![]() Softing AGHaarKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Geschäftsbericht 2024Kennzahlen Konzernscrollen
VORWORTLIEBE AKTIONÄRE, MITARBEITER, PARTNER UND FREUNDE VON SOFTING,nach dem Rekordjahr 2023 war das vergangene Jahr branchenweit von einer deutlichen Konsolidierung geprägt. Das gilt gleichermaßen für das bisher wachstumsverwöhnte Segment der Industrieautomation wie auch für die Automobilindustrie und die IT-Ausrüster. Da dies auf alle drei Regionen der Triade Europa, USA und Asien zutraf, konnte sich Softing trotz seiner starken internationalen Aufstellung dem nicht entziehen. Die Umsatzerlöse im Konzern waren mit 95,1 Mio. EUR nach 112,6 Mio. EUR im Vorjahr rund 15 % rückläufig. Der Umsatz im Jahr 2023 war getrieben von einem Rekordauftragseingang von 156 Mio. EUR im Jahr 2022, wobei der drastische Rückgang des Auftragseingangs 2023 auf 64 Mio. EUR schon auf die zu erwartende Konsolidierung im Umsatz für das Jahr 2024 hinwies. Erfreulich ist das Ansteigen des Auftragseingangs im Jahr 2024 um etwa 10 %. Dies zeigt für den Umsatz im Jahr 2025 Wachstumspotential auf, wenngleich wir aufgrund der hinlänglich bekannten Risiken willkürlicher Zölle durch die neue US-amerikanische Administration und die anhaltende Bedrohung Europas durch den mit unverminderter Brutalität geführten Angriffskrieg Russlands nur gedämpft optimistisch sein können. Das EBIT lag bei 0,5 Mio. EUR, während es im Vorjahr von Sonderabschreibungen belastet -2,7 Mio. EUR betrug. Für das Segment Industrial ist ein Umsatzrückgang von rund 27% auf nunmehr 61 Mio. EUR nach 83 Mio. EUR im Vorjahr zu verzeichnen. Dieser entspricht in etwa dem branchenweiten Rückgang in der Industrieautomatisierung von rund 30 %, bezogen auf organisches Wachstum. Bei genauer Betrachtung spiegelt der Umsatzrückgang von 22 Mio. EUR das außergewöhnliche Wachstum im US-Geschäft des Vorjahrs wider, während sich das Geschäft in Europa stabil entwickelte. Aus China, das sich entgegen staatlich manipulierter Statistiken unverändert in einer massiven Wirtschaftskrise befindet, kamen keinerlei Wachstumsimpulse. Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs konnte das operative EBIT in diesem Segment durch Kostendisziplin und Anpassungen an die aktuelle Lage auf rund 4,3 Mio. EUR gehalten werden, nach 9,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das Segment Automotive legte im Umsatz bereits im Jahr 2023 um rund 18 % zu. 2024 stieg der Umsatz erneut um 15 % auf rund 26 Mio. EUR (Vj. 23 Mio. EUR), komplett gegenläufig zum bekanntermaßen stark negativen Automotive Branchentrend. Neben einem soliden Basisgeschäft in Europa und Nordamerika wirkten sich Umsätze aus einem mehrjährigen Großauftrag eines Premium-Herstellers zur Ausrüstung seiner weltweiten Werke mit Programmiergeräten erstmalig aus. Der Umsatzschub daraus wird auch im laufenden Jahr seine Fortsetzung finden. Die Aufwendungen für das Großprojekt belasteten noch das Ergebnis, wodurch der operative EBIT nur in etwa ausgeglichen war nach einem Verlust von ca. 0,9 Mio. EUR im Vorjahr. Der Einstieg in ein fertigungsrelevantes System mit bisher unerreichten technischen Leistungsdaten bei einer zwingenden 24/7 Verfügbarkeit stellt eine große Herausforderung dar. Er öffnet aber die Türen für umfangreiches Neugeschäft mit anderen Herstellern. Auch die Tochter GlobalmatiX konnte sich in Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern, wenngleich das Ergebnis noch nicht ausgeglichen war. Der Markt für unser Segment IT Networks hat sich im Laufe des Jahres deutlich gewandelt. In den ersten drei Quartalen bestimmte eine starke Investitionszurückhaltung das Marktgeschehen und führte im Vorjahresvergleich zu rückläufigen Umsätzen. Insbesondere das Nordamerikageschäft zeigte analog zum dortigen Geschäft in der Industrieautomation einen enttäuschenden Verlauf. Der schwache Absatz in den ersten drei Quartalen führte in Verbindung mit hohen Aufwendungen für das neue Flaggschiff der IT Networks, dem WireXpert MP, zu einem operativen EBIT von -2,9 Mio. EUR (Vj. -2,6 Mio. EUR). In Europa hat IT Networks stark in den Ausbau seiner Vertriebskanäle investiert. Als im vierten Quartal die Investitionsbereitschaft in Europa anzog, konnte IT Networks davon im besonderen Maß profitieren. In Verbindung mit einer geschickten Preispolitik hat sich eine sehr erfreuliche Dynamik im Umsatzwachstum entwickelt, die bis heute anhält. In diese Dynamik fiel auch die Markteinführung für unseren neuen WireXpert MP, das derzeit leistungsfähigste Produkt am Markt für das obere Segment der Kabelzertifizierung. Seit seiner Markteinführung hat WireXpert MP großes Interesse und auf Messen Preise für das "Beste Produkt" gewinnen können. Mit ihm und in Fortführung des bereits etablierten Zertifizierers kann IT Networks im Gegensatz zum Wettbewerb im unteren, mittleren und im oberen Preissegment passgenau Produkte anbieten. Während der Umsatz bei 6,9 Mio. EUR (Vj. 7,3 Mio. EUR) auf niedrigem Niveau stagnierte, rechnen wir 2025 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Softing hat bereits Mitte 2024 begonnen, seine strategische und operative Positionierung zu überprüfen und ein umfassendes Optimierungsprogramm aufzulegen. In allen Segmenten wurden Strukturen auf den Prüfstand gestellt sowie Maßnahmen zur Kostenoptimierung ergriffen. Insbesondere die unter dem Eindruck fehlender Bauteile zu Covid-Zeiten übermäßig aufgebauten Lager in den Segmenten IT Networks und Industrial wurden sukzessive abgebaut. Damit konnte erfolgreich Liquidität freigesetzt werden, mit der umfangreiche Beschaffungen zum Wachstum im Segment Automotive finanziert wurden. Ein Verkauf eigener Aktien und eine Barkapitalerhöhung verschafften uns weiteren finanziellen Spielraum. In Kombination dieser Maßnahmen schlossen wir das Jahr mit liquiden Mitteln in Höhe von 9,3 Mio. EUR (Vj. 4,9 Mio. EUR) ab. Der gesamtwirtschaftliche Ausblick für 2025 bleibt herausfordernd. Die Abkehr des neuen US-Präsidenten von Europa, sein fehlender Respekt vor jedweden Werten und Institutionen und die Verfolgung eigener Interessen konträr zu denen seines Landes sind Wasser auf die Mühlen anderer Autokraten. Im Windschatten dieses fundamentalen Kurswechsels festigen sie ihre Herrschaft. Diese politischen Umbrüche führen zwangsläufig auch zu wirtschaftlichen Verwerfungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen. In Deutschland wurde eine gescheiterte sozialdemokratisch geführte Regierung abgewählt. Statt Investitionen lieferte sie völlig überzogene konsumtive Ausgaben in die Sozialsysteme zusammen mit der Abschaffung von Leistungsanreizen. Um von einer neuen Koalition mit der in der Wahl beispiellos abgestraften SPD dringend benötigten Wachstumsimpulse zu erwarten, braucht es einen fast schon übermenschlichen Optimismus. Wie immer liegt aber auch hier in der Krise die Chance. Softing überprüft in kurzen Zyklen, welche Geschäfte man organisch oder durch Übernahmen ausbauen und von welchen nicht mehr strategisch eingestuften Geschäften man sich trennen sollte. Dieser Prozess wird uns im laufenden Jahr beschäftigen und in den kommenden Jahren zu einem stärker fokussierten Konzern mit deutlich verbesserter Ertragskraft führen. In Bezug auf unsere Segmente erwarten wir, dass sich der Markt für die Fabrik- und Prozessautomation stabilisiert. Während die Investitionsprogramme in Europa schon im Jahr 2025 erste Impulse bringen sollten, muss man für Nordamerika im laufenden Jahr aufgrund der erratischen Politik der Trump Administration mit einem weiteren Rückgang oder zumindest einer Stagnation im industriellen Umfeld rechnen. Im Segment Automotive tragen uns Großprojekte durch die akute Krise der Branche. Gleichzeitig bietet die Entwicklung von Produkten für Kunden jenseits der großen Hersteller ein signifikantes Wachstumspotential, insbesondere mit margenstarke Softwarelösungen. Gegen das Branchenumfeld wird das Segment Automotive weiter wachsen. Bei IT Networks hält die gute Nachfrage aus dem letzten Quartal 2024 an. Unsere neuen Produkte lassen auch hier Wachstum erwarten. Im abgelaufenen Jahr konnten wir weitere Ankeraktionäre gewinnen, die dem Unternehmen weiter Stabilität verleihen. Der Kurs der Softing Aktie hat nach einigen Jahren rückläufiger Entwicklung im ersten Quartal 2025 eine erfreuliche Dynamik mit einer Kursentwicklung in Richtung von 4 EUR genommen. Wir sehen hierin neben einem Anschub durch Ankeraktionäre eine Wiederbelebung des Marktinteresses. Wie bereits dargestellt ist auch das Jahr 2025 geprägt von einer weit überdurchschnittlichen Prognoseunsicherheit. Für den Konzern gehen wir unter der Annahme eines Konjunkturverlaufs ohne signifikante Disruptionen von einem Umsatz zwischen 90 bis 95 Mio. EUR aus. Wir erwarten für den Softing-Konzern ein operatives EBIT zwischen 3 bis 4 Mio. EUR, sowie ein verbessertes positives EBIT im Bereich von 0,5 bis 1,5 Mio. EUR. Bei positiven Impulsen aus den Investitionsprogrammen Deutschlands und der europäischen Union wären aufgrund der guten Lieferfähigkeit unserer Produkte weitere Verbesserungen denkbar. Wir laden Sie herzlich ein, uns auf dem Weg zur Umsetzung unserer Ziele zu begleiten!
Herzlichst Dr. Wolfgang Trier, Vorstandsvorsitzender Softing-AktieSTAMMDATEN DER SOFTING-AKTIEscrollen
AKTIENMARKT 2024Rekordjagd trotz Rezessionssorgen, so lässt sich die Entwicklung an den Aktienmärkten im Jahr 2024 auf den Punkt bringen. Trotz der Tatsache, dass die deutsche Wirtschaft in der Krise steckt, konnte der DAX im vergangenen Jahr die 20.000 Punkte erobern und schloss mit 18% im Plus. Besonders befeuert wurde diese Entwicklung durch die starke Performance von Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien sowie der Software- und Rüstungsindustrie, die von globalen Megatrends profitierten. Insgesamt haben 24 der 40 deutschen Blue Chips eine positive Performance im vergangenen Jahr aufweisen können. Am unteren Ende stand mit Abstand der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer, welcher rund 44% seines Aktienkurses verlor. SOFTING-AKTIEDie Softing-Aktie begann das Jahr mit einem Kurs von EUR 5,30 und stieg bis Mitte Januar auf das Jahreshoch von EUR 5,80. Bis zum 10. April pendelte der Kurs der Softing-Aktie um die 5.60 EUR. Die Auswirkungen, der globalen Krisen und speziell der wirtschaftlichen Situation in Deutschland haben Spuren im Geschäftsverlauf 2024 der Softing AG hinterlassen. Dies wurde auch nach und nach im Aktienkurs sichtbar. Ab Mitte April kannte der Kurs der Softing-Aktie nur eine Richtung und lag Anfang Dezember bei EUR 3,66. Nach der Barkapitalerhöhung am 5 Dezember fiel der Kurs nochmals stark und erreichte am 11. Dezember das Jahrestief von EUR 2,96. Seitdem erholte sich die Softing-Aktie in kleinen Schritten und notiert aktuell (19. März 2025) bei EUR 4,06. Zum Jahresende am 30. Dezember notierte die Aktie bei EUR 3,06. Die Marktkapitalisierung der Softing AG lag damit am Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2024 bei 30,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von 49,2 Mio. EUR. Das Grundkapital der Softing AG beträgt 9.925.881 EUR (Vorjahr 9.105.381 EUR), eingeteilt in ebenso viele Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Im Berichtszeitraum lag der durchschnittliche Tagesumsatz der Softing-Aktie mit 4.564 Stücken (Xetra, Parkett und andere) um 14,7 % unter dem Vorjahreswert von 5.352 Stücken. Softing unterstützt die Handelbarkeit der Aktie durch zwei Designated Sponsoren, die ICF Bank AG Wertpapierhandelsbank und die M.M. Warburg & CO (AG & CO.) KGaA. ERGEBNIS JE AKTIEDas Ergebnis je Aktie (EPS) lag im Jahr 2024 bei -0,17 EUR gegenüber -0,63 EUR im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie berechnet die Softing AG gemäß IAS 33 auf Basis der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. HAUPTVERSAMMLUNG BESCHLOSS EINE DIVIDENDE AUSZUSCHÜTTENDie Hauptversammlung der Softing AG beschloss am 8. Mai 2024 auf Grund der Ergebnissituation des Geschäftsjahres 2023 eine Dividende von EUR 0,13 je Stückaktie auszuschütten. AKTIONÄRSSTRUKTURDie größte Einzelposition der 9.925.881 Softing-Aktien wird nach Kenntnis der Gesellschaft mit 2.043.302 Aktien (20,6 %) von der Helm Trust Company Limited, St. Helier, Jersey, Großbritannien gehalten. Weitere Großaktionäre sind Herr Rudolf Noser 1.780.042 Aktien (17,9%) und Herr Alois Widmann, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein, mit 1.450.000 Aktien (14,98 %), gefolgt von einer Reihe von institutionellen Investoren sowie einigen privaten Ankerinvestoren. Die verbleibenden Aktien befinden sich im Streubesitz. HANDELSVOLUMINA DER SOFTING-AKTIE 2024 IN EUR![]() ANALYSTENEMPFEHLUNGENWarburg Research analysiert die Softing-Aktie seit Jahren regelmäßig in Research-Berichten und veröffentlichte 2024 fünf Studien und Updates zur Aktie. Das letzte Update vom 16. Dezember 2024 spricht unverändert eine Buy-Empfehlung aus und nennt ein Kursziel von EUR 6,50. Analysteneinschätzungen zur Softing-Aktie stehen unter www.softing.com im Bereich Investor Relations - News & Veröffentlichungen - Analysten & Research zur Information bereit. Im Bereich Presse und Interviews sind die Wachstumsaussichten des Softing-Konzerns, die in den verschiedensten Finanznachrichten wie etwa 4investors, Börsengeflüster, Börse Online, Plusvisionen und Börsenradio oder anderen veröffentlicht wurden, zu finden. KAPITALMARKTKOMMUNIKATIONInvestor Relations ist eine zentrale Aufgabe des Konzerns. 2024 war Softing, um die notwendige Aufmerksamkeit und Attraktivität am Kapitalmarkt kontinuierlich sicherzustellen, auf Investorenkonferenzen wie dem Deutschen Eigenkapitalforum im November in Frankfurt am Main, sowie den Münchener Kapitalmarktkonferenzen (MKK) vertreten. Im laufenden Jahr 2025 wird Softing zur kontinuierlichen Betreuung der Investoren wiederum an ausgewählten Analystenkonferenzen teilnehmen. Die Aktivitäten in der Finanzkommunikation wurden durch zahlreiche Gespräche mit institutionellen und privaten Investoren, sowie mit Vertretern der Presse ergänzt. Auf der Unternehmenswebsite finden Anleger relevante Informationen zur Softing-Aktie (Bereich Investor Relations) sowie zum Unternehmen. KURS DER SOFTING-AKTIE VOM 2.1.2024 BIS 31.12.2024 IN EUR (XETRA) ![]() Zusammengefasster Lagebericht der Softing AG sowie des Softing-Konzerns für das Geschäftsjahr 2024GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS UND DES KONZERNSGESCHÄFTSMODELLGeschäftsmodell des Softing-KonzernsDer Softing-Konzern ist als Software- und Systemhaus in den Segmenten Industrial, Automotive und IT Networks international etabliert. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet komplexe und hochwertige Software, Hardware-Produkte sowie komplette Systemlösungen. Hardware-Prototypen werden im eigenen Haus entwickelt, die Fertigung erfolgt extern. Im Segment Industrial ist Softing nach Ansicht des Vorstandes ein weltweit führender Anbieter von industriellen Kommunikationslösungen und Produkten für die Fertigungs- und Prozessindustrie. Die Produkte sind zugeschnitten auf die Anforderungen von System- und Geräteherstellern, Maschinen- und Anlagenbauern sowie Endanwendern. Sie sind bekannt für ihre ausgesprochene Benutzerfreundlichkeit und funktionalen Vorteile. Die Schwerpunkte liegen in Komponenten und Werkzeugen für Feldbussysteme und industrieller Steuerungen sowie in Lösungen für die Produktionsautomatisierung. Die Kernthemen Diagnose, Messen und Testen im Segment Automotive von Softing stehen für Schlüsseltechnologien in der Automobilelektronik sowie nah verwandter Elektronik-Bereiche, z. B. in der Nutzfahrzeug- oder Landmaschinen-Branche. Das Leistungsangebot umfasst Hard- und Softwareprodukte, passgenaue Lösungen sowie Consulting und Engineering vor Ort. Softing ist der Spezialist für den gesamten Lebenszyklus elektronischer Steuergeräte und Systeme, von der Entwicklung über die Produktion bis zum Service. Automotive setzt bei seinen Entwicklungen auf Standardisierung. Softing ist aktives Mitglied in den wesentlichen Standardisierungsgremien der Automobilelektronik, wie ASAM und ISO. Das Thema Datenfernübertragung hat mit der Akquisition der GlobalmatiX AG in den letzten Jahren eine neue Dimension erfahren und wurde im Jahr 2019 zur Marktreife gebracht. Das Segment IT Networks steht für das Testen, Qualifizieren und Zertifizieren von Verkabelungen in IT-Systemen, basierend auf weltweiten technologischen Standards. Die Kunden optimieren mit den Messgeräten von IT Networks für Kupfer-, Glasfaser- und WLAN-Netze ihre täglichen Arbeitsabläufe und schaffen Sicherheit im Datenaustausch. Beratung, Analysen, Studien und Schulungen runden in allen drei Geschäftssegmenten das Leistungsangebot ab. Softing bedient mit seinen Dienstleistungen und Produkten schwerpunktmäßig den europäischen und nordamerikanischen Markt. Die asiatischen Märkte wie Indien, Japan und Korea gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung. Darstellung der SegmenteDie Segmentierung des Softing-Konzerns erfolgt auf Basis der internen Berichts- und Organisationsstruktur und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiken und Ertragsstrukturen der einzelnen Geschäftsfelder. Bei der Segmentierung nach Geschäftsfeldern werden die Aktivitäten in die Geschäftsfelder Automotive, Industrial und IT Networks aufgeteilt. Für weitere Details sowie quantitative Angaben zu den Segmenten des Softing-Konzerns verweisen wir auf die Segmentberichterstattung im Konzernanhang. Geschäftsmodell des KonzernsSegment IndustrialSofting Industrial Automation GmbHDie Softing Industrial Automation GmbH mit Sitz in Haar bei München ist nach Ansicht des Vorstandes ein weltweit führender Anbieter von industriellen Kommunikationslösungen und Produkten sowohl für die Fertigungs- als auch die Prozessindustrie. Die Produkte sind zugeschnitten auf die Anforderungen von System- und Geräteherstellern, Maschinen- und Anlagenbauern oder Endanwendern und bekannt für ihre Benutzerfreundlichkeit und funktionalen Vorteile. Weit mehr als 30 Jahre Wissens- und Erfahrungsaufbau in Software und Embedded Engineering prägen das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Softing Industrial Automation ist mit einem starken "Softing Brand" bekannt, speziell für exzellente industrielle Kommunikationslösungen. Der weiter anhaltende Trend hin zu flächiger Digitalisierung, mit der Ausprägung hin zu IoT- sowie IIoT- ("industrial internet of things") Lösungen verstärken die Marktposition von Softing und bewirken eine solide Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten des Unternehmens für Anwendungen in bestehenden Industrieanlagen als auch in neuen Produktionsstätten. Softing Italia s.r.l.Softing Italia ist organisatorisch eine Tochter der Softing Industrial Automation GmbH und betreut Kunden im Bereich der Fertigungs- wie auch Prozessindustrie in Italien sowie auf dem südlichen Balkan direkt vor Ort. Online Development Inc. (OLDI) und Softing Inc. Online Development Inc. und Softing Inc. mit Sitz in Knoxville, Tennessee sind organisatorisch Töchter der Softing North America Holding Inc. mit Sitz in Delaware. OLDI ist seit fast 30 Jahren nach Ansicht des Vorstandes ein führender Original Design Manufacturer (ODM) mit einer Bandbreite an Hardware- und Software-Produkten, die zahlreiche industrielle Marktsegmente unterstützen. Große Markenhersteller nutzen OLDIs tiefreichendes Wissen der industriellen Datenverarbeitung und Kommunikation, um die Markteinführung neuer und bewährter Technologien zu verbessern. Softing Inc. bedient als Vertriebsgesellschaft den nordamerikanischen Markt mit Produkten für die industrielle Automation und zur Diagnose von IT Infrastruktur. Softing Inc. betreut damit den Großteil des Softing-Produktgeschäfts in Nordamerika. Buxbaum Automation GmbHDie Vertriebsniederlassung Buxbaum Automation GmbH in Eisenstadt betreut Kunden im Bereich der Fertigungs- wie auch in der Prozessindustrie in Österreich und einigen Anrainerstaaten. Segment IT NetworksSofting IT Networks GmbH und Softing Singapore Pte. Ltd.Die Softing IT Networks GmbH mit Sitz in Haar, München, ist Anbieter von Geräten zur Diagnose von IT-Netzwerken, die im Bereich der Büroinstallation, in der Industrieautomation sowie bei Rechenzentren eingesetzt werden. Softing Singapore mit Sitz in Singapur entwickelt und liefert Test- und Messgeräte für Kupferkabel-, Glasfaser- und WLAN-Daten-Netzwerke. Dies schließt sowohl die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit der höchsten Performance in diesem Bereich als auch Zubehör zur Unterstützung des Vertriebs ein. Neben dem Vertrieb in Asien liefert die Softing Singapore auch technischen Support und Kalibrierungsleistungen für die angebotenen Produkte. Segment AutomotiveSofting Automotive Electronics GmbH sowie Softing Engineering & Solutions GmbHDie Softing Automotive Electronics GmbH mit Sitz in Haar, München, bietet Produkte und Dienstleistungen in der Diagnose und der Testautomatisierung an. Der prozessübergreifende Ansatz der Softing-Lösungen steigert Qualität und Zuverlässigkeit in der Steuergerätekommunikation. Im Markt für Diagnose- und Testsysteme in der Fahrzeugelektronik besitzt Softing nach Ansicht des Vorstandes eine führende Stellung im Markt. Weltweit vertrauen Fahrzeughersteller sowie System- und Steuergerätelieferanten auf bewährte Hard- und Software-Werkzeuge sowie Lösungen von Softing. Die Softing Engineering & Solutions GmbH mit Sitz in Kirchentellinsfurt, ist organisatorisch eine Tochter der Softing Automotive Electronics GmbH. Softing ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Bereich Automotive Test Solutions tätig und bietet umfangreiches Expertenwissen rund um das automatisierte Testen der Fahrzeugelektronik. Für viele im Kraftfahrzeug vorhandene Steuergeräte hat Softing bereits Funktionsprüfungen und Test-Designs realisiert. Zur optimalen Unterstützung der Kunden bietet die Softing Engineering & Solutions GmbH hochwertige Dienstleistungen bei Bedarf auch unmittelbar am jeweiligen Kundenstandort an. Für Kunden werden Consulting- und Engineering-Leistungen mit Fokus auf die Kernthemen Diagnose, Messen und Testen erbracht. Die gut ausgebildeten Mitarbeiter arbeiten teilweise direkt in den Fachabteilungen der Kunden. Die enge Vernetzung mit allen maßgeblichen Beteiligten ist ein wesentliches Kennzeichen der Arbeitsweise der Softing Engineering & Solutions GmbH und spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Projekte. Darüber hinaus decken Produkte der Softing Messtechnik (SMT) den Bereich der mobilen und stationären Messwerterfassung ab. GlobalmatiX AG, GlobalmatiX Inc. und GlobalmatiX GmbHDie GlobalmatiX AG mit Sitz in Liechtenstein, vertreten in den USA und Deutschland durch ihre Vertriebsgesellschaften, ist ein Mobile Virtual Network Operator (MVNO) der in Europa und Nordamerika mobile Datenkommunikation für Fahrzeuge und Maschinen anbietet, wie diese in den Bereichen (teil-) autonomes Fahren wie auch bei anderen "Connected Services" von Fahrzeugen und Maschinen benötigt werden. Die Globalmatix hilft ihren Kunden insbesondere im Flottenmanagment, diese effizienter zu verwalten. Da die GloblamatiX nicht nur die notwendige Hardware, sondern auch laufende Datenanalysen und Datensammlungen anbietet, erzielt die GlobalmatiX mit zunehmender Kundenbasis neben den Geräteumsätzen auch wiederkehrende Serviceumsätze. Sonstige GesellschaftenSofting Services GmbHDie Softing Services GmbH mit Sitz in Haar, München, stellt Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften der Softing AG zur Verfügung. SoftingROM s.r.l.Die Tochter SoftingROM s.r.l. (SoftingROM) mit Sitz in Cluj, Rumänien, fungiert als Tochtergesellschaft der Softing Services GmbH. SoftingROM bildet für den Softing-Konzern einen wichtigen Pool von IT-Spezialisten bei anspruchsvollen Entwicklungsaufgaben und ist ein strategisch wichtiges Mitglied des Softing-Konzerns. Softing S.A.R.L.Die Softing S.A.R.L. mit Sitz in Paris, Frankreich, stellt den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für Vertriebsaktivitäten des Softing-Konzerns in Frankreich zur Verfügung. Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd.Die Softing Services GmbH und die Firma Beijing Windhill Technology Co., Ltd. betreiben ein Joint Venture für die Vermarktung der Produkte aus dem Softing-Konzern im chinesischen Markt. Softing North America Holding Inc., Delaware/USA Die Softing North America Holding Inc. ist die zentrale Holdinggesellschaft für die nordamerikanischen Tochtergesellschaften. Geschäftsmodell der Softing AGDie Softing AG fungiert als Management-Holding für den Softing-Konzern. Sie erzielt Erlöse durch die Verrechnung von Management-Leistungen, Unterstützung in Rechtsfragen und Qualitätsmanagement an die Tochterunternehmen. Darüber hinaus beschränkt sich das Geschäftsmodell auf die Verwaltung der Beteiligungen. STEUERUNGSSYSTEMDer Softing-Konzern orientiert sich bei der Steuerung seiner Geschäftsaktivitäten an den bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren Konzernumsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und dem davon abgeleiteten operativen EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung). Leistungsindikatoren nicht-finanzieller Art:Als Technologie- und Entwicklungsunternehmen ist das Knowhow, die Qualifikation sowie die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter eine der wichtigsten Ressourcen für den nachhaltigen Unternehmenserfolg des Softing-Konzerns. Der Konzern misst daher den Mitarbeitern und ihrer Qualifikation besonders große Bedeutung bei. Das Wissen, die Fähigkeiten, die Weiterentwicklung und das Engagement der Mitarbeiter sind essenziell für den bisherigen und weiteren Erfolg des Softing-Konzerns. Der Konzern sieht daher die Mitarbeiterfluktuation als einen wichtigen nicht-finanziellen Leistungsindikator und bemüht sich die Fluktuation möglichst unter 10% zu halten. Softing AG:Grundlage der Steuerung sind für die Softing AG aufgrund des Geschäftsmodells im Wesentlichen die Ergebnisse aus Gewinnabführungsverträgen und Dividenden von Konzerngesellschaften. Durch die oben erläuterte Steuerung der Tochterunternehmen bewirkt die Softing AG auch die Steuerung der Ergebnisse aus Gewinnabführungsverträgen in der AG selbst. Forschung und EntwicklungDer Softing-Konzern investiert seit Jahren große Teile des Mittelzuflusses aus seinen Umsatzerlösen in Forschung und Entwicklung. Insgesamt hat der Softing-Konzern 20,1 Mio. EUR (Vj. 18,8 Mio. EUR) in die Entwicklung neuer, sowie in die Weiterentwicklung bestehender Produkte im Zusammenhang mit Kundenprojekten investiert. Dies entspricht einer Investitionsquote (Verhältnis der Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen) in Höhe von 21,2 % (Vj. 16,7 %). Von den Forschungs- und Entwicklungskosten hat der Softing-Konzern 19,4 % (Vj. 30,0 %) aktiviert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich planmäßige Abschreibungen von 4,6 Mio. EUR (Vj. 4,2 Mio. EUR) und außerplanmäßige Wertminderungen von 0,0 Mio. EUR (Vj. 2,0 Mio. EUR) auf aktivierte Entwicklungskosten. Zum Jahresende waren 251 (Vj. 252) Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung beschäftigt. Die Softing AG selbst betreibt keinerlei Forschung und Entwicklung. Diese findet ausschließlich in den operativen Segmenten statt. Die Schwerpunkte im Jahr 2024 werden nachfolgend dargestellt: Segment IndustrialEin bedeutender Schritt für das Segment Industrial war im Jahr 2024 war die Einführung einer neuen Hardware-Plattform, die langfristig als wesentlicher Wachstumstreiber angesehen wird. Diese neue Plattform ermöglicht, containerisierte Softwareprodukte auch als Gateways anzubieten, was eine höhere Frequenz von Produkteinführungen zur Folge haben wird. Durch die Möglichkeit, Softwarelösungen in einem flexibleren und anpassungsfähigeren Format bereitzustellen, kann Softing Industrial seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und gleichzeitig den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht werden. Das Unternehmen verfolgt dabei das mittelfristige Ziel, seine Position als führender Anbieter für Maschinen- und Steuerungskonnektivität in der Fabrikautomation zu behaupten und auszubauen. Unabhängig davon, welche Netzwerkarchitektur der Kunde bevorzugt hat Softing Industrial für Lösungen zur Maschinenvernetzung und -steuerungen eine Lösung parat. Segment IT NetworksIm Bereich IT Networks lag der Fokus zum einen auf der Produktpflege und Weiterentwicklung der Produktfamilie WireXpert und zum anderen im Ausbau der CableMaster Serie mit drei weiteren Produkten CableMaster FO, CableMaster VFL und CableMaster PoE. Um das Portfolio im Bereich Glasfaser abzurunden, wurden Faser-Spleißgeräte als OEM-Produkt mit aufgenommen. Eine neue Generation von Zertifizierern wurde zur Beta Version entwickelt und wird Anfang 2025 im Markt vorgestellt. Segment AutomotiveDas Jahr 2024 war geprägt von der Entwicklung der nächsten Generation des VCI (Vehicle Communication Interfaces). Das Smart Vehicle Interface (SVI) ist eine hochleistungsfähige Plattform für die moderne Steuergerätekommunikation. Damit können in kürzester Zeit hohe Datenmengen übertragen werden. Die erfolgreichen Pilotphasen sowie der Markteintritt sind erfolgt. Die neue Generation im Produktsegment TDX (eine hochskalierbare Cloud-Technologie, die flexible Integration von weiteren Kunden-Backendsystemen erlaubt), ist ebenfalls erfolgreich in den Markt 2024 eingetreten und wird weiterentwickelt. Im Bereich Telematik liegt der Fokus weiterhin auf der Integration verschiedener Produktsegmente in übergreifende Kundenlösungen. Für die Erbringung von neuen "Connected Car"- Anwendungen wurde die zentrale Cloud-Plattform optimiert, deren Performance verbessert und stabilisiert wurde. WIRTSCHAFTSBERICHTGESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN 2024Die deutsche Wirtschaft konnte sich laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in 2024 nicht aus der Stagnation lösen. Signale für eine spürbare wirtschaftliche Belebung sind kaum auszumachen. Vielmehr mehren sich die Zeichen, dass die wirtschaftliche Schwäche vor allem struktureller Natur und weniger konjunkturell bedingt ist, so dass die Wirtschaftsleistung kurzfristig nicht viel Luft nach oben hat. Für das kommende Jahr droht zudem zusätzlicher Gegenwind. Sofern die neue US-Regierung Teile ihrer protektionistischen Ankündigungen umsetzt, wird dies die Exporte zusätzlich bremsen. Dabei haben diese schon zuletzt aufgrund der nachlassenden Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht mehr mit dem Welthandel Schritt halten können. Auch für das kommende Jahr rechnet das IfW nun mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. (Quelle: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kieler Konjunkturbericht Nr. 120, 2024|Q4) Nach einer ganzen Serie von Rückschlägen hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im November 2024 etwas erholt. Sowohl die aktuelle Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen wurden wieder besser beurteilt als noch im Vormonat. Trotzdem verharrt der Klimawert unterm Strich weiterhin im Minus. 19% der Branchenunternehmen beschrieben ihre gegenwärtige wirtschaftliche Situation im November als gut. Für 40 % war sie stabil, aber für 41 % schlecht. Was die kommenden sechs Monate anbelangt, so gehen 14% der Elektrofirmen von anziehenden Geschäften aus. 61% rechnen mit gleichbleibenden und 25 % mit rückläufigen Aktivitäten. Auch die Exporterwartungen zogen wieder an und drehten sogar ins Plus. So stieg der Saldo aus Unternehmen, die in den nächsten drei Monaten mit mehr bzw. weniger Lieferungen ins Ausland rechnen, von -6 auf +2 %-Punkte. (Quelle: ZVEI-Konjunkturbarometer, Ausgabe Dezember 2024, www.zvei.org) GESCHÄFTSVERLAUFDie Auswirkungen, der globalen Krisen und speziell der wirtschaftlichen Situation in Deutschland haben Spuren bei der Geschäftsentwicklung 2024 hinterlassen. Eine weiterhin lahmende Konjunktur in Deutschland betrifft alle unsere Geschäftssegmente, die Unsicherheit über den Regierungswechsel in den USA trug weiter zu großer Verunsicherung unserer Kunden in den internationalen Märkten bei. Der Softing Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse von 95,1 Mio. EUR (Vj. 112,6 Mio. EUR), dies entspricht einem Rückgang von 15,6%. Der Rückgang ist rückläufigen Umsatzerlöse in den USA, im Vergleich zum Rekordjahr 2023 geschuldet. Die Verschiebung großvolumiger Aufträge ist zusätzlich verantwortlich für Abweichung der Vorjahresprognose. Der Auftragseingang belief sich auf 70,0 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr von 63,7 Mio. EUR. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 21,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2024 (Vj. 45,1 Mio. EUR). Das EBITDA betrug im Geschäftsjahr 9,5 Mio. EUR (Vj. 13,9 Mio. EUR), dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,0 % (Vj. 12,3 %). Das operative EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen von 3,9 Mio. EUR und deren Abschreibungen von 4,6 Mio. EUR sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung von 1,7 Mio. EUR) beträgt im Jahr 2024 2,9 Mio. EUR (Vj. 5,6 Mio. EUR). Wie bereits in der Ad Hoc Mitteilung von Anfang Dezember kommuniziert, hing die Erreichung dieser Ziele an der Realisierung einzelner großvolumiger und sehr margenstarker Geschäfte, die sich verschoben haben. Die Anfang Dezember 2024 angepasste Prognose, für das operative EBIT wurde leicht übertroffen. Im Geschäftsjahr 2024 betrug das EBIT 0,5 Mio. EUR (Vj. -2,7 Mio. EUR). Das EBIT des Geschäftsjahres 2023 war hauptsächlich durch die Wertminderungen der derivativ erworbenen Firmenwerte im Bereich IT-Networks und GlobalmatiX in Höhe von 6,2 Mio. EUR belastet und den damit einhergehenden Wertberichtigungen auf selbsterstellte Software von 2,0 Mio. EUR. Das Finanzergebnis betrug -1,4 Mio. EUR und beinhaltet hauptsächlich die Zinsaufwendungen der aufgenommenen Darlehen (Vj. -0,5 Mio. EUR). Das Finanzergebnis ist im Geschäftsjahr durch die Abschreibung des beizulegenden Zeitwertes in Höhe von 0,5 Mio. EUR eines nicht notierten Eigenkapitalinstruments (Beteiligung an der YOMA Solutions GmbH) belastet. Die Steuerbelastung belief sich auf 0,7 Mio. EUR nach 1,8 Mio. EUR im Vorjahr. Der Hauptteil der steuerlichen Belastung entstand in den USA. Der Rückgang ist dem rückläufigen steuerlichen Ergebnis geschuldet. In Summe resultierte daraus ein Konzernergebnis nach Zinsen und Steuern von -1,6 Mio. EUR nach -5,7 Mio. EUR im Vorjahr. Die Entwicklung in den Segmenten verlief dabei wie folgt: Segment IndustrialDie Nachfrage nach industriellen Produkten entwickelte sich nach einem Rekordjahr 2023 wieder in ruhigeren Bahnen. Deutschland zeigte trotz des wirtschaftlichen Abschwungs eine gewisse Resilienz mit leicht steigenden Umsätzen. Die Nachfrage in den USA ging in etwa auf das Niveau des Jahre 2021 zurück. Das Segment Industrial erzielte einen Umsatz von 60,8 Mio. EUR (Vj. 82,4 Mio. EUR). Das EBITDA betrug 6,7 Mio. EUR (Vj. 12,5 Mio. EUR). Das EBIT belief sich auf 3,0 Mio. EUR nach 8,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das operative Segmentergebnis fiel auf 4,3 Mio. EUR nach 9,8 Mio. EUR im Jahr 2023. Segment AutomotiveEs gelang durch neue Leistungsangebote wiederum, die Kundenbasis für Diagnose- und Testlösungen zu erweitern und somit den Geschäftsanteil mit Software-Mietmodellen weiter auszubauen. Im Bereich der Prüfstände konnten ebenfalls neue Kunden gewonnen werden. Insgesamt konnten die Kernbereiche des Automotive Segments weiter einen positiven EBIT-Beitrag leisten. Den Telematik-Bereich belasteten weiterhin eine spürbare Zurückhaltung der Kunden. So stieg das EBIT von -4,6 Mio. EUR auf 0,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Der Umsatz im Segment Automotive in Summe stieg um 14,6 % von 22,8 Mio. EUR auf 26,0 Mio. EUR, daraus resultierte ein EBITDA von 4,2 Mio. EUR nach 1,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das operative EBIT stieg von -0,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2024. Der Anstieg ist geprägt durch einen einmaligen Lizenzverkauf in Höhe von 0,9 Mio. EUR an einen Großaktionär sowie mehr Softwaregeschäft. Segment IT NetworksWesentlich bedingt durch die fehlende Lieferbarkeit einer Nachfolgeproduktgruppe für das Kernprodukt WireXpert sank im Segment IT Networks der Umsatz leicht von 7,3 Mio. EUR auf 6,9 Mio. EUR. Es wurde ein EBITDA von -2,5 Mio. EUR (Vj. -1,3 Mio. EUR) sowie ein EBIT von -3,8 Mio. EUR (Vj. -7,4 Mio. EUR) erzielt. Das operative EBIT sank von -2,6 Mio. EUR auf -2,9 Mio. EUR. Geschäftsverlauf der Softing AGIm abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -0,7 Mio. EUR (Vj. -4,2 Mio. EUR). Die Verbesserung im Ergebnis der Softing AG ergab sich insbesondere aufgrund gesunkener Aufwendungen für Personal, reduzierter sonstiger betrieblicher Aufwendungen und stark verringerter Aufwendungen für Verlustübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen. Ertragslage Softing-KonzernDie primären finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern sind die Umsatzerlöse, das erzielte operative EBIT und das EBIT. Im vergangenen Geschäftsjahr sank der Konzernumsatz um 17,5 Mio. EUR auf 95,1 Mio. EUR, was einem Rückgang von 15,6 % entspricht. Die aktivierten Eigenleistungen (Produktentwicklungen) betrugen 3,9 Mio. EUR und lagen somit 32% unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der aktivierten Eigenleistungen im Verhältnis zum Gesamtumsatz stieg im Geschäftsjahr 2024 leicht von 4,0 % auf 4,1 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben gleich in Höhe von 1,7 Mio. EUR., in dieser Summe wurden Zuschüsse aus der Teilnahme an Forschungsprogrammen von 1,3 Mio. EUR vereinnahmt. Die Aufwandspositionen im Konzern entwickelten sich folgendermaßen: scrollen
Der Materialaufwand fiel umsatzbedingt und auf Grund eines veränderten Produktmix um 16,2 Mio. EUR auf 35,7 Mio. EUR. Insgesamt betrug die Materialaufwandsquote (Materialaufwand im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) 37,6 % (Vj. 46,0 %) und der Rohertrag (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) sank von 60,8 Mio. EUR auf 59,3 Mio. EUR. Der Personalaufwand erhöhte sich nur leicht um 3,2 % auf 41,4 Mio. EUR. Zum Stichtag waren 429 Mitarbeiter im Softing-Konzern beschäftigt (Vj. 432). Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen/ Nutzungsrechte sanken von 16,6 Mio. EUR auf 9,0 Mio. EUR. Ursächlich für den Anstieg im Jahr 2023 war im Wesentlichen die außerplanmäßige Abschreibung auf Geschäfts- und Firmenwerte (6,2 Mio. EUR) und selbsterstellte Software (2,0 Mio. EUR) in Höhe von zusammen 8,2 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich wie im Vorjahr auf 14,1 Mio. EUR. Eine zentrale Größe für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,5 Mio. EUR (Vj. -2,7 Mio. EUR). Es lag damit deutlich unter der Prognose von 3,2-4,6 Mio. EUR aus dem Vorjahr, jedoch wieder im ausgeglichenen Bereich. Das operative EBIT von 2,9 Mio. EUR (Vj. 5,6 Mio. EUR) lag auch deutlich unter der Prognose aus dem Vorjahr von 5,0-7,0 Mio. EUR. Wesentliche Ursachen für die Abweichung waren, die sich rasch eintrübenden Konjunkturaussichten in Europa und stark verringerte Umsatzerlöse in den USA im Vergleich zum Vorjahr. Trotz einer signifikant verringerten Materialaufwandsquote (von 46 % auf 37,6 %) infolge eines höheren Softwareanteils und Lizenzverkäufen im Produktmix ließ sich der Volumenverlust aufgrund einer geringeren Nachfrage in den USA nicht kompensieren. Die genannten Gründe führten damit zu einer geringeren Fixkostenverteilung als geplant und somit zu dem deutlich geringeren EBIT als geplant. Das Zinsergebnis und die übrigen Finanzaufwendungen beliefen sich auf -1,4 Mio. EUR (Vj. -0,5 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert aus höheren Zinsen und Working-Capital Finanzierungen. Bei den übrigen Finanzerträgen/Finanzaufwendungen von 0,5 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) handelte es sich um eine Verminderung des beizulegenden Zeitwertes in Höhe von 0,5 Mio. EUR auf eine Minderheitsbeteiligung an der Yoma Solutions GmbH. Die Steuern beliefen sich auf -0,7 Mio. EUR (Vj. -1,8 Mio. EUR) und fielen hauptsächlich in den USA an. Ertragslage Softing AGAls Management-Holding erzielte die Softing AG Umsatzerlöse nur durch die Leistungserbringung an die Tochtergesellschaften. Im Wesentlichen bestanden diese Leistungen in der aktiven Geschäftsführung in den Gesellschaften sowie in der Unterstützung in Rechtsfragen und im Qualitätsmanagement. Die hierfür anfallenden Kosten wurden zu festgelegten Teilen an die Tochtergesellschaften belastet; nicht weiter belastet wurden die Kosten für allgemeine Kontrollleistungen. Die Softing AG tritt nicht direkt am Markt auf, sondern erhält Erträge aus Beteiligungen und Ergebnisabführungsverträgen. Das Ergebnis aus Ergebnisabführungen ist die wesentliche Steuerungsgröße für die Softing AG und stellt den finanziellen Leistungsindikator dar. Im vergangenen Geschäftsjahr veränderten sich diese von -3,3 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren verringerte Verluste in den Gesellschaften mit Ergebnisabführungsverträgen und liegt somit im Rahmen der Prognose. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich, wie im Vorjahr auf 0,1 Mio. EUR. Der Personalaufwand beläuft sich, wie im Vorjahr auf 2,7 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 1,1 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR. Der Großteil des Rückganges ergab sich aufgrund gesunkener Währungsaufwendungen. Aufgrund leicht gesunkener Kosten im Zusammenhang mit der Steuerung der Tochtergesellschaften, ergab sich für 2024 ein Rückgang Erlöse mit verbundenen Unternehmen von 3,2 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR. Für Verpflichtungen aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer im abgelaufenen Geschäftsjahr, wurden im Geschäftsjahr keine Steuerrückstellungen gebildet (Vj. 0,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern lag damit bei -0,7 Mio. EUR und somit unter der Prognose aus dem Vorjahr. Ursächlich hierfür waren Abschreibungen auf Finanzanlagen und verminderte Erträge aus Ergebnisabführungen. Der Jahresfehlbetrag beträgt -0,7 Mio. EUR (Vj. -4,2 Mio. EUR). FINANZLAGEFinanzlage Softing-KonzernFinanzmanagementIm Rahmen des Konzern-Finanzmanagements sind die deutschen Tochtergesellschaften in ein Cash Pooling einbezogen, das die Softing AG führt. Falls notwendig werden die Cashflows der Fremdwährungsgesellschaften durch klassische Termingeschäfte abgesichert. KapitalstrukturZum Jahresende 2024 belief sich das Eigenkapital des Softing-Konzerns auf 56,9 Mio. EUR (Vj. 54,3 Mio. EUR). Der Anstieg ist durch die Kapitalerhöhung im Dezember 2024 bedingt. Die Eigenkapitalquote erreichte 49,5 % (Vj. 52,7 %). Die langfristigen Schulden beliefen sich auf 24,5 Mio. EUR (Vj. 21,3 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus langfristigen Leasingverbindlichkeiten, im Zusammenhang mit der IFRS 16 Bilanzierung aufgrund eines neuen langfristigen Mietvertrages. Die kurzfristigen Schulden stiegen um 6,1 Mio. EUR auf 33,6 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Schulden aus Lieferungen und Leistungen, begründet durch die Vorauszahlung für Lagerbestände, welche zum großen Teil im Konzern bilanziert sind und den Anstieg kurzfristiger Finanzschulden von 0,9 Mio. EUR. InvestitionenIm vergangenen Geschäftsjahr investierte der Softing-Konzern 3,9 Mio. EUR (Vj. 6,5 Mio. EUR) in selbsterstellte und fremderstellte immaterielle Vermögenswerte. Die Investitionen in das übrige Anlagevermögen betrugen im Jahr 2024 0,9 Mio. EUR (Vj. 1,4 Mio. EUR), ohne den Anstieg der Nutzungsrechte nach IFRS 16. Hinsichtlich der segmentbezogenen Angaben zu Investitionen verweisen wir auf den Abschnitt Forschung und Entwicklung. LiquiditätDer Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 7,3 Mio. EUR (Vj. 9,1 Mio. EUR) sank leicht in erster Linie aufgrund des verminderten Perioden Cashflow von 8,7 Mio. EUR (Vj. 13,5 Mio. EUR), gegenläufig waren der Anstieg von Schulden aus Lieferungen und Leistungen (6,7 Mio. EUR), aufgrund der bereits genannten Vorauszahlungen auf Lagerbestände. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug 4,7 Mio. EUR (Vj. 7,9 Mio. EUR), größtenteils geprägt durch die Investitionen in Produktneuentwicklungen und Ersatzbeschaffungen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug -1,8 Mio. EUR (Vj. -3,1 Mio. EUR). Es erfolgten Rückzahlungen von kurz- und langfristigen Bankdarlehen in Höhe von 5,4 Mio. EUR und die Aufnahme neuer Darlehen von 7,0 Mio. EUR. Die dem Konzern zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel standen zum Jahresende bei 9,3 Mio. EUR (Vj. 4,9 Mio. EUR). Finanzlage Softing AGKapitalstrukturDas Eigenkapital ist von 41,9 Mio. EUR um 5,5 % auf 44,2 Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch die Kapitalerhöhung in Höhe von 3,8 Mio. EUR im Dezember 2024 bedingt. Die Eigenkapitalquote betrug 63,3 % (Vj. 61,0 %). Der Rückgang der Rückstellungen von 3,4 Mio. EUR auf 3,3 Mio. EUR basiert größtenteils auf einem Anstieg der Personalrückstellungen, im Bereich der variablen Vergütung war ein Rückgang gegenläufig zu verzeichnen. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen leicht von 4,6 Mio. EUR auf 4,7 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um 2,7 Mio. EUR, aufgrund einerseits neuer Darlehen in Höhe von 6,0 Mio. EUR und andererseits der planmäßigen Tilgungen von bestehenden Darlehen von 2,7 Mio. EUR. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgte überwiegend durch das Cash-Pooling-System der Softing AG und eigene, operative Geldzuflüsse für Tochtergesellschaften, die nicht am Cash-Pooling-System teilnehmen. In geringem Umfang wurden separate Bankfinanzierungen von Tochtergesellschaften genutzt. Zur Finanzierung des festen Kaufpreises von OLDI sowie der Finanzierung der GlobalmatiX AG und von Produktinnovationen hat die Softing AG 2019 insgesamt Darlehen in Höhe von 14,0 Mio. EUR von zwei deutschen Geschäftsbanken aufgenommen, die am 31.12.2023 noch mit 6,7 Mio. EUR valutierten. Weiterhin besteht ein endfälliges Darlehen in Höhe von 2,5 Mio. EUR bis Mitte 2025. 2024 wurden weitere Darlehen von den Hausbanken in Höhe von 6,0 Mio. EUR aufgenommen und bis zur Tilgung der Darlehen aus 2019, tilgungsfrei gestellt. Der langfristige Anteil dieser Darlehen beträgt zum 31. Dezember 2024 7,1 Mio. EUR (Vj. 6,4 Mio. EUR). Die Finanzmittel betrugen zum Jahresende 5,4 Mio. EUR (Vj. 3,0 Mio. EUR). Es bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 5,6 Mio. EUR (Vj. 1,6 Mio. EUR). VERMÖGENSLAGEVermögenslage Softing-KonzernDie langfristigen Vermögenswerte beinhalten unter anderem immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und latente Steueransprüche und repräsentierten Ende 2024 einen Anteil von 49,5 % der Bilanzsumme (Vj. 54,9 %). Dem gegenüber standen Eigenkapital und langfristige Schulden in Höhe von zusammen 70,7 % (Vj. 73,4 %) in der Bilanz. Die langfristigen Vermögenswerte liegen auf dem Niveau des Vorjahres mir 56,8 Mio. EUR (Vj. 56,6 Mio. EUR). Die kurzfristigen Vermögenswerte umfassen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die kurzfristigen Vermögenswerte veränderten sich von 46,5 Mio. EUR auf 58,0 Mio. EUR. Gründe dafür lagen in der Erhöhung der Bankbestände, in den Vorauszahlungen auf Lieferungen und erhöhten Lagerbeständen. Die Bilanzsumme stieg im Geschäftsjahr auf 114,9 Mio. EUR (Vj. 103,1 Mio. EUR). Vermögenslage Softing AGDie Bilanzsumme der Softing AG erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,9 Mio. EUR auf 69,7 Mio. EUR (Vj. 68,8 Mio. EUR). Die Anteile an verbundenen Unternehmen lagen wie im Vorjahr bei 22,9 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2024 wurden Bankdarlehen in Höhe von 2,7 Mio. EUR getilgt und langfristige Bankdarlehen in Höhe von 6,0 Mio. EUR neu aufgenommen. Die Softing AG hat sich im Zuge der Darlehensgewährung zur Einhaltung von Financial Covenants (Verpflichtung zur Einhaltung von Finanzkennzahlen) verpflichtet. Die Financial Covenants sind bezogen auf die Einhaltung einer bestimmten Eigenkapitalquote und eines maximalen Verschuldungsgrades bezogen auf den Konzern. Im Geschäftsjahr hat die Softing AG das Kriterium der Eigenkapitalquote erfüllt. Der maximalen Verschuldungsgrad wurde im zweiten und dritten Quartal überschritten, nach Rücksprache mit den Banken, wurden die Überschreitungen ohne Konsequenzen akzeptiert, dies wurde auch schriftlich bestätigt. Im 4. Quartal wurden wieder beide, für die Covenants relevanten Kriterien mit deutlichem Abstand zu den Grenzwerten eingehalten. Der Bestand an flüssigen Mitteln sank auf 3,0 Mio. EUR bedingt durch Darlehensrückzahlungen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sanken von 15,6 Mio. EUR auf 14,3 Mio. EUR, aufgrund gesunkener Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. BERICHTERSTATTUNG ZU NICHT FINANZIELLEN LEISTUNGSINDIKATORENIm abgelaufenen Geschäftsjahr blieb die Mitarbeiterfluktuation in den deutschen Gesellschaften stabil auf 10%. Die ausländischen Niederlassungen zeigten eine ähnliche Mitarbeiterfluktuation. Zur weiteren Verbesserung dieser Kennzahl werden Maßnahmen getroffen. GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSVERLAUF UND DER LAGE DES SOFTING-KONZERNS UND DER SOFTING AGDer Vorstand der Softing AG beurteilt den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage in Anbetracht der beschriebenen Auswirkungen, der globalen Krisen und speziell der wirtschaftlichen Situation in Deutschland, als herausfordernd, aber insgesamt als stabil. Damit einhergehend war ein Umsatzrückgang um 15,5% von 112,6 Mio. EUR im Jahr 2023 auf 95,1 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr zu verzeichnen. Der in das neue Geschäftsjahr vorgetragene Auftragsbestand beträgt 21,7 Mio. EUR und bildet eine Basis für ein herausforderndes Umsatzziel im Jahr 2025, wegen der schwierigen Konjunkturlage. Für das zum 31. Dezember 2024 endende Geschäftsjahr weist der Konzern ein EBIT in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vj. -2,7 Mio. EUR) aus. Das operative EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen von 3,9 Mio. EUR und den Abschreibungen für selbsterstellte und fremderstellte Produktentwicklungen von 4,6 Mio. EUR sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung von 1,7 Mio. EUR) des Konzerns lag bei 2,9 Mio. EUR (Vj. 5,6 Mio. EUR). Der Konzern verzeichnete zum 31. Dezember 2024 ein Nettoumlaufvermögen in Höhe von 24,5 Mio. EUR. Dem Softing-Konzern standen zum 31. Januar 2024 liquide Mittel von 9,3 Mio. EUR (Vj. 4,9 Mio. EUR), kurzfristige Forderungen von 13,2 Mio. EUR (Vj. 12,3 Mio. EUR) und vereinbarte aber noch nicht genutzte Kreditlinien von rund 10,5 Mio. EUR (Vj. 3,2 Mio. EUR) zur Verfügung. Somit verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe Mittel von bis zu 33,0 Mio. EUR (Vj. 20,4 Mio. EUR) zur Bewältigung der weiterhin unterschiedlichen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten aufgrund der unsicheren Weltlage. Weiterhin um die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten entgegenzuwirken, wurden im Jahr 2024 neue Produkte in die Märkte gebracht, zur Stärkung der Finanzkraft wurde eine Kapitalerhöhung bei einem Ankerinvestor platziert. Gespräche mit den Banken waren positiv für eine erneute Kreditgewährung, alle Tilgungen wurden zeitgerecht geleistet. Im Herbst 2024 wurden zudem Pläne für eine Kostenreduktion und den Abbau von Lagerbeständen zur Stärkung des Cash-Flows erarbeitet und befinden sich bereits in der Umsetzung. BERICHTE ZU CHANCEN, RISIKEN UND PROGNOSENCHANCENBERICHTDie dargelegten Ausführungen gelten gleichermaßen für den Softing-Konzern als auch für die Softing AG. Die Chancen und Risiken entstehen in den einzelnen Tochterunternehmen der Softing AG. Über die abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge bzw. Beteiligungserträge wirken sie sich direkt, gegebenenfalls mit einem zeitlichen Verzug zur IFRS-Rechnungslegung auch auf den Einzelabschluss der Softing AG aus. Segment IndustrialDie strategische Zusammenarbeit von Softing Industrial mit führenden Unternehmen im Bereich der Automatisierung und industriellen Kommunikation trägt maßgeblich zur Erweiterung des Lösungsportfolios in der Datenkonnektivität bei und steigert gleichzeitig die Marktpräsenz der Marke Softing Industrial. Durch die Vertiefung dieser Partnerschaften entstehen wertvolle Synergien, insbesondere im Vertrieb und in der Vermarktung. Diese Synergien ermöglichen es, auch im Jahr 2025 eine starke Position im Markt zu behaupten und von weiterem Wachstum zu profitieren. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsumgebungen bieten Softing Industrial weiterhin die Möglichkeit, sein Geschäft auszubauen und seine Lösungen für eine breitere Kundengruppe zugänglich zu machen. Einen zentraler Wachstumstreiber stellt dabei die kontinuierliche Verschmelzung von Operational Technology (OT) und Information Technology (IT) dar, die den Weg für eine tiefere Integration und mehr Flexibilität in Automatisierungssystemen ebnet. Zudem wird Softing Industrial strategisch weiter in den Bereich der Cloud-Anbindung investieren und Lösungen für Edge Connectivity weiterentwickeln, was neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet und das Portfolio signifikant ergänzt. Angesichts der hohen Investitionskosten und langen Lebenszyklen in der Prozessautomatisierung ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Lösungen zur Digitalisierung von Feldgeräten wie Sensoren und Antriebselementen steigen wird. Dies bietet Softing Industrial die Möglichkeit, seine Produkte zur Bereitstellung von Daten für Asset-Management-Anwendungen weiter zu vermarkten und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Die Einführung einer komplett neuen Produktfamilie im ersten Quartal rund um die Technologie APL (Advanced Physical Layer) sollte dafür sorgen, dass Softing Industrial sein Portfolio weiter ausbaut und seine Position als Experte für industrielle Kommunikation beibehält. Darüber hinaus hat Softing Industrial seine Stellung im Bereich der Technologieintegration weiter gefestigt. Die Expertise in der Entwicklung und Bereitstellung von Integrationslösungen, insbesondere in Bezug auf gängige industrielle Kommunikationsprotokolle wie OPC, PROFINET und PROFIBUS, bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Diese Technologieintegrationen ermöglichen es Softing Industrial, eine breitere Palette an Industrieanwendungen zu bedienen und als vertrauenswürdiger Lösungsanbieter in einer Vielzahl von Märkten anerkannt zu werden. Zusätzlich zur Erweiterung des Produktportfolios konzentriert sich Softing Industrial darauf, seine Vertriebs- und Marketingorganisation weiter zu stärken. Ein wesentlicher Aspekt dieser Strategie ist die verstärkte Internationalisierung, um in dynamische und investitionsfreudige Weltregionen wie Asien und Südamerika weiter zu expandieren. Hierbei wird auch die Integration der internationalen Softing Industrial-Niederlassungen vorangetrieben, um eine noch kohärentere und effizientere Vertriebseinheit zu schaffen. Erfolgreiche Teilnahme an internationalen Messen und Kongressen hat das Potenzial von Softing Industrial auf den globalen Märkten bestätigt und gleichzeitig die Chancen für weiteres Wachstum in verschiedenen internationalen Märkten unterstrichen. Dieser internationale Fokus wird durch die Erweiterung der Vertriebskapazitäten in strategisch wichtigen Ländern wie Frankreich, Indien, Italien und Spanien weiter gestärkt. Parallel zu den Bemühungen im Vertrieb wird Softing Industrial auch seine Servicekapazitäten ausbauen. Der Standort Knoxville wird weiter verstärkt, um eine globale Support-Abdeckung zu gewährleisten. Dieser Kapazitätsausbau ist ein direktes Ergebnis der wachsenden Nachfrage nach Beratungsleistungen und Lösungen im Bereich der Automatisierung. Der Ausbau des Serviceangebots wird nicht nur dazu beitragen, den steigenden Bedarf der Kunden zu decken, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen durch Service-Level-Agreements (SLAs) generieren, die für viele Kunden von entscheidender Bedeutung sind, um den Betrieb ihrer Systeme aufrechtzuerhalten. Segment IT NetworksDie Softing IT Networks erneuerte in den vergangenen Jahren ihr Produktportfolio und der erfolgte Umzug der Fertigung der NetXpert und LinkXpert Serie von USA nach Deutschland brachte Softing IT Networks mehr Flexibilität und wesentlich effizientere und zuverlässigere Lieferwege. Somit wurde das mittlere Segment des Produktportfolios maßgeblich gestärkt. Im unteren Portfolio-Segment wurden mit CableMaster 210, CableMaster FO und CableMaster VFL weitere Produkte hinzugefügt, um das Gesamtangebot abzurunden. Die Verstärkung der Vertriebswege für das internationale Geschäft und des digitalen Auftritts der Business Unit haben wesentlich zum Ausbau des internationalen Bekanntheitsgrades geführt. Softing IT Networks wird im Jahr 2025 zusätzliche Produkte in Eigenmarke auf den Markt bringen, um weiterhin neuen Markttrends und Normen gerecht zu werden. Die genannten Investitionen und Marktaktivitäten bieten der Softing IT Networks daher perspektivisch hohe Chancen. Segment AutomotiveSofting Automotive wird als ein weltweit agierender Technologiespezialist im Bereich der On- und Offboard Fahrzeugdiagnose anerkannt. Der Fokus von Automotive besteht weiterhin auf strategische Ziel- sowie Bestandskunden. Das Leistungsangebot der Softing ermöglicht unseren Kunden weiterhin das Stabilisieren von Prozessen, das Minimieren der Fehlerquoten und eine Beschleunigung der Zielerreichung. Modulare und auf Standards basierende Produkte, maßgeschneiderte Test- und Prüfsysteme inklusive Integrationsprojekte z.B. parallel, remote oder autark betriebene Lösungen helfen den Kunden bei der Erreichung Ihrer Ziele. Mit dem Einsatz der GlobalmatiX Telematik Lösung schaffen wir die Voraussetzung für die Digitalisierung unseres Connected Vehicle Konzeptes. Damit werden aufwendige Rückgabeprozesse für Rental-, Carsharing-, Abo- und Flottenbetreiber transparenter und kostengünstiger sowie kundenfreundlicher. Ein schlüsselloser Zugang zum Fahrzeug kann die Vermietung auch dann ermöglichen, wenn die Station bereits geschlossen oder noch nicht geöffnet ist. Der Aufbau einer digitalen Fahrzeugakte (Car-CV) erhöht den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge und reduziert Wartezeiten, denn der Verkaufsprozess kann gestartet werden, bevor das Flottenfahrzeug zurückkommt. Die oben genannten Beispiele, dienen neben weiteren Anwendungsfällen, zum Ausbau der Geschäftsmöglichkeiten und der Nutzung von Chancen neue Flottenanbieter zu gewinnen. Die Tatsache, dass fast ausschließlich die Entwicklungsabteilungen der namhaften OEMs zu den Kunden zählen, lässt auf eine signifikante Verbesserung der Auftragslage, nach Abflauen der Krise hoffen. Die Gründe darin liegen in der derzeitigen Verkleinerung der Entwicklungsabteilungen. Keiner der OEMs wird sich eine länger anhaltende Entwicklungsreduzierung leisten können und darum werden auch wieder ausreichende Budgets zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen der letzten Phasen dieser Art zeigen, dass dann eine überdurchschnittlich hohe Anfragewelle folgen wird, wovon auch nach Einschätzung des Management auch die Softing Gruppe profitieren wird. Hinzu kommt ein langfristiger Rahmenvertrag mit einem deutschen Premiumhersteller von Fahrzeugen, der schon in 2025 zu deutlich steigenden Umsätzen führen wird. Darum kann bereits heute mit viel Zuversicht auf das nächste Jahr gesehen werden. RISIKOBERICHTDie dargelegten Ausführungen gelten gleichermaßen für den Softing-Konzern als auch für die Softing AG. Die Risiken entstehen in den einzelnen Tochterunternehmen der Softing AG. Über die abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge bzw. Beteiligungserträge wirken sie sich direkt, gegebenenfalls mit einem zeitlichen Verzug zur IFRS-Rechnungslegung auch auf den Einzelabschluss der Softing AG aus. Die aufgeführten Risiken betreffen alle Segmente. Softing ist ein international tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen Automatisierungstechnik, der Fahrzeugelektronik und Netzwerkkommunikation. Es ist mit einer Reihe von Risiken konfrontiert, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Dies betrifft insbesondere Risiken, die aus der Marktentwicklung, der Positionierung von Produkten und Dienstleistungen, aus vertraglicher und außervertraglicher Haftung, sowie aus kaufmännischen Vorgängen resultieren. Die Geschäftspolitik besteht darin, vorhandene Geschäftschancen bestmöglich zu nutzen. Aufgabe der Risikopolitik ist es, die damit verbundenen Risiken sorgfältig abzuwägen. Risikomanagement ist daher fester Bestandteil aller Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen. Das Risikomanagement-System des Softing-Konzerns bzw. der Softing AG umfasst Risiken und Chancen gleichermaßen. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert. Sie beinhalten Aussagen zu Risikostrategie, Risikobereitschaft und Geltungsbereich. Bei der Risikoanalyse erfolgt eine Beurteilung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit (Quantitätsdimension) und der möglichen Schadenshöhe (Intensitätsdimension). Softing nutzt die Risikomanagement-Software CRI-SAM, die zur Berechnung der Schadenswirkung moderne statistische Methoden (z.B. Monte-Carlo-Simulation) einsetzt und damit den erhöhten Anforderungen des IDW PS 340 entspricht. Der Risikobewertung sind jedoch insbesondere im Bereich der operativen Risiken praktische Grenzen gesetzt, da die Anzahl der möglichen Risiken hoch ist, die Risikodaten häufig jedoch nur unvollständig vorliegen. Da der Aufwand für das Risikomanagement im vertretbaren Rahmen liegen sollte, muss daher in vielen Risikobereichen auf eine subjektive Risikoeinschätzung zurückgegriffen werden. Risikotragfähigkeit ist das maximale Risikoausmaß, welches das Unternehmen ohne Gefährdung seines Fortbestands tragen kann. Es versteht sich also als Gegenüberstellung des Gesamtrisikos mit den zur Risikodeckung verfügbaren finanziellen Mitteln, der sogenannten Deckungsmasse. Bei letzterer handelt es sich um betriebswirtschaftliche Kapazitäten der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, welche im Falle von Risikoeintritten zur Abfederung der Auswirkungen herangezogen werden. Ist dabei das Verhältnis von Deckungsmasse zu Gesamtrisiko nicht ausreichend, können Unternehmen im Falle des gleichzeitigen Eintritts unterschiedlicher Risiken in eine Bestandgefährdung geraten. Die durch die Summe aus flüssigen Mitteln (9,3 Mio. EUR), Forderungsbestand (13,2 Mio. EUR) und Kreditlinien (10,5 Mio. EUR) definierte Risikotragfähigkeit von 33,0 Mio. EUR wird mit rd. 7,7 Mio. EUR belastet. Um die Risiken bewerten zu können, werden sie in verschiedene Risikoklassen eingeteilt. Aus dem Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Schadensmaß ergibt sich die Risikoklasse: ![]() Der Konzern unterscheidet folgende Risikoklassen: a. Klasse 1: Geringe Risiken sind für das Unternehmen unwesentlich und es sind keine Maßnahmen zur Risikoreduktion zu vereinbaren. b. Klasse 2: Mittlere Risiken bestehen bei einem begrenzten Schadensausmaß und einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit. Es besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Effiziente und effektive Maßnahmen reichen aus, um mittlere Risiken zu reduzieren oder im Ernstfall rasch zu bewältigen. c. Klasse 3: Hohe Risiken einschließlich potenziell bestandsgefährdender Risiken haben im Vergleich zu mittleren Risiken ein höheres Ausmaß und/oder eine größere Eintrittswahrscheinlichkeit. Sie sollten durch geeignete Kontrollen oder Prozessoptimierung reduziert werden. Wenn möglich, sollte das erhebliche Bruttorisiko durch geeignete Maßnahmen auf die mittlere oder kleine Risikostufe reduziert werden. Bei bestandsgefährdenden Risiken sind Maßnahmen zur Reduktion des Bruttorisikos sind zwingend und unmittelbar einzuleiten. Um die Risiken überwachen und steuern zu können, nutzt der Konzern eine Reihe von Kontrollsystemen. Dazu gehört neben der Software CRISAM auch ein unternehmenseinheitlicher Planungsprozess. Die Erreichung der Geschäftsziele und die damit verbundenen Risiken werden regelmäßig überwacht, ebenso die Prozesse der Rechnungslegung. Im Berichtszeitraum wurden auch die Risiken in den einzelnen Geschäftsprozessen periodisch erfasst, analysiert und bewertet. Dabei wurde auch abgeschätzt, ob sich Einzelrisiken, die isoliert betrachtet von nachrangiger Bedeutung sind, in ihrem Zusammenwirken zu einem bestandsgefährdenden Risiko entwickeln können. Die im Folgenden genannten Risikofaktoren könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflussen. Unerwähnt bleiben Risiken, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt als wenig geschäftsrelevant erachtet werden. LieferkettenrisikenIm Jahr 2024 und vorausblickend bleiben die längerfristig wirkenden globalen ökonomischen Verwerfungen im Vordergrund, die sich u.a. durch die wirtschaftlichen Verwerfungen des russischen Vernichtungskrieges ergeben. Hierzu zählt eine angespannte Lieferkette und damit in Verbindung stehend das Risiko möglicher Umsatzverschiebungen und -ausfälle sowie teilweise sprunghafte Preissteigerungen bei Lieferanten, mit denen die Softing AG umgehen muss. Ein weiteres, das Beschaffungsrisiko verstärkendes Risiko, sieht Softing in einem Konflikt zwischen China und Taiwan/USA, der die Beschaffungskrise bei elektronischen Bauteilen in neue Dimensionen bringen könnte und auf die Softing auch nur partiell reagieren könnte. Dem gestiegenen Risiko von Lieferverzögerungen begegnet die Softing AG teilweise mit neuen Lieferanten, dem Ersatz von bestimmten Teilen in Produkten und, wo möglich, mit erhöhten Sicherheitsbeständen. Trotz der Maßnahmen lassen sich die Risiken nicht vermeiden. Es besteht die Möglichkeit von Umsatzverschiebungen in spätere Perioden. Durch Lieferengpässe können sich bei Softing ferner höhere Einstandspreise ergeben, falls auf teurere Produkte ausgewichen werden muss, um die Lieferfähigkeit zu gewährleisten. Wir begegnen diesem Risiko mit Preiserhöhungen und direkten Abstimmungen mit unseren Kunden zum Thema Preis versus Lieferzeit. Dem Risiko von Lieferantenverzögerungen und sprunghafter Preissteigerungen bzw. steigender Beschaffungspreise bei Softing Produkten begegnet die Softing AG teilweise durch erhöhte Lagerbestände, langfristige Beschaffungsverträge und Vereinbarungen zur Kostenübernahme mit Kunden. Die Lieferkettenrisiken werden in Risikoklasse 2 kategorisiert. Markt- und AbsatzrisikenDes Weiteren nehmen die geopolitischen Unsicherheiten etwa durch den russischen Vernichtungskrieg in der Ukraine weiter deutlich zu. Die beschlossenen Sanktionen können zu einer schwächeren Nachfrage führen. Da der Softing Konzern seine Kunden im Wesentlichen auf den westlichen Raum konzentriert hat, sieht der Softing Konzern keine direkten Folgen für sich, jedoch könnte ein sich zuspitzender Konflikt etwa zu Energieknappheit und einem wirtschaftlichen Abschwung führen, von dem auch die Softing AG betroffen wäre. Als generelle Vorsorge dagegen verfolgt die Softing AG ein Finanzierungs- und Kapitalmanagement, welches einen Puffer gegen unerwartete plötzliche Risiken vorsieht. Grundsätzlich besteht jedoch immer das Risiko der Unterauslastung und des Drucks auf die zu erzielenden Erlöse aufgrund etwa von sich verschiebenden Umsätzen bedingt durch Lieferkettenproblematiken bei Kunden oder Nachfrageabschwächungen. Softing begegnet diesen Risiken mit einem konsequenten Kostenmanagement sowie flexiblen Arbeitszeitmodellen, um sich schnell an Nachfrageänderungen anpassen zu können. Insgesamt wird dieses Risiko der Risikoklasse 3 zugeordnet. Würden die Risikomanagementmaßnahmen nicht greifen, könnte daraus eine Bestandsgefährdung resultieren. Entwicklungs-/ProduktrisikenDas Marktgeschehen ist geprägt von einem raschen Wandel der eingesetzten Technologien. Damit verbunden ist die Gefahr, dass erworbenes Knowhow durch eine unvorhergesehene Marktentwicklung wertlos wird. Dies kann zu Wertberichtigungen von aktivierten Firmenwerten und Entwicklungskosten führen und langfristig die Umsatz- und Ertragsentwicklung negativ beeinträchtigen. Softing reagiert auf dieses Risiko, indem es in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen aktiv mitarbeitet. So lassen sich Technologietrends frühzeitig erkennen und mitgestalten. Insbesondere die Automobilzulieferindustrie befindet sich derzeit in einem länger anhaltenden Transformationsprozess. Der Konzern konnte sich dieser Entwicklung in den vergangenen Jahren und im aktuellen Berichtsjahr nicht entziehen und investiert daher weiterhin in neue Entwicklungen (insbesondere im Telematikbereich) und achtet auf das Kostenniveau, um mittel- und langfristig die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Im Segment IT Networks hat Softing hohe Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und der Verbreiterung der Produktpalette unternommen, die nun sukzessive in den Markt eingeführt werden. Sollte eine mittel- und langfristige Erholung in dem Bereich jedoch ausbleiben, würde dies das Ertragsniveau des Konzerns dauerhaft belasten und die Entwicklung des Softing Konzerns beeinträchtigen. Der Konzern sieht den Eintritt des Szenarios als nicht wahrscheinlich an. Bei Eintritt des Szenarios wären die finanziellen Auswirkungen jedoch groß für die Ertragslage der Gesellschaft, da sich Wertberichtigungen des Geschäfts- und Firmenwertes sowie der aktivierten Entwicklungskosten ergeben könnten. Das Entwicklungsrisiko wird daher insgesamt der Risikoklasse 2 zugeordnet. BetriebsrisikenIn Teilen des Geschäfts, sowohl im Segment Industrial als auch im Segment Automotive ist der Konzern in komplexe Entwicklungsprojekte der Kunden eingebunden. Diese Projekte beinhalten ein Realisierungsrisiko bezüglich des geplanten Kosten- und Zeitrahmens. Überschreitungen können zu einer Verschlechterung der Ertragslage sowie zu Schadenersatzansprüchen führen. Softing begegnet diesem Risiko dadurch, dass derartige Projekte nach einem im Qualitätsmanagement-System definierten Verfahrensmodell geplant und der Projektfortschritt sorgfältig überwacht wird. Der Konzern investiert kontinuierlich, um den bereits hohen Qualitätsstandard bei Softing weiter zu verbessern. Die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns finden Verwendung in der Produktion von industriellen Gütern. Ausfall oder Fehlfunktion könnte zu erheblichen Schäden an Personen und Sachen führen. Softing senkt dieses Risiko durch einen sorgfältigen, auf den jeweiligen Anwendungszweck abgestimmten Entwicklungsprozess. Die wesentlichen verbleibenden Restrisiken werden durch Versicherungsverträge gedeckt. Insgesamt wird dieses Risiko der Risikoklasse 2 zugeordnet. Finanzwirtschaftliche RisikenAusfallrisiken im Bereich der Forderungen Kreditrisiken haben in der Vergangenheit keine wesentliche Rolle gespielt. Durch den restriktiven Kreditmanagement-Prozess erkennt der Konzern drohende Insolvenzfälle schneller und könnte rechtzeitig gegensteuern. Als Ergebnis der gesamten Maßnahmen waren auch 2024, trotz verhaltener Konjunkturaussichten, keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Die Kunden des Softing-Konzerns sind zum großen Teil namhafte und führende Industrieunternehmen. Insgesamt wird dieses Risiko als kleines Risiko eingeschätzt. Dieses Risiko wird der Risikoklasse 1 zugeordnet. Verwendung von FinanzinstrumentenDer Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das Risikomanagement zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Im Konzern werden derivative Finanzinstrumente nicht in Anspruch genommen. Der Konzern ist aufgrund seiner internationalen Ausrichtung einem Währungsrisiko ausgesetzt, bei dem insbesondere Währungsschwankungen des USD, des britischen Pfunds, des Schweizer Frankens und des Singapur Dollars einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können. Ein Großteil der Transaktionen ist von Natur aus abgesichert, da die Transaktionen innerhalb des Währungsraums durch die Tochtergesellschaften abgewickelt werden. Die Restrisiken aus Transaktionen in Fremdwährung hält der Konzern für vertretbar, so dass bewusst keine Währungssicherungsinstrumente eingesetzt werden. Bei Sonderfällen kann der Konzern im Ausnahmefall Absicherungen z. B. über kurzlaufende Devisentermingeschäfte vornehmen. Zur Absicherung der Finanzierung setzt der Konzern auf feste Kreditzinsen für langfristige Darlehen. Für die bestehenden variabel verzinsten Kontokorrentlinien wurde keine Zinssicherung vereinbart. Eine Absicherung gegen Schwankungen des Zinsniveaus über die Vereinbarung von Festzinskrediten findet nicht statt. Zur Absicherung von Forderungsausfällen werden keine gesonderten Finanzinstrumente gehalten. Aufgrund der hohen Bonität des Kundenstamms sind die Risiken von Forderungsausfällen gering. Zur weiteren Erhöhung der Liquidität nimmt der Konzern an einem Reverse-Factoring Programm eines Großkunden in den USA teil. Dabei werden Forderungen an eine namhafte Bank veräußert und der Konzern erhält unmittelbar nach Ankauf die Zahlungen. Über die hier beschriebenen Finanzinstrumente hinaus hält die Gesellschaft keine weiteren Finanzinstrumente, die für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wesentlich sind. Insgesamt wird dieses Risiko als Risiko der Klasse 2 eingeschätzt. Risiken der RefinanzierungEin Unterschreiten der Covenants-Vereinbarungen kann die sofortige Fälligstellung bestehender Kredite und Finanzierungslinien bedeuten. Softing begegnet diesem Risiko mit permanenter Kommunikation mit den Banken und der frühzeitigen Einbindung der Banken bei einer sich abzeichnenden Verschlechterung der vertraglich vereinbarten Covenants. Insgesamt wird dieses Risiko als Risiko der Klasse 2 eingeschätzt WährungsrisikenEin nicht unerheblicher Teil seiner Geschäftstätigkeit hat der Konzern in den USA. Insbesondere die Softing AG hat im Einzelabschluss hohe USD-Fremdwährungsausleihungen. Währungsschwankungen insbesondere des USD können daher die Ertrags- und Vermögenslage des Konzerns und der AG sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Der Konzern sieht das Risiko als mittleres Risiko an. Nur in Einzelfällen sichert sich der Konzern gegenüber Währungsrisiken ab. Insgesamt wird dieses Risiko in Risikoklasse 2 eingeordnet. InformationssicherheitsrisikenWie bei allen Unternehmen hängt das reibungslose Funktionieren der Geschäftsprozesse von der Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur ab. Angriffe aus dem Internet oder sonstige Ausfälle und Schäden in der IT-Infrastruktur stellen eine ernste Bedrohung für die Funktionsfähigkeit des Unternehmens dar. Softing hat geeignete Maßnahmen zum Schutz seiner IT-Infrastruktur getroffen und überwacht und überprüft die Wirksamkeit ständig. Das Thema Cybersicherheit und die etwaige drohende Ausweitung der Kriegshandlungen auf diesem Feld werden bei Softing sehr ernst genommen. Die Empfehlungen der Behörden wurden umgesetzt und auch aktuell angepasst. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es werden in Cybersicherheit nicht unerhebliche Summen investiert und das Personal wird laufend geschult. Vor einem Cyberangriff ist kein Unternehmen gefeit, darum gilt es auch die Resilienz und Wiederherstellbarkeit von IT-Systemen zu trainieren und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten. Die Softing Inlandsgesellschaften erreichten im Dezember 2024 die TISAX Level 3 Zertifizierung für die Datensicherheit im Automobilsektor. Insgesamt wird dieses Risiko als Risiko der Klasse 1 eingeschätzt. PersonalrisikenDer wirtschaftliche Erfolg des Softing-Konzerns beruht zu einem wesentlichen Teil auf den Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden alle Mitarbeiter permanent geschult, um zu gewährleisten, dass die Qualität der Leistungen den Anforderungen der Kunden entspricht. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht derzeit ein intensiver Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Für eine wertsteigernde Entwicklung des Unternehmens sind qualifizierte Mitarbeiter eine wesentliche Voraussetzung. Deshalb ist Softing bestrebt, neue, sehr gut ausgebildete Mitarbeiter zu gewinnen, diese optimal zu integrieren, zu fördern und eine langfristige Zusammenarbeit aufzubauen. Den Mitarbeitern werden neben attraktiven Anstellungsbedingungen gezielte Schulungen und Fortbildungen angeboten. Dennoch besteht das latente Risiko, dass geeignete Fach- oder Führungskräfte nicht rechtzeitig am Markt akquiriert werden können und dass dies negative Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben könnte. Insgesamt wird dieses Risiko in Risikoklasse 2 eingeordnet. CompliancerisikenBisher ist kein Compliance-Fall bei Softing aufgetreten. Trotzdem nehmen Vorstand und Rechtsabteilung den Themenkomplex Compliance unverändert sehr ernst. Durch Teilnahme an Workshops und Vortragsserien stellt der Konzern sicher, die jeweils aktuellen Trends und Themen aufzunehmen und diese auf die Verhältnisse bei Softing abzubilden. Akute Risiken, die den Bestand des Konzerns gefährden oder seine Entwicklung beeinträchtigen, liegen nach Einschätzung des Managements derzeit nicht vor. Basierend auf der Risikopolitik und der aktuellen Einschätzung der Risiken wird die Risikogefährdung sowohl für den Konzern als auch für die Softing AG als beherrschbar erachtet. Trotz vielfältiger politischer Verwerfungen wird sich die Finanz- und Vermögenslage im Jahr 2025 voraussichtlich verbessern. Für das Geschäftsjahr 2025, ist der Vorstand der Auffassung, dass die nicht durch Versicherungen gedeckten Restrisiken auch bei ungünstiger Entwicklung durch den Konzern getragen werden können. Insgesamt wird dieses Risiko der Klasse 2 zugeordnet. Der Vorstand informiert sich laufend über etwaige Änderungen in den Zollregularien und kann kurzfristige Maßnahmen bei Änderungen treffen. PROGNOSEBERICHTDeutsche Wirtschaft dürfte 2025 nur stagnieren Die deutsche Wirtschaft kann sich nicht aus der Stagnation lösen, Signale für eine spürbare wirtschaftliche Belebung sind derzeit nicht auszumachen. Das geht aus der Winterprognose des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor, wonach das Bruttoinlandsprodukt 2025 nur stagniert (0,0 %). Noch im Herbst lag die Erwartung bei +0,5 %. Gründe für die Abwärtsrevision sind vor allem die zu erwartenden US-Zölle und die verschärfte Krise in der deutschen Industrie. Im laufenden Jahr dürfte das BIP um 0,2 % schrumpfen (Herbstprognose: -0,1 %). Die Rezession hat mittlerweile auch den Arbeitsmarkt erreicht, die Arbeitslosenquote dürfte auf 6,3 % steigen. Die Weltwirtschaft dürfte dieses Jahr um 3,2 % zulegen, in den kommenden beiden Jahren je um 3,1%. Entscheidend ist die Handelspolitik der neuen US-Regierung sein, die Ausrichtung der Notenbanken und die wirtschaftliche Entwicklung Chinas, wo sich die Exportaussichten angesichts der geopolitischen Lage eingetrübt haben. (Quelle: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Winterprognose 12.12.2024) Segment IndustrialTrotz der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Unsicherheit und volatilen Märkte bleibt Softing Industrial zuversichtlich, dass es technologisch und hinsichtlich seines Lösungsportfolios gut aufgestellt ist, um das vorjährige Ergebnis im Jahr 2025 mindestens zu halten. Die positive Einschätzung basiert auf den strukturellen Veränderungen und der strategischen Fokussierung, die das Unternehmen in den letzten Jahren vorgenommen hat, insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Die Schaffung zusätzlicher Synergien innerhalb des Softing-Konzerns wird diese Wachstumsstrategie weiter unterstützen und dem Unternehmen ermöglichen, seine Position in internationalen Märkten zu stärken. Allerdings sind die Konsequenzen der zurückliegenden Lieferkettenprobleme immer noch spürbar und führen zu deutlich reduzierten Bestellungen zweier langjähriger Schlüsselkunden für das Jahr 2025. In den USA bleiben die Geschäftsaussichten für 2025 gemischt. Auf der einen Seite bietet das erweiterte Produktangebot, die weiter optimierten Vertriebsstrukturen und die verbesserte Verfügbarkeit von Produkten Chancen. Andererseits erwartet Softing Industrial im Vergleich zum Jahr 2024 einen leichten Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis, was größtenteils auf die zögerliche Nachfrage von Schlüsselkunden zurückzuführen ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Softing Industrial in einer starken Position ist, um von den Chancen im Markt der industriellen Automatisierung zu profitieren, auch wenn Herausforderungen in Form von Marktrisiken und externen wirtschaftlichen Faktoren bestehen. Die fortgesetzte Expansion in internationale Märkte, die Weiterentwicklung des Produktportfolios und der Ausbau des Serviceangebots sind zentrale Maßnahmen, die Softing Industrial auch 2025 und darüber hinaus zu einem führenden Anbieter von Automatisierungslösungen machen sollen. Segment AutomotiveViele Kunden suchen unverändert in den Themenbereichen "effizienzsteigernde Tools und Lösungen" nach strategischen Lieferanten, um die technologischen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern zu können. Hier liegt für das Segment Automotive weiteres Umsatzpotential. In den kommenden Jahren werden insbesondere rund um das Thema "Test & Flash" von Fahrzeugen eine Vielzahl neuer Technologien und Vorgehensweisen eingeführt werden, so dass das Segment mit seinem Produktportfolio gut aufgestellt ist. Mit dem Einsatz der GlobalmatiX Telematik Lösung schaffen wir die Voraussetzung für die Digitalisierung unseres 'Connected Vehicle to Cloud' Konzeptes. Sorge macht die aktuelle wirtschaftliche und politische Marksituation; Projekte und Investitionen werden zurückgehalten. Ein Großkunde hingegen expandiert mit seiner in Europa aufgebaute Campervermietung nach Nordamerika und erweitert seine Flotte in den nächsten Jahren, der Ausbau in USA und Kanada hat bereits 2024 begonnen. Segment IT-NetworksDie Kombination aus neuen Produkten, neuen Vertriebspositionen und dem Ausbau des Vertriebsgebiets wird das Segment IT Networks schrittweise in Ertrag und Wachstum führen. Die Produktionssituation und generelle Verfügbarkeit haben sich im Jahr 2024 kontinuierlich verbessert. 2025 wird geprägt sein durch die Einführung einer neuen Produktserie im High End Bereich der Zertifizierer. Die neue Produkt Serie wird ab Ende des ersten Quartals in den Verkauf gehen und das Portfolio nach oben abrunden. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 des Softing-KonzernsErklärtes Ziel bleibt, die operative Exzellenz des Konzerns durch die Optimierung einer regional balancierten und einer inhaltlich fokussierten Marktdurchdringung weiter zu steigern. Dieser Weg wird auch im Geschäftsjahr 2025 konsequent weiterverfolgt. Aufgrund der Ausrichtung des Softing-Konzerns, Rückmeldungen von Kunden und einem vorgetragenen Auftragsbestand aus dem Vorjahr sieht Softing für das Geschäftsjahr 2025 gute Chancen für eine stabile Umsatzsituation auf dem Niveau des Vorjahres. Wir rechnen mit einer leichten Verbesserung in EBIT/operatives EBIT durch eingeleitete Kostenmaßnahmen. Dem stehen auch im Jahr 2025 weiterhin eine Reihe unvermeidbarer Unsicherheiten in der konjunkturellen Entwicklung sowohl in Europa als auch in Asien und Nordamerika gegenüber. Anhaltenden Einbrüchen an den Nachfragemärkten würde sich auch Softing nicht entziehen können. Externe Risiken sind in der Prognose als dämpfende Einflussfaktoren berücksichtigt. Als Technologiekonzern mit Führungsanspruch muss und wird Softing den technischen Wandel auch zukünftig aktiv mitgestalten. Die Geschwindigkeit des Wandels nimmt dabei in allen Segmenten weiter deutlich zu. Daher sind auf Basis des durch Bestand und Zukäufe verfügbaren Know-hows auch für das Jahr 2025 umfangreiche Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten geplant. Im Jahr 2025 planen wir in Summe tendenziell eine niedrigere Aktivierung von Entwicklungskosten, aufgrund hoher Investitionen in neue Produkte im Jahr 2024. Einige Produktlinien werden aufgrund der Fertigstellung abnehmende Investitionen erfahren, wo hingegen neue Zukunftstechnologien und -produkte angeschoben werden. Dem gegenüber stehen Chancen auf überproportionale Erträge im Bestandsgeschäft z. B. in der Prozess- und Fertigungsindustrie, bei Softing gebündelt im Segment Industrial. Aufgrund neuer Produkte erwarten wir ein starkes Wachstum bei unseren hauseigenen Produkten im Segment IT Networks. Im Segment Automotive ist in erster Linie die Beauftragung von Neuprojekten durch Großkunden entscheidend, auch wenn diese im laufenden Jahr nur einen schwachen Einfluss auf den Umsatz haben werden, dafür aber die Basis für Wachstum in den Folgejahren bildet. Die Grundlagen wurden hierfür im Jahr 2024 geschaffen. Es bleibt weiterhin bei der Einschränkung durch die bereits erwähnten Risiken. Die wirtschaftlichen Verwerfungen in Deutschland, aufgrund einer verfehlten Industrie- und Energiepolitik, der weiterhin schwelende Ukrainekrieg und weitere aktuelle und drohende Krisen werden im Jahr 2025 und in mittlerer Zukunft eine große Rolle in der Geschäftsentwicklung spielen. Die immer wieder aufflammende Unsicherheit hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit wiederum schwer abschätzbaren Auswirkungen auf wichtige Kundensegmente der Softing AG resultieren in einer unverändert hohen Prognoseunsicherheit für den weiteren Verlauf der Geschäftsentwicklung. Sie beeinträchtigen die Prognosefähigkeit erheblich. Diese spezifischen Rahmenbedingungen sind in Ergänzung zum Transformationsprozess in der Automobilindustrie zu sehen und erschweren eine zuverlässige und realistische Einschätzung der Prognose für das Geschäftsjahr 2025. Der Vorstand geht in seiner Planung, weiterhin von einer normalen Beschaffungssituation von elektronischen Bauteilen im Jahr 2025 aus. Sollte sich aber ein erhöhtes Konflikt- bzw. Kriegspotential zwischen China und Taiwan im Laufe des Jahres ergeben, würden sich die Probleme in der Beschaffung von elektronischen Bauteilen aus der damaligen Coronakrise noch verstärken. Auf Konzernebene wird konjunkturbedingt ein Umsatz zwischen 90 Mio. EUR und 95 Mio. EUR erwartet, mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Segmenten. Durch die Schwäche im deutschen Markt und weltweiten negativen Signalen in den verschiedenen Segmenten gehen wir weiterhin von einer erhöhten Prognoseunsicherheit aus. Dadurch erwartet der Vorstand nur ein leicht verbessertes positives EBIT im Konzern im Bereich von 0,5 Mio. EUR bis 1,0 Mio. EUR. Für das operative EBIT rechnet der Vorstand in einem Bereich von 3,0 Mio. EUR bis 3,5 Mio. EUR. Bei dem nicht-finanziellen Leistungsindikator ist geplant, das erreichte Niveau im Geschäftsjahr 2024 weiter zu halten. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 der Softing AG Die Softing AG ist von den oben dargestellten Ergebnissen abhängig. Für das Geschäftsjahr 2025 geht die Softing AG aufgrund der geplanten Ergebnisse von Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen und Dividenden in Höhe von bis zu 0,5 Mio. EUR bis 1,0 Mio. EUR aus. Das geplante Ergebnis vor Steuern wird sich, die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen und Dividenden vorausgesetzt, zwischen 0,5 Mio. EUR und 1,0 Mio. EUR bewegen. INTERNES KONTROLLSYSTEM UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM BEZOGEN AUF DEN KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESSBegriffsbestimmungen und Elemente des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Softing-Konzern Das interne Kontrollsystem im Softing-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung, sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Im Softing-Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im Softing-Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen (z. B. "Vier-Augen-Prinzip") sind auch die maschinellen IT-basierte Prozesskontrollen ein Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Das Risikomanagementsystem als Bestandteil des internen Kontrollsystems ist hinsichtlich der Konzernrechnungslegung auf das Risiko der Falschaussage in der Konzernbuchführung und der externen Berichterstattung ausgerichtet. Im Softing-Konzern umfasst das Risikomanagementsystem neben dem operativen Risikomanagement, das auch den Risikotransfer auf Versicherungsgesellschaften durch die Absicherung von Schadens- oder Haftungsrisiken sowie den Abschluss geeigneter Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung von Fremdwährungsrisiken beinhaltet, konzernweit auch die systematische Risikofrüherkennung, -steuerung und -überwachung. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ist im Softing-Konzern ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Absatz 2 AktG eingerichtet. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem sind im Abschnitt "Risikobericht" enthalten. Im Rahmen der Risikoberichterstattung wird der Vorstand regelmäßig über Risiken informiert. Risiken werden dabei frühzeitig identifiziert und bewertet. Die Berichterstattung erfolgt über alle Gesellschaften, wobei die erfassten Risiken aufgelistet und bewertet werden. Der Vorstand verantwortet die Definition geeigneter Risikosteuerungsmaßnahmen. Wesentliche Einzelrisiken werden unabhängig vom Turnus aufgenommen und unverzüglich berichtet. Einsatz von IT-SystemenDie Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der deutschen Gesellschaften in dem Buchhaltungssystem des Herstellers IFS. Unsere ausländischen Tochtergesellschaften greifen auf lokale Anbieter von Buchhaltungssystemen zurück. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Softing AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen in standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann zentral bei der Softing AG zunächst in das Konsolidierungssystem eingestellt werden. Als Konsolidierungssystem wird das System des Softwareherstellers Lucanet verwendet. Im Konsolidierungssystem werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses der Softing AG, z. B. die Kapitalkonsolidierung, die Vermögens- und Schuldenkonsolidierung oder die Aufwands- und Ertragseliminierung generiert und dokumentiert. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene RisikenSpezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte auftreten, die in den Buchhaltungssystemen fehlerhaft abgebildet werden können. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Ermessensspielräumen, die Mitarbeitern notwendigerweise bei Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden eingeräumt werden, können weitere konzernrechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der KonzernrechnungslegungDie auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. Sollten dennoch Fehler auftreten und erkannt werden, werden diese zeitnah korrigiert. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit zu vorsätzlichen Handlungen. Weiterhin ist z. B. sichergestellt, dass auch bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrundeliegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Softing-Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher. Die Bilanzierungsvorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) bilden die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Softing-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung, Anhang, Lagebericht, Kapitalflussrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen worden. Die Softing-Bilanzierungsvorschriften regeln auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Die Softing-Bilanzierungsvorschriften enthalten weiterhin z. B. konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen. Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung, die Analyse und gegebenenfalls Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse. Mit der zentralen Durchführung sogenannter Werthaltigkeitstests für die aus Konzernsicht spezifischen Zahlungsmittel generierenden Geschäftseinheiten wird die Anwendung einheitlicher und standardisierter Bewertungskriterien sichergestellt. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht, einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Einschränkende HinweiseDas interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Softing-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten, sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen damit zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann. ANGABEN NACH § 289A HGB SOWIE ERLÄUTERNDER BERICHT1. Das Grundkapital der Softing AG im Jahr zum 31. Dezember 2024 betrug 9.925.881 EUR, eingeteilt in ebenso viele Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag), die jeweils die gleichen Rechte - insbesondere gleiche Stimmrechte - gewähren. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte zu. 2. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Auch sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Aktionäre der Softing AG sind in ihrer Entscheidung, Aktien zu erwerben oder zu veräußern, weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Der Erwerb und die Veräußerung von Aktien bedürfen zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft. Auch sonstige Beschränkungen, die die Übertragbarkeit von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. 3. Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, wurden uns gemeldet: Herr Hugh Alan Durell hat uns am 16.09.2020 mitgeteilt, dass alle Mitteilungen zu Schwellenberührungen am 1.12.2011 auf 24,03%, am 5.12.2011 auf 26,69% und am 26.03.2018 auf 22,43% von Hugh Alan Durell und Helm Trust Company Ltd. (zuletzt veröffentlicht am 19.07.2018) zurückgenommen werden. Diese Mitteilungen haben sich nachträglich als nicht erforderlich erwiesen, weil die Stimmrechte den Genannten nicht zuzurechnen waren. Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 1.12.2011 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 24,03 % der Stimmrechte zugerechnet werden. Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 26.03.2018 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 22,43 % der Stimmrechte zugerechnet werden. Weiter hat uns Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier am 27.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 24.11.2020 keine Stimmrechte der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG mehr zugerechnet werden, weil er die Gesellschaft nicht mehr kontrolliert. Die Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hält zum 24.11.2020 weiterhin 22,43 % der Stimmrechte und keine Finanzinstrumente. Herr Gerhard Hönig hat uns am 4.12.2020 mitgeteilt, dass ihm seit dem 3.12.2020 22,43% der Stimmrechte zugerechnet werden. Die Kontrollstellung erlangte er durch die persönliche Übernahme der Leitungsfunktion bei der Trier Familienstiftung. Die Zurechnung der Stimmrechte erfolgt über - Trier Familienstiftung scrollen
Herr Alois Widmann Vaduz/Liechtenstein hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28.03.2018 die Schwelle von 15% überschritten hat und zu diesem Tag 15,92 % (1.450.000 Stimmrechte) betrug. Davon sind 15,92 % (1.450.000 Stimmrechte) nach § 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Herrn Widmann zuzurechnen. Herr Alois Widmann, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 05. November 2024 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland am 05. November 2024 die Schwelle von 15 % unterschritten hat und an diesem Tag 14,98% (das entspricht 1.450.000 Stimmrechten) betrug. 14,98 % der Stimmrechte (das entspricht 1.450.000 Stimmrechten) sind Herrn Alois Widmann gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Herr Rudolf Noser, Schweiz, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 30. Mai 2023 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland, am 13. April 2023 die Schwelle von 3% überschritten hat. Am 14. Dezember 2023 hat uns Herr Rudolf Noser mittgeteilt, dass er am 13. Dezember 2023 die Schwelle von 5% überschritten hat. Herr Rudolf Noser hält somit seit 13. Dezember 2023 5,0016%, das entspricht 455.413 Stimmrechte. 5,0016 % der Stimmrechte (das entspricht 455.413 Stimmrechten). Diese sind Herrn Rudolf Noser gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Am 30. September 2024 hat uns Herr Rudolf Noser mittgeteilt, dass er am 25. September 2024 die Schwelle von 10% überschritten hat. Herr Rudolf Noser hält somit seit 25. September 2024 10,14% das entspricht 923.000 Stimmrechte. 5,11 % der Stimmrechte (das entspricht 465.413 Stimmrechten) sind Herrn Rudolf Noser gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG direkt zuzurechnen. Weitere Stimmrechte (das entspricht 457.587 Stimmrechten) sind Herrn Rudolf Noser gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG indirekt über die Noser Management AG zuzurechnen. Am 5. November 2024 hat uns Herr Rudolf Noser mittgeteilt, dass er am 5. November 2024 die Schwelle von 15% überschritten hat. Herr Rudolf Noser hält somit seit 5. November 2024 17,93% das entspricht 1.780.042 Stimmrechte. 4,69 % der Stimmrechte (das entspricht 465.413 Stimmrechten) sind Herrn Rudolf Noser gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG direkt zuzurechnen. Weitere Stimmrechte (das entspricht 1.314.629 Stimmrechten) sind Herrn Rudolf Noser gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG indirekt über die Noser Management AG zuzurechnen. 4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, hat die Gesellschaft nicht ausgegeben. 5. Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital, aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte unmittelbar ausüben können. 6. Der Vorstand der Softing AG besteht laut § 7 der Satzung der Softing AG aus einer oder mehreren Personen. Auch bei einem Grundkapital der Gesellschaft von mehr als 3.000.000 EUR kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und bestimmt ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Bei weitergehenden Satzungsänderungen sind die §§ 133, 179 AktG einschlägig. Im Geschäftsjahr 2024 waren durchschnittlich 9.178.104 Aktien im Umlauf. Der Vorstand der Softing AG wurde auf der Hauptversammlung am 6. Mai 2022 ermächtigt, bis zum 5. Mai 2027 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.552.690 EUR durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2022). Das bestehende genehmigte Kapital (genehmigtes Kapital 2018) wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 aufgehoben. Auf Grund der von der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 erteilten Ermächtigung, wurde mit Eintrag in das Handelsregister vom 5. Dezember 2024, das Grundkapital von 9.105.381 EUR um 820.500 EUR gegen Bareinlage erhöht. Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung betrug 3,8 Mio. EUR. Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag 9.925.881 EUR (Vj. 9.105.381 EUR) und ist eingeteilt in 9.925.881 (Vj. 9.105.381) Inhaber-Stückaktien mit rechnerischem Nennbetrag von 1 EUR. 7. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital um bis zu 4.552.690,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2022). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 bis zum 5. Mai 2027 von der Gesellschaft ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zum bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur im Falle der Begebung der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Optionsscheine bzw. der Wandelschuldverschreibungen von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen bzw. zur Wandlung bzw. Optionsausübung verpflichtete Inhaber von Anleihen ihre Verpflichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen benötigt wird. Die aufgrund der Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder der Erfüllung der Wandlungs- bzw. Optionspflicht ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bisher kein Gebrauch gemacht. Das bestehende bedingte Kapital (bedingtes Kapital 2018) wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 aufgehoben. 8. Der Vorstand wurde auf der Hauptversammlung vom 6. Mai 2020 ermächtigt, bis zum 5. Mai 2025 außer zum Zweck des Handels in eigenen Aktien zu Preisen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Tage vor dem Erwerb nicht um mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten, eigene Aktien zu erwerben (Aktienrückkauf). Maßgeblicher Kurs ist der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft in der Schlussauktion im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra-Handel) oder eines Nachfolgesystems. Die Ermächtigung kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Sie ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von insgesamt bis zu 10% beschränkt. Die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Der Rückkauf diente dem Aufbau einer mittelfristig benötigten Akquisewährung zu Kursen, die aus Sicht der Gesellschaft deutlich unter dem Fair Value liegen. Am 12. August 2024 wurde zwischen der Softing AG und einem Investor, ein Aktienkaufund Übertragungsvertrag zum Übertrag von 90.000 Aktien der Softing AG, zum Preis von 4,95 EUR, je Aktie geschlossen. 9. Zum 31. Dezember 2024 hält die Softing AG keine eigenen Anteile mehr (Vj. 90.000) 10. Es existieren keine wesentlichen Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. 11. Es existieren keine Entschädigungsvereinbarungen des Mutterunternehmens, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern getroffen sind. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNGDer Vorstand der Softing AG berichtet in dieser Erklärung - zugleich für den Aufsichtsrat - gemäß Grundsatz 22 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie gemäß §§ 289f Abs. 1 und 315d HGB über die Unternehmensführung. Die Erklärung ist gleichermaßen für die Softing AG als Muttergesellschaft als auch für den Softing-Konzern gültig. Zu den Inhalten der Erklärung verweisen wir auf den Link https://investor.softing.com/de/corporate-governance-kodex/erkl-zur-unternehmensfuehrung-289f- und-315d-hgb.html auf unserer Homepage www.softing.com. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Softing AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Softing-Konzerns und der Softing AG vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie die Lage des Softing-Konzerns und der Softing AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Softing-Konzerns und der Softing AG beschrieben sind."
Haar, den 18. März 2025 Softing AG Der Vorstand Dr. Wolfgang Trier Ernst Homolka KONZERN-JAHRESABSCHLUSSKonzern-Gewinn- und Verlust-Rechnungvom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnungvom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024Aktiva scrollen
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungvom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
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Konzern-Kapitalflussrechnungvom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Zu weiteren Erläuterungen wird auf Anhangsziffer E3 verwiesen. Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagenim Geschäftsjahr 2024scrollen
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im Geschäftsjahr 2023scrollen
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Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2024A. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN1. GRUNDLAGENDer Konzernabschluss der Softing AG wurde in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1.606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Ergänzend wurden die gemäß § 315e Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Der Konzernabschluss entspricht den Gliederungsvorschriften des IAS 1. Die Darstellung der Konzernbilanz unterscheidet zwischen kurz- und langfristigen Vermögenswerten. Vermögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn sie innerhalb eines Jahres fällig werden. Weiterhin unterscheidet die Konzernbilanz zwischen kurz- und langfristigen Schulden. Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, wenn sie innerhalb eines Jahres fällig werden. Berichtswährung ist der Euro (EUR). Alle Beträge werden in Tausend Euro (TEUR) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2024 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Beträge und Prozentangaben nicht genau zu den angegebenen Summen addieren. Der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Der Vorstand der Softing AG hat den Konzernabschluss am 18. März 2025 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. 2. GEGENSTAND DES KONZERNSMuttergesellschaft des Konzerns ist die Softing AG, Deutschland, mit Sitz in Haar bei München. Die Softing AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht München (HRB 127604) unter der Adresse "Richard-Reitzner-Allee 6, 85540 Haar" eingetragen. Die Softing AG ist gleichzeitig das oberste Mutterunternehmen der Unternehmensgruppe. Gegenstand der Softing AG und ihrer Tochtergesellschaften ist die Analyse, Beratung, Entwicklung und Durchführung von EDV-Projekten sowie betriebswirtschaftlicher Studien, Gutachten und Schulungen, insbesondere für die Bereiche Prozessautomatisierung und Betriebsdatenerfassung, System- und Anwendersoftware für Mikro- und Minirechnersysteme, Datenfernübertragung und Rechnerverbundsysteme sowie kommerzielle EDV-Anwendungen. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten fließen in Produkte ein, die durch den Softing-Konzern vertrieben werden. 3. AUFSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSS UNTER FORTFÜHRUNGSPRÄMISSEDer Vorstand bleibt bei seiner realistischen Erwartung, dass der Konzern über ausreichende Ressourcen verfügt, um seine Geschäftstätigkeit für mindestens zwölf weitere Monate fortzuführen und dass die Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung angemessen bleibt. Grundlage für diese Einschätzung des Vorstandes bildet die mehrjährige Unternehmensplanung sowie unterstützend das eingerichtete Risikofrüherkennungssystem. 4. NEUE UND GEÄNDERTE STANDARDS UND INTERPRETATIONENNeue und geänderte IFRS-Standards und -Interpretationen die im Geschäftsjahr 2024 erstmalig anzuwenden sind: scrollen
Die genannten Änderungen erfordern gegebenenfalls Anpassungen an unseren Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Wir haben die Auswirkungen dieser Änderungen auf unsere Finanzberichterstattung sorgfältig geprüft. Es ergeben sich hieraus keine signifikanten Änderungen für die Konzernberichterstattung der Softing AG. Neue und geänderte IFRS-Standards und -Interpretationen die erstmalige in kommenden Berichtsperioden anzuwenden sind. Folgende neue und geänderte Standards wurden vom IASB bereits beschlossen und sind für kommende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden: scrollen
* Übernahme in EU-Recht ("EU-Endorsement")
noch ausstehend
Die genannten Änderungen erfordern gegebenenfalls Anpassungen an unseren Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Wir werden die Auswirkungen dieser Änderungen auf unsere Finanzberichterstattung sorgfältig prüfen und gegebenenfalls entsprechende Anpassungen in unserer Konzernberichterstattung vornehmen. B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEDie Abschlüsse der Softing AG sowie der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für alle im Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewandt. 1. KONSOLIDIERUNGSKREISIn den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 sind neben der Softing AG folgende Tochtergesellschaften einbezogen worden, bei denen die Softing AG unmittelbar bzw. mittelbar über die Kon trolle/Beherrschung verfügt: Softing-Konzern zum 31.12.2024scrollen
Der Ergebnisanteil der Minderheiten bei der Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd, Shanghai/China vormals Shanghai Softing software Co., Ltd. betrug im Geschäftsjahr 287 TEUR (Vj.115 TEUR) und der Minderheitenanteil der Buxbaum Automation GmbH, Eisenstadt/ Österreich betrug -33 TEUR (Vj. 2 TEUR). Die Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd. wird in den Kreis der vollkonsolidierten verbundenen Unternehmen einbezogen, weil die wirtschaftliche und finanzielle Führung der Gesellschaft durch Softing erfolgt. Softing besetzt zwei der drei Verwaltungsratsmandate und die Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd. ist von der Vermarktung von Softwareprodukten aus den Tochterunternehmen von Softing abhängig. Es wurde von der Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd. eine Dividende in Höhe von insgesamt 76 TEUR ausbezahlt, wovon ein Anteil von 28 TEUR auf den Fremdgesellschafter entfielen. Von der Buxbaum Automation GmbH, Eisenstadt/Österreich wurde keine Dividende ausbezahlt. Bis zum 31. Dezember 2024 haben sich keine Änderungen im Konsolidierungskreis der Softing AG im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ergeben. Weiterhin war der Konzern an der Yoma Solutions GmbH in Norderstedt mit 6,0 % beteiligt. Der beizulegende Zeitwert wurde im Geschäftsjahr auf 0 TEUR, aufgrund zweifelhafter zukünftiger Geschäftsaussichten, abgewertet (Vj. 435 TEUR). Das handelsrechtliche Eigenkapital 2024 betrug -144 TEUR (Vj. -1.573 TEUR) und der Jahresverlust betrug 1.356 TEUR (Vj. 1.212 TEUR). Folgende Tochtergesellschaften machen von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch: scrollen
2. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZETochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik ausübt. Die Voraussetzung zur Konsolidierung eines Unternehmens ist die Möglichkeit der Beherrschung. Ein Beherrschungsverhältnis setzt nach IFRS 10 Verfügungsgewalt, Renditen sowie eine Verknüpfung von Verfügungsgewalt und Renditen voraus. Unter Verfügungsgewalt versteht man die Möglichkeit, gegenwärtig die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens zu lenken, die wesentlichen Einfluss auf die Renditen haben. Verfügungsgewalt kann mittels Stimmrechte oder sonstiger vertraglicher Rechte nachgewiesen werden. Auch eine Kombination aus beiden kann zu Verfügungsgewalt führen. Verfügungsgewalt liegt vor, wenn ein Unternehmen mehr als 50% der Stimmrechte an einem Beteiligungsunternehmen hält und keine sonstigen Vereinbarungen oder Umstände vorliegen, die dagegensprechen. Bei der Beurteilung der Beherrschungseigenschaft sind so genannte potenzielle Stimmrechte, wirtschaftliche Abhängigkeiten und die Beteiligungsquote im Vergleich zu den übrigen Anteilseignern, zusammen mit dem auf Hauptversammlungen praktizierten Abstimmungsverhalten, zu berücksichtigen. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die übertragene Gegenleistung des Erwerbs entspricht den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, der durch den Konzern ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der von den früheren Eigentümern des erworbenen Tochterunternehmens übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Außerdem beinhaltet die übertragene Gegenleistung die beizulegenden Zeitwerte jeglicher angesetzten Vermögenswerte oder Schulden, die aus vereinbarten, bedingten Gegenleistungen resultieren. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare erworbene Vermögenswerte sowie übernommene Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei Zugang mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Historisch gab es keine Anwendung der Full Goodwill Methode. Etwaige durch den Konzern zu übertragende bedingte Gegenleistungen werden zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Künftige Änderungen des beizulegenden Zeitwerts einer als Vermögenswert oder als Verbindlichkeit eingestuften bedingten Gegenleistung werden nach IFRS 9 bewertet und im Gewinn oder Verlust erfasst. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewertet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen ohne Verlust der Beherrschung werden als Transaktionen mit den Eigentümern des Konzerns, die in ihrer Eigenschaft als Eigentümer handeln, bilanziert. Ein aus dem Erwerb eines nicht beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen dem beizuliegenden Zeitwert der gezahlten Leistung und dem erworbenen Anteil am Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Veräußerung an nicht beherrschende Anteilseigner entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt und bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. 3. ERFASSUNG VON ERTRÄGENErträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung, abzüglich von Retouren sowie gewährten Preisnachlässen und Mengenrabatten erfasst. Für die Erfassung von Erträgen gilt im Einzelnen Folgendes: Umsatzerlöse aus VerkäufenUmsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Übergang der Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter an den Kunden erfasst. Der Kunde muss somit die Fähigkeit haben, über die Nutzung zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus ziehen. Grundlage hierfür ist ein Vertrag zwischen Softing und dem Kunden. Dem Vertrag und den darin enthalten Vereinbarungen müssen die Parteien zugestimmt haben, die einzelnen Verpflichtungen der Parteien und die Zahlungsbedingungen müssen feststellbar sein, der Vertrag muss wirtschaftliche Substanz haben und Softing die Gegenleistung für die erbrachte Leistung wahrscheinlich erhalten. Der Transaktionspreis ist die Gegenleistung, die die Softing AG für die Übertragung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen erhält. Zur Bestimmung des Übergangs der Verfügungsgewalt stellt Softing auf die vereinbarten Incoterms ab. Eine Forderung wird bei Versand der Güter ausgewiesen, weil zu diesem Zeitpunkt der Anspruch auf Gegenleistung unbedingt ist, d.h. dass die Fälligkeit ab diesem Zeitpunkt automatisch mit Zeitablauf eintritt. Wenn der Vertrag mehr als eine abgrenzbare Leistungsverpflichtung beinhaltet, wird der Transaktionspreis auf Basis der relativen Einzelveräußerungspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Sind keine Einzelveräußerungspreise beobachtbar, schätzt Softing diese. Die einzelnen identifizierten Leistungsverpflichtungen werden zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert. Umsatzerlöse aus DienstleistungenUmsatzerlöse aus Dienstleistungen umfassen kundenspezifische Softwareentwicklungen. Wenn die Kundenentwicklungen aufgrund ihrer Spezifikationen keinen alternativen Nutzen haben und gegenüber dem Kunden ein durchsetzbarer Zahlungsanspruch mindestens in Höhe einer Erstattung der durch die bereits erbrachten Leistungen entstandenen Kosten einschließlich einer angemessenen Gewinnmarge besteht, erfolgt eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung. Der Leistungsfortschritt wird mittels der cost-to-cost-Methode bestimmt, da die angefallenen Kosten den besten Indikator für die bereits erfüllte Leistungsverpflichtung darstellen. Die tatsächlich am Ende der Berichtsperiode erbrachten Leistungen werden im Verhältnis zu den insgesamt zu erbringenden Leistungen erfasst. Beinhalten Verträge die Installation von Hardware, wird der Umsatzerlös für die Hardware zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem sie ausgeliefert wurde, das Eigentum übergegangen ist und der Kunde die Hardware abgenommen hat. Schätzungen hinsichtlich der Erlöse, Kosten oder des Auftragsfortschritts werden korrigiert, wenn sich Umstände ändern. Etwaige daraus resultierende Erhöhungen oder Verminderungen der geschätzten Erlöse oder Kosten werden in der Periode im Gewinn oder Verlust abgebildet, in der die Umstände, die Anlass zur Korrektur geben, der Geschäftsleitung zur Kenntnis gelangen. Bei Festpreisverträgen zahlt der Kunde einen mittels Zahlungsplan festgelegten Betrag. Überschreiten die von der Softing erbrachten Dienstleistungen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits geleisteten Zahlungsbetrag, wird ein Vertragsvermögenswert erfasst. Liegen die bereits erhaltenen Zahlungen über dem Wert der erbrachten Dienstleistungen, wird eine Vertragsschuld ausgewiesen. Erlöse aus der Erbringung von sonstigen Dienstleistungen werden in der Berichtsperiode erfasst, in der die Dienstleistungen erbracht werden. Beinhaltet der Vertrag einen festen Stundensatz, werden die Erlöse in der Höhe erfasst, in der Softing einen Anspruch auf Rechnungstellung hat. Die Rechnungstellung erfolgt in der Regel monatlich oder quartalsweise und die Gegenleistung ist innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Rechnung zu zahlen. Erträge aus ZinsenZinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten und sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden erst als Ertrag erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge aus Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 erst bilanziell erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. 4. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEDie immateriellen Vermögenswerte umfassen den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte und aktivierte Entwicklungskosten. Mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung haben alle immateriellen Vermögenswerte eine bestimmte Nutzungsdauer. 5. ENTWICKLUNGSKOSTENEntwicklungsaufwendungen für Neuentwicklungen und die wesentliche Weiterentwicklung eines Produkts oder Prozesses werden aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar ist, eine Absicht zur Fertigstellung besteht, die Entwicklung vermarktbar ist, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und der Konzern über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojekts verfügt. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderung ausgewiesen. Dabei umfassen die Herstellungskosten die Lohnkosten sowie weitere direkt umlegbare Kosten, die für die Erstellung des Entwicklungsprojektes notwendig sind. Der Softing-Konzern schreibt die Entwicklungskosten für neue Produktlinien und Produktversionen entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig zwischen drei und fünf Jahren linear ab, wobei im Jahr der Fertigstellung zeitanteilig die Abschreibung erfolgt. Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in dem Posten "Abschreibung auf Sachanlagen, Nutzungsrechte und immaterielle Vermögenswerte" ausgewiesen. Forschungskosten sind gemäß IAS 38 nicht aktivierungsfähig und werden unmittelbar als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst. 6. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTDer Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus dem Erwerb von Tochterunternehmen und entspricht der Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert der zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteile an dem erworbenen Unternehmen abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des erworbenen Nettovermögens. Übersteigt der beizulegende Zeitwert des erworbenen Nettovermögens die Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile und dem beizulegenden Zeitwert der zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteile, wird die Differenz unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst. Gemäß IFRS 3 werden Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich, sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung, einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Für Zwecke dieses Werthaltigkeitstests wird der Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU) zugeordnet. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen bei Softing den einzelnen Gesellschaften, ausgenommen die Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit in mehrere Segmente fällt. Hier wird eine Aufteilung der jeweiligen Werte nach Segmenten herangezogen. Die relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten für die Geschäfts- und Firmenwerte sind: scrollen
Eine Wertberichtigung wird dann vorgenommen, wenn der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welcher der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, den erzielbaren Betrag übersteigt. Gemäß IAS 36 ist der erzielbare Betrag der höhere der beiden Werte aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Da der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht mit angemessenem Aufwand ermittelt werden kann, wird der Nutzungswert zugrunde gelegt. Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurde wie folgt ermittelt: Aufgrund der Bottom-Up-Planung der nächsten vier Geschäftsjahre, die vom Management der Softing AG und dem Aufsichtsrat genehmigt worden ist, wurden die zukünftigen Zahlungsströme (vor Zinsen und Steuern) der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Den Planungen liegen Erfahrungswerte der Vergangenheit sowie bestmögliche Einschätzungen des Managements über die zukünftige Entwicklung zugrunde. Um die Überprüfung der Werthaltigkeit durchzuführen, schätzte das Management die Zahlungsmittelrückflüsse über die Planungsperiode hinaus, indem ein Wachstum von 1,0 % (Vj. 1,0 %) für die Folgejahre angesetzt wurde. Unter Verwendung eines Discounted-Cashflow-Verfahrens wurde der Nutzungswert für die zugrundeliegende zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt. Der verwendete Diskontierungssatz ist ein Vorsteuerzinssatz, und basiert auf dem Konzept der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital - WACC). Diese setzten sich zusammen aus den zu Marktwerten gewichteten Eigen- und Fremdkapitalkosten. Die Eigenkapitalkosten werden jeweils nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) ermittelt und setzen sich demnach aus dem risikolosen Zinssatz und einem Risikoaufschlag zusammen, der sich aus der Differenz der durchschnittlichen Marktrendite und dem risikolosen Zinssatz multipliziert mit dem unternehmensspezifischen Risiko (Beta-Faktor) ergibt. Der Beta-Faktor wird dafür von einer Gruppe vergleichbarer Unternehmen abgeleitet. Die Fremdkapitalkosten setzten sich aus einem Basiszinssatz und einen spezifischen aus Kapitalmarktdaten abgeleiteten Bonitätsaufschlag zusammen. Bei der Nutzungswertermittlung werden je nach zahlungsmittelgenerierender Einheit Diskontierungszinssätze vor Steuern zugrunde gelegt. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird in den nachfolgenden Perioden nicht aufgeholt. 7. SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte wurden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Software und Technologie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig über drei bis sieben Jahre linear abgeschrieben. Rechte und Geschäftsbeziehungen werden über fünf bis zwanzig Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in dem Posten "Abschreibung auf Sachanlagen, Nutzungsrechte und immaterielle Vermögenswerte" ausgewiesen. 8. SACHANLAGENDie Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen, nutzungsbedingte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode. Hardware wird über drei Jahre, Betriebsausstattung über fünf bis sieben Jahre und Einbauten entsprechend der Restlaufzeit des Mietvertrags verteilt abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in dem Posten "Abschreibung auf Sachanlagen, Nutzungsrechte und immaterielle Vermögenswerte" ausgewiesen. Bei Anlageabgängen werden die Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht, Ergebnisse aus Anlageabgängen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen ausgewiesen. Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Neuerungen und Verbesserungen werden nur dann dem Buchwert des ursprünglichen Vermögenswertes zugeschlagen bzw. als separater Vermögenswert aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen in Verbindung mit dem Vermögenswert zufließen wird und dieser Nutzen verlässlich ermittelt werden kann. 9. WERTMINDERUNGENZu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen dahingehend, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor, wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes ermittelt, um den Umfang einer gegebenenfalls vorzunehmenden Wertberichtigung zu bestimmen. Der erzielbare Betrag entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert; der höhere Wert ist maßgeblich. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der erwarteten Cashflows. Als Diskontierungszinssatz wird ein den Marktbedingungen entsprechender Zinssatz vor Steuern verwendet. Sofern kein erzielbarer Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten (Cash Generating Unit) bestimmt, der dem betreffenden Vermögenswert zugeordnet werden kann. Aus Unternehmenserwerben resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den Gruppen von Vermögenswerten (CGU) zugeordnet, die aus den Synergien des Erwerbs Nutzen ziehen sollen. Solche Gruppen stellen die niedrigste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Geschäfts- oder Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden. Der erzielbare Betrag einer CGU, die einen Geschäfts- oder Firmenwert enthält, wird mindestens jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Dies erfolgt auch für Entwicklungsprojekte, die sich in der Entwicklung befinden und deren Kosten aktiviert werden. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertberichtigung des Vermögenswertes. Ergibt sich nach einer vorgenommenen Wertminderung zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer erzielbarer Betrag des Vermögenswertes oder der CGU, erfolgt bezogen auf den Geschäfts- oder Firmenwert keine Wertaufholung. 10. LEASINGVERHÄLTNISSESofting tritt ausschließlich als Leasingnehmer im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen auf. Hierbei folgt die bilanzielle Abbildung von Leasingverhältnissen seit dem 1. Januar 2019 den Vorgaben des IFRS 16. Im Folgenden werden lediglich die für den Konzern relevanten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus Sicht des Softing-Konzerns als Leasingnehmer dargestellt. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden auch weiterhin der internen Berichterstattung folgend, wie vormalige operative Mietverhältnisse gem. IAS 17 dargestellt und für Zwecke des Konzernabschlusses eliminiert. Für alle neuen Verträge, die am oder nach dem 1. Januar 2019 wirksam werden, prüft Softing, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis ist oder enthält. Hierbei wendet der Konzern die Regelungen des IFRS 16 jedoch nicht auf Nutzungsrechte an immateriellen Vermögenswerten an. Ein Leasingverhältnis ist definiert als ein Vertrag oder Teil eines Vertrages, der das Recht einräumt, einen Vermögenswert für einen bestimmten Zeitraum gegen Entgelt zu nutzen. Zur Anwendung dieser Definition beurteilt der Konzern, ob der Vertrag die folgenden drei Voraussetzungen erfüllt: scrollen
Bei Mehrkomponentenverträgen wird jede separate Leasingkomponente grundsätzlich getrennt bilanziert. Hiervon ausgenommen sind Immobilienleasingverträge für einzelne Standorte. Hierbei werden, in Abhängigkeit von der jeweiligen Vertragsausgestaltung, Nutzungsüberlassungen von Büro- und Lagerflächen sowie Parkplätzen je Standort zusammengefasst als eine Leasingkomponente bilanziert. Nicht-Leasingkomponenten wie Service und Wartung werden periodengerecht direkt im Aufwand erfasst. Die Bestimmung der maßgeblichen Leasinglaufzeit beinhaltet die vertragliche Laufzeit, Verlängerungsoptionen und Kündigungsoptionen. Die Beurteilung, ob es hinreichend sicher ist, dass eine Kündigungs-, Verlängerungs- oder Kaufoption gezogen wird, obliegt im Softing-Konzern grundsätzlich der Geschäftsleitung der einzelnen Gesellschaft und wird umfassend unter Würdigung sämtlicher ökonomischer Vor- und Nachteile festgelegt und regelmäßig überprüft. Zum Bereitstellungsdatum des Leasinggegenstandes erfasst der Konzern ein Nutzungsrecht und eine Leasingverbindlichkeit in der Bilanz. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts entsprechen im Zugangszeitpunkt der Höhe der Leasingverbindlichkeit, berichtigt um die anfänglichen direkten Kosten des Konzerns, einer Schätzung der Kosten für die Demontage und den Ausbau des Vermögenswertes am Ende des Leasingverhältnisses sowie den vor Beginn des Leasingverhältnisses geleisteten Leasingzahlungen abzüglich etwaiger Leasinganreize. In den Folgeperioden wird das Nutzungsrecht zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als der Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden, unter Anwendung des dem Leasingverhältnisses zugrunde liegenden Zinssatzes oder, wenn dieser nicht verfügbar ist, des Grenzfremdkapitalzinssatzes. Im Rahmen der Folgebewertung wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeit unter Anwendung des zur Abzinsung verwendeten Zinssatzes aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert. Die in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogenen Leasingzahlungen setzen sich auf Basis des derzeitigen Vertragsbestandes bei Softing lediglich aus festen Zahlungen (einschließlich de facto festen Zahlungen) sowie variablen Zahlungen, die an einen Index oder Zinssatz gekoppelt sind, zusammen. Änderungen der Leasingverhältnisse und Neubewertungen der Leasingverbindlichkeiten werden grundsätzlich erfolgsneutral gegen das Nutzungsrecht erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfolgt, wenn der Buchwert des Nutzungsrechts bereits auf null reduziert ist oder diese aufgrund einer teilweisen Beendigung des Leasingverhältnisses resultiert. Der Konzern schreibt die Nutzungsrechte i.d.R. vom Beginn des Leasingverhältnisses bis zu dem früheren Zeitpunkt aus dem Ende der Nutzungsdauer des Leasinggegenstands oder bis zum Ende der Vertragslaufzeit linear ab. Der Konzern führt bei Vorliegen entsprechender Indikatoren zudem Werthaltigkeitsprüfungen durch. Bei kurzfristigen Leasingverhältnissen (short-term-leases) und Leasingverhältnissen über Vermögenswerte von geringem Wert (low-value-leases) werden die zugehörigen Zahlungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst. In der Bilanz werden Nutzungsrechte sowie Leasingverbindlichkeiten unter den Sachanlagen bzw. den kurz- und langfristigen sonstigen finanziellen Schulden ausgewiesen. 11. VORRÄTEDie Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder Nettoveräußerungswert angesetzt. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren/Fertigerzeugnisse werden grundsätzlich zu dem gewichteten Durchschnitt bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Vertriebskosten und Kosten der allgemeinen Verwaltung sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Liegt der am Abschlussstichtag erwartete Nettoveräußerungswert unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, z. B. aufgrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderter Marktgängigkeit, so wird eine Abwertung auf den niedrigeren Wert vorgenommen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. 12. FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE IFRS 9Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere: scrollen
Finanzielle Vermögenswerte mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten werden unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte erfolgt in Abhängigkeit des zugrundeliegenden Geschäftsmodells und des Zahlungsstromkriteriums, wonach die vertraglichen Zahlungsströme eines finanziellen Vermögenswerts ausschließlich aus Zinsen und Tilgung auf den ausstehenden Kapitalbetrag des Finanzinstruments bestehen dürfen. Die Prüfung des Zahlungsstromkriteriums erfolgt dabei immer auf Ebene des einzelnen Finanzinstruments. Die Beurteilung des Geschäftsmodells bezieht sich auf die Frage, wie finanzielle Vermögenswerte zur Generierung von Zahlungsströmen gesteuert werden. Die Steuerung kann entweder auf ein Halten, Verkaufen oder eine Kombination aus beidem abzielen. Der Konzern teilt finanzielle Vermögenswerte in eine der folgenden Kategorien ein: scrollen
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (Schuldinstrumente) Die für den Konzern bedeutendste Kategorie finanzieller Vermögenswerte ist die Kategorie der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte in Bezug auf Schuldinstrumente. Die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt, wenn die folgenden beiden Kriterien erfüllt sind: scrollen
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral mit Recycling zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Schuldinstrumente) Die Bewertung erfolgsneutral mit Recycling zum beizulegenden Zeitwert für Schuldinstrumente erfolgt, wenn die folgenden beiden Kriterien erfüllt sind: scrollen
Für diese finanziellen Vermögenswerte werden Zinsen, Fremdwährungsbewertungseffekte und Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Wertminderungen erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst. Die verbleibenden Änderungen werden in Übereinstimmung mit den Vorgaben des IFRS 9 erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Abgang in den Gewinn oder Verlust umgegliedert (Recycling). Im Konzern unterliegen aktuell keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertung. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetDie Kategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden, Finanzinstrumente unter Anwendung der Fair Value-Option, finanzielle Vermögenswerte, für die eine verpflichtende Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgesehen ist und Eigenkapitalinstrumente, die nicht erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Ein Handelszweck liegt vor, wenn ein kurzfristiger Kauf oder Verkauf vorgesehen ist. Derivate, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind, werden immer zu Handelszwecken gehalten. Finanzielle Vermögenswerte, die nicht das Zahlungsstromkriterium erfüllen, werden immer erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, unabhängig vom zugrundeliegenden Geschäftsmodell. Die gleiche Bewertung ergibt sich für Finanzinstrumente, die einem Geschäftsmodell "Verkaufen" unterliegen. Die Fair-Value-Option für finanzielle Vermögenswerte kommt im Konzern nicht zum Einsatz. Jegliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Instrumente werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Im Konzern unterliegt aktuell nur die Beteiligung an der YOMA Solutions GmbH, Norderstedt dieser Bewertung. Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral ohne Recycling zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Eigenkapitalinstrumente) Beim erstmaligen Ansatz eines Eigenkapitalinstruments hat der Konzern das unwiderrufliche Wahlrecht, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Voraussetzung ist, dass es sich um ein Eigenkapitalinstrument gem. IAS 32 handelt, welches nicht zu Handelszwecken gehalten wird und es sich nicht um eine bedingte Gegenleistung i.S.v. IFRS 3 handelt. Das Wahlrecht wird für jedes Eigenkapitalinstrument gesondert ausgeübt. Gewinne oder Verluste aus einem solchen finanziellen Vermögenswert werden bei Abgang nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert (kein Recycling). Dividenden aus solchen Instrumenten werden erfolgswirksam erfasst. Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, unterliegen nicht den Regelungen für Wertminderungen. Im Konzern unterliegen aktuell keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertung. AusbuchungEin finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird hauptsächlich dann ausgebucht (d. h. aus der Konzernbilanz entfernt), wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt, ist: scrollen
(a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen. Der Konzern nimmt an einem Reverse Factoring Programm eines Kunden teil und veräußert im Rahmen dessen bestehende Forderungen an ein Kreditinstitut. Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem Vermögenswert überträgt oder eine Durchleitungsvereinbarung eingeht, bewertet er, ob und in welchem Umfang die mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken bei ihm verbleiben. Wenn der Konzern im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält noch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert überträgt, erfasst er den übertragenen Vermögenswert weiterhin im Umfang seines anhaltenden Engagements. In diesem Fall erfasst der Konzern auch eine damit verbundene Verbindlichkeit. Der übertragene Vermögenswert und die damit verbundene Verbindlichkeit werden so bewertet, dass den Rechten und Verpflichtungen, die der Konzern behalten hat, Rechnung getragen wird. Wenn das anhaltende Engagement der Form nach dem übertragenen Vermögenswert garantiert, so entspricht der Umfang des anhaltenden Engagements dem niedrigeren Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts und dem Höchstbetrag der erhaltenen Gegenleistung, den der Konzern eventuell zurückzahlen müsste. Im Rahmen des Factorings gehen die Chancen und Risiken auf den Vertragspartner über und die Forderungen werden zum Zeitpunkt der Veräußerung ausgebucht. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme von zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewertete finanzielle Vermögenswerte, Vertragsvermögenswerte gem. IFRS 15, Leasingforderungen, Kreditzusagen sowie finanzielle Garantien unterliegen dem Wertminderungsmodell i.S.v. IFRS 9.5.5. Danach erfasst der Konzern für diese Vermögenswerte eine Wertminderung auf Basis der erwarteten Kreditverluste. Erwartete Kreditverluste ergeben sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen den vertraglich vereinbarten Zahlungsströmen und den erwarteten Zahlungsströmen, bewertet zum Barwert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz. Die erwarteten Zahlungsströme beinhalten auch Erlöse aus Sicherungsverkäufen und sonstigen Kreditsicherheiten, die integraler Bestandteil des jeweiligen Vertrages sind. Erwartete Kreditverluste werden in drei Stufen erfasst. Für finanzielle Vermögenswerte, für die sich keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos seit dem erstmaligen Ansatz ergeben hat, wird die Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts bemessen (Stufe 1). Im Falle einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos wird der erwartete Kreditverlust für die verbleibende Laufzeit des Vermögenswerts ermittelt (Stufe 2). Der Konzern unterstellt grundsätzlich, dass eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos vorliegt, sofern eine Überfälligkeit von 30 Tagen vorliegt. Dieser Grundsatz kann widerlegt werden, wenn im jeweiligen Einzelfall belastbare und vertretbare Informationen darauf hinweisen, dass sich das Kreditrisiko nicht erhöht hat. Sofern objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen, sind die zugrundeliegenden Vermögenswerte der Stufe 3 zuzuordnen. Objektive Hinweise auf eine Wertminderung werden bei einer Überfälligkeit von länger 90 Tagen unterstellt, außer, es liegen im jeweiligen Einzelfall belastbare und vertretbare Informationen vor, dass ein längerer Rückstand vertretbar ist. Darüber hinaus werden eine Zahlungsverweigerung und Ähnliches als objektiver Hinweis angesehen. Die für den Konzern relevante Klasse von Vermögenswerten für die Anwendung des vereinfachten Wertminderungsmodells sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte. Für diese wendet die Gruppe den vereinfachten Ansatz gem. IFRS 9.5.15 an. Danach wird die Wertberichtigung stets in Höhe, der über die Laufzeit zu erwartender Kreditverluste bemessen. Für die übrigen Vermögenswerte, die im Anwendungsbereich des geänderten Wertminderungsmodells von IFRS 9 sind und die dem allgemeinen Ansatz unterliegen, werden zur Bemessung der erwarteten Verluste finanzielle Vermögenswerte auf Basis gemeinsamer Kreditrisikomerkmale entsprechend zusammengefasst bzw. individuelle Ausfallinformationen herangezogen. Berechnungsgrundlage sind in jedem Fall aktuelle Ausfallwahrscheinlichkeiten zum jeweiligen Stichtag. Softing unterstellt grundsätzlich einen Ausfall, wenn die vertraglichen Zahlungen um mehr als 360 Tage überfällig sind. Zusätzlich werden in Einzelfällen auch interne oder externe Informationen herangezogen, die darauf hindeuten, dass die vertraglichen Zahlungen nicht vollständig geleistet werden können. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn keine begründbare Erwartung über die zukünftige Zahlung besteht. 13. VERTRAGSVERMÖGENSWERTE UND VERTRAGSSCHULDENVertragsvermögenswerte entstehen aus der Anwendung der Umsatzrealisierung über einen Zeitraum. Dies ist bei Softing vor allem der Fall, wenn die Produkte aufgrund ihrer Spezifikationen keinen alternativen Nutzen haben und gegenüber dem Kunden ein durchsetzbarer Zahlungsanspruch mindestens in Höhe einer Erstattung der durch die bereits erbrachten Leistungen entstandenen Kosten einschließlich einer angemessenen Gewinnmarge besteht (Softwareentwicklungen im Kundenauftrag). In diesen Fällen realisiert Softing auf Basis der Inputorientierten Methode cost-to-cost Umsatzerlöse. Dabei werden die Umsätze entsprechend dem Fertigstellungsgrad realisiert. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den Gesamtkosten des Auftrags. Da die Umsatzrealisierung vor dem Zeitpunkt liegt, an dem Softing die volle Gegenleistung erhalten hat, wird ein Vertragsvermögenswert aktiviert. Vertragsverbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus erhaltenen Anzahlungen von Kunden, wenn diese im Zusammenhang mit einem Kundenauftrag stehen und die Produkte noch nicht ausgeliefert bzw. die Leistung noch nicht erbracht ist. Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden auf Vertragsebene saldiert. Die Vertragssalden bei Softing besitzen in der Regel eine kurzfristige Restlaufzeit. Auf Vertragsvermögenswerte werden die Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 angewendet. 14. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTEDie kurzfristigen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung mit ihrem beizulegenden Zeitwert und danach zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. 15. LAUFENDE UND LATENTE STEUERNDer Steueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der am Bilanzstichtag geltenden (oder in Kürze geltenden) Steuervorschriften der Länder, in denen Softing und ihre Tochtergesellschaften tätig sind und zu versteuernde Einkommen erwirtschaften, berechnet. Das Management überprüft regelmäßig Steuerdeklarationen, vor allem in Bezug auf auslegungsfähige Sachverhalte, und bildet, wenn angemessen, Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die Finanzverwaltung erwartungsgemäß abzuführen sind. Die Ermittlung der Ertragsteuern erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden grundsätzlich für alle temporären Wertunterschiede zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld und dem für steuerliche Zwecke beizulegenden Wert bilanziert. Latente Steuerforderungen werden auch für steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften bilanziert. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind in dem Maße zu bilden, in dem es wahrscheinlich ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge in der Zukunft genutzt werden können. Daher wurden sämtliche aktive latente Steuern auf steuerliche Verluste unter Berücksichtigung ihrer Realisierbarkeit angesetzt. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Die Wirkung von Steuersatzänderungen auf latente Steuern wird mit Inkrafttreten der gesetzlichen Änderung ergebniswirksam bzw. ergebnisneutral erfasst. Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können. Latente Steuerverbindlichkeiten bzw. Steuerforderungen, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden. Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbarer entsprechender Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und wenn die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden für entweder dasselbe Steuersubjekt oder unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. 16. PENSIONSRÜCKSTELLUNGENRückstellungen für leistungsorientierte Pensionspläne werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartenden Steigerungen von Renten bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung von biometrischen Annahmen sowie eines Rechnungszinses, der sich aus der Rendite hochwertiger festverzinslicher Unternehmensanleihen gleicher Fristigkeit ableitet. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens. Der Barwert wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von hochwertigen Unternehmensanleihen abgezinst werden. Versicherungsmathematische Neubewertungen werden ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. 17. RÜCKSTELLUNGENDie sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen ungewissen Verpflichtungen und Risiken des Softing-Konzerns gegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatz ist, dass eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) aus einem Ereignis in der Vergangenheit besteht, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetzten Beträge stellen den Barwert der zu erwartenden Ausgaben, inkl. einer etwaigen Aufzinsung bei langfristigen Rückstellungen dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. 18. KURZFRISTIGE UND LANGFRISTIGE FINANZIELLE SCHULDENFinanzielle Schulden begründen regelmäßig eine Rückgabeverpflichtung in Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder einem sonstigen finanziellen Vermögenswert. Finanzielle Schulden werden immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn Softing Vertragspartei der Regelungen der finanziellen Verbindlichkeit ist. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt dann, wenn diese getilgt ist, d.h. wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen oder aufgehoben sind oder auslaufen. Finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert und nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Ausleihung unter Anwendung der Effektivzinsmethode in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst. Unter die Kategorie der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten fallen alle finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden. Hierunter fallen Derivate, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind, sowie Finanzinstrumente, für die die Fair-Value-Option ausgeübt wurde. Aktuell verfügt Softing über keine solchen Finanzinstrumente. Die Fair-Value-Option für Schuldinstrumente gemäß IFRS 9 kommt nicht zum Einsatz. Die finanziellen Schulden setzen sich aus folgenden Bilanzposten zusammen: "kurzfristige und langfristige Finanzschulden", "Schulden aus Lieferungen und Leistungen" sowie "Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden". 19. KURZFRISTIGE UND LANGFRISTIGE FINANZSCHULDENKurzfristige Finanzschulden beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer kurzfristigen Laufzeit bis zu einem Jahr. Langfristige Finanzschulden beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Laufzeit über einem Jahr. Der erstmalige Ansatz von kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Finanzschulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern Softing nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeit auf einen Zeitpunkt mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. 20. KURZFRISTIGE NICHT FINANZIELLE SCHULDENDie nicht finanziellen Schulden sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. 21. ERMESSENSAUSÜBUNG UND SCHÄTZUNGSUNSICHERHEITENDie Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass zukunftsbezogene Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualschulden auswirken. Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen, die Bestimmung des Grenzfremdkapitalzinssatzes für Leasingverhältnisse, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (insbesondere Pensionsrückstellungen) sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen und wesentliche Ermessensausübung bzgl. des erwarteten Eintrittszeitpunkts, der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens und der künftigen Steuerplanungsstrategien (steuerliche Planungsrechnung). Grundsätzlich basieren die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen auf Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Vergangenheit, wobei auch verschiedene gesamtwirtschaftliche Faktoren, die als verlässliche Grundlage eingeschätzt werden, herangezogen werden. Prognosen unterliegen einer natürlichen Unsicherheit und Schwierigkeit, besonders da sie in die Zukunft gerichtet sind. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen werden regelmäßig überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt bzw. in der Periode der besseren Erkenntnis und in den zukünftigen Perioden, sofern die Änderungen mehrere Perioden umfassen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen am Stichtag wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird, bestehen bei der der Beurteilung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte. Wesentliche Prämissen bei der Durchführung des jährlichen Werthaltigkeitstests zur Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwertes bilden die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten sowie die Steuersätze. Bei der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung nach der cost-to-cost Inputmethode erfolgt die Erfassung der Umsatzerlöse in Abhängigkeit vom Leistungsfortschritt. Bei dieser Methode kommt es besonders auf die sorgfältige Einschätzung des Fertigstellungsgrads an. Die Auftragserlöse, die Gesamtauftragskosten, die noch bis zur Fertigstellung anfallenden Kosten und die Auftragsrisiken gehören zu den maßgeblichen Schätzgrößen. Bei der Einschätzung der für die Aktivierung von Entwicklungskosten relevanten Kriterien, sowie bei der Höhe der bei einer Aktivierung angewendeten Personalstundensätze, besteht ein Ermessensspielraum. Insbesondere die Beurteilung, ob eine technische und kommerzielle Nutzbarkeit des Vermögenswertes zum Verkauf oder zur Eigennutzung gegeben ist, ob wir beabsichtigen und fähig sind, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn entweder zu nutzen oder zu verkaufen, sowie ob der Vermögenswert künftig einen wirtschaftlichen Nutzenzufluss generieren wird, unterliegt unserem Ermessen. 22. WÄHRUNGSUMRECHNUNGFremdwährungen werden gemäß IAS 21 nach der Methode der funktionalen Währung umgerechnet. Die funktionale Währung aller ausländischen Gesellschaften ist die jeweilige Landeswährung, mit Ausnahme von Softing IT Networks in Singapur, hier ist die funktionale Währung der USD, da die in den Konzernabschluss einbezogenen wesentlichen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig primär im jeweiligen Wirtschaftsumfeld betreiben. Das Wechselkursrisiko im Softing-Konzern ist im Wesentlichen auf die Währungen USD, RON und CHF beschränkt. An jedem Abschlussstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umgerechnet. Nicht-monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden mit den Kursen umgerechnet, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses werden bei Jahresabschlüssen von Konzernunternehmen, die nicht in EUR berichten, die Vermögenswerte und Schulden mit dem Kurs am Bilanzstichtag sowie die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe ergeben, werden ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und in den Gewinnrücklagen angesammelt. Dabei erfolgt ein separater Ausweis als Währungsrücklage im Eigenkapitalspiegel. Ein Geschäfts- oder Firmenwert und Anpassungen des beizulegenden Zeitwertes, die beim Erwerb eines ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Unternehmens behandelt und zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen aus zu erhaltenden bzw. zu zahlenden monetären Posten von / an einen ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Erfüllung weder geplant noch wahrscheinlich ist und die deswegen Teil der Nettoinvestition in diesen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, werden zunächst im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Veräußerung oder Rückführung von Darlehen vom Eigenkapital in den Gewinn und Verlust umgegliedert. Bei der Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs oder der Rückzahlung eines langfristigen Darlehens werden alle angesammelten Umrechnungsdifferenzen, die dem Konzern aus dem Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind, in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgegliedert. Dabei werden folgende Transaktionen als Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs angesehen: Die Veräußerung des gesamten Konzernanteils oder die Teilveräußerung mit Verlust der Beherrschung oder Teil- oder Vollrückzahlungen von Darlehen, die ursprünglich als nicht rückzahlbar galten. Die für die Währungsumrechnung zugrunde liegenden Wechselkurse haben sich im Verhältnis zum Euro wie folgt verändert: scrollen
Kursgewinne bzw. -verluste aus Fremdwährungsgeschäften (Geschäfte in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der Gesellschaft) werden in den Einzelabschlüssen der Konzernunternehmen als sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Währungsdifferenzen, die sich aus der Finanzierung ergeben, werden unter den Finanzerträgen / Finanzaufwendungen ausgewiesen. C. ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ1. ÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREISBis zum 31. Dezember 2024 haben sich keine Änderungen im Konsolidierungskreis der Softing AG im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ergeben. 2. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTscrollen
Die Softing Engineering & Solutions GmbH und die Softing Automotive Electronics GmbH sind beide im Bereich Automotive tätig und verfügen teilweise über dieselben Kunden. Dies umso mehr, nachdem die Softing Engineering & Solutions GmbH Ihr Geschäftsportfolio weiter ausbaut und damit näher an die Softing Automotive Electronics heranrückt. Zudem geht der Konzern von Absatzsynergien aus. Der Konzern betrachtet die beiden Gesellschaften innerhalb des Segments Automotive daher als eine zahlungsmittelgenerierende Einheit. Aufgrund der Wechselkursänderung EUR zu USD hat sich der Geschäft- oder Firmenwert der OLDI Online Development Inc. 2024 um 478 TEUR erhöht. Die Detailplanungsperiode 2025 wurde auf Basis der kurzfristigen Umsatz- und Margenerwartungen abgeleitet. In der mittleren Sicht ab 2026 bis 2028 geht Softing davon aus, dass sich der Trend zu neuen Technologien eher beschleunigt und sich die Investitionen in Produktentwicklung auszahlen werden. Das Management beobachtet das weitere Marktumfeld und die Planungsparameter weiterhin aufmerksam, um daraus möglicherweise erforderliche Anpassungen in den Schätzungen vorzunehmen. Zur Überprüfung möglicher Wertminderungsaufwendungen wurde ein Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 für die Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Der erzielbare Betrag der CGUs wurde basierend auf Berechnungen des Nutzungswertes der Gesellschaften ermittelt. Für die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden die folgenden Parameter verwendet: Für Europa: scrollen
Für USA: scrollen
Der Zeitraum, für den das Management die Cashflows geplant hat, beträgt 4 Jahre (Vj. 4 Jahre). Danach wurde zur Extrapolation der Cashflow-Prognosen eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj. 1,0 %) angenommen. Zu den wesentlichen Planungsprämissen gehören vor allem die erwartete Marktentwicklung in Relation zu der Entwicklung der CGUs, die Entwicklung des Umsatzes und des Ergebnisses sowie der Abzinsungsfaktor. Bei der Festlegung der Annahmen werden sowohl allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen als auch historische Erfahrungen berücksichtigt. Die langfristigen Wachstumsraten spiegeln insbesondere geschäftsspezifische Gegebenheiten wider. Der wesentliche Werttreiber bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags ist neben der Umsatzentwicklung die Marge. Daneben hat der Diskontierungssatz einen deutlichen Einfluss auf die Höhe des Bewertungsergebnisses. Der Konzern hat Wertberichtigungen auf Firmenwerte in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 6.177 TEUR) im Jahr 2024 vorgenommen. Sensitivitätsanalyse:Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte würde in den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zu keinem weiteren Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwertes führen. Ebenso würde ein Absinken des geplanten Free Cash-Flow to Firm (FCFF) in der Ewigen Rente um 5 % zu keinem weiteren Wertminderungsbedarf der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Bei den allen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ergibt sich auf Basis der Sensitivitätsanalyse kein Wertminderungsbedarf. Klimabezogene Sachverhalte: Der Konzern überwacht kontinuierlich die Gesetzgebung im Zusammenhang mit dem Klimawandel und hat im Geschäftsjahr 2022 erstmals selbst einen freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Gegenwärtig wurden keine Gesetze erlassen, die negative Auswirkungen auf den Konzern haben. 3. ENTWICKLUNGSKOSTENDie Entwicklung der aktivierten Entwicklungskosten für Produktentwicklungen ist in der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (ohne aktivierte Entwicklungskosten) betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 16.165 (Vj. TEUR 13.127). In der folgenden Übersicht sind die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung dargestellt: scrollen
4. ÜBRIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEDie Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte ist in der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. Außer den planmäßigen Abschreibungen wurden keine Wertminderungen vorgenommen. 5. SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTESofting beteiligte sich Ende Dezember 2019 im Wege einer Kapitalerhöhung an einem Startup-Unternehmen, welches dem Segment Automotive zuzuordnen ist. Die erworbene Beteiligungsquote lag unter 10 %. Im Rahmen der Beteiligungsvereinbarung wurde eine Zuzahlungsverpflichtung in die Kapitalrücklage der Beteiligungsgesellschaft i.H.v. TEUR 1.495 vereinbart, diese Zahlung ist Anfang 2020 geleistet worden. Der Konzern hat sich dazu entschieden für die Folgebewertung der Beteiligung Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam in der Konzern -Gewinn- und Verlust-Rechnung zu erfassen. Im Jahr 2024 ergab sich aufgrund stark gesunkener Geschäftsaussichten eine komplette Abwertung des Beteiligungsansatzes (Vj. 435 TEUR). 6. SACHANLAGENDie Entwicklung der Sachanlagen ist in der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen dargestellt, welche als Anlage zum Konzernabschluss beigefügt ist. Außer den planmäßigen Abschreibungen wurden keine Wertminderungen vorgenommen. Der Konzern hat mehrere Immobilien-Leasingverträge abgeschlossen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Büroflächen und im geringen Maße Lagerflächen. Zudem sind weitere Leasingverträge im Bereich KFZ-Leasing abgeschlossen. Mietverträge wurden mit Laufzeiten zwischen ein und fünf Jahren abgeschlossen und beinhalten teilweise Verlängerungsoptionen. Die Nutzungsrechte an Kraftfahrzeugen umfassen den gemieteten Fuhrpark. Zum 31. Dezember 2024 waren rund 45 Mietverträge über Kraftfahrzeuge mit Restlaufzeiten von ein bis drei Jahren abgeschlossen. Angaben zu den korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten finden sich im Abschnitt C16. 7. VORRÄTEscrollen
Die Höhe der erfassten Wertminderungen auf Vorräte beträgt 2024 TEUR 620 (Vj. TEUR 406). Erfolgswirksame Wertaufholungen wurden wie im Vorjahr nicht vorgenommen. Die eingekauften Vorräte stehen bis zur Erfüllung der Kaufpreisforderung unter Eigentumsvorbehalt. Ein Betrag von 2.910 TEUR wurde von einem Kunden zur Sicherung seiner Bestände vorausbezahlt und wird in den nächsten Jahren, nach Auslieferung fertigen Produkte, ihm kreditiert. 8. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGENForderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr. Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Verträgen mit Kunden. Das Forderungsmanagement wird stärker als vor der Corona-Krise überwacht, bisher konnte bei dem Zahlungsverhalten der Kunden keine Verschlechterung festgestellt werden. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Kunden von Softing weitgehend große internationale Konzerne mit ausreichend finanziellen Mitteln sind. Softing erfasst Wertminderungen für allgemeine Kreditrisiken unter Anwendung des Modells der erwarteten Verluste gem. IFRS 9.5.5. Sie werden zunächst auf Wertberichtigungskonten erfasst, sofern nicht bereits bei Entstehung des Grundes für die Wertberichtigung angenommen werden kann, dass die Forderung vollständig oder teilweise uneinbringlich sein wird. In solchen Fällen wird der Buchwert der Forderungen direkt erfolgswirksam abgeschrieben. scrollen
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Entwicklungen der erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: scrollen
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Entwicklungen der erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: scrollen
9. KURZFRISTIGE SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscrollen
10. VERTRAGSVERMÖGENSWERTE UND VERTRAGSSCHULDENscrollen
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In Höhe von TEUR 2.624 (Vj. TEUR 4.395) wurden in der aktuellen Berichtsperiode Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden realisiert, die zu Beginn der Periode in den Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren. Den zum Ende der Berichtsperiode ganz oder teilweise nichterfüllten Leistungsverpflichtungen ist insgesamt ein Transaktionspreis von TEUR 6.677 (Vj. TEUR 8.564) zugeordnet. Die Realisierung dieses Transaktionspreises wird von Softing in Höhe von TEUR 5.969 (Vj. TEUR 7.794) in der Folgeperiode und in Höhe von TEUR 708 (Vj. TEUR 770) in den darauffolgenden Perioden gerechnet. Bei den angegebenen Transaktionspreisen handelt es sich um Preise für Software, Wartungsverträge und kundenspezifische Ingenieursleistungen. Für Leistungsverpflichtungen mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr oder wenn mit festen Stundensätzen abgerechnet wird, wird in Einklang mit IFRS 15 auf die Angabe des Transaktionspreises verzichtet. 11. STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE AUS ERTRAGSSTEUERNDie laufenden Ertragssteueransprüche betreffen hauptsächlich Körperschaftsteuerforderungen/Federal Tax (USA) in Höhe von TEUR 198 (Vj. TEUR 391) und die Softing Italien 40 TEUR (Vj. TEUR 192). Eine ausführliche Darstellung der Konzernsteuern ist im Abschnitt D 9 dargestellt. 12. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTEscrollen
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten und werden mit dem Nennwert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten setzen sich aus Festgeldern und aus Geldern auf Kontokorrentkonten zusammen. Die Festgelder sind innerhalb von 3 Monaten liquidierbar. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden nicht wesentlich von ausländischen Währungen beeinflusst. Eine Überprüfung des Ratings der Banken hat keine zusätzlichen Risiken für den Zahlungsmittelbestand ergeben. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten. 13. KURZFRISTIGE NICHT FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscrollen
14. EIGENKAPITALGezeichnetes KapitalDas voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag 9.925.881 EUR (Vj. 9.105.381 EUR) und ist eingeteilt in 9.925.881 (Vj. 9.105.381) Inhaber-Stückaktien mit rechnerischem Nennbetrag von 1 EUR. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 9.178.004 (Vj. 9.015.381) Aktien im Umlauf. Die Softing AG hält einen Bestand an eigenen Aktien von 0 Stück (Vj. 90.000 Stück). Auf Grund der von der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 erteilten Ermächtigung, wurde mit Eintrag in das Handelsregister vom 05. Dezember 2024, das Grundkapital von 9.105.381 EUR um 820.500 EUR gegen Bareinlage erhöht. Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung betrug 3,8 Mio. EUR. Die Stückaktien gewähren die gleichen Rechte, insbesondere gleichen Stimmrechte. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte zu. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Für weitere Angaben verweisen wir auf die Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB im Lagebericht. Genehmigtes KapitalDer Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Mai 2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.552.690,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2022). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden; wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10% des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauch machen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital jeweils anzupassen. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2024 3.732.190 EUR (Vj. 4.552.690 EUR). Die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Bilanzgewinns bestimmt sich nach dem Bilanzgewinn der Softing AG gemäß deutschem Handelsrecht. Bedingtes KapitalDer Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital um bis zu 4.552.690,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2022). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 6. Mai 2022 bis zum 7. Mai 2027 von der Gesellschaft ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zum bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur im Falle der Begebung der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Optionsscheine bzw. der Wandelschuldverschreibungen von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen bzw. zur Wandlung bzw. Optionsausübung verpflichtete Inhaber von Anleihen ihre Verpflichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen benötigt wird. Die aufgrund der Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder der Erfüllung der Wandlungs- bzw. Optionspflicht ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bisher kein Gebrauch gemacht. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien abzüglich Transaktionskosten. Eigene AnteileDie Hauptversammlung hat am 6. Mai 2020 den Vorstand ermächtigt bis zum 5. Mai 2025 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben und eigene Aktien in Pfand zu nehmen. Der Zukauf der eigenen Anteile im Jahr 2020 erfolgte noch unter der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 4. Mai 2016. scrollen
Am 12. August 2024 wurde zwischen der Softing AG und einem Schweizer Investor, ein Aktienkauf- und Übertragungsvertrag zum Übertrag von 90.000 Aktien der Softing AG, zum Preis von 4,95 EUR, je Aktie geschlossen. Zum Bilanzstichtag hatte die Softing AG 0 (Vj. 90.000) Aktien im Besitz. Softing bilanzierte bis zum 11. August 2024 die eigenen Anteile nach der sogenannten cost method, wonach die Anschaffungskosten der eigenen Anteile in einem separaten Posten innerhalb des Eigenkapitals als Abzugsposten ausgewiesen werden. Die Veränderungen des Konzerneigenkapitals, inklusive der Veränderungen aus Unternehmenserwerben, sind in der "Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung" 2024/2023 dargestellt. GewinnrücklageDie Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Im Geschäftsjahr 2024 wurde für das Jahr 2023 eine Dividende von 0,13 EUR je dividendenberechtigte Aktie (Vj. 0,10 EUR) ausgeschüttet. Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt der Vorstand vor keine Dividende auszubezahlen. Bestandteil der Gewinnrücklagen sind auch die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung und deren latente Steuern von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, sowie die erfolgsneutral erfassten Neubewertungen aus Pensionszusagen und deren latente Steuereffekte. Nicht beherrschende AnteileDie nicht beherrschenden Anteile in Höhe von TEUR 905 (Vj. TEUR 689) betreffen andere Gesellschafter in Österreich und China. 15. PENSIONENDer Ausweis betrifft die den drei ehemaligen Vorständen sowie einem aktiven Vorstand gewährten und teilweise rückgedeckten, leistungsorientierten Pensionszusagen, die die Gewährung von lebenslangen Alters- und Witwenrenten sowie Voll- und Halbwaisenrenten vorsehen. Dabei besteht neben einer Festbetragszusage zusätzlich eine variable Zusage. Die Höhe der Leistungen ist individuell festgelegt. Die Verpflichtungen aus den Pensionsplänen werden jährlich von unabhängigen Gutachtern nach dem Anwartschafts-Barwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 3.797 (Vj. TEUR 3.663) wurde mit der Pensionsrückstellung saldiert. Versicherungsmathematische Neubewertungen werden nach IAS 19.120 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die darin erfassten kumulierten Gewinne und Verluste betrugen zum 31. Dezember 2024 TEUR -994 (Vj. TEUR -517). Die Renten aus variablen Zusagen erhöhen oder vermindern sich um die Veränderung des Verbraucherindexes für Deutschland (Grundlage 2020 = 100). Dieser ist im Jahresdurchschnitt von 2023 auf 2024 von 121,4 auf 123 Punkte gestiegen. Die bei der Berechnung zugrunde gelegten versicherungsmathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: scrollen
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Die durchschnittliche Restlaufzeit der Verpflichtung beträgt 11,97 Jahre (Vj. 12,14 Jahre). scrollen
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Zur Absicherung eines Teils der Verpflichtungen aus Pensionen werden ausschließlich Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Diese haben jeweils einen direkten Bezug zur zugrundeliegen den Pensionszusage. Die voraussichtlichen Beiträge zum Planvermögen betragen im Jahr 2025 TEUR 107 (Vj. TEUR 107). In den Jahren bis 2027 wird ebenfalls mit jährlichen Einzahlungen in Höhe von TEUR 107 gerechnet. scrollen
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Die Sensitivität der Gesamtpensionsverpflichtung auf Änderungen in den gewichteten Hauptannahmen beträgt: scrollen
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Auf eine Darstellung der Sensitivität bezogen auf die Lebenserwartung wurde verzichtet, da sich der Kreis der maßgeblichen Personen lediglich auf drei ehemalige Berechtigte und einen aktiven Berechtigten bezieht. Die Sensitivitäten wurden ermittelt mit der Veränderung eines Parameters und der Beibehaltung aller anderen Parameter. Für das Geschäftsjahr 2025 werden Pensionszahlungen in Höhe von TEUR 310 (Vj. TEUR 200) erwartet. Die Beiträge zum Plan werden mit TEUR 107 (Vj. TEUR 107) und Zinserträge von TEUR 173 (Vj. TEUR 141) erwartet. 16. LANGFRISTIGE FINANZSCHULDEN UND SONSTIGE LANGFRISTIGE FINANZIELLE SCHULDENIm Jahr 2019 wurden die langfristigen Finanzschulden neu mit den Hausbanken verhandelt, die langfristigen Altschulden wurden komplett getilgt und Darlehen in Höhe von TEUR 14.000 neu aufgenommen, diese Darlehen wurden für 2 Jahre tilgungsfrei gestellt, die Rückzahlung erfolgt danach innerhalb von 5 Jahren linear/quartalsweise. Weiterhin hat die Softing AG ein Darlehen von TEUR 2.500 im Jahr 2022 erhalten, dieses Darlehen hat eine Laufzeit von 3 Jahren und ist endfällig. 2024 wurden weitere Darlehen von den Hausbanken in Höhe von 6.000 TEUR aufgenommen und bis zur Tilgung der Darlehen aus 2019, tilgungsfrei gestellt. Die Softing AG hat sich im Zuge der Darlehensgewährung zur Einhaltung von Financial Covenants (Verpflichtung zur Einhaltung von Finanzkennzahlen) verpflichtet. Die Financial Covenants sind bezogen auf die Einhaltung einer bestimmten Eigenkapitalquote und eines maximalen Verschuldungsgrades bezogen auf den Konzern. Im Geschäftsjahr hat die Softing AG das Kriterium der Eigenkapitalquote problemlos erfüllt. Der maximalen Verschuldungsgrad wurde im zweiten und dritten Quartal überschritten, nach Rücksprache mit den Banken, wurden die Überschreitungen ohne Konsequenzen akzeptiert, dies wurde auch schriftlich bestätigt. Im 4. Quartal wurden wieder beide, für die Covenants relevanten Kriterien eingehalten. Der langfristige Anteil dieser Darlehen beträgt zum 31. Dezember 2024 TEUR 7.056 (Vj. TEUR 6.356). Daneben bestehen Darlehen in Höhe von 2.500 TEUR mit einer Endfälligkeit 2025 und einer Tochtergesellschaft gegenüber einer Bank in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 6). Teile der Vergütung des Vorstands wurden in den letzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Krisensituationen nicht ausbezahlt und sind gestundet. Daher sind TEUR 4.607 (Vj. TEUR 4.493) in den sonstigen langfristigen Schulden enthalten. Der durch den Verzicht verstärkte Cashflow wurde zur Unterstützung der wirtschaftlichen Situation verwendet. Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Leasing TEUR 7.663 (Vj. TEUR 5.546). Hiervon werden TEUR 6.187 (Vj. TEUR 4.260) als langfristig und TEUR 1.475 (Vj. TEUR 1.286) als kurzfristig ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2024 wurden sonstige finanzielle Schulden aus Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 1.534 (Vj. TEUR 1.350) getilgt sowie TEUR 279 (Vj. TEUR 139) an Zinsanteil für Leasing gezahlt. Der gesamte Zahlungsmittelabfluss aus Leasingverträgen inkl. variabler Leasingzahlungen und Zahlungen im Zusammenhang mit kurzfristigen Leasingverhältnissen, sowie Leasingverhältnissen, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, betrug im Geschäftsjahr 2024 TEUR 1.813 (Vj. TEUR 1.499). Zum Bilanzstichtag ergeben sich künftige Mittelabflüsse in Höhe von TEUR 7.663 (Vj. TEUR 5.904). Mögliche zukünftige Mittelabflüsse in Höhe von TEUR 65 (Vj. TEUR 67) wurden nicht in die Leasingverbindlichkeit einbezogen, da es nicht hinreichend sicher ist, dass die Leasingverträge verlängert (oder nicht gekündigt) werden. Zukünftige Zahlungsabflüsse aus Leasingverhältnissen, die der Softing-Konzern als Leasingnehmer zum Bilanzstichtag eingegangen ist, die aber noch nicht begonnen haben, ergeben sich zum 31. Dezember 2024 in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 3.915). Zum 31. Dezember 2024 war der Konzern zu kurzfristigen Leasingverträgen verpflichtet, für die das entsprechende Erleichterungswahlrecht in Anspruch genommen wurde. Die Gesamtverpflichtung zu diesem Zeitpunkt entspricht annähernd dem Aufwand des Geschäftsjahres. Die Nutzungsrechte an Leasinggegenständen sind mit Buchwerten in Höhe von TEUR 7.225 (Vj. TEUR 5.271) in der Position Sachanlagen aktiviert. Die Tilgungsmodalitäten für die Leasingverbindlichkeiten, die überwiegend aus Immobilien Leasingverträgen und KFZ-Leasingverträgen resultieren, werden monatlich ratierlich bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit getilgt. Im Geschäftsjahr beträgt der Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse, für die die Erleichterungsvorschriften in Anspruch genommen wurden, TEUR 2 (Vj. TEUR 12) und der Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert beträgt TEUR 1 (Vj. TEUR 1). Der Aufwand für nicht in die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten einbezogene variable Leasingzahlungen beträgt im Geschäftsjahr TEUR 0 (Vj. TEUR 0). 17. SCHULDEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGENSchulden aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 13.470 (Vj. TEUR 6.750) betreffen ausschließlich kurzfristige Schulden gegenüber fremden Dritten für Warenlieferungen und Dienstleistungen. Alle Schulden aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Ein Betrag von 7.067 TEUR wurde von einem Kunden zur Sicherung seiner Bestände vorausbezahlt und wird in den nächsten Jahren, nach Auslieferung fertigen Produkte, ihm kreditiert, dadurch entstand bis zur Vertragserfüllung eine Verbindlichkeit gegenüber über diesem Kunden. 18. RÜCKSTELLUNGENDie sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen ungewissen Verpflichtungen und Risiken des Softing-Konzerns gegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatz ist, dass eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich sind. scrollen
Es handelt sich ausschließlich um kurzfristige Rückstellungen mit einer geschätzten Fälligkeit innerhalb eines Jahres. 19. SCHULDEN AUS ERTRAGSTEUERNIm abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Verbindlichkeiten für zu erwartende Steuerzahlungen in Höhe von TEUR 458 (Vj. TEUR 279) bilanziert. Eine ausführliche Darstellung der Konzernsteuern ist im Abschnitt D9 dargestellt. 20. KURZFRISTIGE FINANZSCHULDENDie kurzfristigen Finanzschulden betragen TEUR 9.351 (Vj. TEUR 8.476), hierbei handelt es sich im Geschäftsjahr um die Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien und der kurzfristige Anteil an langfristigen Darlehen. 21. SONSTIGE KURZFRISTIGE FINANZIELLE SCHULDENscrollen
22. KURZFRISTIGE NICHT FINANZIELLE SCHULDENscrollen
D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG1. UMSATZERLÖSEAufgliederung der Umsatzerlöse nach geographischen Gesichtspunkten: scrollen
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produkten und Dienstleistungen: scrollen
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Zeitpunkt bzw. Zeitraum: scrollen
2024 überschritt ein Kunde mit 17 % (Vj. 30 %) und mit einem Betrag von TEUR 16.100 (Vj. TEUR 33.478) die Umsatzschwelle von 10 %, anteilig zu den Konzernumsatzerlösen im Segment Industrial Automation. Zu den Angaben nach Geschäftssegmenten verweisen wir auf die Segmentberichterstattung (siehe Kapitel E1). 2. ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGENDie anderen aktivierten Eigenleistungen betreffen die Kosten/Investitionen für die Entwicklung neuer Produkte. Es handelt sich zum größten Teil um Personalkosten der Entwicklungsabteilungen und damit einhergehender Kosten. 3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEDie sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
4. MATERIALAUFWANDscrollen
5. PERSONALAUFWANDscrollen
Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland wird als beitragsorientierter Versorgungsplan angesehen. Der für die gesetzliche Rentenversicherung erfasste Aufwand beträgt 1.780 TEUR (Vj. TEUR 1.607). Der Dienstzeitaufwand für die Pensionsrückstellungen beträgt TEUR 115 (Vj. TEUR 122). 6. ABSCHREIBUNG UND WERTMINDERUNG AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE, SACHANLAGEN UND NUTZUNGSRECHTEDie Abschreibungen und Wertminderungen sind im Anlagenspiegel (Anlage zum Konzernanhang) aufgegliedert. Im Geschäftsjahr 2024 wurden keine außerplanmäßigen Wertminderungen beim Geschäfts- und Firmenwert (Vj. TEUR 6.178) vorgenommen. Auf selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr keine Wertminderungen (Vj. TEUR 2.000) vorgenommen. 7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt: scrollen
8. ZINSERTRÄGE/ZINSAUFWENDUNGEN UND ÜBRIGE FINANZERTRÄGE UND AUFWENDUNGENDas Finanzergebnis setzt sich aus Zinsaufwendungen, Zinserträgen und übrigen Finanzerträgen/ Finanzaufwendungen zusammen. Die gesamten Zinsaufwendungen setzen sich folgendermaßen zusammen: scrollen
Die Zinserträge setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Bei den übrigen Finanzerträgen/Finanzaufwendungen von TEUR -435, handelte es sich um die Wertberichtigung einer Beteiligung aufgrund stark gesunkener zukünftiger Geschäftsaussichten. 9. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAGDer Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen: scrollen
Latente Steuern werden gebildet auf temporäre Differenzen zwischen den bilanziellen und steuerlichen Ansätzen und auf die sich aus der konzerneinheitlichen Bewertung und Konsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Der dabei zugrunde gelegte unveränderte Steuersatz für das Inland bestimmt sich wie folgt: scrollen
Die aktiven latenten Steuern auf in- und ausländische steuerliche Verlustvorträge wurden gebildet, da der Konzern aufgrund positiver steuerlicher Planungsrechnungen sowie zum Bilanzstichtag positiver Marktaussichten die Verlustvorträge in der bemessenen Höhe als werthaltig einschätzt. Die steuerlichen Verlustvorträge der Einzelgesellschaften teilen sich wie folgt auf: scrollen
Von den insgesamt vorhandenen steuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 24.441 (Vj. TEUR 22.407) wurden auf TEUR 7.906 (Vj. TEUR 6.753) aktive latente Steuern und auf TEUR 16.535 (Vj. TEUR 15.672) keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Der tatsächliche Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem erwarteten Ertragsteueraufwand wie folgt, wobei wie im Vorjahr für den Konzern der Steuersatz der Softing AG als Gesellschaft mit dem wesentlichen Geschäftsanteil verwendet wird. scrollen
Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern ist folgenden Posten zuzuordnen: scrollen
E. SONSTIGE ANGABEN1. GESCHÄFTSSEGMENTE NACH PRODUKTEN UND GESELLSCHAFTENZum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert, die sich primär in einzelnen Gesellschaften widerspiegeln und verfügt über die folgenden drei berichtspflichtigen Geschäftssegmente: Segment Industrial AutomationDas Segment umfasst die Gesellschaften Softing Industrial Automation GmbH, Online Development Inc., Softing Inc., Softing Italia, Buxbaum Automation GmbH und Holding Softing North America Inc., da diese Gesellschaften weitestgehend überwiegend die folgenden industriellen Produkte und Anwendungen entwickeln, herstellen und vertreiben: Produkte und Dienstleistungen zur Integration von Kommunikationsfunktionen in Automatisierungssysteme und -geräte, speziell für Standards wie PROFIBUS, PROFINET, EthernetIP, EtherCAT, Powerlink, Modbus, CAN, CANopen, DeviceNet, FOUNDATION Fieldbus und (Wireless) HART; Interface-Karten, Integrationsmodule, Chip-Lösungen und Kommunikationssoftware (Stacks) zur Realisierung von Busanschaltungen in Systemen und Geräten der Prozess- und Fertigungsautomatisierung; Gateways zur Anbindung von Feldbussen an Ethernet-basierte Kommunikationssysteme und an unternehmensweite Planungs- und Verwaltungssysteme; Werkzeuge zur Netzkonfiguration sowie Toolkits zur Integration von Konfigurationsfunktionen in die Engineering-Systeme der Automatisierungshersteller; Werkzeuge und Geräte zur Signal- und Protokollanalyse industrieller Kommunikationsnetze; OPC-Server, OPC-Middleware und Entwicklungswerkzeuge für OPC-Clients und -Server (Toolkits); Entwicklung und Import von Motoren und Getriebemotoren für verschiedene Anwendungen sowie spezielles Angebot von speziellem Know-how in AC-, DC-, bürstenlosen, Induktions- und abgeschirmten Poltechnologien. Segment AutomotiveDas Segment umfasst die Gesellschaften Softing Automotive Electronics GmbH, Softing Engineering & Solutions GmbH, GlobalmatiX AG sowie GlobalmatiX Inc. und GlobalmatiX GmbH, die die folgenden Automotive Produkte und Anwendungen herstellen und vertreiben: Fahrzeug-Adapter und Datenbus-Interfaces: Interfaces für CAN-, K-Line-, LIN-, Ethernet- und FlexRay-Datenbus-Systeme in unterschiedlichen Formfaktoren mit vielfältigen PC-Anbindungen wie USB, WLAN, Bluetooth, PCI, PCIexpress, PC/104 und PCMCIA. Programmierschnittstellen nach ISO und anderen Standards sowie kundenspezifische Anpassungen. Angepasste Lösungen für die Bereiche Entwicklung/Test, Produktion und Service. Diagnosewerkzeuge:Diagnose-Lösungen für Aufgabenstellungen in den Bereichen Entwicklung/Test, Produktion und Service. Editoren für Diagnose-Daten. Diagnose-Server für die Echtzeitverarbeitung von Diagnosedaten basierend auf ISO- und Kundenstandards. Kundenspezifische und proprietäre Analyse-Werkzeuge für Diagnose-Daten. Hierbei spielen Lösungen rund um ODX und OTX eine wichtige Rolle. Testautomatisierung:Software-Schnittstellen für die Anbindung von Diagnose-Servern an Produktionssysteme. Editier- und Ablaufsysteme für Testsequenzen mit Anbindung zahlreicher Fremdprodukte. Kundenspezifische Prüfplätze für Entwicklung, Qualitätssicherung und Produktion. Lösungen für die Flash-Programmierung von Steuergeräten. Geräte für die Simulation von elektronischen Steuergeräten und Restbus-Systemen. Kundenspezifische Entwicklungen:Soft- und Hardware-Entwicklungen im Umfeld "Datenkommunikation/Diagnose/Testsysteme" nach Kundenwunsch. Resident Engineering:Unterstützung von Kunden vor Ort durch Beratungsleistung, Projektleitung und -mitwirkung sowie aktive Entwicklungstätigkeit in den Arbeitsgebieten Datenkommunikation, Diagnose, Messen und Testsysteme. Messtechnik:Die Softing Mess-Technik (SMT) stellt eine in ihrer Art einzigartige Systematik dar, deren Entwicklung komplett aus der Fahrzeugentwicklung getrieben wurde. Daraus ergeben sich breite Einsatzgebiete für Prüfstandbereiche oder "raue" mobile Anwendungen in der Fahrzeugerprobung. Der Anwendungsbereich dieses kompletten Mess- und Automatisierungssystems ist keinesfalls auf die Automobiltechnik beschränkt, sondern auch für den Einsatz im gesamten industriellen Bereich geeignet. Telematikdienstleistungen zur Ferndiagnose:Mit dem Einsatz der GlobalmatiX-Telematiklösungen werden die Voraussetzungen geschaffen für die vollständige Digitalisierung eines Connected-Car-Konzeptes (Verbindung des Fahrzeugs mit den Möglichkeiten der Cloud-Technologien). Damit werden aufwändige Rückgabeprozesse für Autovermietung, Carsharing und Abo-Betreiber kundenfreundlich vereinfacht und kostengünstiger gestaltet. Segment IT NetworksDas Segment IT Networks umfasst die Tochtergesellschaften Softing IT Networks GmbH, Softing Singapore und Softing France. Das Produktportfolio umfasst Diagnosegeräte für Ethernet-Netzwerke in der Automatisierungsindustrie sowie Geräte zur Diagnose von Kupfer- und Glasfasernetzwerken bei Rechenzentren und Büroinstallationen. Segment SonstigeDas Segment "Sonstige" umfasst die Gesellschaften Softing Services GmbH, Softing Rumänien, Softing China und die Softing AG, soweit diese nicht Dienstleistungen für andere Segmente erbringen und Kosten verrechnet werden. 2. SEGMENTBERICHTERSTATTUNGDie Segmentierung folgt primär den Hauptproduktgruppen und Anwendungsfällen, wobei diese sich wesentlich in den Konzerngesellschaften widerspiegeln, die die jeweiligen Hauptprodukte herstellen und vertreiben. Die Aktivitäten des Konzerns werden entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 gemäß dem Management-Approach segmentiert. Die Segmentierung erfolgt auf Basis der internen Berichts- und Organisationsstruktur und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiken und Ertragsstrukturen der einzelnen Geschäftsfelder. Die Aufgliederung nach Geschäftsbereichen ist entsprechend IFRS 8 in der folgenden Übersicht dargestellt. scrollen
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Zeitbezug der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kundenscrollen
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Zentrale Größen für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage eines Segments sind das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das davon abgeleitete operative EBIT TEUR 2.887 (Vj. TEUR 5.645). Letzteres entspricht dem in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung ausgewiesenen EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen von TEUR 3.891 (Vj. TEUR 5.690) und Abschreibungen für selbsterstellte und fremderstellte Produktentwicklungen von TEUR 4.613 (Vj. TEUR 6.214) sowie Abschreibungen aus der Kaufpreisverteilung von TEUR 1.667 (Vj. TEUR 7.845). Mit Ausnahme der Abschreibungen werden weitere Ertrags- und Aufwandsposten aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für den Konzern von der verantwortlichen Unternehmensinstanz nicht regelmäßig auf Segmentebene überprüft und daher nicht nach Segmenten dargestellt. Aufgliederung nach geographischen Segmentenscrollen
Die regionale Zuordnung der Umsatzerlöse erfolgt nach Kundenadresse. Es werden für die Segmentinformationen die gleichen Rechnungslegungsvorschriften wie für den Konzernabschluss angewendet. Die Segmente werden anhand der operativen Ergebnisse beurteilt, dabei bleiben Finanzierung und Steuereffekte unberücksichtigt. Für eine Überleitung aus dem Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag verweisen wir daher auf die Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung. Im Hinblick zu Angaben auf wichtige Kunden verweisen wir auf die Erläuterungen unter D.1. 3. KAPITALFLUSSRECHNUNGDie Kapitalflussrechnung stellt die konsolidierten Zahlungsströme der im Konzernabschluss zusammengefassten Unternehmen dar und wurde indirekt ermittelt. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Schulden aus Finanzierungstätigkeit umfassen bei Softing die separat in der Bilanz ausgewiesenen kurz- und langfristigen Finanzschulden und seit 2019 die kurz- und langfristigen Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16. Letztere werden innerhalb der Bilanzpositionen kurz- und langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für Zwecke der Überleitung der Veränderung der Schulden aus Finanzierungstätigkeit teilt Softing die entsprechenden Beträge nicht nach Fristigkeit auf. Die Überleitung stellte sich wie folgt dar: Veränderungen der Schulden aus Finanzierungstätigkeitscrollen
Die Finanzschulden setzen sich aus kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von TEUR 9.351 (Vj. TEUR 8.476) und langfristigen Finanzschulden in Höhe von TEUR 7.056 (Vj. TEUR 6.356) zusammen. Die Leasingverhältnisse setzen sich aus kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.475 (Vj. TEUR 1.286) und langfristigen Finanzschulden in Höhe von TEUR 6.187 (Vj. TEUR 4.260) zusammen. 4. ERGEBNIS JE AKTIE IAS 33scrollen
Es bestehen zum 31. Dezember 2024 wie im Vorjahr keine Optionsrechte, die in Zukunft das verwässerte Ergebnis pro Aktie beeinflussen können. 5. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENNeben den schon in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen standen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats - entsprechend IAS 24 - des Softing-Konzerns als Organmitglieder und teilweise auch als Aktionäre nahe. Darüber hinaus ist nahestehende Person die Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, die mit 20,6% (2.042.302) Aktien an der Gesellschaft beteiligt ist. Die Stimmrechte werden seit 7. Dezember 2020 der Trier Asset Management GmbH, der Trier Familienstiftung und Herrn Gerhard Hönig zugerechnet. Herr Alois Widmann, Geschäftsleiter der GlobalmatiX AG, hält im eigenen Besitz 1.450.000 (Vj. 1.450.000) Aktien, somit 16% der Softing Anteile. Die Dividendenausschüttung an die maßgeblich beteiligte Aktionärin betrug im Geschäftsjahr 2024 TEUR 454 (Vj. TEUR 349). Das Management in Schlüsselposition gem. IAS 24 setzt sich bei Softing aus dem Vorstand und dem Aufsichtsrat sowie der Geschäftsführung der Globalmatix AG zusammen da die Geschäftsleitung 19,3% der Anteile an der Softing AG hält und des Weiteren wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Strategie hat. Bezüglich der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand verweisen wir auf die Kapitel E12 und E13. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Trier hielt zum 31. Dezember 2024 166.234 (Vj. 163.234) Stück Aktien der Softing AG. Der Vorstand Ernst Homolka hielt zum 31. Dezember 2024 10.900 (Vj. 10.900) Stück Aktien der Softing AG. Der Aufsichtsrat Dr. Klaus Fuchs hielt zum 31. Dezember 2024 278.820 (Vj. 278.820) Stück Aktien der Softing AG. Der Aufsichtsrat Andreas Kratzer hielt zum 31. Dezember 2024 10.158 (Vj. 10.155) Stück Aktien der Softing AG. Der Geschäftsführer der GlobalmatiX AG hielt zum 31. Dezember 2024 1.450.000 (Vj. 1.450.000) Stück Aktien der Softing AG. An das Management in Schlüsselposition wurden im Geschäftsjahr jeweils in Höhe ihres zum Zeitpunkt der Dividendenausschüttung maßgeblichen Anteilsbesitzes Dividenden in einer Gesamthöhe von TEUR 249 (Vj. TEUR 191) ausgeschüttet. Die Gesamtvergütung der nahestehenden Personen mit Schlüsselposition beträgt TEUR 2.146 (Vorjahr TEUR 2.166). Geschäfte mit nahestehenden Personen:Für beratende Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Koordination der Softing IT Networks hat das Aufsichtsratsmitglied Dr. Fuchs insgesamt ein Honorar von 38 TEUR (Vj. 69 TEUR) erhalten. Konditionen der Geschäfte mit nahestehenden Personen:Konzernunternehmen haben in den Geschäftsjahren 2024 und 2023 Vermögenswerte von der xTCU AG zu marktüblichen Konditionen erworben. Eine Person in einer Schlüsselposition des Konzerns ist beherrschender Anteilseigner der xTCU AG. Zwischen dem Konzern und der xTCU AG besteht ein Vertrag über die Lieferung von technischen Bauteilen, Entwicklungsdienstleistungen und Lizensierungen. Daneben werden Büro- und Buchhaltungsleistungen von einer nahestehenden Person bezogen. Die Transaktionen waren von folgendem Wert: scrollen
6. HAFTUNGSVERHÄLTNISSEZum Bilanzstichtag sind Tochtergesellschaften Bürgschaften in Höhe von TEUR 14.365 (Vj. TEUR 14.365) zur Absicherung von Darlehen der Softing AG und Überziehungslinien der Softing AG eingegangen. Die Bürgschaften stehen zum großen Teil im Zusammenhang mit den getätigten Refinanzierungen. 7. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENZum Bilanzstichtag bestand ein Bestellobligo aus längerfristigen Lieferverträgen i.H.v. TEUR 18.938 (Vj. TEUR 18.240). Ein Bestellobligo für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lag, wie im Vorjahr, zum Bilanzstichtag nicht vor. 8. ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HANDscrollen
Es wurden, wie im Vorjahr, Zuschüsse für ein Forschungsprojekt im Bereich autonomes Fahren, in Höhe von TEUR 69 (Vj. TEUR 76) und weitere Forschungsprojekte TEUR 184 (Vj. 0 TEUR) vereinnahmt. Weitere Zuschüsse aus Forschungsprojekten aus den Jahren 2022 und 2023, wurden 2024 in Höhe von 1.163 TEUR genehmigt und ertragswirksam als Forderungen gebucht. 9. ANGABE VON BUCHWERTEN DER EINZELNEN KATEGORIEN VON FINANZINSTRUMENTEN NACH IFRS 7Beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte sämtlicher in den Anwendungsbereich des IFRS 7 fallenden Finanzinstrumente im Konzernabschluss. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen weitestgehend den Buchwerten, da es sich bei den ausgewiesenen Finanzinstrumenten (mit Ausnahme der Zahlungsmittel) fast ausschließlich um originäre kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten handelt. Es bestanden zum 31. Dezember 2024 analog zum Vorjahr keine Finanzinstrumente, die nicht vom IFRS 7 erfasst wurden. scrollen
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Gemäß IFRS 7.29a sind keine weiteren Informationen über den beizulegenden Zeitwert anzugeben, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt. Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind folgenden Stufen der Fair Value-Hierarchie zugeordnet: scrollen
Der beizulegende Zeitwert der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente (Beteiligung an der YOMA Solutions GmbH) lag im Jahr 2024 bei 0 TEUR. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der festverzinslichen Darlehen, erfolgte auf Basis aktuell verfügbarer Laufzeit- äquivalenter Euro-Swap-Sätze. Der Konzern kann Devisentermingeschäfte nur mit Finanzinstituten mit hoher Bonität (Investment Grade) abschließen. Zu den am häufigsten angewandten Bewertungsverfahren gehören Forward-Preismodelle unter Verwendung von Barwertberechnungen. Die Modelle beziehen verschiedene Größen mit ein, z. B. Bonität der Geschäftspartner, Devisenkassa- und -terminkurse, Renditekurven ausgewählter Fremdwährungen, Währungsspreads zwischen ausgewählten Fremdwährungen, Zinsstrukturkurven und Forwardkurven der zugrunde liegenden Rohstoffe. Etwaige Zahlungsverpflichtung aus der unternehmenswertbasierten Vergütung ermitteln sich formelbasiert auf Basis eines Vergleichs der Marktkapitalisierung der Softing zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres und wird der Stufe 2 zugeordnet. Die Nettoergebnisse der jeweiligen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 für 2024 und 2023 werden in der nachfolgenden Übersicht gezeigt: scrollen
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Nettoergebnisse aus der Beteiligung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wobei die Zeitwertänderungen in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden, ergaben sich nicht. Die gesamten Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden belaufen sich in der aktuellen Periode auf TEUR 29 (Vj. TEUR 6) und Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden auf TEUR -690 (Vj. TEUR -359). 10. ZIELSETZUNG UND METHODE DES FINANZRISIKOMANAGEMENTSVorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung der Softing AG ist es sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhält. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2024 bzw. 31. Dezember 2023 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen. Der Konzern überwacht sein Kapital mit Hilfe der Eigenkapitalquote. Eine konkrete Zielquote wird durch den Vorstand nicht definiert. Die Eigenkapitalquote betrug im Geschäftsjahr 49,5 % (Vj. 52,7 %). Das steuerungsrelevante Kapital des Softing Konzerns besteht aus dem gezeichneten Kapital, den Kapitalrücklagen, den Gewinnrücklagen, sowie den nicht beherrschenden Anteilen und entspricht folglich dem bilanzierten Eigenkapital zum Bilanzstichtag i.H.v. TEUR 56.856 (Vj. TEUR 54.295). Die Softing AG versucht, so weit wie möglich, die Geschäftsentwicklung aus dem eigenen Cashflow zu finanzieren. Als international operierendes Unternehmen ist Softing im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Zielsetzung des Finanzrisikomanagements ist daher, alle wesentlichen Finanzrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale zu ergreifen. Bei diesen Risiken handelt es sich um Währungsrisiken, die aus Tätigkeiten in verschiedenen Währungsräumen resultieren, um Ausfallrisiken, die durch die Nichterfüllung von vertraglichen Verpflichtungen durch Vertragspartner begründet sind, um Zinsrisiken, die aufgrund der Schwankungen des Marktzinssatzes zu einer Änderung des beizulegenden Wertes eines Finanzinstruments führen und um zinsbedingte Cashflow-Risiken, die zu einer Veränderung der künftigen Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund sich ändernder Marktzinssätze führen. Zur Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken hat Softing durch ein zentralisiertes Risikomanagementsystem Grundsätze definiert, die einer einheitlichen und systematischen Erfassung und Bewertung von derartigen Risiken dienen. Zur Überprüfung der Einhaltung aller Grundsätze erfolgt innerhalb von Softing eine kontinuierliche Berichterstattung. Dadurch können auftretende Risiken zeitnah identifiziert und analysiert werden. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Risikokonzentrationen bis auf die in D1. genannten Großkunden. Des Weiteren verweisen wir auf die Angaben zu Chancen und Risiken im zusammengefassten Lagebericht. AusfallrisikenSofting ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zur Vermeidung derartiger Risiken werden Kontrakte nur mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Es bestand an den Stichtagen 31. Dezember 2024 und 31. Dezember 2023 kein wesentliches Ausfallrisiko, so dass nach Auffassung des Vorstands das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertragspartner sehr gering, abschließend jedoch nicht vollständig auszuschließen ist. Ausfallrisiken betreffen Softing im Wesentlichen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Die Wertberichtigungen zum 31. Dezember 2024 betrugen TEUR 433 (Vj. TEUR 453). Die bilanzierte Höhe von finanziellen Vermögenswerten gibt ungeachtet bestehender Sicherheiten das maximale Ausfallrisiko für den Fall an, dass die Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. ZinsrisikenSofting ist außerdem Zinsschwankungen ausgesetzt. Die zinssensiblen Aktiva beziehen sich im Wesentlichen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie auf kurzfristige Wertpapiere. Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 9.271 (Vj. TEUR 4.859) werden zum Bilanzstichtag mit einem Zinssatz von 0,00 % (Vj. 0,00 %) verzinst. Aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 16.407 (Vj. TEUR 14.832) ergeben sich keine wesentlichen Zinsrisiken, da diese Darlehen in Höhe von TEUR 12.407 aus Festzinsdarlehen bestehen. Ein Anstieg des Marktzinsniveaus um 50 Basispunkte würde sich bezogen auf den Bestand der kurzfristigen Darlehen im Zinsaufwand mit TEUR 20 (Vj. TEUR 28) niederschlagen. WechselkursrisikoDas Wechselkursrisiko im Softing-Konzern ist auf drei Währungen beschränkt, USD, CHF und RON. Dem Wechselkursrisiko im USD-Bereich liegt ein natürlicher Hedge zu Grunde, da in den USA und in Singapur (USD als funktionale Währung) Erträge und Aufwendungen für die Produkte anfallen. Bezüglich des rumänischen RON und CHF besteht nur ein geringes Wechselkursrisiko, da diese an den Euro gebunden sind und die Vereinbarungen mit der rumänischen Tochter in EUR abgeschlossen sind. Bezogen auf den Wechselkurs des USD ergeben sich folgende Sensitivitäten: scrollen
Änderungen aus dem USD-Wechselkurs zum EUR würden sich teilweise im Eigenkapital des Softing-Konzerns und teilweise in der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung niederschlagen. LiquiditätsrisikoUnter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass der Konzern nicht genügend Finanzierungsmittel besitzt, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns wird primär über das laufende operative Geschäft abgedeckt. Die Softing AG überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Ziel ist es, auch künftig den Liquiditätsbedarf aus dem eigenen Cashflow zu decken. Der Konzern verfügt über ausreichende Liquidität und nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 10,5 Mio. EUR, um seine Verpflichtungen in den nächsten vier Jahren gemäß seinen strategischen Planungen zu erfüllen. Zur Beschreibung der Fälligkeiten verweisen wir auf Abschnitt C. Die Zahlungsmittel betrugen zum Jahresende TEUR 9.271 (Vj. TEUR 4.859). Ihr Anteil am Gesamtvermögen des Konzerns betrug 8 % (Vj. 4,7 %). Die folgende Tabelle zeigt die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns nach Fälligkeitsklassen, basierend auf der verbleibenden Restlaufzeit am Bilanzstichtag und bezogen auf die vertraglich vereinbarte Endfälligkeit. Bei den in der Tabelle aufgeführten Beträgen handelt es sich, bis auf die Festdarlehen, um nicht abgezinste Cashflows. scrollen
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11. SICHERUNGSBEZIEHUNGEN UND DERIVATEDer Softing Konzern ist durch seine internationale Tätigkeit im operativen Geschäftsbetrieb bestimmten Risiken ausgesetzt. Der Softing Konzern steuert dabei das Währungsrisiko auch durch den sporadischen Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Die Risikomanagementstrategie des Softing-Konzerns und ihre Umsetzung sind in Anhangs-Angabe E10 erläutert. Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate Der Softing-Konzern verwendet Devisenterminkontrakte, um sich gegen einen Teil der Transaktionsrisiken abzusichern. Die Devisenterminkontrakte werden nicht als Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows designiert. Der Zeitraum, für den die Devisenterminkontrakte abgeschlossen werden, entspricht dem Zeitraum, in dem ein Fremdwährungsrisiko der zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle besteht, in der Regel bis zu 3 Monaten. Dabei werden Devisenterminkontrakte auch revolvierend abgeschlossen. 12. BELEGSCHAFTDie Anzahl der Mitarbeiter (ausschließlich Angestellte) betrug ohne Vorstand: scrollen
13. GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDSDem Vorstand der Softing AG gehören die folgenden Herren im Berichtszeitraum an: Herr Dr. Ing. Dr. rer. oec. Wolfgang Trier, München, Vorstandsvorsitzender Herr Ernst Homolka, München, Vorstand Finanzen und Personal Gewährte Bezügescrollen
Alle Vergütungsbestandteile gelten als im Geschäftsjahr erdient. Ein Teil der Gesamtvergütung, auch aus den Vorjahren, ist zum Stichtag i.H.v. TEUR 4.493 (Vj. TEUR 4.493) in den sonstigen langfristigen finanziellen Schulden ausgewiesen. Darüber hinaus wurden nicht beanspruchte Urlaubstage in Höhe von TEUR 17 im Geschäftsjahr aus dem Vorjahr abgegolten (Vj. TEUR 8). Die Verpflichtungen aus nicht rückgedecktem Versorgungsaufwand für den Vorstand belaufen sich auf TEUR 35 (Vj. TEUR 135). Die Nebenleistungen und der Versorgungsaufwand beinhalten KFZ-Pauschalen und die Zuschüsse der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung sowie Zuschüsse zur Altersversorgung und Versorgungsaufwendungen. Bei der unternehmenswertbasierten Vergütung handelt es sich um einen kurzfristigen variablen Vergütungsbestandteil, welcher in bar abgegolten wird. Der Vorstand partizipiert hierbei anteilig an einer positiven Entwicklung der Marktkapitalisierung innerhalb des Geschäftsjahres der Softing AG. Die Vergütungskomponente wird jährlich neu festgelegt. Eine Zahlungsverpflichtung resultiert hieraus nur, soweit die Unternehmenswertsteigerung eine im Vorhinein festgelegte Steigerungsrate übertrifft. Bei sinkender Marktkapitalisierung oder einem Unterschreiten der Steigerungsrate verfällt der Anspruch ersatzlos. Die Zahlungsverpflichtung ermittelt sich formelbasiert auf Basis eines Vergleichs der Marktkapitalisierung der Softing zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres. In Höhe der zum Bilanzstichtag feststehenden Zahlungsverpflichtung wurde Personalaufwand erfasst. Die Verpflichtung wurde bis zum Bilanzstichtag noch nicht ausgezahlt und wird in den finanziellen Schulden ausgewiesen. Die Gesamtvergütung ist nach Maßgabe des IAS 24.17 als kurzfristig einzustufen. Zudem wurde ein Dienstzeitaufwand in Höhe von TEUR 115 (Vj. TEUR 122) erfasst. Es besteht für die Vorstände eine D&O Versicherung mit einem Eigenanteil von 10%. Der Vorstand bekleidet zugleich die zentralen Schlüsselpositionen des Unternehmens. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands sind zum 31. Dezember 2024 Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 2.436 (Vj. TEUR 2.228) gebildet worden. Die Gesamtbezüge für frühere Mitglieder des Vorstands betrugen TEUR 202 (Vj. TEUR 194). Alle weiteren Details sind im Vergütungsbericht nach § 162 AktG dargelegt. 14. GESAMTBEZÜGE DES AUFSICHTSRATDem Aufsichtsrat der Softing AG gehörten im Jahr 2024 die folgenden Herren an: Matthias Weber, Dipl. Kaufmann, Baierbrunn (Vorsitzender) Andreas Kratzer, Dipl.-Wirtschaftsprüfer, Neuheim, Schweiz (Stellv. Vorsitzender) Dr. Klaus Fuchs, Dipl.-Informatiker und Dipl.-Ingenieur, Helfant Herr Matthias Weber, bekleidete weitere Aufsichtsratsmandate bei: Salutas Pharma GmbH, Barleben, Vorsitzender des Aufsichtsrats Sandoz GmbH, Kundl, Österreich, Vorsitzender des Aufsichtsrats Sandoz Austria GmbH, Österreich, Mitglied des Aufsichtsrats Herr Andreas Kratzer bekleidet ein weiteres Aufsichtsratsmandat Fox e-mobility AG, München Across Advisory AG, Baar, Schweiz, Präsident des Verwaltungsrates Herr Dr. Klaus Fuchs bekleidet kein weiteres Aufsichtsratsmandat. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen und einer etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von EUR 15.000,00 zahlbar nach Ablauf des Geschäftsjahres. Der Vorsitzende erhält jeweils EUR 25.000,00, der stellvertretende Vorsitzende EUR 20.000,00. Darüber hinaus erhalten sie eine variable Vergütung von 0,5 % des Konzern-EBITs vor variabler Vergütung des Aufsichtsrats. Die Gesamtvergütung ist zum Stichtag i.H.v. TEUR 68 (Vj. TEUR 60) in den sonstigen kurzfristigen finanziellen Schulden ausgewiesen. Die Gesamtvergütung für Vorstand und Aufsichtsrat beträgt TEUR 1.898 (Vj. TEUR 1.976). 15. HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERSDie für Dienstleistungen des Abschlussprüfers Rödl & Partner GmbH Geschäftsjahr angefallenen Aufwendungen (einschließlich Auslagen) betrugen: scrollen
16. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGEs sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu berichten. 17. ERKLÄRUNG NACH §§ 289F UND 315D HGBDie Erklärung nach §§ 289f und 315d HGB wurde von Vorstand und Aufsichtsrat der Softing AG abgegeben und den Aktionären im Internet auf der Homepage www.softing.com dauerhaft zugänglich gemacht.
Haar, den 18. März 2025 Softing AG Der Vorstand Dr. Wolfgang Trier Ernst Homolka Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAN DIE SOFTING AG, HAARVERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTSPrüfungsurteileWir haben den Konzernabschluss der Softing AG, Haar, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Konzernanhang, einschließlich wesentlicher Informationen zu den Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Softing AG, Haar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Die im Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen Angaben haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des KonzernabschlussesBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. ZEITRAUMBEZOGENE ERTRAGSREALISIERUNG BEI ERFÜLLUNG VON DIENSTLEISTUNGSVERPFLICHTUNGEN AUS DER ENTWICKLUNG VON KUNDENPROJEKTENGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger PrüfungssachverhaltIm Konzernabschluss der Softing AG sind Umsatzerlöse aus zeitraumbezogener Erfüllung von Dienstleistungsverpflichtungen in Höhe von 9.460 TEUR aus der Entwicklung von Kundenprojekten enthalten. Die Bilanzierung der Umsatzerlöse erfolgt hierbei - soweit die Kriterien des IFRS 15 erfüllt sind - nach dem Leistungsfortschritt, wobei die Schätzung des Leistungsfortschritts nach dem Verhältnis der tatsächlich angefallenen Auftragskosten zu den geplanten Gesamtkosten ("Cost-to-Cost Methode") gemessen wird. Insbesondere die Schätzung der geplanten Gesamtkosten sowie die sachgerechte Zuordnung vor allem der Personalkosten auf die Projekte erfordern Einschätzungen und das Treffen von Annahmen der gesetzlichen Vertreter. Aufgrund der Komplexität der Bilanzierung, der Langfristigkeit der Aufträge sowie der daraus resultierenden Schätzunsicherheiten war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Unsere Vorgehensweise in der PrüfungIm Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem die vom Konzern eingerichteten Prozesse und Kontrollen zur zeitraumbezogenen Erfassung von Umsatzerlösen aus Kundenprojekten unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades beurteilt und gewürdigt. Auf Basis von Stichproben haben wir Projekte auf das Vorliegen der Voraussetzungen zur zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung nach IFRS 15 geprüft. Ferner haben wir die Bestimmung des Fertigstellungsgrades der kundenspezifischen Fertigungsaufträge nach der "Cost-to-Cost-Methode" und die daraus abgeleitete anteilige Umsatz- und Gewinnrealisierung unter Berücksichtigung der Möglichkeit einer sofortigen Verlusterfassung gewürdigt. In diesem Zusammenhang haben wir die Ermittlung sowohl der geplanten Gesamtkosten als auch der tatsächlich angefallenen Kosten nachvollzogen. Zudem haben wir Stetigkeit und Konsistenz der angewandten Verfahren zur Ermittlung der angefallenen Kosten beurteilt. Verweis auf zugehörige AngabenDie Angaben der Gesellschaft zur zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung sind in den Abschnitten B.1, B.13, C.10 und D.1 des Konzernanhangs enthalten. WERTHALTIGKEIT VON GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTENGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger PrüfungssachverhaltIn dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden Geschäfts- oder Firmenwerte mit einem Betrag von insgesamt 11.428 TEUR ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden einmal jährlich oder anlassbezogen von der Gesellschaft einem Werthaltigkeitstest unterzogen, um einen möglichen Abschreibungsbedarf zu ermitteln. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Ebene der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der jeweilige Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert des jeweiligen Geschäfts- oder Firmenwerts dem entsprechenden erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt grundsätzlich anhand des Nutzungswerts. Grundlage der Bewertung ist dabei regelmäßig der Barwert künftiger Zahlungsströme der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die Barwerte werden mittels Discounted-Cash-Flow Modellen ermittelt. Dabei bildet die verabschiedete Mittelfristplanung des Konzerns den Ausgangspunkt, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben wird. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt mittels der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, des verwendeten Diskontierungssatzes sowie weiteren Annahmen abhängig und dadurch mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der Bewertung war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Unsere Vorgehensweise in der PrüfungIm Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung des Werthaltigkeitstests nachvollzogen. Nach Abgleich der bei der Berechnung verwendeten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse mit der verabschiedeten Mittelfristplanung des Konzerns haben wir die Angemessenheit der Berechnung insbesondere durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen beurteilt. Zudem haben wir auch die sachgerechte Berücksichtigung der Kosten von Konzernfunktionen beurteilt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns intensiv mit der bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parameter beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Um den bestehenden Prognoseunsicherheiten Rechnung zu tragen, haben wir die von der Gesellschaft erstellten Sensitivitätsanalysen nachvollzogen. Verweis auf zugehörige AngabenDie Angaben der Gesellschaft zum Werthaltigkeitstest und zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten B.6 und C.2 des Konzernanhangs enthalten. ENTWICKLUNGSLEISTUNGEN FÜR SELBSTERSTELLTE PRODUKTENTWICKLUNGENGründe für die Bestimmung als besonders wichtiger PrüfungssachverhaltIn dem Konzernabschluss der Gesellschaft wird unter dem Bilanzposten "Übrige immaterielle Vermögenswerte" ein Betrag von 18.017 TEUR für selbsterstellte Produktentwicklungen ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um Entwicklungsleistungen für Neuentwicklungen und wesentliche Weiterentwicklungen von Produkten (nachfolgend "Produktentwicklungen"), die nach den Vorschriften des IAS 38 aktiviert wurden. Die Entwicklungskosten beinhalten direkt zurechenbare Kosten. Die Aktivierbarkeit von selbsterstellten Produktentwicklungen ist von den Kriterien des IAS 38.57 abhängig - insbesondere der technischen Realisierbarkeit der Fertigstellung, der Art und Weise wie der immaterielle Vermögenswert voraussichtlich einen künftigen finanziellen Nutzen erzielen kann sowie der verlässlichen Bewertbarkeit - und beinhaltet erhebliche Ermessensspielräume. Ab der wirtschaftlichen Nutzung des Vermögenswerts erfolgt die planmäßige Abschreibung i.d.R. über 5 Jahre. Da die Aktivierung, Werthaltigkeit und Abschreibung von Entwicklungskosten in einem hohen Maß auf Einschätzungen und Annahmen des Vorstands beruht und damit mit entsprechenden Unsicherheiten behaftet ist. Vor diesem Hintergrund war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Unsere Vorgehensweise in der PrüfungBei unserer Prüfung haben wir unter anderem die Voraussetzungen für die Aktivierbarkeit für einzelne Projekte anhand der Kriterien des IAS 38.57 gewürdigt. Weiterhin haben wir das methodische Vorgehen zur Ermittlung der aktivierbaren Kosten nachvollzogen. Wir haben beurteilt, dass der Prozess zur Aktivierung von Entwicklungskosten angemessen ausgestaltet ist und haben eingerichtete Kontrollen gewürdigt ob diese sachgerecht implementiert sind. Die Höhe der aktivierten Entwicklungskosten und die Werthaltigkeit der Produktentwicklungen haben wir anhand geeigneter Nachweise (Absatzprognosen, Wertminderungstests) beurteilt. Dabei haben wir auch Einsicht in Projektunterlagen genommen und Interviews mit den technischen Projektleitern geführt, um uns von dem jeweiligen Projektfortschritt zu überzeugen. Verweis auf zugehörige AngabenDie Angaben der Gesellschaft zu den aktivierten Entwicklungskosten sind in den Abschnitten B.5 und C.3 des Konzernanhangs enthalten. Sonstige InformationenDer Aufsichtsrat ist für den "Bericht des Aufsichtsrats" verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen scrollen
aber nicht den Konzernabschluss, nicht die inhaltlich geprüften Angaben im zusammengefassten Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS Accounting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGENVermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGBPrüfungsurteilWir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei SOFTING_AG_KA+LB_ESEF_31-12-2024.zip (SHA 256-Hashwert: 91fe46d-fdefa3135a0f1ec5bf1ec7fe7adf90f8d81242f-1c01af0733166aa51e) enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen. Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Konzernabschluss und zum beigefügten zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab. Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem des IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) angewendet. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die ESEF-UnterlagenDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und für die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-UnterlagenUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVOWir wurden von der Hauptversammlung am 8.5.2024 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 25.11.2024 vom Vorsitzender des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2019 als Konzernabschlussprüfer der Softing AG, Haar, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. SONSTIGER SACHVERHALT - VERWENDUNG DES BESTÄTIGUNGSVERMERKSUnser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss und dem geprüften zusammengefassten Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Konzernabschluss und zusammengefasste Lagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften zusammengefassten Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar. VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFERDer für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Thomas Gössl.
München, den 24. März 2025 Rödl
& Partner GmbH
Felix Haendel, Wirtschaftsprüfer Thomas Gössl, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsratsüber das Geschäftsjahr 2024Der Aufsichtsrat der Softing AG hat im Geschäftsjahr 2024 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend beraten und seine Tätigkeit sorgfältig überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Softing AG und des Softing-Konzerns unterrichten lassen und die Arbeit des Vorstands, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien überwacht und begleitet (Compliance). Der Vorstand hat dabei den Aufsichtsrat schriftlich und mündlich über die Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, über die wirtschaftliche Lage und strategische Weiterentwicklung, die Risikolage und das Risikomanagement sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichtet und mit ihm hierüber beraten. In Entscheidungen wesentlicher Bedeutung war der Aufsichtsrat stets eingebunden. Im Berichtsjahr 2024 haben fünf Präsenzsitzungen und eine virtuelle Sitzung des Aufsichtsrats stattgefunden: Am 20. März, 8. Mai, 25. Juli, 12. September, 22. Oktober und am 18. Dezember. Der Prüfungsausschuss umfasst bei einem dreiköpfigen Aufsichtsrat den gesamten Aufsichtsrat, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Herr Andreas Kratzer. Im Berichtsjahr 2024 haben mehrere Sitzungen des Prüfungsausschusses stattgefunden: Ab Anfang Februar erfolgten während der Prüfungshandlungen wöchentliche Abstimmungen mit Vorstand und Wirtschaftsprüfern. Die Sitzung am 23. September wurde bei Rödl & Partner zur Vorbereitung der Prüfung 2024 durchgeführt. Am 19. Dezember fand eine Sitzung zur Besprechung der Ergebnisse aus der Vorprüfung statt. Gegenstand regelmäßiger Beratungen in den Aufsichtsratssitzungen sowie zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bildeten die organisatorische und strategische Entwicklung und Ausrichtung des Softing-Konzerns, die Positionierung der Softing AG, ihre finanzielle Entwicklung und wichtige Geschäftsereignisse. Der Aufsichtsrat wurde auch zwischen den Sitzungen über Vorhaben und Entwicklungen informiert, die von besonderer Bedeutung waren. Soweit aufgrund gesetzlicher und satzungsgemäßer Vorschriften oder nach der Geschäftsordnung erforderlich, erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich darüber hinaus in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichten lassen. Ferner hat der Aufsichtsratsvorsitzende in gesonderten Strategiegesprächen mit dem Vorstand die Perspektiven und die künftige Ausrichtung der einzelnen Geschäfte erörtert. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen wie auch der Kontrollen und Prüfungen waren der gesamte Rechnungslegungsprozess in der Softing AG und im Konzern, die Überwachung des internen Kontrollsystems sowie die Fortentwicklung des internen Revisions- und des Risikomanagementsystems. ZUSAMMENSETZUNG VON AUFSICHTSRAT UND VORSTANDDer Aufsichtsrat bestand im Berichtsjahr aus den Herren Matthias Weber (Vorsitzender), Andreas Kratzer (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Klaus Fuchs. Die Aufgaben des Prüfungsausschusses wurden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen, den Vorsitz hatte Herr Andreas Kratzer inne. Alle weiteren Aufgaben und Entscheidungen wurden durch den Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorstand bestand im Berichtsjahr aus den Herren Dr. Dr. Wolfgang Trier und Ernst Homolka. SCHWERPUNKTE DER SITZUNGEN GESCHÄFTSJAHR 2024Teile der Sitzungen fanden unter Ausschluss des Vorstands statt und dienten zur internen Abstimmung innerhalb des Aufsichtsrates. Der Prüfungsausschuss informierte sich während der Erstellung laufend über den Fortgang der Arbeiten und die Ergebnisse, sowohl in der Organisation als auch in direkten Gesprächen mit den Wirtschaftsprüfern. In der Aufsichtsratssitzung am 20. März 2024 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023 und den ersten Ergebnissen im Jahr 2024 sowie mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2023 und Billigung des Konzernabschlusses 2023. Der Aufsichtsrat hat mit E-Mail von Herrn Haendel (Prüfer Rödl & Partner) vom 8. März 2024 bereits vorab die Entwürfe der Prüfungsberichte erhalten. Danach erfolgten gebündelte Fragestellungen durch Herrn Kratzer für den Aufsichtsrat in Abstimmung zwischen Herrn Haendel und Herrn Homolka. In dieser Sitzung bat der Aufsichtsrat die anwesenden Wirtschaftsprüfer um weitere Erläuterungen der Prüfungsberichte für den Softing-Konzern und die Softing AG sowie den Vergütungsbericht. Der Aufsichtsrat stellte danach den Jahresabschluss der Softing AG 2023 fest und billigte den Konzernabschluss 2023. Weiterhin wurde die Einladung zur Hauptversammlung 2024 am 8. Mai in dieser Sitzung genehmigt. In der Aufsichtsratssitzung am 8. Mai 2024, im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung, erfolgte eine Nachbesprechung zur Hauptversammlung. Ein Bericht des Vorstands zum Status und Ausblick der Strategie und der operativen Geschäfts- und Finanzsituation bildeten den Abschluss der Sitzung. In der Sitzung vom 25. Juli 2024 informierte der Vorstand detailliert über Daten und Hintergründe zu den Geschäftszahlen der ersten sechs Monate 2024, der Finanzplanung für den Rest des Jahres und über den Risikobericht für das erste Halbjahr. Weitere Themen waren ein Bericht über M&A-Aktivitäten und der Verkauf von Aktien im Eigenbesitz. In der Sitzung vom 12. September 2024 informierte der Vorstand detailliert über Daten und Hintergründe zu den Geschäftszahlen der ersten acht Monate 2024 und der Finanzplanung für den Rest des Jahres. Der Vorstand stellte das Effizienzprogramm CORE vor, dies beinhaltet Punkte für den Abbau von Lagerbeständen, Punkte zur Generierung von Liquidität und die Reduktion von Personalkosten. In der Sitzung vom 22. Oktober 2024 informierte der Vorstand detailliert über Daten und Hintergründe zu den Geschäftszahlen der ersten neun Monate 2024 und der Finanzplanung für den Rest des Jahres. Es folgten ein Update zum CORE Programm und ein Statusbericht zu verschiedenen Geschäftseinheiten und eine Nachlese zur genehmigten Kapitalerhöhung. In der Aufsichtsratssitzung am 18. Dezember 2024 stellte der Vorstand dem Aufsichtsrat eine erste Einschätzung des Jahresergebnisses 2024 und seine Geschäftsplanung für das Jahr 2025 sowie die Mehrjahresplanung vor. Nach eingehender Prüfung stimmte der Aufsichtsrat beiden Planungen zu. Weiterhin wurde die Entsprechenserklärung zum DCGK und Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289 ff. und § 315d HGB für das Jahr 2025 abgegeben. Der Aufsichtsrat hat im Vorfeld zu dieser Sitzung eine Selbstbeurteilung durchgeführt und die Ergebnisse wurden besprochen. Herr Homolka stellte den Risikobericht für das zweite Halbjahr 2024 vor und beantwortete die Nachfragen des Aufsichtsrates. In den wöchentlichen Sitzungen des Prüfungsausschusses, während der Abschlussprüfung, erhielt der Aufsichtsrat eine Zusammenfassung der Prüfungsarbeiten für den Jahresabschluss 2023 durch die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner. In der Sitzung vom 23. September 2024 wurde der Prüfungsauftrag an die in der Hauptversammlung gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner vergeben. Weiterhin wurden die Prüfungsschwerpunkte für die Vor- und Hauptprüfung 2024 festgelegt. Es wurde auch das Vorgehen des Aufsichtsrates für die Qualitätsbeurteilung der Wirtschaftsprüfer festgelegt. In der Sitzung vom 19. Dezember 2024 erhielt der Aufsichtsrat eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Vorprüfung und stimmte das Vorgehen über den Verlauf der Hauptprüfung mit Rödl & Partner ab. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Jahr 2024 an sämtlichen Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Interessenskonflikte von Mitgliedern des Aufsichtsrats sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten. Die Unabhängigkeit der Finanzexperten im Aufsichtsrat wurde fortlaufend überprüft und ist gewährleistet. JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS 2024Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Softing AG wurden nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Softing AG sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht zum 31. Dezember 2024 wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Aufsichtsrat hat mit E-Mail von Herrn Gössl (Prüfer Rödl & Partner) vom 13. März 2025 bereits vorab die Entwürfe der Prüfungsberichte erhalten. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss haben jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten. Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass der Vorstand ein Überwachungssystem eingerichtet hat, dass gesetzliche Forderungen zur Früherkennung existenzbedrohender Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen hat, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Risiken abzuwehren. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Deutschen Corporate Governance Kodex geforderte Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs- und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat gegenüber offengelegt. Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden rechtzeitig die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte des Abschlussprüfers übersandt. Der Aufsichtsrat hat in seiner Bilanzsitzung vom 18. März 2025 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht der Softing AG sowie den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht unter Einbeziehung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers eingehend geprüft. An der Sitzung haben die Abschlussprüfer und der Vorstand teilgenommen. Die Abschlussprüfer haben über ihre Prüfung insgesamt und über einzelne Prüfungsschwerpunkte sowie über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet und eingehend die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats beantwortet. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung waren keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss 2024 sowie den zusammengefassten Lagebericht in seiner Sitzung am 24. März 2025 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen. DANKDer Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren außerordentlichen Einsatz für Softing, im schwierigen, wiederrum durch das Weltgeschehen geprägten Jahr 2024 und für ihre Leistungen in diesem Geschäftsjahr.
Haar, den 24. März 2025 Matthias Weber, Vorsitzender Wertpapierbesitz - FinanzkalenderORGANE DER GESELLSCHAFT UND WERTPAPIERBESITZOrganescrollen
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