Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 und TätigkeitsabschlussLagebericht für das Geschäftsjahr 2014Wirtschaftliche Entwicklung Deutsche Wirtschaft in solider Verfassung Insgesamt hat sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld als stabil erwiesen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu trug vor allem eine starke Binnennachfrage bei. Der deutsche Außenhandel gewann 2014 etwas an Dynamik. Daraus resultierte ein positiver Außenbeitrag (Differenz zwischen Ex- und Import) und dieser leistete einen Beitrag von + 0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2014. Wichtigster Wachstumsfaktor der deutschen Wirtschaft waren gestiegene Konsumausgaben sowohl im privaten (1,1 Prozent), als auch im staatlichen (1,0 Prozent) Sektor. Staats- und Unternehmensinvestitionen legten zusammen 3,7 Prozent zu. Die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes setzt sich fort, sodass mit 42,7 Millionen die Zahl der Erwerbstätigen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand erreichte. Energiewirtschaft weiter im Umbruch Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Trotz des starken Einflusses der milden Witterung und des weiteren Ausbaus bei der Nutzung erneuerbarer Energien hat sich der Energiemix 2014 in Deutschland nur geringfügig verändert. In etwa 80 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland wurden durch fossile Energieträger gedeckt. Die Erneuerbaren konnten leicht zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2014 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern): ![]() Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Erstmals wird in 2015 die EEG-Umlage sinken, was, wie Bundeswirtschaftsminister Gabriel betonte, zeige, dass die Kostendynamik durchbrochen sei und es zu einer Stabilisierung der Strompreise für die Verbraucher beitrage. Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft Die Wetterstatistik zeigt, dass Niederschlag und Sonnenschein in 2014 nicht wesentlich von den Referenzwerten abwichen. Hervorzuheben ist die Durchschnittstemperatur des Jahres 2014. Diese lag mit 10,3 Grad Celsius deutlich über den Temperaturen der bisherigen Rekordjahre 2000 und 2007 und ist damit das wärmste Jahr in Deutschland seit dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen 1881. Im Januar und Februar 2014 blieb richtiges Winterwetter praktisch völlig aus. Auch im März und April setzte sich die seit Dezember 2013 anhaltende Serie extrem milder, sonnenscheinreicher und trockener Monate fort. Der Juni brachte das heißeste Pfingstfest aller Zeiten sowie erneut Trockenheit und viel Sonne. Bei anfangs deutlich zu hohen, später eher kühlen Temperaturen entluden sich im Juli und August häufig kräftige Gewitter. Der Herbst verlief meist ruhig mit viel Nebel und nur wenig Sturm. Zum Jahresende gab es dann nochmals einen deutlich zu warmen Dezember. Es ist festzustellen, dass die langfristige globale Erwärmung weiter anhält. Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulation unterliegen, ziehen gewollte Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus. In 2014 hatte die milde Witterung den größten Einfluss auf den Energieverbrauch. Dieser ging deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr uni rund 5 Prozent zurück. Dies ist der niedrigste Wert des Energieverbrauchs in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Rückläufige Energiepreise In der Gesamtheit verläuft die Preisentwicklung in Deutschland unverändert ruhig. Der in 2014 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 0,9 Prozent liegt unter den gängigen Erwartungen. Eine niedrigere Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben 0,3 Prozent). Die Jahresteuerungsrate 2014 wurde wesentlich durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt. Energie verbilligte sich um 2,1 Prozent vor allem infolge der Rohölpreisentwicklung. Den starken Preisrückgängen bei Mineralölprodukten standen moderate Preisentwicklungen bei anderen Energieprodukten gegenüber (zum Beispiel Strom + 1,9 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2014 bei + 1,3 Prozent. Der Ölpreis (Brent) bewegte sich im ersten Halbjahr in einem preislichen Korridor zwischen 105 und 115 $/Bbl worauf in der zweiten Jahreshälfte ein Abwärtstrend einsetzte und der Ölpreis schloss mit einem Tiefstand von 57 $/Bbl zum Jahresende. Dieses Preisniveau wurde letztmals im Oktober 2009 erreicht. Gründe für den Preisrückgang sind insbesondere die sehr gute Versorgungslage und das massive Überangebot. Der milde Winter 2014, die sehr gute Versorgungslage und die nach der Heizperiode noch zu ca. 60 Prozent gefüllten Speicher ließen am Gasmarkt die Preise in der ersten Jahreshälfte des Jahres von anfänglich ca. 27 €/MWh auf ein Preisniveau von 23,50 €/MWh abfallen. Am Spotmarkt beliefen sich die Tiefstände auf bis zu 15 €/MWh. Sorgen um die Sicherstellung der Versorgungslage trieben die Preise in der zweiten Jahreshälfte, allen voran durch die Ukraine-Krise und den damit verbundenen politischen Auswirkungen zwischen Russland und der Europäischen Union. Entspannung zeichnete sich hier allerdings im vierten Quartal ab. Unter Berücksichtigung eines kurzzeitigen Preisanstiegs im November auf ca. 25 €/MWh, entspannte sich der Gaspreis zum Jahresende auf ein Niveau von 21 E/MWh für das Frontjahr 2015. Der Strompreis für das Lieferjahr 2014 glich sich im Dezember 2013 auf das Niveau der Spotmarkterfüllung von 35,95 €/MWh an. Das Lieferjahr 2015 gab im Laufe des Jahres bis auf 33,85 €/MWh nach. Im zweiten Halbjahr kam es immer wieder zu technischen Gegenbewegungen, die aber die Marke von 36 €/MWh nicht überschreiten konnten. Zum Jahresende gab der Preis bis auf 33 €/MWh für das Lieferjahr 2015 nach. Die Einflussfaktoren für den fallenden Strompreis waren der Kohlemarkt, der Ölmarkt, der CO2-Markt sowie die weiter zunehmende Einspeisung an Erneuerbare Energie. Der Kohlepreis folgte dem Trend des Vorjahres. Ein sehr reichhaltiges Angebot und fehlendes Interesse der Hauptabnahme-länder China und USA trieben den Preis bis zum Ende des Jahres auf eine historisch tiefe Marke von 62 $/t. Preisentwicklungen bei TWL TWL-Strompreise haben sich aufgrund steigender Steuern und Abgaben um durchschnittlich 10 Prozent gegenüber 2013 erhöht. Die Erdgaspreise konnten durch eine optimierte Beschaffung um rund 6 Prozent gesenkt werden. Im Bereich Wasser sind die Preise konstant geblieben, es gab keine Preisanpassung. Die Fernwärmepreise sind im Verlauf des Jahres 2014 um 3,8 Prozent gesunken. Wirtschaftliche Entwicklung von TWL Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar: scroll
Besonders auffallend sind die deutlichen Absatzsteigerungen im Bereich Strom. Dies resultiert aus einer erfolgreichen Akquisitionstätigkeit des Vertriebes im Großkundenbereich, insbesondere außerhalb Ludwigshafens. Weiterhin zeigen sich die Bereiche Gas und Wärme durch die außerordentlich warme Witterung im Jahr 2014 stark negativ. Erträge und Aufwendungen Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahre 2014 319.006 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (300.936 Tsd. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, die folgendes Bild zeigen: scroll
Besonders ist der Anstieg der Umsatzerlöse im Bereich Strom hervorzuheben, welcher auf die gesteigerte Absatzmenge zurückzuführen ist. Die Bereiche Gas und Wärme zeigen entsprechend der Mengenentwicklung aufgrund der sehr warmen Witterung starke Rückgänge. Einem Sondereffekt aus 2013, nämlich dem Verkauf von Aktien der Pfalzwerke AG an die Stadt Ludwigshafen, steht ein höherer Ertragszuschuss der Stadt Ludwigshafen für die ÖPNV Verlustübernahme gegenüber, sodass die sonstigen betrieblichen Erträge in Summe mit 28.660 Tsd. Euro unter dem Vorjahreswert (32.335 Tsd. Euro) liegen. Der Materialaufwand stieg um 9,5 Prozent auf 236.814 Tsd. Euro (i. Vj. 216.356 Tsd. Euro). Mengenbedingt erhöhte Bezugskosten im Bereich Strom, welche in Summe für den Anstieg insbesondere verantwortlich sind, steht ein Rückgang im Bereich Gas gegenüber. Außerdem gab es einen deutlichen Anstieg bei den Aufwendungen für Netznutzungsentgelte. Der Bereich sonstige betriebliche Aufwendungen stieg insbesondere durch erhöhte Courtage und Bankgebühren (Abschluss Konsortialkreditvertrag in 2014) sowie erhöhte Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen. Ausschlaggebend für einen leicht gesunkenen Personalaufwand (1,3 Prozent auf 40.299 Tsd. Euro) war die Bildung einer Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen resultierend aus einer unternehmensweiten Umstrukturierung in 2013, welche durch eine Tariferhöhung in 2014 teilweise kompensiert wird. Die Abschreibungen gingen zurück, was unter anderem auf eine außerplanmäßige Abschreibung des zentralen Betriebsgebäudes in 2013 zurückzuführen ist. Der EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) verschlechterte sich insbesondere durch die oben beschriebenen witterungsbedingten Umsatzrückgänge deutlich gegenüber dem Vorjahr (35.966 Tsd. Euro) auf 17.882 Tsd. Euro. Finanzergebnis leicht verschlechtert Niedrigere Zinsaufwendungen und gesunkene Verlustübernahme für die KNS GmbH stehen gestiegenen Aufwendungen aus Verlustübernahme der VBL GmbH und gesunkenen Erträgen aus Beteiligungen gegenüber, was zu einem verschlechterten Finanzergebnis (-23.418 Tsd. Euro) gegenüber dem Vorjahr (-22.364 Tsd. Euro) beiträgt. Der Rückgang von Erträgen aus Beteiligungen ist insbesondere auf den Wegfall der Dividende der Pfalzwerke AG zurückzuführen. Ergebnisrückgang Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ging um 6.826 Tsd. Euro auf 9.574 Tsd. Euro zurück. Vermindert durch die Steuern wurde letztlich ein Jahresergebnis in Höhe von 9.017 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr (7.739 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzgewinn somit 16.757 Tsd. Euro. Vergleich zum Ausblick 2014 Im direkten Vergleich des Ausblickes 2014 und des Jahresergebnisses 2014 zeigt sich folgendes Bild: Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen im Bereich Strom liegen mengenbedingt über den Planwerten. In den Bereichen Gas und Wärme bleiben die Umsatzerlöse witterungsbedingt hinter dem Plan zurück. Sonstige betriebliche Erträge liegen deutlich über der Planung, was durch sonstige Erträge Strom begründet ist, wogegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen leicht unter Plan liegen. Der Personalaufwand stellt sich gegenüber der Planung etwas besser dar. Die Abschreibungen sind gegenüber dem Ausblick vermindert, was durch die mehrheitliche Aktivierung der Investitionen zum Jahresende begründet ist. Das Ergebnis operativer Beteiligungen fällt insbesondere durch eine höher als geplante Verlustübernahme der KNS GmbH schlechter aus. Das Ergebnis ÖPNV-Beteiligungen verhält sich stabil und das Zinsergebnis ist gegenüber dem gegebenen Ausblick verbessert. Insgesamt betrachtet liegt das Jahresergebnis bedingt durch die besondere Wettersituation in 2014 bei 9.017 Tsd. Euro deutlich unter dem geplanten Jahreswert (13.788 Tsd. Euro). Vermögenslage Die Bilanzsumme von TWL AG stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 8.039 Tsd. Euro auf 316.851 Tsd. Euro. Die Aktivseite ist dabei einerseits insbesondere durch zurückgegangene Forderungen (in Saldo bestehen in 2014 gegenüber der KNS GmbH Verbindlichkeiten, nicht wie in 2013 Forderungen (i. Vj. 14.315 Tsd. Euro)) sowie gesunkener Kassenbestände (um 3.906 Tsd. EUR auf 5.198 Tsd. Euro) geprägt. Die Veränderung des Saldos mit der KNS GmbH resultiert insbesondere aus geringeren Forderungen aus Mehr-/Mindermengenabrechnungen, höheren Verbindlichkeiten aus Abgrenzungen für Netznutzung sowie ausgeglichenen Forderungen aus der im Geschäftsjahr 2014 der KNS GmbH zur Verfügung gestellten Liquidität und dem laufenden Cash-Flow. Das Anlagevermögen insgesamt andererseits ist bei Zugängen der Sachanlagen und bei den immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 30.121 Tsd. Euro (Substanz und Wachstumsinvestitionen) um 28.043 Tsd. Euro auf 235.982 Tsd. Euro gestiegen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um 14.329 Tsd. Euro, was insbesondere auf die Wachstumsinvestition juwi Wind Germany 119 GmbH & Co. KG sowie eine Eigenkapitalzuführung und Ausleihung an die KNS GmbH zurückzuführen ist. Auf der Passivseite verhalten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr stabil. Im Wesentlichen stehen einem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2.431 Tsd. Euro auf 144.246 Tsd. Euro Verbindlichkeiten gegenüber KNS GmbH (5.451 Tsd. Euro) entgegen. Weiterhin gingen die sonstigen Rückstellungen um 1.356 Tsd. Euro auf 11.038 Tsd. Euro zurück. Die Position Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses deutlich an. Dadurch verbesserte sich die Eigenkapitalquote von TWL AG auf 32,1 Prozent (i. Vj. 30,0 Prozent). Finanzlage Ausgehend von einem deutlich positiven Jahresergebnis (17.635 Tsd. Euro) vor Verlustübernahme ÖPNV und Zinsaufwand (exklusive der Aufzinsung von Rückstellungen) wurde mit 37.216 Tsd. Euro ein Netto Cash Flow erzielt, der deutlich unter dem Vorjahreswert lag. Die Gründe für den Rückgang des Netto Cash Fiows sind im Wesentlichen auf den Verkauf von Aktienanteilen an der Pfalzwerke AG im Vorjahr zurückzuführen. Verwendet wurde der Cash Flow primär für Investitionen in Sachanlagen. Analog der Vorjahre war auch die Verlustübernahme des ÖPNV eine wesentliche Ausgabenposition. TWL AG hat im Jahr 2014 noch vor Fälligkeit des bisherigen Konsortialkreditvertrages erfolgreich einen neuen Konsortialkreditvertrag verhandelt. In diesem Zusammenhang wurde TWL AG ein ursprüngliches Kreditvolumen in Höhe von 145.000 Tsd. Euro zur Verfügung gestellt, wovon 51.900 Tsd. Euro in Form eines variablen Tilgungskredits zur Ablösung bestehender Verbindlichkeiten unter dem bisherigen Konsortialkreditvertrag verwendet wurden. Zum Ende des Geschäftsjahres valutierte dieser Tilgungskredit noch mit 48.300 Tsd. Euro. Zwei weitere variabel verzinsliche Tilgungskredite über 33.100 Tsd. Euro und 25.000 Tsd. Euro unter dem neuen Konsortialkreditvertrag valutierten zum Jahresultimo 2014 mit 15.200 Tsd. Euro und 5.330 Tsd. Euro. Die neue revolvierende Betriebsmittellinie in Höhe von 35.000 Tsd. Euro war zum Jahresende mit 6.000 Tsd. Euro in Anspruch genommen. Der neue Konsortialkreditvertrag gewährt TWL AG einen finanziellen Handlungsspielraum, der in seinem Volumen und seiner Strukturierung die Umsetzung der TWL Strategie 2020 passend unterstützt und erforderliche strategische Investitionen ermöglicht. Nachtragsbericht Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2015 hat die Tochtergesellschaft TWL Vertrieb GmbH 100 Prozent der Aktienanteile der Ensys AG, Frankfurt am Main, erworben und stärkt somit das B2B-Geschäft der TWL. Das mittelständische Unternehmen ist auf die Belieferung von Filial- und Bündelkunden mit Strom und Erdgas spezialisiert und ergänzt das Portfolio von TWL mit zusätzlichen Services für Geschäftskunden. Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 bekannt. Risikobericht Grundsätze des Risikomanagements und Risikofrüherkennungssystems Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen TWL AG vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert. Das Risikomanagement erfolgt als lT-gestützter Prozess über eine Risikodatenbank. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt. Die Risiken werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Für den Fachbereich Energiebeschaffung von TWL AG wurde ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken, die sich aus Verträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft — z. B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle — begegnet TWL AG durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen. Preisrisiken Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken. Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL AG steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios gegen. Mengenrisiken Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Die Kundenbindung wird durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten erhöht. TWL AG ergreift die Chancen von Liberalisierung sowie Energiewende und akquiriert erfolgreich auch Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes. Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Gegebenenfalls sind diese durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert. Kontrahentenrisiken Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL AG erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner. Finanzwirtschaftliche Risiken Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Um das Liquiditätsrisiko zu minimieren, hat TWL AG im Jahr 2014 einen neuen Konsortialkreditvertrag geschlossen und u. a. eine deutlich höhere Betriebsmittellinie als bisher vereinbart. Diese Betriebsmittellinie kann revolvierend in Anspruch genommen werden, um kurzfristige Liquiditätsbedarfe in dem Maße auszugleichen, wie es im Rahmen der Umsetzung der Strategie TWL 2020 erforderlich sein wird. Das aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert TWL gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet. Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Technische Risiken Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL AG über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor. Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL AG täglich Datensicherungen durch. Gesamtbetrachtung Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL AG wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben. Bericht nach § 312 Aktiengesetz Für das Geschäftsjahr 2014 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren." Ausblick Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck Auch in Zukunft wird sich TWL AG trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste minimieren lassen. Weiterhin setzt TWL AG im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Damit werden gerade Privat-und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit von TWL AG überzeugt. Mit dem Fernwärmeausbau Stufe II wurde in 2014 ein neues Wachstumsprojekt gestartet, das auch in 2015 fortgeführt wird. Ziel der Verdichtung Innenstadt und Ringschluss Süd ist der Anschluss neuer Objekte und damit verbundener Absatzmengensteigerung. Durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie Müll gewonnenen Fernwärme, wird die CO2 —Belastung in Ludwigshafen reduziert. Steigenden Mengenentwicklungen im Bereich Gas und Wärme steht der Wegfall von Netzverlustplanlieferungen im Bereich Strom gegenüber, wodurch die Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Bereich niedriger als im Geschäftsjahr 2014 erwartet werden. Gleichzeitig sinkt entsprechend der Materialaufwand insbesondere im Bereich Strombezug. Die Personalaufwendungen werden auf einem stabilen Niveau verbleiben. TWL AG geht von niedrigeren sonstigen betrieblichen Erträgen aus, da 2014 von Sondereffekten geprägt war. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden stabil erwartet. Für 2015 plant TWL AG Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 30.900 Tsd. Euro. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in Reinvestitionen in den Netzbereichen Strom, Gas und Wasser. Im Folgejahr rechnet TWL AG mit einem deutlich positiven Jahresergebnis in Höhe von 13.772 Tsd. Euro, das über die kommenden Jahre stabil mit leicht fallender Tendenz geplant ist. Auch der EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) wird mit 23.852 Tsd. Euro deutlich positiv erwartet. Dieses Niveau kann in den darauffolgenden Jahren leicht ausgebaut und mit einem geringfügigen Rückgang in 2017 gehalten werden. Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem ÖPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der von TWL AG zu übernehmende Betrag stark reduziert.
Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2015
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand Dr.-Ing, Reiner Lübke, Technischer Vorstand Bilanz zum 31. Dezember 2014Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
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| in Euro | 2014 | 2013 |
| 1. Umsatzerlöse | 319.005.652,16 | 300.935.916,74 |
| 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen | 669.759,56 | 1.744.137,28 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 4.885.285,54 | 4.373.117,95 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 28.659.799,00 | 32.334.964,67 |
| 353.220.496,26 | 339.388.136,64 | |
| 5. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -163.713.560,58 | -166.599.002,49 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -73.100.897,54 | -49.756.679,28 |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -31.358.980,96 | -31.938.078,31 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -8.940.385,67 | -8.887.388,28 |
| -davon für Altersversorgung EUR 3.139.137,26 (i. Vj. EUR 3.149.456,69) | ||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -16.262.865,51 | -17.834.275,56 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -26.852.439,23 | -25.608.801,89 |
| -320.229.129,49 | -300.624.225,81 | |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 1.668.446,09 | 2.783.160,50 |
| 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 50.817,67 | 6.945,83 |
| -davon aus verbundenen Unternehmen EUR 46.666,67 (i. Vj. EUR 0,00) | ||
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 336.732,98 | 175.726,98 |
| -davon aus verbundenen Unternehmen EUR 102.608,52 (i. Vj. EUR 2.100,00) | ||
| -davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 56.311,72 (i. Vj. EUR 4.074,00) | ||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -77.613,50 | -54.114,00 |
| 13. Aufwendungen aus Verlustübernahme | -18.882.212,60 | -18.308.458,51 |
| 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -6.514.003,78 | -6.967.249,68 |
| -davon an verbundene Unternehmen EUR 47.319,30 (i. Vj. EUR 46.400,00) | ||
| -davon aus Aufzinsung von Rückstellungen EUR 895.889,00 (i. Vj. EUR 772.970,00) | ||
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9.573.533,63 | 16.399.921,95 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -53.876,00 | -467.061,95 |
| 17. Sonstige Steuern | -502.397,18 | -225.987,88 |
| 18. Jahresüberschuss | 9.017.260,45 | 15.706.872,12 |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (i. Vj. Verlustvortrag) | 7.739.389,66 | -7.967.482,46 |
| 20. Bilanzgewinn | 16.756.650,11 | 7.739.389,66 |
I. Allgemeine Angaben
Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.
Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein (TWL AG), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.
II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.
Entgeltich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis acht Jahre) vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 50 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werte-verzehr widerspiegeln, herangezogen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG wurden über einen Zeitraum von drei Jahren linear abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.
Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) sowie die Waren zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.
Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn-und Verlustrechnung erfasst.
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
2. Angaben zu Posten der Bilanz
2.1 Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.
Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen der TWL AG betrug im Jahr 2014 30.121 Tsd. Euro.
Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertrag-steuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs-bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von 1.762 Tsd. Euro mit Sachanlagenzugängen verrechnet.
Auf Grund einer zwischen TWL AG und der KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein, (KNS GmbH) getroffenen Vereinbarung hat die KNS GmbH ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung/ Niederdruckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.
2.2 Finanzanlagen
| Anteil am Kapital zum 31.12.2014 | Eigenkapital zum 31.12.2014 | Jahresergebnis 2014 | |
| rd. % | TEUR | TEUR | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein | 100 | 11.088 | 0 |
| Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (VBW | |||
| Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, (RHB) | 54 | 3.020 | 101 |
| ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 | 349 | 84 |
| TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 60 | 801 | 52 |
| KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 | 4.509 | 0 |
| TWL Renewables Verwaltungs-GmbH, Ludwigshafen am Rhein1 | 100 | 22 | -3 |
| TWL Vertrieb GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 | 493 | -7 |
| juwi Wind Germany 119 GmbH & Co. KG, Wörrstadt | 100 | 3.364 | -66 |
| 2. Beteiligungen | |||
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (EMV)4 | 50 | 45 | 2 |
| Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN) 4 | 50 | 1.613 | 363 |
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim, (EVS)4 | 50 | 3.500 | 2.512 |
| Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Mannheim 2, 5 | 21 | 58.538 | 182 |
| KOM-SOLUTION GmbH, Berlin3 | 30 | 3.581 | -75 |
| Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar gGmbH, Ludwigshafen am Rhein4 | 9 | 255 | 72 |
| Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern3 | 8 | 707 | 176 |
| WINDPOOL GmbH & Co. KG, Dresden3 | 16 | 37.421 | -1.237 |
| Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG, Oeversee3 | 21 | 7.891 | 207 |
| juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG, Wörrstadt5 | 40 | 3 | -4 |
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
2 Rumpfgeschäftsjahr 01.10.-31.12.2013
3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2013
4 Vorläufiger Jahresabschluss 2014
5 Mittelbare Beteiligung
Im Geschäftsjahr 2014 hat die TWL AG 4.000 Tsd. EUR in die Kapitalrücklage der KNS GmbH eingezahlt und ein Gesellschafterdarlehen an die KNS GmbH in Höhe von 6.000 Tsd. EUR gewährt.
2.3 Sicherungsbeziehungen im Community-Bereich
Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards:
Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2015 bis 2018 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards:
Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellung ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern dieser negativ wäre.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards:
Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards:
Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas bzw. Take-or-Pay-Verträge eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2015 bis 2018 einbezogen.
Alte offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards:
Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus einem negativen Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.
Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.
2.4 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung
| Bewertungseinheiten Finanzierung | Risiko / Art der Bewertungseinheit | Grundgeschäft nominal | Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert) |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | ||
| 1. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 6.000 | 6.000 |
| Festzinszahler Swap | (-88) | ||
| 2. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 18.000 | 18.000 |
| Festzinszahler Swap | (-2.647) | ||
| 3. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 6.000 | 6.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (0) | ||
| 4. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 7.000 | 7.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (0) | ||
| 5. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 8.000 | 8.000 |
| Festzinszahler Swap | (-1.225) | ||
| 6. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 4.000 | 4.000 |
| Festzinszahler Swap | (-181) |
Zu 1., 2., 5., 6.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 5 Jahren (2015) und 10 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft in voller Höhe aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Für den Fall des Bestehens von Ineffektivitäten würde TWL für negative Marktwerte der Payer-Swaps entsprechend Drohverlustrückstellungen bilden.
Zu 3., 4.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Zinscaps beträgt 5 Jahre (2015). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, dass definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
2.5 Vorräte
Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 824 Tsd. Euro (i. Vj. 857 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 86 Tsd. Euro (i. Vj. 87 Tsd. Euro) enthalten.
Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 600 Tsd. Euro (i. Vj. 1.044 Tsd. Euro) ausgewiesen.
2.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen (56.201 Tsd. Euro) aus Lieferungen und Leistungen stammen aus dem Grundgeschäft und liegen in etwa auf dem Niveau von 2013 (i. Vj. 58.509 Tsd. Euro). In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 542 Tsd. Euro (i. Vj. 2.842 Tsd. Euro) enthalten.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen die KNS GmbH betragen 0 Tsd. EUR (i. Vj. 14.315 Tsd. EUR).
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Ferner sind Forderungen an die EVS GmbH & Co. KG aus Ergebnisanteilen von 6.338 Tsd. Euro (i. Vj. 5.084 Tsd. Euro) enthalten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 3.340 Tsd. Euro (i. Vj. 1.874 Tsd. Euro) aus der Deckelung von der Verlustübernahme aus dem ÖPNV.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind 195 Tsd. Euro (i. Vj. 120 Tsd. Euro) Sicherheitsleistungen für den Handel an der Strombörse EEX bilanziert.
2.7 Flüssige Mittel
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Kassenbestand | 80 | 182 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 5.118.000 | 8.922 |
| (davon kurzfristige Geldanlagen) | (5.001) | (1.671) |
| 5.198 | 9.104 |
2.8 Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.
2.9 Sonderposten
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU).
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
2.10 Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechtes des § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 4,55 Prozent, eines Gehaltstrends von 2,5 Prozent und eines Rententrends von 2,0 Prozent.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19.06.2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 2,88 Prozent und eines Gehaltstrends von 0,0 Prozent.
Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck 'schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 4,53 Prozent und einer Fluktuationswahrscheinlichkeit von 5,0 Prozent (Alter: 20 Jahre), 4,8 Prozent (Alter: 21 Jahre), 2,0 Prozent (Alter: 35 Jahre), 1,8 Prozent (Alter: 36 Jahre) bzw. 0,0 Prozent (Alter: 45 Jahre) ermittelt.
In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteilzeit 1.616 Tsd. Euro (i. Vj. 2.843 Tsd. Euro) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 5.947 Tsd. Euro (i. Vj. 2.965 Tsd. Euro) enthalten.
2.11 Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| Gesamtbetrag 31.12.2014 | bis zu einem Jahr | zwischen einem und fünf Jahren | über 5 Jahren | Gesamtbetrag 31.12.2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 144.246 | 15.737 | 44.359 | 84.150 | 146.677 |
| (Vorjahr) | (146.677) | (21.536) | (61.676) | (63.465) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 2.585 | 2.585 | 0 | 0 | 1.964 |
| (Vorjahr) | (1.964) | (1.964) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 18.420 | 18.420 | 0 | 0 | 13.647 |
| (Vorjahr) | (13.647) | (13.647) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 10.438 | 10.438 | 0 | 0 | 4.957 |
| (Vorjahr) | (4.957) | (4.957) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 605 | 605 | 0 | 0 | 934 |
| (Vorjahr) | (934) | (934) | (0) | (0) | (66) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 9.727 | 9.727 | 0 | 0 | 17.925 |
| (Vorjahr) | (17.925) | (17.925) | (0) | (0) | |
| (davon aus Steuern) | (5.665) | (5.665) | (0) | (0) | (9.244) |
| (Vorjahr) | (9.244) | (9.244) | (0) | (0) | |
| 186.021 | 57.512 | 44.359 | 84.150 | 186.104 | |
| (Vorjahr) | (186.104) | (60.963) | (61.676) | (63.465) | |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 52.649 Tsd. Euro durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich zum einen um den Restverlustausgleich gegenüber der VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (VBL GmbH), sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der KNS GmbH in Höhe von 5.451 Tsd. EUR (i.Vj. 0 Tsd. EUR). Diese enthalten, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Verlustübernahme der KNS von 2.289 Tsd. EUR (i. Vj. 3.249 Tsd. EUR) im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie im Vorjahr, aus Lieferungen und Leistungen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 3.506 Tsd. Euro (i. Vj. 3.730 Tsd. Euro) enthalten.
2.12 Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird im Wesentlichen ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen GmbH (ehemals: LUWOGE GmbH), Ludwigshafen am Rhein, für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung „Kranichstraße" ausgewiesen.
2.13 Latente Steuern
Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Wesentliche Bewertungsunterschiede, die zu passiven latenten Steuern führen, bestehen nicht. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 28,95 Prozent zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. Auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
3.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| 2014 | 2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Strom | 149.509 | 111.026 |
| Gas | 73.232 | 93.100 |
| Wärme | 14.922 | 20.450 |
| Kälte | 503 | 474 |
| Wasser | 22.413 | 21.922 |
| Umsatzerlöse Energie- und Wasserverkauf | 260.579 | 246.972 |
| Dienstleistungs- und Pachtentgelte | 35.266 | 31.469 |
| Sonstige Erlöse | 23.161 | 22.494 |
| 319.006 | 300.936 |
Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen 905 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 302 Tsd. Euro auf die Sparte Gas, 552 Tsd. Euro auf die Sparte Wasser und -371 Tsd. Euro auf die Wärmesparte.
3.2 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 28.660 Tsd. Euro (i. Vj. 32.335 Tsd. Euro) beinhalten Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 13.594 Tsd. Euro (i. Vj. 1.835 Tsd. Euro).
Ebenso enthalten sind die Erstattungen Konzessionsabgaben Strom und Gas und Mehrmengenabrechnungen der KNS GmbH von 7.324 Tsd. Euro (i. Vj. 6.432 Tsd. Euro).
Ferner wurden Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung 27 Tsd. Euro (i. Vj. 165 Tsd. Euro) und sonstigen Rückstellungen 608 Tsd. Euro (i. Vj. 1.044 Tsd. Euro) verbucht. Vom Rest entfällt der größte Teil auf Erträge aus verschiedenen Verwaltungs- und Dienstleistungsumlagen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.491 Tsd. Euro (i. Vj. 1.949 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Schadensfällen und sonstige Erträge im Bereich Strom.
3.3 Materialaufwand
| 2014 | 2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Energiebezüge | 156.375 | 156.335 |
| Lager- und Fremdmaterial | 7.339 | 10.264 |
| Aufwendungen für Roh-, Hin- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 163.714 | 166.599 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 73.100 | 49.757 |
| 236.814 | 216.356 |
Bei den Energiebezügen stehen gestiegenen Strombezugskosten verminderte Kosten beim Gasbezug gegenüber.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen steigen vornehmlich bedingt durch einen deutlichen Anstieg der Netznutzungsentgelte um 23.343 Tsd. Euro auf 73.100 Tsd. Euro (i.Vj. 45.757 Tsd. Euro).
Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. Insgesamt können 2.473 Tsd. Euro (i. Vj. 588 Tsd. Euro) als periodenfremd angesehen werden.
3.4 Personalaufwand
Der Personalaufwand von 40.299 Tsd. Euro bewegt sich trotz Tariferhöhung aufgrund der Personaleinsparungen auf etwas leicht gesunkenem Niveau (i. Vj. 40.825 Tsd. Euro), da der Sondereffekt aus dem Vorjahr aus der Bildung einer Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen weggefallen ist.
3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 26.852 Tsd. Euro (i. Vj. 25.609 Tsd. Euro) sind im Wesentlichen folgende Einzelsachverhalte erfasst: Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen von 9.755 Tsd. Euro (I Vj. 9.764 Tsd. Euro) sowie IT Kosten, Beratungsleistungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und diverse andere betriebliche Aufwendungen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 203 Tsd. Euro (i. Vj. 164 Tsd. Euro) periodenfremd.
3.6 Finanzergebnis
| 2014 | 2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Erträge aus Beteiligungen | 1.668 | 2.783 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 51 | 7 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 337 | 176 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 78 | 54 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | 18.882 | 18.308 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 6.514 | 6.967 |
| (davon an verbundene Unternehmen) | (0) | (47) |
| -23.418 | -22.363 |
In dem Posten „Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen 808 Tsd. Euro (i. Vj. 639 Tsd. Euro), der Alters-teilzeitrückstellung 67 Tsd. Euro (i. Vj. 114 Tsd. Euro) und den Jubiläumsgeldrückstellungen 17 Tsd. Euro (i. Vj. 15 Tsd. Euro) und anderen sonstigen Rückstellungen 4 Tsd. Euro (i. Vj. 4 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen.
Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen betreffen die Firmen Verkehrsbetriebe Ludwigshafen 16.594 Tsd. Euro (i. Vj. 14.916 Tsd. Euro), KNS GmbH 2.289 Tsd. Euro (i. Vj. 3.249 Tsd. Euro) sowie ESW GmbH 0 Tsd. Euro (i. Vj. 144 Tsd. Euro).
Die TWL AG hat am 15. September 2014 mit Wirkung zum 01.01.2014 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der KNS GmbH geschlossen. Die KNS GmbH ist verpflichtet, den Jahresüberschuss mit Ausnahme gebildeter Gewinnrücklagen an die TWL AG abzuführen. Die TWL AG ist verpflichtet, einen während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
Ferner hat die TWL AG am 28. November 2014 mit Wirkung zum 01.01.2015 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der ESW Energiehaus Stadtwerke GmbH abgeschlossen. Die ESW GmbH ist verpflichtet, den Jahresüberschuss mit Ausnahme gebildeter Gewinnrücklagen an die TWL AG abzuführen. Die TWL AG ist verpflichtet, einen während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.
4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| abgeschlossene Energiebezugsverträge | 85.252 | 127.194 |
| Bestellobligo für Baumaßnahmen und Dienstleistungen | ||
| einschließlich Miet-/Leasingverträge | 24.086 | 18.238 |
| 109.338 | 145.432 |
Die TWL AG ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer —sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind — eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2014 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 32.193 Tsd. Euro.
Die TWL AG hat Rückbürgschaften für von der Dexia-Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie für von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, an die VBL GmbH ausgegebene Darlehen in Höhe von 14.450 Tsd. Euro übernommen.
5. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG
Im Geschäftsjahr 2014 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der KNS GmbH getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die KNS GmbH. Darüber hinaus erbrachte die TWL AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von 35.266 Tsd. Euro (i. U. 31.469 Tsd. Euro) erzielt.
6. Ergänzende Angaben
Mitarbeiter
| 2014 | 2013 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 210 | 211 |
| Angestellte | 386 | 378 |
| 596 | 589 |
(Im Jahresdurchschnitt - ohne Auszubildende bzw. Geschäftsführung/Vorstand — Ermittlung über Quartale).
Mitglieder des Aufsichtsrats der TWL
Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Jürgen Kofink *
Kfm. Angestellter
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Heike Scharfenberger
Dipl.-Soziologin
Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats
Mike Abelmann *
Industriemechaniker (bis 10.07.2014)
Klaus Albat *
Installationsmeister Gas/Wasser (bis 10.07.2014)
Dr. Christian Bellmann
Diplom-Physiker (seit 10.07.2014)
Hans-Peter Berg *
Schlosser (bis 10.07.2014)
Franz Billhardt *
Elektroinstallateur
Hans-Uwe Daumann
Diplom-Soziologe (seit 10.07.2014)
Barbara Ehlers
Steuerberaterin
Hans-Peter Elbes
Betriebswirt (seit 10.07.2014)
Heinrich Hagenbucher
Geschäftsführer
Kariona Hauck*
Controllerin (seit 16.07.2014)
Heinrich Jöckel
Justiziar
Andreas Luley
Dipl.-Betriebswirt (BA) (bis 10.07.2014)
Jörg Matzat
Diplom-Verwaltungswirt-Polizei (FH) (seit 10.07.2014)
Hans Mindl
Stadtrat
Jochen Rohrbacher*
Techn. Angestellter (seit 16.07.2014)
Dr. Thomas Schell
Stadtrat (bis 10.07.2014)
Peter Scholz
Stadtrat (bis 10.07.2014)
Manfred Schwarz
Dipl.-Ing. (FH) für Verfahrenstechnik
Micha Sommer*
Techn. Angestellter (seit 16.07.2014)
Ronny Vigna *
Wirtschaftsinformatiker
Hans-Joachim Weinmann
Dipl.-Verwaltungswirt (FH)
Wolfgang Wittmann
Dipl.-BetriebsWirt (BA) (bis 10.07.2014)
* von den Arbeitnehmern gewählte Aufsichtsratsmitglieder
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 48 Tsd. Euro.
Nicht in der Bilanz enthaltene Bankkonten
In der Bilanz werden unter den flüssigen Mitteln zwei Bankkonten mit einem Gesamtwert von 25 Tsd. Euro nicht ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um Konten, die für den Betriebsrat treuhänderisch verwaltet werden.
Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker
(kaufmännischer Vorstand)
Dr.-Ing. Reiner Lübke
(technischer Vorstand)
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2014 insgesamt 562 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 5.446 Tsd. Euro gebildet worden.
Abschlussprüfungshonorar
Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist.
Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2015
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| 01.01.2014 | Zugange | Abgänge | Umbuchungen | Zuschreibung | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.317.504,32 | 772.319,66 | -353.075,82 | 24.037,65 | 0,00 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 47.158.560,74 | 1.050.484,99 | -11.896,43 | 57.771,38 | 0,00 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 499.158.178,47 | 17.503.475,95 | -1.041.236,89 | 7.118.007,26 | 0,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 41.336.720,37 | 1.790.660,54 | -1.577.696,87 | 274.481,71 | 0,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 7.900.384,70 | 9.003.618,92 | -112.735,61 | -7.474.298,00 | 0,00 |
| 595.553.844,28 | 29.348.240,40 | -2.743.565,80 | -24.037,65 | 0,00 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 27.925.362,41 | 8.257.500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 12.738.595,85 | 300.000,00 | -74.666,67 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 6.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 635.277,14 | 7.452,64 | -83.525,00 | 0,00 | 0,00 |
| 41.299.235,40 | 14.564.952,64 | -158.191,67 | 0,00 | 0,00 | |
| 649.170.564,00 | 44.685.512,70 | -3.254.833,29 | 0,00 | 0,00 | |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | Abschreibungen des | ||
| 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Geschäftsjahres | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | -9.716.072,22 | 3.044.713,59 | 3.044.489,59 | -796.133,31 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | -33.302.313,25 | 14.952.607,43 | 14.505.277,40 | -649.029,91 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | -358.131.668,12 | 164.606.756,67 | 153.049.780,67 | 13.053.233,21 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | -31.220.269,09 | 10.603.896,66 | 10.311.641,66 | -1.764.459,08 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 9.316.970,01 | 7.900.384,70 | 0,00 |
| -422.654.250,46 | 199.480.230,77 | 185.767,084,43 | -15.466.732,20 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | -21.882.631,41 | 14.300.231,00 | 6.042.731,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 12.963.929,18 | 12.738.595,85 | 0,00 |
| 3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 6.000.000,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | -366.969,94 | 193.234.84 | 346.920,70 | -77.613,50 |
| -22.246.601,35 | 33.457.395,02 | 19.128.247,55 | -77.613,50 | |
| -454.618.924,03 | 235.982.339,38 | 207.939.821,57 | -16.340.479,01 | |
AKTIVSEITE
| Pacht Strom | ||
| in Euro | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 63.181,00 | 72.162.00 |
| II. Sachanlagen | 32.867.519,58 | 31.422.872,26 |
| 32.930.680,58 | 31.494.834,26 | |
| 9. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 12.275,15 | 12.770,88 |
| 12.275,15 | 12.770,88 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.534.814,15 | 8.842.220,03 |
| 2. Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche | 0,00 | 184.290,86 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 7.969,30 | 15.381,67 |
| 5.5.42.783,45 | 8.041.892,55 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 77.445,77 | 0,00 |
| 5.632.504,37 | 9.054.663,43 | |
| 38.563.184,95 | 40.549.497,69 | |
|
PASSIVSEITE |
||
| Pacht Strom | ||
| in Euro | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 15.097.921,92 | 15.097.921,92 |
| II. Kapitalrücklage | 9.942.474,09 | 9.942.474,09 |
| III. Bilanzgewinn | 2.939476,00 | 5.942.067,93 |
| 27.970.872,01 | 30.982.463,94 | |
| B, EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE | 1.092.100,07 | 1.511.100,03 |
| C. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 0,00 | 150.797,63 |
| 2. Steuerrückstellungen | 4,216,49 | 4.216,49 |
| 3. sonstige Rückstellungen | 11.768,54 | 89.157,55 |
| 15.985,03 | 244.171,67 | |
| D. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.111.312,44 | 7.729.893,49 |
| 2. Verbindlichkeiten gegen andere Unternehmensbereiche | 2.336.372,67 | 0,00 |
| 3. sonstige Verbindlichkeiten | 36.542,73 | 81.868,56 |
| 9.484.227,84 | 7.811.762,05 | |
| 38.563.184,95 | 40.549.497,69 | |
| Pacht Strom | ||
| in Euro | 2014 | 2013 |
| 1. Umsatzerlöse | 8.115.961,52 | 5.556.998,74 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 6.424.874,82 | 6.232.597,10 |
| 12.540.836,34 | 11.789.595,84 | |
| 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -2.349.701,79 | -2,203.234,57 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | -7.004.506,28 | -7.058.583,21 |
| -9.354.208,07 | -9.261.817,78 | |
| 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -229.240,70 | -519.708,43 |
| -229.240,70 | -519.708,43 | |
| 6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.957.387,57 | 2.008.069,63 |
| 7. sonstige Steuern | -9.402,66 | -13.466,40 |
| 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -17.508,90 | -57.599,05 |
| 9. Jahresüberschuss | 2.930.476,00 | 1.937.004,17 |
| 10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 5.942.067,94 | 4.005.063,76 |
| 11. Ausschüttungen | -5.942.067,94 | 0,00 |
| 12. Bilanzgewinn | 2.930.476,00 | 5.942.067,94 |
I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen
Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung Strom wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.
Im Jahr 2007 wurde die KNS Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS GmbH) gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS GmbH den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft (TWL AG) gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS GmbH verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter sonstige Strom bzw. sonstige Gas dargestellt. Alle anderen Aktivitäten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.
II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der. Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
2. Angaben zu Posten der Bilanz
2.1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.
Das Gesamtvolumen der Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände betrug im laufenden Geschäftsjahr 30.121 Tsd. Euro (i. Vj. 18.483 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Strom entfallen davon 2.523 Tsd. Euro (i. Vj. 3.124 Tsd. Euro)
2.2. Forderungen
Im Bereich der Forderungen sind in der Sparte Pacht Strom, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.
2.3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.
Im Berichtsjahr 2014 wurde erstmals eine Ausschüttung der bislang in den Pachtsparten Strom und Gas erzielten Jahresüberschüsse vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgte die Ausschüttung des bis zum 31. Dezember 2013 aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Strom an die Sparte übrige Aktivitäten.
2.4. Empfangene Ertragszuschüsse
Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
2.5. Rückstellungen
Die Rückstellungen beinhalten in der Sparte Pacht Strom im Wesentlichen sonstige Rückstellungen.
2.6. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Strom ergeben sich aus der folgenden Übersicht:
| Gesamtbetrag 31.12.2014 | davon mit einer Restlaufzeit | Gesamtbetrag 31.12.2013 | |||
| von bis zu einem Jahr | zwischen einem und fünf Jahren | von über fünf Jahren | |||
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| (1) Verbindlichkeiten ggü. | 7.111 | 776 | 2.187 | 4.148 | 7730 |
| Kreditinstituten | (7.730) | (1.166) | (3.235) | (3.329) | |
| (Vorjahr) | |||||
| (2) Verbindlichkeiten ggü. | 2.336 | 2.336 | 0 | 0 | 0 |
| verbundene Unternehmensbereiche | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| (Vorjahr) | |||||
| (3) Sonst. Verbindlichkeiten | 37 | 37 | 0 | 0 | 82 |
| (Vorjahr) | (82) | (82) | (0) | (0) | |
| 9.484 | 3.149 | 2.187 | 4.148 | 7.812 | |
| (Vorjahr) | (7.812) | (1.248) | (3.325) | (3.329) | |
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um noch abzuführende Umsatzsteuer in Höhe von 33 Tsd. Euro (i. Vj. 70 Tsd. Euro).
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
3.1. Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 1.055 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 1.167 Tsd. Euro). Davon betreffen 419 Tsd. Euro die Pachtsparte Strom (i. Vj. 471 Tsd. Euro).
Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 12.469 Tsd. Euro (i. Vj. 10.127 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 5.697 Tsd. Euro (i. Vj. 4.954 Tsd. Euro).
3.2. Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS GmbH in Höhe von 6.630 Tsd. Euro (i. Vj. 6.432 Tsd. Euro), davon Pacht Strom 6.376 Tsd. Euro (i. Vj. 6.089 Tsd. Euro) enthalten.
3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Konzessionsabgabe in Höhe von 9.755 Tsd. Euro (i. Vj. 9.764 Tsd. Euro) sowie die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS GmbH in Höhe von 1.171 Tsd. Euro (i.Vj. 1.198 Tsd. Euro) enthalten. Von der Konzessionsabgabe entfällt auf die Pachtsparte Strom 6.212 Tsd. Euro (i. Vj. 6.039 Tsd. Euro) und von den Baukostenzuschüssen 781 Tsd. Euro (i. Vj. 811 Tsd. Euro).
3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Zinsaufwand für Darlehen betrug insgesamt 5.213 Tsd. Euro (i. Vj. 5.856 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 229 Tsd. Euro (i. Vj. 508 Tsd. Euro).
4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 10 Abs. 3 Satz 7 EnWG
4.1. Führung von Konten
In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten Pacht Strom, sonstige Strom und andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, sonstige Gas und andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und für die übrigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitestgehend direkt zugeordnet.
Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:
| ― |
Umsatzerlösschlüssel |
| ― |
Verwaltungsschlüssel |
| ― |
Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände (basierend auf der Veränderung der jeweiligen Anlagegitter) |
4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz
In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
| ― |
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe |
| ― |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| ― |
sonstige Vermögensgegenstände (darin insb. Steuererstattungsansprüche) |
| ― |
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten |
| ― |
Rückstellungen (darin Pensions-, Steuer- und sonstige Rückstellungen) |
| ― |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
| ― |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| ― |
sonstige Verbindlichkeiten |
4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
| ― |
sonstige betriebliche Erträge |
| ― |
sonstige betriebliche Aufwendungen |
| ― |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
4.4. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz im Einzelnen
Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich mit 132.458 Tsd. Euro größtenteils auf die Verteilungsanlagen, wobei davon 28.962 Tsd. Euro den Verteilungsanlagen im Stromnetz zuzuordnen sind.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Verwaltungsschlüssel zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.
Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Umsatzerlösschlüssel.
Steuererstattungsansprüche in den sonstigen Vermögensgegenständen wurden nach dem Verwaltungsschlüssel aufgeteilt. Sonstige Forderungen aus Nebengeschäften wurden nach dem Umsatzerlösschlüssel verteilt.
Gegenüber dem Vorjahr wurde bei der Verteilung des Kassenbestands der Verwaltungsschlüssel und nicht mehr der Umsatzerlösschlüssel verwendet.
Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der erstmalig seit Führung der Tätigkeitsbilanzen vorgenommenen Ausschüttungen der Pachtsparten untereinander verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Strom deutlich gegenüber dem Vorjahr, 27,54 Prozent (i. Vj. 33,48 Prozent).
Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eineindeutig zurechenbar. 14,74 Prozent (i. Vj. 20,97 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Strom.
Die Rückstellungen wurden zum größten Teil nach dem Verwaltungsschlüssel auf die Aktivitäten verrechnet. In Ausnahmen wurde der Umsatzerlösschlüssel verwendet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.
Gegenüber dem Vorjahr wurden die personalbezogenen Rückstellungen nach dem Umsatzerlösschlüssel und nicht mehr nach dem Verwaltungsschlüssel verteilt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Anlagegitter.
Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurde der allgemeine Verwaltungsschlüssel zugrunde gelegt, in Ausnahmen auch der Umsatzerlösschlüssel.
Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen ausgewiesen sind.
4.5. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung im Einzelnen
Die Erträge und Aufwendungen konnten fast vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.
Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagegittern entnommen.
Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres den einzelnen Aktivitäten zugeordnet. Im Berichtsjahr wurden erstmals die Finanzanlagen bei der Verteilung der Zinsen mit einbezogen.
Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden auf Basis der Vorsteuerergebnisse der einzelnen Pachtsparten anteilig zugerechnet.
5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.
Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2015
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.- Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
AKTIVSEITE
| Pacht Gas | ||
| in Euro | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| Sachanlagen | 24.738.124,43 | 22.823.028,89 |
| 24.738.124,43 | 22.823.028,89 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| Roh., Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.036,79 | 4.199,82 |
| 4.036,79 | 4.199,82 | |
| 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2.238.177,25 | 6.512.603,52 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche | 1.427.289,10 | 13.769.835,62 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 2.620,78 | 5.058,41 |
| 3.668.087,13 | 20.287.497,55 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 25.468,74 | 0,03 |
| 3.697.592,66 | 20.291.697,37 | |
| 28.435.717,09 | 43.114.726,26 | |
|
PASSIVSEITE |
||
| Pacht Gas | ||
| In Euro | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 11.086.643,57 | 11.086.64357 |
| II. Kapitalrücklage | 7.300.916,44 | 7.300.91644 |
| III. Bilanzgewinn | 4,343.296,71 | 17.281.871,59 |
| 22.730.856,72 | 35.669.431,60 | |
| B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN | 643.700,00 | 786.900,00 |
| C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE | 673.299,94 | 875.799,94 |
| D. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 0,00 | 49.591,17 |
| 2. Steuerrückstellungen | 1.386,63 | 1.386,63 |
| 3. sonstige Rückstellungen | 3.870,19 | 29.320,27 |
| 5.256,82 | 80.298,07 | |
| E. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.370.644,35 | 5.676.411,35 |
| 2. sonstige Verbindlichkeiten | 11.959,26 | 25.885,30 |
| 4.382.603,61 | 5.702.296,65 | |
| 20.435.717,09 | 43.114.726,26 | |
| Pacht Gas | ||
| in Euro | 2014 | 2013 |
| 1. Umsatzerlöse | 6.974.809,40 | 5.425.727,22 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 252.912,46 | 187.002,12 |
| 7.227.721,86 | 5.612.729,34 | |
| 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -2.111.888,27 | -1.925.258,43 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | -582.910,11 | -650.689,81 |
| -2.694.798,38 | -2.575.948,24 | |
| 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -160.179,99 | -257.228,06 |
| -160.179,99 | -257.228,06 | |
| 6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 4.372.743,49 | 2.779.553,04 |
| 7. sonstige Steuern | -3.496,61 | -3.439,95 |
| 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -25.950,17 | -80.167,06 |
| 9. Jahresüberschuss | 4.343.296,71 | 2.695.946,02 |
| 10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 17.281.871,59 | 14.585.925,57 |
| 11. Ausschaltungen | -17.281.871,59 | 0,00 |
| 12. Bilanzgewinn | 4.343.296,71 | 17.281.871,59 |
I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen
Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung Strom wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.
Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS GmbH) gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS GmbH den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft (TWL AG) gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS GmbH verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter sonstige Strom bzw. sonstige Gas dargestellt. Alle anderen Aktivitäten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.
II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
2. Angaben zu Posten der Bilanz
2.1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.
Das Gesamtvolumen der Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände betrug im laufenden Geschäftsjahr 30.121 Tsd. Euro Vj. 18.483 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Gas entfallen davon 2.589 Tsd. Euro (i. Vj. 1.894 Tsd. Euro)
2.2. Forderungen
Im Bereich der Forderungen sind in der Sparte Pacht Gas wie im Vorjahr keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.
2.3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.
Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.
Im Berichtsjahr 2014 wurde erstmals eine Ausschüttung der bislang in den Pachtsparten Strom und Gas erzielten Jahresüberschüsse vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgte die Ausschüttung des bis zum 31. Dezember 2013 aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Gas an die Sparte übrige Aktivitäten.
2.4. Empfangene Ertragszuschüsse
Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
2.5. Rückstellungen
Die Rückstellungen beinhalten in der Sparte Pacht Gas im Wesentlichen sonstige Rückstellungen.
2.6. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Gas ergeben sich aus der folgenden Übersicht:
| Gesamtbetrag 31.12.2014 | davon mit einer Restlaufzeit | Gesamtbetrag 31.12.2013 | |||
| von bis zu einem Jahr | zwischen einem und fünf Jahren | von über fünf Jahren | |||
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| (1) Verbindlichkeiten ggü. | 4.371 | 477 | 1.344 | 2.550 | 5.676 |
| Kreditinstituten | (5.676) | (856) | (2.376) | (2.444) | |
| (Vorjahr) | |||||
| (2) Sonst. Verbindlichkeiten | 12 | 12 | 0 | 0 | 26 |
| (Vorjahr) | (26) | (26) | (0) | (0) | |
| 4.383 | 489 | 1.344 | 2.550 | 5.702 | |
| (Vorjahr) | (5.702) | (882) | (2.376) | (2.444) | |
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um noch abzuführende Umsatzsteuer in Höhe von 11 Tsd. Euro (i. Vj. 23 Tsd. Euro).
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
3.1. Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 1.055 Tsd. Euro enthalten (i.Vj. 1.167 Tsd. Euro). Davon betreffen 203 Tsd. Euro die Pachtsparte Gas (i. Vj. 226 Tsd. Euro).
Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 12.469 Tsd. Euro (i. Vj. 10.127 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 6.772 Tsd. Euro (i. Vj. 5.172 Tsd. Euro).
3.2. Sonstige betriebfiche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS GmbH in Höhe von 6.630 Tsd. Euro (i. Vj. 6.432 Tsd. Euro), davon Pacht Gas 254 Tsd. Euro (i. Vj. 210 Tsd. Euro).
3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Konzessionsabgabe in Höhe von 9.755 Tsd. Euro (i. Vj. 9.764 Tsd. Euro) sowie die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS GmbH in Höhe von 1.171 Tsd. Euro (i. Vj. 1.198 Tsd. Euro) enthalten. Von der Konzessionabgabe entfällt auf die Pachtsparte Gas 189 Tsd. Euro (i. Vj. 260 Tsd. Euro) und von den Baukostenzuschüssen 391 Tsd. Euro (i. Vj. 388 Tsd. Euro).
3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Zinsaufwand für Darlehen betrug insgesamt 5.213 Tsd. Euro (i.Vj. 5.856 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 160 Tsd. Euro (i. Vj. 253 Tsd. Euro).
4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 10 Abs. 3 Satz 7 EnWG
4.1. Führung von Konten
In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten Pacht Strom, sonstige Strom und andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, sonstige Gas und andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und für die übrigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Gas wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitestgehend direkt zugeordnet.
Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:
| ― |
Umsatzerlösschlüssel |
| ― |
Verwaltungsschlüssel |
| ― |
Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände (basierend auf der Veränderung der jeweiligen Anlagegitter) |
4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz
In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
| ― |
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe |
| ― |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| ― |
sonstige Vermögensgegenstände (darin insb. Steuererstattungsansprüche) |
| ― |
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten |
| ― |
Rückstellungen (darin Pensions-, Steuer- und sonstige Rückstellungen) |
| ― |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
| ― |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| ― |
sonstige Verbindlichkeiten |
4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
| ― |
sonstige betriebliche Erträge |
| ― |
sonstige betriebliche Aufwendungen |
| ― |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
4.4. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz im Einzelnen
Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich mit 132.458 Tsd. Euro größtenteils auf die Verteilungsanlagen, wobei davon 23.194 Tsd. Euro den Verteilungsanlagen im Gasnetz zuzuordnen sind.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Verwaltungsschlüssel zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.
Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Umsatzerlösschlüssel.
Steuererstattungsansprüche in den sonstigen Vermögensgegenständen wurden nach dem Verwaltungsschlüssel aufgeteilt. Sonstige Forderungen aus Nebengeschäften wurden nach dem Umsatzerlösschlüssel verteilt.
Gegenüber dem Vorjahr wurde bei der Verteilung des Kassenbestands der Verwaltungsschlüssel und nicht mehr der Umsatzerlösschlüssel verwendet.
Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der erstmalig seit Führung der Tätigkeitsbilanzen vorgenommenen Ausschüttungen der Pachtsparten untereinander verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Gas deutlich gegenüber dem Vorjahr auf 22,38 Prozent (i. Vj. 38,55 Prozent).
Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eineindeutig zurechenbar. 17,77 Prozent (i. Vj. 23,07 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Gas.
Die Rückstellungen wurden zum größten Teil nach dem Verwaltungsschlüssel auf die Aktivitäten verrechnet. In Ausnahmen wurde der Umsatzerlösschlüssel verwendet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.
Gegenüber dem Vorjahr wurden die personalbezogenen Rückstellungen nach dem Umsatzerlösschlüssel und nicht mehr nach dem Verwaltungsschlüssel verteilt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Anlagegitter.
Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurde der allgemeine Verwaltungsschlüssel zugrunde gelegt, in Ausnahmen auch der Umsatzerlösschlüssel.
im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen ausgewiesen sind.
4.5. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung im Einzelnen
Die Erträge und Aufwendungen konnten fast vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.
Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagegittern entnommen.
Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres den einzelnen Aktivitäten zugeordnet. Im Berichtsjahr wurden erstmals die Finanzanlagen bei der Verteilung der Zinsen mit einbezogen.
Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden auf Basis der Vorsteuerergebnisse der einzelnen Pachtsparten anteilig zugerechnet.
5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.
Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2015
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.- Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
Der Bilanzgewinn in Höhe von € 16.756,650,11 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Aufsichtsratsvorsitzende
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2014 hat sich der Aufsichtsrat sehr intensiv mit verschiedenen Wachstumsprojekten und der Sicherstellung der Finanzierung der Gesellschaft beschäftigt. Neben der Gründung neuer Tochtergesellschaften standen weitere Investitionen in Erneuerbare Energien und in den Ausbau des städtischen Fernwärmeversorgungsnetzes im Vordergrund.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.
Am 25. September 2014 hat sich der Aufsichtsrat turnusmäßig neu konstituiert und die Mitglieder des Bilanzprüfungsausschusses wurden neu gewählt.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2014 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Erwerb der Energievertriebsgesellschaft Ensys AG (jetzt Ensys GmbH), die Gründung der neuen Tochtergesellschaften TWL Vertrieb GmbH und TWL International GmbH, der Erwerb von zwei Windrädern im Windpark Bubenheim, die Errichtung einer neuen Power-to-Heat Anlage und eines neuen Fernwärmespeichers sowie der Abschluss eines neuen Konsortialkreditvertrages mit einem Volumen von bis zu 200 Mio. Euro.
Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2014 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das unter Berücksichtigung des sehr warmen Winters gute Jahresergebnis.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2015
Der Aufsichtsrat
Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Vorsitzende
Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Mannheim, den 22. Mai 2015
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Krämer, Wirtschaftsprüfer
Müller, Wirtschaftsprüfer