Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Ludwigshafen a. Rh.

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 und Tätigkeitsabschluss

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

Wirtschaftliche Entwicklung

Deutsche Wirtschaft weiter im Aufschwung

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2014 setzte sich für das Jahr 2015 fort, sodass ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum beibehalten werden konnte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die positive Entwicklung des deutschen Außenhandels setzt sich weiter fort. Daraus resultierte ein positiver, wenn auch geringerer Außenbeitrag (Differenz zwischen Ex- und Import) als im Vorjahr. Dieser leistete einen Beitrag von + 0,2 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2015.

Wichtigster Wachstumsfaktor der deutschen Wirtschaft waren erneut die gestiegenen Konsumausgaben sowohl im privaten (1,9 Prozent), als auch im staatlichen (2,8 Prozent) Sektor. Staats- und Unternehmensinvestitionen legten zusammen 3,6 Prozent zu. Die anhaltende positive Entwicklung des Arbeitsmarktes führte dazu, dass die Zahl der Erwerbstätigen erstmalig über 43 Millionen stieg. Das entspricht einer Erhöhung um 0,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2014.

Energiewirtschaft weiter im Umbruch

Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Trotz des weiteren Ausbaus bei der Nutzung erneuerbarer Energien hat sich der Energiemix 2015 in Deutschland nur geringfügig verändert. Annähernd 80 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland wurden durch fossile Energieträger gedeckt. Die Erneuerbaren konnten weiterhin zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2015 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach einem erstmaligen Senken der EEG-Umlage in 2015 steigt sie in 2016 um drei Prozent (auf 6,354 Cent/kWh) wieder an.

Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft

Die Wetterstatistik zeigt, dass 2015 erheblich zu trocken und sehr sonnenscheinreich war. Hervorzuheben ist die Durchschnittstemperatur des Jahres 2015. Diese lag mit 9,9 Grad Celsius gleichauf mit den zweitwärmsten Jahren 2000 und 2007. Somit war 2015, nach dem Rekordjahr 2014, das zweite extrem milde Jahr in Folge.

2015 waren hierzulande zehn von 12 Monaten zu warm. Lediglich die Monate September und Oktober blieben unter dem vieljährigen Durchschnitt. Es ist festzustellen, dass die langfristige globale Erwärmung weiter anhält.

Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulation unterliegen, ziehen gewollte Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus. In 2015 sorgte die vergleichsweise kühlere Witterung für einen erhöhten Energieverbrauch. Dieser stieg deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent an.

Rückläufige Energiepreise

In der Gesamtheit verläuft die Preisentwicklung in Deutschland leicht abgeschwächt. Der in 2015 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent liegt weit unter dem Wert des Jahres 2014 (+ 0,9 Prozent). Eine vergleichbare Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben. Die Jahresteuerungsrate 2015 wurde erneut im Wesentlichen durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt. Energie verbilligte sich erheblich um 7,0 Prozent, was die Tendenz aus dem Vorjahr noch verstärkte und abermals auf die Entwicklung des Rohölpreises und dessen Preisverfall auf dem Weltmarkt zurückzuführen ist. Zusätzlich zu den starken Preisrückgängen bei Mineralölprodukten verzeichneten auch andere Energieprodukte eine rückläufige Entwicklung (zum Beispiel Strom -0,8 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2015 bei + 1,1 Prozent.

Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in der ersten Jahreshälfte 2015 in einem preislichen Korridor zwischen 46,50 und 68 VBW. Nach einem Preisrückgang im Januar auf nahezu 46,50 $/Bbl, folgte am Ende des 1. und im 2. Quartal ein Preisanstieg auf ca. 68 $1 Bbl. Dieser Preisanstieg war allerdings nur von kurzer Dauer. Im 3. und 4. Quartal setzte sich der Abwärtstrend weiter fort und ließ zum Jahresende ein Tiefstand von 36,50 $/Bbl ausbilden. Dieses Preisniveau wurde letztmals in 2003 erreicht. Gründe für den Preisrückgang sind insbesondere die sehr gute Versorgungslage sowie das massive Überangebot.

Fallende Temperaturen unterhalb des Saisondurchschnitts in Europa und zeitliche Förderprobleme in Norwegen und Groningen ließen die Strompreise am Terminmarkt im 1. Quartal des Jahres von anfänglich ca. 21 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 23 Euro/MWh steigen. Ab dem 2. Quartal entspannte sich die Situation leicht auf ein Preisniveau von 22 Euro/MWh. Wesentliche Entspannung zeigt sich hingegen in der zweiten Jahreshälfte durch einen stetigen Abwärtstrend auf ein Preisniveau von 16 Euro/MWh. Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zeitlich vergleichbar wie am Terminmarkt zwischen 16,50 und 24 Euro/MWh. Auch die Speicherstände zum Jahresende 2015 verzeichnen auf Grund der milden Witterung gegenüber den Vorjahren ein hohes Niveau und unterstützen somit auch die sehr gute Versorgungslage.

Der Strompreis bewegte sich für den Lieferzeitraum 2016 in einem Korridor zwischen 28 und 34 Euro/MWh. Von Jahresbeginn an - Preis zum ersten Handelstag 32,36 Euro/MWh — war ein stetiger Abwärtstrend bis auf wenige geringe Gegenbewegungen zu verzeichnen. Zum Jahresende gab der Preis bis auf 28 Euro/MWh für das Lieferjahr 2016 nach. Die wesentlichen Einflussfaktoren für den weiter fallenden Strompreis waren der Kohlemarkt, der Ölmarkt sowie die zunehmende Einspeisung an Erneuerbarer Energie. Der Kohlepreis folgte weiter dem Trend des Vorjahres. Ein deutliches Überangebot und fehlendes Interesse der Hauptabnahmeländer China und USA trieben den Preis bis zum Ende 2015 auf eine neue historisch tiefe Marke von 44 Dollar/t.

Preisentwicklungen bei TWL AG

Die TWL-Strompreise haben sich aufgrund gesunkener Energiepreise um durchschnittlich bis zu 0,8 Cent/kWh reduziert. Die Erdgaspreise konnten durch eine optimierte Beschaffung um rund 6 Prozent gesenkt werden. Im Bereich Wasser sind die Preise konstant geblieben, es gab keine Preisanpassung. Die Fernwärmepreise sind im Verlauf des Jahres 2015 um 3,1 Prozent gesunken.

Wirtschaftliche Entwicklung TWL AG

Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar:

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Stromabsatz 2015 2014 Diff. %
Privat- und Gewerbekunden Mio. kWh 221,5 234,5 -5,5
Geschäftskunden Mio. kWh 580,8 537,1 8,1
Netzbetreiber Mio. kWh 8,9 324,5 -97,3
Gesamt Mio. kWh 811,2 1.096,1 -26,0
Gasabsatz   2015 2014 Diff. %
Privat- und Gewerbekunden Mio. kWh 578,3 516,6 11,9
Geschäftskunden Mio. kWh 1.098,5 1.074,5 2,2
Gesamt Mio. kWh 1.676,8 1.591,1 5,4
Wärmeabsatz   2015 2014 Diff. %
Privat- und Gewerbekunden Mio. kWh 154,1 122,6 25,7
Geschäftskunden Mio. kWh 110,5 97,6 13,2
Gesamt Mio. kWh 264,6 220,2 20,2
Kälteabsatz   2015 2014 Diff. %
Geschäftskunden Mio. kWh 6,1 6,6 -7,6
Gesamt Mio. kWh 6,1 6,6 -7,6
Trinkwasserabsatz   2015 2014 Diff. %
Privat- und Gewerbekunden Mio. m3 8,0 8,2 -2,4
Geschäftskunden Mio. m3 2,9 3,0 -3,3
Weiterverteiler Mio. m3 0,4 0,3 33,3
Gesamt Mio. m3 11,3 11,5 -1,7

Besonders auffallend ist der deutliche Absatzrückgang im Bereich Strom. Dies resultiert aus dem Wegfall des Verkaufs von Netzverlustfahrplänen an Netzbetreiber in 2015 gegenüber 2014. Aus einer erfolgreichen Akquisitionstätigkeit des Vertriebes im Großkundenbereich, insbesondere außerhalb Ludwigshafens, resultiert bei Strom ein Plus von 8,1 Prozent. Weiterhin zeigen sich die Bereiche Gas und Wärme besser als das Vorjahr, da 2014 von einer außerordentlich warmen Witterung geprägt war.

Erträge und Aufwendungen

Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahr 2015 308.546 Tsd. Euro und lagen damit deutlich unter dem Vorjahr (319.006 Tsd. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, die folgendes Bild zeigen:

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Stromabsatz 2015 2014 Diff. %
Strom Tsd. Euro 132.708 149.635 -11,3
Gas Tsd. Euro 63.915 64.903 -1,5
Wärme Tsd. Euro 18.836 14.922 26,2
Kälte Tsd. Euro 437 503 -13,1
Trinkwasser Tsd. Euro 22.934 22.413 2,3
Gesamt Tsd. Euro 238.830 252.376 -5,4

Besonders hervorzuheben, ist der Rückgang der Umsatzerlöse in dem Bereich Strom, welcher auf den Wegfall des Geschäftes mit Netzverlustfahrplänen zurückzuführen ist. Der Bereich Wärme zeigt sich entsprechend der Mengenentwicklung besser als 2014.

Insbesondere durch die Einführung der Abrechnung von Querschnittdienstleistungen gegenüber beteiligten Unternehmen im TWL-Konzern liegen die sonstigen betrieblichen Erträge in Summe mit 31.972 Tsd. Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (28.660 Tsd. Euro).

Der Materialaufwand ging um 6,6 Prozent auf 221.122 Tsd. Euro zurück (i. Vj. 236.815 Tsd. Euro). Zurückzuführen ist diese Reduzierung analog zum Stromumsatzerlös auf den Wegfall des Netzverlustfahrplan-Geschäftes, wodurch sich entsprechend der Menge die Bezugskosten für Strom senkten. Der Bereich sonstige betriebliche Aufwendungen reduzierte sich insbesondere durch niedrigere Courtage und Bankgebühren sowie einen verminderten IT Aufwand.

Ausschlaggebend für einen leicht gestiegenen Personalaufwand (3,7 Prozent auf 41.779 Tsd. Euro) war eine Tariferhöhung im Jahr 2015. Die Abschreibungen liegen mit 17.253 Tsd. Euro höher als im Vorjahr (16.263 Tsd. Euro), da sich hier die vermehrten Investitionen in das Sachanlagevermögen niederschlagen.

Der EBIT (Ergebnis vor Zinsen (exklusive der Aufzinsung von Rückstellungen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) verbesserte sich insbesondere durch einen deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Wärmeumsatz auf 20.649 Tsd. Euro (i. Vj. 17.882 Tsd. Euro).

Finanzergebnis verschlechtert

Leicht höhere Zinsaufwendungen und eine gestiegene Verlustübernahme für KNS sowie eine außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der KOM-Solution GmbH aufgrund der Ermittlung eines niedrigeren Wertansatzes führen zu einem verschlechterten Finanzergebnis (-28.432 Tsd. Euro) gegenüber dem Vorjahr (-23.418 Tsd. Euro). Die Erträge aus Beteiligungen verhalten sich konstant.

Ergebnissteigerung

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich leicht um 303 Tsd. Euro auf plus 9.877 Tsd. Euro. Vermindert durch die Steuern sowie einen außerordentlichen Aufwand aufgrund einer Rückstellungsbildung für den Abriss des zentralen Betriebsgebäudes (4.000 Tsd. Euro) wurde letztlich ein Jahresergebnis in Höhe von plus 5.132 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr (16.757 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzgewinn somit 21.888 Tsd. Euro.

Vergleich zum Ausblick 2015

Im direkten Vergleich des Ausblickes 2015 und des Jahresergebnisses 2015 zeigt sich folgendes Bild. Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen im Bereich Strom liegen mengenbedingt über den Planwerten. In den Bereichen Gas und Wärme bleiben die Umsatzerlöse witterungsbedingt hinter dem Plan zurück. Sonstige betriebliche Erträge liegen deutlich über der Planung, was insbesondere durch die erstmalige Verrechnung von Querschnittdienstleistungen innerhalb des TWL-Konzerns sowie der Auflösung von Rückstellungen begründet ist, wogegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen leicht unter Plan liegen. Der Personalaufwand stellt sich gegenüber der Planung nahezu stabil dar. Die Abschreibungen sind gegenüber dem Ausblick vermindert, was durch die mehrheitliche Aktivierung der Investitionen zum Jahresende sowie der Verschiebung einer größeren Investitionsmaßnahme von 2015 nach 2016 begründet ist. Das Ergebnis operativer Beteiligungen fällt insbesondere durch eine höher als geplante Verlustübernahme der KNS schlechter aus. Dies ist allerdings auf eine Anpassung der Verrechnungslogik zurückzuführen und der erhöhten Verlustübernahme stehen höhere Umsatzerlöse aus dem Netzgeschäft gegenüber. Die Ergebnisse OPNV-Beteiligungen und Zinsergebnis verhalten sich stabil. Insgesamt betrachtet, liegt das Jahresergebnis bedingt durch die besondere Wettersituation in 2015 und die Bildung einer Rückstellung im außerordentlichen Ergebnis mit 5.132 Tsd. Euro deutlich unter dem geplanten Jahreswert (13.772 Tsd. Euro).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der TWL AG stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 6.551 Tsd. Euro auf 323.402 Tsd. Euro. Die Aktivseite zeigt dabei niedrigere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (um 1.729 Tsd. EUR auf 69.620 Tsd. Euro), die sich aus dem operativen Geschäft ergeben haben. Weiterhin zeigen sich gesunkene Kassenbestände (um 1.581 Tsd. EUR auf 3.617 Tsd. Euro) und Vorräte, welche durch einen niedrigeren Bestand an unfertigen Dienstleistungen um 1.530 Tsd. Euro zurückgingen. Das Anlagevermögen stieg dagegen bei Zugängen im Sachanlagevermögen und Immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 27.284 Tsd. Euro (Substanz und Wachstumsinvestitionen) um 11.357 Tsd. Euro auf 247.340 Tsd. Euro. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um 1.386 Tsd. Euro, was insbesondere auf die Wachstumsinvestition TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG zurückzuführen ist. Demgegenüber steht eine außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der KOM-Solution GmbH aufgrund der Ermittlung eines niedrigeren Wertansatzes.

Auf der Passivseite verhalten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Im Wesentlichen stehen einem aus Tilgungen resultierenden Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 5.932 Tsd. Euro auf 138.314 Tsd. Euro gestiegene Verbindlichkeiten gegenüber KNS (um 4.848 Tsd. Euro auf 10.299 Tsd. Euro) entgegen. Dies resultiert maßgeblich aus der Rückführung von Forderungen der TWL AG gegen KNS. Weiterhin erhöhten sich die Rückstellungen um 2.732 Tsd. Euro auf 24.412 Tsd. Euro. In dieser Position war der maßgebliche Treiber eine Rückstellungsbildung für den Abriss des zentralen Betriebsgebäudes. Die Position Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses deutlich an. Dadurch verbesserte sich die Eigenkapitalquote der TWL AG auf 33,0 Prozent (i. Vj. 32,1 Prozent).

Finanzlage TWL AG

Ausgehend von einem deutlich positiven Jahresergebnis (15.161 Tsd. Euro) vor Verlustübernahme ÖPNV und Zinsaufwand (exklusive der Aufzinsung von Rückstellungen) wurde mit 45.434 Tsd. Euro ein Netto Cash Flow erzielt, der über dem Vorjahreswert lag. Der Netto Cash Flow entspricht nahezu dem Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit vor der ÖPNV Verlustübernahme. Verwendet wurde der Cash Flow primär für Investitionen in Sachanlagen. Analog der Vorjahre war auch die Verlustübernahme des ÖPNV eine wesentliche Ausgabenposition.

Der Bereich Treasury TWL AG stellt im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses sicher, dass vor der externen Aufnahme von Finanzmitteln zunächst ein Finanzmittelausgleich innerhalb des TWL-Konzerns vorgenommen wird. In diesem Zusammenhang haben die Konzerngesellschaften die Möglichkeit der Mittelaufnahme sowie der Anlage bei der Muttergesellschaft.

Die TWL AG hat im Jahr 2014 noch vor Fälligkeit des bisherigen Konsortialkreditvertrages erfolgreich einen neuen Konsortialkreditvertrag verhandelt. In diesem Zusammenhang wurde der TWL AG ein ursprüngliches Kreditvolumen in Höhe von 145.000 Tsd. Euro zur Verfügung gestellt, wovon 51.900 Tsd. Euro in Form eines variablen Tilgungskredits zur Ablösung bestehender Verbindlichkeiten unter dem bisherigen Konsortialkreditvertrag verwendet wurden. Zum Ende des Geschäftsjahres valutierte dieser Tilgungskredit noch mit 43.500 Tsd. Euro. Zwei weitere variabel verzinsliche Tilgungskredite über 33.100 Tsd. Euro und 25.000 Tsd. Euro unter dem neuen Konsortialkreditvertrag valutierten zum Jahresultimo 2015 mit 20.163 Tsd. Euro und 8.430 Tsd. Euro. Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch die TWL AG in Form der Inanspruchnahme einer revolvierenden Betriebsmittellinie, die seitens eines Konsortialbankenkreises in Höhe von 35.000 Tsd. Euro zur Verfügung steht. Zum Bilanzstichtag war diese Linie mit 6.000 Tsd. Euro in Anspruch genommen.

Langfristige Mittel für den TWL-Konzern werden ebenfalls durch die TWL AG unter dem bestehenden Konsortialkredit abgerufen. Je nach Bedarf werden diese Mittel dann im Rahmen eines Cash Poolings oder in Form von langfristigen Darlehen auch an Konzerngesellschaften ausgereicht. Im Zuge der Umsetzung der TWL Strategie 2020 besteht die Möglichkeit, weitere langfristige Mittel in Höhe von 29.500 Tsd. Euro in Anspruch zu nehmen.

Nachtragsbericht

Mit der Aufnahme der operativen Betriebstätigkeit der TWL Metering GmbH zum 01. Januar 2016 gingen aufgrund eines zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband und ver.di geschlossenen Überleitungstarifvertrags die Mitarbeiter der TWL AG, die im Fachbereich TAM tätig waren, im Rahmen eines Teilbetriebsübergangs nach § 613a BGB zum oben genannten Zeitpunkt über. Keiner der Mitarbeiter hat innerhalb der Widerspruchsfrist, die zum 22. Dezember 2015 endete, widersprochen. Somit gingen sämtliche 24 Mitarbeiter zum 01. Januar 2016 zur TWL Metering GmbH über.

Zum 01. April 2016 hat die TWL AG weitere 50 Prozent der Geschäftsanteile der ERN GmbH, Ludwigshafen am Rhein, erworben und hält somit nun 100 Prozent der Anteile. Die TWL AG stärkt damit die Geschäftsfelder Contracting und Energiedienstleistungen im TWL-Konzern.

Es sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2015 bekannt.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements

Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen die TWL AG vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert.

Die Risikomanagementstrategie der TWL AG verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. Im Rahmen der definierten Risikopolitik geht die TWL AG bewusst Risiken ein, wenn diese in einem angemessenen Verhältnis zu den Chancen stehen.

Die Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement legt Mindeststandards und Regeln fest, um einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherzustellen. Die Umsetzung des Chancen- und Risikomanagements erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikomanagementsoftware. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt.

Die Risiken werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.

Für Chancen und Risiken, insbesondere aus Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten, wurde ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. So bestehen in diesen Bereichen rechtliche Risiken, die sich aus Verträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft — z. B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle — begegnet die TWL AG durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.

Preisrisiken

Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.

Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. Die TWL AG steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios entgegen.

Mengenrisiken

Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Die Kundenbindung wird durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten erhöht. Die TVVL AG ergreift die Chancen von Liberalisierung sowie Energiewende und akquiriert bspw. erfolgreich auch Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes.

Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Gegebenenfalls sind diese durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.

Kontrahentenrisiken

Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. Die TWL AG erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist die TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.

Um das Liquiditätsrisiko zu minimieren, kann die TWL AG eine umfangreiche Betriebsmittellinie revalvierend in Anspruch nehmen. Dadurch können kurzfristige Liquiditätsbedarfe in dem Maße ausgeglichen werden, wie es im Rahmen der Umsetzung der Strategie TWL 2020 erforderlich sein kann.

Das vornehmlich aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert die TWL AG gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps, gekauften Zinscaps und Zinsfloors. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement der TWL AG ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.

Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert.

Technische Risiken

Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt die TWL AG über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt die TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.

Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt die TWL AG täglich Datensicherungen durch.

Externe Risiken

Der weltweite Klimawandel wirkt sich auch auf das Chancen- und Risikomanagement der TWL AG aus. So ist die TWL AG bei überdurchschnittlich warmen Wintern folgenden Risiken ausgesetzt:

Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus.

Portfoliorisiko: Sinkt die Nachfrage der Kunden, müssen bereits beschaffte, überschüssige Mengen am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen abverkauft werden.

Darüber hinaus betrachtet die TWL AG witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.

Gesamtbetrachtung

Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TWL AG wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben.

Veränderungen auf dem Energiemarkt eröffnen auch vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder, die wir im Rahmen unserer Strategie TWL 2020 verfolgen. Dies soll die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen.

Anteilsverhältnis von Frauen und Männer in Führungspositionen

Mit dem Beschluss des Bundestages für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im März 2015 wurden zum 30. September 2015 von der TWL AG feste Zielgrößen für die obersten beiden Führungsebenen beschlossen.

In 2015 lag bei der TWL AG der Frauenanteil in der ersten Führungsebene bei 9,1 Prozent, in der zweiten Führungsebene bei 18,2 Prozent. Der Vorstand hat sich für die erste Umsetzungsfrist bis 30. Juni 2017 vorgenommen, diesen Anteil stabil zu halten.

Gleichzeitig hat die TWL AG die Absicht erklärt, im Rahmen der Strategie 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen über alle Führungsebenen hinweg bis zum 31. Dezember 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Erreichen möchte die TWL AG dies, indem zukünftig sowohl bei der Personalbeschaffung als auch bei der Personalentwicklung verstärkt weibliche Kandidatinnen angesprochen werden.

Bericht nach § 312 Aktiengesetz

Für das Geschäftsjahr 2015 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."

Ausblick

Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck

Auch in Zukunft wird sich die TWL AG trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste minimieren lassen. Weiterhin setzt die TWL AG im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Damit werden gerade Privat-und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit der TWL AG überzeugt.

Mit dem Fernwärmeausbau Stufe II wurde in 2014 ein neues Wachstumsprojekt gestartet, dass auch in 2016 fortgeführt wird. Weiterhin startet in 2016 die Stufe III des Fernwärmeausbaus mit den Trassen Freibad und Tortenstück. Ziel der Verdichtung Innenstadt und Ringschluss Süd ist der Anschluss neuer Objekte und damit verbundene Absatzmengensteigerungen. Durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie Müll gewonnenen Fernwärme, wird die CO2 — Belastung in Ludwigshafen reduziert.

Steigenden Mengenentwicklungen im Bereich Strom vor allem aufgrund von Netzverlustplanlieferungen stehen ein stabiler Absatz bei Gas und Wasser gegenüber. Im Bereich Wärme wird von steigenden Absätzen ausgegangen, da diese im Jahr 2015 witterungsbedingt niedriger ausfielen. Entsprechend der Mengenentwicklung gestalten sich die Umsatzerlöse bei Strom steigend im zweistelligen Millionenbereich im Vergleich zum Berichtsjahr. Bei Gas und Wasser werden stabile Umsatzerlöse und bei Wärme Umsatzerlöse über dem Geschäftsjahr 2015 erwartet, die im einstelligen Millionenbereich liegen. Gleichzeitig steigen bzw. sinken entsprechend die Materialaufwendungen in den Bereichen Strom- bzw. Gasbezug. Insgesamt werden die Gesamtumsatzerlöse deutlich im zweistelligen Millionenbereich über dem Jahr 2015 erwartet.

Die Personalaufwendungen werden 2016 nahezu konstant erwartet.

Die TWL AG geht von niedrigeren sonstigen betrieblichen Erträgen aus, da 2015 von Sondereffekten geprägt war. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden leicht unter dem Geschäftsjahr 2015 erwartet.

Für 2016 plant die TWL AG Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 32. 100 Tsd. Euro. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in Reinvestitionen in den Netzbereichen Strom, Gas und Wasser.

Im Folgejahr rechnet die TWL AG mit einem deutlich positiven Jahresergebnis in Höhe von 13.631 Tsd. Euro, das sich 2017 leicht vermindert, um dann ab 2018 stark anzusteigen. Auch der EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) wird mit 23.988 Tsd. Euro deutlich positiv erwartet. Dieses Niveau kann in den darauffolgenden Jahren stark ausgebaut werden. Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der von der TWL AG zu übernehmende Betrag stark reduziert.

 

Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2016

Der Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

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31.12.2015 31.12.2014
Euro Euro
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Entgelt ich erworbene Konzessionen und ähnlich Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.288.742,59 3.044.713,59
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke. grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.687.747,14 14.952.607,43
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 171.361.634,67 164.606.756,67
3. Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.029.717,66 10.603.896,66
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.128.245,50 9.316.970,01
  209.207.344,97 199.480.230,77
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 16.585.006,20 14.300231,00
2. Beteiligungen 11.913.929,18 12.963.929,18
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.051000,00 6.000.000,00
4. Sonstige Ausleihungen 289.550,00 193.234,84
  34.843455,38 33.457.395,02
  247.339.572,94 235.982.339,38
B. Umlaufvermögen    
I. Vorräte    
1. Roh-, Hilfe- und Betriebsstoffe 1.616.654.85 1.509.302.83
2. Unfertige Leistungen 1.114.600,00 2.751.400,00
  2.731.254,85 4.260.702,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 49.688.000,23 56200.956,97
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.786.137,13 308.574,86
3. Forderungen gegen Unternehmen. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.105.042,89 6.561.590,91
4. Sonstige Vermögensgegenstände 11.041.210,11 8.277.858,88
—davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 74.431.06 Euro (i. Vj. 98.577.54 Euro) —    
  69.620.390,36 71.348.981,73
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.616.756,31 5.197.702,87
  75.968.401,52 80.807.387,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten 93.556,39 61.121,06
  323.401.530,85 316.850.847,99

Passiva

   
  31.12.2015 31.12.2014
  Euro Euro
A. Eigenkapital    
I. Gezeichnetes Kapital 51.129.188,12 51.129.188,12
II. Kapitalrücklage 33.670.238,24 33.670.238,24
III. Bilanzgewinn 21.888.167,32 16.756.650,11
  106.687.593,68 101.556.076,47
B. Sonderposten    
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 4.639.959,12 4.131.618,95
2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrecht 26.969,80 18.205,40
3. Empfangene Ertragszuschüsse 3.097.272,19 3.279.699,86
  7.764.201,11 7.429.524,21
C. Rückstellungen    
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 10.304.294,00 10.358.565,00
2. Steuerrückstellungen 474.202,93 282.986,00
3. Sonstige Rückstellungen 13.633.106,95 11.038.253,10
  24.411.603,88 21.679.804,10
D. Verbindlichkeiten    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138.313.957,01 144.245.688,40
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2.031.394,68 2.584.800,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.481.481,93 18.420.079,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 14.968.007,86 10.438.375,14
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 102.387,96 604.677,61
6. Sonstige Verbindlichkeiten 8.479.754,12 9.727.432,42
  184.376.983,56 186.021.053,46
E. Rechnungsabgrenzungsposten 161.148,62 164.389,75
  323.401.530,85 316.850.847,99

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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2015 2014
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 308.546.426,68 319.005.652,16
2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen -1.636.800,00 669.759,56
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 5.218.881,77 4.885.285,54
4. Sonstige betriebliche Erträge 31.972.197,19 28.659.799,00
  344.100.705,64 353.220.496,26
5. Materialaufwand    
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -148.001.976,03 -163.713.560,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -73.120.156,46 -73.100.897,54
6. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter -32.614.519,05 -31.358.980,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -9.164.655,86 -8.940.385,67
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -17.252.931,26 -16.262.865,51
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -25.637.651,75 -26.852.439,23
  -305.791.890,41 -320.229.129,49
9. Erträge aus Beteiligungen 1.630.670,97 1.668.446,09
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 225.255,01 50.817,67
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 160.361,60 336.732,98
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.127.613,50 -77.613,50
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme -22.594.272,68 -18.882.212,60
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.726.185,74 -6.514.003,78
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.877.030,89 9.573.533,63
16. Außerordentliche Aufwendungen -4.000.000,00 0,00
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -415.013,93 -53.876,00
18. Sonstige Steuern -330.499,75 -502.397,18
19. Jahresüberschuss 5.131.517,21 9.017.260,45
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16.756.650,11 7.739.389,66
21. Bilanzgewinn 21.888.167,32 16.756.650,11

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

I. Allgemeine Angaben

Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.

Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein (TWL AG), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Entgeltich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 50 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG wurden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 150,01 Euro bis 1.000,00 Euro in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Im laufenden Jahr wurde eine Korrektur der historischen Anschaffungskosten in den Anteilen an verbundenen Unternehmen durchgeführt, um die in den Vorjahren als Zugang dargestellten übernommenen Verluste an der Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Höhe von 21.883 Tsd. Euro wieder auszugleichen.

Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Son-dervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilM0G ermittelt. Zum 31.12.2015 wurden die Neuregelungen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie fakultativ angewendet (Artikel 75 Abs. 7 EGHGB n.F.). Nach 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. wurde der Zeitraum zur Ermittlung des durchschnittlichen Zinssatzes für die Diskontierung der Altersversorgungsrückstellungen von sieben auf zehn Jahre verlängert. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug Tsd. Euro 588 zum 31.12.2015. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzagen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

2.1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.

Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen der TWL AG betrug im Jahr 2015 27.284 Tsd. Euro.

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von 1.720 Tsd. Euro mit Sachanlagenzugängen verrechnet.

Auf Grund einer zwischen TWL AG und der KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein, (KNS GmbH) getroffenen Vereinbarung hat die KNS GmbH ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung/ Niederdruckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.

2.2 Finanzanlagen

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Anteil am Kapital zum 31.12.2015 Eigenkapital zum 31.12.2015 Jahresergebnis 2015
rd. % Tsd. Euro Tsd. Euro
1. Anteile an verbundenen Unternehmen      
Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein 100 11.088 0
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (VBL)1,3      
Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, (RHB) 3 54 3.029 9
KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein1 100 4.509 0
ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH, Ludwigshafen am Rhein1 100 265 0
TWL Renewables Verwaltungs-GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 27 5
TWL Windpark Zellertal GmbH & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein 100 3.165 -199
TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein 100 1.052 -493
TWL Vertrieb GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 280 -218
TWL Energie Deutschland GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 47 -398
Ensys GmbH, Frankfurt am Main3 100 694 -157
Ensys Solutions GmbH, Frankfurt am Main1,3 100 30 0
TWL Metering GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 136 11
TWL Immobilien GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 17 -8
TWL International GmbH, Ludwigshafen am Rhein 100 13 -12
TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein 60 739 138
2. Beteiligungen      
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (EMV) 50 47 2
Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN) 50 1.720 107
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim, (EVS) 50 3.500 2.859
KOM-SOLUTION GmbH, Berlin2 30 3.082 -1.499
Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG, Oeversee2 21 8.389 498
WINDPOOL GmbH & Co. KG, Dresden 15 36.569 201
Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar gGmbH, i. L. Ludwigshafen am Rhein 9 194 -60
Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern 8 993 102
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Mannheim 21 59.107 569
juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG, Wörrstadt 40 25 -4

1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2014

3 Vorläufiger Jahresabschluss 2015

Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 2.285 Tsd. Euro, was auf die folgenden Zugänge zurückzuführen ist: TWL Immobilien GmbH (27 Tsd. Euro), TWL Metering GmbH (125 Tsd. Euro), TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG (1.801 Tsd. Euro), TWL International GmbH (25 Tsd. Euro).

Des Weiteren wurden die Anteile an der Rhein-Haardtbahn um 307 Tsd. Euro zugeschrieben (§ 253 Abs. 5 HGB). Bis 31. Dezember 2014 waren fälschlich als Abschreibungen deklarierte dauerhafte Wertminderungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten bei der RHB ausgewiesen. Diese wurden in einer Korrekturspalte nun den Anschaffungs- und Herstellungskosten korrekt zugewiesen.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen beinhalten Gesellschafterdarlehen an die KNS GmbH in Höhe von 6.000 Tsd. Euro und an die TWL Windpark Zellertal GmbH & Co. KG in Höhe von 55 Tsd. Euro.

2.3 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich

Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards

Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2016 bis 2019 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards

Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.

Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards

Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards

Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas bzw. Take-or-Pay-Verträge eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2016 bis 2019 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards

Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.

Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.

2.4 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung

Folgende Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung wurden gebildet:

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Bewertungsein- heiten Finanzierung Risiko / Art der Bewertungseinheiten Grundgeschäft nominal Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert)
Tsd. Euro Tsd. Euro
1 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 8.000 8.000
Festzinszahler Swap   (-1.076)
2 Variabel verzinsliches Darlehen (Micro- Hedge) 18.000 18.000
Festzinszahler Swap   (-2.299)
3 Variabel verzinsliches Darlehen (Micro-Hedge) 4.000 4.000
Festzinszahler Swap   (-220)
4 Variabel verzinsliches Darlehen (Micro-Hedge) 5.000 5.000
Gekaufter Zins-Cap   (25)
5 Variabel verzinsliches Darlehen (Micro-Hedge) 10.000 10.000
Gekaufter Zins-Cap   (76)
6 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 26.000 26.000
Gekaufter Zins-Floor   (-2.273)

Zu 1.-3.

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 5 Jahren (2020) und 6 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Bedingt durch das derzeitige Marktumfeld und dem daraus resultierenden, negativen Referenzzinssatz sind Ineffektivitäten aufgetreten, für die TWL AG entsprechende Drohverlustrückstellungen in Höhe von 304 Tsd. Euro gebildet hat.

Zu 4.-6.

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken sowie durch einen Zinsfloor für negative Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 6 Jahre (2021), des Zinsfloors 3 Jahre (2018). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.

2.5 Vorräte

Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 959 Tsd. Euro (i. Vj. 824 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 27 Tsd. Euro (i. Vj. 86 Tsd. Euro) enthalten.

Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 630 Tsd. Euro (i. Vj. 600 Tsd. Euro) ausgewiesen.

2.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen (49.688 Tsd. Euro) aus Lieferungen und Leistungen stammen aus dem Grundgeschäft und liegen 12 Prozent unter dem Niveau von 2014 (i. Vj. 56.201 Tsd. Euro). In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 1.970 Tsd. Euro (i. Vj. 2.842 Tsd. Euro) enthalten. Davon weisen Forderungen in Höhe von 369 Tsd. Euro (i. Vj. 519 Tsd. Euro) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 625 Tsd. EUR (i. Vj. 0 Tsd. Euro). Die restlichen Forderungen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Ferner sind Forderungen an die EVS GmbH & Co. KG aus Ergebnisanteilen von 6.967 Tsd. Euro (i. Vj. 6.338 Tsd. Euro) enthalten, die eine Laufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 2.126 Tsd. Euro (i. Vj. 3.340 Tsd. Euro) aus der Deckelung von der Verlustübernahme aus dem ÖPNV.

Die Abschlagszahlungen Netznutzung sowie die entsprechenden Vorsteuerkonten in Höhe von insgesamt 1.142 Tsd. Euro wurden in 2015 von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die sonstigen Vermögensgegenstände umgegliedert. Im Vorjahr betrugen die Abschlagszahlungen Netznutzung sowie die entsprechenden Vorsteuerkonten 1.142 Tsd. Euro und wurden unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind 6.136 Tsd. Euro (i. Vj. 1.619 Tsd. Euro) Forderungen aus zu viel gezahlter Strom- und Energiesteuer gegenüber dem Hauptzollamt ausgewiesen.

2.7 Flüssige Mittel

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31.12.2015 31.12.2014
Tsd. Euro Tsd. Euro
Kassenbestand 87 80
Guthaben bei Kreditinstituten 3.529 5.118
(davon kurzfristige Geldanlagen) (3.008) (5.001)
  3.617 5.198

2.8 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.

2.9 Sonderposten

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU).

Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.

2.10 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechtes des § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 4,30 Prozent, eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent und eines Rententrends von 2,00 Prozent.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19.06.2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,0 Prozent und eines Gehaltstrends von 0,0 Prozent.

Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 4,53 Prozent und einer Fluktuationswahrscheinlichkeit von 5,0 Prozent (Alter: 20 Jahre), 4,8 Prozent (Alter: 21 Jahre), 2,0 Prozent (Alter: 35 Jahre), 1,8 Prozent (Alter: 36 Jahre) bzw. 0,0 Prozent (Alter: 45 Jahre) ermittelt.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abrisskosten des Zentralen Betriebsgebäudes am Standort Ludwigshafen, Industriestraße 3 i. H. v. 4.000 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 6.054 Tsd. Euro (i. Vj. 5.947 Tsd. Euro) enthalten.

2.11 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag 31.12.2015 bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahren über 5 Jahren Gesamtbetrag 31.12.2014
Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138.314 15.585 45.188 77.541 144.246
(Vorjahr) (144.246) (15.737) (44.359) (84.150)  
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2.031 2.031 0 0 2.585
(Vorjahr) (2.585) (2.585) (0) (0)  
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.482 20.482 0 0 18.420
(Vorjahr) (18.420) (18.420) (0) (0)  
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 14.968 12.968 0 2.000 10.438
(Vorjahr) (10.438) (10.438) (0) (0)  
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 102 102 0 0 605
(Vorjahr) (605) (605) (0) (0)  
Sonstige Verbindlichkeiten 8.480 8.480 0 0 9.727
(Vorjahr) (9.727) (9.727) (0) (0)  
(davon aus Steuern) (4.251) (4.251) 0 0 (5.665)
(Vorjahr) (5.665) (5.665) (0) (0)  
  184.377 59.648 45.188 79.541 186.021
(Vorjahr) (186.021) (57.512) (44.359) (84.150)  

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 45.669 Tsd. Euro durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich zum einen um den Restverlustausgleich gegenüber der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit Beschränkter Haftung (VBL GmbH) in Höhe von 1.055 Tsd. Euro (i. Vj. 4.792 Tsd. Euro) sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der Ensys GmbH in Höhe von 3.509 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) aus kurzfristigen Krediten (1.509 Tsd. EUR) und langfristigen Krediten (2.000 Tsd. EUR). Des Weiteren sind Verbindlichkeiten in Höhe von 10.299 Tsd. Euro (i. Vj. 5.451 Tsd. Euro) gegenüber der KNS GmbH enthalten, die ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, größtenteils aus Lieferungen und Leistungen resultieren.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 3.380 Tsd. Euro (i. Vj. 3.506 Tsd. Euro) enthalten. Der Restbetrag entfällt größtenteils auf Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerzahllast.

2.12 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird im Wesentlichen ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen GmbH (ehemals: LUWOGE GmbH), Ludwigshafen am Rhein, für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung „Kranichstraße" ausgewiesen.

2.13 Latente Steuern

Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und Sonderposten für Investitionszuschüsse. Ferner wurden aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge gerechnet. Wesentliche Bewertungsunterschiede bei den Beteiligungen an Personengesellschaften führen zu passiven latenten Steuern. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30,0 Prozent zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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2015 2014
Tsd. Euro Tsd. Euro
Strom 132.708 149.635
Gas 63.915 64.903
Wärme 18.836 14.922
Kälte 437 503
Wasser 22.934 22.413
Umsatzerlöse Energie- und Wasserverkauf 238.830 252.376
Dienstleistungs- und Pachtentgelte 36.001 35.266
Sonstige Erlöse 33.715 31.364
  308.546 319.006

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen -411 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 1.108 Tsd. Euro auf die Sparte Gas, 130 Tsd. Euro auf die Sparte Wasser und 370 Tsd. Euro auf die Wärmesparte.

3.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge von 31.972 Tsd. Euro (i. Vj. 28.660 Tsd. Euro) beinhalten Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 13.291 Tsd. Euro (i. Vj. 13.594 Tsd. Euro).

Ebenso enthalten sind die Erstattungen Konzessionsabgaben Strom und Gas und Mehrmengenabrechnungen der KNS GmbH von 7.343 Tsd. Euro (i. Vj. 7.324 Tsd. Euro).

Ferner wurden Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung 89 Tsd. Euro (i. Vj. 27 Tsd. Euro) und sonstigen Rückstellungen 1.355 Tsd. Euro (i. Vj. 608 Tsd. Euro) verbucht.

Vom Rest entfällt der größte Teil auf Erträge aus verschiedenen Verwaltungs- und Dienstleistungsumlagen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 3.820 Tsd. Euro (i. Vj. 1.491 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen und sonstige Erträge im Bereich Strom.

3.3 Materialaufwand

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2015 2014
Tsd. Euro Tsd. Euro
Energiebezüge 140.069 156.375
Lager- und Fremdmaterial 7.933 7.339
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 148.002 163.714
Aufwendungen für bezogene Leistungen 73.120 73.100
  221.122 236.814

Der Materialaufwand ist analog den Umsatzerlösen im laufenden Jahr gesunken.

Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. Insgesamt können 700 Tsd. Euro (i. Vj. 2.473 Tsd. Euro) als periodenfremd angesehen werden.

3.4 Personalaufwand

Im Personalaufwand von 41.779 Tsd. Euro (i. Vj. 40.299 Tsd. Euro) spiegelt sich hauptsächlich die Tariferhöhung des laufenden Jahres von 2,4 Prozent wider.

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 2.889 Tsd. Euro (i.Vj. 3.139 Tsd. Euro)

3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 25.638 Tsd. Euro (i. Vj. 26.852 Tsd. Euro) sind im Wesentlichen folgende Einzelsachverhalte erfasst: Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen von 9.780 Tsd. Euro (i. Vj. 9.756 Tsd. Euro) sowie IT Kosten, Beratungsleistungen, Wertberichtigungen auf Forderungen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 61 Tsd. Euro (i. Vj. 203 Tsd. Euro) periodenfremd.

3.6 Finanzergebnis

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2015 2014
Tsd. Euro Tsd. Euro
Erträge aus Beteiligungen 1.631 1.668
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 225 51
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 161 337
Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.128 -78
Aufwendungen aus Verlustübernahme -22.594 -18.882
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.726 -6.514
(davon an verbundene Unternehmen) (- 49) (0)
  -28.431 -23.418

In dem Posten „Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen 647 Tsd. Euro (i. Vj. 808 Tsd. Euro), der Altersteilzeitrückstellung 28 Tsd. Euro (i. Vj. 67 Tsd. Euro) und den Jubiläumsgeldrückstellungen 18 Tsd. Euro (1. Vj. 17 Tsd. Euro) und anderen sonstigen Rückstellungen 4 Tsd. Euro (1. Vj. 4 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen.

Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen betreffen die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen 17.291 Tsd. Euro (i. Vj. 16.594 Tsd. Euro), KNS GmbH 5.297 Tsd. Euro (i. Vj. 2.289 Tsd. Euro) sowie ESW GmbH 6 Tsd. Euro.

Die Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 9 Tsd. Euro (i. Vj. 56 Tsd. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 38 Tsd. Euro (i.Vj. 103 Tsd. Euro) inbegriffen.

Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von 223 Tsd. Euro (i.Vj. 47 Tsd. Euro).

In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1.098.665 Euro (i. Vj. 1.211.474,09 Euro) enthalten.

Die TWL AG hat am 28. November 2014 mit Wirkung zum 01.01.2015 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der ESW Energiehaus Stadtwerke GmbH abgeschlossen. Die ESW GmbH ist verpflichtet, den Jahresüberschuss mit Ausnahme gebildeter Gewinnrücklagen an die TWL AG abzuführen. Die TWL AG ist verpflichtet, einen während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

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31.12.2015 31.12.2014
Tsd. Euro Tsd. Euro
Abgeschlossene Energiebezugsverträge 146.123 160.078
Bestellobligo für Baumaßnahmen und Dienstleistungen einschließlich Miet-/Leasingverträge 46.735 24.086
  192.858 184.164

Die TWL AG ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer — sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind — eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2015 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 32.709 Tsd. Euro.

Die TWL AG hat Rückbürgschaften für von der Dexia-Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie für von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, an die VBL GmbH ausgegebene Darlehen in Höhe von 14.109 Tsd. Euro übernommen.

Zur Absicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit besteht eine Zahlungsbürgschaft in Höhe von 1.460 Tsd. Euro. Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Bürgschaften wird aufgrund der soliden wirtschaftlichen Situation des Unternehmens derzeit nicht gerechnet.

IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 613 Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr 2015 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der KNS GmbH getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die KNS GmbH. Darüber hinaus erbrachte die TWL AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von 36.001 Tsd. Euro (1. Vj. 35.266 Tsd. Euro) erzielt.

V. Ergänzende Angaben

1. Mitarbeiter

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2015 2014
Gewerbliche Arbeitnehmer 204 210
Angestellte 389 386
  593 596

(Im Jahresdurchschnitt — ohne Auszubildende bzw. Geschäftsführung/Vorstand — Ermittlung über Quartale).

2. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe

Aufsichtsrat

Dr. Eva Lohse

Oberbürgermeisterin

Vorsitzende des Aufsichtsrats

Jürgen Kofink*

Kfm. Angestellter

Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Heike Scharfenberger

Dipl.-Soziologin

Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats

Dr. Christian Beilmann

Diplom-Physiker

Franz Billhardt*

Elektroinstallateur

Hans-Uwe Daumann

Diplom-Soziologe

Barbara Ehlers

Steuerberaterin

Hans-Peter Eibes

Betriebswirt

Heinrich Hagenbucher

Geschäftsführer

Kariona Hauck *

Controllerin

Heinrich Jöckel

Justiziar

Jörg Matzat

Diplom-Verwaltungswirt-Polizei (FH)

Hans Mindl

Stadtrat

Jochen Rohrbacher*

Techn. Angestellter

Manfred Schwarz

Dipl.-Ing. (FH) für Verfahrenstechnik

Micha Sommer *

Techn. Angestellter

Ronny Vigna *

Wirtschaftsinformatiker

Hans-Joachim Weinmann

Dipl.-Verwaltungswirt (FH)

* von den Arbeitnehmern gewählte Aufsichtsratsmitglieder

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 79 Tsd. Euro.

Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

(kaufmännischer Vorstand)

Dr.-Ing. Reiner Lübke

(technischer Vorstand)

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2015 insgesamt 665 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.835 Tsd. Euro gebildet worden.

3. Abschlussprüfungshonorar

Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist.

4. Ergebnisverwendung

Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.

 

Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2016

Der Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Beschluss der Hauptversammlung
vom 29.06.2016
über die Verwendung des Jahresergebnisses 2015

Der Bilanzgewinn zum 31.12.2015 in Höhe von € 21.888.167,32 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

 

29.06.2016

Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Aufsichtsratsvorsitzende

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2015 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen Korrektur
Euro Euro Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände            
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.760.785,81 948.285,70 -618.953,14 251.295,14 0,00 0,00
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 48.254.920,68 1.391.235,66 -33.223,75 116.165,02 0,00 0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 522.738.424,79 17.480.173,58 -134.358,16 2.984.025,61 0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 41.824.165,75 1.966.355,83 -5.659.975,04 332.365,18 0,00 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.316.970,01 5.497.666,55 -2.540,11 -3.683.850,95 0,00 0,00
  622.134.481,23 26.335.431,62 -5.830.097,06 -251.295,14 0,00 0,00
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 36.182.862,41 1.978.000,00 0,00 0,00 306.775,20 -21.882.631,41
2. Beteiligungen 12.963.929,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.000.000,00 55.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 559.204,78 211.550,00 -464.366,02 0,00 0,00 -16.838,76
  55.705.996,37 2.244.550,00 -464.366,02 0,00 306.775,20 -21.899.470,17
  690.601.263,41 29.528.267,32 -6,913.416,22 0,00 306.775,20 -21.899.470,17
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Buchwerte Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abschreibungen (kumuliert) 31.12.2015 31.12.2014
Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten -10.052.670,92 3.288.742,59 3.044.713,59 -955.551,84
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken -34.041.350,47 15.687.747,14 14.952.607,43 -739.037,22
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen -371.706.631,15 171.361.634,67 164.606.756,67 -13.698.724,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -27.433.194,06 11.029.717,66 19.603.396,66 -1.859.618,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 11.128.245,50 9.316.970,01 0,00
  -433.181.175,68 209.207.344,97 199.480.230,77 -16.297.379,42
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 16.585.006,20 14.300.231,00 0,00
2. Beteiligungen -1.050.000,00 11.913.929,18 12.963.929,18 -1.050.000,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 6.055.000,00 6.000.000,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 289.550,00 193.234,84 -77.613,50
  -1.050.000,00 34.843.485,38 33.457.395,02 -1.127.613,50
  -444 .283.846 ,60 247.339.572,94 235.982.339,36 -18.360.544,76

Bilanz zum 31.12.2015
für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

Aktiva

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31.12.2015 31.122014
Euro Euro
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 54.160,00 63.16100
Il. Sachanlagen 33.854.467,85 32.867.519,58
  33.908.627,85 32.930.680,58
B. Umlaufvermögen    
I. Vorräte    
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 199.073,14 12.275,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 120.735,94 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.634.625,74 5.534.814,15
3. Sonstige Vermögensgegenstände 8.009,72 7.969,30
  6.763.371,40 5.542.783,45
III. Guthaben bei Kreditinstituten 50.996,26 77.445,77
  7.013.440,81 5.632.504,37
  40.922.068,66 38.563.184,95

Passiva

   
  31.12.2015 31.12.2014
  Euro Euro
A. Eigenkapital    
I. Gezeichnetes Kapital 15.097.921,92 15.097.921,92
II. Kapitalrücklage 8.942.474,09 9.942.474,09
III. Bilanzgewinn 2.557.953,56 2.930.476,00
  27.698.349,67 27.979.872,01
B. Empfangene Ertragszuschüsse 727.269,66 1.092.100,07
C. Rückstellungen    
1. Steuerrückstellungen 100.720,70 4.216,49
2 Sonstige Rückstellungen 964.413,51 11.768,54
  1.065.134,22 15.985,03
0. Verbindlichkeiten    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.832.709,48 7.111.312,44
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 279.191,78 0,00
3 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 4.419.371,69 2.336.372,67
4. Sonstige Verbindlichkeiten 42,36 36.542,73
  11 .531.315,31 9.484.227,84
  40.922.068,66 38.563.184,95

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015
für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

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2015 2014
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 6.313.826,50 6.115.961,52
2. sonstige betriebliche Erträge 5.732.080,05 6.424.874,82
  12.045.906,55 12.540.836,34
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.348.388,25 -2.349.701,79
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -6.909.413,93 -7.004.506,28
  -9.257.802,18 -9.354.208,07
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -126.304,54 -229.240,70
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.661.799,83 2.957.387,57
7. sonstige Steuern -15.740,67 -9.402,66
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -88.105,59 -17.508,90
9. Jahresüberschuss 2.557.953,56 2.930.476,00
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.930.476,00 5.942.067,94
11. Ausschüttungen -2.930.476,00 -5.942.067,94
12. Bilanzgewinn 2.557.953,56 2.930.476,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2015
für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.

Im Jahr 2007 wurde die Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.

II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

2.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 27.284 Tsd. Euro (1. Vj. 30.121 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Strom entfallen davon 3.269 Tsd. Euro (1. Vj. 2.523 Tsd. Euro)

2.2. Forderungen

Im Bereich der Forderungen sind in der Sparte Pacht Strom, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.

2.3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der TWL besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.

Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Strom an die Sparte Übrige Aktivitäten.

2.4. Empfangene Ertragszuschüsse

Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

2.5. Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten in der Sparte Pacht Strom im Wesentlichen sonstige Rückstellungen in Höhe von 964 Tsd. Euro. Daneben bestehen Steuerrückstellungen von 101 Tsd. Euro.

2.5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Strom ergeben sich aus der folgenden Übersicht:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag 31.12.2015 von bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahren von über fünf Jahren Gesamtbetrag 31.12.2014
Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro
(1) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 6.833 771 2.232 3.830 7.111
(7.111) (776) (2.187) (4.148)  
(Vorjahr)          
(2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 279 279 0 0 0
(0) (0) (0) (0)  
(Vorjahr)          
(3) Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmensbereichen 4.419 4.419 0 0 (0) 2.336
(Vorjahr) (2.336) (2.336) (0)    
(4) Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0 37
(Vorjahr) (37) (37) 0 0  
Gesamt 11.531 5.469 2.232 3.830 9.484
(Vorjahr) (9.484) (3.149) (2.187) (4.148)  

3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 957 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 1.055 Tsd. Euro). Davon betreffen 368 Tsd. Euro die Pachtsparte Strom (i. Vj. 419 Tsd. Euro).

Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 12.701 Tsd. Euro (i. Vj. 12.469 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 5.945 Tsd. Euro (i. Vj. 5.697 Tsd. Euro).

3.2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS GmbH in Höhe von 5.965 Tsd. Euro (i. Vj. 6.630 Tsd. Euro), davon Pacht Strom 5.733 Tsd. Euro (i. Vj. 6.376 Tsd. Euro) enthalten.

3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Pachtsparten sind im Wesentlichen die Konzessionsabgabe von insgesamt 9.780 Tsd. Euro (i. Vj. 9.755 Tsd. Euro) sowie die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS GmbH in Höhe von 1.105 Tsd. Euro (i. Vj. 1.171 Tsd. Euro) enthalten. Von der Konzessionsabgabe entfällt auf die Pachtsparte Strom 6.138 Tsd. Euro (i. Vj. 6.212 Tsd. Euro) und von den Baukostenzuschüssen 734 Tsd. Euro (i. Vj. 781 Tsd. Euro).

3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Zinsaufwand für Darlehen betrug insgesamt 5.171 Tsd. Euro (i. Vj. 5.213 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 126 Tsd. Euro (1. Vj. 229 Tsd. Euro).

4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG

4.1. Führung von Konten

In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für übrige Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitestgehend direkt zugeordnet.

Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:

Außenumsatzerlöse

Verwaltungskosten

Steuern

Entwicklung der Darlehensbestände

Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens

4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz

In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sonstige Vermögensgegenstände

Guthaben bei Kreditinstituten

Rückstellungen (darin Pensions-, Steuer- und sonstige Rückstellungen)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

sonstige Verbindlichkeiten (darin insb. Steuerverbindlichkeiten)

4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

4.4. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz im Einzelnen

Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich mit 135.591 Tsd. Euro größtenteils auf die Verteilungsanlagen, wobei davon 28.139 den Verteilungsanlagen im Stromnetz zuzuordnen sind.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffung- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.

Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse.

Steuererstattungsansprüche in den sonstigen Vermögensgegenständen wurden nach dem Steuerschlüssel aufgeteilt. Sonstige Forderungen aus Nebengeschäften wurden soweit nicht direkt zuordenbar nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse verteilt.

Bei der Verteilung der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet.

Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Strom und sinkt auf 25,86 Prozent (i. Vj. 27,54 Prozent) des gesamten Eigenkapitals.

Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eineindeutig zurechenbar. 9,40 Prozent (i. Vj. 14,74 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Strom.

Die Rückstellungen wurden sowohl teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel als auch nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Für die Steuerrückstellungen wurde der Steuerschlüssel angewandt. Mögliche zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens.

Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurde vornehmlich der Schlüssel für Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt.

Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind.

4.5. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung im Einzelnen

Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.

Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagegittern entnommen.

Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welcher seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt wird, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet.

Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden auf Basis der Vorsteuerergebnisse, welche den Steuerschlüssel bilden, anteilig zugerechnet.

III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.

Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.

 

Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2016

Der Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.- Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2015
für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

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Anschaffungs- und Herstellkosten
01.01.2015 Zugänge Abgänge Umbuchungen
Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögengegenstände        
1. Entgeltliche erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 275.133,30 0,00 0,00 +0,00
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschnellen der Bauten auf fremden Grundstücken 9.770.127,52 16.163,26 -33.223,75 +0,00
davon: Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (8.362.693,57) (16.163,26) (0,00) (0,00)
2. Technische Anlagen und Maschinen        
a). Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 0,00 0,00 0,00 +0,00
b) Verteilungsanlagen 118.061.685,23 1.252.071,74 -18.670,29 +122.583,62
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.130.548,71 12.339,55 0,00 +0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 522.556,62 1.988.065,58 0,00 - 28.557,56
  131.484.820,28 3.268.640,13 -51.894,04 84.026,06
Gesamt 131.760.053,58 3.268.640,13 -51.894,04 84.026,06
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Anschaffungs- und Herstellkosten Buchwerte Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abschreibungen (kumuliert) 31.12.2015 31.12.2014
Euro Euro Eure Euro
I. Immaterielle Vermögengegenstände        
1. Entgeltliche erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten -220.973,30 54.160,00 63.161,00 -9.001,00
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschnellen der Bauten auf fremden Grundstücken -6.537.300,02 3.215.767,01 3.375233,76 -142.405,26
davon: Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (6.536.864,83) (1.841.992,00) (1.968.235,00) -(142.400,26)
2. Technische Anlagen und Maschinen        
a). Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
b) Verteilungsanlagen -91.278.989,30 28.138.681,00 28.961.627,00 -2.194.494,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -3.124.935,26 17.953,00 8.100,00 -2.486,55
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 2.482.006,84 522.558,82 0,00
  -100.941.224,59 33.854.467,85 32.867.519,58 -2.339.387,25
Gesamt -101.162.197,98 33.908.627,85 32.930.680,58 -2.348.388,25

Bilanz zum 31.12.2015
für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

Aktiva

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31.12.2015 31.12.2014
Euro Euro
A. Anlagevermögen    
Sachanlagen 25.707.724,31 24.738.124,43
B. Umlaufvermögen    
I. Vorräte    
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 155.516,90 4.036,79
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.04125 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.688.800,33 2.238.177,25
3. Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 966.006,38 1.427.289,10
4. Sonstige Vermögensgegenstände 12.930,95 2.620,78
  2.723.778,91 3.668.087,13
III. Guthaben bei Kreditinstituten 95.482,37 25.468,74
  2.974.778,17 3.697.592,66
  28.682.502,48 28.435.717,09

Passiva

   
  31.12.2015 31.12.2014
  Euro Euro
A. Eigenkapital    
I. Gezeichnetes Kapital 11.086.643,57 11.086.643,57
II. Kapitalrücklage 7.300.916,44 7.300.916,44
III. Bilanzgewinn 4.131.534,34 4.343296,71
  22.519.094,35 22.730.856,72
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 500.500,20 643.700,00
C. Empfangene Ertragszuschüsse 491.000,00 673.299,94
D. Rückstellungen    
1. Steuerrückstellungen 162.604,18 1.386,63
2. Sonstige Rückstellungen 461.546,22 3.870,19
  624.150,40 5.256,82
E. Verbindlichkeiten    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.024.936,15 4.370.644,36
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 522.742,06 0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten 79,32 11.959,26
  4.547.757,53 4.382.603,61
  28.682.502,48 28.435.717,09

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015
für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

scroll
2015 2014
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 6.937.884,40 6.974.809,40
2. sonstige betriebliche Erträge 233.766,05 252.912,46
  7.171.650,45 7.227.721,86
3. Abschreibungen auf Sachanlagen -2.052.030,70 -2.111.888,27
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -636.909,63 -582.910,11
  -2.688.940,33 -2.694.798,38
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -205.306,70 -160.179,99
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.277.403,42 4.372.743,49
7. sonstige Steuern -3.560,85 -3.496,61
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -142.308,23 -25.950,17
9. Jahresüberschuss 4.131.534,34 4.343.296,71
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.343.296,71 17.281.871,59
11. Ausschüttungen -4.343.296,71 -17.281.871,59
12. Bilanzgewinn 4.131.534,34 4.343.296,71

Anhang für das Geschäftsjahr 2015
für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.

Im Jahr 2007 wurde die Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.

II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

2.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 27.284 Tsd. Euro (1. Vj. 30.121 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Gas entfallen davon 3.061 Tsd. Euro (i. Vj. 2.589 Tsd. Euro)

2.2. Forderungen

Im Bereich der Forderungen sind in der Sparte Pacht Gas wie im Vorjahr keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.

2.3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der TWL besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.

Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Gas an die Sparte Übrige Aktivitäten.

2.4. Empfangene Ertragszuschüsse

Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

2.5. Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten in der Sparte Pacht Gas im Wesentlichen sonstige Rückstellungen in Höhe von 462 Tsd. Euro. Daneben bestehen Steuerrückstellungen von 163 Tsd. Euro.

2.5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Gas ergeben sich aus der folgenden Übersicht:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag 31.12.2015 von bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahren von über fünf Jahren Gesamtbetrag 31.12.2014
Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro
(1) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 4.025 453 1.315 2.257 4.371
(Vorjahr) (4.371) (477) (1.344) (2.550)  
(2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 523 523 0 0 0
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0)  
(3) Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0 12
(Vorjahr) (12) (12) 0 0  
Gesamt 4.548 976 1.315 2.257 4.383
(Vorjahr) (4.383) (489) (1.344) (2.550)  

3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 957 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 1.055 Tsd. Euro). Davon betreffen 182 Tsd. Euro die Pachtsparte Gas (i. Vj. 203 Tsd. Euro).

Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 12.701 Tsd. Euro (i. Vj. 12.469 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 6.756 Tsd. Euro (i. Vj. 6.772 Tsd. Euro).

3.2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS GmbH in Höhe von 5.965 Tsd. Euro (i. Vj. 6.630 Tsd. Euro), davon Pacht Gas 232 Tsd. Euro (i. Vj. 253 Tsd. Euro).

3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Konzessionsabgabe in Höhe von 9.780 Tsd. Euro (i. Vj. 9.755 Tsd. Euro) sowie die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS GmbH in Höhe von 1.105 Tsd. Euro (i. Vj. 1.171 Tsd. Euro) enthalten. Von der Konzessionsabgabe entfällt auf die Pachtsparte Gas 262 Tsd. Euro (i. Vj. 189 Tsd. Euro) und von den Baukostenzuschüssen 371 Tsd. Euro (i. Vj. 391 Tsd. Euro).

3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Zinsaufwand für Darlehen betrug insgesamt 5.171 Tsd. Euro (i. Vj. 5.213 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 205 Tsd. Euro (1. Vj. 160 Tsd. Euro).

4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß §6b Abs. 3 Satz 7 EnWG

4.1. Führung von Konten

In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für übrige Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Gas wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitestgehend direkt zugeordnet.

Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:

Außenumsatzerlöse

Verwaltungskosten

Steuern

Entwicklung der Darlehensbestände

Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens

4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz

In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sonstige Vermögensgegenstände

Guthaben bei Kreditinstituten

Rückstellungen (darin Pensions-, Steuer- und sonstige Rückstellungen)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

sonstige Verbindlichkeiten (darin insb. Steuerverbindlichkeiten)

4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

4.4. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz im Einzelnen

Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich mit 135.591 Tsd. Euro größtenteils auf die Verteilungsanlagen, wobei davon 23.866 den Verteilungsanlagen im Gasnetz zuzuordnen sind.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffung- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.

Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse.

Steuererstattungsansprüche in den sonstigen Vermögensgegenständen wurden nach dem Steuerschlüssel aufgeteilt. Sonstige Forderungen aus Nebengeschäften wurden soweit nicht direkt zuordenbar nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse verteilt.

Bei der Verteilung der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet.

Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Gas und sinkt auf 21,11 Prozent (i. Vj. 22,38 Prozent) des gesamten Eigenkapitals.

Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eineindeutig zurechenbar. 12,81 Prozent (i. Vj. 17,77 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Gas.

Die Rückstellungen wurden sowohl teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel als auch nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Für die Steuerrückstellungen wurde der Steuerschlüssel angewandt. Mögliche zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens.

Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurde vornehmlich der Schlüssel für Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt.

Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind.

4.5. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung im Einzelnen

Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.

Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagegittern entnommen.

Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welcher seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt wird, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet.

Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden auf Basis der Vorsteuerergebnisse, welcher den Steuerschlüssel bildet, anteilig zugerechnet.

III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.

Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.

 

Ludwigshafen am Rhein, 31. März 2016

Der Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.- Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr
2015 für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWG

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Anschaffungs- und Herstellkosten
01.01.2015 Zugenge Abgänge Umbuchungen
Euro Euro Euro Euro
Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.686.820,27 2.853,57 0,00 +0,00
davon: Geschäfts-, Betriebs- und andere Beuten (1.495.825,09) (0,00) (0,00) (0,00)
2. technische Anlagen und Maschinen        
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 2.830.149,00 124.486,09 0,00 - 182.235,52
b) Verteilungsanlagen 98.390240,45 2.630.746,57 -55.192,64 +924,04
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.462,95 0,00 0,00 +0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.818,96 302.812,35 0,00 -924,04
  102.917.491,63 3.060.898,58 -55.192,64 -182.235,52
Gesamt 102.917.491,83 3.060.898,58 -55.192,64 -182.235,52
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Buchwerte Abschreibungen des
Abschreibungen (kumuliert) 31.12.2015 31.12.2014 Geschäftsjahres
Euro Euro Euro Euro
Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken -1.058.063,80 631.610,04 661.726,47 -32.970,00
davon: Geschäfts-, Betriebs- und andere Beuten -(1.057.828,09) (437.997,00) (470.987,00) -(32.970,00)
2. technische Anlagen und Maschinen        
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen -1.873.482,57 898.917,00 872.570,00 -58.871,09
b) Verteilungsanlagen -77.100.305,42 23.866.413,90 23.194.470,00 -1.959.727,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -1.385,95 5.077,00 5.539,00 -462,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 305.707,27 3.818,96 0,00
  -80.033.237,74 25.707.724,31 24.738.124,43 -2.052.030,70
Gesamt -80.033.237,74 25.707.724,31 24.738.124,43 -2.052.030,70

Bericht des Aufsichtsrats der TWL AG

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Geschäftsjahr 2015 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem weiterhin andauernden Wachstumskurs des Unternehmens beschäftigt. Neben der Gründung weiterer Tochtergesellschaften stand vor allem das zukünftige Standortkonzept im Vordergrund.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah in mündlicher oder schriftlicher Form über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2015 zu vier ordentlichen und vier außerordentlichen Sitzungen zusammen. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem die Gründung der neuen Tochtergesellschaften TWL Metering GmbH, TWL Immobilien GmbH und TWL Energie Deutschland GmbH, der Erwerb aller bisher noch nicht gehaltenen Geschäftsanteile an der Energiedienstleistungen Rhein Necker GmbH (ERN) sowie intensive Erörterungen des zukünftigen Standortkonzeptes der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat unter anderem dem Abschluss eines Beherrschungsvertrages und eines Ergebnisabführungsvertrags zwischen der TWL AG und der TWL Metering GmbH zugestimmt. Ferner hat der Aufsichtsrat beschlossen, dass die aktuelle Frauenquote im Gremium bis zum Ablauf des 30. Juni 2017 nicht mehr unterschritten werden darf.

Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.

Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.

Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG

Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2015 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwände erhoben.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.

 

Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2016

Der Aufsichtsrat

Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Vorsitzende

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfling auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchfüllung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfling eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfling so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfling werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfling umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

 

Mannheim, den 31. Mai 2016

Deloitte & Tauche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Krämer, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer