Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017 und TätigkeitsabschlussLagebericht für das Geschäftsjahr 2017Wirtschaftliche EntwicklungDeutsche Wirtschaft steigert nochmals ihr Wachstum Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2017 zeichnet sich durch einen erneuten Anstieg des Wirtschaftswachstums gegenüber dem Vorjahr aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung des deutschen Außenhandels wirkte sich im Jahr 2017 positiv auf das BIP aus. Dies resultierte trotz einem höheren Import an Waren und Dienstleistungen (5,2 Prozent) gegenüber dem Export (4,7 Prozent). Der Außenhandel leistete einen Beitrag von 0,2 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2017. Zu den wichtigen Wachstumsfaktoren der deutschen Wirtschaft gehörten 2017 erneut die gestiegenen Konsumausgaben, allerdings entwickelte sich der Privatbereich (2,0 Prozent), deutlich besser als der staatliche Sektor (1,4 Prozent). Einen wesentlichen Impuls lieferten im Jahr 2017 die Bruttoinvestitionen. Diese setzen sich aus den Bruttoanlageinvestitionen, welche sich sowohl im Bereich Bau (2,6 Prozent), Ausrüstungen (3,5 Prozent) als auch bei den sonstigen Anlagen (3,5 Prozent) erhöhten und der Vorratsveränderung zusammen. Die weiterhin anhaltende positive Entwicklung des Arbeitsmarktes führte dazu, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2017 erneut einen Höchststand seit 1991 erreichte. Mit 44,3 Millionen Erwerbstätigen waren 638.000 Personen mehr beschäftigt als im Jahr 2016, dies entspricht einer Erhöhung von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Energiewirtschaft weiter im Umbruch Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot dieser zeigt sich der Energiemix 2017 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland weiterhin und wie bereits im Vorjahr von Mineralöl und Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren konnten erneut im Vergleich zum Vorjahr stark zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2017 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern): ![]() Quelle: AGEB, Energiemix 2017, www.ag-energiebilanzen.de Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach dem Anstieg der EEG-Umlage in 2017 sinkt sie für das Jahr 2018 erstmalig seit zwei Jahren wieder. Die Umlage verringert sich um über knapp einem Prozent (auf 6,79 Cent/kWh), dem gegenüber steht der prognostizierte Anstieg der Strom-Börsenpreise. Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft Die Wetterstatistik zeigt, dass das Jahr sowohl sehr nass als auch sehr sonnenscheinreich war, wobei dieser gegensätzliche Trend kennzeichnend für die Wetterunbeständigkeit 2017 ist. Die Durchschnittstemperatur des Jahres 2017 lag bei 9,6 Grad Celsius, womit es gleichauf mit dem Vorjahr in der Statistik liegt. 2017 war hinsichtlich der Niederschlagsmenge um 8 Prozent und hinsichtlich seiner Sonnenstunden um 4 Prozent über dem Soll. Die bereits zuvor erwähnte Unbeständigkeit zeigt sich beispielsweise deutlich bei der Betrachtung der Monate März und April. Während der März zum wärmsten Monat seit Beginn der Wettaufzeichnung wurde, schlug der April ins andere Extrem und brachte einen Kälterückfall mit Minusgraden. Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulierung unterliegen, ziehen die daraus resultierenden Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus. In 2017 sorgte der positive Verlauf der Konjunktur für einen erhöhten Energieverbrauch. Dieser stieg deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent an. Energiepreise erstmals wieder steigend Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland erhöht. Der in 2017 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,8 Prozent liegt deutlich über dem Wert der vergangenen Jahre (+ 1,3 Prozent). Im Februar erreichte die Teuerungsrate mit 2,2 Prozent ihren höchsten Stand im Jahr 2017, zum Jahresende lag der Wert bei 1,7 Prozent. Die Jahresteuerungsrate 2017 wurde maßgeblich durch Energie geprägt, nachdem hier in den vergangenen drei Jahren stets Preisrückgänge zu verzeichnen waren. Energie verteuerte sich deutlich um 3,1 Prozent. Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung übten die Preise für leichtes Heizöl (16,0 Prozent) und Kraftstoffe (6,0 Prozent) aus. Die Umlagen für Zentralheizungen und Fernwärme sowie der Gaspreis sanken um 1,5 bzw. 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2017 bei + 1,6 Prozent. Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in der ersten Jahreshälfte 2017 in einem preislichen Korridor zwischen 45,00 und 57,00 Dollar/Bbl. Das 1. Quartal war hierbei durch eine klassische Seitwärtsbewegung geprägt, gefolgt durch ein volatileres 2. Quartal mit einem Preiskorridor zwischen 45,00 und 56,30 Dollar/Bbl. Der Tiefstand innerhalb des Kalenderjahres wurde am 21. Juni mit einem Preisniveau von 44,82 Dollar/Bbl markiert. Ab diesem Zeitpunkt setzte sukzessive ein Aufwärtstrend ein. Gründe für die anziehenden Preise sind unterschiedlicher Natur. Zum einen sorgte der erhebliche Rückgang des US- amerikanischen Rohölbestandes für eine Abflachung des massiven Überangebotes und zum anderen zeigten die Förderkürzungen der OPEC ihre Wirkung. Um den Ölpreis auf ein gewinnbringendes Niveau zu bringen, einigten sich die OPEC und Russland am 30. November 2017 auf eine erneute Förderkürzung in Höhe von 1,8 Millionen Barrel pro Tag, welche bis Ende 2018 bestehen soll. Zum Jahresende steht der Preis für ein Barrel Brent bei rund 67,00 US-Dollar. Auch in 2018 wird der Ölpreis unter Druck bleiben. Das zu erwartende Preisniveau des Ölpreises wird in einem Preisband von 60,00 bis 70,00 Dollar erwartet. Als Hauptgrund wird der höher als erwartete Zusammenhalt der OPEC mit seinen Partnern gesehen, die Produktion unter Kontrolle zu halten und bei Bedarf die Angebotskürzungen weiterhin fortzusetzen. Eine sehr gute Versorgungslage innerhalb Europas, durchschnittliche saisonale Temperaturen und hohe Speicherstände zu Jahresbeginn ließen die Preise am Erdgas-Terminmarkt für das Kalenderjahr 2018 im 1. Quartal des Jahres von anfänglich ca. 18,80 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 16,00 Euro/MWh fallen. Das 2. und 3. Quartal war überwiegend durch eine Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor verlief zwischen 15,90 und 17,70 Euro/MWh. Der Jahrestiefstand wurde innerhalb der Monate Juni und Juli erreicht. Der September sowie das 4. Quartal verhielt sich dagegen wieder bullisch, mit einem Preisniveau auf bis zu 19,03 Euro/MWh. Steigende Ölpreise haben auch am Gas-Terminmarkt ab September und im 4. Quartal ihre Spuren hinterlassen. Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 14,70 und 23,34 Euro/MWh. Insbesondere die Monate Mai bis Anfang August waren überwiegend durch niedrige Spotmarktpreise zwischen ca. 14,70 und 16,20 Euro/MWh geprägt. Der Strompreis - Base Year - bewegte sich für den Lieferzeitraum 2018 in einem Korridor zwischen 28,00 und 38,24 Euro/MWh und für das Peak Year zwischen 35,85 und 47,30 Euro/MWh. Die ersten beiden Quartale waren überwiegend durch eine klassische Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor für das Base Year verlief zwischen 28,00 und 31,80 Euro/MWh. Ab dem 3. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelten insbesondere die Monate August und September. Für die anziehenden Preise werden die nachfolgenden wesentlichen Gründe gesehen - EU weite Klimaschutzziele, Zuverlässigkeit und Laufzeiten der französischen Kernkraftwerke sowie der Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke in Verbindung mit den politischen Interessen/Klimaschutzzielen aus der diesjährigen Bundestagswahl und den damit verbundenen Sondierungsgesprächen. Am Jahresende notierte der Preis für das Lieferjahr 2018 bei 37,72 Euro/MWh für das Base Year und 46,85 für das Peak Year. Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor für Base zwischen 52,11 und 101,92 Euro/MWh (Peak-Preise zwischen 45,27 und 130,18 Euro/MWh). Insbesondere die Monate Januar bis Mitte Februar waren durch Base-Preise von bis zu 101,92 Euro/MWh (Peak-Preise von bis zu 130,18 Euro/MWh) sowie das 4. Quartal mit sehr volatilen Base-Preisen zwischen 52,11 und 71,50 Euro/MWh (Peak-Preise zwischen 45,27 und 92,45 Euro/MWh) geprägt. Die im vergangenen Jahr auf ein Preisniveau in Höhe von ca. 92,00 Dollar/t gestiegenen Kohlepreise - Basis bildet der EEX ARA Monthly Coal Future - haben sich im 1. und im 2. Quartal auf ein Preisniveau von 72,00 Dollar/t verringert. Im 3. und insbesondere im 4. Quartal drehte sich die Marktsituation. Der Kohlepreis entwickelte sich sukzessive auf ein Jahresallzeithoch in Höhe von 95,80 Dollar/t. Auslöser des Preisanstiegs sind überwiegend die hohen gleichbleibenden Nachfragen aus Asien in Verbindung mit teilweisen Förderausfällen exportierender Länder. Nach Expertenmeinungen wird die weltweite Nachfrage nach Kohle sukzessive stagnieren und somit flach bleiben. Hauptgründe hierfür sind weltweit gesunkene Gaspreise, eine erhöhte Nachfrage von erneuerbaren Energien und eine deutlich gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch. Der Markt für CO2-Zertifikate war auch, wie bereits im vorausgegangenen Jahr, überwiegend von politischem Geschehen dominiert. Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung mit neuen Klimaschutzzielen bis ins Jahr 2030 brachten Volatilität in den Markt, was insbesondere auch in der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit den diesjährigen Wahlen in Frankreich und Deutschland ersichtlich wurde. Die Preise bewegten sich in einem Preiskorridor zwischen 4,45 Euro/t Mitte Mai und 7,95 Euro/t zum November. Am Jahresende notierten die Preise für CO2-Zertifikate bei ca. 7,50 Euro/t. Entwicklung bei TWL AGPreisentwicklungen Die TWL-Strompreise wurden im Februar 2017 unter Berücksichtigung der Erhöhung der gesetzlichen Umlagen angepasst. Die Erdgaspreise haben sich aufgrund günstiger Gasbezüge um 0,15 ct/kWh verbilligt. Die Wasserpreise blieben im Geschäftsjahr 2017 konstant. Die Fernwärmepreise sind im Jahresverlauf 2017 aufgrund der unterjährigen Anpassungen an die Preisgleitklausel sowohl beim Verbrauchspreis (plus 0,9 Prozent) als auch beim Grundpreis (plus 1,7 Prozent) leicht gestiegen. Wirtschaftliche Entwicklung Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar: scroll
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Auffallend ist der deutliche Absatzanstieg im Bereich Strom. Dies resultiert erneut aus einem um 19,9 Prozent steigenden Absatz im Großkundenbereich, insbesondere außerhalb Ludwigshafens. Weiterhin zeigt sich der Bereich Gas im Privatkundenbereich, im Zuge eines gestiegenen Abnahmeverhaltens, verbessert, wohingegen im Geschäftskundenbereich ein erneuter Rückgang infolge des hohen Konkurrenzdruckes verzeichnet wird. Die Sparte Wärme stellt sich gegenüber dem Vorjahr 2016 annähernd auf gleichem Niveau dar, während der Kälteabsatz aufgrund eines Kundenverlustes deutlich zurückgegangen ist. In der Sparte Wasser fiel der Posten Weiterverteiler im Jahr 2017 weg, da die Betriebsführung und Wassersversorgung von Altrip entfiel. Ertragslage Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahr 2017 362.469 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (350.013 Tsd. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, die folgendes Bild zeigen: scroll
Die Umsatzerlöse im Bereich Strom zeigen sich aufgrund der Absatzmengensteigerung höher als im Vorjahr. Der Bereich Gas zeigt sich gegenüber dem Jahr 2016 verschlechtert, hierzu trägt die Mengenentwicklung infolge von Kundenverlusten bei. In der Sparte Wärme sinken die Umsatzerlöse trotz einer Steigerung der Absatzmengen. In 2016 gefallene Preise aufgrund der ölpreisgebundenen Preisgleitklausel führten in 2017 zu einer Abnahme der Erlöse. Die Preissteigerungen gegen Jahresende konnten den negativen Effekt bei den Umsatzerlösen nicht mehr aufholen. Insbesondere durch die im Zuge des Verrechnungsprojektes neu abgestimmten Verrechnungsbeziehungen sowie aufgrund der Weiterverrechnung der Kosten des Hallenbad Nords an die TWL Immobilien erhöhen sich die sonstigen Erlöse im Konzernbereich mit 6.569 Tsd. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahresniveau (5.131 Tsd. Euro). Die Entwicklung dieser Position kommt allerdings aufgrund von gegenläufigen Entwicklungen in den Sonstigen Erlösen nicht zu tragen, da hier im Vergleich zum Vorjahr die Umsätze im Bereich Großhandelsgeschäft und den sonstigen Stromumsatzerlösen deutlich zurückgingen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um 1.224 Tsd. Euro auf 22.658 Tsd. Euro zurückgegangen, was in erster Linie mit einer geringeren Verlustdeckelung für den ÖPNV von 2.110 Tsd. Euro sowie geringeren Erträgen von KNS von 1.080 Tsd. Euro zusammenhängt. Ferner reduzierten sich periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen um 747 Tsd. Euro auf 1.034 Tsd. Euro. Weiterhin sind sonstige Erträge für Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten in Höhe von 2.657 Tsd. Euro enthalten. Der Materialaufwand erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 265.852 Tsd. Euro (i. Vj. 257.678 Tsd. Euro). Zurückzuführen ist diese Erhöhung vornehmlich analog zum Stromumsatzerlös auf den deutlichen Anstieg des Großkundengeschäftes, wodurch sich entsprechend der Menge auch die Bezugskosten für Strom erhöht haben. Entsprechend sinkt die Materialintensität leicht auf 73,3 Prozent (i. Vj. 73,6 Prozent). Ausschlaggebend für einen gestiegenen Personalaufwand (4,2 Prozent auf 44.682 Tsd. Euro) war eine Tariferhöhung im Jahr 2017 sowie eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Anzahl an Mitarbeitern. Die Abschreibungen liegen mit 18.879 Tsd. Euro höher als im Vorjahr (18.450 Tsd. Euro), da sich hier die vermehrten Investitionen in das Sachanlagevermögen niederschlagen. Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr (22.510 Tsd. Euro) um 2,7 Prozent auf 23.126 Tsd. Euro. Beeinflusst wird diese Entwicklung durch einen gestiegenen externen Bezug an Leistungen hinsichtlich Beratung und anderer kaufmännischen Dienstleistungen sowie einem erhöhten Aufwand für Miete und Leasing. Der „adjusted EBIT“ (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Öffentlicher Personennahverkehrs-Ergebnis (ÖPNV-Ergebnis)) verschlechterte sich leicht auf 23.869 Tsd. Euro (i. Vj. 24.069 Tsd. Euro). Finanzergebnis sinkt gegenüber Vorjahr Das Finanzergebnis verschlechtert sich gegenüber dem Vorjahr um 1.807 Tsd. Euro auf -27.462 Tsd. Euro. Diese Entwicklung rührt unter anderem aus der Abschreibung einer Finanzanlage in Höhe von 1.994 Tsd. Euro sowie einer höheren Verlustübernahme von 1.093 Tsd. Euro auf 23.091 Tsd. Euro. Abgemildert wurden diese Entwicklungen durch leicht gesunkene Zinsaufwendungen um 243 Tsd. Euro auf 5.792 Tsd. Euro und höheren Beteiligungs-, Zinserträgen sowie Erträgen aus Gewinnabführungserträgen, die sich in Summe um 1.052 Tsd. Euro auf 3.257 Tsd. Euro erhöhten. Bei den Zinserträgen bewirken die Erstattung von Umsatzsteuern und deren entsprechende Verzinsung den deutlichen Effekt. Leichte Ergebnissenkung Das Ergebnis nach Steuern sinkt auf 12.458 Tsd. Euro (i. Vj. 13.242 Tsd. Euro). Nach den sonstigen Steuern wurde letztlich ein Jahresüberschuss in Höhe von 12.484 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr (29.824 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzgewinn somit 42.308 Tsd. Euro. Vergleich zum Ausblick 2017 Im direkten Vergleich des Ausblickes 2017 und des Jahresergebnisses 2017 zeigt sich somit folgendes Bild. Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen im Bereich Strom liegen mengenbedingt über den Planwerten. In den Bereichen Gas und Wärme bleiben die Umsatzerlöse witterungsbedingt hinter dem Plan zurück. Sonstige Erträge im Konzernbereich liegen unter der Planung, was insbesondere in der gegenüber der Planung geänderten Zuordnung der Querschnittsverrechnung mit KNS begründet ist. Gegenläufig wirkt sich dagegen die Auflösung von Rückstellungen aus. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen deutlich über Plan. Dies resultiert aus einer höheren Inanspruchnahme von Beratung und kaufmännischen Dienstleistungen sowie einem gegenüber Plan erhöhten Aufwand an Miete- und Leasingaufwendungen. Der Personalaufwand stellt sich gegenüber der Planung, aufgrund der leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie einer höher als geplanten Tariferhöhung, erhöht dar. Die Abschreibungen erhöhten sich gegenüber dem Ausblick investitionsbedingt. Das Ergebnis operativer Beteiligungen fällt insbesondere durch die gegenüber der Planung geringeren Beteiligungserträge schlechter aus. Die Verlustübernahme gegenüber KNS zeigt sich dagegen besser als im Plan. Die Ergebnisse ÖPNV-Beteiligungen und Zinsergebnis verhalten sich stabil. Insgesamt betrachtet liegt das Jahresergebnis mit 12.484 Tsd. Euro unter dem geplanten Jahreswert (13.711 Tsd. Euro). Vermögenslage Die Bilanzsumme der TWL AG stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 33.461 Tsd. Euro auf 386.842 Tsd. Euro. Die Aktivseite zeigt dabei höhere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände um 8.463 Tsd. Euro auf 82.858 Tsd. Euro, die sich maßgeblich aus der Entwicklung des operativen Geschäfts sowie gestiegenen Forderungen gegen Konzernunternehmen ergeben. Bei der Entwicklung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen tragen entscheidend die Forderungen gegen die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, sowie gegen die TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, aus kurzfristigen Darlehen zur Erhöhung bei. Die Forderungen gegen Aktionäre verringern sich gegenläufig um 2.413 Tsd. Euro auf 3.275 Tsd. Euro, was auf geringere ausstehende Zahlungen zur Verlustdeckelung zurückzuführen ist. Weiterhin zeigen sich gestiegene liquide Mittel um 198 Tsd. Euro auf 285 Tsd. Euro und Vorräte, welche im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 219 Tsd. Euro anstiegen. Einen deutlichen Anstieg verzeichnet der aktive Rechnungsabgrenzungsposten, dieser erhöhte sich um 6.767 Tsd. Euro auf 7.034 Tsd. Euro, hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Mietvorauszahlungen für den Innenstadtstandort, der mit Beginn der Mietzeit den Mietaufwand um eine vertraglich festgehaltene Höhe kürzen wird. Das Anlagevermögen stieg bei Zugängen im immateriellen und Sachanlagevermögen in Höhe von 36.228 Tsd. Euro (Substanz- und Wachstumsinvestitionen) sowie Veränderungen im Finanzanlagevermögen in Höhe von 2.805 Tsd. Euro. Neben der Abwertung einer Beteiligung sind die Veränderungen insbesondere auf den Kauf und die Gründung von Beteiligungen zurückzuführen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen und INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein. Zudem sind Einzahlungen in das Eigenkapital mehrerer Konzernunternehmen erfolgt, was insgesamt zu einem Anstieg des Anlagevermögens um 17.814 Tsd. Euro auf 293.878 Tsd. Euro führt. Auf der Passivseite verhalten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr deutlich steigend. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich aufgrund der getätigten Investitionen sowie im Zuge der Finanzierung der Konzernunternehmen um 35.834 Tsd. Euro auf 170.083 Tsd. Euro. Dem gegenüber sanken die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 5.106 Tsd. Euro auf 20.226 Tsd. Euro, dies ist maßgeblich auf den Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber der Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main, sowie der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, aus der Abnahme kurzfristiger Liquiditätshilfen zurückzuführen. Weiterhin reduzierten sich stichtagsbedingt die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 919 Tsd. Euro auf insgesamt 26.153 Tsd. Euro. Zudem gingen die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 43 Tsd. Euro auf 5.475 Tsd. Euro zurück, ebenso rückläufig entwickelten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit einem bestehenden Beteiligungsverhältnis, hierbei verringerten sich die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr um 491 Tsd. Euro auf 382 Tsd. Euro. Die sonstigen Verbindlichkeiten (5.614 Tsd. Euro) liegen um 4.547 Tsd. Euro unter dem Vorjahr, was maßgeblich auf die im Vorjahr noch abzuführende Umsatzsteuer zurückzuführen ist. Die Sonderposten wie auch die passiven Rechnungsabgrenzungsposten stiegen geringfügig um 279 Tsd. Euro bzw. 42 Tsd. Euro. Weiterhin nahmen die Rückstellungen um 2.371 Tsd. Euro auf 20.079 Tsd. Euro ab. Hierbei war die Teilauflösung und Inanspruchnahme der gebildeten Rückstellung für den Abriss des „Zentralen Betriebsgebäudes“ sowie abnehmende Rückstellungen für ausstehende Rechnungen die maßgeblichen Treiber. Die Position Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses deutlich an. Die Eigenkapitalquote der TWL AG liegt damit bei 34,2 Prozent (i. Vj. 33,9 Prozent). Finanzlage Ausgehend von einem deutlich positiven Periodenergebnis von 12.484 Tsd. Euro wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 16.874 Tsd. Euro erzielt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -37.335 Tsd. Euro, was vorrangig auf Investitionen ins Sachanlagevermögen zurückzuführen ist. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit liegt bei -10.250 Tsd. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 285 Tsd. Euro vermindert um die kurzfristig jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von -31.270 Tsd. Euro ergibt einen Finanzmittelbestand am Ende der Periode in Höhe von -30.985 Tsd. Euro. Der Fachbereich Finanzen stellt im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses sicher, dass vor der externen Aufnahme von Finanzmitteln zunächst ein Finanzmittelausgleich innerhalb des TWL-Konzerns vorgenommen wird. In diesem Zusammenhang haben die Konzerngesellschaften die Möglichkeit der Mittelaufnahme sowie der Anlage bei der Muttergesellschaft. Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 53.000 Tsd. Euro zur Verfügung standen und mit 31.270 Tsd. Euro valutierten. Für die Finanzierung langfristiger Investitionen hat TWL AG im Geschäftsjahr 2017 bilaterale Kredite mit Laufzeiten zwischen 7 und 20 Jahren in Höhe von 84.000 Tsd. Euro aufgenommen. Im Gegenzug dafür wurde der seit 2014 bestehende Konsortialkreditvertrag durch TWL AG aus wirtschaftlichen Gründen zum 30. September 2017 gekündigt und zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag waren rund 34.075 Tsd. Euro der langfristigen Darlehen variabel verzinst, jedoch zu großen Teilen durch den Einsatz von Zinsswaps gesichert. Ein langfristiger KfW-Programmkredit in Höhe von 13.100 Tsd. Euro war zum Bilanzstichtag noch nicht in Anspruch genommen. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung und AusblickChancen und Risiken Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements Die Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen TWL AG vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegen zu wirken und Chancen zu nutzen ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen. Die Risikomanagementstrategie der TWL AG verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. TWL AG geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht. In der Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherstellen. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt. Die Risiken werden im zentralen Risikomanagement konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Für Chancen und Risiken, insbesondere aus Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten, ist ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. In den Bereichen Energiebeschaffung und Vertrieb bestehen rechtliche Risiken, die sich aus Verträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft - z. B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle - reduziert TWL AG durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen. Preisrisiken Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein. Beispielsweise wirken sich steigende Preise negativ auf noch nicht beschaffte Mengen aus. TWL AG steuert diese Risiken durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios entgegen. Mengenrisiken Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken akquiriert TWL AG bspw. erfolgreich Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes. Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko). Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert. Kontrahentenrisiken Sollten im Falle des Ausfalls eines Handelspartners bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden müssen, entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt bei gestiegenen Preisen höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL AG erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner. Finanzwirtschaftliche Risiken Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Um das Liquiditätsrisiko zu minimieren, kann TWL AG umfangreiche Betriebsmittellinien revolvierend in Anspruch nehmen. Dadurch können kurzfristige Liquiditätsbedarfe in dem Maße ausgeglichen werden, wie es im Rahmen der Umsetzung der Strategie TWL 2020 erforderlich sein kann. Das vornehmlich aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert TWL AG gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps und -floors. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL AG ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet. Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Technische Risiken Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL AG über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor. Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL AG täglich Datensicherungen durch. Externe Risiken Der Klimawandel wirkt sich nach wie vor durch überdurchschnittlich warme Winter auf das Chancen- und Risikomanagement aus. Folgende Risiken sind davon betroffen: Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus. Portfoliorisiko Gas: Sinkt der Heizbedarf und somit die Gasnachfrage der Kunden, müssen unter Umständen langfristig beschaffte, überschüssige Mengen kurzfristig am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen verkauft werden. Im Gegensatz hierzu bestehen auch TWL AG witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Gesamtbetrachtung Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL AG wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben. Veränderungen auf dem Energiemarkt eröffnen auch vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder, die wir im Rahmen unserer Strategie TWL 2020 verfolgen. Dies soll die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen. Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen Mit dem Beschluss des Bundestages für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im März 2015 wurden zum 30. September 2015 von der TWL AG feste Zielgrößen für die obersten beiden Führungsebenen beschlossen. Im ersten Umsetzungszeitraum bis 30. Juni 2017 konnte das gesetzte Ziel, die bisherigen Quoten stabil zu halten übererfüllt werden. Zum 30. Juni 2017 betrug der Frauenanteil 18,2 Prozent in der ersten Führungsebene und 21,7 Prozent in der zweiten Führungsebene. Der Vorstand hat sich für die zweite Umsetzungsfrist vom 30. Juni 2017 bis 31. Dezember 2020 vorgenommen, diesen Anteil stabil zu halten. Gleichzeitig hat die TWL AG die Absicht erklärt, im Rahmen der Strategie 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen über alle Führungsebenen hinweg bis zum 31. Dezember 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Erreichen möchte die TWL AG dies, indem zukünftig sowohl bei der Personalbeschaffung als auch bei der Personalentwicklung verstärkt weibliche Kandidatinnen angesprochen werden. Bericht nach § 312 Aktiengesetz Für das Geschäftsjahr 2017 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.“ AusblickStabilität zwischen internen und externen Veränderungen Auch in Zukunft wird sich die TWL AG trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste minimieren lassen. Weiterhin setzt die TWL AG im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Damit werden gerade Privat- und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit der TWL AG überzeugt. Mit dem Fernwärmeausbau Stufe II und III wurden seit 2014 und 2016 neue Wachstumsprojekte gestartet, die auch in 2018 andauern und uns weiter beschäftigen werden. Ziel der Ausbauprojekte ist der Anschluss neuer Objekte und damit verbundene Absatzmengensteigerungen. Durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie Müll gewonnenen Fernwärme, wird die CO2-Belastung in Ludwigshafen reduziert. Geplanten Mengensteigerungen im Bereich Strom (vor allem aufgrund von Netzverlustplanlieferungen sowie im Sondervertragskundenbereich) steht eine stabile Absatzplanung bei Wasser gegenüber. Im Bereich Gas wird sich der Absatz nach einer für 2017 leicht rückläufig erwarteten Entwicklung ebenfalls kontinuierlich steigern, allerdings vergleichsweise weniger stark als dies bei Strom der Fall sein soll. Im Bereich Wärme wird von steigenden Absätzen ausgegangen, hierzu tragen maßgeblich die Verdichtungsmaßnahmen bei. Entsprechend der Mengenentwicklung gestaltet sich die Entwicklung der Umsatzerlöse bei den verschiedenen Medien. Bei Strom wird von einer stetigen Umsatzerlössteigerung im zweistelligen Millionenbereich ausgegangen. Bei Gas wird sich in 2018 im Zuge der bereits beschriebenen Mengenentwicklung erwartungsgemäß ein Umsatzanstieg im einstelligen Millionenbereich zeigen. Die Umsatzerlöse Wasser werden stabil erwartet, während beim Wärmeumsatz entsprechend der Absatzentwicklung von einer leicht positiven Entwicklung ausgegangen wird. Entsprechend der Mengenentwicklung steigen auch die Materialaufwendungen in den Bereichen Strom- bzw. Gasbezug, während die Bezugskosten für Wärme und Wasser nahezu konstant sein werden. Insgesamt werden die Gesamtumsatzerlöse erhöht im mittleren zweistelligen Millionenbereich gegenüber dem Jahr 2017 erwartet, wobei vom Großhandelsgeschäft und Weiterverteilungsgeschäft ein maßgeblicher Einfluss erwartet wird. Die Personalaufwendungen werden 2018 gegenüber dem Vorjahr bedingt durch erwartete Tarifsteigerungen leicht erhöht angenommen. Die TWL AG geht von niedrigeren sonstigen betrieblichen Erträgen aus, da 2017 von unterjährigen Sondereffekten, maßgeblich im Bereich Wasser, beeinflusst war. Der sonstige betriebliche Aufwand wird geringer als im Jahr 2017 erwartet, dies resultiert vorrangig aus einem leicht niedrigeren Bezug an externen Leistungen. Für 2018 plant die TWL AG Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 35.888 Tsd. Euro. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in Investitionen in den Bereich Erzeugung beim FHKW sowie in den Netzbereichen Strom, Wasser, Wärme und dem sonstigen Netzbereich. Im Folgejahr rechnet die TWL AG mit einem deutlich positiven Jahresergebnis in Höhe von 11.199 Tsd. Euro, welches sich in den Folgejahren leicht rückläufig im oberen einstelligen Millionenbereich stabilisieren wird. Auch der EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) wird mit 23.381 Tsd. Euro deutlich positiv erwartet. Dieses Niveau entwickelt sich über die weiteren Jahre entsprechend. Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist der in 2013 geschlossene Vertrag zur Abdeckung der Verluste aus dem ÖPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der von der TWL AG zu übernehmende Betrag stark reduziert, welcher jedoch kontinuierlich ansteigt.
Ludwigshafen am Rhein, 29. März 2018 Der Vorstand Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker Kaufmännischer, Vorstand Dr.-Ing. Reiner Lübke Technischer, Vorstand Bilanz zum 31. Dezember 2017Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2017I. Allgemeine AngabenMit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen. Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL AG genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt. Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB erweitert. In die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Position „Erträge aus Gewinnabführungsverträgen“ neu eingefügt. Die Vorjahresangaben wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit angepasst. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt. II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear um planmäßige Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 55 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einem Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Absatz 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden, soweit möglich, stichtagsgenau abgelesen und berechnet. Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 3,68 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug 1.008 Tsd. Euro zum 31. Dezember 2017. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. 2. Angaben zu Posten der Bilanz2.1 Anlagevermögen Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte. Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen der TWL AG betrug im Jahr 2017 36.228 Tsd. Euro. Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von 1.653 Tsd. Euro mit Sachanlagenzugängen verrechnet. Aufgrund einer zwischen TWL AG und der KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (KNS), getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung / Niederdruckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend. 2.2 Finanzanlagen scroll
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Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag (ab dem 1.1.2018 mit
der TWL Immobilien GmbH) Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 4.530 Tsd. Euro, was auf die folgenden Zugänge zurückzuführen ist: WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen (3.080 Tsd. Euro), INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (375 Tsd. Euro), TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (175 Tsd. Euro) sowie eine Kapitalerhöhung der Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (900 Tsd. Euro). Die Beteiligungen nehmen im Saldo um 1.670 Tsd. Euro ab. Hauptsächlich durch eine Wertberichtigung der Beteiligung EVS (1.994 Tsd. Euro) aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung. Eine Beteiligung an der Smart Wins Technologies Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (260 Tsd. Euro) kam im Berichtsjahr hinzu. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen beinhalten Gesellschafterdarlehen an die KNS in Höhe von 6.000 Tsd. Euro und an die TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 55 Tsd. Euro. 2.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet: scroll
zu 1.- 3. Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 3 Jahren (2020) und 4 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. zu 4.- 6. Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken sowie durch einen Zinsfloor für negative Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 4 Jahre (2021), des Zinsfloors 2 Jahre (2018). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. 2.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst: Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2018 bis 2021 einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt“ PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2018 bis 2021 einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr. Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen. 2.5 Vorräte Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 997 Tsd. Euro (i. Vj. 1.030 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 41 Tsd. Euro (i. Vj. 6 Tsd. Euro) enthalten sowie entgeltlich erworbene Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 58 Tsd. Euro (i. Vj. 58 Euro). Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 363 Tsd. Euro (i. Vj. 428 Tsd. Euro) ausgewiesen. 2.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (53.208 Tsd. Euro) stammen aus dem Grundgeschäft und liegen 6,9 Prozent über dem Niveau von 2016 (i. Vj. 49.780 Tsd. Euro). Davon weisen Forderungen in Höhe von 69 Tsd. Euro (i. Vj. 215 Tsd. Euro) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf. Die Forderungen gegen Aktionäre beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.401 Tsd. Euro (i. Vj. 2.445 Tsd. Euro) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1.874 Tsd. Euro (i. Vj. 3.243 Tsd. Euro). Die Forderungen gegen Aktionäre haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 8.254 Tsd. Euro (i. Vj. 2.162 Tsd. Euro). Die restlichen Forderungen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie im Vorjahr, aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Ferner sind Forderungen an die EVS aus Ergebnisanteilen von 5.599 Tsd. Euro (i. Vj. 5.845 Tsd. Euro) enthalten, die eine Laufzeit von unter einem Jahr aufweisen. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus zu viel gezahlten Strom- und Energiesteuern in Höhe von 2.454 Tsd. Euro (i. Vj, 1.383 Tsd. Euro). Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. 2.7 Flüssige Mittel scroll
2.8 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 6.640 Tsd. Euro enthalten. 2.9 Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. 2.10 Sonderposten Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst. Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst. 2.11 Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,68 Prozent, eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent und eines Rententrends von 2,00 Prozent. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,32 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent. Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck’schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 2,80 Prozent und einer Fluktuationswahrscheinlichkeit von 2,85 Prozent ermittelt. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abrisskosten des Zentralen Betriebsgebäudes am Standort Ludwigshafen, Industriestraße 3 in Höhe von 1.500 Tsd. Euro (i. Vj. 3.100 Tsd. Euro) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 4.614 Tsd. Euro (i. Vj. 5.966 Tsd. Euro) enthalten. 2.12 Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scroll
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 41.867 Tsd. Euro durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.404 Tsd. Euro (i. Vj. 3.370 Tsd. Euro) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 2.071 Tsd. Euro (i. Vj. 2.148 Tsd. Euro). Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich zum einen um den Restverlustausgleich gegenüber der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 2.831 Tsd. Euro (i. Vj. 2.309 Tsd. Euro), um Verbindlichkeiten gegenüber der Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main, in Höhe von 1.087 Tsd. Euro (i. Vj. 3.887 Tsd. Euro) sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 963 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro). Es handelt sich hierbei, wie auch im Vorjahr, fast ausschliesslich um sonstige Verbindlichkeiten. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten in Höhe von 13.413 Tsd. Euro (i. Vj. 12.784 Tsd. Euro) gegenüber der KNS enthalten, die ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wie im Vorjahr, größtenteils aus Lieferungen und Leistungen resultieren. Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen größtenteils auf Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerzahllast sowie Verbindlichkeiten aus Strom- und Energiesteuern. 2.13 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird im Wesentlichen ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (ehemals: LUWOGE) für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung „Kranichstraße“ ausgewiesen. 2.14 Latente Steuern Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und Sonderposten für Investitionszuschüsse. Ferner wurden aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge gerechnet. Wesentliche Bewertungsunterschiede bei den Beteiligungen an Personengesellschaften führen zu passiven latenten Steuern. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30,0 Prozent zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung3.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen 247 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 185 Tsd. Euro auf die Sparte Gas, 34 Tsd. Euro auf die Sparte Wasser und 102 Tsd. Euro auf die Wärmesparte. 3.2 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge von 22.658 Tsd. Euro (i. Vj. 23.883 Tsd. Euro) beinhalten Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 11.259 Tsd. Euro (i. Vj. 13.369 Tsd. Euro). Ebenso enthalten sind die Erstattungen Konzessionsabgaben Strom und Gas und die Mehrmengenabrechnungen der KNS von 6.189 Tsd. Euro (i. Vj. 7.269 Tsd. Euro). Weiterhin sind sonstige Erträge für Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten in Höhe von 2.657 Tsd. Euro enthalten. Ferner wurden Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung 40 Tsd. Euro (i. Vj. 27 Tsd. Euro) und sonstigen Rückstellungen 994 Tsd. Euro (i. Vj. 1.754 Tsd. Euro) verbucht. Vom Rest entfällt der größte Teil auf Erträge aus verschiedenen Verwaltungs- und Dienstleistungsumlagen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.034 Tsd. Euro (i. Vj. 1.781 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen ausschließlich die Auflösung von Rückstellungen. 3.3 Materialaufwand scroll
Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. Insgesamt können 1.668 Tsd. Euro (i. Vj. 2.231 Tsd. Euro) als periodenfremd angesehen werden. 3.4 Personalaufwand Im Personalaufwand von 44.682 Tsd. Euro (i. Vj. 42.878 Tsd. Euro) spiegelt sich bei leicht gestiegener Mitarbeiterzahl die Tariferhöhung des laufenden Jahres von 2,35 Prozent wider. Der Personalaufwand beinhaltet 3.112 Tsd. Euro (i. Vj. 3.114 Tsd. Euro) Aufwendungen für Altersversorgung. 3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 23.126 Tsd. Euro (i. Vj. 22.510 Tsd. Euro) sind im Wesentlichen folgende Einzelsachverhalte erfasst: Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen von 6.853 Tsd. Euro (i. Vj. 6.853 Tsd. Euro) sowie Miete und Leasingkosten, IT-Kosten, Beratungsleistungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und diverse andere betriebliche Aufwendungen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 197 Tsd. Euro (i. Vj. 151 Tsd. Euro) periodenfremd. 3.6 Finanzergebnis scroll
In dem Posten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen 779 Tsd. Euro (i. Vj. 720 Tsd. Euro), und den Jubiläumsgeldrückstellungen 14 Tsd. Euro (i. Vj. 19 Tsd. Euro) und anderen sonstigen Rückstellungen 3 Tsd. Euro (i. Vj. 3 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen. Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen betreffen die VBL 17.259 Tsd. Euro (i. Vj. 18.369 Tsd. Euro), die KNS 5.783 Tsd. Euro (i. Vj. 3.629 Tsd. Euro) sowie die ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, 49 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro). III. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Die TWL AG ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2017 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 33.511 Tsd. Euro. Bankverbindlichkeiten der VBL sind jeweils durch eine kommunale Ausfallbürgschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert. Als zuständige Aufsichtsbehörde hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Darlehensgewährung gegenüber der VBL gefordert, dass TWL AG die Rückbürgschaft für Bankverbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL übernimmt. TWL AG hat diesen Anforderungen entsprochen und Rückbürgschaften für fünf Darlehen übernommen, die zum Bilanzstichtag noch mit 16.696 Tsd. Euro valutierten. Guthaben auf Arbeitszeitkonten der Arbeitnehmer der VBL und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, bedürfen der Insolvenzsicherung. Diese ist in Form einer Bankbürgschaft implementiert. TWL AG hat der Anforderung der besichernden Bank entsprochen und für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL und der RHB je eine Rückbürgschaft übernommen. Diese valutierten zum Bilanzstichtag in Summe mit 382 Tsd. Euro. TWL AG hat weiterhin noch eine Bürgschaft zu Gunsten der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, in Höhe von 439 Tsd. Euro übernommen. Eine Inanspruchnahme der TWL AG aus der Besicherung ist auf Grund der Kapitaldienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten. IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWGIm Geschäftsjahr 2017 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der KNS getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die KNS. Darüber hinaus erbrachte die TWL AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von 32.779 Tsd. Euro (i. Vj. 32.627 Tsd. Euro) erzielt. V. Ergänzende Angaben1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Mit Wirkung zum 01. Januar 2018 hat die TWL AG mit der TWL Immobilien einen Ergebnisabführungsvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren geschlossen. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet. 2. Mitarbeiter scroll
(Im Jahresdurchschnitt - ohne Auszubildende bzw. Vorstand, Ermittlung über Quartale). 3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe Aufsichtsrat Von der Stadt Ludwigshafen entsandte Aufsichtsratsmitglieder:
Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählten Aufsichtsratsmitglieder:
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 59 Tsd. Euro. Vorstand
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2017 insgesamt 706 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.730 Tsd. Euro gebildet worden. 4. Abschlussprüfungshonorar Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist. 5. Ergebnisverwendung Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden. 6. Konzernabschluss Das Mutterunternehmen des größten und gleichzeitig des kleinsten Konsolidierungskreises ist die TWL AG mit Sitz in Ludwigshafen, die ihren Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offenlegt.
Ludwigshafen am Rhein, 29. März 2018 Der Vorstand Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker Kaufmännischer, Vorstand Dr.-Ing. Reiner Lübke Technischer, Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2017scroll
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Bilanz zum 31.12.2017für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGscroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2017für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGI. Allgemeine Angaben und ErläuterungenDie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung Strom wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht. Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft - nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel. II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG. 2. Angaben zu Posten der Bilanz 2.1. Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt. Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 41.224 Tsd. Euro (i. Vj. 48.000 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Strom entfallen davon 5.115 Tsd. Euro (i. Vj. 4.351 Tsd. Euro). 2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in der Sparte Pacht Strom, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. 2.3. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse. Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Strom an die Sparte Übrige Aktivitäten. Im Jahr 2016 wurde daneben einmalig aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG eingestellt. Auf die Sparte Pacht Strom entfielen hierbei 1.510 Tsd. Euro. 2.4. Empfangene Ertragszuschüsse Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. 2.5. Rückstellungen Die Rückstellungen der Pachtsparte Strom beinhalten neben Steuerrückstellungen, vornehmlich Rückstellungen für ausstehende Rechnungen. 2.6. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Strom ergeben sich aus der folgenden Übersicht: scroll
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 3.1. Umsatzerlöse In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 650 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 839 Tsd. Euro). Davon betreffen 213 Tsd. Euro die Pachtsparte Strom (i. Vj. 310 Tsd. Euro). Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 11.143 Tsd. Euro (i. Vj. 12.113 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 5.160 Tsd. Euro (i. Vj. 5.694 Tsd. Euro). Entgegen der Vorjahre wurde die Weiterleitung der Auflösungsbeträge der vor 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse an KNS unterlassen (siehe hierzu sonstige betriebliche Aufwendungen) was sich gleichermaßen in den äquivalent verminderten Pachtentgelten widerspiegelt. 3.2. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen, in Summe 6.155 Tsd. Euro, sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS in Höhe von 6.142 Tsd. Euro (i. Vj. 6.853 Tsd. Euro) enthalten, davon entfallen auf Strom 5.892 Tsd. Euro (i. Vj. 6.570 Tsd. Euro). 3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Pachtsparten sind die Konzessionsabgaben Strom und Gas in Höhe von 6.853 Tsd. Euro (i. Vj. 6.853 Tsd. Euro) enthalten, dabei entfallen 6.570 Tsd. Euro (i.Vj. 6.570 Tsd. Euro) auf die Pachtsparte Strom. Entgegen der Vorjahre unterbleibt zukünftig die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS aus regulatorischen Gründen. Daneben sind Aufwendungen aus Anlagenabgängen von 34 Tsd. Euro (i.Vj. 19 Tsd. Euro) und sonstigen Gebühren enthalten. 3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Der Zinsaufwand für Darlehen betrug bei TWL AG insgesamt 4.527 Tsd. Euro (i. Vj. 5.080 Tsd. Euro). Der Anteil, der auf die Pachtsparte Strom entfällt, beläuft sich auf 252 Tsd. Euro (i. Vj. 240 Tsd. Euro). 3.5. Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern der Pachtsparten bestehen, wie im Vorjahr, ausnahmslos aus Grundsteuern. 4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6 b Abs. 3 Satz 7 EnWG 4.1. Führung von Konten In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für übrigen Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge soweit wie möglich direkt zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet: Außenumsatzerlöse, Verwaltungskosten, Entwicklung der Darlehensbestände, Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens sowie Ertragssteuern. 4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten betreffend die Aktivseite. Rückstellungen (darin Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Das Anlagevermögen wurde getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich zu einem Buchwert zum 31. Dezember 2017 mit 193.280 Tsd. Euro größtenteils auf die Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen, wobei davon 32.876 Tsd. Euro den Verteilungsanlagen im Strombereich zuzuordnen sind. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet. Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse, in geringem Maße nach dem Schlüssel der Verwaltungskosten. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden in Teilen nach dem Ertragssteuerschlüssel umgelegt. Bei der Verteilung des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet. Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Strom kontinuierlich und sinkt auf 21,52 Prozent (i. Vj. 23,32 Prozent) des gesamten Eigenkapitals. Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eindeutig zurechenbar. 3,32 Prozent (i. Vj. 7,14 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Strom. Die Rückstellungen wurden teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel, teilweise nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens. Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurden sachabhängig die Schlüssel für Verwaltungskosten und Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt. Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind. 4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden lediglich die Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ sowie „Steuern von Einkommen und vom Ertrag“ mit Hilfe von Schlüsseln verteilt. Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden. Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagenspiegeln entnommen. Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welcher seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt wird, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet. Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden anteilig des jeweiligen positiven Vorsteuerergebnisses auf die Sparten verteilt. III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet- und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung. Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 29. März 2018 Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker Kaufmännischer, Vorstand Dr.- Ing. Reiner Lübke Technischer, Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2017für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWGscroll
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Bilanz zum 31.12.2017für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGscroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2017für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGI. Allgemeine Angaben und ErläuterungenDie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht. Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft - nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel. II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG. 2. Angaben zu Posten der Bilanz 2.1. Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt. Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 41.224 Tsd. Euro (i.Vj. 48.000 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Gas entfallen davon 3.076 Tsd. Euro (i.Vj. 2.527 Tsd. Euro). 2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in der Sparte Pacht Gas, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. 2.3. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse. Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Gas an die Sparte Übrige Aktivitäten. Im Jahr 2016 wurde daneben einmalig aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG eingestellt. Auf die Sparte Pacht Gas entfielen hierbei 1.109 Tsd. Euro. 2.4. Empfangene Ertragszuschüsse Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. 2.5. Rückstellungen Die Rückstellungen der Pachtsparte Gas beinhalten neben Steuerrückstellungen, vornehmlich Rückstellungen für ausstehende Rechnungen. 2.6. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Gas ergeben sich aus der folgenden Übersicht: scroll
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 3.1. Umsatzerlöse In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 650 Tsd. Euro enthalten (i.Vj. 839 Tsd. Euro). Davon betreffen 119 Tsd. Euro die Pachtsparte Gas (i.Vj. 157 Tsd. Euro). Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 11.143 Tsd. Euro (i.Vj. 12.113 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 5.983 Tsd. Euro (i.Vj. 6.419 Tsd. Euro). Entgegen der Vorjahre wurde die Weiterleitung der Auflösungsbeträge der vor 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse an KNS unterlassen (siehe hierzu sonstige betriebliche Aufwendungen) was sich gleichermaßen in den äquivalent verminderten Pachtentgelten widerspiegelt. 3.2. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen, in Summe 6.155 Tsd. Euro, sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS in Höhe von gesamt 6.142 Tsd. Euro (i.Vj. 6.853 Tsd. Euro), davon Pacht Gas 250 Tsd. Euro (i.Vj. 283 Tsd. Euro) enthalten. 3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Pachtsparten sind die Konzessionsabgaben Strom und Gas in Höhe von 6.853 Tsd. Euro (i.Vj. 6.853 Tsd. Euro) enthalten, dabei entfallen 283 Tsd. Euro (i.Vj. 283 Tsd. Euro) auf die Pachtsparte Gas. Entgegen der Vorjahre unterbleibt zukünftig die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die KNS aus regulatorischen Gründen. Daneben sind Aufwendungen aus Anlagenabgängen in Höhe von 181 Tsd. Euro enthalten (i.Vj. 114 Tsd. Euro). 3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Der Zinsaufwand für Darlehen betrug bei TWL AG insgesamt 4.527 Tsd. Euro (i.Vj. 5.080 Tsd. Euro). Der Anteil der auf die Pachtsparte Gas entfällt, beläuft sich auf 154 Tsd. Euro (i.Vj. 139 Tsd. Euro). 3.5. Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern der Pachtsparten bestehen, wie im Vorjahr, ausnahmslos aus Grundsteuern. 4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6 b Abs. 3 Satz 7 EnWG 4.1. Führung von Konten In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für übrige Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Gas wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge soweit wie möglich direkt zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet: Außenumsatzerlöse, Verwaltungskosten, Entwicklung der Darlehensbestände, Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens sowie Ertragssteuern. 4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten betreffend die Aktivseite. Rückstellungen (darin Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Das Anlagevermögen wurde getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich zu einem Buchwert zum 31. Dezember 2017 mit 193.280 Tsd. Euro größtenteils auf die Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen, wobei davon 26.027 Tsd. Euro dem Gasbereich zuzuordnen sind. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet. Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse, in geringem Maße auch nach dem Schlüssel der Verwaltungskosten. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden in Teilen nach dem Ertragssteuerschlüssel umgelegt. Bei der Verteilung des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet. Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Gas kontinuierlich und sinkt auf 17,52 Prozent (i. Vj. 18,64 Prozent) des gesamten Eigenkapitals. Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eindeutig zurechenbar. 7,12 Prozent (i. Vj. 11,95 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Gas. Die Rückstellungen wurden teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel, teilweise nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens. Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurden sachabhängig die Schlüssel für Verwaltungskosten und Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt. Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind. 4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden lediglich die Positionen „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ sowie „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ mit Hilfe von Schlüsseln verteilt. Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden. Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagenspiegeln entnommen. Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welche seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt werden, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet. Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden anteilig des jeweiligen positiven Vorsteuerergebnisses auf die Sparten verteilt. III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet- und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung. Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 29. März 2018 Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker Kaufmännischer, Vorstand Dr.- Ing. Reiner Lübke Technischer, Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2017für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWGscroll
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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Mannheim, den 17. Mai 2018 Deloitte GmbH Krämer, Wirtschaftsprüfer Müller, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsratsder TWL AGSehr geehrte Damen und Herren, im Geschäftsjahr 2017 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem weiterhin andauernden Wachstumskurs des Unternehmens beschäftigt. Neben dem Erwerb von Geschäftsanteilen an weiteren Beteiligungsgesellschaften standen vor allem die Entwicklung der vorhandenen Beteiligungen und die Umbaumaßnahmen für das Innovationszentrum „Freischwimmer“ im Vordergrund. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert. Sitzungen des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat trat im Jahr 2017 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zusätzlich einen Beschluss im schriftlichen Verfahren. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Erwerb einer Beteiligung an der Smart Wins Technologies GmbH, die Anpassung der TWL-Satzung, die Beteiligung an einer Stadtwerkebeteiligungsgesellschaft, das Innovationszentrum „Freischwimmer“ sowie die Frauenquote im Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus dem Abschluss eines Ergebnisabführungsvertrages mit der TWL Immobilien GmbH zugestimmt. Jahresabschluss der TWL AG und KonzernabschlussDer Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben. Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2017 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt. Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktGDer Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2017 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2018 Der Aufsichtsrat Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Vorsitzende |
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