Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018Wirtschaftliche Entwicklung Neunte Steigerung der Deutschen Wirtschaft in Folge Das Jahr 2018 verzeichnet für die deutsche Wirtschaft erneut ein Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Maßgeblich trugen zur Entwicklung Impulse in den Bereichen Konsum und Investition aus dem Inland bei. Die privaten sowie die staatlichen Konsumausgaben stiegen um 1,0 bzw. 1,1 Prozent im Jahr 2018 an. Der Außenhandelsbeitrag wirkte sich aufgrund höherer Importe gegenüber den Exporten um 0,2 Prozent abschwächend auf das BIP aus. Wie bereits erwähnt gehörten 2018 auch die Investitionen zu den wichtigen Wachstumsfaktoren der deutschen Wirtschaft. Unter den 4,8 Prozent Erhöhung im Bereich Investitionen trugen neben den Investitionen in den Bereich Ausrüstungen insbesondere die Bauinvestitionen wie auch der öffentliche Tiefbau zur Entwicklung bei. Die Bruttowertschöpfung stieg ebenfalls um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Dabei entwickelte sich der Dienstleistungsbereich besser als das produzierende Gewerbe, eine Entwicklung, die es zuletzt vor fünf Jahren gegeben hat. Im Jahresdurchschnitt waren 44,8 Millionen Menschen erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Anzahl um 562.000 Menschen und somit um 1,3 Prozent zu. Der demografische Effekt gleicht sich dabei durch die erhöhte Anzahl der Erwerbstätigen sowie durch die Zuwanderung von Arbeitskräften aus. Energiewirtschaft fokussiert sich weiter auf die Energiewende Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot zeigt sich der Energiemix 2018 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland noch immer und wie bereits im Vorjahr von Mineralöl und Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren Energien konnten erneut im Vergleich zum Vorjahr stark zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2018 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern): ![]() Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach der Senkung der EEG-Umlage für das Jahr 2018 setzt sich diese Entwicklung in 2019 weiter fort. Die Umlage verringert sich um rund sechs Prozent (auf 6,405 Cent/kWh), dem gegenüber steht weiter der ansteigende Strom-Börsenpreis. Energiewirtschaft steht weiter im Zeichen des Klimawandels Die Wetterstatistik verdeutlicht, dass das Jahr 2018 das wärmste und zugleich sonnigste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung ist. Zugleich zählt es auch zu dem niederschlagsärmsten Jahr im gleichen Zeitraum. Veranschaulicht wird diese Entwicklung insbesondere in den Aufzeichnungen der Monate April bis November, welche für sich gemein haben, dass die Monate zu warm, zu trocken und zu sonnenreich waren. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,4 Grad Celsius um 0,8 Grad über dem Wert aus dem Jahr 2017, was die Aussage der Wetterstatistik noch einmal hervorhebt und bestätigt. Wie bereits erwähnt, war die Niederschlagsmenge über acht Monate hinweg, von April bis November, zu gering. Insgesamt fielen im Jahr lediglich 590 Liter pro Quadratmeter, wobei die anhaltende Trockenphase erst mit einem niederschlagsreichen Dezember endete. Dagegen zeichnet sich das Jahr als sonnenscheinreichstes seit Beginn der Messungen aus, 2020 Sonnenstunden wurden für das Jahr verzeichnet. Insbesondere die Monate April und Mai gehören damit zu den wärmsten Monaten seit Aufzeichnung des Wetters. Diesen Monaten schloss sich mit Juli und August zugleich noch eine der längsten und extremsten Hitzeperioden an. Der Energiemarkt befindet sich weiterhin inmitten der Energiewende und sieht sich weiterhin den Herausforderungen aus dem Klimawandel gegenübergestellt. Zusätzlich zu dem Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2022 wird sich inzwischen auch zunehmend damit beschäftigt, einen Ausstieg aus der Kohle vorzubereiten. Dies befindet sich letztlich auch mit der Erreichung der Klimaziele für das Jahr 2030 im Einklang. Während mit dem Jahr 2018 sowie der Verabschiedung des Energiesammelgesetzes ein geregeltes Vorgehen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden soll, wird auch mit dem kommenden Jahr 2019 die Energie- und Klimapolitik entscheidend sein. Dabei findet sich sowohl in der Bevölkerung wie auch auf Seiten der Unternehmen ein breiter Rückhalt zu den angesprochenen Themen. Energiepreise erneut steigend Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland weiter erhöht. Der in 2018 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent liegt leicht über dem Wert des vergangenen Jahres (1,8 Prozent), womit der starke Anstieg aus der Vorjahresentwicklung sich deutlich verringert hat. Im Oktober hatte die Preisentwicklung mit 2,5 Prozent ihren höchsten Stand für das Jahr 2018 erreicht. Dagegen zeichnete sich im Dezember zuletzt eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent ab, womit sich die Gesamtentwicklung für das Jahr 2018 noch einmal abschwächte. Wie bereits im Vorjahr trug die Entwicklung des Energiepreises maßgeblich zu dem Ergebnis bei. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Preise für Energieprodukte um 4,9 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). Innerhalb der Energieprodukte verteuerten sich insbesondere die Preise für Heizöl (21,7 Prozent) sowie für Kraftstoffe (7,8 Prozent). Unter Auslassung der Energiepreise innerhalb der Gesamtbetrachtung würde sich die Preisentwicklung für 2018 auf 1,6 Prozent belaufen. Der Ölpreis (Brent) bewegte sich im Kalenderjahr 2018 in einem preislichen Korridor zwischen 52 und 85,50 Dollar/Bbl. Das 1. Quartal bewegte sich hierbei in einer Preisspanne zwischen 62,50 und 70,50 Dollar/Bbl. Ab dem 2. Quartal folgte bis auf wenige Rücksetzer ein kontinuierlicher Preisanstieg mit einem Jahreshoch von nahezu 86 Dollar/Bbl. Ab Oktober setzte sukzessive ein Abwärtstrend ein. Der Tiefstand innerhalb des Kalenderjahres wurde am 28. Dezember mit einem Preisniveau von 52 Dollar/Bbl markiert. Hauptgründe für den Preisanstieg im 2. und 3. Quartal waren überwiegend die Auswirkungen der im November 2017 vereinbarten Förderkürzungen der OPEC sowie US Sanktionen gegen den Iran und erhöhte konjunkturelle Nachfragen. In 2019 wird ein Preisniveau in einem Preisband von 60 bis 70 Dollar erwartet. Grund für die pessimistischere Erwartungshaltung ist insbesondere das gekippte Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Aktuell besteht ein Angebotsüberhang, der sich nach Einschätzung auch im kommenden Jahr noch fortsetzen wird. Darüber hinaus hat die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) kürzlich auch eine Produktionssteigerung für Beginn des Jahres 2019 ins Spiel gebracht, was eine weitere Bestätigung für das obige Preisniveau bilden sollte. Eine gute Versorgungslage innerhalb Europas und milde saisonale Temperaturen zu Jahresbeginn ließen die Preise am Terminmarkt für das Kalenderjahr 2019 in den Monaten Januar und Februar von anfänglich ca. 18,00 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 16,80 Euro/MWh sinken. Ende März änderte sich allerdings sukzessive die Marktpreissituation — niedrigere Temperaturen gegenüber saisonal üblichen Speichertiefständen ließen die Preise am Terminmarkt für das Lieferjahr im 2. Quartal bis auf ein Niveau von 22,00 Euro/MWh ansteigen. Auch das 3. Quartal verhielt sich überwiegend bullisch. Niedrige Pegelstände an Flüssen auf Grund langanhaltender Trockenperioden, verstärkter Bedarf an Kraftwerksgas sowie steigende Ölpreise ließen die Gaspreise ab Mitte August auf ein Preisniveau von nahezu 26,70 Euro/MWh ansteigen. Im 4. Quartal entspannte sich hingegen die Marktpreissituation. Am Jahresende 2018 notierte der Terminmarktpreis für das Lieferjahr 2019 auf einem Niveau von nahezu 22,00 Euro/MWh. Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 17,40 und 60,93 Euro/MWh. Insbesondere der Zeitraum zwischen 24.02.18 und 05.03.18 war überwiegend durch hohe Spotmarktpreise zwischen ca. 24,38 und 60,93 Euro/MWh geprägt. Der Strompreis - Base Year - bewegte sich in 2018 für den Lieferzeitraum 2019 in einem Korridor zwischen 32,75 und 56,65 Euro/MWh und für das Peak Year zwischen 41,07 und 68,15 Euro/MWh. Das 1. Quartal war überwiegend durch eine Seitwärtsbewegung geprägt —der Preiskorridor für das Base Year verlief zwischen 32,75 und 36,84 Euro/MWh. Ab dem 2. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelten insbesondere die Monate August bis Mitte September, mit einem Preis in Höhe von 56,65 Euro/MWh. Anfang des vierten Quartals entwickelte sich eine bärische Marktsituation mit einem Preisrückgang bis auf 47,90 Euro/MWh, die allerdings nur von kurzer Dauer war. Für die anziehenden Preise werden die nachfolgenden wesentlichen Gründe gesehen — EU weite Klimaschutzziele, steigende EUA-Preise, sehr niedrige Wasserstände an Flüssen für die Kühlung konventioneller Kraftwerke, diverse Revisionsstillstandzeiten französischer Kernkraftwerke sowie die Zukunft über den Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke in Verbindung mit den politischen Interessen im Rahmen der regelmäßig tagenden Kohlekommission. Am Jahresende 2018 notierte der Preis für das Lieferjahr 2019 bei 55,42 Euro/MWh für das Base Year und 67,29 für das Peak Year. Auch der Spotmarkt war durch die vorgenannten Indikatoren geprägt, was eine hohe preisliche Volatilität wiederspiegelte. Die Spotmarktpreise im Kalenderjahr 2018 beliefen sich im Korridor zwischen ca. 76,00 und 128,00 Euro/MWh. In 2018 entwickelte sich der Kohlepreis — Basis bildet der ARA Frontjahr Coal Futures — bis auf ein Niveau von nahezu 100 Dollar/t. Das 1. Quartal war zunächst durch einen stetigen Abwärtstrend geprägt, von 85 Dollar/t zu Jahresbeginn auf ein Jahrestief von 72 Dollar/t Ende März. Im 2. und 3. Quartal kippte die bärische Marktpreisbewegung und es setzte bis auf wenige Rücksetzer ein stetiger Aufwärtstrend bis auf ein Jahreshoch von nahezu 100 Dollar/t ein. Im 4. Quartal drehte sich die Marktpreissituation — am Jahresende notierte der Coal Futures für das Frontjahr 2019 auf einem Preisniveau von ca. 83 Dollar/t. Auslöser des Preisanstiegs im 2. und 3. Quartal waren insbesondere erhöhte Nachfragen aus Asien, allen voran China. Nach Expertenmeinungen wird die weltweite Nachfrage nach Kohle sukzessive stagnieren und somit flach bleiben. Hauptgründe hierfür sind insbesondere weltweit weiter steigende Klimaschutzmaßnahmen in Verbindung mit der Reduzierung von CO2-Emissionen, eine erhöhte Nachfrage von erneuerbaren Energien und eine deutlich gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch. Der Markt für CO2-Zertifikate war überwiegend von politischem Geschehen geprägt. Hier sind insbesondere die Auswirkungen eines ungeordneten Ausstieges von Großbritannien aus der EU zu nennen sowie die anstehenden Reformen für die nächsten Jahre im CO2 Handel - Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung mit neuen Klimaschutzzielen bis ins Jahr 2030. Die Preise befinden sich seit Jahresbeginn bis auf wenige Rücksetzer in einem steigenden Markt mit einem Preiskorridor zwischen 7,80 Euro/t am Jahresanfang und nahezu 25,50 Euro/t Mitte September. Nach volatilen Schwankungen der letzten Monate wurde ein Schlusskurs auf Höhe der 25 Euro/t fixiert. Entwicklung bei TWL AG Preisentwicklungen Dank einer guten langfristigen Beschaffungsstrategie konnten die Preise für Strom und Erdgas im Jahr 2018 trotz steigender Großhandelspreise stabil gehalten werden. Auch der Wasserpreis blieb konstant. Die Fernwärmepreise sind im Jahresverlauf 2018 aufgrund der unterjährigen Anpassungen gemäß der Preisgleitklausel sowohl beim Verbrauchspreis (plus 4 Prozent) als auch beim Grundpreis (plus 3 Prozent) leicht gestiegen. Wirtschaftliche Entwicklung Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar: scroll
Der Stromabsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich gesteigert werden. Maßgeblich trugen hierzu das Geschäftskunden-Segment wie auch die Verkäufe an Netzbetreiber zu der Entwicklung bei. Der prozentuale Anstieg in Höhe von 18,6 und 57,7 Prozent führt zugleich zu einem Ausgleich der Verluste im Privatkundenbereich. In der Gas-Sparte wird im Privat- und Gewerbekundenbereich ein deutlicher Rückgang verzeichnet, welcher neben dem witterungsbedingten Einfluss auch aus den veränderten Kundenzahlen in diesem Segment resultiert. Dem gegenüber zeigt sich der Geschäftskundenbereich im Vergleich zum Vorjahr infolge des nahezu konstanten Absatzes positiv. Die Sparte Wärme zeigt sich maßgeblich im Vergleich zum Vorjahr witterungsbedingt rückläufig, während der Bereich Kälte im Zuge des sehr warmen Sommers eine Absatzsteigerung verzeichnet. Ebenfalls witterungsbedingt zeigen sich die Absatzmengen in der Sparte Wasser leicht erhöht. Ertragslage Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahr 2018 412.518 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (362.469 Tsd. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, die folgendes Bild zeigen: scroll
Die Umsatzerlöse im Bereich Strom zeigen sich entsprechend der Absatzmengensteigerung im Sondervertragsbereich und beim Verkauf an die Netzbetreiber höher als im Vorjahr. Der Bereich Gas verzeichnet im Privatkundenbereich einen deutlich messbaren Umsatzrückgang, welcher auch durch die positive Entwicklung im Sondervertragskundenbereich nicht vollständig kompensiert werden kann, wodurch sich die Gesamtumsatzerlöse für Gas regressiv zeigen. Die Sparte Wärme zeigt sich infolge der Absatzentwicklung sowie der bereits erwähnten Anpassung der Fernwärmepreise im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Die Umsatzerlöse für die Kälte sind im Vergleich zum Vorjahr mengenbedingt höher. Der Bereich Wasser wie auch die Erlöse innerhalb der Betriebsführung, welche maßgeblich von der Betriebsführung der Müllverbrennungsanlage beeinflusst werden, belaufen sich jeweils im Vergleich zum Vorjahr auf eine geringfügige, prozentuale Abweichung zum Vorjahr. Im Wasser resultiert die Umsatzentwicklung aus der Korrektur der Vorjahresabgrenzung, die aufgrund einer zu hohen Abgrenzung die Umsatzerlöse in 2018 beeinflussen. Die Erlöse im Konzernbereich zeichnen sich wie bereits im Vorjahr erneut maßgeblich durch die abgestimmten Verrechnungsbeziehungen, unter anderem für kaufmännische Dienstleistungen, IT-Dienstleistungen und die Verrechnung des Fuhrparks, aus. In Summe wurden 6.458 Tsd. Euro Erlöse im Konzern erwirtschaftet (i. Vj. 6.569 Tsd. Euro). Deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert haben sich die Umsatzerlöse im Großhandelsgeschäft. Sowohl in der Sparte Strom als auch in der Gas-Sparte sind in 2018 höhere Erlöse bei der Energiebeschaffung für verbundene Unternehmen zu verzeichnen. Die Umsätze belaufen sich dabei auf 20.901 Tsd. Euro (i. Vj. 6.710 Tsd. Euro) für Strom und auf 9.254 Tsd. Euro (i. Vj. 2.653 Tsd. Euro) für Gas. Darüber hinaus erhöhten sich die Erlöse aus den Verkäufen von Strom und Gas infolge des Ausgleichs des tatsächlichen Mengenbedarfs mit 14.026 Tsd. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 5.766 Tsd. Euro). Zuletzt bildet die Verpachtung des Strom- und Gasnetzes sowie damit in Verbindung stehend die technischen Dienstleistungen mit der TWL Netze GmbH (TWL Netze) einen deutlichen Anteil innerhalb der sonstigen Erlöse. Auf den Bereich Strom entfallen dabei für Verpachtung und technische Dienstleistung 18.214 Tsd. Euro (i. Vj. 17.708 Tsd. Euro) und auf den Bereich Gas 13.926 Tsd. Euro (i. Vj. 15.071 Tsd. Euro). Die übrigen Umsatzerlöse verteilen sich maßgeblich auf den Bereich Contracting sowie die unterjährig anfallenden Erlöse aus Nebengeschäften in allen Sparten. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um 2.937 Tsd. Euro auf 19.721 Tsd. Euro zurückgegangen (i. Vj. 22.658 Tsd. Euro). Deutlich wirken sich dabei die geringere Verlustdeckelung für den OPNV von 1.492 Tsd. Euro aus sowie der Zuschuss für Sanierungsarbeiten, welcher im Vorjahr in Höhe von 2.657 Tsd. Euro eingenommen wurde und in 2018 abschließend einen letzten Ertrag in Höhe von 778 Tsd. Euro verzeichnet. Im Zuge des Abschlusses der Abrissarbeiten des Zentralen Betriebsgebäudes sowie der damit verbundenen Auflösung der dazu gebildeten Rückstellung erhöhten sich periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen um 335 Tsd. Euro auf 1.369 Tsd. Euro. Weiterhin beeinflussen die sonstigen Erträge mit der TWL Netze den sonstigen betrieblichen Ertrag, dabei handelt es sich in erster Linie um die Durchleitung der Konzessionsabgabe für Gas und Strom. Für das Jahr 2018 belaufen sich die Erträge auf 6.350 Tsd. Euro (i. Vj. 6.189 Tsd. Euro). Der Materialaufwand erhöhte sich um 17,3 Prozent auf 311.721 Tsd. Euro (i. Vj. 265.852 Tsd. Euro). Zu dieser Entwicklung trugen ausschließlich die Beschaffungskosten für die Sparten Strom und Gas bei. Für Strom resultiert die Erhöhung neben der erhöhten Absatzmenge im Geschäftskundenbereich sowie für die Netzbetreiber ebenfalls aus der gestiegenen Menge aus der Energiebeschaffung für verbundene Unternehmen. Der Effekt der erhöhten Beschaffungsmenge führt zugleich bei Gas zu der Erhöhung der Beschaffungskosten. Der Anstieg des Materialaufwandes wird dabei durch gesunkene Aufwendungen für bezogene Leistungen abgeschwächt. Darin enthalten sind geringere Aufwendungen für technische Fremdleistungen sowie geringere Aufwendungen für Netznutzungsentgelte im eigenen Strom- und Gasnetz. Insgesamt resultiert aus der Entwicklung des Materialaufwandes eine Erhöhung der Materialintensität auf 75,6 Prozent (i. Vj. 73,3 Prozent). Der Personalaufwand ist um 6,0 Prozent auf 47.376 Tsd. Euro (i. Vj. 44.682 Tsd. Euro) gestiegen. Ausschlaggebend für den gestiegenen Personalaufwand waren zusätzlich zur deutlich höher als geplant ausgefallenen Tariferhöhung im Jahr 2018 auch Abfindungszahlungen aufgrund des Vorstandswechsels sowie eine gestiegene Anzahl an Mitarbeitern. Die Abschreibungen liegen mit 19.705 Tsd. Euro erneut höher als im Vorjahr (18.879 Tsd. Euro), da sich innerhalb der Abschreibungen weiterhin die hohen Investitionen in das Sachanlagevermögen aus dem Geschäftsjahr 2018 und aus den Vorjahren niederschlagen. Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduziert sich im Vergleich zum Vorjahr (23.126 Tsd. Euro) auf 23.020 Tsd. Euro. Zu den treibenden Kostenfaktoren zählen wie bereits im Vorjahr die Miet- und Leasingkosten für Standort- und Containermieten, die Kosten für kaufmännische Dienstleistungen im Zuge von Personalverrechnungen und Projektdienstleistungen sowie die Kosten für Wartung, Support und Beratung im Bereich der Informationstechnik. Zusätzlich führen Versicherungskosten sowie die Abschreibung von Forderungen zu einer weiteren konstanten Aufwandsposition im sonstigen betrieblichen Aufwand. Ein Sondereffekt im Jahr 2018 resultiert aus der Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 2.818 Tsd. Euro bezüglich des „Software as a Service" (SaaS)-Vertrags mit der powercloud GmbH. Ohne Berücksichtigung dieser Rückstellung zeigt sich der sonstige betriebliche Aufwand dagegen deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich ist diese Entwicklung dabei auf einen reduzierten Leistungsbezug für Beratung, geringere Aufwendungen für Werbung sowie ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringerer Aufwand aus dem Abgang des Anlagevermögens zurückzuführen. Der „adjusted EBIT" (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Öffentlicher Personennahverkehrs-Ergebnis (ÖPNV-Ergebnis)) sinkt im Jahr 2018 deutlich auf 17.478 Tsd. Euro (i. Vj. 23.869 Tsd. Euro) ab. Finanzergebnis sinkt im Zuge von Bereinigungen der Finanzanlagebuchwerte Das Finanzergebnis nimmt gegenüber dem Vorjahr um 5.099 Tsd. Euro auf -32.560 Tsd. Euro weiter ab. Maßgeblich tragen hierzu die erhöhten Aufwendungen für Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie aus Verlustübernahmen von Beteiligungen bei. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betragen dabei 3.682 Tsd. Euro und beinhalten Wertberichtigung der Beteiligungsbuchwerte an der WEBfactory, der Freischwimmer GmbH, TWL Plus GmbH, der TWL International GmbH sowie der INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH aufgrund einer dauernden Wertminderung. Der Aufwand aus der Übernahme von Verlusten erhöht sich aufgrund eines seit 1. Januar 2018 vereinbarten Ergebnisabführungsvertrages mit der Freischwimmer GmbH (986 Tsd. Euro) sowie einer gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Verlustübernahme der TWL Netze (7.906 Tsd. Euro, i.Vj. 5.783 Tsd. Euro). Der aufgrund verbesserter Zinskonditionen erfolgte Rückgang der Zinsaufwendungen um 922 Tsd. Euro auf 4.870 Tsd. Euro kompensiert den Anstieg der Finanzaufwendungen dagegen nur marginal. Bei den Finanzerträgen wirken sich dagegen geringere Erträge aus Beteiligungen, insbesondere aus der Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG (EVS), die in 2018 plangemäß ihr operatives Geschäft eingestellt hat sowie sinkende Zinserträge im Vergleich zum Vorjahr negativ auf das Finanzergebnis aus. Ergebnis sinkt infolge der Sondereffekte in 2018 Das Ergebnis nach Steuern sinkt auf 6.118 Tsd. Euro (i. Vj. 12.458 Tsd. Euro). Nach den sonstigen Steuern (72 Tsd. Euro) wurde letztlich ein Jahresüberschuss in Höhe von 6.189 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr (42.308 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzgewinn somit 48.498 Tsd. Euro. Vergleich zum Ausblick 2018 Vom Ausblick 2018 zum Jahresergebnis 2018 zeigt sich dabei folgendes Bild im Vergleich. Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen im Bereich Strom liegen infolge der unterlassenen Anpassung der EEG-Erträge und Aufwendungen sowohl für die privilegierten Kunden, welche einen geringeren EEG-Satz entrichten müssen, als auch die Kunden, die ihre EEG-Umlage unmittelbar bei ihrem Netzbetreiber entrichten unter den Planwerten. Unter Nichtberücksichtigung dieses Effektes liegen die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen dagegen annähernd auf Plan. Die Umsatzerlöse in der Sparte Gas zeigen sich aufgrund der Entwicklung im Sondervertragskundenbereich leicht über dem Plan. Der Bereich Wasser zeigt sich nahezu auf Planniveau, wohingegen die Sparte Wärme witterungs- und damit absatzbedingt hinter dem Plan zurückliegt. Zudem führen insbesondere die erhöhten Verkäufe innerhalb des Großhandelsgeschäftes zu einer positiven Entwicklung des Umsatzbereiches bei, während zugleich die sonstigen Erlöse unter Berücksichtigung von Verschiebungen innerhalb dieses Bereiches auf Planniveau liegen. Insgesamt sind die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr im mittleren zweistelligen Millionenbereich und damit im Einklang mit der Prognose des Vorjahres gestiegen. Die sonstigen Erträge liegen aufgrund der Auflösung von Rückstellungen im Zuge des unterjährigen Geschäftsverlaufes als auch aufgrund der letzten Bezuschussung von Sanierungsarbeiten im Wassersegment höher gegenüber der Planung. Der Personalaufwand stellt sich gegenüber der Planung aufgrund der höher als geplanten Tariferhöhung sowie den personellen Restrukturierungsmaßnahmen, welche im Geschäftsjahr durchgeführt wurden, deutlich erhöht dar. Die Abschreibungen belaufen sich auf Planniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen leicht über dem Planwert. Dies resultiert ausschließlich aus der Bildung einer Drohverlustrückstellung bezüglich des „SaaS-Vertrages" mit der powercloud GmbH. Unter Auslassung dieses Effektes zeigt sich der betriebliche Aufwand dagegen unter dem erwarteten Planniveau. Das Ergebnis operativer Beteiligungen fällt insbesondere durch die gegenüber der Planung nicht enthaltenen sowie geringer geplanten Verlustübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen schlechter aus. Das Ergebnis der OPNV-Beteiligungen fällt aufgrund der vertraglichen Deckelung der Verluste auf Plan aus. Das Zinsergebnis zeigt sich im Zuge geringerer Zinsaufwendungen im Jahr 2018 über Plan. Eine zusätzliche, nicht im Plan enthaltene Belastung des Ergebnisses erfolgte durch die Wertberichtigung und Abschreibungen auf Finanzanlagen, die im Jahresverlauf 2018 erforderlich wurden. Insgesamt betrachtet liegt das Jahresergebnis mit 6.189 Tsd. Euro deutlich unter dem geplanten Jahreswert (11.199 Tsd. Euro). Vermögenslage Die Bilanzsumme der TWL AG stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 28.485 Tsd. Euro auf 415.327 Tsd. Euro. Die Aktivseite zeigt dabei höhere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände um 7.727 Tsd. Euro auf 90.585 Tsd. Euro, die sich maßgeblich aus gestiegenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 9.639 Tsd. Euro ergeben. Hierbei tragen entscheidend die Forderungen gegen die TWL Energie Deutschland GmbH (TED), die zum Stichtag aus dem Cash-Pooling resultieren. Zudem führen Forderungen gegen die Ensys GmbH im Zuge der Verrechnung von Dienstleistungen, dem Verkauf von Energie sowie dem Cash-Pool Stand zum Stichtag aufgrund der internen Kreditvergabe zur Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Weiterhin tragen erhöhte Forderungen aus dem operativen Geschäft im Zuge gestiegener Umsatzerlöse zur Entwicklung bei. Die Forderungen gegen Aktionäre erhöhen sich um 2.924 Tsd. Euro auf 6.199 Tsd. Euro, was aus ausstehende Zahlungen zur Verlustdeckelung sowie auf Forderungen für das Contracting-Projekt „34 Schulen" zurückzuführen ist. Die Vorräte entwickeln sich entsprechend der Forderungen steigend und erhöhen sich um 775 Tsd. Euro auf 3.562 Tsd. Euro, was überwiegend aus der Bestandsveränderung unfertiger Leistungen in Höhe von 712 Tsd. Euro resultiert. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, reduzieren sich um 5.413 Tsd. Euro. Dies resultiert nahezu ausschließlich aus der Begleichung der Forderungen durch die EVS. Weiterhin sinken die liquiden Mittel zum Stichtag um 257 Tsd. Euro auf 29 Tsd. Euro. Entsprechend der Entwicklung aus dem Vorjahr verzeichnet der aktive Rechnungsabgrenzungsposten einen Anstieg um 4.054 Tsd. Euro auf 11.088 Tsd. Euro. Hierbei handelt es sich um die finalen Mietvorauszahlungen für den Innenstadtstandort, die mit Beginn der Mietzeit im November 2018 den Mietaufwand um eine vertraglich festgehaltene Höhe kürzen. Zum Stichtag wurden im Zuge der anfallenden Mietaufwendungen 52 Tsd. Euro aufgelöst. Das Anlagevermögen stieg bei Zugängen im immateriellen Vermögen und Sachanlagevermögen in Höhe von 38.317 Tsd. Euro (Substanz- und Wachstumsinvestitionen), dagegen wirkt sich die Veränderungen im Finanzanlagevermögen in Höhe von - 2.366 Tsd. Euro senkend auf das Anlagevermögen aus. Neben der Wertberichtigung auf die Beteiligung an der WEBfactory (1.976 Tsd. Euro) führen insbesondere Abschreibungen infolge dauernder Wertminderungen von Beteiligungen zu der Entwicklung in den Finanzanlagen. Gegenläufig wirkt sich die Erhöhung der Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen aus. Hier resultieren die Rückführungen der Ausleihungen an die TWL Netze (6.000 Tsd. Euro) und an den Windpark Zellertal (55 Tsd. Euro) sowie die neu hinzugekommene Ausleihung an Freischwimmer GmbH in Höhe von 8.000 Tsd. Euro insgesamt zu einer Erhöhung der Position um 1.945 Tsd. Euro auf 8.000 Tsd. Euro. Darüber hinaus wirken sich Eigenkapitalrückführungen in Höhe von 629 Tsd. Euro in den Finanzanlagen aus. Insgesamt führen die beschriebenen Veränderungen im Anlagevermögen zu einem Anstieg dessen um 16.186 Tsd. Euro auf 310.063 Tsd. Euro. Auf der Passivseite verhalten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr erneut steigend. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich aufgrund der getätigten Investitionen sowie im Zuge der Finanzierung der verbundenen Unternehmen um 11.312 Tsd. Euro auf 181.395 Tsd. Euro. Dem gegenüber sanken die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 7.054 Tsd. Euro auf 13.172 Tsd. Euro, dies ist nahezu ausschließlich auf den Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber der TWL Netze zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbedingt und im Zuge des operativen Geschäfts um 2.936 Tsd. Euro auf insgesamt 29.090 Tsd. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären reduzierten sich dagegen aufgrund geringerer ausstehender Konzessionsabgaben im Vergleich zum Vorjahr um 1.833 Tsd. Euro auf 3.642 Tsd. Euro. Weiter rückläufig entwickeln sich die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis. Hier sanken die Verbindlichkeiten um 299 Tsd. Euro auf 83 Tsd. Euro (i. Vj. 382 Tsd. Euro). Die sonstigen Verbindlichkeiten (20.783 Tsd. Euro) liegen um 15.170 Tsd. Euro über dem Vorjahr, was einerseits auf die noch abzuführende Umsatzsteuer zurückzuführen ist, andererseits dagegen dadurch gekennzeichnet ist, dass die bereits erfolgte erste Tranche für den Verkauf der Anteile an der powercloud GmbH in Höhe von 10.200 Tsd. Euro in der Position enthalten ist. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sanken geringfügig um 13 Tsd. Euro. Die Sonderposten sinken im Vergleich zum Vorjahr um 1.212 Tsd. Euro auf 4.862 Tsd. Euro, wobei die Entwicklung neben der geplanten Auflösung von Zuschüssen zudem davon beeinflusst ist, dass der Sonderposten für den Innenstadt-Standort im Zuge der Aktivierung von Investitionen gekürzt wurde. Weiterhin erhöhten sich die Rückstellungen um 3.527 Tsd. Euro auf 23.607 Tsd. Euro. Hierbei wirken sich insbesondere die Veränderungen innerhalb der sonstigen Rückstellungen aus. Neben der Auflösung der restlichen Rückstellung für den Abriss des Zentralen Betriebsgebäudes wirken sich die höheren Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie die Rückstellung für drohende Verluste resultierend aus dem „Sass-Vertrag" mit der powercloud GmbH in Höhe von 2.818 Tsd. Euro aus. Die Position Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses um 6.189 Tsd. Euro an. Die Eigenkapitalquote der TWL AG liegt damit bei 33,3 Prozent (i. Vj. 34,2 Prozent). Finanzlage Ausgehend von einem positiven Periodenergebnis von 6.189 Tsd. Euro wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 46.131 Tsd. Euro erzielt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -39.976 Tsd. Euro, was vorrangig auf Investitionen ins Sachanlagevermögen zurückzuführen ist. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit liegt bei -3.151 Tsd. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 29 Tsd. Euro vermindert um die kurzfristig jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 28.009 Tsd. Euro ergibt einen Finanzmittelbestand am Ende der Periode in Höhe von 27.980 Tsd. Euro. Der Fachbereich Treasury stellt im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses sicher, dass vor der externen Aufnahme von Finanzmitteln zunächst ein Finanzmittelausgleich innerhalb des TWL-Konzerns vorgenommen wird. In diesem Zusammenhang haben die Konzerngesellschaften die Möglichkeit der Mittelaufnahme sowie der Anlage bei der Muttergesellschaft. Zum Bilanzstichtag waren Konzerngesellschaften in Höhe von 32.440 Tsd. Euro durch TWL AG finanziert. Die Konzerngesellschaften wiederum legten freie Liquidität in Höhe von 5.820 Tsd. Euro bei TWL AG an. Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 48.000 Tsd. Euro zur Verfügung standen und mit 28.009 Tsd. Euro valutierten. Für die Finanzierung langfristiger Investitionen hat TWL AG im Geschäftsjahr 2018 bilaterale Kredite mit Laufzeiten zwischen 10 und 14 Jahren in Höhe von 23.100 Tsd. Euro aufgenommen. Zum Bilanzstichtag waren rund 32.275 Tsd. Euro der langfristigen Darlehen variabel verzinst, jedoch zu großen Teilen durch den Einsatz von Zinsswaps gesichert. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements Die Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen die TWL AG vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegen zu wirken und Chancen zu nutzen ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen. Die Risikomanagementstrategie von TWL AG verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. TWL AG geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht. In der Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherstellen. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt. Die Risiken werden im zentralen Risikomanagement konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Risiken aus Energiebeschaffung und Vertrieb Preisrisiken Für Chancen und Risiken aus den operativen Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten ist ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein. Beispielsweise wirken sich steigende Preise negativ auf noch nicht beschaffte Mengen aus. TWL AG steuert diese Risiken durch eine systematisierte Marktbeobachtung und —analyse, Limitierungen sowie durch die Diversifikation des Portfolios. Mengenrisiken Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist wie in den Jahren zuvor geprägt von einem starken Wettbewerb. Hieraus resultiert weiterhin das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken akquiriert TWL AG bspw. erfolgreich Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes und führt Maßnahmen zur Kundenbindung durch. Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko). Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert. Kontrahentenrisiko Energiebeschaffung Sollten im Falle des Ausfalls eines Handelspartners bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden müssen, entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt bei gestiegenen Preisen höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL AG erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner. Derzeit sind dies ca. 20 Stück. In 2018 wurde kein neuer Partner hinzugezogen. Externe Risiken Weiterhin wirkt sich nach wie vor ein überdurchschnittlich warmer Winter auf das Chancen-und Risikomanagement aus. Folgende Risiken sind davon betroffen: Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus. Portfoliorisiko Gas: Sinkt der Heizbedarf und somit die Gasnachfrage der Kunden, müssen unter Umständen langfristig beschaffte, überschüssige Mengen kurzfristig am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen verkauft werden. Dem entgegen stehen witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Finanzwirtschaftliche Risiken Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Das Liquiditätsrisiko begrenzt TWL AG auf Basis der Erkenntnisse aus der Liquiditätsplanung. Mittel- und langfristige Finanzierungsbedarfe werden nach Möglichkeit durch den Abschluss von fristenkongruenten Darlehensvereinbarungen gedeckt. Für die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe stehen umfangreiche Betriebsmittellinien mehrerer Banken zur Verfügung. Das Zinsänderungsrisiko besteht in Form erhöhter Zinsaufwendungen infolge von Marktzinserhöhungen sowie bonitätsbedingt erhöhter Margenaufschläge für variabel verzinsliche Darlehen sowie für neu zu kontrahierende Finanzierungsgeschäfte. Zur Risikominimierung setzt TWL AG derivative Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps, gekauften Zinscaps und Zinsfloors ein. Dadurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL AG ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet. Zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos überprüft TWL AG die Bonität von Vertragspartnern. Offene Forderungen werden zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Geldanlagen werden innerhalb eines Limitsystems nur bei Banken mit guter Bonität vorgenommen. Gleiches gilt für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten. Darüber hinaus sind finanzielle Risiken aus den Beteiligungen der TWL AG zu erwähnen. Aus negativ abweichenden Beteiligungsergebnissen können geringere oder ausbleibende Ausschüttungen bzw. eine höhere Verlustübernahme resultieren. Außerdem besteht bei einer negativen Entwicklung der Beteiligung das Risiko, das gebundene Kapital teilweise oder auch komplett abschreiben zu müssen. Durch eine intensive Betreuung der Beteiligung, in Form des Beteiligungscontrollings und des Beteiligungsmanagements, können wir diese Risiken abschwächen oder zumindest frühzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren. Technische Risiken Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL AG über viele technische Anlagen und damit verbunden sind Anlagenausfallrisiken. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor. Wesentliche Anlagenrisiken sind im Bereich der Wasserversorgung zu erwähnen. Drohende Schadstoffbelastungen des Trinkwassers, aufgrund Altlasten einer alten Mülldeponie, werden durch entsprechende Maßnahmen abgewehrt. Ein Finalisieren von Sofortmaßnahmen (Abwehrbrunnen) wird bis zum zweiten Quartal 2019 erwartet. Das endgültige Konzept benötigt umfangreiche grundwasserhydraulische Untersuchungen. Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL AG täglich Datensicherungen durch. ISMS (Informationssicherheitsmanagementsystem) Risiken, die die Informationssicherheit betreffen, werden in einem nach DIN ISO IEC 27001 zertifiziertem Informationssicherheitsmanagementsystem behandelt. Gesamtbetrachtung Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL AG wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben. Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen Mit dem Beschluss des Bundestages für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im März 2015 wurden zum 30. September 2015 von der TWL AG feste Zielgrößen für die obersten beiden Führungsebenen beschlossen. Gleichzeitig hat die TWL AG die Absicht erklärt, im Rahmen der Strategie 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen über alle Führungsebenen hinweg bis zum 31. Dezember 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Erreichen möchte die TWL AG dies, indem zukünftig sowohl bei der Personalbeschaffung als auch bei der Personalentwicklung verstärkt weibliche Kandidatinnen angesprochen werden. Nach Abschluss der ersten Umsetzungsphase im Vorjahr beinhaltet die zweite Umsetzungsphase bis 31.12.2020 das Ziel, den Anteil weiblicher Führungskräfte auf der ersten und zweiten Ebene mit 18,2 und 21,7 Prozent stabil zu halten. Zum 31.12.2018 wurde dieses Vorhaben erfüllt. Betrachtet man dagegen die Anteilsverhältnisse stichtagsbezogen zum 31.12.2018, hat sich die Verteilung im Zuge von vakanten Stellen wie auch Umstrukturierungen bisweilen positiv entwickelt. Unter Auslassung dieser Stellen belaufen sich der prozentuale Anteil weiblicher Führungskräfte auf der ersten Ebene auf 22,2 und auf der zweiten Ebene auf 22,7 Prozent. Bericht nach § 312 Aktiengesetz Für das Geschäftsjahr 2018 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren." Ausblick Konzentration auf das Kerngeschäft sowie auf Stabilität für die Zukunft In Zukunft wird sich TWL AG wieder verstärkt auf die Kernkompetenzen und damit auf das originäre Geschäft als regionaler Energiedienstleister mit Kundennähe und persönlicher Präsenz konzentrieren. Mit dieser Strategie sowie deren Erweiterung um sinnvolle und fortschrittliche neue Produkte und Dienstleistungen für die Kunden sollen treue Kunden langfristig gebunden und die Abwanderung beendet werden. Die Fokussierung auf das Kerngeschäft veranschaulicht sich auch in den geplanten Investitionen für die nächsten Jahre. Damit soll einerseits die Versorgungssicherheit sichergestellt werden und andererseits richten sich die Investitionstätigkeiten auf eine nachhaltige Ertragssicherung aus. Für das Jahr 2019 sind erneut Investitionen im Zusammenhang mit dem Fernwärmeausbau Stufe II und III geplant, deren Ziel der Anschluss neuer Objekte und damit verbundenen ein stetiger Anstieg der Absatzmengen ist. Der Ausbau des Fernwärmenetzes in Kombination mit der Wärme, welches durch die Müllverbrennungsanlage gewonnen wird, trägt zur Reduzierung der CO2-Belastung in Ludwigshafen bei. Einer kontinuierlich steigenden Absatzmenge in der Sparte Strom stehen ebenfalls steigende Absatzmengen im Bereich Gas gegenüber, wobei die Erhöhung in der Sparte Gas weniger stark ausgeprägt sein wird. Für beide Sparten liegt dabei der Fokus primär auf den Privatkundenbereich, da sich für dieses Segment zum Ziel gesetzt wurde, den Kundenrückgang zu steuern und darüber hinausgehend die Bestandskunden langfristig zu binden. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sollen weiter Neukunden sowie frühere Kunden im Privatkundenbereich durch erhöhte Marktpräsenz gewonnen werden. Im Bereich Wärme wird von steigenden Absätzen ausgegangen, hierzu tragen maßgeblich die Verdichtungsmaßnahmen bei, wobei der Bereich Wärme hinsichtlich seiner Absatzmenge weiter stark von der Witterung abhängig ist. Die Absatzplanung für die Sparte Wasser wird konstant erwartet. Entsprechend der Mengenentwicklung wird die Entwicklung der Umsatzerlöse bei den verschiedenen Medien erwartet. Bei Strom wird von einer stetigen Umsatzerlössteigerung im zweistelligen Millionenbereich ausgegangen. Bei Gas wird sich in 2019 im Zuge der bereits beschriebenen Mengenentwicklung erwartungsgemäß ein Umsatzanstieg im einstelligen Millionenbereich zeigen, der deutlich vom Sondervertragskundenbereich und damit vom konkurrenzbedingten margenschwachen Segment geprägt ist. Die Umsatzerlöse Wasser werden stabil erwartet, während beim Wärmeumsatz entsprechend der Absatzentwicklung von einer leicht positiven Entwicklung ausgegangen wird. Insgesamt werden die Gesamtumsatzerlöse gegenüber dem Jahr 2018 im mittleren zweistelligen Millionenbereich erhöht erwartet, wobei die Erlösentwicklung nahezu ausschließlich vom Stromsegment geprägt ist. Weiterhin werden sowohl das Betriebsführungsgeschäft als auch die Umsätze aus dem Großhandelsgeschäft leicht steigend erwartet. Entsprechend der Mengenentwicklung steigen auch die Materialaufwendungen für den Strom- bzw. Gasbezug, dabei zeigt sich analog zum Umsatz eine deutlich geringere Steigung für den Gasbereich infolge der erwarteten Absatzentwicklung. Die Bezugskosten für Wärme und Wasser werden nahezu konstant sein. Insgesamt werden dabei die Materialaufwendungen analog zur Umsatzerlösentwicklung im zweistelligen Millionenbereich erhöht erwartet. Die Personalaufwendungen werden 2019 gegenüber dem Vorjahr bedingt durch bereits bekannte Tarifsteigerungen sowie infolge weiterer personeller Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb des Unternehmens auf annähernd 50.000 Tsd. Euro erwartet. Die Abschreibungen werden infolge der hohen Investitionstätigkeiten in den vergangenen Jahren auf gleichem Niveau wie im Jahr 2018 erwartet.Die TWL AG geht, aufgrund von Sondereffekten im Jahr 2018, von leicht sinkenden sonstigen betrieblichen Erträgen aus. Der sonstige betriebliche Aufwand wird geringer als im Jahr 2018, aber weiterhin bei rund 21.000 Tsd. Euro erwartet, dabei kompensieren geringere externe Leistungsbezüge den in 2019 anfallenden Mietaufwand für den neuen Innenstadtstandort. Weiterhin führt der Sondereffekt aus der Bildung der Drohverlustrückstellung bezüglich des „Software os a Service" (SaaS)-Vertrags mit der powercloud GmbH dazu, dass der Aufwand in 2019 im Vergleich geringer ausfallen wird. Für das Jahr 2019 plant TWL AG Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 27.885 Tsd. Euro, wobei sich nach den hohen Investitionstätigkeiten in Wachstumsthemen aus den Vorjahren, wieder verstärkt auf den Kernbereich fokussiert wird. Eine Ausnahme bildet das neue Verwaltungsgebäude in der Bismarckstraße im Innenstadtbereich von Ludwigshafen. Im Zuge des geplanten Umzuges im kommenden Jahr entfällt ein bedeutender Anteil der Investitionssumme auf den neuen Innenstadtstandort. Ein weiterer wesentlicher Anteil innerhalb der Investitionen kann der Lagerhallendachsanierung, die über das Jahr 2019 hinaus andauern wird, zugeordnet werden. Bezüglich der Wachstumsinvestitionen wird für das Jahr 2019 gezielt in den Fernwärmeausbau investiert, dabei wird insbesondere der Fernwärmeausbau II berücksichtigt. Für das Folgejahr rechnet TWL AG mit einem deutlich positiven Jahresergebnis im oberen, einstelligen Millionenbereich in Höhe von 8.927 Tsd. Euro, welches sich in den Folgejahren in entsprechend gleicher Höhe stabilisieren wird. In dieser Planung ist der Ertrag aus dem Verkauf der Anteile an der powercloud GmbH in Höhe von 8.661 Tsd. EUR nicht berücksichtigt. Aufgrund der Sondereffekte in 2018 im Zuge von Wertberichtigungen sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen im einstelligen Millionenbereich wird das Finanzergebnis für 2019 verbessert gegenüber dem Jahr 2018 erwartet. Auch der EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und OPNV-Ergebnis) wird mit 21.938 Tsd. Euro deutlich positiv erwartet. Dieses EBIT-Niveau wird auch für die folgenden Jahre erwartet.Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist auch im Jahr 2019 weiterhin der in 2013 geschlossene Vertrag zur Abdeckung der Verluste aus dem ÖPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der von der TWL AG zu übernehmende Betrag stark reduziert, welcher jedoch kontinuierlich ansteigt und sich im Jahr 2019 auf 8 Millionen Euro belaufen wird.
Ludwigshafen am Rhein, 4. April 2019
Der Vorstand Dieter Feid Kaufmännischer Vorstand Thomas Mösl Technischer Vorstand Bilanz zum 31. Dezember 2018Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2018I. Allgemeine Angaben Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen. Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein — nachfolgend TWL AG genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt. Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB erweitert. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt. II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung 1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear um planmäßige Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 55 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einem Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Absatz 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden, soweit möglich, stichtagsgenau abgelesen und berechnet. Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 3,21 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben-und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug 949 Tsd. Euro zum 31. Dezember 2018. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL AG wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. 2. Angaben zu Posten der Bilanz 2.1 Anlagevermögen Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte. Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen der TWL AG betrug im Jahr 2018 38.317 Tsd. Euro. Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von 2.393 Tsd. Euro mit Sachanlagenzugängen verrechnet. Aufgrund einer zwischen TWL AG und der TWL Netze Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Netze) getroffenen Vereinbarung hat die TWL Netze ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung / Nieder-druckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend. 2.2 Finanzanlagen scroll
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag (ab dem 1.1.2018 mit der TWL Immobilien GmbH) 2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2017 3 Mittelbare Beteiligung 4 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 5 Die Angaben beziehen sich auf den vorläufigen Jahresabschluss 2018 Die Anteile an verbundenen Unternehmen verringerten sich um 3.986 Tsd. Euro, was im Wesentlichen auf die folgenden Abwertungen zurückzuführen ist: WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen, mit einer Abwertung von 1.976 Tsd. Euro (1.103 Tsd. Euro, i. Vj. 3.080 Tsd. Euro), Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, mit einer Abwertung von 925 Tsd. Euro (628 Tsd. Euro, i. Vj. 1.552 Tsd. Euro), TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, mit einer Abwertung von 175 Tsd. Euro (0 Tsd. Euro, i. Vj. 175 Tsd. Euro), TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, mit einer Abwertung von 175 Tsd. Euro (0 Tsd. Euro, i. Vj. 175 Tsd. Euro) sowie INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, mit einer Abwertung von 375 Tsd. Euro (0 Tsd. Euro, i. Vj. 375 Tsd. Euro). Die Beteiligungen nehmen im Saldo um 269 Tsd. Euro ab. Hauptsächlich durch eine Ausschüttung der Windpool Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Dresden, in Höhe von 169 Tsd. Euro sowie der Eigenkapitalrückführung des Solarkraftwerk Baderup Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Oeversee, in Höhe von 95Tsd. Euro. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen beinhalten zum 31. Dezember 2018 Gesellschafterdarlehen an die Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 8.000 Tsd. Euro. 2.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet: scroll
zu 1.- 3. Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 2 Jahren (2020) und 3 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. zu 4.- 5. Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 3 Jahre (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. 2.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst: Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2019 bis 2021 einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampf bezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffein-satzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2019 bis 2021 einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr. Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen. 2.5 Vorräte Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 1.122 Tsd. Euro (i. Vj. 997 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 16 Tsd. Euro (i. Vj. 41 Tsd. Euro) enthalten sowie entgeltlich erworbene Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 58 Tsd. Euro (i. Vj. 58 Tsd. Euro). Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 325 Tsd. Euro (i. Vj. 363 Tsd. Euro) ausgewiesen. 2.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (53.695 Tsd. Euro) stammen aus dem Grundgeschäft und liegen 0,91 Prozent über dem Niveau von 2017 (i. Vj. 53.208 Tsd. Euro). Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen Aktionäre beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.323 Tsd. Euro (i. Vj. 1.401 Tsd. Euro) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.876 Tsd. Euro (i. Vj. 1.874 Tsd. Euro) sowie Forderungen in Höhe von 2.876 Tsd. Euro (i. Vj. 1.874 Tsd. Euro), welche aus der Verlustübernahme von VBL und RHB (2.165 Tsd. Euro) und der Überzahlung von Konzessionsabgaben (711 Tsd. Euro) resultieren. Davon weisen 1.874 Tsd. Euro eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf (i. Vj. 69 Tsd. Euro). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 16.871 Tsd. Euro (i. Vj. 8.254 Tsd. Euro). Die Forderungen gegen TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (10.623 Tsd. Euro), TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (2.130Tsd. Euro), Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (7.131 Tsd. Euro) und Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (1.918 Tsd. Euro) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die restlichen Forderungen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Vorjahr hatten sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie im Vorjahr, aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus zu viel gezahlten Strom- und Energiesteuern in Höhe von 67 Tsd. Euro (i. Vj. 2.454 Tsd. Euro) sowie Abschlagszahlungen für Netznutzung Strom und Gas in Höhe von 3.095 Tsd. Euro (i. Vj. 2.661 Tsd. Euro). Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. 2.7 Flüssige Mittel scroll
2.8 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 12.539 Tsd. Euro enthalten. Mit diesen Vorauszahlungen wurden die Anzahlungen für die Contractingleistungen in Höhe von 1.450 Tsd. Euro verrechnet. 2.9 Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. 2.10 Sonderposten Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeaus-bau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst. Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst. 2.11 Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,21 Prozent, eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent und eines Rententrends von 2,00 Prozent. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,83 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent. Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2018 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 2,32 Prozent und einer Fluktuationswahrscheinlichkeit von 4,59 Prozent ermittelt. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 6.192 Tsd. Euro (i. Vj. 4.614 Tsd. Euro) und eine Drohverlustrückstellung bezüglich des SaaS-Vertrages mit der powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Höhe von 2.818 Tsd. Euro enthalten. 2.12 Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scroll
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 38.863 Tsd. Euro durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.642 Tsd. Euro (i. Vj. 3.404 Tsd. Euro). Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich zum einen um den Restverlustausgleich gegenüber der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 2.226 Tsd. Euro (i. Vj. 2.831 Tsd. Euro) sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, in Höhe von 4.600 Tsd. Euro (i. Vj. 109 Tsd. Euro). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus einem kurzfristigen Darlehen. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten in Höhe von 5.536 Tsd. Euro (i. Vj. 13.413 Tsd. Euro) gegenüber der TWL Netze enthalten, die ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wie im Vorjahr, größtenteils aus Lieferungen und Leistungen resultieren. Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen größtenteils auf Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerzahllast, Verbindlichkeiten aus Strom- und Energiesteuern sowie der erhaltenen Kaufpreisanzahlung für die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Achern. 2.13 Passive Rechnungsabgrenzungsposten Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird im Wesentlichen ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (ehemals: LUWOGE) für Unterhaltsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung „Kranichstraße" ausgewiesen. 2.14 Latente Steuern Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und Sonderposten für Investitionszuschüsse. Ferner wurden aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge gerechnet. Wesentliche Bewertungsunterschiede bei den Beteiligungen an Personengesellschaften führen zu passiven latenten Steuern. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30,0 Prozent zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 3.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen 1.254 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 739 Tsd. Euro auf die Sparte Gas, 100 Tsd. Euro auf die Sparte Wasser und 245 Tsd. Euro auf die Wärmesparte. 3.2 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge von 19.721 Tsd. Euro (i. Vj. 22.658 Tsd. Euro) beinhalten Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 9.767 Tsd. Euro (i. Vj. 11.259 Tsd. Euro). Ebenso enthalten sind die Erstattungen der Konzessionsabgaben Strom und Gas und die Mehrmengenabrechnungen der TWL Netze von 6.350 Tsd. Euro (i. Vj. 6.189 Tsd. Euro). Weiterhin sind sonstige Erträge für Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten in Höhe von 778 Tsd. Euro enthalten. Ferner wurden Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung 352 Tsd. Euro (i. Vj. 40 Tsd. Euro) und sonstigen Rückstellungen 1.017 Tsd. Euro (i. Vj. 994 Tsd. Euro) verbucht. Vom Rest entfällt der größte Teil auf Erträge aus verschiedenen Verwaltungs- und Dienstleistungsumlagen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 2.597 Tsd. Euro (i. Vj. 1.034 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen die Auflösung von Rückstellungen, Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten sowie die Ausbuchung einer Verbindlichkeit gegenüber Insolvenzverwalter aus 2015. 3.3 Materialaufwand scroll
Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. Insgesamt können 774 Tsd. Euro (i. Vj. 1.668 Tsd. Euro) als periodenfremd angesehen werden. 3.4 Personalaufwand Im Personalaufwand von 47.376 Tsd. Euro (i. Vj. 44.682 Tsd. Euro) spiegelt sich bei leicht gestiegener Mitarbeiterzahl die Tariferhöhung des laufenden Jahres von 3,19 Prozent wider. Der Personalaufwand beinhaltet 3.445 Tsd. Euro (i. Vj. 3.112 Tsd. Euro) Aufwendungen für Altersversorgung. 3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 23.020 Tsd. Euro (i. Vj. 23.126 Tsd. Euro) sind im Wesentlichen folgende Einzelsachverhalte erfasst: Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen von 5.431 Tsd. Euro (i. Vj. 6.853 Tsd. Euro) sowie Miete und Leasingkosten, IT-Kosten, Beratungsleistungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und diverse andere betriebliche Aufwendungen. Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen beinhalten periodenfremde Erträge von 711 Tsd. Euro. Im Geschäftsjahr 2018 sind Aufwendungen für eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 2.818 Tsd. Euro bezüglich des „Software as a Service" (SaaS)-Vertrags mit der powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung angefallen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außerdem Aufwendungen von 312 Tsd. Euro (i. Vj. 197 Tsd. Euro) periodenfremd. 3.6 Finanzergebnis scroll
In dem Posten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen 885 Tsd. Euro (i. Vj. 779 Tsd. Euro), und den Jubiläumsgeldrückstellungen 12 Tsd. Euro (i. Vj. 14 Tsd. Euro) und anderen sonstigen Rückstellungen 4 Tsd. Euro (i. Vj. 3 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen. Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen betreffen die VBL 16.767 Tsd. Euro (i. Vj. 17.259 Tsd. Euro), die TWL Netze 7.906 Tsd. Euro (i. Vj. 5.783 Tsd. Euro), die Freischwimmer 986 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Euro) sowie die ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, 255 Tsd. Euro (i. Vj. 49 Tsd. Euro). III. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Die TWL AG ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer — sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind — eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2018 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 34.896 Tsd. Euro. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet werden muss. Bankverbindlichkeiten der VBL sind jeweils durch eine kommunale Ausfallbürgschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert. Als zuständige Aufsichtsbehörde hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Darlehensgewährung gegenüber der VBL gefordert, dass TWL AG die Rückbürgschaft für Bankverbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL übernimmt. TWL AG hat diesen Anforderungen entsprochen und Rückbürgschaften für fünf Darlehen übernommen, die zum Bilanzstichtag noch mit 15.948 Tsd. Euro valutierten. Guthaben auf Arbeitszeitkonten der Arbeitnehmer der VBL und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, bedürfen der Insolvenzsicher-ung. Diese ist in Form einer Bankbürgschaft implementiert. TWL AG hat der Anforderung der besichernden Bank entsprochen und für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL und der RHB je eine Rückbürgschaft übernommen. Diese valutierten zum Bilanzstichtag in Summe mit 374 Tsd. Euro. TWL AG hat weiterhin noch eine Bürgschaft zu Gunsten der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 439 Tsd. Euro, sowie der Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, in Höhe von 769 Tsd. Euro übernommen. Eine Inanspruchnahme der TWL AG aus der Besicherung ist auf Grund der Kapital-dienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten. IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Im Geschäftsjahr 2018 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der TWL Netze getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die TWL Netze. Darüber hinaus erbrachte die TWL AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von 32.140 Tsd. Euro (i. Vj. 32.779 Tsd. Euro) erzielt. V. Ergänzende Angaben 1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres TWL AG verkaufte zum 07.01.2019 die Anteile der powercloud GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Achern, und am 13.03.2019 die Anteile der WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet. 2. Mitarbeiter scroll
3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe Aufsichtsrat Von der Stadt Ludwigshafen entsandte Aufsichtsratsmitglieder: Dr. Eva Lohse (bis 15.01.2018) Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats Jutta Steinruck (ab 15.01.2018) Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats Heike Scharfenberger Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis 11.03.2018) Roman Bertram Leiter Produktion Fertigung ETA Hans-Uwe Daumann Stellvertretender Geschäftsführer, medien+bildung.com gGmbH Barbara Ehlers Steuerberaterin Hans-Peter Eibes Betriebswirt Heinrich Jöckel Justiziar Christoph Heller Malermeister Hans Mindl Rentner Manfred Schwarz Rentner Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 25.05.2018) Oliver Sieh Geschäftsführer, MD Medicus Healthcare GmbH Hans-Joachim Weinmann Rentner Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählte Aufsichtsratsmitglieder: Jürgen Kofink Kfm. Angestellter Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Franz Billhardt Elektroinstallateur Kariona Hauck Controllerin Jochen Rohrbacher Techn. Angestellter Micha Sommer Techn. Angestellter Ronny Vigna Wirtschaftsinformatiker Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 84 Tsd. Euro. Vorstand Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker (bis 31.05.2018) (Kaufmännischer Vorstand) Dr.-Ing. Reiner Lübke (bis 31.05.2018) (Technischer Vorstand) Dieter Feid (ab 31.05.2018) (Kaufmännischer Vorstand) Thomas Mösl (ab 31.05.2018) (Technischer Vorstand) Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2018 insgesamt 680 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.174 Tsd. Euro gebildet worden. 4. Abschlussprüfungshonorar Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist. 5. Ergebnisverwendung Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden. 6. Konzernabschluss Das Mutterunternehmen des größten und gleichzeitig des kleinsten Konsolidierungskreises ist die TWL AG mit Sitz in Ludwigshafen, die ihren Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offenlegt.
Ludwigshafen am Rhein, 4. April 2019
Der Vorstand Dieter Feid Kaufmännischer Vorstand Thomas Mösl Technischer Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2018scroll
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Bilanz zum 31.12.2018
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| Euro | Euro | |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 27.991,00 | 36.347,00 |
| II. Sachanlagen | 39.257.427,91 | 38.236.683,41 |
| 39.285.418,91 | 38.273.030,41 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 205.917,59 | 187.961,35 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 600.759,99 | 18.663,19 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.291.008,81 | 4.361.001,17 |
| 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche | 0,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 179.725,07 | 24.060,69 |
| 4.071.493,87 | 4.403.725,05 | |
| III. Guthaben bei Kreditinstituten | 283,26 | 1.826,68 |
| 4.277.694,72 | 4.593.513,08 | |
| 43.563.113,63 | 42.866.543,48 | |
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Passiva |
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 15.097.921,92 | 15.097.921,92 |
| II. Kapitalrücklage | 9.942.474,09 | 9.942.474,09 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| gesetzliche Rücklage | 1.509.792,19 | 1.509.792,19 |
| IV. Bilanzgewinn | 3.244.258,01 | 1.905.025,75 |
| 29.794.446,21 | 28.455.213,95 | |
| B. Sonderposten | ||
| Empfangene Ertragszuschüsse | 101.600,00 | 200.400,00 |
| C. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 34.354,36 | 43.573,98 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 35.781,13 | 280.227,59 |
| 70.135,49 | 323.801,57 | |
| D. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 12.222.922,70 | 10.800.274,93 |
| 2. Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 0,00 | 145.000,00 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 305.199,66 | 170.015,53 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmensbereichen | 1.068.809,57 | 2.771.771,90 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 0,00 | 65,60 |
| 13.596.931,93 | 13.887.127,96 | |
| 43.563.113,63 | 42.866.543,48 |
| 2018 | 2017 | |
| Euro | Euro | |
| 1. Umsatzerlöse | 5.378.099,24 | 5.377.835,15 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 5.798.923,08 | 5.904.715,06 |
| 11.177.022,32 | 11.282.550,21 | |
| 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -2.456.996,18 | -2.432.355,86 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.240.840,03 | -6.624.928,63 |
| -7.697.836,21 | -9.057.284,49 | |
| 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -247.627,05 | -251.764,67 |
| 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 37.098,97 | -44.453,30 |
| 7. Ergebnis nach Steuern | 3.268.658,03 | 1.929.047,75 |
| 8. sonstige Steuern | -24.400,02 | -24.022,00 |
| 9. Jahresüberschuss | 3.244.258,01 | 1.905.025,75 |
| 10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.905.025,75 | 1.373.614,14 |
| 11. Ausschüttungen | -1.905.025,75 | -1.373.614,14 |
| 12. Bilanzgewinn | 3.244.258,01 | 1.905.025,75 |
I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen
Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung Strom wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.
Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Die KNS firmierte mit Eintragung ins Handelsregister zum 3. April 2019 in TWL Netz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, nachfolgend TWL Netze genannt, um. Am 1. Juli 2007 hat die TWL Netze den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die TWL Netze verpachtet.
In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.
II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
2. Angaben zu Posten der Bilanz
2.1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.
Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 46.417 Tsd. Euro (i. Vj. 41.224 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Strom entfallen davon 3.439 Tsd. Euro (i. Vj. 5.115 Tsd. Euro).
2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in der Sparte Pacht Strom, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten.
2.3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.
Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Strom an die Sparte Übrige Aktivitäten.
Im Jahr 2016 wurde daneben einmalig aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG eingestellt. Auf die Sparte Pacht Strom entfielen hierbei 1.510 Tsd. Euro.
2.4. Empfangene Ertragszuschüsse
Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
2.5. Rückstellungen
Die Rückstellungen der Pachtsparte Strom beinhalten neben Steuerrückstellungen, vornehmlich Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.
2.6. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Strom ergeben sich aus der folgenden Übersicht:
| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| Gesamtbetrag 31.12.2018 | bis zu einem Jahr | von mehr als einem Jahr | davon von über fünf Jahren | Gesamtbetrag 31.12.2017 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 12.223 | 2.041 | 10.182 | 9.346 | 10.800 |
| (Vorjahr) | (10.800) | (2.532) | (8.268) | (4.658) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 145 |
| (Vorjahr) | (145) | (145) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 305 | 305 | 0 | 0 | 170 |
| (Vorjahr) | (170) | (170) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmensbereichen | 1.069 | 1.069 | 0 | 0 | 2.772 |
| (Vorjahr) | (2.772) | (2.772) | (0) | (0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Gesamt | 13.597 | 3.415 | 10.182 | 9.346 | 13.887 |
| (Vorjahr) | (13.887) | (5.619) | (8.268) | (4.658) | |
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
3.1. Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 444 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 650 Tsd. Euro). Davon betreffen 99 Tsd. Euro die Pachtsparte Strom (i. Vj. 213 Tsd. Euro).
Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 10.275 Tsd. Euro (i. Vj. 11.143 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Strom beläuft sich hierbei auf 5.277 Tsd. Euro (i. Vj. 5.160 Tsd. Euro). Entgegen der Vorjahre wurde die Weiterleitung der Auflösungsbeträge der vor 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse an TWL Netze unterlassen (siehe hierzu sonstige betriebliche Aufwendungen) was sich gleichermaßen in den äquivalent verminderten Pachtentgelten widerspiegelt.
3.2. Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen, in Summe 6.034 Tsd. Euro, sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die TWL Netze in Höhe von 6.034 Tsd. Euro (i. Vj. 6.142 Tsd. Euro) enthalten, davon entfallen auf Strom 5.800 Tsd. Euro (i. Vj. 5.892 Tsd. Euro).
3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Pachtsparten sind die Konzessionsabgaben Strom und Gas in Höhe von 5.431 Tsd. Euro (i. Vj. 6.853 Tsd. Euro) enthalten, dabei entfallen 5.214 Tsd. Euro (i. Vj. 6.570 Tsd. Euro) auf die Pachtsparte Strom.
Entgegen der Vorjahre unterbleibt zukünftig die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die TWL Netze aus regulatorischen Gründen.
Daneben sind Aufwendungen aus Anlagenabgängen von 0 Tsd. Euro (i.Vj. 34 Tsd. Euro) und sonstigen Gebühren enthalten.
3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Zinsaufwand für Darlehen betrug bei TWL AG insgesamt 4.870 Tsd. Euro (i. Vj. 4.527 Tsd. Euro). Der Anteil, der auf die Pachtsparte Strom entfällt, beläuft sich auf 248 Tsd. Euro (i. Vj. 252 Tsd. Euro).
3.5. Sonstige Steuern
Die sonstigen Steuern der Pachtsparten bestehen, wie im Vorjahr, ausnahmslos aus Grundsteuern.
4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG
4.1. Führung von Konten
In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für die übrigen Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge soweit wie möglich direkt zugeordnet.
Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet: Außenumsatzerlöse, Verwaltungskosten, Entwicklung der Darlehensbestände, Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens sowie Ertragssteuern.
4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz
In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten betreffend die Aktivseite.
Rückstellungen (darin Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten auf der Passivseite.
Das Anlagevermögen wurde getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich zu einem Buchwert zum 31. Dezember 2018 mit 215.518 Tsd. Euro größtenteils auf die Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen, wobei davon 34.897 Tsd. Euro den Verteilungsanlagen im Strombereich zuzuordnen sind.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.
Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse, in geringem Maße nach dem Schlüssel der Verwaltungskosten. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden in Teilen nach dem Ertragssteuerschlüssel umgelegt.
Bei der Verteilung des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet.
Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verändert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Strom grundsätzlich kontinuierlich. Im Geschäftsjahr 2018 bleibt der Eigenkapitalanteil unverändert bei 21,52 Prozent, da der Bilanzvortrag 2017 der Pacht-Sparte Strom annährend identisch mit dem Jahresüberschuss der Pacht-Sparte Strom 2018 ist.
Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eindeutig zurechenbar. 2,10 Prozent (i. Vj. 3,32 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Strom.
Die Rückstellungen wurden teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel, teilweise nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens.
Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurden sachabhängig die Schlüssel für Verwaltungskosten und Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt.
Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind.
4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden lediglich die Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sowie „Steuern von Einkommen und vom Ertrag" mit Hilfe von Schlüsseln verteilt.
Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.
Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagenspiegeln entnommen.
Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welcher seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt wird, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet.
Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden anteilig des jeweiligen positiven Vorsteuerergebnisses auf die Sparten verteilt.
III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.
Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 04. April 2019
Dieter Feid
Kaufmännischer Vorstand
Thomas Mösl
Technischer Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellkosten | ||||||
| in Euro | 1.1.2018 | Zu- gänge |
Ab- gänge |
Um- buchungen |
Um- gliederungen |
31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltliche erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 275.133,30 | 0,00 | 0,00 | + 0,00 | + 0,00 | 275.133,30 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 10.299.442,12 | 132.211,88 | -11.058,73 | +81.158,18 | - 23.467.68 | 10.478.285,77 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 127.571.714,55 | 3.125.642,22 | -722.612,55 | + 1.240.853,44 | -23.862,66 | 131.191.735,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.149.553,63 | 6.208,75 | -4.784,26 | +6.177,60 | +0,00 | 3.157.155,72 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.605.165,53 | 174.990,07 | -310,50 | - 1.246.394,38 | + 4.101,91 | 537.552,63 |
| 142625.875,83 | 3.439.052,92 | -738.766,04 | 81.794,84 | -43.228,43 | 145.364.729,12 | |
| Gesamt | 142.901009,13 | 3.439.052,92 | -738.766,04 | 81.794,84 | -43.228,43 | 145.639.862,42 |
| Abschreibungen (kumuliert) | |||||
| in Euro | 1.1.2018 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2018 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltliche erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 238.786,30 | 8.356,00 | 0,00 | 0,00 | 247.142,30 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.565.364,24 | 152.146,56 | -7.669,38 | -23.520,93 | 6.686.320,49 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 94.696.139,55 | 2.293.469,27 | -694.565,41 | 8,59 | 96.295.052,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.127.688,63 | 3.024,35 | -4.784,26 | 0,00 | 3.125.928,72 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 104.389.192,42 | 2.448.640,18 | -707.019,05 | -23.512,94 | 106.107.301,21 | |
| Gesamt | 104.627.978,72 | 2.456.996,18 | -707.019,05 | -23.512,94 | 106.354.443,51 |
| Buchwerte | ||
| in Euro | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltliche erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 27.991,00 | 36.347,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.791.965,28 | 3.734.077,88 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 34.896.683,00 | 32.875.575,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 31.227,00 | 21.865,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 537.552,63 | 1.605.165,53 |
| 39.257.427,91 | 38.236.683,41 | |
| Gesamt | 39.285.418,91 | 38.273.030,41 |
Aktiva
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| Euro | Euro | |
| A. Anlagevermögen | ||
| Sachanlagen | 27.949.770,54 | 27.128.239,18 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 158.013,46 | 143.588,51 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.589,78 | 4.432,21 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 64.126,00 | 865.330,93 |
| 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche | 2.718.746,03 | 2.663.468,93 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 172.070,63 | 46.399,52 |
| 2.963.532,44 | 3.579.631,59 | |
| III. Guthaben bei Kreditinstituten | 267,86 | 3.253,77 |
| 3.121.813,76 | 3.726.473,87 | |
| 31.071.584,30 | 30.854.713,05 | |
|
Passiva |
||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 11.086.643,57 | 11.086.643,57 |
| II. Kapitalrücklage | 7.300.916,44 | 7.300.916,44 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| gesetzliche Rücklage | 1.108.664,36 | 1.108.664,36 |
| IV. Bilanzgewinn | 3.111.833,10 | 3.671.218,67 |
| 22.608.057,47 | 23.167.443,04 | |
| B. Sonderposten | ||
| 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 70.900,03 | 214.100,03 |
| 2. Empfangene Ertragszuschüsse | 127.400,00 | 215.200,00 |
| 198.300,03 | 429.300,03 | |
| C. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 68.441,36 | 83.146,27 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 33.834,76 | 17.518,99 |
| 102.276,12 | 100.665,26 | |
| D. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.874.352,81 | 6.854.347,71 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 288.597,87 | 302.840,16 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 0,00 | 116,85 |
| 8.162.950,68 | 7.157.304,72 | |
| 31.071.584,30 | 30.854.713,05 |
| 2018 | 2017 | |
| Euro | Euro | |
| 1. Umsatzerlöse | 5.072.728,66 | 6.102.897,91 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 233.916,15 | 249.880,26 |
| 5.306.644,81 | 6.352.778,17 | |
| 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -1.843.305,11 | -1.969.940,57 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | -222.485,42 | -468.254,90 |
| -2.065.790,53 | -2.438.195,47 | |
| 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -160.973,75 | -154.070,57 |
| 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 35.518,94 | -85.732,61 |
| 7. Ergebnis nach Steuern | 3.115.399,47 | 3.674.779,52 |
| 8. sonstige Steuern | -3.566,37 | -3.560,85 |
| 9. Jahresüberschuss | 3.111.833,10 | 3.671.218,67 |
| 10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.671.218,67 | 2.826.623,56 |
| 11. Ausschüttungen | -3.671.218,67 | -2.826.623,56 |
| 12. Bilanzgewinn | 3.111.833,10 | 3.671.218,67 |
I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen
Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.
Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend KNS genannt - gegründet. Die KNS firmierte mit Eintragung ins Handelsregister zum 3. April 2019 in TWL Netz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, nachfolgend TWL Netze genannt, um. Am 1. Juli 2007 hat die TWL Netze den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft nachfolgend TWL AG genannt - gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die TWL Netze verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitäts-/Gassektors dargestellt. Alle anderen Tätigkeiten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.
II. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Wir verweisen an dieser Stelle auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
2. Angaben zu Posten der Bilanz
2.1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.
Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug im laufenden Geschäftsjahr 46.417 Tsd. Euro (i.Vj. 41.224 Tsd. Euro). Auf den Bereich Pacht Gas entfallen davon 2.603 Tsd. Euro (i.Vj. 3.076 Tsd. Euro).
2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in der Sparte Pacht Gas, wie im Vorjahr, keine Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten.
2.3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Die ursprüngliche Verteilung des Eigenkapitals auf die einzelnen Aktivitäten wurde seither konstant beibehalten. Die Veränderung des Eigenkapitals erfolgte lediglich durch die in der jeweiligen Sparte erzielten Jahresergebnisse.
Seit dem Berichtsjahr 2014 wird jährlich eine Ausschüttung der bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen Bilanzgewinne der Pachtsparten Strom und Gas vorgenommen. Aufgrund interner Beschlüsse erfolgt die Ausschüttung des aufgelaufenen Gewinnvortrags aus der Pachtsparte Gas an die Sparte Übrige Aktivitäten.
Im Jahr 2016 wurde daneben einmalig aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG eingestellt. Auf die Sparte Pacht Gas entfielen hierbei 1.109 Tsd. Euro.
2.4. Empfangene Ertragszuschüsse
Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
2.5. Rückstellungen
Die Rückstellungen der Pachtsparte Gas beinhalten neben Steuerrückstellungen, vornehmlich Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.
2.6. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Gas ergeben sich aus der folgenden Übersicht:
| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| Gesamtbetrag 31.12.2018 | bis zu einem Jahr | von mehr als einem Jahr | davon von über fünf Jahren | Gesamtbetrag 31.12.2017 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 7.874 | 1.315 | 6.559 | 6.021 | 6.854 |
| (Vorjahr) | (6.854) | (1.607) | (5.247) | (2.956) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 289 | 289 | 0 | 0 | 303 |
| (Vorjahr) | (303) | (303) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmensbereichen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Gesamt | 8.163 | 1.604 | 6.559 | 6.021 | 7.157 |
| (Vorjahr) | (7.157) | (1.910) | (5.247) | (2.956) | |
3. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
3.1. Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von 444 Tsd. Euro enthalten (i.Vj. 650 Tsd. Euro). Davon betreffen 88 Tsd. Euro die Pachtsparte Gas (i.Vj. 119 Tsd. Euro).
Im Wesentlichen beinhalten die Umsatzerlöse der Pachtsparten die Pachtentgelte in Höhe von 10.275 Tsd. Euro (i.Vj. 11.143 Tsd. Euro). Der Anteil der Pachtsparte Gas beläuft sich hierbei auf 4.983 Tsd. Euro (i.Vj. 5.983 Tsd. Euro). Entgegen der Vorjahre wurde die Weiterleitung der Auflösungsbeträge der vor 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse an TWL Netze unterlassen (siehe hierzu sonstige betriebliche Aufwendungen) was sich gleichermaßen in den äquivalent verminderten Pachtentgelten widerspiegelt.
3.2. Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen, in Summe 6.034 Tsd. Euro, sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die TWL Netze in Höhe von 6.034 Tsd. Euro (i.Vj. 6.142 Tsd. Euro), davon Pacht Gas 234 Tsd. Euro (i.Vj. 250 Tsd. Euro) enthalten.
3.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Pachtsparten sind die Konzessionsabgaben Strom und Gas in Höhe von 5.431 Tsd. Euro (i.Vj. 6.853 Tsd. Euro) enthalten, dabei entfallen 217 Tsd. Euro (i.Vj. 283 Tsd. Euro) auf die Pachtsparte Gas.
Entgegen der Vorjahre unterbleibt zukünftig die Abführung vereinnahmter Baukostenzuschüsse an die TWL Netze aus regulatorischen Gründen.
Daneben sind Aufwendungen aus Anlagenabgängen in Höhe von 0 Tsd. Euro enthalten (i.Vj. 181 Tsd. Euro).
3.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Zinsaufwand für Darlehen betrug bei TWL AG insgesamt 4.870 Tsd. Euro (i.Vj. 4.527 Tsd. Euro). Der Anteil der auf die Pachtsparte Gas entfällt, beläuft sich auf 161 Tsd. Euro (i.Vj. 154 Tsd. Euro).
3.5. Sonstige Steuern
Die sonstigen Steuern der Pachtsparten bestehen, wie im Vorjahr, ausnahmslos aus Grundsteuern.
4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG
4.1. Führung von Konten
In der internen unternehmensweiten Rechnungslegung führen wir getrennte Konten für die Tätigkeiten in den Bereichen Pacht Strom, übrige Aktivitäten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, übrige Aktivitäten innerhalb des Gassektors und für übrige Aktivitäten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Gas wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge soweit wie möglich direkt zugeordnet.
Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über Schlüssel. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet: Außenumsatzerlöse, Verwaltungskosten, Entwicklung der Darlehensbestände, Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens sowie Ertragssteuern.
4.2. Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz
In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten betreffend die Aktivseite.
Rückstellungen (darin Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten auf der Passivseite.
Das Anlagevermögen wurde getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Anlagevermögen verteilt sich zu einem Buchwert zum 31. Dezember 2018 mit 215.518 Tsd. Euro größtenteils auf die Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen, wobei davon 27.265 Tsd. Euro dem Gasbereich zuzuordnen sind.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Schlüssel der Anschaffungs- und Herstellkosten des Anlagevermögens zugeordnet. Unfertige Leistungen wurden direkt zugeordnet.
Die Forderungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte teilweise eine Schlüsselung nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse, in geringem Maße auch nach dem Schlüssel der Verwaltungskosten. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden in Teilen nach dem Ertragssteuerschlüssel umgelegt.
Bei der Verteilung des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten wurde der Verwaltungskostenschlüssel verwendet.
Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Aufgrund der seit 2014 angewendeten Ausschüttungsregelung der Pachtsparten an die Sparte Übrige Aktivitäten verringert sich der Eigenkapitalanteil der Pachtsparte Gas kontinuierlich und sinkt auf 16,33 Prozent (i. Vj. 17,52 Prozent) des gesamten Eigenkapitals.
Die Sonderposten zum Anlagevermögen sowie die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt und sind somit eindeutig zurechenbar. 4,09 Prozent (i. Vj. 7,12 Prozent) entfallen hierbei auf die Pachtsparte Gas.
Die Rückstellungen wurden teilweise nach dem Verwaltungskostenschlüssel, teilweise nach dem Schlüssel für Außenumsatzerlöse auf die Aktivitäten verrechnet. Möglich zurechenbare Teile wurden den Aktivitäten direkt zugeordnet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden ursprünglich direkt zugeordnet. Seither erfolgt jährlich eine Verteilung der Neuverschuldung sowie der Tilgungsleistungen nach dem Schlüssel der Entwicklung der Darlehensbestände basierend auf der Veränderung der jeweiligen Neuinvestitionen und Tilgungen sowie der Veränderung des Anlagevermögens.
Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge direkt zugeordnet werden, im Übrigen wurden sachabhängig die Schlüssel für Verwaltungskosten und Außenumsatzerlöse zugrunde gelegt.
Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen eindeutig ausgewiesen sind.
4.3. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden lediglich die Positionen „Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sowie „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" mit Hilfe von Schlüsseln verteilt.
Die Umsatzerlöse, sonstigen betrieblichen Erträge sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten vollständig den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.
Die Abschreibungen wurden aus den getrennt geführten Anlagenspiegeln entnommen.
Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend dem mittleren Darlehensbestand des Berichtsjahres, welche seit Beginn der Aufstellung der Spartenbilanzen getrennt geführt werden, den einzelnen Aktivitäten zugeordnet.
Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden anteilig des jeweiligen positiven Vorsteuerergebnisses auf die Sparten verteilt.
III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Miet-und Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.
Wir verweisen außerdem auf die Ausführungen im Anhang der TWL AG.
Ludwigshafen am Rhein, 04. April 2019
Dieter Feid
Kaufmännischer Vorstand
Thomas Mösl
Technischer Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellkosten | ||||||
| in Euro | 1.1.2018 | Zu- gänge |
Ab- gänge |
Um- buchungen |
Um- gliederungen |
31.12.2018 |
| Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.619.190,99 | 0,00 | 0,00 | + 0,00 | + 0,00 | 1.619.190,99 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und | 0,00 | |||||
| Verteilungsanlagen | 107.036.091,49 | 2.497.669,92 | -112.734,01 | +532.252,49 | +23.862,66 | 109.977.142,55 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | + 0,00 | + 0,00 | 0,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 549.829,06 | 105.307,92 | 0,00 | - 492.882,56 | + 0,00 | 162.254,42 |
| Gesamt | 109.205.111,54 | 2.602.977,84 | -112.734,01 | 39.369,93 | 23.862,66 | 111.758.587,96 |
| Abschreibungen (kumuliert) | |||||
| in Euro | 1.1.2018 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2018 |
| Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.067.590,87 | 28.922,00 | 0,00 | 0,00 | 1.096.512,87 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und | |||||
| Verteilungsanlagen | 81.009.281,49 | 1.814.383,11 | -111.404,71 | +44,66 | 82.712.304,55 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt | 82.076.872,36 | 1.843.305,11 | -111.404,71 | 44,66 | 83.808.817,42 |
| Buchwerte | ||
| in Euro | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 522.678,12 | 551.600,12 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und | ||
| Verteilungsanlagen | 27.264.838,00 | 26.026.810,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 0,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 162.254,42 | 549.829,06 |
| Gesamt | 27.949.770,54 | 27.128.239,18 |
An die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, — bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden — geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| • | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und |
| • | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen
| • | die in Abschnitt Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), |
| • | die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. |
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| • | wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| • | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungs- nachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Mannheim, den 7. Juni 2019
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Dirk Krämer)
Wirtschaftsprüfer
(Michael Müller)
Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat beschließt über den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns. Der Aufsichtsrat hat über das Ergebnis der Prüfung schriftlich an die Hauptversammlung zu berichten. Dieser Bericht wird auch im Geschäftsbericht abgedruckt.
Der Vorschlag für den Bericht des Aufsichtsrates lautet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Geschäftsjahr 2018 war geprägt durch den Vorstandswechsel und den Beginn der Neuausrichtung des TWL-Konzerns. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit dem bestehenden Beteiligungsportfolio des Unternehmens beschäftigt. Neben dem Verkauf von Geschäftsanteilen an Beteiligungsgesellschaften standen die Entwicklung der vorhandenen Beteiligungen, die Umbaumaßnahmen für das Innovationszentrum „Freischwimmer" im ehemaligen Hallenbad Nord und für den neuen Innenstadtstandort in der Bismarckstraße sowie das Standortkonzept im Vordergrund.
Die Vorstände Dieter Feid und Thomas Mösl haben den Aufsichtsrat ab dem Zeitpunkt ihrer Vorstandsbestellung regelmäßig in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2018 zu vier ordentlichen sowie fünf außerordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zusätzlich einen Beschluss im schriftlichen Verfahren. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Verkauf der Beteiligungen an der WEBfactory GmbH, Wowienergie GmbH und powercloud GmbH, die Verschmelzungen der TWL International GmbH, TWL Plus GmbH, TWL Immobilien GmbH und INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH auf bestehende TWL-Konzerngesellschaften, der Verkauf des Verwaltungsgebäudes 1, das Innovationszentrum „Freischwimmer" sowie das Standortkonzept.
Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2018 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2018 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2019
Der Aufsichtsrat
Jutta Steinruck
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Vorsitzende des Aufsichtsrates der TWL AG