Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Bericht über die Prüfung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
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Gesamtabsatz | 2021 | 2020 | Diff. |
Mio. kWh | Mio. kWh | Prozent | |
Strom | 2.102,0 | 3.052,3 | -31,1 |
Gas | 2.110,0 | 2.128,6 | -0,8 |
Wärme/Kälte | 321,0 | 288,9 | 11,1 |
Mio. m 3 | Mio. m 3 | Prozent | |
Trinkwasser | 11,4 | 11,9 | -4,2 |
Im Bereich Strom war die Absatzmenge stark rückläufig (-31,1 Prozent). Maßgeblich hierfür waren insbesondere die eher ergebnisschwachen Segmente Netzbetreiber und Geschäftskunden.
Bei Gas liegt der Mengenabsatz auf Vorjahresniveau. Die Sparte Wärme/Kälte verzeichnet witterungsbedingt einen Mengenanstieg um 11,1 Prozent. In Wasser wurde der Anstieg des Vorjahres nicht gehalten, verbleibt aber auf dem bisherigen Mengenniveau.
Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Geschäftsjahr 546,6 Mio. Euro und lagen damit um 16,4 Prozent unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 653,6 Mio. Euro).
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Bereichen im Vergleich zum Vorjahr folgendermaßen:
Umsatzerlöse |
2021
Mio. Euro |
2020
Mio. Euro |
Diff.
Prozent |
Strom | 347,2 | 458,5 | -24,3 |
Gas | 87,1 | 79,4 | 9,7 |
Wärme/Kälte | 27,0 | 26,0 | 3,9 |
Wasser | 22,9 | 24,3 | -5,9 |
Wind | 2,1 | 2,2 | -7,3 |
Telekommunikation | 17,1 | 15,8 | 8,1 |
ÖPNV | 1,4 | 1,7 | -13,2 |
Betriebsführung | 11,0 | 15,2 | -27,7 |
Sonstiges | 30,8 | 30,5 | 0,9 |
546,6 | 653,6 | -16,4 |
In den klassischen Energiesparten Strom, Gas, Wärme und Wasser folgt die Veränderung des Umsatzes grundsätzlich der Mengenentwicklung. Bei Strom ist zusätzlich ein positiver Effekt aus den erfolgten Preisanpassungen zu beobachten. In der Sparte Gas wirkt sich insbesondere die Weiterreichung der gesetzlich auferlegten Kosten, aus dem Emissionshandel für die CO 2-Zertifikate aus.
Bei der Windenergie liegt die Energieproduktion und damit auch die Umsätze auf Vorjahresniveau. In der Telekommunikation sind im Vergleich zum Vorjahr weiterhin wachsende Umsätze festzustellen, was durch die Gewinnung von Neukunden insbesondere Geschäftskunden möglich war. In den Bereichen ÖPNV und Betriebsführung sind die Umsätze spürbar gesunken. Die sonstigen Umsatzerlöse verbleiben auf Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken auf 18,1 Mio. Euro (i. Vj. 34,0 Mio. Euro). Maßgeblich war, dass die Sondereffekte (Steuerrückforderung und ertragswirksame Rückstellungsauflösung) des vergangenen Jahres nicht mehr anfielen, bzw. sogar rückgängig gemacht wurden.
Der Materialaufwand reduzierte sich um -19,6 Prozent auf 439,1 Mio. Euro (i. Vj. 546,3 Mio. Euro) und folgt damit weitgehend der Entwicklung und Spartenaufteilung der Umsatzerlöse.
Die Personalaufwendungen sind im Geschäftsjahr auf 71,0 Mio. Euro gesunken (i. Vj. 72,8 Mio. Euro). Maßgeblich für diesen Rückgang sind zum einen, dass die tariflich bedingte Erhöhung vollständig durch die reduzierenden Maßnahmen in den Bereichen abgefangen und sogar überkompensiert wurden. Zum anderen wirkte sich die insgesamt gesunkene Mitarbeiterzahl aus.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen lagen bei einer weiterhin starken Investitionstätigkeit mit 29,9 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (i. Vj. 30,2 Mio. Euro). Der Posten sonstige betriebliche Aufwendungen stieg auf 37,3 Mio. Euro (i. Vj. 35,7 Mio. Euro).
Der Zinsaufwand konnte im Geschäftsjahr mit 4,9 Mio. Euro (i. Vj. 5,8 Mio. Euro) nochmals gesenkt werden. Weiterhin wirkt sich neben der allgemeinen Zinsentwicklung die Neuordnung der Finanzierungsstruktur (Abschluss neuer Kreditvereinbarungen) mit wesentlich günstigeren Konditionen positiv aus. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind -ohne den Sondereffekt aus den assoziierten Unternehmen im Vorjahr - auf -0,1 Mio. Euro (i. Vj. -1,1 Mio. Euro) gesunken. Das Ergebnis aus den Beteiligungen reduzierte sich - nach einem Konsolidierungseffekt im Vorjahr - auf 0,1 Mio. Euro (i. Vj. 0,6 Mio. Euro). Insgesamt wird gemäß den genannten Punkten das negative Finanzergebnis deutlich verbessert mit -4,7 Mio. Euro (i. Vj. -5,9 Mio. Euro) ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen im Geschäftsjahr bei 1,6 Mio. Euro und damit über dem Vorjahreswert (i. Vj. 0,4 Mio. Euro). Insgesamt verzeichnet das Geschäftsjahr 2021 mit -15,7 Mio. Euro (i. Vj. -1,2 Mio. Euro) ein negatives Ergebnis nach Steuern. Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern betrug der Konzernjahresfehlbetrag -15,8 Mio. Euro (i. Vj. -1,5 Mio. Euro).
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aufgrund von bestehenden Herausforderungen - insbesondere Corona-Pandemie und Hackerangriff - die Auswirkungen nur mit hohen Unsicherheiten abgeschätzt werden konnten.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres ist im Vergleich zum Ausblick auf die Konzernentwicklung 2021 festzustellen, dass die grundsätzlichen Erwartungen zutreffend waren.
Allerdings zeigen sich in den Umsatzerlösen auch Effekte des Vorjahres, welche im abgelaufenen Geschäftsjahr korrigiert werden mussten und nicht in der Planung enthalten waren.
Weiterhin zeigten sich im Materialaufwand insbesondere die hohen Beschaffungskosten aus kurzfristigen Bedarfsmengen für Gas, die anteilig für die Wärmeerzeugung benötigt wurden. Eine Kompensation dieser Aufwendungen verlagert sich teilweise und in Form von Preisanpassungen in Folgeperioden und führt darüber hinaus zusätzlich zu prozessualen Anpassungen im Ablauf.
Die weiteren Aufwandspositionen und das Finanzergebnis stellen sich wie erwartet dar.
Insgesamt konnte mit einem Konzernjahresfehlbetrag von 15,8 Mio. Euro das erwartete Ziel "ausgeglichenes bzw. leicht positives Jahresergebnis" nicht erreicht werden.
Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 551,4 Mio. Euro auf 548,3 Mio. Euro.
Immaterielle Vermögensgegenstände waren mit 5,0 Mio. Euro (i. Vj. 7,1 Mio. Euro) ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen steigt - insbesondere aufgrund der durchgeführten Investitionen - weiter auf 394,2 Mio. Euro (i. Vj. 387,5 Mio. Euro). Das Finanzanlagevermögen war mit 11,9 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (i. Vj. 12,2 Mio. Euro).
Im Umlaufvermögen haben sich die Vorräte stichtagsbedingt (insbesondere Heizölbestand) auf 10,8 Mio. Euro (i. Vj. 3,2 Mio. Euro) erhöht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind auf 113,3 Mio. EUR (i. Vj. 128,1 Mio. EUR) gesunken. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 85,1 Mio. EUR (i. Vj. 109,8 Mio. Euro) begründet sich im Wesentlichen durch die Reduzierung von Verzögerungen im Abrechnungsprozess. Die Forderungen gegen Aktionäre, die vor allem auf das operative Geschäft gegenüber der Stadt Ludwigshafen sowie ausstehende Zahlungen zur Verlustdeckelung zurückzuführen sind, bewegten sich mit 7,0 Mio. EUR (i. Vj. 5,6 Tsd. EUR) auf Vorjahresniveau. Die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen auf 20,9 Mio. EUR (i. Vj. 11,9 Mio. EUR).
Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten stiegen auf 2,7 Mio. Euro (i. Vj. 1,6 Mio. Euro). Bei dem aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 10,4 Mio. Euro (i. Vj. 11,7 Mio. Euro) handelt es sich vor allem um Mietvorauszahlungen für ein Bürogebäude.
Das Eigenkapital des TWL-Konzerns reduzierte sich aufgrund des negativen Jahresergebnisses auf 124,5 Mio. Euro (i. Vj. 140,5 Mio. Euro). Im Verhältnis zu der weitgehend konstanten Bilanzsumme ergibt sich mit 22,7 Prozent eine geringere Eigenkapitalquote (i. Vj. 25,5 Prozent).
Die Sonderposten mit Rücklagenanteil sind im Geschäftsjahr auf 45,1 Mio. Euro (i. Vj. 47,8 Mio. Euro) gesunken. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Zuschüsse zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr.
Die Rückstellungen waren mit 46,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 29,6 Mio. Euro deutlich gestiegen. Dabei wurden insbesondere die sonstigen Rückstellungen mit 30,6 Mio. Euro (i. Vj. 14,5 Mio. Euro) höher ausgewiesen. Inhaltlich resultierte dies insbesondere aus den höheren Rückstellungen für Schadstoffemissionsrechte.
Die Verbindlichkeiten blieben mit 327,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (i. Vj. 331,1 Mio. Euro).
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten war mit 4,5 Mio. Euro (i. Vj. 2,3 Mio. Euro) deutlich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zum Stichtag sind auch in diesem Geschäftsjahr keine passiven latenten Steuern anzusetzen.
Ausgehend von einem negativen Periodenergebnis von 15,8 Mio. Euro beträgt der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 37,0 Mio. Euro (i. Vj. 14,0 Mio. Euro). Die deutliche Erhöhung ist insbesondere durch einen Anstieg der Rückstellungen begründet. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -35,2 Mio. Euro (i. Vj. -41,1 Mio. Euro), was weiterhin durch die hohen Investitionen ins Sachanlagevermögen begründet ist. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit liegt bei 20,1 Mio. Euro (i. Vj. 34,3 Mio. Euro) und resultiert vornehmlich aus dem Saldo aus Kreditaufnahme und Kredittilgung, sowie erhaltener Zuschüsse. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 2,7 Mio. Euro, abzüglich der kurzfristig jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von -19,1 Mio. Euro, ergibt einen Finanzmittelbestand am Ende der Periode in Höhe von -16,4 Mio. Euro (i. Vj. - 38,3 Mio. Euro).
Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt durch die Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 90,0 Mio. Euro zur Verfügung standen und mit 19,0 Mio. Euro valutierten.
Langfristige Investitionen finanziert TWL nach Möglichkeit fristenkongruent durch langfristige Darlehen. Zum Bilanzstichtag waren von den rund 166,7 Mio. Euro langfristiger Darlehen 26,9 Mio. Euro variabel verzinst, die zu großen Teilen durch den Einsatz von Zinsswaps gesichert sind.
Bei den Konzernunternehmen VBL und RHB sind bestehende Kredite durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen gedeckt.
Die Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen den TWL-Konzern vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegenzuwirken und Chancen zu nutzen, ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen.
Die Risikomanagementstrategie im TWL-Konzern verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte durch das Durchführen geeigneter Maßnahmen. TWL geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht.
In der Richtlinie für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen sicherstellen. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2021 komplett überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt.
Innerhalb regelmäßig wiederkehrender Risikoinventuren und Risikohaupterhebungen wird die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen innerhalb der Organisationseinheiten sichergestellt. Auf diese Weise werden die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken und Chancen in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt.
Die Risikosituation wird im zentralen Risikomanagement aggregiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.
Für Risiken und Chancen aus den operativen Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten ist ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien, Vorgehensweisen, etc. zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik.
Unter Energiebeschaffung werden hier die Beschaffung von Strom und Erdgas für die jeweiligen Vertriebsbereiche des TWL-Konzerns, die Beschaffung von Strom und Erdgas für direkte Kunden der Fachabteilung, die Vermarktung von Strom sowie die Beschaffung von Brennstoff und CO 2 für die Eigenerzeugung an den Handelsplätzen verstanden. Die Energiebeschaffungsaktivitäten unterliegen aufgrund der Volatilität der Märkte Risiken und Chancen in gleichem Maße.
Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien sowie auf Basis der aktuell gültigen Richtlinie für die Energiebeschaffung im TWL-Konzern. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2021 komplett überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein.
Insbesondere unter der gegebenen Situation von stark erhöhten und volatilen Preisen steuert TWL diese Risiken und Chancen durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse, Limitierungen sowie durch die Diversifikation des Portfolios.
Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist wie in den Jahren zuvor geprägt von einem starken Wettbewerb. Dieser Wettbewerb zeigt sich insbesondere in der zunehmenden Auftragsvergabe durch Internet-Plattformen und neuen Marktteilnehmern wie Energieberatern und Drittanbietern. Hieraus resultiert weiterhin das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken führt TWL bspw. Maßnahmen zur Kundenbindung durch. Durch den starken Preisanstieg für Strom und Gas ab Mitte 2021 ist die Relevanz dieses Risikos deutlich gesunken. In der gegebenen Situation sind die von Kunden initiierten Versorgerwechsel deutlich zurückgegangen.
Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko). Das Risiko von Mengenabweichungen ist zum Teil durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie eingetreten. Mengenrisiken beinhalten gleichermaßen eine Chance, da die tatsächliche Auswirkung immer davon abhängt, wie sich der Preis für die Rückvermarktung seit der Mengeneindeckung verändert hat.
Im 4. Quartal 2021 hat dieses Risiko zu deutlichen Mehrkosten für TWL geführt. Aufgrund der geschilderten Prognoseabweichungen und dem überraschenden und ungeplanten Zustrom von Kunden - insbesondere in die Ersatzversorgung - musste TWL für Strom und Gas Mengen nachkaufen. Aufgrund des extrem hohen Preisniveaus resultierte dies in deutlichen Kostensteigerungen.
Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.
Zusätzlich wurden die Toleranzbänder, innerhalb derer die tatsächlichen Bedarfe der Kunden von der ursprünglich prognostizierten Menge schwanken dürfen, in den letzten Monaten durch TWL deutlich eingeschränkt.
Die Streuung der Beschaffungsaktivitäten Strom und Erdgas erfolgt auf verschiedene OTC Handelspartner. Ein Ausfall aller Marktpartner oder einem Teil wird als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Darüber hinaus werden im Fachbereich Energiebeschaffung bedarfsgerecht neue Rahmenverträge mit weiteren Handelspartnern mit guter bis sehr guter Bonität abgeschlossen. Die Bonitätsprüfung unserer Handelspartner wird regelmäßig aktualisiert.
Weiterhin wirkt sich die Witterungs- und Temperaturentwicklungen auf die Risiken und Chancen im Energiegeschäft aus. Die möglichen Auswirkungen sind insbesondere:
Deckungsbeiträge: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus.
Demgegenüber stehen witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.
Portfolio Gas: Steigt der Heizbedarf und somit die Gasnachfrage der Kunden, müssen unter Umständen neben den langfristig beschafften Mengen zusätzliche Mengen kurzfristig am Spotmarkt zu hohen Marktpreisen gekauft werden.
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Das Liquiditätsrisiko begrenzt das Unternehmen auf Basis der Erkenntnisse aus der Liquiditätsplanung. Mittel- und langfristige Finanzierungsbedarfe werden nach Möglichkeit durch den Abschluss von fristenkongruenten Darlehensvereinbarungen gedeckt. Für die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe stehen umfangreiche Betriebsmittellinien mehrerer Banken zur Verfügung.
Das Zinsänderungsrisiko besteht in Form erhöhter Zinsaufwendungen infolge von Marktzinserhöhungen für variabel verzinsliche Darlehen sowie für neu zu kontrahierende Finanzierungsgeschäfte. Zur Risikominimierung setzt TWL derivative Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps ein. Dadurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement der TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.
Zur Vermeidung von bonitätsbedingten Margenaufschlägen im Rahmen von Fremdkapitalfinanzierungen führt TWL regelmäßig Rating-Gespräche mit den Kapitalgebern, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in der operativen und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen.
Geldanlagen werden innerhalb eines Limitsystems nur bei Banken mit guter Bonität vorgenommen. Gleiches gilt für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten.
Zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos überprüft die TWL AG die Bonität von Vertragspartnern. Offene Forderungen werden zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Um Risiken bereits vor Vertragsabschluss zu reduzieren, gilt eine Angebotsrichtlinie, deren Ziel der Aufbau des Kundenportfolios nach festgelegten Regeln ist.
Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL über eine Vielzahl technischer Anlagen. Damit einher gehen Anlagenausfallrisiken. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.
Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL täglich Datensicherungen durch.
Risiken, die die Informationssicherheit betreffen, werden in einem nach DIN ISO IEC 27001 zertifiziertem Informationssicherheitsmanagementsystem behandelt. Eine erneute Zertifizierung des Systems fand 2020 durch den TÜV Rheinland CERT GmbH statt.
Mit dem Hackerangriff in 2020 ist ein Ereignis eingetreten, mit dem ein hoher Schaden einherging. Im Rahmen der Aufarbeitung des Vorfalls wurden umfangreiche Absicherungsmaßnahmen etabliert, mit denen sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Auswirkungen eines erneuten Angriffs deutlich reduziert werden.
Die Risiken im Bereich ÖPNV betreffen im Wesentlichen die Infrastruktur, das rollende Material und die Betriebsanlagen. Diese werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses gemeldet und bearbeitet. Die mit der Erbringung der Verkehrsleistung im Zusammenhang stehenden Risiken werden im Zuge eines Vertragskonstrukts mit der RNV auch bei dieser abgebildet.
Für das Geschäftsjahr 2022 sind Investitionsausgaben von insgesamt 28,8 Mio. Euro geplant. Die Finanzierung erfolgt über erwartete Zuschüsse nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und von der Stadt Ludwigshafen, so dass für TWL daraus kein wesentliches Risiko resultiert.
Ständige Risiken betreffen, neben technischen Betriebsmittelaspekten, im Wesentlichen die Felder Mehr-/Mindermengen, die Bilanzierung im Strom- und Gasbereich und auch die Unberechenbarkeit von gesetzlichen Regulierungsvorgaben.
Die Meldungen zum Regulierungskonto Strom 2018 bis 2020 sowie Gas 2017 bis 2020 sind bislang nicht beschieden. Hieraus können sich sowohl Chancen wie auch Risiken auf die Veränderung der zukünftigen Erlösobergrenzen ergeben.
Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben.
Die Übergangsstrategie 2023 ist für TWL die Grundlage der strategischen Planung. Diese ist weiterhin geprägt vom Anspruch unserer Verantwortung als Mitgestalter der Energiewende. Im Rahmen der strategischen Stoßrichtung "Transparenz und Effizienz" legen wir den Fokus auf die Kontrolle und Verbesserung der gesamten Geschäftstätigkeit unseres Unternehmens und damit auch unseres nachhaltigen Handelns. Folgende Themenfelder haben wir dabei besonders im Blick:
Regionaler Energie- und Wasserversorger:
Die sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kunden ist die Basis unserer Geschäftstätigkeit. Wir investieren deswegen kontinuierlich in den Ausbau und die Erneuerung unserer Netze und Brunnen sowie in den Service für unsere Kunden.
Wesentliche Kennzahlen für dieses Themenfeld sind unsere Netzlängen nach Sparten:
Netzlänge | 2021 | 2020 | |
Strom | Km | 1.547,0 | 1.544,0 |
Gas | Km | 431,4 | 431,3 |
Wärme | Km | 90,4 | 90,5 |
Trinkwasser | Km | 513,0 | 512,9 |
Aktiver Mitgestalter der Energiewende:
Wir treiben die Energiewende mit voran. Darum investieren wir nicht nur in erneuerbare Energien, sondern auch in die Forschung und Entwicklung neuer Speichersysteme, intelligenter Netze und digitaler Lösungen.
Wesentliche Kennzahlen in diesem Bereich sind für uns die Anteile an erneuerbaren Energien in den Produktmixen laut TWL Stromkennzeichen:
Anm.: Die Kennzahlen werden aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben anders als im Vorjahr berechnet und dargestellt.
Fairer Partner für unsere Mitarbeiter und in der Region:
Das Unternehmen kann sich nur dann erfolgreich weiterentwickeln, wenn dies auch für seine Mitarbeiter zutrifft. Entsprechend erfahren unsere Mitarbeiter Wertschätzung und Förderung. Dies gilt sowohl für ihr berufliches Engagement als auch für ihr persönliches Wohlergehen und insbesondere die Arbeitssicherheit. Daher bieten wir unseren Beschäftigten vielfältige Schulungs- und Qualifizierungsprogramme an. Dies gilt insbesondere auch für unsere Auszubildenden.
Darüber hinaus tragen wir als ein familienbewusster Arbeitgeber und wichtiger Auftragsgeber Verantwortung in der Region und engagieren uns sportlichen und kulturellen Projekten der Region.
Wesentlichen Kennzahlen dieses Themenfelds sind:
2021 | 2020 | ||
Mitarbeiter (Konzern) * | Anzahl | 967 | 993 |
- davon Auszubildende | Anzahl | 75 | 81 |
Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit | Jahre | 20,7 | 17,5 |
Fluktuationsrate | Prozent | 2,2 | 2,0 |
Meldepflichtige Arbeitsunfälle | Anzahl | 4 | 9 |
* Jahresdurchschnitt; der Wert des Vorjahres wurde zur besseren Vergleichbarkeit korrigiert |
Sicherer und zukunftsfähiger Arbeitgeber:
Wirtschaftlicher Erfolg bietet uns die Möglichkeit auch in Zukunft unsere Projekte und Ziele im Sinne unserer Gesamtverantwortung umzusetzen. Sie sind deswegen die notwendige Voraussetzung unserer Strategie.
Die wesentlichen finanziellen Konzern-Kennzahlen im Überblick:
2021 | 2020 | ||
Umsatzerlöse | Mio. Euro | 546,6 | 653,6 |
Konzernjahresergebnis | Mio. Euro | -15,8 | -1,5 |
Personalaufwand | Mio. Euro | 71,0 | 72,8 |
Eigenkapital | Mio. Euro | 124,5 | 140,5 |
Eigenkapitalquote | Prozent | 22,7 | 25,5 |
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | Mio. Euro | 241,1 | 258,9 |
Zum Bilanzstichtag war das Anteilsverhältnis auf der ersten Ebene zwischen Frauen und Männern mit 25,0 Prozent für Frauen und 75,0 Prozent für Männer auf gleichem Niveau zum Vorjahr. In der zweiten Ebene erhöhte sich der Anteil von Frauen auf 19,0 Prozent (i. Vj. 18,8 Prozent), wobei der Grund hierfür vor allem organisatorische Veränderungen sind.
Für das Geschäftsjahr 2021 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: "Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."
TWL ist nach wie vor für die Zukunft gut aufgestellt und es liegen keine Risiken vor, die bestandsgefährdend sind oder die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage unseres Unternehmens wesentlich gefährden.
TWL wird sich als regionaler Energiedienstleister weiter verstärkt auf das Kerngeschäft und das erweiterte Kerngeschäft fokussieren, um konsequent den bestehenden Kurs in Richtung Zukunft zu verfolgen. Dies spiegelt sich auch in den geplanten Investitionen für die nächsten Jahre wieder. Für das Jahr 2022 ist ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 34,0 Mio. Euro geplant, das insbesondere durch fortgeführte und anstehende Großprojekte geprägt ist.
Im Jahr 2022 wurde vertriebsseitig insbesondere im Geschäftskundenbereich, mit deutlich geringeren Umsatzerlösen geplant, die entsprechend mit sinkenden Beschaffungskosten im Materialaufwand korrespondieren. Insgesamt wird damit wieder ein deutlich besseres Rohergebnis erwartet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge werden ohne Sondereffekte und damit weiter auf einem leicht geringeren Niveau erwartet.
Die Personalaufwendungen werden aufgrund der erwarteten Tarifsteigerungen höher als im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet.
Die Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen werden geringer als im Vorjahr prognostiziert.
Das Finanzergebnis wird auf Vorjahresniveau erwartet.
Insgesamt erwartet wir für den TWL Konzern im Geschäftsjahr 2022 ein positives Jahresergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich.
Diese grundsätzliche Erwartung steht unter dem Vorbehalt, dass es vor allem in Folge des Krieges in der Ukraine zu Marktentwicklungen und Effekten kommen kann, die den Geschäftsverlauf deutlich beeinflussen. TWL arbeitet konsequent daran, etwaige negative Auswirkungen zu begrenzen bzw. zu kompensieren und damit das geplante Jahresergebnis 2022 zu sichern. Ob und in welchem Ausmaß dies gelingt, kann zum heutigen Stand jedoch nicht seriös beantwortet werden. Infolge drastisch gestiegener Energiebezugskosten wird es zu deutlichen Preiserhöhungen für unsere Kunden kommen.
Ludwigshafen am Rhein, 03. Juni 2022
Der Vorstand
Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand
Thomas Mösl, Technischer, Vorstand
2021
Euro |
2020
Euro |
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1. Umsatzerlöse | 546.593.049,69 | 653.571.148,56 |
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen | -553.517,77 | -1.544.899,99 |
3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.866.681,11 | 4.030.777,77 |
4. Sonstige betriebliche Erträge | 18.112.529,07 | 34.018.638,25 |
568.018.742,10 | 690.075.664,59 | |
5. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -317.090.369,87 | -379.810.941,68 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -121.986.825,11 | -166.525.608,36 |
6. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | -55.106.400,36 | -57.484.128,34 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -15.887.941,71 | -15.333.055,92 |
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -29.906.742,17 | -30.180.043,08 |
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -37.313.996,60 | -35.672.058,74 |
-577.292.275,82 | -685.005.836,12 | |
9. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 348.915,42 |
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 2,21 | 0,00 |
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 81.800,78 | 114.399,93 |
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -72.288,15 | -1.142.782,70 |
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.869.380,94 | -5.766.124,37 |
14. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 115.647,94 | 587.758,33 |
-4.744.218,16 | -5.857.833,39 | |
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.643.104,34 | -403.404,52 |
16. Ergebnis nach Steuern | -15.660.856,22 | -1.191.409,44 |
17. Sonstige Steuern | -177.938,24 | -328.362,86 |
18. Konzernjahresfehlbetrag | -15.838.794,46 | -1.519.772,30 |
19. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | -109.922,69 | 370.409,25 |
20. Verschmelzung ESW | -145.265,81 | 0,00 |
21. Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich | 4.137.561,35 | 0,00 |
22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 40.892.281,15 | 42.782.462,70 |
23. Konzernbilanzgewinn | 28.935.859,54 | 40.892.281,15 |
Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.
Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.
Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind in diesem Anhang enthalten.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Absatz 5 HGB erweitert.
Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis zehn Jahre) vermindert.
Die bisher im TWL-Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte der erworbenen Tochterunternehmen wurden über den Zeitraum von vier Jahren abgeschrieben.
Sich ergebende aktive Unterschiedsbeträge im Rahmen der Erstkonsolidierung bezüglich aufgedeckter stiller Reserven werden linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (fünf bis fünfundfünfzig Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 01. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Die assoziierten Unternehmen werden nach der at equity-Methode in den Konzern einbezogen.
Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich einerseits um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen aufgrund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Weiterhin sind Zuschüsse zur Projektförderung bzw. der Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz enthalten.
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 01. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren ergibt. Er beträgt 1,87 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug zum 31. Dezember 2021 858 Tsd. Euro. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.
Am 09. Februar 2016 wurde ein Demographiefonds für die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft mit beschränkter Haftung, mit Sitz in Mannheim (rnv) beschlossen, der sich aus einer umlagefinanzierten Komponente und einem Zeitwertkonto zusammensetzt. Dieses findet Anwendung für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL) und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB). Mitarbeiter erhalten ab Vollendung des 55. Lebensjahres einen Anspruch auf Freistellung. Die arbeitgeberfinanzierten Freistellungstage steigen von anfangs 3,5 bis 45,5 Tage jährlich. Hierzu wurde in den sonstigen Rückstellungen eine Demographierückstellung gebildet. Die Ergebnisse wurden berechnet unter der Verwendung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Die Altersberechnung zu den jeweiligen Stichtagen erfolgte so, dass ein Lebensjahr als vollendet angesehen wurde, wenn davon am jeweiligen Stichtag mehr als die Hälfte verflossen war. Die Bewertung erfolgte durch Ermittlung des Erfüllungsrückstands. Hierbei wurde der Mittelwert der für den jeweiligen Arbeitnehmer erreichbaren Freistellungstage gebildet. Von den bis zum Bilanzstichtag im Mittelwert erdienten Freistellungstagen wurden die bereits verbrauchten Freistellungstage in Abzug gebracht. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung des Zinsfußes von 0,67 Prozent und dem Gehaltstrend von 2,50 Prozent.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.
Sofern Drohverlustrückstellungen für schwebende Absatzgeschäfte gebildet werden müssen, finden § 249 HGB sowie die Ausführungen des IDW-Standards RS HFA 4 Anwendung. Drohverlustrückstellungen sind gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 S. 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden soweit möglich saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
Zum Konsolidierungskreis gehören zum 31. Dezember 2021 neben dem Mutterunternehmen, sprich der TWL AG, folgende Tochterunternehmen:
Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Energie Deutschland GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Metering GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Vertrieb GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Renewables GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
Freischwimmer GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
Ensys GmbH, Frankfurt am Main | 100 % Anteil |
TWL Netze GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Windpark Zellertal GmbH & CO. KG, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL Windpark Rurich GmbH & CO. KG, Ludwigshafen am Rhein | 100 % Anteil |
TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 60 % Anteil |
Rhein-Haardt-Bahn GmbH, Bad Dürkheim | 54 % Anteil |
Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte bis zum 31. Dezember 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.). Die Anwendung der Buchwertmethode wird für Erwerbsvorgänge bis zu diesem Zeitpunkt für zulässig erachtet, steht aber im Widerspruch zu DRS 4.
Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer betrug bis ins Jahr 2015 vier Jahre. Die ab diesem Geschäftsjahr bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben.
Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig WP Zellertal genannt) zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich in den Windkraftanlagen aufgedeckte stille Reserven von 303 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.
Gleichfalls ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der TWL Windpark Rurich mit beschränkter Haftung & Co. KG mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig WP Rurich genannt) zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 stille Reserven von 1.002 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.
Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 01. Januar 2005 festgelegt.
Durch die im Geschäftsjahr 2016 neu erworbenen assoziierten Unternehmen Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Berlin (zukünftig Solandeo genannt) und Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Haßloch (zukünftig Schmidt genannt) ergaben sich jeweils nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 2.331 Tsd. Euro und 608 Tsd. Euro. Im Rahmen der Ersteinbeziehung der assoziierten Unternehmen Kommunale Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig KDL genannt) und wärme-netz-werk Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Heidelberg (zukünftig wnw Rhein-Neckar genannt) im Geschäftsjahr 2020 entstanden aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 8 Tsd. Euro und 25 Tsd. Euro. Die Unterschiedsbeträge wurden im Rahmen der at equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert mit einer Nutzungsdauer von fünf Jahren angesetzt. Der Unterschiedsbetrag der Solandeo wurde im Geschäftsjahr 2020 komplett abgeschrieben.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.
Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.
Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war, wie im Vorjahr, nicht erforderlich.
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.
Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL-Konzerns betrug 78.182 Tsd. Euro (i. Vj. 46.187 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten im Gegensatz zum Vorjahr die auf noch im Bau befindliche Maßnahmen in Höhe von 22.522 Tsd. Euro (i. Vj. 20.568 Tsd. Euro). Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf 10.297 Tsd. Euro (i. Vj. 2.230 Tsd. Euro), Erzeugungs-, Gewinnungs- und Verteilanlagen auf 18.338 Tsd. Euro (i. Vj. 10.790 Tsd. Euro) sowie für Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen auf 0 Tsd. Euro (i. Vj. 5.553 Tsd. Euro).
Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2021 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund 753 Tsd. Euro (i. Vj. 1.645 Tsd. Euro) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.
Auf Grund einer zwischen TWL AG und TWL Netze getroffenen Vereinbarung (Treuhandmodell) vereinnahmt die TWL Netze die Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV von . Die TWL AG passiviert die entsprechenden Beträge im passiven Rechnungsabgrenzungsposten.
Anteil am Kapital zum 31.12.2021 rd.
Prozent |
Eigenkapital zum 31.12.2021
Tsd. Euro |
Jahresergebnis 2021
Tsd. Euro |
|
1. Beteiligungen | |||
juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG | 40 | -275 | -35 |
Wörrstadt 2, 3 | |||
Solarkraftwerk Baderup | 21 | 7.340 | 323 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG | |||
Oeversee 4 | |||
WINDPOOL | 16,2 | 31.502 | 773 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG | |||
Dresden 1 | |||
Pfalzenergie i. L. | 8 | 832 | -95 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | |||
Kaiserslautern 1 | |||
Rhein-Neckar-Verkehr | 21 | 60.468 | 316 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | |||
Mannheim 2, 4 | |||
2. Assoziierte Unternehmen | |||
Solandeo | 23 | -3.048 | -1.282 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | |||
Berlin 1, 3 | |||
Schmidt | 49,9 | 860 | 165 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | |||
Haßloch | |||
wärme-netz-werk Rhein-Neckar | 33 | 52 | -12 |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | |||
Heidelberg | |||
Kommunale Dienstleistungsgesellschaft | 49 | 97 | 76 |
mit beschränkter Haftung | |||
Ludwigshafen am Rhein |
1 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2020
2 Mittelbare Beteiligung
3 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
4 Die Angaben beziehen sich auf den vorläufigen Jahresabschluss 2021
Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht bis auf die KDL jeweils ein Stimmrechtsanteil entsprechend der Beteiligungshöhe. Das von der TWL AG gehaltene Nominalkapital bei der KDL in Höhe von 20 Tsd. Euro verfügt über 49% der Stimmrechte.
Die Renewables ist Komplementärin der WP Zellertal und der WP Rurich.
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
Bewertungseinheiten Finanzierung | Risiko / Art der Bewertungseinheit |
Grundgeschäft nominal
Tsd. Euro |
Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert)
Tsd. Euro |
1 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko | 8.000 | 7.875 |
(Micro-Hedge) | |||
Gekaufter Zins-Cap | (49,8) |
zu 1.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch einen Zinscap für steigende Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Restlaufzeit des Zinscaps beträgt 6 Jahre (2027). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst:
Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige "Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wären.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.
Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 9.392 | 1.241 |
Unfertige Leistungen | 1.426 | 1.980 |
Gesamt | 10.818 | 3.221 |
Unter den Vorräten werden im Wesentlichen die durch die TWL AG erworbenen Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 8.064 Tsd. Euro (i. Vj. 58 Tsd. Euro) ausgewiesen. Die Gesamthöhe der Vorräte beträgt 10.818 Tsd. Euro (i. Vj. 327 Tsd. Euro).
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 85.146 | 109.768 |
Forderungen gegen Aktionäre | 7.010 | 5.635 |
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 290 | 780 |
Sonstige Vermögensgegenstände | 20.854 | 11.927 |
Gesamt | 113.300 | 128.110 |
In den Forderungen gegen Aktionäre sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 922 Tsd. Euro (i. Vj. 1.800 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 2.948 Tsd. Euro), eine Forderung aus der Deckelung der Verlustübernahme der VBL in Höhe von 5.686 Tsd. Euro sowie die Abgrenzung 34 Schulen in Höhe von 400 Tsd. Euro enthalten. Die Forderungen gegen Aktionäre haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 450 Tsd. Euro).
In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein enthalten.
Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 Deutsche Mark oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.
Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Geschäftsjahres 2016 wurde ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 AktG eingestellt.
Die im TWL-Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.
Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung (Darstellung nach DRS 22) ergeben:
Eigenkapitalentwicklung | Tsd. Euro |
Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens | 51.129 |
Kapitalrücklage | 40.645 |
Gesetzliche Gewinnrücklage | 5.113 |
Erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns | 40.892 |
Nicht beherrschende Anteile | 2.768 |
Stand 01. Januar 2021 | 140.547 |
Konzernjahresfehlbetrag | -15.839 |
Ausschüttung nicht beherrschende Anteile | -160 |
Stand 31. Dezember 2021 | 124.548 |
Entwicklung des Konzernbilanzgewinns | Tsd. Euro |
Gewinnvortrag | 42.420 |
Konzernjahresfehlbetrag | -15.839 |
Bilanzverlustdeckelung | 4.137 |
Fusion ESW | -145 |
Konzernbilanzgewinn | 30.573 |
Das Eigenkapital der TWL AG beträgt zum 31. Dezember 2021 124.548 Tsd. Euro.
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 44.168 | 47.789 |
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte * | 186 | 16 |
Empfangene Ertragszuschüsse * | 756 | 44 |
Gesamt | 45.110 | 47.849 |
(*) der Ausweis der Vorjahreswerte ist korrigiert
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU).
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 01. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,87 Prozent, eines Rententrends von 2,00 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 14.683 | 14.533 |
Steuerrückstellungen | 1.578 | 591 |
Sonstige Rückstellungen | 30.591 | 14.518 |
Gesamt | 46.852 | 29.642 |
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
01. Januar | 14.533 | 17.809 |
Inanspruchnahme | 128 | 238 |
Auflösung | 229 | 224 |
Zuführung | 507 | 101 |
Entkonsolidierung ERN | 0 | -2.915 |
31. Dezember | 14.683 | 14.533 |
Der TWL-Konzern weist zum 31. Dezember 2021 Pensionsrückstellungen in Höhe von 14.683 Tsd. Euro (i. Vj. 14.533 Tsd. Euro) aus.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen" (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,30 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde nach dem BilMoG unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2018 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 1,35 Prozent gebildet. Die Fluktuation wird berücksichtigt, indem der Teilwert mit Null ausgewiesen wird, wenn das Dienstverhältnis am Bilanzstichtag noch keine 10 Jahre bestanden hat.
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 169 Tsd. Euro (i. Vj. 203 Tsd. Euro) enthalten. Als wesentliche Positionen sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge von 13.718 Tsd. Euro (i. Vj. 16.254 Tsd. Euro), Rückstellungen für Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 8.432 Tsd. Euro (i. Vj. 195 Tsd. Euro), Rückstellungen aus Eventualverbindlichkeiten von 1.140 Tsd. Euro, einer Rückstellung für Freistellung/Abfindung in Höhe von 230 Tsd. Euro (i. Vj. 899 Tsd. Euro) sowie Verpflichtungen aus dem EEG und KWKG von 194 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind Rückstellungen für das Demografiemodell der VBL und RHB in Höhe von 817 Tsd. Euro (i. Vj. 680 Tsd. Euro) enthalten.
davon mit einer Restlaufzeit | ||||
Gesamtbetrag 31.12.2021
Tsd. Euro |
bis zu einem Jahr
Tsd. Euro |
von mehr als einem Jahr
Tsd. Euro |
davon über fünf Jahre
Tsd. Euro |
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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 241.071 | 27.880 | 213.191 | 166.669 |
(Vorjahr) | (258.853) | (51.944) | (206.907) | (140.857) |
Erhaltene Anzahlungen | 217 | 217 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (185) | (185) | (0) | (0) |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 44.812 | 44.812 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (44.221) | (44.221) | (0) | (0) |
Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 28.630 | 5.241 | 23.389 | 329 |
(Vorjahr) | (5.300) | (5.300) | (0) | (0) |
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 5.491 | 5.491 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (5.468) | (5.468) | (0) | (0) |
Sonstige Verbindlichkeiten | 7.088 | 6.708 | 380 | 746 |
(Vorjahr) | (17.048) | (7.612) | (9.439) | (62) |
davon aus Steuern | 2.614 | 2.614 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (4.602) | (4.602) | (0) | (0) |
Gesamt | 327.489 | 90.529 | 236.960 | 167.744 |
(Vorjahr) | (331.075) | (114.730) | (216.344) | (140.919) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.241 Tsd. Euro (i. Vj. 5.237 Tsd. Euro), Investitionszuschüssen für diverse Baumaßnahmen in Höhe von 23.389 Tsd. Euro sowie aus sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 63 Tsd. Euro).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.228 Tsd. Euro (i. Vj. 4.799 Tsd. Euro) und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 5 Tsd. Euro. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber der rnv in Höhe von 5.223 Tsd. Euro (i. Vj. 4.466 Tsd. Euro).
Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 52.929 Tsd. Euro (i. Vj. 56.300 Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten aus der Investition für den WP Zellertal in Höhe von 6.182 Tsd. Euro sind im Wesentlichen abgesichert durch eine Globalzession der Forderungen (aus Lieferungen und Leistungen, Versicherungsverträgen u.a.) und der Sicherungsübereignung des beweglichen Sachanlagevermögens. Zusätzlich hat die TWL AG eine Bürgschaft in Höhe von 439 Tsd. Euro übernommen, um die Verbindlichkeiten der Kreditnehmerin (WP Zellertal) zu besichern.
Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (ehemals: LUWOGE) für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung "Kranichstraße" in Höhe von 121 Tsd. Euro ausgewiesen. Im Wesentlichen setzt sich der Posten allerdings aus dem Treuhandmodell der TWL Netze in Höhe von 2.398 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Strom und in Höhe von 200 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Gas zusammen. Diese Änderung steht im direkten Zusammenhang mit einer Korrektur in laufender Rechnung des regulierten aktivisch gekürzten Anlagevermögens in gleicher Höhe.
Es haben sich zum 31. Dezember 2021 keine passiven latente Steuern ergeben.
In den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 12.873 Tsd. Euro (i. Vj. 11.194 Tsd. Euro) enthalten. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich im Wesentlichen aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres in Höhe von 10.850 Tsd. Euro. Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, setzen sich folgendermaßen zusammen:
2021
Tsd. Euro |
2020
Tsd. Euro |
|
Strom | 347.228 | 458.475 |
Gas | 87.106 | 79.383 |
Wärme/Kälte | 26.969 | 25.954 |
Wasser | 22.912 | 24.343 |
Wind | 2.067 | 2.230 |
Telekommunikation | 17.111 | 15.832 |
ÖPNV | 1.437 | 1.655 |
Betriebsführung | 10.962 | 15.159 |
Sonstiges | 30.801 | 30.540 |
Gesamt | 546.593 | 653.571 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 18.113 Tsd. Euro (i. Vj. 34.019 Tsd. Euro). In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 6.420 Tsd. Euro (i. Vj. 2.045 Tsd. Euro) enthalten, welche im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen betreffen.
Weiterhin sind Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 13.886 Tsd. Euro (i. Vj. 9.493 Tsd. Euro) enthalten.
Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1.192 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 2.615 Tsd. Euro), welche im Wesentlichen Aufwendungen für Netznutzungsentgelte Gas betreffen.
2021
Tsd. Euro |
2020
Tsd. Euro |
|
Löhne und Gehälter | 55.106 | 57.484 |
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 15.888 | 15.333 |
Gesamt | 70.994 | 72.817 |
Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 4.757 Tsd. Euro (i. Vj. 4.053 Tsd. Euro).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 37.290 Tsd. Euro (i. Vj. 35.672 Tsd. Euro). Diese setzen sich im Wesentlichen aus den Konzessionen in Höhe von 5.913 Tsd. Euro, Miete und Leasing in Höhe von 3.170 Tsd. Euro, IT-Aufwand in Höhe von 4.040 Tsd. Euro, Abschreibungen in Höhe von 2.009 Tsd. Euro und Versicherungen in Höhe von 4.359 Tsd. Euro zusammen. Davon waren insgesamt 1.730 Tsd. Euro periodenfremd (i. Vj. 1.098 Tsd. Euro).
2021
Tsd. Euro |
2020
Tsd. Euro |
|
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 81 | 114 |
Abschreibungen auf Finanzanlagen | -72 | -1.143 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.869 | -5.766 |
Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 116 | 588 |
Gesamt | -4.744 | -5.858 |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 2 Tsd. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 993 Tsd. Euro (i. Vj. 1.323 Tsd. Euro) enthalten.
Der Steueraufwand des TWL-Konzerns beträgt im Geschäftsjahr 1.643 Tsd. Euro (i. Vj. 403 Tsd. Euro).
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei TWL AG und VBL für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.
Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 267.755 Tsd. Euro (i. Vj. 226.214 Tsd. Euro). Hiervon entfallen auf Energiebezugsverträge 243.887 Tsd. Euro (i. Vj. 204.408 Tsd. Euro) sowie auf offene Bestellungen 23.868 Tsd. Euro (i. Vj. 21.806 Tsd. Euro).
Außerdem bestehen im TWL-Konzern weitere offene Bestellungen von 21.183 Tsd. Euro aus ÖPNV-Leistungen.
Die TWL AG, VBL und TWL Netze sind Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2021 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 34.389 Tsd. Euro bei TWL AG, 7.770 Tsd. Euro bei VBL und 5.415 Tsd. Euro bei TWL Netze. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet werden muss.
Bankverbindlichkeiten der VBL sind jeweils durch eine kommunale Ausfallbürgschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert.
Als zuständige Aufsichtsbehörde hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Darlehensgewährung gegenüber der VBL gefordert, dass TWL AG die Rückbürgschaft für Bankverbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL übernimmt.
TWL AG hat diesen Anforderungen entsprochen und Rückbürgschaften für fünf Darlehen übernommen, die zum Bilanzstichtag noch mit 13.625 Tsd. Euro valutierten.
TWL AG hat Höchstbürgschaften zu Gunsten der Windpark Zellertal in Höhe von 439 Tsd. Euro, sowie der Solandeo in Höhe von 974 Tsd. Euro, der Ensys in Höhe von 25 Tsd. Euro und der Freischwimmer in Höhe von 440 Tsd. Euro übernommen.
Beim WP Zellertal bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit einer festen Laufzeit von 28 Jahren ab Baubeginn der Windkraftanlagen. Die Zahlungsverpflichtungen betragen für 2021 ca. 85 Tsd. Euro. Die bis zum Ende der Pachtzeit zu zahlenden Pachten werden sich insgesamt auf voraussichtlich 1.527 Tsd. Euro belaufen.
Dies trifft gleichermaßen mit einer festen Laufzeit von 25 Jahren auf den WP Rurich zu, bei dem die bestehenden finanziellen Verpflichtungen insgesamt rd. 1.113Tsd. Euro betragen.
Eine Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist aufgrund der Kapitaldienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten.
Es wurden keine Geschäfte größeren Umfangs außerhalb des Konzerns getätigt.
Vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Coronavirus mussten Maßnahmen ergriffen werden, um Kunden und Mitarbeiter im Rahmen der eigenen Möglichkeiten vor einer Infektion zu schützen. Durch mit Bund, Ländern und Kommunen abgestimmte Handlungen kann das Tagesgeschäft aktuell stabil aufrechterhalten bleiben. Nach dem Abschlussstichtag hat Russland kriegerische Handlungen gegenüber der Ukraine eingeleitet, was weltweit und insbesondere in Europa für eine angespannte Lage sorgt. Die Energiemärkte haben daraufhin mit stark steigenden Preisen reagiert. Wirtschaftliche Auswirkungen können im Lagebericht entsprechend nachvollzogen werden.
Im Jahr 2021 waren 967 Mitarbeiter beschäftigt.
Von der Stadt Ludwigshafen entsandte Aufsichtsratsmitglieder:
Jutta Steinruck
Oberbürgermeisterin
Vorsitzende des Aufsichtsrats
David Guthier
Key Account Manager
1. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Nesrin Akpinar
Studentin
Hans-Uwe Daumann
Stellvertretender Geschäftsführer medien+bildung.com gGmbH
Barbara Ehlers
Steuerberaterin
Hans-Peter Eibes
Betriebswirt
Heinrich Jöckel
Justiziar
Christoph Heller
Malermeister
Hans Mindl
Rentner
Frank Meier
Betriebsrat
Ralf Senck (bis 20.09.2021)
Dipl.-Ing. FH
Manfred Hartinger (ab 05.11.2021)
KFZ-Mechaniker
Bernhard Wadle-Rohe
Künstler
Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählte Aufsichtsratsmitglieder:
Jürgen Kofink (bis 31.10.2021)
Kfm. Angestellter
Jens Freiermuth (ab 01.11.2021)
Techn. Angestellter
Kariona Hauck
Controllerin
Micha Sommer
Techn. Angestellter
Ronny Vigna
Wirtschaftsinformatiker
2. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Manuel Wolff
Techn. Angestellter
Andreas Köhler
Kfm. Angestellter
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 58 Tsd. Euro.
Dieter Feid
(Kaufmännischer Vorstand)
Thomas Mösl
(Technischer Vorstand)
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2021 insgesamt 569 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.867 Tsd. Euro gebildet worden.
Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 berechnete Gesamthonorar über alle Konzerngesellschaften beträgt insgesamt 211 Tsd. Euro. Diese entfallen in Höhe von 203 Tsd. Euro auf Abschlussprüfungsleistungen (davon sind 26 Tsd. Euro periodenfremd) und 8 Tsd. Euro auf sonstige Leistungen.
Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Der Konzernabschluss der TWL AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Ludwigshafen am Rhein, 03. Juni 2022
Der Vorstand
Dieter Feid Kaufmännischer, Vorstand
Thomas Mösl, Technischer, Vorstand
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
in Euro | 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2021 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 27.021.318,24 | 13.482.760,30 | -13.840.743,63 | 40.950,90 | 26.704.285,81 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert | 385.876,58 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 385.876,58 |
27.407.194,82 | 13.482.760,30 | -13.840.743,63 | 40.950,90 | 27.090.162,39 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 102.108.858,82 | 12.550.229,41 | -8.510.195,82 | 3.736.162,08 | 109.885.054,49 |
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 665.190.225,03 | 18.338.163,09 | -11.714.423,74 | 9.092.334,81 | 680.906.299,19 |
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 158.431.362,75 | 0,00 | -1.293.603,68 | 556.359,68 | 157.694.118,75 |
4. Sonstige technische Anlagen | 21.536.047,35 | 820.101,71 | -282.176,15 | 16.861,41 | 22.090.834,32 |
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 58.094.890,97 | 0,00 | -450.340,14 | 0,00 | 57.644.550,83 |
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 35.919.411,04 | 10.296.512,81 | -9.871.257,00 | 510.332,27 | 36.854.999,12 |
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 33.019.067,86 | 22.521.933,83 | -1.403.550,22 | -13.953.001,15 | 40.184.450,32 |
1.074.299.863,82 | 64.526.940,85 | -33.525.546,75 | -40.950,90 | 1.105.260.307,02 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Beteiligungen | 13.859.972,72 | 0,00 | -339.250,00 | 0,00 | 13.520.722,72 |
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 3.335.096,71 | 117.790,94 | -88.173,30 | 0,00 | 3.364.714,35 |
3. Sonstige Ausleihungen | 592.825,84 | 55.000,00 | 0,00 | 0,00 | 647.825,84 |
17.787.895,27 | 172.790,94 | -427.423,30 | 0,00 | 17.533.262,91 | |
Gesamt | 1.119.494.953,91 | 78.182.492,09 | -47.793.713,68 | 0,00 | 1.149.883.732,32 |
Abschreibungen (kumuliert) | |||||
in Euro | 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchung | 31.12.2021 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 19.950.057,05 | 2.319.151,89 | 8.492.679,92 | 7.907.699,40 | 21.684.228,42 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert | 385.876,58 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 385.876,58 |
20.335.933,63 | 2.319.151,89 | 8.492.679,92 | 7.907.699,40 | 22.070.105,00 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 52.477.838,72 | 2.734.702,16 | 4.601.953,30 | 4.358.388,29 | 54.968.975,87 |
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 438.723.878,83 | 16.710.410,96 | 6.962.456,58 | 4.821.489,16 | 453.293.322,37 |
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 98.148.854,75 | 4.546.932,94 | 173.820,94 | 0,00 | 102.521.966,75 |
4. Sonstige technische Anlagen | 16.309.035,35 | 954.549,07 | 62.033,25 | 62.033,15 | 17.263.584,32 |
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 53.034.191,97 | 674.791,00 | 450.340,14 | 0,00 | 53.258.642,83 |
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 28.141.557,41 | 1.966.204,15 | 6.241.798,76 | 5.913.022,62 | 29.778.985,42 |
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
686.835.357,03 | 27.587.590,28 | 18.492.402,97 | 15.154.933,22 | 711.085.477,56 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Beteiligungen | 2.412.004,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.412.004,71 |
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2.597.856,89 | 69.364,15 | 0,00 | 1,00 | 2.667.222,04 |
3. Sonstige Ausleihungen | 578.625,00 | 2.924,00 | 1,00 | 0,00 | 581.548,00 |
5.588.486,60 | 72.288,15 | 1,00 | 1,00 | 5.660.774,75 | |
Gesamt | 712.759.777,26 | 29.979.030,32 | 26.985.083,89 | 23.062.633,62 | 738.816.357,31 |
Buchwerte | ||
in Euro | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.020.057,39 | 7.071.261,19 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 0,00 |
5.020.057,39 | 7.071.261,19 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 54.916.078,62 | 49.631.020,10 |
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 227.612.976,82 | 226.466.346,20 |
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 55.172.152,00 | 60.282.508,00 |
4. Sonstige technische Anlagen | 4.827.250,00 | 5.227.012,00 |
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 4.385.908,00 | 5.060.699,00 |
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.076.013,70 | 7.777.853,63 |
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 40.184.450,32 | 33.019.067,86 |
394.174.829,46 | 387.464.506,79 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Beteiligungen | 11.108.718,01 | 11.447.968,01 |
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 697.492,31 | 737.239,82 |
3. Sonstige Ausleihungen | 66.277,84 | 14.200,84 |
11.872.488,16 | 12.199.408,67 | |
Gesamt | 411.067.375,01 | 406.735.176,65 |
2021
Tsd. Euro |
2020
Tsd. Euro |
|
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | -15.839 | -1.520 |
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 29.979 | 31.323 |
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 15.232 | -16.804 |
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge(-) | 941 | -1.109 |
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 8.576 | 16.906 |
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.642 | -5.703 |
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 0 |
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge(-) | 4.788 | 5.652 |
Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-) | 1.821 | 732 |
Auszahlungen / Einzahlungen aus Ertragsteuern | -927 | -807 |
Erträge (-) aus Zuschüssen des Gesellschafters des Mutterunternehmens | -7.856 | -9.493 |
Erträge (-) aus Zuschüssen von Dritten | 0 | 0 |
Erträge (-) aus der Auflösung von Sonderposten | -4.370 | -5.138 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 36.987 | 14.039 |
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 56 | 6 |
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -324 | -2.534 |
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 6.070 | 589 |
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -41.424 | -43.053 |
Einzahlungen und erhaltene Anzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 542 | 4.410 |
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -173 | -601 |
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
Erhaltene Zinsen | 82 | 114 |
Erhaltene Dividenden | 0 | 0 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -35.171 | -41.069 |
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | 69.650 | 61.400 |
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten | -64.700 | -42.838 |
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen zu Investitionen in das Sachanlagevermögen | 12.144 | 11.045 |
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen vom Gesellschafter des Mutterunternehmens | 7.856 | 9.493 |
gezahlte Zinsen | -4.710 | -4.702 |
gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | -160 | -80 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 20.080 | 34.318 |
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 21.896 | 7.287 |
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -38.279 | -45.566 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -16.383 | -38.279 |
Zusammensetzung des Finanzmittelbestands
31.12.2021
Tsd. Euro |
31.12.2020
Tsd. Euro |
|
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.681 | 1.649 |
kurzfristig jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -19.064 | -39.928 |
Finanzmittelbestand insgesamt | -16.383 | -38.279 |
Aktiva
31.12.2021
Euro |
31.12.2020
Euro |
|
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.020.057,39 | 7.071.261,19 |
5.020.057,39 | 7.071.261,19 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 54.916.078,62 | 49.631.020,10 |
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 227.612.976,82 | 226.466.346,20 |
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 55.172.152,00 | 60.282.508,00 |
4. Sonstige technische Anlagen | 4.827.250,00 | 5.227.012,00 |
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 4.385.908,00 | 5.060.699,00 |
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.076.013,70 | 7.777.853,63 |
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 40.184.450,32 | 33.019.067,86 |
394.174.829,46 | 387.464.506,79 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Beteiligungen | 11.108.718,01 | 11.447.968,01 |
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 697.492,31 | 737.239,82 |
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 1,00 | 1,00 |
4. Sonstige Ausleihungen | 66.276,84 | 14.199,84 |
11.872.488,16 | 12.199.408,67 | |
411.067.375,01 | 406.735.176,65 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | ||
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 9.392.210,38 | 1.240.802,19 |
2. Unfertige Leistungen | 1.425.982,23 | 1.979.500,00 |
10.818.192,61 | 3.220.302,19 | |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 85.146.470,88 | 109.767.634,38 |
2. Forderungen gegen Aktionäre | 7.008.531,83 | 5.634.611,85 |
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 290.340,93 | 781.066,46 |
5. Sonstige Vermögensgegenstände | 20.854.268,26 | 11.926.955,31 |
113.299.611,90 | 128.110.268,00 | |
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.681.345,51 | 1.649.367,19 |
126.799.150,02 | 132.979.937,38 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 10.426.394,43 | 11.696.874,71 |
548.292.919,46 | 551.411.988,74 | |
Passiva |
||
31.12.2021
Euro |
31.12.2020
Euro |
|
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 |
II. Kapitalrücklage | 36.652.664,40 | 40.644.959,94 |
III. Gewinnrücklagen | ||
1. Gesetzliche Rücklage | 5.112.918,81 | 5.112.918,81 |
IV. Konzernbilanzgewinn | 28.935.859,54 | 40.892.281,15 |
V. Nicht beherrschende Anteile | 2.717.772,30 | 2.767.849,61 |
124.548.403,17 | 140.547.197,63 | |
B. Sonderposten | ||
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 44.167.359,39 | 47.788.869,94 |
2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | 186.382,15 | 16.434,00 |
3. Empfangene Ertragszuschüsse | 756.312,30 | 43.699,88 |
45.110.053,84 | 47.849.003,82 | |
C. Rückstellungen | ||
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 14.682.990,00 | 14.533.373,00 |
2. Steuerrückstellungen | 1.577.988,55 | 591.085,72 |
3. Sonstige Rückstellungen | 30.590.888,73 | 14.517.721,25 |
46.851.867,28 | 29.642.179,97 | |
D. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 241.070.934,40 | 258.853.381,83 |
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 217.123,90 | 185.227,00 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 44.811.980,85 | 44.220.501,67 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 28.629.856,32 | 5.299.750,29 |
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 180.000,00 | 0,00 |
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 5.311.026,95 | 5.467.635,76 |
7. Sonstige Verbindlichkeiten | 7.088.361,30 | 17.048.946,37 |
327.309.283,72 | 331.075.442,92 | |
E. Rechnungsabgrenzungsposten | 4.473.311,45 | 2.298.164,40 |
548.292.919,46 | 551.411.988,74 |
Mutterunternehmen | ||||||
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | ||||
in Euro | Stammaktien | Summe | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Summe | |
Stand 31.12.2019 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 | 5.112.918,81 | 46.336,84 | 5.159.255,65 |
Konzernjahresfehlbetrag | ||||||
Ausschüttung TWL-KOM | ||||||
Entkonsolidierung ERN | -46.336,84 | |||||
Stand 31.12.2020 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 | 5.112.918,81 | 0,00 | 5.112.918,81 |
Konzernjahresergebnis | ||||||
Ausschüttung TWL-KOM | ||||||
Verschmelzung ESW | 145.265,81 | |||||
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich TWL Vertrieb | -3.232.873,42 | |||||
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich Freischwimmer | -904.687,93 | |||||
Stand 31.12.2021 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 36.507.398,59 | 5.112.918,81 | 0,00 | 5.112.918,81 |
Mutterunternehmen | Nicht beherrschende Anteile | |||
in Euro | Konzernjahresergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist | Summe | Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Kapital | Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis |
Stand 31.12.2019 | 42.782.462,70 | 139.715.866,41 | 1.320.175,31 | 1.157.265,05 |
Konzernjahresfehlbetrag | -1.890.181,55 | -1.890.181,55 | 370.409,25 | |
Ausschüttung TWL-KOM | -80.000,00 | |||
Entkonsolidierung ERN | -46.336,84 | |||
Stand 31.12.2020 | 40.892.281,15 | 137.779.348,02 | 1.240.175,31 | 1.527.674,30 |
Konzernjahresergebnis | -15.948.717,15 | -15.948.717,15 | 109.922,69 | |
Ausschüttung TWL-KOM | -160.000,00 | |||
Verschmelzung ESW | -145.265,81 | 0,00 | ||
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich TWL Vertrieb | 3.232.873,42 | 0,00 | ||
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich Freischwimmer | 904.687,93 | 0,00 | ||
Stand 31.12.2021 | 28.935.859,54 | 121.830.630,87 | 1.080.175,31 | 1.637.596,99 |
Nicht beherrschende Anteile | Konzerneigenkapital | |
in Euro | Summe | Summe |
Stand 31.12.2019 | 2.477.440,36 | 142.193.306,77 |
Konzernjahresfehlbetrag | 370.409,25 | -1.519.772,30 |
Ausschüttung TWL-KOM | -80.000,00 | -80.000,00 |
Entkonsolidierung ERN | -46.336,84 | |
Stand 31.12.2020 | 2.767.849,61 | 140.547.197,63 |
Konzernjahresergebnis | 109.922,69 | -15.838.794,46 |
Ausschüttung TWL-KOM | -160.000,00 | -160.000,00 |
Verschmelzung ESW | 0,00 | |
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich TWL Vertrieb | 0,00 | |
Kapitalentnahme zum Bilanzverlustausgleich Freischwimmer | 0,00 | |
Stand 31.12.2021 | 2.717.772,30 | 124.548.403,17 |
An die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021, sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• |
entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
• |
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Konzernerklärung zur Unternehmensführung.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f. Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
• |
wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
• |
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
• |
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
• |
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
• |
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern an gewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
• |
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so dar stellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
• |
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
• |
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
• |
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Stuttgart, 10. Juni 2022
BBH AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Jürgen Tschiesche, Wirtschaftsprüfer
Stefan Mackenrodt, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Geschäftsjahr 2021 war weiter geprägt von neuen Wellen der Corona-Pandemie und deren Folgen und einer bis dahin nie dagewesenen Preisdynamik hin zu sehr hohen Energiepreisen, die sich nach den niedrigen Preisen in 2020 im Jahresverlauf vervielfacht haben. Weitere umfangreiche Themen im Geschäftsjahr 2021 waren der Abschluss des Projekts Technik 3.0 (Ausgliederung der großen Netzgesellschaft zum 01.10.2021) und der Wiederanlauf der IT nach dem Hackerangriff. Der Aufsichtsrat hat sich daneben intensiv mit der geplanten Verschmelzung der TWL Energie Deutschland GmbH und der Schadenersatzforderung von GML an TWL, die durch einen Vergleich erledigt wurde, befasst.
Die Vorstände Dieter Feid und Thomas Mösl haben den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2021 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zusätzlich vier Beschlüsse im schriftlichen Verfahren. Gegenstände der Sitzungen waren neben den in der Einleitung genannten die Verschmelzung der ESW GmbH auf die TWL AG, der Strategieprozess und das Zielbild 2030, der Messfehler der Pfalzwerke Netz AG, sowie die Verbesserung des Datenschutzes im Konzern.
Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2021 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzverlusts in der TWL AG zugestimmt.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2021 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2022
Der Aufsichtsrat
Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Vorsitzende des Aufsichtsrates der TWL AG