Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit 2021 nach EntgTranspG als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022Wirtschaftliches Wachstum trotz EnergiekriseDie wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im Jahr 2022 von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine geprägt. Daraus resultierten erhebliche Turbulenzen für den Energiemarkt, die sich auch auf die gesamte deutsche Wirtschaft auswirkten. Dennoch zeigte sich die deutsche Wirtschaft insgesamt robust und konnte ein Wachstum von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufweisen. Dies war insbesondere durch den privaten Konsum begünstigt, wurde aber auch weiterhin durch Material- und Lieferengpässe gebremst. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich auf 45,9 Millionen Personen und erreichte damit einen historischen Höchststand. Die Verbraucherpreise haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 in Deutschland jedoch um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Diese - auch im Vergleich zu den Vorjahren - hohe Inflationsrate wurde vor allem von den extremen Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Beginn des Krieges in der Ukraine getrieben. Turbulenter Energiemarkt, steigende EnergiepreiseDer deutsche Energiemarkt war im Jahr 2022 durch Turbulenzen geprägt. Nachdem es bereits ab dem 2. Halbjahr 2021 zu erheblichen Preisschwankungen gekommen war, wurde die Situation insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der damit ausgebliebenen russischen Gaslieferungen verschärft. So hatte die Bundesregierung am 30.03.2022 die Frühwarnstufe und am 23.06.2022 die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Infolgedessen kam es im Erdgashandel zu weiteren extremen Preissteigerungen. Die Verschärfung der EU-Klimaziele und der Anstieg der Preise im CO 2-Emissionshandel verstärkten den Effekt. Diese Entwicklung hatte auch unmittelbare Auswirkungen auf die Strompreise. Die Verteuerung von Brennstoffen und die ansteigenden Preise für Emissionsrechte trieben die Preise an den Strombörsen und Großhandelsmärkten zusätzlich weit nach oben. Außerdem stand gleichzeitig weniger Strom als geplant aus erneuerbaren Energien zur Verfügung. Das Resultat dieser Gesamtentwicklung waren Preissteigerungen an den Energiemärkten in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß. Dies führte dazu, dass Energiedienstleister mit kurzfristiger Beschaffungsstrategie in Insolvenz gehen mussten oder ihre Geschäftstätigkeit einstellten. Grundversorger wie TWL sahen sich vor der Situation, in großer und ungeplanter Menge Neukunden in die Ersatzversorgung aufnehmen zu müssen. Die dafür zusätzlich benötigten Energiemengen mussten zu Beginn des Jahres an den Großhandelsmärkten zu höheren Preisen beschafft werden, als in der Kalkulation der Ersatzversorgungstarife eingeplant war. Politische Maßnahmen zur EntlastungInfolge der beschriebenen Preisentwicklungen für Energie und Nahrung und der damit direkt verbundenen Belastungen für die deutsche Bevölkerung, arbeitete die Bundesregierung im Jahresverlauf 2022 an zahlreichen Programmen und Hilfen, um die Auswirkungen und deren Folgen abzudämpfen. Diese mussten zum Teil recht kurzfristig umgesetzt werden und stellten TWL damit genauso wie alle anderen Energieversorger vor gewaltige Herausforderungen. Dabei bezogen sich zahlreiche der erfolgten und weiterhin gültigen Hilfen auf den Bereich Energie und wirkten sich damit auch auf das wirtschaftliche Handeln der Energieunternehmen aus. Seit Juli 2022 ist die EEG-Umlage als Preisbestandteil des Strompreises entfallen. Im November wurde beschlossen, die Erhöhung des CO 2-Preises auf 2024 zu verschieben. Aufgrund der stark steigenden Gaspreise wurde ab 0ktober mit 7 Prozent ein verminderter Steuersatz auf Gas erhoben. Diese Regelung wird voraussichtlich bis zum ersten Quartal 2024 gültig sein. Um den steigenden Gas- und Wärmepreisen entgegenzuwirken, wurden seitens der Politik umfängliche Maßnahmen zur Entlastung der Menschen in Deutschland eingeleitet. Konkret wurden die Dezemberhilfen sowie die Strom- und Gaspreisbremse beschlossen. Bei ersterer wurden im Dezember 2022 die Abschläge für Gas und Wärme nicht bei den Kunden erhoben, sondern als Soforthilfe vom Bund übernommen. Diese kurzfristige Entlastung wird im Jahr 2023 durch die Strom- und Gaspreisbremsen ergänzt, um die die Kosten der Basisversorgung zu deckeln. Mit der finanziellen Entlastung der Kunden soll ein Anreiz zum Sparen von Energie einhergehen, da über die mengenmäßig prozentuale Entlastungsgrenze hinausgehende Verbräuche mit dem regulären Preis abgerechnet werden dürfen. Mengenentwicklungen auf dem EnergiemarktInfolge der hohen Energiepreise und des Aufrufs zur Einsparung von Erdgas infolge der Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplans Gas, die einerseits zu verhaltensbedingten Einsparungen sowie andererseits zu Produktionskürzungen und Umstellungen auf andere Energieträger in der Wirtschaft führten, verzeichnete Deutschland im Jahr 2022 einen Rückgang des Verbrauchs um -4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung beinhaltet zudem den Effekt aus der warmen Witterung in 2022, die den Rückgang des Energiebedarfs noch verstärkte. Mit 59,0 Prozent wird der Energiemix für den Primärenergieverbrauch in Deutschland weiterhin durch die beiden Energieträger Mineralöl und Erdgas angeführt, wobei der Verbrauch von Gas infolge der Witterung, der Einsparungen in Industrie und Gesellschaft sowie der Preisentwicklung auf den geringsten Stand seit 2014 sank. Während der Verbrauch von Stein- und Braunkohle sowie Mineralöl sich zum Vorjahr leicht erhöhte, sank der Anteil der Kernenergie im Jahr 2022 deutlich. Die erneuerbaren Energien konnten ihren Anteil auf 17,2 Prozent erhöhen, wobei sich insbesondere die Energieträger Wind und Solar infolge der Witterung verbessern konnten. ![]() Herausfordernde Zeiten für TWL und strategische AusrichtungDas Geschäftsjahr 2022 war ein weiteres herausforderndes Jahr für die komplette Energiewirtschaft und auch für TWL. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren bereits am Abklingen, der Wiederaufbau der IT-Systeme konnte bei TWL abgeschlossen werden, aber der Krieg in der Ukraine stellte eine historische Zäsur für Europa dar. Die Energiewirtschaft war insbesondere durch die ausbleibenden Gaslieferungen von erheblichen Verwerfungen betroffen. Aber auch in diesem Umfeld hat TWL weiterhin die Ziele der Übergangsstrategie 2023 konsequent verfolgt. Darüber hinaus wurde die Erarbeitung der TWL Konzernstrategie 2030 weiter verstärkt vorangetrieben. Eine der zentralen Aufgaben von TWL ist die klimafreundliche Versorgung der Stadt. Entsprechend geht es im bereits beschlossenen Zielbild 2030 im Kern darum, die eigene Klimaneutralität als Ziel zu verfolgen sowie unsere Kunden, die Stadt und die Bürger auf Ihrem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Um für die eigene Klimaneutralität bis 2045 und damit die Reduktion unserer CO 2-Emissionen verlässliche Grundlagen zu schaffen, wurde 2022 die erste THG-Bilanz für TWL erstellt. Für die klimafreundliche Versorgung der Stadt Ludwigshafen wurde eine Wärmeerzeugungsstrategie basierend auf einem Netz dezentraler erneuerbarer Energiequellen ausgearbeitet. Im Jahr 2023 werden diese und andere Teilstrategien in der Konzernstrategie 2030 zusammengeführt werden, die dann die Übergangsstrategie vollständig ablöst. Wirtschaftliche EntwicklungDas Jahr 2022 war hinsichtlich der Witterung deutlich zu warm. Alle Monate lagen mit Blick auf die Temperatur über dem langjährigen Durchschnittswert. Zugleich fielen die Niederschläge 15 Prozent zu gering aus, während die Sonnenstunden einen neuen Rekord erreichten und sich für das Jahr 2022 auf 2.025 Stunden beliefen. Insbesondere der Sommer war dabei geprägt von hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und wenig Regen, während die Monate Februar und September einen vergleichsweise hohen Niederschlagswert erreichten. Diese Wetterentwicklung hatte auch Auswirkungen auf die Absatzmengen in einigen Sparten bei TWL. Im Segment der Geschäftskunden war weiterhin der Effekt erkennbar, dass TWL der Devise "Klasse statt Masse" folgt und Umsatzerlöse nur bei Erreichen einer hinreichenden und risikoadjustierten Marge angestrebt wurden. Die genauen Entwicklungen in den Sparten sowie den einzelnen Segmenten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. scrollen
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Entwicklung der Energiepreise für Haushalt und GewerbeZum 01.01.2022 erhöhte die TWL AG den Erdgasverbrauchspreis infolge der gestiegenen Kosten der CO 2-Bepreisung sowie der gestiegenen Beschaffungskosten. In der Grund- und Ersatzversorgung betrug diese Anhebung 0,89 ct/kWh (netto). Die Verbrauchspreise in der zweiten Grund- und Ersatzversorgung für Strom und Gas wurden mit Wirkung zum 01.02.2022 abgesenkt, Seit dem 01.08.2022 ist dieser spezielle Tarif entfallen. Mit Wirkung zum 01.08.2022 mussten die Strom- und Erdgasverbrauchspreise erhöht werden. Grund war die Weitergabe der rasant gestiegenen Beschaffungskosten. Im Gegenzug entfiel zum 01.07.2022 die EEG-Umlage in Strom, eine Entlastung, die direkt in den Verbrauchspreisen an die Kunden weitergegeben wurde. Die zum 01.10.2022 von der Bundesregierung beschlossene Gasspeicherumlage (0,059 ct/kWh) wurde in den Erdgaspreisen an die Kunden weitergeben. ErtragslageDie Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer im Jahr 2022 betrugen 505,0 Mio. Euro und lagen damit um 14,1 Prozent über dem Vorjahr (i. Vj. 442,4 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, wie in der folgenden Tabelle gezeigt. scrollen
* Umsatzerlöse abzüglich Strom- und Energiesteuer Die Entwicklung der Umsatzerlöse war im Geschäftsjahr 2022 maßgeblich durch den Anstieg des Preisniveaus bedingt. In der Sparte Strom konnte bei einer leicht geringeren Absatzmenge, aufgrund des gestiegenen Preisniveaus eine Erhöhung der Umsatzerlöse (+11,3 Prozent) erreicht werden. Bei Gas wurde sogar eine deutliche geringere Absatzmenge durch gestiegene Preise inkl. Steuern überkompensiert, so dass die Umsatzerlöse um 10,8 Prozent über dem Vorjahr lagen. Auch bei Wärme war der Anstieg der Umsatzerlöse (+18,3 Prozent) bei sinkenden Absatzmengen durch die gestiegenen Preise bedingt. Bei der Sparte Kälte ging der Rückgang der Umsatzerlöse mir der Mengenentwicklung einher. Die Sparte Trinkwasser verzeichnete einen leichten Anstieg der Umsatzerlöse um 1,9 Prozent. Die Erlöse im Bereich Betriebsführung, insbesondere der Betriebsführung für die Müllverbrennungsanlage, sanken im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent auf 9,6 Mio. Euro (i. Vj. 11,0 Mio. Euro), wobei sich für den Betrieb der Müllverbrennung die Entwicklung aufwandsseitig spiegelt. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 17,4 Mio. Euro (i. Vj. 21,9 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert. Der maßgebliche Grund hierfür ist der geringere Zuschuss der Stadt Ludwigshafen aus dem Vertrag zur Deckelung des ÖPNV-Verlusts. AufwendungenDer Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 417,2 Mio. Euro (i. Vj. 375,6 Mio. Euro). Der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren stieg auf 301,5 Mio. Euro (i. Vj. 263,7 Mio. Euro). Analog zur Umsatzentwicklung und insbesondere bedingt durch die Preisentwicklung, erhöhten sich sowohl die Bezugskosten für Strom auf 215,6 Mio. Euro (i. Vj. 189,3 Mio. Euro) als auch die Gasbezugskosten auf 75,2 Mio. Euro (i. Vj. 67,5 Mio. Euro). Die Bezugsaufwendungen für Wärme und Wasser verblieben auf gleichem Niveau zum Vorjahr. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beliefen sich auf 115,7 Mio. Euro (i. Vj. 111,9 Mio. Euro). Der Personalaufwand erhöhte sich auf 38,7 Mio. Euro (i. Vj. 34,2 Mio. Euro). Maßgeblich für die Erhöhung waren zum einen die tariflich vereinbarten Anpassungen, zum anderen die gebildeten Rückstellungen im Personalbereich. Die Abschreibungen lagen mit 20,4 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert (i. Vj. 19,8 Mio. Euro) und resultierten aus den getätigten Investitionen in Vorperioden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 25,4 Mio. Euro (i. Vj. 22,0 Mio. Euro). Der Anstieg war maßgeblich durch Rückstellungen für Rechts- und Gerichtskosten sowie höhere IT-Aufwendungen bedingt. FinanzergebnisDas EBIT (Jahresergebnis vor Zinsen, Steuern und ÖPNV-Ergebnis) stieg im Jahr 2022 deutlich auf 9,8 Mio. Euro (i. Vj. -10,1 Mio. Euro). Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -25,0 Mio. Euro (i. Vj. -28,1 Mio. Euro). Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrugen 5,6 Mio. Euro (i. Vj. 2,1 Mio. Euro) und resultierten aus Wertberichtigungen auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Die Aufwendungen aus der Übernahme von Verlusten verbesserten sich auf 18,2 Mio. Euro (i. Vj. 23,6 Mio. Euro). Die Verlustübernahmen verteilten sich auf die einzelnen Beteiligungen wie folgt: Verkehrsbetriebe Ludwigshafen GmbH 13,1 Mio. Euro (i. Vj. 13,9 Mio. Euro), TWL Netze 4,4 Mio. Euro (i. Vj. 8,8 Mio. Euro) und Freischwimmer 0,8 Mio. Euro (i. Vj. 1,0 Mio. Euro). Die Erträge aus Beteiligungen und aus Gewinnabführungsverträgen lagen mit 1,2 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 0,7 Mio. Euro). Die Erträge aus der Ausleihung des Finanzanlagevermögens sanken auf 0,3 Mio. Euro (i. Vj. 0,5 Mio. Euro), während sich die Zinserträge auf 0,5 Mio. Euro (i. Vj. 0,2 Mio. Euro) erhöht haben. Die Zinsaufwendungen lagen mit 3,2 Mio. Euro (i. Vj. 3,8 Mio. Euro) unter dem Wert des Vorjahres. Das Jahresergebnis verbesserte sich deutlich auf 0,6 Mio. Euro (i. Vj. -14,0 Mio. Euro). Zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 42,5 Mio. Euro verbleibt damit ein Bilanzgewinn von 43,1 Mio. Euro. Vergleich zum Ausblick auf 2022Aus Sicht des Vorstands wurden die Ergebnisziele im Geschäftsjahr 2022 erreicht. Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber der Planung um 48,9 Mio. Euro verbessert, während die Materialaufwendungen zugleich um 45,0 Mio. Euro über Plan lagen. Neben dem erhöhten Preisniveau zeigten sich hier auch durchlaufende Posten resultierend aus Käufen und Verkäufen am Energiemarkt, die in der Planung noch saldiert dargestellt wurden. Die aktivierten Eigenleistungen sowie die sonstigen Erträge zeigten sich im Vergleich zum Plan verbessert. Der Personalaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen signifikant über den Planwerten für das Jahr 2022. Dagegen lag der Aufwand für Abschreibungen auf das Anlagevermögen unter dem Planwert. Das Ergebnis operativer Beteiligungen lag mit -4,0 Mio. Euro auf Planniveau. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen, bei denen es sich um Wertberichtigungen auf Ausleihungen handelt, waren in der Planung nicht enthalten. Insgesamt führten die zuvor ausgeführten Effekte dazu, dass das geplante Jahresergebnis (0,2 Mio. Euro) durch das tatsächliche Jahresergebnis in Höhe von 0,6 Mio. Euro übertroffen wurde. VermögenslageDie Bilanzsumme der TWL AG reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 424,1 Mio. Euro (i. Vj. 458,0 Mio. Euro). Auf der Aktivseite waren hierfür die mit 77,9 Mio. Euro (i. Vj. 116,2 Mio. Euro) geringeren Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände maßgeblich. Die Vorräte erhöhten sich dagegen auf 11,7 Mio. Euro (i. Vj. 10,0 Mio. Euro). Das Anlagevermögen blieb mit 323,7 Mio. Euro (i. Vj. 320,7 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau. Auf der Passivseite sanken die Verbindlichkeiten insgesamt auf 239,4 Mio. Euro (i. Vj. 285,9 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür waren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die sich zum Bilanzstichtag auf 161,7 Mio. Euro (i. Vj. 196,2 Mio. Euro) stellten. Zugleich sanken sowohl die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf 32,1 Mio. Euro (i. Vj. 45,0 Mio. Euro) als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 32,3 Mio. Euro (i. Vj. 36,4 Mio. Euro). Dagegen stiegen die Rückstellungen auf 40,2 Mio. Euro (i. Vj. 30,1 Mio. Euro). Die höchsten Abweichungen resultierten aus der Rückstellung für Schadstoffemissionsrechte, aus Rückstellungen für Energiebezüge, sowie Rückstellungen für 0ptimierungsmaßnahmen im Personalbereich. Die Position Eigenkapital erhöhte sich gemäß dem erzielten Jahresergebnis auf 133,2 Mio. Euro (i. Vj. 132,6 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote der TWL AG erhöhte sich damit auf 31,4 Prozent (i. Vj. 29,0 Prozent). FinanzlageAusgehend von einem positiven Jahresergebnis von 0,6 Mio. Euro wurde ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 76,5 Mio. Euro erzielt. Dieses Ergebnis ist maßgeblich auf die Abnahme der Forderungen zurückzuführen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf -27,0 Mio. Euro und war damit auf Vorjahresniveau (i. Vj. -27,3 Mio. Euro). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei -30,9 Mio. Euro (i. Vj. -15,7 Mio. Euro). Insgesamt ergab sich daraus ein Finanzmittelfonds (Bestand an liquiden Mitteln abzüglich der kurzfristig jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) in Höhe von 1,1 Mio. Euro. Der Bereich Finanzen stellt im Hinblick auf die 0ptimierung des Zinsergebnisses sicher, dass vor der externen Aufnahme von Finanzmitteln zunächst ein Finanzmittelausgleich innerhalb des TWL-Konzerns vorgenommen wird. Daher haben die Konzerngesellschaften die Möglichkeit der Mittelaufnahme sowie der Anlage bei der Muttergesellschaft. Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch die TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 90,0 Mio. Euro zur Verfügung standen und mit 1,0 Mio. Euro valutierten. Langfristige Investitionen finanziert die TWL AG nach Möglichkeit fristenkongruent durch langfristige Darlehen. Zum Bilanzstichtag waren von den 160,7 Mio. Euro langfristiger Darlehen, 25,9 Mio. Euro variabel verzinst, jedoch in Teilen durch den Einsatz eines Zinscaps gesichert. InvestitionenIm Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die Investitionen im immateriellen und im Sachanlagevermögen auf 24,2 Mio. Euro (i. Vj. 29,3 Mio. Euro). Der Rückgang der Investitionssumme begründet sich im Wesentlichen durch einen Sondereffekt in den sonstigen Investitionen (9,2 Mio. Euro) des Vorjahres. Den Schwerpunkt der Investitionen bildete der Netzbetrieb. In den Ausbau und Erhalt der Infrastruktur zur Energie- und Wasserversorgung in Ludwigshafen flossen 14,8 Mio. Euro (i. Vj. 10,5 Mio. Euro). Davon wurden 4,1 Mio. Euro in das Stromnetz und 2,5 Mio. Euro in das Gasnetz investiert. In der Wasser- und Wärmesparte fielen 2,3 bzw. 5,3 Mio. Euro an. In den Bereich Erzeugung flossen im Geschäftsjahr insgesamt 6,3 Mio. Euro (i. Vj. 5,9 Mio. Euro). Die größten Anteile davon wurden für die Wasserwerke (3,5 Mio. Euro) sowie für das Fernheizkraftwerk (0,7 Mio. Euro) investiert. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Bereich Informationstechnik mit 2,3 Mio. Euro (i. Vj. 3,3 Mio. Euro). Chancen und Risiken der zukünftigen EntwicklungGrundsätze des Chancen- und RisikomanagementsDie Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen die TWL AG vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegenzuwirken und Chancen zu nutzen, ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen. Die Risikomanagementstrategie der TWL AG verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte durch das Durchführen geeigneter Maßnahmen. TWL AG geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht. In der Richtlinie für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen sicherstellen. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2021 komplett überarbeitet und wird laufend an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt. Innerhalb regelmäßig wiederkehrender Risikoinventuren und Risikohaupterhebungen wird die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen innerhalb der 0rganisationseinheiten sichergestellt. Auf diese Weise werden die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken und Chancen in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt. Die Risikosituation wird im zentralen Risikomanagement aggregiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Risiken aus Energiebeschaffung und VertriebPreisrisiken / PreischancenDie gestiegene Preisvolatilität an den Energiemärkten sowie die Eskalation im Ukrainekrieg stellen die gesamte Energiebranche vor weitere Herausforderungen und eine geänderte Risikosituation. Insbesondere im Bereich Gas besteht für die Energiebeschaffung ein erhebliches Risiko darin, dass benötigte Energie nicht in ausreichender Menge oder nur zu enorm hohen Kosten beschafft werden kann. Für Risiken und Chancen aus den operativen Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten ist ein monatliches Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien, Vorgehensweisen, etc. zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Unter Energiebeschaffung werden hier die Beschaffung von Strom und Erdgas für die jeweiligen Vertriebsbereiche von TWL sowie für ihre Vertriebstochtergesellschaft Ensys GmbH, die Vermarktung von Strom sowie die Beschaffung von Brennstoff und CO 2-Zertifikaten für die Erzeugung verstanden. Die Energiebeschaffungsaktivitäten unterliegen aufgrund der Volatilität der Märkte Risiken und Chancen in gleichem Maße. Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Erzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien sowie auf Basis der aktuell gültigen Richtlinie für die Energiebeschaffung der TWL AG. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2021 komplett überarbeitet und wird laufend an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Die Strategien sind auf die 0ptimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein. Die TWL AG steuert diese Risiken und Chancen durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse, Limitierungen sowie durch die Diversifikation des Portfolios. Mengenrisiken / MengenchancenDer Absatzmarkt für Strom und Gas ist wie in den Jahren zuvor geprägt von einem starken Wettbewerb. Dieser Wettbewerb zeigt sich insbesondere in der zunehmenden Auftragsvergabe durch Internet-Plattformen und neuen Marktteilnehmern wie Energieberatern und Drittanbietern. Hieraus resultiert weiterhin das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund von Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken führt die TWL AG bspw. Maßnahmen zur Kundenbindung durch. Durch den starken Preisanstieg für Strom und Gas im Jahr 2022 ist die Relevanz dieses Risikos deutlich gesunken. Wegen des erheblichen Preisrückgangs zum Geschäftsjahresende kann dieses Risiko, je nach Preisentwicklung, wieder zunehmen. Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko). Im Zuge der Eskalation des Ukrainekrieges ist das Risiko von Mengenabweichungen auf Grund der hohen Energiepreise und der daraus resultierenden Energieeinsparungen von Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden gestiegen. Mengenrisiken beinhalten gleichermaßen eine Chance, da die tatsächliche Auswirkung immer davon abhängt, wie sich der Preis für die Rückvermarktung im Wesentlichen an den Spotmärkten seit der Mengeneindeckung verändert hat. Insofern war die konkrete Preis- und Mengensituation des 4. Quartals 2022 nicht mit einem Risiko verbunden. Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert. Um das Mengenrisiko weiter zu reduzieren wurde auch im letzten Jahr die Verwendung von Toleranzbändern, innerhalb derer die tatsächlichen Bedarfe der Kunden von der ursprünglich prognostizierten Menge schwanken dürfen, in Verträgen durch TWL deutlich eingeschränkt. Bei großen Kunden wurden Vertragsformen gewählt, die dieses Mengenrisiko vollständig den Kunden zuordnen. Kontrahentenrisiko EnergiebeschaffungDie Streuung der Beschaffungsaktivitäten Strom und Erdgas erfolgt auf verschiedene 0TC Handelspartner. Ein Ausfall aller Marktpartner oder einem maßgeblichen Teil wird zum Zeitpunkt der Berichterstattung als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Darüber hinaus werden im Fachbereich Energiebeschaffung bedarfsgerecht neue Rahmenverträge mit weiteren Handelspartnern mit guter bis sehr guter Bonität abgeschlossen. Die Bonitätsprüfung unserer Handelspartner wird regelmäßig aktualisiert. Zur weiteren Begrenzung des Kontrahentenrisikos werden individuelle Kredit- und Mengenlimits für die Kontrahenten vergeben. Im Geschäftsjahr bestand auch für TWL ein besonderes Risiko aus einem potentiellen Ausfall von Energielieferanten. Der Eintritt dieses Risikos konnte nur durch die umfangreichen, staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen vermieden werden. Externe Risiken und ChancenWeiterhin wirkt sich die Witterungs- und Temperaturentwicklung auf die Risiken und Chancen im Energiegeschäft aus. Die möglichen Auswirkungen sind insbesondere: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus. Kalte Winter bedeuten demgegenüber eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme. 0b sich aus diesen Effekten Chancen oder Risiken ergeben hängt von der aktuellen Preissituation und den historischen Einkaufspreisen bzw. Vertragskonditionen ab. Finanzwirtschaftliche RisikenIm Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist die TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Ein grundsätzliches Risiko der Unternehmenssteuerung resultiert aus Abweichungen gegenüber den Planwerten bzw. den unterjährigen Hochrechnungen. Hierzu hat TWL interne Prozesse und Instrumente etabliert, um diese Abweichungen weitgehend zu reduzieren bzw. um diese frühzeitig erkennen zu können, um so entsprechende Maßnahmen zügig einleiten zu können. Die entsprechenden Maßnahmen werden laufend überprüft und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Liquiditätsrisiko begrenzt das Unternehmen auf Basis der Erkenntnisse aus der Liquiditätsplanung. Mittel- und langfristige Finanzierungsbedarfe werden nach Möglichkeit durch den Abschluss von fristenkongruenten Darlehensvereinbarungen gedeckt. Für die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe stehen umfangreiche Betriebsmittellinien mehrerer Banken zur Verfügung. Das Zinsänderungsrisiko besteht in Form erhöhter Zinsaufwendungen infolge von Marktzinserhöhungen für variabel verzinsliche Darlehen sowie für neu zu kontrahierende Finanzierungsgeschäfte. Dieses Risiko ist unter den aktuell gegebenen Preissteigerungen im Markt grundsätzlich mit einer höheren Eintrittswahrscheinlichkeit einzuschätzen. Zur Risikominimierung setzt die TWL AG derivative Finanzinstrumente in Form von gekauften Zinscaps ein. Dadurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement der TWL AG ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet. Zur Vermeidung von bonitätsbedingten Zinsaufschlägen im Rahmen von Fremdkapitalfinanzierungen führt TWL regelmäßig Rating-Gespräche mit den Kapitalgebern, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in der operativen und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen. Geldanlagen werden innerhalb eines Limitsystems nur bei Banken mit guter Bonität vorgenommen. Gleiches gilt für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten. Zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos überprüft die TWL AG die Bonität von Vertragspartnern. 0ffene Forderungen werden zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Um Risiken bereits vor Vertragsabschluss zu reduzieren, gilt eine Angebotsrichtlinie, deren Ziel der Aufbau des Kundenportfolios nach festgelegten Regeln ist. In der gegebenen gesamtwirtschaftlichen Situation ist grundsätzlich von einer erhöhten Forderungsausfallquote auszugehen. Entsprechend wurde das Reporting zu diesem Thema weiter intensiviert, um schnellstmöglich Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Um unternehmerische Chancen zu nutzen, geht TWL gezielt Beteiligungen ein. Damit verbunden sind finanzielle Risiken aufgrund negativ abweichender Beteiligungsergebnisse gegenüber den Planwerten. Konkret sind dies geringere oder ausbleibende Ergebnisausschüttungen, bzw. eine höhere Verlustübernahme. Außerdem besteht bei einer negativen Entwicklung der Beteiligung das Risiko, das gebundene Kapital teilweise oder auch komplett abschreiben zu müssen. Durch eine intensive Betreuung der Beteiligung, in Form des Beteiligungscontrollings und des Beteiligungsmanagements, können wir diese Risiken abschwächen oder zumindest frühzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren. Technische RisikenAls breit aufgestelltes Energie- und Wasserversorgungsunternehmen verfügt die TWL AG über eine Vielzahl technischer Anlagen. Damit einher gehen Anlagenausfallrisiken. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt die TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor. Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt die TWL AG täglich Datensicherungen durch. ISMS (Informationssicherheitsmanagementsystem)Risiken, die die Informationssicherheit betreffen, werden in einem nach IT-Sicherheitskatalog und DIN ISO IEC 27001 zertifiziertem Informationssicherheitsmanagementsystem behandelt. Die Überprüfung des Managementsystems findet jährlich durch die TÜV Rheinland CERT GmbH in sogenannten Überwachungsaudits statt. Alle drei Jahre muss das Managementsystem rezertifiziert werden. Auch das geschieht durch die TÜV Rheinland CERT GmbH. Mit dem Hackerangriff im Jahr 2020 ist ein Ereignis eingetreten, mit dem ein hoher Schaden einherging. Im Rahmen der Aufarbeitung des Vorfalls wurden umfangreiche Absicherungsmaßnahmen etabliert, mit denen sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Auswirkungen eines erneuten Angriffs deutlich reduziert werden. Diese Absicherungsmaßnahmen werden permanent weiterentwickelt. Gesamtbetrachtung RisikenRisiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TWL AG wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben. Kennzahlen zur strategischen SteuerungDie Übergangsstrategie 2023 ist für TWL die Grundlage der strategischen Planung. Diese ist weiterhin geprägt vom Anspruch unserer Verantwortung als Mitgestalter der Energiewende. Im Rahmen der strategischen Stoßrichtung "Transparenz und Effizienz" legen wir den Fokus auf die Kontrolle und Verbesserung der gesamten Geschäftstätigkeit unseres Unternehmens und damit auch unseres nachhaltigen Handelns. Folgende Themenfelder haben wir dabei besonders im Blick: Regionaler Energie- und Wasserversorger: Die sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kunden ist die Basis unserer Geschäftstätigkeit. Wir investieren deswegen kontinuierlich in den Ausbau und die Erneuerung unserer Netze und Brunnen sowie in den Service für unsere Kunden. Wesentliche Kennzahlen für dieses Themenfeld sind unsere Netzlängen nach Sparten: scrollen
Aktiver Mitgestalter der Energiewende: Wir treiben die Energiewende mit voran. Darum investieren wir nicht nur in erneuerbare Energien, sondern auch in die Forschung und Entwicklung neuer Speichersysteme, intelligenter Netze und digitaler Lösungen. Wesentliche Kennzahlen in diesem Bereich sind für uns die Anteile an erneuerbaren Energien in den Produktmixen laut TWL Stromkennzeichen (Ausweis gemäß §42 Energiewirtschaftsgesetz). Daraus wird ersichtlich, dass innerhalb des Energiemix der Anteil der erneuerbaren Energien bei TWL mit insgesamt 58,3 Prozent höher als der deutschlandweite Durchschnitt (45,2 Prozent) ist. ![]() Fairer Partner für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Region: Das Unternehmen kann sich nur dann erfolgreich weiterentwickeln, wenn dies auch für seine Mitarbeitenden zutrifft. Entsprechend erfahren unsere Beschäftigten Wertschätzung und Förderung. Dies gilt sowohl für ihr berufliches Engagement als auch für ihr persönliches Wohlergehen und insbesondere die Arbeitssicherheit. Daher bieten wir unseren Beschäftigten vielfältige Schulungs- und Qualifizierungsprogramme an. Dies gilt insbesondere auch für unsere Auszubildenden. Darüber hinaus tragen wir Verantwortung als familienbewusster Arbeitgeber und regionaler Auftraggeber. Insbesondere engagieren wir uns als kommunaler Partner in diversen sportlichen und kulturellen Projekten der Region. Wesentliche Kennzahlen dieses Themenfelds sind: scrollen
* zum Stichtag 31.12.2022 Sicherer und zukunftsfähiger Arbeitgeber: Wirtschaftlicher Erfolg bietet uns die Möglichkeit auch in Zukunft unsere Projekte und Ziele im Sinne unserer Gesamtverantwortung umzusetzen. Er ist deswegen die notwendige Voraussetzung unserer Strategie. Die wesentlichen finanziellen Kennzahlen im Überblick: scrollen
* Umsatzerlöse abzüglich Strom- und Energiesteuer Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in FührungspositionenZum Bilanzstichtag lag das Anteilsverhältnis auf der ersten Ebene bei 12,5 Prozent (i. Vj. 22,2 Prozent) für Frauen und 87,5 Prozent für Männer. In der zweiten Ebene belief sich der Anteil von Frauen auf 20,0 Prozent (i. Vj. 18,8 Prozent). Die Unterschiede zum Vorjahr resultierten aus organisatorischen Veränderungen. Bericht nach § 312 AktiengesetzFür das Geschäftsjahr 2022 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: ,,Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren." AusblickTWL ist nach wie vor für die Zukunft gut aufgestellt und es liegen keine Risiken vor, die bestandsgefährdend sind oder die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage unseres Unternehmens wesentlich gefährden. TWL wird sich als regionaler Energiedienstleister weiter verstärkt auf das Kerngeschäft und das erweiterte Kerngeschäft fokussieren, um konsequent den bestehenden Kurs in Richtung Zukunft zu verfolgen und mit den Anforderungen aus der Energiewende zu wachsen. Dies spiegelt sich auch in den geplanten Investitionen für die nächsten Jahre wider. Für das Jahr 2023 ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 30,5 Mio. Euro geplant, das insbesondere durch fortgeführte und anstehende Großprojekte geprägt ist. Das Jahr 2023 wird im Vertrieb mit steigenden Umsatzerlösen geplant, was im Wesentlichen aus der Sparte Strom resultiert und mit entsprechenden Beschaffungskosten im Materialaufwand korrespondiert. Für die Personalaufwendungen gehen wir für das Geschäftsjahr 2023 aufgrund der avisierten Tariferhöhungen grundsätzlich von einer Steigerung aus. Gleichzeitig wurde ein Projekt zur aktiven Steuerung und Begrenzung der Personalaufwendungen gestartet und in der Wirtschaftsplanung hinterlegt. Die Abschreibungen folgen dem Investitionsverlauf der vergangenen Jahre. Insgesamt erwartet die TWL AG für das Geschäftsjahr 2023 ein positives Jahresergebnis (Planwert 1,2 Mio. Euro). Diese grundsätzliche Erwartung für das laufende Geschäftsjahr 2023 steht weiterhin unter dem Vorbehalt, dass es vor allem in Folge des Krieges in der Ukraine zu Marktentwicklungen und Effekten kommen kann, die den Geschäftsverlauf deutlich beeinflussen. TWL arbeitet konsequent daran, etwaige negative Auswirkungen zu begrenzen bzw. zu kompensieren und damit das geplante Jahresergebnis 2023 zu sichern.
Ludwigshafen am Rhein, 11. April 2023 Der Vorstand Dieter Feid, Kaufmännischer Vorstand Thomas Mösl, Technischer Vorstand Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit 2021(gemäß §21 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz) EinleitungChancengleichheit zählt zu den Aufgaben der Personalpolitik, wodurch Frauen wie auch Männern durch das gezielte Schaffen von Rahmenbedingungen die gleichen Einstiegs-, Entwicklungs- und Aufstiegschancen ermöglicht werden sollen. Zur Verbesserung der beruflichen Chancengleichheit hat TWL über die Jahre hinweg eine strategisch ausgerichtete Personalpolitik mit konkreten und überprüfbaren Maßnahmen aufgebaut. Die Entgeltgestaltung der TWL AG richtet sich nach den tarifvertraglichen Regelungen sowie weiteren Kollektivvereinbarungen, die mit dem Sozialpartner getroffen wurden. So stellt das Unternehmen sicher, unabhängig von Alter, Nationalität und Geschlecht zu entlohnen. In dem 2019 abgeschlossenen Projekt "Planstellenbeschreibungen" wurden für alle Funktionen in der 0rganisation die notwendigen Anforderungen sowie Tätigkeiten erfasst und entsprechend bewertet. Die jeweiligen Planstellenbeschreibungen stehen den Mitarbeitern der TWL AG zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen konnte somit maßgeblich mehr Transparenz in der tarifkonformen Vergütungsstruktur geschaffen werden. In Folge des Beschlusses des Bundestags 2015 zur Frauenquote ist TWL zur Einführung einer flexiblen Frauenquote verpflichtet. Zur Umsetzung der Frauenquote hat TWL neben der fristgerecht veröffentlichten Zielgröße eine darüberhinausgehende Absichtserklärung definiert. Demnach sollte der Anteil der Frauen in Führungspositionen über alle Führungsebenen hinweg auf 20% bis zum 31.12.2020 gesteigert werden. Im Jahr 2021 waren 452 Mitarbeiter bei der TWL AG beschäftigt. Insgesamt 93 davon arbeiteten in Teilzeit, 84% davon waren weiblich, 16% männlich. Die Quote der bei TWL beschäftigten Frauen lag in diesem Jahr bei 40,3% * . Der Anteil der Frauen von 30,0 Prozent auf erster und 18,8 Prozent auf zweiter Führungsebene unter dem Vorstand ist derzeit stabil. Die Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit erstrecken sich auf vier wesentliche Handlungsfelder: Berufsausbildung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung sowie die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. BerufsausbildungUnsere Ausbildung ist darum bemüht, eine konstante Quote an weiblichen Bewerbern pro Lehrjahr einzustellen. In den vergangenen Jahren betrug diese durchschnittlich 27%. Im gewerblichen Bereich lag der Anteil an Frauen pro Ausbildungsjahr bei 9%. Unsere Ausbildungsbeauftragten (ABB's) in den Fachabteilungen spielen bei der betrieblichen Ausbildung und der Umsetzung der Lernziele und Ausbildungsinhalte eine wichtige Rolle. Um die Qualität der ABB's sicherzustellen und die Kompetenzen zu erhöhen, bietet die TWL AG als Ausbildungsbetrieb regelmäßig Schulungen und Weiterbildungen im Rahmen von Personalentwicklungsmaßnahmen an. Um die männerdominierten technischen Berufe Mädchen zugänglicher zu machen, bietet TWL jährlich die Chance beim Girl's Day Einblicke in die Vielfalt der Berufsfelder zu erhalten. So können sie beispielsweise einem Industriemechaniker über die Schulter schauen und die Facetten des Berufs hautnah kennenlernen. Den direkten Austausch mit potenziellen Bewerbern suchte TWL 2021 auf zwei Karrieremessen für Ausbildung, Studium und Weiterbildung sowie bei diversen Schulbesuchen in der Region. Zusätzlich besteht die Möglichkeit ein Schülerpraktikum mit einer Dauer von bis zu 30 Tagen zu absolvieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln sowie die Arbeitsabläufe insbesondere technischer Ausbildungsberufe kennenzulernen, und somit Hilfestellung bei der späteren Wahl der Berufsausbildung zu erhalten. PersonalbeschaffungZu besetzende Stellen werden grundsätzlich für Frauen und Männer ausgeschrieben. Zudem werden jährlich folgende Werte evaluiert: Anzahl der veröffentlichten Stellenanzeigen, Einladungsquote Vorstellungsgespräche (unterteilt in interne und externe Besetzungen), Stellenbesetzungsquote (unterteilt in interne und externe Besetzungen). Um auf unser Engagement als familienfreundlicher Arbeitgeber aufmerksam zu machen, ist auf den Stellenanzeigen das Zertifikat berufundfamilie abgebildet und deutlich sichtbar. PersonalentwicklungAlle Beschäftigten der TWL AG werden entsprechend ihren Fähigkeiten und Kompetenzen eingesetzt und gefördert. Im Rahmen der Personalentwicklung wird die berufliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter aktiv unterstützt. Um regelmäßig den Entwicklungspfad der Mitarbeiter zu reflektieren und die gesetzten Ziele zu definieren und kontrollieren, findet jährlich ein leitfadengestütztes Mitarbeitergespräch und ein darauffolgendes Feedbackgespräch zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter statt. Um als Arbeitgeber auch den Präventionspflichten nach dem AGG nachzukommen, findet im Rahmen des 0nboarding-Programms für neue Mitarbeiter regelmäßig eine verpflichtende Infoveranstaltung zu den Unzulässigkeiten von Benachteiligungen im Arbeitsumfeld statt. Vereinbarkeit Beruf und FamilieZur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die TWL AG seit 2014 im Rahmen des audit berufundfamilie der Hertie-Stiftung zertifiziert. Innerhalb der verschiedenen Handlungsfelder, u.a. Arbeitszeit, Führung, Arbeitsort, Service für Familien, werden Maßnahmen umgesetzt, die zu einem familienfreundlichen Arbeitsumfeld beitragen. Bei der TWL AG sind entsprechend bedarfsorientierte Arbeitszeitformen, -modelle und -orte, wie Gleitzeit, Teilzeit und Home-0ffice selbstverständlich geworden. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diversen familienrelevanten Themen zu informieren, finden mehrmals jährlich Informationsveranstaltungen oder Fachberatungen statt, die von einem externen Kooperationspartner durchgeführt werden. Für die Betreuung in den Sommerferien steht den Mitarbeitern eine finanzielle Unterstützung durch die Erholungsbeihilfe zur Verfügung. Auch während der Elternzeit sollen die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen zu informieren. Aus diesem Grund wird die Mitarbeiterzeitschrift zu den Mitarbeitern regelmäßig nach Hause versendet. Bei einem unvorhergesehenen Betreuungsengpass können die Mitarbeiter der TWL AG ihr Kind entweder vor 0rt im eingerichteten Eltern-Kind-Büro betreuen oder die Regelungen für mobiles Arbeiten in Anspruch nehmen. Für die mobile Arbeit nutzen die Mitarbeiter entweder ihre mobile Kommunikationsausstattung oder, falls diese Ausstattung nicht zur Verfügung steht, kann kurzfristig ein Poollaptop ausgeliehen werden. Angaben zu Beschäftigtenzahlen * (Stichtag 31.12.21): scrollen
* ohne Praktikanten und Aushilfen Bilanz zum 31. Dezember 2022Aktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 2022I. Allgemeine AngabenMit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen. Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL AG genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 3 HGB eine große Kapitalgesellschaft. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt. Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB erweitert. II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung1. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear um planmäßige Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 55 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einem Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Absatz 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden, soweit möglich, stichtagsgenau abgelesen und berechnet. Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten 10 Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 1,78 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der 7- und 10-jährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug 489 Tsd. Euro zum 31.Dezember 2022. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben. Bei der Bildung von langfristigen Rückstellungen findet die Nettomethode Anwendung. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL AG wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. 2. Angaben zu Posten der Bilanz2.1 AnlagevermögenDie Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte. Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2022 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von 233 Tsd. Euro mit Sachanlagenzugängen verrechnet. Aufgrund einer zwischen TWL AG und der TWL Netze Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Netze) getroffenen Vereinbarung hat die TWL Netze ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung / Niederdruckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend. 2.2 Finanzanlagenscrollen
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag 2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2021 3 Mittelbare Beteiligung 4 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 5 Die Angaben beziehen sich auf den vorläufigen Jahresabschluss 2022 6 Non Recourse finanziert 2.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der UnternehmensfinanzierungFolgende Bewertungseinheiten wurden gebildet: scrollen
zu 1. Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch einen Zinscap für steigende Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Restlaufzeit des Zinscaps beträgt 5 Jahre (2027). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. 2.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-BereichEntsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst: Vertriebsbuch Strom / OTC-ForwardsGrundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige "Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-ForwardsDie Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wären. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-ForwardsDas Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden 0TC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Vertriebsbuch Gas / OTC-ForwardsGrundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden 0TC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-ForwardsDie Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr. Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen. 2.5 VorräteDas Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 623 Tsd. Euro (i. Vj. 847 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 240 Tsd. Euro (i. Vj. 186 Tsd. Euro) enthalten sowie entgeltlich erworbene Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 8.477 Tsd. Euro (i. Vj. 8.064 Tsd. Euro). Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 1.134 Tsd. Euro (i. Vj. 372 Tsd. Euro) ausgewiesen sowie das Bestandskonto zu den unfertigen Leistungen in Höhe von 1.679 Tsd. Euro (i. Vj. 1.617 Tsd. Euro). 2.6 Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 49.735 Tsd. Euro stammen aus dem Grundgeschäft und liegen 13,2 Prozent unter dem Niveau von 2021 (i. Vj. 51.568 Tsd. Euro). Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen Aktionäre beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 593 Tsd. Euro (i. Vj. 298 Tsd. Euro) sowie Forderungen in Höhe von 400 Tsd. Euro, welche aus der Abgrenzung 34 Schulen resultieren. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 9.019 Tsd. Euro (i. Vj. 19.650 Tsd. Euro). Die restlichen Forderungen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie im Vorjahr, aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus zu viel gezahlten Strom- und Energiesteuern in Höhe von 2.129 Tsd. Euro (i. Vj. 6.434 Tsd. Euro) und weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. 2.7 Flüssige Mittelscrollen
2.8 Aktive RechnungsabgrenzungspostenIn den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, enthalten. 2.9 EigenkapitalDas gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. 2.10 SonderpostenBei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von 3.754 Tsd. Euro handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst. 2.11 RückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,78 Prozent, eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent und eines Rententrends von 2,00 Prozent. Die Unterdeckung gemäß § 284 Abs. 1 HGB in Höhe der nicht zugeführten Beträge durch die Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB beträgt insgesamt 275 Tsd. Euro. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,40 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent. Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde nach dem BilMoG unter Zugrundelegung der Heubeckʼschen Richttafeln 2018 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 1,44 Prozent gebildet. Die Fluktuation wird berücksichtigt, indem der Teilwert mit Null ausgewiesen wird, wenn das Dienstverhältnis am Bilanzstichtag noch keine 10 Jahre bestanden hat. Der Wert der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2022 237 Tsd. Euro (i. Vj. 258 Tsd. Euro). In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 6.703 Tsd. Euro (i. Vj. 8.432 Tsd. Euro), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 11.741 Tsd. Euro (i. Vj. 6.278 Tsd. Euro), eine Rückstellung für Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 1.245 Tsd. Euro (i. Vj. 1.140 Tsd. Euro) sowie Rückstellungen für Freistellung/Abfindungen in Höhe von 3.535 Tsd. Euro (i. Vj. 230 Tsd. Euro) enthalten. 2.12 VerbindlichkeitenDie Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scrollen
Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6.163 Tsd. Euro (i. Vj. 5.235 Tsd. Euro) . Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich zum einen um den Restverlustausgleich gegenüber der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 4.568 Tsd. Euro (i. Vj. 5.927 Tsd. Euro) sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der Freischwimmer in Höhe von 774 Tsd. Euro, gegenüber der TWL Energie Deutschland in Höhe von 3 Tsd. Euro, gegenüber der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 37 Tsd. Euro sowie gegenüber der TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 25 Tsd. Euro. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, Erhöhung der Kapitalrücklage der TWL Vertrieb, Zählerwechselkosten und Verlustübernahme. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten in Höhe von 24.033 Tsd. Euro (i. Vj. 34.348 Tsd. Euro) gegenüber der TWL Netze enthalten, die ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wie im Vorjahr, größtenteils aus Lieferungen und Leistungen resultieren. Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen größtenteils auf Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer in Höhe von 2.428 Tsd. Euro, ISU Barsicherheiten in Höhe von 178 Tsd. Euro sowie Verbindlichkeiten aus der Rückvergütung an Insolvenzverwalter in Höhe von 185 Tsd. Euro. 2.13 Passive RechnungsabgrenzungspostenUnter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (ehemals: LUW0GE) für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung "Kranichstraße" in Höhe von 121 Tsd. Euro ausgewiesen. Im Wesentlichen setzt sich der Posten allerdings aus dem Treuhandmodell der TWL Netze in Höhe von 2.977 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Strom, in Höhe von 603 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Wärme, in Höhe von 556 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Wasser, in Höhe von 200 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Gas sowie Zuschüssen für Hausanschlusskosten Strom in Höhe von 1.506 Tsd. Euro, Hausanschlusskosten Wasser in Höhe von 597 Tsd. Euro, Hausanschlusskosten Wärme in Höhe von 337 Tsd. Euro und Hausanschlusskosten Gas in Höhe von 276 Tsd. Euro zusammen. Dies steht im direkten Zusammenhang mit einer Korrektur in laufender Rechnung des regulierten aktivisch gekürzten Anlagevermögens in gleicher Höhe. 2.14 Latente SteuernAktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und Sonderposten für Investitionszuschüsse. Ferner wurden aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge gerechnet. Wesentliche Bewertungsunterschiede bei den Beteiligungen an Personengesellschaften führen zu passiven latenten Steuern. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung3.1 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Die Nettoumsatzerlöse (Bruttoumsatzerlöse abzgl. Strom- und Energiesteuern) wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen 2.240 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 2.853 Tsd. Euro auf die Sparte Gas und 184 Tsd. Euro auf die Wärmesparte. 3.2 Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge von 17.449 Tsd. Euro (i. Vj. 21.949 Tsd. Euro) beinhalten Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 6.725 Tsd. Euro (i. Vj. 13.886 Tsd. Euro). Ebenso enthalten sind die Erstattungen der Konzessionsabgaben Strom und Gas der TWL Netze von 5.610 Tsd. Euro (i. Vj. 5.064 Tsd. Euro). Ferner wurden Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen in Höhe von 1.495 Tsd. Euro (i. Vj. 757 Tsd. Euro) verbucht. Vom Rest entfällt der größte Teil auf Erträge aus verschiedenen Verwaltungs- und Dienstleistungsumlagen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.551 Tsd. Euro (i. Vj. 839 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen hauptsächlich die Auflösung von Rückstellungen. 3.3 Materialaufwandscrollen
Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. Insgesamt können 452 Tsd. Euro (i. Vj. 78 Tsd. Euro) als periodenfremd angesehen werden. 3.4 PersonalaufwandDer Personalaufwand beträgt 38.729 Tsd. Euro (i. Vj. 34.204 Tsd. Euro). Der Personalaufwand beinhaltet 2.923 Tsd. Euro (i. Vj. 2.589 Tsd. Euro) Aufwendungen für Altersversorgung. 3.5 Sonstige betriebliche AufwendungenIn den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 25.368 Tsd. Euro (i. Vj. 21.988 Tsd. Euro) sind im Wesentlichen folgende Einzelsachverhalte erfasst: Die Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen von 6.266 Tsd. Euro (i. Vj. 5.913 Tsd. Euro) sowie Miete und Leasingkosten, IT-Kosten, Beratungsleistungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und diverse andere betriebliche Aufwendungen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außerdem Aufwendungen von 475 Tsd. Euro (i. Vj. 52 Tsd. Euro) periodenfremd. 3.6 Finanzergebnisscrollen
In dem Posten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen 335 Tsd. Euro (i. Vj. 812 Tsd. Euro), und den Jubiläumsgeldrückstellungen 2 Tsd. Euro (i. Vj. 8 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen. III. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scrollen
Die TWL AG ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2022 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 25.972 Tsd. Euro. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet werden muss. Bankverbindlichkeiten der VBL sind jeweils durch eine kommunale Ausfallbürgschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert. Als zuständige Aufsichtsbehörde hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Darlehensgewährung gegenüber der VBL gefordert, dass TWL AG die Rückbürgschaft für Bankverbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL übernimmt. TWL AG hat diesen Anforderungen entsprochen und Rückbürgschaften für 5 Darlehen übernommen, die zum Bilanzstichtag noch mit 11.372 Tsd. Euro valutierten. TWL AG hat Höchstbürgschaften zu Gunsten der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 200 Tsd. Euro, der Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main, in Höhe von 25 Tsd. Euro sowie zu Gunsten der Freischwimmer in Höhe von 440 Tsd. Euro übernommen. Eine Inanspruchnahme der TWL AG aus der Besicherung gemäß § 285 Nr. 27 HGB ist auf Grund der Kapitaldienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten. IV. Angaben zu § 6b Abs. 2 EnWGIm Geschäftsjahr 2022 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der TWL Netze getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die TWL Netze. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von 10.589 Tsd. Euro (i. Vj. 11.133 Tsd. Euro) erzielt. Die Gesellschaft erbringt energiespezifische Dienstleistungen im Sinne des § 6b Abs. 1 S. 1 EnWG. Daher wurden in der internen Rechnungslegung getrennte Konten gemäß § 6b Abs. 3 S. 1 EnWG eingerichtet. V. Ergänzende Angaben1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des GeschäftsjahresEs sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2022 bekannt. 2. MitarbeiterIm Geschäftsjahr 2022 waren im Durchschnitt 424 Mitarbeiter beschäftigt, die sich aus 310 kaufmännischen Mitarbeitern und 114 technischen Mitarbeitern zusammensetzen. 3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für OrganeAufsichtsratVon der Stadt Ludwigshafen entsandte Aufsichtsratsmitglieder: Jutta Steinruck Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats David Guthier Key Account Manager 1. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Nesrin Akpinar Studentin Hans-Uwe Daumann Stellvertretender Geschäftsführer medien+bildung.com gGmbH Barbara Ehlers Steuerberaterin Hans-Peter Eibes Betriebswirt Heinrich Jöckel Justiziar Christoph Heller Malermeister Hans Mindl Rentner Frank Meier Betriebsrat BASF SE Manfred Hartinger KFZ-Mechaniker Bernhard Wadle-Rohe Künstler Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählte Aufsichtsratsmitglieder: Jens Freiermuth Techn. Angestellter Kariona Hauck Controllerin Micha Sommer Techn. Angestellter Ronny Vigna Wirtschaftsinformatiker 2. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Manuel Wolff Techn. Angestellter Andreas Köhler Kfm. Angestellter Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 58 Tsd. Euro. VorstandDieter Feid (Kaufmännischer Vorstand) Thomas Mösl (Technischer Vorstand) Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2022 insgesamt 584 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 8.058 Tsd. Euro gebildet worden. 1. AbschlussprüfungshonorarAuf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist. 2. ErgebnisverwendungNach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG in Höhe von 43.119 Tsd. Euro auf neue Rechnung vorgetragen werden. 3. KonzernabschlussDas Mutterunternehmen des größten und gleichzeitig des kleinsten Konsolidierungskreises ist die TWL AG mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein, die ihren Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offenlegt.
Ludwigshafen am Rhein, 11. April 2023 Der Vorstand Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand Thomas Mösl, Technischer, Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022scrollen
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Bilanz zum 31.12.2022für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGAktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWscrollen
Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWGscrollen
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Bilanz zum 31.12.2022für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWGAktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWGscrollen
Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß §6b Abs. 3 EnWGscrollen
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Bilanz zum 31.12.2022für den Tätigkeitsbereich iMSB Strom §6b Abs. 3 EnWGAktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022für den Tätigkeitsbereich iMSB Strom gemäß §6b Abs. 3 EnWG in Verbindung mit §3 Abs.4 MsbGscrollen
Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022für den Tätigkeitsbereich Smart Meter gemäß § 6b Abs. 3 EnWG in Verbindung mit § 3 Abs. 4 MsbGscrollen
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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTSPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW} festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige lnformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f. Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. SONSTIGE GESETZLICHE UND RECHTLICHE ANFORDERUNGENVERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DER EINHALTUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHTEN NACH § 6b ABS. 3 ENWG UND § 3 ABS. 4 SATZ 2 MSBGPrüfungsurteileWir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und Messstellenbetrieb nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft. scrollen
Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbGDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten. Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbGUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, scrollen
Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.
Köln, 22. Mai 2023 BBH AG Wirtschaftsprüfungsgellschaft Michael Koch, Wirtschaftsprüfer Stefan Mackenrodt, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2022Sehr geehrte Damen und Herren, das Geschäftsjahr 2022 war weiter geprägt von einer bis dahin nie dagewesenen Preisdynamik hin zu sehr hohen Energiepreisen, sowie verschiedenen damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen des Gesetzgebers wie die Dezemberhilfe und die Energiepreisbremsen, die das Unternehmen vor große Herausforderungen stellten. Weitere umfangreiche Themen im Geschäftsjahr 2022 waren die frühzeitige Investitionsplanung im Hinblick auf lange Lieferketten und Preissteigerungen, sowie das Projekt IT-Strategie. Die Vorstände Dieter Feid und Thomas Mösl haben den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert. Sitzungen des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2022 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen, Beschlüsse im schriftlichen Verfahren wurden nicht gefasst. Gegenstände der Sitzungen waren neben den in der Einleitung genannten der neue Technikstandort (Projekt T-Haus), die Erhöhung des Wasserpreises, sowie die Entwicklung der Konzernstrategie 2030 mit zahlreichen Substrategien wie z.B. der Klimastrategie TWL für LU. Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben. Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2022 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt. Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2022 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2023 Der Aufsichtsrat Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Vorsitzende des Aufsichtsrates der TWL AG
* Übergang eines wesentlichen Teils der
männlichen Belegschaft in die TWL Netze GmbH zum
1.10.2021
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