Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AktiengesellschaftLudwigshafen a. Rh.Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023Folgen der globalen Krisen belasten die deutsche WirtschaftDie wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war auch im Jahr 2023 noch von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine geprägt. Insgesamt lag damit ein krisengeprägtes Umfeld vor. Entsprechend war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt mit -0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr sogar leicht rückläufig. Dabei wurde die Konjunktur vornehmlich durch die hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen gedämpft. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen aufgrund steigender Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich durchschnittlich auf 45,9 Millionen Personen und erreichte damit erneut einen historischen Höchststand. Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit fiel die Inflationsrate zwar geringer aus als im Vorjahr (+6,9 Prozent), verblieb aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Inhaltlich war der Anstieg der Inflationsrate insbesondere durch die weiter gestiegenen Preise für Nahrungsmittel getrieben, während bei den Energieprodukten bereits eine leichte Entlastung festzustellen war. Turbulenter Energiemarkt, wieder fallende EnergiepreiseDer deutsche Energiemarkt war im Jahr 2023 weiterhin durch Turbulenzen geprägt. Die Alarmstufe des Notfallplans Gas bestand weiterhin. Dennoch sind die Preise von Jahresbeginn bis Jahresende deutlich gesunken. Unterjährig gab es allerdings immer wieder Zeiträume mit Preissteigerungen. Die Volatilität insgesamt hat stark zugenommen. Grundversorger wie TWL sahen sich teilweise vor der Situation, dass teuer eingekaufte Energiemengen, mit Verlusten an den Markt zurückverkauft werden mussten. Dies bedingte sich aus dem Sachverhalt, dass Kunden die 2022 aufgrund der hohen Energiepreise in die Grundversorgung gefallen sind, in 2023 aufgrund der günstigeren Marktpreise diese wieder verlassen haben. Auch im Großkundensegment waren die Prognosen aufgrund von Einsparungspotentialen rückläufig. Politische Maßnahmen zur EntlastungInfolge der beschriebenen Preisentwicklungen für Energie und Nahrung sowie der damit direkt verbundenen Belastungen für die deutsche Bevölkerung, arbeitete die Bundesregierung bereits im Jahresverlauf 2022 an zahlreichen Programmen und Hilfen, um die Auswirkungen und deren Folgen abzudämpfen. Eine direkte Auswirkung auf die Energiepreise der Konsumenten hatte die Gas- und Wärmepreisbremse, sowie die Strompreisbremse, die noch im Dezember 2022 beschlossen wurden. Diese Energiepreisbremsen traten zum 01. März 2023 in Kraft, verbunden mit einer sehr kurzfristigen Umsetzungszeit und stellten TWL damit, genauso wie alle anderen Energieversorger, vor gewaltige Herausforderungen. Inhaltlich wurde mit den Energiepreisbremsen eine Deckelung der Energiepreise auf ein gesetzlich vorgegebenes Niveau erreicht. Die Regelung galt für Haushalte und Kleinunternehmen und war auf 80 Prozent des individuellen Energieverbrauchsvolumens des Vorjahres begrenzt. Dabei wurde rückwirkend ab dem 01. Januar 2023 bis einschließlich dem 31. Dezember 2023 der Strompreis auf 40ct/kWh, der Gaspreis auf 12ct/kWh, sowie der Fernwärmepreis auf 9ct/kWh für den Endverbraucher festgelegt. überstiegen die Preise der Energieanbieter diese Referenzpreise, zahlte der Bund die höheren anfallenden Kosten der Haushalte und Kleinunternehmen. Wurden 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs überstiegen, zahlten die Kunden eigenständig den vollen ungedeckten Energiepreis, was zum Energiesparen anregen sollte. Darüber hinaus wurde zur Entlastung der Kunden der Mehrwertsteuersatz für die Lieferung von Gas und Fernwärme seit Oktober 2022 auf 7 Prozent vermindert. Diese Regelung ist zum 31. März 2024 ausgelaufen. Mengenentwicklungen auf dem EnergiemarktVor allem infolge der zurückgehenden deutschen Wirtschaft wurde 2023 ein weiterer Rückgang des Energieverbrauchs um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. Die leicht wärmere Witterung 2023 verbucht hier lediglich einen Anteil von 0,5 Prozent des Rückgangs, wobei der Verbrauchsrückgang im Haushaltssektor durch den Zuzug von 1,35 Millionen Menschen abgeschwächt wurde. Mit insgesamt 60,4 Prozent (i.Vj. 59,0 Prozent) wird der Energiemix für den Primärenergieverbrauch in Deutschland weiterhin durch die beiden Energieträger Mineralöl und Erdgas angeführt. Der Anteil der erneuerbaren Energien erhöhte sich weiter auf 19,6 Prozent (i.Vj. 17,2 Prozent), während der Anteil von Steinkohle (8,7 Prozent; i.Vj. 9,8 Prozent) und Braunkohle (8,5 Prozent; i.Vj. 10,0 Prozent) weiter rückläufig war. Die Kernenergie spielte mit einem Anteil von 0,7 Prozent (i.Vj. 3,2 Prozent) quasi keine Rolle mehr. Mit einem Netto-Importvolumen von 9,2 Mrd. kWh Strom, importierte Deutschland erstmals seit 2002 wieder mehr Strom als es exportierte. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Export um 24 Prozent, während der Import um 38 Prozent zunahm. ![]() Quelle: in Anlehnung an: AG Energiebilanzen (vom 20.12.2023) Strategische AusrichtungDas Jahr 2023 stand für TWL ganz im Zeichen der Entwicklung der neuen Konzernstrategie 2030. Diese wurde im Dezember 2023 vom TWL-Aufsichtsrat auf den Weg gebracht und löste die übergangsstrategie 2023 ab. Die Konzernstrategie 2030 umfasst wesentliche Festlegungen dazu, wie TWL die Energiewende in Ludwigshafen konsequent vorantreiben möchte. Dabei betrachtet TWL jedoch nicht nur die eigenen THG-Emissionen, sondern möchte sich für die Kunden und die Stadt zu einem ganzheitlichen Anbieter und Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um Energie und Wasser in Ludwigshafen entwickeln. In der Konsequenz bedeutet dies, dass TWL mit ihren langjährigen Erfahrungen mit der kommunalen Energieversorgung zunächst die Stadt Ludwigshafen aktiv bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung unterstützt. Diese ist eine wichtige Weichenstellung und wird aufzeigen, welche Schritte TWL hin zu einer klimafreundlichen Energieversorgung sinnvollerweise gehen kann. Insbesondere grüne Fernwärme, die in Ludwigshafen durch TWL vorangetrieben wird, ist ein zentraler Bestandteil zur Erreichung einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung der Stadt. Neben dem Sektor Wärme betrifft dies aber auch insbesondere das Stromnetz in Ludwigshafen, das durch den zunehmenden Einsatz von elektrisch geführten Wärmepumpen sowie den Ausbau der Ladeinfrastruktur und einer Vielzahl neuer Verbraucher stabil gehalten werden muss. Diese Entwicklung wird TWL antizipieren und in der Fortschreibung der Stromnetzplanung berücksichtigen. Im Bereich der Wasserversorgung will TWL die Wertschöpfung langfristig durchgängig im eigenen Haus abbilden. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird aber auch eine Transformation der TWL als Organisation notwendig sein. Neben der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen beinhaltet die Strategie Maßnahmen zur Entwicklung der Belegschaft für die Zukunft. Struktur des TWL-KonzernsDer Konzern Technische Werke Ludwigshafen am Rhein (TWL-Konzern) setzt sich aus der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein AG und deren verbundenen sowie assoziierten Unternehmen zusammen. Die TWL AG bildet dabei den Kern des Konzerns und beeinflusst die Entwicklung von diesem maßgeblich. Zu ihrem Aufgabengebiet zählen seit mehr als 100 Jahren die zuverlässige Versorgung von Haushalten, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser. Ferner trug der Veränderungsprozess des Energiemarktes dazu bei, dass sich die Rolle des TWL-Konzerns sowohl für die Kunden als auch für das Auftreten am Energiemarkt stark gewandelt hat. Neben seiner klassischen Aufgabe als Versorger mit Energie rückt der Fokus inzwischen sowohl auf die Erbringung von Dienstleistungen wie auch die Umsetzung des Themas Digitalisierung, stets im Kontext Energie. Dies macht sich auch in der Struktur und der unternehmerischen Tätigkeit der verbundenen Unternehmen bemerkbar. Aus der Historie der Beziehungen des TWL-Konzerns und der Stadt Ludwigshafen heraus bestehen die Verbindungen zum Bereich des öffentlichen Nahverkehrs von Ludwigshafen. Dabei fokussiert sich die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VBL) auf den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs innerhalb der Stadt Ludwigshafen, während die Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RHB) für den Streckenbetrieb zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen-Oggersheim zuständig ist. Die TWL Netze Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL Netze) entstand aus der vorgegebenen gesetzlichen Entflechtung des Netzbetriebes von Erzeugung sowie Handel und Vertrieb. Das Tätigkeitsfeld des Unternehmens umfasst den technischen Netzbetrieb für alle gepachteten Netze. Zusätzlich zur Ausgliederung des Netzbetriebes verfügt der TWL-Konzern über einen, in Form der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TME), ausgelagerten Messstellenbetrieb. Die TME verwaltet und führt das gesamte Mess- und Zählwesen der Energieverbräuche durch und stellt weiterhin sämtliche zur Weiterverarbeitung benötigten Daten hinsichtlich Messungen und deren Ergebnisse zur Verfügung. Ein weiteres Segment innerhalb des TWL-Konzerns bilden die Vertriebsgesellschaften. Hierzu zählt die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TED), die im Bereich der Vermarktung von Energie sowie von Energieprodukten an Endkunden tätig ist. Die Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Ensys) hat sich zusätzlich zur Vermarktung von Energie noch im Bereich Vermarktung von Systemen der Energieerzeugung als auch im Bereich Energieinformationssysteme spezialisiert. Die genannten Gesellschaften TED und Ensys sind mittelbare Beteiligungen der TWL AG, die durch die Tochter TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Vertrieb) im Konzern eingebunden sind. Eine weitere Tochtergesellschaft der TWL AG ist die Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Freischwimmer). Diese vereint die Tätigkeiten im Bereich Grundstücksgeschäfte mit der Förderung von Innovationen. In Anbetracht der weiter wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien für die Energiewirtschaft ist auch der TWL-Konzern dieser Entwicklung gefolgt. Zum TWL-Konzern gehört zunächst die TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Zellertal), die sich mit dem Erwerb, dem Betrieb und der Verwaltung von regenerativen Anlagen oder der Beteiligung an solchen befasst. Weiterhin ist die Energiepark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Rurich), welche Betreiberin von zwei Windkraftanlagen ist, seit 2015 im TWL-Konzern. Für die Verwaltung beider Gesellschaften ist die TWL Renewables Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Renewables) zuständig. Gegenstand der Renewables ist die übernahme der persönlichen Haftung und die Geschäftsführung von Gesellschaften, die regenerative Anlagen betreiben oder planen. Losgelöst vom klassischen Energiebereich ist die TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL-KOM) zu sehen. Sie beschäftigt sich mit dem Bereich Telekommunikation und der Erbringung von Telekommunikations-Dienstleistungen und hat damit eine vom Bereich Energie gesonderte Position im Konzern. Neben ihrem Angebot im Bereich Telekommunikation sowie der hierfür benötigten IT betreibt die TWL-KOM auch Rechenzentren innerhalb von Ludwigshafen. Bei der Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Schmidt) handelt es sich um ein Unternehmen, das sich mit der Installation von Elektroanlagen, Kommunikationsnetzen sowie Lichtwellenleiterkomponenten beschäftigt. Die Schmidt ist durch den vollständigen Zukauf von Anteilen seit 01.01.2023 ein verbundenes Unternehmen. Als assoziierte Unternehmen werden folgende Gesellschaften im TWL-Konzern geführt. Die Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Solandeo) agiert als unabhängiger Messstellenbetreiber sowie in der Entwicklung und im Vertrieb von Softwarelösungen z. B. für Direktvermarkter von erneuerbaren Energien. Weiter wurde die Kommunale Dienstleistungsgesellschaft Ludwigshafen mit beschränkter Haftung (KDL) gegründet. Sie verfolgt insbesondere den Zweck Synergien im Konzern der Stadt Ludwigshafen am Rhein zu schaffen. Darüber hinaus hält TWL Anteile an der wärme.netz.werk Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung (wärme.netz.werk), die als Gegenstand ihrer Tätigkeit im Wesentlichen die Erschließung und Verbindung von Wärmequellen und Wärmenetzen in der Metropolregion Rhein-Neckar hat. Entwicklung der EnergiepreiseZum 01.01.2023 erhöhte die TWL AG den Erdgas-, sowie die Stromverbrauchspreis in der Grund- und Ersatzversorgung infolge der anhaltenden hohen Beschaffungskosten sowie gestiegener Netzentgelte. So stieg der Verbrauchspreis in der Stromgrundversorgung "Der Flexible" von 29,20 ct/kWh (netto) auf 35,51 ct/kWh (netto). Der Gaspreis erhöhte sich zur selben Zeit in der Grundversorgung von 11,10 ct/kWh (netto) auf 13,91 ct/kWh (netto). Die Trinkwasserpreise wurden von der TWL AG mit Wirkung zum 01. April 2023 um 0,19 €/Kubikmeter erhöht. Diese erste Preissteigerung seit 2013 war nötig, um aufgrund der gestiegenen Energie-, Beschaffungs-, und Personalkosten weiterhin kostendeckend zu wirtschaften. Wirtschaftliche EntwicklungAuch das Jahr 2023 war hinsichtlich der Witterung deutlich zu warm und weltweit ein neues Rekordjahr der Temperatur. Auch in Deutschland wurde das höchste Temperaturmittel seit Beginn der Wetteraufzeichnung erreicht. Im Gegensatz zu den früheren warmen Jahren, die oft von Trockenheit und Hitzewellen geprägt waren, dominierten im Jahr 2023 eher feuchtwarme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen. Diese Wetterentwicklung, verbunden mit der gesamtwirtschaftlichen Lage, hatte auch Auswirkungen auf die Absatzmengen in einigen Sparten bei TWL. scrollen
Im Bereich Strom war die Absatzmenge stark rückläufig (-36,4 Prozent). Maßgeblich hierfür war insbesondere das Segment Geschäftskunden. In den Sparten Gas und Trinkwasser reduzierte sich der Mengenabsatz gegenüber dem Vorjahr (-15,5 Prozent) aufgrund von Einspareffekten, sowohl bei den Privat- als auch den Geschäftskunden. Die Sparte Wärme/Kälte verblieb mit +0,4 Prozent auf Vorjahresniveau. Erträge und AufwendungenDie Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Geschäftsjahr 615,7 Mio. Euro (i. Vj. 540,4 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Bereichen im Vergleich zum Vorjahr folgendermaßen: scrollen
* Umsatzerlöse abzüglich Strom- und Energiesteuer Die Entwicklung der Umsatzerlöse war im Geschäftsjahr 2023 maßgeblich durch den Anstieg des Preisniveaus bedingt. In der Sparte Strom wurde der Mengenrückgang durch höhere Preise kompensiert, in den Sparten Gas, Wärme und Wasser überkompensiert. Bei der Windenergie war nach einer Normalisierung der Vermarktungspreise wieder ein Rückgang der Umsatzerlöse festzustellen. In der Telekommunikation waren im Vergleich zum Vorjahr weiterhin wachsende Umsätze festzustellen, was durch die Gewinnung von Neukunden insbesondere Geschäftskunden möglich war. Im Bereichen ÖPNV waren die Umsätze auf konstantem Niveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich auf 12,9 Mio. Euro (i. Vj. 18,0 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr. Der maßgebliche Grund hierfür war der geringere Zuschuss der Stadt Ludwigshafen aus dem Vertrag zur Deckelung des ÖPNV-Verlusts. Der Materialaufwand erhöhte sich auf 466,0 Mio. Euro (i. Vj. 420,9 Mio. Euro) und folgte damit weitgehend der beschriebenen Entwicklung der Umsatzerlöse. Insbesondere aufgrund der Preisentwicklungen konnte im Rohergebnis ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt werden. Die Personalaufwendungen verblieben im Geschäftsjahr mit 77,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (i.Vj. 76,4 Mio. Euro). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen lagen bei einer weiterhin starken Investitionstätigkeit mit 28,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (i. Vj. 29,0 Mio. Euro). Der Posten sonstige betriebliche Aufwendungen stieg auf 37,1 Mio. Euro (i. Vj. 35,1 Mio. Euro). Finanzergebnis auf VorjahresniveauDer Zinsaufwand erhöhte sich, infolge des höheren Zinsniveaus, im Geschäftsjahr auf 5,4 Mio. Euro (i. Vj. 4,2 Mio. Euro). Das Ergebnis aus den Beteiligungen erhöhte sich auf 1,3 Mio. Euro (i. Vj. 0,7 Mio. Euro). Insgesamt wurde gemäß den genannten Punkten das Finanzergebnis mit -3,5 Mio. Euro (i. Vj. -3,3 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau ausgewiesen. ErgebnisentwicklungDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lagen im Geschäftsjahr bei 0,3 Mio. Euro und damit unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 0,5 Mio. Euro). Insgesamt verzeichnete das Geschäftsjahr 2023 mit 22,0 Mio. Euro (i. Vj. 0,3 Mio. Euro) ein deutlich verbessertes Ergebnis nach Steuern. Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern betrug der Konzernjahresüberschuss 20,5 Mio. Euro (i. Vj. 0,1 Mio. Euro). Vergleich zum Ausblick auf 2023Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es vor allem in Folge des Krieges in der Ukraine zu Marktentwicklungen und Effekten kommen kann, die den Geschäftsverlauf deutlich beeinflussen. Dennoch ist nach Abschluss des Geschäftsjahres im Vergleich zum Ausblick auf die Konzernentwicklung 2023 festzustellen, dass die grundsätzlichen Erwartungen zutreffend waren. Für die Umsatzerlöse wurden Erhöhungen erwartet, die grundsätzlich auch eingetroffen sind. Durch Sondereffekte in der Energievermarktung konnte sogar ein deutlich verbessertes Rohergebnis erzielt werden. Auch auf der Aufwandsseite waren die Annahmen bzgl. steigender Materialaufwendungen, steigender Personalaufwendungen, sowie geringeren Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen zutreffend. Insgesamt konnte mit 20,5 Mio. Euro wieder ein positiver Konzernjahresüberschuss erreicht werden, der deutlich über den Erwartungen lag. VermögenslageDie Bilanzsumme des TWL-Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 518,2 Mio. Euro auf 544,5 Mio. Euro. Immaterielle Vermögensgegenstände waren mit 9,9 Mio. Euro (i. Vj. 9,7 Mio. Euro) ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen stieg auf 405,0 Mio. Euro (i. Vj. 393,3 Mio. Euro). Das Finanzanlagevermögen verringerte sich mit 10,8 Mio. Euro (i. Vj. 11,5 Mio. Euro) leicht gegenüber dem Vorjahr. Im Umlaufvermögen haben sich die Vorräte stichtagsbedingt auf 10,5 Mio. Euro (i.Vj. 13,1 Mio. Euro) reduziert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verblieben mit 80,9 Mio. EUR (i. Vj. 77,0 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten stiegen aufgrund des positiven Kapitalflusses auf 19,0 Mio. Euro (i. Vj. 4,4 Mio. Euro). Bei dem aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 8,5 Mio. Euro (i. Vj. 9,2 Mio. Euro) handelt es sich vor allem um Mietvorauszahlungen für ein Bürogebäude. Das Eigenkapital des TWL-Konzerns stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses (und Berücksichtigung der nicht beherrschten Anteile auf 144,4 Mio. Euro (i. Vj. 124,5 Mio. Euro). Durch das verbesserte Eigenkapital ergab sich im Verhältnis zu der ebenfalls gestiegenen Bilanzsumme mit 26,5 Prozent eine höhere Eigenkapitalquote (i. Vj. 24,0 Prozent). Die Sonderposten sind im Geschäftsjahr auf 39,1 Mio. Euro (i. Vj. 41,7 Mio. Euro) gesunken. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Zuschüsse zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Rückstellungen verblieben mit 55,3 Mio. Euro (i. Vj. 56,2 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau. Dabei wurden insbesondere die sonstigen Rückstellungen mit 35,5 Mio. Euro (i. Vj. 40,3 Mio. Euro) geringer ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich mit 296,9 Mio. Euro leicht gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 288,5 Mio. Euro). Der passive Rechnungsabgrenzungsposten war mit 8,7 Mio. Euro (i. Vj. 7,3 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zum Stichtag sind in diesem Geschäftsjahr passiven latenten Steuern in Höhe von 13,6 Tsd. Euro (i. Vj. 0,0 Tsd. Euro) angefallen. FinanzlageAusgehend von einem positiven Periodenergebnis von 20,5 Mio. Euro betrug der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 72,9 Mio. Euro (i. Vj. 71,2 Mio. Euro * ) und verblieb damit auf Vorjahresniveau. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -44,8 Mio. Euro (i. Vj. -32,4 Mio. Euro), was weiterhin durch die hohen Investitionen ins Sachanlagevermögen begründet war. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei -13,4 Mio. Euro (i. Vj. -19,0 Mio. Euro * ) und resultierte vornehmlich aus dem Saldo aus Kredittilgung und Kreditaufnahme, sowie erhaltener Zuschüsse. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 19,0 Mio. Euro, abzüglich der kurzfristig jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von -0,1 Mio. Euro, ergab einen Finanzmittelbestand am Ende der Periode in Höhe von +18,9 Mio. Euro (i. Vj. +3,3 Mio. Euro). Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch die TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 90,0 Mio. Euro zur Verfügung standen und mit 0,0 Mio. Euro valutierten. Langfristige Investitionen finanziert die TWL nach Möglichkeit fristenkongruent durch langfristige Darlehen. Zum Bilanzstichtag waren von den 145,9 Mio. Euro langfristiger Darlehen, 24,9 Mio. Euro variabel verzinst, jedoch in Teilen durch den Einsatz eines Zinscaps gesichert. Bei den Konzernunternehmen VBL und RHB sind bestehende Kredite durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen gedeckt. Chancen und Risiken der zukünftigen EntwicklungGrundsätze des Chancen- und RisikomanagementsDie Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen TWL vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegenzuwirken und Chancen zu nutzen, ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen. Die Risikomanagementstrategie des TWL-Konzerns verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die übertragung dieser auf Dritte durch das Durchführen geeigneter Maßnahmen. TWL geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht. In der Richtlinie für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen sicherstellen. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2021 komplett überarbeitet und wird laufend an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt. Innerhalb regelmäßig wiederkehrender Risikoinventuren und Risikohaupterhebungen wird die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen innerhalb der Organisationseinheiten sichergestellt. Auf diese Weise werden die Identifikation, Bewertung, Steuerung und überwachung von Risiken und Chancen in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt. Die Risikosituation wird im zentralen Risikomanagement aggregiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL AG sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Risiken aus Energiebeschaffung und VertriebPreisrisiken / PreischancenDie gestiegene Preisvolatilität an den Energiemärkten sowie weitere Eskalationen im Weltgeschehen stellen die gesamte Energiebranche vor weitere Herausforderungen und eine geänderte Risikosituation. Insbesondere im Bereich Gas besteht für die Energiebeschaffung ein Risiko darin, dass benötigte Energie nicht in ausreichender Menge oder nur zu hohen Kosten beschafft werden kann. Für Risiken und Chancen aus den operativen Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten ist ein monatliches Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien, Vorgehensweisen und andere Maßnahmen zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Unter Energiebeschaffung werden hier die Beschaffung von Strom und Erdgas für die jeweiligen Vertriebsbereiche von TWL sowie für ihre Vertriebstochtergesellschaft Ensys GmbH, die Vermarktung von Strom, sowie die Beschaffung von Brennstoff und CO 2 -Zertifikaten für die Erzeugung verstanden. Aufgrund der Volatilität der Märkte unterliegen die Energiebeschaffungsaktivitäten Risiken und Chancen in gleichem Maße. Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Erzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien sowie auf Basis der aktuell gültigen Richtlinie für die Energiebeschaffung der TWL AG. Diese Richtlinie wurde im November 2023 komplett überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein. Die TWL AG steuert diese Risiken und Chancen durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse, sowie durch Limitierungen und die Diversifikation des Portfolios. Mengenrisiken / MengenchancenDer Absatzmarkt für Strom und Gas ist wie in den Jahren zuvor geprägt von einem starken Wettbewerb. Dieser Wettbewerb zeigt sich insbesondere in der zunehmenden Auftragsvergabe durch Internet-Plattformen und neuen Marktteilnehmern wie Energieberatern und Drittanbietern. Hieraus resultiert weiterhin das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund von Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken, führt die TWL AG bspw. Maßnahmen zur Kundenbindung durch Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko). Im Zuge der Eskalation des Ukrainekrieges ist das Risiko von Mengenabweichungen auf Grund der hohen Energiepreise und der daraus resultierenden Energieeinsparungen von Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden gestiegen. Mengenrisiken beinhalten gleichermaßen eine Chance, da die tatsächliche Auswirkung immer davon abhängt, wie sich der Preis für die Rückvermarktung im Wesentlichen an den Spotmärkten seit der Mengeneindeckung verändert hat. Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert. Um das Mengenrisiko weiter zu reduzieren wurde auch im letzten Jahr die Verwendung von Toleranzbändern, innerhalb derer die tatsächlichen Bedarfe der Kunden von der ursprünglich prognostizierten Menge schwanken dürfen, in Verträgen durch TWL deutlich eingeschränkt. Bei großen Kunden wurden Vertragsformen gewählt, die dieses Mengenrisiko vollständig den Kunden zuordnen. Kontrahentenrisiko EnergiebeschaffungDie Streuung der Beschaffungsaktivitäten Strom und Erdgas erfolgt auf verschiedene OTC Handelspartner. Ein Ausfall aller Marktpartner oder einem maßgeblichen Teil wird zum Zeitpunkt der Berichterstattung als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Darüber hinaus werden im Fachbereich Energiebeschaffung bedarfsgerecht neue Rahmenverträge mit weiteren Handelspartnern mit guter bis sehr guter Bonität abgeschlossen. Die Bonitätsprüfung unserer Handelspartner wird regelmäßig aktualisiert. Zur weiteren Begrenzung des Kontrahentenrisikos werden individuelle Kredit- und Mengenlimits für die Kontrahenten vergeben. Externe Risiken und ChancenWeiterhin wirkt sich die Witterungs- und Temperaturentwicklung auf die Risiken und Chancen im Energiegeschäft aus. Die möglichen Auswirkungen sind insbesondere: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus. Kalte Winter bedeuten demgegenüber eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme. Ob sich aus diesen Effekten Chancen oder Risiken ergeben hängt von der aktuellen Preissituation und den historischen Einkaufspreisen bzw. Vertragskonditionen ab. Finanzwirtschaftliche RisikenIm Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist die TWL AG verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Ein grundsätzliches Risiko für die Unternehmenssteuerung resultiert aus Abweichungen gegenüber den Planwerten bzw. den unterjährigen Hochrechnungen. TWL hat interne Prozesse und Instrumente etabliert, um diese Abweichungen weitgehend zu reduzieren bzw. um diese frühzeitig zu erkennen, sodass im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen zügig eingeleitet werden können. Die entsprechenden Maßnahmen werden auf ihre Wirksamkeit laufend überprüft und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Liquiditätsrisiko wird durch TWL auf Basis der Erkenntnisse aus der Liquiditätsplanung gesteuert. Mittel- und langfristige Finanzierungsbedarfe werden nach Möglichkeit durch den Abschluss von fristenkongruenten Darlehensvereinbarungen gedeckt. Für die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe stehen umfangreiche Betriebsmittellinien mehrerer Banken zur Verfügung. Das Zinsänderungsrisiko besteht in Form erhöhter Zinsaufwendungen gegenüber der Planung infolge von Marktzinserhöhungen für variabel verzinsliche Darlehen sowie für neu zu kontrahierende Finanzierungsgeschäfte. Zur Risikominimierung setzt die TWL derivative Finanzinstrumente in Form von gekauften Zinscaps ein. Dadurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement der TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet. Zur Vermeidung von bonitätsbedingten Zinsaufschlägen im Rahmen von Fremdkapitalfinanzierungen führt TWL regelmäßig Rating-Gespräche mit den Kapitalgebern, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in der operativen und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen. Geldanlagen werden innerhalb eines Limitsystems nur bei Banken mit guter Bonität vorgenommen. Gleiches gilt für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten. Zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos überprüft TWL die Bonität von Vertragspartnern. Offene Forderungen werden zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Um Risiken bereits vor Vertragsabschluss zu reduzieren, gilt eine Angebotsrichtlinie, deren Ziel der Aufbau des Kundenportfolios nach festgelegten Regeln ist. In der gegebenen gesamtwirtschaftlichen Situation ist grundsätzlich von einer erhöhten Forderungsausfallquote auszugehen. Entsprechend wurde das Reporting zu diesem Thema weiter intensiviert, um schnellstmöglich Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Um unternehmerische Chancen zu nutzen, geht TWL gezielt Beteiligungen ein. Damit verbunden sind finanzielle Risiken aufgrund negativ abweichender Beteiligungsergebnisse gegenüber den Planwerten. Konkret sind dies geringere oder ausbleibende Ergebnisausschüttungen, bzw. eine höhere Verlustübernahme. Außerdem besteht bei einer negativen Entwicklung der Beteiligung das Risiko, das gebundene Kapital teilweise oder auch komplett abschreiben zu müssen. Durch eine intensive Betreuung der Beteiligung, in Form des Beteiligungscontrollings und des Beteiligungsmanagements, können wir diese Risiken abschwächen oder zumindest frühzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren. Technische RisikenAls breit aufgestelltes Energie- und Wasserversorgungsunternehmen verfügt die TWL AG über eine Vielzahl technischer Anlagen. Damit einher gehen Anlagenausfallrisiken. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt die TWL AG durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor. Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt die TWL AG täglich Datensicherungen durch. ISMS (Informationssicherheitsmanagementsystem)Risiken, die die Informationssicherheit betreffen, werden in einem nach IT-Sicherheitskatalog und DIN ISO IEC 27001 zertifiziertem Informationssicherheitsmanagementsystem behandelt. Die überprüfung des Managementsystems findet jährlich durch die TüV Rheinland CERT GmbH in sogenannten überwachungsaudits statt. Alle drei Jahre muss das Managementsystem rezertifiziert werden. Auch das geschieht durch die TüV Rheinland CERT GmbH. Mit dem Hackerangriff im Jahr 2020 ist ein Ereignis eingetreten, mit dem ein hoher Schaden einherging. Im Rahmen der Aufarbeitung des Vorfalls wurden umfangreiche Absicherungsmaßnahmen etabliert, mit denen sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Auswirkungen eines erneuten Angriffs deutlich reduziert werden. Diese Absicherungsmaßnahmen werden permanent weiterentwickelt. Risiken aus dem Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)Die Risiken im Bereich ÖPNV betreffen im Wesentlichen die Infrastruktur, das rollende Material und die Betriebsanlagen. Diese werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses gemeldet und bearbeitet. Die mit der Erbringung der Verkehrsleistung im Zusammenhang stehenden Risiken werden im Zuge eines Vertragskonstrukts mit der RNV auch bei dieser abgebildet. Für das Geschäftsjahr 2024 sind Investitionsausgaben von insgesamt 21,9 Mio. Euro geplant. Die Finanzierung erfolgt über erwartete Zuschüsse nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und von der Stadt Ludwigshafen, so dass für TWL daraus kein wesentliches Risiko resultiert. Risiken aus dem NetzgeschäftStändige Risiken betreffen, neben technischen Betriebsmittelaspekten, im Wesentlichen die Felder Mehr-/Mindermengen, die Bilanzierung im Strom- und Gasbereich und auch die Unberechenbarkeit zum Teil willkürlicher Regulierungsvorgaben durch die verantwortlichen Behörden. GesamtbetrachtungRisiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben. Kennzahlen zur strategischen SteuerungDie neue Konzernstrategie 2030 ist für TWL die Grundlage der strategischen Planung. Diese ist weiterhin geprägt von unserer Verantwortung als Mitgestalter der Energiewende. Im Rahmen der strategischen Stoßrichtung "Transparenz und Effizienz" legen wir den Fokus auf die Kontrolle und Verbesserung der gesamten Geschäftstätigkeit unseres Unternehmens und damit auch unseres nachhaltigen Handelns. Folgende Themenfelder haben wir dabei besonders im Blick: Regionaler Energie- und Wasserversorger: Die sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kunden ist die Basis unserer Geschäftstätigkeit. Wir investieren deswegen kontinuierlich in den Ausbau und die Erneuerung unserer Netze und Brunnen sowie in den Service für unsere Kunden. Wesentliche Kennzahlen für dieses Themenfeld sind unsere Netzlängen nach Sparten: scrollen
Aktiver Mitgestalter der Energiewende: Wir treiben die Energiewende mit voran. Darum investieren wir nicht nur in erneuerbare Energien, sondern auch in die Forschung und Entwicklung neuer Speichersysteme, intelligenter Netze und digitaler Lösungen. Wesentliche Kennzahlen in diesem Bereich sind für uns die Anteile an erneuerbaren Energien in den Produktmixen laut TWL Stromkennzeichnung (Ausweis gemäß §42 Energiewirtschaftsgesetz). Daraus wird ersichtlich, dass innerhalb des Energiemix der Anteil der erneuerbaren Energien bei TWL mit insgesamt 58,9 Prozent höher als der deutschlandweite Durchschnitt (48,9 Prozent) ist. ![]() Fairer Partner für unsere Mitarbeiter und in der Region: Das Unternehmen kann sich nur dann erfolgreich weiterentwickeln, wenn dies auch für seine Mitarbeitenden zutrifft. Entsprechend erfahren unsere Beschäftigten Wertschätzung und Förderung. Dies gilt sowohl für ihr berufliches Engagement als auch für ihr persönliches Wohlergehen und insbesondere die Arbeitssicherheit. Daher bieten wir unseren Beschäftigten vielfältige Schulungs- und Qualifizierungsprogramme an. Dies gilt insbesondere auch für unsere Auszubildenden. Darüber hinaus tragen wir als ein familienbewusster Arbeitgeber und wichtiger Auftragsgeber Verantwortung in der Region und engagieren uns als kommunaler Partner in diversen sportlichen, sozialen und kulturellen Projekten der Region. Wesentlichen Kennzahlen dieses Themenfelds sind: scrollen
* Jahresdurchschnitt; ** innerhalb des Konzern wurden Gesellschaften mit einem Anteil < 100 Prozent nur anteilig berücksichtigt. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden auch die VJ-Werte entsprechend angepasst Sicherer und zukunftsfähiger Arbeitgeber: Wirtschaftlicher Erfolg bietet uns die Möglichkeit auch in Zukunft unsere Projekte und Ziele im Sinne unserer Gesamtverantwortung umzusetzen. Sie sind deswegen die notwendige Voraussetzung unserer Strategie. Die wesentlichen finanziellen Konzern-Kennzahlen im überblick: scrollen
* Umsatzerlöse abzüglich Strom- und Energiesteuer Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in FührungspositionenZum Bilanzstichtag betrug das Anteilsverhältnis von Frauen auf der ersten Ebene 18,8 Prozent (i. Vj. 7,9 Prozent). In der zweiten Ebene lag der Anteil von Frauen bei 25,0 Prozent (i. Vj. 27,3 Prozent), wobei die Gründe jeweils vor allem organisatorische Veränderungen sind. Bericht nach § 312 AktiengesetzFür das Geschäftsjahr 2023 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: "Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren." AusblickTWL ist nach wie vor für die Zukunft gut aufgestellt und es liegen keine Risiken vor, die bestandsgefährdend sind oder die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage unseres Unternehmens wesentlich gefährden. TWL wird sich als regionaler Energiedienstleister weiter verstärkt auf das Kerngeschäft und das erweiterte Kerngeschäft fokussieren, um konsequent den bestehenden Kurs in Richtung Zukunft zu verfolgen. Das Jahr 2024 wird vertrieblich mit geringeren Umsatzerlösen geplant, was im Wesentlichen aus den sinkenden Energiepreisen resultiert und mit entsprechenden Beschaffungskosten im Materialaufwand korrespondiert. Die sonstigen betrieblichen Erträge werden im Vergleich zum Vorjahr (2023) auf einem leicht höheren Niveau erwartet. Die Personalaufwendungen werden aufgrund der erwarteten Tarifsteigerungen höher als im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet. Aufgrund des höheren Investitionsvolumen werden die Abschreibungen steigend prognostiziert, während wir für die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wieder einen geringeren Wert erwarten. Das Finanzergebnis wird aufgrund von Zinssteigerungen schlechter als im Vorjahr erwartet. Insgesamt erwartet wir für den TWL Konzern im Geschäftsjahr 2024 ein positives Jahresergebnis im unteren einstelligen Millionenbereich. Weiterhin steht diese grundsätzliche Erwartung unter dem Vorbehalt, dass es vor allem in Folge des Krieges in der Ukraine zu Marktentwicklungen und Effekten kommen kann, die den Geschäftsverlauf deutlich beeinflussen. TWL arbeitet konsequent daran, etwaige negative Auswirkungen zu begrenzen bzw. zu kompensieren und damit das geplante Jahresergebnis 2024 zu sichern.
Ludwigshafen am Rhein, 08. Mai 2024 Der Vorstand Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand Thomas Mösl, Technischer, Vorstand Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023scrollen
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023I. Allgemeine AngabenMit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen. Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Absatz 5 HGB erweitert. II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung1. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeAlle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis zehn Jahre) vermindert. Die bisher im TWL-Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und bis ins Jahr 2015 über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben. Die ab diesem Geschäftsjahr bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Sich ergebende aktive Unterschiedsbeträge im Rahmen der Erstkonsolidierung bezüglich aufgedeckter stiller Reserven werden linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (fünf bis fünfundfünfzig Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 01. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 250,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 250,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Die assoziierten Unternehmen werden nach der at equity-Methode in den Konzern einbezogen. Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Die unfertigen Leistungen, fertigen Erzeugnisse sowie Waren sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet. Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst. Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren ergibt. Er beträgt 1,83 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug zum 3h1. Dezember 2023 132 Tsd. Euro. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Am 09. Februar 2016 wurde ein Demographiefonds für die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft mit beschränkter Haftung, mit Sitz in Mannheim (rnv) beschlossen, der sich aus einer umlagefinanzierten Komponente und einem Zeitwertkonto zusammensetzt. Dieses findet Anwendung für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL) und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB). Mitarbeiter erhalten ab Vollendung des 55. Lebensjahres einen Anspruch auf Freistellung. Die arbeitgeberfinanzierten Freistellungstage steigen von anfangs 3,5 bis 45,5 Tage jährlich. Hierzu wurde in den sonstigen Rückstellungen eine Demographierückstellung gebildet. Die Ergebnisse wurden berechnet unter der Verwendung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Die Altersberechnung zu den jeweiligen Stichtagen erfolgte so, dass ein Lebensjahr als vollendet angesehen wurde, wenn davon am jeweiligen Stichtag mehr als die Hälfte verflossen war. Die Bewertung erfolgte durch Ermittlung des Erfüllungsrückstands. Hierbei wurde der Mittelwert der für den jeweiligen Arbeitnehmer erreichbaren Freistellungstage gebildet. Von den bis zum Bilanzstichtag im Mittelwert erdienten Freistellungstagen wurden die bereits verbrauchten Freistellungstage in Abzug gebracht. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung des Zinsfußes von 1,26 Prozent und dem Gehaltstrend von 2,50 Prozent. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben. Sofern Drohverlustrückstellungen für schwebende Absatzgeschäfte gebildet werden müssen, finden § 249 HGB sowie die Ausführungen des IDW-Standards RS HFA 4 Anwendung. Drohverlustrückstellungen sind gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 S. 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden soweit möglich saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. 2. KonsolidierungskreisZum Konsolidierungskreis gehören zum 31. Dezember 2023 neben dem Mutterunternehmen, sprich der TWL AG, folgende Tochterunternehmen: scrollen
* Seit 01.01.2023 Einbeziehung als vollkonsolidiertes Unternehmen (vorher assoziiertes Unternehmen). 3. KonsolidierungsgrundsätzeDie Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG. Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte bis zum 31. Dezember 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.). Die Anwendung der Buchwertmethode wird für Erwerbsvorgänge bis zu diesem Zeitpunkt für zulässig erachtet, steht aber im Widerspruch zu DRS 4. Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen. Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig WP Zellertal genannt) zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich in den Windkraftanlagen aufgedeckte stille Reserven von 303 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden. Gleichfalls ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der TWL Windpark Rurich mit beschränkter Haftung & Co. KG mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig WP Rurich genannt) zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 stille Reserven von 1.002 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden. Zum 01. Januar 2024 wurde der 2. Geschäftsanteil der Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Haßloch (zukünftig Schmidt genannt) seitens TWL AG erworben. Somit erlangte die Schmidt mit einem Besitzanteil von 100% den Status von einem assoziiertem zu einem verbundenem Unternehmen. Durch den restlichen Erwerb entstand ein weiterer Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 691 Tsd. Euro, welcher über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird. Der aus dem ersten Anteilskauf im Geschäftsjahr 2016 resultierende Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 608 Tsd. Euro ist bereits vollständig abgeschrieben. Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Durch das im Geschäftsjahr 2016 neu erworbene assoziierte Unternehmen Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Berlin (zukünftig Solandeo genannt) ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbeträge in Höhe von 2.331 Tsd. Euro. Im Rahmen der Ersteinbeziehung der assoziierten Unternehmen Kommunale Dienstleistungsgesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Ludwigshafen (zukünftig KDL genannt) und wärme-netz-werk Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Heidelberg (zukünftig wnw Rhein-Neckar genannt) im Geschäftsjahr 2020 entstanden aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 8 Tsd. Euro und 25 Tsd. Euro. Die Unterschiedsbeträge wurden im Rahmen der at equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert mit einer Nutzungsdauer von fünf Jahren angesetzt. Der Unterschiedsbetrag der Solandeo wurde im Geschäftsjahr 2020 komplett abgeschrieben. Der Unterschiedsbetrag der KDL und der wnw Rhein-Neckar wird seit 2021 jährlich abgeschrieben. Bei der KDL beträgt die jährliche Afa hierfür 2 Tsd. Euro und bei der wnw Rhein-Neckar 5 Tsd. Euro. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert. Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet. Die Zwischenergebniseliminierung erfolgte nach § 304 HGB. 4. Angaben zu Posten der Bilanz4.1 AnlagevermögenDie Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte. Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL-Konzerns betrug 46.028 Tsd. Euro (i. Vj. 33.507 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten die auf noch im Bau befindlichen Maßnahmen in Höhe von 25.825 Tsd. Euro (i. Vj. 16.636 Tsd. Euro). Die Investitionen für Erzeugungs-, Gewinnungs- und Verteilungsanlagen belaufen sich auf 14.618 Tsd. Euro (i. Vj. 10.607 Tsd. Euro), für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen auf 1.379 Tsd. Euro (i. Vj. 2.079 Tsd. Euro) sowie für entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten auf 883 Tsd. Euro (i. Vj. 1.926 Tsd. Euro). Auf Grund einer zwischen TWL AG und TWL Netze getroffenen Vereinbarung (Treuhandmodell) vereinnahmt die TWL Netze die Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV im Namen und auf Rechnung der TWL AG. 4.2 Finanzanlagenscrollen
1 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2022 2 Mittelbare Beteiligung 3 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht bis auf die KDL jeweils ein Stimmrechtsanteil entsprechend der Beteiligungshöhe. Das von der TWL AG gehaltene Nominalkapital bei der KDL in Höhe von 20 Tsd. Euro verfügt über 49% der Stimmrechte. Der prozentuale Gewinnanteil hingegen beträgt 80%. Die Renewables ist Komplementärin der WP Zellertal und der WP Rurich. 4.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der UnternehmensfinanzierungFolgende Bewertungseinheiten wurden gebildet: scrollen
zu 1.Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch einen Zinscap für steigende Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Restlaufzeit des Zinscaps beträgt 4 Jahre (2027). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. 2.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-BereichEntsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst: Vertriebsbuch Strom / OTC-ForwardsGrundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige "Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-ForwardsDie Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wären. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-ForwardsDas Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Vertriebsbuch Gas / OTC-ForwardsGrundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die kommenden Lieferjahre einbezogen. Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet. Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-ForwardsDie Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen. Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr. Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen. 4.5 Vorrätescrollen
Unter den Vorräten werden im Wesentlichen die durch die TWL AG entgeltlich erworbenen Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 6.344 Tsd. Euro (i.Vj. 8.477 Tsd. Euro) ausgewiesen. Die Gesamthöhe der Vorräte beträgt 10.464 Tsd. Euro (i. Vj. 13.052 Tsd. Euro). Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 1.088 Tsd. Euro (i. Vj. 1.134 Tsd. Euro) dargestellt. 4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescrollen
Die Restlaufzeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt unter einem Jahr. In den Forderungen gegen Aktionäre sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.352 Tsd. Euro (i. Vj. 1.368 Tsd. Euro) enthalten. Die Forderungen gegen Aktionäre haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus zu viel gezahlten Strom- und Energiesteuern in Höhe von 4.438 Tsd. Euro (i. Vj. 2.292 Tsd. Euro) und weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. 4.7 Aktive RechnungsabgrenzungspostenIn den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein enthalten. 4.8 EigenkapitalentwicklungDie Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 Deutsche Mark oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten. Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Geschäftsjahres 2016 wurde ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 AktG eingestellt. Die im TWL-Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde. Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung (Darstellung nach DRS 22) ergeben: scrollen
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Im Geschäftsjahr 2023 werden die in den beiden Vorjahren unterlassenen Konsolidierungen von Abschreibungen zweier Vermögensgegenstände nachgeholt. Das Eigenkapital des TWL Konzerns beträgt zum 31. Dezember 2023 144.446 Tsd. Euro. 4.9 Sonderpostenscrollen
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages, um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst. 4.10 RückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,83 Prozent und eines Rententrends von 2,00 Prozent. scrollen
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt: scrollen
Der TWL-Konzern weist zum 31. Dezember 2023 Pensionsrückstellungen in Höhe von 17.147 Tsd. Euro (i. Vj. 14.748 Tsd. Euro) aus. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen" (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,99 Prozent und eines Gehaltstrends von 3,00 Prozent. Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde nach dem BilMoG unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2018 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 1,75 Prozent gebildet. Die Fluktuation wird berücksichtigt, indem der Teilwert mit Null ausgewiesen wird, wenn das Dienstverhältnis am Bilanzstichtag noch keine 10 Jahre bestanden hat. In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 510 Tsd. Euro (i. Vj. 420 Tsd. Euro) abgebildet. Als wesentliche Positionen sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge in Höhe von 10.675 Tsd. Euro (i. Vj. 16.718 Tsd. Euro), Rückstellungen für Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 5.869 Tsd. Euro (i. Vj. 6.703 Tsd. Euro), Rückstellungen für Freistellung/Abfindung in Höhe von 2.449 Tsd. Euro (i. Vj. 3.535 Tsd. Euro) , Rückstellungen für Personal in Höhe von 1.987, Rückstellungen aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 1.275 Tsd. Euro (i. Vj 1.245 Tsd. Euro) sowie Rückstellungen für das Demografiemodell der VBL und RHB in Höhe von 1.070 Tsd. Euro (i. Vj. 817 Tsd. Euro) enthalten. 4.11 Verbindlichkeitenscrollen
Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6.076 Tsd. Euro (i. Vj. 6.244 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6.484 Tsd. Euro (i. Vj. 1.510 Tsd. Euro). Diese bestehen im Wesentlichen gegenüber der rnv in Höhe von 6.102 Tsd. Euro (i. Vj. 1.374 Tsd. Euro). Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 46.331 Tsd. Euro (i. Vj. 49.509 Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten aus der Investition für den WP Zellertal und WP Rurich in Höhe von 4.880 Tsd. Euro bzw. 2.586 Tsd. Euro sind im Wesentlichen abgesichert durch eine Globalzession der Forderungen (aus Lieferungen und Leistungen, Versicherungsverträgen u.a.) und der Sicherungsübereignung des beweglichen Sachanlagevermögens. Zusätzlich hat die TWL AG eine Bürgschaft in Höhe von 200 Tsd. Euro übernommen, um die Verbindlichkeiten der Kreditnehmerin (WP Zellertal) zu besichern. 4.12 Passive RechnungsabgrenzungspostenUnter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird unter anderem ein Zuschuss der BASF Wohnen + Bauen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein, (ehemals: LUWOGE) für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung "Kranichstraße" in Höhe von 120 Tsd. Euro ausgewiesen. Im Wesentlichen setzt sich der Posten allerdings aus dem Treuhandmodell der TWL Netze in Höhe von 3.258 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Strom, in Höhe von 632 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Wärme, in Höhe von 542 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Wasser, in Höhe von 189 Tsd. Euro für Baukostenzuschüsse Gas sowie Zuschüssen für Hausanschlusskosten Strom in Höhe von 1.942 Tsd. Euro, Hausanschlusskosten Wasser in Höhe von 614 Tsd. Euro, Hausanschlusskosten Wärme in Höhe von 670 Tsd. Euro und Hausanschlusskosten Gas in Höhe von 304 Tsd. Euro zusammen. Dies steht im direkten Zusammenhang mit einer Korrektur in laufender Rechnung des regulierten aktivisch gekürzten Anlagevermögens in gleicher Höhe. 4.13 Latente SteuernEs haben sich zum 31. Dezember 2023 keine passiven latente Steuern ergeben. 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung5.1 UmsatzerlöseIn den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 6.136 Tsd. Euro (i. Vj. 9.357 Tsd. Euro) enthalten. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich im Wesentlichen aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres in Höhe von 6.029 Tsd. Euro (i. Vj. 5.277 Tsd. Euro). Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, setzen sich folgendermaßen zusammen: scrollen
5.2 Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 12.892 Tsd. Euro (i. Vj. 17.972 Tsd. Euro). In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 7.483 Tsd. Euro (i. Vj. 5.654 Tsd. Euro) enthalten, welche im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen sowie von Sonderposten für Investitionszuschüssen betreffen. Weiterhin sind Ansprüche der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 3.242 Tsd. Euro (i. Vj. 6.725 Tsd. Euro) enthalten. 5.3 MaterialaufwandIm Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 545 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 750 Tsd. Euro), welche im Wesentlichen aus der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt sind. Sie beinhalten insbesondere Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Steuern und Abgaben im Strom- und Gasbereich. 5.4 Personalaufwandscrollen
Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 7.630 Tsd. Euro (i. Vj. 5.062 Tsd. Euro). 5.5 Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 37.092 Tsd. Euro (i. Vj. 35.139 Tsd. Euro). Diese setzen sich im Wesentlichen aus den Konzessionsabgaben an die Stadt Ludwigshafen in Höhe von 5.063 Tsd. Euro (i. Vj. 6.266 Tsd. Euro) sowie Wertberichtigungen auf Forderungen, Mieten und Leasingkosten, IT-Kosten, Beratungsleistungen, Verlusten aus Anlagenabgängen, Abgaben und Beiträgen als auch diversen anderen betrieblichen Aufwendungen zusammen. Davon waren insgesamt 100 Tsd. Euro periodenfremd (i. Vj. 8.356 Tsd. Euro). 5.6 Finanzergebnisscrollen
In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 181 Tsd. Euro (i. Vj. 417 Tsd. Euro) enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen. 5.7 Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Steueraufwand des TWL-Konzerns beträgt im Geschäftsjahr 321 Tsd. Euro (i. Vj. 483 Tsd. Euro). III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei TWL AG und VBL für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 288.533 Tsd. Euro (i. Vj. 454.907 Tsd. Euro). Hiervon entfallen auf Energiebezugsverträge 261.256 Tsd. Euro (i. Vj. 402.893 Tsd. Euro) sowie auf offene Bestellungen 27.277 Tsd. Euro (i. Vj. 52.014 Tsd. Euro). Außerdem bestehen im TWL-Konzern weitere offene Bestellungen in Höhe von 16.954 Tsd. Euro (i. Vj. 20.713 Tsd. Euro) aus ÖPNV-Leistungen. Die TWL AG, VBL und TWL Netze sind Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2023 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 26.083 Tsd. Euro bei TWL AG, 6.675 Tsd. Euro bei VBL und 13.863 Tsd. Euro bei TWL Netze. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet werden muss. Bankverbindlichkeiten der VBL sind jeweils durch eine kommunale Ausfallbürgschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert. Als zuständige Aufsichtsbehörde hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Darlehensgewährung gegenüber der VBL gefordert, dass TWL AG die Rückbürgschaft für Bankverbindlichkeiten für den Fall der Zahlungsunfähigkeit der VBL übernimmt. TWL AG hat diesen Anforderungen entsprochen und Rückbürgschaften für fünf Darlehen übernommen, die zum Bilanzstichtag noch mit 10.634 Tsd. Euro valutierten. TWL AG hat Höchstbürgschaften zu Gunsten der TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 200 Tsd. Euro, der Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main, in Höhe von 25 Tsd. Euro sowie zu Gunsten der Freischwimmer in Höhe von 440 Tsd. Euro übernommen. Beim WP Zellertal bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit einer festen Laufzeit von 28 Jahren ab Baubeginn der Windkraftanlagen. Die Zahlungsverpflichtungen betragen für 2023 ca. 66 Tsd. Euro. Die bis zum Ende der Pachtzeit zu zahlenden Pachten werden sich insgesamt auf voraussichtlich 1.396 Tsd. Euro belaufen. Dies trifft gleichermaßen mit einer festen Laufzeit von 25 Jahren auf den WP Rurich zu, bei dem die bestehenden finanziellen Verpflichtungen insgesamt rd. 990 Tsd. Euro betragen. Die Zahlungsverpflichtungen belaufen sich für 2023 auf ca. 65 Tsd. Euro. Eine Inanspruchnahme der TWL AG aus der Besicherung gemäß § 285 Abs. 27 ist auf Grund der Kapitaldienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten. IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWGEs wurden keine Geschäfte größeren Umfangs außerhalb des Konzerns getätigt. V. Ergänzende Angaben1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des GeschäftsjahresEs sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2023 bekannt. 2. MitarbeiterIm Geschäftsjahr 2023 waren im Durchschnitt 851 Mitarbeiter beschäftigt, die sich aus 510 kaufmännischen Mitarbeitern, 303 technischen Mitarbeitern und 38 Fahrern zusammensetzen. 3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen der OrganeAufsichtsratVon der Stadt Ludwigshafen entsandte Aufsichtsratsmitglieder: Jutta Steinruck Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats David Guthier Key Account Manager 1. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Nesrin Akpinar Teamlead Sales Hans-Uwe Daumann Dip.-Soziologe, Rentner Barbara Ehlers Steuerberaterin Hans-Peter Eibes Betriebswirt Heinrich Jöckel Justiziar, Rentner Christoph Heller Malermeister Hans Mindl Rentner Frank Meier Chemikant, Betriebsrat BASF SE Manfred Hartinger KFZ-Mechaniker, Rentner Bernhard Wadle-Rohe Künstler Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählte Aufsichtsratsmitglieder: Jens Freiermuth Techn. Angestellter Kariona Hauck Controllerin 2. Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats seit 06.12.2023 Micha Sommer Techn. Angestellter Ronny Vigna (bis 30.11.2023) Wirtschaftsinformatiker 2. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 30.11.2023 Manuel Wolff Techn. Angestellter Andreas Köhler Kfm. Angestellter Jochen Meyer (seit 01.12.2023) Techn. Angestellter Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 61 Tsd. Euro. VorstandDieter Feid (Kaufmännischer Vorstand) Thomas Mösl (Technischer Vorstand) Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2023 insgesamt 594 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 8.539 Tsd. Euro gebildet worden. 4. AbschlussprüfungshonorarDas von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Gesamthonorar über alle Konzerngesellschaften beträgt insgesamt 224 Tsd. Euro. Diese entfallen in Höhe von 215 Tsd. Euro auf Abschlussprüfungsleistungen (davon sind 0 Tsd. Euro periodenfremd) und 9 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen (davon sind 0 Tsd. Euro periodenfremd). 5. Ergebnisverwendung des MutterunternehmensNach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden. 6. Veröffentlichung des KonzernabschlussesDer Konzernabschluss der TWL AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Ludwigshafen am Rhein, 08. Mai 2024 Der Vorstand Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand Thomas Mösl, Technischer, Vorstand Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2023scrollen
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Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21 für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023scrollen
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Darstellung und Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals nach DRS 22 für den Zeitraum vom 31. Dezember 2021 bis 31. Dezember 2023scrollen
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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023Aktiva scrollen
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein PrüfungsurteileWir haben den Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG, Ludwigshafen am Rhein, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023, sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Konzernerklärung zur Unternehmensführung. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Sonstige lnformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f. Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den KonzernlageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des KonzernlageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitpla nung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Köln, 14. Juni 2024 BBH AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Michael Koch, Wirtschaftsprüfer Stefan Mackenrodt, Wirtschaftsprüfer |
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