![]() Bank Julius Bär Deutschland AGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023LAGEBERICHT 1. WIRTSCHAFTS- UND KAPITALMARKTUMFELD 2023 1.1. Branchenentwicklung 2. Geschäftsentwicklung 2023 2.1 Unternehmensstruktur 2.2 Positionierung im Markt 2.3 Geschäftsentwicklung 2.4 Vorstand und Aufsichtsrat 2.5 Mitarbeitende 2.6 Ertragslage 2.7 Vermögenslage 2.8 Finanzlage 2.9 Liquiditätslage 2.10 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage 3. RISIKOBERICHT 3.1 Grundsätze 3.2 RISIKOSTEUERUNG 3.3 NACHHALTIGKEITSRISIKEN 3.4 GESCHÄFTSRISIKEN 3.5 MARKTPREISRISIKEN 3.6 ADRESSENAUSFALLRISIKEN 3.7 LIQUIDITÄTSRISIKEN 3.8 OPERATIONELLE RISIKEN 3.9 RISIKOTRAGFÄHIGKEIT 3.10 Regelmäßige Aufsichtsrechtliche Prüfung gemäß §44 Abs. 1 Satz 2 KWG 4. PROGNOSE UND CHANCENBERICHT 4.1. Wirtschafts- und Kapitalmarktumfeld 4.2. Ausblick 5. SCHLUSSERKLÄRUNG NACH § 312 ABSATZ 3 SATZ 3 AKTIENGESETZ JAHRESBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 ANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT1. WIRTSCHAFTS- UND KAPITALMARKTUMFELD 2023 Das Wirtschafts- und Kapitalmarktumfeld 2023 wurde von einer gewissen Normalisierung der Inflationsraten geprägt. Gleichzeitig strafften die großen Zentralbanken ihren geldpolitischen Kurs und dämpften damit das Wachstum. Die restriktive Geldpolitik wurde in den vergangenen zwei Jahren eingeführt, um einen der stärksten Inflationsschübe der Geschichte abzuwehren. In den USA war die jährliche Veränderung der Inflationsrate so groß wie seit über 70 Jahren nicht und übertraf sogar den Inflationsanstieg der 1970er- Jahren. Anfang 2023 war es noch klare Mehrheitsmeinung, dass die USA in eine Rezession schlitterten. Trotz aller pessimistischen Äußerungen wurde der starke Zinsanstieg von 525 Basispunkten in den USA und 450 Basispunkten in der Eurozone jedoch erstaunlich gut verkraftet. Wenngleich wir 2023 von einer geringen Rezessionswahrscheinlichkeit ausgegangen sind, erkennen wir gerne an, dass der Konjunkturverlauf auch uns positiv überrascht hat. Der Zinsanstieg bis ins dritte Quartal bedeutete, dass Anleihen, besonders diejenigen mit längeren Laufzeiten, an Wert verloren. Gleichzeitig setzte Mitte des Jahres eine Korrektur an den Aktienmärkten ein, nicht zuletzt wegen der Verluste an den Anleihenmärkten. Die Anlegerstimmung trübt sich ein, nachdem die überraschend gute Aktienmarktentwicklung zu Beginn des Jahres im Sommer zu einem Stimmungshoch geführt hatte, und zwar gerade dann, als die Korrektur einsetzte. Zur schwierigen Kapitalmarktentwicklung kam die nachlassende Konjunkturdynamik hinzu. Ein Grund, warum das US-Wachstum 2023 im Vergleich zu anderen Ländern besser abschneiden dürfte, ist der beträchtliche Rückenwind durch eine expansive Fiskalpolitik. Demgegenüber war die Fiskalpolitik in Deutschland und der Eurozone gemessen an der Veränderung des Primärsaldos in den Jahren 2022 und 2023 ein ständiger Gegenwind für das Wachstum. Die USA dürften 2023 insgesamt ein solides Wachstum von 2.4% verzeichnet haben und die Eurozone wird wohl - trotz Stagnation im ersten Halbjahr - in Anbetracht des ungünstigen Makroumfeldes mit 0.5% immer noch recht gut abschneiden. Ende Oktober waren die Bewegungen an den Finanzmärkten denn auch zunehmend davon geprägt, dass eine US-Rezession immer stärker ausgepreist wurde. Seitdem hat sich der US-Konjunkturausblick um 180 Grad gedreht und die Finanzmärkte gehen von einem «Goldlöckchen-Szenario» aus, in den niedrigeren Inflationsraten mit soliden Wachstumszahlen einhergehen. Dies hat zu einer rasanten Rückkehr des Risikoappetits, wovon die Aktien- und Anleihenmärkte bis zum Ende des Jahres profitierten. Tiefere Inflationsraten und ein schwaches Wachstum in der Eurozone gaben denn auch den Startschuss für die Debatte, den wachsenden Druck der Zinserhöhungen der vergangenen zwei Jahre zu verringern. Gleichzeitig veranlassten tiefere Inflationsraten die US-Notenbank (Fed) Ende 2023 frühere Zinssenkungen in Aussicht zu stellen. Zwar hat die Fed die Zinssenkungsfantasien der Finanzmärkte nicht vollends befriedigen können, die überraschende Änderung ihres Tons war dennoch bemerkenswert und hat die Finanzmärkte daher beflügelt. Mehr Widerstand gegen die Abkehr von den hohen Zinssätzen lieferte unterdessen die Europäische Zentralbank (EZB). Der rückläufige Trend der Inflation setzte sich in den USA und der Eurozone fort und überraschte durch einen rascheren Rückgang als erwartet. Die große Spreizung der Inflation zwischen den einzelnen Ländern in der Eurozone erschwerte der EZB jedoch die Entscheidung, auf die deutliche Wachstumsschwäche mit Zinssenkungen zu reagieren. PERFORMANCEÜBERBLICK scrollen
1.1. BRANCHENENTWICKLUNG Die europäischen Privatbanken standen gemäß einer Studie von Mckinsey zum Thema: "Europäische Private-Banking-Umfrage 2023: Hohe Zinsmargen verdecken einen Rückgang der Rentabilität" im ersten Halbjahr 2023 vor zahlreichen Herausforderungen. Dazu zählen nicht nur die steigenden Kosten, sondern auch die sinkenden Ertragsmargen aus dem verwalteten Vermögen und dem daraus resultierenden fehlenden Rückenwind der Erträge bei den AuM. Darüber hinaus schmälert laut Mckinsey-Studie der Rückgang der verwalteten Vermögen (getrieben durch die negative Marktperformance), einen Großteil der Renditen, die Privatbanken in den letzten fünf Jahren erzielten. Hinzu kommt, dass die meisten Privatbanken erhöhten Aufwand betreiben müssen, um neue Kunden zu gewinnen. Das veranlasst viele Privatbanken dazu neue Kundenbetreuer einzustellen. Die Deutsche Wealth Management Studie 2023 stellt darüber hinaus eine Wechselbereitschaft auf Rekordniveau fest. Demnach planen 48% der Wealth Management-Kunden eine Änderung einer ihrer bestehenden Beziehungen in den nächsten drei Jahren. Insbesondere Millennials zeigen sich überdurchschnittlich wechselbereit: 76% von ihnen können sich vorstellen in den nächsten drei Jahren eine ihrer Wealth Management- Beziehungen zu verändern. Trotz der diversen Herausforderungen zeigte sich im ersten Halbjahr 2023 (wie bereits auch schon im Vorjahr 2022) eine Widerstandsfähigkeit dank des stabilen Geschäftsmodells der europäischen Privatbanken. Eine Private-Banking-Studie der Beratungsgesellschaft zeb beobachtete sogar eine positivere Entwicklung als die oben genannte Mckinsey-Studie. Statt einer Schrumpfung der AuM beobachtete die zeb eine Erhöhung des verwalteten Kapitals im Private-Banking-Marktes Deutschland auf 7,2 Billionen Euro im Jahr 2023. Trotz der schwierigen Kapitalmärkte ist das Vermögen von Kunden mit liquiden Anlagen von über 500.000 EUR im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent und seit 2017 um durchschnittlich 6 Prozent pro Jahr gestiegen. Für Institute, die vermögende Privatkunden beraten, ergibt sich laut der zeb-Studie ein Ertragspotenzial von über 16,6 Milliarden Euro. Die Deutsche Wealth Management Studie 2023 fokussierte sich darauf, was für die Wealth Management- Kunden aktuell und auch in den nächsten Jahren von Bedeutung ist. Insbesondere geopolitische Themen, Inflation und volatile Finanzmärkte wurden als Aspekte genannt. So gaben 52 Prozent der Wealth Management-Kunden in Deutschland an, dass sie sich angesichts sinkender Kurse und volatiler Märkte zusätzliche Beratung wünschen. Eine erneute Überprüfung ihres Anlageplans von ihrem Wealth Management-Dienstleiste wünschten sich sogar 54 Prozent der Befragten. Der Bedarf für zusätzliche Beratung steigt auch mit der Höhe des Vermögens: So wünschen sich 80 Prozent der sehr wohlhabenden Kunden (Ultra High Net Worth, UHNW) zusätzliche Beratungsleistungen infolge schwankender Märkte und 70 Prozent erfragen eine Überarbeitung ihres bisherigen Finanzplanes. 2. GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2023 2.1 UNTERNEHMENSSTRUKTUR Die Bank Julius Bär Deutschland AG (BJBD) bietet in ihrem Kerngeschäftsfeld Wealth Management die Verwaltung von privaten Vermögen sowie die Vermögensberatung für deutsche Privatkunden und professionelle Kunden nach MiFID-II an. Andere Bankdienstleistungen, wie etwa die Kreditvergabe, sind als ergänzende Produkte des Kerngeschäfts zu sehen. Im Rahmen des Freistellungsbescheids vermittelt die Bank Julius Bär Deutschland AG auf Kundenwunsch deutsche Privatkunden an die Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich. Im Marktauftritt verfolgt die deutsche Tochtergesellschaft der Julius Bär Gruppe damit eine vergleichbare Geschäftsstrategie wie die Schweizer Schwestergesellschaft, die sich als reine Wealth-Management-Bank für Privatkunden, externe Vermögensverwalter und Family Offices positioniert hat. Während die Schweizer Bank Julius Bär & Co. AG in Zürich ihre Dienstleistungen weltweit anbietet, agiert die Bank Julius Bär Deutschland AG nur in Deutschland. Folgende Kernprodukte werden den vermögenden Privatkunden angeboten: scrollen
Durch die Zusammenarbeit mit der Julius Bär Gruppe, insbesondere im IT-Bereich sowie im Portfolio Management und Investment Advisory, konnten unverändert Synergien genutzt werden. Für das Wealth-Management-Geschäft in Deutschland wird - wann immer möglich und regulatorisch zulässig - auf die in der Gruppe, insbesondere der Bank Julius Bär & Co. AG in Zürich, vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen in den Bereichen Research, Markteinschätzung, Publikationen, Portfolio Management und Finanzplanung für Kunden zurückgegriffen. 2.2 POSITIONIERUNG IM MARKT Die Stabilität der Bank ergibt sich aus dem ausschließlichen Fokus auf reines Wealth Management, der soliden Kapitalausstattung sowie der geringen banktypischen Risiken. Das Angebots- und Servicespektrum, welches über unser Netzwerk an den Standorten regional zugänglich ist, unterstützt die Bank Julius Bär Deutschland AG erheblich dabei, im Private-Banking-Markt weiter zu wachsen. Die Bank Julius Bär in Deutschland konzentriert sich im Rahmen ihres Marktauftritts auf folgende Punkte: scrollen
Im Geschäftsjahr 2023 wurde entschieden, verstärkt in die lokale IT-Infrastruktur zu investieren, um bestehende System zu verbessern bzw. abzulösen und weitere Prozesseffizienzen zu heben. Zur Bündelung der Aktivitäten im Bereich Real Estate wurde ein Mitarbeiter eingestellt, der alle Aspekte dieser Assetklasse vorantreiben soll. 2.3 GESCHÄFTSENTWICKLUNG Auf Basis eines weiteren Ausbaus der Assets und Erträge an allen Standorten in Deutschland (Düsseldorf, Frankfurt [Hauptsitz], Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel, Mannheim, München, Stuttgart und Würzburg) konnte die Bank die Profitabilität der Vorjahre weiter ausweiten, auch im Geschäftsjahr 2023 haben alle Standorte der Bank erneut profitabel abgeschlossen. Der aktuelle Wachstumskurs und die Investitionen in den Standorten unterstreichen das Bekenntnis zum deutschen Markt und das Bestreben, den Kunden persönliche Betreuung und exzellenten Service in ihrer Nähe zu bieten. Zudem ist Deutschland weiterhin ein Kernmarkt für die Julius Bär Gruppe. Wichtigste Steuerungsgröße für die Bank Julius Bär Deutschland AG ist der nachhaltige Ausbau des Gewinns der Bank. Maßgeblich hierfür sind der Provisionsüberschuss, die verwalteten Vermögen und das Zinsergebnis. Im Geschäftsjahr 2023 hat das Zinsergebnis maßgeblich zum sehr starken Gewinnwachstum beigetragen. Das avisierte Wachstum von 10% der verwalteten Vermögen konnte aufgrund der positiven Marktperformance im Jahr 2023 übertroffen werden. Das Provisionsergebnis der Bank lag mit 94,8 Mio. EUR um 4,8% über dem prognostizierten Ergebnis von 90,5 Mio. EUR. Das Zinsergebnis ist wie erwartet deutlich gestiegen und liegt mit 38,8 Mio. EUR um 24,7 Mio. EUR über dem Vorjahr. Damit konnte auch im Jahr 2023 die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt und der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden. 2.4 VORSTAND UND AUFSICHTSRAT Der Vorstand der Bank setzte sich im gesamten Jahr aus Heiko Schlag als Vorsitzendem des Vorstands sowie dem Vorstandsmitglied Thomas Falk (COO/CFO/CRO) zusammen. Seit Februar 2023 übernimmt Cornelia Thum als weiterer Vorstand der Bank die Rolle des COO von Thomas Falk der weiterhin CRO und CFO im Vorstand der Bank ist. Der Aufsichtsrat wird von Christian E. Dubler als Aufsichtsratsvorsitzenden geführt. Weitere Aufsichtsratsmitglieder im Jahr 2023 waren Dr. Patrick Prinz und Ute Knorr als Arbeitnehmervertreterin. Der Aufsichtsrat ist sich der Verpflichtung bewusst, bei konkreten Personalentscheidungen die in den Organen vorhandene und gewünschte Vielfalt zu berücksichtigen. Bei der Auswahl von Personen für eine bestimmte Aufgabe, sei es für die Nominierung der Kandidaten und Kandidatinnen für den Aufsichtsrat oder bei der Besetzung der Vorstandspositionen, macht der Aufsichtsrat keine Unterschiede aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder anderer personenbezogener Merkmale. Im Vordergrund steht stets das Interesse der Bank, das der Aufsichtsrat sowohl bei der Bestellung von Vorstandsmitgliedern als auch bei den Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern beachtet. Der Aufsichtsrat fällt seine Entscheidungen über die Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen daher auf der Grundlage von Sachkriterien wie der fachlichen Qualifikation und der persönlichen Eignung der jeweiligen Person für die konkrete Aufgabe. Im Jahr 2023 wurde bis zum 31. Dezember im Vorstand und im Aufsichtsrat ein Frauenanteil von 33,3 % erreicht. 2.5 MITARBEITENDE Die angebotenen Dienstleistungen der BJBD basieren maßgeblich auf dem Engagement, sowie der Erfahrung, der Qualifikation und der Leistung der Mitarbeitenden. Ziel der BJBD ist es deshalb die Mitarbeitenden in ihren Arbeits- und Lebensbereichen zu fördern und zu unterstützen. Die BJBD legt unter anderem Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Aus diesem Grund bestand auch im Jahr 2023 weiterhin die Möglichkeit zu flexibler Arbeitszeit, Teilzeit und mobilem Arbeiten. Des Weiteren existiert eine Kooperation mit einem externen Dienstleister, durch den Mitarbeitende Unterstützung bei beispielsweise der Betreuung von Kindern oder zu pflegenden Angehörigen in Anspruch nehmen können. Zur weiteren Unterstützung ist die BJBD im Geschäftsjahr eine neue Kooperation mit dem externen Dienstleister ubiMaster eingegangen. Dieser Dienstleister entlastet Mitarbeitende in Form von Nachhilfe für ihre Kinder. Neben diesen Formen der Unterstützung, ist der BJBD die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden wichtig. Im Jahr 2023 fanden dazu - wie im vergangenen Jahr - regelmäßige und anonymisierte Umfragen statt. Die Ergebnisse dieser Umfrage der Mitarbeiterzufriedenheit wurden auch in diesem Jahr vom Management analysiert. Zusätzlich fand eine Beantwortung von eingereichten Kommentaren statt. 2.6 ERTRAGSLAGE Im Geschäftsmodell der Bank spielt der Provisionsüberschuss beim Kundengeschäft mit 71,0 % (Vorjahr: 86,2 %) der Ergebnisse im Kundengeschäft weiterhin die wesentliche Rolle. Der Provisionsüberschuss ist 2023 um 7,7 % von EUR 88,1 Mio. auf EUR 94,9 Mio. gestiegen. Damit liegt die Entwicklung des Provisionsüberschusses deutlich über dem prognostizierten Wachstum von 2,7 %, was primär auf den marktbedingten Anstieg der verwalteten Vermögen zurückzuführen ist. Im vergangenen Geschäftsjahr hat das Zinsergebnis seine Rolle für die Ertragsstruktur der Bank signifikant ausgebaut, indem es von 13,8 % im Vorjahr auf 29,0 % anstieg. Dieser Zuwachs um 175,1 %, von EUR 14,1 Mio. auf EUR 38,8 Mio., ist vor allem auf die deutliche Zinserhöhung im Euroraum zurückzuführen, welche die Verzinsung der Einlagen bei der Deutschen Bundesbank merklich steigen ließ. Insgesamt stieg die Summe aus Provisions- und Zinsüberschuss im Vorjahresvergleich erneut um 30,8 % (Vorjahr: 2,1 %). Diese Zunahme unterstreicht die kontinuierliche Fähigkeit der Bank, dauerhafte Erträge zu generieren, was sowohl auf eine günstige Marktlage im Bereich Wealth Management in Deutschland als auch auf ein günstiges Zinsumfeld zurückzuführen ist. Die Bank verzeichnete im Jahr 2023 einen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um 6,7% auf EUR 80,2 Mio., wobei die Personalkosten um 3,2% auf EUR 43,7 Mio. und die sonstigen Verwaltungsaufwendungen um 11,3% auf EUR 36,5 Mio. stiegen. Folglich schloss die Bank das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von EUR 45,2 Mio. ab, eine deutliche Steigerung gegenüber den EUR 22,4 Mio. des Vorjahres. 2.7 VERMÖGENSLAGE Im Laufe des Jahres reduzierte sich die Bilanzsumme der Bank um 19,3 % von EUR 2.092 Mio. auf EUR 1.689 Mio. Die Rückgänge bei den Einlagen der Kunden führten zu einer Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute von EUR 1.143,9 Mio. auf EUR 717,7 Mio. am Ende des Jahres 2023. Das Kreditvolumen an Kunden verzeichnete einen leichten Rückgang von 3,2%, von EUR 768,8 Mio. auf EUR 743,2 Mio., wobei Lombardkredite den größten Anteil der Kundenforderungen ausmachten. Wie in den Vorjahren mussten keine Einzelwertberichtigungen auf Kredite vorgenommen werden. Die Investitionen in Finanzanlagen verzeichneten im Geschäftsjahr 2023 einen Anstieg um 45,2%, mit einer Zunahme der Anlagen in Anleihen und Schuldverschreibungen von EUR 131,1 Mio. auf EUR 190,4 Mio. 2.8 FINANZLAGE Im Jahr 2023 sanken die Kundeneinlagen um 22,6 % auf EUR 1.446,5 Mio., verglichen mit EUR 1.869,9 Mio. im Vorjahr, wovon 38,3 % auf täglich fällige Einlagen entfielen. Diese täglich fälligen Einlagen machen mit 32,8 % den zweitgrößten Posten der Bilanzsumme aus. Mit einem Anteil von 52,8 % repräsentieren die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist den größten Posten der Bilanzsumme im Jahr 2023. Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten verringerten sich um 35,4 % von EUR 47,9 Mio. auf EUR 31,0 Mio., was 1,8 % der Bilanzsumme ausmacht. Das bilanzielle Eigenkapital der Bank steigt zum Stichtag 31. Dezember 2023 von EUR 134,0 Mio. auf EUR 164,2 Mio. Von diesem Betrag waren EUR 15,0 Mio. als eingezahltes Grundkapital und EUR 85,6 Mio. der Kapitalrücklage zugeordnet. Die Gewinnrücklagen blieben unverändert bei EUR 3,0 Mio. Zum 31. Dezember 2023 belief sich der Bilanzgewinn auf EUR 60,6 Mio. 2.9 LIQUIDITÄTSLAGE Die Bankenaufsicht beurteilt die Liquidität eines Kreditinstituts nach der Liquidity-Coverage-Ratio (LCR) sowie der Net Stable Funding Ratio (NSFR). Die LCR wurde zum Jahresende 2023 mit 597,1% berechnet und die NSFR mit 201,3%. Die Bank schätzt die Liquiditätslage insgesamt als komfortabel ein. 2.10 GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE Die Bank konnte im Geschäftsjahr 2023 die positive Entwicklung der letzten Jahre im inländischen Wealth- Management-Geschäft weiter ausbauen. Dies resultierte zum einen aus einem erneut gestiegenen Provisionsergebnis vor allem aufgrund der sehr guten Marktperformance, so dass auch Performance Gebühren vereinnahmt wurden, zum anderen profitierte die Bank von den stark gestiegenen Zinsen am Kapitalmarkt. Insgesamt sind die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bank geordnet. 3. RISIKOBERICHT 3.1 GRUNDSÄTZE Das Geschäftsmodell der Bank ist unverändert ausgerichtet auf das reine Privatkundengeschäft. Die Risikostrategie mit einer moderaten Risikoneigung wurde auch im Jahr 2023 beibehalten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stuft die Bank als kleines und nicht komplexes Institut ("SNCI") ein. Risiken geht die Bank Julius Bär Deutschland AG vor allem ein, um ihren Kunden die gewünschten Bank- und Beratungsdienstleistungen bereitstellen zu können. Die nachfolgenden Risiken aus der Geschäftstätigkeit wurden im Rahmen der jährlichen Risikoinventur als wesentliche Risikoarten identifiziert: scrollen
In der Geschäftsstrategie der Bank ist die Verzahnung von Geschäfts- und Risikostrategie dokumentiert. Diese wird jährlich aktualisiert und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt. Das übergeordnete Ziel des Risikomanagements ist die Beschränkung und Kontrolle der mit dem Geschäftsbetrieb verbundenen Risiken in Einklang mit der Risikostrategie und unter beständiger Wahrung der Risikotragfähigkeit. Die Überwachung und Steuerung erfolgten dabei in der von der Aufsicht geforderten ökonomischen und normativen Perspektive. Die ökonomische Sicht dient der langfristigen Sicherung der Substanz des Instituts sowie dem Schutz der Gläubiger vor Verlusten. Dabei werden dem ökonomischen Risikodeckungspotenzial alle wesentliche Risikoarten gegenübergestellt, die vollständig durch die Risikodeckungsmasse abgedeckt sein müssen. Zusätzliche Stressszenarien werden für die ökokomische Sicht regelmäßig, sowie gegebenenfalls anlassbezogen durchgeführt. Ziel der normativen Perspektive ist die Sicherstellung der Fortführungsfähigkeit der Bank. Die normative Perspektive basiert auf einer Kapitalplanungsrechnung mit einem mehrjährigen Betrachtungshorizont, bei der die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen laufend erfüllt sein müssen. Innerhalb der normativen Perspektive gibt es ein Planszenario und ein adverses Szenario. Ein wesentlicher Teil der Risikokultur der BJBD ist das klare Bekenntnis des Vorstands und der Organisation zur Verantwortung für Kunden, Mitarbeitende und Investoren. Damit einhergehend gehören die Sicherung der Kunden-Einlagen, der Fortbestand des Geschäftsbetriebes und eine angemessene Ertragslage zu den Zielen der Bank. 3.2 RISIKOSTEUERUNG Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei werden die folgenden Grundsätze beachtet: scrollen
Zentrale Leitlinie der Risikostrategie ist die jederzeitige Gewährleistung der Risikotragfähigkeit der Bank. Unter der laufenden Sicherstellung der Risikotragfähigkeit versteht die Bank, dass das Gesamtrisiko jederzeit unterhalb des zur Verfügung gestellten Risikobudgets liegt. Das insgesamt vorhandene Risikodeckungspotenzial wird in Abhängigkeit zur Risikoneigung der Bank nur anteilig zur Abdeckung der Risiken verwendet. Die Risikoneigung wird dabei durch den Vorstand festgelegt und beschreibt das Risiko, dass die Bank zur Erreichung der strategischen Ziele maximal einzugehen bereit ist und steht im Einklang mit der Geschäfts- und Risikostrategie, sowie der Kapital- und Liquiditätsplanung. Die BJBD hat mit der Fokussierung auf das Wealth Management und dem damit verbundenen Geschäftsmodell eine moderate Risikoneigung. Das bedeutet, dass die definierten Risikolimit-vorgaben in der Risikotragfähigkeit (bei einem ICAAP-konformen Konfidenzniveau von 99,9 %) im Jahr 2023 anfangs einen Anteil von insgesamt max. 65% des Risikodeckungspotentials ausmachen durften. Das Limit wurde Anfang 2023 auf max. 70 % des Risikodeckungspotentials angehoben. Unabhängig davon sind aufsichtsrechtliche Vorgaben auf entsprechende Kennzahlen jederzeit einzuhalten. Für die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit werden die Risiken unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen, jeweils für den einheitlichen Betrachtungs-Zeitraum von einem Jahr ermittelt und mittels risikoartenspezifischer Indikatoren und Kennzahlen überwacht. Zu diesem Zwecke wurden sogenannte Warn-Limits ("Management Action Trigger") definiert, bei deren Überschreitung eine genauere Analyse und Prüfung potenzieller Maßnahmen zur Risikoreduzierung erfolgt. Darüber hinaus bestehen harte Risikobudget bzw. Limitvorgaben, die nicht überschritten werden dürfen. Ein umfassendes Management-Informations-System (MIS) ermöglicht es dem verantwortlichen Management, potenzielle Risiken, Budgetabweichungen und unvorteilhafte geschäftliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Zum Risikomanagement gehören auch die eindeutige Regelung von Verantwortlichkeiten sowie die Strukturierung und Abbildung von Prozessen im Detail. Die Stellenbeschreibungen und Organisationsrichtlinien sind in einem Organisationshandbuch zusammengestellt und für alle Bankmitarbeitenden verbindlich. Das Organisationshandbuch steht allen Mitarbeitenden elektronisch zur Verfügung. Durch eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Prozesse und der Organisation wird eine Verfeinerung des Risikomanagements erreicht. Zur wirksamen Risikosteuerung gehören des Weiteren die Unabhängigkeit des Risikomanagements und - controllings sowie die enge Verzahnung vor allem zwischen Risikomanagement, Compliance, Geldwäscheprävention, Finance & Controlling, Credit und Interner Revision. Gemeinsam mit dem Vorstand, der Leiterin Legal, dem Leiter IT, dem Outsourcing-Manager und dem Leiter Operations stellen diese Bereiche die Mitglieder im Risk, Outsourcing und Compliance (ROCC) Committee. Das ROCC tagt viermal im Jahr (sowie anlassbezogen) und hat als primäre Aufgabe die Identifizierung, Überwachung und Steuerung der Risiken der Bank gemäß § 25a Kreditwesengesetz (KWG) sowie der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und der Mindestanforderungen an die Compliance- Funktion (MaComp). Als Grundlage der Überwachung dienen unter anderem Risikoberichte, die durch die verantwortlichen Funktionen quartalsweise erstellt und im Vorfeld an die Mitglieder verteilt werden. Darüber hinaus hat das Komitee ein Mitspracherecht bei Entscheidungen mit risikopolitischer Bedeutung, bereitet die Risikoberichterstattung an den Aufsichtsrat vor und sendet diese dem Vorstand zur Genehmigung zu. Das Risikomanagement ist fester Bestandteil des Prüfungsplanes der internen Revision und wird dadurch jährlich geprüft. 3.3 NACHHALTIGKEITSRISIKEN 2023 hat sich die Bank umfangreich mit den Aspekten der Nachhaltigkeitsrisiken aus dem Geschäftsbetrieb aber auch mit der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft auseinandergesetzt. Nachhaltigkeitsrisiken werden im Rahmen der jährlichen Risikoinventur als Teil des Risikouniversums berücksichtigt. Aufgrund des Geschäftsmodells unterliegt die BJBD gemäß dem Ergebnis der Risikoinventur jedoch nur einem eingeschränkten finanziellen Gefährdungspotential. Gleichwohl ist der Bank bewusst, dass sie durch ihr Handeln, aber auch mit ihrem Dienstleistungsangebot eine Verantwortung für die Gesellschaft und ihre Kunden trägt. Deshalb wurden seit 2022 verschiedene Initiativen ergriffen, um den eigenen CO 2 -Fußabruck in Rahmen der Möglichkeiten zu analysieren und zielführend zu reduzieren. Als weiteres Ergebnis des Projektes und in Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Julius Bär Gruppe wurden Nachhaltigkeitsaspekte auch in 2023 stärker im Dienstleistungsspektrum der BJBD sichtbar gemacht, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, bewusst nachhaltige Anlageentscheidungen zu treffen. Das Thema Nachhaltigkeit und Vermeidung von Nachhaltigkeitsrisiken ist damit integraler Bestandteil der Geschäft- und Risikostrategie der BJBD geworden. 3.4 GESCHÄFTSRISIKEN Die Bank betrachtet das Geschäftsrisiko als wesentliches Risiko, da das Geschäftsmodell auf Wealth-Management-Dienstleistungen fokussiert ist und daher nur geringe Diversifikationseffekte aus anderen Geschäftsbereichen zum Tragen kommen. Geschäftsrisiken können externer Natur sein und sich beispielsweise aufgrund von verändernden rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen, konjunkturellen Veränderungen oder einer Verschärfung der Wettbewerbssituation materialisieren. Doch auch interne Wirkkanäle sind denkbar, bspw. ausgelöst durch einen Reputationsschaden, ungünstige Veränderungen der Kostenstruktur oder die strategische Positionierung der Bank. Die Geschäftsrisiken werden eng vom Vorstand der Bank überwacht und im monatlichen Controlling bzw. im vierteljährlichen Risikobericht gewürdigt (einschließlich etwaiger Ertragskonzentrationen). Für die Bemessung des Geschäftsrisikos in der ökonomischen Perspektive werden auf Basis historischer Daten (Datenhistorie seit Januar 2016) die negativen Schwankungen der verwalteten Vermögen (AuM) und negative Veränderungen der Provisionsquoten zu einem Konfidenzniveau von 99,9% geschätzt und deren Wirkung auf das Provisionsergebnis der nächsten 12 Monate quantifiziert. Das so errechnete potenzielle Risiko wird in ausreichendem Maße mit Risikodeckungspotenzial hinterlegt. Der Betrachtungszeitraum beinhaltet ebenfalls Phasen mit schwierigem Marktumfeld, wie zum Beispiel die Corona-Pandemie oder die Ukraine-Krise und ist daher ausreichend repräsentativ, um die Risiken auch für die Zukunft zu simulieren. Darüber hinaus wird für Geschäftsrisiken ebenfalls ein expliziter Stresstest gerechnet, welcher einen gleichzeitigen signifikanten Rückgang der AuM Volumina und der RoA-Quote simuliert. ESG-Risiken wirken potenziell nur mittelbar, insbesondere durch die Gefahr des Greenwashings bei Produkt- und Dienstleistungen für Kunden mit Nachhaltigkeitspräferenzen. Die Bank hat in 2023 dazu ein umfangreiches Projekt durchgeführt, um diesen Anforderungen zu entsprechen und notwendige Maßnahmen und Sicherungen zu etablieren, damit die Kundeninteressen entsprechend gewahrt werden und die regulatorischen Anforderungen eingehalten werden. 3.5 MARKTPREISRISIKEN Marktpreisrisiken bestehen u. a. im Anlagebuch der Bank. Die Bank investiert einen Teil ihres Liquiditäts- über-schusses in Anleihen mit hoher Bonität. Es wird auch in Fremdwährungen investiert, wobei jedoch keine Währungsrisiken eingegangen werden; dies wird durch eine währungskongruente Refinanzierung erreicht. So bestehen auch Marktpreisrisiken in der Anlage der Julius-Bär-eigenen Pensionsgelder im Spezialfonds JB-OPEN-1. Zur Berechnung der Zinsänderungsrisiken im Bankbuch wird das Programm sDIS+ der Firma msgGillardon BSM AG verwendet. Als Quantifizierungsmethodik wird bei der Bank Julius Bär Deutschland AG das Konzept der Modernen Historischen Simulation angewendet. Es handelt sich dabei um eine barwertige Methodik, welche sich in die ICAAP Methodik der Bank eingliedert. Ziel der Modernen Historischen Simulation ist es, die Auswirkungen von in der Vergangenheit aufgetretenen Zinsveränderungen auf das aktuelle Portfolio zu simulieren. Dabei wird analysiert, wie stark sich der Barwert des Portfolios bei Anwendung der historischen Zinsveränderungen verändert. Der zugrundeliegende Betrachtungshorizont der historischen Zinsentwicklungen umfasst dabei 10 Jahre. Der Risikoquantifizierungsprozess umfasst drei wesentliche Schritte: Definition und Herleitung der Zinsszenarien, Berechnung der potenziellen Barwertveränderungen für das aktuelle Portfolio unter den historischen Zinsszenarien und die Ableitung des Value at Risk. Konsistent zu den aufsichtsrechtlichen ICAAP-Vorgaben wird dabei ein Konfidenzniveau von 99,9% verwendet. Im vierten Quartal 2023 wurde die Methode zur Bemessung der Marktpreisrisken weiterentwickelt. Insbesondere werden nun geeignete Annahmen zur Abbildung von Kundeneinlagen ohne feste Zinsbindung eingeführt und Cashflows aus Pensionsverpflichtungen berücksichtigt. Das Risiko aus der Entwicklung des Spezialfonds JB Open 1 wird basierend auf dem im Fondsreporting ermittelt. Im vierten Quartal 2023 wurde die Methode überarbeitet, indem nun nicht mehr der im Fondsreporting angegebene VaR mittels Skalierung in das ICAAP überführt wird. Stattdessen bestimmt sich der Risikobetrag aus der Differenz zwischen der definierten Wertuntergrenze des Fonds und dem aktuellen Fondspreis. Das Zinsänderungsrisiko wird zusätzlich durch eine Zinssensitivitätsanalyse überwacht. Darüber hinaus werden ein interner Zinsstresstest, welcher die historischen Zinsveränderungen der Finanzkrise nutzt, sowie weitere aufsichtsrechtlich vorgegebene Zins-Stressszenarien berechnet. Ebenfalls werden Credit Spread Risiken im Rahmen von Stressszenarien überwacht. Zur Steuerung der Marktpreisrisiken und der Optimierung der Bilanzbewirtschaftung hat die Bank ein Asset- Liability-Committee (ALCO) eingerichtet. Das Komitee ist außerdem verantwortlich für die Festlegung der Rahmenbedingungen für die Finanzanlagen, welche durch die Treasury-Funktion getätigt werden. Das Derivategeschäfte ist überwiegend kundengetrieben und die Transaktionen werden taggleich durch entsprechende Gegengeschäfte geschlossen. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in geringem Umfang Devisentermingeschäfte getätigt. 3.6 ADRESSENAUSFALLRISIKEN Obwohl Adressenausfallrisiken als wesentliche Risikoart eingestuft wurden, hat die Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Kreditausfälle verzeichnet, was auf die insgesamt konservative Kreditvergabepolitik der Bank Julius Bär Deutschland AG zurückzuführen ist. Im Geschäftsmodell der Bank wird das Kreditgeschäft in Form von Lombard-, Aval- und Immobilienkrediten als ergänzende Dienstleistung zum Vermögensverwaltungsgeschäft angeboten. Es werden also nur Kredite an Kunden gewährt, die bei der Bank ein Konto/Depot unterhalten, wobei das verwaltete Vermögen größer als die Inanspruchnahme von Lombard- und Avalkrediten sein soll. Immobilienkredite werden durch Grundpfandrechte und eventuell darüber hinaus durch Wertpapiervermögen gesichert. Mit ihrem Fokus auf Deutschland ist die Bank keinem besonderen Länderrisiko, welches das Risiko politischer Beschränkungen oder Sanktionen beschreibt, ausgesetzt. Aufgrund des fokussierten Geschäftsmodells lassen sich Konzentrationsrisiken im Kreditportfolio nicht vollständig vermeiden. Zur Quantifizierung der Adressenausfallrisiken in der ökonomischen Perspektive wird das Programm Gillardon Credit Portfolio Manager ("GCPM") des Software-Anbieters msg GillardonBSM verwendet. Dabei ist in GCPM die Methodik von CreditMetrics eingebettet. Mittels einer Monte-Carlo Simulation berechnet das Modell neben Kreditausfällen für Kundenkredite und Bankenforderungen auch die mögliche Migrationsbewegung von Anleihen in andere Ratingklassen. Zur Parametrisierung des Modells verwendet die Bank PD- und LGD-Schätzungen der Julius Bär Gruppe. In einem jährlichen Überprüfungs-Prozess wird sichergestellt, dass die Gruppenparameter auch für die Bank Julius Bär Deutschland AG repräsentativ sind. Die Gewinn- und Verlustverteilung des Modells berechnet sich aus der Differenz zwischen den Portfolio- Barwerten und den Modellwerten unter Berücksichtigung der Ausfälle bzw. Migrationen in den jeweiligen Simulationsläufen. Die Differenz zwischen dem erwarteten Verlust und dem 99.9% Quantil beschreibt das Kreditrisiko der Bank (Credit Value at Risk) in der ökonomischen Perspektive, welches mit Risikodeckungspotenzial hinterlegt wird. Die Einhaltung von Nominal-Limiten auf Forderungen gegenüber Banken unterliegt darüber hinaus einem täglichen Monitoring durch Risk Management / Risk Controlling. Zudem bestehen Gruppenstresstests, die für das für das Hypothekenkreditgeschäft und das Lombardportfolio der BJBD berechnet werden. Sowohl die Platzierung von Termingeldern und die Investition in festverzinsliche Wertpapiere als auch die Beurteilung von Lombard- und Immobilienkrediten, insbesondere der sie sichernden Wertpapiere, erfolgen nach den Leitlinien für die entsprechenden Geschäfte der Julius Bär Gruppe. 3.7 LIQUIDITÄTSRISIKEN Die Treasury-Funktion ist verantwortlich für das Management und die Optimierung der Liquidität sowie der Zins-, Kredit- und Währungsrisiken in der Bilanz. Die Liquiditätsrisiken werden über eine fortlaufende Beobachtung der Entwicklung aufsichtsrechtlicher Kenn-zahlen (LCR, NSFR) gesteuert und anhand verschiedener interner Stresstests überwacht und analysiert. Die von Finance & Controlling erstellten Berechnungen der Liquiditätskennziffern werden auf täglicher Basis dem Vorstand zur Verfügung gestellt. Aufgrund des Geschäftsmodells verfügt die Bank über eine stabile und komfortable Liquiditätssituation. Per 31.12.2023 wurde für die LCR ein Wert von 597,11% und für die NSFR ein Wert von 201,30 % errechnet. Die Liquiditätskennziffern liegen somit deutlich oberhalb der regulatorisch geforderten Kennzahl von 100%, sowie den internen Limiten von 120%. Auch im Hinblick auf die Ergebnisse der internen Liquiditätsstresstests zeigen sich die Liquiditätsreserven als ausreichend. Der größte Teil der Liquiditätsüberschüsse ist bei der Deutschen Bundesbank angelegt (ca. EUR 633,8 Mio.) sodass - bis auf die Mindestreserve - jederzeit auf sie zurückgegriffen werden kann. Die Einlagen der Bank bei der Bundesbank machen einen Anteil von 37,51 % der Bilanzsumme aus. 3.8 OPERATIONELLE RISIKEN Das operationelle Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, von Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten können. Diese Definition schließt u.a. Rechtsrisiken, Compliance-Risiken, IT-Risiken und Cyberrisiken, Auslagerungs-risiken, sowie Produktrisiken mit ein, umfasst aber keine Geschäftsrisiken. Unter das Rechtsrisiko fallen bspw. potenzielle Verluste aus Rechtsstreitigkeiten, in welche die Bank Julius Bär Deutschland AG involviert sein kann oder Verluste aufgrund von Gesetzesänderungen, sowie regulatorische Risiken. Aufgrund der Organisationsstruktur und des Geschäftsmodells der Bank besitzt die Kontrolle der operationellen (nicht finanziellen) Risiken für die Bank eine hohe Bedeutung. Die Bank hat dies entsprechende in dem internen Kontrollsystem berücksichtigt und stellt durch die etablierten Kontrollen eine kontinuierliche Überwachung der Risiken sicher. So ist gewährleistet, dass zeitnah auf eine veränderte operative Risikosituation reagiert werden kann und mitigierende Maßnahmen umgesetzt werden können. Die Risikoverantwortung tragen dabei die operativ tätigen Bereiche (1st Line of Defense) und die Überwachung erfolgt durch die entsprechenden Kontrolleinheiten (2nd Line of Defence). Zur Überwachung von Auslagerungsrisiken hat die Bank ein detailliertes Monitoring- und Controlling-System aufgebaut. Die Basis der Überwachung der Outsourcing-Partner sind klar definierte Dienstleistungsvereinbarungen ("Service Level Agreements", SLA) für sämtliche ausgelagerte Aktivitäten. Diese SLA enthalten Vor-gaben für die Qualitätskontrolle wie auch für die regelmäßige Kontrolle der Leistungserfüllung. Zu diesem Zweck werden alle Geschäftsvorfälle systematisch erfasst und mit den Zielvorgaben abgeglichen. Diese Daten werden vom ROC Committee der Bank ausgewertet und bilden die Grundlage für die regelmäßig stattfindenden Besprechungen mit den Outsourcing-Partnern. Die Bank nutzt eine interne Schadensdatenbank (BRC Incident) zur Erfassung operationeller Verluste und dokumentiert alle operationellen Verluste ab TEUR 5. Die Schadensfälle und die damit verbundenen Verluste werden analysiert und im ROC Committee diskutiert. Die Schadensfälle werden im Risikoreport berichtet und auf Basis der Analysen werden Maßnahmen zur zukünftigen Verringerung der Schäden abgeleitet und beschlossen. Im Berichtsjahr 2023 wurden operationelle Verluste bei insgesamt 7 Vorfällen über dem Schwellenwert von TEUR 5 gemeldet. Der gesamte Betrag aller eingetretenen operationellen Schäden über dem Schwellenwert von TEUR 5 betrug im Jahr 2023 TEUR 345,69. Zur Quantifizierung operationeller Risiken in der ökonomischen Perspektive wird auf Basis des 99.9% Quantils der monatlichen historischen operationellen Verluste aus der Schadensdatenbank der Value at Risk für einen Betrachtungshorizont von einem Jahr bestimmt. Hierzu wird die Eigenkapitalanforderung für operationelle Risiken gemäß Säule I addiert und der so erhaltene Wert mit Risikodeckungspotenzial hinterlegt. Im Rahmen eines inversen Stresstests wird zudem u.a. die Höhe eines operationellen Verlusts bestimmt, bei dem die Kapitalquote den Schwellenwert des Sanierungsindikators unterschreiten würde. 3.9 RISIKOTRAGFÄHIGKEIT Ökonomische Perspektive Die Planung und Steuerung der Risiken erfolgt auf Basis der Risikotragfähigkeit. In der Risikotragfähigkeitsbetrachtung sind Risiken und Risikodeckungspotenziale einander gegenüberzustellen. Die Risikotragfähigkeit ist dann gegeben, wenn alle wesentlichen Risiken durch das Risikodeckungspotenzial abgesichert sind. Das Risikodeckungspotenzial der ökonomischen Perspektive errechnet sich per 31.12.2023 mit einer Höhe von EUR 118,6 Mio., wobei die Risikodeckungsmasse in Abhängigkeit der Risikoneigung allokiert wird. Das Risikobudget ("Risikobudget") wird durch den Vorstand der Bank festgelegt und jährlich überprüft. Um eine bessere Steuerungsrelevanz herzustellen, werden Management Action Triggers ("MAT") definiert, sodass bei Überschreitung notwendigenfalls frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können. Marktpreisrisiken und Adressausfallrisiken werden unverändert gegenüber Vorjahr mit jeweils EUR 25,0 Mio. das höchste Limit zugewiesen. Das Limit für das Geschäftsrisiko beläuft sich weiterhin auf EUR 12,0 Mio. und das Limit für Operationelle Risiken beträgt EUR 18,0 Mio. Zusätzlich gilt ein Gesamtlimit für alle Risikoarten von 70% des Risikodeckungspotentials, was ca. EUR 83,1 Mio. entspricht. Das Ergebnis der einzelnen in der ökonomischen Perspektive errechneten Risiken sowie deren Summe (mit Angabe des vom Vorstand erlassenen Risikobudgets) sind in der nachstehenden Tabelle in EUR Mio. dargestellt (Stand: 31. Dezember 2023): scrollen
Die Risikotoleranz für das Gesamtrisikoprofil ergibt sich nicht aus der Summe der Einzellimite Aus der Zusammenstellung lässt sich ableiten, dass der Fortbestand der Bank auch unter negativen Annahmen gewährleistet ist. Die seit Februar 2022 andauernde Ukraine Krise hat auch in 2023 für die Bank bisher keinen unmittelbaren Einfluss. Trotz negativer Presse hinsichtlich der Kreditvergabepraxis des Mutterhauses konnte das Jahr 2023 mit einem verhaltenen, aber insgesamt positiven Neukundengeschäft abgeschlossen werden. Gestützt durch eine positive Marktentwicklung, sowie ein starkes Zinsergebnis, konnte im Geschäftsjahr 2023 ein Rekordergebnis erzielt werden. Die Bank hat im Berichtsjahr das Anleiheportfolio in moderatem Umfang und unter Beibehaltung der konservativen Anforderungen an die Schuldnerqualität, ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu keiner Erhöhung des Gesamtrisikoprofils. Normative Perspektive In der normativen Perspektive ist grundlegend, dass die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten einzuhalten sind. Dabei gelten nicht nur die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten, sondern zusätzlich die Einhaltung des institutsspezifischen SREP-Aufschlags bzw. der Eigenmittelzielkennziffer bzw. der Eigenmittelempfehlung. Die aktuellen Kapitalanforderungen werden sowohl in dem Planszenario als auch im adversen Szenario erfüllt. scrollen
Als Ergebnis lässt sich aus der Berechnung zum 31.12.2023 festhalten, dass das Risikodeckungspotenzial in beiden Sichten dazu ausreicht, die diesem gegenübergestellten Risikowerte vollständig abzudecken. Auch in dem adversen Szenario der normativen Perspektive sind keine Kapitalengpässe zu erkennen, sondern es ist ein ausreichender Kapitalpuffer vorhanden. 3.10 REGELMÄßIGE AUFSICHTSRECHTLICHE PRÜFUNG GEMÄß §44 ABS. 1 SATZ 2 KWG Im Geschäftsjahr 2023 erfolgte eine regelmäßige Überprüfung der Bank gemäß §44 Abs. 1 Satz 2 KWG durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Gegenstand der Prüfung war dabei insbesondere die Erfüllung der Anforderungen des Rundschreibens 10/2021 (BA), Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom 16.08.2021, sowie das Geschäftsmodell der Bank. Insgesamt wurden im Rahmen der Prüfung sieben gewichtige, elf mittelschwere, sowie eine geringfügige Feststellung getroffen. Die Abarbeitung der Feststellungen erfolgt durch die verantwortlichen Fachbereiche und unter Berücksichtigung des mit der BaFin abgestimmten Zeitplans im Kalenderjahr 2024. 4. PROGNOSE UND CHANCENBERICHT 4.1. WIRTSCHAFTS- UND KAPITALMARKTUMFELD Im Jahr 2023 hat der restriktive geldpolitische Kurs die Nachfrage in den USA, Europa und den Schwellenländern deutlich abgeschwächt. Für 2024 wird eine Lockerung des geldpolitischen Kurses in Form von Zinssenkungen erwartet. Der Kurswechsel dürfte sich jedoch als weniger substanziell erweisen als erhofft. Die US-Notenbank, die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of England (BoE) und andere Zentralbanken in Industrieländern begingen einen massiven Fehler, indem sie zu lange an der lockeren Geldpolitik festhielten. Diesen Fehler wollen sie nicht wiederholen. Sofern es nicht zu einem erheblichen Wachstumseinbruch, einer Rezession oder einer größeren Finanzkrise kommt, gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken zögern werden, ihren restriktiven geldpolitischen Kurs zügig zu lockern. Die Leitzinsen der großen Zentralbanken liegen zudem weit über den meisten Schätzungen eines neutralen Niveaus. Die US-Notenbank (Fed) müsste die Zinsen um mindestens 125 Basispunkte senken, um die obere Schwelle der Schätzungen eines neutralen Zinssatzes zu erreichen, und um mehr als 200 Basispunkte, um konservativeren Schätzungen gerecht zu werden. Eine Rezession kombiniert mit einem erheblichen Wachstumseinbruch und einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit oder ein schwerwiegender Zusammenbruch im Finanzsystem würde die Fed dazu bringen, 2024 eine derart drastische geldpolitische Lockerung vorzunehmen. Die erwartet moderate Wachstumsabschwächung und die tiefere Inflation sprechen dagegen für moderatere Zinssenkungen. Wir gehen davon aus, dass sowohl die EZB als auch die Fed 2024 die Leitzinsen um 75 Basispunkte senken werden. Die Kapitalmärkte gehen dagegen aktuell von Zinssenkungen um 150 Basispunkten in der Eurozone und den USA aus. Dementsprechend wird die Geldpolitik wohl auch 2024 restriktiv bleiben, wenn auch weniger stark als im Jahr 2023. Die gleiche Argumentation gilt für die EZB, die BoE und die meisten anderen Zentralbanken in Industrieländern mit einem Mandat für Preisstabilität. Eine Ausnahme bilden die Bank of Japan und die People's Bank of China. Da es in den letzten zwei Jahren keinen Inflationsschock in Japan und China gab, haben sie keinen Grund, eine restriktive Geldpolitik zu verfolgen. Das schwache Wachstum und die anhaltenden deflationären Kräfte sprechen vielmehr für eine lockere Geldpolitik, insbesondere in China. Unter dem Strich dürfte die Geldpolitik für das globale Wirtschaftswachstum jedoch auch 2024 ein Hemmschuh für das Wachstum bleiben. Die Fiskalpolitik dürfte die Konjunkturdynamik 2024 ebenfalls bremsen, denn der Spielraum für expansive Finanzpolitik ist erschöpft. In den USA wird sich der unterstützende finanzpolitische Kurs von 2023 im Jahr 2024 in einen Gegenwind verwandeln. In Europa war die Finanzpolitik bereits 2023 ein Hemmschuh und wird es auch 2024 bleiben. Der Appetit auf höhere öffentliche Ausgaben bleibt in den USA bestehen, wobei die Präsidentschaftswahlen am Ende des Jahres ein starkes Argument gegen Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen sind. Gleichzeitig wird der Spielraum für eine defizitfinanzierte expansive Finanzpolitik immer enger. Das verlangsamte Wachstum und die niedrigere Inflation dämpfen die Aussicht auf steigende Steuereinnahmen, und höhere Zinsen machen den Schuldendienst teurer. Das Gleiche gilt für Europa, das sich langsam wieder an seine institutionalisierten Verschuldungsgrenzen herantastet. Weltweit dürfte die Fiskalpolitik - gemessen an der Veränderung der konjunkturbereinigten Defizite und ohne den Beitrag der Zinszahlungen - in den meisten Ländern ein Wachstumsbremse sein. Natürliche Wachstumskräfte dürften die Konjunktur trotz der Gegenwinde von der Fiskal- und Geldpolitik stützen. Eine niedrigere Inflation, ein solider Arbeitsmarkt und zaghafte Anzeichen für eine steigende Produktivität sind die Hauptgründe für unsere Einschätzung, dass das Wirtschaftswachstum trotz des Gegenwinds durch die Fiskal- und Geldpolitik relativ robust ausfallen wird. Da sich die globalen Lieferketten normalisiert haben und die Versorgungsengpässe in den großen Volkswirtschaften überwunden sind, gibt es von der Angebotsseite her keinen Aufwärtsdruck auf die Preise mehr. Gleichzeitig dämpft die straffere Geldpolitik weiterhin die Nachfrage und das Kreditwachstum ist zum Stillstand gekommen, was den Druck auf die Preise ebenso mindert. Eine niedrigere Inflation stützt das Wachstum auf zweierlei Weise. Erstens ergibt sich eine leichte Unterstützung durch die Verbesserung der Verbraucherstimmung, welche unter den hohen Preisen erheblich gelitten hat. Da die schwachen Verbraucherstimmungswerte jedoch bemerkenswert wenig Einfluss auf den tatsächlichen Konsum hatten, dürfte die Verbesserung der Verbraucherstimmung für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 nur geringfügig hilfreich sein. Der zweite und wichtigere Kanal ergibt sich aus den steigenden Reallöhnen. Dieser Rückenwind ist mit dem soliden Beschäftigungswachstum in den meisten Volkswirtschaften verknüpft, dass sich weitgehend von der nachlassenden Nachfrage abkoppelte und bereits 2023 zur bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft beitrug. Wir gehen davon aus, dass sich die Neueinstellungen 2024 weiter verlangsamen werden, aber weniger als in früheren Episoden abnehmenden Wachstums. Die Kombination aus einem soliden Arbeitsmarkt und einer niedrigeren Inflation dürfte den privaten Verbrauch in den USA und Europa stützen, auch wenn die finanziellen Rücklagen aus den Jahren der Pandemie allmählich schrumpfen. Die Kombination aus stabilem Wachstum trotz wirtschaftspolitischem Gegenwind und nachlassender Inflation spricht für positive Realzinsen im Jahr 2024. Der investitionsgetriebene Konjunkturzyklus verschärft den Wettbewerb um Kapital, wodurch die Ära des übermäßigen Sparens zu Ende gehen dürfte. Die Sparabsichten sind nach wie vor hoch, insbesondere in Europa, aber die Notwendigkeit, diese Ersparnisse zur Finanzierung von Investitionen zu nutzen, hat sich verstärkt. Die USA stehen an der Spitze dieses Trends, da eine unterstützende Steuerpolitik die Investitionen in die Umgestaltung der Energie- und Verkehrsinfrastruktur angekurbelt hat. Auch die Ausgaben für die nationale Sicherheit sind in den USA leichter anzukurbeln, da in diesem Bereich bereits eine größere Infrastruktur vorhanden ist. Zudem ist das Bewusstsein für nationale Sicherheitsbelange in Bezug auf globale Lieferketten grösser, weshalb Investitionen in die Schaffung widerstandsfähigerer globaler Lieferketten in den USA ebenfalls höhere Priorität als in Europa. Infolgedessen ist der Übergang von überschüssigen Ersparnissen zu einem Wettbewerb um Ersparnisse in den USA am stärksten ausgeprägt und in Europa oder Japan weniger klar erkennbar. Wir gehen davon aus, dass die Zinssätze diese unterschiedliche Dynamik widerspiegeln werden, und erwarten, dass die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen im Jahr 2024 trotz nachlassender Inflation und eines leichten Rückgangs der kurzfristigen Zinssätze über 4% liegen werden. In Europa dürften die Renditen 10- jähriger Bundesanleihen dagegen im Bereich von 2%-2.5% gehandelt werden und damit dem Rückgang der kurzfristigen Zinsen nach den Zinssenkungen der EZB-Politik trotzen. 4.2. AUSBLICK Die Grundlagen der Geschäftsstrategie der Bank Julius Bär Deutschland AG sind die fokussierte Positionierung als "Pure Private Wealth Management" im Wettbewerb und die Geschäftsphilosophie, zu der die individuelle Beratung sowie die transparente Preisgestaltung gehören. Daneben sind die internationale Kompetenz, die umfassende Beratung in der langfristigen Finanzplanung und die Nachfolgeregelung zentrale Elemente des Kundenservice in regionaler Nähe. Diese Erfolgsfaktoren der Geschäftsstrategie sind auf die Betreuung von Unternehmern, Privatpersonen und Familien mit individuellen Anforderungen an eine Vermögensstrukturierung und Vermögensverwaltung ausgerichtet. Die Bank kann diesen Kundengruppen - mit Unterstützung der Julius Bär Gruppe - maßgeschneiderte Anlagestrategien auf der Basis einer internationalen Asset-Allokation unter Einsatz eines weiten Produktspektrums und einer stringenten Risikoüberwachung bieten. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch im Jahr 2024 und darüber hinaus eine zentrale Rolle spielen, einschließlich der Aspekte Produktentwicklung, Kundenkommunikation sowie die Umsetzung der Nachhaltigkeit innerhalb der Bank in Deutschland bzw. der ganzen Julius Bär Gruppe. Zudem ist für das Jahr 2024 geplant, die internen Richtlinien zur Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken auf lokaler Ebene weiterzuentwickeln. Basierend auf der Annahme sich auf Vorjahresniveau stabilisierender bzw. wieder positiver Kapitalmärkte gehen wir davon aus, dass die Wachstumsrate des verwalteten Vermögens unter Berücksichtigung des geplanten Neugeldzuflusses im nächsten Jahr bei ca. 9 % liegen wird. Auf dieser Basis gehen wir davon aus, den Provisionsüberschuss auf EUR 100,5 Mio. ausbauen zu können. Für das Jahr 2024 erwarten wir aufgrund sinkender Zinsen im zweiten Halbjahr am Kapitalmarkt ein deutlich rückläufiges Zinsergebnis. Die Einkünfte hängen wesentlich von der Lage an den Kapitalmärkten ab. Durch den Ausbau des Immobilienfinanzierungsportfolios soll der Rückgang bei Lombardkrediten ausgeglichen und somit die Einnahmen aus dem Kreditgeschäft gefestigt werden. Für 2024 erwarten wir, trotz der Möglichkeit weltweiter Krisen und Unruhen, die die Kapitalmärkte belasten könnten, eine leichte Erholung der Wirtschaft. Dennoch lässt sich eine Rezession, die potenziell negative Effekte auf die Kapitalmärkte und dadurch auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Bank haben könnte, nicht gänzlich ausschließen. Da die Verlustvorträge bis Ende 2023 vollständig genutzt wurden, unterliegen die Einkünfte und Gewinne im Jahr 2024 der vollen Steuerlast, was voraussichtlich zu einem deutlichen Rückgang des Nettoeinkommens im Vergleich zum Vorjahr führen wird. Die Muttergesellschaft Julius Bär Gruppe AG unterstützt diese Wachstumsstrategie der Bank Julius Bär Deutschland AG nachhaltig und definiert den deutschen Markt als Kernmarkt der Julius Bär Gruppe. In den kommenden Jahren ist geplant, die Kundenberatung insbesondere an ausgewählten Standorten intensiv zu erweitern, um die identifizierten Marktpotenziale optimal auszuschöpfen - dies allerdings nur, wenn Berater gefunden werden, die sowohl über die nötige Erfahrung verfügen als auch zur Firmenkultur passen. Darüber hinaus wird die Ausbildung von Nachwuchskräften im Kundenmanagement, einschließlich der Fortsetzung des 2022 eingeführten Trainee-Programms speziell für die deutsche Niederlassung, im Jahr 2024 weiterhin forciert. Auch wird die Verstärkung anderer Fach- und Produktbereiche innerhalb der Bank Julius Bär angestrebt, um dem anhaltenden Geschäftswachstum gerecht zu werden. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Geschäftsaktivitäten in Deutschland aufgrund unserer guten Positionierung im Markt sowie unserer Wachstumsstrategie, die wir dank unserer engagierten und qualifizierten Mitarbeitenden umsetzen können, auch im kommenden Geschäftsjahr ausweiten werden, wobei wir auch einen immer stärker werdenden Wettbewerb gerade durch Auslandsbanken wahrnehmen wie wieder oder verstärkte im Private Banking in Deutschland tätig werden. Nach dem Erreichen der Gewinnschwelle im Jahr 2019 legt die Bank ihren Fokus auf kontinuierliches, nachhaltiges Wachstum bei gleichzeitiger Beibehaltung strikter Kostendisziplin. Die Bank nutzt die Cost-Income- Ratio als Indikator für Kosteneffizienz, welche sich im Jahr 2023 signifikant von 73,4% auf 58,7% verbesserte. Angesichts dieser Entwicklung spielt das gezielte Management der Verwaltungskosten eine Schlüsselrolle für die Erreichung der Unternehmensziele, zusammen mit dem Ausbau der Kundenbeziehungen. Auch für das Jahr 2024 ist geplant, die Leistung der Kundenberater bezüglich der Erreichung ihrer Geschäftsziele und der Generierung von Netto-Neugeld zu überwachen und entsprechend zu steuern. Ziel ist es, die Anzahl der Kundenbetreuer netto zu erhöhen, was allerdings auch einen Anstieg der Personalkosten nach sich zieht. Ferner werden aufgrund der Entscheidung, die IT-Plattform in Deutschland zu modernisieren, in den Jahren 2024 und 2025 erhöhte Investitionen in die IT notwendig sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung des regulatorischen Umfeldes als wesentlicher Faktor zu berücksichtigen. Eine Entwicklung, die den gesamten Bankensektor und somit auch die Bank Julius Bär Deutschland AG stark betrifft. Regulatorische Anforderungen, die bereits in Kraft getreten oder absehbar sind, wirken weiterhin kostentreibend, komplexitätserhöhend und ressourcenbindend. Vor allem das Thema der Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen in den Produkten der Bank wird einen signifikanten Kostenfaktor darstellen durch notwendige Anpassungen an Systemen und Prozessen aber auch die notwendigen Anpassungen für Basel IV werden dieses und die Folgejahre beeinflussen. Für das Geschäftsjahr 2024 gehen wir von einem deutlichen Rückgang des Jahresergebnisses aus. Dieser Rückgang resultiert zum einen aus einem stark sinkenden Zinsüberschuss und zum anderen aus einer deutlich steigenden Steuerquote, da die Verlustvorträge der Bank im Jahr 2023 weitgehend aufgebraucht wurden. 5. SCHLUSSERKLÄRUNG NACH § 312 ABSATZ 3 SATZ 3 AKTIENGESETZ Über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand der Bank Julius Bär Deutschland AG gemäß § 312 AktG einen Bericht erstellt, der mit folgender Erklärung schließt: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder die Maßnahme getroffen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und wurde dadurch, dass die Maßnahme getroffen wurde, nicht benachteiligt." JAHRESBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023Aktivseite scrollen
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023scrollen
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ANHANGAllgemeine Angaben Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 der Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt am Main, eingetragen beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 31022, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) und des Kreditwesengesetzes (KWG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Wertpapierinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach der RechKredV, für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Kontoform gewählt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres werden stetig angewendet. Änderungen werden jeweils nachfolgend erläutert, sollten diese sich ergeben haben. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang, anstatt in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfüllen, wurde Gebrauch gemacht. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden • Kasse und Guthaben wurden zu Nennwerten bilanziert. • Forderungen an Kunden und Kreditinstitute wurden, unter Berücksichtigung der abgegrenzten Zinsen, zu den Anschaffungskosten in Ansatz gebracht. • Aufgrund der gestellten Sicherheiten waren für das im Kreditgeschäft liegende Ausfallrisiko keine Einzelwertberichtigungen zu bilden. • Die Bank hat im Geschäftsjahr 2023 die Berechnung der Pauschalwertberichtigungen, für Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft der Bank, auf Basis der IDW-Stellungnahme zur Risikovorsorge für vorhersehbare, noch nicht individuell konkretisierte Adressenausfallrisiken im handelsrechtlichen Jahres- und Konzernabschluss von Instituten (IDW RS BFA 7) vorgenommen. Bei der Kalkulation der Risikovorsorge zum Bilanzstichtag wurden die Regelungen des IFRS 9 auf Basis der Konzernvorgaben zugrunde gelegt. Hierbei wurde die Pauschalwertberichtigung in Höhe des erwarteten Verlustes über einen Betrachtungszeitraum von zwölf Monaten angesetzt. Die hieraus resultierende Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 42) wurde direkt von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt. • Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten angesetzt und nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Agien und Disagien aus über bzw. unter pari erworbenen festverzinslichen Wertpapieren werden auf Basis der Effektivzinsmethode periodengerecht amortisiert. • Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens werden zum Marktwert (beizulegender Zeitwert) als Deckungsvermögen bewertet. Der bewertete Bestand wurde entsprechend § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen verrechnet. • Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu den Anschaffungskosten bilanziert und zum Niederstwert bewertet. • Der Bilanzausweis von Treuhandvermögen respektive -verbindlichkeiten erfolgt zum Marktwert. • Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen über die Nutzungsdauer bzw. unter Berücksichtigung außerplanmäßiger Abschreibungen, bilanziert. • Die Sachanlagen sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Sachanlagen (Betriebs- und Geschäftsausstattung) werden planmäßig linear mit den zulässigen steuerlichen Höchstsätzen abgeschrieben. • Geringwertige Wirtschaftsgüter unter EUR 800 werden in voller Höhe erfolgswirksam als Aufwand erfasst. • Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip. • Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. • Anteilige Aufwendungen oder Erträge für die Zeit nach dem Bilanzstichtag werden in den jeweiligen Abgrenzungsposten ausgewiesen und werden planmäßig über die Laufzeit aufgelöst. • Die Pensionsrückstellungen wurden auf Basis der biometrischen Rechnungsgrundlagen nach den Richttafeln in der Fassung 2018 G von Prof. Heubeck ermittelt. Die Bewertung erfolgte nach der projizierten Einmalbeitragsmethode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinses von 1,82% sowie einer Bezüge- und Rentendynamik von jeweils 2,00%. • Der sich zum Bilanzstichtag ergebende Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert des Vermögens, das dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern dient, verrechnet. Die kumulierten Anschaffungskosten dieses Vermögens betragen TEUR 20.356. • Aufgrund der Anwendung des § 253 Abs. 6 S. 1 HGB beträgt der Unterschiedsbetrag der bilanzierten Pensionsverpflichtungen, der sich aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz für zehn statt sieben Geschäftsjahre ergibt, zum 31. Dezember 2023 TEUR 141. Die durch Arbeitnehmer finanzierten Anteile in Höhe von TEUR 581 sind mit der Einzahlung unverfallbar. • Die Anderen Rückstellungen berücksichtigen alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. • Andere Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, durchschnittlichen Marktzinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst und zum Barwert bilanziert. • Die in den Anderen Rückstellungen enthaltenen Wertguthaben aus Arbeitszeitkonten inkl. Sozialabgaben in Höhe von TEUR 1.915 werden zum Marktwert des zugrundeliegenden Investmentanteile des Spezialfonds JB Open 1 angesetzt. • Bewertungseinheiten nach § 254 HGB werden für Derivate gebildet, die die Bank im Rahmen des Kundengeschäftes abschließt und durch korrespondierende Gegengeschäfte absichert. Die Bewertungseinheiten werden auf Mikroebene gebildet, entsprechend stehen den Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko des Grundgeschäftes einzelne Sicherungsgeschäfte gegenüber. Der Nachweis des Ausgleichs der gegenläufigen Wertveränderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft erfolgt gemäß der Critical-Term-Match-Methode. Die Bewertungseinheiten werden bilanziell entsprechend der Einfrierungsmethode abgebildet. · Die Nominalbeträge der in die Bewertungseinheiten einbezogenen Grund- und Sicherungsgeschäfte belaufen sich auf jeweils TEUR 715.793. Das abgesicherte Risiko beträgt TEUR 12.289. • Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind gemäß § 340h HGB in Verbindung mit § 256a HGB zum EZB-Referenzkurs am Bilanzstichtag in EUR umgerechnet. • Es sind keine Aufwendungen oder Erträge aus Negativzinsen im Jahr 2023 entstanden. • Per 31. Dezember 2023 wendet die Bank bei der verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuches die IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung RS BFA 3 ",Einzelfragen der verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs (Zinsbuchs)" vom 16. Oktober 2017 an. In die Bewertung werden die zukünftigen Zahlungsströme aller zinstragenden Geschäfte einbezogen. Dabei werden diese unter Verwendung der Terminkurse zum 31. Dezember 2023 auf den Barwert diskontiert. Die anteiligen Risiko- und Verwaltungskosten werden als Korrekturposten auf den ermittelten Wert berücksichtigt. Aktiva Forderungen an Kreditinstitute Die Forderungen an Kreditinstitute enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit: scrollen
In den täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute ist per 31.12.2023 das Overnight-Guthaben bei der Deutschen Bundesbank enthalten. Forderungen an Kunden Die Forderungen an Kunden enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit: scrollen
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Die dem Anlagebestand zugeordneten Wertpapiere belaufen sich auf einen Betrag von nominal TEUR 107.500 sowie TUSD 90.000. Der aktuelle Kurswert beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 190.897. Bei diesen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um börsenfähige und börsennotierte Schuldverschreibungen. Im Geschäftsjahr 2024 sind insgesamt Schuldverschreibungen von nominal TEUR 20.000 und TUSD 15.000 fällig. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Bei den Beständen an nicht festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich um börsenfähige, aber nicht börsennotierte Anteile am Spezialfonds JB Open 1. Die Anteile am JB Open 1 wurden als Deckungsvermögen für Verbindlichkeiten aus Pensionszahlungen in Höhe von TEUR 1.660, für Verpflichtungen aus Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter in Höhe von TEUR 1.915 und für Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 19.845 verrechnet. Da der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens den Betrag der zu verrechnenden Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen unterschreitet, werden zum 31. Dezember 2023 Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus der Vermögensverrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB in Höhe von TEUR 828 ausgewiesen. Das verrechnete Vermögen, das dem Anteil von 41,6% an einem Spezial-Sondervermögen i. S. d. § 1 Abs. 6 KAGB entspricht, weist zum 31. Dezember 2023 einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 22.592 (Vorjahr: TEUR 19.808) auf, der dem Marktwert i. S. d. § 168 KAGB entspricht. Der Differenzbetrag zum Buchwert beträgt TEUR 2.235. Bei diesem Spezial-Sondervermögen handelt es sich um einen internationalen, thesaurierenden Mischfonds (Gemischtes Sondervermögen). Der Fonds verfolgt eine ausgewogene Anlagestrategie mit einer maximalen Aktienquote von 50% nach einem Multi-Asset-Ansatz unter Begrenzung des Risikos. Es wird eine Zielrendite von 4,5% angestrebt. Das Risikomanagement basiert auf einem maximalen hinterlegten Drawdown von 8%. Dem Sondervermögen wurde im Berichtsjahr ein Betrag von TEUR 1.638 (Vorjahr: TEUR 1.495) zugeführt. Das Vermögen ist dem Zugriff aller Gläubiger entzogen und somit nicht täglich fällig. Treuhandvermögen und Treuhandverpflichtungen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die die Bank in eigenem Namen, aber für fremde Rechnung hält und die von Kunden zur treuhänderischen Verwaltung von zur betrieblichen Altersversorgung bestimmten Vermögensmitteln stammen, gliedern sich nach einzelnen Aktiv- und Passivpositionen wie folgt: scrollen
Anteile an verbundenen Unternehmen Die nicht börsenfähigen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die 100%ige Tochtergesellschaft Julius Bär Capital GmbH, Frankfurt am Main (Eigenkapital: TEUR 26). Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2023 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 3) aus. Mit der Tochtergesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich, ausgehend von den gesamten Anschaffungskosten, wie folgt dar (in TEUR): scrollen
* Anschaffungskosten der Wertpapiere (jeweils
Wechselkurs per 31.12.2023)
Bei den dem Anlagevermögen zugeordneten Wertpapieren handelt es sich mit einem Buchwert von TEUR 190.438 um Anleihen, die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen und für die grundsätzlich eine Halteabsicht bis zur Endfälligkeit besteht. Diese weisen einen Marktwert von TEUR 190.897 auf - es bestehen stille Reserven über TEUR 3.030 sowie stille Lasten über TEUR 2.572. Da die Wertminderungen als nicht dauerhaft eingeschätzt werden, wurde auf eine Abschreibung verzichtet. Weitere Wertpapiere des Anlagevermögens mit einem Buchwert von TEUR 20.356 (Vorjahr: TEUR 18.718) werden seit dem 1. Januar 2010 mit den Pensionsrückstellungen, den Rückstellungen für Zeitwertkonten respektive den Auszahlungsverpflichtungen aus Pensionsverbindlichkeiten verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände Im Wesentlichen beinhalten diese Gebührenabgrenzungen in Höhe von TEUR 2.884 (Vorjahr: TEUR 2.256), Provisionsforderungen gegenüber der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich, in Höhe von TEUR 1.047 (Vorjahr: TEUR 775), sowie Ertragsabgrenzungen der Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 1.802 (Vorjahr: TEUR 1.414). Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen vorausbezahlte Aufwendungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen mit externen Dienstleistern in Höhe von TEUR 88 (Vorjahr: TEUR 179). Auf Fremdwährung lautende Forderungen Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen in Höhe von TEUR 168.058 (Vorjahr: TEUR 183.338) in fremder Währung, darunter USD im Gegenwert von TEUR 90.852 (Vorjahr: TEUR 95.793) sowie CHF im Gegenwert von TEUR 49.529 (Vorjahr: TEUR 74.471). Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von: scrollen
In diesen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich, als verbundenes Unternehmen in Höhe von TEUR 26.666 (Vorjahr: TEUR 37.149) enthalten. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden handelt es sich ausschließlich um andere Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit: scrollen
Die Bank ist Mitglied in der Entschädigungseinrichtung Deutscher Banken GmbH sowie im Einlagensicherungsfonds Deutscher Banken. Eine Nachschusspflicht besteht derzeit nicht. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen abzuführende Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 3.429 (Vorjahr: TEUR 3.491) und abzuführende Kapitalertragssteuer der Kunden in Höhe von TEUR 6.410 (Vorjahr: TEUR 0). Auszahlungsverbindlichkeiten aus Pensionszusagen an ehemalige Mitarbeiter in Höhe von TEUR 1.660 (Vorjahr: TEUR 2.304) wurden mit dem Deckungsvermögen verrechnet. Passive Rechnungsabgrenzungsposten Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten resultieren im Wesentlichen aus erhaltenen Mietzuschüssen für die Standorte Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Berlin und Hannover in Höhe von insgesamt TEUR 417 (Vorjahr: TEUR 374). Rückstellungen Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
In den Rückstellungen sind zum Bilanzstichtag folgende Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten: Sonderzahlungen TEUR 3.145, Jubiläumsrückstellungen TEUR 932, Pensionsrückstellungen TEUR 828, Archivkosten TEUR 127. Eigenkapital Das eingetragene Grundkapital der Bank beläuft sich auf TEUR 15.000. Es ist in 60.000 Stück nennwertlose Namensaktien eingeteilt. Gesetzliche Rücklage Die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG beträgt TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500). Gewinnrücklagen Die anderen Gewinnrücklagen betragen TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500). Kapitalrücklagen Die freien Kapitalrücklagen der Bank betragen unverändert TEUR 85.579. Ergebnisverwendung Es wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 60.618.485,24, EUR 27.000.000,00 an die Julius Bär Gruppe AG, Zürich als Dividende auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 33.618.485,24 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Auf Fremdwährung lautende Verbindlichkeiten Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 167.234 (Vorjahr: TEUR 182.700) in fremder Währung, darunter USD im Gegenwert von TEUR 90.127 (Vorjahr: TEUR 95.210) und CHF im Gegenwert von TEUR 49.480 (Vorjahr: TEUR 74.456). Derivategeschäfte Die zum Bilanzstichtag dem Anlagebuch zugeordneten derivativen Geschäfte betreffen Devisentermingeschäfte sowie an der EUREX gehandelte Futures und Optionen, die im Wesentlichen für Kunden abgeschlossen wurden. Die Positionen werden durch Gegengeschäfte mit Kreditinstituten ausgeglichen. Diese werden auf Mikroebene zu Bewertungseinheiten nach § 254 HGB zusammengefasst. Aufgrund der weitgehend geschlossenen Position, des geringen Volumens der offenen Positionen sowie der derzeit nicht erkennbaren Adressenausfallrisiken unserer Kontrahenten erwarten wir aus vorgenannten Geschäften keine Auswirkung auf die gegenwärtige und künftige Finanzlage der Bank. Die Bildung einer Drohverlustrückstellung war nicht notwendig. scrollen
Daneben bestehen am Stichtag sechs außerbilanzielle Devisentermingeschäfte, die auf Rechnung der Bank abgeschlossen wurden. Diese Geschäfte, haben ein Volumen von insgesamt TEUR 79.954, einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 170 sowie eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. Eventualverbindlichkeiten In den Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.820 (Vorjahr: TEUR 7.713) sind keine Verbindlichkeiten in Fremdwährung enthalten. Enthalten sind ungesicherte Positionen in Höhe von TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 69), für die sonstigen Positionen sind Sicherheiten vorhanden. Das Risiko, dass die Kreditnehmer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und mit Inanspruchnahme zu rechnen ist, schätzen wir als gering ein. Unwiderrufliche Kreditzusagen Zum Bilanzstichtag bestehen unwiderrufliche Kreditzusagen an unsere Kunden in Höhe von TEUR 471.235 (Vorjahr: TEUR 500.966). Diese resultieren im Wesentlichen aus dem Lombardgeschäft. Bewertung zinsbezogener Geschäfte des Bankbuches Das Gesamtergebnis ist positiv, sodass die Bildung einer Drohverlustrückstellung nicht erforderlich wird. Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögensgegenstände Am Bilanzstichtag sind Sicherheiten im Rahmen der Abwicklung von Wertpapier- und Devisentermingeschäften sowie für Marginverpflichtungen aus Kunden- und Mandantengeschäften in Höhe von TEUR 59.293 (Vorjahr: TEUR 115.762) an Kreditinstitute übertragen. Den übertragenen Vermögenswerten stehen zum Stichtag Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 42.154 (Vorjahr: TEUR 98.922) bei diesen Instituten gegenüber. Die Sicherheiten betreffen mit TEUR 43.931 (Vorjahr: TEUR 54.801) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie mit TEUR 15.362 (Vorjahr: TEUR 60.961) laufende Kontoguthaben. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Zinsergebnis Die Bank hat im Berichtsjahr keine Negativzinsen für Geldanlagen gezahlt und keine Negativzinsen auf täglich fällige Verbindlichkeiten vereinnahmt. Provisionsergebnis Das Provisionsergebnis der Bank resultiert primär aus Dienstleistungen im Rahmen der Verwaltung und Vermittlung im Wertpapiergeschäft: scrollen
Sonstiges betriebliches Ergebnis Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Vorsteuererstattungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 178 (Vorjahr: TEUR 1.015), Erlöse aus Geschäftsbesorgungsverträgen von TEUR 1.631 (Vorjahr: TEUR 544) und dem Bewertungsergebnis des Fonds Anlagebestands TEUR 1.146 (Vorjahr: TEUR 0), sowie TEUR 278 (Vorjahr: TEUR 464) Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen, und Aufwand aus Zahlungen aus Rechtsfällen in Höhe von TEUR 257 (Vorjahr: TEUR 2). Die Erträge aus der Devisenbewertung belaufen sich auf TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 516). Periodenfremde Erträge und Aufwendungen Im Jahr 2023 hat die Bank periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 461 (Vorjahr: TEUR 246) aus der Auflösung von Rückstellungen vereinnahmt. Abschlussprüferhonorar Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Honorar, beläuft sich auf TEUR 253. Dieses teilt sich wie folgt auf: scrollen
Sonstige Angaben Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen Alle Geschäfte wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Auslagerung betrieblicher Funktionen Die Bank hat zum Bilanzstichtag folgende wesentliche Prozesse und Aktivitäten bzw. Bereiche ausgelagert: scrollen
Die Auslagerungen wurden vor dem Hintergrund des Erhalts von Flexibilität in Bezug auf Fixkostenanteile sowie der Verbesserung des für den Bankbetrieb notwendigen Know-hows abgeschlossen. Country-by-Country-Reporting Die Bank Julius Bär Deutschland AG betreibt als CRR-Kreditinstitut Bankgeschäfte. Darüber hinaus erbringt sie Finanzdienstleistungen. Ihren Sitz hat die Bank in der Bundesrepublik Deutschland. Es werden keine Niederlassungen in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in Drittstaaten unterhalten. Der Umsatz der Bank nach § 26a KWG betrug im Geschäftsjahr 2023 TEUR 136.742 (Zinsergebnis, Provisionsergebnis und sonstiges betriebliches Ergebnis). Die Bank weist einen Gewinn vor Steuern in Höhe von TEUR 52.276 sowie Steuern in Höhe von TEUR 7.058 aus. Die Bank erhält keine öffentlichen Beihilfen und beschäftigte im Jahr 2023 durchschnittlich 185,69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Die Kapitalrendite der Bank nach § 26a Absatz 1 Satz 4 KWG beträgt 2,68 % (Vorjahr: 1,07 %). Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum 31. Dezember 2023 beläuft sich der Betrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus langfristig abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen auf TEUR 35.774. Des Weiteren beliefen sich die unwiderruflichen Zahlungsverpflichtungen in Zusammenhang mit der Bankenabgabe auf TEUR 702. Hierfür wurden Sicherheiten in gleicher Höhe hinterlegt. Die übertragenen Sicherheiten sind in der Position Sonstige Vermögensgegenstände enthalten. Offenlegung Die Bank wird die in den Art. 431-455 CRR geforderten Angaben auf der Homepage der Julius Bär Gruppe veröffentlichen. Aufsichtsrat Christian E. Dubler (Vorsitzender) Managing Director Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich Patrick Prinz (stellv. Vorsitzender) Marktleiter Deutschland & Österreich Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich Ute Knorr (Arbeitnehmervertreterin) Bankangestellte Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt Vorstand Heiko Schlag (Vorsitzender) Vorstand Private Banking (CEO) Thomas Falk Vorstand Bankbetrieb (CFO/CRO/COO (bis 31.01.2023)) Cornelia Thum (seit 01.02.2023) Vorstand Bankbetrieb (COO) Organbeziehungen Zum Bilanzstichtag bestehen keine Kredite. Alle zum Bilanzstichtag bestehenden sonstigen Geschäfte mit Organen der Bank wurden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Organbezüge Mit Verweis auf § 286 Absatz 4 HGB verzichtet die Bank auf die Angabe zu den Organbezügen nach § 285 Nr. 9 a) und b) HGB für die aktuellen Mitglieder des Vorstands. Für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen die Bezüge TEUR 25. An Mitglieder des Aufsichtsrates wurden Vergütungen in Höhe von TEUR 10,0 ausgezahlt. Leistungen, die einem Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied für den Fall der Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt wurden, bestehen nicht. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen am Bilanzstichtag TEUR 4.132. Zahl der Mitarbeiter Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl stellt sich für das Jahr 2023 wie folgt dar: scrollen
Konzernabschluss Die Gesellschaft hat von der Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß § 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB abgesehen, da die Julius Bär Capital GmbH weniger als 5% zum Umsatz, zum Ergebnis und zur Bilanzsumme der Bank beigetragen hat und daher von untergeordneter Bedeutung ist. Konzernzugehörigkeit Die Bank ist zu 100% eine Tochtergesellschaft der Julius Bär Gruppe AG, Zürich. Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Julius Bär Gruppe AG, Zürich. Der Konzernabschluss der Julius Bär Gruppe AG kann bei uns angefordert werden.
Frankfurt am Main, den 25. März 2024 Der Vorstand Heiko Schlag Thomas Falk Cornelia Thum BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt am Main Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt am Main - bestehend aus der Jahresbilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-AprVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU- AprVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-AprVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Genauigkeit der Provisionserträge aus der Vermögensberatung und der Vermögensverwaltung Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen hinsichtlich der Provisionserträge aus der Vermögensberatung und der Vermögensverwaltung werden durch die Bank in der Angabe "Provisionsergebnis" im Anhang (Anlage 4) beschrieben. Das Risiko für den Abschluss: Die Hauptertragsquelle der Bank Julius Bär Deutschland AG sind Provisionserträge aus dem Private Banking Geschäft. Im Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 werden Provisionserträge in Höhe von TEUR 108.270 ausgewiesen, von denen TEUR 22.302 auf die Vermögensberatung und TEUR 50.227 auf die Vermögensverwaltung entfallen. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass die Provisionserträge nicht sachgerecht abgebildet werden, da relevante Gebührendaten fehlerhaft erfasst sind oder die systemseitig umgesetzte Ermittlung der Provisionserträge nicht korrekt vorgenommen wird. Vor dem Hintergrund der hohen Geschäftsvolumina und der Auswirkungen auf die Ertragslage der Bank sind für uns die Provisionserträge aus der Vermögensberatung und der Vermögensverwaltung von besonderer Bedeutung. Vorgehen im Rahmen der Prüfung: Die Prüfung der Provisionserträge aus der Vermögensberatung und der Vermögensverwaltung haben wir auf Basis eines kontrollbasierten Prüfungsansatzes durchgeführt und in diesem Zusammenhang die Angemessenheit und Wirksamkeit der implementierten Kontrollen getestet. Unsere Prüfungshandlungen fokussierten sich dabei auf die Erfassung der maßgeblichen Abrechnungsparameter und die automatisierte Berechnung der laufenden Provisionserträge. Ergänzend haben wir analytische Prüfungshandlungen zur Gesamtentwicklung der Provisionserträge sowie Einzelfallprüfungen durchgeführt. Schlussfolgerung: Die Prozesse der Bank Julius Bär Deutschland AG zur Sicherstellung der Genauigkeit der Provisionserträge aus der Vermögensberatung und der Vermögensverwaltung sind angemessen. Sonstige Informationen Der Aufsichtsrat ist für die sonstige Information "Bericht des Aufsichtsrats" verantwortlich, die gemeinsam mit dem Jahresabschluss und dem Lagebericht veröffentlicht wird. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Information vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-AprVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 12. April 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 31. Oktober 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2017 als Abschlussprüfer der Bank Julius Bär Deutschland AG, Frankfurt am Main, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-AprVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht des geprüften Unternehmens angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen erbracht: Prüfung des Depot- und Wertpapierdienstleistungsgeschäfts nach § 89 Abs. 1 WpHG Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Thomas Hommel.
Frankfurt am Main, den 9. April 2024 GAR
Gesellschaft für Aufsichtsrecht und Revision mbH
gez. Hommel, Wirtschaftsprüfer BERICHT DES AUFSICHTSRATSDer Aufsichtsrat hat die Geschäftsleitung der Gesellschaft aufgrund schriftlicher und mündlicher Berichterstattung des Vorstandes laufend überwacht und die ihm nach den Gesetzen obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten GAR Gesellschaft für Aufsichtsrecht und Revision mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2023 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt; Beanstandungen haben sich nicht ergeben. GAR Gesellschaft für Aufsichtsrecht und Revision mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hat den Bericht geprüft und mit dem folgenden Vermerk uneingeschränkt versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung der Beurteilung bestätigen wir, dass scrollen
Der Aufsichtsrat schließt sich diesem Prüfungsergebnis an. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sind Einwendungen nicht zu erheben. Den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 sowie den Lagebericht hat der Aufsichtsrat daher gebilligt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind damit festgestellt.
Frankfurt am Main, im April 2024 Der Aufsichtsrat Christian E. Dubler, Vorsitzender |
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