![]() STADA Arzneimittel AktiengesellschaftBad VilbelKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Geschäftsbericht 2023"STADAs Erfolg basiert auf unserer Kultur und unserem unternehmerischen Auftrag, sich als verlässlicher Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern."
Peter Goldschmidt, CEO
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12,1 Tonnen wiederaufbereiteter Materialien in vier recycelten Schiffscontainern |
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7,5 Kilometer Kabel und 4,5 Tonnen Multimedia-Ausrüstung |
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Mehr als 40 Quadratmeter Displays und Erlebniszonen |
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Roadshow in bislang 7 Städten in Serbien, Rumänien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina; Fortsetzung 2024 |
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Über 11.000 Besucher (55 % intern, 45 % extern) |
Der fünfte internationale STADA Health Report (der neunte insgesamt) befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Gesundheitsprävention. Weitere Themen sind die Entwicklung der Gesundheitsausgaben, die Akzeptanz von Medizintechnologien, die Bewertung von Gesundheitssystemen sowie die Entwicklung von Apothekendienstleistungen.
Die repräsentative Befragung von 32.000 Menschen in 16 europäischen Ländern fokussiert auf gesundheitsbezogene Bedürfnisse, Sorgen und Verhaltensweisen. Durch die Bereitstellung wissenschaftlich fundierter Ergebnisse, die sowohl für externe als auch interne Zielgruppen von Interesse sind, leistet der Report einen wichtigen Beitrag zu STADAs Auftrag sich als verlässlicher Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern.
Zahlreiche Medien, darunter namhafte Zeitungen, Online-Medien, nationale Nachrichtenagenturen und Fernsehsender, berichteten über die Auftaktpressekonferenz in Madrid. Auch auf LinkedIn und Instagram wurden die Ergebnisse breit diskutiert und geteilt. Neben der internationalen Pressekonferenz organisierten einige Tochtergesellschaften auch lokale Medien-Events. Ein weiterer Höhepunkt der Stakeholderansprache war die Präsentation des Health Reports auf dem Healthcare Summit von Politico, einer führenden internationalen Medienplattform für EU-Politik und Wirtschaft in Brüssel.
Mit der Etablierung einer Markenarchitektur und dem Relaunch der Websites wurde 2017 der Grundstein für eine Stärkung der Dachmarke STADA gelegt. 184 Websites im gleichen Content Management System und alle nach dem gleichen Digital Style Guide - das ist heute das Ergebnis der Umstellung auf ein gemeinsames Website-Design.
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184 Unternehmens- und Produktwebsites, die bis Dezember 2023 lanciert wurden |
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30 Tochtergesellschaften beteiligt |
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21 Websites eingerichtet in 2023 |
"Wir sind überzeugt, dass gut vernetzte und engagierte Mitarbeiter die Wachstumskultur unseres Unternehmens stärken."
Frank Staud
Head of Global Communications, Branding & Sponsoring
Mit einem bereinigten Umsatzwachstum von 14 % und einem Gewinnwachstum von 19 % konnte STADA seine starke Wachstumsdynamik auch im Jahr 2023 beibehalten.
+14 % | +19 % | 95 |
Konzernumsatz 2023 (bereinigt): 3.734,8 Mio. € | EBITDA 2023 (bereinigt): 802,0 Mio. € | Anzahl der Licensing-Deals 2023 |
"Die Fähigkeit von STADA, weiterhin zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Ertrag zu erzielen, ist ein Beleg für die Wirksamkeit unserer konsequenten Strategie, Vision, Werte und Ziele."
Boris Döbler
Chief Financial Officer
86 % | > 1,1 Milliarden | in den Top 6 % |
vollständige und rechtzeitige Lieferung | verkaufte Packungen | der globalen Pharmaunternehmen bei ESG |
11.466 Mitarbeiter | 52 % | 94 % |
weltweit (Durchschnittswert, basierend auf FTE), +8% | Frauen in Führungspositionen | Mitarbeiterzufriedenheit |
Die Gesundheit der Menschen liegt STADA am Herzen. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, den Zugang der Gesellschaft zu wettbewerbsfähigen, patentfreien Therapien mit höchsten Qualitätsstandards zu verbessern. STADA ist davon überzeugt, dass jeder Mensch unabhängig von seiner finanziellen Situation Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung haben sollte. Mit bezahlbaren Therapien trägt STADA dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen weltweit zu verbessern.
Bereinigte Konzern-Kennzahlen
in Mio. € |
2023 | 2022 | ± |
Konzernumsatz | 3.734,8 | 3.288,3 | +14% |
Consumer Healthcare | 1.489,2 | 1.275,6 | +17% |
Generika | 1.496,8 | 1.413,9 | +6% |
Spezialpharmazeutika | 748,8 | 598,8 | +25% |
EBITDA | 802,0 | 675,3 | +19% |
EBITDA-Marge | 21,5% | 20,5% | +1,0pp |
Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.843,7 | 1.641,2 | +12% |
Bruttomarge | 49,4% | 49,9% | -0,5pp |
Bereinigt um Sondereffekte 1) und Währungseffekte 2)
3) Bereinigt um Sondereffekte und
Währungseffekte.
Ausgewiesene Konzern-Kennzahlen
in Mio. € |
2023 | 2022 | ± |
Konzernumsatz | 3.734,8 | 3.297,7 | +13% |
Consumer Healthcare | 1.489,2 | 1.281,4 | +16% |
Generika | 1.496,8 | 1.413,9 | +6% |
Spezialpharmazeutika | 748,8 | 602,4 | +24% |
EBITDA | 802,1 | 678,9 | +18% |
EBITDA-Marge | 21,5% | 20,6% | +0,9pp |
Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.749,5 | 1.554,8 | +13% |
Bruttomarge | 46,8% | 47,1% | -0,3pp |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 428,4 | 570,8 | -25% |
Investitionen | 321,9 | 276,6 | +16% |
davon organisch | 236,4 | 254,5 | -7% |
davon Akquisitionen | 85,5 | 22,1 | >+100% |
Mitarbeiter/-innen (im Durchschnitt - Basis Vollzeitkräfte) | 11.466 | 10.664 | +8% |
Nichtfinanzielle Konzern-Kennzahlen | 2023 | 2022 |
Sustainalytics ESG Risk Rating Score 1) | 18,4 Low Risk | 22,2 Medium Risk |
Frauen in Führungspositionen | 52% | 52% |
zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten von STADA finden sich unter www.stada.com/de/nachhaltigkeit.
der Aufsichtsrat nahm im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Er überwachte fortlaufend die Geschäftsführung der Gesellschaft und beriet den Vorstand regelmäßig insbesondere zu Geschäftsverlauf und -politik, Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung, Rechnungslegung, Lage sowie Strategie der Gesellschaft und des Konzerns. Der Aufsichtsrat war unmittelbar und frühzeitig in alle Entscheidungen eingebunden, die für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung waren.
Im Geschäftsjahr 2023 gehörten dem Vorstand Peter Goldschmidt als Chief Executive Officer, Boris Döbler als Chief Financial Officer, Simone Berger als Chief People Officer sowie Miguel Pagan Fernandez als Chief Technical Officer an.
Die ordentliche Hauptversammlung beschloss am 10.08.2023 die Wiederwahl der Herren Dr. Günter von Au, Tim Baltin, Dr. Eric Cornut, Benjamin Kunstler, Bruno Schick sowie Dr. Michael Siefke als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat der Gesellschaft, da die Amtszeit mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 10.08.2023 endete. Die neue Amtszeit der sechs Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner erfolgt nunmehr bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird hierbei nicht mitgerechnet.
Die Mitglieder des Vorstands nahmen im Geschäftsjahr 2023 (außer bei spezifischen Aufsichtsratsthemen) regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil. Erstmals seit Pandemiebeginn konnten die Sitzungen des Aufsichtsrats wieder physisch am Sitz der Gesellschaft durchgeführt werden.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte der STADA-Konzern erneut ein hervorragendes Ergebnis und setzte seinen Wachstumskurs fort. Obwohl das Berichtsjahr weiterhin von geopolitischen Konflikten und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt war, entwickelte sich STADA über dem Branchendurchschnitt und profitierte von ihrer konstanten Wachstumsstrategie. Der Konzern zeigte mit seinen rund 11.700 Mitarbeitenden erneut eine unverändert hohe Leistungsfähigkeit.
Zentrale Themen zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand waren die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und des Konzerns, die grundsätzliche Ausrichtung der Unternehmensstrategie, die Unternehmensplanung der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, vor allem aber auch die Vermögens- und Ertragslage.
Ein besonderer Fokus lag auch im Geschäftsjahr 2023 auf Grund der geopolitischen Unsicherheiten u.a. auf der Berichterstattung zur Lage und Entwicklung in den Ländern Ukraine und Russland. Der Aufsichtsrat erteilte im September 2023 seine Zustimmung zur Übertragung der bisherigen russischen Tochtergesellschaften von STADA, die seitdem nicht mehr Teil des STADA-Konzerns sind.
Regelmäßig erörterte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand die Finanz- und Liquiditätssituation unter besonderer Berücksichtigung der Investitionsvorhaben und der entsprechenden Finanzierungen im Konzern, der Finanzierungsstrukturen, der Refinanzierungsstrategie und der Entwicklung des Verschuldungsgrads.
Der Aufsichtsrat diskutierte mit dem Vorstand über Maßnahmen der Kosten-, Steuer- und Prozessoptimierungen und befasste sich zudem mit allen relevanten Investitionen und Akquisitionen. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat außerdem regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Risikolage, das Risikomanagement, die internen Kontrollsysteme und Fragen der Compliance.
Darüber hinaus setzten sich der Aufsichtsrat und der Vorstand mit den Marktstrukturen, der Nachfrageentwicklung, der Wettbewerbssituation, der Preis-, Konditionen- und Rabattentwicklung sowie der Entwicklung der Marktanteile des Konzerns und der relevanten Wettbewerber auseinander. Zudem verschaffte sich das Aufsichtsratsgremium regelmäßig einen Überblick über die Produktentwicklung und das Produkt-Portfolio des Konzerns. Des Weiteren befasste sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2023 wieder mit dem Thema Nachhaltigkeit & ESG (Environmental, Social, Governance) und ließ sich regelmäßig vom Vorstand Bericht zu den relevanten Entwicklungen und Aktivitäten innerhalb des Konzerns im Bereich ESG erstatten. Der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für STADA wird auch dadurch Ausdruck verliehen, dass der Aufsichtsrat erneut einen Teil der variablen Vorstandsvergütung an das Erreichen bestimmter ESG-Ziele geknüpft hat.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Mitgliedern des Vorstands sowie dem Management und allen Mitarbeitenden des Konzerns weltweit für ihr außergewöhnliches Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit im zurückliegenden Geschäftsjahr.
Der Jahresabschluss der STADA Arzneimittel AG und der Konzernabschluss zum 31.12.2023 sowie der zusammengefasste Lagebericht für die STADA Arzneimittel AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2023 wurden von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungsausschuss erteilte für den Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag und legte die Prüfungsschwerpunkte mit dem Abschlussprüfer fest. Der Abschlussprüfer gab gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung ab.
Auf der Grundlage der Vorbereitung durch den Prüfungsausschuss prüfte der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht des Vorstands für die STADA Arzneimittel AG und den Konzern über das Geschäftsjahr 2023. Ihm lagen alle erforderlichen Unterlagen und Prüfungsberichte des Abschlussprüfers vor, die auch Gegenstand umfassender Erörterungen mit dem Abschlussprüfer und dem Vorstand in der Bilanzsitzung waren. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhob der Aufsichtsrat keine Einwände und stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Er billigte den vom Vorstand aufgestellten sowie vom Abschlussprüfer geprüften Jahresabschluss und Konzernabschluss.
Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat befassten sich ferner mit dem vom Vorstand erstellten "Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht" für die STADA Arzneimittel AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2023. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH führte eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit durch und erteilte einen uneingeschränkten Vermerk. Die Unterlagen wurden vom Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat in seinen Bilanzsitzungen sorgfältig geprüft sowie mit dem Vorstand und Vertretern des Prüfers erörtert. Der Aufsichtsrat hatte nach seiner Prüfung keine Einwände.
Bad Vilbel, 13. März 2024
Dr. Günter von Au, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir kommunizieren transparent und faktenbasiert.
Wir vereinfachen und kommen auf den Punkt.
Wir tragen zu den Teamzielen bei.
Wir arbeiten zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Wir sind selbst für unser persönliches Wachstum verantwortlich.
Wir sind bestrebt, die Besten zu sein in dem, was wir tun.
Wir bewegen uns souverän in komplexen Umfeldern.
Wir nutzen unser Netzwerk zur Beschleunigung.
STADA setzte ihren starken Wachstumskurs im Berichtsjahr fort und erzielte ein zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen. Auf bereinigter 1) Basis stieg der Konzernumsatz um 14% auf 3,73 Mrd. €, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 19% auf 802,0 Mio. €.
Im Geschäftsjahr 2023 nahm STADA eine geschäftliche Neuordnung vor. In diesem Zusammenhang übertrug STADA im September 2023 die Beteiligungen an den bisherigen russischen Tochtergesellschaften auf die Nidda Lynx S.à r.l., eine von der Nidda Midco S.à r.l. gehaltene Holdinggesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Seitdem sind die russischen Gesellschaften keine Tochtergesellschaften des STADA-Konzerns mehr. Die Finanz- und sonstigen Kennzahlen in diesem Konzernlagebericht beinhalten, sofern nicht anders angegeben, nur die Zahlen und Daten der fortgeführten Geschäftsbereiche.
Das in 2023 erzielte Wachstum des Konzernumsatzes und des EBITDA der fortgeführten Aktivitäten war das Ergebnis einer verbesserten Performance aller drei Produktsegmente von STADA: Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika.
Ebenso trugen alle wichtigen Regionen zur Steigerung des Umsatzes und des EBITDA des Konzerns bei. Dies bestätigt die Strategie von STADA, die nicht von einzelnen Produkten, Kategorien oder Ländern abhängig ist.
Der Erfolg des Konzerns basiert darauf, in rund 115 Ländern weltweit ein breit gefächertes Portfolio von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten anzubieten, das im Wesentlichen alle wichtigen therapeutischen Kategorien abdeckt. Trotz zahlreicher geopolitischer und makroökonomischer Herausforderungen war STADA im Geschäftsjahr 2023 in der Lage, eine hohe Lieferzuverlässigkeit aufrechtzuerhalten, wobei der Servicegrad bei 86% lag.
Um die Lieferzuverlässigkeit weiter zu unterstützen, investierte STADA im Berichtsjahr erheblich in ihr Produktions- und Lieferkettennetzwerk. Zu diesen Initiativen gehörte bspw. ein neues Supply-Chain-Hub in Turda, Rumänien, mit einer Investition in Höhe von insgesamt mehr als 50 Mio. €. Die Bauarbeiten sind nun im Wesentlichen abgeschlossen und die Anlagen werden derzeit installiert sowie validiert.
Die Fähigkeit von STADA, potenzielle Produktknappheiten in Europa abzuwenden, wurde dadurch gestärkt, dass ihre Fabrik in Tuy Hoa, Vietnam, die Zertifizierung nach europäischen Standards der guten Herstellungspraxis (GMP) erhalten hat. Darüber hinaus ist diese Zertifizierung ein Beweis für die hohe Qualität der Produkte, die vom vietnamesischen Standort an die lokalen Märkte in Südostasien geliefert werden.
Nach einer Inspektion der Biologika-Anlage der Norbitec GmbH in Uetersen, Deutschland, erteilte die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA Mitte 2023 der von STADA kontrollierten Einrichtung die Zulassung als Herstellungs- und Lagerstätte für den Wirkstoff Epoetin alpha-epbx.
Bei der Stärkung der globalen Kapazitäten für die weltweite Lieferung von Arzneimitteln achtet STADA besonders darauf, dies auf nachhaltige Weise zu tun. Der Erfolg dieses Ansatzes wurde im Dezember 2023 durch die unabhängige Rating-Agentur Sustainalytics bestätigt, die das Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiko (ESG) des Konzerns von mittel (22,2) auf niedrig (18,4) reduzierte. Mit diesem Risiko-Rating gehört STADA zu den besten sechs Prozent der Pharmaunternehmen weltweit in Bezug auf die ESG-Risikobewertung. 1)
Im Berichtsjahr konnte STADA ihren 4. Platz in ihren europäischen Märkten für Consumer Healthcare 2) und Generika 3) festigen und gleichzeitig ihr Angebot an Spezialpharmazeutika, zu denen Biosimilars, Therapien für die Parkinson-Krankheit und ein Medikament für seltene Nierenkrankheiten gehören, deutlich ausbauen.
Mit einem bereinigten Umsatzplus von 17% auf 1,49 Mrd. € - das entspricht 40% des Konzernumsatzes - entwickelte sich das Segment Consumer Healthcare weiterhin besser als das der wichtigsten Wettbewerber. In Deutschland wurde STADA im Geschäftsjahr 2023 zum Marktführer im Bereich Consumer Healthcare.
In Europa übertraf STADA nach Umsatzwachstum alle anderen Top-10-Unternehmen im Bereich Consumer Healthcare und verringerte dadurch den Abstand zu den drei größten Unternehmen. 1) In Ländern wie Frankreich und Italien 2) verbesserte der Konzern seine Marktposition im Bereich Consumer Healthcare.
Dass STADA ein attraktiver Partner für starke lokale Consumer-Healthcare-Marken ist, wurde Mitte Juli durch den Erwerb eines weiteren Markenprodukt-Portfolios mit Antistax ® , Lomudal ® , Omnivit ® und Opticrom ® von Sanofi erneut unter Beweis gestellt. Aufbauend auf einer erfolgreichen Partnerschaft in 20 europäischen Ländern wurde STADA zudem der exklusive Vertriebspartner für 19 Marken von Sanofi Consumer Healthcare in zehn eurasischen Märkten.
Gleichzeitig baute STADA ihre Präsenz im Bereich Consumer Healthcare in Schwellenländern weiter aus. So schloss das Unternehmen im Dezember 2023 in China eine Partnerschaft mit dem großen lokalen Unternehmen CR Sanjiu, um den Vertrieb und die Werbung für die STADA-Marken gegen Husten und Erkältung, darunter Shidagong, Gelite und Ruike, auszuweiten.
Neueinführungen wie der Gerinnungshemmer Apixaban, das Diabetes-Medikament Sitagliptin, das Analgetikum Tapentadol, Tacrolimus als selektives Immunsuppressivum gegen Abstoßungsreaktionen bei der Organtransplantation sowie Sugammadex zur Umkehrung der Wirkung von Muskelrelaxanzien trugen dazu bei, dass der bereinigte Generika-Umsatz von STADA im Geschäftsjahr 2023 um 6% auf 1,50 Mrd. € stieg.
Mit einer starken Position als Nummer vier auf dem europäischen Markt für Generika für den Einzelhandel und einer gut gefüllten Pipeline, sowohl durch eigene Entwicklungsprojekte als auch durch strategische Partnerschaften, bleibt das Generika-Geschäft von STADA eine tragende Säule des Unternehmens und trug im Berichtsjahr 40% zum Konzernumsatz bei.
Der bereinigte Umsatz des STADA-Segments Spezialpharmazeutika erhöhte sich in 2023 um 25% auf 748,8 Mio. € und hatte damit einen Anteil von 20% am Konzernumsatz.
Innerhalb dieses Segments erreichte STADA Anfang 2023 mit dem Eintritt in den europäischen Ophthalmologie-Markt durch die Einführung von Ximluci ® , einer Biosimilar-Alter native zum Referenzprodukt Lucentis ® , in mehreren Ländern wie Deutschland und Großbritannien einen weiteren Meilenstein.
Eine weitere bedeutende Entwicklung im Bereich Spezialpharmazeutika war Ende 2023 die positive Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelagentur für Uzpruvo ® (Ustekinumab), das Biosimilar von STADA zum Blockbuster Stelara ® , das in Europa einen Jahresumsatz von rund 2,5 Mrd. € erzielt. Dieses positive Gutachten war die Vorstufe zu einer für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum gültigen Zulassung von Ustekinumab.
Neben den Biosimilars ist die Lecigon ® -Pumpe von STADA, eine Kombination aus drei bewährten Wirkstoffen zur Behandlung der Parkinson-Krankheit im Spätstadium, jetzt in 18 Ländern erhältlich und bietet damit eine Behandlungsoption für mehr als 1.300 Patienten. In der Nephrologie erreicht Kinpeygo ® , die erste in der EU zugelassene Behandlung für die seltene und schwächende Nierenerkrankung IgA-Nephropathie, immer mehr Patienten in Deutschland und wurde Ende 2023 von der britischen NICE-Behörde für den Einsatz im nationalen Gesundheitsdienst empfohlen.
STADA ist ein führendes Gesundheits- und Pharmaunternehmen in Europa, dessen Geschäftsmodell auf die Segmente Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika ausgerichtet ist und das auf eine mehr als 125-jährige Erfolgsgeschichte zurückblickt. Der Konzern entwickelt, produziert und vermarktet ein stark diversifiziertes Produkt-Portfolio mit über 24.000 Lagereinheiten in zahlreichen Therapiegebieten und verfügt über zahl reiche führende Produkte. STADA vertreibt ihre Produkte in ca. 115 Ländern und ist in allen wichtigen europäischen Märkten sowie in der MENA-Region, in Asien und in Australien direkt vertreten.
1) Bereinigt um Sondereffekte und
Währungseffekte.
2) Ohne Konzernholding/Sonstiges.
Gemessen am Wert ist STADA der viertgrößte Anbieter in Europa auf dem Markt für Generika und OTC-Arzneimittel. 1) Die Marktposition des STADA-Konzerns wird durch seine Größe, seine bekannten Marken, seine Reputation, die Breite seines Produkt-Portfolios, seine lokale Marktexpertise und seine etablierten Vertriebskanäle gestärkt. Der Konzern arbeitet kontinuierlich an der Optimierung seiner Kosten, u.a. durch seine kosteneffiziente Produktionsbasis mit 17 Produktionsstandorten in Europa und Asien. STADA verfügt über eine starke Produkt-Pipeline und brachte im Geschäftsjahr 2023 ca. 880 Produkte auf den Markt. Ihre sehenswerte Erfolgsbilanz stützt sich sowohl auf organisches Wachstum als auch auf gezielte Akquisitionen. Grundsätzlich zielt der Konzern darauf ab, sein Geschäft weiter auszubauen und seine Rentabilität kontinuierlich zu steigern, indem er sein umfangreiches Produkt-Portfolio vermarktet. Im Berichtsjahr generierte der Konzern einen um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Umsatz von 3.734,8 Mio. € und ein um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigtes EBITDA von 802,0 Mio. €.
STADAs Produkte sind in die folgenden drei Segmente eingeteilt: Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika:
Das Segment Consumer Healthcare umfasst bei STADA rezeptfreie Arzneimittel mit dem Status eines OTC-Arzneimittels ("over the counter") oder eines medizintechnischen Produkts, Cosmeceuticals und Kosmetika, Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsergänzungsmittel sowie bestimmte Konsumgüter wie das Haushaltsdesinfektionsmittel Zoflora ®. Consumer-Healthcare-Produkte werden sowohl über ihre Produkteigenschaften als auch über ihre Bekanntheit und das Vertrauen in die Produkt- oder Unternehmensmarke sowie über die Empfehlung von Gesundheitsexperten wie bspw. Apotheker oder Ärzte vertrieben. Ungeachtet dessen, dass der Konzern über viele starke und große Marken verfügt, die in ihren jeweiligen Märkten 2) eine starke Position einnehmen, ist das Produkt-Portfolio des Segments Consumer Healthcare stark diversifiziert. Der Umsatzanteil der zehn umsatzstärksten Consumer-Healthcare-Produkte belief sich in 2023 auf 24% am Consumer-Healthcare-Bereich.
Die zehn umsatzstärksten Markenprodukte (und ihre jeweiligen Therapie- und Anwendungsgebiete) des Consumer-Healthcare-Segments waren im Berichtsjahr:
Produktfamilie/Marke | Therapie- und Anwendungsgebiet |
1. Grippostad® | Erkältung |
2. Nizoral® | Derma |
3. Zoflora® | Desinfektionsmittel |
4. Paracetamol STADA | Schmerz & Linderung |
5. SNUP® | Erkältung/Allergie |
6. Ibuprofen STADA | Schmerz & Linderung |
7. Silomat® | Erkältung |
8. HIRUDOID® | Schmerz & Linderung |
9. COVONIA® | Erkältung |
10. Venoruton® | Schmerz & Linderung |
Im Geschäftsjahr 2023 lag der Umsatz des Bereichs Consumer Healthcare bei 1.489,2 Mio. €.
STADAs Generika-Segment umfasst verschreibungspflichtige Arzneimittel, die in der Regel unter einem internationalen, nicht geschützten Namen vertrieben werden, so genannte INN-Generika ("International Non-proprietary Name"). Generika sind eine kostengünstige Alternative zu den wesentlich teureren Originalpräparaten. Die meisten Produkte des Generika-Segments sind verschreibungspflichtig und nur in Apotheken und Krankenhäusern erhältlich. Der Markt für verschreibungspflichtige Produkte ist in der Regel durch eine regulierte Preisbildung gekennzeichnet, wobei der Wettbewerb durch die Zuverlässigkeit der Versorgung und die Wettbewerbsfähigkeit der Kosten bestimmt wird. STADAs Generika-Portfolio ist breit gefächert. Die zehn umsatzstärksten Produkte trugen im Berichtsjahr 18% zum Umsatz des Generika-Segments bei.
Die zehn umsatzstärksten Generika (und ihre jeweiligen Therapie- und Anwendungsgebiete) des Generika-Segments waren im Geschäftsjahr 2023:
Produktfamilie/Wirkstoff | Therapie- und Anwendungsgebiet |
1. Tilidin | Schmerz & Linderung |
2. Amoxi-Clavulan | Antibiotika |
3. Atorvastatin | Kardiologie |
4. Pantoprazol | Gastroenterologie |
5. Ezetimib | Kardiologie |
6. Omeprazol | Gastroenterologie |
7. Olmesartan | Kardiologie |
8. Candesartan | Kardiologie |
9. Bisoprolol | Kardiologie |
10. Rosuvastatin | Kardiologie |
In 2023 erwirtschaftete der Konzern im Segment Generika einen Umsatz von 1.496,8 Mio. €.
Das Spezialpharmazeutika-Segment umfasst die folgenden vier Teilsegmente:
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Branded Generics, d.h. verschreibungspflichtige Generika, die im Gegensatz zu INN-Generika unter einem Marken-/Fantasienamen verkauft werden. |
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Specialty-Generics nach der Definition von IQVIA, d.h. verschreibungspflichtige Arzneimittel für chronische und/oder komplexe und/oder seltene und/oder genetische Indikationen, bei denen vier der folgenden sieben Kriterien erfüllt sein müssen: (I) hohe jährliche Kosten, (II) von einem Facharzt für Arzneimitteltherapie initiiert und aufrechterhalten, (III) vom Arzt verabreicht (IV) spezielles Verfahren erforderlich (gekühlt, gefroren, sonstige biologische Gefahren), (V) Erstattungshilfe erforderlich, (VI) begrenzte Verteilung, (VII) umfassende Überwachung oder umfassende Patientenberatung erforderlich. 1) |
1) IQVIA-Jahresbericht 2022 ACTS. Urheberrecht
IQVIA. Alle Rechte vorbehalten.
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Biosimilars, d.h. biologische Arzneimittel, die eine nahezu identische Kopie eines von einem anderen Unternehmen hergestellten Originalprodukts sind. Im Gegensatz zu Generika, die zum häufigeren Typ der niedermolekularen Arzneimittel gehören, enthalten Biosimilars Wirkstoffe aus biologischen Quellen - wie bspw. Insulin, Wachstumshormone oder monoklonale Antikörper ("mabs") - und werden häufig mit Hilfe modernster Technologien hergestellt. Trotz dieser Heterogenität müssen Biosimilars während ihres gesamten Lebenszyklus eine gleich bleibende Qualität und klinische Leistung aufweisen. |
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Spezialpharmazeutika mit innovativem Charakter wie insbesondere die Parkinson-Therapien APO-go ® sowie Lecigon ® und das erstmalig und einzig in der EU zugelassene Medikament Kinpeygo ® zur Behandlung der seltenen Nierenkrankheit IgA-Nephropathie. |
Angesichts der Wachstumspotenziale baut der Konzern sein bestehendes Produkt-Portfolio in dem Segment Spezialpharmazeutika kontinuierlich aus. Der Anteil der zehn umsatzstärksten Spezialpharmazeutika-Produkte lag in 2023 bei 59% des Spezialpharmazeutika-Segments.
Im Segment Spezialpharmazeutika waren im Geschäftsjahr 2023 die zehn umsatzstärksten Spezialpharmazeutika (mit dem entsprechenden Referenzprodukt):
Produktfamilie/Marke | Wirkstoff/Referenzprodukt | Therapie- und Anwendungsgebiet |
1. SILAPO ® | Epoetin-zeta-Biosimilar | Blut/Blutbildung |
2. APO-go ® | Apomorphin | Nervensystem |
3. Oyavas ® | Bevacizumab-Biosimilar | Immunsystem |
4. Movymia ® | Teriparatid-Biosimilar | Hormone |
5. Lecigon ® | L-Dopa/Carbidopa/Entacapon | Nervensystem |
6. Hukyndra ® | Adalimumab-Biosimilar | Immunsystem |
7. Versatis ® | Lidocain | Nervensystem |
8. Bortezomib STADA | Bortezomib | Immunsystem |
9. Ocrevus ® | Ocrelizumab | Immunsystem |
10. Kinpeygo ® | Budesonid | Nephrologie |
Im Berichtsjahr belief sich der Umsatz des Segments Spezialpharmazeutika auf 748,8 Mio. €.
Die Geschäfte der STADA Arzneimittel AG werden nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand durch den Vorstand geführt. Dabei wird er durch ein erweitertes Führungsteam unterstützt - wobei die Unternehmensführung beim Vorstand liegt.
Der Vorstand wird nach den gesetzlichen Vorschriften durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Der STADA-Aufsichtsrat setzt sich nach den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes zusammen und besteht aus neun Mitgliedern, von denen sechs Mitglieder Vertreter der Anteilseigner und drei Mitglieder Vertreter der Arbeitnehmer sind. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte.
Am 20.03.2018 wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der STADA Arzneimittel AG und der Nidda Healthcare GmbH in das Handelsregister beim Amtsgericht in Frankfurt am Main eingetragen, der der Nidda Healthcare GmbH das Recht einräumt, dem Vorstand der STADA Arzneimittel AG Weisungen hinsichtlich der Leitung der Gesellschaft zu erteilen. STADA ist jedoch ein rechtlich selbständiges Unternehmen mit den zuvor beschriebenen Organen. Darüber hinaus ist der STADA-Vorstand für die Leitung und Vertretung der Gesellschaft verantwortlich. Soweit keine Weisungen erteilt werden, kann und muss der STADA-Vorstand die Gesellschaft eigenverantwortlich leiten.
Die operative Aufstellung des Konzerns folgt primär einer Umsatz- und Ergebnisverantwortung für die Segmente Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika mit regionalen Einheiten, um auf länderspezifische Marktgegebenheiten reagieren zu können. Diese Aufstellung wird zudem durch zentrale Konzernfunktionen unterstützt wie Produktentwicklung, Beschaffung, Einkauf, Produktion, Qualitätsmanagement, Finanzen, Risikomanagement, Culture & People, Recht, Compliance und Corporate Governance.
Im Bereich Produktentwicklung verfügt STADA über ein internationales Netzwerk von Entwicklungsstandorten mit hoch qualifizierten Mitarbeitern wie bspw. in Serbien, Deutschland, der Tschechischen Republik, Großbritannien, Vietnam und Österreich. Die interne Entwicklungskompetenz liegt in der Produktion von kleinen Molekülen, die von dem STADA-Kompetenzzentrum in Vršac, Serbien, geleitet wird. Für Innovationen im Bereich Consumer Healthcare, insbesondere für Haushalts- und Dermokosmetikprodukte, ist der britische Standort in Huddersfield das globale Kompetenzzentrum. Im Bereich Specialty (z.B. Hard-to-make) und um komplexe pharmazeutische Technologien zu entwickeln, hat STADA zahlreiche Entwicklungspartnerschaften geschlossen, die es ermöglichen, Vorinvestitionen in eigene Kapazitäten mit hohem finanziellem Risikoprofil zu reduzieren. Ungeachtet des Modells, d.h., ob es sich um interne oder externe Entwicklungen handelt, sind die STADA-Entwicklungsaktivitäten auf die Konzernstrategie abgestimmt und werden durch Innovation, Wissenschaft, ein fundiertes Verständnis der Bedürfnisse der Kunden, Qualität, Time-to-Market und Kostenwettbewerbsfähigkeit mit einem hohen Return on Investment gesteuert.
Mit der Einführung von weltweit 880 einzelnen Produkten (Vorjahr: 1.068) stellte der STADA-Konzern auch im Geschäftsjahr 2023 seine Entwicklungs- und Zulassungsstärke unter Beweis. Zum 31.12.2023 verfügte STADA über eine gut gefüllte Produkt-Pipeline mit mehr als 2.500 Zulassungsverfahren für über 200 pharmazeutische Wirkstoffe und Kombinationen in mehr als 60 Ländern. Darunter fallen relevante Generika, zahlreiche Consumer- Healthcare-Produkte und Spezialpharmazeutika. Im Berichtsjahr gab es über 1.400 neue Zulassungsanträge und mehr als 1.000 neue Zulassungen.
In 2023 hat STADA im Generika-Segment bspw. Sugammadex, Fampridin und Apixaban eingeführt und bietet den Fachkräften im Gesundheitswesen und den Patienten damit zusätzliche Alternativen.
Mit Blick auf die Wachstumsaussichten im Bereich Biosimilars treibt der Konzern stetig die Erweiterung seines Biosimilar-Portfolios voran. Ende 2023 hatte STADA Zulassungen für sechs Biosimilars. Hierzu gehören Silapo ® , ein Erythropoetin-Biosimilar, Cegfila ® , ein Pegfilgrastim-Biosimilar, Movymia ® , ein Teriparatid-Biosimilar, Oyavas ® , ein Bevacizumab-Biosimilar, Hukyndra ® , ein Adalimumab-Biosimilar, und Ximluci ® , ein Ranibizumab-Biosimilar. Darüber hinaus hat der Konzern weitere Biosimilars einlizenziert, die sich zurzeit in der Entwicklung oder vor der Einführung befinden. Im Rahmen dessen gibt es zwischen STADA und Xbrane Biopharma AB, einem schwedischen Biosimilar-Unternehmen, eine Zusammenarbeit, aus der bislang die Zulassung des vorab genannten Ranibizumab-Biosimilars hervorgegangen ist. Darüber hinaus besteht in Kooperation mit Xbrane die Option für weitere Biosimilars. Zudem existiert zwischen Alvotech hf., einem international tätigen biopharmazeutischen Unternehmen, und STADA eine exklusive strategische Partnerschaft zur Vermarktung von drei weiteren Biosimilars in allen europäischen Kernmärkten und ausgewählten Märkten außerhalb Europas. Diese bezieht sich zunächst auf Biosimilar-Kandidaten zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Krebs und entzündlichen Erkrankungen sowie auf den Bereich der Augenheilkunde für Patienten weltweit. Im 4. Quartal 2023 gab STADA bekannt, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein positives Gut achten für Uzpruvo ® , einen Biosimilar-Kandidaten zu Stelara ® (Ustekinumab), abgegeben hat. Im laufenden 1. Quartal 2024 erteilte die Europäische Kommission für Uzpruvo ® die Zulassung.
Zum Ausbau des bestehenden breiten Produkt-Portfolio setzt der Konzern neben Akquisitionen auf gezielte Kooperationen und Einlizenzierungen. Dabei werden alle relevanten therapeutischen Bereiche abgedeckt, sowohl bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln als auch bei Consumer-Healthcare-Produkten. Jüngste Beispiele sind die Einführungen von Tapentadol für die moderne Schmerztherapie, Ranolazin zur Behandlung von Angina pectoris oder Ibu-Lysin zur kurzfristigen symptomatischen Linderung von Kopfschmerzen und Migräne. Mit ihrer Strategie erwartet STADA Synergien, die zu nach haltigem Wachstum führen und sicherstellen, dass ihr Portfolio dynamisch und vielfältig bleibt sowie den sich verändernden Anforderungen der Gesundheitswesen gerecht wird.
Im Segment Consumer Healthcare treibt der Konzern stetig den Ausbau bestehender Produktlinien unter starken lokalen Marken voran. Als Beispiele können Nizoral ® Expert Anti-Juckreiz Shampoo in verschiedenen europäischen Märkten, Elotrans ® reload, Lemocin ® ProHydro, Multilind ® Hydro und Cetebe ® Immun Aktiv in Deutschland, Cetraben ® Pro-Hydrate5 und Oilatum ® Sweet Dreams Baby Waschlotion in Großbritannien sowie Pulmex ® Baby Bad in der Schweiz angeführt werden. Im Rahmen der weiteren, internationalen Ausweitung des Geschäfts ist im Geschäftsjahr 2023 die Einführung von Lunestil ® in Rumänien, von Hoggar ® Melatonin Duo in Deutschland, Sedatol ® Gold in Italien sowie Kamistad ® Mund Spray in den baltischen Staaten und der Slowakei zu nennen.
Der STADA-Konzern hat eine zentrale Bedarfsplanung. Zum 31.12.2023 gab es 17 Produktionsstätten mit großen Standorten wie bspw. in Serbien, Vietnam und Großbritannien. Durch die Herstellung eines Großteils des konzernweiten Produktionsvolumens in Niedriglohnländern kann STADA strukturelle Kostenvorteile nutzen. Zudem erzielt der Konzern auf Grund einer höheren Auslastung geringere Stückkosten.
STADA investiert kontinuierlich in die konzerneigenen Produktionsstätten und Prüflabore. Die Investitionen für den Ausbau und die Erneuerung von Fertigungsstätten und Fertigungsanlagen sowie von Prüflaboren beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 86,0 Mio. € (Vorjahr: 51,5 Mio. €). Darin sind 40,0 Mio. € für einen neuen Supply-Chain- und Verpackungs-Standort in Turda in Rumänien enthalten. Seit Projektstart investierte STADA in den Ausbau dieses neuen rumänischen Standorts rund 54 Mio. €.
Der STADA-Konzern weist eine weltweite Vertriebsstruktur auf, die aus national ausgerichteten Vertriebsgesellschaften besteht. Gemäß der operativen Aufstellung werden die im Vertrieb tätigen Tochtergesellschaften zentral gesteuert, verfügen aber gleichzeitig über eine große Marktnähe und unternehmerische Agilität. Der Konzern vertreibt seine Produkte inklusive der Exporte in ca. 115 Ländern.
Angesichts der lokalen Präsenz in 34 Ländern ist STADA nah an den Bedürfnissen der Kunden und Patienten. Des Weiteren ermöglicht sie eine bestmögliche Handhabung der unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen sowie Ausschreibungs- und Erstattungssysteme. Auf Basis dieser starken lokalen Präsenz und Infrastruktur baut der Konzern seine Marketing- und Vertriebskapazitäten kontinuierlich aus. Hierzu zählen sowohl die typischen Vertriebs- und Marketingaktivitäten inklusive Marketinginvestitionen als auch Kompetenzen in den Bereichen Handelskonditionen und Kostenoptimierung, strategische Preisgestaltung für Consumer-Healthcare-Produkte, fortschrittliche Ausschreibungsanalysen für Generika sowie kontinuierliche Verbesserungen im Bereich Tools und Digitalisierung wie bspw. Customer-Relationship-Management-Tools und eCommerce.
STADAs Personalstrategie wird zentral durch den Bereich Global Culture & People gesteuert. Die vier Global Centers of Expertise (CoE) "Talent Acquisition & Employer Branding", "Talent Management", "Performance & Rewards" und "People Analytics & Digital Experience" legen Prioritäten, Standards, Richtlinien und Prozesse fest, die von den konzernweiten Gesellschaften umgesetzt und mit Blick auf die marktspezifischen Bedingungen ergänzt werden. In Anbetracht der makroökonomischen Situation legte Global Culture & People in 2023 einen starken Fokus auf "Performance & Rewards" und führte Maßnahmen und Leistungen ein, um insbesondere in Märkten mit hoher Inflation wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber hinaus installierte Global Culture & People ein engagiertes Team für "Talent Acquisition & Employer Branding", um das einzigartige Leistungsversprechen von STADA in den einzelnen Märkten zu betonen und in einem kandidatenorientierten Arbeitsmarktumfeld ein Talentmagnet zu werden. Außerdem wurden konzernweit spezielle Lernprogramme eingeführt. Grundsätzlich geben die Zentralbereiche die Standards, Richtlinien und Prozesse vor, die von den konzernweiten Gesellschaften umgesetzt und mit Blick auf die marktspezifischen Gegebenheiten ergänzt werden. Des Weiteren existieren funktionale Berichtslinien der lokalen Personalverantwortlichen zur globalen Culture-&-People-Leitung sowie ein globales Culture-&-People-Führungsteam mit lokalen Vertretern der größten Marktregionen.
Auch im Berichtsjahr wurden zwei große Mitarbeiterbefragungen durchgeführt, bei der im Mai ein Rekordwert erreicht wurde, was die Beteiligung betrifft. Ein deutliches Signal, dass die Mitarbeiter und das Unternehmen auf einem gemeinsamen Wertefundament agieren.
Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich die durchschnittliche Zahl der STADA-Konzern-Mitarbeiter um 8% auf 11.466 (Vorjahr: 10.664). Der Zuwachs basierte im Wesentlichen auf einem Anstieg der Mitarbeiterkapazitäten in der Produktion vor allem in Serbien und in Rumänien sowie im Bereich Sales & Marketing insbesondere in Deutschland und im restlichen Europa. Weltweit legte die Mitarbeiterzahl zum Bilanzstichtag um 7% auf 11.667 zu (31.12.2022: 10.859). Der Zuwachs resultierte vor allem aus den vorab beschriebenen Gründen für die Steigerung der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl.
Der Anteil der im Konzern beschäftigten Frauen in Führungspositionen belief sich in 2023 auf ca. 52% (Vorjahr: ca. 52%).
Im Geschäftsjahr 2023 ergaben sich einige Änderungen bei den Tochterunternehmen - NextGEN360 Ltd (Großbritannien) und AO Nizhpharm sowie OOO Hemofarm (beide Russland) sowie deren Einheiten wurden im Laufe des Jahres entkonsolidiert und gehören seitdem nicht mehr zur STADA-Gruppe. Dementsprechend verließen im Berichtsjahr 2.281 Mitarbeiter den Konzern.
1) 2022 ohne russische Gesellschaften berechnet.
Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen gemäß § 76 Abs. 4 AktG bzw. gemäß § 111 Abs. 5 AktG die nachfolgend näher beschriebenen Zielgrößen für den Frauenanteil auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands sowie für den Frauenanteil im Vorstand und im Aufsichtsrat.
Der Vorstand hatte im Geschäftsjahr 2019 entsprechend den gesetzlichen Verpflichtungen gemäß § 76 Abs. 4 AktG die Zielgröße für den Frauenanteil der STADA Arzneimittel AG auf der ersten Führungsebene auf 16,7% sowie auf der zweiten Führungsebene auf 38,2% mit einer Umsetzungsfrist bis zum 31.12.2023 festgelegt.
Mit einem Frauenanteil auf der ersten Führungsebene von 29,1% zum 31.12.2023 wurde das in 2019 gesetzte Ziel (16,7%) übertroffen. Mit einem Frauenanteil auf der zweiten Führungsebene von 52,2% zum 31.12.2023 wurde das in 2019 gesetzte Ziel (38,2%) übertroffen.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2023 legte der Vorstand gemäß § 76 Abs. 4 AktG die Zielgröße für den Frauenanteil der STADA Arzneimittel AG auf der ersten Führungsebene auf mindestens 30% sowie auf der zweiten Führungsebene auf mindestens 50% mit einer Umsetzungsfrist bis zum 31.12.2028 fest.
Der Aufsichtsrat hatte im Dezember 2022 beschlossen, für die Zielgröße des Frauenanteils im Vorstand an dem Status quo von einer Frau für den Zeitraum bis zum 31.12.2027 festzuhalten.
Der Aufsichtsrat hatte im Dezember 2022 beschlossen, für die Zielgröße des Frauenanteils im Aufsichtsrat an dem bisherigen Ziel von einer Frau für den Zeitraum bis zum 31.12.2027 festzuhalten.
Mit seinem Geschäftsmodell strebt der Konzern langfristiges und profitables Wachstum sowie die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts an (vgl. "Grundlagen des Konzerns - Steuerungssystem").
Im Rahmen dessen fokussiert sich STADA auf die drei strategischen Segmente Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika, die durch organisches Wachstum, gezielte Akquisitionen sowie internationale Partnerschaften in den Bereichen Entwicklung und Produktion kontinuierlich ausgebaut werden.
Um seinen Wachstumskurs stetig voranzutreiben, setzt der Konzern in Ergänzung auf die fünf strategischen Prioritäten "Führende Marketing- und Vertriebsplattform", "Überlegenes Wachstum durch Portfoliobeschleunigung", "Optimierung des kosteneffizienten Betriebsmodells", "Hocheffiziente und zuverlässige Lieferkette" sowie "Wachstumskultur".
STADA verfügt in Europa und ausgewählten internationalen Märkten über eine führende Marketing- und Vertriebsplattform. Das flexible und hochsynergistische Vermarktungsmodel von STADA ermöglicht es dem Unternehmen, eigene, Partner- oder potenzielle zukünftige Produkte zu vermarkten und dabei auf vorhandene lokale Plattformen zurückzugreifen. Durch die gezielte Nutzung von Technologie ist STADA sehr gut in der Lage, sich den sich ändernden Kundenanforderungen und den kommerziellen Möglichkeiten anzupassen, die sich durch neue Technologielösungen ergeben.
STADA hat eine starke Erfolgsbilanz bei der erfolgreichen Akquisition und Kommerzialisierung von lizenzierten Produkten, insbesondere im Bereich Consumer Healthcare (CHC). Im Jahr 2023 konnte STADA ihre Position als bevorzugter Partner weiter stärken, indem weitere führende lokale europäische Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi erworben wurden und ein Vertriebsabkommen für Marken in Eurasien mit Sanofi im 2. Quartal 2023 abgeschlossen wurde. Bereits im Jahr 2022 wurde ein ähnliches Abkommen zwischen STADA und Sanofi in Nordeuropa unterzeichnet. Die aktive Akquisitionspolitik ermöglicht es dem Konzern, geografisches Wachstum insbesondere in bereits erschlossenen und ergebnisstarken Märkten zu erzielen. Ungeachtet dessen ist der Konzern jedoch auch für neue Wachstumschancen offen.
STADA verfügt über eine breite Produktpipeline im Bereich Consumer Healthcare (CHC), Generika sowie Spezialpharmazeutika/Biosimilars. Im CHC- Segment setzt STADA auf eine Strategie der Akquisition starker lokaler Marken und deren erfolgreicher Integration. Mit erfolgreichen Produkteinführungen im Jahr 2023, einschließlich Elotrans ® Reload, Zoflora ® , Hoggar ® Melatonin und Nizoral ® , konnte STADA ihre führende Position im CHC-Markt weiter ausbauen und sich den 4. Platz im europäischen CHC-Markt sowie die Spitzenposition in Deutschland sichern. 1)
Im Generika-Bereich offeriert STADA ein umfangreiches Produktsortiment inklusive großer Versorgungssicherheit. Im Geschäftsjahr 2023 konnte STADA auch im Bereich Generika mit erfolgreichen Produkteinführungen überzeugen, darunter Apixaban, Methylphenidat, Sugammadex und Tapentadol. Dabei belegte das Unternehmen in Europa eine starke 4. Position unter den führenden Generika-Herstellern.
Im Segment Spezialpharmazeutika verfügt STADA über eine attraktive Biosimilar-Pipeline für ein breites Spektrum an therapeutischen Bereichen. Im Geschäftsjahr 2023 konnte STADA in Zusammenarbeit mit ihrem Kooperationspartner Xbrane in mehreren europäischen Ländern das Produkt Ximluci ® (Ranibizumab-Biosimilar) einführen und den Patienten damit eine kosteneffiziente Option zur Behandlung von Sehbehinderungen bei Erwachsenen in allen Indikationen des Referenzbiologikums bieten. Zudem beantragte STADA mit ihrem Kooperationspartner Calliditas Therapeutics die vollständige Marktzulassung für Kinpeygo ® in Europa. Nicht zuletzt hat STADA mit der FDA-Zulassung der Norbitec-Betriebsstätte in Uetersen auch ihre Fähigkeit als Hersteller von Biosimilars unter Beweis gestellt.
Für eine nachhaltige erfolgreiche Entwicklung ist Kosteneffizienz von entscheidender Bedeutung. Vor allem mit Blick auf sein umfassendes Produktsortiment nutzt der Konzern die Vorteile seiner eigenen Produktionsstandorte in kostengünstigen Ländern sowie modernste Systeme und Technologien. Zusätzliche Kosteneinsparungspotenziale ergeben sich aus der internationalen Bündelung der Beschaffung und der kontinuierlichen Optimierung operativer Abläufe wie bspw. in der Lieferkette oder in den Unterstützungsfunktionen.
Angesichts ihrer strengen Compliance liefert STADA mit hoher Zuverlässigkeit hochwertige Produkte. Im Berichtsjahr wurde eine Lieferbereitschaft von 86% erzielt. Um größtmögliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bezieht der Konzern seine pharmazeutischen Wirkstoffe von mehreren Anbietern und zeigt damit einen hohen Grad an Flexibilität auf. Darüber hinaus verfügt STADA gemäß ihrem integrierten Geschäftsplanungsansatz über eine breit angelegte und flexible interne Produktion.
Im Rahmen von STADAs Wachstumsstrategie spielen das hohe Engagement der Mitarbeiter und ihre Identifikation mit dem Auftrag von STADA, sich als verlässlicher Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern, sowie die fest im Konzern verankerten Unternehmenswerte Integrity, Entrepreneurship, Agility und One STADA eine wesentliche Rolle. So ist es dem Konzern in den letzten Jahren gelungen, Talente in verschiedenen Unternehmensbereichen und auf unterschiedlichen Unternehmensebenen nicht nur zu gewinnen, sondern auch zu halten. Die vorbildliche Arbeit im Personalmanagement zeigt sich u.a. an der Auszeichnung als Top-Arbeitgeber in Deutschland durch das Top Employers Institute für die Jahre 2021, 2022 und 2023. Das Top Employers Institute zeichnet Unternehmen für ihre hervorragende Personalarbeit auf internationaler Ebene aus. Zu den Bewertungskriterien zählen Personalmanagement und Unternehmenskultur, darunter Personalplanung, Nachwuchsförderung, Entwicklungsprogramme, Leistungsmanagement sowie Sozialleistungen. In der im Geschäftsjahr 2023 zuletzt erfolgten STADA-Mitarbeiterbefragung, an der sich 91% der Mitarbeiter beteiligten, wurde das Unternehmen mit 8,0 von 10 möglichen Punkten bewertet. STADA ist davon überzeugt, dass dieses große Engagement und die Wachstumsorientierung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor und strategischer Vorteil für das Unternehmen sind.
Die operativen Steuerungsgrößen der Unternehmensbereiche waren im Berichtsjahr 2023 die finanziellen Leistungsindikatoren bereinigter Konzernumsatz und bereinigtes EBITDA, jeweils bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte. Dabei erfolgte die Steuerung der Veränderung des bereinigten Konzernumsatzes und des bereinigten EBITDA jeweils auf Segmentebene. Durch die Bereinigungen soll ein besserer Vergleich der Geschäftsjahre erreicht werden.
Als Steuerungsgröße zur Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolgs spielte im Berichtsjahr die relative Veränderung des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Konzernumsatzes eine wichtige Rolle. Anhand der Kennzahl um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigtes EBITDA misst STADA ihre operative Leistungsfähigkeit und den Erfolg der einzelnen Segmente bereinigt um die im Jahresvergleich verzerrenden Einflüsse aus Sondereffekten und Währungseffekten. Darin enthalten sind das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und das Beteiligungsergebnis.
Die Ableitung der finanziellen Leistungsindikatoren der fortgeführten Geschäftsbereiche, die zur Steuerung herangezogen wurden, d.h. der um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte Konzernumsatz und das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA, sahen im Geschäftsjahr 2023 im STADA-Konzern wie folgt aus:
Finanzieller Leistungsindikator | Ermittlung ausgehend von der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung und der Konzern-Bilanz gemäß IFRS |
Veränderung des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Konzernumsatzes | Konzernumsatz |
± | Sondereffekte 1) |
± | Währungseffekte 2) |
= | um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigter Konzernumsatz |
Um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigtes EBITDA | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
± | Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/ Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen |
= | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
± | Sondereffekte innerhalb des operativen Ergebnisses mit Ausnahme der Sondereffekte, welche sich auf Wertminderungen und Zuschreibungen von Anlagevermögen beziehen |
± | Währungseffekte 3) |
= | um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen |
Da die STADA Arzneimittel AG gemäß § 264d HGB nicht mehr kapitalmarktorientiert ist, unterliegt sie keiner gesetzlichen Verpflichtung zu einer nichtfinanziellen Berichterstattung nach § 315b Absatz 1 HGB. Ungeachtet dessen erstellt STADA unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben gemäß § 315c in Verbindung mit § 289c-e HGB freiwillig einen Zusammen gefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht.
Die Weltwirtschaft hat sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und der hohen Inflation nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) nur sehr langsam erholt. Hatte das weltweite Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 2022 noch bei 3,4% gelegen, verlangsamte es sich in 2023 auf 3,1%. 1) Die globale Inflation reduzierte sich von 8,8% in 2022 auf 6,8% in 2023. 1)
Ungeachtet der herausfordernden Bedingungen konnte STADA den Konzernumsatz bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte im Berichtsjahr deutlich steigern (vgl. "Wirtschaftsbericht - Gesamtaussagen des Vorstands zum Geschäftsverlauf 2023").
Die nachfolgende Grafik zeigt die konjunkturelle Entwicklung in ausgewählten Ländern.
1) Quelle: International Monetary Fund: World
Economic Outlook October 2023/January 2024.
Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der Umsatz des weltweiten Generika-Markts im Vergleich zum Vorjahr um ca. 8,1% auf ca. 234,3 Mrd. €. 1) Der Anteil von Generika am globalen Pharmamarkt betrug somit ca. 17,8%. 1)
Der Umsatz des internationalen OTC-Markts stieg in 2023 gegenüber dem Vorjahr um ca. 7,4% auf ca. 188,4 Mrd. €. 2)
STADA ist im Gesundheitsmarkt und somit in einer relativ konjunkturunabhängigen Branche tätig. Angesichts dessen hängt die Geschäftsentwicklung des Konzerns in der Regel weniger von den internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab als vielmehr von den jeweiligen regulatorischen Vorgaben der einzelnen Gesundheitssysteme. Im Berichtsjahr gab es in den Ländern, in denen STADA aktiv ist, keine maßgeblichen Änderungen der gesundheitspolitischen regulatorischen Rahmenbedingungen, die wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Konzerns hatten.
Insgesamt ist STADA in den Ländern stärker von konjunkturellen Einflüssen betroffen, die zu den so genannten Selbstzahlermärkten gehören, da die dortige Nachfrage auch von der Kaufkraft der Bevölkerung abhängig ist.
Die Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren des STADA-Konzerns sahen im Berichtsjahr wie folgt aus:
Finanzielle Leistungsindikatoren
in Mio. € |
2023 | 2022 | ± |
Konzernumsatz bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 3.734,8 | 3.288,3 | +14% |
Consumer Healthcare | 1.489,2 | 1.275,6 | +17% |
Generika | 1.496,8 | 1.413,9 | +6% |
Spezialpharmazeutika | 748,8 | 598,8 | +25% |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 802,0 | 675,3 | +19% |
Consumer Healthcare | 375,0 | 324,0 | +16% |
Generika | 368,7 | 338,9 | +9% |
Spezialpharmazeutika | 231,9 | 177,5 | +31% |
Detaillierte Informationen zu der Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren von STADA sind in den nachfolgenden Erläuterungen zur Ertragslage enthalten.
In seiner letztjährigen Prognose ging der Vorstand davon aus, für den Gesamtkonzern ein Wachstum des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Konzernumsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich sowie für das ebenfalls um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA im mittleren einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Die Übertragung der Beteiligungen an den bisherigen russischen Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2023 hatte einen wesentlichen Einfluss sowohl auf den Konzernumsatz als auch auf das EBITDA, jeweils bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte, so dass die letztjährige Prognose, bezogen auf den Gesamtkonzern, nicht mehr als Vergleichsmaßstab für das fortgeführte Geschäft des STADA-Konzerns herangezogen werden kann. Wäre die geschäftliche Neuordnung des STADA-Konzerns schon zum Zeitpunkt der Aufstellung der letztjährigen Prognose bekannt gewesen, hätte der Vorstand für die fortgeführten Aktivitäten einen Anstieg des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Umsatzes im niedrigen zweistelligen Prozentbereich sowie für das ebenfalls um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA im ebenfalls niedrigen zweistelligen Prozentbereich angesetzt.
Mit der im Berichtsjahr erzielten Entwicklung wurde die Prognose für den bereinigten Konzernumsatz und das bereinigte EBITDA übererfüllt.
Der ausgewiesene Konzernumsatz erhöhte sich in 2023 um 13% auf 3.734,8 Mio. € (Vorjahr: 3.297,7 Mio. €).
Der um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte Konzernumsatz nahm um 14% auf 3.734,8 Mio. € zu (Vorjahr: 3.288,3 Mio. €). Die erfreuliche Entwicklung basierte insbesondere auf Umsatzzuwächsen in den Regionen 2) Deutschland, Westeuropa und Osteuropa.
Bei Anwendung der Wechselkurse des Berichtsjahres verglichen mit denen des Geschäftsjahres 2022 für die Translation lokaler Umsatzbeiträge in die Konzernwährung Euro zeigte STADA beim Konzernumsatz einen negativen Währungseffekt in Höhe von 9,4 Mio. € bzw. -0,3 Prozentpunkten.
Die Entwicklung der für STADA wichtigsten Landeswährungen britisches Pfund, Schweizer Franken und serbischer Dinar in Relation zur Konzernwährung Euro sah in 2023 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt aus:
Stichtagskurs 31.12. in Landeswährung | Durchschnittskurs für die Berichtsperiode | |||||
Wesentliche Währungsrelationen in
Landeswährung zu 1
Euro |
2023 | 2022 | ± | 2023 | 2022 | ± |
Britisches Pfund | 0,8691 | 0,8869 | +2% | 0,8699 | 0,8526 | -2% |
Schweizer Franken | 0,9260 | 0,9847 | +6% | 0,9717 | 1,0052 | +3% |
Serbischer Dinar | 117,1737 | 117,3224 | 0% | 117,2532 | 117,4644 | 0% |
Bei den prozentualen Veränderungen zum Vorjahr wird in der Tabelle eine Abwertung der jeweiligen Landeswährung mit einem Minuszeichen dargestellt, eine Aufwertung mit einem Pluszeichen.
Da die Währungsrelationen in anderen für STADA wichtigen Ländern auf die Translation der Umsätze und Erträge in lokaler Währung in die Konzernwährung Euro nur einen geringfügigen Einfluss haben, erfolgt hierzu in diesem Bericht keine gesonderte Darstellung.
1) Bereinigt um Sondereffekte und
Währungseffekte.
Ungeachtet herausfordernder Rahmenbedingungen erzielte der STADA-Konzern im Berichtsjahr eine positive Entwicklung der Ertragskennzahlen mit einer deutlichen Steigerung beim EBITDA.
Das ausgewiesene operative Ergebnis stieg in 2023 um 38% auf 583,4 Mio. € (Vorjahr: 422,0 Mio. €). Das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte operative Ergebnis nahm um 20% auf 682,4 Mio. € zu (Vorjahr: 568,4 Mio. €). Der deutliche Zuwachs des ausgewiesenen und bereinigten operativen Ergebnisses resultierte maßgeblich aus dem hohen Umsatzwachstum aller für STADA definierten Vertriebsregionen, einer stabilen Bruttomarge, die wiederum auf Kosteneinsparungen, Effizienzeffekten sowie Preisanpassungen zurückzuführen war, die die negativen Effekte einer erhöhten Teuerungsrate kompensieren konnten.
Das ausgewiesene EBITDA verzeichnete ein Wachstum von 18% auf 802,1 Mio. € (Vorjahr: 678,9 Mio. €). Das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA wies eine Steigerung von 19% auf 802,0 Mio. € auf (Vorjahr: 675,3 Mio. €). Die jeweiligen Entwicklungen basierten im Wesentlichen auf den beim ausgewiesenen operativen Ergebnis bzw. dem bereinigten operativen Ergebnis zuvor dargestellten Gründen.
In den nachfolgenden Tabellen werden weitere wesentliche Ertragskennzahlen des STADA-Konzerns und die sich daraus ergebenden Margen auf ausgewiesener und bereinigter Basis für 2023 und das Vorjahr dargestellt.
1) Bereinigt um Sondereffekte und
Währungseffekte.
in Mio. € | 2023 | 2022 | ± |
EBITDA | 802,0 | 675,3 | +19% |
Consumer Healthcare | 375,0 | 324,0 | +16% |
Generika | 368,7 | 338,9 | +9% |
Spezialpharmazeutika | 231,9 | 177,5 | +31% |
EBITDA-Marge 3) | 21,5% | 20,5% | |
Consumer Healthcare | 25,2% | 25,4% | |
Generika | 24,6% | 24,0% | |
Spezialpharmazeutika | 31,0% | 29,6% |
in Mio. € | 2023 | 2022 | ± |
EBITDA | 802,1 | 678,9 | +18% |
Consumer Healthcare | 385,0 | 324,1 | +19% |
Generika | 368,7 | 338,4 | +9% |
Spezialpharmazeutika | 228,7 | 178,2 | +28% |
EBITDA-Marge 4) | 21,5% | 20,6% | |
Consumer Healthcare | 25,9% | 25,3% | |
Generika | 24,6% | 23,9% | |
Spezialpharmazeutika | 30,5% | 29,6% |
3) Bezogen auf den relevanten, um Sondereffekte
und Währungseffekte bereinigten Konzernumsatz.
4) Bezogen auf den relevanten, ausgewiesenen
Konzernumsatz.
Im Geschäftsjahr 2023 addierten sich die Sondereffekte zu einer Ertragsbelastung von 97,5 Mio. € vor Steuern. Nachfolgend wird die Überleitung der ausgewiesenen zu den um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten finanziellen Leistungsindikatoren und weiteren wesentlichen Ertragskennzahlen des STADA-Konzerns gezeigt:
in Mio. € 1) | 2023 ausgewiesen | Wertminderungen/ Zuschreibungen innerhalb des Anlagevermögens | Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) |
Operatives Ergebnis | 583,4 | 4,8 | 91,9 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | 0,1 | - | - |
Beteiligungsergebnis | 0,0 | - | - |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 583,5 | 4,8 | 91,9 |
Finanzielle Erträge und Aufwendungen | -191,1 | - | 10,2 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 392,3 | 4,8 | 102,1 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 583,5 | 4,8 | 91,9 |
Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen immaterieller Vermögenswerte (einschl. Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen | 218,6 | -4,8 | -94,3 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 802,1 | 0,0 | -2,4 |
in Mio. € 1) | Sonstiges 3) | 2023 bereinigt um Sondereffekte |
Operatives Ergebnis | -9,5 | 670,6 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | 0,1 | |
Beteiligungsergebnis | - | 0,0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -9,5 | 670,7 |
Finanzielle Erträge und Aufwendungen | -180,9 | |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | -9,5 | 489,8 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -9,5 | 670,7 |
Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen immaterieller Vermögenswerte (einschl. Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen | 119,6 | |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | -9,5 | 790,3 |
in Mio. € 1) | Währungseffekte | 2023 bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte |
Operatives Ergebnis | 11,7 | 682,3 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | 0,1 | |
Beteiligungsergebnis | - | 0,0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 11,7 | 682,4 |
Finanzielle Erträge und Aufwendungen | -180,9 | |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 11,7 | 501,5 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 11,7 | 682,4 |
Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen immaterieller Vermögenswerte (einschl. Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen | 119,6 | |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 11,7 | 802,0 |
Im Geschäftsjahr 2022 hatten sich die Sondereffekte zu einer Ertragsbelastung von 140,9 Mio. € vor Steuern addiert. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung der ausgewiesenen zu den um Sondereffekte sowie um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten finanziellen Leistungsindikatoren und weiteren wesentlichen Ertragskennzahlen des STADA-Konzerns:
in Mio. € 1) | 2022 ausgewiesen | Wertminderungen/ Zuschreibungen innerhalb des Anlagevermögens | Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | 2022 bereinigt um Sondereffekte |
Operatives Ergebnis | 422,0 | 57,7 | 79,2 | 558,9 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | -0,0 | - | - | -0,0 |
Beteiligungsergebnis | 0,0 | - | - | 0,0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 422,0 | 57,7 | 79,2 | 558,9 |
Finanzielle Erträge und Aufwendungen | -95,0 | - | 3,9 | -91,1 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 327,0 | 57,7 | 83,1 | 467,8 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 422,0 | 57,7 | 79,2 | 558,9 |
Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen immaterieller Vermögenswerte (einschl. Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen | 256,9 | -57,7 | -91,8 | 107,4 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 678,9 | 0,0 | -12,6 | 666,3 |
in Mio. € 1) | Währungseffekte | 2022 bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte |
Operatives Ergebnis | 9,5 | 568,4 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | -0,0 | |
Beteiligungsergebnis | - | 0,0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 9,5 | 568,4 |
Finanzielle Erträge und Aufwendungen | 0,3 | -90,8 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 9,8 | 477,6 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 9,5 | 568,4 |
Saldo aus planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen immaterieller Vermögenswerte (einschl. Geschäfts- oder Firmenwerten), Sachanlagen und Finanzanlagen | -0,5 | 106,9 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 9,0 | 675,3 |
Der Umsatz erhöhte sich wie zuvor erwähnt um 13%. Die Herstellungskosten stiegen um 14% auf 1.985,4 Mio. € (Vorjahr: 1.742,9 Mio. €) und damit leicht überproportional zum Umsatz. Die Herstellungskostenquote nahm somit auf 53,2% zu (Vorjahr: 52,9%).
Das Bruttoergebnis vom Umsatz zeigte einen Zuwachs auf 1.749,5 Mio. € (Vorjahr: 1.554,8 Mio. €). Die Bruttomarge reduzierte sich auf 46,8% (Vorjahr: 47,1%) - insbesondere auf Grund von inflationären Effekten, was sich in gestiegenen Einkaufspreisen für Produktions- und Fertigmaterialien zeigte, und höheren Abwertungen der Vorräte. In großen Teilen konnten diese Effekte durch die Erhöhung der Verkaufspreise und bewusstes Kostenmanagement minimiert werden.
Die Vertriebskosten wiesen einen Anstieg auf 791,4 Mio. € (Vorjahr: 731,8 Mio. €) auf und erhöhten sich damit unterproportional zum Umsatz. Die Entwicklung basierte auf gezielten Investitionen zur Ausweitung des Produkt-Portfolios und zur Steigerung der Marktanteile des bestehenden Portfolios. Die Vertriebskostenquote verringerte sich auf 21,2% (Vorjahr: 22,2%).
Die allgemeinen Verwaltungskosten erhöhten sich auf 266,4 Mio. € (Vorjahr: 235,2 Mio. €). Diese Entwicklung war u.a. auf inflationsbedingt angestiegene Sach- (bspw. Miet- und Leasingaufwendungen, Versicherungen, Energie etc.) sowie Personalkosten zurückzuführen.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen 96,9 Mio. € (Vorjahr: 85,1 Mio. €). Die umsatzbezogene Quote der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich auf 2,6% (Vorjahr: 2,6%).
Die von STADA ausgewiesenen Entwicklungskosten enthalten die nicht aktivierbaren Entwicklungsaufwendungen, die insbesondere die Kosten für regulatorische Anforderungen und die Optimierung von bestehenden Produkten umfassen. Diese Kostenposition beinhaltet keine Zahlungen für die Entwicklung von neuen Produkten, da diese von STADA in der Regel aktiviert werden. Im Geschäftsjahr 2023 wurden für neue Produkte Entwicklungsaufwendungen von 31,4 Mio. € aktiviert (Vorjahr: 33,5 Mio. €). Dies entspricht einer Aktivierungsquote von 24,5% (Vorjahr: 26,2%). Dieser Betrag beinhaltet nicht die aktivierten Fremdkapitalkosten und die Aktivierung von Software in Höhe von insgesamt 13,5 Mio. € (Vorjahr: 7,6 Mio. €).
Die sonstigen Erträge erhöhten sich auf 85,0 Mio. € (Vorjahr: 66,3 Mio. €). Die Entwicklung resultierte maßgeblich aus Erträgen aus Abgängen des Anlagevermögens in Höhe von 11,5 Mio. €, zudem stiegen in 2023 die Erträge aus Zuschreibungen, die sich auf 30,0 Mio. € beliefen (Vorjahr: 12,7 Mio. €). Die Erträge aus Zuschreibungen betrafen vor allem zwei Zulassungen im Bereich Spezialpharmazeutika auf Grund verbesserter zukünftiger Geschäftsaussichten für diese Produkte.
Die anderen Aufwendungen verzeichneten einen Rückgang auf 96,3 Mio. € (Vorjahr: 147,1 Mio. €). Diese Entwicklung basierte maßgeblich auf geringeren Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Zulassungen und Forderungen.
Die finanziellen Erträge lagen bei 2,9 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €).
Die finanziellen Aufwendungen stiegen auf 194,0 Mio. € (Vorjahr: 96,7 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch höhere Zinsen.
Das Finanzergebnis, das sich vor allem aus den finanziellen Erträgen und den finanziellen Aufwendungen zusammensetzt, lag bei -191,1 Mio. € (Vorjahr: -95,0 Mio. €). Die größte operativ bedingte Einzelposition war dabei der Zinsaufwand in Höhe von 194,0 Mio. € (Vorjahr: 96,7 Mio. €).
Die Aufwendungen aus Ertragsteuern betrugen 49,9 Mio. € (Vorjahr: 48,4 Mio. €). Die ausgewiesene Steuerquote belief sich auf 12,7% (Vorjahr: 14,8%). Die um Sondereffekte bereinigte Steuerquote lag bei 12,2% (Vorjahr: 12,2%).
Der ausgewiesene Umsatz des Segments Consumer Healthcare zeigte in 2023 ein Wachstum von 16% auf 1.489,2 Mio. € (Vorjahr: 1.281,4 Mio. €). Der um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte Umsatz des Segments Consumer Healthcare legte um 17% auf 1.489,2 Mio. € zu (Vorjahr: 1.275,6 Mio. €). Die Umsatzsteigerung war insbesondere auf Umsatzzuwächse in den Regionen 1) Deutschland, Westeuropa und Osteuropa zurückzuführen. Der Anteil von Consumer Healthcare am Konzernumsatz betrug 40% (Vorjahr: 39%).
Innerhalb des Segments Consumer Healthcare hatten die Regionen 1) Deutschland, Westeuropa und Osteuropa im Berichtsjahr den größten Anteil am Umsatz.
In Deutschland nahm der mit Consumer Healthcare erzielte Umsatz um 20% zu. Hierzu trugen Umsatzsteigerungen mit Erkältungsprodukten wie Grippostad ® C und Silomat ® , positive Preiseffekte und Marktanteilsgewinne bei.
In Westeuropa stieg der mit Consumer-Healthcare-Produkten erreichte währungsbereinigte Umsatz um 9%. Zur positiven Entwicklung trugen alle Länder mit vorwiegend hohem einstelligem und zweistelligem Umsatzwachstum bei. Die Umsatzzuwächse waren auf die Aktivierung lokaler Marken, Produkteinführungen, Preisanpassungen sowie eine stärkere Erkältungssaison Anfang des Jahres zurückzuführen.
In Osteuropa wies der mit Consumer Healthcare generierte währungsbereinigte Umsatz einen Anstieg von 31% auf. Diese Entwicklung basierte im Wesentlichen auf Umsatzzuwächsen mit akquirierten Produkten in Eurasien, positiven Preiseffekten und Aktivierung lokaler Marken.
In Emerging Markets verzeichnete der mit Consumer Healthcare erreichte währungsbereinigte Umsatz eine Steigerung von 43%. Diese Entwicklung war insbesondere auf Marktanteilsgewinne, Produkteinführungen und Preisanpassungen zurück zuführen.
Mit den umsatzmäßig drei größten Consumer-Healthcare-Produkten des Konzerns erzielte STADA in 2023 einen Umsatz von 169,4 Mio. € (Vorjahr: 142,1 Mio. €). Damit hatten diese Produkte einen Anteil von 11% am Umsatz des Segments Consumer Healthcare (Vorjahr: 11%).
Das ausgewiesene EBITDA von Consumer Healthcare erhöhte sich um 19% auf 385,0 Mio. € (Vorjahr: 324,1 Mio. €). Diese Entwicklung basierte auf dem starken Umsatzwachstum, insbesondere auf Grund von Preiserhöhungen, einem höheren Anteil der profitablen Erkältungsprodukte sowie einer optimierten Vertriebskostenquote. Die ausgewiesene EBITDA-Marge von Consumer Healthcare stieg auf 25,9% (Vorjahr: 25,3%).
Das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA von Consumer Healthcare nahm um 16% auf 375,0 Mio. € zu (Vorjahr: 324,0 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte vor allem aus den Gründen, die zuvor für das ausgewiesene EBITDA des Segments Consumer Healthcare beschrieben wurden. Die um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA-Marge von Consumer Healthcare lag bei 25,2% (Vorjahr: 25,4%).
Der ausgewiesene Umsatz des Segments Generika verzeichnete im Berichtsjahr einen Zuwachs von 6% auf 1.496,8 Mio. € (Vorjahr: 1.413,9 Mio. €). Der um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte Umsatz des Segments Generika zeigte ebenfalls einen Anstieg von 6% auf 1.496,8 Mio. € (Vorjahr: 1.413,9 Mio. €). Die jeweiligen Entwicklungen basierten im Wesentlichen auf Umsatzsteigerungen in den Regionen 1) Deutschland, Westeuropa und Osteuropa, die auch die größte Umsatzbedeutung hatten. Der Anteil von Generika am Konzernumsatz belief sich auf 40% (Vorjahr: 43%).
In Deutschland erhöhte sich der mit Generika generierte Umsatz um 8%. Die wesentlichen Wachstumstreiber waren Umsatzzuwächse mit den Wirkstoffen Tilidin und Candesartan bedingt durch Zuschläge bei Rabattverträgen und im Rahmen der Dual-Tender-Strategie.
In Westeuropa stieg der währungsbereinigte Umsatz mit Generika um 8%. Die Entwicklung war maßgeblich auf Produkteinführungen, u.a. Apixaban und Sitagliptin, sowie eine positive Geschäftsentwicklung über alle Länder zurückzuführen.
In Osteuropa verzeichnete der währungsbereinigte Umsatz mit Generika einen Anstieg um 7%. Die Entwicklung war im Wesentlichen auf Portfolioerweiterungen in Tschechien und Marktanteilsgewinne in Bulgarien und in der Ukraine zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2023 erreichte STADA mit Produkten, die umsatzmäßig die drei stärksten pharmazeutischen Wirkstoffe des Konzerns enthalten, einen Umsatz von 125,0 Mio. € (Vorjahr: 112,2 Mio. €). Damit trugen diese Produkte 8% zum Umsatz des Segments Generika bei (Vorjahr: 8%).
Das ausgewiesene EBITDA der Generika legte um 9% auf 368,7 Mio. € zu (Vorjahr: 338,4 Mio. €). Die Entwicklung resultierte maßgeblich aus dem starken Umsatzwachstum. Die ausgewiesene EBITDA-Marge der Generika erhöhte sich auf 24,6% (Vorjahr: 23,9%).
Das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA der Generika erhöhte sich um 9% auf 368,7 Mio. € (Vorjahr: 338,9 Mio. €). Diese Entwicklung war vor allem auf den vorab beim ausgewiesenen EBITDA der Generika genannten Grund zurückzuführen. Die um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA-Marge der Generika stieg auf 24,6% (Vorjahr: 24,0%).
Der ausgewiesene Umsatz des Segments Spezialpharmazeutika wies in 2023 eine Steigerung von 24% auf 748,8 Mio. € auf (Vorjahr: 602,4 Mio. €). Der um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte Umsatz des Segments Spezialpharmazeutika nahm um 25% auf 748,8 Mio. € zu (Vorjahr: 598,8 Mio. €). Die jeweiligen Entwicklungen basierten insbesondere auf Umsatzsteigerungen in den Regionen 1) Deutschland, Osteuropa und Rest of World, die auch die größte Umsatzbedeutung hatten. Spezialpharmazeutika hatten einen Anteil von 20% am Konzernumsatz (Vorjahr: 18%).
In Deutschland erhöhte sich der Umsatz mit Spezialpharmazeutika um 37%. Das größte Wachstum war dabei auf Umsatzsteigerungen mit Kinpeygo ® (Budesonid) und den beiden Biosimilars Hukyndra ® (Adalimumab) und Ximluci ® (Ranibizumab) zurückzuführen.
In Osteuropa stieg der um Währungseffekte bereinigte Umsatz mit Spezialpharmazeutika um 36%. Diese Entwicklung basierte im Wesentlichen auf Umsatzsteigerungen mit Corpos ® (Ocrelizumab) in Serbien sowie mit Oyavas ® (Bevacizumab) in Griechenland und Rumänien. Auch Marktanteilsgewinne mit Hukyndra ® (Adalimumab) und erfolgreiche Launch von Kinpeygo ® (Budesonide) in Griechenland trugen zum Wachstum bei.
In Rest of World verzeichnete der mit Spezialpharmazeutika generierte währungsbereinigte Umsatz einen Zuwachs von 29%. Die Steigerung resultierte im Wesentlichen aus einem Umsatzwachstum mit Epoetin-Biosimilar-Produkten.
Mit den umsatzmäßig drei größten Spezialpharmazeutika-Produkten des Konzerns erzielte STADA in 2023 einen Umsatz von 257,1 Mio. € (Vorjahr: 210,6 Mio. €). Damit trugen diese Produkte 34% zum Umsatz des Segments Spezialpharmazeutika bei (Vorjahr: 35%).
Das ausgewiesene EBITDA der Spezialpharmazeutika erhöhte sich um 28% auf 228,7 Mio. € (Vorjahr: 178,2 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus dem zuvor dargestellten Umsatzwachstum. Die ausgewiesene EBITDA-Marge der Spezialpharmazeutika betrug 30,5% (Vorjahr: 29,6%).
Das um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA der Spezialpharmazeutika stieg um 31% auf 231,9 Mio. € (Vorjahr: 177,5 Mio. €). Diese Entwicklung war vor allem auf den für das ausgewiesene EBITDA des Segments Spezialpharmazeutika vorab dargestellten Grund zurückzuführen. Die um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA-Marge der Spezialpharmazeutika lag bei 31,0% (Vorjahr: 29,6%).
Im Geschäftsjahr 2023 war die Finanzlage des STADA-Konzerns stabil. Dies zeigt sich neben einigen in der Kapitalflussrechnung enthaltenen Positionen an diversen Kennzahlen, die in diesem Kapitel u.a. in der Liquiditätsanalyse dargestellt werden.
Bei der Finanzierungsstrategie lag der Fokus des Konzerns im Berichtsjahr auf der Sicherstellung der finanziellen Flexibilität. Zur Finanzierung nutzte STADA Gesellschafterdarlehen, Bankkredite und Factoring.
Finanzielle Risiken reduzierte der Konzern so weit wie möglich durch eine natürliche Absicherung und derivative Finanzinstrumente. In 2023 begab oder hielt STADA keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken. Detaillierte Informationen zu dem Management der einzelnen finanziellen Risiken sind dem "Chancen- und Risikobericht" zu entnehmen.
Die Finanzierung in Höhe von nominal 2.137,7 Mio. € stellte sich zum 31.12.2023 wie folgt dar:
Finanzinstrumente nach Ausübung Put-Rechte und
zusätzlicher Tilgung
in Mio. € |
Nominalwert | Fälligkeit |
Bankkredite | 68,8 | rollierend |
Gesamte Finanzverbindlichkeiten | 68,8 | |
Darlehen von der Nidda Healthcare Holding GmbH | 2.068,9 | |
Gesamte Finanzierung | 2.137,7 |
STADA und gewisse wesentliche Tochtergesellschaften haben - entsprechend der durch die Nidda erteilten Weisung - bestimmte dingliche und vertragliche Sicherheiten bestellt, um Kapitalmarktverbindlichkeiten und andere Finanzierungsverbindlichkeiten zu besichern, die von der Nidda und deren verbundenen Unternehmen aufgenommen bzw. garantiert worden sind.
Zur Refinanzierung verfügte der Konzern zum Bilanzstichtag über Bankkredite in Höhe von 68,8 Mio. € (31.12.2022: 317,2 Mio. €). Auf Grund des Abgangs der AO Nizhpharm aus dem STADA-Konzern haben sich die Bankkredite wesentlich vermindert. Auch das von der Nidda Healthcare Holding GmbH an die AO Nizhpharm gewährte Darlehen wird folglich nicht mehr im STADA-Konzern ausgewiesen.
Im Berichtsjahr finanzierte sich der Konzern zu Zinssätzen zwischen 1,37% p.a. und 15,00% p.a. (Vorjahr: 0,97% p.a. und 19,03% p.a.). Zum 31.12.2023 belief sich der durchschnittliche gewichtete Zinssatz für langfristige Finanzverbindlichkeiten auf ca. 8,90% p.a. (31.12.2022: ca. 7,42% p.a.). Der durchschnittliche gewichtete Zinssatz für kurzfristige Finanzverbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag ca. 7,26% p.a. (31.12.2022: ca. 5,05% p.a.). Für alle Finanzverbindlichkeiten des Konzerns lag der durchschnittliche gewichtete Zinssatz zum 31.12.2023 bei ca. 8,85% p.a. (31.12.2022: ca. 7,37% p.a.).
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Strukturierung der Finanzverbindlichkeiten im STADA-Konzern zum 31.12.2023:
Aktuelle Restlaufzeiten der Finanzverbindlichkeiten
zum 31.12.2023
in T € |
< 1 Jahr | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | >5 Jahre | Summe |
davon per 31.12.23 > 1 Jahr
in % |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 68.761 | - | - | - | 68.761 | 0% |
Darlehen gegenüber Anteilseignern | 929.609 | 1.139.303 | - | - | 2.068.912 | 55% |
Zinsabgrenzung | 20.101 | - | - | - | 20.101 | 0% |
Summe | 1.018.471 | 1.139.303 | - | - | 2.157.775 | 53% |
Die Liquidität des Konzerns war im Geschäftsjahr 2023 jederzeit sicher. Sie basierte insbesondere auf Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten. Einfluss auf die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit hatten die Rentabilität der Geschäftsaktivitäten und das Nettoumlaufvermögen. Zur Finanzierung nutzte STADA in 2023 Gesellschafterdarlehen, Bankkredite und Factoring.
Die nachfolgende Tabelle fasst die Entwicklung des Cashflows nach seinen Bereichen laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungsstätigkeit zusammen:
Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)
in T € |
2023 | 2022 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (gesamt) | 543.299 | 738.586 |
davon: aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 428.435 | 570.823 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit (gesamt) | -317.953 | -242.761 |
davon: aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -239.014 | -208.835 |
Free Cashflow | 225.346 | 495.825 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (gesamt) | -275.677 | -773.598 |
davon: aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -247.547 | -606.004 |
Nicht zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -16.615 | 9.924 |
Cashflow | -66.947 | -267.848 |
Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit umfasst die Veränderung der nicht durch die Investitionen, die Finanzierung, Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse und Transaktionen in fremder Währung oder durch konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Veränderungen abgedeckten Positionen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf 428,4 Mio. € (Vorjahr: 570,8 Mio. €). Diese Entwicklung war maßgeblich auf einen deutlich höheren zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital, insbesondere der Vorräte, zurückzuführen. Zudem waren höhere Zahlungen für Krankenkassenrabatte in Deutschland zu verzeichnen. Die signifikante Erhöhung des um wesentliche nicht zahlungswirksame Effekte bereinigten EBITDA und damit des Brutto-Cashflows konnte diese Effekte teilweise kompensieren.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit, der die Mittelabflüsse für Investitionen vermindert um Einzahlungen aus Desinvestitionen umfasst, lag im Geschäftsjahr 2023 bei -239,0 Mio. € (Vorjahr: -208,8 Mio. €).
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war im Geschäftsjahr 2023 im Wesentlichen durch Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen geprägt. Diese betrafen insbesondere die Akquisition eines Produktportfolios von Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi sowie Investitionen in einen neuen Supply-Chain- und Verpackungsstandort in Rumänien.
Für Akquisitionen einschließlich Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3 aus Vorjahren und wesentlicher Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für den Ausbau des Produkt-Portfolios wendete STADA im Berichtsjahr insgesamt 139,3 Mio. € auf (Vorjahr: 150,8 Mio. €).
Die Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte, d.h. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte im Rahmen des laufenden operativen Geschäfts und damit ohne Berücksichtigung wesentlicher Investitionen bzw. Akquisitionen für den Ausbau des Produkt-Portfolios, betrugen in 2023 27,6 Mio. € (Vorjahr: 26,7 Mio. €). Sie umfassten u.a. einzelne unwesentliche Auszahlungen für die Entwicklung und den Erwerb von Zulassungen bzw. Zulassungsdossiers.
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen im Geschäftsjahr 2023 bei 97,4 Mio. € (Vorjahr: 58,1 Mio. €). Der deutliche Anstieg war insbesondere durch Investitionen in einen neuen Supply-Chain- und Verpackungsstandort in Rumänien beeinflusst.
Die Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €).
Auf Grund von Desinvestitionen wies STADA beim Cashflow aus der Investitionstätigkeit in 2023 einen Zufluss von Zahlungsmitteln in Höhe von insgesamt 25,5 Mio. € auf (Vorjahr: 26,9 Mio. €). Einzahlungen ergaben sich dabei im Berichtsjahr im Wesentlichen aus dem Abgang immaterieller Vermögenswerte, hauptsächlich Biosimilars in Deutschland, sowie im Rahmen der Veräußerung der britischen Tochtergesellschaft NextGEN360 Ltd.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtsjahr -247,5 Mio. € (Vorjahr: -606,0 Mio. €) und war insbesondere durch die Zahlung der für das Geschäftsjahr 2022 bestehenden Verbindlichkeiten aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH sowie Zinszahlungen geprägt. Gegenüber dem Vorjahr waren vor allem deutlich geringere Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten zu verzeichnen, die im Berichtsjahr die planmäßige Tilgung von Schuldscheindarlehen der STADA Arzneimittel AG in Höhe von 7,0 Mio. € beinhaltete. Der negative Saldo aus Aufnahmen und Tilgungen im Vorjahr resultierte vor allem aus der planmäßigen Rückzahlung der STADA-Anleihe in Höhe von 267,4 Mio. €. Darüber hinaus ergaben sich im Vorjahr hohe Rückzahlungen von Gesellschafterdarlehen. Gegenüber dem Vorjahr waren mit 177,8 Mio. € (Vorjahr: 103,6 Mio. €) höhere Zinszahlungen zu verzeichnen. Aus der Begleichung der für das Geschäftsjahr 2022 bestehenden Verbindlichkeiten aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH ergaben sich mit 108,8 Mio. € dagegen geringere Auszahlungen gegenüber dem Vorjahr. Veränderungen von Minderheitsanteilen resultierten im Vorjahr aus den finalen Zahlungen aus Earnout-Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2020 vorgenommenen Erwerb zusätzlicher Anteile an der vietnamesischen Pymepharco.
Der Free Cashflow, d.h. der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zuzüglich des Cashflows aus der Investitionstätigkeit, belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 189,4 Mio. € (Vorjahr: 362,0 Mio. €). Der Free Cashflow war gegenüber dem Vorjahr durch deutlich höhere Investitionen in Sachanlagen, insbesondere in Rumänien, geprägt. Wie im Vorjahr konnte STADA dabei alle Investitionen in die künftige strategische Entwicklung mit dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanzieren. Der um Auszahlungen für wesentliche Investitionen bzw. Akquisitionen und Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow betrug 304,5 Mio. € (Vorjahr: 488,9 Mio. €).
Der Cashflow für das Geschäftsjahr 2023 als Saldogröße aller Mittelzu- und -abflüsse aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, den Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit - jeweils als Summe aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen - sowie den wechselkurs- und/oder konsolidierungskreisbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds lag bei -66,9 Mio. € (Vorjahr: -267,8 Mio. €).
Das Investitionsvolumen des Konzerns lag in 2023 bei 321,9 Mio. € (Vorjahr: 276,6 Mio. €). Im Rahmen dessen betrugen die Investitionen in Sachanlagen 145,0 Mio. € (Vorjahr: 101,1 Mio. €). Der am Konzernumsatz gemessene Anteil der Investitionen in Sachanlagen belief sich auf 3,9% (Vorjahr: 3,1%). Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte lagen bei 176,7 Mio. € (Vorjahr: 175,5 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2023 gab es wie im Vorjahr keine Unternehmenszusammenschlüsse gemäß IFRS 3. Damit wandte der Konzern im Berichtsjahr von dem gesamten Investitionsvolumen 45% für Sachanlagen (Vorjahr: 37%) und 55% für immaterielle Vermögenswerte auf (Vorjahr: 63%).
Um das organische Wachstum durch externe Wachstumsimpulse voranzutreiben, verfolgt STADA grundsätzlich eine aktive Akquisitionspolitik. Ungeachtet dessen tätigte der Konzern im Geschäftsjahr 2023 nur einen Zukauf von führenden Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi. Des Weiteren schloss STADA mit Sanofi ein Vertriebsabkommen für Marken in Eurasien, um so ihre Position als Go-to-Partner zu stärken.
Für den Ausbau des bestehenden Produkt-Portfolios setzt STADA neben Akquisitionen auf gezielte Kooperationen und Einlizenzierungen. Im Berichtsjahr verzeichnete der Konzern 91 Einlizenzierungen für künftige Produkteinführungen.
Im 2. Quartal 2023 gab STADA bekannt, dass das Unternehmen und sein Kooperationspartner Xbrane mit der Einführung von Ximluci ® (Ranibizumab-Biosimilar) in mehreren europäischen Ländern Patienten eine kosteneffiziente Option zur Behandlung von Sehbehinderungen bei Erwachsenen in allen Indikationen des Referenzbiologikums anbieten. 1) Ximluci ® (Ranibizumab-Biosimilar) ist das sechste Biosimilar im Spezialpharmazeutika-Portfolio von STADA - nach Silapo ® (Epoetin-Biosimilar), Cegfila ® (Pegfilgrastim-Biosimilar), Movymia ® (Teriparatid-Biosimilar), Oyavas ® (Bevacizumab-Biosimilar) und Hukyndra ® (Adalimumab-Biosimilar) - und das erste Produkt, das im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit zwischen STADA und Xbrane entwickelt wurde.
Ebenfalls im 2. Quartal 2023 veröffentlichte Xbrane, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Supplemental Biologics License Application (sBLA) für seinen Ranibizumab-Biosimilar-Kandidaten akzeptiert hat.
Einen wichtigen Meilenstein in der Specialty- und TechOps-Strategie konnte STADA im 2. Quartal 2023 durch die FDA-Zulassung der Biologika-Anlage der Norbitec GmbH in Uetersen erreichen, die es einem Partner ermöglicht, ein Epoetin-Biosimilar in den USA zu vermarkten. 2)
1) Vgl. Pressemitteilung vom 03.04.2023.
2) Vgl. Pressemitteilung vom 01.06.2023.
Im 3. Quartal 2023 gab STADA bekannt, erneut etablierte und führende lokale Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi zu erwerben und damit das Portfolio in europäischen Märkten einschließlich Belgiens, Deutschlands, Ungarns, Spaniens, Großbritanniens und der nordischen Länder zu erweitern. 1) Der Abschluss der Transaktion erfolgte planmäßig im 4. Quartal 2023. Durch die Akquisition stärkte der Konzern seine Position als einer der vier führenden Anbieter im europäischen Consumer-Healthcare-Markt und beschleunigte seinen Wachstumskurs im Einklang mit seinem Auftrag "Caring for People's Health as a Trusted Partner". Der Kaufpreis betrug 77,6 Mio. €.
Darüber hinaus veröffentlichte STADA im 3. Quartal 2023 die Einreichung des Antrags auf eine Umwandlung der bedingten Marktzulassung für Kinpeygo ® zu einer Standard- bzw. vollständigen Zulassung bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). 2) Kinpeygo ® wird zur Behandlung der primären IgA-Nephropathie (IgAN) eingesetzt und der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) wird sich nun mit dem Antrag beschäftigen.
1) Vgl. Pressemitteilung vom 12.07.2023.
2) Vgl. Pressemitteilung vom 29.09.2023.
Im 4. Quartal 2023 gab STADA bekannt, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein positives Gutachten für Uzpruvo ® , einen Biosimilar-Kandidaten zu Stelara ® (Ustekinumab), abgegeben hat. 1) Erstmals hat die EMA mit dem positiven CHMP-Gutachten für Uzpruvo ® die Zulassung eines Biosimilars zum Referenzprodukt Stelara ® vorgeschlagen. Eine Marktzulassung mit den Indikationen Morbus Crohn, Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, für die auch Stelara ® zugelassen ist, wäre in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen gültig.
Ebenfalls im 4. Quartal 2023 veröffentlichte STADA, dass der Konzern durch eine Partnerschaft mit dem führenden lokalen Unternehmen im Bereich Consumer Healthcare CR Sanjin den Vertrieb von Marken für Husten- und Erkältungsmedikamente in China erweitert und verbessert. 2)
1) Vgl. Pressemitteilung vom 10.11.2023.
2) Vgl. Pressemitteilung vom 22.11.2023.
AKTIVA
31.12.2023
in T € |
31.12.2023
in % |
31.12.2022
in T € |
31.12.2022
in % |
|
Langfristige Vermögenswerte | 2.991.393 | 57,1% | 3.478.238 | 60,4% |
Immaterielle Vermögenswerte | 2.370.231 | 45,3% | 2.851.567 | 49,5% |
Sachanlagen | 545.196 | 10,4% | 550.264 | 9,6% |
Übrige Vermögenswerte | 75.965 | 1,5% | 76.406 | 1,3% |
Kurzfristige Vermögenswerte | 2.245.783 | 42,9% | 2.277.086 | 39,6% |
Vorräte | 1.098.103 | 21,0% | 965.361 | 16,8% |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 731.283 | 14,0% | 878.810 | 15,3% |
Übrige Vermögenswerte | 224.709 | 4,3% | 174.281 | 3,0% |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 191.687 | 3,7% | 258.633 | 4,5% |
Bilanzsumme | 5.237.176 | 100,0% | 5.755.324 | 100,0% |
PASSIVA |
||||
31.12.2023
in T € |
31.12.2023
in % |
31.12.2022
in T € |
31.12.2022
in % |
|
Eigenkapital | 1.158.487 | 22,1% | 1.465.239 | 25,5% |
Langfristiges Fremdkapital | 1.471.179 | 28,1% | 2.911.305 | 50,6% |
Sonstige langfristige Rückstellungen | 35.022 | 0,7% | 33.349 | 0,6% |
Finanzverbindlichkeiten | 1.139.303 | 21,8% | 2.572.779 | 44,7% |
Übrige Verbindlichkeiten | 296.853 | 5,7% | 305.177 | 5,3% |
Kurzfristiges Fremdkapital | 2.607.510 | 49,8% | 1.378.780 | 24,0% |
Sonstige Rückstellungen | 24.794 | 0,5% | 23.605 | 0,4% |
Finanzverbindlichkeiten | 1.018.472 | 19,4% | 60.546 | 1,1% |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 694.557 | 13,3% | 689.348 | 12,0% |
Übrige Verbindlichkeiten | 869.687 | 16,6% | 605.281 | 10,5% |
Bilanzsumme | 5.237.176 | 100,0% | 5.755.324 | 100,0% |
Im Folgenden wird die Entwicklung der Vermögenslage des STADA-Konzerns im Geschäftsjahr 2023 anhand ausgewiesener Bilanzpositionen erläutert.
Die Nettoverschuldung (inklusive der Zinsabgrenzung) belief sich zum 31.12.2023 auf 1.966,1 Mio. € (31.12.2022: 2.374,7 Mio. €). Darin ist auch ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2.068,9 Mio. € enthalten.
Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 22,1% (31.12.2022: 25,5%).
Die Bilanzsumme reduzierte sich zum 31.12.2023 auf 5.237,2 Mio. € (31.12.2022: 5.755,3 Mio. €).
Nachfolgend werden wesentliche Bilanzveränderungen beschrieben:
Die immateriellen Vermögenswerte betrugen zum Bilanzstichtag 2.370,2 Mio. € (31.12.2022: 2.851,6 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte insbesondere aus dem Abgang der russischen Gesellschaften.
Zum 31.12.2023 enthielten die immateriellen Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 399,0 Mio. € (31.12.2022: 440,5 Mio. €). Die Veränderung ist auf die Entkonsolidierung der russischen Gesellschaften zurückzuführen. Darüber hinaus wurden in 2023 Entwicklungskosten in Höhe von 42,0 Mio. € als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert (31.12.2022: 41,1 Mio. €). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten beliefen sich auf ca. 17,7 Mio. € (31.12.2022: ca. 16,0 Mio. €). Insgesamt nahm STADA im Berichtsjahr unter Berücksichtigung von Zuschreibungen saldierte Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 168,3 Mio. € vor (Vorjahr: 53,8 Mio. €).
Die Sachanlagen gingen zum 31.12.2023 auf 545,2 Mio. € zurück (31.12.2022: 550,3 Mio. €). Der Rückgang basierte auf gegenläufigen Effekten, einerseits ergaben sich signifikante Abgänge aus der Entkonsolidierung der russischen Gesellschaften, andererseits wesentliche Zugänge aus Investitionen in einen neuen Supply-Chain- und Verpackungsstandort in Rumänien.
Die Vorräte beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 1.098,1 Mio. € (31.12.2022: 965,4 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf einen Bestandsaufbau bei mehreren Gesellschaften zurückzuführen, um eine hohe Lieferquote sicherzustellen.
Mit Blick auf das Thema "Marktnähe" stellt STADA situationsbedingt Reichweitenbetrachtungen zu Gunsten potenzieller operativer Chancen zurück. In Einzelfällen kann dies - sofern sich die Chancen entgegen den Erwartungen nicht realisieren lassen - zu ertragsbelastenden Wertberichtigungen von Vorräten führen. Im Berichtsjahr war das Vorratsvermögen durch Wertberichtigungen saldiert mit Wertaufholungen in Höhe von insgesamt 82,7 Mio. € belastet (Vorjahr: 68,2 Mio. €).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich zum Bilanzstichtag auf 731,3 Mio. € (31.12.2022: 878,8 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der russischen Gesellschaften.
Sofern die Chance besteht, eine bessere Marktposition zu erreichen, nimmt der Konzern in Ausnahme fällen ggf. höhere kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Kauf. Grundsätzlich achtet STADA beim Forderungsmanagement jedoch sehr genau auf die Bonität ihrer Kunden. Ungeachtet dessen lässt sich ein Zahlungsausfall jedoch nie vollständig ausschließen (vgl. "Chancen- und Risikobericht").
Die übrigen Vermögenswerte enthalten verschiedene Positionen, zu denen die Finanzanlagen, die at equity bewerteten Anteile, die aktiven latenten Steuern, die sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die anderen Vermögenswerte, die Retourenvermögenswerte und die Ertragsteuerforderungen zählen.
Die Finanzanlagen lagen zum 31.12.2023 bei 3,1 Mio. € (31.12.2022: 13,2 Mio. €).
Die at equity bewerteten Anteile betrugen zum Bilanzstichtag 2,4 Mio. € (31.12.2022: 2,6 Mio. €).
Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich zum 31.12.2023 auf 54,8 Mio. € (31.12.2022: 53,2 Mio. €).
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte von 124,9 Mio. € (31.12.2022: 70,1 Mio. €) enthalten u.a. die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Forderungen aus Factoring-Geschäften, die für die deutschen Konzerngesellschaften 4,1 Mio. € betrugen (31.12.2022: 6,1 Mio. €), sowie Forderungen gegenüber der Nidda Healthcare Holding GmbH und der Nidda Healthcare GmbH von 90,1 Mio. € (31.12.2022: 44,8 Mio. €).
Die anderen Vermögenswerte verzeichneten zum 31.12.2023 eine leichte Erhöhung auf 92,9 Mio. € (31.12.2022: 89,2 Mio. €). Die Veränderung basierte auf der Erhöhung der übrigen Vermögenswerte, diese enthielten zum Bilanzstichtag langfristige Vermögenswerte aus überdotierten Pensionsplänen von 3,4 Mio. € (31.12.2022: 3,2 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zu denen Barmittel und Sichteinlagen sowie kurzfristige Finanzinvestitionen zählen, gingen zum Bilanzstichtag auf 191,7 Mio. € zurück (31.12.2022: 258,6 Mio. €). Diese Entwicklung war auf die im Rahmen der Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung beschriebenen Effekte zurück zuführen. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung des Finanzmittelfonds sind in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt.
Das Eigenkapital nahm zum 31.12.2023 auf 1.158,5 Mio. € ab (31.12.2022: 1.465,2 Mio. €).
Die Gewinnrücklagen inklusive Konzernergebnis betrugen zum Bilanzstichtag 650,4 Mio. € (31.12.2022: 1.135,8 Mio. €). Davon entfielen -73,1 Mio (Vorjahr: 355,1 Mio. €) auf das Periodenergebnis. Der Rückgang der Gewinnrücklagen im Berichtsjahr war maßgeblich durch die Gewinnabführung für das Geschäftsjahr 2023 an die Nidda Healthcare GmbH gekennzeichnet.
Die Erhöhung der sonstigen Rücklagen zum 31.12.2023 auf -237,4 Mio. € (31.12.2022: -418,4 Mio. €) resultierte maßgeblich aus der Entkonsolidierung der russischen Tochtergesellschaften und den in diesem Zusammenhang realisierten Aufwendungen aus der ergebnisneutralen Währungsumrechnung, die sich bis zum Abgangszeitpunkt zum 30. September 2023 bei diesen Gesellschaften insgesamt ergeben hatten.
Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten (inklusive der Zinsabgrenzung) des Konzerns in Höhe von 1.018,5 Mio. € bzw. 1.139,3 Mio. € (31.12.2022: 60,5 Mio. € bzw. 2.572,8 Mio. €) umfassten zum Bilanzstichtag im Wesentlichen ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2.068,9 Mio. € (31.12.2022: 2.301,8 Mio. €).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 31.12.2023 leicht auf 694,6 Mio. € (31.12.2022: 689,3 Mio. €). Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultierte insbesondere aus Stichtagseffekten innerhalb der Konzerngesellschaften.
Die übrigen Verbindlichkeiten enthielten zum Bilanzstichtag die passiven latenten Steuern, die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, die anderen Verbindlichkeiten, die Vertragsverbindlichkeiten und die Ertragsteuerverbindlichkeiten.
Die passiven latenten Steuern wiesen zum 31.12.2023 einen Rückgang auf 148,4 Mio. € auf (31.12.2022: 175,9 Mio. €). Diese Entwicklung ist auf den Abgang der russischen Gesellschaften zurückzuführen.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten nahmen zum Bilanzstichtag auf 767,3 Mio. € zu (31.12.2022: 480,6 Mio. €) und enthielten Verbindlichkeiten aus Rabattverträgen deutscher STADA-Gesellschaften in Höhe von 195,1 Mio. € (31.12.2022: 177,9 Mio. €) sowie eine Verbindlichkeit aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH in Höhe von 381,5 Mio. € (31.12.2022: 108,8 Mio. €).
Die Ertragsteuerverbindlichkeiten verzeichneten zum 31.12.2023 einen Rückgang auf 40,3 Mio. € (31.12.2022: 51,9 Mio. €). Diese Entwicklung ist ebenfalls durch den Abgang der russischen Gesellschaften begründet.
Die anderen Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf 209,6 Mio. € (31.12.2022: 197,5 Mio. €),
In seiner letztjährigen Prognose ging der Vorstand davon aus, für den Gesamtkonzern einen um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Konzernumsatz im hohen einstelligen Prozentbereich sowie für das ebenfalls um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA im mittleren einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Die Übertragung der russischen Beteiligungsgesellschaften im Geschäftsjahr 2023 hatte einen wesentlichen Einfluss sowohl auf den Konzernumsatz als auch auf das EBITDA, jeweils bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte, so dass die letztjährige Prognose, bezogen auf den Gesamtkonzern, nicht mehr als Vergleichsmaßstab für das fortgeführte Geschäft des STADA-Konzerns herangezogen werden kann. Wäre die geschäftliche Neuordnung des STADA-Konzerns schon zum Zeitpunkt der Aufstellung der letztjährigen Prognose bekannt gewesen, hätte der Vorstand für die fortgeführten Aktivitäten ein Wachstum des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Umsatzes im niedrigen zweistelligen Prozentbereich sowie für das ebenfalls um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA im ebenfalls niedrigen zweistelligen Prozentbereich angesetzt. 1)
Ungeachtet der schwierigen makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen verzeichnete STADA im Geschäftsjahr 2023 eine sehr erfolgreiche Entwicklung und konnte den in den letzten Jahren erfolgten Wachstumskurs fortsetzen. Mit einem um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten Umsatzwachstum von 14% übererfüllte der Konzern die im Geschäftsbericht 2022 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Die positive Entwicklung bezog sich auf alle drei strategischen Segmente - Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika - sowie eine Mehrheit der Länder, in denen STADA tätig ist.
Auch beim Ergebnis übererfüllte STADA ungeachtet der hohen Inflation auf den internationalen Beschaffungsmärkten mit der Steigerung des um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigten EBITDA in Höhe von 19% auf 802,0 Mio. € die Prognose.
Adjustierte Prognose für 2023 | 2023 | Veränderung gegenüber 2022 | Status adjustierte Prognose für 2023 | |
Konzernumsatz (bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte) | Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich | 3.734,8 Mio. € | +14% | Prognose übererfüllt |
EBITDA (bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte) | Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich | 802,0 Mio. € | +19% | Prognose übererfüllt |
Die erfreulichen Ergebnisse beim Umsatz und bei den Ertragskennzahlen basieren nach Ansicht des Vorstands insbesondere auf der einzigartigen STADA-Wachstumskultur. Zudem ist die erfolgreiche Entwicklung des Konzerns auf das große Engagement der Mitarbeiter zurückzuführen, die sich mit dem Unternehmenszweck - "Caring for People's Health as a Trusted Partner" - identifizieren und die Unternehmenswerte - Integrity, Agility, Entrepreneurship und One STADA - täglich umsetzen.
Gemäß seinem Unternehmenszweck hat der Konzern im Geschäftsjahr 2023 seine Maßnahmen im Bereich Environmental, Social und Governance (ESG) kontinuierlich fortgesetzt. Im Rahmen dessen veröffentlichte STADA u.a. ihren konzernweiten Nachhaltigkeitsbericht 2022. Darüber hinaus stufte die unabhängige Agentur Sustainalytics STADA in ihrem " Environmental, Social and Governance (ESG)"-Risiko-Rating zum ersten Mal als "geringes Risiko" ein und reihte STADA damit unter die besten 6% aller Unternehmen innerhalb des Pharmasektors ein, der 885 Unternehmen umfasst, die im Hinblick auf ESG- Risiken bewertet wurden. 1) Diese Bewertung basiert auf über 70 Managementindikatoren, die eine eingehende Analyse der ESG-Stärken und -Schwächen hinsichtlich des ESG-Risikomanagements eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern und der Gesamtleistung der Branche liefern sollen. Insbesondere bewertete Sustainalytics das Risikomanagement von STADA als "stark" in Bezug auf: Produkt-Governance, Geschäftsethik, Unternehmensführung, Emissionen, Abwasser und Abfall, eigene CO2-Emissionen sowie Korruption und Bestechung.
Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten von STADA finden sich unter www.stada.com/de/nachhaltigkeit.
Zwischen dem Ende des Geschäftsjahres 2023 und dem Unterzeichnungsdatum des zusammengefassten Konzernlageberichts und des Konzernabschlusses für 2023 ergaben sich keine Ereignisse mit maßgeblicher bzw. möglicherweise maßgeblicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des STADA-Konzerns.
Im laufenden Jahr 2024 schätzt der IWF, dass die internationale Wirtschaft um 3,1% wachsen wird. Die weitere weltwirtschaftliche Entwicklung wird ganz wesentlich davon abhängen, wie schnell es gelingt, inflationäre Tendenzen in den Griff zu bekommen. Für die weltweite Inflationsrate prognostiziert der IWF in 2024 einen Wert von 5,8%. 1)
Die nachfolgende Grafik zeigt die Konjunkturprognosen für die ausgewählten Länder:
1) Quelle: International Monetary Fund: World
Economic Outlook October 2023/January 2024.
Für den internationalen Pharmamarkt prognostizieren Daten von IQVIA - ein führender globaler Anbieter von zukunftsweisender Analytik, Technologielösungen und klinischer Auftragsforschung für die Life-Science-Branche - von 2024 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 5% bis 6%. 1)
Daten von IQVIA zeigen einen erwarteten durchschnittlichen jährlichen Umsatzanstieg von 4,9% für den globalen Generika-Markt zwischen 2024 und 2028. 1) Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die tatsächlichen Wachstumsraten beim ausgewiesenen Umsatz in den Märkten, in denen hohe Rabatte gewährt werden müssen, deutlich unter denen der von den Marktforschungsinstituten in der Regel erfassten Bruttoumsätze vor Rabatten liegen.
Das durchschnittliche jährliche Umsatzvolumen für die von 2024 bis 2028 für den generischen Wettbewerb neu zur Verfügung stehenden pharmazeutischen Wirkstoffe (inklusive Biologika) in den umsatzmäßig größten europäischen Pharmamärkten Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien soll gemäß STADAs Berechnungen basierend auf Daten von IQVIA 2) über 8,9 Mrd. € betragen. 3)
Diese Prognose stimmt mit den Schätzungen von IQVIA überein, denen zufolge das jährliche Generika-Wachstum in der EU (EU23) von 2024 bis 2028 im Durchschnitt bei 5,1% 4) liegen soll. Für ausgewählte Märkte Osteuropas 5) zeigen die IQVIA-Daten für diesen Zeitraum ein durchschnittliches Generika-Wachstum von jährlich 5,6%. 1)
4) Siehe Fußnote 1; fehlende Länder:
Malta, Luxemburg, Zypern und Dänemark.
5) Russland, Serbien, Kasachstan, Bosnien und
Herzegowina.
Die Schätzungen für die durchschnittlichen umsatzbezogenen Wachstumsraten des globalen OTC-Markts betragen laut IQVIA-Daten von 2024 bis 2028 pro Jahr 6,8%. 1) Für den europäischen OTC-Markt (EU23) liegen die Prognosen für das jährliche Umsatzwachstum in diesem Zeitraum nach Angaben von IQVIA bei 6,5%. 2)
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erfolgt unter Berücksichtigung der zu dem Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichts bekannten Ereignisse. Darüber hinaus basiert sie auf den Ausführungen zu dem gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblick. Des Weiteren stützt sich die Prognose auf die folgenden Annahmen:
― |
weitgehend unveränderte regulatorische Rahmenbedingungen in den für STADA relevanten Märkten, mit Ausnahme der zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung bekannten Änderungen und Markteinschätzungen |
― |
keine nennenswerten, unvorhergesehenen Störungen in den globalen Lieferketten im Vergleich zu der gegenwärtigen Situation, insbesondere, was die Verfügbarkeit von Wirkstoffen aus China und Indien angeht |
― |
moderate, ausgehend von einem hohen Niveau, sinkende Inflationsrate auf den für STADA relevanten Beschaffungsmärkten für Waren und Dienstleistungen, die regelmäßiges Monitoring und gegebenenfalls eine flexible Anpassung der STADA-Geschäftsstrategie erfordern könnte |
― |
keine wesentlichen nachteiligen Änderungen im Russland-Ukraine-Krieg sowie Fortbestand der derzeit geltenden Sanktionen und Gegensanktionen |
― |
weitgehend unveränderte steuerliche Rahmenbedingungen in den Ländern, in denen STADA mit Konzerngesellschaften tätig ist |
― |
Verwendung von Terminkursen zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung für die Umrechnung wesentlicher von der Konzernwährung Euro abweichender Fremdwährungsgesellschaften |
2) Siehe Fußnote 1; fehlende Länder:
Malta, Luxemburg, Zypern und Dänemark.
Auf Basis der Fortsetzung der über die letzten Jahre erfolgreich umgesetzten Wachstumsstrategie, einer angenommenen positiven Entwicklung der für STADA relevanten Absatzmärkte für Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika und unter Berücksichtigung der zuvor dargestellten Prämissen geht der Vorstand davon aus, dass der Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2024 ein um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erzielen wird. Für das ebenfalls um Sondereffekte und Währungseffekte bereinigte EBITDA erwartet der Vorstand einen Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
2023 | Prognose für 2024 | |
Konzernumsatz (bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte) | 3.734,8 Mio. € | Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich |
EBITDA (bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte) | 802,0 Mio. € | Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich |
Als international tätiges Pharmaunternehmen ist STADA zahlreichen Risiken ausgesetzt. Diese sind zwangsläufig die Folge unternehmerischen Handelns, da der Konzern nur dann Chancen nutzen kann, wenn er auch Risiken eingeht.
Angesichts dessen, dass der Bereich Gesundheit bzw. Pharma im Vergleich zu anderen Branchen relativ konjunkturunabhängig ist, haben die wirtschaftlichen Zyklen nur zu einem bestimmten Grad Auswirkungen auf den Konzern. Zudem wird die Abhängigkeit von negativen Entwicklungen oder Ereignissen auf Grund der internationalen Aufstellung sowie der diversifizierten Ausrichtung auf Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika so gering wie möglich gehalten. Grundsätzlich bildet die über 125-jährige Tätigkeit im Pharmamarkt eine stabile Basis, um Risiken realistisch einschätzen und Wachstumspotenziale gezielt nutzen zu können.
Der Konzern evaluiert kontinuierlich Wachstumspotenziale, da das Chancenmanagement eine fortlaufende Aufgabe darstellt. Im Rahmen dessen beobachtet das Management Märkte und Wettbewerber, um die sich ändernden Anforderungen, Trends und Chancen in den zumeist fragmentierten Märkten zu erkennen, zu analysieren und sein Handeln darauf zu fokussieren. Des Weiteren findet innerhalb der einzelnen Bereiche ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt, um in der Lage zu sein, zusätzliche Chancen und Synergien identifizieren und nutzen zu können.
Auf Basis der kontinuierlichen Umsetzung der Initiativen zur Effizienzsteigerung und der fünf strategischen STADA-Prioritäten dient das Chancenmanagement der optimalen Ausschöpfung sich bietender Wachstumsopportunitäten.
Analog zum Chancenmanagement wird bei STADA auch das Risikomanagement als eine fortlaufende Aufgabe unternehmerischer Tätigkeit definiert, bei der kontinuierlich die Risikopotenziale des Konzerns evaluiert werden. Die Risikostrategie, die in allen Geschäftssegmenten des STADA-Konzerns Anwendung findet, ist eng mit der Unternehmensstrategie von STADA verknüpft und bildet die Grundlage für das vom Vorstand in die wertorientierte Steuerung und die bestehende Organisationsstruktur des Konzerns integrierte, kontinuierliche regulatorische Risikomanagement-System. Das Risikomanagement-System von STADA orientiert sich am international anerkannten Risikomanagement-Standard COSO II Enterprise Risk Management - Integrated Framework (2004) und ist an die Anforderungen von STADA angepasst.
Risiken werden bei STADA als mögliche zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen definiert, die zu einer negativen Abweichung von den prognostizierten Zielen führen könnten. Ziel des konzernweiten Risikomanagement-Systems ist es, in allen Bereichen des Unternehmens sicherzustellen, dass diese Risiken so frühzeitig erkannt und bewertet werden, dass sie mit zielgerichteten Maßnahmen im Konzern gesteuert und positiv beeinflusst werden können. Gleichzeitig gilt es, alle relevanten regulatorischen Anforderungen an ein solches System in vollem Umfang einzuhalten. Der unternehmensweit einheitliche, integrierte Risikomanagement-Ansatz soll die Effizienz des konzernweiten Risikomanagement-Systems sicherstellen und die Aggregation von gleichartigen Risiken sowie eine transparente Berichterstattung ermöglichen.
Die Risikostrategie von STADA wird durch die risikopolitischen Grundsätze konkretisiert. Diese sollen sicherstellen, dass Risiken vollständig identifiziert sowie transparent und vergleichbar dargestellt und bewertet werden. Sie verpflichten die Risikoverantwortlichen dazu, Risiken proaktiv zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Die risikopolitischen Grundsätze sind im Risikomanagement-Handbuch definiert, das darüber hinaus die verbindliche Basis für alle methodischen und organisatorischen Standards im Umgang mit Risiken bildet.
Die wesentlichen Elemente des konzernweiten Risikomanagement-Systems, das eine quartalsweise Regelberichterstattung vorsieht, sind:
1. der im Unternehmen vertikal und horizontal integrierte Fachbereich Risk Management & Database, der für die Konzeption und Weiterentwicklung des Risikomanagement-Systems (inklusive der konzernweiten Einrichtung der Risikomanagement-Software CRISAM ® von CALPANA), die Methoden und Verfahren zur Identifikation und Bewertung von Risiken sowie die Unterstützung der dezentralen Risikobeauftragten verantwortlich ist;
2. die konzernweit in allen Unternehmenseinheiten und Tochtergesellschaften integrierten dezentralen Risikobeauftragten, die sowohl die Risiken (sowie entsprechende Maßnahmen) identifizieren und bewerten als auch im Risikomanagement-System dokumentieren und aktualisieren;
3. Überprüfung und Abstimmung durch den Fachbereich Risk Management & Database mit den dezentral verantwortlichen Risikobeauftragten bei aktuellen Themen und hinsichtlich identifizierter Risikolagen in den einzelnen Bereichen im Konzern (insbesondere bei Risikoaggregaten);
4. das unternehmensspezifische Handbuch des Risikomanagements, in dem die Risikobegriffe, die Risikopolitik und das Risikomanagement-System inklusive des Risikomanagement-Prozesses und der Verantwortlichkeiten definiert sind;
5. das Risikoberichtswesen auf der Ebene des Konzerns und der Einzelgesellschaften.
Das konzernweite Risikomanagement von STADA umfasst die STADA Arzneimittel AG und deren Konzerngesellschaften sowie nicht einbezogene Konzerngesellschaften mit einer Beteiligungshöhe von mindestens 50%. Sofern von Beteiligungen mit einer Beteiligungshöhe von unter 50% Risiken für den Konzern auszugehen ist, werden auch diese Risiken im Risikomanagement-System des Konzerns erfasst.
Die separate Erfassung von Chancen ist im Risikomanagement-System nicht vorgesehen. Die Identifikation und Bewertung von Chancen erfolgt in den entsprechenden Geschäftsumfeldern durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch sowie kontinuierliche Evaluierung von Wachstumspotenzialen. Eine übergreifende, systematische Klassifizierung hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung der Chancen wird nicht vorgenommen.
Der STADA-Risikomanagement-Prozess zielt auf eine frühzeitige Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ab, die das Erreichen der strategischen, operativen, finanziellen und Compliance-bezogenen Ziele des Unternehmens in wesentlichem Maß beeinflussen können. Er umfasst bei STADA die Phasen Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikosteuerung, Risiko-Monitoring, Risikoaggregation und Risiko-Reporting.
Der kontinuierliche Risikomanagement-Prozess beginnt mit der Risikoidentifikation (Phase 1), in der systematisch alle Einzelrisiken erhoben werden, die erhebliche negative Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von STADA haben könnten. Die Identifikation der Einzelrisiken erfolgt zum einen durch dezentrale Self-Assessments und zum anderen durch zentrale Abfragen.
Im Anschluss an die Risikoidentifikation erfolgt die Risikobewertung (Phase 2). Dies geschieht auf der Basis von Eintrittswahrscheinlichkeit und potenzieller Auswirkung (Brutto- und Nettobewertung) und berücksichtigt sowohl mögliche direkte Schäden als auch mögliche indirekte Folgen durch den Eintritt des Einzelrisikos. Bei der Bewertung werden, soweit möglich, objektive Einschätzungs- und Bewertungskriterien sowie bestehende Erfahrungswerte zu Grunde gelegt.
Im Rahmen der Risikosteuerung (Phase 3) werden geeignete Maßnahmen zur Risikovermeidung, -reduktion, -transferierung und/oder -kompensation identifiziert. Bei den identifizierten Maßnahmen kann es sich neben ursachenbezogenen (präventiven) und wirkungsbezogenen (reaktiven) Maßnahmen auch um Maßnahmen im Rahmen eines Risikotransfers durch Versicherungen oder der Übertragung auf sonstige Dritte handeln.
Durch das fortlaufende Risiko-Monitoring (Phase 4) stellt der Fachbereich Risk Management & Database sicher, dass neu identifizierte Einzelrisiken, wesentliche Veränderungen von bestehenden Einzelrisiken und entsprechende Anpassungserfordernisse bei der Risikosteuerung frühzeitig auf Plausibilität geprüft werden, damit eine Ad-hoc-Berichterstattung auch außerhalb der quartalsweisen Risikoberichterstattung möglich ist.
Vor Erstellung der empfängerorientierten Risikoberichte werden durch den Fachbereich Risk Management & Database in der Risikoaggregation (Phase 5) Einzelrisiken mit identischer bzw. ähnlicher Risikoursache zur Erhöhung der Transparenz in einem Risikoaggregat zusammengefasst.
Auf Basis der im konzernweiten Risikomanagement-System identifizierten Einzelrisiken werden im Rahmen des Risiko-Reportings (Phase 6) empfängerorientierte Risikoberichte für das Management und den Aufsichtsrat erstellt. Der Risikobericht auf Konzernebene wird entsprechend den Anforderungen des Prüfungsstandards IDW PS 340 n.F. erstellt und beinhaltet u.a. eine Risikotragfähigkeitsberechnung mittels Monte-Carlo-Simulation. Bei dieser Berechnung wird die Gesamtrisikoposition der Risikodeckungsmasse gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass ausreichende Mittel zur Risikodeckung zur Verfügung stehen. Des Weiteren werden signifikante Einzelrisiken und Risikoaggregate zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen und ggf. weitere Maßnahmen zur Risikobewältigung adressiert.
Bei neu identifizierten, signifikanten Einzelrisiken oder Risikoaggregaten sowie signifikanten Veränderungen der Einschätzung bereits bekannter Einzelrisiken oder Risikoaggregate werden der Vorstand und ggf. der Aufsichtsrat auch außerhalb der quartalsweisen Risikoberichterstattung unmittelbar durch eine Ad-hoc-Berichterstattung informiert.
Die Interne Revision führt regelmäßig unternehmensinterne, unabhängige Systemprüfungen mit dem Fokus auf Wirksamkeit, Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit des vom Vorstand eingerichteten STADA-Risikomanagement-Systems durch. Darüber hinaus befasst sich der Aufsichtsrat im Rahmen der Überwachung des Vorstands mit der Wirksamkeit des Risikomanagement-Systems. Zusätzlich überprüft und beurteilt der Abschlussprüfer von STADA im Rahmen seiner Jahresabschlussprüfung das in das Risikomanagement-System integrierte Risikofrüherkennungs-System auf seine grundsätzliche Eignung, wesentliche sowie bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkennen zu können.
Der relevante Zeitraum für die interne Regelberichterstattung an den Vorstand ist das aktuelle Jahr zuzüglich zweier weiterer Jahre. Darüber hinaus erfolgt eine Erfassung und Überwachung von langfristigen Risiken über diesen relevanten Zeitraum hinaus. Die Einschätzung der Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikosituation von STADA im zusammengefassten Lagebericht bezieht sich vorliegend auf den 31.12.2023. Relevante Änderungen nach dem Bilanzstichtag, die eine veränderte Darstellung der Risikolage von STADA erforderlich gemacht hätten, lagen nicht vor. Eine absolute Sicherheit, sämtliche Risiken in vollem Umfang identifizieren und steuern zu können, kann es jedoch per se nicht geben.
Das konzernweite interne Kontroll- und Risikomanagement-System im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (IKRMS) ist Bestandteil des konzernweiten Risikomanagement-Systems von STADA und hat zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sicherzustellen. Mit einer Vielzahl von verschiedenen Maßnahmen und internen Kontrollen stellt STADA die Verlässlichkeit der Rechnungslegungsprozesse und die Korrektheit der Finanzberichterstattung sicher. Dies schließt die Erstellung von regelkonformen Einzel- und Konzernabschlüssen sowie Lage berichten ein. Das IKRMS wird kontinuierlich weiterentwickelt und ist integraler Bestandteil der Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesse in allen relevanten rechtlichen Einheiten und Zentralfunktionen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.
Es besteht u.a. aus:
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konzerneinheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Kontierungsvorgaben, die fortlaufend überprüft, aktualisiert und regelmäßig kommuniziert werden, |
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ergänzenden Verfahrensanweisungen, konzerninternen Meldeformaten sowie IT-gestützten Abstimmprozessen für konzerninterne Salden, |
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Prozessen, die die Vollständigkeit der Finanzberichterstattung gewährleisten, |
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Prozessen zur Funktionstrennung, zum Vier-Augen-Prinzip im Rahmen der Abschlusserstellung und zu Autorisierungs- und Zugriffsregelungen bei relevanten IT-Rechnungslegungssystemen, |
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externen Experten, auf die im Bedarfsfall zurückgegriffen wird, wie z.B. bei einer Kaufpreisaufteilung im Sinne des IFRS 3 oder der Bewertung von Pensionsrückstellungen. |
Die primären Kontrollfunktionen für die wesentlichen Rechnungslegungsprozesse werden dabei von den jeweiligen programmimmanenten Plausibilitätsprüfungen übernommen. Außerhalb der durch Software unterstützten Systeme werden manuelle Stichproben zur Plausibilitätsprüfung sowie zur Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten und Berechnungen auf allen Konzernebenen durchgeführt. Die überwiegende Anzahl der Einzelabschlüsse von Konzerngesellschaften, die Eingang in den Konzernabschluss von STADA finden, unterliegen grundsätzlich einmal pro Jahr einer Prüfung durch den Abschlussprüfer.
Die Verantwortung für die Einführung und Funktionsfähigkeit des IKRMS liegt beim Vorstand der STADA Arzneimittel AG, der dessen Angemessenheit und Wirksamkeit mindestens zu jedem Geschäftsjahresende beurteilt. Zusätzlich werden dessen Angemessenheit und Wirksamkeit durch die Interne Revision regelmäßig konzernweiten Prüfungen unterzogen.
Des Weiteren überwacht der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats von STADA auf Grundlage von § 107 Abs. 3 AktG regelmäßig den Rechnungslegungsprozess und die Wirksamkeit des Kontrollsystems, des Risikomanagement-Systems und des internen Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung. Das IKRMS für den Rechnungslegungsprozess kann jedoch keine absolute Sicherheit dafür bieten, dass wesentliche Falschaussagen in der Rechnungslegung vermieden werden.
Seit Einführung der neuen Risikomanagement-Software CRISAM ® Ende 2020 erfolgt die Bewertung der Einzelrisiken grundsätzlich in Form einer Brutto- und Nettobewertung. Die Bruttobewertung eines Einzelrisikos stellt die Risikobewertung vor Berücksichtigung von implementierten und wirksamen Steuerungs- und Überwachungsinstrumenten dar, während die Nettobewertung die Risikobewertung nach einer erfolgreichen Umsetzung von Steuerungs- und Überwachungsinstrumenten ausweist. In der quartalsweisen Risikoberichterstattung werden die Einzelrisiken als Nettorisiken aufgezeigt. Sofern kein Segment explizit hervorgehoben wird, betreffen die beschriebenen Risiken die drei Segmente Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika.
Innerhalb des oben beschriebenen Risikomanagement-Prozesses werden bei STADA die Einzelrisiken auf Basis der Eintrittswahrscheinlichkeit und einer potenziellen negativen Auswirkung auf die prognostizierten finanziellen Ziele in Bezug auf das bereinigte EBITDA bewertet.
Die zu Grunde liegende Skala zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Auswirkung ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
gering | mittel | hoch | |
Eintrittswahrscheinlichkeit | > 0% bis ≤ 30% | > 30% bis ≤ 70% | > 70% bis 100% |
Auswirkung 36 Monate | bis ≤ 5 Mio. € | > 5 Mio. € bis ≤ 10 Mio. € | > 10 Mio. € |
Anmerkung zur Eintrittswahrscheinlichkeitskategorie "mittel" und "hoch": Generell werden alle Einzelrisiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit größer als 50% auf passivierungspflichtige Sachverhalte überprüft und etwaige Rückstellungen gebildet.
Die Kombination beider Faktoren führt zu der im Folgenden dargestellten Risikomatrix, in der die Risikokategorien der zusammengefassten Einzelrisiken sowie Risikoaggregate eingeordnet und in ihrer Bedeutung für den Konzern dargestellt werden:
STADA ordnet die identifizierten Risiken in der Risikoberichterstattung nach den im Folgenden dargestellten Risikokategorien ein. Die Tabelle zeigt sämtliche relevanten Risikokategorien gemäß dem STADA-Bewertungsschema. Als besonders relevant sind Einzelrisiken und Risikoaggregate zu betrachten, die zum Bilanzstichtag 31.12.2023 in den "hohen" Bereich eingruppiert wurden.
Risikokategorie | Risikosubkategorien (Einzelrisiko bzw. Risikoaggregat) | Eintrittswahrscheinlichkeit | Nettoauswirkung |
Branchenrisiken | Marktposition (Preisentwicklung) | mittel | hoch |
Marktposition (Wettbewerber) | mittel | hoch | |
Regulatorische Risiken | Gesundheitspolitik (Preisänderung) | hoch | hoch |
Konjunkturelle Risiken | Konjunktur (wirtschaftliche Entwicklung) | mittel | hoch |
Risiken des Produkt-Portfolios | Lizenzen & Zulassungen (Einlizenzierung) | mittel | hoch |
Qualität (Verunreinigung) | mittel | hoch | |
Rechtliche Risiken | Patent (Patentverletzungen) | mittel | hoch |
Unternehmensstrategische Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken |
Leistungswirtschaftliche Risiken | Produktion & Einkauf (Lieferunterbrechung) | mittel | hoch |
Personalrisiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken |
Compliance-Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken |
Risiken in Bezug auf Informationstechnologie | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken | keine relevanten Risiken |
Finanzielle Risiken | Steuern (Betriebsprüfung) | mittel | hoch |
Sonstige Risiken (u.a. klimabedingte Risiken) | Pandemie | mittel | hoch |
Ergänzend zu der tabellarischen Darstellung werden unabhängig von den Bewertungshöhen nachstehend die bestehenden Risikohauptkategorien des STADA-Geschäftsmodells, aufbauend auf der Regelberichterstattung des Risikomanagements zum 31.12.2023, detailliert erläutert.
Im Folgenden werden die relevanten Risiken beschrieben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des STADA-Konzerns haben können. Zusätzlich können auch jene Risiken, die heute noch nicht bekannt sind oder als unwesentlich eingestuft werden, die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beeinflussen.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um relevante Risiken.
STADA ist ständig sich ändernden Marktbedingungen in den einzelnen nationalen Märkten ausgesetzt. Auf der Wettbewerberseite bestehen solche Risiken auf Grundlage des starken Wettbewerbs, insbesondere im Hinblick auf Preisstellung, Sortiments- und Serviceumfang oder auch Liefer- und Rabattkonditionen von bestehenden sowie neuen Wettbewerbern. Gleichzeitig bestehen von der Nachfrageseite her Risiken durch eine möglicherweise steigende Nachfragemacht einzelner Kundengruppen wie bspw. Ärzten, Apothekern, Patienten, Krankenkassen, Einkaufsringen, Apothekenketten, Großhandlungen oder Versandhändlern. Solche Entwicklungen können zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsposition von STADA, z.B. durch einen (teilweisen) Verlust neu eingeplanter Ausschreibungen als auch durch einen (teilweisen) Verlust einmal bereits gewonnener Ausschreibungen, und somit zu einem Umsatz- oder Ertragsverlust führen. Prinzipiell nutzt STADA jedoch sich bietende Chancen in einzelnen Märkten oder bei einzelnen Produkten oder Produktgruppen und ist dabei auch bereit, ggf. temporäre Verluste in Kauf zu nehmen, bspw. in nationalen Märkten mit großem Wachstumspotenzial oder zum Erhalt bzw. Ausbau der Marktposition. Insgesamt versucht STADA, den Branchenrisiken durch eine Diversifikation der Märkte und Produkte entgegenzuwirken.
Seit dem Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs im Februar 2022 ist die Geschäftsentwicklung von STADA durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt. Obwohl pharmazeutische Produkte und Medizinprodukte - wie in vergleichbaren historischen Sanktions- und Embargosituationen - von den bislang verhängten Sanktionen ausgenommen sind, können diese Sanktionen Lieferkettenprobleme und Nachfragerückgänge als Folge der massiven wirtschaftlichen Einschränkungen mit sich bringen. Dies könnte Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für den STADA-Konzern haben.
Im Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU und dessen Auswirkungen auf die Kaufkraft besteht nach wie vor das Risiko, dass es im Selbstzahlerbereich zu einer Verschiebung von Marktanteilen hin zu lokalen Wettbewerbern kommen könnte.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um ein relevantes Risiko.
Die nationalen Märkte, in denen STADA aktiv ist, sind durch eine Vielzahl an Vorschriften gekennzeichnet. Die Änderungen, die Aufhebung oder der Erlass neuer regulatorischer Vorschriften können erhebliche wirtschaftliche und strategische Auswirkungen auf STADA und den wirtschaftlichen Erfolg einzelner Produkte oder Investitionen haben. Von wesentlicher Bedeutung sind dabei Vorschriften auf nationaler oder supranationaler Ebene, welche bspw. die Marktstruktur, Preisgestaltung, Erstattung oder Zulassung pharmazeutischer Produkte betreffen. Dies kann dazu führen, dass durch nationale Vorschriften die Preise pharmazeutischer Produkte direkt (bspw. durch gesetzliche Preissenkungen) oder indirekt (bspw. durch Festbeträge, Zwangsabgaben, Bestimmungen zur Rabattgewährung, Reduzierung oder Ausgrenzung der Kostenerstattung) beeinflusst werden. Des Weiteren können höhere direkte Kosten zur Erfüllung der Vorschriften (bspw. bei der Zulassung) oder höhere indirekte Kosten (bspw. durch Ausweichbewegungen der Wettbewerber oder Nachfrager) entstehen. Dies kann die Profitabilität der betroffenen Produkte in den Märkten schmälern und im Einzelfall die Markteinführung eines Produkts verhindern. STADA geht davon aus, dass das Ausmaß der Preisregulierung und des Preisdrucks vorrangig im Generika-Segment weiter bestehen bleibt. STADA begegnet diesen Risiken u.a. durch eine gezielte Erweiterung des Produkt-Portfolios in weniger regulierten Bereichen.
Eine exakte Prognose etwaiger Änderungen nationaler oder supranationaler Regelungen sowie deren Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von STADA ist nicht möglich, da Einführung und Ausmaß solcher Regelungen vom politischen Prozess in dem jeweiligen Land oder von gerichtlichen Entscheidungen abhängen und die Auswirkungen von den Reaktionen der jeweils betroffenen Marktbeteiligten in wesentlichem Maße mit beeinflusst werden. Veränderungen des regulatorischen Umfelds in den Hauptabsatzmärkten von STADA werden fortlaufend analysiert. Je nach Ausmaß der staatlichen Regulierung könnte es notwendig werden, das Geschäftsmodell in einzelnen Märkten anzupassen.
Ausgehend von dem Russland-Ukraine-Krieg ist zusätzlich zu den bestehenden regulatorischen Hindernissen die Einführung von weiteren regulatorischen Behinderungen denkbar. Diese könnten dazu führen, dass Ein- und Ausfuhren zwischen einzelnen Ländern erheblich eingeschränkt oder sogar ganz verboten werden. Die regulatorischen Erschwernisse können von zusätzlichen Anforderungen an Dokumente für die Ein- und Ausfuhr bis zu direkten Sanktionen von bestimmten Gütern reichen. In diesen Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Lieferverzögerungen und nachfolgend zu Lieferengpässen bis hin zur Unmöglichkeit der Belieferung mit einzelnen Produkten kommen kann. Sollten solche Hindernisse in der Zukunft auftreten, könnte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage des STADA-Konzerns haben.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um ein relevantes Risiko.
Der Geschäftserfolg von STADA hängt zu einem bestimmten Maß auch von konjunkturellen Einflüssen ab, da ein Konjunkturabschwung regelmäßig zu einer Reduzierung der Kaufkraft in dem betroffenen Markt führt. Die Minderung der Kaufkraft kann insbesondere im Bereich der Consumer Healthcare, welcher primär ein Selbstzahlermarkt ist, eine Kaufzurückhaltung nach sich ziehen. Des Weiteren kann ein Konjunkturabschwung den ohnehin herrschenden Kostendruck in einzelnen nationalen Gesundheitssystemen verstärken und somit die Geschwindigkeit und das Ausmaß regionaler regulatorischer Maßnahmen zur Kostendämpfung deutlich erhöhen. Für STADA könnte dies wesentliche Nachteile bei erstattungsfähigen Arzneimitteln, bspw. durch staatlich angeordnete Preissenkungen oder einen Wegfall der Erstattungsfähigkeit bei einzelnen Produkten, zur Folge haben. Insgesamt arbeitet STADA kontinuierlich daran, möglichen Risiken über Leistungssteigerungen oder Kostenreduzierungen entgegenzuwirken.
Weitere konjunkturelle Risiken bestehen im Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU ("Brexit") und dem anschließend in Kraft getretenen Handels- und Kooperationsabkommen.
Nachdem in der britischen Wirtschaft, bezogen auf die Auswirkungen des "Brexits" in 2022, wirtschaftliche Folgen erkennbar gewesen sind, haben sich diese in Großbritannien in 2023 nicht wesentlich verändert. Bislang gab es keine wesentlichen Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten von STADA. Allerdings besteht das Risiko, dass weitere negative Folgen des Abkommens auftreten, von denen STADA dann betroffen sein könnte. Dies könnte nach wie vor zu einem spürbaren Konjunkturabschwung führen, der den Kostendruck im Gesundheitssystem erhöht und infolgedessen Preissenkungsmaßnahmen zur Folge haben könnte. Wie erläutert besteht bei einem Konjunkturabschwung das Risiko einer allgemeinen Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten im Selbstzahlerbereich.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um relevante Risiken.
Eine wesentliche Rolle für die Wettbewerbsposition und den Unternehmenserfolg spielt bei STADA der kontinuierliche Ausbau des Produkt-Portfolios. Damit verbunden ist das Risiko, dass Produkte, die dem Produkt-Portfolio hinzugefügt werden sollen, durch unerwartete Ereignisse oder fehlerhafte Ausführungen nicht oder lediglich verspätet oder nur zu höheren Entwicklungs- oder Herstellungskosten als ursprünglich angenommen zur Markteinführung gebracht werden können. Ursache dafür können zusätzliche Anforderungen der Zulassungsbehörden, direkte staatliche Preisfestsetzung oder eine zusätzliche Zulassung für die Erstattung durch das jeweilige nationale Gesundheitssystem sein. Risiken bei Entwicklungs- und Zulassungsprozessen für neue Produkte werden fortlaufend identifiziert und bewertet.
Darüber hinaus ist, insbesondere in den Segmenten Generika und Spezialpharmazeutika, bei der Entwicklung und Zulassung jedes Produkts die genaue Beachtung einschlägiger rechtlicher Vorschriften wie gewerblicher Schutzrechte von großer Bedeutung. Hier besteht das Risiko, dass trotz sorgfältiger Prüfung der rechtlichen Situation einzelne Vorschriften potenziell verletzt werden und so die Einführung eines neuen Produkts verzögert oder sogar verhindert wird. Dies gilt auch in Retrospektive für bereits am Markt eingeführte Produkte. Es besteht außerdem das Risiko, dass trotz intensiver Prüfung mögliche Nebenwirkungen oder Qualitätsmängel bei Produkten erst nach erteilter Zulassung entdeckt werden oder dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Bewertungen zu einer Rücknahme vom Markt sowie zu entsprechenden Gerichtsverfahren führen können.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um relevante Risiken.
Die Geschäftstätigkeit von STADA ist mit Risiken behaftet, die sich aus bestehenden oder möglichen zukünftigen Rechtsstreitigkeiten ergeben. Neben dem Risiko von Rechtsstreitigkeiten im Rahmen des Wettbewerbsrechts ist insbesondere in den Segmenten Generika und Spezialpharmazeutika die Geschäftstätigkeit von STADA dem erhöhten Risiko von Rechtsstreitigkeiten um gewerbliche Schutzrechte (vor allem Patente und Supplementary Protection Certificates), Produkthaftung, Verletzung von Gewährleistungspflichten, Verletzung von Sorgfaltspflichten sowie die angebliche Verletzung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen ausgesetzt. Als Folge dieser Rechtsstreitigkeiten können, insbesondere wenn derartige Verfahren in den USA erfolgen, hohe Schadensersatzforderungen und Kosten für die Rechtsverteidigung nach sich ziehen. Weiterhin besteht das Risiko einer vollständigen oder zeitweisen Untersagung der Vermarktung von Produkten sowie von Kosten für Rückrufaktionen, unabhängig davon, ob letztendlich ein tatsächlicher Schadensersatzanspruch besteht. Zum Schutz vertraulich zu behandelnder Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse verwendet STADA Vertraulichkeitsvereinbarungen mit Beschäftigten, externen Kooperationspartnern, Leistungserbringern oder anderen Vertragspartnern.
Des Weiteren kann es für STADA möglicherweise schwierig werden, nach dem geltenden Recht eines Landes, in dem STADA Geschäfte betreibt, eigene Ansprüche zu vertretbaren Kosten und ohne wesentlich nachteilige Auswirkungen auf das Geschäft in diesem Land durchzusetzen. Stellt sich wider Erwarten heraus, dass dies in einem Land nicht der Fall ist, so kann dies wesentlich nachteilige Auswirkungen für den Konzern insgesamt haben.
Sofern ein ernst zu nehmendes Risiko einer späteren Inanspruchnahme Dritter besteht, bildet STADA für etwaige Ansprüche anlassbezogene Rückstellungen. Aus heutiger Sicht erwartet STADA aus bereits anhängigen Verfahren jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Die Unternehmensstrategie von STADA ist maßgeblich auf Wachstum und Internationalisierung im Pharmamarkt in den Segmenten Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika ausgelegt. Mit der Wachstumsstrategie von STADA ist das Risiko verbunden, dass in der Vergangenheit oder in der Zukunft erworbene Unternehmen, Produkte oder andere Wirtschaftsgüter möglicherweise nur mit höheren Integrationskosten integriert oder beabsichtigte Synergieeffekte nicht in der gewünschten Höhe gehoben werden können. Des Weiteren können akquirierte Gesellschaften oder Produkte möglicherweise nicht die erwarteten Resultate am Markt erzielen, da sich Märkte oder Marktsegmente, auf die sich STADA strategisch konzentriert, anders als erwartet entwickeln. STADA reduziert diese Risiken durch sorgfältige Analysen. Ungeachtet dessen kann nicht ausgeschlossen werden, dass jeder der vorgenannten Sachverhalte zu einem Wertminderungsbedarf auf immaterielle Vermögenswerte führt bzw. erwartete Resultate in einzelnen Märkten nicht erzielt werden können.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um relevante Risiken.
Die konzerneigenen Produktionsstätten (inkl. der Produktentwicklung und Logistik) sind dem Risiko fehlerhafter oder ineffizient ablaufender Planungs- und Produktionsprozesse sowie dadurch oder durch externe Einflüsse bedingte Produktionsstörungen oder -ausfälle ausgesetzt. Da innerhalb dieser Prozesse regelmäßig Stoffe mit Gefahrstoffcharakter verwendet werden, können solche Störungen auch die Gesundheit von Mitarbeitern oder Dritten gefährden oder Umweltschäden hervorrufen. Dies könnte sich wesentlich nachteilig auf die Kosten, die Wettbewerbsfähigkeit, die Lieferfähigkeit und die damit verbundenen Absatz-, Umsatz- und Ertragserwartungen sowie das Ansehen bei Kunden auswirken.
Des Weiteren kann die Lieferfähigkeit von STADA durch die Lieferunfähigkeit eines Lieferanten negativ beeinflusst werden, da der Wechsel zu einem anderen Lieferanten in der Regel mit zeitlichen Verzögerungen verbunden ist. STADA begrenzt dieses Risiko, indem teilweise auf mehr als eine Bezugsquelle zurückgegriffen wird ("dual sourcing").
Ein weiterer negativer Einflussfaktor auf die Lieferfähigkeit ist die zunehmend hohe Volumenvolatilität in einzelnen nationalen Märkten in den Segmenten Generika und Spezialpharmazeutika, die sich regelmäßig im Umfeld von Ausschreibungen durch staatliche Institutionen oder Krankenkassen ergibt. Auch wenn STADA alle Anstrengungen unternimmt, Lieferengpässe bzw. einen unbeabsichtigten Bestandsaufbau zu vermeiden, kann dies angesichts einer nicht vollständigen Planungssicherheit und des umfangreichen Portfolios nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.
STADA ist sowohl von der globalen Entwicklung der Einkaufspreise für benötigte Wirk- oder Hilfsstoffe abhängig als auch - soweit die Produkte in Lohnherstellung gefertigt werden - von den mit Lohnherstellern auszuhandelnden Lieferpreisen, die - auch produktspezifisch - stark schwanken können. STADA setzt zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Margenverluste durch geringere Absatzpreise gegenüber Lieferanten teilweise Instrumente ein, die diese am Marktpreisrisiko beteiligen, wie bspw. Nachverhandlungen oder die Vereinbarung von Sonderbeschaffungspreisen für spezielle Absatzmengen, etwa im Rahmen von Ausschreibungen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage steigende Beschaffungskosten und/oder Versorgungsengpässe bei einzelnen Produkten zu wesentlich nachteiligen Auswirkungen auf den Umsatz und/oder die Margen des Konzerns führen können.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
STADA ist in hohem Maße auf das Engagement, die Motivation und die Fähigkeiten ihrer Beschäftigten angewiesen. Der Ausfall von Fach- und Führungskräften sowie eine lang anhaltende Suche zur Nachbesetzung in Schlüsselpositionen könnten wesentlich nachteilige Auswirkungen auf die Entwicklung des Konzerns haben. Der weitere Erfolg von STADA ist davon abhängig, auch in Zukunft, ungeachtet der demographischen Herausforderungen, im Wettbewerb mit anderen Unternehmen qualifizierte Beschäftigte gewinnen und diese langfristig binden zu können. Länder-, branchen- und unternehmensspezifische Fluktuationsrisiken müssen vorausschauend identifiziert und gezielt adressiert werden, um erfolgs- und geschäftskritische Fähigkeiten und Kompetenzen im Unternehmen zu halten und zu gewinnen. STADA begegnet diesen Risiken durch weltweit eingeführte Personalentwicklungs- und Nachfolgeprozesse, mit Hilfe derer das Potenzial der Beschäftigten systematisch erkannt und gefördert wird. Diese Prozesse unterstützen sowohl Berufseinsteiger als auch erfahrene, hoch qualifizierte Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und helfen STADA, erfolgskritische Kompetenzen im Unternehmen zu entwickeln, zu fördern und zu halten.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Es ist ausdrückliches Ziel von STADA, alle Geschäftsprozesse ausschließlich im Rahmen der jeweiligen Gesetze und internen Richtlinien abzuwickeln. Deshalb hat STADA konzernweit ein Compliance-System eingerichtet, in dem jeder Beschäftigte regelmäßig und angepasst an seinen jeweiligen Verantwortungsbereich über die bestehenden Compliance-Richtlinien von STADA informiert wird. STADA geht davon aus, dass mit dem Compliance-System eine ausreichende Vorsorge für die Einhaltung und Beachtung der nationalen und internationalen Regeln getroffen wurde. Schulungen und Compliance-Richtlinien können jedoch nicht vollständig gewährleisten, dass Beschäftigte nicht versehentlich, fahrlässig oder vorsätzlich gegen Gesetze oder interne Richtlinien verstoßen. Solche Verstöße können die internen Geschäftsprozesse stören und die Finanzlage negativ beeinflussen.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Die strategischen Ziele von STADA sind nur durch eine optimale Ausrichtung und angemessene Unterstützung durch die Nutzung einer Vielzahl von IT-Systemen und -Prozessen zu erreichen. In diesem Zusammenhang hat der Konzern kontinuierlich Investitionen zu leisten, um diese komplexen und leistungsfähigen Systeme auf sich ändernde Geschäftsprozesse angemessen auszulegen.
Dabei bilden die weltweit genutzten IT-Anwendungen die Basis für die vertragsgerechte Lieferung der Produkte an die weltweiten Kunden des STADA-Konzerns. Auftretende Ineffizienzen bei den IT-Prozessen im Konzern, der Ausfall von geschäftskritischen IT-Anwendungen ebenso wie der Ausfall eines Rechenzentrums können direkten Einfluss auf die Lieferfähigkeit von STADA haben.
Des Weiteren können grundsätzlich alle im STADA-Konzern verwendeten IT-Systeme vom Missbrauch der digitalen Technologien als Begehungsform neuer, sich ständig weiterentwickelnder Arten der Kriminalität, so genannter Cyber- bzw. Computerkriminalität, betroffen sein, die neben der Beeinträchtigung oder dem Ausfall der betroffenen IT-Systeme auch zur Weitergabe von vertraulichen Daten an Dritte oder zu einem Widerruf von Arzneimittelzulassungen auf Grund mangelhafter Validierung relevanter IT-Systeme führen können.
Zur Reduzierung des Ausfallrisikos und zur Abwehr von Computerkriminalität betreibt STADA in der IT ein Qualitätsmanagement und redundant ausgelegte Rechenzentren.
Im Rahmen des Möglichen begegnet STADA finanziellen Risiken mit finanzpolitischen Methoden und einem spezifischen Risikomanagement. Die Grundzüge der Finanzpolitik und des finanziellen Risikomanagements werden mindestens einmal jährlich im Rahmen des Budgetprozesses vom Vorstand festgelegt bzw. bestätigt. Darüber hinaus bedürfen Transaktionen oberhalb von bestimmten vom Vorstand festgelegten Relevanzschwellen der Entscheidung durch den Vorstand und unterliegen gegebenenfalls zusätzlich einem Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats. Zusätzlich wird der Vorstand regelmäßig über Art, Umfang und Betrag der aktuellen Risiken informiert.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Liquiditätsrisiken können bspw. durch den Ausfall bestehender Cash-Positionen, mangelnde Verfügbarkeit von Kreditmitteln, den reduzierten Zugang zur Finanzierung der Nidda, Schwankungen im operativen Geschäftsverlauf sowie durch Sanktionen oder anderweitige Regelungen entstehen. Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und finanziellen Flexibilität des STADA-Konzerns durch einen ausreichenden Bestand an Liquiditätsreserven.
STADA finanzierte sich in 2023 über Gesellschafterdarlehen, ein Schuldscheindarlehen (planmäßige Tilgung April 2023), Bankkredite, eine revolvierende Kreditfazilität und Factoring.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Auf Grund der internationalen Ausrichtung der Geschäftstätigkeit ist STADA Risiken aus Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Diese resultieren im Wesentlichen aus Schwankungen des US-Dollar, russischen Rubel, britischen Pfund, Schweizer Franken, serbischen Dinar sowie der ukrainischen Griwna gegenüber dem Euro. Ein Wechselkursrisiko besteht in möglichen Wertänderungen, insbesondere bei Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der jeweiligen funktionalen Währung, durch Schwankungen der Wechselkurse (Transaktionsrisiko). Diesem Risiko ist STADA jedoch nur in sehr begrenztem Umfang ausgesetzt, da das Unternehmen Währungsrisiken neben natürlichen Absicherungen (so genannten "natural hedges") auch durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente begegnet, die zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten, Finanztransaktionen und Investitionen resultierenden Währungsrisiken eingesetzt werden. Im Berichtsjahr setzte STADA Devisenterminkontrakte ein. Die Fälligkeit von Terminkontrakten ist an die Laufzeiten der Grundgeschäfte angepasst. Die Restlaufzeit der Kontrakte beträgt aktuell bis zu einem Jahr.
Des Weiteren bestehen Wechselkursrisiken in Bezug auf die Umrechnung der Bilanzpositionen sowie der Erträge und Aufwendungen der ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone (Translationsrisiko). In diesem Zusammenhang könnte sich der Russland-Ukraine-Krieg mittelbar nachteilig auf die Ertragslage und die Wechselkurse auswirken.
Insbesondere der Russland-Ukraine-Krieg kann durch die Abkopplung Russlands vom internationalen Finanzsystem sowie das Einfrieren der Währungsreserven der Zentralbank der Russischen Föderation Auswirkungen auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubel zum EUR und USD haben.
Eine Währungssensitivitätsanalyse auf Basis der offenen Fremdwährungspositionen zum 31.12.2023 hat ergeben, dass im Geschäftsjahr 2023 eine Auf- bzw. Abwertung der funktionalen Währung gegenüber dem US-Dollar um 10% bei sonst gleichen Bedingungen das EBITDA um ca. 2,7 Mio. € (Vorjahr: 8,7 Mio. €) verändern würde. Analog würde eine Auf-bzw. Abwertung der funktionalen Währung gegenüber dem britischen Pfund um 10% bei sonst gleichen Bedingungen zu einer Veränderung des EBITDA um ca. 1,0 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €) führen.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Zinsänderungsrisiken bestehen für STADA bei Finanzanlagen und Finanzschulden, hauptsächlich in der Eurozone. STADA ermittelt bestehende Zinsänderungsrisiken anhand von Sensitivitätsanalysen, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowie auf das Eigenkapital darstellen. Sollte die Sensitivitätsanalyse ergeben, dass Zinsschwankungen zu bedeutsamen Auswirkungen führen können, könnte STADA derivative Sicherungsinstrumente zur Verminderung des Risikos nutzen.
Infolge des Russland-Ukraine-Kriegs kam es seit 2022, u.a. durch steigende Energiepreise, zu weltweit erhöhten Inflationsraten. Zur Inflationsbekämpfung haben verschiedene Zentralbanken ihre Zinsen mehrfach angehoben und damit das globale Marktzinsniveau erhöht. Jede weitere Zinserhöhung zur Inflationsbekämpfung durch die Zentralbanken kann den Druck auf das Marktzinsniveau erhöhen und es könnte zu weiteren Marktzinsniveausteigerungen kommen.
Eine Sensitivitätsanalyse ergab, dass im Geschäftsjahr 2023 eine Erhöhung der Marktzinssätze um 100 Basispunkte zu einer Ergebnisbelastung in Höhe von 17,6 Mio. € (Vorjahr: 19,3 Mio. €) und eine Verringerung der Marktzinssätze um 100 Basispunkte zu einer Ergebnisentlastung in Höhe von 21,3 Mio. € (Vorjahr: 23,7 Mio. €) geführt hätte.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
STADA ist einem Ausfallrisiko im operativen Geschäft oder aus Finanzierungsaktivitäten, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, ausgesetzt. Zur Vermeidung von Ausfallrisiken im Finanzierungsbereich werden neben der Durchführung angemessener Kreditmanagementprozesse entsprechende Geschäfte in der Regel nur mit Kontrahenten einwandfreier Bonität abgeschlossen.
Ausfallrisiken bestehen auch auf Grund von Liefer- und Leistungsbeziehungen. Aus diesem Grund strebt STADA nur Geschäftsverbindungen mit Geschäftspartnern einwandfreier Bonität an. Darüber hinaus sichert sich STADA teilweise durch geeignete Maßnahmen wie Bürgschaften/Garantien, Kreditversicherungen oder die Übertragung von Vermögenswerten gegen das Ausfallrisiko ab. Im operativen Bereich werden überfällige Forderungen fortlaufend überwacht und potenzielle Ausfallrisiken durch die Bildung von Wertberichtigungen antizipiert. Des Weiteren besteht das Risiko, dass in einem schwierigen konjunkturellen und finanziellen Umfeld nationale Gesundheitssysteme Zahlungen an STADA oder Geschäftspartner von STADA verzögern oder überhaupt nicht leisten und hierdurch direkt oder indirekt erhöhte Ausfallrisiken entstehen.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um relevante Risiken.
Die Geschäftstätigkeit von STADA unterliegt in den einzelnen Ländern den jeweils geltenden nationalen oder supranationalen steuerlichen Rechtsvorschriften. Durch Änderungen der jeweiligen Steuergesetze und deren Rechtsprechung sowie unterschiedliche Auslegungen im Rahmen von Betriebsprüfungen können sich Risiken mit Auswirkungen auf Steueraufwendungen, -erträge, -forderungen und -verbindlichkeiten ergeben. Der Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und überwacht steuerliche Risiken frühestmöglich und systematisch und initiiert gegebenenfalls risikomindernde Maßnahmen.
Des Weiteren bedient sich STADA ihres internationalen Netzwerks und führt strategische Konzernfunktionen zentral über die STADA Arzneimittel AG aus. Dadurch kommt einem übergreifenden steuerlichen Verrechnungspreismodell für die Vergütung der entsprechenden konzerninternen Leistungen eine zunehmende Bedeutung zu. Mögliche Risiken aus einer Nichtanerkennung dieser Verrechnungspreise für steuerliche Belange, bspw. durch nachträgliche Steuerforderungen der lokalen Finanzbehörden gegenüber einer Tochtergesellschaft des STADA-Konzerns, werden durch die Einleitung von entsprechenden Verständigungsverfahren und eine übergreifende Definition von Verrechnungspreisen in Form einer Konzernrichtlinie begrenzt.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um nicht relevante Risiken.
Die Wertansätze der in der Konzernbilanz enthaltenen Vermögenswerte sind der Veränderung von Markt- und Geschäftsverhältnissen und damit auch Änderungen der beizulegenden Zeitwerte ausgesetzt. Im Rahmen eines jährlichen oder eines anlassbezogenen Werthaltigkeitstests können sich signifikante nicht zahlungswirksame Ergebnisbelastungen und Auswirkungen auf die Bilanzrelationen ergeben. Dies gilt insbesondere für Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Wesentlichen aus den mit den vergangenen Akquisitionen verbundenen Kaufpreisallokationen stammen, und für sonstige immaterielle Vermögenswerte. Des Weiteren können auch Vermögenswerte auf Grund des Russland-Ukraine-Kriegs betroffen sein. Bezüglich der ukrainischen Tochtergesellschaften kann es zu Unterbrechungen des operativen Geschäfts sowie zur möglichen Zerstörung von STADA-Vermögenswerten (u.a. Produktionsanlagen, Lagerbeständen und nicht einbringbaren Forderungen) durch militärische Operationen kommen. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses wurden alle relevanten Risiken entsprechend berücksichtigt.
Nach dem STADA-Bewertungsschema handelt es sich hier um ein relevantes Risiko.
STADA als Konzern und die STADA-Tochtergesellschaften in den Märkten tragen wie jedes Unternehmen weitere, allgemeine Geschäftsrisiken wie bspw. das Risiko von unerwarteten Störungen der Infrastruktur, Streiks, Unfällen, Sabotage, kriminellen Aktivitäten, Terrorismus, Kriegen, klimabedingten Risiken (wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Wirbelstürmen oder Naturkatastrophen) und anderen unvorhersehbaren wesentlich nachteiligen Einflüssen. Soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, sichert sich STADA dagegen durch den Abschluss entsprechender Versicherungen ab. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass diese Versicherungen nicht ausreichend sind.
Sollte STADA auf Grund von besonderen Kapitalbeschränkungen oder anderen Maßnahmen - bspw. ausgelöst durch politische oder militärische Konflikte - nicht mehr die nach IFRS 10 ("Konzernabschlüsse") notwendigen Kriterien zur Kontrolle und damit zur Konsolidierung von Tochtergesellschaften erfüllen, müsste STADA diese Gesellschaften entkonsolidieren. Die sich daraus ergebenden Auswirkungen sind abhängig von der Bedeutung der betroffenen Gesellschaften für STADA und können sich wesentlich nachteilig für den Konzern auswirken.
Das im Dezember 2019 in Wuhan (China) aufgetretene Coronavirus SARS-CoV-2 und die daraus entstandene Covid-19-Pandemie haben aktuell weltweit nur geringe Auswirkungen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob durch neue Mutationen des Coronavirus wieder Maßnahmen ergriffen werden müssen und eine Weiterentwicklung von Impfstoffen notwendig wird. Sollten durch Mutationen des Coronavirus erneut Maßnahmen notwendig werden, sind nach wie vor verzögerte Wirkstoff- und Produktlieferungen, weniger Kontakte zu Ärzten und Apothekern sowie eine geringere Kaufkraft bzw. ein verändertes Kaufverhalten der Verbraucher signifikante Risikoquellen. Dies könnte erneut zu einer Produktverknappung und einem geringeren Verkaufsvolumen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Marktsituation und den Umsatz von STADA führen.
Grundsätzlich hat die Covid-19-Pandemie gezeigt, dass sich heutzutage Krankheitserreger durch die Zunahme internationaler Interaktionen (Globalisierung) und der damit verbundenen Reisetätigkeit weltweit schnell ausbreiten und in relativ kurzer Zeit zu einer Pandemie entwickeln können.
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken auf Grundlage des eingesetzten Risikomanagement-Systems.
Während sich die Einschätzungen der individuellen Risiken im Berichtsjahr auf Grund der Entwicklung externer Bedingungen, Änderungen im STADA-Geschäfts-Portfolio, der Wirkungen eigener Gegenmaßnahmen und der Anpassungen der Risikobeurteilungen geändert haben, hat sich die Gesamtrisikosituation für STADA im Berichtsjahr ungeachtet der regional unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nicht maßgeblich verändert.
Neben dem Russland-Ukraine-Krieg und den daraus entstandenen wirtschaftlichen Beschränkungen auf die STADA-Geschäftstätigkeit in der Ukraine werden weitere Risiken in der weltweiten Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage gesehen.
Sollten einzelne oder mehrere dieser vorgenannten oder im Geschäftsverlauf neu hinzukommenden Risiken auftreten, kann sich dies jeweils wesentlich nachteilig auf die Geschäftstätigkeiten des Konzerns auswirken. Insbesondere könnten damit jeweils wesentlich nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von STADA verbunden sein. Ungeachtet dessen sind aus heutiger Sicht keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns oder der einzelnen Gesellschaften gefährden könnten. Organisatorisch hat STADA alle Vorkehrungen getroffen, um frühzeitig über mögliche Risikosituationen informiert zu sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.
Ungeachtet der vorhandenen Risiken sieht STADA die Unternehmensfortführung für den Konzern und die AG auf Grund der globalen Aufstellung unverändert als nicht gefährdet an.
Die STADA Arzneimittel AG ist das Mutterunternehmen und die Führungsgesellschaft des STADA-Konzerns. Sie hält direkt und indirekt die Anteile an den zum STADA-Konzern gehörenden Gesellschaften.
Bei der Bewertung des Ergebnisses der STADA Arzneimittel AG ist das operative Ergebnis aus den Aktivitäten der Konzerngesellschaften in den Segmenten Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika zu berücksichtigen. Einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben die Serviceleistungen aus der Funktion der STADA Arzneimittel AG als Muttergesellschaft bzw. Holding des STADA-Konzerns, die Warenlieferungen an andere Konzerngesellschaften einschließen. Diese strategischen Leistungen werden an die STADA Arzneimittel AG von den in Anspruch nehmenden Konzerngesellschaften vergütet und bei der STADA Arzneimittel AG im Umsatz ausgewiesen. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung der STADA Arzneimittel AG wird darüber hinaus durch Erträge aus Beteiligungen beeinflusst.
Wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren und Steuerungsgrößen der STADA Arzneimittel AG sind der Umsatz und der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung als Basis für die Gewinnabführung an die Nidda Healthcare GmbH.
Weitere Aussagen zu der Unternehmenstätigkeit der STADA Arzneimittel AG, insbesondere zu den Themen "Forschung und Entwicklung", "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", "Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen" sowie "Chancen und Risiken", sind in den in diesem zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Ausführungen zum STADA-Konzern enthalten.
Der Jahresabschluss der STADA Arzneimittel AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Berücksichtigung der ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Ertragslage
in T € |
2023 | 2022 |
Umsatzerlöse | 1.231.136 | 899.922 |
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung | 381.522 | 108.772 |
Die Umsatzerlöse der STADA Arzneimittel AG erhöhten sich im Geschäftsjahr 2023 um 36,8% auf 1.231,1 Mio. € (Vorjahr: 899,9 Mio. €).
Der Anstieg resultierte aus den um 330,8 Mio. € höheren konzerninternen Umsätzen und war im Wesentlichen auf höhere Warenlieferungen zurückzuführen.
Die Umsatzerlöse mit Dritten stiegen im Wesentlichen aus Warenlieferungen um 0,4 Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich auf 194,4 Mio. € (Vorjahr: 72,7 Mio. €).
Der Anstieg basierte insbesondere auf dem Abgang der Anlage Nizhpharm AO in Höhe von 117,7 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) sowie Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 8,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €).
Der Materialaufwand nahm auf 538,1 Mio. € zu (Vorjahr: 354,9 Mio. €). Der Personalaufwand verzeichnete eine Steigerung auf 145,3 Mio. € (Vorjahr: 124,3 Mio. €). Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen wiesen einen Rückgang auf 114,9 Mio. € aus (Vorjahr: 117,6 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf niedrigere außerplanmäßige Abschreibungen auf Zulassungen und Marken zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 319,5 Mio. € (Vorjahr: 283,0 Mio. €) - insbesondere auf Grund von gestiegenen konzerninternen Wertberichtigungen in Höhe von 23,5 Mio. € (Vorjahr: 4,2 Mio. €) sowie gestiegenen Beratungsaufwendungen in Höhe von 40,9 Mio. € (Vorjahr: 33,1 Mio. €).
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und verbundenen Unternehmen verzeichneten in 2023 angesichts des wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsjahres mit 53,8 Mio. € eine positive Entwicklung (Vorjahr: 22,2 Mio. €). Die Erträge aus Beteiligungen erhöhten sich auf 101,4 Mio. € (Vorjahr: 60,3 Mio. €), was insbesondere auf einen Anstieg von Dividendeneinzahlungen zurückzuführen ist. Die Erträge aus konzerninternen Ausleihungen an verbundene Unternehmen gingen auf 6,9 Mio. € zurück (Vorjahr: 31,2 Mio. €). Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge wiesen mit 41,1 Mio. € einen leichten Anstieg auf (Vorjahr: 23,2 Mio. €). Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen stiegen auf 140,0 Mio. € (Vorjahr: 87,4 Mio. €).
Der Jahresüberschuss der STADA Arzneimittel AG wurde angesichts des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags in voller Höhe an die Nidda Healthcare GmbH abgeführt. Vor der Gewinnabführung belief sich der Jahresüberschuss auf 381,5 Mio. € (Vorjahr: 108,8 Mio. €). Im Berichtsjahr entstand ein Steuerertrag von 8,7 Mio. € (Vorjahr: Steueraufwand von 0,3 Mio. €).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der STADA Arzneimittel AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 auf 79,9 Mio. € (Vorjahr: -115,2 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem höheren Jahresergebnis vor Gewinnabführung.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug 119,3 Mio. € (Vorjahr: 294,1 Mio. €) und basierte maßgeblich auf Abgänge von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie niedrigeren Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei -216,0 Mio. € (Vorjahr: -403,4 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus rückläufigen Darlehensverbindlichkeiten um 158 Mio. € auf -1.705,3 Mio. € (Vorjahr -1.863,3 Mio. €) sowie einer Zunahme konzerninterner Darlehensforderungen um 82,4 Mio. € auf 448,6 Mio. € (Vorjahr: 366,2 Mio. €).
Der Finanzmittelfonds zeigte einen Rückgang auf 70,7 Mio. € (Vorjahr: 87,5 Mio. €). Die obersten Ziele des Finanzmanagements sind die jederzeitige Sicherung der Liquidität sowie die Begrenzung der mit der Finanzierung verbundenen Risiken.
Vermögenslage
in Mio. € |
2023 | 2022 |
Anlagevermögen | 2.576,3 | 2.672,4 |
Umlaufvermögen | 1.369,6 | 1.096,0 |
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 20,0 | 16,9 |
Eigenkapital | 886,8 | 886,8 |
Rückstellungen | 92,7 | 123,2 |
Verbindlichkeiten | 2.973,2 | 2.760,9 |
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 13,1 | 14,4 |
Das Anlagevermögen der STADA Arzneimittel AG reduzierte sich im Geschäftsjahr 2023 auf 2.576,3 Mio. € (Vorjahr: 2.672,4 Mio. €). Diese Entwicklung basierte auf dem Rückgang im Finanzanlagevermögen um 95,4 Mio. €, dem ein leichter Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände auf 965,6 Mio. € (Vorjahr: 963,9 Mio. €) entgegensteht.
Das rückläufige Finanzanlagevermögen resultierte im Wesentlichen aus der Tilgung einer Ausleihung gegenüber verbundenen Unternehmen sowie dem Abgang des verbundenen Unternehmens Nizhpharm AO.
Das Umlaufvermögen der STADA Arzneimittel AG verzeichnete 2023 einen Anstieg auf 1.369,6 Mio. € (Vorjahr: 1.096,0 Mio. €). Den reduzierten Bankbeständen von 70,7 Mio. € (Vorjahr: 87,5 Mio. €) standen erhöhte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.127,4 Mio. € gegenüber (Vorjahr: 870,2 Mio. €). Die Vorräte nahmen auf 136,6 Mio. € zu (Vorjahr: 114,0 Mio. €).
Das Eigenkapital der STADA Arzneimittel AG blieb mit 886,8 Mio. € unverändert (Vorjahr: 886,8 Mio. €). Die Eigenkapitalquote reduzierte sich auf 22,4% (Vorjahr: 23,4%).
Die Rückstellungen der STADA Arzneimittel AG verminderten sich auf 92,7 Mio. € (Vorjahr: 123,2 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang von Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.
Die Verbindlichkeiten der STADA Arzneimittel AG lagen bei 2.973,3 Mio. € (Vorjahr: 2.760,9 Mio. €). Diese Erhöhung resultierte maßgeblich aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen auf 114,1 Mio. € ab (Vorjahr: 117,1 Mio. €). Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen auf 22,2 Mio. € (Vorjahr: 17,9 Mio. €).
Neben dem in der Bilanz ausgewiesenen Vermögen nutzte STADA nicht bilanzierte Vermögensgegenstände. Hierbei handelte es sich vor allem um geleaste oder gemietete Gegenstände im üblichen Rahmen, wie z.B. Firmenfahrzeuge und angemietete Gebäudeflächen.
Die Bilanzsumme der STADA Arzneimittel AG erhöhte sich auf 3.965,9 Mio. € (Vorjahr: 3.785,3 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2023 war auf Grund der erfreulichen Entwicklung des Konzernumsatzes eine deutliche Umsatzsteigerung im Einzelabschluss der STADA Arzneimittel AG zu verzeichnen. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung der STADA Arzneimittel AG erhöhte sich entgegen dem prognostizierten leichten Anstieg in 2023 deutlich. Diese Entwicklung basierte im Wesentlichen auf dem erzielten Buchgewinn durch die Veräußerung des verbundenen Unternehmens Nizhpharm AO, erhöhten Beteiligungsergebnissen und gestiegenen Erträgen aus Gewinnabführungen.
Für das Geschäftsjahr 2024 geht der Vorstand von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Für den Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung wird auf Grund des nicht wiederkehrenden Veräußerungsbuchgewinns in 2023 ein deutlicher Rückgang prognostiziert.
Am 02.02.2018 hatte die außerordentliche Hauptversammlung dem Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der Nidda Healthcare GmbH und der STADA Arzneimittel AG zugestimmt, der am 20.03.2018 wirksam wurde. Infolgedessen weist die STADA Arzneimittel AG für die Geschäftsjahre ab 2018 keinen Jahresüberschuss mehr aus.
Ich respektiere Vertraulichkeit.
Ich betreibe keine Politik.
Ich halte mich an interne und externe Regeln und Vorgaben.
Ich stehe zu meinen Fehlern.
Ich gehe respektvoll mit anderen um.
Ich gebe Feedback und fordere es regelmäßig selbst ein.
Ich spreche Probleme an.
Ich sage, was ich denke.
Ich verpflichte mich zu unseren Nachhaltigkeitszielen.
Ich stehe selbstbewusst zu meiner Einzigartigkeit und betrachte Unterschiede als eine Stärke.
Da STADA davon überzeugt ist, dass verantwortungsvolles Handeln sowie soziales und ökologisches nachhaltiges Wirtschaften die Basis für langfristigen Erfolg darstellen, wird STADA als international tätiger Gesundheitskonzern seit mehr als 125 Jahren seiner Verantwortung für die Mitarbeiter, die Gesellschaft und die Umwelt gerecht. STADA ist Mitglied des UN Global Compact und nutzt dessen Prinzipien für die Berichterstattung nach HGB, um ihrer Verpflichtung zur nachhaltigen und verantwortungsvollen Unternehmensführung sowie ihrer Unterstützung der UN Sustainable Development Goals Ausdruck zu verleihen. Darüber hinaus verwendet STADA als Rahmenwerk die Global Reporting Initiative (GRI) anhand derer die Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt worden ist.
Durch ihr Handeln zeigt STADA ihren Respekt und ihre Wertschätzung sowohl für ihre Mitarbeiter, ihre Investoren, ihre Partner und ihre Kunden als auch für die Umwelt. Aus diesem Grund bestimmen der unternehmerische Auftrag und die Vision von STADA den Weg zur Nachhaltigkeit, bei der sich der Konzern insbesondere auf fünf Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen fokussiert:
Für STADA hat das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund veröffentlichte der Konzern im Geschäftsjahr 2023 den zweiten konzernweiten Nachhaltigkeitsbericht, der unter www.stada.com/de/nachhaltigkeit zu finden ist.
In dem vorliegenden Nichtfinanziellen Bericht berichtet STADA über wesentliche Themen und Kennzahlen des Konzerns.
STADA verwendet das Rahmenwerk der Global Reporting Initiative (GRI) für die Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse, die im Nachhaltigkeitsbericht 2022 dargestellt ist (www.stada.com/de/nachhaltigkeit). Diese Wesentlichkeitsanalyse ist die Grundlage für die Ermittlung der als wesentlich erachteten nichtfinanziellen Themen und berücksichtigt die "Inside-out"- und "Outside-in"-Perspektive.
Die Inhalte des Nichtfinanziellen Berichts umfassen die in § 289c Abs. 2 HGB aufgeführten Aspekte Arbeitnehmer-, Umwelt- und Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Die Aspekte beinhalten verschiedene nichtfinanzielle Themen, zu denen STADA Konzepte, Prozesse, Maßnahmen und Kennzahlen berichtet. Darüber hinaus sind unter dem Aspekt "weitere Sachverhalte" Angaben zur EU-Taxonomie enthalten.
Die nichtfinanzielle Berichterstattung für die STADA Arzneimittel AG und den Konzern erfolgt in Form eines Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Berichts (im Folgenden "Nichtfinanzieller Bericht") gemäß §§ 289b Absatz 3 und 315b Absatz 3 HGB und Artikel 8 der VERORDNUNG (EU) 2020/852 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18.06.2020 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088 (im Folgenden "EU-Taxonomie-Verordnung") für den Berichtszeitraum vom 01.01. bis 31.12.2023.
Nichtfinanzielle Aspekte nach § 289c (2) HGB | Wesentliche Themen |
Arbeitnehmerbelange | 3.1. Mitarbeitergewinnung und -bindung |
3.2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf | |
3.3. Vergütung und Vorsorge | |
3.4. Aus- und Weiterbildung | |
3.5. Mitarbeiterkommunikation | |
3.6. Arbeitnehmerrechte | |
3.7. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz | |
3.8. Förderung von Chancengleichheit | |
Umweltbelange | 5.1. Umwelt- und Ressourcenmanagement |
5.2. Energieverbrauch | |
5.3. CO2-Emissionen | |
Sozialbelange | 2.1. "Good Clinical Practices" |
2.2. "Good Manufacturing Practices" | |
2.3. "Good Pharmacovigilance Practices" | |
6. Wertschöpfungskette | |
Achtung der Menschenrechte | 4.4. Achtung der Menschenrechte |
Bekämpfung von Korruption und Bestechung | 4.1. STADA-Verhaltenskodex 1) |
4.2. Compliance-Management | |
4.3. Ethisches Marketing | |
4.5. Zugang zu geistigem Eigentum | |
4.6. Datenschutz | |
4.7. Nichtfinanzielles Risikomanagement 1) | |
Weitere Sachverhalte | 7. EU-Taxonomie |
Der Nichtfinanzielle Bericht wurde einer freiwilligen externen betriebswirtschaftlichen Prüfung nach ISAE 3000 (Revised) mit begrenzter Sicherheit durch den Abschlussprüfer unterzogen. Der entsprechende Vermerk über die betriebswirtschaftliche Prüfung ist im Kapitel "Weitere Informationen" zu finden.
Im Geschäftsjahr 2023 nahm STADA eine geschäftliche Neuordnung vor. In diesem Zusammenhang übertrug STADA im September 2023 die Beteiligungen an den bisherigen russischen Tochtergesellschaften auf die Nidda Lynx S.à r.l., eine von der Nidda Midco S.à r.l. gehaltene Holdinggesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Seitdem sind die russischen Gesellschaften keine Tochtergesellschaften des STADA-Konzerns mehr.
Grundsätzlich beziehen stichtagsbasierte Kennzahlen zum Ende des Geschäftsjahres 2023 keine "nicht fortgeführten Geschäftsbereiche" bis zu ihrer Entkonsolidierung Ende September 2023 ein. Im Gegensatz dazu beinhalten flussgrößenbasierte Kennzahlen weiterhin die "nicht fortgeführten Geschäftsbereiche". Insofern diese Grundsätze auf bestimmte Kennzahlen oder Angaben nicht zutreffen, wird dies explizit (bspw. durch eine erläuternde Fußnote) gekennzeichnet.
Gemäß seinem Unternehmenszweck hat der Konzern im Geschäftsjahr 2023 seine Maßnahmen im Bereich Environment, Social und Governance (ESG) kontinuierlich fortgesetzt. Im Rahmen dessen veröffentlichte STADA u.a. ihren konzernweiten Nachhaltigkeitsbericht 2022. Darüber hinaus stufte die unabhängige Agentur Sustainalytics STADA in ihrem "Environmental, Social and Governance (ESG)"-Risiko-Rating zum ersten Mal als "geringes Risiko" ein und reihte STADA damit unter die besten 6% aller Unternehmen innerhalb des Pharmasektors ein, der 885 Unternehmen umfasst, die im Hinblick auf ESG- Risiken bewertet wurden. 1) Diese Bewertung basiert auf über 70 Managementindikatoren, die eine eingehende Analyse der ESG-Stärken und -Schwächen hinsichtlich des ESG-Risikomanagements eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern und der Gesamtleistung der Branche liefern sollen. Insbesondere bewertete Sustainalytics das Risikomanagement von STADA als "stark" in Bezug auf: Produkt-Governance, Geschäftsethik, Unternehmensführung, Emissionen, Abwasser und Abfall, eigene CO2-Emissionen sowie Korruption und Bestechung.
Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten von STADA finden sich unter www.stada.com/de/nachhaltigkeit.
STADA ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit dem Fokus auf den drei Segmenten Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika, der seine Produkte in ca. 115 Ländern vertreibt. Die STADA Arzneimittel AG mit Sitz in Bad Vilbel ist das Mutterunternehmen des Konzerns. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte STADA einen Konzernumsatz von 3.734,8 Mio. € und ein EBITDA von 802,0 Mio. €, jeweils bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte.
Mit seinem Geschäftsmodell zielt der STADA-Konzern insbesondere auf langfristiges und profitables Wachstum sowie die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ab (vgl. "Grundlagen des Konzerns - Steuerungssystem"). Mit ihrer Unternehmensstrategie setzt STADA auf höhere Investitionen in ihren Kernmärkten, Produkteinführungen, neue Vermarktungskanäle sowie Effizienzsteigerungen in den Bereichen Marketing & Vertrieb und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus tätigt der Konzern gezielte Akquisitionen und schließt auf internationaler Ebene in den Bereichen Entwicklung und Produktion strategische Kooperationen, um das organische Wachstum zu ergänzen. Grundsätzlich sind diese Maßnahmen darauf ausgerichtet, auch künftig über ein wettbewerbsfähiges Produkt-Portfolio zu verfügen, um nachhaltiges Wachstum zu generieren.
Als Gesundheitskonzern, dessen Schwerpunkt auf dem Bereich Pharma liegt, ist STADA in einer der weltweiten Wachstumsbranchen tätig. Wesentliche Wachstumstreiber sind eine kontinuierlich steigende und alternde Weltbevölkerung, ein zunehmend verbesserter Zugang zur Gesundheitsversorgung, insbesondere in den so genannten Emerging Markets, und die Verfügbarkeit neuer Medikamente - auch für bislang nicht oder nur schwer zu behandelnden Krankheiten.
Mit Blick auf die entfallenden Forschungs- und vergleichsweise geringen Entwicklungskosten bieten Generika und Biosimilars preisgünstige Alternativen zu den teureren Originalprodukten. Angesichts ihres wesentlichen Beitrags zur Entlastung der Gesundheitssysteme verfügen sie auch in Zukunft über weitere Wachstumsmöglichkeiten.
Im Segment Consumer Healthcare profitiert STADA vor allem von dem demographischen Wandel und einem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung.
Seitdem sich die Gründer des Apotheker-Vereins Standardarzneimittel Deutscher Apotheker (STADA) im Jahr 1895 zum Ziel gesetzt hatten, mit der Herstellung bestimmter Arzneimittel nach standardisierten Vorschriften für das Wohlbefinden ihrer Patienten zu sorgen, steht die Bewahrung der Gesundheit im Zentrum der konzernweiten Geschäftsaktivitäten. Mit ihren Produkten trägt STADA zu einer effizienten und bezahlbaren Gesundheitsvorsorge bzw. Gesundheitsversorgung und damit gleichzeitig zur Entlastung der Gesundheitssysteme bei.
Der Konzern sieht sich nicht nur in der Verantwortung, der Gesellschaft Zugang zu sicherer und bezahlbarer Gesundheitsversorgung zu ermöglichen, sondern hat von seiner Rolle als Gesundheitspartner ein umfassenderes Verständnis. Aus diesem Grund unterstützt STADA mit diversen Maßnahmen, wie zum Beispiel der Gesundheitstour "Tour de la Salute 2023" in Italien oder dem STADA Health Report, staatliche Bestrebungen, die gesellschaftliche Gesundheitskompetenz zu steigern und ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu erreichen.
Im Rahmen dessen bietet der Konzern mit der Veröffentlichung des "STADA Health Report" bereits seit 2014 hochwertige Gesundheitsinformationen an. Wesentliches Element dieses Reports ist eine jährlich durchgeführte Studie. Die Basis der jeweiligen Studien stellen Umfragen innerhalb der Bevölkerung zu deren Einstellungen, Wünschen, Sorgen, Verhalten und Wissen rund um das Thema Gesundheit dar. Seit 2018 erfolgt die Befragung in verschiedenen Ländern. Für den STADA Health Report 2023 wurden rund 32.000 Menschen in 16 europäischen Ländern befragt (vgl. https://www.stada.com/de/stada-health-report-2023).
Die Sorge um die Gesundheit der Menschen beginnt für STADA mit der Bereitstellung vertrauenswürdiger Lösungen zur Prävention und Behandlung durch ein vollständiges Sortiment an pharmazeutischen Produkten. Mit seinem Engagement zur Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens erfüllt der Konzern seinen Auftrag "Caring for People's Health as a Trusted Partner".
Um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und ihre Wettbewerbsposition langfristig zu sichern, wird das konzernweite Produkt-Portfolio kontinuierlich ausgebaut, so in 2023 bspw. durch die Einführung von Sugammadex, Elotrans ® reload und Ranibizumab.
Das Geschäftsmodell von STADA fokussiert sich auf die Versorgung des globalen Gesundheitsmarkts mit einem nahezu vollumfänglichen Portfolio bestehend aus Produkten mit patentfreien Wirkstoffen zu wettbewerblichen Preisen. Im Segment Consumer Healthcare, das in der Regel Produkte mit ebenfalls nicht mehr geschützten Wirkstoffen enthält, steht ein Zusatznutzen für den Patienten im Vordergrund - wie eine lang anhaltende Wirkung und geringere Nebenwirkungen. Im Generika-Bereich verfolgt STADA das Ziel, möglichst unmittelbar nach Ablauf der Schutzfrist eines Originalpräparats ein entsprechendes Generikum in dem jeweiligen Markt anzubieten. Zudem erweitert STADA mit der kontinuierlichen Expansion im Bereich Spezialpharmazeutika ihr Angebot an Medizin mit einem Mehrwert für die Patienten.
Zur Umsetzung der Erweiterung des Produkt-Portfolios ist ein konzernweiter Time-to-Market-Prozess implementiert. Dabei wird nach Analyse des globalen Markts eine vertiefte Evaluation aller Produktideen für den Consumer-Healthcare-, Generika- und Spezialpharmazeutika-Bereich aus technischer, regulatorischer und kommerzieller Sicht durchgeführt. Während des Entwicklungszyklus und insbesondere im Rahmen des Zulassungsverfahrens werden alle geltenden Qualitätsanforderungen hinsichtlich Sicherheit, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Produkte geprüft.
Der gesamte Prozess der Portfoliosteuerung wird durch den Vorstand mittels regelmäßiger Konsultationen in Form von Berichten, Präsentationen oder Diskussionen begleitet. Dadurch ist gewährleistet, dass die aktuelle Portfoliozusammensetzung der Gesamtkonzernstrategie folgt. Die kontinuierliche Optimierung des Produkt-Portfolios wird über die entsprechende Anzahl von Produktneueinführungen und die Anzahl laufender Zulassungsverfahren überwacht (vgl. "Grundlagen des Konzerns - Geschäftsmodell des Konzerns").
Arzneimittel sind Produkte, die einen unmittelbaren Einfluss auf den Gesundheitszustand der Menschen haben. Angesichts dessen steht STADA als Pharma- und Gesundheitsunternehmen in der Verantwortung, konzernweit die Sicherheit ihrer Produkte und somit die Sicherheit von Patienten sicherzustellen. Um Patienten bestmöglich zu versorgen, unterliegen die Produkte von STADA strengen Anforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von den klinischen Studien über die Herstellung bis hin zur Bewertung der Arzneimittelrisiken. International gültige Rahmenwerke wie "Good Clinical Practice", "Good Manufacturing Practice" und "Good Pharmacovigilance Practice" sind für STADA daher besonders bedeutend.
Zur Gewährleistung von Produktsicherheit und -qualität beachtet STADA bei ihren Entwicklungsaktivitäten die gesetzlichen Anforderungen und Richtlinien bzw. im Fall von lokalen Eigenentwicklungen die nationalen Vorgaben. Darüber hinaus befolgt der Konzern im Rahmen der Planung und Durchführung von klinischen Prüfungen die so genannte Good Clinical Practice (GCP), die ein internationaler ethischer und wissenschaftlicher Standard für die Planung, Durchführung, Dokumentation und Berichterstattung von klinischen Prüfungen am Menschen ist. Die Einhaltung dieses Standards stellt sicher, dass die Rechte, die Sicherheit und das Wohlergehen der Prüfungsteilnehmer im Einklang mit der Deklaration von Helsinki stehen. Des Weiteren gewährleistet er die Glaubwürdigkeit der bei klinischen Prüfungen erhobenen Daten. Die mit der Durchführung von klinischen Prüfungen im In- und Ausland betrauten Auftragsforschungsorganisationen sind von STADA qualifiziert und werden regelmäßig auditiert, um insbesondere die GCP-konforme Studiendurchführung sicherzustellen.
Daneben werden alle klinischen Prüfungen in den Prüfstellen überwacht, um etwaige Abweichungen von den GCP-Standards frühzeitig zu erkennen und ggf. korrigieren zu können.
In Bezug auf Testpolitik hat sich STADA verpflichtet, keine Tierversuche durchzuführen, außer wenn diese gesetzlich vorgeschrieben sind. Dementsprechend hat STADA im Jahr 2023 - außer mit einer Tierversuchsstudie in den Niederlanden für ein einziges Entwicklungsprojekt auf Grund gesetzlicher Anforderungen und Vorschriften - keine weiteren Tierversuchsstudien durchgeführt oder über Dritte initiiert.
STADA befolgt die GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practices) an allen Produktionsstätten des Unternehmens. GMP stellt die Qualitätsanforderungen für sämtliche Herstellungs-, Test- und Freigabeverfahren von Arzneimitteln, pharmazeutischen Wirkstoffen und Kosmetika dar, die innerhalb der EU gelten.
Für bestimmte Produkte sind zudem mehrere STADA-Standorte nach ausgewählten Nicht-EU-Qualitätssicherungssystemen bzw. einschlägigen ISO-Normen für Medizinprodukte zertifiziert.
Das konzernweite Qualitätsmanagement erfolgt zentral über die STADA Arzneimittel AG, wobei die einzelnen Ländergesellschaften bzw. lokalen Standorte von regionalen und lokalen Qualitätsbeauftragten unterstützt werden.
Im Rahmen von GMP-Audit-Programmen wird regelmäßig die Einhaltung der GMP-Qualitätsstandards sowohl innerhalb der STADA-Produktionsstätten als auch bei Lieferanten und Lohnherstellern überprüft. Nach der Aufhebung eines Großteils der auf Grund der Covid-19-Pandemie verhängten Reisebeschränkungen wurden die meisten dieser Audits im Berichtsjahr vor Ort durchgeführt.
Nach demselben Prinzip führten verschiedene EU- und Nicht-EU-Aufsichtsbehörden Inspektionen an Produktionsstätten des Konzerns durch. In 2023 erfolgten 36 Inspektionen von Aufsichtsbehörden. Des Weiteren wurden 20 anderweitige externe Audits/ISO-Zertifizierungen durchgeführt. Dabei wurden keine kritischen Abweichungen festgestellt. ISO-9001-Zertifizierungen sind nicht das Hauptkriterium für pharmazeutische Produktionsstätten, da in dieser Branche die EU-GMP-Richtlinien gelten. Der Standort in Tulln produziert keine Arzneimittel und verfügt über eine ISO-9001-Zertifizierung.
Produktionsstätte | ISO-Zertifizierung 1) /EU-GMP-Richtlinie |
Bad Vilbel, Deutschland | EU GMP, Russia GMP, Belarus GMP, Libya GMP |
Pfaffenhofen, Deutschland | EU GMP |
Uetersen, Deutschland | EU GMP, FDA |
Preston, Großbritannien | EU GMP (pre Brexit, now MHRA = local GMP), ISO 9001, HACCP |
Huddersfield, Großbritannien | EU GMP (pre Brexit, now MHRA = local GMP), local GMP, ISO 9001, ISO 13485, ISO 14001, ISO 45001 |
Bila Tserkva, Ukraine | Local GMP, ISO 9001, ISO 14001, ISO 22000 |
Třinec, Tschechien | EU GMP, Libya GMP (inspection executed, report and GMP certificate pending), ISO 13485, HACCP |
Tulln, Österreich | ISO 9001, ISO 13485 |
Turda, Rumänien (Packaging-Center) | Initial GMP inspection for Batch Release executed, EU GMP certificate pending |
Vršac, Serbien (Oral-Dosage-Forms/Sterile PSP) | EU GMP, local GMP (inspection successful, new certificate pending), Montenegro GMP, Gulf Cooperation Council GMP (inspection successful, certificate pending), ISO 9001, ISO 13485, ISO 14001, ISO 45001 |
Vršac, Serbien (Packaging-Center) | EU GMP, ISO 9001, Gulf Cooperation Council GMP (inspection successful, certificate pending), ISO 14001, ISO 45001 |
Šabac, Serbien | EU GMP, local GMP, ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 |
Dubovac, Serbien | Local GMP, Russian GMP, ISO 9001, EAEU GMP, ISO 14001, ISO 45001 |
Banja Luka, Bosnien und Herzegowina | EU GMP, ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 |
Podgorica, Montenegro | EU GMP, ISO 9001, ISO 13485, ISO 14001, ISO 45001 |
Tuy Hoa, Vietnam (Pymepharco I) | EU GMP, local GMP, ISO 14001, ISO 45001 |
Tuy Hoa, Vietnam (STADA VN) | EU GMP, local GMP, ISO 14001, ISO 45001 |
Miyun, China | Local GMP, ISO 45001 |
Im Rahmen eines konzernweiten globalen Arzneimittelsicherheitssystems - des STADA-Global-Pharmacovigilance-Systems - wird weltweit die Sicherheit aller STADA-Arzneimittel durch die Sammlung und die Bewertung sämtlicher bekannt gewordenen Arzneimittelrisiken überwacht und gewährleistet. Hierzu arbeiten STADAs Tochtergesellschaften nach Standardarbeitsanweisungen (SOPs), die vom zentralen Bereich Corporate Pharmacovigilance vorgegeben werden. Gemäß Good Pharmacovigilance Practices (GVP) wird im Rahmen des Global-Pharmacovigilance-Quality-Systems weltweit mittels eines Pharmacovigilance-Auditsystems die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der STADA-SOPs überwacht. Die gemäß GVP vorgeschriebenen Pharmacovigilance-Audits werden von Auditoren der zentralen Abteilung Medical Affairs/Corporate Pharmacovigilance durchgeführt. Darüber hinaus wird STADAs GVP-Konformität regelmäßig von Behörden wie dem BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) inspiziert. Es gab im Jahr 2023 drei Behördeninspektionen (Frankreich, Slowenien, Litauen). Bei keiner Inspektion gab es "critical findings". Der Korrektur der eruierten Findings hat sich STADA angenommen.
Neben der Gewährleistung von Produktsicherheit, -qualität und -wirksamkeit hat STADA gleichermaßen auch für die sichere Produktanwendung durch den Patienten zu sorgen. In diesem Zusammenhang kommen der Lesbarkeit und Verständlichkeit der Packungsbeilage eines Arzneimittels eine besondere Bedeutung zu. So werden gemäß den gesetzlichen Anforderungen bereits im Rahmen eines Arzneimittel-Zulassungsverfahrens Lesbarkeitstests der Packungsbeilage - so genannte "readability user tests" - mit repräsentativen Probanden durchgeführt. Durch die Optimierung des Layouts, die Erklärung von Fachbegriffen sowie die Verwendung einfacher Satzstrukturen soll sichergestellt werden, dass die Packungsbeilage für die Patienten leicht lesbar und gut verständlich ist. Dadurch wird sowohl die Compliance (Therapietreue) der Patienten erhöht als auch Fehlanwendungen vorgebeugt.
Die Mitarbeiter von STADA bilden mit ihren Fähigkeiten, ihrem Wissen und ihrem Engagement das Fundament für den Erfolg des Unternehmens. Im Geschäftsjahr 2023 ergaben sich einige Änderungen bei den Tochterunternehmen - NextGEN360 Ltd (Großbritannien) und AO Nizhpharm sowie OOO Hemofarm (beide Russland) sowie deren Einheiten wurden im Laufe des Jahres entkonsolidiert und gehören seitdem nicht mehr zur STADA-Gruppe. Dementsprechend verließen im Berichtsjahr 2.281 Mitarbeiter den Konzern. Als international tätiges Unternehmen mit zum Bilanzstichtag 11.667 Mitarbeitern (auf Basis Vollzeitkräfte) aus 89 Nationen ist STADA bestrebt, ihren Mitarbeitern ein förderndes Arbeitsumfeld zu ermöglichen.
STADAs Personalstrategie wird zentral am Unternehmenssitz des Konzerns in Bad Vilbel gesteuert. Hier fand im Jahr 2023 auch eine Umbenennung statt. Der Bereich "Human Resources" wurde in "Culture & People" umbenannt.
Schwerpunkte setzten hierbei die zentralen Bereiche "Global Performance & Rewards", "Talent Management", "Talent Acquisition & Employer Branding" sowie "People Analytics & Digital Experience". Sie geben Standards, Richtlinien und Prozesse vor, die von den internationalen Tochtergesellschaften umgesetzt und gemäß den marktspezifischen Gegebenheiten ergänzt werden. Mit Blick auf eine starke, zentral gesteuerte internationale Culture-&-People-Struktur gibt es zudem funktionale Berichtslinien aller regionalen Personalverantwortlichen zur globalen Culture-&-People-Leitung sowie ein globales Culture-&-People-Führungsteam mit lokalen Vertretern der größten Marktregionen.
Durch ein attraktives Arbeitsumfeld möchte STADA die besten Mitarbeiter für sich gewinnen und an sich binden. Hierzu bietet STADA ihrer Belegschaft neben einer starken Unternehmensvision, Unternehmenszielen und Unternehmenswerten ein breites Spektrum an sozialen und monetären Leistungen. Für dieses Angebot wurde STADA 2023 vom Top Employers Institute erneut als Top-Arbeitgeber in Deutschland, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro sowie auch zum ersten Mal in Bulgarien ausgezeichnet. Für die Auszeichnung durchlief STADA erfolgreich ein mehrstufiges Zertifizierungsprogramm, in dessen Rahmen die Kategorien von unabhängigen Experten auditiert und bewertet wurden. Die erneut qualifizierten Länder Deutschland, Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro bestätigten ihre hohen Ergebnisse weiterhin, wobei sich Deutschland noch einmal im Vergleich zum Vorjahr verbessern konnte.
Bei der Personalgewinnung setzt STADA auf ein wertebasiertes Recruiting in Anlehnung an die Unternehmenswerte und nutzt dabei unterschiedliche Instrumente der Personalbeschaffung, wie bspw. Stellenanzeigen, Karrieremessen oder Direktansprachen über berufliche und soziale Netzwerke wie LinkedIn und Xing.
Seit Oktober 2023 erhalten Mitarbeiter einen neuen weltweiten Benefit, die Initiative "#CaringForYou - mentale Gesundheit und Wohlbefinden für Euch und Eure Familien!". In Zusammenarbeit mit Kyan Health können Mitarbeiter und deren Familienmitglieder an digitalen Programmen oder 1:1-Videositzungen zu Themen der mentalen Gesundheit teilnehmen. Innerhalb der ersten acht Wochen nach dem Start hatten bereits 850 Mitarbeiter das Angebot genutzt.
STADA legt Wert auf eine familienfreundliche Personalpolitik. Insbesondere trägt das Unternehmen durch flexible Arbeitszeitmodelle und Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Des Weiteren bietet STADA Beratungsangebote und Coachings für viele Lebenslagen an, bspw. zu dem Thema Angehörigenpflege, Budget und Gesundheit über ein Employee-Assistance-Programm des PME-Familienservice.
Zum Stichtag 31.12.2023 waren konzernweit rund 5% der Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt (davon 91% weibliche und 9% männliche Mitarbeiter).
Gemäß nationalen Regelungen haben die STADA-Mitarbeiter die Möglichkeit, Elternzeit zu nehmen. Im Geschäftsjahr 2023 machten davon in Deutschland 80 Frauen und 21 Männer Gebrauch. Im selben Jahr betrug die Wiedereintrittsrate 1) 98%.
Frauen | Männer | Gesamt | ||||
Wiedereintrittsrate 1) in Deutschland nach Elternzeit Mitarbeiter in Headcounts | absolut | in % | absolut | in % | absolut | in % |
Beschäftigte in Elternzeit in 2023 | 80 | 79,21 | 21 | 20,79 | 101 | 100 |
davon zum Stichtag 31.12.2023 in Elternzeit | 46 | 94 | 3 | 6 | 49 | 49 |
davon 2023 aus Elternzeit zurückgekehrt | 33 | 65 | 18 | 35 | 51 | 50 |
davon in 2023 aus Elternzeit ausgetreten 2) | 1 | 100 | 0 | 0 | 1 | 1 |
STADA bietet ihren Mitarbeitern sowohl eine leistungsorientierte als auch eine anforderungsgerechte und marktorientierte Bezahlung. Für die deutschen STADA-Tarifmitarbeiter gilt der Manteltarifvertrag BAVC (Bundesarbeitgeberverband Chemie) mit seinen Leistungen.
Die soziale Absicherung der Mitarbeiter ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Aus diesem Grund bietet STADA neben der Basisvergütung vielfältige freiwillige Zusatzleistungen an. Hierzu gehören in Deutschland u.a. die Bezahlung und Bezuschussung des Arbeitswegs, eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung Chemie (BUC) für jeden Tarif- und tarifnahen Mitarbeiter, die Förderung des Chemie-Pensionsfonds sowie eine Gruppenunfallversicherung, die auch bei privaten Unfällen greift.
In Vorbereitung auf die EU Pay Transparency Directive, die ab 2026 in nationales Recht umgesetzt wird, hat STADA in 2023 bereits ein Pay-Equity-Commitment abgegeben.
Seit 2021 treibt STADA die dauerhafte Umsetzung neuer Arbeitsformen voran. Seitdem besteht die Möglichkeit, an bis zu zwei Tagen in der Woche im Homeoffice zu arbeiten, sofern dies betrieblich möglich ist.
Berufliche Ausbildung und Weiterbildung auf allen Hierarchieebenen dient der Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Daher misst STADA der Aus- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert bei.
Das Ziel ist es, den eigenen Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften zu decken und in Zukunft möglichst alle Führungs- und Expertenpositionen aus eigenen Reihen zu besetzen. Hierzu nutzt STADA interne Förderung und gezielte Entwicklungsprogramme.
Die individuelle Weiterbildung der Beschäftigten wird dabei bedarfsorientiert und nach individuellen Zielen durch die jeweiligen Abteilungen abgestimmt und veranlasst. Dazu gehören nicht nur Angebote zur Verbesserung der fachlichen Kompetenz, sondern auch der Führungs-, Methoden- und Sozialkompetenz sowie die Fremdsprachenförderung. Im Rahmen dessen bilden Entwicklungsgespräche zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten die Grundlage für die individuelle Weiterentwicklung.
Im Berichtsjahr wurde in Zusammenarbeit mit GoFluent ein umfangreiches Angebot an onlinegestützten Sprachkursen eingeführt. Daneben können die Mitarbeiter an einer stetig wachsenden Anzahl von STADA-spezifischen Trainings wie z.B. "Finance for non-finance people" teilnehmen.
STADA hat ein globales Programm zur Talentförderung, das auf die Unternehmenskultur und das Ziel zukünftigen Wachstums abgestimmt ist. In drei Entwicklungszyklen wird den Teilnehmern ein umfassendes Verständnis des Zwecks, der Werte und der Strategie von STADA vermittelt.
Mit dem Ziel der Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung werden im Konzern zwei globale Programme genutzt. Während des 24-monatigen Trainee-Programms "Impact" werden Absolventen in vier Funktionsbereichen bei STADA ausgebildet und auf eine potenziell langfristige Tätigkeit im STADA-Konzern vorbereitet. Das Programm "Accelerate", das im Geschäftsjahr 2021 gestartet wurde, richtet sich an Personen mit erster Berufserfahrung und hat das Ziel, während eines 24-monatigen Programms künftige Führungskräfte auszubilden. Des Weiteren bietet STADA Studenten die Möglichkeit, bei einem Praktikum oder Referendariat Praxiserfahrung in der Pharmabranche zu sammeln.
Die Kommunikation von STADA zahlt intern wie extern immer auf den Auftrag "Caring for People's Health as a Trusted Partner" ein, die Vision, der bevorzugte Partner für Consumer Healthcare, Generika und Specialty zu sein und gleichzeitig stärker zu wachsen sowie profitabler zu sein als die Wettbewerber. Gleichzeitig trägt sie zur Stärkung der vier Unternehmenswerte Agility, Entrepreneurship, Integrity und One STADA bei. Letztere bilden auch den verbindlichen Rahmen für die Zusammenarbeit der weltweit 11.667 Mitarbeiter und sind daher im internen Kontext von besonderer Bedeutung.
Gerade in Zeiten geopolitischer Unruhen und wirtschaftlicher Turbulenzen ist eine klare Kommunikation innerhalb des Unternehmens besonders wichtig. Dies gilt für alle Funktionen, Bereiche und geografischen Regionen.
Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden und auch die Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz zu erreichen, führte STADA in 2023 eine globale Mitarbeiter-App ein, die von allen Beschäftigten heruntergeladen und genutzt werden kann. Damit können die Mitarbeiter z.B. aktuelle Veranstaltungen oder den Kantinenplan einsehen, bei technischen Fragen direkt mit dem IT-Service-Desk in Kontakt treten und weltweit mit den STADA-Kollegen noch einfacher kommunizieren.
Schon in den ersten zwei Wochen seit Einführung hatten mehr als 70% der globalen Mitarbeiter die App heruntergeladen und sich dafür registriert. Die App zielt darauf ab, wie sehr sich STADA für engagierte Mitarbeiter und ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl einsetzt. Sie hält alle Beschäftigten auf dem Laufenden und fördert die Zusammenarbeit durch eine Plattform zur Vernetzung mit Kollegen.
Unterstützt wird die Mitarbeiter-App durch Intranet-Seiten in neun verfügbaren Sprachen. Den konstanten Informationsfluss sicherten 2023 vier globale Ausgaben der Mitarbeiterzeitschrift "One STADA News", die in zwölf verschiedenen Sprachen und mit zahlreichen Lokalausgaben veröffentlicht wird, sowie drei globale Mitarbeiterversammlungen. Diese wurden im Intranet live und mit Simultanübersetzungen in mittlerweile ebenfalls neun verschiedene Sprachen übertragen. Auf Länderebene gab es zudem zahlreiche lokale Veranstaltungen, die sich an die Beschäftigten richteten. Für das globale Führungsteam gab es monatlich Videokonferenzen mit dem CEO sowie zwei physische Treffen im Frühjahr und Herbst 2023, bei denen neben strategischen Updates vor allem die Unternehmenskultur im Fokus stand.
Um die rund 6.790 STADA-Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Logistik, Supply Chain und den Laboren noch besser zu informieren, wurde das Projekt "TechOps-Broschüre", das 2022 erstmals durchgeführt wurde, weiter vorangetrieben. Nach der Erstveröffentlichung in Großbritannien folgten im Berichtsjahr lokale Ausgaben in nahezu allen weiteren Produktionsstandorten wie bspw. in Deutschland, Serbien, Tschechien und Vietnam. Die Broschüren setzen sich aus globalen und lokalen Inhalten für das jeweilige Produktionsland zusammen. Die Botschaften werden klar strukturiert aufbereitet, um die Gesamtstrategie des Unternehmens innerhalb der Belegschaft verständlich und nachhaltig zu verankern.
Auch die im Jahr 2020 gestartete interne Wachstumsinitiative "STADA+" wurde weiterhin in verschiedenen Formaten und Kanälen kommuniziert. "STADA+" fördert den Unternehmenswert Entrepreneurship, indem Mitarbeiter motiviert werden, Business-Cases zu entwickeln und voranzutreiben. Durch die Kommunikation zu eingereichten Cases und verschiedene Erfahrungsberichte wurde das Verständnis für die Initiative vertieft. Seit dem Start wurden insgesamt mehr als 125 Business-Cases eingereicht und genehmigt.
STADAs unternehmerischer Auftrag wird auch nach außen getragen, indem die Gruppe jährlich am 07.12. einen "Caring Day" veranstaltet. Dieser Tag bietet jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, etwas zurückzugeben und einen direkten positiven Einfluss auf die Gesundheit der Menschen zu nehmen.
An allen STADA-Standorten fanden am 07.12.2023 besondere Veranstaltungen statt - von Blutspenden vor Ort wie in Vietnam, Serbien und Kasachstan über Diskussionsrunden mit dem Roten Kreuz in Deutschland oder mit dem NHS Blood Donation in Großbritannien bis hin zu STADA-Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich in verschiedenen Verbänden in Bulgarien engagiert haben.
Durch regelmäßige, halbjährliche Mitarbeiterbefragungen werden alle STADA-Beschäftigen global durch Mitteilungen, Plakate, Info-Sessions vor Ort und andere Maßnahmen ermutigt, ihre Meinungen, Ideen und Gefühle zu äußern. Der Erfolg zeigt sich darin, dass bei der letzten Befragung im November 2023 91% aller Mitarbeiter an der Befragung teilgenommen haben. Diese Teilnahmerate hat sich seit 2022 (81%) sowie Mai 2023 (87%) wesentlich erhöht.
Dabei gaben 94% der Befragten an, dass sie stolz auf STADAs unternehmerischen Auftrag "Caring for People's Health as a Trusted Partner" sind. Dieser sehr hohe Wert bestätigt einmal mehr, wie wichtig der Auftrag für alle Mitarbeiter weltweit ist. Sich um die Gesundheit der Menschen zu kümmern fängt bei den eigenen Mitarbeitern an. 90% von ihnen stimmten der Aussage zu: "Ich kümmere mich darum, dass es mir bei der Arbeit gut geht."
Tausende von Anmerkungen und Kommentaren, inklusive kritischer Stimmen, werden individuell analysiert, damit STADA die Arbeitsbedingungen weiter verbessern kann.
Um diese Eigenverantwortung sinnvoll zu unterstützen, führte STADA mit "#CaringForYou" eine neue globale Kampagne für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter ein. Mit dieser von Kyan Health unterstützten Maßnahme soll das Bewusstsein für psychische Gesundheit geschärft werden. Das Angebot umfasst eine digitale Plattform, die allen Beschäftigten und ihren Familien in über 30 Sprachen zur Verfügung steht.
STADA pflegt eine offene Feedbackkultur und fördert einen offenen Austausch in beide Richtungen - von Vorgesetzten zu Mitarbeitern und umgekehrt. Hierzu werden u.a. regelmäßige Feedbackgespräche und Mitarbeiterbefragungen zur Einschätzung der Arbeit, des Vorgesetzten und des Arbeitsklimas durchgeführt.
Zur weiteren Förderung einer "Speak-up-Kultur" sowie um allen gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen, wurde im Laufe des Geschäftsjahres 2023 ein internes Compliance-Portal unter dem Namen "Compliance Reporting Portal" eingerichtet, das einem der zentralen Werte des Unternehmens entspricht. Dadurch können alle Mitarbeiter Sorgen und Probleme anonym melden. Außerdem wird derzeit eine interne Sensibilisierungskampagne entwickelt.
Unter Berücksichtigung der lokalen Gesetze achtet STADA konzernweit auf die Einhaltung der Rechte ihrer Mitarbeiter.
Das Unternehmen bekennt sich zum Gleichbehandlungsgrundsatz und verfolgt Verstöße gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen. In Deutschland werden Mitarbeiter gemäß den gesetzlichen Anforderungen bei ihrem Eintritt in das Unternehmen über das geltende Diskriminierungsverbot in einer Einführungsveranstaltung unterrichtet. Des Weiteren erhalten sie ein Formular, durch das sie bestätigen, über das AGG informiert worden zu sein. Das unterschriebene Formular wird in der jeweiligen Personalakte hinterlegt.
Weiterhin legt das Unternehmen Wert auf eine partnerschaftliche Beteiligung der Arbeitnehmervertreter und bekennt sich klar zur Vereinigungsfreiheit sowie dem Recht seiner Belegschaft auf Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind bei STADA ein integrativer Bestandteil der Betriebsführung. Das globale STADA-Health-Safety-Environment-Managementsystem (HSE-Managementsystem) setzt den Rahmen für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen für Beschäftigte sowie Auftragnehmer und Besucher fest und wird durch die standortspezifischen Managementsysteme operativ umgesetzt.
Im Geschäftsjahr 2023 wurde das Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystem am STADA-Standort Miyun, China, nach ISO 45001 zertifiziert, womit zum 31.12.2023 insgesamt neun Standorte gemäß dieser Norm zertifiziert sind. Weitere Produktionsstandorte befinden sich in der Vorbereitung für eine entsprechende Zertifizierung.
Standort | ISO 45001 |
Vršac, Serbien | √ |
Dubovac, Serbien | √ |
Šabac, Serbien | √ |
Podgorica, Montenegro | √ |
Banja Luka, Bosnien und Herzegowina | √ |
Huddersfield, Großbritannien | √ |
Tuy Hoa 1, Vietnam | √ |
Tuy Hoa 2, Vietnam | √ |
Miyun, China | √ |
Wichtiger Bestandteil, um den Arbeitsschutz kontinuierlich zu verbessern, sind die Festlegung und Berichterstattung globaler und lokaler Ziele sowie Kennzahlen, die vollständig in das operative Management-Reporting integriert sind. Unfälle oder Beinahe-Unfälle werden auf Basis globaler Vorgaben funktionsübergreifend am Standort analysiert, um die zu Grunde liegenden Ursachen zu identifizieren. Gewonnene Erkenntnisse werden über das globale HSE-Netzwerk kommuniziert, um ein erneutes Auftreten zu vermeiden.
Durch die Vielzahl an Maßnahmen konnte im Berichtsjahr die Zahl der Unfälle (Unfälle ≥1 Ausfalltag) im Vergleich zu 2022 erneut reduziert werden:
Gesundheit und Sicherheit: Unfallrate | 2023 | 2022 |
Unfallrate 1) | 0,28 | 0,34 |
Der betriebliche Gesundheitsschutz wird von externen Betriebsärzten bzw. Arbeitsmedizinern sichergestellt und umfasst obligatorische Vorsorgeuntersuchungen sowie zusätzliche freiwillige Gesundheitsuntersuchungen und -beratungen.
Mit standortbezogenen Angeboten im Bereich Gesundheit und Sport zielt STADA darauf ab, die Verbesserung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter sowie den Ausbau des eigenen Gesundheitsbewusstseins zu fördern. Diese umfassten im Geschäftsjahr 2023 bspw.:
― |
Umsetzung des globalen STADA-Programms #CaringForYou - Bereitstellung professioneller seelischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung für STADA-Beschäftigte und ihre Familien auf der ganzen Welt, unterstützt durch eine App und örtliche Berater |
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lokale Aktionen am "World Day of Safety and Health at Work" und die weltweiten "Health Challenges" |
― |
Angebot für erweiterte Gesundheitsuntersuchungen für STADA-Beschäftigte sowie Fortführung des Fitnessangebots über den Anbieter Wellpass |
― |
freiwillige Blutspende durch STADA-Mitarbeiter im Rahmen des weltweiten "We Care Day" |
Als international agierender Konzern mit Standorten in weltweit mehr als 45 Ländern ist die kulturelle Vielfalt ein wichtiger Bestandteil von STADA.
Bei STADA wird Diversität als Einzigartigkeit verstanden und Unterschiede als Stärke angesehen. Hierbei umfasst Einzigartigkeit die Persönlichkeit, die Erfahrungen, das Geschlecht, die ethnische Zugehörigkeit, die sexuelle Identität und vieles mehr. Grundsätzlich ermutigt der Konzern jeden Mitarbeiter dazu, seine Einzigartigkeit einzusetzen, und sieht dies als Erfolgsrezept für seine Wachstumskultur.
Um auf diese Vielfalt aufmerksam zu machen und diese zu fördern, hatte STADA im Geschäftsjahr 2021 unter dem Motto "#UniqueStartsWithU" eine Kommunikationskampagne gestartet, die im Jahr 2023 fortgeführt wurde. Im Rahmen dieser Kampagne wurden verschiedene Aspekte der Einzigartigkeit wie bspw. Sprache, sexuelle Orientierung, Geschlecht etc. vorgestellt.
Hinsichtlich der Chancengleichheit von Frauen und Männern legt STADA bei der Besetzung von Stellen Wert auf eine ausgewogene Repräsentation beider Geschlechter. Des Weiteren achtet der Vorstand im Rahmen der Nachfolgeplanung für Führungskräfte auf eine angemessene Frauenförderung zur stetigen Anhebung des Frauenanteils. Im Vordergrund steht bei der Besetzung von Führungspositionen jedoch stets die fachliche und persönliche Qualifikation der Kandidatin/des Kandidaten und nicht das Geschlecht.
Der Anteil der im Konzern beschäftigten Frauen in Führungspositionen lag in 2023 bei ca. 52% (Vorjahr: ca. 52%).
Geschlechtervielfalt wird bei STADA auf verschiedenen Ebenen gemessen, die Aufteilung erfolgt in "obere, mittlere und untere Führungsebene". Dabei umfasst die "obere Führungsebene" alle Mitglieder des STADA-Global-Leadership-Teams. In dieser Gruppe stellten Frauen zum Stichtag 31.12.2023 einen Anteil von 29% dar (31.12.2022: 29%). Für die "mittlere Führungsebene" betrug der Anteil von Frauen 52% (31.12.2022: 52%). Für die "untere Führungsebene" belief sich der Frauenanteil auf 54% (31.12.2022: 53%).
1) Stichtagsbezogene Werte 2023 sowie 2022 ohne
russische Tochtergesellschaften berechnet.
Neben der Geschlechtervielfalt wurden zudem altersbezogene Indikatoren entwickelt, um auch weiterhin über eine ausgewogene und diverse Belegschaft zu verfügen.
2023 | 2022 | |||
Geschlechtervielfalt zum Stichtag 31.12. 1) auf Basis Vollzeitkräfte | absolut | in % | absolut | in % |
Weiblich | 6.302 | 54 | 5.799 | 53 |
Männlich | 5.363 | 46 | 5.058 | 47 |
Andere | 2 | 0 | 2 | 0 |
Gesamt | 11.667 | 100 | 10.859 | 100 |
Belegschaft nach Altersgruppen zum Stichtag 31.12.2023 auf Basis Vollzeitkräfte | Mitarbeiter |
Anteil
in % |
18-24 Jahre | 449 | 4 |
25-34 Jahre | 3.334 | 29 |
35-44 Jahre | 3.849 | 33 |
45-54 Jahre | 2.815 | 24 |
≥ 55 Jahre | 1.220 | 10 |
Gesamt | 11.667 | 100 |
Belegschaft nach Betriebszugehörigkeit zum Stichtag 31.12.2023 auf Basis Vollzeitkräfte | Mitarbeiter |
Anteil
in % |
<5 Jahre | 6.299 | 54 |
5-14 Jahre | 2.744 | 24 |
15-29 Jahre | 2.314 | 20 |
> 30 Jahre | 310 | 2 |
Gesamt | 11.667 | 100 |
1) Stichtagsbezogene Werte 2023 sowie 2022 ohne
russische Tochtergesellschaften berechnet.
Als international tätiger Konzern ist STADA einem breiten Spektrum an rechtlichen Rahmenbedingungen unterworfen. Ihre Einhaltung ist das Fundament einer verantwortungsvollen, nachhaltigen und erfolgreichen Unternehmensführung, denn ungesetzliches Verhalten oder bereits der Anschein einer Rechtsverletzung kann die Reputation und die Marktposition des Unternehmens nachhaltig schädigen und dadurch großen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Aus diesem Grund bestimmen die Grundsätze einer transparenten, verantwortungsvollen und werteorientierten Unternehmensführung das Handeln der Leitungs- und Aufsichtsgremien von STADA. Darüber hinaus umfasst der regulatorische Rahmen, in dem das Unternehmen agiert, neben den gesetzlichen Vorschriften und weiteren Regelwerken auch die Vorgaben seines internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems, den STADA-Verhaltenskodex (Code of Conduct) sowie die daraus abgeleiteten themenspezifischen, konzernweiten Richtlinien (Corporate Policies).
STADAs Verhaltenskodex ist auf der Unternehmenswebsite unter www.stada.com/de bzw. www.stada.com veröffentlicht.
STADAs Verhaltenskodex (Code of Conduct) sowie ihre Corporate Policies dienen nicht nur dem Unternehmen selbst, sondern insbesondere auch seinen Mitarbeitern während ihrer täglichen Arbeit als Orientierung für richtiges Verhalten bei rechtlichen und ethischen Herausforderungen. Darüber hinaus sollen sie dabei helfen, unethischem oder rechtswidrigem Verhalten wie z.B. korruptiven Handlungen vorzubeugen. Der Verhaltenskodex beinhaltet verbindliche Verhaltensregeln zu Themenbereichen wie Anti-Korruption, fairem Wettbewerb, sozialen Geboten hinsichtlich Toleranz und Respekt sowie zu dem Umgang mit Medien und Steuern. Um Mitarbeiter mit den Inhalten des Verhaltenskodex vertraut zu machen, werden sie durch das Compliance Office bspw. im Rahmen eines interaktiven E-Learnings einschließlich praxisnaher Fallbeispiele geschult. Seit 2022 geben alle Mitarbeiter weltweit jährlich eine elektronische Bestätigung darüber ab, den Verhaltenskodex gelesen zu haben und nach seinen Grundsätzen zu handeln. Des Weiteren müssen weltweit alle Mitarbeiter eine zusätzliche elektronische Bestätigung in Bezug auf potenziell bestehende Interessenkonflikte abgeben.
Um die Einhaltung geltenden Rechts und interner Regeln sicherzustellen, hat STADA ein Compliance-Management-System implementiert, das die Kernfelder Korruptionsbekämpfung, Kartellrecht, Export- und Sanktionskontrolle, Geldwäscheprävention und Datenschutz umfasst.
Ein wesentlicher Bestandteil des Compliance-Management-Systems bei STADA ist das Corporate Compliance Office, das sich als unabhängiger und objektiver Berater versteht. Seine Aufgabe besteht darin, das Unternehmen vor rechtlichen, finanziellen und reputationsbezogenen Schäden und Missständen zu schützen, STADAs Management und ihre Mitarbeiter vor persönlicher Haftung zu bewahren, das Entstehen von Wettbewerbsnachteilen zu verhindern und das Vertrauen der Verbraucher, Patienten, Vertragspartner und Behörden in STADA inklusive ihrer Redlichkeit zu stärken. So verfolgt es interne und externe Hinweise auf Rechtsverstöße, klärt Sachverhalte auf, spricht Empfehlungen zur Optimierung unternehmensinterner Abläufe aus und steht im regelmäßigen Informationsaustausch mit anderen Fachbereichen, insbesondere Internal Audit und dem Risikomanagement. Zudem steht sowohl Mitarbeitern als auch Geschäftspartnern und sonstigen Dritten ein neutraler und unabhängiger Ombudsmann als Ansprechpartner für die Meldung von Verdachtsfällen zur Verfügung. Die Kontaktdaten des Ombudsmanns sind auf der Unternehmenswebsite unter https://www.stada.com/de/compliance zugänglich. Seine Aufgabe besteht darin, Hinweise vertraulich entgegenzunehmen und diese nach Zustimmung des Hinweisgebers oder anonymisiert an das Compliance Office weiterzuleiten. Je nach Einzelfall wird dann über das weitere Vorgehen entschieden. Darüber hinaus führte STADA in 2023 ein "Compliance Reporting Portal" ein, auf dem Mitarbeiter, Dritte und Vertragspartner zusätzlich Verdachtsmeldungen oder Missstände melden können, einschließlich der Möglichkeit, Meldungen auch auf anonyme Weise zu erstatten.
Es existieren dezentrale Compliance-Abteilungen an den Standorten, die das Thema lokal betreuen und als Ansprechpartner vor Ort agieren. Sie unterstützen das Corporate Compliance Office und stehen mit ihm in einem intensiven Dialog. Ebenso gibt es in den lokalen Tochtergesellschaften mehr als zwei Dutzend Compliance-Koordinatoren ("compliance coordinators"), die über ihre originäre Tätigkeit hinaus auch Compliance-Aufgaben übernehmen, als Ansprechpartner für lokale Compliance-Aufgaben zur Verfügung stehen und so zu einer besseren Compliance-bezogenen Durchdringung des Konzerns beitragen.
Durch eine regelmäßige Überprüfung des bestehenden Compliance-Management-Systems soll dieses kontinuierlich optimiert und gleichzeitig der internationale Austausch zwischen den Compliance-Verantwortlichen weiter intensiviert werden. Seit 2017 wird ein erweitertes Reporting durch die Tochtergesellschaften an das Compliance Office erstellt, mit dem Ziel, potenzielle Compliance-Risiken zu identifizieren, aufzuklären und anhand gezielter Maßnahmen entgegenzusteuern, da dies zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Optimierung des Compliance-Management-Systems beiträgt.
Zudem findet ein regelmäßiger Austausch mit Internal Audit statt, bei dem Risiken sowie weitere Optimierungen und notwendige Anpassungen an aktuelle Entwicklungen besprochen werden. Die identifizierten Optimierungspotenziale werden auch mit den Tochtergesellschaften geteilt.
2020 und 2021 hatte STADA einen Fokus u.a. darauf gelegt, eine Zertifizierung des Compliance-Management-Systems unter Berücksichtigung der ISO-Standards 19600 und 37301 gemäß dem Prüfungsstandard IDW PS980 für den STADA-Konzern zu erhalten. Diese externe Prüfung umfasste sowohl die Angemessenheit als auch die Wirksamkeit des Compliance-Management-Systems in den Bereichen Anti-Korruption, Anti-Geldwäsche, Kartellrecht, Exportkontrolle und Datenschutz. Die Wirksamkeitsprüfung des Compliance-Management-Systems wurde für den Zeitraum 01.07.2020 bis 31.12.2020 mit der so genannten "unqualified audit opinion", d.h. einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, erfolgreich abgeschlossen.
Im Berichtsjahr entwickelte STADA ihre Compliance-Aktivitäten kontinuierlich weiter, um sich an wandelnde regulatorische Anforderungen sowie ein dynamisches Marktumfeld anzupassen. So führte STADA bspw. ein digitales Hinweisgebersystem ("Compliance Reporting Portal") ein, um ihr bereits seit Langem etabliertes Hinweisgeberprogramm mit einem weiteren Kanal zur Meldung von Verdachtsfällen zu erweitern. Außerdem etablierte STADA einen Prozess zur Ermittlung von angemessenen Vergütungen im Umgang mit Heilberufsangehörigen (z.B. Ärzten) in den verschiedenen Ländern ("Fair Market Value"), der sicherstellt, dass solche Zahlungen angemessen sind. Zudem aktualisierte STADA zahlreiche ihrer Richtlinien, um diese an veränderte Marktbedingungen und regulatorische Anforderungen anzupassen (z.B. Sanktions- und Export-Richtlinie).
2022 wurde die globale Richtlinie zu Marketing & Sales aktualisiert, die den Rahmen im Bereich Marketing von Arzneimitteln innerhalb des STADA-Konzerns darstellt. Die aktualisierte Richtlinie spiegelt nun alle Anforderungen aus dem Code of Conduct von Medicines for Europe, einer Vereinigung von europäischen Pharmafirmen im Bereich Biosimilars und Generika, in der der STADA-Konzern Mitglied ist, wider. Zu den wichtigsten Änderungen dieser Richtlinie gehören die grenzübergreifende Veröffentlichung von Zahlungen an Heilberufsangehörige und die Abgabe von Arzneimittelmustern. Zudem legte STADA eine Methodologie zur Festlegung von angemessenen Vergütungen in der Interaktion mit Heilberufsangehörigen fest.
Für STADA bedeutet gute Unternehmensführung, dass es nicht nur darauf ankommt, ihre gesteckten Ziele zu erreichen, sondern auch darauf, wie dies erfolgt. Die strategischen Prioritäten und Werte von STADA bilden die Grundlage für das gesamte Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, um profitabel zu sein und Wachstum zu erzielen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Menschen und ihre Gesundheit, die Wirtschaft und die Umwelt zu haben. STADA trat im Geschäftsjahr 2021 formell dem UN Global Compact bei und hat damit ihr Bekenntnis zur Achtung und zum Schutz internationaler Menschenrechte bekräftigt. 1)
In ihrer "Grundsatzerklärung zur STADA-Menschenrechtsstrategie" beschreibt STADA ausführlich ihr Bekenntnis zur Unterstützung und Förderung der international anerkannten Menschenrechte sowie zum Schutz der Umwelt. In Übereinstimmung mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) 1) enthält diese Erklärung auch eine Beschreibung der Prozesse in Bezug auf die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Umgang mit den geschützten Rechtspositionen. Neben der Grundsatzerklärung hat STADA zudem im Rahmen des LkSG einen Due-Diligence-Prozess für Menschenrechte aufgesetzt. Die Identifizierung von Risiken und potenziellen Auswirkungen durch regelmäßige Risikoanalysen sowie die Entwicklung wirksamer Präventions- und Abhilfemaßnahmen sind hierbei Kernelemente, um den Sorgfaltspflichten im Bereich der Menschenrechte sowie zum Schutz der Umwelt nachzukommen.
Darüber hinaus bietet STADA für Hinweisgeber von Bedenken, Beschwerden und Klagen in Bezug auf Verstöße gegen menschenrechtsbezogene Verpflichtungen neben dem Ombudsmann auch ein STADA-Compliance-Meldeportal, das über die Unternehmenswebsite zu erreichen ist. Die Meldekanäle sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben den Mitarbeitern des STADA-Konzerns können auch alle externen Stakeholder (wie z.B. Lieferanten, Dienstleister, Kunden, Patienten, Angehörige lokaler Gemeinschaften) und jede potenziell betroffene Person Menschenrechtsverletzungen bei STADA oder ihren Geschäftspartnern melden.
Im STADA-Verhaltenskodex ist seit mindestens zehn Jahren die Vision des Konzerns dargelegt, wirtschaftlichen Wohlstand zu erreichen und gleichzeitig ethische Verantwortung zu übernehmen. Der Code of Conduct, der insbesondere Mitarbeitern eine Orientierung für das richtige rechtliche und ethische Verhalten geben soll, umfasst u.a. Verhaltensregeln für den Umgang untereinander und mit Dritten sowie Gebote hinsichtlich Toleranz, Respekt sowie Anti-Diskriminierung. Des Weiteren wird im Verhaltenskodex explizit betont, dass STADA ihre Produkte im Einklang mit sämtlichen einschlägigen gesetzlichen Regelungen bzw. Vorschriften in den jeweiligen Ländern, in denen STADA aktiv ist, vermarktet sowie verkauft. Insbesondere schließt STADA jegliche Art von Zwangsarbeit, Ausbeutung oder Kinderarbeit aus.
Menschenrechtsaspekte spielen auch in den Einkaufspraktiken und nachhaltigen Beschaffungsstrategien von STADA eine wichtige Rolle. Der Konzern erwartet von seinen Geschäftspartnern, dass sie alle geltenden Gesetze, Regeln und Vorschriften in den Ländern einhalten, in denen sie tätig sind oder eine Geschäftstätigkeit ausüben, und dass sie die in der Grundsatzerklärung zur STADA-Menschenrechtsstrategie festgelegten Standards einhalten.
Dazu gehört auch die Einführung geeigneter Verfahren durch STADAs Geschäftspartner, um die Achtung der Menschenrechte zu gewährleisten - auch in ihren eigenen Lieferketten (zum Beispiel Einführung effektiver Managementsysteme und Governance-Strukturen sowie angemessener Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Betrug). Mit dem Verhaltenskodex für Geschäftspartner (STADAs Business Partners Code of Conduct) legt STADA verbindliche Standards zu Menschenrechten, Umweltfragen und ethischen Standards mit Partnern im direkten Einflussbereich des Unternehmens fest.
Im Zusammenhang mit dem LkSG hat sich STADA dazu entschieden, eine Systemlösung von EcoVadis einzuführen. Die Bewertung von Lieferanten auf der weltweit operierenden Plattform erfolgt für die Themenbereiche Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Die Umsetzung begann in 2022. Seit 2023 erfolgt die weitere operative Umsetzung, um somit den Pflichten gemäß LkSG ab dem 01.01.2024 vollumfänglich nachzukommen.
Als Generika-Hersteller verfolgt STADA den Ansatz, eine beschleunigte, kosteneffiziente und zuverlässige Versorgung mit Generika bereitzustellen. Damit stehen den Betroffenen neben den Produkten der Originalhersteller zusätzliche alternative Arzneimittel zur Verfügung. Das ist nicht nur aus Kostengesichtspunkten wichtig, weil es die Gesundheitssysteme entlastet, sondern auch im Fall von Lieferengpässen. Grundsätzlich erfüllt STADA damit gleichzeitig ihren Auftrag, sich als verlässlicher Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern.
Darüber hinaus unterstützt STADA mittels ihrer Mitgliedschaft in Medicines for Europe die Implementierung der Flexibilitäten des TRIPS-Abkommens, um so den Zugang zu geistigem Eigentum zu beschleunigen.
Als Generika-Hersteller gehört die Anmeldung und Durchsetzung von Patenten nicht zu STADAs Kerngeschäft. Wenn mitunter Patente angemeldet werden, dann nur in ausgewählten Ländern oder Regionen. Im Fall einer Patenterteilung werden sie nur in besonderen Fällen und lediglich in hoch entwickelten Ländern durchgesetzt.
STADA respektiert die Persönlichkeitsrechte seiner Stakeholder, verarbeitet personenbezogene Daten ausschließlich für spezifische Geschäftszwecke und schützt diese vor unerlaubtem Zugriff. Das Unternehmen trifft notwendige Maßnahmen, um personenbezogene Daten vertraulich zu behandeln und diese ausschließlich gemäß den anwendbaren Datenschutzvorschriften zu erheben, zu verarbeiten und zu nutzen.
Die Identifikation und Bewertung potenzieller nichtfinanzieller Risiken werden innerhalb des Risikomanagements von STADA erfasst, sofern sie die hier definierten Wertgrenzen erreichen. Weiterführende Informationen zu erfassten Risiken sowie eine detaillierte Darstellung des Risikomanagement-Systems sind dem Kapitel "Chancen- und Risikobericht" zu entnehmen. Zusätzlich werden ESG-Risiken in den jeweiligen Managementsystemen (z.B. Arbeitsschutz, Umweltmanagement, Compliance) von den jeweiligen verantwortlichen Fachbereichen strukturiert erhoben, bewertet und geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung festgelegt. Die Überwachung der Maßnahmenumsetzung obliegt den jeweiligen Fachbereichen.
Als Hersteller von pharmazeutischen Produkten ist sich STADA ihrer Auswirkungen auf die Umwelt durch den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Erzeugung von Treibhausgasen, Abwässern und Abfällen bewusst. Aus diesem Grund ist der Konzern bestrebt, seine negativen Auswirkungen zu reduzieren, indem er Umweltvorschriften einhält und seine Prozesse kontinuierlich verbessert.
Die Standorte haben lokale Prozesse implementiert, um die Einhaltung der umweltrechtlichen Anforderungen zu gewährleisten und ihre Umweltleistung auf Basis konzernweiter Vorgaben kontinuierlich zu verbessern. Damit gab es zum 31.12.2023 an neun Standorten ein zertifiziertes Umweltmanagement-System. Weitere Zertifizierungen für andere Standorte befinden sich derzeit in den entsprechenden Vorbereitungen.
Standort | ISO 14001 |
Vršac, Serbien | √ |
Dubovac, Serbien | √ |
Šabac, Serbien | √ |
Podgorica, Montenegro | √ |
Banja Luka, Bosnien und Herzegowina | √ |
Huddersfield, Großbritannien | √ |
Bila Tserkva, Ukraine | √ |
Tuy Hoa 1, Vietnam | √ |
Tuy Hoa 2, Vietnam | √ |
Ressourcen- und Abfallmanagement ist ebenfalls Bestandteil von STADAs Operational-Excellence-Prozessen. Hierbei werden auf Standortebene Projekte zur Verbesserung der Produktionserträge und Reduzierung von Materialverlusten durchgeführt.
Neben der Kostenvermeidung wird dadurch die Ressourceneffizienz erhöht und Abfälle werden reduziert. Die kontinuierliche Reduzierung und gesetzlich konforme Entsorgung von Abfällen und damit der Schutz natürlicher Ressourcen ist Teil der Standortprozesse und wird proaktiv im Rahmen der globalen Vorgaben sowie der zertifizierten Umweltmanagement-Systeme gemäß ISO 14001 angestrebt.
Neben der betrieblichen Abfallminimierung ist STADA bestrebt, das Verhältnis zwischen Recycling und Deponierung von Abfällen zu verbessern. Dies ist eine fortlaufende Aufgabe, da nicht alle Länder, in denen STADA tätig ist, über eine gut etablierte Abfallverwertungsindustrie verfügen. Im aktuellen Jahr sind trotz betrieblicher Maßnahmen im Wesentlichen auf Grund des erhöhten Produktionsvolumens die Gesamtabfallmengen um ca. 10% gestiegen.
Im Rahmen der Produktionsprozesse wird Wasser im Wesentlichen für die Reinigung von Anlagen und Behältern, die Regelung der Raumfeuchte für Produktionsbereiche über Klimaanlagen sowie für den Sanitärbereich verwendet. Der globale Wasserbedarf betrug in 2023 ca. 1.030 Millionen m 3 (2022: 1.013 Millionen m 3 ). Da Wasserknappheit und Dürre im Zuge des Klimawandels eine Herausforderung darstellen, ermittelte STADA auch in 2023 ihre Auswirkungen auf wasserarme Gebiete anhand des Aqueduct Water Risk Atlas 1) des World Resources Institute (WRI) mit dem Ergebnis, dass 5% (ca. 52.000 m 3 in 2023) des gesamten Wasserverbrauchs von Standorten in wasserarmen Gebieten stammen. STADA wird jährlich die Risikosituation der Standorte hinsichtlich Wasserknappheit bewerten, um mögliche Veränderungen zu quantifizieren und Maßnahmen abzuleiten.
Das Abwasser wird an allen Standorten überwacht und kontrolliert sowie in Übereinstimmung mit den lokalen behördlichen Grenzwerten als Indirekteinleitung in die kommunalen Abwassersysteme eingeleitet. An einigen Standorten werden die Abwasserströme vor der Einleitung einer Vorbehandlung unterzogen. Die Anlagen werden in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften und den geltenden Einleitungsgrenzwerten betrieben.
1)
https://www.wri.org/data/aqueduct-water-risk-atlas
Eine sichere und stabile Energieversorgung ist essenziell für die STADA-Produktionsstandorte und die effiziente Nutzung von Energie ist eine der Säulen der konzernweiten CO2-Strategie.
Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Gesamt-Energieverbrauch von STADA 331 GWh und reduzierte sich damit um ca. -3% im Vergleich zu 2022.
Energieverbrauch
in GWh |
2023 | 2022 |
Primärenergie | 171 | 183 |
Sekundärenergie - Strom, andere eingekaufte Energien | 160 | 159 |
Gesamt | 331 | 342 |
Die STADA Arzneimittel AG hatte sich 2021 dazu entschieden, das 1,5-Grad-Ziel zur globalen Erderwärmung auf Basis des Übereinkommens von Paris (COP21) zu unterstützen. Darauf basierend setzte sich STADA das Ziel, die eigenen absoluten CO2-Emissionen (Scope 1 1) und 2 2) ) auf Basis von 2020 um 42% bis 2030 zu reduzieren.
1) Scope 1: direkte Emissionen (ermittelt aus
Messwerten und Verbrauchsschätzungen).
Um dieses absolute Reduktionsziel zu erreichen, stützt sich das STADA-Programm auf die drei Säulen:
― |
Energieeffizienz und -reduzierung |
― |
Erzeugung von erneuerbarer Energie vor Ort |
― |
Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen |
Die Eigenstromerzeugung durch STADAs Photovoltaik-Anlage am Standort Tuy Hoa, Vietnam, betrug 2023 knapp ca. 2.650 MWh und führte somit zu einer Vermeidung von ca. 1.900 Tonnen CO2 (Scope 2). Darüber hinaus installierte STADA im Jahr 2023 auf dem Laborgebäude in Timisoara, Rumänien, eine Photovoltaik-Anlage.
Auch in 2023 erhöhte STADA ihren Anteil an Strom aus erneuerbaren Quellen weiter. Nachdem STADA im Oktober 2022 mit ihren britischen Standorten begonnen hat, werden seit Juli 2023 auch die großen serbischen Produktionsstandorte in Vršac und Šabac mit erneuerbarem Strom versorgt. Durch den zusätzlichen Kauf von EAC (Energy Attribute Certificates/Grünstrom-Herkunftsnachweisen) und deren Zuteilung auf dem serbischen Energiemarkt stammen seit Januar 2023 100% des Stromverbrauchs an den STADA-Produktionsstandorten in Großbritannien und Serbien aus erneuerbaren Quellen.
Auf Grund dieser Maßnahmen reduzierte STADA ihre CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) von 2022 auf 2023 um ca. 10% von ca. 110 kt CO2 auf ca. 100 kt CO2 und ist damit weiterhin auf dem Weg zu ihrem Gesamtreduktionsziel.
Klimawandel: CO2-Emissionen | 2023 | 2022 |
Scope 1: CO 2 -Emissionen (Tonnen CO2 eq.) | 42.700 | 42.400 |
Scope 2: CO 2 -Emissionen (Tonnen CO2 eq.) | 57.000 | 67.500 |
Da der Erfolg von STADA durch Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität bestimmt wird und sich durch Einsparbemühungen der Kostenträger im Gesundheitswesen sowie Preisdruck in den Absatzmärkten auszeichnet, ist ein effizientes und flexibles Lieferantenmanagement essenziell.
Um Versorgungsicherheit zu gewährleisten, strebt der Konzern eine Diversifizierung seiner Lieferanten an - sowohl auf geografischer als auch auf Produktebene. Die Bedarfsplanung erfolgt im STADA-Konzern zentral. Insgesamt gab es im Berichtsjahr 16 Produktionsstätten mit großen Standorten bspw. in Serbien, Vietnam und Großbritannien. Die Investitionen in den Ausbau und die Erneuerung von Fertigungsstätten und Fertigungsanlagen sowie Prüflaboren lagen 2023 bei 86,0 Mio. € (Vorjahr: 51,5 Mio. €). Hierin enthalten sind 40,0 Mio. € für einen neuen Supply-Chain- und Verpackungs-Standort in Turda in Rumänien. Seit Projektstart investierte STADA in den Ausbau dieses neuen rumänischen Standorts rund 54 Mio. €.
Die Verantwortung von STADA als pharmazeutischem Hersteller beruht auf der engen Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten. Aus diesem Grund hat STADA im Jahr 2021 die External Supply Chain Organization (ESO) gegründet. Die ESO konzentriert sich auf das Management langfristiger und vertrauensvoller Geschäftsbeziehungen von STADA, um die Werte des Unternehmens zu fördern. Darüber hinaus wurde ein Lieferantenkodex zur Stärkung der Beziehung zu verantwortungsvollen Partnern ausgearbeitet und wird derzeit systematisch ausgerollt.
STADA führt regelmäßig "Good Manufacturing Practice (GMP)"-Audits bei den Lieferanten als Teil des Qualitätsmanagement-Systems durch, um die Einhaltung der Standards, Sicherheitsanforderungen sowie Vorschriften von ihren Produkten zu garantieren. Diese Audits sind für die Freigabe von Chargen, Fertigprodukten, Vertragsprüflaboren, Zwischenprodukten und Wirkstoffen mindestens alle drei Jahre notwendig. Im Bedarfsfall werden diese auch bei neuen Lieferanten, Qualitätsproblemen, Verpackungsmaterialien und GMP-Dienstleistern durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden 277 Audits angefordert, von denen alle 277 Audits durchgeführt wurden (272 on-site, fünf virtual). Für 268 wurde das Ergebnis als "accepted" bewertet, für sieben Audits war die Finalisierung des Auditberichts am 31.12.2023 noch nicht abgeschlossen.
Zwei Audits wurden mit "partially accepted" bewertet, da initial jeweils ein kritischer Mangel festgestellt wurde. Gemäß dem regulären Prozess werden dann Lieferungen sofort gestoppt, bis ein ausreichender Maßnahmenplan vom Hersteller - mit kurzen Zeitschienen für diesen kritischen Mangel akzeptiert - wurde. Darüber hinaus muss bei einem erneuten Audit vor Ort überprüft werden, dass die Maßnahme erfolgreich eingeleitet wurde und die Kritikalität durch Korrekturmaßnahmen nicht weiterhin als "kritisch" eingestuft wird. Erst dann können Lieferungen vom Hersteller wieder aufgenommen werden. Für jede Charge wird dann durch ein internes "Quality Warning"-Procedere geprüft, ob die Chargen vom kritischen Mangel betroffen waren, und im Verlauf einer Risikoeinschätzung, ob die Korrektur-/Präventivmaßnahmen für die Qualität der Charge ausreichend waren, um die Chargen für den Markt freizugeben. Für einen Hersteller wurden - wie oben beschrieben - die Lieferungen gestoppt und nach einem Monat das Folgeaudit durchgeführt, innerhalb dessen die gestarteten Maßnahmen akzeptiert wurden und die Lieferungen wieder erfolgen konnten.
Für den zweiten Hersteller gab es noch keine aktiven Lieferungen, da das Produkt noch nicht vermarktet wurde. In diesem Fall wurde das Folgeaudit im Januar 2024 durchgeführt, auch hier wurden die Maßnahmen akzeptiert. Die Maßnahmenpläne beider Hersteller werden verfolgt, bis der finale Status "accepted" vergeben werden kann.
Der STADA-Sektor Technical Operations (TechOps) ist für die Produktion verantwortlich und hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Insgesamt betreibt er 16 aktive Produktionsstätten in zehn Ländern im europäischen und asiatisch-pazifischen Raum mit insgesamt 5.650 TechOps-Mitarbeitern, die im Berichtsjahr 608,8 Mio. Packungen produzierten.
STADA arbeitet weiterhin mit der externen Nachhaltigkeits-Bewertungsplattform EcoVadis und erzielte gute Fortschritte in der Beurteilung und Bewertung der ESG-Leistung von Rohstoff- und Packmittellieferanten sowie darin, Contract Manufacturing Organizations (CMO) zu implementieren. Das ESG-Assessment beruht auf einem Self-Assessment durch den Beurteilten und der Prüfung von zugehörigen Dokumenten sowie Informationen. Dadurch verfolgt STADA das Ziel, die sozialen und ökologischen Aspekte ihrer Wertschöpfungskette zu verbessern. 67% aller Lieferanten im Bereich Direkter Einkauf wie External Supply Operations (ESO), Active Pharmaceutical Ingredient (API), Rohstoffe und Verpackungsmaterialien haben sich in 2023 bereits der Prüfung und Bewertung unterzogen. Wesentliche Lieferanten für Güter und Dienstleistungen, die nicht in STADA-Produkte eingehen, werden in 2024 in die Bewertung einbezogen.
Um die Verfügbarkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten und zu verbessern, hat STADA ihre Umgestaltung der Lieferkette auch in 2023 fortgesetzt.
STADA hat in der zweiten Jahreshälfte 2023 hervorragende Service-Levels erreicht (OTIF 4. Quartal 2023 = 87%) und sich damit von den beispiellosen Lieferherausforderungen in Q1 2023 (OTIF 1. Quartal 2023 = 81%) erholt, was vor allem auf Verbesserungen im Planungsbereich sowie der Lieferfähigkeit der Anbieter zurückzuführen ist und ein Beleg für die Transformation der Lieferkette ist.
Beispiele für Maßnahmen sind u.a.:
― |
Einführung von monatlichen End-to-End-Besprechungen, die alle Bereiche von TechOps abdecken, auch über den unmittelbaren Bereich der Lieferkette hinaus |
― |
Einführung von Forecast-Bias in den Executive-S&OP-Meetings, um systematische Über- und Unterprognosen zu identifizieren |
― |
gemeinsame Bewertung der S&OP-Struktur zusammen mit Camelot, Bestimmung von Maßnahmenpaketen, um harmonisierte Strukturen in allen Regionen zu erreichen (ebenfalls ganz oben auf der Agenda für 2024: "Make S&OP the backbone of our business") |
― |
umfassende Überprüfung von Sicherheits- und Mindest-/Maximalbeständen mit dem Ziel, die Bestände optimal zu gestalten |
― |
klare Priorisierung der Verbesserung der Service-Levels bei A-Artikeln gegenüber B-/C-/D-Artikeln |
― |
Einführung von S&OP-Meetings mit externen Lieferanten (in Arbeit) |
― |
Entwicklung von Ad-hoc-Berichtsplattformen, um schnell Entscheidungsgrundlagen zur Hand zu haben (begonnen im 4. Quartal 2023) |
― |
organisatorische Überprüfung und Fit-Gap-Analyse (begonnen im 4. Quartal 2023) |
Forecast Accuracy, Pack Fill Rate and On Time in Full
in % |
2023 | 2022 |
Forecast Accuracy (FCA) | 63 | 65 |
Pack Fill Rate (PFR) | 91 | 93 |
On Time in Full (OTIF) | 86 | 80 |
Mit dem europäischen Green Deal, der 2019 verabschiedet wurde, strebt die EU-Kommission das Ziel an, bis 2050 die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU auf null zu reduzieren. In diesem Zuge wurde die Verordnung (EU) 2020/852 des Europäischen Parlaments und des Rates über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten (im Folgenden "EU-Taxonomie") verabschiedet und die folgenden Umweltziele veröffentlicht:
― |
(1) Klimaschutz |
― |
(2) Anpassung an den Klimawandel |
― |
(3) nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen |
― |
(4) Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft |
― |
(5) Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung |
― |
(6) Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme |
2021 hat die EU-Kommission die Delegierte Verordnung (EU) 2021/2139 ("Climate Delegated Act") für die Umweltziele (1) Klimaschutz und (2) Anpassung an den Klimawandel erlassen. Die Delegierte Verordnung (EU) 2023/485, veröffentlicht am 27. Juni 2023, passt die technischen Bewertungskriterien einiger bestehender Wirtschaftstätigkeiten der Umweltziele (1) und (2) an und fügt darüber hinaus neue Wirtschaftstätigkeiten hinzu. Darüber hinaus definiert die am 27. Juni 2023 veröffentlichte Delegierte Verordnung (EU) 2023/2486 ("Environmental Delegated Act") die Wirtschaftstätigkeiten und die entsprechenden technischen Bewertungskriterien für die vier Umweltziele (3) bis (6). Zudem werden durch die Delegierte Verordnung Angabepflichten zu den bestehenden Offenlegungsanforderungen gemäß Art. 8 EU-Taxonomie-Verordnung spezifiziert.
Die Climate und Environmental Delegated Acts beinhalten die einschlägigen Wirtschaftstätigkeiten inkl. der technischen Bewertungskriterien, um zu bestimmen, unter welchen Bedingungen eine Tätigkeit ökologisch nachhaltig ist. Der Fokus liegt auf Wirtschaftstätigkeiten und Sektoren, die das größte Potenzial haben, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung dieser Umweltziele zu leisten.
Für das Berichtsjahr 2023 ist erstmalig über die neu aufgenommenen Tätigkeiten der beiden Klimaziele sowie die Tätigkeiten der vier anderen Umweltziele zu berichten. Zunächst ist für diese Tätigkeiten nur über die Taxonomiefähigkeit zu berichten. Eine Berichterstattung zur Taxonomiekonformität ist ab dem Geschäftsjahr 2024 verpflichtend. Für die Wirtschaftsaktivitäten, die unter den Umweltzielen (1) und (2) subsumiert werden, ist im Berichtsjahr 2023 sowohl über die Taxonomiefähigkeit als auch über die Taxonomiekonformität zu berichten.
Gemäß Artikel 8 (1) der EU-Taxonomie-Verordnung fällt STADA nicht unter die EU-Taxonomie-Berichtspflicht, da STADA nicht kapitalmarktorientiert ist. Dennoch werden für das Berichtsjahr 2023, wie auch in 2022, freiwillig Finanzkennzahlen im Sinne der EU-Taxonomie berichtet, um ganzheitlich im Nichtfinanziellen Bericht zu berichten sowie Konsistenz und Transparenz zu gewährleisten und STADAs Commitment zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu bekräftigen.
STADA ist ein führendes Gesundheits- und Pharmaunternehmen mit den Segmenten Consumer Healthcare, Generika und Spezialpharmazeutika. STADAs Kerngeschäft, die Bereitstellung von pharmazeutischen Gütern oder Dienstleistungen, ist in Umweltziel (5) Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung mit zwei Wirtschaftsaktivitäten vertreten. Mit der Veröffentlichung des Environmental Delegated Act berichtet STADA im Geschäftsjahr 2023 neben den OpEx- und CapEx-bezogenen Kennzahlen daher auch umsatzbezogene Kennzahlen.
Für das Geschäftsjahr 2023 werden Umsatz-, OpEx- und CapEx-Aktivitäten, auch solche, die nicht mit STADAs Kernaktivitäten in direkter Verbindung stehen, gleichwohl aber unter die Kriterien der EU-Taxonomie fallen, ermittelt und veröffentlicht.
In 2023 hat STADA kontinuierlich ihren EU-Taxonomie-bezogenen Berichterstattungsprozess weiter ausgebaut. So wurden in 2023 bereits mehrere konzernweite Workshops durchgeführt, um den Konzern mit den EU-Taxonomie-Berichtspflichten weiter vertraut zu machen.
Eine Wirtschaftsaktivität ist taxonomiekonform, wenn sie die Beschreibung einer in den delegierten Rechtsakten festgelegten Tätigkeit erfüllt. Zur Feststellung der Taxonomiekonformität muss eine taxonomiefähige Wirtschaftsaktivität
― |
einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung eines oder mehrerer EU-Umweltziele leisten, |
― |
kein anderes der EU-Umweltziele erheblich beeinträchtigen und |
― |
unter Einhaltung der Mindestschutzvorschriften ausgeübt werden. |
STADA hat bereits in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 Umsatzerlöse, Betriebs- und Investitionsausgaben im Hinblick auf taxonomiefähige Wirtschaftsaktivitäten analysiert und darüber berichtet. In 2023 wurden die im Environmental Delegated Act neu hinzugekommenen Wirtschaftsaktivitäten der Umweltziele (3) bis (6) sowie die Änderungen und Erweiterungen des Climate Delegated Act der Umweltziele (1) und (2) daraufhin untersucht, inwieweit diese Wirtschaftsaktivitäten denjenigen von STADA entsprechen. D.h., STADA hat identifiziert, mit welchen Wirtschaftsaktivitäten Umsätze erzielt bzw. OpEx und CapEx getätigt werden, die unter die EU-Taxonomie fallen.
Zunächst hat STADA die Taxonomiefähigkeit von Wirtschaftstätigkeiten untersucht, die der Bereitstellung von Gütern oder Dienstleistungen auf einem Markt dienen und somit (potenziell) Einnahmen generieren. Als Pharmakonzern definiert STADA die Forschung und Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen Produkten als Kerngeschäft. Der Konzern definiert die identifizierten taxonomiefähigen Wirtschaftsaktivitäten (siehe nebenstehende Reportingtabelle) als unterstützende Wirtschaftstätigkeiten, die für die Durchführung des Kerngeschäfts notwendig sind.
Im zweiten Schritt wurden Wirtschaftstätigkeiten untersucht, die nicht STADAs Kernwirtschaftstätigkeiten zugeordnet werden und die in die Bereiche OpEx und CapEx fallen. Basierend auf den zentral identifizierten potenziell relevanten Aktivitäten wurden von STADAs vollkonsolidierten Tochterunternehmen Informationen und Daten zu OpEx und CapEx eingeholt und auf Konzernebene konsolidiert. Umsatzbezogene Daten wurden zentral auf Konzernebene durch das Headquarter erfasst und analysiert.
STADAs Wirtschaftsaktivitäten sind unter den Umweltzielen (1) Klimaschutz (CCM), (4) Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (CE) und (5) Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung (PPC) erfasst. 1) STADA identifiziert Umsätze, OpEx und CapEx, die auf eines oder mehrere dieser Ziele einzahlen. Unter den Zielen (2) Anpassung an den Klimawandel 2) , (3) nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen und (6) Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme wurden keine Wirtschaftsaktivitäten identifiziert.
STADAs Aktivitäten wurden den folgenden in der EU-Taxonomie dargestellten Wirtschaftsaktivitäten zugeordnet:
Als taxonomiefähig identifizierte Wirtschaftsaktivitäten | Umweltziel | Zu berichtende KPI | |
1.1 | Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | PPC | Umsatz |
1.2 | Herstellung von Arzneimitteln | PPC | Umsatz/OpEx |
4.31 | Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | CCM | OpEx/CapEx |
5.3 | Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM | OpEx/CapEx |
5.4 | Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM | OpEx/CapEx |
6.3 | Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | CCM | OpEx/CapEx |
6.4. | Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | CCM | OpEx |
6.5 | Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM | OpEx/CapEx |
7.1/3.1 | Neubau | CCM, CE 1) | CapEx |
7.2/3.2 | Renovierung bestehender Gebäude | CCM, CE 1) | OpEx/CapEx |
7.3 | Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM | OpEx/CapEx |
7.4 | Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CCM | OpEx/CapEx |
7.5 | Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM | CapEx |
7.6 | Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CCM | OpEx/CapEx |
7.7 | Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM | OpEx |
STADAs Kernaktivitäten umfassen die Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen Wirkstoffen wie Erythropoetin (Epo) (Aktivität 1.1) und Pharmazeutika (Aktivität 1.2). Produkte, welche nicht mit der Definition unter 1.1 bzw. 1.2 übereinstimmen, bspw. gewisse Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika oder Desinfektionsmittel, wurden als nicht taxonomiefähig klassifiziert.
Im Geschäftsjahr betrieb STADA 2023 Anlagen, die fossile gasförmige Brennstoffe zur Erzeugung von Wärme/Kälte einsetzen (Aktivität 4.31), und baute (Aktivität 5.3) und erneuerte (Aktivität 5.4) Abwassersysteme in ihren Produktionsstätten.
STADA leaste Fahrzeuge, die für die Beförderung von Fahrgästen und deren Gepäck im Nah- und Regionalverkehr verwendet werden (Aktivität 6.3). Zudem bietet STADA ein Firmenrad-Programm an (Aktivität 6.4) und hat im Geschäftsjahr 2023 Gabelstapler und Fahrzeuge der Klassen L und N1 (Aktivität 6.5) sowie Lkws (Aktivität 6.6) geleast.
In 2023 hat STADA Bauvorhaben beauftragt und als erster Eigentümer Immobilien erworben oder gemietet (Aktivität 7.1/3.1). Es entstanden Renovierungskosten, die Abbrucharbeiten, den Neubau eines Gebäudes oder eines Teils davon sowie die Erweiterung eines Gebäudes umfassten (Aktivität 7.2/3.2). STADA hat außerdem Ausgaben für die Installation, Wartung und Reparatur energierelevanter neuer Geräte wie Fenster oder Türen und HVAC (Heizung, Lüftung, Klimaanlage) getätigt (Aktivität 7.3). Des Weiteren sind Ausgaben für die Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge (Aktivität 7.4), die Messung, Wartung und Überwachung der Energieeffizienz von Gebäuden (Aktivität 7.5) sowie für Solar-/Photovoltaikanlagen (Aktivität 7.6) angefallen. STADA hat zudem im Geschäftsjahr 2023 neue Gebäude angemietet und damit verbundene Wartungsarbeiten durchgeführt (Aktivität 7.7).
Für die Aktivitäten, die unter den Umweltzielen (4) und (5) subsumiert werden, ist in 2023 wie oben dargelegt nur die Berichterstattung über die Taxonomiefähigkeit und nicht über die Taxonomiekonformität erforderlich. Somit wurde nur für die taxonomiefähigen Aktivitäten des Umweltziels (1) auch eine Untersuchung hinsichtlich der EU-Taxonomiekonformität durchgeführt. Taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten sind taxonomiekonform, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu einem der Umweltziele leisten, keines der weiteren fünf EU-Umweltziele erheblich beeinträchtigen ("Do No Significant Harm" [DNSH]) und der Mindestschutz gem. Artikel 18 der Taxonomieverordnung erfüllt wird.
Im vergangenen Berichtsjahr 2022 hat STADA festgestellt, dass die Anforderungen an den Mindestschutz noch nicht erfüllt waren. Um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und langfristig über die Taxonomiekonformität berichten zu können, hat STADA im Geschäftsjahr 2023 eine Statusanalyse im Hinblick auf die Einhaltung des Mindestschutzes durchgeführt. Die Analyse berücksichtigte die Schwerpunktthemen Menschenrechte (einschließlich Arbeitnehmerrechte), Korruption/Bestechung, Steuern und fairer Wettbewerb. Als Orientierung diente der "Final Report on Minimum Safeguards" 1) der Platform on Sustainable Finance vom Oktober 2022. Die Analyse umfasste bestehende Unternehmensrichtlinien und Risikomanagementprozesse in Bezug auf die genannten Schwerpunktthemen. Das Ergebnis zeigt, dass STADA in den Bereichen Korruption/Bestechung, Steuern und fairer Wettbewerb bereits alle Anforderungen erfüllt. Die Mindestschutzanforderungen der EU-Taxonomie im Bereich der Menschenrechte erfüllt STADA noch nicht. Im Rahmen des LkSG hat STADA unter anderem eine Standard Operating Procedure (SOP) für Responsible Procurement für STADAs Lieferanten erarbeitet, deren Umsetzung im Jahr 2024 erfolgen wird. Im Jahr 2024 wird STADA weitere Maßnahmen festlegen, um die Mindestschutzanforderungen auch im Bereich Menschenrechte zu erfüllen.
Da STADA die Mindestschutzanforderungen nicht erfüllt, können keine Wirtschaftsaktivitäten als taxonomiekonform ausgewiesen werden. Aus diesem Grund wurde von einer Analyse der weiteren Taxonomiekonformitäts-Kriterien (DNSH-Kriterien und Kriterien zum wesentlichen Beitrag) abgesehen.
Die Umsatz-Kennzahl ergibt sich aus dem Verhältnis der Netto-Umsatzerlöse aus taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten eines Berichtsjahres zu den Netto-Gesamtumsatzerlösen dieses Jahres. Die Netto-Gesamtumsatzerlöse des Berichtsjahres 2023 bilden den Nenner der Umsatz-Kennzahl und können der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns entnommen werden.
Die EU-Taxonomie unterteilt OpEx- und CapEx-Kennzahlen in drei Kategorien (a-c). Unter Kategorie a) fallen Investitionen bzw. Betriebsausgaben für Vermögenswerte oder Prozesse, welche im Zusammenhang mit taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivitäten stehen. Unter Kategorie b) fallen Investitionen bzw. Betriebsausgaben, die Teil eines CapEx-Plans sind, um taxonomiekonforme Wirtschaftsaktivitäten zu erweitern oder taxonomiekonforme Wirtschaftsaktivitäten zu ermöglichen. Die Kategorie c) umfasst den nicht umsatzbezogenen Erwerb von Produktion aus taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivitäten und einzelne Maßnahmen, die es den Zielaktivitäten ermöglichen, Treibhausgasminderungen zu erreichen oder kohlenstoffarm zu werden. STADA führt dieses Jahr erstmalig umsatzgenerierende Tätigkeiten aus, die einer der Beschreibungen der taxonomiefähigen Wirtschaftsaktivitäten im Environmental Delegated Act entsprechen. Darüber hinaus wurden die getätigten Investitions- und Betriebsausgaben daraufhin untersucht, ob diese einer der Tätigkeiten bzw. einem erworbenen Produkt oder einer einzelnen Maßnahme zugeordnet werden können. Aus diesem Grund beziehen sich die OpEx- und CapEx-Kennzahlen auf einzelne Ausgaben der Kategorie a) oder c).
Die CapEx-Kennzahl ergibt sich aus dem Verhältnis der Zugänge aus taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten eines Berichtsjahres (konsolidierte Daten erhalten durch STADAs Tochterunternehmen) zu den gesamten Zugängen zum Sachanlagevermögen sowie den immateriellen Vermögenswerten (einschließlich solcher aus etwaigen Unternehmenszusammenschlüssen) und Nutzungsrechten des Berichtsjahres. Die Gesamtinvestitionen des Berichtsjahres 2023 bilden den Nenner der CapEx-Kennzahl und können dem Konzernabschluss entnommen werden (siehe Kapitel "Angaben zur Konzern-Bilanz": "24. Immaterielle Vermögenswerte" und "25. Sachanlagen" ab Seite 153 ff.).
Die OpEx-Kennzahl ergibt sich aus dem Verhältnis der Betriebsaufwendungen aus taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten eines Berichtsjahres (konsolidierte Daten erhalten durch STADAs Tochterunternehmen) zu den gesamten Betriebsausgaben im Sinne der EU-Taxonomie dieses Berichtsjahres. Die Gesamtbetriebsausgaben des Berichtsjahres 2023 bilden den Nenner der OpEx-Kennzahl und setzen sich aus der Summe der Forschungs- und Entwicklungskosten, Aufwendungen für Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur zusammen, wie sie in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind. Bei den Forschungs- und Entwicklungskosten handelt es sich um direkte, nicht nach IAS 38 aktivierungsfähige Aufwendungen.
Um Doppelzählungen zu vermeiden, wurde während der Analyse von STADAs Wirtschaftsaktivitäten jede relevante Finanztransaktion einer einzelnen Wirtschaftsaktivität nur einem Umweltziel zugeordnet.
Da STADA im Geschäftsjahr 2023 ihr russisches Beteiligungsunternehmen Nizhpharm veräußert und als "nicht fortgeführten Geschäftsbereich" klassifiziert hat, werden deren Umsatzerlöse und OpEx nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung des "fortgeführten Geschäftsbereichs" ausgewiesen. Insoweit sind die taxonomiefähigen Aktivitäten der ehemaligen russischen Beteiligungsgesellschaften in den Kennzahlen nicht enthalten.
Da die Investitionsaktivitäten der ehemaligen russischen Beteiligungsgesellschaften aber im Anlagenspiegel ausgewiesen werden, sind in der CapEx-Kennzahl die taxonomiefähigen Aktivitäten der ehemaligen russischen Beteiligungsgesellschaften mit aufgeführt.
Durch die Veröffentlichung der Wirtschaftsaktivitäten unter dem Umweltziel (5), die STADAs Kernaktivitäten (Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen Wirkstoffen und Pharmazeutika) umfassen, konnte STADA identifizieren, dass die Wirtschaftsaktivitäten "1.1 Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen" sowie "1.2 Herstellung von Arzneimitteln" einschlägig sind. Hierzu hat STADA sämtliche Produkte bzw. Produktgruppen untersucht, ob sie mit der Definition unter 1.1 bzw. 1.2 übereinstimmen. Sofern dies nicht der Fall ist, wurden diese als nicht taxonomiefähig klassifiziert.
Die bei STADA als taxonomiefähig identifizierten CapEx beziehen sich auf Investitionsausgaben, die sich auf Vermögenswerte oder Prozesse beziehen, welche mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind, sowie auf den Erwerb von Produktion aus taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten und einzelnen Maßnahmen, durch die der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt werden kann.
Analog zu CapEx hat STADA OpEx näher betrachtet und diese den taxonomiefähigen bzw. nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten zugeordnet.
Wie in Kapitel "Vorgehensweise zur Ermittlung der taxonomiekonformen Aktivitäten" erläutert, wurden in 2023 weder unter Umsatz, CapEx noch unter OpEx taxonomiekonforme Aktivitäten festgestellt.
Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengefasst dargestellt:
Anteil des Umsatzes aus Waren oder Dienstleistungen,
die mit taxonomiekonformen
Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind -
Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
2023 | ||
Wirtschaftsaktivitäten | Code | Umsatz | Umsatzanteil |
in T € | in % | ||
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | |
Davon Übergangstätigkeiten | - | - | |
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | PPC 1.1 | 149.920 | 4% |
Herstellung von Arzneimitteln | PPC 1.2 | 3.017.649 | 81% |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 3.167.569 | 85% | |
Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 3.167.569 | 85% | |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 567.274 | 15% | |
Gesamt (A + B) | 3.734.843 | 100,0% |
Anteil des Umsatzes aus Waren oder Dienstleistungen,
die mit taxonomiekonformen
Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind -
Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klima -wandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Bio logische Vielfalt |
J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | - | |||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL |
Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Herstellung von Arzneimitteln | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 0% | 0% | 0% | 85% | 0% | 0% |
Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 0% | 0% | 0% | 85% | 0% | 0% |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des Umsatzes aus Waren oder Dienstleistungen,
die mit taxonomiekonformen
Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind -
Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
DNSH-Kriterien ("Keine erhebliche Beeinträchtigung") | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | ||||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||||
Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | ||||||
Herstellung von Arzneimitteln | ||||||
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | ||||||
Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | ||||||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des Umsatzes aus Waren oder Dienstleistungen,
die mit taxonomiekonformen
Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind -
Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
||||
Wirtschaftsaktivitäten | Mindestschutz | Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) Umsatz, Jahr 2022 | Kategorie ermöglichende Tätigkeit | Kategorie Übergangstätigkeit |
J/N | in % | E | T | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | ||
Davon Übergangstätigkeiten | ||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||
Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | 0% | |||
Herstellung von Arzneimitteln | 0% | |||
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 0% | |||
Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 0% | |||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||
Gesamt (A + B) |
J | Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
N | Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
N/EL | "not eligible", für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
EL | Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
N/EL | Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
Umsatzanteil/Gesamtumsatz | ||
Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel | |
CCM | 0% | 0% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | 0% | 0% |
PPC | - | 85% |
BIO | 0% | 0% |
Anteil des CapEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
2023 | ||
Wirtschaftsaktivitäten | Code | CapEx | CapEx-Anteil |
in T € | in % | ||
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | 0 | - | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | |
Davon Übergangstätigkeiten | - | - | |
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | PPC 1.1 | 1.959 | 0,61% |
Herstellung von Arzneimitteln | PPC 1.2 | 4.726 | 1,47% |
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | CCM 4.31 | 315 | 0,10% |
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM 5.3 | 41 | 0,01% |
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM 5.4 | 146 | 0,05% |
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | CCM 6.3 | 146 | 0,05% |
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5 | 20.551 | 6,39% |
Neubau | CCM 7.1/ CE 3.1 | 40.625 | 12,63% |
Renovierung bestehender Gebäude | CCM 7.2/ CE 3.2 | 5.480 | 1,70% |
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM 7.3 | 1.249 | 0,39% |
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CCM 7.4 | 81 | 0,03% |
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5 | 324 | 0,10% |
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CCM 7.6 | 143 | 0,04% |
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM 7.7 | 4.565 | 1,42% |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 80.351 | 25% | |
CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 80.351 | 25% | |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 241.346 | 75% | |
Gesamt (A + B) | 321.697 | 100% |
Anteil des CapEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | - | |||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL |
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Herstellung von Arzneimitteln | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Neubau | EL | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL |
Renovierung bestehender Gebäude | EL | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 23% | 0% | 0% | 2% | 0% | 0% |
CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 23% | 0% | 0% | 2% | 0% | 0% |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des CapEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
DNSH-Kriterien ("Keine erhebliche Beeinträchtigung") | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | ||||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | ||||||
Herstellung von Arzneimitteln | ||||||
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | ||||||
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | ||||||
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | ||||||
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | ||||||
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | ||||||
Neubau | ||||||
Renovierung bestehender Gebäude | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | ||||||
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | ||||||
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | ||||||
CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | ||||||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des CapEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
||||
Wirtschaftsaktivitäten | Mindestschutz | Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) CapEx, Jahr 2022 | Kategorie ermöglichende Tätigkeit | Kategorie Übergangstätigkeit |
J/N | in % | E | T | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | ||
Davon Übergangstätigkeiten | ||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | 0,00% | |||
Herstellung von Arzneimitteln | 0,00% | |||
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | 0,00% | |||
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | 0,00% | |||
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | 0,00% | |||
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | 0,00% | |||
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | 3,43% | |||
Neubau | 0,00% | |||
Renovierung bestehender Gebäude | 0,49% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | 0,34% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | 0,01% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | 0,01% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | 0,00% | |||
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | 0,49% | |||
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 5% | |||
CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 5% | |||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||
Gesamt (A + B) |
J | Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
N | Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
N/EL | "not eligible", für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
EL | Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
N/EL | Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
CapEx-Anteil/Gesamt-CapEx | ||
Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel | |
CCM | 0% | 23% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | - | 14% |
PPC | - | 2% |
BIO | 0% | 0% |
Anteil des OpEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
2023 | ||
Wirtschaftsaktivitäten | Code | OpEx | OpEx-Anteil |
in T € | in % | ||
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | |
Davon Übergangstätigkeiten | - | - | |
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | PPC 1.1 | 1.211 | 0,78% |
Herstellung von Arzneimitteln | PPC 1.2 | 6.037 | 3,87% |
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | CCM 4.31 | 144 | 0,09% |
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM 5.3 | 525 | 0,34% |
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | CCM 5.4 | 76 | 0,05% |
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | CCM 6.3 | 553 | 0,35% |
Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | CCM 6.4 | 85 | 0,05% |
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5 | 1.049 | 0,67% |
Renovierung bestehender Gebäude | CCM 7.2/ CE 3.2 | 3.388 | 2,17% |
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM 7.3 | 177 | 0,11% |
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CCM 7.4 | 3 | 0,00% |
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5 | 0 | 0,00% |
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CCM 7.6 | 30 | 0,02% |
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM 7.7 | 244 | 0,16% |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 13.522 | 9% | |
OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 13.522 | 9% | |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 142.295 | 91% | |
Gesamt (A + B) | 155.817 | 100% |
Anteil des OpEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | - | |||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL |
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Herstellung von Arzneimitteln | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL | N/EL |
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Renovierung bestehender Gebäude | EL | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 0% | 0% | 0% | 0% | 0% | 0% |
OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 0% | 0% | 0% | 0% | 0% | 0% |
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des OpEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
DNSH-Kriterien ("Keine erhebliche Beeinträchtigung") | |||||
Wirtschaftsaktivitäten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | J/N | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | ||||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | ||||||
Herstellung von Arzneimitteln | ||||||
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | ||||||
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | ||||||
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | ||||||
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | ||||||
Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | ||||||
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | ||||||
Renovierung bestehender Gebäude | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | ||||||
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | ||||||
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | ||||||
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | ||||||
OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | ||||||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||
Gesamt (A + B) |
Anteil des OpEx aus Waren oder Dienstleistungen, die
mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten
verbunden sind - Offenlegung für das Jahr 2023
in T € |
||||
Wirtschaftsaktivitäten | Mindestschutz | 'Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) OpEx, Jahr 2022 | Kategorie ermöglichende Tätigkeit | Kategorie Übergangstätigkeit |
J/N | in % | E | T | |
A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
A.1. Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | ||
Davon Übergangstätigkeiten | ||||
A.2. Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||
Herstellung v. pharmazeutischen Wirkstoffen | 0,0% | |||
Herstellung von Arzneimitteln | 0,0% | |||
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem | 0,0% | |||
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | 0,23% | |||
Erneuerung von Abwassersammel- und -behandlungssystemen | 0,00% | |||
Personenbeförderung im Orts- und Nahverkehr, Personenkraftverkehr | 0,00% | |||
Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | 0,00% | |||
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | 1,31% | |||
Renovierung bestehender Gebäude | 4,12% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | 0,02% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | 0,01% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | 0,00% | |||
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | 0,00% | |||
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | 0,00% | |||
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 6% | |||
OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1+A.2) | 6% | |||
B. NICHT TAXONOMIE FÄHIGE TÄTIGKEITEN | ||||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||
Gesamt (A + B) |
J | Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
N | Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
N/EL | "not eligible", für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
EL | Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
N/EL | Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
OpEx-Anteil/Gesamt-OpEx | ||
Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel | |
CCM | 0% | 4% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | - | 2% |
PPC | - | 5% |
BIO | 0% | 0% |
Im Hinblick auf die Tätigkeiten des Complementary Delegated Act sind gesonderte Berichtspflichten auf der Basis von Meldebögen zu erfüllen. In diesem Zusammenhang hat STADA die Wirtschaftstätigkeit 4.31 "Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem" identifiziert. STADA hat hier ausschließlich taxonomiefähige Tätigkeiten zu berichten.
Zeile | Tätigkeiten im Bereich Kernenergie | Ergebnis |
1 | Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeugungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
2 | Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
3 | Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
Zeile | Tätigkeiten im Bereich fossiles Gas | Ergebnis |
4 | Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
5 | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme-/-Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
6 | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Ja |
Betrag und Anteil am Umsatz (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent |
|||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CCM + CCA | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Anwendbarer KPI insgesamt | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent |
||
Zeile | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | - | - |
8 | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Anwendbarer KPI insgesamt | - | - |
Betrag und Anteil am OpEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
||
Zeile | CCM + CCA | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | - | - |
8 | - | - |
Betrag und Anteil am OpEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Anwendbarer KPI insgesamt | - | - |
Betrag und Anteil am OpEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
||
Zeile | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | - | - |
8 | - | - |
Betrag und Anteil am CapEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CCM + CCA | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Anwendbarer KPI insgesamt | - | - |
Betrag und Anteil am CapEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
||
Zeile | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | - | - |
8 | - | - |
Betrag und Anteil am CapEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Anwendbarer KPI insgesamt | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
||||||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CCM + CCA | Klimaschutz (CCM) | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | ||
in T € | in % | in T € | in % | in T € | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
Betrag und Anteil am OpEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | CCM + CCA | Klimaschutz (CCM) | ||
in % | in T € | in % | in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
Betrag und Anteil am OpEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
Betrag und Anteil am CapEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
|||||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | CCM + CCA | Klimaschutz (CCM) | ||
in T € | in % | in T € | in % | in T € | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - | - | - |
Betrag und Anteil am CapEx (Angaben in
Geldbeträgen und
in Prozent) |
||||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz (CCM) | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in % | in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI | - | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz | |||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CCM + CCA | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz | ||
Zeile | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | - | - |
8 | - | - |
Betrag und Anteil am Umsatz | |||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
Betrag und Anteil am OpEx | ||
Zeile | CCM + CCA | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | |
5 | - | - |
6 | 144 | 2,3 |
7 | 6.130 | 97,7 |
8 | 6.274 | 100 |
Betrag und Anteil am OpEx | |||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | 144 | 2,3 |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 6.130 | 97,7 |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 6.274 | 100 |
Betrag und Anteil am OpEx | ||
Zeile | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | 0 | 0 |
7 | 0 | 0 |
8 | 0 | 0 |
Betrag und Anteil am CapEx | |||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CCM + CCA | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | 315 | 0,4 |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 73.351 | 99,6 |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 73.666 | 100 |
Betrag und Anteil am CapEx | ||
Zeile | Klimaschutz (CCM) | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | 315 | 0,4 |
7 | 73.351 | 99,6 |
8 | 73.666 | 100 |
Betrag und Anteil am CapEx | |||
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Anpassung an den Klimawandel (CCA) | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI | 0 | 0 |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 0 | 0 |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 0 | 0 |
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | Umsatz | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der in Zeile 2 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der in Zeile 3 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der in Zeile 4 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der in Zeile 5 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der in Zeile 6 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter nicht taxonomiefähiger Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 568.583 | 100 |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 568.583 | 100 |
Zeile | OpEx | |
in T € | in % | |
1 | - | - |
2 | - | - |
3 | - | - |
4 | - | - |
5 | - | - |
6 | - | - |
7 | 142.295 | 100 |
8 | 142.295 | 100 |
Zeile | Wirtschaftstätigkeiten | CapEx | |
in T € | in % | ||
1 | Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
2 | Betrag und Anteil der in Zeile 2 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
3 | Betrag und Anteil der in Zeile 3 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
4 | Betrag und Anteil der in Zeile 4 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
5 | Betrag und Anteil der in Zeile 5 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
6 | Betrag und Anteil der in Zeile 6 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI | - | - |
7 | Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter nicht taxonomiefähiger Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 241.346 | 100 |
8 | Gesamtbetrag und -anteil der nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI | 241.346 | 100 |
Ich bin offen gegenüber neuen Möglichkeiten.
Ich handle lösungsorientiert.
Ich treibe Veränderungen voran.
Ich passe mich schnell an.
Ich nehme Herausforderungen als Chance an.
Ich lerne aus Fehlern.
Ich priorisiere Dringlichkeit vs. Wichtigkeit.
Ich handle sofort.
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
in T € |
2023 | 2022 | Erläuterung 1) |
Umsatzerlöse | 3.734.843 | 3.297.735 | 11. |
Herstellungskosten | 1.985.369 | 1.742.907 | 12. |
Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.749.473 | 1.554.827 | |
Vertriebskosten | 791.441 | 731.761 | 13. |
Allgemeine Verwaltungskosten | 266.367 | 235.192 | 14. |
Forschungs- und Entwicklungskosten | 96.927 | 85.056 | 15. |
Sonstige Erträge | 84.986 | 66.261 | 16. |
Andere Aufwendungen | 96.321 | 147.067 | 17. |
Operatives Ergebnis | 583.403 | 422.011 | |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | 79 | -8 | |
Finanzielle Erträge | 2.876 | 1.715 | |
Finanzielle Aufwendungen | 194.012 | 96.723 | |
Finanzergebnis | -191.057 | -95.016 | 18. |
Ergebnis vor Steuern | 392.346 | 326.995 | |
Ertragsteuern | 49.900 | 48.354 | 19. |
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 342.446 | 278.641 | |
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -415.581 | 76.484 | 20. |
Periodenergebnis | -73.135 | 355.125 | |
davon | |||
auf die Aktionärin der STADA Arzneimittel AG entfallend (Konzernergebnis) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 318.002 | 258.030 | |
auf die Aktionärin der STADA Arzneimittel AG entfallend (Konzernergebnis) aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -415.581 | 76.484 | |
auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallend aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 24.444 | 20.611 | 21. |
auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallend aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | - | - | |
Gewinnabführung an die Nidda Healthcare GmbH | 381.522 | 108.772 |
1) Der nachfolgende Konzern-Anhang ist
integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
in T € |
2023 | 2022 | Erläuterung 1) |
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 342.446 | 278.641 | |
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -415.581 | 76.484 | |
Zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Beträge: | |||
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -10.215 | -6.647 | 35. |
davon Ertragsteuern | - | - | 19. |
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 2) | 200.947 | 36.737 | 35. |
davon Ertragsteuern | -427 | -53 | 19. |
Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten (FVOCI) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 11 | 34 | 47. |
davon Ertragsteuern | -1 | -11 | 19. |
Zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Beträge: | |||
Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten (FVOCI) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -10.659 | -3.356 | 26. |
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -5.590 | 3.491 | 36. |
davon Ertragsteuern | 752 | 445 | 19. |
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | - | 63 | 36. |
davon Ertragsteuern | - | 19. | |
Sonstiges Ergebnis | 174.494 | 30.322 | |
Konzern-Gesamtergebnis | 101.359 | 385.447 | |
davon | |||
auf die Aktionärin der STADA Arzneimittel AG entfallend (Konzernergebnis) | 77.053 | 364.869 | |
auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallend | 24.306 | 20.578 | |
Konzern-Gesamtergebnis auf die Anteilseigner der STADA Arzneimittel AG entfallend | 77.053 | 364.869 | |
davon | |||
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 291.687 | 251.585 | |
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -214.634 | 113.284 |
1) Der nachfolgende Konzern-Anhang ist
integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
AKTIVA
Konzern-Bilanz
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 | Erläuterung 1) |
Langfristige Vermögenswerte | 2.991.393 | 3.478.238 | |
Immaterielle Vermögenswerte | 2.370.231 | 2.851.567 | 24. |
Sachanlagen | 545.196 | 550.264 | 25. |
Finanzanlagen | 3.110 | 13.240 | 26. |
At equity bewertete Anteile | 2.443 | 2.573 | 27. |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.052 | 429 | 30. |
Andere Vermögenswerte | 8.583 | 6.948 | 31. |
Aktive latente Steuern | 54.778 | 53.218 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | 2.245.783 | 2.277.086 | |
Vorräte | 1.098.103 | 965.361 | 32. |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 731.283 | 878.810 | 28. |
Retourenvermögenswerte | 682 | 978 | 29. |
Ertragsteuerforderungen | 21.847 | 21.359 | |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 117.870 | 69.687 | 30. |
Andere Vermögenswerte | 84.310 | 82.258 | 31. |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 191.687 | 258.633 | 33. |
Bilanzsumme | 5.237.176 | 5.755.324 |
1) Der nachfolgende Konzern-Anhang ist
integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
Konzern-Bilanz
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 | Erläuterung 1) |
Eigenkapital | 1.158.487 | 1.465.239 | 35. |
Gezeichnetes Kapital | 162.090 | 162.090 | 35.1. |
Kapitalrücklage | 514.206 | 514.206 | 35.2. |
Gewinnrücklagen einschließlich Konzernergebnis | 650.407 | 1.135.831 | 35.3. |
Sonstige Rücklage | -237.411 | -418.366 | 35.4. |
Eigene Anteile | -1.403 | -1.403 | 35.5. |
Eigenkapital der Aktionärin des Mutterunternehmens | 1.087.889 | 1.392.358 | |
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 70.598 | 72.881 | 35.6. |
Langfristiges Fremdkapital | 1.471.179 | 2.911.305 | |
Sonstige langfristige Rückstellungen | 35.022 | 33.349 | 36. |
Finanzverbindlichkeiten | 1.139.303 | 2.572.779 | 37. |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 135.054 | 125.626 | 40. |
Andere Verbindlichkeiten | 13.354 | 3.670 | 41. |
Passive latente Steuern | 148.445 | 175.881 | |
Kurzfristiges Fremdkapital | 2.607.510 | 1.378.780 | |
Sonstige Rückstellungen | 24.794 | 23.605 | 42. |
Finanzverbindlichkeiten | 1.018.472 | 60.546 | 37. |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 694.557 | 689.348 | 38. |
Vertragsverbindlichkeiten | 953 | 4.534 | 39. |
Ertragsteuerverbindlichkeiten | 40.276 | 51.938 | |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 632.254 | 354.962 | 40. |
Andere Verbindlichkeiten | 196.203 | 193.847 | 41. |
Bilanzsumme | 5.237.176 | 5.755.324 |
1) Der nachfolgende Konzern-Anhang ist
integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
Konzern-Kapitalflussrechnung
in T € |
2023 | 2022 | Erläuterung 1) |
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 342.446 | 278.641 | |
Abschreibungen saldiert mit Zuschreibungen auf Anlagevermögen | 218.605 | 256.907 | 23. |
Ertragsteuern | 49.900 | 48.354 | 19. |
Ertragsteuerzahlungen | -71.150 | -64.577 | |
Ertragsteuerrückerstattungen | 8.055 | 4.189 | |
Zinserträge und -aufwendungen | 191.136 | 95.007 | 18. |
Erhaltene Zinsen und Dividenden | 2.069 | 852 | |
Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen | -79 | 8 | 27. |
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | -11.118 | -206 | 16./17. |
Zuführungen/Auflösungen sonstiger langfristiger Rückstellungen | 5.511 | 3.444 | 36. |
Kurserträge und -aufwendungen | 11.730 | 10.349 | 16./17. |
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2) | 291.321 | 267.890 | |
Brutto-Cashflow | 1.038.424 | 900.858 | |
Veränderung der Vorräte | -321.892 | -216.659 | 32. |
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -79.962 | -94.297 | 28. |
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 45.376 | 120.549 | 38. |
Veränderung des übrigen Nettovermögens, soweit nicht der Investitions- bzw. Finanzierungstätigkeit zuzuordnen | -253.511 | -139.628 | |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 428.435 | 570.823 | 43. |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 114.865 | 167.764 | |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (gesamt) | 543.299 | 738.586 | |
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -163.039 | -163.367 | |
Sachanlagen | -97.426 | -58.132 | |
Finanzanlagen | -200 | -70 | |
Unternehmenszusammenschlüsse gemäß IFRS 3 | -3.831 | -14.139 | |
Einzahlungen aus Abgängen von | |||
immateriellen Vermögenswerten | 19.876 | 19.484 | |
Sachanlagen | 999 | 1.949 | |
Finanzanlagen | - | - | |
Anteilen an konsolidierten Unternehmen | 4.607 | 5.439 | |
Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -239.014 | -208.835 | 43. |
Cashflow aus Investitionstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -78.939 | -33.926 | |
Cashflow aus Investitionstätigkeit (gesamt) | -317.953 | -242.761 | |
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 191.812 | 467.461 | 37. |
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -95.795 | -780.883 | 37. |
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | -30.360 | -28.447 | |
Gezahlte Zinsen | -177.843 | -103.644 | |
Dividendenausschüttungen und Gewinnausschüttungen | -135.360 | -145.801 | 35. |
Veränderung von Minderheitsanteilen | - | -14.690 | 35. |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -247.547 | -606.004 | 43. |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -28.130 | -167.594 | |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (gesamt) | -275.677 | -773.598 | |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -50.331 | -277.773 | 43 |
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds | -16.615 | 9.924 | |
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -66.947 | -267.848 | 33. |
Bestand am Anfang der Periode | 258.633 | 526.482 | |
Bestand am Ende der Periode | 191.687 | 258.633 |
1) Der nachfolgende Konzern-Anhang ist
integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
in T € |
|||
2023 | Anzahl der Aktien | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage |
Stand zum 31.12.2023 | 62.342.440 | 162.090 | 514.206 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | - | - | - |
Dividendenausschüttungen | - | - | - |
Sonstiges Ergebnis | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | - |
Stand zum 01.01.2023 | 62.342.440 | 162.090 | 514.206 |
Vorjahr | |||
Stand zum 31.12.2022 | 62.342.440 | 162.090 | 514.206 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | - | - | - |
Dividendenausschüttungen | - | - | - |
Sonstiges Ergebnis | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | - |
Stand zum 01.01.2022 | 62.342.440 | 162.090 | 514.206 |
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
in T € |
|||
2023 | Gewinnrücklagen einschließlich Konzernergebnis | Rücklage Währungsumrechnung 1) | Rücklage FVOCI |
Stand zum 31.12.2023 | 650.407 | -233.784 | -3.627 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | -381.522 | - | - |
Dividendenausschüttungen | - | - | - |
Sonstiges Ergebnis | -6.323 | 191.603 | -10.648 |
Periodenergebnis | -97.579 | - | - |
Stand zum 01.01.2023 | 1.135.831 | -425.387 | 7.021 |
Vorjahr | |||
Stand zum 31.12.2022 | 1.135.831 | -425.387 | 7.021 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | -108.772 | - | - |
Dividendenausschüttungen | - | - | - |
Sonstiges Ergebnis | 4.052 | 29.625 | -3.322 |
Periodenergebnis | 334.514 | - | - |
Stand zum 01.01.2022 | 906.037 | -455.012 | 10.343 |
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
in T € |
||||
2023 | Eigene Anteile | Eigenkapital der Aktionärin des Mutterunternehmens | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | Konzern Eigenkapital |
Stand zum 31.12.2023 | -1.403 | 1.087.889 | 70.598 | 1.158.487 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | - | -381.522 | - | -381.522 |
Dividendenausschüttungen | - | - | -26.588 | -26.588 |
Sonstiges Ergebnis | - | 174.632 | -138 | 174.494 |
Periodenergebnis | - | -97.579 | 24.444 | -73.135 |
Stand zum 01.01.2023 | -1.403 | 1.392.358 | 72.881 | 1.465.239 |
Vorjahr | ||||
Stand zum 31.12.2022 | -1.403 | 1.392.358 | 72.881 | 1.465.239 |
Gewinnabführung an Nidda Healthcare GmbH | - | -108.772 | - | -108.772 |
Dividendenausschüttungen | - | - | -26.980 | -26.980 |
Sonstiges Ergebnis | - | 30.355 | -33 | 30.322 |
Periodenergebnis | - | 334.514 | 20.611 | 355.125 |
Stand zum 01.01.2022 | -1.403 | 1.136.261 | 79.283 | 1.215.544 |
Die STADA Arzneimittel Aktiengesellschaft (STADA Arzneimittel AG) als Muttergesellschaft des STADA-Konzerns (im Nachfolgenden "STADA" genannt) mit Sitz in Bad Vilbel, Deutschland, und der Anschrift des eingetragenen Geschäftssitzes in der Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel, ist ein international ausgerichtetes Unternehmen, das weltweit im Gesundheits- und Pharmamarkt in den Segmenten Generika, Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika tätig ist.
Der Konzernabschluss der STADA Arzneimittel AG für das Geschäftsjahr 2023 wurde am 13.03.2024 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.
Der auf die STADA Arzneimittel AG als Obergesellschaft aufgestellte Konzernabschluss zum 31.12.2023 wurde in Übereinstimmung mit den durch das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den nach § 315e Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Die STADA ist nicht kapitalmarktorientiert im Sinne von IFRS 8.2, erstellt aber auf freiwilliger Basis eine Segmentberichterstattung nach IFRS 8.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Einzelabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung folgt dem Umsatzkostenverfahren, nach dem die für die Erzielung der Umsätze angefallenen Aufwendungen nach Funktionsbereichen unterteilt werden. Bei der Gesamtergebnisrechnung wurde von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, diese getrennt von der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. In der Bilanzgliederung wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die teilweise im Anhang detailliert nach ihrer Fristigkeit dargestellt werden.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders angegeben, werden die Zahlen im Anhang in Tausend Euro (T €) dargestellt. In diesem Zusammenhang sind Rundungen notwendig, die naturgemäß jedoch keinen signifikanten Charakter haben.
Die vom IASB veröffentlichten und von der EU endorsierten Verlautbarungen bzw. Änderungen von Verlautbarungen des IASB mit einem erstmaligen Anwendungszeitpunkt zum 01.01.2023 hat STADA im Geschäftsjahr 2023 beachtet und sofern relevant angewandt. Aus der erstmaligen Anwendung der neuen Standards ergaben sich keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen.
Der Konzern fällt in den Anwendungsbereich der OECD-Pillar-Two-Modellregelungen. Die Pillar-Two-Gesetzgebung wurde in Deutschland, dem Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, beschlossen und ist seit dem 28.12.2023 in Kraft. Da die Pillar-Two-Gesetzgebung zum Berichtszeitpunkt noch nicht in Kraft war, unterliegt der Konzern aktuell dahingehend keiner Steuerbelastung. Der Konzern macht von der Ausnahmeregelung von der Bilanzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit Pillar-Two-Ertragsteuern Gebrauch, die Gegenstand der im Mai 2023 veröffentlichten Änderung an IAS 12 war.
Gemäß der Gesetzgebung muss der Konzern je Land eine Zusatzsteuer in Höhe der Differenz zwischen dem GloBE-Effektivsteuersatz und dem Mindestsatz von 15% zahlen.
Der Konzern ist derzeit dabei, eine Einschätzung hinsichtlich der Auswirkungen von Pillar Two nach Inkrafttreten der Gesetzgebung zu treffen. Diese Analyse ergibt für den Berichtszeitraum 2023 für diverse Jurisdiktionen einen durchschnittlichen Effektivsteuersatz auf Basis des IFRS-Ergebnisses von unter 15%.
Obwohl der durchschnittliche Effektivsteuersatz 15% unterschreitet, muss der Konzern in Bezug auf die Jurisdiktionen möglicherweise keine Pillar-Two-Ertragsteuern zahlen. Dies ist auf spezifische, in der Pillar-Two-Gesetzgebung vorgesehene Anpassungen zurückzuführen, die zur Folge haben, dass sich Abweichungen von den gemäß IAS 12.86 berechneten Effektivsteuersätzen ergeben.
Weitere Gründe sind steuerliche Begünstigungen in Serbien, die in 2023 enden, sowie das Inkrafttreten einer Körperschaftsteuer in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Auf Grund der Komplexität der Anwendung der Gesetzgebung und der Berechnung des GloBE-Einkommens sind die quantitativen Auswirkungen der beschlossenen oder in Kraft getretenen Gesetzgebung noch nicht verlässlich abschätzbar. Selbst für Unternehmen mit einem Effektivsteuersatz von über 15% könnten sich daher steuerliche Auswirkungen durch Pillar Two ergeben.
Aus der zukünftigen Anwendung der weiteren noch nicht angewandten Neuerungen der Standards (IFRS 9, IFRS 16, IAS 1, IAS 7) und Interpretationen werden aus heutiger Sicht keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Auf Grund des Transfers der russischen Tochtergesellschaften außerhalb des STADA-Konzerns haben die russischen Geschäftsaktivitäten für den STADA-Konzern nur noch eine untergeordnete Bedeutung. Die Liefer- und Leistungsbeziehung des STADA-Konzerns zu den ehemaligen russischen Tochtergesellschaften bleibt bestehen, während die Geschäftsaktivitäten der russischen Gesellschaften nicht mehr zum Konzerngeschäft beitragen. Insoweit wurden Bewertungssachverhalte mit Russland-Bezug nicht mehr mit Hilfe einer Szenarioanalyse bewertet, sondern mit einem WACC auf Basis der russischen Länderrisikoprämie.
Darüber hinaus ergaben sich keine Änderungen.
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von STADA direkt oder indirekt beherrscht und daher voll konsolidiert werden. Eine Beherrschung ("control") liegt vor, wenn die STADA Arzneimittel AG oder deren Tochterunternehmen die Verfügungsgewalt über ein Beteiligungsunternehmen innehaben, variablen Rückflüssen ausgesetzt sind und auf Grund der Verfügungsgewalt über bestehende Rechte die Fähigkeit besitzen, die variablen Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen wesentlich zu beeinflussen. Die Verfügungsgewalt wird grundsätzlich durch einen Stimmrechtsanteil von mehr als 50% begründet.
Gemeinsame Vereinbarungen sind durch eine gemeinschaftliche Führung durch zwei oder mehrere Parteien gekennzeichnet und entweder als gemeinschaftliche Tätigkeit oder als Gemeinschaftsunternehmen einzustufen. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit besitzen die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung ausüben, Rechte an den der Vereinbarung zuzurechnenden Vermögenswerten und Verpflichtungen für deren Schulden. Dagegen bestehen bei einem Gemeinschaftsunternehmen Rechte am Nettovermögen durch die beteiligten Parteien an der Gesellschaft. Gemeinschaftsunternehmen sind nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einzubeziehen.
Als assoziierte Unternehmen werden Gesellschaften bezeichnet, auf die STADA maßgeblichen Einfluss ausüben kann und die keine Tochterunternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen sind. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt nach der Equity-Methode.
Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des STADA-Konzerns im Einzelnen und insgesamt unwesentlich ist, werden nicht konsolidiert oder nach der Equity-Methode bewertet. Die Bilanzierung der Anteile an diesen Unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter den Finanz anlagen. Bezogen auf den Gesamtumsatz bzw. die Bilanzsumme des Konzerns macht der Umsatz und bzw. oder die Bilanzsumme dieser Unternehmen kumuliert weniger als 1% aus.
Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich hinsichtlich der Anzahl der einbezogenen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 wie folgt:
Anzahl der Unternehmen im Konsolidierungskreis | Inland | Ausland | Gesamt |
01.01.2023 | 11 | 83 | 94 |
Zugänge | - | 5 | 5 |
Abgänge | - | 10 | 10 |
31.12.2023 | 11 | 78 | 89 |
Im Berichtsjahr ergaben sich die folgenden Änderungen innerhalb des Konsolidierungskreises der STADA.
Verschmelzung der fünf tschechischen Tochtergesellschaften Proenzi s.r.o., DH-norm s.r.o., Idelyn s.r.o., VALOSUN a.s. sowie Wavita EU s.r.o. auf die Walmark a.s. mit Wirkung zum 1. Januar 2023.
Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaft STADA Kyrgyzstan LLC zum 31. März 2023. Die Neugründung dieser Gesellschaft wurde bereits im Dezember 2022 registriert.
Des Weiteren erfolgten die Erstkonsolidierungen der aserbaidschanischen Tochtergesellschaft STADA Azerbaijan LLC mit Wirkung zum 31. Mai 2023 sowie der georgischen Tochtergesellschaft STADA Georgia LLC mit Wirkung zum 30. Juni 2023. Die gesellschaftsrechtlichen Gründungen dieser Einheiten erfolgten bereits im Januar 2023.
Gründung und Erstkonsolidierung einer neuen Schweizer Tochtergesellschaft Optipharm AG. Die Gründung dieser Gesellschaft erfolgte zum 15. August 2023, deren Erstkonsolidierung wurde ab dem 1. September 2023 berücksichtigt.
Zum 1. September 2023 erfolgte die Entkonsolidierung der britischen Tochtergesellschaft NextGEN360 Ltd, die bereits zum 30.06.2023 gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten ausgewiesen war. Der Kaufpreis betrug rd. 9,5 Mio. €, wovon rd. 4,0 Mio. € zum 31.12.2023 noch nicht beglichen waren. Im Rahmen der Entkonsolidierung sind Vermögenswerte von 4,6 Mio. € inklusive Zahlungsmitteln von rd. 0,8 Mio. € und damit im Zusammenhang stehende Schulden von 7,3 Mio. € abgegangen. Es ergab sich ein Ertrag in Höhe von 11,5 Mio. €, der in den sonstigen Erträgen ausgewiesen wurde und die erfolgswirksame Realisierung der mit dieser Gesellschaft in Zusammenhang stehenden Währungsumrechnungsrücklage in Höhe eines Aufwands von 0,6 Mio. € beinhaltete.
Darüber hinaus erfolgten die Entkonsolidierungen der russischen Tochtergesellschaften AO Nizhpharm, OOO Hemofarm, OOO Aqualor und Dialogfarma LLC zum 30. September 2023. 1)
Zum 31. Dezember 2023 wurde die neu gegründete moldawische Gesellschaft STADA Affiliate LLC erstmals konsolidiert.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2023 waren damit 86 Gesellschaften als Tochterunternehmen und drei Gesellschaften als assoziierte Unternehmen in den STADA-Konzernabschluss einbezogen.
Für diese drei assoziierten Unternehmen werden die folgenden zusammengefassten Finanzinformationen gemacht:
in Mio. € | 2023 | 2022 |
Anteil am Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 0,1 | -0,0 |
Anteil am Gesamtergebnis | 0,1 | -0,0 |
Dividendenausschüttung der AELIA SAS | -0,2 | -0,2 |
Aggregierter Buchwert | 2,4 | 2,6 |
Wesentliche nicht beherrschende Anteile bestanden zum 31.12.2023 an der deutschen BIOCEUTICALS Arzneimittel AG und an der deutschen Norbitec GmbH.
Im Folgenden wird der Einfluss anderer Gesellschafter der BIOCEUTICALS Arzneimittel AG dargestellt:
Name des Tochterunternehmens: BIOCEUTICALS Arzneimittel AG Hauptniederlassung/Ort der Gründung: Deutschland | ||
Finanzinformationen
in T € |
2023 | 2022 |
Stimmrechtsanteil der nicht beherrschenden Gesellschafter | 48,66% | 48,66% |
Ergebnis der nicht beherrschenden Gesellschafter | 16.650 | 14.066 |
Kumulierte nicht beherrschende Anteile | 41.871 | 46.727 |
Langfristiges Vermögen | 61.195 | 68.044 |
Kurzfristiges Vermögen | 121.716 | 93.001 |
Langfristige Schulden | 13.710 | 15.430 |
Kurzfristige Schulden | 44.160 | 20.757 |
Umsatzerlöse | 125.951 | 91.234 |
Ergebnis nach Steuern | ||
auf STADA entfallend | 27.734 | 24.526 |
auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend | 16.650 | 14.066 |
Gesamtergebnis | 44.384 | 38.592 |
Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter | 21.506 | 22.139 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 25.847 | -3.642 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | - | - |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -30.487 | -4.905 |
Im Folgenden wird der Einfluss anderer Gesellschafter der Norbitec GmbH dargestellt:
Name des Tochterunternehmens: Norbitec GmbH Hauptniederlassung/Ort der Gründung: Deutschland | ||
Finanzinformationen
in T € |
2023 | 2022 |
Stimmrechtsanteil der nicht beherrschenden Gesellschafter | 33,33% | 33,33% |
Ergebnis der nicht beherrschenden Gesellschafter | 7.093 | 5.671 |
Kumulierte nicht beherrschende Anteile | 14.030 | 12.020 |
Langfristiges Vermögen | 6.769 | 6.919 |
Kurzfristiges Vermögen | 41.734 | 34.074 |
Langfristige Schulden | 790 | 471 |
Kurzfristige Schulden | 5.623 | 4.463 |
Umsatzerlöse | 57.294 | 35.855 |
Ergebnis nach Steuern | ||
auf STADA entfallend | 14.185 | 11.342 |
auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend | 7.093 | 5.671 |
Gesamtergebnis | 21.278 | 17.013 |
Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter | 5.082 | 4.841 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 16.612 | 9.939 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -1.001 | -1.216 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -15.247 | -14.524 |
Im Folgenden sind die als Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen sowie alle nicht konsolidierten und sonstigen Beteiligungen gemäß § 313 Abs. 2 HGB aufgeführt:
Name der Gesellschaft, Sitz | Anteil am Kapital | Einbeziehung als |
BEPHA Beteiligungsgesellschaft für Pharmawerte mbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Bad Vilbel, Deutschland | 51,34% | Tochterunternehmen |
Ciclum Farma, Unipessoal, LDA, Paço de Arcos, Portugal | 100% | Tochterunternehmen |
EG Labo - Laboratoires Eurogenerics SAS, Boulogne-Billancourt, Frankreich | 100% | Tochterunternehmen |
EG S.p.A., Mailand, Italien | 100% | Tochterunternehmen |
Laboratorio STADA, S.L., Barcelona, Spanien | 100% | Tochterunternehmen |
Mobilat Produktions GmbH, Pfaffenhofen, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
Natures Aid Deutschland GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
SCIOTEC Diagnostics Technologies GmbH, Tulln, Österreich | 100% | Tochterunternehmen |
Spirig HealthCare AG, Egerkingen, Schweiz | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Affiliate LLC, Chișinău, Moldawien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA ARMENIA LLC, Jerewan, Armenien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Arzneimittel Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Azerbaijan LLC, Baku, Aserbaidschan | 100% | Tochterunternehmen |
STADA d.o.o., Ljubljana, Slowenien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA d.o.o., Zagreb, Kroatien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Georgia LLC, Tiflis, Georgien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Hungary Kft., Budapest, Ungarn | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Kazakhstan LLP, Almaty, Kasachstan | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Kyrgyzstan LLC, Bischkek, Kirgistan | 100% | Tochterunternehmen |
STADA M&D S.R.L., Bukarest, Rumänien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA PHARMA Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Regional Headquarters Company One-Person LLC, Djeddah, Saudi-Arabien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
STADA PHARMA CZ s.r.o., Prag, Tschechische Republik | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Pharma Services India Private Ltd., Mumbai, Indien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
STADA PHARM Sp. z o.o., Warschau, Polen | 100% | Tochterunternehmen |
STADA PHARMA Slovakia s.r.o., Bratislava, Slowakei | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Pharmaceuticals (Asia) Ltd., Hongkong, China | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Pharmaceuticals Australia Pty. Ltd., Sydney, Australien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Poland Sp. z o.o., Warschau, Polen | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Service Holding B.V., Breda, Niederlande | 100% | Tochterunternehmen |
STADA (Shanghai) Trading Co. Ltd., Shanghai, China | 100% | Tochterunternehmen |
STADA SUBSIDIARY FE LLC, Taschkent, Usbekistan | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Sweden Holding AB, Stockholm, Schweden | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Thailand Company, Ltd., Bangkok, Thailand | 100% | Tochterunternehmen |
STADA UK Holdings Ltd., Reading, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Walmark a.s., Třinec, Tschechische Republik | 100% | Tochterunternehmen |
Xbrane Biopharma AB, Solna, Schweden | 5,71% | Beteiligung |
Name der Gesellschaft, Sitz | Anteil am Kapital | Einbeziehung als |
AELIA SAS, Saint-Brieuc, Frankreich | 20% | assoziiertes Unternehmen |
ALIUD PHARMA GmbH, Laichingen, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
Biopharma-Invest LLC, Bila Tserkva, Ukraine | 100% | Tochterunternehmen |
Britannia Pharmaceuticals Ltd., Reading, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Brituswip Ltd., Reading, Großbritannien | 50% | Gemeinschaftsunternehmen/ nicht einbezogen |
Centrafarm B.V., Breda, Niederlande | 100% | Tochterunternehmen |
Centrafarm Nederland B.V., Breda, Niederlande | 100% | Tochterunternehmen |
Centrafarm Services B.V., Breda, Niederlande | 100% | Tochterunternehmen |
Clonmel Healthcare Ltd., Clonmel, Irland | 100% | Tochterunternehmen |
CNRD 2009 Ireland Ltd., Dublin, Irland | 50% | Gemeinschaftsunternehmen/ nicht einbezogen |
Crosspharma Ltd., Belfast, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Dak Nong Pharmaceutical JSC, Dak Nong, Vietnam | 43% | assoziiertes Unternehmen/ nicht einbezogen |
EG S.A., Brüssel, Belgien | 100% | Tochterunternehmen |
Fresh Vape Electronic Cigarettes Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
Genus Pharmaceuticals Holdings Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Genus Pharmaceuticals Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Healthypharm B.V., Breda, Niederlande | 100% | Tochterunternehmen |
Hemofarm A.D., Vršac, Serbien | 100% | Tochterunternehmen |
Hemofarm d.o.o. Banja Luka, Banja Luka, Bosnien und Herzegowina | 91,50% | Tochterunternehmen |
Hemofarm d.o.o. Sarajevo, Sarajevo, Bosnien und Herzegowina | 100% | Tochterunternehmen |
Hemofarm Komerc d.o.o., Skopje, Mazedonien | 99,18% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
Hemomont d.o.o., Podgorica, Montenegro | 71,02% | Tochterunternehmen |
Hemopharm GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
Internis Pharmaceuticals Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Jinan Pharmaceuticals Co., Jinan, China | 35,50% | assoziiertes Unternehmen/ nicht einbezogen |
LCM Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Lobsor Pharmaceuticals AB, Uppsala, Schweden | 100% | Tochterunternehmen |
Lowry Solutions Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
MAXIPARAPHARMACIE.COM, Toulouse, Frankreich | 2,11% | Beteiligung |
Natures Aid Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
NEMUS LEX d.o.o., Zagreb, Kroatien | 100% | Tochterunternehmen |
Norbitec GmbH, Uetersen, Deutschland | 66,66% | Tochterunternehmen |
Optipharm AG, Bern, Schweiz | 100% | Tochterunternehmen |
Pharmaceutical Plant Biopharma LLC, Bila Tserkva, Ukraine | 100% | Tochterunternehmen |
PharmTechService LLC, Bila Tserkva, Ukraine | 50% | assoziiertes Unternehmen |
Phu Yen Export Import Pharmaceutical JSC, Phu Yen, Vietnam | 14% | Beteiligung |
Pymepharco Joint Stock Company, Tuy Hoa, Vietnam | 99,73% | Tochterunternehmen |
Quang Tri Pharmaceutical JSC, Quang Tri, Vietnam | 24,5% | assoziiertes Unternehmen/ nicht einbezogen |
SAS SANTRALIA, Trélazé, Frankreich | 26,57% | assoziiertes Unternehmen |
SIA STADA Latvia, Riga, Lettland | 100% | Tochterunternehmen |
Socialites E-Commerce Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
Socialites Retail Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
STADA Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA CEE GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Consumer Health Deutschland GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Corp., New Jersey, USA | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Estonia OÜ, Tallinn, Estland | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Genéricos, S.L., Barcelona, Spanien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
STADA HEMOFARM S.R.L., Temeswar, Rumänien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA IT Solutions d.o.o., Vršac, Serbien | 100% | Tochterunternehmen |
STADA, LDA, Paço de Arcos, Portugal | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
STADA Medical GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
STADA MENA DWC-LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Nordic ApS, Herlev, Dänemark | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Pharma Magyarország Kft., Budapest, Ungarn 1) | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Pharmaceuticals (Beijing) Ltd., Beijing, China | 83,35% | Tochterunternehmen |
STADA Philippines Inc., Manila, Philippinen | 100% | Tochterunternehmen |
STADA Vietnam Ltd., Tuy Hoa City, Vietnam | 100% | Tochterunternehmen |
STADAPHARM GmbH, Bad Vilbel, Deutschland | 100% | Tochterunternehmen |
STADA-Ukraine DO., Kiew, Ukraine | 100% | Tochterunternehmen |
Sundrops Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
Thornton & Ross Ireland Ltd., Clonmel, Irland | 100% | Tochterunternehmen |
Thornton & Ross Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
UAB STADA Baltics, Vilnius, Litauen | 100% | Tochterunternehmen |
Vaping Holdco Limited, Stockport, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen/ nicht einbezogen |
Velefarm A.D., Belgrad, Serbien 1) | 19,65% | Beteiligung |
Velexfarm d.o.o., Belgrad, Serbien | 100% | Tochterunternehmen |
WALMARK România S.R.L., Bukarest, Rumänien 1) | 100% | Tochterunternehmen |
Well Light Investment Company Limited, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam | 100% | Tochterunternehmen |
Zeroderma Ltd., Huddersfield, Großbritannien | 100% | Tochterunternehmen |
1) Befindet sich im Liquidationsprozess.
Bei den Gesellschaften ALIUD PHARMA GmbH, BEPHA Beteiligungsgesellschaft für Pharmawerte mbH, Hemopharm GmbH, Mobilat Produktions GmbH, Natures Aid Deutschland GmbH, STADA CEE GmbH, STADA Medical GmbH, STADA Consumer Health Deutschland GmbH und STADAPHARM GmbH wurde von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.
Unternehmenszusammenschlüsse sind gemäß IFRS nach der Erwerbsmethode abzubilden. Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden aus Unternehmenszusammenschlüssen werden dabei - unabhängig von der Beteiligungshöhe - zum Erwerbszeitpunkt in voller Höhe mit ihren beizu legenden Zeitwerten erfasst. Übersteigen die Anschaffungskosten des erworbenen Tochterunternehmens das anteilige neu bewertete Reinvermögen des Akquisitionsobjekts, bilanziert STADA in Höhe des positiven Unterschiedsbetrags einen Geschäfts- oder Firmenwert. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird - nach kritischer Prüfung der der Kaufpreisallokation zu Grunde liegenden Prämissen - in der Periode des Erwerbs erfolgswirksam erfasst. Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss wird darüber hinaus eine erfolgswirksame Neubewertung der zum Zeitpunkt der Kontrollerlangung bereits gehaltenen Altanteile vorgenommen. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden in Höhe ihres Anteils am Reinvermögen des Tochterunternehmens ausgewiesen.
Der Erwerb zusätzlicher Anteile aus einer bereits beherrschenden Stellung an einem Tochterunternehmen erfolgt gemäß IFRS 10 ergebnisneutral, da es sich um eine Transaktion zwischen den Eigenkapitalgebern handelt.
Tochterunternehmen werden grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt und bis zum Ende der Beherrschungsmöglichkeit durch das Mutterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert, konzerninterne Wertberichtigungen und Rückstellungen aufgelöst. Soweit diese Konsolidierungsmaßnahmen zu Abweichungen zwischen den IFRS-Buchwerten und den Steuerwerten von Vermögenswerten und Schulden führen, werden latente Steuern erfasst.
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode zum Zeitpunkt der Begründung der gemeinschaftlichen Führung (Gemeinschaftsunternehmen) bzw. der Entstehung des maß geblichen Einflusses (assoziiertes Unternehmen) mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und ab diesem Zeitpunkt um die anteiligen Ergebnisse des Geschäftsjahres fortgeschrieben. Ein im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelter positiver Unterschieds betrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert im Buchwert der Anteile am assoziierten Unternehmen erfasst. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird als Ertrag in der Periode des Erwerbs im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen aus gewiesen. Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen werden nur entsprechend dem Anteil der anderen Gesellschafter im Konzernabschluss erfasst.
Sofern sich aus der Anwendung des IFRS 9 Anzeichen für eine Wertminderung des aus der Equity-Methode resultierenden Buchwerts ergeben, wird dessen Werthaltigkeit geprüft und ggf. ein Wertminderungsaufwand in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag erfasst. Der erzielbare Betrag entspricht dabei dem höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert der Anteile.
Die funktionale Währung der STADA Arzneimittel AG lautet auf Euro und entspricht der Berichtswährung des Konzerns.
In den Einzelabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden Fremdwährungstransaktionen mit dem im Zeitpunkt der Transaktion gültigen Kurs in die funktionale Währung umgerechnet. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung monetärer Posten zum Stichtagskurs. Hieraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als Kursgewinne bzw. Kursverluste ergebniswirksam erfasst. Nicht monetäre Posten werden zum Transaktionskurs umgerechnet.
Die Umrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem Euro in die Berichtswährung des Konzerns erfolgt nach der Stichtagskursmethode. Vermögenswerte einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert und Schulden werden grundsätzlich zu Stichtagskursen umgerechnet, während für die Umrechnung der einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals die historischen Kurse der jeweiligen Zugangszeitpunkte aus Konzernsicht verwendet werden. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnungen - und damit auch die daraus resultierende Umrechnung der in das Eigenkapital eingehenden Jahresergebnisse - erfolgt monatlich zu Durchschnittskursen der Periode.
Die aus der Anwendung der unterschiedlichen Wechselkurse resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral in der "Rücklage Währungsumrechnung" im Eigenkapital erfasst. Es erfolgt eine ergebniswirksame Auflösung dieser Rücklage, wenn Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden.
Die Entwicklung der Wechselkurse der für STADA wichtigen Landeswährungen zum Euro ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Stichtagskurs 31.12. in Landeswährung | Durchschnittskurs für die Berichtsperiode | |||||
Wesentliche Währungsrelationen in
Landeswährung zu 1
Euro |
2023 | 2022 | ± | 2023 | 2022 | ± |
Britisches Pfund | 0,8691 | 0,8869 | +2% | 0,8699 | 0,8526 | -2% |
Russischer Rubel | 98,3376 | 77,1245 | -28% | 92,1908 | 73,6678 | -25% |
Serbischer Dinar | 117,1737 | 117,3224 | 0% | 117,2532 | 117,4644 | 0% |
Schweizer Franken | 0,9260 | 0,9847 | +6% | 0,9717 | 1,0052 | +3% |
Ukrainische Griwna | 41,9960 | 39,0370 | -8% | 39,5584 | 33,9744 | -16% |
US-Dollar | 1,1050 | 1,0666 | -4% | 1,0816 | 1,0539 | -3% |
Bei den prozentualen Veränderungen zum Vorjahr wird in der Tabelle eine Abwertung der jeweiligen Landeswährung mit einem Minuszeichen angezeigt, eine Aufwertung mit einem Pluszeichen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich keine Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3.
Im Geschäftsjahr 2023 nahm STADA eine geschäftliche Neuordnung vor. In diesem Zusammenhang übertrug STADA im September 2023 die Beteiligungen an den bisherigen russischen Tochtergesellschaften auf die Nidda Lynx S.à r.l., eine von der Nidda Midco S.à r.l. gehaltene Holdinggesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Seitdem sind die russischen Gesellschaften keine Tochtergesellschaften des STADA-Konzerns mehr. Die auf die Gewinn- und Verlustrechnung bezogenen Finanz- und sonstigen Kennzahlen in diesem Konzernabschluss beinhalten, sofern nicht anders angegeben, sowohl für das aktuelle Geschäftsjahr als auch für das Vorjahr nur die Zahlen und Daten der fortgeführten Geschäftsbereiche. Sofern bilanzbezogene Finanz- und sonstige Kennzahlen aufgeführt werden, beinhalten diese bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt 30.09.2023 auch den aufgegebenen Geschäftsbereich.
Der Konzernabschluss von STADA basiert auf einheitlichen Rechnungslegungsmethoden. Grundlage hierfür bilden die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, die im Folgenden näher erläutert werden, soweit sie für den Konzernabschluss von STADA wesentlich sind bzw. hierfür Wahlrechte ausgeübt werden.
Umsatzerlöse werden dann erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter auf den Kunden übergeht, so dass dieser die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der abgrenzbaren Güter zu bestimmen und im Wesentlichen den Nutzen daraus zu ziehen. Als Voraussetzung hierfür gilt, dass ein Vertrag mit durchsetzbaren Rechten und Pflichten besteht und unter anderem der Erhalt der Gegenleistung hochwahrscheinlich ist. Hierbei ist die Bonität des Kunden zu berücksichtigen. Die Höhe der Umsatzerlöse richtet sich dabei nach dem Transaktionspreis, zu dem STADA voraussichtlich berechtigt ist. Einfluss auf den erwarteten Trans aktionspreis haben variable Gegenleistungen, die jedoch ausschließlich berücksichtigt werden, wenn es höchst wahrscheinlich ist, dass es bei Wegfall der Unsicherheit bezüglich der variablen Gegenleistung nicht zu einer signifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt. Der Betrag der variablen Gegenleistung wird dabei anhand der Erwartungswertmethode ermittelt.
Aufwendungen aus der Bildung von Retourenrückstellungen werden auf Basis von geschätzten Be trägen von den Umsatz erlösen abgesetzt. Die Schätzungen basieren auf Erfahrungen hinsichtlich Inanspruchnahmen in der Vergangenheit, wobei der geschätzte Aufwand aus der Rückstellungsbildung prozentual zum Umsatz ermittelt wird. Rabatte an Krankenkassen werden auf Grundlage des jeweils geltenden Vertrags ebenfalls umsatzmindernd erfasst.
Alle Lizenzvereinbarungen von STADA haben entweder eine Bindung an den realisierten Umsatz des Lizenznehmers oder es sind weitere Aktivitäten auf Seiten von STADA notwendig, die dem Lizenznehmer die Nutzung des Rechts ermöglichen. Daher erfolgt die Realisierung des Umsatzes verteilt über die Perioden der Vertragslaufzeit.
Die Umsatzrealisierung erfolgt stets nur in der Höhe, in der STADA mit einer Erfüllung der Gegenleistung rechnet. Dies bedeutet, dass Aufwendungen zur Bildung von Abgrenzungen für künftige Erlösschmälerungen in der Periode berücksichtigt werden, in der die Umsatzrealisierung erfolgt ist.
Herstellungskosten beinhalten die Kosten der umgesetzten Produkte sowie die Einstandskosten der verkauften oder kostenlos abgegebenen Handelswaren. Die Erfassung des Aufwands erfolgt dabei in der Periode, in der die zugehörigen Erträge realisiert werden. Des Weiteren beinhalten die Herstellungskosten die den Handelswaren direkt zurechenbaren Kosten (z.B. Material- und Personal aufwand), Gemeinkosten (z.B. planmäßige Abschreibungen auf Produktionsanlagen und arzneimittelrechtliche Zulassungen und Lizenzen) sowie Wertberichtigungen von Überbeständen bzw. nicht mehr gängigen Vorräten.
Aktivierte Entwicklungskosten umfassen Aufwendungen, die dazu dienen, gewonnene Erkenntnisse zunächst technisch im Rahmen der Produktion und der Produktionsverfahren und schließlich kommerziell umzusetzen.
In der Regel besteht das Ziel eines Entwicklungsprozesses bei STADA in der Erlangung einer nationalen bzw. multinationalen arzneimittelrechtlichen Zulassung. Dem Entwicklungsprozess vorgelagert ist ein Evaluierungsprozess, an dessen Ende eine Entscheidung über die tatsächliche Durchführung einer Entwicklung getroffen wird. Innerhalb des Entwicklungsprozesses selbst führen Entwicklungskosten neuer selbst geschaffener arzneimittelrechtlicher Zulassungen dann zu der Aktivierung als immaterieller Vermögenswert, wenn die folgenden Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind:
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Es besteht die technische Möglichkeit der Fertigstellung des Vermögenswerts (in der Regel der arzneimittelrechtlichen Zulassung), so dass dieser für eine Nutzung oder für den Verkauf zur Verfügung steht. |
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Es bestehen die Absicht und die Fähigkeit einschließlich notwendiger Ressourcen, den Vermögenswert fertigzustellen und anschließend zu nutzen (d.h. in aller Regel selbst zu vermarkten) oder zu veräußern. |
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Der immaterielle Vermögenswert bringt dem Konzern einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen. |
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Die Entwicklungskosten des immateriellen Vermögenswerts sind zuverlässig ermittelbar. |
Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten erfasst STADA sofort als Aufwand in der Periode, in der sie angefallen sind. Darunter fallen auch Aufwendungen zur technischen und regulativen Pflege der vermarkteten Produkte.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen ("impairment-only approach"). Hierfür erfolgt eine Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte zu auf operativen Segmenten aggregierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ("cash-generating units"), wobei eine Gruppe von "cash-generating units" für Zwecke des Impairmenttests der Geschäfts- oder Firmenwerte damit jeweils einem der drei operativen Segmente des STADA-Konzerns entspricht.
STADA nimmt für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich im Rahmen von Werthaltigkeitstests eine Prüfung auf Wertminderung vor. Darüber hinaus werden zusätzlich Überprüfungen durchgeführt, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit ihrem erzielbaren Betrag verglichen. Der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit umfasst dabei die Buchwerte aller der Bewertungseinheit zugerechneten Vermögenswerte und Schulden einschließlich des zu testenden Buchwerts des Geschäfts- oder Firmenwerts. Ist der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger als deren Buchwert, ergibt sich daraus eine Wertminderung. Dabei ist der erzielbare Betrag grundsätzlich der jeweils höhere Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten, sofern ermittelbar, und dem Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Die Ermittlung des Nutzungswerts erfolgt unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens mittels eines für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit individuellen Zinssatzes und unter Zugrundelegung eines Detailplanungszeitraums von drei Jahren. Für den Zeitraum nach Ende dieses Drei-Jahres-Detailplanungshorizonts wird eine spezifische prognostizierte Wachstumsrate in Höhe von 50% der erwarteten langfristigen Inflationsrate unterstellt. Zu den wesentlichen Annahmen, die zur Ermittlung des Nutzungswerts herangezogen werden, gehören Annahmen bezüglich Umsatzentwicklung, regulatorischer Rahmenbedingungen, Investitionen, Diskontierungszinssatz, Währungsrelationen sowie Wachstumsrate. Diese Annahmen werden für jede zahlungsmittelgenerieren de Einheit entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten individuell getroffen und basieren teilweise auf intern ermittelten Annahmen, die sowohl vergangene Erfahrungen wider spiegeln als auch externe Marktdaten mit einbeziehen. Die verwendeten Abzinsungssätze werden auf der Grundlage externer, vom Markt abgeleiteter Faktoren bestimmt und an die in den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorherrschenden Risiken angepasst.
Da eine ausreichende Deckung der Buchwerte im Rahmen der Nutzungswertmethode festgestellt wurde, hat STADA auf die Ermittlung des erzielbaren Betrags anhand des Fair Value abzüglich Verkaufskosten verzichtet. Auf Grund der Ermittlungsmethode ist davon auszugehen, dass die Werte sich nur unwesentlich unterscheiden.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und planmäßig entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Abschreibung beginnt, sobald der Vermögenswert verwendet werden kann, d.h. sich in dem beabsichtigten betriebsbereiten Zustand befindet. Bei arzneimittelrechtlichen Zulassungen, Markenzeichen, Dossiers mit Daten für arzneimittelrechtliche Zulassungen bzw. zur Vorbereitung von arzneimittelrechtlichen Zulassungen und ähnlichen Rechten beträgt die Nutzungsdauer in der Regel zwischen 20 und 30 Jahre. Software wird in der Regel zwischen drei und fünf Jahre abgeschrieben. Die Entscheidung über die Nutzungsdauer wird dabei individuell für jeden Vermögenswert getroffen, basierend auf der jeweiligen Einschätzung des Produktlebenszyklus bzw. der Nutzbarkeit des jeweiligen Vermögenswerts, welcher sich je nach Markt bzw. Art des Vermögenswerts deutlich unterscheiden kann. Die Aufwendungen aus planmäßigen Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte werden den zugehörigen Funktionskosten zugeordnet und in der Regel innerhalb der Herstellungskosten ausgewiesen. Soweit zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte für eine Wertminderung dieser Vermögenswerte vorliegen, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts neu ermittelt und Wertminderungen entsprechend der Differenz zum Buchwert erfasst.
Beim Wegfall der Gründe für eine vorgenommene Wertberichtigung werden entsprechen de Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen, sofern die Schätzungen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts dies rechtfertigen.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben. Im Rahmen von jährlichen Werthaltigkeitstests und zusätzlich immer dann, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, wird der erzielbare Betrag dieser Vermögenswerte mit deren Buchwert verglichen und, sofern erforderlich, eine Wertminderung erfasst. Hierzu wird der beizulegende Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich der Verkaufskosten mit Hilfe der Lizenzpreisanalogiemethode ermittelt. Bei STADA betrifft dies die im Zuge der Akquisition der Hemofarm-Gruppe aktivierte Dachmarke Hemofarm sowie die im Zuge der Kontrollerlangung über die Pymepharco aktivierte Dachmarke Pymepharco. Die Überprüfung auf Werthaltigkeit erfolgt für die Dachmarken mit unbestimmter Nutzungsdauer jeweils ausschließlich auf Ebene der Umsatzerlöse gegenüber Dritten, die unter Nutzung der jeweiligen Dachmarke erzielt werden. Auch immaterielle Vermögenswerte, die noch nicht nutzungsbereit sind, werden grundsätzlich jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Darüber hinaus erfolgt in jeder Berichtsperiode eine Prüfung, ob die Gründe für den Ansatz einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin bestehen.
Die Aktivierung von internen Entwicklungskosten erfolgt entsprechend den Kriterien des IAS 38. Dabei umfassen die aktivierten Entwicklungskosten im Wesentlichen die den Projekten zurechenbaren Kosten der an der Entwicklung beteiligten Personen, die Materialkosten, Fremdleistungen und die unmittelbar zuzuordnenden Gemeinkosten. Eine Aktivierung von Entwicklungskosten erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem von einer Nutzung sehr wahrscheinlich auszugehen ist. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre Nutzungsdauer (in der Regel 20 Jahre) abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird dabei individuell für jeden Vermögenswert festgelegt. Erfahrungen aus der Vergangenheit weisen dabei in der Regel auf eine Lebensdauer der jeweiligen Vermögenswerte von 20 Jahren hin.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und ggf. Wertminderungen zuzüglich Zuschreibungen bilanziert. Die Abschreibung beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem der Vermögenswert zur Verfügung steht und sich demnach in betriebsbereitem Zustand befindet. Nachträgliche Anschaffungskosten werden aktiviert.
Die Aktivierung setzt voraus, dass zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzenzufluss stattfindet und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können. Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam erfasst, in dem sie angefallen sind.
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden planmäßig entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer beträgt bei Gebäuden bis zu 50 Jahre, bei technischen Anlagen acht bis 20 Jahre, bei anderen Anlagen sowie Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung vier bis zehn Jahre. Der Komponentenansatz, nach dem jeder wesentliche Bestandteil einer Sachanlage bei unterschiedlichen Nutzungsdauern getrennt abgeschrieben werden muss, kommt bei STADA mangels Relevanz nicht zur Anwendung. Soweit notwendig, werden Wertminderungen gemäß IAS 36 vorgenommen, die bei späterem Wegfall der Gründe rückgängig gemacht werden, sofern die Schätzungen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts dies rechtfertigen.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert. Bei Anschaffungen in einer von der jeweiligen funktionalen Währung abweichenden Währung beeinflussen nachträgliche Kursänderungen nicht den Bilanzansatz zu ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen liegen vor, wenn der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts geringer ist als dessen Buchwert. STADA prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte hierfür vorliegen. Ist dies der Fall, z.B. bei Überschreitung definierter kritischer Werte, erfolgt die Bestimmung des erziel -baren Betrags des Vermögenswerts. Als erzielbarer Betrag wird der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert definiert, wobei der Nutzungswert mittels eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt wird. Dabei werden die zukünftigen Cashflows der immateriellen Vermögenswerte mit einem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz diskontiert, der individuell anhand spezifischer Parameter ermittelt wird. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wird im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Dachmarken angewendet und mittels eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Hierbei wird der Barwert der zukünftigen Cashflows mit Hilfe der Lizenzpreisanalogiemethode ermittelt bei Diskontierung mittels eines gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatzes, der individuell anhand spezifischer Parameter ermittelt wird Die Aufwendungen aus Wertminderungen werden in der Position "Andere Aufwendungen" ausgewiesen.
Als zahlungsmittelgenerierende Einheit für Zwecke des Werthaltigkeitstests von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden im STADA-Konzern überwiegend arzneimittelrechtliche Zulassungen innerhalb der berichtspflichtigen Segmente Generika, Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika definiert.
Soweit die Gründe für eine vorgenommene Wertberichtigung nicht mehr bestehen, werden entsprechende Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Der Ausweis der Erträge aus Zuschreibungen erfolgt unter der Position "Sonstige Erträge".
Die Vorräte beinhalten solche Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang bestimmt sind (fertige Erzeugnisse und Waren), die sich im Prozess der Herstellung für einen Verkauf befinden (unfertige Erzeugnisse und Waren) und die im Rahmen der Herstellung oder der Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe). Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden anhand der gewichteten Durchschnittskosten ermittelt. Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt, sondern in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Als Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielte Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für Fertigstellung und Vertrieb definiert.
Finanzielle Vermögenswerte können gemäß IFRS 9 in die folgenden Kategorien unterteilt werden: Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten ("AC"), erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ("FVPL") und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ("FVOCI"). Die Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten wird gemäß IFRS 9 vor genommen. Dabei erfolgt die Klassifizierung eines finanziellen Vermögenswerts (Fremdkapitalinstruments) auf der Grundlage seiner vertraglichen Cashflow-Merkmale und des Geschäftsmodells.
Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten erfasst, wenn es sich um finanzielle Vermögenswerte handelt, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten ("AC") bewertet. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode in den Finanzerträgen ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und - zusammen mit den Fremdwährungsgewinnen und -verlusten - unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme und zur Veräußerung der finanziellen Vermögenswerte gehalten werden und bei denen die Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen, werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert ("FVOCI") bewertet. Veränderungen des Buchwerts werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen, mit Ausnahme der Zinserträge und Fremdwährungsgewinne und -verluste, die im Gewinn oder Verlust erfasst werden. Bei Ausbuchung des finanziellen Vermögenswerts wird der zuvor im sonstigen Ergebnis angesetzte kumulierte Gewinn oder Verlust aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert und in den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode in den Finanzerträgen ausgewiesen. Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen genauso wie Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. Weil sonstige Beteiligungen aus strategischen Gründen gehalten werden, wurde entschieden, die FVOCI-Option auszuüben, da diese eine sachgerechtere Darstellung ermöglicht. Fair-Value-Änderungen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste werden beim Verkauf nicht erfolgswirksam recycelt und es werden keine Wertminderungen erfolgswirksam erfasst (FVOCI ohne Recycling).
Vermögenswerte, welche die Kriterien der Kategorie "AC" oder "FVOCI" nicht erfüllen, werden in die Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" ("FVPL") eingestuft. Gewinne oder Verluste aus einem Schuldinstrument, das in der Folge zum FVPL bewertet wird, werden im Gewinn oder Verlust saldiert unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen in der Periode ausgewiesen, in der sie entstehen.
Factoringfähige Forderungen sind in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Die Bewertung erfolgt auf Grund des hier vorliegenden Geschäftsmodells ergebnisneutral zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen im beizulegenden Zeitwert dieser Forderungen werden daher ergebnisneutral im Eigenkapital in der Rücklage FVOCI erfasst. Dabei unterliegen finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich dem gleichen Wertminderungsmodell wie die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte.
Auf Grund der Vorschriften zur Wertminderung werden nach IFRS 9 erwartete Verluste aus dem Modell erwarteter Forderungsausfälle (Expected-Credit-Losses-Modell) berücksichtigt. Dabei hat STADA für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen den vereinfachten Ansatz ("simplified approach") angewandt. Für die sonstigen finanziellen Vermögenswerte kommt grundsätzlich der allgemeine Ansatz ("general approach") zur Anwendung.
Ein finanzieller Vermögenswert gilt als ausfallgefährdet erworben oder ausgegeben, wenn zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt. Solche wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte werden als "purchased or originated credit-impaired" ("POCI") finanzieller Vermögenswert bezeichnet. POCI finanzielle Vermögenswerte werden so bewertet, dass sie die erwarteten Kreditverluste während der Laufzeit im Zeitpunkt der Ersterfassung widerspiegeln und alle nachfolgenden Veränderungen der erwarteten Kreditverluste, ob positiv oder negativ, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen bewertet. Wertberichtigungen werden in Form von Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen für konkrete Ausfälle und erwartete Ausfallrisiken, die aus der Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren, vorgenommen. Zur Quantifizierung der erwarteten Ausfallrisiken ermittelt STADA die erwarteten künftigen Cashflows der Forderungen, die nach den jeweiligen Debitoren gruppiert werden. Hierfür werden die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungswerte in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen berücksichtigt. Zusätzlich ist für verschiedene Konzerngesellschaften eine Warenkreditversicherung zu berücksichtigen, die im Fall eines Zahlungsausfalls einen Teil des Verlusts abdeckt. Der so ermittelte Wertberichtigungsbedarf verringert den Buchwert der Vermögenswerte durch den Ansatz eines Wertberichtigungskontos.
Der Verlust wird ergebniswirksam unter dem Posten "Andere Aufwendungen" erfasst. Uneinbringliche Forderungen werden gegen das Wertberichtigungskonto ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge auf bereits ausgebuchte Forderungen werden ertragswirksam in dem Posten "Sonstige Erträge" erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten bewertet. Für in der Folge weiterhin zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten werden Transaktionskosten in der Periode ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst. Dies betrifft die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten mit negativen Marktwerten. STADA weist diese Verbindlichkeiten unter dem Posten "Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten" aus.
Fair-Value-Hedges dienen der Absicherung gegen das Risiko von Marktwertschwankungen. Die Ergebnisse aus den Sicherungsinstrumenten sind in der Regel in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch die Fair-Value- Änderung des gesicherten Grundgeschäfts abgebildet wird. Im Rahmen von Fair-Value-Hedge-Accounting wird neben der Fair-Value-Veränderung des Derivats auch die gegenläufige Fair-Value-Veränderung des Grundgeschäfts, soweit sie auf das gesicherte Risiko entfällt, erfolgswirksam erfasst.
Von dem Wahlrecht, finanzielle Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Verbindlichkeiten zu designieren, hat STADA bislang keinen Gebrauch gemacht.
Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern der Leasingnehmer ist, werden als Nutzungsrecht innerhalb des Anlagevermögens sowie als entsprechende Leasingverbindlichkeit innerhalb der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten erfasst. Ausgenommen hiervon sind kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von höchstens zwölf Monaten sowie Leasingverhältnisse über geringerwertige Vermögenswerte mit einem Wert von unter 5.000 €. Hier wendet STADA das Wahlrecht an, solche Leasingverhältnisse als Aufwand zum Zeitpunkt der Leasingzahlung zu erfassen. Die Leasingverbindlichkeit wird bei der erstmaligen Erfassung mit dem Barwert der ausstehenden Leasingzahlungen bewertet, diskontiert mit dem Leasingverhältnis zu Grunde liegenden Zinssatz. Sofern der dem Leasingverhältnis zu Grunde liegende Zinssatz nicht ermittelt werden kann, verwendet STADA einen Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers, d.h. den Zinssatz, den der jeweilige Leasingnehmer zahlen müsste, wenn er Mittel aufnehmen müsste, um in einem vergleichbaren wirtschaftlichen Umfeld einen Vermögenswert mit einem vergleichbaren Wert für eine vergleichbare Laufzeit mit vergleichbarer Sicherheit zu erwerben. STADA macht darüber hinaus von der Erleichterungsvorschrift Gebrauch, auf eine Trennung zwischen Nicht-Leasingkomponenten und Leasingkomponenten zu verzichten, und bilanziert entsprechende Leasingverhältnisse als eine einzige Vereinbarung.
Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil des Konzerngeschäfts, dessen Geschäftsbereich und Cashflow vom restlichen Konzern klar abgegrenzt werden können und der
1. einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt und
2. Teil eines einzelnen, abgestimmten Plans zur Veräußerung eines gesonderten wesentlichen Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs ist.
Eine Einstufung als aufgegebener Geschäftsbereich geschieht bei Veräußerung oder sobald der Geschäftsbereich die Kriterien für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfüllt, wenn dies früher der Fall ist.
Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, werden die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung des Vergleichsjahres so angepasst, als ob der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an aufgegeben worden wäre. In der Kapitalflussrechnung werden die Cashflows der fortgeführten Aktivitäten getrennt von denen des nicht fortgeführten Bereichs dargestellt.
Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss wird von Ansatz- und Bewertungsmethoden bestimmt. In einem bestimmten Umfang trifft STADA Einschätzungen und Annahmen die Zukunft betreffend, die auf Erfahrungswerten der Vergangenheit sowie weiteren Faktoren, die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden, basieren. Hieraus abgeleitete Schätzungen können - obwohl die Einschätzungen und Annahmen fortlaufend neu bewertet werden - von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen.
STADA geht davon aus, dass die Covid-19-Pandemie weitestgehend überwunden ist und im Geschäftsverlauf 2024 keine weit reichenden Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit von STADA haben wird. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass zukünftig immer wieder regionale Infektionsspitzen auftreten, die möglicherweise zu regionalen Beschränkungen führen, die dann negative Auswirkungen auf die betroffenen Regionen haben könnten.
Der anhaltende Russland-Ukraine-Krieg sowie die gegen Russland, russische Unternehmen und Einzelpersonen verhängten Sanktionen sowie die durch Russland erhobenen Gegensanktionen dauern zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses weiter an. Es ist nicht absehbar, wann der Konflikt beigelegt sein wird. Je nach Dauer und Ausmaß des Konflikts kann die Geschäftstätigkeit negativ beeinflusst werden, da einerseits die ukrainischen Tochtergesellschaften unmittelbar von dem Konflikt betroffen sein könnten. Andererseits hat der Konflikt eine nicht untergeordnete Bedeutung für verschiedene makroökonomische Entwicklungen, die die Geschäftstätigkeit des STADA-Konzerns negativ beeinflussen könnten. Hier sind bspw. steigende Zinssätze, negative Wechselkursentwicklungen, ungünstige Preisentwicklungen an den internationalen Energie märkten sowie steigende bzw. nachhaltig hohe Inflationsraten zu nennen. STADA geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die unterstellten Annahmen die Lage zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses angemessen widerspiegeln.
Darüber hinaus können bei der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen klimabedingte Risiken Einfluss auf Schätzungen und Annahmen haben. So können Klimaschutzvorgaben bspw. Einfluss auf Kostenstrukturen im Bereich der Produktion oder des Einkaufs von Produkten und/oder Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen haben. STADA geht jedoch davon aus, dass klimabedingte Risiken aktuell angemessen im STADA-Konzernabschluss berücksichtigt sind.
Im Folgenden sind die wesentlichen Schätzungen und Ermessensentscheidungen sowie die zugehörigen Annahmen für die betroffenen Bilanzierungssachverhalte aufgeführt.
Im Rahmen von Kaufpreisallokationen bei Unternehmenserwerben ergibt sich der Geschäfts- oder Firmenwert als Differenz zwischen dem gemäß IFRS 3 bewerteten erworbenen Nettovermögen und der übertragenen Gegenleistung zuzüglich des beizulegenden Zeitwerts der zuvor gehaltenen Anteile und des für nicht beherrschende Gesellschafter angesetzten Betrags. Hierbei kommen verschiedene Bewertungsmethoden zur Anwendung, die im Wesentlichen auf Einschätzungen und Annahmen beruhen. Sofern bedingte Kaufpreisbestandteile vereinbart werden, wird die zukünftig erwartete Gegenleistung im Rahmen des Unternehmenserwerbs bewertet und als sonstige finanzielle Verbindlichkeit erfasst. Bei STADA handelt es sich hierbei um zukünftige Meilensteinzahlungen oder Lizenzgebühren, deren Eintrittswahrscheinlichkeit STADA zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs einschätzt und basierend auf den erwarteten Zahlungszeitpunkten diskontiert, um die Höhe der sonstigen finanziellen Verbindlichkeit zu bestimmen. In den Folgeperioden erfolgt eine Aktualisierung dieser Einschätzung, deren Veränderung erfolgswirksam zum beizulegenden Wert in den sonstigen Erträgen oder sonstigen Aufwendungen erfasst wird.
STADA führt mindestens jährlich einen Werthaltigkeitstest für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte durch. Hierfür sind die abgezinsten zukünftigen Cashflows der zu operativen Segmenten aggregierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zu ermitteln, die auf bestimmten Annahmen basieren. Dabei erfolgt sowohl eine Zuordnung von "corporate assets" auf die Buchwerte der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten als auch eine Zuordnung von "corporate costs" bei der Ermittlung des jeweiligen Nutzungswerts anhand von individuellen, sachgerechten Verteilungsschlüsseln. Die Ermittlung des Nutzungswerts erfolgt unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens mittels eines für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten individuellen Zinssatzes und unter Zugrundelegung eines Detailplanungszeitraums von drei Jahren. Für den Zeitraum nach Ende dieses Drei-Jahres-Detailplanungshorizonts wird eine spezifische prognostizierte Wachstumsrate in Höhe von 50% der erwarteten langfristigen Inflationsrate unterstellt. Zu den wesentlichen Annahmen, die zur Ermittlung des Nutzungswerts herangezogen werden, gehören Annahmen bezüglich Umsatzentwicklung, regulatorischer Rahmenbedingungen, Investitionen, Diskontierungszinssatz, Währungsrelationen sowie Wachstumsrate. Diese Annahmen werden für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten individuell getroffen und basieren teilweise auf intern ermittelten Annahmen, die sowohl vergangene Erfahrungen wider spiegeln als auch externe Marktdaten mit einbeziehen. Die verwendeten Abzinsungssätze werden auf der Grundlage externer, vom Markt abgeleiteter Faktoren bestimmt und an die in den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorherrschenden Risiken angepasst.
Bei Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten werden jeweils die erwartete Nutzungsdauer und der damit verbundene Abschreibungsaufwand auf Basis von Erwartungen und Beurteilungen des Managements bestimmt. Wenn die tatsächliche Nutzungsdauer unter der erwarteten Nutzungsdauer liegt, wird die Höhe der Abschreibung entsprechend angepasst. Im Rahmen der Ermittlung von Wertminderungen des Anlagevermögens werden ferner Schätzungen hinsichtlich Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderungen vorgenommen. Insbesondere im Rahmen des Werthaltigkeitstests für noch nicht genutzte Zulassungen, die als geleistete Anzahlungen ausgewiesen werden, unterliegen die für den Barwerttest herangezogenen Wachstumsraten sowie die langfristige Preis- und Kostenentwicklung der Wirkstoffe bestmöglichen Schätzungen. Dies gilt entsprechend für die Prüfung der Werthaltigkeit von sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer.
Die Aktivierung von Entwicklungskosten erfolgt auf Basis der Einschätzung, ob die Aktivierungsvoraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind. Dabei sind für die Bestimmung des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens Planrechnungen notwendig, die naturgemäß Schätzungen unterliegen und daher von den tatsächlichen Gegebenheiten in der Zukunft ggf. abweichen können.
STADA bildet Wertberichtigungen auf Forderungen, um erwartete Verluste im Zusammenhang mit der Zahlungsunfähigkeit von Kunden zu antizipieren. Hierbei werden die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und historische Erfahrungen bezüglich Forderungsausfällen sowie die Bonität der Kunden als Maßstab für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen herangezogen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass die tatsächlichen Ausbuchungen die erwarteten Wertberichtigungen auf Grund einer signifikanten Verschlechterung der Finanzlage des Kunden übersteigen. Ermessensentscheidungen und Schätzungen hinsichtlich der Beurteilung der Werthaltigkeit von Forderungen betreffen dabei insbesondere wertgeminderte Forderungen gegenüber Schuldnern in CEE-Ländern.
STADA ist in verschiedenen Ländern tätig und in jeder Steuerjurisdiktion jeweils zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Berechnung der Ertragsteuerrückstellungen sowie der latenten Steuern im Konzern sind auf der Basis von Annahmen jeweils die erwartete Ertragsteuer sowie die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten nach IFRS und ihrer steuerrechtlichen Bilanzierung zu ermitteln.
Sofern sich in der endgültigen Besteuerung Abweichungen von den angenommenen Werten ergeben, wirkt sich dies entsprechend auf die tatsächlichen und latenten Steuern und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in der jeweiligen Periode aus. Darüber hinaus kommt im STADA-Konzern einem übergreifenden steuerlichen Verrechnungspreismodell für die Vergütung von konzerninternen Leistungen eine zunehmende Bedeutung zu. Mögliche Risiken aus einer Nichtanerkennung dieser Verrechnungspreise für steuerliche Belange werden durch die Einleitung von entsprechenden Verständigungsverfahren und eine übergreifende Definition von Verrechnungspreisen in Form einer Konzernrichtlinie begrenzt. Für den Fall, dass in den Steuererklärungen angesetzte Beträge wahrscheinlich nicht realisiert werden können, sind Steuerverbindlichkeiten angesetzt, welche mit dem wahrscheinlichsten Betrag oder dem Erwartungswert bewertet werden.
Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte derivativer und sonstiger Finanzinstrumente, für die keine Marktpreise auf aktiven Märkten vorliegen, kommen Bewertungsmodelle auf Basis von am Markt beobachtbaren Inputparametern zur Anwendung. Dabei werden die bereits fixierten oder unter Anwendung der aktuellen Zinsstrukturkurve über so genannte "forward rates" ermittelten Cashflows mit den aus der am Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurve bestimmten Diskontfaktoren auf den Bewertungsstichtag diskontiert.
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen von leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Verfahren ermittelt. Diesen Verfahren liegen Annahmen u.a. bezüglich des Rechnungszinssatzes, der Lebenserwartung sowie künftiger Gehaltsund Rentensteigerungen zu Grunde. Änderungen dieser Annahmen können die künftige Höhe des Pensionsaufwands wesentlich beeinflussen. Für die deutschen Konzernunternehmen werden die Pensionsverpflichtungen auf Grundlage der biometrischen Rechnungsgrundlagen Heubeck-Richttafel 2018 G bewertet. Im Ausland kommen landesspezifische Sterbe tafeln zur Anwendung. Die künftigen Pensionsleistungen hängen von den individuellen Versorgungszusagen ab. Der Rechnungszins basiert auf langfristigen Renditen für qualitativ hochwertige festverzinsliche Unternehmensanleihen am Bilanzstichtag. Existiert in einem Land kein liquider Markt für solche Unternehmensanleihen, wird der Rechnungszins auf Basis von Marktrenditen für Staatsanleihen ermittelt.
Die Bildung der sonstigen Rückstellungen beruht auf der Beurteilung des Managements hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit und der Höhe eines Ressourcenabflusses. STADA bildet Rückstellungen, wenn eine gegenwärtige Außenverpflichtung besteht und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist, d.h., wenn mehr Gründe dafür- als dagegensprechen. Rückstellungen im Zusammenhang mit anhängigen Rechtsstreitigkeiten werden dabei in Abhängigkeit davon gebildet, wie STADA die Erfolgsaussichten dieser Verfahren einschätzt. Zudem ist die Ermittlung der Rückstellungen für Schadensersatz mit erheblichen Schätzungen verbunden, die sich auf Grund einer neuen Informationslage ändern können. Gleiches gilt für den Ausweis der Höhe von Eventualschulden.
In den Umsatzerlösen sind Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Retouren erfolgsmindernd berücksichtigt. Hierbei werden geschätzte Werte angesetzt, die auf Erfahrungen aus der Vergangenheit beruhen. Dies bedingt, dass die tatsächlichen Aufwendungen für Retouren von der Schätzung abweichen können und die Umsatzerlöse dementsprechend höher oder niedriger ausfallen würden. Gleiches gilt für die umsatzmindernde Berücksichtigung von gesetzlich vorgeschriebenen und durch sonstige regulatorische Anforderungen bedingten Rabatten (z.B. Krankenkassenrabatten), die auf Basis des jeweils zu Grunde liegenden Vertrags mit einem geschätzten Betrag in Erwartung eines voraussichtlichen Umsatzes erfasst werden.
Umsätze resultieren bei STADA ganz überwiegend aus Produktlieferungen und nur zu einem geringeren Teil aus Lizenzerlösen. Zur Erfassung der Umsatzerlöse wird auf die in den Rechnungslegungsmethoden enthaltenen detaillierten Ausführungen verwiesen.
Die im Geschäftsjahr 2023 erzielten Umsatzerlöse betrugen 3.734,8 Mio. € (Vorjahr: 3.297,7 Mio. €) und entfielen mit 3.666,4 Mio. € (Vorjahr: 3.217,6 Mio. €) auf Produktlieferungen und mit 80,7 Mio. € (Vorjahr: 82,7 Mio. €) auf Lizenzerlöse. Die Lizenzerlöse entfielen mit 12,1 Mio. € auf Consumer Healthcare (Vorjahr: 3,6 Mio. €), 1,8 Mio. € auf Generika (Vorjahr: 1,5 Mio. €) sowie 66,8 Mio. € auf Spezialpharmazeutika (Vorjahr: 77,6 Mio. €).
Diese Entwicklung war insbesondere auf Umsatzsteigerungen im Segment Consumer Healthcare in den Regionen 1) Osteuropa, Deutschland und Westeuropa, im Segment Generika in den Regionen 1) Westeuropa, Deutschland und Osteuropa und im Segment Spezialpharmazeutika in den Regionen 1) Osteuropa, Deutschland und Rest of World zurückzuführen. Für eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Ländern verweisen wir auf Angabe 44. "Segmentberichterstattung".
Die Herstellungskosten untergliedern sich in folgende Sachverhalte:
in T € | 2023 | 2022 |
Sachaufwendungen | 1.533.915 | 1.346.981 |
Abschreibungen | 169.990 | 162.723 |
Aufwendungen aus Bestandsabwertungen | 82.650 | 68.191 |
Übrige Herstellungskosten | 198.814 | 165.014 |
Summe | 1.985.369 | 1.742.907 |
Die Abschreibungen in Höhe von 170,0 Mio. € (Vorjahr: 162,7 Mio. €) enthielten im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf solche immateriellen Vermögenswerte, deren Besitz eine notwendige Voraussetzung für die Vermarktung der hergestellten Produkte darstellt - insbesondere arzneimittelrechtliche Zulassungen.
Die Aufwendungen aus Bestandsabwertungen umfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert von Vorräten saldiert mit Wertaufholungen. Die Wertaufholungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 5,6 Mio. € (Vorjahr: 11,1 Mio. €).
Die Vertriebskosten beinhalten neben den Kosten für die Vertriebsabteilungen und den Außendienst auch die Kosten für Werbung und Marketingmaßnahmen einschließlich Ärztemustern. Ebenfalls enthalten sind alle Logistikkosten, die für fertiggestellte Endprodukte anfallen. Nicht enthalten sind Rabatte, die - soweit dies im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen in einem nationalen Markt möglich ist - in Form kostenloser Verkaufspackungen gewährt werden, so genannte Naturalrabatte. Die daraus resultierenden Aufwendungen werden als Teil der Herstellungskosten ausgewiesen.
Im Berichtsjahr entsprachen Marketingaufwendungen in Höhe von 351,3 Mio. € (Vorjahr: 342,8 Mio. €) einem Anteil von 44,4% an den Vertriebskosten (Vorjahr: 46,8%).
Ferner enthielten die Vertriebskosten Abschreibungen in Höhe von 16,4 Mio. € (Vorjahr: 15,1 Mio. €).
In den allgemeinen Verwaltungskosten werden die Personal- und Sachkosten der Leitungs- und Verwaltungsstellen ausgewiesen, soweit diese nicht als interne Dienstleistungen auf andere Funktionsbereiche verrechnet worden sind.
Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalteten in 2023 Abschreibungen in Höhe von 24,0 Mio. € (Vorjahr: 18,2 Mio. €).
Die allgemeinen Verwaltungskosten zeigten eine Steigerung auf 266,4 Mio. € (Vorjahr: 235,2 Mio. €). Die Entwicklung resultierte u.a. aus gestiegenen Miet- und Leasingaufwendungen. Der Anteil der allgemeinen Verwaltungskosten am Konzernumsatz betrug 7,1% (Vorjahr: 7,1%).
Zur Zusammensetzung der Forschungs- und Entwicklungskosten wird auf die in den Rechnungslegungsmethoden enthaltenen detaillierten Ausführungen verwiesen.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten nahmen im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Mio. € zu.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten enthielten Abschreibungen in Höhe von 3,5 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €). Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte wurden im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 31,4 Mio. € (Vorjahr: 33,5 Mio. €) aktiviert (vgl. Erläuterungen zum Posten "Immaterielle Vermögenswerte").
Die sonstigen Erträge untergliedern sich in die folgenden Sachverhalte:
in T € | 2023 | 2022 |
Erträge aus Zuschreibungen | 29.995 | 12.692 |
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen | 4.918 | 3.284 |
Erträge aus Abgängen des Anlagevermögens | 11.536 | 637 |
Erträge aus Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen | 10.731 | 4.167 |
Übrige sonstige Erträge | 27.805 | 45.481 |
Summe | 84.986 | 66.261 |
Die Erträge aus Zuschreibungen im Geschäftsjahr 2023 betreffen im Wesentlichen zwei Zulassungen im Bereich Spezialpharmazeutika in Höhe von 30,0 Mio. €, was auf verbesserte zukünftige Geschäftsaussichten für diese Produkte zurückzuführen ist. Im Vorjahr betraf dies eine Zulassung ebenfalls im Bereich Spezialpharmazeutika in Höhe von 11,3 Mio. €. Bei den Zuschreibungen handelt es sich um verschiedene arzneimittelrechtliche Zulassungen und Markenzeichen, welche vollständig den Herstellungskosten zuzuordnen wären.
Die Erträge aus Abgängen des Anlagevermögens in Höhe von 11,5 Mio. € beziehen sich im Berichtsjahr auf die Entkonsolidierung der britischen Tochtergesellschaft NextGEN360 Ltd.
Die übrigen sonstigen Erträge reduzierten sich im Geschäftsjahr 2023 auf 27,8 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen nicht den Funktionskosten unmittelbar zurechenbare Erträge, die sich aus vielen unwesentlichen Einzelsachverhalten in den Konzerngesellschaften zusammensetzen. Im Vorjahr wurde unter dieser Position die Neubewertung einer Earnout-Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Akquisition der schwedischen Gesellschaft Lobsor Pharmaceuticals in Höhe von 16,8 Mio. € ausgewiesen.
Die Aufteilung der anderen Aufwendungen ergibt sich wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Wertminderungen des Anlagevermögens außer Geschäfts- oder Firmenwerten | 34.758 | 70.380 |
Sonstige Personalaufwendungen | 8.190 | 14.353 |
Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen | 5.833 | 14.949 |
Verluste aus Abgängen des Anlagevermögens | 418 | 430 |
Kursaufwendungen | 11.730 | 10.349 |
Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten | 10.086 | 5.903 |
Übrige andere Aufwendungen | 25.305 | 30.703 |
Summe | 96.321 | 147.067 |
In den anderen Aufwendungen sind Wertminderungen in Höhe von 34,8 Mio. € (Vorjahr: 70,4 Mio. €) enthalten, die im Berichtsjahr ausschließlich Wertminderungen des Anlagevermögens außer Geschäfts- oder Firmenwerten betrafen. Bei den Wertminderungen handelte es sich im Wesentlichen um verschiedene arzneimittelrechtliche Zulassungen und Markenzeichen, deren planmäßige Abschreibungen innerhalb der Herstellungskosten ausgewiesen wurden. Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 33,2 Mio. € betrafen im Wesentlichen eine Zulassung im Bereich Spezialpharmazeutika (11,4 Mio. €) sowie eine Zulassung für Consumer-Healthcare-Produkte (3,2 Mio. €) auf Grund negativer zukünftiger Geschäftsaussichten. Die im Rahmen des Werthaltigkeitstests angewandten Zinssätze, die zu einer Wertminderung führten, lagen zwischen 7,5% und 10,7%. Die Wertminderungen sind weit überwiegend den Herstellungskosten zuzuordnen. Darüber hinaus ergaben sich Wertminderungen in Höhe von mit 8,8 Mio. € aus der Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten eines Entwicklungsprojekts.
Darüber hinaus enthielten die anderen Aufwendungen Personalaufwendungen in Höhe von 8,2 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €), welche im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Aufwendungen für Abfindungen in Deutschland, Belgien und Großbritannien (Vorjahr: Aufwendungen infolge der Werksschließung der Mobilat Produktions GmbH) resultierten. Die regulären Personalaufwendungen wurden den Funktionsbereichen sachgerecht zugeordnet.
In den anderen Aufwendungen wurden im Berichtsjahr Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 5,8 Mio. € (Vorjahr: 14,9 Mio. €) ausgewiesen.
Im Berichtsjahr sowie auch im Vorjahr ergaben sich saldierte Kursaufwendungen in Höhe von 11,7 Mio. € (Vorjahr: 10,3 Mio. €)
Die in den anderen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 10,1 Mio. € (Vorjahr: 5,9 Mio. €) beziehen sich im Berichtsjahr im Wesentlichen auf Rechtsstreitigkeiten in Deutschland, Italien sowie Großbritannien.
Das Ergebnis aus at equity bewerteten Anteilen betrifft im Geschäftsjahr 2023 sowie im Vorjahr die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen AELIA SAS, SAS SANTRALIA und PharmTechService LLC.
Die finanziellen Erträge und finanziellen Aufwendungen setzten sich aus dem Zinsergebnis und den sonstigen finanziellen Erträgen und sonstigen finanziellen Aufwendungen zusammen.
Das Zinsergebnis entwickelte sich wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Zinserträge | 2.876 | 1.715 |
Zinsaufwendungen | 193.899 | 96.723 |
Zinsergebnis | 191.023 | 95.008 |
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gemäß IFRS 9: | ||
Darlehen und Forderungen (AC) | 2.739 | 1.715 |
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) | -6.432 | -2.210 |
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (FVPL) | -11.858 | -6.153 |
finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) | -174.289 | -87.911 |
Das Zinsergebnis des Geschäftsjahres 2023 enthielt einen Nettozinsaufwand aus sonstigen langfristigen Rückstellungen, der die Zinserträge aus Planvermögen sowie Zinsaufwendungen aus Pensionsverpflichtungen und anderen langfristigen Rückstellungen umfasst, in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €).
In dem Zinsergebnis sind des Weiteren Zinsaufwendungen in Zusammenhang mit Leasingverhältnissen nach IFRS 16 in Höhe von 5,7 Mio. € enthalten (Vorjahr: 3,3 Mio. €).
Im Berichtsjahr finanzierte sich die STADA Arzneimittel AG zu Zinssätzen zwischen 1,37% p.a. und 7,50% p.a. (Vorjahr: 1,37% p.a. und 5,30% p.a.). Daneben finanzierte sich der Konzern zu Zinssätzen zwischen 1,37% p.a. und 15,00% p.a. (Vorjahr: 0,97% p.a. und 19,03% p.a.). Zum 31.12.2023 lag der durchschnittliche gewichtete Zinssatz für langfristige Finanzverbindlichkeiten bei ca. 8,90% p.a. (31.12.2022: ca. 7,42% p.a.). Der durchschnittliche gewichtete Zinssatz für kurzfristige Finanzverbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag ca. 7,26% p.a. (31.12.2022: 5,05% p.a.). Für alle Finanzverbindlichkeiten des Konzerns belief sich der durchschnittliche gewichtete Zinssatz zum 31.12.2023 auf ca. 8,85% p.a. (31.12.2022: ca. 7,37% p.a.).
Die als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten von qualifizierten Vermögenswerten aktivierten Fremdkapitalkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 12,8 Mio. € (Vorjahr: 6,9 Mio. €). Hierfür wurde ein Finanzierungskostensatz von 7,2% für immaterielle Vermögenswerte (Vorjahr: 3,6%) und 7,3% für Sachanlagen (Vorjahr: keine Aktivierung) zu Grunde gelegt.
Sonstige finanzielle Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 0,1 Mio. €, es ergaben sich keine sonstigen finanziellen Erträge. Im Vorjahr waren ausschließlich sonstige finanzielle Erträge in Höhe von 0,3 Mio. € zu verzeichnen.
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die sonstigen Steuern sind, sofern sie den Funktionsbereichen Vertrieb, Verwaltung oder Forschung und Entwicklung nicht sinnvoll zu geordnet werden konnten, in den anderen Aufwendungen enthalten.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten tatsächlichen Ertragsteuern untergliedern sich gemäß ihrem zeitlichen Bezug wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Tatsächliche Ertragsteuern | 61.344 | 70.943 |
Steueraufwand der laufenden Periode | 64.841 | 59.180 |
Steueraufwand (Vorjahr: Steuerertrag) aus Vorperioden | -3.497 | 11.763 |
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten latenten Steuern setzten sich wie folgt zusammen:
in T € | 2023 | 2022 |
Latente Steuern | -11.444 | -22.589 |
aus temporären Differenzen | -13.461 | -19.733 |
aus Verlust-/Zinsvorträgen | 2.017 | -2.856 |
Für temporäre Differenzen aus Konzernbeteiligungen in Höhe von 12,3 Mio. € (Vorjahr: 22,6 Mio. €) wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da in absehbarer Zukunft wahrscheinlich keine Umkehrung dieser temporären Differenzen erfolgen wird.
Der nominale Ertragsteuersatz des Geschäftsjahres 2023 für die STADA Arzneimittel AG in Deutschland belief sich auf 28,3%, wobei die Körperschaftsteuer mit einem Steuersatz von 15,0% und der in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer erhobene Solidaritätszuschlag sowie die Gewerbeertragsteuer mit einem Hebesatz von 357% enthalten sind. Der nominale Ertragsteuersatz der STADA Arzneimittel AG ist somit gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die nachfolgende Übersicht erläutert die Ermittlung des in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen effektiven Ertragsteueraufwands als Ableitung von dem erwarteten Ertragsteueraufwand. Der erwartete Ertragsteueraufwand ergibt sich aus der Anwendung des nominalen Steuersatzes der STADA Arzneimittel AG auf das Ergebnis vor Steuern. Die Steuereffekte aus den jeweils lokal anzuwendenden landes- und rechtsformabhängigen Steuersätzen werden gesondert in der Überleitungsrechnung ausgewiesen.
in T € | 2023 | 2022 |
Ergebnis vor Steuern | 392.346 | 326.995 |
Nominaler Ertragsteuersatz der STADA Arzneimittel AG (in %) | 28,3% | 28,3% |
Erwarteter Ertragsteueraufwand | 111.112 | 92.605 |
Abweichung im lokalen Steuersatz | -19.736 | -21.011 |
Steuereffekte aus Steuersatzänderungen | 4.166 | -723 |
Steuereffekte aus Verlustvorträgen, Steuergutschriften, Zinsvorträgen und Vorjahressteuern | 12.654 | 6.515 |
Steuereffekte aus nicht abzugsfähigen Aufwendungen sowie steuerfreien Erträgen | 4.520 | 20.642 |
Steuereffekt aus der steuerlichen Organschaft mit der Gesellschafterin | -55.371 | -50.071 |
Sonstige Steuereffekte | -7.445 | 397 |
Ertragsteueraufwand gemäß Gewinn- und Verlustrechnung | 49.900 | 48.354 |
Effektiver Ertragsteuersatz (in %) | 12,7% | 14,8% |
Ohne den Steuereffekt aus der Organschaft mit der Gesellschafterin in Höhe von -55,4 Mio. € (Vorjahr: -50,1 Mio. €) läge die effektive Steuerquote bei 26,8% (Vorjahr: 30,0%).
Die Steuereffekte aus Verlust-/Zinsvorträgen resultierten im Wesentlichen wie im Vorjahr aus nicht nutzbaren Zinsaufwendungen auf Grund der Zinsschrankenregelung in Großbritannien, Schweden, den Niederlanden und der Tschechischen Republik. Die Effekte aus Steuersatzänderungen betrafen im Wesentlichen passive latente Steuern in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Grund der beschlossenen Steuersatzanhebung von 0% auf 15% ab dem 1. Juni 2023.
Der Steueraufwand der STADA Arzneimittel AG wurde wie im Vorjahr im Wesentlichen durch den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Gesellschafterin Nidda Healthcare GmbH beeinflusst. Hieraus folgte eine Änderung des Steuerstatus der STADA Arzneimittel AG, welche mit ihren steuerlichen Ergebnissen seit 2018 in den steuerlichen Organkreis der Nidda BondCo GmbH einbezogen wird. Ein Steuerumlagevertrag mit der Nidda Healthcare GmbH als unmittelbarem und/oder der Nidda BondCo GmbH als mittelbarem Organträger wurde nicht geschlossen.
Der Ausweis der Ertragsteuern folgt demnach der formalen Betrachtungsweise. Demzufolge werden alle latenten Steuern des deutschen Organträgers STADA Arzneimittel AG beim Organträger Nidda BondCo GmbH ausgewiesen. Die Nidda BondCo GmbH hat außerdem Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer für das steuerpflichtige Einkommen der STADA Arzneimittel AG zu zahlen.
Die in der Bilanz erfassten tatsächlichen Ertragsteuern und latenten Steuern stellten sich wie folgt dar:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Ertragsteuerforderungen | 21.847 | 21.359 |
Ertragsteuerverbindlichkeiten | 40.276 | 51.938 |
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Aktive latente Steuern | 54.778 | 53.218 |
Passive latente Steuern | 148.445 | 175.881 |
Latente Steuern zum 31.12. | -93.667 | -122.663 |
Unterschied gegenüber Vorjahr | 28.996 | 10.738 |
davon | ||
ergebniswirksam | 11.444 | 22.589 |
ergebnisneutral | 751 | 434 |
Akquisitionen/Veräußerungen/Konsolidierungskreisänderungen | -167 | -305 |
Abgang aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 15.193 | -11.590 |
Währungsdifferenzen | 1.775 | -390 |
Die latenten Steuern resultierten aus den folgenden Bilanzpositionen und Verlustvorträgen:
Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Immaterielle Vermögenswerte | 2.991 | 3.230 | 125.932 | 171.578 |
Sachanlagen | 209 | 2.156 | 18.262 | 20.342 |
Finanzanlagen | 100 | 469 | - | 22 |
Vorräte | 30.240 | 31.693 | 8.330 | 6.394 |
Forderungen | 4.871 | 4.187 | 820 | 2.416 |
Sonstige Vermögenswerte | 3.820 | 20.237 | 550 | 470 |
Sonstige langfristige Rückstellungen | 2.059 | 962 | 911 | 507 |
Sonstige Rückstellungen | 3.822 | 3.793 | 7 | - |
Verbindlichkeiten | 14.325 | 26.859 | 3.757 | 14.866 |
Verlustvorträge | 2.465 | 346 | - | - |
Summe | 64.902 | 93.932 | 158.569 | 216.595 |
Saldierungen | 10.124 | 40.715 | 10.124 | 40.715 |
Latente Steuern gemäß Bilanz | 54.778 | 53.218 | 148.445 | 175.881 |
Die bei STADA ausgewiesenen passiven latenten Steuern resultierten u.a. aus latenten Steuern im Zusammenhang mit durchgeführten Kaufpreisaufteilungen nach IFRS 3. Die Reduzierung der passiven latenten Steuern aus immateriellen Vermögenswerten gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus den regulären Abschreibungen sowie Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, die einer Kaufpreisaufteilung gemäß IFRS 3 unterlegen haben. Insgesamt reduzierten sich die passiven latenten Steuern zum 31.12.2023 auf 148,4 Mio. € (31.12.2022: 175,9 Mio. €), was im Wesentlichen aus dem Abgang passiver latenter Steuern im Zusammenhang mit aufgegebenen Geschäftsbereichen resultierte. Die Erhöhung der aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen resultierte insbesondere aus zukünftig nutzbaren steuerlichen Verlustvorträgen in Vietnam.
Unter der Position "Latente Steuern aus Verlustvorträgen" werden erwartete Steuervorteile aus der künftigen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen ausgewiesen, sofern deren Nutzung wahrscheinlich ist. Die zum Stichtag 31.12.2023 der Aktivierung zu Grunde liegenden steuerlichen Verlustvorträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 10,0 Mio. € (31.12.2022: 1,4 Mio. €).
Die zukünftig nutzbaren steuerlich abzugsfähigen Vorträge aus Verlusten und ähnlichen Sachverhalten sind in der nachfolgenden Tabelle nach ihrem Verfallsdatum aufgeführt:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Verfallsdatum der Verlustvorträge innerhalb von | ||
1 Jahr | - | - |
2 Jahren | - | - |
3 Jahren | 1.371 | - |
4 Jahren | 944 | - |
5 Jahren | 7.533 | - |
Nach 5 Jahren | 113 | - |
Unbegrenzt vortragsfähig | - | 1.390 |
Aktive latente Steuern in Höhe von 2,5 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) wurden bei Gesellschaften bilanziert, die im laufenden oder im vorherigen Jahr einen Verlust erzielt haben. Das Management erwartet, dass in zukünftigen Perioden ein ausreichend zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, um die Vorteile aus den aktiven latenten Steuern zu realisieren.
Für die folgenden steuerlich abzugsfähigen Vorträge aus Verlusten und ähnlichen Sachverhalten wurden keine latenten Steuern gebildet, da für diese in absehbarer Zeit keine Realisierung wahrscheinlich ist:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Verfallsdatum der Verlustvorträge und ähnlicher Sachverhalte innerhalb von | ||
1 Jahr | 1.374 | 1.647 |
2 Jahren | 2.202 | 1.520 |
3 Jahren | 3.134 | 3.883 |
4 Jahren | 9.787 | 3.577 |
5 Jahren | 3.109 | 3.878 |
Nach 5 Jahren | 3.466 | 26.339 |
Unbegrenzt vortragsfähig | 236.425 | 226.412 |
Temporäre Differenzen | - | - |
Im Geschäftsjahr 2023 nahm STADA eine geschäftliche Neuordnung vor. In diesem Zusammenhang übertrug STADA im September 2023 die Beteiligung an dem russischen Teilkonzern AO Nizhpharm, der neben der AO Nizhpharm auch deren Beteiligungen an der OOO Aqualor und OOO Hemofarm sowie einen 50%igen Anteil an der Dialogfarma LLC umfasst (zusammen "Nizhpharm" oder "aufgegebener Geschäftsbereich") auf die Nidda Lynx S.à r.l., eine von der Nidda Midco S.à r.l. gehaltene Holdinggesellschaft mit Sitz in Luxemburg.
Seitdem sind die russischen Gesellschaften keine Konzerngesellschaften des STADA-Konzerns mehr. Ziel der geschäftlichen Neuordnung war es, die russischen Einheiten flexibler und anpassungsfähiger an die sich schnell verändernde Geschäfts- und Regulierungsumgebung zu machen. Der verbleibende STADA-Konzern wird weiterhin medizinische Produkte an die russischen Einheiten liefern, die den geltenden Gesetzen, Regeln und Vorschriften entsprechen.
Die geschäftliche Neuordnung wurde als an Zahlungs statt zur Rückführung eines Darlehens gegenüber der Gesellschafterin strukturiert und unbar durchgeführt, insoweit hat der STADA-Konzern keine Mittelzuflüsse zu verzeichnen. Vor Abschluss der geschäftlichen Neuordnung war Nizhpharm weder als aufgegebener Geschäftsbereich noch als Veräußerungsgruppe qualifiziert. Die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum Verlust der Kontrolle durch den STADA-Konzern am 29. September 2023 sowie für das gesamte Vorjahr wurden entsprechend angepasst und die russischen Tochtergesellschaften als zum 29. September 2023 aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt, um diese separat vom fortgeführten Geschäft der verbleibenden Gruppe darzustellen.
Da Nizhpharm einen aufgegebenen Geschäftsbereich darstellt, erfolgte mit Erstklassifizierung als aufgegebener Geschäftsbereich eine Bewertung gem. IAS 36 und vor der Entkonsolidierung eine Folgebewertung gem. IFRS 5. Aus der Bewertung gemäß IAS 36 ergaben sich Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 128,9 Mio. € sowie auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 35,9 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung entsprach dem Gegenwert des Darlehens, welches an Zahlungs statt zur Tilgung an die Nidda Lynx S.à r.l. übertragen wurde. Dabei belief sich der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Nizhpharm auf 528 Mio. € basierend auf dem Unternehmenswert.
Die Auswirkungen der Veräußerung auf die Bilanzposten des Konzerns nach Fristigkeiten der zusammengefassten Bilanzposten stellten sich wie folgt dar:
in Mio. € | 30.09.2023 |
Gesamtvermögen aus der Bilanz entfernt | 733,2 |
Langfristige Vermögenswerte | 238,8 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 421,4 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 73,0 |
Gesamtverbindlichkeiten aus der Bilanz entfernt | -495,2 |
Langfristige Verbindlichkeiten | -190,4 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten | -304,8 |
Nettovermögen aus der Bilanz entfernt | 238,0 |
Die langfristigen Vermögenswerte beinhalteten im Wesentlichen immaterielle Vermögenswerte. Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte machten Vorräte sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen den wesentlichen Teil aus. Die langfristigen Verbindlichkeiten beinhalteten im Wesentlichen Finanzverbindlichkeiten, während die kurzfristigen Verbindlichkeiten wesentlich von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geprägt waren.
Die Mitarbeiterzahl der aufgegebenen Geschäftsbereichen liegt bei etwa 2.200.
Nach der Veräußerung liefert der STADA-Konzern weiterhin medizinische Produkte an Nizhpharm. Obwohl Transaktionen zwischen unseren fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen in unserem Konzernabschluss vollständig eliminiert wurden, hat das Management konzerninterne Verkäufe und Kosten der verkauften Waren in einer Art und Weise zugeordnet, die die Fortführung dieser Transaktionen nach der Veräußerung berücksichtigt. Dabei werden Belastungen an und Belastungen von der Nizhpharm brutto im Gewinn oder Verlust des verbleibenden Konzerns dargestellt, wenn die Fortführung der Transaktionen nach der Veräußerung beabsichtigt ist, und brutto im Gewinn oder Verlust der Nizhpharm dargestellt, wenn eine Fortführung der Transaktionen nach der Veräußerung nicht beabsichtigt ist. Das Management ist der Ansicht, dass diese Darstellung für die Adressaten des Konzernabschlusses am nützlichsten ist.
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
1)
in Mio. € |
2023 | 2022 |
Umsatzerlöse | 299,9 | 499,5 |
Herstellungskosten | 106,2 | 205,4 |
Aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfasster Verlust | 164,7 | - |
Sonstige Aufwendungen | 129,7 | 196,6 |
Ergebnis vor Steuern | -100,7 | 97,5 |
Ertragsteuern | 13,4 | -21,0 |
Verlust aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs | -328,2 | - |
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -415,5 | 76,5 |
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen entfällt vollständig auf die Aktionäre der STADA Arzneimittel AG.
Verlust aus der Veräußerung des
aufgegebenen Geschäftsbereichs
in Mio. € |
2023 |
Umgliederungsanpassung der zuvor im Eigenkapital erfassten Wechselkursverluste | -319,7 |
Weiterer Verlust aus der Entkonsolidierung | -8,5 |
Verlust aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs | -328,2 |
in T € | 2023 | 2022 |
Periodenergebnis | -73.135 | 355.125 |
davon auf die Aktionärin der STADA Arzneimittel AG entfallend (Konzernergebnis) | 97.579 | 334.514 |
davon auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfallend | 24.444 | 20.611 |
Der auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Gewinn betrifft wie im Vorjahr die Tochtergesellschaften BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Hemofarm d.o.o. Banja Luka, Hemomont d.o.o., Norbitec GmbH, Pymepharco JSC sowie STADA Pharmaceuticals (Beijing) Ltd.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten von STADA teilte sich wie folgt auf die Funktionsbereiche auf:
in T € | 2023 | 2022 |
Technical Operations (Herstellung/Qualitätsmanagement/Logistik/Beschaffung/ Lieferkette) | 6.689 | 6.153 |
Marketing/Vertrieb | 3.306 | 3.116 |
Verwaltung mit Finanzen/IT | 830 | 800 |
Produktentwicklung | 641 | 595 |
Gesamtkonzern | 11.466 | 10.664 |
Personalaufwand in Mio. € | 578,2 | 497,9 |
Die durchschnittliche Zahl der im STADA-Konzern Beschäftigten nahm im Geschäftsjahr 2023 um 8% auf 11.466 zu (Vorjahr: 10.664). Der Zuwachs basierte im Wesentlichen auf einem Anstieg der Mitarbeiterkapazitäten in der Produktion vor allem in Serbien und in Rumänien sowie im Bereich Sales & Marketing insbesondere in Deutschland und im restlichen Europa. Zum Bilanzstichtag erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 7% auf 11.667 (31.12.2022: 10.859). Der Anstieg basierte insbesondere auf den vorab beschriebenen Gründen für die Steigerung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl.
Im Geschäftsjahr 2023 ergaben sich einige Änderungen bei den Tochterunternehmen - NextGEN360 Ltd (Großbritannien) und AO Nizhpharm sowie OOO Hemofarm (beide Russland) sowie deren Einheiten wurden im Laufe des Jahres entkonsolidiert und gehören seitdem nicht mehr zur STADA-Gruppe. Dementsprechend verließen im Berichtsjahr 2.281 Mitarbeiter den Konzern.
Der Personalaufwand, der in den Aufwendungen der einzelnen Funktionsbereiche entsprechend seiner sachlichen Zugehörigkeit enthalten ist, nahm im Geschäftsjahr 2023 auf 578,2 Mio. € zu (Vorjahr: 497,9 Mio. €). Der Anstieg resultierte unter anderem aus der Steigerung der Mitarbeiterzahl.
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen entfielen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Planmäßige Abschreibungen | 213.842 | 199.219 |
Immaterielle Vermögenswerte | 147.602 | 137.834 |
Sachanlagen | 66.240 | 61.385 |
Wertminderungen | 34.758 | 70.380 |
Immaterielle Vermögenswerte | 33.189 | 52.537 |
Sachanlagen | 1.569 | 17.843 |
davon | ||
Grundstücke und Gebäude | 16 | 6.008 |
technische Anlagen und Maschinen | 597 | 6.310 |
andere Anlagen und Geschäftsausstattung | 10 | 2.183 |
Nutzungsrechte | - | 2.789 |
Anzahlungen | 947 | 554 |
Während die planmäßigen Abschreibungen entsprechend ihrer sachlichen Zugehörigkeit in den Aufwendungen der einzelnen Funktionsbereiche enthalten sind, erfolgte für die Wertminderungen ein Ausweis innerhalb der anderen Aufwendungen.
Die innerhalb der sonstigen Aufwendungen ausgewiesenen Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte entfallen auf verschiedene arzneimittelrechtliche Zulassungen und Markenzeichen, vollständig den Herstellungskosten zuzuordnen wären.
Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 7%. Weitere Erläuterungen zu planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sind in den Ausführungen zum Anlage vermögen enthalten.
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt:
2023
in T € |
Arzneimittelrechtliche Zulassungen, Markenzeichen, Kundenbeziehungen, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte | Nutzungsrechte | Geschäfts- oder Firmenwerte |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2023 | 3.869.751 | 29.067 | 514.296 |
Währungsumrechnung | -159.361 | -0 | -8.328 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -474.420 | - | -43.526 |
Zugänge | 100.465 | 1.148 | - |
Abgänge | 2.403 | 932 | - |
Umbuchungen | 110.248 | - | - |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2023 | 3.444.280 | 29.282 | 462.442 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2023 | 1.775.180 | 13.450 | 73.809 |
Währungsumrechnung | -47.625 | -0 | -2.783 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -308.207 | - | -43.526 |
Planmäßige Abschreibungen | 164.388 | 5.429 | - |
Wertminderungen | 146.163 | - | 35.927 |
Abgänge | 2.372 | 932 | - |
Zuschreibungen | 29.995 | - | - |
Umbuchungen | 1.223 | - | - |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2023 | 1.698.754 | 17.947 | 63.427 |
Restbuchwerte zum 31.12.2023 | 1.745.526 | 11.336 | 399.015 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 2.094.571 | 15.617 | 440.486 |
2023
in T € |
Geleistete Anzahlungen 1) und aktivierte Entwicklungskosten für laufende Projekte | Gesamt |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2023 | 338.720 | 4.751.834 |
Währungsumrechnung | -5.286 | -172.976 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -19.247 | -537.193 |
Zugänge | 75.093 | 176.705 |
Abgänge | 31.947 | 35.282 |
Umbuchungen | -110.131 | 117 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2023 | 247.202 | 4.183.206 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2023 | 37.827 | 1.900.267 |
Währungsumrechnung | -3.638 | -54.046 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -10.826 | -362.559 |
Planmäßige Abschreibungen | -885 | 168.932 |
Wertminderungen | 16.233 | 198.323 |
Abgänge | 4.686 | 7.991 |
Zuschreibungen | - | 29.995 |
Umbuchungen | -1.180 | 43 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2023 | 32.846 | 1.812.974 |
Restbuchwerte zum 31.12.2023 | 214.356 | 2.370.231 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 300.893 | 2.851.567 |
Die Zugänge innerhalb der arzneimittelrechtlichen Zulassungen und Markenzeichen ergaben sich im Wesentlichen mit 77,6 Mio. € aus dem Erwerb weiterer führender lokaler europäischer Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi.
Die Zugänge innerhalb der geleisteten Anzahlungen und aktivierten Entwicklungskosten für laufende Kosten resultierten im Wesentlichen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Entwicklungsprojekten.
Die Wertminderungen aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 33,2 Mio. € betrafen im Wesentlichen eine Zulassung im Bereich Spezialpharmazeutika (11,4 Mio. €) sowie eine Zulassung für Consumer-Healthcare-Produkte (3,2 Mio. €) auf Grund negativer zukünftiger Geschäftsaussichten). Gegenläufig ergab sich eine Zuschreibung bei zwei Zulassungen im Bereich Spezialpharmazeutika in Höhe von 30,0 Mio. €, was auf verbesserte zukünftige Geschäftsaussichten für diese Produkte zurückzuführen ist. Die im Rahmen des Werthaltigkeitstests angewandten Zinssätze, die zu einer Wertminderung bzw. Zuschreibung führten, lagen zwischen 7,5% und 10,7%. Insgesamt betrug der erzielbare Betrag für Vermögenswerte, die einer Wertminderung unterlagen, 54,9 Mio. € sowie für Vermögenswerte, die einer Zuschreibung unterlagen, 55,5 Mio. €. Als Grundlage für die Wertminderungen bzw. Zuschreibungen diente der berechnete Nutzungswert, der dem beizulegenden Zeitwert sehr nahe kommt. Darüber hinaus ergaben sich Wertminderungen in Höhe von mit 8,8 Mio. € aus der Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten eines Entwicklungsprojekts.
Im Rahmen von aufgegebenen Geschäftsbereichen ergaben sich weitere Wertminderungen in Höhe von 164,7 Mio. €. Diese resultierten aus einem Vergleich zwischen den Vermögenswerten und Schulden der Veräußerungsgruppe sowie dem aktuellen Marktwert abzüglich der Veräußerungskosten. Hierbei ergab sich eine Unterdeckung, die mit 35,9 Mio. € dem Geschäfts- oder Firmenwert sowie mit 128,8 Mio. € den weiteren immateriellen Vermögenswerten zuzuordnen sind.
Die in 2006 im Rahmen der Akquisition der Hemofarm-Gruppe aktivierte Dachmarke Hemofarm ist als immaterieller Vermögenswert mit unbestimmbarer Nutzungsdauer in den aktivierten Markenzeichen enthalten, da STADA hierfür eine fortwährende Nutzung beabsichtigt. Zum 31.12.2023 besteht für diese Dachmarke ein Buchwert in Höhe von 39,4 Mio. € (31.12.2022: 39,3 Mio. €).
Im Rahmen der Werthaltigkeitsüberprüfung zum 31.12.2023 wurde eine unveränderte Lizenzrate von 2% sowie ein Diskontierungszinssatz von 12,1% (31.12.2022: 11,8%) verwendet. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf für das Berichtsjahr. Auch bei einer Erhöhung des Zinssatzes um 1%, einer Reduzierung der Umsatzerlöse um 10% bzw. einer Reduzierung der Wachstumsraten um 0,5 Prozentpunkte ergibt sich kein Wertminderungsbedarf.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Kontrollerlangung über die Pymepharco im Jahr 2013 die Dachmarke Pymepharco als immaterieller Vermögenswert mit unbestimmbarer Nutzungsdauer als Markenzeichen aktiviert, da STADA hierfür eine fortwährende Nutzung beabsichtigt. Zum 31.12.2023 besteht für diese ein Buchwert in Höhe von 8,7 Mio. € (31.12.2022: 9,3 Mio. €). Im Rahmen der Werthaltigkeitsüberprüfung zum 31.12.2023 wurde eine unveränderte Lizenzrate von 2% sowie ein Diskontierungszinssatz von 11,9% (31.12.2022: 12,0%) verwendet. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf für das Berichtsjahr. Auch bei einer Erhöhung des Zinssatzes um 1%, einer Reduzierung der Umsatzerlöse um 10% bzw. einer Reduzierung der Wachstumsraten um 0,5 Prozentpunkte ergibt sich kein Wertminderungsbedarf.
Die in 2023 für immaterielle Vermögenswerte aktivierten Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung zugeordnet werden können, betrugen 9,9 Mio. € (Vorjahr: 6,9 Mio. €). Der für die Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zu Grunde gelegte Finanzierungskostensatz belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 7,2% (Vorjahr: 3,6%).
Im Berichtsjahr wurden Entwicklungskosten in Höhe von 42,0 Mio. € (Vorjahr: 41,1 Mio. €) aktiviert. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen im Wesentlichen die den Projekten zurechenbaren Kosten der an der Entwicklung beteiligten Personen, die Materialkosten, Fremdleistungen sowie unmittelbar zuzuordnende Gemeinkosten. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre Nutzungsdauer (in der Regel 20 Jahre) abgeschrieben. Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten erfasst STADA sofort in der Periode als Aufwand, in der sie angefallen sind (vgl. Angabe 15.). Im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich diese Entwicklungskosten auf 96,9 Mio. € (Vorjahr: 85,1 Mio. €).
Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betreffen hauptsächlich arzneimittelrechtliche Zulassungen sowie Markenzeichen und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen in den Herstellungskosten erfasst. Dabei handelte es sich im Berichtsjahr um einen Betrag in Höhe von 147,6 Mio. € (Vorjahr: 137,8 Mio. €).
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2023 Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte in fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 33,2 Mio. € vorgenommen (Vorjahr: 52,5 Mio. €).
Details zu den Veränderungen des Konsolidierungskreises sind in den Erläuterungen zum Konsolidierungskreis (vgl. Angabe 5.) enthalten.
Im Vorjahr entwickelten sich die immateriellen Vermögenswerte wie folgt:
2022
in T € |
Arzneimittelrechtliche Zulassungen, Markenzeichen, Kundenbeziehungen, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte | Nutzungsrechte | Geschäfts- oder Firmenwerte |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2022 | 3.695.156 | 12.132 | 510.183 |
Währungsumrechnung | 42.074 | - | 4.112 |
Zugänge | 52.575 | 17.216 | - |
Abgänge | 4.484 | 280 | - |
Umbuchungen | 84.430 | - | - |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2022 | 3.869.751 | 29.067 | 514.296 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2022 | 1.536.052 | 10.152 | 72.639 |
Währungsumrechnung | 4.271 | - | 1.171 |
Planmäßige Abschreibungen | 170.735 | 3.578 | - |
Wertminderungen | 64.960 | - | - |
Abgänge | 4.051 | 280 | - |
Zuschreibungen | 12.706 | - | - |
Umbuchungen | 15.920 | - | - |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2022 | 1.775.180 | 13.450 | 73.809 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 2.094.571 | 15.617 | 440.486 |
Restbuchwerte zum 31.12.2021 | 2.159.104 | 1.979 | 437.545 |
2022
in T € |
Geleistete Anzahlungen 1) und aktivierte Entwicklungskosten für laufende Projekte | Gesamt |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2022 | 319.903 | 4.537.375 |
Währungsumrechnung | -152 | 46.034 |
Zugänge | 105.660 | 175.451 |
Abgänge | 2.267 | 7.032 |
Umbuchungen | -84.424 | 6 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2022 | 338.720 | 4.751.834 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2022 | 52.906 | 1.671.749 |
Währungsumrechnung | 1.180 | 6.622 |
Planmäßige Abschreibungen | - | 174.313 |
Wertminderungen | 1.525 | 66.485 |
Abgänge | 1.922 | 6.252 |
Zuschreibungen | - | 12.706 |
Umbuchungen | -15.863 | 57 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2022 | 37.827 | 1.900.267 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 300.893 | 2.851.567 |
Restbuchwerte zum 31.12.2021 | 266.997 | 2.865.626 |
Die Zugänge innerhalb der geleisteten Anzahlungen und aktivierten Entwicklungskosten für laufende Kosten resultierten im Wesentlichen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Entwicklungsprojekten.
Die Wertminderungen aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 52,5 Mio. € betrafen im Wesentlichen zwei Zulassungen für Consumer-Healthcare-Produkte (4,3 Mio. €), vier Zulassungen im Bereich Spezialpharmazeutika (14,9 Mio. €) und eine Zulassung im Bereich Generika (5,8 Mio. €), was auf eine Mischung aus gestiegenen Zinssätzen und unsichereren Zukunftsaussichten für den russischen Markt zurückzuführen ist, die im Rahmen von Szenarioanalysen abgebildet werden. Die Zulassungen werden von Gesellschaften gehalten, die nicht den aufgegebenen Geschäftsbereichen zuzuordnen sind. Darüber hinaus kam es zu Wertminderungen bei immateriellen Vermögenswerten in der Ukraine auf Grund der erhöhten Länderrisikoprämie, was zu einem erheblichen Anstieg des für das Land festgelegten WACC führte. Infolgedessen wurde eine Wertminderung für drei Zulassungen für Consumer-Healthcare-Produkte (5,9 Mio. €) vorgenommen. Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte auf Grund negativer zukünftiger Geschäftsaussichten sowie gestiegener Zinssätze insbesondere bei fünf Zulassungen für Consumer-Healthcare-Produkte (8,5 Mio. €) sowie drei Zulassungen im Bereich Spezialpharmazeutika (4,4 Mio. €). Gegenläufig ergab sich eine Zuschreibung bei einer Zulassung im Bereich Spezialpharmazeutika in Höhe von 11,3 Mio. €, was auf verbesserte zukünftige Geschäftsaussichten für dieses Produkt zurückzuführen ist. Die im Rahmen des Werthaltigkeitstests angewandten Zinssätze, die zu einer Wertminderung bzw. Zuschreibung führten, lagen zwischen 6,7% und 26,8%. Insgesamt betrug der erzielbare Betrag für diese Vermögenswerte 140,2 Mio. €. Als Grundlage für die Wertminderungen bzw. Zuschreibungen diente der berechnete Nutzungswert, der dem beizulegenden Zeitwert sehr nahe kommt.
Für die immateriellen Vermögenswerte wird in den kommenden fünf Jahren mit dem folgenden Abschreibungsaufwand gerechnet:
Erwartete Abschreibungen
in T € |
|
2024 | 151.181 |
2025 | 150.869 |
2026 | 145.486 |
2027 | 138.167 |
2028 | 138.749 |
Die nachfolgende Tabelle stellt dar, auf welche Gruppen zahlungsmittelgenerierender Einheiten die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen:
Restbuchwert
in Mio. € |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Consumer Healthcare | 157,4 | 165,9 |
Generika | 93,4 | 94,5 |
Spezialpharmazeutika | 148,2 | 180,1 |
Summe | 399,0 | 440,5 |
Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich bei den Buchwerten der Geschäfts- oder Firmenwerte neben wechselkursbedingten Veränderungen auch ein Rückgang innerhalb der CGU Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika auf Grund von aufgegebenen Geschäftsbereichen.
Im Rahmen des regulären Werthaltigkeitstests für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30.11.2023 erfolgte die Ermittlung der erwarteten Mittelzuflüsse unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens mittels der für die einzelnen segmentbezogenen Gruppen zahlungsmittelgenerierender Einheiten definierten folgenden Parameter:
Jeweils bezogen auf Segmente, definiert als Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten |
Wachstumsraten der Fortschreibungsphase
in % |
Vorsteuer-WACCs
in % |
Consumer Healthcare | 1,2% | 10,9% |
Generika | 1,0% | 11,1% |
Spezialpharmazeutika | 1,1% | 10,4% |
Im Vorjahr waren die zur Anwendung gekommenen Parameter zum 30.11.2022 wie folgt:
Jeweils bezogen auf Segmente, definiert als Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten |
Wachstumsraten der Fortschreibungsphase
in % |
Vorsteuer-WACCs
in % |
Consumer Healthcare | 1,4% | 9,4% |
Generika | 1,1% | 9,6% |
Spezialpharmazeutika | 1,3% | 9,1% |
Zur Bestimmung des Nutzungswerts der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten wird die Discounted-Cashflow-Methode angewendet, wobei ein individueller Zinssatz für die Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und ein detaillierter Planungszeitraum von drei Jahren zu Grunde gelegt werden. Ein solcher detaillierter Planungszeitraum spiegelt die Annahmen über kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen wider. Für den Zeitraum nach diesem dreijährigen detaillierten Planungshorizont wird eine spezifische geschätzte Wachstumsrate in Höhe von 50% der erwarteten langfristigen Inflationsrate angenommen. Der detaillierte Planungszeitraum für die Ermittlung der Nutzungswerte basiert auf bestimmten Annahmen, die auf Erfahrungen aus der Vergangenheit beruhen, durch interne Entwicklungen ergänzt und anhand von externen Marktdaten und -analysen überprüft werden. Zu den wichtigsten Annahmen gehören die Entwicklung der künftigen Verkaufspreise oder -mengen, Kosten, der Einfluss des regulatorischen Marktumfelds, Investitionen, Marktanteile, Wechselkurse und Wachstumsraten. Von der Covid-19-Pandemie werden nur vorübergehende Einflüsse erwartet, die innerhalb eines Jahres wieder ausgeglichen werden, weshalb kein Abschlag geplant wurde. Der Zinssatz, der für die Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten berechnet wurde, schließt die durch die Covid-19-Pandemie beeinflussten Marktparameter entsprechend ein. Wesentliche Änderungen der vorgenannten Annahmen würden die Ermittlung der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beeinflussen. Die verwendeten Abzinsungssätze werden auf der Grundlage externer, vom Markt abgeleiteter Faktoren bestimmt und an die in den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorherrschenden Risiken angepasst.
Änderungen der Berechnungsparameter für die Werthaltigkeitstests können die beizulegenden Zeitwerte der Gruppen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beeinflussen. Daher erfolgte eine Sensitivitätsanalyse für die verschiedenen Gruppen zahlungsmittelgenerierender Einheiten mit Hilfe eines um 1,0 Prozentpunkte höheren Diskontierungszinssatzes, einer Reduzierung der Wachstumsrate um 0,5 Prozentpunkte sowie einer Reduzierung des EBIT um 10,0 Prozentpunkte. Es ergab sich auch bei Verwendung dieser Annahmen bei keiner Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten ein Wertminderungsbedarf.
Die Sachanlagen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt:
2023
in T € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen und Geschäftsausstattung | Nutzungsrechte | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2023 | 315.485 | 427.791 | 138.516 | 127.684 | 80.570 | 1.090.046 |
Währungsumrechnung | -7.150 | -16.129 | -4.500 | -3.057 | -4.372 | -35.209 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -18.806 | -47.293 | -14.758 | -9.343 | -9.920 | -100.122 |
Zugänge | 3.849 | 9.198 | 7.338 | 39.393 | 85.214 | 144.991 |
Abgänge | 0 | 4.044 | 3.403 | 17.833 | 1.815 | 27.095 |
Umbuchungen | 8.121 | 25.343 | 6.878 | -26 | -40.409 | -93 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2023 | 301.499 | 394.865 | 130.070 | 136.818 | 109.267 | 1.072.519 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2023 | 130.596 | 240.762 | 99.881 | 68.133 | 409 | 539.781 |
Währungsumrechnung | -1.902 | -8.929 | -2.085 | -1.521 | 15 | -14.422 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -5.353 | -28.569 | -8.484 | -5.441 | - | -47.846 |
Planmäßige Abschreibungen | 8.306 | 23.813 | 11.898 | 27.987 | - | 72.003 |
Wertminderungen | 16 | 597 | 10 | - | 1.280 | 1.902 |
Abgänge | - | 3.913 | 3.073 | 16.266 | 825 | 24.077 |
Zuschreibungen | - | -0 | - | - | - | -0 |
Umbuchungen | 1 | - | 6 | -26 | - | -19 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2023 | 131.664 | 223.761 | 98.153 | 72.866 | 879 | 527.323 |
Restbuchwerte zum 31.12.2023 | 169.835 | 171.105 | 31.917 | 63.952 | 108.388 | 545.197 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 184.889 | 187.029 | 38.635 | 59.552 | 80.161 | 550.264 |
Die in 2023 für Sachanlagen aktivierten Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung zugeordnet werden können, betrugen 2,9 Mio. € (Vorjahr: keine Aktivierung). Der für die Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zu Grunde gelegte Finanzierungskostensatz belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 7,3% (Vorjahr: keine Aktivierung).
STADA investiert kontinuierlich in die konzerneigenen Fertigungsstätten und Prüflabore. Im Berichtsjahr wurden für den Ausbau und die Erneuerung von Produktionsstätten, Fertigungsanlagen sowie Prüflaboren (Erhaltungs-CapEx) Investitionen in Höhe von 86,0 Mio. € getätigt (Vorjahr: 51,5 Mio. €). Hierin enthalten sind 40,0 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €) für einen neuen Supply-Chain- und Verpackungs-Standort in Turda in Rumänien. Seit Projektstart investierte STADA in den Ausbau dieses neuen rumänischen Standorts rund 54 Mio. €.
Die Nutzungsrechte setzten sich wie folgt zusammen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Grundstücke und Gebäude | ||
Kumulierte Anschaffungskosten | 83.736 | 80.309 |
Kumulierte Abschreibungen | 47.144 | 40.676 |
davon planmäßige Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr | 14.212 | 13.084 |
Nettobuchwert | 36.592 | 39.632 |
Technische Anlagen, Fahrzeuge und sonstige Ausstattung | ||
Kumulierte Anschaffungskosten | 53.083 | 47.375 |
Kumulierte Abschreibungen | 25.722 | 27.457 |
davon planmäßige Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr | 13.775 | 12.102 |
Nettobuchwert | 27.361 | 19.919 |
Nutzungsrechte | ||
Kumulierte Anschaffungskosten | 136.818 | 127.684 |
Kumulierte Abschreibungen | 72.866 | 68.133 |
davon planmäßige Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr | 27.987 | 25.186 |
Nettobuchwert | 63.952 | 59.552 |
Im Vorjahr entwickelten sich die Sachanlagen wie folgt:
2022
in T € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen und Geschäftsausstattung | Nutzungsrechte | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 01.01.2022 | 305.619 | 398.351 | 129.309 | 114.185 | 69.400 | 1.016.863 |
Währungsumrechnung | 477 | 1.342 | -1.365 | 1.201 | 479 | 2.135 |
Zugänge | 4.103 | 10.283 | 8.248 | 23.564 | 54.919 | 101.117 |
Abgänge | 1.145 | 3.265 | 12.806 | 11.309 | 1.538 | 30.063 |
Umbuchungen | 6.431 | 21.081 | 15.131 | 44 | -42.692 | -6 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten zum 31.12.2022 | 315.485 | 427.791 | 138.516 | 127.684 | 80.570 | 1.090.047 |
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01.2022 | 117.663 | 210.625 | 98.488 | 49.459 | 387 | 476.624 |
Währungsumrechnung | -156 | 876 | 228 | 516 | -107 | 1.357 |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
Planmäßige Abschreibungen | 8.266 | 25.759 | 11.118 | 25.186 | - | 70.330 |
Wertminderungen | 6.008 | 6.310 | 2.183 | 2.789 | 554 | 17.843 |
Abgänge | 1.137 | 2.796 | 12.105 | 9.820 | 425 | 26.284 |
Zuschreibungen | - | 31 | - | - | - | 31 |
Umbuchungen | -48 | 18 | -30 | 3 | 0 | -57 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2022 | 130.596 | 240.762 | 99.881 | 68.133 | 409 | 539.781 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 184.889 | 187.029 | 38.635 | 59.552 | 80.161 | 550.264 |
Restbuchwerte zum 31.12.2021 | 187.955 | 187.725 | 30.820 | 64.726 | 69.013 | 540.240 |
Im Vorjahr betrafen die Wertminderungen im Wesentlichen die Sachanlagen der CGU Ukraine auf Grund der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs (13,4 Mio. €).
Die Finanzanlagen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 folgendermaßen:
2023
in T € |
Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen | Gesamt |
Anschaffungskosten zum 01.01.2023/ beizulegender Zeitwert zum 01.01.2023 | 28.076 | 28.076 |
Währungsumrechnung | 415 | 415 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -208 | -208 |
Zugänge | 200 | 200 |
Abgänge | 145 | 145 |
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts (FVOCI) | -10.659 | -10.659 |
Anschaffungskosten zum 31.12.2023/ beizulegender Zeitwert zum 31.12.2023 | 17.679 | 17.679 |
Kumulierte Wertminderungen zum 01.01.2023 | 14.836 | 14.836 |
Währungsumrechnung | 15 | 15 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -150 | -150 |
Abgänge | 132 | 132 |
Kumulierte Wertminderungen zum 31.12.2023 | 14.569 | 14.569 |
Restbuchwerte zum 31.12.2023 | 3.110 | 3.110 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 13.240 | 13.240 |
Die Zugänge der Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen betreffen eine Beteiligung in Saudi-Arabien.
Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts (FVOCI) ergibt sich aus der Ausübung des Wahlrechts gemäß IFRS 9, Änderungen im beizulegenden Zeitwert von Eigenkapitalinstrumenten im sonstigen Ergebnis auszuweisen. Dies betrifft im Berichtsjahr wie im Vorjahr die Beteiligung an der Xbrane Biopharma AB.
Bei den verbleibenden Finanzanlagen handelt es sich um die Buchwerte der Anteile an nicht konsolidierten Beteiligungen. Eine Veräußerungsabsicht besteht hierfür derzeit nicht.
Im Vorjahr entwickelten sich die Finanzanlagen wie folgt:
2022
in T € |
Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen | Gesamt |
Anschaffungskosten zum 01.01.2022/ beizulegender Zeitwert zum 01.01.2022 | 33.386 | 33.386 |
Währungsumrechnung | -1.050 | -1.050 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -500 | -500 |
Zugänge | 70 | 70 |
Abgänge | 473 | 473 |
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts (FVOCI) | -3.356 | -3.356 |
Anschaffungskosten zum 31.12.2022/ beizulegender Zeitwert zum 31.12.2022 | 28.076 | 28.076 |
Kumulierte Wertminderungen zum 01.01.2022 | 15.283 | 15.283 |
Währungsumrechnung | 27 | 27 |
Abgänge | 473 | 473 |
Kumulierte Wertminderungen zum 31.12.2022 | 14.836 | 14.836 |
Restbuchwerte zum 31.12.2022 | 13.240 | 13.240 |
Restbuchwerte zum 31.12.2021 | 18.104 | 18.104 |
Der Ausweis zum Bilanzstichtag betraf die Bilanzierung der Anteile an den assoziierten Unternehmen PharmTechService LLC sowie SAS SANTRALIA und AELIA SAS nach der Equity-Methode.
Die at equity bewerteten Anteile entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 2.573 | 2.939 |
Dividendenausschüttungen | -150 | -150 |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 79 | -8 |
Veränderungen Konsolidierungskreis | -2 | - |
Währungsumrechnung | -57 | -208 |
Stand 31.12. | 2.443 | 2.573 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzten sich folgendermaßen zusammen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 809.002 | 961.376 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nicht konsolidierten Gesellschaften | 1.577 | 2.049 |
Wertberichtigungen gegenüber Dritten | -107.853 | -110.496 |
Finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) | 28.556 | 25.881 |
Summe | 731.283 | 878.810 |
Für einen Teil der nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen verschiedene Sicherheiten vor, z.B. in Form von Bank- bzw. Corporate-Garantien, verpfändeten Vorräten und Akkreditiven. Darüber hinaus bestehen für bestimmte Märkte bzw. Kunden Warenkreditversicherungen. Diese sind bei der Berechnung der Ausfallrisiken berücksichtigt worden.
Die Vorschriften zur Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten führten für factoringfähige Forderungen auf Grund des hier vorliegenden Geschäftsmodells dazu, dass diese finanziellen Vermögenswerte, die weiterhin in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten sind, im Rahmen von IFRS 9 ergebnisneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Änderungen im bei zulegenden Zeitwert dieser Forderungen werden ergebnisneutral im Eigenkapital in der Rücklage FVOCI erfasst. Dabei unterliegen finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich dem gleichen Wertminderungsmodell wie die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich insgesamt wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 110.496 | 103.455 |
Zuführung | 5.224 | 14.911 |
Inanspruchnahme | -1.034 | -3.590 |
Auflösung | -5.674 | -3.815 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -817 | - |
Währungsumrechnungsdifferenzen | -342 | -465 |
Stand 31.12. | 107.853 | 110.496 |
Für das Geschäftsjahr 2023 ergaben sich folgende Werte:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in T € |
Kreditausfallrate | Nettoforderungen LuL | ECL IFRS 9 | EWB exkl. ECL IFRS 9 | Bruttoforderungen LuL |
Cluster 1 - niedriges Risiko | 0%-1,5% | 702.994 | 4.058 | 103.116 | 806.110 |
Cluster 2 - mittleres Risiko | 1,6%-3,0% | 2.327 | 114 | 565 | 2.892 |
Cluster 3 - höheres Risiko | 3,1%-5,0% | - | - | - | - |
Cluster 4 - hohes Risiko | >5,0% | - | - | - | - |
Gesamt | 705.321 | 4.172 | 103.681 | 809.002 |
Für das Vorjahr ergab sich folgende Darstellung:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in T € |
Kreditausfallrate | Nettoforderungen LuL | ECL IFRS 9 | EWB exkl. ECL IFRS 9 | Bruttoforderungen LuL |
Cluster 1 - niedriges Risiko | 0%-1,5% | 317.925 | 2.331 | 8.485 | 326.410 |
Cluster 2 - mittleres Risiko | 1,6%-3,0% | 538.339 | 3.052 | 96.628 | 634.966 |
Cluster 3 - höheres Risiko | 3,1%-5,0% | - | - | - | - |
Cluster 4 - hohes Risiko | >5,0% | - | - | - | - |
Gesamt | 856.264 | 5.383 | 105.113 | 961.376 |
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird auf Grundlage von portfoliospezifischen Ausfallraten ein über die Laufzeit erwarteter Forderungsausfall ermittelt. Die Ausfallrate gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Kreditnehmer innerhalb eines Jahres ausfällt. Die Ausfallraten berücksichtigen die Branchenrisiken und das ökonomische Umfeld des jeweiligen Landes. Jedem Cluster ist eine unterschiedliche Bandbreite von erwarteten Ausfallraten zugeordnet.
Zum 31.12.2023 ergaben sich in Höhe von 0,7 Mio. € Retourenvermögenswerte (Vorjahr: 1,0 Mio. €), die nach einem Jahr fällig sind. Die Retourenvermögenswerte beziehen sich auf erwartete Retouren im Zusammenhang mit Verträgen mit Kunden, für die eine Wiederverwertung erwartet wird.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzten sich wie folgt zusammen:
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
in T € | Gesamt | davon: kurzfristig | Gesamt | davon: kurzfristig |
Darlehensforderungen (inkl. Zinsabgrenzungen) | 7.081 | 501 | - | - |
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 1.055 | 1.055 | 899 | 899 |
Übrige finanzielle Vermögenswerte | 116.786 | 116.315 | 69.217 | 68.788 |
Summe | 124.922 | 117.870 | 70.116 | 69.687 |
Die derivativen finanziellen Vermögenswerte beinhalteten die positiven Marktwerte aus Devisentermingeschäften (vgl. Angabe 47.1.).
Die übrigen finanziellen Vermögenswerte umfassten Forderungen gegenüber Factoring-Unternehmen in Deutschland im Zusammenhang mit einbehaltenen Beträgen aus verkauften Forderungen in Höhe von 4,1 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €) und Forderungen gegenüber der Nidda Healthcare Holding GmbH, der Nidda Healthcare GmbH und der Nidda BondCo GmbH in Höhe von 94,9 Mio. € (Vorjahr: 45,6 Mio. €). Darüber hinaus setzten sich die übrigen finanziellen Vermögenswerte aus einer Vielzahl unwesentlicher Einzelsachverhalte in den Konzerngesellschaften zusammen.
Mit der Entkonsolidierung der Nizhpharm im September 2023 wurde im STADA-Konzern eine Darlehensforderung gegenüber der Nizhpharm mit einem Nominalvolumen in Höhe von 14,0 Mio. € erstmals im Konzernabschluss ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag betrug der Buchwert des Darlehens (inkl. Zinsabgrenzungen) 7,1 Mio. €. Zum Zugangszeitpunkt wurde eine Wertminderung in Höhe von 7,9 Mio. € erfasst, diese betrug zum Bilanzstichtag 8,0 Mio. €.
Zum 31.12.2023 beinhalteten die sonstigen finanziellen Vermögenswerte Wertberichtigungen in Höhe von 17,6 Mio. € (31.12.2022: 9,6 Mio. €).
Die anderen Vermögenswerte setzten sich folgendermaßen zusammen:
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
in T € | Gesamt | davon: kurzfristig | Gesamt | davon: kurzfristig |
Sonstige Steuerforderungen | 28.400 | 28.374 | 28.482 | 28.455 |
Rechnungsabgrenzungsposten | 49.137 | 46.276 | 50.334 | 48.148 |
Übrige Vermögenswerte | 15.356 | 9.660 | 10.389 | 5.654 |
Summe | 92.893 | 84.310 | 89.205 | 82.258 |
Die übrigen Vermögenswerte enthielten zum Bilanzstichtag langfristige Vermögenswerte aus überdotierten Pensionsplänen in Höhe von 3,4 Mio. € (31.12.2022: 3,2 Mio. €) und setzten sich darüber hinaus aus vielen unwesentlichen Einzelsachverhalten in den Konzerngesellschaften zusammen.
Zum 31.12.2023 beinhalteten die anderen Vermögensgegenstände Wertberichtigungen in Höhe von 0,2 Mio. € (31.12.2022: 0,2 Mio. €).
in T € | 2023 | 2022 |
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 211.498 | 235.554 |
Unfertige Erzeugnisse und Waren | 67.683 | 77.668 |
Fertige Erzeugnisse und Waren | 768.729 | 622.155 |
Geleistete Anzahlungen | 50.193 | 29.984 |
Summe | 1.098.103 | 965.361 |
Im Geschäftsjahr 2023 wurden innerhalb der Vorräte Wertminderungen saldiert mit Wertaufholungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von 82,7 Mio. € (Vorjahr: 68,2 Mio. €) vorgenommen, die von den oben ausgewiesenen Beständen bereits erfolgswirksam abgesetzt wurden. Im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich die Wertaufholungen dabei auf 5,6 Mio. € (Vorjahr: 9,8 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen mit einer maximalen Laufzeit von 90 Tagen ab Erwerbszeitpunkt. In wenigen Ländern unterliegen bestimmte Transaktionen einer besonderen Überwachung im Rahmen der Anforderungen der jeweiligen Nationalbank bzw. geltenden Devisengesetzen. Verfügungsbeschränkungen für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestanden in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €).
Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 258,6 Mio. € zum 31.12.2022 auf 191,7 Mio. € zum 31.12.2023 resultierte aus den im Rahmen der Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung beschriebenen Effekten. Weitere Einzelheiten zu der Entwicklung des Finanzmittelfonds sind der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.
Zum 31.12.2023 besteht im STADA-Konzern analog zum Vorjahr kein zur Veräußerung gehaltenes Vermögen.
Das Konzerneigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 1.158,5 Mio. € (31.12.2022: 1.465,2 Mio. €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 22,1% (31.12.2022: 25,5%).
Das Grundkapital belief sich zum 31.12.2023 auf 162.090.344,00 € (31.12.2022: 162.090.344,00 €) und war in 62.342.440 Aktien (31.12.2022: 62.342.440) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,60 € je Aktie eingeteilt und voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.
Das Genehmigte Kapital setzte sich zum 31.12.2023 folgendermaßen zusammen:
Betrag
in € |
Aktien | Zweck | |
Genehmigtes Kapital | 81.045.159,00 | 31.171.215 | Erhöhung des Grundkapitals (bis 5. Juni 2023) |
Die Entwicklung der Kapitalrücklage des Konzerns ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt und umfasst insbesondere die Kapitalrücklage der STADA Arzneimittel AG. Unterschiede zu der nach handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Kapitalrücklage ergeben sich im Wesentlichen aus dem Ansatz der in 2003 neu ausgegebenen Aktien der STADA Arzneimittel AG zu deren Marktwert sowie der damit zusammenhängenden Behandlung der Emissionskosten, die von der Kapitalrücklage abgesetzt wurden.
Die Gewinnrücklagen einschließlich Konzernergebnis beinhalten das Konzernergebnis des Geschäftsjahres sowie in Vorperioden erzielte Ergebnisse, soweit diese nicht ausgeschüttet bzw. im Rahmen von Gewinnabführungsverträgen abgeführt wurden, einschließlich der in die Gewinnrücklage eingestellten Beträge. Zudem sind in diesem Posten die ergebnisneutral erfassten Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen nach Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen.
Im Rahmen der Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen zum 31.12.2023 ergab sich - ohne Berücksichtigung der auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallenden Beträge - ein saldierter ergebnisneutraler Aufwand aus der Neubewertung in Höhe von 5,6 Mio. € (Vorjahr: Ertrag in Höhe von 3,6 Mio. €) nach latenten Steuern. Dieser basierte im Wesentlichen auf der Reduzierung des der Bewertung zu Grunde liegenden Rechnungszinssatzes bei verschiedenen leistungsorientierten Plänen im STADA-Konzern zum 31.12.2023 im Vergleich zum 31.12.2022. Darüber hinaus sind in dieser Position Währungsumrechnungsdifferenzen bezogen auf die ergebnisneutral erfassten Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen sowie die darauf entfallenden latenten Steuern enthalten, die sich im Geschäftsjahr 2023 auf erfolgsneutrale Aufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. € (Vorjahr: Erträge in Höhe von 0,5 Mio. €) beliefen.
Die sonstigen Rücklagen beinhalten direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnisse. Dies betrifft unter anderem die aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen resultierenden Umrechnungsgewinne und -verluste, die in der Eigenkapitalveränderungsrechnung in der "Rücklage Währungsumrechnung" ausgewiesen werden.
Im Rahmen der Anwendung des Standards IFRS 9 enthalten die sonstigen Rücklagen zusätzlich die Rücklage FVOCI. Hier werden Änderungen im beizulegenden Zeitwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Forderungen sowie der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumente ergebnisneutral erfasst.
Der Erhöhung der sonstigen Rücklagen gegenüber dem Vorjahr resultierte maßgeblich aus den Entkonsolidierungen der russischen Tochtergesellschaften und den in diesem Zusammenhang realisierten Aufwendungen aus der ergebnisneutralen Währungsumrechnung, die sich bis zum Abgangszeitpunkt im September 2023 bei diesen Gesellschaften insgesamt ergeben hatten.
Die Gesellschaft hielt zum Bilanzstichtag 84.273 eigene Aktien (31.12.2022: 84.273), die entsprechend ihrem rechnerischen Nennbetrag von 2,60 € je Aktie einem Anteil von 0,14% (31.12.2022: 0,14%) am Grundkapital entsprechen. Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine eigenen Aktien verkauft.
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter betreffen zum 31.12.2023 die Minderheitsanteile anderer Gesellschafter an den Tochtergesellschaften BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Hemofarm Banja Luka, Hemomont, Norbitec GmbH, Pymepharco und STADA Pharmaceuticals (Beijing).
Die Veränderung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter resultierte im Geschäftsjahr im Wesentlichen aus dem auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallenden Konzernergebnis sowie den Dividendenausschüttungen an Minderheitsgesellschafter. Darüber hinaus sind in dieser Position die aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen resultierenden Umrechnungsgewinne und -verluste enthalten, soweit diese den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnen sind.
In den sonstigen langfristigen Rückstellungen sind die von STADA zum Bilanzstichtag im In- und Ausland wie folgt gebildeten Pensionsrückstellungen und anderen langfristigen Rückstellungen in Form von Jubiläumsrückstellungen sowie Rückstellungen für Zeitwertkonten und Vorruhestand berücksichtigt:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Inland | 15.263 | 16.861 |
Ausland | 19.759 | 16.488 |
Summe | 35.022 | 33.349 |
STADA verfügt in Deutschland über Planvermögen in Form von Rückdeckungsversicherungen, aus denen die Pensionsansprüche eines kleinen Kreises von ehemaligen Beschäftigten bedient werden. Zudem existiert Planvermögen für eine Pensionsverpflichtung, die auf einen Pensionsfonds ausgelagert wurde. Alle weiteren Pensionsansprüche werden intern über Pensionsrückstellungen finanziert. Darüber hinaus besteht bei einigen ausländischen Tochtergesellschaften ebenfalls Planvermögen, u.a. in Form von Versicherungen, Staatsanleihen und Wertpapierfonds.
Im Geschäftsjahr 2023 überstieg bei drei Tochtergesellschaften das Planvermögen deren Pensionsverpflichtungen. Nach Anwendung der Regelungen zur Vermögenswertobergrenze ("asset ceiling") erfolgte für zwei Gesellschaften ein Ausweis der Aktivüberhänge unter den anderen Vermögenswerten als Vermögenswerte aus überdotierten Pensionsplänen in Höhe von 3,4 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €).
Das Planvermögen setzte sich getrennt nach Anlagekategorien und Vorliegen einer Marktpreisnotierung ("quoted market price") wie folgt zusammen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Planvermögen mit Preisnotierung | 62.580 | 54.832 |
davon liquide Mittel | 1.995 | 1.795 |
davon Eigenkapitalpapiere | 7.282 | 6.413 |
davon Schuldpapiere | 39.167 | 33.157 |
davon Immobilien | 9.107 | 8.020 |
davon Derivate | - | - |
davon Anteile an Investmentfonds | 5.029 | 5.447 |
davon Sonstiges | - | - |
Planvermögen ohne Preisnotierung | 34.543 | 32.834 |
davon Versicherungspolicen | 34.543 | 32.834 |
Summe | 97.123 | 87.666 |
Für deutsche Konzernunternehmen entwickelten sich die Pensionsverpflichtungen wie folgt:
Anwartschaftsbarschaft (DBO) der Versorgungszusagen
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 32.158 | 43.174 |
Laufender Dienstzeitaufwand | - | 10 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | - | - |
Planabgeltungen | - | - |
Zinsaufwand | 1.254 | 546 |
Gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen aus Abgeltungen | - | - |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen | -1.617 | -1.573 |
Gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber aus Abgeltungen | - | - |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber | -753 | -750 |
Neubewertungen: | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | - | - |
auf Grund Änderung demographischer Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | 2.448 | -9.574 |
auf Grund Änderung finanzieller Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | 823 | 325 |
auf Grund erfahrungsbedingter Änderungen | ||
Stand 31.12. | 34.313 | 32.158 |
Für ausländische Konzernunternehmen entwickelten sich die Pensionsverpflichtungen folgendermaßen:
Anwartschaftsbarschaft (DBO) der Versorgungszusagen
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 71.193 | 82.707 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 3.213 | 3.008 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 1.491 | 112 |
Planabgeltungen | -51 | -182 |
Zinsaufwand | 2.591 | 1.120 |
Gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen aus Abgeltungen | - | -357 |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen | -1.769 | 26 |
Gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber aus Abgeltungen | -504 | -259 |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber | -1.002 | -774 |
Arbeitnehmerbeiträge | 1.162 | 835 |
Versicherungsprämien für Risikoleistungen | -377 | -375 |
Unternehmenszusammenschlüsse | - | - |
Abgänge | -990 | - |
Umgliederungen | - | 5.194 |
Neubewertungen: | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | -1.067 | 398 |
auf Grund Änderung demographischer Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | 4.152 | -23.481 |
auf Grund Änderung finanzieller Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | 2.125 | 2.851 |
auf Grund erfahrungsbedingter Änderungen | ||
Währungsänderungen | 2.314 | 470 |
Sonstiges | -103 | -100 |
Stand 31.12. | 82.378 | 71.193 |
Im Geschäftsjahr 2023 ergaben sich insbesondere Sonderereignisse in der Schweiz und in Großbritannien, die insgesamt als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand erfasst wurden. In der Schweiz wurde das gesetzliche Rentenalter für Frauen von Alter 64 auf Alter 65 angehoben; im Zuge dessen wurden die Beiträge in den Plan ebenfalls neu geregelt. Diese Änderungen führten zu einem Aufwand in Höhe von 0,6 Mio. €. In Großbritannien wurden Leistungen im Zusammenhang mit der aktuellen Rechtsprechung teilweise neu ermittelt. Die Maßnahme resultierte in einem Aufwand in Höhe von 0,8 Mio. €. Darüber hinaus ergaben sich weitere Sonderereignisse mit einer unwesentlichen Auswirkung auf die Bilanz.
Der beizulegende Zeitwert des den Pensionsverpflichtungen zu Grunde liegenden Planvermögens entwickelte sich für deutsche Konzernunternehmen wie folgt:
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 25.108 | 31.703 |
Zinsertrag | 968 | 391 |
Arbeitgeberbeiträge | - | - |
Arbeitnehmerbeiträge | - | - |
Gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen aus Abgeltungen | - | - |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen | -1.617 | -1.573 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) aus Planvermögen | 1.660 | -5.413 |
(nicht im Zinsergebnis enthalten) | ||
Sonstiges | - | - |
Stand 31.12. | 26.119 | 25.108 |
Der beizulegende Zeitwert des den Pensionsverpflichtungen zu Grunde liegenden Planvermögens entwickelte sich für ausländische Konzernunternehmen wie folgt:
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 62.558 | 71.993 |
Zinsertrag | 2.251 | 862 |
Arbeitgeberbeiträge | 4.916 | 4.609 |
Arbeitnehmerbeiträge | 1.162 | 835 |
Gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen aus Abgeltungen | - | -357 |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen aus Planvermögen | -1.769 | 26 |
Versicherungsprämien für Risikoleistungen | -377 | -375 |
Unternehmenszusammenschlüsse | - | - |
Abgänge | - | - |
Umgliederungen | - | 4.471 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) aus Planvermögen | -67 | -19.654 |
(nicht im Zinsergebnis enthalten) | ||
Währungsänderungen | 2.463 | 264 |
Sonstiges | -133 | -116 |
Stand 31.12. | 71.004 | 62.558 |
Die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen entwickelte sich für deutsche Konzernunternehmen wie folgt:
Nettoschuld aus leistungsorientierten
Versorgungsplänen
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 7.050 | 11.471 |
Erfolgswirksamer Aufwand aus Pensionsplänen | 286 | 165 |
Neubewertungen: | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | - | - |
auf Grund Änderung demographischer Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund Änderung finanzieller Annahmen | 2.448 | -9.574 |
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund erfahrungsbedingter Änderungen | 823 | 325 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) aus Planvermögen (nicht im Zinsergebnis enthalten) | -1.660 | 5.413 |
Arbeitgeberbeiträge | - | - |
Gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber aus Abgeltungen | - | - |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber | -753 | -750 |
Umgliederungen | - | - |
Stand 31.12. | 8.194 | 7.050 |
Die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen entwickelte sich für ausländische Konzernunternehmen wie folgt:
Nettoschuld aus leistungsorientierten
Versorgungsplänen
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 9.230 | 10.714 |
Erfolgswirksamer Aufwand aus Pensionsplänen | 5.037 | 3.212 |
Neubewertungen: | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund Änderung demographischer Annahmen | -1.067 | 398 |
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund Änderung finanzieller Annahmen | 4.152 | -23.481 |
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund erfahrungsbedingter Änderungen | 2.125 | 2.851 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) aus Planvermögen (nicht im Zinsergebnis enthalten) | 67 | 19.654 |
Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderung der Vermögenswertbegrenzung | -546 | 582 |
Arbeitgeberbeiträge | -4.916 | -4.609 |
Gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber aus Abgeltungen | -504 | -259 |
Sonstige gezahlte Versorgungsleistungen durch Arbeitgeber | -1.002 | -774 |
Unternehmenszusammenschlüsse | - | - |
Abgänge | -990 | - |
Umgliederungen | - | 723 |
Währungsänderungen | -142 | 219 |
Stand 31.12. | 11.444 | 9.230 |
Die Höhe der zum Bilanzstichtag angesetzten Pensionsrückstellungen ergab sich für die Gesellschaften mit Planvermögen wie folgt:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung, die über einen ausgegliederten Vermögenswert (Planvermögen) ganz oder teilweise finanziert ist | 105.785 | 91.476 |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 97.123 | 87.666 |
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtung | 8.662 | 3.810 |
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung, die nicht über einen ausgegliederten Vermögenswert finanziert ist | 10.906 | 11.875 |
Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 19.568 | 15.685 |
Anpassung auf Grund der Vermögensobergrenze (gemäß IAS 19.64) | 70 | 595 |
Bilanzielle Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 19.638 | 16.280 |
Die Vermögensobergrenze ("asset ceiling") entwickelte sich wie folgt:
Entwicklung der Vermögensobergrenze ("asset
ceiling")
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 595 | - |
Zinsertrag | 14 | |
Neubewertungen: | ||
Änderungen der Vermögensobergrenze | -546 | 582 |
(nicht im Zinsergebnis enthalten) | ||
Währungsänderungen | 7 | 13 |
Stand 31.12. | 70 | 595 |
Die Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionspläne beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf einen saldierten Aufwand von insgesamt 5,3 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €) und setzten sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
in T € | 2023 | 2022 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 3.213 | 3.018 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 1.491 | 112 |
Planabgeltungen | -51 | -182 |
Nettozinsaufwand: | ||
Zinsaufwand (DBO) | 3.845 | 1.666 |
Zinsertrag (Planvermögen) | -3.219 | -1.253 |
Zinsertrag aus Erstattungsleistungen | - | - |
Zinsaufwand (+)/Zinsertrag (-) aus der Vermögenswertbegrenzung | 14 | - |
Verwaltungskosten | 30 | 16 |
Sonstiges | - | - |
Gesamt | 5.323 | 3.377 |
Die Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 2,6 Mio. € (Vorjahr: Aufwand von 5,0 Mio. €) für deutsche Konzernunternehmen und 2,2 Mio. € (Vorjahr: Aufwand von 18,8 Mio. €) für ausländische Konzernunternehmen.
Die Höhe des Ertrags des Planvermögens für deutsche Konzernunternehmen wird maßgeblich dadurch bestimmt, dass das Planvermögen einer Zusage auf Grund der hierfür vorliegenden vollständigen Rückdeckung an den Wert der Bruttoverpflichtung angepasst wird. Der Ertrag des Planvermögens im Ausland ist hauptsächlich auf die positive Entwicklung des Planvermögens in Großbritannien, Irland und der Schweiz zurückzuführen.
Die folgenden versicherungsmathematischen Parameter wurden für die Bewertung der deutschen Pensionsverpflichtungen und des Pensionsaufwands zu Grunde gelegt:
Parameter Pensionsverpflichtungen für deutsche
Konzernunternehmen (gewichtet)
in % |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Rechnungszinssatz | 3,5% | 4,0% |
Gehaltstrend | 3,3% | 3,3% |
Pensionstrend | 1,8% | 1,6% |
Inflation | 2,3% | 2,0% |
Die folgenden versicherungsmathematischen Parameter wurden für die Bewertung der ausländischen Pensionsverpflichtungen und des Pensionsaufwands zu Grunde gelegt:
Parameter Pensionsverpflichtungen für
ausländische Konzernunternehmen (gewichtet)
in % |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Rechnungszinssatz | 2,9% | 3,8% |
Gehaltstrend | 2,4% | 2,5% |
Pensionstrend | 0,9% | 1,0% |
Inflation | 1,9% | 2,1% |
Es wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, wobei jeweils nur eine Annahme geändert wurde und alle anderen Annahmen nicht verändert wurden. Im Folgenden wird die Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen (DBO) für die deutschen Konzernunternehmen bei Änderung des Rechnungszinssatzes, des Gehaltstrends und des Pensionstrends dargestellt:
Änderung des Anwartschaftsbarwerts für
Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12.2023 (34.313
T €) bei Änderung von Annahmen
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Rechnungszinssatz +0,5% | -1.609 | -1.480 |
Rechnungszinssatz -0,5% | 1.748 | 1.598 |
Gehaltstrend +0,5% | - | - |
Gehaltstrend -0,5% | - | - |
Pensionstrend +0,5% | 1.768 | 1.634 |
Pensionstrend -0,5% | -1.642 | -1.520 |
Der Gehaltstrend hat keine Bedeutung mehr, da alle aktiven Planteilnehmer das planmäßige Rentenalter bereits erreicht haben.
Im Folgenden wird die Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen (DBO) für die ausländischen Konzernunternehmen bei Änderung des Rechnungszinssatzes, des Gehaltstrends und des Pensionstrends dargestellt:
Änderung des Anwartschaftsbarwerts für
Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12.2023 (82.378
T €) bei Änderung von Annahmen
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Rechnungszinssatz +0,5% | -3.641 | -3.005 |
Rechnungszinssatz -0,5% | 4.051 | 3.314 |
Gehaltstrend +0,5% | 801 | 738 |
Gehaltstrend -0,5% | -765 | -698 |
Pensionstrend +0,5% | 1.788 | 1.542 |
Pensionstrend -0,5% | -436 | -600 |
Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen zum 31.12.2023 betrug 10 Jahre (31.12.2022: 10 Jahre) für die deutschen und 13 Jahre (31.12.2022: 13 Jahre) für die ausländischen Konzernunternehmen.
In den kommenden Geschäftsjahren werden für die leistungsorientierten Pensionspläne insgesamt folgende Auszahlungen der Gesellschaft und aus dem Planvermögen erwartet:
Erwartete Pensionszahlungen in Abhängigkeit von
ihrer Fälligkeit
in T € |
Deutschland | Ausland |
Weniger als 1 Jahr | 2.326 | 3.380 |
Zwischen 1 und 2 Jahren | 2.334 | 4.042 |
Zwischen 2 und 3 Jahren | 2.319 | 3.835 |
Zwischen 3 und 4 Jahren | 2.303 | 4.560 |
Zwischen 4 und 5 Jahren | 2.285 | 4.700 |
Zwischen 5 und 10 Jahren | 11.088 | 24.192 |
Für das kommende Geschäftsjahr werden Arbeitgeberbeiträge, bestehend aus direkten Pensionsauszahlungen und Beiträgen in das Planvermögen, in Höhe von 0,7 Mio. € für deutsche Konzernunternehmen und 5,3 Mio. € für ausländische Konzern unternehmen erwartet.
Die Vorschriften des IAS 19 erfordern eine Darstellung der Versorgungssysteme, die eine Verpflichtung für das Unternehmen generieren. Für den STADA-Konzern stellen die Altersversorgungssysteme in Deutschland, in Großbritannien und in der Schweiz mit insgesamt rund 80% den Hauptteil des Verpflichtungsumfangs dar. Folglich liegt der Schwerpunkt der weiteren Ausführungen auf den Gegebenheiten in diesen Ländern.
In Deutschland wird der gesetzliche Rahmen für die betriebliche Altersversorgung (bAV) durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) vorgegeben, in dem die gesetzlichen Mindestanforderungen an die bAV verankert sind. Des Weiteren müssen Regelungen und Urteile aus dem Arbeitsrecht befolgt werden. Bei den Altersversorgungssystemen handelt es sich vorwiegend um endgehaltsabhängige Pläne, die für Neueintritte geschlossen sind. Bei den Planteilnehmern handelt es sich hauptsächlich um Leistungsempfänger. Die Leistungen werden in Form einer Rente ausgezahlt. Bei der Ermittlung der Höhe der Pensionsverpflichtungen wurde für die Berücksichtigung der Sterblichkeit sowie der Fluktuation die Heubeck-Richttafel 2018 G zu Grunde gelegt. Zusätzlich besteht eine Vorruhestandsregelung für ausgewählte Mitarbeiter.
STADA verfügt in Deutschland über Planvermögen in Form von Rückdeckungsversicherungen und in Form von Vermögen im Pensionsfonds. Das Planvermögen betrug zum 31.12.2023 26,1 Mio. € und teilte sich auf drei verschiedene Pläne auf. Für zwei weitere Pläne bestanden keine Planvermögen.
In Deutschland spielt im Rahmen einer Risikobetrachtung die Lebenserwartung der Planteilnehmer eine untergeordnete Rolle, da die der Höhe nach wesentliche Verpflichtung einschließlich der damit verbundenen Risiken extern ausgelagert wurde. Darüber hinaus besteht das übliche Risiko der Zinsentwicklung.
Die Pensionszusage für den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Hartmut Retzlaff wurde im Geschäftsjahr 2014 vollständig auf einen Pensionsfonds übertragen. Ungeachtet der Übertragung besteht auf Grund der Subsidiärhaftung von STADA weiter hin die Notwendigkeit, den Versorgungsplan als leistungsorientierten Plan gemäß IAS 19 zu behandeln und entsprechend zu bewerten sowie bilanziell abzubilden. Das bestehende Planvermögen führt auf Grund der vorzunehmenden Saldierung zum Zeitpunkt der Planänderung für diesen Versorgungsplan zu einer Rückstellung von null. Auf Grund der vollständigen Ausfinanzierung der Versorgungszusage wird auch in Zukunft keine Rückstellung mehr erwartet.
In Großbritannien gewährt STADA ihren Mitarbeitern Leistungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen, die für Neueintritte geschlossen sind. Die Mitarbeiter können zudem keine weitere Erhöhung ihrer Anwartschaften mehr erdienen. Die Pensionspläne unterliegen dem britischen Trustee-Recht (UK Trust Law) und der Rechtsprechung der Rentenregulierungsbehörde (UK Pension Regulator). Die Pensionspläne stehen unter der Aufsicht von Treuhändern (Trustees), die die Anlagestrategie festlegen. In den Aufgabenbereich der Trustees fällt auch, die gesetzlich geforderte Dotierung des Pensionsplans zu erfüllen und somit für ausreichend Vermögen zur Deckung der technischen Rückstellung des Plans zu sorgen. Der Pensionsplan sieht sich Risiken in Bezug auf den Rechnungszins und die Lebenserwartung der Planteilnehmer sowie einem Inflationsrisiko ausgesetzt, falls sich die Werte anders entwickeln als angenommen. Durch einen niedrigeren Rechnungszinssatz reduziert sich der Dotierungsgrad und dadurch werden gegebenenfalls zusätzliche Beiträge in Fonds fällig. Ein Finanzierungsrisiko bei dem Planvermögen besteht derart, dass sich das Planvermögen anders entwickelt als erwartet und dass das Planvermögen Änderungen im Verpflichtungsumfang damit ggf. nur teilweise kompensiert.
Das Planvermögen betrug zum 31.12.2023 18,0 Mio. €. Alle Vermögenswerte haben eine Marktpreisnotierung auf einem aktiven Markt. Bei der Ermittlung der Höhe der Pensionsverpflichtungen wurde für die Berücksichtigung der Sterblichkeit die Sterbetafel der S3-Serie (S3PA) zu Grunde gelegt unter Einbeziehung der Projektionstafel CMI 2022 sowie des langfristigen Trends zur Sterblichkeitsverbesserung von 1,25%. Fluktuationsannahmen sind für den Pensionsplan nicht mehr relevant.
In der Schweiz muss jeder Arbeitgeber gemäß Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) für seine Arbeitnehmer einen Pensionsplan anbieten. Obligatorisch versichert werden Arbeitnehmer, deren Lohn die Eintrittsschwelle übertrifft - diese wird periodisch neu festgelegt. Das BVG schreibt einen Minimalplan vor, das "BVG- Minimum", das in jedem Fall gedeckt werden muss. Der schweizerische Vorsorgeplan bei STADA sieht die Leistungen im Falle des Todes, der Invalidität, des Dienstaustritts und des Erreichens der Altersgrenze vor. Die jährliche Altersrente berechnet sich anhand eines Sparguthabens und des dem Renteneintrittsalter zugeordneten Umwandlungssatzes. Die Planteilnehmer können sich für eine Kapitaloption entscheiden. Bei der Ermittlung der Höhe der Pensionsverpflichtungen wurde für die Berücksichtigung der Sterblichkeit sowie der Fluktuation die Richttafel BVG 2020 GT unter Berücksichtigung von zukünftigen Verbesserungen der Sterblichkeitsrate nach dem CMI-Modell zu Grunde gelegt.
Darüber hinaus gewähren verschiedene Konzerngesellschaften ihren Mitarbeitern Beitragspläne ("defined contribution plans"). Hierbei entrichten die Konzerngesellschaften auf Grund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis festgelegte Beiträge an eigenständige Versorgungsträger, darüber hinausgehende Verpflichtungen bestehen nicht. Die Beitragszahlungen für beitragsorientierte Versorgungszusagen, die als Aufwand der jeweiligen Periode in den relevanten Funktionsbereichen ausgewiesen werden, betrugen im Geschäftsjahr 2023 für fortzuführende Geschäftsbereiche 35,7 Mio. € (Vorjahr: 31,3 Mio. €).
Die anderen langfristigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:
Andere langfristige Rückstellungen
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 13.825 | 15.584 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 849 | 2.379 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | -215 | - |
Planabgeltungen | - | - |
Zinsaufwand | 543 | 121 |
Gezahlte Leistungen | -3.397 | -2.982 |
Unternehmenszusammenschlüsse | - | - |
Neubewertungen: | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) | -319 | 2 |
auf Grund Änderung demographischer Annahmen | ||
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund Änderung finanzieller Annahmen | 134 | -2.473 |
Gewinne (-)/Verluste (+) auf Grund erfahrungsbedingter Änderungen | 501 | 639 |
Währungsänderungen | 20 | 15 |
Umgliederungen | - | 540 |
Stand 31.12. | 11.941 | 13.825 |
Der nachzuverrechnende Dienstzeitertrag ergab sich maßgeblich aus der Umstellung der deutschen Jubiläumszusage auf fixe Beträge.
Die Finanzverbindlichkeiten untergliedern sich nach ihrer Restlaufzeit zum Bilanzstichtag wie folgt:
Aktuelle Restlaufzeiten der Finanzverbindlichkeiten
zum 31.12.2023
in T € |
< 1 Jahr | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | >5 Jahre | Summe |
davon per 31.12.23 > 1 Jahr
in % |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 68.761 | - | - | - | 68.761 | 0% |
Darlehen gegenüber Anteilseignern | 929.609 | 1.139.303 | - | - | 2.068.912 | 55% |
Zinsabgrenzung 1) | 20.101 | - | - | - | 20.101 | 0% |
Summe | 1.018.471 | 1.139.303 | - | - | 2.157.775 | 53% |
1) Entfällt im Wesentlichen auf Darlehen
gegenüber Anteilseignern.
Die Finanzverbindlichkeiten untergliedern sich nach ihrer Restlaufzeit im Vorjahr wie folgt:
Aktuelle Restlaufzeiten der Finanzverbindlichkeiten
zum 31.12.2022
in T € |
< 1 Jahr | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | >5 Jahre | Summe |
davon per 31.12.22 > 1 Jahr
in % |
Schuldscheindarlehen | 6.999 | - | - | - | 6.999 | 0% |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 46.180 | 134.944 | 136.075 | - | 317.199 | 85% |
Darlehen gegenüber Anteilseignern | - | 1.011.787 | 1.289.973 | - | 2.301.760 | 100% |
Zinsabgrenzung 1) | 7.367 | - | - | - | 7.367 | 0% |
Summe | 60.546 | 1.146.731 | 1.426.048 | - | 2.633.326 | 98% |
STADA und gewisse wesentliche Tochtergesellschaften haben - entsprechend der durch die Nidda erteilten Weisung - bestimmte dingliche und vertragliche Sicherheiten bestellt, um Kapitalmarktverbindlichkeiten und andere Finanzierungsverbindlichkeiten zu besichern, die von der Nidda und deren verbundenen Unternehmen aufgenommen bzw. garantiert worden sind.
Darüber hinaus erhielt STADA Darlehen der Nidda Healthcare Holding GmbH mit einem Nominalvolumen in Höhe von 2.068,9 Mio. €, u.a. zur Refinanzierung der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und der Finanzierung von Akquisitionsaktivitäten.
1) Entfällt im Wesentlichen auf Darlehen
gegenüber Anteilseignern.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die sich zum Bilanzstichtag 31.12.2023 ergebenden vertraglich vereinbarten undiskontierten Cashflows von Zins- und Tilgungszahlungen für die Finanzverbindlichkeiten der nächsten Jahre ersichtlich:
Cashflows aus Finanzverbindlichkeiten
in T € |
Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
2024 | 169 | 169.327 | 998.370 |
2025 | - | 113.833 | - |
2026 | - | 84.742 | 1.139.303 |
>2026 | - | - | - |
Für das Vorjahr ergab sich die folgende Projektion der Cashflows aus Finanzverbindlichkeiten:
Cashflows aus Finanzverbindlichkeiten
in T € |
Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
2023 | 43.244 | 146.028 | 53.304 |
2024 | 42.692 | 73.582 | 1.012.209 |
2025 | 34.920 | 97.826 | 135.171 |
>2025 | 35.472 | 68.263 | 1.426.696 |
Bei den zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzverbindlichkeiten wurde in der Regel eine Rückzahlung entsprechend der in der Bilanz ausgewiesenen Fristigkeit unterstellt. Die variablen Zinszahlungen aus dem Gesellschafterdarlehen wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 31.12.2023 gefixten Zinssätze ermittelt.
Für die Finanzverbindlichkeiten 1) , deren zahlungswirksame Veränderungen in den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit eingehen, ergab sich im Berichtsjahr folgende Überleitung:
Finanzverbindlichkeiten
in T € |
2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 2.633.325 | 3.047.985 |
Mittelzuflüsse aus Aufnahmen | 191.812 | 467.461 |
Mittelabflüsse aus Tilgungen | -95.795 | -894.512 |
Änderungen im Konsolidierungskreis | -289.533 | - |
Effekte aus der Währungsumrechnung | -61.251 | 17.835 |
Sonstige nicht zahlungswirksame Änderungen | -237.734 | 1.907 |
Zinszahlungen | -197.418 | -149.317 |
Zinsaufwendungen | 214.369 | 141.966 |
Stand 31.12. | 2.157.775 | 2.633.325 |
Die internen Maßnahmen zur Sicherstellung der für die Rückzahlung der Finanzverbindlichkeiten erforderlichen Liquidität sind in den Angaben zum Kapitalmanagement des Liquiditätsrisikos (vgl. Angabe 48.5.) beschrieben.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzten sich wie folgt zusammen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 494.656 | 439.147 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Muttergesellschaften und nicht konsolidierten Konzerngesellschaften | 5.627 | 5.413 |
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen gegenüber Dritten | 1.475 | 707 |
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Kostenrechnungen | 192.799 | 244.080 |
Summe | 694.557 | 689.348 |
Im Wesentlichen basierte die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf Stichtagseffekten innerhalb der einzelnen Konzerngesellschaften.
Die Vertragsverbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr 1,0 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €) und bestanden ausschließlich aus erhaltenen Anzahlungen, bei denen die Erfüllung der Leistungsverpflichtung in 2024 angenommen wird. Es wurden keine Erlöse aus Leistungsverpflichtungen, die in früheren Perioden erfüllt wurden, erfasst.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten untergliedern sich wie folgt:
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
in T € | Gesamt | davon: kurzfristig | Gesamt | davon: kurzfristig |
Kaufpreisverbindlichkeiten | 79.868 | 4.307 | 73.487 | 5.662 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | 84.856 | 25.363 | 80.895 | 23.095 |
Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern aus Gewinnabführungsvertrag | 381.522 | 381.522 | 108.772 | 108.772 |
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 240 | 240 | 1.856 | 1.856 |
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 220.822 | 220.822 | 215.577 | 215.577 |
Summe | 767.309 | 632.254 | 480.587 | 354.962 |
Kaufpreisverbindlichkeiten resultierten zum 31.12.2023 wie im Vorjahr im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Earnout-Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Akquisition der Gesellschaft Lobsor Pharmaceuticals.
Die Earnout-Verbindlichkeit aus dem Erwerb der Lobsor Pharmaceuticals erhöhte sich im Berichtsjahr um 7,6 Mio. € auf 79,9 Mio. €. Die Erhöhung resultierte dabei im Wesentlichen aus Aufzinsungseffekten. Die Bewertung der bedingten Gegenleistung erfolgte anhand des Ertragswertverfahrens, für das die erwarteten Länderumsätze mit den festgelegten Lizenzraten herangezogen und mit einem Diskontfaktor von 12% (Vorjahr: 12%) abgezinst wurden.
Die Leasingverbindlichkeiten 1) werden wie folgt fällig:
Leasingraten | Zinsanteil | Leasingverbindlichkeiten | ||||
31.12.
in T € |
2023 | 2022 | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 |
Restlaufzeit bis 1 Jahr | 29.322 | 27.510 | 3.958 | 4.415 | 25.363 | 23.095 |
Restlaufzeiten über 1 Jahr | 66.192 | 66.567 | 6.700 | 8.766 | 59.493 | 57.800 |
Summe | 95.514 | 94.077 | 10.658 | 13.181 | 84.856 | 80.895 |
Im Geschäftsjahr 2023 wurden Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen in Höhe von 32,2 Mio. € getilgt. Gegenläufig ergaben sich nicht zahlungswirksame Veränderungen der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 36,2 Mio. €.
Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern aus dem Gewinnabführungsvertrag betrafen Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung in Höhe von 381,5 Mio. € (Vorjahr: 108,8 Mio. €) gemäß dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH.
Des Weiteren wurden in den Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten die negativen Marktwerte von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Derivaten ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2023 betraf dies Fair-Value-Hedges (vgl. Angabe 47.1.). Im Rahmen der Fälligkeitsanalyse ergaben sich für diese derivativen finanziellen Verbindlichkeiten die folgenden vertraglich vereinbarten Restlaufzeiten:
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Restlaufzeit bis 1 Jahr | 240 | 1.856 |
Restlaufzeiten über 1 Jahr bis 3 Jahre | - | - |
Restlaufzeiten über 3 Jahre bis 5 Jahre | - | - |
Restlaufzeiten über 5 Jahre | - | - |
Summe | 240 | 1.856 |
Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rabattverträgen deutscher STADA-Gesellschaften in Höhe von 195,1 Mio. € (Vorjahr: 177,9 Mio. €). Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden in Höhe von 220,8 Mio. € (Vorjahr: 215,6 Mio. €) innerhalb eines Jahres und in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) nach einem Jahr bis zu fünf Jahren fällig.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die sich zum Bilanzstichtag 31.12.2023 ergebenden vertraglich vereinbarten undiskontierten Cashflows von Zins- und Tilgungszahlungen für die Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sowie aus derivativen Finanzinstrumenten der nächsten Jahre ersichtlich:
Cashflows aus Leasingverbindlichkeiten | Cashflows aus Derivaten | |||||
in T € | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
2024 | 3.958 | - | 25.363 | - | - | - |
2025 | 3.114 | - | 22.455 | - | - | - |
>2025 | 3.586 | - | 37.038 | - | - | - |
Für das Vorjahr ergab sich die folgende Projektion der Cashflows aus Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sowie aus Derivaten:
Cashflows aus Leasingverbindlichkeiten | Cashflows aus Derivaten | |||||
in T € | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
2023 | 4.415 | - | 23.095 | - | - | - |
2024 | 3.098 | - | 18.202 | - | - | - |
>2024 | 5.669 | - | 39.598 | - | - | - |
Einbezogen wurden dabei alle von STADA genutzten Finanzinstrumente, die zum jeweiligen Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren.
Weitere Einzelheiten zu den Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten sind in den Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten in Angabe 47. und Angabe 48. enthalten.
Die anderen Verbindlichkeiten setzten sich wie folgt zusammen:
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
in T € | Gesamt | davon: kurzfristig | Gesamt | davon: kurzfristig |
Steuerverbindlichkeiten (außer Ertragsteuern) | 22.417 | 22.417 | 26.052 | 26.052 |
Personalverbindlichkeiten | 97.887 | 97.808 | 86.886 | 86.824 |
Übrige Verbindlichkeiten | 89.254 | 75.978 | 84.580 | 80.971 |
Summe | 209.558 | 196.203 | 197.518 | 193.847 |
Auf Grund der im Vorjahr beschlossenen Schließung des Produktionswerks der Mobilat Produktions GmbH bilanziert die Gruppe aktuell Verbindlichkeiten in Höhe von 4,7 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €). Es handelt sich um die geschätzten Restrukturierungsaufwendungen sowie Abbruchkosten.
Diese Kosten wurden in der aktuellen Berichtsperiode vollumfänglich in den anderen Verbindlichkeiten erfasst und sollen mit Ablauf des Geschäftsjahres 2024 in voller Höhe gezahlt worden sein.
Die sonstigen Rückstellungen setzten sich wie folgt zusammen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Schadensersatzrückstellungen | 3.748 | 1.229 |
Retourenrückstellungen | 21.045 | 22.376 |
Summe | 24.794 | 23.605 |
Die Schadensersatzrückstellungen beinhalten mögliche Inanspruchnahmen aus anhängigen Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten und entwickelten sich wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 1.229 | 1.073 |
Zuführung | 2.570 | 165 |
Inanspruchnahme | - | - |
Auflösung | 35 | 10 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -16 | - |
Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 2 |
Stand 31.12. | 3.748 | 1.229 |
Mit einer Inanspruchnahme wird innerhalb der nächsten zwölf Monate gerechnet.
Die Retourenrückstellungen entwickelten sich folgendermaßen:
in T € | 2023 | 2022 |
Stand 01.01. | 22.376 | 18.839 |
Zuführung | 12.878 | 16.577 |
Inanspruchnahme | 7.580 | 11.500 |
Auflösung | 2.732 | 2.481 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -3.023 | - |
Währungsumrechnungsdifferenzen | -874 | 941 |
Stand 31.12. | 21.045 | 22.376 |
Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit umfasst die Veränderung der nicht durch die Investitionen, die Finanzierung, Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse und Transaktionen in fremder Währung oder durch konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Veränderungen abgedeckten Positionen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf 428,4 Mio. € (Vorjahr: 570,8 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus einem deutlich höheren zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital, insbesondere der Vorräte. Zudem waren höhere Zahlungen für Krankenkassenrabatte in Deutschland zu verzeichnen. Die signifikante Erhöhung des um wesentliche nicht zahlungswirksame Effekte bereinigten EBITDA und damit des Brutto-Cashflows konnte diese Effekte teilweise kompensieren.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit umfasst die Mittelabflüsse für Investitionen vermindert um Einzahlungen aus Desinvestitionen. Er betrug im Berichtsjahr -239,0 Mio. € (Vorjahr: -208,8 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2023 wurden Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 163,0 Mio. € vorgenommen (Vorjahr: 163,4 Mio. €). Hiervon entfielen 135,5 Mio. € (Vorjahr: 136,6 Mio. €) auf wesentliche Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für den Ausbau des Produkt-Portfolios, die insbesondere die Akquisition eines Produktportfolios von Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi betrafen. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen ergaben sich im Berichtsjahr Auszahlungen im Zusammenhang mit Earnout-Vereinbarungen im Rahmen des Erwerbs der schwedischen Lobsor Pharmaceuticals im Geschäftsjahr 2020.
Für Akquisitionen einschließlich Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3 aus Vorjahren und wesentlichen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für den Ausbau des Produkt-Portfolios wendete STADA im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 139,3 Mio. € auf (Vorjahr: 150,8 Mio. €).
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen im Geschäftsjahr 2023 bei 97,4 Mio. € (Vorjahr: 58,1 Mio. €). Der deutliche Anstieg war insbesondere durch Investitionen in einen neuen Supply-Chain- und Verpackungsstandort in Rumänien beeinflusst.
Die Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen beliefen sich im Geschäftsjahr auf 25,5 Mio. € (Vorjahr: 26,9 Mio. €) und ergaben sich im Berichtsjahr im Wesentlichen aus dem Abgang immaterieller Vermögenswerte, hauptsächlich Biosimilars in Deutschland, sowie im Rahmen der Veräußerung der britischen Tochtergesellschaft NextGEN360 Ltd.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit umfasst Zahlungen aus Veränderungen der Finanzverbindlichkeiten, für Dividendenausschüttungen sowie aus Eigenkapitalzuführungen. Darüber hinaus sind gezahlte Zinsen enthalten. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf -247,5 Mio. € (Vorjahr: -606,0 Mio. €) und war insbesondere durch die Zahlung der für das Geschäftsjahr 2022 bestehenden Verbindlichkeiten aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH sowie Zinszahlungen geprägt. Gegenüber dem Vorjahr waren vor allem deutlich geringere Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten zu verzeichnen, die im Berichtsjahr die planmäßige Tilgung von Schuldscheindarlehen der STADA Arzneimittel AG in Höhe von 7,0 Mio. € beinhaltete. Der negative Saldo aus Aufnahmen und Tilgungen im Vorjahr resultierte vor allem aus der planmäßigen Rückzahlung der STADA-Anleihe in Höhe von 267,4 Mio. €. Darüber hinaus ergaben sich im Vorjahr auch hohe Rückzahlungen von Gesellschafterdarlehen. Gegenüber dem Vorjahr waren mit 177,8 Mio. € (Vorjahr: 103,6 Mio. €) zudem deutlich höhere Zinszahlungen zu verzeichnen. Aus der Begleichung der für das Geschäftsjahr 2022 bestehenden Verbindlichkeiten aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Nidda Healthcare GmbH ergaben sich mit 108,8 Mio. € dagegen geringere Auszahlungen gegenüber dem Vorjahr. Veränderungen von Minderheitsanteilen resultierten im Vorjahr aus den finalen Zahlungen aus Earnout-Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2020 vorgenommenen Erwerb zusätzlicher Anteile an der vietnamesischen Pymepharco.
Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 189,4 Mio. € (Vorjahr: 362,0 Mio. €).
Wie unter Angabe 20. "Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche" ausführlich erläutert, wurde die Veräußerung unseres ehemaligen Teilkonzerns AO Nizhpharm unbar abgewickelt, in dem die Anteile an dieser Gesellschaft an Zahlung statt zur Tilgung eines Darlehens gegenüber der Nidda Lynx S.à r.l. übertragen wurden. In der Kapitalflussrechnung bleibt diese Transaktion auf Grund ihres Charakters ohne Berücksichtigung, mit Ausnahme des Abgangs der liquiden Mittel in Höhe von 73,0 Mio. €, die die Nizhpharm zum Zeitpunkt des Abgangs bilanziert hat. Der Ausweis dieses Abgangs erfolgt im Cashflow aus der Investitionstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.
Der Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 setzte sich dabei aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen.
Der um Effekte aus Auszahlungen für wesentliche Investitionen bzw. Akquisitionen und Effekte aus Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow errechnet sich wie folgt:
in T € | 2023 | 2022 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 428.435 | 570.823 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -239.014 | -208.835 |
+ Auszahlungen für Investitionen in Unternehmenszusammenschlüsse gemäß IFRS 3 (inkl. VAT) | 3.831 | 14.139 |
+ Auszahlungen für wesentliche Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für den Ausbau des Produkt-Portfolios | 135.482 | 136.636 |
- Einzahlungen aus Abgängen bei wesentlichen Desinvestitionen | 19.668 | 18.429 |
- Einzahlungen (+)/Auszahlungen (-) aus Abgängen bei konsolidierten Unternehmen | 4.607 | 5.439 |
- Einzahlungen (+)/Auszahlungen (-) aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten (IFRS 5) | - | - |
Bereinigter Free Cashflow aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 304.458 | 488.894 |
STADA ist nicht kapitalmarktorientiert im Sinne von IFRS 8.2, erstellt aber auf freiwilliger Basis eine Segmentberichterstattung nach IFRS 8.
Die Zuordnung im STADA-Konzern basiert auf vertrieblicher Differenzierung. Damit wird die Zuordnung zu den einzelnen Segmenten wesentlich durch die vertriebliche Positionierung determiniert. Ändert sich diese für Teile des Produkt-Portfolios, werden die dazugehörigen Umsätze umgegliedert.
Bei Consumer-Healthcare-Produkten handelt es sich um nicht verschreibungspflichtige Produkte für den Gesundheitsmarkt, deren gewerbliche Schutzrechte abgelaufen sind und deren vertriebliche Positionierung eines der folgenden Kriterien erfüllt:
― |
Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine, Mineralien, Probiotika oder dietätische Ergänzungsmittel oder |
― |
das Produkt enthält einen oder mehrere pharmazeutische Wirkstoffe oder |
― |
das Produkt ist nicht als pharmazeutisches Produkt (enthält keine pharmazeutischen Wirkstoffe) eingestuft. |
Bei Generika handelt es sich um verschreibungspflichtige Produkte für den Gesundheitsmarkt, die unter dem internationalen Freinamen (INN) vertrieben werden und die nicht der Definition von Spezialpharmazeutika entsprechen.
Bei Spezialpharmazeutika-Produkten handelt es sich um Produkte für den Gesundheitsmarkt, die eines der folgenden Kriterien erfüllen:
― |
Branded Generics, d.h. verschreibungspflichtige Generika, die unter einem Marken-/ Fantasienamen verkauft werden, im Gegensatz zu INN-Generika, oder |
― |
Specialty-Generics gemäß IQVIA-Definition, d.h. verschreibungspflichtige Medikamente für chronische, komplexe oder seltene Krankheiten, plus sechs weiterer Kriterien, von denen drei der nachfolgend aufgeführten erfüllt sein müssen: |
1. hohe jährliche Kosten,
2. Spezialist für Arzneimitteltherapie eingeleitet und aufrechterhalten,
3. besondere Vorgehensweise erforderlich (gekühlt, gefroren, andere biologische Gefahr),
4. Erstattungshilfe erforderlich,
5. begrenzter Vertrieb,
6. ausführliche Überwachung oder umfassende Patientenberatung erforderlich, oder
― |
Biosimilars. |
Alle weiteren Erträge, Aufwendungen und Vermögenswerte, die den Segmenten nicht direkt zugeordnet werden können, sowie die Eliminierung von Umsatzerlösen zwischen den Produktbereichen werden unter der Überleitung Konzernholding/Sonstiges und Konsolidierung ausgewiesen.
Die Angaben zu den wesentlichen zahlungsunwirksamen Posten beinhalten Wertberichtigungen auf Vorräte und Forderungen, jedoch nicht planmäßige Abschreibungen, sowie die Saldierung aus Wertminderungen und Zuschreibungen. Darüber hinaus sind weitere wesentliche zahlungsunwirksame Sachverhalte, insbesondere nicht zahlungswirksame Effekte aus Abgrenzungen für Krankenkassenabrechnungen, hier enthalten.
in T € | 2023 | 2022 |
Consumer Healthcare | ||
Externe Umsatzerlöse | 1.489.202 | 1.281.356 |
FX-Bereinigung 1) | - | -5.740 |
Umsatzerlöse bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 1.489.202 | 1.275.616 |
Operatives Ergebnis | 286.451 | 203.716 |
Planmäßige Abschreibungen | 92.646 | 92.213 |
Wertminderungen | 5.907 | 29.140 |
Wertaufholungen | - | 965 |
EBITDA | 385.021 | 324.102 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | -10.044 | - |
davon: | ||
Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | -3.566 | |
Sonstiges | -6.478 | |
FX-Bereinigung 3) | - | -79 |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 374.977 | 324.023 |
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) innerhalb des operativen Ergebnisses | 32.871 | 32.393 |
in T € | 2023 | 2022 |
Generika | ||
Externe Umsatzerlöse | 1.496.797 | 1.413.874 |
FX-Bereinigung 1) | - | 12 |
Umsatzerlöse bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 1.496.797 | 1.413.886 |
Operatives Ergebnis | 314.614 | 287.717 |
Planmäßige Abschreibungen | 48.774 | 37.695 |
Wertminderungen | 5.292 | 13.043 |
Wertaufholungen | - | 21 |
EBITDA | 368.724 | 338.430 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | 3 | - |
davon: | ||
Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | 3 | |
Sonstiges | ||
FX-Bereinigung 3) | - | 490 |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 368.727 | 338.920 |
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) innerhalb des operativen Ergebnisses | 204.838 | 193.416 |
in T € | 2023 | 2022 |
Spezialpharmazeutika | ||
Externe Umsatzerlöse | 748.844 | 602.505 |
FX-Bereinigung 1) | - | -3.669 |
Umsatzerlöse bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 748.844 | 598.836 |
Operatives Ergebnis | 182.336 | 115.213 |
Planmäßige Abschreibungen | 52.807 | 46.014 |
Wertminderungen | 23.559 | 28.263 |
Wertaufholungen | 29.995 | 11.330 |
EBITDA | 228.716 | 178.157 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | 3.215 | - |
davon: | ||
Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | 1.240 | |
Sonstiges | 1.975 | |
FX-Bereinigung 3) | - | -636 |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 231.931 | 177.521 |
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) innerhalb des operativen Ergebnisses | 40.935 | 37.242 |
in T € | 2023 | 2022 |
Überleitung Konzernholding/Sonstiges und Konsolidierung | ||
Externe Umsatzerlöse | - | - |
FX-Bereinigung 1) | ||
Umsatzerlöse bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | - | - |
Operatives Ergebnis | -199.997 | -184.635 |
Planmäßige Abschreibungen | 19.615 | 23.297 |
Wertminderungen | - | -66 |
Wertaufholungen | - | 376 |
EBITDA | -180.374 | -161.779 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | -4.971 | -12.637 |
davon: | - | - |
Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | - | -12.637 |
Sonstiges | -4.971 | - |
FX-Bereinigung 3) | 11.730 | 9.223 |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | -173.615 | -165.193 |
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) innerhalb des operativen Ergebnisses | 12.970 | -2.889 |
in T € | 2023 | 2022 |
Konzern | ||
Externe Umsatzerlöse | 3.734.843 | 3.297.735 |
FX-Bereinigung 1) | - | -9.397 |
Umsatzerlöse bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 3.734.843 | 3.288.338 |
Operatives Ergebnis | 583.403 | 422.011 |
Planmäßige Abschreibungen | 213.842 | 199.219 |
Wertminderungen | 34.758 | 70.380 |
Wertaufholungen | 29.995 | 12.692 |
EBITDA | 802.087 | 678.910 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | -11.797 | -12.637 |
davon: | ||
Effekte aus Kaufpreisaufteilungen und Produktakquisitionen 2) | -2.323 | -12.637 |
Sonstiges | -9.474 | - |
FX-Bereinigung 3) | 11.730 | 8.998 |
EBITDA bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte | 802.020 | 675.271 |
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) innerhalb des operativen Ergebnisses | 291.614 | 260.162 |
Aus Wesentlichkeitsgründen werden in der Überleitung die beiden Bereiche Konzernholding/Sonstiges und Konsolidierung zusammengefasst.
in T € | 2023 | 2022 |
Um Sonder- und Währungseffekte bereinigtes EBITDA der operativen Segmente | 975.635 | 840.464 |
Um Sonder- und Währungseffekte bereinigtes EBITDA Konzernholding/Sonstiges und Konsolidierung | -173.615 | -165.193 |
Um Sonder- und Währungseffekte bereinigtes EBITDA | 802.020 | 675.271 |
Sondereffekte innerhalb des EBITDA | -11.797 | -12.637 |
FX-Effekte innerhalb des EBITDA | 11.730 | 8.998 |
Planmäßige Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen | 218.605 | 256.907 |
Finanzielle Erträge | 2.876 | 1.715 |
Finanzielle Aufwendungen | 194.012 | 96.723 |
Ergebnis vor Steuern Konzern fortgeführte Geschäftsbereiche | 392.346 | 326.995 |
Umsatzentwicklung nach Sitz der Gesellschaft | Langfristige Vermögenswerte | |||
in T € | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 |
Deutschland | 994.959 | 844.274 | 1.455.838 | 1.439.320 |
Großbritannien | 338.674 | 319.803 | 372.484 | 376.535 |
Italien | 320.973 | 300.278 | 31.847 | 31.936 |
Belgien | 238.669 | 229.308 | 4.771 | 5.012 |
Restliche Länder | 1.841.568 | 1.604.072 | 1.050.488 | 1.549.028 |
Summe Konzern | 3.734.843 | 3.297.735 | 2.915.428 | 3.401.831 |
In der Darstellung der Umsatzerlöse nach Sitz der Gesellschaft werden die Umsatzerlöse mit fremden Dritten nach Sitz der fakturierenden Gesellschaft der genannten Länder ausgewiesen.
Die Angaben zu dem Vermögen nach Ländern beziehen sich auf Teile der langfristigen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen).
Gemäß IFRS 8.34 hat ein Unternehmen anzugeben, wenn sich die Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden bzw. einer Kundengruppe auf mindestens 10% der Umsatzerlöse des Unternehmens belaufen. Im Berichtsjahr traf dies auf einen Kunden zu. Die identifizierten Umsatzerlöse mit diesem Kunden beliefen sich auf 652,8 Mio. € (Vorjahr: 484,1 Mio. €). Die erzielten Umsatzerlöse entfielen auf die operativen Segmente Generika, Spezialpharmazeutika sowie auf Consumer-Healthcare-Produkte. Die gleiche Information traf ebenfalls für das Vorjahr zu.
Eventualverbindlichkeiten beschreiben mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch erst durch das Eintreten eines oder mehrerer unsicherer Ereignisse in der Zukunft manifest werden, die nicht unter der Kontrolle von STADA stehen. Zum Bilanzstichtag wurden diese als unwahrscheinlich angesehen und sind daher nicht bilanziert. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten auch bei gegenwärtigen Verpflichtungen, bei denen der damit verbundene Ressourcenabfluss jedoch nicht als wahrscheinlich angesehen wird bzw. die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend geschätzt werden kann.
Bei STADA bestehen Eventualverbindlichkeiten unter anderem im Zusammenhang mit Patentrisiken für bestimmte pharmazeutische Wirkstoffe und damit verbundenen anhängigen bzw. drohenden Verfahren. Die möglichen Verpflichtungen beliefen sich zum 31.12.2023 auf 59,3 Mio. € (31.12.2022: 24,0 Mio. €). Die Erhöhung um 35,3 Mio. € zum Vorjahr begründet sich im Wesentlichen durch zusätzliche Patentrisiken für pharmazeutische Wirkstoffe.
Für Eventualverbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet, da die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Vermögensabflusses unter 50% liegt. Die sich aus diesen Risiken potenziell ergebenden Abflüsse wären in der Regel kurzfristiger Art.
Neben den Eventualverbindlichkeiten bestehen zukünftige sonstige finanzielle Verpflichtungen, die sich wie folgt untergliedern lassen:
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen | 27.149 | 35.554 |
Übrige finanzielle Verpflichtungen | 112.438 | 112.880 |
Summe | 139.587 | 148.433 |
In der Angabe zu den zukünftigen Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen zum 31.12.2023 sind Verpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen sowie aus Leasingverträgen über gering wertige Vermögenswerte enthalten, da diese nicht in den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert werden. Zudem beinhalten diese auch jene Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen, die sich nicht zur Aktivierung als Nutzungsrecht gemäß IFRS 16 qualifizieren (hierunter fallen beispielsweise Verträge zu Cloud-Lösungen).
Die Summe der künftigen Zahlungen auf Grund von Leasingverhältnissen setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
Verpflichtungen Leasingverhältnisse
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 |
Restlaufzeit bis 1 Jahr | 13.048 | 16.440 |
Restlaufzeiten über 1 Jahr bis 5 Jahre | 14.101 | 19.113 |
Restlaufzeiten über 5 Jahre | - | - |
Summe | 27.149 | 35.554 |
Die Verpflichtungen für kurzfristige Leasingverhältnisse beliefen sich zum 31.12.2023 auf 0,2 Mio. € (31.12.2022: 0,5 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2023 wurden Leasingzahlungen in Höhe von 40,9 Mio. € (Vorjahr: 34,8 Mio. €) aufwandswirksam erfasst. Darin waren Aufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. € für kurzfristige Leasingverhältnisse (Vorjahr: 1,1 Mio. €) und 0,8 Mio. € für Leasingverhältnisse mit geringwertigen Vermögenswerten enthalten (Vorjahr: 1,4 Mio. €).
In den übrigen finanziellen Verpflichtungen werden langfristige Verpflichtungen für Logistik- und Buchhaltungsdienstleistungen ausgewiesen. Darüber hinaus sind u.a. Veritätshaftungsverhältnisse in Höhe von 54,0 Mio. € (Vorjahr: 54,8 Mio. €) in Spanien, Belgien und Großbritannien und weitere übernommene Bürgschaften seitens des STADA-Konzerns in den übrigen finanziellen Verpflichtungen enthalten.
Zu Buchwerten, Wertansätzen und beizulegenden Zeitwerten nach Bewertungskategorien werden folgende Angaben gemacht, wobei für die Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 folgende Abkürzungen angewandt werden: AC ("at amortized cost") entspricht finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, FVPL ("fair value through profit and loss") entspricht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, FVOCI ("fair value through other comprehensive income") entspricht erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, AC ("financial liabilities measured at amortized cost") entspricht finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende
Zeitwerte nach Bewertungskategorien
in T € |
Kategorie | Buchwert 31.12.2023 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam |
AKTIVA | |||||
Zahlungsmittel | AC | 191.687 | 191.687 | - | - |
Finanzanlagen: | |||||
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 1.416 | - | 1.416 | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: | |||||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 702.727 | 702.727 | - | - |
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 28.556 | - | 28.556 | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte: | |||||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 123.867 | 123.867 | - | - |
Derivative finanzielle Vermögenswerte: | |||||
derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung | n/a | 1.055 | - | - | 1.055 |
derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Hedge-Beziehung (FVPL) | FVPL | - | - | - | - |
PASSIVA | |||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 694.557 | 694.557 | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 68.761 | 68.761 | - | - |
Schuldscheindarlehen | AC | - | - | - | - |
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | AC | 2.068.912 | 2.068.912 | - | - |
Zinsabgrenzung 1) | AC | 20.101 | 20.101 | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 602.344 | 602.344 | - | - |
Kaufpreisverbindlichkeiten | FVPL | 79.868 | - | - | 79.868 |
Leasingverbindlichkeiten | n/a | 84.856 | - | - | - |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | n/a | 240 | - | - | 240 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | |||||
Financial assets at amortized cost | AC | 1.018.281 | 1.018.281 | - | - |
Financial assets (FVOCI) | FVOCI | 29.972 | - | 29.972 | - |
davon ohne Recycling | 1.416 | - | 1.416 | - | |
davon mit Recycling | 28.556 | - | 28.556 | - | |
Financial liabilities measured at amortized cost | AC | 3.454.676 | 3.454.676 | - | - |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende
Zeitwerte nach Bewertungskategorien
in T € |
Wertansatz nach IFRS 16 | Fair Value 31.12.2023 |
AKTIVA | ||
Zahlungsmittel | - | 191.687 |
Finanzanlagen: | ||
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | - | 1.416 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: | ||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | - | 702.727 |
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | - | 28.556 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte: | ||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | - | 123.867 |
Derivative finanzielle Vermögenswerte: | ||
derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung | - | 1.055 |
derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Hedge-Beziehung (FVPL) | - | - |
PASSIVA | ||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 694.557 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | 68.761 |
Schuldscheindarlehen | - | - |
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | - | 2.085.133 |
Zinsabgrenzung 1) | - | 20.101 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 602.344 |
Kaufpreisverbindlichkeiten | - | 79.868 |
Leasingverbindlichkeiten | 84.856 | n/a |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | - | 240 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | ||
Financial assets at amortized cost | - | 1.018.281 |
Financial assets (FVOCI) | - | 29.972 |
davon ohne Recycling | - | 1.416 |
davon mit Recycling | - | 28.556 |
Financial liabilities measured at amortized cost | - | 3.416.742 |
1) Im Wesentlichen aus Finanzverbindlichkeiten
gegenüber Anteilseignern.
Zu Buchwerten, Wertansätzen und beizulegenden Zeitwerten nach Bewertungskategorien des Vorjahres werden folgende Angaben gemacht:
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende
Zeitwerte nach Bewertungskategorien
in T € |
Kategorie | Buchwert 31.12.2022 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam |
AKTIVA | |||||
Zahlungsmittel | AC | 258.633 | 258.633 | - | - |
Finanzanlagen: | |||||
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 11.597 | - | 11.597 | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: | |||||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 852.929 | 852.929 | - | - |
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 25.881 | - | 25.881 | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte: | |||||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 69.217 | 69.217 | - | - |
Derivative finanzielle Vermögenswerte: | |||||
derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung | n/a | - | - | - | - |
derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Hedge-Beziehung (FVPL) | FVPL | 899 | - | - | 899 |
PASSIVA | |||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 689.348 | 689.348 | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 317.199 | 317.199 | - | - |
Schuldscheindarlehen | AC | 6.999 | 6.999 | - | - |
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | AC | 2.301.760 | 2.301.760 | - | - |
Zinsabgrenzung | AC | 7.367 | 7.367 | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 324.349 | 324.349 | - | - |
Kaufpreisverbindlichkeiten | FVPL | 73.487 | - | - | 73.487 |
Leasingverbindlichkeiten | n/a | 80.895 | - | - | - |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | n/a | 1.856 | - | - | 1.856 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | |||||
Financial assets at amortized cost | AC | 1.180.780 | 1.180.780 | - | - |
Financial assets (FVOCI) | FVOCI | 37.478 | - | 37.478 | - |
davon ohne Recycling | 11.597 | - | 11.597 | - | |
davon mit Recycling | 25.881 | - | 25.881 | - | |
Financial liabilities measured at amortized cost | AC | 3.647.022 | 3.647.022 | - | - |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende
Zeitwerte nach Bewertungskategorien
in T € |
Wertansatz nach IFRS 16 | Fair Value 31.12.2022 |
AKTIVA | ||
Zahlungsmittel | - | 258.633 |
Finanzanlagen: | ||
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | - | 11.597 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: | ||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | - | 852.929 |
zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | - | 25.881 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte: | ||
zu fortgeführten Anschaffungskosten | - | 69.217 |
Derivative finanzielle Vermögenswerte: | ||
derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung | - | - |
derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Hedge-Beziehung (FVPL) | - | 899 |
PASSIVA | ||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 689.348 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | 343.641 |
Schuldscheindarlehen | - | 7.041 |
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | - | 2.369.551 |
Zinsabgrenzung | - | 7.367 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 324.349 |
Kaufpreisverbindlichkeiten | - | 73.487 |
Leasingverbindlichkeiten | 80.895 | n/a |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | - | 1.856 |
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | ||
Financial assets at amortized cost | - | 1.180.780 |
Financial assets (FVOCI) | - | 37.478 |
davon ohne Recycling | - | 11.597 |
davon mit Recycling | - | 25.881 |
Financial liabilities measured at amortized cost | - | 3.741.297 |
Da Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen überwiegend kurze Restlaufzeiten haben, entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Abweichungen der beizulegenden Zeitwerte von den Buchwerten ergeben sich wie in der oben stehenden Tabelle dargestellt bei den Anleihen sowie den Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Anteilseignern wurden die unter Anwendung der aktuellen Zinsstrukturkurve ermittelten Cashflows auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Hierbei wurde die Kurve durch einen selbst eingeschätzten Credit-Spread adjustiert, der aus den zuletzt abgeschlossenen Finanzierungen abgeleitet wurde. Der sich ergebende Fair Value ist somit der Hierarchiestufe 3 zuzuordnen.
In den finanziellen Vermögenswerten ist das Darlehen gegenüber der Nizhpharm in Höhe von 7,1 Mio. € enthalten, welches bei der Ersterfassung als POCI eingestuft wurde. Der ermittelte Fair Value ist der Hierarchiestufe 3 zuzuordnen. Die als POCI eingestuften Darlehensforderungen gegenüber der ehemaligen russischen Tochtergesellschaft Nizhpharm wurde zum Zugangszeitpunkt als ausfallgefährdet klassifiziert, da ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt. Auf Grund der seitens der Europäischen Union gegenüber Russland verhängten Sanktionen sowie der vom russischen Staat verhängten Gegensanktionen besteht Unsicherheit darüber, ob die Darlehen bei Fälligkeit zurückgeführt werden können. Die potenzielle Wertminderung wurde im Rahmen einer Szenarioanalyse ermittelt. Auf der Grundlage der unterschiedlichen Werte verschiedener Variablen (wie bspw. Wechselkursentwicklung, russische Inflationsrate, Veränderung von Marktnachfrage und Marktanteile) wurden vier Szenarien entwickelt und mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit versehen.
Die beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Forderungen sowie von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, die markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten weisen ebenfalls regelmäßig kurze Restlaufzeiten auf, so dass die bilanzierten Werte näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Die nachstehende Tabelle gibt Auskunft darüber, wie die Wertansätze der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente für die jeweiligen Bewertungskategorien von Finanzinstrumenten ermittelt wurden:
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||||
Notierte Preise auf aktiven Märkten | Bewertungsmethoden mit am Markt beobachtbaren Inputparametern | Bewertungsmethoden mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern | ||||
Beizulegende Zeitwerte nach Hierarchiestufen auf
wiederkehrender Grundlage
in T € |
31.12.2023 | 31.12.2022 | 31.12.2023 | 31.12.2022 | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) | ||||||
Finanzanlagen | 1.416 | 11.597 | - | - | - | - |
Factoringfähige Forderungen | - | - | 28.556 | 25.881 | - | - |
Financial Assets (FVPL) | ||||||
Devisentermingeschäfte | - | - | - | 899 | - | - |
Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung | ||||||
Fair-Value-Hedges | - | - | 1.055 | - | - | - |
Financial Liabilities (FVPL) | ||||||
Devisentermingeschäfte | - | - | - | - | - | - |
Zins-/Währungsswaps | - | - | - | - | - | - |
Kaufpreisverbindlichkeiten | - | - | - | - | 79.868 | 73.487 |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | ||||||
Fair-Value-Hedges | - | - | 240 | 1.856 | - | - |
Die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte (FVOCI) beinhalten factoringfähige Forderungen. Diese finanziellen Vermögenswerte, die weiterhin in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten sind, werden ergebnisneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen im beizulegenden Zeitwert dieser Forderungen, der nur unwesentlich von dem sich zu fortgeführten Anschaffungskosten ergebenden Wert abweicht, werden ergebnisneutral im Eigenkapital in der Rücklage FVOCI erfasst. In dieser Kategorie sind auch die Anteile an der schwedischen Gesellschaft Xbrane enthalten. Da die Aktien der Gesellschaft an der Börse gehandelt werden, erfolgt die Eingliederung in Stufe 1.
STADA überprüft im Rahmen der Abschlusserstellung die Zuordnung in die jeweiligen Hierarchiestufen anhand der vorliegenden Informationen über die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte. Wird hierbei ein Umgliederungsbedarf festgestellt, so wird die Umgliederung zum Beginn der Berichtsperiode vorgenommen. Im Geschäftsjahr ergaben sich keine Umgliederungen zwischen den jeweiligen Hierarchiestufen.
Die beizulegenden Zeitwerte werden im Rahmen der Abschlusserstellung analysiert. Hierzu werden Marktvergleiche sowie Änderungsanalysen vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden mit üblichen finanzmathematischen Methoden auf Basis der von einem anerkannten Informationsdienst bereitgestellten aktuellen Marktdaten wie Kassakursen und Swapsätzen in einem eigenen System nach standardisierten Verfahren ermittelt.
STADA designiert zum Bilanzstichtag Devisentermingeschäfte (EUR/CZK, EUR/GBP, EUR/ CHF, EUR/HUF und EUR/PLN) als Fair-Value-Hedges, die zur Sicherung des Währungsrisikos von Intercompany-Darlehen abgeschlossen werden. Die Wertänderungen der Grundgeschäfte, die sich aus den Veränderungen der jeweiligen Währungswechselkurse ergeben, werden durch die Wertänderungen der Spotkomponente der Devisentermingeschäfte ausgeglichen. Mit den Fair-Value-Hedges wird also das Ziel verfolgt, das Währungsrisiko dieser finanziellen Verbindlichkeiten zu sichern. Bonitätsrisiken sind nicht Teil der Sicherung. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv zu jedem Abschlussstichtag überprüft. Zum Abschlussstichtag waren alle designierten Sicherungsbeziehungen hinreichend effektiv.
Das erfolgswirksame Nettoergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten lässt sich wie folgt aufgliedern:
Aus Folgebewertung | ||||
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in T € |
aus Zinsen und Dividenden | zum Fair Value | Währungsumrechnung | Wertberichtigung |
Financial assets at amortized cost | 2.739 | - | 760 | -1.028 |
Financial assets FVOCI | -6.432 | - | - | - |
Financial assets (FVPL) | - | -887 | - | - |
Financial liabilities measured at amortized cost | -174.289 | - | -11.591 | - |
Financial liabilities FVPL | - | -9.541 | - | - |
Summe | -177.982 | -10.428 | -10.831 | -1.028 |
Nettoergebnis | |||
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in T € |
aus Abgang | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Financial assets at amortized cost | - | 2.471 | -14.553 |
Financial assets FVOCI | - | -6.432 | -2.210 |
Financial assets (FVPL) | -271 | -1.158 | 1.038 |
Financial liabilities measured at amortized cost | - | -185.880 | -98.706 |
Financial liabilities FVPL | -2.058 | -11.599 | -2.143 |
Summe | -2.329 | -202.598 | -116.574 |
Der Ausweis der Zinsen aus Finanzinstrumenten erfolgt in den finanziellen Erträgen und finanziellen Aufwendungen im Zinsergebnis. Erhaltene Dividenden werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Mit Ausnahme der Bewertungsergebnisse der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Devisenswaps, die in den finanziellen Erträgen bzw. in den finanziellen Aufwendungen sowie teilweise auch im Kursergebnis erfasst werden, erfolgt der Ausweis der übrigen Komponenten des Nettoergebnisses in den sonstigen Erträgen bzw. in den anderen Aufwendungen. Das Ergebnis aus dem Abgang von Finanzinstrumenten bezieht sich auf Realisierungen von Devisenswaps.
in T € | 2023 | 2022 |
Zinserträge | ||
aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten | 2.739 | 1.429 |
Zinsaufwendungen | ||
aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten | 174.289 | 91.578 |
Es bestehen revolvierende Forderungsverkaufsvereinbarungen mit Banken und Finanzinstituten (zusammen "Forderungskäufer") mit Übertragung im Wesentlichen aller Chancen und Risiken bei zwei Vereinbarungen ohne Gesamtankaufslimit und bei einer Vereinbarung mit einem Ankaufslimit von 36,0 Mio. €. Die Vereinbarungen haben eine unbegrenzte Laufzeit mit regelmäßigen Kündigungsmöglichkeiten, wobei STADA frei entscheiden kann, ob und in welchem Umfang das revolvierende Nominalvolumen ausgenutzt wird. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken hinsichtlich der verkauften Forderungen sind das Kreditrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko). Beide Risiken werden gegen Zahlung einer im Ausbuchungszeitpunkt aufwandswirksam erfassten fixen Programmgebühr und bei zwei Programmen durch Zahlung monatlicher Diskont gebühren vollständig auf den Forderungskäufer übertragen.
Das Nominalvolumen der von STADA unter den Factoring-Vereinbarungen verkauften und noch nicht getilgten Forderungen betrug zum Abschlussstichtag in Euro umgerechnet 59,0 Mio. €.
Es bestehen Factoring-Vereinbarungen, gemäß denen STADA auf revolvierender Basis Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bis zu einem Gesamtankaufslimit von 136,3 Mio. € an Banken und Finanzinstitute verkauft. Die Vereinbarungen haben eine unbegrenzte Laufzeit mit regelmäßigen Kündigungsmöglichkeiten, wobei STADA frei entscheiden kann, ob und in welchem Umfang das revolvierende Nominalvolumen ausgenutzt wird. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken hinsichtlich der verkauften Forderungen sind das Kreditrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko). Das Kreditrisiko wird teilweise auf die Forderungskäufer übertragen. Das Spätzahlungsrisiko wird weiterhin in voller Höhe von STADA getragen. Das von STADA maximal zu tragende Kreditrisiko beläuft sich zum Abschlussstichtag auf in Euro umgerechnet 1,4 Mio. €. Die übrigen kreditrisikobedingten Ausfälle übernehmen die Käufer. Das Spätzahlungsrisiko wird weiterhin in voller Höhe von STADA getragen. Das aus dem Kreditrisiko und dem Spätzahlungsrisiko resultierende maximale Verlustrisiko für STADA aus den zum Abschlussstichtag verkauften Forderungen beträgt in Euro umgerechnet 1,7 Mio. €. Das Nominalvolumen der von STADA unter den Factoring-Vereinbarungen verkauften und noch nicht getilgten Forderungen betrug zum Abschlussstichtag in Euro umgerechnet 84,3 Mio. €. Das anhaltende Engagement von STADA zum 31.12.2023 betrug in Euro umgerechnet 1,6 Mio. € und der Buchwert der verbundenen Verbindlichkeit in Euro umgerechnet 1,7 Mio. €.
Die Grundzüge der Finanzpolitik und des finanziellen Risikomanagements werden mindestens einmal jährlich im Rahmen des Budgetprozesses vom Vorstand festgelegt bzw. bestätigt. Darüber hinaus bedürfen Transaktionen oberhalb bestimmter, vom Vorstand festgelegter Relevanzschwellen der vorherigen Entscheidung durch den Vorstand und unterliegen ggf. zusätzlich einem Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats. Zusätzlich wird der Vorstand regelmäßig über Art, Umfang und Betrag der aktuellen Risiken informiert.
Die Berichts- und Konzernwährung von STADA ist der Euro. Auf Grund der internationalen Ausrichtung der Geschäftstätigkeit ist STADA Risiken aus Wechselkursschwankungen ausgesetzt.
Diese Risiken bestehen einerseits in möglichen Wertänderungen, insbesondere bei Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der jeweiligen funktionalen Währung, durch Schwankungen der Wechselkurse (Transaktionsrisiko).
Diesem Risiko ist STADA jedoch nur in sehr begrenztem Umfang ausgesetzt, da das Unternehmen währungsbedingte Risiken neben natürlichen Absicherungen (so genannten "natural hedges") auch durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente begegnet, die zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten, Finanztransaktionen und Investitionen resultierenden Währungsrisiken eingesetzt werden. Im Berichtsjahr setzte STADA Devisenterminkontrakte und Währungsswaps ein. Die Fälligkeit der Terminkontrakte ist an die Laufzeit der Grundgeschäfte angepasst. Die Restlaufzeit der Kontrakte beträgt aktuell bis zu einem Jahr.
Andererseits führen Wechselkursschwankungen im Konzernabschluss auf Grund der Umrechnung der Bilanzpositionen sowie der Erträge und Aufwendungen der ausländischen Konzerngesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung zu einem bilanziellen Effekt (Translationsrisiko). Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich im Allgemeinen negativ und eine Abwertung positiv aus.
Die quantitativen Angaben zum Währungsänderungsrisiko ermittelt STADA durch die Aggregation aller Fremdwährungspositionen der Konzerngesellschaften, die nicht in der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft denominiert sind. Sofern Sicherungsgeschäfte vorliegen, werden diese dem aus der Aggregation entstandenen aktivischen oder passivischen Saldo gegenübergestellt. Dabei ergeben sich die nachfolgend dargestellten wesentlichen offenen Fremdwährungspositionen zu den jeweiligen Bilanzstichtagen, die sich bei einer Veränderung der Fremdwährungsposition durch eine 10%ige Aufwertung bzw. 10%ige Abwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung wie folgt darstellen:
31.12.2023
in T € |
Russischer Rubel | Rumänischer Leu | Serbischer Dinar |
Offene Fremdwährungsposition | 50.733 | 22.312 | 40.261 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Aufwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | -5.073 | -8.093 | 3.974 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Abwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | 5.073 | 8.093 | -3.974 |
Eigenkapitalerhöhung (+)/Eigenkapitalverminderung (-) bei einer Aufwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | - | -172 | -17.259 |
Eigenkapitalerhöhung (+)/Eigenkapitalverminderung (-) bei einer Abwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | - | 172 | 17.259 |
31.12.2022
in T € |
Russischer Rubel | Rumänischer Leu | US-Dollar |
Offene Fremdwährungsposition | -40.320 | -30.520 | 86.814 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Aufwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | -13.324 | -5.287 | -8.681 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Abwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | 13.324 | 5.287 | 8.681 |
Eigenkapitalerhöhung (+)/Eigenkapitalverminderung (-) bei einer Aufwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | -20.275 | -168 | -208 |
Eigenkapitalerhöhung (+)/Eigenkapitalverminderung (-) bei einer Abwertung des Euro gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung um 10% | 20.275 | 168 | 208 |
Hierbei wird jedes Währungsrisiko isoliert, d.h. ohne wechselseitige Abhängigkeiten berücksichtigt.
Bei den ausgewiesenen offenen Fremdwährungspositionen in rumänischem Leu, serbischem Dinar sowie im Vorjahr in russischem Rubel handelt es sich um einen Saldo aus Fremdwährungsbeständen bei ausländischen Konzerngesellschaften in Euro und offenen Fremdwährungsbeständen in russischem Rubel, rumänischem Leu und serbischem Dinar. Bei den ausgewiesenen offenen Fremdwährungspositionen in russischem Rubel im Geschäftsjahr sowie in US-Dollar im Vorjahr handelt es sich ausschließlich um offene Fremdwährungsbestände. Das Währungsänderungsrisiko aus Konzernsicht ergibt sich bei den offenen Fremdwährungsbeständen in Euro aus der funktionalen Währung der jeweiligen ausländischen Konzerngesellschaft. Insgesamt hätte sich auf Basis der offenen Fremdwährungspositionen zum Bilanzstichtag bei einer Aufwertung bzw. Abwertung der jeweiligen funktionalen Währung gegenüber den relevanten Transaktionswährungen für den Konzern um 10% ein Ergebniseffekt in Höhe eines Aufwands von 32,9 Mio. € (Vorjahr: 46,5 Mio. €) bzw. in Höhe eines Ertrags von 32,9 Mio. € (Vorjahr: 46,5 Mio. €) ergeben.
Zinsrisiken bestehen für STADA bei Anlagen von Finanzmitteln als auch bei Finanz schulden, hauptsächlich in der Eurozone.
Am 31.12.2023 waren durchschnittlich 0,0% (Vorjahr: 4,6%) der auf Euro lautenden Finanzverbindlichkeiten festverzinslich.
In 2023 hat STADA wie im Vorjahr keine Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Dabei ermittelt STADA bestehende Zinsänderungsrisiken anhand von Sensitivitätsanalysen, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowie auf das Eigenkapital darstellen. In die Berechnung werden grundsätzlich - sofern relevant - folgende Sachverhalte einbezogen:
― |
Marktzinssatzänderungen von originären variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten, die nicht gegen Zinsänderungsrisiken gesichert wurden |
in Mio. € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Erhöhung des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte | -17,6 | -19,3 |
Ertrag (+)/Aufwand (-) bei einer Absenkung des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte | +21,3 | +23,7 |
Das Zinsänderungsrisiko ist bei STADA von nachgelagerter Bedeutung.
STADA ist einem Ausfallrisiko im operativen Geschäft ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können. Zur Vermeidung von Ausfallrisiken werden neben der Durchführung angemessener Kreditmanagementprozesse entsprechende Geschäfte in der Regel nur mit Kontrahenten einwandfreier Bonität abgeschlossen.
Ausfallrisiken bestehen auch auf Grund von Liefer- und Leistungsbeziehungen. Aus diesem Grund strebt STADA nur Geschäftsverbindungen mit Geschäftspartnern einwandfreier Bonität an. Darüber hinaus sichert sich STADA teilweise durch geeignete Maßnahmen wie Bürgschaften/Garantien, Kreditversicherungen oder die Übertragung von Vermögenswerten gegen das Ausfallrisiko ab. Im operativen Bereich werden überfällige Forderungen fortlaufend überwacht und potenzielle Ausfallrisiken durch die Bildung von Wertberichtigungen antizipiert. Des Weiteren besteht das Risiko, dass in einem schwierigen konjunkturellen und finanziellen Umfeld nationale Gesundheitssysteme Zahlungen an STADA oder Geschäftspartner von STADA verzögert oder überhaupt nicht leisten und dass damit direkt oder indirekt erhöhte Ausfallrisiken entstehen.
Das maximale Kreditausfallrisiko von STADA ergibt sich aus den Buchwerten der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Daneben hat STADA Bürgschaften und Garantien gewährt, die zum Bilanzstichtag ein Nominalvolumen von insgesamt 69,1 Mio. € (Vorjahr: 60,0 Mio. €) ausmachten (vgl. Angabe 46.). Als Kreditbesicherungen werden verschiedenartige Sicherheiten von STADA gehalten, darunter Hypotheken, Bank- bzw. Corporate-Garantien, Forderungsabtretungen sowie verpfändete Vorräte. Darüber hinaus bestehen für bestimmte Märkte bzw. Kunden Warenkreditversicherungen.
Liquiditätsrisiken können bspw. durch den Ausfall bestehender Cash-Positionen, mangelnde Verfügbarkeit von Kreditmitteln, den reduzierten Zugang zu den Finanzierungsmärkten oder Schwankungen im operativen Geschäftsverlauf entstehen. Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und finanziellen Flexibilität des STADA-Konzerns durch einen ausreichenden Bestand an Liquiditätsreserven. STADA finanziert sich über kurz- und langfristige Kredite bei Banken, Schuldscheindarlehen, Anleihen und Factoring sowie Gesellschafterdarlehen. Darüber hinaus verfügt STADA über einen soliden operativen Cashflow.
STADA begegnet den Währungsrisiken durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, die ausschließlich zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten und Finanztransaktionen resultierenden Währungsrisiken eingesetzt werden. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben.
Das Gesamtvolumen währungsbezogener Derivate setzte sich wie folgt zusammen:
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
in T € | Nominalwert | Beizulegender Zeitwert | Nominalwert | Beizulegender Zeitwert |
Derivate ohne Hedge-Beziehung | ||||
Devisenswaps sowie Devisentermingeschäfte | - | - | 33.929 | 899 |
Derivate mit Hedge-Beziehung | ||||
Devisenswaps sowie Devisentermingeschäfte | 88.287 | 814 | 38.029 | -1.856 |
Summe | 88.287 | 814 | 71.958 | -957 |
STADA designiert zum Bilanzstichtag Devisentermingeschäfte (EUR/CZK, EUR/GBP, EUR/ CHF, EUR/HUF und EUR/PLN) als Fair-Value-Hedges, die zur Sicherung des Währungsrisikos von Intercompany-Darlehen abgeschlossen werden. Die Wertänderungen der Grundgeschäfte, die sich aus den Veränderungen der jeweiligen Währungswechselkurse ergeben, werden durch die Wertänderungen der Spotkomponente der Devisentermingeschäfte ausgeglichen. Mit den Fair-Value-Hedges wird also das Ziel verfolgt, das Währungsrisiko dieser finanziellen Verbindlichkeiten zu sichern. Bonitätsrisiken sind nicht Teil der Sicherung. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv und retrospektiv zu jedem Abschlussstichtag überprüft. Zum Abschlussstichtag waren alle designierten Sicherungsbeziehungen hinreichend effektiv. Im Berichtszeitraum wurden neue Fair-Value-Hedges mit einem Nominalvolumen von insgesamt 250,3 Mio. € zur Reduzierung des Fair-Value-Risikos designiert (Vorjahr: 77,1 Mio. €). Bei STADA waren zum 31.12.2023 Währungsderivate mit einem negativen beizulegenden Zeitwert von saldiert 240 T € (31.12.2022: 1.856 T €) als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Fair-Value-Hedges designiert. Aus der Buchwertanpassung der Grundgeschäfte resultierten im Geschäftsjahr 2023 im Kursergebnis erfasste Verluste von 592 T € (Vorjahr: Gewinne von 2.157 T €), aus den Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der Spotkomponente der Sicherungsgeschäfte wurden Gewinne von 592 T € (Vorjahr: Verluste von 2.157 T €) im Kursergebnis erfasst.
Absicherung des Währungsrisikos
in T € |
Restlaufzeit bis 1 Jahr | Nominalvolumen gesamt 31.12.2023 | Nominalvolumen gesamt 31.12.2022 | Durchschnittlicher Sicherungskurs/-preis |
Devisenswapgeschäfte GBP | 34.695 | 34.695 | - | 0,8820 |
Devisentermingeschäfte GBP | 7.877 | 7.877 | - | 0,8836 |
Devisenswapgeschäfte CHF | 1.065 | 1.065 | - | 0,9386 |
Devisenswapgeschäfte CZK | 39.988 | 39.988 | 38.029 | 24,0959 |
Devisentermingeschäfte HUF | 1.728 | 1.728 | - | 405,0957 |
Devisentermingeschäfte PLN | 2.934 | 2.934 | - | 4,4309 |
Absicherung des Währungsrisikos zum 31.12.2023
in T € |
Buchwert | Bilanzposten | Fair-Value- Änderung zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Nominalvolumen |
Devisentermingeschäfte | ||||
Derivative Vermögenswerte | 1.055 | sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 42.922 |
Derivative Verbindlichkeiten | -240 | sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 45.365 |
Vorjahr:
Absicherung des Währungsrisikos 31.12.2022
in T € |
Buchwert | Bilanzposten | Fair-Value- Änderung zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Nominalvolumen |
Devisentermingeschäfte | ||||
Derivative Vermögenswerte | - | sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
Derivative Verbindlichkeiten | -1.856 | sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 38.029 |
Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherung des operativen Geschäftsbetriebs, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung eines profitablen Wachstums, die Gewährleistung des Kapitaldienstes sowie die Steigerung des Unternehmenswerts und die Gewährleistung einer angemessenen Gewinnabführung im Rahmen des Gewinnabführungsvertrags. Das Kapital management zielt neben einer Optimierung des Working Capital sowie der Erzielung ausreichender Cashflows darauf ab, dass die Konzerngesellschaften eine den lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung haben, um deren Unternehmensfortführung zu gewährleisten.
Bei der Umsetzung und Prüfung des Kapitals und der Liquidität des Konzerns werden die gesetzlichen Anforderungen berücksichtigt.
Als wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements von STADA gilt das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und dem bereinigten EBITDA, das im Geschäftsjahr 2023 bei 2,5 lag (Vorjahr: 3,0). Zur Berechnung der Kennzahl wurden aus Vergleichbarkeitsgründen die auf den aufgegebenen Geschäftsbereich entfallenden Bilanzwerte innerhalb der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente herausgerechnet.
in T € | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.139.303 | 2.219.582 |
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.018.472 | 58.801 |
Bruttoverschuldung | 2.157.775 | 2.278.384 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 191.687 | 251.616 |
Nettoverschuldung | 1.966.088 | 2.026.767 |
EBITDA (bereinigt) | 802.020 | 675.271 |
Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und dem bereinigten EBITDA | 2,5 | 3,0 |
In die Berechnung der Nettoverschuldung wurde auch das bestehende Gesellschafterdarlehen mit einbezogen. Dieses beträgt zum 31.12.2023 2.068,9 Mio. € (31.12.2022: 2.301,8 Mio. €) und wird innerhalb der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Finanzierungsstruktur, die Liquidität und die Finanzrisikopositionen werden im Konzern zentral gesteuert. Des Weiteren wird das gebündelte Know-how genutzt, um die Konzerngesellschaften, wo immer möglich, im In- und Ausland in allen relevanten Finanzfragen zu beraten und zu betreuen, beispielsweise bei grundsätzlichen Überlegungen und Strukturierungen bei Akquisitions- und Investitionsvorhaben.
Die Nidda Healthcare GmbH hält 100% der außenstehenden Aktien der STADA Arzneimittel AG. Der STADA-Konzernabschluss wird in den Abschluss des Nidda-Konzerns einbezogen. Zwischen der Nidda Healthcare GmbH und der STADA Arzneimittel AG besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bestehen zwischen der STADA Arzneimittel AG und/oder deren konsolidierten Gesellschaften sowie deren Muttergesellschaften Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen und Unternehmen. Als nahestehend im Sinne von IAS 24 werden direkt oder indirekt beherrschte, aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Mutterunternehmen und Schwester unternehmen und Personen in Schlüsselpositionen und deren nahe Angehörige verstanden. Grundsätzlich werden alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu markt gerechten Konditionen abgewickelt.
Personen in Schlüsselpositionen sind die Organmitglieder der STADA Arzneimittel AG, deren Bezüge zusammenfassend in Angabe 50. dargestellt werden.
Die Hauptaktionäre der obersten Muttergesellschaft der Nidda German Topco GmbH, Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, haben ausgewählten Führungskräften des Konzerns, darunter alle Mitglieder des Vorstands von STADA und einige Mitglieder seines Aufsichtsrats (Führungskräfte in Schlüsselpositionen), einen Anteilskaufplan angeboten. Gemäß den Bedingungen des Angebots sind die in Frage kommenden Führungskräfte berechtigt, eine Beteiligung an einer deutschen Kommanditgesellschaft (GmbH & Co KG) zu erwerben. Die Kommanditbeteiligung an der Partnerschaft beträgt 7,3 Mio. € (Vorjahr: 7,3 Mio. €) und wird von Führungskräften in Schlüsselpositionen (22%; Vorjahr: 22%), sonstigen Führungskräften (42%; Vorjahr: 46%) und den Hauptaktionären von Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, sowie Drittparteien (36%; Vorjahr: 32%) gehalten. Entsprechend hält die Partnerschaft 8% (Vorjahr: 8%) der von Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, ausgegebenen Stammaktien.
Der Kaufpreis der Kommanditbeteiligung an der GmbH & Co KG wird zu jedem Erwerbsdatum auf Grundlage des Zeitwerts der Stammaktien der Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, und der zusätzlichen Besonderheiten des Programms festgelegt. Der Zeitwert der Stammaktien der Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, wird auf Grundlage der Discounted-Cashflow-Bewertung unter Berücksichtigung des zu erwartenden Cashflows aus der Investition in STADA sowie für die von den Nidda-Konzernunternehmen ausgegebenen Finanzierungsinstrumente festgelegt. Die Kaufpreisberechnung wird als der Zeitwert der Kommanditbeteiligung an der GmbH & Co KG, jedoch nicht als Gewährung einer zusätzlichen Vergütung für das Management angesehen. Im Falle einer Weiterbeschäftigung durch das Unternehmen wird das Management über diese Investition an der Änderung des Zeitwerts der Stammaktien der Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, teilhaben, indem es die Aktien gemeinsam mit den anderen Aktionären der Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, endgültig verkauft.
Weder die Nidda Topco S.à r.l., Luxemburg, noch die Nidda German Topco GmbH oder ein anderes Konzernunternehmen sind verpflichtet, dem Management im Rahmen dieses Programms irgendeinen Betrag zu zahlen. Gemäß IFRS 2 wird das Programm als ein anteilsbasierter Vergütungsplan behandelt, der Führungskräften keine oder keine wesentliche zusätzliche Vergütung gewährt.
Bain Capital Investors, LLC, Wilmington, Delaware, USA, und Cinven Partnership LLP, UK, üben mittelbar die gemeinschaftliche Kontrolle über die Tochtergesellschaft Nidda Topco S.à r.l. aus, die wiederum indirekt über folgende Tochtergesellschaften - die Nidda Midco S.à r.l., die Nidda German Topco GmbH, die Nidda German Midco GmbH, die Nidda BondCo GmbH und die Nidda Healthcare Holding GmbH - durch die direkte Aktionärin Nidda Healthcare GmbH die außenstehenden Aktien der STADA Arzneimittel AG hält. Bei der unmittelbaren Tochtergesellschaft der Cinven Partnership LLP, UK, der Cinven Capital Management (VI) General Partner Limited, St. Peter Port, Guernsey, handelt es sich um den Fondsmanager bestimmter Gesellschaften des Sixth-Cinven-Fonds im Sinne einer Kapitalverwaltungsgesellschaft.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten des STADA-Konzerns entfielen im Wesentlichen wie folgt auf Transaktionen mit verbundenen Unternehmen:
Forderungen und Verbindlichkeiten mit verbundenen
Unternehmen
in T € |
2023 | 2022 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
Assoziierte Unternehmen | 28 | 30 |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 76 | 7 |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | 2 |
Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen | 963 | 1.847 |
Sonstige verbundene Unternehmen | 57.345 | - |
Sonstige finanzielle Forderungen | ||
Assoziierte Unternehmen | 106 | 68 |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 94.899 | 45.992 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 19 | 17 |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | 12.889 | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 5.535 | 5.258 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 83 | 155 |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | 60.931 | 1.643 |
Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 2.088.507 | 2.308.383 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 381.522 | 108.772 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | - | - |
Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus den Geschäftsbeziehungen zwischen STADA und anderen Beteiligungen von Bain Capital und Cinven sind unter "Sonstige verbundene Unternehmen" dargestellt, hieraus gehen offene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Abschlussstichtag 31.12.2023 in Höhe von 0,9 Mio. € (31.12.2022: 1,6 Mio. €) hervor.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus den Geschäftsbeziehungen zwischen STADA und den entkonsolidierten russischen Gesellschaften sind unter "Sonstige verbundene Unternehmen" dargestellt, hieraus gehen offene Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag 31.12.2023 in Höhe von 57,3 Mio. € beziehungsweise 60,0 Mio. € hervor.
Die Aufwendungen und Erträge des STADA-Konzerns entfielen im Wesentlichen wie folgt auf Transaktionen mit verbundenen Unternehmen:
Transaktionen mit verbundenen Unternehmen
in T € |
2023 | 2022 |
Umsätze | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen | 1.856 | 2.665 |
Sonstige verbundene Unternehmen | 42.837 | - |
Sonstige Erträge | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 251 | 126 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | 7.413 | - |
Sonstige Aufwendungen | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 11.738 | 10.430 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 1.643 | 1.211 |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | 9.731 | 5.259 |
Zinserträge | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | - | - |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | 508 | - |
Zinsaufwendungen | ||
Assoziierte Unternehmen | - | - |
Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Mutterunternehmen | 174.754 | 86.853 |
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | - | - |
Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
Sonstige verbundene Unternehmen | - | - |
Die Aufwendungen und Erträge aus Transaktionen mit anderen Beteiligungen von Bain Capital und Cinven sind unter "Sonstige verbundene Unternehmen" dargestellt. Das Transaktionsvolumen mit diesen Gesellschaften belief sich in 2023 auf insgesamt 8,8 Mio. € (Vorjahr: 5,3 Mio. €) und betraf mehrere kleinere Transaktionen aus dem Bezug von Waren und Dienstleistungen, die alle zu marktgerechten Konditionen abgewickelt wurden.
Die Aufwendungen und Erträge aus den Geschäftsbeziehungen mit den entkonsolidierten russischen Einheiten seit der Entkonsolidierung am 30. September bis zum Jahresende 2023 sind unter "Sonstige verbundene Unternehmen" dargestellt.
Darüber hinaus werden die folgenden Angaben zu Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen gemacht:
Die STADA Arzneimittel AG weist zum 31.12.2023 eine Finanzverbindlichkeit in Höhe von 1.705,3 Mio. € (31.12.2022: 1.863,3 Mio. €) gegenüber der Nidda Healthcare Holding GmbH mit einer Verzinsung von EURIBOR +3,5% p.a. (31.12.2022: EURIBOR +3,5% p.a.) aus. Zudem weist die STADA Arzneimittel AG zum 31.12.2023 Forderungen gegenüber der Nidda Healthcare Holding GmbH und der Nidda Healthcare GmbH in Höhe von 90,1 Mio. € (31.12.2022: 44,8 Mio. €) aus. Des Weiteren weist die STADA UK Holding zum 31.12.2023 eine Finanzverbindlichkeit in Höhe von 363,6 Mio. € (31.12.2022: 356,3 Mio. €) mit einer variablen Verzinsung von Compound SONIA +9,75% p.a. gegenüber der Nidda Healthcare Holding GmbH aus. Die Finanzverbindlichkeiten enthalten zusätzlich noch Zinsabgrenzungen aus den zuvor aufgeführten Darlehen der Nidda Healthcare Holding GmbH in Höhe von 19,6 Mio. € (31.12.2022: 6,6 Mio. €). Weitere Einzelheiten zu den Finanzverbindlichkeiten sind in den Erläuterungen in Angabe 37. enthalten.
Die Nidda German Topco hat im September 2023 ein Darlehen gegen die STADA Arzneimittel AG im Wege der Sachausschüttung an ihre Muttergesellschaft, die Nidda Midco S.à r.l., Luxemburg, ausgeschüttet. Mit Wirkung zum 29. September 2023 hat die STADA Arzneimittel AG ihre Anteile an der Nizhpharm an Zahlungs statt zur Tilgung des vorgenannten Darlehens an die Nidda Lynx S.à r.l. übertragen. Das Darlehen valutierte über einen Betrag von 238,0 Mio. €. Der Wert der Nizhpharm wurde durch ein externes Bewertungsgutachten mit dem gleichen Wert festgestellt und durch eine Fairness-Opinion bestätigt. Vor der Entkonsolidierung der Nizhpharm wurden die Netto-Konzernaktiva der Nizhpharm und ihrer Beteiligungen auf den Gutachtenwert angepasst (vergleiche auch Angabe 20. "Ergebnisse aus aufgegebenen Geschäftsbereichen").
Mit der Entkonsolidierung der Nizhpharm ging dem STADA-Konzern ein Darlehen gegen die Nizhpharm im Nominalvolumen von 14,0 Mio. € zu. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis Dezember 2054 und wird variabel verzinst. Zum Bilanzstichtag liegt der Buchwert des Darlehens (inklusive Zinsabgrenzungen) bei 7,1 Mio. €. Es ergab sich ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 6,9 Mio. €.
Auf Grund der russischen Gegensanktionen können gegenwärtig keine Zinszahlungen auf die Darlehen geleistet werden. Der Zinsertrag für das Darlehen seit dem 1. Oktober 2023 bis zum 31.12.2023 beläuft sich auf 0,2 Mio. €.
Zusätzlich bestehen Geschäftsbeziehungen zwischen STADA und ihren Muttergesellschaften, die insbesondere aus einem Beratungsvertrag für Managementleistungen sowie einem Geschäftsbesorgungsvertrag bestehen. Im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrags werden Serviceleistungen an die STADA Arzneimittel AG in Rechnung gestellt. Die offenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Stichtag 31.12.2023 5,5 Mio. € (31.12.2022: 5,3 Mio. €). Das Transaktionsvolumen mit diesen Gesellschaften belief sich in 2023 auf insgesamt 11,7 Mio. € (31.12.2022: 10,4 Mio. €).
Zu den Kernelementen des für die Vorstände zur Anwendung kommenden Systems gehören eine erfolgsunabhängige Jahresvergütung, welche die Aufgaben und Leistungen des Vorstandsmitglieds berücksichtigt, sowie eine vom Erreichen jährlicher Performanceziele abhängige Komponente ("Short-Term Incentive", STI). Neben der jahresbezogenen erfolgsabhängigen Vergütung erhalten die Vorstandsmitglieder eine langfristig ausgelegte Vergütungskomponente ("Long-Term Incentive", LTI). Das LTI ist ein erfolgsabhängiger Cash-Plan, also auf einen Barausgleich ausgerichtet - die Auszahlung zum Ende der Vesting-Periode ist auf einen Maximalbetrag ("cap") begrenzt. Die einzelnen erfolgsabhängigen Komponenten sind auf einen Maximalbetrag begrenzt.
Das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat umfasst eine jährliche feste Vergütung sowie eine variable Komponente, abhängig von einer durchschnittlichen Performancekennzahl der letzten drei Jahre. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Doppelte. Darüber hinaus erhalten die Aufsichtsratsmitglieder eine feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten.
Für Erläuterungen zur anteilsbasierten Vergütung in Form eines Anteilskaufplans für Personen in Schlüsselpositionen wird auf Angabe 49.1. verwiesen.
Im Folgenden werden die Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats der STADA Arzneimittel AG gemäß IAS 24 dargestellt. Sofern abweichend, erfolgen gesonderte Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB i.V.m. § 315e HGB.
Mitglieder des Vorstands | Mitglieder des Aufsichtsrats | |||
in T € | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 |
Laufende kurzfristige Bezüge | 4.119 | 4.255 | 828 | 828 |
Laufende langfristige Bezüge | 1.188 | 818 | - | - |
Aufwendungen für im laufenden Jahr verdiente Pensionszusagen | - | - | - | - |
Gesamtvergütung | 5.307 | 5.073 | 828 | 828 |
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen nach § 315e HGB in der STADA Arzneimittel AG insgesamt 5,3 Mio. € (Vorjahr: 5,1 Mio. €).
Die Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands sowie deren Hinterbliebener (§ 315e HGB) beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt 0,6 Mio. €.
Zum 31.12.2023 bestanden wie im Vorjahr keine offenen Verbindlichkeiten gegenüber den Mitgliedern des im Geschäftsjahr amtierenden Vorstands aus Abfindungen. Es bestanden offene Verbindlichkeiten gegenüber diesen aus Tantiemen in Höhe von 3,3 Mio. € (31.12.2022: 2,6 Mio. €). Es bestanden wie im Vorjahr keine offenen Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Vorständen aus Abfindungen, jedoch aus Tantiemen in Höhe von 0,1 Mio. € (31.12.2022: keine).
Der Barwert der Pensionszusagen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder betrug zum 31.12.2023 30.020 T €.
Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat erhalten über die Vergütung für ihre Aufsichtsratstätigkeit hinaus ein entsprechend ihrer Funktion und Tätigkeit angemessenes Gehalt.
Den Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats der STADA Arzneimittel AG waren zum Bilanzstichtag keine Kredite gewährt. Auch wurden auf Seiten von STADA keine Haftungsverhältnisse zu Gunsten der Organmitglieder der STADA Arzneimittel AG eingegangen.
Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers PricewaterhouseCoopers GmbH wurden folgende Honorare als Aufwand im Geschäftsjahr 2023 bzw. im Vorjahr erfasst:
in T € | 2023 | 2022 |
Honorare des Abschlussprüfers | 739 | 680 |
davon für Abschlussprüfungen | 581 | 623 |
davon für andere Bestätigungsleistungen | 158 | 57 |
davon für sonstige Leistungen | 0 | - |
davon für Steuerberatungsleistungen | 0 | - |
Die Honorare für Abschlussprüfungen betreffen Vergütungen für die Konzernabschlussprüfung und für die Prüfung der Abschlüsse der STADA Arzneimittel AG und deren inländischer Tochtergesellschaften jeweils zum Geschäftsjahresende. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen bezogen sich auf die Prüfung des Nichtfinanziellen Berichts der STADA Arzneimittel AG.
Zwischen dem Ende des Geschäftsjahres 2023 und dem Unterzeichnungsdatum des zusammengefassten Konzernlageberichts und des Konzernabschlusses für 2023 ergaben sich keine Ereignisse mit maßgeblicher bzw. möglicherweise maßgeblicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des STADA-Konzerns.
Angesichts des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags vom 19.12.2017 wird das Jahresergebnis im handelsrechtlichen Jahresabschluss der STADA Arzneimittel AG, ein Betrag in Höhe von 381.521.971,08 €, an die Nidda Healthcare GmbH abgeführt. Auf Grund der Ergebnisabführung beträgt das Jahresergebnis im Einzelabschluss der STADA Arzneimittel AG wie im Vorjahr 0,00 €.
Bad Vilbel, 13. März 2024
Peter Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender/ CEO
Boris Döbler, Chief Financial Officer/ CFO
Miguel Pagan Fernandez, Chief Technical Officer/ CTO
Simone Berger, Chief People Officer/ CPO
Ich habe keine Angst, überlegte Risiken einzugehen.
Ich konzentriere mich auf das Wesentliche.
Ich schaffe Mehrwert.
Ich hinterfrage den Status quo.
Ich antizipiere Geschäftsbedürfnisse.
Ich ergreife die Initiative.
Ich übernehme Verantwortung für meine Ideen.
Ich agiere unternehmerisch.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bad Vilbel, 13. März 2024
Peter Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender/ CEO
Boris Döbler, Chief Financial Officer/ CFO
Miguel Pagan Fernandez, Chief Technical Officer/ CTO
Simone Berger, Chief People Officer/ CPO
An die STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel
Wir haben den Konzernabschluss der STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich wesentlicher Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der STADA Arzneimittel AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und |
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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Konzernlageberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
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den gesonderten nichtfinanziellen Bericht zur Erfüllung der §§ 289b bis 289e HGB und der §§ 315b bis 315c HGB |
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alle übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks |
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Konzernlageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
― |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
― |
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
― |
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, den 13. März 2024
PricewaterhouseCoopers
GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Guido Tamm, Wirtschaftsprüfer
ppa. Florian Strauß, Wirtschaftsprüfer
An die STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel
Wir haben den zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht der STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel, (im Folgenden die "Gesellschaft") für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 (im Folgenden der "zusammengefasste gesonderte nichtfinanzielle Bericht") einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen.
Nicht Gegenstand unserer Prüfung sind die in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht genannten externen Dokumentationsquellen oder Expertenmeinungen.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts in Übereinstimmung mit den §§ 315c i.V.m. 289c bis 289e HGB und Artikel 8 der VERORDNUNG (EU) 2020/852 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18. Juni 2020 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088 (im Folgenden die "EU-Taxonomieverordnung") und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie mit deren eigenen in Abschnitt "7. EU-Taxonomie" des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung der in der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten enthaltenen Formulierungen und Begriffe.
Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen nichtfinanziellen Angaben des Konzerns, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (Manipulation des nichtfinanziellen Berichts) oder Irrtümern ist.
Die EU-Taxonomieverordnung und die hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte enthalten Formulierungen und Begriffe, die noch erheblichen Auslegungsunsicherheiten unterliegen und für die noch nicht in jedem Fall Klarstellungen veröffentlicht wurden. Daher haben die gesetzlichen Vertreter ihre Auslegung der EU-Taxonomieverordnung und der hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte im Abschnitt "7. EU-Taxonomie" des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts niedergelegt. Sie sind verantwortlich für die Vertretbarkeit dieser Auslegung. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, ist die Rechtskonformität der Auslegung mit Unsicherheiten behaftet.
Wir haben die deutschen berufsrechtlichen Vorschriften zur Unabhängigkeit sowie weitere berufliche Verhaltensanforderungen eingehalten.
Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen - insbesondere der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer (BS WP/vBP) sowie des vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW Qualitätsmanagementstandards 1 "Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis" (IDW QMS 1 (09.2022)) an, welcher von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verlangt, ein Qualitätsmanagementsystem, das den gesetzlichen und satzungsrechtlichen Anforderungen entspricht, auszugestalten, einzurichten und durchzusetzen.
Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über den zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht abzugeben.
Wir haben unsere betriebswirtschaftliche Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit begrenzter Sicherheit beurteilen können, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der zusammengefasste gesonderte nichtfinanzielle Bericht der Gesellschaft, mit Ausnahme der in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht genannten externen Dokumentationsquellen oder Expertenmeinungen, in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 315c i.V.m. 289c bis 289e HGB und der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie der in Abschnitt "7. EU-Taxonomie" des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden ist.
Bei einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir u.a. folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:
― |
Verschaffung eines Verständnisses über die Struktur der Nachhaltigkeitsorganisation des Konzerns und über die Einbindung von Stakeholdern |
― |
Befragung der gesetzlichen Vertreter und relevanter Mitarbeiter, die in die Aufstellung des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts einbezogen wurden, über den Aufstellungsprozess, über das auf diesen Prozess bezogene interne Kontrollsystem sowie über Angaben in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht |
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Identifikation wahrscheinlicher Risiken wesentlicher falscher Angaben in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht |
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Analytische Beurteilung von ausgewählten Angaben des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts |
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Abgleich von ausgewählten Angaben mit den entsprechenden Daten im Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht |
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Beurteilung der Darstellung des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts |
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Beurteilung des Prozesses zur Identifikation der taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivtäten und der entsprechenden Angaben in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht |
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Befragung zur Relevanz von Klimarisiken |
Die gesetzlichen Vertreter haben bei der Ermittlung der Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung unbestimmte Rechtsbegriffe auszulegen. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, sind die Rechtskonformität der Auslegung und dementsprechend unsere diesbezügliche Prüfung mit Unsicherheiten behaftet.
Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der zusammengefasste gesonderte nichtfinanzielle Bericht der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 315c i.V.m. 289c bis 289e HGB und der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie der in Abschnitt "7. EU-Taxonomie" des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden ist. Wir geben kein Prüfungsurteil zu den in dem zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht genannten externen Dokumentationsquellen oder Expertenmeinungen ab.
Wir weisen darauf hin, dass die Prüfung für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt wurde und der Vermerk nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt ist. Folglich ist er möglicherweise für einen anderen als den vorgenannten Zweck nicht geeignet. Somit ist der Vermerk nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen. Unsere Verantwortung besteht allein der Gesellschaft gegenüber. Dritten gegenüber übernehmen wir dagegen keine Verantwortung. Unser Prüfungsurteil ist in dieser Hinsicht nicht modifiziert.
Frankfurt am Main, den 13. März 2024
PricewaterhouseCoopers
GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Nicolette Behncke, Wirtschaftsprüfer
Claudia Niendorf-Senger, Wirtschaftsprüferin
Dr. Günter von Au, München (Vorsitzender)
Markus Damm 1) , Wetter (stellvertretender Vorsitzender)
Tim Philipp Baltin, Frankfurt am Main
Dr. Eric Cornut, Binningen, Schweiz
Benjamin Kunstler, London, Großbritannien
Dr. Klaus Scheja 1) , Ilschhausen
Bruno Schick, Frankfurt am Main
Dr. Michael Siefke, Gräfelfing
Jens Steegers 1) , Frankfurt am Main
Chairman of the Executive Board/ CEO (seit 01.09.2018)
Mitglied des Vorstands seit 2018
Vertrag bis 31.12.2026
Chief Financial Officer/CFO (seit 01.01.2023)
Mitglied des Vorstands seit 2023
Vertrag bis 31.12.2026
Chief Technical Officer/CTO (seit 01.07.2018)
Mitglied des Vorstands seit 2018
Vertrag bis 31.12.2026
Chief People Officer/CPO (seit 01.04.2021)
Mitglied des Vorstands seit 2021
Vertrag bis 31.12.2026
Die Mitglieder des Vorstands sind über die Geschäftsadresse der STADA Arzneimittel AG zu erreichen.
Adalimumab ist ein rekombinanter monoklonaler Antikörper, der in Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters produziert wird. Adalimumab wurde entwickelt, um einen bestimmten Stoff im Körper, den so genannten Tumornekrosefaktor (TNF), zu erkennen und daran zu binden. Diese Substanz ist an der Entstehung von Entzündungen beteiligt und findet sich in großen Mengen bei Patienten mit den Krankheiten, zu deren Behandlung Adalimumab angewendet wird. Durch Binden an den TNF hemmt Adalimumab dessen Aktivität und verringert so Entzündungen und andere Symptome der Erkrankungen. Es wird u.a. zur Behandlung der folgenden Erkrankungen angewendet: Plaque-Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, rheumatoide Arthritis, axiale Spondyloarthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis, Hidradenitis suppurativa (Acne inversa) oder nicht infektiöse Uveitis.
Im Pharmamarkt: Kontrolle der Einrichtungen und Dokumentationen von Herstellern oder Vorlieferanten.
Bevacizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper (ein bestimmter Eiweißstoff, der normalerweise vom Immunsystem gebildet wird, um den Körper vor Infektionen und Krebs zu schützen).
Bevacizumab ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit u.a. fortgeschrittenem Dickdarmkrebs, metastasiertem Brustkrebs, nicht klein zelligem Lungenkrebs in Kombination mit einer Chemotherapie-Behandlung angewendet wird.
Unter einem Biosimilar versteht man ein Arzneimittel mit einem biotechnologisch hergestellten Wirkstoff, das im Vergleich mit einem sich bereits im Markt befindlichen Erstanbieterprodukt entwickelt wurde. Es ist diesem so ähnlich, dass es eine nachgewiesene therapeutische Äquivalenz aufweist und in Bezug auf Sicherheit und Qualität vergleichbar ist. Damit ist ein Biosimilar ein gleichwertiges Nachfolgeprodukt eines patentfreien Biopharmazeutikums.
Enthält alle wissenschaftlichen und technischen Unterlagen für einen Antrag auf Zulassung eines Arzneimittels, die die Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieses Arzneimittels beschreiben.
Epoetin oder Erythropoetin ist ein biopharmazeutischer Wirkstoff in Proteinform, der aus lebenden Zelllinien gewonnen wird. Bei dem von der BIOCEUTICALS Arzneimittel AG entwickelten Erythropoetin-Biosimilar handelt es sich um Epoetin zeta. Erythropoetin wird u.a. in der Nephrologie bei Dialysepatienten zur Stimulierung der Blutbildung sowie in der Krebstherapie angewendet.
Angesichts der globalen Erderwärmung haben sich die europäischen Staaten zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Dabei sehen sowohl das Pariser Klimaabkommen von 2015 als auch der europäische Green Deal einen wichtigen Ansatzpunkt bei nachhaltigen Investitionen. Ein zentrales Instrument, an dem die Europäische Kommission derzeit arbeitet, ist die Sustainable-Finance-Taxonomie. Diese soll künftig helfen, EU-weit Wirtschaftsaktivitäten nach deren Nachhaltigkeit zu klassifizieren. In einem ersten Schritt legt die Taxonomie einen besonderen Fokus auf Klimaziele. Perspektivisch soll sie über verschiedene Umweltziele hinaus auch soziale Aspekte und gute Unternehmensführung abdecken.
Bieten Erfindern bzw. Unternehmen einen zeitlich begrenzten Konkurrenzschutz für eine Erfindung. Das bekannteste gewerbliche Schutzrecht ist das Patent.
Good Manufacturing Practice, internationaler Produktionsstandard in der pharmazeutischen Industrie.
Die so genannten "Orphan-Drugs" sind Arzneimittel zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Seltenen Erkrankungen. Unter Seltenen Krankheiten versteht man diejenigen Störungen, von denen nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Menschen betroffen ist. In Europa wird eine Krankheit dann als selten klassifiziert, wenn sie höchstens eine unter 2.000 Personen betrifft. Die Zulassung von Orphan-Drugs erfolgt grundsätzlich über die europäische Zulassungsbehörde und ist mit einer Marktexklusivität gegenüber ähnlichen Arzneimitteln verbunden.
Im Pharmamarkt: gewerbliches Schutzrecht, das neuen pharmazeutischen Wirkstoffen eine zeitlich begrenzte Marktexklusivität (in der EU bspw. 20 Jahre) gewährt.
Pegfilgrastim ist ein rekombinanter, PEGylierter humaner Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor (G-CSF), der die Bildung von Leukozyten stimuliert und bei Krebspatienten zur Linderung einer Neutropenie (verminderte Anzahl an Neutrophilen, einer Art weißer Blutkörperchen) angewendet wird.
Ranibizumab ist ein biotechnologisch hergestelltes monoklonales Antikörperfragment, welches zur Behandlung der feuchten altersbezogenen Makuladegeneration (AMD) sowie einer beeinträchtigten Sehschärfe im Zusammenhang mit einem diabetischen Makulaödem eingesetzt wird.
Teriparatid ist ein biotechnologisch hergestelltes Fragment des körpereigenen Parathormons zur subkutanen Injektion. Teriparatid wird zur Behandlung postmenopausaler Frauen mit manifester Osteoporose und hohem Frakturrisiko, bei Männern mit Osteoporose in Verbindung mit hohem Frakturrisiko sowie bei Glucocorticoid-induzierter Osteoporose bei Erwachsenen mit erhöhtem Frakturrisiko eingesetzt.
Die gesetzliche Vorgabe, dass Arzneimittel in Abhängigkeit von ihrem Risikopotenzial nur auf Grund einer ärztlichen Verordnung an Patienten abgegeben werden dürfen.
Im Pharmamarkt: der arzneilich wirksame Bestandteil einer Arzneiform (auch API - Active Pharmaceutical Ingredient).
Arzneimittelrechtliche Erlaubnis zur Vermarktung eines Arzneimittels in einem nationalen Markt.
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Dieser Geschäftsbericht erscheint in Deutsch (Originalversion) und Englisch (nicht bindende Übersetzung) und unterliegt allein deutschem Recht.
Der vollständige Geschäftsbericht sowie aktuelle Informationen über den STADA-Konzern sind im Internet unter www.stada.com/de bzw.
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Angelika Zinzow,
Frankfurt am Main
Lydia Gorges, Berlin
Goyo Conde, Madrid, Spanien
STADA-Konzern
Die STADA-Geschäftsberichte sind auf der Website der Gesellschaft (www.stada.com/de bzw. www.stada.com) zu finden.
Dieser Geschäftsbericht der STADA Arzneimittel AG (im Folgenden "STADA") enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Einschätzungen und Prognosen der Unternehmensleitung der STADA und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Sie beinhalten verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und , die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Entwicklung oder die Leistungen wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebrachten oder implizierten Einschätzungen abweichen. Mit der Verwendung von Worten wie "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "vorhersehen", "glauben", "schätzen" und ähnlichen Begriffen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. STADA wird gegebenenfalls auch in anderen Berichten, in Präsentationen, in Unterlagen, die an Stakeholder verschickt werden, und in Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen tätigen. Des Weiteren können von Zeit zu Zeit unsere Vertreter zukunftsgerichtete Aus sagen mündlich machen. STADA ist zwar der Auffassung, dass die in den zukunftsgerichteten Aussagen wiedergegebenen Erwartungen angemessen sind, kann jedoch nicht gewährleisten, dass diese Erwartungen tatsächlich erfüllt werden.
Zu den Risikofaktoren gehören insbesondere: der Einfluss der Regulierung der pharmazeutischen Industrie, die Schwierigkeit einer Voraussage über Genehmigungen der Zulassungsbehörden und anderer Aufsichtsbehörden, das Genehmigungsumfeld und Änderungen in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen verschiedener Länder, Akzeptanz von und Nachfrage nach neuen Arzneimitteln und neuen Therapien, die Ergebnisse klinischer Studien, der Einfluss von Wettbewerbsprodukten und -preisen, die Verfügbarkeit und die Kosten der bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte verwendeten Wirkstoffe, Unsicherheit über die Marktakzeptanz innovativer Produkte, die neu eingeführt, gegenwärtig verkauft oder entwickelt werden, die Auswirkung von Änderungen der Kundenstruktur, die Abhängigkeit von strategischen Allianzen,
Schwankungen der Wechselkurse und der Zinsen, operative Ergebnisse sowie weitere Faktoren, die in den Geschäftsberichten sowie in anderen Erklärungen der Gesellschaft erläutert werden. STADA übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsgerichteter Aussagen.
Diese Angabe enthält Informationen, die von Sustainalytics entwickelt wurden (www.sustainalytics.com). Diese Informationen und Daten sind Eigentum von Sustainalytics oder seinen Zulieferern (Third-Party-Data) und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Sie stellen weder eine Empfehlung für ein Produkt/Projekt noch eine Anlageberatung dar und es wird nicht gewährleistet, dass sie vollständig, zeitnah, korrekt oder für einen bestimmten Zweck geeignet sind. Ihre Nutzung unterliegt den Bedingungen, die unter https://www.sustainalytics.com/legal-disclaimers verfügbar sind.
Im allgemeinen Teil dieses Geschäftsberichts erfolgen in der Regel die Darstellungen von STADA-Kennzahlen in Mio. €, während im Anhang die entsprechenden Zahlen mit größerer Genauigkeit in der Regel in T € angegeben werden. Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen einzelner Werte zwischen allgemeinem Teil und Anhang sowie gegenüber der tatsächlich in Euro erzielten Zahl ergeben, die naturgemäß keinen signifikanten Charakter haben können.
Finanzkennzahlen
in Mio. € |
2023 | 2022 | 2022 1) | 2021 1) | 2020 1) | 2019 1) |
Konzernumsatz gesamt | 3.734,8 | 3.297,7 | 3.797,2 | 3.249,5 | 3.010,3 | 2.608,6 |
Consumer Healthcare | 1.489,2 | 1.281,4 | 1.620,2 | 1.284,0 | 1.120,4 | 870,4 |
Generika | 1.496,8 | 1.413,9 | 1.436,3 | 1.326,8 | 1.304,4 | 1.253,8 |
Spezialpharmazeutika | 748,8 | 602,4 | 740,7 | 638,7 | 585,5 | 484,4 |
Operatives Ergebnis | 583,4 | 422,0 | 568,5 | 455,0 | 322,8 | 385,8 |
EBITDA | 802,1 | 678,9 | 884,7 | 776,5 | 568,2 | 612,8 |
EBIT | 583,5 | 422,0 | 568,5 | 455,3 | 322,9 | 385,8 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 392,3 | 327,0 | 424,5 | 332,4 | 220,5 | 340,7 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2) | 428,4 | 570,8 | 738,6 | 598,2 | 405,9 | 495,4 |
Vermögens-/Kapitalstruktur
in Mio. € |
2023 | 2022 | 2022 1) | 2021 1) | 2020 1) | 2019 1) |
Bilanzsumme | 5.237,2 | 5.755,3 | 5.755,3 | 5.756,9 | 5.258,2 | 3.864,1 |
Langfristige Vermögenswerte | 2.991,4 | 3.478,2 | 3.478,2 | 3.468,3 | 3.322,9 | 2.288,2 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 2.245,8 | 2.277,1 | 2.277,1 | 2.288,6 | 1.935,3 | 1.575,8 |
Eigenkapital | 1.158,5 | 1.465,2 | 1.465,2 | 1.215,5 | 1.017,4 | 1.195,5 |
Eigenkapitalquote in % | 22,1% | 25,5% | 25,5% | 21,1% | 19,3% | 30,9% |
Langfristiges Fremdkapital | 1.471,2 | 2.911,3 | 2.911,3 | 3.053,9 | 2.930,9 | 1.416,3 |
Kurzfristiges Fremdkapital | 2.607,5 | 1.378,8 | 1.378,8 | 1.487,5 | 1.310,0 | 1.252,3 |
Nettoverschuldung 3) | 1.966,1 | 2.374,7 | 2.374,7 | 2.521,5 | 2.463,0 | 1.078,8 |
Investitionen/Abschreibungen
in Mio. € |
2023 | 2022 | 2022 1) | 2021 1) | 2020 1) | 2019 1) |
Investitionen gesamt | 321,9 | 276,6 | 276,6 | 385,7 | 1.455,1 | 311,6 |
in immaterielle Vermögenswerte | 176,7 | 175,5 | 175,5 | 279,6 | 1.324,4 | 195,6 |
in Sachanlagen | 145,0 | 101,1 | 101,1 | 105,1 | 129,3 | 110,4 |
in Finanzanlagen/ assoziierte Unternehmen | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 1,0 | 1,4 | 5,6 |
Abschreibungen gesamt | 248,6 | 269,6 | 329,0 | 325,7 | 248,8 | 235,6 |
auf immaterielle Vermögenswerte | 180,8 | 190,4 | 240,8 | 260,1 | 180,0 | 178,3 |
auf Sachanlagen | 67,8 | 79,2 | 88,2 | 65,6 | 63,7 | 56,7 |
auf Finanzanlagen | - | - | - | - | - | 0,6 |
auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5,1 | - |
Mitarbeiter/-innen | 2023 | 2022 | 2022 1) | 2021 1) | 2020 1) | 2019 1) |
Anzahl (Jahresdurchschnitt) | 11.466 | 10.664 | 12.984 | 12.497 | 12.301 | 10.626 |
Anzahl (stichtagsbezogen) | 11.667 | 10.859 | 13.183 | 12.520 | 12.310 | 11.100 |
www.stada.com/de
www.stada.com
Nach Entgelttransparenzgesetz sind Arbeitgeber zur Erstellung eines Berichts zur Gleichstellung und zur Entgeltgleichheit verpflichtet, wenn sie in der Regel mehr als 500 Beschäftigte beschäftigen und lageberichtspflichtig nach dem Handelsgesetzbuch sind.
Der vorliegende "Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit" wurde gem. §§ 21, 22 EntgTranspG für die STADA Arzneimittel AG erstellt und auf dieser Seite als Anlage zum Lagebericht 2023 veröffentlicht.
Neben einem statistischen Teil enthält er Informationen über Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkung sowie zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer. Der nächste Bericht wird 2029 veröffentlicht.
Der folgende Bericht ist eine Anlage zum zusammengefassten Lagebericht der STADA Arzneimittel AG und bezieht sich gemäß §§ 21 i.V.m. §§ 25 und 22 des Gesetzes zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern (Entgelttransparenzgesetz - EntgTranspG) auf das Geschäftsjahr 2023.
Gemäß unseres Unternehmensauftrags "Caring for People's Health as a Trusted Partner" und mit unserem überdurchschnittlichen Wachstum und tragen wir damit zugleich gesellschaftliche Verantwortung, nicht nur die Branche um uns herum mitzugestalten, sondern auch mit Vorbildcharakter für unsere Stakeholder zu agieren - insbesondere mit Blick auf unsere Mitarbeitenden.
Uns liegt daher nicht nur die Gleichstellung von Frauen und Männern am Herzen. Bei STADA leben wir mit vielen Initiativen die Einzigartigkeit (Englisch: #Uniqueness) von allen Mitarbeitenden auf der ganzen Welt: je vielfältiger unsere Mitarbeitenden und je inklusiver ihr Arbeitsumfeld ist, desto erfolgreicher können wir unsere Potenziale entfalten und große Herausforderungen meistern, um wirtschaftlich nachhaltig erfolgreich zu sein und unserem gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden. #Einzigartigkeit ist der Schlüssel für unsere #Wachstumskultur und damit unseren langfristigen Erfolg.
Die strategische Steuerung und Nachverfolgung der Vielfalt bei STADA erfolgt u.a. über die Verankerung von Prioritäten im "S - social" in unseren ESG-Zielen. Diese werden auch im Rahmen externer Bewertungen zur Nachhaltigkeit wie z.B. durch die externe Bewertungsagentur Sustainalytics eruiert und beurteilt.
Bei STADA dulden wir keine Diskriminierung. Wenn Mitarbeitende am Arbeitsplatz belästigt oder diskriminiert werden, stehen ihnen verschiedene Meldewege offen: Erste Ansprechpartner sind entweder die zuständige Führungskraft, Culture & People oder Compliance. Alternativ können sich unsere Mitarbeitenden u.a. an die Compliance-Hotline oder den externen Ombudsmann wenden. Wie auch in unserer Grundsatzerklärung zur STADA-Menschenrechtsstrategie 1 beschrieben, ist STADA dem Grundsatz der Gleichbehandlung verpflichtet und duldet keine Form der Diskriminierung oder Belästigung z.B. aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Alter oder Weltanschauung. Wir erachten Vielfalt, soziale Integration und Gleichbehandlung als Eckpfeiler unserer Unternehmenskultur.
1 Grundsatzerklärung zur
STADA-Menschenrechtsstrategie
Traditionell hat STADA viele Frauen in Führungsfunktionen - dies wurde in den letzten Jahren noch konsequent ausgebaut: Insgesamt sind weltweit bei STADA ca. 54% aller Mitarbeitenden Frauen und über 50% Frauen in Führungsfunktionen, wiederum 29% Frauen im Senior Management und 25% im Vorstand. In den von diesem Bericht erfassten Gesellschaften in Deutschland liegt der Frauenanteil bei 54%.
Um Vielfalt (#Uniqueness) als erfolgskritischen Vorteil zu erhalten und noch auszubauen, achten wir weiterhin auf eine starke interne weibliche Talentpipeline, um auch künftig Frauen in Führungspositionen aktiv zu entwickeln. Um die Vielfalt bei der Besetzung interner Positionen zu fördern, haben wir unsere verschiedenen Talentprogramme ausgebaut - u.a. intern mit unseren Programmen "get growing", "keep growing" und extern z.B. das "grow higher" Programm mit der IMD Business School.
Ferner unterstützen wir gezielt verschiedene Mitarbeiter-Netzwerke, um den Austausch unter Gleichgesinnten zu ermöglichen - so z.B. auch das unternehmensunabhängige Netzwerk Healthcare Frauen e.V.
Unser Engagement für Lohngerechtigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer werteorientierten Unternehmenskultur. Um Transparenz zu schaffen und die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln, haben wir 2023 unser "Pay Equity Commitment" global verfasst und sind mit der Pilotierung in ausgewählten Ländern gestartet, d.h. wir analysieren Lohngleichheit mit Schwerpunkt auf geschlechtsspezifischen Diskrepanzen. In der Pilotierung sind wir mit vier Ländern gestartet (unter anderem Serbien, Spanien, UK, Deutschland: Begrenzung auf ausgewählte Funktionsfamilien), die weltweit knapp 50% unserer gesamten Belegschaft abdecken. Damit werden wir unsere Transparenz erhöhen. Wir streben konzernweit ein bereinigtes (unerklärtes) geschlechtsspezifisches Lohngefälle von unter 5,0 % an. Mit diesem Anspruch werden wir die Gehaltsdaten überwachen - bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört auch, dass wir unsere Führungskräfte in die Lage versetzen, gerechte und unvoreingenommene Gehaltsentscheidungen zu treffen.
Ferner sind wir Mitglied beim Fair Pay Innovation Lab (fpi), das sich global für eine faire Bezahlung einsetzt, Best Practices teilt und einen Austausch unter seinen Mitgliedern fördert.
Da wir uns der Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance und der Notwendigkeit flexibler Arbeitsmodelle bewusst sind, überdenken wir unsere Arbeitsgepflogenheiten regelmäßig - so auch "wann" und "wo" wir arbeiten. In diesem Kontext führen wir die bereits vor der Covid-Pandemie getroffenen Vereinbarung über mobiles Arbeiten, das grundsätzlich zwei Tage pro Woche mobiles Arbeiten vorsieht, weiter fort.
Des Weiteren bieten wir Unterstützung im Rahmen des pme Familienservice an, ein Employee Assistance Program (EAP), das als externes und unabhängiges Unternehmen rund um die Uhr unsere Mitarbeiter zu allen Lebenslagen berät. Erfahrene Coaches und Experten stehen allen STADA-Mitarbeitern der deutschen Gesellschaften kostenfrei zur Verfügung, egal ob persönlich, telefonisch oder per E-Mail. Die Beratung ist absolut vertraulich, auf Wunsch anonym und für die Mitarbeiter kostenlos.
STADA gewährt zu verschiedenen besonderen Lebensereignissen zusätzliche Tage Sonderurlaub, u.a. eigene Eheschließung, Geburt des Kindes, Hochzeit des Kindes sowie Tod eines engen Angehörigen. Zudem zahlt STADA zusätzlich zu den Sonderzahlungen des Tarifvertrags der chemischen Industrie Sonderzahlungen für alle Mitarbeitenden im Fall eines Jubiläums, Geburt des Kindes und eigener Hochzeit.
Nach Vollendung des 57. Lebensjahres steht den Tarif-/tarifnahen Mitarbeitenden eine 2,5-stündige Altersfreizeit/Woche (Arbeitszeit: 35h/Woche). Mitarbeitenden in der Produktion steht dies bereits ab Vollendung des 55. Lebensjahres zu.
Wir wollen unseren Mitarbeitenden den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleichtern. Neben dem pme Familienservice bietet STADA auch finanzielle Unterstützung zur Kinderbetreuung an. STADA bietet allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, für die Betreuung ihrer nicht-schulpflichtigen Kinder einen Zuschuss zu erhalten. Zudem gewährt STADA in Deutschland einen zusätzlichen Tag Sonderurlaub zur Einschulung des Kindes in die 1. Klasse, damit die Mitarbeiter diesen besonderen Tag mit ihrer Familie feiern können.
STADA zahlt für Mitarbeiterkinder auf der Europäischen Schule ein Büchergeld. Zudem erhalten alle Mitarbeiterkinder bis 15 Jahren von STADA ein Weihnachtsgeschenk.
STADA unterstützt bereits seit vielen Jahren gezielt die mentale Gesundheit aller Mitarbeitenden - mit zahlreichen Initiativen, Thementagen etc. Seit 2023 steht allen Mitarbeitenden und ihren Familien weltweit das Programm "#CaringForYou - mentale Gesundheit & Wohlbefinden" von Kyan Health zur Verfügung. Hier können Mitarbeiter und ihre Familienangehörige Coachingsessions und psychologische Hilfe in Anspruch nehmen; zudem stehen eine Vielzahl von Angeboten zu Stressabbau, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mentaler Gesundheit, Resilienz zur Verfügung.
STADA folgt als tarifgebundenes Unternehmen den Regelungen des Bundesentgelttarifvertrags der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Gemäß Tarifvertrag werden die Beschäftigten entsprechend der von ihnen ausgeübten Tätigkeiten in Entgeltgruppen eingruppiert und gemäß dieser Entgeltgruppen vergütet. Dabei richtet sich die Vergütung nach den jeweils gültigen Entgelttabellen des bezirklichen Entgelttarifvertrags. Für die Eingruppierung sind allein die Tätigkeit und die Anforderungen an die Stelle maßgeblich. Eine Differenzierung nach Geschlecht erfolgt nicht - unabhängig vom Geschlecht besteht bei gleicher Tätigkeit grundsätzlich Entgeltgleichheit. Damit bietet der Tarifvertrag eine Struktur für diskriminierungsfreie Entlohnung. Bei Ein- und Umgruppierungen werden die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates gewahrt.
Im außertariflichen Bereich und im Management werden Stellen lokal mit Stellenbewertungsmethoden global führender Anbieter (z.B. WTW, Korn Ferry Hay, Mercer IPE) analysiert und bewertet und global in eine einheitliche STADA Job Architektur überführt. Diese bildet die Grundlage unserer weltweiten einheitlichen Stellenarchitektur.
Die Job Architektur und die Bewertungsmethoden bilden das Rückgrat unserer Vergütungssysteme - und werden in den nächsten Jahren ausgebaut und auf globale Konsistenz kalibriert. Teilweise bestehen Grundvergütungsbänder pro Stellengruppe / STADA Level - stets fließen auch Markterfordernisse und das interne Vergütungsgefüge ein. Diese stellen auch einen Rahmen für die Gehaltsentwicklung dar - z.B. werden sie im außertariflichen Bereich einmal im Jahr überprüft. Diese Überprüfung erfolgte zuletzt im ersten Quartal 2023.
Unsere Entgeltsysteme sind an neutralen und nachvollziehbaren Kriterien ausgerichtet, machen keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern und sind im AT-Bereich in fast allen Gesellschaften in Betriebsvereinbarungen festgehalten.
Auf globaler Ebene führen wir Entgeltanalysen durch, die jedoch keine systematischen Unterschiede in der Vergütung von Frauen und Männern aufzeigen. Sollte sich dies ändern, werden wir als Unternehmen mit entsprechenden Maßnahmen reagieren. Gleichzeitig schulen wir unsere Führungskräfte, um eine gerechte Vergütung sicherzustellen.
Neben den unter Punkt 3 erwähnten Gesellschaften kommen wir natürlich auch dem Auskunftsanspruch der Mitarbeitenden aus Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten gem. § 12 EntgTranspG nach.
2023 | 2020 | |||
Gesamt | 1.227 | 100% | 1.078 | 100% |
Frauen | 682 | 56% | 610 | 57% |
Vollzeit | 508 | 74% | 447 | 73% |
Teilzeit | 174 | 26% | 163 | 27% |
Männer | 545 | 44% | 468 | 43% |
Vollzeit | 531 | 97% | 451 | 96% |
Teilzeit | 14 | 3% | 17 | 4% |
Herausgegeben am 13.03.2024