![]() STEMMER IMAGING AG (vormals: STEMMER IMAGING GmbH)PuchheimJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2017 bis zum 30.06.2018BERICHT DES AUFSICHTSRATSSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die STEMMER IMAGING AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017/2018 zurückblicken. Der Aufsichtsrat beglückwünscht den Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STEMMER IMAGING Gruppe zum Erreichen dieser hervorragenden Leistung. Gleichzeitig bedankt sich der Aufsichtsrat für die gute und von Offenheit geprägte Zusammenarbeit. Darüber hinaus gilt der Dank auch den Aktionärinnen und Aktionären für ihr Vertrauen. Die STEMMER IMAGING Gruppe ist für das weitere, dynamische Wachstum im Markt für Industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) und die Herausforderungen der Digitalisierung gut aufgestellt. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand der STEMMER IMAGING AG im vergangenen Jahr im Rahmen seiner Aufgaben beratend begleitet. Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsjahres und der vielversprechenden Wachstumsaussichten der Gesellschaft hat sich die Verwaltung entschlossen, der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,50 pro Aktie vorzuschlagen. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017/2018 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft begleitet und überwacht. Im Rahmen der gewohnt engen Zusammenarbeit hat der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage und Perspektiven, die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle des Unternehmens berichtet. Auch außerhalb der festgelegten Sitzungen stand der Vorstand im persönlichen Austausch mit den Aufsichtsratsmitgliedern. Zudem wurde das gesamte Aufsichtsratsgremium vom Vorstand laufend über relevante Entwicklungen und zustimmungspflichtige Vorgänge informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzubeziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. In eilbedürftigen Fällen bestand für das Gremium die Möglichkeit, bei Bedarf auch Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen. Aufgrund der regelmäßigen, zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion stets nachkommen. Der Aufsichtsrat ist daher der Ansicht, dass der Vorstand in jeder Hinsicht rechtmäßig, ordnungsgemäß und wirtschaftlich gehandelt hat. A. Sitzungen und ThemenschwerpunkteAngesichts der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen stehen die Unternehmen weiterhin vor großen Herausforderungen und tiefgreifenden Veränderungen. Zugleich bieten sich für die Industrielle Bildverarbeitungsbranche, in der die STEMMER IMAGING Gruppe zu den führenden Anbietern von Machine Vision Technologien in Europa zählt, hieraus auch vielfältige Chancen. Diese Entwicklungen waren im gesamten Geschäftsjahr 2017/2018 daher Gegenstand eines regelmäßigen und intensiven Meinungsaustauschs zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zu relevanten Marktthemen und zur Entwicklung bzw. dem Ausbau von Geschäftsfeldern, für Gespräche und Diskussionen über die strategische Ausrichtung sowie über die geeigneten Strukturen und Ausstattungen, die dem ambitionierten Wachstum der Gruppe gerecht werden. Im Berichtsjahr fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsrats statt, und zwar am 15. November 2017, 06. Februar 2018, 12. Februar 2018, 22. Februar 2018, 22. März 2018 und 11. Juni 2018. Es haben alle amtierenden Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen teilgenommen. In den Sitzungen nahm der Aufsichtsrat regelmäßig die Berichte des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 - 3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Markt- und Wettbewerbssituation entgegen und erörterte diese eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft und/oder des Konzerns von erheblicher Bedeutung sein können, insbesondere zu geplanten Akquisitionen. Folgende relevante Themen und Beschlüsse aus der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2017/2018 sind zu nennen:
B. Besetzung von Vorstand und AufsichtsratDem Vorstand der STEMMER IMAGING AG gehören Christof Zollitsch als Vorsitzender, Martin Kersting (Technik) und Lars Böhrnsen (Finanzen) an. Mitglieder des Aufsichtsrats der STEMMER IMAGING AG sind Klaus Weinmann (Vorsitzender), Stefan Kober (stellvertretender Vorsitzender) und Markus Saller. Unter anderem mit Markus Saller verfügt die Gesellschaft über ein Mitglied des Aufsichtsrats mit Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung gemäß § 100 Abs. 5 1. Halbsatz AktG. C. Corporate Governance und EntsprechenserklärungVorstand und Aufsichtsrat der STEMMER IMAGING AG unterlagen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 nicht der Verpflichtung nach § 161 AktG zur Abgabe einer jährlichen Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Die Gesellschaft strebt noch im laufenden Geschäftsjahr einen Wechsel in den Prime Standard, einem Teilbereich des Regulierten Marktes, der Deutschen Börse an. Mit der Erfüllung der damit verbundenen hohen Transparenzanforderungen wird sich die Gesellschaft künftig auch zur Veröffentlichung einer jährlichen Entsprechenserklärung zum DCGK verpflichten. D. Jahres- und KonzernabschlussDie vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und der zusammengefasste Lagebericht für die STEMMER IMAGING AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2017/2018 wurden von der S & P GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft. Die S & P GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, verantwortlich vertreten durch Herrn WP/StB Georg Komm, prüft die Abschlüsse seit dem 30. Juni 2008. Georg Komm ist im sechsten Jahr als leitender Prüfer für die STEMMER IMAGING AG tätig. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses zum 30. Juni 2018 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen und erteilte jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht des Abschlussprüfers über dessen Prüfung sowie der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns lag allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Beschlussfassung und Billigung durch den Aufsichtsrat am 08. Oktober 2018 vor. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat über den Verlauf und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand diesem für Fragen, deren Erörterung und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Er nahm an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss und der Sitzung des Aufsichtsrats zur Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses am 08. Oktober 2018 teil. In seiner Bilanzsitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit den Abschlüssen und dem zusammengefassten Lagebericht für die STEMMER IMAGING AG und den Konzern sowie mit dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns und zur Zahlung einer Dividende von EUR 0,50 je Aktie, dem sich der gesamte Aufsichtsrat anschloss. Weiter hat der Aufsichtsrat seinen Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers unterbreitet. Zuvor hat sich der Aufsichtsrat eine schriftliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Das Gremium hat sich zudem mit dem vom Vorstand aufgestellten Abhängigkeitsbericht, dem Rechnungslegungsprozess und dem Risikomanagementsystem des Unternehmens auseinandergesetzt, ferner mit der Wirksamkeit, der Angemessenheit der internen Kontrollsysteme sowie der Einhaltung der Integrität in der Finanzberichterstattung. Nach eingehender Erörterung der Prüfungsberichte zum Einzel- und Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben und hält den Gewinnverwendungsvorschlag für angemessen. Er billigte den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 der STEMMER IMAGING AG und stellt den Einzelabschluss zum 30. Juni 2018 fest. E. AbhängigkeitsberichtDer vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 AktG ist ebenfalls vom Abschlussprüfer geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat den nachfolgend wiedergegebenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß § 313 Abs. 3 AktG erteilt:
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, unser Unternehmen ist für die Zukunft gut aufgestellt. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement, das zur erfolgreichen Entwicklung von STEMMER IMAGING wesentlich beigetragen hat und auch für die Zukunft eine positive Entwicklung erwarten lässt.
Puchheim, im Oktober 2018 Für den Aufsichtsrat GEZ. KLAUS WEINMANN, VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2017/2018der STEMMER IMAGING AG und des KonzernsAllgemeinesDie STEMMER IMAGING AG (im Folgenden auch "Gesellschaft") firmiert nach dem Formwechsel (Beschluss vom 15. November 2017) in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft (vormals "STEMMER IMAGING GmbH"). Seit dem 27. Februar 2018 wird die Gesellschaft in den Handel im Freiverkehr (Scale Segment) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Insgesamt wurden 2.990.000 Aktien zum Ausgabekurs von EUR 34,00 platziert (davon 1.500.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft). Für die zukünftige Wachstumsstrategie konnten somit Zahlungsmittel von insgesamt EUR 51 Mio. generiert werden (vor Transaktionskosten von ca. EUR 3,16 Mio.). Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodellDie STEMMER IMAGING-Gruppe ist einer der führenden Anbieter Europas von Bildverarbeitungstechnologien für den Einsatz in Industrie und Wissenschaft mit dem Hauptsitz in Puchheim bei München und Tochtergesellschaften/ Repräsentanzen in vielen Ländern Europas. Digitale Bildverarbeitung wird in verschiedensten Anwendungsgebieten, u. a. in Automation & Fertigungstechnik, Automobilindustrie, Medizintechnik, Verkehrstechnik, aber auch zunehmend in der Lebensmitteltechnologie und vielen weiteren Branchen als leistungsfähige und wirtschaftliche Methode der automatisierten optischen Prüfung eingesetzt. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten und strengen Genauigkeitsanforderungen ermöglicht sie eine 100-Prozent-Kontrolle und stellt somit ein ideales Werkzeug dar, um Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Kunden der STEMMER IMAGING-Gruppe profitieren von einer europaweit einzigartigen Vielfalt an Bildverarbeitungsprodukten führender Hersteller auf dem neuesten Stand der Technik. Als Entwickler der weltweit erfolgreichen Bildverarbeitungssoftware Common Vision Blox sowie als Hersteller von kundenspezifischen Produkten - wie Spezialkabeln und Schutzgehäusen für Industriekameras - verfügen wir zudem über das Know-how und die Erfahrung, um unsere Kunden optimal bei der Lösung ihrer Bildverarbeitungsaufgabe zu unterstützen. Die STEMMER IMAGING AG unterhält Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern (Dänemark, Finnland, Frankreich, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, UK). Die Tochtergesellschaften wurden - mit Ausnahme von Österreich, welche im Geschäftsjahr 2017/2018 noch keine wesentliche operative Tätigkeit ausübte - im Konzernabschluss nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen. Weitere Repräsentanzen/Vertriebspartner bestehen in Belgien und Irland. In den ausländischen Töchtern bzw. Repräsentanzen werden überwiegend Vertriebs- und Serviceleistungen erbracht. Steuerung des KonzernsGrundlage der Konzernsteuerung ist ein jährlicher Budgetierungs- und Strategieprozess, in dem die Ausrichtung und Ziele des Konzerns festgelegt werden. Der Prozess mündet u. a. in einer Festlegung des Leistungsprogramms, einer Absatzplanung, Finanzkennzahlen sowie einer Budgetierung für das nachfolgende Geschäftsjahr. Die wesentlichen Kennzahlen sind Umsatz, Rohertragsmarge sowie das operative Ergebnis (EBITDA). Das monatliche Reporting sowie regelmäßige Management-Treffen mit den lokalen Geschäftsführungen führen zu einem stetigen Soll-/Ist-Vergleich. Mögliche Abweichungen vom Ziel werden so frühzeitig erkannt und durch geeignete Gegenmaßnahmen korrigiert. Um eine hohe Qualität der hergestellten Produkte und der im Unternehmen angewendeten Verfahrensweisen zu gewährleisten, hat die STEMMER IMAGING-Gruppe ein Qualitätsmanagementsystem (ISO-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015) implementiert. Ziele und StrategieSTEMMER IMAGING verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie, um die führende Marktposition in der Bildverarbeitung national und international weiter auszubauen. Vorrangiges Ziel ist es, den Unternehmenswert durch ein dynamisch wachsendes Geschäftsvolumen bei steigender Profitabilität zu erhöhen. Das weitere organische Wachstum der Gesellschaft bzw. der Gruppe sowie die bisherigen und zukünftig geplanten Akquisitionen werden einen wesentlichen Beitrag zu den angestrebten Wachstumszielen leisten. WirtschaftsberichtAllgemeine KonjunkturentwicklungGemessen am weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat der globale Wirtschaftsaufschwung im abgelaufenen Jahr 2017 an Dynamik gewonnen. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) belief sich die weltweite Wachstumsrate im Gesamtjahr auf 3,8 % nach 3,2 % im Vorjahr. Damit verzeichneten die IWF-Volkswirte den höchsten Anstieg seit 2011. Insbesondere die Expansionsraten in Europa und Asien lagen über den Erwartungen. 1 Nachdem die US-amerikanische Wirtschaft im Jahr 2017 laut IWF um 2,3 % (Vorjahr: 1,5 %) gewachsen ist, sollen es 2,9 % im laufenden Jahr 2018 werden. In den Schwellen- und Entwicklungsländern war die wirtschaftliche Expansion in Asien, speziell in China, besonders stark. Nach einer seit 2010 rückläufigen Entwicklung der Wachstumsraten verzeichnete die Volksrepublik im Jahr 2017 einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 6,9 % nach 6,8 % im Vorjahr. 2 Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vergangenen Jahr 2017 so stark gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Für die Eurozone rechnet der Internationale Währungsfonds mit einer konjunkturellen Expansion im Gesamtjahr 2017 von 2,3 %. 2016 hatte der Anstieg des BIP in den Euro-Ländern 1,8 % betragen. Die Wachstumstreiber waren der stärkere Konsum der privaten Haushalte, die Unternehmensinvestitionen und die Exportwirtschaft. Damit festigte sich 2017 die Erholung im Euroraum deutlich. 3 4 Im Jahr 2017 war die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland durch eine hohe Wachstumsdynamik gekennzeichnet. So stieg das Bruttoinlandsprodukt um 2,2 % nach 1,8 % im Vorjahr. Insgesamt wuchs die deutsche Wirtschaft acht Jahre in Folge. Positive Impulse kamen 2017 insbesondere aus dem Inland: Die privaten Konsumausgaben fielen höher aus als ein Jahr zuvor. Die deutschen Ausfuhren konnten 2017 ebenfalls weiter zulegen, wenngleich die Importe ein noch stärkeres Wachstum verzeichneten. Die Inflationsrate in Deutschland stieg im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,8 % und bewegte sich damit im Rahmen der Zielmarke der europäischen Geldpolitik von knapp unter 2 %. 5 BranchenentwicklungEin wesentlicher Absatzschwerpunkt der STEMMER IMAGING Gruppe liegt in der Automationsbranche. Die Automationsbranche entwickelte sich bereits 2017 durch die flächendeckende Digitalisierung sowie den Trend zu einer höheren Automatisierungstiefe der Unternehmen besonders erfreulich. Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie erzielte bereits 2017 einen Rekordumsatz von EUR 2,6 Mrd. - ein Plus von 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von zehn Jahren hat sich damit der Umsatz der Branche laut VDMA - Industrielle Bildverarbeitung verdoppelt. Der Boom der Bildverarbeitungstechnologie "Made in Germany" wird dem Branchenverband zufolge sowohl vom verstärkten Einsatz im weltweiten Automations-Wettlauf der klassischen Industriezweige als auch von ganz neuen Branchen getrieben. Die Bedeutung der Bildverarbeitung zeigt sich insbesondere im Alltag und ist in ihrer Eigenschaft als Treiber von Industrie 4.0 aus der modernen Fabrik nicht mehr wegzudenken. Die Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten, wie in Verkehrsleitsystemen, autonomem Fahren, Mülltrennung und Recycling sowie Gesundheitsvorsorge, und insbesondere Embedded Vision in Kombination mit Deep Learning setzt weitere Wachstumsimpulse für die Branche. Im deutschen Heimatmarkt verzeichnete die Branche der industriellen Bildverarbeitung 2017 ein Umsatzplus von 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Export - seit Jahren Wachstumstreiber - wuchs 2017 um 23 %. China (+ 56 %) und Nordamerika (+ 21 %) sind mit einem kumulierten Umsatzanteil unverändert die beiden wichtigsten Exportländer der deutschen Bildverarbeitungsindustrie. 2017 übertraf das Umsatzvolumen in China erstmals das in Nordamerika. Allein durch die industriegetriebene Entwicklung soll sich das Wachstum 2018 mit einem Umsatzplus von 7 % auf EUR 2,8 Mrd. fortsetzen. 6 7
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http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2018/03/20/~/media/Files/Publications/EO/2018/April/c1.ashx?la=en Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KonzernsVermögenslageZum 30. Juni 2018 beträgt die Bilanzsumme der STEMMER IMAGING-Gruppe EUR 82,90 Mio. (30. Juni 2017: EUR 28,71 Mio.). Der Anstieg beruht insbesondere auf der Kapitalerhöhung bzw. den aus dem Börsengang generierten flüssigen Mitteln. Das Anlagevermögen ist von EUR 4,33 Mio. auf EUR 6,80 Mio. gestiegen. Ursächlich hierfür ist insbesondere der Anstieg der immateriellen Vermögenswerte von EUR 1,42 Mio. auf EUR 3,88 Mio. Ein wesentlicher Anteil an den Geschäfts- oder Firmenwerten (EUR 3,60 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 1,19 Mio.) der STEMMER IMAGING-Gruppe entfällt auf den am 31. Januar 2018 erworbenen Unternehmensbereich der "Data Vision" von der Batenburg Mechatronica B.V. (EUR 3,07 Mio.). Vor dem Hintergrund der Wachstumsstrategie bzw. des erhöhten Umsatzvolumens haben sich auch die Vorräte von EUR 6,21 Mio. auf EUR 8,55 Mio. erhöht. Die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH organisiert die Bereiche Einkauf, Produktion, Auftragsabwicklung und Logistik für die gesamte STEMMER IMAGING-Gruppe. Die Gesellschaft verrechnet die Leistungen entsprechend an die übrigen Gesellschaften der Gruppe. Ergänzend hierzu erbringt sie Leistungen im Bereich der Kabelfertigung. Werthaligkeitsrisiken wurden durch angemessene Abwertungen bzw. Gängigkeitsabschläge berücksichtigt Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich insbesondere aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,53 Mio. auf EUR 14,18 Mio. erhöht. Werthaltigkeitsrisiken wurde durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Die Sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 0,94 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,56 Mio.) umfassen i. W. Steuererstattungsansprüche sowie Umsatzsteuersalden. Der Bestand an flüssigen Mitteln und kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren des Umlaufvermögens ist im Jahresvergleich von insgesamt EUR 5,51 Mio. auf EUR 51,76 Mio. gestiegen. Der Anstieg lässt sich insbesondere auf den Börsengang am 27. Februar 2018 zurückführen, wodurch ein Bruttoemissionserlös i. H. v. EUR 51,0 Mio. erzielt wurde. Das Eigenkapital beläuft sich auf insgesamt EUR 68,44 Mio. (30. Juni 2017: EUR 14,62 Mio.). Die Erhöhung des gezeichneten Kapitals von EUR 0,25 Mio. auf EUR 6,50 Mio. resultierte aus der Umwandlung der im Vorjahr ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 4,75 Mio. (Beschluss vom 15. November 2017) sowie der Erhöhung des gezeichneten Kapitals um EUR 1,50 Mio (Beschluss vom 05. Februar 2018). Die Kapitalrücklage von EUR 49,50 Mio. umfasst die Aufgelder aus der Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Börsengang am 27. Februar 2018. Das Konzernjahresergebnis (nach Minderheiten) in Höhe von EUR 2,93 Mio. lag - trotz einiger Sondereffekte, wie z. B. die Transaktionskosten für den Börsengang - leicht über dem Wert des Vorjahres (EUR 2,80 Mio.). Insgesamt ist die Eigenkapitalquote von 50,9 % auf 82,5 % gestiegen. Der Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung (EUR - 0,32 Mio.; 30. Juni 2017: EUR - 0,20 Mio.) resultiert aus dem Einbezug der Fremdwährungsgesellschaften (UK, CH, SE, DK und PL) und wurde im Jahr 2018 insbesondere durch Wechselkursveränderungen beim britischen Pfund geprägt. Die Verbindlichkeiten der STEMMER IMAGING-Gruppe sind im Jahresvergleich von EUR 11,35 Mio. auf EUR 9,51 Mio. gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen darin begründet, dass die sonstigen Verbindlichkeiten im Vorjahr einen Haltebonus in Höhe von EUR 2,55 Mio. umfassten, welcher im Geschäftsjahr 2017/2018 vollständig ausbezahlt wurde. FinanzlageBeim Finanzmanagement verfolgt die Gruppe das Ziel, sämtliche finanzielle Risiken abzusichern. Dies beinhaltet auch ein effizientes Mahnwesen. Lieferantenrechnungen werden möglichst unter Ausnutzung von Skontoabzügen beglichen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit sichergestellt. Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds erhöhte sich - insbesondere unter Berücksichtigung der Investitionen in die Akquisitionen von Unternehmensanteilen sowie des Mittelzuflusses aus dem Börsengang - auf EUR 51,76 Mio. (Vorjahr: EUR 3,76 Mio.). Der operative Cashflow der Gruppe (EUR 3,34 Mio.; Vorjahr: EUR 5,15 Mio.) verringerte sich - ausgehend von einem leicht höheren Jahresergebnis -insbesondere durch erhöhte Mittelbindungen im Bereich der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie Sonderbonuszahlungen (EUR 2,89 Mio.). Die Gruppe weist einen negativen Cashflow aus Investitionen aus (EUR - 2,71 Mio.); dies insbesondere aufgrund der Auszahlungen für den Erwerb des Geschäfts der Data Vision, ein Geschäftsbereich von Batenburg Mechatronica B.V., Niederlande, durch die niederländische Tochtergesellschaft (Vorjahr: EUR - 5,71 Mio.; insbesondere Erwerb von Minderheitenanteilen). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Mittelzufluss von insgesamt EUR 47,45 Mio. aus (Vorjahr: insbesondere durch Ausschüttungen bedingte Mittelabflüsse von EUR - 8,95 Mio.). Der hohe Finanzmittelzufluss resultierte, wie bereits angeführt, aus den Einzahlungen aus der Kapitalerhöhung (abzgl. der Transaktionskosten) in Höhe von EUR 47,85 Mio., die im Rahmen des Börsengangs generiert wurden. Zum Bilanzstichtag bestehen in der Gruppe - wie im Vorjahr - keinerlei Bankfinanzierungen. Die Zahlungsfähigkeit wird auch zukünftig gesichert sein. ErtragslageDie STEMMER IMAGING-Gruppe steigerte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017/2018 um 14,0 % auf EUR 100,63 Mio. (Vorjahr: EUR 88,30 Mio.) und konnte somit den höchsten Umsatz der Konzerngeschichte erzielen. Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen organischer Natur und entfällt insbesondere auf die Absatzmärkte Deutschland und die Benelux-Region. Es konnten darüber hinaus einige Neukunden gewonnen werden. Anorganische Wachstumseffekte ergaben sich durch den Erwerb des Geschäftsbereichs der Data Vision durch die niederländische Tochtergesellschaft (Effekt ab Erstkonsolidierungszeitpunkt Februar 2018: Umsatz EUR 1,7 Mio. und Rohmarge EUR 0,6 Mio.). Nominal erhöhten sich die Materialkosten von EUR 57,51 Mio. auf EUR 63,99 Mio. Die Materialeinsatzqutoe konnte insbesondere aufgrund verbesserter Einkaufskonditionen sowie Änderungen im Produktmix auf 63,6 % (Vorjahr: 65,1 %) reduziert werden. Die STEMMER IMAGING-Gruppe verzeichnet somit eine erhöhte Rohertragsmarge (im Vergleich zum Umsatz) von 36,4 % (Vorjahr: 34,9 %). Ursächlich für die verbesserte Rohertragsmarge ist auch der auf 11,1 % (Vorjahresperiode: 10,9 %) gestiegene Anteil an eigenen, höher margigen Produkten (insbesondere Software und Services). Wesentliche Teilbereiche des Materialeinkaufs entfallen auf industrielle Flächen-, Zeilen- und 3D-Kameras, Optiken, Beleuchtungen, maßgeschneiderte Bildverarbeitungssysteme/Software sowie Zubehör. Die Abwicklung des operativen Geschäfts erfolgt in enger Abstimmung mit der STEMMER IMAGING-Gruppe. Dies insbesondere mit der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, Puchheim, welche wesentliche Zentralbereiche, wie z. B. Einkauf, Produktion, Auftragsabwicklung und Logistik, abdeckt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf EUR 1,25 Mio. (Vorjahr: EUR 2,56 Mio.) und enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Umlage von IPO-Kosten an die SI HOLDING GmbH (EUR 0,27 Mio.) und Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 0,48 Mio. (Vorjahr: EUR 0,38 Mio.). Im Vorjahr erfolgte im Rahmen des Gesellschafterwechsels eine a. o. Auflösung von langfristigen Personalrückstellungen/-verpflichtungen in Höhe von EUR 1,71 Mio. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von EUR 19,58 Mio. auf EUR 19,88 Mio. Das Vorjahr enthält mit EUR 2,55 Mio. einen Haltebonus, während für das Geschäftsjahr 2017/2018 ein EBITDA-Bonus in Höhe von EUR 1,50 Mio. gebildet und ein IPO-Bonus von EUR 0,34 Mio. an die Beschäftigten ausgezahlt wurde. Die Personalkostenquote ging somit - trotz steigender Mitarbeiterzahl - von 22,2 % auf 19,8 % zurück. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen insgesamt EUR 2,08 Mio. (Vorjahr: EUR 1,78 Mio.), wovon EUR 0,79 Mio. (Vorjahr: EUR 0,72 Mio.) auf die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes entfielen. Im Geschäftsjahr 2017/2018 erfolgten darüber hinaus a. o. Sonderabschreibungen in Höhe von EUR 0,16 Mio. (Vorjahr: EUR 0 Mio.) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens (a. o. Abwertung auf Gegenstände des Demolagers). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um EUR 3,87 Mio. auf EUR 11,63 Mio. (Vorjahr: EUR 7,76 Mio.). Der Gesamtbetrag enthält a. o. Aufwendungen von EUR 3,16 Mio. für den Börsengang (Transaktionskosten für die Kapitalbeschaffung). Darüber hinaus enthält der Ausweis insbesondere Messe-, Vertriebs-, Verwaltungs-, IT- und Reiskosten. Das operative Ergebnis (EBITDA) erhöhte sich - trotz der enthaltenen Sondereffekte - im Geschäftsjahr 2017/2018 nominal von EUR 6,02 Mio. im Vorjahr auf EUR 6,38 Mio. Die EBITDA-Marge fiel allerdings aufgrund der enthaltenen Sondereffekte von 6,8 % auf 6,3 %. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) stieg hingegen um 46,5 % auf EUR 11,11 Mio. (Vorjahr: EUR 7,58 Mio.). Bei den Bereinigungen des Geschäftsjahres 2017/2018 in Höhe von insgesamt EUR 4,72 Mio. handelt es sich um folgende Beträge:
Beim bereinigten EBITDA des Vorjahres wurden insbesondere Erträge aus der Auflösung von Personalrückstellungen (EUR 1,71 Mio.) und ein Haltebonus in Höhe von EUR 2,55 Mio. eliminiert. Im Jahresvergleich ergaben sich darüber hinaus ergebniswirksame Währungseffekte in der Gruppe von saldiert TEUR - 149 (Vorjahr: TEUR + 55). Das unbereinigte Konzernbetriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf EUR 4,15 Mio. (Vorjahr: EUR 4,24 Mio.). Die unbereinigte EBIT Marge betrug damit 4,1 % (Vorjahr: 4,8 %). Unter Berücksichtung der Aufwendungen für Ertragsteuer in Höhe von EUR 1,25 Mio. (Vorjahr: EUR 1,15 Mio.) schloss das Geschäftsjahr 2017/2018 mit einem Konzernjahresüberschuss von EUR 2,93 Mio. (Vorjahr: EUR 3,11 Mio. bzw. nach Minderheiten EUR 2,80 Mio.) ab. Im Geschäftsjahr 2017/2018 waren keine Minderheitenanteile mehr zu berücksichtigen. Umsatz, Bruttomarge sowie das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) der Gruppe stellen sich somit deutlich oberhalb der ursprünglichen Planung (Stand: Juni 2017) dar. Der Vorstand stellt zusammenfassend fest, dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe im Geschäftsjahr 2017/2018 sehr zufriedenstellend entwickelt hat. Nach dem Rechtsformwechsel in die Aktiengesellschaft konnte im Februar 2018 der Börsengang erfolgreich absolviert werden. Die Konzernbilanzstruktur ist sehr solide, die Eigenkapitalquote überdurchschnittlich hoch und der Cash-Flow erfreulich positiv. Insgesamt stellt dies eine gesunde Basis für die strategische Fortentwicklung der STEMMER IMAGING-Gruppe dar. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des EinzelabschlussesVermögenslageDie Bilanzsumme der STEMMER IMAGING AG hat sich im Jahresvergleich von EUR 24,88 Mio. auf EUR 76,85 Mio. erhöht. Der Anstieg beruht, wie im Konzern, insbesondere aus der Kapitalerhöhung bzw. den aus dem Börsengang generierten flüssigen Mitteln. Die Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im immateriellen Vermögen und Sachanlagevermögen erfolgten im Softwarebereich, bei den Mietereinbauten und im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 10,82 Mio. (30. Juni 2017: EUR 10,64 Mio.) entfallen im Wesentlichen auf die STEMMER IMAGING Ltd., Tongham/UK, (EUR 3,88 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 3,88 Mio.) sowie die STEMMER IMAGING AB, Stockholm/SE (EUR 3,51 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 3,51 Mio.). Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 3,62 Mio. beinhalten Darlehen in Höhe von EUR 3,25 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,07 Mio.) an die STEMMER IMAGING B.V., Zutphen/NL, welche u. a. für den Erwerb des Unternehmensbereichs "Data Vision" von der Batenburg Mechatronica B.V. ausgelegt wurden. Die ausgewiesenen Vorräte umfassen - wie im Vorjahr - im Wesentlichen nur Test-/Vorführgeräte. Der Einkauf und die Vorratshaltung werden zentral über die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH durchgeführt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich insbesondere aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % auf EUR 6,12 Mio. erhöht. Möglichen Ausfallrisiken wurde durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (EUR 5,58 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 2,53 Mio.) umfassen insbesondere Salden gegen die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, welche im Wesentlichen der konzerninternen Finanzierung des Vorratsbestands dienen. Die sonstigen Vermögensgegenstände (EUR 0,62 Mio.; 30. Juni 2017 EUR 0,15 Mio.) resultieren insbesondere aus Steuererstattungsansprüchen für das lfd. Veranlagungsjahr. In Bezug auf die stark erhöhten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen. Das Eigenkapital beläuft sich auf insgesamt EUR 71,61 Mio. (30. Juni 2017: EUR 18,73 Mio.). Die Erhöhung des gezeichneten Kapitals von EUR 250.000,00 auf EUR 6.500.000,00 resultierte aus der Umwandlung der im Vorjahr ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 4,75 Mio. (Beschluss vom 15. November 2017) sowie der Erhöhung des gezeichneten Kapitals um EUR 1,50 Mio (Beschluss vom 5. Februar 2018). Die Kapitalrücklage von EUR 49,50 Mio. umfasst die Aufgelder aus der Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Börsengang am 27. Februar 2018. Das im Einzelabschluss ausgewiesene Jahresergebnis lag aufgrund der nachfolgenden erläuterten Sondereffekte unterhalb des Vorjahreswertes (EUR 1,88 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 3,57 Mio.). Die Eigenkapitalquote ist insgesamt von 75,3 % auf 93,2 % gestiegen. Die im Vorjahr ausgewiesenen Steuerrückstellungen (EUR 0,23 Mio.) wurden im Geschäftsjahr 2017/2018 vollständig bezahlt. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 ergaben sich Steuererstattungsansprüche, welche unter den sonstigen Vermögensgegenständen abgegrenzt wurden. Die sonstigen Rückstellungen decken sämtliche Risiken im angemessenen Umfang ab und umfassen im Wesentlichen Personalrückstellungen (insbesondere für Urlaub, Tantiemen, Jubiläum) sowie Abschluss- und Beratungskosten. Im Geschäftsjahr 2017/2018 werden insgesamt EUR 1,50 Mio. für einen a. o. EBITDA-Bonus ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten sind im Jahresvergleich von EUR 4,40 Mio. auf EUR 1,67 Mio. gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr enthaltenen Haltebonus in Höhe von EUR 2,55 Mio. zurückzuführen. Dieser wurde im laufenden Geschäftsjahr vollständig ausbezahlt. Die Vermögenslage weist insgesamt eine sehr gesunde und solide Struktur auf. FinanzlageDie liquiden Mittel (inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens) erhöhten sich aufgrund der vollzogenen Kapitalerhöhung bzw. des Börsengangs im Februar 2018 auf insgesamt EUR 47,66 Mio. (30. Juni 2017: EUR 2,85 Mio.) Die STEMMER IMAGING AG weist einen durch Sondereffekte geprägten negativen Cash Flow aus operativer Tätigkeit (insbesondere durch erhöhte Mittelbindungen im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonderbonuszahlungen (EUR 2,89 Mio.)), einen negativen investiven Cash Flow und einen durch die Kapitalerhöhung bedingten hohen positiven Cash Flow aus Finanzierung auf. Zum Bilanzstichtag bestehen keinerlei Bankfinanzierungen. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. ErtragslageDer Gesamtumsatz der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2017/2018 gegenüber dem Vorjahr um 12,8 % auf EUR 66,23 Mio. angestiegen (Vorjahr: EUR 58,73 Mio.). Darin enthalten sind Konzernumlagen in Höhe von EUR 6,37 Mio. (Vorjahr: EUR 5,81 Mio.). Somit beträgt der operative Umsatz der Gesellschaft EUR 59,86 Mio. gegenüber EUR 52,92 Mio. im Vorjahr. Die Materialeinsatzquote - unter Berücksichtigung der Konzernumlagen - war mit ca. 68 - 69 % weitgehend konstant. Der Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von EUR 53,48 Mio. auf EUR 60,59 Mio. Die Abwicklung des operativen Geschäfts der STEMMER IMAGING AG erfolgt in enger Abstimmung mit den übrigen Gesellschaften der STEMMER IMAGING-Gruppe. Dies insbesondere mit der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, Puchheim, welche die Bereiche Einkauf, Produktion, Auftragsabwicklung und Logistik abdeckt. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich gegenüber dem Vorjahr auf EUR 0,73 Mio. vermindert (Vorjahr: EUR 2,20 Mio.). Der Rückgang resultiert insbesondere aus dem Sondereffekt der Auflösung der Exit-Rückstellung in Höhe von EUR 1,71 Mio. für das Management, welche im Vorjahr im Rahmen des vollzogenen Gesellschafterwechsels erfolgte. Der Personalaufwand hat sich mit EUR 13,42 Mio. leicht gegenüber dem Vorjahr verringert (Vorjahr: EUR 13,60 Mio.). Das Vorjahr enthält mit EUR 2,55 Mio. einen Haltebonus, während für das Geschäftsjahr 2017/2018 ein EBITDA-Bonus in Höhe von EUR 1,50 Mio. gebildet und ein IPO-Bonus von EUR 0,33 Mio. an die Beschäftigten ausgezahlt wurde. Die Personalkostenquote ging somit - trotz steigender Mitarbeiterzahl - von 23,2 % auf 20,3 % zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,62 Mio. auf EUR 7,80 Mio. erhöht. Der Anstieg resultiert insbesondere aus einmaligen Kosten im Rahmen des Börsengangs in Höhe von EUR 3,16 Mio. Der Ausweis umfasst darüber hinaus - wie im Vorjahr - Mieten, Messe- und Werbekosten, Reisekosten, Ausgangsfrachten sowie sonstige Verwaltungs- und Beratungskosten. Das Betriebsergebnis (unbereinigtes EBIT) belief sich - unter Berücksichtigung der vorstehend erläuterten Sondereffekte - im Geschäftsjahr 2017/2018 auf EUR 1,20 Mio. (Vorjahr: EUR 2,05 Mio.). Die Verminderung ist insbesondere auf die einmaligen Kosten im Rahmen des Börsengangs zurückzuführen. Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten Gewinnausschüttungen der ausländischen Tochtergesellschaften in UK und SE und fallen mit EUR 0,75 Mio. geringer als im Vorjahr (EUR 2,05 Mio.) aus. Das Geschäftsjahr 2017/2018 schloss unter Berücksichtigung der Aufwendungen für Ertragsteuern in Höhe von EUR 0,46 Mio. (Vorjahr: EUR 0,90 Mio.) mit einem Jahresüberschuss von EUR 1,88 Mio. ab (Vorjahr: EUR 3,57 Mio.). Umsatz, Bruttomarge sowie das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) stellen sich somit deutlich oberhalb der ursprünglichen Planung (Stand: Juni 2017) dar. Der Vorstand stellt zusammenfassend fest, dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017/2018 unter Berücksichtigung der Sondereffekte sehr zufriedenstellend entwickelt hat. Die Bilanzstruktur ist solide und die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft erfreulich positiv. Insgesamt stellt dies eine gesunde Basis für die Fortentwicklung der Gesellschaft und STEMMER IMAGING-Gruppe dar. Internes Kontrollsystem und RisikomanagementsystemDie STEMMER IMAGING AG bzw. die Gruppe verfügt über ein angemessenes Risikomanagementsystem. Im Hinblick auf die Rechnungslegung in der Gruppe ist dieses darauf ausgerichtet, Risiken fehlerhafter Buchführung, Rechnungslegung und Berichterstattung rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu kommunizieren. Daneben besteht ein Finanzplanungsinstrumentarium zur Überwachung und Steuerung der aktuellen und zukünftigen Liquiditätssituation. Das Risikomanagementsystem sowie das interne Kontrollsystem befassen sich unter anderem mit der Überwachung der Rechnungslegungsprozesse. Neben der Identifizierung und Bewertung von Risiken, die in Bezug auf einen regelkonformen Abschluss hinderlich sind, ist das Ergreifen geeigneter Maßnahmen zur Abwendung derartiger Gefahren obligatorisch. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Rechnungslegung zählen neben einem adäquaten Warenwirtschaftssystem die eingehende Schulung der Mitarbeiter, die Festlegung der Verantwortlichkeiten und die Funktionentrennung im Rechnungswesen sowie der kontrollierte Zugang auf IT-Systemebene. Die STEMMER IMAGING AG verfügt über ein konzernweit eingesetztes ERP-System (S4), welches die wesentlichen operativen Prozesse unterstützt und dokumentiert. Die ordnungsgemäße Buchhaltung wird durch lokale Buchhaltungssysteme (insbesondere DATEV) unterstützt bzw. sichergestellt. Darüber hinaus verfügt die STEMMER IMAGING-Gruppe über ein zertifiziertes Konsolidierungsprogramm (LUCANET), um eine transparente, zuverlässige und zeitnahe Konzernrechnungslegung und integrierte mehrjährige Planungsrechnung für die Gruppe zu gewährleisten. Neu gegründete oder akquirierte Gesellschaften werden schnellstmöglich in die bestehenden Systeme integriert. Dabei wickelt die STEMMER IMAGING AG die Buchhaltung teilweise auch als Dienstleister zentral für die Gesellschaften der STEMMER IMAGING-Gruppe ab. Für wesentliche Rechnungslegungsprozesse, und Funktionen bestehen Vertreterregelungen, ein Vier-Augen-Prinzip, Funktionstrennungen und Freigabeprozesse. Bei der Erstellung der Abschlüsse werden die Zahlen analysiert sowie Veränderungen überprüft. Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurde die Verrechnungspreisdokumentation für die Gruppe aktualisiert. Darüber hinaus bestehen Service-Agreements, welche die Zusammenarbeit und gegenseitige Verrechnung der Leistungen innerhalb der Gruppe steuern und regeln. Das Compliance-System wird derzeit den aktuellen Erfordernissen und dem Wachstum der Gruppe angepasst. Um eine eventuelle Gefährdung von Daten weitestgehend ausschließen zu können, ist die Gesellschaft bzw. die Gruppe ständig bestrebt, Präventivmaßnahmen im IT-Bereich zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Dabei sind regelmäßige Aktualisierungen und gegebenenfalls Erweiterungen des Systems genauso selbstverständlich wie die Einhaltung der internen Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien durch die Mitarbeiter. Der Schutz vor unberechtigtem Zugriff, Zerstörung und Missbrauch wird unter anderem durch den Einsatz von komplexen Firewall-Systemen und durch Zugriffskontrollen auf Betriebssystem- und Anwendungsebene weitgehend sichergestellt. Die Gestaltung des IT-Systems trägt zu einer zeitnahen und ordnungsgemäßen Erfassung aller relevanten Informationen für den Rechnungslegungsprozess bei und gewährleistet konzernweit ein größtmögliches Maß an Sicherheit. Die strategische Unternehmensplanung, das interne Berichtswesen und das interne Kontrollwesen fließen in das Risikomanagementsystem der STEMMER IMAGING AG ein. Ziel der strategischen Unternehmensplanung ist die Erkennung und Nutzung zukünftiger Chancen unter Abwägung der sich daraus ergebenden Risiken. Das interne Berichtswesen fungiert als Informationssystem, welches Auskunft über aktuelle Entwicklungen und bestehende Risiken erteilt. Das interne Kontrollwesen überprüft regelmäßig die wesentlichen Risiken, um frühzeitig entsprechende Maßnahmen einzuleiten und deren Umsetzung und Wirkung zu überwachen. Es umfasst unter anderem den Rechnungslegungsprozess der gesamten STEMMER IMAGING-Gruppe. Das Controlling ist für die Analyse des Rechnungslegungsprozesses verantwortlich. Es erfolgt eine regelmäßige und zeitnahe Berichterstattung über die Rechnungslegung an den Vorstand. Die Berichterstattung beinhaltet relevante Finanzkennzahlen und umfasst einen detaillierten Vergleich der Ist-Zahlen mit der Planung. Zudem werden in regelmäßig stattfindenden Treffen der Geschäftsführer der operativen Tochtergesellschaften mit dem Vorstand der STEMMER IMAGING AG im Rahmen des Risikomanagements Risiken überwacht und einzuleitende Maßnahmen besprochen. RisikoberichtDie Risikopolitik der STEMMER IMAGING AG bzw. der Gruppe orientiert sich an den unternehmerischen Zielen eines nachhaltigen Wachstums und einer Steigerung der Unternehmensergebnisse, um damit zu einer Erhöhung des Unternehmenswertes beizutragen. Unternehmerischen Chancen stehen meist auch Risiken gegenüber, die es gilt, frühestmöglich zu erkennen. Durch die Einleitung geeigneter Maßnahmen sollen mögliche negative Auswirkungen begrenzt werden, um somit eine Bestandsgefährdung des Unternehmens zu verhindern. Nachfolgend werden Risiken beschrieben, die mittlere oder hohe nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der STEMMER IMAGING-Gruppe haben könnten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit des Eintretens sämtlicher nachfolgend genannter Risiken von der STEMMER IMAGING-Gruppe grundsätzlich als gering eingestuft wird. Zusätzliche Risiken, die uns derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die wir derzeit als unwesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftsaktivitäten ebenfalls negativ beeinflussen. Aus heutiger Sicht bestehen folgende interne und externe Risiken für die STEMMER IMAGING-Gruppe: Gesamtwirtschaftliche Chancen und RisikenLaut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel könnten bereits die Sorgen um global eskalierende Handelskonflikte die Konjunktur weltweit dämpfen. Zudem könnte die anstehende Normalisierung der Geldpolitik durch Verunsicherung an den Kapitalmärkten die Schwellenländer belasten. 1 Die Risiken für den europäischen Währungsraum sind mit dem Regierungswechsel in Italien und der Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik des Landes wieder gestiegen. 2 Vor dem Hintergrund der bereits genannten Faktoren ist die deutsche Wirtschaft aufgrund ihrer Exportorientierung einer Vielzahl konjunktureller und handelspolitischer Risiken ausgesetzt. Ungewissheit besteht zudem weiter über die negativen Auswirkungen des britischen EU-Austritts. 3 Bei der industriellen Kapazitätsauslastung auf dem Niveau historischer Höchststände betrachtet das IfW einen Abschwung als ein mögliches Risiko für die Konjunktur in Deutschland. 4 Ein gesamtwirtschaftlicher Abschwung könnte auch die Entwicklung der Gesellschaft bzw. der Gruppe nachteilig beeinflussen, wobei eine gesamtwirtschaftliche Abschwächung ggf. durch die allgemein positive Branchenentwicklung gegenläufig positiv aufgefangen werden kann.
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https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-konjunkturberichte/2018/weltwirtschaft-mitetwas-geringerer-dynamik-11072/ Markt- und branchenbezogene RisikenDie Auftragslage der STEMMER IMAGING AG bzw. der Gruppe ist insbesondere von den Budgets der Kunden und deren spezifische Branchenentwicklung sowie der Wettbewerbsintensivität abhängig. Hieraus resultiert das grundsätzliche Risiko, dass es der Gesellschaft bzw. der Gruppe nicht gelingen könnte, ihre Marktstrategie weiter durchzusetzen und somit weitere Marktanteile anderer Wettbewerber zu gewinnen. Die Gesellschaft bzw. die Gruppe ist insbesondere von der weiteren positiven Entwicklung der Märkte für die industrielle Bildverarbeitung abhängig. Darüber hinaus besteht die Abhängigkeit, dass bei den für die industrielle Bildverarbeitungsbranche relevanten Märkten, wie insbesondere der Automobil- und Fertigungsindustrie, ein technologischer Wandel die Bildverarbeitungsbranche überholt bzw. überflüssig macht. Gegenläufig positiv wirkt hier die Risikodiversifikation über die verschiedenen Branchen der Kunden. Weiterhin bestehen Risiken aus dem Direktvertrieb durch Hersteller von Hardware- und Softwareprodukten. Sollte es den Herstellern von Hard- und Softwareprodukten der Bildverarbeitung gelingen, ihren Direktvertrieb stärker zu etablieren, könnte die STEMMER IMAGING-Gruppe gezwungen sein, ihre eigenen Vertriebskanäle gegenüber den Herstellern abzuschotten. Laut Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) stellt zudem der Fachkräftemangel im digitalen Wandel der Arbeitswelt hin zur Industrie 4.0 ein Risiko für die Branchenentwicklung dar. 5 Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist laut ZVEI zudem der Ausbau der digitalen Infrastruktur entscheidend. 6 Die Gesellschaft bzw. Gruppe versucht dem Fachkräftemangel durch verantwortliche Ausbildung von Mitarbeitern entgegenzuwirken; insbesondere für die Ausbildungswege Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker und Elektroniker für Geräte und Systeme. Technik auf dem neuesten Stand, Know-how-Transfer und das Vorantreiben von Innovationen sind wichtige Ziele für die STEMMER IMAGING AG. Insofern engagiert sich die Gesellschaft in einer Reihe von Kooperationen mit Hochschulen und Verbänden und in der aktiven Mitarbeit in wichtigen Technologie-Gremien. Mit dem Angebot von Traineeprogrammen im Unternehmen und der Einrichtung von modernen Labor-Arbeitsplätzen an der Hochschule liefert STEMMER IMAGING einen wichtigen Beitrag für eine praxisgerechte Ausbildung der Studierenden und die zukünftige Sicherstellung von qualifiziertem Nachwuchs. Von den bestehenden und zu erwartenden Marktrisiken geht aus heutiger Sicht keine Bestandsgefährdung für die Gesellschaft bzw. die Gruppe aus. Eine günstige Marktentwicklung könnte sich jedoch positiv auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.
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https://www.zvei.org/presse-medien/pressebereich/automatisierer-blicken-2018-optimistisch-nach-vorn/ Geschäftsbezogene RisikenMögliche Risiken bestehen darin, dass sich neu erworbene Unternehmen oder Unternehmensteile nicht erfolgreich in die STEMMER IMAGING-Gruppe integrieren lassen mit der Folge, dass die von der STEMMER IMAGING-Gruppe mit der Akquisition angestrebten Ziele erheblich gefährdet wären. Die STEMMER IMAGING-Gruppe ist von wichtigen Lieferanten abhängig und unterliegt damit dem Risiko von Lieferverzögerungen sowie Export- und Importbeschränkungen. Ferner besteht das Risiko, dass Lieferanten ihr Produktportfolio ändern und künftig nicht mehr in dem für die STEMMER IMAGING-Gruppe erforderlichen Umfang oder überhaupt nicht mehr Komponenten der industriellen Bildverarbeitung liefern. Zur Reduzierung dieser Risiken bestehen alternative Bezugsquellen für wichtige Komponenten. Das vollzogene und zukünftig erwartete Wachstum der Gruppe ist mit einem Aufbau des Working Capitals verbunden. Durch regelmäßige Auswertungen, wie z. B. Altersstrukturübersichten und monatliche Slow-Mover-Reports, wird möglichen Bestands-/Werthaltigkeitsrisiken im Bereich der Forderungen und Vorräte möglichst frühzeitig Rechnung getragen. Die STEMMER IMAGING-Gruppe könnte Preissteigerungen bei den von ihr bezogenen Waren ausgesetzt sein. Hier werden Preisrisiken mittels Kooperationsvereinbarungen bzw. Regelungen zur Zusammenarbeit und permanenter Marktbeobachtung minimiert. Darüber hinaus können Preisveränderungen an den Kunden weitergegeben werden. Es besteht das Risiko, dass die STEMMER IMAGING AG bzw. Gruppe gewerbliche Schutzrechte Dritter verletzt und damit dem Risiko erheblicher Schadensersatz- bzw. Lizenzzahlungen ausgesetzt wird. Das geistige Eigentum und ihr Know-how sind nur begrenzt geschützt und schutzfähig, daher besteht das Risiko, dass Know-how-Träger innerhalb der STEMMER IMAGING-Gruppe das Unternehmen verlassen und/oder zu Mitbewerbern wechseln und somit dieses Know-how für die STEMMER IMAGING-Gruppe verloren geht und/oder Mitbewerbern zugänglich gemacht wird. Darüber hinaus bestehen Risiken im Zusammenhang mit der Organisation der STEMMER IMAGING-Gruppe, insbesondere mit Blick auf die erforderliche, kontinuierliche Weiterentwicklung interner Organisationsstrukturen und Management-/Complianceprozesse. Der Vorstand ist bestrebt, die Compliance- und Risikomanagementsysteme ständig den neuen Anforderungen und Rechtsvorschriften anzupassen. Die STEMMER IMAGING AG bzw. Gruppe unterliegt Währungsrisiken. Das Währungsrisiko umfasst die aus Wechselkursschwankungen entstehenden Gefahren, die Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sowie auf die Einkaufspreise der STEMMER IMAGING-Gruppe haben können. Da der Großteil der Einkaufs- und Verkaufsgeschäfte in Euro abgewickelt wird, werden Wechselkursrisiken aus der Verrechnung von Lieferungen oder Leistungen von Lieferanten bzw. an Kunden weitgehend vermieden. Ebenso wirkt die STEMMER IMAGING-Gruppe mit natürlichem Hedging (sog. "Natural Hedging") und Preisanpassungsklauseln dem Währungsrisiko positiv entgegen. Zum Berichtszeitpunkt läuft eine Lohnsteuer-Außenprüfung; abschließende Ergebnisse hierzu liegen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vor. Wesentliche Feststellungen werden aktuell nicht erwartet. Steuerliche Risiken bestehen nach aktueller Einschätzung des Vorstands nicht. Zusammenfassend sind derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. ChancenberichtDie STEMMER IMAGING AG bzw. Gruppe ist einer der größten Technologie-Lieferanten für die Branche der industriellen Bildverarbeitung. Damit einher geht ein hoher Bekanntheitsgrad im Markt und starkes Kundenvertrauen in die angebotenen Leistungen. Die Gruppe greift auf eine weitreichende technologische Kompetenz hinsichtlich der Hardware Komponenten von international führenden Herstellern zurück (Beleuchtungen, Optiken, Kameras, Kabel, Bilderfassung, Rechnersysteme, Zubehör). Darüber hinaus verfügt sie über die selbstentwickelte Software Common Vision Blox (CVB). Die Gruppe hat sich hiermit einen Wettbewerbsvorteil bzw. ein gutes Abgrenzungsmerkmal zum Wettbewerb verschafft. Neben der Lieferung von IBV-Produkten bietet die Gruppe auch zunehmend Service-/Support und lösungsorientierte Beratungen inkl. Machbarkeitsstudien im Anwendungslabor für die Kunden an. Der Austausch und die Kundenbindung ist somit intensiver und eröffnet neue Anwendungs-/Vertriebsbereiche. Ergänzend hierzu bietet die Gesellschaft bzw. Gruppe praxisorientierte Schulungen für die Kunden an. Durch die im Rahmen des Börsengangs generierten finanziellen Mittel ist die Gesellschaft sehr kapitalstark und setzt weiter auf Expansion in neue europäische und außereuropäische Märkte. Die STEMMER IMAGING-Gruppe hat weitere aus Ihrer Sicht interessante Gesellschaften im Bereich der IVB im Blick und setzt auch in Zukunft auf die nationale/internationale Expansion und zwar auch in Bereichen, die ergänzende Technologien zur Bildverarbeitungstechnologie nutzen, wie z. B. im Bereich der Unterhaltungs-, Verkehrs- oder Lebensmittelindustrie. Die Chancen stehen somit in enger Verbindung zur zunehmenden Bedeutung der industriellen Bildverarbeitung in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die aktuellen Trends in den Bereichen Hyperspectral Imaging, Industrie 4.0, Embedded Vision etc. bieten daher erhebliche Chancen für die Gesellschaft bzw. für die Gruppe. Die Integration der in den Vorjahren erworbenen Gesellschaften wird derzeit vorangetrieben und verläuft aus Sicht des Vorstands planmäßig bzw. ohne größere Risiken. Die bereits vorhandene internationale Organisation/Struktur, die langjährige erfahrene Führungsmannschaft, die möglichen Synergien mit nahestenden Gesellschaften (u. a. PRIMEPULSE SE und CANCOM SE), die Markt-/Branchenentwicklung sowie das langjährig und z.T. einzigartig aufgebaute Produkt-/Software- und Leistungsangebot bzw. Know-How bieten zusammen mit den guten Kundenbeziehungen eine ideale Basis, um die weiteren Ziele und Strategien gezielt umzusetzen. PrognoseberichtFür 2018 prognostiziert der IWF ein Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts von 3,9 %. Die Konjunkturforscher erwarten, dass sich Industriestaaten im bereits laufenden Jahr 2018 besser entwickeln werden als Schwellenländer. Dabei kommt den Industriestaaten insbesondere die nach wie vor expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) entgegen. Für die USA rechnen die IWF-Experten im Zuge der Unternehmenssteuerreform ebenfalls mit positiven Impulsen. 1 Für das laufende Jahr 2018 erwartet der IWF einen Anstieg um 2,4 %. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum zog 2017 weiter an und stieg auf 1,5 % nach 0,2 % im Vorjahr. 2018 soll die Teuerungsrate bei weiterhin 1,5 % liegen. 2 3 4 2018 wird für Deutschland nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft ein Wirtschaftswachstum von 2,5 % erwartet. 5 Nennenswert ist der Jahresauftakt 2018. In den Monaten Januar und Februar 2018 wuchs die Branche laut Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) erneut bei Auftragseingang (+ 10,7 %), Produktion (+ 7,4 %) und Umsatz (+ 8 %) gegenüber dem Vorjahr. Auch mit Blick auf das Gesamtjahr 2017 erzielten die deutschen Automatisierer gute Erfolge. Mit EUR 53,9 Mrd. liegt der Branchenumsatz 7,4 % höher als im Vorjahr. 6 Die insgesamt sehr positive Entwicklung wird von Bestellungen aus China, den USA und Zentraleuropa getrieben. Dabei kommen Endkunden hauptsächlich aus der Automobil-, Elektronik-, Metall- sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Speziell der chinesische Automations- und Robotikmarkt entwickelt sich dynamisch. Die Penetrationsrate mit Industrierobotern ist nach wie vor niedrig. 7 Für den Bereich IBV prognostiziert der Fachverband sowohl für Deutschland (10 %) als auch für Europa (9 %) in 2018 nachhaltige Wachstumsraten. Herausforderungen im Umfeld der Digitalisierung und von Industrie 4.0 sind insbesondere Cyber-Security im Zuge der zunehmenden Vernetzung und zugleich ein ungebrochener Mangel an Fachkräften sowie Mensch-Roboter-Kollaborationen. Wie stark das Interesse an Automationslösungen ist, bewies zuletzt die "automatica 2018". Die Messe verzeichnete einen neuen Besucher- (46.000) sowie Austellerrekord (890). Dabei fanden 20 % mehr Besucher aus dem Ausland den Weg nach München. 8 Daher rechnet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem, im Jahresvergleich, gesteigerten Umsatzwachstum, einer leicht erhöhten Rohmarge und einer leicht steigenden EBITDA-Marge.
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http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2018/03/20/~/media/Files/Publications/WEO/2018/April/c1.ashx?la=en Sonstige AngabenForschung und EntwicklungDie Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf unsere Bildverarbeitungssoftware CVB und Projekte mit einigen unserer wichtigen Kunden. Hervorzuheben ist der spürbare Trend zur Bildverarbeitung in Embedded Systemen. Statt wie bisher PC-Systeme basierend auf dem Betriebssystem Windows einzusetzen, fragen Kunden zunehmend eine Unterstützung von ARM Prozessoren unter dem Linux Betriebssystem nach. Wir erwarten, dass sich dieser Trend auch im nächsten Geschäftsjahr fortsetzt. Um dem gerecht zu werden, wurde mit der Portierung der CVB Software auf diese Systeme begonnen. In diesem Zusammenhang haben wir in diesem Geschäftsjahr unsere Aufmerksamkeit auf die Mitarbeit in den neu entstandenen einschlägigen internationalen Standardisierungsgremien von VDMA und OPC-UA gerichtet. Letztere ist die logische Konsequenz der Vernetzung unterschiedlichster Komponenten im industriellen Herstellungsprozess und damit eine unmittelbare Umsetzung von Industrie 4.0. InvestitionenIm Bereich Sachanlagen wurde im Geschäftsjahr 2017/2018 insbesondere in den neuen Standort Aubinger Weg, Puchheim, in Form von Mietereinbauten bzw. Büroausstattung investiert. Darüber hinaus erfolgten nur kleinere Ersatzinvestitionen. Für diesen Bereich sind zukünftig nur Investitionen im betriebsüblichen Umfang vorgesehen. Im Bereich Beteiligungsengagement erfolgten Investitionen insbesondere in Bezug auf den Erwerb des Geschäftsbereichs der Data Vision in den Niederlanden. Die weitere strategische Entwicklung und Internationalisierung der Gruppe steht auch zukünftig im Fokus der Gesellschaft. Es wird diesbezüglich auf den Nachtragsbericht im Anhang verwiesen. Darüber hinaus sind weitere gezielte strategische Investitionen geplant. Umwelt/nichtfinanzielle LeistungsindikatorenFür die operative Tätigkeit der Gesellschaft sind nichtfinanzielle Leistungsindikatoren insbesondere im Bereich der Kundenzufriedenheit von Bedeutung. Im Rahmen einer entsprechenden Umfrage sowie durch regelmäßige Kundengespräche wird die hervorragende Qualität des Leistungsspektrums durch die Kunden bestätigt. Umweltbelange hingegen sind von untergeordneter Bedeutung. Umweltrelevante Probleme haben sich bislang weder im Hinblick auf Altlasten noch bezüglich der von der Gesellschaft selbst errichteten Produktionsstätten ergeben. Im Rahmen der von der STEMMER IMAGING-Gruppe verwendeten Produktionsverfahren werden weder umweltbedenkliche Rohstoffe verwendet noch entstehen umweltbelastende (Rest-)Stoffe als Abfallprodukte, die in speziellen Verfahren entsorgt werden müssten. Im nichtfinanziellen Bereich liegen weitere Schwerpunkte im Bereich der Qualität, der Reduzierung von Arbeitsunfällen/Reklamationen sowie in der regelmäßigen Erneuerung der Zertifizierungen (insb. ISO 9001). Schlussvermerk zum AbhängigkeitsberichtDie Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2017/2018 einen Abhängigkeitsbericht erstellt, der mit folgender Schlusserklärung abschließt: Der Vorstand der STEMMER IMAGING AG erklärt hiermit, dass nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte durchgeführt oder Maßnahmen getroffen wurden, die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt wurde. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des GeschäftsjahresEs wird diesbezüglich auf die Erläuterungen im Anhang verwiesen. KONZERN-BILANZAKTIVA scroll
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018scroll
KONZERN-EIGENKAPITAL-VERÄNDERUNGSRECHNUNG für die Zeit vom 01. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018scroll
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KONZERN-ANHANG 2017/2018Allgemeine HinweiseDie Firma STEMMER IMAGING AG (im Folgenden auch "Gesellschaft") hat ihren Firmensitz in Puchheim und wird unter der Nummer HRB 237247 beim Amtsgericht München geführt. Der Formwechsel der Gesellschaft von der Rechtsform der GmbH in eine Aktiengesellschaft erfolgte durch Beschluss vom 15. November 2017. Seit dem 27. Februar 2018 wird die Gesellschaft in den Handel im Freiverkehr (Scale Segment) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Insgesamt wurden 2.990.000 Aktien zum Ausgabekurs von EUR 34,00 platziert. Das Angebot der STEMMER IMAGING AG umfasste 1.500.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung, 1.100.000 Aktien aus dem Aktienbesitz der Alleinaktionärin, d. h. der SI HOLDING GmbH, sowie einer Mehrzuteilungsoption ("Greenshoe-Option") bestehend aus 390.000 Aktien, ebenfalls aus der Umplatzierung von Altaktien. Alle angebotenen 2.990.000 Aktien wurden platziert. Das Platzierungsvolumen inklusive der Greenshoe-Option betrug somit rund EUR 101,7 Mio. STEMMER IMAGING ist einer der führenden Anbieter von Bildverarbeitungstechnologie für den Einsatz in Industrie und Wissenschaft in Europa. Mit einer perfekten Kombination aus innovativen Produkten, kompetenter Beratung und umfassendem Service unterstützt STEMMER IMAGING Kunden dabei, Bildverarbeitungsaufgaben einfach, sicher und schnell zu lösen. In 19 Ländern Europas stehen erfahrene Spezialisten für eine einfache Kontaktaufnahme und lokale Beratung zur Verfügung. Kunden von STEMMER IMAGING profitieren von der Kombination aus einzigartiger Produktvielfalt weltweit führender Hersteller (z. B. Kameras, Optiken, Beleuchtungen, Bildverarbeitungssysteme, Software) und dem Lösungs-Know-how erfahrener Experten. Neben der technisch und wirtschaftlich optimalen Kombination von Komponenten für die jeweilige Aufgabenstellung kommt der lösungsorientierten Kundenbetreuung u. a. durch Machbarkeitsstudien, Entwicklungsdienstleistungen, Schulungen und einem kundennahen Support besondere Bedeutung zu. Die STEMMER IMAGING AG ist als Mutterunternehmen i. S. d. § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses zum 30. Juni 2018 verpflichtet. Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. KonsolidierungsgrundsätzeDer von der STEMMER IMAGING AG direkt gehaltene Anteilsbesitz zum 30. Juni 2018, die Konsolidierungsmethoden, die Kapitalien sowie die Jahresergebnisse der einbezogenen Gesellschaften werden nachfolgend dargestellt. Verbundene Unternehmen werden grundsätzlich nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen. Nach der Quotenkonsolidierung einzubeziehende Gemeinschaftsunternehmen liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. KonsolidierungskreisDer Konzernabschluss umfasst die Muttergesellschaft, d. h. die STEMMER IMAGING AG, sowie ein weiteres inländisches und acht ausländische Tochterunternehmen, welche im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden. Folgende Tochtergesellschaften wurden in 2017/2018 in den Konsolidierungskreis einbezogen: scroll
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Ergebnisabführungsvertrag mit STEMMER IMAGING AG Im Geschäftsjahr 2017/2018 erfolgte der Erwerb einer Vorrats-/Tochtergesellschaft in Österreich, d. h. der STEMMER IMAGING Ges.m.b.H., Graz/AT (Anschaffungskosten TEUR 59), welche bis zum 30. Juni 2018 noch keine operative Tätigkeit ausübte. Die STEMMER IMAGING Ges.m.b.H. wurde daher unter Inanspruchnahme des Wahlrechts gemäß § 296 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen. Mit Wirkung zum 31. Januar 2018 wurde das Geschäft der Data Vision, ein Unternehmensbereich von Batenburg Mechatronica B.V. , Niederlande, im Rahmen eines Asset Deals durch die niederländische Tochtergesellschaft, d. h. die STEMMER IMAGING B.V., Zutphen/NL, erworben. Das Geschäft dient der regionalen Erweiterung des Unternehmensbereichs Vision Technology. Der Kaufpreis betrug EUR 3,28 Mio. und ist im laufenden Geschäftsjahr in bar entrichtet worden. Gegenläufig wirken entsprechende Steuervorteile aus der Abschreibung der aus dem Asset Deal resultierenden Goodwill (ca. EUR 0,7 Mio.). Aus der Erstkonsolidierung des Geschäfts der Data Vision ergab sich ein Goodwill in Höhe von EUR 3,20 Mio., der im Wesentlichen auf den erworbenen Kundenstamm entfällt. Der erworbene Geschäftsbereich hat seit Februar 2018 bis Juni 2018 mit einem Umsatz von ca. EUR 1,7 Mio. und einer Rohmarge von ca. EUR 0,6 Mio. zum Wachstum im Konzern beigetragen. Bei Einbezug des Geschäftsbereichs zu Beginn des Geschäftsjahres wäre der Umsatz um insgesamt ca. EUR 4,2 Mio. und die Rohmarge um insgesamt ca. EUR 1,4 Mio. gestiegen. Darüber hinaus ergaben sich im Geschäftsjahr 2017/2018 keine Veränderungen im Konsolidierungskreis. GeschäftsjahrDas Geschäftsjahr bezieht sich auf den Zeitraum vom 01. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018. Sämtliche Geschäftsjahre der einbezogenen Tochtergesellschaften lauten ebenfalls auf diesen Zeitraum bzw. wurden auf diesen Zeitraum umgestellt. KapitalkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Vorschriften des § 301 HGB und wird grundsätzlich zum Zeitpunkt des Erwerbs durchgeführt. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Buchwert des Eigenkapitals des vollkonsolidierten Unternehmens zum Konsolidierungszeitpunkt aufgerechnet. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag wurde den stillen Reserven/ Lasten zugerechnet. Ein darüber hinaus verbleibender Unterschiedsbetrag wird gemäß § 301 Abs. 3 S. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Die Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt gemäß § 309 Abs. 1 S. 2 HGB linear über planmäßige Nutzungsdauern von 5 bis 10 Jahren. Im Fall von Anteilen konzernfremder Dritter am Eigenkapital und am Ergebnis der konsolidierten Unternehmen werden diese Anteile als »Nicht beherrschende Anteile« gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. SchuldenkonsolidierungForderungen und Verbindlichkeiten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 303 HGB aufgerechnet. Aufwand- und ErtragskonsolidierungUmsatzerlöse, Zinserträge und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen sowie Erträge aus Beteiligungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 Abs. 1 HGB mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. ZwischenergebniskonsolidierungIm Hinblick auf § 304 Abs. 2 HGB wurde auf die Eliminierung von unwesentlichen Zwischenergebnissen im Vorrats- und Anlagenbereich verzichtet. FremdwährungsumrechnungUmrechnung von in Fremdwährung lautenden Posten der JahresabschlüsseSoweit die Jahresabschlüsse Posten enthalten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, erfolgt die Umrechnung unter Berücksichtigung des § 256a HGB. Umrechnung von FremdwährungsabschlüssenDie in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften wurden unter Berücksichtigung des § 308a HGB umgerechnet, wobei die Bilanzposten (ohne Eigenkapital) mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag, das Eigenkapital mit historischen Kursen und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet wurden. Unterschiedsbeträge, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten ausländischer Konzerngesellschaften ergeben, werden ergebnisneutral unter dem "Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung" mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Unterschiedsbeträge zwischen den zu Periodendurchschnittskursen umgerechneten Aufwendungen und Erträgen und dem zum Stichtagskurs umgerechneten Jahresergebnis werden ebenfalls unter dem "Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung" ausgewiesen. scroll
Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDer Konzernabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes ("BilRUG") aufgestellt. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften wurden entsprechend den lokalen Vorschriften aufgestellt und im Fall wesentlicher Abweichungen gemäß § 308 HGB an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens angepasst. Aus Gründen der Wesentlichkeit und des unverhältnismäßig hohen Ermittlungsaufwands wurde auf die Anpassung geringfügiger Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede verzichtet. Die Bewertung erfolgte unter Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern). Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von linearen Abschreibungen und Nutzungsdauern von drei bis acht Jahren bewertet. Die nach Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung wurden den Geschäfts- und Firmenwerten, welche auch die erworbenen Kundenstämme enthalten, zugeordnet. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden bis zum Vorjahr einheitlich über 5 Jahre abgeschrieben. Aufgrund des hohen Anteils von Kundenstämmen an den Geschäfts- oder Firmenwerten und der bisherigen Erfahrungen zur sehr niedrigen Abschmelzungsrate der erworbenen Kundenstämme wurde die Nutzungsdauer ab dem Geschäftsjahr 2017/2018 auf 10 Jahre neu bestimmt. Aus der veränderten Nutzungsdauer von 10 Jahren resultierte in Bezug auf die Akquisition des niederländischen Geschäftsbereichs "Data Vision" eine Abschreibung ab dem Erwerbszeitpunkt (Februar 2018) von TEUR 133 (anstatt TEUR 267 bei einer Nutzungsdauer von 5 Jahren). Unter den Vorräten werden "Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Fertige Erzeugnisse und Waren" ausgewiesen. Die zu Anschaffungskosten bewerteten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe i.H.v. EUR 0,35 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,30 Mio.) umfassen im Wesentlichen Kabel und Kleinteile. Zum 30. Juni 2018 erfolgte erstmals ein Ansatz für Demo-Geräte/-Materialien, welche mit Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 169 (30. Juni 2017: TEUR 0) angesetzt wurden. Die Bewertung der Fertigen Erzeugnisse und Waren erfolgte zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Die Anschaffungs-/Herstellungskosten enthalten Einzelkosten (unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten sowie -minderungen) zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Allen risikobehafteten Posten wurde durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko wurde durch eine angemessene Pauschalschalwertberichtigung berücksichtigt. Wertpapiere des Umlaufvermögens (sonstige Wertpapiere) wurden zu Anschaffungskosten bzw. unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Flüssigen Mittel sind mit ihrem Nominalwert bilanziert. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf bzw. der wirtschaftlichen Zugehörigkeit. Die aktiven/passiven latenten Steuern umfassen zu erwartende Steuerzahlungen oder -erstattungen aus temporären Bewertungsunterschieden zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden nicht gebildet. Soweit die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern in Zukunft nicht hinreichend wahrscheinlich erscheint, erfolgt grundsätzlich eine entsprechende Wertberichtigung. Das Bewertungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde auf Ebene der Einzelabschlüsse in Anspruch genommen. Passive latente Steuern sowie latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden grundsätzlich unter Berücksichtigung der lokalen Steuersätze und ohne Abzinsung verpflichtend angesetzt. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung. Sie werden mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet, d. h. künftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungsbeträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf bzw. der wirtschaftlichen Zugehörigkeit. Als Umsatzerlöse werden Erlöse aus dem Verkauf von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen ausgewiesen. Die Erfassung erfolgt entsprechend dem Realisationsprinzip bei Gefahrenübergang beziehungsweise bei Erbringung der Leistung. Erlösschmälerungen werden von den Umsatzerlösen abgezogen. Erläuterungen zur KonzernbilanzAnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Konzernanhang dargestellt. Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte belaufen sich zum 30. Juni 2018 auf EUR 3,60 Mio. (30. Juni 2017: EUR 1,19 Mio.). Der Ausweis zum Bilanzstichtag entfällt mit EUR 3,07 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0 Mio.) auf die Akquisition des niederländischen Geschäftsbereichs "Data Vision". Der restliche Geschäfts- oder Firmenwert entfällt auf die schwedische Tochtergesellschaft (EUR 0,38 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 0,96 Mio.) sowie die dänische Tochtergesellschaft (EUR 0,15 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 0,21 Mio.). Die ausgewiesenen Anteile an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 91 betreffen im Wesentlichen die nicht konsolidierte STEMMER IMAGING Ges.m.b.H., Graz/AT, welche im Geschäftsjahr 2017/2018 noch keine operative Tätigkeit ausübte. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeSämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 0,43 Mio. betreffen im Wesentlichen kurzfristige Forderungen gegen die PRIMEPULSE SE und die SI HOLDING GmbH (30. Juni 2017: EUR 0 Mio.). Flüssige Mittel und ZahlungsmitteläquivalenteZum 30. Juni 2018 bestehen flüssige Mittel in Höhe von EUR 46,73 Mio. (30. Juni 2017: EUR 3,76 Mio.) und geldmarktnahe Wertpapiere von EUR 5,03 Mio. (30. Juni 2017: EUR 1,75 Mio.). Zum Bilanzstichtag bestehen keine Verfügungsbeschränkungen. Aktiver RechnungsabgrenzungspostenDer Ausweis in Höhe von EUR 0,21 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,41 Mio.) beinhaltet Ausgaben vor dem Bilanzstichtag für Aufwendungen nach dem Stichtag, z. B. für abgegrenzte Versicherungen, Gebühren, Beiträge und Serviceleistungen. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der VermögensverrechnungDer gemäß § 246 Abs. 2 HGB ausgewiesene Aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Deckung von Altersvorsorgeverpflichtungen bzw. vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen (ursprüngliche Verpflichtung TEUR 100; Erfüllungsbetrag der Verpflichtung zum Stichtag TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 56)) durch Vermögensgegenstände (Zeitwert TEUR 103, Anschaffungskosten TEUR 100; Vorjahr: TEUR 98), die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger (d. h. mit Ausnahme der berechtigten Arbeitnehmer) entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus diesen Verpflichtungen dienen (sog. Deckungsvermögen), gedeckt werden. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände basiert auf einer zum Bilanzstichtag versicherungsmathematisch ermittelten Rückdeckungsversicherung (Deckungskapital inkl. zugeteilter Überschüsse). Der Ausweis ist in Höhe von TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 45) ausschüttungsgesperrt. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital beträgt zum 30. Juni 2018 insgesamt EUR 6.500.000,00 (30. Juni 2017: EUR 250.000,00) und ist in voller Höhe eingezahlt. Zum 30. Juni 2018 bestehen 6.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Veränderung des gezeichneten Kapitals resultierte aus der Umwandlung der im Vorjahr ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 4,75 Mio. (Beschluss vom 15. November 2017) sowie der Erhöhung des gezeichneten Kapitals um EUR 1,50 Mio. (Beschluss vom 5. Februar 2018; Ausgabe von 1.500.000 Aktien im Rahmen des Börsengangs am 27. Februar 2018). Der Vorstand ist ermächtigt das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Oktober 2022 einmalig oder mehrmalig um insgesamt EUR 2,50 Mio. gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/I). Die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB beträgt EUR 49,50 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0 Mio.), welche als Zuzahlung bei der Ausgabe der vorstehend angeführten 1.500.000 Aktien am 27. Februar 2018 erzielt wurde. Zum 30. Juni 2018 beläuft sich der Bilanzgewinn auf EUR 12,76 Mio. (30. Juni 2017: EUR 9,82 Mio.). Die Veränderung zum Vorjahr resultiert aus dem Jahresüberschuss 2017/2018 in Höhe von EUR 2,94 Mio. Im Geschäftsjahr 2017/2018 erfolgten keine Gewinnausschüttungen. Der innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesene Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 0,32 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,20 Mio.) resultiert aus der Umrechnung der auf Fremdwährungen lautenden Jahresabschlüsse einbezogener ausländischer Unternehmen. Die Umrechnung erfolgt grundsätzlich nach § 308a HGB, wonach die Unterschiedsbeträge, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten sowie der Gewinn- und Verlustrechnung ausländischer Konzerngesellschaften ergeben, ergebnisneutral unter dem Ausgleichsposten verrechnet werden. SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen umfassen sämtliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften bis zum Bilanzstichtag. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (insbesondere Urlaub, Jubiläum, Tantiemen/Incentive) sowie Rechts- und Beratungskosten und ausstehende Rechnungen. Der Vorjahresausweis betraf Verpflichtungen gegen ehemalige Gesellschafter in Höhe von EUR 0,23 Mio. (30. Juni 2018: EUR 0 Mio.). Bei einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten wurde auf eine Abzinsung der Rückstellungsbeträge verzichtet. VerbindlichkeitenSämtliche Verbindlichkeiten werden - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig und - bis auf branchenübliche Eigentumsvorbehalte - unbesichert. Von den Verbindlichkeiten entfielen im Vorjahr EUR 1,65 Mio. (30. Juni 2018: EUR 0 Mio.) auf Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Gesellschaftern. Aktive und passive latente SteuernDer Ausweis umfasst latente Steuerpositionen auf kleinere Unterschiede (im Wesentlichen Bewertungsunterschiede bei Personalrückstellungen und beim Anlagevermögen) zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Bilanzansätzen. Für die Bewertung der latenten Steuern wurden jeweils lokale Steuersätze zugrunde gelegt (im Wesentlichen Deutschland mit ca. 28 %; 30. Juni 2017 ca. 28 %). Das Bewertungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde auf Ebene der Einzelabschlüsse in Anspruch genommen (TEUR 90; 30. Juni 2017: TEUR 75). Die ausgewiesenen passiven latenten Steuern von TEUR 13 (30. Juni 2017: TEUR 13) resultieren aus der englischen Tochtergesellschaft. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen waren nicht zu berücksichtigen. Das handelsrechtliche Ergebnis wurde insbesondere um steuerlich nicht wirksame Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vermindert. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse nach RegionenDie Umsätze werden im Bereich der industriellen Bildverarbeitung ("Machine Vision") erzielt und verteilen sich auf die Regionen bzw. nach den Tätigkeitsbereichen wie folgt: scroll
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Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 1,25 Mio. (Vorjahr: EUR 2,56 Mio.) enthalten insbesondere folgende wesentliche Positionen:
Der Ausweis der sonstigen betrieblichen Erträge beinhaltet keine wesentlichen periodenfremden Beträge. PersonalaufwandDer Personalaufwand enthält Beträge für a. o. Sonderbonuszahlungen (EUR 1,84 Mio.; Vorjahr: EUR 2,55 Mio.). Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 11,63 Mio. (Vorjahr: EUR 7,76 Mio.) enthalten insbesondere folgende wesentliche Positionen.
Der Ausweis der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhaltet keine wesentlichen periodenfremden Beträge. Steuern vom Einkommen und ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen EUR 1,25 Mio. (Vorjahr: EUR 1,15 Mio.). Aufwendungen bzw. Erträge aus latenten Positionen sind nicht enthalten. Aufwand für Forschung und EntwicklungForschungs- und Entwicklungskosten (insbesondere in Bezug auf neue Technologien im Bereich der Hard-/Software) werden - wie im Vorjahr -entsprechend des Wahlrechts gemäß § 248 Abs. 2 HGB nicht angesetzt. Sonstige AngabenSonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseZukünftige Zahlungsverpflichtungen (sonstige finanzielle Verpflichtungen) bestehen zum Bilanzstichtag wie folgt: scroll
Es liegt kein wesentliches Bestellobligo vor, das über die übliche Geschäftstätigkeit hinausgeht. Weitere Haftungsverhältnisse bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Derivative FinanzinstrumenteZum Bilanzstichtag bestehen keine derivativen Finanzinstrumente. MitarbeiterWährend des Geschäftsjahres 2017/2018 wurden durchschnittlich 251 Mitarbeiter (Vorjahr: 239 Mitarbeiter) beschäftigt. scroll
Honorar AbschlussprüferFür das Geschäftsjahr 2017/2018 wurden folgende Honorare durch die S & P GmbH bzw. die Sonntag & Partner Partnerschaftsgesellschaft berechnet:
VorstandWährend des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Konzerns durch folgende Personen geführt:
Vom Schutzrecht nach § 286 Abs. 4 HGB bezüglich der Vergütungen der Vorstandsorgane wird Gebrauch gemacht. Sämtliche Vorstandsmitglieder vertreten die Gesellschaft jeweils zusammen mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder gemeinsam mit einem Prokuristen. AufsichtsratIm abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Aufsichtsratstätigkeit von folgenden Personen ausgeübt:
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2017/2018 auf EUR 0,07 Mio. (Vorjahr: EUR 0 Mio.). Erläuterung zur KonzernkapitalflussrechnungDie Aufstellung der Kapitalflussrechnung erfolgte nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 (DRS 21). In den Finanzmittelfonds werden nur Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bzw. frei verfügbare kurzfristige Positionen einbezogen, welche keinen wesentlichen Wertschwankungen unterliegen. Der Finanzmittelfonds beläuft sich zum 30. Juni 2018 auf EUR 51,76 Mio. (30. Juni 2017: EUR 3,76 Mio.) und hat sich insbesondere aufgrund der Mittelzuflüsse aus dem im Februar 2018 vollzogenen Börsengang wesentlich erhöht. Der Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit verminderte sich insbesondere aufgrund erhöhter Mittelbindungen im Umlaufvermögen sowie Auszahlung von Sonderbonuszahlungen (EUR 2,89 Mio.) von EUR 5,15 Mio. auf EUR 3,35 Mio. Der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit reduzierte sich im Jahresvergleich von EUR 5,71 Mio. auf EUR 2,71 Mio. Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit war insbesondere durch die Einzahlungen aus Kapitalerhöhung (nach Abzug von Transaktionskosten) von EUR 47,94 Mio. geprägt. Die STEMMER IMAGING Gruppe verfügt daher über hohe operative Cash-Flows und einen hohen Finanzmittelbestand, um die Zielsetzungen in Bezug auf die Fortentwicklung und Internationalisierung umzusetzen. Erläuterung zum KonzerneigenkapitalspiegelDas Konzerneigenkapital beläuft sich auf insgesamt EUR 68,44 Mio. (30. Juni 2017: EUR 14,62 Mio.); hiervon entfallen EUR 49,50 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0 Mio.) auf die Kapitalrücklage und EUR 12,76 Mio. (30. Juni 2017: EUR 9,82 Mio.) auf den Konzernbilanzgewinn. Es wird ergänzend auf die Darstellung in der Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenBedingt durch den Gesellschafterwechsel zum 30. Juni 2017 sowie den Börsengang zum 27. Februar 2018 veränderte sich der Kreis der Nahestehenden bis zum Bilanzstichtag. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen und Personen stehen nunmehr insbesondere Gesellschaften der international tätigen PRIMEPULSE SE - Gruppe (vormals AL-KO-Gruppe). Im Geschäftsjahr 2017/2018 lagen insbesondere folgende wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor:
Nach Einschätzung des Vorstands wurden sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen vereinbart und ausgeführt. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erstellte der Vorstand einen Abhängigkeitsbericht im Sinne des § 312 AktG. Es wird auf die im Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns enthaltene Schlussbemerkung verwiesen. Außerbilanzielle GeschäfteIm Geschäftsjahr 2017/2018 bestanden keine wesentlichen außerbilanziellen Geschäfte. Übergeordneter KonzernabschlussDie STEMMER IMAGING-Gruppe wird in den Konzernabschluss der PRIMEPULSE SE, München, einbezogen, welche zum 31. Dezember eines Kalenderjahres einen Konzernabschluss aufstellt und im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Vom Eigenkapital sind zum 30. Juni 2018 Beträge in Höhe von EUR 0,04 Mio. ausschüttungsgesperrt (Vorjahr: EUR 0,04 Mio.) Befreiung im Sinne des § 264 Abs. 3 HGBHinsichtlich des inländischen Tochterunternehmens, d. h. der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, Puchheim, wurde von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. NachtragsberichtDie STEMMER IMAGING AG übernahm mit dem Vertrag vom 10. Juli 2018 die Anteile der ELVITEC S.A.S., Pertuis/Frankreich. Der Kaufpreis beläuft sich vorläufig auf ca. EUR 5,06 Mio. Darüber hinaus bestehen Earn-Out-Regelungen sowie Kaufpreisanpassungsklauseln für Working Capital Positionen, welche zum Berichtszeitpunkt noch nicht abschließend beziffert werden können. Am 13. August 2018 gab die STEMMER IMAGING AG eine Kooperation in Form eines Memorandum of Unterstanding mit der Nanjing Inovance Industrial Vision Technology Development Co., Ltd. (Nanjing Inovance) bekannt. Nanjing Inovance ist eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Shenzhen Inovance Technology Co., Ltd., einem der führenden Hersteller von Automatisierungskomponenten in China. Darüber hinaus ergaben sich nach Schluss des Geschäftsjahres keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung.
Puchheim, den 28. September 2018 CHRISTOF ZOLLITSCH, Vorstandsvorsitzender MARTIN KERSTING, VORSTAND TECHNIK LARS BÖHRNSEN, VORSTAND FINANZEN KONZERNANLAGENSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2017/2018scroll
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BESTÄTIGUNGSVERMERKWir haben den von der STEMMER IMAGING AG, Puchheim, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags bzw. der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, die angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und die wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 28. September 2018 S & P GmbH GEZ. ULRICH STAUBER, Wirtschaftsprüfer GEZ. GEORG KOMM, Wirtschaftsprüfer BILANZEINZELABSCHLUSSAKTIVA scroll
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG EINZELABSCHLUSSscroll
ANHANG für das Geschäftsjahr 2017/2018Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDie Firma STEMMER IMAGING AG (im Folgenden auch "Gesellschaft") hat Ihren Firmensitz in Puchheim und wird unter der Nummer HRB 237247 beim Amtsgericht München geführt. Der Formwechsel der Gesellschaft von der Rechtsform der GmbH in eine Aktiengesellschaft erfolgte durch Beschluss vom 15. November 2017. Seit dem 27. Februar 2018 wird die Gesellschaft in den Handel im Freiverkehr (Scale Segment) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Insgesamt wurden 2.990.000 Aktien zum Ausgabekurs von EUR 34,00 platziert. Das Angebot der STEMMER IMAGING AG umfasste 1.500.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung, 1.100.000 Aktien aus dem Aktienbesitz der Alleinaktionärin, d. h. der SE HOLDING GmbH, sowie einer Mehrzuteilungsoption ("Greenshoe-Option") bestehend aus 390.000 Aktien, ebenfalls aus der Umplatzierung von Altaktien. Alle angebotenen 2.990.000 Aktien wurden platziert. Das Platzierungsvolumen inklusive der Greenshoe-Option betrug somit rund EUR 101,7 Mio. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Angaben zu Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie Bewertung erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern). Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Wesentliche Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden fanden nicht statt. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig nach der linearen Methode entsprechend der jeweiligen Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauern betragen im Wesentlichen zwischen drei und fünf Jahren. Für Zugänge der geringwertigen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden die steuerlichen Vorschriften zur Bildung eines Sammelpostens und zur Abschreibung auf fünf Jahre auch in der Handelsbilanz angewendet, da diese der tatsächlichen Nutzungsdauer nicht entgegenstehen. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens im Wert von EUR 150,01 bis EUR 410,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, sofern keine außerplanmäßigen Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung erforderlich sind. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten; das Niederstwertprinzip wurde beachtet. Der Ausweis umfasst im Wesentlichen Leih-/Testgeräte; abhängig von der Gängigkeit bzw. Altersstruktur der Vorräte wurden Abwertungen in angemessener Höhe vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögengegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert oder dem am Stichtag beizulegenden Wert angesetzt. Den erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Das allgemeine Ausfall- und Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % auf die Netto-Forderungen berücksichtigt. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens umfassen geldmarktnahe Fondanteile und wurden zu Anschaffungskosten bzw. unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Der Ansatz der liquiden Mittel erfolgte zum Nennbetrag. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf bzw. der wirtschaftlichen Zugehörigkeit. Der Ansatz des Aktiven Unterschiedsbetrags aus der Vermögensverrechnung erfolgt gemäß § 246 Abs. 2 HGB. Latente Steuern auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen werden im Falle eines Überhanges an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Aktive latente Steuern werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 HGB auch im Falle eines Aktivüberhangs nicht angesetzt. Die Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem für die Restlaufzeit maßgebenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden gemäß § 256a HGB umgerechnet. Als Umsatzerlöse werden Erlöse aus dem Verkauf von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen ausgewiesen. Die Erfassung erfolgt entsprechend dem Realisationsprinzip bei Gefahrenübergang beziehungsweise bei Erbringung der Leistung. Erlösschmälerungen werden von den Umsatzerlösen abgezogen. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, welcher dem Anhang als Anlage beigefügt ist. Die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 10,82 Mio. entfallen im Wesentlichen auf die STEMMER IMAGING Ltd., Tongham/UK, (EUR 3,88 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 3,88 Mio.) sowie die STEMMER IMAGING AB, Stockholm/SE (EUR 3,51 Mio.; 30. Juni 2017: EUR 3,51 Mio.). Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden die bisher von der schwedischen Tochtergesellschaft (STEMMER IMAGING AB, Stockholm/SE) gehaltenen Anteile an der STEMMER IMAGING Sp. z o.o., Lowicz/PL, STEMMER IMAGING A/S, Kopenhagen/DK, und STEMMER IMAGING Oy, Espoo/FI, zum Buchwert von insgesamt ca. EUR 0,09 Mio. auf die Gesellschaft übertragen. Darüber hinaus erfolgte der Erwerb einer Vorrats-/Tochtergesellschaft in Österreich, d. h. der STEMMER IMAGING Ges.m.b.H, Graz/AT (Anschaffungskosten EUR 0,06 Mio.), welche bis zum 30. Juni 2018 noch keine operative Tätigkeit ausübte. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 3,62 Mio. beinhalten Darlehen in Höhe von EUR 3,25 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0,07 Mio.) an die STEMMER IMAGING B.V., Zutphen/NL, welche u. a. für den Erwerb des Unternehmensbereichs "Data Vision" von der Batenburg Mechatronica. B.V. ausgelegt wurden. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeSämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen den laufenden Liefer- und Leistungsverkehr. Der Ausweis von EUR 5,58 Mio. (30. Juni 2017: EUR 2,53 Mio.) entfällt im Wesentlichen auf die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, Puchheim. Aktive und passive latente SteuernInfolge von Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben sich einzelne temporäre Differenzen, diese resultieren insbesondere aus abweichenden Bewertungen in Bezug auf Personalrückstellungen. Insgesamt ergibt sich bei einem anwendbaren Steuersatz von ca. 28 % (30. Juni 2017: 28 %) ein Überhang an aktiven latenten Steuern von TEUR 90. (30. Juni 2017: TEUR 75), welche in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 HBG nicht angesetzt werden. Aktiver Unterschiedsbetrag aus VermögensverrechnungDer gemäß § 246 Abs. 2 HGB ausgewiesene Aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Deckung von Altersvorsorgeverpflichtungen bzw. vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen (ursprüngliche Verpflichtung TEUR 100; Erfüllungsbetrag der Verpflichtung zum Stichtag TEUR 63 (30. Juni 2017: TEUR 56)) durch Vermögensgegenstände (Zeitwert TEUR 103, Anschaffungskosten TEUR 100; 30. Juni 2017: TEUR 98), die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger (d. h. mit Ausnahme der berechtigten Arbeitnehmer) entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus diesen Verpflichtungen dienen (sog. Deckungsvermögen), gedeckt werden. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände basiert auf einer zum Bilanzstichtag versicherungsmathematisch ermittelten Rückdeckungsversicherung (Deckungskapital inkl. zugeteilter Überschüsse). Der Ausweis ist in Höhe von TEUR 40 (30. Juni 2017: TEUR 45) ausschüttungsgesperrt. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital beträgt zum 30. Juni 2018 insgesamt EUR 6.500.000,00 (30. Juni 2017: EUR 250.000,00) und ist in voller Höhe eingezahlt. Zum 30. Juni 2018 bestehen 6.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Veränderung des gezeichneten Kapitals resultierte aus der Umwandlung der im Vorjahr ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 4,75 Mio. (Beschluss vom 15. November 2017) sowie der Erhöhung des gezeichneten Kapitals um EUR 1,50 Mio. (Beschluss vom 5. Februar 2018; Ausgabe von 1.500.000 Aktien im Rahmen des Börsengangs am 27. Februar 2018). Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Oktober 2022 einmalig oder mehrmalig um insgesamt EUR 2,50 Mio. gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 2.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/I). Die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB beträgt EUR 49,50 Mio. (30. Juni 2017: EUR 0 Mio.), welche als Zuzahlung bei der Ausgabe der vorstehend angeführten 1.500.000 Aktien am 27. Februar 2018 erzielt wurde. Zum 30. Juni 2018 beläuft sich der Bilanzgewinn auf EUR 15,61 Mio. (30. Juni 2017: EUR 13,73 Mio.). Die Veränderung zum Vorjahr resultiert aus dem Jahresüberschuss 2017/2018 in Höhe von EUR 1,88 Mio. Im Geschäftsjahr 2017/2018 erfolgten keine Gewinnausschüttungen. RückstellungenDie Steuerrückstellungen des Vorjahres in Höhe von EUR 0,23 Mio. wurden im Geschäftsjahr 2017/2018 vollständig bezahlt. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 ergeben sich Erstattungsansprüche, welche unter den sonstigen Vermögensgegenständen abgegrenzt wurden. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 3,57 Mio. (30. Juni 2017: EUR 1,51 Mio.) umfassen im Wesentlichen Personalrückstellungen (insbesondere für Urlaub, Tantiemen, Jubiläum) sowie Abschluss- und Beratungskosten. Der Vorjahresausweis betraf Verpflichtungen gegen ehemalige Gesellschafter in Höhe von EUR 0,23 Mio. (30. Juni 2018: EUR 0 Mio.). Bei einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten wurde auf eine Abzinsung der Rückstellungsbeträge verzichtet. VerbindlichkeitenSämtliche Verbindlichkeiten werden - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig und unbesichert. Von den Verbindlichkeiten entfielen im Vorjahr EUR 1,65 Mio. (30. Juni 2018: EUR 0 Mio.) auf Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Gesellschaftern. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöseDie Umsätze werden im Bereich der industriellen Bildverarbeitung ("Machine Vision") erzielt und verteilen sich auf die Regionen bzw. nach den Tätigkeitsbereichen wie folgt: scroll
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Der Bereich "eigene Produkte" umfasst Software, sonstige Services sowie die Kabelherstellung. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 0,73 Mio. (Vorjahr: EUR 2,20 Mio.) enthalten insbesondere folgende wesentliche Positionen:
PersonalaufwandDer Personalaufwand enthält Beträge für a. o. Sonderbonuszahlungen (EUR 1,84 Mio.; Vorjahr: EUR 2,55 Mio.). Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 7,80 Mio. (Vorjahr: EUR 5,18 Mio.) enthalten insbesondere folgende wesentliche Positionen:
Der Ausweis beinhaltet keine wesentlichen periodenfremden Beträge. Erträge aus BeteiligungenDie Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 0,75 Mio. (Vorjahr: EUR 2,05 Mio.) entfallen im Wesentlichen auf Gewinnausschüttungen folgender verbundener Unternehmen:
Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,01 Mio.). Aufwendungen bzw. Erträge aus latenten Positionen sind nicht enthalten. Honorar AbschlussprüferIn Bezug auf das Honorar des Abschlussprüfers wird gemäß § 285 Nr. 17 GB auf den Konzernabschluss verwiesen. Sonstige AngabenWesentliche ausgelagerte Geschäftsbereiche gemäß § 285 Nr. 3 HGBAusgelagerte Bereiche der Gesellschaft bestanden im Geschäftsjahr insbesondere in folgenden Funktionsbereichen: Einkauf, Lagerhaltung, Auftragsabwicklung und Marketing. Diese Funktionen wurden innerhalb der STEMMER IMAGING-Gruppe zentralisiert und durch die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH, Puchheim/D, ausgeübt. Innerhalb der Gruppe können somit entsprechende Synergien in Bezug auf die Einkaufspreise, Logistikkosten, Qualitätssicherung etc. realisiert werden. Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden für die ausgelagerten Bereiche insgesamt EUR 3,79 Mio. (Vorjahr: EUR 2,66 Mio.) verrechnet. Die aus den bestehenden Liefer- und Leistungsbeziehungen resultierenden Forderungen werden unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Nach Einschätzung des Vorstands bestehen aus der Ausgliederung der Funktionsbereiche keine Risiken. Angaben zum AnteilsbesitzDie Gesellschaft ist zum 30. Juni 2018 an den folgenden inländischen und ausländischen Unternehmen beteiligt: scroll
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Ergebnisabführungsvertrag mit STEMMER IMAGING AG KonzernabschlussDie Gesellschaft stellt als Muttergesellschaft der STEMMER IMAGING-Gruppe für das Geschäftsjahr 2017/2018 einen Konzernabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die STEMMER IMAGING-Gruppe wird in den Konzernabschluss der PRIMEPULSE SE, München, einbezogen, welche zum 31. Dezember eines Kalenderjahres einen Konzernabschluss aufstellt und im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseZukünftige Zahlungsverpflichtungen (sonstige finanzielle Verpflichtungen) bestehen zum Bilanzstichtag wie folgt: scroll
Es liegt kein wesentliches Bestellobligo vor, das über die übliche Geschäftstätigkeit hinausgeht. Weitere Haftungsverhältnisse bestehen zum Bilanzstichtag nicht. VorstandWährend des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Vom Schutzrecht nach § 286 Abs. 4 HGB bezüglich der Vergütungen der Vorstandsorgane wird Gebrauch gemacht. Sämtliche Vorstandsmitglieder vertreten die Gesellschaft jeweils zusammen mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder gemeinsam mit einem Prokuristen. AufsichtsratIm abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Aufsichtsratstätigkeit von folgenden Personen ausgeübt:
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2017/2018 auf EUR 0,07 Mio. (Vorjahr: EUR 0 Mio.). MitarbeiterDie durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug 169 (Vorjahr: 160). Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenBedingt durch den Gesellschafterwechsel zum 30. Juni 2017 sowie den Börsengang zum 27. Februar 2018 veränderte sich der Kreis der Nahestehenden bis zum Bilanzstichtag. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen und Personen stehen nunmehr insbesondere Gesellschaften der international tätigen PRIMEPULSE SE - Gruppe (vormals AL-KO-Gruppe). Im Geschäftsjahr 2017/2018 lagen insbesondere folgende wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor:
Nach Einschätzung des Vorstands wurden sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen vereinbart und ausgeführt. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erstellte der Vorstand einen Abhängigkeitsbericht im Sinne des § 312 AktG. Es wird auf die im Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns enthaltene Schlussbemerkung verwiesen. Ergebnisverwendung und AusschüttungssperreDer Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe EUR 15,61 Mio. wie folgt zu verwenden:
Vom Eigenkapital sind zum 30. Juni 2018 Beträge in Höhe von EUR 0,04 Mio. ausschüttungsgesperrt (30. Juni 2017: EUR 0,04 Mio.). NachtragsberichtDie STEMMER IMAGING AG übernahm mit dem Vertrag vom 10. Juli 2018 die Anteile der ELVITEC S.A.S., Pertuis/Frankreich. Der Kaufpreis beläuft sich vorläufig auf ca. EUR 5,06 Mio. Darüber hinaus bestehen Earn-Out-Regelungen sowie Kaufpreisanpassungsklauseln für Working Capital Positionen, welche zum Berichtszeitpunkt noch nicht abschließend beziffert werden können. Am 13. August 2018 gab die STEMMER IMAGING AG eine Kooperation in Form eines Memorandum of Unterstanding mit der Nanjing Inovance Industrial Vision Technology Development Co., Ltd. (Nanjing Inovance) bekannt. Nanjing Inovance ist eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Shenzhen Inovance Technology Co., Ltd., einem der führenden Hersteller von Automatisierungskomponenten in China. Darüber hinaus ergaben sich nach Schluss des Geschäftsjahres keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung.
Puchheim, den 28. September 2018 CHRISTOF ZOLLITSCH, Vorstandsvorsitzender MARTIN KERSTING, VORSTAND TECHNIK LARS BÖHRNSEN, VORSTAND FINANZEN ANLAGENSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2017/2018scroll
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BESTÄTIGUNGSVERMERKWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der STEMMER IMAGING AG, Puchheim, für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht der Gesellschaft nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht der Gesellschaft abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht der Gesellschaft vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht der Gesellschaft überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Gesellschaft. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht der Gesellschaft steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 28. September 2018 S & P GmbH GEZ. ULRICH STAUBER, Wirtschaftsprüfer GEZ. GEORG KOMM, Wirtschaftsprüfer |
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