STEMMER IMAGING AGMünchenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Grundlagen des Konzerns Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Wirtschaftsbericht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vermögens -, Finanz- und Ertragslage des IFRS-Konzerns Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HGB-Einzelabschlusses Risikobericht Chancenbericht Prognosebericht Sonstige Angaben Zusammengefasster LageberichtGrundlagen des Konzerns Geschäftsmodell STEMMER IMAGING ist einer der führenden Fachhändler von Bildverarbeitungstechnologie für industrielle und nicht-industrielle Anwendungen. Das Portfolio des Unternehmens deckt die gesamte Bandbreite an Komponenten (Beleuchtungen, Optiken, Kameras, Kabel, Bilderfassung, Software, Rechnersysteme, Zubehör) von international führenden Herstellern ab. Die STEMMER IMAGING-Gruppe verfügt über eines der umfangreichsten Portfolios für Bildverarbeitungskomponenten in Europa und den Vereinigten Staaten sowie über Lösungs-Know-how erfahrener Experten. Neben dem reinen Distributionsgeschäft von Komponenten bietet STEMMER IMAGING modifizierte Komponenten an. Hierbei handelt es sich um vorkonfigurierte Subsysteme, die von Experten bei STEMMER IMAGING speziell für bestimme Aufgabenstellungen aus einer Vielzahl von verschiedenen Hard- und Software Komponenten zusammengestellt werden. Weitere Umsatzerlöse werden aus dem Verkauf von Dienstleistungen wie z. B. Machbarkeitsstudien erzielt. STEMMER IMAGING zielt im Rahmen seines Dienstleistungsgeschäfts zunehmend darauf ab, die Entwicklung und das Design kundenspezifischer Lösungen auszubauen. Das Geschäftsmodell von STEMMER IMAGING ist so ausgerichtet, dass die Gesellschaft Kunden unterschiedlicher Größe, Art und Branchenzugehörigkeit aus einer Hand das komplette Spektrum von Bildverarbeitungsprodukten und Dienstleistungen anbieten kann. STEMMER IMAGING richtet sich mit seinem Vertrieb an industrielle und nicht-industrielle Kunden. Das Unternehmen umfasst Tochtergesellschaften in den größten europäischen Volkswirtschaften und darüber hinaus in den Vereinigten Staaten, Mexiko und Brasilien. Steuerung des Konzerns STEMMER IMAGING hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine verschiedenen Planungs- und Steuerungssysteme auf ihre Wirksamkeit überprüft und ergänzt. Abgeleitet aus der Unternehmensstrategie und den Einschätzungen zu zukünftigen externen Rahmenbedingungen, erarbeitet die Gesellschaft regelmäßig, typischerweise im strategischen und operativen Planungsprozess, Ziele für das Unternehmen. Im Rahmen eines Zielesystems werden diese auf die unterschiedlichen Abteilungen und die Mitarbeiter inklusive konkreter Zielvereinbarungen festgelegt und am Jahresende auf ihre Zielerreichung überprüft. Darüber hinaus hat die Gesellschaft das Risikomanagementsystem (RMS) im Zuge der Regelungen durch das Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) überarbeitet. Details zum RMS finden Sie im Lagebericht unter der Überschrift Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem. Rechtliche und organisatorische Struktur Die STEMMER IMAGING AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft. Gremien der Gesellschaft sind der Vorstand (derzeit 1 Person) und der Aufsichtsrat (4 Personen). Der Vorstand legt die Konzernstrategie fest und ist für die Leitung, die Organisation und die Überwachung der Geschäftsabläufe der Gesellschaft in eigener Verantwortung im Unternehmensinteresse, d. h. unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung zuständig. Der Aufsichtsrat ist das Beratungs- und Aufsichtsgremium für den Vorstand und in sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung einbezogen. Als Konzerngesellschaft hält die STEMMER IMAGING AG direkt oder indirekt Anteile an Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Die Geschäftsführungen sind operativ und wirtschaftlich in den jeweiligen lokalen Märkten verantwortlich. Im Konzernabschluss werden neben der STEMMER IMAGING AG 16 Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Steuerungskennzahlen Die Kennzahlen Umsatzerlöse und EBITDA 1 sind die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Planung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftstätigkeiten und die Bewertung der Geschäftsentwicklung. Im Rahmen der laufenden Controllingprozesse, wie beispielsweise dem monatlichen internen Reporting und regelmäßigen Sitzungen des Vorstands mit dem Management-Team sowie mit den lokalen Geschäftsführungen, werden wesentliche Geschäftsvorgänge besprochen, Beschlüsse gefasst, Risiken für die Gesellschaft erörtert und Konsequenzen für die Unternehmenssteuerung abgeleitet. Wichtige nicht-finanzielle Leistungsindikatoren sind die Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Lieferanten. STEMMER IMAGING ist bestrebt, Abhängigkeitssituationen von einzelnen Kunden und Lieferanten zu vermeiden. Daher konzentriert sich das Unternehmen auf ein vielseitiges Produktportfolio unterschiedlichster Lieferanten und bedient unterschiedliche Kunden in verschiedenen Branchen. Über die Steuerung mittels finanzieller und nicht-finanzieller Leistungsindikatoren wird die Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfelds laufend beobachtet. Qualitative Aspekte Zur Beurteilung der finanziellen Geschäftsentwicklungen spielen auch qualitative Aspekte eine Rolle für den unternehmerischen Erfolg. Aus Unternehmenssicht sind insbesondere die Qualitätsstandards sowie die nachhaltige Planung für die Besetzung von unternehmenskritischen Positionen von Bedeutung. Erläuterung der verwendeten Alternative Performance Measures (APM) entsprechend der APM-Leitlinien der European Securities and Markets Authority (ESMA): Qualitätsstandards Um eine hohe Qualität der hergestellten Produkte und der im Unternehmen angewendeten Verfahrensweisen zu gewährleisten, hat STEMMER IMAGING für alle Gesellschaften außer den Gesellschaften in Spanien, Portugal, Mexiko und Brasilien ein Qualitätsmanagementsystem (ISO-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015) implementiert. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) werden die Abläufe des Unternehmens fortlaufend überwacht. Das Qualitätsmanagementsystem wird zudem einmal jährlich durch die DEKRA auditiert und zertifiziert. Darüber hinaus wurden im Zuge der Konkretisierung der 2019 eingeführten Nachhaltigkeitsstrategie anhand der ESG-Kriterien (Environment, Social Governance) Maßnahmen umgesetzt, die es der Gesellschaft ermöglichen, in Zukunft entsprechende Steuerungen für diesen Bereich vorzunehmen. Führungskräfte und nachhaltige Mitarbeiterentwicklung STEMMER IMAGING wird durch ein erfahrenes Management-Team geführt. Bei der Zusammenstellung des Management-Teams und der Auswahl der Führungskräfte wird Wert auf die aktive Förderung der unterschiedlichen Erfahrungshintergründe und Vielfalt gelegt. Hiermit soll eine integrative Kultur geschaffen werden, die die Unternehmenswerte widerspiegelt und dem Unternehmen eine zukunftsgerichtete Führungsstruktur gibt, damit das volle Potenzial der Mitarbeiter entfaltet wird und exzellente Ergebnisse erreicht werden können. Um eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung zu gewährleisten, werden regelmäßig strukturierte Personalgespräche geführt, die neben den fachlichen und geschäftlichen Inhalten auch die Weiterentwicklungspotenziale identifizieren und entsprechende Entwicklungsmaßnahmen daraus ableiten. Diese sind wiederum sowohl auf die fachliche als auch in Bezug auf die persönliche Weiterentwicklung ausgerichtet. Für die wesentlichen Funktionen im Unternehmen ist eine mögliche Nachfolgeplanung erstellt, die regelmäßig besprochen und aktualisiert wird. Darüber hinaus gibt es eine Übersicht von Talenten, die mithilfe von entsprechenden Maßnahmen auf zukünftige Fach- und Führungsaufgaben weiterentwickelt werden. Management-Team Zusammen mit dem Management-Team setzt der Vorstand die Konzernstrategie um und bearbeitet andere unternehmensübergreifende Themen. Neben dem Chief Executive Officer besteht dieses aus dem Chief Financial Officer, dem Chief Marketing Officer, dem Chief Operating Officer dem Director Product Management, dem Director Technical Competence Center, dem Director Talent Management und dem Director Marketing. Vorstand scrollen
Management Team scrollen
Regional Management Board Die Stärke von STEMMER IMAGING liegt in der konzernweiten Strategieausrichtung bei gleichzeitigem Verständnis für die regionalen Anforderungen. Um die gruppenweite Strategiedefinition und deren Umsetzung sicherzustellen, setzt sich das Regional Management Board aus dem Vorstand, dem Management-Team sowie den Cluster-Leitern der einzelnen Regionen zusammen: scrollen
Ziele und Strategie In der sich rasant entwickelnden Welt der Bildverarbeitungstechnologie hat STEMMER IMAGING im Jahr 2025 einer strategischen Ausrichtung in Richtung eines führenden internationalen Systemhauses weiterentwickellt, auf Basis der in 2023 eingeschlagenen Strategie. Das umfangreiche herstellerunabhängige Handelssortiment bildet weiterhin die Grundlage des Geschäftsmodells. Zusätzlich versteht sich STEMMER IMAGING als einer der herausragenden Engineering-Dienstleister in der Machine Vision Technologie. Zusammengefasst unter dem Label STEMMER IMAGING MORE bietet STEMMER IMAGING ebenfalls wertsteigernde Dienstleistungen sowie die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen. Auf dieser Grundlage entwickelt STEMMER IMAGING darüber hinaus eigene innovative Produkte und Lösungen, wie Modular Embedded, CVB und InPicker, die an der Spitze der zukunftsweisenden Machine Vision Technologie stehen. Alle Stakeholder können sich darauf verlassen, dass Innovation und Service von STEMMER IMAGING auf umfassender Marktkompetenz und einem kontinuierlichen Streben nach Exzellenz basiert. Ziel ist es, den Kunden nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft die fortschrittlichsten Lösungen im Bereich der Bildverarbeitungstechnologie zu bieten. Für die operative Geschäftsführung verfolgt das Unternehmen eine nachhaltige Geschäftsstrategie, die auf Integrität und Compliance basiert und ein profitables, stetiges Wachstum zum Ziel hat. Wesentliche Elemente der Strategie sind fokussiert auf einen effizienten Kapitaleinsatz sowie auf eine Unternehmensstruktur mit klaren Prozessen, die gleichzeitig die Flexibilität zulassen, sich konsequent am Kundenwunsch zu orientieren. Die Qualitätserwartungen der Kunden zu erfüllen und dabei die Produktivität der Gruppe zu erhöhen, sind oberste Prämisse. Zugleich sieht es STEMMER IMAGING als zentralen Bestandteil seiner unternehmerischen Verantwortung an, die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Gesellschaft in Einklang zu bringen und den Fokus stets auf den Menschen und die Schonung natürlicher Ressourcen zu setzen. Um seine Ziele zu erreichen, konzentriert sich STEMMER IMAGING darauf, Mitarbeitern ein auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtetes Umfeld zu bieten und damit seine Position als Arbeitgeber der Wahl zu stärken. Die Unternehmensstrategie wurde entwickelt mit Blick auf die Stärken der Gesellschaft und umfassende Nutzung von Geschäftschancen, die sich aus den beobachteten Trends in der Bildverarbeitungsbranche ergeben. Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren ein profitables Wachstum zu erzielen und die Marktposition in der Bildverarbeitungsbranche national und international weiter auszubauen. Dazu sind verschiedene strategische Wachstumssäulen definiert, die sich wie folgt beschreiben lassen: Weiterer Ausbau des Geschäfts mit Komponenten Der Markt für Bildverarbeitung wird geprägt durch die Weiterentwicklung von innovativen Produkten im Hard- und Software-Bereich. Dabei nutzt STEMMER IMAGING den Zugang zu einem weltweiten Netz von Herstellern, um diese neuen Produkte und die Kombination dieser Produkte in das Portfolio aufzunehmen und durch stetig aktualisiertes Know-how mit Hilfe von Schulungen und durch Beratungsleistungen den Kunden anzubieten. Digitale Vermarktungsplattformen spielen hier eine immer wichtigere Rolle. Mehrwert in Bildverarbeitungslösungen durch individuelle, vorkonfigurierte Kombinationen Das Wachstum von STEMMER IMAGING wird zunehmend durch vorkonfigurierte sogenannte Subsysteme unterstützt. Diese vorgefertigten Bildverarbeitungslösungen werden von Experten bei STEMMER IMAGING speziell für bestimmte Aufgabenstellungen aus einer Vielzahl von verschiedenen Hard- und Software- Komponenten zu Einheiten zusammengestellt. Die robotergestützten Bin-Picking Lösungen sowie weitere innovative Lösungen im Bereich von Embedded bilden die zukünftige Basis für die Skalierung der höherwertigen Lösungen von STEMMER IMAGING. Lösungsorientiertes Angebot Im Rahmen des lösungsorientierten Angebots unterstützt STEMMER IMAGING Kunden umfassend mit Dienstleistungen bei der Realisierung ihrer Systeme und Anlagen. Dazu verfügt das Unternehmen über Methoden- und Prozess-Know-how wie agiles Co-Development und erstellt beispielsweise Machbarkeitsstudien. Dabei ermöglicht moderne IT-Infrastruktur eine effiziente Zusammenarbeit mit dem Kunden, vor allem einen sicheren Datenaustausch. Software-Portfolio als Wertträger nutzen Die richtige Softwareauswahl spielt bei einem Bildverarbeitungssystem eine maßgebliche Rolle. Unabhängig davon, wie gut die anderen Komponenten arbeiten, ist die richtige Software entscheidend für die Funktionalität eines Systems. Die von STEMMER IMAGING angebotene eigene und gehandelte Software deckt alle Anforderungen von einfachen Entwicklungswerkzeugen bis hin zu modernsten Algorithmen basierend auf maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz ab. Dabei nimmt die Entwicklung von eigener Software einen wichtigen strategischen Wert ein, um auf Markt- und Kundenbedürfnisse einzugehen. Stärkung und internationaler Ausbau der Marktpräsenz Ziel von STEMMER IMAGING ist es, in bestehenden Märkten seine Marktposition zu halten und auszubauen und diese in neue regionale Märkte zu übertragen. Die heutige Präsenz in allen wesentlichen europäischen Ländern sowie in den USA, Mexiko und Brasilien bietet Vorteile im internationalen Wettbewerb, eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten und trägt damit maßgeblich und langfristig zum Unternehmenserfolg bei. Sowohl durch die Stärkung der Marktpräsenz und die Erschließung neuer Zielmärkte an den existierenden Standorten als auch durch die Expansion in neue Regionen, plant das Unternehmen seine internationale Stärke weiter auszubauen. Die Expansion im US-amerikanischen Markt, wo in 2024 eine Akquisition getätigt wurde, und wo der Eigentümer MiddleGround Capital seinen Hauptsitz und eine Vielzahl an Beteiligungen hat, wird ein weiterer Schwerpunkt der internationalen Wachstumsstrategie sein. Der Standort in den USA soll sich künftig als zweiter regionaler Hub neben dem Hauptsitz in München etablieren. ![]() Wachstum durch klare Positionierung fokussiert vorantreiben Um ein nachhaltig profitables Wachstum zu erzielen, gestaltet STEMMER IMAGING seine Zukunft auf Grundlage einer klaren Positionierung basierend auf strategischen Prioritäten hinsichtlich Zielmärkten und Anwendungsfeldern. Strategische Zielmärkte Die Einsatzmöglichkeiten der digitalen Bildverarbeitung sind vielseitig und stehen daher im Fokus vieler verschiedener Branchen. Haupteinsatzbereich ist traditionell die Anwendung in industriellen Fertigungsanlagen insbesondere für Maschinensteuerungs- und Qualitätssicherungsaufgaben. In den letzten Jahren befindet sich die Branche in einem tiefgreifenden Wandel hin zur weiteren Digitalisierung und Vernetzung, den STEMMER IMAGING aktiv mitgestalten will. Dabei werden auch stark wachsende Segmente wie beispielsweise E-Mobilität im Bereich Batteriefertigungen fokussiert bearbeitet. Darüber hinaus wird Bildverarbeitungstechnologie zunehmend im nicht-industriellen Umfeld eingesetzt. Hierbei unterstützt Bildverarbeitung eine Vielzahl von neuartigen Anwendungen, die sehr viel stärker als die industriellen Anwendungen für Konsumenten sichtbar werden, wie beispielsweise in den Bereichen Verkehr und Infrastruktur oder auch dem Sport & Entertainment-Segment. STEMMER IMAGING richtet seine Aktivitäten auf Märkte mit langfristiger Profitabilität und Wachstumspotenzial aus und adressiert sowohl industrielle als auch nicht-industrielle Zielmärkte. Das Unternehmen sieht ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial bei nicht-industriellen Anwendungen. Um das Wachstumspotenzial in bestimmten Zielmärkten weiter zu nutzen, setzt das Unternehmen auf einen Ausbau insbesondere in den folgenden Bereichen: Sport & Entertainment In der Welt des Sports hat die Nutzung von Bildverarbeitungstechnologie in den letzten Jahren stark zugenommen. Profisportverbände setzen sie ein, um Schiedsrichterentscheidungen zu überprüfen, detaillierte Statistiken zu erstellen und das Training von Athleten zu optimieren. Auch im Breitensport greift man nun vermehrt auf diese Technologie zurück. Beispielsweise können Tennisclubs automatisierte Systeme zur Punktzählung einsetzen oder Golfclubs Tracking-Technologien nutzen, um die Flugbahn von Golfbällen genau zu verfolgen. Diese Entwicklung hat zur Entstehung neuer Unternehmen geführt, die innovative bildgestützte Geschäftsmodelle anbieten, sei es für die Datenerfassung, die Leistungsanalyse von Athleten oder die Bereitstellung von Lösungen für den Sportbereich. Rohstoffe & Recycling Bildverarbeitungstechnologie ermöglicht es, bisher unlösbare Inspektionsaufgaben wie die Sortierung und Klassifizierung von Rohstoffen zu bewältigen. Durch den Einsatz neuer Sensortechnologien, steigende Verarbeitungsgeschwindigkeiten und den Einsatz von Deep- Learning-Algorithmen können natürliche Abweichungen besser erkannt werden. Dies ist besonders wichtig im Recyclingmarkt, wo Fehler vermieden werden müssen, die auf minderwertige Materialien zurückzuführen sind. Fabrikautomation Die Fabrikautomation bleibt historisch gesehen einer der wichtigsten Absatzmärkte für die Bildverarbeitungsindustrie und zeigt kontinuierliche Weiterentwicklungen. Besonders die Vernetzung von Datenpunkten für übergeordnete Steuerungs- und Qualitätssicherungsaufgaben führt zu innovativen Fertigungsprozessen mit erhöhter Flexibilität und Stabilität. Eine fortlaufende Prozesskontrolle überwacht jedes Detail, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und die Entstehung fehlerhafter Produkte zu verhindern. Bildverarbeitungstechnologie liefert dafür neuartige Sensoren und Auswertungssoftware, die zunehmend in standortunabhängige cloudbasierte Netzwerke integriert werden. Besonders im Bereich der E-Mobilität gewinnt die optische Inspektion entlang der gesamten Fertigungskette von Elektrobatterien zunehmend an Bedeutung. Druck & Verpackung Die Druckgeschwindigkeiten haben längst die Erkennungsgeschwindigkeit des menschlichen Auges überholt. Hochleistungsbildverarbeitung überwacht zuverlässig Druckprozesse, minimiert Produktionsausschuss und gewährleistet eine konstant hohe Druckqualität. Darüber hinaus wird Bildverarbeitung eingesetzt, um den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Rückverfolgbarkeit und Produktintegrität gerecht zu werden. Sie stellt sicher, dass Chargencodes, Verfallsdaten und Sicherheitssiegel auf verschiedenen Verpackungen korrekt sind und Verunreinigungen minimiert werden. Dieser Bereich wächst insbesondere durch Veränderungen im Einkaufsverhalten hin zu E-commerce mit entsprechenden Einzelverpackungen. Lebensmittel & Landwirtschaft Intelligente Bildverarbeitung ist in der Lebensmittelindustrie unverzichtbar und gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Die Produkte müssen fehlerfrei, vollständig und unbeschädigt beim Kunden ankommen. Besonders Lösungen wie die von STEMMER IMAGING zur Qualitätssicherung mittels 3D-Inspektionssystemen und zur Überprüfung der Warensicherheit aufgrund steigender Hygieneanforderungen durch Bildverarbeitungssysteme bieten Herstellern klare Vorteile. In der Landwirtschaft trägt die Produktklassifizierung durch Bildverarbeitung zur selektiven Ernte bei, was die Erträge steigert und aufwändige manuelle Erntearbeiten reduziert. Gleichzeitig gewährleistet sie durch optimierte Unkrautbekämpfung, Düngung und Bewässerung optimale Ergebnisse. Transport & Logistik Die steigende Erwartungshaltung der Kunden, ihre online bestellten Waren schnellstmöglich zu erhalten, erhöht den Zeitdruck in der Logistikbranche. Daher werden immer mehr Logistikzentren mit Robotern ausgestattet, um die Automatisierung weiter voranzutreiben. Diese Roboter werden eingesetzt, um Pakete unterschiedlichster Art zu greifen und auf Fließbänder zu positionieren, die sie dann zu den einzelnen Sendezentren transportieren. Durch den Einsatz von Bildverarbeitungstechnologie, basierend auf 3D-Daten, kann eine präzise Weiterleitung und Verfolgung der Pakete gewährleistet werden. Um dies zu erreichen, sind Partner erforderlich, die nicht nur die passenden Bildverarbeitungskomponenten auswählen, sondern auch die dazugehörige Software liefern und verstehen können. Messtechnik Optische Messtechnik mit Bildverarbeitung spielt eine entscheidende Rolle bei der berührungslosen Überprüfung und Vermessung von Werkstücken und kritischen Teilen. Bereits ein Unterschied von einem Nanometer kann über die Wettbewerbsfähigkeit eines Produkts entscheiden. Die fortschreitenden Fertigungstechnologien und die Entwicklung der 3D-Drucktechnologie stellen hierbei ganz neue Anforderungen und Einsatzgebiete für 2D- oder 3D-Bildverarbeitungskomponenten dar. Diese Technologien sind erforderlich, um kalibrierte und wiederholbare Messungen in hoher Qualität und Geschwindigkeit bis hinunter in den Submikron-Bereich zu ermöglichen. Dadurch wird sichergestellt, dass Objekte exakt den vorgegebenen Toleranzen entsprechen und höchste Präzision in der Fertigung gewährleistet ist. Mobilität In den kommenden Jahren wird der Mobilitätsmarkt von Nachhaltigkeit, Elektrofahrzeugen und leistungsstärkeren Batterien geprägt sein. Europa investiert verstärkt in den Ausbau von Fertigungskapazitäten, um die steigende Nachfrage zu bedienen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Bildverarbeitungstechnologie spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die Produktqualität überwacht und sicherstellt, dass Produkte den hohen Standards entsprechen, insbesondere durch optische Qualitätskontrollen. Fokus auf dedizierte Anwendungsfelder Zusätzlich zu den definierten Zielmärkten sieht das Unternehmen ein hohes Wachstumspotenzial für bestimmte Bildverarbeitungsanwendungen. STEMMER IMAGING plant aus den folgenden Anwendungsfeldern weiteren Wachstumsschub zu generieren: Vision Guided Robotics Die Forderung nach kontinuierlich steigender Produktionseffizienz kann nur durch wachsende Flexibilität bei Automatisierungsaufgaben in der Fertigung sowie beim Materialfluss erfüllt werden. Roboter sind bereits heute die Hauptstütze der Automatisierung. Die Kombination von Bildverarbeitung mit Robotern erweitert inzwischen die Möglichkeiten um die Dimension des flexiblen Einsatzes - Applikationen für bildverarbeitungsgeführte Roboter bei der Kommissionierung von Behältern, bei der Palettierung oder der Ausrichtung von Werkzeugen für eine flexible Produktinspektion. Roboter werden dabei zunehmend auf autonomen selbstfahrenden Plattformen eingesetzt, die zur Standortbestimmung optische Sensorik notwendig machen. Track & Trace Die Objekterkennung erfordert einen komplexen und genauen Musterabgleich mit der zusätzlichen Herausforderung sich häufig ändernder Umgebungsbedingungen. Kontinuierliche Weiterentwicklungen von Kameras und der Einsatz von KI-Software ermöglichen inzwischen eine Erkennung von Objekten bei unterschiedlichen Außenbedingungen in Echtzeit. Wide-Area-Netzwerke und die 5G-Technologie ermöglichen zudem eine großräumige Verfolgung von Waren oder Objekten mit Hilfe einer neuen Generation von Code- und Texterkennungslösungen unterstützt durch Bildverarbeitungstechnologie. Sortieren & Klassifizieren Industriell gefertigte Objekte werden auf ihre Güte hinsichtlich definierter Spezifikationen geprüft. Optische Sortiersysteme mit Bildverarbeitung ermöglichen die Identifizierung und Sortierung von Materialien und stellen sicher, dass mangelhafte Qualität erkannt wird und Materialien vor ihrer Weiterverarbeitung klassifiziert werden. Bei Naturprodukten besteht die Herausforderung darin, dass es unzählige Formen und Größen gibt, die nicht direkt auf die Qualität schließen lassen. Heutige Bildverarbeitungssysteme können diese Komplexität mittels innovativer Sensorik und Software mit entsprechender Algorithmik abbilden. Materialanalyse Das Erfassen der detaillierten Struktur eines Materials ist in vielen Bereichen der Forschung und Entwicklung, aber auch zunehmend in Fertigungsprozessen unerlässlich. Sogenannte Inline-Inspektionssysteme bieten den Vorteil einer erhöhten Prozessgeschwindigkeit und Qualitätssicherung, weil eine permanente Kontrolle statt einer aufwändigen Stichprobenüberwachung möglich wird. Im Bereich Life Science und für medizinische Untersuchungen erschließen sich ganz neue Anwendungsgebiete. Wissenschaftliche Instrumente, die mit bildgebender Technologie ausgestattet sind, ermöglichen schnelle, zuverlässige und kontinuierliche Ergebnisse. Kundenstruktur STEMMER IMAGING bedient eine sehr breite Kundenbasis in allen Regionen, in denen das Unternehmen präsent ist. Darüber hinaus werden einzelne Märkte über Exportmodelle bedient, sodass sowohl nationale als auch multinationale und globale Kunden von den Vorteilen der umfassenden Aufstellung der Gruppe profitieren. Zunehmend werden neben dem eigenen Vertrieb auch moderne Marketing Tools für Akquisitionszwecke eingesetzt. Zu den Kunden zählen OEMs, die Bildverarbeitungskomponenten in ihre eigenen Systeme und Geräte integrieren, Anlagenbauer und Endkunden. STEMMER IMAGING verfügt über mehrjährige und stabile Geschäftsbeziehungen mit seinen Kunden. Wachstum ist in allen Kundensegmenten angestrebt, wobei das Geschäft mit Endkunden überproportional ansteigen soll. Dazu wird sowohl auf den Ausbau des Geschäfts mit bestehenden Kunden als auch die Neukundengewinnung Wert gelegt. Eine kritische Abhängigkeit von einzelnen Kunden oder Kundensegmenten soll vermieden werden. Das Geschäftsmodell von STEMMER IMAGING sorgt dafür, dass die unterschiedlichen Kundensegmente entsprechend ihrer Bedürfnisse mit konkreten Portfolioangeboten bedient werden können. Das differenzierte Vertriebsmodell von STEMMER IMAGING, das die Bereiche Business Development, Key Account Management, Account Management und Inside Sales umfasst, ermöglicht es, effiziente und an die Bedürfnisse der einzelnen Kundengruppen ausgerichtete Vertriebsaktivitäten zu entwickeln. Dabei kommen auch softwaregestützte Tools im Bereich CRM und CMS zum Einsatz, die auf zukunftsgerichtete Prozesse wie beispielsweise dem Angebot eines elektronischen Verkaufskataloges vorbereitet werden. Prozesse und Methoden Heutige Kundenanforderungen gehen über die technische Beratung und Belieferung von technischen Lösungen hinaus. Insbesondere werden zunehmend moderne Methoden der Zusammenarbeit und vernetzte Kommunikationsstrukturen für einen sicheren und effizienten Austausch von Daten verlangt. STEMMER IMAGING setzt auf die stetige Verbesserung seiner eigenen Methoden und Prozesse und den entsprechenden Tools. Dazu gehören der Auf- und Ausbau des Projektmanagements sowie agile Arbeitsmethoden, die Digitalisierung und damit Vernetzung von analogen Informationen mittels zunehmend eingesetzter Software und die Sicherung der Datenkommunikation auf Basis hoher Anforderungen bezüglich IT-Sicherheit. Das Unternehmen setzt dabei auf Prozesse, die sich an zukunftsgerichteten Industriestandards orientieren und somit auch eine gewisse Investitionssicherheit bieten. Darüber hinaus ist das Unternehmen bestrebt, seine eigene Kosteneffizienz stetig zu verbessern und setzt sich dazu permanent Verbesserungsziele, um sowohl Produktivität, Kapitaleinsatz als auch Kostenwirksamkeit zu optimieren. Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) Künstliche Intelligenz nimmt zunehmend konkrete Gestalt an - sowohl in der Produktentwicklung als auch in internen Unternehmensprozessen. Im vergangenen Jahr wurde unter der Leitung des IT-Leiters ein Team etabliert, das den gezielten Kompetenzaufbau sowie die Entwicklung praxisnaher Kl-Anwendungen vorantreibt. Erste Pilotprojekte untersuchen, wie Unternehmensdaten sinnvoll genutzt werden können - etwa durch den Aufbau von Wissensdatenbanken, systemübergreifende Auswertungen oder vereinfachtes Data Mining. Parallel dazu wurden erste Schritte zur Integration von Kl in das Produktportfolio eingeleitet. Alle Entwicklungen erfolgen unter strikter Berücksichtigung von Datenschutz und Cybersecurity, um den Einsatz von Kl in einem geschützten und sicheren Umfeld zu gewährleisten. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Die internationalen Entwicklerteams der STEMMER IMAGING AG fokussierten ihre Aktivitäten im Jahr 2024 auf die zwei Eigenentwicklungen der Unternehmensgruppe: Die Bin-Picking Lösung "InPicker" und dem SDK "Common Vision Blox". Der Fokus der InPicker-Entwicklung lag in diesem Jahr darauf, gezielt geforderte Features für den Automotive-Markt bereitzustellen und bestehende Funktionen weiter zu optimieren. Im vierten Quartal wurde damit begonnen die Software für den Einsatz im Logistikmarkt vorbereitet, um De-Palletizing- und Nachbearbeitungsaufgaben effizient bewältigen zu können. Damit wurde ein wichtiger Schritt unternommen, um InPicker für ein breiteres Anwendungsspektrum zu positionieren. Im Mai wurde Version 2.7 der InPicker-Software veröffentlicht. Mit diesem Release wurden die Analysemöglichkeiten erheblich erweitert und tiefgreifend verbessert. Dies ermöglicht eine deutlich präzisere Fehlerdiagnose und eine effizientere Inbetriebnahme, indem komplexe Prozessdaten detaillierter ausgewertet und visualisiert werden können. Durch diese Optimierungen lassen sich potenzielle Probleme schneller identifizieren und gezielt beheben, was den gesamten Integrationsprozess spürbar erleichtert. Zudem wurde die Benutzeroberfläche gezielt an die Key Account Anforderungen angepasst, um eine optimierte Bedienbarkeit und ein besseres Nutzererlebnis zu gewährleisten. Für das SDK Common Vision Blox lag 2024 der Fokus auf zwei Themen: Der Vorbereitung für den im Entstehen befindlichen GEV 3.0 Standard und Generierung einer aussagekräftigen Software-Stückliste (Software Bill of Material, kurz: SBOM) inklusive Drittanbieter-Lizenzhinweisen. Der aktuell in den IVSM-Gremien entstehende GEV 3.0 Standard wird das GEV- Protokoll mit existierenden RDMA-Techniken kombinieren, um ein effizientes Streaming von Bilddaten über Verbindungen jenseits von 10 Gbit/s bei geringer CPU- Last zu ermöglichen. Die Unterstützung dieses Standards wird unerlässlich sein für die Anbindung von High-End GigE-Vision-Kameras der nächsten Generation. Die STEMMER IMAGING AG arbeitet gemeinsam mit namhaften Kamerahersteller daran, diesen Vorteil Kunden frühzeitig zugänglich zu machen. Auf dem IVSM im April konnte STEMMER IMAGING gemeinsam mit einem Kamerahersteller als Erste eine Bilderfassung basierend auf dem GEV 3.0-Entwurf mit RDMA präsentieren. Common Vision Blox 14.1, verfügbar seit Mai 2024, ist in der Lage, über RDMA-Bild daten von Kameras zu streamen und wird damit für die zeitnahe Unterstützung von GEV 3.0 exzellent positioniert sein. Vier weitere Service-Releases im Lauf des Jahres lieferten Anpassung und Fixes für z.B. weitere verfügbare RDMA Kamera Hardware. Die Beschäftigung mit der Software-Stückliste beruht auf unmittelbaren Bedarfsmeldungen von Kunden, die auf die Einführung des EU Cyber Resilience Acts vorbereitet sein wollen (die Verfügbarkeit einer Software-Stückliste für Softwareprodukte und softwaregestützte Produkte wird eine der zentralen Forderungen des EU Cyber Resilience Acts sein). Common Vision Blox 14.1 ist die erste Version von Common Vision Blox, für die eine Software-Stückliste im maschinenlesbaren CycloneDX Format auf Anfrage zur Verfügung steht. Das Erstellen der Stückliste sowie der Drittanbieter Lizenzhinweise wurde weitestgehend automatisiert. Für die Entwicklung waren in der Gruppe 2024 in Summe 8,77 Mitarbeiter (FTE) tätig. Diese sind in der Eigenentwicklung tätig und decken die zur Umsetzung der Vorhaben nötigen Rollen crossfunktional ab. Die gesamten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Berichtsjahr EUR 1,21 Mio. (Vorjahr: EUR 1,27 Mio.). Wirtschaftsbericht Allgemeine Konjunkturentwicklung Im Jahr 2024 entwickelte sich die Weltwirtschaft mit einem Wachstum von geschätzt 3,2 % leicht dynamischer als im Vorjahr (2023: 2,8 %). Trotz dieser Erholung liegt das globale Wachstum weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Die anhaltenden Herausforderungen, darunter restriktive geldpolitische Maßnahmen, hohe Zinsen sowie geopolitische Spannungen, wirkten weiterhin dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die Vereinigten Staaten konnten ihr Bruttoinlandsprodukt um etwa 2,6 % steigern. Dabei blieb der private Konsum dank einer stabilen Arbeitsmarktlage und moderat steigender Realeinkommen eine zentrale Stütze der Wirtschaft. Im Gegensatz dazu entwickelte sich der Euro-Raum mit einem Wachstum von nur 0,9 % erneut verhalten. Hohe Energiepreise, gestiegene Finanzierungskosten und geopolitische Unsicherheiten bremsten sowohl die Konsumausgaben als auch die Unternehmensinvestitionen. Deutschland verzeichnete dabei erneut einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um rund 0,2 %, nachdem bereits im Vorjahr ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Die Schwellen- und Entwicklungsländer zeigten sich auch 2024 als wichtige Wachstumstreiber mit einem aggregierten Zuwachs von etwa 4,2 %. Besonders in Indien und Teilen Südostasiens setzte sich die solide Binnenkonjunktur fort. China verzeichnete ein Wachstum von rund 4,6 %, wobei der Immobiliensektor, zurückhaltende Investitionen und geopolitische Spannungen die Erholung weiterhin belasteten (IWF, 2025). Trotz der anhaltenden Sanktionen konnte die russische Wirtschaft mit einem geschätzten Wachstum von 2,6 % bis 3,0 % eine überraschende Stabilität zeigen. Die globale Inflationsrate verringerte sich im Jahresverlauf von 6,8 % auf etwa 5,9 %, blieb jedoch in vielen Ländern über den Zielmarken der Zentralbanken. Der internationale Warenhandel erholte sich deutlich und legte um rund 3,3 % zu, nachdem er 2023 nahezu stagniert hatte. Die Industrieproduktion entwickelte sich weiterhin schwach, mit einem globalen Zuwachs von 0,8 %, während sie in den entwickelten Volkswirtschaften stagnierte oder leicht rückläufig war. Insgesamt war 2024 von einer moderaten wirtschaftlichen Erholung geprägt, die jedoch durch strukturelle Herausforderungen, geopolitische Unsicherheiten und eine restriktive Geldpolitik gebremst wurde. Während die Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Wachstumskraft weitgehend behaupten konnten, blieben viele Industriestaaten, insbesondere Deutschland und der Euro-Raum, unter ihren wirtschaftlichen Potenzialen. Deutsche Konjunktur Im Jahr 2024 ging das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes um 0,2 % zurück. Damit setzte sich der Rückgang von 2023 (-0,3 %) fort und die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise kam zum Erliegen, vor allem aufgrund struktureller Belastungen. Diese seit 2023 anhaltende Entwicklung resultierte aus einem Mix aus internationalem Wettbewerbsdruck, hohen Energie- und Zinskosten sowie einer nach wie vor verhaltenen inländischen Nachfrage . Insbesondere das verarbeitende Gewerbe und der Bausektor schrumpften signifikant: Die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe nahm um etwa -3,0 % ab, im Baugewerbe sogar um -3,8 %. Der Staat erhöhte 2024 seine Konsumausgaben - insbesondere für öffentliche Dienstleistungen - wenn auch moderat, während private Konsumausgaben insgesamt nur geringfügig stiegen. Ausrüstungsinvestitionen, etwa in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge, gingen rückläufig um ca. -0,3 % aus dem Jahr. Die Bauinvestitionen fielen um -3,5 %, wovon nichtstaatliche Bauvorhaben besonders stark betroffen waren (-4,3 %). Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland entwickelte sich 2024 stabil, wenngleich spezifische Branchen, wie das verarbeitende Gewerbe, Stellen abbauten. Die insgesamt moderate Beschäftigungssituation wurde getragen von Zuwanderung und einer hohen Erwerbsbeteiligung. Branchenentwicklung Im stark zyklischen globalen Maschinen- und Anlagenbau zeichnete sich 2024 trotz weiterhin rückläufiger Auftragseingänge eine leicht stabilere Umsatzentwicklung ab. Obwohl das Volumen der Neuaufträge im Jahresverlauf unter Druck blieb, konnten Unternehmen ihre Produktion dank hoher, wenn auch schwindender Auftragsbestände zu Beginn des Jahres noch aufrechterhalten. Hingegen reduzierten sich preisbereinigt sowohl Produktion als auch Umsatz im Jahresverlauf zunehmend, was auf die nachlassende Unterstützung durch den Auftragspuffer zurückzuführen ist. Das Statistische Bundesamt meldete für 2024 einen realen Produktionsrückgang von insgesamt -4,5 % gegenüber dem Vorjahr im verarbeitenden Gewerbe. Im Maschinen- und Anlagenbau Deutschland senkte der VDMA seine Prognose für das Jahr 2024 auf -8 %, vor allem bedingt durch die anhaltende Schwäche des Welthandels und fehlende Investitionen. Die Auftragslage war durchweg angespannt. Die Gesamtjahresbilanz zeigte ein reales Minus von -8 % bei den Auftragseingängen. Im vierten Quartal lag das Minus bei -5 %. Der Bereich Robotik und Automation verzeichnete ebenfalls eine belastete Entwicklung: die Auftragseingänge im Inland gingen im Vergleich zum Vorjahr um 16% zurück - der Auftragseingang aus dem Ausland schrumpfte um 2%. Gleichzeitig sank der Umsatz im Gesamtjahr 2024 in diesem Segment um 6 %. Für den Bereich der industriellen Bildverarbeitung schätzte der VDMA einen Rückgang im Umsatz von ca. 10% für 2024. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter STEMMER IMAGING genießt bei seinen Geschäftspartnern, insbesondere bei Kunden und Lieferanten, hohes Ansehen als verlässlicher Partner. Dieser Erfolg gründet sich auf das Engagement und die Fachkompetenz seiner Mitarbeiter, die mit Leidenschaft und Know-how ihre Arbeit verrichten. Das Unternehmen ist fest davon überzeugt, dass die unterschiedlichen Talente und das persönliche Engagement jedes Einzelnen für den anhaltenden Erfolg von STEMMER IMAGING unerlässlich sind. Um eine dauerhafte Bindung der Belegschaft an das Unternehmen zu erreichen, fördert STEMMER IMAGING die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen. Dies wird durch eine starke Unternehmenskultur ermöglicht, die sich auf gemeinsame Visionen, Missionen und Werte stützt, die im Arbeitsalltag aktiv gelebt werden. STEMMER IMAGING strebt danach, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der Zusammenarbeit, Vertrauen und Leistungsbereitschaft geschätzt und gefördert werden. Qualifikation, Weiterbildung und Wissensaustausch Bei STEMMER IMAGING haben die Mitarbeiter Zugang zu einem breiten Spektrum an Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, die von themenspezifischen Schulungen bis hin zu umfassenden Personalentwicklungsprogrammen reichen. Digitale Lernformate spielen dabei eine zentrale Rolle und bieten durch ihre Flexibilität die Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Ort zu lernen und um den Anforderungen einer sich ständig verändernden digitalen und modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. Seit 2019 nutzt STEMMER IMAGING ein bekanntes externes Trainingsportal und führt regelmäßige Online-Schulungen durch. Ergänzend dazu haben sich wöchentliche Produktschulungen durch erfahrene Kollegen oder Lieferanten etabliert. Mitarbeiter, die ihr Fachwissen vertiefen und interkulturelle Kompetenzen erwerben möchten, haben die Möglichkeit, für einen bestimmten Zeitraum in einer der ausländischen Niederlassungen zu arbeiten. Zusätzlich zur Weiterbildung fördert STEMMER IMAGING den Austausch innerhalb des Unternehmens durch interne Newsletter, Videobotschaften und regelmäßige virtuelle Townhall-Meetings. Dieser kontinuierliche Dialog erstreckt sich über Themen wie neue Technologien, Referenzprojekte bis hin zu den Arbeitsbereichen der Kollegen. Nachwuchsförderung Die Förderung junger Talente ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur bei STEMMER IMAGING. Das Unternehmen bietet Schulabgängern eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in technischen und kaufmännischen Berufsfeldern. Zur Gewinnung von Nachwuchskräften engagiert sich STEMMER IMAGING aktiv durch das Anbieten von Praktikumsplätzen für Studierende und Schüler sowie durch die Teilnahme an Berufsinformationsmessen. Vielfalt Die Diversität seiner Belegschaft bildet für STEMMER IMAGING, ein global agierendes Unternehmen, einen wesentlichen Pfeiler seines Erfolgs. Forschungsergebnisse untermauern, dass Teams, die sich durch eine Mischung verschiedener Perspektiven auszeichnen, zu innovativeren Ideen und Lösungen gelangen als homogene Gruppen. Für die Integration ausländischer Arbeitskräfte in Deutschland nutzt das Unternehmen unter anderem Angebote der Industrie- und Handelskammer. Um die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion weiter zu betonen, ist STEMMER IMAGING Unterzeichner der "Charta der Vielfalt". Eigenverantwortung und Agilität STEMMER IMAGING legt großen Wert darauf, dass seine Mitarbeiter aktiv zur Unternehmensentwicklung beitragen. Der Vorstand unterstützt diese Beteiligung durch die Förderung eines offenen Dialogs und eines regelmäßigen Austauschs mit der Belegschaft. Dies umfasst die frühzeitige Integration der Mitarbeiter in Entscheidungsfindungsprozesse sowie die Förderung von agilen und eigenverantwortlichen Arbeitsmethoden. Im Rahmen dieser agilen Arbeitsweise arbeiten Teams über verschiedene Funktionen hinweg zusammen, stets mit dem Ziel, den Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Faire und einheitliche Bedingungen STEMMER IMAGING hat einen standardisierten Prozess für Leistungsbeurteilung, Mitarbeiterentwicklung und Vergütung implementiert, um die Leistungskultur zu stärken, die Transparenz innerhalb des Unternehmens zu erhöhen und Talente effektiver zu erkennen sowie zu fördern. Dieser Prozess bindet alle Mitarbeiter ein und sorgt dafür, dass jeder klare Ziele und Verantwortlichkeiten hat, die direkt die Unternehmensziele und -strategien unterstützen. Das Vergütungssystem von STEMMER IMAGING setzt sich aus festen und leistungsabhängigen Komponenten zusammen, wobei die variable Vergütung an finanzielle Leistungsindikatoren wie Umsatz oder Gewinn sowie an die Leistung des Teams und des Einzelnen gekoppelt ist. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber verpflichtet sich STEMMER IMAGING zu einem starken Engagement im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz seiner Mitarbeiter. Die ständige Kontrolle und Optimierung der Arbeitsumgebung, um gesundheitsfördernde Maßnahmen zu implementieren und gesundheitsgefährdende Risiken zu minimieren, stehen im Zentrum der Unternehmenspolitik. STEMMER IMAGING initiiert zahlreiche Maßnahmen zur Förderung des Mitarbeiterwohlbefindens, einschließlich der täglichen Bereitstellung von frischem Obst und Salat sowie Angebote zur freiwilligen Teilnahme an verschiedenen sportlichen Aktivitäten. Hierzu zählen das Stadtradeln, das durch eine App unterstützte Laufprogramm B2Mission und der Münchner Firmenlauf. Diese werden durch eine Reihe von vom Unternehmen finanzierten Sportgruppen ergänzt, zu denen Fußball, Bouldern, Laufen und Bowling gehören. Zudem leistet das Betriebliche Eingliederungsmanagement wertvolle Unterstützung, um die langfristige Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu sichern und bei Bedarf die Rückkehr aus der Arbeitsunfähigkeit zu erleichtern. Flexible Arbeitsmodelle STEMMER IMAGING sieht es als essenziellen Teil seiner Unternehmensphilosophie, die Mitarbeiter in der Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu unterstützen. Dies erreicht das Unternehmen durch ein breites Angebot an Maßnahmen, die auf die verschiedenen Lebensphasen seiner Mitarbeiter zugeschnitten sind, einschließlich der Möglichkeit zu individuellen Teilzeitarbeitsmodellen. Um den Bedürfnissen seiner Belegschaft noch besser gerecht zu werden, hat STEMMER IMAGING ein hybrides Arbeitsmodell etabliert, das in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern entwickelt wurde. Dieses Modell ermöglicht es, dass in Bereichen, in denen die Anwesenheit im Büro nicht permanent erforderlich ist, Mitarbeiter 50% ihrer Arbeitszeit im Unternehmen verbringen, während sie die restliche Zeit an einem Ort ihrer Wahl im Land der Anstellung arbeiten können. Diese Regelung trägt dem Wunsch nach mehr räumlicher und zeitlicher Flexibilität Rechnung und kommt besonders Familien mit Kindern entgegen, indem sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert. Durch flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, Zeitguthaben zu sammeln, um eventuelle Fehlzeiten flexibel auszugleichen, wird die Work-Life-Balance weiter gefördert. So bietet STEMMER IMAGING jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, eine individuell optimale Lösung zu finden, die sowohl den persönlichen Bedürfnissen als auch den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Betriebliche Mitbestimmung Die enge und vertrauensvolle Kooperation mit den Arbeitnehmervertretern bildet eine der Säulen der Unternehmenskultur bei STEMMER IMAGING. Als Vertreter der Belegschaft nimmt der Betriebsrat eine aktive Rolle ein, indem er die Interessen der Mitarbeiter vertritt und die durch das Gesetz vorgesehenen Rechte zur Mitwirkung, Information und Mitbestimmung ausübt. Aktuell setzt sich der Betriebsrat aus sieben Mitgliedern zusammen, die sich für die Anliegen ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Personalmanagement und Recruiting Das Gewinnen und Binden qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt für STEMMER IMAGING einen entscheidenden Faktor für den unternehmerischen Erfolg dar. In einem global intensivierten Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte gewinnt ein ansprechendes und wirksames Personalmarketing zunehmend an Bedeutung. Die Rekrutierung folgt dabei einem klar definierten Prozess, der mit internen Stellenausschreibungen beginnt und bei Bedarf auf externe Rekrutierungskanäle wie Jobbörsen und Personaldienstleister ausgeweitet wird. STEMMER IMAGING setzt verstärkt auf digitale Plattformen, einschließlich länderspezifischer Jobportale und sozialer Netzwerke, um gezielt potenzielle Bewerber anzusprechen. Das Personalwesen bei STEMMER IMAGING ist sowohl inhaltlich als auch strukturell auf die zuvor genannten Ziele ausgerichtet. Um eine stetige Optimierung und Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens zu gewährleisten, erhält der Vorstand regelmäßige Updates über die Fortschritte und Entwicklungen im Bereich der Personalstrategie. Zudem ist der Vorstand eng in die wesentlichen Entscheidungsprozesse involviert, um sicherzustellen, dass die Personalpolitik und -maßnahmen im Einklang mit den übergeordneten Unternehmenszielen stehen. Entwicklung Mitarbeiterzahlen Im Jahr 2024 beschäftigte STEMMER IMAGING weltweit durchschnittlich 262,2 Vollzeitäquivalente (FTE). Am Hauptsitz des Unternehmens in München, sowie in Puchheim, waren zum 31. Dezember 2024 insgesamt 17 Auszubildende beschäftigt. Kennzahlen in FTE 1 scrollen
1 FTE = Full Time Equivalents
(Vollzeitequivalente)
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des IFRS-Konzerns Vermögenslage Zum 31. Dezember 2024 lag die Bilanzsumme des STEMMER IMAGING Konzerns mit EUR 99,01 Mio. unter dem Niveau vom 31. Dezember 2023 (EUR 104,40 Mio.). Diese Reduzierung ist auf der Aktivseite der Bilanz wesentlich beeinflusst durch die Verringerung der kurzfristigen Vermögenswerte. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 41,32 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 31,06 Mio.). Das Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 15,42 Mio. liegt hierbei über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2023: EUR 6,25 Mio.), wobei diese Entwicklung im Wesentlichen auf die Bilanzierung der neu, langfristig angemieteten Büroräume in München zurückzuführen ist. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind mit EUR 20,76 Mio. im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht (31. Dezember 2023: EUR 19,38 Mio.), resultierend aus der Akquisition der US-amerikanischen Tochtergesellschaft Phasel Technology Corporation. Die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit EUR 4,65 Mio. in 2024 auf ähnlicher Höhe wie per 31. Dezember 2023 mit EUR 4,88 Mio, wobei die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände mit EUR 1.2 Mio. in geringerer Höhe als 2023 anfielen (31. Dezember 2023: TEUR 2.149). Wertminderungen wurden in 2024 nicht verbucht. Innerhalb der sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich die geleisteten Anzahlungen auf EUR 1,56 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 1,23 Mio.). Die Reduzierung in den kurzfristigen Vermögenswerten auf EUR 57,69 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 73,34 Mio.) beruht insbesondere auf der Reduzierung des Vorratsvermögens, sowie einer deutlichen Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die Vorräte belaufen sich zum 31. Dezember 2024 auf EUR 10,63 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 12,72 Mio.) und entfallen mit EUR 8,13 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 10,22 Mio.) auf die Bestände der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH. Die SIS STEMMER IMAGING Services GmbH organisiert die Bereiche Einkauf, Auftragsabwicklung, Logistik und Produktion für die STEMMER IMAGING-Gruppe. Weitere EUR 1,68 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 2,20 Mio.) resultieren aus dem spanischen Teilkonzern, sowie weitere EUR 0,6 Mio. aus der US-amerikanischen Tochtergesellschaft. Wesentlich für den Rückgang des Vorratsvermögen ist die deutlich verbesserte Liefersituation sowie ein optimiertes Supply Chain Management mit reduzierten Wiederbeschaffungszeiten. Werthaltigkeitsrisiken in den Vorratsbeständen wurde durch angemessene Abwertungen bzw. Gängigkeitsabschläge Rechnung getragen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2024 auf EUR 13,77 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 20,83 Mio.) gesunken. Die Reduktion basiert im Wesentlichen auf der geringeren Umsatzentwicklung im dritten und vierten Quartal im Jahr 2024, verglichen mit dem Vorjahr. Werthaltigkeitsrisiken der Forderungen wurden mit angemessenen Alterungsabschlägen berücksichtigt. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind mit EUR 1,63 Mio. praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die liquiden Mittel reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund der Dividendenzahlung in Höhe von EUR 17,55 Mio. auf EUR 27,49 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 37,57 Mio.). Die aktiven latenten Steuern belaufen sich für das Geschäftsjahr 2024 nahezu unverändert auf EUR 0,33 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 0,35 Mio.). Die passiven latenten Steuern betragen zum 31. Dezember 2024 EUR 0,46 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 0,83 Mio.). Auf der Passivseite der Bilanz zeigt sich die Reduzierung der Bilanzsumme im Wesentlichen durch die des Eigenkapitals des STEMMER IMAGING-Konzerns. Das Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2023 EUR 66,97 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 80,48 Mio.) und ist durch das niedrigere Konzernjahresergebnis von EUR 4,19 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 15,73 Mio.) sowie die Zahlung der Dividende in Höhe von EUR 17,55 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 19,50 Mio.) beeinflusst. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 67,6 % (31. Dezember 2023: 77,1%). Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich von EUR 5,98 Mio. per 31. Dezember 2023 auf EUR 13,89 Mio. per 31. Dezember 2024, im Wesentlichen aufgrund von EUR 12,33 Mio. Finanzierungsleasing Verbindlichkeiten (Geschäftsjahr 2023: EUR 3,46 Mio.) in Zusammenhang mit der langfristigen Anmietung der neuen Büroräume in München. Die passiven latenten Steuern verringerten sich auf EUR 0,46 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 0,83 Mio.). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind mit EUR 18,16 Mio. nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr mit EUR 17,94 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 28,67 Mio.). Im Geschäftsjahr 2024 wurde ein kurzfristiges Bankdarlehen, das per 31. Dezember 2023 EUR 1,5 Mio. betrug, zurückgezahlt. Gleichzeitig erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 1,7 Mio. auf EUR 10,01 Mio. per 31. Dezember 2024. Finanzlage Beim Finanzmanagement verfolgt die Gruppe das Ziel, wesentliche finanzielle Risiken abzusichern. Lieferantenrechnungen werden möglichst unter Ausnutzung von Skontoabzügen beglichen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit sichergestellt. Der Konzern verfügt derzeit über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von EUR 2,58 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 3,71 Mio.). Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2023 von EUR 37,57 Mio. auf EUR 27,49 Mio. per 31. Dezember 2024. Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit reduzierte sich im Geschäftsjahr 2024 auf EUR 14,94 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 20,3 Mio.). Negativ beeinflusst wurde der Cash Flow aus dem Konzernergebnis von EUR 4,19 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 15,73 Mio.). Positiv beeinflusst wurde der Cash Flow durch die Reduzierung des Trade Working Capital (Veränderung der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) um EUR 10,84 Mio. Die Gruppe weist im Geschäftsjahr 2023 einen Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR - 3,86 Mio. aus (Geschäftsjahr 2023: EUR -1,03 Mio.). Im Geschäftsjahr 2024 wurden Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 1,14 Mio. (Geschäftsjahr 2023 EUR 1,06 Mio.) getätigt. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2024 betreffen im Wesentlichen getätigte Einbauten in den neu angemieteten Büroräumen. Weiterhin wurden im Geschäftsjahr 2024 Auszahlungen inkl. übernommener liquider Mittel und einer Kontokorrentlinie von EUR 2,36 Mio. für den Erwerb der US-amerikanischen Tochtergesellschaft aufgewendet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von EUR - 21,13 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR - 23,25 Mio.) wurde durch die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre in Höhe von EUR 17,55 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 19,50 Mio.) und durch Tilgungen von Bankdarlehen von EUR 1,5 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 2,00 Mio.) wesentlich beeinflusst. Zum Bilanzstichtag bestehen in der Gruppe keine Netto-Finanzverbindlichkeiten (Bankverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel). Ertragslage Der STEMMER IMAGING Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von EUR 102,14 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 146,29 Mio.). Die Umsatzerlöse wurden in Höhe von EUR 36,09 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 49,41 Mio.) in Deutschland, in Höhe von EUR 58,21 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 91,06 Mio.) im übrigen Europa sowie in Höhe von EUR 7,84 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 5.83 Mio.) im außereuropäischen Ausland erzielt. Wesentliche Gründe für den Umsatzrückgang im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr, waren hohe Lagerbestände bei Kunden sowie eine insgesamt rezessive Marktentwicklung, die nicht durch das Abarbeiten der hohen Auftragsbestände kompensiert werden konnte. Im Hinblick auf die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wurde der Maximalwert für die Lieferantenkonzentration von 25 % des Materialeinkaufs für das Geschäftsjahr 2024 nicht überschritten. Auch die Abhängigkeit von einem Kunden lag für das Jahr 2024 unter dem Schwellwert von 15 % des Gruppen-Gesamtumsatzes. Der STEMMER IMAGING Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Auftragseingang in Höhe von EUR 106,0 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 130, 0 Mio.). Mit Blick auf das deutlich reduzierte Umsatzvolumen ergab sich ein Materialaufwand in Höhe von EUR 61,9 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 88,25 Mio.). Die Materialeinsatzquote blieb nahezu unverändert mit 60,6 % (Geschäftsjahr 2023: 60,3 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen i. W. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Personalverbindlichkeiten (EUR 0,23 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 0,10 Mio.), Fremdwährungsgewinne (EUR 0,8 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 0,95 Mio.) sowie Auflösungen von Wertberichtigungen (EUR 0,22 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 0,42 Mio.). Der Personalaufwand der STEMMER IMAGING-Gruppe im Geschäftsjahr 2024 betrug EUR 22,49 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 23,75 Mio.), was einer Reduzierung von 5 % entspricht, was durch eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl erreicht wurde. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr lag mit 253 (Geschäftsjahr 2023: 295) unter dem Vorjahreswert. Die Personalkostenquote betrug 22,0 % (Geschäftsjahr 2023: 16,2%). Die Steigerung ist bedingt durch das reduzierte Umsatzvolumen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2024 betrugen EUR 11,87 Mio. nach EUR 9,55 Mio. im Geschäftsjahr 2023. Der Posten umfasst u.a. Verwaltungskosten (EUR 7,44 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 4,45 Mio.), Vertriebskosten (EUR 1,59 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 1,65 Mio.) sowie sonstige neutrale Aufwendungen (EUR 1,38 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 2,06 Mio.). Die deutliche Erhöhung der Verwaltungsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Rechts- und Beratungskosten (EUR 4,18 Mio.; Geschäftsjahr 2023: EUR 1,50 Mio.), was auf den Verkaufsprozess an den neuen Eigentümer MiddleGround Capital zurückzuführen ist. Die IT-Kosten beliefen sich EUR 1,36 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 1,13 Mio.), die Kosten für Jahresabschluss- und Prüfung auf EUR 0,4 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,33 Mio.), der allgemeine Verwaltungsaufwand auf EUR 0,29 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,26 Mio.), sowie die Kosten für Personalbeschaffung auf EUR 0,11 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,21 Mio.). Die sonstigen neutralen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken und enthalten im Wesentlichen Fremdwährungsverluste in Höhe von EUR 0,74 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 1,33 Mio.). Das Konzern-EBITDA beläuft sich auf EUR 9,66 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 26,95 Mio.). Die deutliche EBITDA Reduzierung ist bedingt durch das deutlich reduzierte Umsatzvolumen (bedingt durch die rezessive Marktentwicklung in 2024) bei gleichbleibender Materialeinsatzquote, sowie gleichzeitig gestiegenen Verwaltungsaufwendungen (bedingt durch Rechts- und Beratungsaufwendungen in Zusammenhang mit dem Verkaufsprozess). Die EBITDA Quote von 18,40% im Jahr 2023 reduzierte sich daher auf 9,5% im Jahr 2024. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielles Vermögen betrugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt EUR 4,05 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 5,10 Mio.), davon entfielen auf Sachanlagen EUR 2,77 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 2,95 Mio.). Die Abschreibungen auf immaterielles Vermögen reduzierten sich auf EUR 1,28 Mio (Geschäftsjahr 2023: EUR 2,15 Mio.. Im Vorjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Markenwert der Infaimon verbucht, durch die namentliche Integration des Teilkonzerns in die STEMMER IMAGING). Hinsichtlich der Effekte aus IFRS 16 wird auf die Erläuterungen im Konzernanhang verwiesen. Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 5,61 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 21,86 Mio.). Das Finanzergebnis betrug EUR - 0,15 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR - 0,08 Mio.). Unter Berücksichtigung des Ertragssteueraufwands in Höhe von EUR 1,27 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 6,05 Mio.) schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernergebnis von EUR 4,19 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 15,73 Mio.) ab. Die Gesellschaft hat im Lagebericht 2023 für das Geschäftsjahr 2024 eine prognostizierte Umsatzspanne von EUR 140-157 Mio und eine prognostizierte EBITDA- Spanne von EUR 24-31 Mio. angegeben. Die ausgebliebende wirtschaftliche Erholung im Jahr 2024 führte dazu, dass im November 2024 keine belastbare Einschätzung des weiteren Jahresverlaufs möglich war. Vor diesem Hintergrund konnte die bestehende Prognose weder bestätigt noch angepasst werden. Der Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr, sowie gegen- über der prognostizierten Spannbreite, ist auf die insgesamt rezessive Marktentwicklung zurückzuführen, sowie auf hohe Lagerbestände der Kunden. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HGB-Einzelabschlusses Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme der STEMMER IMAGING AG bewegt sich mit EUR 144,14 Mio. über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2023: EUR 141,70 Mio.). Wesentliche Effekte für die Erhöhung sind auf der Aktivseite die Erhöhung der Intercompany-Forderungen aus Cash Pooling mit der SIS Stemmer Imaging Services GmbH (31. Dezember 2024: EUR 61,99 Mio.; 31. Dezember 2023: EUR 49,65 Mio.). Auf der Passivseite ist die entsprechende Entwicklung im Bereich der Intercompany-Verbindlichkeiten für das Cash Pooling zu beobachten, welche sich im Geschäftsjahr 2024 auf EUR 71,59 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 58,80 Mio.) erhöht haben. Die Finanzanlagen belaufen sich zum Ende des Jahres 2024 auf EUR 38,33 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 37,59 Mio.). Folgend der Akquisition der US-amerikanischen Tochtergesellschaft Phasel Technology Corporation erhöhten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen auf EUR 36,35 Mio. (Geschäftsjahr 2023: 34,55 Mio.). Durch die Tilgungen des Darlehens der französischen Tochtergesellschaft wurde im Berichtszeitraum die Forderung um EUR 1,00 Mio. auf EUR 1,99 Mio. reduziert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum 31. Dezember 2024 auf EUR 3,96 Mio. und haben sich damit um EUR 1,97 Mio. gegenüber dem Vorjahr verringert. Die Verbundforderungen umfassen neben Forderungen aus Cash Pooling und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auch die Betriebsmittellinie gegenüber der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verbundforderungen aus Lieferung und Leistung mit EUR 11,29 Mio. geringer (31. Dezember 2023: EUR 14,23 Mio.). Mit einem Eigenkapital von EUR 64,75 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 73,94 Mio.) weist die Gesellschaft eine Eigenkapitalquote von 44,9% (31. Dezember 2023: 52,2%) aus. Zum 31. Dezember 2024 erhöhten sich die sonstigen Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr hauptsächlich in Folge von erhöhten Rückstellungen für variable Gehaltsbestandteile auf EUR 2,66 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 2,09 Mio.). Die Steuerrückstellungen fielen per 31. Dezember 2024 mit EUR 0,82 Mio. in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr an (31. Dezember 2023: EUR 0,86 Mio.). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen per 31. Dezember 2024 nicht. (31. Dezember 2023: EUR 1,5 Mio.). Die Verbunddarlehen ohne Cash-Pooling verringerten sich auf EUR 1,9 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 3,85 Mio.). Die übrigen Passivpositionen sind im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr. Ertragslage Die STEMMER IMAGING AG erreichte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von EUR 53,65 Mio. im Vergleich zu EUR 67,67 Mio. im Vorjahr. Darin enthalten sind Konzernumlagen in Höhe von EUR 14,37 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 14,37 Mio.). Der Umsatz reduzierte sich im Vergleich zu Vorjahr um 20,7% und verfehlte damit die im Lagebericht 2023 veröffentlichte Prognose. Die wesentlichen Ursachen für den Rückgang der Umsatzerlöse liegen in einer zurückhaltenden Kundennachfrage bedingt durch erhöhte Lagerbestände und einer insgesamt rezessiven Marktlage, welche sich entsprechend negativ auf die Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung ausgewirkt haben. Mit Blick auf das Umsatzvolumen ergab sich ein Materialaufwand in Höhe von EUR 31,92 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 41,44 Mio.). Die Materialeinsatzquote verringerte sich damit auf 59,5% (Geschäftsjahr 2023: 61,2%). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 2,93 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,76 Mio.) enthalten im Wesentlichen Weiterberechnungen ( EUR 2,0 Mio.) an den früheren Mehrheitsgesellschafter PrimePulse für Rechts- und Beratungskosten im Rahmen des Übernahmeprozesses durch MiddleGround Capital, sowie Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen (EUR 0,13 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 0,10 Mio.) und Erträge aus Währungsgewinnen (EUR 0,44 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 0,32 Mio.). Der Personalaufwand erhöhte sich auf EUR 13,39 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 12,77 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insgesamt EUR 9,26 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 6,48 Mio.) beinhalten im Wesentlichen höhere Verwaltungskosten (EUR 6,23 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 3,10 Mio) bedingt durch den Verkaufsprozess an MiddleGround Capital, Vertriebsaufwendungen (EUR 0,49 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 0,58 Mio.), Betriebsaufwendungen (EUR 0,76 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 0,55 Mio.), sowie sonstige neutrale Aufwendungen (EUR 0,32 Mio., Geschäftsjahr 2023: EUR 1,21 Mio.). Wesentliche Einflussfaktoren für den leichten Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren insbesondere das gestiegene allgemeine Kostenniveau, dem gegenläufig mit einem stringenten Kostenmanagement begegnet wurde. Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen erklärt sich vorwiegend aus erhöhten Rechts- und Beratungskosten resultierend aus dem Verkaufsprozess an MiddleGround Capital in Höhe von EUR 3,75 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 1,01 Mio.). Darüber hinaus ist ein Anstieg der IT-Aufwendungen auf EUR 1,24 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,99 Mio.) zu verzeichnen, der vornehmlich auf Lizenzgebühren für neue Softwareprodukte sowie projektbasierte Kosten für die Einführung neuer Software entfällt. Gegenläufig entwickelten sich die Kosten für Versicherungen und die Kosten für Personalbeschaffung. Der Rückgang der übrigen sonstigen neutralen Aufwendungen entfällt im Wesentlichen auf geringere Fremdwährungsverluste in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,54 Mio.). Insgesamt ergibt sich ein positives EBITDA von EUR 2,01 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 7,74 Mio.). Die Reduzierung und Planverfehlung resultiert im Wesentlichen aus dem erläuterten Rückgang der Umsatzerlöse mit entsprechender Reduzierung des Rohertrags, sowie dem Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Im Geschäftsjahr 2024 wurden durch Ausschüttungen der Schweizer Tochtergesellschaft, der spanischen Tochtergesellschaft, der schwedischen Tochtergesellschaft und der Österreichischen Tochtergesellschaft Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 6,36 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 4,17 Mio.) realisiert. Ergebnisverringernd wirkten sich in 2024 die geringeren Erträge von EUR 1,21 Mio. aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH aus, die im Vorjahr EUR 9,56 Mio. betrugen. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrugen in 2024 EUR 0,43 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 0,03 Mio.). Diese sind vollständig auf die Beteiligung Parameter AB zurückzuführen. Nach Berücksichtigung der Steueraufwendungen in Höhe von EUR 0,76 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 4,89 Mio.) schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven Jahresergebnis von EUR 8,37 Mio. (Geschäftsjahr 2023: EUR 16,24 Mio.) ab. Risikobericht Grundlagen des Risikomanagements Die Risikopolitik von STEMMER IMAGING orientiert sich am Ausbau des Leistungsangebots für ein nachhaltiges Wachstum und einer Steigerung der Unternehmensergebnisse, um damit zu einer Erhöhung des Unternehmenswertes beizutragen. Das Chancen- und Risikomanagement ist wesentlich geprägt durch die gruppenweit implementierte Risikomatrix, welche zur Risikoidentifikation, -analyse und -bewertung genutzt wird. Mit Hilfe der Risikomatrix und des Risikofrüherkennungssystems sollen mögliche bestandsgefährdende Risiken frühzeitig identifiziert und Gegenmaßnahmen definiert werden. Integraler Bestandteil des konzernweiten Risikomanagementsystems und der Risikomatrix ist zudem die Analyse, Steuerung und Kommunikation der erkannten Risiken. Hierbei werden Maßnahmen zur Risikominimierung identifiziert und initialisiert sowie mögliche Chancen hieraus abgeleitet. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem (ungeprüft) STEMMER IMAGING verfügt über ein weitestgehend angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem welches im Zuge des am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) überarbeitet wurde. In diesem Zusammenhang wurde das Risikomanagementhandbuch neu erarbeitet und in einem erweiterten Risikomanagementhandbuch festgehalten. Das Risikomanagementhandbuch wurde im Dezember 2021 vom Aufsichtsrat genehmigt und seither regelmäßig überprüft und bei Bedarf überarbeitet. Im Hinblick auf die Rechnungslegung sind die überarbeiteten Prozesse darauf ausgerichtet, Risiken fehlerhafter Buchführung, Rechnungslegung und Berichterstattung rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu kommunizieren. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem basieren auf den vom Vorstand eingeführten Grundsätzen, Richtlinien und Maßnahmen zur organisatorischen Umsetzung der Entscheidungen des Vorstands. Das Risikofrüherkennungssystem sowie das interne Kontrollsystem befassen sich mit der Überwachung der rechnungslegungsbezogenen sowie nicht-rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Darüber hinaus beinhalten sie das Management von Risiken und Chancen in Bezug auf das Erreichen der Geschäftsziele, die Einhaltung der für STEMMER IMAGING maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und Regelungen sowie die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung. Nachhaltigkeitsaspekte werden in diesem Zusammenhang ebenso eingeschlossen und stetig weiterentwickelt. Das interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem umfasst alle STEMMER IMAGING-Gesellschaften. Hierbei sind die von den jeweiligen Einheiten auszuführenden Aktivitäten unterschiedlich und hängen von der Bedeutung für den Konzernabschluss sowie spezifischen Risiken ab, die lokal variieren können. Das Management jeder Einheit ist dabei verpflichtet im Rahmen seiner Verantwortung und entsprechend den konzernweiten Regelungen, ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem zu implementieren. Darüber hinaus verfügt STEMMER IMAGING über ein zentrales Warenwirtschaftssystem, welches für den Großteil der Konzerngesellschaften eingesetzt wird und entsprechend zentral kontrolliert wird. Zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinien regeln die Überleitung der lokalen Abschlüsse und stellen sicher, dass die Bilanzierungsstandards nach EU-IFRS einheitlich und konzernweit angewendet werden. Schließlich garantiert die konzerneinheitlich gesteuerte Durchführung des Abschlussprozesses im Rahmen eines zentral verwalteten Abschlusskalenders einen strukturierten und effizient gestalteten Prozess der Rechnungslegung. Die Gesellschaften stellen über präventive und detektive Kontrollen sicher, dass vorhandene Risiken adressiert und Mindestanforderungen erfüllt. Die Gesamtverantwortung für das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem obliegt dem Vorstand. Der Vorstand wird hierbei von Risikomanagementbeauftragten unterstützt. Dies umfasst die Gestaltung und Aufrechterhaltung angemessener und wirksamer Prozesse im Bereich des Internen Kontrollsystem und Risikomanagementsystems. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat turnusmäßig in Bezug auf das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem und macht sich in regelmäßigen Abständen ein Bild über die Angemessenheit und Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems. Diese Beurteilung beruht im Wesentlichen auf den Ergebnissen der quartalsweisen Risikomanagement-Meetings, den Erkenntnissen aus den zweiwöchentlich stattfindenden Management-Meetings sowie Wirksamkeitsprüfungen wesentlicher interner Kontrollen. Basierend auf diesen Ergebnissen liegen dem Vorstand zum 31. Dezember 2024 keine Erkenntnisse vor, dass das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem nicht angemessen oder wirksam gewesen wäre. Dessen ungeachtet kann nicht gewährleistet werden, dass alle tatsächlich eintretenden Risiken vorab aufgedeckt werden bzw. jedwede Prozessverstöße unter allen Umständen aufgedeckt werden können. Eine solche Absicherung kann kein System, gleich welcher Art, vollständig erreichen. Compliance Management System (ungeprüft) Das Compliance Management System der STEMMER IMAGING basiert auf dem Code of Conduct und enthält ein Rahmenwerk für die Grundprinzipien und Verhaltensstandards, die von allen Mitarbeitern in den Unternehmenseinheiten und im Verhältnis zu Kunden externen Partnern und der Öffentlichkeit eingehalten werden müssen. Das Compliance Management System konzentriert sich hierbei auf die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und Regelungen welche über rechnungslegungsbezogene Vorschriften und Regelungen hinausgehen. Die Mitarbeiter der STEMMER IMAGING müssen sich zur Einhaltung des Code of Conduct verpflichten und in regelmäßigen Abständen Schulungen zu den verpflichtenden Standards absolvieren. Die Schulungen und Mitarbeiterverpflichtungen sollen die Einhaltung der vorgegebenen Standards sicherstellen. Das Risikomanagement im Bereich Compliance zielt darauf ab, Compliance- Risiken in einem frühen Stadium zu erkennen und angemessene sowie wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das Compliance Management System wird kontinuierlich an geschäftsspezifische Risiken angepasst und entsprechend der lokalen gesetzlichen Anforderungen adaptiert. Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen und nicht-rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems (ungeprüft) Neben der Identifizierung und Bewertung von Risiken umfasst dieses System Maßnahmen, die eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung und Darstellung von Informationen sicherstellen sollen, die für einen regelkonformen Abschluss relevant sind. Das übergeordnete Ziel des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystem und Risikomanagementsystem ist die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung. Diese drückt sich in einer Übereinstimmung des Konzernabschlusses, Lageberichts sowie Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der STEMMER IMAGING AG, mit allen einschlägigen Vorschriften und Normen aus. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Rechnungslegung zählen neben einem adäquaten Warenwirtschaftssystem die eingehende Schulung der Mitarbeiter, die Festlegung der Verantwortlichkeiten und die Funktionstrennung im Rechnungswesen sowie der kontrollierte Zugang auf IT-Systemebene. STEMMER IMAGING verfügt über ein ERP-System (S4), welches die wesentlichen operativen Prozesse unterstützt und dokumentiert. Die ordnungsgemäße Buchhaltung wird durch lokale Buchhaltungssysteme (insbesondere DATEV) unterstützt bzw. sichergestellt. Der Konzernabschluss der STEMMER IMAGING wird auf Basis eines zentral vorgegebenen konzeptionellen Rahmen erstellt. Dieser umfasst im Wesentlichen ein für alle Gesellschaften einheitlich verpflichtendes Accounting Manual mit Bilanzierungsrichtlinien und einen einheitlichen Kontenrahmen. Die Gesellschaften melden zum Jahresabschluss alle relevanten Daten in einem einheitlichen Reporting Package, welches verpflichtend vollständig zu befüllen und in den auditierten Landesgesellschaften vom lokalen Wirtschaftsprüfer zu prüfen ist. Im Vorfeld zur Jahresabschlusserstellung wird geprüft, ob Anpassungen des konzeptionellen Rahmens aufgrund regulatorischer Änderungen erforderlich sind oder sich sonstige Unternehmensspezifika geändert haben. Die von der STEMMER IMAGING AG und den Tochtergesellschaften berichteten Abschlussinformationen bilden die Grundlage für die Erstellung des Konzernabschlusses. Die Erstellung der Abschlussinformationen wird für alle Gesellschaften eng durch das Konzernrechnungswesen der Muttergesellschaft unterstützt. Auf Basis der berichteten Abschlussinformationen wird der Abschluss im Konsolidierungssystem (LUCANET) erstellt. Dies ermöglicht eine transparente, zuverlässige und zeitnahe Konzernrechnungslegung und integrierte mehrjährige Planungsrechnung für die Gruppe. Neu gegründete oder akquirierte Gesellschaften werden schnellstmöglich in die bestehenden Systeme integriert. Die Qualifikation der in den Rechnungslegungsprozess einbezogenen Mitarbeiter wird durch geeignete Auswahlprozesse und Schulungen sichergestellt. Grundsätzlich gilt das "Vier-Augen-Prinzip", zudem müssen Abschlussinformationen von Mitarbeitern im Konzernrechnungswesen der Muttergesellschaft freigegeben werden. Weitere Kontrollmechanismen sind Plan-Ist-Vergleiche sowie Analysen zu den Veränderungen einzelner Posten. Diese Analysen werden sowohl für die Einzelgesellschaften als auch für den Konzernabschluss durchgeführt. Zum Schutz von nicht autorisierten Zugriffen sind für die rechnungslegungsbezogenen IT-Systeme Zugriffsberechtigungen definiert. Die beschriebenen Kontrollmaßnahmen gelten auch für die Überleitung der Abschlüsse nach lokalem Recht auf die International Financial Reporting Standards (IFRS). STEMMER IMAGING erachtet darüber ein aktives IT-bezogenes Internes Kontrollsystem sowie IT-Risikomanagement als essentiell, um den laufenden Betrieb der Gesellschaft in Bezug auf die verwendeten IT-Systeme sicherzustellen. Hierzu sind unterschiedliche Präventivmaßnahmen eingerichtet, welche einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterliegen und regelmäßig auf notwendige Erweiterungsmaßnahmen überprüft werden. Dazu gehören neben regelmäßigen Systemupdates und -Add-ons die Einhaltung von internen Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien durch die Mitarbeiter. Dem Risiko eines unbefugten Zugriffs, der Modifikation und des Abzugs von Unternehmensdaten wird unter anderem durch ein Sicherungssystems zum Schutz vor unerwünschten Netzwerkzugriffen sowie durch Zugriffskontrollen auf Betriebssystem- und Anwendungsebene begegnet. Die Gestaltung des IT- Systems trägt zu einer zeitnahen und ordnungsgemäßen Erfassung aller relevanten Informationen für den Rechnungslegungsprozess bei. Die strategische Unternehmensplanung und das interne Berichtswesen fließen in das Risikofrüherkennungssystem von STEMMER IMAGING ein. Ein Ziel der strategischen Unternehmensplanung ist die Erkennung und Nutzung zukünftiger Chancen unter Abwägung der identifizierten Risiken. Das interne Berichtswesen fungiert als Informationssystem, welches Auskunft über aktuelle finanzielle Entwicklungen zur Risikoanalyse erteilt. Es erfolgt eine regelmäßige und zeitnahe Berichterstattung über die Rechnungslegung an den Vorstand. Risikoidentifikation, -analyse und -bewertung Eintrittswahrscheinlichkeit in % scrollen
Aktuell sieht die Gesellschaft keine bestandsgefährdenden Risiken. Der maximal mögliche Schaden soll durch das Einleiten der definierten Maßnahmen und die aktive Nutzung der den Risiken gegenüberstehenden Chancen minimiert werden. Die Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine werden durch das Unternehmen regelmäßig analysiert. Da STEMMER IMAGING jedoch keine Geschäftsbeziehungen nach Russland oder in die Ukraine pflegt ist ein unmittelbares Risiko derzeit nicht gegeben. Die sich aus der geopolitischen Situation ergebenden möglichen Risiken werden weiterhin evaluiert und bei Bedarf angepasst. Der Einfluss der US-amerikanischen Einfuhrzollpolitik wird regelmässig bewertet, auch in Zusammenarbeit mit unserer Amerikanischen Muttergesellschaft MiddleGround Capital. Aus heutiger Sicht, sind keine materiellen Auswirkungen zu erwarten, da <10% unseres weltweiten Geschäfts potentiell betroffen sein könnten. Bereits eingeleitete Maßnahmen zur Risikominimierung sind u.a. Anpassung der AGB in Bezug auf Weitergabe von Preiserhöhungen an Kunden. Das Management analysiert und bewertet dieses potentielle Risiko fortlaufend. Zusätzliche Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die STEMMER IMAGING derzeit als unwesentlich einschätzt, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls finanziell oder prozessual negativ beeinflussen. Geschäftsbezogene Risiken Human Resources Risiken Der Erfolg von STEMMER IMAGING hängt davon ab, qualifiziertes Personal zu rekrutieren, zu entwickeln und langfristig im Unternehmen zu halten, um das interne Wissen zu bewahren. Das Unternehmen strebt daher danach, seine Mitarbeiter während ihres gesamten Berufswegs bestmöglich zu unterstützen und durch alle Phasen des Mitarbeiterlebenszyklus zu begleiten. Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Verbindung mit dem demografischen Wandel birgt spezifische Risiken, die die Besetzung offener Stellen erschweren können, was potenziell zu Umsatz- und Prozessrisiken führen könnte. Des Weiteren könnten Engpässe in der Bewältigung von Aufgaben aufgrund von erhöhter Fluktuation und verzögerter Besetzung offener Stellen entstehen. Zusätzlich besteht ein Kostenrisiko im Zusammenhang mit der Neubesetzung von Positionen, da dies möglicherweise zu höheren Kosten und negativen Auswirkungen auf das Ergebnis führen kann. Daher konzentriert sich das Risiko- und Chancenmanagement darauf, neue Mitarbeiter zu gewinnen, die Fluktuation zu reduzieren und einem Fachkräftemangel vorzubeugen oder ihn zu mildern. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 gleichbleibend Lieferantenabhängigkeit & Produktrisiken Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit zentralen Lieferanten ist für STEMMER IMAGING von entscheidender Bedeutung. Es bestehen keine Exklusivitätsvereinbarungen zwischen den Lieferanten und STEMMER IMAGING. Ein Teil der Produkte wird importiert, wodurch das Unternehmen den allgemeinen Risiken internationaler Handelsbeziehungen ausgesetzt ist, wie Lieferverzögerungen, Wechselkursschwankungen und Änderungen in Sicherheitsvorschriften oder der wirtschaftlichen und politischen Lage im Herkunftsland der Lieferanten. Störungen bei wichtigen Lieferanten können die Lieferfähigkeit und die Geschäftsergebnisse von STEMMER IMAGING negativ beeinflussen. Im Geschäftsjahr 2024 konnte die Lieferfähigkeit weiter verbessert werden, sodass zum Jahresende keine Lieferengpässe für wesentliche Komponenten mehr verzeichnet wurden. Dadurch wurde der Lagerbestand bis zum Jahresende deutlich reduziert, wodurch das Risiko von Überbeständen durch Vorratsbestellungen minimiert wurde. Trotz dieser Verbesserungen besteht weiterhin das Risiko, dass Lieferanten ihr Produktportfolio ändern und künftig nicht mehr in dem erforderlichen Umfang oder möglicherweise bestimmte Komponenten überhaupt nicht mehr liefern können. Insbesondere aufgrund einer schwächeren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung könnte dieses Risiko zunehmen. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 gleichbleibend Risiken aus IT-Betrieb und IT-Sicherheit Ein reibungsloser Geschäftsbetrieb ist für STEMMER IMAGING essenziell. Um diesen zu gewährleisten, ist das Unternehmen auf die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der IT-Systeme angewiesen. Spezifische Risiken hinsichtlich der Funktionsfähigkeit ergeben sich aus: scrollen
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Risikotrend 2025 steigend Compliance Die vollständige Einhaltung von Gesetzen und Normen ist für STEMMER IMAGING von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen sieht sich trotzdem einer Vielzahl von Compliance-Risiken gegenüber, denen durch ein wirkungsvolles Compliance Management System begegnet werden soll. Spezifische Risiken ergeben sich in den Bereichen: scrollen
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Risikotrend 2025 gleichbleibend Fusionen & Übernahmen Die erfolgreiche Integration neu erworbener Unternehmen und die präzise Auswahl von Akquisitionszielen sind entscheidende Aspekte im Bereich von Fusionen und Übernahmen, neben der potenziellen Gefahr, überhöhte Kaufpreise zu zahlen. Sollte eine Akquisition auf fehlerhaften Annahmen beruhen, könnte dies die finanzielle Stabilität des Konzerns gefährden. Zusätzlich besteht das Risiko, dass Schlüsselpersonen oder wichtige Mitarbeiter der übernommenen Unternehmen das Unternehmen verlassen, was die Zielerreichung der Akquisition beeinträchtigen könnte. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 steigend Markt- und branchenbezogene Risiken Wettbewerbsintensität Übernahmen und die zunehmende Marktkonzentration prägen das Wettbewerbsumfeld von STEMMER IMAGING. Das Unternehmen steht einem wachsenden Wettbewerb mit mittelständischen und großen Herstellern von Bildverarbeitungskomponenten sowie regionalen und internationalen Systemanbietern gegenüber. Zusätzlich gibt es einen Trend zum Markteintritt chinesischer Mitbewerber, die durch attraktive Preisgestaltung Marktanteile gewinnen. Ein weiteres bedeutendes Risiko besteht in einem steigenden Preis- und Wettbewerbsdruck, der zu Einbußen beim Marktanteil und einer Reduzierung der Margen führen könnte. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 steigend Strategie Das strategische Umfeld von STEMMER IMAGING wird von einem raschen technologischen Wandel und Veränderungen in der Wettbewerbssituation und den Abnehmermärkten geprägt. Die Entwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie ist daher ein zentraler Bestandteil der Managementsteuerung. Das Unternehmen sieht Risiken insbesondere darin, nicht nachhaltige Strategien zu verfolgen, die zu einem Verlust von Marktanteilen führen könnten. Ebenso besteht die Gefahr der Fehlallokation von Ressourcen und der falschen Einschätzung von Marktentwicklungen mit entsprechenden negativen Folgen auf bestehende Kundenbeziehungen. Durch gezielte Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die richtigen Strategien formuliert und von der Organisation erfolgreich umgesetzt werden. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 gleichbleibend Abhängigkeit von der Konjunkturlage STEMMER IMAGING ist infolge der internationalen Ausrichtung von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung unterschiedlicher Länder und Währungsräume beeinflusst. Außerdem können die Schwankungen unterschiedliche Branchen betreffen, die für die STEMMER IMAGING wichtige Abnehmerbranchen darstellen. Risiken sieht das Unternehmen daher insbesondere in einer zu einseitigen Abhängigkeit von bestimmten Branchen, Märkten, Kunden sowie Regionen und Währungsräumen sowie in Änderungen in der Zoll- und Handelspolitik, insbesondere im Hinblick auf Importzölle, regulatorische Anforderungen und Handelsabkommen. STEMMER IMAGING ist bestrebt, durch entsprechende Maßnahmen sowie insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens Risiken aus schwankenden konjunkturellen Entwicklungen zu reduzieren. Spezifische Maßnahmen zur Risikominimierung scrollen
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Risikotrend 2025 steigend Chancenbericht Das Chancenmanagement bei STEMMER IMAGING ergänzt das Risikomanagement des Unternehmens. Im Rahmen des Prozesses zur Identifikation und Analyse von Risiken werden entsprechend interne sowie externe Chancen analysiert. Diese Chancen können sowohl in Verbindung mit den identifizierten Risiken stehen als auch eigenständig auftreten. Das Ziel besteht darin, Chancen frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen bestmöglich für das Unternehmen zu nutzen. STEMMER IMAGING nutzt zur Darstellung der Chancenlage dieselbe Struktur wie im Risikobericht, da diese Kategorien wichtige geschäftsbezogene, markt- und branchenspezifische Treiber darstellen. Wesentliche Chancen ergeben sich daher für STEMMER IMAGING in verschiedenen geschäftsbezogenen Bereichen wie Human Resources, Lieferantenabhängigkeit, Produktrisiken, IT-Sicherheit, Compliance sowie Fusionen und Übernahmen. Zudem liegen Chancen in markt- und branchenspezifischen Bereichen wie Wettbewerb und Strategie sowie der Abhängigkeit von der Konjunkturlage. Die Darstellung der Chancen reflektiert die aktuelle Einschätzung des Unternehmens, ist jedoch nicht als umfassend oder abschließend zu betrachten. Die Bewertung der Chancenlage unterliegt kontinuierlichen Veränderungen, da das Unternehmen und sein Umfeld ständigen Entwicklungen unterliegen. Es besteht die Möglichkeit, dass Chancen, die derzeit noch nicht erkannt wurden, in kurzer Zeit an Bedeutung gewinnen, oder dass das volle Potenzial bereits identifizierter Chancen nicht vollständig ausgeschöpft werden kann. Eine regelmäßige Identifikation und Bewertung ist daher entscheidend, um die Chancen bestmöglich zu nutzen. Chancen im Bereich der Unternehmensstrategie STEMMER IMAGING identifiziert wesentliche Chancen in einer klaren strategischen Ausrichtung sowohl auf Markt- als auch auf Unternehmensebene. Auf dem Markt ermöglicht diese festgelegte Strategie eine präzise Positionierung im Wettbewerbsumfeld und gegenüber den Kunden. Gleichzeitig bietet sie Flexibilität, um situativ auf Marktveränderungen und Trends im Produktspektrum zu reagieren, um zusätzliche Umsatz- und Marktanteile zu generieren. Intern ermöglicht die ausgearbeitete und kaskadierte Strategie eine klare Ausrichtung auf wertschöpfende Tätigkeiten. Durch individuelle Zielvereinbarungen wird ein Verständnis aller Mitarbeiter für ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg gefördert. Diese Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, Kosten zu optimieren und die Mitarbeiter zu motivieren. Chancen im Bereich Wettbewerbsintensität Initiativen zur Entwicklung und Erweiterung des Produktportfolios sowie zur Maximierung des Wachstumspotenzials bieten STEMMER IMAGING die Gelegenheit, ihre Wettbewerbsposition zu festigen. Das Unternehmen erkennt besondere Chancen in den folgenden Bereichen: scrollen
Die Umsetzung dieser Chancen konzentriert sich vor allem darauf, Marktanteile zu gewinnen, den Unternehmensgewinn zu steigern und die Kundenbetreuung zu verbessern. Chancen im Bereich Fusionen & Übernahmen STEMMER IMAGING verfolgt durch kontinuierliche Marktbeobachtung das Ziel, potenzielle Übernahmeziele rasch zu identifizieren und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. Diese Bemühungen sollen das strategische Wachstum des Unternehmens unterstützen, indem es Unternehmen in bereits etablierten oder neuen Märkten, Produkt- und Kundensegmenten integriert. Durch die Realisierung von Synergien können sich Chancen ergeben, welche die Kostenposition von STEMMER IMAGING verbessern. Chancen im Bereich IT-Betrieb und IT-Sicherheit Die Effizienz von Prozessen ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg des STEMMER IMAGING Konzerns. Identifizierte Chancen bieten die Möglichkeit, durch gezielte Projekte die Kostenposition sowie die Qualität und Sicherheit der Prozesse langfristig zu verbessern. Investitionen in die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, wie die Überarbeitung und Digitalisierung von Abläufen, sind dabei eine wichtige Maßnahme. Ein weiteres Potenzial liegt in der Preisgestaltung für Dienstleistungen. Durch zunehmende Automatisierung und präzisere Kostenzuweisung sieht das Unternehmen die Chance, kundenorientierte Preise festzulegen und somit das Umsatz- und Ergebnispotenzial zu steigern. Die digitale Plattform Salesforce wird von STEMMER IMAGING als Chance betrachtet, die Digitalisierung des Geschäftsmodells weiter voranzutreiben und das Unternehmen optimal auf zukünftiges Wachstum auszurichten. Im Jahr 2025 werden Möglichkeiten zur Kl Unterstützung bestimmter Prozesse evaluiert, auch in Zusammenarbeit mit dem neuen Eigentümer. Chancen im Bereich Compliance Die Einhaltung von Gesetzen und Normen ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsführung der STEMMER IMAGING AG. Im Rahmen der proaktiven Einhaltung sowie der frühzeitigen Adaption von neuen, möglicherweise noch nicht verpflichtender Regulatorik ergeben sich für das Unternehmen unterschiedliche Chancen zur Stärkung der Unternehmensintegrität und Sicherheit. Beispielsweise kann das Durchspielen unterschiedlicher Bedrohungsszenarien wie das Ausspähen von Geschäftsgeheimnissen oder Datenschutzverletzungen durch Phishing dazu dienen die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und die Sensibilisierung der Mitarbeiter zu erhöhen. Ebenso kann die Vorbereitung auf Risiken im Bereich von Verletzungen von Patenten oder geistigem Eigentum im Rahmen von Kundenbeziehungen dazu genutzt werden, die Rechtskonformität und das Innovationsmanagement zu optimieren. In Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken im Bereich der Corporate Governance kann eine proaktive Herangehensweise dazu beitragen, das Unternehmen ethisch und verantwortungsvoll zu führen. Dies stärkt wiederum das Vertrauen der Stakeholder und sichert langfristigen Erfolg. Die frühzeitige Umsetzung von nachhaltigkeitsbezogenen Themen kann zudem zu Vorteilen im Wettbewerb und entsprechend überproportionalem Wachstum aufgrund der positiven Marktwahrnehmung führen. Um im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Chancen identifizieren und nutzbar zu machen, nimmt STEMMER IMAGING seit 2022 am EcoVadis Sustainability Rating teil. Dies hilft der Gesellschaft, nachhaltigkeitsrelevante Themenfelder, potentielle Risiken zu identifizieren sowie Chancen abzuleiten und entsprechend für das Unternehmen nutzbar zu machen. Chancen im Bereich Human Resources Der Erfolg von STEMMER IMAGING hängt wesentlich von der Motivation, Fachkompetenz und Zufriedenheit seiner Mitarbeiter ab. Daher strebt das Unternehmen danach, spezifische Risiken anzugehen und gleichzeitig Chancenpotenziale zu nutzen. Dies beinhaltet Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie zur Förderung eines positiven Unternehmensimages durch Employer-Branding-Initiativen. Die Umsetzung eines Verhaltenskodex und die Etablierung klarer Prozesse im Personalwesen sind weitere Schritte in diese Richtung. Zudem legt das Unternehmen Wert auf ein Talent-Management-Programm, um junge Talente zu gewinnen und dadurch die Kosten für Nachbesetzungen zu senken. Insgesamt betrachtet das Unternehmen eine gewisse Fluktuation als vorteilhaft, um durch Nachbesetzungen neue Impulse zu erhalten, die sich positiv auf die Unternehmenskultur und das Unternehmenswachstum auswirken können. Chancen im Bereich Lieferantenabhängigkeit & Produktrisiken Die Entwicklung von partnerschaftlichen Lieferantenbeziehungen ist für den Erfolg von STEMMER IMAGING von großer Bedeutung. Durch ein aktives Lieferantenmanagement und kontinuierlichen Dialog haben sowohl das Unternehmen als auch seine Lieferanten die Möglichkeit, maßgeschneiderte Lösungen für Kunden anzubieten und dadurch entsprechendes Wachstum zu erzielen. Diese enge Zusammenarbeit trägt auch dazu bei, die wirtschaftliche Entwicklung der Lieferanten positiv zu beeinflussen, was wiederum das partnerschaftliche Verhältnis stärkt und Synergien in der Lieferkette transparent und nutzbar macht. Durch eine enge Kunden-Lieferanten-Bindung können Produktrisiken minimiert und Potenziale für kundenindividuelle Produktentwicklungen geschaffen werden. Auf diese Weise hat STEMMER IMAGING die Möglichkeit, seine Beziehung zu den Lieferanten zu stärken und individuelle Abhängigkeiten zu reduzieren. Chancen im Bereich Abhängigkeit von der Konjunkturlage STEMMER IMAGING ist bestrebt, durch eine gezielte strategische Ausrichtung auf bestimmte Regionen, Branchen, Märkte und Kunden nicht lediglich den negativen Einfluss von Konjunkturschwankungen zu limitieren, sondern Potenziale zu heben und entsprechende Chancen zu nutzen. Wesentliche Chancen für die STEMMER IMAGING liegen hierbei ein der richtigen Identifikation von Wachstumsmärkten, die sowohl regional als auch branchenspezifisch sein können. Durch ein stärkeres Wachstum zukunftsgerichteter Geschäftsbereiche sieht STEMMER IMAGING die Möglichkeit, seine Gesamt-Marktposition zu verbessern und entsprechend den Unternehmenserfolg zu steigern. Zusammenfassende Darstellung der Chancenlage Das langfristige Wachstum und die positive Entwicklung von STEMMER IMAGING sind wesentlich von der erfolgreichen Nutzung von Chancenpotenzialen abhängig. Die Unternehmensgruppe hat die Schlüsselbereiche identifiziert und setzt gezielte Maßnahmen um, um diese Chancen zu nutzen. Eine nachhaltige Wachstumsstrategie wird durch eine Kombination aus organischem und anorganischem Wachstum, der Erschließung neuer Märkte, Kunden und Produkte sowie einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Lieferanten unterstützt. STEMMER IMAGING legt besonderen Wert auf agile Entscheidungsprozesse, moderne Projektsteuerung und effiziente interne Abläufe und Technologien sowie ein zukunftsorientiertes HR-Management. Die weitere Digitalisierung des Geschäftsmodells und der Prozesse wird als entscheidender Faktor betrachtet, um zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen und eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur aufrechtzuerhalten. Das Hauptziel besteht darin, Kundenbedürfnisse zeitnah zu erkennen und effektiv zu erfüllen. Das Unternehmen betrachtet nachhaltigkeitsbezogene Themen als erfolgskritisch und legt daher einen Schwerpunkt auf moderne und nachhaltig ausgerichtete Arbeitsweisen und Zusammenarbeit. Prognosebericht Prognoseannahmen Der Prognosebericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der STEMMER IMAGING AG sowie der STEMMER IMAGING-Gruppe im Geschäftsjahr 2025 aus Sicht des Vorstands wieder. Der Prognosebericht enthält zukunftsbezogene Angaben, die auf Erwartungen und Einschätzungen des Vorstands basieren und von unvorhergesehenen Ereignissen beeinflusst werden könnten. Dies kann dazu führen, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf, unter anderem wegen sich ändernder politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend dargestellten Annahmen abweicht. Die nachfolgende Prognose berücksichtigt alle zum Zeitpunkt ihrer Erstellung vorliegenden Erkenntnisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der STEMMER IMAGING AG sowie der STEMMER IMAGING-Gruppe haben könnten. Die Grundlagen und die wesentlichen Annahmen der Prognose für das Geschäftsjahr 2025 sind nachfolgend dargestellt. Konjunkturaussichten Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Weltwirtschaftswachstum von +2,8 %. Dies entspricht dem vergleichbar schwachen Wachstum im Jahr 2024. Abwärtsrisiken für die Prognose liegen in geopolitischen Risiken, insbesondere in der Eskalation des Nahostkonflikts und dem anhaltenden Krieg in der Ukraine, sowie in witterungsbedingten Schocks, einem anhaltenden Anstieg der Kerninflation und einer Wachstumsverlangsamung in China. Auf der anderen Seite könnte es auch zu einer schnelleren wirtschaftlichen Erholung in China mit positiven grenzüberschreitenden Wachstumsimpulsen kommen. Ein stärkerer Aufschwung wäre auch zu erwarten, wenn die Inflation schneller als erwartet zurückgeht und die Zentralbanken die Zinsen rascher lockern. Die Vorhersagen des Branchenverbandes VDMA für die wirtschaftliche Entwicklung im Maschinenbau dienen der STEMMER IMAGING AG und der Gruppe als wichtiger Indikator für den weiteren Geschäftsverlauf in wesentlichen Absatzmärkten. Für das Jahr 2025 erwarten die VDMA-Volkswirte erneut eine Stagnation des preisbereinigten Weltmaschinenumsatzes (+1%). Eine konkrete, quantitative Jahresprognose für den Auftragseingang weltweit für 2025 veröffentlicht der VDMA bislang nicht explizit. Allerdings rechnet mehr als die Hälfte der Unternehmen für 2025 mit einem nominalen Umsatz- bzw. Auftragseingangswachstum. Die deutsche Robotik- und Automationsbranche rechnet für 2025 laut VDMA- Prognose mit einem nominalen Umsatzrückgang von 10%. Für die Teilbranche Machine Vision geht der VDMA von einer Stagnation aus. Prognose für die STEMMER IMAGING-Gruppe Die Umsatz- und Ergebnisprognose basiert auf der aktuellen Unternehmensplanung und der Annahme, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage im zweiten Halbjahr 2025 erholen wird und möglichen lieferantenseitigen Kostenerhöhungen mit Preiserhöhungen begegnet werden kann. STEMMER IMAGING verfolgt auch weiterhin das Ziel, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten auf weniger als 25% zu begrenzen sowie die Kundenkonzentration unterhalb des Schwellwertes von 15% zu halten. Da derzeit der Zeitpunkt einer wirtschaftlichen Erholung sowie der vollständige Abbau der Überreichweiten bei Kunden noch nicht hinlänglich abschätzbar ist, sieht der Vorstand eine größere Bandbreite in der möglichen Geschäftsentwicklung in seiner Gesamtjahresprognose vor. Für 2025 wird ein Konzernumsatz in der Bandbreite von EUR 110 - 123 Mio. und ein um Sondereffekte aus der MiddleGround Capital Integration bereinigtes EBITDA von EUR 18 - 21 Mio. erwartet. Dies entspricht am unteren Ende der Bandbreite einem Umsatzwachstum von 7% und am oberen Ende der Bandbreite einem Umsatzwachstum von 20% - jeweils im Vergleich zum Vorjahr. Der obere Bereich der Prognosebandbreite basiert auf der Annahme einer beschleunigten Wiederbelebung der wirtschaftlichen Aktivität mit entsprechendem Einfluss auf die Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung. Die beschriebenen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den konjunkturellen Aussichten könnten sowohl signifikante positive als auch negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der gesamten Unternehmensgruppe haben. Darüber hinaus kann der Geschäftsverlauf der STEMMER IMAGING AG je nach Eintritt durch die im Risiko- und Chancenbericht aufgeführten Risiken und Chancen abweichen. Prognose für die STEMMER IMAGING AG Die Muttergesellschaft des Konzerns erwirtschaftet Umsätze aus dem Absatz von Bildverarbeitungstechnologie in Deutschland sowie aus Umlagen für erbrachte Dienstleistungen an ihre Tochtergesellschaften. Sämtliche für den Konzern genannten Rahmenbedingungen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in 2025 gelten ebenso für die STEMMER IMAGING AG. Für die STEMMER IMAGING AG erwartet der Vorstand eine Umsatzsteigerung im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA wird im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert. Sonstige Angaben Schlussvermerk zum Abhängigkeitsbericht Die Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2024 einen Abhängigkeitsbericht erstellt, der mit folgender Schlusserklärung abschließt: "Der Vorstand der STEMMER IMAGING AG erklärt hiermit, dass nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte durchgeführt oder Maßnahmen getroffen wurden, die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt wurde. Berichtspflichtige Maßnahmen im Sinne des § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG wurden im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 nicht getroffen oder unterlassen." Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Bezüglich des Nachtragsberichts verweisen wir auf den Konzernanhang.
München, den 15.07. 2025 STEMMER IMAGING AG Vorstand Arne Dehn 04 Einzelabschluss Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers BilanzAKTIVA in TEUR scrollen
PASSIVA in TEUR scrollen
Gewinn- und Verlustrechnungin TEUR scrollen
Anhang1. Rechnungslegungsgrundsätze Die STEMMER IMAGING AG, München (im Folgenden auch "Gesellschaft") ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 237247 eingetragen. Im Geschäftsjahr 2024 wechselte die Gesellschaft aus dem Prime Standard zurück in den Freiverkehr. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 HGB. Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Bewertung erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern). Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig nach der linearen Methode entsprechend der jeweiligen Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauern betragen im Wesentlichen drei bis zehn Jahre. Für Zugänge der geringwertigen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden die steuerlichen Vorschriften zur Sofortabschreibung angewendet. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens im Wert von bis zu EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, sofern keine außerplanmäßigen Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung erforderlich sind. Die Bestimmung der beizulegenden Werte der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie der Beteiligungen erfolgt auf Basis einer Mehrjahresplanung unter Anwendung der Ertragswertmethode. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben. Es erfolgt keine Zuschreibung über den Wert der Anschaffungskosten. Die Bewertung der Waren erfolgt zu Anschaffungskosten; das Niederstwertprinzip wurde beachtet. Für Lager- und Verwertungsrisiken wurden Abschläge in angemessenem Umfang vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögengegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert oder dem am Stichtag beizulegenden Wert angesetzt. Den erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Das allgemeine Ausfall- und Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % (i. V. 1,0 %) auf die Netto- Forderungen, welche bis zu 90 Tagen überfällig sind berücksichtigt. Für Netto- Forderungen, die über 90 Tage überfällig sind, wird die Pauschalwertberichtigung alle drei Monate um jeweils 25% erhöht. Geleistete Anzahlungen werden netto ausgewiesen. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf bzw. der wirtschaftlichen Zugehörigkeit. Aktive und passive latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden ermittelt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Im Falle eines Überhangs aktiver latenter Steuern würde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB keine Aktivierung erfolgen. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt ein bilanzierter Überhang an passiven latenten Steuern. Die STEMMER IMAGING AG fiel bis zum Verkauf der Mehrheitsbeteiligung durch die PRIMEPULSE SE an Ventrifossa HoldCo GmbH am 5. November 2024 grundsätzlich in den Anwendungsbereich des Mindeststeuergesetzes. Gemäß der Gesetzgebung muss die Gesellschaft als sogenannte "POPE" je Land eine Zusatzsteuer in Höhe der Differenz zwischen dem GloBE-Effektivsteuersatz und dem Mindestsatz von 15% zahlen. Für den Anwendungszeitraum wurde auf Basis der CbCR-Safe- Harbour-Übergangsregelungen eine Analyse vorgenommen, ob eine Ergänzungsteuer anfällt. Das ist nicht der Fall. Die Gesellschaft macht von der verpflichten den Ausnahmeregelung von der Bilanzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit Pillar Two-Ertragsteuern Gebrauch, welche in § 274 HGB verankert wurde. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen) werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet. Nach § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB sind Pensionsrückstellungen, soweit sich die Höhe von Altersversorgungsverpflichtungen ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert von Wertpapieren des Anlagevermögens bestimmt, zum beizulegenden Zeitwert dieser Wertpapiere anzusetzen, sowie dieser Wert einen garantierten Mindestbetrag übersteigt. Da es sich bei der Pensionsverpflichtung um eine rückdeckungsversicherungsgebundene Versorgungszusage handelt, wird der Buchwert der Pensionsverpflichtung gem. § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB analog mit dem Zeitwert der korrespondieren Rückdeckungsversicherung angesetzt und mit dieser verrechnet. Die Sterbe- und Ausscheidewahrscheinlichkeit werden nach den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck ermittelt. Der Abzinsung der Pensionsrückstellung liegt ein Rechnungszinsfuß für eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren von 1,90% (i.V. 1,83%), sowie ein rechnerisches Pensionierungsalter von 68 Jahren (i.V. 68 Jahren) zugrunde. Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt als Barwert der künftigen Jubiläumszuwendungen, wobei die Zuwendung ratierlich über die Jahre der Unternehmenszugehörigkeit angesammelt wird. Die Abzinsung erfolgt mit einem Rechnungszinsfuß für eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren von 1,96% (i.V. 1,75%), es wird eine jährliche Fluktuationsrate von 8,6 % (i. V. 8,6 %) unterstellt. Die Sterbe- und Ausscheidewahrscheinlichkeit werden nach den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck ermittelt. Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem für die Restlaufzeit maßgebenden von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst. Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 wurden die Vorstandsverträge bei der STEMMER IMAGING AG an das von der der Hauptversammlung 2021 verabschiedete Vergütungssystem angepasst und mit einer Komponente für langfristige Incentivierung ausgestattet. Das Programm wurde als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich bilanziert. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde durch einen Beschluss des Aufsichtsrates, welcher einen Ausgleich durch Einmalzahlung vorsieht, diese Bilanzierung überflüssig. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden nach Abzug der Umsatzsteuer netto ausgewiesen. Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden mit den am Bilanzstichtag geltenden Zinssätzen abgezinst. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Hieraus ergaben sich unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, die im vorliegenden Jahresabschluss enthalten sind. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. Als Umsatzerlöse werden Erlöse aus dem Verkauf von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen ausgewiesen. Die Erfassung erfolgt entsprechend dem Realisationsprinzip bei Gefahrenübergang beziehungsweise bei Erbringung der Leistung. Erlösschmälerungen werden von den Umsatzerlösen abgezogen. 2. Erläuterungen zur Bilanz 2.1. Anlagevermögen Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs. Für die Details wird auf den Anlagenspiegel am Ende des Einzelabschlusses verwiesen. Im Anlagevermögen ist seit dem 7. Mai 2024 die neu erworbene Phase 1 Technology Corp., New York, USA enthalten, für die ein Beteiligungsbuchwert von TEUR 2.231 aktiviert wurde der sich aus Kaufpreisnebenkosten sowie dem bereits entrichteten Kaufpreis von TEUR 2.179 zusammensetzt. Es wurden bereits TEUR 2.179 als Kaufpreis entrichtet. In Höhe von TEUR 433 steht noch eine Verbindlichkeit für eine variable Kaufpreiskomponente aus. 2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 73.671 (i. V. TEUR 63.882) entfallen im Wesentlichen in Höhe von TEUR 61.989 (i. V. TEUR 49.653) auf Cash Pool Forderungen sowie in Höhe von TEUR 11.256 (i. V. TEUR 11.069) auf die kurzfristige Betriebsmittellinie an eine Tochtergesellschaft. Weitere TEUR 1.209 (i.V. TEUR 9.557) entfallen auf Forderungen aus Ergebnisabführung mit einer Tochtergesellschaft. Darüber hinaus werden in Summe Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.088 (i.V. TEUR 6.768) mit den Forderungen saldiert. Die sonstigen Vermögensgenstände in Höhe von TEUR 3.778 (i. V. TEUR 576) beinhalten hauptsächlich Steuerforderungen mit einem Betrag von TEUR 3.640 (i.V. TEUR 554). 2.3. Latente Steuern Infolge von Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben sich einzelne temporäre Differenzen, die aus abweichenden Bewertungen in Bezug auf Personalrückstellungen (Pensionsrückstellungen und das hierauf entfallende Deckungsvermögen, Urlaubs-, Incentive- und Jubiläumsrückstellung) und sowie auf Sachanlagevermögen resultieren. Des Weiteren haben auch Währungsdifferenzen einen Einfluss gehabt. Insgesamt ergibt sich bei einem anwendbaren Steuersatz von rd. 28% (i.V. 28%) ein passiv latenter Steuerbetrag von TEUR 125 (i.V. TEUR 44) und ein aktiv latenter Steuerbetrag von TEUR 78 (i.V. TEUR 130) daraus ergibt sich ein Überhang an passiven latenten Steuern von TEUR 47 (i.V. Überhang an aktiven latenten Steuern TEUR 86). 2.4. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt zum 31. Dezember 2024 insgesamt TEUR 6.500 (i. V. TEUR 6.500) und ist in voller Höhe eingezahlt. Zum 31. Dezember 2024 bestehen TEUR 6.500 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien). Der anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00 je Aktie. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 11. Mai 2028 einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu TEUR 1.950 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu TEUR 1.950 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2023). Im Geschäftsjahr 2024 wurde von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht. Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Dezember 2018 um TEUR 200 bedingt erhöht worden und dient der Gewährung von bis zu 200.000 Aktienoptionen mit Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter verbundener Unternehmen im Sinne von §§ 15, 17 AktG auf Aktien der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren (Bedingtes Kapital 2018/1). Die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB beträgt TEUR 49.500 (i. V. TEUR 49.500), so dass keine gesetzliche Rücklage dotiert werden muss, da bereits der zehnte Teil des Grundkapitals erreicht ist. Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen: in TEUR scrollen
Für den Bilanzgewinn besteht in Höhe von TEUR 0 (i. V. TEUR 1) eine Ausschüttungssperre aus § 253 (6) HGB, die sich aufgrund eines Unterschiedsbetrag i.S.d. § 253 Abs. 6 S. 1 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt. 2.5. Rückstellungen Der gemäß § 246 Abs. 2 HGB gebildete aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Deckung von Altersvorsorgeverpflichtungen (ursprüngliche Verpflichtung TEUR 100); Erfüllungsbetrag der Verpflichtung zum Stichtag TEUR 117 (i. V. TEUR 115) durch Vermögensgegenstände (Zeitwert TEUR 107 i. V. TEUR 115; Anschaffungskosten TEUR 100), die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger mit Ausnahme des berechtigten ehemaligen Organmitglieds entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus diesen Verpflichtungen dienen (sog. Deckungsvermögen), gedeckt werden. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände basiert auf einer zum Bilanzstichtag versicherungsmathematisch ermittelten Rückdeckungsversicherung (Deckungskapital inklusive zugeteilter Überschüsse). in TEUR scrollen
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.658 (i. V. TEUR 2.089) umfassen im Wesentlichen Personalrückstellungen (insbesondere für Urlaub, Gleitzeit, Tantiemen, Jubiläum und Abfindungen) in Höhe von TEUR 1.769 (i. V. TEUR 1.450), Beträge für Abschlussprüfung, Steuerberatung und Hauptversammlung (TEUR 390; i. V. TEUR 332), sowie für sonstige Rückstellungen (TEUR 499; i. V. TEUR 307). Bei einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten wurde keine Abzinsung der Rückstellungsbeträge vorgenommen. Die Personalrückstellungen in den sonstigen Rückstellungen enthalten anteilsbasierte langfristige Vergütungen in Höhe von TEUR 0 (i. V. TEUR 253). 2.6. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umfassten im Vorjahr ein LfA-Kapitalmarktdarlehen in Höhe von EUR 10,0 Mio., das am 24. Juli 2019 aufgenommen wurde. Bis zum 31. Dezember 2024 wurden EUR 10,0 Mio. (i. V. EUR 8,5 Mio.) getilgt. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit TEUR 1.900 (i. V. TEUR 3.851) kurzfristige Verbunddarlehen. Weitere TEUR 71.589 (i. V. TEUR 58.802) entfallen auf Finanzverbindlichkeiten aus Cash-Pooling, das im Geschäftsjahr 2021 eingeführt wurde. Die verbleibenden Beträge entfallen wie im Vorjahr auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR scrollen
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 3.1. Umsatzerlöse Die STEMMER IMAGING AG ist einer der führenden Fachhändler von Bildverarbeitungstechnologie. Die erzielten Umsätze verteilen sich wie folgt: Nach Tätigkeitsbereichen: in TEUR scrollen
Nach Regionen: in TEUR scrollen
3.2. Sonstige betriebliche Erträge Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 164 (i. V. TEUR 162) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Herabsetzung von Wertberichtigungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind darüber hinaus Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 436 (i. V. TEUR 318) enthalten. Davon entfallen auf unrealisierte Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 281 (i. V. TEUR 212). 3.3. Personalaufwand Im Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 5 (i. V. TEUR 5) enthalten, die vollständig auf Altersversorgungsaufwendungen für ein ehemaliges Organmitglied entfallen. 3.4. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 200 (i. V. TEUR 545). Hiervon entfallen auf unrealisierte Aufwendungen TEUR 117 (i. V. TEUR 460). Des Weiteren enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 20 (i. V. TEUR 36). Diese resultieren im Wesentlichen aus periodengerechten Abgrenzungen bezogener Dienstleistungen. 3.5. Beteiligungsergebnis Die Erträge aus Beteiligungen betreffen in Höhe von TEUR 6.361 (i. V. TEUR 4.174) Gewinnausschüttungen verbundener Unternehmen. Des Weiteren entfallen TEUR 1.209 (i. V. TEUR 9.557) auf Erträge aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der SIS STEMMER IMAGING Services GmbH. 3.6. Finanzergebnis in TEUR scrollen
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen wie im Vorjahr vollständig Zinsen von verbundenen Unternehmen. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen wie im Vorjahr vollständig Zinsen von verbundenen Unternehmen. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen entfallen mit TEUR 173 (i. V. TEUR 178) auf Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen. Der Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung (TEUR 1) wurde mit dem Ertrag aus dem Deckungsvermögen (TEUR 0) saldiert. 3.7. Abschreibungen auf Finanzanlagen Die Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 429 (i. V. TEUR 25) entfallen in Höhe von TEUR 429 (i.V. TEUR 25) auf die Ausleihung an die STEMMER IMAGING AB, Stockholm/Schweden. 3.8. Steuern vom Einkommen und Ertrag Die STEMMER IMAGING AG fiel bis zum Verkauf der Mehrheitsbeteiligung durch die PRIMEPULSE SE an Ventrifossa HoldCo GmbH am 5. November 2024 grundsätzlich in den Anwendungsbereich des Mindeststeuergesetzes. Gemäß der Gesetzgebung muss die Gesellschaft als sogenannte "POPE" je Land eine Zusatzsteuer in Höhe der Differenz zwischen dem GloBE-Effektivsteuersatz und dem Mindestsatz von 15 % zahlen. Für den Anwendungszeitraum wurde auf Basis der CbCR-Safe- Harbour-Übergangsregelungen eine Analyse vorgenommen, ob eine Ergänzungsteuer anfällt. Das ist nicht der Fall. Die Gesellschaft macht von der verpflichtenden Ausnahmeregelung von der Bilanzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit Pillar Two-Ertragsteuern Gebrauch, welche in § 274 HGB verankert wurde. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 42 (periodenfremde Aufwendungen i.V. TEUR 17). 3.9. Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge Außergewöhnliche Erträge Im Berichtszeitraum wurden außergewöhnlichen Erträge von TEUR 2.032 erfasst (i. V. TEUR 0). Diesen stehen im Zusammenhang mit dem Wechsel des Mehrheitseigentümers. Dabei handelt es sich um Weiterberechnung von Rechts- und Beratungskosten, die im Rahmen des Verkaufsprozesses der STEMMER IMAGING AG an MiddleGround Capital entstanden sind. Außergewöhnliche Aufwendungen Im Berichtszeitraum wurden außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.925 erfasst (i. V. TEUR 0). Diese stehen im Zusammenhang mit dem Verkaufsprozess der STEMMER IMAGING AG. 4. Sonstige Angaben 4.1. Angaben zum Anteilsbesitz Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2024 an den folgenden inländischen und ausländischen Unternehmen beteiligt: scrollen
1 vor Ergebnisabführung
Die Eigenkapitalbeträge in Fremdwährung werden mit dem historischen Kurs, die Jahresergebnisse in Fremdwährung mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. 4.2. Konzernabschluss Die Gesellschaft stellt als Muttergesellschaft der STEMMER IMAGING-Gruppe für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) und den darüber hinaus geltenden handelsrechtlichen Vorschriften auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die STEMMER IMAGING-Gruppe wird in den Konzernabschluss der Ventrifossa Hold- Co GmbH, Frankfurt am Main, einbezogen, die zum 31. Dezember eines Kalenderjahres einen Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Ventrifossa HoldCo GmbH wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 4.3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Der Wert der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen (sonstige finanzielle Verpflichtungen) beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 12.682. Hiervon sind TEUR 1.366 innerhalb eines Jahres und TEUR 4.733 innerhalb der nächsten ein bis fünf Jahre fällig. Die STEMMER IMAGING AG ist als Organträgerin auch Steuerschuldnerin für das durch Ergebnisabführungsvertrag mit ihr verbundene Unternehmen. 4.4. Organe der Gesellschaft Vorstand Arne Dehn, München, Dipl.-Kfm., Vorsitzender des Vorstands Uwe Kemm, München, Vorstand (COO), bis 19. Februar 2025 Die Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr gemäß § 285 Nr. 9a HGB beliefen sich auf TEUR 1.381 (i.V. TEUR 934). Die Bezüge beinhalten eine kurzfristige und eine langfristige Vergütungskomponente. Uwe Kemm hat sein Vorstandsamt am 19. Februar 2025 niedergelegt. Zum 31. Dezember 2024 bestehen Verpflichtungen aus einer Pensionszusage an ein ehemaliges Vorstandsmitglied in Höhe von TEUR 117 (i. V. TEUR 115), die über eine korrespondierende Rückdeckungsversicherung abgedeckt sind. Aufsichtsrat John Maze Stewart, Amsterdam, Managing Partner und Chief Investment Officer der MITTLEGROUND CAPITAL, Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab dem 19. Februar 2025 und Mitglied seit dem 10. Januar 2025) Klaus Weinmann, München, Verwaltungsratsvorsitzender und geschäftsführender Direktor der PRIMEPULSE SE, Vorsitzender des Aufsichtsrats bis zum 19. Februar 2025 Marten Sjoquist, Amsterdam, Geschäftsführer Investment Team der MITTLE- GROUND CAPITAL, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab dem 19. Februar 2025 und Mitglied seit dem 10. Januar 2025) Markus Saller, Garmisch-Partenkirchen, Director Mergers & Acquisitions der PRIMEPULSE SE, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats bis zum 8. Januar 2025 Alexander van der Have, Amsterdam, Geschäftsführer Head of Europe der MITTLEGROUND CAPITAL, Aufsichtsratsmitglied seit dem 9. April 2025 Prof. Dr. Isabell Welpe, München, Professorin an der Technischen Universität, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, München, Aufsichtsratsmitglied bis zum 8. Januar 2025 Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich Geschäftsjahr 2024 auf TEUR 113 (i.V. TEUR 110). Die Vergütung unterteilt sich in einen fixen Bestandteil in Höhe von TEUR 90 (i.V. TEUR 92) sowie Sitzungsgeld in Höhe von TEUR 23 (i.V. TEUR 18). 4.5. Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug 152 (Vorjahr: 160). Diese entfallen auf folgende Bereiche: scrollen
4.6. Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers Folgende Honorare wurde in den einzelnen Jahren für den Abschlussprüfer erfasst: in TEUR scrollen
4.7. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Die STEMMER IMAGING AG hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben: "Als Vorstand der STEMMER IMAGING AG erklären wir hiermit, dass die STEMMER IMAGING AG bei den im vorstehenden Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten vorgenommenen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen im Sinne des § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG wurden im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024 nicht getroffen oder unterlassen." 4.8. Ergebnisverwendung und Ausschüttungssperre Der Vorstand plant auf der ordentlichen Hauptversammlung keine Ausschüttung einer Dividende vorzuschlagen. Der Jahresüberschuss soll vollständig im Unternehmen verbleiben, um die zukünftige Entwicklung nachhaltig zu unterstützen. 4.9. Angaben zu Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Die folgenden Bekanntmachungen gemäß § 20 Abs. 6 AktG wurden veröffentlicht: scrollen
Mit Wirkung vom 1. Januar 2020 wurde der bisherige Hauptanteilseigner, die SI Holding GmbH, München, auf die PRIMEPULSE SE, München verschmolzen. Hiermit ging der gesamte Anteilsbesitz an der STEMMER IMAGING AG auf die PRIMEPULSE SE über. Die entsprechende Mitteilung hat die STEMMER IMAGING AG am 19. Mai 2020 erhalten. Im Geschäftsjahr 2024 wurden folgende Bekanntmachungen gemäß § 40 Abs. 1 WpHG veröffentlicht: scrollen
4.10. Nachtragsbericht Der bisherige Vorstand Herr Uwe Kemm hat am 19. Februar 2025 sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Die Gesellschaft hat ihren Geschäftssitz im Zuge eines strategischen Standortwechsels nach München verlegt. Die Sitzverlegung wurde durch Gesellschafterbeschluss vom 9. April 2025 beschlossen und am 25. April 2025 im Handelsregister eingetragen. Am 21. Februar 2025 wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BGAV) zwischen der Ventrifossa BidCo AG und der STEMMER IMAGING AG abgeschlossen. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 26. Mai 2025. Damit unterliegt die Gesellschaft ab diesem Zeitpunkt der Leitung durch die Obergesellschaft gemäß den Vorschriften des § 291 AktG.
München, den 15.07. 2025 STEMMER IMAGING AG Vorstand Arne Dehn Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der STEMMER IMAGING AG, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, den 15.07.2025 STEMMER IMAGING AG Vorstand Arne Dehn Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024in TEUR scrollen
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die STEMMER IMAGING AG Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der STEMMER IMAGING AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der STEMMER IMAGING AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Die innerhalb des Risikoberichtes enthaltenen Teilabschnitte "Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem", "Compliance Management System" sowie "Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen und nicht-rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems", auf die im Abschnitt "Zusammengefasster Lagebericht" verwiesenen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen: scrollen
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Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerungen hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 15. Juli 2025 Baker
Tilly GmbH & Co. KG
Andreas Weissinger, Wirtschaftsprüfer Franz Fußstetter, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die STEMMER IMAGING AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige Schritte unternommen, um die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld sicherzustellen. Die fortschreitende Transformation unseres Unternehmens war dabei ein zentrales Leitmotiv. Mit der Übernahme durch MiddleGround Capital, der Verlegung des Hauptsitzes nach München sowie der Akquisition der amerikanischen Gesellschaft Phase 1 konnten drei bedeutsame Meilensteine realisiert werden. Diese Maßnahmen markieren nicht nur einen organisatorischen Wandel, sondern stärken auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft auf nachhaltiges Wachstum und operative Exzellenz. MiddleGround Capital ist ein erfahrener und unternehmerisch agierender Partner mit tiefgehender operativer Expertise und einem klaren Verständnis für die spezifischen Anforderungen und Erfolgsfaktoren des STEMMER IMAGING Geschäftsmodells. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass dieser neue Eigentümer STEMMER IMAGING entscheidend dabei unterstützen wird, die nächste Entwicklungsphase erfolgreich zu gestalten und die Marktposition weiter auszubauen. Die Zusammenarbeit mit MiddleGround Capital ist ein klares Signal für Kontinuität und Perspektive - im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Kundinnen und Kunden, der Lieferanten sowie der Aktionärinnen und Aktionäre. Ich danke allen, die diesen Weg mitgestaltet und mitgetragen haben, ganz besonders dem Vorstand und den Mitarbeitrn und Mitarbeiterinnen von STEMMER IMAGING für ihr unermüdliches Engagement und ihre Bereitschaft, Veränderungen aktiv mitzugestalten. Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2024 die ihm gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beratend unterstützt sowie die Geschäftsführung und die Entwicklung der Gesellschaft kontinuierlich begleitet und überwacht. Der Aufsichtsrat konnte sich dabei jederzeit von der Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit des Vorstands überzeugen. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von Offenheit und Vertrauen geprägt. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend - schriftlich, telefonisch sowie in persönlichen Gesprächen - über die wirtschaftliche Lage und künftige Perspektiven des Unternehmens, die Grundzüge der Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge, insbesondere im Hinblick auf die Übernahme durch MiddleGround Capital. Auch außerhalb der turnusmäßigen Sitzungen stand der Vorstand in engem Austausch mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats. Darüber hinaus wurde das gesamte Gremium fortlaufend über alle relevanten Entwicklungen sowie über zustimmungspflichtige Maßnahmen informiert. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, die nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung in die Zuständigkeit des Aufsichtsrats fielen, war das Gremium rechtzeitig und direkt eingebunden. In dringenden Fällen bestand zudem die Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, von der bei Bedarf Gebrauch gemacht wurde. Sitzungen und Themenschwerpunkte Im Berichtszeitraum wurden vier turnusmäßige Sitzungen und eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats entweder als Präsenzsitzung, als Video-/Telefonkonferenz oder in hybrider Form durchgeführt. Diese fanden statt am 27. März 2024, 14. Mai 2024, 22. Juli 2024, 19. September 2024 und 9. Dezember 2024. An den Sitzungen haben jeweils alle zum jeweiligen Zeitpunkt amtierenden Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen. Der Aufsichtsrat tagte auch ohne den Vorstand. In den Sitzungen nahm der Aufsichtsrat regelmäßig die Berichte des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1-3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Markt- und Wettbewerbssituation entgegen und erörterte diese eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft und/oder des Konzerns von erheblicher Bedeutung sein können, insbesondere zu geplanten Akquisitionen und Desinvestitionen. Ansatzpunkte für Interessenskonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen zu legen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden sollte, hat es im regulären Geschäftsverlauf nicht gegeben. Allerdings hat sich Klaus Weinmann im Rahmen der Beschlussfassungen des Aufsichtsrats betreffend die Übernahme durch MiddleGround Capital aufgrund eines potenziellen Interessenkonflikts infolge seiner Beteiligung an der PRIMEPULSE SE und deren Rolle in der Übernahme durch MiddleGround Capital vorsorglich der Stimme enthalten. Die Sitzungsteilnehmer tauschten sich intensiv über Marktentwicklungen aus. Die Beratungen und Gespräche erstreckten sich sowohl auf die Geschäftspolitik und wirtschaftliche Lage der STEMMER IMAGING AG als auch auf die aktuelle und längerfristige Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder und der Unternehmensstrategie. Darüber hinaus sind folgende Themen und Beschlüsse aus der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum zu nennen: scrollen
Ein weiterer Fokus des Aufsichtsrats lag unter anderem auf: scrollen
- der Übernahme der Gesellschaft durch MiddleGround Capital und dem Delisting der Gesellschaft von der Frankfurter Börse. Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat I. Veränderungen im Vorstand Dem Vorstand der STEMMER IMAGING AG gehört aktuell Arne Dehn (CEO) an. Am 19. Februar 2025 schied Uwe Kemm (bisher COO) aus dem Vorstand der Gesellschaft aus. II. Veränderungen im Aufsichtsrat Nach dem Rücktritt der Aufsichtsratsmitglieder Markus Saller und Prof. Dr. Isabel Welpe am 8. Janaur 2025 wurde der Aufsichtsrat von der Hauptversammlung am 9. April auf vier Personen erweitert sowie John Stewart, Marten Sjoquist und Alexander van der Have zusätzlich zu dem schon vorhandenen Mitglied des Aufsichtsrats, Klaus Weinmann, in den Aufsichtsrat gewählt. Dem Aufsichtsrat der STEMMER IMAGING AG gehören aktuell John Stewart als Vorsitzender, Marten Sjoquist als stellvertretender Vorsitzender sowie Klaus Weinmann und Alexander van der Have an. Jahres- und Konzernabschluss Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und der zusammengefasste Lagebericht für die STEMMER IMAGING AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2024 wurden von der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, Zweigniederlassung München geprüft. Die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch Herrn Andreas Weissinger und Herrn Franz Fußstetter, ist seit dem Geschäftsjahr 2022 als Einzel- und Konzernabschlussprüfer der STEMMER IMAGING AG, Puchheim, tätig. Herr Andreas Weissinger ist im dritten Jahr als Linksunterzeichner tätig, Herr Franz Fußstetter ist als leitender Prüfer und Rechtsunterzeichner des Bestätigungsvermerks ebenfalls im dritten Jahr tätig. Der Jahresabschluss der STEMMER IMAGING AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die STEMMER IMAGING AG und den Konzern wurden nach den deutschen gesetzlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind sowie den nach § 315e Abs. 3 in Verbindung mit § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen, handelsrechtlichen Vorschriften. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2024 sowie des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen und erteilte jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht des Abschlussprüfers über dessen Prüfung sowie der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Beschlussfassung und Billigung durch den Aufsichtsrat am 15. Juli 2025 vor. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat über den Verlauf und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand diesem für Fragen, deren Erörterung und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis dieser Prüfungen zustimmend zur Kenntnis genommen Der Abschlussprüfer nahm an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss und der Sitzung des Aufsichtsrats zur Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses am 15. Juli 2025 teil. In dieser Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit den Abschlüssen und dem zusammengefassten Lagebericht für die STEMMER IMAGING AG und den Konzern. Zudem hat sich der Aufsichtsrat eine schriftliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt und hat sich im Zuge eines eigenständigen Überwachungsprozesses von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers pflichtgemäß überzeugt. Das Gremium hat sich zudem mit dem vom Vorstand aufgestellten Abhängigkeitsbericht, dem Rechnungslegungsprozess und dem Risikomanagementsystem des Unternehmens auseinandergesetzt sowie der Einhaltung der Integrität in der Finanzberichterstattung. Nach eingehender Erörterung der Prüfungsberichte zum Einzel- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 sowie des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben. Er billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der STEMMER IMAGING AG, den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht der STEMMER IMAGING AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Abhängigkeitsbericht Der Aufsichtsrat prüfte in der Sitzung vom 15. Juli 2025 den Bericht des Vorstands der STEMMER IMAGING AG gemäß § 312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 (Abhängigkeitsbericht). Der vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 AktG ist ebenfalls vom Abschlussprüfer geprüft worden. Der Abschlussprüfer erteilte den nachfolgend wiedergegebenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß § 313 Abs. 3 AktG: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass scrollen
Den Prüfungsbericht hat der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Abhängigkeitsbericht und der Prüfungsbericht hierzu wurden rechtzeitig dem Aufsichtsrat übermittelt. Der Abschlussprüfer nahm an der Sitzung des Aufsichtsrats vom 15. Juli 2025 teil und informierte über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung des Abhängigkeitsberichts. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht des Vorstands und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an und billigt nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung dessen Bericht. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung bestehen von Seiten des Aufsichtsrats keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts. Im Namen meiner Kollegen im Aufsichtsrat möchte ich dem Vorstand und dem gesamten STEMMER IMAGING Team herzlich für ihren engagierten Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr danken.
München, im Juli 2025 Für den Aufsichtsrat John Stewart, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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