![]() Talanx AktiengesellschaftHannoverKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Konzerngeschäftsbericht 2024Auf einen BlickPROFILTalanx ist ein Mehrmarkenanbieter in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche. Die Konzerngesellschaften arbeiten unter verschiedenen Marken. Dazu zählen HDI mit Versicherungen für Privat- und Firmenkunden sowie Industriekunden, Hannover Rück als ein weltweit führender Rückversicherer, die auf Banken vertrieb spezialisierten neue leben, LifeStyle Protection und TARGO Versicherungen sowie Ampega als Fondsanbieter und Vermögensverwalter. Der Konzern mit Sitz in Hannover ist in mehr als 175 Ländern aktiv. VERSICHERUNGSUMSATZIn Mrd. EUR 48,1 KONZERNERGEBNISIn Mio. EUR 1.977 KAPITALANLAGERENDITEIn % 2,8 OPERATIVES ERGEBNIS (EBIT)In Mrd. EUR 4,9 DIVIDENDENVORSCHLAG JE AKTIEIn EUR 2,70 EIGENKAPITALRENDITEIn % 17,9 KONZERNKENNZAHLENscrollen
1 Angepasst gemäß IAS 8 sowie IFRS 8
i. V. m. IAS 8, siehe auch Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" im Konzernanhang sowie angepasst, siehe
Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Abschnitt
"Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
»Trotz geopolitischer Unsicherheiten, zunehmender Volatilität und eines schwachen Wirtschaftswachstums - in einem herausfordernden Marktumfeld haben wir unsere ambitionierten Ziele übertroffen, ein neues Rekordergebnis erzielt und unsere Resilienz weiter ausgebaut. Gemeinsam mit rund 30.000 hochqualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir erneut bewiesen, dass sich unsere leistungsorientierte Kultur und unsere fokussierte Strategie auszahlen. Unser nachhaltiger Wachstumspfad stimmt uns sehr zuversichtlich für unsere ambitionierten Ziele bis 2027.«
Torsten Leue Vorstandsvorsitzender Die XHTML-Datei dieses Geschäftsberichts zum Einreichen beim Bundesanzeiger wurde für die Bildschirmdarstellung optimiert. Leitlinien zu alternativen Performance-Kennzahlen - Informationen zu der Berechnung und Definition einzelner Leistungskennzahlen - finden sich auf https://www.talanx.com/de/ investor_relations/ergebnisse_-_ berichte/kennzahlen/alternative_ leistungskennzahlen_(apm) Brief an die AktionäreVerehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,Ihre Talanx Gruppe hat ihren sehr erfolgreichen Kurs im Jahr 2024 konsequent fortgesetzt: In einem anspruchsvollen globalen Umfeld mit geopolitischen Unsicherheiten, zunehmender Volatilität und schwachem Wirtschaftswachstum hat sich unsere fokussierte Strategie ausgezahlt, und wir haben unsere ambitionierten Ziele nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen. Unsere Beitragseinnahmen stiegen zweistellig um 11 Prozent auf 48,1 Mrd. EUR, 8 Prozentpunkte davon organisch. Damit haben wir unsere Marktanteile im Schaden/Unfallgeschäft strategiekonform ein weiteres Mal ausgebaut. Besonders erfreulich: Mit 25 Prozent mehr als doppelt so stark wie die Prämien wuchs unser Konzernergebnis bei gleichzeitig weiterer Stärkung der Resilienz zur Abfederung potenzieller zukünftiger Risiken auf einen historischen Rekordwert von 1.977 Mio. EUR. Diese Entwicklung reflektiert unser starkes operatives Geschäft, gezielte strategische Zukäufe, insbesondere in Südamerika, sowie eine risikoarme Kapitalanlagestrategie mit Fokus auf Anleihen hoher Bonität. Unsere Eigenkapitalrendite erreichte rund 18 Prozent. Dieser Erfolg soll sich auch für Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, auszahlen: Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine signifikante Dividendenanhebung von 35 Cent auf 2,70 EUR vorschlagen. Damit haben wir in den vergangenen drei Geschäftsjahren die Dividende um mehr als 60 Prozent angehoben. Unsere Talanx Aktie erwirtschaftete in einem volatilen Kapitalmarktumfeld einen hohen Total Shareholder Return mit einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent und einer Kurssteigerung von nahezu 30 Prozent, mit der sie sich besser als die Vergleichsindizes MDAX (-8 %) und STOXX Europe 600 Insurance (+18 %) entwickelte. Hinter diesen Erfolgen stehen unsere rund 30.000 hochmotivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie tragen tagtäglich mit hohem Engagement und Freude dazu bei, unsere ambitionierten Ziele zu übertreffen und mit einer leistungsorientierten Kultur auf Basis von Vertrauen unseren Purpose "Together we take care of the unexpected and foster entrepreneurship" zu leben. Unsere jährliche Engagement-Umfrage mit einer Beteiligungsquote von nahezu 90 Prozent zeigt, wie tief unsere Werte - Transparenz, Engagement und Kollaboration - im Unternehmen verankert sind. Dafür möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich bedanken. Ich freue mich auf die Fortsetzung unserer sehr erfolgreichen Zusammenarbeit. Erfreulich ist, dass alle Geschäftsbereiche mit steigenden Ergebnissen zu unserem Rekordergebnis beitrugen. Die Erstversicherung mit ihrem Fokus auf dem Schaden/Unfallgeschäft wuchs bei den Beitragseinnahmen um 16 Prozent auf 22,9 Mrd. EUR, das Konzernergebnis auf 1.113 Mio. EUR. Damit hat die Erstversicherung ihren Beitrag zum Konzernerfolg auf einen Anteil von nahezu 50 Prozent ausgebaut - dies zeigt die hohe Diversifikation Ihrer Talanx Gruppe. Unsere Kostenführerschaft in nahezu allen Geschäftsbereichen unseres Konzerns, also in der Industrieversicherung, der Rückversicherung und im internationalen Retailgeschäft, haben wir verteidigt und arbeiten mit verschiedenen Maßnahmen weiter in Ihrem Sinne daran, diese Kostenführerschaft weiter auszubauen. scrollen
»Wir haben unsere ambitionierten Ziele nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen.« Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender Das Konzernergebnis stieg um 62 Prozent auf 449 Mio. EUR. Dazu trugen die erfolgreiche und schnelle Integration der von Liberty Mutual übernommenen Unternehmen in Brasilien, Chile und Kolumbien mit mehr als 80 Mio. EUR bei sowie die erfolgreiche Fortführung zahlreicher Bankkooperationen in der Türkei, in Polen, Chile und Brasilien. scrollen
Innovationen und nachhaltige Transformation sind zentrale Erfolgsfaktoren unserer Strategie. Durch den gezielten Einsatz von skalierbarer künstlicher Intelligenz und datengetriebenen Technologien steigern wir Effizienz und Kundenzufriedenheit. Um diese innovativen Ideen innerhalb der Gruppe zu transferieren, fördert unser Best Practice Lab in München aktiv den globalen Wissensaustausch. Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil unseres Handelns: 2024 haben wir unsere nachhaltigen Assets um 2,7 Mrd. EUR auf rund 14 Mrd. EUR ausgebaut und unser ESG-Rating bei MSCI auf AA verbessert. Mit unserer gelebten, auf Vertrauen basierenden leistungsorientierten Kultur, einer starken finanziellen Basis und einem fokussierten strategischen Kurs sind wir für die nächsten Geschäftsjahre weiter sehr optimistisch. Wir erwarten in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld für das Jahr 2025 ein Konzernergebnis von mehr als 2,1 Mrd. EUR. Im Dezember haben wir für Ihre Talanx Gruppe neue, ambitionierte Mittelfrist-Ziele bis zum Geschäftsjahr 2027 veröffentlicht. Der Konzerngewinn soll um mehr als 30 Prozent auf mehr als 2,5 Mrd. EUR wachsen. Davon sollen Sie, geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, profitieren: Die Dividende soll bis 2027 voraussichtlich auf 4,00 EUR steigen - ein Plus von 50 Prozent. Unser Fokus ist weiter klar: profitables Wachstum, konsequente Kundenorientierung, stringentes Kapitalmanagement sowie klare Kostenführerschaft. Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Ihrem Vertrauen in die Talanx Gruppe messen wir große Bedeutung bei und sehen darin einen beständigen Ansporn. Ich freue mich, Sie auf diesem erfolgreichen Weg weiterhin an unserer Seite zu wissen.
Hannover Herzliche Grüße Ihr Der Vorstand Torsten Leue, Vorsitzender
HDI V. a. G., Hannover Vorsitzender des Vorstands Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Jean-Jacques HenchozHannover Vorsitzender des Vorstands Hannover Rück SE, Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Dr. Wilm LangenbachHannover Vorsitzender des Vorstands HDI International AG, Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Dr. Edgar PulsHannover Mitglied des Vorstands HDI V. a. G., Hannover Vorsitzender des Vorstands HDI Global SE, Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Caroline SchlienkampGehrden Arbeitsdirektorin im Sinne von § 33 MitbestG Sprecherin des Vorstands HDI AG, Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Jens WarkentinKöln Vorsitzender des Vorstands HDI Deutschland AG, Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Dr. Jan WickeHannover Mitglied des Vorstands HDI V. a. G., Hannover Im Talanx Vorstand verantwortlich für: scrollen
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Der AufsichtsratHerbert K. Haas(seit 8. Mai 2018) Vorsitzender Burgwedel ehem. Vorsitzender des Vorstands Talanx AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Vorsitzender des Aufsichtsrats scrollen
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Jutta Hammer 1(seit 1. Februar 2011) stv. Vorsitzende (seit 7. Mai 2024) Bergisch Gladbach Angestellte HDI AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: stv. Vorsitzende des Aufsichtsrats scrollen
Ralf Rieger 1(bis 7. Mai 2024) stv. Vorsitzender Raesfeld Angestellter HDI AG Angela Titzrath(seit 8. Mai 2018) stv. Vorsitzende (seit 4. Mai 2023) Hamburg Vorsitzende des Vorstands Hamburger Hafen und Logistik AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: stv. Vorsitzende des Aufsichtsrats scrollen
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Natalie Bani Ardalan 1(seit 7. Mai 2024) Springe Angestellte Hannover Rück SE Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
Benita Bierstedt 1(bis 7. Mai 2024) Hannover Angestellte E+S Rückversicherung AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
Rainer-Karl Bock-Wehr 1(seit 9. Mai 2019) Köln Leiter Kompetenzcenter Firmen HDI AG Dr. Joachim Brenk(seit 4. Mai 2023) Lübeck Vorsitzender des Vorstands L. Possehl & Co. mbH Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Vorsitzender des Aufsichtsrats scrollen
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Sebastian Gascard 1(seit 9. Mai 2019) Isernhagen Syndikusrechtsanwalt (Haftpflicht- Underwriter) HDI AG Dr. Christof Günther(seit 4. Mai 2023) Merseburg Geschäftsführer InfraLeuna GmbH Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
Dr. Hermann Jung(seit 6. Mai 2013) Heidenheim ehem. Mitglied der Geschäftsführung Voith GmbH Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
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Dirk Lohmann(seit 6. Mai 2013) Forch, Schweiz Vice Chairman des Geschäftsbereichs ILS von Schroders Capital, Schroder Investment Management (Switzerland) AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Verwaltungsrats scrollen
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Christoph Meister 1(seit 8. Mai 2014) Hannover Mitglied im ver.di-Bundesvorstand Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Vorsitzender des Aufsichtsrats scrollen
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Jutta Mück 1(bis 7. Mai 2024) Diemelstadt Market Management & Distribution HDI AG Dr. Sandra Reich(seit 4. Mai 2023) Gräfelfing selbstständige Unternehmensberaterin Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
Matthias Rickel 1(seit 7. Mai 2024) Hannover Angestellter HDI AG Prof. Dr. Jens Schubert 1(seit 8. Mai 2014) Potsdam Gewerkschaftssekretär ver.di-Bundesverwaltung (bis 31. Januar 2025) Universitätsprofessor Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (seit 1. Februar 2025) Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
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Patrick Seidel 1(seit 7. Mai 2024) Hannover Angestellter Hannover Rück SE Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
Norbert Steiner(seit 6. Mai 2013) Baunatal ehem. Vorsitzender des Vorstands K+S AG Weitere Mandate in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats scrollen
1 Arbeitnehmervertreter
AufsichtsratsausschüsseZusammensetzung zum 31. Dezember 2024Der Aufsichtsrat hat aus den Reihen seiner Mitglieder vier Ausschüsse gebildet, die dem Gesamtaufsichtsrat zur Seite stehen. Finanz- und PrüfungsausschussDr. Hermann Jung, Vorsitzender Natalie Bani Ardalan Dr. Christof Günther Herbert K. Haas Jutta Hammer Angela Titzrath Ausschuss für VorstandsangelegenheitenHerbert K. Haas, Vorsitzender Sebastian Gascard Norbert Steiner Angela Titzrath VermittlungsausschussHerbert K. Haas, Vorsitzender Jutta Hammer Prof. Dr. Jens Schubert Angela Titzrath NominierungsausschussHerbert K. Haas, Vorsitzender Dr. Joachim Brenk Dirk Lohmann Aufgaben der AusschüsseDie detaillierte Aufgabenbeschreibung der Ausschüsse finden Sie im Corporate-Governance-Bericht im Abschnitt "Aufsichtsrat". Finanz- und Prüfungsausschussscrollen
Ausschuss für Vorstandsangelegenheitenscrollen
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Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Damen und Herren, der Aufsichtsrat ist auch im Geschäftsjahr 2024 seinen Aufgaben und Pflichten gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung in vollem Umfang nachgekommen. Wir befassten uns eingehend mit der wirtschaftlichen Lage und der Risikosituation auf Ebene der Talanx AG sowie ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften im Inland und in den wichtigsten ausländischen Märkten. Wir berieten den Vorstand in allen für das Unternehmen wichtigen Belangen, überwachten kontinuierlich seine Geschäftsführung und waren in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung unmittelbar eingebunden. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Berichterstattung an den Aufsichtsrat bildete in diesem Jahr erneut die Geschäftsentwicklung unter Berücksichtigung der Großschadenbelastungen durch Naturkatastrophen und Man-made-Schäden. ÜberblickIm Berichtsjahr kamen wir zu vier ordentlichen Sitzungen sowie einer konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Neuwahl der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats zusammen. Die ordentlichen Sitzungen und die konstituierende Sitzung fanden jeweils als Präsenzsitzungen statt. An der ordentlichen Sitzung am 12. November 2024 nahmen routinemäßig zwei Vertreter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht teil. Der Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats trat zu fünf ordentlichen Sitzungen zusammen, von denen vier Sitzungen als Präsenzsitzungen und eine Sitzung als Videokonferenz abgehalten wurden. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten trat zu zwei Sitzungen zusammen, die jeweils als Präsenzsitzungen abgehalten wurden. Sitzungen des Nominierungsausschusses und des nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes gebildeten Vermittlungsausschusses gab es im Jahr 2024 nicht. Der Gesamtaufsichtsrat wurde in seinen Sitzungen jeweils über die Arbeit der Ausschüsse informiert. Eine Übersicht über die individuelle Sitzungsteilnahme der Aufsichtsratsmitglieder ist diesem Bericht zu entnehmen. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand auf Basis der Quartalsmitteilungen und des Halbjahresabschlusses schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte sowie die Lage des Unternehmens und des Konzerns unterrichten. Zu keinem Zeitpunkt im Berichtsjahr sahen wir uns veranlasst, Prüfungsmaßnahmen nach § 111 Abs. 2 Satz 1 AktG durchzuführen. Die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Vorstand tauschten sich regelmäßig über wesentliche Entwicklungen und Geschäftsvorfälle im Unternehmen und innerhalb des Talanx Konzerns aus und berieten Fragen der Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung und Risikolage sowie des Chancen- und Risikomanagements und der Compliance. Insgesamt haben wir uns im Rahmen unserer gesetzlichen und satzungsmäßigen Zuständigkeit von der Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Vorstandsarbeit überzeugt. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage, das Risikomanagement sowie über wichtige Investitionsvorhaben und grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik. Er berichtete ausgiebig über die Auswirkungen von Naturkatastrophen und sonstigen Großschäden, den Stand wesentlicher Rechtsstreitigkeiten sowie weitere wichtige Entwicklungen in der Gesellschaft, im Konzern und im regulatorischen Umfeld. In unseren Sitzungen haben wir uns intensiv mit den Berichten des Vorstands befasst und haben Anregungen und Optimierungsvorschläge eingebracht. Der Aufsichtsrat hat regelmäßig, u. a. zu Personalangelegenheiten des Vorstands sowie zu internen Angelegenheiten des Aufsichtsrats, auch ohne den Vorstand getagt. Die aufgrund von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zustimmungspflichtigen Geschäfte und Maßnahmen haben wir nach Prüfung und Erörterung mit dem Vorstand verabschiedet. Schwerpunkte der Beratungen im PlenumDie Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und der Geschäftsbereiche im laufenden Geschäftsjahr, die strategische Ausrichtung in einzelnen Geschäftsbereichen, mögliche Akquisitionsvorhaben im Ausland sowie die Planung für das Jahr 2025 standen im Mittelpunkt der Berichterstattung und der Beratungen und wurden ausgiebig in unseren Sitzungen behandelt. Der Aufsichtsrat hat sich zudem ausführlich mit den strategischen Zielvorgaben für den Konzern befasst und diese verabschiedet. In seiner Sitzung am 19. März 2024 behandelte der Aufsichtsrat den testierten Jahres- und Konzernabschluss sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023. Der Abschlussprüfer stellte fest, dass der Bestätigungsvermerk für den Einzel- und den Konzernabschluss jeweils uneingeschränkt erteilt wurde. In dieser Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat auch ausführlich mit dem Bericht des Vorstands über die nichtfinanzielle Konzernerklärung für das Jahr 2023. Die beauftragte Prüfungsgesellschaft hat hierfür eine Prüfung mit dem Maßstab "Limited Assurance" (Erlangung begrenzter Sicherheit) durchgeführt und einen uneingeschränkten Vermerk erteilt. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat die Tagesordnung und die Beschlussvorschläge für die ordentliche Hauptversammlung, die erneut im virtuellen Format durchgeführt wurde, verabschiedet. Er befasste sich in dieser Sitzung ausführlich mit der Übernahme der Liberty-Mutual-Gesellschaften in Lateinamerika. Der Aufsichtsrat behandelte daneben verschiedene Vorhaben und berichtspflichtige Vorgänge und beschloss die Verlängerung einer externen Kreditlinie. Außerdem ließ er sich ausführlich über die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns berichten. Daneben beschäftigte sich der Aufsichtsrat turnusmäßig mit der Vergütung der Vorstandsmitglieder und legte die variablen Vergütungen für das Geschäftsjahr 2023 fest. Außerdem stimmte er Anpassungen in der Geschäftsverteilung für den Vorstand zu. Nach den Neuwahlen der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats wurde in einer konstituierenden Sitzung am 7. Mai 2024 unmittelbar nach der Hauptversammlung der Gesellschaft Frau Hammer zu der nach dem Mitbestimmungsgesetz zu wählenden ersten Stellvertreterin des Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt, nachdem Herr Rieger, der diese Funktion bis dahin innehatte, nicht mehr zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat zur Verfügung gestanden hatte. Daneben führte der Aufsichtsrat in dieser Sitzung auch die Nachwahlen zur Besetzung des Finanz- und Prüfungsausschusses und des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten durch. Im zweiten Teil der Sitzung erhielten die Aufsichtsratsmitglieder durch interne Referenten aus dem Bereich Group Risk Management der Talanx eine Schulung zum internen Risikomodell der Gruppe. In der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 14. Mai 2024 berichtete der Vorstand über die Ergebnisse des ersten Quartals 2024 und gab einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich mit der Beendigung eines bestehenden Joint Ventures der Hannover Rück und der E+S Rück mit der Münchener Rück und fasste hierüber Beschluss. Als weiteren Schwerpunkt ließen wir uns über den aktuellen Stand der strategischen Ausrichtung des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland informieren. Auch ein Update zur IT-Strategie des Talanx Konzerns wurde uns dargestellt und mit dem Vorstand erörtert. Wir besprachen und beschlossen außerdem eine interne Rekapitalisierungsmaßnahme für unsere Konzerngesellschaft LPV Lebensversicherung AG. Die Sitzung des Aufsichtsrats am 2. und 3. September 2024 hielten wir in Rom bei unseren dortigen Konzerneinheiten ab und ließen uns ausführlich über die aktuelle und die erwartete Geschäftsentwicklung der beiden Einheiten berichten. In verschiedenen Workshops ließen wir uns ferner die Bereiche People & Culture, Agency Management sowie Claims und Fraud Management der lokalen Gesellschaften vertieft darstellen. In der Aufsichtsratssitzung berichtete der Vorstand zudem über die Halbjahresergebnisse und die Erwartung für die Jahresabschlüsse 2024 der Talanx AG und des Konzerns. Der Aufsichtsrat nahm ferner den jährlichen Bericht über die Kostenquoten im Wettbewerbsvergleich sowie den Bericht zu den Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen und Personen entgegen und erörterte ausführlich die Risikoberichterstattung. Turnusgemäß wurden die Ergebnisse der von den Aufsichtsratsmitgliedern entsprechend den Vorgaben der Versicherungsaufsicht durchgeführten jährlichen Selbsteinschätzungen über ihre Kenntnisse in den für den Konzern wesentlichen Themenfeldern erörtert; demnach verfügt der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit auch weiterhin über die zur Überwachung des Vorstands erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. In der Sitzung des Aufsichtsrats am 12. November 2024 informierte der Vorstand über die Ergebnisse des dritten Quartals und gab einen Ausblick auf die Jahresabschlüsse 2024 der Talanx AG und des Konzerns. Der Aufsichtsrat befasste sich ausgiebig mit der Planung für das Geschäftsjahr 2025 und beschäftigte sich mit einem Status-Update zur Integration der Liberty-Mutual-Gesellschaften in Lateinamerika. Außerdem befasste er sich erneut mit dem aktuellen Stand der Strategie des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Der Aufsichtsrat ließ sich zudem über eine Reihe von Vorhaben und berichtspflichtigen Vorgängen informieren und nahm die turnusmäßigen Berichterstattungen zum Risikomanagement (sogenannter ORSA-Report) und über die anhängigen Rechtsstreitigkeiten entgegen. Des Weiteren behandelte er das Thema künstliche Intelligenz und erörterte ausgiebig dessen Bedeutung für und die Auswirkungen auf den Konzern. Er befasste sich ferner mit der strategischen Partnerschaft zwischen der Talanx AG und der Meiji Yasuda Life Insurance Company und beschloss, diese zum Ende des Jahres 2025 zu beenden. Der Aufsichtsrat beschloss ferner die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex und erörterte die Ergebnisse der im Jahr 2024 neu eingeführten Engagement Survey, die den bisher jährlich durchgeführten sogenannten Organizational Health Check als Mitarbeiterbefragung abgelöst hat. Schließlich wurde in der Sitzung ein ausführliches Update zum CSRD-Programm der Gruppe (Corporate Sustainability Reporting Directive) behandelt und eine Schulung zum Thema CSRD durch interne und externe Referenten abgehalten. Arbeit der AusschüsseZur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat verschiedene Ausschüsse gebildet: den Finanz- und Prüfungsausschuss mit sechs Mitgliedern, den Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten und den Vermittlungsausschuss mit jeweils vier Mitgliedern sowie den Nominierungsausschuss mit drei Mitgliedern. Die Ausschüsse bereiten die Beratung und Beschlussfassung im Plenum vor. Darüber hinaus sind den Ausschüssen auch eigene Beschlusszuständigkeiten übertragen. Die Niederschriften über die Sitzungen des Finanz- und Prüfungsausschusses werden auch den Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt, die nicht diesem Ausschuss angehören. Wie sich die Ausschüsse zusammensetzen, ist im Geschäftsbericht auf Seite 8 dargestellt. Der Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats behandelte - neben der Vorbereitung der Beratungen und der Beschlussfassungen im Plenum - in vertiefter Form den Jahres- und Halbjahresabschluss, die Quartalsmitteilungen mit den Abschlussbestandteilen und Kennzahlen der Gesellschaft und des Konzerns sowie das Ergebnis der prüferischen Durchsicht für den Halbjahresabschluss durch die Abschlussprüfer. Des Weiteren wurden im Finanz- und Prüfungsausschuss die Ergebnisse der jährlichen internen und externen aktuarischen Prüfung der Brutto- und Nettoschadenreserven für das Nicht-Lebensversicherungsgeschäft im Konzern erörtert. Der Ausschuss beschäftigte sich ausgiebig mit der Planung für das kommende Geschäftsjahr und erörterte strategische Weichenstellungen in einzelnen Geschäftsbereichen des Konzerns. Routinemäßig behandelten wir zudem die Risikoberichte und nahmen einen Bericht der Wirtschaftsprüfer zur Prüfungsplanung entgegen. Der Ausschuss ließ sich berichten über die gemäß "Whitelist" zulässigen Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers und beschäftigte sich ferner ausführlich mit dem aktuellen Umsetzungsstand der Einführung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9. Der Ausschuss nahm außerdem die Jahresberichte der vier Schlüsselfunktionen (Risikomanagement, Versicherungsmathematik, Revision und Compliance) entgegen, die jeweils von den verantwortlichen Leitern dieser Funktionen vorgetragen und auf entsprechende Fragen der Ausschussmitglieder näher erläutert wurden. Der Finanz- und Prüfungsausschuss befasste sich regelmäßig mit Fragen der Rechnungslegung, der Abschlussprüfung und des internen Kontrollsystems. Er hat mit dem Abschlussprüfer die Einschätzung des Prüfungsrisikos, die Prüfungsstrategie und Prüfungsplanung sowie die Prüfungsergebnisse erörtert. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer über den Fortgang der Prüfung ausgetauscht und dem Ausschuss hierüber berichtet. Der Finanz- und Prüfungsausschuss tagte dabei zu einzelnen Tagesordnungspunkten auch ohne Anwesenheit von Vorstandsmitgliedern. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten hat sich auch im Jahr 2024 - neben der Vorbereitung der Beratungen und der Beschlussfassungen im Plenum - wieder ausgiebig mit der Nachfolgeplanung für den Vorstand der Gesellschaft befasst. Er hat sich ferner mit der Frage der Angemessenheit der Vergütungshöhen für die Vorstandsmitglieder auseinandergesetzt und dazu auch horizontale und vertikale Vergütungsvergleiche herangezogen. Außerdem wurden im Zuge der turnusmäßig anstehenden Überprüfungen der Vorstandsgehälter, der Festlegung der variablen Vorstandsvergütungskomponenten und der Bestimmung der Zielvorgaben für die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2025 Empfehlungen an das Aufsichtsratsplenum ausgesprochen. Die individuelle Sitzungsteilnahme der Aufsichtsrats- und Ausschussmitglieder im Jahr 2024 kann der nachfolgenden Übersicht entnommen werden. INDIVIDUALISIERTE OFFENLEGUNG DER SITZUNGSTEILNAHMEscrollen
Arbeit der Experten für NachhaltigkeitDie vom Aufsichtsrat benannten Experten für Nachhaltigkeit, Frau Dr. Reich, Herr Prof. Schubert und Herr Steiner, setzten sich eingangs des Geschäftsjahres intensiv mit den Entwürfen der nichtfinanziellen Erklärung als Teil des Konzerngeschäftsberichts und dem anschließend folgenden Nachhaltigkeitsbericht auseinander. Im Zentrum der weiteren Tätigkeit stand dann die Vorbereitung der erstmaligen Berichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive für das Geschäftsjahr 2024. Dazu trafen die Nachhaltigkeitsexperten in vier Sitzungen mit dem für die Einführung verantwortlichen Team der Talanx zusammen. Behandelt wurde zunächst die Durchführung der neu erstellten Wesentlichkeitsanalyse. In der Folge ging es darum, das Verfahren in Bezug auf die Einführung des neuen Berichtssystems sowie die Bewertung der Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse nachzuvollziehen und zu diskutieren. Dementsprechend waren die Nachhaltigkeitsexperten u. a. in die inhaltliche Vorbereitung der CSRD-Schulung des Gesamtaufsichtsrats einbezogen und stellten den Informationsfluss vom Expertenkreis zum Gesamtgremium sicher. EntsprechenserklärungDie Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde am 12. November 2024 verabschiedet. In der aktuellen Entsprechenserklärung der Talanx AG wurde keine Abweichung von den Empfehlungen des DCGK erklärt, da allen Kodex-Empfehlungen entsprochen wird. Weitere Informationen zum Thema Corporate Governance sind auf der Internetseite der Talanx AG zugänglich. Jahres- und KonzernabschlussprüfungDer vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss der Talanx AG, der Abschluss des Talanx Konzerns, der nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (International Financial Reporting Standards, IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt wurde, sowie die entsprechenden Lageberichte wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der PricewaterhouseCoopers (PwC) GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Die Bestellung der Abschlussprüfer erfolgte durch die Hauptversammlung der Gesellschaft am 7. Mai 2024; der Finanz- und Prüfungsausschuss erteilte den konkreten Prüfungsauftrag und bestimmte - neben den üblichen Prüftätigkeiten - als Schwerpunkt für die Abschlussprüfung die prüferische Begleitung der IFRS-17/9-Umsetzung. Ferner waren die Prüfungsschwerpunkte der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) Gegenstand der Prüfungshandlungen der Abschlussprüfer. Die Prüfungen der Abschlussprüfer ergaben keinen Anlass zu Beanstandungen. In den erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerken erklärten die Abschlussprüfer, dass die Buchführung sowie der Jahres- und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln und die Lageberichte im Einklang mit dem Jahres- bzw. dem Konzernabschluss stehen. Die Abschlussunterlagen und die PwC-Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig im Vorfeld zugeleitet. Sie wurden im Finanz- und Prüfungsausschuss am 17. März 2025 und in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2025 ausführlich behandelt. Der Abschlussprüfer nahm jeweils an den Beratungen des Finanz- und Prüfungsausschusses und des Gesamtaufsichtsrats über den Jahres- und den Konzernabschluss teil und berichtete über die Durchführung der Prüfungen. Dabei stand er uns für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der entsprechenden Lageberichte einschließlich der Nachhaltigkeitserklärung, die gleichzeitig die Anforderungen an die nichtfinanzielle Konzernerklärung erfüllt, und der Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben wir uns jeweils deren Urteil angeschlossen und den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Den in den Lageberichten getroffenen Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung stimmen wir zu. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands schließen wir uns nach Prüfung aller insoweit zu beachtenden Aspekte an. Der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen wurde gleichfalls von der PwC GmbH geprüft und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Wir haben den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Dabei kommen wir zum gleichen Ergebnis wie die Abschlussprüfer und haben keine Einwendungen gegen die in diesem Bericht wiedergegebene Erklärung. NachhaltigkeitserklärungDer Finanz- und Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat befassten sich ausführlich mit dem Bericht des Vorstands über die Nachhaltigkeitserklärung (vgl. Seite 86 ff. des Konzernlageberichts). Der Vorstand erläuterte den Bericht in den Sitzungen des Finanz- und Prüfungsausschusses am 17. März 2025 und des Aufsichtsrats am 18. März 2025. Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an beiden Sitzungen teil und berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC GmbH hat hierfür eine Prüfung mit dem Maßstab "Limited Assurance" (Erlangung begrenzter Sicherheit) durchgeführt und einen uneingeschränkten Vermerk erteilt. Auch aufgrund eigener Prüfung der Nachhaltigkeitserklärung durch den Aufsichtsrat wurden keine Einwendungen erhoben und das Ergebnis der Prüfung der PwC GmbH zustimmend zur Kenntnis genommen. Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandMit dem Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Mai 2024 endete die Amtszeit der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats. Frau Hammer, Herr Bock-Wehr, Herr Gascard, Herr Meister und Herr Prof. Schubert wurden von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in ihrem Amt bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Bani Ardalan sowie die Herren Rickel und Seidel, während die Mandate von Herrn Rieger, Frau Bierstedt und Frau Mück mit Ablauf der Hauptversammlung am 7. Mai 2024 endeten. Der Aufsichtsrat hat Herrn Rieger als erstem stellvertretenden Vorsitzenden sowie Frau Bierstedt und Frau Mück für ihre stets wertvolle Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit seinen Dank ausgesprochen. In der Zusammensetzung des Vorstands der Gesellschaft gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen. In der Aufsichtsratssitzung am 12. November 2024 wurde beschlossen, den auslaufenden Vertrag von Jean-Jacques Henchoz auf dessen persönlichen Wunsch nicht zu verlängern; Herr Henchoz wird zum 31. März 2025 aus dem Vorstand der Talanx AG ausscheiden. Der jetzige Finanzvorstand und designierte Vorstandsvorsitzende der Hannover Rück SE, Clemens Jungsthöfel, wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2025 als Nachfolger für Herrn Henchoz zum Vorstandsmitglied der Talanx AG bestellt und verantwortet dort künftig den Geschäftsbereich Rückversicherung. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Henchoz für dessen überaus erfolgreiche Arbeit im Vorstand der Gesellschaft. Dank an Vorstand und MitarbeiterFür das Geschäftsjahr 2024 wurde erneut ein außerordentlich gutes Konzernergebnis erwirtschaftet. Dieses Ergebnis verdanken wir der hohen Motivation und dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen und dem Vorstand gilt unser besonderer Dank.
Hannover, 18. März 2025 Für den Aufsichtsrat Herbert Haas, Vorsitzender Die Talanx AktieTalanx Aktie zeigt gute Performance im Berichtsjahrscrollen
Zunehmende geopolitische Krisen und anhaltende Inflation prägen weiterhin das Marktumfeld und die Versicherungswirtschaft. In diesem Umfeld hat sich die Strategie der Diversifizierung und Dezentralität der Talanx ausgezahlt, die Talanx Resilienz bewiesen und ihre Finanzziele übertroffen. Dies hat wiederum den Aktienkurs im Jahres verlauf angetrieben. Der Aktienkurs hielt sich zu Jahresbeginn zunächst auf stabilem Niveau zwischen 63,00 EUR und 67,00 EUR und erlebte rund um die Geschäftsberichterstattung für das Jahr 2023 im März einen spürbaren Auftrieb. Auch die positiven Botschaften zur Geschäftsentwicklung des ersten Quartals 2024, die im Mai veröffentlicht wurden, begünstigen diesen Aufwärtstrend weiter. In den Sommermonaten durchlief der Aktienkurs eine kurze Talfahrt, die im Jahrestiefstkurs von 63,45 EUR mündete. KURSENTWICKLUNG DER TALANX AKTIE IM INDEXVERGLEICH![]() Quelle: EQS; Werte für Talanx und Peer-Durchschnitt stellen Kursindex-Daten dar, während Werte für MDAX und STOXX Europe 600 Insurance sogenannte Performance-Indizes sind, die eine wieder angelegte Dividende enthalten
1 Peers: Allianz, Axa, Generali, Mapfre, Munich
Re, Swiss Re, VIG, Zurich
Mit der Vorlage der Halbjahreszahlen 2024 erfuhr der Aktienkurs jedoch wieder spürbare Positivimpulse, bevor Unsicherheiten rund um eine als besonders schadenträchtig prognostizierte Hurrikansaison im dritten Quartal diesen Trend wieder umkehrten. Trotz gestiegener Großschadenleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer hohen Anzahl schwerer Naturkatastrophen blieben die Großschäden im Rahmen der Erwartungen und des hierfür veranschlagten Schadenbudgets. Die durch den Kapitalmarkt positiv aufgenommene 9-Monats-Berichterstattung und damit verbundene Anhebung der Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2024 ließen den Aktienkurs Ende November auf über 80,00 EUR ansteigen. Getrieben durch die neuen mittelfristigen Finanzziele für den Zeitraum 2025 - 2027 und die Anhebung der Dividende, die im Rahmen des Kapitalmarkttages am 11. Dezember 2024 bekanntgegeben wurden, konnte der Aktienkurs auf einen neuen historischen Höchststand von 85,40 EUR klettern und das Jahr mit einem Schlusskurs von 82,15 EUR beenden. Gemessen am Gesamtmarkt hat sich die Talanx Aktie, mit einem Zuwachs der Gesamtrendite von 31 % (Total Shareholder Return), deutlich besser entwickelt als die relevanten Indizes MDAX (-8 %) und STOXX Europe 600 Insurance (+18 %). Die Gesamtrendite der von uns als Vergleichsunternehmen 1 festgelegten Werte lag im Durchschnitt mit 33 % geringfügig über der der Talanx, was vor allem mit einer im Durchschnitt höheren Dividendenzahlung dieser Gruppe zusammenhängt. Betrachtet man lediglich die Kursentwicklung, konnte die Talanx Aktie mit einem Zuwachs von 27,1 % den durchschnittlichen Kursanstieg der Gruppe der Vergleichsunternehmen mit 0,6 Prozentpunkten leicht übertreffen. Indexzugehörigkeit und AktionärsstrukturTalanx weiterhin ein Top-Wert im MDAXDie Talanx Aktie wird seit Oktober 2012 im Prime Standard der Frankfurter Börse und an der Börse Hannover notiert. Sie ist seit September 2021 Teil des MDAX. Gemessen an der Marktkapitalisierung des Streubesitzes per Ende Dezember 2024 rangiert die Aktie auf Rang 7 (Rang 10) von insgesamt 50 Aktien und bleibt weiterhin einer der Top-Werte im Index. AnalystenempfehlungenAnalysten von Banken sind wichtige Beobachter für ein börsennotiertes Unternehmen, denn sie analysieren und bewerten die Aktie eines Unternehmens und sprechen Investitionsempfehlungen aus. Auf dieser Grundlage treffen viele institutionelle sowie private Investoren Investitionsentscheidungen. ANALYSTENEMPFEHLUNGENIn % ![]() 31.12.2024 Im Geschäftsjahr 2024 beobachteten sechs Analysten die Talanx AG und veröffentlichten in regelmäßigen Abständen Studien. Zum Stand 31. Dezember 2024 empfahlen 33 % der Analysten, die Talanx Aktie zu kaufen, und 50 % der Analysten, die Aktie zu halten. 17 % der Analysten hingegen bewerteten die Aktie mit "Underperform", was mit einer Verkaufsempfehlung gleichzusetzen ist. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten lag zum Geschäftsjahresende 2024 bei 83,43 EUR, mit einer Spanne von Kurszielen zwischen 76 EUR und 95 EUR. Aktionärsstruktur bleibt stabilZur gezielten Ansprache ihrer institutionellen Investoren führt die Talanx AG regelmäßige Analysen der im Streubesitz gehaltenen Aktien durch. Mithilfe dieser Analysen können nahezu 100 % der Talanx Aktien identifiziert und einer Aktionärsgruppe zugeordnet werden. Der HDI V. a. G. ist mit rund 77 % größter Einzelaktionär der Talanx AG. Demnach beläuft sich der Streubesitz auf rund 23 %. Das Aktionariat der Talanx AG umfasst darüber hinaus keinen Einzelaktionär, der mehr als 5 % des Aktienkapitals hält. Zum Ende des Geschäftsjahres 2024 haben sich gegenüber dem Vorjahr nur leichte regionale Verschiebungen im Streubesitz ergeben. Der Großteil des Streubesitzes wird mit 55 (57) % weiterhin von europäischen Investoren gehalten. Der Anteil der in Europa gehaltenen Aktien war demnach leicht rückläufig, im Gegenzug nahmen die nordamerikanischen Investoren diese 2 % der Aktien in ihre Portfolios auf, womit sich der Anteil auf 28 (26) % erhöhte. Der asiatische Anteil nahm leicht um einen Prozentpunkt zu und stieg auf 17 (16) % Auf den Rest der Welt verteilten sich weitere 1 % des Streubesitzes. Privataktionäre machten rund ein Viertel des Streubesitzes aus. Per 31. Dezember 2024 waren 42.376 Aktionäre im Aktienregister eingetragen, damit hat sich der Trend der Vorjahre fortgesetzt, und die Anzahl der eingetragenen Aktionäre ist im Vergleich zum Vorjahr (41.698) leicht angestiegen. AKTIONÄRSSTRUKTUR ZUM 31.12.2024In % ![]() MitarbeiteraktienprogrammIm Berichtsjahr hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erstversicherungsgruppe im Talanx Konzern erneut die Möglichkeit, bezuschusste Talanx Aktien zu erwerben. Auch im Jahr 2024 wurde an dem im Jahr 2021 erfolgreich eingeführten Modell festgehalten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Wahlmöglichkeit aus unterschiedlich stark subventionierten Aktienpaketen von jeweils bis zu 30 oder 120 Aktien angeboten. Die Teilnahmequote lag auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Im Berichtsjahr zeichneten 36 (39) % der Mitarbeiter subventionierte Aktien. Die durch die Mitarbeiter gezeichneten Aktien wurden im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms am Markt zurückgekauft. Die Aktien müssen mindestens zwei Jahre lang gehalten werden. KapitalmarktkommunikationZielgerichtete Investorenaktivitäten deutlich erhöhtDas Talanx Investor-Relations-Team setzt auf einen offenen und kontinuierlichen Dialog mit Privataktionären, institutionellen Investoren sowie Equity- und Credit-Analysten. Der Austausch findet insbesondere im Rahmen von Investorenkonferenzen im In- und Ausland sowie von Roadshows statt. Hierbei haben die Kapitalmarktteilnehmer die Möglichkeit, sich sowohl mit Experten aus dem Investor-Relations-Team als auch dem Management auszutauschen. In diesem Jahr hat die Talanx auch etliche Veranstaltungen besucht, in deren Rahmen nicht nur der Vorstandsvorsitzende oder der Finanzvorstand, sondern auch die Vorstände der einzelnen Segmente den Investoren für Diskussionen zur Verfügung standen. Im Geschäftsjahr 2024 nahm die Talanx an 24 Investorenkonferenzen teil und organisierte neun Roadshows. Die Anzahl der Meetings wurde mehr als verdoppelt, wobei das präferierte Format in diesem Geschäftsjahr die in Präsenz stattfindenden Investorenkonferenzen waren. Auf dem Kapitalmarkttag im Dezember 2024, in dessen Rahmen neue mittelfristige Finanzziele für den Zeitraum 2025 bis 2027 präsentiert wurden, hatten zudem Finanzanalysten und institutionelle Investoren die Gelegenheit, sich persönlich mit dem gesamten Vorstandsteam der Talanx AG auszutauschen. Darüber hinaus ist der Talanx AG der Dialog und Austausch mit ihren Privataktionären sehr wichtig. Um den Bekanntheitsgrad in diesen Kreisen zu erhöhen und den Privatanlegern die Möglichkeit eines direkten Dialoges mit dem Investor-Relations-Team zu ermöglichen, waren im Berichtsjahr Unternehmenspräsentationen bei verschiedenen Aktionärsvereinigungen fester Bestandteil der Kapitalmarktkommunikation. Zusätzlich bietet der Internetauftritt den Privataktionären sowie Analysten und Investoren ein umfassendes Informationsangebot. Hauptversammlung als virtuelle VeranstaltungZum fünften Mal in Folge hielt die Talanx AG ihre ordentliche Hauptversammlung am 7. Mai 2024 virtuell ab. Aktionäre hatten wie gewohnt die Möglichkeit, ihre Fragen während der Versammlung virtuell über das Aktionärsportal im direkten Dialog mit Vorstand und Aufsichtsrat zu stellen. Um die Veranstaltung noch nutzerfreundlicher zu gestalten, hat die Talanx im Jahr 2024 an der Verbesserung der Bedienbarkeit des Aktionärsportals und der Live-Zuschaltung gearbeitet. Das Aktionärsportal präsentierte sich in einem neuen, modernen Design, welches zudem deutlich bedienerfreundlicher, intuitiver und technisch auf dem neuesten Stand war. Mit Unterstützung von erfahrenen Dienstleistern konnte die Hauptversammlung 2024 erfolgreich und ohne technische Probleme durchgeführt werden. Die Beschlussvorschläge wurden alle mit der erforderlichen Stimmen- sowie Kapitalmehrheit gefasst. Insgesamt hatten sich 2.915 Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung angemeldet. Dies entsprach 92,14 % des stimmberechtigten Grundkapitals. Für zukünftige Hauptversammlungen wird die Talanx AG unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände und der zu beschließenden Tagesordnungspunkte flexibel zwischen den Hauptversammlungsformaten wählen und dabei einen angemessenen Dialog mit ihren Aktionären sicherstellen. Neue mittelfristige Finanzziele 2025 - 2027Die Strategie, die auf Dezentralität, Diversifizierung und Kostenführerschaft aufbaut, hat sich ausgezahlt und aufgrund der frühzeitigen Übererfüllung der bislang gültigen Ziele zu einer Anhebung des Ambitionsniveaus für die kommenden Jahre geführt. Für den Zyklus bis 2027 strebt die Gruppe ein Wachstum des Konzernergebnisses um 30 % auf mehr als 2,5 Mrd. EUR im Jahr 2027 an. Des Weiteren ist geplant, die Dividende bis 2027 um etwa 50 % auf 4,00 EUR je Aktie zu erhöhen. NEUE FINANZZIELE BIS 2027 1KonzernergebnisIn % Anstieg 2024 - 2027 +30 DividendeIn % Anstieg 2024 - 2027 +50 Dividendenpolitik und DividendeDie Talanx AG strebt ein Gleichgewicht an von attraktiven, nachhaltigen und stetig steigenden Dividenden einerseits und profitablem Wachstum des Konzerns anderseits. Die aktuelle Dividendenpolitik der Gruppe verspricht, dass der Dividendenvorschlag immer über Vorjahresniveau liegen soll. Nachdem die Talanx AG bereits für das Geschäftsjahr 2023 eine um 0,35 EUR erhöhte Dividende von 2,35 EUR je Aktie zahlte, schlägt der Vorstand der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024 eine weitere Dividendensteigerung um 0,35 EUR je Aktie auf 2,70 EUR vor. Ursprünglich war den Aktionären eine Dividende von 2,50 EUR für das Geschäftsjahr 2024 in Aussicht gestellt worden. Auf dieser Basis ergäbe sich für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividendenrendite von 3,7 (4,4) %, bezogen auf einen Jahresdurchschnittskurs von 72,27 EUR. DIVIDENDE JE AKTIE 2018-2027![]()
1 Vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsrat
und Hauptversammlung
Mit einem Blick auf die Dividendenentwicklung der Jahre 2018 - 2024 ergibt sich auf Basis des Dividendenvorschlages für 2024 von 2,70 EUR eine beachtliche Steigerung von 86 %. Für die Geschäftsjahre 2025 bis 2027 strebt die Talanx AG an, die Dividende um weitere knapp 50 % auf 4,00 EUR je Aktie zu steigern. Die Dividende soll also prozentual stärker steigen als die Gewinne. BASISINFORMATIONEN ZUR TALANX AKTIEscrollen
Kurse auf XETRA-Tagesschlusskursbasis VergütungVergütungsberichtEinleitungDer Vergütungsbericht stellt die Struktur und Systematik der Vergütung für den Vorstand und den Aufsichtsrat der Talanx AG dar und enthält detaillierte Informationen zur individuellen Vergütung und zu weiteren Leistungen, die den gegenwärtigen und ehemaligen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern der Talanx AG für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2024 gewährt und geschuldet werden. Der Bericht wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft im Einklang mit den Anforderungen des § 162 Aktiengesetz (AktG) erstellt, entspricht den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in seiner Fassung vom 28. April 2022 und berücksichtigt die relevanten regulatorischen Vorschriften. Darüber hinaus sind in diesem Bericht ergänzend zur nichtfinanziellen Konzernerklärung Informationen zur "Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme (GOV-3) im Sinne der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) enthalten. Der Vergütungsbericht wurde durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über die Anforderungen des § 162 Abs. 3 AktG hinausgehend sowohl formell als auch inhaltlich geprüft. Der Vergütungsbericht sowie der Vermerk des Abschlussprüfers über die Prüfung des Vergütungsberichts sind auf der Internetseite der Talanx AG (https://www.talanx.com/de/investor_relations/ ergebnisse_-_berichte/finanzberichte) verfügbar. Vergütung des VorstandsÜberblick über das VergütungssystemDas aktuelle Vergütungssystem des Vorstands gilt seit dem 1. Januar 2021. Es entspricht den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen und den Empfehlungen des DCGK und wurde von der Hauptversammlung der Talanx AG am 6. Mai 2021 mit einer Mehrheit von 96,5 % gebilligt. Bei wesentlichen Änderungen am Vergütungssystem, mindestens jedoch alle vier Jahre, wird das Vergütungssystem der Hauptversammlung zur Billigung vorgelegt. Aufgrund der Billigung des Vergütungsberichts durch die Hauptversammlung im Jahr 2024 mit einer Mehrheit von 98,2 % bestand keine Veranlassung, das Vergütungssystem, dessen Umsetzung oder die Art und Weise der Berichterstattung zu hinterfragen oder zu ändern. Hinweise in Gesprächen mit Investoren hatten wir bereits im Vorjahr zum Anlass genommen, im Vergütungsbericht die Anwendung des Vergütungssystems in Bezug auf die variable Vergütung noch ausführlicher darzustellen. Wir zeigen im diesjährigen Vergütungsbericht wieder zusätzlich zu den Auszahlungen mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile im Jahr 2024 auch die aktuellen Bestände, die in den nächsten Jahren aus der mehrjährigen variablen Vergütung zur Auszahlung anstehen. Das Vergütungssystem ist strukturiert und berücksichtigt die Erwartungen unserer Investoren und weiterer wichtiger Stakeholder. Die Vergütung besteht aus festen (erfolgsunabhängigen) und variablen (erfolgsabhängigen) Bestandteilen. Hierbei stehen die hohe Relevanz der variablen Vergütung und die Stärkung des Pay-for-Performance-Gedankens im Vordergrund. Die variable Vergütung basiert auf finanziellen und nicht finanziellen Leistungskriterien, die aus der Konzernstrategie der Talanx abgeleitet und vom Vorstand beeinflussbar sind. Dabei werden zur Leistungsmessung auch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, die eine nachhaltige und langfristige Wertentwicklung der Gesellschaft unter stützen. Zudem ist die Vorstandsvergütung durch einen starken Aktienbezug infolge der Nutzung eines Performance Share Plans und einer relativen Erfolgsmessung der Performance der Talanx Aktie im Vergleich zu unseren Wettbewerbern eng an den Interessen unserer Investoren ausgerichtet. Malus- und Clawback-Regelungen ermöglichen die Reduzierung bzw. Rückforderung variabler Vergütungsbestandteile im Falle schwerwiegender Compliance-Verstöße. Die wesentlichen Bestandteile des Vergütungssystems sind in der folgenden Übersicht zusammengefasst: STRUKTUR DES VERGÜTUNGSSYSTEMSscrollen
Grundsätze der VorstandsvergütungDie Strategie des Talanx Konzerns ist auf eine langfristige Wertsteigerung im Sinne der Stakeholder des Konzerns (insbesondere Investoren, Kunden und Mitarbeiter) ausgerichtet. Daher fokussieren wir uns bei der Vorstandsvergütung auf die Grundsätze Kontinuität, Finanzkraft und Profitabilität. Die Vorstandsvergütung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Förderung unserer Konzernstrategie sowie zur langfristigen und nachhaltigen Entwicklung des Talanx Konzerns. Die Vergütung stellt eine transparente, leistungsbezogene und stark am langfristigen Unternehmenserfolg orientierte Anreizwirkung sicher, die insbesondere von aus der Konzernstrategie abgeleiteten Leistungskriterien sowie der Wertentwicklung der Aktie der Talanx AG, auch im relativen Wettbewerbsvergleich, abhängt. Eine zu starke Risikoneigung wird dabei verhindert. Die Mitglieder des Vorstands werden unter Berücksichtigung der Lage der Gesellschaft sowie entsprechend ihrer Leistung und ihres Tätigkeits- und Verantwortungsbereichs vergütet. Die Vorschriften des AktG, die Regelungen des Artikels 275 der Delegierten Verordnung (EU) 2015/35 mit den Änderungen durch die Delegierte Verordnung (EU) 2016/2283 und des Versicherungsaufsichtsgesetzes in Verbindung mit der Verordnung über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergütungssysteme im Versicherungsbereich (VersVergV) sowie die Empfehlungen für die Vergütung für Mitglieder des Vorstands in Abschnitt G des DCGK bilden hierfür den regulatorischen Rahmen. Bei der Festlegung der Vergütung für den Vorstand der Talanx AG orientiert sich der Aufsichtsrat an den folgenden Leitlinien: LEITLINIEN DER VORSTANDSVERGÜTUNG VON TALANXscrollen
VergütungsstrukturDer Leistungsbezug (Pay-for-Performance) und die langfristige Ausrichtung stehen als zentrale Gedanken der Vorstandsvergütung der Talanx im Vordergrund. Um den Pay-for-Performance-Gedanken zu stärken, besteht die Ziel-Direktvergütung (Summe aus Festvergütung und Zielbeträgen der variablen Vergütungsbestandteile) zu 40 % aus der Festvergütung und zu 60 % aus variablen Vergütungsbestandteilen. Die variable Vergütung besteht aus einem Short-Term Incentive (STI) sowie einem Long-Term Incentive (LTI) mit einer Performanceperiode von vier Jahren. Die Vergütungsstruktur ist auf eine nachhaltige und langfristige Entwicklung des Talanx Konzerns ausgerichtet. Der STI hat einen Anteil von 40 % an den variablen Vergütungsbestandteilen und trägt somit 24 % zur Ziel-Direktvergütung bei. Auf den LTI mit einem Anteil von 60 % an den variablen Vergütungsbestandteilen entfallen 36 % der Ziel-Direktvergütung. STRUKTUR ZIEL-DIREKTVERGÜTUNG![]() Überprüfung der Angemessenheit der VorstandsvergütungDie Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat auf der Grundlage des Vergütungssystems nach Empfehlungen des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten festgelegt. Bei der Festlegung der Vergütung berücksichtigt der Aufsichtsrat die Verantwortung und die Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder, ihre individuelle Leistung, die wirtschaftliche Lage sowie den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens. Die Üblichkeit der Vergütung im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Unternehmen (horizontaler Vergleich) sowie im Hinblick auf die Vergütungshöhe und -struktur innerhalb der Gesellschaft (vertikaler Vergleich) wurde vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 10. November 2024 überprüft. Als Vergleichsgruppe für den horizontalen Vergütungsvergleich wurden hierbei die Unternehmen des MDAX (exklusive der Talanx AG) zum Stand vom 1. Juli 2024 herangezogen. Zudem wurde als weitere Indikation die Vergütung des Vorstands einem Vergleich mit einer individuellen Vergleichsgruppe, bestehend aus relevanten Wettbewerbern, unterzogen. Diese Vergleichsgruppe wird auch in der mehrjährigen variablen Vergütung zur Messung des relativen Total Shareholder Return genutzt. Der vertikale Vergleich stützt sich auf die Relation der Vergütung des Vorstands zur Vergütung der Gesamtbelegschaft der Talanx in Deutschland. Dabei wurden sowohl der Status quo als auch die zeitliche Entwicklung der Vergütungsrelationen betrachtet. Der Aufsichtsrat hat für die Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung von seiner Möglichkeit Gebrauch gemacht, einen externen und von Vorstand und Unternehmen unabhängigen Vergütungsberater hinzuzuziehen. Festsetzung der ZielvergütungJedem Vorstandsmitglied wird eine marktübliche Zielvergütung vertraglich zugesagt. Diese richtet sich nach seinem Verantwortungsbereich und seinen für die Tätigkeit relevanten Kenntnissen und Erfahrungen. Feste und variable Vergütungsbestandteile stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Der feste Bestandteil hat einen ausreichend hohen Anteil an der Ziel-Gesamtvergütung, sodass es dem Unternehmen ermöglicht wird, eine flexible Bonuspolitik anzuwenden, einschließlich der Möglichkeit, überhaupt keine variable Vergütung zu zahlen. Vorstandsmitglieder haben so keinen Anreiz, zugunsten höherer Bonuszahlungen unangemessen hohe Risiken einzugehen. Im Rahmen der turnusmäßig stattfindenden Überprüfung der Zielvergütungen der Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat mit Wirkung ab dem 1. Januar 2024 eine Anhebung der Zielvergütungen beschlossen. Die nachfolgende Tabelle stellt die Zielvergütungen für jedes Vorstandsmitglied für das Geschäftsjahr 2024 dar. Die Zielvergütung umfasst die für das Geschäftsjahr zugesagte Vergütung, die im Falle einer 100 %-Zielerreichung gewährt wird. ZIELVERGÜTUNGscrollen
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1 Einschließlich Zielvergütung
Hannover Rück SE in Höhe von 2.322 TEUR für
2024 und in Höhe von 2.112 TEUR für 2023
Vergütungsrelationen (Pay Ratios)Im Berichtsjahr betrug die Ziel-Gesamtvergütung des Vorstandsvorsitzenden das 33-Fache der Ziel-Gesamtvergütung des Durchschnitts aller Mitarbeiter (ohne Vorstand). Die Ziel-Gesamtvergütung des Durchschnitts aller Vorstandsmitglieder belief sich auf das 22-Fache der Ziel-Gesamtvergütung des Durchschnitts aller Mitarbeiter (ohne Vorstand). Die Ziel-Gesamtvergütung des Durchschnitts aller Mitarbeiter bezieht sich auf die Belegschaft der Talanx in Deutschland. Einhaltung der MaximalvergütungDer Aufsichtsrat hat nach § 87a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 AktG für jedes Vorstandsmitglied eine betragsmäßige Höchstgrenze für die Summe aus Festvergütung, Nebenleistungen, STI und LTI sowie Altersversorgungsaufwand festgelegt ("Maximalvergütung"). Die Maximalvergütung begrenzt sämtliche Auszahlungen, die aus der Zusage für ein Geschäftsjahr resultieren, unabhängig vom Zeitpunkt ihres Zuflusses. Für das Geschäftsjahr 2024 beträgt die Maximalvergütung für den Vorstandsvorsitzenden 6.000.000 EUR, für den Geschäftsbereichsvorstand Rückversicherung 5.000.000 EUR und für alle anderen Vorstandsmitglieder 4.000.000 EUR. Die Einhaltung der Maximalvergütung für das Geschäftsjahr 2024 kann endgültig erst nach der Auszahlung der für das Jahr 2024 zugeteilten Tranche des LTI im Kalenderjahr 2029 berichtet werden. Sollte die Auszahlung aus dem LTI zu einem Übersteigen der Maximalvergütung führen, wird der Auszahlungsbetrag entsprechend gekürzt, um die Einhaltung der Maximalvergütung sicherzustellen. Anpassung des Vorstandsvergütungssystems ab dem Geschäftsjahr 2025Nach § 120a Abs. 1 Satz 1 AktG beschließt die Hauptversammlung einer börsennotierten Gesellschaft mindestens alle vier Jahre sowie bei jeder wesentlichen Änderung über die Billigung des vom Aufsichtsrat vorgelegten Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands. Die Hauptversammlung hat zuletzt am 6. Mai 2021 einen solchen Beschluss gefasst, sodass turnusgemäß in der Hauptversammlung 2025 eine erneute Beschlussfassung erforderlich ist. Der Aufsichtsrat hat vor diesem Hintergrund das bisherige Vergütungssystem unter Berücksichtigung der strategischen Zielsetzungen der Talanx im Hinblick auf Marktüblichkeit und Wettbewerbsfähigkeit überprüft. Gestützt auf die Empfehlung des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 12. November 2024 ein leicht angepasstes Vergütungssystem verabschiedet, das mit Wirkung ab dem 1. Januar 2025 Anwendung findet. Das bisherige Vergütungssystem hat sich bewährt und soll daher weitestgehend beibehalten werden, weshalb grundlegende Anpassungen nicht erforderlich waren. Neu ist die Aufnahme einer expliziten Regelung zum sogenannten Abfindungs-Cap in die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder, nach der etwaige Abfindungszahlungen den Wert von maximal zwei Jahresgesamtvergütungen bzw. die Vergütung für die Vertragsrestlaufzeit, sofern diese niedriger ist, nicht überschreiten dürfen. Hierdurch wird die entsprechende Empfehlung in G 13 des Deutschen Corporate Governance Kodex nun auch in den Dienstverträgen abgebildet. Ferner wurde eine Anhebung der Maximalvergütung gemäß § 87a AktG beschlossen, um die zum 1. Januar 2024 erfolgte Anhebung der Zielvergütungen der Vorstandsmitglieder auch dort zu reflektieren. Die Maximalvergütung beträgt ab dem Geschäftsjahr 2025 für den Vorstandsvorsitzenden 7.000.000 EUR, für den Geschäftsbereichsvorstand Rückversicherung 6.000.000 EUR und für alle anderen Vorstandsmitglieder 5.000.000 EUR. Anwendung des Vergütungssystems im Geschäftsjahr 2024Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bestandteile des Vergütungssystems der Talanx im Geschäftsjahr 2024 und die damit verbundenen Zielsetzungen: ÜBERBLICK VERGÜTUNGSBESTANDTEILEscrollen
Feste VergütungsbestandteileFestvergütungDie Festvergütung wird in zwölf gleichen Monatsraten bar ausgezahlt. Sie orientiert sich insbesondere an dem Aufgabenspektrum und der Berufserfahrung des jeweiligen Vorstandsmitglieds. NebenleistungenDie Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich bestimmte nicht leistungsbezogene Nebenleistungen in marktüblichem Rahmen, die in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Für die Dauer der Vorstandsbestellung wird ein Fahrzeug zur dienstlichen und privaten Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Versteuerung des geldwerten Vorteils für die private Nutzung des Dienstwagens erfolgt durch das Vorstandsmitglied. Des Weiteren gewährt die Gesellschaft ihren Vorstandsmitgliedern im Rahmen von Gruppenverträgen Versicherungsschutz in angemessener Höhe (Unfall-, Reisegepäck- und D&O-Versicherung). Wenn ein neues Vorstandsmitglied einen Bonus des Vorarbeitgebers verliert, werden in Ausnahmefällen Sign-on- bzw. Recruitment-Boni gezahlt. Der Ausgleich verlorener variabler Vergütungsbestandteile des Vorarbeitgebers erfolgt in der Regel in mehreren Teilzahlungen und ist an Auszahlungsvoraussetzungen geknüpft. AltersversorgungMit Ausnahme des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Leue, der eine endgehaltsbezogene Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt hat, haben die Vorstandsmitglieder eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Weitere Informationen hierzu finden sich im Abschnitt "Leistungen im Falle des Ausscheidens". Variable VergütungsbestandteileDie variablen Vergütungsbestandteile bestehen aus einem Short-Term Incentive (STI), dessen Bemessungsgrundlage das jeweilige Geschäftsjahr darstellt, sowie einem Long-Term Incentive (LTI) mit einer Performanceperiode von vier Jahren. Die Leistungskriterien zur Messung und Beurteilung der Zielerreichung sind aus der Unternehmensstrategie der Talanx abgeleitet. Dazu sind die variablen Vergütungsbestandteile so ausgestaltet, dass sie die langfristige Entwicklung des Talanx Konzerns fördern. Die nachstehende Übersicht stellt die enge Verknüpfung zwischen den Leistungskriterien und den weiteren Aspekten der variablen Vergütung und der Unternehmensstrategie dar und erläutert, auf welche Weise die variable Vergütung die langfristige Entwicklung der Talanx fördert. Die Gesellschaft gewährt den Vorstandsmitgliedern grundsätzlich keine garantierte variable Vergütung. VARIABLE VERGÜTUNGSBESTANDTEILEscrollen
Short-Term Incentive (STI)a) GrundlagenDer STI ist auf den geschäftlichen Erfolg der Talanx im jeweiligen Geschäftsjahr ausgerichtet. Neben dem finanziellen Leistungskriterium Eigenkapitalrendite (Return on Equity - RoE) des Talanx Konzerns gemäß Talanx Konzernabschluss ("Konzern-RoE") wird bei der Ermittlung des Auszahlungsbetrags ein individueller Zu- bzw. Abschlag berücksichtigt, der sowohl finanzielle als auch nicht finanzielle Leistungskriterien, insbesondere Nachhaltigkeitsziele und -risiken, umfasst und neben der Gesamtverantwortung des Vorstands auch die jeweiligen Geschäftsbereichsverantwortungen der einzelnen Vorstandsmitglieder berücksichtigt. Damit trägt der STI der Zielsetzung einer hohen und stabilen Eigenkapitalrendite des Talanx Konzerns Rechnung, fördert die Umsetzung vorstands- bzw. ressortspezifischer strategischer Fokusthemen und bezieht die Interessen unserer Investoren, Kunden, Mitarbeiter und weiterer wichtiger Stakeholder ein. Grundlage für die Auszahlung des STI bildet der vertraglich festgelegte STI-Zielbetrag, dem eine Gesamtzielerreichung von 100 % zugrunde liegt. Die Gesamtzielerreichung (inklusive des individuellen Zu- bzw. Abschlags) kann Werte zwischen 0 % und 200 % des STI-Zielbetrags annehmen. Somit ist der Auszahlungsbetrag aus dem STI auf 200 % des Zielbetrags begrenzt. SHORT-TERM INCENTIVE![]() b) Finanzielles LeistungskriteriumMaßgebliches finanzielles Leistungskriterium für den STI ist mit einer Gewichtung von 100 % der Konzern-RoE im Vergleich mit einer strategischen Zielrendite, die auf Basis des risikofreien Zinses der zehnjährigen Bundesanleihen im Fünf-Jahres-Durchschnitt zuzüglich eines ambitionierten Renditeaufschlags ermittelt wird. Der Konzern- RoE ist einer der zentralen Leistungsindikatoren im Steuerungssystem der Talanx und als solcher auch in der Vergütung des Vorstands implementiert. Talanx verfolgt das Ziel einer hohen Eigenkapitalrendite. Der Konzern ist dabei auf eine langfristige Wertsteigerung ausgerichtet. Durch die Verwendung des Konzern-RoE als maßgebliches Leistungskriterium für den STI werden entsprechend Anreize gesetzt, um diese Zielsetzung zu erreichen. Der Zielwert für den Konzern-RoE sowie der Zielkorridor mit oberem und unterem Schwellenwert werden vom Aufsichtsrat jeweils im Voraus für das kommende Geschäftsjahr festgelegt. Der Zielwert orientiert sich dabei an der zum Zeitpunkt seiner Festlegung geltenden strategischen Zielrendite des Talanx Konzerns. Für das Geschäftsjahr 2024 hat der Aufsichtsrat für den Konzern-RoE einen Zielwert (100 % Zielerreichung) von 950 Basispunkten über dem risikofreien Zinssatz festgelegt. Der risikofreie Zinssatz der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen im Fünf-Jahres-Durchschnitt betrug per Ende 2024 1,23 %. Für das Geschäftsjahr 2024 ergibt sich daraus ein Ziel-RoE von 1.073 Basispunkten. Im Geschäftsjahr 2024 wurde ein Konzern-RoE von 17,88 % (1.788 Basispunkten) erzielt. Dies entspricht einer Zielerreichung des Leistungskriteriums Konzern-RoE von 175,27 %. ZIELERREICHUNGSKURVE KONZERN-ROE IM GESCHÄFTSJAHR 2024![]() Konzern-RoEscrollen
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 12. November 2024 beschlossen, den Zielwert für die Konzern-RoE (strategische Zielrendite) für das Geschäftsjahr 2025 unverändert zu lassen und auf 950 Basispunkte über dem risikofreien Zinssatz festzulegen. c) Individueller Zu- bzw. AbschlagDurch einen individuellen Zu- bzw. Abschlag auf die Zielerreichung des Leistungskriteriums Konzern-RoE kann der Aufsichtsrat zusätzlich zum finanziellen Erfolg des Talanx Konzerns den individuellen Beitrag des Vorstandsmitglieds und gegebenenfalls des von ihm verantworteten Geschäftsbereichs zum Ergebnis sowie die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen im Rahmen des STI berücksichtigen. Die Festlegung der Höhe des Zu- bzw. Abschlags, die sich in einer Bandbreite von -25 Prozentpunkten bis +25 Prozentpunkten bewegen kann, erfolgt durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen. Die Kriterien und Kennzahlen zur Ermittlung des individuellen Zu- bzw. Abschlags werden vom Aufsichtsrat jeweils im Voraus für das kommende Geschäftsjahr festgelegt und den Mitgliedern des Vorstands mitgeteilt. Für das Geschäftsjahr 2024 hat der Aufsichtsrat für die einzelnen Vorstandsmitglieder die folgenden Zielkriterien festgelegt und auf dieser Basis im Anschluss an das Geschäftsjahr in seiner Sitzung im März 2025 die jeweiligen Zielerreichungen und die daraus abgeleiteten folgenden individuellen Zu- bzw. Abschläge festgelegt. Die Angaben in der Spalte "Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie" erfüllen die Anforderungen aus ESRS 2 GOV-3, Abs. 29b sowie ESRS 2 E1 GOV-3 der ESRS. scrollen
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d) Gesamtzielerreichung und Auszahlung aus dem STI 2024Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtzielerreichung sowie den sich hieraus ergebenen Auszahlungsbetrag pro Vorstandsmitglied: AUSZAHLUNGEN AUS DEM SHORT-TERM INCENTIVE 2024 DER TALANX AGscrollen
Darüber hinaus erhält Herr Henchoz als Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück SE Auszahlungen aus dem STI des Vergütungssystems der Hannover Rück SE. Die Systematik des STI ist dabei analog zu der Systematik der Talanx ausgestaltet. Die Zielerreichung des Leistungskriteriums Konzern-RoE richtet sich nach dem erreichten RoE der Hannover Rück SE. Für das Geschäftsjahr 2024 hat der Aufsichtsrat der Hannover Rück für den Konzern-RoE der Hannover Rück einen Zielwert (100 % Zielerreichung) von 1.050 Basispunkten über dem risikofreien Zinssatz festgelegt. Der risikofreie Zinssatz der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen im Fünf-Jahres-Durchschnitt betrug per Ende 2024 1,23 %. Für das Geschäftsjahr 2024 ergibt sich daher für die Hannover Rück ein Ziel-RoE von 1.173 Basispunkten. Im Geschäftsjahr 2024 hat die Hannover Rück eine Konzern-RoE von 21,25 % (2.125 Basispunkten) erzielt. Dies entspricht einer Zielerreichung des Leistungskriteriums Konzern-RoE von 190,67 %. Der individuelle Zu- und Abschlag wird dabei vom Aufsichtsrat der Hannover Rück auf Basis von vorab festgelegten Kriterien festgesetzt. Die folgende Tabelle zeigt die Auszahlungen aus dem STI der Hannover Rück SE für Herrn Henchoz im Detail. AUSZAHLUNGEN AUS DEM SHORT-TERM INCENTIVE 2024 DER HANNOVER RÜCK SEscrollen
Long-Term Incentive (LTI)a) GrundlagenDer LTI leistet einen zentralen Beitrag zur Angleichung der Interessen des Vorstands mit denen unserer Aktionäre. Durch eine relative Erfolgsmessung der Performance der Talanx Aktie werden Anreize zur langfristigen Outperformance unserer Wettbewerber am Kapitalmarkt gesetzt. Der LTI ist in Form eines Performance Share Plans ausgestaltet und incentiviert damit die Wertsteigerung der Talanx Aktie im Sinne unserer Investoren. Die Höhe der Zuteilung des LTI (LTI-Zuteilungswert) basiert auf dem vertraglich vereinbarten LTI-Zielbetrag und ist abhängig von der im Rahmen des STI für das jeweilige Geschäftsjahr festgestellten Zielerreichung des finanziellen Leistungskriteriums Konzern-RoE sowie dem durch den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr festgelegten individuellen Zu- bzw. Abschlag (Gesamtzielerreichung). LONG-TERM INCENTIVE![]() Auf Basis der Gesamtzielerreichung des STI 2024 erfolgt im Geschäftsjahr 2025 die Zuteilung der LTI-Tranche 2024 (Talanx Performance Shares 2024). Die Anzahl der zugeteilten Talanx Performance Shares ergibt sich aus dem LTI-Zuteilungswert sowie dem durchschnittlichen Aktienkurs der Talanx über einen Zeitraum von 15 Börsenhandelstagen vor bis 15 Börsenhandelstagen nach der Konzern- Bilanzaufsichtsratssitzung im Jahr der Zuteilung. Die Talanx Performance Shares haben eine Laufzeit von insgesamt vier Jahren ("Performanceperiode"). Die Auszahlung der LTI-Tranche 2024 erfolgt im Anschluss an die vierjährige Performanceperiode im Kalenderjahr 2029. Die folgende Tabelle stellt die Zuteilungswerte der LTI-Tranche dar. ZUTEILUNG DER LTI-TRANCHE 2024 TALANX AGscrollen
Am Ende der vierjährigen Performanceperiode wird zunächst der Auszahlungsbasisbetrag basierend auf der Aktienkursentwicklung der Talanx Aktie berechnet. Dieser ergibt sich aus der zugeteilten Anzahl der Talanx Performance Shares und dem durchschnittlichen Aktienkurs der Talanx AG über einen Zeitraum von 15 Börsenhandelstagen vor bis 15 Börsenhandelstagen nach der Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung im Jahr des Ablaufs der vierjährigen Performanceperiode zuzüglich der während der Performanceperiode gezahlten Dividenden. Die Wertentwicklung spiegelt also die Gesamtaktionärsrendite vollständig wider. Darüber hinaus erhält Herr Henchoz als Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück SE Auszahlungen aus dem LTI des Vergütungssystems der Hannover Rück SE. Die Systematik des LTI ist dabei analog zu der Systematik der Talanx ausgestaltet. ZUTEILUNG DER LTI-TRANCHE 2024 HANNOVER RÜCK SEscrollen
LTI - BERÜCKSICHTIGUNG AKTIENKURSENTWICKLUNG![]() Der endgültige Auszahlungsbetrag ergibt sich aus dem Auszahlungsbasisbetrag und der Zielerreichung des relativen Total Shareholder Return ("relativer TSR"), gemessen gegenüber einer Vergleichsgruppe. Der Auszahlungsbetrag für den LTI ist auf 200 % des LTI-Zuteilungswertes begrenzt und kann somit insgesamt maximal 400 % des LTI-Zielbetrags betragen - solange die Summe aller Vergütungsbestandteile die Maximalvergütung nach § 87a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 AktG nicht überschreitet. LTI - BERÜCKSICHTIGUNG PERFORMANCEVERGLEICHSGRUPPE![]() b) Finanzielles LeistungskriteriumMaßgebliches Leistungskriterium für den finalen Auszahlungsbetrag des LTI ist der relative TSR. Durch den relativen TSR wird ein externes, auf den Kapitalmarkt ausgerichtetes Leistungskriterium in die variable Vergütung integriert, welches eine relative Erfolgsmessung sowie die Angleichung der Interessen von Vorstand und Aktionären ermöglicht. Der relative TSR bildet die Entwicklung des Aktienkurses der Talanx während der vierjährigen Performanceperiode einschließlich Bruttodividenden im Vergleich zu der Vergleichsgruppe, bestehend aus relevanten Wettbewerbern der Versicherungsbranche (sogenannte Peergroup), ab. Somit setzt der LTI Anreize zur Erzielung einer langfristig und nachhaltig starken Performance der Talanx Aktie am Kapitalmarkt. Die Zielerreichung für den relativen TSR wird durch einen Vergleich des TSR der Aktie der Talanx AG im Vergleich zu den Aktien der Unternehmen der Vergleichsgruppe während der vierjährigen Performanceperiode ermittelt. Hierzu wird der TSR der Talanx Aktie in der jeweiligen Performanceperiode dem ungewichteten durchschnittlichen TSR der Vergleichsgruppe gegenübergestellt. Die Vergleichsgruppe wird vor Beginn jeder Performanceperiode einer neuen LTI-Tranche durch den Aufsichtsrat überprüft. Für die LTI-Tranche 2024 besteht sie aus den folgenden Unternehmen: UNTERNEHMEN DER VERGLEICHSGRUPPEscrollen
Entspricht der TSR der Talanx Aktie dem ungewichteten durchschnittlichen TSR der Vergleichsgruppe, so beträgt die Zielerreichung für den relativen TSR 100 %. Jeder Prozentpunkt, um den der TSR der Talanx Aktie den ungewichteten durchschnittlichen TSR der Vergleichsgruppe über- bzw. unterschreitet, führt zu einer Erhöhung bzw. Verminderung der Zielerreichung in entsprechender Höhe (lineare Skalierung). Liegt der TSR der Talanx Aktie um 100 Prozentpunkte oder mehr über dem ungewichteten durchschnittlichen TSR der Vergleichsgruppe, so beträgt die Zielerreichung für den relativen TSR 200 %. Eine weitere Steigerung des relativen TSR führt dann zu keiner weiteren Erhöhung der Zielerreichung. Liegt der TSR der Talanx Aktie um 100 Prozentpunkte oder mehr unter dem ungewichteten durchschnittlichen TSR der Vergleichsgruppe, so beträgt die Zielerreichung für den relativen TSR 0 %. ZIELERREICHUNGSKURVE RELATIVER TSR![]() Die Zielerreichung für die LTI-Tranche 2024 wird nach Ablauf der Performanceperiode im Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2029 offengelegt. Auszahlungen aus mehrjährigen variablen VergütungsbestandteilenIm Geschäftsjahr 2024 ist es zu Auszahlungen aus mehrjährigen variablen Vergütungsbestandteilen des alten Vergütungssystems gekommen, das bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 zur Anwendung kam. In diesem bestand die variable Vergütung für ein Geschäftsjahr aus einem Konzernbonus und einem Individualbonus sowie bei Vorstandsmitgliedern mit der Verantwortung für einen Geschäftsbereich aus einem Geschäftsbereichsbonus. Der für jedes Vorstandsmitglied festgesetzte Betrag wurde zu 60 % nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres ausgezahlt, während 20 % in eine sogenannte Bonusbank eingestellt und weitere 20 % als virtuelle Aktien (Talanx Share Awards) zugeteilt wurden. Die auf Basis der Zielerreichung der variablen Vergütung des Geschäftsjahres 2019 im Geschäftsjahr 2020 zugeteilten Talanx Share Awards (Talanx Share Awards 2019) sowie der auf Basis der Zielerreichung der variablen Vergütung des Geschäftsjahres 2020 im Geschäftsjahr 2021 in die Bonusbank eingestellte Betrag (Bonusbank 2020) wurden im Jahr 2024 ausgezahlt. a) Talanx Share Awards 2019Nach Festsetzung der variablen Vergütung für ein Geschäftsjahr erfolgte nach dem bisherigen Vergütungssystem eine automatische Zuteilung der Talanx Share Awards im Gegenwert von 20 % der festgesetzten variablen Vergütung. Der Wert der Aktie bei Zuteilung wurde anhand des ungewichteten arithmetischen Mittelwerts der XETRA- Schlusskurse der fünf Handelstage vor bis fünf Handelstage nach der Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung ermittelt. Nach einer Sperrfrist von vier Jahren erfolgt die Auszahlung des auf den Auszahlungszeitpunkt ermittelten Wertes der Talanx Share Awards. Der Wert der Aktie wird dabei ebenfalls anhand des ungewichteten arithmetischen Mittelwerts der XETRA-Schlusskurse der fünf Handelstage vor bis fünf Handelstage nach der Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung ermittelt. Zusätzlich wird die Summe aller während der Sperrfrist ausgeschütteten Dividenden je Aktie ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2024 ist die Sperrfrist der im Geschäftsjahr 2020 auf Basis der variablen Vergütung 2019 zugeteilten Talanx Share Awards geendet und der ermittelte Wert ausgezahlt worden. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Auszahlungen aus den Talanx Share Awards 2019: AUSZAHLUNGEN AUS DEN TALANX SHARE AWARDS 2019scrollen
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Auszahlungen aus den Hannover Rück Share Awards 2019: AUSZAHLUNGEN AUS DEN HANNOVER RÜCK SHARE AWARDS 2019scrollen
b) Bonusbank 2020Im Geschäftsjahr 2024 ist ferner der im Geschäftsjahr 2021 auf Basis der variablen Vergütung 2020 in die Bonusbank eingestellte Betrag zur Auszahlung gekommen. Zur Auszahlung steht jeweils derjenige positive Betrag an, der drei Jahre vor dem Auszahlungszeitpunkt eingestellt wurde, soweit er den Saldo der Bonusbank unter Berücksichtigung der Gutschriften/ Belastungen bis einschließlich derjenigen für das letzte abgelaufene Geschäftsjahr nicht übersteigt. Anstehende, nicht durch einen positiven Saldo der Bonusbank gedeckte Auszahlungen verfallen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Auszahlungen aus der Bonusbank 2020: AUSZAHLUNGEN AUS DER BONUSBANK 2020scrollen
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Auszahlungen aus der Bonusbank 2020 der Hannover Rück SE: AUSZAHLUNGEN AUS DER BONUSBANK 2020 DER HANNOVER RÜCK SEscrollen
Überblick über mehrjährige variable VergütungsbestandteileDie folgende Darstellung gibt einen Überblick über die mehrjährigen variablen Vergütungsbestandteile: MEHRJÄHRIGE VARIABLE VERGÜTUNGSBESTANDTEILE![]() Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Bestände, die in den nächsten Jahren aus der mehrjährigen variablen Vergütung zur Auszahlung anstehen: BESTÄNDE TALANX SHARE AWARDS DER AKTIVEN VORSTÄNDE ZUM 31. DEZEMBER 2024 (VERGÜTUNGSSYSTEM BIS 2020)scrollen
BESTÄNDE TALANX PERFORMANCE SHARES DER AKTIVEN VORSTÄNDE ZUM 31. DEZEMBER 2024 (VERGÜTUNGSSYSTEM AB 2021)scrollen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bestände, die in den nächsten Jahren aus der mehrjährigen variablen Vergütung der Hannover Rück SE für Herrn Henchoz zur Auszahlung anstehen: BESTÄNDE HANNOVER RÜCK SHARE AWARDS FÜR HERRN HENCHOZ ZUM 31. DEZEMBER 2024 (VERGÜTUNGSSYSTEM BIS 2020)scrollen
BESTÄNDE HANNOVER RÜCK PERFORMANCE SHARES FÜR HERRN HENCHOZ ZUM 31. DEZEMBER 2024 (VERGÜTUNGSSYSTEM AB 2021)scrollen
Malus und Clawback, RisikoadjustierungVerstößt ein Vorstandsmitglied vorsätzlich gegen eine seiner wesentlichen Sorgfaltspflichten nach § 93 AktG, eine wesentliche dienstvertragliche Pflicht oder sonstige wesentliche Handlungsgrundsätze der Gesellschaft, z. B. aus dem Verhaltenskodex oder den Compliance-Richtlinien, so kann der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen die noch nicht ausgezahlte variable Vergütung teilweise oder vollständig einbehalten ("Malus") oder den Bruttobetrag der bereits ausgezahlten variablen Vergütung teilweise oder vollständig zurückfordern ("Clawback"). Eine Rückforderung ist ausgeschlossen, wenn der maßgebliche Verstoß mehr als fünf Jahre zurückliegt. Bei seiner Ermessensentscheidung berücksichtigt der Aufsichtsrat die Schwere des Verstoßes, den Grad des Verschuldens des Vorstandsmitglieds sowie den der Gesellschaft entstandenen materiellen und immateriellen Schaden. Ein Vorstandsmitglied hat ferner eine bereits ausgezahlte variable Vergütung zurückzuzahlen, falls und soweit sich nach der Auszahlung herausstellt, dass der der Berechnung des Auszahlungsbetrages zugrunde liegende testierte und festgestellte Konzernabschluss fehlerhaft war und daher nach den maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften korrigiert werden muss und unter Zugrundelegung des korrigierten testierten Konzernabschlusses sowie des jeweils maßgeblichen Vergütungssystems ein geringerer oder kein Auszahlungsbetrag aus der variablen Vergütung geschuldet worden wäre. Eine Beschränkung oder ein vollständiger Entfall der Auszahlung variabler Vergütungsbestandteile sind ferner im Falle einer bestandskräftigen oder sofort vollziehbaren Anordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, in der die Auszahlung untersagt oder beschränkt wird (etwa: wenn die Eigenmittel geringer sind oder geringer zu werden drohen als die Solvabilitätskapitalanforderung), möglich, ferner wenn dies nach Artikel 275 Abs. 2 Buchst. e der Delegierten Verordnung (EU) 2015/35 der Kommission vom 10. Oktober 2014 erforderlich ist. Im Geschäftsjahr 2024 erfolgte weder eine Rückforderung oder Reduzierung noch kam es zu einer Beschränkung bzw. einem Entfall der Auszahlung variabler Vergütungsbestandteile. Leistungen im Falle des AusscheidensAltersversorgungDem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Leue, wurden eine Pensionszusage über ein lebenslanges Ruhegeld, das auf Antrag teilweise als einmaliges Alterskapital ausgezahlt werden kann, sowie eine Hinterbliebenenrente erteilt. Die Höhe der Versorgungsleistungen ermittelt sich anhand eines dienstzeitabhängigen Prozentsatzes von 20 % bis maximal 50 % des versorgungsfähigen Einkommens (zuletzt erhaltener monatlicher Gehaltsbezug). Bei Ruhegeldbezug vor Vollendung des 65. Lebensjahres werden anderweitige Einkünfte zu 50 % auf das Ruhegeld angerechnet. Laufende Renten werden jährlich entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes für Deutschland angepasst. Den übrigen Vorstandsmitgliedern wurden beitragsorientierte Versorgungszusagen über eine Alters-, Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsrente erteilt. Auf Antrag des Vorstandsmitglieds wird die Altersleistung als einmalige Kapitalleistung erbracht. Die Versorgungsleistungen werden über die HDI Unterstützungskasse e. V. gewährt. Diese schließt zur Finanzierung der Leistungen entsprechende Rückdeckungsversicherungen ab. Die Höhe der Versorgungsleistungen entspricht den Leistungen der Rückdeckungsversicherungen auf Basis der von der Gesellschaft jährlich geleisteten Finanzierungsbeiträge in Höhe von 25 % des versorgungsfähigen Einkommens (jährliche Festvergütung). Laufende Renten werden jährlich um mindestens 1 % ihres letzten Bruttobetrags erhöht. Die Pensionsanwartschaften gemäß IAS 19 für die aktuellen Vorstandsmitglieder sind in der folgenden Tabelle dargestellt. PENSIONSANWARTSCHAFTENscrollen
1 Angegeben ist der im Berichtsjahr für
Pensionen und sonstige Versorgungsleistungen erfasste
Personalaufwand (Service Cost)
Variable Vergütung bei vorzeitiger Beendigung des DienstverhältnissesShort-Term Incentive (STI)Endet das Dienstverhältnis eines Vorstandsmitglieds im Laufe eines Geschäftsjahres aus einem anderen als einem vom Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund nach § 626 Abs. 1 BGB, hat der Planteilnehmer für dieses Geschäftsjahr Anspruch auf einen zeitanteiligen STI. Endet das Dienstverhältnis vor Ende des Geschäftsjahres durch außerordentliche Kündigung durch die Gesellschaft aus einem vom Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund nach § 626 Abs. 1 BGB, entfällt der Anspruch auf den STI für dieses Geschäftsjahr ersatz- und entschädigungslos. Long-Term Incentive (LTI)Endet das Dienstverhältnis oder das Vorstandsmandat vor Ende der Performanceperiode aus einem anderen als den nachfolgend genannten Gründen vor Ende eines Geschäftsjahres, hat der Planteilnehmer für dieses Geschäftsjahr Anspruch auf einen zeitanteiligen LTI. Die Ermittlung und Auszahlung der variablen Vergütungsbestandteile erfolgt in diesem Fall regulär gemäß den Bestimmungen der Planbedingungen für den LTI. Eine vorzeitige Auszahlung vor Ende der jeweiligen Performanceperiode des LTI ist in diesen Fällen nicht vorgesehen. Endet das Dienstverhältnis oder das Vorstandsmandat im Laufe des Geschäftsjahres durch Amtsniederlegung oder Eigenkündigung des Vorstandsmitglieds (Ausnahme: Amtsniederlegung oder Kündigung durch das Vorstandsmitglied aus wichtigem Grund), die Nichtannahme eines Verlängerungsangebots zu zumindest gleichen Vertragsbedingungen durch das Vorstandsmitglied (Ausnahme: Das Vorstandsmitglied hat das 60. Lebensjahr vollendet und dem Vorstand zwei Mandatsperioden als Mitglied angehört), außerordentliche fristlose Kündigung des Dienstvertrags des Vorstandsmitglieds durch die Gesellschaft aus wichtigem Grund oder Widerruf der Bestellung des Vorstandsmitglieds aus wichtigem Grund i. S. v. § 84 Abs. 4 AktG (Ausnahme: Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung), so verfallen alle bedingt zugeteilten Talanx Performance Shares ersatz- und entschädigungslos. AbfindungDie Dienstverträge der Mitglieder des Vorstands sahen bisher keine Regelungen zu Abfindungsansprüchen vor. Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2025 enthalten die Dienstverträge eine Regelung zum sogenannten Abfindungs-Cap, nach der etwaige Abfindungszahlungen den Wert von maximal zwei Jahresgesamtvergütungen bzw. die Vergütung für die Vertragsrestlaufzeit, sofern diese niedriger ist, nicht überschreiten dürfen. Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels sind in den Dienstverträgen der Mitglieder des Vorstands nicht vorgesehen. Gewährte und geschuldete Vergütung im Geschäftsjahr 2024Gegenwärtige VorstandsmitgliederDie nachfolgende Tabelle stellt die den einzelnen Mitgliedern des Vorstands gewährte und geschuldete Vergütung gemäß § 162 AktG dar. Als gewährte Vergütung wird diejenige Vergütung angegeben, für die die Tätigkeit im Berichtsjahr vollständig erbracht worden ist. Die geschuldete Vergütung umfasst diejenige Vergütung, die fällig, aber noch nicht faktisch zugeflossen ist. Im Ausweis des Geschäftsjahres 2024 handelt es sich dabei um: scrollen
Ergänzend wird als Teil der Vorstandsvergütung der Versorgungsaufwand der Altersversorgungszusagen für das Geschäftsjahr 2024 in der Tabelle ausgewiesen. Zudem enthält die Tabelle die relativen Anteile der einzelnen Vergütungskomponenten an der gesamten gewährten und geschuldeten Vergütung. GEWÄHRTE UND GESCHULDETE VERGÜTUNGscrollen
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1 Davon Aufsichtsratsvergütung von
Konzerngesellschaften: Herr Leue 363 (363) TEUR, Herr Dr.
Wicke 60 (60) TEUR, Herr Warkentin 14 (0) TEUR
Frühere VorstandsmitgliederIm Folgenden wird die im Geschäftsjahr 2024 den früheren Mitgliedern des Vorstands der Talanx gewährte und geschuldete Vergütung gemäß § 162 AktG ausgewiesen: GEWÄHRTE UND GESCHULDETE VERGÜTUNGscrollen
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Die Gesamtbezüge früherer Vorstandsmitglieder und derer Hinterbliebenen, für die 10 (10) Pensionsverpflichtungen bestanden, beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 (2) Mio. EUR. Insgesamt sind für Pensionsverpflichtungen 35 (36) Mio. EUR zurückgestellt. Vergütung des AufsichtsratsGrundsätze der AufsichtsratsvergütungDie von der Hauptversammlung festgelegte Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats ist in § 12 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat wurde von der Hauptversammlung der Talanx am 6. Mai 2021 mit einer Zustimmung von 99,9 % beschlossen und kommt seit dem 1. Januar 2021 zur Anwendung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine reine Festvergütung, um die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats zu stärken und eine unbeeinflusste Wahrnehmung der Beratungs- und Überwachungsfunktion zu gewährleisten. Die Festvergütung für jedes Mitglied des Aufsichtsrats beträgt 100.000 EUR. Entsprechend der Empfehlung des DCGK wird der höhere zeitliche Aufwand des Vorsitzenden und der stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzenden und Mitglieder von Ausschüssen durch eine zusätzliche Vergütung angemessen berücksichtigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweieinhalbfache der Festvergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds, jeder seiner Stellvertreter das Eineinhalb fache. Den Mitgliedern des Finanz- und Prüfungsausschusses und des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten wird jeweils eine weitere Vergütung in Höhe von 25.000 EUR pro Mitglied gewährt. Die Vorsitzenden dieser Ausschüsse erhalten das Zweifache dieses Betrages. Das Sitzungsgeld beträgt 1.000 EUR je Sitzung und wird bei mehreren Sitzungen an einem Tag nur einmal gezahlt, wobei auch die Teilnahme über Telefon- oder Videokonferenz zum Bezug von Sitzungsgeld berechtigt. Das Sitzungsgeld wird jeweils am Tag der Sitzung gezahlt. Ferner werden die Mitglieder des Aufsichtsrats in eine im Interesse und auf Kosten der Gesellschaft von dieser in angemessener Höhe unterhaltene Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) für Organmitglieder und bestimmte Mitarbeiter des Talanx Konzerns einbezogen. Die Gesellschaft erstattet außerdem jedem Aufsichtsratsmitglied seine Auslagen. Gewährte und geschuldete Vergütung der AufsichtsratsmitgliederDie gewährte und geschuldete Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2024 ist nachfolgend nach den einzelnen Vergütungsbestandteilen aufgeschlüsselt dargestellt. Zudem enthält die Tabelle die relativen Anteile der Vergütungsbestandteile an der Gesamtvergütung. GEWÄHRTE UND GESCHULDETE VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATSscrollen
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Vergleichende Darstellung der Vergütungs- und ErtragsentwicklungIn Einklang mit den Anforderungen des § 162 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AktG zeigt die nachfolgende Tabelle eine vergleichende Darstellung der Vergütungsentwicklung der Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder und der Arbeitnehmer sowie der Ertragsentwicklung der Gesellschaft. Für die Darstellung der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung wird auf die gewährte und geschuldete Vergütung gemäß § 162 AktG abgestellt. Für die Darstellung der durchschnittlichen Vergütung der Arbeitnehmer wird auf die Belegschaft des Talanx Konzerns in Deutschland abgestellt. Die dargestellte Vergütung der Arbeitnehmer umfasst den Personalaufwand (exklusive Aufwand für Vorstandsvergütung) für Löhne und Gehälter, Nebenleistungen, Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, dem Geschäftsjahr zuzurechnende variable Vergütungsbestandteile sowie im Fall von aktienbasierter Vergütung die im Geschäftsjahr zugeflossenen Beträge. VERGLEICHENDE DARSTELLUNG DER VERGÜTUNGscrollen
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Prüfungsvermerk des WirtschaftsprüfersAn die Talanx AG, HannoverWir haben den zur Erfüllung des § 162 AktG aufgestellten Vergütungsbericht der Talanx AG, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 einschließlich der dazugehörigen Angaben geprüft.. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des AufsichtsratsDie gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat der Talanx AG sind verantwortlich für die Aufstellung des Vergütungsberichts, einschließlich der dazugehörigen Angaben, der den Anforderungen des § 162 AktG entspricht. Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Vergütungsberichts, einschließlich der dazugehörigen Angaben, zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. Verantwortung des WirtschaftsprüfersUnsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Vergütungsbericht, einschließlich der dazugehörigen Angaben, abzugeben. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Danach haben wir die Berufspflichten einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht, einschließlich der dazugehörigen Angaben, frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung umfasst die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Wertansätze einschließlich der dazugehörigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Angaben im Vergütungsbericht einschließlich der dazugehörigen Angaben ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Wirtschaftsprüfer das interne Kontrollsystem, das relevant ist für die Aufstellung des Vergütungsberichts einschließlich der dazugehörigen Angaben. Ziel hierbei ist es, Prüfungshandlungen zu planen und durchzuführen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Unternehmens abzugeben. Eine Prüfung umfasst auch die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Vertretbarkeit, der von den gesetzlichen Vertretern und dem Aufsichtsrat ermittelten, geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts einschließlich der dazugehörigen Angaben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 einschließlich der dazugehörigen Angaben in allen wesentlichen Belangen den Rechnungslegungsbestimmungen des § 162 AktG. Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt - Formelle Prüfung des Vergütungsberichts nach § 162 AktGDie in diesem Prüfungsvermerk beschriebene inhaltliche Prüfung des Vergütungsberichts umfasst die von § 162 Abs. 3 AktG geforderte formelle Prüfung des Vergütungsberichts, einschließlich der Erteilung eines Vermerks über diese Prüfung. Da wir ein uneingeschränktes Prüfungsurteil über die inhaltliche Prüfung des Vergütungsberichts abgeben, schließt dieses Prüfungsurteil ein, dass die Angaben nach § 162 Abs. 1 und 2 AktG in allen wesentlichen Belangen im Vergütungsbericht gemacht worden sind. VerwendungsbeschränkungWir erteilen diesen Prüfungsvermerk auf Grundlage des mit der Talanx AG geschlossenen Auftrags. Die Prüfung wurde für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt und der Prüfungsvermerk ist nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt. Unsere Verantwortung für die Prüfung und für unseren Prüfungsvermerk besteht gemäß diesem Auftrag allein der Gesellschaft gegenüber. Der Prüfungsvermerk ist nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Anlage- und/oder Vermögens-)Entscheidungen treffen. Dritten gegenüber übernehmen wir demzufolge keine Verantwortung, Sorgfaltspflicht oder Haftung; insbesondere sind keine Dritten in den Schutzbereich dieses Vertrages einbezogen. § 334 BGB, wonach Einwendungen aus einem Vertrag auch Dritten entgegengehalten werden können, ist nicht abbedungen.
Hannover, den 17. März 2025 PricewaterhouseCoopers
GmbH
Martin Eibl, Wirtschaftsprüfer ppa. Philipp Rütter, Wirtschaftsprüfer Zusammengefasster LageberichtGrundlagen des KonzernsDer Talanx KonzernGeschäftsmodellDer Talanx Konzern ist ein Mehrmarkenanbieter in der Versicherungs- und der Finanzdienstleistungsbranche. Er beschäftigte zum Jahresende 2024 weltweit 29.976 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird durch die börsennotierte Talanx AG mit Sitz in Hannover geführt. Mehrheitseigentümer der Talanx AG ist mit 76,74 % der HDI V. a. G., ein seit mehr als 120 Jahren bestehender Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Inklusive Mitarbeiteraktien befinden sich 23,26 % der Aktien im Streubesitz. Die Konzerngesellschaften betreiben die in der Versicherungsberichterstattungs-Verordnung (BerVersV) genannten Versicherungszweige teils im selbst abgeschlossenen und teils im Rückversicherungsgeschäft mit unterschiedlichen geografischen Schwerpunkten (vgl. Abbildung). IM KONZERN BETRIEBENE VERSICHERUNGSZWEIGEscrollen
1 Einschl. Raumfahrt
Die Talanx ist weltweit mit eigenen Gesellschaften oder Niederlassungen vertreten und unterhält Geschäftsbeziehungen mit Erst- und Rückversicherungskunden in insgesamt mehr als 175 Ländern. Im Privat- und Firmenkundengeschäft fokussiert sie neben Deutschland international vor allem auf die Wachstumsregionen Mittel- und Osteuropa (inklusive der Türkei) und Lateinamerika. Die Geschäftsbereiche des Konzerns führen ihre Kernprozesse eigenverantwortlich. In der international ausgerichteten Corporate- & Specialty-Versicherung und in den Rückversicherungssegmenten sind dies im Besonderen die Produktentwicklung, der Vertrieb und das Underwriting inklusive der Fachaufsicht. In den Segmenten der Privat- und Firmenversicherung sind es die Bereiche Produktentwicklung, Tarifierung und Vertrieb sowie Produktmanagement und -marketing. Das Segment Konzernfunktionen ist zuständig für die Bereiche Vermögensverwaltung, Unternehmensentwicklung, Risikomanagement, Personal, weitere Dienstleistungen sowie für die konzerninterne Rückversicherung der Erstversicherungssegmente. Informationen über die wichtigsten immateriellen RessourcenImmaterielle Ressourcen wie beispielsweise Mitarbeiter, Kundenkapital/Kundenzufriedenheit sowie Software und Technologien haben für die Talanx AG eine Schlüsselfunktion und große Bedeutung. Diese Ressourcen bilden grundlegende Voraussetzungen unseres Geschäftsmodells. Sie sind zentrale Werttreiber und entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und einen nachhaltigen und branchenüberdurchschnittlichen Erfolg des Unternehmens. Die Mitarbeiter: Als ein global agierender Mehrmarkenanbieter in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche gelingt ein nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften der Talanx AG nur durch motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. In den spezialisierten und kundenorientierten Tätigkeitsfeldern sind fachliche Expertise und gute Zusammenarbeit essenziell. Daher stehen die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Fokus des Konzerns. Zentrale Themen sind dabei die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Ermöglichung der Mitbestimmung und die Förderung von Gleichbehandlung. Angemessene Löhne und Weiterbildungsangebote fördern zusätzlich ein positives Arbeitsklima und tragen zur Erreichung individueller sowie unternehmerischer Ziele bei. Um die Bedürfnisse der Belegschaft besser zu verstehen, werden weltweit interne Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die länderspezifischen Personalstrategien ein und fördern deren kontinuierliche Weiterentwicklung. Kundenkapital/Kundenzufriedenheit: Als Versicherungsunternehmen ist der Talanx Konzern auf das Vertrauen der Kunden angewiesen. Vertrauen ist die Grundlage für den Abschluss von Versicherungslösungen und daher Basis für das wirtschaftliche Handeln. Vertrauen entsteht durch die nachhaltige Berücksichtigung der Interessen und Rechte der Kunden in der Wertschöpfungskette. Bedarfsgerechte Versicherungslösungen, eine faire und auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Beratung sowie eine verständliche Aufklärung zu den empfohlenen Versicherungslösungen sollen dies sicherstellen und sind die Voraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit. Zudem gibt es weitere Maßnahmen, die das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden stärken. So gibt es z. B. einen Verhaltenskodex als verbindliche Leitlinie für alle Mitarbeiter, der grundlegende rechtliche und ethische Anforderungen im Umgang mit Kunden definiert, spezifische Produktgenehmigungsverfahren, vereinzelte interne Kundenbefragungen an Kontaktpunkten oder externe Bewertungstools und -studien. Rechtliche und regulatorische RahmenbedingungenVersicherungsunternehmen (Erst- und Rückversicherung) und Kapitalverwaltungsgesellschaften unterliegen weltweit einer umfassenden Rechts- und Finanzaufsicht durch Aufsichtsbehörden. In der Bundesrepublik Deutschland obliegt diese Aufgabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Hinzu kommen umfassende rechtliche Vorgaben für die Geschäftstätigkeit. In den vergangenen Jahren haben sich die regulatorischen Rahmenbedingungen weiter verschärft, was zu einer zunehmenden Komplexität geführt hat. Dieser Trend setzte sich 2024 fort. Der Vertrieb von Versicherungsprodukten ist umfangreichen rechtlichen Vorgaben unterworfen. Bei der Zusammenarbeit mit Vermittlern haben die Erstversicherer neben den gesetzlichen Vorgaben die Anforderungen des BaFin-Rundschreibens 11/2018 zur Zusammenarbeit mit Versicherungsvermittlern sowie zum Risikomanagement im Vertrieb zu beachten. Die Produktüberwachung und die Governance von Versicherungsprodukten werden u. a. durch die Delegierte Verordnung (EU) 2017/2358 der Europäischen Kommission bestimmt. Für den Bereich der Restschuldversicherung wurde mit dem Schwarmfinanzierung-Begleitgesetz ein Provisionsdeckel gesetzlich verankert, der am 1. Juli 2022 in Kraft getreten ist. Darüber hinaus wird mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz eine siebentägige Wartefrist für den Abschluss von Restkreditversicherungen zu allgemeinen Verbraucherkreditverträgen eingeführt werden, die am 1. Januar 2025 in Kraft trat. Weiterhin treten zum 28. Juni 2025 das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz und die entsprechende Verordnung in Kraft, wonach bestimmte Produkte und Dienstleistungen für Verbraucher barrierefrei erbracht und mit Barrierefreiheitsinformationen versehen werden müssen. Zu den im Gesetz genannten Dienstleistungen gehören u. a. solche im elektronischen Geschäftsverkehr, sodass der Online-Verkauf von Versicherungsprodukten den dann geltenden Barrierefreiheitsanforderungen entsprechen muss. In dem BaFin-Rundschreiben 2/2017 (VA) zur behördlichen Auslegung der Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungsunternehmen (MaGo) werden aus Sicht der Aufsichtsbehörde übergreifende Aspekte zur Geschäftsorganisation sowie zentrale Begriffe wie "Proportionalität" oder "Verwaltungs-, Management- oder Aufsichtsorgan" erläutert. Ungeachtet der fehlenden unmittelbaren Rechtsbindung dieses Schreibens wird auch die MaGo bei der Ausgestaltung der Geschäftsorganisation der HDI Gruppe berücksichtigt, insbesondere in den Bereichen allgemeine Governance, Schlüsselfunktionen, Risikomanagement-System, Eigenmittelanforderungen, internes Kontrollsystem, Ausgliederungen und Notfallmanagement. Die BaFin hat eine überarbeitete Fassung der MaGo zur Konsultation gestellt. Die unternehmensspezifischen Auswirkungen der Änderungen werden als eher gering eingestuft. Aufgrund des Geldwäschegesetzes (GwG) muss der HDI V. a. G. als "Mutterunternehmen der Gruppe" dafür Sorge tragen, dass alle zur Geldwäscheprävention verpflichteten Gruppenunternehmen definierte Mindeststandards umsetzen. Die Gruppen-Geldwäschefunktion rollt anlassbezogen bzw. mindestens jährlich im vierten Quartal eines Jahres eine gruppenweite Risikoanalyse nach den Vorgaben des GwG in allen Geschäftsbereichen aus und dokumentiert die risikobasierten Maßnahmen der zur Geldwäscheprävention verpflichteten Gruppenunternehmen. Zusätzlich wird durch ein gruppenweites Reporting auf Quartalsbasis der Informationsaustausch innerhalb der Gruppe sichergestellt. Das Risiko der Gruppe, zu Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung missbraucht zu werden, wird insgesamt als gering eingestuft. In den letzten Jahren hat die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Damit einher geht ein Übergang zu digitalen, datenbasierten Geschäftsmodellen; sich hieraus ergebende rechtliche Fragen und Herausforderungen mit dem Fokus auf die IT-Sicherheit spielen auch bei den Unternehmen der HDI Gruppe eine immer wichtigere Rolle. Mit dem Rundschreiben 10/2018 (VA) zu den Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT (VAIT) hat die BaFin Hinweise zur Auslegung der Vorschriften über die Geschäftsorganisation im Versicherungsaufsichtsgesetz gegeben, soweit sie sich auf die technisch-organisatorische Ausstattung der Unternehmen beziehen. Gleiches gilt hinsichtlich des Rundschreibens 11/2019 (WA) zu den Kapitalverwaltungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT (KAIT). Ferner hat die Behörde Orientierungshilfen zu Auslagerungen an Cloud-Anbieter veröffentlicht. Weiterhin wurde im Jahr 2024 von der EU die Verordnung über künstliche Intelligenz erlassen (Verordnung (EU) 2024/1689), die auch die Versicherungswirtschaft betrifft und die konkrete Auswirkung auf den Talanx Konzern haben wird. Durch den Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU gibt es in diesem Zusammenhang neue Anforderungen, die u. a. Versicherungsunternehmen ab Januar 2025 erfüllen müssen. Hierdurch soll der europäische Finanzmarkt gegenüber Cyberrisiken und Vorfällen in der Informations- und Kommunikationstechnologie gestärkt werden. Im Talanx Konzern verarbeiten wir u. a. für die Antrags-, Vertrags- und Leistungsabwicklung umfangreich personenbezogene Daten. Zur Gewährleistung der datenschutzrechtlichen Anforderungen, wie der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes, ist das Datenschutzmanagement-System auf die Beachtung und Kontrolle der Vorgaben ausgerichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für einen sorgsamen Umgang mit den Daten sensibilisiert (Schulungen) und werden auf die Einhaltung der Datenschutzanforderungen schriftlich verpflichtet. Für prozessunabhängige Datenschutzanforderungen, wie z. B. Beauftragung von Dienstleistern, sind zentrale Verfahren zu beachten. Gleiches gilt für die Datenschutzrechte der Kunden, Aktionäre und Beschäftigten. Die Einhaltung geltenden Rechts ist für die Gesellschaften des Talanx Konzerns Voraussetzung für eine dauerhaft erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Der Konzern widmet der Anpassung des Geschäfts und seiner Produkte an die gesetzlichen sowie aufsichts- und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen große Aufmerksamkeit. Die hierfür installierten Mechanismen gewährleisten, dass künftige Rechtsentwicklungen und ihre Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit frühzeitig identifiziert und bewertet werden, damit wir die erforderlichen Anpassungen rechtzeitig vornehmen können. Als Wertpapieremittenten unterliegen die Talanx AG sowie weitere Konzerngesellschaften der Kapitalmarktaufsicht - u. a. in Deutschland und Luxemburg. KonzernstrukturDer Konzern teilt die geschäftlichen Aktivitäten in "Versicherung" - mit fünf berichtspflichtigen Segmenten - und in "Konzernfunktionen" als sechstes Segment auf. In der Erstversicherung agieren wir mit den drei Geschäftsbereichen Corporate- & Specialty-Versicherung, Privat- und Firmenversicherung International sowie Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Die beiden Segmente Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall und Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben wurden aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024 über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland zusammengefasst. Für jeden Geschäftsbereich zeichnet ein Vorstandsmitglied verantwortlich. Die Corporate- & Specialty-Versicherung ist weltweit präsent. Sie ist weitgehend unabhängig von Drittgesellschaften und kann internationale Konsortien führen. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International fokussiert die strategischen Kernmärkte Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa (inklusive der Türkei). Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland bündelt die Gesellschaften mit Versicherungsangeboten für inländische Privatkunden und kleine und mittlere Unternehmen. Zum Geschäftsbereich Rückversicherung gehören die Segmente Schaden- und Personen-Rückversicherung; sie werden durch die Hannover Rück SE getragen. Die Zielmärkte der Schaden-Rückversicherung sind Europa, der Nahe Osten und Afrika, Amerika sowie Asia-Pazifik; sie betreibt außer dem diverse Sparten der globalen Rückversicherung weltweit. Die Personen-Rückversicherung gliedert sich in Financial Solutions sowie Risk Solutions mit den Zweigen Longevity Solutions, Mortality und Morbidity. Zum Segment Konzernfunktionen zählen wir die Talanx AG, die vorwiegend strategische Aufgaben wahrnimmt und als konzerninterner Rückversicherer fungiert. Zum Segment gehören außerdem die HDI AG als mitarbeiterführende Gesellschaft für die deutsche Erstversicherungsgruppe sowie der Rückversicherungsmakler Talanx Reinsurance Broker GmbH, die Ampega Asset Management GmbH und die Ampega Investment GmbH; die Ampega-Gesellschaften betreuen vor allem die Kapitalanlagen des Konzerns und bieten u. a. Dienstleistungen im Bereich Finanzen an. KONZERNSTRUKTURscrollen
Nur die wesentlichen Beteiligungen Main participations only Stand/As at: 31.12.2024 StrategieDer Talanx Konzern ist weltweit im Erst- und Rückversicherungsgeschäft sowohl in der Schaden/Unfall- als auch in der Lebensversicherung aktiv. In den mehr als 120 Jahren unseres Bestehens haben wir uns vom reinen Haftpflichtversicherer der Industrie zum weltweit agierenden Versicherungskonzern entwickelt - mit Fokus auf die Bereiche Corporate & Specialty, Firmen- und Privatversicherung sowie Rückversicherung. Dabei setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit unseren zum Teil langjährigen Industriepartnern und Privatkunden, um deren Bedürfnisse optimal zu bedienen. Im Talanx Konzern verbessern wir das Zusammenspiel von Erst- und Rückversicherung als integralen Bestandteil unseres Geschäftsmodells mit dem Ziel, das Chancen- Risiko-Profil stetig zu verbessern und die Kapitaleffizienz zu erhöhen. Die Zusammensetzung des Konzernportfolios stellt zudem sicher, dass wir in unterschiedlichen Marktphasen über ausreichende unabhängige Risikokapazitäten verfügen, um unsere Kunden langfristig und verlässlich zu begleiten und erfolgversprechende Märkte konsequent zu erschließen. Durch diese Diversifikation stärken wir unsere Unabhängigkeit bzw. minimieren unsere Risikoanfälligkeit und steigern nachhaltig den Erfolg des Konzerns für Kunden, Investoren und Mitarbeiter. An der Spitze des Konzerns steht die Talanx AG als Finanz- und Management-Holding. Sie stellt sicher, dass das oberste Ziel erreicht wird: nachhaltiges, profitables Wachstum und damit langfristige Wertgenerierung. Dies ist auch die Vorgabe für alle Geschäftsbereichsstrategien, die aus der Konzernstrategie abgeleitet werden. Das Organisationsprinzip des Talanx Konzerns zentralisiert die Konzernsteuerungsfunktionen und Konzernservicefunktionen, während die Ergebnisverantwortung dezentral bei den Geschäftsbereichen liegt. Insbesondere auf dieser Organisationsstruktur, die den einzelnen Geschäftsbereichen ein hohes Maß an unternehmerischer Freiheit und Ergebnisverantwortung zugesteht, beruht der Erfolg des Konzerns. Auf diese Weise können die einzelnen Geschäftsbereiche ihre Wachstums- und Ertragschancen optimal wahrnehmen. Während die Marke Talanx auf den Kapitalmarkt ausgerichtet ist, finden in den operativen Geschäftsbereichen die hohe internationale und nationale Produktexpertise, vorausschauende Zeichnungspolitik und Vertriebskraft ihren Niederschlag in einer Mehrmarkenstrategie. Damit stellen wir uns optimal auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundengruppen, Regionen und Kooperationspartner ein. So können auch neue Gesellschaften und/oder Geschäftsbereiche effizient in den Konzern integriert werden. Zudem schafft diese Struktur eine gute Basis für Kooperationsfähigkeit, die insbesondere auf unterschiedlichste Partner und Geschäftsmodelle ausgerichtet werden kann. Für den Gesamtkonzern streben wir bis zum Jahr 2027 eine Eigenkapitalrendite nach IFRS von mehr als 12 % an, um eine nachhaltige Wertschaffung sicherzustellen. Das Konzern ergebnis wollen wir bis 2027 um 30 % gegenüber 2024 steigern, getragen von unseren fokussierten Geschäftsbereichsstrategien sowie strategischen Wachstumsinitiativen. Die Dividende je Aktie wollen wir bis 2027 stetig auf 4,00 EUR (+ 50 % gegenüber 2024) steigern. Als strategische Nebenbedingungen haben wir uns dabei insbesondere ein begrenztes Marktrisiko (≤ 50 %) und eine hohe regulatorische Solvenzquote (150 - 200 %) zum Ziel gesetzt. Stärken und damit die Basis unseres Erfolgs sind die ausgeprägte unternehmerische Kultur im Konzern mit klaren dezentralen Verantwortlichkeiten weltweit, der Fokus auf das B2B-Geschäft, aus dem über 80 % unseres Versicherungsumsatzes stammen, sowie die starke regionale Diversifikation im Geschäfts- und Produktmix. Die fortlaufende Optimierung des Kapitalmanagements ist ebenfalls integraler Bestandteil der Strategie 2025. Zentraler Fokus ist hierbei die Steigerung der Ergebnisabführung aus der Erstversicherung, um die finanzielle Flexibilität innerhalb des Konzerns zu maximieren, jederzeit eine solide Kapitalausstattung zu gewährleisten und langfristige Dividendenfähigkeit sicherzustellen. Kapital zum Ausbau des Geschäfts wird konsequent nur dort eingesetzt, wo die Strategie- und Profitabilitätskriterien erfüllt sind. Geschäftsentscheidungen werden derart gesteuert, dass Kapital und Liquidität, wann immer möglich, auf die Holding übertragen werden. Hierzu werden sowohl die Konzern-Kapitalstruktur als auch die lokalen Kapitalausstattungen unserer Tochtergesellschaften laufend optimiert. Darüber hinaus bündeln wir den Rückversicherungsbedarf der Erstversicherung konzernintern auf Holdingebene, um gruppenweit Kapital und Diversifizierungseffekte besser zu nutzen. People Management ist ein weiteres Fokusthema unserer Strategie. Mit unserer People-Strategie denken wir Recruiting zielgruppenorientiert und ganzheitlich ("Hire"). Unsere Mitarbeiter fördern wir gezielt durch attraktive Entwicklungspfade ("Develop"). Wir inspirieren unsere Mitarbeiter aktiv unsere Kultur weiterzuentwickeln und fördern Unternehmertum ("Inspire"). Dafür schaffen wir (Frei-)Räume und machen unsere Kultur erlebbar ("Xperience"). Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf das Thema Diversität, um Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Stärke für die nachhaltige Entwicklung des Konzerns zu nutzen. Weitere Details zu unserer People-Management-Strategie werden im Abschnitt "Nachhaltigkeitserklärung" vertieft. Die Strategien der einzelnen Geschäftsbereiche wurden weiter geschärft und fokussiert. Mit der Strategie "HDI Global 4.0" positionieren wir uns im Geschäftsbereich Corporate & Specialty als führender Partner für internationale Versicherungsprogramme und Dienstleister für Captives. Die auf profitables Geschäft ausgerichtete Zeichnungspolitik wird mit einer effizienten Kostenstruktur kombiniert. Der Bereich Spezialversicherung ist weiterhin ein zentrales Wachstumsfeld. Für den Bereich Corporate & Specialty sehen wir insbesondere in Nordamerika, Europa, Australien sowie ausgewählten Schwellenländern Wachstumspotenzial. Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International wollen wir mit der Strategie "HINexT 2025" das starke Wachstum fortsetzen und dabei die Diversifizierung weiter vorantreiben. Ziel ist es, in unseren fünf definierten Kernmärkten in Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa jeweils eine führende Stellung einzunehmen, d. h. einer der Top-5-Anbieter im Bereich Schaden/Unfallversicherung zu sein. Hierzu soll profitables organisches und anorganisches Wachstum beitragen. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland setzt seine Strategie "Go25" fokussiert fort. Neben starkem Wachstum im Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) werden hierbei insbesondere zusätzliche Kooperationen sowie organisches Wachstum im Bereich Bankpartnerschaften angestrebt. Der Geschäftsbereich Rückversicherung konzentriert sich mit der Strategie "Staying Focused. Thinking Ahead." darauf, eine branchenführende Performance in Bezug auf Profitabilität und Gewinnwachstum zu erzielen. Zentrale Elemente sind (1) der Fokus auf die Rückversicherung mit einem schlanken und kapitaleffizienten Geschäftsmodell, (2) das Sicherstellen von profitablem Wachstum und (3) das Beschleunigen von betrieblicher Effizienz, Automatisierung und Nutzung von Daten sowie die Verankerung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Als langfristiger Mehrheitsaktionär der Hannover Rück SE unterstützen wir zudem das Ziel, die Stellung des Unternehmens als Global Player weiter zu festigen. Als international tätiger Versicherungskonzern und langfristig orientierter Investor hat sich der Talanx Konzern bereits seit Langem einer verantwortungsvollen, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgelegten Unternehmensführung verschrieben. Die Nachhaltigkeitsstrategie stellt daher einen integralen Bestandteil der Konzernstrategie dar. Sie basiert auf der gezielten Umsetzung von ESG-spezifischen Aspekten (Environmental, Social, Governance) in der Kapitalanlage, der Versicherungstechnik, in den eigenen Betriebsstätten sowie im Rahmen des sozialen Engagements. Für die Kapitalanlage und das Versicherungsgeschäft haben wir uns die Ambition gesetzt, bis 2050 Netto-Null zu erreichen. 1 In unseren eigenen Betriebsstätten verfolgen wir weltweit konsequent unser Ziel der THG-Neutralität 2030 (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen). Den Fokus für das dezentral organisierte soziale und gesellschaftliche Engagement legen wir insbesondere auf die Bereiche "Diversity, Equity and Inclusion" sowie (Mitarbeiter-)Bildung. Weitere Informationen zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie finden sich im Abschnitt "Nachhaltigkeitserklärung". Die Risikostrategie wird im Kapitel "Risikobericht" erläutert und daher hier nicht weiter beschrieben. STRATEGIE DES TALANX KONZERNS![]() UnternehmenssteuerungDie Konzernstrategie ist auf eine langfristige Wertsteigerung im Sinne der Stakeholder des Konzerns (insbesondere Investoren, Kunden und Mitarbeiter) ausgerichtet. In Verbindung damit fokussieren wir uns auf die Kriterien Kontinuität, Finanzkraft und Profitabilität. Dabei berücksichtigen wir die regulatorischen Anforderungen an die Versicherungsunternehmen und auch die Erwartungen der Ratingagenturen. Die vier Eckpfeiler unseres Zielsystems sind: scrollen
Diese Ziele verfolgen wir mit unserem ganzheitlichen, integrierten Steuerungssystem, bei dem wir unser Augenmerk besonders auf vier elementare Steuerungsprozesse legen, die das Zusammenspiel zwischen der Talanx AG und den Geschäftsbereichen regeln: scrollen
Flankiert wird dieses Zusammenspiel zwischen der Talanx AG und den Geschäftsbereichen durch das Organisationsprinzip des Konzerns, das die Steuerungsfunktionen zentralisiert, während die Ergebnisverantwortung bei den Geschäftsbereichen liegt. Die Finanzkraft bemessen wir im Konzern mit den Solvency-2-Kennzahlen und dem S&P-Ratingmodell. Zur Steuerung der langfristigen Wertsteigerung sowie zur Erhöhung der Kapitaleffizienz im Konzern nutzen wir unser Economic-Performance-Measurement(EPM)-Konzept mit der Kennzahl Economic Profit. Diese Kennzahl macht unterschiedliche Geschäftsmodelle miteinander vergleichbar. Rechnerisch misst der Economic Profit den ökonomischen Erfolg (Adjusted Comprehensive Income) nach Abzug der Kapitalkosten. Das Adjusted Comprehensive Income berücksichtigt neben dem IFRS-Jahresüberschuss weitere Komponenten der IFRS-Bilanz sowie Off-Balance-Positionen (Berechnung siehe Abbildung unten). Die Kapitalkosten werden aus dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet und mithilfe des internen Modells konsistent auf Segmente heruntergebrochen. ECONOMIC PERFORMANCE MEASUREMENT: ÜBERLEITUNG VOM IFRS-JAHRESERGEBNIS ZUM ECONOMIC PROFIT![]()
1 Anpassungen, z. B. Veränderung CSM und
Risk Adjustment
Performance-ManagementDas Kernstück unseres Steuerungssystems bildet das Performance-Management. Es sichert eine effiziente systematische Konzernsteuerung und verknüpft unser unternehmerisches Handeln auf Konzern- und Geschäftsbereichsebene mit unseren strategischen Zielen. In dem eng mit der Konzernstrategie verknüpften Performance-Management-Zyklus verbinden wir unsere strategische mit der operativen Planung. Der Performance-Management-Zyklus sah im Berichtsjahr wie folgt aus: PERFORMANCE-MANAGEMENT-ZYKLUS![]() Zu Beginn des jährlich neu zu durchlaufenden Performance-Management-Zyklus gibt der Vorstand der Talanx AG den Geschäftsbereichen zur strategiekonformen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten Zielindikationen vor. Die Zielindikationen ergeben sich aus den strategischen Konzernsteuerungsgrößen und den Konzern initiativen. Zu den strategischen Steuerungsgrößen gehören Eigenkapitalrendite (RoE) und Dividende. Als flankierende Rahmenbedingungen werden dazu ein Risikobudget und eine Mindest- Kapitaladäquanz definiert. In Summe gibt der Holding-Vorstand damit für jedes Planjahr ein klares Anspruchsniveau im Hinblick auf Rentabilität, Ausschüttungsfähigkeit, Risikoappetit und Sicherheitsniveau vor. Im Anschluss an die Zielindikation werden die definierten Ziele hinsichtlich ihrer Erreichbarkeit durch die Geschäftsbereiche validiert und im Rahmen des operativen Planungsprozesses durch den Talanx Vorstand festgelegt. Der Konzern und die Geschäftsbereiche nutzen zur Steuerung des Geschäfts das Instrument des Management-Dashboards. Das Management-Dashboard bündelt alle wesentlichen strategischen und operativen Steuerungsgrößen und gibt somit einen Überblick über die nachhaltige Zielerreichung des Konzerns bzw. der Geschäftsbereiche. Mit den im Performance-Management durchlaufenen Prozessschritten unter Verwendung der Management-Dashboards erreichen wir eine ganzheitliche und konzernweit abgestimmte Steuerung des Konzerns. Alle Bereiche im Konzern werden auf die strategischen Ziele ausgerichtet und mithilfe messbarer Größen transparent und aus gewogen dargestellt. Für die operative Steuerung überführen wir die strategischen Ziele in operationale, strategiekonforme Werttreiber. Der Konzern wird derzeit nur durch finanzielle Leistungsindikatoren gesteuert - nicht finanzielle Steuerungsgrößen sind nicht steuerungsrelevant. Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten operativen Steuerungsgrößen auf Konzern- bzw. Geschäftsbereichsebene beschränken sich daher auf rein finanzielle Leistungsindikatoren. DIE OPERATIVEN STEUERUNGSGRÖSSEN DES KONZERNS IM ÜBERBLICKscrollen
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1 Die beiden Segmente Privat- und
Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall und Privat-
und Firmenversicherung Deutschland - Leben wurden aufgrund
des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024 über eine
einheitliche Steuerung zu einem Segment Privat- und
Firmenversicherung Deutschland zusammengefasst
Definition der SteuerungsgrößenEigenkapitalrenditeJahresergebnis (nach Finanzierungszinsen und Steuern) ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter KonzernergebnisKonsolidiertes Jahresergebnis des Konzerns (nach Finanzierungszinsen und Steuern) ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Neugeschäftswert (Lebensversicherung)Netto: vertragliche Servicemarge (CSM) des Neugeschäftes (netto) abzüglich Verlustkomponente des Neugeschäftes (netto) Schaden-/Kostenquote (Schaden/Unfallversicherung)Netto/brutto: 1 - [versicherungstechnisches Ergebnis (netto), dividiert durch Versicherungsumsatz (brutto)] Netto/netto: 1 - [versicherungstechnisches Ergebnis (netto), dividiert durch Versicherungsumsatz (netto)] 1
1 Versicherungsumsatz (brutto) abzüglich
der Aufwendungen aus gehaltenen
Rückversicherungsverträgen
Versicherungstechnisches ErgebnisVersicherungsumsatz abzüglich versicherungstechnischer Aufwendungen und Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen Wachstum der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM)CSM des laufenden Jahres abzüglich CSM (Vj.), dividiert durch CSM (Vj.). Die CSM ist eine Komponente des Buchwerts des Vermögenswertes bzw. der Verbindlichkeit für eine Gruppe von ausgestellten Versicherungsverträgen. Sie stellt den noch nicht realisierten Gewinn dar, den der Konzern bei der zukünftigen Erbringung von Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag ausweisen wird Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt)Das Wachstum des Versicherungsumsatzes ist das nominale Wachstum, korrigiert um Währungskurseffekte: Versicherungsumsatz des laufenden Jahres zum Währungskurs des Vorjahres (Vj.) abzüglich Versicherungsumsatz (Vj.), dividiert durch Versicherungsumsatz (Vj.) WirtschaftsberichtMärkte und wirtschaftliche RahmenbedingungenVolkswirtschaftliche EntwicklungGeopolitische Spannungen wie der Konflikt im Nahen Osten, politische Unsicherheit angesichts Neuwahlen und Regierungswechseln in zahlreichen Ländern sowie eine über weite Strecken des Jahres immer noch restriktive Geldpolitik vieler Notenbanken prägten 2024 das globale Konjunkturbild. Vor diesem Hintergrund lag das Wachstum der Weltwirtschaft nach einer weiteren Abkühlung mit +3,2 % leicht unter seinem Durchschnitt seit der Jahrtausendwende. In Deutschland ist die Wirtschaft 2024 mit einem Minus von 0,2 % bereits das zweite Jahr in Folge geschrumpft. Dabei ging die Bruttowertschöpfung sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Baugewerbe deutlich zurück, während sie im Dienstleistungsbereich leicht zulegen konnte. Als Belastungsfaktoren erwiesen sich insbesondere anhaltend hohe Energiekosten, erhöhte Zinsen sowie die unsicheren wirtschaftlichen und politischen Aussichten. Auf der Verwendungsseite konnten die Zunahmen bei privatem und öffentlichem Konsum das kräftige Minus bei den Bruttoanlageinvestitionen und hier speziell bei den Investitionen in Ausrüstungen nicht vollständig kompensieren. Auf den Auslandsmärkten nahm der Gegenwind zu. Deutschland gehörte damit 2024 - wie schon 2023 - konjunkturseitig zu den Schlusslichtern der Eurozone, deren Wirtschaftsleistung insgesamt um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr zunahm. Dem erhöhten Zinsniveau und allen Rezessionssorgen zum Trotz konnte sich die US-Wirtschaft auch 2024 gut behaupten und wuchs im Vorjahresvergleich um 2,8 %. Gestützt wurde das Wachstum vom staatlichen Konsum und den (Ausrüstungs-)Investitionen, während der Außenhandel sich angesichts eines starken Import-Wachstums als Belastung erwies. Insbesondere machte jedoch der private Konsum seinem Titel als wichtigster Wachstumstreiber der US-Wirtschaft erneut alle Ehre, wobei er von steigender Kaufkraft dank eines kräftigen Lohnwachstums in Verbindung mit stabiler Inflation und einem robusten Arbeitsmarkt profitierte. Die Arbeitslosenquote stieg zwar im Jahresverlauf leicht von 3,8 % auf 4,1 % an, bewegte sich damit im historischen Vergleich aber immer noch auf niedrigem Niveau. Das Wirtschaftswachstum in China hat sich 2024 von 5,2 % auf 5,0 % gegenüber dem Vorjahr abgekühlt. Vor dem Hintergrund anhaltender Verwerfungen im Immobiliensektor, der hohen Verschuldung der Lokalregierungen, der eingeschränkten Konsumlaune privater Haushalte sowie ausschließlich staatlich getriebener Investitionen sorgte letztlich zusätzlicher Stimulus für ein starkes viertes Quartal, sodass das offizielle Wachstumsziel von 5 % gerade noch erreicht wurde. Das Wachstum in Lateinamerika hat sich im vergangenen Jahr leicht von 1,9 % auf 2,2 % beschleunigt. Als Unterstützung erwies sich, dass viele Notenbanken in der Region bereits 2023 begonnen hatten, ihre im Zuge des Post-Covid-Inflationsschocks stark gestiegenen Leitzinsen wieder zu senken. Dennoch blieb das Wachstum damit erneut hinter dem Durchschnitt seit der Jahrtausendwende zurück. REALES BRUTTOINLANDSPRODUKTscrollen
1 Quelle: Bloomberg; vorläufige Werte,
Stand 12. Februar 2025
Der globale Inflationsdruck hat im vergangenen Jahr weiter nachgelassen, ohne dass die Teuerungsraten jedoch wieder auf ihre Prä-Covid-Niveaus zurückgegangen sind. In der Eurozone lag die Inflationsrate Mitte vergangenen Jahres noch bei 2,5 %. Der starke Rückgang um rund acht Prozentpunkte vom Hoch 2022 gab der EZB jedoch genügend Zuversicht, angesichts einer schwachen konjunkturellen Dynamik in der Eurozone ab Juni einen Zinssenkungszyklus einzuleiten und in der Folge den Einlagensatz bis zum Jahresende von 4,00 % auf 3,00 % zu senken. Nachdem der Preisdruck in den USA im ersten Quartal 2024 zunächst noch einmal zugenommen hatte, pendelte sich die Inflation hier zwischen 2,5 % und 3 % ein. Vor diesem Hintergrund blieb die Fed im Vergleich vorsichtiger und begann erst im September mit Zinssenkungen, wobei auch sie den Leitzins bis zum Jahresende um einen vollen Prozentpunkt auf 4,50 % reduzierte. KapitalmärkteDie Aussicht auf Zinssenkungen der Notenbanken, das stabile konjunkturelle Umfeld in den USA und eine positive Gewinnentwicklung haben die Aktienmärkte 2024 zu immer neuen Rekorden getrieben. Der US-amerikanische S&P 500 beendete das Jahr mit einem Plus von 23,3 % (alle Wertentwicklungen in USD gerechnet) und damit bereits das zweite Jahr in Folge mit einem Zuwachs von mehr als 20 %. Wie schon im Vorjahr profitierte der US-Aktienmarkt dabei von der weit überdurchschnittlichen Performance der großen Tech-Unternehmen, nicht zuletzt im Angesicht der Euphorie rund um das Thema künstliche Intelligenz, wohingegen die zwischenzeitliche "Trump-Rallye" nach den US-Präsidentschaftswahlen Anfang November nur von kurzer Dauer war. Aktien aus den globalen Industrieländern (MSCI World: +17,0 %), aus Asien (MSCI Asia ex Japan: +9,8 %) und China (MSCI China: +16,3 %) blieben dahinter zurück. Der Euro Stoxx beendete das Jahr in USD gerechnet sogar mit einem kleinen Minus von 0,3 %, während der DAX erstmals seit seinem Bestehen über die Marke von 20.000 Punkten stieg. Die Rendite 10-jähriger US-Treasuries fiel von ihrem Hoch bei 5 % im Herbst 2023 mit dem Ausblick auf nahende Zinssenkungen der Fed bis September 2024 auf 3,62 %. In der Folge trieben aber Sorgen bezüglich der hohen US-Verschuldung und einer potenziell inflationären (Zoll-)Politik des künftigen US-Präsidenten sowie damit einhergehende Zweifel an weiteren Zinssenkungen der Fed die Rendite bis zum Jahresende wieder auf 4,57 % (2024: +0,69 Prozentpunkte). Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg im Jahresverlauf 2024 per saldo von 2,02 % auf 2,37 %. Der Ölpreis für die Sorte Brent erreichte mit der zunehmenden Eskalation des Konflikts im Nahen Osten im April sein Jahreshoch bei 91 USD je Barrel, lag jedoch zum Jahresende mit 74 USD auf das Gesamtjahr gesehen 3,1 % im Minus. Nachdem der Euro bis August auf 1,12 USD zugelegt hatte, sorgte der kräftige Zinsanstieg in den USA im Herbst für eine deutliche Abwärtsbewegung Richtung Parität. Schlussendlich notierte der EUR bei 1,04 USD um 6,2 % unter seinem Jahreseinstandskurs. Deutsche VersicherungswirtschaftSchaden/UnfallversicherungDie Entwicklung der Schaden/Unfallversicherung in der deutschen Versicherungswirtschaft war aufgrund von Nachholeffekten 2024 erneut durch inflationsbedingte Beitragsanpassungen geprägt. Aufgrund dieser Nachholeffekte konnte die Kraftfahrtversicherung trotz eines geringen Bestandszuwachses ein deutliches Beitragswachstum verzeichnen. Der Schadenaufwand lag aufgrund von steigenden Reparatur kosten sowie leicht erhöhter Schadenhäufigkeiten erneut über dem Niveau des Vorjahres. Die Schäden durch Naturgefahren sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht zurückgegangen, blieben aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Insbesondere die Elementarschäden lagen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die schwersten Elementarschäden wurden durch die Überschwemmungen im Mai und Juni des Berichtsjahres verursacht. LebensversicherungDie Beitragseinnahmen in der deutschen Lebensversicherung waren 2024 weiterhin rückläufig, wenn auch weniger stark als in den Vorjahren. Ursächlich hierfür war insbesondere, dass sich das Einmalbeitragsgeschäft aufgrund sinkender kurzfristiger Zinsen stabilisiert hat. Das Geschäft zu laufenden Beiträgen verzeichnete aufgrund der gestiegenen Nominallöhne erhöhte Neuzugänge. Aufgrund von absolut höheren Abgängen kam es insgesamt jedoch zu einem leichten Rückgang der Bestände. Internationale VersicherungsmärkteDer Talanx Konzern hat als Zielregionen für den Ausbau seines internationalen Privatkundengeschäfts die Regionen Europa und Lateinamerika definiert. Im Bereich Corporate & Specialty baut der Konzern seine Präsenz weltweit weiter aus. In diesem Abschnitt wird vorrangig auf die Entwicklung in den genannten internationalen Zielregionen eingegangen. Schaden/UnfallversicherungDie internationale Schaden/Unfallversicherung verzeichnete aufgrund der anhaltenden Hartmarktphase, insbesondere im Bereich der Privatversicherung, auch im Jahr 2024 ein reales Prämienwachstum. Das Wachstum der entwickelten Versicherungsmärkte lag dabei leicht unter dem Niveau der Schwellenländer (ohne China) und war vor allem durch inflationsbedingte Preisanpassungen geprägt. Dabei wies Nordamerika das stärkste reale Prämienwachstum auf, gefolgt von Europa und Asia-Pazifik. Das positive reale Prämienwachstum in den Schwellenländern war primär durch Volumeneffekte getrieben. Die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden lagen im Berichtsjahr über dem Vorjahresniveau und deutlich oberhalb des Zehnjahresdurchschnitts. Erneut entfiel ein Großteil der Schäden auf eine Vielzahl von Ereignissen mit geringem bis mittlerem Ausmaß, insbesondere schwere Gewitter, Überschwemmungen und Hurrikane. In Europa und dem Nahen Osten sorgten dabei insbesonders schwere Überschwemmungen für Schäden, während die USA von den Hurrikanen "Helene" und "Milton" sowie schweren Gewitterstürmen betroffen waren. Die internationale Schaden-Rückversicherung konnte im Berichtsjahr ein positives Prämienwachstum verzeichnen, das ebenfalls primär auf Preisanpassungen zurückzuführen war. LebensversicherungDie Beitragseinnahmen der internationalen Lebensversicherungsmärkte lagen im Jahr 2024 deutlich über dem langjährigen Trend, was vorwiegend auf eine stärkere Nachfrage nach Sparprodukten zurückzuführen war. Der Anstieg der Gesamtprämien wurde dabei erneut primär durch die Schwellenländer, insbesondere China und Indien, getrieben. Aufgrund verbesserter makroökonomischer Rahmenbedingungen war jedoch auch in den entwickelten Versicherungsmärkten, speziell Nordamerika und Europa, ein Wachstum der Prämieneinnahmen deutlich über dem langfristigen Trend zu verzeichnen. Auch die internationale Personen-Rückversicherung verzeichnete im Jahr 2024 ein positives Beitragswachstum, das durch starkes Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern und staatliche Versicherungsreformen begünstigt wurde. GeschäftsentwicklungDer Konzern treibt die Profitabilisierung seiner Erstversicherung sowohl national als auch international voran: Der Geschäftsbereich Corporate & Specialty fokussiert sich als führender Partner für internationale Versicherungsprogramme und Dienstleister für Captives. Wachstum soll in der Spezialversicherung und insbesondere in Nordamerika, Europa, Australien sowie ausgewählten Schwellenländern generiert werden. Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International soll das starke Wachstum fortgesetzt und die Diversifizierung vorangetrieben werden mit dem Ziel, zu den Top 5 in der Schaden/Unfallversicherung in unseren Kernmärkten zu zählen. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland setzt seine Strategie fokussiert fort. Er strebt weiteres Wachstum im Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und organisches Wachstum im Bereich Bankpartnerschaften an. Der Geschäftsbereich Rückversicherung konzentriert sich mit seiner Strategie darauf, eine branchenführende Performance in Bezug auf Profitabilität und Gewinnwachstum zu erzielen. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen lagen der Versicherungsumsatz (48,1 Mrd. EUR) und das operative Ergebnis (4.913 Mio. EUR) um 11,4 % bzw. um 60,1 % höher als im Vorjahr. Das Konzernergebnis (1.977 Mio. EUR) stieg um 25,0 %. VERSICHERUNGSUMSATZIn Mrd. EUR ![]() OPERATIVES ERGEBNIS (EBIT)In Mrd. EUR ![]() Talanx diversifiziert RückversicherungsschutzDie Talanx Gruppe hat erstmals eine Katastrophenanleihe ("Cat Bond") emittiert und eine mehrjährige Deckung für Erdbebenrisiken in Chile erworben. Die Anleihe wird über Maschpark Re Ltd., eine in Bermuda gegründete Zweckgesellschaft, in Zusammenarbeit mit der Talanx Tochtergesellschaft Hannover Rück begeben und hat ein Gesamtvolumen von 100 Mio. USD. Talanx finalisiert Kaufpreisfinanzierung für Akquisition von Liberty MutualDie Talanx AG hat im Rahmen einer Privatplatzierung eine erstrangige, unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR begeben. Alleiniger Zeichner der Anleihe war der HDI V. a. G., der Mehrheitsaktionär der Talanx AG. Das Anleihevolumen wurde für die Teilfinanzierung der Zukäufe von Liberty Mutual in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador eingesetzt. Geschäftsverlauf Konzernscrollen
WESENTLICHE KONZERNKENNZAHLENscrollen
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VersicherungsumsatzDer Talanx Konzern steigerte seinen Versicherungsumsatz im Berichtsjahr um 11,4 % auf 48,1 (43,2) Mrd. EUR, davon kommen 46,5 % aus der Erstversicherung. Währungskursbereinigt stieg der Versicherungsumsatz um 13,0 %. Die Segmente Corporate & Specialty und Privat- und Firmenversicherung International trugen mit 10,4 % respektive 30,7 % maßgeblich zum Wachstum des Versicherungsumsatzes bei. Versicherungstechnisches ErgebnisDas versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 58,1 % auf 5,1 (3,2) Mrd. EUR; ursächlich war vor allem die Verbesserung der Profitabilität des Geschäfts in allen Geschäftsbereichen. Die Großschäden blieben mit 2.199 Mio. EUR innerhalb des budgetierten Großschaden-Erwartungswerts für das Geschäftsjahr (2.435 Mio. EUR). Die größten Einzelschäden waren mit 290 Mio. EUR Hurrikan "Milton", mit 254 Mio. EUR die Überschwemmungen in Osteuropa sowie mit 148 Mio. EUR die in Brasilien. Das Segment Personen-Rückversicherung trug durch die gute Entwicklung im Longevity- und Mortalitätsgeschäft zum Ergebnis bei. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 90,3 (94,3) % aufgrund verbesserter Schaden-/Kostenquoten in allen Geschäftsbereichen, insbesondere aber in der Privat- und Firmenversicherung International und der Schaden-Rückversicherung. Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten)Im Berichtsjahr lag das Kapitalanlageergebnis bei 5.772 (4.649) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko verbesserte sich auf 3.880 (3.235) Mio. EUR. Die ordentlichen Kapitalanlageerträge stiegen um 15 %, vor allem dank höherer Zinserträge. Zudem konnten wir höhere laufende Erträge aus alternativen Anlangen vereinnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich auch das Ergebnis aus Kapitalanlageverkäufen, sodass der Anstieg der sonstigen Kapitalanlageaufwendungen, im Wesentlichen infolge von Zahlungen aus angefochtenen steuerlichen Nachforderungsbescheiden im Zusammenhang mit Risiken aus der Kapitalanlage, überkompensiert werden konnte. Das um Währungseffekte bereinigte Finanzergebnis, das zum einen die Aufzinsung diskontierter versicherungstechnischer Rückstellungen und zum an deren die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis inklusive des Ergebnisses aus fondsgebundener Versicherung beinhaltet, lag bei -4.494 (-3.519) Mio. EUR. In Summe stieg das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten) um 13,1 % auf 1.278 (1.130) Mio. EUR. Operatives Ergebnis und KonzernergebnisDas operative Ergebnis (EBIT) stieg um 60,1 % auf 4,913 (3.068) Mio. EUR. Die Rückgänge im Währungsergebnis und im übrigen Ergebnis konnten durch die Verbesserungen des versicherungstechnischen Ergebnisses sowie des versicherungstechnischen Finanz- und Kapitalanlageergebnisses (vor Währungseffekten) deutlich überkompensiert werden. Zum Anstieg trug vor allem das EBIT-Wachstum in den Segmenten Corporate & Specialty (+57,4 %), Privat- und Firmenversicherung International (+64,7 %) und Schaden-Rückversicherung (+114,2 %) bei. Der Steueraufwand erhöhte sich auf -1.402 (-289) Mio. EUR. Der Steueraufwand des Vorjahres war infolge unterschiedlicher regionaler Ergebnisbeiträge sowie infolge eines Einmaleffekts im Zusammenhang mit der Einführung eines Körperschaftsteuerregimes auf Bermuda sehr gering ausgefallen. Das Konzernergebnis von 1.977 (1.581) Mio. EUR lag um 25,0 % über dem Wert der Vorjahresperiode. Die Eigenkapitalrendite lag im Berichtsjahr bei 17,9 (16,6) %. Der Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) stieg auf 11,4 (10,7) Mrd. EUR. Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch die Segmente Privat- und Firmenversicherung Deutschland und Personen-Rückversicherung. Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der für 2024 abgegebenen PrognoseSTEUERUNGSGRÖSSEN IM KONZERNscrollen
1 Unterjährig wurde der Ausblick angepasst
auf ">1,9 Mrd. EUR"
Das währungskursbereinigte Wachstum des Versicherungsumsatzes betrug im Berichtsjahr 13,0 % und lag damit oberhalb der Prognose, die mit oberer einstelliger Prozentbereich angegeben war. Das Konzernergebnis übertraf mit 2,0 Mrd. EUR ebenfalls die unterjährig angepasste Prognose für das Berichtsjahr, die bei mehr als 1,9 Mrd. EUR erwartet wurde. Die Prognose für die Eigenkapitalrendite wurde im Geschäftsbericht mit rund 15 % angegeben, die erreichte Eigenkapitalrendite von 17,9 % übertraf die Prognose deutlich. Entwicklung der Geschäftsbereiche im KonzernDie Talanx untergliedert ihr Geschäft strategisch in die sechs berichtspflichtigen Segmente Corporate & Specialty, Privat- und Firmenversicherung International, Privat- und Firmenversicherung Deutschland, Schaden-Rückversicherung, Personen-Rückversicherung und Konzernfunktionen. Über deren Zuschnitt und Geschäftsumfang informieren wir im Anhang dieses Berichts im Kapitel " Segmentberichterstattung". ANTEIL DER SEGMENTE AM VERSICHERUNGSUMSATZIn % ![]() Corporate & Specialtyscrollen
WESENTLICHE KENNZAHLEN IM GESCHÄFTSBEREICH CORPORATE & SPECIALTYscrollen
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Der Geschäftsbereich bündelt innerhalb des Talanx Konzerns die weltweiten Aktivitäten im Bereich Corporate & Specialty und ist mit seinen Gesellschaften und Niederlassungen sowie über Netzwerkpartner in mehr als 175 Ländern aktiv. VersicherungsumsatzDer Versicherungsumsatz des Geschäftsbereichs stieg deutlich um 10,4 % auf 10,0 (9,1) Mrd. EUR (währungskursbereinigt um 10,7 %). Das Wachstum resultiert aus dem Sach-, Haftpflicht- und Specialty- Geschäft durch Neugeschäft und inflationsbedingte Preisanpassungen. Versicherungstechnisches ErgebnisDas versicherungstechnische Nettoergebnis im Geschäftsbereich lag mit 1.004 (770) Mio. EUR deutlich über dem Vorjahr. Die Schadenquote verbesserte sich durch geringere Frequenzschäden und eine Unterauslastung des Großschadenbudgets von ca. 60 Mio. EUR auf 73,5 (74,5) %. Ebenfalls verringerte sich die Kostenquote auf 16,5 (17,0) %. Daraus resultierte eine Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) von 90,0 (91,5) %. Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten)Das Kapitalanlageergebnis lag mit 368 (196) Mio. EUR infolge gestiegener laufender Zinserträge und eines erhöhten Anlagevolumens deutlich über dem Vorjahr. Der Rückgang des versicherungstechnischen Finanzergebnisses (netto) auf -285 (-185) Mio. EUR entspricht den Erwartungen im aktuellen Zinsumfeld. Operatives Ergebnis und KonzernergebnisDer Anstieg des operativen Ergebnisses um 57,4 % auf 702 (446) Mio. EUR ist getrieben durch die positive Entwicklung in der Versicherungstechnik und der Kapitalanlage. Der Beitrag zum Konzernergebnis belief sich auf 501 (351) Mio. EUR. Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der für 2024 abgegebenen PrognoseSTEUERUNGSGRÖSSEN IM GESCHÄFTSBEREICH CORPORATE & SPECIALTYscrollen
Das währungskursbereinigte Wachstum des Versicherungsumsatzes lag mit 10,7 % leicht über den Erwartungen. Hierzu trugen die Sach-, Haftpflicht- und Specialty-Sparten sowohl über Neugeschäft als auch über Ratenerhöhungen bei. Die Schaden-/Kostenquote (netto/ brutto) blieb mit 90,0 % unterhalb der Erwartung von <93 %; sie profitierte von geringen Frequenzschadenquoten sowie einer Unterauslastung des Großschadenbudgets. Aus der guten operativen Performance in der Versicherungstechnik und der Kapitalanlage resultierte eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 17,6 %, die über der Erwartung von rund 13 % lag. Privat- und Firmenversicherung Internationalscrollen
WESENTLICHE KENNZAHLEN IM GESCHÄFTSBEREICH PRIVAT- UND FIRMENVERSICHERUNG INTERNATIONALscrollen
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Der Geschäftsbereich bündelt die Aktivitäten des internationalen Privat- und Firmenkundengeschäfts innerhalb des Talanx Konzerns und ist in den beiden Regionen Europa und Lateinamerika aktiv. Nach der Vertragsunterzeichnung zum Erwerb von Unternehmen der Liberty Mutual in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador im Mai 2023 erfolgte der Abschluss der Transaktion in Brasilien bereits im November 2023. Der Kauf der weiteren Unternehmen der Liberty Mutual in Chile, Kolumbien und Ecuador konnte schließlich zum 1. März 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. HDI stärkt damit seine Marktpositionen und erreicht im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Rang 1 in Chile, Rang 7 in Kolumbien und Rang 17 in Ecuador. Die operativen Gesellschaften der Liberty Seguros in Chile und der chilenischen HDI Seguros S. A. haben bereits zum 1. November 2024 fusioniert, die kolumbianischen operativen Gesellschaften folgten am 2. Januar 2025. Darüber hinaus wurde im Dezember 2024 vereinbart, dass die strategische Partnerschaft des Geschäftsbereichs mit der Meiji Yasuda Life Insurance Company zum 31. Dezember 2025 ausläuft. In diesem Zuge soll die Übernahme der Anteile der polnischen Tochtergesellschaften Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji WARTA S. A. (24,3 %) und Towarzystwo Ubezpieczeń Europa S. A. (50,0 % minus eine Aktie) ab 2026 erfolgen. VersicherungsumsatzDer Versicherungsumsatz des Geschäftsbereichs erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 30,7 % (währungskursbereinigt um 39,9 %) auf 9,3 (7,1) Mrd. EUR. Diese positive Entwicklung resultiert sowohl aus organischem Wachstum (währungskursbereinigt um rund 15 %) als auch aus der Berücksichtigung der akquirierten Liberty-Gesellschaften in Lateinamerika. Das organische Wachstum war vor allem durch die Kfz-, Gebäude- und Lebensversicherung der polnischen Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji WARTA S. A. und Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie WARTA S. A. getrieben. Entsprechend resultiert der Versicherungsumsatz des Segments erstmals zu gleichen Teilen aus Lateinamerika wie aus Europa. Versicherungstechnisches ErgebnisDie Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 92,5 (95,0) % und profitierte ebenfalls von den akquirierten Liberty-Gesellschaften, die eine bessere Schaden-/Kostenquote als der Durchschnitt des Segments aufwiesen. Darüber hinaus zeigten sich überaus gute versicherungstechnische Entwicklungen im Kfz-Geschäft der chilenischen HDI Seguros S. A. sowie operative Verbesserungen bei der türkischen HDI Sigorta A. Ş. Diese Treiber und die weiterhin gute Geschäftsentwicklung in Italien und Polen konnten die Großschäden aus Naturkatastrophen insbesondere in Osteuropa und Chile deutlich überkompensieren. Das versicherungstechnische Ergebnis legte entsprechend auf 778 (426) Mio. EUR zu. Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten)Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis stieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 auf 448 (368) Mio. EUR. Vor allem gestiegene Volumina aus der Liberty-Akquisition sowie in der Türkei führten zum Anstieg des ordentlichen Kapitalanlageergebnisses und konnten negative Effekte aus Wechselkursen im Wesentlichen in der Türkei überkompensieren. Das Ergebnis aus fondsgebundenen Versicherungen reduzierte das Kapitalanlageergebnis um 14 Mio. EUR. Dieser Effekt wurde jedoch im versicherungstechnischen Finanzergebnis über die Versicherungsnehmerbeteiligung ausgeglichen. Im versicherungstechnischen Finanzergebnis der Sachversicherungsgesellschaften erhöhte sich der Aufwand aus der Aufzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen um 80 Mio. EUR. Operatives Ergebnis und KonzernergebnisDer Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International erzielte im Geschäftsjahr 2024 mit 836 (507) Mio. EUR ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 65 % höheres operatives Ergebnis (EBIT). Die operative Verbesserung resultierte sowohl aus der Berücksichtigung der akquirierten Liberty-Gesellschaften als auch aus der guten versicherungstechnischen Performance in Chile, bezogen auf die Region Lateinamerika. Insgesamt stieg das operative Ergebnis (EBIT) der Region Lateinamerika um 132 Mio. EUR auf 275 Mio. EUR an. Das operative Ergebnis (EBIT) der Region Europa erhöhte sich auf 592 (408) Mio. EUR. Treiber sind hier insbesondere die polnischen WARTA Gesellschaften sowie die HDI Sigorta A. Ş. in der Türkei aufgrund von operativen Verbesserungen. Das Konzernergebnis nach Minderheiten stieg entsprechend auf 449 (277) Mio. EUR bei einer Eigenkapitalrendite von 15,3 (11,2) %. Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der für 2024 abgegebenen PrognoseSTEUERUNGSGRÖSSEN IM GESCHÄFTSBEREICH PRIVAT- UND FIRMENVERSICHERUNG INTERNATIONALscrollen
Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen währungskursbereinigten Anstieg des Versicherungsumsatzes von 39,9 %. In der Prognose aus dem Geschäftsbericht 2023 wurde das Wachstum für den Versicherungsumsatz nur getrennt nach Schaden-/Unfall ("niedriges zweistelliges Wachstum") und die Lebensversicherung ("mittleres einstelliges Wachstum") prognostiziert. Die Schaden-/Kostenquote (netto/ brutto) der internationalen Schaden/Unfallversicherung war mit 92,5 % ebenfalls deutlich besser als prognostiziert. Die Eigenkapitalrendite überstieg mit 15,3 % die zuletzt für 2024 kommunizierte Erwartung von mehr als 10 % deutlich. Zusammensetzung der wesentlichen KennzahlenGESCHÄFTSBEREICH PRIVAT- UND FIRMENVERSICHERUNG INTERNATIONAL IM ÜBERBLICK NACH SPARTENscrollen
GESCHÄFTSBEREICH PRIVAT- UND FIRMENVERSICHERUNG INTERNATIONAL IM ÜBERBLICK NACH REGIONENscrollen
Privat- und Firmenversicherung DeutschlandDie beiden Segmente Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall und Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben wurden aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024 über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland zusammengefasst. scrollen
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VersicherungsumsatzIm Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland war ein Anstieg des Versicherungsumsatzes um 1,7 % auf 3.619 (3.558) Mio. EUR zu verzeichnen. Dabei wurden sowohl im Lebensversicherungsbereich als auch im Bereich der Schaden/Unfallversicherer Steigerungen erzielt. Der Anstieg betrifft insbesondere die Sparten Firmen/Freie Berufe- und Kraftfahrt sowie Altersvorsorge in der Lebensversicherung. Versicherungstechnisches ErgebnisIm Berichtsjahr erhöhte sich das versicherungstechnische Ergebnis auf 402 (360) Mio. EUR gegenüber der Vorjahresperiode. Dies ist vor allem auf eine geringere Schadenbelastung bei Frequenzschäden in der Kfz-Versicherung sowie bei Großschäden und Naturkatastrophen zurückzuführen. Auch in der Lebensversicherung trägt ein Anstieg bei der Altersvorsorge zur positiven Entwicklung bei. In der Schaden/Unfallversicherung verbesserte sich die Schaden-/ Kostenquote (netto) um 1,0 Prozentpunkte von 97,5 % auf 96,6 %. Versicherungstechnisches Finanz- und
Kapitalanlageergebnis
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In % | Ist 2024 | Prognose für 2024 aus dem Geschäftsbericht 2023 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes 1 | 1,7 | stabil |
Neugeschäftswert (netto, nur Lebensversicherung) in Mio. EUR | 316 | > 300 |
Schaden-/Kostenquote (netto/brutto, nur Schaden/Unfallversicherung) | 96,6 | < 98 |
Eigenkapitalrendite | 10,8 | > 10 |
Die positive Entwicklung des Versicherungsumsatzes sowohl im Bereich der Schaden/Unfall- als auch der Lebensversicherung lag leicht über unseren Erwartungen.
Die spartenspezifische Steuerungsgröße Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) blieb mit 96,6 % auch aufgrund geringerer Schadenbelastung bei Frequenzschäden in Kfz sowie bei Großschäden und Naturkatastrophen unter dem prognostizierten Wert.
Aufgrund des stabilen Konzernergebnisses von 163 (161) Mio. EUR konnte die prognostizierte Eigenkapitalrendite übertroffen werden.
In Mio. EUR | 2024 | 2.023 | +/- |
Versicherungsumsatz | 3.619 | 3.558 | 1,7 % |
Schaden/Unfall | 1.799 | 1.764 | 2,0 % |
Leben | 1.819 | 1.793 | 1,4 % |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 402 | 360 | 11,6 % |
Schaden/Unfall | 62 | 43 | 41,7 % |
Leben | 340 | 317 | 7,4 % |
Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten) | -5 | 120 | -104,2 % |
Schaden/Unfall | 75 | 77 | -3,0 % |
Leben | -78 | 43 | -282,1 % |
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Versicherungsumsatz wächst währungskursbereinigt um 11,1 % |
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Vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft beläuft sich auf 2,7 Mrd. EUR |
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Trend zu Ratensteigerungen in den Vertragserneuerungen setzte sich 2024 fort |
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Großschadenaufwand innerhalb der budgetierten Erwartung trotz hoher Schadenfrequenz |
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Schaden- /Kostenquote (netto/netto) von 86,6 % |
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Operatives Ergebnis steigt auf 2.413 Mio. EUR |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | +/- |
Versicherungsumsatz | 18.665 | 16.824 | +10,9 % |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 2.136 | 848 | +151,7 % |
Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten) | 697 | 483 | +44,3 % |
davon Kapitalanlageergebnis | 1.642 | 1.205 | +36,2 % |
davon versicherungstechnisches Finanzergebnis (vor Währungseffekten) | -945 | -722 | -30,8 % |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 2.413 | 1.127 | +114,2 % |
In % | 2024 | 2023 | +/- |
Schaden-/Kostenquote (netto/netto) | 86,6 | 94,0 | -7,5 Pkt. |
Die globalen Märkte für Schaden-Rückversicherung waren im Geschäftsjahr 2024 von einer Vielzahl an wetterbedingten Naturkatastrophen geprägt, die zu Belastungen für die gesamte Branche führten.
In den unterjährigen Vertragserneuerungen haben sich die Preise und Konditionen teils verbessert, teils auf hohem Niveau stabilisiert. Gleichzeitig nahm die Nachfrage nach hochwertigem Rückversicherungsschutz zu. Zusammenfassend waren wir mit den Erneuerungen zufrieden. Preisveränderungen berichten wir traditionell auf risikoadjustierter Basis. Das heißt, Inflationsraten und Modellanpassungen sind in den von uns berichteten Preisentwicklungen bereits bereinigt.
Im Naturkatastrophengeschäft haben wir in einem weiterhin attraktiven Marktumfeld unsere gewinnorientierte Zeichnungspolitik fortgesetzt.
Durch den auf Qualität fokussierten Zeichnungsansatz konnte die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft deutlich um 15,4 % auf 2.733 (2.368) Mio. EUR gesteigert werden. Die Netto-Verlustkomponente aus dem Neugeschäft erreichte 42 (40) Mio. EUR.
Der Versicherungsumsatz (brutto) der Schaden-Rückversicherung stieg um +10,9 % auf 18,7 (16,8) Mrd. EUR. Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 11,1 % betragen.
Das Geschäftsjahr 2024 war von einer hohen Frequenz an mittelgroßen Katastrophenschäden geprägt. Die Nettobelastungen aus Großschäden summierten sich im Geschäftsjahr auf 1.629 (1.621) Mio. EUR. Sie lagen somit innerhalb des für 2024 budgetierten Erwartungswertes von 1.825 Mio. EUR. Als Großschäden bezeichnen wir Ereignisse, für die wir mehr als 10 Mio. EUR an Brutto-Schadenzahlungen erwarten.
Größte Netto-Einzelschäden für die Hannover Rück waren Hurrikan "Milton" mit 230 Mio. EUR, gefolgt von den durch Starkregen verursachten Überschwemmungen in Teilen Zentral- und Osteuropas mit 194 Mio. EUR. Die Schäden durch das Hochwasser nach heftigen Regen fällen in Dubai und in weiteren Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate schlugen mit 138 Mio. EUR zu Buche und die Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien mit 117 Mio. EUR. Der Nettoschaden durch Hurrikan "Helene" belief sich auf 116 Mio. EUR. Die Schadenleistungen für den Brückeneinsturz in Baltimore betrugen 103 Mio. EUR. Zudem haben wir die Vorsorge für den Schaden komplex im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich erhöht.
Das versicherungstechnische Ergebnis (netto) stieg signifikant auf 2.136 (848) Mio. EUR. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich von 94,0 % auf 86,6 % aus zwei maßgeblichen Gründen: Zum einen verbesserte sich die Profitabilität des Geschäfts weiter und zum anderen wurde im Vorjahreszeitraum 2023 die Schadenreserve außergewöhnlich stark aufgebaut, was sich im Geschäftsjahr normalisierte. Das währungskursbereinigte versicherungstechnische Finanzergebnis (netto) belief sich auf -945 (-722) Mio. EUR.
Das Kapitalanlageergebnis des Segments Schaden-Rückversicherung belief sich auf 1.642 (1.205) Mio. EUR. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen durch den Anstieg des ordentlichen Kapitalanlageergebnisses beeinflusst. Vor dem Hintergrund gestiegener Zinsen erhöhten sich erneut die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren. Zusätzlich trugen Erträge aus dem Bestand der inflationsgebundenen Anleihen und der alternativen Anlagen zum Ergebnis bei.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg aufgrund der deutlichen Verbesserung beim versicherungstechnischen Ergebnis und höherer Erträge aus den Kapitalanlagen auf 2.413 (1.127) Mio. EUR.
In % | Ist 2024 | Prognose für 2024 aus dem Geschäftsbericht 2023 |
Schaden-/Kostenquote (netto/netto) | 86,6 | < 89 |
Die Schaden-/Kostenquote betrug im Segment Schaden-Rückversicherung 86,6 %. Damit lag sie unter der angepeilten Prognose von weniger als 89 %.
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Versicherungsumsatz (brutto) steigt währungskursbereinigt um 0,6 % auf 7.715 Mio. EUR |
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Vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft beläuft sich auf 317 Mio. EUR |
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Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) wächst um 9,5 % auf 6,5 Mrd. EUR |
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Langlebigkeitsdeckungen und Financial Solutions weiterhin bei Kunden besonders gefragt |
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Operatives Ergebnis steigt um 7,2 % auf 926 Mio. EUR |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | +/- |
Versicherungsumsatz | 7.715 | 7.633 | +1,1 % |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 883 | 810 | +9,0 % |
Versicherungstechnisches Finanz- und Kapitalanlageergebnis (vor Währungseffekten) | 226 | 258 | -12,4 % |
davon Kapitalanlageergebnis | 396 | 416 | -4,8 % |
davon versicherungstechnisches Finanzergebnis (vor Währungseffekten) | -170 | -158 | -7,7 % |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 926 | 864 | +7,2 % |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | +/- |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 883 | 810 | +9,0 % |
In allen Bereichen der Personen-Rückversicherung verzeichneten wir 2024 eine anhaltend hohe Nachfrage unserer Kunden. Der Trend eines intensiven Wettbewerbs in den globalen Personen-Rückversicherungsmärkten prägte auch im Berichtsjahr unser Geschäft.
Die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft reduzierte sich auf 317 (359) Mio. EUR. Die Netto-Verlustkomponente (LC) aus dem Neugeschäft lag bei 6 (14) Mio. EUR. Zusätzlich haben Vertragsverlängerungen bzw. -veränderungen im Bestandsgeschäft den Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) auf 6.517 (5.950) Mio. EUR erhöht.
Der Versicherungsumsatz des Segments Personen-Rückversicherung erreichte 7,7 (7,6 Mrd. EUR); währungskursbereinigt wäre der Rückversicherungsumsatz um 0,6 % gewachsen.
Das versicherungstechnische Ergebnis (netto) verbesserte sich um 9,0 % auf 883 (810) Mio. EUR und übertraf damit unser Ziel für die Personen-Rückversicherung von mehr als 850 Mio. EUR.
Das versicherungstechnische Finanzergebnis (netto) vor Währungskurseffekten, das die Auflösung der in den vergangenen Jahren gebildeten Diskontierung widerspiegelt, sank auf -170 (-158) Mio. EUR.
Das Kapitalanlageergebnis des Segments Personen-Rückversicherung sank um 4,8 % auf 396 (416) Mio. EUR.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 7,2 % auf 926 (864) Mio. EUR.
In Mio. EUR | Ist 2024 | Prognose für 2024 aus dem Geschäftsbericht 2023 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 883 | > 850 |
Das versicherungstechnische Ergebnis lag mit 883 Mio. EUR im Berichtsjahr deutlich oberhalb des prognostizierten Rahmens.
In % | 2024 | 2023 | +/- |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | 7,8 | 4,9 | +2,9 Pkt. |
Eigenkapitalrendite | 21,7 | 19,4 | +2,3 Pkt. |
Das Wachstum des Versicherungsumsatzes lag währungskursbereinigt bei 7,8 %. Die Eigenkapitalrendite stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 21,7 (19,4) %.
In % | Ist 2024 | Prognose für 2024 aus dem Geschäftsbericht 2023 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | 7,8 | > 5 |
Eigenkapitalrendite | 21,7 | ~ 19 |
Das Wachstum des Versicherungsumsatzes im Geschäftsbereich Rückversicherung lag mit 7,8 % oberhalb der Prognose für 2024. Die Eigenkapitalrendite betrug 21,7 % und lag damit ebenfalls deutlich oberhalb der Prognose.
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Versicherungsumsatz aus konzerninternen Übernahmen steigt auf 1.123 (965) Mio. EUR |
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Versicherungstechnisches Ergebnis verbessert sich auf 32 (27) Mio. EUR |
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Kapitalanlagen für eigenes Risiko im Konzern um 6,6 % auf 144,3 Mrd. EUR gestiegen |
Im Jahr 2024 belief sich der Versicherungsumsatz im Segment Konzernfunktionen aus konzerninternen Übernahmen auf 1.123 (965) Mio. EUR und resultierte aus Rückversicherungsabgaben der Geschäftsbereiche Corporate & Specialty, Privat- und Firmenversicherung International sowie Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das versicherungstechnische Ergebnis im Segment Konzernfunktionen verbesserte sich auf 32 (27) Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2024 betrugen die segmentanteiligen Großschäden 52 Mio. EUR. Sie lagen damit innerhalb des segmentanteiligen Großschadenbudgets von 70 Mio. EUR. Größte Einzelschäden waren das Hochwasser in Osteuropa mit 16 Mio. EUR sowie die Flut in Brasilien mit 11 Mio. EUR.
Die Ampega Asset Management GmbH betreibt zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Ampega Investment GmbH in erster Linie das Management und die Administration der Kapitalanlagen der Konzerngesellschaften und erbringt damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen wie Kapitalanlagebuchhaltung und Reporting. Die Kapitalanlagen für eigenes Risiko erhöhten sich im Konzern gegenüber dem Vorjahr auf 144,3 (135,4) Mrd. EUR, die Entwicklung war in allen Geschäftsbereichen positiv. Die Ampega-Gesellschaften trugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt 73 (57) Mio. EUR zum operativen Ergebnis im Segment bei.
Die Ampega Investment GmbH verwaltet als Kapitalanlagegesellschaft Publikums- und Spezialfonds und betreibt für institutionelle Kunden Finanzportfolioverwaltung. Im Vordergrund stehen das Portfoliomanagement und die Administration von Kapitalanlagen. Das Gesamtvolumen des verwalteten Vermögens der Ampega Investment GmbH stieg um 11,8 % auf 52,6 Mrd. EUR gegenüber dem Jahreseingangsniveau (47,1 Mrd. EUR). Etwas weniger als ein Viertel des Gesamtvolumens, nämlich 11,6 (13,1) Mrd. EUR, werden im Auftrag der Konzerngesellschaften über Spezialfonds und Direktanlagemandate betreut. Der übrige Anteil entfällt mit 29,9 (24,0) Mrd. EUR auf institutionelle Drittkunden und mit 11,2 (10,0) Mrd. EUR auf das Retail-Geschäft. Letzteres wird sowohl über konzerneigene Vertriebswege und Produkte wie die fondsgebundene Lebensversicherung betrieben als auch über externe Vermögensverwalter oder Banken.
Das operative Ergebnis im Segment Konzernfunktionen verringerte sich im Geschäftsjahr 2024 auf -169 (26) Mio. EUR und beinhaltet Aufwendungen für Zahlungen im Rahmen von Freistellungserklärungen gegenüber Lebensversicherungs-Gesellschaften im Konzern im Zusammenhang mit Aufwendungen aus angefochtenen steuerlichen Nachforderungsbescheiden im Zusammenhang mit Risiken in der Kapitalanlage. Das im Jahr 2024 auf die Aktionäre der Talanx AG entfallende Konzernergebnis für dieses Segment betrug nach Steuern und Finanzierungszinsen -318 (-87) Mio. EUR.
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Bilanzsumme um 11,9 Mrd. EUR auf 180,4 Mrd. EUR gestiegen |
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Kapitalanlagen machen 88 % der Bilanzsumme aus |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | ||
Immaterielle Vermögenswerte | 2.285 | 1 % | 2.393 | 1 % |
Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.618 | 1 % | 1.049 | 1 % |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 7.721 | 4 % | 7.074 | 4 % |
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 144.302 | 80 % | 135.390 | 80 % |
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 14.138 | 8 % | 12.478 | 7 % |
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 5.167 | 3 % | 5.102 | 3 % |
Aktive Steuerabgrenzung | 1.206 | 1 % | 1.358 | 1 % |
Sonstige Vermögenswerte | 3.924 | 2 % | 3.660 | 2 % |
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden | 57 | 0 % | 20 | 0 % |
Summe der Aktiva | 180.419 | 100 % | 168.525 | 100 % |
Der Anstieg unserer Bilanzsumme um 11,9 Mrd. EUR auf 180,4 Mrd. EUR ist hauptsächlich auf die Erhöhung der Kapitalanlagen für eigenes Risiko (+8,9 Mrd. EUR) und die Erhöhung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (+1,7 Mrd. EUR) zurückzuführen.
Die immateriellen Vermögenswerte von 2.285 (2.393) Mio. EUR enthalten aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 1.592 (1.611) Mio. EUR und sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 693 (782) Mio. EUR.
Korrespondierend zum Anstieg der Position "Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen", die die Kapitalanlagen für die fondsgebundenen Versicherungsprodukte enthält, stiegen die "Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen". Bei diesen Lebensversicherungsprodukten, bei denen die Versicherungsnehmer das Anlagerisiko selbst tragen, spiegeln die versicherungstechnischen Verpflichtungen die Marktwerte der entsprechenden Kapitalanlagen wider.
In der Position "Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden", weisen wir zum Stichtag 57 Mio. EUR aus, die im Wesentlichen mit 14 Mio. EUR auf eine geplante Veräußerung eines Versicherungsportfolios im Segment Corporate & Specialty und mit 42 Mio. EUR auf geplante Veräußerungen von Immobilienbeständen in den Geschäftsbereichen Rückversicherung und Privat- und Firmenversicherung Deutschland entfallen.
Geopolitische Spannungen im Nahen Osten, politische Unsicherheiten durch Neuwahlen und eine restriktive Geldpolitik prägten 2024 das globale Konjunkturbild. Das Wachstum der Weltwirtschaft lag mit +3,2 % leicht unter dem Durchschnitt seit 2000.
Die Aussichten auf Zinssenkungen, ein stabiles konjunkturelles Umfeld in den USA und positive Gewinnentwicklungen trieben die Aktien märkte 2024 zu Rekorden. Der S&P 500 schloss das Jahr mit einem Plus von 23,3 % (in USD) und verzeichnete damit das zweite Jahr in Folge über 20 % Zuwachs. Der US-Aktienmarkt profitierte besonders von der starken Performance großer Tech-Unternehmen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg im Jahresverlauf 2024 per saldo von 2,02 % auf 2,37 %. Der Euro notierte zum Jahresende bei 1,04 USD, nachdem er im August bis 1,12 USD gestiegen war.
In Mio. EUR
Der Bestand der Kapitalanlagen für eigenes Risiko stieg zum Jahresende 2024 deutlich um rund 6,6 % auf 144,3 (135,4) Mrd. EUR. Hier wirkten sich vor allem Zuflüsse aus dem operativen Geschäft, Zinsrückgänge mit mittleren und längeren Laufzeiten des Euro-Bereichs und niedrigere Risikoaufschläge auf Unternehmensanleihen positiv aus. Darüber hinaus führte der Erwerb der weiteren Unternehmen der Liberty Mutual in Chile, Kolumbien und Ecuador zu einem Anstieg der Kapitalanlagen (+523 Mio. EUR).
Nach der Auflösung der Joint HR MR Private Equity GmbH im Laufe des Geschäftsjahres und einem daraus resultierenden Abgang des Gemeinschaftsunternehmens (-2,0 Mrd. EUR) wurden die in der Vergangenheit in das Gemeinschaftsunternehmen eingebrachten Fondsinvestments wieder auf zu konsolidierende Einheiten übertragen, sodass zum Jahresende der Bestand der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Investmentfonds (überwiegend Private Equity Investments) u. a. daher deutlich um 3,1 Mrd. EUR auf 12,0 (8,9) Mrd. EUR angestiegen ist.
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen stiegen auf 14,1 (12,5) Mrd. EUR.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bildeten die Schuldinstrumente die bedeutendste Kapitalanlageklasse. Reinvestitionen erfolgten unter Berücksichtigung der vorhandenen Kapitalanlagestruktur zumeist in dieser Anlageklasse. Der ordentliche Ergebnisbeitrag aus dieser Anlageklasse betrug 4,1 (3,5) Mrd. EUR und wurde im Berichtszeitraum weitestgehend reinvestiert.
Eine breit gefächerte Systematik zur Begrenzung von Kumulrisiken führte zu einer ausgewogenen Mischung der Anlagen.
Das interne Risikomodell des Konzerns und die Risikobudgets der einzelnen Gesellschaften definieren den Handlungsspielraum für unsere Kapitalanlageaktivitäten. Unter Beachtung der Asset-Liability-Management-Vorgaben und der Risikotragfähigkeit der Einzelgesellschaften wurden die Portfolios weiter optimiert und im Rahmen von gesellschaftsindividuellen Strategien kontinuierlich verbessert.
Die Aktienquote nach Derivaten (wirtschaftliche Aktienquote börsennotierter Titel) lag zum Jahresende bei 0,8 (1,2) %.
In %
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | ||
Fremdgenutzter Grundbesitz | 6.166 | 4 % | 6.230 | 5 % |
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 683 | 0 % | 1.105 | 1 % |
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 386 | 0 % | 2.249 | 2 % |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 982 | 1 % | 954 | 1 % |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 117.007 | 81 % | 107.687 | 80 % |
Eigenkapitalinstrumente | 1.167 | 1 % | 1.522 | 1 % |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 1.328 | 1 % | 1.429 | 1 % |
Eigenkapitalinstrumente | 265 | 0 % | 322 | 0 % |
Derivate (Aktiva) | 364 | 0 % | 415 | 0 % |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 12.033 | 8 % | 8.906 | 7 % |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 1.413 | 1 % | 2.233 | 2 % |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen | 2.174 | 2 % | 1.971 | 1 % |
Infrastrukturinvestitionen (übrige Kapitalanlagen) | 334 | 0 % | 366 | 0 % |
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 144.302 | 100 % | 135.390 | 100 % |
Derivate (Verbindlichkeiten) | -245 | 10 % | -276 | 12 % |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen | -2.188 | 90 % | -1.980 | 88 % |
Verbindlichkeiten aus Kapitalanlagen | -2.434 | 100 % | -2.256 | 100 % |
Der Bestand der Schuldinstrumente stieg im Jahr 2024 um 9,2 Mrd. EUR und betrug zum Berichtsstichtag 119,3 (110,1) Mrd. EUR. Diese Anlage klasse stellt mit 83 (81) %, bezogen auf den Gesamtbestand der Kapitalanlagen für eigenes Risiko, den nach Volumen größten Teil unserer Investitionen dar. Die Schuldinstrumente teilen sich in die Kapitalanlagekategorien "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente", "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente" und "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente" auf. Entsprechend dem Geschäftsmodell hält der Konzern nur einen geringen Bestand an Finanzinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Die "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente" machen 98 (98) % des Gesamtbestands des Portfolios der Schuldinstrumente aus und sind um 9,3 Mrd. EUR auf 117,0 (107,7) Mrd. EUR gestiegen. Dabei wurde hauptsächlich in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und ähnlich sichere Titel investiert. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Bewertungsreserven - also die saldierten stillen Lasten und stillen Reserven - betrugen -10,3 (-10,9) Mrd. EUR. Obwohl die europäische und die US-Notenbank im vergangenen Jahr aufgrund der Inflationsentwicklungen mit der Lockerung der Geldpolitik begonnen haben, waren die Zinsen zum Jahresende noch etwas höher als zu Beginn des Jahres.
In der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldinstrumente" wurden überwiegend Unternehmensanleihen gehalten. Der Gesamtbestand der Schuldinstrumente innerhalb dieser Kategorie betrug zum Jahresende 1,3 (1,4) Mrd. EUR und stellt damit 1 (1) % des Gesamtbestands der Anlageklasse der Schuldinstrumente dar.
Staatsanleihen mit gutem Rating oder Papiere ähnlich sicherer Schuldner bilden zum Stichtag weiterhin den Schwerpunkt der Bestände in Schuldinstrumenten. Zum Bilanzstichtag betrug der Bestand an AAA-gerateten Schuldinstrumenten 38,8 (34,5) Mrd. EUR.
In %
Der Talanx Konzern verfolgt eine vergleichsweise konservative Anlagepolitik. So besitzen 77 (76) % der Schuldinstrumente mindestens ein Rating der Klasse A. Der Konzern ist mit einem geringen Bestand an Staatsanleihen in Ländern mit einem Rating schlechter A- investiert. Dieser Bestand beträgt auf Marktwertbasis 6,1 (5,7) Mrd. EUR und entspricht einem Anteil von 4,2 (4,2) % der Kapitalanlagen für eigenes Risiko.
Im Rahmen der Diversifizierung ist der Talanx Konzern auch in Aktien investiert. Zum Ende des Berichtszeitraums sank der Aktienbestand auf rund 1,1 (1,6) Mrd. EUR. Die Liquidität aus dieser Position wurde im Rahmen unserer (konservativen) Investitionspolitik in Schuldinstrumente investiert.
Der Anteil der "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Aktien" mit einem Bestand von 1.040 (1.519) Mio. EUR zeigt mit 172 (188) Mio. EUR um 16 Mio. EUR geringere saldierte Bewertungsreserven. Der nur leichte Rückgang beruht zunächst auf einem deutlichen Bestandsabbau im Berichtsjahr. Durch die Erholung der Aktien märkte zum Jahresende erfuhr der verbliebene Bestand eine deutliche Marktwertsteigerung, welcher den Reserverückgang durch den Bestandsabbau teilweise kompensierte. Diese Bewertungsreserven werden ohne die Möglichkeit eines späteren Recyclings der Gewinn- und Verlustrechnung im Eigenkapital abgebildet. Im Berichtsjahr entfielen auf abgegangene Kapitalanlagen dieser Kategorie unrealisierte Gewinne von 109 Mio. EUR (unrealisierte Verluste: -11 Mio. EUR).
Zum Stichtag beträgt der Bestand an fremdgenutztem Grundbesitz 6,2 (6,2) Mrd. EUR. Hinzu kommen 1,8 (1,8) Mrd. EUR in Immobilienfonds, die unter den Finanzinstrumenten der Kategorie "Erfolgswirksam zum Zeitwert klassifizierte Fonds" bilanziert sind.
Im Berichtszeitraum wurden planmäßige Abschreibungen auf den fremdgenutzten Immobilienbestand in Höhe von 66 (62) Mio. EUR vorgenommen. Für ausgewählte Objekte haben wir außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 44 (79) Mio. EUR vorgenommen. Die saldierten Zeitwertänderungen bei den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten fremdgenutzten Immobilien betrugen im Berichtsjahr -198 (-255) Mio. EUR.
Das Jahr 2024 ist mit viel Zuversicht gestartet, was sich zu Beginn des Jahres durch eine spürbare Belebung der Nachfrage konstatieren ließ. Diese positive Entwicklung verschlechterte sich leicht, weshalb das prognostizierte Transaktionsvolumen von ursprünglich 40 Mrd. EUR innerhalb Deutschlands um ca. 12,5 % verfehlt wurde und zum Jahresende auf 35 Mrd. EUR abgesunken ist. Dennoch verzeichnete dieser Wert ein leichtes Plus im direkten Jahresvergleich zu 2023. Die weiterhin geringe Liquidität auf dem Markt stellte viele Akteure vor Herausforderungen. Ungeachtet dessen festigen sich die ersten Anzeichen für eine Wiederbelebung des Investmentmarkts mit einer stabilisierten Kaufpreissituation, ausreichend Risikoprämie und Bereitschaft zur Kreditaufnahme. Dies führt insgesamt zu stabilisierten Renditen. Die Nachfrage konzentriert sich nach wie vor auf die Assetklassen Logistik, Wohnen und alternative Nutzungen, während große Büro- und Portfoliotransaktionen im Core-Bereich fehlen. Aufgrund der Ungleichheit zwischen Angebot und Nachfrage zieht die Assetklasse Living 2024 die meisten Investitionen an. Der Trend zu qualitativ hochwertigen Büroflächen in Top-Lagen setzt sich fort, was sich insbesondere in steigenden Spitzenmieten darstellt. Im Einzelhandelsmarkt wurden strukturelle Probleme überwunden, und das Transaktionsvolumen stieg leicht an. Logistikimmobilien wurden nach wie vor stark nachgefragt, trotz einer verlangsamten Nachfrage nach Mietflächen aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland.
Auf den wesentlichen globalen Immobilienmärkten stiegen die Transaktionstätigkeiten langsam wieder an (+37% per Q4 2024 year-on-year), allerdings liegen diese nach wie vor deutlich unterhalb der Spitzenniveaus aus dem Jahr 2022. Aus diesem Grund haben auch im vergangenen Geschäftsjahr Wertkorrekturen im indirect Real- Estate-Portfolio des Konzerns stattgefunden. Dieses Portfolio besteht aus über 100 Immobilienfonds. Es ist langfristig ausgerichtet und zielt auf zukünftige Kapitaleinkünfte und Wertsteigerungen ab. Es ist weltweit gestreut mit einem Fokus auf die Regionen Europa, Nordamerika und Asien, wovon Europa den Großteil der Allokation darstellt. Durch eine regionale und sektorale Diversifizierung soll eine defensive und risikomoderate Ausrichtung des Portfolios bei gleichzeitig positivem Performancebeitrag erreicht werden.
Insgesamt sind Investitionen in Infrastrukturprojekte ein wesentlicher Bestandteil unserer Kapitalanlagen. Derzeit ist der Talanx Konzern mit rund 1,8 (1,6) Mrd. EUR in direkte wie auch indirekte Infrastrukturprojekte investiert.
Infrastrukturinvestments haben sich als äußerst widerstandsfähig gegenüber Marktbewegungen infolge von starker Zinsniveauveränderung, Energiepreisverwerfungen und Inflation gezeigt und konnten diese positive Entwicklung auch im Jahr 2024 fortsetzen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass diese Vermögenswerte die Grundbedürfnisse der Bevölkerung adressieren und daher eine wenig elastische Nachfrage aufweisen. Darüber hinaus generieren viele Projekte durch regulatorische Maßnahmen gesicherte Erträge, z. B. Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien. Dies trägt zu einer stabilen Wertentwicklung bei und reduziert das Risiko für die Investoren.
Gleichzeitig passen Infrastrukturprojekte sehr gut zum langfristigen Anlagehorizont eines Versicherungsunternehmens. Hier investieren wir über Eigenkapital- und Fremdkapital-Investments direkt in ausgewählte Projekte. Aufgrund unserer Expertise können wir Illiquiditäts-, Komplexitäts- und Durationsprämien erwirtschaften bei gleichzeitiger Erhöhung der Diversifizierung unserer Kapitalanlagen. Die sorgfältig ausgewählten Projekte bieten attraktive Renditen bei vertretbarem Risiko. Zu unserem diversifizierten Infrastrukturportfolio gehören derzeit Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen von und Investition in Wind- und Solarparks, Stromnetze, Versorgungsunternehmen, Transportprojekte, Datenzentren, Geothermie, kritische Kommunikationsinfrastruktur, Glasfaseranbieter und Public- Private-Partnership(PPP)-Projekte in Deutschland und im europäischen Ausland. Insgesamt sind Investitionen in Infrastrukturprojekte ein wesentlicher Bestandteil unserer Kapitalanlagen.
Neben direkten Infrastrukturprojekten in Höhe von 0,3 (0,4) Mrd. EUR investieren wir auch über Fonds in Infrastruktur. Das indirekte Infrastrukturportfolio des Talanx Konzerns beträgt 1,4 (1,2) Mrd. EUR und ist auf langfristige Kapitaleinkünfte und Wertsteigerungen ausgerichtet. Es besteht aus einer zweistelligen Anzahl von weltweit gestreuten Infrastrukturfonds mit dem Schwerpunkt auf Europa, Nordamerika und Asien. Die Fonds investieren in verschiedene Assettypen im Infrastruktursektor, wobei nachhaltige Energien eine besondere Rolle spielen. Durch die Diversifizierung auf regionaler und sektoraler Ebene strebt das Portfolio eine defensive und risikomoderate Ausrichtung mit positivem Performancebeitrag an.
Auch das indirekte Infrastrukturportfolio hat sich weiterhin als resilient erwiesen und verzeichnete im Jahr 2024 eine positive Marktwertentwicklung.
Der Talanx Konzern verfügt über ein langfristig ausgerichtetes, breit diversifiziertes Private-Equity-Portfolio. Das Portfolio zeichnet sich durch exklusive Marktzugänge aus, wurde über Jahrzehnte aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Es verfügt über Investments in nahezu allen Sektoren, wobei Technologie, Konsumgüter, Industrie und Gesundheitswesen die Schwerpunkte bilden. Die Investmentteile sind breit gestreut mit überwiegendem Anteil an Buyout-Fonds. Der Talanx Konzern investiert weltweit mit den Schwerpunkten USA, Europa und Asien. Mit dieser Investmentstrategie trägt das Private-Equity-Portfolio nachhaltig zum Kapitalanlageergebnis des Konzerns bei. Nachdem das Private-Equity-Portfolio im Vorjahr eine leichte Konsolidierung mit zwar weiterhin moderaten, aber dennoch rückläufigen Erträgen erfahren hat, sind die Erträge im Geschäftsjahr 2024 wieder gestiegen und liegen in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022. Seit dem 4. Quartal 2023 hat sich das Exit-Umfeld über die letzten Quartale deutlich verbessert. Ausgenommen hiervon bleibt der asiatische Markt, wo sich die Exit-Aktivitäten weiterhin als schwierig erweisen. Dagegen wirkt sich bei Neuinvestitionen das gesunkene Zinsniveau positiv auf die zu erwartende Gesamtrendite der Investments aus. Für die weitere Entwicklung wird von Bedeutung sein, wie sich das Zinsniveau und die Notierungen öffentlich gehandelter Unternehmen entwickeln. Mittel- und langfristig sehen wir weiteres Wertsteigerungspotenzial aus dem Private-Equity-Portfolio.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Ordentliche Kapitalanlageerträge | 5.513 | 4.788 |
davon laufende Erträge aus Zinsen | 4.074 | 3.531 |
davon Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bewertet nach der Equity-Methode | 47 | 32 |
davon laufende Erträge aus Investmentfonds | 452 | 328 |
davon Erträge aus Grundstücken | 458 | 429 |
davon Erträge aus Investmentverträgen | 311 | 240 |
Realisiertes Ergebnis aus dem Abgang von Kapitalanlagen | -340 | -573 |
Ergebnis aus Zeitwertänderungen | -117 | -166 |
Aufwendungen aus Investmentverträgen | -311 | -244 |
Zu-/Abschreibungen auf Kapitalanlagen | -141 | -192 |
Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | -724 | -378 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 3.880 | 3.235 |
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.893 | 1.414 |
Kapitalanlageergebnis | 5.772 | 4.649 |
Das Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko des abgelaufenen Geschäftsjahres betrug 3.880 (3.235) Mio. EUR und liegt somit deutlich über dem Ergebnis des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Die annualisierte Kapitalanlagerendite der Kapitalanlagen für eigenes Risiko erhöhte sich auf 2,8 (2,5) %.
Die laufenden Erträge aus Zinsen sind gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 543 Mio. EUR auf 4.074 (3.531) Mio. EUR stark gestiegen. Hintergrund sind neben dem realen Bestandsaufbau unserer Schuldinstrumente auch die gestiegenen Erträge unserer kurzfristigen Kapitalanlagen. Das rückläufige Amortisationsergebnis der inflationsgebundenen Anleihen, das im Berichtszeitraum bei 212 (245) Mio. EUR lag, wurde durch die höheren Zinserträge überkompensiert. Auch die Erträge aus Investmentfonds sind gegenüber dem Vorjahr um 125 Mio. EUR auf 452 (328) Mio. EUR gestiegen und resultieren im Wesentlichen aus der Abspaltung der Joint HR MR Private Equity GmbH und der damit verbundenen Rückübertragung von Fondsanteilen in konsolidierte Gesellschaften.
Das realisierte Ergebnis aus Kapitalanlageverkäufen lag über dem Vorjahresniveau und betrug per saldo -340 (-573) Mio. EUR. Ursächlich hierfür sind aktive Portfolioumschichtungen in allen Segmenten, auch um mittelfristig vom höheren Zinsniveau zu profitieren.
Das Ergebnis aus Zeitwertveränderungen war zum Jahresende negativ mit -117 (-166) Mio. EUR, verbesserte sich jedoch um 49 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Hier zeigten sich insbesondere im Vergleich zum Vorjahr positive Marktwertänderungen in unseren über Fonds gehaltenen Schuldinstrumenten und Infrastrukturinvestments. Ebenfalls zeigten sich gegenüber dem Vorjahr geringere negative Marktwertänderungen bei den direkt gehaltenen Immobilien. Gegenläufig wirkten sich die Marktwertänderungen unserer derivativen Finanzinstrumente sowie unserer erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumente im Direktbestand aus.
Im Berichtszeitraum ergaben sich per saldo Abschreibungen von 141 (192) Mio. EUR. Davon entfielen 98 (94) Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen, die sich auf direkt gehaltene Immobilien mit 66 (62) Mio. EUR und auf Infrastrukturinvestments mit 32 (32) Mio. EUR verteilen.
Neben diesen planmäßigen Abschreibungen gab es 44 (79) Mio. EUR Wertberichtigungen auf Immobilien (s. o.).
Die Zuführung zur gemäß IFRS 9 zu bildenden Rückstellung für erwartete Kreditausfälle (ECL) reduzierte sich ergebniswirksam um 21 auf -3 (-24) Mio. EUR.
Die sonstigen Kapitalanlageaufwendungen erhöhten sich um 346 Mio. EUR auf -724 (-378) Mio. EUR. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Aufwendungen für die Zahlung angefochtener steuerlicher Nachforderungsbescheide in Höhe von 326 Mio. EUR im Zusammenhang mit Risiken aus der Kapitalanlage zurückzuführen.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen, das ausschließlich den Versicherungsnehmern zusteht, verbesserte sich aufgrund positiver Kapitalmarktentwicklungen um 478 Mio. EUR auf 1.893 (1.414) Mio. EUR. Die Gegenposition findet sich mit gegenläufigem Vorzeichen im versicherungstechnischen Finanzergebnis.
Neben dem um 645 Mio. EUR auf 3.880 (3.235) Mio. EUR erhöhten Kapitalanlageergebnis aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko verbesserte sich das den Versicherungsnehmern zustehende Ergebnis aus fondsgebundenen Versicherungen um 478 Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis insgesamt stieg damit auf 5.772 (+4.649) Mio. EUR. Gegenläufig reduzierte sich das versicherungstechnische Finanzergebnis vor Währungseffekten um 975 Mio. EUR auf -4.494 (-3.519) Mio. EUR. Ursächlich für diesen Rückgang sind der wegen des gestiegenen Zinsniveaus um 308 Mio. EUR höhere Aufwand aus der Aufzinsung der Versicherungsverpflichtungen (-1.597 Mio. EUR; 31. Dezember 2023: -1.289 Mio. EUR) sowie die um 666 Mio. EUR höhere Beteiligung der Versicherungsnehmer am positiven Kapitalanlageergebnis inklusive des Ergebnisses aus fondsgebundener Lebensversicherung (-2.897 Mio. EUR; 31. Dezember 2023: -2.230 Mio. EUR).
Insgesamt erhöhte sich somit das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten um +148 Mio. EUR auf 1.278 (1.130) Mio. EUR.
Weiterführende Anmerkungen siehe Konzernanhang "Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung", Anmerkung 28 " Kapitalanlageergebnis" und Anmerkung 27 "Versicherungstechnisches Finanzergebnis".
In Mio. EUR
1 Im Segment Konzernfunktionen werden im
Wesentlichen die Kapitalanlageaufwendungen der
Ampega-Gesellschaften ausgewiesen
2 Die beiden Segmente "Privat- und
Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall" und
"Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben" wurden
aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024
über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment
"Privat- und Firmenversicherung Deutschland"
zusammengefasst
Aufgrund der internationalen Ausrichtung der im Konzern gebündelten Versicherer bestehen, basierend auf dem Geschäftsmodell, währungsbedingte Interdependenzen zwischen der Vermögens- und der Finanzlage.
Grundsätzlich erhalten und erbringen die international tätigen Versicherer Geld- und Schadenleistungen in der jeweiligen nationalen Währung. Dies bedeutet, dass Aktiva zur Bedeckung der Passiva ebenso in fremder Währung vorgehalten werden (währungskongruente Bedeckung). Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere Darstellungen im Risikobericht. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden die Umrechnungskurse für die wichtigsten Währungen im Anhang unter "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - Währungsumrechnung" dargestellt.
Im Hinblick auf die kongruente Währungsbedeckung bilden im Talanx Konzern mit wachsender Tendenz die Kapitalanlagen in US-Dollar mit 26 (20) % den größten Anteil am Fremdwährungsportfolio. Darüber hinaus werden größere Positionen in britischen Pfund, polnischen Zloty und australischen Dollar gehalten, die in Summe 9 (9) % aller Kapitalanlagen ausmachen. Der Gesamtanteil innerhalb der Kapitalanlagen für eigenes Risiko in Fremdwährungen beträgt zum Stichtag 44 (40) %.
Unsere Kapitalanlagen für eigenes Risiko setzen sich aus folgenden Währungen zusammen:
In %
― |
Das Eigenkapital liegt mit 18,5 Mrd. EUR (+1,7 Mrd. EUR) über Vorjahresniveau |
― |
Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen sind um 9,1 Mrd. EUR auf 139,3 Mrd. EUR angestiegen |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | ||
Eigenkapital | 18.495 | 10 % | 16.793 | 10 % |
Nachrangige Verbindlichkeiten | 4.487 | 2 % | 5.262 | 3 % |
Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 139.315 | 77 % | 130.264 | 77 % |
Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 714 | 0 % | 737 | 0 % |
Andere Rückstellungen | 4.354 | 2 % | 3.573 | 2 % |
Verbindlichkeiten | 11.017 | 6 % | 9.600 | 6 % |
Passive Steuerabgrenzung | 2.014 | 1 % | 2.271 | 1 % |
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden | 23 | 0 % | 25 | 0 % |
Summe der Passiva | 180.419 | 100 % | 168.525 | 100 % |
Insgesamt sind die versicherungstechnischen Nettorückstellungen, also der Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Versicherungs- bzw. Rückversicherungsverträgen, in Relation zur Vergleichsperiode um 6,4 % bzw. 7,8 Mrd. EUR auf 130,7 (122,9) Mrd. EUR gestiegen. Dieser Anstieg entfiel auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (+5,2 Mrd. EUR) und die Deckungsrückstellung (+2,6 Mrd. EUR). Dabei resultiert der Anstieg der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Wesentlichen aus den Segmenten Schaden-Rückversicherung und Corporate & Specialty sowie der Anstieg der Deckungsrückstellung im Wesentlichen aus den Segmenten Privat- und Firmenversicherung Deutschland und Personen-Rückversicherung. Die dargestellten versicherungstechnischen Rückstellungen werden durch unsere Kapitalanlagen deutlich überdeckt.
Die vertragliche Netto-Servicemarge im Konzern erhöhte sich um 0,7 Mrd. EUR auf 11,4 (10,7) Mrd. EUR und die gesamte Netto-Risikoanpassung um 0,1 Mrd. EUR auf 5,3 (5,1) Mrd. EUR. Die vertragliche Netto-Servicemarge resultiert im Wesentlichen mit 8,2 (7,7) Mrd. EUR aus dem Geschäftsbereich Rückversicherung und mit 2,9 (2,6) Mrd. EUR aus dem Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland.
In der Position "Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden", weisen wir zum Stichtag 23 Mio. EUR aus, die mit 22 Mio. EUR im Wesentlichen auf Schulden eines Versicherungsportfolios im Segment Corporate & Specialty entfallen.
Die bestehenden Eventualverbindlichkeiten werden im Konzernanhang unter "Sonstige Angaben - Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten" erläutert.
Die Struktur unserer versicherungstechnischen Verpflichtungen und anderer Verbindlichkeiten ist die wesentliche Grundlage für die Kapitalanlagestrategie des Konzerns. Im Mittelpunkt steht dabei das Asset-Liability-Management: Hierbei sollen sich kapitalmarktinduzierte Wertentwicklungen bei den Kapitalanlagen möglichst mit den Entwicklungen der versicherungstechnischen Verpflichtungen decken bzw. den Anforderungen der Passivseite folgen. Dies stabilisiert unsere Positionen gegenüber Schwankungen auf den Kapitalmärkten.
Hierzu spiegeln wir wichtige Eigenschaften der Verpflichtungen, wie Laufzeit- und Währungsstruktur, aber auch Inflationssensitivität auf der Passivseite, indem wir nach Möglichkeit Investments erwerben, die ähnlich reagieren. Wir verweisen insoweit auch auf unsere Darstellung im Risikobericht ab Seite 198 ff.
Die sogenannte Effective Duration des Bestandes der Schuldinstrumente im Konzern beträgt zum Ende des Berichtsjahrs für den Talanx Konzern 6,4 (6,9). Die Effective Duration ist ein Maß für die Zinssensitivität des Barwertes von Vermögensgegenständen bzw. Verpflichtungen, das enthaltene Optionalitäten berücksichtigt. Je größer die Zahl, desto höher ist die Zinssensitivität. Die Durationssteuerung der einzelnen Segmente beruht - wie oben geschildert - auf den Erfordernissen aus dem versicherungstechnischen Geschäft. So ist beispielsweise die Effective Duration der Kapitalanlagen im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland mit 10,8 (11,3) im Vergleich zum Geschäftsbereich Corporate & Specialty mit 4,2 (4,0) relativ lang, um der Kapitalbindungsdauer insbesondere bei Lebensversicherungen gerecht zu werden. Zwischen den Versicherungsträgern und der Ampega Asset Management GmbH wird die Duration in regelmäßigen Abständen mit den Erfordernissen der Passivseite abgestimmt.
Um das Asset-Management so wirkungsvoll wie möglich zu gestalten, setzen wir auch derivative Finanzinstrumente ein. Weiterführende Anmerkungen siehe Konzernanhang "Erläuterungen zur Konzernbilanz", Anmerkung 14.
Effektives und effizientes Kapitalmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des ganzheitlichen Steuerungsinstrumentariums zur Optimierung des Kapitaleinsatzes im Konzern. Hierbei differenzieren wir zwischen der regulatorischen Sichtweise des HDI Konzerns und der ökonomischen Sichtweise des Talanx Konzerns. Dabei unterscheiden wir folgende Kapitalbegriffe:
― |
Basic Own Funds oder Basiseigenmittel |
― |
Solvency Capital Required |
Als Basic Own Funds bezeichnen wir das in einer Geschäftseinheit vorhandene ökonomische Kapital. Basic Own Funds ergeben sich als Überhang der Aktiva über die Verbindlichkeiten der Solvenzbilanz. Sie unterscheiden sich vom IFRS-Eigenkapital (korrigiert um immaterielle Vermögenswerte) durch offengelegte aktivische bzw. passivische stille Reserven/Lasten nach Steuern, Hybridkapital und Surplus Funds. Regulatorisch wird der HDI Konzern mit den sogenannten Eligible Own Funds betrachtet. Diese unterscheiden sich von den Basic Own Funds des Talanx Konzerns insbesondere durch die Hinzunahme der Eigenmittel des HDI V. a. G. sowie durch den Abzug der den Minderheiten zustehenden, über dem Solvency Capital Required liegenden Basic Own Funds (sogenannter Haircut).
Solvency Capital Required (benötigtes Risikokapital) ist der Kapitalbetrag, der für den Betrieb des Versicherungsgeschäfts notwendig ist. Aufsichtsrechtlich (gemäß Solvency 2) berechnet es sich mit einem Sicherheitsniveau auf Jahresfrist von 99,5 %. Das für diesen Zweck erforderliche Kapital wird für den HDI Konzern auf Basis des genehmigten internen Kapitalmodells berechnet. Das Solvency Capital Required des Talanx Konzerns unterscheidet sich von dem des HDI Konzerns insbesondere durch eine unterschiedliche Berücksichtigung der Pensionskassen und durch den Ausschluss des HDI V. a. G. aufgrund des unterschiedlichen Konzernkreises.
Das Verhältnis von Basiseigenmitteln und Solvency Capital Required zeigt die Kapitaladäquanz an. Für den Talanx Konzern gilt gemäß Risikostrategie ein höheres Niveau als die aufsichtsrechtlich geforderte Höhe (Sicherheitsniveau 99,5 %, 200-Jahres-Schock).
Aufsichtsrechtlich auf Ebene des HDI Konzerns haben wir für die Solvency-2-Quote einen Zielkorridor ohne Übergangsmaßnahmen zwischen 150 % und 200 % definiert. Ökonomisch auf Ebene des Talanx Konzerns streben wir eine Mindestkapitaladäquanz von 200 % an.
Das oberste Ziel des Kapitalmanagements im Talanx Konzern ist es, die Finanzkraft des Konzerns sicherzustellen sowie die Kapitaleffizienz zu steigern. Neben der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen und der Kapitalanforderungen der Ratingagenturen als Nebenbedingung (Anforderungen des Kapitalmodells von Standard & Poor's für ein AA-Rating) richtet sich die Kapitalallokation im Konzern somit konsequent nach Rendite-Risiko-Aspekten und nach dem anzustrebenden Zielportfolio des Talanx Konzerns. Dabei wird nicht benötigtes Kapital bzw. nicht benötigte Liquidität, wann immer möglich, auf die Holding übertragen. So zielen im Fall einer signifikanten Überkapitalisierung auf Gesellschaftsebene die Maßnahmen des Kapitalmanagements darauf ab, freies Excess Capital systematisch zu reduzieren, um es einer effizienteren Reinvestition an anderer Stelle im Konzern zuzuführen. Erklärtes Ziel ist eine möglichst effiziente Auslastung unseres Kapitals bei gleichzeitig erstklassiger Kapitaladäquanz.
Mit der Optimierung der Kapitalstruktur des Konzerns stellt unser Kapitalmanagement sicher, dass die Kapitalausstattung sowohl unter Ratingaspekten als auch unter Solvenz- und ökonomischen Gesichtspunkten angemessen ist. Darüber hinaus wird gewährleistet, dass die Dividende für die Aktionäre entsprechend der Talanx Strategie nachhaltig erwirtschaftet werden kann. Die Kapitalstruktur muss weiterhin die Wahrnehmung organischer und anorganischer Wachstumsmöglichkeiten auf Konzern- und Geschäftsbereichsebene ermöglichen und sie muss die Sicherheit bieten, Schwankungen an den Kapitalmärkten und im Versicherungsgeschäft abzufedern, ohne dass das angestrebte Sicherheitsniveau unterschritten wird. Der effiziente Umgang mit den Kapitalressourcen ist für vorhandene und potenzielle Investoren ein wichtiger Indikator dafür, dass Talanx mit dem zur Verfügung gestellten Kapital verantwortungsbewusst umgeht. Im Rahmen des konzernweiten Kapitalmanagements beobachtet die Talanx AG die Kapitalausstattung ihrer Tochtergesellschaften mit äußerster Sorgfalt.
Darüber hinaus ist ein wesentliches Ziel die maßvolle Substitution von Eigenkapital durch Eigenkapitalsurrogate wie z. B. Hybridkapital; sie wirkt sich positiv auf die Kapitalstruktur des Konzerns aus.
Die Eigenkapitalquote, definiert als die Summe der Eigenkapitalbestandteile im Verhältnis zur Bilanzsumme, und die Eigenkapitalrendite haben sich wie folgt entwickelt:
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Summe Eigenkapital | 18.495 | 16.793 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 6.834 | 6.347 |
Bilanzsumme | 180.419 | 168.525 |
Eigenkapitalquote | 10,3 % | 10,0 % |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Konzernergebnis 1 | 1.977 | 1.581 |
Eigenkapitalrendite 2 | 17,9 % | 16,6 % |
1 Jahresergebnis ohne die Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital
2 Jahresergebnis ohne die Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter zu durchschnittlichem
Eigenkapital ohne Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter
In der abgelaufenen Berichtsperiode hat sich das Eigenkapital um 1.702 Mio. EUR - dies entspricht einem Zuwachs von 10 % - auf 18.495 (16.793) Mio. EUR erhöht.
Der Konzernanteil (Eigenkapital ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2023 um 1.214 Mio. EUR auf 11.661 (10.447) Mio. EUR erhöht. Der Anstieg resultiert u. a. aus dem Jahresergebnis, das in Höhe von 1.977 (1.581) Mio. EUR auf unsere Anteilseigner entfällt und vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt wurde. Dem wirkte die Dividendenzahlung in Höhe von 607 (507) Mio. EUR an die Aktionäre der Talanx AG im Mai des Berichtszeitraumes entgegen. Des Weiteren haben sich die nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalanteile (übrige Rücklagen) gegenüber dem 31. Dezember 2023 um -88 Mio. EUR auf -699 Mio. EUR verändert. Die Entwicklung der übrigen Rücklagen resultiert im Wesentlichen aus der positiven Entwicklung der nicht realisierten Kursgewinne aus Kapitalanlagen (+389 Mio. EUR) und dem gegenläufigen Effekt aus der Veränderung des versicherungstechnischen Finanzertrags oder -aufwands aus ausgestellten Versicherungsverträgen (-482 Mio. EUR).
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital erhöhten sich um 487 Mio. EUR - dies entspricht 7,7 % - auf 6.834 Mio. EUR. Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresüberschuss beläuft sich auf 1.307 (964) Mio. EUR. Die Dividendenzahlung an konzernfremde Gesellschafter in Höhe von 530 (432) Mio. EUR resultiert hauptsächlich aus dem Hannover Rück-Konzern. Darüber hinaus minderte der antizipierte Erwerb der von Meiji Yasuda Life Insurance, Tokio, Japan gehaltenen Anteile an Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji Warta S. A., Warschau, Polen und Towarzystwo Ubezpieczeń Europa S. A., Breslau, Polen den Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital um 440 Mio. EUR.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Geschäftsbereich | ||
Corporate & Specialty | 3.021 | 2.664 |
davon Minderheiten | - | - |
Privat- und Firmenversicherung International | 3.132 | 3.211 |
davon Minderheiten | 38 | 422 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland | 1.587 | 1.527 |
davon Minderheiten | 31 | 65 |
Rückversicherung | 12.631 | 10.981 |
davon Minderheiten | 6.845 | 5.982 |
Konzernfunktionen | -1.767 | -1.419 |
davon Minderheiten | - | - |
Konsolidierung | -109 | -169 |
davon Minderheiten | -81 | -122 |
Gesamtes Eigenkapital | 18.495 | 16.793 |
Konzerneigenkapital | 11.661 | 10.447 |
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 6.834 | 6.347 |
Das Segment Konzernfunktionen weist einen negativen Wert aus, der Ausdruck des Verschuldungsgrads der Talanx AG ist. Die Talanx AG nimmt als Konzernholding die Finanzierungsfunktion im Konzern im Erstversicherungsbereich und für Gesellschaften in den Konzernfunktionen wahr. Durch die Erlangung der Rückversicherungslizenz im Jahr 2019 wird neben der reinen Holdingfunktion auch das versicherungstechnische Geschäft ausgebaut, das jedoch derzeit nicht das Volumen besitzt, die Finanzierungseffekte zu kompensieren. Es handelt sich im Wesentlichen um zwei Nachranganleihen von insgesamt 1.247 (1.996) Mio. EUR, Pensionsrückstellungen in Höhe von 827 (876) Mio. EUR, begebene Anleihen in Höhe von 2.485 (1.746) Mio. EUR, Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen in Höhe von 1.295 (1.135) Mio. EUR sowie Steuerrückstellungen in Höhe von 152 (78) Mio. EUR. Diesen Passiva stehen in der Bilanz der Talanx AG neben liquiden Vermögensgegenständen Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen und Steuererstattungsansprüchen gegenüber, vor allem die Beteiligungswerte an ihren Tochterunternehmen, die im Konzernabschluss gegen das anteilige Eigenkapital der Tochterunternehmen konsolidiert werden.
In der folgenden Tabelle sind bei den nicht bilanzierten Bewertungsreserven keine versicherungstechnischen Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Bewertungsreserven entfallen mit 0,6 (0,6) Mrd. EUR im Wesentlichen auf fremdgenutzten Grundbesitz, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Konzernanhang "Erläuterungen zur Konzernbilanz" zu den Positionen "Fremdgenutzter Grundbesitz", "Zu Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente", "Zeitwerthierarchie für Finanzinstrumente", "Sonstige Vermögenswerte", "Nachrangige Verbindlichkeiten" und "Begebene Anleihen und Darlehen".
In Mrd. EUR | 2024 | 2023 |
Konzerneigenkapital | 18,5 | 16,8 |
Nicht bilanzierte Bewertungsreserven vor Steuern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern am Eigenkapital zustehenden Anteile | 0,8 | 0,9 |
Die liquiden Zuflüsse der Talanx AG stammen primär aus Dividenden sowie Ergebnisabführungen von Tochterunternehmen und aus am Kapitalmarkt aufgenommenen Eigen- bzw. Fremdmitteln. Im Zuge der Koordinierung des Kapitalbedarfs des Talanx Konzerns sowie der einzelnen Geschäftsbereiche ist es eine Kernaufgabe der Talanx AG, den Zugang des Konzerns zu Liquiditätsquellen zu optimieren und die Finanzierungskosten dabei möglichst niedrig zu halten. Durch regelmäßige Liquiditätsplanungen und eine an den Liquiditätsanforderungen ausgerichtete Investitionsstrategie haben wir sichergestellt, dass der Konzern jederzeit in der Lage war, die erforderlichen Auszahlungen zu leisten. Darüber hinaus existiert im Rahmen verschiedener Kontokorrentvereinbarungen ein verlässlicher Zugriff auf gruppeninterne Finanzierungsmittel, der die finanzielle Flexibilität sowohl der Talanx AG als auch des Talanx Konzerns weiter erhöht.
Die Talanx AG hat am 2. Mai 2024 eine revolvierende Kreditlinie mit einem Volumen von 250 Mio. EUR mit einem Bankensyndikat geschlossen. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre zuzüglich der Option, diese zwei Mal für ein weiteres Jahr zu verlängern. Zum Abschlussstichtag erfolgte keine Inanspruchnahme.
Die Talanx AG hat am 15. April 2024 im Rahmen einer Privatplatzierung eine erstrangige, unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR begeben. Alleiniger Zeichner der Anleihe war der HDI V. a. G. Die emittierte Anleihe wird an der Börse Luxemburg notiert, hat eine Laufzeit bis zum 23. Juli 2026, einen fixen Kupon von 2,5 % p. a. und wurde zu einem Kurs von 97,798 % begeben.
Die Talanx AG hat am 18. September 2023 aus der mit dem HDI V. a. G. im Jahr 2021 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung die in Form einer nachrangigen Schuldverschreibung gestaltete Kreditlinie in Höhe von 750 Mio. EUR in Anspruch genommen und im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres vollständig zurückgezahlt. Zum Bilanzstichtag erfolgte keine Inanspruchnahme.
Das Nachrangdarlehen der HDI Assicurazioni S. p. A. mit einem Nominalwert von 27 Mio. EUR und einem Zinssatz von 5,5 % wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückgezahlt.
Neben der Finanzierung aus den oben beschriebenen Eigenkapitalveränderungen und der Fremdkapitalaufnahme stehen uns auch die Aktiva zur Deckung der Rückstellungen und Verbindlichkeiten zur Verfügung. Zur Besicherung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten haben für uns verschiedene Kreditinstitute Bürgschaften in Form von Letters of Credit gestellt. Weitere Erläuterungen zu unserem Liquiditätsmanagement im Risikobericht, Abschnitt "Liquiditätsrisiko".
Mit dem Ziel, die Kapitalkosten zu optimieren, ergänzen unsere nachrangigen Anleihen und Schuldverschreibungen unser Eigenkapital und tragen dazu bei, jederzeit Liquidität zu gewährleisten. Die im Folgenden abgebildete Tabelle gibt einen Überblick über die fortgeführten Anschaffungskosten unserer Fremdkapitalaufnahmen.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Nachrangige Anleihen der Talanx AG | 1.247 | 1.996 |
Nachrangige Anleihen der Hannover Rück SE | 3.183 | 3.180 |
Nachrangige Darlehen der HDI Assicurazioni S. p.A. | 45 | 73 |
Nachrangige Darlehen HDI Global SE | 13 | 13 |
Begebene Anleihen der Talanx AG | 2.485 | 1.746 |
Begebene Anleihen Hannover Rück SE | 748 | 747 |
Hypothekendarlehen der HR GLL Central Europe GmbH & Co. KG | 180 | 206 |
Hypothekendarlehen der | 188 | 206 |
Hannover Re Real Estate Holdings, Inc. | ||
Darlehen aus Infrastrukturinvestments | 28 | 54 |
Hypothekendarlehen der Real Estate Asia Select Fund Limited | 214 | 217 |
Hypothekendarlehen der KOP4 GmbH & Co. KG | 39 | 44 |
Darlehen der Hannover Rück SE | - | 138 |
Darlehen der E+S Rückversicherung AG | - | 31 |
Sonstiges | - | 6 |
Gesamt | 8.370 | 8.657 |
Weitere Erläuterungen zum Fremdkapital und zu dessen Veränderungen siehe Konzernanhang "Erläuterungen zur Konzernbilanz", Anmerkungen 17 und 22.
Der Zahlungsmittelfluss des Konzerns ist in erster Linie durch das Geschäftsmodell eines Erst- und Rückversicherers geprägt. Wir erhalten in der Regel zunächst die Beiträge für die vereinbarte Risikoübernahme, um erst im späteren Schadenfall Zahlungen zu erbringen. So lange legen wir die Gelder verzinslich an und vereinnahmen somit laufend Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Die Kapitalflussrechnung ersetzt für uns daher weder die Liquiditäts- bzw. Finanzplanung noch wird sie als Steuerungsinstrument eingesetzt.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 8.431 | 8.095 |
Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | -6.794 | -5.029 |
Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | -1.584 | -1.485 |
Veränderung des Finanzmittelfonds | 53 | 1.582 |
Der Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen durch die Zahlungsmittelveränderungen aus dem Versicherungsgeschäft und die erhaltenen Erträge aus Kapitalanlagen geprägt, wie z. B. erhaltene Zinsen und Dividenden. Der Anstieg resultiert aus der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit wurde wesentlich durch den Kauf von Finanzinstrumenten sowie den Mittelzufluss aus dem Verkauf und der Fälligkeit von Finanzinstrumenten bestimmt - entsprechend der vom Unternehmen verfolgten Kapitalanlagepolitik unter besonderer Berücksichtigung einer währungs- und laufzeitkongruenten Bedeckung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten.
Der Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit wurde im Wesentlichen durch Dividendenzahlungen für das vergangene Geschäftsjahr, die gezahlten Zinsen für die Fremdfinanzierung sowie durch den Saldo aus der Aufnahme und Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten, insbesondere Anleihen, im Berichtsjahr beeinflusst.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Finanzmittelfonds, der die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und den Kassenbestand umfasst und der sich gleichzeitig auch als Summe der Kapitalflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit ergibt, insgesamt um 0,1 Mrd. EUR auf 5,2 (5,1) Mrd. EUR erhöht.
Der Talanx Konzern und seine Gesellschaften haben von den internationalen Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P) und AM Best im Berichtsjahr weiterhin sehr gute Einstufungen erhalten. Generell ist bei Ratings zwischen dem Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength Rating) und dem Emittentenrating (Issuer Credit Rating bzw. Counterparty Credit Rating) zu unterscheiden. Ersteres beurteilt die Fähigkeit, inwieweit eine Gesellschaft den Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern nachkommen kann. Letzteres bewertet die allgemeine Finanzkraft einer Gesellschaft.
Zum Ende des Berichtsjahres hat AM Best das Finanzstärkerating der Erstversicherungsgruppe mit A+ ("superior") bestätigt. Als wesentlicher Treiber wird dabei der systematische Fortschritt angeführt, den der Konzern hinsichtlich seiner zunehmend diversifizierten Ertragskraft und Risikomanagementkultur in den letzten Jahren erzielt hat. Der Ausblick wird weiterhin mit "stable" bewertet. Der Teilkonzern Hannover Rück wird bei AM Best weiterhin ebenfalls mit A+ (" superior") und einem stabilen Ausblick bewertet. Die Ratingagentur begründete das unverändert sehr gute Rating mit einer ausgezeichneten Kapitalisierung und der guten Ertragssituation.
Bei S&P blieb im Vergleich zum Vorjahr gleichermaßen das Rating der Teilkonzerne Talanx Erstversicherungsgruppe und Hannover Rück - ebenso wie auch der stabile Ausblick - unverändert. Das Finanzstärkerating für den Erstversicherungsbereich und seine Kerngesellschaften wurde mit A+ bestätigt; dabei bescheinigte S&P der Talanx Erstversicherungsgruppe ein besonders gutes Finanzrisikoprofil. Ebenso bestätigte S&P die Ratings der Hannover Rück, die mit AA- eine im Wettbewerbsvergleich besonders gute Beurteilung erhält. Auch die S&P-Finanzstärkeratings der einzelnen Tochtergesellschaften sind im Berichtsjahr stabil geblieben und somit unverändert. Nach Abschluss des Berichtsjahres stufte S&P am 5. Februar 2025 das Finanzstärkerating der Talanx Erstversicherungsgruppe um eine Stufe von A+ auf AA- hoch. Die Ratingagentur begründet dies insbesondere mit der zunehmenden Ertragsdiversifikation über Geschäftszweige und Regionen. Der Ausblick bleibt weiterhin stabil. Die Finanzstärkeratings des Konzerns stellen sich nun wie folgt dar:
Standard & Poor's | AM Best | |||
Rating | Ausblick | Rating | Ausblick | |
Talanx Konzern 1 | - | - | A+ | Stable |
Talanx Erstversicherungsgruppe 2 | AA- | Stable | - | - |
Hannover Rück Teilkonzern 3 | AA- | Stable | A+ | Stable |
1 Bezeichnung bei AM Best: "HDI V. a. G. and its
rated insurance subsidiaries"
2 Teilkonzern Erstversicherungen unter Einbezug
des HDI V. a. G.; Bezeichnung: "Talanx Primary Insurance
Group" Entspricht den Geschäftsbereichen Corporate
& Specialty, Privat- und Firmenversicherung Deutschland
sowie Privat- und Firmenversicherung International,
inklusive der Talanx AG
3 Hannover Rück SE und wesentliche
Kerngesellschaften; entspricht dem Geschäftsbereich
Rückversicherung des Talanx Konzerns
Ebenfalls zum Ende des Berichtsjahres hat AM Best das Emittentenrating der Talanx AG bestätigt. Das sogenannte Issuer Credit Rating der Talanx AG wird somit weiterhin mit aa- und Ausblick "stable" bewertet. Bei S&P blieb das Emittentenrating der Talanx AG im Berichtsjahr gleichermaßen unverändert bei A+, Outlook "stable", und wurde im Zuge der Verbesserung des Finanzstärkeratings am 5. Februar 2025 ebenfalls auf AA- mit stabilem Ausblick angehoben. Damit wird die Zahlungsfähigkeit der Talanx AG bei den Ratingagenturen weiterhin als gut (S&P) bzw. als ausgezeichnet (AM Best) beurteilt.
Standard & Poor's | AM Best | |||
Rating | Ausblick | Rating | Ausblick | |
Talanx AG | AA- | Stable | aa- | Stable |
Hannover Rück SE | AA- | Stable | aa | Stable |
Des Weiteren existieren diverse Emissionsratings für die von der Talanx AG begebenen bzw. garantierten Anleihen. Diese Ratings und alle weiteren Emissionsratings der von Konzernunternehmen begebenen Anleihen und Darlehen sind in den Erläuterungen zur Konzernbilanz unter der Anmerkung 17 "Nachrangige Verbindlichkeiten" bzw. Anmerkung 22 "Begebene Anleihen und Darlehen" im Konzernanhang aufgeführt.
Die Finanzstärkeratings unserer Tochtergesellschaften im Erstversicherungsbereich finden Sie auf der Internetseite der Talanx AG; detaillierte Informationen über Ratings der Hannover Rück und ihrer Tochtergesellschaften finden Sie auf der Internetseite der Hannover Rück SE (www.hannover-re.com/de).
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024 wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz - VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) in ihrer zum Bilanzstichtag gültigen Fassung aufgestellt.
Die Talanx AG ist als börsennotierte Finanz- und Management-Holding verantwortlich für die Führung der Tochtergesellschaften des Konzerns. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Talanx wird daher auch durch die Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit ihren verbundenen Unternehmen und Beteiligungen geprägt. Daneben zeichnet die Talanx AG als Rückversicherer im Wesentlichen Risiken aus dem Bereich Schaden/Unfallversicherung von Konzerngesellschaften.
Eine wesentliche Steuerungsgröße für die Talanx AG ist der Jahresüberschuss nach HGB, da die ausschüttbare Dividende nach dem HGB-Jahresüberschuss bemessen wird.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Versicherungstechnische Rechnung | ||
Ergebnis vor Schwankungsrückstellung | -0 | -33 |
Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen | -48 | -30 |
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | -49 | -63 |
Nichtversicherungstechnische Rechnung | ||
Erträge aus Kapitalanlagen | 1.441 | 1.029 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | 2 | 45 |
Sonstige Erträge | 45 | 45 |
Sonstige Aufwendungen | 504 | 213 |
Ergebnis des allgemeinen Geschäfts | 980 | 817 |
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 932 | 754 |
Steuern | 92 | 11 |
Jahresüberschuss | 840 | 743 |
Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung betrug im Berichtsjahr -0 (-33) Mio. EUR. Nach einem schadenreichen Jahr 2023 verzeichnete die Talanx AG im Berichtsjahr deutlich geringere Großschäden. Zu den größten Schadenereignissen gehörten die Hochwasserschäden in Osteuropa mit 16 Mio. EUR sowie die Überschwemmungen in Brasilien mit 11 Mio. EUR.
2024 | 2023 | |||
In Mio. EUR | Brutto | Netto | Brutto | Netto |
Gebuchte Beiträge | 1.447 | 341 | 1.618 | 457 |
Verdiente Beiträge | 1.426 | 328 | 1.578 | 424 |
Aufwendungen für Versicherungsfälle | 921 | 295 | 1.069 | 346 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 248 | 28 | 357 | 108 |
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | 196 | -49 | 112 | -63 |
In % | ||||
Schadenquote | 64,6 | 90,0 | 67,7 | 81,5 |
Kostenquote | 17,4 | 8,6 | 22,6 | 25,4 |
Schaden-/ Kostenquote | 82,0 | 98,6 | 90,4 | 106,9 |
2024 | 2023 | |||
In Mio. EUR | In % | In Mio. EUR | In % | |
All-Risk Versicherungen | 646 | 44,7 | 618 | 38,2 |
Technische Versicherungen | 194 | 13,4 | 291 | 18,0 |
Sonstige Versicherungen | 154 | 10,7 | 207 | 12,8 |
Haftpflichtversicherung | 122 | 8,5 | 161 | 9,9 |
Feuerversicherung | 179 | 12,4 | 149 | 9,2 |
Kraftfahrzeugversicherung | 97 | 6,7 | 104 | 6,4 |
Unfallversicherung | 3 | 0,2 | 56 | 3,4 |
Transport- und Luftfahrtversicherung | 51 | 3,5 | 32 | 2,0 |
Gesamt | 1.447 | 100,0 | 1.618 | 100,0 |
Die Bruttoprämieneinnahmen für die All-Risk-Versicherungen beliefen sich auf 646 (618) Mio. EUR, das entsprach 44,7 (38,2) % der Gesamtprämien. Neben höheren Beteiligungen an Verträgen ergab sich die Steigerung zum Vorjahr aus den Preissteigerungen in den Rückversicherungsverträgen in einem weiterhin harten Rückversicherungsmarkt. Die Bruttoschadenquote war aufgrund eines reduzierten Schadenverlaufs sowie eines positiven Abwicklungsergebnisses auf 18,5 (40,8) % gesunken. Das versicherungstechnische Ergebnis brutto lag bei 339 (226) Mio. EUR. Das positive versicherungstechnische Bruttoergebnis dieser Sparte wurde durch das Ausbleiben relevanter Großschäden geprägt.
13,4 (18,0) % bzw. 194 (291) Mio. EUR der Bruttoprämien entfielen auf Technische Versicherungen. Die Prämienreduktion wurde durch eine gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzierte Nachlaufprämie ausgelöst. Die Sparte Technische Versicherungen zeigte gegenüber dem Vorjahr einen verbesserten Schadenverlauf, was zu einer Verringerung des versicherungstechnischen Verlustes auf -21 (-68) Mio. EUR brutto geführt hat. Die Bruttoschadenquote betrug 86,1 (99,1) %.
Unter den Sonstigen Versicherungen werden im Wesentlichen die Sparten Sonstige Schadenversicherung und Sonstige Sachversicherung ausgewiesen. Darin enthalten sind u. a. die Zweige Verbundene Hausrat, Sturm und Rechtsschutz. Mit 154 (207) Mio. EUR entfielen 10,7 (12,8) % der Bruttoprämien auf Sonstige Versicherungen. Aufgrund mehrerer Flutschäden verschlechterte sich die Bruttoschadenquote deutlich auf 132,0 (75,9) %, und das versicherungstechnische Ergebnis brutto belief sich auf -92 (-9) Mio. EUR.
Der Anteil der Sparte Haftpflichtversicherung an den Bruttoprämien lag bei 8,5 (9,9) %. Die Bruttoprämieneinnahmen reduzierten sich um 24,2 % von 161 Mio. EUR im Jahr 2023 auf 122 Mio. EUR im Berichtsjahr. Im Vorjahr hatte eine Wiederauffüllungsprämie die Bruttoprämieneinnahmen maßgeblich erhöht, dies ist im Berichtsjahr nicht anhängig. Die Schadenquote stieg im Jahr 2024 aufgrund von Nachreservierungen auf brutto 103,1 (73,9) % und führte zu einem versicherungstechnischen Ergebnis brutto von 3 (30) Mio. EUR.
Die Bruttoprämien der Feuerversicherung betrugen 179 (149) Mio. EUR, was einem Anteil von 12,4 (9,2) % entsprach. Die Steigerung der Bruttoprämien gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine Erhöhung von Beteiligungen am Bruttogeschäft zurückzuführen. Die Bruttoschadenquote lag bei 98,5 (106,1) %, das versicherungstechnische Ergebnis brutto belief sich auf -26 (-38) Mio. EUR.
Die Bruttoprämien der Kraftfahrtversicherung betrugen 97 (104) Mio. EUR, was einem Anteil von 6,7 (6,4) % entsprach. Die Bruttoschadenquote ist auf 92,9 (81,9) % gestiegen, das versicherungstechnische Ergebnis brutto lag bei -23 (-10) Mio. EUR.
Der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen von Kapitalanlagen erhöhte sich auf 1.439 (984) Mio. EUR. Das darin enthaltene Beteiligungsergebnis, das sich aus den Erträgen aus Beteiligungen sowie den Erträgen aus Ergebnisübernahmen unserer Tochtergesellschaften ergibt, erhöhte sich im Geschäftsjahr auf 1.342 (945) Mio. EUR. HDI Global SE zeigte eine Ergebnisabführung von 412 (128) Mio. EUR, HDI International AG von 161 (165) Mio. EUR sowie HDI Deutschland AG von 233 (214) Mio. EUR. Weiterhin konnten höhere Erträge aus anderen Kapitalanlagen erzielt werden, vor allem Zinserträge aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen.
Der Saldo aus den sonstigen Erträgen und Aufwendungen betrug -459 (-167) Mio. EUR und beinhaltet im Berichtsjahr Freistellungserklärungen gegenüber Lebensversicherungsgesellschaften im Konzern für Aufwendungen aus angefochtenen steuerlichen Nachforderungsbescheiden im Zusammenhang mit Risiken in der Kapitalanlage in Höhe von 247 (-) Mio. EUR.
Der Jahresüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 840 (743) Mio. EUR. Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrags in Höhe von 794 (658) Mio. EUR betrug der Bilanzgewinn 1.634 (1.401) Mio. EUR. Der Gewinnverwendungsvorschlag ist im Anhang zu finden.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 10.443 | 9.831 |
Sonstige Kapitalanlagen | 854 | 840 |
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft | 30 | 45 |
Forderungen | 1.698 | 1.461 |
Übrige Aktiva | 372 | 553 |
Summe der Aktiva | 13.398 | 12.730 |
Das Bilanzbild der Talanx AG wird weiterhin maßgeblich durch ihre Funktion als Holdinggesellschaft geprägt, auf der Aktivseite im Wesentlichen durch ihre in Euro gehaltenen Beteiligungsanteile an den Tochtergesellschaften. Das Rückversicherungsgeschäft schlägt sich außerdem in einzelnen Bilanzposten nieder. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,2 % auf 13.398 (12.730) Mio. EUR. Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erhöhten sich auf 10.443 (9.831) Mio. EUR, insbesondere durch gestiegene Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Mittel stammen u. a. aus einer Reduzierung der kurzfristigen Tages- und Festgeldanlagen sowie laufenden Guthaben bei Kreditinstituten. Die sonstigen Kapitalanlagen erhöhten sich leicht auf 854 (840) Mio. EUR, da im Gegenzug zu den reduzierten kurzfristigen Tages- und Festgeldern die Anlage in festverzinsliche Wertpapiere und Inhaberschuldverschreibungen erhöht wurde. Die Forderungen erhöhten sich insbesondere durch höhere Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen gegen Tochtergesellschaften auf 1.698 (1.461) Mio. EUR. Die übrigen Aktiva enthalten im Berichtsjahr geringere laufende Guthaben bei Kreditinstituten.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Eigenkapital | 6.567 | 6.334 |
Nachrangige Verbindlichkeiten | 1.250 | 2.000 |
Versicherungstechnische Rückstellungen | 1.129 | 852 |
Andere Rückstellungen | 1.201 | 1.140 |
Übrige Passiva | 3.251 | 2.404 |
Summe der Passiva | 13.398 | 12.730 |
Die Kapitalstruktur und die Zusammensetzung der Passiva der Talanx AG sind insbesondere geprägt durch das Wesen einer Beteiligungsholding, erweitert um das 2019 aufgenommene Rückversicherungsgeschäft. Das Eigenkapital beläuft sich auf 6.567 (6.334) Mio. EUR. Die Erhöhung um 233 Mio. EUR resultierte aus der Erhöhung des Bilanzgewinns.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 1.250 (2.000) Mio. EUR durch die Rückzahlung einer Kreditlinie an den HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V. a. G.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen erhöhten sich im Geschäftsjahr, insbesondere durch eine Erhöhung der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, auf 1.129 (852) Mio. EUR. Die anderen Rückstellungen blieben mit 1.201 (1.140) Mio. EUR auf Vorjahresniveau.
Die Erhöhung der übrigen Passiva auf 3.251 (2.404) Mio. EUR resultierte im Wesentlichen aus einer im April 2024 begebenen Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR.
Das Rechnungswesen stellt über eine mindestens monatlich vorgenommene Liquiditätsplanung sicher, dass die Talanx AG jederzeit die erforderlichen Auszahlungen leisten kann. Dies wird durch eine an den Liquiditätsanforderungen ausgerichtete Investitionsstrategie auch grundsätzlich unterstützt.
Der Finanzmittelzufluss an die Talanx AG erfolgt vor allem über Ergebnisabführungsverträge mit den verbundenen Unternehmen, über Beteiligungserträge, versicherungstechnische Prämieneinnahmen und über Zinserträge aus Ausleihungen. Im Rahmen der Liquiditätsplanung stimmen die Abteilungen Group Controlling & Finance und Cash Management die erwarteten Liquiditätsströme regelmäßig ab. Die Gesellschaft muss primär Finanzmittel für Zins- und Tilgungsleistungen von Verbindlichkeiten, für Dividendenzahlungen sowie für versicherungstechnische Auszahlungen aufbringen. Zudem können Aktivitäten aus Erwerb oder Veräußerung von Unternehmen zu kurzfristigen Liquiditätsströmen in Form von Ab- und Zuflüssen führen.
Die Talanx AG hat auf Basis einer mit dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V. a. G. im Jahr 2021 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung die Möglichkeit, für die Laufzeit von fünf Jahren und mit einem Volumen von bis zu 750 Mio. EUR gegenüber diesem nachrangige Schuldverschreibungen auf revolvierender Basis zur Zeichnung anzudienen. Von dem Andienungsrecht wurde im Jahr 2024 bis Mitte April Gebrauch gemacht. Es wurden die vollen 750 Mio. EUR genutzt, um den Zukauf von Unternehmen der Liberty Mutual Insurance, Inc. umsetzen zu können.
Weiterhin hatte sich die Talanx AG bereits im Jahr 2022 ein Finanzierungspaket mit einem Volumen von 1.250 Mio. EUR gesichert. Die Anleihen mit identischen Bedingungen bestehen zum einen aus einer erstrangigen, unbesicherten Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. EUR, die von der Ratingagentur Standard & Poor's mit A+ bewertet wird. Sie wurde breit bei institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland platziert. Zum anderen zeichnete der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V. a. G. parallel eine Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR. Die beiden auf Euro lautenden Anleihen sind am 25. Oktober 2029 fällig. Im Mai 2024 wurde darüber hinaus eine Kreditlinie mit einem Bankenkonsortium und einem Nominalwert von 250 Mio. EUR abgeschlossen. Diese Kreditlinie blieb im Jahr 2024 ungenutzt.
Bei der Auswahl der Kreditgeber achtet die Gesellschaft auf langfristige Verlässlichkeit und Kapitalstärke. Die laufende Überwachung der Kapitalstärke der Kreditgeber übernimmt die Ampega Asset Management GmbH.
Hinsichtlich der Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands der Talanx AG gemäß §§ 76 Abs. 4, 111 Abs. 5 AktG verweisen wir auf unsere Ausführungen in der "Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f, 315d HGB" im Kapitel "Corporate Governance" in diesem Bericht.
Die Grundsätze und die Struktur der Vergütung für den Vorstand und den Aufsichtsrat der Talanx AG sind im Vergütungsbericht beschrieben. Der Vergütungsbericht gibt auf individualisierter Basis Auskunft über die Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Talanx AG aus ihrer Tätigkeit für den Talanx Konzern im Geschäftsjahr 2024. Die Beträge enthalten neben den aus der Tätigkeit für die Talanx AG resultierenden Vergütungskomponenten auch diejenigen Vergütungsteile, die für Tätigkeiten für die im Talanx Konzern konsolidierten Unternehmen gewährt werden.
Die Talanx AG als Einzelgesellschaft ist maßgeblich durch ihre Eigenschaften als börsennotiertes Unternehmen, als Holding und als interne Rückversicherungsgesellschaft bestimmt. Sie bündelt den Rückversicherungsbedarf der Erstversicherungen auf Holdingebene, um gruppenweit Diversifizierungseffekte nutzen zu können. Dabei wird sowohl proportionales als auch nicht proportionales Rückversicherungsvertragsgeschäft der Erstversicherungsunternehmen des Talanx Konzerns direkt bzw. indirekt gezeichnet. Als Holding eines Konzerns, der in den Bereichen Erst- und Rückversicherung sowie Finanzdienstleistungen tätig ist, unterliegt die Geschäftsentwicklung der Talanx AG im Wesentlichen den gleichen Risiken wie die Geschäftsentwicklung des Talanx Konzerns. Das Ergebnis der Talanx AG und damit das Risiko sind maßgeblich durch Beteiligungserträge und Ergebnisabführungen der Einzelgesellschaften bestimmt. An den Risiken der Beteiligungen und Tochterunternehmen partizipiert die Talanx AG grundsätzlich entsprechend ihrer jeweiligen Beteiligungsquote sowie im Rahmen der konzerninternen Rückversicherung. Die Risiken der Tochtergesellschaften und der Talanx AG selbst sind insbesondere von der gestiegenen makroökonomischen Unsicherheit und den damit verbundenen mittelfristigen Stabilitätsrisiken im Finanzsystem beeinflusst.
Der globale Inflationsdruck hat im vergangenen Jahr weiter nachgelassen, ohne dass die Teuerungsraten auf ihre Prä-Covid-Niveaus zurückgegangen sind. In der Eurozone lag die Inflationsrate Mitte vergangenen Jahres bei 2,5 %. Der starke Rückgang um rund acht Prozentpunkte vom Hoch 2022 gab der EZB jedoch genügend Zuversicht, angesichts einer schwachen konjunkturellen Dynamik in der Eurozone ab Juni einen Zinssenkungszyklus einzuleiten.
Ein Abwärtsrisiko besteht darin, dass eine wieder stärker aufflammende Inflation die Notenbanken dazu bewegen könnte, ihre Zinssenkungszyklen zu beenden und im Jahresverlauf 2025 bereits wieder höhere Leitzinsen in Betracht zu ziehen. Nicht nur in den USA wird sich in diesem Jahr voraussichtlich die Frage nach der Tragfähigkeit der in den vergangenen Jahren erheblich gewachsenen Verschuldung stellen. In Europa würde mögliche zusätzliche fiskalische Unterstützung in Reaktion auf die US-Politik ein Aufwärtsrisiko für den Wachstumsausblick mit sich bringen. Hinzu kommen diverse strukturelle Risiken wie der Klimawandel, die Stabilität der chinesischen Volkswirtschaft und die demografische Entwicklung. Ein weiteres wesentliches Abwärtsrisiko für den globalen Konjunkturausblick sind die zukünftige Handelspolitik der USA und die damit einhergehenden Gegenmaßnahmen und Umlenkungseffekte im internationalen Güteraustausch. Potenzielle Risiken bestehen angesichts der schwer zu berechnenden US-Politik auch mit Blick auf diverse geopolitische Spannungsfelder (u. a. Grönland, Israel, Ukraine, China/ Taiwan). Gleichzeitig bergen diese Konflikte auch erhebliche Aufwärtsrisiken, sollten hier nachhaltige Lösungen gefunden werden. Hinzu kommen jedoch (potenziell) instabilere Regierungskonstellationen in vielen Ländern (u. a. Frankreich, Deutschland).
In Lateinamerika, etwa Brasilien, Chile, Mexiko und Kolumbien, erleben wir neben zunehmender Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen einen höheren Preisdruck im Bereich der Sach- und Kfz-Versicherung sowie restriktivere Rückversicherungsbedingungen. Zudem stellen regulatorische Unsicherheiten eine bedeutende Herausforderung dar. Die sich daraus ergebenden Risiken werden kontinuierlich überwacht, und wir ergreifen bei Bedarf geeignete Maßnahmen, um darauf zu reagieren.
Grundsätzliche Risikopotenziale ergeben sich im Bereich möglicher Sanktionsverstöße im Rahmen der sehr dynamischen Entwicklungen. Entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung werden ergriffen, beispielsweise die fortlaufende Prüfung von Sanktionslisten und Weitergabe relevanter Informationen an relevante operative Bereiche.
Als konzerninterner Rückversicherer arbeiten wir eng mit den Erstversicherern des Talanx Konzerns zusammen. Damit gewährleisten wir, die gesamte Risikosituation eng zu begleiten und eine optimale Kollektivierung gegenüber Retrozessionären sicherzustellen. Im Hinblick auf die Auswahl der Retrozessionäre erfolgt ein stringentes Monitoring des Counterparty-Risikos. Auch bestehende Geschäftsbeziehungen mit Rückversicherern werden fortlaufend gemäß einer konzernweit geltenden Richtlinie hinsichtlich des Counterparty-Risikos bewertet. Darüber hinaus stehen wir in direktem und permanentem Austausch mit unseren Rückversicherungspartnern und am Markt tätigen Rückversicherungsmaklern, um die Gesamtmarktlage zu bewerten und frühzeitig reagieren zu können, wenn sich entsprechende Notwendigkeiten ergeben sollten.
Die Talanx AG hat im Geschäftsjahr 2024 als Rückversicherer eine bilanzielle Schadenquote von 90,0 (81,5) % ausgewiesen; dabei beträgt die Geschäftsjahresschadenquote 64,0 (51,7) %. Es wird ein Abwicklungsergebnis für eigene Rechnung in Höhe von -85 (-127) Mio. EUR ausgewiesen. Die Abwicklungsquote beträgt 12,6 (27,4) %.
Forderungen bestehen aus einer Summe von Einzelforderungen gegenüber diversen Marktteilnehmern und sind zum größten Teil seit weniger als 90 Tagen fällig. Aktuell gehen wir von keiner Abschreibung von Einzelforderungen aus.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bestandsveränderung auf Marktwertbasis | ||
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
Aktienkurse -20 % | -1 | -1 |
Festverzinsliche Wertpapiere und übrige Ausleihungen | ||
Renditeanstieg +100 Basispunkte | -23 | -16 |
Renditerückgang -100 Basispunkte | +25 | +17 |
Die Talanx AG hält insbesondere Wertpapiere mit A-Rating oder besser, lediglich ein vergleichsweise geringer Anteil ist einer niedrigeren Ratingklasse als A zuzuordnen.
In %
Da die Talanx AG eng mit den Konzerngesellschaften verflochten ist und als Holding ein entsprechend hohes Gewicht im Konzern hat, spiegeln die im Prognose- und Chancenbericht des Konzerns getroffenen Aussagen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft Talanx AG wider. Für 2025 erwarten wir für die Talanx AG eine signifikante Erhöhung des Jahresüberschusses, u. a. aus Beteiligungserträgen.
In dem vom Vorstand nach § 312 AktG zu erstellenden Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde erklärt, dass die Talanx AG nach den Umständen, die zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft mit einem verbundenen Unternehmen eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen lagen im Berichtsjahr nicht vor.
Die Unternehmensleitung der Talanx AG bewertet den Geschäftsverlauf des Berichtsjahrs als herausragend, insbesondere mit Blick auf das komplexe gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Umfeld und trotz vielfacher globaler Herausforderungen. Unser Ergebnis beruht u. a. auf der konsequenten Umsetzung unserer ambitionierten Konzernstrategie und der darin enthaltenen Geschäftsbereichsstrategien, auf der weiter ausgebauten weltweiten Diversifizierung sowie einer auf Vertrauen basierenden leistungsorientierten Kultur. Das Konzernergebnis belief sich auf annähernd 2 Mrd. EUR, das Wachstum des Versicherungsumsatzes lag im unteren zweistelligen Bereich. Die Konzerneigenkapitalrendite übertraf unsere Prognose für das Berichtsjahr, ebenso wie die Eigenkapitalrenditen aller Geschäftsbereiche des Konzerns.
Die Finanzkraft ist weiterhin hoch, die Solvabilitätsquote liegt weiter deutlich höher als gesetzlich gefordert und am oberen Rand unseres Zielbandes. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts bewertet der Vorstand die wirtschaftliche Situation des Konzerns als unverändert robust. Der Konzern hat sich auf die Auswirkungen, die das makroökonomische und geopolitische Umfeld mit sich brachte, eingestellt; wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gab es nicht. Unsere Ziele für das Gesamtjahr 2025 sind nach unserer Einschätzung erreichbar.
für die Talanx sind sowohl Nachhaltigkeit als auch die ordnungsgemäße Erfüllung von Berichtspflichten wichtig. Die Bedeutung der Nachhaltigkeit ergibt sich aus unserem Geschäftszweck. Sie wird besonders deutlich beim Klimawandel. Als Versicherer sind wir mit kontinuierlich steigenden Schadenaufwänden durch Extremwetterereignisse und Waldbrände infolge der Erderwärmung konfrontiert. Dieses Thema hat für uns eine hohe ökonomische Relevanz. Die Talanx hat auch deshalb Nachhaltigkeit als Kernelement in ihrer Konzernstrategie verankert. In der Kapitalanlage, der Versicherungstechnik und im eigenen Betrieb wurden strategische Ambitionen für unser weltweites Geschäft formuliert, an denen wir uns messen lassen. Unsere Nachhaltigkeitsambitionen konnten wir bisher stets erfüllen und häufig übertreffen. Und dies wollen wir auch in Zukunft erreichen.
Mit der vorliegenden Nachhaltigkeitserklärung des Talanx Konzerns für das Berichtsjahr 2024 folgen wir erstmals den Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie der darauf basierenden European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und erfüllen diese ebenso wie die Anforderungen der EU-Taxonomie. Der Talanx Konzern hat durch eigene Analysen, durch die Einbeziehung externer Experten und durch den Austausch in Branchenverbänden seine in dieser Berichterstattung getroffenen Auslegungsentscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen validiert. Bei aller Sorgfalt kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Ansichten zur Auslegung der ESRS auch ändern können. Anders als bei den IFRS handelt es sich bei den ESRS nicht um ein bereits länger etabliertes und erprobtes Berichtswesen. Bei der Erstanwendung ergeben sich - wie üblich für neue Berichtsstandards, insbesondere, wenn sie nicht in Feldtests validiert wurden - Entwicklungspotenziale für die Zukunft.
1 Bei diesem Kapitel handelt es sich um
ungeprüfte Informationen
Der Talanx Konzern setzt sich über den deutschen Gesamtverband der Versicherungswirtschaft und das CFO Forum der börsennotierten europäischen Versicherer dafür ein, die ESRS weiterzuentwickeln. Uns sind dabei insbesondere das Setzen von Steuerungsimpulsen, eine internationale Vergleichbarkeit der Berichte sowie ein angemessenes Verhältnis des Aufwands zum Nutzen wichtig. So sehen wir in den folgenden drei Entwicklungsfeldern Möglichkeiten, das Berichtswesen künftig zu verbessern:
Zur Beurteilung des Einflusses eines Unternehmens auf den Klimawandel ist es erforderlich, die CO 2 -Emissionen zu messen, die von dem berichtenden Unternehmen verursacht wurden. Schwieriger zu interpretieren sind Emissionsdaten, bei denen diesen Emissionen noch diejenigen hinzugerechnet werden, die von Geschäftspartnern des Unternehmens verursacht werden. Hierbei wird einerseits die tatsächliche Beeinflussbarkeit der Emissionen durch das berichtende Unternehmen außer Acht gelassen, andererseits werden Mehrfachzählungen derselben Emissionen in Kauf genommen (Scope-3-Emissionen).
Für die Talanx als Finanzdienstleistungsunternehmen bestehen die ausgewiesenen Gesamtemissionen zu mehr als 99 % aus zugerechneten, aber nicht selbst verursachten Emissionen. Die Möglichkeiten zur Beeinflussung dieser Emissionen sind für den Konzern eingeschränkt und allenfalls mittelbar. Dieses Thema betrifft die Talanx dabei nicht nur als Unternehmen, das zur Berichterstattung verpflichtet ist. Auch als Investor und als Zeichner von Risiken würden wir eine Fokussierung der Berichterstattung unserer Geschäftspartner auf die eigenverursachten Emissionen begrüßen. Eine solche Fokussierung orientiert sich an Verantwortungsbereichen, ist sinnvoll vergleichbar und kann besser in Entscheidungsprozesse integriert werden. Eine entsprechende Weiterentwicklung der ESRS wäre wünschenswert.
Der Talanx Konzern ist in mehr als 175 Ländern tätig. Aus unserer Tätigkeit wissen wir, dass Nachhaltigkeitsaspekte in verschiedenen Jurisdiktionen und Kulturkreisen sehr unterschiedlich gewichtet und bewertet werden. Unsere Nachhaltigkeitsüberlegungen richten wir regelmäßig an der lokalen Akzeptanz für unsere Geschäftstätigkeit aus. Die durch die ESRS vorgegebene Berichtsstruktur kann dies nur in Teilen reflektieren. Sie wurde maßgeblich von europäischen Entscheidungsträgern festgelegt. Bei globalen Themen wie dem Klimawandel wäre es für die Akzeptanz der hierzu verfassten Berichte vorteilhaft, wenn beispielsweise der Messumfang, die Methodik und die Ergebnisdarstellung international und nicht nur europäisch abgestimmt würden. Insofern unterstützen wir die Bemühungen des ISSB, einen entsprechenden Berichtsstandard zu etablieren und würden es begrüßen, wenn die Europäische Union diesen übernimmt.
Die Struktur der ESRS sieht es vor, dass wir an verschiedenen Stellen erläutern, dass sich die Talanx in den Bereichen "Soziales" und " Governance" u. a. an die jeweiligen Gesetze in den Ländern ihrer Geschäftstätigkeit hält. Das ist für uns selbstverständlich und bedarf eigentlich keiner Beschreibung. In den umweltbezogenen Berichtsteilen ist uns das Thema Klimawandel besonders wichtig. Entscheidend wird es aus unserer Sicht sein, den Bericht so weiterzuentwickeln, dass weitere steuerungsrelevante Impulse abgeleitet werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand der Talanx AG
Die vorliegende Nachhaltigkeitserklärung erfüllt gleichzeitig die Anforderungen an die nach §§ 315b bis 315c HGB aufgestellte nichtfinanzielle Erklärung (nachfolgende Nachhaltigkeitserklärung). Grundsätzlich wird der IFRS-Konsolidierungskreis angewendet. Alle nach IFRS nicht wesentlichen Tochterunternehmen werden jedoch einer zusätzlichen Wesentlichkeitsprüfung unterzogen.
Bestimmte konsolidierte polnische Gesellschaften werden gemäß nationalen Vorschriften namentlich in dieser Nachhaltigkeitserklärung aufgeführt. Diese sind: Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji WARTA S. A., Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie WARTA S. A., Towarzystwo Ubezpieczeń Europa S. A. und Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie Europa S. A. Die beiden erstgenannten polnischen Gesellschaften befreien sich mit Verweis auf die vorliegende Nachhaltigkeitserklärung von der Pflicht, eine eigene Nachhaltigkeitserklärung abzugeben. Darüber hinaus macht die italienische HDI Assicurazioni S. p. A. von der Konzernbefreiung Gebrauch. [BP-1 5 a, b i, b ii]
Für die Berichterstattung in Übereinstimmung mit den Paragrafen §§ 315b bis 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB gilt, dass sich alle Konzerngesellschaften - bis auf eine - die infolge der Richtlinie 2014/95/EU zur Offenlegung von nichtfinanziellen und die Diversität betreffenden Informationen auf Basis nationaler Gesetzgebung einer Berichtspflicht unterliegen, durch den Verweis auf diese Nachhaltigkeitserklärung von der Pflicht befreien, eine eigene Erklärung abzugeben.
Die Hannover Rück-Gruppe veröffentlicht ihre zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung separat in ihrem Konzernlagebericht.
Die der Nachhaltigkeitserklärung zugrunde liegende Wertschöpfungskette umfasst die Aktivitäten des Versicherungsgeschäfts, der Kapitalanlage und des eigenen Geschäftsbetriebs der Konzerngesellschaften. Dabei werden vor- und nachgelagerte Aktivitäten (siehe SBM-1) einbezogen. Bei der Bestimmung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen wurde die gesamte Wertschöpfungskette, einschließlich vor- und nachgelagerter Akteure, qualitativ berücksichtigt. In Konzepten, Maßnahmen und Zielen finden vor- und nachgelagerte Aktivitäten Berücksichtigung; dies wird in Übereinstimmung mit den jeweiligen Berichtsanforderungen transparent dargelegt. Bei der Ermittlung von Kennzahlen zu vor- und nach gelagerten Aktivitäten nutzt der Talanx Konzern aufgrund von Herausforderungen bei der Datenverfügbarkeit und -qualität, soweit einschlägig, die Übergangsregelung in Bezug auf die Wertschöpfungskette. [BP-1 5 c, AR 1]
In der Nachhaltigkeitserklärung wurde für die Erstversicherung keine Auslassungsoption für vertrauliche Informationen zu geistigem Eigentum, Know-how oder Ergebnissen von Innovationen in Anspruch genommen, da diese Informationen für den Bericht nicht relevant sind. Die Hannover Rück-Gruppe macht von dieser Auslassungsoption Gebrauch. [BP-1 5 d]
Als Rahmenwerk wurden die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) genutzt. Daraus ergibt sich eine Veränderung zur bisher angewandten Methodik, um bereits den erhöhten Transparenzanforderungen der in Deutschland noch umzusetzenden CSRD-Regulatorik zu entsprechen und damit die Vergleichbarkeit zu künftigen Berichten sicherzustellen.
Im Rahmen der Berichterstattung nach der Non-Financial Reporting Directive wurde in den vergangenen Berichten auch über weitere soziale Konzepte berichtet. Eine freiwillige Berichterstattung über weitere, nicht wesentliche Themen lassen die ESRS-Anforderungen jedoch nicht zu. Die Berichterstattung fokussiert sich daher auf die eigene Belegschaft (siehe Abschnitt "3.1 Eigene Belegschaft") und die privaten Endkunden (siehe Abschnitt "3.2 Privatkunden").
Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen nichtfinanziellen Risiken identifiziert, die schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Talanx Konzerns haben könnten. Für ergänzende Informationen zu Nachhaltigkeitsrisiken, insbesondere Klimawandelrisiken, sowie einen vertiefenden Einblick in das Risikomanagement-System, einschließlich des Risikoprofils des Talanx Konzerns, wird auf den "Risikobericht" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen.
Mit dieser Nachhaltigkeitserklärung werden die Angaben gemäß Art. 8 der Taxonomieverordnung erfüllt (siehe Abschnitt "2.1 Angaben nach Artikel 8 der Verordnung (EU) 2020/852 (EU-Taxonomieverordnung)").
Der Talanx Konzern hat zum Zwecke der Berichterstattung folgende Zeithorizonte zugrunde gelegt:
― |
Kurzfristig: analog zur finanziellen Berichterstattung bis zu einem Jahr |
― |
Mittelfristig: größer als ein Jahr bis zu fünf Jahren |
― |
Langfristig: mehr als fünf Jahre |
Insofern von diesen Zeiträumen in den weiteren Ausführungen abgewichen wird, ist dies entsprechend kenntlich gemacht. [BP-2 9 a]
Umfassen die in der Nachhaltigkeitserklärung veröffentlichten Kennzahlen Daten zur vor- und/oder nachgelagerten Wertschöpfungskette, die anhand indirekter Quellen wie Sektordurchschnittsdaten oder anderer Näherungswerte geschätzt werden, wird dies an den entsprechenden Stellen kenntlich gemacht. Die Transparenz über die Aussagekraft dieser Kennzahlen wird, soweit möglich, durch zusätzliche Kontextinformationen erhöht. [BP-2 10 a, b, c]
Enthalten die in der Nachhaltigkeitserklärung veröffentlichten Kennzahlen Schätzungen und Ergebnisunsicherheiten, wird dies an den entsprechenden Stellen kenntlich gemacht. Zur Förderung der Transparenz wird, soweit möglich, die Aussagekraft dieser Kennzahlen durch zusätzliche Kontextinformationen erhöht. [BP-2 11 a, b i, b ii]
Der Talanx Konzern hat in dieser Nachhaltigkeitserklärung an den entsprechenden Stellen kenntlich gemacht, wenn Informationen auf der Grundlage anderer Rechtsvorschriften oder allgemein anerkannter Standards im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung aufgenommen wurden. [BP-2 15] Zudem kennzeichnet der Talanx Konzern Verweise auf andere Textstellen innerhalb des Konzernlageberichts. Es werden keine Verweise auf Textstellen außerhalb des Konzernlageberichts aufgenommen. [BP-2 16]
Bei der Interpretation der Nachhaltigkeitserklärung auf Basis der ESRS sind verschiedene Einschränkungen zu beachten.
Der vorliegende Bericht ist auf Basis der Anforderungen aus den sektoragnostischen ESRS erstellt. Aufgrund der Besonderheiten des Finanzdienstleistungs- bzw. des Versicherungsgeschäfts bedürfen einige Anforderungen bei ihrer Anwendung auf diese Branchen einer Auslegung. Die Schwerpunktsetzung und Darstellungsform in der Nachhaltigkeitserklärung spiegelt in vielen Bereichen die Ambition und die Aktivitäten des Talanx Konzerns nicht adäquat wider. Insbesondere ist eine quantitative Messung der Ambition und der Nachhaltigkeitsaktivitäten nur in Teilbereichen möglich.
Es bestehen zudem weiterhin signifikante Unsicherheiten in der Auslegung vieler Anforderungen der ESRS. Anders als bei den IFRS handelt es sich bei den ESRS nicht um ein bereits länger etabliertes und erprobtes Berichtswesen. Der Talanx Konzern hat durch eigene Analysen, durch die Einbeziehung externer Experten und durch den Austausch in Branchenverbänden getroffene Auslegungsentscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen validiert. Bei aller Sorgfalt kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Ansichten zur Auslegung der ESRS auch weiterhin ändern. Insofern unterliegen die Aussagen grundsätzlich kontinuierlicher Weiterentwicklung. Vergleichbarkeit und Interpretierbarkeit der in der nichtfinanziellen Berichterstattung nach CSRD veröffentlichten Daten und Informationen werden sich erst über die Zeit sowie nach der Herausbildung von Marktstandards und Referenzwerten einstellen.
Der Talanx Konzern ist in mehr als 175 Ländern der Welt geschäftlich aktiv, ein Großteil des Geschäfts bezieht sich auf versicherte Risiken außerhalb der Europäischen Union. Die Anwendung der europäischen Regulatorik erfolgt, weil sie aufgrund des Unternehmenssitzes des Talanx Konzerns in der Europäischen Union verpflichtend ist bzw. es nach Inkrafttreten eines lokalen Umsetzungsgesetzes wird und es noch keine global einheitlichen verpflichtend geltenden Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung gibt. Im Selbstverständnis des Talanx Konzerns ist nicht nur die Akzeptanz der wirtschaftlichen Tätigkeit aus europäischer Sicht wichtig, sondern auch die Akzeptanz in dem jeweiligen Land der Geschäftstätigkeit.
Im Rahmen der erstmaligen Berichterstattung in Übereinstimmung mit den ESRS-Anforderungen sind bei vielen Anforderungen, auch aufgrund der dezentralen und internationalen Ausrichtung des Talanx Konzerns, die Qualität und Verfügbarkeit der erforderlichen Daten begrenzt. Bei den zugrunde liegenden Datenpunkten handelt es sich in vielen Fällen um Datenpunkte, die teilweise durch Hochrechnungen, Fortschreibungen oder Schätzungen ermittelt wurden. In diesen Fällen wurde nach dem "Best Effort"-Ansatz vorgegangen, der jedoch eine künftige Anpassung auf Basis einer verbesserten Datenqualität nicht ausschließt. Dies gilt insbesondere, da in vielen Fällen kein Referenzwert, z. B. aus Vorjahren, vorliegt. Um die Wahrscheinlichkeit der Veröffentlichung unvollständiger oder unkorrekter Daten zu reduzieren, wurde ein mehrstufiger interner Qualitätssicherungsprozess definiert und eingehalten. Der Talanx Konzern befindet sich aufgrund der erstmaligen Berichterstattung weiterhin im Lernprozess. Sollte im Nachgang zur Veröffentlichung Anpassungsbedarf identifiziert werden, so erfolgt eine Anpassung in der folgenden Nachhaltigkeitserklärung, im Falle wesentlicher Abweichungen mit ausdrücklichem Hinweis auf die Korrektur.
Darüber hinaus weisen die mit den ESRS verbundenen Methoden zur Ermittlung der in diesem Bericht enthaltenen ESRS-Kennzahlen zum Teil noch Schwächen auf. Exemplarisch kann bei der sehr bedeutenden Ermittlung des CO 2 -Fußabdruckes festgehalten werden, dass die zulässigen Erhebungs- und Berichtsmethoden Mehrfachzählung derselben Emissionen fordern (Scope 3).
Die berichteten Emissionen sind vor dem Hintergrund zu betrachten, dass der Talanx Konzern als Finanzdienstleister nur einen sehr untergeordneten Anteil der Emissionen selbst generiert. Mehr als 99 % der Gesamtemissionen stammen vor allem aus der nach gelagerten Wertschöpfungskette. Der Hebel und die Einflussmöglichkeit der Finanzdienstleistungsbranche auf diese Emissionen ist naturgemäß beschränkt.
In dieser Nachhaltigkeitserklärung legt der Talanx Konzern erstmals seine finanzierten Emissionen der Kapitalanlage offen. Bei der Kapitalanlage hat der Talanx Konzern als Eigenkapitalgeber, vor allem bei Immobilien und Infrastrukturinvestitionen, in einigen Fällen zwar die Möglichkeit, durch Engagement die CO 2 -Emissionen dieser Anlagen zu beeinflussen. Vor allem im Bereich der Immobilien steht energetische Effizienz jedoch bereits seit Jahren im Fokus, sodass der Hebel für weitere Einsparungen gering ist. Ein Großteil der Kapitalanlage besteht hingegen aus Fremdkapitalanlagen. Die Möglichkeiten des Talanx Konzerns, auf die Emissionen im Zusammenhang mit diesen Investitionen Einfluss zu nehmen, sind sehr beschränkt. Das Fremdkapitalportfolio des Talanx Konzerns besteht zudem zu einem Großteil aus Staatsanleihen und Anleihen von Gebietskörperschaften, auf die kein Einfluss ausgeübt wird. Aufgrund von regulatorischen Vorgaben zum Betreiben von Finanzdienstleistungen und zur Refinanzierung sind diese öffentlichen Anleihen auch zum Großteil nicht substituierbar. Für das Portfolio des Talanx Konzerns gilt, dass Staatsanleihen eine doppelt so hohe Emissionsintensität aufweisen wie Unternehmensanleihen. Somit stellen finanzierte Emissionen aus Staatsanleihen, die sich anteilig aus den Gesamtemissionen der jeweiligen Staaten ergeben, einen Großteil der berichteten finanzierten Emissionen des Talanx Konzerns dar. Der Talanx Konzern sieht bei diesen Emissionen keine direkte Steuerbarkeit.
Vor dem Hintergrund dieser Limitierung können die KPIs zurzeit nicht oder nur selektiv in der Steuerung berücksichtigt werden.
Der Talanx Konzern hat die Daten und die darauf beruhenden Aussagen nach bestem Wissen dargestellt und getroffen. Gleichwohl wird dabei auf die vorangestellten Aussagen zur Aussagekraft verwiesen. Weiterführende Prüfungen oder Validierungen der im Bericht dargestellten Daten und Werte durch externe Stellen wurden nicht vorgenommen. [MDR-M 77 b]
Der Talanx Konzern begrüßt eine verbesserte Transparenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Hochwertige Nachhaltigkeitsinformationen können die Entscheidungsfindung des Talanx Konzerns in seiner Rolle als langfristig ausgerichteter, international tätiger Investor und Zeichner von Risiken unterstützen. Eine hohe Qualität der Berichterstattung setzt dabei vernünftige Regelwerke voraus, die Unternehmen objektiv und überprüfbar vergleichbar machen im Hinblick auf ihren tatsächlichen Einfluss auf gesellschaftlich relevante Nachhaltigkeitsaspekte. Der Talanx Konzern setzt sich über den deutschen Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) und das CFO Forum der börsennotierten europäischen Versicherer dafür ein, die CSRD-Berichterstattung in diesem Sinne weiterzuentwickeln und auf Aspekte zu beschränken, bei denen der Aufwand der Berichterstattung in einem angemessenen Verhältnis zu dem Nutzen steht.
Für eine verantwortungsvolle, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist eine konzernweite und effektive Corporate Governance von zentraler Bedeutung. Sie bildet den Ordnungsrahmen für die Führung und Kontrolle eines Unternehmens. Dazu gehören u. a. seine Organisation und seine Werte sowie seine geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien.
Die Talanx AG steht an der Spitze des Talanx Konzerns und unterliegt als börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Hannover dem deutschen Aktien- und Kapitalmarktrecht sowie dem Mitbestimmungsgesetz. Entsprechend bilden die drei Organe Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung die oberste Führungs- bzw. Governance-Struktur des Konzerns. Die Aufgaben und Befugnisse der Organe ergeben sich aus dem Gesetz, der Satzung der Talanx AG sowie den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat.
Die Geschäftsleitung liegt im Zuständigkeitsbereich des Vorstands, der aus sieben geschäftsführenden Mitgliedern besteht. [GOV-1 21 a] Der Aufsichtsrat ernennt, überwacht und berät den Vorstand. Er ist in die Entscheidungsfindung zu grundlegenden Belangen eingebunden und arbeitet kooperativ zum Wohle des Unternehmens mit dem Vorstand zusammen. Der Aufsichtsrat nimmt jedoch keine geschäftsführende Funktion ein, ganz im Sinne des dualistischen Systems der Unternehmensführung, in der Leitung und Überwachung bewusst getrennt sind. Der Aufsichtsrat besteht aus 16 nicht geschäftsführenden Mitgliedern. [GOV-1 21 a] Gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz setzen sich diese zu gleichen Teilen aus Anteilseigner- und Arbeitnehmervertretern zusammen. [GOV-1 21 b]
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Torsten Leue (Vorsitzender) |
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Jean-Jacques Henchoz |
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Dr. Wilm Langenbach |
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Dr. Edgar Puls |
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Caroline Schlienkamp |
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Jens Warkentin |
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Dr. Jan Wicke |
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Herbert Haas (Vorsitzender) |
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Jutta Hammer (stellv. Vorsitzende) |
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Angela Titzrath (stellv. Vorsitzende) |
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Natalie Bani Ardalan |
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Rainer-Karl Bock-Wehr |
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Dr. Joachim Brenk |
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Sebastian L. Gascard |
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Dr. Christof Günther |
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Dr. Hermann Jung |
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Dirk Lohmann |
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Christoph Meister |
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Dr. Sandra Reich |
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Matthias Rickel |
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Prof. Dr. Jens Schubert |
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Patrick Seidel |
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Norbert Steiner |
Die Talanx AG orientiert sich bei der Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats auch am Grundsatz der Vielfalt (Diversität). Dieser umfasst neben der fachlichen und persönlichen Qualifikation (Kompetenz) insbesondere Alter, Geschlecht sowie Bildung und beruflichen Werdegang.
Die Vorstände verfügen über eine angemessene Berufsqualifikation sowie Kenntnisse und Erfahrungen, die für ein solides und vorsichtiges Management und die Erfüllung der jeweiligen Position unter Berücksichtigung unternehmensindividueller Risiken sowie von Art und Umfang des Geschäftsbetriebs erforderlich sind. Hierzu gehören Versicherungs- und Finanzmarktkenntnisse, Kenntnis und Verständnis der Unternehmensstrategie und des Geschäftsmodells, Kenntnis des Governance-Systems (Risikomanagement-System und internes Kontrollsystem), Fähigkeit zur Interpretation von bilanziellen und aktuariellen Zahlenwerken, zur Finanzanalyse und versicherungsmathematischen Analyse sowie Kenntnis und Verständnis der regulatorischen Rahmenbedingungen. Zudem verfügt jeder Vorstand über die besondere fachliche Eignung für das ihm übertragene Ressort. Dies umfasst auch die Expertise in Nachhaltigkeitsthemen, sodass Auswirkungen, Risiken und Chancen des Geschäfts beurteilt und gemanagt werden können. Die Vorstandsmitglieder sorgen eigenverantwortlich für eine regelmäßige Weiterbildung, um die erforderliche fachliche Eignung dauerhaft zu gewährleisten. [GOV-1 21 c, 23 a, b]
Torsten Leue ist als Vorstandsvorsitzender für die Koordination aller Ressorts sowie die Kommunikation mit dem Aufsichtsrat zuständig. Er repräsentiert den Vorstand und die Gesellschaft gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber Kapitalgebern und Investoren, Behörden, Verbänden, Wirtschaftsorganisationen und Medien. Zudem ist Torsten Leue für die Bereiche Revision, Best Practice Lab, Group Communications, Corporate Development/M&A, Governance/ Corporate Office, Strategisches Personalmanagement/Succession Planning, Investor Relations und Nachhaltigkeit/ESG zuständig. Zuvor verantwortete er im Vorstand das internationale Privat- und Firmenkundengeschäft des Konzerns. Bevor Torsten Leue zu Talanx wechselte, war er über viele Jahre für einen anderen internationalen Versicherungskonzern in verschiedenen Positionen im In- und Ausland tätig, u. a. Regional Manager für Mittel- und Osteuropa und Vorstandsvorsitzender der slowakischen Tochtergesellschaft; in dieser Zeit war er auch Präsident des slowakischen Versicherungsverbands. Nach Absolvierung einer Banklehre studierte Torsten Leue Betriebswirtschaftslehre in Berlin und Montpellier.
Jean-Jacques Henchoz ist für den Geschäftsbereich Rückversicherung zuständig. Er ist zudem Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück SE und in dieser Funktion dort für die Bereiche Group Operations and Strategy, IT and Facility Management, Human Resources Management, Corporate Communications, Group Internal Audit, Group Risk Management und Compliance zuständig. Jean-Jacques Henchoz blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn mit mehreren Executive-Positionen in der Rückversicherung, im Leben- und Nichtleben-Geschäft sowie im Bereich Financial Solutions, mit Underwriting-Erfahrung sowie internationaler Verantwortung und Erfahrung, zurück. Vor seinem Master of Business Administration am International Institute for Management Development (IMD) erwarb er einen Bachelor of Arts in Politikwissenschaften an der Universität Lausanne.
Dr. Wilm Langenbach verantwortet im Vorstand den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International und ist zudem Vorstandsvorsitzender der HDI International AG. Er verfügt über langjährige internationale Managementerfahrung im Versicherungsgeschäft, insbesondere in den Kernmärkten Europa und Lateinamerika sowie im Mittleren Osten und Afrika. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er Betriebswirtschaftslehre an der WHU Koblenz und in Texas und promovierte an der WHU.
Dr. Edgar Puls ist im Talanx Vorstand für den Geschäftsbereich Corporate & Specialty sowie die Reinsurance Captive verantwortlich. Er ist außerdem Vorstandsvorsitzender der HDI Global SE. Nach verschiedenen inländischen Positionen in der Industrieversicherung des HDI war Dr. Edgar Puls CEO von HDI-Gerling in Rotterdam. Anschließend wurde er in den Vorstand der HDI Global SE berufen, wo er für das Ressort Kraftfahrt und die Region Europa und später für Feuer-, Transport- und Technische Versicherungen zuständig war. Nach dem Abschluss als Diplom-Ingenieur promovierte er am Institut für Risiko- und Konsequenzanalyse an der Bergischen Universität Wuppertal.
Caroline Schlienkamp verantwortet als Arbeitsdirektorin die operative Personalfunktion des Konzerns sowie die Bereiche Legal/Compliance, Datenschutz, Group Procurement, Facility Management und Business Organisation. Sie ist zudem Sprecherin des Vorstands der HDI AG und war zuvor in verschiedenen Leitungs- und Managementfunktionen im Konzern tätig. Nach einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau studierte Caroline Schlienkamp Rechtswissenschaften und absolvierte das zweite Staatsexamen in Düsseldorf.
Jens Warkentin ist im Vorstand für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie die IT und das Brand Management zuständig. Zudem ist er Vorstandsvorsitzender der HDI Deutschland AG, wo er bereits zuvor Finanzvorstand und Arbeitsdirektor war. Vor seiner Zeit im Talanx Konzern war er in verschiedenen Managementpositionen für einen anderen internationalen Versicherungskonzern tätig, u. a. als COO und Mitglied des Vorstands. Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Marburg und der Millersville University, Pennsylvania, USA.
Dr. Jan Wicke ist als Finanzvorstand für die Bereiche Rechnungswesen, In-/Exkasso, Controlling, Finanzen/Beteiligungen/Immobilien, IT Security, Kapitalanlagen, Risk Management, Steuern, Treasury und Rückversicherungseinkauf zuständig. Nach verschiedenen leitenden Positionen sowie Vorstandsfunktionen in Versicherungsgruppen und Finanzinstituten in den Bereichen Finanzen und Risikomanagement verantwortete Dr. Jan Wicke bei der Talanx zunächst das Versicherungsgeschäft des Geschäftsbereiches Privat- und Firmenversicherung Deutschland, bevor er zum CFO der Gruppe berufen wurde. Dr. Jan Wicke studierte Wirtschaftswissenschaften und promovierte in Bamberg.
Bei der Besetzung des Aufsichtsrats wird darauf geachtet, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Zusätzlich zu den aufsichtsrechtlich geforderten Fachkompetenzen Kapitalanlage, Versicherungstechnik, Rechnungslegung und Internes Modell werden die für das Unternehmen ebenfalls wesentlichen Themen Abschlussprüfung, Internationalität, Personal, Risikomanagement, IT/Digitalisierung, Compliance und Nachhaltigkeit berücksichtigt. Auf Basis einer Selbsteinschätzung durch die Mitglieder erstellt der Aufsichtsrat eine Übersicht über die vorhandenen Qualifikationen (siehe "Qualifikationen der Mitglieder des Aufsichtsrats der Talanx AG" im Anhang) sowie einen Entwicklungsplan, um die benötigten Fachkenntnisse aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Den Aufsichtsratsmitgliedern stehen hierzu u. a. interne und externe Schulungen zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2024 wurde der Aufsichtsrat umfassend zur CSRD geschult. [GOV-1 21 c, 23 a, b]
Der Vorstand besteht aus einer Frau und sechs Männern.
Im Aufsichtsrat sind sowohl auf Anteilseignerseite als auch auf Arbeitnehmerseite jeweils zwei Frauen und sechs Männer vertreten, die gesetzliche Quote von 30 % nach § 96 Abs. 2 AktG 1 ist damit erfüllt.
Prozentualer Anteil weiblicher Mitglieder gemäß ESRS 2 GOV-1, 21 d 2 :
― |
im Vorstand: 14 % |
― |
im Aufsichtsrat: 25 % |
Dem Aufsichtsrat soll nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) auf Anteilseignerseite eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Im Aufsichtsrat der Talanx AG sind derzeit alle acht Vertreter der Anteilseigner und somit 100 % unabhängig im Sinne der Kriterien des DCGK. 3 Die Arbeitnehmervertreter setzen sich gemäß dem Mitbestimmungsgesetz aus Vertretern der Arbeitnehmer und der Gewerkschaft ver.di zusammen. Sie werden in allgemeiner, gleicher und geheimer Wahl von der Belegschaft gewählt. [GOV-1 21 e]
1 Gemäß § 96 Abs. 2 AktG ist
mathematisch auf volle Personenzahl ab- bzw. aufzurunden
2 Stand: 31.12.2024
3 Die Empfehlung des DCGK zur
Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder bezieht
sich ausschließlich auf die Anteilseignervertreter
(DCGK Kapitel C "Zusammensetzung des Aufsichtsrates",
Abschnitt II "Unabhängigkeit der
Aufsichtsratsmitglieder", Empfehlungen C.6 - C.12). Dem
DCGK folgend wird zu GOV-1 21e ausschließlich
über die Unabhängigkeit der
Anteilseignervertreter berichtet
Die Governance-Struktur ist vom Vorstand bis zu den leitenden Führungsteams kaskadenförmig angelegt.
Die Mitglieder des Vorstands führen die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung. Unbeschadet dessen ist jedem Vorstand durch die Geschäftsordnung und den dazugehörigen Geschäftsverteilungsplan ein Ressort zugewiesen, das dieser im Rahmen der Beschlüsse des Gesamtvorstands in eigener Verantwortung führt. Die Zuständigkeit umfasst auch die mit dem jeweiligen Ressort verbundenen Auswirkungen, Risiken und Chancen. Zudem bedürfen einige Angelegenheiten nach Gesetz, Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands der Beschlussfassung durch den Gesamtvorstand, hierzu gehören u. a. die Strategie der Gesellschaft inklusive der Nachhaltigkeitsstrategie und die Grundsätze der Unternehmenspolitik sowie die Einrichtung und Kontrolle eines geeigneten Risikomanagements und Überwachungssystems. [GOV-1 22 a, b]
Die Zuständigkeit der Vorstände umfasst die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen aus der Geschäftstätigkeit ihres jeweiligen Ressorts. Für Auswirkungen des eigenen Betriebs ist jedes Ressort zuständig. Auswirkungen in Bezug auf die Versicherungstechnik fallen in die Zuständigkeit der Geschäftsbereiche im Erst- und Rückversicherungsgeschäft, die von Jean-Jacques Henchoz, Dr. Wilm Langenbach, Dr. Edgar Puls und Jens Warkentin verantwortet werden. Die Zuständigkeit für Auswirkungen aus dem Bereich Kapitalanlage liegt bei Dr. Jan Wicke. [GOV-1 22 a, c]
Die vom Vorstand im Einklang mit der Geschäftsstrategie festgelegte Risikostrategie drückt die grundsätzliche Haltung zur Identifikation von sowie zum Umgang mit Risiken und Chancen aus und bildet den Ausgangspunkt für die konzernweite Umsetzung des Risikomanagements, wobei auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden. Neben Vorstand und Aufsichtsrat sind hierfür das Executive Risk Committee, der Chief Risk Officer, das Konzern-Risikomanagement sowie die Risikomanagementeinheiten der Geschäftsbereiche verantwortlich. Gemäß Geschäftsverteilungsplan ist das Konzern-Risikomanagement dem Ressort von Herrn Dr. Wicke zugeordnet. Der Talanx Konzern hat darüber hinaus ein Hinweisgebersystem (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur") eingerichtet, welches sowohl Mitarbeitern als auch Externen die Möglichkeit gibt, anonym schädigende Verhaltensweisen und auch Risiken zu melden. Bei substanziellen Hinweisen auf kritische Angelegenheiten mit potenziell erheblichen negativen Auswirkungen auf den Konzern oder seine Stakeholder wird der Vorstand umgehend informiert. [GOV-1 22 c]
Darüber hinaus werden auch die mit Nachhaltigkeitsaktivitäten einhergehenden Auswirkungen und Chancen analysiert und deren Umsetzung beispielsweise im Responsible Investment Committee (RIC), dem Responsible Underwriting Committee (RUC) und der Arbeitsgruppe für den eigenen Betrieb erarbeitet. Mit RIC und RUC gibt es zwei zentrale Entscheidungsgremien, die die strategiekonforme Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle Kernprozesse der Kapitalanlage und der Versicherungstechnik regelmäßig kontrollieren und vorantreiben. Den Vorsitz im RIC hat das Vorstandsmitglied Dr. Jan Wicke inne. Das RUC, dem sämtliche Vorstände der Talanx angehören, wird durch den Vorstandsvorsitzenden Torsten Leue geleitet. [GOV-1 22 c]
Durch die implementierte Governance-Struktur wird sichergestellt, dass dem Vorstand alle relevanten Informationen aus den Fachabteilungen, insbesondere über Risiken und Chancen für das Unternehmen sowie über ökologische und soziale Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit, zur Verfügung stehen. [GOV-1 22 a, b, c]
Im Vorstand liegt die Verantwortung für den Bereich Nachhaltigkeit im Ressort des Vorstandsvorsitzenden Torsten Leue. Zu seinen Aufgaben gehört hierbei insbesondere die Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie zur Positionierung der Talanx als nachhaltiger Konzern vor allem in den Dimensionen Versicherungstechnik und Kapitalanlage. Die Fachabteilung Group Strategy & Sustainability unterstützt ihn hierbei und berichtet an ihn. [GOV-1 22 a, b]
Der Talanx Konzern setzt auf eine verantwortungsvolle, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgelegte Unternehmensführung. Der Vorstand entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie und stellt die Umsetzung von nachhaltigkeitsbezogenen Aspekten in der Kapitalanlage, der Versicherungstechnik und im Betrieb sowie dem gesellschaftlichen und sozialen Engagement des Konzerns sicher. Entsprechende Nachhaltigkeitsziele werden vom Vorstand im Rahmen des jährlichen Updates der Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet sowie deren Zielerreichung überwacht. Neben ESG-bezogenen Risiken und Chancen werden dabei auch die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit des Talanx Konzerns berücksichtigt. [GOV-1 22 b, c, d]
Um eine effektive Arbeit des Aufsichtsrates zu gewährleisten, hat der Aufsichtsrat folgende Ausschüsse gebildet:
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Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten |
― |
Finanz- und Prüfungsausschuss |
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Nominierungsausschuss |
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Vermittlungsausschuss |
Die Ausschüsse des Aufsichtsrats bereiten die in ihrem Kompetenzbereich liegenden Entscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheiden anstelle des Aufsichtsrats in dem durch die Geschäftsordnung festgelegten Kompetenzrahmen. Der Vorsitzende berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit des jeweiligen Ausschusses.
Sowohl der gesamte Aufsichtsrat als auch dessen Ausschüsse, insbesondere der Finanz- und Prüfungsausschuss und der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten, befassen sich innerhalb ihres jeweiligen Zuständigkeitsbereichs mit Nachhaltigkeitsthemen.
Der hohe Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit im Konzern wird des Weiteren durch die Benennung von drei Nachhaltigkeitsexperten im Aufsichtsrat unterstrichen:
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Dr. Sandra Reich |
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Prof. Dr. Jens Schubert |
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Norbert Steiner |
Die Nachhaltigkeitsexperten nehmen eine beratende, empfehlende und vorbereitende Funktion innerhalb des Aufsichtsrates ein. Sie stehen u. a. mit den anderen Aufsichtsratsmitgliedern und dem Vorstand zu Nachhaltigkeitsthemen im Austausch sowie begleiten und überwachen die Nachhaltigkeitsberichterstattung. [GOV-2 22 a, b, c, 26 a]
Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über wichtige Nachhaltigkeitsthemen informiert:
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monatlich 1 zu ESG-Risiken: Zirkulierung der Monthly Risk Briefings (MRB) durch die Leitungsfunktion des Qualitativen Konzern-Risikomanagements |
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quartalsweise zu ESG-Risiken: Vorstellung der Quarterly Risk Briefings (QRB) durch den Chief Risk Officer des Talanx Konzerns |
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jährlich zu ESG-Berichterstattung im Rahmen der Vorstellung des ORSA (Own Risk and Solvency Assessment)-Berichts durch den Chief Risk Officer des Talanx Konzerns |
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jährlich zu ESG-Auswirkungen und -Chancen: Bericht über die Ergebnisse von RIC, RUC und der Arbeitsgruppe für den eigenen Betrieb durch die Abteilung Group Strategy & Sustainability |
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jährlich zu ESG-Auswirkungen, -Risiken und -Chancen: Information über die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse (siehe Abschnitt "1.4 Strategie und Geschäftsmodell") durch die Abteilung Group Strategy & Sustainability |
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jährlich zu ESG-Auswirkungen, -Risiken und -Chancen: Bericht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung durch Group Strategy & Sustainability |
Zudem erfolgen bei Bedarf kurzfristige anlassbezogene Informationen zu wesentlichen ESG-Aspekten. [GOV-2 26 a]
Im Talanx Konzern stellt die Nachhaltigkeitsstrategie einen integralen Bestandteil der Konzernstrategie dar. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Vorstand ESG-Aspekte in seine Entscheidungsfindung einbezieht. Im Rahmen einer mindestens jährlich stattfindenden Überprüfung der Nachhaltigkeitsstrategie durch den Vorstand werden Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte sowie die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen des Konzerns auf die Gesellschaft berücksichtigt.
Zudem ist das Konzern-Risikomanagement in alle wesentlichen Entscheidungen des Vorstands sowohl inhaltlich als auch in zeitlich angemessener Form eingebunden. In den Entscheidungsprozessen werden Risiken und Chancen sowie deren potenzielle Auswirkungen gegeneinander abgewogen.
Auch im Rahmen von Transaktionsprozessen werden ESG-Themen berücksichtigt, so wird für die Versicherungstechnik und die Kapitalanlage eine ESG-Due-Diligence durchgeführt. Sollten sich wesentliche Feststellungen ergeben, so werden diese in den Entscheidungsprozess der Gremien einbezogen. [GOV-2 26 b]
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Spektrum an Nachhaltigkeitsthemen, mit dem sich Vorstand und Aufsichtsrat im Verlauf des Geschäftsjahres aus Risiko- und Chancenperspektive befasst haben. Angaben zu den Ergebnissen der Wesentlichkeitsanalyse, einschließlich Auswirkungen, Risiken und Chancen, sind im Abschnitt "1.4 Strategie und Geschäftsmodell" zu finden. [GOV-2 26 c]
Bereich | Risiken | Chancen |
Environmental | • Kapitalanlage: Wertverlust innerhalb des Investmentportfolios aufgrund von Investitionen in Unternehmen mit nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen sowie in Bezug auf Immobilien- und Infrastrukturinvestitionen, die einer zunehmenden Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse ausgesetzt sind. | • Kapitalanlage: Investitionen in nachhaltige Technologien und Immobilien sowie in erneuerbare Energien. Aktive Unterstützung der Transformation durch nachhaltige Investitionen. Förderung positiver Effekte auf Gesellschaft und Umwelt. (IRO: Bei Investitionen in erneuerbare Energien mittel- bis langfristig positive Investitions-Auswirkungen und Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks und Klimaextremen [Energie]) |
E1: Klimawandelanpassung | (IRO: Investitionsabfall und Finanzverluste aufgrund wachsender physischer und transitorischer Risiken [Klimawandelanpassung]) | • Versicherungstechnik: Versicherung nachhaltiger Technologien, Versicherung von Klimarisiken und Unterstützungsleistungen (Versicherung neuer Risiken, Unterstützung bei Anpassung an den Klimawandel, Begleitung der Transformation der Kunden). |
E1: Energie | • Versicherungstechnik: Zunehmende Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse kann zu deutlich höheren Versicherungsschäden führen als im Pricing berücksichtigt. | (IRO: Umsatzsteigerung durch Versicherungs- und Risikotransferlösungen für steigende physische Risiken [Klimawandelanpassung]; IRO: Umsatzsteigerung durch Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen im Bereich der Klimarisikoanalyse und -prävention [Klimawandelanpassung]; IRO: Ertragssteigerung durch Versicherung der Transition zu nachhaltigen Technologien [Klimawandelanpassung]) |
E1: Klimaschutz | (IRO: Verlust der Profitabilität von Produkten durch steigende Schadenzahlungen [Klimawandelanpassung]) | • Eigener Betrieb: Kosteneinsparungen durch ressourcenschonendes Arbeiten, Reduktion von Flugreisen und effiziente Gebäudenutzung. |
(IRO: CO 2 -Reduktion durch Ökostromnutzung, Ziele und Maßnahmenpläne für THG-Neutralität 2 inkl. verbleibender Emissionen in Betriebseinrichtungen bis 2030 [Klimaschutz]) | ||
Social | • Arbeitnehmerbelange: Personalengpässe können temporär zu Störungen im Betriebsablauf führen. | • Arbeitnehmerbelange: Verbesserung von Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung durch differenzierteres Aufgreifen der Rückmeldungen im Zuge der neu ausgerichteten Mitarbeiterbefragung. |
S1: Arbeitsbedingungen | (IRO: Wettbewerbsbedingt steigende Lohn- und Leistungsniveaus können die Rekrutierungs- und Bindungskosten für Fachkräfte erhöhen [Arbeitsbedingungen]) | (IRO: Arbeitsbedingungen beeinflussen Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung, die Reputation und somit den finanziellen Erfolg der Talanx [Arbeitsbedingungen]) |
S4: Kunden und Endnutzer | • Verantwortung gegenüber Kunden: Aufkündigungen von Vertragsbeziehungen bei Unzufriedenheit der Kunden. | |
(IRO: Umsatzrückgang durch wachsende Kundenunzufriedenheit und blockiertes Neugeschäft aufgrund diverser Faktoren [Kunden und Endnutzer]) | ||
Governance | • Datenschutz und Cybersicherheit: Gefährdung der Vollständigkeit, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und/oder Authentizität von Informationen oder IT-Systemen; Cyberangriffe bzw. der Verlust sensibler Informationen können mit finanziellen Verlusten und Reputationsrisiken einhergehen. | |
G1: Kultur des Geschäftsgebarens | (IRO: Cyber Security: Bußen, Sanktionen und Rufschädigung bei Datenschutzverstößen im Geschäftsumfeld außerhalb des ESRS S4 [Kultur des Geschäftsgebarens]) |
1 Auswirkungen wurden in diesen Gesprächen
nicht behandelt
2 Treibhausgas-Neutralität
Die Vorstandsvergütung des Talanx Konzerns ist an öffentlich kommunizierten finanziellen und nichtfinanziellen Zielen sowie der Aktionärsrendite ausgerichtet und fördert somit die nachhaltige und langfristige Entwicklung des Konzerns.
Das Vergütungssystem entspricht den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen sowie den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und bildet die Grundlage für die Festlegung der Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat. Neben der turnusmäßigen Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Billigung des Vergütungssystems können die Aktionäre auch jährlich in der Hauptversammlung Fragen und Anmerkungen zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Rahmen der Vorlage des Vergütungsberichts an die Gesellschaft richten und ein konsultatives Votum über das Vergütungssystem abgeben ("Say on Pay").
Die Vorstandsmitglieder erhalten im Rahmen ihrer Direktvergütung einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Um dem Leistungsgedanken angemessen Rechnung zu tragen, besteht die Ziel-Direktvergütung zu 40 % aus der Festvergütung und zu 60 % aus variablen Vergütungsbestandteilen. Letztere bestehen aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente und spiegeln insbesondere den Grad der jeweiligen Zielerreichung für das Geschäftsjahr wider. Zur Ermittlung eines individuellen Zu- bzw. Abschlags von -25 %-Punkten bis +25 %-Punkten im Rahmen der variablen Vergütung legt der Aufsichtsrat für jedes einzelne Vorstandsmitglied jeweils im Voraus für das kommende Geschäftsjahr Zielkriterien und -kennzahlen fest, die auch Nachhaltigkeitsziele beinhalten, welche im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns festgelegt werden. Hierzu gehört die Reduktion von Emissionen, welche auf die Erreichung der im Abschnitt "2.2 Klimaschutz" unter Abschnitt "2.2.1 Grundlagen des Klimaschutzes" und "2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel" dargestellten CO 2 -Netto-Null-Ambition (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) bis 2050 abzielt. Die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedeten nachhaltigkeitsbezogenen Leistungskennzahlen gelten als Richtwerte bei der Ermittlung der Zielerreichung für den Vorstand, konkrete quantitative nachhaltigkeitsbezogene Leistungskennzahlen werden nicht als Ziele für die Vorstandsvergütung definiert. Die Umwandlung von qualitativen Einschätzungen über die Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien in einen gesamthaften Prozentsatz für die Erreichung aller Zielkriterien erfolgt im Rahmen einer pflichtgemäßen Ermessensausübung durch den Aufsichtsrat. Eine mathematisch exakte Bestimmung des Anteils der variablen Vergütung, der von nachhaltigkeits- oder klimabezogenen Zielen oder Auswirkungen abhängt, ist aufgrund der bestehenden Vergütungsstruktur nicht möglich.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten die durch die Hauptversammlung gemäß der Satzung festgelegte feste Vergütung, die der Höhe nach entsprechend der im Aufsichtsrat ausgeübten Funktion und der Mitgliedschaft in Ausschüssen des Aufsichtsrats variiert. Aufgrund der beaufsichtigenden Funktion des Aufsichtsrates ist die Aufsichtsratsvergütung an keine Zielerreichung gekoppelt und enthält keine variablen Vergütungsbestandteile.
Weitere Informationen zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat werden im Vergütungsbericht bereitgestellt, dort sind in der "Tabelle zum Abschnitt Short-Term Incentive (STI) c) Individueller Zu- bzw. Abschlag" auch die Nachhaltigkeitsziele der Vorstände im Einzelnen aufgeführt. [GOV-3 29, E1 GOV-3 13]
In Vorbereitung auf die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung unter Beachtung der ESRS wurde der Prozess der Berichterstattung an die gestiegenen Anforderungen in Bezug auf Datenquantität, -qualität und Informationstiefe angepasst. Dieser Prozess ist im internen Prozesssystem des Talanx Konzerns verankert und folgt klar definierten Verfahren und Systemen. Die aus diesen Prozessen der Nachhaltigkeitsberichterstattung entstehenden Prozessrisiken sind in das interne Kontrollsystem (IKS) integriert. Der Prozess der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/ESRS befindet sich weiterhin im Aufbau und wird regelmäßig überprüft, angepasst und weiterentwickelt.
Die Berichterstattung nutzt ein konzernweit einheitliches IT-System, das auch für finanzielle Kennzahlen verwendet wird. Dieses ist mit einem Redaktionssystem gekoppelt, sodass geprüfte Daten direkt übertragen werden können. Ein mehrstufiger Qualitätssicherungsprozess ist sowohl für die quantitative Datenerfassung als auch für die Freigabe von qualitativen Angaben integriert. Beispiele sind das Vier-Augen-Prinzip und Freigabeschleifen im Redaktionssystem. Ein konzerninternes Reporting Manual definiert die Vorgaben für qualitative und quantitative Angaben, beschreibt jede Kennzahl und deren Erhebung und stellt sicher, dass alle Beteiligten einheitlich vorgehen. Im Rahmen eines regelmäßigen Updates vor dem Hintergrund weiterer Konkretisierungen und Änderungen in der Auslegung können Maßnahmen wie beispielsweise Anpassungen im Reporting Manual eingeleitet werden.
Die Bewertung der im IKS hinterlegten Prozessrisiken der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt auf Basis einer vierstufigen Skala (gering, mittel, hoch, sehr hoch). Risiken werden priorisiert, indem die potenziellen Auswirkungen auf die Berichterstattung und die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens analysiert werden. Zu den wichtigsten identifizierten Prozessrisiken gehören fehlerhafte oder verspätete Datenzulieferungen, Missinterpretationen von Kennzahlen oder Prozessen sowie unvollständige Daten aus der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette. Minderungsstrategien umfassen die Nutzung des konzernweiten IKS, das speziell entwickelte Kontrollen wie Plausibilitätsprüfungen, ein Mehr-Augen-Prinzip und ein Termincontrolling integriert. Zusätzlich werden standardisierte IT-Systeme eingesetzt, um eine konsistente Datenübermittlung sicherzustellen.
Die Ergebnisse von der Risikobewertung und den internen Kontrollen fließen direkt in das interne Kontrollsystem (IKS) und das Risikomanagement des Talanx Konzerns ein. Quartalsweise erhalten die Risikomanager einen Risikomanagementreport. Ergänzend werden die Segmentvorstände durch IKS-Monitoringberichte informiert, die spezifische Aussagen zu nicht den IKS-Vorgaben entsprechenden Prozessen oder überfälligen Aufgaben enthalten.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden jährlich über wesentliche Entwicklungen und Ergebnisse der Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert. Änderungen im Berichtsprozess werden in Sitzungen vorgestellt. Ergänzend werden externe Prüfungen der Berichterstattung berücksichtigt, und bei Bedarf werden notwendige Anpassungen vorgenommen.
Der Talanx Konzern veröffentlicht nur Angaben, die im Rahmen einer externen Prüfung belegbar sind. Diese Prüfung erfolgt mit begrenzter Sicherheit. Daten externer Anbieter, insbesondere zur vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, werden durch Stichproben geprüft, wobei die Qualitätssicherung aufgrund der Datenherkunft eingeschränkt sein kann. [GOV-5 36, AR 11]
Kernelemente der Sorgfaltspflicht sind in der Erklärung zur Sorgfaltspflicht dargestellt und im in der Tabelle "Erklärung zur Sorgfaltspflicht (GOV-4)" im Anhang der Nachhaltigkeitserklärung zu finden. [GOV-4]
Der Talanx Konzern nutzt den Prozess der Wesentlichkeitsanalyse, um seine wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, zu bewerten und zu überprüfen. Die Analyse erfolgt konsolidiert für den gesamten Konzern. Die Hannover Rück-Gruppe ist, zusätzlich zu der Wesentlichkeitsanalyse für den Talanx Konzern, verpflichtet, eine eigene Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Für das Berichtsjahr wurde erstmals eine vollständige Wesentlichkeitsanalyse gemäß den Anforderungen der ESRS durchgeführt. Ziel dieser Wesentlichkeitsanalyse ist es, die konzernspezifischen wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren und zu bewerten. Dem Prinzip der "Doppelten Wesentlichkeit" folgend, gilt ein Nachhaltigkeitsaspekt als wesentlich, wenn entweder seine Auswirkungen oder finanziellen Implikationen als signifikant für den Talanx Konzern eingeschätzt werden. Bei der Kapitalanlage und bei der Versicherungstechnik erfolgt die Analyse auf Portfolioebene, für die Versicherungstechnik ist die Analyse qualitativ. Der Anteil der Kunden und Emittenten im Portfolio, die wesentliche Auswirkungen oder finanzielle Implikationen auf die einzelnen Themenbereiche der Nachhaltigkeit haben, spielt daher eine wichtige Rolle bei der Wesentlichkeitsbewertung.
Bei der Wesentlichkeitsanalyse berücksichtigt der Talanx Konzern sowohl die Einschätzungen der internen und externen Stakeholder als auch die Relevanz der Nachhaltigkeitsthemen für das Geschäft des Konzerns.
Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse werden vom Vorstand der Talanx AG genehmigt und dem Aufsichtsrat sowie der Arbeitnehmervertretung vorgestellt. Die Ergebnisse werden in die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns einbezogen.
Die Wesentlichkeitsanalyse wird in Übereinstimmung mit den ESRS-Anforderungen jährlich überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Die nächste umfassende Wesentlichkeitsanalyse soll spätestens im Jahr 2027 durchgeführt werden.
Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse für das Berichtsjahr hat der Talanx Konzern einen sechsstufigen Prozess zur Identifizierung und Bewertung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen eingeführt und durchlaufen. Die identifizierten wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte wurden in einem aktualisierten IRO 1 -Katalog festgehalten. [IRO-1 51, 52, 53 h]
Die Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns stützt sich auf verschiedene Parameter, um eine angemessene Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen zu gewährleisten. Zu diesen Parametern gehören:
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die ESRS (einschließlich der Liste der Nachhaltigkeitsthemen) |
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fundierte Stellungnahmen interner Experten aus verschiedenen Funktionen, Geschäftsbereichen und Regionen des Talanx Konzerns |
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die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte des Talanx Konzerns |
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der Risikobericht des Talanx Konzerns |
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intern verfügbare Informationen, wie z. B. Angaben zu Investitionen (z. B. in welche Branchen investiert wird) |
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externe Informationen, wie Daten von UNEP FI, ISS ESG oder Sustainalytics [IRO-1 53 g] |
Die Einbeziehung der Stakeholder ist ein bedeutender Bestandteil der Wesentlichkeitsanalyse. In Übereinstimmung mit der Definition durch die ESRS hat der Konzern (interne und externe) Stakeholdergruppen im eigenen Betrieb sowie entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette (sowohl vor- als auch nachgelagert) identifiziert.
Jeder externen Stakeholdergruppe sind interne Stakeholdervertreter zugeordnet worden, die in regelmäßigem Austausch mit der jeweiligen Stakeholdergruppe stehen. Diese Vertreter bewerten die Auswirkungen, Risiken und Chancen, wobei sie sowohl ihr Wissen aus dem Austausch mit den jeweiligen Stakeholdern als auch ihr Wissen über die Geschäftstätigkeit des Talanx Konzerns berücksichtigen ("Informed Opinion"). Wo es möglich ist, werden quantitative Daten verwendet, um die Ergebnisse der Wesentlichkeitsbewertung zu validieren.
Basierend auf der Liste der Nachhaltigkeitsthemen aus den ESRS (ESRS 1 AR 16) und darüber hinausgehend definiert der Talanx Konzern Auswirkungen, Risiken und Chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese sind aufgrund des Geschäftsmodells in die Bereiche Versicherungstechnik, Kapitalanlage und eigener Betrieb gegliedert. Der Talanx Konzern berücksichtigt dabei auch "Unterunterthemen" ("Sub-Sub-Topics"), die zu Gruppen zusammengefasst werden, um eine aggregierte Identifizierung von Auswirkungen, Risiken und Chancen zu ermöglichen. Die Ermittlung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Unternehmensführung weichen von den oben beschriebenen Ausführungen zur Wesentlichkeitsanalyse nicht ab. Die einbezogenen Faktoren (beispielsweise Standort, Tätigkeit und Sektor) wurden für alle IROs berücksichtigt, sodass diese ebenfalls abgedeckt sind. Während dies für die Kapitalanlage explizit durch eine quantitative Validierung erfolgte, wurde dies für die Versicherungstechnik qualitativ in den Stakeholderworkshops durchgeführt. [G1 ESRS 2 IRO-1 6]
Die ESRS-Nachhaltigkeitsthemen wurden auf Grundlage früherer Nachhaltigkeitsberichte des Talanx Konzerns und zusätzlicher Recherchen durch die internen Nachhaltigkeitsexperten ergänzt. Bei der Identifikation von wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wird durch Beteiligung der Fachbereiche sichergestellt, dass aktuelle Erkenntnisse seitens des Risikomanagements einfließen. Im Rahmen von Brancheninitiativen wie dem GDV vernetzt sich der Talanx Konzern, um Themen wie Klimawandel, sowohl in Bezug auf Auswirkungen, Risiken und Chancen als auch auf Präventionsmaßnahmen, weiter zu analysieren.
Die internen Stakeholder und die beauftragten internen Stakeholdervertreter des Talanx Konzerns bewerten die identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen für jede Gruppe von Nachhaltigkeitsunterthemen in Bezug auf
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die direkten und indirekten Auswirkungen des Konzerns auf das jeweilige Thema (Wesentlichkeit der Auswirkungen) |
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die geschäftliche Relevanz für den Konzern (finanzielle Wesentlichkeit) |
Die Bewertung wird in zwei Schritten durchgeführt und erfolgt anhand einer standardisierten Bewertungsmethodik. Weitere Details dazu sind in der Methodik-Box dargestellt. Ein wesentlicher Bestandteil der Analyse ist die Bewertung von Wahrscheinlichkeit und Schweregrad der Auswirkungen. Der Schweregrad ergibt sich aus Ausmaß, Umfang und, im Fall negativer Auswirkungen, dem nicht behebbaren Charakter. Die Bewertung umfasst sowohl direkte Auswirkungen der eigenen Tätigkeiten als auch jene, die durch Geschäftsbeziehungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen.
Im ersten Schritt nehmen die mit Nachhaltigkeitsthemen betrauten Experten des Konzerns, zu denen u. a. Group Strategy & Sustainability und Financial Controlling gehören, eine indikative Bewertung für alle Auswirkungen, Risiken und Chancen vor. Diese wird im zweiten Schritt durch die Stakeholdervertreter in Deutschland, dem Hauptsitz des Talanx Konzerns, validiert. Im Rahmen von Interviews bewerten die Stakeholdervertreter die Auswirkungen, Risiken und Chancen für jede Gruppe von Nachhaltigkeitsunterthemen.
Um wesentliche Unterschiede in Bezug auf die Tochtergesellschaften zu berücksichtigen, werden die Ergebnisse der Top-down-Bewertung von den Stakeholdervertretern der internationalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen validiert und gegebenenfalls angepasst. Die Hannover Rück-Gruppe führt eine eigene Wesentlichkeitsanalyse durch, deren Ergebnisse mit der Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns abgeglichen werden. Wenn bei der Hannover Rück-Gruppe zusätzliche wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen identifiziert werden, dann erfolgt eine Ergänzung.
Validierungs- und Qualitätssicherungsmaßnahmen für die Ergebnisse erfolgen auch auf Konzernebene, u. a. durch abschließende Abstimmung mit allen beteiligten Interessengruppen.
Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr eine quantitative Analyse für das Kapitalanlageportfolio mithilfe von UNEP FI-Daten durchgeführt. Diese Analyse bestätigte die zuvor erzielten Ergebnisse.
Aufgrund von fehlenden internen Daten erfolgte für die Ergebnisse in Bezug auf die Versicherungstechnik im Berichtsjahr keine quantitative Validierung. Der Talanx Konzern stimmt mit der EFRAG darin überein, dass sich die Wesentlichkeitsanalyse im Laufe der Zeit weiterentwickeln wird und dass dann das Gleichgewicht zwischen qualitativen und quantitativen Informationen neu definiert werden kann (siehe beispielsweise EFRAG Implementation Guidance 1 Nr. 181). Der Talanx Konzern prüft potenzielle Lösungen zur Verbesserung der Datenqualität und der Art und Weise, wie die Daten in künftigen Wesentlichkeitsanalysen verwendet werden können.
Da sich Wesentlichkeit dynamisch entwickelt, validiert und überprüft der Talanx Konzern seine Auswirkungen, Risiken und Chancen regelmäßig. Dies beinhaltet die Analyse von Entwicklungen im Geschäftsjahr und deren Effekt auf die Wesentlichkeit der Auswirkungen sowie die finanzielle Wesentlichkeit, beispielsweise durch Zu- oder Verkäufe, Änderungen im Geschäftsmodell, in der Strategie, im Anlage- oder Produktportfolio sowie in der Organisationsstruktur des Konzerns.
Um die Integrität und Genauigkeit des Entscheidungsprozesses zu gewährleisten, hat der Talanx Konzern mehrere interne Kontrollverfahren eingeführt: [IRO-1 53 d]
Detaillierte Dokumentation: Alle Schritte des Entscheidungsprozesses werden umfassend dokumentiert, einschließlich der Identifizierung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen, der durchgeführten Workshops und der Validierungsprozesse. Ein Wesentlichkeitsanalysetool dient als methodischer Rahmen, um Nachhaltigkeitsaspekte, Stakeholder, Bewertungsmethoden, Auswirkungen, Risiken und Chancen zu hinterlegen und zu dokumentieren.
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Die Wesentlichkeitsanalyse und die damit verbundenen Prozesse werden kontinuierlich, das bedeutet jährlich und bei wesentlichen Änderungen ad hoc, überprüft. Eine umfassende Aktualisierung erfolgt regelmäßig, mindestens alle drei Jahre, um neuen Entwicklungen und gesetzlichen Anforderungen Rechnung zu tragen. |
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Externe Expertise: Die erstmalige Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS-Anforderungen wurde durch einen externen Berater begleitet, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. |
Der Talanx Konzern bewertet die Auswirkungen, Risiken und Chancen entlang seiner Wertschöpfungskette. Wie im Abschnitt "1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (SBM-1)" dargestellt, sind die drei Wertschöpfungsaktivitäten eigener Betrieb, Kapitalanlage und Versicherungstechnik für den Talanx Konzern als Versicherungsunternehmen zentral und werden daher auch bei der Wesentlichkeitsanalyse gesondert betrachtet. Darüber hinaus werden alle Geschäftsbereiche und Regionen, in denen der Konzern tätig ist, durch die Einbeziehung von jeweiligen Stakeholdern berücksichtigt. Die Bewertung umfasst kurz-, mittel- und langfristige Zeithorizonte.
Bei der Identifizierung von Auswirkungen (Inside-out-Perspektive) wird zwischen positiven und negativen sowie tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen unterschieden. Um zu entscheiden, ob eine negative (potenzielle) Auswirkung wesentlich ist, muss der Schweregrad (und die Wahrscheinlichkeit) der Auswirkung berücksichtigt werden. Der Schweregrad setzt sich zusammen aus dem Ausmaß, dem Umfang und dem irreversiblen Charakter der Auswirkung. Für die Bestimmung wesentlicher (potenzieller) positiver Auswirkungen werden Ausmaß und Umfang (und Wahrscheinlichkeit) der Auswirkungen berücksichtigt. Es wird berücksichtigt, dass im Falle der Menschenrechte der Schweregrad Vorrang vor der Eintrittswahrscheinlichkeit hat.
Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Bewertung der Komponenten, die zu dem Ergebnis der Wesentlichkeit der Auswirkung führen. Eine Auswirkung wird als wesentlich angesehen, wenn bei der Bewertung ein Wert ab dem Schwellenwert von acht von 15 erreicht wird.
Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse zeigen die wesentlichen Themen des Konzerns in Bezug auf Nachhaltigkeit auf. Dies führt zu einer klaren Fokussierung auf diese Themen im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie. Sowohl die Nachhaltigkeitsstrategie als auch die Wesentlichkeitsanalyse werden in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen des Talanx Konzerns thematisiert. [IRO-1 53 d]
Das Management von Risiken und Chancen ist für den Talanx Konzern eine Kerngeschäftsaktivität. Nachhaltigkeitsaspekte sind sowohl bei den Risiken als auch den Chancen in die Geschäftsprozesse des Konzerns integriert.
Nachhaltigkeitsrisiken (auch als ESG-Risiken bezeichnet) stellen keine eigene Risikokategorie dar; vielmehr können sie sich in allen Risikokategorien manifestieren. Dies gilt für versicherungstechnische, kapitalanlagebezogene und operationelle Risiken ebenso wie für strategische und Reputationsrisiken. Der Talanx Konzern begegnet diesem Umstand durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in sein Enterprise-Risk-Management-System.
Beispielsweise können durch den Klimawandel Vermögenswerte an Wert verlieren oder die Verletzung sozialer Standards zu Reputationsschäden führen. Risiken zu Sozialthemen und zu Governance-Aspekten finden sich insbesondere in den operationellen Risiken. Ein Beispiel für Risiken mit Bezug zu Sozialthemen sind Personalrisiken, etwa die Nichtverfügbarkeit von Mitarbeitern für bestimmte Schlüsselpositionen, bedingt durch den demografischen Wandel. Operationelle Risiken, die thematisch den Bereich Governance betreffen, sind u. a. Compliance-Aspekte und Datenschutzrisiken. Bei Gesetzesverstößen drohen hier neben Reputationsschäden unter Umständen hohe Geldbußen oder Auflagen durch Aufsichtsbehörden. In den themenspezifischen Kapiteln zu Umwelt, Sozialem und Governance wird detailliert auf die relevanten Risiken des Konzerns eingegangen.
Die finanzielle Wesentlichkeit bewertet Risiken und Chancen, die den Cashflow, die finanzielle Performance oder den Zugang zu Finanzmitteln des Unternehmens kurz-, mittel- und langfristig wesentlich beeinflussen können (Outside-in-Perspektive).
Die Wesentlichkeit von Risiken und Chancen wird auf der Grundlage einer Kombination aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmaß der potenziellen finanziellen Effekte bewertet, die im Folgenden dargestellt wird. Wird ein Risiko oder eine Chance mit mindestens drei von fünf Punkten bewertet, gilt es als wesentlich.
Es werden positive und negative Auswirkungen, Risiken und Chancen ermittelt und die Wechselwirkungen und Zusammenhänge der einzelnen Faktoren auf qualitativer Ebene betrachtet. Bei der quantitativen Bewertung wird untersucht, ob die Bewertungen von Auswirkungen, Risiken und Chancen innerhalb eines Themas in Beziehung zueinander stehen bzw. ob sich die unterschiedlichen Bewertungen erklären oder begründen lassen. So werden die Zusammenhänge auch auf quantitativer Ebene beleuchtet.
Relevante Nachhaltigkeitsrisiken, die in der Wesentlichkeitsanalyse identifiziert werden, werden in der Risikomanagement-Konzernfunktion mittels adäquater Risikomanagement-Prozesse zur fortlaufenden Bewertung, Steuerung und Berichterstattung integriert. Beispielsweise wurde im Geschäftsjahr 2024 eine Workshopreihe zur Identifikation und Bewertung klimawandelbezogener Transitionsrisiken durchgeführt.
Die Identifikation von Nachhaltigkeitsrisiken erfolgt im Rahmen der Risikoinventur, im Rahmen von Risikoerhebungen des Emerging-Risk-Prozesses (siehe "Risikobericht" des zusammengefassten Lageberichts) und im Rahmen von schwerpunktbezogenen Abfragen oder Workshopserien.
Im Emerging-Risk-Prozess werden mit Blick auf weltweite Entwicklungen oder Trends neue bzw. sich verändernde Risiken mit ungewissem und zugleich materiellem Schadenpotenzial untersucht und bewertet. Die Bewertung erfolgt dabei unter Berücksichtigung verschiedener Quellen, Methoden und Feedbackschleifen sowie durch eine Analyse der Risikotreiber und Wirkungsmechanismen entlang der Wertschöpfungskette. Im Sinne eines adäquaten Risikomanagements werden nach der Risikoidentifikation und -bewertung Maßnahmen zur angemessenen Risikosteuerung definiert. Um ein ganzheitliches Bild der Risiken auf Segment- und Konzernebene zu erhalten, werden dabei maßgebliche Funktionen einbezogen und die Ergebnisse an die Entscheidungsorgane berichtet.
Zur Prävention von Schäden aus Nachhaltigkeitsrisiken beobachten diverse Funktionen des Talanx Konzerns laufend aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Regulatorik. Die vorausschauende Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsaspekten erlaubt es, rasch auf Veränderungen zu reagieren und sich ergebende Geschäftsopportunitäten wahrzunehmen, wie etwa eine erhöhte Nachfrage nach (Rück-)Versicherungsprodukten oder steigenden Beratungsbedarf zu Schadenverhütungsmaßnahmen.
Der Talanx Konzern erweitert sukzessive seine Methoden zur Messung und Modellierung von Nachhaltigkeitsrisiken sowohl in Bezug auf qualitative als auch auf quantitative Ansätze. Ein Schlüsselinstrument ist das von der Aufsicht genehmigte interne Risikokapitalmodell zur Berechnung der Kapitalanforderung gemäß Solvency 2, welches u. a. das Risiko von Naturkatastrophenereignissen für das bevorstehende Geschäftsjahr für den gesamten Konzern bewertet.
Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen nichtfinanziellen Risiken identifiziert, die schwerwiegende, negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Talanx Konzerns haben könnten. Für ergänzende Informationen zu Nachhaltigkeitsrisiken, insbesondere Klimawandelrisiken, sowie einen vertiefenden Einblick in das Risikomanagement-System, einschließlich des Risikoprofils des Talanx Konzerns, wird auf den "Risikobericht" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen.
In den themenspezifischen Abschnitten zu Umweltinformationen, Sozialinformationen und Governance-Informationen wird detaillierter auf die konkreten Risiken eingegangen. [IRO-1 53 c iii, 53 e]
Die vorausschauende Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsaspekten erlaubt es, auf Veränderungen zu reagieren und sich ergebende Geschäftsopportunitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette wahrzunehmen.
Nachhaltigkeitsaspekte sind Teil des konzernweiten Chancenmanagements. Das Kernelement des Chancenmanagement-Prozesses bildet das integrierte Management-Dashboard mit wesentlichen Kennzahlen. Es stellt das Bindeglied zwischen dem strategischen und operativen Chancenmanagement dar. Im strategischen Chancenmanagement werden die strategischen Ziele sowie spezifische strategische Kernthemen von der Konzernleitung bewertet und als Zielindikation auf die Geschäftsbereiche heruntergebrochen. So kann beispielsweise das Marktpotenzial, gemessen in Versicherungsumsatz, ermittelt werden, welches sich durch die Versicherung eines neuen, nachhaltigen Geschäftsmodells ergibt.
Umweltaspekte: Die durch den Klimawandel induzierten Extremwetterlagen führen beispielsweise zu einer erhöhten Nachfrage nach Versicherungsschutz sowohl in der Erst- als auch in der Rückversicherung. Durch die Erfahrung im Bereich Risikomanagement kann der Talanx Konzern seinen Kunden maßgeschneiderte Versicherungslösungen zur Absicherung existenzieller Risiken anbieten. Des Weiteren entsteht durch den Klimawandel eine erhöhte Notwendigkeit, steigenden Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Als institutioneller Anleger kann der Talanx Konzern verstärkt in Kapitalanlagen in Form von alternativen Investments in erneuerbare Energien, wie z. B. Windparks, investieren.
Sozialaspekte: Auch im Sozialbereich bieten sich Chancen für den Talanx Konzern. Durch den demografischen Wandel ergeben sich einerseits vertriebliche Chancen für den Talanx Konzern, da neue Kundenbedürfnisse entstehen. Junge Kunden müssen z. B. durch die abnehmenden Leistungen des Sozialsystems stärker eigenständig vorsorgen. Andererseits bietet eine vorausschauende Personalpolitik z. B. durch Mitarbeiterbindung dem Talanx Konzern die Möglichkeit, sich trotz Fachkräftemangel als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Governanceaspekte: Auch im Bereich Governance bieten sich für den Talanx Konzern Chancen. Governanceaspekte sind Teil der Bewertung von Ratingagenturen. Eine starke Governance wirkt sich auch positiv auf Ratings und somit auf Refinanzierungskonditionen aus.
In den themenspezifischen Abschnitten zu Umweltinformationen, Sozialinformationen und Governanceinformationen wird detaillierter auf die Chancen eingegangen.
In Übereinstimmung mit den ESRS-Anforderungen werden im Folgenden die themenbezogenen Angaben zum Prozess der Identifizierung und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen für die Themen Klimawandel, Umweltverschmutzung, Wasser- und Meeresressourcen, Biologische Vielfalt und Ökosysteme sowie Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft dargestellt.
Der Talanx Konzern identifiziert und bewertet mögliche klimawandelbezogene Auswirkungen, Risiken und Chancen in den drei Bereichen Kapitalanlage, Versicherungstechnik und eigener Betrieb (siehe dazu auch die "Tabelle E1 Klimawandel" im Abschnitt "1.4.3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3)". Gemäß der im Berichtsjahr durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse sind für den Talanx Konzern drei Themen mit Bezug auf die Klima- und Umweltbelange wesentlich: die Förderung des Klimaschutzes in der Kapitalanlage, die Abmilderung der Folgen des Klimawandels in der Versicherungstechnik und die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen des Konzerns durch energiebezogene operative Tätigkeiten. Diese Themen sind wesentlich in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel sowie die Eindämmung des Klimawandels. [E1 ESRS 2 IRO-1 AR 9 a]
Die klimabezogenen Auswirkungen wurden wie folgt identifiziert:
Im Bereich der Kapitalanlagen integriert der Konzern ESG-Faktoren, wie beispielsweise die THG-Intensität, welche hier eine zentrale Rolle spielt, in seine strategische Steuerung. Dies geschieht u. a. durch die Nutzung von ESG-Ratings etablierter Ratingagenturen. Die aggregierten Daten ermöglichen es, messbare ESG-Ambitionen zu formulieren und dadurch die Auswahl der Kapitalanlagen systematisch an Nachhaltigkeitskriterien auszurichten. Dadurch werden nicht nur die lokalen Marktbedingungen adäquat berücksichtigt, sondern es wird auch die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aktiv unterstützt. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 a]
In der Technischen Versicherung führt das Unternehmen jährlich ein konzernweites Screening durch. Hierbei werden Daten erfasst, die zur Umsetzung von Zeichnungsbeschränkungen geeignet sind. Durch den bewussten Ausstieg aus Thermalkohlerisiken und die Einführung von restriktiven Geschäftspolitiken für risikobehaftete Branchen wie Öl und Gas hat der Konzern deutliche Fortschritte bei der Reduktion der Versicherung emissionsintensiver Geschäftstätigkeiten gemacht. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 a]
Für die Erfassung der betrieblichen Emissionen wird großer Wert auf die Quantifizierung und Offenlegung von Scope-1- und Scope-2-Emissionen, basierend auf den Leitlinien des THG-Protokolls, gelegt. Zudem wurden bereits Schritte unternommen, um die Berichterstattung über Scope-3-Emissionen zu verbessern. Dies betrifft insbesondere die Einbindung von Rechenzentren und Cloud Computing, die Nutzung von Kapitalgütern sowie Geschäftsreisen und den Pendelverkehr der Mitarbeiter. Neben den betrieblichen Emissionen betrachtet der Konzern ebenfalls die THG-Emissionen aus dem Versicherungs- und Kapitalanlageportfolio und berücksichtigt deren Auswirkungen auf den Klimawandel im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse des Konzerns. Dies erfolgt für die Versicherungstechnik bisher nur qualitativ. Für die im Rahmen der Analyse als wesentlich klassifizierten Auswirkungen stellt das Kapitel "2. Umweltinformationen" den Umgang in Bezug auf Reaktion und Maßnahmen des Konzerns dar. Im Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen" wird dargestellt, wie Emissionen im Talanx Konzern berechnet werden. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 a, AR 1 a, b]
Der Talanx Konzern arbeitet derzeit an der Berechnung und Offenlegung der verbundenen Emissionen aus dem Versicherungsportfolio (als unternehmensspezifisches Thema). Um die Kapitalanlageportfolien des Konzerns objektiv erfassen zu können, werden für Anlagen in Unternehmensanleihen und Aktien ESG-Bewertungen etablierter Ratingagenturen berücksichtigt. Der Talanx Konzern bildet zudem einen eigenen ESG-Score, der die Nachhaltigkeit bestimmter Anlagen auf Basis von ESG-Ratings bewertet. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 a, AR 9 b, AR 10]
Im Konzern-Risikomanagement werden klimawandelbezogene Risiken systematisch und regelmäßig identifiziert und bewertet. [E1 ESRS 2 IRO-1 AR 12 a]
Zur Analyse von klimawandelbezogenen physischen und transitorischen Risiken werden unterschiedliche Ansätze verwendet: Beide Risiko arten sind u. a. Gegenstand der halbjährlichen Risikoinventur sowie des jährlich erfolgenden Emerging-Risk-Prozesses. Darüber hinaus fokussiert sich der Klimawandel-Stresstest auf die quantitative Beurteilung physischer Risiken, während transitorische Risiken im Rahmen einer Workshopserie qualitativ eingeschätzt werden. Beide Prozesse werden jährlich durchgeführt und betrachten sowohl einen kurzfristigen (bis zu fünf Jahre) als auch einen mittelfristigen (sechs bis 15 Jahre) und einen langfristigen (16 bis 30 Jahre) Zeithorizont. Diese Zeithorizonte weichen von der Definition gemäß ESRS 1 ab, da sie sich an den Vorgaben zur Untersuchung von Klimaänderungsrisiken des am 26. September 2022 veröffentlichten BaFin-Hinweisschreibens zur Solvency-2-Berichterstattung orientieren; sie reflektieren nicht zwingend die strategischen Planungszyklen inklusive der Kapitalbudgetierung innerhalb des Konzerns und die erwartete Haltedauer von Kapitalanlagen. Jedoch entspricht der kurzfristige Zeithorizont auch dem Planungshorizont, der derzeit im Rahmen der mehrjährigen Geschäftsplanung betrachtet wird. [ESRS 2 BP-2 9 a, b]
Eine detaillierte Beschreibung der beiden Prozesse sowie der für das Geschäftsjahr 2024 ermittelten Ergebnisse ist dem Abschnitt "2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement" zu entnehmen. In Ergänzung hierzu finden bei Bedarf schwerpunktbezogene Abfragen statt. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 b, c, AR 11, AR 12 a, b, c]
Ein Schlüsselinstrument für die quantitative Betrachtung ist das interne Risikokapitalmodell, welches u. a. das Risiko von Naturkatastrophenereignissen für das anstehende Geschäftsjahr für den gesamten Konzern bewertet. Für einige Komponenten dieses Modells erfolgt eine Anpassung der Parametrisierung in Abhängigkeit von Nachhaltigkeitsrisikofaktoren durch höhere Risikogewichte, welche die voraussichtlichen Folgen des Klimawandels berücksichtigen. Aufgrund der hohen Unsicherheit der sich langfristig materialisierenden Risiken des Klimawandels und einer nur eingeschränkten Datenverfügbarkeit setzt sich der Talanx Konzern zusätzlich auch mit Modell- und Änderungsrisiken auseinander. Wegen der genannten Unsicherheit über eine angemessene Risikoparametrisierung und der besonderen Relevanz des Klimawandels verwendet der Talanx Konzern zudem Szenarioanalysen, welche die potenziellen Auswirkungen mithilfe von Klimawandel-Stresstests abschätzen sollen.
Im Rahmen des "Own Risk and Solvency Assessment" (ORSA) betrachtet der Talanx Konzern zwei verschiedene Klimaszenarien, die den möglichen Ereignisraum zwischen einer globalen Transition einerseits und einer Welt ohne klimapolitische Maßnahmen andererseits beleuchtet, und orientiert sich dabei an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen renommierter Forschungsinstitute und Initiativen, z. B. dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sowie dem Network for Greening the Financial System (NGFS). Das erstgenannte Szenario mit niedrigen CO 2 -Emissionen basiert auf einem Temperaturanstieg um 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau und entspricht in etwa dem Representative Concentration Pathway (RCP) 4.5 des IPCC (dies deckt auch den unterstellten Temperaturanstieg im Shared Socio-economic Pathway (SSP) SSP1-2.6 des IPCC ab). Das zweitgenannte Szenario mit unverändert hohen Emissionen geht von einem Temperaturanstieg um 4 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau aus, was deutlich extremer als der RCP 8.5 ist und auch über den im Worst-Case-Szenario SSP5-8.5 unterstellten Temperaturanstieg des IPCC hin ausgeht. Beide Szenarien basieren auf einem intern entwickelten klimawandelbezogenen Ansatz für die Beurteilung der Naturkatastrophenrisiken. Die verwendeten Klimaszenarien stimmen nicht zwingend mit den klimabezogenen An nahmen im Jahresabschluss überein, denn die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfordert eine "Best Estimate"-Annahme. Die Klimaszenarien hingegen nehmen keine "Best Estimate"-Sicht ein. [E1 ESRS 2 IRO-1 20 c, AR 11 d, AR 12 c, AR 13, 21, AR 15]
Im Berichtsjahr wurden sowohl wesentliche klimawandelbezogene physische Risiken als auch wesentliche klimawandelbezogene transitorische Risiken identifiziert; diese sind in der Tabelle "Wesentliche klimabezogene Risiken des Talanx Konzerns" im Abschnitt "2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement" dargestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen dafür, dass - unter Berücksichtigung der bereits implementierten sowie grundsätzlich verfügbaren Maßnahmen (beispielsweise können liquide Kapitalanlagen täglich gehandelt werden, und Versicherungsverträge im Bereich Nichtleben weisen in der Regel jährliche Kündigungsrechte auf) - die aus den wesentlichen Risiken resultierenden Auswirkungen auf den Talanx Konzern schwerwiegend sind.
Als Versicherungsunternehmen hat der Talanx Konzern keine eigene Produktion, die wesentlichen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Daher erfolgten seitens des Unternehmens keine Konsultationen mit durch Umweltverschmutzung betroffenen Gemeinschaften.
Auf Grundlage der Risikoinventur und der Wesentlichkeitsanalyse konnten für den Talanx Konzern keine wesentlichen Auswirkungen, Risiken oder Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung oder der Abhängigkeit von Ökosystemdienstleistungen identifiziert werden.
Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse hat der Talanx Konzern keine wesentlichen Geschäftstätigkeiten identifiziert, bei denen Auswirkungen, Risiken oder Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen im eigenen Geschäftsbetrieb, der Kapitalanlage oder dem Versicherungsgeschäft auftreten könnten. Es wurden keine Konsultationen mit den betroffenen Gemeinschaften im Zusammenhang mit den Themen Wasser- und Meeresressourcennutzung durchgeführt.
Im Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns konnten für das Thema biologische Vielfalt und Ökosysteme keine wesentlichen Auswirkungen in Bezug auf den eigenen Betrieb und Geschäftstätigkeiten in der Kapitalanlage und Versicherungstechnik identifiziert werden. Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurde auch die internationale Perspektive der Standorte durch die Beteiligung der Nachhaltigkeitsexperten der Gesellschaften in die Analyse einbezogen. Im Ergebnis konnte der Talanx Konzern keine wesentlichen Quellen für eine Beeinflussung der Biodiversität an seinen Standorten feststellen.
Ebenso wurden keine im Sinne der Wesentlichkeitsanalyse wesentlichen Abhängigkeiten auf die biologische Vielfalt oder von Ökosystemen und deren Leistungen an den eigenen Standorten oder innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ermittelt. Hierbei wurde auch keine Bewertung von Ökosystemdienstleistungen durchgeführt. Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse und der durchgeführten Risikoanalysen wurden keine wesentlichen transitorischen oder physischen Risiken sowie keine Chancen im Zusammenhang mit biologischer Vielfalt und Ökosystemen festgestellt, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben könnten. Der Talanx Konzern hat daher keine Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften zu Nachhaltigkeitsbewertungen von gemeinsam genutzten biologischen Ressourcen und Ökosystemen durchgeführt.
Im Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns konnten für den Themenkomplex Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft keine wesentlichen Auswirkungen in Bezug auf die eigenen Tätigkeiten im Geschäftsbetrieb, die Kapitalanlage, das Versicherungsgeschäft oder andere Geschäftsbereiche festgestellt werden. Insbesondere wurden Aspekte wie der Papierverbrauch, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement detailliert geprüft, jedoch keine signifikanten negativen oder positiven Auswirkungen auf Menschen und Umwelt identifiziert. Auf Basis der durchgeführten Risikoinventur und der Wesentlichkeitsanalyse nach der beschriebenen Methodik konnten ebenfalls keine wesentlichen Risiken oder Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft festgestellt werden. Darüber hinaus wurden keine Konsultationen mit den betroffenen Gemeinschaften im Zusammenhang mit den Themen Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft durchgeführt.
Der Talanx Konzern wird diese Themen im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung der Wesentlichkeitsanalyse weiterhin beobachten.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung berichtet der Talanx Konzern die wichtigsten Informationen im Zusammenhang mit den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen. Diese Informationen basieren auf internen Strategien, Konzepten, Daten, Maßnahmen und Zielen. Dabei werden die relevanten Informationen von den jeweiligen Experten im Konzern identifiziert, gesteuert und auch für die Berichterstattung aufgearbeitet. So werden Sozialaspekte im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung von den Experten aus Group People & Culture verantwortet. Die Verantwortlichkeit für Governance-Aspekte liegt bei den Experten aus Group Compliance und Group Corporate Office und die für Umweltaspekte bei den Experten aus Group Strategy & Sustainability. Die Experten koordinieren die Abstimmungen mit der Kapitalanlage, dem Underwriting und dem eigenen Betrieb. Zudem finden Abstimmungen mit den Konzerneinheiten statt. Group Strategy & Sustainability koordiniert nicht nur die Abstimmungen für die Wesentlichkeitsanalyse, sondern auch die Abstimmungen für die Berichterstattung. [ESRS 2 IRO-2 59]
Die "Liste der erfüllten Angabepflichten" im Anhang der Nachhaltigkeitserklärung zeigt auf, welche Datenpunkte des ESRS-Standards im Rahmen der Berichterstattung erfüllt werden.
Der Talanx Konzern ist ein global agierender Mehrmarkenanbieter in der Versicherungs- und der Finanzdienstleistungsbranche.
Er wird durch die börsennotierte Talanx AG mit Sitz in Hannover geführt. Mehrheitseigentümer der Talanx AG ist mit 76,74 % der HDI V. a. G., ein seit mehr als 120 Jahren bestehender Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Inklusive Mitarbeiteraktien befinden sich 23,26 % der Aktien im Streubesitz.
Der Talanx Konzern beschäftigt weltweit 31.000 Mitarbeiter 1. In der Tabelle "Arbeitnehmerzahl in Ländern" im Abschnitt "3.3 Soziale Kennzahlen" wird die geografische Verteilung der Mitarbeiter dargestellt. [SBM-1 40 a iii]
Der Talanx Konzern hat sich vom reinen Haftpflichtversicherer der Industrie zum weltweit agierenden Versicherungskonzern mit Fokus auf Corporate & Specialty-, Privat- und Firmen- sowie Rückversicherungsgeschäft entwickelt. [SBM-1 40]
Der Talanx Konzern ist in über 175 Ländern weltweit tätig. Im Privat- und Firmenkundengeschäft liegt der Fokus zum einen auf Deutschland, zum anderen international vor allem auf den Wachstumsregionen Mittel- und Osteuropa (inklusive der Türkei) sowie Lateinamerika. Im Segment Corporate & Specialty sowie der Rückversicherung ist der Talanx Konzern weltweit tätig - Schwerpunkte liegen hier neben Europa und Lateinamerika auch in den USA und Asien.
Die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen des Talanx Konzerns umfassen Corporate & Specialty, Privat- und Firmenversicherungen sowie Rückversicherungen. Der Konzern strebt an, nachhaltige Versicherungsprodukte zu entwickeln und anzubieten, um der wachsenden Nachfrage der Kunden und Märkte danach gerecht zu werden. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Änderungen an den Produkten des Talanx Konzerns vorgenommen. Es gelten keine Verbote für die Produkte der Talanx. [SBM-1 40 a, AR 12, AR 13, AR 14]
Der Talanx Konzern ist dezentral aufgestellt. Die Geschäftsbereiche des Konzerns führen ihre Kernprozesse eigenverantwortlich. Dies ermöglicht den Geschäftsbereichen ein hohes Maß an unternehmerischer Freiheit, um Wachstums- und Ertragschancen ihrer jeweiligen Märkte optimal wahrzunehmen. Für Steuerungszwecke hat der Konzern die geschäftlichen Aktivitäten (in Übereinstimmung mit IFRS 8) in berichtspflichtige Segmente unterteilt. [SBM-1 40 b]
Der Talanx Konzern hat in der Erstversicherung nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf bestimmte Informationen über geistiges Eigentum, Know-how oder Innovationsergebnisse sowie über bevorstehende Entwicklungen und Verhandlungsgegenstände in Bezug auf Artikel 19a(3) und 29a(3) der EU-Verordnung 2013/34/EU zu verzichten. Die Hannover Rück-Gruppe macht von dieser Auslassungsoption Gebrauch. [SBM-1 41]
Die Erstversicherung umfasst die Geschäftsbereiche Corporate & Specialty, Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie Privat- und Firmenversicherung International.
Der Geschäftsbereich Rückversicherung wird durch die Hannover Rück-Gruppe wahrgenommen.
Das Segment Konzernfunktionen umfasst zunächst die Talanx AG, die vorwiegend strategische Aufgaben wahrnimmt und als konzerninterner Rückversicherer tätig ist. Zu diesem Segment gehören u. a. auch die HDI AG, die als mitarbeiterführende Gesellschaft für die deutsche Erstversicherungsgruppe fungiert, sowie die Ampega-Gesellschaften, die vor allem die Kapitalanlagen des Konzerns betreuen. [SBM-1 AR 14 c]
Dem Geschäftsmodell eines Versicherungsunternehmens entsprechend werden die Aktivitäten des Talanx Konzerns in die drei Wertschöpfungsaktivitäten eigener Betrieb, Kapitalanlage und Versicherungstechnik gegliedert:
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Eigener Betrieb: fasst die Aktivitäten zusammen, die mit dem eigenen Geschäftsbetrieb zusammenhängen. Dazu gehören z. B. die Auswirkungen der eigenen Gebäude oder des Fuhrparks, die unabhängig von der Versicherungstätigkeit oder den Kapitalanlagen sind, aber dennoch benötigt werden, um das Produkt herstellen oder die Dienstleistung erbringen und das Geschäftsmodell aufrechterhalten zu können 1 |
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Kapitalanlage: beinhaltet die gesamte Investitionstätigkeit des Talanx Konzerns am Geld-, Kapital- und Immobilienmarkt oder bei Infrastrukturprojekten |
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Versicherungstechnik: umfasst die spezifischen Versicherungs- und Rückversicherungsaktivitäten und damit die mit dem Versicherungsprodukt verbundenen Prozesse und Abläufe |
Als Versicherungsunternehmen sind für den Talanx Konzern die Arbeitskräfte für den Geschäftsbetrieb von zentraler Bedeutung. Diese werden der vorgelagerten Wertschöpfungskette zugeordnet. Im Kapitel "3. Sozialinformationen" wird daher detailliert darauf eingegangen, wie der Konzern u. a. durch gute Arbeitsbedingungen seine Mitarbeiter bindet und ihre Fähigkeiten weiterentwickelt. Dies steigert, wie dort beschrieben, die Kundenzufriedenheit und Loyalität und sichert somit den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns. Wesentliche weitere Akteure der vorgelagerten Wertschöpfungskette sind die Kapitalgeber, Vermittler, Kooperationspartner, Betriebsmittellieferanten, Dienstleister, Rückversicherer und der Staat.
Bei der Auslegung der ESRS bestehen Auslegungsunsicherheiten, vor allem vor dem Hintergrund des versicherungsspezifischen Geschäftsmodells des Talanx Konzerns. Dies betrifft u. a. die Definition der Wertschöpfungskette in Abgrenzung zum eigenen Geschäftsbetrieb. Der Talanx Konzern hat im Rahmen dessen definiert, dass die originären Versicherungstätigkeiten und Kapitalanlagetätigkeiten (inkl. Investitionen in Real Assets) der nachgelagerten Wertschöpfungskette zugeordnet werden.
Vom obersten Ziel des Konzerns, ein nachhaltiges, profitables Wachstum und damit langfristige Wertgenerierung zu erzielen, profitieren auch die Stakeholder des Konzerns. Nachhaltiges, profitables Wachstum generiert nicht nur Werte für Investoren, sondern sichert und schafft gleichzeitig Arbeitsplätze in den weltweiten Konzerngesellschaften. Auch die Versicherungskunden der verschiedenen Konzernsegmente profitieren von der nachhaltigen finanziellen Stabilität des Konzerns, da diese die Versicherungsleistungen auch weit in die Zukunft hinein absichert und zudem die Grundlage für langfristige Kundenbeziehungen bildet. Profitables Wachstum führt weiterhin zu einer kontinuierlichen Ausweitung des Angebots auf weitere Risiko arten und Kundengruppen und erlaubt zudem den Erhalt einer niedrigen Kostenquote, sodass preiswerter Versicherungsschutz angeboten werden kann. [SBM-1 42, AR 15]
Das oberste Ziel des Konzerns ist ein nachhaltiges, profitables Wachstum und damit langfristige Wertgenerierung. Dies ist auch die Vorgabe für alle Geschäftsbereichsstrategien, die aus der Konzernstrategie abgeleitet werden.
Mit der Konzernstrategie 2025 hat der Talanx Konzern Wachstums- und Profitabilitätsziele definiert. Eine Aktualisierung der Konzernstrategie erfolgt im Rahmen des Strategiezyklus.
Die Nachhaltigkeitsstrategie stellt einen integralen Bestandteil der Konzernstrategie dar. Sie basiert auf der gezielten Umsetzung von ESG-spezifischen Aspekten (Environmental, Social, Governance) in der gesamten Wertschöpfungskette. Der Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie liegt auf Umweltaspekten in der Kapitalanlage, der Versicherungstechnik und dem eigenen Betrieb, dem sozialen Fokus des Konzerns sowie der Sicherstellung einer adäquaten Governance. [SBM-1 38, 39, 40 e, f]
1 Reduktion der THG-Intensität des liquiden
Portfolios aus Unternehmensanleihen inklusive Covered
Bonds, Aktien und staatsnahen Emittenten bis 2030 im
Vergleich zum Basisjahr 2019
2 Ziele im eigenen Betrieb beziehen sich
grundsätzlich nicht auf die ausschließlich zu
Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten
Immobilien und Infrastrukturinvestitionen
3 Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen
in Deutschland gegenüber dem Basisjahr 2019
4 Inklusive Kompensation verbleibender
Emissionen
Im Rahmen einer mindestens jährlich stattfindenden Überprüfung der Nachhaltigkeitsstrategie werden u. a. neue Erkenntnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und geänderte Anforderungen der Stakeholder (siehe Abschnitt "1.3 Wesentlichkeitsanalyse") reflektiert.
Dies beinhaltet zudem eine systematische Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte. Die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen des Konzerns auf die Gesellschaft werden ebenfalls berücksichtigt. Basierend auf dieser Überprüfung wird die Nachhaltigkeitsstrategie vom Vorstand adjustiert oder bestätigt. Dies geschieht im Kontext der Gesamtstrategie des Konzerns, um sicherzustellen, dass alle Entscheidungen im Einklang mit den Unternehmenswerten und den langfristigen Zielen stehen.
Bei der Aktualisierung der Nachhaltigkeitsstrategie erfolgt eine Einbindung der Interessenträger nicht nur im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse, sondern auch durch die gemeinsame Erarbeitung und Diskussion von Strategieanpassungen im Rahmen des konzernweiten Expertennetzwerks. Zudem erfolgt ein Austausch mit externen Interessengruppen wie Investoren oder NGOs. Eine systematische Einbindung der Arbeitnehmervertreter erfolgt u. a. über die regelmäßige Vorstellung der Nachhaltigkeitsstrategie im Aufsichtsrat. [SBM-2 43, 44, 45 c, d, AR 16]
Die Ziele und die grundsätzliche Ausrichtung der Nachhaltigkeitsstrategie wurden durch die Überprüfung im Rahmen des Strategieprozesses und die aktuelle Wesentlichkeitsanalyse bestätigt.
Die Grafik der Nachhaltigkeitsstrategie umfasst die übergeordneten Ziele des Talanx Konzerns, die mit Konzepten und gegebenenfalls weiteren Zielen, Maßnahmen und Ambitionen untermauert werden und in den themenspezifischen Kapiteln detailliert dargestellt sind. [SBM-1 40]
Der Talanx Konzern bekennt sich dazu, die Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu begleiten. Dafür wurden entlang der gesamten Wertschöpfungskette strategische Ambitionen definiert. Ziel ist es einerseits, die Dekarbonisierung zu begleiten, andererseits aber auch, Risiken, wie z. B. das Auftreten von Stranded Assets und negative Auswirkungen für den Konzern zu minimieren.
Für den weltweiten eigenen Betrieb setzt sich der Talanx Konzern zum Ziel, bis spätestens 2030 THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) zu erreichen. 1, 2
1 Ziele im eigenen Betrieb beziehen sich
grundsätzlich nicht auf die ausschließlich zu
Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten
Immobilien und Infrastrukturinvestitionen
2 Der Talanx Konzern trifft Entscheidungen immer
aufgrund der aktuellen Datenlage und vorliegenden
Regulatorik. Sollten sich Voraussetzungen ändern,
behält sich der Talanx Konzern ein Update der
entsprechenden Entscheidungen vor
Als Versicherungsunternehmen und somit Dienstleister der Finanzbranche sind die Auswirkungen durch den eigenen Betrieb begrenzt. Beim Talanx Konzern entfallen mehr als 99 % der Gesamtemissionen auf die Wertschöpfungskette.
Einen weitaus größeren Hebel, dem Klimawandel entgegenzuwirken, hat der Konzern durch die nachgelagerten Wertschöpfungsaktivitäten Versicherungstechnik und Kapitalanlage, die das Kerngeschäft des Konzerns ausmachen.
Dementsprechend verfolgt der Talanx Konzern für das Versicherungs- und Kapitalanlageportfolio die Ambition, Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Weitere Erläuterungen zu den Netto-Null-Ambitionen sind im Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 THG-Gesamtemissionen" zu finden. Als Unternehmen in der Finanzdienstleistungsbranche kann der Talanx Konzern jedoch in beiden Teilbereichen die zugerechneten Emissionen nicht selbst steuern, sondern ist von externen Faktoren abhängig, um seine Netto-Null-Ambitionen zu erreichen. Die wichtigsten Voraussetzungen für deren Erreichung sind:
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Dekarbonisierung der finanzierten bzw. versicherten Unternehmen |
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Verfügbarkeit und hohe Qualität der zugrunde liegenden Daten bei den weltweiten Emittenten bzw. Kunden |
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Einheitliche Definitionen und Methoden für die Quantifizierung der Dekarbonisierung und die Festlegung von Zielen |
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Entsprechende politische und regulatorische Rahmenbedingungen |
Der strategische Fokus in der Versicherungstechnik und der Kapitalanlage liegt dabei auf dem Ausstieg aus der Versicherung und Finanzierung von besonders umweltschädlichen Geschäftsmodellen, was durch die konzernweit geltenden Ausschlüsse forciert wird. Ausschlusskriterien sind für Branchen, Kundengruppen und Risikoarten möglich und beziehen sich auf ganz unterschiedliche Produkte der Geschäftssegmente. Die Ausschlüsse gelten global, sodass keine geografischen Unterscheidungen getroffen werden.
So ist in der Versicherungstechnik ein Ausstiegspfad für Thermalkohlerisiken bis 2038 definiert. Im Juli 2023 sind zudem Ausschlüsse für bestimmte konventionelle Öl- und Gasprojekte in der Versicherungstechnik in Kraft getreten, darunter der generelle Ausschluss von Projektversicherungen neuer Greenfield-Öl- und -Gasprojekte. 2024 wurden weitere Restriktionen definiert und der Abbau aller bestehenden Risiken im Zusammenhang mit Ölsandförderung und -verarbeitung auf Ende 2025 vorgezogen. Zudem sind Projektpolicen im Tiefseebergbau (Deep Sea Mining) ausgeschlossen.
In der Versicherungstechnik deckt die Nachhaltigkeitsstrategie grundsätzlich das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden in Deutschland, weiteren europäischen Ländern und Lateinamerika sowie das Corporate & Specialty-Geschäft und den fakultativen Zentralbereich in der Rückversicherung ab. Die Ausschlüsse besonders umweltschädlicher Risiken beziehen sich hierbei insbesondere auf die beiden letztgenannten Geschäftsfelder, in welchen der Talanx Konzern weltweit tätig ist. Neben den Ausschlüssen umfasst die Nachhaltigkeitsstrategie vor allem in der weltweiten Corporate & Specialty-Versicherung das Selbstverständnis des Talanx Konzerns als Partner der Industrie.
Mit dem Anspruch, die Transformation zu unterstützen, begleitet der Konzern Kunden, die einen ambitionierten Transformationsplan haben, z. B. durch Risikoanalysen sowie die Versicherung nachhaltiger Technologien und von Transitionsrisiken. Dabei ist es wichtig, dass auch die Kunden begleitet werden, die den größten Wandel noch vor sich haben. Die Folge davon ist, dass die Emissionen der Versicherungstechnik nur schrittweise reduziert werden können.
Um auch die Dekarbonisierung des Kapitalanlageportfolios voranzubringen, stand im Jahr 2024 die Schärfung der Positionierung gegenüber fossilen Energieträgern auf der Kapitalanlageseite im Fokus.
So gelten, in Ergänzung zu den bestehenden Ausschlüssen bei Öl- und Teersanden sowie für Öl- und Gasbohrungen in der Arktis, ab dem Jahr 2024 etwa Ausschlüsse beim Fracking von Schiefergas und -öl. Ab 2025 erfolgt eine systematische Reduktion der Exposition entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Öl- und Gassektors. So soll der Öl- und Gasanteil am Gesamtbestand der liquiden Unternehmensanleihen von derzeit 5,7 % in den kommenden fünf Jahren um 20 % auf 4,5 % reduziert werden. Zudem wurde der bestehende Thermalkohleausschluss in der Kapitalanlage verschärft.
Ein Großteil der Kapitalanlage besteht jedoch aus Fremdkapitalanlagen; dort sind die Möglichkeiten des Talanx Konzerns sehr beschränkt, auf die Emissionen im Zusammenhang mit diesen Investitionen direkten Einfluss zu nehmen. Beim Talanx Konzern besteht das Fremdkapitalportfolio zu einem Großteil aus Staatsanleihen und Anleihen von Gebietskörperschaften, auf die kein Einfluss ausgeübt wird. Aufgrund von regulatorischen Vorgaben zum Betreiben von Finanzdienstleistungen und zur Refinanzierung sind diese öffentlichen Anleihen auch zum Großteil nicht substituierbar. Für das Talanx Portfolio gilt, dass Staatsanleihen eine ungefähr doppelt so hohe Emissionsintensität (Scope 1 und 2) aufweisen wie Unternehmensanleihen. Dies führt dazu, dass die Steuerung der Emissionen im Kapitalportfolio durch den Talanx Konzern nur eingeschränkt möglich ist.
Zur Untermauerung der Netto-Null-Ambition in der Kapitalanlage fokussiert sich der Talanx Konzern nicht nur auf die Reduktion der THG-Intensität des Anlageportfolios, sondern investiert auch verstärkt in Kapitalanlagen, die dem Klimawandel entgegenwirken. Hierzu zählen insbesondere Investitionen in nachhaltige Infrastrukturprojekte. Zum Infrastrukturportfolio gehören u. a. Eigen- und Fremdkapitalinvestitionen in Windparks, Solarparks, Stromnetze und nachhaltige Transportinfrastruktur in Deutschland sowie dem europäischen Ausland.
Weitere Details zu den Konzepten und Maßnahmen sind im Kapitel "2. Umweltinformationen" zu finden. [SBM-1 40 e, f, g]
Im Review der Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2022 wurde ein einheitlicher Rahmen für das zumeist dezentral organisierte soziale und gesellschaftliche Engagement im Talanx Konzern geschaffen und in der Konzernstrategie verankert. Es wurden vier strategische Handlungsfelder definiert:
― |
Diversität, Chancengleichheit und Inklusion |
― |
Employee's Journey |
― |
Zugang zu Bildung sichern |
― |
Zugang zu Infrastruktur fördern |
Konzepte und Maßnahmen zu diesen Handlungsfeldern werden, sofern diese die eigene Belegschaft betreffen, im Abschnitt "3.1 Eigene Belegschaft" beschrieben. Die beiden letztgenannten Handlungsfelder gelten zudem als strategischer Fokus für soziale Aspekte in der Kapitalanlage und der Versicherungstechnik. Aufgrund der dezentralen Ausrichtung des Konzerns und der tiefen Verankerung der lokalen Konzerneinheiten an ihren jeweiligen Standorten wählt jede Tochtergesellschaft bzw. Niederlassung ihre eigenen Projekte aus, weist ihnen eigene Ressourcen zu und beurteilt die Wirksamkeit hinsichtlich der Nachhaltigkeitsstrategie.
Das Kapitel "3. Sozialinformationen" in dieser Nachhaltigkeitserklärung bezieht sich vor allem auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter sowie das Handlungsfeld Diversität, Chancengleichheit und Inklusion, da diese im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse als wesentliche zu berichtende Themen identifiziert wurden und Teil des themenspezifischen Standards S1 sind. [SBM-1 40 g]
Die Governance des Konzerns ist nicht nur ein bedeutendes Thema für den Kapitalmarkt, sondern ein weiteres Schwerpunktthema der Nachhaltigkeitsstrategie. Der Konzern setzt sich regelmäßig mit den Anforderungen im Bereich Governance auseinander und setzt diese um.
Governance hat im Konzern viele Dimensionen und wird durch Fachexperten in spezialisierten Abteilungen wie Compliance, Corporate Office oder Cybersicherheit operationalisiert. Im Abschnitt "4. Governance- Informationen" werden die allgemeinen Governance- Konzepte und -Maßnahmen des Talanx Konzerns dargestellt. Dabei wird insbesondere auf die Unternehmenskultur des Konzerns sowie auf die Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung Bezug genommen. [SBM-1 40 g]
Der Talanx Konzern hat zahlreiche vor- und nachgelagerte Akteure, weshalb zum Zwecke der Berichterstattung eine aggregierte Form unter Benennung der relevantesten Stakeholdergruppen erfolgt. Die wichtigsten Stakeholder des Talanx Konzerns sind:
― |
Mitarbeiter |
― |
Kunden |
― |
Investoren |
― |
Zulieferer und Dienstleister |
― |
NGOs |
― |
Forschung und Wissenschaft |
― |
Industrie- und Nachhaltigkeitsverbände |
Einbindungsformat | Ziele der Einbindung | Beispiele für Ergebnisse der Einbindung | |
Mitarbeiter | • Dialoge zwischen Mitarbeitern und Führungskräften im Rahmen des Mitarbeitergesprächs | • Mitarbeiterbindung durch Vertrauensbildung und Identifikation mit dem Konzern | • Gründung von unternehmensinternen Netzwerken und Communities unterstützen |
• Verschiedene Austauschformate zwischen Vorstand und Mitarbeitern | • Einbeziehung der Perspektive und der Vorschläge der Mitarbeiter | • Ergebnisse bei Mitarbeiterbefragungen | |
• Unternehmensvertreter sind Gast bei Betriebsversammlungen | • Systematische Verankerung von Strategie und Kultur | ||
• Regelmäßiger Austausch, Beratung und Verhandlungen des Vorstands sowie des Personalbereichs mit den Betriebsräten und deren Ausschüssen | |||
• Mitarbeiterbefragungen allgemeiner und themenspezifischer Art | |||
Kunden | • Kundenbefragungen geben den Kunden die Möglichkeit, ihre Belange mitzuteilen | • Langfristige Kundenbindung, basierend auf Vertrauen | • Kundenorientierte Produkte und |
• Messung der Kundenloyalität mittels Net Promoter Score | • Begleitung der Kunden als Partner | Dienstleistungen | |
• Mittels Trendanalysen und Marktbeobachtungen kann der Talanx Konzern die Bedarfe der Kunden identifizieren | • Erfüllung des Verhaltenskodex auch in Bezug auf Kunden | • Sicherung und Ausbau von Marktanteilen | |
• Die Erfüllung von Kundenbedürfnissen wird über Pilotprojekte getestet | • Ergebnisse bei Kundenbefragungen | ||
• Die direkte Kundenberatung ist auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet | |||
Investoren | • ESG-Ratings | • Langfristige Investorenbeziehungen | • Verbesserungspläne für ESG-Ratings |
• Regelmäßiger Austausch mit Investoren und Analysten | • Gewinnung von Investoren mit | • Umfassende und präzise Ad-hoc-Antworten auf Veranstaltungen | |
• Kapitalmarktveranstaltungen: Road Shows, Capital Market Days | Nachhaltigkeitsfokus | ||
• Hauptversammlung | • Transparenz über Anforderung der Investoren | ||
Zulieferer und Dienstleister | • Prüfung im Rahmen der Sorgfaltspflicht und der Risikoanalyse gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) | • Erfüllung des LkSG | • Stabile Lieferketten |
• Erfüllung des Verhaltenskodex inkl. | • Stabile Zuliefererbeziehungen | ||
Erfüllung der Anforderungen in Bezug auf Menschenrechte | • Ergebnisse der LkSG-Risikoanalyse | ||
NGOs | • Spezifische Anfragen zu konkreten Projekten durch NGOs | • Sensibilisierung für Projekte oder Kundenbeziehungen, die soziale oder umweltbezogene Risiken bergen | • Diskussionsgrundlage für Positionierung gegenüber Geschäftsmodellen, die besonders hohe Emissionen verursachen, sowie Projekten mit signifikanten umweltbezogenen oder sozialen Risiken |
• Direkter Austausch mit den Ansprechpartnern ausgewählter NGOs | • Vermeidung von Reputationsrisiken | ||
• Teilnahme an Scorings durch NGOs | |||
Forschung und Wissenschaft | • Zusammenarbeit in Gemeinschaftsprojekten | • Wissenstransfer und Austausch | • Übernahme bewährter Maßnahmen oder Methoden |
• Beitrag zu Forschungsarbeiten | • Einblicke in zukunftsrelevante Themen | ||
• Kenntnisnahme und Berücksichtigung wissenschaftlicher Veröffentlichungen | |||
Industrie- und Nachhaltigkeitsverbände | • Workshops und Wissensaustausch | • Wissensaustausch | • Gemeinsame Sicht auf beispielsweise regulatorische Anforderungen innerhalb der Branche |
• Gemeinsame Programme | • Erarbeitung von Best-Practice-Konzepten | ||
• Erarbeitung einer gemeinsamen Sicht zu regulatorischen Entwicklungen und gegebenenfalls Beitrag zu gemeinsamen Stellung nahmen |
Der Talanx Konzern tauscht sich laufend mit seinen Stakeholdergruppen aus. Die Tabelle "Einbindung der wichtigsten Stakeholder" zeigt die wichtigsten Stakeholder und Einbindungsformate auf. Dabei wird kontinuierlich geprüft, inwiefern weitere Interessengruppen eingebunden werden können. Hierfür wird insbesondere die Internationalität des Konzerns berücksichtigt und auf ein entsprechend ausgewogenes Meinungsbild Wert gelegt. Feedback von Kunden und Mitarbeitern (siehe Kapitel "3. Sozialinformationen") wird durch regelmäßige Befragungen eingeholt. Im Rahmen von Mitgliedschaften in unterschiedlichen Vereinen und Verbänden tauscht sich der Konzern mit anderen Marktteilnehmern, NGOs und Interessengruppen auf nationaler und internationaler Ebene aus. Über die Förderung von wissenschaftlichen Projekten wird der Dialog mit Forschung und Wissenschaft ermöglicht. Speziell mit Blick auf nachhaltigkeitsinteressierte Investoren und Analysten beteiligt sich der Talanx Konzern u. a. an verschiedenen ESG-Ratingprozessen wie CDP, MSCI oder Sustainalytics.
Die Einbeziehung der Stakeholder ist ein bedeutender Bestandteil der Wesentlichkeitsanalyse. Die Perspektiven aller relevanten Stakeholdergruppen werden durch Mitarbeiter vertreten, die mit diesen Gruppen regelmäßig in Kontakt stehen und ein tiefes Verständnis für deren Anforderungen und Bedürfnisse haben. Die Ergebnisse der Stakeholderdialoge werden analysiert und im Rahmen der Überprüfung der Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt. Im Rahmen dieser Strategieüberprüfung werden auch die Leitungs- und Aufsichtsorgane des Talanx Konzerns über die Standpunkte und Interessen von Interessenträgern informiert. [SBM-2 44, 45 a, b]
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen Themen als Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse.
Für den Talanx Konzern sind vier themenbezogene ESRS-Standards wesentlich, diese sind:
― |
E1 - Klimawandel |
― |
S1 - Eigene Belegschaft |
― |
S4 - Verbraucher und Endnutzer |
― |
G1 - Unternehmenspolitik |
Darüber hinaus wurde das Thema "Datenschutz und Cybersicherheit" als unternehmensspezifisches wesentliches Thema identifiziert und in der Berichterstattung Standard G1 zugeordnet. [SBM-3 48 h]
Die Tabellen sind in diese vier Standards aufgeteilt. Auf Ebene der Unterthemen werden die Auswirkungen, Risiken und Chancen dargestellt und aufgezeigt, wo diese in der Wertschöpfungskette entstehen. Zudem wird der Zeithorizont dargestellt.
Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse der Hannover Rück-Gruppe ist das Thema "Wettbewerbswidriges Verhalten" als wesentlich identifiziert wurden, das nur die Rückversicherung betrifft. Dies ist in der separaten Tabelle "Zusätzliche wesentliche Themen der Tochtergesellschaften: Hannover Rück-Gruppe" dargestellt.
Der Talanx Konzern ist ein global agierender Konzern. Daher sind seine Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette international. So wird auch der eigene Betrieb über die internationalen Standorte gesteuert. Gleichermaßen sind das Versicherungsgeschäft und die Kapitalanlage international ausgerichtet. Daher sind die Auswirkungen, Risiken und Chancen international. Es bestehen keine wesentlichen geografischen Besonderheiten. [SBM-3 AR 17]
Der Talanx Konzern hat entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette Auswirkungen, Risiken und Chancen identifiziert. Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und die entsprechenden Maßnahmen, um diese zu steuern, werden in den themenspezifischen Kapiteln näher beschrieben. [SBM-3 47, 48 b]
Nachhaltigkeitsaspekte werden im Talanx Konzern in strategische Entscheidungen einbezogen und können zu Anpassungen des Geschäftsmodells führen, dabei werden Auswirkungen, Risiken und Chancen berücksichtigt. Dies erfolgt einerseits durch die Fachabteilungen, andererseits auch übergreifend durch das Chancen- oder Risikomanagement. Dabei ist es ein strategisches Ziel, die positiven Auswirkungen und Chancen zu maximieren und negative Auswirkungen und Risiken zu minimieren.
Dieses Ziel ist in den Kernprozessen des Konzerns verankert. Als Versicherungsunternehmen geht der Talanx Konzern gemäß seinem Geschäftsmodell bewusst Risiken ein, um Versicherungsschutz für seine Kunden zu übernehmen; dies betrifft auch Nachhaltigkeitsaspekte. Diese Risiken werden in der Versicherungstechnik und im Risikomanagement aktiv gesteuert. Gleichzeitig können Risiken für den Talanx Konzern auch vertriebliche Chancen bieten, beispielsweise durch den Klimawandel und verstärkt auftretende Extremwetterlagen, da diese zu einer erhöhten Nachfrage nach Versicherungsschutz sowohl in der Erst- als auch Rückversicherung führen. Dies kann sich auch auf das Geschäftsmodell des Konzerns auswirken, indem bestimmte Produkte neu entwickelt oder gefördert oder auch Ausschlüsse für bestimmte Produkte definiert werden. [SBM-3 48 b]
Für den Talanx Konzern ergeben sich wesentliche Auswirkungen sowohl geschäftsmodellbedingt als auch unabhängig vom Geschäftsmodell, d. h. im Betrieb. Geschäftsmodellbedingt hat der Konzern z. B. über seine Versicherungsprodukte Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft. Diese können einerseits positiv sein, da Versicherungsschutz zum Schutz vor Auswirkungen des Klimawandels zur Verfügung gestellt wird oder aber durch die gezielte Förderung von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel. Andererseits kann der Talanx Konzern auch einen negativen Einfluss auf die Umwelt und Gesellschaft haben, indem beispielsweise Versicherungsschutz für klimaschädliche Industrien übernommen wird. Ähnlich ist dies in der Kapitalanlage, auch hier kann ein positiver bzw. negativer Einfluss durch Lenkung von Investitionen in klimafreundliche oder -schädliche Industrien erfolgen. Sowohl in der Versicherungstechnik als auch in der Kapitalanlage entsteht die Auswirkung auf die Umwelt und Gesellschaft indirekt über die Kunden oder Emittenten. Aus dem eigenen Betrieb heraus hat der Talanx Konzern beispielsweise auf die eigene Belegschaft positive oder negative Auswirkungen, indem die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter aktiv gestaltet werden können. [SBM-3 48 c]
In der Tabelle wird zudem aufgezeigt, bei welchen Risiken und Chancen ein aktueller finanzieller Effekt gesehen wird. In den themenspezifischen Kapiteln wird beschrieben, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken abzumildern. Kurzfristig sind keine wesentlichen Anpassungen der Buchwerte der Kapitalanlagen erforderlich, allerdings wird eine regelmäßige Überprüfung vorgenommen, um mögliche finanzielle Verluste frühzeitig zu erkennen. [SBM-3 48 d]
Vor dem Hintergrund der voranstehend erläuterten qualitativen und quantitativen Analysen bezüglich der wesentlichen klimabezogenen Risiken sind keine konkreten Risikopotenziale erkennbar, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Talanx Konzerns existenziell gefährden. Im Rahmen des Klimawandel-Stresstests weist der Talanx Konzern über alle betrachteten Zeithorizonte hinweg komfortable Kapitalisierungsquoten auf. Die Risikotragfähigkeit des Konzerns ist somit robust gegeben. 1 [SBM-3 48 f ]
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung 1 | Eigener Betrieb | Förderung der Energiewende durch den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen | kurzfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Unterstützung der Energiewende durch Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energieerzeugung sowie von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit niedrigem Energieverbrauch | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Förderung des Ausbaus von erneuerbaren Energien durch das Angebot von versicherungstechnischer Expertise und innovativen Versicherungslösungen z. B. für Geothermie oder E-Mobilität | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Unterstützung der Anleger bei der Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei der Kapitalanlage durch das Angebot nachhaltiger Fonds, die Energieaspekte berücksichtigen | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Erhöhte CO 2 -Emissionen, Verschärfung des Klimawandels und der globalen Erwärmung durch Energieversorgung, indem energieintensive Sektoren und Branchen versichert werden | mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Negative Auswirkung | Kapitalanlage | Investitionen in energieintensive Sektoren und Industrien führen zu erhöhten CO 2 -Emissionen, einer Verschärfung des Klimawandels und der globalen Erwärmung | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Chance | Kapitalanlage | Bei Investitionen in erneuerbare Energien mittel- bis langfristig positive Investitions-Auswirkungen sowie Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks und Klimaextremen | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Energie | Chance | Versicherungstechnik | Entwicklung von Lösungen für neue Märkte/Energiequellen (Solar, Wasserstoff, Geothermie, Offshore-Windkraft) und Begleitung des Wandels | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Energie | Risiko | Kapitalanlage | Reputationsrisiko bei Angebot von "grünen Fonds" (Art. 8/Art. 9 Fonds), die in Gas oder Kohle investieren | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Energie | Risiko | Versicherungstechnik | Umgang mit neuen Märkten: neue Schadenmuster (z. B. für E-Autos) und Druck auf die Prämie durch großes Angebot | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | CO 2 -Reduktion durch Bezug von Ökostrom aus erneuerbaren Energien, Ziele und Maßnahmenpläne zur Erreichung von THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) bis 2030 in Betriebsstätten | langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Lenkung von Kapitalströmen in nachhaltige Investitionen durch (partielle) Ausschlüsse von Investitionen in klimabelastende Industrien oder CO 2 -intensive Sektoren | langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Beitrag zur Erreichung der Klimaziele von Paris und Emissionsreduktion durch Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen, daraus abgeleitete Ambition "Netto-Null-Emissionen in Kapitalanlage und Underwriting bis 2050" und konkret verabschiedete Maßnahmen wie z. B. Investitionen in nachhaltige Infrastrukturprojekte wie Wind- und Solarparks | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Unterstützung des EU-Aktionsplans "Finanzierung nachhaltigen Wachstums" durch Ausgestaltung nachhaltiger Produkte i. S. d. SFDR (Art. 8/Art. 9 Produkte enthalten u. a. obligatorische Indikatoren zu THG-Emissionen) | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Indirekte Reduzierung der CO 2 -Emissionen durch Förderung emissionsarmer Mobilität | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Klimaschutz durch das Angebot taxonomiekonformer Versicherungsprodukte | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Versichern von weniger klimaschädlichen Produktionsprozessen (z. B. in besonders energieintensiven Bereichen wie Stahl oder Beton) | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Negative Auswirkung | Kapitalanlage | Beitrag zur Klimaerwärmung durch Investitionen in CO 2 -intensive Sektoren | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Klimaschädigung durch Versicherung von klimaschädlichen Industrien und von Unternehmungen, die sich mit der Gewinnung, der Lagerung, dem Transport oder der Herstellung fossiler Brennstoffe sowie mit Fahrzeugen, Sachanlagen oder anderen Anlagen, die diesen Zwecken dienen, befassen | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Chance | Versicherungstechnik | Gewinnrealisierung und Aufbau von langfristigen Kundenbeziehungen bei der Versicherung der Transition zu nachhaltigen Technologien | mittel- und langfristig | potenziell |
ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
E1 | x | Fortwährender Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland sowie Ausbau des Bezugs in den internationalen Einheiten | ||
E1 | x | Ausbau und fortwährende Unterstützung der Energiewende durch weitere Finanzierungen von Projekten im Bereich erneuerbare Energieerzeugung | ||
E1 | x | Ausbau und fortwährendes Angebot von versicherungstechnischer Expertise und innovativen Versicherungslösungen | ||
E1 | x | Fortwährende Unterstützung der Anleger durch das Angebot und die Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei der Kapitalanlage sowie nachhaltigen Fonds | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Ausbau des Investitionsvolumens sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Ausbau des Versicherungsangebotes sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Beibehaltung und Intensivierung von Screening und Analysen bei Aufnahme neuer Investitionsformen in den Fonds | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring sowie Einbindung von Pricing-Analysen | |
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Beibehaltung, Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung oder Erweiterung der Ausschlüsse von Investitionen in klimabelastetende Industrien oder CO 2 -intensive Sektoren | ||
E1 | x | Weiterentwicklung der Konzepte "Nachhaltige Investitionen" und "ESG-Screening" zur sukzessiven Reduktion von Emissionen. Die Emissionsintensität soll bis 2030 um 55 % im Vergleich zu 2019 gesenkt werden | ||
E1 | x | Fortwährende Entwicklung und Ausgestaltung nachhaltiger Produkte | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Sicherstellung des Angebots taxonomiekonformer Versicherungsprodukte | ||
E1 | x | Fortwährendes Versichern weniger klimaschädlicher Produktionsprozesse | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen zur sukzessiven Reduktion von Emissionen | ||
E1 | x | Derzeit moderate Prämieneffekte bei der | Ausbau des Versicherungsangebotes sowie Intensivierung der Kundenbeziehungen mithilfe technischer Unterstützung | |
Versicherung von nachhaltigen Technologien |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Chance | Kapitalanlage | Ertragschance durch Lenkung der Investitionen in nachhaltige Kapitalflüsse (Rentabilität von nachhaltigen Investitionen) |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Naturkatastrophenvorbeugung und damit verbundener Schutz der Umwelt (Gesellschaft) durch Bereitstellung von Daten für Forscher/ Experten/GDV, Verwendung von Früherkennungssystemen und Statistiken, qualitative und quantitative Szenarioanalysen zur Anpassung an den Klimawandel |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Förderung der Anpassung an den Klimawandel und finanzieller Schutz der Gesellschaft durch die Übernahme ("neuer") klimabedingter Risiken sowie Risikominderung durch risikobasierte Boni bei der Durchführung von Präventivmaßnahmen (Angebot taxonomiekonformer Produkte) |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Anreiz für nachhaltigere Lebensstile durch Versicherung und Bonifikation von "nachhaltigen Lösungen" wie z. B. Nutzung eines E-Fahrzeugs, energieeffizienter Hausbau |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Bessere Qualität der Ermittlung des Kapitalbedarfs, steigende finanzielle Stabilität und Sicherheit für Investoren durch Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Szenarioanalysen zur Anpassung an den Klimawandel im ORSA |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Allgemeine Versicherbarkeit von Klimarisiken, finanzieller Schutz der Gesellschaft und Tragfähigkeit von Naturkatastrophen durch risikogerechte, stabile Produkt- und Preisgestaltung unter Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Szenarioanalysen zur Anpassung an den Klimawandel |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel durch Investition in ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten, die auf die Anpassung an den Klimawandel abzielen (u. a. Taxonomie) |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Lückenhafter Versicherungsschutz und finanzielle Risiken für die Gesellschaft durch Nichtversicherung von Klimarisiken (Rückversicherung). Gewisse Risiken (z. B. Naturkatastrophen) sind nicht mehr versicherbar mit Folgen auf die Wirtschaft |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Prämieninstabilität und finanzielle Instabilität des Versicherers bei Nichtberücksichtigung zunehmender Klimarisiken: bestehende Verträge könnten nicht mehr bedient werden |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Negative Auswirkung | Kapitalanlage | Finanzielle Instabilität des Versicherers, wenn die zunehmenden Klimarisiken bei den Investitionen nicht berücksichtigt werden: bestehende Verträge könnten nicht mehr bedient werden |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Indirekte Förderung sozialer Ungleichheit aufgrund von Nichtbezahlbarkeit von Prämien für einzelnen Bevölkerungsgruppen |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Versicherungstechnik | Umsatzsteigerung durch Versicherungs- und Risikotransferlösungen für steigende physische Risiken |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Kapitalanlage | Ertragssteigerung durch Investition in Transition zu nachhaltigen Technologien |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Versicherungstechnik | Umsatzsteigerung durch Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen im Bereich der Klimarisikoanalyse und -prävention |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Versicherungstechnik | Umsatzpotenzial durch das Angebot taxonomiekonformer Versicherungsprodukte im Sinne einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsaktivität, die einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leistet |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Versicherungstechnik | Attraktivitätssteigerung der Talanx für Investoren durch den Ausweis von hohen Taxonomiekonformitätsquoten |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Kapitalanlage | Attraktivitätssteigerung der Talanx für Investoren durch den Ausweis von hohen Taxonomiekonformitätsquoten |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Chance | Versicherungstechnik | Ertragssteigerung durch Versicherung der Transition zu nachhaltigen Technologien |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Risiko | Versicherungstechnik | Verlust der Profitabilität von Produkten durch steigende Schadenzahlungen (verursacht durch zunehmende Klimarisikoereignisse wie Extremwetter und damit verbundene Kumulschäden) |
E1 | E1: Klimawandelanpassung | Risiko | Kapitalanlage | Sinkender Investitionswert und Finanzmarktverluste durch die Verwirklichung steigender physischer und transitorischer Risiken |
ESRS | Zeithorizont | Typ |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | mittel- und langfristig | tatsächlich |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
E1 | langfristig | potenziell |
E1 | langfristig | potenziell |
E1 | langfristig | potenziell |
ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
E1 | x | 14,0 Mrd. EUR direkt in nachhaltige Anlagen investiert. Die Investitionen erfüllen die Risiko-Rendite-Anforderungen, ohne dass ein messbarer Renditenachteil im Vergleich zu nicht nachhaltigen Investitionen entsteht | Ausbau des Investitionsvolumens sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Fortwährende Bereitstellung von Daten für Forscher/Experten/ GDV, Verwendung von Früherkennungssystemen und Statistiken, qualitative und quantitative Szenarioanalysen zur Anpassung an den Klimawandel | ||
E1 | x | Fortwährende Bereitstellung von Versicherungsleistungen für die Absicherung gegen klimabedingte Risiken wie z. B. Naturkatastrophen sowie Sicherung des Angebots von taxonomiekonformen Produkten | ||
E1 | x | Fortwährende Anreize für nachhaltigere Lebensstile durch Versicherung und Bonifikation von "nachhaltigen Lösungen" wie z. B. Nutzung eines E-Fahrzeugs, energieeffizienter Hausbau | ||
E1 | x | Fortwährende Analyse und Steuerung unter Einbindung von konzernübergreifenden Fachabteilungen wie Risikomanagement und Vermögensverwaltern | ||
E1 | x | Fortwährendes Angebot von Produkten zur Versicherung von Klimarisiken, finanzieller Schutz der Gesellschaft und Tragfähigkeit von Naturkatastrophen unter Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Szenarioanalysen zur Anpassung an den Klimawandel | ||
E1 | x | Fortwährende Investition in ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten, die auf die Anpassung an den Klimawandel abzielen | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten und Maßnahmen für einen risikoadjustierten Umgang mit betroffenen Volkswirtschaften | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten für den Aufbau und den Umgang mit den Anforderungen für das Risikomanagement in Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen | ||
E1 | x | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten für den Aufbau und den Umgang mit den Anforderungen für das Risikomanagement in Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen | ||
E1 | x | Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring sowie Einbindung von Pricing-Analysen | ||
E1 | x | Die Zunahme der Schäden durch Naturkatastrophen spiegelt sich angemessen in der Prämie wider | Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring sowie Einbindung von Pricing-Analysen | |
E1 | x | Derzeit moderate Prämieneffekte durch | Ausbau des Investitionsvolumens sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
Investitionen in nachhaltige Technologien | ||||
E1 | x | Keine nennenswerten finanziellen Auswirkungen, da die meisten Dienstleistungen im Rahmen des bestehenden Versicherungsschutzes erbracht werden | Fortführung und Ausbau des Angebots der HDI Risk Consulting GmbH | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Ausbau des Versicherungsangebotes sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Ausbau des Versicherungsangebotes sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Ausbau des Investitionsvolumens sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
E1 | x | Derzeit moderate Prämieneffekte bei der | Ausbau des Versicherungsangebotes sowie Intensivierung von Marktanalysen unter kontinuierlichem Risikomonitoring | |
Versicherung von nachhaltigen Technologien | ||||
E1 | x | Zunehmende Schäden durch extreme Witterungsbedingungen und damit verbundene Kumulschäden werden beobachtet, sind aber in den Prämien angemessen berücksichtigt | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten für den Aufbau und den Umgang mit den Anforderungen für das Risikomanagement in Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen | |
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Planung & Einleitung von zukünftigen Konzepten für den Aufbau und den Umgang mit den Anforderungen für das Risikomanagement in Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Talanx Konzern, u. a. durch geregelte Arbeitszeiten, eine gute Work-Life-Balance und das Angebot unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle entlastet die Beschäftigten und hat einen positiven Einfluss auf die (psychische) Gesundheit | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Ermöglichung einer betrieblichen Mitbestimmung kann ein faires Miteinander zwischen Arbeitgeber und -nehmern fördern | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Bezahlung von angemessenen und tariflichen Löhnen ermöglicht den Mitarbeitern und ihren Familien ein gutes Auskommen | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Negative Auswirkung | Eigener Betrieb | Schlechte Arbeitsbedingungen im Talanx Konzern können dazu führen, dass Mitarbeiter unzufrieden sind und die Motivation sinkt, was sich negativ auf die Arbeitsleistung, das Arbeitsklima und die Gesundheit (Stress, Burnout) auswirken kann | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Chance | Eigener Betrieb | Arbeitsbedingungen haben einen direkten Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung, von der die Reputation und somit auch der finanzielle Erfolg der Talanx abhängt | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Chance | Eigener Betrieb | Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger Baustein der Arbeitgeberattraktivität, die durch die Rekrutierung von Fachkräften maßgeblich für den Unternehmenserfolg ist | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Chance | Eigener Betrieb | Eine Verbesserung von ESG-Ratings durch eine gute Bewertung der Arbeitsbedingungen kann sich positiv auf den Vertrieb auswirken | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Risiko | Eigener Betrieb | Reputationsschäden, die aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen entstehen, können den Talanx Konzern in der Öffentlichkeit in ein schlechtes Licht rücken und die Attraktivität bei Fachkräften negativ beeinflussen | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Risiko | Eigener Betrieb | Ein steigendes Lohn- und Leistungsniveau durch Wettbewerb um Talente kann die Kosten zur Rekrutierung und Bindung der notwendigen Fachkräfte erhöhen und stellt eine zentrale Herausforderung dar | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Arbeitsbedingungen | Risiko | Eigener Betrieb | Schlechtere ESG-Ratings haben teilweise einen negativen Einfluss auf Vertriebschancen | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Setzt der Talanx Konzern sich für Gleichbehandlung innerhalb des eigenen Unternehmens ein, kann dies positive Auswirkungen auf die Belegschaft, aber auch in der Wirtschaft und der Gesellschaft haben | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten ist nicht nur für das Unternehmen vorteilhaft, sondern es profitiert auch die Belegschaft selber | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Negative Auswirkung | Eigener Betrieb | Diskriminierung und Ungleichstellung können große negative Auswirkungen auf betroffene Arbeitnehmer haben, die zu direkten Folgen wie z. B. gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder verhinderten Karrierechancen führen können | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Negative Auswirkung | Eigener Betrieb | Mangelnde Aus-, Fort- und Weiterbildung wirken sich negativ auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
ESRS | ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
S1 | S1 | x | Gute Arbeitsbedingungen und eine gute Work-Life-Balance werden durch zahlreiche Maßnahmen erreicht: Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention, externe Beratung und Unterstützung, systematische Beurteilung der arbeitsplatzbezogenen Risiken, Maßnahmen zur Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege | ||
S1 | S1 | x | Die betriebliche Mitbestimmung basiert auf nationalen gesetzlichen Regelungen. Betriebsräte und Vertretungen von Arbeitnehmern spielen eine zentrale Rolle bei der Vertretung von Mitarbeiterinteressen | ||
S1 | S1 | x | Eine angemessene Entlohnung wird durch die Einhaltung der Tarifverträge sowie eine jährliche Überprüfung und Anpassung der Gehälter und durch Vergütungsanalysen sichergestellt | ||
S1 | S1 | x | Gute Arbeitsbedingungen und eine gute Work-Life-Balance werden durch zahlreiche Maßnahmen erreicht: Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention, externe Beratung und Unterstützung, systematische Beurteilung der arbeitsplatzbezogenen Risiken, Maßnahmen zur Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege | ||
S1 | S1 | x | Indirekte finanzielle Auswirkungen durch höheres Mitarbeiterengagement und niedrigere Fluktuationsraten. Quantifizierung z. B. durch eine Umfrage zum Engagement (überdurchschnittlich) und zur Fluktuationsrate (unterdurchschnittlich) | Gute Arbeitsbedingungen und eine gute Work-Life-Balance werden durch zahlreiche Maßnahmen erreicht: Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention, externe Beratung und Unterstützung, systematische Beurteilung der arbeitsplatzbezogenen Risiken, Maßnahmen zur Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege | |
S1 | S1 | x | Indirekte finanzielle Auswirkungen durch höheres Mitarbeiterengagement und niedrigere Fluktuationsraten. Quantifizierung z. B. durch eine Umfrage zum Engagement (überdurchschnittlich) und zur Fluktuationsrate (unterdurchschnittlich) | Maßnahmen zur Unternehmenskultur unterstützen die Rekrutierung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter. Weiterhin trägt die Förderung familienfreundlicher Ansätze ebenso positiv zu der Reputation des Unternehmens bei. Hieraufzahlen die Maßnahmen Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege sowie Parents@HDI ein | |
S1 | S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Netzwerke wie Parents@HDI und Maßnahmen im Kontext Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege fördern ein positives Arbeitsumfeld und leisten somit auch einen Beitrag zu einem besseren ESG-Rating | |
S1 | S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Netzwerke wie Parents@HDI und Maßnahmen im Kontext Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege fördern eine familienfreundliche Unternehmenskultur und tragen damit zu einer Positionierung des Talanx Konzerns als attraktiver Arbeitgeber bei | |
S1 | S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Die Rekrutierung und Bindung von Fachkräften ist wichtig für den unternehmerischen Erfolg und wird durch verschiedene kulturfördernde Maßnahmen, beispielsweise die Maßnahmen zur Unternehmenskultur, unterstützt. Weiterhin trägt die Förderung familienfreundlicher Ansätze ebenso positiv bei. Hierauf zahlen die Maßnahmen Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege sowie Parents@HDI ein | |
S1 | S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Netzwerke wie Parents@HDI und Maßnahmen im Kontext Kinderbetreuung und Unterstützung bei Pflege fördern ein positives Arbeitsumfeld und leisten somit auch einen Beitrag zu einem besseren ESG-Rating | |
S1 | S1 | x | Die Stärkung der Gleichbehandlung durch systematische Förderangebote und das Diversity, Equity & Inclusion (DE&I)-Konzept fördern ein respektvolles Arbeitsumfeld | ||
S1 | S1 | x | Das Angebot von Schulungen zu Fachqualifikationen und Führungskompetenzen fördert die persönliche Weiterbildung und Qualifikation der Mitarbeiter. Dafür bietet der Talanx Konzern seinen Mitarbeitern verschiedene Lernformate und Entwicklungsprogramme an | ||
S1 | S1 | x | Die Maßnahmen zur Unternehmenskultur und das DE&I-Konzept tragen zu einer aktiven Bekämpfung von Diskriminierung bei | ||
S1 | S1 | x | Wird in einer Evaluation mangelnde Entwicklungsmöglichkeit identifiziert, werden gezielte Schulungsprogramme entwickelt |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Chance | Eigener Betrieb | Gute Programme zur Aus- und Weiterbildung erhöhen die Arbeitgeberattraktivität und ermöglichen die Gewinnung von Talenten, die die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns mitgestalten können | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Risiko | Eigener Betrieb | Basierend auf Diskriminierung und Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz kann der Talanx Konzern Gefahr laufen, im Mittelpunkt medialer Aufmerksamkeit oder gar strafrechtlicher Prozesse zu stehen und so unter Reputationsschäden, mangelnder Arbeitgeberattraktivität und als Folge geringerem Unternehmenserfolg zu leiden | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Risiko | Eigener Betrieb | Schlecht oder mangelhaft ausgebildete Arbeitskräfte reduzieren die Effizienz der Unternehmung | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Risiko | Eigener Betrieb | Als Folge aus einem diskriminierenden Arbeitsumfeld oder mangelnden Möglichkeiten zur Weiterbildung können Talente und Fachkräfte verloren gehen oder sich gar nicht erst für Talanx als Arbeitgeber entscheiden | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
ESRS | Wesentlichkeit Finanzielle der Auswirkung Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
S1 | x | Indirekte finanzielle Auswirkungen durch höheres Mitarbeiterengagement und niedrigere Fluktuationsraten. Quantifizierung z. B. durch eine Umfrage zum Engagement (überdurchschnittlich) und zur Fluktuationsrate (unterdurchschnittlich) | Das Angebot von verschiedenen Lernformaten und Entwicklungsprogrammen fördert die Arbeitgeberattraktivität des Talanx Konzerns |
S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Potenzielle Reputationsrisiken werden analysiert. Plattformen für unterrepräsentierte Gruppen stärken ein diskriminierungsfreies Umfeld. Die Stärkung der Gleichbehandlung durch systematische Förderangebote und das DE&I-Konzept fördert ein respektvolles Arbeitsumfeld |
S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Durch bedarfsabhängige Entwicklungsprogramme und gezielte Lernformate werden auch unzureichend ausgebildete Mitarbeiter gezielt gestärkt |
S1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Programme und Plattformen arbeiten aktiv gegen ein diskriminierendes Arbeitsumfeld, während gezielte Weiterbildungsmaßnahmen einem Mangel an Möglichkeiten zur Weiterbildung entgegenwirken. Die Stärkung der Gleichbehandlung durch systematische Förderangebote und das DE&I-Konzept fördert ein respektvolles Arbeitsumfeld |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Cybersicherheit durch den Schutz der allgemeinen Persönlichkeitsrechte, wie z. B. den Schutz der personenbezogenen Daten einzelner Kunden durch ein anonymes Hinweisgebersystem für Kunden oder ein funktionierendes Datenschutzmanagementsystem | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Sicherheit durch Schutz von allgemeinen Persönlichkeitsrechten wie z. B. den Schutz der personenbezogenen Daten durch anonymes Hinweisgebersystem für Kunden oder ein funktionierendes Datenschutzmanagementsystem | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Finanzielle Sicherheit und Absicherung der Gesundheit der Kunden durch die Übernahme versicherbarer Risiken | mittel- und langfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Informationsversorgung der Kunden durch Beratungsqualität, Erfüllung der Informationspflichten und Aufklärungspflichten (und weiterer regulatorischer Anforderungen, z. B. SFDR). Gewährleistung über GDV-Verhaltenskodex für Vermittler | kurzfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Schutz der Gesundheit des Kunden durch Risikofrühwarnsysteme (z. B. vor Sturm) und Beratung zur Schadenprävention | mittel- und langfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Verwirklichung eines hohen Risikos (z. B. Diskriminierung) der betroffenen Person nach Datenschutzverstößen | mittel- und langfristig | potenziell |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Wenn Risiken falsch eingeschätzt werden oder Schäden nicht ausgezahlt werden, sind Kunden negativ betroffen | langfristig | potenziell |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Chance | Versicherungstechnik | Langfristiger Erfolg durch Fokussierung auf den Kunden und damit einhergehende Kundenzufriedenheit (gegebenenfalls ausgedrückt im Net Promoter Score) | langfristig | potenziell |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Chance | Versicherungstechnik | Schadenvorbeugung durch risikogerechte Beratung und Aufklärung über Präventivmaßnahmen (und risikobasierte Boni - z. B. beim Angebot taxonomiekonformer Produkte) | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Risiko | Eigener Betrieb | Umsatzeinbußen durch steigende Unzufriedenheit der Kunden und Verhinderung von Neugeschäft, ausgelöst durch eine Vielzahl von potenziellen Faktoren | mittel- und langfristig | potenziell |
S4 | S4: Kunden und Endnutzer | Risiko | Versicherungstechnik | Geldbußen, Sanktionen und Reputationsschäden bei Verletzung von Datenschutzvorgaben von Privatkunden | mittel- und langfristig | potenziell |
ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
S4 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
S4 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
S4 | x | Beibehaltung sowie Weiterentwicklung der Zeichnungskritierien nach segmentspezifischen Vorgaben | ||
S4 | x | Beibehaltung des Vorgehens zur verständlichen Aufklärung (beispielsweise Einhaltung der EU-Richtlinie IDD, des GDV-Verhaltenskodex oder des Hohenheimer Verständlichkeitsindex) | ||
S4 | x | Beibehaltung sowie Weiterentwicklung der produktbegleitenden Systeme, z. B. Risikofrühwarnsystem | ||
S4 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
S4 | x | Regelmäßige Weiterentwicklung des segmentspezifischen Risikomanagements, um Schäden sachgerecht einschätzen zu können | ||
S4 | x | Indirekte finanzielle Auswirkungen eines hohen Net Promoter Score | Beibehaltung der jährlichen Kundenbefragungen und Benchmark-Aktivitäten, um die Erfüllung der Kundenbedürfnisse sicherzustellen | |
S4 | x | Keine messbaren finanziellen Auswirkungen auf Kunden und Endnutzer | Beibehaltung der Aufklärung über Präventivmaßnahmen sowie bei Bedarf von risikobasierten Boni | |
S4 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Beibehaltung der jährlichen Kundenbefragungen und Benchmark-Aktivitäten, um Unzufriedenheit der Kunden sowie deren Folgen vorzubeugen | |
S4 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Übernahme Vorbildfunktion und Vermeidung von Korruptionsfällen durch Etablierung eines funktionierenden Compliance-Management-Systems, Compliance-Richtlinien mit Korruptionsvorgaben, Mitarbeiterschulung, jährliche Risikoanalyse zur Prävention sowie Einhaltung des GDV-Verhaltenskodex für Vermittler | langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Stärkung von Vertrauen und Integrität durch transparenten Umgang (z.B. in der Nachhaltigkeitsberichterstattung) mit den Themen Korruption und Betrug, Vermeidung und Offenlegung von Interessenkonflikten und die Freigabeerfordernis von Spenden durch den Vorstand | mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Anreiz zur Korruptions- und Bestechungsvermeidung durch Investition in Unternehmen mit guten Governance-Praktiken (UNGC) und Ausschluss von Investitionen in Länder/Unternehmen mit schlechtem Antikorruptionsindex | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Korruptionsvermeidung über Konzerngrenzen hinaus durch Anwendung eines konzernweiten Verhaltenskodex für Geschäftspartner | mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Förderung der Aufdeckung von Korruption oder Betrug durch z. B. anonymes Hinweisgebersystem und Schulung der Mitarbeiter | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Belastung des Versichertenkollektivs mit höheren Kosten- und Schadenquoten und Preisen, z. B. durch Bestechungskosten oder die Versicherung von nicht versicherbaren Risiken | mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Cybersicherheit: Eine gute Datenverwaltung und ein funktionierendes Datenschutzmanagement schützen die Informationen von Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich von ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartnern | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Cybersicherheit: Eine gute Datenverwaltung und ein funktionierendes Datenschutzmanagement schützen die Informationen von Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich von ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartnern | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Positive Auswirkung | Versicherungstechnik | Cybersicherheit: Eine gute Datenverwaltung und ein funktionierendes Datenschutzmanagement schützen die Informationen von Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich von ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartnern | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Negative Auswirkung | Eigener Betrieb | Cybersicherheit: Negative Auswirkungen für Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich des ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartner im Falle von Datenschutzverletzungen | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Negative Auswirkung | Kapitalanlage | Cybersicherheit: Negative Auswirkungen für Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich des ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartner im Falle von Datenschutzverletzungen | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Negative Auswirkung | Versicherungstechnik | Cybersicherheit: Negative Auswirkungen für Firmenkunden (die nicht in den Anwendungsbereich des ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartner im Falle von Datenschutzverletzungen | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Chance | Eigener Betrieb | Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und in Folge Ausstattung mit qualifiziertem, motiviertem Personal durch gute Unternehmenskultur | mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Chance | Kapitalanlage | Steigerung der Kreditwürdigkeit und Attraktivität für Fremdkapitalgeber und damit verbundene finanzielle Einsparungen durch niedrigere Zinsen bei der Fremdkapitalaufnahme durch gute Unternehmenskultur | kurz-, mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Chance | Eigener Betrieb | Steigerung der Kreditwürdigkeit und Attraktivität für Fremdkapitalgeber und damit verbundene finanzielle Einsparungen durch niedrigere Zinsen bei der Fremdkapitalaufnahme durch gute Unternehmenskultur | mittel- und langfristig | tatsächlich |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Risiko | Eigener Betrieb | Reputationsrisiken und damit verbundene finanzielle Einbußen, sinkende Arbeitgeberattraktivität und damit verbundene Leistungsfähigkeit unqualifizierteren Personals durch schlechte Unternehmenskultur | mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Risiko | Eigener Betrieb | Cybersicherheit: Geldbußen, Sanktionen und Rufschädigung bei Datenschutzverstößen im Zusammenhang mit Firmenkunden (die nicht in den Geltungsbereich des ESRS S4 fallen), Lieferanten und Geschäftspartnern | kurz-, mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Kultur des Geschäftsgebarens | Risiko | Eigener Betrieb | Schlechtere Konditionen bei Fremdkapitalaufnahme durch schlechte Ratingergebnisse, die Fremdkapitalgeber berücksichtigen | mittelfristig | potenziell |
ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
G1 | x | Fortführung der genannten Instrumente u. a. durch folgende Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Compliance-Reporting, Mitarbeiterschulungen, Compliance-Risikoanalyse | ||
G1 | x | Fortführung der genannten Instrumente u. a. durch folgende Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Compliance-Reporting, Mitarbeiterschulungen, Compliance-Risikoanalyse | ||
G1 | x | Regelmäßiges Monitoring der Investitionsentscheidungen und Ausschlüsse bei Non-Compliance | ||
G1 | x | Fortführung des Verhaltenskodex für Geschäftspartner | ||
G1 | x | Fortführung der genannten Instrumente u. a. durch folgende Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Compliance-Reporting, Mitarbeiterschulungen, Compliance-Risikoanalyse | ||
G1 | x | Screening für potenzielle Fälle u. a. durch folgende Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Compliance-Reporting, Compliance-Risikoanalyse | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | ||
G1 | x | Indirekte finanzielle Auswirkungen durch höheres Mitarbeiterengagement und niedrigere Fluktuationsraten. Quantifizierung z. B. durch eine Umfrage zum Engagement (überdurchschnittlich)und zur Fluktuationsrate (unterdurchschnittlich) | Regelmäßige Weiterentwicklung der People & Culture-Strategie. Förderung der Unternehmenskultur durch Betreiben eines Compliance-Management-Systems (CMS) | |
G1 | x | Indirekte Auswirkungen auf die Ratings. Talanx hat stabile Ratings (z. B. S&Ps/AM Best) | Monitoring sowie aktives Management durch die Abteilung Investor Relations, beispielsweise durch die Teilnahme an Unternehmensratings | |
G1 | x | Indirekte Auswirkungen auf die Ratings. Talanx hat stabile Ratings (z. B. S&P/AM Best) | Monitoring sowie aktives Management durch die Abteilung Investor Relations, beispielsweise durch die Teilnahme an Unternehmensratings | |
G1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Monitoring der Reputationsrisiken durch Group Communications sowie Risikomitigation mit Group People & Culture oder Investor Relations | |
G1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Beibehaltung des Vorgehens zu Datenschutz und Cybersicherheit, u. a. mit folgenden Maßnahmen: Hinweisgebersystem, Security-Awareness-Kampagnen und diverse dezentrale Maßnahmen | |
G1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Monitoring sowie aktives Management durch die Abteilung Investor Relations, beispielsweise durch die Teilnahme an Unternehmensratings |
ESRS | Thema und Subthema | IRO-Ausgangslage | Dimension | Kurze Beschreibung IRO | Zeithorizont | Typ |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Positive Auswirkung | Kapitalanlage | Die Beeinflussung energieintensiver Investitionen, um einen Übergang zu nachhaltigeren Praktiken zu ermöglichen, kann zu erheblichen Emissionssenkungen führen und mit den globalen Klimazielen übereinstimmen | kurz- und mittelfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Negative Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Nutzung klimaschädlicher Verkehrsmittel wie Flugreisen und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, durch die Mitarbeiter kann die Bemühungen zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen untergraben, weshalb eine nachhaltigere Reisepolitik erforderlich ist | kurzfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Eindämmung des Klimawandels | Risiko | Rückversicherung | Versicherer könnten einem Haftungsrisiko ausgesetzt sein, wenn sie Unternehmen versichern, die nicht nachhaltige Praktiken anwenden, was die Bedeutung von Versicherungspolicen unterstreicht, die Umweltverantwortung fördern | mittelfristig | potenziell |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden reduziert den Gesamtenergieverbrauch und unterstützt damit die Klimaziele | kurzfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge für Unternehmensflotten reduziert die Treibhausgasemissionen und fördert die Nutzung sauberer Energiequellen | kurzfristig | tatsächlich |
E1 | E1: Energie | Negative Auswirkung | Kapitalanlage | Intransparente Anlagepraktiken bei Investitionen in fossile und nicht erneuerbare Energieträger können Anleger in die Irre führen und nachhaltige Anlageziele untergraben | langfristig | potenziell |
S1 | S1: Gleichheit/ Nicht-Diskriminierung | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Die Sensibilisierung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen fördert die soziale Eingliederung und Teilhabe, was der Gemeinschaft und der Unternehmensvielfalt zugutekommt | mittel- und langfristig | potenziell |
G1 | G1: Korruption und Bestechung | Risiko | Rückversicherung | Die Nichteinhaltung von Anti-Korruptionskodizes kann zu Nachfragerückgang, Kundenverlust und erheblichem Imageschaden führen | kurz- und mittelfristig | potenziell |
G1 | G1: Wettbewerbswidriges Verhalten | Positive Auswirkung | Eigener Betrieb | Verhinderung von wettbewerbswidrigem Verhalten und Förderung eines fairen Wettbewerbs | mittel- und langfristig | tatsächlich |
ESRS | Wesentlichkeit der Auswirkung | Finanzielle Wesentlichkeit | Aktuelle finanzielle Effekte | Reaktion/Maßnahme (SBM-3 48 b) |
E1 | x | Einführung und Umsetzung einer Responsible Investment-Policy | ||
E1 | x | Einführung und Umsetzung einer Environmental Strategy | ||
E1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Einführung eines ESG-Positionspapiers der Property & Casualty (P&C) Business Group und eines ESG-Manuals für den fakultativen Zentralbereich | |
E1 | x | Einführung und Umsetzung einer Environmental Strategy | ||
E1 | x | Einführung und Umsetzung einer Environmental Strategy | ||
E1 | x | Einführung und Umsetzung einer Responsible Investment-Policy sowie einer mittel- bis langfristigen Klimastrategie in der Kapitalanlage | ||
S1 | x | Förderung von Diversität, Chancengleichheit und Inklusion im Rahmen der Personalstrategie (People & Culture Strategy 2024 - 2026) | ||
G1 | x | Keine derzeitigen finanziellen Effekte | Verabschiedung einer Conflict of Interest Group Policy sowie eines Verhaltenskodex für Lieferanten (Third Party Code of Conduct) | |
G1 | x | Verabschiedung der Antitrust-Law-Policy |
Die Verordnung (EU) 2020/852, auch bekannt als EU-Taxonomieverordnung, wurde am 18. Juni 2020 vom Europäischen Parlament und dem Rat erlassen. Kern ist ein Bewertungsschema, in dem die EU-Kommission technisch detailliert und verbindlich festlegt, welche Wirtschaftstätigkeiten als ökologisch nachhaltig gelten.
In der Verordnung werden die folgenden sechs Umweltziele genannt:
1. Klimaschutz
2. Anpassung an den Klimawandel
3. Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
4. Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
5. Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
6. Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme
Für diese genannten Umweltziele hat die Europäische Kommission ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten identifiziert.
Es wird einerseits zwischen taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen wirtschaftlichen Tätigkeiten unterschieden und andererseits zwischen taxonomiefähigen und gleichzeitig taxonomiekonformen und nicht taxonomiekonformen Tätigkeiten. Eine wirtschaftliche Tätigkeit wird als taxonomiefähig bezeichnet, wenn sie in der Delegierten Verordnung genannt ist.
Eine Wirtschaftstätigkeit wird als taxonomiekonform bezeichnet, wenn sie in der Delegierten Verordnung genannt wird und gleichzeitig folgende vier übergeordnete Anforderungen erfüllt sind:
1. Wesentlicher Beitrag zu einem oder mehreren der sechs in der Verordnung festgelegten Umweltziele
2. Einhaltung der durch delegierte Rechtsakte festgelegten technischen Bewertungskriterien (TSC: Technical Screening Criteria)
3. Keine erhebliche Beeinträchtigung eines der sechs Umweltziele der Verordnung
4. Einhaltung des in der Verordnung festgelegten Mindestschutzes
Der Talanx Konzern berichtet aufgrund der Wirtschaftstätigkeiten Versicherung und Rückversicherung von klimabedingten Gefahren, welche auf das Umweltziel "Anpassung an den Klimawandel" der EU-Taxonomie einzahlen. Hieraus ergeben sich Veröffentlichungen zu der eigenen Nichtlebensversicherungstätigkeit und der Tätigkeit als Kapitalanleger.
Als Versicherungs- und Rückversicherungskonzern ist der Talanx Konzern zur Transparenz durch die Offenlegung von Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) sowohl für die Versicherungstechnik als auch für die Kapitalanlage verpflichtet.
In der Versicherungstechnik ist die zentrale Kennzahl der Anteil der taxonomiekonformen gebuchten Bruttoprämien für Nichtlebensversicherungen und Rückversicherungen, die sich speziell auf Versicherungsaktivitäten im Zusammenhang mit klimabedingten Gefahren beziehen. Dieser Indikator stellt ins Verhältnis, welcher Anteil des Nichtlebensversicherungsumsatzes den Vorgaben der EU-Taxonomieverordnung entspricht und damit einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leistet. Diese Offenlegung steht im Einklang mit den Vorgaben der EU-Taxonomieverordnung zum Umweltziel "Anpassung an den Klimawandel" und erkennt die bedeutende Rolle an, die Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsaktivitäten bei der Anpassung an klimabezogene Risiken spielen.
In der Kapitalanlage ist die zentrale Kennziffer der gewichtete Durchschnitt der Investitionen, die zur Finanzierung von taxonomiekonformen wirtschaftlichen Aktivitäten getätigt werden. Diese Indikatoren messen den Beitrag von Finanzunternehmen, wie Versicherungen und Rückversicherungen, zur Umlenkung von Kapitalströmen in nachhaltige Investitionen. Die EU-Taxonomie ist aktuell kein Teil der Unternehmensstrategie und damit auch kein grundlegendes Instrument bei Investitionsentscheidungen. Im Jahr 2017 hat der Talanx Konzern das Responsible Investment Committee (RIC) gegründet, ein Gremium, das verantwortungsvolles Investieren innerhalb des Talanx Konzerns sicherstellt. Das RIC definiert Auswahlkriterien für Investitionen und entscheidet unter Berücksichtigung individueller Abwägungen über das Beibehalten oder den Abbau von Beständen. Investitionen, die nicht den festgelegten Kriterien entsprechen, werden in der Regel bis zum Jahresende abgebaut. Eine der ersten zentralen Aufgaben des RIC war die Entwicklung und Implementierung eines ESG-Bewertungsprozesses für die Kapitalanlage.
Der Talanx Konzern hat alle offiziellen Dokumente, FAQs und Stellungnahmen der Europäischen Kommission berücksichtigt, sofern diese im Einklang mit den Delegierten Verordnungen und Rechtsakten stehen. Der Talanx Konzern ist als Erst- und Rückversicherungsunternehmen auf umfangreiche externe Daten seiner Kunden und Geschäftspartner angewiesen, um seine Taxonomiekonformität angemessen zu bewerten. Ein erheblicher Teil dieser Daten unterliegt nicht den europäischen Berichtsanforderungen, was zu Datenlücken führen kann, die durch einen umfangreichen Testprozess aufgedeckt und minimiert werden sollen. Insbesondere die Erhebung von Informationen zu "Do No Significant Harm" (DNSH)- sowie Mindestschutz-Informationen bedarf der Initiierung von neuen Prozessen, zu denen es keine Vorgaben beziehungsweise keinen Branchenstandard gibt.
Die EU-Taxonomieverordnung berücksichtigt in der Versicherungsaktivität lediglich die Schaden/Unfallversicherung in der Erst- und Rückversicherung und bezieht sich nur auf das Umweltziel "Anpassung an den Klimawandel". Somit werden ausschließlich die Versicherungssparten berücksichtigt, welche entsprechende Risiken aus dem Klimawandel explizit absichern. Beispiele dafür sind Erst- und Rückversicherungslösungen, die klimabedingte Naturgefahren wie z. B. Flut- oder Sturmschaden absichern. Diese Versicherungslösungen, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber Naturkatastrophen erhöhen, indem Betroffene abgesichert und im Schadenfall entschädigt werden, zahlen auf das Ziel "Anpassung an den Klimawandel" ein. Zudem sichern Erst- und Rückversicherungsangebote die Fortführung von Großprojekten und die Entwicklung neuer Technologien ab und fördern so nachhaltig das Wirtschaftswachstum. Langjährige Erfahrung in Risikobewertung und Risikomanagement hilft dem Talanx Konzern, neue und zukünftige Risiken frühzeitig zu erkennen und passende Risikotransferlösungen dafür zu entwickeln.
Im Erst- und Rückversicherungsgeschäft erachtet der Talanx Konzern daher alle Umsätze eines der im delegierten Rechtsakt (EU) 2021/2139 beschriebenen Geschäftsbereiche als taxonomiefähig, wenn direkte Deckungen von klimabedingten Naturgefahren nachgewiesen werden können.
Der Nachweis erfolgt einerseits aus der internen Risikokontrolle und andererseits über den konkreten Nachweis eines entsprechenden Vertrags aus jedem identifizierten Geschäftsbereich.
Die zu prüfenden Versicherungsarten nach dem delegierten Rechtsakt (EU) 2021/2139 sind:
1. Krankheitskostenversicherung
2. Berufsunfähigkeitsversicherung
3. Arbeiterunfallversicherung
4. Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung
5. Sonstige Kraftfahrtversicherung
6. See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
7. Feuer- und andere Sachversicherungen
8. Beistand
Alle anderen Geschäftsbereiche, die keine direkten klimarelevanten Deckungen beinhalten oder nicht im delegierten Rechtsakt (EU) 2021/2139 beschrieben werden, stuft der Talanx Konzern vorbehaltlich weiterer Konkretisierungen seitens des Gesetzgebers als nicht taxonomiefähig ein.
Die Taxonomiekonformität erfordert den Nachweis der Erfüllung der technischen Bewertungskriterien, welche den wesentlichen Beitrag der Rückversicherungstätigkeiten (Wirtschaftstätigkeit 10.2; NACE-Code K65.2.0) und Erstversicherungstätigkeiten (Wirtschaftstätigkeit 10.1; NACE-Code K65.1.2) zum Umweltziel "Anpassung an den Klimawandel" sicherstellen sollen. Anschließend muss nachgewiesen werden, dass diese Tätigkeiten keinen negativen Einfluss auf das Umwelt ziel "Klimaschutz" nehmen und dass die Kriterien des Mindestschutzes eingehalten werden.
Der delegierte Rechtsakt (EU) 2021/2139 legt fünf spezifische technische Prüfkriterien jeweils für Erst- und Rückversicherungsunternehmen fest. Diese Kriterien spiegeln Geschäftspraktiken und -prozesse wider, welche vom Gesetzgeber als Voraussetzung gesehen werden, um nachhaltige Umsätze im Sinne der EU-Taxonomie deklarieren zu dürfen.
Diese Kriterien lauten wie folgt:
Eine angemessene Quantifizierung und Bepreisung von Risiken ist ein essenzieller Faktor, um erfolgreich und wirtschaftlich nachhaltig Versicherungsleistungen anbieten zu können. Der Talanx Konzern verwendet fortschrittliche Modellierungstechniken, um Klimarisiken präzise zu bewerten und zu tarifieren, indem zukunftsgerichtete Szenarien und Modelle verwendet werden. Weiterhin werden Strategien zur Integration von Klimarisiken transparent dargelegt und Anreize zur Risikominderung mithilfe einer risikobewussten Preisgestaltung sichergestellt. Nach Eintritt eines Schadenereignisses unterstützt der Talanx Konzern einen "besseren Wiederaufbau" zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit, bietet Möglichkeiten zum Fortbestand des Versicherungsschutzes und unterstreicht damit sein Engagement für eine nachhaltige und klimabewusste Versicherungspraxis.
Der Talanx Konzern hat Verfahren eingeführt, um wesentliche Kundenbedürfnisse in Bezug auf klimabedingte Naturgefahren in den Produkten zu berücksichtigen. Diese Produkte verwenden eine risikobasierte Preisgestaltung, die es ermöglicht, Präventivmaßnahmen (z. B. die Einhaltung bestimmter Baunormen) bei der Preisgestaltung zu berücksichtigen. Für seine an der Taxonomie ausgerichteten Produkte bietet der Talanx Konzern sowohl im Erst- als auch im Rückversicherungsbereich reduzierte Prämien und erweiterte Deckungen an, wenn bestimmte Präventivmaßnahmen ergriffen werden, sodass die Kunden klimabezogene Risiken durch direkte Gespräche mit den Underwritern besser einschätzen und mindern können. Für Rückversicherungsportfolios werden gemäß TSC 2.3 nur die Anteile der Rückversicherungsprämien berücksichtigt, welche die technischen Bewertungskriterien erfüllen und die konkret der Deckung von Klimagefahren zugeordnet werden können.
Im Talanx Konzern sind taxonomiekonforme Erstversicherungsprodukte auf einen ganzheitlichen Schutz des Versicherungsnehmers ausgelegt. Nach Eintritt eines klimabedingten Schadenereignisses werden die Folgekosten übernommen. Diese beinhalten u. a. die Kosten, die im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau von Gebäuden, der Wiederbeschaffung von Maschinen, Sachverständigenkosten, potenziellen Produktionsverlusten und weiteren durch eine Betriebsunterbrechung induzierten Ausgaben entstehen. Weiterhin wird die Entwicklung innovativer Rückversicherungslösungen im Hinblick auf klimabedingte Naturgefahren unterstützt, um den wachsenden Bedürfnissen der Kunden und der Gesellschaft gerecht zu werden. Die Bepreisung dieser Produkte erfolgt risikobasiert, sodass präventive Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken (z. B. die Einhaltung von gewissen Baustandards) in der Preisgestaltung berücksichtigt werden können.
Der Talanx Konzern steht im regelmäßigen Austausch mit staatlichen Behörden und teilt auf Anfrage Daten zu Analysezwecken, um den Wissensaufbau über Veränderungen durch den Klimawandel zu fördern. Hierdurch werden die Anforderungen gemäß dem technischen Bewertungskriterium vollumfänglich erfüllt.
Der Talanx Konzern hat strenge Standards für die Abwicklung von Großschadenereignissen aus klimabedingten Naturgefahren implementiert, die eine schnelle und faire Unterstützung seiner Kunden sicherstellen.
Innerhalb des strategisch heterogen aufgestellten Erstversicherungsbereichs wurden alle wesentlichen relevanten Nichtlebensversicherungsprodukte, die Klimagefahren absichern, einem Fragebogenprozess unterzogen, um ein Produkt und die damit verbundenen Einnahmen als taxonomiekonform zu klassifizieren.
Durch diese Analyse ergab sich nur ein kleiner Anteil an Produkten, welcher als taxonomiekonform eingeordnet werden kann. Der Talanx Konzern versteht Naturgefahrenversicherung als Kern seines Geschäftes und wirtschaftet weltweit mit der Bepreisung von Naturgefahren. Dabei ist der Talanx Konzern ein verlässlicher Partner für seine Kunden. Im Produktgestaltungsprozess hat die EU-Taxonomieverordnung bisher keine strategische Auswirkung.
Da die vollständige Berichterstattung erst im Jahr 2023 begonnen hat, wird die Aussagekraft der KPIs derzeit noch nicht als wesentlich angesehen, um sie als Managementinstrument für die Entscheidungsfindung und Produktentwicklung zu nutzen.
Dies liegt vor allem daran, dass insbesondere bei der Berechnung der KPIs Interpretationsspielräume bestehen, die die Vergleichbarkeit erschweren.
Um wirtschaftliche Aktivitäten als nachhaltig im Sinne der EU-Taxonomie auszuweisen, muss zunächst sichergestellt werden, dass sie andere Umweltziele nicht wesentlich beeinträchtigen. Für Erst- und Rückversicherungstätigkeiten muss dieser Nachweis für das Umweltziel 1 "Klimaschutz" erbracht werden. Das bedeutet, dass die als nachhaltig ausgewiesenen Tätigkeiten weder die Übertragung der Versicherung der Gewinnung, der Lagerung, des Transports oder der Herstellung fossiler Brennstoffe noch die Übertragung der Versicherung von Fahrzeugen, Sachanlagen oder anderen Anlagen, die diesen Zwecken dienen, umfassen.
Der Talanx Konzern hat Prozesse implementiert, um sicherzustellen, dass der ausgewiesene taxonomiekonforme Umsatz keine Deckungen im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen enthält. Zur Identifizierung dieser Deckungen in den obligatorischen Rückversicherungstätigkeiten (die Deckung großer Portfolios) ist der Talanx Konzern auf Datenzulieferungen seiner Kunden und Broker angewiesen, welche aktiv angefragt werden. Im Berichtsjahr zeigen sich hierbei teils größere Datenlücken. Portfolios, zu denen keinerlei Informationen vorliegen, werden konservativ als nicht taxonomiekonform betrachtet. Es ist anzunehmen, dass die steigende Datenabdeckung über die kommenden Jahre die Quote der taxonomiekonformen Umsätze beeinflussen wird.
Bei der Identifizierung von Geschäft mit Bezug auf fossile Brennstoffe verwendet der Talanx Konzern in der Erstversicherungstätigkeit seine internen Branchenklassifizierungssysteme für die Geschäftskunden, um die Vermeidung erheblicher Beeinträchtigungen beim Ausweis von taxonomiekonformen Umsätzen sicherzustellen. Dieses Vorgehen stellt die Erfüllung der Vorgabe der EU-Taxonomie für die Wirtschaftstätigkeit Nichtlebens- und Rückversicherung sicher, hierbei kein Geschäft auszuweisen, welches in Bezug zu fossilen Brennstoffen steht.
Um taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten ausweisen zu können, müssen diese im Einklang mit den Kriterien des Mindestschutzes (Minimum Safeguards) ausgeführt werden. Der Talanx Konzern stützt sich bei der Bewertung zur Einhaltung des Mindestschutzes auf die aktuellen Auslegungen des regulatorischen Umfeldes. Die folgenden vier Kernthemen werden hervorgehoben, die von Unternehmen berücksichtigt werden sollten:
― |
Menschenrechte |
― |
Bestechung/Korruption |
― |
gerechte Besteuerung |
― |
fairer Wettbewerb |
Zu allen vier Kernthemen hat der Talanx Konzern Prozesse implementiert, um die Einhaltung bei seiner Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Überprüfung auf kontroverse Waffen durchgeführt. Für das Berichtsjahr sind keine Vorfälle oder anhängigen Verfahren bekannt, die einen Verstoß gegen die Mindestschutzvorgaben erwarten ließen.
In der Erstversicherung wird aktuell ein Prozess zur Prüfung des Mindestschutzes implementiert. Da es aktuell noch keinen Ex ante-Prüfprozess gibt, stellt der Talanx Konzern die Einhaltung des Mindestschutzes auf Kundenebene mithilfe historischer Daten sicher.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Taxonomie-KPIs für klima- und umweltrelevante Themen in der Versicherungstechnik auf Basis des IFRS-Standards. Für die Darstellung wurde der verpflichtende Meldebogen des Anhangs X für (Rück-)Versicherungsunternehmen des delegierten Rechtsakts (EU) 2021/2178 verwendet.
Wesentlicher Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel | Keine erhebliche Beeinträchtigung (DNSH) | |||||
Anteil der Prämien | ||||||
Wirtschaftstätigkeiten |
Absolute Prämien 2024
in TEUR |
2024
in % |
2023
in % |
Klimaschutz Ja/Nein | Wasser- und Meeresressourcen Ja/Nein | Kreislaufwirtschaft Ja/Nein |
A.1 Taxonomiekonformes Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (ökologisch nachhaltig) | 1.690.743 | 4,46 | 3,53 | Ja | Ja | Ja |
A.1.1 Davon rückversichert | 899.609 | 2,37 | 1,42 | Ja | Ja | Ja |
A.1.2 Davon aus der Rückversicherungstätigkeit stammend | 1.516.950 | 4,00 | 3,05 | Ja | Ja | Ja |
A.1.2.1 Davon rückversichert (Retrozession) | 872.952 | 2,30 | 1,32 | Ja | Ja | Ja |
A.2 Taxonomiefähiges, aber nicht ökologisch nachhaltiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | 23.365.821 | 61,58 | 58,95 | |||
B. Nicht taxonomiefähiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft | 12.889.797 | 33,97 | 37,52 | |||
Insgesamt (A.1 + A.2 + B) | 37.946.362 | 100,00 | 100,00 |
Keine erhebliche Beeinträchtigung (DNSH) | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung Ja/Nein | Biologische Vielfalt und Ökosysteme Ja/Nein | Mindestschutz Ja/Nein |
A.1 Taxonomiekonformes Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (ökologisch nachhaltig) | Ja | Ja | Ja |
A.1.1 Davon rückversichert | Ja | Ja | Ja |
A.1.2 Davon aus der Rückversicherungstätigkeit stammend | Ja | Ja | Ja |
A.1.2.1 Davon rückversichert (Retrozession) | Ja | Ja | Ja |
A.2 Taxonomiefähiges, aber nicht ökologisch nachhaltiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
B. Nicht taxonomiefähiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft | |||
Insgesamt (A.1 + A.2 + B) |
1 Der versicherungstechnische KPI für
Nichtlebens- und Rückversicherungsunternehmen
Der KPI für das Versicherungsgeschäft zielt darauf ab, aufzuzeigen, welcher Teil der gesamten versicherungstechnischen Prämien im Bereich Nichtleben an die Taxonomie angepasst ist. Der versicherungstechnische KPI wird wie folgt berechnet:
In Übereinstimmung mit der Bekanntmachung C/2024/6691 der Europäischen Kommission vom 08. November 2024 legt der Talanx Konzern nur die Rückversicherungsprämien offen, die nachweislich klimabedingte Naturgefahren abdecken (Prämiensplit). Im Bereich der Erstversicherung wurde der Anteil der Prämien, der zur Deckung von Naturgefahren verwendet wird (Prämiensplit), anhand von Daten aus der Naturgefahrentarifierung und von Schadeninformationen ausgewiesen.
Nach der Prämienaufteilung weist der Talanx Konzern aktuell nur Produkte der HDI Global SE im Bereich der Gebäudeversicherung sowie der Hannover Rück-Gruppe als taxonomiekonform aus. Für die Rückversicherung umfasst dies sowohl fakultative Rückversicherungsprodukte (die Zeichnung von Einzelrisiken) als auch obligatorische Rückversicherungsprodukte (die Deckung breiter Portfolios). Der Talanx Konzern arbeitet darüber hinaus an einer Integration von weiteren Produkten, um in der Zukunft eine bessere Abdeckung zu erreichen. Der Ausweis der taxonomiekonformen, zedierten Werte erfolgt anhand des zedierten Anteils im Gesamtversicherungsumsatz.
Die Aussagekraft der mit dieser regulatorisch geforderten Methode ermittelten Kennzahlen zur Taxonomiekonformität der Produkte des Talanx Konzerns als Versicherungsunternehmen ist, insbesondere im Vergleich zu anderen Branchen, sehr begrenzt und spiegelt die Nachhaltigkeitsambitionen des Talanx Konzerns unzureichend wider, da nur ein Teil des Versicherungsproduktes mit einer Abdeckung von Klimarisiken berücksichtigt werden kann.
Der Talanx Konzern beobachtet die Entwicklungen rund um das Taxonomie- Reporting und wird diese bei der Weiterentwicklung der Berichterstattung berücksichtigen.
Durch die Taxonomie-Berichterstattung sollen die Anteile der ökologisch nachhaltigen (taxonomiekonformen) Kapitalanlagen sowie potenziell ökologisch nachhaltigen (taxonomiefähigen) Kapitalanlagen (Zähler) an den insgesamt zu betrachtenden Kapitalanlagen des Talanx Konzerns (Nenner) dargestellt werden. Als taxonomiekonform gelten demnach Wirtschaftstätigkeiten, wenn die technischen Bewertungskriterien, die einen positiven Beitrag zu einem oder mehreren der sechs Umweltziele sicherstellen, erfüllt werden, kein Umweltziel beeinträchtigt wird und die Mindeststandards eingehalten werden.
Der Nenner ergibt sich aus den in der Bilanz ausgewiesenen Kapitalanlagen ohne Depotforderungen des Talanx Konzerns. Die Delegierte Verordnung 2021/2178 definiert darüber hinaus unter Artikel 7 den Ausschluss aller Risikopositionen gegenüber Staaten, Zentralbanken und supranationalen Emittenten aus dem Nenner.
In den Betrachtungshorizont des Zählers fallen insbesondere Investitionen in Wertpapiere von Emittenten, welche unter die europäische Berichtspflicht gemäß Non-Financial Reporting Directive (NFRD) fallen, Sachanlagen sowie Kredite mit spezifischem Verwendungszweck. Nicht Teil des Zählers sind nach Arikel 7 Abs. 2 der Delegierten Verordnung 2021/2178 Derivate. Darüber hinaus sind nach Artikel 7 Abs. 3 der Delegierten Verordnung 2021/2178 Risikopositionen gegenüber Unternehmen, die nicht der Berichtspflicht nach NFRD unterliegen, aus dem Zähler des Leistungsindikators ausgeschlossen. Bei Emittenten mit Sitz innerhalb der EU erfolgt eine Prüfung der Pflicht zur Veröffentlichung von nichtfinanziellen Informationen. Bestände der fondsgebundenen Lebensversicherung werden gemäß der Draft Comission Notice der Europäischen Kommission vom 21. Dezember 2023 per KPI des Vermögensverwalters berücksichtigt.
Für die Prüfung hinsichtlich Taxonomiefähigkeit und -konformität liquider Wertpapiere von Emittenten mit Sitz innerhalb der EU, welche also potenziell der NFRD unterliegen, werden zur weiteren Einordnung Daten eines externen Dienstleisters sowie die Ergebnisse eines internen Screenings für einen wesentlichen Teil der liquiden Kapitalanlagen herangezogen. Für berichtspflichtige Emittenten werden die im Rahmen der nichtfinanziellen Berichterstattung veröffentlichten Taxonomiequoten auf die Kapitalanlagen des Talanx Konzerns angewendet. Die berichteten Quoten werden ebenfalls von einem externen Dienstleister bezogen und dort manuell nacherfasst, wo diese in den zugelieferten Daten nicht vorliegen.
Der Talanx Konzern meldet gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung (Delegierte Verordnung (EU) 2021/2178) mit den regulatorisch vorgegebenen Berichtstabellen aus Anhang X. Der im Artikel 8 (3) geforderte Vorjahresvergleich erfolgt nach Auslegung der European Securities and Market Authority (ESMA) in Form von duplizierten Meldebögen:
in % |
in
EUR |
||
2024 | |||
Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt | Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt | ||
umsatzbasiert | 4,14 | umsatzbasiert | 4.388.841.575 |
CapEx-basiert | 4,75 | CapEx-basiert | 5.044.416.245 |
Der Prozentsatz der für den KPI erfassten Vermögenswerte im Verhältnis zu den Gesamtkapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen (Gesamt-AuM). Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen | Der Geldwert der für den KPI erfassten Vermögenswerte. Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen | ||
Erfassungsquote | 100,00 | Erfassungsbereich | 106.120.499.637 |
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Nenners des KPIs | |||
Der Prozentsatz der Derivate im Verhältnis zu den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | 0,34 | Der Wert der Derivate als Geldbetrag | 364.158.612 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 16,62 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 17.635.290.954 |
Für Finanzunternehmen | 46,49 | Für Finanzunternehmen | 49.333.960.269 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 12,33 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 13.085.471.887 |
Für Finanzunternehmen | 22,46 | Für Finanzunternehmen | 23.838.964.122 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 11,25 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 11.940.600.203 |
Für Finanzunternehmen | 14,45 | Für Finanzunternehmen | 15.334.996.979 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | 10,85 | Der Wert der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva | 11.511.492.620 |
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird | 86,68 | Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird | 91.982.047.958 |
Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden | ||
umsatzbasiert | 20,55 | umsatzbasiert | 21.811.283.690 |
CapEx-basiert | 20,12 | CapEx-basiert | 21.352.335.211 |
Der Wert aller Kapitalanlagen durch die taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme, Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden | ||
umsatzbasiert | 11,86 | umsatzbasiert | 12.586.964.537 |
CapEx-basiert | 11,68 | CapEx-basiert | 12.390.338.346 |
in % |
in
EUR |
||
2023 | |||
Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt | Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt | ||
umsatzbasiert | 0,86 | umsatzbasiert | 845.973.740 |
CapEx-basiert | 1,45 | CapEx-basiert | 1.432.766.960 |
Der Prozentsatz der für den KPI erfassten Vermögenswerte im Verhältnis zu den Gesamtkapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen (Gesamt-AuM). Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen | Der Geldwert der für den KPI erfassten Vermögenswerte. Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen | ||
Erfassungsquote | 100,00 | Erfassungsbereich | 98.880.731.895 |
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Nenners des KPIs | |||
Der Prozentsatz der Derivate im Verhältnis zu den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | 0,42 | Der Wert der Derivate als Geldbetrag | 414.772.894 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 32,79 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 32.420.173.323 |
Für Finanzunternehmen | 36,07 | Für Finanzunternehmen | 35.670.400.823 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 28,77 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 28.448.072.266 |
Für Finanzunternehmen | 20,72 | Für Finanzunternehmen | 20.487.028.026 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | 5,62 | Für Nicht-Finanzunternehmen | 5.555.644.537 |
Für Finanzunternehmen | 15,48 | Für Finanzunternehmen | 15.310.269.468 |
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | 9,62 | Der Wert der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva | 9.509.470.850 |
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird | 87,38 | Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird | 86.402.684.924 |
Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden | ||
umsatzbasiert | 17,13 | umsatzbasiert | 16.933.778.785 |
CapEx-basiert | 19,39 | CapEx-basiert | 19.168.683.270 |
Der Wert aller Kapitalanlagen durch die taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme, Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden | ||
umsatzbasiert | 12,74 | umsatzbasiert | 12.595.632.331 |
CapEx-basiert | 9,88 | CapEx-basiert | 9.773.934.625 |
in % |
in
EUR |
||
2024 | |||
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Zählers des KPI | |||
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | Für Nicht-Finanzunternehmen | ||
umsatzbasiert | 0,76 | umsatzbasiert | 808.436.536 |
CapEx-basiert | 1,33 | CapEx-basiert | 1.414.232.154 |
Für Finanzunternehmen | Für Finanzunternehmen | ||
umsatzbasiert | 0,41 | umsatzbasiert | 434.098.292 |
CapEx-basiert | 0,43 | CapEx-basiert | 456.999.671 |
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind | Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind | ||
umsatzbasiert | 4,14 | umsatzbasiert | 4.388.841.575 |
CapEx-basiert | 4,75 | CapEx-basiert | 5.044.416.245 |
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | ||
umsatzbasiert | 2,96 | umsatzbasiert | 3.146.306.747 |
CapEx-basiert | 2,99 | CapEx-basiert | 3.173.184.420 |
in % |
in
EUR |
||
2023 | |||
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Zählers des KPI | |||
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva | Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen | ||
Für Nicht-Finanzunternehmen | Für Nicht-Finanzunternehmen | ||
umsatzbasiert | 0,52 | umsatzbasiert | 518.128.587 |
CapEx-basiert | 1,12 | CapEx-basiert | 1.104.921.807 |
Für Finanzunternehmen | Für Finanzunternehmen | ||
umsatzbasiert | - | umsatzbasiert | - |
CapEx-basiert | - | CapEx-basiert | - |
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind | Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind | ||
umsatzbasiert | 0,86 | umsatzbasiert | 845.973.740 |
CapEx-basiert | 1,45 | CapEx-basiert | 1.432.766.960 |
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden | ||
umsatzbasiert | 0,33 | umsatzbasiert | 327.845.153 |
CapEx-basiert | 0,33 | CapEx-basiert | 327.845.153 |
in % |
Umsatz
in % |
CapEx
in % |
|||
2024 | |||||
(1) Klimaschutz | Umsatz | 4,12 | Übergangstätigkeiten | 0,13 | 0,13 |
CapEx | 4,71 | Ermöglichende Tätigkeiten | 0,47 | 0,80 | |
(2) Anpassung an den Klimawandel | Umsatz | 0,02 | |||
CapEx | 0,04 | Ermöglichende Tätigkeiten | 0,01 | 0,01 | |
(3) Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(4) Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(5) Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(6) Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten |
in % |
Umsatz
in % |
CapEx
in % |
|||
2023 | |||||
(1) Klimaschutz | Umsatz | 94,80 | Übergangstätigkeiten | 3,78 | 0,63 |
CapEx | 66,36 | Ermöglichende Tätigkeiten | 24,00 | 12,05 | |
(2) Anpassung an den Klimawandel | Umsatz | 0,16 | |||
CapEx | 27,56 | Ermöglichende Tätigkeiten | 0,06 | 4,62 | |
(3) Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(4) Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(5) Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten | ||||
(6) Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme | Umsatz | ||||
CapEx | Ermöglichende Tätigkeiten |
Als generell taxonomiefähig werden alle Investitionen in Sachanlagen erachtet, die im Zusammenhang mit dem Kauf und dem Besitz von Immobilien stehen. Dazu zählt fremdgenutzter Grund- und Gebäudebesitz. Eine gehaltene Immobilie wird zudem als taxonomiekonform betrachtet, sofern die technischen Bewertungskriterien für einen wesentlichen Beitrag, die DNSH-Kriterien sowie die Einhaltung des Mindestschutzes nachgewiesen werden konnten. Für den Nachweis eines wesentlichen Beitrags zum Klimaschutz wurden Primärenergiebedarfsausweise und der DeepKI-Index herangezogen sowie die individuelle Ausstattung der Gebäude analysiert. Die DNSH-Prüfung umfasste die Erstellung robuster Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen im Einklang mit Anhang 1 Anlage A des Climate Delegated Act. Für 36 % der Immobilien liegen dem Konzern entsprechende Nachweise zur Taxonomiekonformität vor. Der übrige Teil des Immobilienvermögens erbringt nach den technischen Kriterien der Verordnung keinen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz oder der Anpassung an den Klimawandel. Sachanlagen, die der Talanx Konzern im Rahmen von Infrastrukturinvestments erwirbt, sowie Kredite, bei denen die finanzierte Wirtschaftstätigkeit bekannt ist, werden einer internen Prüfung hinsichtlich Taxonomiefähigkeit und -konformität unterzogen. Im Ergebnis kann zunächst für 23 % der Infrastrukturinvestments die Einhaltung der technischen Prüfkriterien nachgewiesen werden. Für rund 98,15 (96,6) % der insgesamt für den Zähler betrachteten Kapitalanlagen konnten mit angemessenem Aufwand Informationen hinsichtlich der korrekten Einwertung beschafft werden. Für 1,85 (3,4) % des Kapitalanlagevermögens liegen dem Konzern keine entsprechenden Daten vor, sodass sie zunächst konservativ als nicht taxonomiefähig ausgewiesen werden. Der Talanx Konzern ist bestrebt, die Datenqualität und -abdeckung sukzessive zu er höhen, und geht davon aus, dass eine weitere Verbesserung der Informationsbasis auch durch fortschreitende Standardisierung der Berichterstattung sowie die Ausweitung der regulatorischen Berichtspflichten unterstützt wird.
Die taxonomiekonformen Kapitalanlagen des Talanx Konzerns ergeben sich in erster Linie aus liquiden Investitionen in Unternehmen, welche der Berichtspflicht gemäß NFRD unterliegen und welche taxonomiekonforme Umsätze sowie CapEx-Quoten veröffentlichen. Zusätzlich werden 35 gehaltene Immobilien den taxonomiekonformen Investitionen hinzugezählt. Da die Berichtspflicht zur Taxonomiekonformität für Finanzunternehmen erstmals für das Geschäftsjahr 2023 galt, liegen für Risikopositionen gegenüber Finanzunternehmen erstmals auch Informationen zur Taxonomiekonformität vor und fließen entsprechend in den Zähler der wesentlichen Leistungsindikatoren ein. Der international ausgerichtete Kapitalanlagehorizont des Talanx Konzerns bedingt naturgemäß einen hohen Anteil an außereuropäischen und damit nicht berichtspflichtigen Emittenten. Dadurch ergibt sich gleichzeitig ein geringer Anteil taxonomiefähiger bzw. taxonomiekonformer Investitionen. Für die Aufschlüsselung des Zählers je Umweltziel wird als Nenner der Wert aller für den KPI erfassten Vermögenswerte herangezogen. Auch wenn eine verpflichtende Veröffentlichung der Beiträge zu den Umweltzielen 3 bis 6 erst ab dem 1. Januar 2025 für Nicht-Finanzunternehmen vorgesehen ist, liegen erstmals Quoten hierzu vor. Für Finanzunternehmen gelten ab dem Geschäftsjahr 2026 entsprechende Veröffentlichungspflichten.
Auch private Hypothekendarlehen unterliegen der Taxonomiefähigkeits- und -konformitätsprüfung der EU-Taxonomieverordnung.
Eine Bewertung der Taxonomiekonformität von Hypothekendarlehen für Privathaushalte konnten wir im Berichtsjahr noch nicht vornehmen, da die notwendigen Daten, insbesondere Energieausweise der finanzierten Immobilien im Bestandsgeschäft, nicht vorlagen. Dies betrifft ein Volumen von 872 (909) Mio. EUR. Für das Neugeschäft erfolgt eine entsprechende Erhebung in der Zukunft.
Derzeit gibt es keine Sachanlagen oder zweckgebundenen Finanzierungen im Zusammenhang mit der Energieerzeugung aus Kernkraft oder Gas im Sinne des Delegierten Rechtsaktes (EU) 2022/1214. Es besteht eine geringfügige indirekte Exposition gegenüber Emittenten aus der Versorgungsbranche. Diese weist der Konzern aufgrund der geringen Materialität nicht einzeln aus.
Zeile | Tätigkeiten im Bereich Kernenergie | Ja/Nein |
1. | Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeugungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
2. | Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozess wärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
3. | Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
Tätigkeiten im Bereich fossiles Gas | ||
4. | Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
5. | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
6. | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
Zeile | Tätigkeiten im Bereich Kernenergie | Ja/Nein |
1. | Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeugungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
2. | Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozess wärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
3. | Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
Tätigkeiten im Bereich fossiles Gas | ||
4. | Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
5. | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
6. | Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | Nein |
Der Klimawandel ist ein zentrales Thema für den Talanx Konzern, der weltweit im Bereich Versicherungen und Finanzdienstleistungen tätig ist. Die aus dem Klimawandel resultierenden Risiken sowie Konzepte und Maßnahmen zu ihrer Minderung werden sowohl in den internen Risikomanagement-Prozessen als auch in den Geschäftsprozessen des Talanx Konzerns und seiner Tochtergesellschaften berücksichtigt. Der Talanx Konzern beobachtet laufend die Entwicklungen am Markt und ist in der Lage, sein Geschäftsmodell und seine Strategie auf allen Zeitebenen entsprechend den Gegebenheiten und Entwicklungen anzupassen. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 b]
Das Verständnis der Risiken aus dem Klimawandel sowie deren Minderung eröffnen dabei auch Wachstumschancen und die Möglichkeit, durch (neue) Produkte und Lösungen die Dekarbonisierung und die Anpassung an den Klimawandel voranzubringen. Geschäftsmöglichkeiten ergeben sich dabei in drei wesentlichen Bereichen: Versicherungs- und Risikotransferlösungen für steigende physische Risiken, Versicherung der Transformation und von nachhaltigen Technologien sowie Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen im Bereich der Klimarisikoanalyse und -prävention.
So ist mit einer kontinuierlich steigenden Nachfrage im Bereich der Absicherung physischer Klimarisiken zu rechnen, sowohl in Bezug auf Extremwetterereignisse als auch auf die Auswirkungen chronischer Veränderungen auf klimasensitive Sektoren, wie beispielsweise die Agrarwirtschaft. Daneben stellt der Ausbau umweltschonender Technologien, erneuerbarer Energien und der unterstützenden Infrastruktur eine bedeutende Chance für den Talanx Konzern dar. Im Einklang mit Investitionen in diese Sektoren wird auch die Nachfrage nach Versicherungslösungen wachsen. In der Risikoberatung ergibt sich der Bedarf, die Exponierung von Kunden gegenüber Klimarisiken zu bewerten und die Anpassungs- sowie Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Hier ist insbesondere die HDI Risk Consulting GmbH aktiv. Sie stellt den Kunden im Segment Corporate & Specialty u. a. ein Climate Risk Reporting zur Verfügung. Der Talanx Konzern betrachtet sich als aktiver Partner der Transformation seiner Industrie- und Gewerbekunden sowie der Emittenten, in die er investiert. In Bezug auf Wachstumschancen der Transformation ist er bereits am Markt aktiv und bestrebt, seine Positionierung kontinuierlich weiter auszubauen. Insgesamt bringt der Talanx Konzern mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie den langfristigen ökonomischen Erfolg des Konzerns mit der Wahrnehmung seiner ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung in Einklang (siehe Grafik "Talanx Nachhaltigkeitsstrategie" im Abschnitt "1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (SBM-1)"). [ESRS 2 SBM-3 AR 7 a]
Der Talanx Konzern identifiziert und bewertet mögliche klimawandelbezogene Auswirkungen, Risiken und Chancen in den drei Bereichen Kapitalanlage, Versicherungstechnik und eigener Betrieb. Gemäß der durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse (siehe Abschnitt "1.3 Wesentlichkeitsanalyse") sind für den Talanx Konzern drei Themen mit Bezug auf die Klima- und Umweltbelange wesentlich: die Abmilderung der Folgen des Klimawandels in der Versicherungstechnik, die Förderung des Klimaschutzes in der Kapitalanlage und die direkten und indirekten THG-Emissionen des Konzerns durch energiebezogene operative Tätigkeiten. Diese Themen sind wesentlich in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel sowie die Eindämmung des Klimawandels.
Im Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen" wird dargestellt, wie Emissionen im Talanx Konzern berechnet werden.
Durch die Senkung der THG-Emissionen können positive Auswirkungen auf das Unternehmensimage erzielt und Wettbewerbsvorteile erlangt werden. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass trotz aller Bemühungen eine vollständige Vermeidung von THG-Emissionen nicht garantiert werden kann, insbesondere, weil der Konzern bei der Reduktion seiner THG-Emissionen abhängig von seinen Geschäftspartnern und seiner Wertschöpfungskette ist. Dennoch ist es von großer Bedeutung, kontinuierlich an der Reduzierung der Emissionen zu arbeiten. Hierzu bedarf es jedoch der Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten. Zudem erfordert die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette auch eine entsprechende Unterstützung von Seiten der Regulatorik.
Für den Strategiezyklus 2024 - 2026 wurde eine gruppenweit gültige "Environmental Strategy" verabschiedet, welche die drei Handlungsfelder Umwelt- und Klimabelange im Rückversicherungsgeschäft, in der Kapitalanlage sowie im eigenen Geschäftsbetrieb für die gesamte Hannover Rück-Gruppe adressiert und diese effektiv und effizient in das tägliche Handeln einbinden soll. Diese Handlungsfelder sind [MDR-P 65 b]:
― |
Die fortschreitende Dekarbonisierung der Versicherungs- und Anlageportfolios sowie des eigenen Geschäftsbetriebs |
― |
Verstärktes Engagement zu Nachhaltigkeits- und Klimabelangen mit Zedenten, Maklern, Emittenten und den eigenen Mitarbeitenden |
― |
Zielgerichtete Unterstützung der nachhaltigen Transformation und Stärkung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit gegenüber Einflüssen des fortschreitenden Klimawandels durch die Kernkompetenzen der Hannover Rück-Gruppe |
Gemäß den Ergebnissen der Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns (siehe Abschnitt "1.3 Wesentlichkeitsanalyse") sind in der Kapitalanlage neben der Förderung des Klimaschutzes insbesondere die indirekten THG-Emissionen relevant. Um dem Rechnung zu tragen sowie die ESRS-Anforderungen an die Erhebung der Scope-Emissionen zu erfüllen, hat der Talanx Konzern gemäß Scope 3.15 des THG-Protokolls für das Geschäftsjahr 2024 erstmals eine detaillierte Berechnung seiner finanzierten Emissionen nach dem Standard der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) durchgeführt (siehe auch Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen"). Die unterschiedlichen Emissionsintensitäten der einzelnen Anlageklassen und auch der einzelnen Emittenten erlauben es zukünftig, die wesentlichen Treiber der finanzierten Emissionen zu identifizieren und entsprechende Handlungsfelder und Maßnahmen abzuleiten.
Strategische Konzepte des Talanx Konzerns sind: systematische Investitionen in nachhaltige Kapitalanlagen sowie Ausschlusskriterien für das liquide Portfolio. Beide Konzepte gelten für alle weltweiten Aktivitäten des Talanx Konzerns und werden durch das RIC als konzernweites Entscheidungsgremium beschlossen. [MDR-P 65 b, MDR-P 65 c]
Diese beiden strategischen Handlungsschwerpunkte in der Kapitalanlage hat der Talanx Konzern in zwei Konzepten zusammengefasst ("Nachhaltige Investitionen" und "ESG-Screening"), die im Folgenden beschrieben werden.
Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie des Talanx Konzerns im Kapitalanlagebereich ist es, unter Einbeziehung von ESG-Kriterien ein langfristiges Kapitalwachstum auf der Grundlage eines breit diversifizierten und aktiv geführten Anlageportfolios zu erwirtschaften. Es bestehen mitunter Zielkonflikte zwischen ESG-Kriterien und ökonomischen Anforderungen, aber auch innerhalb der verschiedenen ESG-Zielsetzungen, die austariert werden müssen. Der Talanx Konzern möchte dabei negative Auswirkungen aus Investitionen in nicht nachhaltige Emittenten möglichst vermeiden und zugleich positive Effekte auf Gesellschaft und Umwelt fördern, welche zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Grundgedanke hierbei ist, dass eine nachhaltige Entwicklung oft nur durch das gleichzeitige Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. [MDR-P 65 a, b, ESRS 2 SBM-3 AR 8 a, E1-2 22, 24]
Mit dem RIC existiert ein zentrales konzernweites Entscheidungsgremium, das die strategiekonforme Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle Kernprozesse der weltweiten Kapitalanlage viermal pro Jahr kontrolliert und vorantreibt. Der Finanzvorstand der Talanx AG hat den Vorsitz im RIC, weitere Mitglieder des Gremiums sind die Finanz vorstände (CFOs) der Geschäftsbereiche, die verantwortlichen Leiter der Kapitalanlage (CIOs), der Leiter Group Strategy & Sustainability sowie ein Vertreter der Geschäftsleitung der Ampega Asset Management GmbH (folgend Ampega genannt). [MDR-P 65 b, c, ESRS 2 SBM-3 AR 8 a, E1-2 22, 24]
Im Zuge nachhaltiger Investitionen sieht der Talanx Konzern Chancen, beispielsweise durch Investitionen in die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, die mittel- bis langfristig nicht nur positive Renditen erzielen, sondern auch die Resilienz gegenüber externen Schocks erhöhen können und zugleich dem Klimawandel entgegenwirken. Weitere als wesentlich identifizierte Auswirkungen dieses Konzeptes sind beispielsweise die Anpassung an den Klimawandel durch entsprechende Investitionen in nachhaltige und Übergangstechnologien. Die Überwachung und Steuerung nachhaltiger Investitionen erfolgt über den unten beschriebenen Q-ESG-Score. [MDR-P 65 a, E1-2 25 a, 25 b]
Zu den Kapitalanlagen, die dem Klimawandel entgegenwirken, zählen auch Investitionen in nachhaltige Infrastrukturprojekte. In den letzten Jahren hat der Talanx Konzern hier konsequent Expertise aufgebaut und beteiligt sich mit einer spezialisierten Konzerneinheit direkt über Eigen- und Fremdkapitalvergabe an ausgewählten Projekten. Der Marktwert der nachhaltigen Investitionen des Talanx Konzerns beträgt Ende 2024 14,0 Mrd. EUR. 1 [MDR-P 65 b, E1-2 22, 24]
Darüber hinaus hat der Talanx Konzern im Jahr 2021 erfolgreich einen Green Bond mit einem Volumen von rund 500 Mio. EUR am Kapitalmarkt platziert und 2022 den zugehörigen Green Bond Allocation and Impact Report veröffentlicht. Ziel der Anleihe ist die Finanzierung und Refinanzierung nachhaltiger Projekte, vor allem im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung sowie von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit geringem Energieverbrauch. Mit dem Green Bond Framework verbindet der Konzern somit auch die Nachhaltigkeitsstrategie konsequent mit der Finanzierungsstrategie. [MDR-P 65 a]
Für Immobilien als Kapitalanlage wird der Direkterwerb von Objekten mit einer Nachhaltigkeitszertifizierung, z. B. von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), dem Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) oder dem Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology (BREEAM), angestrebt. Diese Zertifizierungen bewerten u. a. ökologische, ökonomische, soziokulturelle und funktionale Aspekte einer Immobilie. In der Ankaufsprüfung wird zudem eine ESG-Due-Diligence durchgeführt, die Informationen über ein mögliches ESG-Risiko der Immobilie betrachtet und Einfluss auf die Investitionsentscheidung hat. Seit der Gründung des "ESG Circle of Real Estate" (ECORE) wirkt die Ampega an der Entwicklung eines branchenweiten Nachhaltigkeitsstandards speziell in Deutschland mit. Das gesamte Immobilienportfolio wird anhand des von ECORE entwickelten ESG-Scorings auf ESG- Risiken überprüft. Hierbei stehen neben immobilienspezifischen Verbrauchswerten auch die technische Gebäudeausstattung und Erkenntnisse aus dem Gebäudebetrieb im Fokus. Damit denkt der Talanx Konzern Aspekte wie Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energieträger in seinem Immobilienportfolio mit. [MDR-P 65 a, b, d, E1-2 24, 25 b, c, d]
Für die Umsetzung seiner Ausschlusskriterien in der Kapitalanlage nutzt der Talanx Konzern ESG-Scoring-Modelle, um Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Steuerungsaktivitäten zu ergreifen. Diese können neben dem Ausschluss von Neuinvestitionen in bestimmte, z. B. klimabelastende oder THG-intensive, Geschäftsmodelle zu einer Reduzierung der Exponierung bei bestehenden Kapitalanlagen bis hin zu einer kompletten Desinvestition betroffener Anlagen reichen. Damit gelingt auch eine Lenkung der Kapitalströme in nachhaltige Investitionen, die eine als wesentlich identifizierte Auswirkung in der Kapitalanlage des Talanx Konzerns darstellt.
Das RIC als zentrales konzernweites Entscheidungsgremium entscheidet schlussendlich, wie mit betroffenen Investitionen verfahren wird. Grundsätzlich zielen die Ausschlusskriterien in erster Linie auf die Reduzierung negativer Auswirkungen der Investitionstätigkeit und somit auf die Eindämmung der Folgen des Klimawandels ab. Als wesentlich identifizierte Auswirkungen dieses Konzeptes sind die Reduzierung der Exponierung gegenüber klimaintensiven Sektoren und Unternehmen sowie die Reduzierung der Exponierung gegenüber Geschäftsmodellen, die in Zukunft weniger erfolgreich sein könnten. [MDR-P 65 a, b, c, E1-2 22, 24, 25 c, 25 d]
Im RIC werden die Screening-Filterkriterien festgelegt, regelmäßig überprüft und Einzelfallentscheidungen im Hinblick auf den Ausbau, das Halten oder den Abbau von Kapitalanlagebeständen getroffen. Die Anwendung der Filterkriterien und die Engagement-Aktivitäten erstrecken sich dabei auf die liquiden Anlageklassen Unternehmensanleihen und Aktien. Ein Abbauvorschlag über Bestände, die den Screening-Kriterien nicht entsprechen, wird in der Regel bis zum Ende des jeweiligen Jahres umgesetzt. Die Entscheidungen des Gremiums dienen somit als Vorgabe für die konsistente Umsetzung der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie in der Kapitalanlage. Im Rahmen des regelmäßigen Strategieupdates werden der Konzernvorstand und der Aufsichtsrat mindestens jährlich über die Entscheidungen des RIC informiert. Verantwortlich für die Umsetzung sind die CFOs bzw. CIOs der Geschäftsbereiche des Konzerns. [MDR-P 65 a, c, e, f, E1-2 22, 24]
Als Filterkriterium für Kapitalanlageentscheidungen wurden, neben dem Ausschluss kontroverser Waffen, zunächst die Prinzipien des UN Global Compact festgelegt. Über die dort verankerten Umweltkriterien hinaus hat der Talanx Konzern einen Thermalkohleausschluss implementiert. Diesem entsprechend investiert der Talanx Konzern in den eigenen Kapitalanlagen grundsätzlich nicht mehr in Unternehmen, deren Umsatzanteil aus Kohleverstromung oder Thermalkohleextraktion größer oder gleich 10 % ist. Er stützt sich bei diesen Entscheidungen auf die Informationen externer Datenprovider. Noch im Bestand befindliche Altinvestitionen werden bis spätestens zum Jahr 2038 abgebaut. [MDR-P 65 a, b, c, d, E1-2 22, 24, 25a]
Darüber hinaus beinhaltet der Filterkatalog auch einen analogen Ausschluss von Unternehmen, deren Umsatz zu mehr als 25 % mit klima- und umweltschädlichen Öl- und Teersanden erwirtschaftet wird. Zudem sollen keine Investitionen in Unternehmen erfolgen, die an neuen Öl- und Gasbohrprojekten in der Arktis ("Greenfield Arctic Drilling") beteiligt sind. Hierzu werden im Rahmen des Screenings Emittenten von den Anlagetätigkeiten ausgeschlossen, die 5 % oder mehr ihres Umsatzes mit der Offshore-Förderung von Öl und Gas oberhalb des nördlichen Polarkreises (66° 34' N) erzielen. Ausgeschlossen sind zudem Neuinvestitionen in Emittenten, deren Umsatzanteil aus Fracking von Schiefergas und/oder -öl gemäß verfügbaren Daten größer oder gleich 25 % ist. Die genannten Ausschlüsse werden für das eigene liquide Kapitalanlageportfolio aus Unternehmensanleihen und Aktien angewendet. 1 Ausgenommen von den Kohle- und Frackingausschlüssen sind für die Erstversicherung Investitionen in Green Bonds.
Zudem besteht für die Kapitalanlage ein Konzept zur sukzessiven Reduzierung der Exponierung des Talanx Konzerns gegenüber dem Öl- und Gassektor. Dem zufolge wird der Talanx Konzern von seinem aktuellen Ausgangsniveau in Höhe von 5,7 % (Ende 2024) den Öl- und Gasanteil am Gesamtbestand seiner liquiden Unternehmensanleihen in den kommenden fünf Jahren um 20 % auf ein Niveau von 4,5 % reduzieren. Hierbei werden künftig alle Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette des Öl- und Gassektors (Upstream, Mid stream und Downstream) berücksichtigt. [MDR-P 65 a, b, d, E1-2 22, 24, 25 a]
Daneben sind der Talanx Konzern als Asset Owner und die Ampega als Investment Manager seit 2019 Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI), bekennen sich damit zu den sechs PRI-Prinzipien für verantwortliches Investieren und integrieren diese in seine Kapitalanlageprozesse. [MDR-P 65 a, b, d, E1-2 22, 24, 25 a]
Für Direktinvestitionen in illiquide Anlageklassen wie Infrastrukturinvestitionen wurden im Selektionsprozess ebenfalls Ausschlusskriterien definiert. Neben klassischen Kriterien, die das Rendite-Risiko-Profil betreffen, werden Nachhaltigkeitskriterien betrachtet. So investiert der Talanx Konzern z. B. nicht in Kernkraftprojekte, Projekte mit Tierbezug, Kapitalanlagen mit unvertretbar hoher Umweltbelastung sowie solche, die mit einer kontroversen Wahrnehmung des Geschäftsmodells einhergehen, wie beispielsweise Glücksspiel. [E1-2 24, MDR-P 65 a, b]
Q-ESG-Score
Um das ESG-Profil der Kapitalanlageportfolios des Konzerns objektiv erfassen zu können, werden für Anlagen in Unternehmensanleihen und Aktien ESG-Bewertungen etablierter Ratingagenturen berücksichtigt. Diese Informationen werden unter Beibehaltung branchenspezifischer ESG-Charakteristika in einem Q-ESG-Score zusammengefasst: Hiermit wird die Berücksichtigung von E, S und G nicht nur systematisch in die Auswahl der Kapitalanlagen integriert, sondern das Thema ESG auch konsequent als quantitatives Element der Kapitalanlageportfolio-Steuerung weiterentwickelt. Die Messung des ESG-Scores erlaubt es zudem, relative, d. h. zu den lokalen Marktbedingungen passende, ESG-Ambitionen für die international ausgerichteten Portfolios zu formulieren. So kann beispielsweise das Anlageportfolio einer Landesgesellschaft mit Vergleichsportfolios in dem betreffenden Land verglichen werden, um die ESG-Ambitionen auf das gesellschaftliche Umfeld in dem jeweiligen Geschäftsgebiet abzustimmen. Ziel des Talanx Konzerns ist es dabei, dass die Kapitalanlagen insgesamt nachhaltig ausgerichtet sind und die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aktiv unterstützt wird. [MDR-P 65 a]
Die Möglichkeit, mittels Q-ESG-Score zu quantifizieren, was eine angemessene ESG-Ambition für die lokalen Portfolios ist, stellt hierbei bereits einen wesentlichen Beitrag zur Integration von ESG in den Kapitalanlageprozess dar und umfasst alle weltweiten Kapitalanlagen. Die Ambitionsniveaus sind zudem in den Controlling-Systemen hinterlegt und werden für die Portfolios überwacht. Für Unternehmensanleihen und Aktien ist damit eine effektive Steuerung dieser Anlageklassen nach dem Q-ESG-Score möglich. Die Unternehmen des Konzerns steuern damit nicht nur einen wesentlichen Teil ihrer Portfolios, sondern auch die aus Sicht eines Investors zentralen ESG-Anlageklassen für die Begleitung der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. [MDR-P 65 a, b]
Der Talanx Konzern berichtet für die Kapitalanlage aktuell keine klimabezogenen Maßnahmen im Sinne der ESRS, sondern verweist auf die beschriebenen Konzepte und Handlungsschwerpunkte, die der Konzern umsetzt. An der Vorstellung individueller CSRD-konformer Maßnahmen, die aus diesen Konzepten hervorgehen, inklusive kalkulierter Emissionseffekte und eingesetzter finanzieller Ressourcen wird derzeit gearbeitet. Der Detaillierungsgrad dieser Maßnahmen ist für eine Berichterstattung noch unzureichend. Der Talanx Konzern weist darüber hinaus darauf hin, dass die Verantwortung für die konkreten Emissionsreduktionen primär bei den Emittenten liegt und daher wesentliche Hebel dort zu sehen sind. Die genannten Konzepte sind dagegen das richtige Steuerungsinstrument eines Investors, der indirekt und unterstützend Einfluss auf die Dekarbonisierung nehmen kann. [ESRS 2 62, MDR-A 68, 69, E1-3 26, 28, 29 a, AR 21, AR 22]
Die Erbringung von Versicherungsdienstleistungen kann indirekte ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen haben. Um positive Entwicklungen in Bezug auf die Eindämmung des Klimawandels zu unterstützen, baut der Talanx Konzern auch in der Versicherungstechnik seinen ESG-Ansatz kontinuierlich aus. Der Talanx Konzern ist seit Mai 2020 Unterzeichner der UN-Initiative für nachhaltige Versicherungen, Principles for Sustainable Insurance (PSI), und verpflichtet sich damit dazu, das Versicherungsgeschäft entlang der vier PSI-Prinzipien auszurichten. Diese Initiativen bilden eine verbindliche Grundlage und sind Teil der strategischen Ausrichtung, die Geschäftstätigkeiten im Underwriting fortlaufend nachhaltiger zu gestalten, d. h. zusammen mit Kunden und Geschäftspartnern das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen, Risiken zu erkennen und zu managen sowie entsprechende Lösungen zu entwickeln. Diese versicherungsspezifischen Geschäftsgrundlagen sind in der Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns verankert und werden durch den Verhaltenskodex konzernübergreifend gestützt. Die verantwortlichen Gruppenfunktionen, wie Group Compliance, stellen dabei die Überwachung sicher. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a, MDR-P 65 a, c]
Neben der Eindämmung der Folgen des Klimawandels in der Versicherungstechnik sind gemäß der Wesentlichkeitsanalyse des Talanx Konzerns (siehe Abschnitt "1.3 Wesentlichkeitsanalyse") ebenfalls die indirekten THG-Emissionen der Versicherungstechnik für die strategische Ausrichtung des Konzerns von Bedeutung. So kann die Bereitstellung von Versicherungsleistungen für energieintensive Sektoren und Branchen dazu führen, dass damit Aktivitäten mit erhöhten THG-Emissionen abgedeckt werden, die einen negativen Einfluss auf den Klimawandel und die globale Erwärmung haben. Der Konzern verfolgt dazu zwei wesentliche strategische Konzepte, auf die in diesem Kapitel eingegangen wird. Zum einen können Ausschlüsse und Zeichnungsbeschränkungen für bestimmte Risiken einen wichtigen Steuerungsansatz bieten, um beispielsweise negative Auswirkungen durch die Versicherung von klimaschädlichen Industrien und von Unternehmungen des fossilen Energiesektors abzumildern. Dabei sieht sich der Talanx Konzern jedoch in der Verantwortung, seine Kunden aktiv und partnerschaftlich bei der Transformation zu klimaverträglichen Geschäftstätigkeiten zu begleiten und zu unterstützen. Diesen nachhaltigen Strukturwandel der Wirtschaft als verlässlicher Partner mitzugestalten, ist ein weiteres wesentliches strategisches Konzept des Talanx Konzerns. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a]
Im Responsible Underwriting Committee (RUC) werden die konzernweiten Screening- und Ausschlusskriterien festgelegt und die Zeichnungspolitik regelmäßig überprüft. Darüber hinaus erfolgt in diesem Gremium die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsansatzes in der Versicherungstechnik, indem Chancen und Risiken gegeneinander abgewogen werden. Als höchstes Entscheidungsgremium in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Versicherungstechnik setzt sich das RUC aus den Mitgliedern des Vorstands der Talanx AG zusammen, welche hierbei durch eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen Geschäftsbereichen der Talanx beraten werden. [MDR-P 65 a, c, E1-2 22, 24]
Jährlich wird ein konzernweites Screening des Versicherungsportfolios durchgeführt, das alle Informationen erfasst, die zur Umsetzung der im Folgenden beschriebenen Zeichnungsbeschränkungen benötigt werden. Darüber hinaus werden im Zuge des Screenings zusätzliche Daten, wie beispielsweise die Anzahl versicherter Risiken, die Anzahl gezeichneter Verträge oder die Bruttoprämie in diversen energieträgerspezifischen Unterkategorien, erhoben und durch das RUC bewertet. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24]
Analog zur Kapitalanlage wurden in der Versicherungstechnik u. a. konzernweite Zeichnungsbeschränkungen für Thermalkohlerisiken eingeführt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Kohleausstieg verantwortungsvoll nur mittel- bis langfristig erfolgen kann, sollen sich nach dem Jahr 2038 keine Thermalkohlerisiken mehr im Versicherungsbestand befinden. Thermalkohlerisiken umfassen Bergwerke, kohlebetriebene Kraftwerke sowie Hafen- und Schienenbetriebe, die ausschließlich der Thermalkohleindustrie zuzuordnen sind. Dies schließt auch Risiken mit gemischter Geschäftstätigkeit ein, sofern der Thermalkohleanteil am gezeichneten Risiko über 30 % liegt. 1 Seit April 2019 werden keine neu geplanten Thermalkohlerisiken mehr versichert. Hiermit leistet der Talanx Konzern einen unmittelbaren Beitrag zur Reduktion des Ausbaus des Kohlesektors. Mit diesem Ansatz konnte der Talanx Konzern die Anzahl der Thermalkohlerisiken in seinem Versicherungsportfolio gegenüber 2019 bereits um 38 % reduzieren. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24]
Im Jahr 2022 hat der Talanx Konzern seinen Thermalkohleausstieg bis 2038 durch die Entwicklung eines mehrstufigen Ausstiegsplans weiter konkretisiert. So soll der Bestand an Thermalkohlerisiken im Konzern anhand von Schwellenwerten für die Kraftwerkskohleproduktion und Kohlekraftwerke stufenweise abgebaut werden. Der Konzern setzt bei dem Ausstieg auf einen partnerschaftlichen Austausch mit den betroffenen Unternehmen. Ziel ist es, gemeinsam und transparent eine mögliche Transformation des Unternehmens zu eruieren und zu diskutieren, um somit aktiv zur nachhaltigen Entwicklung des Kunden beizutragen. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24, 25 a]
In der ersten Phase werden von 2023 bis 2025 Thermalkohlerisiken betrachtet, welche sich entweder auf Kraftwerkskohleproduzenten mit einer Fördermenge von mehr als 100 Mio. Tonnen Thermalkohle pro Jahr oder auf Kohlekraftwerksbetreiber mit einer installierten Gesamtkapazität in Höhe von 25 Gigawatt oder mehr beziehen. Sofern eine Reduzierung unter die genannten Schwellenwerte nicht erfolgt ist, werden die Risiken bis zum Ende der Phase vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. In der darauffolgenden Phase verschärfen sich bis Ende 2029 die Schwellenwerte bei der Förderung von Thermalkohle auf maximal 50 Mio. Tonnen und in der Stromerzeugung durch Kohlekraft auf 10 Gigawatt. Bei Erzeugung von Strom aus unterschiedlichen Energiequellen darf der Umsatzanteil an Thermalkohle nicht 10 % und die Gesamtmenge nicht 10 Gigawatt überschreiten. In der dritten Phase wird bis spätestens Ende 2037 eine Reduktion unter die Schwellenwerte von 20 Mio. Tonnen bzw. 5 Gigawatt (bei Energiemix 10 % am Umsatz und 5 Gigawatt insgesamt) vorausgesetzt. Sofern bei einem Risiko diese Kriterien nicht erfüllt sind, sieht der Konzern den Abbau der Bestände ab 2036 vor. Spätestens bis Ende 2038 werden im Versicherungsbestand jegliche Thermalkohle risiken, unabhängig von der Betroffenheit durch die Schwellenwerte, abgebaut und vom Versicherungsgeschäft ausgeschlossen. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24]
In Staaten, in denen der Anteil von Thermalkohle am Energiemix besonders hoch ist und in denen weiterhin kein ausreichender Zugang zu alternativen Energiequellen besteht, kann der Konzern in Einzelfällen sowie nach Prüfung der technischen Standards eine limitierte Zahl von Ausnahmen auf Grundlage eines angepassten Reduktionspfads zulassen, um den Übergang von der Thermalkohle auf andere Energieträger in diesen Ländern zu unterstützen. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24, 25 a]
Neben der restriktiven Zeichnungspolitik für Thermalkohlerisiken misst der Talanx Konzern insbesondere Restriktionen in Bezug auf die Versicherung von Öl- und Gasprojekten eine hohe Bedeutung bei. Seit dem 1. Juli 2023 gelten folgende konzernweite Ausschlüsse auf Einzelrisikobasis: Der Talanx Konzern schließt keine Versicherungen für neue Greenfield-Öl- und -Gasprojekte ab. Des Weiteren wird kein Versicherungsschutz für neue Tanklager- und Pipelineprojekte angeboten, die dem Transport von Öl dienen, sofern sie im direkten Zusammenhang mit Greenfield-Ölförderung stehen. Zudem schließt der Konzern die Versicherung aller alleinstehenden Ölkraftwerke aus, die sich bis zum 1. Juli 2023 weder in Betrieb noch im Bau befanden. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24, 25 a]
Der Talanx Konzern kann in Einzelfällen eine begrenzte Anzahl von Ausnahmen für den Versicherungsschutz von neuen Greenfield-Gasprojekten zulassen, nachdem die technischen Standards überprüft wurden und wenn das jeweilige Projekt den Ausstieg aus der Thermalkohle unterstützt. Dies gilt für Staaten, in denen der Anteil von Thermalkohle am Energiemix besonders hoch ist und in denen weiterhin kein ausreichender Zugang zu alternativen Energiequellen besteht, da dort das Hauptaugenmerk auf der Beschleunigung des Ausstiegs aus der Thermalkohle und der Unterstützung des Übergangs zu erneuerbarer Energie liegt. [MDR-P 65 a, E1-2 22, 24]
In Bezug auf besonders umweltschädliche Ölsande hat der Konzern die Aufnahme neuer Risiken ausgeschlossen und den vollständigen Ausstieg bis 2038 angekündigt. Mittlerweile wurde der vollständige Abbau bestehender Risiken auf Ende 2025 vorgezogen. Der Ausstieg bezieht sich auf alle Risiken, bei denen der zugrunde liegende Umsatz zu 20 % oder mehr mit Ölsandförderung und -verarbeitung erwirtschaftet wird. 1 [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24, 25 a]
Der Talanx Konzern behandelt sensitive Regionen in Bezug auf Natur- und Umweltschutz besonders. Daher nimmt der Konzern keine neuen Projektversicherungen für bestehende Öl- und Gasbohrungen in der arktischen Region ("Arctic Region Drilling Project Policies") an. Die arktische Region wird definiert als die Zone oberhalb des Polarkreises, der sich auf dem Breitengrad 66° 34' nördlich des Äquators erstreckt. Dazu gehört auch das Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) in den Vereinigten Staaten. [MDR-P 65 a, b, E1-2 22, 24, 25 a]
Als Versicherer und wichtiger Partner der Industrie beobachtet der Talanx Konzern jegliche fossile Energiesektoren im Dialog mit seinen Kunden und adjustiert seine Zeichnungsrichtlinien weiterhin stets risikobasiert. [E1-2 22, 24]
Neben dem restriktiven Umgang mit fossilen Energieträgern im Allgemeinen betrachtet der Talanx Konzern speziell Risiken im Zusammenhang mit dem Erhalt von Lebensräumen und Ökosystemen. So verursacht die Gewinnung von Mineralien durch Tiefseebergbau ("Deep Sea Mining") neben der direkten Beeinträchtigung von Ökosystemen auch den Verlust einzigartiger biologischer Vielfalt. Daher ist seit dem 1. Juli 2023 die Zeichnung von Projektrisiken im Tiefseebergbau ausgeschlossen. [MDR-P 65 a, E1-2 22, 24] Der Talanx Konzern versichert außerdem keine neuen Projekte, wenn er im Vorfeld Kenntnis davon erlangt, dass für diese Projekte nicht der "free, prior and informed consent" (FPIC) betroffener indigener Völker eingeholt wurde.
Die in diesem Kapitel genannten Ausschlüsse gelten global für alle Risikoträger bzw. Gesellschaften des Konzerns, auf die Talanx einen beherrschenden Einfluss ausübt. Die Hannover Rück-Gruppe wendet die Beschränkungen für den fakultativen Zentralbereich an. [MDR-P 65 a, b, d, E1-2 22, 24]
Als einer der führenden Anbieter im Bereich der Corporate & Specialty-Versicherung sowie Rückversicherung wird der Talanx Konzern seine Kunden partnerschaftlich und im konstruktiven Dialog bei der nachhaltigen Transformation zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft begleiten. In der Technischen Versicherung beschäftigt sich der Talanx Konzern fortlaufend mit neu entwickelten, umweltfreundlichen Technologien und deren Versicherbarkeit. In diesem Bereich stellt er u. a. den Risikotransfer für Sachschäden oder Ertragsausfälle bereit und ermöglicht somit die Einführung der entsprechenden Innovationen. Bereits heute gehört der Talanx Konzern zu den wichtigsten (Rück-)Versicherern für erneuerbare Energien. Das Versicherungsportfolio erstreckt sich von Windkraft (On- und Offshore) über Photovoltaik, Geothermie, Wasserkraft und Biomasse bis hin zu Netz- und Speicherausbau. Neben den gängigen Erzeugungsmethoden versichert der Talanx Konzern auch Innovationen wie schwimmende Windkraft- oder Photovoltaikanlagen. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a, MDR-P 65 a, f]
Zudem begleitet der Talanx Konzern seine Kunden aus der Schwerindustrie bei der nachhaltigen Transformation, z. B. bei der Umstellung auf grünen Wasserstoff, indem er entsprechende Absicherungen von spezifischen Risiken der Transformation bereitstellt. Als Partner der Transformation sieht der Talanx Konzern hier die Chance, sich als Marktführer zu etablieren und entsprechendes Wachstum zu erzielen. Dabei spielen der Aufbau und der Erhalt von langfristigen profitablen Kundenbeziehungen eine zentrale Rolle und sind zudem eine Chance für den Konzern, einen nachhaltigen Beitrag bei der Versicherung dieser Transformation leisten zu können. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a]
Mit dem Ausbau umweltschonender Technologien, erneuerbarer Energien und der notwendigen infrastrukturellen Entwicklung sieht der Konzern eine geschäftliche Chance in der Begleitung der Energiewende. Im Einklang mit der Kapitalanlagestrategie und steigenden Investitionen in den Sektor der nachhaltigen Energieinfrastruktur wird gleichzeitig die Nachfrage nach Versicherungslösungen wachsen. In der Risikoberatung ergibt sich dazu ein höherer Bedarf, die Exponierung von Kunden gegenüber Klimarisiken zu bewerten, zu verringern und die Anpassungs- sowie Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Mithilfe des Angebots des Konzerns, u. a. bei der Risikoanalyse und Bereitstellung von Daten, können die Kunden bei den Vorkehrungen gegen Naturkatastrophen sowie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und Gesellschaft gezielt unterstützt werden. [MDR-P 65 a, b, E1-2 25 b]
Die Konzepte richten sich an Kunden in allen Ländern, in denen der Konzern vertreten ist, und zielen darauf ab, vor allem die Industrie- und Geschäftskunden bei der Transformation zur emissionsarmen Wirtschaft zu unterstützen. Dabei sollen die Kunden des Talanx Konzerns transparent in die nötigen strategischen Entwicklungen mit eingebunden werden. Die Verantwortung für die Umsetzung und Überwachung obliegt den Leitungsfunktionen der jeweiligen Geschäftsbereiche. Neben den beschriebenen Konzepten gibt es keine weiteren Konzepte zur Energieeffizienz oder zu sonstigen klimabezogenen Themen. [ESRS E1-2 25 c, e, MDR-P 65 a, b, f]
Für die Implementierung einer hinreichenden Methodik zur Steuerung des Versicherungsportfolios nach THG-Emissionen werden die Ergebnisse der PCAF sowie die regulatorischen Entwicklungen intensiv beobachtet. Bezüglich der versicherten Emissionen (Insurance-associated Emissions) folgt der Talanx Konzern der Sichtweise, dass diese als sektorspezifisches Thema nicht Teil der sektoragnostischen Berichtsanforderungen sein können und zudem nicht zu den berichtspflichtigen Kennzahlen gemäß THG-Protokoll gehören. Somit werden sie nicht von der Angabepflicht gemäß ESRS 1-6 Abs. 44 erfasst. Entsprechend den Ergebnissen der Wesentlichkeitsanalyse hat der Talanx Konzern die versicherten Emissionen jedoch als unternehmensspezifische Angaben in die Berichterstattung aufzunehmen, wenngleich sein Einfluss auf die Entscheidungen seiner Kunden bei THG-Emissionen in der Regel sehr gering ist. Hierzu nutzt der Konzern die Möglichkeit des Phase-ins und berichtet keine Zahlen in der Nachhaltigkeitserklärung für das Jahr 2024. Darüber hinaus besteht zum einen bisher auf Seiten des PCAF-Standards, welcher als zugrunde liegendes Rahmenwerk fungiert, noch keine alle Sparten und Produkte umfassende methodische Vorgabe, zum anderen ist die Verfügbarkeit von Emissionsdaten der Versicherungskunden für eine belastbare Ermittlung der versicherten Emissionen des Talanx Konzerns derzeit noch unzureichend. Der Konzern ist demnach zum derzeitigen Stand nicht in der Lage, die nötige Berechnungsgrundlage sowie die Quantifizierung der geforderten Mindestanforderungen zur ESRS-konformen Unterlegung von Reduktionsmaßnahmen ausreichend zu belegen. Die Quantifizierung der versicherten Emissionen auf Basis des PCAF-Ansatzes sowie die darauf basierende Formulierung von Zielen sowie Maßnahmen zur Emissionsreduktion befinden sich in der Erarbeitung. Neben dem strategisch-konzeptionellen Ansatz bestehen zum aktuellen Zeitpunkt noch keine entsprechenden Maßnahmenpakete zur Steuerung der versicherten Emissionen. [ESRS 2 62, MDR-A 68, 69, E1-3 26, 28, 29 a, AR 21, AR 22]
Zur Reduktion seiner betrieblichen THG-Emissionen verfolgt der Talanx Konzern das Konzept einer dezentralen Initiierung und Organisation von Maßnahmen unter der eigenverantwortlichen Beteiligung der weltweiten Konzerneinheiten. Diese ist gekoppelt an einen organisierten und regelmäßigen gruppenweiten Austausch zur Förderung und Unterstützung der Reduktionsmaßnahmen in den Einheiten sowie an ein zentral organisiertes Monitoring der Emissionen gemäß den Vorgaben des THG-Protokolls. Bei der Emissionsreduktion folgt der Konzern dem Grundprinzip, THG-Emissionen in erster Linie zu vermeiden und zu reduzieren und erst danach zu kompensieren. Damit einhergehend wird der Nutzung erneuerbarer Energie zur Emissionsvermeidung sowie der Effizienzsteigerung der Energienutzung zur Emissionsreduktion hohe Bedeutung beigemessen. Das Konzept umfasst bezüglich der Scope-1- und Scope-2-Emissionen ausschließlich die Emissionen der Betriebsstätten der Konzerngesellschaften. Dies betrifft eigene selbstgenutzte sowie angemietete Immobilien. Die Emissionen vollkonsolidierter Sachanlagen, die nicht dem eigenen Betrieb zuzuordnen sind, wie fremdgenutzte Immobilien oder Infrastrukturinvestments wie Windparks, fallen nicht unter dieses Konzept. [MDR-P 65 a, b, d]
Mit dem global angewandten Konzept werden folgende als wesentlich identifizierten Auswirkungen adressiert:
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Positive Auswirkung der THG-Emissionsreduktion durch die Beschaffung von Strom aus erneuerbarer Energie und die Erarbeitung von Zielen und Aktionsplänen zur Erreichung der THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) im Betrieb |
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Positive Auswirkung durch die Förderung der Energiewende mithilfe des Bezugs von Strom aus erneuerbarer Energie |
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Negative Auswirkungen von Versäumnissen bei der Reduzierung der THG-Emissionen durch klimafreundlichen Verkehr |
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Positive Auswirkung der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte |
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Positive Auswirkung der Senkung des Energieverbrauchs für die Wärme- und Stromversorgung der Unternehmensgebäude |
Das Konzept dient somit der Abmilderung des Klimawandels und nicht der Anpassung an seine Folgen oder weiteren klimabezogenen Themenfeldern. Aus dem Konzept erwachsene Maßnahmen, die den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energie sowie die Steigerung der Energieeffizienz fördern, werden im folgenden Abschnitt "2.2.7 Maßnahmen im eigenen Betrieb" im Detail vorgestellt. [MDR-P 65 a, E1-2 25]
Die Verantwortung für die Konzeptumsetzung liegt auf unterschiedlichen Organisationsebenen. Die oberste Ebene, die für die Entwicklung und Umsetzung der Reduktionsmaßnahmen zuständig ist, wird durch die Leitungsgremien der jeweiligen Konzerneinheiten, also beispielsweise das Vorstandsgremium einer Gesellschaft oder die Standortleitung einer Niederlassung, gebildet. Für die deutschen Standorte und Gesellschaften, mit Ausnahme der Hannover Rück-Grupe , liegt gemäß den bestehenden Ausgliederungsvereinbarungen zudem eine Umsetzungsverantwortung bei den Leitungen der Bereiche Corporate Services und Group Procurement. Der regelmäßige Austausch sowie das Monitoring werden durch den Bereich Group Strategy & Sustainability auf oberster Konzernebene im Ressort des Vorstandsvorsitzenden des Talanx Konzerns organisiert. Dieses Team verantwortet ebenfalls die mindestens jährliche Berichterstattung im Rahmen des Strategie-Updates an Konzernvorstand und -aufsichtsrat. Die Zulieferung der Daten verantworten die CFOs der einzelnen Geschäftsbereiche. [MDR-P 65 c]
Als Unternehmen ohne physische Produktion, das Dienstleistungen im Bereich Versicherungen und Finanzen anbietet, hat der Talanx Konzern im Betrieb grundsätzlich geringere Auswirkungen auf die Umwelt bzw. das Klima als beispielsweise produzierende oder rohstoffintensive Unternehmen. Trotzdem legt der Talanx Konzern einen besonderen Fokus auf die Reduzierung des eigenen Fußabdrucks, weil er nur im eigenen Betrieb seine Emissionen teilweise direkt beeinflussen kann. Der Talanx Konzern beschäftigt an seinen weltweiten Standorten rund 31.000 Mitarbeiter, die Energie und Material verbrauchen, Dienstreisen unternehmen, Arbeitswege zurücklegen oder mobil arbeiten. Zudem kauft der Konzern Produkte bzw. Betriebsmittel und Dienstleistungen ein, welche die Mitarbeiter benötigen, um ihrer Arbeit nachzugehen, seien es Büroausstattung, IT-Produkte oder die Bereitstellung von Cloud Computing. Die Reduktionsbestrebungen und das Monitoring des beschriebenen Konzepts umfassen somit verschiedene Aktivitäten, die im Detail in Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen" aufgelistet und methodisch erläutert sind. Diese Aktivitäten beziehen sich nicht auf die Scope-1- und -2-Emissionen aus voll konsolidierten Sachanlagen. Für die Analyse der Entwicklung zukünftiger THG-Emissionen baut der Konzern das methodische Screening von Plänen und Aktivitäten stetig weiter aus. [MDR-P 65 a, b]
Die ESG-Positionierung der Hannover Rück-Gruppe für den eigenen Betrieb wurde in der globalen Environmental Strategy 2024 - 2026 zusammengefasst (siehe Abschnitt "2.2.1 Grundlagen des Klimaschutzes"). Einen Schwerpunkt der Environmental Strategy für den eigenen Geschäftsbetrieb bildet die Reduzierung von CO 2 -Emissionen, die in Zusammenhang mit der Strom- und Wärmeversorgung der Gebäude entstehen. Bereits seit 2012 bezieht die Hannover Rück-Gruppe am Standort in Hannover Strom aus erneuerbaren Energien. Im Berichtsjahr wurde der Bezug auf alle Bürostandorte weltweit ausgerollt. Mit Blick auf die nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung der Gebäude werden durch die Förderung der Energiewende positive Auswirkungen auf den Klimaschutz unterstützt. Des Weiteren ist auch die Dienstfahrzeugflotte der Hannover Rück-Gruppe Gegenstand der Environmental Strategy. Seit 2019 wird zudem nachhaltige Mobilität gefördert. Hierfür stellt die Hannover Rück-Gruppe den Mitarbeitenden den Strom zum Aufladen elektrisch betriebener Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung. Durch die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Mobilität wird die positive Auswirkung auf den Klimaschutz unterstützt. [MDR-P 65 a]
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Im eigenen Geschäftsbetrieb entsteht ein negativer Einfluss, wenn Dienstreisen der Mitarbeitenden weiterhin mit nicht nachhaltigen Transportmöglichkeiten wie beispielsweise dem Flugzeug durchgeführt werden. |
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Die Nutzung von Energiequellen im eigenen Betrieb kann zu einem unvermeidbaren Ausstoß von CO 2 führen und ist somit potenziell negativ. Allerdings kann durch den konsequenten Bezug von Grünstrom für alle eigenen und gemieteten Bürogebäude ein positives Signal gesendet und CO 2 eingespart werden |
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Durch die Förderung von E-Mobilität in der Dienstwagenflotte sowie durch die kostenlose Bereitstellung von Strom aus erneuerbarer Energie für Fahrzeuge von Mitarbeitenden kann die Akzeptanz von E-Mobilität und damit der Energiewende gefördert werden. |
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Die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in eigenen oder gemieteten Gebäuden kann den Gesamtenergieverbrauch reduzieren und sich somit positiv auswirken. |
Die wichtigsten Maßnahmen, die die Erstversicherungsgruppe im Berichtsjahr im Rahmen der Umsetzung ihres strategischen Konzepts zur Reduktion der betrieblichen THG-Emissionen verfolgt, sind die verstärkte konzernweite Nutzung von Strom aus erneuerbarer Energie sowie die Optimierung der Büroflächenauslastung und die Elektrifizierung der konzerneigenen Fahrzeugflotte in Deutschland. [MDR-A 68 a]
Diese Maßnahmen umfassen bezüglich der Scope-1- und Scope-2-Emissionen ausschließlich die Emissionen der Betriebsstätten der Konzerngesellschaften. Dies betrifft eigene selbstgenutzte sowie angemietete Immobilien. Die Emissionen vollkonsolidierter Sachanlagen, die nicht dem eigenen Betrieb zuzuordnen sind, wie selbstverwaltete fremdgenutzte Immobilien oder Infrastrukturinvestments wie Windparks, fallen nicht darunter. Die folgenden detaillierteren Beschreibungen der drei Maßnahmen beziehen sich ausschließlich auf die Erstversicherungsgruppe. Die Hannover Rück-Gruppe berichtet für das Jahr 2024 keine Maßnahmen im Sinne der ESRS, sondern verweist auf ihre Konzepte.
Der Talanx Konzern arbeitet stetig daran, den Anteil von Strom aus erneuerbarer Energie am gesamten Stromverbrauch aller weltweiten Standorte zu erhöhen. Im Berichtsjahr konnte der Anteil in der gesamten Erstversicherungsgruppe von 59 % auf 70 % erhöht werden. Diese Maßnahme betraf den Stromverbrauch an den eigenen Betriebsstätten exklusive der vorgelagerten Lieferkette. Alle Geschäftseinheiten in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Österreich und Ecuador bezogen bereits seit dem Beginn des Berichtsjahres ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie; ausgenommen ist dabei Strom, der an Ladesäulen externer Betreiber zum Laden elektrischer Fahrzeuge verwendet wurde. An diesen Standorten führte die Maßnahme im Berichtsjahr somit zu keiner weiteren Emissionsreduktion. Im Einklang mit der Ambition, konzernweit Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2050 zu erreichen, soll eine vollständige Umstellung auf Strom aus erneuerbarer Energie spätestens 2050 konzernweit abgeschlossen sein. Die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahme hängt dabei primär von der Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbarer Energie sowie den infrastrukturellen Voraussetzungen an den jeweiligen Standorten ab. Finanzielle Hindernisse für die Umsetzung der Maßnahme werden als gering eingeschätzt, sofern ein Bezug von Strom aus erneuerbarer Energie von Anbietern vor Ort jeweils möglich ist. Im Vergleich zum Vorjahr wurde durch die Maßnahme konzernweit eine Emissionsreduktion von 1.579 Tonnen CO 2 -Äquivalent (tCO 2 e) erreicht. Die Emissionen pro Mitarbeiter reduzierten sich um 74 kgCO 2 e. Die THG-Emissionen, die im Berichtsjahr für bezogenen Strom aus fossiler Energie bilanziert wurden, betrugen 4.603 tCO 2 e (169 kgCO 2 e pro Mitarbeiter) und stellen somit zu diesem Zeitpunkt das weitere Reduktionspotenzial durch diese Maßnahme dar. [MDR-A 68 a, b, c, e, E1-3 29 a, b, AR 21, E1-4 AR 30 b]
Die Auslastung der selbst genutzten konzerneigenen und durch den Konzern gemieteten Büroflächen schwankt durch die Wahrnehmung des Angebots von mobilem Arbeiten sowie durch Teilzeitmodelle, Dienstreisen oder Urlaube beziehungsweise krankheitsbedingte Abwesenheiten. Die permanente Bereitstellung eines individuellen Büroplatzes pro Mitarbeiter stellt somit keine effiziente Nutzung der Büroflächen dar. In Deutschland wird aus diesem Grund an mehreren Standorten, beispielsweise Hannover, Köln und Hilden, ein Arbeitsplatzteilungsmodell - gekoppelt mit einem Monitoring der Arbeitsplatzauslastung - angewendet, um Büroflächen effizienter zu nutzen, falls möglich zu reduzieren und dadurch Strom sowie Heizenergie einzusparen. Da an den deutschen Konzernstandorten ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie verwendet wird, ergibt sich lediglich aus der Reduktion der nötigen Heizenergie eine Auswirkung auf die THG- Bilanz. Nachdem im Laufe des Jahres 2023 15 % der beheizten Betriebsfläche des Vorjahres reduziert werden konnten, blieb die beheizte Betriebsfläche im Berichtsjahr konstant (Erhöhung um weniger als 0,1 %). Für das Jahr 2025 wird mit einer weiteren Flächenreduktion um 5 % gerechnet. Diese Prognose beruht auf bereits geschlossenen Verträgen zu Beginn des Jahres 2025 und kann mögliche darüber hinausgehende Flächenveränderungen im Laufe des Jahres entsprechend noch nicht absehen. Die Sicherstellung einer effizienten Nutzung der Bürofläche durch die beschriebene Maßnahme soll dauerhaft erfolgen. Der Umsetzung dieser Maßnahme sind keine Limitationen durch Ressourcen gesetzt. Im Berichtsjahr sanken die THG-Emissionen im Zusammenhang mit Heizen an deutschen Standorten um 771 tCO 2 e, was einer Reduktion gegenüber dem Vorjahreswert um mehr als 20 % entspricht. Aufgrund der vielfältigen Einflussgrößen auf diese Emissionen sowie einer zeitlich versetzten Ermittlung kann diese Emissionsreduktion nicht in einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Änderung der beheizten Betriebsfläche im Berichtsjahr gebracht werden. Mit der aktuellen flächenbezogenen Emissionsintensität des Heizens ergäbe sich durch die für 2025 prognostizierte Flächenreduktion um 5 % eine abgeschätzte Emissionsreduktion um weitere 147 tCO 2 e. Diese Schätzung stößt jedoch an Grenzen: So ist der dafür angenommene lineare Zusammenhang zwischen der Bürofläche und der benötigten Heizenergie nicht zwingend gegeben, da die Gebäudebeschaffenheit und die Heizungstechnik nicht an allen deutschen Standorten identisch sind. Die Möglichkeit weiterer Flächenreduktionen wird im Zuge der dauerhaften Fortsetzung der Maßnahme immer wieder neu evaluiert werden. [MDR-A 68 a, b, c, E1-3 29 a, b, AR 21]
Im Jahr 2022 wurde ein Pilotprojekt zur Elektrifizierung der Dienstwagenflotte in Deutschland begonnen. Mit der Umstellung der eigenen Flotte auf Elektromobilität soll ein weiterer Beitrag zu der angestrebten THG-Neutralität im weltweiten Betrieb (inklusive Kompensation verbliebener Emissionen) bis spätestens 2030 geleistet werden. Mit dem aktuellen Bestand werden Erfahrungen rund um die Lademöglichkeiten, u. a. an den Standorten, sowie die Integration in den Betriebsablauf gesammelt. Als Maßnahme zur Vermeidung von THG-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe sollen Fahrzeuge mit reinen Verbrennungs- und perspektivisch auch Hybridmotoren in der Fahrzeugflotte in Deutschland abgebaut werden. Im Berichtsjahr blieb in Deutschland der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 2 %. Der Anteil reiner Verbrennerfahrzeuge wurde von 70 % (2023) auf 40 % (2024) reduziert, während sich der Anteil von Fahrzeugen mit einer hybriden Antriebstechnik von 27 % (2023) auf 58 % (2024) erhöhte (Prozentzahlen wurden gerundet und können dadurch in ihrer Summe von 100 % abweichen). Mit einem Anstieg von 480 auf insgesamt 532 Fahrzeuge im Fuhrpark nahmen die absoluten THG-Emissionen aus Diesel und Benzin im Berichtsjahr um 332 tCO 2 e zu. Pro Fahrzeug blieben die THG-Emissionen im Durchschnitt nahezu konstant (leichter Anstieg um 1 %). Die sukzessive Elektrifizierung der Flotte soll in Deutschland bis 2030 weit vorangeschritten und bis spätestens Ende 2038 mit der Außerdienststellung der letzten nicht vollelektrischen Fahrzeuge final umgesetzt sein. Finanzielle Hindernisse für die Umsetzung der Maßnahme werden als gering eingeschätzt. Insgesamt stammten im Berichtsjahr Emissionen in Höhe von 3.024 tCO 2 e an den deutschen Standorten aus der Verbrennung von Benzin und Diesel. Diese Emissionen stellen somit zum aktuellen Zeitpunkt das weitere Reduktionspotenzial bis zur vollständigen Umsetzung der Maßnahme in Deutschland dar. [MDR-A 68 a, b, c, e, E1-3 29 a, b, AR 21, E1-4 AR 30 b]
In den nichtfinanziellen Erklärungen und Nachhaltigkeitsberichten des Talanx Konzerns aus den Vorjahren, welche nicht gemäß den Anforderungen der ESRS erstellt wurden, wird in Bezug auf die Netto-Null-Strategie der Begriff einer "Zielsetzung" für das Jahr 2050 verwendet. Im Rahmen der in den ESRS formulierten regulatorischen Anforderungen wurden neue Definitionen und Standards festgelegt, die für die Formulierung eines wissenschaftsbasierten Netto-Null-Ziels eine klare Abgrenzung und Messbarkeit der Netto-Null-Emissionen verlangen, für die dem Konzern zu diesem Zeitpunkt die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen. Dies liegt vorwiegend in einer hohen Abhängigkeit von der erforderlichen Emissionsreduktion in den Scope-3-Kategorien gemäß THG-Protokoll sowie den versicherten Emissionen begründet. Während die direkt beeinflussbaren Scope-1- und -2-Emissionen des eigenen Betriebs bereits ohne Berücksichtigung der versicherten Emissionen nicht mehr als 1 % der gesamten zuzurechnenden Emissionen gemäß THG-Protokoll ausmachen, handelt es sich bei den übrigen Emissionskategorien um Emissionen, die aufgrund von Lieferanten- oder Kundenbeziehungen beziehungsweise Investitionstätigkeiten nicht unmittelbar durch das Handeln des Konzerns beeinflusst werden können. So entstehen beispielsweise unvermeidbare Emissionen beim Pendelverkehr der Arbeitnehmer zum Betriebsort oder beim Erwerb notwendiger Güter wie IT-Infrastruktur oder Büromöbel. Einen weiteren Einfluss haben die Emissionen aus den Investitions- und Versicherungstätigkeiten, bei denen die unmittelbare Steuerung der Emissionen letztlich den Emittenten beziehungsweise Versicherungsnehmern obliegt, auf die der Talanx Konzern nur begrenzten Einfluss ausüben kann. Insbesondere bei den versicherten Emissionen kommt hinzu, dass eine hinreichende Messbarkeit derzeit nicht über alle Geschäftsfelder des Konzerns gegeben ist. So besteht zum einen bisher beim PCAF-Standard, der als zugrunde liegendes Rahmenwerk fungiert, noch keine alle Sparten und Produkte abdeckende methodische Vorgabe, zum anderen ist die Verfügbarkeit von Emissionsdaten der Versicherungskunden für eine belastbare Ermittlung der versicherten Emissionen des Talanx Konzerns derzeit noch unzureichend. Der Konzern ist demnach zum derzeitigen Stand nicht in der Lage, die nötige Berechnungsgrundlage sowie die Quantifizierung der geforderten Mindestanforderungen zur ESRS-konformen Unterlegung eines Netto-Null-Ziels mit entsprechenden Zwischenzielen und Reduktionsmaßnahmen ausreichend zu belegen. Dennoch betont der Talanx Konzern weiterhin seine verantwortliche Rolle beim Klimaschutz und unterstreicht sein klares Bestreben, konzernweite Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Der Aufbau einer entsprechenden Datengrundlage sowie die Formulierung verlässlicher Zielsetzungen sind im Rahmen der Möglichkeiten für die kommenden Jahre geplant. Die gegenüber vorherigen Veröffentlichungen geänderte Nomenklatur ist somit als Anpassung an weiterentwickelte regulatorische und definitorische Rahmenbedingungen, nicht als Änderung der zugrunde liegenden Nachhaltigkeitsstrategie, zu verstehen. [E1-4 30, 32, 33]
Ein konzernweiter Transitionsplan befindet sich, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der zugrunde liegenden Daten und Informationen, derzeit in der Ausarbeitung, ist jedoch bisher nicht Teil der Berichterstattung. Für die laufende Erarbeitung zukünftiger wissenschaftsbasierter 1,5°C-kompatibler Ziele orientiert sich der Talanx Konzern an den im Rahmen des Pariser Klimaabkommens definierten global ausgerichteten Zielen. Notwendige Dekarbonisierungshebel und verbundene Schlüsselmaßnahmen sollen künftig im Zuge eines ausführlichen Transitionsplans mit einer Quantifizierung der entsprechenden Wirkung veröffentlicht werden. Angaben zum CapEx macht der Talanx Konzern an dieser Stelle nicht. Eine Quantifizierung und qualitative Bewertung der potenziellen eingeschlossenen THG-Emissionen besteht derzeit noch nicht. Der Talanx Konzern arbeitet stetig an der Reduzierung seiner Emissionen im eigenen Betrieb sowie in seiner Wertschöpfungskette. [E1-1 14, 16, 17, AR 1, AR 4]
Die Publikation eines Transitionsplans ist für die nächsten Jahre geplant, einzelne Maßnahmen und Ziele werden aber bereits jetzt in den jeweiligen Kapiteln genannt. [E1-1 14, 17]
In der Kapitalanlage setzt sich der Talanx Konzern ein Reduktionsziel für die THG-Intensität, das auf die Klimawandelminderung einzahlt und dabei konkret die identifizierte wesentliche negative Auswirkung bekämpft, dass Investitionen in THG-intensive Industrien potenziell den Klimawandel begünstigen. Entsprechend der im Jahr 2021 entwickelten Klimastrategie wurde die THG-Intensität des weltweiten liquiden Kapitalanlageportfolios aus Unternehmensanleihen inklusive Covered Bonds und Aktien sukzessive verringert. Der Talanx Konzern hatte angestrebt, die umsatzbasierte THG-Intensität dieses liquiden Portfolios bis 2025 gegenüber dem Basisjahr 2019 um 30 % zu reduzieren. Dies entspricht einer jährlichen Reduktion der Intensität um rund 7 % und ist ein wichtiger Teil des langfristigen Pfades in Richtung der angestrebten Netto-Null-Emissionen bis 2050. Der angestrebte, um 30 % reduzierte Intensitätswert wurde bereits zum Stichtag 31. Dezember 2023 unterschritten. Per Jahresende 2024 lag die Reduktion gegenüber dem Basisjahr 2019 nach genannter Definition bei 51 %. Der im Zeitraum seit 2019 erreichte Dekarbonisierungsfortschritt liegt in folgenden Aspekten begründet:
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Gezielte Desinvestition von Emittenten mit besonders hohen Emissionsintensitäten und geringer Transformationsambition |
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Systematischer Ausschluss von Neuinvestitionen in Geschäftsmodelle mit hoher Emissionsintensität (z. B. Thermalkohle oder Ölsande) sowie Reduktion der Exponierung im Sektor fossiler Energieträger |
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Überdurchschnittliches Wachstum bei Investitionen in Geschäftsmodelle mit niedrigeren Emissionen |
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Tatsächliche Reduktionen in den Emissionsintensitäten einzelner Emittenten |
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Tatsächlich gestiegene Umsätze der Emittenten, die bei gleichen Emissionen zu geringerer Intensität führen |
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Rückgang der Wirtschaftstätigkeit in bestimmten Geschäftsfeldern |
Eine Quantifizierung des Beitrags dieser Aspekte zum Dekarbonisierungsfortschritt ist derzeit nicht möglich. [E1-4 34 f, AR 30 a] Aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen Emissionsentwicklung der Emittenten, der sich verschiebenden Anteile der Segmentportfolios im Konzernportfolio sowie von Veränderungen im Gesamtportfolio unterliegt die Intensität jedoch einer kontinuierlichen Schwankung.
Die umsatzbasierte THG-Intensität eines investierten Unternehmens ermittelt sich aus dessen Scope-1- und Scope-2-Emissionen in Tonnen CO 2 e, normiert durch den Umsatz eines Geschäftsjahres in Mio. EUR. Die Portfoliointensität wird als marktwertgewichtete Aggregation der Intensität der Portfoliobestände ermittelt. Für jeden Geschäftsbereich des Talanx Konzerns kann dadurch die THG-Intensität bestimmt werden. Um die Zielgrößen der Geschäftsbereiche konstant zu halten, wird die Portfoliointensität stets mit den Marktwertgewichten der Geschäftsbereiche zum Startzeitpunkt 31. Dezember 2019 gemessen. So wird vermieden, dass Veränderungen in den Marktwerten der Bestände der Geschäftsbereiche Einfluss auf die Steuerung der THG-Intensität nehmen. Das bisher verfolgte Ziel orientiert sich nicht an den PCAF-Vorgaben und ist nicht als wissenschaftsbasiertes Ziel einzustufen. [E1-4 31, 33, AR 25 d, MDR-T 80 c]
Um den Pfad Richtung Netto-Null-Emissionen in der Kapitalanlage bis 2050 weiter zu verfolgen, hat der Talanx Konzern im Berichtsjahr beschlossen, einen erweiterten Anspruch an diesen Dekarbonisierungspfad umzusetzen. Hierfür wird das bestehende Ziel angepasst, indem für die finanzierten Scope-1- und Scope-2-Emissionen das Reduktionsziel für die unternehmenswertbasierte THG-Intensität (EVIC 1 -THG-Intensität) auf 55 % bis 2030 im Vergleich zum repräsentativen Basisjahr 2019 erhöht wird. 2 Bei der Festlegung des Zielwerts werden neben den bereits beschriebenen Treibern der Volatilität auch ökonomische und politische Rahmenbedingungen betrachtet, die die Intensität außerhalb der Einflusssphäre des Talanx Konzerns erheblich beeinflussen können. Daneben spielt das überdurchschnittliche Wachstum des Konzerns in Emerging Markets eine Rolle. Neben dem Zielwert wird das Zielportfolio, das bisher Unternehmensanleihen einschließlich Covered Bonds sowie Aktien umfasste, um staatsnahe Emittenten erweitert. Das Ziel deckt damit ca. 4,9 % der Scope-3.15-Emissionen des Talanx Konzerns ab. Berücksichtigt man nur die dem Ziel zugrunde liegenden Scope-1- und -2-Emissionen aus Unternehmensfinanzierungen, beträgt die Abdeckung 74,0 %. Der Talanx Konzern betrachtet dies als Erweiterung des bereits bestehenden Ziels. Die Nutzung der EVIC-THG-Intensität und die Erweiterung um weitere Emittenten verbessern die Aussagequalität und ändern die bisher genutzte Methodik nicht wesentlich. Deshalb wird weiterhin auf das Basisjahr 2019 Bezug genommen. Wie zuvor dargelegt, kann das bestehende Ziel aufgrund des dynamischen Charakters der Intensitätskennzahl zudem nicht als dauerhaft erreicht betrachtet werden. Es handelt sich nicht um ein wissenschaftsbasiertes Ziel. Die Berechnungsmethodik der für das Klimastrategieziel relevanten Emissionen ist analog zur in Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen" beschriebenen Methodik zur Berechnung der gesamten finanzierten Emissionen unter Scope 3.15 definiert. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im Gegensatz zur dort beschriebenen PCAF-basierten Emissionsberechnung für Fremdkapitalinstrumente nicht das Nominal angesetzt wird, sondern der Marktwert. Die Fortschritte zur Zielerreichung werden laufend verfolgt und jährlich im Zuge der Nachhaltigkeitsberichterstattung öffentlich gemacht. Der Talanx Konzern hat bislang keine konkreten Hebel oder Maßnahmen im Sinne der CSRD zur Erreichung seines Kapitalanlageziels identifiziert oder quantifiziert. Ein direkter Zusammenhang mit den Konzepten in der Kapitalanlage besteht nicht. Ein sektorspezifischer oder -übergreifender Dekarbonisierungspfad besteht nicht. Das Ziel ist nicht gesichert 1,5°C-kompatibel und basiert nicht auf Klimaszenarien. Die Einführung neuer Technologien zur Zielerreichung ist nicht explizit geplant. Das Ziel wurde durch eine RIC-Entscheidung beschlossen. In die Zielsetzung eingebunden waren alle relevanten internen Stakeholder, wie beispielsweise die Chief Investment Officer der Geschäftsbereiche des Konzerns sowie der Finanzvorstand. [E1-4 30, 33, 34, AR 24, AR 25 a, AR 26, AR 30 b, c, MDR-T 79, 80 a, b, d, e, f, g, h, j]
1 EVIC: Enterprise Value Including Cash
2 Im Zuge der Marktentwicklung, der verbesserten
Vergleichbarkeit und einer gestiegenen
Datenverfügbarkeit werden ab dem Geschäftsjahr
2025 die bisher verwendeten umsatzbasierten
Emissionsintensitäten durch unternehmenswertbasierte
Intensitäten (EVIC-CO
2 -THG-Intensitäten) ersetzt. Die EVIC-CO
2 -THG-Intensität eines Unternehmens
berechnet sich durch die Scope-1- und Scope-2-Emissionen in
Tonnen CO
2 -Äquivalenten normiert durch den EVIC des
Unternehmens in Millionen EUR. Hierzu verwendet der Talanx
Konzern die Intensitätskennzahlen externer
Datenanbieter. Für das Basisjahr wurden auch
später veröffentlichte Daten nachträglich
mitberücksichtigt, um eine möglichst gute
Abdeckung der Basis zu gewährleisten (MDR-T80b)
Bezogen auf die Gesamtinvestitionen des weltweiten liquiden Kapitalanlageportfolios aus Unternehmensanleihen inklusive Covered Bonds, staatsnahen Emittenten und Aktien zum Jahresende 2024 (54,8 Mrd. EUR), würde die angestrebte Intensitätsreduktion zu einer absoluten Emissionsreduktion um 3,0 Millionen tCO 2 e von 5,5 Millionen tCO 2 e auf 2,5 Millionen tCO 2 e führen. Da sich das Ziel jedoch auf die Intensität bezieht, ist dieser abgeleitete absolute Zielwert eine Stichtagsbetrachtung, die mit Veränderung des zugrunde liegenden Investitionsvolumens variiert. Die Zielerreichung hängt somit nicht von der Erreichung des absoluten Emissionsniveaus ab. [E1-4 34 c, AR 23, MDR-T 80 c, d]
Bis Mitte Dezember 2024 konnte gegenüber dem Basisjahr 2019 mit der Basisintensität von 96,9 tCO 2 e/Mio. EUR eine Emissionsreduktion von 60,7 % auf 38,1 tCO 2 e/Mio. EUR erzielt werden. Dies entspricht (auch durch Marktwertveränderungen getrieben) einer absoluten Reduktion der finanzierten Emissionen von ca. 3,4 Millionen tCO 2 e.
Neben der Dekarbonisierung des Anlageportfolios wird der Dialog mit Emittenten über ESG- und Klimabelange, ebenfalls Bestandteil der Environmental Strategy, als wichtiges Mittel erachtet, um den Übergang in eine CO 2 -ärmere Welt zu fördern und globale Klimaziele erreichbar zu machen. [MDR-T 80 a] Daher wurde für den aktuellen Strategiezyklus 2024 - 2026 ein strategisches quantitatives Engagementziel für den verstärkten Dialog mit Emittenten verabschiedet, wodurch ein positiver Einfluss auf den Klimaschutz erzielt werden soll. [E1-4 33] Das festgelegte Ziel ist der Dialog auf regelmäßiger Basis mit mindestens 20 Emittenten im Anlageportfolio der Hannover Rück-Gruppe zu ESG- und Klimabelangen von 2024 bis Ende 2026. Der Bezugswert für die Messung der Fortschritte bezieht sich "technisch" auf null entsprechende Dialoge im Jahr 2023. [MDR-T 80 b, c, d, e]
Ein weiteres Ziel der Environmental Strategy der Hannover Rück-Grupe ist die Erhöhung der Investitionen in nachhaltige Kapitalanlagen. [MDR-T 80 a] Die zunehmende Ergänzung des Anlageportfolios um nachhaltige Kapitalanlagen betrifft explizit Investments, welche die Transformation in eine ressourcenschonende und klimaneutrale Wirtschaft unterstützen. Hierzu gehören insbesondere: [MDR-T 80 c]
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Nachhaltige Infrastrukturinvestitionen, z. B. in den Bereichen "Renewable Energy" und "Clean Transportation", welche durch CO 2 -arme Alternativen die Abkehr von fossilen Brennstoffen beschleunigen |
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Impact-Investments, die besonders nachhaltige Innovationen fördern, etwa in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Energiespeicherung oder Energieeinsparung |
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Nachhaltige Forst- und Agrar-Investments |
Durch die Steigerung dieser Investitionen entsprechend der Environmental Strategy um mindestens 45 % von 2024 bis Ende 2026 gegenüber dem Bezugswert von Ende 2023 sollen positive Auswirkungen sowohl auf den Klimaschutz als auch auf die Energiewende erzielt werden. Zusätzlich werden auch negative Einflüsse auf das Klima wesentlich reduziert. [MDR-T 80 a, b, d, e, E1-4 33]
Die beiden letztgenannten Ziele in der Kapitalanlage basieren auf strategischen Annahmen der Hannover Rück-Gruppe und nicht auf spezifischen wissenschaftlichen Erkenntnissen. [MDR-T 80 f, g] Externe Interessenträger wurden bei der Festlegung der Ziele nicht einbezogen. [MDR-T 80 h] Die Einhaltung der Zielvorgaben wird fortlaufend geprüft und der Vorstand mindestens einmal im Jahr über den Fortschritt informiert. Die Zielfortschritte stimmen mit den ursprünglichen Planungen überein. [MDR-T 80 j] Eine signifikante Veränderung der Unternehmensleistung im Hinblick auf die Erreichung des Ziels kann nicht festgestellt werden.
Im Rahmen der Environmental Strategy hat sich die Hannover Rück-Grupe ein Ziel zur Dekarbonisierung im fakultativen Zentralbereich gesetzt. [MDR-T 80 a] Mit dem Ziel wird CO 2 -intensives Schaden-Rückversicherungsgeschäft reduziert was die negativen Auswirkungen auf den Klimawandel mindert. [E1-4 33] Das festgelegte Ziel ist eine Verringerung der Anzahl an fakultativen Rückversicherungsverträgen von Thermalkohlerisiken um 20 % im Zeitraum von 2024 bis 2026. [MDR-T 80 b, c, e] Der Referenzwert für die Messung der Fortschritte bezieht sich auf die Anzahl an fakultativen Rückversicherungsverträgen, die im Jahr 2023 im Zusammenhang mit Thermalkohle standen. Die Anzahl der Verträge kann aus Gründen des Wettbewerbs und der Vertraulichkeit nicht weiter spezifiziert werden.
Um die Transition voranzutreiben und das Rückversicherungsgeschäft in Bezug auf ESG besser steuern zu können, werden ein gemeinsames Verständnis mit globalen Kunden und eine erhöhte Transparenz über ESG-Belange benötigt. Daher hat sich die Hannover Rück-Gruppe als weiteren Bestandteil ihrer Environmental Strategy das Ziel gesetzt, mit ihren Rückversicherungskunden den Dialog und das Engagement im Zusammenhang mit ESG-Themen zu stärken. [MDR-T 80 a] Mit diesem Ziel gewinnt die Hannover Rück-Gruppe Transparenz und erlangt Informationen zu den Nachhaltigkeitsbestrebungen ihrer Kunden. Dadurch werden die negative Auswirkung auf den Klimaschutz durch die Rückversicherung von CO 2 -intensiven Sektoren sowie das Aufkommen von Haftungsrisiken bei nicht nachhaltigen Geschäftspraktiken reduziert. [E1-4 33] Das festgelegte Ziel ist der Dialog mit den 100 größten Schaden-Rückversicherungskunden zu ESG-Schwerpunktthemen im Zeitraum von 2024 bis 2026. [MDR-T 80 b, c, e] Der Bezugswert für die Messung der Fortschritte bezieht sich auf null entsprechende Dialoge im Jahr 2023. [MDR-T 80 d]
Für die Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz hat sich die Hannover Rück-Gruppe zusätzlich das Ziel im Rahmen der Environmental Strategy gesetzt, ihre nachhaltigen Versicherungslösungen zur Minderung der Folgen von Klima- und Naturkatastrophen in Schwellen- und Entwicklungsländern auszuweiten. [MDR-T 80 a] Durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit ihren Partnern trägt die Hannover Rück-Gruppe zur Verringerung dieser Lücken im Versicherungsschutz durch Nichtversicherung von Klimarisiken bei und reduziert somit die negative Auswirkung im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel. [E1-4 33] Das festgelegte Ziel im Zeitraum von 2024 bis 2026 ist die Zeichnung von fünf zusätzlichen Programmen in der Schaden-Rückversicherung, die Naturkatastrophenrisiken in Schwellen- und Entwicklungsländern decken. [MDR-T 80 b, c, e] Der Bezugswert für die Messung der Fortschritte bezieht sich auf eine bestehende Anzahl entsprechender Programme im Jahr 2023, die um fünf erweitert werden soll. [MDR-T 80 d]
Die drei genannten Ziele im Rückversicherungsbereich basieren auf strategischen Annahmen der Hannover Rück-Gruppe und nicht auf spezifischen wissenschaftlichen Erkenntnissen. [MDR-T 80 f, g] Interessenträger wurden bei der Festlegung der Ziele nicht einbezogen. [MDR-T 80 h] Die Einhaltung der Zielvorgaben wird fortlaufend geprüft, der Vorstand wird halbjährlich über den Fortschritt informiert. Die Zielfortschritte stimmen mit den ursprünglichen Planungen überein. Eine signifikante Veränderung der Unternehmensleistung im Hinblick auf die Erreichung der Ziele kann nicht festgestellt werden. [MDR-T 80 j]
Der Talanx Konzern hat den Klimaschutz in seiner Nachhaltigkeitsstrategie verankert und verfolgt die Absicht, bis 2050 Netto-Null-Emissionen in der gesamten Geschäftstätigkeit zu erreichen, dies beinhaltet sowohl den eigenen Betrieb als auch die Versicherungstechnik und die Kapitalanlage. Als kurzfristiges Ziel auf seinem Weg zu Netto-Null 2050 hatte sich der Talanx Konzern bereits 2020 vorgenommen, seine betrieblichen THG-Emissionen in Deutschland (Scope 1 und Scope 2 marktbasiert nach THG-Protokoll) bis 2025 um 25 % gegenüber dem Basisjahr 2019 zu reduzieren. 1 Im Basisjahr ergaben sich 35 % (2024: 52 %) der berücksichtigten Emissionen aus Scope 1 und 65 % (2024: 48 %) aus Scope 2. Im Jahr 2023 wurde das Ziel, bezogen auf den damaligen Berichtsumfang, mit einer erzielten Reduktion um 38 % im Vergleich zum Basisjahr bereits erreicht. Im Berichtsjahr konnte dieses Reduktionsniveau nahezu gehalten werden und beträgt nun 37 % im Vergleich zum Basisjahr 2019. Durch die vorzeitige Erreichung des Zieles werden die stetigen Anstrengungen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks verdeutlicht. Die beschriebene strategische Ausrichtung auf ein konzernweites Reduktionsziel ist nicht wissenschaftsbasiert und damit nicht notwendigerweise 1,5°C-kompatibel. Mit der Ausarbeitung eines solchen Ziels beschäftigt sich der Talanx Konzern derzeit. Bei der Zielsetzung wurden zunächst keine Klimaszenarien oder ähnliche Parameter berücksichtigt. Mit der reduzierten Nutzung von fossilen Energieträgern, wie beispielsweise Gas, wurden Entwicklungen mit Einflüssen auf die THG-Emissionen sowie entsprechende Reduktionen in Betracht gezogen. Mögliche Dekarbonisierungshebel wie eine effizientere Energienutzung wurden bei der Zielsetzung lediglich qualitativ betrachtet, der verbrauchte Strom wurde zum Zeitpunkt des Basisjahres bereits ausschließlich aus erneuerbarer Energie bezogen. Als Basisjahr wurde zur besseren Vergleichbarkeit das Vor-Corona-Jahr 2019 gewählt. Die Scope-1- und Scope-2-Emissionen (marktbasiert) der deutschen Standorte betrugen im Jahr 2019 insgesamt 9.765 tCO 2 e. Bei der Zielerreichung konnten Dekarbonisierungshebel in Form der effizienten Energienutzung vor allem in Scope 2 festgestellt werden. Dies spiegelt sich darin wider, dass die Scope-2-Emissionen (marktbasiert) im Berichtsjahr 3.391 tCO 2 e unter denen des Basisjahres lagen, was einer Reduktion um 53 % entspricht. Da zur Messung und Überwachung der Zielerreichung Emissionsdaten aus den konzernübergreifenden Geschäftseinheiten nötig sind, erfolgt das Monitoring durch den Bereich Group Strategy & Sustainability. In die Zielsetzung waren alle relevanten internen Stakeholder, wie der Konzernvorstand, der Aufsichtsrat und alle involvierten zentralen Konzernfunktionen wie das Gebäudemanagement und der strategische Einkauf, eingebunden. Das beschriebene Ziel stellt dabei einen Zwischenschritt mit Blick auf die für 2030 angestrebte weltweite THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Scope-1-, -2- sowie Scope-3.1- bis -3.14-Emissionen) im eigenen Betrieb dar. [MDR-T 79, 80, E1-4 30, 32, 33, 34, AR 24, AR 25 a, b, d, AR 26, AR 30 a, c]
Für den eigenen Betrieb in Deutschland kompensiert die Talanx Erstversicherungsgruppe bereits seit 2019 die ausgewiesenen Scope-1-, -2- sowie Scope-3.1- bis -3.14-Emissionen. 1 Bis spätestens 2030 strebt der Konzern an, bei den Emissionen des eigenen Betriebs (Scope 1, Scope 2 (marktbasiert) sowie Scope 3.1 bis 3.14 nach THG-Protokoll) aller weltweiten Standorte THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) zu erreichen. 1 Durch den direkten Bezug auf das bestehende Emissionsreduktionsziel bleibt der Basisjahrbezug unverändert bei 2019. Während die Scope-1-Emissionen (13 %) und Scope-2-Emissionen (10 %) derzeit nur einen geringen Anteil an den Gesamtemissionen des eigenen Betriebs, ohne Emissionen aus vollkonsolidierten Real Assets, im Talanx Konzern ausmachen, liegt mit 76 % der größte Anteil in den Scope-3.1- bis -3.14-Emissionen. Angegebene Prozente sind auf eine Nachkommastelle gerundet. Rundungsdifferenzen können auftreten. Der Übergang zu einer emissionsarmen und klimaverträglichen Wirtschaft bedarf einer weitreichenden Planung sowie kurz-, mittel- und langfristiger Zielsetzungen mit einer ausführlichen Konkretisierung aller Maßnahmen zur Anpassung und Eindämmung des Klimawandels. Die beschriebene strategische Ausrichtung für ein konzernweites Reduktionsziel ist nicht wissenschaftsbasiert und damit nicht notwendigerweise 1,5°C-kompatibel. Mit der Ausarbeitung eines solchen Ziels beschäftigt sich der Talanx Konzern derzeit. Bei der Zielsetzung wurden zunächst keine Klimaszenarien oder ähnliche Parameter berücksichtigt. Für die Erreichung der angestrebten THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Scope-1-, -2- sowie Scope-3.1- bis -3.14-Emissionen) im eigenen Betrieb bis 2030 sowie zur Erreichung des Zwischenziels für 2025 hat der Talanx Konzern bereits alle wesentlichen Technologien implementiert und ist bestrebt, ihre Anwendung auszuweiten. Der Nutzung weiterer Technologien zur Zielerreichung steht der Konzern offen gegenüber. Derzeit ist die Implementierung weiterer Technologien allerdings nicht in Planung. Gemäß THG-Protokoll werden unter Einbezug von THG-Äquivalenten alle entsprechenden und nötigen Treibhausgase in Berechnungen, Zielsetzungen sowie Konzepten und Maßnahmen des Talanx Konzerns berücksichtigt. [MDR-T 80, E1-4 30, 32, 33, 34, AR 24, AR 25 a, b, d, AR 26, AR 30 a, b, c]
Durch die Zielsetzungen im Rahmen der Environmental Strategy strebt die Hannover Rück-Gruppe an, die Dekarbonisierung im eigenen Betrieb weiter voranzutreiben. [E1-4 33, MDR-T 80 a]
Daher hatte sie sich für das Berichtsjahr 2024 das Ziel gesetzt, 100 % Strom (in kWh) aus erneuerbaren Energien global für die Hannover Rück-Gruppe einzukaufen. Mithilfe der Förderung der Energiewende durch den Kauf von Strom aus erneuerbaren Energiequellen sowie der Senkung des Energieverbrauchs für die Wärme- und Stromversorgung der Unternehmensgebäude werden positive Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel verstärkt. [E1-4 33, MDR-T 80 b, c, e] Im Bezugsjahr 2023 lag die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien für die Gruppe bei 67 %. [MDR-T 80 d] Das Ziel konnte im Berichtsjahr erreicht werden. Der Einkauf von Strom aus erneuerbaren Energien wird auch in den Folgejahren stattfinden. [MDR-T 80 j]
In Bezug auf das Leasingangebot von Firmenwagen beinhaltet die Environmental Strategy zudem das Ziel, eine vollständige Elektrifizierung der Dienstwagenflotte am Standort Hannover bis 2030 zu erreichen. [MDR-T 80 a, b, c, e] Durch die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Mobilität wird die positive Auswirkung auf den Klimaschutz, die Akzeptanz von E-Mobilität und die Förderung der Energiewende unterstützt. [E1-4 33] Im Bezugsjahr 2023 lag der Anteil der elektrisch betriebenen Dienstwagen bei 9 %. [MDR-T 80 d] Der bisherige Zielfortschritt stimmt mit den ursprünglichen Planungen überein. [MDR-T 80 j]
Die zwei Ziele im eigenen Betrieb basieren auf strategischen Annahmen der Hannover Rück-Gruppe und nicht auf spezifischen wissenschaftlichen Erkenntnissen. [MDR-T 80 f, g] Interessenträger wurden bei der Festlegung der Ziele nicht einbezogen. [MDR-T 80 h] Die Einhaltung der Zielvorgaben wird fortlaufend geprüft, der Vorstand wird halbjährlich über den Fortschritt informiert. [MDR-T 80 j] Eine signifikante Veränderung der Unternehmensleistung im Hinblick auf die Erreichung der Ziele kann nicht festgestellt werden.
Der Talanx Konzern orientiert sich an dem internationalen Treibhausgas-Standard ISO 14064. Auf dieser Grundlage wurde im Geschäftsjahr 2024 das interne Rahmenwerk weiterentwickelt, welches die Datenerhebung, das Berichtswesen und die Quantifizierung von THG-Emissionen konzernweit einheitlich abdeckt. Die THG-Emissionen aus Scope 1 und Scope 2 sowie die als wesentlich betrachteten Kategorien aus Scope 3 werden dabei entsprechend den Berichtsgrenzen gemessen und berichtet, die im operativen Steuerungsansatz des THG-Protokolls definiert sind.
Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie erfordert die Messung und Berichterstattung von THG-Emissionen. Standardisierte Methoden und Emissionsfaktoren erhöhen die Konsistenz, Vergleichbarkeit und Transparenz der Emissionsdaten, eine vollständige Objektivität können sie aber nicht garantieren. Bei der Berechnung der Scope-Emissionen kommen sowohl Aktivitätsdaten als auch Emissionsfaktoren zum Einsatz. Dabei werden sowohl primäre Daten (spezifische Daten insbesondere von Lieferanten und Partnern), als auch sekundäre Daten (branchenspezifische Durchschnittswerte, kostenbezogene Kalkulationen und andere generische Datenquellen) verwendet. Für die Berechnung von Emissionen im Zusammenhang mit dem eigenen Betrieb werden Emissionsfaktoren der Internationalen Energieagentur für Emissionen im Zusammenhang mit elektrischer Energie eingesetzt. Für Emissionen in Verbindung mit Fernkälte wird ein Faktor von "Ecoinvent" verwendet. Für alle weiteren Emissionsquellen werden Daten des "Department for Environment, Food & Rural Affairs" (Defra) - einem Ministerium der britischen Regierung - genutzt. Diese etablierten Anbieter liefern aktuelle und standardisierte Daten, was eine angemessene Berichterstattung ermöglicht.
Die Berichtskategorien sind für die Emissionsberichterstattung folgendermaßen definiert:
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Scope 1: Direkte Emissionen aus der Verbrennung vor Ort (flüssige und gasförmige fossile Brennstoffe, eigene und geleaste Fahrzeuge sowie austretende Kältemittel aus Kühlanlagen) |
― |
Scope 2: Indirekte Emissionen aus bezogener Energie (Strom, Fernwärme und Fernkälte) |
― |
Scope 3: Indirekte Emissionen durch geschäftsbezogene Aktivitäten und Lieferketten (z. B. Geschäftsreisen oder eingekaufte Güter und Dienstleistungen, aber auch finanzierte Emissionen) |
Für die quantitative Offenlegung von Scope-1-Emissionen werden die Prinzipien, Anforderungen und Richtlinien des THG-Protokolls herangezogen. Die Datengrundlage stammt aus den lokalen Geschäftseinheiten und umfasst den Brennstoffverbrauch aus fossiler und erneuerbarer Energie sowie den Verbrauch von selbst erzeugter Energie. Dies bildet eine angemessene Grundlage für die Berichterstattung und strategische Planung im Bereich Energieverbrauch. [E1-6 AR 39 b]
Der Talanx Konzern verwendet sowohl den standortbasierten als auch den marktbasierten Ansatz zur Quantifizierung der Scope-2-Emissionen. Durch die Kombination beider Ansätze bietet der Talanx Konzern eine umfassende Sicht auf seine Scope-2-Emissionen. Der standortbasierte Ansatz basiert auf Durchschnittswerten von Emissionsfaktoren der Energieerzeugung in den konzernweiten Standorten auf Länderniveau. Hierfür werden Informationen zum Land der jeweiligen Einheit sowie der gesamte eingekaufte Stromverbrauch herangezogen. Der marktbasierte Ansatz hingegen quantifiziert Scope-2-Emissionen auf Basis der THG-Emissionen, die von den konkreten Energieerzeugern ausgestoßen werden, von denen die Konzerneinheiten ihre Energie beziehen. Für die Scope-2-Emissionen sind neben dem Stromverbrauch ebenfalls die energiebezogenen Verbräuche aus Heiz- und Kühlenergie relevant. [E1-6 AR 39 b, AR 45 d]
Sofern der Talanx Konzern oder einzelne Einheiten Strom aus erneuerbarer Energie nutzen, werden die entsprechenden Zertifikate hinterlegt. Damit wird gewährleistet, dass der Strom tatsächlich aus diesen Energiequellen stammt und somit emissionsneutral ist. In Scope 2 stammen insgesamt 85 % der verwendeten Energie aus erneuerbaren Quellen aus Vertragsbeziehungen mit gebündelten Instrumenten sowie 15 % aus dem weiteren Erwerb von ungebündelten Instrumenten. [E1-6 AR 45 d]
Der Anteil von Scope-2-Emissionen aus Biomasse an den Gesamtemissionen aus der konzernweiten Energienutzung ist sehr gering und wird mit < 1 % eingeschätzt. Aus diesem Grund können derzeit biogene Emissionen von CO 2 , die durch die Verbrennung oder den biologischen Abbau von Biomasse entstehen, nicht separat von den Scope-2-Emissionen berichtet werden. Ferner besteht die Herausforderung, dass die angewandten Emissionsfaktoren den Anteil von Biomasse oder biogenem CO 2 derzeit noch nicht separat ausweisen. [E1-6 AR 45 e]
Für die Scope-3-Emissionen aus Tätigkeiten innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette wurden folgende Unterkategorien des THG-Protokolls als wesentlich identifiziert. Sofern Unterkategorien als unwesentlich deklariert werden, geschieht dies auf Basis inhaltlicher Begründung im Zusammenhang mit Nachweisen durch quantifizierbare Berechnungen.
Wesentliche Scope-3-Kategorien sind dabei: [E1-6 AR 46 d, i]
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Scope 3.1. Eingekaufte Waren und Dienstleistungen |
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Scope 3.2. Kapitalgüter |
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Scope 3.3. Indirekte Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten |
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Scope 3.6. Geschäftsreisen |
― |
Scope 3.7. Pendelverkehr und mobiles Arbeiten der Mitarbeiter |
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Scope 3.15. Investments |
Zur Offenlegung der Erkenntnisse und Maßnahmen in Bezug auf Scope 3 hat der Konzern eine Reihe von Schritten unternommen, um seine Berichterstattung weiter zu verbessern. Die Weiterentwicklung der Scope-3-Berichterstattung ist ein Prozess, der sich voraussichtlich über mehrere Jahre hinweg entwickeln wird und bei dem der Talanx Konzern sich bemüht, stets relevante und angemessen genaue Daten offenzulegen und dabei geeignete Methoden und Standards anzuwenden. Der Talanx Konzern verpflichtet sich, die von ihm veröffentlichten THG-Emissionen zu überprüfen und bei Bedarf korrektive Maßnahmen zu ergreifen. Dadurch wird sichergestellt, dass die gemeldeten Emissionen der richtigen und vollständigen Darstellung der von den Unternehmenstätigkeiten des Konzerns verursachten Emissionen entsprechen. Grundsätzlich befolgt der Talanx Konzern bei der Erhebung der Basisdaten die Priorisierungsempfehlungen, die das THG-Protokoll für die Auswahl der Datenquellen gibt. [E1-6 AR 39 b]
Unter der Kategorie 3.1. "Eingekaufte Waren und Dienstleistungen" berücksichtigt der Talanx Konzern die Nutzung von Rechenzentren und Cloud Computing als wesentliche Dienstleistung. Die Grunddaten werden bevorzugt in Form von bereits bilanzierten THG-Emissionen oder Energienutzungen im Zusammenhang mit der Dienstleistung direkt vom jeweiligen Dienstleister bezogen. Können diese Daten nicht zur Verfügung gestellt werden, werden die Kosten der Dienstleistung der Berechnung zugrunde gelegt und mit kostenbezogenen Emissionsfaktoren multipliziert. Länderspezifische Emissionsfaktoren für eine energiebezogene Kalkulation der THG-Emissionen stammen von der Internationalen Energieagentur, kostenbezogene Emissionsfaktoren vom Scope3analyzer. Der Scope3 analyzer ist ein Tool zur Berechnung der Emissionen in der vorgelagerten Wertschöpfungskette. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Unter der Scope-Kategorie 3.2. "Kapitalgüter" werden im Berichtsjahr gekaufte Notebooks, Monitore, Server sowie Büromöbel als für den Talanx Konzern wesentliche Güter aus der vorgelagerten Wertschöpfungskette über ihren Lebenszyklus bilanziert. Die Kalkulation der mit Notebooks und Monitoren assoziierten Emissionen erfolgt dabei produktweise auf Basis möglichst modellspezifischer "Cradle-to-Gate"-THG-Fußabdrücke, die beispielsweise von den Herstellern veröffentlicht wurden. Für Server und Büromöbel, welche als Unterkategorien jeweils vielfältige und unterschiedliche Objekte umfassen, erfolgt im Gegensatz dazu eine Abschätzung mithilfe kostenbezogener Emissionsfaktoren des Scope3analyzers. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Unter der Scope-Kategorie 3.3. "Indirekte Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten" werden zum einen Emissionen aus den vorgelagerten Lebenszyklen von im Berichtsjahr bezogenen Brennstoffen und Energien berücksichtigt, die nicht aus dem Verbrennungsprozess zur Energieerzeugung resultieren. Zum anderen werden auch Emissionen aus der Erzeugung von Energie, die während der Übertragung genutzter Energie verloren wurde, berichtet. Als Basisdaten für die Kalkulation dienen die für Scope 1 und 2 erfassten Brennstoffverbräuche und Energienutzungen, die mit aktuellen Emissionsfaktoren der Internationalen Energieagentur oder des Defra multipliziert werden. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Unter der Scope-Kategorie 3.6. "Geschäftsreisen" werden Emissionen aus dem Transport von Mitarbeitern zu geschäftlichen Zwecken berücksichtigt. Emissionen im Zusammenhang mit dem Pendeln der Mitarbeiter sowie Reisen in konzerneigenen Fahrzeugen fallen nicht in diese Kategorie, sondern werden in anderen Scopes oder Scope-3-Kategorien berichtet. Der Talanx Konzern berücksichtigt Zugreisen, Autofahrten exklusive Taxifahrten, Privatflüge sowie reguläre Flüge mit den Subkategorien Kurz-, Mittel- und Langstreckenflug als wesentliche Mobilitätsarten. Als Basisdaten werden bevorzugt anbieterspezifische THG-Emissionsdaten oder die pro Mobilitätsart zurückgelegten Distanzen genutzt, da treibstoff- oder energiebezogene Daten in der Regel nicht verfügbar sind. Sind die Distanzen unbekannt, wird eine kostenbasierte Abschätzung der Emissionen vorgenommen. Zur Kalkulation der Emissionen werden entweder distanzbasierte Emissionsfaktoren des Defra oder kostenbasierte Emissionsfaktoren des Scope3analyzers herangezogen. Privatflüge werden bevorzugt durch Emissionsdaten der Anbieter berücksichtigt. Sind diese unbekannt, werden der Flugzeugtyp sowie die zurückgelegte Strecke verwendet, um die Emissionen maschinenspezifisch mithilfe des "Small Emitters Tools" der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt Eurocontrol zu kalkulieren. Emissionen im Zusammenhang mit Zugreisen mit der Deutschen Bahn wurden durch diesen Anbieter entweder mithilfe des Bezugs von Strom aus erneuerbarer Energie vermieden oder kompensiert. Der Talanx Konzern hat keine Kenntnis darüber, wie viele Emissionen kompensiert wurden, dennoch wurden für alle Fahrten mit der Deutschen Bahn streckenbasiert Emissionen von insgesamt 377 tCO 2 e kalkuliert und in die THG-Bilanz des Konzerns aufgenommen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Emissionen der Deutsche Bahn, unabhängig von einer Kompensation der Deutschen Bahn für diese Emissionen, in der THG-Bilanz des Talanx Konzerns aufgeführt sind. Eine weitere Kompensation für die Emissionen durch Bahnreisen erfolgt seitens des Konzerns daher nicht. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Zur Abschätzung der Emissionen in der Scope-Kategorie 3.7. "Pendelverkehr und mobiles Arbeiten der Mitarbeiter" werden zunächst das Pendelverhalten inklusive Transportmittel und Arbeitsweg und die Dauer des mobilen Arbeitens eingeschätzt. Dazu werden bevorzugt regionsspezifisch konzerninterne Umfragen durchgeführt, da keine Datenabfrage von allen Mitarbeitern umgesetzt werden kann. Einzig die Dauer des mobilen Arbeitens wird teilweise auch direkt erfasst. Für die Hannover Rück-Gruppe werden abweichend davon zur Einschätzung des Pendelverhaltens externe Studien herangezogen. Basierend auf den gewonnenen Einschätzungen erfolgen Hochrechnungen auf die gesamten regionalen Belegschaften. Der Energiebedarf der mobilen Arbeit wird unter Nutzung von durchschnittlichen Leistungsdaten des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. abgeschätzt. Zur Kalkulation der Emissionen werden anschließend aktuelle Emissionsfaktoren des Defra sowie der Internationalen Energieagentur herangezogen. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Für die eigenen Investmentportfolios ermittelt der Talanx Konzern in der Scope-Kategorie 3.15. die finanzierten THG-Emissionen in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF). Darüber hinaus wird die Methodik teilweise auf Anlageklassen erweitert, die derzeit von den bestehenden PCAF-Standards nicht erfasst werden. Dazu gehören Sub-Sovereign-Bonds und Covered Bonds sowie indirekte Investments. Auch wenn der Konzern bestrebt ist, die finanzierten Emissionen für einen möglichst umfassenden Anteil des Portfolios zu berechnen, ist durch die nicht abgeschlossene Erarbeitung der zugrunde liegenden Methodiken sowie die begrenzte Verfügbarkeit belastbarer Daten der mögliche Ab deckungsgrad limitiert. Unter anderem wird für Asset- Backed Securities (ABS), Mortgage-Backed Securities (MBS) sowie Cash und Derivate daher derzeit keine Berechnung der finanzierten Emissionen durchgeführt. Auch für fondsgebundene Lebensversicherungen erfolgt in Ermangelung einer Berechnungsmethodik keine Berechnung der finanzierten Emissionen. Der Abdeckungsgrad sowie die Datenqualität sollen kontinuierlich und systematisch erhöht werden, sobald hierfür geeignete Methoden existieren. Die Berechnung der finanzierten Emissionen erfolgt durch Gewichtung der Investition mit der THG-Intensität des Emittenten bzw. des Investments gemäß den zugrunde liegenden Anlagekategorien in vier Hauptbereichen:
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Corporate Financing Debt: Hierzu zählen sämtliche Fremdkapitalinvestitionen in liquide sowie nicht liquide Unternehmensanleihen sowie staatsnahe Unternehmen |
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Corporate Financing Equity: Umfasst Investitionen in gelistete Aktien und privates Eigenkapital |
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Finanzierungen von Real Assets: Dieser Bereich umfasst Investitionen in Immobilien, Infrastrukturprojekte und Hypotheken kredite |
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Sovereign Debt: Umfasst Investitionen in öffentliche Schuldner sowie supranationale staatliche Emittenten und sonstige staatliche Institutionen |
Corporate Financing Debt: Für Unternehmensanleihen berechnet sich die Höhe der Investitionen aus dem Nominal, es sei denn, dieses Vorgehen ist für das Finanzinstrument nicht sachgerecht, wie z. B. bei Zero Bonds, in diesem Fall wird der Marktwert verwendet. Für Unternehmensfinanzierungen ohne verfügbare aktuelle Datenpunkte wird zur Bestimmung der THG-Intensität eine Schätzmethodik verwendet. Entweder werden dabei Vorjahresdaten oder eine Approximation genutzt, die auf den Sektor und die Region des Unternehmens referenziert. Hierbei wird einem Unternehmen die durchschnittliche Intensität des jeweiligen Sektors in der jeweiligen Region zugeordnet. Ist die Grundgesamtheit der Daten zu gering, so wird auf einen globalen Schätzer für den jeweiligen Sektor abgestellt. Für alle Schätzer gilt weiterhin, dass sie um Ausreißer nach unten und oben bereinigt werden.
Corporate Financing Equity: Für Aktien berechnet sich die Höhe der Investitionen aus dem Marktwert. Fehlende Datenpunkte zu der EVIC-THG-Intensität eines Unternehmens werden entsprechend der Methode für Corporate Financing Debt approximiert.
Finanzierungen von Real Assets: Der Talanx Konzern nutzt die unter PCAF Part A detailliert beschriebene Methodik zur THG-Bilanzierung. Bei diesen Assets findet zudem eine Differenzierung statt, abhängig davon, ob diese vollkonsolidiert sind oder nicht. Vollkonsolidierte Investments werden als Scope-1- und -2-Emissionen der Talanx ausgewiesen und nicht als finanzierte Emissionen gewertet.
Sovereign Debt: Für Anleihen von staatlichen Emittenten berechnet sich die Höhe der Investitionen wie bei Unternehmensanleihen aus dem Nominal, es sei denn, dieses Vorgehen ist für das Finanzinstrument wie z. B. bei Zero Bonds nicht sachgerecht, in diesem Fall wird der Marktwert verwendet. Mangels spezifischer PCAF-Leitlinien zur Kohlenstoffbilanzierung für substaatliche Emittenten ohne staatsnahe Unternehmen wird für diese Anlageklassen die für Staatsanleihen genutzte Methodik adaptiert.
Im Jahr 2024 belief sich das gesamte Volumen der finanzierten THG-Emissionen auf 42,4 Millionen tCO 2 e mit einem Quality Score nach PCAF von 3,2. Der Abdeckungsgrad der finanzierten THG-Emissionen lag bei 87,3 %. Würden die vollkonsolidierten Real Assets ebenfalls als finanzierte Emissionen ausgewiesen, so würden sich die gesamten Emissionen um 56.570 tCO 2 e erhöhen. Der überwiegende Teil der gesamten Emissionen resultiert aus den Scope-3-Emissionen der investierten Unternehmen. Methodenbedingt entsteht hier eine Vielzahl von Doppelzählungen in einem Portfolio. Zudem werden die direkteren Scope-1- und -2-Emissionen stark durch Investitionen in Sovereign Debt getrieben. 1 Werden die THG-Emissionen bzw. - Senkungen aus der Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft bei Sovereign Debt mit inkludiert, so belaufen sich die finanzierten Emissionen auf 41,7 Millionen tCO 2 e. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Der Talanx Konzern folgt der Sichtweise, dass die versicherten Emissionen (Insurance-associated Emissions) als sektorspezifisches Thema nicht Teil der sektoragnostischen Berichtsanforderungen sein können und zudem nicht zu den berichtspflichtigen Kennzahlen gemäß THG-Protokoll gehören. Somit umfasst die Angabepflicht gemäß ESRS 1-6 Abs. 44 die versicherten Emissionen nicht. Entsprechend den Ergebnissen der Wesentlichkeitsanalyse hat der Talanx Konzern die versicherten Emissionen jedoch als unternehmensspezifische Angaben in die Berichterstattung aufzunehmen, wenngleich sein Einfluss auf die Entscheidungen seiner Kunden bei THG-Emissionen in der Regel sehr gering ist. Hierzu nutzt der Konzern die Möglichkeit des Phase-ins und berichtet keine Zahlen in der Nachhaltigkeitserklärung 2024. Gleichwohl wird an der Berechnungsmethodik sowie der Verbesserung der allgemeinen Datenlage gearbeitet. Die Nicht-Berichterstattung ist kein Zeichen einer mangelnden Priorisierung des Themas, sondern geht insbesondere auf die derzeit noch unzureichende Datenlage am Markt zurück. Zudem schafft der Berechnungsstandard, PCAF, zwar eine Methodik zur Berechnung versicherter Emissionen, lässt allerdings beispielsweise keine Differenzierung zwischen verschiedenen Policen innerhalb des Portfolios im Segment Corporate & Specialty zu. Während die Marktdatenanbieter an der Verbesserung ihrer Daten arbeiten, arbeitet auch der Talanx Konzern an der Verbesserung seiner intern verfügbaren Daten. Beispielsweise wird geprüft, wie die Laufleistung von Einzelfahrzeugen abgefragt und in den Systemen adäquat und mit angemessenem Aufwand abgebildet werden kann. Zudem wird (wo noch nicht der Fall) im Kfz-Bereich die Trennung von Flottengeschäft und Privatkundengeschäft in verschiedene Sparten angestrebt. Bei den vom PCAF-Standard unter Commercial Lines gefassten Sparten arbeitet der Talanx Konzern an der Verbesserung seiner Datenlage in Bezug auf Emissions- und Umsatzdaten seiner Kunden. Ergänzend zur Verbesserung der intern verfügbaren Daten bereitet der Talanx Konzern auch die systematische Einbindung extern bezogener Daten vor, die zur Abschätzung der versicherten Emissionen verwendet werden können. [E1-6 AR 39 b, AR 46 g, h]
Der Talanx Konzern ist sich bewusst, dass die Bemühungen zur Verringerung der THG-Emissionen eine laufende Aufgabe darstellen. Sie erfordern Sorgfalt, Engagement und die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln, um auf dem neuesten Stand der Praxis und Wissenschaft zu bleiben. Mit der Messung und Reduzierung der Emissionen sowie der kontinuierlichen Verbesserung der Methoden und Verfahren setzt der Talanx Konzern sein Engagement für die Umwelt und seine Stakeholder fort. Dieses Bestreben wird auch in den kommenden Jahren im Mittelpunkt der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie stehen.
Ein wichtiges Umweltziel der Talanx Erstversicherungsgruppe im eigenen Betrieb ist die Aufrechterhaltung des Bekenntnisses zur THG-Neutralität (inklusive Kompensation verbleibender Emissionen) in Deutschland. 1 Im Jahr 2024 wurden dazu erneut THG-Emissionen der deutschen Einheiten der Erstversicherungsgruppe aus Scope 1, Scope 2 sowie der berichteten Scope-3.1.-3.14.-Kategorien durch den Erwerb und die Stilllegung von CO 2 -Zertifikaten in Höhe von 19.335 tCO 2 e kompensiert. 2 Anteilig wurden 5,7 % der Kompensation direkt durch einen Zulieferer von IT-Infrastruktur geleistet. [E1-7 56 b]
1 Ziele im eigenen Betrieb beziehen sich
grundsätzlich nicht auf die ausschließlich zu
Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten
Immobilien und Infrastrukturinvestitionen
2 Die Stilllegung betrifft den eigenen Betrieb
und nicht die ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken
gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und
Infrastrukturinvestitionen
Die Kompensation der vom Talanx Konzern emittierten Treibhausgase läuft über Treibhausgasminderungs- sowie -vermeidungszertifikate außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette des Konzerns. [E1-7 AR 57 a]
Die erworbenen THG-Zertifikate stammen ausnahmslos aus einem naturbasierten Projekt zur Aufforstung und Begrünung von Agrarflächen in Paraguay in Zusammenarbeit mit lokal ansässigen Viehzüchtern. Mit über 4.400 Hektar ist das Projekt eines der ersten großen privat finanzierten Aufforstungsprojekte in dem südamerikanischen Land und wird seit 2022 gemäß dem globalen Standard (Verified Carbon Standard) zertifiziert. Die Treibhausgasminderungszertifikate entstammen aus biogenen Senken und entspricht den Anforderungen gemäß Artikel 6 des Übereinkommens von Paris von 2015. Seit 2021 begleitet der Talanx Konzern das Projekt partnerschaftlich bei der Finanzierung als Eigen- und Fremdkapitalgeber. Für das Berichtsjahr wurden nun erneut erworbene Zertifikate für die Kompensation genutzt und stillgelegt. Alle nicht erworbenen, sondern von einem IT-Zulieferer zu Verfügung gestellten THG-Vermeidungszertifikate stammen aus einem technischen Projekt außerhalb der EU unter der Initiative der "Vereinten Nationen für Klimaänderungen" und sind damit ebenfalls mit dem Pariser Klimaabkommen konform. Die Hannover Rück-Gruppe kompensiert ihre Emissionen eigenständig über andere Projekte. [ E1-7 58 b, 61 c, AR 57 b, c, AR 62 b]
Das Projekt zur Aufforstung und Begrünung von Agrarflächen in Paraguay zeigt ein geringes Risiko für Umweltbelastungen, da es nachhaltige Landwirtschaft fördert und Entwaldung vermeidet. Es arbeitet mit Landbesitzern, in deren Verantwortlichkeitsbereich Entwaldung unüblich oder sogar illegal ist. Die Leckageemissionen sind daher sehr gering und werden als null betrachtet. Dennoch wird über die gesamte Laufzeit des Projekts kontinuierlich eine Überwachung des Risikos sichergestellt. [E1-7 AR 57 d]
Auch in den kommenden Jahren wird die Kompensation einen zentralen Baustein der Bemühungen um eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung darstellen. Der Talanx Konzern versteht die Notwendigkeit der Verringerung von THG-Emissionen und setzt sich dafür ein, seinen Beitrag zu leisten. Dabei spielt die Kompensation von THG-Emissionen eine wesentliche Rolle. Es sollen neue Trends und Innovationen im Dekarbonisierungssektor gefördert, jedoch auch risikobewusst innerhalb des unternehmerischen Handelns abgewogen werden. [E1-7 AR 58 c, AR 63 b]
In den derzeitigen Zielen des Talanx Konzerns zur Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen in Deutschland ist die Verwendung von THG-Zertifikaten nicht berücksichtigt. Somit beeinflussen die Verfügbarkeit oder der Preis der THG-Zertifikate die Umsetzung der Ziele nicht. Für die Sicherstellung der konzernweiten THG-Neutralität im Betrieb ab 2030 werden THG-Zertifikate zur Kompensation verbleibender Emissionen dienen. Die Ambition, für den Talanx Konzern bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, ist ebenfalls inklusive der Kompensation verbleibender und unvermeidbarer Emissionen zu verstehen. [E1-7 60, 61 a, b, AR 61]
Die Hannover Rück-Gruppe hat im Berichtsjahr CO 2 -Zertifikate außer halb ihrer Wertschöpfungskette in Höhe von 6.000 tCO 2 e bezogen. [E1-7 56 b, 59 a] Diese beruhen auf vertraglichen Vereinbarungen und werden im Folgejahr in voller Höhe gelöscht. Zusätzliche Zertifikate, deren Löschung geplant ist, wurden nicht erworben. [E1-7 59 b] Die erworbenen CO 2 -Zertifikate erfüllen dabei mindestens einen der folgenden Qualitätsstandards: Verified Carbon Standard (VCS) oder Gold Standard. Diese CO 2 -Zertifikate werden getrennt von den Emissionen und Emissionsreduktionszielen verwendet.
Sie dienen als freiwillige Kompensation für 100 % der Emissionen, die durch Geschäftsreisen mit dem Flugzeug entstehen. Für die Auswahl der Projekte wurden diverse Qualitätskriterien definiert. Hierzu zählen u. a. die Sicherstellung der dauerhaften Emissionsreduktion der Projekte sowie eine Auswahl von Projekten, die neben der Emissionsreduktion auch noch weiteren sozialen und ökologischen Nutzen haben. [E1-7 AR 61] Die erworbenen CO 2 -Zertifikate aus Entnahmeprojekten stammen aus biogenen Senken. [E1-7 AR 62 b]
Die Hannover Rück-Gruppe erzielte keine Entnahme und/oder Speicherung von Treibhausgasen im Rahmen von Projekten, die es innerhalb der eigenen Tätigkeiten entwickelt oder zu denen es innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette beigetragen hat. [E1-7 56 a]
Der Talanx Konzern hat derzeit keinen internen THG-Preis. [E1-8 62, 63 a, b, c, AR 65]
Der besonderen Relevanz des Klimawandels trägt der Talanx Konzern Rechnung mit umfassenden Analysen zur Exponierung und Resilienz des Geschäftsmodells gegenüber möglichen Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Dabei werden sowohl Unterschiede im Hinblick auf physische und transitorische Risiken als auch Unterschiede im Hinblick auf Vermögenswerte und Geschäftsaktivitäten berücksichtigt. Unterschiedliche Ansätze sollen eine sachgerechte Risikoermittlung und -bewertung sicherstellen. 1 [ESRS 2 SBM-3 19 a]
Klimabezogene Risiken in der Kapitalanlage können sich negativ auf die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage auswirken. Sie stellen jedoch keine separate Risikoart dar, sondern ihre Wirkung kann indirekt über die etablierten Risikoarten (insbesondere Kredit- bzw. Adressrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und operationelles Risiko) abgebildet werden. Wesentlich bei der Betrachtung der klimabezogenen physischen und transitorischen Risiken des Kapitalanlagebestands ist eine Unterteilung in Finanzanlagen (z. B. Anleihen oder Aktien) und reale Anlageformen (z. B. Immobilien oder Infrastrukturinvestitionen). Für reale Kapitalanlagen können klimabezogene Risiken mittels Untersuchung der Exponierung des jeweiligen geografischen Standorts gegenüber klimawandelbezogenen Naturgefahren analysiert werden. Für Finanzanlagen können unterschiedliche Ansätze wie z. B. Transition-Ratings etablierter Datenanbieter oder Klimawandel-Stresstests genutzt werden. Die entsprechenden Methoden und Prozesse zur sachgerechten Identifikation, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der klimabezogenen physischen und transitorischen Risiken in der Kapitalanlage des Talanx Konzerns sind Gegenstand laufender Weiterentwicklung.
Klimabezogene physische Risiken in der Versicherungstechnik ergeben sich aus den potenziellen finanziellen Auswirkungen von klimabedingten Ereignissen auf das Versicherungsgeschäft. Ursächlich dafür sind Naturgefahren wie beispielsweise Stürme, Überschwemmungen, Dürren oder Waldbrände, die sich durch den Klimawandel in ihrer Häufigkeit und/oder Intensität verstärken werden. Naturgefahrenereignisse können zu erheblich steigenden Schadensersatzansprüchen führen und die finanzielle Stabilität von Versicherungsunternehmen gefährden. Die Untersuchung klimabezogener physischer Risiken in der Versicherungstechnik des Talanx Konzerns wurde seit 2020, ausgehend von der Analyse der bedeutendsten Gefahrenregion (tropische Wirbelstürme in den USA), kontinuierlich auf weitere Gefahrenregionen ausgeweitet, die potenzielle Veränderungen aufgrund des Klimawandels aufweisen. Methodisch kommen dabei klimabezogene Szenarioanalysen zur Anwendung. Es werden diejenigen Gefahrenregionen identifiziert, die wesentlich zum Naturkatastrophenrisiko des Talanx Konzerns beitragen und eine mögliche Beeinflussung durch den Klimawandel erfahren. Für diese Gefahrenregionen werden physische Risiken ermittelt, welche wiederum als Grundlage für quantitative Stresstests sowie klimabezogene Risikozuschläge bei der Preisgestaltung von (Rück-)Versicherungsverträgen dienen. [ESRS 2 SBM-3 19 b]
In der klimabezogenen Szenarioanalyse werden kurz-, mittel- und langfristige Zeithorizonte betrachtet. Der kurzfristige Zeithorizont umfasst eine Spanne von bis zu fünf Jahren, der mittelfristige Zeithorizont beläuft sich auf eine Spanne von sechs bis 15 Jahren, und der langfristige Zeithorizont erstreckt sich über eine Spanne von 16 bis 30 Jahren. [ESRS 2 SBM-3 AR 7 b] Die betrachteten Zeithorizonte weichen von der Definition gemäß ESRS 1 ab, da sie sich an den Vorgaben zur Untersuchung von Klimaänderungsrisiken des am 26. September 2022 veröffentlichten BaFin-Hinweisschreibens zur Solvency-2-Berichterstattung orientieren; sie reflektieren nicht zwingend die strategischen Planungszyklen inklusive der Kapitalbudgetierung innerhalb des Konzerns und die erwartete Haltedauer von Kapitalanlagen. Jedoch entspricht der kurzfristige Zeithorizont auch dem Planungshorizont, der derzeit im Rahmen der mehrjährigen Geschäftsplanung betrachtet wird. [BP-2 9 a, b] Im Hinblick auf die Geschäftssteuerung und die klimabezogenen Risikozuschläge, die bei der regulären Tarifierung von (Rück-)Versicherungsverträgen innerhalb der Versicherungstechnik angewendet werden, ist der kurzfristige Zeithorizont entscheidend. Innerhalb des Klimawandel-Stresstests werden alle drei Zeithorizonte berücksichtigt, wenn auch mit einem stärkeren Fokus auf den mittel- und langfristigen Zeithorizont aufgrund der in ferner Zukunft zu erwartenden größeren Auswirkungen.
Um wesentliche klimabezogene Gefahren in der Versicherungstechnik des Talanx Konzerns zu ermitteln, wird der Tail der Naturkatastrophen-Prognoseverteilung, ausgehend von einem Tail Value at Risk (TVaR) von 99 %, analysiert. 2 Auf der Grundlage der meteorologischen Veränderungen, z. B. des Temperaturanstiegs, werden die identifizierten Gefahrenregionen einzeln untersucht. Hierbei liegt der Schwerpunkt darauf, wie sich verschiedene physikalische Parameter einer bestimmten Gefahr in einer bestimmten Region der Welt in Zukunft verhalten werden. Je nach der untersuchten Gefahr, z. B. tropischer Wirbelsturm, Überschwemmung, schweres Gewitter, kann es sich bei diesen Parametern um die Häufigkeit von Stürmen, die Niederschlagsintensität oder die durchschnittliche Ereignisdauer handeln. Um einen einheitlichen Bewertungsansatz für jede Gefahr zu gewährleisten, werden aus diesen Parametern die erwarteten Veränderungen hinsichtlich Wahrscheinlichkeit, Ausmaß und Dauer abgeleitet.
1 In den gewählten Analyseansätzen
sind die vorgelagerte Wertschöpfungskette sowie die
potenziell daraus resultierenden klimabezogenen physischen
und transitorischen Risiken nicht abgedeckt [ESRS 2 SBM-3
AR6]
2 Der TVaR beschreibt hier den
durchschnittlichen Verlust des schlechtesten 1 % der
Realisierungen des nächsten Jahres. Dabei wird
angenommen, dass das Erdbebenrisiko durch den Klimawandel
nicht beeinflusst wird
Kurzfrist (0 - 5 Jahre) | Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | |||||
Klimabezogene Gefahren | Regionen | Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Ereignisdauer | Wahrscheinlichkeit | Ausmaß |
Nordatlantik (insb. USA und Karibik) | leicht ansteigend | leicht ansteigend | weniger relevant | ansteigend | ansteigend | |
Tropischer Wirbelsturm | Nordwestpazifik (insb. Japan) | weniger relevant | leicht ansteigend | weniger relevant | leicht ansteigend | leicht ansteigend |
Überschwemmung | Zentraleuropa | leicht ansteigend | leicht ansteigend | leicht ansteigend | leicht ansteigend | ansteigend |
Schweres Gewitter (Hagel, Tornado etc.) | USA | leicht ansteigend | leicht ansteigend | weniger relevant | leicht ansteigend | ansteigend |
Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | Langfrist (16 - 30 Jahre) | ||||
Klimabezogene Gefahren | Regionen | Ereignisdauer | Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Ereignisdauer |
Nordatlantik (insb. USA und Karibik) | weniger relevant | ansteigend | stark ansteigend | weniger relevant | |
Tropischer Wirbelsturm | Nordwestpazifik (insb. Japan) | weniger relevant | leicht ansteigend | ansteigend | weniger relevant |
Überschwemmung | Zentraleuropa | ansteigend | ansteigend | stark ansteigend | ansteigend |
Schweres Gewitter (Hagel, Tornado etc.) | USA | weniger relevant | ansteigend | ansteigend | weniger relevant |
Diese Bewertung nimmt zum Ausgangsjahr 2024 den Stand des Klimasystems als Basis an; der Einfluss des anthropogenen Klimawandels seit vorindustrieller Zeit bis einschließlich 2024 ist damit bereits enthalten. Die Bewertung in der Tabelle "Bewertung klimabezogener physischer Gefahren" bezieht sich somit auf Auswirkungen durch den Klimawandel, die über das Jahr 2024 hinausgehend zu erwarten sind. Die kurzfristigen Auswirkungen der klimabezogenen physischen Gefahren werden schon jetzt in den Geschäftsprozessen, z. B. durch Preiszuschläge, berücksichtigt.
Mithilfe der Naturkatastrophenmodelle werden die zu antizipierenden Folgen des Klimawandels - abgebildet durch Klimaszenarien - für die versicherten Standorte berechnet, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Dabei wird der bestehende Rückversicherungsschutz berücksichtigt. Die Kernergebnisse sind angepasste Prognoseverteilungen pro untersuchter Gefahrenregion. Vergleiche mit den ursprünglichen Prognoseverteilungen, welche die zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels nicht beinhalten, liefern Schätzungen über die quantitativen Auswirkungen.
Der Talanx Konzern betrachtet zwei verschiedene Klimaszenarien und orientiert sich dabei an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen renommierter Forschungsinstitute und Initiativen, z. B. dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sowie dem Network for Greening the Financial System (NGFS): ein Klimaszenario mit niedrigen Emissionen und ein Klimaszenario mit hohen Emissionen. Das erstgenannte Szenario ist mit einem Temperaturanstieg um 2 °C bis 2050 verbunden und entspricht in etwa dem Representative Concentration Pathway (RCP) 4.5 des IPCC; dies deckt auch den unterstellten Temperaturanstieg im Shared Socio-economic Pathway SSP1-2.6 des IPCC ab. Das zweitgenannte Szenario geht von einem Temperaturanstieg um 4 °C bis 2050 aus, was deutlich extremer als der RCP 8.5 ist und auch über den im Worst-Case-Szenario SSP5-8.5 unterstellten Temperaturanstieg des IPCC hinausgeht. Beide Szenarien basieren auf einem intern entwickelten klimabezogenen Ansatz für die Beurteilung der Naturkatastrophenrisiken. Grundsätzlich sind die Szenarien an die IPCC-Vorgaben lediglich angelehnt und entsprechen diesen nicht in jedem Detail. 1 Unter anderem werden weitere granulare Annahmen (z. B. zur Änderung von Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen als auch zur Betroffenheit einzelner Sektoren durch den Klimawandel) benötigt. Anzumerken ist, dass das Szenario einer globalen Erwärmung um 4°C bis 2050 physikalisch höchst unrealistisch ist und damit einen Extremfall darstellt. Die vom IPCC bereitgestellten Klimawandelszenarien zeigen eine Erwärmung zwischen circa 1,5°C und 3°C bis 2050 gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Durch die Verwendung dieser beiden Szenarien - dem 2°C-Szenario mit vergleichsweise hohen Transitionsrisiken sowie dem 4°C-Szenario mit vergleichsweise großen physischen Risiken - wird der Raum potenzieller Zukunftsentwicklungen größtmöglich aufgespannt.
Im Rahmen des ORSA 2024 wurden Stresstests ausgehend von Daten des Geschäftsjahres 2023 gerechnet. [ESRS 2 SBM-3 19 b] Dabei zeigt sich das physische Risiko insbesondere im Vergleich des 4°C-Szenarios mit dem 2°C-Szenario deutlich: das erstgenannte Szenario unterstellt, dass weltweit keine weiteren Initiativen zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen initiiert werden und sich daraus signifikant höhere Naturgefahren ergeben (beispielsweise erhöht sich sowohl die Häufigkeit von tropischen Wirbelstürmen über dem Nordatlantik als auch die Anzahl der darunterfallenden besonders schweren Stürme deutlich; bei Überflutungen wird von einer deutlich höheren Frequenz und durchschnittlich längeren Dauer ausgegangen). Eine stärkere Ausprägung der physischen Risiken im 4°C-Szenario zeigt sich schlussendlich auch bei der Betrachtung des Naturgefahrenrisikos im internen Modell des Konzerns, welches einen vergleichsweise höheren Rückgang der Solvenzquote erzeugt. [ESRS 2 SBM-3 19 c]
Was die Vorgehensweise zur Erhebung und Bewertung klimabezogener physischer Risiken angeht, so ist festzustellen, dass die Szenarien und die Ergebnisse der Stresstests von großen Unsicherheiten geprägt sind und daher nicht ohne Einbezug ihrer Limitationen interpretiert werden dürfen. Zum einen können insbesondere die langfristigen Effekte des Klimawandels zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt beobachtet werden und müssen durch weitere Annahmen ergänzt werden. So werden bei den betrachteten Klimaszenarien die jüngsten NGFS-Inputparameter für makroökonomische Variablen verwendet, die jedoch nur zu sehr schwachen Kapitalmarktschocks führen und langfristig sogar eine Erholung der weltwirtschaftlichen Entwicklung annehmen. Zum anderen sind in den Szenarioanalysen die Reaktionsmöglichkeiten von Versicherungsunternehmen nicht abgebildet. Kapitalanlagen können - in Abhängigkeit von ihrer Liquidität - täglich gehandelt werden. Versicherungsverträge im Bereich Nichtleben weisen in der Regel jährliche Kündigungsrechte auf, sodass sich kurzfristige Anpassungsmechanismen für den Versicherer ergeben. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a]
Bei der Modellierung der Naturgefahrenrisiken berücksichtigt der Talanx Konzern je nach Gefahrenregion feinskalige oder regionale Anpassungen der Modelle, teils aber auch vereinfachte Ansätze. Die Verwendung der Modelle bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Beispielsweise gibt es gegenläufige Auswirkungen verschiedener Gefahrenmerkmale (z. B. erwartete Zunahme der Intensität, aber potenzieller Rückgang der Gesamthäufigkeit tropischer Wirbelstürme), und es fehlen statistisch signifikante Beweise für Änderungen sowie wissenschaftlicher Konsens zu den Auswirkungen für viele Gefahrenregionen. Zudem ist in den Modellen nicht immer eindeutig zu identifizieren, inwiefern der Klimawandel bereits berücksichtigt ist, da bei der Modellerstellung historische Daten verwendet wurden.
Klimabezogene transitorische Risiken werden in der Talanx Erstversicherungsgruppe und der Hannover Rück-Gruppe prozessual unterschiedlich behandelt. In der Hannover Rück-Gruppe wird die Betroffenheit gegenüber Übergangsereignissen mittels wissenschaftlicher Studien, u. a. des IPCC, sowie durch Engagement in internen und externen Arbeitsgruppen analysiert. Klimabezogene Transitionsrisiken in der Versicherungstechnik werden insbesondere in Form von Haftungsrisiken gesehen. Diese können entstehen, wenn Unternehmen für Folgen des Klimawandels finanziell verantwortlich gemacht werden und potenzielle Strafzahlungen durch Versicherungsverträge gedeckt sind. Die diesbezügliche Exponierung der Hannover Rück-Grupe gegenüber Haftungsrisiken bei nicht nachhaltigen Geschäftspraktiken wird regelmäßig anhand von Szenarien überwacht. Zur Beurteilung möglicher Haftungsrisiken wird im Wesentlichen ein Szenario mit starken Auswirkungen des Klimawandels (angelehnt an RCP 8.5) unterstellt, wobei zusätzlich vorausgesetzt wird, dass Gesetzesänderungen es ermöglichen, Verantwortliche des fortschreitenden Klimawandels haftbar zu machen.
In der Talanx Erstversicherungsgruppe werden klimabezogene transitorische Risiken in der Versicherungstechnik sowie im eigenen Betrieb in Expertenworkshops entlang ausgewählter Übergangsereignisse qualitativ erhoben und bewertet. Für das Geschäftsjahr 2024 erfolgte die Auswahl der Übergangsereignisse auf Basis der Klassifizierung der "Task Force on Climate-related Financial Disclosures" (TCFD) nach zwei Prinzipien. 1 [ESRS 2 SBM-3 19 b]
(1) Abdeckung von mindestens einem Übergangsereignis pro Kategorie (Politik und Recht, Technologie, Markt, Reputation); und
(2) Auswahl von Ereignissen innerhalb jeder Kategorie, die für den Versicherungssektor und das Geschäftsmodell des Talanx Konzerns am relevantesten erscheinen.
Somit ergab sich der folgende Betrachtungsumfang:
― |
Höhere Bepreisung von Treibhausgasemissionen, |
― |
Gefahr von Rechtsstreitigkeiten, |
― |
Übergang zu emissionsärmeren Technologien und |
― |
Änderung des Verbraucherverhaltens/Veränderungen der Verbraucherpräferenzen. |
Für jedes ausgewählte klimabezogene Übergangsereignis wurden Fachexperten aus der Talanx Erstversicherungsgruppe entlang eines strukturierten Fragebogens interviewt. Im Fokus standen Risiken, die sich für die Talanx Erstversicherungsgruppe kurz-, mittel- und langfristig in einer dem NGFS "Delayed Transition"-Szenario-Narrativ entsprechenden Zukunft ergeben könnten, sowie vorhandene bzw. geplante Minderungsmaßnahmen. Diskussionsgrundlage war demnach ein verzögertes Übergangsszenario, welches eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2 °C vorsieht. Dabei wurde angenommen, dass bis zum Jahr 2030 (entspricht dem betrachteten Kurzfrist-Zeitraum) keine neuen politischen Maßnahmen ergriffen werden, d. h. an der derzeitigen Politik festgehalten wird, und infolgedessen die jährlichen Emissionen bis 2030 nicht sinken. Um die Erwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen, erfolgt jedoch nach dem Jahr 2030 (entspricht dem Beginn des betrachteten Mittelfrist- Zeitraums) ein Regimewechsel und politische Maßnahmen nehmen abrupt zu. Die auf dieser Basis ermittelten kurz-, mittel- und/oder langfristigen Risiken sowie die vorhandenen bzw. geplanten Minderungsmaßnahmen flossen in die abschließende Bewertung der Übergangsereignisse in Bezug auf Wahrscheinlichkeit (mit welcher Wahrscheinlichkeit - gering, mittel, hoch - ist die Talanx Erstversicherungsgruppe betroffen), Ausmaß (welche monetäre Auswirkung - gering, mittel, hoch - ergibt sich für die Talanx Erstversicherungsgruppe) und Dauer (handelt es sich um ein vorübergehendes Phänomen oder eine dauerhafte Entwicklung) ein. [ESRS 2 SBM-3 AR 7 b]
Höhere Bepreisung von THG-Emissionen: Steigende CO 2 -Preise werden als dauerhafte Entwicklung sowohl im kurzfristigen als auch im mittel- und langfristigen Zeithorizont gesehen.
Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Dauer | |
Kurzfrist (0 - 5 Jahre) | gering | gering | dauerhaft |
Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | mittel | gering | dauerhaft |
Langfrist (16 - 30 Jahre) | hoch | gering | dauerhaft |
Für die Versicherungstechnik der Talanx Erstversicherungsgruppe könnte ein anhaltender Anstieg des CO 2 -Preises prinzipiell bedeuten, dass gewerbliche Kundengruppen vom Markt verschwinden oder aufgrund eines nicht länger tragbaren Geschäftsmodells finanziell stark belastet sein werden, sodass von diesen Kunden(gruppen) kein Versicherungsschutz mehr nachgefragt wird. Eine Betroffenheit könnte sich insbesondere für den Geschäftsbereich Corporate & Specialty als großen Industrieversicherer ergeben. Insofern bestünde grundsätzlich die Möglichkeit eines Prämienrückgangs mit Folgewirkung auf den Konzernumsatz. Dies wird jedoch nicht als wesentliches Risiko beurteilt, denn kurzfristig wird keine signifikante Veränderung des CO 2 -Preises erwartet. 1 Mittel- bis langfristig ist zwar ein deutlich steigender CO 2 -Preis insbesondere in der EU wahrscheinlich, jedoch ist es nicht wahrscheinlich, dass dieser Faktor ausschlaggebend für das Verschwinden von Geschäftsmodellen sein wird. Stattdessen würde die potenzielle Betroffenheit aufgrund einer Vielzahl weiterer Faktoren wie beispielsweise öffentlichem Druck durch geändertes Konsumverhalten beeinflusst werden. Eine deutliche Steigerung der Betroffenheit ist auch mittel- bis langfristig nicht zu erwarten, da ein möglicher Prämienrückgang durch Wegbrechen von Kunden ein schleichender Prozess wäre und seitens Talanx als diversifiziertem, global tätigem Versicherungskonzern über die Zeit kompensiert werden könnte. [ESRS 2 SBM-3 19 c]
Gefahr von Rechtsstreitigkeiten: Für die Talanx Erstversicherungsgruppe wird mit dem Übergang von der Kurz- in die Mittelfrist - und damit einhergehend der Transition zu einer klimafreundlicheren Welt - eine steigende Exponierung gegenüber klimawandelbezogenen Rechtsstreitigkeiten gesehen.
Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Dauer | |
Kurzfrist (0 - 5 Jahre) | gering | mittel | dauerhaft |
Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | mittel | mittel | dauerhaft |
Langfrist (16 - 30 Jahre) | mittel | mittel | dauerhaft |
Grundsätzlich können drei Sachverhalte unterschieden werden:
(1) Die Anstrengung von Gerichtsverfahren gegen den Talanx Konzern oder seine Gesellschaften, in denen Kläger den Vorwurf der Missachtung bestehender ESG-Regularien vorbringen.
(2) Aus der Vertragsbeziehung zum Kunden können sich für den Talanx Konzern zu tragende Rechtsverteidigungskosten und/oder Schadenersatzansprüche ergeben, sofern ein Kunde etwa wegen Missachtung bestehender ESG-Regularien verklagt wird. Dies betrifft klassischerweise Haftpflichtversicherungen in ihren verschiedenen Facetten.
(3) Aus einem Sachversicherungsvertrag heraus können sich für den Talanx Konzern Forderungen ergeben, sofern ein Kunde infolge einer Naturkatastrophe Schadenersatz für einen versicherten Gegenstand verlangt, obwohl der Vertrag keine entsprechende Naturkatastrophendeckung beinhaltet.
Generell ist davon auszugehen, dass eine Betroffenheit insbesondere bei den Nichtleben-Sparten vorliegt. Zukünftig ist aber auch vorstellbar, dass der Bereich Leben betroffen sein könnte, sofern gesundheitliche Beeinträchtigungen der Kunden zu Leistungsforderungen aus bestehenden Berufs-/Erwerbsunfähigkeitsversicherungen oder auch Lebensversicherungen führen.
Das Risikopotenzial wird derzeit als unwesentlich eingestuft. Bislang sind keine sich auf den Klimawandel beziehenden, erfolgversprechenden Gerichtsverfahren gegen Gesellschaften der Talanx Erstversicherungsgruppe oder gegen ihre Kunden anhängig. Es wird jedoch erwartet, dass sich mittel- und langfristig ein erhöhtes Risikopotenzial für die Talanx Erstversicherungsgruppe ergeben könnte. Diese Einschätzung basiert u. a. auf den eher längerfristig wirkenden Folgen des Klimawandels und der Annahme, dass sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen im unterstellten Klimaszenario mittelfristig verschärfen werden. Als weitere Folge wird erwartet, dass vermehrte und komplexere ESG-Regularien zwangsläufig zu einer steigenden Anzahl klimabezogener Rechtsstreitigkeiten führen werden. Aufgrund der antizipierten Fülle neuer Gesetzgebungsvorhaben und des Risikos, dass die neuen Regelungen unklar formuliert oder auch für Wirtschaftssubjekte schwierig umsetzbar sein könnten, ist von einer größeren Erfolgschance klimawandelbezogener Klagen und somit von einem erhöhten Risikopotenzial auszugehen. [ESRS 2 SBM-3 19 c]
Übergang zu emissionsärmeren Technologien: Der Übergang zu emissionsärmeren Technologien spielt für die Talanx Erstversicherungsgruppe vor allem kurz-, aber auch mittelfristig eine Rolle.
Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Dauer | |
Kurzfrist (0 - 5 Jahre) | hoch | mittel | dauerhaft |
Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | hoch | mittel | vorübergehend |
Langfrist (16 - 30 Jahre) | gering | gering | vorübergehend |
Bei der Nutzung von Immobilien in Deutschland achtet der Konzern bereits auf vorhandene Wärmedämmungskonzepte und lässt Energie effizienzmaßnahmen bei der Auswahl von Neuanmietungen miteinfließen, um das CO 2 -Emissionsreduktionsziel des Konzerns für den eigenen Betrieb zu erreichen. Für die europäischen Standorte Polen, Italien sowie die lateinamerikanischen Standorte Brasilien, Mexiko und Chile der Talanx Erstversicherungsgruppe gilt, dass die zentral gelegenen Hauptgeschäftsstellen neben konventioneller Energie in der Regel auch mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. 1 Büroflächen sind überwiegend angemietet, sodass sich Risiken aus steigenden Mietkosten insbesondere bei der Nutzung von moderneren Gebäuden ergeben könnten. Diese Risiken sind für die Talanx Erstversicherungsgruppe nicht wesentlich, da Bürokapazitäten aufgrund der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten bereits verkleinert wurden. Mittelfristig werden potenzielle Risiken wegen beschränkter Einflussmöglichkeiten hinsichtlich des angewandten Energiemixes der angemieteten Gebäude gesehen.
Was den Fuhrpark anbelangt, so ist die Umstellung auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge stark abhängig von der Entwicklung der Ladeinfrastruktur und dem verfügbaren Energiemix in den jeweiligen Ländern. Aufgrund eines nach wie vor relativ hohen Anteils an fossilen Energien und/oder einer bislang wenig ausgeprägten E-Ladeinfrastruktur etwa in Deutschland, Polen, der Türkei, Brasilien und Mexiko erfolgt die weitgehende Umstellung auf umweltfreundlichere Antriebstechnologien in diesen Ländern eher mittelfristig. In Italien hingegen sollen mit konventionellen Kraftstoffen betriebene Firmenwagen bereits kurzfristig durch Hybrid-/E-Autos ersetzt werden. Risiken im Zusammenhang mit einer Umstellung des Fuhrparks werden als gering eingestuft, da zu erwarten ist, dass etwaigen gesetzlichen Verpflichtungen zu einer Umstellung zu gegebener Zeit entsprochen werden kann.
Da davon auszugehen ist, dass die Talanx Erstversicherungsgruppe die meisten Maßnahmen zur Umstellung auf emissionsärmere Technologien in Bezug auf Gebäude und Fuhrpark kurz- und mittelfristig ergreift, kommt dem Übergangsereignis nach aktueller Einschätzung langfristig - sowohl was die Wahrscheinlichkeit als auch das Ausmaß betrifft - eine nur noch untergeordnete Bedeutung zu. [ESRS 2 SBM-3 19 c]
Änderung des Verbraucherverhaltens/Veränderungen der Verbraucherpräferenzen: Als Transitionsrisiko für die Erstversicherung des Talanx Konzerns werden die sich verändernden Kundenbedürfnisse über den gesamten Betrachtungszeitraum als wichtiges Thema - mit langfristig steigendem Ausmaß - wahrgenommen.
Wahrscheinlichkeit | Ausmaß | Dauer | |
Kurzfrist (0 - 5 Jahre) | mittel | mittel | dauerhaft |
Mittelfrist (6 - 15 Jahre) | mittel | mittel | dauerhaft |
Langfrist (16 - 30 Jahre) | mittel | hoch | dauerhaft |
Mit sich ändernden Kundenbedürfnissen sowie veränderten regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden auch Änderungen im Produktdesign erforderlich; dies betrifft bisher überwiegend das Schaden/Unfallgeschäft der Erstversicherung des Talanx Konzerns. Dementsprechend messen die Geschäftsbereiche Corporate & Specialty und Privat- und Firmenversicherung International der Transitionsnotwendigkeit eine vergleichsweise höhere Bedeutung bei als der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das Produktangebot im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland im Bereich Vorsorge beinhaltet bereits seit mehreren Jahren fondsgebundene Lebensversicherungen mit nachhaltigen Fonds (Einstufung nach Artikel 8 bzw. 9 Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)). Aber auch der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International bietet über seine italienische Tochtergesellschaft zunehmend fondsgebundene Lebenversicherungsprodukte mit nachhaltigen Fonds an.
Im Bereich Nichtleben erwartet insbesondere der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International, dass zukünftig vermehrt Gebäudeversicherungen mit Naturkatastrophendeckung nachgefragt, gegebenenfalls auch gesetzlich gefordert, werden. Bei Kraftfahrtversicherungen wird die Produktpalette rund um Elektromobilität ausgeweitet werden müssen, um weiterhin Kundenbedürfnissen zu entsprechen. Zudem wird voraussichtlich das Ausweichen auf alternative Fortbewegungsmittel im Zusammenhang mit etwaigen Versicherungslösungen zu beobachten sein.
Die mit sich ändernden Kundenbedürfnissen einhergehenden Risiken schätzt die Erstversicherung des Talanx Konzerns als vielfältig und bedeutsam ein. Der Geschäftsbereich Corporate & Specialty sieht sich vor allem kurzfristig Reputationsrisiken ausgesetzt. Diese können sich aus teils abweichenden Erwartungen einerseits der Kunden - insbesondere von Industrieunternehmen in energieintensiven Branchen - an die Rolle des Geschäftsbereichs bei der Begleitung der Transformation und andererseits von Teilen der Öffentlichkeit ergeben. Um dem entgegenzuwirken, werden in der Versicherungstechnik bereits heute Ausschlüsse und Restriktionen angewendet, beispielsweise werden Thermalkohlerisiken bei Neuabschlüssen nicht mehr versichert.
Aus Reputationsrisiken können grundsätzlich Umsatzverluste resultieren. Dem stehen jedoch neue Absatzmöglichkeiten bei der Versicherung von zukunftsträchtigen Produkten sowie Chancen durch das Anbieten neuer Dienstleistungen gegenüber. 1 Da allerdings noch Erfahrungswerte und damit zusammenhängende Datenpunkte zu nachhaltigen Produkten und Fertigungsprozessen fehlen, ergeben sich hieraus kurz- und mittelfristig Kalkulationsrisiken in Bezug auf die Prämie und Haftungsrisiken in Bezug auf die Qualität der versicherten Gegenstände. Um diese Risiken zu begrenzen, werden Maßnahmen wie etwa die Berücksichtigung von Unsicherheitszuschlägen in der Versicherungsprämie, die Begrenzung der Versicherungshöhe, Ausschlussklauseln, die Anpassung von Versicherungsmodellen und auch Rückversicherungsschutz vor allem mittel- und langfristig eine sehr wichtige Rolle für die Erstversicherungsgruppe spielen.
Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland wird das Risiko gesehen, dass Vermittler beim Vertrieb nachhaltiger Produkte zur Vermeidung möglicher Beratungshaftung vorsichtiger agieren und bevorzugt zu konventionellen Produkten beraten. Einem potenziellen Greenwashing-Risiko wird sowohl im Produktdesign durch eine sorgfältige Auswahl der Fondspartner als auch in der Produktvermarktung durch eingehende rechtliche Prüfung entgegengewirkt. [ESRS 2 SBM-3 19 c]
Was die Vorgehensweise zur Erhebung und Bewertung klimabezogener Transitionsrisiken anbelangt, so ist festzuhalten, dass sich der Betrachtungsumfang im zurückliegenden Berichtsjahr auf die größten Märkte der Talanx Erstversicherungsgruppe fokussierte. 2 Künftig werden die Betrachtung weiterer Märkte sowie eine Beteiligung weiterer Fachexperten angestrebt, um eine ganzheitliche Beurteilung zu gewährleisten. Außerdem soll der thematische Betrachtungsumfang um das TCFD-Übergangsereignis "Gestiegene Rohstoffkosten" erweitert werden, da dieses im Hinblick auf Schadenregulierung - beispielsweise im Kfz-Bereich - für die Talanx Erstversicherungsgruppe von Relevanz sein könnte. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass die voraussichtlichen finanziellen Auswirkungen (also das Ausmaß) der identifizierten klimabezogenen Transitionsrisiken (und des jeweiligen Übergangsereignisses) auf rein qualitativen Experteneinschätzungen basieren. [ESRS 2 SBM-3 AR 8 a] Die noch fehlende Möglichkeit zur Quantifizierung erschwerte die Unterscheidung zwischen Brutto- und Nettorisiken innerhalb der Workshops. Quantifizierungsmethoden werden im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung untersucht und sukzessive integriert. [ESRS 2 SBM-3 AR 7 c]
Die nachstehende Tabelle fasst die für den Talanx Konzern wesentlichen klimabezogenen Risiken, aufgeteilt nach physischen und transitorischen Risiken, zusammen. [ESRS 2 SBM-3 18]
1 Beispielsweise bietet die HDI Risk Consulting
GmbH ihren Kunden Beratungslösungen zu
Präventionsmaßnahmen sowie umfangreiche
standortbezogene Klimarisikoanalysen an
2 Im Jahr 2024 waren folgende Märkte
abgedeckt: Deutschland, Polen, Italien, Türkei,
Brasilien, Mexiko, Chile
Klimabezogene physische Risiken | Klimabezogene transitorische Risiken 1 |
• Perspektivisch höhere Schadenbelastungen aufgrund von Naturkatastrophen, insbesondere durch tropische Wirbelstürme über dem Nordatlantik und Überflutungen in Zentraleuropa | • Kalkulations- und Haftungsrisiken in Bezug auf die Versicherung nach haltiger Produkte und Fertigungsprozesse aufgrund noch fehlender Erfahrungswerte |
• Gefährdung der Werthaltigkeit von Kapitalanlagen (insbesondere bei realen Anlageformen) in vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen mit Folgewirkung auf Bilanz und GuV des Konzerns (z. B. Abschreibungsbedarf, Kreditausfälle) | • Finanzielle Risiken, sofern eine Naturkatastrophendeckung beim Abschluss von Sachversicherungen verpflichtend zu inkludieren ist |
• Versicherbarkeit von Gegenständen in vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen ist in der Schaden/Unfallversicherung in den Sparten Gebäude- sowie Technische Versicherung künftig infrage zu stellen | • Reputationsrisiken und damit einhergehende Umsatzverluste aus dem Spannungsfeld zwischen Begleitung der Industriekunden als Transformationspartner und der antizipierten Erwartungshaltung von Retail-Kunden, dass sich der Talanx Konzern als nachhaltig agierender Versicherungskonzern positioniert und entwickelt |
Vor dem Hintergrund der voranstehend erläuterten qualitativen und quantitativen Analysen bezüglich der wesentlichen klimabezogenen Risiken sind keine konkreten Risikopotenziale erkennbar, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Talanx Konzerns existenziell gefährden. Im Rahmen des Klimawandel-Stresstests weist der Talanx Konzern über alle betrachteten Zeithorizonte hinweg komfortable Kapitalisierungsquoten auf. Die Risikotragfähigkeit des Konzerns ist somit robust gegeben. 3
In t CO 2 e | Basisjahr 2019 | Ziel für 2025 | Ziel für 2030 | Ziel bis 2050 | Ziel ab 2050 |
Scope 3.15 - finanzierte Emissionen - liquides Portfolio | |||||
Intensität der THG-Emissionen, absolut | 96,9 | 43,6 | |||
Intensität der THG-Emissionen, relativ | 100 % | 45,0 % | |||
Scope 1 und 2 marktbasiert - eigener Betrieb in Deutschland 1 | |||||
THG-Emissionen, absolut | 9.765 | 7.324 | |||
THG-Emissionen, relativ | 100 % | 75 % | THG-Neutr. 2 |
1 Ziele im eigenen Betrieb beziehen sich
grundsätzlich nicht auf die ausschließlich zu
Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten
Immobilien und Infrastrukturinvestitionen
2 THG-Neutralität inkl. Kompensation
verbleibender Emissionen
Die Tabelle zeigt die Ziele des Talanx Konzerns in der Kapitalanlage und im eigenen Betrieb. Die gesetzten Ziele sind relative Ziele. In der Kapitalanlage besteht also für 2030 das Ziel, die Emissionsintensität auf höchstens 45 % der für das Basisjahr 2019 ausgewiesenen Emissionsintensität zu reduzieren. Zur besseren Transparenz gibt der Talanx Konzern die Ziele auch in absoluten Werten an. Diese absoluten Werte stellen Stichtagsbetrachtungen dar, die sich in Abhängigkeit von der Bezugsgröße, in diesem Fall dem EVIC, verändern. Die Zielerreichung ist somit ausschließlich von der Erreichung des Intensitätsziels und nicht des absoluten Zielwerts abhängig. Ziele im eigenen Betrieb beziehen sich grundsätzlich nicht auf die ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und Infrastrukturinvestitionen. Zum besseren Verständnis der Datenqualität und der Methodik siehe Abschnitt "2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel". [MDR-M 75, 77]
2024 | |||||
Einheit | Gesamt | davon eigener Betrieb | davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | |
(1) Brennstoffverbrauch aus Kohle und Kohleerzeugnissen | in MWh | - | - | - | - |
(2) Brennstoffverbrauch aus Rohöl und Erdölerzeugnissen | in MWh | 33.962 | 32.402 | 222 | 1.338 |
(3) Brennstoffverbrauch aus Erdgas | in MWh | 21.288 | 7.057 | 55 | 14.176 |
(4) Brennstoffverbrauch aus sonstigen fossilen Quellen | in MWh | - | - | - | - |
(5) Verbrauch aus erworbener oder erhaltener Elektrizität, Wärme, Dampf und Kühlung und aus fossilen Quellen | in MWh | 129.785 | 21.858 | 166 | 107.761 |
(6) Gesamtverbrauch fossiler Energie (Summe der Zeilen 1 bis 5) | in MWh | 185.035 | 61.317 | 443 | 123.274 |
Anteil fossiler Quellen am Gesamtenergieverbrauch | in % | 60,4 % | 60,4 % | 56,4 % | 60,4 % |
(7) Verbrauch aus Kernkraftquellen | in MWh | 251 | 250 | 2 | - |
Anteil des Verbrauchs aus nuklearen Quellen am Gesamtenergieverbrauch | in % | 0,1 % | 0,2 % | 0,2 % | - |
(8) Brennstoffverbrauch für erneuerbare Quellen, einschließlich Biomasse (auch Industrie- und Siedlungsabfälle biologischen Ursprungs, Biogas, Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen usw.) | in MWh | 2.052 | 2.039 | 13 | - |
(9) Verbrauch aus erworbener oder erhaltener Elektrizität, Wärme, Dampf und Kühlung und aus erneuerbaren Quellen | in MWh | 110.263 | 29.030 | 270 | 80.963 |
(10) Verbrauch selbst erzeugter erneuerbarer Energie, bei der es sich nicht um Brennstoffe handelt | in MWh | 1.524 | 1.513 | 10 | - |
(11) Gesamtverbrauch erneuerbarer Energie (Summe der Zeilen 8 bis 10) | in MWh | 113.839 | 32.583 | 293 | 80.963 |
Anteil erneuerbarer Quellen am Gesamtenergieverbrauch | in % | 37,1 % | 32,1 % | 37,4 % | 39,6 % |
(12) Nicht zuordenbarer Energieverbrauch | in MWh | 7.334 | 7.287 | 47 | - |
Anteils des nicht zuordenbaren Energieverbrauchs | in % | 2,4 % | 7,2 % | 6,0 % | - |
Gesamtenergieverbrauch (Summe der Zeilen 6, 7, 11, 12) | in MWh | 306.458 | 101.437 | 785 | 204.237 |
Selbst erzeugte Energie - nicht vom Unternehmen selbst verbraucht | Einheit | 2024 | |||
Eigene Energieerzeugung aus nicht-erneuerbaren Quellen | in MWh | - | - | - | - |
Eigene Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen | in MWh | 674.599 | 24 | - | 674.575 |
Eigene Energieerzeugung aus Photovoltaik | in MWh | 24 | 24 | - | - |
Eigene Energieerzeugung aus anderen erneuerbaren Quellen | in MWh | - | - | - | 674.575 |
Die Tabelle Energieverbrauch und Energiemix enthält die Verbrauchsdaten des eigenen Betriebs, die verbundener nichtkonsolidierter Unternehmen sowie die der ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und Infrastrukturinvestitionen. Innerhalb des eigenen Betriebs werden die Verbräuche der konsolidierten sowie die der nichtkonsolidierten, aber verbundenen, d. h. unter operativer Kontrolle stehenden, Unternehmenseinheiten separat ausgewiesen. Im eigenen Betrieb stammen die ausgewiesenen Verbräuche von Benzin und Diesel in der Regel aus Echtdaten für Januar bis Oktober 2024 sowie für die verbleibenden Monate aus Hochrechnungen auf Basis der Vormonate oder des Vorjahres. Die Gasverbräuche und Stromverbräuche sowie Verbräuche für Fernwärme und -kälte basieren ebenfalls teilweise auf vorliegenden Echtdaten der Zulieferer (etwa für die ersten drei Quartale 2024) sowie auf Hochrechnungen (Hochrechnung für das vierte Quartal auf Basis des Vorjahres). Teilweise werden auch komplette Vorjahreswerte verwendet und mithilfe der Büroflächenveränderungen für 2024 hochgerechnet oder geschätzt. Insbesondere bei starken Flächenveränderungen wurden diese Schätzungen auf Basis der Vorjahreswerte begründet konservativ vorgenommen, um mögliche flächenbezogene Mehrverbräuche auf den weiterhin genutzten Flächen zu berücksichtigen. Der Stromverbrauch aus Kernkraftquellen ergibt sich aus dem vom Stromversorger ausgewiesenen Strommix. Selbst erzeugter Strom aus erneuerbarer Energie wird auf Basis des Vorjahres mithilfe der Veränderung der Einspeisevergütung des Stromversorgers bzw. mithilfe der Flächenveränderungen für 2024 hochgerechnet. Bei der Aufteilung des Gesamtverbrauchs weist der Talanx Konzern unter "(12) nicht zuordenbarer Energieverbrauch" den Anteil aus, der nicht eindeutig fossilen, erneuerbaren oder Kernkraftquellen zugeordnet werden kann. Die Emissionen verbundener nichtkonsolidierter Unternehmen wurden anhand der Mitarbeiterzahl über die Emissionsintensität des eigenen Betriebs hochgerechnet. Die ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und Infrastrukturinvestitionen des Talanx Konzerns werden in großen Teilen nicht von der Talanx betrieben. Unter die vollkonsolidierten Infrastrukturinvestitionen fallen ausschließlich Windparks, deren eigene Stromverbräuche nur aus erneuerbaren Energien stammen und vom Versorger erhoben werden. Bei eigengemanagten Immobilien werden die Daten selbst erhoben, wobei sowohl Echtdaten der Zulieferer als auch hieraus abgeleitete Hochrechnungen verwendet werden. Die Daten extern gemanagter Immobilien werden von den Fondsmanagern zugeliefert. Informationen zu konkreten Verbräuchen extern gemanagter Immobilien, zu deren Höhe und den damit verbundenen Emissionen sind aus Primärquellen für den Konzern nicht unmittelbar verfügbar. Bei den ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien handelt es sich überwiegend um Gewerbeimmobilien wie Logistikzentren oder Supermärkte, die durch die Mieter betrieben werden. Der Talanx Konzern ist in der Regel nicht der Vertragspartner der Energieversorger und benötigt zum Ausweis der Verbräuche und zur Ermittlung der Emissionen die Angaben Dritter bzw. Schätzungen oder Hochrechnungen. Der Talanx Konzern kann üblicherweise weder die Verbräuche noch die Auswahl von Energiequellen oder -trägern beeinflussen, sodass hier keine direkte Steuerungsmöglichkeit besteht. Da es sich überwiegend um Gewerbeimmobilien handelt, werden die Emissionen zudem auch in der Berichterstattung der Mieter als Scope-1- bzw. -2-Emissionen ausgewiesen. Der Talanx Konzern weist die Verbräuche des eigenen Betriebs, verbundener nichtkonsolidierter Unternehmen und der ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und Infrastrukturinvestitionen getrennt voneinander aus. Die Kompensation erfolgt nur für die Emissionen des eigenen Betriebs. Verbräuche sind auf ganze Zahlen und Prozente auf eine Nachkommastelle gerundet. Rundungsdifferenzen können auftreten. [MDR-M 75, 77]
Rückblickend | Etappenziele und Zieljahre | |||||
Einheit | Basisjahr 2019 | 2024 | 2025 | 2030 | 2050 | |
Scope-1-Treibhausgasemissionen | ||||||
Scope-1-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | 13.090 | ||||
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | 9.799 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 70 | ||||
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | 3.220 | ||||
Prozentsatz der Scope-1-Treibhausgasemissionen aus regulierten Emissionshandelssystemen | in % | - | ||||
davon eigener Betrieb | in % | - | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in % | - | ||||
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in % | - | ||||
Scope-2-Treibhausgasemissionen | ||||||
Standortbasierte Scope-2-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | 70.853 | ||||
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | 17.352 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 152 | ||||
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | 53.350 | ||||
Marktbasierte Scope-2-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | 46.137 | ||||
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | 7.695 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 52 | ||||
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | 38.390 | ||||
Signifikante Scope-3-Treibhausgasemissionen | ||||||
Gesamte indirekte (Scope-3-)THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | 42.486.491 | ||||
Primärdatenanteil Scope 3 | in % | 22,5 % | ||||
(1) Erworbene Waren und Dienstleistungen | in tCO 2 e | 2.015 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 14 | ||||
(2) Investitionsgüter | in tCO 2 e | 14.194 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 113 | ||||
(3) Tätigkeiten im Zusammenhang mit Brennstoffen und Energie (nicht in Scope 1 oder Scope 2 enthalten) | in tCO 2 e | 3.834 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 27 | ||||
(4) Vorgelagerter Transport und Vertrieb | in tCO 2 e | |||||
(5) Abfallaufkommen in Betrieben | in tCO 2 e |
Etappenziele und Zieljahre | ||
Einheit | Jährlich % des Ziels/ Basisjahr | |
Scope-1-Treibhausgasemissionen | ||
Scope-1-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | |
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | |
Prozentsatz der Scope-1-Treibhausgasemissionen aus regulierten Emissionshandelssystemen | in % | |
davon eigener Betrieb | in % | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in % | |
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in % | |
Scope-2-Treibhausgasemissionen | ||
Standortbasierte Scope-2-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | |
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | |
Marktbasierte Scope-2-THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | |
davon eigener Betrieb | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
davon vollkonsolidierte Immobilien und Infrastruktur ausschließlich zu Investitionszwecken | in tCO 2 e | |
Signifikante Scope-3-Treibhausgasemissionen | ||
Gesamte indirekte (Scope-3-)THG-Bruttoemissionen | in tCO 2 e | |
Primärdatenanteil Scope 3 | in % | |
(1) Erworbene Waren und Dienstleistungen | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
(2) Investitionsgüter | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
(3) Tätigkeiten im Zusammenhang mit Brennstoffen und Energie (nicht in Scope 1 oder Scope 2 enthalten) | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
(4) Vorgelagerter Transport und Vertrieb | in tCO 2 e | |
(5) Abfallaufkommen in Betrieben | in tCO 2 e |
Rückblickend | Etappenziele und Zieljahre | |||||
Einheit | Basisjahr 2019 | 2024 | 2025 | 2030 | 2050 | |
(6) Geschäftsreisen | in tCO 2 e | 18.168 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 180 | ||||
(7) Pendelnde Mitarbeiter | in tCO 2 e | 18.779 | ||||
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | 148 | ||||
(8) Vorgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter | in tCO 2 e | |||||
(9) Nachgelagerter Transport | in tCO 2 e | |||||
(10) Verarbeitung verkaufter Produkte | in tCO 2 e | |||||
(11) Verwendung verkaufter Produkte | in tCO 2 e | |||||
(12) Behandlung von Produkten am Ende der Lebensdauer | in tCO 2 e | |||||
(13) Nachgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter | in tCO 2 e | |||||
(14) Franchises | in tCO 2 e | |||||
(15) Investitionen | in tCO 2 e | 42.429.501 | ||||
Datenqualitätswert | 3,2 | |||||
Abdeckungsgrad in % | 87,3 % | |||||
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 1&2) | in tCO 2 e | 2.649.018 | ||||
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | 2,4 | ||||
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 3) | in tCO 2 e | 24.791.965 | ||||
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 3) | Datenqualitätswert | 3,6 | ||||
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 1&2) | in tCO 2 e | 175.388 | ||||
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | 4,0 | ||||
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 3) | in tCO 2 e | 2.387.124 | ||||
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 3) | Datenqualitätswert | 4,6 | ||||
Investitionen - Immobilien (Immobilien, Infrastruktur, Hypotheken) (Scope 1&2) | in tCO 2 e | 656.387 | ||||
Investitionen - Immobilien (Immobilien, Infrastruktur, Hypotheken) (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | 2,7 | ||||
Investitionen - Staatsanleihen (inkl. weiterer Gebietskörperschaften) (Scope 1&2) | in tCO 2 e | 11.769.620 | ||||
Investitionen - Staatsanleihen (inkl. weiterer Gebietskörperschaften) (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | 2,2 | ||||
THG-Emissionen insgesamt | ||||||
THG-Emissionen insgesamt (standortbasiert) | in tCO 2 e | 42.570.433 | ||||
THG-Emissionen insgesamt (marktbasiert) | in tCO 2 e | 42.545.717 |
Etappenziele und Zieljahre | ||
Einheit | Jährlich % des Ziels/ Basisjahr | |
(6) Geschäftsreisen | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
(7) Pendelnde Mitarbeiter | in tCO 2 e | |
davon verbundene nichtkonsolidierte Unternehmen | in tCO 2 e | |
(8) Vorgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter | in tCO 2 e | |
(9) Nachgelagerter Transport | in tCO 2 e | |
(10) Verarbeitung verkaufter Produkte | in tCO 2 e | |
(11) Verwendung verkaufter Produkte | in tCO 2 e | |
(12) Behandlung von Produkten am Ende der Lebensdauer | in tCO 2 e | |
(13) Nachgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter | in tCO 2 e | |
(14) Franchises | in tCO 2 e | |
(15) Investitionen | in tCO 2 e | |
Datenqualitätswert | ||
Abdeckungsgrad in % | ||
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 1&2) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | |
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 3) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Unternehmensanleihen (Scope 3) | Datenqualitätswert | |
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 1&2) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | |
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 3) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Eigenkapitalinvestitionen (Scope 3) | Datenqualitätswert | |
Investitionen - Immobilien (Immobilien, Infrastruktur, Hypotheken) (Scope 1&2) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Immobilien (Immobilien, Infrastruktur, Hypotheken) (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | |
Investitionen - Staatsanleihen (inkl. weiterer Gebietskörperschaften) (Scope 1&2) | in tCO 2 e | |
Investitionen - Staatsanleihen (inkl. weiterer Gebietskörperschaften) (Scope 1&2) | Datenqualitätswert | |
THG-Emissionen insgesamt | ||
THG-Emissionen insgesamt (standortbasiert) | in tCO 2 e | |
THG-Emissionen insgesamt (marktbasiert) | in tCO 2 e |
Die Tabelle zeigt die Scope-1- und -2-Emissionen sowie die nach wesentlichen Kategorien aufgeschlüsselten Scope-3-Emissionen des Talanx Konzerns. Bei den Scope-1- und -2-Emissionen nimmt die Tabelle eine Aufteilung der Emissionen in Emissionen des eigenen Betriebs sowie Emissionen aus ausschließlich zu Kapitalanlagezwecken gehaltenen vollkonsolidierten Immobilien und Infrastrukturinvestitionen vor, um ein besseres Verständnis dieser Emissionen zu gewährleisten. Für alle Scopes werden außerdem die Emissionen des eigenen Betriebs und die verbundener nichtkonsolidierter Unternehmen separat voneinander ausgewiesen. Die Kompensation erfolgt nur für die Emissionen des eigenen Betriebs. Die Emissionen aus Scope 1 und 2 ergeben sich mithilfe von Emissionsfaktoren aus den Strom- und Energieverbräuchen, die in der Tabelle "Energieverbrauch und Energiemix" dargestellt sind. Messunsicherheiten durch Hochrechnungen etc. wirken sich analog auf den Ausweis der Emissionen aus. Alle weiteren Details zur Berechnungsmethodik der Scope- Emissionen sind im Abschnitt "2.2.9 THG-Bruttoemissionen" für die Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen" dargestellt. Für die Primärdatenquote der Scope-3-Emissionen erkennt der Talanx Konzern erhobene oder vom Lieferanten übermittelte Treibstoffvolumina, Energieverbräuche, Entfernungen oder direkt vom Lieferanten übermittelte Emissionsdaten als Primärdaten an und kategorisiert die daraus kalkulierten Emissionen entsprechend als auf Primärdaten basierend. Kostenbasiert kalkulierte Emissionen werden nicht als auf Primärdaten basierend kategorisiert, da Preise je nach Region und Beschaffenheit der Objekte oder Dienstleistungen stark variieren können. Auch bei den Daten zum Pendelverkehr und mobilen Arbeiten, die in Teilen auf extrapolierten Umfrageergebnissen beruhen, nimmt der Konzern vorsichtigerweise an, dass es sich nicht um Primärdaten handelt. Im Falle der finanzierten Emissionen werden die Emissionen mit dem Datenqualitätswert 1 als auf Primärdaten basierend angesehen. Die Emissionen aus Scope 3.15 werden in einzelne Anlageklassen unterteilt, um ein besseres Verständnis der Zusammensetzung zu ermöglichen. Der Abdeckungsgrad wird in Prozent der gesamten Kapitalanlagen auf eigenes Risiko des Talanx Konzerns angegeben. Der Talanx Konzern fällt als Versicherungsunternehmen unter kein Emissionshandelssystem und weist bei der entsprechenden Kennzahl folgerichtig 0 % aus. Emissionen sind auf ganze Zahlen und Prozente sowie Datenqualitätswerte auf eine Nachkommastelle gerundet. Rundungsdifferenzen können auftreten. Der Talanx Konzern verweist bei allen Angaben zu Basisjahren und Zielen auf die Tabelle "Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel" in diesem Abschnitt. . [MDR-M 75, 77]
Einheit | 2024 | |
THG-Gesamtemissionen (standortbasiert) je Nettoeinnahme | in t CO 2 e/ Mio. EUR | 1.036 |
THG-Gesamtemissionen (marktbasiert) je Nettoeinnahme | in t CO 2 e/ Mio. EUR | 1.035 |
Diese Tabelle stellt die Gesamtemissionen standortbasiert sowie marktbasiert im Verhältnis zum Versicherungsumsatz (netto) dar. Der Versicherungsumsatz (netto) ergibt sich dabei aus den folgenden Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV): Es wird der in der GuV ausgewiesene "Versicherungsumsatz" (GuV-Position 1) zugrunde gelegt; von diesem werden die "Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen" (GuV-Position 3a) subtrahiert. Als Differenz ergibt sich der Versicherungsumsatz (netto). Es ergeben sich Messunsicherheiten analog zu denen der Treibhausgas (THG)-Gesamtemissionen des Unternehmens. [MDR-M 75, 77]
Der Talanx Konzern ist gemäß Verordnung (EG) Nr. 1893/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgrund der Vermietung von Immobilien in den klimaintensiven Sektoren "Grundstücks- und Wohnungswesen" (NACE-Codes Abschnitt L) tätig. Die Ausweisung der Energieintensität für Tätigkeiten in klimaintensiven Sektoren ist nicht möglich, da dem Gesamtenergieverbrauch keine entsprechenden Nettoumsatzerlöse gegenübergestellt werden können. [E1-5 40, 41, 42, 43]
Im Berichtsjahr gelöschte CO 2 -Gutschriften | Einheit | 2024 |
Gesamt | in t CO 2 e | 25.335 |
Anteil von Abbauprojekten | in % | 74,3 % |
davon Verified Carbon Standard (VCS) | in % | 100,0 % |
Anteil von Reduktionsprojekten | in % | 25,7 % |
davon Verified Carbon Standard (VCS) | in % | 41,5 % |
davon Gold Standard | in % | 41,5 % |
davon andere Qualitätsstandards | in % | 16,9 % |
Anteil von Projekten innerhalb der EU | in % | - |
Anteil von CO 2 -Gutschriften, die als entsprechende Anpassung gelten | in % | - |
In der Zukunft zu löschende CO 2 -Gutschriften | Einheit | Bis 2027 |
Gesamt | in t CO 2 e | 38.498 |
Die Datengrundlage stammt vollständig aus Primärdaten von 2024, die zum einen vom Zertifizierungspartner Verra stammen, welcher die Stilllegung des Kompensationsprojektes abgewickelt hat, zum anderen aus Nachweisen unserer Dienstleister. Auf Basis eines Kaufvertrages ist die zukünftige Kompensation von insgesamt 38.498 tCO 2 e bis 2027 gesichert. Weitere Details finden sich in Abschnitt "2.2.10 Entnahme von Treibhausgasen und Projekte zur Verringerung von Treibhausgasen, finanziert über THG-Zertifikate".. [MDR-M 75, 77]
Der Talanx Konzern beschäftigt rund 31.000 Mitarbeiter und hat Geschäftsbeziehungen in mehr als 175 Ländern. Damit verbunden ist eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung. Die eigene Belegschaft und die privaten Endkunden stehen in den nachfolgenden Abschnitten dabei besonders im Fokus.
Aufgrund der dezentralen Ausrichtung des Talanx Konzerns und der tiefen Verankerung der lokalen Konzerneinheiten an ihren jeweiligen Standorten verfügen die Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen über eigene Strategien, Richtlinien, Prozesse und Maßnahmen. Diese sind auf die Bedürfnisse und Anforderungen in den jeweiligen Ländern ausgerichtet. Daher liegt die Verantwortung in jeweils unterschiedlichen Händen. Für Themen, die die Erstversicherung betreffen, trägt die Arbeitsdirektorin der Talanx AG maßgeblich Verantwortung. In der Hannover Rück-Gruppe liegen diese Themen im Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden. Für die Erstversicherung in Deutschland ist das Personalmanagement aller Gesellschaften, im Weiteren als Group People & Culture geführt, unter der Arbeitsdirektorin der Talanx AG zentralisiert, und diese trägt die Verantwortung für alle dort gültigen Konzepte. Die oberste Verantwortung zur Umsetzung der Konzepte der Hannover Rück-Gruppe obliegt dem Managing Director Global Human Resources.
Das Thema "People Management" ist im Rahmen der Gesamtstrategie des Talanx Konzerns eines der Fokusthemen. Somit leistet die Personalstrategie einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der strategischen Ziele des Konzerns und verzahnt alle wesentlichen potenziellen und tatsächlichen Auswirkungen mit der Konzernstrategie. In den spezialisierten und kundenorientierten Tätigkeitsfeldern des Talanx Konzerns sind fachliche Expertise und gute Zusammenarbeit essenziell. Daher stehen die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Fokus der Personalarbeit des Konzerns. Zentrale Themen sind dabei die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Ermöglichung der Mitbestimmung und die Förderung von Gleichbehandlung. Angemessene Löhne und Weiterbildungsangebote fördern zusätzlich ein positives Arbeitsklima und tragen zur Erreichung individueller sowie unternehmerischer Ziele bei. Um die Bedürfnisse der Belegschaft besser zu verstehen, werden weltweit interne Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Unternehmensstrategie ein und fördern deren kontinuierliche Weiterentwicklung. [ESRS 2 SBM-3 13 a]
Der Talanx Konzern berücksichtigt in seinem Geschäftsmodell und seiner personalstrategischen Ausrichtung die zentrale Bedeutung einer qualifizierten und engagierten Belegschaft für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Gute Arbeitsbedingungen stärken die Mitarbeitermotivation und die Arbeitgeberattraktivität. Gleichzeitig wird dadurch auch die Rekrutierung von Talenten am Arbeitsmarkt gefördert. Daneben haben gute Arbeitsbedingungen auch positiven Einfluss auf ESG-Ratings, womit wiederum der Vertrieb von Produkten unterstützt wird. So stärkt das Unternehmen die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Im Gegenzug vermeidet der Talanx Konzern damit Reputationsrisiken. [ESRS 2 SBM-3 13 b] Personalrisiken sind Teil der operationellen Risiken und werden jährlich im Rahmen eines Workshops thematisiert. [S1-4 47]
Der Talanx Konzern deckt mit seinen grundsätzlichen Aussagen alle Gesellschaften weltweit ab. Zusätzlich werden detailliert die Sozialinformationen zur Belegschaft bei den größten Gesellschaften erhoben. Neben Deutschland, wo rund ein Drittel der Mitarbeiter beschäftigt ist, werden hier Gesellschaften explizit einbezogen, die jeweils mehr als 5 % der Gesamtbelegschaft repräsentieren. Dies sind für das Berichtsjahr alle brasilianischen Gesellschaften (HDI Seguros, Santander Auto, HDI Seguros do Brasil, Yelum Seguros, Indiana Seguros, Facil Assist Serviços e Assistência 24 horas und HDI A grega Serviços), die HDI Seguros in Mexiko und die Gesellschaften der WARTA- Gruppe in Polen sowie die Hannover Rück-Gruppe. [ESRS 2 SBM-3 14]
Der Talanx Konzern setzt in internen Fach- und Verwaltungstätigkeiten zu rund 90 % festangestellte Mitarbeiter ein. Daneben werden auch befristete Mitarbeiter, Aushilfen und Mitarbeiter im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung eingesetzt. Auf Fremdarbeitskräfte, beispielsweise im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland, wird vorrangig zur temporären Bewältigung von Arbeitsspitzen zurückgegriffen. [ESRS 2 SBM-3 14 a]
Einzelfälle der Nichteinhaltung geltender Standards, wie unzureichende Arbeitsbedingungen oder Diskriminierung, werden vom Talanx Konzern gezielt adressiert. Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Förderung von Gesundheit und Zufriedenheit schaffen ein inklusives und unterstützendes Arbeitsumfeld. Weiterbildungsprogramme stellen sicher, dass die Mitarbeiter gezielt entwickelt werden, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Damit wird der systemischen Auswirkung der Unterlassung von Aus- und Weiterbildung entgegengewirkt. [ESRS 2 SBM-3 14 b]
Um das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeiter sicherzustellen, legt der Talanx Konzern großen Wert auf ein diskriminierungsfreies Umfeld. Der Konzern schafft gute Arbeitsbedingungen, macht Entwicklungsangebote, gewährt eine angemessene Vergütung und bindet die Belegschaft aktiv ein, um die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter nachhaltig zu stärken. [ESRS 2 SBM-3 14 c]
Der Konzern sieht in einer engagierten Belegschaft und in attraktiven Arbeitsbedingungen Potenziale zur Stärkung der eigenen Position als Arbeitgeber und zur Förderung des Unternehmenserfolgs. Gute Arbeitsbedingungen verbessern auch die ESG-Ratings, wirken sich positiv auf die Arbeitgeberattraktivität aus und sichern damit den Rekrutierungserfolg im Wettkampf um Talente ab. Gleichzeitig können Herausforderungen wie Effizienzverluste, Reputationsrisiken, Abstufungen in ESG-Ratings oder eine Minderung der Arbeitgeberattraktivität entstehen, wenn Arbeitsbedingungen oder der Umgang mit Diversität und Inklusion nicht den Erwartungen entsprechen. Damit können auch die Rekrutierungskosten sowie die Fluktuation von Mitarbeitern steigen. [ESRS 2 SBM-3 14 d]
Es gibt keine wesentlichen Auswirkungen auf die Mitarbeiter des Unternehmens, die sich aus den Plänen zur Verringerung der ökologischen Auswirkungen ergeben. [ESRS 2 SBM-3 14 e]
Es wurden keine Tätigkeiten festgestellt, die ein signifikantes Risiko im Zusammenhang mit Zwangs- oder Kinderarbeit bei den eigenen Mitarbeitern darstellen. [ESRS 2 SBM-3 14 f, g]
Unangemessene Arbeitsbedingungen oder Diskriminierung betreffen keine klar abgrenzbaren Gruppen innerhalb des Talanx Konzerns. Auf Basis der Wesentlichkeitsanalyse wurde kein Verständnis dafür entwickelt, ob Mitarbeiter mit besonderen Merkmalen einem größeren Schadensrisiko ausgesetzt sein können (siehe Abschnitt "1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1)"). Die Arbeitsbedingungen wirken sich auf alle Mitarbeiter gleichermaßen aus - auch im Kontext der Diskriminierung gilt es, alle Mitarbeiter zu schützen. Auch die gesetzlichen Grundlagen, wie das Allgemeine Gleichstellungsgesetz, sehen vor, Benachteiligungen aus Gründen des Alters, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität, der körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Religion und Weltanschauung, der sexuellen Orientierung oder sozialen Herkunft zu verhindern oder zu beseitigen. Das ist eine sehr weitgehende Definition, die eine Fokussierung auf nur einen Teil der Mitarbeiter ausschließt. Verbesserungen der Arbeitsbedingungen eröffnen für alle Mitarbeiter Potenziale und adressieren Herausforderungen, die alle Mitarbeiter gleichermaßen betreffen. [ESRS 2 SBM-3 15, 16]
Verschiedene Prozesse schützen die Mitarbeiter vor negativen Auswirkungen. Zum einen berücksichtigt der Talanx Konzern die Menschenrechte über die Grundsatzeklärung zum Thema Menschenrechte und über den Verhaltenskodex verbindlich und sorgt damit dafür, dass Standards in Bezug auf die eigenen Mitarbeiter eingehalten werden. Zum anderen wirken die Einbeziehung der Arbeitnehmervertreter und die Mitarbeiterbefragungen darauf hin, dass keine negativen Auswirkungen bestehen. [S1-4 41]
Zur Förderung und zum Schutz der Mitarbeiter sowie zur nachhaltigen Sicherung des Unternehmenserfolgs entwickelt der Talanx Konzern weltweit an lokale Gegebenheiten angepasste Rahmenbedingungen, die durch gezielte Maßnahmen unterstützt werden. Um diese umzusetzen, stellen der Talanx Konzern sowie die einzelnen Gesellschaften die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen durch zweckgebundene Budgets bereit. [S1-4 43] Die mit der Maßnahmenumsetzung betrauten Teams stellen die Angemessenheit der Maßnahmen sicher. [S1-4 39]
Die Achtung der Menschenrechte ist eine Kernvoraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. So bildet sie auch eine Grundlage für die soziale Positionierung des Talanx Konzerns. Da die eigene Belegschaft gemäß Wesentlichkeitsanalyse ein wesentliches soziales Thema für den Konzern ist, wird das Thema Menschenrechte im Folgenden in diesen Kontext eingebunden.
Der Talanx Konzern betrachtet die Achtung der Menschenrechte als zentrale Verpflichtung und wesentlichen Bestandteil seiner Geschäftstätigkeit. Durch die Unterzeichnung des UN Global Compact verpflichtet sich der Konzern zur Einhaltung international anerkannter Menschenrechtsstandards, einschließlich der ILO-Kernarbeitsnormen. Diese Verpflichtung umfasst die Ablehnung von Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Diskriminierung sowie die Förderung fairer und sicherer Arbeitsbedingungen. Diese Prinzipien sind in der Grundsatzerklärung des Konzerns verankert, die vom Gesamtvorstand verabschiedet wurde. Darüber hinaus verpflichtet sich der Talanx Konzern internationalen und branchenüblichen Standards, wie den Principles for Sustainable Insurance (PSI), den Principles for Responsible Investment (PRI), den OECD Guidelines for Multinational Enterprises sowie den UN Guiding Principles on Business and Human Rights (UNGPs). [S1-1 20 a, 21, 22] Das Hinweisgebersystem (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur") bietet Mitarbeitern eine Plattform zur anonymen Meldung potenzieller Verstöße gegen Menschenrechte. Dieses System wird regelmäßig überprüft und dient der Identifikation von Risiken sowie der Verbesserung der bestehenden Maßnahmen. [S1-1 20 c] Fortschritte und Maßnahmen zur Umsetzung der menschenrechtlichen Verpflichtungen werden jährlich in der Berichterstattung dokumentiert. Diese Berichte fördern die Transparenz und unterstreichen das Engagement des Konzerns für Menschenrechte.
Der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns definiert verbindliche Standards für rechtskonformes und ethisches Verhalten und ist weltweit für alle Mitarbeiter gültig (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur"). Als Unterzeichner des UN Global Compact verpflichtet sich der Konzern zur Einhaltung der zehn Prinzipien, einschließlich der Achtung der Menschenrechte und der Förderung fairer Arbeitsbedingungen. Dies wird auch im Verhaltenskodex des Talanx Konzerns reflektiert. Der Kodex untersagt ausdrücklich jede Form von unfreiwilliger Beschäftigung, Kinderarbeit und Menschenhandel und bekräftigt das Engagement für eine respektvolle und diskriminierungsfreie Unternehmenskultur. [S1-1 20 a, 22, 21] Zur Überwachung der Einhaltung dieser Grundsätze steht das Hinweisgebersystem zur Verfügung, das anonym und vertraulich genutzt werden kann. Dieses System ermöglicht die Meldung von Verstößen, die anschließend überprüft und bearbeitet werden. Die inhaltliche Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Kodex liegt in der Verantwortung des Chief Compliance Officers. Der Kodex wird über interne Kommunikationskanäle wie das Intranet bereitgestellt und durch Schulungen begleitet, um die Mitarbeiter regelmäßig über ihre Verpflichtungen und Rechte zu informieren. [S1-1 20 c]
Die Hannover Rück-Gruppe verfügt über unternehmensweit geltende Geschäftsgrundsätze (Code of Conduct), [MDR-P 65 b] die auf der Website in verschiedenen Sprachen veröffentlicht sind. Diese adressieren verschiedene als wesentlich identifizierte Auswirkungen, Risiken und Chancen. Sie wurden von Vorstand und Aufsichtsrat der Hannover Rück SE beschlossen und sind der Compliance-Abteilung zugeordnet. Die oberste Verantwortung zur Umsetzung obliegt dem Gesamtvorstand der Hannover Rück-Gruppe. [MDR-P 65 c] Mitarbeiter der Hannover Rück-Gruppe hatten die Gelegenheit, an der Überarbeitung der Geschäftsgrundsätze mitzuwirken. Sie haben über das unternehmensinterne Intranet Zugang zu den Geschäftsgrundsätzen und wurden per E-Mail von der Compliance-Abteilung sowie über das Intranet mit einer Videobotschaft informiert. Neue Mitarbeiter erhalten die Geschäftsgrundsätze als Anlage zu ihrem Arbeitsvertrag, und alle Mitarbeiter werden in einem Drei-Jahres- Zyklus zu den Geschäftsgrundsätzen geschult. [MDR-P 65 e, f, S1-1 20 b]
Der Talanx Konzern verfolgt das Ziel, weltweit attraktive und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen, die den vielfältigen Anforderungen eines international ausgerichteten und dezentral organisierten Unternehmens gerecht werden. Gute Arbeitsbedingungen fördern entscheidend die Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter, stärken die Bindung von Talenten und erleichtern die Gewinnung neuer Fachkräfte. Gleichzeitig erhöhen sie die Arbeitgeberattraktivität, was im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter sowie in Bezug auf ESG-Ratings wichtig ist. [MDR-P 65 a, S1-1 17] Die Anwendung konkreter Konzepte sowie die Gestaltung der Arbeitsbedingungen erfolgen auf Ebene der einzelnen Gesellschaften des Talanx Konzerns. Diese basieren auf lokalen Anforderungen und Gegebenheiten. In der Erstversicherung in Deutschland beispielsweise umfasst die Personalstrategie zentrale Aspekte der Arbeitsbedingungen und Vergütung der Mitarbeiter. Mit der Strategie positioniert sich der Talanx Konzern in der Erstversicherung in Deutschland als attraktiver Arbeitgeber mit einer identifikationsgebenden Unternehmenskultur. Dafür wurden unter den Themen "Hire, Develop, Inspire und Xperience" verschiedene Maßnahmen rund um Rekrutierung, Vergütung, Talent-Management, Organisationsentwicklung und Unternehmenskultur etabliert. Eine angemessene Vergütung wird u. a. durch die Einhaltung von Tarifverträgen der privaten Versicherungswirtschaft gewährleistet. Ebenso können durch den Fokus auf die Entwicklung der internen Unternehmenskultur die Arbeitsbedingungen und das Miteinander gestärkt werden. Auch in Polen, Mexiko und Brasilien gewährleisten lokale Personalstrategien sowie Tarifverträge faire und angemessene Arbeitsbedingungen. Die Hannover Rück-Gruppe erneuert alle drei Jahre die eigene gruppenweite Konzernstrategie. Im Berichtsjahr 2024 begann unter dem Motto "Staying Focused. Thinking Ahead." der neue Strategiezyklus 2024-2026. Die "People & Culture Strategy" adressiert als Business-Level-Strategie Themen wie Diversität, Chancengleichheit und Arbeitgeberattraktivität. Learning & Development sind weitere Kernelemente der strategischen Ausrichtung. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt bei den jeweiligen Personalentwicklungsabteilungen vor Ort, die die besonderen Anforderungen und Rahmenbedingungen der jeweiligen Standorte berücksichtigen. [MDR-P 65 b, c, S1-1 19] Die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird durch Maßnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle, Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie gezielte Weiterbildungsangebote unterstützt. Ein solcher globaler Ansatz fördert nicht nur die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter, sondern stärkt auch ihre Identifikation mit den lokalen Gesellschaften und letztendlich dem Unternehmen. Aufgrund der dezentralen Struktur des Talanx Konzerns ist es essenziell, die Personalkonzepte und passenden Maßnahmen flexibel an lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse anzupassen. Ein konzernweiter Überwachungsprozess existiert derzeit nicht. [MDR-P 65 a]
Um den Leitprinzipien des Talanx Konzerns gerecht zu werden, werden weltweit lokale Vereinbarungen und Richtlinien entwickelt. Diese orientieren sich an den zentralen Kernthemen des Konzerns und berücksichtigen gleichzeitig die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen vor Ort. Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten werden dabei individuell ausgearbeitet und integriert, um den Mitarbeitern eine passgenaue Unterstützung zu bieten.
Ein Beispiel für die praktische Umsetzung dieser Prinzipien ist die Betriebsvereinbarung "NewWork@HDI", die die Anforderungen einer modernen Arbeitswelt mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter verbindet. Diese Regelung, die 2021 für die Mitarbeiter in der Erstversicherung in Deutschland eingeführt wurde, etabliert ein flexibles Arbeitskonzept, das die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtert. Alle Mitarbeiter, mit Ausnahme einiger weniger spezifischer Berufsgruppen, deren Tätigkeit ein mobiles Arbeiten verhindert, können dadurch mobil arbeiten und ihre Arbeitsorte im Inland und im Europäischen Wirtschaftsraum flexibel wählen. Dies führt zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Eine gute Work-Life-Balance entlastet die Beschäftigten und hat positiven Einfluss auf deren psychische Gesundheit. Die Überwachung und Evaluierung des Konzepts findet durch regelmäßige Austausche der Arbeitnehmervertreter mit dem Arbeitgeber statt. [MDR-P 65 a]
Um den Anforderungen einer dynamischen Arbeitswelt gerecht zu werden, wurde die Betriebsvereinbarung "Qualifikation" für alle Mitarbeiter der Erstversicherung, mit Ausnahme leitender Angestellter, beschlossen. Das Ziel dieser Vereinbarung ist es, eine nachhaltige Lernkultur zu schaffen, welche die Leistungsfähigkeit stärkt und die Arbeitgeberattraktivität erhöht. Die dadurch entwickelten Angebote umfassen digitale und Präsenztrainings zu Fachqualifikationen, Führungskompetenzen und IT-Kenntnissen, die dezentral und bedarfsorientiert geplant werden. Zudem wird in der Vereinbarung festgehalten, dass in Mitarbeitergesprächen individuelle Maßnahmen vereinbart werden sollen, wobei zwischen notwendigen betrieblichen Qualifikationen und zweckmäßiger persönlicher Weiterbildung unterschieden werden kann. Letztere wird finanziell gefördert. Außerhalb von Deutschland sind lokale Vereinbarungen möglich, wobei die Verantwortung für die Umsetzung bei den jeweiligen Personalabteilungen liegt. Informationen zur Konzernvereinbarung werden über das Intranet mit den Mitarbeitern geteilt.
Aufgrund der dezentralen Struktur des Talanx Konzerns existieren keine länderübergreifenden Arbeitsschutzkonzepte. Stattdessen setzen die Gesellschaften auf lokale Ansätze und Systeme, die an spezifische Anforderungen und Gegebenheiten angepasst sind, um die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeiter zu gewährleisten. Da die Tätigkeiten der Talanx Gesellschaften keine besonderen Gefährdungen bergen, liegt der Fokus u. a. auf der Förderung der mentalen Gesundheit, um Stress und Burnout vorzubeugen. Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, betriebliches Gesundheitsmanagement sowie regelmäßige Unterweisungen zu Sicherheit und Gesundheit tragen dazu bei, die Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Die Einhaltung und Überwachung lokaler Arbeitsschutzgesetze, wie in den Erstversicherungsgesellschaften in Deutschland, Polen, Brasilien, Mexiko oder bei der Hannover Rück-Gruppe, haben höchste Priorität. Besonders gefährdete Gruppen, wie Schwangere und junge Menschen, erhalten besonderen Schutz. In Deutschland tagt mehrmals im Jahr ein Arbeitsschutzausschuss, der Gefährdungen bewertet und geeignete Maßnahmen koordiniert. Relevante Informationen zum Arbeitsschutz werden über das Intranet bereitgestellt, und Mitarbeiter können Anliegen anonym über das interne Hinweisgebersystem einreichen. Gefährdungsbeurteilungen helfen, potenzielle Risiken zu identifizieren und durch technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. [S1-1 23]
Die Gehälter der außertariflichen, tariflichen und tarifnahen Mitarbeiter in Deutschland werden jährlich von der zuständigen Führungskraft und der Personalabteilung anhand von Vergütungsanalysen überprüft und individuell nach Leistung und Verantwortung angepasst. [MDR-A 68 b, c] Diese Maßnahme ist langjährig etabliert. [MDR-A 68 a] Für leitende Angestellte der Erstversicherung wird zusätzlich ein unabhängiges Grading-Modell eines externen Dienstleisters eingesetzt, um eine objektive und transparente Bewertung der Positionen zu ermöglichen. Durch die jährliche Überprüfung und Anpassung der Gehälter wird eine angemessene und wettbewerbsfähige Vergütung sichergestellt, die den Tarifverträgen entspricht und den Marktanforderungen gerecht wird. Die Anwendung externer Grading- Modelle stärkt dabei die Transparenz und Gleichbehandlung, während die Vergütungsanalysen als zentrales Instrument dazu beitragen, die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Dies wirkt sich positiv auf die Bindung von Fachkräften und jungen Talenten aus und hilft, einer hohen Mitarbeiterfluktuation entgegenzuwirken. [S1-4 35, 38, 40, S1-10 69, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch die jährliche Teilnahme an verschiedenen Gehaltsbenchmarks sowie gezielten Einzelbenchmarks bei Bedarf überprüft. Dieser Ansatz gewährleistet eine kontinuierliche Bewertung und Anpassung der Gehaltsstruktur. [S1-4 38 d] Vergütungsanalysen und Grading-Modelle werden auch in den internationalen Gesellschaften, wie in Polen, Brasilien und Mexiko, angewendet, um eine möglichst einheitliche und faire Bewertung der Vergütungen zu gewährleisten.
Bei der Hannover Rück-Gruppe hat Global Human Resources die Global Rewards Framework Policy (GRew) in Verbindung mit einer weltweit gültigen Job-Architektur erstellt und im Berichtsjahr ausgerollt. Die Richtlinie dient dazu, gruppenweit einen Rahmen für die Erstellung, Änderung und Aufrechterhaltung angemessener Vergütungs- und Leistungspläne zu schaffen. Das Vergütungssystem soll gruppenweit einheitlich gehandhabt, lokale Vergütungsrichtlinien/-pläne sollen dahingehend überprüft werden. [MDR-P 65 a] Ausgenommen hiervon sind lediglich Mitarbeitende der Tochterunternehmen Integra, Argenta und südafrikanische Agenturen der Hannover Rück-Gruppe. [S1-1 19, MDR-P 65 b] Die oberste Verantwortung für die Umsetzung der Global Rewards Framework Policy obliegt dem Managing Director Global Human Resources. [MDR-P 65 c]
Der Talanx Konzern bietet in Deutschland Mitarbeitern, die unverschuldet in wirtschaftliche oder persönliche Notlagen geraten, finanzielle Unterstützung in Form von einmaligen Zuwendungen an. [MDR-A 68 b] Diese Maßnahme wurde in enger Abstimmung mit dem Konzernbetriebsrat initiiert und über den Talanx Unterstützungsverein (TAUVE e. V.) institutionalisiert. Ziel ist es, in akuten Notsituationen schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, um die soziale Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu stärken. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die finanzielle Unterstützung von bis zu 5.000 EUR erfolgt als einmalige Zuwendung und muss nicht zurückgezahlt werden. Die Maßnahme trägt dazu bei, die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen zu fördern und eine verantwortungsbewusste Unternehmenskultur zu stärken. Die Wirksamkeit wird durch die Evaluation der Inanspruchnahme und Rückmeldungen der Unterstützten nachverfolgt, um den Unterstützungsprozess weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Mitarbeiter in Notsituationen anzupassen. [S1-4 38 d]
International sind solche Unterstützungsmaßnahmen auf die Bedingungen vor Ort angepasst. Die Mitarbeiter der WARTA-Gruppe werden beispielsweise unterstützt, indem der Zugang zu zusätzlicher privater Gesundheitsfürsorge und Einkommensunterstützung in schwierigen Lebensereignissen durch subventionierte Lebensversicherungen, zusätzliche betriebliche Rentenprogramme und einen betrieblichen Sozialfonds sichergestellt ist. Letzterer sichert die Mitarbeiter in Abhängigkeit von der Schwere der Notlage mit unterschiedlich hohen Leistungen ab. Die brasilianischen Gesellschaften wiederum bieten ihren Mitarbeitern Lohn- und Gehaltsdarlehen an, um in Notsituationen einen finanziellen Spielraum zu haben. HDI Seguros S. A., Mexiko, gewährt den Mitarbeitern eine Sozialversicherungspolice, eine Versicherung für große finanzielle Belastungen für medizinische Versorgung und bietet ebenfalls ein betriebliches Rentenprogramm.
Der Talanx Konzern fördert die Unternehmenskultur als Bestandteil der Personalstrategie durch verschiedene Maßnahmen wie die weltweiten Culture Days, den Culture Summit und das internationale Culture Hub. [MDR-A 68 a, b] Diese Veranstaltungen werden in einem Team in Group People & Culture koordiniert. Die Culture Days bieten digitale und lokale Angebote zu Kernthemen des Kulturwandels und ermöglichen Mitarbeitern, sich aktiv zu beteiligen. Beim Culture Summit in Hamburg 2024 tauschten sich Mitarbeiter über kulturelle Weiterentwicklung aus, mit Fokus auf Engagement und Innovation. Beim Culture Hub kommen verschiedene Experten aus dem Talanx Konzern zusammen, um Themen und Ansätze für die Events zu erarbeiten. Die erwarteten Ergebnisse sind eine stärkere Mitarbeitereinbindung, die Förderung von Innovation und Engagement sowie die Verankerung der Unternehmenskultur zur Sicherung der zukünftigen Performance des Unternehmens. Diese Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Arbeitszufriedenheit bei, was die Attraktivität des Konzerns im Markt stärkt und die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter fördern kann. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird durch die Organisatoren der Veranstaltungen sowie durch Mitarbeiterumfragen und Teilnahmequoten der Veranstaltungen nachverfolgt und bewertet. [S1-4 38 d]
Das Netzwerk Parents@HDI unterstützt (werdende) Eltern und interessierte Mitarbeiter in der Erstversicherung in Deutschland seit März 2022 bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie als fortlaufende Maßnahme. [MDR-A 68 a, b, c] Es entwickelt Maßnahmenvorschläge, sensibilisiert für Bedürfnisse und Probleme und steht in einem engen Austausch mit einem koordinierenden Team in Group People & Culture, um zielgerichtete Unterstützung zu fördern. Das Ziel des Netzwerks ist es, Arbeitsbedingungen familienfreundlich zu gestalten, eine unterstützende Unternehmensgemeinschaft zu schaffen und so die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Durch die Bereitstellung einer Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Best Practices trägt das Netzwerk dazu bei, familienfreundliche Maßnahmen weiterzuentwickeln und eine integrative Arbeitskultur zu fördern. Diese Aktivitäten können nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch dazu beitragen, Herausforderungen wie schlechte Arbeitspraktiken gezielt zu adressieren. Gleichzeitig unterstützt das Netzwerk die Rekrutierung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter und trägt durch die Förderung familienfreundlicher Ansätze positiv zur Reputation des Unternehmens sowie auch zu besseren ESG-Ratings bei. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch den Austausch zwischen dem Netzwerk und Group People & Culture, direktes Feedback der Teilnehmer sowie allgemeine Mitarbeiterumfragen bewertet. Diese Rückmeldungen ermöglichen es, die Maßnahmen gezielt weiterzuentwickeln und deren Wirksamkeit zu optimieren. [S1-4 38 d]
Der Talanx Konzern unterstützt seine Mitarbeiter in Deutschland u. a. durch Zuschüsse zur Kinderbetreuung (seit 2014), eine betriebliche Kindertagesstätte in Hannover, Ferienbetreuungsangebote und Services zum Thema Pflege. [MDR-A 68 a, b, c] Diese Angebote erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördern eine familienfreundliche Unternehmenskultur. Ziel ist es, die Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeiter zu steigern und das Unternehmen als attraktiven, familienfreundlichen Arbeitgeber zu positionieren. Die Zuschüsse, Betreuungsangebote und Services tragen dazu bei, Eltern und Angehörige von pflegebedürftigen Menschen in belastenden Situationen zu entlasten, Stress zu reduzieren und die (mentale) Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. All das stärkt das Bild des Konzerns als familienfreundliches Unternehmen, was sich auch positiv auf die ESG-Ratings und damit auf den langfristigen Unternehmenserfolg auswirkt. Darüber hinaus erhöhen diese Maßnahmen die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber, erleichtern die Rekrutierung sowie Bindung qualifizierter Fachkräfte und fördern ein unterstützendes Arbeitsumfeld. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch die Beobachtung der Auslastung der Kindertagesstätte und der angebotenen Services, die Rückmeldungen der Eltern und Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen sowie die Häufigkeit der Beantragung des Zuschusses nachverfolgt und bewertet. [S1-4 38 d]
Bei internationalen Gesellschaften, wie der WARTA-Gruppe in Polen oder HDI Seguros S. A., Mexiko, bestehen lokal angepasste Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, wie beispielsweise über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehende Elternzeittage oder Sonderurlaubsanspruch aus familiären Gründen.
Dauerhafte Aus- und Weiterbildungsangebote werden auf Gesellschaftsebene bereitgestellt und umfassen Fach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen. 2024 beispielsweise hat der Talanx Konzern für die Erstversicherung in Deutschland allen Mitarbeitern fremdsprachliche Weiterbildung angeboten. Die Weiterbildungen werden sowohl intern als auch extern angeboten und können in traditionellen oder digitalen Formaten absolviert werden. Diese Maßnahme, die auf die Betriebsvereinbarung "Qualifizierung" einzahlt und bereits langjährig etabliert und damit fortlaufend ist, wird durch Group People & Culture koordiniert. [MDR-A 68 a, b, c] Ziel der Maßnahme ist es, die beruflichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter zu stärken, die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern sowie innovative Methoden und effektives Selbstmanagement zu fördern. Die kontinuierlichen und gezielten Lernangebote unterstützen die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter und schaffen ein attraktives Arbeitsumfeld. Sie tragen dazu bei, einem Mangel an Aus-/Weiterbildung und Entwicklung vorzubeugen, die Anpassungsfähigkeit der Belegschaft zu erhöhen und talentierte Fachkräfte langfristig zu binden. Zudem wird das Risiko unzureichender Qualifikationen innerhalb der Belegschaft reduziert, was die Effizienz des Unternehmens nachhaltig stärkt. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch die Dokumentation und Auswertung der Teilnahmedaten der entsprechenden Lernangebote sowie von Pflichtschulungen nachverfolgt und bewertet. Diese Evaluierung ermöglicht eine kontinuierliche Kontrolle und Verbesserung der Lernformate. [S1-4 38 d] Die Maßnahme ist zugleich auch eine Abhilfemaßnahme, da mangelnde Aus- und Weiterbildung die Mitarbeitermotivation schwächen könnte. [MDR-A 68 d]
Die Hannover Rück-Gruppe verfolgt eigene strategische Konzepte und Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung wie die im Berichtsjahr ausgerollte "MyLearning"-Plattform. Sie bietet eine umfangreiche Palette an Lernangeboten, die sowohl verpflichtende Schulungen wie Arbeitssicherheit und Datenschutz als auch freiwillige Fortbildungsangebote umfassen. [MDR-A 68 a]
Bedarfsabhängige Entwicklungsprogramme fördern gezielt verschiedene Zielgruppen wie Berufseinsteiger, High Potentials, Frauen, Fachkräfte, Führungskräfte und Top-Management. Diese Programme sind historisch gewachsen und zum Teil schon langfristig etabliert, sie werden aber als fortlaufende Maßnahme auch angepasst oder neu entwickelt. [MDR-A 68 c] Das Female Empowerment Programme beispielsweise gibt es seit 2022. [MDR-A 68 a] Das Top-Management-Programm gilt weltweit für den Konzern, während die anderen Angebote für die Mitarbeiter der Erstversicherung in Deutschland relevant sind. [MDR-A 68 b] Die Programme unterstützen kooperatives Lernen in thematischen Communities und sollen spezifische Fähigkeiten entwickeln, um berufliches Wachstum und Erfolg unternehmensweit zu fördern. Damit tragen die Entwicklungsprogramme dazu bei, die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität zu steigern, den Bedarf an Bildung und Weiterentwicklung zu decken und das Unternehmen im Wettbewerb als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Durch die gezielte Entwicklung der Mitarbeiter stärken sie die Kompetenzen der Belegschaft und leisten einen direkten Beitrag zum Unternehmenserfolg. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch eine Feedbackumfrage je Programm und indirekt über die jährliche Mitarbeiterbefragung nachverfolgt und bewertet. Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke in die Zufriedenheit der Teilnehmer und dienen der kontinuierlichen Optimierung der Programme. [S1-4 38 d] Zudem werden Schulungsprogramme bei Bedarf gezielt entwickelt, um auf identifizierte Herausforderungen situationsbezogen eingehen zu können und dadurch die Qualität von Arbeitsprozessen sowie des Arbeitsumfelds zu stärken. [S1-4 38 b]
Der Talanx Konzern bietet seinen Mitarbeitern vielfältige Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an, um deren Wohlbefinden zu steigern und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Dazu gehören Aktionen wie Screenings und Präventionskurse und Informationsveranstaltungen zu Themen wie Ergonomie, psychischer Gesundheit, Bewegung und Ernährung. In Deutschland sind diese Angebote bereits langjährig etabliert und stellen eine fortlaufende Maßnahme dar. [MDR-A 68 a, 68 b, 68 c] In der WARTA-Gruppe finden beispielsweise jährliche Gesundheitsveranstaltungen statt, bei denen Vitalwerte gemessen werden. Ergänzt wird das Angebot der WARTA-Gruppe durch finanzielle Unterstützung für Betriebssportgruppen. Bei der Hannover Rück-Gruppe wird die Gesundheit des Personals mit gesundheitsfördernden Programmen wie Impfungen, Sportangeboten oder Aktionstagen zu Bewegung und Ernährung aktiv gefördert. Diese gibt es weltweit, und sie sind jeweils an die lokalen Vorgaben und Bedürfnisse angepasst.
Zusätzlich unterstützen Maßnahmen wie die Vermeidung von Arbeitszeitentgrenzung und ein gesundheitsbewusstes Führungsverhalten ein Arbeitsumfeld, das die physische und mentale Gesundheit der Mitarbeiter schützt. Ein gesundes Arbeitsumfeld reduziert Risiken wie Stress oder Burnout und wirkt sich positiv auf die Leistung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter aus. Gleichzeitig steigert ein attraktiver Arbeitsplatz die Bindung von Talenten und erhöht die Attraktivität des Talanx Konzerns als Arbeitgeber. In Brasilien, Mexiko und bei der WARTA-Gruppe in Polen existieren vergleichbare, eigenständige Vereinbarungen, die darauf abzielen, die Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Geschäftseinheiten kontinuierlich zu verbessern.
Die dauerhaften Angebote zu Bewegung (z. B. Sportkurse), Ergonomie am Arbeitsplatz (Beratung), mentaler Gesundheit (E-Learnings) und gesunder Ernährung sind über die Jahre gewachsen und werden kontinuierlich weiterentwickelt (z. B. Austausch von Learning-Space-Angeboten). Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern, Krankheitsausfälle zu reduzieren und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei, sondern verringern auch Risiken wie Reputationsschäden durch unzureichenden Arbeitsschutz. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, dass der Talanx Konzern den Anforderungen eines verantwortungsbewussten Arbeitgebers gerecht wird. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird durch Rückmeldungen an die betriebliche Förderungsstelle sowie durch die Berücksichtigung entsprechender Aspekte in regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen bewertet. [S1-4 38 d]
Der Talanx Konzern bietet seinen Mitarbeitern in Deutschland seit 2017 die Möglichkeit einer anonymen und professionellen Beratung zu individuellen Fragen der körperlichen und mentalen Gesundheit. [MDR-A 68 a, b] Diese fortlaufende Maßnahme wird durch einen externen Dienstleister bereitgestellt und umfasst auch die Unterstützung bei der Vermittlung von Therapiesitzungen und Facharztterminen. [MDR-A 68 c] Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Durch die Unterstützung bei physischen und psychischen Gesundheitsthemen verbessert der Konzern die Arbeitsbedingungen und trägt dazu bei, das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken und potenziellen Herausforderungen durch unzureichende Arbeitsbedingungen vorzubeugen. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird derzeit nicht umfassend nachverfolgt. Gleichwohl erhebt der externe Dienstleister regelmäßig die Nutzungsquote und sammelt Feedback zur Qualität der Beratungsangebote. Diese Daten bieten erste Einblicke und können als Grundlage für eine systematischere Bewertung dienen. [S1-4 38 d]
In Deutschland werden arbeitsplatzbezogene Risiken systematisch beurteilt, um passende Schutzmaßnahmen, wie z. B. die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen, zu entwickeln. [MDR-A 68 b] Diese langjährig etablierte Maßnahme zielt fortlaufend darauf ab, körperliche Belastung zu reduzieren und arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme zu vermeiden, wodurch die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter gefördert werden. [MDR-A 68 a, c] Die konsequente Verbesserung der Arbeitsbedingungen unterstreicht die Verantwortung für das Wohl der Belegschaft und stärkt das Vertrauen in den Talanx Konzern als Arbeitgeber. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Im Rahmen von Begehungen der Arbeitsstätten wird die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft. Dabei können auch Anmerkungen der Belegschaft sowie der Arbeitnehmervertretungen im Arbeitsschutzausschuss eingebracht und diskutiert werden, um weitere Verbesserungen anzustoßen. [S1-4 38 d] Die Maßnahme ist zugleich eine Abhilfemaßnahme, da schlechte Arbeitsbedingungen negativ auf die Zufriedenheit und Motivation wirken können. [MDR-A 68 d]
Der "Diversity, Equity & Inclusion"-Ansatz (DE&I) des Talanx Konzerns kann dazu beitragen, ein respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter ihre Fähigkeiten entfalten können. Dafür wurde ein DE&I-Konzept eingeführt, das eine Unternehmenskultur der Chancengleichheit und Vielfalt fördert und Diskriminierung aktiv bekämpft. Ziel ist es zudem, ein respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, das die individuelle Entwicklung aller Mitarbeiter unterstützt. Das stärkt nicht nur die Zufriedenheit und Motivation der Belegschaft, sondern auch deren langfristige Bindung. Durch die systematische Förderung von Talenten und die Stärkung von Weiterbildungsangeboten kann der Talanx Konzern die Grundlage für ein innovatives und modernes Personalmanagement schaffen. Gleichzeitig gewährleisten klare Strukturen und Maßnahmen ein vertrauensvolles Umfeld und einen fairen Umgang miteinander. Das Konzept stellt sicher, dass niemand aufgrund von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft benachteiligt wird. Gleichzeitig trägt das DE&I-Konzept zur Einhaltung der Menschenrechte und zur Förderung eines diskriminierungsfreien Arbeitsplatzes bei. [MDR-P 65 a, S1-1 17]
Das Konzept wird konzernweit umgesetzt und bindet alle Mitarbeiter der Erstversicherung ein. Für die Steuerung und Überwachung ist die Abteilung Group People Development verantwortlich. Erste Maßnahmen wie Mitarbeiternetzwerke, darunter Women@Talanx und pride@hdi, ermöglichen es den Mitarbeitern, sich aktiv einzubringen und die Umsetzung des Konzepts mitzugestalten. Zusätzlich werden Umfragen durchgeführt, um Feedback einzuholen und in die Weiterentwicklung des Konzepts einfließen zu lassen. Beschwerden und Meldungen zu Diskriminierung können über das Hinweisgebersystem anonym und sicher eingereicht werden. [MDR-P 65 b, c, e, S1-1 19, 21]
Ergänzend dazu befinden sich Monitoring-Prozesse zur Erfassung zentraler Kennzahlen im Aufbau. Hierbei wird auch die Ambition des Talanx Konzerns überprüft, dass 50 % aller nachzubesetzenden Führungspositionen mit Frauen besetzt werden. Das DE&I-Konzept wird über das Intranet sowie auf der Unternehmenswebsite zur Verfügung gestellt. [MDR-P 65 f, S1-1 24] Das Konzept orientiert sich an der Vorgabe des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG). Darüber hinaus ist der Talanx Konzern Teil der Initiative "Charta der Vielfalt". Ziel der Initiative ist ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld und dass alle Beschäftigten - unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft - Wertschätzung erfahren. [MDR-P 65 d, S1-1 24]
Die Hannover Rück-Gruppe hat die Förderung von Diversität, Chancengleichheit und Inklusion als ein Handlungsfeld in die "People & Culture Strategy" aufgenommen. Auch Themen wie Entgeltgleichheit sowie die Erhöhung der Anzahl von Frauen in Führungspositionen werden adressiert. DE&I soll zudem in alle Aspekte der täglichen Arbeit integriert werden. Hierzu ist die Schaffung eines ganzheitlichen Bewusstseins der Führungskräfte und Mitarbeiter unerlässlich. Die Förderung von Gleichbehandlung stärkt das Betriebsklima und trägt zu einer vielfältigeren und inklusiveren Unternehmenskultur bei, in der auch Menschen mit Behinderungen besser integriert werden. Diskriminierung und Ungleichheit können sich hingegen nachteilig auf das Wohlbefinden und die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiter auswirken. [MDR-P 65 a] Den Mitarbeitern werden Informationen zur Strategie über das unternehmensweite Intranet zur Verfügung gestellt. Zudem wird den Mitarbeitern aktiv über verschiedene Kanäle die Möglichkeit für Feedback gegeben. [MDR-P 65 f]
Im Talanx Konzern haben Mitarbeiter der Erstversicherung seit 2014 die Möglichkeit, sich in unternehmensinternen Netzwerken und Communities zu organisieren, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen, LGBTIQ+ 1 -Personen, BIPoC 2 -Personen, Eltern und Berufseinsteigern ausgerichtet sind. [MDR-A 68 a] Diese Communities, die von den Mitarbeitern selbst initiiert und organisiert werden, bieten ein unterstützendes und inklusives Umfeld. Sie fördern den Austausch und die Vernetzung unterrepräsentierter Gruppen und tragen dazu bei, ein stärkeres Bewusstsein für Diversität und Inklusion im Unternehmen zu schaffen. Durch die Schaffung spezifischer Plattformen für unterrepräsentierte Gruppen wird nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, sondern auch die Vielfalt an Perspektiven und Ideen im Unternehmen gestärkt. Dies trägt zur Innovationsfähigkeit des Konzerns bei und unterstützt die Entwicklung eines inklusiven Arbeitsumfelds. Gleichzeitig können Risiken wie der Verlust von Talenten, negative Medienaufmerksamkeit oder die Einleitung rechtlicher Schritte gemindert werden. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Während manche Netzwerke wie das BIPoC-Netzwerk sich eher an die Mitarbeiter in Deutschland richten, ist beispielsweise das Netzwerk pride@hdi weltweit tätig. [MDR-A 68 b] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird indirekt über die Mitarbeiterbefragung nachverfolgt, die Rückschlüsse auf Zufriedenheit und Inklusion ermöglicht. [S1-4 38 d]
1 Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender,
Intersexual and Queer
2 Black, Indigenous and People of Colour
Der Talanx Konzern bietet Schulungsprogramme an, um Mitarbeiter für Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion zu sensibilisieren. Diese Programme umfassen Informationsveranstaltungen, Workshops und Vorträge, die darauf abzielen, ein tieferes Verständnis für diese Themen zu fördern und Diskriminierung aktiv zu verhindern. Die Maßnahmen unterstützen Mitarbeiter weltweit dabei, unbewusste Vorurteile zu erkennen und ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter wertgeschätzt und unterstützt fühlen. [MDR-A 68 b] Durch den Austausch von Erfahrungen und die Vermittlung zentraler Werte tragen die Schulungsprogramme dazu bei, ein harmonisches und respektvolles Arbeitsumfeld zu fördern, das die Zusammenarbeit und den Unternehmenserfolg stärkt. Sie verringern das Risiko von Diskriminierung und wirken möglichen Herausforderungen wie dem Verlust von Talenten oder einem negativen Arbeitsklima entgegen. Indem die Maßnahme das Bewusstsein und die Kompetenzen der Mitarbeiter stärkt, unterstützt sie die langfristige Entwicklung einer inklusiven Unternehmenskultur. [S1-4 35, 38, 40, MDR-A 68 a] Im Falle mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten, die aus der Evaluation des Vorjahres identifiziert wurden, werden gezielt situationsbedingte Schulungsprogramme entwickelt, um spezifische Bedürfnisse der Mitarbeiter anzusprechen und Entwicklungsziele zu fördern. [S1-4 38 b, d]
Die Maßnahmen sind zugleich Abhilfemaßnahmen, da Diskriminierung und Ungleichstellung negative Auswirkung auf die davon betroffenen Mitarbeiter haben. [MDR-A 68 d]
Die Maßnahmen werden fortlaufend von einem Team in Group People & Culture koordiniert, sind bereits langjährig etabliert und zahlen auf das "Diversity, Equity & Inclusion"(DE&I)-Konzept ein. [MDR-A 68 a, c]
Im Rahmen ihrer "People & Culture Strategy" verfolgt auch die Hannover Rück-Gruppe Maßnahmen, um verschiedene Aspekte von DE&I zu fördern. Die Plattform Datenaustausch Global Rewards z. B. dient zum einen der Bereitstellung von Informationen zu allen Themen der Gesamtvergütung, der Job-Architektur und des Reportings, zum anderen dem Austausch von externen Benchmark-Ergebnissen und der bereits gestarteten Harmonisierung von lokalen Bonussystemen. Durch diese Maßnahme können unternehmensintern die Vergütungsgrundlagen abgestimmt und so auf eine Gleichbehandlung der Mitarbeiter hingewirkt werden. [S1-4 38 c, MDR-A 68 a] Dadurch sollen zum einen Benachteiligungen und ungleiche Chancen verhindert werden, um die Gesundheit und die Karrieremöglichkeiten zu schützen. Zum anderen soll vermieden werden, dass durch Unzufriedenheit und geringere Motivation Arbeitsergebnisse und Mitarbeitergesundheit negativ beeinflusst werden. [S1-4 38 a]
Im Talanx Konzern werden Befragungen der Mitarbeiter, wie z. B. die jährliche Mitarbeiterumfrage und anlassbezogene, themenspezifische Umfragen, durchgeführt, um z. B. die Zufriedenheit, das Engagement und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu bewerten. [S1-2 27 a] Diese Umfragen werden online durchgeführt und ermöglichen es, anonym Feedback zu geben und spezifische Bedürfnisse oder Herausforderungen der Belegschaft zu identifizieren. [S1-2 27 b] Die Ergebnisse der Befragungen werden systematisch ausgewertet und in unternehmensweite Entscheidungsprozesse integriert. Dies kann dazu beitragen, Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Unternehmenskultur abzuleiten. [S1-2 27 e] Die jeweiligen Fachbereiche sind für die Durchführung und Analyse der Umfragen verantwortlich. Sie nehmen Erkenntnisse daraus zum Anlass, um gegebenenfalls neue bedarfsorientierte Maßnahmen zu etablieren. [S1-2 27 c] Die Befragungen dienen zudem dazu, Trends im Arbeitsklima zu identifizieren und strategische Entscheidungen auf Grundlage der Rückmeldungen der Mitarbeiter zu treffen. Die Fachabteilungen überwachen und bewerten die Wirksamkeit der Umfragen und führen bei Bedarf Neukonzeptionen durch, um sicherzustellen, dass sie aussagekräftige und verwertbare Ergebnisse liefern. [S1-2 27 e]
Die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretungen im Talanx Konzern basiert auf nationalen gesetzlichen Regelungen, die den Arbeitnehmervertretungen Mitbestimmungs-, Mitwirkungs-, Anhörungs- und Informationsrechte einräumen. In Deutschland spielen Betriebsräte eine zentrale Rolle bei der Vertretung der Mitarbeiter. [S1-2 27 a] Neben den Betriebsräten gibt es gesetzlich vorgeschriebene Gremien wie Schwerbehindertenvertretungen und Jugend- und Auszubildendenvertretungen, die die Interessen spezifischer Mitarbeitergruppen wahrnehmen. [S1-2 28] Die Zusammenarbeit zwischen den Vorständen und den Arbeitnehmervertretungen erfolgt aktiv und dialogorientiert. Vereinbarungen wie Betriebs- oder Unternehmensvereinbarungen werden im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben entwickelt und verabschiedet. Darüber hinaus werden freiwillige Regelungen getroffen, um die Interessen der Mitarbeiter besser zu berücksichtigen. So werden regelmäßig neue Betriebs- oder Unternehmensvereinbarungen getroffen, wie z. B. zum Mitarbeiteraktienprogramm, zum digitalen HDI JobTicket oder zu Regelungen rund um das mobile Arbeiten. Die Phasen sowie die Art und Häufigkeit der Einbeziehung variieren je nach Thema und gesetzlichen Vorgaben, wobei in der Regel mehrere Austausche pro Jahr stattfinden. [S1-2 27 b] Auf europäischer Ebene vertreten europäische Betriebsräte die Interessen der Mitarbeiter der HDI Global SE und der Hannover Rück SE (Societas Europeas) gemäß dem "Gesetz über die Beteiligung der Arbeitnehmer in einer Europäischen Gesellschaft (SEBG)". Diese Vertretung basiert auf einer Vereinbarung zur Unterrichtung und Anhörung der Mitarbeiter, insbesondere bei grenzüberschreitenden Angelegenheiten. [S1-2 27 a, S1-8 63 b] Vergütungsrelevante Entscheidungen werden im Talanx Konzern grundsätzlich in enger Abstimmung mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen getroffen, wodurch die Interessen der Mitarbeiter berücksichtigt werden. [S1-2 27 b] Informationen zu diesen Themen werden über interne Kommunikationskanäle wie das Intranet bereitgestellt. Die Wirksamkeit der betrieblichen Teilhabe wird in den gemeinsamen Dialogen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretungen analysiert und bewertet. [S1-2 27 e]
Das Hinweisgebersystem des Talanx Konzerns bietet Mitarbeitern und externen Stakeholdern die Möglichkeit, potenzielle und tatsächliche Verstöße gegen interne Vorgaben, menschenrechtliche Standards oder gesetzliche Pflichten anonym und vertraulich zu melden. Das System ist weltweit rund um die Uhr und in neun Sprachen über die Unternehmenswebsite zugänglich. Der Schutz der Identität wird durch technische Maßnahmen wie Verschlüsselung und Datenseparierung gewährleistet, um Rückverfolgungen zu verhindern. Beschwerden können außerdem über interne Kanäle wie Arbeitnehmervertretungen, Führungskräfte oder die Personalabteilung eingereicht werden. Spezifische Ansprechpartner, wie die Gleichstellungsbeauftragten oder Inklusionsbeauftragten, stehen ebenfalls zur Verfügung. [S1-3 32 b]
Das Verfahren sieht vor, dass Hinweisgeber ihre Meldung thematisch kategorisieren können und optional einen anonymen Postkasten einrichten, um Rückmeldungen zu erhalten. Group Compliance koordiniert und überwacht die Bearbeitung der Hinweise. Die Wirksamkeit des Hinweisgebersystems wird mindestens einmal jährlich sowie anlassbezogen überprüft. Eine interne Revisionsprüfung des Hinweisgebersystems durch Group Audit erfolgte im Berichtsjahr. [ S1-3 32 c, e] Das Hinweisgebersystem wird auf der Website der Talanx AG, der dort verlinkten Zugangsseite und in der öffentlich zugänglichen Verfahrensordnung zum LkSG beschrieben, welche Informationen zu Erreichbarkeit, Zuständigkeit und Ablauf beinhaltet. Zudem enthält der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns ein ausdrückliches Repressalienverbot, das durch Schulungen und interne Kommunikation aktiv unterstützt wird. Das Hinweisgebersystem wird den Mitarbeitern über entsprechende Informationen im Intranet zugänglich und transparent vermittelt. [S1-3 32 d, 33]
Alle deutschen Mitarbeiter, die den Regelungen des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) unterliegen, haben das Recht, sich an zuständige Stellen zu wenden, wenn sie sich durch den Arbeitgeber, Vorgesetzte oder Mitarbeiter benachteiligt, ungerecht behandelt oder in anderer Weise beeinträchtigt fühlen. Auch schlechte Arbeitsbedingungen, Diskriminierungsvorfälle oder Beschwerden wegen mangelnder Aus-, Fort- und Weiterbildung können so adressiert werden. Auf Wunsch können sie dabei Unterstützung oder Vermittlung durch ein Mitglied des Betriebsrats in Anspruch nehmen. Der Talanx Konzern hat gemäß den gesetzlichen Anforderungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) eine zentrale Anlaufstelle für Beschwerden eingerichtet. Den Mitarbeitern werden hierzu Informationen und eine Übersicht der relevanten Ansprechpartner im Intranet zur Verfügung gestellt. Die Anlaufstelle kann von Mitarbeitern sowohl bei Diskriminierungsvorwürfen, die auf einem der in § 1 AGG genannten Gründe beruhen, als auch zur Klärung allgemeiner Fragen genutzt werden. Zudem können Mitarbeiter ihre Bedenken und Hinweise auch vertrauensvoll an ihre direkten Führungskräfte, die Gleichstellungsbeauftragten oder die Schwerbehindertenvertretungen richten. Beschwerden werden zunächst von den zuständigen lokalen Anlaufstellen entgegengenommen, bearbeitet und weiterverfolgt. Daraufhin können entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Um das Bewusstsein für diskriminierungsfreie Arbeitsweisen zu fördern, werden bei der Einstellung neuer Mitarbeiter Informationen bereitgestellt, die sie mit den relevanten Regelungen vertraut machen. Das Recht auf Beschwerde und der Zugang zu entsprechenden Verfahren werden ebenfalls durch die internationalen Gesellschaften des Talanx Konzerns garantiert. [S1-3 32]
Aufgrund der dezentralen Ausrichtung des Konzerns und der tiefen Verankerung der lokalen Konzerneinheiten an ihren jeweiligen Standorten verfügen die Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen über eigene Ziele, die sie nachhalten. Diese sind auf die Bedürfnisse und Anforderungen in den jeweiligen Ländern abgestimmt. Daher weist der Talanx Konzern keine weltweiten klar definierten, messbaren und ergebnisorientierten Zielsetzungen im Sinne der ESRS-Definition auf Konzernebene aus. Gleichwohl überprüft der Talanx Konzern fortlaufend die Effektivität der eigenen Maßnahmen und Konzepte, die darauf abzielen, die Arbeitsbedingungen, die Gesundheit, Weiterentwicklung und Diversität der Mitarbeiter zu fördern. Dabei kommen unterschiedliche interne Ansätze zum Einsatz, wie etwa die Überwachung von Maßnahmen, Auswertungen zu statistischen Kennzahlen oder Feedback aus Mitarbeiterbefragungen. Die Entwicklungen werden anhand dieser qualitativen und quantitativen Kennzahlen bewertet, um die Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu optimieren. [MDR-T 81 b]
Als Versicherungsunternehmen ist der Talanx Konzern auf das Vertrauen aller seiner Kunden angewiesen, ganz unabhängig davon, ob es sich um Unternehmen oder Privatpersonen handelt. Vertrauen ist die Grundlage für den Abschluss von Versicherungsverträgen und daher Basis für das wirtschaftliche Handeln. Vertrauen entsteht durch die nachhaltige Berücksichtigung der Interessen und Rechte der Kunden in der Wertschöpfungskette. Bedarfsgerechte Versicherungslösungen, eine faire und auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Beratung sowie eine verständliche Aufklärung zu den empfohlenen Versicherungslösungen sollen dies sicherstellen und sind die Voraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit.
Der Talanx Konzern deckt mit seinen grundsätzlichen Aussagen alle Gesellschaften weltweit ab. Zusätzlich werden detailliert die Informationen zu den Privatkunden bei den größten Gesellschaften erhoben. Neben Deutschland, wo rund ein Drittel des Gesamtumsatzes für das Privatkundensegment erwirtschaftet wird, sind dies im Berichtsjahr die brasilianischen Gesellschaften und die Gesellschaften der WARTA-Gruppe in Polen.
Der Talanx Konzern verfolgt im eigenen Geschäftsmodell und der strategischen Ausrichtung eine starke Kundenorientierung, die als Schlüssel zum Unternehmenserfolg gilt. Kundenunzufriedenheit und unzureichende Cybersicherheit können hingegen erhebliche Risiken darstellen. Eine ausgewogene Strategie, die positive und negative Auswirkungen proaktiv identifiziert und adressiert, ist von zentraler Bedeutung. [ESRS 2 SBM-3 9 b]
Die Auswirkungen auf die Kunden sind ein zentraler Bestandteil für die Strategie und das Geschäftsmodell des Talanx Konzerns, das auf die finanzielle Sicherheit und den Schutz der Kunden ausgerichtet ist. Hochwertige Beratung und die Erfüllung von Informationspflichten tragen maßgeblich zur Kundenzufriedenheit bei. Datenschutzverletzungen oder Fehleinschätzungen von Risiken stellen jedoch potenzielle Gefährdungen des Kundenvertrauens dar. Produktanpassungen und Verbesserungen der Vertriebs- und Beratungsprozesse sind essenziell, um positive Kundenerfahrungen zu fördern und potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu adressieren. Eine Überprüfung interner Abläufe sichert dabei die Qualität und Wirksamkeit der Maßnahmen. [ESRS 2 SBM-3 9 a] Dabei steht die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt, denn diese ist Grundlage für das erfolgreiche unternehmerische Handeln. Die Bedürfnisse der Kunden sind Teil der vertrieblichen Strategie des Talanx Konzerns. Dies operationalisiert sich beispielsweise im Produktmanagement.
Im nationalen wie internationalen Kontext bedient der Talanx Konzern verschiedene Verbraucher und Endnutzer, vorliegend wird dem Standard folgend nur auf die Privatkunden eingegangen. Andere Kunden, wie Großunternehmen oder institutionelle Anleger, werden demnach nicht berücksichtigt, obwohl sie für den Talanx Konzern eine ebenfalls wesentliche Rolle spielen. Privatkunden, bei denen sich die wirtschaftliche Absicherung vorrangig auf die familiäre Sphäre bzw. auf den eigenen privaten Haushalt richtet, werden durch die Privatkundensegmente betreut. Sie nehmen Dienstleistungen an, bei deren Erbringung sich möglicherweise negative Auswirkungen auf den Schutz ihrer personenbezogenen Daten ergeben können. [ESRS 2 SBM-3 10 a]
Einzelfälle von Datenschutzverletzungen oder Fehleinschätzungen von Risiken werden gezielt behandelt. Solche Vorkommnisse können häufig auf menschliche Fehler oder technische Probleme zurückgeführt werden. Durch kontinuierliche Schulungen und Initiativen zur Verbesserung der Risikobewertung und beim Datenschutz wird ein sicheres Umfeld für die Kunden angestrebt. [ESRS 2 SBM-3 10 b]
Der Schutz von Kundendaten, das Angebot von passgenauen Versicherungsprodukten und die hohe Beratungsqualität, die die Informationsversorgung des Kunden gewährleistet, fördern positive Effekte wie den Schutz der Persönlichkeitsrechte und die finanzielle Sicherheit und Gesundheit der Kunden. Diese Ansätze werden weltweit umgesetzt und dabei flexibel an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse angepasst, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen. [ESRS SBM-3 10 c]
Alle wesentlichen Risiken und Chancen, die der Talanx Konzern im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse in Bezug auf die Verbraucher und Endnutzer identifiziert hat, ergeben sich aus den Auswirkungen und Abhängigkeiten im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern. [ESRS 2 SBM-3 10 d]
Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurde nicht festgestellt, dass Kunden mit besonderen Merkmalen einem größeren Schadensrisiko ausgesetzt sein können als andere Kunden. Zudem wurden weder wesentliche Auswirkungen noch wesentliche Risiken und Chancen identifiziert, die nur oder in einem höheren Maße auf bestimmte Gruppen von Kunden wirken. [ESRS 2 SBM-3 10 a, 11, 12]
Um den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern und die Interessen der Kunden zu schützen, entwickelt der Talanx Konzern weltweit angepasste Rahmenbedingungen, die auf lokale Gegebenheiten abgestimmt sind. Diese Rahmenbedingungen werden durch gezielte Maßnahmen unterstützt. Die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen werden über zweckgebundene Budgets vom Talanx Konzern und den lokalen Gesellschaften bereitgestellt (bspw. durch lokale Verhaltenskodizes oder Überprüfung der Kundenloyalität durch den Net Promoter Score). [S4-4 37]
Datenschutz und Cybersicherheit sind für den Talanx Konzern ein Schwerpunkt, da diese das Vertrauen und die Sicherheit der Kunden stärken und eine schlechte Außenwahrnehmung des Unternehmens verhindern können. Ein effektives Datenschutzmanagementsystem und Cybersicherheitsmaßnahmen zielen darauf ab, den Schutz von Kundendaten zu gewährleisten. Damit wird das Vertrauen der Kunden in den Talanx Konzern erhöht und nachhaltig gefestigt. Gleichzeitig sollen Datenschutzverletzungen und die damit oft einhergehenden finanziellen Verluste durch Geldstrafen, Sanktionen und Reputationsschäden verhindert werden. Das zentrale Konzept der Talanx in diesem Zusammenhang ist die Konzern-Datenschutzrichtlinie. Weitere Informationen zu den Konzepten und Maßnahmen im Bereich Datenschutz und Cybersicherheit sind in Abschnitt "4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern" zu finden, da diese sämtliche Daten im Unternehmen und nicht nur Kundendaten betreffen.
Der Verweis auf die Menschenrechte im Kontext der Privatkunden ist eine Pflichtangabe des ESRS. Die Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechtspolitik (siehe Abschnitt "3.1.1 Menschenrechte"), der Verhaltenskodex (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur") und die Grundsatzerklärung zum Thema Menschenrechte (siehe Abschnitt "3.1.1 Menschenrechte") sind ebenfalls für die Verbraucher und Endnutzer gültig. [S4-1 16] Der Talanx Konzern verpflichtet sich dem UN Global Compact sowie weiteren internationalen und branchenüblichen Standards wie den Principles for Sustainable Insurance (PSI), den Principles for Responsible Investment (PRI), den OECD Guidelines for Multinational Enterprises sowie den UN Guiding Principles on Business and Human Rights (UNGPs). Die Konzepte in Bezug auf die Privatkunden stehen im Einklang mit diesen Verpflichtungen. Die Privatkunden werden über das Hinweisgebersystem eingebunden. Im Berichtsjahr wurden keine schwerwiegenden Menschenrechtsverstöße im Zusammenhang mit den Kunden gemeldet. [S4-1 17, S4-4 35]
Der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur") dient als verbindliche Leitlinie für alle Mitarbeiter und definiert grundlegende rechtliche und ethische Anforderungen im Umgang mit Kunden. Er umfasst Themen wie respektvollen Umgang, fairen Wettbewerb, Datenschutz, ordnungsgemäße Aufzeichnungen und Vermeidung von Interessenkonflikten. Ziel des Kodex ist es, Integrität und Verantwortung zu fördern, das Vertrauen von Kunden zu stärken und die Reputation der Talanx zu wahren. Dabei wird ein besonderer Wert auf die kundenorientierte Beratung und Aufklärung durch Transparenz und umfassende Information gelegt. [MDR-P 65 a, S4-1 13] Der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns gilt für alle Mitarbeiter, einschließlich der angestellten Außendienstmitarbeiter, die im direkten Kontakt mit sämtlichen Verbrauchern und Endnutzern stehen. Er soll sicherstellen, dass Kundeninteraktionen stets rechtlich und ethisch einwandfrei erfolgen. [MDR-P 65 b, S4-1 15] Er steht den Mitarbeitern über das Intranet zur Verfügung. [MDR-P 65 f] Die Einhaltung wird vom Chief Compliance Officer und dem Compliance-Team unterstützt und überwacht. [MDR-P 65 c]
Der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns wird durch die weltweit geltende Compliance-Richtlinie in Form von Mindestvorgaben konkretisiert. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland hat diese Mindestvorgaben für sein Geschäftsmodell durch die HD-Compliance-Richtlinie weiter konkretisiert.
Darüber hinaus sind Versicherungsunternehmen des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland dem Verhaltenskodex des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) für den Vertrieb von Versicherungsprodukten beigetreten und haben sich verpflichtet, die darin enthaltenen elf Leitsätze einzuhalten. Diese Leitsätze unterstreichen die Integrität der Vertriebsmitarbeiter, die bedarfsgerechte Entwicklung und den Vertrieb von Versicherungslösungen sowie eine kundenorientierte Beratung. Ein zentrales Ziel des Kodex ist die Sicherstellung einer hohen Qualität in der Kundenberatung und -betreuung. Zur Umsetzung der Vorgaben und zur Einhaltung der Inhalte der elf Leitsätze haben die Gesellschaften ein Compliance-Management-System für den Vertrieb von Versicherungsprodukten eingeführt. Die Umsetzung der Regelungen des Kodex und die Angemessenheit des Compliance-Management-Systems als Ganzes wird regelmäßig, mindestens alle drei Jahre, von unabhängigen Stellen geprüft. Grundsätzlich erfolgt dies durch externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nach dem Prüfungsstandard IDW PS980. Die Beschreibung der Umsetzung und die Ergebnisse der Prüfung werden auf der Website des GDV veröffentlicht. Die Umsetzung des Kodex wird durch vertragliche Regelungen mit Vermittlern sowie durch ein systematisches Beschwerdemanagement unterstützt. Die dem GDV-Verhaltenskodex beigetretenen Versicherungsunternehmen des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland arbeiten in Deutschland ausschließlich mit Vermittlern zusammen, die den Grundgedanken des GDV-Verhaltenskodex anerkennen und in ihrer Praxis umsetzen. [MDR-P 65 a, S4-1 13] Der GDV-Verhaltenskodex richtet sich über Verbindlichmachung an alle Vertriebsmitarbeiter und Vermittler in Deutschland, die im direkten Kontakt mit Kunden stehen, unabhängig davon, ob sie direkt für ein Versicherungsunternehmen arbeiten oder als unabhängige Vermittler tätig sind. Ziel ist es sicherzustellen, dass die Grundsätze des Kodex in der Kundenberatung und -betreuung beachtet werden. [MDR-P 65 b, S4-1 15] Ein zentrales Gremium zum laufenden Monitoring der Einhaltung der HD-Compliance-Richtline und der Vorgaben des GDV-Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungsprodukten im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland ist der Compliance-Steuerungskreis. Dieser hat die Aufgabe, die Einhaltung der Vorgaben des GDV-Verhaltenskodex für die dem Verhaltenskodex beigetretenen Gesellschaften sowie die Umsetzung der hierfür gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen sicherzustellen. Mit gleicher Zielsetzung werden für alle teilnehmenden Gesellschaften die Vorgaben der IDD 1 berücksichtigt. Des Weiteren berücksichtigt der Compliance-Steuerungskreis auch die Compliance-Risiken aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Sanktionen & Embargos sowie Kartellrecht und stellt die Einhaltung entsprechender Vorgaben bzw. die Umsetzung der gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen sicher. Der Compliance Officer der HDI Deutschland AG ist der Vorsitzende des Compliance-Steuerungskreises. Der Vorsitzende oder sein Vertreter hat den Vorstand der HDI Deutschland AG und die Vorstände der teilnehmenden Gesellschaften innerhalb von vier Wochen über die wesentlichen Inhalte und Beschlüsse des Compliance-Steuerungskreises durch Übersendung des Protokolls der Sitzung des Compliance-Steuerungskreises inklusive der Risikoanalysen zu unterrichten. [MDR-P 65 c] Während in Deutschland der GDV-Verhaltenskodex zur Anwendung kommt, werden in anderen Ländern vergleichbare Kodizes genutzt. In Polen beispielsweise gilt der Verhaltenskodex der polnischen Versicherungskammer, während es in Brasilien eine institutionelle Verhaltensrichtlinie als regulatorische Anforderung gibt, die Leitlinien für angemessenes Verhalten im Kundenservice und in Kundenbeziehungen enthält.
1 Insurance Distribution Directive
Der HDI Basis-Kodex legt verbindliche Verhaltensgrundsätze für alle Vermittler im Exklusivvertrieb des HDI in Deutschland fest. Er dient der Sicherstellung einer kundenorientierten Beratung und Förderung von Transparenz in der Versicherungsvermittlung. Im Einklang mit den Kernelementen des GDV-Verhaltenskodex betont er die Bedeutung der Kundeninteressen und verpflichtet dazu, diese stets über wirtschaftliche Interessen der Vermittler zu stellen. Darüber hinaus adressiert der Kodex ethische und rechtliche Standards wie die Vermeidung von Korruption, Interessenkonflikten und unzulässigen Einladungen. Besondere Maßnahmen umfassen die Dokumentationspflicht von Beratungsgesprächen, die Förderung von Nachhaltigkeitskriterien im Vermittlungsprozess sowie die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). [MDR-P 65 a, S4-1 13] Die Zielgruppe sind Endkunden, deren Interessen durch den Kodex geschützt und gefördert werden sollen. Dabei kann der Kodex sicherstellen, dass Kundenbedürfnisse bei der Beratung berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind die Vermittler verpflichtet, die Verhaltensregeln an ihre Mitarbeiter und Untervermittler weiterzugeben, um eine einheitliche Anwendung der Prinzipien zu gewährleisten. [MDR-P 65 b] Für die Einhaltung der Vermittlerpflichten ist der für die Versicherungsvermittlung zuständige Vorstand der HDI AG zuständig. Dies ist in der Eintragung im IHK-Vermittlerregister öffentlich einsehbar. [MDR-P 65 c] Der HDI Basis-Kodex ist für alle Vermittler im Exklusivvertrieb Vertragsbestandteil. [MDR-P 65 f] Eine Kontrolle zu den Verhaltensvorgaben des HDI Basis-Kodex erfolgt grundsätzlich durch das Beschwerdemanagement. [MDR-P 65 a]
Die Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns unterstreicht die Bedeutung eines fairen Umgangs mit Kunden und stellt deren Interessen in den Mittelpunkt. Vertriebsmitarbeiter sollen lizenziert und gut ausgebildet sein. Die Richtlinie fördert die Einhaltung lokaler Informationspflichten und kontinuierliche Kundenbetreuung. Interessenkonflikte und unlautere Beeinflussung sollen vermieden werden. Der Überwachungsprozess für die Compliance-Richtlinie umfasst eine risikobasierte Überwachung durch die Compliance-Abteilung, ein Frühwarnsystem für gesetzliche und regulatorische Neuerungen, Beratung und Unterstützung der Konzerngesellschaften sowie die Einhaltung lokaler Zuständigkeiten. [MDR-P 65 a, S4-1 13] Die Compliance-Richtlinie betrifft in Zusammenhang mit den Verbrauchern und Endnutzern auch die Produktentwicklung, den Vertrieb und die Kundenbetreuung. Die betroffenen Interessengruppen sind alle Privatkunden sowie über entsprechende Vorgaben die Vertriebsmitarbeiter und Vermittler des Talanx Konzerns. [MDR-P 65 b] Die Richtlinie wird über interne Kommunikationskanäle wie das Intranet bereitgestellt, um die Vertriebsmitarbeiter regelmäßig zu informieren, und durch Schulungen begleitet. Die oberste Unternehmensebene, die für die Umsetzung des Konzepts verantwortlich ist, ist Compliance Deutschland. [MDR-P 65 c]
Der Verhaltenskodex der Talanx Gruppe, die Talanx Compliance-Richtlinie, die HD-Compliance-Richtlinie, der GDV-Verhaltenskodex mit seiner Umsetzung im Compliance-Management-System für den Vertrieb von Versicherungsprodukten und der HDI Basis-Kodex dienen als zentrale Leitlinien, um kundenorientierte Beratung, Transparenz und umfassende Information sicherzustellen. Diese Kodizes können Schutz und die Absicherung der Kunden fördern, indem sie die Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards gewährleisten und sicherstellen, dass empfohlene Produkte den individuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Durch ordnungsgemäße Dokumentation und transparente Informationen können Fehleinschätzungen von Risiken reduziert und Nichtzahlungen von Schäden minimiert werden. Gleichzeitig sollen sie zur Schadenverhütung beitragen, indem umfassende Beratung und Aufklärung ermöglicht werden, sodass Kunden besser über Risiken informiert sind und Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen können. Besonderer Fokus liegt auf der Integrität der Vertriebsmitarbeiter und Vertreter, der Qualität der Beratung sowie der Einhaltung der Informationspflich ten. Die Kodizes fördern durch Kundenorientierung und ethische Standards nicht nur Vertrauen und Loyalität, sondern tragen zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg durch eine angestrebte Steigerung der Kundenzufriedenheit bei. [MDR-P 65 a]
Das Compliance-Management-System für den Vertrieb von Versicherungsprodukten umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Prozessen (u. a. der bereits genannte Compliance-Steuerungskreis, die regelmäßige Überwachung der Zuwendungslisten und die Steuerung von Schulungsmaßnahmen), die darauf abzielen, gesetzliche und regulatorische Anforderungen zu erfüllen und ethisches Verhalten zu fördern. Es soll dazu beitragen, dass alle Vertriebsaktivitäten transparent und nachvollziehbar sind, und das Risiko von Fehlverhalten und Betrug verringern. Das System sieht regelmäßige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für die Vertriebsmitarbeiter vor, um deren Verständnis der geltenden Vorschriften und ethischen Standards zu fördern. Zudem unterstützt es die kontinuierliche Überwachung und Bewertung der Vertriebspraktiken. Die erwarteten Ergebnisse dieser Maßnahme umfassen eine gesteigerte Integrität der Vertriebsmitarbeiter und Vermittler sowie ein gestärktes Vertrauen der Privatkunden in Deutschland in die Versicherungsprodukte. [MDR-A 68 b] Durch die Implementierung eines robusten Compliance-Management-Systems können potenzielle Risiken frühzeitig identifiziert und adressiert werden, was zu einer verbesserten Compliance beitragen kann. Darüber hinaus unterstützt das System die Bereitstellung von Informationen und Beratung für Kunden, wodurch die Einhaltung von Informations- und Offenlegungspflichten unterstützt wird. Die Maßnahme fördert durch standardisierte Prozesse die Transparenz und Fairness im Vertrieb, wodurch Risiken präziser bewertet und Fehler minimiert werden. [S4-4 28, 31, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch den Compliance-Steuerungskreis nachverfolgt, der als zentrales Gremium das laufende Monitoring der Einhaltung der Vorgaben des Compliance-Management-Systems für den Vertrieb von Versicherungsprodukten im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland übernimmt. [S4-4 31 d] Diese Maßnahme zahlt seit 2014 auf die Einhaltung des GDV-Verhaltenskodex ein und wird fortlaufend aktualisiert und rezertifiziert. Die letzte Rezertifizierung erfolgte 2024. [MDR-A 68 a, c]
Der Talanx Konzern setzt auf dezentrale Ansätze zur Produktentwicklung und -überwachung, die spezifisch auf lokale Anforderungen und Marktgegebenheiten abgestimmt sind. In Deutschland umfasst dies u. a. Produktentwicklungs- und Überwachungsrichtlinien für alle Kunden der Privat- und Firmenversicherungen sowie beispielsweise die Aufsichts- und Lenkungsanforderungen der HDI Lebensversicherung und Bancassurance. Ziel ist es, eine hohe Transparenz und Qualität der Produkte zu gewährleisten und Interessenkonflikte zu vermeiden. Die Konzepte erfüllen nicht nur die Anforderungen regulatorischer Vorgaben wie der IDD-Vermittlerrichtlinie in Deutschland, sondern tragen auch dazu bei, die finanzielle Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Kunden zu stärken, indem sie sicherstellen sollen, dass die entwickelten Produkte versicherbare Risiken angemessen abdecken. Dies kann das Wohlbefinden und das Vertrauen der Kunden fördern, da sie sich auf die Qualität und Transparenz der Produkte verlassen und darauf vertrauen können, dass ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Transparenz und Qualität der Produkte stehen damit im Mittelpunkt, um langfristiges Vertrauen und Zufriedenheit der Kunden zu sichern. Die Richtlinien werden jährlich auf Aktualisierungsbedarf hin überprüft, der Prozess zur jährlichen Aktualisierung wird durch die Betriebsorganisation gesteuert und überwacht. [MDR-P 65 a, S4-1 13] Sie gelten für die Produktentwicklung und -überwachung in den deutschen Geschäftseinheiten. Durch klare Zielmarktdefinitionen wird sichergestellt, dass die Produkte den Erwartungen der Zielgruppen entsprechen, die beispielsweise durch Marktanalysen ermittelt werden. Die Berücksichtigung von möglichen Nachhaltigkeitszielen der Kunden bildet eine zusätzliche Dimension in der Produktentwicklung, insbesondere bei Versicherungsanlageprodukten. [MDR-P 65 b] Die Verantwortung für die Umsetzung der Konzepte liegt bei den jeweiligen Gesellschaften. Die Verhaltensgrundsätze und Anweisungen sind für alle betroffenen Mitarbeiter über das Intranet zugänglich. [MDR-P 65 c, f]
Im Talanx Konzern bestehen auf Ebene der einzelnen Gesellschaften spezifische Produktgenehmigungsverfahren, die sowohl neu entwickelte Versicherungsprodukte als auch wesentliche Anpassungen bestehender Produkte umfassen. Diese Verfahren steuern die Entwicklung, Überwachung, Überprüfung und den Vertrieb von Versicherungsprodukten um sicherzustellen, dass sie den Kundenbedürfnissen entsprechen und potenzielle Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Nutzung proaktiv adressiert werden. Die Verfahren sollen eine verbesserte finanzielle Sicherheit der Privat- und Firmenkunden in Deutschland sowie ein gestärktes Vertrauen in die Produkte des Talanx Konzerns gewährleisten. [MDR-A 68 b] Zusammen mit den geltenden IDD-Anforderungen gibt es sie im Sinne des Konzepts der Produktentwicklungs- und Überwachungsrichtlinien seit 2018 als fortlaufende Maßnahme. [MDR-A 68 a, c] Durch sorgfältige Überprüfung können potenzielle Risiken frühzeitig identifiziert und minimiert werden, was zur Erhöhung der Produktqualität beiträgt. [S4-4 28, 31, 32 b, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit wird durch die fortlaufende Überwachung der Produktgenehmigungsverfahren, das Zielmarktcontrolling Leben und das Beschwerdemanagement überprüft. Diese Prozesse helfen, die Qualität der Produkte zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. [S4-4 31 d] In Brasilien werden verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise die Analyse von Fokusgruppen bei Endverbrauchern sowie Pilotprojekte vor Produkteinführungen, umgesetzt.
Um die Erfüllung der Kundenbedürfnisse sicherzustellen, führt der Talanx Konzern Kundenbedarfsanalysen und -validierungen durch. [MDR-A 68 a] Dies umfasst jährliche Kundenbefragungen und Benchmark-Aktivitäten sowie Pilotprojekte, die anlassbezogen für spezifische Fragestellungen und variierende Zeiträume durchgeführt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Produktentwicklung und strategische Ausrichtung ein, um Versicherungsprodukte zielgenau auf die Anforderungen der Kunden abzustimmen und deren Vertrauen zu stärken. Diese bereits langfristig etablierten und fortlaufenden Maßnahmen sind gleichzeitig Abhilfemaßnahmen und unterstützen die finanzielle Sicherheit und den Schutz der Privat- und Firmenkunden in Deutschland, indem potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und die Absicherung versicherbarer Risiken optimiert werden. [S4-4 28, 31, 32 c, MDR-A 68 a, b, c] Der kontinuierliche Kontakt zu den Kunden wird durch verschiedene Vertriebskanäle gewährleistet, die als Plattformen für kontinuierliches Feedback dienen. [S4-4 31 d]
Die Beratungsdokumentation im Talanx Konzern trägt wesentlich dazu bei, dass die Bedürfnisse der Privat- und Firmenkunden in Deutschland im Beratungsprozess konsequent berücksichtigt werden. [MDR-A 68 b] Vermittler im Exklusivvertrieb sowie Bank- und Kooperationspartner sind angehalten, die Ermittlung der Kundenbedürfnisse als wesentlichen Bestandteil ihrer Tätigkeit zu betrachten und das Beratungsgespräch anhand standardisierter Protokolle sorgfältig zu dokumentieren. Auch in den digitalen Absatzstrecken des HDI wird eine Beratungsdokumentation erstellt, die dem Kunden zur Verfügung gestellt wird. Diese fortlaufende Maßnahme zielt seit 2014 im Sinne des HDI Basis-Kodex darauf ab, die Informationsversorgung der Kunden zu verbessern und Fehleinschätzungen von Risiken zu reduzieren. [MDR-A 68 a, c] Die Dokumentation ermöglicht eine umfassende Erfassung und Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse, unterstützt eine qualitativ hochwertige Beratung und trägt somit zur Förderung von Sicherheit und Schutz der Kunden bei. [S4-4 28, 31, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme kann durch die laufende Kontrolle des Beschwerdemanagements und des Zielmarktcontrollings nachvollzogen werden. Zudem erfolgt im Exklusivvertrieb eine laufende Auswertung der Beratungsdokumentation. [S4-4 31 d]
Der Talanx Konzern setzt in Deutschland den Hohenheimer Verständlichkeitsindex gezielt ein, um eine klare und verständliche Kommunikation mit den Privatkunden sicherzustellen. [MDR-A 68 b] Diese fortlaufende Maßnahme ergänzt bestehende Konzepte seit 2014 und fokussiert sich auf die Optimierung der Verständlichkeit von Produktinformationen. [MDR-A 68 a, c] Beim HDI ist die Überprüfung des Produktblattes auf einen definierten Mindestwert im Verständlichkeitsindex ein fester Bestandteil der Produktentwicklung im Privatkundensegment. Durch die Nutzung des Hohenheimer Verständlichkeitsindex sollen potenzielle Missverständnisse reduziert, das Vertrauen der Kunden gestärkt und eine transparente Kommunikation gefördert werden. Gleichzeitig unterstützt diese Maßnahme die Erfüllung von Informationspflichten, trägt zur besseren Beratung bei und verringert das Risiko von Fehleinschätzungen und Schäden. [S4-4 28, 31, 32 b, 33, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch die kontinuierliche Überwachung des Beschwerdemanagements und regelmäßige Produktreviews anhand des Hohenheimer Verständlichkeitsindex nachverfolgt. [S4-4 31 d]
Bei der WARTA-Gruppe werden Informationsdokumente für den Kunden regelmäßig von den Produktreferaten, wie der Abteilung Compliance und der Rechtsabteilung, überprüft. Außerdem stellt die WARTA-Gruppe sicher, dass die Interessen des Kunden hinsichtlich klarer und zuverlässiger Informationen gewahrt werden, indem der Vertriebspartner im Vertrag verpflichtet wird, eine Schulung über die angebotenen Produkte zu absolvieren und die Informationspflichten aus dem Versicherungsvertriebsgesetz zu erfüllen.
Die Verwendung von einfacher Sprache zur Sicherstellung von Klarheit und Transparenz ist auch eine von verschiedenen Maßnahmen zur kundenorientierten Beratung und Information in Brasilien. Wie in Polen werden auch hier Kundeninformationen von der Rechtsabteilung auf die Einhaltung gesetzlicher Normen überprüft. Hier gelten insbesondere die Vorschriften des Nationalen Rates für Privatversicherungen.
Der Talanx Konzern setzt gezielte Instrumente ein, um die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden und Vertriebspartner zu erfassen. Dazu zählen vereinzelte interne Kundenbefragungen an Kontaktpunkten, externe Bewertungstools und -studien wie der Kundenmonitor Assekuranz sowie Trendanalysen und Marktbeobachtungen. Zur Messung der Kundenloyalität nutzen die Gesellschaften in Deutschland für die Privat- und Firmenkunden und die Gesellschaften in Polen und Brasilien den Net Promoter Score (NPS) oder vergleichbare Verfahren, deren Ergebnisse jährlich ausgewertet werden. [MDR-A 68 b] Die fortlaufende Maßnahme bietet seit über zehn Jahren eine fundierte Grundlage für die Optimierung von Produkten und Dienstleistungen, mit dem Ziel, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen, die für den langfristigen Erfolg des Unternehmens essenziell ist. [MDR-A 68 a, c] Die kontinuierliche Messung und Analyse der Kundenzufriedenheit ermöglicht es, frühzeitig auf potenzielle Unzufriedenheit zu reagieren und gezielte Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Dadurch können mögliche Herausforderungen minimiert und die Kundenbindung sowie die Gewinnung von Neukunden unterstützt werden. [S4-4 28, 33, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch die regelmäßige Erhebung und Analyse der NPS-Daten sowie einen Benchmark-Vergleich nachverfolgt, um Veränderungen in der Kundenloyalität zu identifizieren. [S4-4 31 d]
Um das Wissen und die Erkenntnisse über aktuelle Kundenbedürfnisse kontinuierlich zu erweitern und die Produkte anzupassen, wurde 2022 eine Governance-Einheit für das Nachhaltigkeitsmanagement des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland aufgebaut. [MDR-A 68 a, b] Diese nimmt z. B. aktiv an Fachtagungen der Versicherungsforen Leipzig oder an Stakeholderdialogen, beispielsweise dem ESG-Austausch mit Vertriebspartnern, teil. Diese fortlaufende Maßnahme fördert den Austausch mit unterschiedlichen Interessengruppen und ermöglicht eine kontinuierliche Weiterentwicklung in der Produktentwicklung. [MDR-A 68 c] Die stetige Weiterentwicklung unterstützt die Erhöhung von Kundenzufriedenheit und -bindung durch nachhaltige und individuell angepasste Produkte. Dies fördert die Verbesserung der Kundenbeziehung und kann langfristig zur Loyalität und zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Gleichzeitig trägt die Integration von ESG-Kriterien zu einem positiven Unternehmensimage und einer stärkeren Marktposition bei, da spezifische Kundenpräferenzen gezielt berücksichtigt werden. [S4-4 28, 33, MDR-A 68 a] Die Wirksamkeit der Maßnahme kann durch die laufende Kontrolle des Beschwerdemanagements und des Zielmarktcontrollings nachvollzogen werden. Zudem erfolgt im Exklusivvertrieb eine laufende Auswertung der Beratungsdokumentation. [S4-4 31 d]
Der Talanx Konzern führt jährliche Befragungen der Kunden durch, die sich auf zentrale Themen wie Produktzufriedenheit, bereitgestellte Informationen und die Beratungsqualität konzentrieren. Damit sollen spezifische Kundenbedürfnisse identifiziert und potenzielle Herausforderungen frühzeitig erkannt werden. [S4-2 20 a, b] Die Ergebnisse der Befragungen werden systematisch analysiert und in unternehmensweite Entscheidungsprozesse integriert. Auf dieser Grundlage können gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Produktentwicklung, der Beratung und Prozessoptimierungen abgeleitet werden. [S4-2 20 d] Die Ergebnisse liefern zudem Hinweise, um potenzielle Herausforderungen für Kunden frühzeitig zu identifizieren und passende Maßnahmen abzuleiten. [S4-4 32 a] Die Befragungen dienen zudem dazu, Trends und Kundenbedürfnisse zu identifizieren sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf die Erwartungen der Kunden anzupassen. Fachabteilungen (z. B. Produktmanagement HUS (Haftpflicht Unfall Sach)) und Marktforschung überwachen und bewerten die Wirksamkeit der Umfragen und passen deren Konzeption bei Bedarf an um sicherzustellen, dass die Ergebnisse aussagekräftig und verwertbar sind. [S4-2 20 d]
Das Verfahren der Marktforschung zur Einbeziehung von Verbrauchern und Endnutzern sowie ihrer Vertreter erfolgt in mehreren Schritten. [S4-2 20 a] Die Marktforschungsaktivitäten werden in der Regel jährlich durchgeführt. Zielgruppen wie Privatkunden, Firmenkunden, Makler und Exklusivvertrieb werden zunächst definiert. Die Datenerhebung, die sowohl telefonisch als auch online erfolgt, kombiniert quantitative und qualitative Methoden, um ein umfassendes Bild der Kundenerwartungen und -wahrnehmungen zu erhalten. [S4-2 20 b] Die operative Verantwortung liegt bei der Abteilung für Betriebliche Marktforschung, die den gesamten Prozess koordiniert und überwacht. [S4-2 20 c] Die erhobenen Daten werden analysiert und mit Benchmark-Studien anderer Marktteilnehmer verglichen, um entscheidende Einflussfaktoren auf Kundenzufriedenheit und Geschäftsvolumen zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen werden gezielte Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und in den jeweiligen Fachbereichen implementiert, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter zu stärken. [S4-2 20 d]
Der Talanx Konzern verfügt über ein systematisches Beschwerdemanagement, das darauf abzielt, Anliegen von Kunden effektiv zu bearbeiten, deren Zufriedenheit nach einer Beschwerde sicherzustellen und die Kundenbindung zu stärken (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur"). [S4-3 25 a] Kunden können ihre Beschwerden über verschiedene Kanäle einreichen, darunter die Vertriebskanäle, E-Mail und gesellschaftsspezifische Kundenportale. Beispielsweise bietet das Onlinekundenportal des HDI digitale Services sowie eine Chatfunktion, über die Kunden rund um die Uhr Beschwerden oder Bedenken äußern können. Diese wird durch eine Chatbot-Technologie unterstützt, die erste Anliegen aufnimmt und an den Support weiterleitet. [S4-3 25 b, c] Nach Eingang einer Meldung bewertet der Support individuell, wie mit der Beschwerde weiter verfahren wird, um eine passgenaue Lösung sicherzustellen. Es gibt keine vorgefertigten Antworten. Jede Anfrage wird auf ihren spezifischen Kontext hin geprüft und entsprechende Maßnahmen werden ergriffen. [S4-3 25 d] Darüber hinaus haben Kunden Zugang zu gesellschaftseigenen Beschwerdewegen sowie dem Hinweisgebersystem des Talanx Konzerns, welches ebenfalls für alle Kunden online zugänglich ist (siehe Abschnitt "4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur"). Um Betroffenenrechte zu schützen und das Vertrauen in das Hinweisgebersystem aufrechtzuerhalten und damit dessen Nutzung zur Identifizierung von Risiken sicherzustellen, schützt der Talanx Konzern das Hinweisgebersystem mithilfe verschiedener Maßnahmen. So wird im Verhaltenskodex des Talanx Konzerns klargestellt, dass unabhängig davon, ob sich eine Meldung als zutreffend erweist oder nicht, hinweisgebende Personen keine Disziplinarmaßnahmen oder andere nachteilige Folgen zu befürchten haben. Die Möglichkeit, Nachrichten anonym abzugeben, schützt die hinweisgebenden Personen zusätzlich vor etwaigen Benachteiligungen. Das Betreiben des Systems über einen nicht zum Talanx Konzern gehörenden externen Anbieter sowie eine Datenverschlüsselung dienen ebenfalls dem Schutz der hinweisgebenden Person. Privatkunden erhalten im Internet jeder Gesellschaft in Deutschland entsprechende Informationen dazu. In Deutschland stehen Kunden darüber hinaus externe Beschwerdewege offen, bspw. der Versicherungsombudsmann oder die Beschwerdestelle der BaFin, die unabhängige Anlaufstellen für Beschwerden bieten. Der Talanx Konzern hat keine Prozesse, um das Vertrauen der Kunden in die Beschwerdewege festzustellen. [S4-3 26]
Aufgrund der dezentralen Ausrichtung des Konzerns und der tiefen Verankerung der lokalen Tochtergesellschaften an ihren jeweiligen Standorten verfügen die Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen über eigene Ziele, die sie nachhalten. Diese sind auf die Bedürfnisse und Anforderungen in den jeweiligen Ländern abgestimmt. Daher weist der Talanx Konzern keine klar definierten, messbaren und ergebnisorientierten Ziele im Sinne der ESRS-Definition auf Konzernebene aus. Gleichwohl überprüft der Talanx Konzern fortlaufend die Effektivität der eigenen Maßnahmen und Konzepte, die darauf abzielen, die Integrität der Vertriebsmitarbeiter und Vertreter, bedarfsgerechte Versicherungslösungen, kundenorientierte Beratung und Aufklärung, Kundenzufriedenheit sowie Datenschutz und Cybersicherheit zu fördern. Dabei kommen unterschiedliche interne Ansätze zum Einsatz, wie etwa die Überwachung von Maßnahmen, Auswertungen zu statistischen Kennzahlen oder Feedback aus Kundenbefragungen. Die Entwicklungen werden anhand von qualitativen und quantitativen Kennzahlen bewertet, um die Kundenzufriedenheit kontinuierlich zu verbessern. [MDR-T 81 b]
Die nachstehenden Ausführungen erfüllen den MDR-M 77 a.
Ein Mitarbeiter ist eine Person, die nach nationalem Recht oder nationaler Praxis in einem Arbeitsverhältnis mit dem Unternehmen steht. In den Geltungsbereich fallen alle Mitarbeiter, die am Stichtag (31.12.) einen bestehenden Arbeitsvertrag oder eine gleichwertige vertragliche Verpflichtung haben. Beispiele sind unbefristete oder befristete Mitarbeiter in Vollzeit oder Teilzeit, Auszubildende, Trainees, Aushilfen, Praktikanten, Werkstudenten und Außendienstmitarbeiter. Berücksichtigung finden weiterhin Mitarbeiter in Elternzeit und Langzeiterkrankung, Sabbatical sowie Wehr- und Zivildienst. Mitarbeiter im Auslandseinsatz, bei denen die Kosten zu 100 % vom Gastunternehmen übernommen werden, werden ebenfalls in die Mitarbeiterdefinition eingeschlossen. Ein ins Ausland entsandter Arbeitnehmer ist in dem Land zu zählen, in dem er auf der Gehaltsliste steht. Personen, die sich in der passiven Phase der Altersteilzeit befinden, fallen nicht unter die Arbeitnehmerdefinition. [S1-6 50 d ii]
Der Vorstand des Talanx Konzerns ist ein Gesellschaftsorgan und fällt daher nicht unter die Arbeitnehmerdefinition. Die Vorstände der Geschäftseinheiten sowie die Vorstände der lokalen Einheiten sind Mitarbeiter, sodass sie in den zugrunde liegenden Daten der nachfolgenden Kennzahlen gemäß der Talanx Konzerndefinition enthalten sind.
Die Mitarbeiterdefinitionen in der finanziellen Berichterstattung nach IFRS und der ESRS-Berichterstattung unterscheiden sich. Unter IFRS werden restriktive Definitionen mit Bezug auf das nationale Recht Deutschlands (HGB) gewählt, die Auszubildende und Vorstandsmitglieder ausschließen. Mitarbeiter mit ruhenden Arbeitsverhältnissen sind ebenfalls ausgeschlossen. Im Gegensatz dazu v erweist der Talanx Konzern im Kontext des ESRS auf eine sehr umfassende Arbeitnehmerdefinition. Daher sind die Mitarbeiterzahlen in der ESRS-Berichterstattung höher als in der IFRS-Berichterstattung.
Unter Top-Management definiert der Talanx Konzern die Ebenen 1 und 2 unterhalb des Talanx Konzernvorstands. Personen, die eine oder mehrere der oben genannten Funktionen ausüben, werden in dieser Kennzahl einmal gezählt.
Die Berechnung der Kennzahlen zur Vergütung erfolgt unter Einbeziehung der Höhe des Bruttostundenlohns aller Beschäftigten. Damit werden für die bessere Vergleichbarkeit beispielsweise Teilzeitkräfte oder unterjährige Ein- und Austritte sachgerechter berücksichtigt. Die Höhe des Bruttostundenlohns wird durch den Cashflow bestimmt, d. h. den während des Berichtszeitraums tatsächlich gezahlten Bruttolohn, dividiert durch die vertragsgemäß geleisteten Arbeitsstunden. Die Höhe des Bruttolohns entspricht der Gesamtvergütung, d. h. dem im Berichtszeitraum tatsächlich gezahlten Betrag, wie er auf den Gehaltsabrechnungen für den gesamten Berichtszeitraum vermerkt ist. Darunter fallen neben der Grundvergütung auch alle sonstigen Vergütungen in Form von Geld- oder Sachleistungen, die der Arbeitnehmer aufgrund seiner Beschäftigung von seinem Arbeitgeber direkt oder indirekt erhält. Dem Bruttolohn wird zusätzlich die Altersversorgung mithilfe einer Schätzung zugerechnet. Die Schätzung erfolgt auf Basis des Verhältnisses der Aufwendungen für die Altersvorsorge zu den Löhnen und Gehältern des Vorjahres. Der Person mit dem höchsten Gehalt (" highest paid") wird die exakte Aufwendung für die Altersversorgung für das Berichtsjahr zugerechnet.
Der Talanx Konzern erfüllt die ESRS-Vorgaben, indem die Kennzahlen rund um das Thema Lohngerechtigkeit und Vergütung entsprechend dem Standard berichtet werden. Gleichwohl sieht der Konzern die Aussagekraft der Kennzahlen zu "Gender Pay Gap" und zu "Jährliches Gesamtvergütungsverhältnis für die am höchsten bezahlte Einzelperson im Vergleich zur medianen jährlichen Gesamtvergütung für alle Mitarbeiter" kritisch. Der Standard erfordert die Ermittlung eines unbereinigten Gender Pay Gap. Alle Gründe, die unterschiedliche Gehälter zwischen den Geschlechtern erklären (z. B. unterschiedliche Aufgaben, Qualifikationsmerkmale, (personelle) Verantwortung und Berufserfahrung), werden dem Standard folgend ausgeblendet. Dies gilt auch für die Tatsache, dass die Anteile weiblicher und männlicher Beschäftigter zwischen Ländern und Regionen mit unterschiedlichen Lohnniveaus differieren. Es wird damit eine Zahl in den Raum gestellt, mit der aus Talanx Perspektive keine inhaltliche Aussage zu den Gehaltsunterschieden der Geschlechter getroffen werden kann.
Der horizontale Vergütungsvergleich basiert dem Standard folgend auf der Ermittlung aller Gehälter im Konzern. Als international tätigem Konzern werden also auch alle internationalen Gehälter dem höchsten Gehalt, das in Deutschland gezahlt wird, gegenübergestellt. Lohngefälle zwischen den unterschiedlichen Ländern werden damit ausgeblendet, und die ermittelte Kennzahl verliert dadurch an Aussagekraft. Zudem ist die Aussagekraft der Kennzahl im Vergleich zu anderen Unternehmen und Konzernen stark limitiert, da sie maßgeblich dadurch beeinflusst wird, in welchen Ländern Mitarbeiter beschäftigt sind. Ein Vergleich der Kennzahl über die Branche ist damit schwerlich möglich. [S1-16 79 a, b, AR 99]
2024 | |
Geschlecht | Zahl der Arbeitnehmer (Personenzahl) |
Männlich | 15.197 |
Weiblich | 16.217 |
Divers | - |
Keine Angaben | - |
Gesamtzahl der Arbeitnehmer | 31.414 |
2024 | |
Land | Zahl der Arbeitnehmer (Personenzahl) |
Brasilien | 4.835 |
Deutschland | 11.882 |
Polen | 3.564 |
Gesamt | 20.281 |
Diese Kennzahl erfüllt auch die Angabe zu [ESRS 2 SBM-1 40 a iii].
2024 | |||||
Anzahl | Weiblich | Männlich | Sonstige 1 | Keine Angaben | Insgesamt |
Zahl der Arbeitnehmer | 16.217 | 15.197 | - | - | 31.414 |
Zahl der Arbeitnehmer mit unbefristeten Arbeitsverträgen | 15.234 | 14.123 | - | - | 29.357 |
Zahl der Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen | 945 | 1.026 | - | - | 1.971 |
Zahl der Abrufkräfte | 38 | 48 | - | - | 86 |
Zahl der Vollzeitkräfte | - | - | - | - | - |
Zahl der Teilzeitkräfte | - | - | - | - | - |
1 Geschlecht gemäß den eigenen
Angaben der Beschäftigten
2024 | ||||||
Anzahl | Europäischer Wirtschaftsraum | Übriges Europa | Afrika | Asien und Australien | Lateinamerika | Nordamerika |
Zahl der Arbeitnehmer | 18.139 | 848 | 552 | 2.005 | 9.076 | 794 |
Zahl der Arbeitnehmer mit unbefristeten Arbeitsverträgen | 16.412 | 794 | 521 | 1.845 | 9.054 | 731 |
Zahl der Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen | 1.672 | 54 | 28 | 149 | 16 | 52 |
Zahl der Abrufkräfte | 55 | - | 3 | 11 | 6 | 11 |
Zahl der Vollzeitkräfte | - | - | - | - | - | - |
Zahl der Teilzeitkräfte | - | - | - | - | - | - |
2024 | |
Anzahl | Insgesamt |
Zahl der Arbeitnehmer | 31.414 |
Zahl der Arbeitnehmer mit unbefristeten Arbeitsverträgen | 29.357 |
Zahl der Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen | 1.971 |
Zahl der Abrufkräfte | 86 |
Zahl der Vollzeitkräfte | - |
Zahl der Teilzeitkräfte | - |
2024 | |||
Tarifvertragliche Abdeckung | Sozialer Dialog | ||
Abdeckungsquote | Arbeitnehmer - EWR (für Länder mit >50 Arbeitnehmern, die >10 % der Gesamtzahl ausmachen) | Arbeitnehmer - Nicht-EWR-Länder (Schätzung für Regionen mit >50 Arbeitnehmern, die >10% der Gesamtzahl ausmachen) | Vertretung am Arbeitsplatz (nur EWR) (für Länder mit >50 Arbeitnehmern, die >10 % der Gesamtzahl ausmachen) |
0 - 19 | Polen | - | - |
20 - 39 | - | - | - |
40 - 59 | - | - | - |
60 - 79 | - | Lateinamerika | - |
80 - 100 | Deutschland | - | Deutschland, Polen |
ESRS | Kennzahl | Einheit | 2024 | |
S1 - 6 | Merkmale der Arbeitnehmer des Unternehmens (S1 - 6 50 c) | Fluktuationsquote | in % | 12,9 % |
S1 - 6 | Merkmale der Arbeitnehmer des Unternehmens (S1 - 6 50 c) | Gesamtzahl der Arbeitnehmer, die das Unternehmen im Berichtszeitraum verlassen haben | Anzahl | 3.989 |
S1 - 9 | Diversitätsparameter (S1 - 9 66 a) | Top Management | ||
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon Frauen | in % | 16,1 % |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon Frauen | Anzahl | 20 |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon Männer | in % | 83,9 % |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon Männer | Anzahl | 104 |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon sonstige | in % | - |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon sonstige | Anzahl | - |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon nicht angegeben | in % | - |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon nicht angegeben | Anzahl | - |
S1 - 9 | Diversitätsparameter (S1 - 9 66 b) | Altersgruppen | ||
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon <30 | in % | 16,7 % |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon 30 - 50 | in % | 59,0 % |
S1 - 9 | Diversitätsparameter | davon >50 | in % | 24,3 % |
S1 - 10 | Angemessene Entlohnung (S1-10 67) | Arbeitnehmer, die keinen adäquaten Lohn beziehen | in % | 0,0 % |
S1 - 16 | Vergütungsparameter (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) (S1 - 16 97 a) | Verdienstgefälle zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern | in % | 32,1 % |
S1 - 16 | Vergütungsparameter (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) (S1 - 16 97 b) | Verhältnis zwischen der Vergütung der höchstbezahlten Einzelperson und dem Median der Vergütung der Arbeitnehmer | Faktor | 79 |
S1 - 17 | Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten (S1 - 17 103 a) | Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierung einschließlich Belästigung | Anzahl | 8 |
S1 - 17 | Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten (S1-17 103 b) | Anzahl der Beschwerden im Zusammenhang mit sozialen und menschenrechtlichen Angelegenheiten, die keine Diskriminierung darstellen | Anzahl | 1 |
S1 - 17 | Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten (S1 - 17 103 c) | Gesamtbetrag der Bußgelder, Strafen und Schadensersatzleistungen aufgrund von Verstößen gegen soziale und menschenrechtliche Faktoren | in EUR | - |
Im Folgenden wird dargestellt, wie der Talanx Konzern Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf die Unternehmensführung identifiziert, bewertet und steuert. Dabei wird insbesondere auf die Unternehmenskultur des Konzerns, die Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung sowie auf Datenschutz und Cybersicherheit Bezug genommen. [G1-1 8]
Der Talanx Konzern identifiziert, bewertet und steuert die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Unternehmensführung und der Unternehmenskultur aktiv. [G1-1 8] Die Schaffung von Transparenz im Hinblick auf konzernweite Compliance mit rechtlichen Anforderungen und internen Verhaltensregeln steht dabei im Fokus (siehe Nachhaltigkeits-Commitment des Vorstands auf der Website der Talanx AG). [G1-1 9] Der Vorstand der Talanx AG ist für die Umsetzung des Nachhaltigkeits-Commitments verantwortlich. [MDR-P 65 c]
In den jeweiligen Compliance-Management-Systemen (CMS) des Talanx Konzerns sowie des Teilkonzerns Hannover Rück-Gruppe werden Regeln zum Geschäftsgebaren der Mitarbeiter festgelegt. Dies erfolgt über den konzernweit geltenden Verhaltenskodex und die Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns sowie über die Geschäftsgrundsätze und die Compliance Group Policy der Hannover Rück-Grupe . [MDR-P 65 b] Schulungsmaßnahmen sensibilisieren die Mitarbeiter für die Einhaltung der Regeln.
Jährliche konzernweite Compliance-Risikoanalysen im Talanx Konzern und in der Hannover Rück-Gruppe dienen der Überwachung der Compliance-Risiken. Daneben sind regelmäßige Monitoringmaßnahmen Bestandteile des CMS. Die jährlichen Risikoanalysen und die Monitoringmaßnahmen bilden den Ausgangspunkt für das Ergreifen etwaiger risikominimierender Maßnahmen. [MDR-P 65 a]
Die wesentlichen Grundsätze und Regeln zum Geschäftsgebaren fasst der Talanx Konzern in seinem auf den zehn Grundprinzipien des UN Global Compact [MDR-P 65 d] basierenden konzernweit geltenden Verhaltenskodex für Beschäftigte zusammen. Leitgedanke dieses Verhaltenskodex ist die Sicherstellung eines integren Geschäftsgebarens. Der Kodex ist darauf ausgerichtet, Richtschnur für alle Geschäftsaktivitäten der Konzernbeschäftigten zu sein. Der Kodex erläutert etwa die grundlegenden Regeln zur Vermeidung von Korruption, für den respektvollen Umgang miteinander sowie zur Achtung der Menschenrechte oder erklärt, wie Interessenkonflikte im täglichen Geschäft vermieden werden können. Der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns wurde vom Vorstand der Talanx AG verabschiedet. Er ist der Abteilung Group Compliance zugeordnet [MDR-P 65 c] und über die Homepage der Talanx AG öffentlich zugänglich. [MDR-P 65 f] Auch die Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns wurde vom Vorstand der Talanx AG verabschiedet und ist der Abteilung Group Compliance zugeordnet, welche für die inhaltliche Ausgestaltung der Richtlinie verantwortlich ist. [MDR-P 65 c] Die Richtlinie wurde an die Konzern-Tochtergesellschaften ausgerollt und ist über das Intranet der Talanx AG abrufbar. [MDR-P 65 f] Die Geschäftsgrundsätze und die Compliance Group Policy der Hannover Rück-Gruppe wurden vom Vorstand der Hannover Rück SE verabschiedet und sind der Compliance-Abteilung des Teilkonzerns Hannover Rück-Gruppe zugeordnet. [MDR-P 65 c] Auch diese Dokumente wurden an die Tochtergesellschaften des Teilkonzerns Hannover Rück-Gruppe ausgerollt und sind über das konzerneigene Intranet abrufbar. [MDR-P 65 f]
Mit dem CMS wirkt der Talanx Konzern aktiv auf das Verhalten der Mitarbeiter und die Unternehmenskultur ein und schafft ein konzernweites positives Leitbild für das eigene Geschäftsgebaren. Über eine gute Unternehmenskultur kann sich der Konzern als attraktiver Arbeitgeber positionieren und qualifizierte, motivierte Beschäftigte für sich gewinnen. Auch die Attraktivität für Investoren wird durch eine gute Unternehmenskultur gesteigert, weil durch sie Reputationsschäden und damit verbundene finanzielle Einbußen gemindert werden. Solche Risiken könnten sich auch etwa in Form von schlechten Ratings und damit möglicherweise verbundenen schlechteren Konditionen bei der Kreditaufnahme sowie einer insgesamt schlechteren Unternehmensperformance infolge eines Mangels an qualifizierten Arbeitskräften materialisieren. [G1-1 9]
Um Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Fragen der Unternehmensführung und der Unternehmenskultur zu identifizieren, zu bewerten, zu managen und/oder zu beheben, ergreift der Talanx Konzern verschiedene Maßnahmen. So haben sich etwa die Vorstände und Aufsichtsräte der Konzernmuttergesellschaft Talanx AG mindestens einmal jährlich übergreifend mit den Elementen des Compliance-Management-Systems auseinanderzusetzen. [ G1-1 9] Hierzu erstellt Group Compliance für diese Gremien einen Konzern-Compliance-Bericht. Der Bericht gibt u. a. Auskunft über etwaige wesentliche Compliance-Vorfälle etwa zum Thema Korruption und Bestechung und schafft damit Transparenz insbesondere im Hinblick auf Risiken im Zusammenhang mit Fragen der Unternehmensführung und der Unternehmenskultur. [G1-1 10 a]
Der Talanx Konzern verfügt seit 2009 über ein Hinweisgebersystem, über das weltweit Hinweise auf Fehlverhalten anonym abgegeben werden können. Ein systematischer Prozess zur Aufarbeitung solcher Hinweise ist etabliert. [G1-1 10 a] Dieses konzernweite Hinweisgebersystem ist ein weiteres Instrument, um Risiken im Zusammenhang mit der Unternehmensführung und -kultur identifizieren und bewerten zu können. Das System gibt Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten sowie weiteren Geschäftspartnern die Möglichkeit, einen etwaigen Verstoß gegen Gesetze oder Regeln des Verhaltenskodex zu melden. [MDR-A 68 b] Dies hilft dem Talanx Konzern, Risiken im Zusammenhang mit der Unternehmensführung und -kultur frühzeitig zu erkennen. Die Abgabe der Meldung über das System kann anonym erfolgen. Das System ist über die Website der Talanx AG weltweit in insgesamt neun Sprachen erreichbar. Zudem können Hinweise auf Verstöße gegen Gesetze und Richtlinien dem jeweiligen Vorgesetzten oder direkt dem für die Gesellschaft zuständigen Compliance Officer übermittelt werden. Alle eingehenden Hinweise werden durch die zuständigen Compliance Officer untersucht. [G1-1 10 a]
Um Betroffenenrechte zu schützen, das Vertrauen in das Hinweisgebersystem aufrechtzuerhalten und damit dessen Nutzung zur Identifizierung von Risiken sicherzustellen, schützt der Talanx Konzern Hinweisgeber mithilfe verschiedener Maßnahmen. [G1-1 10 c] So wird im Verhaltenskodex des Talanx Konzerns klargestellt, dass unabhängig davon, ob sich eine Meldung als zutreffend erweist oder nicht, hinweisgebende Personen keine Disziplinarmaßnahmen oder anderen nachteiligen Folgen zu befürchten haben. Die Möglichkeit, Nachrichten anonym abzugeben, schützt die hinweisgebenden Personen zusätzlich vor etwaigen Benachteiligungen. Das Betreiben des Systems über einen nicht zum Konzern gehörenden externen Anbieter sowie eine Datenverschlüsselung dienen ebenfalls dem Schutz der hinweisgebenden Person. [G1-1 10 c ii, MDR-A 68 a]
Um das Hinweisgebersystem möglichst umfangreich für die Risikoidentifizierung nutzen zu können, informiert der Talanx Konzern Mitarbeiter und externe Personen aktiv über die Nutzungsmöglichkeiten des Systems. Die Vorgehensweise zur Abgabe eines Hinweises wird auf der Website der Talanx AG und der dort verlinkten Zugangsseite beschrieben. Auch im Intranet der Talanx AG sowie im Verhaltenskodex des Talanx Konzerns wird auf das Hinweisgebersystem aufmerksam gemacht. Verlinkungen auf das System befinden sich auch auf den Intranet-Seiten und Websites einiger Konzerntochtergesellschaften. In dem für alle Konzernbeschäftigten erstellten Training zum Verhaltenskodex wird das Hinweisgebersystem erläutert und der Link zum System bereitgestellt. [G1-1 10 c ii]
Um das Hinweisgebersystem effektiv zur Risikovermeidung nutzen zu können, verfügt der Talanx Konzern über Prozesse, die die umgehende, unabhängige und objektive Untersuchung von Vorfällen im Hinblick auf das Geschäftsgebaren inklusive etwaiger Korruptions- und Bestechungsvorfälle ermöglichen. So generiert das Hinweisgebersystem bei dort eingehenden Meldungen automatisch Nachrichten an die zuständigen Systemadministratoren, um eine umgehende Befassung mit dem geschilderten Sachverhalt sicherzustellen. Alle Konzerngesellschaften sind zudem gemäß der konzernweit geltenden Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns bzw. der Group Compliance Policy des Teilkonzerns Hannover Rück-Gruppe verpflichtet, alle wesentlichen Compliance-Verstöße unverzüglich an Group Compliance bzw. an den Chief Compliance Officer der Hannover Rück-Grupe zu melden. Dies erfolgt durch die jeweils lokal zuständigen Compliance Officer. [G1-1 10 c, e]
Group Compliance unterstützt als zentrale Compliance-Funktion die Konzerngesellschaften bei der Umsetzung und Überwachung der in der Compliance-Richtlinie beschriebenen Mindestanforderungen. In dieser Funktion überwacht Group Compliance auch im Rahmen des jährlichen Compliance-Reportings, inwieweit die lokal zuständigen Compliance-Verantwortlichen ihre Tätigkeit unabhängig von anderen Funktionen, wie der Revision, dem Risikomanagement oder der versicherungsmathematischen Funktion, ausüben. Zudem geben die Compliance-Verantwortlichen im Rahmen des Compliance-Reportings an, inwieweit sie von Group Compliance gestellte Mindestanforderungen an die fachliche Eignung erfüllen. Über ein regelmäßig (mindestens zweimal im Jahr) virtuell stattfindendes, nicht verpflichtendes Austauschformat (ComplianceXchange) werden die jeweils lokal zuständigen Compliance Officer der Konzerntochtergesellschaften durch Group Compliance zu Compliance-relevanten Themen informiert und geschult. [G1-1 10 c i]
Um Risiken und negative Auswirkungen für den Talanx Konzern und für Externe zu vermeiden, ist die Schulung von Mitarbeitern der Konzerngesellschaften zu allen relevanten Fragen des Geschäftsgebarens Bestandteil der regelmäßigen konzernweiten Compliance-Tätigkeiten.
Die Häufigkeit und Tiefe der jeweiligen Schulungen richtet sich individuell nach den unterschiedlichen Aufgabenfeldern der einzelnen Mitarbeiter. Group Compliance stellt für alle Konzernmitarbeiter ein webbasiertes Training zu den Themen des konzernweit geltenden Verhaltenskodex zur Verfügung. Die Tochtergesellschaften berichten jährlich an Group Compliance über die von den Mitarbeitern durchgeführten Compliance-relevanten Schulungen. [G1-1 10 g]
Der Talanx Konzern tritt gegen jede Art von Korruption und Bestechung ein. Präventionsmaßnahmen gegen alle Arten von Korruption und Bestechung sind daher ein essenzieller Bestandteil des Compliance-Managements im Talanx Konzern, wodurch eine Vorbildfunktion übernommen wird und Korruptionsfälle verhindert werden sollen. Gleichzeitig werden dadurch auch finanzielle Risiken, wie die Belastung des Versicherungskollektivs über höhere Preise oder die Ergebnisbelastung durch höhere Kosten- und Schadenquoten, vermieden. [MDR-P 65 a] Durch Investitionen in Unternehmen mit guten Governance-Praktiken (UN Global Compact) werden Anreize zur Korruptions- und Bestechungsvermeidung gesetzt. [G1-1 7, MDR-P 65 d]
Um Korruption sowohl im eigenen Geschäftsbereich als auch im Zusammenwirken mit Geschäftspartnern vorzubeugen, ist sowohl im durch den Vorstand der Talanx AG verabschiedeten Verhaltenskodex des Talanx Konzerns, der für alle Mitarbeiter gilt, als auch im vom Vorstand der Talanx AG verabschiedeten und der Abteilung Group Compliance zugeordneten Verhaltenskodex für Geschäftspartner explizit geregelt, dass der Konzern gegen alle Arten von Korruption und Bestechung eintritt. [MDR-P 65 b, c] In der für Beschäftigte geltenden Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns bzw. der Group Compliance Policy der Hannover Rück-Gruppe werden diese Grundsätze konkretisiert und Mindestvorgaben für die Einrichtung von Prozessen zur Verhinderung von Korruption und Bestechung gemacht. Zudem werden diese Regelungsdokumente durch Arbeitsanweisungen/ Richtlinien der Geschäftsbereiche für die Mitarbeiter dieser Gesellschaften ergänzt. Beispiele hierfür sind spezielle Anti-Korruptions-Vorgaben wie etwa Regelungen zum Umgang mit Zuwendungen, spezifische Verhaltensregeln zur Vermeidung und Offenlegung von Interessenkonflikten sowie konkretisierende Regelwerke zu Spenden und Sponsoring. Durch diese Regelwerke und den transparenten Umgang mit dem Thema Korruption und Bestechung sollen das Vertrauen der Mitarbeiter und Kunden sowie die Integrität gestärkt werden. Sowohl der Verhaltenskodex des Talanx Konzerns als auch der Verhaltenskodex für Geschäftspartner sind auf der Website der Talanx AG in deutscher und englischer Sprache sowie im konzerneigenen Intranet abrufbar. Die Compliance-Richtlinie des Talanx Konzerns steht den Mitarbeitern im Intranet in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Die Group Compliance Policy der Hannover Rück-Gruppe ist für die Beschäftigten in englischer Sprache im Intranet der Hannover Rück verfügbar. Teilweise stellen die Tochtergesellschaften ihren Mitarbeitern diese Compliance-Vorgaben zusätzlich in der jeweiligen Landessprache bereit. Interne Arbeitsanweisungen und Informationsmaterialien können die Mitarbeiter ebenfalls im Konzern-Intranet abrufen. [G1-3 18 a, 20, MDR-P 65 f]
Im Bereich der Kapitalanlage stellt der Talanx Konzern im Rahmen des übergreifenden ESG-Screenings sicher, dass Governance-Themen in Bezug auf Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung berücksichtigt werden. [MDR-P 65 a] Ein Filterkriterium dieses Screenings ist die Einhaltung des UN Global Compact. Dabei schließt der Talanx Konzern Investitionen in Emittenten des liquiden Anlageportfolios aus, die gegen Grundsätze des UN Global Compact verstoßen. Damit werden auch Unternehmen ausgeschlossen, für die Informationen verfügbar sind, dass sie in Korruption, Bestechlichkeit oder Erpressung involviert sind. Der Prozess dieses Screenings wird im Kapitel "2. Umweltinformationen" detaillierter dargestellt. [MDR-P 65 d]
Das Hinweisgebersystem des Talanx Konzerns dient auch der Korruptionsprävention und gleichzeitig der Förderung der Aufdeckung von Korruption und Bestechung, indem es Mitarbeitern und Externen die Abgabe von (auch anonymen) Hinweisen insbesondere auch zum Thema Korruption und Bestechung ermöglicht. Mit der zentralen Bereitstellung des Systems schafft der Talanx Konzern zudem die Möglichkeit, Meldungen etwa betreffend Tochtergesellschaften zentral und damit ohne Involvierung des jeweiligen lokalen Managements der Tochtergesellschaften abzugeben. Dies trägt dazu bei, etwaige Interessenkonflikte lokaler Untersuchungsbeauftragter oder Untersuchungsausschüsse zu erkennen und zu vermeiden sowie eine unabhängige Untersuchung von Vorfällen sicherzustellen. [G1-3 18 b] Group Compliance überwacht darüber hinaus im Rahmen des jährlichen Compliance-Reportings, inwieweit die lokal verantwortlichen Compliance-Verantwortlichen ihre Tätigkeit unabhängig von anderen Funktionen, wie der Revision, dem Risikomanagement oder der versicherungsmathematischen Funktion, ausüben.
Um seine Mitarbeiter für die Themen der Korruptionsprävention zu sensibilisieren, bietet der Talanx Konzern zudem Informationsmaterialien und Schulungen an. Ein Beispiel dafür ist ein webbasiertes Training mit Praxisbeispielen für Korruptionsprävention sowie Handlungsempfehlungen für ein integres Verhalten im Geschäftsalltag, das allen Mitarbeitern und Vorständen aller Konzerneinheiten zur Verfügung steht. Durch das Training wird fachspezifisches Compliance-Wissen in Hinblick auf die Sorgfaltspflichten zur Verhinderung von Korruption im Unternehmen erworben. [G1-3 21 a, c] Um Korruptionsrisiken transparent zu machen und möglichst effektiv zu mitigieren, werden Schulungsquoten bei Anti-Korruptionstrainings insbesondere bei Mitarbeitern in risikoexponierten Funktionen, den Bereichen Vertrieb, Schadenbearbeitung und Einkauf, sowie sonstigen von Konzerngesellschaften als risikoexponiert bewerteten Funktionen evaluiert (siehe Abschnitt "4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele"). [MDR-M 77 a, G1-1 10 h]
Um etwaige Korruptionsrisiken aufdecken und verhindern zu können, sind sie zudem Bestandteil der jährlich konzernweit [MDR-P 65 b] durchgeführten Compliance-Risikoanalyse. Im Rahmen der Analyse werden Risiken bewertet und die Wirksamkeit etwaiger risikominimierender Maßnahmen überwacht. [MDR-A 68 a]
Der Erfolg des Talanx Konzerns setzt voraus, dass er weltweit von Geschäftspartnern und Endkunden als vertrauenswürdiger Partner geschätzt wird, der sorgsam mit den ihm anvertrauten Daten umgeht. Die Verfügbarkeit authentischer und integrer Daten und Informationen ist essenziell für die Kernprozesse des Konzerns. Die obersten Entscheidungsgremien stellen daher die Anforderung, laufend Transparenz über die Lage der Informationssicherheit, daraus resultierende Risiken sowie Verbesserungsmaßnahmen zu schaffen. Der Anspruch des Konzerns ist es, das Risiko von Vorfällen mit wesentlichen Auswirkungen auf die Daten seiner Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter angemessen gering zu halten und hierüber auch das Risiko zusätzlicher Kosten für Wiederherstellungsmaßnahmen, Bußgelder etc. zu reduzieren. Auf Basis jeweils aktueller Erkenntnisse zur Bedrohungslage werden daher jährlich Sicherheitsambitionen für den Konzern durch den Vorstand der Talanx AG festgelegt und durch das Information Security Office in Zielreifegrade für die Kontrollanforderungen übersetzt. [MDR-P 65 a]
Zur weiteren Konkretisierung der strategischen Vorgaben hat der Talanx Konzern in direkter Berichtslinie zum Vorstand der Talanx AG Funktionen der zweiten Verteidigungslinie im Sinne des Internen Kontrollsystems des Talanx Konzerns für die Themen Datenschutz (Bereich Group Legal) und Informationssicherheit (Group Information Security Office) etabliert. [MDR-P 65 c]
Eine Group Policy legt die Grundsätze der Informationssicherheit sowie das Zusammenarbeitsmodell zwischen lokalen Funktionen und der Konzernebene fest. Hier sind auch die zentralen Informations- und Einbindungspflichten geregelt. Auf dieser Basis definiert die Konzernfunktion Group Information Security Office Anforderungen an Informationssicherheitskontrollen, die in den lokalen Einheiten weltweit umzusetzen sind. [MDR-P 65 a] Grundlage sind neben einer Analyse der aktuellen Bedrohungslage auch internationale Standards und Normen, beispielsweise das Cybersecurity Framework (CSF) des US National Institutes of Standards and Technology (NIST) oder die ISO 27001. [MDR-P 65 d] Die durch das Group Information Security Office definierten Anforderungen werden von lokalen Securitymanagementeinheiten der Tochtergesellschaften (in Letztverantwortung des jeweiligen lokalen Leitungsorgans) sowie den jeweiligen IT- und Fachbereichen als konkrete Kontrollen umgesetzt. [MDR-P 65 c] Die Einhaltung der übergeordneten Anforderungen wird mindestens quartalsweise kontrolliert.
Konzernrichtlinien regeln ebenfalls die notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung eines angemessen hohen Datenschutzniveaus und dabei die Einhaltung regulatorischer Vorgaben, insbesondere der EU-DSGVO bzw. des deutschen BDSG. [MDR-P 65 a] Die regulatorischen Datenschutzanforderungen werden von den verantwortlichen Fachbereichen umgesetzt. Ein System von Datenschutzkoordinatoren bildet die Schnittstelle zwischen dem zentralen Datenschutzbereich und dezentralen Einheiten (in Letztverantwortung des jeweiligen lokalen Leitungsorgans). [MDR-P 65 c]
Im Vordergrund der Maßnahmen zum Datenschutz steht die Wahrung der Rechte von Endkunden und Beschäftigten im Hinblick auf den Umgang mit ihren personenbezogenen Daten. Ein hohes Niveau der Informationssicherheit kann nur unter Einbezug der Beschäftigten gewährleistet werden. Hierzu sind entsprechende Maßnahmen wie Security-Awareness-Kampagnen etabliert. Die Ausgestaltung erfolgt ausgerichtet auf die lokalen Anforderungen. Hierbei wird beispielsweise auf webbasierte Schulungen zurückgegriffen. Für die unternehmensinterne Veröffentlichung von Richtlinien werden die entsprechend etablierten Tools und Prozesse des Guidelinemanagements genutzt. [MDR-P 65 f]
Alle Konzerneinheiten setzen auf Basis der jeweiligen Bewertungsergebnisse Maßnahmen zur Stärkung der Informationssicherheit im Rahmen kontinuierlicher Verbesserung um. [MDR-A 65 b] Hierzu werden Roadmaps aufgestellt, deren Umsetzung in der Regel auf Jahresbasis mit quartalsweisen Meilensteinen geplant ist. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen hierbei regelmäßig:
― |
Governance-Maßnahmen wie die Etablierung entsprechender Risikomanagement-Systeme, |
― |
technische und organisatorische Maßnahmen zur Vorbeugung gegen bzw. zum Erkennen von Vorfällen (beispielsweise Schwachstellenmanagement), |
― |
die Aufstellung von Plänen und Abläufen zum Umgang mit eingetretenen Vorfällen bzw. zur Wiederaufnahme des regulären Betriebs. [MDR-A 68 a] |
Die Konzernfunktion Informationssicherheit überwacht die Einhaltung der zentralen Vorgaben durch die etablierten Maßnahmen. Diese Überwachung erfolgt über strukturierte Bewertungen der jeweiligen Reifegrade, die Nachverfolgung vereinbarter Maßnahmen, technische Checks und erweiterte Tests organisatorischer und technischer Maßnahmen. Etwaige Abweichungen werden einer systematischen Risikoeinschätzung zugeführt und die jeweiligen Verarbeitungstätigkeiten von personenbezogenen Daten werden in einem entsprechenden Verzeichnis dokumentiert. Das Verzeichnis wird für das Inland zentral durch die Konzernfunktion Data Protection geführt. Für das EU-Ausland gibt es dezentrale Verzeichnisse. 2024 wurde das Verzeichnis neu aufgesetzt und in eine Software-Lösung überführt. Diese soll 2025 auch für bestimmte Auslandsstandorte zur Verfügung gestellt werden.
Zur Kontrolle der Einhaltung zentraler Vorgaben werden regelmäßig Leistungsindikatoren erhoben und die Ergebnisse mit dem obersten Management diskutiert. Zu diesen Indikatoren gehören eine jährliche umfassende Analyse der Güte implementierter Sicherheitsmaßnahmen in Tochtergesellschaften und ein quartärlicher Review des Umsetzungsfortschritts der Roadmaps der Tochtergesellschaften sowie eine aktualisierte Einschätzung der Abwehrfähigkeiten. Auf technischer Basis findet laufend (mindestens tägliche Aktualisierung) ein externes Schwachstellenscanning statt. Auf Konzernebene werden die Ergebnisse und die erzielten Verbesserungen mit den jeweiligen Verantwortlichen in quartärlichen Reviewgesprächen analysiert. Es werden mindestens monatlich externe Quellen ("Threat Intelligence") zur allgemeinen Bedrohungslage oder mit Bezug auf einzelne Bereiche, Technologien oder Regionen ausgewertet.
Aus der Konzernfunktion Data Protection heraus werden Schulungen zum Datenschutz organisiert. Diese umfassen eine allgemeine Schulung (web-based Training) sowie bedarfsgerechte Schulungen, beispielsweise für spezielle Fachbereiche oder anwendungsbezogen bei besonderen Datenschutzrisiken wie KI. Zentral organisierte Schulungen finden für das Inland statt. Die Konzeptionierung von Schulungen für bestimmte Auslandsstandorte durch die Konzernfunktion Data Protection ist für 2025 geplant.
Bei der Einführung neuer Software werden im Inland über einen Regelprozess Reviews zur Einhaltung der Datenschutzanforderungen durchgeführt. Dies wurde 2024 auch auf Auslandsstandorte ausgeweitet.
All diese Maßnahmen werden im Interesse der betroffenen Personen (Datensubjekte) durchgeführt, um eine sichere, transparente und datenschutzkonforme Verarbeitung sicherzustellen. [MDR-A 68 a]
Aufgrund der wettbewerblichen Verhältnisse im Rückversicherungsmarkt ist das Thema "Wettbewerbswidriges Verhalten" im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse der Hannover Rück-Gruppe als ein zusätzliches wesentliches Thema identifiziert worden, sodass im Folgenden ausschließlich die Hannover Rück-Gruppe dargestellt wird.
Als Rückversicherungsunternehmen steht die Hannover Rück-Grupe in einem wettbewerblichen Verhältnis zu anderen Rückversicherern. Um wettbewerbswidriges Verhalten zu verhindern und den fairen Wettbewerb zu fördern, hat die Hannover Rück-Gruppe neben dem Verhaltenskodex für Lieferanten und der Compliance Group Policy eine Antitrust-Law-Policy verabschiedet. Diese Policy legt Verhaltensanweisungen für Mitarbeiter zur Vermeidung von kartellrechtlichen Verstößen fest. [MDR-P 65 a]
Die Policy gilt für alle Mitarbeiter der Hannover Rück-Gruppe, unabhängig von Position und Standort. [MDR-P 65 b]
Der Verantwortungsbereich für diese Policy liegt beim Chief Compliance Officer der Hannover Rück-Gruppe. [MDR-P 65 c]
Beschäftigte der Bereiche Vertrieb, Schadenbearbeitung und Einkauf sowie durch die Konzerngesellschaften zusätzlich identifizierte risikoexponierte Beschäftigte werden aufgrund ihrer Tätigkeit vom Talanx Konzern in Bezug auf Korruption und Bestechung als am meisten gefährdet angesehen (risikoexponierte Funktionen). [G1-1 10 h] Im Berichtszeitraum haben 82,7 % dieser Beschäftigten an einem Trainingsprogramm zur Vorbeugung von Korruption und Bestechung teilgenommen. [G1-3 21 b] Ein webbasiertes Training mit Praxisbeispielen für Korruptionsprävention und Handlungsempfehlungen für ein integres Verhalten im Geschäftsalltag wurde seit 2023 allen Vorständen der Talanx AG, nicht jedoch den externen Aufsichtsräten dieser Gesellschaft, zur Verfügung gestellt. Sieben der insgesamt sieben Vorstände der Talanx AG haben das Training seitdem absolviert. Vier von insgesamt vier internen Aufsichtsräten der Talanx AG haben die Schulung ebenfalls seit 2023 durchgeführt.
Dem Talanx Konzern sind weder Verurteilungen noch Geldbußen von Konzerngesellschaften oder Beschäftigten wegen Verstößen gegen Gesetze zur Korruptions- und Bestechungsbekämpfung bekannt. [G1-4 24 a]
Diese Negativmeldung bestätigt die Wirksamkeit der bestehenden Korruptionspräventions- und Bestechungsbekämpfungsmechanismen des Talanx Konzerns. Deshalb wurden keine weiteren anlassbezogenen Maßnahmen/Aktionspläne oder Ziele im Geschäftsjahr 2024 verabschiedet. [G1-4 24 a, b, MDR-A 62, MDR-T 81]
Herbert Haas 1, 2 | Jutta Hammer | Angela Titzrath 1, 2 | Natalie Bani Ardalan | Rainer-Karl Bock-Wehr | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2018 | 2011 | 2018 | 2024 | 2019 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Weiblich | Weiblich | Weiblich | Männlich |
Geburtsjahr | 1954 | 1968 | 1966 | 1972 | 1960 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch/ Britisch | Deutsch | |
Qualifikation | Dipl.-Kaufmann | Versicherungskauffrau | Dipl.-Ökonomin | Studium Englisch & Französisch Lehramt Gymnasium | Jurist | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ | |||
Versicherungstechnik | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | |
Rechnungslegung | ✓ | ✓ | ✓ | |||
Abschlussprüfung | ✓ | ✓ | ||||
Internes Modell | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Internationalität | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Compliance | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ||
IT/Digitalisierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Dr. Joachim Brenk | Sebastian Gascard | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2023 | 2019 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Männlich |
Geburtsjahr | 1961 | 1964 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | |
Qualifikation | Dr. Ing./ Dipl.-Ingenieur | Jurist/ Bankkaufmann | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ |
Versicherungstechnik | ✓ | ||
Rechnungslegung | ✓ | ✓ | |
Abschlussprüfung | ✓ | ✓ | |
Internes Modell | ✓ | ||
Internationalität | ✓ | ✓ | |
Compliance | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | |
IT/Digitalisierung | ✓ | ||
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ |
Dr. Christof Günther | Dr. Hermann Jung 1, 2 | Dirk Lohmann | |
Zugehörigkeitsdauer | 2023 | 2013 | 2013 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ |
Diversität | Männlich | Männlich | Männlich |
1969 | 1955 | 1958 | |
Deutsch | Deutsch | Deutsch/ Schweizerisch | |
Dr. rer. pol./ Dipl. Wirtschaftsingenieur/ Elektromaschinenbauer | Dr. rer. pol./ Dipl.- Wirtschaftsingenieur | Dipl.-Kaufmann/ Politik- und Volkswirt | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ |
Christoph Meister | Dr. Sandra Reich 1, 2, 3 | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2014 | 2023 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Weiblich |
Geburtsjahr | 1965 | 1977 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | |
Qualifikation | Jurist | Dr. jur./ Bankkauffrau | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ |
Versicherungstechnik | ✓ | ||
Rechnungslegung | ✓ | ||
Abschlussprüfung | ✓ | ||
Internes Modell | ✓ | ✓ | |
Internationalität | ✓ | ||
Compliance | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | |
IT/Digitalisierung | ✓ | ✓ | |
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ | ✓ |
Matthias Rickel | Prof. Dr. Jens Schubert 3 | Dr. Christof Günther | |
Zugehörigkeitsdauer | 2024 | 2014 | 2023 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ |
Diversität | Männlich | Männlich | Männlich |
1966 | 1969 | 1969 | |
Deutsch | Deutsch | Deutsch | |
Jurist/ Versicherungskaufmann | Jurist | Dr. rer. pol./ Dipl. Wirtschaftsingenieur/ Elektromaschinenbauer | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | |||
✓ | ✓ | ||
✓ | |||
✓ | |||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ |
Patrick Seidel | Norbert Steiner 3 | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2024 | 2013 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Männlich |
Geburtsjahr | 1984 | 1954 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch/ Britisch | Deutsch | |
Qualifikation | Betriebswirt (B.A., MBA) | Jurist | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ |
Versicherungstechnik | ✓ | ||
Rechnungslegung | ✓ | ✓ | |
Abschlussprüfung | ✓ | ||
Internes Modell | ✓ | ||
Internationalität | ✓ | ✓ | |
Compliance | ✓ | ||
Risikomanagement | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | |
IT/Digitalisierung | |||
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ |
1 Verfügt gemäß § 100 Abs.
5 AktG über Sachverstand auf dem Gebiet
Abschlussprüfung ("Financial Expert")
2 Verfügt gemäß § 100 Abs.
5 AktG über Sachverstand auf dem Gebiet
Rechnungslegung ("Financial Expert")
3 Experte auf dem Gebiet ESG (Environmental,
Social, Governance)
4 Bewertung anhand Selbsteinschätzung (A =
fundierte Kenntnisse, B = gute Kenntnisse, C =
befriedigende Kenntnisse, D = ausreichende Kenntnisse, E =
keine bis geringe Kenntnisse), ✓ bei
Einschätzung mit A oder B
Kernelemente der Sorgfaltspflicht | Absätze in themenspezifischen Standards | Absätze in der Nachhaltigkeitserklärung |
Einbindung der Sorgfaltspflicht in Governance, Strategie und Geschäftsmodell | • ESRS 2 GOV-2 Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Unternehmens befassen | Übergreifend |
• 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-2) | ||
• 1.2.2 Nachhaltigkeitsaspekte im Berichtszeitraum | ||
• ESRS 2 GOV-3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | Übergreifend | |
• 1.2.3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Vergütung in Anreizsysteme für Vorstand und Aufsichtsrat (GOV-3) | ||
• ESRS 2 SBM-3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | Übergreifend | |
• 1.4.3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3) | ||
E1 | ||
• 2.2.1 Grundlagen des Klimaschutzes | ||
• 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage | ||
• 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement | ||
S1 | ||
• 3.1 Eigene Belegschaft (ESRS 2 S-1) | ||
S4 | ||
• 3.2 Privatkunden (ESRS 2 S-4) | ||
Einbeziehung betroffener Interessenträger in alle wichtigen Schritte der Sorgfaltspflicht | • ESRS 2 GOV-2 Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Unternehmens befassen | Übergreifend |
• 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-2) | ||
• ESRS 2 SBM-2 Interessen und Standpunkte der Interessenträger | Übergreifend | |
• 1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (SBM-1) | ||
• 1.4.2 Interessen und Standpunkte der Stakeholder (SBM-2) | ||
• ESRS 2 IRO-1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | Übergreifend | |
• 1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der | ||
Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1) | ||
• 1.3.2 Themenbezogene Angaben zum Prozess der Identifizierung und Bewertung von IROs | ||
E1 | ||
• 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.6 Konzepte im eigenen Betrieb | ||
• 2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | ||
• 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement | ||
• ESRS 2 MDR-P Strategien zum Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten | E1 | |
• Themenbezogene ESRS: Berücksichtigung der verschiedenen Phasen und Zwecke der Einbeziehung der Interessenträger während des gesamten Verfahrens zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht | • 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage | |
• 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.6 Konzepte im eigenen Betrieb | ||
S1 | ||
• 3.1.1 Menschenrechte | ||
• 3.1.2 Arbeitsbedingungen | ||
• 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion | ||
S4 | ||
• 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb | ||
• 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung | ||
G1 | ||
• 4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur | ||
• 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und | ||
Bestechung | ||
• 4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern | ||
Ermittlung und Bewertung negativer Auswirkungen | • ESRS 2 IRO-1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen (einschließlich Anwendungsanforderungen in Bezug auf spezifische Nachhaltigkeitsaspekte in den einschlägigen ESRS) | Übergreifend |
• 1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der | ||
Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1) | ||
• 1.3.2 Themenbezogene Angaben zum Prozess der Identifizierung und Bewertung von IROs | ||
E1 | ||
• 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.6 Konzepte im eigenen Betrieb | ||
• 2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | ||
• 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement | ||
• ESRS 2 SBM-3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | Übergreifend | |
• 1.4.3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3) | ||
E1 | ||
• 2.2.1 Grundlagen des Klimaschutzes | ||
• 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage | ||
• 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement | ||
S1 | ||
• 3.1 Eigene Belegschaft (ESRS 2 SBM-3) | ||
S4 | ||
• 3.2 Privatkunden (ESRS 2 SBM-3) | ||
Maßnahmen gegen diese negativen Auswirkungen | • ESRS 2 MDR-A Maßnahmen und Mittel in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | E1 |
• Themenbezogene ESRS: Berücksichtigung des Spektrums der Maßnahmen, einschließlich der Übergangspläne, mit denen die Auswirkungen angegangen werden sollen | • 2.2.3 Maßnahmen in der Kapitalanlage | |
• 2.2.5 Maßnahmen in der Versicherungstechnik | ||
• 2.2.7 Maßnahmen im eigenen Betrieb | ||
S1 | ||
• 3.1.2 Arbeitsbedingungen | ||
• 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion | ||
S4 | ||
• 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb | ||
• 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung | ||
G1 | ||
• 4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur | ||
• 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und | ||
Bestechung | ||
• 4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern | ||
• 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele | ||
Nachverfolgung der Wirksamkeit dieser Bemühungen und Kommunikation | • ESRS 2 MDR-M Parameter in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | E1 |
• 2.3 Umweltkennzahlen | ||
S | ||
• 3.3 Soziale Kennzahlen | ||
• ESRS 2 MDR-T Nachverfolgung der Wirksamkeit von Strategien und Maßnahmen durch Zielvorgaben | E1 | |
• Themenbezogene ESRS: in Bezug auf Parameter und Ziele | • 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | |
S1 | ||
• 3.1.6 Ziele im Zusammenhang mit der eigenen Belegschaft | ||
S4 | ||
• 3.2.7 Ziele im Zusammenhang mit Privatkunden | ||
G1 | ||
• 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele |
ESRS-Angabepflicht | Referenz | Abschnitt |
ESRS 2 SBM-1 40 a iii | 3.3 Soziale Kennzahlen (Teil der Nachhaltigkeitserklärung) | 1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (ESRS 2 SBM-1) |
ESRS-Angabepflicht | Referenz | Abschnitt |
ESRS GOV-3 29 b | Vergütungsbericht (Teil des Konzerngeschäftsberichts) | 1.2.3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme für Vorstand und Aufsichtsrat |
ESRS 2 E1 GOV-3 | Vergütungsbericht (Teil des Konzerngeschäftsberichts) | 1.2.3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme für Vorstand und Aufsichtsrat |
Standard | Angabepflicht | Abschnitt |
ESRS 2 | BP-1 - Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung | 1.1.1 Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung (BP-1) |
ESRS 2 | BP-2 - Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen | 1.1.2 Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen (BP-2) 1.3.2 Themenbezogene Angaben zum Prozess der Identifizierung und Bewertung von IROs 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement Anhang: Liste verwendeter Referenzen |
ESRS 2 | GOV-1 - Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane | 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-1) |
ESRS 2 | GOV-2 - Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Unternehmens befassen | 1.2.2 Nachhaltigkeitsaspekte im Berichtszeitraum (GOV-2) 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-1) |
ESRS 2 | GOV-3 - Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | 1.2.3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme für Vorstand und Aufsichtsrat (GOV-3) |
ESRS 2 | GOV-4 - Erklärung zur Sorgfaltspflicht | Anhang: Erklärung zur Sorgfaltspflicht (GOV-4) |
ESRS 2 | GOV-5 - Risikomanagement und interne Kontrollen der Nachhaltigkeitsberichterstattung | 1.2.4 Risikomanagement und interne Kontrollen der Konzernnachhaltigkeitsberichterstattung (GOV-5) |
ESRS 2 | SBM-1 - Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette | 1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (SBM-1) 3.3 Soziale Kennzahlen |
ESRS 2 | SBM-2 - Interessen und Standpunkte der Interessenträger | 1.4.2 Interessen und Standpunkte der Stakeholder (SBM-2) 1.4.1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette (SBM-1) |
ESRS 2 | SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 1.4.3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3) |
ESRS 2 | IRO-1 - Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1) 1.3.2 Themenbezogene Angaben zum Prozess der Identifizierung und Bewertung von IROs |
ESRS 2 | IRO-2 - In ESRS enthaltene von der Nachhaltigkeitserklärung des Unternehmens abgedeckte Angabepflichten | 1.3.3 Abgedeckte ESRS-Angabepflichten der Nachhaltigkeitserklärung (IRO-2) Anhang: Liste der Datenpunkte, die sich aus anderen EU-Vorschriften ergeben (IRO-2) |
E1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 GOV-3 - Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | 1.2.3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme für Vorstand und Aufsichtsrat (GOV-3) |
E1 | E1-1 - Übergangsplan für den Klimaschutz | 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel |
E1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 2.2.1 Grundlagen des Klimaschutzes 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik 2.2.12 Umweltaspekte im Risikomanagement |
E1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 IRO-1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen klimabezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1) |
E1 | E1-2 - Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik 2.2.6 Konzepte im eigenen Betrieb |
E1 | E1-3 - Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit den Klimakonzepten | 2.2.3 Maßnahmen in der Kapitalanlage 2.2.5 Maßnahmen in der Versicherungstechnik 2.2.7 Maßnahmen im eigenen Betrieb |
E1 | E1-4 - Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 2.2.7 Maßnahmen im eigenen Betrieb 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel |
E1 | E1-5 - Energieverbrauch und Energiemix | 2.3 Umweltkennzahlen |
E1 | E1-6 - THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | 2.2.9 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen |
E1 | E1-7 - Entnahme von Treibhausgasen und Projekte zur Verringerung von Treibhausgasen, finanziert über CO 2 -Zertifikate | 2.2.10 Entnahme von Treibhausgasen und Projekte zur Verringerung von Treibhausgasen, finanziert über THG-Zertifikate |
E1 | E1-8 - Interne CO 2 -Bepreisung | 2.2.11 Interne CO 2 -Bepreisung |
E1 | E1-9 - Erwartete finanzielle Effekte wesentlicher physischer Risiken und Übergangsrisiken sowie potenzielle klimabezogene Chancen | Phase-in |
E1 | Mindestangabepflicht - Konzepte MDR-P - Konzepte für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten | 2.2.2 Konzepte in der Kapitalanlage 2.2.4 Konzepte in der Versicherungstechnik 2.2.6 Konzepte im eigenen Betrieb |
E1 | Mindestangabepflicht - Maßnahmen MDR-A - Maßnahmen und Mittel in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 2.2.3 Maßnahmen in der Kapitalanlage 2.2.5 Maßnahmen in der Versicherungstechnik 2.2.7 Maßnahmen im eigenen Betrieb |
E1 | Mindestangabepflicht - Kennzahlen MDR-M - Kennzahlen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 2.3 Umweltkennzahlen |
E1 | Mindestangabepflicht - Ziele MDR-T - Nachverfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen durch Zielvorgaben | 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel |
S1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 SBM-2 - Interessen und Standpunkte der Interessenträger | 1.4.2 Interessen und Standpunkte der Stakeholder (SBM-2) |
S1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 3.1 Eigene Belegschaft (ESRS S1) |
S1 | S1-1 - Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens | 3.1 Eigene Belegschaft (ESRS S1) 3.1.1 Menschenrechte 3.1.2 Arbeitsbedingungen 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion |
S1 | S1-2 - Verfahren zur Einbeziehung der Arbeitskräfte des Unternehmens und von Arbeitnehmervertretern in Bezug auf Auswirkungen | 3.1.4 Einbeziehung der Mitarbeiter und von Arbeitnehmervertretern |
S1 | S1-3 - Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die die Arbeitskräfte des Unternehmens Bedenken äußern können | 3.1.4 Einbeziehung der Mitarbeiter und von Arbeitnehmervertretern 3.1.5 Möglichkeiten zur Einreichung von Beschwerden durch Mitarbeiter |
S1 | S1-4 - Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitskräfte des Unternehmens und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen | 3.1 Eigene Belegschaft (ESRS S1) 3.1.2 Arbeitsbedingungen 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion |
S1 | S1-5 - Ziele im Zusammenhang mit der Bewältigung wesentlicher negativer Auswirkungen, der Förderung positiver Auswirkungen und dem Umgang mit wesentlichen Risiken und Chancen | - |
S1 | S1-6 - Merkmale der Arbeitnehmer des Unternehmens | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | S1-7 - Merkmale der Fremdarbeitskräfte des Unternehmens | Nicht wesentlich |
S1 | S1-8 - Tarifvertragliche Abdeckung und sozialer Dialog | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | S1-9 - Diversitätskennzahlen | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | S1-10 - Angemessene Entlohnung | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | S1-11 - Soziale Absicherung | Phase-in |
S1 | S1-12 - Menschen mit Behinderungen | Nicht wesentlich |
S1 | S1-13 - Kennzahlen für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung | Phase-in |
S1 | S1-14 - Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit | Nicht wesentlich |
S1 | S1-15 - Kennzahlen für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben | Phase-in |
S1 | S1-16 - Vergütungskennzahlen (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | S1-17 - Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | Mindestangabepflicht - Konzepte MDR-P - Konzepte für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten | 3.1.1 Menschenrechte 3.1.2 Arbeitsbedingungen 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion |
S1 | Mindestangabepflicht - Maßnahmen MDR-A - Maßnahmen und Mittel in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 3.1.2 Arbeitsbedingungen 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion |
S1 | Mindestangabepflicht - Kennzahlen MDR-M - Kennzahlen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S1 | Mindestangabepflicht - Ziele MDR-T - Nachverfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen durch Zielvorgaben | 3.1.6 Ziele im Zusammenhang mit der eigenen Belegschaft |
S4 | im Zusammenhang mit ESRS 2 SBM-2 - Interessen und Standpunkte der Interessenträger | 1.4.2. Interessen und Standpunkte der Stakeholder (SBM-2) |
S4 | im Zusammenhang mit ESRS 2 SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 3.2 Privatkunden (ESRS S4) |
S4 | S4-1 - Konzepte im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern | 3.2.2 Menschenrechte 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung |
S4 | S4-2 - Verfahren zur Einbeziehung von Verbrauchern und Endnutzern in Bezug auf Auswirkungen | 3.2.5 Einbeziehung der Verbraucher und Endnutzer |
S4 | S4-3 - Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die Verbraucher und Endnutzer Bedenken äußern können | 3.2.6 Möglichkeiten zur Einreichung von Beschwerden durch Privatkunden |
S4 | S4-4 - Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Verbraucher und Endnutzer und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen | 3.2 Privatkunden (ESRS S4) 3.2.2 Menschenrechte 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung 3.2.5 Einbeziehung der Verbraucher und Endnutzer |
S4 | S4-5 - Ziele im Zusammenhang mit der Bewältigung wesentlicher negativer Auswirkungen, der Förderung positiver Auswirkungen und dem Umgang mit wesentlichen Risiken und Chancen | - |
S4 | Mindestangabepflicht - Konzepte MDR-P - Konzepte für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten | 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung |
S4 | Mindestangabepflicht - Maßnahmen MDR-A - Maßnahmen und Mittel in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 3.2.3 Integrität und Kundenorientierung im Vertrieb 3.2.4 Produktentwicklung und -überwachung |
S4 | Mindestangabepflicht - Kennzahlen MDR-M - Kennzahlen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 3.3 Soziale Kennzahlen |
S4 | Mindestangabepflicht - Ziele MDR-T - Nachverfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen durch Zielvorgaben | 3.2.7 Ziele im Zusammenhang mit Privatkunden |
G1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 GOV-1 - Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane | 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-1) |
G1 | im Zusammenhang mit ESRS 2 IRO-1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 1.3.1 Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse sowie der Ergebnisse (IRO-1) |
G1 | G1-1 - Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung | 4.1 Unternehmensführung (ESRS G1) 4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung |
G1 | G1-2 - Management der Beziehungen zu Lieferanten | Nicht wesentlich |
G1 | G1-3 - Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung | 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele |
G1 | G1-4 - Korruptions- oder Bestechungsfälle | 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele |
G1 | G1-5 - Politische Einflussnahme und Lobbytätigkeiten | Nicht wesentlich |
G1 | G1-6 - Zahlungspraktiken | Nicht wesentlich |
G1 | Mindestangabepflicht - Konzepte MDR-P - Konzepte für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten | 4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung 4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern |
G1 | Mindestangabepflicht - Maßnahmen MDR-A - Maßnahmen und Mittel in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 4.1.1 Unternehmensführung und Unternehmenskultur 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung 4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele |
G1 | Mindestangabepflicht - Kennzahlen MDR-M - Kennzahlen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte | 4.1.2 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung |
G1 | Mindestangabepflicht - Ziele MDR-T - Nachverfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen durch Zielvorgaben | 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele |
G1 | Unternehmensspezifische Angaben - Cybersecurity | 4.1.3 Datenschutz/Cyberschutz im Konzern |
Angabepflicht und damit verbundene Daten, die sich aus anderen EU-Rechtsvorschriften ergeben | Verweis auf andere EU-Rechtsvorschriften | Abschnitt | "wesentlich"/ "nicht wesentlich"/ "verpflichtend" |
ESRS 2 GOV-1 21(d) Geschlechtervielfalt in den Leitungs- und Kontrollorganen | SFDR: Indikator Nr. 13 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung der Kommission (EU) 2020/1816, Anhang II | 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-1) | Verpflichtend |
ESRS 2 GOV-1 21 e Prozentsatz der Leitungsorganmitglieder, die unabhängig sind | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II | 1.2.1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane (GOV-1) | Verpflichtend |
ESRS 2 GOV-4 30 Erklärung zur Sorgfaltspflicht | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 3 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung der Kommission (EU) 2020/1816, Anhang II | Anhang: Erklärung der Sorgfaltspflicht (GOV-4) | Verpflichtend |
ESRS 2 SBM-1 40 d i Beteiligung an Aktivitäten im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen | SFDR: Indikator Nr. 4 in Anhang 1 Tabelle 1 Säule 3: Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Tabelle 1: Qualitative Angaben zu Umweltrisiken, und Tabelle 2: Qualitative Angaben zu sozialen Risiken Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Verpflichtend |
ESRS 2 SBM-1 40 d ii Beteiligung an Aktivitäten im Zusammenhang mit der Herstellung von Chemikalien | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 2 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Verpflichtend |
ESRS 2 SBM-1 40 d iii Beteiligung an Tätigkeiten im Zusammenhang mit umstrittenen Waffen | SFDR: Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 12 Abs. 1 Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Verpflichtend |
ESRS 2 SBM-1 40 d iv Beteiligung an Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Anbau und der Produktion von Tabak | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 12 Absatz 1 Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Verpflichtend |
ESRS E1-1 14 Übergangsplan zur Verwirklichung der Klimaneutralität bis 2050 | EU-Klimagesetz: Verordnung (EU) 2021/1119, Artikel 2 Abs. 1 | 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | Wesentlich |
ESRS E1-1 16 g Unternehmen, die von den Paris-abgestimmten Referenzwerten ausgenommen sind | Säule 3: Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 1: Anlagebuch - Übergangsrisiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Kreditqualität der Risikopositionen nach Sektoren, Emissionen und Restlaufzeit Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 12 Abs. 1 Buchstaben d bis g und Artikel 12 Abs. 2 | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Wesentlich |
ESRS E1-4 34 THG-Emissionsreduktionsziele | SFDR: Indikator Nr. 4 in Anhang 1 Tabelle 2 Säule 3: Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 3: Anlagebuch - Übergangsrisiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Angleichungskennzahlen Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 6 | 2.2.8 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | Wesentlich |
ESRS E1-5 38 Energieverbrauch aus fossilen Brennstoffen, aufgeschlüsselt nach Quellen (nur klimaintensive Sektoren) | SFDR: Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 1 und Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 2 | 2.3 Umweltkennzahlen | Wesentlich |
ESRS E1-5 37 Energieverbrauch und Energiemix | SFDR: Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 1 | 2.3 Umweltkennzahlen | Wesentlich |
ESRS E1-5 40-43 Energieintensität im Zusammenhang mit Tätigkeiten in klimaintensiven Sektoren | SFDR: Indikator Nr. 6 in Anhang 1 Tabelle 1 | Wesentlich | |
ESRS E1-6 44 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | SFDR: Indikatoren Nr. 1 und 2 in Anhang 1 Tabelle 1 Säule 3: Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 1: Anlagebuch - Übergangsrisiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Kreditqualität der Risikopositionen nach Sektoren, Emissionen und Restlaufzeit Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 5 Abs. 1, Artikel 6 und Artikel 8 Abs. 1 | 2.3 Umweltkennzahlen | Wesentlich |
ESRS E1-6 53-55 Intensität der THG-Bruttoemissionen | SFDR: Indikator Nr. 3 Tabelle 1 in Anhang 1 Säule 3: Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 3: Anlagebuch - Übergangsrisiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Angleichungskennzahlen Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Artikel 8 Abs. 1 | 2.3 Umweltkennzahlen | Wesentlich |
ESRS E1-7 56 Entnahme von Treibhausgasen und CO 2 -Zertifikate | EU-Klimagesetz: Verordnung (EU) 2021/1119, Artikel 2 Abs. 1 | 2.2.10 Entnahme von Treibhausgasen und Projekte zur Verringerung von Treibhausgasen, finanziert über THG-Zertifikate | Wesentlich |
ESRS E1-9 66 Risikoposition des Referenzwert-Portfolios gegenüber klimabezogenen physischen Risiken | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818, Anhang II Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II | Phase-in | |
ESRS E1-9 66 a Aufschlüsselung der Geldbeträge nach akutem und chronischem physischem Risiko ESRS E1-9 § 66(c) Ort, an dem sich erhebliche Vermögenswerte mit wesentlichem physischen Risiko befinden | Säule 3: Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Absätze 46 und 47; Meldebogen 5: Anlagebuch - Physisches Risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Risikopositionen mit physischem Risiko | Phase-in | |
ESRS E1-9 67 c Aufschlüsselungen des Buchwerts seiner Immobilien nach Energieeffizienzklassen | Säule 3: Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Abs. 34; Meldebogen 2: Anlagebuch - Übergangsrisiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Durch Immobilien besicherte Darlehen - Energieeffizienz der Sicherheiten | Phase-in | |
ESRS E1-9 69 Grad der Exposition des Portfolios gegenüber klimabezogenen Chancen | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818 der Kommission, Anhang II | Phase-in | |
ESRS E2-4 28 Menge jedes in Anhang II der E-PRTR-Verordnung (Europäisches Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister) aufgeführten Schadstoffs, der in Luft, Wasser und Boden emittiert wird | SFDR: Indikator Nr. 8 in Anhang 1 Tabelle 1 Indikator Nr. 2 in Anhang 1 Tabelle 2 Indikator Nr. 1 in Anhang 1 Tabelle 2 Indikator Nr. 3 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E3-1 9 Wasser- und Meeresressourcen | SFDR: Indikator Nr. 7 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E3-1 13 Spezielles Konzept | SFDR: Indikator Nr. 8 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E3-1 14 Nachhaltige Ozeane und Meere | SFDR: Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E3-4 28 c Gesamtmenge des zurückgewonnenen und wiederverwendeten Wassers | SFDR: Indikator Nr. 6,2 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E3-4 29 Gesamtwasserverbrauch in m 3 je Nettoerlös aus eigenen Tätigkeiten | SFDR: Indikator Nr. 6,1 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS 2 SBM-3 E4 16 a i | SFDR: Indikator Nr. 7 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS 2 SBM-3 E4 16 b | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS 2 SBM-3 E4 16 c | SFDR: Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E4-2 24 b Nachhaltige Verfahren oder Konzepte im Bereich Landnutzung und Landwirtschaft | SFDR: Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E4-2 24 c Nachhaltige Verfahren oder Konzepte im Bereich Ozeane/ Meere | SFDR: Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E4-2 24 d Konzepte für die Bekämpfung der Entwaldung | SFDR: Indikator Nr. 15 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E5-5 37 d Nicht recycelte Abfälle | SFDR: Indikator Nr. 13 in Anhang 1 Tabelle 2 | Unwesentlich | |
ESRS E5-5 39 Gefährliche und radioaktive Abfälle | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 1 | Unwesentlich | |
ESRS 2 SBM-3 S1 14 f Risiko von Zwangsarbeit | SFDR: Indikator Nr. 13 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.1 Eigene Belegschaft | Wesentlich |
ESRS 2 SBM-3 S1 14 g Risiko von Kinderarbeit | SFDR: Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.1 Eigene Belegschaft | Wesentlich |
ESRS S1-1 20 Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechtspolitik | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 und Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 | 3.1.1 Menschenrechte | Wesentlich |
ESRS S1-1 21 Vorschriften zur Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Fragen, die in den grundlegenden Konventionen 1 bis 8 der Internationalen Arbeitsorganisation behandelt werden | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | 3.1.1 Menschenrechte; 3.1.3 Diversität/Chancengleichheit/Inklusion | Wesentlich |
ESRS S1-1 22 Verfahren und Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels | SFDR: Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.1.1 Menschenrechte | Wesentlich |
ESRS S1-1 23 Konzept oder Managementsystem für die Verhütung von Arbeitsunfällen | SFDR: Indikator Nr. 1 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.1.2 Arbeitsbedingungen | Wesentlich |
ESRS S1-3 32 c Bearbeitung von Beschwerden | SFDR: Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.1.4 Einbeziehung der Mitarbeiter und von Arbeitnehmervertretern | Wesentlich |
ESRS S1-14 88 b, c Zahl der Todesfälle und Zahl und Quote der Arbeitsunfälle | SFDR: Indikator Nr. 2 in Anhang 1 Tabelle 3 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | Unwesentlich | |
ESRS S1-14 88 e Anzahl der durch Verletzungen, Unfälle, Todesfälle oder Krankheiten bedingten Ausfalltage | SFDR: Indikator Nr. 3 in Anhang 1 Tabelle 3 | Phase-in | |
ESRS S1-16 97 a Unbereinigtes geschlechtsspezifisches Verdienstgefälle | SFDR: Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | 3.3 Soziale Kennzahlen | Wesentlich |
ESRS S1-16 97 b Überhöhte Vergütung von Mitgliedern der Leitungsorgane | SFDR: Indikator Nr. 8 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.3 Soziale Kennzahlen | Wesentlich |
ESRS S1-17 103 a Fälle von Diskriminierung | SFDR: Indikator Nr. 7 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.3 Soziale Kennzahlen | Wesentlich |
ESRS S1-17 104 a Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leitlinien | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818 Artikel 12 Abs. 1 | Unwesentlich | |
ESRS 2 SBM-3 S2 11 b Erhebliches Risiko von Kinderarbeit oder Zwangsarbeit in der Wertschöpfungskette | SFDR: Indikatoren Nr. 12 und 13 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS S2-1 17 Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechtspolitik | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 | Unwesentlich | |
ESRS S2-1 18 Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette | SFDR: Indikatoren Nr. 11 und 4 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS S2-1 19 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leitlinien | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818 Artikel 12 Abs. 1 | Unwesentlich | |
ESRS S2-1 19 Vorschriften zur Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Fragen, die in den grundlegenden Konventionen 1 bis 8 der Internationalen Arbeitsorganisation behandelt werden | Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | Unwesentlich | |
ESRS S2-4 36 Probleme und Vorfälle im Zusammenhang mit Menschenrechten innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette | SFDR: Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS S3-1 16 Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 | Unwesentlich | |
ESRS S3-1 17 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte, der Prinzipien der IAO oder der OECD-Leitlinien | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818 Artikel 12 Abs. 1 | Unwesentlich | |
ESRS S3-4 36 Probleme und Vorfälle im Zusammenhang mit Menschenrechten | SFDR: Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS S4-1 16 Konzepte im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern | SFDR: Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 | 3.2.2 Menschenrechte | Wesentlich |
ESRS S4-1 17 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD- Leitlinien | SFDR: Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Verordnung (EU) 2020/1818 Artikel 12 Absatz 1 | 3.2.2 Menschenrechte | Wesentlich |
ESRS S4-4 35 Probleme und Vorfälle im Zusammenhang mit Menschenrechten | SFDR: Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 | 3.2.2 Menschenrechte | Wesentlich |
ESRS G1-1 10 b Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption | SFDR: Indikator Nr. 15 in Anhang 1 Tabelle 3 | Für den Talanx Konzern nicht zutreffend | Wesentlich |
ESRS G1-1 10 d Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowers) | SFDR: Indikator Nr. 6 in Anhang 1 Tabelle 3 | Unwesentlich | |
ESRS G1-4 24 a Geldstrafen für Verstöße gegen Korruptions- und Bestechungsvorschriften | SFDR: Indikator Nr. 17 in Anhang 1 Tabelle 3 Referenz-Verordnung: Delegierte Verordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II | 4.2 Governance-Kennzahlen | Wesentlich |
ESRS G1-4 24 b Standards zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung | SFDR: Indikator Nr. 16 in Anhang 1 Tabelle 3 | 4.2 Governance-Kennzahlen und Ziele | Wesentlich |
Hiermit gibt die Talanx AG Einblick in ihre Unternehmensführungspraktiken im Rahmen der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB sowie für die Talanx Gruppe gemäß § 315d HGB i. V. m. § 289f HGB.
Vorstand und Aufsichtsrat verstehen unter einer guten Corporate Governance eine verantwortungsvolle, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle für die Talanx AG und die Talanx Gruppe. Dabei wollen wir insbesondere das Vertrauen von Anlegern, unserer Geschäftspartner und Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit weiter fördern. Daneben sind eine effiziente Arbeit in Vorstand und Aufsichtsrat, eine gute Zusammenarbeit zwischen diesen Organen und mit den Mitarbeitern des Unternehmens sowie eine offene und transparente Unternehmenskommunikation für uns von hoher Bedeutung. Unser Verständnis von guter Corporate Governance ist in den Corporate-Governance-Grundsätzen der Talanx AG zusammengefasst, die sich am Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK") orientieren (www.talanx.com/media/ Files/talanx-gruppe/pdf/corp_gov_de.pdf). Es ist unser Anspruch, sowohl bei strategischen Überlegungen als auch im Tagesgeschäft stets höchste ethische und rechtliche Standards zugrunde zu legen, denn das Auftreten, Handeln und Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters prägen das Erscheinungsbild der Talanx AG und der gesamten Gruppe.
Der DCGK formuliert die aktuellen Best Practices der Unternehmensführung und hat zum Ziel, das deutsche Corporate-Governance-System transparent und nachvollziehbar zu machen sowie das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften zu fördern.
Die Talanx AG hat im Berichtsjahr allen Empfehlungen des DCGK entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat haben vor der Feststellung des Jahresabschlusses die Entsprechenserklärung der Talanx AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 28. April 2022 wie folgt abgegeben:
§ 161 Aktiengesetz (AktG) verpflichtet Vorstand und Aufsichtsrat deutscher börsennotierter Gesellschaften, jährlich zu erklären, ob den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (DCGK) entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.
Vorstand und Aufsichtsrat erklären gemäß § 161 AktG, dass die Talanx AG allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 28. April 2022 (Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 27. Juni 2022) entspricht.
Die Gesellschaft wird auch künftig den Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 28. April 2022 entsprechen.
Hannover, den 12. November 2024
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Die Entsprechenserklärung und weitere Informationen zur Corporate Governance bei der Talanx finden Sie auch auf der Internetseite https://www.talanx.com/de/talanx_gruppe/corporate_governance/ entsprechenserklaerung.
Das aktuelle Vergütungssystem des Vorstands gilt seit dem 1. Januar 2021. Es wurde von der Hauptversammlung der Talanx AG am 6. Mai 2021 mit einer Mehrheit von 96,5 % gebilligt. Das Vergütungssystem wurde vom Aufsichtsrat mit Unterstützung eines unabhängigen Beraters erarbeitet und entspricht den Anforderungen des Aktiengesetzes (AktG) sowie den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in seiner aktuellen Fassung vom 28. April 2022. Die Regelungen zur Vergütung und das Vergütungssystem werden regelmäßig durch den Aufsichtsrat auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Mindestens alle vier Jahre sowie im Fall von Vorschlägen zur Änderung der Vergütungsregelungen befasst sich die Hauptversammlung mit der Billigung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder.
Das Vergütungssystem für den Vorstand sowie Einzelheiten zur aktuellen Vergütung des Vorstands der Talanx AG sind im Vergütungsbericht 2024 detailliert beschrieben, der auf Seite 20 ff. dieses Geschäftsberichts zu finden ist.
Auch das System zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben und berücksichtigt die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex. Es ist in § 12 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Regelungen zur Vergütung des Aufsichtsrats und das Vergütungssystem werden regelmäßig durch den Aufsichtsrat auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Mindestens alle vier Jahre sowie im Fall von Vorschlägen zur Änderung der Vergütungsregelungen befasst sich die Hauptversammlung mit der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder. Zuletzt war dies in der Hauptversammlung am 6. Mai 2021 der Fall, in der die Hauptversammlung das derzeit geltende System der Aufsichtsratsvergütung beschlossen hat.
Auf Seite 39 f. des Geschäftsberichts ist im Vergütungsbericht 2024 die individuelle Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024 aufgeschlüsselt.
Der konzernweite Verhaltenskodex "Together for Integrity" ist ein wirksames Instrument, um das Bekenntnis zur Einhaltung geltenden Rechts und freiwillig eingegangener Selbstverpflichtungen transparent zu machen. Der Kodex dient dazu, den Mitarbeitern grundlegende rechtliche und ethische Anforderungen darzulegen und ihre damit zusammenhängenden Pflichten näher zu beschreiben.
Der Verhaltenskodex ist konzernweit gültig, in verschiedenen Sprachen verfügbar und auf der Talanx Website für Kunden, Lieferanten und andere Interessengruppen öffentlich abrufbar: https://www.talanx.com/media/Files/talanx-gruppe/pdf/Verhalten _2023_DE.pdf.
Als international tätiger Versicherungskonzern und langfristig orientierter Investor hat sich der Talanx Konzern bereits seit Langem einer verantwortungsvollen, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgelegten Unternehmensführung verschrieben.
Das Thema Nachhaltigkeit stellt dabei einen der zentralen Eckpfeiler der Konzernstrategie dar. Der Nachhaltigkeitsansatz basiert auf der gezielten Umsetzung von nachhaltigkeitsbezogenen bzw. ESG-Aspekten (Environmental, Social, Governance) in der Kapitalanlage, der Versicherungstechnik und im Betrieb sowie dem gesellschaftlichen und sozialen Engagement des Konzerns.
Seinen strategischen Nachhaltigkeitsanspruch unterstreicht der Konzern dabei durch eine fokussierte Anbindung an international anerkannte Rahmenwerke bzw. Initiativen wie Principles for Responsible Investment (PRI) und Principles for Sustainabile Insurance (PSI) oder dem UN Global Compact (UNGC) sowie (Berichts-)Standards. Die Nachhaltigkeitsausrichtung wird im Zeitablauf immer wieder adjustiert, weil neue Erkenntnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und veränderte gesellschaftliche Wahrnehmungen reflektiert werden müssen.
Weitere Ausführungen über den Umgang mit Nachhaltigkeit in der Talanx Gruppe können der Nachhaltigkeitserklärung auf Seite 86 ff. entnommen werden.
Die Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien ist für die gesamte Talanx Gruppe von wesentlicher Bedeutung. Sie erfordert eine starke Compliance-Kultur, die durch ein maßgeschneidertes Compliance-Management-System unterstützt wird.
Das Compliance-Management-System im Konzern ist risikobasiert ausgestaltet. Der auf Gruppenebene bestehende Prozess zur Identifizierung von Compliance-Risiken wird regelmäßig überprüft und weiterentwickelt, um stets einen aktuellen Überblick über die Risikolage zu erhalten. Darüber hinaus beobachtet die Compliance-Funktion kontinuierlich regulatorische und gesetzliche Entwicklungen. Die durch Risikoanalyse und Rechtsmonitoring gewonnenen Erkenntnisse fließen in den Compliance-Plan ein, der maßgebliche Grundlage für den risikoorientierten Ressourceneinsatz der konzernweiten Compliance-Arbeit ist. Das Ergebnis der Compliance-Arbeit wird im jährlichen Compliance-Bericht dokumentiert. In dem Bericht werden die Struktur und die vielfältigen Aktivitäten des Talanx Konzerns in diesem Zusammenhang dargestellt. Der Vorstand legt den Compliance-Bericht dem Finanz- und Prüfungsausschuss jeweils vor Feststellung des Jahresabschlusses vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der Talanx AG arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens sowie der gesamten Gruppe vertrauensvoll zusammen. Hierbei werden sowohl die Chancen und Risiken für das Unternehmen als auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit angemessen berücksichtigt.
Der Vorstand leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung und legt unter Einbeziehung des Aufsichtsrates Ziele und Strategie fest. Nach § 8 Abs. 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder. Im Einklang mit der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats wird bei der Bestellung von Vorstandsmitgliedern auf Diversität geachtet. Es werden nur Personen zu Mitgliedern des Vorstands bestellt, die das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Bestellungszeitraum soll dabei jeweils so bestimmt werden, dass er spätestens mit dem Ende des Monats ausläuft, in dem das Vorstandsmitglied sein 65. Lebensjahr vollendet (Altersgrenze).
Die aktuelle Zusammensetzung des Vorstands und die Ressortzuständigkeiten seiner Mitglieder sind auf Seite 4 f. des Geschäftsberichts dargestellt.
Eine vom Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand der Talanx AG regelt die Arbeitsweise des Vorstands. Sie legt die Ressortzuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder fest. Unbeschadet der Gesamtverantwortung führt jedes Vorstandsmitglied im Rahmen der Beschlüsse des Gesamtvorstands das ihm zugewiesene Ressort in eigener Verantwortung. Jedes Mitglied des Vorstands hat jedoch nach der Geschäftsordnung die Pflicht, die anderen Vorstandsmitglieder über wichtige Vorhaben, Geschäftsvorfälle und Entwicklungen in seinem Ressort zu unterrichten. Ferner regelt die Geschäftsordnung die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen An -gelegenheiten sowie die erforderlichen Beschlussmehrheiten. Der Gesamtvorstand entscheidet in allen Fällen, in denen nach Gesetz, Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands eine Beschlussfassung durch den Gesamtvorstand vorgeschrieben ist. Zum verantwortungsvollen Umgang mit den Risiken aus der Geschäftstätigkeit wurde ein angemessenes internes Kontrollsystem und Risikomanagement-System errichtet.
Vorstandssitzungen finden mindestens einmal im Monat statt. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Finanz- und Ertragslage, die Planung und Zielerreichung sowie die bestehenden Chancen und Risiken. Der Aufsichtsrat hat die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands in der Informationsordnung für den Aufsichtsrat der Talanx AG näher festgelegt. Entscheidungsnotwendige Unterlagen, insbesondere der Einzelabschluss, der Konzernabschluss und die Berichte der Wirtschaftsprüfer, werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats nach Aufstellung unverzüglich zugeleitet. Bestimmte Geschäfte von besonderem Gewicht oder strategischer Tragweite darf der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen. Einige dieser Zustimmungsvorbehalte sind gesetzlich, andere sind gesondert geregelt. So bedürfen u. a. folgende Maßnahmen und Geschäfte der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats:
― |
die Verabschiedung der strategischen Grundsätze und Zielsetzungen für die Gesellschaft und den Konzern |
― |
die Verabschiedung der Jahresplanung der Gesellschaft und des Konzerns |
― |
die Aufgabe des Betriebs des Industrieversicherungsgeschäfts in inländischen Konzerngesellschaften |
― |
der Abschluss, die Änderung und Beendigung von Unternehmensverträgen |
― |
der Erwerb und die Veräußerung von Unternehmensteilen ab einer bestimmten Größenordnung |
Vorstandsmitglieder dürfen Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats wahrnehmen.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung des Vorstands. Daneben ist er insbesondere für die Bestellung und die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder sowie die Prüfung und Billigung des Einzel- und Konzernabschlusses zuständig. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats steht mit dem Vorsitzenden des Vorstands in regelmäßigem Kontakt, um mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und bedeutsame Geschäftsvorfälle des Unternehmens zu erörtern. Der Aufsichtsrat hat sich für seine Arbeit eine Geschäftsordnung gegeben, die u. a. die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat und dessen innere Ordnung regelt sowie allgemeine und besondere Regeln für die vom Aufsichtsrat laut der Geschäftsordnung zu bildenden Ausschüsse enthält.
Der Aufsichtsrat besteht aus 16 Mitgliedern. Die Mitglieder werden je zur Hälfte von den Anteilseignern und von den Arbeitnehmern gewählt. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ist auf Seite 6 ff. des Geschäftsberichts erläutert.
Der Aufsichtsrat trifft regelmäßig, mindestens einmal pro Quartal, zu ordentlichen Sitzungen zusammen. Nach Bedarf werden darüber hinaus außerordentliche Sitzungen anberaumt. Der Finanz- und Prüfungsausschuss sowie der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten halten ebenfalls regelmäßig Sitzungen ab. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn alle Mitglieder eingeladen oder zur Abstimmung aufgefordert sind und mindestens die Hälfte der Mitglieder, aus denen er insgesamt zu bestehen hat, an der Beschlussfassung teilnimmt. Er trifft alle Entscheidungen mit einfacher Mehrheit, soweit nicht gesetzlich eine andere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Ergibt eine Abstimmung Stimmengleichheit, so hat bei einer erneuten Abstimmung über denselben Gegenstand, wenn auch sie Stimmengleichheit ergibt, der Vorsitzende zwei Stimmen.
Der Aufsichtsrat beurteilt regelmäßig, wie wirksam er insgesamt und seine Ausschüsse ihre Arbeit erfüllen. Die letzte turnusmäßig stattfindende Selbstbeurteilung ist im Jahr 2022 durch geführt worden und hat eine effiziente und wirksame Arbeitsweise bestätigt.
Um eine effektive Arbeit des Aufsichtsrats zu gewährleisten, hat der Aufsichtsrat folgende Ausschüsse gebildet:
― |
Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten |
― |
Finanz- und Prüfungsausschuss |
― |
Nominierungsausschuss |
― |
Vermittlungsausschuss |
Die Ausschüsse des Aufsichtsrats bereiten die in ihrem Kompetenzbereich liegenden Entscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheiden anstelle des Aufsichtsrats in dem durch die Geschäftsordnung festgelegten Kompetenzrahmen. Der Vorsitzende berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit des jeweiligen Ausschusses.
Der Finanz- und Prüfungsausschuss (FPA) überwacht den Rechnungslegungsprozess einschließlich der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie die Wirksamkeit des Risikomanagement- und des internen Revisionssystems. Er erörtert die Quartalsberichte und behandelt Fragen der Compliance, der Rentabilitätsentwicklung von Konzerngesellschaften und der Höhe der Schadenreserven. Zudem bereitet er die Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichts und des Gewinnverwendungsvorschlags sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts einschließlich der Nachhaltigkeitserklärung durch den Aufsichtsrat vor. Hierbei lässt sich der FPA ausführlich über die Sichtweise der Wirtschaftsprüfer zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage informieren sowie sich die Auswirkungen eventuell geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsfragen hierauf erläutern. Dem FPA obliegt auch die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Qualität der Abschlussprüfung und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er befasst sich mit der Auswahl des Abschlussprüfers und legt dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für den Vorschlag zur Beschlussfassung über die Bestellung von Abschlussprüfern durch die Hauptversammlung vor. Der FPA erteilt den Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer und befasst sich mit der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Der FPA lässt sich nicht nur vom Vorstand, sondern einmal im Jahr auch direkt durch die Leiter der vier Schlüsselfunktionen (Compliance, Risikomanagement, Versicherungsmathematik, Revision) berichten.
Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten bereitet die Personalentscheidungen für den Aufsichtsrat vor und beschließt anstelle des Aufsichtsrats über Inhalt, Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands mit Ausnahme der vergütungsrelevanten Inhalte sowie ihre Durchführung. Er ist zuständig für die Gewährung von Darlehen an den in §§ 89 Abs. 1, 115 AktG genannten und gemäß § 89 Abs. 3 AktG gleichgestellten Personenkreis sowie für die Zustimmung zu Verträgen mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG. Er nimmt anstelle des Aufsichtsrats die Befugnisse aus § 112 AktG wahr und sorgt gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung. Die Nachfolgeplanung erfolgt systematisch unter Berücksichtigung potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten für Führungs- und Vorstandspositionen im Konzern. Sie erfolgt im Einklang mit den Diversitätszielen und bildet regelmäßig einen Berichts- und Beratungspunkt in den Sitzungen des Ausschusses.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat vorzuschlagen. In dem Zusammenhang hat der Nominierungsausschuss einen Anforderungskatalog für Aufsichtsratsmitglieder festgelegt, durch den u. a. sichergestellt werden soll, dass im Aufsichtsrat die erforderliche Expertise zur Abdeckung aller Geschäftsfelder des Konzerns vorhanden ist.
Um die Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder zu gewährleisten, dürfen nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats diesem nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft angehören. Ferner dürfen die Aufsichtsratsmitglieder keine Organfunktionen oder individuellen Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern der Gesellschaft, einem Konzernunternehmen oder dem Talanx Konzern ausüben. Die Mitglieder des Aufsichtsrats gewährleisten für ihre Tätigkeit eine hinreichende zeitliche Verfügbarkeit; potenzielle Interessenkonflikte werden vermieden. Nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sollen Aufsichtsratsmitglieder zum Zeitpunkt ihrer Wahl das 72. Lebensjahr nicht vollendet haben und dem Aufsichtsrat in der Regel maximal drei zusammenhängende Amtsperioden angehören, wobei die im Jahr 2018 bzw. - für die Arbeitnehmervertreter - im Jahr 2019 begonnene Amtsperiode die erste Amtsperiode ist, die diesbezüglich zu berücksichtigen ist.
Dem Aufsichtsrat soll auf Anteilseignerseite eine nach deren Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Als angemessen wird die Anzahl von mindestens zwei sowohl von der Gesellschaft und deren Vorstand als auch vom kontrollierenden Aktionär unabhängigen Mitgliedern angesehen. Namentlich sind dies jedenfalls Herr Dirk Lohmann und Frau Dr. Sandra Reich. Nach Auffassung der Gesellschaft sind derzeit auch alle anderen Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat als insoweit unabhängig anzusehen.
Die Frauenquote im Aufsichtsrat der Talanx AG ist entsprechend der gesetzlichen Regelung mit mindestens 30 % vorgegeben. Der Aufsichtsrat der Talanx AG verfügt sowohl in seiner Gesamtheit als auch getrennt nach Vertretern der Arbeitnehmer und Vertretern der Anteilseigner jeweils über einen Frauenanteil von mehr als 30 %.
Der Aufsichtsrat hat die Zielgröße für den Anteil von Frauen im Vorstand für den Zeitraum 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2027 auf mindestens 14 % (mindestens eins von sieben Mitgliedern) festgelegt. Derzeit ist eine Frau im Vorstand der Talanx AG vertreten. Damit wird auch der geschlechterspezifischen Mindestbeteiligungsquote für den Vorstand gemäß § 76 Abs. 3a AktG entsprochen. Für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands gilt eine Zielgröße von 0 % und für die zweite Führungsebene eine Zielgröße von 25 %. Die Zielgröße von 0 % in der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands wird ausschließlich damit begründet, dass diese für die Talanx AG aufgrund der Überführung des weit überwiegenden Teils der inländischen Mitarbeiter in die HDI AG aus nur einer Person besteht.
Die Talanx AG orientiert sich bei der Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats auch am Grundsatz der Vielfalt (Diversität). Breit gefächerte Qualifikationen, Kenntnisse und einschlägige Erfahrungen der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat ermöglichen eine differenzierte Einschätzung der geschäftlichen Chancen und Risiken im Geschäftsbetrieb sowie darauf basierendes ausgewogenes und professionelles Handeln und Entscheiden. Bei der Bestellung von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wird der Aspekt der Diversität angemessen beachtet. Dieser umfasst neben der fachlichen und persönlichen Qualifikation (Kompetenz) insbesondere Alter, Geschlecht sowie Bildung und beruflichen Werdegang. Um eine kontinuierliche Umsetzung des Diversitätskonzepts zu gewährleisten, erfolgt im Rahmen jeder Neubestellung eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds eine Abwägung, ob die geplante Besetzung auch der Umsetzung des Diversitätskonzepts dient. Derzeit sind vier Frauen im Aufsichtsrat vertreten. Drei davon sind Mitglied des Finanz- und Prüfungsausschusses. Dem Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten und dem Vermittlungsausschuss gehört jeweils eine Frau an. Im Vorstand ist eine Frau vertreten.
Bei der Besetzung des Aufsichtsrats wird darauf geachtet, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Die Besetzung des Aufsichtsrats soll eine qualifizierte Kontrolle und Beratung des Vorstands in einer international tätigen, breit aufgestellten Versicherungsgruppe durch den Aufsichtsrat sicherstellen und das Ansehen des Konzerns in der Öffentlichkeit wahren. Zusätzlich zu den aufsichtsrechtlich geforderten Fachkompetenzen Kapitalanlage, Versicherungstechnik, Rechnungslegung, Abschlussprüfung und Internes Modell wurden im Berichtsjahr die Themen Internationalität, Personal, Risikomanagement, IT/Digitalisierung, Compliance und Nachhaltigkeit berücksichtigt. Daneben werden die mit Inkrafttreten des Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetzes (FISG) zum 1. Juli 2021 erweiterten Sachkundeanforderungen für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt. Geachtet wird insbesondere auf die Integrität, Persönlichkeit, Leistungsbereitschaft, Professionalität und Unabhängigkeit der zur Wahl vorgeschlagenen Personen. Ziel ist es, dass im Aufsichtsrat insgesamt sämtliche Kenntnisse und Erfahrungen vorhanden sind, die angesichts der Aktivitäten des Talanx Konzerns als wesentlich erachtet werden. Mit Blick auf die internationale Ausrichtung der Talanx wird darauf geachtet, dass dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer langjährigen internationalen Erfahrung angehört. Alle Anteilseignervertreter des Aufsichtsrats verfügen aufgrund ihrer derzeitigen oder ehemaligen Tätigkeit als Vorstand/CEO oder in einer vergleichbaren leitenden Funktion in international tätigen Unternehmen oder Organisationen über langjährige internationale Erfahrung. Nach Auffassung des Aufsichtsrats wird der internationalen Tätigkeit hin reichend Rechnung getragen. Es ist das Ziel, das derzeit bestehende internationale Profil beizubehalten.
Auf Basis der Ziele für seine Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat der Talanx AG folgende Übersicht über seine Qualifikationen erstellt:
Herbert Haas 1, 2 | Jutta Hammer | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2018 | 2011 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Weiblich |
Geburtsjahr | 1954 | 1968 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | |
Qualifikation | Dipl.-Kaufmann | Versicherungskauffrau | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | |
Versicherungstechnik | ✓ | ✓ | |
Rechnungslegung | ✓ | ||
Abschlussprüfung | ✓ | ||
Internes Modell | ✓ | ✓ | |
Internationalität | ✓ | ||
Compliance | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ✓ | |
Personal | ✓ | ||
IT/Digitalisierung | ✓ | ✓ | |
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ | ✓ |
Angela Titzrath 1, 2 | Natalie Bani Ardalan | Rainer-Karl Bock-Wehr | |
Zugehörigkeitsdauer | 2018 | 2024 | 2019 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ |
Diversität | Weiblich | Weiblich | Männlich |
1966 | 1972 | 1960 | |
Deutsch | Deutsch/ Britisch | Deutsch | |
Dipl.-Ökonomin | Studium Englisch & Französisch Lehramt Gymnasium | Jurist | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | |||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ |
Dr. Joachim Brenk | Sebastian Gascard | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2023 | 2019 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Männlich |
Geburtsjahr | 1961 | 1964 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | |
Qualifikation | Dr. Ing./ Dipl.-Ingenieur | Jurist/ Bankkaufmann | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ |
Versicherungstechnik | ✓ | ||
Rechnungslegung | ✓ | ✓ | |
Abschlussprüfung | ✓ | ✓ | |
Internes Modell | ✓ | ||
Internationalität | ✓ | ✓ | |
Compliance | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | |
IT/Digitalisierung | ✓ | ||
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ |
Dr. Christof Günther | Dr. Hermann Jung 1, 2 | Dirk Lohmann | |
Zugehörigkeitsdauer | 2023 | 2013 | 2013 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ |
Diversität | Männlich | Männlich | Männlich |
1969 | 1955 | 1958 | |
Deutsch | Deutsch | Deutsch/ Schweizerisch | |
Dr. rer. pol./ Dipl. Wirtschaftsingenieur/ Elektromaschinenbauer | Dr. rer. pol./ Dipl.-Wirtschaftsingenieur | Dipl.-Kaufmann/ Politik- und Volkswirt | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ |
Christoph Meister | Dr. Sandra Reich 1, 2, 3 | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2014 | 2023 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich | Weiblich |
Geburtsjahr | 1965 | 1977 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | Deutsch | |
Qualifikation | Jurist | Dr. jur./ Bankkauffrau | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ | ✓ |
Versicherungstechnik | ✓ | ||
Rechnungslegung | ✓ | ||
Abschlussprüfung | ✓ | ||
Internes Modell | ✓ | ✓ | |
Internationalität | ✓ | ||
Compliance | ✓ | ✓ | |
Risikomanagement | ✓ | ||
Personal | ✓ | ✓ | |
IT/Digitalisierung | ✓ | ✓ | |
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ | ✓ |
Matthias Rickel | Prof. Dr. Jens Schubert 3 | Patrick Seidel | |
Zugehörigkeitsdauer | 2024 | 2014 | 2024 |
Persönliche Eignung | ✓ | ✓ | ✓ |
Diversität | Männlich | Männlich | Männlich |
1966 | 1969 | 1984 | |
Deutsch | Deutsch | Deutsch/ Britisch | |
Jurist/ Versicherungskaufmann | Jurist | Betriebswirt (B.A., MBA) | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | ✓ | ||
✓ | ✓ | ||
✓ | |||
✓ | |||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ||
✓ | ✓ | ✓ | |
✓ | |||
✓ |
Norbert Steiner 3 | ||
Zugehörigkeitsdauer | Mitglied seit | 2013 |
Persönliche Eignung | ✓ | |
Diversität | Geschlecht | Männlich |
Geburtsjahr | 1954 | |
Staatsangehörigkeit | Deutsch | |
Qualifikation | Jurist | |
Sachkunde/ Fachliche Eignung 4 | Kapitalanlage | ✓ |
Versicherungstechnik | ||
Rechnungslegung | ✓ | |
Abschlussprüfung | ✓ | |
Internes Modell | ||
Internationalität | ✓ | |
Compliance | ✓ | |
Risikomanagement | ||
Personal | ✓ | |
IT/Digitalisierung | ||
Nachhaltigkeit/ESG | ✓ |
1 Verfügt gemäß § 100 Abs.
5 AktG über Sachverstand auf dem Gebiet
Abschlussprüfung ("Financial Expert")
2 Verfügt gemäß § 100 Abs.
5 AktG über Sachverstand auf dem Gebiet
Rechnungslegung ("Financial Expert")
3 Experte auf dem Gebiet ESG (Environmental,
Social, Governance)
4 Bewertung anhand Selbsteinschätzung (A =
fundierte Kenntnisse, B = gute Kenntnisse, C =
befriedigende Kenntnisse, D = ausreichende Kenntnisse, E =
keine bis geringe Kenntnisse), ✓ bei
Einschätzung mit A oder B
Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals wird im Konzernanhang unter "Erläuterungen zur Konzernbilanz", Anmerkung 16, erläutert.
In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien kraft Gesetzes ausgeschlossen. Darüber hinaus bestehen derzeit keine Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen von Aktien.
Der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V. a. G., HDI-Platz 1, 30659 Hannover, hält 76,7 % der Stimmrechte der Gesellschaft.
Es gibt keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Es sind keine Arbeitnehmer im Sinne des § 315a Abs. 1 Nr. 5 HGB am Kapital beteiligt.
Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Talanx AG sind in den §§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG und § 5 der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats geregelt.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von höchstens drei Jahren erstbestellt. Erneute Bestellungen, jeweils für höchstens fünf Jahre, sind zulässig. Da die Talanx AG in den Anwendungsbereich des Mitbestimmungsgesetzes fällt, hat die Bestellung von Vorstandsmitgliedern in einer ersten Abstimmung mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder zu erfolgen. Kommt eine solche Mehrheit nicht zustande, kann die Bestellung gemäß § 31 Abs. 3 MitbestG in einer zweiten Abstimmung mit der einfachen Mehrheit der Stimmen der Mitglieder erfolgen. Wird auch hierbei die erforderliche Mehrheit nicht erreicht, erfolgt eine dritte Abstimmung, in der ebenfalls die einfache Stimmenmehrheit maßgeblich ist. Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats stehen in dieser Abstimmung gemäß § 31 Abs. 4 MitbestG dann jedoch zwei Stimmen zu.
Nach deutschem Aufsichtsrecht ist es erforderlich, dass die Vorstandsmitglieder zuverlässig und fachlich für die Leitung einer Versicherungsgesellschaft geeignet sind (§ 24 Abs. 1 Satz 1 VAG). Zum Vorstand kann nicht bestellt werden, wer bereits bei zwei Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Versicherungsholdinggesellschaften oder Versicherungszweckgesellschaften als Geschäftsleiter tätig ist. Wenn es sich jedoch um Unternehmen derselben Versicherungs- oder Unternehmensgruppe handelt, kann die Aufsichtsbehörde mehr Mandate zulassen (§ 24 Abs. 3 i. V. m. § 293 Abs. 1 VAG). Die Absicht, ein Vorstandsmitglied zu bestellen, ist der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht anzuzeigen (§ 47 Nr. 1 i. V. m. § 293 Abs. 1 VAG).
Über Änderungen der Satzung beschließt die Hauptversammlung (§ 179 AktG). Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht zwingende gesetzliche Bestimmungen entgegenstehen, mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, falls eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit der Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst (§ 16 Abs. 2 der Satzung). Eine höhere Mehrheit ist etwa für die Änderung des Unternehmensgegenstands gesetzlich vorgeschrieben (§ 179 Abs. 2 AktG). Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG i. V. m. § 11 der Satzung der Talanx AG kann der Aufsichtsrat die Fassung der Satzung ändern.
Die Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Ausgabe und des Rückkaufs von Aktien sind in der Satzung der Gesellschaft sowie in den §§ 71 ff. AktG geregelt. In diesem Zusammenhang hat die Hauptversammlung der Gesellschaft am 5. Mai 2022 den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG für die Dauer von fünf Jahren, d. h. bis zum 4. Mai 2027, ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben.
In der Hauptversammlung vom 5. Mai 2022 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Mai 2027 einmal oder mehrfach auf den Namen lautende Schuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 750 Mio. EUR zu begeben und den Gläubigern der Schuldverschreibungen, ohne Einräumung von Umtausch- und Bezugsrechten, bedingte Wandlungspflichten auf Stückaktien der Talanx AG aufzuerlegen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen. Zur Bedienung der Namensschuldverschreibungen wurde in derselben Hauptversammlung das Grundkapital um bis zu 93.750.000,00 EUR bedingt erhöht (bedingtes Kapital I). In der Hauptversammlung vom 5. Mai 2022 wurde der Vorstand außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Mai 2027 einmal oder mehrfach Schuldverschreibungen (Wandel- und Optionsanleihen), Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechte, die jeweils auch mit Wandlungs- oder Optionsrechten oder (bedingten) Wandlungspflichten verbunden sein können, im Gesamtnennbetrag von bis zu 500 Mio. EUR zu begeben. Der Vorstand kann das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats für bestimmte enumerativ aufgelistete Zwecke ausschließen. Zur Bedienung der vorgenannten Schuldverschreibungen, Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechte wurde in derselben Hauptversammlung das Grundkapital um bis zu 62.500.000,00 EUR bedingt erhöht (bedingtes Kapital II). In der Hauptversammlung vom 5. Mai 2022 wurde beschlossen, das genehmigte Kapital nach § 7 Abs. 1 der Satzung der Talanx AG zu erneuern und einen neuen § 7 Abs. 1 einzufügen, der den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital in der Zeit bis zum 4. Mai 2027 durch die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um 157.874.068,25 EUR, gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Zur Begebung von Belegschaftsaktien können davon 2.186.486,25 EUR - nach Zustimmung des Aufsichtsrats - verwendet werden. Es besteht die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für bestimmte enumerativ aufgelistete Zwecke bei Barkapitalerhöhungen auszuschließen. Bei Sachkapitalerhöhungen kann das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden, wenn der Ausschluss im überwiegenden Interesse der Gesellschaft liegt. Die Satzungsänderung wurde am 2. Juni 2022 in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam.
Die Vertriebsvereinbarung mit der Deutschen Bank AG, der norisbank GmbH und den Postbank-Vertriebstöchtern vom 26. November 2020 enthält eine Klausel, die den Bankpartnern ein Kündigungsrecht einräumt, sofern eine der HDI Parteien einem Change of Control unterliegt und die Vertragsverpflichtungen als Versicherer nicht auf eine andere HDI Gesellschaft übertragen wurden. Gleichzeitig räumt der Vertrag HDI ein Kündigungsrecht ein im Falle eines Change of Control aufseiten des Bankpartners. Dabei wird als Change of Control der direkte oder indirekte Kontrollerwerb an einer der Vertragsparteien durch ein drittes, nicht mit den Parteien verbundenes, Unternehmen definiert.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern getroffen worden sind, bestehen nicht.
Ereignisse, die einen Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind im Prognose- und Chancenbericht sowie im Konzernanhang im Abschnitt "Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres" beschrieben.
Die Risikostrategie leitet sich aus der Konzernstrategie ab. Vorrangiges Ziel des Risikomanagements ist es, unter Einhaltung eines Risikobudgets eine strategisch vorgegebene Risikoposition sicherzustellen. Diese bestimmt sich wie folgt:
― |
Die Bewertung der Kapitalanlagerisiken der Gruppe entspricht höchstens 50 % des Gesamtrisikokapitalbedarfs. |
― |
Die ökonomische Kapitaladäquanzquote beträgt mindestens 200 %. |
― |
Der Zielkorridor der Solvency-2-Quote liegt bei 150 % bis 200 %. |
Ferner berücksichtigt die Risikostrategie die aufsichtsrechtlichen Erfordernisse. Sie wird jährlich überprüft und gegebenenfalls adjustiert.
TERM ist als internes Modell für das Management des Risikokerns, d. h. des Talanx Konzerns, konzipiert. Für regulatorische Zwecke haben wir unser Modell um die Ebene des HDI V. a. G. erweitert. Die Modellierung deckt auf Gruppenebene alle Risikokategorien ab.
Der Konsolidierungskreis des internen Modells stimmt mit demjenigen des Geschäftsberichts der Gruppe überein, mit einer Ausnahme: Die Solvenzkapitalanforderungen für andere Finanzbranchen, insbesondere die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung, werden weiterhin nach den für sie gültigen sektoralen Anforderungen ermittelt.
Die Ergebnisse des Modelllaufs zum 31. Dezember 2024 liegen noch nicht vor. Für die angestrebte Solvenzquote - vor Berücksichtigung genehmigter Übergangsmaßnahmen - hat die Gruppe einen Zielkorridor von 150 % bis 200 % festgelegt. Die konkrete Quote veröffentlichen wir im Mai 2025 im Bericht über die Solvabilität und die Finanzlage zum 31. Dezember 2024. Wir gehen davon aus, die selbst gesetzten Grenzen einzuhalten oder zu übertreffen.
Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen sehen vor, dass die Gruppe und alle Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen über eine ordnungsgemäße und wirksame Geschäftsorganisation verfügen, die ein solides und vorsichtiges Management des Geschäfts sicherstellt. Auf Basis dieser Anforderungen wurden gruppenweit vier Schlüsselfunktionen etabliert:
― |
Unabhängige Risikocontrollingfunktion (Risikomanagement-Funktion) |
― |
Compliance-Funktion |
― |
Revisionsfunktion |
― |
Versicherungsmathematische Funktion |
Die Grundsätze, Aufgaben und Prozesse sowie die Berichtspflichten für die einzelnen Schlüsselfunktionen hat der Vorstand in einem Grundsatzpapier dokumentiert. Darin ist auch festgehalten, dass die Schlüsselfunktionen gleichrangig und gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Die Funktionsträger unterstehen im Rahmen der Erfüllung ihrer Aufgaben ausschließlich den - nicht fachlichen - Weisungen des Vorstands. Sie verfügen über alle erforderlichen Informationsrechte und berichten direkt an den Vorstand.
Die Inhaber einer Schlüsselfunktion unterliegen (ebenso wie Vorstand und Aufsichtsrat) speziellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen in Bezug auf Qualifikation und persönliche Merkmale.
Das Risikomanagement-System stellt die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation, Überwachung und Steuerung von Risiken und Chancen dar. Die Gruppe führt ihr Risikomanagement-System im Sinne eines Enterprise- Risk-Management-Systems. Die Ausgestaltung und die Struktur des Systems lehnen sich an die ISO-Norm 31000 zum Risikomanagement an.
Auf Basis unseres internen Modells leiten wir unter der Maßgabe der Risikotragfähigkeit ein Risikobudget sowie ein Limit- und Schwellenwertsystem ab. Dieses ist geeignet, die Risiken im Konzern sowohl auf Basis der Einzelrisiken als auch aggregiert zu beurteilen. Dies schließt Risiken der Beteiligungen ein.
Das Risikobudget beschreibt ein bedingtes Risikopotenzial, das die Risikoneigung des Vorstands widerspiegelt, die aus den Unternehmenszielen abgeleitet wird. Es berücksichtigt auch die Risikotragfähigkeit der Geschäftsbereiche.
Zur Sicherstellung einer konsistenten Umsetzung des Risikomanagement-Systems bindet die Risikomanagement-Funktion der Gruppe die Risikomanagement-Einheiten der Geschäftsbereiche bzw. Tochtergesellschaften mithilfe verbindlicher Konzernrichtlinien sowie über die Mitarbeit in relevanten Gremien bzw. Entscheidungs- und Eskalationsprozessen unmittelbar in die Risikomanagement-Aktivitäten ein.
Die nachstehende Tabelle beschreibt die Aufgaben der wesentlichen Gremien bzw. Verantwortlichen im Risikomanagement-Prozess:
Verantwortliche und Organisationseinheiten | Wesentliche Rollen im Risikomanagement-System |
Aufsichtsrat | • Beratung und Überwachung des Vorstands bei der Leitung des Unternehmens, u.a. auch im Hinblick auf die Risikostrategie und das Risikomanagement |
Vorstand | • Gesamtverantwortung für die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements |
• Definition, Genehmigung und jährliche Durchsicht der Konzern- und Risikostrategie | |
• Festlegung wesentlicher Limit- und Schwellenwerte | |
• Etablierung des Frühwarnsystems | |
• Überwachung der Risikotragfähigkeit | |
• Festlegung zentraler risikostrategischer Parameter | |
• Spezifizierung konsistenter Gruppenstandards im Risikomanagement | |
• Laufende Überwachung des Risikoprofils | |
Executive Risk Committee (ERC) | • Vorbefassung mit wesentlichen Risikomanagement-Sachverhalten, die eines Vorstandsbeschlusses bedürfen |
• Steuerung, Koordination und Priorisierung der Aktivitäten der Service Center mit Dienstleistungen im Bereich Risikomanagement | |
• Genehmigung von Richtlinien und anderen Rahmenbedingungen in Übereinstimmung mit den Konzern-Rahmenbedingungen für die Governance des internen Modells des Konzerns, soweit sie eine Genehmigung des Vorstands in seiner Gesamtheit nicht erfordern | |
• Vorschlag und Überwachung der wesentlichen Limit- und Schwellenwerte sowie | |
Empfehlungen zur Risikolimitierung und Behandlung von Limitbrüchen gemäß Eskalationsprozess | |
Chief Risk Officer (CRO) | • Verantwortung für die geschäftsbereichsübergreifende und ganzheitliche Risikoüberwachung (Identifikation, Bewertung und Analyse, Überwachung, Steuerung und Berichterstattung) aller aus Konzernsicht wesentlichen Risiken der Aktiv- und Passivseite |
• Verantwortung für das interne Modell der Gruppe | |
Zentrales Risikomanagement der Gruppe | • Unabhängige Risikocontrollingfunktion auf Gruppenebene, d. h. geschäftsbereichsübergreifende und ganzheitliche Überwachung aller aus Konzernsicht wesentlichen Risiken der Aktiv- und Passivseite |
• Entwicklung von Methoden, Standards und Prozessen zur Identifikation, Bewertung und Analyse sowie Überwachung und Steuerung von Risiken | |
• Berichterstattung zu identifizierten und analysierten Risiken | |
Dezentrales Risikomanagement | • Unabhängige Risikocontrollingfunktion auf Ebene der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften, d. h. ganzheitliche Überwachung (Identifikation, Bewertung und Analyse, Überwachung, Steuerung und Berichterstattung) aller aus lokaler Sicht wesentlichen Risiken der Aktiv- und Passivseite |
• Entwicklung von Methoden, Standards und Prozessen für die Beurteilung und Überwachung von Risiken, insbesondere für die Solomodelle | |
• Berichterstattung zu identifizierten und analysierten Risiken auf Ebene der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften |
Wesentliche Aspekte zur Ausgestaltung des Risikomanagements werden für die Gruppe über interne Leitlinien und spezifische Regelungen verbindlich definiert. Durch jährliche Überprüfungen der Leitlinien gewährleisten wir die Aktualität unseres Risikomanagement-Systems. Dem Prinzip "zentrale strategische Steuerung und dezentrale Geschäftsbereichsverantwortung" folgend, wird dieses Rahmenwerk auf Ebene der Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften konkretisiert.
Wir identifizieren die Risiken, denen unsere Gruppe ausgesetzt ist, über Kennzahlen- und Risikoerhebungen. Qualitativ bewertete Risiken erfassen wir systematisch mithilfe eines gruppenweit eingerichteten Risikoerfassungssystems. Für geschäftsbereichsübergreifende Risiken, z. B. Compliance-Risiken, binden wir die jeweils zuständigen Experten aus den Bereichen ein. Produktbezogene Risiken ermitteln wir bereits frühzeitig im Rahmen des sogenannten Neue-Produkte-Prozesses.
Darüber hinaus erfolgt eine gesamthafte Betrachtung der Risiken im Rahmen der Modellierung und Validierung unseres internen Modells. Letzteres ist wesentlich für die angemessene Darstellung von Diversifikationseffekten.
Die Risikoanalyse bzw. -messung erfolgt für regulatorische Solvenzzwecke auf Basis unseres internen Modells. Darüber hinaus setzen wir zur operativen Steuerung bestimmter Risikokategorien eine Reihe von weiteren Modellen ein. Hier sind die Modellläufe im Regelfall häufiger und granularer im Hinblick auf die Abbildung der zugrunde liegenden Finanzinstrumente.
Im Rahmen der Risikobewertung erfolgt eine ganzheitliche Würdigung der aus der Risikoanalyse erstellten Informationen, um dem Vorstand risikoinformierte Entscheidungen zu ermöglichen. Entsprechend unserem Risikomanagementansatz berücksichtigen wir die bei der Verwendung von Modellen inhärenten Modellunsicherheiten inklusive Unsicherheiten aus partieller oder fehlender Information zu Ereignissen, deren Konsequenzen oder deren Eintrittswahrscheinlichkeiten.
Ziel der Risikoberichterstattung ist es, Vorstand und Aufsichtsrat systematisch und zeitnah über Risiken und deren potenzielle Auswirkungen zu informieren, die Risikokultur zu stärken sowie eine gute unternehmensinterne Kommunikation über alle wesentlichen Risiken als Entscheidungsgrundlage sicherzustellen.
Wichtige Bestandteile der Reportingkaskade bilden der Solvabilitäts- und Finanzbericht, der aufsichtliche Bericht sowie der Bericht über die unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung. Die Erstellung dieser Kernberichte erfolgt grundsätzlich jährlich. Darüber hinaus pflegen wir eine Reihe von kurzfristigen Berichtsformaten, die eine zeitnahe Betrachtung der Risikoentwicklungen ermöglichen.
Inhalte und Erscheinungshäufigkeit sind u. a. über Leitlinien fixiert. Die Dokumentation und der Berichtsprozess werden durch die Revision bzw. die Aufsicht regelmäßig geprüft.
Die Weltwirtschaft hat sich 2024 in einem Umfeld restriktiver Geldpolitik, Wahlen und Regierungswechseln in zahlreichen Ländern sowie anhaltender geopolitischer Konflikte weiter leicht abgekühlt. Wir gehen davon aus, dass sich diese Tendenz auch 2025 fortsetzen wird.
Wesentliches Abwärtsrisiko für den globalen Konjunkturausblick ist die zukünftige Handelspolitik der USA. Potenzielle Risiken ergeben sich angesichts der schwer vorhersehbaren US-Politik auch mit Blick auf diverse geopolitische Spannungsfelder (u. a. Grönland, Israel, Ukraine, China/Taiwan).
Hinzu kommen (potenziell) instabilere Regierungskonstellationen in vielen Ländern (u. a. Frankreich, Deutschland). Ein weiteres Abwärtsrisiko besteht darin, dass eine wieder stärker aufflammende Inflation die Notenbanken dazu bewegen könnte, ihre Zinssenkungszyklen zu beenden und im Jahresverlauf 2025 bereits wieder höhere Leitzinsen in Betracht zu ziehen.
Ferner wird sich nicht nur in den USA in diesem Jahr voraussichtlich die Frage nach der Tragfähigkeit der in den vergangenen Jahren erheblich gewachsenen Verschuldung stellen. Hinzu kommen diverse strukturelle Risiken wie der Klimawandel, die Stabilität der chinesischen Volkswirtschaft und die demografische Entwicklung. Für weitere Details verweisen wir auf den Prognose- und Chancenbericht.
Alle genannten Aspekte können den Talanx Konzern auf verschiedene Weise betreffen, beispielsweise über Auswirkungen auf den Welthandel und die Ölpreise sowie damit verbundene makroökonomische Inflation.
Die direkte Exponierung des Konzerns in Russland und der Ukraine ist sowohl versicherungstechnisch als auch kapitalanlageseitig eher gering. Einzelne Gesellschaften des Talanx Konzerns sind in verschiedenen Sparten auf unterschiedliche Weise betroffen. Während die meisten allgemeinen Versicherungspolicen eine Kriegsausschlussklausel enthalten, werden in bestimmten Sparten explizite Kriegspolicen angeboten. Vor allem in der Sparte Luftfahrt konnten in der jüngsten Zeit Schadenfälle geschlossen werden im Wesentlichen in Form von Vergleichen mit Anspruchstellern. Dennoch sind zum aktuellen Zeitpunkt diesbezüglich noch Schadenfälle offen. Eine abschließende Einschätzung der Gesamtschadenhöhe ist somit weiterhin noch nicht möglich. Nach aktuellem Stand gehen wir davon aus, dass die zum 31. Dezember 2024 vorhandene bilanzielle Risikovorsorge für den Schadenkomplex ausreichend ist. In der Sparte Schifffahrt liegt eine begrenzte Kriegsexponierung vor.
Auch in der Region rund um Israel sind bisher keine größeren Schäden im Zusammenhang mit dem aktuellen Konflikt bekannt geworden. Risiken können sich insbesondere aus unabsehbaren Folgewirkungen oder weiteren Eskalationen ergeben. Es kann beispielsweise zu Prämienrückgängen, zu Schäden aus Cyberangriffen oder Betriebsunterbrechungen im Zusammenhang mit Supply-Chain- Risiken kommen.
Unser konzernweites Risikomanagement beruht auf vorausschauender Analyse; im Rahmen dessen werden regelmäßig diverse Szenarien untersucht, darunter auch Verschärfungen geopolitischer Konflikte und unsere möglichen Reaktionen auf derartige Entwicklungen. Dies schließt u. a. auch Analysen zu resultierenden Änderungen der Cyber-Bedrohungslage ein.
Als Folge der Covid-19-Pandemie, des Kriegs in der Ukraine und der damit bestehenden Herausforderungen der Energie- und Rohstoffversorgung ergab sich in den letzten Jahren eine deutlich erhöhte makroökonomische Inflation. 2024 hat sich die makroökonomische Inflation gemessen an den Konsumentenpreisen nahezu normalisiert. Der Anstieg der makroökonomischen Inflation ist von der für die Reservierung relevanten Schaden- und Kosteninflation zu differenzieren. Die Reservierungsverfahren im Talanx Konzern berücksichtigen auf Basis von Inflationsprognosen nach Bedarf etwaige Überinflationen in der Schaden- und Kosteninflation, sodass die gebuchten Reserven derzeit ausreichen, die Inflationsentwicklung zu kompensieren. Mit den unterliegenden Annahmen zur weiteren Inflationsentwicklung, die insbesondere nicht unabhängig sind von wahlpolitischen und geopolitischen Entscheidungen, erhöhen sich die Unsicherheiten in den Schadenreserven. Inflationstreiber werden von uns im gesamten Geschäftsablauf überwacht und u. a. durch Berücksichtigung in der Prämienkalkulation, durch Indexklauseln und Staffelprovisionen reduziert. Zudem sichern wir Inflationsrisiken teilweise über inflationsindizierte Wertpapiere ab.
Auch Immobilienrisiken sind für uns von Bedeutung. Aufgrund geringerer Nachfrage und höherer Leerstände war insbesondere die Bewertung von Büroimmobilien im Jahr 2024 tendenziell rückläufig. Wir streuen damit einhergehende Immobilienrisiken durch breit diversifizierte Investitionen. Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung einzelner Objekte haben wir in der Bewertung zum Berichtsstichtag berücksichtigt.
Naturkatastrophenereignisse im Jahr 2024 in verschiedenen Regionen der Welt hatten Auswirkungen auf die Gruppe. Im Berichtsjahr sind insbesondere die Hurrikane "Milton" und "Helene" und die Flutschäden in Osteuropa, Brasilien und Dubai zu nennen.
Naturkatastrophen sind untrennbar im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu sehen. Die damit verbundenen Auswirkungen stellen eine große Herausforderung für das Risikomanagement dar. Zum Modellieren von Katastrophenauswirkungen nutzen wir sowohl externe als auch interne Risikomodelle. Die Überwachung der Risiken, die aus Naturgefahren resultieren, wird durch Stresstests, Szenario- und Sensitivitätsanalysen vervollständigt. Weitere Einzelheiten sind in der "Nachhaltigkeitserklärung" zu finden.
Die regulatorischen Entwicklungen im Jahr 2024 waren sowohl auf internationaler als auch auf europäischer und nationaler Ebene äußerst dynamisch.
Aus Sicht des Konzerns wurde vor allem die Überarbeitung der Solvency-2-Richtlinie durch die Trilog-Parteien (die Europäische Kommission, der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament) verfolgt. Nach Verabschiedung der endgültigen Fassung der Richtlinie zur Änderung der Solvency-2-Richtlinie durch das Europäische Parlament im Oktober 2024 und formeller Genehmigung durch den Rat "Wirtschaft und Finanzen" (ECOFIN-Rat) im November 2024 wurde die Änderungsrichtlinie am 8. Januar 2025 im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Damit tritt die Änderungsrichtlinie am 28. Januar 2025 in Kraft; Anwendungsbeginn ist - nach 24-monatiger Zeit zur Überführung in nationales Recht - der 30. Januar 2027. Bestimmte Inhalte der Änderungsrichtlinie werden von der Europäischen Versicherungsaufsichtsbehörde EIOPA mittels technischer Regulierungsstandards sowie technischer Durchführungsstandards konkretisiert; diese sollen nach jeweils dreimonatiger Konsultation in etwa ein Jahr vor Anwendungsbeginn final veröffentlicht sein. Zu den wichtigsten Änderungen, die sich aus dem Solvency-2-Überprüfungsprozess ergeben, gehören Änderungen an den Zinskurven und an der Art und Weise, wie Risikomargen und Volatilitätsanpassungen berechnet werden, die Einführung vereinfachter und verhältnismäßiger Regeln für kleine und nicht komplexe Unternehmen, die Forderung nach einer genaueren Einbeziehung von und einer detaillierteren Berichterstattung über nachhaltigkeitsbezogene Risiken sowie die Ausweitung der makroprudenziellen Aufsicht (z. B. durch die Einführung von Liquiditätsrisikomanagementplänen).
Auch die Entwicklungen rund um die Insurance Recovery and Resolution Directive (IRRD) wurden aufmerksam verfolgt. Zur Konkretisierung der Vorgaben der IRRD hat die EIOPA auch hier den Auftrag zur Erarbeitung von Leitlinien sowie technischer Regulierungs- und Durchführungsstandards erhalten. Diese sollen im Verlauf der Jahre 2025 und 2026 zur Konsultation gestellt werden; zwischen planmäßiger Veröffentlichung der finalen Texte und Anwendungsbeginn liegen teilweise weniger als zwölf Monate.
Mit Blick auf den Anwendungsbeginn am 17. Januar 2025 wurde zudem die Umsetzung der Anforderungen aus dem Digital Operational Resilience Act (DORA) im Konzern vorangetrieben. Das Hauptaugenmerk der Umsetzung liegt dabei auf internen Prozessen im Zusammenhang mit dem Informationssicherheits-, Business-Continuity- und Ausgliederungsmanagement.
Des Weiteren ist die KI-Verordnung am 2. August 2024 in Kraft getreten. Diese sieht einen gestaffelten Anwendungsbeginn vor. So sind etwa zunächst Regelungen zu verbotenen Praktiken im KI-Bereich ab dem 2. Februar 2025 anzuwenden. Auch hier erfolgt die sukzessive Umsetzung der Anforderungen im Talanx Konzern.
Im Bereich der Nachhaltigkeit hat sich der Konzern auf die erstmalige Berichterstattung in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) vorbereitet.
Auf globaler Ebene hat die International Association of Insurance Supervisors (IAIS) den Insurance Capital Standard (ICS) als globale Mindestkapitalanforderung angenommen und einen groben Zeitplan für die Überprüfung der Umsetzung festgelegt. Ob für europäische Unternehmen Solvency 2 als direkte Umsetzung des Standards gelten wird, ist noch nicht abschließend geklärt.
Die "Mindestbesteuerungsrichtlinie-Umsetzungsgesetz ("MinStG") ist am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Für jede Jurisdiktion, in der eine Konzerngesellschaft ansässig ist, muss für alle dortigen Konzerngesellschaften zusammenfassend ein effektiver Steuersatz und gegebenenfalls eine Zusatzsteuer berechnet werden. Der Steueraufwand der zum Konzern gehörenden Gesellschaften wird auf der Ebene der obersten Muttergesellschaft (HDI V. a. G.) bis zu einem Mindeststeuersatz von 15 % erhöht.
Für den Konzern gilt darüber hinaus eine Reihe weiterer aufsichtlicher Vorgaben. So muss für die eingegangenen Risiken Kapital vorgehalten werden, das mittels unseres aufsichtlich genehmigten internen Risikomodells berechnet wird. Die BaFin hat 2024 eine Neuberechnung des vorübergehenden Abzugs für die Übergangsmaßnahme bei versicherungstechnischen Rückstellungen gemäß § 352 Abs. 3 VAG von den deutschen Lebensversicherungsgesellschaften gefordert. Durch diese Neuberechnung ist die Übergangmaßnahme auf null gesunken. Da die interne Steuerung auf der Bedeckungsquote vor Anwendung von Übergangsmaßnahmen basiert, liegt die Auswirkung hauptsächlich in der regulatorischen Sicht.
Die konsolidierte Mindestkapitalanforderung ist die untere Schranke der Gruppensolvenzkapitalanforderung in der regulatorischen Sichtweise. Die Mindestkapitalanforderung der HDI Gruppe wird aus der Summe der gesellschaftsspezifischen Mindestkapitalanforderungen (MCR) gebildet, wobei diese für Gesellschaften mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) maximal 45 % und mindestens 25 % der Solvenzkapitalanforderung beträgt. Für Gesellschaften, die eine Genehmigung des (partiellen) internen Modells auf Soloebene besitzen, greift eine Kappung auf Basis des (partiellen) internen Modells. Für die übrigen EWR-Gesellschaften wird die Kappung auf Basis der Standardformel durchgeführt. Für Gesellschaften mit Sitz außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums wird die lokale Mindestkapitalanforderung angesetzt.
Das interne Kontrollsystem (IKS) betrachten wir als integralen Bestandteil der Unternehmensführung. Es stellt eine Zusammenfassung aller prozessintegrierten und prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen (interne Kontrollen und organisierte Sicherungsmaßnahmen) dar, die sicherstellen, dass die Organisation und die Prozesse einwandfrei funktionieren. Es wird auf allen Ebenen der Gruppe ausgeübt und fokussiert auf Prozessrisiken und die zu deren Überwachung eingerichteten Kontrollen. Basis für ein gruppenweites konsistentes IKS ist dabei eine Konzern-Leitlinie.
Die zentralen Anforderungen des bei der Talanx AG implementierten internen Kontrollsystems (IKS) und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
― |
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Verantwortungsbereiche sind klar voneinander getrennt (Funktionstrennung). |
― |
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch Maßnahmen im IT-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit möglich, kommt für die relevanten Systeme Standardschutzsoftware zum Einsatz. |
― |
Die Prozesse, Kontrollen, Arbeitsanweisungen und Richtlinien des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems sind in einer übergreifenden IKS-Dokumentation dargestellt und werden anlassbezogen und mindestens einmal jährlich auf Angemessenheit und Anpassungserfordernisse hin überprüft. |
Die Finanzberichterstattung muss den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS entsprechen. Zur Einhaltung der IFRS haben wir im Konzernabschlussprozess Kontrollen implementiert, die die Vollständigkeit und Richtigkeit der Abschlussdaten sicherstellen. Risiken aus dem Konzernrechnungslegungsprozess werden vom Konzernrechnungswesen identifiziert, bewertet und fließen in den Risikomanagement-Prozess des Konzerns ein.
Konzerninterne IFRS-Bilanzierungs- und -Bewertungsvorgaben halten wir in einem Bilanzierungshandbuch fest. Das Handbuch, das konzernweit eine einheitliche und korrekte Umsetzung der internationalen Rechnungslegungsstandards gewährleistet, wird regelmäßig aktualisiert bzw. an die rechtlichen Vorgaben angepasst. Das Konzernrechnungswesen stellt die Einhaltung der Vorschriften sicher.
Für die Erstellung des Konzernabschlusses verwenden wir ein IT-Tool mit standardisierten Reporting- und Konsolidierungsregeln. Konzerninterne Transaktionen werden im Rahmen eines vorgeschalteten Abstimmprozesses überprüft und, sofern erforderlich, eliminiert. Schriftliche Anweisungen gewährleisten dabei ein sachgerechtes Vorgehen. Ein Freigabeprozess für manuelle Buchungen stellt unter Berücksichtigung bestimmter Wertgrenzen die Einhaltung des Vieraugenprinzips sicher.
Die Tochtergesellschaften sind für die Einhaltung der konzernweit gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie für den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf ihrer rechnungslegungsbezogenen Prozesse und Systeme verantwortlich. Im Konzernabschlussprozess ist eine themenbezogenen Package-Prüfung implementiert, die durch die Mitarbeiter des Konzernrechnungswesens durchgeführt und dokumentiert wird.
Die Angemessenheit und Wirksamkeit des IKS und des Risikomanagements werden laufend sichergestellt, beispielsweise über eine Vielzahl von Qualitätssicherungsmaßnahmen oder die Revisionsfunktion. Das gesamte Governance- und Risikomanagement-System ist funktionsfähig, angemessen und wird auf hohem Niveau kontinuierlich weiterentwickelt. Wir sind damit in der Lage, unsere Risiken rechtzeitig zu erkennen und wirksam zu steuern.
1 Bei diesem Abschnitt handelt es sich um
ungeprüfte Informationen
Die folgenden - in der Reihenfolge ihrer Bedeutung nach aufgeführten - Risiken bestimmen das Gesamtrisikoprofil des Konzerns: In hohem Maße tragen Risiken im Zusammenhang mit der Kapitalanlage und versicherungstechnische Risiken in der Schaden/Unfallversicherung und der Lebensversicherung dem Gesamtrisiko bei. Das operationelle Risiko sowie das Forderungsausfallrisiko tragen zusätzlich zu den bereits genannten in geringerem Maße bei.
Für das Management des Gesamtrisikos hat der Faktor Diversifikation eine besonders große Bedeutung. Wir operieren sowohl geografisch als auch in Bezug auf die Leistungen mit einer breiten Ausrichtung. Dadurch betrachten wir uns auch im Fall einer kumulierten Materialisierung von Risiken als gut aufgestellt.
Maßgeblich für diesen Bericht ist der Deutsche Rechnungslegungs Standard DRS 20. Er ist die Grundlage für die weitere Darstellung und die Kategorisierung der Risiken:
― |
Versicherungstechnische Risiken |
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Risiken aus Forderungsausfällen |
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Risiken aus Kapitalanlagen |
― |
Operationelle Risiken |
― |
Andere wesentliche Risiken |
Das Risikomanagement beschäftigt sich auch gezielt mit Nachhaltigkeitsrisiken. Diese Risiken sind Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Gesellschaft haben kann. Nachhaltigkeitsrisiken stellen keine eigene Risikokategorie dar und können sich grundsätzlich auf alle von uns analysierten Risikokategorien auswirken. Sie können sämtliche Bereiche unserer unternehmerischen Tätigkeit in Form von physischen Risiken sowie Transitionsrisiken im Zusammenhang mit Umstellungsprozessen berühren.
Das versicherungstechnische Risiko beschreibt die Gefahr einer unerwarteten nachteiligen Veränderung des Wertes der Versicherungsverbindlichkeiten in der Solvabilitätsübersicht. Ursachen für diese Abweichung können etwa Zufall, Irrtum oder Änderung der Kalkulation zugrunde liegender Annahmen (z. B. Biometrie, Schadenhöhen, Auszahlungsdauer oder Kosten für die Schadenregulierung) sein.
Das Reserverisiko beschreibt unerwartete nachteilige Veränderungen des Wertes der Versicherungsverbindlichkeiten, die sich auf den Betrag der Schadenabwicklung auswirken. Gründe dafür können insbesondere die Schadenhöhe, Auszahlungsdauer und die Kosten für die Schadenregulierung sein. Das Reserverisiko berücksichtigt Schadenereignisse vor dem Bilanzstichtag.
Ein Instrument zur Überprüfung unserer Annahmen im Konzern sind die Schadenabwicklungsdreiecke. Sie zeigen, wie sich die Rückstellung im Zeitverlauf durch die geleisteten Zahlungen und die Neuberechnung der zu bildenden Rückstellung zum jeweiligen Bilanzstichtag verändert. Die Angemessenheit wird aktuariell überwacht (siehe hierzu "Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva", Anmerkung 18). Unsere aktuariellen Berechnungen zur Angemessenheit der Reserve lassen wir zur Qualitätssicherung jährlich durch externe Aktuariats- und Beratungsgesellschaften zusätzlich prüfen.
Zur partiellen Absicherung von Inflationsrisiken hat beispielsweise unsere Tochtergesellschaft Hannover Rück SE Wertpapiere im Bestand, deren Coupon- und Rückzahlungen inflationsabhängig sind. Ein Inflationsrisiko besteht insbesondere darin, dass sich die Verpflichtungen (z. B. Schadenreserven) inflationsbedingt anders entwickeln könnten als bei der Reservebildung unterstellt. Die genannten Finanzinstrumente tragen zu einem teilweisen Schutz dieser Teile der Schadenreserven gegen Inflationsrisiken bei. Weitere Angaben können dem Kapitel "Erläuterungen zur Konzernbilanz - Aktiva", Abschnitt "Derivative Finanzinstrumente und Hedge-Accounting" entnommen werden.
Um die Auswirkungen einer unerwarteten Veränderung der Inflation auf die Schadenrückstellungen des Konzerns genauer beurteilen zu können, wird zudem die Auswirkung der zukünftig erwarteten Inflation auf die Erstversicherungsgruppe regelmäßig von externen Aktuaren analysiert.
Zusätzlich wurden die gesamten Reserven der Schaden/Unfallversicherung einem Stress unterzogen und die Auswirkungen auf die Basiseigenmittel unter Solvency 2 betrachtet. Es wird ein Anstieg der Rückstellungen um 5 % angenommen, beispielsweise aufgrund höherer Inflationserwartungen. Bei konservativer Berechnungsweise ergibt sich eine Veränderung der Basiseigenmittel von -2.139 (-1.854) Mio. EUR.
Das Prämienrisiko beschreibt unerwartete nachteilige Veränderungen der Versicherungsverbindlichkeiten. Diese ergeben sich aus Schwankungen in Bezug auf das Eintreten, die Häufigkeit und die Schwere der versicherten Ereignisse. Im Gegensatz zum Reserverisiko werden beim Prämienrisiko diejenigen Schadenereignisse (exklusive Naturkatastrophen) berücksichtigt, die sich nach dem Bilanzstichtag ereignen können. Im Rahmen des Prämienrisikos werden den zukünftigen Schadenereignissen die erwarteten Prämieneinnahmen gegenübergestellt.
Zusätzlich wird die Sensitivität der Solvency-2-Basiseigenmittel bezogen auf das Prämienrisiko (ohne NatCat) bestimmt. Dabei wird ein 50-Jahres-Ereignis für Groß- und Basisschäden betrachtet. In diesem Stress ergäbe sich eine Veränderung der Basiseigenmittel von -2.168 (-2.012) Mio. EUR vor bzw. -1.452 (-1.375) Mio. EUR nach Risikominderungsmaßnahmen.
Das Prämienrisiko mit all seinen Komponenten steuert und reduziert der Konzern vor allem durch Schadenanalysen, aktuarielle Modellierungen, selektives Underwriting, Fachrevisionen und regelmäßige Überwachung des Schadenverlaufs sowie durch angemessenen Rückversicherungsschutz. Zu den Schadendreiecken verweisen wir auf Anmerkung 18 im Konzernanhang.
Dem übernommenen Prämienrisiko begegnen wir u. a. durch einen angemessenen Rückversicherungsschutz.
Großschäden sind Schäden, die eine festgelegte Schadenhöhe überschreiten oder Kriterien erfüllen, aufgrund derer sie eine besondere Bedeutung in der Schaden/Unfallversicherung haben. Nachfolgend werden die Großschäden des Geschäftsjahres differenziert aufgeführt, unterteilt in Naturkatastrophen und sonstige Großschäden, sowie deren Anteil an der kombinierten Schaden-/Kostenquote des Konzerns:
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Großschadenbudget | 2.435 | 2.200 |
Großschäden (netto) | 2.199 | 2.168 |
davon Naturkatastrophen | 1.611 | 1.611 |
davon sonstige Großschäden | 588 | 557 |
In % | ||
Schaden-/Kostenquote der Schaden-Erst- und -Rückversicherung | 90,3 | 94,3 |
davon Großschäden (netto) | 5,5 | 6,2 |
Die Schadenquote verteilt sich wie folgt auf die Segmente:
In % | 2024 | 2023 | 2022 |
Corporate & Specialty | 73,5 | 74,5 | 76,1 |
Privat- und Firmenversicherung International | 65,3 | 67,8 | 72,2 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland | 64,6 | 65,5 | 63,1 |
Schaden-Rückversicherung | 82,9 | 90,4 | 90,3 |
Konzernfunktionen | 96,6 | 97,1 | 96,8 |
Gesamt Schaden/ Unfallversicherung | 76,4 | 81,0 | 82,6 |
1 Versicherungstechnische Aufwendungen (netto),
dividiert durch Versicherungsumsatz (brutto)
In der Schadenversicherung ergeben sich Konzentrationsrisiken insbesondere aus der geografischen Konzentration, der Konzentration aus Rückversicherung und Kapitalanlagen sowie aus den versicherten Naturkatastrophenrisiken und den vom Menschen verursachten Katastrophen.
Das Naturkatastrophenrisiko behandelt analog zum Prämienrisiko zukünftige Schadenereignisse. Aufgrund der Möglichkeit einer sehr hohen Ausprägung der Schadenereignisse aus Naturkatastrophen werden diese separat berücksichtigt. Das Naturkatastrophenrisiko wird auf Basis gruppenweit spezifizierter Szenarien hauptsächlich mit lizenzierten Anbietermodellen hergeleitet. Die Einheiten modellieren Schäden für Ereignisse in verschiedenen Gefahrenregionen, die Ergebnisse der Einheiten werden anschließend auf Gruppenebene aggregiert und pro Kumulszenario ausgewertet.
In Mio. EUR | Brutto | Netto |
2024 | ||
250-Jahres-Schaden USA-Hurrikan | -5.949 | -3.130 |
250-Jahres-Schaden Europa-Überschwemmung | -5.538 | -2.484 |
250-Jahres-Schaden USA Westküste-Erdbeben | -4.419 | -2.236 |
250-Jahres-Schaden Europa-Wintersturm | -3.706 | -1.977 |
250-Jahres-Schaden Chile-Erdbeben | -7.103 | -2.003 |
250-Jahres-Schaden Europa-Erdbeben | -2.631 | -1.630 |
250-Jahres-Schaden Japan-Erdbeben | -2.601 | -1.264 |
2023 | ||
250-Jahres-Schaden USA-Hurrikan | -4.871 | -2.449 |
250-Jahres-Schaden Europa-Überschwemmung | -4.588 | -2.069 |
250-Jahres-Schaden USA Westküste-Erdbeben | -3.766 | -1.707 |
250-Jahres-Schaden Europa-Wintersturm | -3.544 | -1.588 |
250-Jahres-Schaden Chile-Erdbeben | -6.219 | -1.547 |
250-Jahres-Schaden Europa-Erdbeben | -3.048 | -1.407 |
250-Jahres-Schaden Japan-Erdbeben | -2.415 | -1.133 |
Darüber hinaus überprüfen wir regelmäßig weitere Kumulszenarien. Spitzenbelastungen aus Kumulrisiken sichern wir durch individuellen Rückversicherungsschutz ab.
Zur Begrenzung von Konzentrationsrisiken limitieren wir das maximal zulässige Naturkatastrophenrisiko nach Gefahrenregionen auf Gruppen- und Geschäftsbereichsebene. Bei der Festlegung des Limits wirken Risikomodellierung und Geschäftsplanung zusammen.
Die Erwartungen in Bezug auf Schadenbelastungen bilden wir im Rahmen der Geschäftsplanung u. a. über das Großschadenbudget ab. Die Netto-Großschadenbelastung im Geschäftsjahr in Höhe von 2.199 (2.168) Mio. EUR beinhaltet insbesondere die Schäden durch Hurrikan "Milton" in den USA mit einem Nettoschaden in Höhe von 290 Mio. EUR sowie durch ein Hochwasser in Osteuropa mit einem Nettoschaden in Höhe von 254 Mio. EUR.
Die Verteilung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle der Schaden/Unfallversicherer nach Regionen gestaltet sich wie folgt:
In Mio. EUR | Brutto | Rück | Netto 2 |
31.12.2024 | |||
Deutschland | 21.585 | 6.710 | 14.875 |
Vereinigtes Königreich | 5.572 | 851 | 4.721 |
Mittel- und Osteuropa (CEE) einschließlich Türkei | 3.881 | 434 | 3.448 |
Übriges Europa | 7.719 | 1.652 | 6.067 |
USA | 16.478 | 1.565 | 14.913 |
Übriges Nordamerika | 2.723 | 2.036 | 687 |
Lateinamerika | 2.506 | 408 | 2.098 |
Asien und Australien | 6.206 | 574 | 5.632 |
Afrika | 326 | 69 | 256 |
Gesamt | 66.996 | 14.299 | 52.697 |
31.12.2023 | |||
Deutschland | 19.685 | 6.436 | 13.249 |
Vereinigtes Königreich | 4.266 | 864 | 3.403 |
Mittel- und Osteuropa (CEE) einschließlich Türkei | 3.471 | 322 | 3.149 |
Übriges Europa | 7.099 | 1.585 | 5.515 |
USA | 15.237 | 1.357 | 13.880 |
Übriges Nordamerika | 2.028 | 1.795 | 233 |
Lateinamerika | 2.391 | 386 | 2.005 |
Asien und Australien | 6.260 | 549 | 5.711 |
Afrika | 393 | 65 | 328 |
Gesamt | 60.831 | 13.358 | 47.473 |
1 Vor Eliminierung konzerninterner
segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
2 Nach Berücksichtigung der Anteile der
Rückversicherer an diesen Rückstellungen
Der Versicherungsumsatz in der Schaden/Unfall-Erstversicherung verteilt sich nach Versicherungsarten wie folgt:
In Mio. EUR | Brutto-Versicherungsumsatz 2024 | Brutto-Versicherungsumsatz 2023 |
Schaden/Unfall-Erstversicherung | 20.316 | 17.346 |
Kraftfahrtversicherung | 7.141 | 5.631 |
Sachversicherung | 4.392 | 3.751 |
Haftpflichtversicherung | 3.810 | 3.514 |
Unfallversicherung | 492 | 410 |
Transport | 1.322 | 1.140 |
Sonstige Schaden/Unfallversicherung | 3.157 | 2.900 |
Schaden-Rückversicherung | 18.665 | 16.824 |
Konzernfunktionen | 1.123 | 965 |
Gesamt | 40.103 | 35.134 |
1 Vor Eliminierung konzerninterner
segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
Typische Risiken der Lebensversicherung entstehen daraus, dass die Verträge langfristige biometrische und/oder kapitalanlagebezogene Leistungsgarantien beinhalten. Während die Prämien zu Beginn des Vertrags für die gesamte Laufzeit bei einer bestimmten Leistung fest vereinbart werden, können sich die zugrunde liegenden Parameter im Verlauf der Zeit ändern. Dies gilt auch für den für das Vertragsverhältnis maßgeblichen, vom Gesetzgeber und von der Rechtsprechung geprägten rechtlichen Rahmen, dessen risikobehaftete Änderungen im Abschnitt "Operationelle Risiken" diskutiert werden.
Biometrische Rechnungsgrundlagen wie Sterblichkeit, Lebenserwartung und Invaliditätswahrscheinlichkeit werden zu Vertragsbeginn festgelegt. Diese Annahmen können sich im Zeitverlauf als nicht mehr zutreffend erweisen und zusätzliche Aufwendungen zur Erhöhung der Deckungsrückstellung erfordern. Abweichungen von den Rechnungsgrundlagen können auch durch globale Trends beeinflusst werden. Daher werden die biometrischen Rechnungsgrundlagen regelmäßig auf ihre Angemessenheit überprüft.
Für Verträge, in denen der Tod das versicherte Risiko ist, können insbesondere Epidemien, eine Pandemie oder ein weltweiter Wandel der Lebensgewohnheiten die Risikosituation verändern.
Bei Rentenversicherungen kann sich eine Veränderung der Risikosituation vor allem aus einer stetigen Verbesserung der medizinischen Versorgung und der sozialen Bedingungen sowie aus überraschenden medizinischen Innovationen ergeben. Diese Faktoren erhöhen die Lebenserwartung und führen dazu, dass die Versicherten in der Gesamtheit länger Leistungen beziehen als kalkuliert.
Bei der Berechnung der Prämie und der versicherungstechnischen Rückstellungen werden vorsichtig bemessene biometrische Rechnungsgrundlagen zugrunde gelegt. Ihre Angemessenheit stellen wir durch einen regelmäßigen Abgleich der nach den Ausscheideordnungen erwarteten mit den tatsächlich eingetretenen Leistungsfällen sicher. Für Irrtums-, Zufalls- und Änderungsrisiko rechnen wir adäquate Sicherheitszuschläge ein.
Bei den Leben-Erstversicherungen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen enthaltenen Sicherheitszuschläge aufgefangen. Werden diese Sicherheitszuschläge nicht benötigt, geben wir die sich daraus ergebenden Überschüsse den gesetzlichen Regelungen entsprechend größtenteils an die Versicherungsnehmer weiter. Dadurch kann die Ergebniswirkung bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- oder Zinserwartung durch eine Anpassung der künftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer gedämpft werden.
Über Rückversicherungsverträge sichern wir vor allem biometrische Risiken zusätzlich ab. Damit wir diese Verträge dauerhaft erfüllen können, bilden wir entsprechende Rückstellungen auf Basis einer prognostizierten Entwicklung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Speziell ausgebildete Lebensversicherungsaktuare bilden zudem Sicherheitszuschläge, die auch Änderungsrisiken hinreichend berücksichtigen.
Lebensversicherungsverträge bergen auch Stornorisiken: So kann es bei einer ungewöhnlichen Häufung von Stornofällen dazu kommen, dass für die Auszahlung von Versicherungsleistungen nicht genügend liquide Kapitalanlagen zur Verfügung stehen. Dies könnte bei der Veräußerung von Kapitalanlagen zu ungeplanten Verlusten führen. Bei unerwartet hohem Storno müssten auch Kapitalanlagebestände verkauft werden, die nach den Grundsätzen für das Anlagevermögen bilanziert werden und stille Lasten beinhalten. Dem gegenüber steht eine frei werdende Zinszusatzreserve. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, legen die Lebensversicherer des Konzerns einen ausreichend hohen Kapitalanlagebestand in kurz laufenden Kapitalanlagen an und analysieren regelmäßig die Stornosituation. Daneben vergleichen und steuern sie regelmäßig die Laufzeiten auf der Aktiv- und Passivseite.
Des Weiteren kann es bei Stornierungen zu Rückforderungsausfällen gegenüber Versicherungsvermittlern kommen. Daher unterliegt die Auswahl der Vermittler hohen Sorgfaltsanforderungen.
Bei erhöhten Stornierungen kann auch das Kostenrisiko steigen, nämlich dann, wenn das Neugeschäft deutlich zurückgeht und die fixen Kosten - anders als die variablen - nicht kurzfristig reduziert werden können.
Grundsätzlich prüfen wir regelmäßig das Stornoverhalten unserer Versicherungsnehmer und die Stornoentwicklung unseres Versicherungsbestands.
Zur Quantifizierung der versicherungstechnischen Risiken nehmen wir im Rahmen des internen Modells Szenario- und Sensitivitätsanalysen vor. Diese beziehen sich auf die Basiseigenmittel. Die Analysen geben Hinweise darauf, in welchen Bereichen ein Schwerpunkt aus Sicht des Risikomanagements zu setzen ist.
Veränderung der Solvency-2-Basiseigenmittel
in % |
2024 | 2023 |
Morbidität +5 % | -24 | -24 |
Sterblichkeit -5 % | -23 | -25 |
Sterblichkeit +5 % | 23 | 25 |
Die Exponiertheit der Lebensversicherer der Gruppe unterscheidet sich nach der Art der Versicherungsprodukte. Dabei enthalten die Sensitivitäten keinen Ausgleich zwischen Renten- und Todesfallversicherungen.
Bei kapitalbildenden Lebensversicherungen unterscheiden wir grundsätzlich zwischen fonds- und indexgebundenen Verträgen und traditionellen Verträgen mit garantiertem Rechnungszins, wobei Letztere in unserem Versicherungsbestand überwiegen. Während bei fonds- und indexgebundenen Verträgen die Kunden das Anlagerisiko tragen, sichert der Versicherer den Kunden bei traditionellen Verträgen eine garantierte Verzinsung auf die Sparanteile der Prämie zu. Bei jüngeren Versicherungsprodukten arbeiten wir mit deutlich reduzierten Garantien (Moderne Klassik), um den steigenden Solvenzkapitalanforderungen entsprechen zu können.
Das bedeutendste Risiko im Erstversicherungsbereich besteht bei der deutschen Lebensversicherung darin, dass mit den Kapitalanlagen keine ausreichende Verzinsung zur Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Kunden erwirtschaftet wird. Die garantierten Verzinsungen der Sparanteile in traditionellen Lebensversicherungen hängen im Wesentlichen von der Rechnungszinsgeneration der Verträge ab. Die rechnungsmäßigen Zinsen der verschiedenen Tarifgenerationen liegen zwischen 4 (4) % und 0,3 (0,3) % pro Jahr. Der durchschnittliche bilanzielle Garantiezins für die deutschen Lebensversicherungsgesellschaften im Konzern und in der HDI Pensionskasse AG per 31. Dezember 2024 liegt nach Berücksichtigung der Zinszusatzreserve bei 1,4 (1,4) %.
Insbesondere wegen der begrenzten Verfügbarkeit an lang laufenden Schuldinstrumenten am Kapitalmarkt ist es nur in Teilen möglich, die Zinsverpflichtungen der Verträge fristenkongruent abzubilden. Dies führt dazu, dass die Zinsbindung auf der Aktivseite regelmäßig kürzer ist als diejenige auf der Verpflichtungsseite (sogenannter Durations- oder Asset-Liability-Mismatch).
Per 31. Dezember 2024 beträgt die Duration für den Gesamtkonzern für die verzinslichen Wertpapiere (inklusive Zinsderivaten) 6,4 (6,9) Jahre und die Macaulay- Duration der Verbindlichkeiten inklusive der erwarteten zukünftigen Überschussbeteiligung für das Lebensversicherungsgeschäft mit Optionen und Garantien 9,3 (9,8) Jahre. 1
Durch das ausgewiesene Durations-Mismatch reagieren die Basiseigenmittel sensitiv auf die innerhalb des Modells verwendeten Diskontierungsannahmen. Jenseits einer Laufzeit von 20 Jahren sind diese nicht vom Kapitalmarkt abgeleitet, sondern folgen derjenigen Branchenkonvention, wie sie im Solvency-2-Regime durch die europäische Aufsicht zugrunde gelegt wird. Sofern die branchenüblichen Annahmen zum Diskontierungszins für Verpflichtungen mit Laufzeiten von über 20 Jahren höher sind als die dann am Markt tatsächlich realisierbaren Zinssätze, unterschätzen die zur Berechnung der Basiseigenmittel verwendeten Bewertungsmodelle die Verpflichtung gegenüber Versicherungsnehmern und die Zinssensitivität der Lebensversicherung. Wenn die tatsächlich erzielbaren Zinssätze dagegen über den Diskontierungssätzen liegen, werden die Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern und das Zinsänderungsrisiko überschätzt. Aktuell deuten die tatsächlich erzielbaren Zinssätze in den wenig liquiden Kapitalmarktsegmenten für besonders lang laufende Wertpapiere eher darauf hin, dass die Bewertungsmodelle die Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern und die Zinssensitivität leicht unterschätzen und die Basiseigenmittel leicht überschätzen.
Die Exponierung gegenüber dem Zinsgarantierisiko bestimmt sich aus den Risiken aus Kapitalanlagen. Diese werden zusammen mit den betreffenden Stresstests und Sensitivitäten in dem Abschnitt "Risiken aus Kapitalanlagen" dargestellt.
Für fondsgebundene Lebensversicherungen werden die versicherungstechnischen Rückstellungen in Höhe der für die Versicherungsnehmer gehaltenen Fondsvolumina angesetzt. Damit haben Änderungen des Aktienkursniveaus direkte Auswirkungen auf die Höhe der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen Versicherungen, die jedoch durch gleich hohe Auswirkungen auf die Kapitalanlagen kompensiert werden. Die Basiseigenmittel werden damit nur durch die nicht für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen gehaltenen Kapitalanlagen beeinflusst. Dort hat ein Rückgang des Aktienkursniveaus einen negativen Einfluss. Dieser ist aufgrund der aktuell niedrigen Aktienquote sehr gering.
Für die Personen-Rückversicherung sind die biometrischen Risiken von besonderer Bedeutung. Die Rückstellungen in der Personen-Rückversicherung werden auf Grundlage der Meldungen unserer Zedenten sowie abgesicherter biometrischer Berechnungen festgelegt. Die verwendeten biometrischen Rechnungsgrundlagen sowie Stornoannahmen werden fortlaufend hinsichtlich ihrer Angemessenheit überprüft und wo nötig angepasst. Dies erfolgt unter Verwendung unternehmenseigener Erfahrungsdaten sowie marktspezifischer Erkenntnisse.
Das Neugeschäft generiert der Konzern in sämtlichen Regionen unter Beachtung weltweit gültiger Zeichnungsrichtlinien. Die Richtlinien werden jährlich überarbeitet, sodass sie die Art, Qualität, Höhe und Herkunft der Risiken angemessen berücksichtigen. Die Besonderheiten einzelner Märkte werden über spezielle Zeichnungsrichtlinien abgebildet. Indem wir die Einhaltung der Zeichnungsrichtlinien überwachen, reduzieren wir das Risiko der Zahlungsunfähigkeit oder der Verschlechterung der Bonität von Zedenten, insbesondere bei Rückversicherungsverträgen mit Vorfinanzierungscharakter. Bei Neugeschäftsaktivitäten und der Übernahme internationaler Bestände werden regelmäßige Überprüfungen und ganzheitliche Betrachtungen vorgenommen.
Wir vertrauen auf die unternehmerischen Fähigkeiten unserer Underwriter und räumen ihnen größtmögliche Kompetenzen ein. In unserer dezentralen Organisation steuern wir Risiken dort, wo sie entstehen, mit einem gruppenweit einheitlichen Ansatz, sodass wir eine Gesamtsicht auf die Risiken der Personen-Rückversicherung erhalten. Unsere globalen Zeichnungsrichtlinien bieten den Underwritern dafür einen geeigneten Rahmen. Die aus der Personen-Rückversicherung entspringenden Risiken sind im internen Kapitalmodell abgebildet.
In der Personen-Rückversicherung ist das in der Leben-Erstversicherung bedeutsame Zinsgarantierisiko aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung nur von geringer Risikorelevanz. Das Risikoprofil in der Personen-Rückversicherung wird von Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiken dominiert. Dies liegt daran, dass in einem Teil der Verträge Todesfallleistungen und in einem anderen Teil Erlebensfallleistungen auszuzahlen sind. Wir kalkulieren den Diversifikationseffekt zwischen Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiken vorsichtig; die Verträge sind in der Regel für verschiedene Regionen, Altersgruppen und Personen abgeschlossen. Daneben spielen Morbiditätsrisiken eine zunehmend wichtige Rolle. Zudem ist die Personen-Rückversicherung Stornorisiken ausgesetzt, da die aus den Rückversicherungsverträgen resultierenden Zahlungsströme auch vom Stornoverhalten der Versicherungsnehmer abhängen.
Wir verfolgen die weltweite Entwicklung unseres Sterblichkeits- und Morbiditätsgeschäfts im Nachgang zur Covid-19-Pandemie fortlaufend.
Für die Basiseigenmittel des Geschäftsbereichs Rückversicherung ergeben sich folgende Sensitivitäten:
Veränderung der Basiseigenmittel
in % |
2024 | 2023 |
Sterblichkeit +5 % (ohne Rentengeschäft) | -6 bis -4 | -6 bis -4 |
Morbidität +5 % | -4 bis -2 | -4 bis -2 |
Sterblichkeit -5 % (nur Rentengeschäft) | -3 bis -1 | -3 bis -1 |
Stornoquote +10 % | -2 bis 0 | -2 bis 0 |
Kosten +10 % | -1 bis 0 | -1 bis 0 |
Versicherungsprodukte der Leben-Erstversicherung können für den Versicherungsnehmer folgende wesentliche Optionen enthalten:
― |
Mindestverzinsung/Garantiezins |
― |
Möglichkeit des Rückkaufs und der Beitragsfreistellung des Vertrags |
― |
Erhöhung der Versicherungsleistung ohne erneute Gesundheitsprüfung |
― |
Möglichkeit, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen anstelle des Rentenübergangs die Auszahlung der Versicherungsleistung durch Einmalzahlung (Kapitalwahlrecht) zu wählen |
Bei fondsgebundenen Produkten kann sich der Versicherungsnehmer bei Beendigung des Vertrags statt für die Auszahlung des Gegenwerts der Fondsanteile für die Übertragung der Fondsanteile (Naturalwahlrecht) entscheiden. Es besteht insoweit kein unmittelbares Marktrisiko.
Das Forderungsausfallrisiko besteht primär in der Gefahr der vollständigen oder partiellen Zahlungsunwilligkeit oder -fähigkeit von Gegenparteien und des damit verbundenen Zahlungsausfalls. Forderungsausfallrisiken bestehen gegenüber Rückversicherern, Retrozessionären, Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern sowie im Rahmen kurzfristiger Einlagen bei Kreditinstituten. Kreditrisiken aus Schuldinstrumenten adressieren wir im nachfolgenden Abschnitt unter Risiken aus Kapitalanlagen.
Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern werden im Regelfall nicht besichert. Die Forderungshöhen sind gering und die Schuldnerschaft diversifiziert, sodass sich hier für den Konzern kein wesentliches finanzielles Risiko ergibt.
Ausfallrisiken ergeben sich im Erstversicherungsgeschäft zudem aus Forderungen gegenüber Rückversicherern sowie in der Rückversicherung aus Forderungen gegenüber Retrozessionären. In der passiven Rückversicherung achten wir insbesondere bei Geschäftsverbindungen mit langer Abwicklungsdauer auf eine hohe finanzielle Solidität der Rückversicherer. Dem Risiko des Ausfalls von Forderungen gegenüber Rückversicherern und Retrozessionären begegnet der Konzern durch konzernweit gültige Vorgaben und Richtlinien. Die Rückversicherungspartner werden durch professionell besetzte Sicherungskomitees sorgfältig ausgewählt und fortlaufend auf ihre Bonität hin begutachtet. Dazu ziehen wir u. a. Informationen externer Ratingagenturen heran.
Gegenüber einem Großteil unserer Rückversicherer und Retrozessionäre agieren wir auch als deren aktiver Rückversicherer (insbesondere im Segment Schaden-Rückversicherung), d. h., es besteht ein Potenzial zur Aufrechnung mit eigenen Verbindlichkeiten. Die Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen - ohne Berücksichtigung von Sicherheiten oder sonstigen das Ausfallrisiko verringernden Vereinbarungen - stellen das Äquivalent für die maximale Ausfallrisikoexposition am Abschlussstichtag dar.
Das Marktrisiko umfasst einerseits Schwankungen der Kapitalanlagen auf der Aktivseite, andererseits bestehen durch die Entwicklung der Kapitalmärkte aufgrund der ökonomischen Bilanzierung auch Auswirkungen auf die versicherungstechnischen Risiken auf der Passivseite. Die Schwankungen der Kapitalanlagen resultieren aus Marktpreisschwankungen, die im Falle nachteiliger Veränderungen zu Wertminderungen führen können.
Unsere Kapitalanlagepolitik ist, dem Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht folgend, an folgenden Zielen ausgerichtet:
― |
Optimierung der Rendite aus den Kapitalanlagen bei gleichzeitig hohem Sicherheitsniveau |
― |
permanente Erfüllung der Liquiditätsanforderungen (Zahlungsfähigkeit) |
― |
Risikodiversifizierung (Mischung und Streuung) |
Der Bestand an Schuldinstrumenten ist einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Sinkende Marktrenditen führen zu Marktwertsteigerungen bzw. steigende Marktrenditen zu Marktwertsenkungen des Schuldinstrumentportfolios. Gleichermaßen wirkt sich die Veränderung von Credit Spreads auf den Marktpreis von Schuldinstrumenten aus.
Aktienkursrisiken ergeben sich aus ungünstigen Wertveränderungen im Bestand gehaltener Aktien und Aktien- bzw. Aktienindexderivate.
Währungsrisiken resultieren aus Wechselkursschwankungen. Diese kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn ein Währungsungleichgewicht zwischen den versicherungstechnischen Verbindlichkeiten und den Kapitalanlagen besteht.
Immobilienrisiken können sich aus negativen Wertveränderungen direkt oder über Fondsanteile ergeben. Sie können durch eine Verschlechterung der speziellen Eigenschaften der Immobilie oder einen allgemeinen Marktwertverfall ausgelöst werden.
Die Exponierung gegenüber diesen Risiken wird insbesondere durch die Struktur des Investmentportfolios beeinflusst. Die folgende Darstellung zeigt das Portfolio der Kapitalanlagen für eigenes Risiko des Talanx Konzerns inklusive Hypothekendarlehen nach Währungen, Anlageklassen und Ratings in der Bewertung gemäß IFRS-Abschluss:
Das Portfolio wird von Schuldinstrumenten dominiert 83 (81) %. Sonstige Kapitalanlagen, hauptsächlich Private Equity, Immobilien und Infrastrukturinvestments, umfassen 16 (17) %. 1 (1) % des Portfolios entfällt auf Aktien. Die Schuldinstrumente verfügen zu 77 (76) % über ein Rating von mindestens A. Anleihen mit sehr guter Bonität und langer Duration ergänzen wir selektiv um hochverzinste Anleihen mit kurzer Laufzeit. Der Großteil unserer Anlagen notiert in Euro, im Nicht-Euro-Raum dominiert der US-Dollar. Auf Staatsanleihen und halbstaatliche Anleihen entfallen 51 (51) % der Schuldinstrumente. Diese modellieren wir in TERM - im Gegensatz zur Standardformel - unabhängig von Emittenten und Emissionswährung immer unter Einbezug der Credit-Spread-Risiken.
Trotz unseres eher risikoarmen Portfolios kommt den Marktrisiken angesichts der Höhe des Kapitalanlagebestands eine große Bedeutung für das Risikoprofil der Gruppe zu. Die Marktrisiken bewerten wir mit TERM. Als wesentlich sind hier insbesondere Credit-Spread-Risiken zu nennen. Zusätzlich sind einige der mit TERM bewerteten Gesellschaften gegenüber Zinsrisiken wesentlich exponiert.
Die Risikokonzentration bilden wir im Modell ab, das neben der reinen Wirkung der Konzentration von Emittenten zusätzlich auch Effekte aus der Korrelation von wirtschaftlichen und geografischen Zusammenhängen zwischen Emittenten umfasst.
Die Überwachung und Steuerung von Marktrisiken erfolgt insbesondere durch unser Limit- und Schwellenwertsystem. Dabei ist ein wichtiges Element die regelmäßige Überwachung des Value at Risk (VaR). Bei der VaR-Kontrolle werden neben den Kapitalanlagen auch die prognostizierten Cashflows der versicherungstechnischen Verpflichtungen sowie deren Sensitivität zu Marktrisikofaktoren berücksichtigt. Der Berechnung des ALM-VaR legen wir ein Konfidenzniveau von 99,5 % und eine Haltedauer von zehn Tagen zugrunde. Das geschätzte Verlustpotenzial wird also innerhalb von zehn Tagen nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 % überschritten.
Der ALM-VaR zum 31. Dezember 2024 betrug 2.074 (2.247) Mio. EUR, das entspricht einer Quote von 1,48 (1,70) % der betrachteten Kapitalanlagen. Das im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Marktrisiko ist zu einem wesentlichen Teil auf die Reduzierung der Aktienquote zurückzuführen.
Daneben kommt zur Risikofrüherkennung eine Modellvariante zum Einsatz, bei der kürzere Zeitreihen berücksichtigt werden und Marktbeobachtungen der jüngsten Vergangenheit durch die Verwendung einer exponentiellen Gewichtung einen stärkeren Einfluss auf die Risikokennzahlen haben. Diese Variante weist eine deutlich höhere Sensitivität des ALM-VaR-Modells für aktuelle Volatilitätsveränderungen an den Kapitalmärkten auf und kann ergänzend frühzeitig auf einen Risikoanstieg hinweisen.
Stresstests sowie Szenarioanalysen ergänzen das Steuerungsinstrumentarium. Für zinssensitive Produkte und Aktien errechnen wir eine mögliche Marktwertänderung anhand eines historischen Worst-Case-Szenarios auf Tagesbasis und schätzen so das Verlustpotenzial unter extremen Marktbedingungen ab. Im Rahmen von Szenarien simulieren wir Aktien- und Währungskursänderungen sowie Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus und der Renditeaufschläge für Anleihen bonitätsrisikobehafteter Emittenten (Spreads). Zinsänderungsrisiken bestehen aus einer ungünstigen Wertänderung der im Bestand gehaltenen Finanzinstrumente aufgrund von Änderungen des Marktzinsniveaus. Bezüglich der unter IFRS 17 relevanten Kapitalmarktstresse verweisen wir auf das Ende des Abschnittes zu Kreditrisiken.
Derivategeschäfte schließt der Konzern u. a. ab,
― |
um sich insbesondere gegen Kurs- oder Zinsänderungsrisiken bei vorhandenen Vermögenswerten abzusichern, |
― |
um den späteren Kauf oder Verkauf von Wertpapieren vorzubereiten oder |
― |
um aus vorhandenen Wertpapieren einen zusätzlichen Ertrag zu erzielen. |
Über Art und Umfang der Investitionen in derivative Finanzinstrumente oder strukturierte Produkte, deren Einsatz sehr enge Grenzen gesetzt sind und die durch die Kapitalanlagerichtlinien geregelt werden, entscheiden die Vorstände der Konzerngesellschaften. Die Vorgaben der Kapitalanlagerichtlinien sowie die gesetzlichen Vorgaben für derivative Finanzinstrumente und strukturierte Produkte überwachen wir laufend. Nähere Informationen zum Einsatz derivativer Finanzinstrumente lassen sich Anmerkung 14 im Kapitel "Erläuterungen zur Konzernbilanz - Aktiva" des Konzernanhangs entnehmen.
Kreditrisiken bzw. Adressenausfallrisiken bestehen darin, dass sich die Bonität von Schuldnern verschlechtert und in Verbindung damit vereinbarte Zahlungen teilweise oder ganz ausfallen. Darüber hinaus kann es zu bonitätsbedingten Wertminderungen bei Finanzinstrumenten kommen. Kreditrisiken untergliedern sich im Besonderen in:
― |
Emittentenrisiko (Ausfallrisiko, Migrationsrisiko) |
― |
Kontrahentenrisiko (Wiedereindeckungs- und Erfüllungsrisiko) |
― |
Konzentrationsrisiko |
Bei der Risikomodellierung wird das Kreditrisiko in die folgenden Teilrisiken aufgefächert: Spread-, Migrations- und Defaultrisiken sowie Korrelations- und Konzentrationsrisiken. Während Spread- und Migrations- sowie Defaultrisiken auf Einzelassetebene quantifiziert werden können, lassen sich Korrelations- und Konzentrationseffekte lediglich in einem konkreten Portfoliokontext beobachten. Über Korrelationen werden die Abhängigkeiten der Bonität verschiedener Emittenten abgebildet. Das Korrelations- und Konzentrationsrisiko misst damit Konzentrationen der Kapitalanlage gegenüber einzelnen Emittenten unter Berücksichtigung solcher Bonitätsabhängigkeiten.
Die Adressenausfallrisiken werden über das Talanx Limit- und Schwellenwertsystem bzw. die segment- und gesellschaftsspezifischen Kapitalanlagerichtlinien begrenzt und laufend überwacht. Hierzu sind Limite auf Portfolio-, Emittenten-/Kontrahenten- und teilweise auf Assetklassenebene festgelegt, die eine breite Mischung und Streuung im jeweiligen Portfolio sicherstellen.
Wesentliches Kriterium für die Investitionsentscheidung ist die Bonität eines Emittenten. Grundlage für die Bonitätsbeurteilung sind eigene Kreditrisikoanalysen, die durch Ratings externer Agenturen ergänzt werden. Die Neuanlage findet im Wesentlichen in Titeln mit einem Investment-Grade-Rating statt. Zur frühzeitigen Erkennung von Bonitätsverschlechterungen ist ein Frühwarnsystem auf Basis von Marktinformationen (z. B. Credit Spreads und Aktienkurse) installiert. Zur Reduzierung des Kontrahentenrisikos werden OTC-Geschäfte nur mit einem ausgewählten Kontrahentenkreis abgeschlossen. Durch Clearing, Netting- und Sicherheitsvereinbarungen reduzieren wir das wirtschaftliche Ausfallrisiko aus dem Einsatz von OTC-Derivaten mit den jeweiligen Kontrahenten (siehe hierzu unsere Darstellung in Anmerkung 14 des Konzernanhangs). Weiterhin werden Credit Default Swaps zur effizienten Steuerung von Kreditrisiken eingesetzt.
Das Adressenausfallrisiko wird auf Einzeladressenebene anhand folgender Merkmale charakterisiert:
― |
Ausfallwahrscheinlichkeit, abgeleitet aus dem Kompositrating (zweitbestes Rating der verfügbaren Agenturratings von Standard & Poor's, Moody's, Fitch und Scope) |
― |
Verlustquote bei Ausfall/Loss Given Default (LGD), abgeleitet aus dem Grad der Besicherung bzw. der Seniorität einer Emission |
― |
Exposure at Default: entspricht der erwarteten Höhe der Forderung zum Zeitpunkt des Ausfalls |
Für die Bestände werden unter Berücksichtigung der Ratings bzw. der zugeordneten Ausfallwahrscheinlichkeit und der erwarteten Verlustquote ein erwarteter Verlust sowie ein Credit Value at Risk (C VaR) berechnet. Der C VaR entspricht dabei der Höhe des (unerwarteten) Verlustes, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 % innerhalb eines Jahres nicht überschritten wird. Die stochastische Simulation zur Berechnung des C VaR berücksichtigt neben emittentenspezifischen Merkmalen auch Portfoliokonzentrationen (z. B. in Branchen und Ländern) sowie Korrelationen der einzelnen Vermögenswerte.
Die so ermittelten Risikokennzahlen werden auf den verschiedenen Steuerungsebenen zusammengeführt und bilden die Basis für die Überwachung und Steuerung der Kreditrisiken.
Per 31. Dezember 2024 beträgt der CVaR für den gesamten Konzern 6.347 (6.131) Mio. EUR bzw. 4,4 (4,6) % der betrachteten Kapitalanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt damit das durchschnittliche Kreditrisiko der Kapitalanlagen. In der internen Risikoermittlung werden alle kreditrisikobehafteten Kapitalanlagen erfasst. Dies umfasst auch europäische Staatsanleihen, die nach dem Standardmodell unter Solvency 2 hingegen fiktiv als risikofrei angesehen werden.
Der Rückgang der CVaR-Quote gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einem selektiven Risikoabbau innerhalb des Corporate-Bond- und des Aktienportfolios. Die Investments orientieren sich weiterhin an der konservativen Wiederanlagepolitik in der Kapitalanlage des Konzerns.
Für die Steuerung der Kreditrisiken ist es von großer Bedeutung, einen Überblick über die Implikationen bestimmter Einflüsse auf Ebene des Konzernportfolios sowie auf Ebene einzelner Emittenten zu haben. Nachfolgend werden drei Kreditszenarien dargestellt:
31.12.2024 | 31.12.2023 | |||
in Mio. EUR | in % | in Mio. EUR | in % | |
Ratingherabstufung um eine Stufe | 7.553 | +19 | 7.115 | +16 |
Ratingherabstufung um zwei Stufen | 8.950 | +41 | 8.342 | +36 |
Anstieg LGD um zehn Prozentpunkte | 6.844 | +8 | 6.640 | +8 |
Die Tabelle zeigt die Sensitivität des C VaR für bestimmte Kreditszenarien. Zum einen wird die Auswirkung eines Herabstufens der Emittentenratings um eine bzw. zwei Stufen (Notches) und zum anderen der Verminderung der erwarteten Verwertungsquoten im Fall eines Zahlungsausfalls dargestellt.
Innerhalb der Kapitalanlagen für eigenes Risiko in Staatsanleihen mit einem Rating schlechter als A- beläuft sich das Exposure des Konzerns auf Marktwertbasis auf 6,1 (5,7) Mrd. EUR; dies entspricht einem Anteil von 4,2 (4,2) %.
In Mio. EUR | Rating 1 | Schuldtitel von Staaten | Schuldtitel quasistaatlicher Institutionen | Schuldtitel von Finanzinstituten | Schuldtitel von Industrieunternehmen | Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
31.12.2024 | ||||||
Italien | BBB | 2.847 | - | 575 | 599 | 339 |
Brasilien | BB | 1.030 | - | 84 | 325 | - |
Mexiko | BBB | 435 | 7 | 130 | 313 | - |
Indien | BBB- | 210 | 178 | 93 | 56 | - |
Philippinen | BBB | 72 | 453 | 1 | - | - |
Kolumbien | BB+ | 185 | 2 | 70 | 130 | - |
Südafrika | BB | 143 | - | 7 | 144 | - |
Indonesien | BBB | 110 | - | 6 | 141 | - |
Türkei | BB- | 190 | - | 25 | 15 | - |
Peru | BBB | 81 | - | 60 | 76 | - |
Sonstige BBB+ | 115 | - | 41 | 59 | - | |
Sonstige BBB | 183 | - | 30 | 90 | - | |
Sonstige <BBB | 490 | 73 | 28 | 59 | - | |
31.12.2023 | ||||||
Italien | BBB | 3.080 | - | 644 | 447 | 216 |
Brasilien | BB | 1.122 | - | 81 | 295 | - |
Mexiko | BBB | 390 | 2 | 149 | 297 | - |
Indien | BBB- | 183 | 131 | 79 | 54 | - |
Philippinen | BBB | 40 | 333 | 14 | - | - |
Südafrika | BB | 112 | - | 3 | 139 | - |
Indonesien | BBB | 129 | - | 3 | 120 | - |
Kolumbien | BB+ | 32 | 2 | 28 | 104 | - |
Peru | BBB | 36 | - | 55 | 58 | - |
Ungarn | BBB | 97 | - | 15 | 23 | - |
Sonstige BBB+ | 70 | - | 29 | 49 | - | |
Sonstige BBB | 111 | 2 | 2 | 89 | - | |
Sonstige <BBB | 325 | 74 | 34 | 35 | - |
In Mio. EUR | Sonstige | Gesamt |
31.12.2024 | ||
Italien | 4 | 4.366 |
Brasilien | 55 | 1.493 |
Mexiko | - | 885 |
Indien | - | 538 |
Philippinen | - | 527 |
Kolumbien | - | 387 |
Südafrika | - | 293 |
Indonesien | - | 257 |
Türkei | - | 231 |
Peru | - | 216 |
Sonstige BBB+ | - | 214 |
Sonstige BBB | - | 303 |
Sonstige <BBB | 33 | 684 |
31.12.2023 | ||
Italien | 3 | 4.391 |
Brasilien | 37 | 1.535 |
Mexiko | - | 837 |
Indien | - | 447 |
Philippinen | - | 387 |
Südafrika | 2 | 256 |
Indonesien | - | 252 |
Kolumbien | - | 166 |
Peru | - | 149 |
Ungarn | - | 134 |
Sonstige BBB+ | - | 149 |
Sonstige BBB | - | 204 |
Sonstige <BBB | - | 469 |
Die maximale Ausfallrisikoexposition unserer Kapitalanlagen am Abschlussstichtag, ohne Berücksichtigung von Sicherheiten oder sonstigen das Ausfallrisiko verringernden Vereinbarungen, entspricht den Bilanzpositionen.
Im Konzern dienen insgesamt 1.493 (1.854) Mio. EUR an finanziellen Vermögenswerten zur Besicherung von Verbindlichkeiten sowie Eventualverpflichtungen. Darin enthalten sind u. a. die von der Hannover Re Real Estate Holdings gegenüber verschiedenen Kreditinstituten für Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Beteiligungen an Immobiliengeschäften und Immobilientransaktionen marktüblichen gestellten Sicherheiten, deren Höhe zum Bilanzstichtag 1.129 (1.210) Mio. EUR betrug.
Weitere Angaben zu Sicherheitenstellungen können dem Kapitel "Konsolidierung", Abschnitt "Angaben zu Art und Umfang erheblicher Beschränkungen" des Konzernanhangs entnommen werden.
Seitens der Gruppe wurden von verschiedenen Kreditinstituten Garantien in Form von Letters of Credit zur Besicherung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten in Höhe von 3,6 (3,4) Mrd. EUR gestellt. Darüber hinaus wurden dem Konzern Vermögenswerte mit einem Zeitwert von 96 (542) Mio. EUR als Sicherheit gestellt, die ohne Vorliegen eines Zahlungsverzuges des Eigentümers verkauft oder als Sicherheit weitergereicht werden können.
Zum Bilanzstichtag befanden sich keine wesentlichen überfälligen, nicht wertberichtigten Kapitalanlagen im Bestand, da überfällige Wertpapiere, mit Ausnahme der durch Grundpfandrechte besicherten Hypothekendarlehen, sofort abgeschrieben werden. Zu den im Berichtsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen bei den Kapitalanlagen siehe Anmerkung 28 und 29.
Die Ratingstruktur unserer Schuldinstrumente, differenziert nach Bilanzpositionen, Investmentverträgen und kurzfristigen Geldanlagen, findet sich in den Anmerkungen im Kapitel "Erläuterungen zur Konzernbilanz - Aktiva".
Es wurden Kapitalmarktstresse anhand der Veränderung der Basiseigenmittel unter Solvency 2 durchgeführt. Dabei wurde die Zinskurve für alle Laufzeiten um 50 Basispunkte parallel verschoben, jeweils nach oben und unten in separaten Stressen. Für den Credit-Spread-Stress wurde die Spreadkurve für alle Ratings um 50 Basispunkte nach oben verschoben und die Volatilitätsanpassung (VA) dem neuen ökonomischen Umfeld - anhand der DVA-Berechnungslogik - angepasst. Der Stress der Zins- und Spreadkurve wird auf alle Investments angewandt, die zins- oder spreadsensitiv sind. Für den Aktienstress wurde der Marktwert aller börsennotierten Aktien im Bestand um -30 % gestresst und die Wirkung auf die Basiseigenmittel bestimmt.
Veränderung der Basiseigenmittel |
31.12.2024
in Mio. EUR |
31.12.2023
in Mio. EUR |
Zinsen -50 Basispunkte | 18 | -9 |
Zinsen +50 Basispunkte | -158 | -87 |
Credit Spread +50 Basispunkte | -971 | -864 |
Aktien -30 % | -240 | -261 |
Unter dem Liquiditätsrisiko verstehen wir die Gefahr, nicht rechtzeitig in der Lage zu sein, Kapitalanlagen und andere Vermögenswerte in liquide Mittel umzuwandeln, um unseren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nachkommen zu können. Das Liquiditätsrisiko resultiert aus dem unterschiedlichen zeitlichen Anfall von Zu- und Abflüssen von Zahlungen und entsteht insbesondere aus den Zuflüssen aus Kapitalanlagen und Prämien sowie der Unsicherheit der Auszahlungen für Versicherungsverpflichtungen.
Die Steuerung des Liquiditätsrisikos liegt in der Verantwortung der operativen Einheiten. Hierzu verwenden sie angemessene Systeme, die die Besonderheiten der unterschiedlichen Geschäftsmodelle in der Gruppe entsprechend reflektieren. Auf diese Weise erzielen wir die größtmögliche Flexibilität bei der gesamten Liquiditätshaltung. Wesentliches Element der Steuerung des Liquiditätsrisikos ist das Asset- Liability-Management, um Kapitalanlagen und Verbindlichkeiten angemessen aufeinander abzustimmen. Daneben bestehen zur Steuerung des Liquiditätsrisikos Limite und Schwellenwerte.
Generell generiert die Gruppe laufend signifikante Liquiditätspositionen, weil die regelmäßigen Prämieneinnahmen zeitlich deutlich vor Schadenzahlungen und sonstigen Leistungen zufließen.
Mithilfe der nachfolgenden Tabelle werden Höhe und Zeitpunkt der aus ausgestellten Versicherungsverträgen in Verbindlichkeitspositionen zu erwartenden Kapitalflüsse dargestellt.
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 1 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu einem Jahr | 7.040 | 6.212 | 5.448 | 4.335 | 4.201 | 3.533 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 3.807 | 3.067 | 1.379 | 1.442 | 2.779 | 2.566 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 2.554 | 2.067 | 1.048 | 998 | 2.773 | 2.429 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 1.828 | 1.492 | 826 | 833 | 2.737 | 2.618 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | 1.239 | 1.101 | 733 | 619 | 3.111 | 2.689 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 3.014 | 2.588 | 2.053 | 2.138 | 13.596 | 13.565 |
Mehr als 10 Jahre | 2.514 | 2.093 | 4.276 | 4.343 | 69.468 | 68.672 |
Kumulierter Zinseffekt | -2.486 | -1.143 | -3.936 | -3.291 | -37.967 | -37.087 |
Gesamt | 19.511 | 17.476 | 11.827 | 11.419 | 60.698 | 58.985 |
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | Konzernfunktionen | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu einem Jahr | 6.763 | 7.516 | 1.618 | 1.703 | 1.315 | 1.072 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 10.275 | 8.722 | 1.102 | 1.100 | 854 | 630 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 6.427 | 5.618 | 905 | 845 | 358 | 590 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 4.755 | 4.274 | 346 | 368 | 196 | 133 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | 3.563 | 3.180 | 267 | 346 | 88 | 90 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 8.926 | 7.353 | 1.317 | 1.178 | 361 | 291 |
Mehr als 10 Jahre | 5.688 | 4.828 | 8.406 | 7.975 | 264 | 224 |
Kumulierter Zinseffekt | -7.410 | -6.379 | -5.537 | -5.408 | -281 | -270 |
Gesamt | 38.988 | 35.112 | 8.425 | 8.108 | 3.156 | 2.759 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu einem Jahr | -1.479 | -1.386 | 24.907 | 22.985 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | -1.175 | -1.143 | 19.021 | 16.384 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | -809 | -676 | 13.257 | 11.872 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | -549 | -460 | 10.138 | 9.259 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | -332 | -332 | 8.670 | 7.693 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | -787 | -750 | 28.481 | 26.362 |
Mehr als 10 Jahre | -386 | -577 | 90.229 | 87.558 |
Kumulierter Zinseffekt | 608 | 680 | -57.007 | -52.897 |
Gesamt | -4.907 | -4.645 | 137.697 | 129.215 |
Die Netto-Verbindlichkeit aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen hat eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.
Die auf Anforderung zu zahlenden Beträge und der Buchwert der zugehörigen Portfolios von Verträgen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Auf Anforderung zu zahlende Beträge | Buchwert | Auf Anforderung zu zahlende Beträge | Buchwert | |
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 1 | ||
Corporate & Specialty | - | - | - | - |
Privat- und Firmenversicherung International | 3.794 | 5.627 | 4.029 | 6.145 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland | 48.986 | 57.370 | 47.898 | 56.106 |
Schaden Rückversicherung | - | 38.987 | - | 35.112 |
Personen Rückversicherung | - | 8.425 | - | 8.108 |
Konzernfunktionen | - | 3.156 | - | 2.759 |
Konsolidierung | -32 | -4.829 | -33 | -4.590 |
Gesamt | 52.747 | 108.735 | 51.894 | 103.640 |
Neben den zur Deckung der Rückstellungen und Verbindlichkeiten zur Verfügung stehenden Aktiva bestehen für die Gruppe Vereinbarungen mit Kreditinstituten über Letter-of-Credit(LoC)-Fazilitäten in Höhe von umgerechnet 5,1 (5,0) Mrd. EUR. Sofern Laufzeiten vereinbart wurden, bestehen diese maximal bis zum Jahr 2028. Bei einer Reihe von LoC-Fazilitäten bestehen marktübliche vertrag liche Klauseln, die den Kredit instituten bei wesentlichen Veränderungen der Aktionärsstruktur bei unserer Konzerngesellschaft Hannover Rück SE Kündigungsrechte einräumen oder bei Eintritt wesentlicher nachteiliger Ereignisse, beispielsweise bei einer deutlichen Herabstufung der Ratings, eine Besicherungsverpflichtung auslösen.
Auf Gruppenebene führen wir für die Talanx AG zur Minderung des Liquiditätsrisikos regelmäßige Liquiditätsplanungen auf ein- und mehrjähriger Basis sowie kontinuierliche Abstimmungen der Fälligkeiten der Kapitalanlagen und der finanziellen Verpflichtungen durch. Durch unsere vorausschauenden Rechnungen können wir Risiken ex ante antizipieren und frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. Neben dieser Basisszenario-Planung identifizieren wir auf Gruppenebene im Rahmen eines Liquiditätsstresstests etwaigen Liquiditätsbedarf bei einer Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds und anderen adversen Szenarien. Unter anderem zur Abfederung kurzfristig in der Gruppe auftretender Liquiditätsbedarfe hält die Talanx AG eine Mindestliquidität vor, die insbesondere in Geldmarktanlagen bei ausgewählten Kreditinstituten mit guter Bonität platziert wird. Ein weiterer Baustein des Liquiditätsmanagements ist die Verfügbarkeit eines ausreichend dimensionierten Kreditrahmens. Weiterführende Ausführungen hierzu finden sich im Kapitel "Vermögens- und Finanzlage", Abschnitt "Liquidität und Finanzierung" des Konzernlageberichts. Darüber hinaus sichert die Talanx AG den Zugang der Gruppe zu lang- und gegebenenfalls auch kurzfristigen externen Finanzierungsquellen.
Für die Liquiditätssteuerung der Talanx AG werden Kapitalanlagen des Anlage- und Umlaufvermögens im Sinne von § 341b HGB berücksichtigt. Potenzielle Abschreibungen von Kapitalanlagen könnten sowohl einen direkten Einfluss auf das HGB-Ergebnis der Talanx AG als auch einen indirekten Einfluss über die Ergebnisabführungen/ Beteiligungserträge von Tochtergesellschaften haben.
In Bezug auf das Liquiditätsrisiko gehen wir unverändert davon aus, auch größeren, unerwarteten Auszahlungserfordernissen fristgemäß nachkommen zu können.
Operationelle Risiken umfassen das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitern oder Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt. Sie sind mit der Ausübung unseres Geschäfts zwangsläufig verbunden. Ein wichtiges Instrument zur Minderung des operationellen Risikos ist ein effektives internes Kontrollsystem. Zusätzlich haben wir gruppenweite Standards für das Prozessmanagement etabliert, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Zur Identifikation der mit der Ablauforganisation einhergehenden operationellen Risiken haben wir die Prozesse im Konzern erfasst, beschrieben und im Rahmen des internen Kontrollsystems mit Schlüsselkontrollen versehen. Die quantitative Bewertung von operationellen Risiken erfolgt mithilfe von Szenariobetrachtungen, basierend auf Expertenbefragungen und -schätzungen zu Häufigkeit und Schwere von möglichen Verlustereignissen. Interne und externe operationelle Verlustdaten werden sowohl zur Unterstützung der Einschätzung als auch zur Validierung herangezogen.
Im Folgenden werden die für uns bedeutendsten Subkategorien operationeller Risiken und entsprechende mitigierende Maßnahmen dargestellt:
Operationelle Risiken umfassen insbesondere Rechts-, Steuer- und Compliance-Risiken. Hierunter fällt explizit auch das Rechtsänderungsrisiko. Über die Zentralfunktionen der Gruppe, insbesondere die Compliance-Funktion sowie die Rechts- und die Steuerabteilung, überwachen wir die Risikolage eng und beraten Tochtergesellschaften und Fachabteilungen bei diesbezüglichen Fragen.
Eine Untergruppe des Rechtsänderungsrisikos sind Veränderungen des behördlichen Umgangs mit rechtlichen Grundsatzthemen, so im Steuerrecht auf Basis von Verlautbarungen des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Das BMF hat vor Jahren eine restriktive Auffassung zur steuerlichen Behandlung verschiedener Wertpapiertransaktionen verlautbart, die in unserer Gruppe zu Steuernachforderungen führen könnte. Diese Wertpapiertransaktionen waren zuvor nicht nur üblich, sondern allgemein als steuerrechtlich unproblematisch eingestuft und dementsprechend auch von einzelnen Gesellschaften der Gruppe als Teil der Kapitalanlage getätigt. Gestützt auf extern eingeholte Gutachten wird weiterhin von einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen, die Steuernachforderung letztlich abwehren zu können. Zur Begrenzung eines Zinsrisikos bis zur endgültigen Entscheidung wurden im Jahr 2020 höchst vorsorglich und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht freiwillig Teilzahlungen auf die in den Steuerbescheiden festgesetzten Beträge an das Finanzamt geleistet. Der bilanzielle Ausweis der geleisteten Zahlungen erfolgte im Rahmen der Jahresabschlüsse 2020 im Kapitalanlageergebnis. Dieser Ausweis befindet sich im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Regeln und Befugnisse derzeit in rechtlicher Klärung. Im Jahr 2024 wurden höchst vorsorglich freiwillig weitere Zahlungen geleistet.
Ein weiteres Rechtsänderungsrisiko ergibt sich für den Talanx Konzern durch den Versuch der mexikanischen Regierung, ihre Steuereinnahmen über ihre Steuerbehörde (SAT) durch eine Neuinterpretation eines bestehenden Gesetzes zu erhöhen. Die Regierung beabsichtigt, Versicherungsgesellschaften rückwirkend zu verbieten, die Mehrwertsteuer auf Schadenszahlungen mit der Mehrwertsteuer auf Prämieneinnahmen zu verrechnen. Infolgedessen hat die Regierung bereits frühere Rechnungsprüfungen abgelehnt und Strafen gegen Versicherungsunternehmen verhängt, die sich nicht an diese Neuauslegung halten. Die Anwendung dieses steuerlichen Ansatzes würde voraussichtlich zur Insolvenz eines erheblichen Teils des mexikanischen Versicherungssektors führen. Es wurde vor dem Verwaltungsgerichtshof als auch teilweise vor dem internationalen Schiedsgerichtshof von betroffenen Versicherern Klage eingereicht. Die Entscheidungen vor dem Verwaltungsgerichtshof wurden in diesen Fällen bisher vertagt. Der Ausgang dieser Fälle könnte einen Präzedenzfall schaffen. Je nach Ausgang können sich zusätzliche Steuerzahlungen ergeben.
Neben dem Rechtsänderungsrisiko ist der Konzern im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in gerichtliche und außergerichtliche Verfahren involviert. Der Ausgang solcher Verfahren ist zumeist unsicher. Für weitere Informationen dazu verweisen wir auf den Abschnitt "Sonstige Angaben", Unterabschnitt "Rechtsstreitigkeiten" des Konzernanhangs.
Das Risiko aus fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzungen von Gesetzen, insbesondere aus Vermögensdelikten, oder Verstößen gegen interne Regeln durch Mitarbeiter oder durch Dritte ist ebenfalls Bestandteil der operationellen Risiken. Diesem Risiko begegnen wir intern insbesondere mit Compliance-Schulungen und den Maßnahmen des IKS. In Verdachtsfällen können beispielsweise auch Sonderprüfungen der Revision erfolgen.
Unter Informations- und IT-Sicherheitsrisiken verstehen wir Risiken, die die Vollständigkeit, Vertraulichkeit oder Verfügbarkeit der Informationen oder IT-Systeme potenziell gefährden können. Um der zunehmenden Bedeutung dieser Risiken, etwa im Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), Rechnung zu tragen, haben wir gruppenweite Informationssicherheits-Leitlinien etabliert und führen regelmäßig kommunikative Maßnahmen zur Erhöhung der Security-Awareness durch. Unser zentraler interner IT-Dienstleister ist nach ISO 27001 - Informationssicherheit - zertifiziert; externe Partner sind auf die Einhaltung hoher Standards verpflichtet.
Cyberangriffe bzw. der Verlust sensibler Informationen können mit erheblichen finanziellen Verlusten und auch Reputationsrisiken einhergehen. Um das Risiko erfolgreicher Angriffe zu reduzieren und potenzielle Auswirkungen zu begrenzen, treffen die Konzerngesellschaften im Rahmen zentraler Vorgaben Maßnahmen zum Schutz vor, zum Erkennen von und zur angemessenen Reaktion auf derartige Vorfälle.
Als weitere wesentliche Risiken haben wir Emerging Risks, strategische Risiken, Reputationsrisiken und Modellrisiken identifiziert. Diesen Risiken ist gemeinsam, dass sie nicht sinnvoll mit mathematischen Modellen analysiert werden können, weswegen wir hier vor allem auf qualitative Analysen zurückgreifen. Derart analysierte Risiken werden im Rahmen der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (Own Risk and Solvency Assessment - ORSA) berücksichtigt.
Unter Emerging Risks verstehen wir potenzielle Bedrohungen oder Gefahren, die aus neuen Entwicklungen oder Faktoren resultieren, die sich entwickeln, komplex oder ungewiss sind, schwer vorherzusagen sind oder nur begrenzt verstanden werden. Diese Risiken können aufgrund ihrer Neuartigkeit, Ungewissheit, Ambiguität oder begrenzten Datenverfügbarkeit möglicherweise nicht angemessen bewertet werden, um ihre potenziellen Auswirkungen, Folgen oder geeigneten Abhilfemaßnahmen abzuschätzen.
Neben den Top Emerging Risks rund um Cyber- und Datensicherheit, Klimawandel inklusive physischer und transitorischer Risiken sowie geopolitischen Konfrontationen und einer sich verändernden politischen Landschaft wurde im Berichtsjahr auch besonderes Augenmerk auf den folgenden Risikokomplex gelegt: Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe von Chemikalien mit wasser-, fett- und schmutzabweisender Wirkung. Einige PFAS sind als umwelt-oder personengefährdende Stoffe eingestuft worden. Insbesondere in den USA wurden bereits mehrere Klagen im Zusammenhang mit PFAS gegen Unternehmen, die PFAS herstellen, PFAS in ihren Produkten verwenden oder PFAS-haltige Produkte verarbeiten bzw. vertreiben, beigelegt und/oder sind noch anhängig. Gegenwärtig gibt es keine einheitliche globale Regelung für die Definition, den Umgang und die Beschränkung der Verwendung von PFAS, aber es gibt weltweit eine zunehmende Regulierungstätigkeit zu PFAS. Innerhalb des Corporate- & Specialty-Portfolios lässt sich ein erster Trend erkennen. Die Zahl der gemeldeten Schadenfälle nimmt langsam zu. Die Schadenstruktur spiegelt die aus der Marktbeobachtung bekannten Schadenarten - u. a. Produkthaftpflichtversicherung - wider. Eine stärkere Betroffenheit des Haftpflichtportfolios in der Zukunft ist aufgrund der langen Historie der PFAS-Stoffe, ihrer weit verbreiteten Verwendung in verschiedenen Industrieprodukten und Konsumgütern sowie der steigenden Klagebereitschaft möglich. Daher beobachten wir diesen Risikokomplex genau. Er kann negative finanzielle Auswirkungen auf verschiedene Geschäftsbereiche haben.
Strategische Risiken ergeben sich aus dem potenziellen Missverhältnis zwischen der Unternehmensstrategie und den sich ständig wandelnden Rahmenbedingungen. Ursachen für ein solches Ungleichgewicht können z. B. falsche strategische Grundsatzentscheidungen, eine inkonsequente Umsetzung der festgelegten Strategien, die unzureichende Umsetzung strategischer Projekte oder erhöhte Steuerungskomplexität durch den Umgang mit verschiedenen Sichten auf Kapital, Chancen und Risiken sein. Wir überprüfen deshalb jährlich unsere Unternehmens- und Risikostrategie und passen die Prozesse und Strukturen im Bedarfsfall an.
Reputationsrisiken sind Risiken, die zu einer Beschädigung des Rufs des Unternehmens infolge einer negativen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit führen. Risikosteuernd wirken hier unsere festgelegten Kommunikationswege, eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit, erprobte Prozesse für definierte Krisenszenarien sowie unsere etablierten Geschäftsgrundsätze.
Auf der Gruppenebene findet das Modellrisiko eine besondere Beachtung. Unter Modellrisiken verstehen wir Risiken aus Fehlentscheidungen, die aus Unsicherheiten aus eventuell partiell oder vollständig fehlender Information in Bezug auf das Verständnis oder das Wissen um ein Ereignis, seine Konsequenzen oder seine Mutmaßlichkeit resultieren. Zur Begrenzung des Modellrisikos haben wir u. a. Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie einen stringenten Modelländerungsprozess implementiert.
In Projekten werden zumeist komplexe Aufgabenstellungen bearbeitet, die insoweit auch mit spezifischen operationellen Risiken (Projektrisiken) verbunden sein können. Projektrisiken können insbesondere im Zusammenhang mit IT-Großprojekten bestehen.
Nachhaltigkeitsrisiken (ESG-Risiken) stellen keine eigene Risikokategorie dar, vielmehr können sie sich in allen Risikokategorien manifestieren. Dies gilt für die Versicherungstechnik, die Kapitalanlage und operationelle Risiken ebenso wie für strategische Risiken sowie Reputationsrisiken. Beispielsweise können Vermögenswerte durch den Klimawandel an Wert verlieren oder die Nichteinhaltung sozialer Standards zu erheblichen Reputationsschäden führen. Der Talanx Konzern begegnet diesem Umstand durch die fortlaufende Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in sein gesamtes Enterprise-Risk-Management-System. Darin eingeschlossen sind die Risikoidentifikation, -messung und -bewertung sowie die -überwachung und -berichterstattung. 1 Das Konzernrisikomanagement fungiert als zentrale Schnittstelle für den Wissenstransfer sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen. Nachhaltigkeitsrisiken werden dezentral in den Geschäftsbereichen und von den Risikoträgern gesteuert. Hierbei wird das Fachwissen von Spezialisten, wie z. B. Underwritern, Ingenieuren, Juristen, Ökonomen und Versicherungsmathematikern, genutzt und stetig erweitert.
Aufgrund der herausragenden Bedeutung von Klimarisiken liegt darauf ein besonderer Fokus. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel beobachtet der Talanx Konzern Chancen und Risiken entlang verschiedener Dimensionen seiner Unternehmenstätigkeit. Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und die damit einhergehenden Maßnahmen, wie z. B. eine Erhöhung des CO 2 -Preises und/ oder eine Reduzierung der Emissionsrechte sowie die Regulierung der Energieeffizienz, könnte den Marktwert von Investments in kohlenstoffintensive Sektoren sowie Staatsanleihen von Ländern, die wirtschaftlich stark von fossiler Energiewirtschaft und kohlenstoffintensiver Industrie abhängig sind, verringern. Darüber hinaus könnte eine abrupte Dekarbonisierung makroökonomische Verwerfungen bzw. Unsicherheiten zur Folge haben, welche eine höhere Risikoaversion und Volatilität an den Finanzmärkten bewirken könnte. Eine Zunahme der Intensität und Häufigkeit von Extremwettereignissen kann zu steigenden Risikoprämien und Bonitätsverlusten bei Finanzanlagen wie etwa Staats- oder Kommunalanleihen stark exponierter Länder oder Regionen sowie einer Gefährdung der Werthaltigkeit realer Anlageformen (z. B. Immobilien und Infrastrukturinvestitionen) führen. Der Talanx Konzern nutzt je nach Anlageform unterschiedliche Methoden (bei realen Kapitalanlagen wird beispielsweise die Exponierung des jeweiligen geografischen Standorts gegenüber klimawandelbezogenen Naturgefahren untersucht), um Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Steuerungsmaßnahmen zu ergreifen. Diese können von der Reduzierung des Exposures bis hin zu einer Desinvestition betroffener Investments reichen.
In der Versicherungstechnik können die Auswirkungen des Klimawandels zu einer Zunahme der Intensität und Häufigkeit von Naturgefahren und folglich zu steigenden Schadenaufwänden führen. Hierauf können wir durch kontinuierliche Anpassung von Modellen und Pricing aufgrund beobachteter und angenommener Entwicklungen reagieren. Gleichzeitig können sich auch neue Schadentypen und -muster ergeben. Der Talanx Konzern begleitet Kunden bei der Anpassung ihrer Präventionsmaßnahmen und sieht in diesem Beratungsfeld unternehmerische Chancen. Aus geänderter Rechtsprechung im Zusammenhang mit dem Klimawandel können sich für Kunden und schlussendlich auch für den Talanx Konzern neue Haftungsrisiken ergeben. Hierbei steht der Konzern seinen Kunden ebenfalls beratend zur Seite, prüft überdies die Auswirkungen auf das Portfolio und nimmt, wo notwendig, Anpassungen in der Risikodeckung (z. B. Ausschlüsse) vor. Darüber hinaus werden mit sich ändernden Kundenbedürfnissen sowie veränderten regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen Änderungen im Produktdesign (bspw. Gebäude- und Kraftfahrtversicherung betreffend) erforderlich. Dem gegenüber stehen jedoch neue Absatzmöglichkeiten bei der Versicherung von zukunftsträchtigen Produkten.
Grundsätzliche Risikopotenziale ergeben sich auch im Bereich möglicher Sanktionsverstöße. Entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung, beispielsweise die fortlaufende Prüfung von Sanktionslisten und Weitergabe relevanter Informationen an operative Bereiche, wie Underwriting, Schaden und Vertrieb, werden ergriffen.
Die sonstigen Risiken des Konzerns umfassen implizit auch die Beteiligungsrisiken der Talanx AG, die sich insbesondere aus der Ergebnisentwicklung der Tochterunternehmen, der Ergebnisstabilität im Beteiligungsportfolio und einer möglichen mangelnden Ausgewogenheit des Geschäfts ergeben. Durch Ergebnisabführungsverträge und Dividendenzahlungen ist die Talanx AG unmittelbar an der geschäftlichen Entwicklung und den Risiken von Tochtergesellschaften beteiligt.
Es lassen sich aus unserer Sicht - unter Berücksichtigung von Modellunsicherheiten etwa aufgrund fehlender Informationen zu Ereignissen, deren Konsequenzen oder deren Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie etwaigen Unzulänglichkeiten in Folgerungsprozessen - keine Risiken erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns existenziell beeinträchtigen. Die Kapitalausstattung wird fortwährend vor dem Hintergrund von möglichen Änderungen im Risikoprofil überprüft. Unser Risikomanagement-System überwacht fortlaufend die Aufnahme und Änderung von Risiken und ist in der Lage, flexibel auf sich ändernde interne und externe Faktoren zu reagieren.
Die Weltwirtschaft hat sich 2024 in einem Umfeld restriktiver Geldpolitik, von Wahlen und Regierungswechseln in zahlreichen Ländern sowie anhaltender geopolitischer Konflikte weiter leicht abgekühlt. Wir gehen davon aus, dass sich diese Tendenz auch 2025 fortsetzen wird. Insbesondere dürfte es die in vielen Ländern hartnäckige (Kern-)Inflation den Notenbanken erschweren, ihre über die letzten Jahre kräftig erhöhten Leitzinsen wieder auf ähnlich niedrige, die Konjunktur stützende Niveaus wie vor der Covid-Pandemie zu senken. In den Emerging Markets dürfte das Wachstum dabei im Jahresverlauf stabil bleiben, während wir für die entwickelten Volkswirtschaften insgesamt mit einer weiteren leichten Abkühlung rechnen.
Für die Eurozone rechnen wir mit einer leichten Beschleunigung des BIP-Wachstums dank einer verbesserten Kaufkraft im Zuge gestiegener Löhne bei zugleich stabiler Inflation. Unterstützend - insbesondere mit Blick auf die Investitionen - dürften auch weitere Zinssenkungen der EZB im Jahresverlauf wirken, während sich der Außenhandel angesichts potenzieller Handelsstreitigkeiten mit den USA voraussichtlich als Belastung erweisen wird. Vor diesem Hintergrund dürfte auch die Konjunktur in Deutschland wieder etwas anziehen, jedoch kaum über Stagnation hinauskommen, da sich hier neben der trüben Stimmung von Haushalten und Unternehmen sowie der hohen politischen Unsicherheit insbesondere die erhöhten Energiepreise, die voraussichtlich nicht wieder auf ihre Niveaus vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs zurückfallen werden, als Hemmschuh erweisen.
In den USA hingegen dürften Steuersenkungen, Deregulierung sowie der Schutzeffekt höherer Zölle für die heimische Industrie unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump dafür sorgen, dass die Wirtschaft 2025 erneut deutlich stärker wächst als diejenige in der Eurozone. Während wir negative gesamtwirtschaftliche Wachstumseffekte aus der protektionistischen Handelspolitik erst mit Verzögerung ab 2026 erwarten, dürften Vorzieheffekte sowie die expansivere Fiskalpolitik dazu beitragen, dass die Inflation in den USA sich weiterhin über dem Inflationsziel der Fed in Höhe von 2 % bewegen wird. Infolgedessen ist der Spielraum für weitere Zinssenkungen geringer als derjenige der EZB. Vor diesem Hintergrund dürfte das hohe Wachstumstempo der vergangenen Jahre nicht ganz zu halten sein.
Wesentliches Abwärtsrisiko für den globalen Konjunkturausblick sind die zukünftige Handelspolitik der USA und die damit einhergehenden Gegenmaßnahmen und Umlenkungseffekte im internationalen Güteraustausch. Potenzielle Risiken lauern angesichts der schwer zu berechnenden US-Politik auch mit Blick auf diverse geopolitische Spannungsfelder (u. a. Grönland, Panamakanal, Israel, Ukraine, China/Taiwan). Gleichzeitig bergen diese Konflikte auch Chancen, sollten hier nachhaltige Lösungen gefunden werden. Hinzu kommen jedoch (potenziell) instabilere Regierungskonstellationen in vielen Ländern (u. a. Frankreich, Deutschland). Ein weiteres Abwärtsrisiko besteht darin, dass eine wieder stärker aufflammende Inflation die Notenbanken dazu bewegen könnte, ihre Zinssenkungszyklen zu beenden und im Jahresverlauf 2025 bereits wieder höhere Leitzinsen in Betracht zu ziehen. Nicht nur in den USA wird sich in diesem Jahr voraussichtlich die Frage nach der Tragfähigkeit der in den vergangenen Jahren erheblich gewachsenen Verschuldung stellen, wobei in Europa mögliche zusätzliche fiskalische Unterstützung in Reaktion auf die US-Politik ein Aufwärtsrisiko für unseren Wachstumsausblick mit sich bringen würde. Hinzu kommen abschließend diverse strukturelle Risiken wie der Klimawandel, die Stabilität der chinesischen Volkswirtschaft und die demografische Entwicklung.
Das Zusammenspiel zwischen schwacher Konjunktur und einer Inflationsrate, die sich zumindest nicht mehr weit über dem EZB-Ziel in Höhe von 2 % bewegt, dürfte die EZB dazu veranlassen, ihren im Juni 2024 begonnenen Zinssenkungszyklus fortzusetzen und den Einlagensatz in diesem Jahr weiter von 3,00 % auf 1,75 % zu senken. Die Spielräume der Fed sind hingegen sowohl mit Blick auf die robuste Konjunktur als auch auf die hartnäckigere Inflation deutlich eingeschränkter, sodass wir lediglich mit einer leichten weiteren Senkung des Leitzinses von 4,50 % auf 4,00 % rechnen.
Sorgen bezüglich der inflationären Wirkung der zukünftigen US-Handelspolitik sowie einer expansiveren Fiskalpolitik und damit einhergehender stärkerer Emissionstätigkeit am Rentenmarkt hat die 10-jährige US-Treasury-Rendite bereits seit dem Herbst deutlich Richtung 5 % steigen lassen. Wir gehen davon aus, dass diese sich auch im Jahresverlauf im Bereich von 5,00 % (± 0,5 Prozentpunkte) bewegen wird, während wir die deutsche Bundrendite bei 2,50 % (± 0,5 Prozentpunkte) erwarten. Vor diesem Hintergrund sehen wir auch für Aktien nur ein begrenztes Kurspotenzial. Da wir jedoch nicht mit einer schweren Rezession rechnen, sollten Aktien- und Unternehmensanleihekurse von größeren Rückschlägen verschont bleiben, sofern sich geopolitische Risiken nicht materialisieren.
Das makroökonomische Umfeld ist weiterhin durch erhebliche Risikofaktoren geprägt. Sowohl für den nationalen als auch den internationalen Versicherungsmarkt wird insbesondere die weitere Inflationsentwicklung maßgebend sein. Unsere Prognosen sind daher mit mehr als der üblichen Unsicherheit behaftet.
Für den deutschen Versicherungsmarkt rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung des Beitragswachstums im Vergleich zum Jahr 2024.
In der Schaden/Unfallversicherung rechnen wir für 2025 erneut mit einem durch inflationsbedingte Summen- und Beitragsanpassungen getriebenen, über dem Trend liegenden positiven Wachstum der Prämien einnahmen.
Für die deutsche Lebensversicherung erwarten wir für 2025 eine weitere Normalisierung der Zinsstrukturkurve und eine leichte Steigerung der verfügbaren Einkommen mit positiven Impulsen für die Entwicklung des Einmalbeitragsgeschäfts und für den Neuzugang zum laufenden Beitrag.
In der internationalen Schaden/Unfallversicherung erwarten wir für 2025 ein positives reales Prämienwachstum, das aufgrund einer abnehmenden Preisdynamik jedoch voraussichtlich leicht unter dem Niveau des Jahres 2024 liegen wird. Dabei gehen wir sowohl in den entwickelten Versicherungsmärkten als auch in den Schwellenmärkten von einer positiven Entwicklung aus. Insbesondere für die entwickelten Versicherungsmärkte sowie für China gehen wir für 2025 von einem Prämienwachstum aus, das aufgrund weicherer Marktkonditionen unterhalb des langjährigen Durchschnitts liegen sollte. In den Schwellenmärkten erwarten wir dagegen ein Prämienwachstum leicht oberhalb des langjährigen Mittels, das weiterhin insbesondere durch Volumeneffekte getrieben wird. Die Profitabilität der internationalen Schaden/Unfallversicherung dürfte sich 2025 weiter erholen und etwas über dem Niveau des Jahres 2024 liegen. Wir gehen davon aus, dass sich sowohl die Kapitalerträge, angesichts sich weiter verbessernder Anlagerenditen, als auch die Erträge aus der Versicherungstechnik aufgrund angemessenerer Prämiensätze bei Privatversicherungen leicht verbessern werden.
Auf den internationalen Lebensversicherungsmärkten gehen wir sowohl für die entwickelten Versicherungsmärkte als auch für die Schwellenländer von einer Steigerung des realen Prämienwachstums oberhalb des langjährigen Durchschnitts aus. Gestützt wird diese Entwicklung durch das Wachstum der Reallöhne, die demografische Entwicklung und den Aufstieg der Mittelschicht in den Schwellenländern.
Auf den folgenden Seiten stellen wir die Erwartungen für das laufende Jahr für den Konzern und seine Geschäftsbereiche dar. Der Ergebnisausblick steht unter dem Vorbehalt erhöhter geopolitischer Risiken, gesamtwirtschaftlicher Entwicklung und des weiterhin andauernden Ukraine-Kriegs.
Im Geschäftsbereich Corporate & Specialty werden wir unsere ertragsorientierte Zeichnungspolitik fortsetzen. Weiterhin sollen neben dem Neugeschäft auch Prämienerhöhungen im Specialty- und Commercial-Geschäft zum Wachstum beitragen. Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International streben wir weiterhin profitables Wachstum an. Dies soll in unseren Kernmärkten Europa und Lateinamerika generiert werden. Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland beginnen wir mit der Neuausrichtung der HDI Versicherung AG, die sich auf bestimmte Marktnischen konzentrieren wird, in denen sie besondere Kompetenz und Wettbewerbsvorteile ausspielen kann, um dadurch Komplexität abzubauen und Kosten zu reduzieren. Im Geschäftsbereich Rückversicherung erwarten wir insbesondere im Segment Schaden-Rückversicherung aufgrund des anhaltend positiven Marktumfeldes ein weiteres währungskursbereinigtes Wachstum.
Wir gehen von folgenden Annahmen aus:
― |
moderates weltwirtschaftliches Wachstum |
― |
rückläufige Inflationsraten |
― |
keine plötzlichen Schocks an den Kapitalmärkten |
― |
keine Währungskursschocks |
― |
keine wesentlichen finanzpolitischen und aufsichtsrechtlichen Änderungen |
― |
keine außergewöhnliche Großschadenbelastung |
― |
keine Eskalation geopolitischer Spannungen |
In % | 2025 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | mittlerer einstelliger Prozentbereich |
Konzernergebnis in Mrd. EUR | > 2,1 |
Eigenkapitalrendite | ~ 17 |
Für den Talanx Konzern gehen wir für 2025 von einem Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Wir streben ein Konzernergebnis von mehr als 2,1 Mrd. EUR an. Daraus ergibt sich rechnerisch eine Eigenkapitalrendite von rund 17 %, sofern Schwankungen des Eigenkapitals aus anderen Gründen (z. B. Credit-Spread-Veränderungen) ausbleiben. Diese Erwartung steht unter dem Vorbehalt, dass Großschäden das Großschadenbudget nicht überschreiten, keine Turbulenzen auf den Kapitalmärkten und keine wesentlichen Währungskursschwankungen auftreten. Ferner kann das erwartete Konzernergebnis im Hinblick auf die Anwendung des Bewertungsstandards IFRS 9 für die Bewertung von Kapitalanlagen besonderen Schwankungen unterliegen.
In % | 2025 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | oberer einstelliger Prozentbereich |
Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) | < 92 |
Eigenkapitalrendite | > 15 |
Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein weiteres Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) im oberen einstelligen Prozentbereich erwartet. Die Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) wird unter 92 % und die Eigenkapitalrendite über 15 % prognostiziert.
In % | 2025 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | mittlerer bis hoher einstelliger Prozentbereich |
Schaden-/Kostenquote (netto/brutto, Schaden/Unfallversicherung) | ~ 93 |
Eigenkapitalrendite | > 13 |
Für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International streben wir für 2025 ein Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote (netto/ brutto) der Schaden/Unfallversicherung sollte nach unseren Erwartungen 2025 bei rund 93 % liegen. Für den Geschäftsbereich erwarten wir eine Eigenkapitalrendite von über 13 %.
In % | 2025 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes | Rückgang im höheren einstelligen Prozentbereich |
Neugeschäftswert (netto, nur Lebensversicherung) in Mio. EUR | > 170 |
Schaden-/Kostenquote (netto/brutto, nur Schaden/Unfallversicherung) | < 96 |
Eigenkapitalrendite | > 10 |
Für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland gehen wir für 2025 von einem Rückgang des Versicherungsumsatzes im höheren einstelligen Prozentbereich aus. Der Neugeschäftswert soll über 170 Mio. EUR liegen. Die kombinierte Schaden-/ Kostenquote (netto/brutto) der Schaden/Unfallversicherung sollte nach unseren Erwartungen 2025 unter 96 % liegen. Für den Geschäftsbereich erwarten wir eine Eigenkapitalrendite von über 10 %.
In % | 2025 |
Wachstum des Versicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) | > 7 |
Schaden-/Kostenquote (netto/netto) | < 88 |
Im Segment Schaden-Rückversicherung soll das Wachstum des Rückversicherungsumsatzes (währungskursbereinigt) mehr als 7 % betragen. Zudem erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr eine Schaden-/Kostenquote (netto/netto) von unter 88 %.
In % | 2025 |
Versicherungstechnisches Ergebnis in Mio. EUR | > 875 |
Wachstum der vertraglichen Netto-Servicemarge | ~ 2 |
Im Segment Personen-Rückversicherung erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr ein versicherungstechnisches Ergebnis von mehr als 875 Mio. EUR. Das Wachstum der vertraglichen Netto-Servicemarge soll rund 2 % betragen.
In % | 2025 |
Eigenkapitalrendite | ~ 19 |
Für den Geschäftsbereich Rückversicherung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2025 ein Wachstum des Nettokonzerngewinns auf rund 1,2 Mrd. EUR nach Talanx Minderheiten. Daraus ergibt sich rechnerisch eine Eigenkapitalrendite von rund 19 %, sofern Schwankungen des Eigenkapitals aus anderen Gründen (z. B. Credit-Spread-Veränderungen) ausbleiben. Diese liegt deutlich über dem strategischen Ziel von mehr als 14 %.
Der Vorstand der Talanx AG strebt eine verlässliche Kontinuität, eine hohe und stabile Eigenkapitalrendite, eine starke Finanzkraft und ein nachhaltiges profitables Wachstum an und richtet den Talanx Konzern damit auf langfristige Wertsteigerung aus. Die Voraussetzung dafür ist ein kapitalstarker Talanx Konzern, der einen kundengerechten Risikoschutz bereitstellt. Damit wollen wir den Interessen der Anteilseigner, der Kunden, der Mitarbeiter und sonstiger Stakeholder gerecht werden und für alle Gruppen größtmöglichen Nutzen schaffen. Dafür haben wir unsere Organisationsstruktur an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtet, um diesen einen bestmöglichen Service bieten zu können. Die Hauptstoßrichtung ist, die eigenen Stärken auszubauen und Kräfte innerhalb des Konzerns zu bündeln, um nachhaltiges profitables Wachstum zu generieren.
Den Herausforderungen einer globalisierten Welt begegnet der Talanx Konzern aktiv. Er hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere im Ausland erfolgreich Geschäft zu generieren. Dabei können strategische Kooperationen und Akquisitionen vertrieblich gut aufgestellter Gesellschaften in den definierten Regionen Lateinamerika und Europa helfen, seine internationale Handlungsfähigkeit auszubauen. Industriekonzernen und mittelständischen Unternehmen bietet der Geschäftsbereich Corporate & Specialty weltweiten Service, gleichzeitig gewinnt er in den lokalen ausländischen Märkten neue Kunden. Die Auslandsgesellschaften, die unter HDI International zusammengefasst sind, betreiben lokales Geschäft mit Privat- und Firmenkunden. Rückversicherung ist per se ein internationales Geschäft. Um große und komplexe Risiken tragbar zu machen, zählt deren weltweite Diversifizierung zu den elementaren Instrumentarien der Rückversicherung.
Die Identifikation und Erschließung von Chancen ist integraler Bestandteil unseres Performance-Management-Prozesses. Chancen konsequent zu nutzen, sehen wir als eine wesentliche unternehmerische Aufgabe an, die entscheidend dazu beiträgt, dass wir unsere Unternehmensziele erreichen. Das Kernelement unseres Chancenmanagement-Prozesses bildet das integrierte Management- Dashboard mit wesentlichen Kennzahlen. Es stellt das Bindeglied zwischen unserem strategischen und operativen Chancenmanagement dar.
Im strategischen Chancenmanagement werden die strategischen Ziele sowie spezifische strategische Kernthemen von der Konzernleitung bewertet und als Zielindikation auf die Geschäftsbereiche heruntergebrochen.
Auf dieser Grundlage validieren die Geschäftsbereiche die Zielgrößen und erarbeiten spezifische strategische Aktionsprogramme.
Im operativen Chancenmanagement werden die strategischen Vorgaben in operative Ziele auch auf den Ebenen unterhalb der Geschäftsbereichsebene festgeschrieben. Ob und in welchem Umfang sich die Erfolgschancen und -potenziale in operativen Erfolgen niederschlagen, wird quartalsweise überprüft und nachgehalten. Aus diesen Reviews ergeben sich vorwärts gerichtete Steuerungsimpulse.
Zwei wesentliche Aspekte des Chancenmanagements im Talanx Konzern bestehen somit darin, den Fokus von der kurzfristigen Performance auf die für eine nachhaltige Performance relevanten Erfolgsfaktoren und Maßnahmen zu lenken sowie die erfolgreiche Umsetzung dieser Werttreiber in einem regelmäßigen, integrierten Steuerungs- und Kontrollprozess zu überwachen.
Klimawandel: Mit dem zunehmenden Ausstoß von Treibhausgasen steigt die Durchschnittstemperatur auf der Erde. Dadurch nehmen extreme Wetterlagen zu, was das Schadenvolumen aus Naturkatastrophen signifikant erhöht und uns als Versicherer von einem steigenden Bedarf an Versicherungslösungen zur Absicherung von Risiken aus Naturkatastrophen ausgehen lässt. Dies betrifft sowohl den Erstversicherungsbereich als auch die Rückversicherung. Wir verfügen sowohl über Risikomodelle zur Abschätzung von Risiken aus Naturkatastrophen als auch über umfangreiches Know-how im Bereich Risikomanagement. Das versetzt uns in die Lage, unseren Kunden maßgeschneiderte Versicherungslösungen zur Absicherung existenzieller Risiken anzubieten. Des Weiteren entsteht durch den Klimawandel eine erhöhte Notwendigkeit, steigenden Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Dies ermöglicht uns als institutionellem Anleger, verstärkt in Kapitalanlagen in Form von alternativen Investments zu investieren, wie z. B. Windparks. Des Weiteren haben wir ein Green Bond Framework veröffentlicht, welches uns ermöglicht, Green Bonds zu emittieren. Den ersten Green Bond haben wir bereits im Dezember 2021 am Markt emittiert. Green-Bond-Emissionen sind ein wichtiger Baustein, um unsere selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wie z. B. CO 2 -Neutralität und ESG-Konformität. Nebenbei erwarten wir bei Green Bonds Zinsabschläge gegenüber herkömmlichen Anleihen, die schlussendlich den Gewinn unseres Unternehmens steigern.
Sollten diesbezüglich die Versicherungsnachfrage sowie die Nachfrage nach Green Bonds schneller steigen als erwartet, könnte sich das positiv auf Prämienwachstum und Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognose übertreffen.
Demografischer Wandel in Europa: Ausgelöst durch den demografischen Wandel ist gegenwärtig die Entstehung von zwei Märkten mit hohem Entwicklungspotenzial zu beobachten: zum einen der Markt für Produkte für Senioren und zum anderen der für junge Kunden, die durch die abnehmenden Leistungen des Sozialsystems stärker eigenständig vorsorgen müssen. Senioren sind nicht mehr mit dem "klassischen Rentner" der Vergangenheit gleichzusetzen. Dies zeigt sich nicht nur in der steigenden Inanspruchnahme von Serviceleistungen, für die eine hohe Zahlungsfähigkeit und -bereitschaft besteht. Der Wandel wird vor allem darin deutlich, dass diese Kundengruppe zunehmend aktiver ist und sich damit mehr mit absicherungsbedürftigen Risiken als die vorherigen Generationen auseinandersetzt.
Für die Anbieterseite ist somit nicht genug damit getan, bestehende Produkte um Assistance-Leistungen zu erweitern, sondern es müssen neue Produkte konzipiert werden, um die neu entstehenden Bedürfnisse abzudecken. Beispiele hierfür sind Produkte für den Zweitwohnsitz und intensive Reisetätigkeit im Ausland, für sportliche Aktivitäten bis ins hohe Alter und die Vermögensweitergabe an die Erben. Gleichzeitig tritt das Thema der finanziellen Absicherung im Alter stärker ins Bewusstsein der jungen Kunden. Durch (staatlich geförderte) private Vorsorgeprodukte und attraktive Angebote der Arbeitgeber zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) kann dieses Potenzial bearbeitet werden. Gegenwärtig wird für diese Kundengruppe von einem Trend der verstärkten Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten ausgegangen, die eine höhere Flexibilität in der Spar- und der Entsparphase aufweisen. Die Lebensversicherungsgesellschaften im Konzern könnten durch ihre umfassende Produktpalette mit neuen Produkten sowie mit ihrer vertrieblichen Aufstellung im Markt der Senioren und der jungen Kunden profitieren.
Sollten wir von den vertrieblichen Chancen durch den demografischen Wandel stärker profitieren als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf das Prämienwachstum und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognosen übertreffen.
Finanzmarktsituation: Nach einer langen Phase sehr geringer Zinsen in der Eurozone sind diese im Jahr 2022 rapide gestiegen und verharren seitdem auf einem höheren Niveau, jedoch mit erhöhter Volatilität. Diese Situation ist für uns als Versicherer herausfordernd, bietet aber auch Chancen. Insbesondere profitieren wir aufgrund des Zinsniveaus von höheren Zinserträgen. Im deutschen Lebensversicherungsgeschäft führt dies mittlerweile zu einem Abbau der Zinszusatzreserve, die in den vergangenen Jahren als Risikovorsorge aufgrund des niedrigen bzw. negativen Zinsniveaus gebildet wurde.
Sollten sich unsere Zinserträge weiterhin kontinuierlich verbessern, könnte sich dies positiv auf die Kapitalanlagerendite und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognosen übertreffen.
Bancassurance: Der Vertrieb von Versicherungsprodukten über den Bankschalter hat sich in den vergangenen Jahren unter der Bezeichnung Bancassurance etabliert. Im Talanx Konzern ist die Bancassurance ein Erfolgsfaktor. Basis des Erfolgs ist das spezielle Geschäftsmodell, bei dem das Versicherungsgeschäft vollständig in die Strukturen des Bankpartners integriert ist. Die Versicherungsgesellschaften übernehmen insbesondere die Entwicklung der Versicherungsprodukte, die Bankpartner stellen im Gegenzug vielfältige Vertriebskanäle zur Verfügung.
Im Talanx Konzern ist dieser Vertriebsweg nicht nur in Deutschland, sondern insbesondere auch in Polen, Italien, Türkei, Chile und Brasilien etabliert. Die Nutzung des Modells auch im Ausland wird unserer Ansicht nach grundsätzlich ein profitables Wachstum unterstützen. Der Erfolg des Talanx Bancassurance-Modells beruht im Wesentlichen auf drei Faktoren: Zum Ersten werden mit dem Partner langfristige Kooperationsverträge geschlossen; dabei werden die Versicherungsprodukte über die Vertriebskanäle des Kooperationspartners verkauft. Zum Zweiten beruht er auf der höchstmöglichen Integration mit dem Ziel einer hohen Produkt- und Servicequalität: Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Partners innerhalb eines gemeinsamen Geschäftsmodells. Die Versicherungsunternehmen entwickeln exklusive und maßgeschneiderte Produkte für die Kundensegmente der Bank und sind dabei vollständig in den jeweiligen Marktauftritt eingegliedert. Die Integration in die IT-Systeme der Partner erleichtert zudem die ganzheitliche Beratung beim Verkauf von Bank- und Versicherungsprodukten. Und zum Dritten beruht der Erfolg auf der maßgeschneiderten Vertriebsunterstützung des Partners: Die Vertriebsmitarbeiter der Bank erhalten ein individuelles Training und eine exklusive Betreuung durch Vertriebscoaches der Versicherungsgesellschaften. Dabei werden Produktfachwissen und Verkaufsansätze vermittelt. Zudem stellen die Versicherungsgesellschaften leicht verständliche und unterstützende Verkaufsmaterialien und hybride Kampagnen zur Verfügung.
Sollten wir unsere Bancassurance-Aktivitäten besser ausbauen können als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf die Prämienentwicklung und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognosen übertreffen.
Cyberrisiken: Durch die zunehmende Digitalisierung führen Cyberangriffe vermehrt zu massiven Schäden bei Unternehmen. Vor allem Hackerattacken zeigen, dass insbesondere produzierende Industrieunternehmen trotz bester Abwehrmechanismen nicht vor Risiken durch Cybercrime gefeit sind. Auch die Verantwortlichkeit des Topmanagements rückt zusehends in den Blickpunkt. Aus diesem Grund hat HDI Global SE das Produkt Cyber+ entwickelt. Mit Cyber+ lassen sich die verschiedenen Risiken in einer Versicherungslösung umfassend absichern. Der ganzheitliche und spartenübergreifende Versicherungsschutz von HDI Global SE deckt zum einen Eigenschäden durch Cybercrime, zum anderen sichert er Drittschäden ab, für die Unternehmen gegenüber ihren Kunden, Dienstleistern oder sonstigen Dritten haften müssen. Zusätzlich kann auch den zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeiten der Geschäftsleiter Rechnung getragen werden.
Sollten wir die vertrieblichen Chancen, die sich aus den zusätzlichen Absicherungsbedürfnissen von Cyberrisiken ergeben, besser nutzen können als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf das Prämienwachstum und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognosen übertreffen.
Digitalisierung: Kaum eine Entwicklung verändert die Versicherungsbranche so nachhaltig wie die Digitalisierung: Geschäftsprozesse und -modelle werden mittels Nutzung von IT-Systemen grundlegend neu gestaltet. Diese Entwicklung ist insbesondere für die Wettbewerbsfähigkeit von Versicherungsunternehmen entscheidend. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten bei der Kommunikation mit Kunden, der Abwicklung von Versicherungsfällen, der Auswertung von Daten und der Erschließung neuer Geschäftsfelder.
Wir führen zahlreiche Projekte durch, um den digitalen Wandel zu gestalten. Hierzu zählt auch Mehrwert schaffen durch künstliche Intelligenz (KI). Seit Jahren schon nutzen die Experten von HDI Global SE KI-Modelle, die eindeutige Ergebnisse aus strukturierten Daten generieren. Mit der hauseigenen generativen KI-Lösung Chat@HDI hat der Konzern die Möglichkeit geschaffen, in Echtzeit Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten in Text- oder Bildform zu gewinnen, um den Mitarbeitern unterstützend zur Seite zu stehen. Schon jetzt zeichnen sich Vorteile für Kunden und Mitarbeiter ab, allen voran Zeitersparnis durch optimierte Prozesse unter Beachtung geltender Datenschutz- und Compliance-Vorgaben. Hierzu zählt insbesondere die Verordnung über künstliche Intelligenz (AI Act) der Europäischen Union. Sie trat am 1. August 2024 in Kraft, und die meisten Regelungen müssen bis zum 2. August 2026 umgesetzt werden. Sie zielt darauf ab, die Entwicklung und Nutzung von KI in der EU zu regulieren und dabei die Grundrechte von Personen und Gruppen zu schützen und das Vertrauen in diese Technologie zu stärken. Gleichzeitig fördern die Vorschriften Innovation durch klare Leitlinien.
Sollten die Digitalisierungsprojekte im Konzern schneller umgesetzt und von den Kunden angenommen werden als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf die Prämienentwicklung und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognose übertreffen.
Wissensmanagement: Wissens- und Innovationsmanagement gewinnen auch in der Versicherungsbranche zunehmend an Bedeutung. Um den gezielten Austausch von Wissen und Innovation zu fördern, haben wir ein Best Practice Lab in unserem Konzern eingerichtet: Experten auf internationaler Ebene tauschen sich in Excellence-Teams zu Fachthemen aus und entwickeln gemeinsam neue Lösungen, u. a. zu den Themen Pricing, Vertrieb, Marketing, Schaden, Betrugsmanagement, Kundenservice-Center und Digitalisierung. Die Ergebnisse und Lösungen des Best Practice Lab stellen wir unseren Gesellschaften zur Verfügung, damit diese ihre Prozesse und Methoden permanent verbessern können.
Sollten wir mit unserem Best Practice Lab schneller neue Lösungen und Ideen generieren und umsetzen als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf die Prämienentwicklung und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognose übertreffen.
Agilität: Veränderungen in der globalisierten Welt im Informationszeitalter vollziehen sich in immer höherem Tempo. Die Welt ist geprägt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (englisch VUCA - Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity). Um als Versicherungsunternehmen mit der Veränderungsgeschwindigkeit mithalten zu können, ist der Wandel hin zu einer agilen Organisation notwendig. Eine agile Organisation zu sein, bedeutet für uns, eine lernende Organisation zu sein, die den Nutzen der Kunden in den Mittelpunkt stellt, um den Gewinn des Unternehmens zu steigern. Aus diesem Grund setzen wir auf interdisziplinäre und kreative Teams, offene und direkte Kommunikation, flache Hierarchien sowie eine gelebte Fehlerkultur. Durch zahlreiche Initiativen unterstützen wir den Wandel unseres Unternehmens hin zu einer agilen Organisation. Wir gestalten unsere Arbeitsplätze so, dass Kommunikationswege verkürzt werden und der bereichsübergreifende Austausch gefördert wird. Des Weiteren setzen wir auf hybrides Arbeiten und bieten unseren Mitarbeitern in Deutschland an, bis zu 60 % der Arbeit mobil, d. h. außerhalb des Büros, zu erledigen. Dies ermöglicht unseren Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, während gleichzeitig der gemeinsame direkte Austausch unter Kollegen erhalten bleibt. Agilität bietet Chancen für Kunden, Mitarbeiter und Investoren. Kunden können von neuen Versicherungslösungen profitieren, die gezielt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Mitarbeiter haben durch agiles Arbeiten mehr Gestaltungsmöglichkeiten und können an neuen Herausforderungen wachsen. Zu guter Letzt profitieren Investoren von einem steigenden Unternehmensgewinn, wenn die Kunden zufrieden sind und die Mitarbeiter ihr Potenzial voll ausschöpfen können.
Sollte der Wandel hin zu einer agilen Organisation schneller umgesetzt werden als erwartet, könnte sich dies positiv auf die Prämienentwicklung und die Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unsere Prognosen übertreffen.
Der Vorstand der Talanx AG sieht die Identifikation, Steuerung und Realisierung von Chancen als integralen Bestandteil des Steuerungsinstrumentariums des Talanx Konzerns. Elementar für eine effiziente Unternehmens- und Konzernsteuerung sind nach unserer Systematik eine klare, auf die langfristige Sicherung der Unternehmensexistenz abzielende Strategie und deren konsequente Umsetzung. Daher beobachten wir laufend die Veränderung der äußeren Rahmenbedingungen, um frühzeitig sich bietende Chancen zu identifizieren und mit unserer flexiblen internen Aufstellung darauf zu reagieren. So können wir zukünftige Chancen effizient nutzen, die entscheidend zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen.
AKTIVA
In Mio. EUR | Anhang | 31.12.2024 | 31.12.2023 1 | ||
A. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
a. Geschäfts- oder Firmenwert | 1 | 1.592 | 1.611 | ||
b. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2 | 693 | 782 | ||
2.285 | 2.393 | ||||
B. Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 3 | 1.618 | 1.049 | ||
C. Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 4 | 7.721 | 7.074 | ||
D. Kapitalanlagen | |||||
a. Fremdgenutzter Grundbesitz | 5 | 6.166 | 6.230 | ||
b. Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 6/7 | 1.068 | 3.355 | ||
c. Sonstige Finanzinstrumente | |||||
i. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 8/12/13 | 982 | 954 | ||
ii. Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 9/12/13 | 118.174 | 109.210 | ||
iii. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 10/12/13/14 | 17.578 | 15.276 | ||
d. Übrige Kapitalanlagen | 11/12/13 | 334 | 366 | ||
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 144.302 | 135.390 | |||
E. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 14.138 | 12.478 | |||
Kapitalanlagen | 158.441 | 147.868 | |||
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 5.167 | 5.102 | |||
G. Aktive Steuerabgrenzung | 25 | 1.206 | 1.358 | ||
H. Sonstige Vermögenswerte | 13/15 | 3.924 | 3.660 | ||
I. Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 2 | 57 | 20 | |||
Summe der Aktiva | 180.419 | 168.525 |
1 Angepasst, siehe Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" Abschnitt "Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
2 Weitere Ausführungen siehe Kapitel "Zur
Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen" im
Konzernanhang
In Mio. EUR | Anhang | 31.12.2024 | 31.12.2023 1 | ||
A. Eigenkapital | 16 | ||||
a. Gezeichnetes Kapital 2 | 323 | 323 | |||
b. Rücklagen | 11.338 | 10.124 | |||
Eigenkapital ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 11.661 | 10.447 | |||
c. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 6.834 | 6.347 | |||
Summe Eigenkapital | 18.495 | 16.793 | |||
B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 13/17/24 | 4.487 | 5.262 | ||
C. Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 18 | 139.315 | 130.264 | ||
D. Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 714 | 737 | |||
E. Andere Rückstellungen | |||||
a. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 19 | 1.647 | 1.722 | ||
b. Steuerrückstellungen | 20 | 1.463 | 770 | ||
c. Sonstige Rückstellungen | 21 | 1.244 | 1.081 | ||
4.354 | 3.573 | ||||
F. Verbindlichkeiten | |||||
a. Begebene Anleihen und Darlehen | 13/22/24 | 3.881 | 3.395 | ||
b. Übrige Verbindlichkeiten | 13/23/24 | 7.136 | 6.205 | ||
11.017 | 9.600 | ||||
G. Passive Steuerabgrenzung | 25 | 2.014 | 2.271 | ||
H. Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 3 | 23 | 25 | |||
Summe Verbindlichkeiten/Rückstellungen | 161.923 | 151.731 | |||
Summe der Passiva | 180.419 | 168.525 |
1 Angepasst, siehe Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" Abschnitt "Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
2 Der Nominalwert beträgt 323 (323) Mio.
EUR, das bedingte Kapital beträgt 158 (158) Mio. EUR
3 Weitere Ausführungen siehe Kapitel "Zur
Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen" im
Konzernanhang
In Mio. EUR | Anhang | 2024 | 2023 | ||
1. Versicherungsumsatz | 26 | 48.150 | 43.237 | ||
2. Versicherungstechnische Aufwendungen | -39.984 | -37.059 | |||
3. a. Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -7.045 | -6.683 | |||
b. Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 3.993 | 3.738 | |||
Versicherungstechnisches Ergebnis | 5.114 | 3.234 | |||
4. a. Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 6.555 | 5.523 | |||
b. Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -2.675 | -2.289 | |||
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 27/28/29 | 3.880 | 3.235 | ||
davon Wertminderungen/-aufholungen auf Finanzinstrumente | -3 | -24 | |||
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 47 | 32 | |||
4. c. Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.926 | 1.486 | |||
d. Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | -33 | -72 | |||
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.893 | 1.414 | |||
Kapitalanlageergebnis | 5.772 | 4.649 | |||
5. a. versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | -5.884 | -2.926 | |||
b. versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | 361 | -61 | |||
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 27 | -5.523 | -2.987 | ||
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis 1 | 1.029 | -532 | |||
Versicherungstechnisches Finanzergebnis vor Währungseffekten 1 | -4.494 | -3.519 | |||
Versicherungstechnisches Finanzergebnis und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten | 1.278 | 1.130 | |||
6. a. Währungsergebnis auf Kapitalanlagen | 957 | -459 | |||
b. Währungsergebnis auf das versicherungstechnische Finanzergebnis 1 | -1.029 | 532 | |||
c. Sonstiges Währungsergebnis | -6 | 13 | |||
Währungsergebnis | -79 | 87 | |||
7. a. Sonstige Erträge | 903 | 742 | |||
b. Sonstige Aufwendungen | -2.304 | -2.125 | |||
Sonstige Erträge/Aufwendungen | 30 | -1.400 | -1.383 | ||
Ergebnis vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | 4.913 | 3.068 | |||
8. Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | |||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.913 | 3.068 | |||
9. Finanzierungszinsen | 31 | -227 | -234 | ||
10. Ertragsteuern | 32 | -1.402 | -289 | ||
Jahresergebnis | 3.284 | 2.545 | |||
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 1.307 | 964 | |||
davon Aktionäre der Talanx AG | 1.977 | 1.581 | |||
Ergebnis je Aktie | |||||
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 7,65 | 6,21 | |||
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 7,65 | 6,21 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Jahresergebnis | 3.284 | 2.545 |
Nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | ||
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 49 | -83 |
Steuerertrag/-aufwand | -15 | 24 |
34 | -59 | |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | -28 | 225 |
Steuerertrag/-aufwand | 14 | -38 |
-14 | 187 | |
Währungsumrechnung | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 14 | -8 |
Steuerertrag/-aufwand | 1 | -1 |
14 | -9 | |
Gesamte nicht reklassifizierbare im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode, nach Steuern | 34 | 119 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | ||
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 177 | 4.075 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | 383 | 602 |
Steuerertrag/-aufwand | -144 | -1.361 |
416 | 3.316 | |
Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | -1.162 | -3.818 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | - | - |
Steuerertrag/-aufwand | 515 | 1.163 |
-647 | -2.655 | |
Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 119 | 180 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | - | - |
Steuerertrag/-aufwand | -157 | -122 |
-38 | 58 | |
Währungsumrechnung | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 306 | -278 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | -3 | -2 |
Steuerertrag/-aufwand | -5 | 65 |
298 | -216 | |
Veränderungen aus Cashflow-Hedges | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | -21 | -16 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | -39 | -24 |
Steuerertrag/-aufwand | 19 | 11 |
-41 | -30 | |
Veränderungen aus der Equity-Bewertung | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | 22 | -28 |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | - | - |
Steuerertrag/-aufwand | - | - |
22 | -28 | |
Sonstige Veränderungen | ||
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste der Periode | - | - |
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | - | - |
Steuerertrag/-aufwand | - | - |
- | - | |
Gesamte reklassifizierbare im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode, nach Steuern | 9 | 446 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode, nach Steuern | 44 | 565 |
Gesamtergebnis der Periode | 3.328 | 3.110 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 1.454 | 1.071 |
davon Aktionäre der Talanx AG | 1.874 | 2.039 |
In Mio. EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Nicht realisierte Kursgewinne/ -verluste aus Kapitalanlagen |
2024 | ||||
Stand am 01.01.2024 | 323 | 1.685 | 9.050 | -5.897 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | - | - | -156 | -1 |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | 1.977 | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | - | - | - | 390 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - | - | -15 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | - | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - | - | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - | - | -15 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - | - | 405 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - | - | 405 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | - | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - | - | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - | - | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | - | - | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | - | - | 1.977 | 390 |
Kapitalreduzierung | - | - | - | - |
Dividenden an Aktionäre | - | - | -607 | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - | 88 | |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Stand am 31.12.2024 | 323 | 1.685 | 10.352 | -5.507 |
Übrige Rücklagen | ||
In Mio. EUR | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen |
2024 | ||
Stand am 01.01.2024 | 6.273 | 8 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | 11 | -1 |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - |
Periodenergebnis | - | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | -493 | -18 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | -493 | -18 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -493 | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | -18 |
davon Währungsumrechnung | - | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | -493 | -18 |
Kapitalreduzierung | - | - |
Dividenden an Aktionäre | - | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Stand am 31.12.2024 | 5.790 | -10 |
Übrige Rücklagen | ||||
In Mio. EUR | Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | übrige Eigenkapitalveränderungen | Bewertungsergebnis aus Cashflow Hedges | Auf Aktionäre der Talanx AG entfallendes Eigenkapital |
2024 | ||||
Stand am 01.01.2024 | -355 | -508 | -131 | 10.447 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | 6 | - | - | -141 |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | - | 1.977 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | 20 | 41 | -43 | -103 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 11 | 30 | - | 26 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | 30 | - | 30 |
davon Währungsumrechnung | 11 | - | - | 11 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - | - | -15 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 9 | 11 | -43 | -129 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - | - | 405 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | - | -493 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | -18 |
davon Währungsumrechnung | 9 | - | - | 9 |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - | -43 | -43 |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | 11 | - | 11 |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 20 | 41 | -43 | 1.874 |
Kapitalreduzierung | - | - | - | - |
Dividenden an Aktionäre | - | - | - | -607 |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - | - | 88 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Stand am 31.12.2024 | -329 | -467 | -174 | 11.661 |
Übrige Rücklagen | ||
In Mio. EUR | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen |
2024 | ||
Stand am 01.01.2024 | 6.347 | 6.273 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | -448 | 11 |
Veränderung Konsolidierungskreis | 3 | - |
Periodenergebnis | 1.307 | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | 147 | -493 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 8 | - |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | 3 | - |
davon Währungsumrechnung | 4 | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | 1 | - |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 139 | -493 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | 11 | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -154 | -493 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -21 | - |
davon Währungsumrechnung | 289 | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | 2 | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | 11 | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 1.454 | -493 |
Kapitalreduzierung | -2 | - |
Dividenden an Aktionäre | -530 | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | 9 | - |
Sonstige Veränderungen | 1 | - |
Stand am 31.12.2024 | 6.834 | 5.790 |
In Mio. EUR | Summe Eigenkapital |
2024 | |
Stand am 01.01.2024 | 16.793 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | -589 |
Veränderung Konsolidierungskreis | 3 |
Periodenergebnis | 3.284 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | 44 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 34 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | 34 |
davon Währungsumrechnung | 14 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | -14 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 9 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | 416 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -647 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -38 |
davon Währungsumrechnung | 298 |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | -41 |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | 22 |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 3.328 |
Kapitalreduzierung | -2 |
Dividenden an Aktionäre | -1.137 |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | 97 |
Sonstige Veränderungen | 1 |
Stand am 31.12.2024 | 18.495 |
In Mio. EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Nicht realisierte Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen |
2023 | ||||
Stand am 01.01.2023 | 317 | 1.394 | 7.998 | -8.583 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | - | - | -1 | - |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | 1.581 | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | - | - | - | 2.686 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - | - | 141 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | - | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - | - | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - | - | 141 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - | - | 2.545 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - | - | 2.545 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | - | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - | - | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - | - | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | - | - | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | - | - | 1.581 | 2.686 |
Kapitalerhöhungen | 6 | 291 | - | - |
Dividenden an Aktionäre | - | - | -507 | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - | -8 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | -15 | - |
Stand am 31.12.2023 | 323 | 1.685 | 9.050 | -5.897 |
Übrige Rücklagen | ||
In Mio. EUR | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen |
2023 | ||
Stand am 01.01.2023 | 8.372 | -11 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | - | - |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - |
Periodenergebnis | - | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | -2.100 | 20 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | - | - |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | - |
davon Währungsumrechnung | - | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | -2.100 | 20 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -2.100 | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | 20 |
davon Währungsumrechnung | - | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | -2.100 | 20 |
Kapitalerhöhungen | - | - |
Dividenden an Aktionäre | - | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Stand am 31.12.2023 | 6.273 | 8 |
Übrige Rücklagen | ||||
In Mio. EUR | Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | übrige Eigenkapitalveränderungen | Bewertungsergebnis aus Cashflow Hedges | Auf Aktionäre der Talanx AG entfallendes Eigenkapital |
2023 | ||||
Stand am 01.01.2023 | -307 | -438 | -102 | 8.640 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | - | - | - | -1 |
Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
Periodenergebnis | - | - | - | 1.581 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | -48 | -70 | -29 | 458 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | -5 | -54 | - | 82 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | - | -54 | - | -54 |
davon Währungsumrechnung | -5 | - | - | -5 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | - | - | - | 141 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | -44 | -16 | -29 | 376 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | - | - | - | 2.545 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | - | -2.100 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | 20 |
davon Währungsumrechnung | -44 | - | - | -44 |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - | -29 | -29 |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | -16 | - | -16 |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | -48 | -70 | -29 | 2.039 |
Kapitalerhöhungen | - | - | - | 297 |
Dividenden an Aktionäre | - | - | - | -507 |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - | - | -8 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | -15 |
Stand am 31.12.2023 | -355 | -508 | -131 | 10.447 |
Übrige Rücklagen | ||
In Mio. EUR | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | Versicherungstechnischer Finanzertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen |
2023 | ||
Stand am 01.01.2023 | 5.692 | 8.372 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | -2 | - |
Veränderung Konsolidierungskreis | -10 | - |
Periodenergebnis | 964 | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | 107 | -2.100 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 37 | - |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | -5 | - |
davon Währungsumrechnung | -4 | - |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | 46 | - |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 70 | -2.100 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | 770 | - |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -555 | -2.100 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 39 | - |
davon Währungsumrechnung | -173 | - |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | - | - |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | -11 | - |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 1.071 | -2.100 |
Kapitalerhöhungen | 28 | - |
Dividenden an Aktionäre | -432 | - |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Stand am 31.12.2023 | 6.347 | 6.273 |
In Mio. EUR | Summe Eigenkapital |
2023 | |
Stand am 01.01.2023 | 14.332 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | -3 |
Veränderung Konsolidierungskreis | -10 |
Periodenergebnis | 2.545 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | 565 |
davon nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 119 |
davon versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste auf Pensionsrückstellungen | -59 |
davon Währungsumrechnung | -9 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumente) | 187 |
davon in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar | 446 |
davon Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (Schuldinstrumente) | 3.316 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -2.655 |
davon versicherungstechnischer Finanzierungsertrag oder -aufwand aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 58 |
davon Währungsumrechnung | -216 |
davon Veränderung aus Cashflow-Hedges | -30 |
davon Veränderung aus der Equity-Bewertung | -28 |
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 3.110 |
Kapitalerhöhungen | 325 |
Dividenden an Aktionäre | -939 |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen (Eigenkapitalinstrumenten) 1 | -8 |
Sonstige Veränderungen | -15 |
Stand am 31.12.2023 | 16.793 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
I. 1. Jahresergebnis | 3.284 | 2.545 |
I. 2. Veränderung aus dem begebenen Versicherungsgeschäft | 6.937 | 8.484 |
I. 3. Veränderung aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -495 | 526 |
I. 4. Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten | 1.269 | 1.145 |
I. 5. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge (einschließlich Ertragsteueraufwand/-ertrag) | -2.564 | -4.605 |
I. Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1, 2 | 8.431 | 8.095 |
II. 1. Mittelabfluss aus dem Kauf von Grundbesitz | -295 | -461 |
II. 2. Mittelzufluss aus dem Verkauf von Grundbesitz | 55 | 52 |
II. 3. Mittelabfluss aus dem Kauf von nicht konsolidierten Unternehmen | -162 | -116 |
II. 4. Mittelzufluss aus dem Verkauf von nicht konsolidierten Unternehmen | 222 | 25 |
II. 5. Mittelabfluss aus dem Kauf von konsolidierten Unternehmen | -299 | -1.299 |
II. 6. Mittelzufluss aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | - | 60 |
II. 7. Mittelabfluss aus dem Kauf von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Kapitalanlagen | -95 | -196 |
II. 8. Mittelzufluss aus dem Verkauf von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Kapitalanlagen | 79 | 96 |
II. 9. Mittelabfluss aus dem Kauf von erfolgsneutral zum Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen | -44.268 | -33.776 |
II. 10. Mittelzufluss aus dem Verkauf von erfolgsneutral zum Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen | 38.147 | 31.763 |
II. 11. Mittelabfluss aus dem Kauf von erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen | -8.274 | -6.829 |
II. 12. Mittelzufluss aus dem Verkauf von erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen | 7.480 | 6.081 |
II. 13. Veränderung aus kurzfristigen Kapitalanlagen | 351 | -117 |
II. 14. Mittelabfluss aus dem Kauf von sonstigen Kapitalanlagen | -10.777 | -16.336 |
II. 15. Mittelzufluss aus dem Verkauf von sonstigen Kapitalanlagen | 10.955 | 16.147 |
II. 16. Sonstige Veränderungen | 86 | -125 |
II. Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | -6.794 | -5.029 |
III. 1. Mittelzufluss aus der Aufnahme langfristiger Verbindlichkeiten | 765 | 1.155 |
III. 2. Mittelabfluss aus der Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten | -1.200 | -2.024 |
III. 3. Mittelzufluss aus Kapitalerhöhungen | - | 325 |
III. 4. Mittelabfluss aus Kapitalherabsetzungen | -2 | - |
III. 5. Veränderungen am Anteil von Tochterunternehmen, die nicht zu einem Kontrollverlust führen | -10 | -3 |
III. 6. Gezahlte Dividenden | -1.137 | -939 |
III. Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit 2 | -1.584 | -1.485 |
Veränderung der Finanzmittelfonds (I. + II. + III.) | 53 | 1.582 |
Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraums | 5.102 | 3.596 |
Finanzmittelfonds - Währungskurseinflüsse | 14 | -76 |
Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 3 | -1 | - |
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums 4 | 5.167 | 5.102 |
1 Die Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 829
(542) Mio. EUR sowie erhaltene Dividenden von 424 (346)
Mio. EUR und erhaltene Zinsen von 4.565 (3.849) Mio. EUR
werden dem Kapitalfluss aus der laufenden
Geschäftstätigkeit zugerechnet. Die erhaltenen
Dividenden beinhalten ebenfalls dividendenähnliche
Gewinnbeteiligungen aus Investmentsfonds sowie
Private-Equity-Gesellschaften
2 Die gezahlten Zinsen entfallen mit 229 (215)
Mio. EUR auf den Kapitalfluss aus
Finanzierungstätigkeit und mit 598 (358) Mio. EUR auf
den Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
3 Dieser Posten beinhaltet im Wesentlichen
Konsolidierungskreisänderungen ohne
Unternehmensveräußerungen bzw. -erwerbe
4 Der Finanzmittelfonds am Ende des
Berichtszeitraums umfasst zum Stichtag Finanzmittelfonds
aus ausgewiesenen Veräußerungsgruppen in
Höhe von 0 (0) Mio. EUR
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Talanx AG und ihrer Tochterunternehmen (zusammen Talanx Konzern oder Talanx Gruppe). Unmittelbar oder über Kooperationen ist die Gruppe in mehr als 175 Ländern aktiv. Sie bietet Versicherungsdienstleistungen sowohl im Schaden/Unfall- als auch im Lebensversicherungsgeschäft, in der Rückversicherung sowie im Bereich Asset-Management.
Die Talanx AG hat ihren Sitz am HDI-Platz 1, 30659 Hannover, Deutschland, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hannover unter der Nummer HR Hannover B 52546 eingetragen. Die Talanx AG ist die Finanz- und Management-Holding der Gruppe und agiert auch operativ als konzerninterner Rückversicherer für die Erstversicherungen.
Die Talanx AG gehört zu 76,74 (76,74) % dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (Obergesellschaft), Hannover (HDI V. a. G.). Der HDI V. a. G. ist nach § 341i HGB in Verbindung mit § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet, in den die Abschlüsse der Talanx AG und ihrer Tochterunternehmen einbezogen sind. Der Konzernabschluss des HDI V. a. G. wird im Bundesanzeiger bekannt gegeben.
Der Konzernabschluss der Talanx Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie gemäß den nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften.
IFRS 17 "Versicherungsverträge" fordert Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken aus Versicherungsverträgen. IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" verlangt ähnliche Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten. Darüber hinaus fordert § 315 Absatz 2 Nummer 1 HGB für den Lagebericht ebenfalls Angaben zum Management versicherungstechnischer und finanzieller Risiken. Diese Informationen sind dem Risikobericht des Konzernlageberichts zu entnehmen. Zu den entsprechenden Angaben nach IFRS 17 verweisen wir auf den Abschnitt "Versicherungstechnische Risiken", zu den Angaben nach IFRS 7 auf den Abschnitt "Risiken aus Kapitalanlagen" des Konzernlageberichts. Diese Abschnitte des Konzernlageberichts sind integraler Bestandteil des Konzernanhangs. Für einen Gesamtüberblick zur Risikosituation des Konzerns sind sowohl der Risikobericht als auch die Anhangangaben zu berücksichtigen. Zur besseren Orientierung verweisen wir im Risikobericht und im Konzernanhang auf die korrespondierenden Erläuterungen.
Der Konzernabschluss wurde in Euro (EUR) aufgestellt. Die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf Millionen Euro (Mio. EUR), es sei denn, dass aus Gründen der Transparenz Betragsangaben in Tausend Euro (TEUR) erforderlich sind. In den Tabellen dieses Berichts können Rundungsdifferenzen auftreten. Betragsangaben in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr.
Der Konzern hat die folgenden geänderten IFRS- Regelungen zum 1. Januar 2024 übernommen; wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergaben sich hieraus nicht:
― |
IAS 1 "Darstellung des Abschlusses": Anpassung der Beurteilungskriterien für die Klassifizierung von Schulden als kurzfristig oder langfristig |
― |
IAS 1 "Darstellung des Abschlusses": Langfristige Schulden mit Nebenbedingungen |
― |
IFRS 16 "Leasingverhältnisse": Leasingverbindlichkeit in einer Sale-and-Lease-back-Transaktion |
― |
IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben": Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen |
Standards, Interpretationen und Änderungen an veröffentlichten Standards, die 2024 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und die vom Konzern nicht frühzeitig angewandt wurden
Es wurden die folgenden Standardänderungen verabschiedet, die jedoch erwartungsgemäß keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben werden:
Standard/Projekt | Standard/Interpretation/Änderung | Datum der erstmaligen Anwendung 1 |
IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" | Mangelnde Umtauschbarkeit | 01.01.2025 |
1 Für Geschäftsjahre, die am oder nach
dem angegebenen Datum beginnen
Das IASB hat am 9. April 2024 den neuen IFRS 18 "Darstellung und Angaben im Abschluss" veröffentlicht. IFRS 18 wird künftig IAS 1 ersetzen.
Unternehmen werden verpflichtet, alle Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in fünf Kategorien einzuteilen: die betriebliche Kategorie, die Investitions-Kategorie, die Finanzierungs-Kategorie, die Ertragsteuern-Kategorie und die Aufgegebene-Geschäftsbereiche-Kategorie. Unternehmen werden auch verpflichtet, eine neu definierte Zwischensumme "Betriebsergebnis" darzustellen. Das Periodenergebnis der Unternehmen wird sich nicht ändern.
Bestimmte unternehmensindividuelle Leistungskennzahlen (sogenannte Management-defined Performance Measures, MPMs) werden in einer gesonderten Anhangangabe im Abschluss angegeben.
Es werden verbesserte Leitlinien zur Gruppierung von Informationen innerhalb des Abschlusses eingeführt.
Darüber hinaus werden alle Unternehmen verpflichtet, das Betriebsergebnis als Startpunkt für die Kapitalflussrechnung zu verwenden, wenn sie den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode darstellen.
Zurzeit bewertet der Konzern die möglichen Auswirkungen des neuen Standards, insbesondere im Hinblick auf die Struktur der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung und die zusätzlichen Angabepflichten für MPMs. Der Konzern prüft auch die Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Informationen in den Abschlüssen gruppiert werden, einschließlich der Posten, die derzeit als "Sonstige" bezeichnet werden.
Der neue Standard ist in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen.
Es wurden darüber hinaus die folgenden Standardänderungen verabschiedet, die jedoch erwartungsgemäß keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben werden:
Standard/Projekt | Standard/Interpretation/Änderung | Datum der erstmaligen Anwendung 1 |
IFRS 9 "Finanzinstrumente" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" | Änderungen an der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten | 01.01.2026 |
IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards", IFRS 7, IFRS 9, IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IAS 7 | Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Band 11 | 01.01.2026 |
IFRS 9 und IFRS 7 | Verträge über naturabhängige Stromversorgung | 01.01.2026 |
IFRS 19 | Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben | 01.01.2027 |
1 Für Geschäftsjahre, die am oder nach
dem angegebenen Datum beginnen
Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 ist in Deutschland das Mindeststeuergesetz (MinStG) in Kraft getreten. Die Talanx Gruppe als Teilkonzern der HDI Gruppe fällt in den Anwendungsbereich der Regelungen.
Gemäß der Mindeststeuer-Regeln muss die Talanx Gruppe eine Ergänzungssteuer für die Differenz zwischen dem effektiven Steuersatz pro (Steuer-)Jurisdiktion und dem Mindeststeuersatz von 15 % entrichten.
Für die Bilanzierung latenter Steueransprüche und -verbindlichkeiten sowie bestimmter Angabepflichten im Zusammenhang mit der Umsetzung der globalen Mindeststeuer wendet die Talanx Gruppe die temporäre Ausnahmeregelung im Sinne des IAS 12 an.
Auf Grundlage der Daten des qualified Country-by-Country Reportings (qCbCR) 2023 der HDI Gruppe sowie der Finanzberichtsdaten 2024 ist die Talanx Gruppe im Berichtsjahr in 45 Jurisdiktionen mit für die Mindeststeuerregeln relevanten Gesellschaften und Niederlassungen ansässig und unterliegt in diesen überwiegend einer effektiven Steuerbelastung von mehr als 15 %. Die Betroffenheitsanalyse pro Jurisdiktion ergab, dass für das Geschäftsjahr 2024 in 36 Jurisdiktionen keine Ergänzungssteuer entsteht. Für die Jurisdiktionen Bermuda, Kaimaninseln, Hongkong, Irland, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Ungarn und Uruguay wurde im Berichtsjahr 2024 ein erwarteter Ergänzungssteueraufwand in Höhe von 119 Mio. EUR zurückgestellt. Dies führt zu einem Anstieg der effektiven Steuerquote der Talanx Gruppe in Höhe von 2,5 %.
Nachfolgend werden die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt, die der Erstellung des Konzernabschlusses zugrunde liegen. Die im Geschäftsjahr 2024 neu anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften sind im Kapitel "Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS" auf den Seiten 235 ff., die Konsolidierungsgrundsätze im Kapitel "Konsolidierung" auf den Seiten 263 ff. beschrieben.
Die beiden Segmente "Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall" und "Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben" wurden aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024 über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment "Privat- und Firmenversicherung Deutschland" zusammengefasst. Dies hat zur Folge, dass das Segment "Privat- und Firmenversicherung Deutschland" intrakonsolidiert dargestellt wird. Infolgedessen ergeben sich geringfügige Abweichungen im Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland und der Konsolidierungsspalte für das Geschäftsjahr 2023.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses werden vom Management Ermessensentscheidungen und Annahmen getroffen sowie Schätzungen vorgenommen. Diese beziehen sich auf die Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und die bilanzierten Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Angaben zu Eventualverbindlichkeiten. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden laufend überprüft. Sie basieren auf Erfahrungen und Erwartungen über zukünftige Ereignisse, die gegenwärtig vernünftig erscheinen. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen sind vor allem bei folgenden Positionen von Bedeutung:
― |
Geschäfts- oder Firmenwert (siehe Abschnitt "Werthaltigkeitstest" in Anmerkung 1 "Geschäfts- oder Firmenwert") |
― |
Beizulegender Zeitwert bzw. Wertminderungen von Finanzinstrumenten (siehe Anmerkung 13, "Zeitwerthierarchie für Finanzinstrumente", sowie die Angaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte bzw. Ermittlung der Risikovorsorge für erwartete Kreditverluste im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden") |
― |
Aktive Steuerabgrenzung (siehe Anmerkungen 25 und 32 sowie im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" die Angaben zur Verfügbarkeit künftig zu versteuernder Ergebnisse, gegen die steuerliche Verlustvorträge verwendet werden können) |
― |
Leasingverhältnisse (siehe Abschnitt "Weitere Bilanzposten", dort unter "Leasingverhältnisse", sowie Kapitel "Sonstige Angaben" des Konzernanhangs) |
― |
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (siehe Anmerkungen 4 und 18 sowie im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden") |
― |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (siehe Angaben zu wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen in Anmerkung 19) |
― |
Sonstige Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten (siehe Anmerkung 21 sowie die Erläuterungen im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und im Kapitel "Sonstige Angaben" des Konzernanhangs) |
― |
Konsolidierungskreis (siehe Unterabschnitt "Konsolidierungsgrundsätze", dort insbesondere die Einbeziehung von durch den Konzern bzw. von Drittparteien verwaltete Investmentfonds) |
Risiken im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels sind für das Geschäftsmodell eines Versicherungsunternehmens von großer Bedeutung. Die Schätzung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenhöhen von klimabedingten Stürmen, Überschwemmungen oder Dürren ist wesentlicher Bestandteil unseres Risikomanagement-Systems. Sie beeinflusst in hohem Maße unsere Zeichnungspolitik im Bereich von gegenüber Naturgefahren exponierten Risiken und erfordert das Vorhalten entsprechenden Risikokapitals. Physische Risiken wie Extremwetterereignisse und deren Folgen sowie langfristige Veränderungen klimatischer und ökologischer Bedingungen wie Niederschlagsmengen, Meeresspiegelanstieg oder der Anstieg der Durchschnittstemperaturen können darüber hinaus den Wert unseres Immobilienbesitzes betreffen oder die Bewertung von Wertpapieren unseres Kapitalanlageportefeuilles beeinflussen.
Neben dem Einfluss dieser physischen Risiken unterliegt die Bewertung unseres Kapitalanlageportefeuilles ebenfalls Transitionsrisiken infolge des Klimawandels. Unter Transitionsrisiken verstehen wir solche Risiken im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels, die aus der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft resultieren. Diese Umstellung wird wesentlich durch politische Regulierungsmaßnahmen initiiert und flankiert. Insofern derartige Regulierungsmaßnahmen beispielsweise Emittenten von Aktien oder Unternehmensanleihen unseres Anlageportefeuilles negativ betreffen, zeigen sich entsprechende Auswirkungen auf die Bewertung dieser Papiere.
Insgesamt findet die Bewertung von Klimarisiken Berücksichtigung u. a. im Rahmen des Wertminderungstests für nicht-finanzielle Vermögenswerte, einschließlich des Geschäfts- und Firmenwerts nach IAS 36, bei der Bestimmung von Nutzungsdauern und des Restwerts von Vermögenswerten nach IAS 16 oder IAS 38, im Rahmen des Ansatzes und der Folgebewertung der Kapitalanlagen nach IFRS 9 sowie der Bildung von Rückstellungen und Offenlegung von Eventualverbindlichkeiten nach IAS 37.
Schätzunsicherheiten resultierten in der Berichtsperiode auch aus dem Konflikt in der Ukraine. Wir haben für alle relevanten Geschäftssparten wahrscheinlichkeitsgewichtete Szenarioanalysen durchgeführt, bei denen wir die uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Markterkenntnisse berücksichtigt und daraus auf Basis eigener Einschätzungen unsere Reservierung abgeleitet haben. Zum Bilanzstichtag umfassen die betroffenen Geschäftssparten im Wesentlichen Political Violence und andere Sachdeckungen, politische Risiken, Transport und Luftfahrt. Der Konzern hatte bis zum 31. Dezember 2024 Schadenaufwendungen (Rückstellungen einschließlich Zahlungen) in Höhe von 900 (425) Mio. EUR (Schaden-Rückversicherung: 793 (382) Mio. EUR, Corporate & Specialty: 107 (43) Mio. EUR). Im Berichtsjahr hat sich unser Aufwand für diesen Schaden komplex im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Die Bandbreite möglicher Schadenszenarien ist jedoch nach wie vor hoch und kann bei derzeit nicht zu erwartenden nachteiligen Entwicklungen bzw. ungünstiger Rechtsprechung zu einem späteren Zeitpunkt zu deutlich höheren Schadenzahlungen führen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Status in Russland verbliebener Leasingflugzeuge bestehen weiterhin Rechtsunsicherheiten. Im Einklang mit den bestehenden Sanktionsregelungen werden Geschäfte mit russischen Zedenten nicht weitergeführt.
Der Konflikt in der Ukraine und seine Folgen hatten Auswirkungen auf die weltweiten Rohstoff- und Energiepreise und damit auf die Inflationsraten. Die Inflation wird in unserem Reservierungsprozess mindestens auf Basis der durchschnittlichen Inflationsraten der Vergangenheit berücksichtigt. Ferner werden im Rahmen der Prämienkalkulation realistische Inflationsannahmen unterstellt bzw. bei der Reservierung in den einzelnen Zeichnungsjahren zusätzliche Rückstellungen aufgebaut, sodass Inflationsentwicklungen auch dadurch teilweise kompensiert werden können. Darüber hinaus ist ein substanzieller Teil des Geschäfts durch Indexklauseln gegen negative Inflationseffekte geschützt. Im Kapitalanlagebestand des Konzerns befinden sich inflationsgebundene Anleihen, die einen Teil der negativen Inflationsauswirkungen abdecken. Um sicherzustellen, dass die Inflation in den versicherungstechnischen Rückstellungen angemessen berücksichtigt wird, wurde eine Szenarioanalyse durchgeführt. Die verschiedenen Szenarien für eine zukünftige Inflationsentwicklung wurden mit der historisch beobachteten Inflation verglichen, um eine mögliche Auswirkung auf die versicherungstechnischen Rückstellungen abzuschätzen. Unter den betrachteten Szenarien sind auch solche mit einer längerfristig höheren Inflation. Derzeit erwarten wir jedoch, dass die Inflationsraten über den Zielmarken der Zentralbanken liegen werden.
Ein Vertrag ist als ausgestellter Versicherungsvertrag oder als gehaltener Rückversicherungsvertrag zu klassifizieren, wenn damit ein signifikantes Versicherungsrisiko übernommen oder übertragen wird. Durch Versicherungsverträge und Rückversicherungsverträge ist der Konzern zudem einem finanziellen Risiko ausgesetzt. Diese Vertragsarten werden grundsätzlich nach denselben Regelungen behandelt, unabhängig davon, ob diese Verträge ausgestellt, im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben oder bei einer Übertragung von Verträgen, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, erworben wurden. Verträge, die die rechtliche Form eines Versicherungsvertrages haben, die aber kein signifikantes Versicherungsrisiko übertragen, werden als Investmentverträge klassifiziert. Der Ansatz und die Bewertung solcher Verträge folgt den Regelungen für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9.
Versicherungsverträge werden Portfolios zugeordnet, wenn die Verträge denselben Risiken ausgesetzt sind und wenn sie gemeinsam gesteuert werden. Die Zuordnung basiert auf dem wesentlichen Risiko für den Vertrag. Beim erstmaligen Ansatz werden die Verträge innerhalb eines Portfolios in drei Gruppen von Verträgen, die innerhalb eines Kalenderjahres ausgestellt wurden, aufgeteilt. Diese Jahreskohorten umfassen a) Verträge, die belastend sind, b) Verträge, bei denen keine signifikante Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass diese in Folgeperioden belastend werden, und c) die verbleibenden Verträge. Diese Gruppen stellen das Aggregationsniveau dar, zu dem Versicherungsverträge erstmals erfasst und bewertet werden. Innerhalb eines Portfolios gehaltene Rückversicherungsverträge werden nach Rentabilitätskriterien und Jahreskohorten in drei Gruppen aufgeteilt. Hinsichtlich der zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes erwarteten Rentabilität werden Verträge, die a) in der Nettobetrachtung belastend sind, b) bei denen keine signifikante Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass diese in der Nettobetrachtung in Folgeperioden belastend werden, und c) eine Gruppe mit den verbleibenden Verträgen unterschieden. Verträge werden nicht allein deswegen verschiedenen Gruppen zugeordnet, weil Gesetze oder Rechtsvorschriften die tatsächliche Fähigkeit des Konzerns konkret einschränken, einen unterschiedlichen Preis oder ein unterschiedliches Leistungsniveau für Versicherungsnehmer mit unterschiedlichen Eigenschaften festzulegen (z. B. Unisex-Policen). Innerhalb des Konzerns wird die Ausnahmeregelung des IFRS 17.20 nur in der Türkei bei Kfz-Haftpflichtversicherungen und in Polen bei Bancassurance-Verträgen im Lebensversicherungsgeschäft angewendet. Eine Neubeurteilung einer einmal erfolgten Zuordnung zu einer Gruppe von Versicherungsverträgen in Folgeperioden erfolgt nicht. Die Aggregation wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf die Bewertung von Versicherungsverträgen aus.
Eine Gruppe von Versicherungsverträgen wird angesetzt, wenn der Deckungszeitraum beginnt oder zu dem Zeitpunkt, an dem die erste Zahlung eines Versicherungsnehmers für den ersten seiner Verträge fällig wird, es sei denn, Fakten und Umstände weisen darauf hin, dass die Gruppe von Versicherungsverträgen belastend ist. Einer Gruppe von Versicherungsverträgen können nach dem erstmaligen Ansatz der Gruppe weitere Verträge hinzugefügt werden, sofern die Aggregationskriterien erfüllt sind.
Gehaltene Rückversicherungsverträge werden grundsätzlich pro Vertrag als eine eigene Gruppe von Rückversicherungsverträgen bilanziert, und zwar ab dem Beginn des Deckungszeitraums der Gruppe. Bei gehaltenen Rückversicherungsverträgen mit anteiliger Deckung erfolgt der erstmalige Ansatz der Gruppe von Rückversicherungsverträgen entweder mit Beginn des Deckungszeitraums oder aber mit dem erstmaligen Ansatz eines zugrunde liegenden Vertrags, sofern dieser Zeitpunkt später liegt. Wenn jedoch eine belastende Gruppe von zugrunde liegenden Verträgen vor Beginn des Deckungszeitraums der Gruppe von gehaltenen Rückversicherungsverträgen erfasst wird, wird der gehaltene Rückversicherungsvertrag zum selben Zeitpunkt erfasst wie die Gruppe der zugrunde liegenden Verträge. Es erfolgt keine Neubeurteilung der Zusammensetzung der Gruppen in Folgeperioden. Die gehaltenen Rückversicherungsverträge werden auf Zeichnungsjahrbasis oder auf Anfalljahrbasis abgeschlossen.
IFRS 17 sieht drei Bewertungsansätze vor: das allgemeine Bewertungsmodell, den variablen Gebührenansatz und den Prämienallokationsansatz. Diese gelten für unterschiedliche Sparten, wenn bestimmte Anforderungen und Bedingungen erfüllt sind. Für alle Bewertungsmodelle unterscheidet der Konzern grundsätzlich zwischen einer Vorschadenphase (Deckungsrückstellung) und einer Schadenphase nach Eintritt des versicherten Ereignisses (Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle).
Bei der Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen ist die Bewertungsmethode festzulegen, die für die Schätzung der Risikoanpassungen für nicht finanzielle Risiken und der Menge der zu erbringenden Leistungen aus einem Vertrag herangezogen wird. Die Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen ist mit Annahmen und Schätzungsunsicherheiten verbunden. Informationen zu den im Rahmen der Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen getroffenen Annahmen sind in Anmerkung 18 zu finden. Änderungen wesentlicher Annahmen in Bezug auf Abzinsungssätze (u. a. Illiquiditätsprämien), Schadenentwicklung bei Sachversicherungen sowie zukünftige Zahlungsströme aus Mortalität, Invalidität, Verhalten von Versicherungsnehmern, Beteiligungsprozentsätze und Unterschiede zwischen Guthabenzinsen und Abzinsungssätzen könnten zu wesentlichen Änderungen der Erfüllungswerte im nachfolgenden Geschäftsjahr führen. Diese Änderungen betreffen nicht die ausgewiesenen Buchwerte der Versicherungs- oder Rückversicherungsverträge (es sei denn, sie entstehen aus belastenden Verträgen oder beziehen sich nicht auf zukünftige Leistungen), sie haben jedoch u. a. eine Anpassung der vertraglichen Servicemarge zur Folge, sofern die Bewertungsmodelle GMM bzw. VFA Anwendung finden.
Allgemeines Bewertungsmodell und variabler Gebührenansatz
Das allgemeine Bewertungsmodell (GMM; General Measurement Model) ist das grundlegende Modell für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen nach IFRS 17. Das GMM basiert auf den Zahlungsströmen, die prospektiv bestimmt und abgezinst werden, um den Zeitwert des Geldes und die jeweiligen finanziellen Risiken sowie die Unsicherheit der Zahlungsströme zu berücksichtigen. Das GMM wird grundsätzlich in den Rückversicherungssegmenten sowie auf Verträge angewendet, die nicht in den Anwendungsbereich der beiden alternativen Ansätze - variabler Gebührenansatz (VFA; Variable Fee Approach) und Prämienallokationsansatz (PAA; Premium Allocation Approach) - fallen.
Bei dem VFA handelt es sich um eine modifizierte Form des GMM. Wir wenden den VFA für Geschäft mit direkter Gewinnbeteiligung des Versicherungsnehmers an, so auch bei der Bewertung der fondsgebundenen Versicherungsverträge; hauptsächlich in den Segmenten Privat- und Firmenversicherung Deutschland und Privat- und Firmenversicherung International.
Beim erstmaligen Ansatz bewertet der Konzern eine Gruppe von Versicherungsverträgen als Summe aus
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dem Erfüllungswert, der sich zusammensetzt aus Schätzungen der zukünftigen Zahlungsströme, einer Anpassung, die den Zeitwert des Geldes und die damit verbundenen finanziellen Risiken widerspiegelt, sowie einer Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken und |
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der vertraglichen Servicemarge (CSM; Contractual Service Margin). |
Die Zahlungsströme innerhalb der Grenze eines Versicherungsvertrages beziehen sich direkt auf die Erfüllung des Vertrags und schließen Zahlungsströme ein, bei denen der Konzern nach seinem Ermessen über deren Höhe oder Fälligkeit entscheiden kann. Diese Zahlungsströme umfassen Zahlungen an Versicherungsnehmer (oder in deren Namen), Abschlusskosten und andere im Rahmen der Vertragserfüllung anfallende Kosten. Zu den anderen Kosten, die im Rahmen der Vertragserfüllung anfallen, gehören Schadensbearbeitungskosten, Kosten für die Verwaltung und Aufrechterhaltung von Verträgen sowie wiederkehrende Provisionen, die im Zusammenhang mit in Raten gezahlten, innerhalb der Vertragsgrenzen fälligen Prämien anfallen. Feste und variable Gemeinkosten werden neben den direkten Kosten systematisch Gruppen von Verträgen zugeordnet.
Der Erfüllungswert einer Gruppe von Versicherungsverträgen spiegelt nicht das Nichterfüllungsrisiko des Konzerns wider.
Die Risikoanpassung bei einer Gruppe von Versicherungsverträgen entspricht der Entschädigung, die der Konzern für die Unsicherheit aus nicht finanziellen Risiken bezogen auf die Höhe und den Zeitpunkt der Zahlungsströme verlangt. Bei gehaltenen Rückversicherungsverträgen entspricht die Risikoanpassung dem Risiko, das vom Konzern an den Rückversicherer übertragen wird.
Die CSM ist eine Komponente des Buchwerts des Vermögenswertes bzw. der Verbindlichkeit für eine Gruppe von ausgestellten Versicherungsverträgen. Sie stellt den noch nicht realisierten Gewinn dar, den der Konzern bei der zukünftigen Erbringung von Leistungen gemäß dem Versicherungsvertrag ausweisen wird.
Abgesehen von Fällen, in denen eine Gruppe von Verträgen belastend ist oder bereits erfasste Zahlungsströme ausgebucht werden, führt die CSM beim erstmaligen Ansatz normalerweise nicht zu Erträgen oder Aufwendungen aus
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dem erstmaligen Ansatz des Erfüllungswertes, |
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Zahlungsströmen, die zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes aus Verträgen der Gruppe entstehen; |
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der Ausbuchung von als Vermögenswert angesetzten Abschlusskosten und |
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der Ausbuchung von anderen in Vorperioden bilanzierten Zahlungsströmen. Versicherungstechnische Erträge sowie versicherungstechnische Aufwendungen werden für ausgebuchte Vermögenswerte dieser Art direkt erfasst. |
Führt dies zu einem Nettozufluss, wird die CSM mit dem gleichen, aber gegenläufigen Betrag des Nettozuflusses bewertet. Im Falle eines Nettoabflusses (bei Verträgen, die nicht mit dem PAA bewertet werden), ist die Gruppe von Verträgen belastend und der Nettoabfluss wird erfolgswirksam erfasst.
Bei Gruppen von Verträgen, die im Rahmen einer Vertragsübertragung oder eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, fließt die für die Verträge erhaltene Gegenleistung stellvertretend für die zum Erwerbszeitpunkt vereinnahmten Prämien in den Erfüllungswert ein. Bei einem Unternehmenszusammenschluss entspricht die erhaltene Gegenleistung dem beizulegenden Zeitwert der Verträge zum Erwerbszeitpunkt.
Beim erstmaligen Ansatz entspricht die CSM bei einer Gruppe von Rückversicherungsverträgen den Nettokosten oder dem Nettogewinn, es sei denn, dass die Nettokosten bei Erwerb der Rückversicherung sich auf vergangene Ereignisse beziehen; in diesem Fall sind die Nettokosten sofort aufwandswirksam zu erfassen. Die CSM wird auf dieselbe Weise berechnet wie die CSM für ausgestellte Versicherungsverträge. Eine Ausnahme besteht für als Vermögenswerte angesetzte Abschlusskosten, die für das Rückversicherungsgeschäft nicht anwendbar sind. Wenn der Konzern beim erstmaligen Ansatz einer belastenden Gruppe von zugrunde liegenden Versicherungsverträgen oder bei Zugängen von belastenden zugrunde liegenden Versicherungsverträgen zu dieser Gruppe von Verträgen einen Verlust erfasst, sind die Erträge erfolgswirksam zu erfassen.
Im Rahmen des zukünftigen Versicherungsschutzes für gehaltene Rückversicherungsverträge wird eine Verlustrückerstattungskomponente in Höhe des Ertrags gebildet oder angepasst, der im Falle einer belastenden Gruppe von zugrunde liegenden Versicherungsverträgen erfasst wird. Dieser Betrag errechnet sich aus der Multiplikation des aus den zugrunde liegenden Versicherungsverträgen erfassten Verlustes mit dem Prozentsatz der Schäden aus den zugrunde liegen den Rückversicherungsverträgen, bei denen der Konzern erwartet, sie aufgrund der gehaltenen Rückversicherungsverträge erstattet zu bekommen, und zwar in den Fällen, in denen die gehaltenen Verträge vor oder zur selben Zeit wie die Erfassung des Verlustes aus den zugrunde liegenden Versicherungsverträgen abgeschlossen werden.
Bei Rückversicherungsverträgen, die im Rahmen einer Übertragung oder eines Unternehmenszusammenschlusses mit belastenden zugrunde liegenden Verträgen erworben werden, wird die Anpassung auf ähnliche Weise ermittelt wie zuvor erläutert, außer dass die Bewertung auf den Erwerbszeitpunkt abstellt.
Der Buchwert einer Gruppe von Versicherungsverträgen an jedem Abschlussstichtag ist die Summe aus der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
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Die Deckungsrückstellung besteht aus dem Erfüllungswert, der sich auf zukünftige Leistungen bezieht, die der Gruppe von Verträgen zu diesem Zeitpunkt zugeordnet wurden, sowie aus der Risikoanpassung für nicht finanzielle Risiken und der CSM für die Gruppe zum Abschlussstichtag. |
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Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle setzt sich zusammen aus dem Erfüllungswert für entstandene Schäden zuzüglich der noch nicht gezahlten Aufwendungen, einschließlich bereits entstandener, aber noch nicht gemeldeter Schäden. |
Die Bewertung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist bei allen drei Bewertungsmodellen identisch, mit Ausnahme der zur Diskontierung verwendeten Zinssätze, die beim Erstansatz festgesetzt werden.
Bei gehaltenen Rückversicherungsverträgen wird der Vermögenswert für zukünftigen Versicherungsschutz auf dieselbe Weise erfasst wie für ausgestellte Versicherungsverträge.
Der Erfüllungswert zuzüglich der Schätzungen der laufenden Annahmen, die der Konzern in früheren Konzernzwischenabschlüssen gemacht hat, wird am Ende jeder Berichtsperiode anhand aktueller Schätzungen des Betrags, Zeitpunkts und der Unsicherheit der zukünftigen Zahlungsströme und Abzinsungssätze aktualisiert. Der Konzern nimmt eine Aufteilung der versicherungstechnischen Finanzerträge oder -aufwendungen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Ergebnis vor. Die systematische Zuordnung ist durch die Anwendung des Abzinsungssatzes beim erstmaligen Ansatz sichergestellt.
Die Behandlung von Änderungen der geschätzten Abschlusskosten für mit dem GMM bewertete Verträge hängt davon ab, welche Schätzung herangezogen wird. Änderungen im Zusammenhang mit laufenden oder vergangenen Leistungen werden erfolgswirksam erfasst, während Änderungen im Zusammenhang mit zukünftigen Leistungen durch Anpassung der CSM oder der Verlustkomponente innerhalb der Deckungsrückstellung berücksichtigt werden.
Die CSM jeder Gruppe von Verträgen wird an jedem Abschlussstichtag nach den Vorgaben des IFRS 17 neu berechnet. Das bedeutet, dass die Jahresergebnisse nicht von der Behandlung rechnungslegungsbezogener Schätzungen, die in früheren Zwischenabschlüssen gemacht wurden, beeinflusst sind.
Der Prämienallokationsansatz (PAA) ist ein vereinfachter Ansatz, der auf bestimmte Arten von kurzfristig gehaltenen Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen anwendbar ist. Nach dem PAA werden die Prämien basierend auf einem angemessenen Einnahmeverlauf (z. B. einer linearen Methode) erfasst. Der PAA kann angewendet werden bei Verträgen mit einem Deckungszeitraum von weniger als zwölf Monaten oder bei Verträgen, bei denen die Bewertung der Deckungsrückstellung nicht wesentlich von der Bewertung nach GMM abweicht, falls deren Deckungszeitraum länger ist als zwölf Monate. Bei dem Vergleich der unterschiedlichen möglichen Bewertungen berücksichtigt der Konzern die Auswirkungen der unterschiedlichen Verläufe für die erfolgswirksame Auflösung der Deckungsrückstellung und die Auswirkungen des Zeitwerts des Geldes. Dieses Kriterium ist nicht erfüllt, wenn während der Periode vor dem Eintreten eines Schadens eine signifikante Variabilität der Erfüllungswerte erwartet wird. Im Konzern findet der PAA Anwendung im Schaden/Unfall-Erstversicherungsgeschäft, sofern die Verträge die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.
Der Buchwert der Deckungsrückstellung wird beim erstmaligen Ansatz mit den erhaltenen Prämien bewertet, abzüglich der der Gruppe von Verträgen zu diesem Zeitpunkt zugeordneten Abschlusskosten und um Beträge aus der Ausbuchung von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten bereinigt, die zuvor für die Zahlungsströme im Zusammenhang mit der Gruppe angesetzt wurden. Der Konzern hat beschlossen, Abschlusskosten bei deren Anfall nicht als Aufwand zu erfassen.
Änderungen der Deckungsrückstellung ergeben sich aus:
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den in der Periode erhaltenen Prämien; |
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der Amortisation der in der Periode als Aufwand erfassten Abschlusskosten; |
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den in der Periode als Versicherungsumsatz ausgewiesenen erbrachten Versicherungsleistungen; |
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den nach dem erstmaligen Ansatz zugeordneten zusätzlichen Abschlusskosten; |
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einer etwaigen Anpassung einer Finanzierungskomponente. |
Der Konzern nimmt keine Aufzinsung der Deckungsrückstellung vor, wenn eine Gruppe von Versicherungsverträgen nur Verträge mit Deckungszeiträumen von höchstens einem Jahr enthält; in allen anderen Fällen fließt der Zeitwert des Geldes in die Deckungsrückstellung ein.
Wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Deckungszeitraums Fakten und Umstände darauf hinweisen, dass eine Gruppe von Versicherungsverträgen belastend ist, erfasst der Konzern einen Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung und erhöht die Deckungsrückstellung, soweit die aktuellen Schätzungen der Erfüllungswerte, die sich auf den zukünftigen Versicherungsschutz beziehen, den Buchwert der Deckungsrückstellung übersteigen. Die Erfüllungswerte werden (mit den aktuellen Zinssätzen) abgezinst, wenn die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ebenfalls abgezinst wird.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für eine Gruppe von Versicherungsverträgen wird in Höhe der Erfüllungswerte angesetzt, die sich auf eingetretene Schäden beziehen. Die Rückstellung wird zur Berücksichtigung des Zeitwerts des Geldes dann abgezinst, wenn die maximale Laufzeit der Schadenabwicklung ein Jahr übersteigt; in diesem Fall werden die aktuellen Zinssätze angewendet. Hierbei wird der Diskontsatz zum Zeitpunkt des Schadeneintritts bestimmt. Der Konzern hat entschieden, eine Aufteilung der versicherungstechnischen Finanzerträge und -aufwendungen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Ergebnis vorzunehmen. Im Rahmen des PAA ist eine systematische Zuordnung dadurch gewährleistet, dass der bei Eintritt des Schadenfalls gültige Durchschnittszinssatz angewendet wird.
Die oben dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden auch auf gehaltene Rückversicherungsverträge angewendet, vorbehaltlich der folgenden Anpassungen für belastende zugrunde liegende Versicherungsverträge.
Wenn eine Verlustrückerstattungskomponente für eine Gruppe von Rückversicherungsverträgen gebildet wird, wird der Vermögenswert für zukünftigen Versicherungsschutz um den Buchwert dieser Komponente angepasst.
Die Kapitalanlagekomponente eines Versicherungsvertrages ist definiert als der Betrag, den das Unternehmen gemäß Vertrag an den Versicherungsnehmer zurückzahlen muss, selbst wenn das versicherte Ereignis nicht eintritt. Kapitalanlagekomponenten fließen weder in den Versicherungsumsatz noch in die versicherungstechnischen Aufwendungen ein, sondern werden gemäß IFRS 9 bilanziert. Kapitalanlagekomponenten sind z. B. die Ein- und Auszahlungen von Sparkomponenten in der Lebenserstversicherung bzw. bestimmte Provisionen an Zedenten.
Die als Vermögenswert angesetzten Abschlusskosten beinhalten diejenigen Abschlusskosten, die künftigen Versicherungsverträgen zugeordnet werden, bis die erwarteten Verträge erfasst werden. Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte wird an jedem Abschlussstichtag beurteilt; etwaige nicht erzielbare Beträge werden erfolgswirksam berücksichtigt.
Den fremdgenutzten Grundbesitz setzen wir grundsätzlich mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten an. Er wird linear über die erwartete Nutzungsdauer und maximal über 50 Jahre abgeschrieben. Ein Wertminderungsaufwand wird erfasst, wenn der nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelte Verkehrswert (erzielbarer Betrag) den Buchwert um mehr als die planmäßige Abschreibung eines Kalenderjahres unterschreitet. Auf dem Ertragswertverfahren beruhende Bewertungen werden für den direkt gehaltenen Bestand grundsätzlich von konzerninternen Gutachtern durchgeführt. Alle fünf Jahre wird ein externes Gutachten eingeholt. Dagegen wird fremdgenutzter Grundbesitz, der zur Deckung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten (VFA) verwendet wird, gemäß dem in IAS 40.32A genannten praktischen Behelf erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. In diesem Fall wird der durch Gutachten festgestellte Marktwert als beizulegender Zeitwert der Immobilie verwendet. Bei fremdgenutztem Grundbesitz, der zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, sowie bei Immobilienspezialfonds wird alle zwölf Monate ein externes Marktwertgutachten eingeholt, wobei der Abschlussstichtag der Stichtag der Erstbewertung ist.
Ergebnisse aus dem Abgang einer Immobilie, Unterhaltungskosten und Reparaturen wie auch Abschreibungen und etwaige Wertminderungen/Wertaufholungen werden im Gewinn oder Verlust im Kapitalanlageergebnis berücksichtigt.
Die Position "Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen" umfasst sämtliche strategische Beteiligungen an Tochterunternehmen, die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert werden, sowie sonstige strategische Beteiligungen. Diese werden teils erfolgswirksam, teils erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Darüber hinaus enthält diese Position sämtliche Anteile an strategischen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Wesentliche assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz enthält der Konzernabschluss den Anteil des Konzerns am gesamten Gewinn oder Verlust aus diesen Kapitalanlagen. Anteile an unwesentlichen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden entweder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Nicht konsolidierte Anteile von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, werden als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente" unter den Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die zur Deckung von Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (VFA) verwendet werden, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und unter den "sonstigen Finanzinstrumenten" ausgewiesen. Als Kapitalanlagen gehaltene unwesentliche Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden ebenfalls innerhalb der "sonstigen Finanzinstrumente" entweder als erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente unter den Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen.
Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 9 bei Erwerb oder Veräußerung grundsätzlich zum Erfüllungstag angesetzt und ausgebucht. Finanzielle Vermögenswerte werden bei Zugang entsprechend dem jeweiligen Zweck in eine der drei folgenden Kategorien untergliedert: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (AC; Amortized Cost), erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente (FVOCI; fair value through other comprehensive income) sowie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (FVPL; fair value through profit or loss). Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente oder als zu fort geführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente klassifiziert. Transaktionskosten, die mit dem Erwerb des Finanzinstruments in direkter Verbindung stehen, werden in Abhängigkeit von der Klassifizierung hinzuaddiert bzw. abgezogen.
Die Folgebewertung von Finanzinstrumenten erfolgt entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert. Die fortgeführten Anschaffungskosten ermitteln sich aus den ursprünglichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Tilgungsbeträgen, der erfolgswirksamen Amortisierung von Agien und Disagien nach der Effektivzinsmethode und etwaigen Wertminderungen und Wertaufholungen.
Die gehaltenen Schuldinstrumente werden als zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bewertet ausgewiesen und in Folgeperioden unter der Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn der finanzielle Vermögenswert im Rahmen eines Geschäftsmodells mit der Zielsetzung der Vereinnahmung der Zahlungsströme gehalten wird und die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen (SPPI; Solely Payments of Principal and Interest) beinhalten. Dieses Geschäftsmodell beinhaltet im Konzern überwiegend Kapitalanlagen, bei denen eine vorzeitige Veräußerung in der Regel unüblich ist (z. B. Hypothekendarlehen).
Schuldinstrumente werden als erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente (FVOCI) klassifiziert, wenn der finanzielle Vermögenswert im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch in dem Verkauf des finanziellen Vermögenswertes besteht und die vertraglichen Zahlungsströme das SPPI-Kriterium erfüllen. Finanzielle Vermögenswerte, die in die FVOCI-Kategorie eingestuft wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts unter Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen und latenten Steuern im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital unter den übrigen Rücklagen ausgewiesen werden. Agien und Disagien werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt. Ein großer Teil der Kapitalanlagen des Konzerns fällt in das Geschäftsmodell mit der Zielsetzung der Vereinnahmung von Zahlungsströmen und des Verkaufs, da die Kapitalanlagen überwiegend zur Deckung versicherungstechnischer Risiken verwendet werden und Verkäufe daher von der Bedienung dieser Verpflichtungen beeinflusst werden.
Es besteht ein Wahlrecht, Eigenkapitalinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgsneutral bewertet zu designieren, ohne dass eine erfolgswirksame Umgliederung (sog. Recycling) erfolgt. In diesem Fall werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Gegensatz zu dem Verfahren, das für dieser Kategorie zugeordneten Schuldinstrumente verfolgt wird, werden die im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge selbst beim Abgang nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert; stattdessen erfolgt eine Umbuchung innerhalb des Eigenkapitals in die Gewinnrücklagen. Der Konzern wendet dieses Wahlrecht selektiv bei Aktien und nicht konsolidierten Beteiligungen an.
Zu den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten (FVPL) gehören alle Eigenkapitalinstrumente, die nicht als erfolgsneutral ohne späteres Recycling zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, sowie alle Schuldinstrumente, deren Zahlungsströme nicht die SPPI-Kriterien erfüllen oder die nicht in den Geschäftsmodellen mit der Zielsetzung der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme bzw. der Vereinnahmung der Zahlungsströme und des Verkaufs des Instruments gehalten werden. Dazu gehören in erster Linie komplexe strukturierte Produkte, Anteile an Investmentfonds und Private-Equity-Beteiligungen sowie kurzfristige Kapitalanlagen und Kapitalanlagen aus Investmentverträgen, bei denen Zins und Tilgung nicht die Hauptfaktoren für die Haltedauer sind. Darüber hinaus werden alle derivativen Vermögenswerte, die zu Kapitalanlagezwecken verwendet werden, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und, sofern sie positive Marktwerte aufweisen, in dieser Kategorie ausgewiesen. Derivate, die nicht zu Kapitalanlagezwecken verwendet werden, werden unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen, werden aber dennoch erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivate mit negativen Marktwerten bilanzieren wir unter den übrigen Verbindlichkeiten. Alle erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere sind mit dem beizulegenden Zeitwert am Abschlussstichtag angesetzt. Wenn keine Marktpreise zur Verfügung stehen, die als beizulegende Zeitwerte herangezogen werden können, werden die Buchwerte der betreffenden Finanzinstrumente mithilfe anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Alle unrealisierten Gewinne oder Verluste aus Bewertungen dieser Art werden ebenso wie realisierte Gewinne und Verluste im Gewinn oder Verlust erfasst und im Kapitalanlageergebnis ausgewiesen.
Die einzelnen Bilanzposten der Kapitalanlagen werden in den jeweiligen Anhangangaben auf die Klassen von Finanzinstrumenten nach IFRS 7 übergeleitet.
Derivate, die als Sicherungsinstrumente (Hedge-Accounting) designiert werden, werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt und, je nach Art des Basiswerts der Sicherungsbeziehung, unter den Kapitalanlagen oder den sonstigen Vermögenswerten bzw. den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten in der Folgebewertung erfolgt in Abhängigkeit von der Art des abgesicherten Risikos. Der Konzern designiert bestimmte Derivate als Sicherung des beizulegenden Zeitwerts bestimmter Vermögenswerte (Fair-Value-Hedge). Andere Derivate wiederum werden als Absicherung von schwankenden Zahlungsströmen eingesetzt (Cashflow-Hedge), die auf bestimmte Risiken im Zusammenhang mit bilanzierten Verbindlichkeiten/Vermögenswerten oder erwarteten und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Transaktionen zurückzuführen sind.
Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte: Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen den Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten erfolgt grundsätzlich auf Basis aktueller, öffentlich verfügbarer, nicht adjustierter Marktpreise. Sofern Marktpreise an Märkten für Finanzinstrumente notiert werden, wird deren Geldkurs bzw. gehandelter Kurs zur Bewertung herangezogen. Finanzielle Verbindlichkeiten werden mit dem Briefkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Falls kein aktueller Marktpreis zur Verfügung steht, erfolgt die Bewertung mithilfe gängiger finanzmathematischer Modelle auf Basis aktueller und beobachtbarer Marktdaten. Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden. Finanzielle Vermögenswerte, für die keine öffentlichen Preisstellungen oder beobachtbaren Marktdaten verfügbar sind (Finanzinstrumente der Stufe 3 der Zeitwerthierarchie), werden überwiegend mithilfe unabhängiger Sachverständiger und unter Einbeziehung von Plausibilitätsprüfungen bewertet (z. B. geprüfter Nettovermögenswert bzw. Net Asset Value). Für weiterführende Erläuterungen verweisen wir auf unsere Ausführungen in Anmerkung 13.
Finanzinstrument | Preismethode | Inputfaktor | Preismodell |
Schuldinstrumente | |||
Nicht notierte Rentenpapiere ("Plain Vanilla") | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
Nicht notierte strukturierte Rentenpapiere | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve, Volatilitätsflächen, Korrelationen | Hull-White u. a. Zinsstrukturmodelle |
ABS/MBS ohne Marktnotierungen | Theoretischer Kurs | Vorauszahlungsgeschwindigkeit, eingetretene Verluste, Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verwertungsraten | Barwertmethode |
CDOs/CLOs | Theoretischer Kurs | Vorauszahlungsgeschwindigkeit, Risikoprämien, Ausfallraten, Verwertungsraten, Tilgungen | Barwertmethode |
Aktien und Fonds | |||
Nicht notierte Aktien | Theoretischer Kurs | Anschaffungskosten, Zahlungsströme, EBIT-Multiples, Sachverständigengutachten, ggf. Buchwert | NAV-Methode 1 |
Nicht notierte Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds | Theoretischer Kurs | Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) 1 | NAV-Methode 1 |
Übrige Kapitalanlagen | |||
Private-Equity-Fonds/Private-Equity-Immobilienfonds | Theoretischer Kurs | Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) 1 | NAV-Methode 1 |
Derivative Finanzinstrumente | |||
Börsennotierte Aktienoptionen | Notierter Kurs | - | - |
Aktien- und Indexfutures | Notierter Kurs | - | - |
Zins- und Rentenfutures | Notierter Kurs | - | - |
Plain-Vanilla-Zinsswaps | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
Währungsswaps ("Cross Currency Swaps") | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve, Devisenkassakurse | Barwertmethode |
Total Return Swaps | Theoretischer Kurs | Notierung Basiswert, Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
OTC-Aktienoptionen, OTC-Aktienindexoptionen | Theoretischer Kurs | Notierung Basiswert, implizite Volatilitäten, Geldmarktzinssatz, Dividendenrendite | Black-Scholes |
Devisentermingeschäfte | Theoretischer Kurs | Kassa- und Terminkurse | Barwertmethode |
Zinsfutures (Vorkäufe, Vorverkäufe) | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
Credit Default Swaps | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurven, Verwertungsraten | ISDA-Modell |
Versicherungstechnische Derivate | Theoretischer Kurs | Beizulegende Zeitwerte von Katastrophenanleihen, Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
Zero Coupon Inflation Swaps | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve, Inflationskurve | Barwertmethode |
Sonstiges | |||
Immobilien | Theoretischer Wert | Lage, Baujahr, Mietflächen, Nutzungsart, Laufzeit der Mietverträge, Höhe der Mieten | Erweitertes Ertragswertverfahren |
Infrastruktur-Fremdkapitalfinanzierungen | Theoretischer Kurs | Zinsstrukturkurve | Barwertmethode |
Infrastruktur-Eigenkapitalinvestments | a) Auszahlung (Bauphase) b) theoretischer Kurs (in Betrieb) | Anschaffungskosten, abgeleiteter Cashflow, Zinsstrukturkurve | a) Nettozahlungen b) Barwertmethode |
1 NAV: Net Asset Value (Nettovermögenswert)
Wertminderungen: Die in IFRS 9 dargelegten Wertminderungsvorschriften gelten für alle Schuldinstrumente, die mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden, sowie für alle außerbilanziellen Kreditzusagen und für finanzielle Garantien.
Die Wertberichtigungen werden gemäß IFRS 9 nach einem dreistufigen Modell ermittelt:
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Stufe 1 besteht aus Schuldinstrumenten, für die angenommen wird, dass das Kreditrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat. |
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Stufe 2 besteht aus Schuldinstrumenten, die nicht ausgefallen sind, deren Kreditrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz jedoch signifikant erhöht hat. Diese signifikante Erhöhung des Kreditrisikos wird anhand von quantitativen und qualitativen Informationen, einer Kreditrisikobeurteilung und zukunftsorientierten Informationen bestimmt. |
― |
Stufe 3 besteht aus allen Schuldinstrumenten, die als ausgefallen klassifiziert wurden. Nach der Definition des Konzerns gelten diese Schuldinstrumente als wertgemindert. |
Derzeit verfügt der Konzern über keine Vermögenswerte mit bereits bei Erwerb oder Ausreichung beeinträchtigter Bonität (POCI; Purchased or Originated Credit-Impaired).
Der Wertminderungsprozess nach IFRS 9 ist ein essenzieller Bestandteil des Kreditrisikomanagements des Konzerns. Der erwartete Kreditverlust (ECL, Expected Credit Loss), der als Grundlage für die Erfassung von Wertminderungen innerhalb des Konzerns dient, wird entweder automatisch mit einer "ECL-Engine" oder, im Falle von ausgefallenen Vermögenswerten (Stufe 3), auf individueller Basis ermittelt. Die Berechnungen erfolgen in beiden Fällen separat für jedes einzelne Schuldinstrument. Die "ECL-Engine" wird zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste für alle finanziellen Vermögenswerte der Stufe 1 und Stufe 2 eingesetzt.
Wertminderungen auf Finanzinstrumente der Stufe 3 werden grundsätzlich auf Einzelfallbasis an jedem Quartalsstichtag erfasst.
Wertminderungen und Wertaufholungen im Rahme des ECL werden unabhängig vom Bewertungsmodell in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Konzern verwendet für die Bemessung der ECL vor allem die drei folgenden Komponenten:
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die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD; Probability of Default), |
― |
die Verlustquote bei Ausfall (LGD; Loss Given Default) und |
― |
die Forderungshöhe bei Ausfall (EAD; Exposure at Default). |
So weit wie möglich wird der ECL auf Transaktionsebene mithilfe eines risikoadjustierten Zahlungsstrommodells ermittelt. Diese Inputfaktoren werden bei Bedarf zur Berücksichtigung der Anforderungen nach IFRS 9 angepasst (z. B. durch Verwendung von Point-In-Time(PIT)-Faktoren). Die Einbeziehung von Prognosen hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Bedingungen in die ECL-Bemessung wirkt sich auf die Risikovorsorge für Vermögenswerte der Stufe 1 und Stufe 2 aus. Dabei werden geeignete mehrjährige Ausfallwahrscheinlichkeiten verwendet, um den ECL für die Restlaufzeiten der Vermögenswerte zu ermitteln.
Während des Asset-Allokations-Prozesses werden alle finanziellen Vermögenswerte zunächst der Stufe 1 zugeordnet. In Fällen, in denen sich das Kreditrisiko signifikant erhöht hat, werden die finanziellen Vermögenswerte in die Stufe 2 übertragen. Signifikante Verschlechterungen werden mithilfe ratingspezifischer und prozessbasierter Indikatoren ermittelt. Dagegen erfolgt die Zuordnung von Finanzinstrumenten zur Stufe 3 auf Grundlage des Ausfallstatus des Kontrahenten.
Ratingspezifische Indikatoren: Für den Vergleich der aktuellen tatsächlichen Ausfallwahrscheinlichkeit zum Abschlussstichtag mit der ursprünglichen Ausfallwahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes zieht der Konzern eine dynamische Veränderung der Ausfallwahrscheinlichkeit des Kontrahenten heran. Der verwendete Schwellenwert hängt von der ursprünglichen Bonität des Schuldners ab. Erst wenn sich das aktuelle Rating gegenüber dem ursprünglichen Rating um mindestens zwei Ratingstufen verringert hat, ist eine Umgruppierung zwischen den Stufen vorzunehmen. Darüber hinaus macht der Konzern von dem optionalen vereinfachenden Ansatz Gebrauch, der bei Finanzinstrumenten mit niedrigem Kreditrisiko anwendbar ist. Nach diesem Wahlrecht werden Instrumente nicht der Stufe 2 zugeordnet, wenn sie weiterhin ein Emittentenrating im Investment-Grade-Bereich haben.
Prozessbasierte Indikatoren: Die qualitativen Prozesse des Konzerns basieren auf den bestehenden Risikomanagementindikatoren, mit denen festgestellt wird, ob sich das mit dem finanziellen Vermögenswert verbundene Kreditrisiko signifikant erhöht hat. Diese Indikatoren umfassen die obligatorische Einbeziehung in eine "Watchlist" sowie die qualitative Beurteilung der seit dem erstmaligen Ansatz der Vermögenswerte in der Bilanz eingetretenen Veränderungen des Risikos.
Wenn die Voraussetzungen für eine Umgruppierung zwischen Stufen erfüllt sind, der finanzielle Vermögenswert jedoch nicht als ausgefallen eingestuft wurde, verbleibt der betreffende Vermögenswert weiterhin in Stufe 2. Wenn keiner der Indikatoren weiter zutrifft und der finanzielle Vermögenswert nicht ausgefallen ist, wird der Vermögenswert der Stufe 1 zugeordnet.
Bei einem Ausfall des finanziellen Vermögenswertes erfolgt eine Zuordnung in Stufe 3. Wenn ein zuvor ausgefallener finanzieller Vermögenswert nicht länger als ausgefallen eingestuft wird, wird er in Stufe 2 oder Stufe 1 umgegliedert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen aus Miet-/Leasingverhältnissen werden nach einem vereinfachten Wertminderungsmodell behandelt; der beim erstmaligen Ansatz einer Wertminderung ausgewiesene Betrag entspricht der Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit der Forderungen, unabhängig von der Bonität der Forderungen. Der Konzern bestimmt die erwarteten Verluste aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Forderungen aus Miet-/ Leasingverhältnissen anhand historischer Ausfallquoten. Die angepassten Ausfallquoten basieren auf den Durchschnittswerten der letzten Jahre. Diese Inputfaktoren für das Modell werden regelmäßig überprüft und aktualisiert. Eine Übersicht der Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente findet sich in der Anmerkung 12 des Anhangs.
Im Rahmen des vereinfachten Wertminderungsmodells werden die Forderungen in die Stufe 3 übertragen, sobald objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert und als Nettobetrag ausgewiesen, wenn ein Rechtsanspruch darauf besteht und der Konzern beabsichtigt, solche Positionen auf Nettobasis auszugleichen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
Wertpapiere, die wir im Rahmen der Wertpapierleihe verleihen, werden weiterhin in der Bilanz angesetzt, da die wesentlichen Chancen und Risiken, die aus ihnen resultieren, unverändert im Konzern verbleiben. Barsicherheiten werden in der Position "Übrige Verbindlichkeiten" bilanziell angesetzt. Wertpapiere, die als Sicherheit hereingenommen werden, werden mangels Übertragung der verbundenen Risiken und Chancen nicht bilanziert.
Im Rahmen echter Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) verkauft der Konzern Wertpapiere bei gleichzeitiger Verpflichtung, diese zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bestimmten Wert zurückzunehmen. Da die wesentlichen Risiken und Chancen im Konzern verbleiben, werden diese Kapitalanlagen weiterhin bilanziert. Die Rückgabeverpflichtung der erhaltenen Zahlung weisen wir in der Bilanzposition "Übrige Verbindlichkeiten" aus. Finanzinstrumente aus Reverse-Repo-Geschäften werden als kurzfristige Kapitalanlagen dem sonstigen Geschäftsmodell zugeordnet und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem für die Übertragung erhaltenen und dem für die Rückübertragung vereinbarten Betrag wird nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Pensionsgeschäfts verteilt und in der Gewinn- und Verlustrechnung (im Kapitalanlageergebnis) ausgewiesen.
In der Position "Übrige Kapitalanlagen" bilanziert der Konzern im Wesentlichen Vermögenswerte aus Infrastrukturinvestments (insbesondere aus vollkonsolidierten Windparkprojektgesellschaften), die zu Anschaffungskosten erfasst werden. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren. Eine zu bilanzierende Rückstellung für Rückbauverpflichtungen weisen wir in der Position "Sonstige Rückstellungen" aus. Außerdem überprüfen wir diese Bestände zum Abschlussstichtag auf ihre Werthaltigkeit. Wertminderungen, Wertaufholungen und planmäßige Abschreibungen wie auch Umsatzerlöse aus diesen Anlagen erfassen wir im Kapitalanlageergebnis.
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen beinhalten Kapitalanlagen der Versicherungsnehmer aus fondsgebundenen Lebensversicherungen. Die Versicherungsleistungen aus diesen Versicherungsverträgen sind an die Anteilswerte von Investmentfonds oder an ein Portfolio von gesonderten Finanzinstrumenten gebunden. Sie werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Gewinne und Verluste aus diesen Kapitalanlagen werden im Kapitalanlageergebnis ausgewiesen, während die damit verbundenen Änderungen der versicherungstechnischen Rückstellungen in den versicherungstechnischen Finanzerträgen und -aufwendungen ausgewiesen werden. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die erzielten Gewinne; sie tragen in gleicher Weise die anfallenden Verluste.
Für weitere Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Konzernlagebericht (Kapitel "Risikobericht"; Abschnitt "Risiken aus Kapitalanlagen").
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand werden zum Nominalbetrag bilanziert.
Nachrangige Verbindlichkeiten sind finanzielle Verpflichtungen, die im Liquidations- oder Konkursfall erst nach den Forderungen anderer Gläubiger erfüllt werden. Diese finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten einschließlich der begebenen Anleihen und Darlehen, soweit es sich nicht um Verbindlichkeiten aus Derivaten und den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verpflichtungen aus Investmentverträgen handelt, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Verbindlichkeiten aus Derivaten bewertet der Konzern zum beizulegenden Zeitwert. Die Aufzinsung dieser finanziellen Verbindlichkeiten weisen wir unter den Finanzierungszinsen aus. Die beizulegenden Zeitwerte von Investmentverträgen werden grundsätzlich zu Rückkaufswerten für Versicherungsnehmer und Kontensalden bestimmt. Daneben nutzt der Konzern die Fair-Value-Option, um eine Bewertungsinkongruenz (Accounting Mismatch) in Bezug auf die die Verbindlichkeiten deckenden Kapitalanlagen aus Investmentverträgen zu beseitigen oder wesentlich zu verringern.
Der aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten, dass eine Wertminderung vorliegen könnte, einem Werthaltigkeitstest unterzogen und mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden zu ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen, Amortisationen und Wertminderungen angesetzt. Sie werden über den Zeitraum ihrer geschätzten Nutzungsdauer in der Regel linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Software in der Regel drei bis 20 Jahre, die der erworbenen Vertriebsnetze und Kundenbeziehungen grundsätzlich vier bis 16 Jahre sowie der erworbenen Nutzungsrechte an Markennamen bis zu einem Jahr. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer (z. B. erworbene Markennamen) werden jährlich und zusätzlich immer dann, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Abschreibungen, Amortisationen, Wertaufholungen und Wertminderungen, die im Gewinn oder Verlust zu erfassen sind, werden auf die versicherungsspezifischen Funktionsbereiche verteilt; sofern eine Zuordnung auf die Funktionsbereiche nicht möglich ist, werden sie in den Sonstigen Erträgen/Aufwendungen ausgewiesen.
Aktive und passive latente Steuern werden aus temporären Unterschieden zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen ermittelt. Ebenso werden aktive latente Steuern bei Steuergutschriften sowie auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Nicht werthaltige aktive Steuerlatenzen werden wertberichtigt.
Die Ermittlung der aktiven Steuerabgrenzungen wird in den jeweiligen Staaten von den lokalen Steuer- und Finanzfachleuten vorgenommen. Die Ergebnisplanungen beruhen auf Geschäftsplänen, die in einem ordentlichen Verfahren geprüft und genehmigt wurden. Sie werden auch für die Unternehmenssteuerung verwendet. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis wird entsprechend konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erwirtschaftet hat. Der Ansatz und die Werthaltigkeit wesentlicher aktiver Steuerabgrenzungen werden von der Konzernsteuerabteilung geprüft.
Latente Steuern werden anhand der im jeweiligen Jahr geltenden landesspezifischen Steuersätze berechnet. Falls sich die der Berechnung zugrunde liegenden Steuersätze ändern, wird dies in dem Jahr berücksichtigt, in dem die Steuersatzänderung verabschiedet wird. Buchungen auf Konzernebene berücksichtigen grundsätzlich den Konzernsteuersatz von 32,2 %, sofern sie nicht einzelnen Gesellschaften zuzuordnen sind.
Sonstige Vermögenswerte bilanzieren wir, mit Ausnahme der Sicherungsinstrumente und der Immobilien zur Bedeckung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten (VFA), grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, abzüglich linearer Abschreibungen und Wertminderungen. Die Nutzungsdauer bei selbst genutzten Immobilien liegt bei max. 50 Jahren. Bei Betriebs- und Geschäftsausstattung liegt die Nutzungsdauer in der Regel zwischen zwei und zehn Jahren. Hinsichtlich der Bewertung bzw. Prüfung der Werthaltigkeit von selbst genutztem Grundbesitz gelten grundsätzlich die Aussagen analog der Darstellung zu fremdgenutzten Immobilien. Abschreibungen/Wertminderungen werden auf die versicherungstechnischen Funktionsbereiche verteilt oder in der Position "Sonstige Erträge/Aufwendungen" ausgewiesen. Forderungen werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Finanzinstrumente wird aufgrund der kurzen Haltedauer und der großen Anzahl an betroffenen Transaktionen ein vereinfachter Wertminderungsansatz auf Portfolioebene, basierend auf historischen Ausfallquoten, verwendet (s. o.). In dieser Bilanzposition sowie in der Bilanzposition Übrige Verbindlichkeiten weist der Konzern auch sonstige Forderungen und andere Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Abrechnungsposten aus, die nicht versicherungstechnischen Positionen zugeordnet werden. Im Berichsjahr 2024 wurden die Verfahrensweisen zur Identifikation saldierungsfähiger aktivischer und passivischer Abrechnungsposten verbessert. Zu Vergleichszwecken wurden die Vorjahresausweise der sonstigen Forderungen und der anderen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2023 um jeweils 822 Mio. EUR (1. Januar 2023: 448 Mio. EUR) saldiert. Auswirkungen auf Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und das Konzernergebnis haben sich daraus nicht ergeben.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (oder Gruppen von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden) werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und gesondert ausgewiesen, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte betriebliche Nutzung. Der Verkauf muss höchst wahrscheinlich sein. Diese Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Bewertungen von Finanzinstrumenten werden in Folgeperioden nicht geändert. Planmäßige Abschreibungen werden bis zum Tag der Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" berücksichtigt. Wertminderungen sind im Gewinn bzw. Verlust zu erfassen, wobei ein späterer Wertanstieg zu einer Gewinnrealisierung bis zur Höhe des kumulierten Wertminderungsaufwands führt.
Die wichtigsten vom Konzern eingegangenen Leasingverhältnisse betreffen Gebäude sowie technische Geräte und IT-Ausstattung. Der Konzern beurteilt bei Vertragsbeginn, ob ein solcher Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Er verwendet ein einheitliches Modell für den Ansatz und die Bewertung aller Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten, außer im Falle von geringwertigen Vermögenswerten. Als Leasingnehmer erfasst der Konzern zum Bereitstellungsdatum ein Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit, die die Verpflichtung des Konzerns, Leasingzahlungen zu leisten, abbildet. Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden unter den Sachanlagen in den jeweiligen Bilanzposten ausgewiesen. Leasingverbindlichkeiten werden in der Position "Übrige Verbindlichkeiten" ausgewiesen und gemäß den Bestimmungen von IFRS 16 bewertet. Der Konzern macht von dem Wahlrecht Gebrauch, IFRS 16 nicht auf kurzfristige Leasingverhältnisse (d. h. Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von nicht mehr als zwölf Monaten ab Bereitstellungsdatum) und auf Leasingverhältnisse für geringwertige technische Anlagen und IT-Ausstattung anzuwenden. In diesen Fällen werden die Leasingzahlungen als laufender Aufwand erfasst.
Im Eigenkapital werden das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklagen, die Gewinnrücklagen und die übrigen Rücklagen ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklagen enthalten die von den Aktionären der Talanx AG auf die Aktien eingezahlten Beträge.
Die Gewinnrücklagen umfassen die Zuführungen aus dem Jahresergebnis sowie thesaurierte Gewinne, die die Konzernunternehmen seit ihrer Konzernzugehörigkeit erzielt haben. Darüber hinaus wird bei einer retrospektiven Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Anpassungsbetrag für frühere Perioden im Anfangsbestand der Gewinnrücklagen erfasst.
Übrige Rücklagen: Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte von erfolgsneutral zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten werden in der Position "Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen" ausgewiesen. Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe in den Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Bewertung nach der Equity-Methode werden ebenfalls in den übrigen Rücklagen ausgewiesen, genauso wie der effektive Teil des Gewinns/Verlusts von Sicherungsinstrumenten im Rahmen von Cashflow-Hedges.
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresergebnis werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Jahresergebnis und im Eigenkapital in der Position "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" ausgewiesen. Es handelt sich dabei um die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen: Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden für jeden Plan separat und nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die Bewertung erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Es werden dabei nicht nur die am Abschlussstichtag bekannten Anwartschaften und laufenden Renten berücksichtigt, sondern auch deren zukünftige Entwicklung. Der Zinssatz, mit dem die Pensionsverpflichtungen abgezinst werden, orientiert sich an den Zinssätzen, die für hochwertige Unternehmensanleihen gelten. Der verwendete Abzinsungssatz ist ein zahlungsgewichteter Durchschnittszins, in dem sich die Fälligkeiten, die Höhe und die Währung der zu zahlenden Leistungen widerspiegeln. Bei der Extrapolation der Euro-Zinsstrukturkurve berücksichtigt der Konzern zudem einen Trend auf den Spread von Unternehmensanleihen zur Verbesserung der Schätzgenauigkeit. Für wesentliche Pläne werden individuelle Zinssätze nach der Spot-Rate-Methode zur Bestimmung des Zinsaufwandes und -ertrages angewendet, d. h., die unterschiedlichen Zahlungsströme werden mit verschiedenen Zinssätzen gewichtet berücksichtigt.
Stehen den Pensionsverpflichtungen Vermögenswerte einer rechtlich eigenständigen Einheit gegenüber (z. B. eines Fonds oder durch externe Vermögen gedeckte Leistungszusagen), die ausschließlich zur Bedeckung der erteilten Pensionsversprechen verwendet werden dürfen und dem Zugriff etwaiger Gläubiger entzogen sind, sind die Pensionsverpflichtungen unter Abzug der Vermögenswerte auszuweisen. Sofern der beizulegende Zeitwert dieser Vermögenswerte die zugehörigen Pensionsverpflichtungen übersteigt, wird dieser Nettobetrag als sonstige Forderung ausgewiesen, angepasst um Effekte aus der Aktivierungsobergrenze (Asset Ceiling). Die Kostenkomponenten aus der Veränderung der leistungsorientierten Pläne werden, soweit sie den Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen auf die Nettoschuld betreffen, im Gewinn/im Verlust der Periode berücksichtigt. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand aus Planänderungen und Plankürzungen sowie Gewinne/Verluste aus Planabgeltungen werden im Zeitpunkt ihres Eintritts im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst. Sämtliche Neubewertungseffekte werden im sonstigen Ergebnis bilanziert und im Eigenkapital ausgewiesen. Die Neubewertungen der Pensionsverpflichtungen umfassen zum einen die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste aus den Bruttopensionsverpflichtungen, zum anderen den Unterschied zwischen der tatsächlich realisierten Planvermögensrendite und den rechnungsmäßigen Zinserträgen auf Planvermögen. Im Fall einer Überdotierung von Plänen fließt in die Neubewertungskomponente außerdem die Differenz zwischen dem Zins auf die Auswirkung der Vermögensobergrenze und der gesamten Veränderung des Nettovermögens aus der Auswirkung der Vermögensobergrenze (Asset Ceiling) ein. Weitere Erläuterungen und Sensitivitätsanalysen finden sich unter Anmerkung 19.
Sonstige Rückstellungen und Steuerrückstellungen werden nach bestmöglicher Schätzung in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Ist der Effekt aus dem Zeitwert des Geldes wesentlich, werden die Rückstellungen abgezinst. Restrukturierungsrückstellungen werden dann angesetzt, wenn ein detaillierter formeller Plan für die Restrukturierung durch den Konzern genehmigt wurde und die wesentlichen Details der Restrukturierung öffentlich angekündigt wurden. Die Rückstellungen beinhalten u. a. Annahmen hinsichtlich der Anzahl der von Entlassungen betroffenen Mitarbeiter, der Höhe der Abfindungszahlungen und der Kosten im Zusammenhang mit der Beendigung von Verträgen. Aufwendungen, die mit den zukünftigen Geschäftstätigkeiten zusammenhängen (z. B. Versetzungskosten), werden nicht bei der Festlegung der Rückstellungen berücksichtigt.
Anteilsbasierte Vergütungen werden im Konzern ausschließlich in bar abgegolten. Die Schulden der in bar zu erfüllenden Vergütungspläne werden zu jedem Abschlussstichtag und am Erfüllungstag bewertet. Der beizulegende Zeitwert jedes dieser Pläne wird als Aufwand über den Erdienungszeitraum verteilt. Danach wird jede Änderung des beizulegenden Zeitwertes von nicht ausgeübten Plänen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Versicherungsumsatz ist definiert als der Gesamtbetrag der Veränderungen des Vermögenswertes für den zukünftigen Versicherungsschutz aus (Rück-)Versicherungen und der Veränderungen der Deckungsrückstellung, die in dem Zeitraum eingetreten sind, der sich auf den Versicherungsschutz oder andere Leistungen bezieht, für die der Konzern den Erhalt einer Gegenleistung erwartet. Der Konzern erfasst Umsatzerlöse aus der Übertragung des zugesagten Versicherungsschutzes und zugesagter anderer Leistungen in Höhe der Gegenleistung, auf die der Konzern im Gegenzug für diese Leistungen voraussichtlich einen Anspruch hat. Das bedeutet, dass der Konzern keine Kapitalanlagekomponenten in den Versicherungsumsatz einbezieht und Letzteres in jeder Berichtsperiode als den Betrag erfasst, mit dem die Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen erfüllt werden. Der Versicherungsumsatz ist die wesentliche Kennzahl, die zur Bereitstellung von Informationen über das Geschäftsvolumen und die Bruttowertentwicklung herangezogen wird.
Im Rahmen des GMM und des VFA fließen in den Versicherungsumsatz die folgenden Posten ein:
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eine Auflösung der CSM, deren Bewertung auf den bereitgestellten Deckungseinheiten basiert (siehe nachfolgenden Abschnitt "Auflösung der CSM"; |
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Änderungen der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken; |
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im Laufe des Geschäftsjahres zu begleichende Schadenfälle und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen; diese werden normalerweise mit den zu Jahresbeginn erwarteten Beträgen bewertet. Dieser Posten enthält Beträge ebenfalls aus der zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes einer Gruppe von Verträgen erfolgten Ausbuchung von Vermögenswerten für Zahlungsströme (außer Abschlusskosten), die als Versicherungsumsatz erfasst werden, zuzüglich der zum entsprechenden Zeitpunkt angefallenen versicherungstechnischen Aufwendungen; |
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andere Beträge, einschließlich erfahrungsbedingter Anpassungen, bezogen auf Prämieneinnahmen für aktuelle oder vergangene Leistungen für das Lebensversicherungsgeschäft, zuzüglich Beträgen in Verbindung mit beim Versicherungsnehmer entstandenen Steueraufwendungen für das Überschussbeteiligungsgeschäft. |
Im Rahmen des PAA entspricht der Versicherungsumsatz in jeder Periode dem Betrag der Prämieneinnahmen für die Bereitstellung von Versicherungsschutz in der Periode. Die erwarteten Prämieneinnahmen werden auf Grundlage des Zeitablaufs zugeordnet oder alternativ basierend auf einem anderen Einnahmeverlauf, wenn das erwartete Muster der Befreiung vom Risiko während des Deckungszeitraums signifikant vom Zeitablauf abweicht.
Die Höhe der CSM für eine Gruppe von Versicherungsverträgen, die in einem bestimmten Geschäftsjahr als Versicherungsumsatz erfasst wird, bestimmt sich aus der Identifizierung der Deckungseinheiten in der Gruppe, aus der Aufteilung der am Ende des Jahres verbleibenden CSM vor der gleichmäßigen Aufteilung auf jede in der laufenden Periode erbrachte bzw. in künftigen Jahren voraussichtlich zu erbringende Deckungseinheit sowie aus der erfolgswirksamen Erfassung des den in der Periode erbrachten Deckungseinheiten zugeordneten Betrags der CSM. Die Anzahl der Deckungseinheiten ist die Menge der Leistungen gemäß den Verträgen in der Gruppe; diese Anzahl wird bestimmt, indem für jeden Vertrag die Menge der gemäß dem Vertrag zu erbringenden Leistungen und der erwartete Deckungszeitraum für den Vertrag berücksichtigt werden. Die Deckungseinheiten werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft und aktualisiert. Diese Deckungseinheiten basieren auf Volumengrößen, die ins Verhältnis zwischen deren Höhe am Ende der abgelaufenen Periode und der gesamten Vertragslaufzeit gesetzt werden, um den Service für die Periode zu bestimmen. Die Deckungseinheiten wählen wir für jedes Versicherungsgeschäft so, dass sie die jeweilige Leistungserbringung bestmöglich widerspiegeln.
Die im Rahmen von Versicherungsverträgen erbrachten Leistungen umfassen Versicherungsschutz und, für alle Verträge mit direkter Überschussbeteiligung, kapitalanlagebezogene Leistungen im Zusammenhang mit dem Management der zugrunde liegenden Referenzwerte im Namen der Versicherungsnehmer sowie gegebenenfalls die zur Erwirtschaftung von Kapitalerträgen erbrachten Leistungen für Verträge mit indirekter Überschussbeteiligung. Der erwartete Deckungszeitraum spiegelt die Erwartung hinsichtlich Vertragsstornierungen sowie die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von versicherten Ereignissen wider, soweit diese den erwarteten Deckungszeitraum beeinflussen. Der Zeitraum für die kapitalanlagebezogenen Leistungen endet spätestens an dem Datum, an dem alle an derzeitige Versicherungsnehmer fälligen Beträge in Bezug auf diese Leistungen ausgezahlt wurden.
Der im Gewinn oder Verlust für die Periode erfasste Betrag entspricht dem Verhältnis der Deckungseinheiten für die laufende Periode der CSM zur Summe der Deckungseinheiten für die laufende und alle verbleibenden Perioden, angewendet auf die angepasste CSM vor ihrer Auflösung.
Versicherungstechnische Aufwendungen aus Versicherungsverträgen werden grundsätzlich direkt erfolgswirksam erfasst. Darin sind keine Rückzahlungen von Kapitalanlagekomponenten enthalten. Die versicherungstechnischen Aufwendungen umfassen u. a. folgende Posten:
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eingetretene Schadenfälle und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen; |
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Amortisierung der Abschlusskosten: Bei nicht mit dem PAA bewerteten Verträgen entspricht dies dem Betrag des im Geschäftsjahr erfassten Versicherungsumsatzes, der sich auf die Wiedererlangung der Abschlusskosten bezieht. Im Falle von Verträgen, die mit dem PAA bewertet werden, nimmt der Konzern eine lineare Abschreibung der Abschlusskosten über den Deckungszeitraum der Gruppe von Verträgen vor; |
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Verluste aus belastenden Verträgen sowie Wertaufholungen, bezogen auf solche Verluste; |
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Anpassungen der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die sich nicht aus den Auswirkungen des Zeitwerts des Geldes, des finanziellen Risikos und der Änderungen des finanziellen Risikos ergeben; |
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Wertminderungsaufwendungen auf Vermögenswerte für Abschlusskosten und zugehörige Wertaufholungen. |
Die Aufwendungen oder Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen sind getrennt von den Erträgen oder Aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen darzustellen und umfassen die vom Rückversicherer erstatteten Beträge abzüglich der versicherungstechnischen Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen. Der Konzern erfasst die Zahlungen des Rückversicherers aus eingetretenen Schadenfällen als Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen. Im Falle von mit dem PAA bewerteten Verträgen entsprechen die versicherungstechnischen Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen der Höhe der erwarteten Prämienzahlungen für den Erhalt des Rückversicherungsschutzes in der Berichtsperiode zzgl. der Änderung des Nichterfüllungsrisikos des Rückversicherers. Bei mit dem GMM bewerteten Verträgen ist darüber hinaus die Auflösung der CSM enthalten.
Der Posten "Versicherungstechnisches Finanzergebnis" umfasst die Änderungen des Buchwerts der Gruppe von Versicherungsverträgen, die sich aus den Auswirkungen des Zeitwerts des Geldes (der Wert zum Periodenanfang ist mit dem Zinssatz, der für die Diskontierung herangezogen wurde, aufzuzinsen [Locked-in-Zinssatz]), den Auswirkungen des finanziellen Risikos und aus den Auswirkungen der Änderungen des finanziellen Risikos ergeben, es sei denn, dass solche Änderungen bei Gruppen von Versicherungsverträgen mit direkter Überschussbeteiligung einer Verlustkomponente zugeordnet und in der Position "Versicherungstechnische Aufwendungen" ausgewiesen werden.
Der Konzern hat entschieden, grundsätzlich für alle Portfolios des Konzerns eine Aufteilung der versicherungstechnischen Finanzerträge und -aufwendungen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Ergebnis vorzunehmen. Im Falle von Verträgen, die mit dem VFA bewertet werden, resultiert die Erfassung im sonstigen Ergebnis in der Eliminierung von Rechnungslegungsanomalien innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Betrag, der den erfolgswirksam erfassten Erträgen oder Aufwendungen aus zugrunde liegenden Vermögenswerten entspricht (Kapitalanlageergebnis einschließlich des Ergebnisses aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen), fließt in die Finanzerträge oder -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen ein. Der restliche Betrag der Finanzerträge oder - aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen für die Berichtsperiode wird im sonstigen Ergebnis erfasst.
Bei einer Ausbuchung eines Vertrages ohne direkte Überschussbeteiligung infolge einer Übertragung an einen Dritten oder bei einer Vertragsänderung werden sämtliche verbleibenden im sonstigen Ergebnis kumulierten Beträge für den Vertrag als Umgliederungsbetrag erfolgswirksam umgegliedert. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen für alle anderen Verträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die im sonstigen Ergebnis dargestellten Beträge werden in der Rücklage für versicherungstechnische Finanzerträge/Finanzaufwendungen kumuliert. Bucht der Konzern einen Vertrag ohne direkte Überschussbeteiligung infolge einer Übertragung an einen Dritten oder aufgrund einer Vertragsänderung aus, werden sämtliche verbleibenden im sonstigen Ergebnis kumulierten Beträge für den Vertrag als Umgliederungsbetrag erfolgswirksam umgegliedert.
Die Zusammensetzung des Kapitalanlageergebnisses ist der Anmerkung 28 im Konzernanhang zu entnehmen.
Die Zusammensetzung der Sonstigen Erträge/Aufwendungen ist der Anmerkung 30 im Konzernanhang zu entnehmen. In den Sonstigen Erträgen/Aufwendungen (Position: Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes) sind auch die Kosten enthalten, die der Erfüllung von Versicherungsverträgen nicht direkt zugeordnet werden können (z. B. Kosten für die Produktentwicklung und Training).
Der Konzern erbringt neben seiner Kerngeschäftstätigkeit (im Anwendungsbereich des IFRS 17) verschiedene mit dem Versicherungsgeschäft im weiteren Sinne im Zusammenhang stehende Dienstleistungen, insbesondere Kapitalverwaltungsleistungen und sonstige versicherungsnahe Dienstleistungen, die in den Anwendungsbereich des IFRS 15 ("Erlöse aus Verträgen mit Kunden") fallen. Der Konzern fungiert bei Verträgen im Anwendungsbereich des IFRS 15 als Prinzipal, da er grundsätzlich die Verfügungsgewalt über die Güter oder Dienstleistungen hat, bevor sie auf den Kunden übertragen werden. Verträge mit Kunden beinhalten in der Regel keine signifikanten Finanzierungskomponenten. Diese Umsatzerlöse sind im Kapitel "Sonstige Angaben" des Konzernanhangs angegeben.
Der Steueraufwand enthält die tatsächliche Steuerbelastung auf die Ergebnisse der Konzernunternehmen, auf die die jeweiligen lokalen Steuersätze angewendet werden, sowie Veränderungen der aktiven und der passiven latenten Steuern. Aufwand und Ertrag aus Zinsen oder Strafen, die an die Steuerbehörden zu zahlen sind, werden in der Position "Sonstige Erträge/Aufwendungen" ausgewiesen.
Die Berichtswährung des Konzerns ist der Euro.
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden grundsätzlich mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die entsprechende funktionale Währung der Unternehmenseinheiten umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste aus dieser Umrechnung werden im Währungsergebnis ausgewiesen. Fremdwährungsgewinne/-verluste aus nicht monetären Posten (z. B. Eigenkapitalinstrumente), die als FVOCI klassifiziert sind, werden ohne die Möglichkeit einer späteren Umbuchung in den Gewinn oder Verlust im sonstigen Ergebnis bilanziert.
Fremdwährungspositionen (einschließlich Geschäfts- und Firmenwerte) ausländischer Tochterunternehmen, deren Landeswährung nicht der Euro ist, rechnen wir mit dem Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag in Euro um, Fremdwährungspositionen in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Rücklage aus Währungsumrechnung im Eigenkapital ausgewiesen, soweit die Umrechnungsdifferenz nicht den nicht beherrschenden Anteilen zugewiesen ist.
Bilanz (Stichtag) | Erfolgsrechnung (Durchschnitt) | ||||
1 EUR entspricht | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 2024 | 2023 | |
AUD | Australien | 1,6751 | 1,6273 | 1,6416 | 1,6291 |
BRL | Brasilien | 6,4533 | 5,3625 | 5,8503 | 5,4056 |
CAD | Kanada | 1,5031 | 1,4651 | 1,4821 | 1,4601 |
CLP | Chile | 1.040,9800 | 974,1800 | 1.022,2885 | 910,2154 |
CNY | China | 7,6269 | 7,8454 | 7,7781 | 7,6562 |
COP | Kolumbien | 4.604,6400 | 4.265,9400 | 4.415,8508 | 4.671,1077 |
GBP | Vereinigtes Königreich | 0,8297 | 0,8689 | 0,8466 | 0,8700 |
MXN | Mexiko | 21,2632 | 18,7337 | 19,8933 | 19,2065 |
PLN | Polen | 4,2661 | 4,3386 | 4,3036 | 4,5371 |
TRY | Türkei | 36,9094 | 32,6830 | 35,5576 | 25,7923 |
USD | USA | 1,0449 | 1,1051 | 1,0824 | 1,0813 |
Die Türkei wird seit dem zweiten Quartal 2022 für Zwecke der Finanzberichterstattung als hochinflationär im Sinne des IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) eingestuft. Somit haben Gesellschaften, deren funktionale Währung der türkischen Lira (TRY) entspricht, für Berichtsperioden, die am oder nach dem 30. Juni 2022 enden, die Rechnungslegung gemäß IAS 29 anzuwenden. Demnach werden die betroffenen Abschlüsse nicht auf Basis historischer Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert, sondern bereinigt um die Einflüsse der Inflation dargestellt. Der in diesem Zusammenhang durch das Turkish Statistical Institute (TURKSTAT) verwendete Verbraucherindex beläuft sich zum 31. Dezember 2024 auf 2.684,55 (31. Dezember 2023: 1.859,38). Insgesamt hat sich für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 ein Gewinn aus der Nettoposition der monetären Posten von 64 (87) Mio. EUR ergeben, der im übrigen Ergebnis ausgewiesen wurde. Dieser beinhaltet einen Ergebnisbeitrag nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter in Höhe von +25 (+45) Mio. EUR.
Die Festlegung der berichtspflichtigen Segmente folgt in Übereinstimmung mit IFRS 8 ("Geschäftssegmente") der internen Berichtsund Steuerungsstruktur der Gruppe, anhand derer der Konzernvorstand regelmäßig die Leistung der Segmente beurteilt und über die Allokation von Ressourcen zu den Segmenten entscheidet.
Der Konzern hat die geschäftlichen Aktivitäten in Versicherung und Konzernfunktionen aufgeteilt. Die Versicherungsaktivitäten (ohne die konzerninterne Rückversicherung der Talanx AG) sind weiter in fünf berichtspflichtige Segmente untergliedert, wobei infolge unterschiedlicher Produktarten, Risiken und Kapitalzuordnungen zunächst eine Differenzierung in Erst- und Rückversicherung erfolgt.
Die Versicherungsaktivitäten in der Erstversicherung sind aufgrund der nach Kundengruppen bzw. geografischen Regionen (Inland versus Ausland) ausgerichteten Steuerung in die drei berichtspflichtigen Segmente "Corporate & Specialty" (bisher "Industrieversicherung"), "Privat- und Firmenversicherung International" und "Privat- und Firmenversicherung Deutschland" gegliedert. Diese Segmentierung entspricht auch den Zuständigkeiten der Mitglieder im Vorstand.
Das Rückversicherungsgeschäft wird vollständig aus der Hannover Rück-Gruppe übernommen und ist gemäß der Systematik des internen Berichtswesens in die beiden Segmente Schaden- und Personen-Rückversicherung aufgeteilt.
Abweichend von der Segmentierung im Konzernabschluss der Hannover Rück SE ordnen wir dem Segment Schaden-Rückversicherung auch die Holdingfunktionen dieser Gruppe zu. Die segmentübergreifenden Ausleihungen innerhalb der Hannover Rück-Gruppe werden im Talanx Konzernabschluss den beiden Rückversicherungssegmenten zugerechnet (Konzernabschluss der Hannover Rück SE: Konsolidierungsspalte). Dadurch sind Abweichungen der Segmentergebnisse, wie sie im Konzernabschluss der Talanx AG für das Rückversicherungsgeschäft berichtet werden, von denen im Abschluss der Hannover Rück SE unvermeidlich.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir die Segmentberichterstattung angepasst.
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Das Segment "Industrieversicherung" wurde zum 30. September 2024 in "Corporate & Specialty" umbenannt. Die Umbenennung erfolgte ohne eine Veränderung der Zusammensetzung des Segments. |
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Die beiden Segmente "Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall" und "Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben" wurden aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024 über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment "Privat- und Firmenversicherung Deutschland" zusammengefasst. |
Nachfolgend sind die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen aufgeführt, mit denen diese berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen.
Corporate & Specialty (bisher "Industrieversicherung"): Das Segment umfasst das globale Corporate- & Specialty-Geschäft. Der Umfang des Geschäftsbetriebs beinhaltet eine breite Auswahl an Versicherungsprodukten wie Haftpflicht-, Sach-, Kraftfahrzeug-, Unfall- und Spezialversicherungen (u. a. in den Sparten Financial Lines, Organhaftpflicht, Sports and Entertainment, Aviation and Space, Offshore Energy und Tierversicherung) für große und mittelgroße Unternehmen weltweit. Darüber hinaus wird Rückdeckung in verschiedenen Versicherungszweigen gewährt.
Privat- und Firmenversicherung International: Die Tätigkeit des Segments umfasst spartenübergreifend das Versicherungsgeschäft mit Privat- und Firmenkunden, inklusive der betriebenen Bancassurance-Aktivitäten, im Ausland. Die Produktpalette umfasst u. a. Angebote der Kfz-Versicherung, Schaden- und Unfallversicherung, Transport- und Feuerversicherung sowie zahlreiche Produkte aus dem Bereich der Lebensversicherung. Das Auslandsgeschäft wird zu einem großen Anteil über Makler und Agenten abgewickelt. Zusätzlich nutzen viele Segmentgesellschaften Banken als Vertriebskanäle.
Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Das Segment bündelt die Lebens- und Sachversicherungsaktivitäten im deutschen Privat- und Firmenkundenmarkt. Das Produktsegment Lebensversicherungen umfasst fondsgebundene Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen sowie Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsversicherungen für Privatkunden und im besonderen Maße in der betrieblichen Altersvorsorge. Im Produktsegment der Sachversicherungen werden Privatschutzversicherungen sowie maßgeschneiderte Produkte für beratungsaffine Privatkunden und Firmenkunden angeboten. Der Vertrieb erfolgt insbesondere über die eigene Ausschließlichkeitsorganisation sowie (Bank-)Partnerschaften, unabhängige Vermittler und Mehrfachagenten.
Schaden-Rückversicherung: In diesem Segment werden weltweit alle Sparten im Schaden- und Haftpflichtgeschäft rückversichert. Dies umfasst auch die Spezialbereiche Transport- und Luftfahrtgeschäft, Kredit-/Kautionsgeschäft, Agrargeschäft, Deckungen für Cyber und digitale Risiken ebenso wie parametrische Deckungen, die strukturierte Rückversicherung, das fakultative sowie das Katastrophengeschäft.
Personen-Rückversicherung: Das Segment fasst die weltweiten Aktivitäten der Hannover Rück-Gruppe in allen Sparten der Lebens-, Kranken- und Rentenversicherung sowie der privaten Unfallversicherung zusammen, sofern sie von Personenversicherern gezeichnet und rückversichert werden.
Konzernfunktionen: Das Segment umfasst, in Abgrenzung zu den fünf operativen Segmenten, die Konzernsteuerung sowie Tätigkeiten zur Unterstützung des Geschäftsbetriebs der Gruppe. Dazu zählen die Kapitalanlageverwaltung, die Abwicklung und Platzierung von Teilen der Rückversicherungsabgaben für die Erstversicherung einschließlich konzerninterner Rückversicherung sowie die Konzernfinanzierung. Das konzernexterne Asset-Management-Geschäft für private und institutionelle Investoren der Ampega Investment GmbH, Köln, weisen wir ebenfalls in diesem Segment aus. Darüber hinaus werden diesem Bereich zentrale Dienstleistungsgesellschaften zugeordnet, die einzelne Servicetätigkeiten (z. B. IT-Dienstleistungen, Inkasso, Personal und Rechnungswesen) auf Kostenerstattungsbasis vorwiegend für die Erstversicherer im Inland ausführen.
Bewertungsgrundlage für sämtliche Transaktionen zwischen berichtspflichtigen Segmenten sind marktkonforme Transferpreise. In der Konsolidierungsspalte werden die konzerninternen segmentübergreifenden Transaktionen herausgerechnet. Erträge aus Dividendenzahlungen bzw. Ergebnisabführungsverträge, die der Konzern -holding zuzurechnen sind, werden im jeweiligen Segment eliminiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung nach Geschäftsbereichen/ berichtspflichtigen Segmenten haben wir aus Konsistenz- und Vergleichbarkeitsgründen an die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung angepasst. Gleiches gilt für die Konzernbilanz.
Die Bilanz des Geschäftsbereichs Rückversicherung ergibt sich aus der Addition der Segmentbilanzen seiner berichtspflichtigen Segmente Schaden-Rückversicherung und Personen-Rückversicherung.
Um den finanziellen Erfolg der berichtspflichtigen Segmente im Konzern beurteilen zu können, werden abhängig von der Art und Fristigkeit der geschäftlichen Aktivitäten unterschiedliche Steuerungsgrößen bzw. Performance-Maße genutzt. Als einheitliche Bemessungsgrundlage wird das operative Ergebnis (EBIT) - ermittelt aus IFRS-Ergebnisbeiträgen - herangezogen. Zur Darstellung der tatsächlichen operativen Profitabilität und zur Verbesserung der Vergleichbarkeit wird hierbei das Periodenergebnis vor Ertragsteuern herausgestellt. Ferner wird das Ergebnis um die Zinsaufwendungen für Fremdfinanzierung bzw. aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten (Finanzierungszinsen) bereinigt.
In Mio. EUR
Aktiva
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||||
31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 2 | |
A. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
a. Geschäfts- oder Firmenwert | 152 | 152 | 1.154 | 1.175 | 248 | 248 |
b. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 20 | 20 | 481 | 517 | 37 | 49 |
172 | 172 | 1.635 | 1.692 | 285 | 297 | |
B. Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 117 | 82 | 31 | 26 | - | - |
C. Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 7.851 | 7.285 | 1.110 | 1.038 | 174 | 189 |
D. Kapitalanlagen | ||||||
a. Fremdgenutzter Grundbesitz | 157 | 160 | 127 | 106 | 3.277 | 3.427 |
b. Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 267 | 203 | 70 | 51 | 28 | 82 |
c. Sonstige Finanzinstrumente | ||||||
i. Zu Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | - | 131 | 78 | 851 | 875 |
ii. Erfolgsneutral zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 12.213 | 10.348 | 11.994 | 11.076 | 37.085 | 36.815 |
iii. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 2.309 | 2.289 | 2.962 | 2.925 | 5.702 | 5.541 |
d. Übrige Kapitalanlagen | 83 | 96 | - | - | 502 | 573 |
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 15.030 | 13.096 | 15.283 | 14.235 | 47.446 | 47.313 |
E. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | 359 | 372 | 13.779 | 12.106 |
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 1.663 | 1.089 | 567 | 472 | 1.247 | 1.823 |
G. Aktive Steuerabgrenzung | 59 | 56 | 321 | 301 | 314 | 299 |
H. Sonstige Vermögenswerte | 1.154 | 943 | 864 | 867 | 1.104 | 565 |
I. Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | 16 | 18 | 1 | 4 | 1 | - |
Summe der Aktiva | 26.062 | 22.741 | 20.171 | 19.008 | 64.350 | 62.592 |
Aktiva
Rückversicherung | Konzernfunktionen | Konsolidierung | ||||
31.12.2024 | 31.12.2023 3 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 2 | |
A. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
a. Geschäfts- oder Firmenwert | 37 | 35 | - | - | - | - |
b. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 136 | 138 | 20 | 58 | - | - |
172 | 174 | 20 | 58 | - | - | |
B. Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.506 | 1.020 | - | - | -35 | -78 |
C. Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.502 | 1.526 | 2.162 | 1.942 | -5.076 | -4.906 |
D. Kapitalanlagen | ||||||
a. Fremdgenutzter Grundbesitz | 2.605 | 2.537 | - | - | - | - |
b. Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 692 | 3.019 | 12 | - | - | - |
c. Sonstige Finanzinstrumente | ||||||
i. Zu Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | - | - | - | - | - |
ii. Erfolgsneutral zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 56.140 | 50.619 | 742 | 352 | - | - |
iii. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 6.455 | 3.994 | 149 | 528 | - | -1 |
d. Übrige Kapitalanlagen | 568 | 553 | 1.731 | 1.752 | -2.550 | -2.608 |
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 66.460 | 60.722 | 2.633 | 2.632 | -2.550 | -2.609 |
E. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 1.231 | 1.016 | 460 | 703 | - | - |
G. Aktive Steuerabgrenzung | 520 | 631 | 215 | 242 | -223 | -171 |
H. Sonstige Vermögenswerte | 3.166 | 3.735 | 1.489 | 1.180 | -3.854 | -3.629 |
I. Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | 40 | - | - | - | -2 | -2 |
Summe der Aktiva | 74.597 | 68.823 | 6.979 | 6.757 | -11.740 | -11.395 |
Aktiva
Gesamt | ||
31.12.2024 | 31.12.2023 3 | |
A. Immaterielle Vermögenswerte | ||
a. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.592 | 1.611 |
b. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 693 | 782 |
2.285 | 2.393 | |
B. Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.618 | 1.049 |
C. Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 7.721 | 7.074 |
D. Kapitalanlagen | ||
a. Fremdgenutzter Grundbesitz | 6.166 | 6.230 |
b. Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 1.068 | 3.355 |
c. Sonstige Finanzinstrumente | ||
i. Zu Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 982 | 954 |
ii. Erfolgsneutral zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 118.174 | 109.210 |
iii. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 17.578 | 15.276 |
d. Übrige Kapitalanlagen | 334 | 366 |
Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 144.302 | 135.390 |
E. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 14.138 | 12.478 |
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 5.167 | 5.102 |
G. Aktive Steuerabgrenzung | 1.206 | 1.358 |
H. Sonstige Vermögenswerte | 3.924 | 3.660 |
I. Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | 57 | 20 |
Summe der Aktiva | 180.419 | 168.525 |
1 Weitere Ausführungen siehe Kapitel "Zur
Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen"
2 Angepasst gemäß IFRS 8 i. V. m. IAS
8, siehe auch Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
3 Angepasst, siehe Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" Abschnitt "Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
In Mio. EUR Passiva | Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | |||
31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 2 | |
B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 410 | 410 | 75 | 104 | 110 | 193 |
C. Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 19.628 | 17.558 | 11.857 | 11.444 | 60.698 | 58.985 |
D. Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 112 | 59 | -22 | - | 96 | 69 |
E. Andere Rückstellungen | ||||||
a. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 419 | 443 | 90 | 74 | 101 | 107 |
b. Steuerrückstellungen | 237 | 197 | 140 | 128 | 320 | 133 |
c. Sonstige Rückstellungen | 116 | 98 | 339 | 259 | 78 | 156 |
772 | 738 | 569 | 461 | 500 | 396 | |
F. Verbindlichkeiten | ||||||
a. Begebene Anleihen und Darlehen | - | - | 1.333 | 1.279 | 67 | 98 |
b. Übrige Verbindlichkeiten | 1.824 | 1.068 | 3.071 | 2.380 | 1.258 | 1.278 |
1.824 | 1.068 | 4.404 | 3.659 | 1.325 | 1.376 | |
G. Passive Steuerabgrenzung | 273 | 219 | 154 | 129 | 34 | 46 |
H. Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | 22 | 25 | - | - | 1 | - |
Summe Verbindlichkeiten/Rückstellungen | 23.041 | 20.077 | 17.038 | 15.797 | 62.763 | 61.065 |
Passiva |
||||||
In Mio. EUR | Rückversicherung | Konzernfunktionen | Konsolidierung | Konsolidierung | ||
31.12.2024 | 31.12.2023 3 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 2 | |
B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 3.609 | 3.587 | 1.247 | 1.996 | -964 | -1.028 |
C. Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 48.918 | 44.239 | 3.156 | 2.759 | -4.942 | -4.723 |
D. Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 656 | 699 | - | - | -129 | -90 |
E. Andere Rückstellungen | ||||||
a. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 155 | 164 | 882 | 934 | - | - |
b. Steuerrückstellungen | 604 | 226 | 161 | 87 | - | - |
c. Sonstige Rückstellungen | 267 | 220 | 444 | 348 | - | - |
1.026 | 610 | 1.487 | 1.369 | - | - | |
F. Verbindlichkeiten | ||||||
a. Begebene Anleihen und Darlehen | 1.507 | 1.726 | 2.520 | 1.834 | -1.546 | -1.542 |
b. Übrige Verbindlichkeiten | 4.435 | 4.882 | 335 | 218 | -3.788 | -3.622 |
5.942 | 6.608 | 2.855 | 2.052 | -5.334 | -5.163 | |
G. Passive Steuerabgrenzung | 1.816 | 2.100 | - | - | -263 | -223 |
H. Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | - | - | - | - | - | - |
Summe Verbindlichkeiten/Rückstellungen | 61.966 | 57.844 | 8.745 | 8.176 | -11.631 | -11.227 |
Eigenkapital 4 | ||||||
Summe der Passiva | ||||||
Passiva |
||||||
In Mio. EUR | Gesamt | |||||
31.12.2024 | 31.12.2023 3 | |||||
B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 4.487 | 5.262 | ||||
C. Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 139.315 | 130.264 | ||||
D. Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 714 | 737 | ||||
E. Andere Rückstellungen | ||||||
a. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.647 | 1.722 | ||||
b. Steuerrückstellungen | 1.463 | 770 | ||||
c. Sonstige Rückstellungen | 1.244 | 1.081 | ||||
4.354 | 3.573 | |||||
F. Verbindlichkeiten | ||||||
a. Begebene Anleihen und Darlehen | 3.881 | 3.395 | ||||
b. Übrige Verbindlichkeiten | 7.136 | 6.205 | ||||
11.017 | 9.600 | |||||
G. Passive Steuerabgrenzung | 2.014 | 2.271 | ||||
H. Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 1 | 23 | 25 | ||||
Summe Verbindlichkeiten/Rückstellungen | 161.923 | 151.731 | ||||
18.495 | 16.793 | |||||
180.419 | 168.525 |
1 Weitere Ausführungen siehe Kapitel "Zur
Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen"
2 Angepasst gemäß IFRS 8 i. V. m. IAS
8, siehe auch Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
3 Angepasst, siehe Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" Abschnitt "Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
4 Konzerneigenkapital und Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 2 |
1. Versicherungsumsatz | 10.006 | 9.065 | 9.281 | 7.099 | 3.619 | 3.558 |
davon mit anderen Geschäftsbereichen/Segmenten | 77 | 63 | 1 | - | 59 | 80 |
davon mit fremden Dritten | 9.929 | 9.002 | 9.280 | 7.099 | 3.560 | 3.477 |
2. Versicherungstechnische Aufwendungen | -7.852 | -7.055 | -8.121 | -6.644 | -3.046 | -3.099 |
3. a. Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -3.517 | -3.292 | -970 | -717 | -514 | -578 |
b. Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 2.367 | 2.052 | 589 | 688 | 344 | 480 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 1.004 | 770 | 778 | 426 | 402 | 360 |
4. a. Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 647 | 517 | 1.125 | 912 | 2.241 | 1.801 |
b. Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -279 | -320 | -372 | -329 | -1.241 | -892 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 368 | 196 | 753 | 583 | 1.000 | 909 |
davon Wertminderungen auf Finanzinstrumente | - | 3 | 5 | -4 | -5 | -1 |
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 19 | 16 | - | - | - | - |
4. c. Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | 46 | 49 | 1.881 | 1.437 |
d. Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | -14 | -4 | -19 | -68 |
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | 31 | 45 | 1.861 | 1.369 |
Kapitalanlageergebnis | 368 | 196 | 784 | 628 | 2.861 | 2.279 |
5. a. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | -739 | -91 | -442 | -363 | -2.872 | -2.160 |
b. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | 331 | -22 | 75 | 68 | 6 | 1 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -408 | -114 | -366 | -295 | -2.867 | -2.158 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 123 | -72 | 30 | 34 | - | - |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis vor Währungseffekten | -285 | -185 | -336 | -261 | -2.867 | -2.158 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten | 83 | 11 | 448 | 368 | -5 | 120 |
6. a. Währungsergebnis auf Kapitalanlagen | 97 | -29 | 25 | 38 | 26 | -18 |
b. Währungsergebnis auf das versicherungstechnische Finanzergebnis | -123 | 72 | -30 | -34 | - | - |
c. Sonstiges Währungsergebnis | 12 | -18 | 18 | -8 | 1 | -2 |
Währungsergebnis | -15 | 24 | 13 | -5 | 26 | -20 |
7. a. Sonstige Erträge | 110 | 77 | 132 | 191 | 162 | 92 |
b. Sonstige Aufwendungen | -481 | -435 | -535 | -473 | -323 | -294 |
Sonstige Erträge/Aufwendungen | -370 | -358 | -403 | -281 | -161 | -202 |
Ergebnis vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | 702 | 446 | 836 | 507 | 262 | 259 |
8. Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | - | - | - | - |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 702 | 446 | 836 | 507 | 262 | 259 |
9. Finanzierungszinsen | -10 | -10 | -69 | -36 | -3 | -8 |
10. Ertragsteuern | -191 | -85 | -228 | -118 | -116 | -81 |
Jahresergebnis | 501 | 351 | 539 | 353 | 143 | 170 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | - | - | 90 | 76 | -20 | 9 |
davon Aktionäre der Talanx AG | 501 | 351 | 449 | 277 | 163 | 161 |
Rückversicherung | Konzernfunktionen | Konsolidierung | Konsolidierung | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 2 |
1. Versicherungsumsatz | 26.379 | 24.456 | 1.123 | 965 | -2.258 | -1.906 |
davon mit anderen Geschäftsbereichen/Segmenten | 1.057 | 853 | 1.063 | 909 | -2.258 | -1.906 |
davon mit fremden Dritten | 25.322 | 23.604 | 59 | 56 | - | - |
2. Versicherungstechnische Aufwendungen | -21.698 | -20.802 | -785 | -900 | 1.518 | 1.443 |
3. a. Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -3.344 | -3.367 | -866 | -765 | 2.166 | 2.036 |
b. Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.681 | 1.371 | 560 | 728 | -1.547 | -1.579 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 3.019 | 1.658 | 32 | 27 | -120 | -7 |
4. a. Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 2.783 | 2.284 | 107 | 78 | -348 | -69 |
b. Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -745 | -663 | -384 | -171 | 345 | 87 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 2.038 | 1.622 | -277 | -93 | -3 | 17 |
davon Wertminderungen auf Finanzinstrumente | -3 | -23 | - | - | - | - |
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 27 | 16 | - | - | - | - |
4. c. Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
d. Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
Kapitalanlageergebnis | 2.038 | 1.622 | -277 | -93 | -3 | 17 |
5. a. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | -2.036 | -361 | -38 | -3 | 242 | 52 |
b. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | 41 | -24 | 27 | -5 | -119 | -80 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -1.994 | -385 | -11 | -8 | 123 | -28 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 879 | -496 | -3 | 1 | - | - |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis vor Währungseffekten | -1.115 | -880 | -14 | -7 | 123 | -28 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten | 923 | 741 | -291 | -100 | 120 | -10 |
6. a. Währungsergebnis auf Kapitalanlagen | 809 | -450 | - | 1 | - | - |
b. Währungsergebnis auf das versicherungstechnische Finanzergebnis | -879 | 496 | 3 | -1 | - | - |
c. Sonstiges Währungsergebnis | -38 | 41 | 1 | - | - | - |
Währungsergebnis | -108 | 87 | 5 | 1 | - | - |
7. a. Sonstige Erträge | 287 | 238 | 1.796 | 1.691 | -1.584 | -1.547 |
b. Sonstige Aufwendungen | -782 | -734 | -1.710 | -1.593 | 1.527 | 1.403 |
Sonstige Erträge/Aufwendungen | -494 | -496 | 86 | 98 | -58 | -144 |
Ergebnis vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | 3.339 | 1.990 | -169 | 26 | -58 | -161 |
8. Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | - | - | - | - |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 3.339 | 1.990 | -169 | 26 | -58 | -161 |
9. Finanzierungszinsen | -126 | -138 | -111 | -102 | 92 | 61 |
10. Ertragsteuern | -817 | -26 | -39 | -11 | -11 | 32 |
Jahresergebnis | 2.396 | 1.826 | -318 | -87 | 23 | -68 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 1.225 | 909 | - | - | 12 | -30 |
davon Aktionäre der Talanx AG | 1.170 | 917 | -318 | -87 | 11 | -38 |
Gesamt | ||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
1. Versicherungsumsatz | 48.150 | 43.237 |
davon mit anderen Geschäftsbereichen/Segmenten | - | -1 |
davon mit fremden Dritten | 48.150 | 43.238 |
2. Versicherungstechnische Aufwendungen | -39.984 | -37.059 |
3. a. Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -7.045 | -6.683 |
b. Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 3.993 | 3.738 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 5.114 | 3.234 |
4. a. Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 6.555 | 5.523 |
b. Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -2.675 | -2.289 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 3.880 | 3.235 |
davon Wertminderungen auf Finanzinstrumente | -3 | -24 |
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 47 | 32 |
4. c. Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.926 | 1.486 |
d. Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | -33 | -72 |
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.893 | 1.414 |
Kapitalanlageergebnis | 5.772 | 4.649 |
5. a. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | -5.884 | -2.926 |
b. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (inkl. Währungseffekte) | 361 | -61 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -5.523 | -2.987 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 1.029 | -532 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis vor Währungseffekten | -4.494 | -3.519 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten | 1.278 | 1.130 |
6. a. Währungsergebnis auf Kapitalanlagen | 957 | -459 |
b. Währungsergebnis auf das versicherungstechnische Finanzergebnis | -1.029 | 532 |
c. Sonstiges Währungsergebnis | -6 | 13 |
Währungsergebnis | -79 | 87 |
7. a. Sonstige Erträge | 903 | 742 |
b. Sonstige Aufwendungen | -2.304 | -2.125 |
Sonstige Erträge/Aufwendungen | -1.400 | -1.383 |
Ergebnis vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | 4.913 | 3.068 |
8. Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | - | - |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.913 | 3.068 |
9. Finanzierungszinsen | -227 | -234 |
10. Ertragsteuern | -1.402 | -289 |
Jahresergebnis | 3.284 | 2.545 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 1.307 | 964 |
davon Aktionäre der Talanx AG | 1.977 | 1.581 |
1 Abweichend zu dem Geschäftsbereich
Rückversicherung bildet die Gewinn- und
Verlustrechnung der übrigen Geschäftsbereiche
auch die berichtspflichtigen Segmente ab
2 Angepasst gemäß IFRS 8 i. V. m. IAS
8, siehe auch Kapitel "Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden" im Konzernanhang
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
1. Versicherungsumsatz | 18.665 | 16.824 | 7.715 | 7.633 |
davon mit anderen Geschäftsbereichen/Segmenten | 1.015 | 745 | 42 | 107 |
davon mit fremden Dritten | 17.649 | 16.079 | 7.673 | 7.525 |
2. Versicherungstechnische Aufwendungen | -14.893 | -14.088 | -6.805 | -6.714 |
3. a. Aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -2.778 | -2.626 | -565 | -741 |
b. Erträge aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.143 | 739 | 539 | 632 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 2.136 | 848 | 883 | 810 |
4. a. Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 2.281 | 1.754 | 502 | 530 |
b. Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -639 | -549 | -106 | -114 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 1.642 | 1.205 | 396 | 416 |
davon Wertminderungen auf Finanzinstrumente | -6 | -20 | 3 | -2 |
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 64 | 15 | -36 | 1 |
4. c. Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - |
d. Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - |
Kapitalanlageergebnis | 1.642 | 1.205 | 396 | 416 |
5. a. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen (inkl. Währungsergebnis) | -1.869 | -191 | -167 | -170 |
b. Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen (inkl. Währungsergebnis) | 60 | -23 | -19 | -1 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -1.809 | -214 | -185 | -171 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 865 | -508 | 15 | 13 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis vor Währungseffekten | -945 | -722 | -170 | -158 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis und Kapitalanlageergebnis vor Währungsergebnis | 697 | 483 | 226 | 258 |
6. a. Währungsergebnis auf Kapitalanlagen | 772 | -471 | 37 | 21 |
b. Währungsergebnis auf das versicherungstechnische Finanzergebnis | -865 | 508 | -15 | -13 |
c. Sonstiges Währungsergebnis | -51 | 63 | 13 | -22 |
Währungsergebnis | -143 | 100 | 35 | -13 |
7. a. Sonstige Erträge | 258 | 205 | 29 | 32 |
b. Sonstige Aufwendungen | -535 | -510 | -247 | -223 |
Sonstige Erträge/Aufwendungen | -277 | -305 | -218 | -191 |
Ergebnis vor Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | 2.413 | 1.127 | 926 | 864 |
8. Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | - | - |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 2.413 | 1.127 | 926 | 864 |
In Mio. EUR | Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland 1 |
2024 | |||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | |||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | 381 | 767 | 979 |
Laufende Zinsaufwendungen | -1 | -3 | -1 |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 19 | - | - |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | |||
planmäßig | -3 | -2 | - |
außerplanmäßig | - | -7 | - |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | |||
planmäßig | -6 | - | -26 |
Wertaufholungen | - | - | 2 |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | |||
Sonstige Zinserträge | 19 | 18 | 92 |
Sonstige Zinsaufwendungen | -22 | -19 | -22 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | |||
planmäßig | -20 | -126 | -10 |
außerplanmäßig | - | - | -1 |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | - | - |
2023 | |||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | |||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | 269 | 585 | 976 |
Laufende Zinsaufwendungen | - | -11 | -2 |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 16 | - | - |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | |||
planmäßig | -3 | -2 | - |
außerplanmäßig | - | - | - |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | |||
planmäßig | -6 | - | -26 |
Wertaufholungen | - | - | 2 |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | |||
Sonstige Zinserträge | 21 | 14 | 32 |
Sonstige Zinsaufwendungen | -22 | -14 | -21 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | |||
planmäßig | -18 | -135 | -10 |
außerplanmäßig | -3 | - | -1 |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | - | - |
In Mio. EUR | Schaden-Rückversicherung | Personen- Rückversicherung | Konzernfunktionen |
2024 | |||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | |||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | 1.565 | 395 | 99 |
Laufende Zinsaufwendungen | -9 | -1 | - |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 64 | -36 | - |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | |||
planmäßig | -60 | - | - |
außerplanmäßig | -38 | - | - |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | |||
planmäßig | - | - | - |
Wertaufholungen | 3 | - | - |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | |||
Sonstige Zinserträge | 22 | 15 | 29 |
Sonstige Zinsaufwendungen | -44 | -12 | -66 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | |||
planmäßig | -38 | -4 | -107 |
außerplanmäßig | - | - | - |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | - | - |
2023 | |||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | |||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | 1.337 | 368 | 74 |
Laufende Zinsaufwendungen | -13 | - | - |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | 15 | 1 | - |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | |||
planmäßig | -56 | - | - |
außerplanmäßig | -79 | - | - |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | |||
planmäßig | - | - | - |
Wertaufholungen | 2 | - | - |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | |||
Sonstige Zinserträge | 21 | 12 | 14 |
Sonstige Zinsaufwendungen | -38 | -11 | -37 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | |||
planmäßig | -41 | -7 | -67 |
außerplanmäßig | - | - | - |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | - | 2 |
In Mio. EUR | Konsolidierung 1 | Gesamt |
2024 | ||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | ||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | -101 | 4.086 |
Laufende Zinsaufwendungen | - | -16 |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | - | 47 |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | ||
planmäßig | - | -66 |
außerplanmäßig | - | -44 |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | ||
planmäßig | - | -32 |
Wertaufholungen | - | 5 |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | ||
Sonstige Zinserträge | -31 | 165 |
Sonstige Zinsaufwendungen | 39 | -145 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | ||
planmäßig | - | -307 |
außerplanmäßig | - | -1 |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | - |
2023 | ||
Im Kapitalanlageergebnis enthaltene Positionen | ||
Laufende Zinserträge inkl. Investmentverträge | -68 | 3.541 |
Laufende Zinsaufwendungen | - | -27 |
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bewertet nach der Equity-Methode | - | 32 |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | ||
planmäßig | - | -62 |
außerplanmäßig | - | -79 |
Abschreibungen auf Infrastrukturinvestments | ||
planmäßig | - | -32 |
Wertaufholungen | - | 4 |
Übrige in der GuV enthaltene Positionen | ||
Sonstige Zinserträge | -6 | 108 |
Sonstige Zinsaufwendungen | 14 | -129 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | ||
planmäßig | - | -278 |
außerplanmäßig | - | -5 |
Wertaufholungen auf Sachanlagen | - | 2 |
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Deutschland | 30.918 | 31.867 |
Vereinigtes Königreich | 7.485 | 6.739 |
Mittel- und Osteuropa (CEE), einschließlich Türkei | 6.133 | 4.976 |
Übriges Europa | 46.062 | 43.470 |
USA | 26.912 | 24.886 |
Übriges Nordamerika | 8.333 | 7.035 |
Lateinamerika | 4.193 | 3.665 |
Asien und Australien | 14.009 | 12.558 |
Afrika | 258 | 194 |
Gesamt | 144.302 | 135.390 |
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Deutschland | 5.048 | 5.233 |
Vereinigtes Königreich | 101 | 99 |
Übriges Europa | 580 | 576 |
USA | 1.014 | 966 |
Übriges Nordamerika | 570 | 627 |
Lateinamerika | 267 | 308 |
Asien und Australien | 11 | 17 |
Afrika | 2 | 2 |
Gesamt | 9.185 | 9.439 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Schaden/Unfall-Erstversicherung | 20.316 | 17.346 |
Leben-Erstversicherung | 2.590 | 2.376 |
Schaden-Rückversicherung | 18.665 | 16.824 |
Personen-Rückversicherung | 7.715 | 7.633 |
Konzernfunktionen | 1.123 | 965 |
Konsolidierung | -2.258 | -1.906 |
Gesamt | 48.150 | 43.237 |
Erstversicherung | Rückversicherung | Konzernfunktionen | ||||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Deutschland | 6.074 | 5.744 | 1.574 | 1.433 | 762 | 665 |
Vereinigtes Königreich | 1.019 | 1.013 | 4.315 | 3.795 | - | - |
Mittel- und Osteuropa (CEE) einschließlich Türkei | 4.039 | 3.604 | 281 | 329 | 66 | 59 |
Übriges Europa | 3.427 | 3.194 | 2.946 | 2.434 | 87 | 97 |
USA | 1.829 | 1.566 | 9.623 | 9.016 | - | - |
Übriges Nordamerika | 370 | 362 | 1.405 | 1.302 | - | - |
Lateinamerika | 5.036 | 3.221 | 1.164 | 1.113 | 208 | 144 |
Asien und Australien | 1.032 | 909 | 4.589 | 4.570 | - | - |
Afrika | 79 | 110 | 482 | 465 | - | - |
Gesamt | 22.905 | 19.722 | 26.379 | 24.456 | 1.123 | 965 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Deutschland | -1.156 | -1.028 | 7.254 | 6.815 |
Vereinigtes Königreich | -239 | -297 | 5.094 | 4.510 |
Mittel- und Osteuropa (CEE) einschließlich Türkei | -105 | -86 | 4.282 | 3.905 |
Übriges Europa | -322 | -189 | 6.138 | 5.536 |
USA | -19 | -19 | 11.432 | 10.563 |
Übriges Nordamerika | -74 | -73 | 1.702 | 1.591 |
Lateinamerika | -238 | -175 | 6.169 | 4.302 |
Asien und Australien | -103 | -42 | 5.518 | 5.437 |
Afrika | -1 | 4 | 561 | 580 |
Gesamt | -2.258 | -1.906 | 48.150 | 43.237 |
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse unterliegen einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Für Tochterunternehmen mit abweichenden Stichtagen, die mehr als drei Monate vor dem Konzernabschlussstichtag lagen, wurden für Zwecke des Konzernabschlusses Zwischenabschlüsse erstellt. Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle werden eliminiert.
Tochterunternehmen sind definiert als vom Konzern beherrschte Unternehmen. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn er aufgrund von Stimmrechten oder anderen Rechten direkt oder indirekt die Entscheidungsmacht über ein Konzernunternehmen hat und wenn er aufgrund dessen an variablen Rückflüssen aus dem Konzernunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsmacht beeinflussen kann. Diese Merkmale müssen kumulativ erfüllt sein. Bei sämtlichen nicht strukturierten Tochterunternehmen hält der Konzern die Mehrheit der Stimmrechte. Bei der Beurteilung, ob Beherrschung besteht, werden potenzielle Stimmrechte berücksichtigt, sofern diese Rechte substanziell sind.
Bei Investmentfonds - sowohl für vom Konzern verwaltete Investmentfonds als auch für von Dritten verwaltete Investmentfonds, an denen sich der Konzern beteiligt - erfolgt eine gesonderte Prüfung der Prinzipal-Agent-Beziehung. Hier wird anhand einer Analyse der Entscheidungsprozesse untersucht, ob die Kontrolle über die maßgeblichen Geschäftsaktivitäten beim Fondsmanagement oder bei den Investoren liegt. Neben dem Grad der Variabilität der Vergütung des Fondsmanagements werden substanzielle Rechte zur Abberufung des Managements oder zur Herbeiführung der Fondsliquidierung sowie die Rolle der Investoren in Organen und Gremien des Investmentfonds betrachtet.
Für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen wendet der Konzern die Erwerbsmethode an, wenn die erworbene Gruppe von Tätigkeiten und Vermögenswerten die Definition eines Geschäftsbetriebs erfüllt. Tochterunternehmen sind ab dem Zeitpunkt zu konsolidieren, an dem die Beherrschung auf den Konzern übergeht. Sie werden entkonsolidiert, sobald die Beherrschung endet. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Ein sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen ergebender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Nicht beherrschende Anteile am erworbenen Unternehmen werden im Allgemeinen anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens ausgewiesen.
Gesellschaften, auf die der Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden als assoziierte Unternehmen im Allgemeinen unter Anwendung der Equity-Methode nach IAS 28 bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Dazu zählen auch die Transaktionskosten. Ausgehend von der Annahme, dass ein maßgeblicher Einfluss gegeben ist, wenn eine Gesellschaft des Konzerns direkt oder indirekt mindestens 20 %, aber nicht mehr als 50 % der Stimmrechte hält, erfolgt für jede wesentliche Beteiligung eine individuelle Analyse der faktischen Einflussmöglichkeiten des Konzerns.
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine Vereinbarung, über die der Konzern die gemeinschaftliche Führung ausübt, wobei er Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung besitzt, anstatt Rechte an deren Vermögenswerten und Verpflichtungen für deren Schulden zu haben. Diese Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode einbezogen.
Mit Einführung des IFRS 17 werden assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die als zugrunde liegende Referenzwerte für eine Gruppe von Versicherungsverträgen mit direkter und ermessensabhängiger Überschussbeteiligung gehalten werden, mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert.
Die Bilanzierung nach der Equity-Methode endet mit der Aufgabe des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung. Für weiterführende Erläuterungen verweisen wir auf unsere Ausführungen im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12 sind Unternehmen, bei denen Stimmrechte oder vergleichbare Rechte für die Beurteilung der Frage, wer das Unternehmen beherrscht, nicht ausschlaggebend sind. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Stimmrechte sich lediglich auf die Verwaltungsaufgaben beziehen und die relevanten Tätigkeiten durch Vertragsvereinbarungen geregelt sind.
Im Konzern wird die Verpflichtung zur Konsolidierung von strukturierten Unternehmen im Rahmen einer Analyse geprüft, die sowohl Transaktionen umfasst, bei denen ein strukturiertes Unternehmen durch den Konzern mit oder ohne Beteiligung dritter Parteien initiiert wird, als auch solche, bei denen er mit oder ohne Beteiligung dritter Parteien in vertragliche Beziehungen zu einem bereits bestehenden strukturierten Unternehmen tritt. Die Konsolidierungsentscheidungen werden anlassbezogen überprüft, mindestens aber jährlich.
Von der Vollkonsolidierung oder der Einbeziehung nach der Equity-Methode ausgenommen sind Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind. Die untergeordnete Bedeutung bestimmt sich über die Bilanzsumme und das Jahresergebnis der Gesellschaft im Verhältnis zu den entsprechenden durchschnittlichen Konzernwerten der letzten drei Jahre.
Vor diesem Hintergrund werden im Berichtsjahr 45 (37) Tochterunternehmen, deren Geschäftszweck überwiegend die Erbringung von Dienstleistungen für die Versicherungsgesellschaften der Gruppe ist, nicht konsolidiert. Weitere 10 (8) assoziierte Unternehmen und 2 (2) Gemeinschaftsunternehmen werden wegen untergeordneter Bedeutung nicht at Equity bilanziert. Die Bilanzsumme dieser Unternehmen betrug insgesamt weniger als 1 % der durchschnittlichen Bilanzsumme des Konzerns der letzten drei Jahre. Das Ergebnis dieser Gesellschaften belief sich auf insgesamt weniger als 2 % des durchschnittlichen Ergebnisses des Konzerns der letzten drei Jahre. Die aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommenen Unternehmen werden zu jedem Abschlussstichtag daraufhin untersucht, ob eine Vollkonsolidierung/Equity-Konsolidierung aufgrund geänderter Abschätzung der Wesentlichkeit geboten ist.
Bezüglich der Angaben zur Zusammensetzung des Konzerns, einschließlich der vollständigen Aufzählung des Anteilsbesitzes, verweisen wir auf das Kapitel "Anteilsbesitz" des Konzernanhangs auf den Seiten 387 ff. Angaben zu assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sind der Anmerkung 7 zu entnehmen.
2024 | 2023 | |
Anzahl der vollkonsolidierten Tochterunternehmen | ||
Inland 1 | 87 | 76 |
Ausland 2 | 163 | 158 |
Zwischensumme | 250 | 234 |
Anzahl der vollkonsolidierten Investmentfonds (Tochterunternehmen) 3 | ||
Inland | 24 | 26 |
Ausland | 6 | 6 |
Zwischensumme | 30 | 32 |
Anzahl der vollkonsolidierten strukturierten Unternehmen | ||
Inland | - | - |
Ausland | 3 | 3 |
Zwischensumme | 3 | 3 |
Summe der vollkonsolidierten Unternehmen | ||
Inland | 111 | 102 |
Ausland | 172 | 167 |
Gesamt | 283 | 269 |
Anzahl der at Equity bewerteten einbezogenen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | ||
Inland 4 | 3 | 4 |
Ausland 5 | 4 | 5 |
Gesamt | 7 | 9 |
Anzahl der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten einbezogenen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | ||
Inland 6 | 3 | 4 |
Ausland | 5 | 5 |
Gesamt | 8 | 9 |
1 85 (74) Einzelgesellschaften und 2 (2)
Unternehmen, die in einem (einem) Teilkonzern
vollkonsolidiert werden
2 66 (65) Einzelgesellschaften und 97 (93)
Unternehmen, die in 4 (4) Teilkonzernen vollkonsolidiert
werden
3 Die Beherrschung erfolgt über Stimmrechte
oder vergleichbare Rechte, sodass diese Investmentfonds
keine strukturierten Unternehmen darstellen
4 Davon 0 (1) Gemeinschaftsunternehmen im Inland
5 3 (2) Einzelgesellschaften und 1 (3)
Unternehmen, die in einem Teilkonzern at Equity einbezogen
werden
6 Davon 0 (1) Gemeinschaftsunternehmen im Inland
Gesetzliche, vertragliche oder aufsichtsrechtliche Beschränkungen sowie Schutzrechte nicht beherrschender Anteile können den Konzern in seiner Fähigkeit beschränken, Zugang zu den Vermögenswerten zu erhalten und diese an oder von andere(n) Unternehmen ungehindert innerhalb des Konzerns zu transferieren und Schulden des Konzerns zu begleichen. Zum Abschlussstichtag bestanden bei folgenden Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen maßgebliche Beschränkungen aufgrund von Schutzrechten zugunsten dieser Anteilseigner.
Gesellschaft | Art und Umfang erheblicher Beschränkungen |
E+S Rückversicherung AG, Hannover | Die Veräußerung oder Übertragung von Aktien der E+S Rückversicherung AG erfolgt durch Begebungsvermerk und ist nur mit Genehmigung des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft zulässig. Das Recht, die Genehmigung zu erteilen oder zu versagen, steht dem Aufsichtsrat zu, ohne dass er verpflichtet wäre, im Falle der Versagung Gründe anzugeben. |
In bestimmten Ländern können aus lokalen Mindestkapital- und Solvabilitäts anforderungen sowie in geringerem Ausmaß aus Devisenbeschränkungen weitere Beschränkungen für den Transfer von Vermögenswerten zwischen Unternehmen des Konzerns bestehen. Zur Besicherung unserer versicherungstechnischen Verbindlichkeiten hat der Konzern in den USA Treuhandkonten sowie weitere Sicherheiten gegenüber US-amerikanischen Zedenten in Höhe von 12.691 (10.305) Mio. EUR gestellt. Die in den Treuhandkonten gehaltenen Wertpapiere werden als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Kapitalanlagen ausgewiesen. In dem Betrag sind umgerechnet 7.187 (5.112) Mio. EUR enthalten, die zur Besicherung möglicher versicherungstechnischer Verpflichtungen aus Transaktionen mit an Versicherungsrisiken gebundenen Wertpapieren (Insurance-Linked Securities; ILS) von Investoren gestellt wurden. Zudem wurden weitere Sperrdepots und sonstige Treuhandkonten zugunsten Rückversicherern und Zedenten im Allgemeinen außerhalb der USA in Höhe von 4.038 (3.758) Mio. EUR gestellt. Im Zusammenhang mit Immobiliengesellschaften und Immobilientransaktionen wurden in bestimmten Ländern Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.129 (1.210) Mio. EUR gestellt. Weitere Erläuterungen finden sich im Konzernlagebericht im Kapitel "Risikobericht", Abschnitt "Risiken aus Kapitalanlagen", Unterabschnitt " Kreditrisiken".
Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen, die nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehen, werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Sie belaufen sich zum Abschlussstichtag auf 6.834 (6.347) Mio. EUR.
Teilkonzern Hannover Rück SE 2 | ||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Sitz, Gründungsland | Hannover, Deutschland | Hannover, Deutschland |
Nicht beherrschende Anteile | 49,78 % | 49,78 % |
Kapitalanlagen | 65.888 | 60.129 |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.502 | 1.526 |
Vermögenswerte aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.506 | 1.020 |
Summe Aktiva | 72.127 | 65.665 |
Nachrangige Verbindlichkeiten | 3.230 | 3.230 |
Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 48.918 | 44.239 |
Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 656 | 699 |
Andere Rückstellungen | 1.026 | 610 |
Eigenkapital | 12.688 | 11.020 |
davon nicht beherrschende Anteile 3 | 6.764 | 5.857 |
Summe Fremdkapital | 59.439 | 55.468 |
Versicherungsumsatz (brutto) | 26.379 | 24.457 |
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) | 3.019 | 1.658 |
Kapitalanlageergebnis | 2.005 | 1.588 |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 3.318 | 1.971 |
Jahresergebnis | 2.397 | 1.828 |
davon nicht beherrschende Anteile 3 | 1.238 | 879 |
Sonstiges Ergebnis | 181 | -21 |
Gesamtergebnis | 2.577 | -1.807 |
davon nicht beherrschende Anteile 3 | 485 | -158 |
Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.682 | 5.786 |
Kapitalfluss aus laufender Investitionstätigkeit | -4.412 | -4.510 |
Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | -1.105 | -1.501 |
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 1.253 | 1.055 |
Während des Jahres gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Anteile 4 | 476 | 405 |
1 Alle Angaben beziehen sich auf
Finanzinformationen vor Konsolidierung
2 Informationen gemäß Teilkonzern
Hannover Rück SE
3 Die nicht beherrschenden Anteile am
Eigenkapital, Jahresergebnis und Gesamtergebnis des
Teilkonzerns Hannover Rück SE basieren auf der
durchgerechneten Quote
4 Enthalten in dem Kapitalfluss aus
Finanzierungstätigkeit
Mit Kaufvertrag vom 27. Mai 2023 übernahm die Inversiones HDI Limitada, Santiago, Chile, eine 100-prozentige Konzerntochter der HDI International AG, Hannover, Deutschland (HINT), im Segment Privat- und Firmenversicherung International 100 % der Anteile an der Liberty Compañia de Seguros Generales S. A. (Liberty Chile), Santiago, Chile, und (mit geringfügigen Minderheiten) sämtlicher verbundener Holding- und Servicegesellschaften. Weiter übernahm mit diesem Vertrag die Saint Honoré Iberia S. L., Madrid, Spanien, ebenfalls eine 100-prozentige Konzerntochter der HINT, 100 % der Anteile an den Gesellschaften Liberty Seguros S. A. (Liberty Colombia), Bogota, Kolumbien, und Liberty Seguros S. A. (Liberty Ecuador), Quito, Ecuador, nebst sämtlicher verbundener Holding- und Servicegesellschaften. Auf Basis der getroffenen Vereinbarungen hat der Konzern den Erwerb zum 1. März 2024 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) abgebildet. Der gegen Wechselkursschwankungen abgesicherte Kaufpreis (443 Mio. EUR) wurde vollständig in bar beglichen.
Aus dem Erwerb entstand ein Goodwill in Höhe von 90 Mio. EUR, der das langfristige Potenzial abbildet, das Geschäft im Sachversicherungsbereich deutlich auszubauen und von signifikanten Synergieeffekten zu profitieren. In der Steuerbilanz entsteht aus dieser Transaktion kein steuerlich abzugsfähiger Goodwill (Share Deal).
Erwerbsbezogene Kosten der Transaktion (9,2 Mio. EUR) sind im "Sonstigen Ergebnis" enthalten.
Insgesamt wurden Vermögenswerte in Höhe von 880 Mio. EUR (ohne Anteile an verbundenen Unternehmen) und Verbindlichkeiten in Höhe von 525 Mio. EUR erworben, die sich wie folgt aufgliedern:
In Mio. EUR | Liberty Chile | Liberty Colombia | Liberty Ecuador | Holding- und Servicegesellschaften |
Immaterielle Vermögenswerte | 15 | 8 | - | - |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 57 | 88 | 6 | |
Kapitalanlagen | 187 | 307 | 24 | 504 |
davon Anteile an verbundenen Unternehmen (vor Konsolidierung) | 499 | |||
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 33 | 16 | 1 | 4 |
Aktive Steuerabgrenzung | 26 | 19 | - | 3 |
Sonstige Vermögenswerte | 34 | 31 | 5 | 10 |
Summe Vermögenswerte | 352 | 469 | 37 | 521 |
Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 115 | 221 | 11 | |
Andere Rückstellungen | 15 | 31 | 2 | 9 |
Übrige Verbindlichkeiten | 64 | 19 | 2 | 3 |
Passive Steuerabgrenzung | - | 31 | 2 | - |
Summe Schulden | 194 | 302 | 16 | 13 |
Erworbenes Nettovermögen (vor Konsolidierung) | 158 | 167 | 21 | 508 |
Die in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Forderungen enthalten keine materiellen uneinbringlichen Beträge, sodass die ausgewiesenen Zeitwerte dieser Forderungen aus dem laufenden Geschäft im Wesentlichen den Bruttobeträgen entsprechen. Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen erworbene Vertriebsnetze und Kundenbeziehungen. Es wurden Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der übernommenen Gesellschaft identifiziert, die gemäß IFRS 3.23 in Höhe von 10 Mio. EUR bilanziert wurden. Bedingte Leistungen, Vermögenswerte für Entschädigungen und separate Transaktionen im Sinne von IFRS 3 bestanden nicht.
Der Versicherungsumsatz der Gesellschaften ging mit 717 Mio. EUR und das Jahresergebnis mit 114 Mio. EUR in den Abschluss ein. Die Angaben gemäß IFRS 3 B64 (q) konnten nicht erfolgen, da erst zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung eine Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS erfolgte.
Die Joint HR MR Private Equity GmbH, an der die Hannover Rück SE sowie die E+S Rückversicherung AG gemeinsam 50 % der Kapitalanteile gehalten haben, wurde zum 1. Juli 2024 einvernehmlich mit dem Joint-Venture-Partner Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft aufgespalten. Rechtsnachfolger der Joint HR MR Private Equity GmbH wurde die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Während im vergangenen Marktumfeld die Strategien der Joint-Venture-Partner gut aufeinander abgestimmt waren, haben Munich Re und Hannover Rück in ihren Strategieprozessen beschlossen, künftig unterschiedliche Strategien mit einer differenzierteren Risikobereitschaft zu verfolgen.
Infolge der Aufspaltung gingen die bei Gründung des Joint Ventures zu 100 % eingebrachten Gesellschaftsanteile an der HR PE GmbH und E+S PE GmbH (sowie alle durch diese Gesellschaften gehaltenen weiteren Gesellschaftsanteile) wieder der Hannover Rück SE bzw. der E+S Rückversicherung AG zu. Hannover Rück SE und die E+S Rückversicherung AG hielten zum Aufspaltungszeitpunkt direkte Minderheitsbeteiligungen an zwei Tochtergesellschaften der HR PE GmbH und der E+S PE GmbH. Diese Minderheitsbeteiligungen wurden im Konzernabschluss zum Fair Value bilanziert, wobei der Fair Value zum Aufspaltungszeitpunkt des Joint Ventures rund 339 Mio. EUR betrug.
Der Fair Value der übertragenen Gegenleistungen betrug insgesamt 2.006 Mio. EUR. Dieser setzt sich zusammen aus dem anteiligen Fair Value des Joint Ventures zum Aufspaltungszeitpunkt sowie einer an den Joint-Venture-Partner zu leistenden Ausgleichszahlung von rund 21 Mio. EUR, da die Aufspaltungsvereinbarung keine paritätische Aufspaltung vorsah. Zusammen mit dem Fair Value der bereits gehaltenen Minderheitsbeteiligungen in Höhe von 339 Mio. EUR ergibt sich eine Summe von 2.345 Mio. EUR. In dieser sind an die Hannover Rück SE und der E+S Rückversicherung AG ausgereichte Darlehen in Höhe von 171 Mio. EUR enthalten, die im Rahmen der Schuldenkonsolidierung im Konzernabschluss eliminiert werden (tatsächlich vorher bestehende Beziehung). Es kommt durch den Unternehmenserwerb zu keinem Geschäfts- oder Firmenwert. Weitere bedingte Kaufpreiszahlungen bestehen nicht. Die von den erworbenen Gesellschaften bilanzierten Nettovermögenswerte von 2.174 Mio. EUR setzen sich aus erworbenen Vermögenswerten von 2.229 Mio. EUR sowie erworbenen Verbindlichkeiten von 55 Mio. EUR zusammen. Bei den Vermögenswerten handelt es sich mit 2.066 Mio. EUR weit überwiegend um gehaltene Private-Equity-Investments. Die Gesellschaften erwirtschafteten seit dem Erwerbszeitpunkt ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 54 Mio. EUR. Erfolgsneutrale Eigenkapitaleffekte entstehen lediglich aus der Umrechnung von unterschiedlichen funktionalen Währungen in die Konzernwährung.
Am 20. Dezember 2024 wurde die strategische Partnerschaft zwischen dem Talanx Konzern und der Meiji Yasuda Life Insurance, Tokio, Japan (Meiji Yasuda), fristgerecht mit Wirkung zum 31. Dezember 2025 beendet. Der Talanx Konzern macht somit von der bei Partnerschaftsbeginn vereinbarten Kündigungsmöglichkeit der Kooperationsvereinbarung Gebrauch. Beide Vertragsparteien haben sich zudem auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verständigt, zu denen die von Meiji Yasuda gehaltenen Anteile an Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji Warta S. A. (Warta), Warschau, Polen (24,26 %), und Towarzystwo Ubezpieczeń Europa S. A. (Europa), Breslau, Polen, (50,0 % minus eine Aktie), übertragen werden. Gemäß den einschlägigen IFRS hat sich der Talanx Konzern dazu entschieden, diese Transaktion nach der "Anticipated Acquisition Method" abzubilden. Demnach werden die Anteile an Warta und Europa (beide Segment Privat- und Firmenversicherung International) bereits per 31. Dezember 2024 mit jeweils 100 % bei der haltenden Gesellschaft HDI International AG, Hannover, Deutschland, im Segment Privat- und Firmenversicherung International abgebildet und eine sonstige Verbindlichkeit (Unterposition "übrige Verbindlichkeiten") zulasten der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter und der Gewinnrücklage ausgewiesen. Der Kaufpreis in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags in Euro wird im ersten Quartal des Jahres 2026 fällig.
Zum Abschlussstichtag wurden die Kaith Re Ltd., die LI RE und die Kubera Insurance (SAC) Ltd. (alle Hamilton, Bermuda) konsolidiert.
Die Kaith Re Ltd. ist eine "Segregated Accounts Company" (SAC), deren einziger Zweck in der Verbriefung von Rückversicherungsrisiken in Kapitalanlageprodukte liegt. Im Rahmen dieser Transformation findet in jedem Fall ein vollständiger Risikotransfer auf den jeweiligen Investor statt. In einer SAC existieren unter einem "General Account" weitere "Segregated Accounts", die haftungsrechtlich vollständig voneinander und von dem General Account getrennt sind und in denen die o. g. Verbriefungen für die Investoren stattfinden.
Die Kubera Insurance (SAC) Ltd. ist ebenfalls eine SAC, deren Zweck darin besteht, Segregated Accounts zu etablieren, die konzernfremden Gesellschaften für strukturierte Finanztransaktionen zur Verfügung gestellt werden.
Gemäß IFRS 10 sehen wir das General Account und die Segregated Accounts als separate Einheiten an, auf die die Grundsätze des sogenannten Silo-Accountings angewendet werden. Demnach hat die Hannover Rück SE die General Accounts der Kaith Re Ltd. und der Kubera Insurance (SAC) Ltd. zu konsolidieren und trägt vertragsgemäß die Honorare für externe Dienstleister, die aus den Eigenmitteln des General Accounts zu decken sind. Jeder Segregated Account ist getrennt von den beteiligten Parteien (Investoren) im Hinblick auf die Konsolidierungspflicht zu untersuchen und abhängig von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung zu konsolidieren.
Die LI RE ist ein Segregated Account der Kaith Re Ltd., dessen Zweck wie bei allen Segregated Accounts unter der Kaith Re Ltd. in der Verbriefung versicherungstechnischer Risiken besteht. Im Unterschied zu den anderen Segregated Accounts ist der alleinige Investor und damit Risikoträger der LI RE die Leine Investment SICAV-SIF, Luxemburg.
Zum Abschlussstichtag hat der Konzern keine finanzielle oder anderweitige Unterstützung für ein konsolidiertes strukturiertes Unternehmen geleistet. Der Konzern beabsichtigt nicht, finanzielle oder anderweitige Unterstützung für eines oder mehrere dieser Unternehmen zu leisten, ohne dass er dazu vertraglich verpflichtet ist.
Die nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen werden für die folgenden Transaktionsarten verwendet:
Kapitalanlagen: Im Rahmen der Kapitalanlage investiert der Konzern in diversen Fonds, die ihrerseits bestimmte Formen von Eigen- und Fremdkapitalanlagegeschäft tätigen und deren Fonds-/Gesellschaftsmanagement an eine Fondsverwaltung ausgelagert wurde. Die Investitionen umfassen Spezialfonds, Private-Equity-Fonds, Rentenfonds, Collateralised Debt Obligations, Immobilienfonds, Indexfonds und sonstige Publikumsfonds. Teilweise fungieren Talanx Gesellschaften auch als Fondsmanager (Agent), um Gebühren für die Verwaltung im Namen der Investoren einzunehmen. Wesentliche Risiken bestehen in den fondstypischen Ausfallrisiken des Kapitals. Das maximale Verlustrisiko entspricht den Buchwerten. Bezüglich des Fondsmanagements für konzernexterne Investoren beschränkt sich das Verlustrisiko auf den Ausfall der künftigen Verwaltungsvergütung. Das Volumen des für konzernexterne Investoren verwalteten Vermögens beläuft sich auf 41 (34) Mrd. EUR; die daraus erwirtschafteten Provisionen belaufen sich auf insgesamt 142 (120) Mio. EUR.
Leine Investment SICAV-SIF: Die Hannover Rück SE beteiligt sich über ihr Tochterunternehmen Leine Investment SICAV-SIF, Luxemburg, an einer Reihe von strukturierten Unternehmen, die Katastrophenanleihen zur Verbriefung von Katastrophenrisiken emittieren. Die Leine Investment General Partner S. à r. l. ist die geschäftsführende Gesellschafterin der Leine Investment SICAV-SIF, deren Zweck im Aufbau, Halten und Verwalten eines Portfolios von an Versicherungsrisiken gebundenen Wertpapieren (Insurance-Linked Securities, Katastrophenanleihen), auch für konzernfremde Investoren, besteht. Das Volumen dieser Transaktionen entspricht dem Buchwert der jeweiligen Kapitalanlagen und beträgt zum Abschlussstichtag umgerechnet 184 (157) Mio. EUR. Das maximale Verlustrisiko entspricht den Buchwerten.
Zum Abschlussstichtag bestehen fondsgebundene Lebensversicherungen aus dem Lebensversicherungsgeschäft von Konzerngesellschaften.
Bei dieser Anlagestruktur liegen sämtliche Chancen und Risiken beim Versicherungsnehmer, sodass keine Verpflichtungen oder Risiken beim Konzern verbleiben. Die Kapitalanlagen und die darauf entfallenden Verpflichtungen an die Versicherungsnehmer sind als eine einzelne Einheit anzusehen, für die der Versicherungsnehmer die Investitionsentscheidung trifft; eine Konsolidierungspflicht besteht daher nicht. Die Verbindlichkeiten aus diesen Verträgen sind in den versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten.
Die Hannover Rück SE hat im Rahmen ihrer erweiterten ILS-Aktivitäten sogenannte besicherte Frontingverträge abgeschlossen, bei denen von Zedenten übernommene Risiken unter Nutzung von strukturierten Unternehmen an konzernfremde institutionelle Investoren abgegeben werden. Ziel der Transaktionen ist der direkte Transfer von Kundengeschäft. Das Volumen der Transaktionen bemisst sich aus der zedierten Haftstrecke der zugrunde liegenden Retrozessionsverträge und beläuft sich zum Abschlussstichtag auf 5.403 (6.278) Mio. EUR. Ein Teil der zedierten Haftstrecke ist durch vertraglich definierte Kapitalanlagen in Form von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten finanziert und besichert; ein weiterer Teil verbleibt unbesichert oder ist durch weniger liquide Wertpapiere besichert. Das maximale Verlustrisiko aus der unbesicherten Haftstrecke beträgt zum Abschlussstichtag 673 (1.851) Mio. EUR. Das entspricht jedoch nicht dem ökonomischen Verlustrisiko, das nach anerkannten aktuariellen Methoden ermittelt wird. Der zu erwartende Verlust beträgt auf modellierter Basis im schlechtesten von 10.000 Jahren maximal 32 (43) Mio. EUR.
Die Verbriefung von Rückversicherungsrisiken erfolgt im Wesentlichen unter Verwendung von strukturierten Unternehmen.
"K-Zession": Im Rahmen ihrer "K-Transaktionen" hat sich die Hannover Rück SE Zeichnungskapazitäten für Katastrophenrisiken am Kapitalmarkt beschafft. Bei der "K-Zession", die bei nordamerikanischen, europäischen und asiatischen Investoren platziert wurde, handelt es sich um eine quotale Abgabe auf das weltweite Naturkatastrophengeschäft sowie die Luftfahrt- und Transportrisiken der Hannover Rück SE. Vom Gesamtvolumen der "K-Zession" waren zum Abschlussstichtag umgerechnet 504 (647) Mio. EUR über strukturierte Unternehmen verbrieft. Die Transaktion hat eine unbefristete Laufzeit und kann von den Investoren jährlich gekündigt werden. Für einen Teil dieser Transaktion werden Segregated Accounts der Kaith Re Ltd. zu Transformerzwecken genutzt.
Darüber hinaus nutzt die Hannover Rück SE weitere Segregated Accounts der Kaith Re Ltd. sowie andere, konzernfremde strukturierte Unternehmen für diverse Retrozessionen sowohl ihrer traditionellen Deckungen als auch ihrer ILS-Deckungen, die jeweils in verbriefter Form an institutionelle Investoren weitergereicht werden. Das Volumen dieser Transaktionen bemisst sich nach der zedierten Haftstrecke der zugrunde liegenden Retrozessionsverträge und beträgt zum Abschlussstichtag 7.687 (6.790) Mio. EUR. Alle strukturierten Unternehmen sind durch vertraglich definierte Kapitalanlagen in Form von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten vollständig finanziert. Da die gesamte Haftstrecke der strukturierten Unternehmen somit jeweils vollständig besichert ist, resultiert insoweit kein versicherungstechnisches Verlustrisiko für die Hannover Rück SE.
Unterstützungskassen übernehmen als rechtsfähige Versorgungseinrichtungen die Erfüllung einer Versorgungszusage für einen Arbeitgeber. Die Beziehung des Konzerns zu diesen Gesellschaften basiert auf der Unterstützung bei der Einrichtung dieser Gesellschaften und dem Abschließen von Versicherungsgeschäft. Da der Konzern weder Einfluss auf die maßgeblichen Tätigkeiten der Unterstützungskassen ausüben kann noch variable Rückflüsse aus den Unterstützungskassen erhält, besteht für den Konzern keine Konsolidierungspflicht. Aus diesen Gesellschaften resultieren weder Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten noch Ausfallrisiken für den Konzern.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | |||
Art des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens | Allgemeine Investitionstätigkeit/ Kapitalanlagen | Fondsgebundene Lebensversicherungen | Investition in Katastrophenanleihen (ILS) | Retrozession: Verbriefungen von Rückversicherungsrisiken |
Aktiva | ||||
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 3.791 | - | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 11.585 | - | 184 | - |
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1 | - | 14.138 | - | - |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | 354 |
Summe Aktivposten | 15.376 | 14.138 | 184 | 354 |
Passiva | ||||
Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - | - | - |
Summe Passivposten | - | - | - | - |
In Mio. EUR | 31.12.2023 | |
Art des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens | Allgemeine Investitionstätigkeit/ Kapitalanlagen | Fondsgebundene Lebensversicherungen |
Aktiva | ||
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 3.364 | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 8.892 | - |
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1 | - | 12.478 |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - |
Summe Aktivposten | 12.256 | 12.478 |
Passiva | ||
Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | - |
Summe Passivposten | - | - |
In Mio. EUR | 31.12.2023 | |
Art des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens | Investition in Katastrophenanleihen (ILS) | Retrozession: Verbriefungen von Rückversicherungsrisiken |
Aktiva | ||
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 157 | - |
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1 | - | - |
Vermögenswerte aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | 186 |
Summe Aktivposten | 157 | 186 |
Passiva | ||
Verbindlichkeiten aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | 298 |
Summe Passivposten | - | 298 |
Die Erträge und Aufwendungen aus Geschäftsbeziehungen mit nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen werden, soweit sie aus allgemeiner Investitionstätigkeit oder Investitionen in Katastrophenanleihen resultieren, im Kapitalanlageergebnis ausgewiesen und, soweit sie auf Retrozessionen und Verbriefungen entfallen, in der versicherungstechnischen Rechnung erfasst.
Die Kubera Insurance (SAC) Ltd. hat ein weiteres Segregated Account eingerichtet, das mittels emittierter Anleihen Investorenkapital gesammelt hat, das einem australischen Vermittler von Versicherungsgeschäft mittels einer Swap-Vereinbarung zu dessen Geschäftsfinanzierung zur Verfügung gestellt wurde. Die Rückzahlung der Anleihen ist von der Geschäftsentwicklung des Vermittlers abhängig. Die Hannover Rück SE ist neben weiteren externen Parteien Investor in die Anleihe. Das Segregated Account kann flexibel für weitere Finanzierungsrunden genutzt werden. Die Hannover Rück ist nicht Eigentümer des Segregated Accounts.
Zum Stichtag hat keine Gesellschaft des Konzerns diesen nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen finanzielle oder anderweitige Unterstützung gegeben. Auch bestehen aktuell keine Absichten zur Erteilung finanzieller oder anderer Unterstützung, ohne dazu vertraglich verpflichtet zu sein. Zusagen, die wir nicht als Unterstützung betrachten, wie z. B. Resteinzahlungsverpflichtungen aus bestehenden Kapitalanlageengagements, stellen wir im Kapitel "Sonstige Angaben", Abschnitt "Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten" dar.
Die HDI Global SE, Hannover, plant die Veräußerung eines Versicherungsportfolios der Sparten Kraftfahrzeug- und Transportversicherung ihrer Niederlassung in den Niederlanden. Das Portfolio umfasst Vermögenswerte in Höhe von 14 (16) Mio. EUR und versicherungstechnische Rückstellungen in Höhe von 22 (25) Mio. EUR. Der Verkauf steht im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung im Segment Corporate & Specialty und wird im zweiten Halbjahr 2025 erwartet. Bewertungsanpassungen waren nicht erforderlich.
Zum Stichtag weisen wir Immobilienbestände in Höhe von 42 (4) Mio. EUR als zur Veräußerung gehalten aus, die auf die Geschäftsbereiche Rückversicherung (40 [0] Mio. EUR) und Privat- und Firmenversicherung Deutschland (1 [0] Mio. EUR) entfallen. Die Ermittlung der Zeitwerte führen wir im Wesentlichen konzernintern auf Basis von Ertragswertverfahren sowie in Einzel fällen anhand externer Gutachten durch. Sofern ein Verkauf verbindlich vereinbart wurde, wird der Kaufpreis herangezogen. Die Verkaufsabsichten begründeten sich durch individuelle Immobilienmarkt- und Objektgegebenheiten in Abwägung aktueller und künftiger Chancen-Risiko-Profile.
In Mio. EUR | Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | Schaden-Rückversicherung | 2024 | 2.023 |
Bruttowert zum 31.12. des Vorjahres | 157 | 1.192 | 324 | 36 | 1.708 | 1.116 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | 90 | - | - | 90 | 568 |
Währungskursänderungen | - | -113 | - | 1 | -112 | 24 |
Bruttowert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 157 | 1.169 | 324 | 37 | 1.687 | 1.708 |
Kumulierte Wertminderungen zum 31.12. des Vorjahres | -5 | -17 | -75 | - | -97 | -96 |
Währungskursänderungen | - | 2 | - | - | 2 | -1 |
Kumulierte Wertminderungen zum 31.12. des Geschäftsjahres | -5 | -15 | -75 | - | -95 | -97 |
Bilanzwert zum 31.12. des Vorjahres | 152 | 1.175 | 248 | 35 | 1.611 | 1.020 |
Bilanzwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 152 | 1.154 | 248 | 37 | 1.592 | 1.611 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units, CGUs) bzw. Gruppen von CGUs aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt auf diejenigen CGUs bzw. Gruppen von CGUs, von denen erwartet wird, dass sie aus dem Unternehmenszusammenschluss, bei dem der Geschäfts- oder Firmenwert entstand, einen wirtschaftlichen Nutzen in Form von Zahlungsströmen ziehen. Dabei handelt es sich um die niedrigste Unternehmensebene, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird.
Der Konzern hat daher sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte CGUs bzw. Gruppen von CGUs zugeordnet. Die CGUs entsprechen für die Segmente Corporate & Specialty und Schaden-Rückversicherung den gleichlautenden Segmenten im Sinne von IFRS 8. Im Segment Privat- und Firmenversicherung International stellt grundsätzlich jeder Auslandsmarkt eine separate CGU dar, die niedrigste Goodwillüberwachungsebene entspricht jedoch den geografischen Regionen, die entsprechende Gruppen von CGUs darstellen. In dem Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland stellen die Sparten Schaden/Unfall und Leben entsprechend separate CGUs dar, wobei nur die CGU Schaden/Unfall goodwilltragend ist.
In Mio. EUR (bewertet zum Stichtagskurs) | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Segment Corporate & Specialty | 152 | 152 |
Segment Privat- und Firmenversicherung International | ||
Lateinamerika | 720 | 744 |
Europa | 434 | 431 |
Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||
Schaden/Unfall | 248 | 248 |
Segment Schaden-Rückversicherung | 37 | 35 |
Der Konzern führt den Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwerte regelmäßig im vierten Quartal auf Basis des Zahlenwerks zum Stichtag 30. September eines jeden Jahres durch. Zum Bilanzstichtag lagen für keine CGUs bzw. Gruppen von CGUs Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor, sodass eine unplanmäßige Durchführung des Werthaltigkeitstests nicht erforderlich war.
Ein möglicher Wertminderungsbedarf ergibt sich aus der wertmäßigen Gegenüberstellung des Buchwerts der CGU bzw. der Gruppe von CGUs einschließlich des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes zu ihrem erzielbaren Betrag. Übersteigen die Buchwerte den erzielbaren Betrag, ist eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Der erzielbare Betrag ist dabei das Maximum aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für alle CGUs bzw. Gruppen von CGUs mit Ausnahme der Rückversicherungssegmente wird der erzielbare Betrag auf der Basis des Nutzungswertes ermittelt. Der Nutzungswert wird mithilfe eines anerkannten Bewertungsverfahrens - grundsätzlich der Ertragswertmethode - ermittelt. Soweit CGUs bzw. Gruppen von CGUs aus mehr als einer Konzerngesellschaft bestehen, kommt eine Sum-of-the-Parts-Betrachtung zur Anwendung. Der erzielbare Betrag im Rückversicherungssegment wird auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten (Fair-Value-Stufe 1) bestimmt.
Für die Bewertung der Schaden-/Unfallversicherer sowie der Lebensversicherer nach dem Ertragswertverfahren bilden die vom jeweiligen Management der Gesellschaften verabschiedeten Planergebnisrechnungen den Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswertes. Die Planrechnungen werden unter der Annahme der Fortführung des Unternehmens, im Allgemeinen mit unverändertem Konzept, auf sogenannter Standalone-Basis erstellt und erfassen im Regelfall das prognostizierte Nachsteuerergebnis der fünf Folgejahre sowie eine Fortschreibung ab dem sechsten Jahr als ewige Rente. Für die Extrapolation der Zahlungsströme über den Detailplanungszeitraum hinaus werden, auf Basis konservativer Annahmen, die unten dargestellten konstanten Wachstumsraten verwendet.
Klimatische Einflussfaktoren werden grundsätzlich in der versicherungsmathematischen Funktion berücksichtigt. Diese beinhalten ebenfalls die Risiken aus dem klimatischen Wandel sowie die Risiken aus der Veränderung des makroökonomischen Umfelds. Bei der Erstellung der Planergebnisse fließen die versicherungstechnischen Ergebnisse im Rahmen der Extrapolation der Cashflows mit ein und beeinflussen somit den erzielbaren Betrag.
Die Bancassurance-Sachversicherer werden mit ihrem Ertragswert bewertet, wobei nur die künftigen Ergebnisse bis zum Ende des jeweiligen Kooperationszeitraumes in die Bewertung einfließen. Im Anschluss werden ein über drei Jahre linear abfallendes Ergebnis sowie ein fiktiver Liquidationserlös nach drei Jahren unterstellt.
Im Rahmen der Prognose der zukünftigen unternehmensspezifischen Cashflows für die einzelnen CGUs bzw. Gruppen von CGUs werden makroökonomische Annahmen bezüglich Wirtschaftswachstum, Inflation, Zinsentwicklung und Marktumfeld zugrunde gelegt, die mit den Wirtschaftsprognosen für die jeweiligen Länder der zu bewertenden Einheiten korrespondieren und im Einklang mit den Markterwartungen und Branchenprognosen stehen.
Die Schaden-/Kostenquote als ein Indikator für die Entwicklung des Geschäfts im Bereich Schaden/Unfallversicherung ergibt sich aus den Planungen zur Entwicklung des Versicherungsumsatzes und den Aufwendungen. Bei der Planung des Versicherungsumsatzes und der Aufwendungen werden insbesondere die Möglichkeiten des Wachstums im Marktumfeld sowie die Schaden- und Kostenentwicklung im Kontext geplanter Maßnahmen auf Gesellschaftsebene eingeschätzt. Die Projektion der Kapitalanlageerträge wird in Bezug auf das jeweilige Assetportfolio einschließlich der jeweiligen Laufzeitenstruktur und Währungsaufteilung vorgenommen und basiert auf den Annahmen hinsichtlich der Zinsentwicklung. Die Kapitalanlagerendite fällt daher, abhängig vom Zinsniveau des jeweiligen Währungsraums, je CGU bzw. Gruppe von CGUs sehr unterschiedlich aus. Im Bereich Lebensversicherung stellt die Annahme über die Zinsentwicklung die wesentliche Planungsannahme dar.
Die oben dargestellten wesentlichen Annahmen resultieren aus der Aggregation der Einzelunternehmenspläne der Gesellschaften einer CGU bzw. Gruppe von CGUs. Die den wesentlichen Parametern zugewiesenen Werte sind aus Erfahrungen und Zukunftserwartungen abgeleitet. Die den Annahmen über die Zinsentwicklung pro Land zugewiesenen Werte werden konzerneinheitlich festgelegt und sind aus öffentlich zugänglichen Informationsquellen abgeleitet. Die gegebenenfalls in Lokalwährung ermittelten Barwerte werden mit dem Währungskurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Bei der Bewertung der Lebensversicherungsgesellschaften (relevant nur für die Gruppe von CGUs "Europa" und die Gruppe von CGUs " Lateinamerika") wird grundsätzlich das Ertragswertverfahren zur Bewertung angewandt. Für die italienische Lebensversicherungsgesellschaft der Gruppe von CGUs "Europa" wird auf eine Market-Consistent-Embedded-Value(MCEV)-basierende Bewertung zurückgegriffen.
Der Abzinsungsfaktor (Kapitalisierungszinssatz) für die Konzerngesellschaften wird auf Basis des Capital-Asset-Pricing-Modells (CAPM) ermittelt. Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen, einschließlich des risikofreien Basiszinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Betafaktors, werden auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen bzw. Kapitalmarktdaten ermittelt. Die verwendeten konstanten langfristigen Wachstumsraten sind aus Erfahrungen und Zukunftserwartungen unter Berücksichtigung länderbasierter Inflationsannahmen abgeleitet. Die langfristigen durchschnittlichen Wachstumsraten für die jeweiligen Märkte, in denen die Unternehmen tätig sind, werden nur in Einzelfällen in den Ländern überschritten, in denen sehr hohe nominelle Inflationsraten zu beobachten sind, um ein nicht sachgerechtes, reales Schrumpfungsszenario zu vermeiden.
Kapitalisierungszinssatz | Langfristige Wachstumsrate | |||
In % | 2024 1 | 2023 1 | 2024 1 | 2023 1 |
Corporate & Specialty | ||||
Euroraum | 9,15 - 9,65 | 9,65 - 9,90 | 1,00 | 1,00 |
Übrige Länder | 10,90 - 20,15 | 10,65 - 21,90 | 1,00 - 4,00 | 1,00 - 4,00 |
Privat- und Firmenversicherung International | ||||
Europa | ||||
Polen | 12,15 - 14,25 | 12,15 | 2,00 | 2,00 |
Italien | 11,15 | 11,65 | 1,00 | 1,00 |
Übrige Länder | 9,65 - 32,90 | 9,90 - 24,90 | 1,00 - 12,00 | 1,00 - 8,00 |
Lateinamerika | ||||
Brasilien | 18,15 | 17,40 | 4,00 | 4,00 |
Chile | 12,40 | 12,40 | 3,00 | 3,00 |
Mexiko | 16,65 | 15,65 | 3,00 | 3,00 |
Übrige Länder | 14,40 - 47,90 | 15,15 - 101,90 | 3,00 - 10,00 | 3,00 - 10,00 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||||
Schaden/Unfall | 9,15 | 9,15 - 13,00 | 0,00 - 1,00 | 0,00 - 1,00 |
Im Geschäftsjahr mussten, wie im Vorjahr, keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte erfasst werden.
Der Konzern hat in Bezug auf die wichtigsten Parameter bei der Ermittlung der erzielbaren Beträge für alle goodwilltragenden CGUs bzw. Gruppen von CGUs Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Zur Abdeckung der wesentlichen Risiken bei der Ermittlung des Nutzungswerts wie versicherungstechnisches Risiko (Schaden-/Kostenquote), Zinsparameter (Zinsänderungsrisiko), Währungsparameter (Wechselkursrisiko) und Aktienparameter (Equity-Risiko) wurden verschiedene für möglich gehaltene Szenarien mit jeweiligen Parameterveränderungen definiert und im Einzelnen untersucht. Dabei wurde für jedes unterschiedliche Szenario ein Parameter bei der Ermittlung des Nutzungswertes verändert (ceteris paribus), die übrigen Annahmen (in den Mittelfristplanungen und der Extrapolation) unverändert belassen und die dadurch entstehende Veränderung des beizulegenden Zeitwerts ermittelt. Basis der Berechnungen ist der zum Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests ermittelte Nutzungswert.
Soweit nicht im Folgenden anders angegeben, haben die Berechnungen zu den für möglich gehaltenen Änderungen von Parametern zu keiner potenziellen Wertminderung geführt. Für die Gruppe von CGUs "Europa" übersteigt der als Nutzungswert bestimmte erzielbare Betrag den Buchwert um 185 Mio. EUR. Der Detailplanung wurde je nach Land eine Schaden-/Kostenquote von ca. 85 % - 100 % für die wesentlichen Gesellschaften der Gruppe von CGUs zugrunde gelegt. Eine Veränderung der Schaden-/Kostenquote um +0,50 Prozentpunkte für die Gruppe von CGUs "Europa" in der Detailplanung sowie eine Abwertung der lokalen Währungen gegenüber dem EUR um 9,43 % hätten zu einer Annäherung des erzielbaren Betrags der Gruppe von CGUs an ihren Buchwert geführt. Zudem hätte eine Minderung der den Kapitalerträgen zugrunde liegenden Zinssätze um 26 Basispunkte für die Gruppe von CGUs "Europa" in der Detailplanung zu einer Annäherung des erzielbaren Betrags der Gruppe von CGUs an ihren Buchwert geführt. Der Detailplanung der Gruppe von CGUs "Europa" liegen Kapitalerträge basierend auf den Zinssätzen von 1,8 % bis 26,3 % je nach Land und Währung zugrunde.
Für die CGU "Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall" übersteigt der als Nutzungswert bestimmte erzielbare Betrag den Buchwert um 93 Mio. EUR. Der Detailplanung wurde eine Schaden-/Kostenquote von ca. 90 % - 100 % für die CGU zugrunde gelegt. Eine Veränderung der Schaden-/Kostenquote um +0,70 Prozentpunkte oder eine Minderung der den Kapitalerträgen zugrunde liegenden Zinssätze um 27 Basispunkte bzw. um 42 Basispunkte mit einer gleichzeitigen Anpassung des Diskontierungssatzes für die CGU in der Detailplanung hätte zu einer Annäherung des erzielbaren Betrags der CGU an ihren Buchwert geführt. Der Detailplanung der CGU liegen Kapitalerträge basierend auf den Zinssätzen von 2,4 % - 2,6 % je nach Planjahr zugrunde.
Begrenzte Nutzungsdauer | Unbegrenzte Nutzungsdauer | |||||
Software | ||||||
In Mio. EUR | erworben | erstellt | Erworbene Vertriebsnetze und Kundenbeziehungen | Übrige | Erworbene Markennamen | 2024 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Vorjahres | 796 | 146 | 449 | 302 | 52 | 1.745 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | -2 | 20 | 14 | - | 2 | 33 |
Zugänge | 32 | 13 | 1 | 30 | - | 75 |
Abgänge | -17 | -16 | -1 | -24 | - | -59 |
Umgliederungen | 26 | - | - | -26 | - | - |
Währungskursänderungen | -9 | -14 | -2 | 16 | -2 | -10 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 826 | 149 | 460 | 298 | 52 | 1.785 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Vorjahres | -604 | -87 | -151 | -118 | -2 | -963 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 1 | -12 | - | - | - | -11 |
Abgänge | 12 | 16 | - | 2 | - | 30 |
Abschreibungen/Amortisation | ||||||
planmäßig | -90 | -24 | -26 | -9 | -9 | -158 |
außerplanmäßig | - | - | - | - | - | - |
Währungskursänderungen | 6 | 9 | -1 | -4 | 1 | 11 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Geschäftsjahres | -675 | -100 | -178 | -129 | -10 | -1.092 |
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres | 192 | 58 | 298 | 184 | 50 | 782 |
Buchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 151 | 50 | 282 | 169 | 42 | 693 |
In Mio. EUR | 2023 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Vorjahres | 1.277 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 267 |
Zugänge | 219 |
Abgänge | -54 |
Umgliederungen | - |
Währungskursänderungen | 35 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 1.745 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Vorjahres | -826 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | -41 |
Abgänge | 33 |
Abschreibungen/Amortisation | |
planmäßig | -108 |
außerplanmäßig | -3 |
Währungskursänderungen | -18 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Geschäftsjahres | -963 |
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres | 452 |
Buchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 782 |
Die erworbenen Markennamen in Höhe von 42 (50) Mio. EUR (im Wesentlichen "WARTA" [31 Mio. EUR]) sind immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, da es aufgrund einer Analyse aller relevanten Faktoren (darunter voraussichtliche Nutzung, Verfügungsgewalt, Abhängigkeit von anderen Vermögenswerten) keine vorhersehbare Begrenzung der Periode gibt, in der der Vermögenswert voraussichtlich Netto-Cashflows erzeugen wird.
Die als Vermögenswert in Höhe von 22 (17) Mio. EUR angesetzten Abschlusskosten im Segment Privat- und Firmenversicherung International werden voraussichtlich in den folgenden zwei Kalenderjahren vollständig ausgebucht.
Weitere Informationen zu den ausgestellten Versicherungsverträgen sind in Anmerkung 18 zu finden.
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -320 | 6 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -193 | - |
Anfangsbestand (netto) | -513 | 6 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -3.517 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -3.517 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | - |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | -6 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | -6 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -3.517 | -6 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 20 | - |
Währungskursänderungen | -18 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -3.515 | -6 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 3.684 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | -124 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 3.560 | - |
Endbestand netto | -467 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -324 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -143 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 7.354 | 245 | 7.285 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 128 | 5 | -59 |
Anfangsbestand (netto) | - | 7.482 | 250 | 7.226 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 1 | - | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -3.517 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -3.517 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | 2.115 | 27 | 2.141 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | -6 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 283 | -51 | 231 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | 2.397 | -25 | 2.367 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | 2.398 | -25 | -1.150 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | - | 216 | 2 | 238 |
Währungskursänderungen | - | 117 | 4 | 103 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | 2.731 | -18 | -809 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 3.684 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -2.241 | - | -2.241 |
Abschlusskosten | - | - | - | -124 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | -2.241 | - | 1.319 |
Endbestand netto | - | 7.974 | 232 | 7.738 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | 7.944 | 231 | 7.851 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | 30 | 1 | -112 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 15 | 5 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -547 | - |
Anfangsbestand (netto) | -532 | 5 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -3.292 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -3.292 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -3 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | 4 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | 1 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -3.292 | 1 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 15 | 1 |
Währungskursänderungen | 13 | -1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -3.264 | 1 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 3.207 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 75 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 3.283 | - |
Endbestand netto | -513 | 6 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -320 | 6 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -193 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 6.912 | 261 | 7.193 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 377 | 3 | -167 |
Anfangsbestand (netto) | - | 7.289 | 264 | 7.026 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | 5 | - | 5 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 7 | - | 7 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -3.292 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -3.292 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | 1.855 | 25 | 1.878 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 4 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 210 | -40 | 170 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | 2.065 | -15 | 2.052 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | - | 2.065 | -15 | -1.240 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | - | 284 | 4 | 304 |
Währungskursänderungen | - | -128 | -4 | -120 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | 2.221 | -14 | -1.056 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 3.207 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -2.039 | - | -2.039 |
Abschlusskosten | - | - | - | 75 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | -2.039 | - | 1.244 |
Endbestand netto | - | 7.482 | 250 | 7.226 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | 7.354 | 245 | 7.285 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | 128 | 5 | -59 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 25 | 12 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 25 | 12 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 83 | 64 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | -1 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -971 | 1 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -971 | 1 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -143 |
Amortisation von Abschlusskosten | 15 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 2 | 119 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 17 | -24 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -954 | -23 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 1 | 1 |
Währungskursänderungen | 15 | -1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -939 | -23 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 678 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 218 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | 3 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 898 | - |
Endbestand netto | 66 | 53 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 45 | 53 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 20 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 51 | 910 | 40 | 1.038 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 52 | 910 | 40 | 1.038 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | -14 | -1 | 133 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | -1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -970 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -970 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 128 | 493 | 2 | 481 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 15 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 121 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 6 | -29 | -2 | -25 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | 1 | -3 | - | -3 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 135 | 460 | 1 | 589 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 135 | 460 | 1 | -381 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 4 | 33 | 1 | 40 |
Währungskursänderungen | - | -30 | -2 | -17 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 140 | 463 | - | -359 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 678 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -74 | -503 | - | -577 |
Abschlusskosten | - | - | - | 218 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | 3 |
Gesamte Kapitalflüsse | -74 | -503 | - | 321 |
Endbestand netto | 117 | 856 | 40 | 1.132 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 116 | 856 | 40 | 1.110 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 1 | - | - | 22 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -104 | 24 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -2 | - |
Anfangsbestand (netto) | -106 | 24 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 68 | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -718 | 1 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -718 | 1 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -8 |
Amortisation von Abschlusskosten | 12 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | -6 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 12 | -14 |
Kapitalanlagekomponenten | -1 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -707 | -13 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 5 | 1 |
Währungskursänderungen | 49 | 1 |
Sonstige Veränderungen | 10 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -642 | -12 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 502 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 200 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | 2 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 705 | - |
Endbestand netto | 25 | 12 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 25 | 12 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 43 | 861 | 47 | 870 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1 | - | - | -1 |
Anfangsbestand (netto) | 44 | 861 | 47 | 870 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | -9 | - | 59 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 9 | - | 9 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -717 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -717 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 45 | 707 | 7 | 751 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 12 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | -6 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 4 | -64 | -7 | -66 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | -2 | - | -2 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 49 | 642 | - | 689 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 50 | 642 | - | -28 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 3 | 6 | -1 | 14 |
Währungskursänderungen | 2 | -91 | -5 | -44 |
Sonstige Veränderungen | - | -10 | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 54 | 547 | -6 | -59 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 502 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -46 | -499 | - | -546 |
Abschlusskosten | - | - | - | 200 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | 2 |
Gesamte Kapitalflüsse | -46 | -499 | - | 159 |
Endbestand netto | 52 | 910 | 40 | 1.038 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 51 | 910 | 40 | 1.038 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 103 | 28 | 2 | 13 | 39 | 184 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -2 | 1 | - | 1 | 1 | - |
Anfangsbestand (netto) | 101 | 28 | 2 | 14 | 40 | 184 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | - | -3 | -57 | -60 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -15 | - | - | - | -15 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 1 | - | - | - | - | 1 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 2 | -15 | - | -3 | -57 | -74 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -57 | 14 | - | - | 42 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -9 | -4 | -2 | 5 | 10 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 2 | - | - | - | - | 2 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -25 | 11 | - | - | 14 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -89 | 21 | -2 | 5 | 66 | 2 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 7 | - | - | - | - | 6 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 7 | - | - | - | - | 6 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | 1 | - | - | - | - | 1 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -80 | 6 | -2 | 2 | 9 | -64 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 2 | - | - | - | 2 | 4 |
Währungskursänderungen | -4 | -2 | - | - | -4 | -10 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -81 | 3 | -2 | 2 | 6 | -71 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 185 | - | - | - | - | 185 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -74 | - | - | - | - | -74 |
Abschlusskosten | -1 | - | - | - | - | -1 |
Sonstige Kapitalflüsse | 1 | - | - | - | - | 1 |
Gesamte Kapitalflüsse | 111 | - | - | - | - | 111 |
Endbestand (netto) | 131 | 31 | - | 16 | 46 | 225 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 133 | 31 | - | 16 | 46 | 227 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -2 | - | - | - | - | -2 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 34 | 11 | 3 | 14 | 9 | 71 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -1 | - | - | - | - | -1 |
Anfangsbestand (netto) | 33 | 11 | 3 | 14 | 9 | 70 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 37 | 11 | - | - | 20 | 68 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | - | -3 | -23 | -27 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | -17 | - | - | - | -17 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -16 | - | - | - | - | -16 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -17 | -17 | - | -3 | -23 | -60 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -29 | 8 | - | - | 21 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -9 | 2 | - | 3 | 4 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -18 | 11 | - | - | 8 | 1 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -56 | 21 | - | 3 | 33 | - |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 4 | - | - | - | - | 4 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 4 | - | - | - | - | 4 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -68 | 4 | -1 | - | 9 | -56 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 5 | - | - | - | 1 | 7 |
Währungskursänderungen | - | 1 | - | - | - | 1 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -63 | 6 | -1 | - | 11 | -48 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 141 | - | - | - | - | 141 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -46 | - | - | - | - | -46 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | 1 | - | - | - | - | 1 |
Gesamte Kapitalflüsse | 95 | - | - | - | - | 95 |
Endbestand (netto) | 101 | 28 | 2 | 14 | 40 | 184 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 103 | 28 | 2 | 13 | 39 | 184 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -2 | 1 | - | 1 | 1 | - |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 4 | 1 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -71 | - |
Anfangsbestand (netto) | -67 | 1 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -514 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -514 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -1 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | -1 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -514 | -1 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 2 | - |
Währungskursänderungen | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -512 | -1 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 497 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 497 | - |
Endbestand netto | -82 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 16 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -98 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 14 | 166 | 3 | 189 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2 | 1 | - | -69 |
Anfangsbestand (netto) | 16 | 166 | 3 | 120 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -514 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -514 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 330 | 23 | -1 | 351 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | -7 | - | -7 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 330 | 16 | -1 | 344 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 330 | 16 | -1 | -170 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | - | 3 | - | 5 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 330 | 19 | -1 | -165 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 497 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -327 | -46 | - | -374 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -327 | -46 | - | 124 |
Endbestand netto | 19 | 139 | 2 | 78 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 17 | 138 | 2 | 174 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2 | - | - | -96 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 8 | 1 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -27 | - |
Anfangsbestand (netto) | -19 | 1 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -578 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -578 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -1 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | 1 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | - | - |
Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -578 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | -16 | - |
Währungskursänderungen | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -594 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 547 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 547 | - |
Endbestand netto | -67 | 1 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 4 | 1 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -71 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 20 | 179 | 3 | 211 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1 | -2 | - | -28 |
Anfangsbestand (netto) | 21 | 177 | 3 | 183 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -578 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -578 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 402 | 62 | 1 | 463 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 1 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 16 | - | 16 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 402 | 77 | 1 | 480 |
Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 402 | 77 | 1 | -98 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | - | 3 | - | -13 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 402 | 80 | 1 | -112 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 547 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -407 | -91 | - | -498 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -407 | -91 | - | 49 |
Endbestand netto | 16 | 166 | 3 | 120 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 14 | 166 | 3 | 189 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2 | 1 | - | -69 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -103 | 2 | 131 | - | 8 | 38 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -308 | 3 | 99 | - | 143 | -62 |
Anfangsbestand (netto) | -410 | 6 | 230 | - | 151 | -24 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -31 | - | -82 | -113 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -1 | - | - | - | -1 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 20 | - | - | - | - | 20 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 20 | -1 | -31 | - | -82 | -94 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -34 | 1 | - | - | 33 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -90 | 1 | 16 | - | 72 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -123 | 2 | 16 | - | 105 | - |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | - | - | - |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -103 | 1 | -15 | - | 23 | -94 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -15 | - | 12 | - | 6 | 2 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -118 | 1 | -3 | - | 29 | -91 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 400 | - | - | - | - | 400 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -327 | - | - | - | - | -327 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 73 | - | - | - | - | 73 |
Endbestand (netto) | -456 | 6 | 227 | - | 180 | -42 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -108 | 3 | 124 | - | 28 | 47 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -348 | 4 | 103 | - | 153 | -89 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -395 | 2 | 151 | - | 287 | 45 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -107 | 1 | 88 | - | - | -17 |
Anfangsbestand (netto) | -502 | 3 | 239 | - | 287 | 28 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -33 | - | -43 | -76 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | -1 | - | - | - | -1 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -2 | - | - | - | - | -2 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -2 | -1 | -33 | - | -43 | -78 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -55 | 2 | - | - | 53 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 139 | 1 | 14 | - | -154 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | 84 | 3 | 14 | - | -101 | - |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | - | - | - |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | 82 | 3 | -19 | - | -143 | -78 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -34 | - | 11 | - | 7 | -16 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 48 | 3 | -9 | - | -137 | -94 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 450 | - | - | - | - | 450 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -407 | - | - | - | - | -407 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 43 | - | - | - | - | 43 |
Endbestand (netto) | -410 | 6 | 230 | - | 151 | -24 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -103 | 2 | 131 | - | 8 | 38 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -308 | 3 | 99 | - | 143 | -62 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -555 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -996 | - |
Anfangsbestand (netto) | -1.551 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -2.778 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -2.778 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | - |
Amortisation von Abschlusskosten | 33 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 33 | - |
Kapitalanlagekomponenten | -12 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -2.758 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | -39 | - |
Währungskursänderungen | -87 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.884 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 2.512 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 5 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 2.517 | - |
Endbestand netto | -1.918 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -805 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -1.113 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.890 | - | - | 1.335 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 579 | - | - | -417 |
Anfangsbestand (netto) | 2.469 | - | - | 918 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -2.778 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -2.778 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 1.154 | - | - | 1.154 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 33 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -44 | - | - | -44 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 1.110 | - | - | 1.143 |
Kapitalanlagekomponenten | 12 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.122 | - | - | -1.636 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 64 | - | - | 25 |
Währungskursänderungen | 122 | - | - | 35 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 1.308 | - | - | -1.575 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 2.512 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.027 | - | - | -1.027 |
Abschlusskosten | - | - | - | 5 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -1.027 | - | - | 1.490 |
Endbestand netto | 2.751 | - | - | 833 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2.086 | - | - | 1.281 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 665 | - | - | -448 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -101 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -695 | - |
Anfangsbestand (netto) | -796 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -2.626 | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -2.626 | - |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | - |
Amortisation von Abschlusskosten | 4 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 3 | - |
Kapitalanlagekomponenten | -11 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -2.635 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 16 | - |
Währungskursänderungen | 30 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.589 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 1.830 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 4 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.834 | - |
Endbestand netto | -1.551 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -555 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -996 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.270 | - | - | 2.169 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 474 | - | - | -221 |
Anfangsbestand (netto) | 2.744 | - | - | 1.948 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -2.626 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -2.626 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 833 | - | - | 833 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 4 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -97 | - | - | -97 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 737 | - | - | 739 |
Kapitalanlagekomponenten | 11 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 748 | - | - | -1.887 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 104 | - | - | 120 |
Währungskursänderungen | -59 | - | - | -29 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 794 | - | - | -1.795 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 1.830 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.068 | - | - | -1.068 |
Abschlusskosten | - | - | - | 4 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -1.068 | - | - | 766 |
Endbestand netto | 2.469 | - | - | 918 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1.890 | - | - | 1.335 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 579 | - | - | -417 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.223 | 61 | -179 | 2 | 229 | 1.335 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -442 | 4 | - | - | 20 | -417 |
Anfangsbestand (netto) | 781 | 65 | -179 | 2 | 249 | 918 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -2 | 1 | -943 | -944 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -24 | - | - | - | -24 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -623 | - | - | - | - | -623 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -623 | -24 | -2 | 1 | -943 | -1.592 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -1.285 | 31 | - | - | 1.254 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -93 | 8 | 5 | -2 | 82 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -1.378 | 39 | 5 | -2 | 1.336 | - |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -10 | -34 | - | - | - | -44 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -10 | -34 | - | - | - | -44 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -2.012 | -20 | 2 | - | 393 | -1.636 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -2 | - | - | - | 27 | 25 |
Währungskursänderungen | 17 | 2 | -10 | - | 26 | 35 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.997 | -18 | -8 | - | 447 | -1.575 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 2.512 | - | - | - | - | 2.512 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.027 | - | - | - | - | -1.027 |
Abschlusskosten | 5 | - | - | - | - | 5 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.490 | - | - | - | - | 1.490 |
Endbestand (netto) | 274 | 47 | -187 | 2 | 697 | 833 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 932 | 39 | -187 | 2 | 496 | 1.281 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -658 | 9 | - | - | 200 | -448 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.101 | 33 | -4 | 3 | 36 | 2.169 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -227 | 7 | - | - | -1 | -221 |
Anfangsbestand (netto) | 1.874 | 40 | -4 | 3 | 35 | 1.948 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -180 | -1 | -709 | -891 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | 3 | - | - | - | 3 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -901 | - | - | - | - | -901 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -901 | 3 | -180 | -1 | -709 | -1.789 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -1.022 | 66 | - | - | 956 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 25 | 12 | - | 1 | -39 | -1 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -997 | 78 | - | 1 | 917 | -1 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -43 | -54 | - | - | - | -97 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -43 | -54 | - | - | - | -97 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -1.941 | 27 | -180 | - | 207 | -1.887 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 109 | - | - | - | 12 | 120 |
Währungskursänderungen | -26 | -2 | 4 | - | -5 | -29 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.859 | 25 | -176 | - | 214 | -1.795 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 1.830 | - | - | - | - | 1.830 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.068 | - | - | - | - | -1.068 |
Abschlusskosten | 4 | - | - | - | - | 4 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 766 | - | - | - | - | 766 |
Endbestand (netto) | 781 | 65 | -179 | 2 | 249 | 918 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1.223 | 61 | -179 | 2 | 229 | 1.335 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -442 | 4 | - | - | 20 | -417 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -150 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -717 | - |
Anfangsbestand (netto) | -868 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -566 | 1 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -566 | 1 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -1 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | -5 | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | -5 | -1 |
Kapitalanlagekomponenten | -412 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -983 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 63 | - |
Währungskursänderungen | -27 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -947 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 1.024 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.024 | - |
Endbestand netto | -791 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -260 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -531 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 341 | - | - | 191 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 436 | - | - | -282 |
Anfangsbestand (netto) | 777 | - | - | -91 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -565 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -565 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 544 | - | - | 544 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | -5 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -4 | - | - | -4 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | 4 | - | - | 4 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 544 | - | - | 539 |
Kapitalanlagekomponenten | 412 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 956 | - | - | -27 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 1 | - | - | 64 |
Währungskursänderungen | 30 | - | - | 3 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 987 | - | - | 39 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 1.024 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -960 | - | - | -960 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -960 | - | - | 64 |
Endbestand netto | 804 | - | - | 12 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 480 | - | - | 220 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 324 | - | - | -208 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 289 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -853 | - |
Anfangsbestand (netto) | -564 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -684 | 1 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | -57 | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -741 | 1 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -1 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 7 | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 7 | -1 |
Kapitalanlagekomponenten | -421 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -1.156 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 6 | - |
Währungskursänderungen | -2 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.152 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 849 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 849 | - |
Endbestand netto | -868 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -150 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -717 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 132 | - | - | 421 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 518 | - | - | -336 |
Anfangsbestand (netto) | 650 | - | - | 85 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -683 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | -57 |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -741 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 611 | - | - | 611 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 7 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 18 | - | - | 18 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | -3 | - | - | -3 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 625 | - | - | 632 |
Kapitalanlagekomponenten | 421 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 1.047 | - | - | -109 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 1 | - | - | 7 |
Währungskursänderungen | -4 | - | - | -7 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 1.043 | - | - | -109 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 849 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -916 | - | - | -916 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -916 | - | - | -67 |
Endbestand netto | 777 | - | - | -91 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 341 | - | - | 191 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 436 | - | - | -282 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -179 | 80 | 232 | 44 | 13 | 191 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -325 | 62 | 6 | -30 | 5 | -282 |
Anfangsbestand (netto) | -504 | 142 | 238 | 15 | 18 | -91 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -5 | -5 | -15 | -25 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -15 | - | - | - | -15 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 18 | - | - | - | - | 18 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 18 | -15 | -5 | -5 | -15 | -22 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -7 | - | - | - | 6 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -27 | -4 | 6 | 16 | 9 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | -7 | 3 | - | - | - | -5 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -41 | -1 | 6 | 16 | 16 | -5 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -4 | - | - | - | - | -4 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -4 | - | - | - | - | -4 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | 4 | - | - | - | - | 4 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -23 | -16 | 1 | 11 | - | -27 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 51 | 3 | 9 | 1 | 1 | 64 |
Währungskursänderungen | -16 | 5 | 11 | 1 | 1 | 3 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 12 | -8 | 21 | 12 | 2 | 39 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 1.024 | - | - | - | - | 1.024 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -960 | - | - | - | - | -960 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 64 | - | - | - | - | 64 |
Endbestand (netto) | -428 | 134 | 259 | 27 | 20 | 12 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -193 | 86 | 262 | 46 | 19 | 220 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -235 | 48 | -3 | -18 | 1 | -208 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 375 | 31 | - | 15 | - | 421 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -628 | 120 | 163 | 55 | -46 | -336 |
Anfangsbestand (netto) | -253 | 151 | 163 | 70 | -46 | 85 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -24 | 4 | -11 | -32 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | -23 | - | - | - | -23 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -17 | - | - | - | - | -17 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -17 | -23 | -24 | 4 | -11 | -73 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -8 | - | - | - | 7 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -113 | 7 | 96 | -60 | 70 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 7 | -1 | - | - | - | 7 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | 1 | - | - | - | -1 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -112 | 7 | 96 | -60 | 77 | 7 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 18 | - | - | - | - | 18 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 18 | - | - | - | - | 18 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | -61 | - | - | - | - | -61 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -173 | -17 | 71 | -56 | 65 | -109 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -8 | 9 | 5 | 1 | - | 7 |
Währungskursänderungen | -3 | -2 | -1 | - | -1 | -7 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -184 | -9 | 75 | -55 | 64 | -109 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 849 | - | - | - | - | 849 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -916 | - | - | - | - | -916 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -67 | - | - | - | - | -67 |
Endbestand (netto) | -504 | 142 | 238 | 15 | 18 | -91 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -179 | 80 | 232 | 44 | 13 | 191 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -325 | 62 | 6 | -30 | 5 | -282 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -61 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Anfangsbestand (netto) | -61 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -932 | 66 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -932 | 66 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -66 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 78 | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 78 | -66 |
Kapitalanlagekomponenten | -5 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -860 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | -9 | - |
Währungskursänderungen | -3 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -872 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 895 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 895 | - |
Endbestand netto | -38 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -38 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.004 | - | - | 1.942 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 2.004 | - | - | 1.942 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -866 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -866 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 596 | - | - | 531 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 78 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -49 | - | - | -49 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 548 | - | - | 560 |
Kapitalanlagekomponenten | 5 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 553 | - | - | -306 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 57 | - | - | 48 |
Währungskursänderungen | 8 | - | - | 5 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 618 | - | - | -253 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 895 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -422 | - | - | -422 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -422 | - | - | 473 |
Endbestand netto | 2.200 | - | - | 2.162 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2.200 | - | - | 2.162 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -64 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Anfangsbestand (netto) | -64 | - |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -786 | 21 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -786 | 21 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -21 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 31 | - |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 31 | -21 |
Kapitalanlagekomponenten | -4 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -760 | - |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | -3 | - |
Währungskursänderungen | -1 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -763 | - |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 766 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 766 | - |
Endbestand netto | -61 | - |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -61 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.682 | - | - | 1.618 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 1.682 | - | - | 1.618 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -765 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -765 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 681 | - | - | 660 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 31 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 37 | - | - | 37 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 718 | - | - | 728 |
Kapitalanlagekomponenten | 4 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 722 | - | - | -37 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 22 | - | - | 19 |
Währungskursänderungen | -4 | - | - | -5 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 740 | - | - | -23 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 766 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -419 | - | - | -419 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -419 | - | - | 347 |
Endbestand netto | 2.004 | - | - | 1.942 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2.004 | - | - | 1.942 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.696 | 196 | - | - | 51 | 1.942 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 1.696 | 196 | - | - | 51 | 1.942 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | - | - | -204 | -204 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -59 | - | - | - | -59 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -73 | - | - | - | - | -73 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -73 | -59 | - | - | -204 | -336 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -181 | 42 | - | - | 140 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -64 | - | - | - | 64 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 42 | - | - | - | - | 42 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -7 | 36 | - | - | 6 | 35 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -210 | 78 | - | - | 210 | 78 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -49 | - | - | - | - | -49 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -49 | - | - | - | - | -49 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -331 | 19 | - | - | 6 | -306 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 45 | - | - | - | 3 | 48 |
Währungskursänderungen | 5 | - | - | - | - | 5 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -281 | 19 | - | - | 9 | -253 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 895 | - | - | - | - | 895 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -422 | - | - | - | - | -422 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 473 | - | - | - | - | 473 |
Endbestand (netto) | 1.888 | 215 | - | - | 59 | 2.162 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1.888 | 215 | - | - | 59 | 2.162 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.471 | 161 | - | - | -14 | 1.618 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Anfangsbestand (netto) | 1.471 | 161 | - | - | -14 | 1.618 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | - | - | -158 | -158 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | -37 | - | - | - | -37 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 90 | - | - | - | - | 90 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 90 | -37 | - | - | -158 | -105 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -154 | 55 | - | - | 98 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -120 | - | - | - | 120 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 15 | - | - | - | - | 15 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -4 | 17 | - | - | 2 | 16 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -263 | 73 | - | - | 221 | 31 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 37 | - | - | - | - | 37 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 37 | - | - | - | - | 37 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -136 | 36 | - | - | 63 | -37 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 17 | - | - | - | 2 | 19 |
Währungskursänderungen | -4 | -1 | - | - | - | -5 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -123 | 35 | - | - | 64 | -23 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 766 | - | - | - | - | 766 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -419 | - | - | - | - | -419 |
Abschlusskosten | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 347 | - | - | - | - | 347 |
Endbestand (netto) | 1.696 | 196 | - | - | 51 | 1.942 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1.696 | 196 | - | - | 51 | 1.942 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -738 | 12 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -1.730 | - |
Anfangsbestand (netto) | -2.468 | 12 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 67 | 64 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | -1 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -7.103 | 58 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -7.103 | 58 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -200 |
Amortisation von Abschlusskosten | 48 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 63 | 118 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 110 | -81 |
Kapitalanlagekomponenten | -406 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -7.398 | -24 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 18 | 1 |
Währungskursänderungen | -111 | -1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -7.491 | -23 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 7.129 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 88 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | 2 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 7.219 | - |
Endbestand netto | -2.674 | 53 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.001 | 53 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -1.673 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 3.923 | 3.726 | 151 | 7.074 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 966 | 26 | 1 | -737 |
Anfangsbestand (netto) | 4.889 | 3.752 | 152 | 6.337 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | -9 | - | 121 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 2 | - | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | -1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -7.045 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -7.045 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 2.618 | 1.345 | 9 | 3.772 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 48 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 181 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -73 | 80 | -16 | -9 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | 5 | -3 | - | 1 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 2.549 | 1.422 | -7 | 3.993 |
Kapitalanlagekomponenten | 406 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 2.955 | 1.422 | -7 | -3.052 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 117 | 127 | 1 | 264 |
Währungskursänderungen | 160 | 4 | 1 | 52 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 3.231 | 1.552 | -5 | -2.736 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 7.129 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -2.591 | -1.344 | - | -3.935 |
Abschlusskosten | - | - | - | 88 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | 2 |
Gesamte Kapitalflüsse | -2.591 | -1.344 | - | 3.284 |
Endbestand netto | 5.529 | 3.953 | 147 | 7.008 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 4.580 | 3.943 | 146 | 7.721 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 949 | 10 | - | -714 |
Deckungsrückstellung - zediert | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustrückerstattungskomponente | Verlustrückerstattungskomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 34 | 24 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -1.517 | - |
Anfangsbestand (netto) | -1.483 | 24 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 69 | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | -6.646 | 20 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | -57 | - |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | -6.703 | 20 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | - | -27 |
Amortisation von Abschlusskosten | 16 | - |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | 36 | -5 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 51 | -33 |
Kapitalanlagekomponenten | -405 | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -7.058 | -12 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 14 | 1 |
Währungskursänderungen | 67 | - |
Sonstige Veränderungen | 8 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -6.970 | -12 |
Kapitalflüsse | ||
Gezahlte Prämien | 5.640 | - |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Abschlusskosten | 274 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | 2 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 5.916 | - |
Endbestand netto | -2.468 | 12 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -738 | 12 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -1.730 | - |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - zediert | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 3.764 | 3.519 | 150 | 7.492 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 946 | 6 | - | -564 |
Anfangsbestand (netto) | 4.711 | 3.525 | 150 | 6.927 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | 2 | - | 71 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 9 | - | 9 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Gezahlte Rückversicherungsleistungen | ||||
Allokation der gezahlten Rückversicherungsprämie | - | - | - | -6.626 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | - | - | - | -57 |
Summe der gezahlten Rückversicherungsleistungen | - | - | - | -6.683 |
Erhaltene Rückversicherungsleistungen | ||||
Erstattungen eingetretener Schäden und sonstiger versicherungstechnischer Aufwendungen | 2.422 | 1.346 | 20 | 3.761 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 16 |
Erstattungen und Änderungen der Erstattungen von Verlusten aus verlustträchtigen zugrunde liegenden ausgegebenen Verträgen | - | - | - | 30 |
Anpassung der Vermögenswerte für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -68 | 17 | -12 | -63 |
Veränderungen des Nichterfüllungsrisikos der Rückversicherer | -3 | -2 | - | -5 |
Summe der erhaltenen Rückversicherungsleistungen | 2.351 | 1.360 | 8 | 3.737 |
Kapitalanlagekomponenten | 405 | - | - | - |
Ergebnis aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 2.756 | 1.362 | 8 | -2.945 |
Versicherungstechnischer Finanzertrag/-aufwand aus Rückversicherungsverträgen | 124 | 130 | - | 269 |
Währungskursänderungen | -65 | -140 | -6 | -144 |
Sonstige Veränderungen | 1 | -9 | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 2.816 | 1.343 | 1 | -2.821 |
Kapitalflüsse | ||||
Gezahlte Prämien | - | - | - | 5.640 |
Erhaltene Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -2.638 | -1.127 | - | -3.765 |
Abschlusskosten | - | - | - | 274 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | 2 |
Gesamte Kapitalflüsse | -2.638 | -1.127 | - | 2.151 |
Endbestand netto | 4.889 | 3.752 | 152 | 6.337 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 3.923 | 3.726 | 151 | 7.074 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 966 | 26 | 1 | -737 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.382 | 330 | 169 | 53 | 322 | 3.256 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -955 | 69 | 19 | -29 | 169 | -727 |
Anfangsbestand (netto) | 1.427 | 399 | 188 | 24 | 491 | 2.529 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -16 | -5 | -1.255 | -1.276 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -100 | - | - | - | -100 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -654 | - | - | - | - | -654 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -654 | -100 | -16 | -5 | -1.255 | -2.029 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -1.509 | 77 | - | - | 1.432 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -266 | 1 | 11 | 17 | 236 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 33 | 3 | - | - | - | 36 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -31 | 42 | - | - | 16 | 27 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -1.773 | 123 | 11 | 17 | 1.684 | 63 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -39 | -34 | - | - | - | -73 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -39 | -34 | - | - | - | -73 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | 5 | - | - | - | - | 5 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -2.461 | -11 | -5 | 13 | 429 | -2.035 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 78 | 3 | 13 | 1 | 38 | 132 |
Währungskursänderungen | 1 | 5 | 1 | 1 | 23 | 31 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.383 | -3 | 9 | 14 | 490 | -1.872 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 4.769 | - | - | - | - | 4.769 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -2.591 | - | - | - | - | -2.591 |
Abschlusskosten | 4 | - | - | - | - | 4 |
Sonstige Kapitalflüsse | 1 | - | - | - | - | 1 |
Gesamte Kapitalflüsse | 2.183 | - | - | - | - | 2.183 |
Endbestand (netto) | 1.227 | 396 | 197 | 38 | 981 | 2.839 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2.350 | 337 | 189 | 57 | 628 | 3.562 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -1.124 | 59 | 8 | -18 | 353 | -722 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 3.247 | 201 | 129 | 26 | 317 | 3.920 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -848 | 127 | 164 | 55 | -46 | -549 |
Anfangsbestand (netto) | 2.399 | 328 | 293 | 81 | 270 | 3.371 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 39 | 11 | - | - | 18 | 68 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -210 | 2 | -918 | -1.126 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | -67 | - | - | - | -67 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -858 | - | - | - | - | -858 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -858 | -67 | -210 | 2 | -918 | -2.050 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -1.236 | 124 | - | - | 1.112 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -40 | 23 | 91 | -59 | -15 | -1 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus zugrunde liegenden belastenden Verträgen | 20 | -1 | - | - | - | 20 |
CSM-Anpassungen aus Änderungen der Verlustrückerstattung aus belastenden zugrunde liegenden Verträgen | -21 | 28 | - | - | 9 | 16 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -1.276 | 173 | 91 | -59 | 1.106 | 35 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung des Vermögenswertes für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -14 | -54 | - | - | - | -68 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -14 | -54 | - | - | - | -68 |
Effekt aus Änderungen des Nichterfüllungsrisikos bei Rückversicherern | -61 | - | - | - | - | -61 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit Leistungen | -2.209 | 53 | -119 | -57 | 188 | -2.144 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | 93 | 9 | 10 | 1 | 21 | 135 |
Währungskursänderungen | -32 | -3 | 4 | - | -6 | -38 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.147 | 60 | -105 | -56 | 202 | -2.047 |
Kapitalflüsse | ||||||
Gezahlte Prämien | 3.770 | - | - | - | - | 3.770 |
Erhaltene Zahlungen für Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -2.638 | - | - | - | - | -2.638 |
Abschlusskosten | 4 | - | - | - | - | 4 |
Sonstige Kapitalflüsse | 1 | - | - | - | - | 1 |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.136 | - | - | - | - | 1.136 |
Endbestand (netto) | 1.427 | 399 | 188 | 24 | 491 | 2.529 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2.382 | 330 | 169 | 53 | 322 | 3.256 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -955 | 69 | 19 | -29 | 169 | -727 |
Corporate & Specialty | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | - | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | - | - |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | - | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | - | - |
Privat- und Firmenversicherung International | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 72 | 29 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -129 | -54 |
davon: Abschlusskosten | 1 | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 14 | 11 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 42 | 14 |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 50 | 20 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -79 | -38 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 8 | 11 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | 1 |
Vertragliche Servicemarge | 21 | 8 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland 1 | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -34 | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 1 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 33 | - |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -55 | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 2 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 53 | - |
Schaden Rückversicherung | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 1.592 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -2.877 | - |
davon: Abschlusskosten | 16 | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 31 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 1.254 | - |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 1.321 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -2.343 | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 66 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 956 | - |
Personen Rückversicherung | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 348 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -354 | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 6 | - |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 368 | 1 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -375 | - |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | - |
Vertragliche Servicemarge | 7 | -1 |
Konzernfunktionen | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 456 | 266 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -637 | -273 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 42 | 36 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | 35 |
Vertragliche Servicemarge | 140 | 6 |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 493 | 60 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -646 | -64 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 55 | 17 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | 16 |
Vertragliche Servicemarge | 98 | 2 |
Konsolidierung | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | -70 | -21 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | 125 | 22 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | -11 | -6 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | -9 |
Vertragliche Servicemarge | -44 | -4 |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | -52 | -2 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | 84 | 2 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | -8 | -1 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | -1 |
Vertragliche Servicemarge | -24 | - |
Gesamt | ||
In Mio. EUR | Verträge ohne Verlustausgleichskomponente | Verträge mit Verlustausgleichskomponente |
2024 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 2.397 | 274 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -3.906 | -305 |
davon: Abschlusskosten | 17 | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 77 | 42 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | 27 |
Vertragliche Servicemarge | 1.432 | 16 |
2023 | ||
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 2.179 | 80 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -3.415 | -100 |
davon: Abschlusskosten | - | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 124 | 28 |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Erträge | - | 16 |
Vertragliche Servicemarge | 1.112 | 9 |
Im Berichtsjahr ergaben sich keine Mittelzu- und -abflüsse aus Unternehmenszusammenschlüssen aus dem Neugeschäft. Im Vorjahr ergaben sich für das Neugeschäft Mittelzuflüsse in Höhe von 93 Mio. EUR und Mittelabflüsse in Höhe von 56 Mio. EUR (Segment Privat- und Firmenversicherung International). Die Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken betrug 11 Mio. EUR, die vertragliche Service marge betrug 20 Mio. EUR. Die Darstellung der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses gehaltenen Rückversicherungsverträge berücksichtigt lediglich die bei Erstkonsolidierung erwarteten Zahlungsflüsse nach dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Nicht dargestellt sind hier die Zahlungsflüsse aus dem Kaufpreis, welche in die Ermittlung der erworbenen vertraglichen Servicemarge eingegangen sind.
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland 1 | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisation innerhalb von 1 Jahr | - | - | 51 | 35 | 104 | 109 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | - | - | 3 | 8 | 65 | 91 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | - | - | 2 | 4 | 46 | 67 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | - | - | 1 | 2 | 35 | 46 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | - | - | 1 | 1 | 27 | 34 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | - | - | 2 | 2 | 80 | 85 |
Mehr als 10 Jahre | - | - | 1 | 1 | 111 | 101 |
Zinseffekt | - | - | 2 | 2 | -61 | -153 |
Gesamt | - | - | 62 | 55 | 407 | 381 |
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | Konzernfunktionen | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisation innerhalb von 1 Jahr | 528 | 76 | 17 | 25 | 57 | 51 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 1 | - | 17 | 14 | 1 | - |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | - | - | 18 | 16 | 1 | - |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | - | - | 19 | 16 | 1 | - |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | - | - | 19 | 17 | - | - |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | - | - | 97 | 85 | - | - |
Mehr als 10 Jahre | - | - | 251 | 213 | - | - |
Zinseffekt | -16 | -4 | -131 | -114 | - | - |
Gesamt | 512 | 72 | 307 | 271 | 59 | 51 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisation innerhalb von 1 Jahr | -30 | -30 | 727 | 266 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | -15 | -15 | 72 | 98 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | -13 | -13 | 54 | 74 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | -11 | -11 | 44 | 53 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | -9 | -10 | 38 | 42 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | -31 | -32 | 148 | 141 |
Mehr als 10 Jahre | -45 | -42 | 317 | 274 |
Zinseffekt | 24 | 25 | -183 | -244 |
Gesamt | -130 | -127 | 1.217 | 703 |
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 2.889 | 2.804 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3.277 | 3.426 |
Buchwert zum Ende der Berichtsperiode | 6.166 | 6.230 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bruttobuchwert zum Ende des Vorjahres | 3.310 | 2.981 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 131 | - |
Zugänge | 111 | 419 |
Abgänge | -52 | -23 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | -48 | 4 |
Währungskursänderungen | 44 | -71 |
Bruttobuchwert zum Ende der Berichtsperiode | 3.495 | 3.310 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende des Vorjahres | -506 | -375 |
Abgänge | 16 | -2 |
Wertaufholungen | 3 | 2 |
Abschreibungen | ||
planmäßig | -66 | -62 |
außerplanmäßig | -44 | -79 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 7 | - |
Währungskursänderungen | -15 | 10 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende der Berichtsperiode | -606 | -506 |
Buchwert zum Ende der Vorjahresperiode | 2.804 | 2.606 |
Buchwert zum Ende der Berichtsperiode | 2.889 | 2.804 |
Die Zugänge im Berichtsjahr betreffen das Segment Schaden-Rückversicherung mit 79 (413) Mio. EUR und Privat- und Firmenversicherung International mit 32 (6) Mio. EUR
Die direkt zurechenbaren betrieblichen Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung) belaufen sich bei vermieteten Objekten auf 130 (120) Mio. EUR. Auf Objekte, mit denen keine Mieterträge erzielt werden, sind 8 (7) Mio. EUR an betrieblichen Aufwendungen angefallen.
Bei dem fremdgenutzten Grundbesitz bestanden zum 31. Dezember 2024 Verfügungsbeschränkungen und Sicherungsvermögen in Höhe von 1.128 (1.546) Mio. EUR. Vertragliche Verpflichtungen, fremdgenutzten Grundbesitz zu kaufen, zu erstellen oder zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltungen oder Verbesserungen beliefen sich zum Abschlussstichtag auf 300 (394) Mio. EUR.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Verbundene Unternehmen | 101 | 113 |
Strategische Beteiligungen | 581 | 992 |
Bilanzwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 683 | 1.105 |
Die Bilanzposition enthält Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 591 (981) Mio. EUR, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Diesen Bewertungsansatz haben wir gewählt, da es sich bei diesen Kapitalanlagen um strategische Investments handelt. Bei strategischen Beteiligungen konzentriert sich die Beurteilung der Performance nicht auf den beizulegenden Zeitwert, sondern auf den Beitrag zu anderen Geschäftsaktivitäten. Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 86 (4) Mio. EUR aus diesen Beteiligungen sind in der Berichtsperiode abgegangen. Auf diese entfielen unrealisierte Gewinne und Verluste in Höhe von 18 (0) Mio. EUR. Dividenden aus solchen Kapitalanlagen, die in der Berichtsperiode ausgebucht wurden, lagen in unwesentlichem Umfang vor.
Der Bilanzposten umfasst im Wesentlichen die Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode auf Basis des auf den Konzern entfallenden anteiligen Eigenkapitals bewertet werden. Die Finanzinformationen zu assoziierten Unternehmen und gemeinschaftlichen Vereinbarungen sind jeweils zusammengefasst angegeben, da der Großteil dieser Unternehmen individuell unwesentlich für den Konzern im Sinne von IFRS 12.21 ist.
Darüber hinaus enthält der Posten strategische Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 0 (1) Mio. EUR, die nicht nach der Equity-Methode, sondern erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie strategische Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 41 (2) Mio. EUR, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hinsichtlich der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die zur Deckung von Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (VFA) verwendet werden, verweisen wir auf Anmerkung 10.
Der Konzern hält 24,6 (20) % der Stammaktien an der Monument Insurance Group Limited (MIGL). Die Beteiligungsquote ist identisch mit dem gehaltenen Stimmrechtsanteil und begründet mit einem Sitz im Board of Directors einen maßgeblichen Einfluss an der MIGL. Darüber hinaus hat eine Tochtergesellschaft der MIGL stimmrechtslose, nicht rückforderbare Vorzugsaktien ausgegeben, an denen auch die FUNIS bis zur Rückgabe im Januar 2024 beteiligt war. Die FUNIS hat im Januar 2024 überproportional neu ausgegebene Stammaktien der MIGL gezeichnet, sodass sich ihr Anteil an der MIGL von 20 % auf 24,6 % erhöht hat. Im Rahmen der Erstkonsolidierung für den hinzu- erworbenen Anteil wurden stille Reserven von 26 Mio. EUR aufgedeckt, die im Rahmen der Folgebewertung fortgeschrieben werden. Die MIGL ist ein Lebensversicherungskonzern, der insbesondere europäische Run-off-Lebensversicherungsportfolios bzw. -gesellschaften übernimmt und abwickelt. Die At-Equity-Bewertung erfolgt auf der Grundlage eines durch die Gesellschaft erstellten Konzernabschlusses auf den 30. September nach UK GAAP, der auf IFRS übergeleitet und bei Vorliegen bedeutender Geschäftsvorfälle oder anderer Ereignisse angepasst wird.
Das von der Hannover Rück SE (rund 41,3 %) und der E+S Rückversicherung AG (rund 8,7 %) zusammen mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft gehaltene Joint Venture "Joint HR MR" wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2024 einvernehmlich aufgespalten. Für detaillierte Informationen zur Aufspaltung verweisen wir auf den Abschnitt "Wesentliche Zu- und Abgänge der vollkonsolidierten Tochterunternehmen sowie sonstige gesellschaftsrechtliche Veränderungen".
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bilanzwert zum 31.12. des Vorjahres | 2.249 | 2.263 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | -1.950 | - |
Zugänge | 18 | 14 |
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 47 | 32 |
Dividendenzahlungen | -15 | -26 |
Erfolgsneutrale Anpassung | 32 | -22 |
Erfolgswirksame Anpassung | 4 | - |
Währungskursänderungen | 1 | -12 |
Bilanzwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 386 | 2.249 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert aller nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen belief sich zum Jahresende auf 50 (50) Mio. EUR. Im Geschäftsjahr gab es, wie im Vorjahr, keine bilanziell nicht erfassten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen.
Für weitere Informationen zum Kapitalanteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen verweisen wir auf das Kapitel "Anteilsbesitz" auf den Seiten 387 ff.
Verpflichtungen aus Eventualverbindlichkeiten von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bestehen zum Abschlussstichtag nicht.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 16 | 69 |
Sonstiges Ergebnis | 36 | -53 |
Gesamtergebnis | 52 | 16 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 1.521 | 1.268 |
Langfristige Vermögenswerte | 13.641 | 13.509 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten | 174 | 202 |
Langfristige Verbindlichkeiten | 14.532 | 13.957 |
Eigenkapital 30.09. | 457 | 617 |
Fortgeschriebenes Eigenkapital 31.12. | 457 | 590 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 6 | 15 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Fortgeschriebenes Eigenkapital zum 01.01. | 590 | 449 |
Kapitalerhöhung | 198 | 233 |
Jahresergebnis | -128 | -34 |
Anteilsänderung ohne Änderung im Kontrollstatus | -11 | -9 |
Gezahlte Dividenden | 9 | 50 |
Fortgeschriebenes Eigenkapital zum 31.12. | 457 | 590 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 6 | 15 |
Konzernanteil am Kapital | 5,0 % | 14,2 % |
Anteil des Konzerns am Eigenkapital | 23 | 82 |
Stille Reserven | 24 | - |
Buchwert des Anteils des Konzerns | 47 | 82 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | Unrealisierte Gewinne/Verluste | Zeitwert | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 130 | 27 | -1 | -2 | 129 | 25 |
Schuldtitel von Unternehmen | - | 50 | - | 1 | - | 51 |
Hypothekendarlehen | 852 | 876 | -111 | -141 | 740 | 735 |
Sonstige | 1 | 1 | - | - | 1 | 1 |
Gesamt | 982 | 954 | -113 | -142 | 870 | 811 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | Zeitwert | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu 1 Jahr | 25 | 50 | 24 | 51 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 77 | 21 | 78 | 19 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 1 | 2 | 1 | 2 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 25 | 1 | 24 | 1 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | - | 3 | - | 3 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 2 | - | 3 | - |
Ohne Laufzeit | 852 | 876 | 740 | 735 |
Gesamt | 982 | 954 | 870 | 811 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | ||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
AAA | - | - |
AA | - | - |
A | - | - |
BBB und niedriger | 130 | 27 |
Ohne Rating | 852 | 926 |
Gesamt | 982 | 954 |
Die Ratingkategorien orientieren sich an der Einteilung der führenden internationalen Ratingagenturen. Bei den ungerateten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Hypothekendarlehen.
Fortgeführte Anschaffungskosten | Unrealisierte Gewinne/Verluste | Zeitwert | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Schuldinstrumente | ||||||
Schuldtitel von EU-Mitgliedsstaaten | 16.308 | 15.702 | -1.503 | -1.354 | 14.805 | 14.348 |
Schuldtitel der US-Regierung | 11.841 | 12.018 | -900 | -690 | 10.941 | 11.328 |
Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 8.091 | 7.134 | -211 | -129 | 7.880 | 7.005 |
Schuldtitel quasistaatlicher Institutionen | 30.933 | 28.782 | -4.972 | -5.036 | 25.962 | 23.746 |
Schuldtitel von Unternehmen | 36.597 | 32.901 | -1.295 | -1.873 | 35.302 | 31.029 |
Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen | 22.798 | 21.368 | -1.431 | -1.785 | 21.367 | 19.584 |
Sonstige | 752 | 655 | -1 | -7 | 751 | 648 |
Schuldinstrumente gesamt | 127.320 | 118.560 | -10.313 | -10.873 | 117.007 | 107.687 |
Eigenkapitalinstrumente | ||||||
Aktien | 868 | 1.331 | 172 | 188 | 1.040 | 1.519 |
Sonstige Beteiligungen (Kapitalanlagen) | 132 | 2 | -5 | 1 | 127 | 3 |
Eigenkapitalinstrumente gesamt | 1.000 | 1.333 | 167 | 189 | 1.167 | 1.522 |
Gesamt | 128.320 | 119.893 | -10.146 | -10.684 | 118.174 | 109.210 |
Für die angegebenen Eigenkapitalinstrumente werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im Wesentlichen aufgrund einer dividendenorientierten Anlagestrategie direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 838 (62) Mio. EUR aus diesen Beteiligungen sind in der Berichtsperiode abgegangen. Auf diese entfielen unrealisierte Gewinne und Verluste in Höhe von 109 (-11) Mio. EUR. Die von in der Berichtsperiode veräußerten Kapitalanlagen gezahlten Dividenden belaufen sich auf 8 (2) Mio. EUR.
In Mio. EUR | Zeitwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||
31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | |
Bis zu 1 Jahr | 15.623 | 11.693 | 15.646 | 11.748 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 11.468 | 8.115 | 11.567 | 8.267 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 9.000 | 10.524 | 9.106 | 10.793 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 8.021 | 7.360 | 8.150 | 7.590 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | 8.146 | 7.265 | 8.387 | 7.459 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 29.416 | 28.086 | 30.651 | 29.783 |
Mehr als 10 Jahre | 34.961 | 34.201 | 43.413 | 42.445 |
Ohne Laufzeit | 372 | 443 | 400 | 474 |
Gesamt | 117.007 | 107.687 | 127.320 | 118.560 |
Zeitwert | ||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
AAA | 38.738 | 34.432 |
AA | 27.848 | 28.612 |
A | 24.709 | 20.327 |
BBB und niedriger | 22.814 | 22.030 |
Ohne Rating | 2.899 | 2.287 |
Gesamt | 117.007 | 107.687 |
Die Ratingkategorien orientieren sich an der Einteilung der führenden internationalen Ratingagenturen.
Zeitwerte | ||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Schuldinstrumente | ||
Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 42 | 67 |
Schuldtitel quasistaatlicher Institutionen | 47 | 37 |
Schuldtitel von Unternehmen | 1.012 | 1.150 |
Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen | 69 | 17 |
Genussscheine | 96 | 92 |
Life-Settlement-Verträge | 13 | 13 |
Sonstige | 48 | 53 |
Schuldinstrumente gesamt | 1.328 | 1.429 |
Eigenkapitalinstrumente | ||
Aktien | 68 | 122 |
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 187 | 190 |
Sonstige Eigenkapitalinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 10 | 10 |
Eigenkapitalinstrumente gesamt | 265 | 322 |
Derivate | 364 | 415 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 12.033 | 8.906 |
Investmentverträge | 2.174 | 1.971 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 1.413 | 2.233 |
Gesamt | 17.578 | 15.276 |
Zeitwert | ||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu 1 Jahr | 127 | 130 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 228 | 145 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 77 | 251 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 122 | 80 |
Mehr als 4Jahre und bis zu 5 Jahre | 6 | 111 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 53 | 30 |
Mehr als 10 Jahre | 603 | 567 |
Ohne Laufzeit | 112 | 116 |
Gesamt | 1.328 | 1.429 |
In den kurzfristigen Kapitalanlagen sind überwiegend Fest- und Tagesgelder mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert dieser Einlagen entspricht daher weitgehend ihrem Buchwert.
Zeitwert | ||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
AAA | 86 | 91 |
AA | 174 | 36 |
A | 282 | 407 |
BBB und niedriger | 445 | 583 |
Ohne Rating | 340 | 312 |
Gesamt | 1.328 | 1.429 |
Die Ratingkategorien orientieren sich an der Einteilung der führenden internationalen Ratingagenturen.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Vorjahres | 661 | 659 |
Zugänge | 1 | 2 |
Bruttobuchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 662 | 661 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Vorjahres | -295 | -265 |
Abschreibungen | ||
planmäßig | -32 | -32 |
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. des Geschäftsjahres | -328 | -295 |
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres | 366 | 394 |
Buchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 334 | 366 |
Die langfristigen Vermögenswerte aus Infrastrukturinvestments beinhalten Windparkanlagen. Für diese Vermögenswerte bestehen keine Verfügungsbeschränkungen, und sie wurden nicht als Sicherheit verpfändet. Anlagen im Bau sind in dieser Position nicht enthalten.
In Mio. EUR | Anfangsbestand | Transfer nach Stufe 1 | Transfer nach Stufe 2 | Transfer nach Stufe 3 | Zugänge | Abgänge |
2024 | ||||||
Bewertungskategorie | ||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | 2 | - | - | - | 1 | - |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | 90 | 3 | -7 | - | 58 | -30 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 2) | 51 | -3 | 8 | -1 | - | -8 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 3) | 134 | - | -1 | 1 | - | -4 |
Vereinfachtes Wertminderungsmodell | 18 | - | - | - | 2 | -3 |
Gesamt | 294 | - | - | - | 61 | -46 |
2023 | ||||||
Bewertungskategorie | ||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | 2 | - | - | - | - | - |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | 87 | 12 | -6 | - | 32 | -18 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 2) | 48 | -12 | 13 | -9 | - | -12 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 3) | 134 | - | -8 | 9 | - | -8 |
Vereinfachtes Wertminderungsmodell | 15 | - | - | - | 4 | -2 |
Gesamt | 286 | - | - | - | 36 | -40 |
In Mio. EUR | Nutzung | Sonstige | Endbestand |
2024 | |||
Bewertungskategorie | |||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | - | -2 | 1 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | - | -27 | 86 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 2) | - | 6 | 52 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 3) | -59 | 18 | 88 |
Vereinfachtes Wertminderungsmodell | - | - | 18 |
Gesamt | -59 | -5 | 246 |
2023 | |||
Bewertungskategorie | |||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | - | - | 2 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 1) | - | -17 | 90 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 2) | - | 22 | 51 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Stufe 3) | - | 7 | 134 |
Vereinfachtes Wertminderungsmodell | - | 1 | 18 |
Gesamt | - | 12 | 294 |
In Mio. EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
2024 | |||
AAA | 38.738 | - | - |
AA | 27.848 | - | - |
A | 24.709 | - | - |
BBB und weniger | 22.443 | 466 | 36 |
Ohne Rating | 2.359 | 552 | 839 |
Gesamt 2 | 116.096 | 1.019 | 875 |
2023 | |||
AAA | 34.432 | - | - |
AA | 28.612 | - | - |
A | 20.327 | - | - |
BBB und weniger | 21.646 | 346 | 66 |
Ohne Rating | 1.914 | 486 | 812 |
Gesamt 2 | 106.930 | 832 | 878 |
Weitere Angaben zum Kreditrisiko und zu den Risikomanagementmethoden des Konzerns finden sich im Konzernlagebericht im Kapitel "Risikobericht", Abschnitt "Risiken aus Kapitalanlagen".
1 Nur Finanzinstrumente bewertet zu
fortgeführten Anschaffungskosten und erfolgsneutral
zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
(Schuldinstrumente)
2 Darüber hinaus werden für sonstige
Vermögenswerte in Höhe von 1.083 (953) Mio. EUR,
die dem vereinfachten Wertminderungsmodell unterliegen,
aufgrund der Kurzfristigkeit keine Ratings nachgehalten
Für die Angaben nach IFRS 13 sind neben den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen auch solche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einer dreistufigen Zeitwerthierarchie zuzuordnen, die zwar zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, für die aber eine Angabe des beizulegenden Zeitwerts im Rahmen des Geschäftsberichtes vorgesehen ist (nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Kapitalanlagen).
Die Zeitwerthierarchie spiegelt die Merkmale der für die Bewertung verwendeten Preisinformationen bzw. Inputfaktoren wider und ist wie folgt gegliedert:
Stufe 1: Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die mittels direkt auf aktiven und liquiden Märkten notierter (nicht angepasster) Preise bewertet werden. Hierunter fallen in erster Linie börsennotierte Aktien, Futures und Optionen, Investmentfonds sowie an regulierten Märkten gehandelte Anleihen hoher Liquidität;
Stufe 2: Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die mittels beobachtbarer Marktdaten bewertet werden und nicht der Stufe 1 zuzuordnen sind. Die Bewertung beruht dabei insbesondere auf Preisen für gleichartige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, auf Preisen an Märkten, die nicht als aktiv einzuschätzen sind, sowie auf von solchen Preisen oder Marktdaten abgeleiteten Inputfaktoren. Dazu gehören z. B. auf Basis von Zinsstrukturkurven bewertete Vermögenswerte wie Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Marktpreise von Anleihen eingeschränkter Liquidität, z. B. Unternehmensanleihen, werden eben falls der Stufe 2 zugeordnet;
Stufe 3: Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die nicht oder nur teilweise mittels am Markt beobachtbarer Inputfaktoren bewertet werden können. Bei diesen Instrumenten werden im Wesentlichen Bewertungsmodelle und -techniken zur Bewertung herangezogen. Hierunter fallen in erster Linie Fonds (inklusive Eigenkapitalinstrumente) und Immobilien.
Müssen für die Bewertung einer Kapitalanlage Inputfaktoren unterschiedlicher Stufen herangezogen werden, so ist die Stufe des niedrigsten Inputfaktors maßgeblich für die Bewertung der Kapitalanlage.
Eine Überprüfung der Zuordnung zu den Stufen der Zeitwerthierarchie erfolgt mindestens zum Ende einer Periode. Die Darstellung von Transfers erfolgt, als ob der Transfer zu Beginn des Geschäftsjahres erfolgt wäre.
Zum Abschlussstichtag ordnen wir rund 5 (5) % der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kapitalanlagen Stufe 1 der Zeitwerthierarchie zu, 84 (84) % Stufe 2 und 12 (11) % Stufe 3.
Im Geschäftsjahr und im Vorjahr gab es keine Transfers zwischen Stufe 1 und 2.
Zum Abschlussstichtag bestehen, wie im Vorjahr, keine Schulden, die mit einer untrennbaren Kreditsicherheit eines Dritten im Sinne des IFRS 13.98 ausgegeben wurden. Die Kreditsicherheiten spiegeln sich dabei nicht in der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wider.
In Mio. EUR | ||||
Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Kapitalanlagen je Klasse | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Buchwert |
31.12.2024 | ||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte | ||||
Fremdgenutzter Grundbesitz | - | - | 3.277 | 3.277 |
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 5 | 1 | 718 | 724 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 5 | 114.166 | 2.836 | 117.007 |
Eigenkapitalinstrumente | 1.039 | - | 128 | 1.167 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Schuldinstrumente | 4 | 1.094 | 231 | 1.328 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Eigenkapitalinstrumente | 14 | - | 251 | 265 |
Derivate | - | 181 | 183 | 364 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 1.194 | 1.893 | 8.946 | 12.033 |
Investmentverträge | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Finanzinstrumente | 1.978 | 129 | 67 | 2.174 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 1.412 | 1 | - | 1.413 |
Sonstige Vermögenswerte | ||||
Eigengenutzter Grundbesitz | - | - | 99 | 99 |
Derivate | - | - | - | - |
Gesamtsumme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte | 5.652 | 117.465 | 16.735 | 139.852 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen | ||||
Übrige Verbindlichkeiten (negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten) | ||||
Negative Marktwerte aus Derivaten | - | 241 | 5 | 245 |
Übrige Verbindlichkeiten (Investmentverträge) | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Finanzinstrumente | 905 | 1.202 | 68 | 2.174 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designierte Verbindlichkeiten | 14 | - | - | 14 |
Gesamtsumme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verpflichtungen | 919 | 1.443 | 73 | 2.434 |
In Mio. EUR | ||||
Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Kapitalanlagen je Klasse | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Buchwert |
31.12.2023 | ||||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte | ||||
Fremdgenutzter Grundbesitz | - | - | 3.426 | 3.426 |
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | - | 1 | 1.107 | 1.108 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 5 | 105.252 | 2.430 | 107.687 |
Eigenkapitalinstrumente | 1.519 | - | 3 | 1.522 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Schuldinstrumente | 12 | 1.215 | 202 | 1.429 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Eigenkapitalinstrumente | 102 | - | 220 | 322 |
Derivate | - | 214 | 200 | 415 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 628 | 1.943 | 6.335 | 8.906 |
Investmentverträge | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Finanzinstrumente | 1.758 | 134 | 79 | 1.971 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 2.213 | 20 | - | 2.233 |
Sonstige Vermögenswerte | ||||
Eigengenutzter Grundbesitz | - | - | 108 | 108 |
Derivate | - | 2 | - | 2 |
Gesamtsumme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte | 6.237 | 108.782 | 14.111 | 129.130 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen | ||||
Übrige Verbindlichkeiten (negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten) | ||||
Negative Marktwerte aus Derivaten | - | 267 | 9 | 276 |
Übrige Verbindlichkeiten (Investmentverträge) | ||||
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Finanzinstrumente | 800 | 1.088 | 80 | 1.968 |
Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designierte Verbindlichkeiten | 12 | - | - | 12 |
Gesamtsumme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verpflichtungen | 812 | 1.355 | 89 | 2.256 |
In Mio. EUR | Fremdgenutzter Grund besitz | Anteile an Unternehmen | Schuldinstrumente FVOCI | Eigenkapitalinstrumente FVOCI |
2024 | ||||
Bestand zum Start des Geschäftsjahres | 3.426 | 1.107 | 2.430 | 3 |
Erträge und Aufwendungen | ||||
in der GuV erfasst | -198 | 37 | 11 | - |
im sonstigen Ergebnis erfasst | - | 2 | 31 | -3 |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | - | 97 | 1 |
Transfer aus Stufe 3 | - | - | - | - |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | -318 | 2 | - |
Zugänge | 61 | 71 | 488 | 69 |
Verkäufe | - | -130 | -104 | -5 |
Rückzahlungen/Rückführungen | -12 | - | -146 | - |
Währungskursänderungen | - | 8 | 27 | 5 |
Sonstige Veränderungen | - | -59 | - | 59 |
Bestand zum Ende der Berichtsperiode | 3.277 | 718 | 2.836 | 128 |
2023 | ||||
Bestand zum Start des Vorjahres | 3.366 | 950 | 2.556 | 3 |
Erträge und Aufwendungen | ||||
In der GuV erfasst | -231 | -5 | 11 | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasst | - | 70 | 56 | - |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | - | - | - |
Transfer aus Stufe 3 | - | - | - | - |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Zugänge | 36 | 102 | 266 | - |
Verkäufe | - | -1 | -308 | - |
Rückzahlungen/Rückführung | -20 | - | -127 | - |
Währungskursänderungen | - | -9 | -23 | - |
Sonstige Veränderungen | 275 | - | - | - |
Bestand zum Ende der Vorjahresperiode | 3.426 | 1.107 | 2.430 | 3 |
In Mio. EUR | Schuldinstrumente FVPL | Eigenkapitalinstrumente FVPL |
2024 | ||
Bestand zum Start des Geschäftsjahres | 202 | 220 |
Erträge und Aufwendungen | ||
in der GuV erfasst | 1 | -10 |
im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | - |
Transfer aus Stufe 3 | - | - |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | 3 |
Zugänge | 47 | 44 |
Verkäufe | -22 | -1 |
Rückzahlungen/Rückführungen | -1 | - |
Währungskursänderungen | 4 | -5 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Bestand zum Ende der Berichtsperiode | 231 | 251 |
2023 | ||
Bestand zum Start des Vorjahres | 234 | 214 |
Erträge und Aufwendungen | ||
In der GuV erfasst | 6 | -5 |
Im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | - |
Transfer aus Stufe 3 | - | - |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | - |
Zugänge | 1 | 14 |
Verkäufe | -17 | -5 |
Rückzahlungen/Rückführung | -20 | - |
Währungskursänderungen | -2 | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Bestand zum Ende der Vorjahresperiode | 202 | 220 |
In Mio. EUR | Derivate | Fonds FVPL | Investmentverträge | Kurzfr. Kapitalanlagen | Eigengenutzter Grundbesitz | Vermögenswerte gesamt |
2024 | ||||||
Bestand zum Start des Geschäftsjahres | 200 | 6.335 | 79 | - | 108 | 14.111 |
Erträge und Aufwendungen | ||||||
in der GuV erfasst | 69 | -140 | - | - | -9 | -239 |
im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - | - | - | - | 30 |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | - | - | - | - | 98 |
Transfer aus Stufe 3 | - | 8 | -3 | - | - | 5 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | 2.064 | - | - | - | 1.751 |
Zugänge | - | 1.929 | - | - | - | 2.708 |
Verkäufe | -92 | -1.402 | -10 | - | - | -1.766 |
Rückzahlungen/Rückführungen | -1 | - | - | - | - | -161 |
Währungskursänderungen | 7 | 152 | - | - | - | 197 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Bestand zum Ende der Berichtsperiode | 183 | 8.946 | 67 | - | 99 | 16.735 |
2023 | ||||||
Bestand zum Start des Vorjahres | 264 | 5.278 | 74 | 5 | 118 | 13.062 |
Erträge und Aufwendungen | ||||||
In der GuV erfasst | 53 | -159 | -1 | - | -10 | -341 |
Im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - | - | - | - | 126 |
Transfer nach Stufe 3 1 | - | 611 | - | - | - | 611 |
Transfer aus Stufe 3 | - | -35 | - | - | - | -35 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Zugänge | - | 1.076 | 7 | - | - | 1.502 |
Verkäufe | -119 | -385 | -2 | -4 | - | -842 |
Rückzahlungen/Rückführung | -1 | - | - | - | - | -169 |
Währungskursänderungen | 4 | -66 | - | - | - | -94 |
Sonstige Veränderungen | - | 16 | - | - | - | 290 |
Bestand zum Ende der Vorjahresperiode | 200 | 6.335 | 79 | - | 108 | 14.111 |
1 Handel an einem aktiven Markt wurde beendet
In Mio. EUR | Fremdgenutzter Grundbesitz | Anteile an Unternehmen | Schuldinstrumente FVOCI | Eigenkapitalinstrumente FVOCI |
2024 | ||||
Gewinne und Verluste im Geschäftsjahr | ||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 65 | 37 | 13 | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -262 | - | -2 | - |
davon entfallen auf zum Ende der Berichtsperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 65 | 36 | 4 | - |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 65 | 34 | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -262 | - | -1 | - |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -262 | - | - | - |
2023 | ||||
Gewinne und Verluste im Vorjahr | ||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 39 | 1 | 16 | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -270 | -6 | -5 | - |
davon entfallen auf zum Ende der Vorjahresperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 39 | 1 | 7 | - |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 39 | 1 | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -228 | -6 | -1 | - |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -228 | -6 | - | - |
In Mio. EUR | Schuldinstrumente FVPL | Eigenkapitalinstrumente FVPL |
2024 | ||
Gewinne und Verluste im Geschäftsjahr | ||
Erträge aus Kapitalanlagen | 4 | 20 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -3 | -30 |
davon entfallen auf zum Ende der Berichtsperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||
Erträge aus Kapitalanlagen | 2 | 20 |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 1 | 20 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -3 | -30 |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -3 | -30 |
2023 | ||
Gewinne und Verluste im Vorjahr | ||
Erträge aus Kapitalanlagen | 8 | 6 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -1 | -11 |
davon entfallen auf zum Ende der Vorjahresperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||
Erträge aus Kapitalanlagen | 8 | 1 |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 7 | 1 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -1 | -11 |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -1 | -11 |
In Mio. EUR | Derivate | Fonds FVPL | Investmentverträge | Kurzfr. Kapitalanlagen | Eigengenutzter Grundbesitz | Vermögenswerte gesamt |
2024 | ||||||
Gewinne und Verluste im Geschäftsjahr | ||||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 74 | 281 | - | - | 1 | 494 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -6 | -421 | - | - | -10 | -732 |
davon entfallen auf zum Ende der Berichtsperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 73 | 280 | - | - | 1 | 480 |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 73 | 280 | - | - | 1 | 473 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -6 | -421 | - | - | -10 | -732 |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -1 | -421 | - | - | -10 | -727 |
2023 | ||||||
Gewinne und Verluste im Vorjahr | ||||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 66 | 180 | - | - | 1 | 316 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -13 | -339 | - | - | -11 | -656 |
davon entfallen auf zum Ende der Vorjahresperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | ||||||
Erträge aus Kapitalanlagen | 27 | 179 | - | - | 1 | 263 |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 27 | 179 | - | - | 1 | 255 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | -13 | -335 | - | - | -2 | -597 |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -9 | -335 | - | - | -2 | -592 |
In Mio. EUR | Übrige Verb./ negative Marktwerte aus Derivaten | Investmentverträge | Finanzielle Verpflichtungen gesamt |
2024 | |||
Bestand zum Start des Geschäftsjahres | 9 | 80 | 89 |
Erträge und Aufwendungen | |||
in der GuV erfasst | - | - | - |
im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - | - |
Transfer nach Stufe 3 | - | - | - |
Transfer aus Stufe 3 | - | -3 | -3 |
Zugänge | - | - | - |
Verkäufe | -5 | -10 | -14 |
Währungskursänderungen | - | - | - |
Bestand zum Ende der Berichtsperiode | 5 | 68 | 73 |
2023 | |||
Bestand zum Start des Vorjahres | 14 | 76 | 91 |
Erträge und Aufwendungen | |||
In der GuV erfasst | 1 | - | 1 |
Im sonstigen Ergebnis erfasst | - | - | - |
Transfer nach Stufe 3 | - | - | - |
Transfer aus Stufe 3 | - | - | - |
Zugänge | - | 2 | 2 |
Verkäufe | -7 | -2 | -9 |
Währungskursänderungen | - | 4 | 4 |
Bestand zum Ende der Vorjahresperiode | 9 | 80 | 89 |
In Mio. EUR | Übrige Verb./ negative Marktwerte aus Derivaten | Investmentverträge | Finanzielle Verpflichtungen gesamt |
2024 | |||
Gewinne und Verluste im Geschäftsjahr | |||
Erträge aus Kapitalanlagen | - | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | - | - | - |
davon entfallen auf zum Ende der Berichtsperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | |||
Erträge aus Kapitalanlagen | - | - | - |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | - | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | - | - | - |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | - | - | - |
2023 | |||
Gewinne und Verluste im Vorjahr | |||
Erträge aus Kapitalanlagen | - | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | 1 | - | 1 |
davon entfallen auf zum Ende der Vorjahresperiode im Bestand befindliche Finanzinstrumente | |||
Erträge aus Kapitalanlagen | - | - | - |
davon Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | - | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | 1 | - | 1 |
davon Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | 1 | - | 1 |
In Mio. EUR | Zeitwert 31.12.2024 | Zeitwert | Bewertungsverfahren | Nicht beobachtbare Eingangsparameter | Bandbreite (gewichteter Durchschnitt) |
31.12.2023 | |||||
Nicht notierte Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds 2 | 6.262 | 5.236 | NAV-Methode 3 | n. a. | n. a. |
Immobilien | 3.376 | 3.534 | Ertragswertverfahren | Ertragswerte | n. a. |
Private-Equity-Fonds/Private-Equity-Immobilienfonds 1 | 3.178 | 1.549 | NAV-Methode 3 | n. a. | n. a. |
Nicht notierte Rentenpapiere | 1.145 | 1.427 | Barwertmethode | Neubewertungsrate | 2,17 % (2,15 %) n. a. |
Credit Spread | |||||
Nicht notierte Rentenfonds 1 | 894 | 946 | NAV-Methode 3 | n. a. | n. a. |
Nicht notierte strukturierte Rentenpapiere | 1.325 | 845 | Hull-White u. a. Zinsstrukturmodelle | Zinsstrukturkurven, Volatilitätsflächen | n. a. |
Verträge im Zusammenhang mit der Versicherungstechnik 2 | 445 | 469 | Barwertmethode | Marktwerte der Cat Bonds Credit Spread | n. a. 4 |
Investmentverträge | 134 | 159 | - | - | - |
Nicht notierte Asset Backed Securities/Mortgage Backed Securities | 20 | 33 | Barwertmethode | ||
Zinsswaps | 28 | - | Barwertmethode | Credit Spread | n. a. |
CDOs/CLOs 2 | 1 | 1 | Barwertmethode | Vorauszahlungsgeschwindigkeit Risikoprämien Ausfallraten | n. a. 4 |
Verwertungsraten Tilgungen |
1 Diese Finanzinstrumente werden in die Stufe 3
eingeordnet, da bei der Bewertung nicht beobachtbare
Parameter verwendet werden
2 Diese Finanzinstrumente werden in Stufe 3
eingeordnet, da sie weder auf Marktpreisen beruhen noch vom
Konzern auf Basis beobachtbarer Eingangsparameter bewertet
werden. Die Bewertung erfolgt anhand der NAV-Methode
3 NAV: Net Asset Value (Nettovermögenswert)
- alternative Parameter im Sinne des IFRS 13 sind nicht
sinnvoll zu ermitteln
4 Aufgrund des individuellen Charakters der
einzelnen Bewertungsparameter sind Bandbreiten nicht
sinnvoll und mit verhältnismäßigem Aufwand
zu ermitteln
Sofern zur Bewertung von Kapitalanlagen der Stufe 3 Modelle verwendet werden, bei denen die Anwendung vernünftiger alternativer Inputfaktoren zu einer wesentlichen Änderung des beizulegenden Zeitwerts führt, verlangt IFRS 7 eine Angabe der Auswirkungen dieser alternativen Annahmen. Von den Kapitalanlagen der Stufe 3 mit beizulegenden Zeitwerten zum Abschlussstichtag von insgesamt 16,8 (14,2) Mrd. EUR bewertet der Konzern Finanzinstrumente mit einem Volumen von 11,7 (8,6) Mrd. EUR grundsätzlich unter Verwendung der Nettovermögenswert- bzw. NAV-Methode und der Hull-White Methode sowie 1,2 (1,5) Mrd. EUR unter Verwendung der Barwertmethode (unter Verwendung kundenspezifischer Credit Spreads), bei denen alternative Inputfaktoren im Sinne des Standards nicht sinnvoll zu ermitteln sind. Die Barwertmethode wird auch für Verträge im Zusammenhang mit der Versicherungstechnik in Höhe von 445 (469) Mio. EUR verwendet, die in der Stufe 3 ausgewiesen werden. Die Wertentwicklung dieser Verträge steht in Abhängigkeit vom Risikoverlauf einer zugrunde liegenden Gruppe von Erstversicherungsverträgen, die gesetzlichen Anforderungen zur Bildung von versicherungstechnischen Rückstellungen unterliegen. Aus der Anwendung alternativer Inputfaktoren und Annahmen ergibt sich keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestehen Vermögenswerte aus Investmentverträgen in Höhe von 67 (80) Mio. EUR, denen in gleicher Höhe Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen gegenüberstehen. Da sich die Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe gegenüberstehen und sich im Wert ähnlich entwickeln, haben wir auf eine Szenarioanalyse verzichtet. Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Immobilien in Höhe von 3,4 (3,5) Mrd. EUR werden mit dem Ertragswertverfahren bewertet.
Die wesentlichen (nicht am Markt beobachtbaren) Einflussgrößen bei der Ermittlung des Fair Value für Immobilien sind die marktübliche Miete sowie die Marktrendite, die im Wesentlichen über den Liegenschaftszins abgebildet wird. Bei einer Veränderung der marktüblichen Miete um +1 (-1) % verändert sich der Fair Value ebenfalls um ca. +1 (-1) %. Bei einer Veränderung der Rendite um +1 (-1) % verändert sich der Fair Value ebenfalls um ca. -1 (+1) %.
Der Bewertungsprozess ist darauf ausgerichtet, für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Kapitalanlagen öffentlich verfügbare Preisstellungen auf aktiven Märkten oder Bewertungen mit ökonomisch anerkannten Modellen, die auf beobachtbaren Inputfaktoren beruhen, heranzuziehen (Stufe-1- und Stufe-2-Anlagen). Für Vermögenswerte, für die keine öffentlich verfügbaren Preisstellungen oder beobachtbaren Marktdaten verfügbar sind (Stufe-3-Positionen), werden die Bewertungen überwiegend auf Basis von durch sachverständige und unabhängige Experten erstellten Bewertungsnachweisen (z. B. geprüfter Net Asset Value; Ertragswertgutachten) vorgenommen, die zuvor systematischen Plausibilitätsprüfungen unterzogen wurden. Die mit der Bewertung von Kapitalanlagen betraute Organisationseinheit ist unabhängig von den Organisationseinheiten, die die Kapitalanlagerisiken eingehen, wodurch eine Funktions- und Aufgabentrennung gewährleistet ist. Die Bewertungsprozesse und Bewertungsmethoden sind vollständig dokumentiert. Entscheidungen über Bewertungsfragen trifft das monatlich tagende Talanx Bewertungskomitee.
Die Möglichkeit der Portfoliobewertung im Sinne des IFRS 13.48 wird nicht angewandt.
In Mio. EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zeitwert |
31.12.2024 | ||||
Nicht zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | 129 | 741 | 870 |
Nicht zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen | ||||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 4.237 | - | 43 | 4.280 |
Begebene Anleihen und Darlehen | 3.645 | 183 | 67 | 3.895 |
Nicht zum Zeitwert bewertete sonstige Vermögenswerte | ||||
Fremdgenutzter Grundbesitz | - | 89 | 3.410 | 3.499 |
Eigengenutzter Grundbesitz | - | 91 | 655 | 746 |
31.12.2023 | ||||
Nicht zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | 25 | 786 | 811 |
Nicht zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen | ||||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 4.818 | - | 70 | 4.887 |
Begebene Anleihen und Darlehen | 3.098 | 199 | 98 | 3.395 |
Nicht zum Zeitwert bewertete sonstige Vermögenswerte | ||||
Fremdgenutzter Grundbesitz | - | 80 | 3.323 | 3.402 |
Eigengenutzter Grundbesitz | - | 113 | 696 | 810 |
Derivative Finanzinstrumente setzen wir zur Absicherung von Zinsänderungs-, Währungs- und sonstigen Marktpreisrisiken ein sowie in geringem Umfang auch zur Optimierung von Erträgen oder um Kauf- bzw. Verkaufsabsichten zu realisieren. Dabei werden die jeweils geltenden aufsichtsrechtlichen Vorschriften wie auch die Vorgaben der konzerninternen Anlagerichtlinien strikt eingehalten und stets erstklassige Kontrahenten ausgewählt.
Darüber hinaus werden eingebettete Derivate in strukturierten Produkten und Versicherungsverträgen - sofern nach den Vorschriften des IFRS 9 bzw. IFRS 17 erforderlich - von den zugrunde liegenden Basisverträgen getrennt und separat zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum am jeweiligen Abschlussstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Hinsichtlich der angewandten Bewertungstechniken verweisen wir auf den Abschnitt "Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte" im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Die Methode zur Erfassung von Gewinnen und Verlusten ist davon abhängig, ob das derivative Finanzinstrument als Sicherungsinstrument gemäß Hedge-Accounting nach IFRS 9 eingesetzt wurde und, falls ja, von der Art des abgesicherten Postens oder Risikos. Bei Derivaten, die keine Sicherungsinstrumente sind, werden die Wertschwankungen erfolgswirksam im Kapitalanlageergebnis erfasst. Diese Vorgehensweise gilt auch für separierte eingebettete Derivate aus strukturierten Finanzinstrumenten und aus Versicherungsverträgen. Hinsichtlich der Sicherungsinstrumente unterscheidet der Konzern die Derivate nach ihrer Zweckbestimmung in Fair-Value-Hedges und Cashflow-Hedges.
In Mio. EUR | Sicherungsinstrument nach IFRS 9 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bilanzposition (positive Marktwerte) | |||
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
(Derivate) | Nein | 358 | 406 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
(Sicherungsinstrumente) | Ja | 6 | 9 |
Sonstige Vermögenswerte aus Derivaten | |||
(Sicherungsinstrumente) | Ja | - | 2 |
Bilanzposition (negative Marktwerte) | |||
Übrige Verbindlichkeiten: | |||
Verbindlichkeiten aus Derivaten | Nein | -117 | -105 |
Verbindlichkeiten aus | |||
Derivaten (Sicherungsinstrumente) | Ja | -128 | -171 |
Gesamt (saldiert) | 119 | 141 |
Im Geschäftsjahr ergab sich aus den derivativen Finanzinstrumenten - ohne Sicherungsinstrumente - ein Ergebnis aus Zeitwertänderungen in Höhe von 30 (108) Mio. EUR; ein realisierter Gewinn der im Jahr 2024 geschlossenen Positionen betrug 22 (28) Mio. EUR.
In der Tabelle "Laufzeitstruktur der derivativen Finanzinstrumente" werden die beizulegenden Zeitwerte unserer offenen Derivatepositionen, einschließlich der zugehörigen Nominalwerte, zum Abschlussstichtag differenziert nach Risikoarten und Fälligkeiten dargestellt. Positive und negative Marktwerte werden in der Tabelle saldiert. Zum Abschlussstichtag bestanden offene Positionen aus Derivaten in Höhe von 119 (141) Mio. EUR; das entspricht 0,1 (0,1) % der Bilanzsumme.
Der Konzern schließt derivative Geschäfte auf Basis standardisierter Rahmenverträge ab, die Globalverrechnungsverträge beinhalten. Die in der Tabelle "Aufrechnungsvereinbarungen" aufgeführten Aufrechnungsvereinbarungen erfüllen die Kriterien für eine Saldierung in der Bilanz in der Regel nicht, da der Konzern derzeit keinerlei Rechtsanspruch auf eine Saldierung der erfassten Beträge hat. Das Recht auf Saldierung ist grundsätzlich nur bei Eintritt bestimmter künftiger definierter Ereignisse durchsetzbar. Gestellte bzw. erhaltene Sicherheiten werden je Kontrahent maximal bis zur Höhe der jeweiligen Nettoverbindlichkeit bzw. des jeweiligen Nettovermögenswerts berücksichtigt.
Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge-Accounting) versucht der Konzern, die sich aus Marktpreisänderungen ergebenden Wertänderungen bzw. Veränderungen der Zahlungsströme eines Grundgeschäfts durch den Abschluss eines Sicherungsinstruments (Derivat) zu kompensieren, dessen Wertänderungen bzw. Veränderungen der Zahlungsströme sich annähernd gegenläufig entwickeln. Die Absicherung erfolgt dabei auf Einzel geschäftsebene (Mikro-Hedge). Bei Abschluss der Transaktion dokumentieren wir die Sicherungsbeziehung zwischen dem Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument, das Ziel des Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Absicherungsstrategie. Zudem findet zu Beginn der Sicherungsbeziehung eine Dokumentation der Einschätzung statt, ob die Sicherungsinstrumente die entsprechenden Änderungen der Grundgeschäfte hocheffektiv kompensieren. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung wurde nachgewiesen.
31.12.2024 | ||||||
In Mio. EUR | Bis zu 1 Jahr | Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | Mehr als 10 Jahre | Sonstige | Summe |
Zinssicherung | ||||||
Zeitwerte | -85 | -22 | -17 | 42 | - | -83 |
Nominalwerte | 157 | 144 | 428 | 272 | - | 1.001 |
Währungssicherung | ||||||
Zeitwerte | -18 | 38 | -14 | - | - | 7 |
Nominalwerte | 4.665 | 1.285 | 372 | - | - | 6.322 |
Aktien-/Indexsicherung | ||||||
Zeitwerte | 28 | - | - | - | - | 28 |
Nominalwerte | 980 | - | - | - | - | 980 |
Inflationssicherung | ||||||
Zeitwerte | - | 1 | - | -1 | - | - |
Nominalwerte | 106 | 334 | 241 | 30 | - | 711 |
Derivate im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen 1 | ||||||
Zeitwerte | 39 | 69 | 11 | 8 | 13 | 141 |
Kreditrisiko | ||||||
Zeitwerte | - | 14 | 12 | - | - | 26 |
Nominalwerte | 7 | 280 | 135 | - | - | 422 |
Sonstige Risiken | ||||||
Zeitwerte | -1 | - | - | - | - | - |
Nominalwerte | 1 | - | - | - | - | 1 |
Summe aller Sicherungsgeschäfte | ||||||
Zeitwerte | -36 | 101 | -8 | 49 | 13 | 119 |
Nominalwerte | 5.914 | 2.042 | 1.177 | 302 | - | 9.437 |
31.12.2023 | |
In Mio. EUR | |
Zinssicherung | |
Zeitwerte | -124 |
Nominalwerte | 1.393 |
Währungssicherung | |
Zeitwerte | 50 |
Nominalwerte | 6.263 |
Aktien-/Indexsicherung | |
Zeitwerte | 28 |
Nominalwerte | 795 |
Inflationssicherung | |
Zeitwerte | 5 |
Nominalwerte | 520 |
Derivate im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen 1 | |
Zeitwerte | 151 |
Kreditrisiko | |
Zeitwerte | 30 |
Nominalwerte | 618 |
Sonstige Risiken | |
Zeitwerte | - |
Nominalwerte | - |
Summe aller Sicherungsgeschäfte | |
Zeitwerte | 141 |
Nominalwerte | 9.588 |
In Mio. EUR | Beizulegender Zeitwert | Aufrechnungsvereinbarung | Erhaltene/ gestellte Barsicherheiten | Sonstige erhaltene/ gestellte Sicherheiten | Nettobetrag |
31.12.2024 | |||||
Derivative (positive Marktwerte) | 188 | 66 | 76 | - | 45 |
Derivative (negative Marktwerte) | 228 | 66 | 20 | 129 | 13 |
31.12.2023 | |||||
Derivative (positive Marktwerte) | 229 | 102 | 105 | 4 | 19 |
Derivative (negative Marktwerte) | 255 | 102 | 8 | 80 | 65 |
Der Konzern hat künftige Transaktionen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, gegen das Zinsänderungsrisiko abgesichert. In diesem Zusammenhang werden Bewertungseinheiten aus Wertpapiertermingeschäften (Vorkäufen) und geplanten Wertpapierkäufen gebildet. Mit den Vorkäufen wird das Risiko abgesichert, bei jetzt schon feststehenden Wiederanlagen in der Zukunft durch fallende Zinsen niedrige Renditen für die Wiederanlagen erzielen zu können.
Das Grundgeschäft zu den Sicherungsinstrumenten ist die Anlage in der Zukunft zu den dann geltenden Renditen/Kursen. Die Absicherung geplanter Transaktionen wird nach IFRS 9 als Cashflow-Hedge abgebildet. Darüber hinaus erfolgte im Berichtsjahr die Absicherung eines Währungsänderungsrisikos mittels Devisentermingeschäften im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb.
Um das Inflationsrisiko der Zahlungen eines Morbiditäts-Schadenreserve-Portfolios zu verringern, wurde im Geschäftsjahr 2022 damit begonnen, Inflationsswaps in Form von Cashflow-Hedges abzuschließen. Diese dienen primär der Schwankungsabsicherung von fälligen Rückversicherungsleistungen. Die Strukturierung erfolgt in einer Weise, dass separate Inflationsswaps für die entstandenen Schadenzahlungen eines jeden Jahres abgeschlossen werden. Diese Finanzinstrumente führen zu einem Ausweis von sonstigen ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten von 2 (4) Mio. EUR. Aus der Absicherung resultierte eine erfolgsneutrale Reduzierung des Eigenkapitals aus Sicherungsgeschäften in Höhe von -3 (2) Mio. EUR. Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um kein Finanzinstrument, werden die Ineffektivitäten im übrigen Ergebnis gezeigt.
Zur Absicherung von Kursänderungsrisiken im Zusammenhang mit den im Rahmen des Share-Award-Plans gewährten Aktienwert-Beteiligungsrechten hat die Hannover Rück SE seit dem Jahr 2014 Sicherungsinstrumente in Form sogenannter Equity Swaps erworben (Cashflow-Hedge).
Der Konzern hielt zum Bilanzstichtag im Bereich der Erst- und Rückversicherung derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, die zur Absicherung von Währungsrisiken aus langfristigen Investitionen in ausländische Geschäftsbetriebe abgeschlossen wurden.
Der effektive Teil der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Sicherungsinstrumente wird im Eigenkapital in der Rücklage für Cashflow-Hedges unter Berücksichtigung latenter Steuern bilanziert. Der ineffektive Teil derartiger Wertänderungen wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung im Kapitalanlageergebnis ausgewiesen, sofern es sich bei den abgesicherten Grundgeschäften um ein Finanzinstrument handelt (Absicherung geplanter Transaktionen). Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um kein Finanzinstrument, werden die Ineffektivitäten im übrigen Ergebnis gezeigt (Absicherung der Kursänderungsrisiken im Zusammenhang mit gewährten Aktienwert-Beteiligungsrechten). Führen die abgesicherten Transaktionen zum Ansatz finanzieller Vermögenswerte, werden die im Eigenkapital erfassten Beträge über die Laufzeit des erworbenen Vermögenswertes amortisiert.
Die folgende Tabelle stellt eine Überleitung der Rücklage für Cashflow-Hedges (vor Steuern) dar:
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bilanzwert zum 31.12. des Vorjahres (vor Steuern) | -206 | -165 |
Zuführungen (Absicherung geplanter Transaktionen) | -26 | -9 |
Zuführungen (Absicherung Kursrisiken) | 1 | 1 |
Zuführungen (Absicherung von Währungsrisiken aus langfristigen Investitionen) | 14 | 49 |
Zuführungen (Absicherung von Inflationsrisiken) | -3 | 2 |
Auflösungen in die Gewinn- und Verlustrechnung (Absicherung geplanter Transaktionen) | -39 | -24 |
Auflösung in die Bilanz (Unternehmenserwerbe) | -7 | -59 |
Bilanzwert zum 31.12. des Geschäftsjahres (vor Steuern) | -266 | -206 |
Die Cashflow-Hedge-Rücklage veränderte sich im Berichtsjahr um -60 (-40) Mio. EUR (vor Steuern) bzw. um -41 (-29) Mio. EUR (nach Steuern). Im Rahmen fälliger Vorkäufe wurde 2024 ein Betrag von insgesamt 13 (15) Mio. EUR und im Rahmen vorzeitig beendeter Vorkäufe ein Betrag von 26 (9) Mio. EUR ergebniserhöhend im Kapitalanlageergebnis amortisiert.
Im Berichtsjahr wurden Ineffektivitäten der Cashflow-Hedges in Höhe von -9 (-9) Mio. EUR erfolgswirksam erfasst.
Die erwarteten Zahlungsströme aus den Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Cashflow der Grundgeschäfte | 301 | 459 |
Bis zu 1 Jahr | 108 | 157 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | 126 | 234 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 67 | 67 |
Im Jahr 2024 lagen keine prognostizierten Transaktionen vor, die zuvor als Sicherungsbeziehung erfasst wurden, die aber in Zukunft nicht mehr eintreten dürften.
Der beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Hedge-Accounting designierten derivativen Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Cashflow-Hedges | ||
Wertpapiertermingeschäfte | -118 | -170 |
Equity Swaps | -3 | 2 |
Inflation Swaps | 2 | 4 |
-119 | -163 | |
Absicherung von Währungsrisiken aus langfristigen Investitionen | ||
Devisentermingeschäfte | -3 | 3 |
Gesamt | -122 | -160 |
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne oder -verluste aus Sicherungsderivaten betrugen im Berichtsjahr 30 (15) Mio. EUR und betreffen die Amortisation der Eigenkapitalbeträge in Höhe von 39 (24) Mio. EUR und die erfolgswirksam erfassten Zeitwertänderungen aufgrund der Ineffektivität (-9 [-9] Mio. EUR).
Eine Anzahl von Verträgen im Segment der Personen-Rückversicherung weist Merkmale auf, die die Anwendung der Vorschriften des IFRS 17 zu eingebetteten Derivaten erfordern. Nach diesen Vorschriften sind bestimmte in Rückversicherungsverträgen eingebettete Derivate von dem zugrunde liegenden Versicherungsvertrag (Basisvertrag) zu trennen, separat gemäß IFRS 9 zu bilanzieren und unter den Kapitalanlagen auszuweisen. Schwankungen im beizulegenden Zeitwert der derivativen Komponenten sind in den Folgeperioden erfolgswirksam zu erfassen.
Eine Reihe von in Vorjahren gezeichneten Transaktionen des Segments Personen-Rückversicherung, bei denen Gesellschaften der Hannover Rück ihren Vertragspartnern Deckung für Risiken aus möglichen zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Sicherungsinstrumenten bieten, sind ebenfalls als derivative Finanzinstrumente zu klassifizieren. Die Zahlungsverpflichtungen resultieren aus vertraglich definierten Ereignissen und beziehen sich auf die Entwicklung einer unterliegenden Gruppe von Erstversicherungsverträgen mit statutarischen Reservierungsanforderungen. Die Verträge sind als freistehende Kreditderivate gemäß IFRS 9 einzuordnen und zu bilanzieren. Bei ihrem Erstansatz wurden diese derivativen Finanzinstrumente erfolgsneutral erfasst, da in gleicher Höhe Forderungen anzusetzen waren. Der beizulegende Zeitwert dieser Instrumente betrug am Abschlussstichtag 14 (16) Mio. EUR und wurde unter den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten ausgewiesen. Zeitwertänderungen in Folgeperioden erfolgen in Abhängigkeit vom Risikoverlauf und führten im Geschäftsjahr zu einer Ergebnisverbesserung in Höhe von 57 (39) Mio. EUR.
Im Bestand befindet sich ein Absicherungsgeschäft gegen eine extreme Erhöhung der Sterblichkeit, das der Geschäftsbereich Rückversicherung gegen einen Anstieg der Mortalitätsraten beispielsweise infolge von Pandemien, Naturkatastrophen oder Terroranschlägen ab sichert. Der Risiko-Swap wird auf einer gewichteten, kombinierten Bevölkerungssterblichkeit in den USA, Großbritannien und Australien indexiert. Die Deckung zahlt proportional zwischen 110 % und 120 % Sterblichkeitsindex aus. Zum Bilanzstichtag weist das Derivat einen negativen Marktwert in Höhe von 1 (2) Mio. EUR aus und wurde unter den anderen Verbindlichkeiten bilanziert. Die Marktwertänderung des Derivats führte im Jahresverlauf zu einem Ertrag in Höhe von 1 (14) Mio. EUR.
Ebenfalls im Segment Personen-Rückversicherung wurde in der Vergangenheit ein Rückversicherungsvertrag mit einer Finanzierungskomponente abgeschlossen, bei der Höhe und Zeitpunkt der Rückflüsse von Stornoquoten innerhalb eines unterliegenden Erstversicherungsportfolios abhängen. Dieser Vertrag und ein entsprechender Retrozessionsvertrag, die als Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 zu klassifizieren waren, führten zu einem Ausweis von übrigen Verbindlichkeiten von 5 (9) Mio. EUR und von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten von 125 (126) Mio. EUR. Im Geschäftsjahr ergab sich aus diesen beiden Verträgen insgesamt eine Ergebnisverbesserung in Höhe von 13 (11) Mio. EUR.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2017 wurde eine indexbasierte Deckung von Langlebigkeitsrisiken abgeschlossen. Das hieraus resultierende Derivat wurde zum Abschlussstichtag mit einem positiven beizulegenden Zeitwert in Höhe von 8 (7) Mio. EUR in den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten bilanziert. Aus der Marktwertänderung dieses Derivates resultiert im Jahresverlauf ein Ertrag in Höhe von 3 (4) Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde im Segment der Personen-Rückversicherung eine Deckung von biometrischen Risiken abgeschlossen, die eine Finanzierungskomponente enthält. Gemäß IFRS 9 ist hieraus ein derivatives Finanzinstrument zu entbündeln. Das Derivat führte im Berichtsjahr zu einem Ausweis von sonstigen ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten in Höhe von 0 (13) Mio. EUR. Aus der Marktwertveränderung dieses Derivats resultierte im Geschäftsjahresverlauf ein Ertrag in Höhe von 0 (4) Mio. EUR.
Insgesamt führte die Anwendung der Regelungen zur Bilanzierung von versicherungstechnischen Derivaten zum Abschlussstichtag zu einem Ausweis von Vermögenswerten in Höhe von 147 (162) Mio. EUR sowie zu einem Ausweis von Verbindlichkeiten aus versicherungstechnischen Derivaten in Höhe von 6 (11) Mio. EUR. Aus allen separat zu bewertenden versicherungstechnischen Derivaten waren im Berichtsjahr Ergebnisverbesserungen in Höhe von 74 (72) Mio. EUR und wie auch im Vorjahr keine Ergebnisbelastungen zu verzeichnen.
Im Segment Personen-Rückversicherung wurden zum Zweck der Finanzierung statutarischer Rückstellungen (sogenannte Triple-X-bzw. AXXX-Reserven) US-amerikanischer Zedenten strukturierte Transaktionen abgeschlossen. Die Strukturen erforderten jeweils den Einbezug einer Zweckgesellschaft. Diese Gesellschaften tragen von den Zedenten verbriefte, extreme Sterblichkeitsrisiken oberhalb eines vertraglich definierten Selbstbehaltes und übertragen diese Risiken mittels eines fixen/variablen Swaps auf eine Konzerngesellschaft der Hannover Rück SE. Die Summe der vertraglich vereinbarten Kapazitäten der Transaktionen beträgt umgerechnet 3.193 (795) Mio. EUR; mit Stand zum Abschlussstichtag wurden davon umgerechnet 2.629 (735) Mio. EUR gezeichnet. Die von Gesellschaften der Hannover Rück SE garantierten variablen Zahlungen an die Zweckgesellschaften decken deren Leistungsverpflichtungen. Bei einem Teil der Transaktionen werden die aus den Swaps im Leistungsfall resultierenden Zahlungen über Entschädigungsvereinbarungen von den Muttergesellschaften der Zedenten rückvergütet. Die Rückvergütungsansprüche aus den Entschädigungsvereinbarungen sind in diesem Fall getrennt von und bis zur Höhe der jeweiligen Rückstellung zu aktivieren.
Nach IFRS 9 sind diese Transaktionen als finanzielle Garantien zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die Hannover Rück SE legt hierbei die Nettomethode zugrunde, nach der der Barwert der vereinbarten fixen Swap-Prämien mit dem Barwert der Garantieverbindlichkeit saldiert wird. Infolgedessen betrug der beizulegende Zeitwert bei Erstansatz null. Der Ansatz des Höchstwertes aus dem fortgeführten Zugangswert bzw. dem nach IAS 37 als Rückstellung zu passivierenden Betrag erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Inanspruchnahme als wahrscheinlich einzustufen ist. Dies war zum Abschlussstichtag nicht der Fall.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 1 |
Eigengenutzter Grundbesitz - zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 636 | 708 |
Eigengenutzter Grundbesitz - zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 99 | 108 |
Steuerforderungen | 675 | 647 |
Betriebs- und Geschäftsausstattung | 171 | 162 |
Zins- und Mietforderungen | 23 | 26 |
Derivative Finanzinstrumente - Sicherungsinstrumente Hedge-Accounting | - | 2 |
Sonstige Sachanlagen | 27 | 25 |
Übrige Vermögenswerte | 2.292 | 1.983 |
Buchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 3.924 | 3.660 |
Bei dem eigengenutzten Grundbesitz bestanden zum 31. Dezember 2024 Verfügungsbeschränkungen und Sicherungsvermögen in Höhe von 402 (405) Mio. EUR. Aktivierte Ausgaben für Sachanlagen im Bau betrugen zum Abschlussstichtag 4 (5) Mio. EUR.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bruttobuchwert zum Ende des Vorjahres | 1.167 | 1.097 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 31 | 22 |
Zugänge | 46 | 53 |
Abgänge | -74 | -16 |
Währungskursänderungen | -16 | 10 |
Bruttobuchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 1.154 | 1.167 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende des Vorjahres | -459 | -376 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | -8 | -5 |
Abgänge | 41 | 13 |
Abschreibungen | ||
planmäßig | -98 | -87 |
außerplanmäßig | - | -5 |
Wertaufholungen | - | 2 |
Währungskursänderungen | 7 | -2 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende des Geschäftsjahres | -518 | -459 |
Buchwert zum Ende des Vorjahres | 708 | 721 |
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 636 | 708 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Bruttobuchwert zum Ende des Vorjahres | 615 | 521 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 6 | 23 |
Zugänge | 51 | 88 |
Abgänge | -50 | -21 |
Umgliederungen | 9 | 5 |
Währungskursänderungen | - | -1 |
Bruttobuchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 632 | 615 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende des Vorjahres | -453 | -363 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | -4 | -19 |
Abgänge | 43 | 13 |
Abschreibungen | ||
planmäßig | -50 | -83 |
Währungskursänderungen | 4 | -1 |
Kumulierte Abschreibungen zum Ende des Geschäftsjahres | -461 | -453 |
Buchwert zum Ende des Vorjahres | 162 | 158 |
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 171 | 162 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 1 |
Forderungen im Zusammenhang mit Kapitalanlagen | 116 | 117 |
Forderungen aus Rückdeckungsversicherung/ Rückkaufswerte | 118 | 116 |
Vorausgezahlte Versicherungsleistungen | 3 | 4 |
Rechnungsabgrenzung | 224 | 170 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte - bewertet zu Anschaffungskosten | 1.066 | 935 |
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) | 232 | 207 |
davon Forderungen aus Führungsfremdgeschäft (brutto) | 657 | 533 |
davon andere Forderungen (brutto) | 193 | 212 |
davon ECL (brutto) | -18 | -18 |
Andere Vermögenswerte | 766 | 642 |
Gesamt | 2.292 | 1.983 |
Die anderen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Abrechnungsforderungen, die nicht den versicherungstechnischen Positionen zugeordnet wurden.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Gezeichnetes Kapital | 323 | 323 |
Kapitalrücklage | 1.685 | 1.685 |
Gewinnrücklage | 8.375 | 7.468 |
Übrige Rücklagen | -699 | -611 |
Konzernergebnis | 1.977 | 1.581 |
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 6.834 | 6.347 |
Gesamt | 18.495 | 16.793 |
Die übrigen Rücklagen enthalten Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung in Höhe von -329 (-355) Mio. EUR.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Aus Kapitalanlagen | -7.965 | -8.496 |
Aus versicherungstechnischen Finanzerträgen/ -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 8.465 | 9.285 |
Aus versicherungstechnischen Finanzerträgen/ -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen | -153 | -227 |
Aus Cashflow-Hedges | -256 | -195 |
Aus der Bewertung assoziierter Unternehmen nach der Equity-Methode | 3 | -8 |
Übrige Veränderungen | -680 | -724 |
Abzüglich/zuzüglich | ||
Erfolgsneutral gebildete latente Steuern | 217 | 110 |
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 60 | -72 |
Gesamt | -309 | -327 |
Bei den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital handelt es sich im Wesentlichen um die Anteile konzernfremder Gesellschaften am Eigenkapital des Hannover Rück-Teilkonzerns.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | -1.332 | -1.345 |
Anteil am Jahresergebnis | 1.307 | 964 |
Übriges Eigenkapital | 6.859 | 6.727 |
Gesamt | 6.834 | 6.347 |
Das Grundkapital beträgt unverändert 323 Mio. EUR und ist eingeteilt in 258.228.991 (258.228.991) auf den Namen lautende Stückaktien; es ist vollständig eingezahlt. Der rechnerische Wert je Aktie beträgt 1,25 EUR.
Bezüglich der Eigenkapitalzusammensetzung verweisen wir auf die "Aufstellung der Veränderung des Konzern-Eigenkapitals".
In der Hauptversammlung vom 5. Mai 2022 wurde beschlossen, das Grundkapital um bis zu 94 Mio. EUR, eingeteilt in bis zu 75.000.000 neue Stückaktien, bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Gläubiger von Namensschuldverschreibungen, die aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Beschluss auf derselben Hauptversammlung bis zum 4. Mai 2027 von der Talanx AG oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen im Sinne des § 18 AktG gegen Bareinlage ausgegeben werden, bei Erfüllung der bedingten Wandlungspflicht.
In derselben Hauptversammlung wurde beschlossen, das Grundkapital um bis zu 63 Mio. EUR durch Ausgabe von bis zu 50.000.000 neuen Stückaktien bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Gläubiger von Schuldverschreibungen (Wandlungs- und Optionsanleihen) und Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten oder (bedingten) Wandlungspflichten und/oder nachrangigen (hybriden) Finanzinstrumenten zur Schaffung von Eigenmittelbestandteilen im Sinne des § 89 VAG (bzw. einer Nachfolgeregelung) bzw. im Sinne der sogenannten Solvabilität(Solvency)-2-Richtlinie (Richtlinie 2009/138/EG) und darauf bezogener nationaler oder von der Europäischen Union beschlossener Umsetzungsmaßnahmen in ihrer jeweils geltenden Fassung, soweit ihre Begebung etwa wegen einer gewinnabhängigen Verzinsung, der Ausgestaltung der Verlustteilnahme oder aus anderen Gründen der Zustimmung der Hauptversammlung nach § 221 AktG bedarf, die von der Talanx AG oder ihr nachgeordneten Konzernunternehmen im Sinne des § 18 AktG aufgrund des in derselben Hauptversammlung gefassten Ermächtigungsbeschlusses im Zeitraum vom 5. Mai 2022 bis zum 4. Mai 2027 ausgegeben werden.
Die Satzungsänderungen wurden am 2. Juni 2022 in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam.
In der Hauptversammlung vom 5. Mai 2022 wurde beschlossen, das genehmigte Kapital nach § 7 Abs. 1 der Satzung der Talanx AG zu erneuern und einen neuen § 7 Abs. 1 einzufügen, der den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital in der Zeit bis zum 4. Mai 2027 durch die Ausgabe neuer, auf den N amen lautender Stückaktien einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um 152 Mio. EUR, gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022/I). Zur Begebung von Mitarbeiteraktien können davon 2,2 Mio. EUR - nach Zustimmung des Aufsichtsrats - verwendet werden. Es besteht die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für bestimmte enumerativ aufgelistete Zwecke bei Barkapitalerhöhungen auszuschließen. Bei Sachkapitalerhöhungen kann das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden, wenn der Ausschluss im überwiegenden Interesse der Gesellschaft liegt. Die Summe der Aktien, die aufgrund der Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden, darf einen anteiligen Betrag von 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen.
Die Satzungsänderung wurde am 2. Juni 2022 in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam.
Das oberste Ziel des Kapitalmanagements des Talanx Konzerns ist es, die Finanzkraft des Konzerns sicherzustellen sowie die Kapitaleffizienz zu steigern. Für detaillierte Ausführungen zum Kapitalmanagement verweisen wir auf die Ausführungen zum Kapitalmanagementprozess in der Finanzlage unter dem Kapitel "Vermögens- und Finanzlage" im Lagebericht.
Für das Jahr 2024 wurde ein Mitarbeiteraktienprogramm aufgelegt, bei dem die volljährigen Auszubildenden/Mitarbeiter (außer Hannover Rück SE) bis zu 120 subventionierte Talanx Aktien erwerben konnten. Der Ausübungspreis richtete sich nach dem niedrigsten Tageskurs an den Börsen Frankfurt/XETRA und Hannover am 27. September 2024 und betrug 74,55 EUR abzüglich der Subventionierung von 7,50 oder 15 EUR pro Aktie. Die Aktien wurden durch Rückkauf zu einem Durchschnittskurs von 77,03 EUR über XETRA erworben. Insgesamt wurden 151.888 Aktien durch Mitarbeiter erworben. Auswirkungen auf das Eigenkapital ergeben sich durch das Mitarbeiteraktienprogramm nicht. Durch die Transaktion entstand ein Personalaufwand in Höhe von 1,8 (0,9) Mio. EUR. Die Mitarbeiteraktien unterliegen einer Sperrfrist, die am 30. November 2026 endet.
Verschiedene Konzernunternehmen haben in der Vergangenheit langfristige nachrangige und zum Teil börsennotierte Schuldinstrumente begeben, um die Kapitalstruktur des Konzerns zu optimieren sowie um die erforderliche aufsichtsrechtliche Liquidität (Solvabilität) zu gewährleisten.
Die Talanx AG hat am 18. September 2023 aus der mit dem HDI V. a. G. im Jahr 2021 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung die in Form einer nachrangigen Schuldverschreibung gestaltete Kreditlinie in Höhe von 750 Mio. EUR in Anspruch genommen und im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres vollständig zurückgezahlt. Zum Bilanzstichtag erfolgte keine Inanspruchnahme.
Das Nachrangdarlehen der HDI Assicurazioni S. p. A. mit einem Nominalwert von 27 Mio. EUR und einem Zinssatz von 5,5% wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückgezahlt.
In Mio. EUR | Nominalbetrag | Verzinsung | Fälligkeit | Rating 2 | Begebung | 31.12.2024 |
Talanx AG | 750 | Fest (2,25 %) | 2017/2047 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2017 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2027 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 750 |
Talanx AG | 750 | Variabel (4,16 %) | 2023/2026 | (-; -) | Kreditlinie in Form einer nachrangigen Schuldverschreibung, die monatlich kündbar ist | - |
Talanx AG | 500 | Fest (1,75 %), dann variabel verzinslich | 2021/2042 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2021 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2032 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 497 |
Hannover Rück SE | 750 | Fest (5,875 %), dann variabel verzinslich | 2022/2043 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2022 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2033 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 746 |
Hannover Rück SE | 750 | Fest (1,375 %), dann variabel verzinslich | 2021/2042 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2021 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2031 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 745 |
Hannover Rück SE | 500 | Fest (1,75 %), dann variabel verzinslich | 2020/2040 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2020 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2030 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 497 |
Hannover Rück SE | 750 | Fest (1,125 %), dann variabel verzinslich | 2019/2039 | (-; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2019 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2029 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 745 |
Hannover Rück SE 1 | 450 | Fest (3,375 %), dann variabel verzinslich | 2014/ohne Endfälligkeit | (a+; A) | Die nachrangige Anleihe wurde 2014 am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann 2025 erstmals ordentlich gekündigt werden. | 450 |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 25 | Fest (7,25 %) | 2020/2030 | (-; -) | Die nachrangige Anleihe wurde 2020 in Höhe von 25 Mio. EUR am europäischen Kapitalmarkt platziert; sie kann nach fünf Jahren erstmals ordentlich gekündigt werden. | 34 |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 27 | Fest (5,5 %) | 2016/2026 | (-; -) | Nachrangiges Darlehen | - |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 11 | Fest (5,7557 %) | 2020/2030 | (-; -) | Zwei nachrangige Darlehen; nach zehn Jahren kündbar | 11 |
HDI Global SE | 13 | Fest (1,70 %), dann variabel verzinslich | 2021/2041 | (-; -) | Zwei nachrangige Darlehen; nach zehn Jahren kündbar | 13 |
Gesamt | 4.487 |
In Mio. EUR | 31.12.2023 |
Talanx AG | 750 |
Talanx AG | 750 |
Talanx AG | 496 |
Hannover Rück SE | 746 |
Hannover Rück SE | 745 |
Hannover Rück SE | 496 |
Hannover Rück SE | 744 |
Hannover Rück SE 1 | 449 |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 34 |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 28 |
HDI Assicurazioni S. p. A. | 11 |
HDI Global SE | 13 |
Gesamt | 5.262 |
1 Zum Stichtag werden zudem Anleihen mit einem
Nominalbetrag von 50 Mio. EUR von Konzerngesellschaften
gehalten (im Konzernabschluss konsolidiert)
2 Debt Rating AM Best; Debt Rating S&P
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | 4.487 | 5.262 |
Unrealisierte Gewinne/Verluste | -207 | -375 |
Zeitwert | 4.280 | 4.887 |
Der beizulegende Zeitwert der ausgereichten Verbindlichkeiten basiert im Allgemeinen auf notierten Preisen in aktiven Märkten. Wenn derartige Preisinformationen nicht verfügbar waren, wurden die beizulegenden Zeitwerte auf Basis der anerkannten Effektivzinsmethode berechnet oder anhand von anderen Finanzinstrumenten mit vergleichbaren Bonitäts-, Laufzeit- und Renditeeigenschaften geschätzt. Bei der Effektivzinsmethode werden stets die aktuellen Marktzinsniveaus in den relevanten Zinsbindungslaufzeitbereichen als Basis unterstellt.
Das Nettoergebnis aus nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von -118 (-131) Mio. EUR umfasst im Berichtsjahr Zinsaufwendungen in Höhe von 116 (129) Mio. EUR und Aufwendungen aus der Amortisation (3 [2] Mio. EUR).
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu 1 Jahr | - | 750 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | - | 28 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 45 | 45 |
Mehr als 10 Jahre und bis zu 20 Jahre | 3.243 | 3.240 |
Mehr als 20 Jahre | 750 | 750 |
Ohne feste Laufzeit | 450 | 449 |
Gesamt | 4.487 | 5.262 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -142 | 2 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.240 | 15 |
Anfangsbestand (netto) | 1.099 | 17 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -10.006 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -10.006 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - |
Amortisation von Abschlusskosten | 1.346 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 16 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.346 | 16 |
Kapitalanlagekomponenten | -7 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -8.666 | 16 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 55 | - |
Währungskursänderungen | 8 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -8.604 | 16 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 10.162 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -1.257 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 8.905 | - |
Endbestand netto | 1.400 | 34 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -183 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 1.582 | 34 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 55 | 3 | -82 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 15.694 | 608 | 17.558 |
Anfangsbestand (netto) | - | 15.750 | 611 | 17.476 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 3 | - | 3 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -10.006 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -10.006 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | 6.224 | 89 | 6.314 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 1.346 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 16 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 276 | -100 | 175 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | - | 6.500 | -11 | 7.852 |
Kapitalanlagekomponenten | - | 7 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | - | 6.507 | -11 | -2.154 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | - | 511 | 3 | 568 |
Währungskursänderungen | - | 147 | 10 | 165 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | 7.164 | 2 | -1.422 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 10.162 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | -5.452 | - | -5.452 |
Abschlusskosten | - | - | - | -1.257 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | -5.452 | - | 3.453 |
Endbestand netto | - | 17.465 | 613 | 19.511 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | 64 | 2 | -117 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | 17.401 | 611 | 19.628 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -67 | 1 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.082 | 9 |
Anfangsbestand (netto) | 1.016 | 10 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -9.065 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -9.065 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -9 |
Amortisation von Abschlusskosten | 1.246 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 15 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.246 | 5 |
Kapitalanlagekomponenten | -2 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -7.821 | 5 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 38 | 3 |
Währungskursänderungen | -8 | -1 |
Sonstige Veränderungen | 1 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -7.790 | 7 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 8.984 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -1.111 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 7.873 | - |
Endbestand netto | 1.099 | 17 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -142 | 2 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 1.240 | 15 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 1 | 2 | -63 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | 14.240 | 605 | 15.935 |
Anfangsbestand (netto) | - | 14.241 | 606 | 15.873 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | 5 | - | 5 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 18 | 1 | 19 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -9.065 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -9.065 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | 5.481 | 72 | 5.543 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 1.246 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 15 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 318 | -66 | 252 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | - | 5.798 | 6 | 7.055 |
Kapitalanlagekomponenten | - | 2 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | - | 5.800 | 6 | -2.010 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | - | 696 | 6 | 743 |
Währungskursänderungen | - | -215 | -8 | -232 |
Sonstige Veränderungen | - | -1 | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | 6.280 | 4 | -1.499 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 8.984 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | -4.795 | - | -4.795 |
Abschlusskosten | - | - | - | -1.111 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | -4.795 | - | 3.079 |
Endbestand netto | - | 15.750 | 611 | 17.476 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | 55 | 3 | -82 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | 15.694 | 608 | 17.558 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -10 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 6.556 | 110 |
Anfangsbestand (netto) | 6.545 | 111 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 256 | 71 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -2 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -65 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -9.214 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -9.281 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -296 |
Amortisation von Abschlusskosten | 2.111 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 283 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 2.111 | -12 |
Kapitalanlagekomponenten | -1.356 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -8.527 | -12 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 259 | 11 |
Währungskursänderungen | 1 | -8 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -8.266 | -10 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 9.807 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -1.800 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 8.008 | - |
Endbestand netto | 6.542 | 172 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -11 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 6.553 | 172 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1 | - | - | -8 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 972 | 3.610 | 196 | 11.444 |
Anfangsbestand (netto) | 973 | 3.610 | 196 | 11.436 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | -34 | -2 | 290 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -2 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -65 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -9.214 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -9.281 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 1.482 | 4.725 | 48 | 5.959 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 2.111 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 283 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -96 | -107 | -29 | -232 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.386 | 4.618 | 19 | 8.121 |
Kapitalanlagekomponenten | 1.354 | 3 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 2.740 | 4.620 | 19 | -1.159 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 26 | 128 | 4 | 428 |
Währungskursänderungen | -22 | -136 | -6 | -171 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 2.745 | 4.612 | 17 | -902 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 9.807 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -2.786 | -4.198 | - | -6.983 |
Abschlusskosten | - | - | - | -1.800 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -2.786 | -4.198 | - | 1.024 |
Endbestand netto | 933 | 3.991 | 211 | 11.849 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 2 | - | - | -9 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 931 | 3.991 | 211 | 11.857 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -6 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 6.720 | 159 |
Anfangsbestand (netto) | 6.715 | 159 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 214 | -3 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 378 | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -3 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -75 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -7.021 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -7.099 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | 33 |
Amortisation von Abschlusskosten | 1.676 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | -73 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.676 | -40 |
Kapitalanlagekomponenten | -2.232 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -7.655 | -40 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 464 | 6 |
Währungskursänderungen | 221 | -13 |
Sonstige Veränderungen | 63 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -6.907 | -47 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 7.571 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -1.425 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 6.147 | - |
Endbestand netto | 6.546 | 111 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -10 | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 6.556 | 110 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 1 | - | - | -4 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 691 | 3.172 | 186 | 10.928 |
Anfangsbestand (netto) | 692 | 3.172 | 186 | 10.923 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | -7 | -13 | -1 | 190 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 6 | 13 | 1 | 400 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -3 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -75 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -7.021 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -7.099 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 1.000 | 4.089 | 42 | 5.165 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 1.676 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | -73 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 12 | -121 | -15 | -124 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.012 | 3.968 | 27 | 6.644 |
Kapitalanlagekomponenten | 2.224 | 8 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 3.236 | 3.977 | 27 | -455 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 42 | 122 | -4 | 630 |
Währungskursänderungen | 39 | -174 | -13 | 60 |
Sonstige Veränderungen | -1 | -62 | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 3.317 | 3.862 | 10 | 235 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 7.571 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -3.034 | -3.425 | - | -6.459 |
Abschlusskosten | - | - | - | -1.425 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -3.034 | -3.425 | - | -312 |
Endbestand netto | 973 | 3.610 | 196 | 11.436 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1 | - | - | -8 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 972 | 3.610 | 196 | 11.444 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -28 | 3 | - | - | 17 | -9 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 5.401 | 240 | 4 | 146 | 362 | 6.154 |
Anfangsbestand (netto) | 5.373 | 243 | 4 | 146 | 379 | 6.145 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -1 | -32 | -350 | -383 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -122 | - | - | - | -122 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 85 | - | - | - | - | 85 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 85 | -122 | -1 | -32 | -350 | -420 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -428 | 104 | - | - | 347 | 22 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 17 | -14 | - | -3 | - | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 2 | -1 | - | - | - | 1 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -409 | 88 | - | -3 | 347 | 23 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -81 | -15 | - | - | - | -96 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -81 | -15 | - | - | - | -96 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -406 | -48 | -1 | -35 | -4 | -493 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 268 | - | - | - | 11 | 279 |
Währungskursänderungen | -31 | -11 | - | - | -29 | -72 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -169 | -59 | -1 | -35 | -22 | -286 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 3.094 | - | - | - | - | 3.094 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -2.786 | - | - | - | - | -2.786 |
Abschlusskosten | -541 | - | - | - | - | -541 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -233 | - | - | - | - | -233 |
Endbestand (netto) | 4.972 | 183 | 3 | 111 | 357 | 5.627 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -34 | 3 | - | - | 22 | -8 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 5.005 | 180 | 3 | 111 | 335 | 5.635 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -25 | 3 | - | - | 18 | -4 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 5.859 | 164 | 5 | 299 | 108 | 6.435 |
Anfangsbestand (netto) | 5.834 | 167 | 5 | 299 | 126 | 6.430 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 35 | 61 | - | - | 116 | 212 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 314 | 13 | - | - | 51 | 378 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -1 | -32 | -164 | -197 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -99 | - | - | - | -99 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 50 | - | - | - | - | 50 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 50 | -99 | -1 | -32 | -164 | -246 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -255 | 89 | - | - | 176 | 11 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 62 | 7 | - | -121 | 51 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | -24 | - | - | - | - | -23 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -217 | 97 | - | -121 | 228 | -13 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 18 | -5 | - | - | - | 12 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 18 | -5 | - | - | - | 12 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -149 | -7 | -1 | -153 | 64 | -246 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 493 | 1 | - | - | 9 | 504 |
Währungskursänderungen | 79 | 8 | - | - | 13 | 100 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 423 | 2 | -1 | -153 | 86 | 357 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 2.162 | - | - | - | - | 2.162 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -3.034 | - | - | - | - | -3.034 |
Abschlusskosten | -361 | - | - | - | - | -361 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -1.232 | - | - | - | - | -1.232 |
Endbestand (netto) | 5.373 | 243 | 4 | 146 | 379 | 6.145 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -28 | 3 | - | - | 17 | -9 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 5.401 | 240 | 4 | 146 | 362 | 6.154 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 55.799 | 145 |
Anfangsbestand (netto) | 55.799 | 145 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | -1 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -1.124 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -2.495 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -3.619 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -18 |
Amortisation von Abschlusskosten | 678 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 51 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 678 | 32 |
Kapitalanlagekomponenten | -4.037 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -6.978 | 32 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 3.226 | - |
Währungskursänderungen | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -3.752 | 32 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 6.207 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -801 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 5.405 | - |
Endbestand netto | 57.452 | 177 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 57.452 | 177 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 409 | 2.563 | 70 | 58.985 |
Anfangsbestand (netto) | 409 | 2.563 | 70 | 58.985 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | -1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -1.124 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -2.495 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -3.619 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 1.013 | 1.131 | -5 | 2.121 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 678 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 51 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 196 | - | 196 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.013 | 1.327 | -5 | 3.046 |
Kapitalanlagekomponenten | 4.037 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 5.050 | 1.327 | -5 | -573 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 26 | 51 | - | 3.304 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 5.077 | 1.379 | -5 | 2.732 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 6.207 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -5.006 | -1.417 | - | -6.423 |
Abschlusskosten | - | - | - | -801 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -5.006 | -1.417 | - | -1.018 |
Endbestand netto | 479 | 2.525 | 65 | 60.698 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 479 | 2.525 | 65 | 60.698 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 53.431 | 162 |
Anfangsbestand (netto) | 53.431 | 162 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | 2 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -1.037 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -2.521 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -3.558 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -43 |
Amortisation von Abschlusskosten | 676 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 26 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 676 | -17 |
Kapitalanlagekomponenten | -3.682 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -6.563 | -17 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 3.812 | - |
Währungskursänderungen | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.751 | -17 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 5.901 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -782 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | -1 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 5.118 | - |
Endbestand netto | 55.799 | 145 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 55.799 | 145 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 434 | 2.344 | 71 | 56.442 |
Anfangsbestand (netto) | 434 | 2.344 | 71 | 56.442 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | 2 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -1.037 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -2.521 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -3.558 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 1.017 | 1.229 | -1 | 2.201 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 676 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 26 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | 196 | - | 196 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 1.017 | 1.425 | -1 | 3.099 |
Kapitalanlagekomponenten | 3.682 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 4.698 | 1.425 | -1 | -459 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -20 | 120 | - | 3.912 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 4.678 | 1.545 | -1 | 3.453 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 5.901 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -4.703 | -1.327 | - | -6.029 |
Abschlusskosten | - | - | - | -782 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | -1 |
Gesamte Kapitalflüsse | -4.703 | -1.327 | - | -911 |
Endbestand netto | 409 | 2.563 | 70 | 58.985 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 409 | 2.563 | 70 | 58.985 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 52.602 | 505 | 2.199 | - | 801 | 56.106 |
Anfangsbestand (netto) | 52.602 | 505 | 2.199 | - | 801 | 56.106 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | -1 | - | - | - | - | -1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -164 | - | -245 | -410 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -38 | - | - | - | -38 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -48 | - | - | - | - | -48 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -48 | -38 | -164 | - | -245 | -496 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -414 | 19 | - | - | 395 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -247 | -92 | 280 | - | 59 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 31 | - | - | - | - | 32 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -629 | -73 | 280 | - | 454 | 32 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -677 | -111 | 116 | - | 209 | -464 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 3.228 | 7 | 1 | - | 17 | 3.253 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 2.551 | -104 | 117 | - | 226 | 2.789 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 3.991 | - | - | - | - | 3.991 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -5.006 | - | - | - | - | -5.006 |
Abschlusskosten | -509 | - | - | - | - | -509 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -1.525 | - | - | - | - | -1.525 |
Endbestand (netto) | 53.627 | 401 | 2.315 | - | 1.027 | 57.370 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 53.627 | 401 | 2.315 | - | 1.027 | 57.370 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 50.202 | 417 | 2.648 | - | 490 | 53.757 |
Anfangsbestand (netto) | 50.202 | 417 | 2.648 | - | 490 | 53.757 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | 1 | - | - | - | - | 1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -149 | - | -213 | -361 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -32 | - | - | - | -32 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -53 | - | - | - | - | -53 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -53 | -32 | -149 | - | -213 | -446 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -448 | 21 | - | - | 428 | - |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 180 | 37 | -302 | - | 85 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 15 | 1 | - | - | - | 16 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -253 | 58 | -302 | - | 512 | 16 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -306 | 26 | -450 | - | 299 | -430 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 3.718 | 61 | 1 | - | 12 | 3.792 |
Währungskursänderungen | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 3.412 | 88 | -450 | - | 311 | 3.362 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 4.183 | - | - | - | - | 4.183 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -4.703 | - | - | - | - | -4.703 |
Abschlusskosten | -492 | - | - | - | - | -492 |
Sonstige Kapitalflüsse | -1 | - | - | - | - | -1 |
Gesamte Kapitalflüsse | -1.013 | - | - | - | - | -1.013 |
Endbestand (netto) | 52.602 | 505 | 2.199 | - | 801 | 56.106 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 52.602 | 505 | 2.199 | - | 801 | 56.106 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -112 | -5 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.221 | 65 |
Anfangsbestand (netto) | -2.333 | 61 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -198 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -138 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -18.329 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -18.665 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -77 |
Amortisation von Abschlusskosten | 984 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 46 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 984 | -31 |
Kapitalanlagekomponenten | -4.307 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -21.987 | -31 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 707 | 5 |
Währungskursänderungen | -11 | 1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -21.291 | -25 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 22.130 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -870 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 21.260 | - |
Endbestand netto | -2.364 | 36 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -205 | 6 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -2.159 | 30 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -37 | - | - | -154 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 37.421 | - | - | 35.265 |
Anfangsbestand (netto) | 37.384 | - | - | 35.112 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -198 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -138 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -18.329 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -18.665 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 14.041 | - | - | 13.965 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 984 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 46 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -102 | - | - | -102 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 13.940 | - | - | 14.893 |
Kapitalanlagekomponenten | 4.307 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 18.247 | - | - | -3.771 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 787 | - | - | 1.499 |
Währungskursänderungen | 1.163 | - | - | 1.153 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 20.197 | - | - | -1.119 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 22.130 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -16.266 | - | - | -16.266 |
Abschlusskosten | - | - | - | -870 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -16.266 | - | - | 4.994 |
Endbestand netto | 41.314 | - | - | 38.987 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -433 | - | - | -632 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 41.747 | - | - | 39.618 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -617 | -57 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.395 | 233 |
Anfangsbestand (netto) | -3.013 | 176 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -234 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | 30 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -16.620 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -16.824 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 4 | -159 |
Amortisation von Abschlusskosten | 528 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 40 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 533 | -118 |
Kapitalanlagekomponenten | -4.283 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -20.574 | -118 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 470 | 5 |
Währungskursänderungen | -36 | -2 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -20.140 | -115 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 21.341 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -522 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 20.820 | - |
Endbestand netto | -2.333 | 61 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -112 | -5 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -2.221 | 65 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 356 | - | - | -319 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 34.572 | - | - | 32.409 |
Anfangsbestand (netto) | 34.927 | - | - | 32.090 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -234 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | 30 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -16.620 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -16.824 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 14.170 | - | - | 14.016 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 528 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 40 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -496 | - | - | -496 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 13.674 | - | - | 14.088 |
Kapitalanlagekomponenten | 4.283 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 17.957 | - | - | -2.736 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 1.353 | - | - | 1.829 |
Währungskursänderungen | -735 | - | - | -773 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 18.575 | - | - | -1.680 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 21.341 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -16.118 | - | - | -16.118 |
Abschlusskosten | - | - | - | -522 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -16.118 | - | - | 4.702 |
Endbestand netto | 37.384 | - | - | 35.112 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -37 | - | - | -154 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 37.421 | - | - | 35.265 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -165 | 6 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 32.547 | 903 |
Anfangsbestand (netto) | 32.382 | 909 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -65 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 565 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 565 | -65 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -4.211 | 266 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -357 | 20 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | -7 | 12 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -4.575 | 298 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 38 | -140 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 38 | -140 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -3.972 | 93 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.340 | - |
Währungskursänderungen | 1.051 | 32 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.581 | 125 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 22.130 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -16.266 | - |
Abschlusskosten | -870 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 4.994 | - |
Endbestand (netto) | 35.795 | 1.034 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -614 | 1 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 36.409 | 1.033 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | 5 | -154 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 22 | 54 | 1.739 | 35.265 |
Anfangsbestand (netto) | 22 | 54 | 1.745 | 35.112 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | -52 | -283 | -3.881 | -4.216 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | -65 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | 565 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -52 | -283 | -3.881 | -3.716 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 3.987 | 42 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 42 | 283 | 11 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 5 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | 42 | 283 | 3.998 | 46 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | -102 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | -102 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -9 | - | 117 | -3.771 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | 1 | 158 | 1.499 |
Währungskursänderungen | - | - | 69 | 1.153 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -9 | 1 | 344 | -1.119 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 22.130 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -16.266 |
Abschlusskosten | - | - | - | -870 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 4.994 |
Endbestand (netto) | 13 | 56 | 2.089 | 38.987 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 1 | 1 | -21 | -632 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 13 | 55 | 2.109 | 39.618 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -139 | 16 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 30.349 | 730 |
Anfangsbestand (netto) | 30.210 | 746 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | 150 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 286 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 286 | 150 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -3.559 | 275 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -69 | 60 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -3.628 | 335 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -195 | -301 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -195 | -301 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -3.537 | 184 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 1.716 | - |
Währungskursänderungen | -708 | -21 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -2.530 | 163 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 21.341 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -16.118 | - |
Abschlusskosten | -522 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 4.702 | - |
Endbestand (netto) | 32.382 | 909 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -165 | 6 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 32.547 | 903 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | -196 | -319 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 18 | 31 | 1.281 | 32.409 |
Anfangsbestand (netto) | 19 | 31 | 1.084 | 32.090 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | -89 | -173 | -2.458 | -2.720 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | 150 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | 286 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -89 | -173 | -2.458 | -2.284 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 3.324 | 40 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 92 | 196 | -274 | 4 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | 92 | 196 | 3.050 | 45 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | -496 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | -496 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 3 | 23 | 592 | -2.736 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | 113 | 1.829 |
Währungskursänderungen | - | - | -44 | -773 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 3 | 23 | 660 | -1.680 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 21.341 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -16.118 |
Abschlusskosten | - | - | - | -522 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 4.702 |
Endbestand (netto) | 22 | 54 | 1.745 | 35.112 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | 5 | -154 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 22 | 54 | 1.739 | 35.265 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -1.283 | 7 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -260 | 440 |
Anfangsbestand (netto) | -1.542 | 447 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -2.076 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -4.723 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -916 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -7.715 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -107 |
Amortisation von Abschlusskosten | 22 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 435 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 22 | 328 |
Kapitalanlagekomponenten | -1.642 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -9.334 | 328 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 222 | 11 |
Währungskursänderungen | -18 | 13 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -9.130 | 352 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 9.268 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -34 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 9.233 | - |
Endbestand netto | -1.439 | 799 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.212 | 13 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -227 | 787 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 410 | - | - | -866 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 8.793 | - | - | 8.974 |
Anfangsbestand (netto) | 9.203 | - | - | 8.108 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -2.076 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -4.723 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -916 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -7.715 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 6.408 | - | - | 6.301 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 22 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 435 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 47 | - | - | 47 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 6.455 | - | - | 6.805 |
Kapitalanlagekomponenten | 1.642 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 8.097 | - | - | -910 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 40 | - | - | 274 |
Währungskursänderungen | 187 | - | - | 182 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 8.324 | - | - | -453 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 9.268 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -8.463 | - | - | -8.463 |
Abschlusskosten | - | - | - | -34 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -8.463 | - | - | 771 |
Endbestand netto | 9.064 | - | - | 8.425 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 325 | - | - | -874 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 8.740 | - | - | 9.299 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -1.587 | 11 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 704 | 302 |
Anfangsbestand (netto) | -883 | 313 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -2.104 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -5.140 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -389 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -7.633 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -123 |
Amortisation von Abschlusskosten | 17 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 266 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 18 | 143 |
Kapitalanlagekomponenten | -1.571 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -9.186 | 143 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 235 | 7 |
Währungskursänderungen | 52 | -16 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -8.899 | 134 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 8.279 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -39 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 8.240 | - |
Endbestand netto | -1.542 | 447 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.283 | 7 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -260 | 440 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 447 | - | - | -1.129 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 8.354 | - | - | 9.360 |
Anfangsbestand (netto) | 8.800 | - | - | 8.230 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -2.104 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -5.140 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -389 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -7.633 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 6.463 | - | - | 6.340 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 17 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 266 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 90 | - | - | 90 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 6.553 | - | - | 6.714 |
Kapitalanlagekomponenten | 1.571 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 8.124 | - | - | -919 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 64 | - | - | 306 |
Währungskursänderungen | -217 | - | - | -181 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 7.971 | - | - | -793 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 8.279 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -7.569 | - | - | -7.569 |
Abschlusskosten | - | - | - | -39 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -7.569 | - | - | 671 |
Endbestand netto | 9.203 | - | - | 8.108 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 410 | - | - | -866 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 8.793 | - | - | 8.974 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.158 | 108 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.017 | 2.919 |
Anfangsbestand (netto) | -1.141 | 3.027 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -243 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -240 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -240 | -243 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -384 | 67 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -869 | 116 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 347 | 82 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -906 | 265 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 54 | -8 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 54 | -8 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -1.092 | 14 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 87 | 1 |
Währungskursänderungen | -174 | 109 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.179 | 124 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 9.268 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -8.463 | - |
Abschlusskosten | -34 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 771 | - |
Endbestand (netto) | -1.549 | 3.151 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.810 | 49 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 261 | 3.102 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 321 | 385 | 479 | -866 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.063 | 2.401 | 573 | 8.974 |
Anfangsbestand (netto) | 2.384 | 2.786 | 1.051 | 8.108 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | -180 | -329 | -398 | -908 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | -243 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | -240 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -180 | -329 | -398 | -1.391 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 323 | 6 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 226 | 205 | 322 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 429 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | 226 | 205 | 645 | 435 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | 47 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | 47 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 45 | -124 | 247 | -910 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 82 | 62 | 41 | 274 |
Währungskursänderungen | 77 | 125 | 46 | 182 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 205 | 63 | 334 | -453 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 9.268 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -8.463 |
Abschlusskosten | - | - | - | -34 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 771 |
Endbestand (netto) | 2.589 | 2.849 | 1.385 | 8.425 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 107 | 242 | 538 | -874 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2.482 | 2.607 | 847 | 9.299 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.434 | 108 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.858 | 3.055 |
Anfangsbestand (netto) | -576 | 3.163 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -460 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 69 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 69 | -460 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -427 | 75 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -960 | -104 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 78 | 174 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -1.309 | 145 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 94 | -4 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 94 | -4 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -1.146 | -320 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | -99 | 258 |
Währungskursänderungen | 9 | -74 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.235 | -136 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 8.279 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -7.569 | - |
Abschlusskosten | -39 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 671 | - |
Endbestand (netto) | -1.141 | 3.027 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -2.158 | 108 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 1.017 | 2.919 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 356 | 425 | 417 | -1.129 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.474 | 2.482 | 491 | 9.360 |
Anfangsbestand (netto) | 1.830 | 2.906 | 908 | 8.230 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | -167 | -409 | -308 | -884 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | -460 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | 69 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -167 | -409 | -308 | -1.275 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 366 | 14 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | 669 | 322 | 73 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 252 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | 669 | 322 | 439 | 266 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | 90 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | 90 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 502 | -87 | 131 | -919 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 62 | 55 | 30 | 306 |
Währungskursänderungen | -10 | -88 | -18 | -181 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 554 | -120 | 143 | -793 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 8.279 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -7.569 |
Abschlusskosten | - | - | - | -39 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 671 |
Endbestand (netto) | 2.384 | 2.786 | 1.051 | 8.108 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 321 | 385 | 479 | -866 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2.063 | 2.401 | 573 | 8.974 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -50 | 83 |
Anfangsbestand (netto) | -50 | 83 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -1.123 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -1.123 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -107 |
Amortisation von Abschlusskosten | 3 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 112 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 3 | 5 |
Kapitalanlagekomponenten | -21 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -1.140 | 5 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | -10 | 2 |
Währungskursänderungen | -3 | 1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.154 | 9 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 1.213 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.213 | - |
Endbestand netto | 9 | 92 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 9 | 92 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.726 | - | - | 2.759 |
Anfangsbestand (netto) | 2.726 | - | - | 2.759 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -1.123 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -1.123 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 845 | - | - | 739 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 3 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 112 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -69 | - | - | -69 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 776 | - | - | 785 |
Kapitalanlagekomponenten | 21 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 797 | - | - | -338 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 85 | - | - | 76 |
Währungskursänderungen | 3 | - | - | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 885 | - | - | -260 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 1.213 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -556 | - | - | -556 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -556 | - | - | 656 |
Endbestand netto | 3.055 | - | - | 3.156 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 3.055 | - | - | 3.156 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | -90 | 113 |
Anfangsbestand (netto) | -90 | 113 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -965 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -965 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -90 |
Amortisation von Abschlusskosten | 2 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 57 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 2 | -33 |
Kapitalanlagekomponenten | -22 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -984 | -33 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 17 | 3 |
Währungskursänderungen | 3 | - |
Sonstige Veränderungen | -77 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -1.041 | -30 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 1.081 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 1.081 | - |
Endbestand netto | -50 | 83 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | -50 | 83 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.264 | - | - | 2.288 |
Anfangsbestand (netto) | 2.264 | - | - | 2.288 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -965 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -965 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 865 | - | - | 775 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 2 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 57 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 66 | - | - | 66 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 931 | - | - | 900 |
Kapitalanlagekomponenten | 22 | - | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 953 | - | - | -64 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 47 | - | - | 67 |
Währungskursänderungen | -8 | - | - | -5 |
Sonstige Veränderungen | 77 | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 1.069 | - | - | -3 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 1.081 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -607 | - | - | -607 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -607 | - | - | 474 |
Endbestand netto | 2.726 | - | - | 2.759 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2.726 | - | - | 2.759 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.394 | 275 |
Anfangsbestand (netto) | 2.394 | 275 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -74 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | -25 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | -25 | -74 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -309 | 145 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -45 | 1 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 52 | -21 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -303 | 124 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -69 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -69 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -398 | 50 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 72 | - |
Währungskursänderungen | 4 | -1 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -322 | 49 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 1.213 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -556 | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 656 | - |
Endbestand (netto) | 2.728 | 324 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2.728 | 324 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | 90 | 2.759 |
Anfangsbestand (netto) | - | - | 90 | 2.759 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -281 | -281 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | -74 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | -25 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | - | - | -281 | -381 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 246 | 81 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | - | - | 45 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 30 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | - | - | 291 | 112 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | -69 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | -69 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | - | - | 9 | -338 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | 5 | 76 |
Währungskursänderungen | - | - | -1 | 2 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | - | 13 | -260 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 1.213 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -556 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 656 |
Endbestand (netto) | - | - | 103 | 3.156 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | 103 | 3.156 |
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.001 | 224 |
Anfangsbestand (netto) | 2.001 | 224 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -57 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 100 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 100 | -57 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -223 | 105 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -103 | 3 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 22 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -304 | 108 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 66 | - |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | 66 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -139 | 51 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 63 | - |
Währungskursänderungen | -5 | - |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -80 | 51 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 1.081 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -607 | - |
Abschlusskosten | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 474 | - |
Endbestand (netto) | 2.394 | 275 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 2.394 | 275 |
CSM | ||||
In Mio. EUR | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | - | - | 64 | 2.288 |
Anfangsbestand (netto) | - | - | 64 | 2.288 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | - | - | - | - |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -230 | -230 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | - | -57 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | - | - | - | 100 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | - | - | -230 | -187 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | - | - | 153 | 35 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | - | - | 100 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 22 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | - | - | 253 | 57 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - | - | 66 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | - | - | - | 66 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | - | - | 23 | -64 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | - | - | 3 | 67 |
Währungskursänderungen | - | - | - | -5 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | - | - | 26 | -3 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 1.081 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - | - | -607 |
Abschlusskosten | - | - | - | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | - | - | - | 474 |
Endbestand (netto) | - | - | 90 | 2.759 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | - | - |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | - | - | 90 | 2.759 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2024 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -1.458 | 3 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 60.938 | 782 |
Anfangsbestand (netto) | 59.480 | 786 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 254 | 60 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - |
Sonstige Veränderungen | 1 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -3.284 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -4.894 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -39.973 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -48.150 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | -405 |
Amortisation von Abschlusskosten | 5.130 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | 724 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 5.130 | 319 |
Kapitalanlagekomponenten | -11.226 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -54.246 | 319 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 4.372 | 26 |
Währungskursänderungen | -15 | 6 |
Sonstige Veränderungen | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -49.890 | 351 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 56.422 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -4.748 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 51.674 | - |
Endbestand netto | 61.518 | 1.197 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.517 | 15 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 63.035 | 1.182 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2024 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 365 | 55 | 3 | -1.032 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 45.867 | 21.805 | 872 | 130.264 |
Anfangsbestand (netto) | 46.232 | 21.860 | 875 | 129.232 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 1 | -30 | -2 | 283 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | 3 | - | 3 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | 1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -3.284 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -4.894 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -39.973 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -48.150 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 22.455 | 12.006 | 132 | 34.187 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 5.130 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | 724 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -282 | 353 | -129 | -57 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 22.173 | 12.359 | 3 | 39.984 |
Kapitalanlagekomponenten | 11.217 | 9 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 33.390 | 12.369 | 3 | -8.166 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 742 | 687 | 7 | 5.834 |
Währungskursänderungen | 1.243 | 12 | 4 | 1.250 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 35.375 | 13.068 | 13 | -1.082 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 56.422 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -31.393 | -10.999 | - | -42.392 |
Abschlusskosten | - | - | - | -4.748 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | -31.393 | -10.999 | - | 9.282 |
Endbestand netto | 50.216 | 23.902 | 886 | 137.719 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -160 | 64 | 2 | -1.596 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 50.375 | 23.838 | 884 | 139.315 |
Deckungsrückstellung | ||
In Mio. EUR | Ohne Verlustkomponente | Verlustkomponente |
2023 | ||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.141 | -45 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 59.576 | 786 |
Anfangsbestand (netto) | 57.435 | 741 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 210 | -2 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 378 | 2 |
Sonstige Veränderungen | 3 | - |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||
Versicherungsumsatz | ||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | -3.224 | - |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | -5.119 | - |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | -34.895 | - |
Summe des Versicherungsumsatzes | -43.237 | - |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 8 | 571 |
Amortisation von Abschlusskosten | 4.141 | - |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | -512 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | - | - |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 4.148 | 59 |
Kapitalanlagekomponenten | -11.667 | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -50.756 | 59 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 5.022 | 20 |
Währungskursänderungen | 235 | -34 |
Sonstige Veränderungen | 64 | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -45.435 | 45 |
Kapitalflüsse | ||
Erhaltene Prämien | 50.754 | - |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | - | - |
Abschlusskosten | -3.863 | - |
Sonstige Kapitalflüsse | -1 | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 46.890 | - |
Endbestand netto | 59.480 | 786 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -1.458 | 3 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 60.938 | 782 |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
Mit dem PAA bewertete Verträge | ||||
In Mio. EUR | Nicht mit dem PAA bewertete Verträge | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Gesamt |
2023 | ||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | 751 | 1 | 2 | -1.432 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 41.690 | 19.695 | 859 | 122.606 |
Anfangsbestand (netto) | 42.441 | 19.696 | 860 | 121.174 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 18 | -8 | -1 | 217 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 6 | 32 | 1 | 419 |
Sonstige Veränderungen | 1 | - | - | 4 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||
Versicherungsumsatz | ||||
Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -3.224 |
Mit dem Fair-Value-Ansatz bewertete Verträge | - | - | - | -5.119 |
Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | - | - | - | -34.895 |
Summe des Versicherungsumsatzes | - | - | - | -43.237 |
Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
Eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 22.090 | 10.707 | 113 | 33.489 |
Amortisation von Abschlusskosten | - | - | - | 4.141 |
Verluste und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | - | - | - | -512 |
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -376 | 398 | -81 | -59 |
Summe der versicherungstechnischen Aufwendungen | 21.714 | 11.105 | 32 | 37.059 |
Kapitalanlagekomponenten | 11.657 | 10 | - | - |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 33.371 | 11.115 | 32 | -6.179 |
Versicherungstechnisches Finanzergebnis | 1.315 | 934 | 2 | 7.293 |
Währungskursänderungen | -865 | -385 | -20 | -1.069 |
Sonstige Veränderungen | -2 | -63 | - | -2 |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 33.819 | 11.601 | 14 | 43 |
Kapitalflüsse | ||||
Erhaltene Prämien | - | - | - | 50.754 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -30.053 | -9.462 | - | -39.515 |
Abschlusskosten | - | - | - | -3.863 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | -1 |
Gesamte Kapitalflüsse | -30.053 | -9.462 | - | 7.375 |
Endbestand netto | 46.232 | 21.860 | 875 | 129.232 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | 365 | 55 | 3 | -1.032 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 45.867 | 21.805 | 872 | 130.264 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2024 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.244 | 115 | 297 | 383 | 499 | -951 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 89.639 | 4.708 | 4.233 | 2.599 | 3.412 | 104.591 |
Anfangsbestand (netto) | 87.395 | 4.822 | 4.530 | 2.982 | 3.911 | 103.640 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 7 | -8 | - | - | -13 | -14 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | 1 | - | - | - | - | 1 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -362 | -620 | -4.620 | -5.602 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -421 | - | - | - | -421 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 591 | - | - | - | - | 591 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 591 | -421 | -362 | -620 | -4.620 | -5.432 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -5.289 | 451 | - | - | 4.920 | 81 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -1.239 | 30 | 517 | 460 | 232 | - |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | 280 | 68 | - | - | - | 348 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -6.248 | 548 | 517 | 460 | 5.152 | 429 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -127 | -155 | - | - | - | -282 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -127 | -155 | - | - | - | -282 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -5.784 | -28 | 155 | -161 | 533 | -5.285 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 4.698 | 8 | 79 | 63 | 221 | 5.069 |
Währungskursänderungen | 768 | 129 | 77 | 125 | 84 | 1.183 |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | -319 | 109 | 311 | 27 | 838 | 966 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 37.477 | - | - | - | - | 37.477 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -31.393 | - | - | - | - | -31.393 |
Abschlusskosten | -1.942 | - | - | - | - | -1.942 |
Sonstige Kapitalflüsse | - | - | - | - | - | - |
Gesamte Kapitalflüsse | 4.142 | - | - | - | - | 4.142 |
Endbestand (netto) | 91.227 | 4.923 | 4.842 | 3.009 | 4.735 | 108.735 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -2.385 | 52 | 81 | 240 | 533 | -1.478 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 93.612 | 4.870 | 4.760 | 2.769 | 4.202 | 110.214 |
CSM | ||||||
In Mio. EUR | Schätzung des Barwerts der künftigen Zahlungsströme | Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | Mit dem modifizierten rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge | Mit dem Fair-Value- Ansatz bewertete Verträge | Mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz bewertete Verträge und Verträge nach dem Übergang auf IFRS 17 | Gesamt |
2023 | ||||||
Buchwert der Vermögenswerte zu Beginn des Berichtszeitraums | -2.484 | 123 | 331 | 423 | 239 | -1.369 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zu Beginn des Berichtszeitraums | 85.885 | 4.429 | 4.095 | 2.810 | 2.339 | 99.558 |
Anfangsbestand (netto) | 83.401 | 4.552 | 4.426 | 3.233 | 2.578 | 98.189 |
Änderungen gemäß IAS 8 | - | - | - | - | - | - |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 55 | 63 | - | - | 116 | 234 |
Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 | 314 | 13 | - | - | 51 | 378 |
Sonstige Veränderungen | 3 | - | - | - | - | 4 |
Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | ||||||
Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | ||||||
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | -368 | -483 | -2.908 | -3.758 |
Änderungen in der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | -377 | - | - | - | -377 |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 990 | - | - | - | - | 990 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit laufenden Leistungen | 991 | -377 | -368 | -483 | -2.908 | -3.145 |
Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | ||||||
Im Berichtszeitraum erstmalig erfasste Verträge | -4.547 | 470 | - | - | 4.167 | 90 |
CSM-Anpassungen aus Schätzungsänderungen | -481 | -1 | 424 | 265 | -205 | 2 |
Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit Verlusten und Wertaufholungen aus belastenden Verträgen | -728 | 168 | - | - | - | -561 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit künftigen Leistungen | -5.757 | 637 | 424 | 265 | 3.962 | -469 |
Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | ||||||
Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | -76 | -300 | - | - | - | -376 |
Summe der Änderungen im Zusammenhang mit vergangenen Leistungen | -76 | -300 | - | - | - | -376 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | -4.841 | -40 | 56 | -218 | 1.054 | -3.989 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen | 5.713 | 321 | 59 | 55 | 160 | 6.307 |
Währungskursänderungen | -577 | -86 | -10 | -88 | -49 | -810 |
Sonstige Veränderungen | -1 | - | - | - | - | -2 |
Gesamte Veränderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis | 294 | 194 | 105 | -251 | 1.165 | 1.507 |
Kapitalflüsse | ||||||
Erhaltene Prämien | 34.786 | - | - | - | - | 34.786 |
Zahlungen für eingetretene Schäden und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen, inkl. Kapitalanlagekomponenten | -30.053 | - | - | - | - | -30.053 |
Abschlusskosten | -1.402 | - | - | - | - | -1.402 |
Sonstige Kapitalflüsse | -1 | - | - | - | - | -1 |
Gesamte Kapitalflüsse | 3.329 | - | - | - | - | 3.329 |
Endbestand (netto) | 87.395 | 4.822 | 4.530 | 2.982 | 3.911 | 103.640 |
Buchwert der Vermögenswerte zum Ende des Berichtszeitraums | -2.244 | 115 | 297 | 383 | 499 | -951 |
Buchwert der Verbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums | 89.639 | 4.708 | 4.233 | 2.599 | 3.412 | 104.591 |
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland 3 | ||||
In Mio. EUR | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge |
2024 | ||||||
Abschlusskosten | - | - | 196 | 1 | 467 | - |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - | 1.460 | 260 | 3.006 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | - | - | 1.656 | 261 | 3.473 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - | -2.099 | -245 | -3.887 | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - | 97 | 7 | 19 | - |
Vertragliche Servicemarge 1 | - | - | 347 | - | 395 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | - | - | 22 | - | - |
2023 | ||||||
Abschlusskosten | - | - | 270 | 7 | 475 | - |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - | 801 | 294 | 2.470 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | - | - | 1.071 | 302 | 2.945 | - |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | - | - | -1.300 | -327 | -3.393 | - |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | - | - | 53 | 36 | 21 | - |
Vertragliche Servicemarge 1 | - | - | 176 | - | 428 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | - | - | 11 | - | - |
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | Konzernfunktionen | ||||
In Mio. EUR | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge |
2024 | ||||||
Abschlusskosten | 922 | 8 | 22 | - | 2 | 1 |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | 17.065 | 394 | 2.722 | 17 | 559 | 380 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | 17.987 | 402 | 2.744 | 17 | 562 | 381 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | -22.237 | -363 | -3.133 | -11 | -879 | -373 |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 263 | 3 | 66 | 1 | 71 | 74 |
Vertragliche Servicemarge 1 | 3.987 | - | 323 | - | 246 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | 42 | - | 6 | - | 81 |
2023 | ||||||
Abschlusskosten | 789 | 6 | 19 | - | 1 | - |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | 14.258 | 310 | 2.702 | 28 | 642 | 109 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | 15.047 | 316 | 2.721 | 28 | 643 | 109 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | -18.643 | -279 | -3.162 | -14 | -873 | -102 |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 272 | 3 | 75 | - | 77 | 28 |
Vertragliche Servicemarge 1 | 3.324 | - | 366 | - | 153 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | 40 | - | 14 | - | 35 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge | Profitable Verträge | Verlustträchtige Verträge |
2024 | ||||
Abschlusskosten | -12 | -1 | 1.597 | 9 |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.213 | -471 | 23.599 | 579 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -1.225 | -472 | 25.197 | 589 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 1.679 | 475 | -30.556 | -518 |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | -76 | -73 | 440 | 11 |
Vertragliche Servicemarge 1 | -378 | - | 4.920 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | -71 | - | 81 |
2023 | ||||
Abschlusskosten | -17 | - | 1.537 | 13 |
Schadensfälle und sonstige fällige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.257 | -32 | 19.617 | 709 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelabflüsse | -1.280 | -27 | 21.148 | 728 |
Schätzungen des Barwerts der künftigen Mittelzuflüsse | 1.647 | 23 | -25.724 | -699 |
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | -89 | -6 | 409 | 61 |
Vertragliche Servicemarge 1 | -279 | - | 4.167 | - |
Beim erstmaligen Ansatz erfasste Verluste 2 | - | -10 | - | 90 |
1 Davon entfallen 109 (75) Mio. EUR auf das
Lebengeschäft im Segment Privat- und
Firmenversicherung International und 343 (368) Mio. EUR auf
das Lebengeschäft im Segment Privat- und
Firmenversicherung Deutschland
2 Davon entfallen 14 (8) Mio. EUR auf das
Lebengeschäft im Segment Privat- und
Firmenversicherung International und 0 (0) Mio. EUR auf das
Lebengeschäft im Segment Privat- und
Firmenversicherung Deutschland
3 Die beiden Segmente "Privat- und
Firmenversicherung Deutschland - Schaden/Unfall" und
"Privat- und Firmenversicherung Deutschland - Leben" wurden
aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 7. Oktober 2024
über eine einheitliche Steuerung zu einem Segment
"Privat- und Firmenversicherung Deutschland"
zusammengefasst
Im Berichtsjahr ergeben sich aus Unternehmenszusammenschlüssen keine Mittelzu- und -abflüsse aus dem Neugeschäft. Im Vorjahr ergaben sich für das Neugeschäft Mittelzuflüsse in Höhe von 618 Mio. EUR und Mittelabflüsse in Höhe von 970 Mio. EUR (Segment Privat- und Firmenversicherung International). Die Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken betrug 75 Mio. EUR, die vertragliche Servicemarge betrug 173 Mio. EUR. Die Darstellung der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses ausgestellten Versicherungsverträge berücksichtigt lediglich die bei Erstkonsolidierung erwarteten Zahlungsflüsse nach dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Nicht dargestellt sind hier die Zahlungsflüsse aus dem Kaufpreis, die in die Ermittlung der erworbenen vertraglichen Servicemarge eingegangen sind.
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland 1 | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisierung innerhalb von 1 Jahr | - | - | 291 | 269 | 316 | 255 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | - | - | 32 | 52 | 247 | 216 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | - | - | 26 | 27 | 199 | 175 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | - | - | 20 | 12 | 167 | 146 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | - | - | 17 | 6 | 144 | 124 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | - | - | 48 | 24 | 528 | 463 |
Mehr als 10 Jahre | - | - | 42 | 144 | 1.796 | 1.646 |
Zinseffekt | - | - | -3 | -5 | -55 | -27 |
Gesamt | - | - | 471 | 529 | 3.342 | 2.999 |
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | Konzernfunktionen | Konzernfunktionen | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisierung innerhalb von 1 Jahr | 1.906 | 1.566 | 715 | 632 | 87 | 75 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | 217 | 297 | 549 | 495 | 11 | 11 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | 46 | 44 | 471 | 434 | 3 | 4 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | 25 | 13 | 450 | 407 | 2 | - |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | 13 | 7 | 433 | 393 | - | - |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 26 | 6 | 1.829 | 1.728 | - | - |
Mehr als 10 Jahre | 8 | 2 | 6.035 | 5.397 | - | - |
Zinseffekt | -84 | -113 | -3.658 | -3.265 | - | - |
Gesamt | 2.157 | 1.821 | 6.823 | 6.222 | 103 | 90 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Erwartete Realisierung innerhalb von 1 Jahr | -230 | -145 | 3.084 | 2.652 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 2 Jahre | -23 | -30 | 1.033 | 1.040 |
Mehr als 2 Jahre und bis zu 3 Jahre | -12 | -15 | 733 | 670 |
Mehr als 3 Jahre und bis zu 4Jahre | -11 | -9 | 653 | 570 |
Mehr als 4 Jahre und bis zu 5 Jahre | -8 | -8 | 599 | 522 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | -30 | -30 | 2.402 | 2.192 |
Mehr als 10 Jahre | -39 | -42 | 7.841 | 7.146 |
Zinseffekt | 41 | 42 | -3.761 | -3.369 |
Gesamt | -312 | -238 | 12.585 | 11.423 |
Die Schadenrückstellungen beruhen naturgemäß zu einem gewissen Grad auf Schätzungen, die mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Das Abwicklungsergebnis definiert sich als Anpassung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle vergangener Perioden. Dabei kommt es durch Rückversicherungsverträge, deren Laufzeit nicht dem Kalenderjahr entspricht oder die auf Zeichnungsjahrbasis abgeschlossen werden, regelmäßig dazu, dass Schaden aufwendungen nicht exakt dem Geschäfts- oder dem Vorjahr zugewiesen werden können.
In den nachfolgenden Tabellen wird die Schadenentwicklung für das aktuelle Berichtsjahr sowie für weitere 10 vorangegangene Anfalljahre jeweils getrennt in der Brutto- und Nettosicht, d. h. nach Berücksichtigung der Rückversicherungsposition, dargestellt. Ausgehend vom Eröffnungsbuchwert der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird dabei die Veränderung der tatsächlichen Schadenzahlung mit der Veränderung der Schätzung der undiskontierten Beträge der Schadenerwartung, welche als sogenanntes Schadendreieck gezeigt wird, verglichen. Zusätzlich werden die weiteren Veränderungen (Diskontierungseffekt, Risikoanpassung, Währungsumrechnung etc.) der Bestandteile der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle dargestellt, um auf den Buchwert zum Stichtag überzuleiten.
Die Darstellung der Schadenentwicklung beinhaltet alle Sachversicherungsgesellschaften der Erst- und Rückversicherung, einschließlich der Konzernfunktionen vor Eliminierung konzerninterner, segmentübergreifender Geschäftsvorfälle.
In Mio. EUR | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) zu Beginn des Berichtsjahres | ||||||
Eingetretene nominale Schäden (brutto) 1 | ||||||
Laufendes Jahr | 11.589 | 13.055 | 12.903 | 15.995 | 16.858 | 17.783 |
Ein Jahr später | 161 | -349 | -127 | -103 | 1.073 | 608 |
Zwei Jahre später | -140 | -34 | 128 | -370 | -96 | -157 |
Drei Jahre später | -176 | -179 | -160 | 109 | -233 | 114 |
Vier Jahre später | -223 | -221 | 52 | 50 | 84 | 139 |
Fünf Jahre später | -18 | 78 | 6 | 8 | 80 | 110 |
Sechs Jahre später | -71 | -75 | -71 | 104 | 69 | |
Sieben Jahre später | -74 | -82 | -19 | -46 | ||
Acht Jahre später | -54 | -96 | 38 | |||
Neun Jahre später | -59 | -34 | ||||
Zehn Jahre später | -25 | |||||
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsschadenrückstellung | 0 % | 0 % | 0 % | 0 % | 0 % | 1 % |
Schadenzahlungen | -125 | -120 | -222 | -453 | -469 | -810 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) für Anfalljahre 2014 bis 2024 | -149 | -154 | -185 | -499 | -400 | -700 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) für Anfalljahre vor 2014 2 | ||||||
Diskontierungseffekt | ||||||
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | ||||||
Währungsumrechnung | ||||||
Portfolioeintritte/-austritte | ||||||
Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten | ||||||
Übrige Veränderungen | ||||||
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) zum Ende des Berichtsjahres |
In Mio. EUR | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | Gesamt |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) zu Beginn des Berichtsjahres | 63.758 | |||||
Eingetretene nominale Schäden (brutto) 1 | ||||||
Laufendes Jahr | 18.457 | 23.585 | 30.657 | 31.694 | 34.270 | |
Ein Jahr später | 488 | 220 | 452 | -232 | ||
Zwei Jahre später | -465 | -330 | -56 | |||
Drei Jahre später | -179 | -193 | ||||
Vier Jahre später | -199 | |||||
Fünf Jahre später | ||||||
Sechs Jahre später | ||||||
Sieben Jahre später | ||||||
Acht Jahre später | ||||||
Neun Jahre später | ||||||
Zehn Jahre später | ||||||
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsschadenrückstellung | 1 % | 1 % | 0 % | 1 % | ||
Schadenzahlungen | -1.034 | -1.832 | -3.206 | -7.971 | -11.387 | |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) für Anfalljahre 2014 bis 2024 | -1.234 | -2.026 | -3.262 | -8.203 | 22.882 | 6.070 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) für Anfalljahre vor 2014 2 | -285 | |||||
Diskontierungseffekt | -1.723 | |||||
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 165 | |||||
Währungsumrechnung | 1.164 | |||||
Portfolioeintritte/-austritte | - | |||||
Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten | 711 | |||||
Übrige Veränderungen | 145 | |||||
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) zum Ende des Berichtsjahres | 70.005 |
1 Die Werte bis einschließlich 2021 wurden
teilweise aus IFRS 4 transformiert
2 Darin enthalten sind die Veränderung von
eingetretenen Schäden in Höhe von 157 Mio. EUR
sowie Schadenzahlungen in Höhe von -442 Mio. EUR
In Mio. EUR | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) zu Beginn des Berichtsjahres | ||||||
Eingetretene nominale Schäden (netto) 1 | ||||||
Laufendes Jahr | 9.236 | 10.354 | 10.475 | 12.675 | 13.419 | 14.763 |
Ein Jahr später | 177 | 117 | 137 | -138 | 734 | 572 |
Zwei Jahre später | -342 | -499 | -7 | -297 | -44 | -82 |
Drei Jahre später | -163 | -134 | -136 | 167 | -100 | -35 |
Vier Jahre später | -216 | -158 | 22 | 20 | 151 | 91 |
Fünf Jahre später | -44 | 79 | -16 | -20 | 94 | 31 |
Sechs Jahre später | -80 | -106 | -106 | 68 | 75 | |
Sieben Jahre später | -76 | -89 | -32 | -124 | ||
Acht Jahre später | -55 | -92 | 36 | |||
Neun Jahre später | -63 | -29 | ||||
Zehn Jahre später | 3 | |||||
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsschadenrückstellung | 0 % | 0 % | 0 % | 1 % | 1 % | 0 % |
Schadenzahlungen | 414 | -96 | -196 | -346 | -391 | -607 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) für Anfalljahre 2014 bis 2024 | 417 | -126 | -160 | -470 | -315 | -576 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) für Anfalljahre vor 2014 2 | ||||||
Diskontierungseffekt | ||||||
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | ||||||
Währungsumrechnung | ||||||
Portfolioeintritte/-austritte | ||||||
Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten | ||||||
Übrige Veränderungen | ||||||
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) zum Ende des Berichtsjahres |
In Mio. EUR | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | Gesamt |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) zu Beginn des Berichtsjahres | 50.382 | |||||
Eingetretene nominale Schäden (netto) 1 | ||||||
Laufendes Jahr | 15.305 | 17.690 | 25.919 | 27.394 | 29.298 | |
Ein Jahr später | 240 | 107 | 155 | -308 | ||
Zwei Jahre später | -429 | -187 | -185 | |||
Drei Jahre später | -131 | -150 | ||||
Vier Jahre später | -173 | |||||
Fünf Jahre später | ||||||
Sechs Jahre später | ||||||
Sieben Jahre später | ||||||
Acht Jahre später | ||||||
Neun Jahre später | ||||||
Zehn Jahre später | ||||||
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsschadenrückstellung | 1 % | 1 % | 1 % | 1 % | ||
Schadenzahlungen | -852 | -1.203 | -2.556 | -7.203 | -10.776 | |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) für Anfalljahre 2014 bis 2024 | -1.026 | -1.353 | -2.742 | -7.511 | 18.522 | 4.661 |
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) für Anfalljahre vor 2014 2 | -99 | |||||
Diskontierungseffekt | -1.506 | |||||
Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken | 183 | |||||
Währungsumrechnung | 943 | |||||
Portfolioeintritte/-austritte | - | |||||
Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten | 971 | |||||
Übrige Veränderungen | 158 | |||||
Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) zum Ende des Berichtsjahres | 55.693 |
1 Die Werte bis einschließlich 2021 wurden
teilweise aus IFRS 4 transformiert
2 Darin enthalten sind die Veränderung von
eingetretenen Schäden in Höhe von 167 Mio. EUR
sowie Schadenzahlungen in Höhe von -266 Mio. EUR
Im Berichtsjahr verzeichnete der Konzern ein positives Netto-Abwicklungsergebnis in Höhe von 658 (185) Mio. EUR, das sich als Summe der Abwicklungsergebnisse der einzelnen Bilanzjahre ergibt.
Die Nettorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aller Sachversicherungsgesellschaften beträgt insgesamt 55,7 (50,4) Mrd. EUR. Davon entfallen 9,9 (8,6) Mrd. EUR auf das Segment Corporate & Specialty, 3,9 (3,6) Mrd. EUR auf das Segment Privat- und Firmenversicherung International, 2,5 (2,5) Mrd. EUR auf das Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland, 0,9 (0,7) Mrd. EUR auf das Segment Konzernfunktionen sowie 38,6 (34,9) Mrd. EUR auf das Segment Schaden-Rückversicherung.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Fremdgenutzter Grundbesitz | 2.221 | 2.493 |
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | 2.648 | 2.536 |
Sonstige Finanzinstrumente | ||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 848 | 868 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 34.822 | 34.972 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 17.377 | 15.573 |
Übrige Kapitalanlagen | 453 | 328 |
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 800 | 1.403 |
Sonstige Vermögenswerte | 103 | 107 |
Summe Aktiva | 59.272 | 58.281 |
Der Erfüllungswert setzt sich zusammen aus Schätzungen der zukünftigen Zahlungsströme, einer Anpassung, die den Zeitwert des Geldes und die mit den zukünftigen Zahlungsströmen verbundenen finanziellen Risiken widerspiegelt (soweit diese finanziellen Risiken nicht in den Schätzungen der zukünftigen Zahlungsströme berücksichtigt wurden) sowie einer Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken.
Bei den zukünftigen Zahlungsströmen handelt es sich um den Erwartungswert (oder den wahrscheinlichkeitsgewichteten Mittelwert) der gesamten Bandbreite aller möglichen Ergebnisse. Bei signifikanten Wechselwirkungen zwischen Zahlungsströmen unterschiedlicher Szenarien werden stochastische Modelle angewendet. Im Rahmen der Schätzung von zukünftigen Zahlungsströmen berücksichtigt der Konzern auf unverzerrte Art und Weise alle angemessenen und belastbaren Informationen, die am Abschlussstichtag ohne unangemessenen Kosten- oder Zeitaufwand verfügbar sind. Die Schätzungen der zukünftigen Zahlungsströme spiegeln die Einschätzung des Konzerns bezüglich der zum Abschlussstichtag bestehenden Bedingungen wider; die Schätzungen der relevanten Marktvariablen stehen mit den beobachtbaren Marktpreisen in Einklang. In die Schätzung der Zahlungsströme fließen die derzeitigen Erwartungen bezogen auf zukünftige Ereignisse ein, die sich auf diese Zahlungsströme auswirken. Änderungen von Rechtsvorschriften werden berücksichtigt, sobald sie im Wesentlichen in Kraft getreten sind. Annahmen in Bezug auf die Inflationsentwicklung werden auf Grundlage der Differenz zwischen den Renditen auf nominale Staatsanleihen und Renditen auf inflationsgebundene Staatsanleihen abgeleitet.
Die zentralen Annahmen im Lebensversicherungsgeschäft (einschließlich Personen-Rückversicherung) betreffen Sterblichkeit/ Langlebigkeit sowie das Verhalten von Versicherungsnehmern und variieren je nach Produktart. Sie werden grundsätzlich anhand anerkannter Verfahren und Quellen entwickelt. Unsere Erfahrung wird anhand regelmäßiger Studien überwacht. Die Ergebnisse dieser Studien fließen in die Bewertung bestehender Verträge ein. Um zu bestimmen, wie eine Änderung der ermessensabhängigen Zahlungsströme für diese Verträge zu identifizieren ist, definiert der Konzern im Allgemeinen seine Verpflichtung als die in der Schätzung der Erfüllungswerte zum Vertragsbeginn implizite Rendite. Diese wird zur Berücksichtigung aktueller Annahmen in Bezug auf das Finanzrisiko aktualisiert. Die Ermittlung des Erfüllungswertes im VFA erfolgt unter Berücksichtigung der vertraglichen Optionen und Garantien auf marktkonsistenter Basis im Rahmen aktuarieller (stochastischer) Modellierungen.
Bei Investmentverträgen mit zum Teil ermessensabhängiger Überschussbeteiligung, die mit dem stochastischen Bewertungsmodell bewertet werden und bei denen der Konzern unter Berücksichtigung gesetzlicher Rahmenbedingungen nach seinem eigenen Ermessen über Höhe oder Fälligkeit der Zahlungen an die Versicherungsnehmer entscheiden kann, wird für eine Änderung der ermessensabhängigen Zahlungsströme unterstellt, dass diese sich auf zukünftige Leistungen bezieht und somit zu einer Anpassung der vertraglichen Servicemarge führt. Dabei modelliert der Konzern zu Vertragsbeginn die erwartete Verzinsung des Guthabens des Versicherungsnehmers auf Grundlage eines Pools von Vermögenswerten, abzüglich eines Spreads. Auch die Auswirkungen von Änderungen im Spread und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Erfüllungswerte führen zu einer Anpassung der vertraglichen Servicemarge. Dasselbe gilt für die Annahmen des finanziellen Risikos.
Für das Schaden/Unfall-Geschäft (einschließlich der Schaden-Rückversicherung) verwendet der Konzern für die Berechnung der Schätzung der bereits entstandenen, aber noch nicht gemeldeten Schäden anerkannte versicherungsmathematische Methoden. Zur Bemessung der Endschäden ("Ultimate Liability") werden für alle Sparten die erwarteten Endschadenquoten ermittelt, ausgehend von aktuariellen Verfahren wie der Chain-Ladder-Methode. Diese basieren auf der Annahme, dass die historische Schadenentwicklung des Konzerns auf Muster bezüglich der zukünftigen Schadenentwicklung hinweist. Bilanziert wird der realistisch geschätzte künftige Erfüllungsbetrag. Die jüngeren Zeichnungsjahre aktuarieller Projektionen unterliegen naturgemäß einer größeren Unsicherheit, die mit vielfältigen Zusatzinformationen über Raten- und Konditionsverbesserungen des gezeichneten Geschäfts sowie Schadentrends erheblich reduziert werden kann. In diesen Berechnungen werden für die Rückversicherung die von Zedenten erhaltenen Informationen verwendet. Bei fehlenden Zedentenabrechnungen mit größerem Beitragsvolumen werden gegebenenfalls ergänzende oder vollständige Schätzungen der entsprechenden Erfolgsposten, Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich zugehöriger Retrozessionen vorgenommen. Fehlende Zedentenabrechnungen mit geringem Beitragsvolumen werden im Folgejahr erfasst. Darüber hinaus werden für bestimmte bekannte Versicherungsfälle individuelle Kostenschätzungen ermittelt. Diese Schätzungen, die auf den zum Zeitpunkt der Bildung der Rückstellung bekannten Fakten basieren, werden von der Schadenregulierungsabteilung auf Einzelfallbasis ermittelt und berück sichtigen die allgemeinen Grundsätze der Versicherungspraxis, die Schadensituation und den vereinbarten Deckungsumfang. Die Schadenrückstellungen werden regelmäßig neu bewertet, wenn dies durch vorliegende neue Erkenntnisse angebracht ist.
Bei der Anwendung statistischer Verfahren werden Großschäden gesondert betrachtet. Auf Basis der Auswertung einer Vielzahl beobachtbarer Informationen können Schäden als große Einzelschadenereignisse klassifiziert werden. Die Bemessung von in diesem Zusammenhang bestehenden Verpflichtungen erfolgt im Rahmen eines gesonderten Prozesses, der im Wesentlichen auf einzelvertraglichen Schätzungen beruht.
Die Illiquidität einer Versicherungsverbindlichkeit über einen bestimmten Zeitraum gilt als gegeben, wenn es dem Versicherer möglich ist, über diesen Zeitraum Vermögenswerte mit einem sehr geringen Risiko eines Zwangsverkaufs zu halten. Diese Eigenschaft hängt von Zeitpunkt und Vorhersagbarkeit der mit der Verbindlichkeit verbundenen Zahlungsströme ab, die wiederum von Produktmerkmalen wie Rückkaufoptionen beeinflusst werden. Somit stehen die Illiquiditätsmerkmale eines Versicherungsvertrages in direktem Zusammenhang mit der Vorhersagbarkeit seiner Zahlungsströme. Das bedeutet, dass von der grundlegenden Annahme ausgegangen wird, dass alle Merkmale eines Versicherungsvertrages (oder einer Gruppe von Versicherungsverträgen) vollständig durch die Merkmale seiner resultierenden Zahlungsströme beschrieben und bewertet werden können. Das gilt insbesondere für die Liquiditätsmerkmale des Vertrags, was im Einklang mit den Regelungen des IFRS 17.B83 (a) und B84 steht. Darin wird auf die Liquiditätsmerkmale der Zinsstrukturkurve (illiquide risikolose Zinsstrukturkurve) sowie auf die Ungewissheiten in Bezug auf die Höhe und die Fälligkeit von Zahlungsströmen verwiesen, ohne zusätzlich auf die Liquidität des Vertrags abzustellen.
Bei der Bewertung von Versicherungsverträgen sind Doppelzählungen oder Auslassungen zu vermeiden. Diese Vorgabe ist ganz allgemein ein zentrales Prinzip der IFRS (siehe IFRS 17.B74). Wenn ein Unternehmen unterschiedliche Stufen der Vorhersagbarkeit für die Zahlungsströme verschiedener Produkttypen berücksichtigt, indem es in die Abzinsungssätze der jeweiligen Produkttypen individuelle Illiquiditätsprämien und gleichzeitig Wertberichtigungen für finanzielle Risiken in die Schätzung der künftigen Cashflows einbezieht, würde die Ungewissheit in Bezug auf den Zeitpunkt und die Höhe der Zahlungsströme bei der Bewertung nach IFRS 17 doppelt berücksichtigt. Somit dürfen sämtliche Ungewissheiten, für die bereits bei der Bewertung der Verbindlichkeit durch eine Wertberichtigung Rechnung getragen wurde, nicht durch eine reduzierte Illiquiditätsprämie in der Zusammensetzung der Zinsstrukturkurve berücksichtigt werden, da dies zu einer Doppelzählung führen würde.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Konzern sich dafür entschieden hat, die Unsicherheiten in den Zahlungsströmen, die durch Schwankungen der zugrunde liegenden finanziellen Parameter (d. h. das finanzielle Risiko) verursacht werden, in der Schätzung der zukünftigen Zahlungsströme abzubilden, anstatt sie implizit durch die Anpassung der risikolosen und vollständig illiquiden Zinsstrukturkurve mittels einer Verringerung der Illiquiditätsprämie wider zuspiegeln. Das heißt, dass der Konzern die risikolose und vollständig illiquide Zinsstrukturkurve, auf die in IFRS 17.B84 Bezug genommen wird, auf alle Geschäftsvorfälle in derselben Währung anwendet und damit alle wesentlichen Unsicherheiten in der Schätzung der zukünftigen Zahlungsströme oder in der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken berücksichtigt.
Die Ermittlung des Abzinsungssatzes basiert auf dem Bottom-up-Ansatz, wonach der Abzinsungssatz als risikolose Rendite ermittelt wird, die zur Berücksichtigung von Unterschieden in den Liquiditätsmerkmalen zwischen finanziellen Vermögenswerten angepasst wird, die zur Ermittlung der risikolosen Renditen und der Zahlungsströme der betreffenden Verbindlichkeit herangezogen werden (auch als "Illiquiditätsprämie" bezeichnet). Die risikolose Rendite wurde anhand von auf dem Markt verfügbaren Swapsätzen ermittelt, die auf dieselbe Währung lauten wie das zu bewertende Produkt. Stehen Swapsätze nicht zur Verfügung, werden hochliquide Staatsanleihen herangezogen. Für die Ermittlung der Illiquiditätsprämie werden Referenzportfolios, basierend auf für den Konzern spezifischen Vermögenswerten, verwendet (mithilfe des Top-down-Ansatzes), um eine bessere Kongruenz zu den Verbindlichkeiten sowie stabile Ergebnisse zu erhalten. Für die Beurteilung der Liquiditätsmerkmale der Zahlungsströme aus Verbindlichkeiten sind Ermessensentscheidungen erforderlich. Die Illiquiditätsprämie wurde auf Grundlage von am Markt beobachtbaren Liquiditätsprämien bei finanziellen Vermögenswerten geschätzt, die angepasst wurden, um die Illiquiditätsmerkmale der Zahlungsströme aus der Verbindlichkeit abzubilden 1. Die Methode zur Berechnung der Illiquiditätsprämie ähnelt der EIOPA-Methodik für die Berechnung der Volatilitätsanpassung im Rahmen von Solvency 2.
Die Illiquiditätsprämie wird als risikoadjustierte Rendite eines für den Konzern spezifischen Referenzportfolios ermittelt. Das für den Talanx Konzern spezifische Referenzportfolio beinhaltet eine Mischung aus Staats- und Unternehmensanleihen. Die Rendite aus dem Referenzportfolio wurde angepasst, um die Effekte aus erwarteten und unerwarteten Kreditrisiken zu eliminieren. Diese Anpassungen wurden anhand von Informationen aus beobachteten historischen Ausfallquoten und Credit Default Swaps im Zusammenhang mit den im Referenzportfolio enthaltenen Anleihen geschätzt.
Für die Ermittlung der Abzinsungssätze sind beobachtbare Marktinformationen für einen Zeitraum von bis zu 50 Jahren verfügbar, abhängig von der jeweiligen Währung. Für den Euro werden beispielsweise Marktdaten von bis zu 50 Jahren herangezogen. Für den nicht beobachtbaren Zeitraum wurde die Zinsstrukturkurve mit Blick auf einen finalen Satz mithilfe modernster Methoden interpoliert. In diesem Zusammenhang verwenden wir eine Extrapolationsmethode für den liquiden Teil der Zinsstrukturkurve, die der Methodik aus der jüngsten Solvency-2-Prüfung ähnelt. Der finale Satz ist dabei vergleichbar mit der Ultimate-Forward-Rate nach Solvency 2. Für die Ableitung der Kurve der Illiquiditätsprämie für den Euro und den US-Dollar haben wir uns für die Smith-Wilson-Optimierung entschieden, um eine fälligkeitsabhängige Kurve zu entwickeln, die zu einer sogenannten finalen Illiquiditätsprämie führt, die der Ultimate Forward Rate ähnelt und als stabiler langfristiger Durchschnitt der Illiquiditätsprämie ermittelt wird.
Die folgenden Zinskurven werden zur Diskontierung der geschätzten künftigen Zahlungsströme verwendet.
EUR | USD | GBP | AUD | CAD | BRL | |
31.12.2024 | ||||||
1 Jahr | 0,025677 | 0,044966 | 0,048754 | 0,047564 | 0,032848 | 0,151220 |
5 Jahre | 0,024941 | 0,045694 | 0,044565 | 0,045512 | 0,031358 | 0,153429 |
10 Jahre | 0,027409 | 0,049641 | 0,044906 | 0,048913 | 0,033991 | 0,145245 |
15 Jahre | 0,028413 | 0,050315 | 0,046476 | 0,050769 | 0,034266 | 0,134251 |
20 Jahre | 0,027686 | 0,050028 | 0,047220 | 0,051041 | 0,034403 | 0,121540 |
25 Jahre | 0,026510 | 0,048469 | 0,046842 | 0,049876 | 0,034486 | 0,110503 |
30 Jahre | 0,026286 | 0,047430 | 0,046589 | 0,048404 | 0,034541 | 0,101462 |
50 Jahre | 0,028275 | 0,041949 | 0,042300 | 0,042952 | 0,033706 | 0,079382 |
31.12.2023 | ||||||
1 Jahr | 0,036075 | 0,050854 | 0,050997 | 0,046455 | 0,043537 | 0,101278 |
5 Jahre | 0,025919 | 0,041036 | 0,037194 | 0,042250 | 0,035620 | 0,099844 |
10 Jahre | 0,027342 | 0,046590 | 0,036483 | 0,045210 | 0,035363 | 0,104516 |
15 Jahre | 0,028315 | 0,047025 | 0,037619 | 0,046790 | 0,034728 | 0,101740 |
20 Jahre | 0,027677 | 0,046759 | 0,037971 | 0,046612 | 0,034411 | 0,094931 |
25 Jahre | 0,027066 | 0,045391 | 0,037536 | 0,045194 | 0,034221 | 0,088253 |
30 Jahre | 0,027269 | 0,044480 | 0,037246 | 0,043384 | 0,034094 | 0,082511 |
50 Jahre | 0,029525 | 0,037807 | 0,033063 | 0,040780 | 0,033666 | 0,067920 |
Die in einer Berichtsperiode erbrachte Versicherungsleistung fließt in den Betrag der für die betreffende Periode erfolgswirksam erfassten vertraglichen Servicemarge ein. Der Betrag bestimmt sich auf Grundlage der Anzahl der in der Berichtsperiode erbrachten Deckungseinheiten, indem die Menge des erbrachten Versicherungsschutzes und des erwarteten Deckungszeitraums berücksichtigt wird. IFRS 17 enthält keine Vorschriften dahingehend, welche Methode für die Ermittlung der Menge des Versicherungsschutzes anzuwenden ist. Es wird für jede Gruppe von Verträgen eine jeweils angemessene Methode ausgewählt. Bei Versicherungsverträgen, die sowohl Versicherungsschutz bieten als auch kapitalanlagebezogene Leistungen beinhalten, umfasst die Bewertung der Menge der Versicherungsleistungen die Ermittlung der relativen Gewichtung der den Versicherungsnehmern durch die Versicherungsdeckung erbrachten Leistungen. Dabei wird ermittelt, wie die jeweils erbrachten Leistungen sich über den Deckungszeitraum ändern; die einzelnen Komponenten werden anschließend zusammengefasst.
Der Konzern bestimmt die relative Gewichtung der erbrachten Versicherungsleistung, indem er die Verkaufspreise für die Leistungen so berücksichtigt, als ob die Leistung auf eigenständiger Basis angeboten worden wäre. Die Relation ergibt sich dann aus dem Verhältnis der jeweiligen Geschäftsjahresleistung im Verhältnis zur erwarteten Gesamtleistung.
Die nicht-finanzielle Risikoanpassung ist der Ausgleich, der erforderlich ist, um die Ungewissheit über die Höhe und den Zeitpunkt der Zahlungsströme zu tragen, die sich aus dem nicht-finanziellen Risiko ergibt (z. B. Versicherungsrisiko, Kostenrisiko, Inflationsrisiko und insbesondere das Risiko aus dem Verhalten der Versicherungsnehmer). Um den unterschiedlichen Geschäftsmodellen im Konzern gerecht zu werden, wendet der Konzern zwei Methoden bei der Ermittlung der nicht-finanziellen Risikoanpassung an. Im Erstversicherungsgeschäft wird auf das Konfidenzniveau abgestellt und ein konzernweit einheitliches Konfidenzniveau von 75 % zugrunde gelegt (Ausnahme HDI Global Specialty SE, Hannover, mit 65 %). Die Risikoanpassung wird auf Unternehmensebene ermittelt; eine Risikodiversifizierung zwischen Unternehmen ist jedoch nicht berücksichtigt. Für den Geschäftsbereich Rückversicherung und unser internes Rückversicherungsgeschäft in der Talanx AG wenden wir einen Pricing-Margin-Approach an. Dieser Ansatz greift auf den Sachverhalt zurück, dass die Frage nach dem erforderlichen Ausgleich für die Ungewissheit der Zahlungsströme bereits im Rahmen der Prämienbestimmung beantwortet wird. Die dort ermittelten Zuschläge werden auf die Zahlungsströme angewendet und bilden damit auch die Risikoanpassung gemäß IFRS 17. Bei diesem Ansatz wird das Konfidenzniveau zwar nicht als Inputfaktor verwendet, es wird jedoch für den Geschäftsbereich Rückversicherung mit 83 % und für die Talanx AG mit 87 % festgesetzt. Eine Diversifizierung auf Unternehmensebene findet lediglich bei der Hannover Rück SE statt. Bei der Diversifizierung zwischen allen Unternehmen innerhalb des Konzerns ergibt sich aus der Risikoanpassung, dass die versicherungstechnischen Rückstellungen des Konzerns mit einer ungefähren Wahrscheinlichkeit von 89 % ausreichend bemessen sind. Ein Rückgang dieser Wahrscheinlichkeit um einen Prozentpunkt entspricht -221 Mio. EUR und ein Anstieg der Wahrscheinlichkeit 236 Mio. EUR. Änderungen der Risikoanpassung werden in den versicherungstechnischen Aufwendungen erfasst.
Die Konzernunternehmen haben ihren Mitarbeitern in der Regel beitrags- oder leistungsorientierte Versorgungszusagen erteilt. Die Art der Versorgungszusage richtet sich nach der jeweils gültigen Versorgungsordnung. Der betragsmäßig überwiegende Teil der Versorgungszusagen basiert auf leistungsorientierten Pensionsplänen.
Zum größten Teil handelt es sich um dienstzeitabhängige Endgehaltspläne, die vollständig arbeitgeberfinanziert sind und Leistungen der Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung in Form einer monatlichen Rente im Wesentlichen ohne die Option eines Kapitalwahlrechtes vorsehen. Die den Versorgungsfall auslösenden Ereignisse (z. B. Pensionsalter, Invalidität oder Tod) lehnen sich inhaltlich eng an die Leistungsvoraussetzungen der gesetzlichen Rentenversicherung an. Die Leistungshöhe ergibt sich als Prozentsatz des Endgehaltes, wobei zum einen die Anzahl der bis zum Eintritt des Versorgungsfalles vollendeten Dienstjahre und zum anderen die Höhe des Gehaltes bei Eintritt des Versorgungsfalles (gegebenenfalls als Durchschnitt über mehrere Jahre) in die Berechnung einfließen. Teilweise werden die maßgeblichen Einkommensteile unterhalb und oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Rentenversicherung unterschiedlich gewichtet.
Diese Pensionspläne sind für neu eintretende Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen geschlossen. Bestehende Zusagen wurden teilweise auf gehaltsdynamische Besitzstände eingefroren. Die Pläne werden weitestgehend nicht mit Planvermögen finanziert.
Bei den Plänen auf Basis jährlicher Rentenbausteine handelt es sich um vollständig arbeitgeberfinanzierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung in Form einer monatlichen Rente ohne die Option eines Kapitalwahlrechtes. Die den Versorgungsfall auslösenden Ereignisse (z. B. Pensionsalter, Invalidität oder Tod) lehnen sich inhaltlich eng an die Leistungsvoraussetzungen der gesetzlichen Rentenversicherung an. Die Leistungshöhe ergibt sich als Summe jährlicher Versorgungsbausteine, die über eine Transformationstabelle hergeleitet werden. Berücksichtigt werden dabei der Beschäftigungsgrad, die Höhe des maßgeblichen Gehaltes und teilweise das Geschäftsergebnis der die Zusage erteilenden Arbeitgebergesellschaft. Die maßgeblichen Einkommensteile unterhalb und oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Rentenversicherung werden unterschiedlich gewichtet.
Der betragsmäßig bedeutendste Pensionsplan dieses Typs ist für Neuaufnahmen geschlossen und nicht mit Planvermögen finanziert. Jedoch wurden für einen großen Teilbestand Rückdeckungsversicherungen geschlossen. Diese Erstattungsansprüche werden als gesonderte Vermögenswerte aktiviert.
Bei den beitragsorientierten Plänen mit Garantien handelt es sich um Zusagen aus Entgeltumwandlungen oder vollständig arbeitgeberfinanzierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung in Form einer monatlichen Rente über Unterstützungskassen. Anstelle einer Altersrente kann ein einmaliges Versorgungskapital verlangt werden. Es handelt sich um beitragsorientierte Leistungszusagen im Sinne des deutschen Arbeitsrechtes, die wirtschaftlich als Leistungszusage (Defined Benefit Obligation) klassifiziert werden. Der vom Arbeitgeber an die Unterstützungskassen zu gewendete Versorgungsbetrag wird von diesen als Beitrag zum Abschluss einer Rückdeckungsversicherung, die das zugesagte Leistungsspektrum widerspiegelt, genutzt (kongruente Rückdeckung). Die zugesagten Leistungen ergeben sich aus dem Tarif der Rückdeckungsversicherung. Das diesbezügliche Vermögen der Unterstützungskassen wird als Planvermögen ausgewiesen.
Darüber hinaus bestehen Versorgungszusagen auf eine Kapitalleistung im Todes- und Erlebensfall bei Erreichen der Altersgrenze aus einmaliger Entgeltumwandlung der Mitarbeiter. Dabei wird der Verzichtsbetrag als einmaliger Beitrag zum Abschluss einer Rückdeckungsversicherung genutzt, die das zugesagte Leistungsspektrum widerspiegelt. Ein Rentenwahlrecht besteht nicht. Diesen Zusagen ist kein Planvermögen zugeordnet.
Für die Mitarbeiter besteht zusätzlich die Möglichkeit der versicherungsförmigen Entgeltumwandlung. Hierbei handelt es sich wirtschaftlich um Beitragszusagen (Defined Contribution Plan), für die keine Pensionsrückstellungen ausgewiesen werden.
Die sich aus der zukünftigen Entwicklung der Pensionsverpflichtungen ergebenden Risiken umfassen die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie Zinsänderungsrisiko, Inflationsrisiko und biometrische Risiken.
Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken sind die kongruente Rückdeckung mit Planvermögen (beitragsbasierte Pläne mit Neuzugang), verstärkte biometrische Rechnungsgrundlagen und die Konstruktion einer Asset-Portfoliostruktur, die die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme aus den Verpflichtungen möglichst passend abbildet (Asset-Liability-Management). Die Annahmen für die Rentendynamik und den erwarteten Gehalts- und Karrieretrend werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls im Hinblick auf die jeweils aktuellen Erwartungen an die Inflationsentwicklung angepasst.
Ungewöhnliche Risiken oder erhebliche Risikokonzentrationen sind nicht erkennbar.
Art des Plans
In Mio. EUR |
2024 | 2023 |
Dienstzeitabhängige Endgehaltspläne | ||
Planvermögen | -22 | -19 |
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 1.521 | 1.583 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | - | - |
Überdeckung (Nettovermögenswert) | -8 | -4 |
Unterdeckung (Nettoschuld) | 1.507 | 1.568 |
Plan auf Basis von Rentenbausteinen | ||
Planvermögen | - | - |
Erstattungsansprüche 1 | 114 | - |
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 97 | 100 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | - | - |
Überdeckung (Nettovermögenswert) | - | - |
Unterdeckung (Nettoschuld) | 97 | 100 |
Beitragsbasierte Pläne mit Garantien | ||
Planvermögen | -344 | -325 |
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 360 | 359 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | 34 | 24 |
Überdeckung (Nettovermögenswert) | 1 | 1 |
Unterdeckung (Nettoschuld) | 50 | 57 |
Stand 31.12. des Geschäftsjahres (Nettovermögenswert) | -7 | -4 |
Stand 31.12. des Geschäftsjahres (Nettoschuld) | 1.654 | 1.726 |
1 Die Erstattungsansprüche werden nicht mit
Nettovermögenswert und Nettoschuld verrechnet
Die Veränderung der Nettoschuld und des Nettovermögenswertes für die verschiedenen leistungsorientierten Pensionspläne des Konzerns verdeutlicht die nachstehende Tabelle. Neben den Hauptbestandteilen Defined Benefit Obligation (DBO) und Planvermögen ist die Veränderung der Vermögenswertanpassung aus der Berechnung der Obergrenze des aus einer Planüberdeckung resultierenden Vermögenswertes angegeben. Die Überprüfung der Realisierbarkeit des mit einer Planüberdeckung einhergehenden wirtschaftlichen Nutzens wird auf Ebene des einzelnen Pensionsplans durchgeführt und machte sowohl zum 31. Dezember 2024 als auch zum 31. Dezember 2023 eine Kürzung des Buchwertes für den Nettovermögenswert erforderlich. Darüber hinaus zeigt die Tabelle die Veränderung der als gesonderte Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüche, welche nicht mit der Nettorückstellung verrechnet werden.
Leistungsorientierte Verpflichtung | Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | Vermögenswertanpassung | ||||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Stand zum 01.01. des Geschäftsjahres | 2.042 | 1.974 | -344 | -324 | 24 | 28 |
Im Jahresergebnis erfasste Veränderungen | ||||||
Laufender Dienstzeitaufwand | 24 | 22 | - | - | - | - |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen | - | - | - | - | - | - |
Nettozinskomponente | 75 | 72 | -13 | -12 | 1 | 1 |
Ergebnis aus Abgeltungen | - | -1 | - | - | - | - |
100 | 94 | -13 | -12 | 1 | 1 | |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||||
Neubewertungen | ||||||
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderung | ||||||
der biometrischen Annahmen | -1 | - | - | - | - | - |
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderung | ||||||
der finanziellen Annahmen | -87 | 62 | - | - | - | - |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 29 | 36 | - | - | - | - |
Erträge aus Planvermögen (ohne Zinserträge) | - | - | 6 | 7 | - | - |
Veränderung aus Vermögenswertanpassung | - | - | - | - | 10 | -5 |
Wechselkursänderungen | -5 | -16 | - | - | - | - |
-65 | 81 | 6 | 7 | 10 | -5 | |
Sonstige Veränderungen | ||||||
Beiträge der Arbeitgeber | - | - | -26 | -27 | - | - |
Beiträge bzw. Gehaltsumwandlungen der Arbeitnehmer | - | 1 | - | - | - | - |
Gezahlte Versorgungsleistungen | -103 | -98 | 14 | 14 | - | - |
Unternehmenszu- und -abgänge | - | - | - | - | - | - |
Umklassifizierungen | - | - | - | - | - | - |
Planabgeltungen | - | -3 | - | - | - | - |
Veränderungen Konsolidierungskreis | 3 | - | 1 | - | - | - |
Wechselkursänderungen | 1 | -6 | -2 | -1 | - | - |
-99 | -107 | -15 | -15 | - | - | |
Stand zum 31.12. des Geschäftsjahres | 1.978 | 2.042 | -366 | -344 | 35 | 24 |
Nettorückstellung | Beizulegender Zeitwert der Erstattungsansprüche 1 | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Stand zum 01.01. des Geschäftsjahres | 1.722 | 1.678 | - | - |
Im Jahresergebnis erfasste Veränderungen | ||||
Laufender Dienstzeitaufwand | 24 | 22 | -4 | - |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen | - | - | - | - |
Nettozinskomponente | 63 | 61 | - | - |
Ergebnis aus Abgeltungen | - | -1 | - | - |
88 | 83 | -4 | - | |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||
Neubewertungen | ||||
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderung | ||||
der biometrischen Annahmen | -1 | - | - | - |
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderung | ||||
der finanziellen Annahmen | -87 | 62 | - | - |
Erfahrungsbedingte Anpassungen | 29 | 36 | - | - |
Erträge aus Planvermögen (ohne Zinserträge) | 6 | 7 | - | - |
Veränderung aus Vermögenswertanpassung | 10 | -5 | - | - |
Wechselkursänderungen | -5 | -16 | - | - |
-49 | 83 | - | - | |
Sonstige Veränderungen | ||||
Beiträge der Arbeitgeber | -26 | -27 | - | - |
Beiträge bzw. Gehaltsumwandlungen der Arbeitnehmer | - | - | -2 | - |
Gezahlte Versorgungsleistungen | -89 | -85 | 3 | - |
Unternehmenszu- und -abgänge | - | - | - | - |
Umklassifizierungen | - | - | -111 | - |
Planabgeltungen | - | -3 | - | - |
Veränderungen Konsolidierungskreis | 3 | - | - | - |
Wechselkursänderungen | -2 | -7 | - | - |
-114 | -122 | -110 | - | |
Stand zum 31.12. des Geschäftsjahres | 1.647 | 1.722 | -114 | - |
1 Die Erstattungsansprüche werden nicht mit
Nettovermögenswert und Nettoschuld verrechnet
Die Struktur des dem Planvermögen zugrunde liegenden Kapitalanlageportfolios setzt sich wie folgt zusammen:
In % | 2024 | 2023 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2 | - |
Schuldinstrumente | 3 | 3 |
Grundbesitz | 2 | 2 |
Wertpapierfonds | 1 | 1 |
Qualifizierende Versicherungsverträge | 78 | 77 |
Sonstige Vermögenswerte | 14 | 17 |
Gesamt | 100 | 100 |
Für alle Schuldinstrumente und Wertpapierfonds sind Marktpreise infolge ihrer jeweiligen Notierung an einem aktiven Markt verfügbar.
Im beizulegenden Zeitwert des Planvermögens sind keine Beträge für eigene Finanzinstrumente enthalten.
Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 7 (5) Mio. EUR.
Die gewichteten Annahmen für die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
Bewertungsparameter/Annahmen gewichtet,
in % |
2024 | 2023 |
Abzinsungsfaktor DBO 1 | 3,4 | 3,2 |
Abzinsungsfaktor Nettozinskomponente 1 | 3,2 | 3,4 |
Abzinsungsfaktor für lfd. Dienstzeitaufwand 1 | 3,1 | 3,3 |
Erwarteter Gehalts- und Karrieretrend 1 | 3,5 | 3,5 |
Rentendynamik 1 | 2,1 | 2,3 |
Da der sogenannte Spot-Rate-Approach, mit dem der Bewertungszins nach IAS 19.83 für die Währung EUR durch Diskontierung prognostizierter Leistungen mit der gesamten Zinskurve bestimmt wird, auch für Zinsaufwand und -ertrag angewendet wird, enthalten die Annahmen für leistungsorientierte Verpflichtungen einen eigenen Abzinsungsfaktor für die Ermittlung der Nettozinskomponente. Die Abzinsungsfaktoren für die Nettozinskomponente und den laufenden Dienstzeitaufwand werden zu Beginn des Geschäftsjahres festgesetzt.
Als biometrische Rechnungsgrundlage der inländischen Pensionszusagen wurden, wie im Vorjahr, unverändert die Heubeck-Richttafeln 2018 G zugrunde gelegt, die entsprechend dem im Bestand beobachtbaren Risikoverlauf angepasst wurden.
Die Duration der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich auf 13 (14) Jahre.
Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen hätte auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31. Dezember 2024 folgende Auswirkung:
Effekt auf die leistungsorientierte Verpflichtung | ||||
Parameteranstieg | Parameterrückgang | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Abzinsungsfaktor (+/- 0,5 %) | -109 | -122 | 123 | 135 |
Gehaltssteigerungsrate (+/- 0,25 %) | 5 | 5 | -4 | -6 |
Rentenanpassungsfaktor (+/- 0,25 %) | 43 | 46 | -41 | -45 |
Daneben ist eine Änderung hinsichtlich der zugrunde gelegten Sterbe raten beziehungsweise der zugrunde gelegten Lebenserwartung möglich. Zur Ermittlung des Langlebigkeitsrisikos wurden die zugrunde gelegten Sterbetafeln durch eine Absenkung der Sterblichkeit um 10 % angepasst. Diese Verlängerung der Lebenserwartung hätte zum Ende des Geschäftsjahres zu einer um 61 (65) Mio. EUR höheren Pensionsverpflichtung geführt.
Die Berechnung der Sensitivitäten erfolgt durch die Differenzbildung zwischen den Pensionsverpflichtungen unter geänderten versicherungsmathematischen Annahmen und den Pensionsverpflichtungen unter unveränderten versicherungsmathematischen Annahmen. Die Ermittlung wurde für die als wesentlich eingestuften Inputfaktoren isoliert vorgenommen.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Konzern derzeit Arbeitgeberbeiträge von 24 (20) Mio. EUR, die in die dargestellten leistungsorientierten Pläne einzuzahlen sind.
Beitragsorientierte Pensionszusagen werden über externe Versorgungsträger oder ähnliche Institutionen finanziert. Diesen Einrichtungen werden fest definierte Beträge (z. B. bezogen auf das Einkommen des Mitarbeiters) gezahlt, wobei der Anspruch des Leistungsempfängers gegenüber diesen Einrichtungen besteht und der Arbeitgeber über die Zahlung der Beiträge hinaus faktisch keine weitere Verpflichtung hat. Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für diese Zusagen beträgt 92 (88) Mio. EUR; davon entfällt im Geschäftsjahr ein Betrag von 1 (0) Mio. EUR auf Zusagen an Mitarbeiter in Schlüsselpositionen. Bei den beitragsorientierten Pensionszusagen handelt es sich im Wesentlichen um staatliche Pensionspläne.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Ertragsteuerrückstellungen | 995 | 513 |
Sonstige Steuerrückstellungen | 468 | 258 |
Gesamt | 1.463 | 770 |
In Mio. EUR | Restrukturierung | Gratifikationen | Jubiläumsleistungen | Vorruhestand/ Altersteilzeit |
Buchwert zum Ende des Vorjahres | 65 | 308 | 12 | 49 |
2024 | ||||
Veränderung des Konsolidierungskreises | 9 | - | - | - |
Zuführungen | 15 | 215 | 1 | 46 |
Aufzinsung | - | - | - | 2 |
Inanspruchnahmen | -13 | -141 | -1 | -44 |
Auflösungen | -12 | -7 | - | - |
Veränderung des Zeitwerts des Planvermögens | - | - | - | -4 |
Übrige Änderungen | -6 | - | - | 6 |
Währungskursänderungen | - | -3 | - | - |
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 59 | 372 | 12 | 55 |
In Mio. EUR | Sonstige Personalkosten | Ausstehende Rechnungen |
Buchwert zum Ende des Vorjahres | 109 | 173 |
2024 | ||
Veränderung des Konsolidierungskreises | 14 | 2 |
Zuführungen | 152 | 1.841 |
Aufzinsung | - | - |
Inanspruchnahmen | -141 | -1.754 |
Auflösungen | -2 | -40 |
Veränderung des Zeitwerts des Planvermögens | - | - |
Übrige Änderungen | - | 2 |
Währungskursänderungen | -2 | -5 |
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 130 | 219 |
In Mio. EUR | Übrige | Gesamt |
Buchwert zum Ende des Vorjahres | 364 | 1.081 |
2024 | ||
Veränderung des Konsolidierungskreises | 13 | 38 |
Zuführungen | 208 | 2.478 |
Aufzinsung | -1 | 1 |
Inanspruchnahmen | -163 | -2.257 |
Auflösungen | -14 | -75 |
Veränderung des Zeitwerts des Planvermögens | - | -4 |
Übrige Änderungen | -2 | -1 |
Währungskursänderungen | -8 | -17 |
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 397 | 1.244 |
Die im Abschluss ausgewiesenen Rückstellungen für Restrukturierung betreffen im Wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen zur Umsetzung der Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Zum Bilanzstichtag beläuft sich die konzernweite Restrukturierungsrückstellung auf 59 (65) Mio. EUR. Im Berichtsjahr ergaben sich im Wesentlichen Auflösungen in Höhe von 12 Mio. EUR, Zuführungen in Höhe von 15 Mio. EUR, Inanspruchnahmen in Höhe von 13 Mio. EUR und Dotierungen durch Veränderungen des Konsolidierungskreises in Höhe von 9 Mio. EUR. Zudem wurden 6 Mio. EUR aus der Restrukturierungsrückstellung in die Rückstellung für Altersteilzeit überführt. Die Veränderungen der Restrukturierungsrückstellung resultieren im Wesentlichen aus der Aktualisierung der bisherigen Rückstellung aus den Maßnahmen des Programms "Go25" und aus den Maßnahmen des aktuellen Programms "HD Neu denken". Wesentliche Zinseffekte bestehen für das Berichtsjahr nicht.
Die übrigen Rückstellungen (397 [364] Mio. EUR) beinhalten eine Vielzahl unterschiedlicher Sachverhalte, die nicht den vorstehenden Kategorien zugeordnet werden können. Sie betreffen insbesondere Provisionsrückstellungen in Höhe von 25 (19) Mio. EUR und Rückstellungen für Nachzahlungszinsen aus Steuern in Höhe von 75 (67) Mio. EUR. Des Weiteren sind in dieser Position Rückstellungen für Verwaltungskosten, Renaturierung, Rechtsstreitigkeiten, ausstehende Beiträge zur Unterstützungskasse und Schwerbehindertenabgaben enthalten.
In Mio. EUR | Bis zu 1 Jahr | Von 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | Mehr als 5 Jahre | Summe |
31.12.2024 | ||||
Restrukturierung | 35 | 24 | - | 59 |
Gratifikationen | 194 | 178 | - | 372 |
Jubiläumsleistungen 1 | 3 | 2 | 8 | 12 |
Vorruhestand/Altersteilzeit 1 | - | 55 | - | 55 |
Sonstige Personalkosten | 116 | 13 | - | 130 |
Ausstehende Rechnungen | 219 | - | - | 219 |
Übrige | 283 | 98 | 16 | 397 |
Gesamt | 849 | 370 | 25 | 1.244 |
Gesamt Vorjahr | 763 | 297 | 21 | 1.081 |
1 Angabe des gewichteten Durchschnitts
Unter diesem Bilanzposten werden die nachfolgenden Sachverhalte zum Abschlussstichtag ausgewiesen:
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Begebene Anleihen Talanx AG | 2.485 | 1.746 |
Hannover Rück SE | 748 | 747 |
Darlehen aus Infrastrukturinvestments | 28 | 54 |
Hypothekendarlehen der | 188 | 206 |
Hannover Re Real Estate Holdings, Inc. | ||
Hypothekendarlehen der | 180 | 206 |
HR GLL Central Europe GmbH & Co. KG | ||
Hypothekendarlehen der Real Estate Asia Select Fund Limited | 214 | 217 |
Darlehen der Hannover Rück SE | - | 138 |
Darlehen der E+S Rückversicherung AG | - | 31 |
Verbindlichkeiten aus Immobilieninvestments der KOP4 GmbH & Co. KG | 39 | 44 |
Sonstige | - | 6 |
Gesamt | 3.881 | 3.395 |
Die Talanx AG hat am 2. Mai 2024 eine revolvierende Kreditlinie mit einem Volumen von 250 Mio. EUR mit einem Bankensyndikat geschlossen. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre zuzüglich der Option, diese zwei Mal für ein weiteres Jahr zu verlängern. Zum Abschlussstichtag erfolgte keine Inanspruchnahme.
Die Talanx AG hat am 15. April 2024 im Rahmen einer Privatplatzierung eine erstrangige, unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR begeben. Alleiniger Zeichner der Anleihe war der HDI V. a. G. Die emittierte Anleihe wird an der Börse Luxemburg notiert, hat eine Laufzeit bis zum 23. Juli 2026, einen fixen Kupon von 2,5 % p. a. und wurde zu einem Kurs von 97,798 % begeben.
Das Nettoergebnis aus den begebenen Anleihen und Darlehen beträgt insgesamt 139 (126) Mio. EUR und umfasst im Wesentlichen neben den Zinsaufwendungen aus den Anleihen der Talanx AG (82 [72] Mio. EUR) und der Hannover Rück SE (8 [8] Mio. EUR) auch das Nettoergebnis aus Hypothekendarlehen (48 [38] Mio. EUR) und Darlehen aus Infrastrukturinvestments (0 [2] Mio. EUR) sowie Amortisationen in Höhe von (1 [2] Mio. EUR).
In Mio. EUR | Nominalbetrag Verzinsung | Fälligkeit | Rating 1 | Begebung | 31.12.2024 | |
Talanx AG | 750 | Fest (2,5 %) | 2024/2026 | (-; -) | Die erstrangige unbesicherte Schuldverschreibung hat eine feste Laufzeit und kann nur außerordentlich gekündigt werden. | 738 |
Talanx AG | 750 | Fest (4,0 %) | 2022/2029 | (-; -) | Die erstrangige unbesicherte Schuldverschreibung hat eine feste Laufzeit und kann nur außerordentlich gekündigt werden. | 748 |
Talanx AG | 500 | Fest (4,0 %) | 2022/2029 | (-; AA-) | Die erstrangige unbesicherte Schuldverschreibung hat eine feste Laufzeit und kann nur außerordentlich gekündigt werden. | 499 |
Talanx AG | 500 | Fest (2,5 %) | 2014/2026 | (-; AA-) | Die erstrangige unbesicherte Schuldverschreibung hat eine feste Laufzeit und kann nur außerordentlich gekündigt werden. | 500 |
Hannover Rück SE | 750 | Fest (1,125 %) | 2018/2028 | (-; AA-) | Die nicht nachrangige und unbesicherte Schuldverschreibung hat eine feste Laufzeit. | 748 |
Gesamt | 3.233 |
In Mio. EUR | 31.12.2023 |
Talanx AG | - |
Talanx AG | 748 |
Talanx AG | 498 |
Talanx AG | 500 |
Hannover Rück SE | 747 |
Gesamt | 2.493 |
1 Debt Rating AM Best; Debt Rating S&P
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | 3.881 | 3.395 |
Unrealisierte Gewinne/Verluste | 13 | - |
Zeitwert | 3.895 | 3.395 |
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu 1 Jahr | 86 | 290 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | 3.672 | 1.688 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 72 | 1.362 |
Mehr als 10 Jahre und bis zu 20 Jahre | - | - |
Mehr als 20 Jahre | 39 | 44 |
Ohne Laufzeit | 12 | 12 |
Gesamt | 3.881 | 3.395 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 1 |
Leasingverbindlichkeiten | 419 | 448 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 124 | 132 |
Verbindlichkeiten aus Kapitalanlagen | 197 | 168 |
Verbindlichkeiten aus Führungsfremdgeschäft | 551 | 655 |
Rechnungsabgrenzung | 132 | 105 |
Zinsen | 69 | 63 |
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern | 29 | 31 |
Verbindlichkeiten aus gewährten Barsicherheiten | 102 | 144 |
Andere Verbindlichkeiten | 2.962 | 1.740 |
Übrige nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten gesamt | 4.586 | 3.486 |
Verbindlichkeiten aus Derivaten | 245 | 276 |
Repo-Geschäfte (Rückkaufvereinbarungen) | 117 | 463 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Investmentverträge | 14 | 12 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte Investmentverträge | 2.174 | 1.968 |
Übrige erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten gesamt | 2.550 | 2.719 |
Buchwert zum 31.12. des Geschäftsjahres | 7.136 | 6.205 |
Die anderen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Abrechnungsverbindlichkeiten, die nicht den versicherungstechnischen Positionen zugeordnet wurden.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 1 |
Bis zu 1 Jahr | 3.635 | 2.813 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | 781 | 223 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 99 | 141 |
Mehr als 10 Jahre und bis zu 20 Jahre | 15 | 12 |
Mehr als 20 Jahre | 47 | 38 |
Ohne feste Laufzeit | 8 | 259 |
Gesamt | 4.586 | 3.486 |
Die Verbindlichkeiten aus Derivaten in Höhe von 245 (276) Mio. EUR beinhalten im Wesentlichen Instrumente zur Absicherung von Zins-, Währungs- und Aktienrisiken sowie eingebettete Derivate, die vom zugrunde liegenden Versicherungsvertrag getrennt wurden und zum beizulegenden Zeitwert bilanziert sind. Wir verweisen auf unsere Erläuterungen in Anmerkung 14 "Derivative Finanzinstrumente und Hedge-Accounting" im Anhang.
Die beizulegenden Zeitwerte der Investmentverträge werden im Wesentlichen mittels der Rückkaufswerte für Versicherungsnehmer und Kontensalden von Versicherungsnehmern bestimmt. Sie spiegeln hauptsächlich die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten aus Investmentverträgen wider. Um wertmäßige Abweichungen zwischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen zu vermeiden, werden einige Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert designiert, sofern sie anderenfalls nicht in diese Bewertungskategorie fallen würden. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts, die durch Änderungen des Kreditrisikos der als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten bedingt ist, ist unwesentlich.
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Bis zu 1 Jahr | 405 | 604 |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | 154 | 337 |
Mehr als 5 Jahre und bis zu 10 Jahre | 188 | 159 |
Mehr als 10 Jahre und bis zu 20 Jahre | 228 | 207 |
Mehr als 20 Jahre | 455 | 412 |
Ohne feste Laufzeit | 1.120 | 1.000 |
Gesamt | 2.550 | 2.719 |
Zahlungsunwirksam | ||||
In Mio. EUR | 01.01. | Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | Erwerb/ Veräußerung von Tochtergesellschaften | Wechselkursveränderung |
2024 | ||||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 5.262 | -778 | - | - |
Begebene Anleihen und Darlehen | 3.395 | 640 | -168 | 18 |
Leasingverbindlichkeiten | 448 | -68 | 4 | -1 |
Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 9.106 | -206 | -164 | 16 |
Gezahlte Zinsen aus Finanzierungstätigkeit | -229 | |||
Summe der Kapitalflüsse aus langfristigen Finanzierungsaktivitäten | -435 | |||
2023 | ||||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 5.009 | 250 | - | - |
Begebene Anleihen und Darlehen | 4.058 | -841 | 147 | -16 |
Leasingverbindlichkeiten | 467 | -68 | 4 | -1 |
Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 9.535 | -658 | 151 | -17 |
Gezahlte Zinsen aus Finanzierungstätigkeit | -215 | |||
Summe der Kapitalflüsse aus langfristigen Finanzierungsaktivitäten | -874 |
Zahlungsunwirksam | ||
In Mio. EUR | Sonstige | 31.12. |
Änderungen | ||
2024 | ||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 3 | 4.487 |
Begebene Anleihen und Darlehen | -3 | 3.881 |
Leasingverbindlichkeiten | 36 | 419 |
Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 35 | 8.788 |
Gezahlte Zinsen aus Finanzierungstätigkeit | ||
Summe der Kapitalflüsse aus langfristigen Finanzierungsaktivitäten | ||
2023 | ||
Nachrangige Verbindlichkeiten | 2 | 5.262 |
Begebene Anleihen und Darlehen | 47 | 3.395 |
Leasingverbindlichkeiten | 46 | 448 |
Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 96 | 9.106 |
Gezahlte Zinsen aus Finanzierungstätigkeit | ||
Summe der Kapitalflüsse aus langfristigen Finanzierungsaktivitäten |
Darüber hinaus enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten noch eine Verbindlichkeit aus der Anwendung der "Anticipated Acquisition Method" für den Erwerb der Anteile an den polnischen Gesellschaften Warta und Europa in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen im Kapitel "Konsolidierung", Abschnitt "Wesentliche Zu- und Abgänge der vollkonsolidierten Tochterunternehmen sowie sonstige gesellschaftsrechtliche Veränderungen".
31.12.2024 | 31.12.2023 | |||||
In Mio. EUR | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | Stand netto | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | Stand netto |
Aktive und passive latente Steuern | ||||||
Kapitalanlagen | 3.641 | -1.149 | 2.492 | 3.796 | -1.225 | 2.571 |
versicherungstechnische Rückstellungen | 9.714 | -12.106 | -2.392 | 8.878 | -11.412 | -2.534 |
Schwankungsrückstellungen | - | -1.912 | -1.912 | - | -2.053 | -2.053 |
Andere Rückstellungen | 300 | -83 | 217 | 299 | -101 | 198 |
Übrige Verbindlichkeiten | 745 | -454 | 291 | 661 | -894 | -233 |
Sonstige Bewertungsunterschiede | 1.109 | -461 | 648 | 1.401 | -187 | 1.214 |
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte/Verbindlichkeiten | 6 | -7 | -1 | 6 | -8 | -2 |
Verlustvorträge | 507 | - | 507 | 520 | - | 520 |
Wertberichtigung | -658 | - | -658 | -594 | - | -594 |
Steueransprüche (-schulden) vor Verrechnung | 15.364 | -16.172 | -808 | 14.967 | -15.880 | -913 |
Verrechnung Steuern | -14.158 | 14.158 | - | -13.609 | 13.609 | - |
Steueransprüche (-schulden) nach Verrechnung | 1.206 | -2.014 | -808 | 1.358 | -2.271 | -913 |
Die Veränderung (netto) von 105 (159) Mio. EUR wurde in Höhe von 228 (-215) Mio. EUR eigenkapitalerhöhend (eigenkapitalmindernd) im sonstigen Ergebnis und in Höhe von -160 (425) Mio. EUR als Aufwand (Ertrag) im Gewinn und Verlust gebucht. Die restlichen Veränderungen resultieren aus Änderungen des Konsolidierungskreises sowie aus Währungsumrechnungen.
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland 1 | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Versicherungsverträge, die nicht mit dem PAA bewertet werden | ||||||
Erfahrungsbedingte Anpassungen für vergangene und laufende Versicherungsleistungen | - | - | -82 | -35 | 5 | 22 |
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | - | - | 383 | 197 | 410 | 361 |
Veränderung der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | - | - | 133 | 114 | 37 | 31 |
Erwartete eingetretene Schadensfälle und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | - | - | 1.446 | 936 | 1.048 | 1.041 |
Amortisierte Abschlusskosten | - | - | 643 | 406 | 386 | 387 |
Gesamt | - | - | 2.523 | 1.618 | 1.886 | 1.843 |
Versicherungsverträge, die mit dem PAA bewertet werden | 10.006 | 9.065 | 6.758 | 5.481 | 1.733 | 1.715 |
Gesamter Versicherungsumsatz | 10.006 | 9.065 | 9.281 | 7.099 | 3.619 | 3.558 |
Schaden Rückversicherung | Personen Rückversicherung | Konzernfunktionen | ||||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Versicherungsverträge, die nicht mit dem PAA bewertet werden | ||||||
Erfahrungsbedingte Anpassungen für vergangene und laufende Versicherungsleistungen | 1.463 | 408 | 303 | 174 | -23 | -26 |
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | 4.216 | 2.720 | 908 | 884 | 281 | 230 |
Veränderung der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | 309 | 330 | 251 | 466 | 103 | 95 |
Erwartete eingetretene Schadensfälle und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 11.692 | 12.838 | 6.231 | 6.091 | 759 | 663 |
Amortisierte Abschlusskosten | 984 | 528 | 22 | 17 | 3 | 2 |
Gesamt | 18.665 | 16.824 | 7.715 | 7.633 | 1.123 | 965 |
Versicherungsverträge, die mit dem PAA bewertet werden | - | - | - | - | - | - |
Gesamter Versicherungsumsatz | 18.665 | 16.824 | 7.715 | 7.633 | 1.123 | 965 |
Konsolidierung | Gesamt | |||
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Versicherungsverträge, die nicht mit dem PAA bewertet werden | ||||
Erfahrungsbedingte Anpassungen für vergangene und laufende Versicherungsleistungen | 474 | 40 | 2.139 | 584 |
Vereinnahmte CSM für erbrachte Versicherungsleistungen | -595 | -634 | 5.602 | 3.758 |
Veränderung der Risikoanpassung für nicht-finanzielle Risiken für abgelaufene Risiken | -121 | -110 | 713 | 926 |
Erwartete eingetretene Schadensfälle und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | -1.866 | -1.054 | 19.310 | 20.515 |
Amortisierte Abschlusskosten | -13 | -5 | 2.026 | 1.336 |
Gesamt | -2.120 | -1.762 | 29.790 | 27.120 |
Versicherungsverträge, die mit dem PAA bewertet werden | -137 | -144 | 18.359 | 16.118 |
Gesamter Versicherungsumsatz | -2.258 | -1.906 | 48.150 | 43.237 |
Die folgende Tabelle stellt das versicherungstechnische Finanzergebnis des Konzerns dar, aufgegliedert in erfolgswirksame und erfolgsneutrale Posten und aufgeteilt auf Geschäftsbereiche.
Corporate & Specialty | Privat- und Firmenversicherung International | Privat- und Firmenversicherung Deutschland | ||||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 647 | 517 | 1.125 | 912 | 2.241 | 1.801 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -279 | -320 | -372 | -329 | -1.241 | -892 |
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | 46 | 49 | 1.881 | 1.437 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | -14 | -4 | -19 | -68 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge | 162 | 420 | 56 | 634 | 62 | 1.624 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Kapitalanlageergebnisses | 530 | 617 | 840 | 1.262 | 2.924 | 3.903 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen | ||||||
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | ||||||
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Referenzwerten von Verträgen mit direkter Überschussbeteiligung | - | - | -193 | -476 | -3.194 | -3.716 |
Aufgelaufene Zinsen | -472 | -312 | -278 | -165 | -81 | -48 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | -87 | -438 | 35 | -59 | -30 | -148 |
Nettoverlust aus der Währungsumrechnung | -267 | 221 | -59 | -73 | - | - |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | -826 | -530 | -495 | -773 | -3.304 | -3.912 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | -739 | -91 | -442 | -363 | -2.872 | -2.160 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | -87 | -438 | -53 | -411 | -432 | -1.752 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | ||||||
Aufgelaufene Zinsen | 187 | 127 | 47 | 28 | 5 | 1 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | 47 | 182 | -5 | -8 | - | -15 |
Effekte aus der Währungsumrechnung | 144 | -149 | 28 | 39 | - | - |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | 378 | 160 | 70 | 59 | 5 | -13 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 331 | -22 | 75 | 68 | 6 | 1 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | 47 | 182 | -5 | -9 | - | -15 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses | -449 | -370 | -424 | -714 | -3.299 | -3.925 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 123 | -72 | 30 | 34 | - | - |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses vor Währungseffekten | -326 | -442 | -394 | -680 | -3.299 | -3.925 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses und Kapitalanlageergebnisses vor Währungseffekten | 205 | 175 | 446 | 582 | -375 | -22 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 83 | 11 | 448 | 368 | -5 | 120 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | 121 | 164 | -2 | 214 | -370 | -143 |
Rückversicherung | Konzernfunktionen | Konsolidierung | Konsolidierung | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 2.783 | 2.284 | 107 | 78 | -348 | -69 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -745 | -663 | -384 | -171 | 345 | 87 |
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | - | - | - | - | - | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge | -135 | 1.562 | 5 | 16 | - | - |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Kapitalanlageergebnisses | 1.903 | 3.184 | -272 | -77 | -3 | 17 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen | ||||||
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | ||||||
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Referenzwerten von Verträgen mit direkter Überschussbeteiligung | - | - | - | - | - | - |
Aufgelaufene Zinsen | -1.200 | -957 | -36 | -7 | 243 | 53 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | -542 | -1.250 | -40 | -59 | 69 | 145 |
Nettoverlust aus der Währungsumrechnung | -913 | 541 | -2 | 4 | - | - |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | -2.655 | -1.666 | -78 | -62 | 312 | 199 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | -2.036 | -361 | -38 | -3 | 242 | 52 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | -619 | -1.305 | -40 | -59 | 70 | 147 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | ||||||
Aufgelaufene Zinsen | 29 | 45 | 22 | - | -119 | -80 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | 65 | 85 | 26 | 19 | -34 | -106 |
Effekte aus der Währungsumrechnung | 34 | -45 | 5 | -5 | - | - |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | 127 | 85 | 53 | 14 | -153 | -186 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 41 | -24 | 27 | -5 | -119 | -80 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | 86 | 108 | 26 | 19 | -34 | -106 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses | -2.528 | -1.582 | -25 | -47 | 159 | 13 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 879 | -496 | -3 | 1 | - | - |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses vor Währungseffekten | -1.649 | -2.077 | -29 | -47 | 159 | 13 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses und Kapitalanlageergebnisses vor Währungseffekten | 254 | 1.107 | -301 | -124 | 155 | 31 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 923 | 741 | -291 | -100 | 120 | -10 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | -669 | 365 | -9 | -24 | 35 | 41 |
Gesamt | ||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko | 6.555 | 5.523 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für eigenes Risiko | -2.675 | -2.289 |
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.926 | 1.486 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | -33 | -72 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge | 150 | 4.257 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Kapitalanlageergebnisses | 5.922 | 8.906 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen | ||
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | ||
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Referenzwerten von Verträgen mit direkter Überschussbeteiligung | -3.387 | -4.193 |
Aufgelaufene Zinsen | -1.824 | -1.436 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | -595 | -1.808 |
Nettoverlust aus der Währungsumrechnung | -1.240 | 693 |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus ausgestellten Versicherungsverträgen, netto | -7.046 | -6.744 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | -5.884 | -2.926 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | -1.162 | -3.818 |
Versicherungstechnische Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | ||
Aufgelaufene Zinsen | 171 | 122 |
Effekte aus Änderungen von Zinssätzen und anderen finanziellen Annahmen | 98 | 158 |
Effekte aus der Währungsumrechnung | 211 | -161 |
Gesamtbetrag der in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten Finanzerträge und -aufwendungen aus gehaltenen Rückversicherungsverträgen, netto | 480 | 119 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 361 | -61 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | 119 | 180 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses | -6.566 | -6.625 |
Korrektur um das Währungsergebnis aus dem versicherungstechnischen Finanzergebnis | 1.029 | -532 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses vor Währungseffekten | -5.537 | -7.158 |
Gesamtbetrag des in der Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungstechnischen Finanzergebnisses und Kapitalanlageergebnisses vor Währungseffekten | 385 | 1.748 |
davon im Gewinn oder Verlust erfasst | 1.278 | 1.130 |
davon im sonstigen Ergebnis erfasst | -893 | 618 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Erträge aus Grundstücken | 458 | 429 |
Dividenden 1 | 114 | 106 |
Laufende Zinserträge | 4.074 | 3.531 |
Erträge aus Investmentverträgen | 311 | 240 |
Laufenden Erträge aus Investmentfonds | 452 | 328 |
Sonstige Erträge | 104 | 154 |
Ordentliche Kapitalanlageerträge | 5.513 | 4.788 |
Erträge aus Wertaufholungen | 5 | 4 |
Realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 238 | 106 |
Kapitalanlageerträge aus Zeitwertänderungen | 799 | 625 |
Kapitalanlageerträge für eigenes Risiko | 6.555 | 5.523 |
Realisierte Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen und Aufwendungen | -578 | -680 |
Kapitalanlageaufwendungen aus Zeitwertänderungen | -916 | -790 |
Aufwendungen aus Investmentverträgen | -311 | -244 |
Abschreibungen auf fremdgenutzte Grundstücke | ||
planmäßig | -66 | -62 |
außerplanmäßig | -44 | -79 |
Veränderung des ECL | -3 | -24 |
Abschreibungen auf sonstige Kapitalanlagen | ||
planmäßig | -32 | -32 |
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen | -207 | -193 |
Sonstige Aufwendungen 2 | -517 | -186 |
Kapitalanlageaufwendungen für eigenes Risiko | -2.675 | -2.289 |
Kapitalanlageergebnis für eigenes Risiko | 3.880 | 3.235 |
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.926 | 1.486 |
Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | -33 | -72 |
Ergebnis aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 1.893 | 1.414 |
Kapitalanlageergebnis | 5.772 | 4.649 |
1 Das Ergebnis aus Anteilen an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wird unter den
Dividenden ausgewiesen
2 Die sonstigen Aufwendungen enthalten im
Berichtsjahr Aufwendungen aus angefochtenen steuerlichen
Nachforderungsbescheiden in Höhe von 326 Mio. EUR im
Zusammenhang mit Risiken aus der Kapitalanlage
Unter Einbezug des Ergebnisses aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (1.893 [1.414] Mio. EUR) beträgt das Kapitalanlageergebnis zum Bilanzstichtag insgesamt 5.772 (4.649) Mio. EUR.
In Mio. EUR | Ordentliche Kapitalanlageerträge | Abgangsgewinne | Abgangsverluste und Aufwendungen | Abschreibungen |
2024 | ||||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | 62 | 21 | -1 | - |
Fremdgenutzter Grundbesitz | 417 | 2 | - | -110 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 33 | - | - | - |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 3.705 | 180 | -572 | -4 |
Eigenkapitalinstrumente | 43 | - | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 70 | - | - | - |
Eigenkapitalinstrumente | 9 | - | - | - |
Derivate (Vermögenswerte) | 24 | - | - | - |
Derivate (Verbindlichkeiten) | 3 | - | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 502 | 8 | -4 | - |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 256 | - | - | - |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | 244 | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | 66 | - | - | - |
Sonstige Kapitalanlagen | 80 | 27 | -1 | -32 |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | 5.513 | 238 | -578 | -146 |
In Mio. EUR | Wertaufholungen | Erträge aus Zeitwertänderungen |
2024 | ||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | 2 | 34 |
Fremdgenutzter Grundbesitz | 3 | 65 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | - |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | - | - |
Eigenkapitalinstrumente | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | - | 60 |
Eigenkapitalinstrumente | - | 31 |
Derivate (Vermögenswerte) | - | 168 |
Derivate (Verbindlichkeiten) | - | 36 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | - | 404 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | - | - |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | - | - |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | - | - |
Sonstige Kapitalanlagen | - | - |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | 5 | 799 |
In Mio. EUR | Aufwendungen aus Zeitwertänderungen | Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | Gesamt |
2024 | |||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | - | - | 118 |
Fremdgenutzter Grundbesitz | -262 | -155 | -41 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | - | 33 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
Schuldinstrumente | - | -11 | 3.297 |
Eigenkapitalinstrumente | - | - | 43 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
Schuldinstrumente | -10 | -2 | 118 |
Eigenkapitalinstrumente | -32 | - | 8 |
Derivate (Vermögenswerte) | -125 | -2 | 64 |
Derivate (Verbindlichkeiten) | -58 | -7 | -26 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | -429 | -6 | 474 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | - | -2 | 254 |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | - | -217 | 28 |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | - | -94 | -28 |
Sonstige Kapitalanlagen | - | -537 | -463 |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | -916 | -1.035 | 3.880 |
1 In den Kapitalanlagen aus
Investmentverträgen sind 182 Mio. EUR Erträge aus
Zeitwertänderungen und 16 Mio. EUR Aufwendungen aus
Zeitwertänderungen enthalten. Dem internen Reporting
folgend, werden diese Erträge aus
Zeitwertänderungen den ordentlichen
Kapitalanlageerträgen zugeordnet
2 In den Verbindlichkeiten aus
Investmentverträgen sind 66 Mio. EUR Erträge aus
Zeitwertänderungen und 234 Mio. EUR Aufwendungen aus
Zeitwertänderungen enthalten. Dem internen Reporting
folgend, werden diese Erträge aus
Zeitwertänderungen den ordentlichen
Kapitalanlageerträgen zugeordnet
In Mio. EUR | Ordentliche Kapitalanlageerträge | Abgangsgewinne | Abgangsverluste und Aufwendungen | Abschreibungen |
2023 | ||||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | 46 | 23 | - | - |
Fremdgenutzter Grundbesitz | 386 | 1 | -2 | -141 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 28 | -5 | - | -1 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 3.192 | 72 | -673 | -22 |
Eigenkapitalinstrumente | 52 | - | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||||
Schuldinstrumente | 68 | - | - | - |
Eigenkapitalinstrumente | 9 | - | - | - |
Derivate (Vermögenswerte) | 29 | - | - | - |
Derivate (Verbindlichkeiten) | 7 | - | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | 380 | 6 | -5 | - |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 230 | - | - | - |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | 177 | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | 63 | - | - | - |
Sonstige Kapitalanlagen | 120 | 9 | - | -33 |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | 4.788 | 106 | -680 | -197 |
In Mio. EUR | Wertaufholungen | Erträge aus Zeitwertänderungen |
2023 | ||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | - | 1 |
Fremdgenutzter Grundbesitz | 2 | 39 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | - |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | - | - |
Eigenkapitalinstrumente | - | - |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | - | 66 |
Eigenkapitalinstrumente | - | 20 |
Derivate (Vermögenswerte) | - | 179 |
Derivate (Verbindlichkeiten) | - | 31 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | - | 281 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | - | 7 |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | - | - |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | - | - |
Sonstige Kapitalanlagen | 2 | 1 |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | 4 | 625 |
In Mio. EUR | Aufwendungen aus Zeitwertänderungen | Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | Gesamt |
2023 | |||
Anteile an verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen | -6 | - | 63 |
Fremdgenutzter Grundbesitz | -295 | -146 | -154 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | - | -1 | 21 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
Schuldinstrumente | - | -5 | 2.563 |
Eigenkapitalinstrumente | - | - | 51 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | |||
Schuldinstrumente | -16 | -2 | 117 |
Eigenkapitalinstrumente | -14 | - | 15 |
Derivate (Vermögenswerte) | -81 | -5 | 122 |
Derivate (Verbindlichkeiten) | -30 | -7 | 1 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Fonds | -350 | -7 | 305 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | - | -1 | 236 |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 1 | - | -46 | 132 |
Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen 2 | - | -198 | -135 |
Sonstige Kapitalanlagen | - | -203 | -102 |
Kapitalanlagen auf eigenes Risiko | -790 | -621 | 3.235 |
1 In den Kapitalanlagen aus
Investmentverträgen sind 149 Mio. EUR Erträge aus
Zeitwertänderungen und 11 Mio. EUR Aufwendungen aus
Zeitwertänderungen enthalten. Dem internen Reporting
folgend, werde diese Erträge aus
Zeitwertänderungen den ordentlichen
Kapitalanlageerträgen zugeordnet
2 In den Verbindlichkeiten aus
Investmentverträgen sind 61 Mio. EUR Erträge aus
Zeitwertänderungen und 198 Mio. EUR Aufwendungen aus
Zeitwertänderungen enthalten. Dem internen Reporting
folgend, werde diese Erträge aus
Zeitwertänderungen den ordentlichen
Kapitalanlageerträgen zugeordnet
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | 33 | 28 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | 3.715 | 3.192 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifizierte Finanzinstrumente | ||
Schuldinstrumente | 70 | 68 |
Kurzfristige Kapitalanlagen | 256 | 230 |
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen | 12 | 10 |
Gesamt | 4.086 | 3.531 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Sonstige Erträge | ||
Erträge aus Dienstleistungen, Mieten und Provisionen | 452 | 370 |
Wertaufholungen auf abgeschriebene Forderungen | - | 2 |
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 3 | 4 |
Erträge aus der Auflösung sonstiger nicht technischer Rückstellungen | 57 | 100 |
Zinserträge | 165 | 108 |
Übrige Erträge 1 | 227 | 157 |
Gesamt | 903 | 742 |
Sonstige Aufwendungen | ||
Sonstige Zinsaufwendungen | -145 | -129 |
Abschreibungen und Wertberichtigungen | -75 | -59 |
Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes | -1.478 | -1.262 |
Personalaufwendungen | -34 | -26 |
Aufwendungen für Dienstleistungen und Provisionen | -204 | -215 |
Sonstige Steuern | -115 | -108 |
Aufwendungen für Restrukturierungsrückstellungen | -30 | -51 |
Übrige Aufwendungen | -223 | -275 |
Gesamt | -2.304 | -2.125 |
Sonstige Erträge/Aufwendungen | -1.400 | -1.383 |
Davon Ergebnis aus der Nettoposition monetärer Bilanzposten gemäß IAS 29 | 64 | 87 |
Die Position "Sonstige Erträge/Aufwendungen" enthält im Allgemeinen keine Personalaufwendungen unserer Versicherungsgesellschaften, sofern diese Aufwendungen über die Kostenträgerrechnung entsprechend den Funktionsbereichen zugeordnet und in die Aufwendungen für Kapitalanlagen und die versicherungstechnischen Aufwendungen verteilt werden. Dies gilt analog auch für Abschreibungen und Wertminderungen der immateriellen bzw. sonstigen Vermögenswerte bei unseren Versicherungsunternehmen. Die nicht über die Kostenverteilung direkt zugeordneten Kosten werden in den Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes ausgewiesen.
Die Finanzierungszinsen in Höhe von 227 (234) Mio. EUR beinhalten Zinsaufwendungen aus der Aufnahme von Fremdkapital, das nicht in direktem Zusammenhang mit dem operativen Versicherungsgeschäft steht. Diese Zinsaufwendungen entfallen im Wesentlichen mit 118 (131) Mio. EUR auf unsere emittierten nachrangigen Verbindlichkeiten und mit 82 (72) Mio. EUR auf begebene Anleihen der Talanx AG. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Zinsaufwendungen aus Leasing in Höhe von 14 (12) Mio. EUR.
Unter dieser Position werden die inländischen Ertragsteuern sowie die vergleichbaren Ertragsteuern der ausländischen Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Ermittlung der Ertragsteuern schließt die Berechnung von Steuerabgrenzungen (latente Steuern) ein. Auf einbehaltene Gewinne wesentlicher verbundener Unternehmen, bei denen eine Ausschüttung konkret geplant ist, werden latente Steuern gebildet.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Tatsächliche Steuern für das Berichtsjahr | 1.052 | 710 |
Periodenfremde tatsächliche Steuern | 71 | 4 |
Latente Steuern aufgrund temporärer Unterschiede | 159 | -389 |
Latente Steuern aus Verlustvorträgen | 28 | 179 |
Veränderung latenter Steuern aus Steuersatzänderungen | -27 | -215 |
Ergänzungsteuern weltweite Mindeststeuer | 119 | - |
Ausgewiesener Steueraufwand | 1.402 | 289 |
Die im Geschäftsjahr im sonstigen Ergebnis und direkt im Eigenkapital erfassten tatsächlichen und latenten Steuern - resultierend aus Posten, die im sonstigen Ergebnis belastet oder gutgeschrieben wurden - beliefen sich auf 227 (-259) Mio. EUR.
Die nachfolgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang dar zwischen dem erwarteten Steueraufwand, der sich bei der Anwendung des deutschen Ertragsteuersatzes bezogen auf das Ergebnis vor Steuern ergeben würde, und dem tatsächlichen Steueraufwand:
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern | 4.686 | 2.834 |
Erwarteter Steuersatz | 32,20 % | 32,20 % |
Erwarteter Steueraufwand | 1.509 | 912 |
Veränderung von Steuersätzen/Steuergesetzen | -27 | -216 |
Abweichung aufgrund von Steuersatzdifferenzen | -399 | -475 |
Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 480 | 166 |
Steuerfreie Erträge | -358 | -136 |
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 18 | 9 |
Aperiodischer Steueraufwand | 147 | 13 |
Sonstige | 32 | 16 |
Ausgewiesener Steueraufwand | 1.402 | 289 |
Basis für die Berechnung des erwarteten Steueraufwands ist der deutsche Ertragsteuersatz von 32,2 (32,2) %. In diesem Steuersatz sind die Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag sowie ein Gewerbesteuermischsatz berücksichtigt.
Der Steueraufwand des Geschäftsjahres stieg gegenüber dem Vorjahr um 1.113 Mio. EUR auf 1.402 (289) Mio. EUR. Zu dieser Entwicklung führten neben einem höheren Vorsteuerergebnis im Wesentlichen zusätzlicher Steueraufwand aus der Einführung der globalen Mindeststeuer, ein Anstieg der nicht abzugsfähigen Aufwendungen sowie der Wegfall des Einmaleffekts aus der Erfassung latenter Steuererträge aus der Einführung eines Körperschaftsteuerregimes auf Bermuda im Vorjahr. Die effektive Steuerquote beträgt im Geschäftsjahr 29,9 (10,2) %.
Auf passive zu versteuernde temporäre Differenzen in Höhe von 583 (604) Mio. EUR im Zusammenhang mit Anteilen an Konzerngesellschaften wurden keine latenten Steuern gebildet, weil der Konzern die Umkehrung steuern kann und sie sich nicht in absehbarer Zeit umkehren werden.
Die aktiven nicht wertberichtigten latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 233 (239) Mio. EUR werden voraussichtlich in Höhe von 56 (67) Mio. EUR innerhalb eines Jahres und in Höhe von 177 (172) Mio. EUR nach einem Jahr realisiert.
Im Berichtsjahr haben sich die tatsächlichen Ertragsteuern um 32 (1) Mio. EUR gemindert, da Verlustvorträge genutzt wurden, für die keine latenten Steueransprüche gebildet waren.
Die Abwertung von in Vorjahren bilanzierten latenten Steueransprüchen führte im Geschäftsjahr zu einem latenten Steueraufwand von 61 (11) Mio. EUR. Dem gegenüber steht ein latenter Steuerertrag von 27 (39) Mio. EUR aus der Korrektur früherer Abwertungen.
Bei Verlusten im Berichtsjahr oder Vorjahr sind Überhänge latenter Steueransprüche nur insoweit angesetzt, als es anhand aussagekräftiger Nachweise wahrscheinlich ist, dass die jeweilige Gesellschaft zukünftig ausreichend positive steuerpflichtige Ergebnisse erzielen wird. Dieser Nachweis wurde für latente Steueransprüche von 233 (330) Mio. EUR erbracht.
Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von brutto 1.355 (1.501) Mio. EUR und abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von brutto 1.868 (1.564) Mio. EUR haben wir aufgrund einer nicht ausreichend gesicherten Realisierung eine Wertberichtigung auf die aktivierten latenten Steuern gebildet. Die wertberichtigten aktiven latenten Steuern für diese Sachverhalte betragen insgesamt 658 (594) Mio. EUR.
2024 | 2023 | |||||
In Mio. EUR | 1 Jahr und bis zu 5 Jahre | 6 Jahre und bis zu 10 Jahre | Mehr als 10 Jahre | Unbegrenzt | Gesamt | 1 Jahr und bis zu 5 Jahre |
Verlustvorträge | 256 | - | - | 1.099 | 1.355 | 286 |
Temporäre Differenzen | - | - | - | 1.868 | 1.868 | - |
Gesamt | 256 | - | - | 2.967 | 3.223 | 286 |
2023 | ||||
In Mio. EUR | 6 Jahre und bis zu 10 Jahre | Mehr als 10 Jahre | Unbegrenzt | Gesamt |
Verlustvorträge | 3 | - | 1.212 | 1.501 |
Temporäre Differenzen | - | - | 1.564 | 1.564 |
Gesamt | 3 | - | 2.776 | 3.065 |
2024 | 2023 | |
Corporate & Specialty | 4.415 | 2.380 |
Privat- und Firmenversicherung International | 12.312 | 9.018 |
Privat- und Firmenversicherung Deutschland | 2.870 | 422 |
Rückversicherung | 3.840 | 3.626 |
Konzernfunktionen | 3.311 | 8.429 |
Gesamt ohne Personen in Ausbildung | 26.749 | 23.875 |
Personen in Ausbildung | 522 | 518 |
Gesamt | 27.271 | 24.393 |
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt 29.976 (27.863) Mitarbeiter für den Konzern tätig.
Der Anstieg der Personalzahlen im Segment Privat- und Firmenversicherung International resultiert im Wesentlichen aus den Unternehmenskäufen der Liberty Mutual in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador.
Seit dem 1. Januar 2024 nehmen wir eine fachliche Zuordnung der Mitarbeiter zu den entsprechenden Segmenten vor. Die Mitarbeiter, die im Vorjahr der HDI AG (Segment Konzernfunktionen) zugeordnet waren, werden den mitarbeiterführenden Gesellschaften der Segmente Corporate & Specialty und Privat- und Firmenversicherung Deutschland zugeordnet. Daraus ergeben sich Anstiege bei den Personalzahlen der Segmente Corporate & Specialty und Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie ein Rückgang im Segment Konzernfunktionen.
Die folgenden Personalaufwendungen enthalten vor allem die Aufwendungen für die Konzernfunktionen Versicherungsbetrieb, Schadenregulierung und Kapitalanlageverwaltung.
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Löhne und Gehälter | 2.025 | 1.731 |
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | ||
Soziale Abgaben | 293 | 250 |
Aufwendungen für Altersversorgung | 77 | 90 |
Aufwendungen für Unterstützung | 47 | 21 |
417 | 361 | |
Gesamt | 2.442 | 2.092 |
Nach IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" werden als nahe stehende Unternehmen und Personen u. a. Mutter- und Tochterunternehmen sowie Tochterunternehmen eines gemeinsamen Mutterunternehmens, assoziierte Unternehmen, juristische Personen unter Einfluss des Managements und das Management des Unternehmens selbst definiert.
Zu den nahe stehenden Unternehmen gehören im Talanx Konzern der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (HDI V. a. G.), Hannover, der unmittelbar die Mehrheit an der Talanx AG hält, alle nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, und die assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen. Hinzu kommen die Versorgungskassen, die nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Leistung zugunsten der Arbeitnehmer der Talanx AG oder eines ihrer nahe stehenden Unternehmen erbringen.
Eine Person oder ein naher Familienangehöriger dieser Person steht dem berichtenden Unternehmen nahe, wenn diese Person das berichtende Unternehmen beherrscht oder an dessen gemeinschaftlicher Führung beteiligt ist, maßgeblichen Einfluss auf das berichtende Unternehmen hat oder im Management des berichtenden Unternehmens oder eines Mutterunternehmens des berichtenden Unternehmens eine Schlüsselposition bekleidet. Das Management in Schlüsselpositionen umfasst die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Talanx AG und des HDI V. a. G.
Geschäftsvorfälle zwischen der Talanx AG und ihren Tochterunternehmen einschließlich der strukturierten Unternehmen werden durch Konsolidierung eliminiert und somit im Anhang nicht erläutert. Darüber hinaus betreibt der HDI V. a. G. das Erstversicherungsgeschäft in Form des Mitversicherungsgeschäfts, bei dem die HDI Global SE (HG), Hannover, der führende Versicherer ist. Nach Maßgabe der Satzung des HDI V. a. G. wird das Versicherungsgeschäft einheitlich im Verhältnis 0,1 % (HDI V. a. G.) und 99,9 % (HG) aufgeteilt.
Die Talanx AG hat am 15. April 2024 im Rahmen einer Privatplatzierung eine erstrangige, unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. EUR begeben. Alleiniger Zeichner der Anleihe war der HDI V. a. G. Die emittierte Anleihe wird an der Börse Luxemburg notiert, hat eine Laufzeit bis 23. Juli 2026, einen fixen Kupon von 2,5 % p. a. und wurde zu einem Kurs von 97,798 % begeben. Für weitere Informationen siehe Anmerkung 22 "Begebene Anleihen und Darlehen" im Konzernanhang.
Die Talanx AG hat am 18. Oktober 2022 zwei erstrangige, unbesicherte Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 1,25 Mrd. EUR begeben. Hiervon wurden 750 Mio. EUR durch den HDI V. a. G. gezeichnet. Für weitere Informationen siehe Anmerkung 22 "Begebene Anleihen und Darlehen" im Konzernanhang.
Die Talanx AG hat am 16. Dezember 2021 mit dem HDI V. a. G. eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen, wonach sie die Möglichkeit erhält, für die Laufzeit von fünf Jahren und in einem Volumen von bis zu 750 Mio. EUR dem HDI V. a. G. nachrangige Schuldverschreibungen auf revolvierender Basis zur Zeichnung anzudienen. Für weitere Informationen siehe Anmerkung 17 "Nachrangige Verbindlichkeiten" im Konzernanhang.
Weitere Geschäftsbeziehungen, die mit nicht konsolidierten Unternehmen oder mit assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen bestehen, sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2024 bestand im Konzern ein aktienbasierter Vergütungsplan mit Barausgleich (Share Award Plan, gültig seit 2011).
Für die Talanx AG und die wesentlichen Konzerngesellschaften einschließlich der Hannover Rück SE wurde, mit Wirkung ab dem Geschäftsjahr 2011, zunächst für Mitglieder der Vorstände und nachfolgend für bestimmte Führungskräfte ein "Share-Award-Programm" eingeführt, das die Gewährung von Aktienwert-Beteiligungsrechten in Form von virtuellen Aktien, sogenannten Share Awards, vorsieht. Das Share-Award-Programm gibt es in zwei Ausprägungen, die in Teilen weiter modifiziert sind:
― |
Talanx Share Awards (für Vorstände der Talanx AG und der wesentlichen Konzerngesellschaften sowie mit Wirkung zum Geschäftsjahr 2012 bzw. 2015 für bestimmte Führungskräfte ohne Hannover Rück SE); |
― |
Hannover Rück Share Awards (für Vorstände der Hannover Rück SE und mit Wirkung zum Geschäftsjahr 2012 ebenfalls für bestimmte Führungskräfte der Hannover Rück SE). Dieser Share-Award-Plan ersetzt den gekündigten Aktienwert-Beteiligungsrechts-Plan der Hannover Rück SE. |
Mit Beschluss der Hauptversammlung wurde der Share-Award-Plan für den Vorstand ab dem Geschäftsjahr 2021 angepasst und ergänzt ("Performance Shares").
Die Share Awards begründen keinen Anspruch auf Lieferung von Aktien, sondern lediglich auf Zahlung eines Barbetrags nach Maßgabe der nachfolgenden Bedingungen.
Im Rahmen des Share-Award-Programms sind diejenigen Personen zuteilungsberechtigt, denen vertraglich ein Anspruch auf Gewährung von Share Awards eingeräumt ist, und Vorstände, deren Dienstverhältnis zum jeweiligen Zeitpunkt der Zuteilung der Share Awards besteht und nicht durch Kündigung oder Aufhebungsvereinbarung mit Wirkung vor Ablauf der Sperrfrist endet.
Share Awards werden seit dem Geschäftsjahr 2011 für Vorstände und seit dem Geschäftsjahr 2012 bzw. 2015 für bestimmte Führungskräfte und danach jeweils für jedes nachfolgende Geschäftsjahr (Zuteilungsjahr) gesondert zugeteilt. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte erstmals die Auszahlung von Share Awards, die im Geschäftsjahr 2011 den zuteilungsberechtigten Vorstandsmitgliedern zugeteilt worden waren. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgte die erste Auszahlung an einen Teil der zuteilungsberechtigten Führungskräfte.
Die Gesamtzahl der zugeteilten Share Awards bestimmt sich nach dem Wert je Aktie. Der Wert je Aktie richtet sich nach dem ungewichteten arithmetischen Mittelwert der XETRA-Schlusskurse. In den Bedingungen für die Berechtigten ist für die Berechnung ein Zeitraum von fünf Handelstagen vor bis fünf Handelstagen nach der Sitzung des Aufsichtsrats vorgesehen, in der der Konzernabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr gebilligt wird (Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung). Für Vorstände (ohne Hannover Rück SE) beträgt der Zeitraum abweichend davon 15 Handelstage vor und 15 Handelstage nach der Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung, für die Führungskräfte der Hannover Rück SE wurde ein Zeitraum von 20 Handelstagen vor bis zehn Handelstagen nach der Konzern-Bilanzaufsichtsratssitzung vereinbart. Für die Talanx Share Awards wird der Wert je Aktie der Talanx AG, für die Hannover Rück Share Awards wird der Wert je Aktie der Hannover Rück SE zugrunde gelegt. Die so ermittelten Kurse bestimmen auch den Auszahlungswert der fälligen Share Awards. Die Gesamtzahl der zugeteilten Share Awards ergibt sich aus der Division des Betrags, der für die Zuteilung von Share Awards für den jeweiligen Berechtigten zur Verfügung steht, durch den Wert je Aktie, aufgerundet auf die nächste volle Aktie. Für die Führungskräfte des Talanx Konzerns (ohne Hannover Rück SE) wird für je vier volle Aktien eine weitere virtuelle Aktie zugeteilt. Für die Mitglieder des Vorstands der Talanx AG und der wesentlichen Konzerngesellschaften sowie der Hannover Rück SE werden 20 %, für die Führungskräfte des Konzerns (inklusive Hannover Rück SE) entsprechend den Managementebenen 30 % bis 40 % der jeweils festgesetzten variablen Vergütung in Share Awards gewährt.
Die Zuteilung von Share Awards erfolgt automatisch, ohne dass es einer Erklärung bedarf. Für je einen Share Award wird nach Ablauf einer Sperrfrist von vier Jahren der für den Auszahlungszeitpunkt ermittelte Wert der Aktie gemäß den zuvor genannten Definitionen gezahlt. Für die Wertberechnung gelten die Vorschriften des vorangegangenen Absatzes entsprechend. Der Betrag wird im Monat nach Ablauf des Zeitraums überwiesen, der für die Ermittlung des Werts je Aktie nach den vorstehenden Absätzen maßgeblich ist. Für Führungskräfte des Talanx Konzerns, die seit 2015 an der Zuteilung von Share Awards teilnehmen, erfolgt die Auszahlung bis auf Weiteres nach Ablauf der Sperrfrist im Monat Juli.
Mit Zahlung des Werts der Share Awards wird zusätzlich ein Betrag in Höhe der korrespondierenden Dividende gezahlt, sofern Dividenden an Aktionäre ausgeschüttet wurden. Die Höhe der zu zahlenden Dividende entspricht der Summe aller während der Laufzeit der Share Awards ausgeschütteten Dividenden je Aktie, multipliziert mit der Anzahl der Share Awards, die zum Auszahlungszeitpunkt für den jeweiligen Berechtigten zur Auszahlung kommen. Im Falle einer vorzeitigen Auszahlung der Share Awards erfolgt die Auszahlung des Werts der Dividenden nur für den Zeitraum bis zum Eintritt des Ereignisses, das die vorzeitige Auszahlung auslöst. Eine anteilige Berücksichtigung noch nicht ausgeschütteter Dividenden erfolgt nicht. Für Führungskräfte erfolgt eine anteilige Auszahlung vertragsgemäß bei unterjährigem Austritt.
Endet das Vorstandsmandat oder das Dienstverhältnis mit dem Mitglied des Vorstands, so behält der Zuteilungsberechtigte seine Ansprüche auf Zahlung des Werts für bereits zugeteilte Share Awards nach dem Ablauf der jeweiligen Sperrfrist, es sei denn, die Beendigung beruht auf einer Amtsniederlegung bzw. Eigenkündigung des Berechtigten oder einer Kündigung/Abberufung aus wichtigem Grund. Im Todesfall gehen die Ansprüche aus den bereits zugeteilten bzw. noch zuzuteilenden Share Awards auf die Erben über. Für die Führungskräfte (ohne Hannover Rück SE) gilt eine Unverfallbarkeit der bereits erworbenen Ansprüche.
Ein Anspruch auf Zuteilung von Share Awards nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen ist für Vorstände grundsätzlich ausgeschlossen. Dies gilt nicht im Falle des Ausscheidens aus dem Unternehmen wegen Nichtwiederbestellung, Eintritt des Pensionsfalles oder Todesfall hinsichtlich der im letzten Jahr der Tätigkeit des Zuteilungsberechtigten erworbenen oder anteilig erworbenen Ansprüche auf variable Vergütung.
Für Vorstandsmitglieder des Konzerns gilt darüber hinaus seit dem 1. Januar 2021 eine Malus- und Clawback-Regelung. Bei vorsätzlichem Verstoß gegen Sorgfaltspflichten, wesentliche dienstvertragliche Pflichten oder wesentliche Handlungsgrundsätze der Gesellschaft kann der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen die noch nicht ausgezahlte variable Vergütung teilweise oder vollständig reduzieren und die bereits ausgezahlte variable Vergütung bis zu fünf Jahre rückwirkend vollständig oder teilweise zurückfordern.
Der Share Award Plan wird im Konzern als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich im Sinne des IFRS 2 bilanziert. Aufgrund der unterschiedlichen Berechnungsbasis der Talanx Share Awards und der Hannover Rück Share Awards werden die weiteren Angaben für die beiden Ausprägungen des Share-Award-Programms nachfolgend getrennt dargestellt:
2024 | 2023 | ||
mit voraussichtlicher Zuteilung 2025 für 2024 | endgültige Zuteilung 2024 für 2023 | mit voraussichtlicher Zuteilung 2024 für 2023 | |
Bewertungsstichtag Vorstand | 30.12.2024 | 18.03.2024 | 29.12.2023 |
Wert je Share Award (in EUR) | 82,15 | 69,65 | 64,65 |
Bewertungsstichtag Führungskräfte | 30.12.2024 | 18.03.2024 | 29.12.2023 |
Wert je Share Award (in EUR) | 82,15 | 70,66 | 64,65 |
Zuteilungen des jeweiligen Jahres in Stück | 286.027 | 305.471 | 324.423 |
davon: Vorstand Talanx AG | 89.173 | 89.291 | 95.598 |
davon: Vorstand übrige | 115.952 | 114.574 | 119.617 |
davon: Führungskräfte 1 | 80.902 | 101.606 | 109.208 |
Zuteilungsjahr | ||||||
In TEUR | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2022 | - | - | 9.932 | 13.869 | 7.897 | 10.406 |
Zuführung 2023 | - | 12.120 | 11.432 | 8.863 | 4.234 | 5.305 |
Verbrauch 2023 | - | - | - | -55 | -126 | -120 |
Auflösung 2023 | - | - | -161 | -136 | - | - |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2023 | - | 12.120 | 21.203 | 22.541 | 12.006 | 15.591 |
Zuführung 2024 | 14.239 | 8.097 | 9.853 | 6.662 | 4.040 | 1.401 |
Verbrauch 2024 | - | - | - | - | - | -16.992 |
Auflösung 2024 | - | -653 | -112 | -132 | -95 | - |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2024 | 14.239 | 19.564 | 30.944 | 29.071 | 15.951 | - |
Zuteilungsjahr | ||
In TEUR | 2018 | Gesamt |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2022 | 9.280 | 51.384 |
Zuführung 2023 | -290 | 41.665 |
Verbrauch 2023 | -8.833 | -9.134 |
Auflösung 2023 | -157 | -454 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2023 | - | 83.461 |
Zuführung 2024 | - | 44.292 |
Verbrauch 2024 | - | -16.992 |
Auflösung 2024 | - | -992 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2024 | - | 109.769 |
Der Personalaufwand für Talanx Share Awards der Vorstände wird periodengerecht über die relevante Laufzeit der Share Awards oder die kürzere Laufzeit der Dienstverträge, für Führungskräfte über die relevante Laufzeit der Share Awards verteilt.
Die im Personalaufwand erfasste Zuführung des Geschäftsjahres beträgt insgesamt 44,3 (41,7) Mio. EUR. Diese setzt sich aus dem Aufwand für die Share Awards des Geschäftsjahres 2024 sowie dem Dividendenanspruch und dem zusätzlich erdienten Anteil der in früheren Geschäftsjahren zugeteilten Share Awards zusammen. Ferner wird der Wert der Share Awards durch die Entwicklung des Aktienkurses beeinflusst. Die Summe der im Personalaufwand für frühere Geschäftsjahre enthaltenen Dividenden beträgt 3,1 (2,5) Mio. EUR.
Berücksichtigt werden die ausgeschütteten Dividenden; erwartete Dividendenansprüche hingegen werden nicht einbezogen. Die Dividendenansprüche werden abgezinst bilanziert.
Im Berichtsjahr wurden die im Jahr 2019 endgültig zugeteilten 219.934 Share Awards mit einem Wert von je 70,66 EUR zuzüglich des Dividendenanspruchs in Höhe von je 6,60 EUR an die zuteilungsberechtigten Vorstandsmitglieder und Führungskräfte ausgezahlt.
2024 | 2023 | ||
mit voraussichtlicher Zuteilung 2025 für 2024 | endgültige Zuteilung 2024 für 2023 | mit voraussichtlicher Zuteilung 2024 für 2023 | |
Bewertungsstichtag Vorstand | 10.12.2024 | 22.03.2024 | 11.12.2023 |
Wert je Share Award (in EUR) | 253,70 | 242,71 | 220,40 |
Bewertungsstichtag Führungskräfte | 10.12.2024 | 02.04.2024 | 11.12.2023 |
Wert je Share Award (in EUR) | 253,70 | 241,26 | 220,40 |
Zuteilungen des jeweiligen Jahres in Stück | 83.790 | 75.313 | 83.348 |
davon: Vorstand | 35.479 | 29.531 | 31.306 |
davon: Führungskräfte 1 | 48.311 | 46.710 | 52.042 |
davon: übrige Anpassungen 1 | - | -928 | - |
Zuteilungsjahr | ||||||
In TEUR | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2022 | - | - | 2.982 | 5.605 | 6.227 | 7.809 |
Zuführung 2023 | - | 4.439 | 4.977 | 4.114 | 3.291 | 3.344 |
Verbrauch 2023 | - | - | - | - | - | - |
Auflösung 2023 | - | - | -80 | -133 | -194 | -220 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2023 | - | 4.439 | 7.879 | 9.586 | 9.324 | 10.933 |
Zuführung 2024 | 7.306 | 5.831 | 6.360 | 5.878 | 4.264 | 1.377 |
Verbrauch 2024 | - | - | - | - | - | -12.310 |
Auflösung 2024 | - | -211 | -305 | -435 | -305 | - |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2024 | 7.306 | 10.059 | 13.934 | 15.029 | 13.283 | - |
Zuteilungsjahr | ||
In TEUR | 2018 | Gesamt |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2022 | 12.077 | 34.700 |
Zuführung 2023 | - | 20.165 |
Verbrauch 2023 | -11.766 | -11.766 |
Auflösung 2023 | -311 | -938 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2023 | - | 42.161 |
Zuführung 2024 | - | 31.016 |
Verbrauch 2024 | - | -12.310 |
Auflösung 2024 | - | -1.256 |
Stand der Rückstellung zum 31.12.2024 | - | 59.611 |
Der Personalaufwand für Share Awards der Vorstände wird periodengerecht über die relevante Laufzeit der Share Awards oder die kürzere Laufzeit der Dienstverträge, für Führungskräfte über die relevante Laufzeit der Share Awards verteilt.
Die im Personalaufwand erfasste Zuführung des Geschäftsjahres beträgt 31,0 (20,2) Mio. EUR. Diese setzt sich aus dem Aufwand für die Share Awards des Geschäftsjahres 2024 sowie dem Dividendenanspruch und dem zusätzlich erdienten Anteil der in früheren Geschäftsjahren zugeteilten Share Awards zusammen. Ferner wird der Wert der Share Awards durch die Entwicklung des Aktienkurses beeinflusst. Die Summe der im Personalaufwand für frühere Geschäftsjahre enthaltenen Dividenden beträgt 1,9 (1,4) Mio. EUR. Berücksichtigt werden die ausgeschütteten Dividenden; erwartete Dividendenansprüche hingegen werden nicht einbezogen. Die Dividendenansprüche werden abgezinst bilanziert.
Im Berichtsjahr wurden die im Jahr 2019 endgültig zugeteilten 7.993 Share Awards des Vorstands mit einem Wert von je 245,19 EUR zuzüglich des Dividendenanspruchs in Höhe von je 21,75 EUR an die zuteilungsberechtigten Vorstandsmitglieder ausgezahlt. Die 38.692 Share Awards der Führungskräfte für das Geschäftsjahr 2019 wurden 2024 mit einem Wert von je 241,26 EUR zuzüglich 21,75 EUR Dividendenanspruch ausgezahlt.
Zum Abschlussstichtag bilanzierte der Konzern außerdem Wertpapiere der Kategorie "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente", die mit einer Rücknahmeverpflichtung zu einem festgelegten Rückkaufswert an Dritte verkauft wurden (echte Pensionsgeschäfte). Der Grund hierfür war, dass die wesentlichen Chancen und Risiken aus den finanziellen Vermögenswerten im Konzern verblieben sind. Zum Abschlussstichtag beträgt der Buchwert der übertragenen finanziellen Vermögenswerte aus Repo-Geschäften 118 (476) Mio. EUR; der Buchwert der dazugehörigen Verbindlichkeiten beläuft sich auf 117 (463) Mio. EUR. Ein enthaltener Unterschiedsbetrag zwischen dem für die Übertragung erhaltenen und dem für die Rückübertragung der Vermögenswerte vereinbarten Betrag wird über die Laufzeit des Pensionsgeschäfts verteilt und im Kapitalanlageergebnis gezeigt. Darüber hinaus bilanziert der Konzern "Kurzfristige Kapitalanlagen" im Zusammenhang mit Reverse-Repo-Geschäften in Höhe von 38 (508) Mio. EUR. Bei diesen Wertpapierpensionsgeschäften verpflichtet sich der Konzern, diese nach Kauf zu einem festgelegten Preis zu veräußern.
Der gewöhnliche Geschäftsbetrieb der Konzerngesellschaften kann gerichtliche und aufsichtsrechtliche Verfahren wie auch Schiedsverfahren nach sich ziehen. Abhängig von der Wahrscheinlichkeit eines daraus resultierenden Ressourcenabflusses und soweit dieser in seiner Höhe verlässlich geschätzt werden kann, wird entweder eine Rückstellung erfasst oder eine Eventualverpflichtung (im Konzernanhang) angegeben. Gemäß Verfahrensgegenstand handelt es sich dabei in der Regel um versicherungstechnische Rückstellungen im Anwendungsbereich des IFRS 17 und in Ausnahmefällen um sonstige Rückstellungen. Prozesskosten (wie Anwalts-, Gerichts- und sonstige Nebenkosten) werden erst mit Kenntnis einer begründeten Klage passiviert. Ist die Inanspruchnahme aus einem Rechtsstreit nicht wahrscheinlich, wird eine Eventualverbindlichkeit angegeben.
Die Höhe und die Wahrscheinlichkeit eines Ressourcenabflusses schätzt der Konzern unter Berücksichtigung mehrerer Beurteilungskriterien. Diese beinhalten u. a. Art des Rechtsstreits, Stand des Verfahrens, Einschätzungen von Rechtsberatern, Entscheidungen von Gerichts- und Schiedsstellen, Gutachten, Erfahrungen des Konzerns aus ähnlichen Fällen sowie Erkenntnisse anderer Unternehmen, soweit bekannt.
Im Berichtsjahr und am Bilanzstichtag bestanden - abgesehen von Verfahren des üblichen Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäfts - keine Rechtsstreitigkeiten, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Die jeweils gebildeten Rückstellungen für Prozessrisiken sowie die angegebenen Eventualverbindlichkeiten für Rechtsstreitigkeiten decken nach unserer Einschätzung den zu erwartenden Aufwand ab.
Die Berechnung des Ergebnisses je Aktie basiert auf dem den Aktionären der Talanx AG zustehenden Konzernergebnis. Dieses wird in Relation zu den durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien gesetzt. Verwässernde Effekte, die bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie gesondert ausgewiesen werden müssen, lagen weder zum Berichtszeitpunkt noch im Vorjahr vor. Das Ergebnis je Aktie kann in Zukunft potenziell durch die Ausgabe von Aktien oder Bezugsrechten aus dem bedingten oder dem genehmigten Kapital verwässert werden.
2024 | 2023 | |
Auf die Aktionäre der Talanx AG entfallendes Jahresergebnis zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie (in Mio. EUR) | 1.977 | 1.581 |
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien (in Stück) | 258.228.991 | 254.687.395 |
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 7,65 | 6,21 |
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 7,65 | 6,21 |
In der Berichtsperiode wurde für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende in Höhe von 2,35 EUR je Aktie gezahlt. Dies entspricht insgesamt 607 Mio. EUR. Der Hauptversammlung am 8. Mai 2025 wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 2,70 EUR je Aktie zu zahlen. Dies entspricht insgesamt 697 Mio. EUR. Der Restbetrag des Bilanzgewinns der Talanx AG (937 Mio. EUR) wird in den Gewinnvortrag eingestellt.
Zum Abschlussstichtag bestehen für Kapitalanlageengagements Resteinzahlungsverpflichtungen in Höhe von 3.981 (2.865) Mio. EUR. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um noch nicht erfüllte Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungszusagen an Private-Equity-Fonds und Venture-Capital-Gesellschaften.
Als Trägerunternehmen für die Gerling Versorgungskasse VVaG haften diverse Konzerngesellschaften anteilig für eventuelle Fehlbeträge der Gerling Versorgungskasse.
Die Mitgliedschaft mehrerer Konzerngesellschaften bei der Pharma-Rückversicherungsgemeinschaft, der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft und der Verkehrsopferhilfe e. V. führt zu einer Inanspruchnahme entsprechend der Beteiligungsquote, wenn ein anderes Poolmitglied ausfallen sollte.
Zudem sind mehrere Konzerngesellschaften nach §§ 221 ff. VAG Mitglieder des Sicherungsfonds für Lebensversicherer; in diesem Zusammenhang bestehen Einzahlungsverpflichtungen sowie Beitragszahlungen in Höhe von 629 (521) Mio. EUR.
Im Rahmen ihrer regulären Geschäftstätigkeit geht unser Tochterunternehmen Hannover Rück SE Eventualverbindlichkeiten ein. Eine Reihe von Rückversicherungsverträgen von Konzerngesellschaften mit fremden Dritten enthält Patronatserklärungen, Garantien oder Novationsvereinbarungen, nach denen die Hannover Rück SE bei Eintritt bestimmter Konstellationen für die Verbindlichkeiten des jeweiligen Tochterunternehmens garantiert bzw. in die Rechte und Pflichten der Tochtergesellschaft unter den Verträgen eintritt.
Die Anwendung steuerlicher Vorschriften kann zum Zeitpunkt der Bilanzierung der Steuerpositionen ungeklärt sein. Bei der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und Steuerverbindlichkeiten haben wir die nach unserer Auffassung wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Die Finanzverwaltung kann jedoch zu abweichenden Auffassungen gelangen, aus denen sich zukünftig zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben können. Die Eventualverbindlichkeiten des Konzerns aus Steuern betragen 32 (73) Mio. EUR. Dem gegenüber stehen Eventualforderungen aus Steuern in Höhe von 269 (31) Mio. EUR.
Die Erlöse aus den Verträgen mit Kunden im Anwendungsbereich des IFRS 15 werden überwiegend über einen Zeitraum realisiert und setzen sich wie folgt zusammen:
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
Kapitalverwaltungsleistungen und Provisionen 1 | 269 | 192 |
Sonstige versicherungsnahe Dienstleistungen 2 | 202 | 178 |
Erträge aus Infrastrukturinvestments 3 | 60 | 100 |
Summe der Umsatzerlöse 4 | 531 | 470 |
1 Überwiegend zeitraumbezogene
Umsatzrealisierung
2 Überwiegend zeitpunktbezogene
Umsatzrealisierung
3 Zeitraumbezogene Umsatzrealisierung
4 Die Erlöse werden in der Gewinn- und
Verlustrechnung mit 421 (351) Mio. EUR unter "7.a. Sonstige
Erträge" und mit 111 (119) Mio. EUR unter "4.a.
Erträge aus Kapitalanlagen für eigenes Risiko"
ausgewiesen
Der Konzern mietet an vielen Standorten verschiedene Büroflächen, technische Anlagen und Büroausstattung. Weiterhin besteht ein langfristiger Grundstückspachtvertrag im Rahmen von fremdgenutztem Grundbesitz.
In der Bilanz wurden zum 31. Dezember 2024 folgende Nutzungsrechte im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen erfasst:
In Mio. EUR | Eigengenutzter Grundbesitz | Infrastrukturinvestments | Fremdgenutzter Grundbesitz | Betriebs- und Geschäftsausstattung |
2024 | ||||
Buchwert zum 01.01.2024 | 349 | 24 | 33 | 2 |
Amortisationen | -88 | -2 | - | -1 |
Zugänge | 45 | - | - | - |
Abgänge | -12 | - | - | -1 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 4 | - | - | - |
Währungskursänderungen | -2 | - | 2 | 2 |
Buchwert zum 31.12.2024 | 295 | 23 | 35 | 2 |
2023 | ||||
Buchwert zum 01.01.2023 | 371 | 26 | 35 | 1 |
Amortisationen | -79 | -2 | - | - |
Zugänge | 50 | - | - | 1 |
Abgänge | -3 | - | - | - |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 4 | - | - | - |
Wertaufholung | 2 | - | - | - |
Währungskursänderungen | 4 | - | -1 | - |
Buchwert zum 31.12.2023 | 349 | 24 | 33 | 2 |
In Mio. EUR | Sonstige Nutzungsrechte | Summe |
2024 | ||
Buchwert zum 01.01.2024 | 4 | 412 |
Amortisationen | -3 | -94 |
Zugänge | 4 | 49 |
Abgänge | - | -13 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | 4 |
Währungskursänderungen | - | 2 |
Buchwert zum 31.12.2024 | 5 | 360 |
2023 | ||
Buchwert zum 01.01.2023 | 3 | 436 |
Amortisationen | -2 | -84 |
Zugänge | 3 | 54 |
Abgänge | - | -3 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | - | 4 |
Wertaufholung | - | 2 |
Währungskursänderungen | - | 3 |
Buchwert zum 31.12.2023 | 4 | 412 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Stand zum 01.01. des Geschäftsjahres | 448 | 467 |
Zugänge | 49 | 52 |
Abgänge | -13 | -5 |
Tilgungen | -68 | -68 |
Veränderung des Konsolidierungskreises | 4 | 4 |
Umgliederung | - | -1 |
Währungskursänderungen | -1 | -1 |
Stand zum 31.12. des Geschäftsjahres | 419 | 448 |
1 In den Leasingverbindlichkeiten sind
Zinsaufwendungen in Höhe von 14 (12) Mio. EUR
enthalten
In Mio. EUR | 31.12.2024 | 31.12.2023 |
unter 1 Jahr | 90 | 82 |
1 Jahr und länger | 52 | 57 |
2 Jahre und länger | 54 | 50 |
3 Jahre und länger | 43 | 44 |
4 Jahre und länger | 40 | 41 |
5 Jahre und länger | 140 | 174 |
Gesamt | 419 | 448 |
In Mio. EUR | 2024 | 2023 |
Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen | - | -4 |
Aufwendungen aus Leasingverhältnissen über geringwertige Vermögenswerte | -26 | -30 |
Aufwendungen aus variablen Leasingzahlungen | - | -1 |
Im Geschäftsjahr ergaben sich keine wesentlichen Erträge aus Untermietverhältnissen sowie keine wesentlichen Gewinne oder Verluste aus Sale-and-Lease-back-Transaktionen.
Die gesamten Auszahlungen für Leasingverhältnisse betrugen 82 (80) Mio. EUR und betreffen im Wesentlichen Auszahlungen für Leasingverhältnisse von eigengenutztem Grundbesitz in Höhe von 72 (71) Mio. EUR. Nicht kündbare zukünftige Mindestleasingzahlungen im Rahmen bereits abgeschlossener, aber noch nicht begonnener Mietverhältnisse bestanden im Geschäftsjahr nicht.
Der Gesamtbetrag aus der Vermietungstätigkeit unkündbarer Verträge beläuft sich in den folgenden Jahren auf 1.679 (1.514) Mio. EUR.
In Mio. EUR | 2024 | 2025 | 2026 | 2027 | 2028 | Nachfolgend |
Einnahmen | 329 | 294 | 257 | 223 | 182 | 395 |
Die zukünftigen Mieteinnahmen resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Objekten durch Immobiliengesellschaften im Segment Schaden-Rückversicherung wie auch aus der Vermietung von Immobilien in Deutschland durch Erstversicherungsunternehmen (vorwiegend im Segment Privat- und Firmenversicherung Deutschland). Es handelt sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Mieterträge im Geschäftsjahr betrugen 442 (404) Mio. EUR. Darin bestehen im Geschäftsjahr 1 (5) Mio. EUR Erträge aus variablen Leasingzahlungen, die nicht von einem Index oder Zinssatz abhängen.
Zum Abschlussstichtag setzte sich der Vorstand der Talanx AG aus sieben (sieben) aktiven Mitgliedern zusammen.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen 19.979 (16.972) TEUR. Sie bestehen aus einer festen und einer variablen Vergütung. Die feste Vergütung wird in drei Bestandteilen, der Festvergütung, den Nebenleistungen und der Altersversorgung, gewährt. Die Festvergütung des Vorstands betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 5.337 (4.478) TEUR. Zusätzlich erhielt jedes Vorstandsmitglied bestimmte nicht leistungsbezogene Nebenleistungen in marktüblichem Rahmen, u. a. Dienstwagen und Versicherungsschutz. Die Summe der Nebenleistungen des Vorstands belief sich im Jahr 2024 auf 61 (60) TEUR. Die Altersversorgung des Vorstands ist überwiegend beitragsorientiert, lediglich für ein Vorstandsmitglied besteht eine endgehaltsbezogene Versorgungszusage. Insgesamt betrug der Altersversorgungsaufwand für den aktiven Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 1.463 (1.172) TEUR. Die variable Vergütung des Vorstands belief sich auf insgesamt 14.581 (12.433) TEUR.
Im Rahmen des 2011 eingeführten anteilsbasierten Vergütungssystems hat der Vorstand für das Berichtsjahr Ansprüche auf virtuelle Aktien mit einem Zeitwert in Höhe von 6.219 (5.431) TEUR, dies entspricht 89.291 (125.523) Stück, aus dem Talanx Share-Award- Programm und einem Zeitwert in Höhe von 1.420 (1.138) TEUR, dies entspricht 5.850 (6.441) Stück, aus dem Hannover Rück Share-Award-Programm.
Die Gesamtbezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen betrugen 2.170 (2.620) TEUR. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen wurden 35.184 (36.471) TEUR als Projected Benefit Obligations zurückgestellt.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 2.545 (2.632) TEUR. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten seit dem 1. Januar 2021 eine reine Festvergütung.
Die Organmitglieder erhielten im Berichtsjahr keine Vorschüsse oder Kredite. Im Berichtsjahr bestanden auch keine weiteren, im Sinne des IAS 24 wesentlichen berichtspflichtigen Sachverhalte und vertraglichen Beziehungen zwischen Gesellschaften des Talanx Konzerns und den Organmitgliedern bzw. ihnen nahe stehenden Personen. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden über die oben erwähnten Vergütungen als Aufsichtsratsmitglieder bei Konzernunternehmen hinaus auch keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen gewährt.
Seit dem 1. Januar 2021 kommt für alle Vorstandsmitglieder ein neues Vergütungssystem zur Anwendung. Die Vergütung für den Vorstand teilt sich auch weiterhin in feste und variable Vergütungsbestandteile auf.
Bei einer Zielerreichung von 100 % besteht die Vergütung des Vorstands zu 40 % aus einem festen und zu 60 % aus einem variablen Anteil. Jedes Vorstandsmitglied hat eine marktübliche Zielvergütung, die am jeweiligen Verantwortungsbereich und den für die Tätigkeit relevanten Kenntnissen und Erfahrungen orientiert ist. Der variable Teil der Vorstandsvergütung besteht seit dem 1. Januar 2021 zu 40 % aus einem Short-Term Incentive (STI) und zu 60 % aus einem Long-Term Incentive (LTI), der in Form von sogenannten Talanx Performance Shares bzw. Hannover Rück Performance Shares gewährt wird. Der Short-Term Incentive ist an dem geschäftlichen Erfolg der Talanx im jeweiligen Geschäftsjahr ausgerichtet. Grundlage für die Auszahlung aus dem STI bildet der vertraglich festgelegte STI-Zielbetrag, dem eine Gesamtzielerreichung von 100 % zugrunde liegt. Die Gesamtzielerreichung (inklusive eines individuellen Zu- bzw. Abschlags) kann Werte zwischen 0 % und 200 % annehmen. Der Auszahlungsbetrag aus dem STI ist auf 200 % des STI-Zielbetrags begrenzt. Finanzielles Leistungskriterium für den STI ist die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) des Konzerns ("Konzern-RoE"). Daneben ist auch ein individueller Zu- bzw. Abschlag für den STI bestimmend. Dieser umfasst sowohl finanzielle als auch nicht finanzielle Leistungskriterien, insbesondere auch Nachhaltigkeitsziele. Die Festlegung der Höhe des Zu- bzw. Abschlags erfolgt durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen, sie kann sich in einer Bandbreite von -25 Prozentpunkten bis +25 Prozentpunkten bewegen. Die Kriterien zur Ermittlung des individuellen Zu- bzw. Abschlags werden vom Aufsichtsrat jeweils im Voraus für das kommende Geschäftsjahr festgelegt und den Mitgliedern des Vorstands mitgeteilt.
Für eine detaillierte Erläuterung des Long-Term Incentive verweisen wir auf den Abschnitt "Anteilsbasierte Vergütung". Die Auszahlung des Long-Term Incentive erfolgt am Ende der vierjährigen Performanceperiode im Kalenderjahr 2028.
IAS 24 sieht eine gesonderte Darstellung der Vergütungsbestandteile der Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen des berichtenden Unternehmens vor. Im Einzelnen umfasst diese Personengruppe die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Talanx AG. Die Vergütung des genannten Personenkreises stellt sich wie folgt dar:
In TEUR | 2024 | 2023 |
Gehälter und sonstige kurzfristig fällige Vergütungen | 13.942 | 12.185 |
Gewährung von Aktien und anderen eigenkapitalbasierten Vergütungen 1 | 7.639 | 6.569 |
Aufwendungen für die Altersversorgung 2 | 1.463 | 1.172 |
Gesamt | 23.044 | 19.926 |
1 Angegeben ist der Wert der für das
Berichtsjahr zu gewährenden Share Awards der
Mitglieder des Vorstands
2 Angegeben ist der im Berichtsjahr für
Pensionen und sonstige Versorgungsleistungen erfasste
Personalaufwand (Service Cost bzw. jährlicher
Finanzierungsbeitrag)
Rückstellungen bestehen insbesondere im Zusammenhang mit den Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie den Vergütungen für die LTI und STI. Zum 31. Dezember 2024 belaufen sich die Pensionsrückstellungen der nahe stehenden Personen auf 13.760 (13.051) TEUR. Weiterhin bestehen Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen in Höhe von 25.200 (13.310) TEUR und Rückstellungen für variable Barvergütung in Höhe von 5.999 (5.015) TEUR. Im Zusammenhang mit der Aufsichtsratsvergütung bestehen zum 31. Dezember 2024 Verbindlichkeiten in Höhe von 2.433 (2.499) TEUR.
Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC GmbH) wurde durch die ordentliche Hauptversammlung am 7. Mai 2024 zum Konzernabschlussprüfer im Sinne des § 318 HGB bestellt. Die Beauftragung durch den Aufsichtsrat erfolgte am 9. Juli 2024. Die von PwC GmbH und weltweiten Mitgliedsfirmen des globalen PwC-Netzwerkes im Berichtsjahr als Aufwand erfassten Honorare gliedern sich auf wie folgt:
PwC weltweit | davon PwC GmbH | |||
In Mio. EUR | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Abschlussprüfungsleistungen | 33,9 | 31,0 | 17,1 | 13,6 |
Andere Bestätigungsleistungen | 1,9 | 1,9 | 0,9 | 0,3 |
Sonstige Leistungen | 0,2 | 0,3 | 0,1 | - |
Gesamt | 36,0 | 33,2 | 18,1 | 13,9 |
Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der PwC GmbH beinhaltet vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung einschließlich gesetzlicher Auftragserweiterungen, die Prüfung des Vergütungsberichts, die prüferische Durchsicht des Zwischenberichts sowie Jahresabschlussprüfungen und Prüfungen der Solvabilitätsübersichten der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen umfassen betriebswirtschaftliche Prüfungen auf Grundlage des International Standard on Assurance Engagements 3000 (ISAE 3000), Untersuchungshandlungen auf Grundlage des International Standard on Related Services 4400 (ISRS 4400) sowie Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit der nichtfinanziellen Erklärung.
Der für die Durchführung des Prüfungsauftrags verantwortliche Wirtschaftsprüfer im Sinne von § 38 Abs. 2 Berufssatzung WP/vBP in der Fassung vom 21. Juni 2016 ist Herr Martin Eibl. Er war erstmals Auftragsverantwortlicher für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023.
Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben und den Aktionären, wie in der Erklärung des Vorstands zur Unternehmensführung im Konzernlagebericht, Kapitel "Corporate Governance" beschrieben, dauerhaft auf der Internetseite der Talanx AG zugänglich gemacht worden (https://www.talanx.com/de/talanx_ gruppe/corporate_governance/entsprechenserklaerung).
Vorstand und Aufsichtsrat unseres börsennotierten Tochterunternehmens Hannover Rück SE haben am 8. November 2024 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären über die Veröffentlichung im Geschäftsbericht zugänglich gemacht. Auf der Homepage der Hannover Rück SE finden Sie neben der aktuellen auch alle bisherigen Entsprechenserklärungen der Gesellschaft (https://www.hannover-rueck.de/189536/entsprechenserklaerung).
Nach dem Bilanzstichtag haben sich Waldbrände im Großraum von Los Angeles, Kalifornien, USA, ereignet, deren Ausmaß sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht beziffern lässt. Auf der Grundlage von verschiedenen Szenarioanalysen gehen wir - basierend auf einem versicherten Marktschaden von 30,0 bis 40,0 Mrd. USD - von einem Netto-Großschaden für die Hannover Rück in der Größenordnung von 500 bis 700 Mio. EUR aus. In der Erstversicherung gehen wir zum aktuellen Zeitpunkt von einem Netto-Großschaden im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Aufgrund der Komplexität des Ereignisses ist es noch zu früh für eine präzisere Schadenschätzung.
Die nachfolgenden Angaben nehmen wir gemäß § 313 Abs. 2 HGB sowie gemäß IFRS 12.10 (a) (i) zum Konzernabschluss der Talanx AG vor.
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
Ampega Asset Management GmbH, Köln 3, 13 | 100,00 |
Ampega Investment GmbH, Köln 13 | 100,00 |
Ampega-nl-Euro-DIM-Fonds, Köln 16 | 100,00 |
Ampega-nl-Global-Fonds, Köln 16 | 100,00 |
Ampega-nl-Rent-Fonds, Köln 16 | 100,00 |
Ampega-Vienna-Bonds-Master-Fonds-Deutschland, Köln 16 | 100,00 |
cor F. 25. GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
E+S PE GmbH, Hannover | 100,00 |
E+S Private Equity Beteiligungen GmbH, Hannover | 100,00 |
E+S Rückversicherung AG, Hannover | 64,79 |
EURO-Rent 3 Master, Köln 16 | 100,00 |
FUNIS GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Gerling Immo Spezial 1, Köln 16 | 100,00 |
GKL SPEZIAL RENTEN, Köln 16 | 100,00 |
Hannover America Private Equity Partners II GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Hannover Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover | 100,00 |
Hannover RE AA PE Partners III GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Euro PE Holdings GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Euro PE Holdings II GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Euro RE Holdings GmbH, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Global Alternatives GmbH & Co. KG, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Global Holding GmbH, Hannover | 100,00 |
Hannover Re Private Equity Beteiligungen GmbH, Hamburg | 100,00 |
Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH, Hannover | 100,00 |
Hannover Rück SE, Hannover | 50,22 |
HAPEP II Holding GmbH, Hannover | 100,00 |
HAPEP II Komplementär GmbH, Hannover | 100,00 |
HD Real Assets GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
HDI AG, Hannover 3, 13 | 100,00 |
HDI AI EUR Beteiligungs-GmbH, Köln 3, 13 | 100,00 |
HDI AI USD Beteiligungs-GmbH, Köln 3, 13 | 100,00 |
HDI Deutschland AG, Hannover 3, 13 | 100,00 |
HDI Deutschland Bancassurance GmbH, Hilden 3, 13 | 100,00 |
HDI Deutschland Bancassurance Kundenmanagement GmbH & Co. KG, Hilden 4 | 100,00 |
HDI Global Network AG, Hannover 13 | 100,00 |
HDI Global SE Absolute Return, Köln 16 | 100,00 |
HDI Global SE, Hannover 13 | 100,00 |
HDI Global Specialty SE, Hannover | 100,00 |
HDI Globale Equities, Köln 16 | 100,00 |
HDI International AG, Hannover 3, 13 | 100,00 |
HDI Kundenmanagement GmbH, Hilden (vormals: HDI Deutschland Bancassurance Communication Center GmbH, Hilden) 3, 13 | 100,00 |
HDI Lebensversicherung AG, Köln | 100,00 |
HDI next GmbH, Rostock 3,13 | 100,00 |
HDI Pensionsfonds AG, Hilden 13 | 100,00 |
HDI Pensionskasse AG, Köln | 100,00 |
HDI Pensionsmanagement AG, Köln 3, 13 | 100,00 |
HDI Risk Consulting GmbH, Hannover 3, 13 | 100,00 |
HDI Versicherung AG, Hannover 13 | 100,00 |
HDI-Gerling Sach Industrials Master, Köln 16 | 100,00 |
HG CROSS 1 GmbH & Co. KG, Hannover 4 | 100,00 |
HGLV-Financial, Köln 16 | 100,00 |
HINT Europa Beteiligungs AG & Co. KG, Hannover 4 | 100,00 |
HLV Aktien, Köln 16 | 100,00 |
HLV Alternative Investment Beteiligungen (HLV AIF)/279, Köln 16 | 100,00 |
HLV New Real Estate GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
HLV Real Assets GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
HNG Hannover National Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, Hannover 4 | 100,00 |
HPK Alternative Investment Beteiligungen/283, Köln 16 | 100,00 |
HPK Corporate, Köln 16 | 100,00 |
HPK Köln offene Investment GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
HR AI Komplementär GmbH, Hannover | 100,00 |
HR GLL Central Europe GmbH & Co. KG, München 5 | 99,99 |
HR GLL Central Europe Holding GmbH, München 9 | 100,00 |
HR PE GmbH, Hannover | 100,00 |
HV Aktien, Köln 16 | 100,00 |
Infrastruktur Ludwigsau GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
KOP4 GmbH & Co. KG, München | 79,56 |
Leben Köln offene Investment GmbH & Co. KG 1, Köln | 100,00 |
Leben Köln offene Investment GmbH & Co. KG 3, Köln | 100,00 |
Leben Köln offene Investment GmbH & Co. KG 5, Köln | 100,00 |
Lifestyle Protection AG, Hilden 13 | 100,00 |
Lifestyle Protection Lebensversicherung AG, Hilden 13 | 100,00 |
LPV Lebensversicherung AG, Hilden 13 | 100,00 |
LPV Versicherung AG, Hilden 13 | 100,00 |
neue leben Holding AG, Hamburg | 67,50 |
neue leben Lebensversicherung AG, Hamburg 13 | 100,00 |
neue leben Unfallversicherung AG, Hamburg 13 | 100,00 |
NL Leben offene Investment GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
nl LV Alternative Investment Beteiligungen (NLL AIF)/281, Köln 16 | 100,00 |
NL Master, Köln 16 | 100,00 |
PB Leben offene Investment GmbH & Co. KG 2, Köln | 100,00 |
PB Leben offene Investment GmbH & Co. KG 3, Köln | 100,00 |
PBL Alternative Investment Beteiligungen/282, Köln 16 | 100,00 |
Qualität & Sicherheit, Köln 16 | 100,00 |
Sustainable Timber Asia GmbH, Köln | 100,00 |
TAL Aktien, Köln 16 | 100,00 |
TAL Alternative Investment Beteiligungen (TAL AIF)/280, Köln 16 | 100,00 |
Talanx AG, Hannover | 100,00 |
Talanx Deutschland Real Estate Value, Köln 16 | 100,00 |
Talanx Infrastructure France 1 GmbH, Köln | 100,00 |
Talanx Infrastructure France 2 GmbH, Köln | 100,00 |
Talanx Infrastructure Portugal 2 GmbH, Köln | 100,00 |
Talanx Reinsurance Broker GmbH, Hannover 3, 13 | 100,00 |
TAL-Corp, Köln 16 | 100,00 |
TARGO Leben offene Investment GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
TARGO Lebensversicherung AG, Hilden 13 | 100,00 |
TARGO Versicherung AG, Hilden 13 | 100,00 |
TD Real Assets GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
TD-BA Private Equity GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
TD-Sach Private Equity GmbH & Co. KG, Köln 4 | 100,00 |
Windfarm Bellheim GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
Windpark Mittleres Mecklenburg GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
Windpark Parchim GmbH & Co. KG, Köln | 51,00 |
Windpark Rehain GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
Windpark Sandstruth GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
Windpark Vier Fichten GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
WP Berngerode GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
WP Mörsdorf Nord GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 |
Zenit BV GmbH, Köln 3 | 100,00 |
ZG Zenit Grundstücksgesellschaft mbH, Köln 3 | 100,00 |
Zweite Riethorst Grundstücksgesellschaft mbH, Hannover 3, 13 | 100,00 |
Ausland | |
101BOS LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
111ORD, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
140EWR, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
193 BCN, S. L., Madrid, Spanien 9 | 100,00 |
405SFO LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
590ATL LLC, Wilmington,USA 6 | 100,00 |
1600FLL LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
1375MCO LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
2530AUS LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
320AUS LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
3290ATL LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
3541 PRG s. r. o., Prag, Tschechien 9 | 100,00 |
402 Santa Monica Blvd, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
7550BWI LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
7550IAD LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
7653BWI LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
7659BWI LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
11809AUS LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
17440IAH LLC, Wilmington,USA 6 | 100,00 |
17440IAH LP, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
92601 BTS s. r. o., Bratislava, Slowakei 9 | 100,00 |
975 Carroll Square, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
Akvamarin Beta, s. r. o., Prag, Tschechien 9 | 100,00 |
Annuity Reinsurance Cell A1 (ARCA1), Hamilton, Bermuda | 100,00 |
APCL Corporate Director No. 1 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
APCL Corporate Director No. 2 Limited, London,Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Apoquindo 5400 Chile Holding S. A., Santiago, Chile 6 | 100,00 |
Apoquindo CL SpA, Santiago, Chile 6 | 100,00 |
Argenta Continuity Limited, London, VVereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Employee LLP, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta General Partner II LLP, Edinburgh,Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta General Partner Limited, Edinburgh, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Holdings Limited, London, Vereinigtes Königreich 5 | 100,00 |
Argenta International Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta LLP Services Limited, London,Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Private Capital Limited, London,Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Secretariat Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta SLP Continuity Limited, Edinburgh, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Syndicate Management Limited, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Tax & Corporate Services Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting Asia Pte. Ltd., Singapore, Singapur 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting (Europe) Limited, Dublin, Irland 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 1 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 2 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 3 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 4 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 7 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 9 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 10 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Argenta Underwriting No. 11 Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
ASF Spectrum Limited, George Town, Kaimaninseln 10 | 100,00 |
Bowen Investment Limited Partnership, Auckland, Neuseeland 10 | 80,00 |
Broadway 101, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
Callisto, Mailand, Italien 9 | 100,00 |
CC Aeolus Pte. Ltd., Singapur, Singapur 10 | 100,00 |
CC Anchor Pte. Ltd., Singapur, Singapur 10 | 100,00 |
Commercial & Industrial Acceptances (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 85,00 |
Compass Insurance Company Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 100,00 |
Construction Damage Assessors (Pty) Ltd., Centurion, Südafrika 7 | 51,00 |
Europa Millennium Financial Service Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia, Breslau, Polen | 80,00 |
Ferme Eolienne des Mignaudieres SNC, Toulouse, Frankreich | 100,00 |
Ferme Eolienne du Confolentais SNC, Toulouse, Frankreich | 100,00 |
Fiba Sigorta A. Ş., Istanbul, Türkei | 50,00 |
Film & Entertainment Underwriters SA (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 100,00 |
Firedart Engineering Underwriting Managers (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 100,00 |
Fountain Continuity Limited, Edinburgh, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
FRACOM FCP, Paris, Frankreich 16 | 100,00 |
Funderburk Lighthouse Limited, Grand Cayman, Kaimaninseln | 100,00 |
G5 Aconcagua Fundo Renta Fixa Referenciado DI, São Paulo, Brasilien 16 | 100,00 |
Garagesure Consultants and Acceptances (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 90,00 |
Glencar Insurance Company, Orlando, USA | 100,00 |
Glencar Underwriting Managers, Inc., Chicago, USA | 100,00 |
GLL HRE CORE Properties, L. P., Wilmington, USA 6 | 99,90 |
Hannover Finance, Inc., Wilmington, USA | 100,00 |
Hannover Finance (Luxembourg) S. A., Leudelange, Luxemburg | 100,00 |
Hannover Finance (UK) Ltd., London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Hannover Life Reassurance Company of America (Bermuda) Ltd., Hamilton, Bermuda | 100,00 |
Hannover Life Reassurance Company of America, Orlando, USA | 100,00 |
Hannover Life Re of Australasia Ltd., Sydney, Australien | 100,00 |
Hannover Re (Bermuda) Ltd., Hamilton, Bermuda | 100,00 |
Hannover Re Holdings (UK) Ltd., London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Hannover Re (Ireland) Designated Activity Company, Dublin, Irland | 100,00 |
Hannover Re Real Estate Holdings, Inc., Orlando, USA 5 | 100,00 |
Hannover Re South Africa Limited, Johannesburg, Südafrika 7 | 100,00 |
Hannover Africa Limited, Johannesburg, Südafrika 7, 15 | 100,00 |
Hannover Reinsurance Group Africa (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 5 | 100,00 |
Hannover ReTakaful B. S. C. (c), Manama, Bahrain | 100,00 |
Hannover Services (UK) Ltd., London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
HDI Assicurazioni S. p. A., Rom, Italien | 100,00 |
HDI Global Insurance Company, Chicago, USA | 100,00 |
HDI Global SA Ltd., Johannesburg, Südafrika | 100,00 |
HDI Global Seguros S. A., Mexiko-Stadt, Mexiko | 100,00 |
HDI Global Seguros S. A., São Paulo, Brasilien | 100,00 |
HDI Global Select Insurance Company, Indianapolis, USA (vormals: Indiana Lumbermens Insurance Company, Indianapolis, USA) | 100,00 |
HDI Fiba Emeklilik A. Ş., Istanbul, Türkei | 60,00 |
HDI Immobiliare S. r. l., Rom, Italien | 100,00 |
HDI Katılım Sigorta A. Ş., Istanbul, Türkei | 100,00 |
HDI Lionel East Holdings Ltd., Madrid, Spanien | 100,00 |
HDI Lionel Holding LLC, Madrid, Spanien | 100,00 |
HDI Lionel West Holdings Ltd., Madrid, Spanien | 100,00 |
HDI Reinsurance (Ireland) SE, Dublin, Irland | 100,00 |
HDI Seguros Colombia S. A., Bogotá, Kolumbien | 99,99 |
HDI Seguros do Brasil S. A., São Paulo, Brasilien | 100,00 |
HDI Seguros S. A. de C. V., León, Mexiko | 99,76 |
HDI Seguros S. A., Bogotá, Kolumbien | 99,37 |
HDI Seguros S. A., Quito, Equador | 100,00 |
HDI Seguros S. A., Santiago, Chile | 99,94 |
HDI Seguros S. A., São Paulo, Brasilien | 100,00 |
HDI Sigorta A. Ş., Istanbul, Türkei | 100,00 |
HDI Specialty Insurance Company, Illinois, USA | 100,00 |
HDI Versicherung AG (Österreich), Wien, Österreich | 100,00 |
Highgate Sp. z o. o., Warschau, Polen 9 | 100,00 |
Hospitality Industrial and Commercial Underwriting Managers (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 85,00 |
HR GLL CDG Plaza S. r. l., Bukarest, Rumänien 9 | 100,00 |
HR GLL Europe Holding S. à r. l., Luxemburg, Luxemburg 9 | 100,00 |
HR GLL Griffin House SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNÓSCIA, Warschau, Polen 9 | 100,00 |
HR GLL Liberty Corner SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNÓSCIA, Warschau, Polen 9 | 100,00 |
HR US Infra Debt LP, George Town, Kaimaninseln | 99,99 |
HR US Infra Equity LP, Wilmington, USA 6 | 99,99 |
HRE Core Properties Chile Holding SpA, Santiago, Chile 6 | 100,00 |
ICAV Amissima Multi Credit Assets, Mailand, Italien 16 | 100,00 |
INCHIARO LIFE Designated Activity Company, Dublin, Irland | 100,00 |
Indiana Seguros S. A., São Paulo, Brasilien | 100,00 |
Infrastorm Co-Invest 1 SCA, Luxemburg, Luxemburg | 100,00 |
InLinea S. p. A., Rom, Italien | 100,00 |
Integra Insurance Solutions Limited, Bradford, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Inter Hannover (No. 1) Limited, London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Inversiones HDI Limitada, Santiago, Chile | 100,00 |
KBC ALFA Specjalistyczny Fundusz Inwestycyjny Otwarty, Warschau, Polen 16 | 100,00 |
Landmark Underwriting Agency (Pty) Ltd., Bloemfontein, Südafrika 7 | 82,00 |
Le Chemin de La Milaine S. N.C, Lille, Frankreich | 100,00 |
Leine Investment General Partner S. à r. l., Luxemburg, Luxemburg | 100,00 |
Leine Investment SICAV-SIF, Luxemburg, Luxemburg | 100,00 |
Le Louveng S. A. S., Lille, Frankreich | 100,00 |
Le Souffle des Pellicornes S. N. C, Lille, Frankreich | 100,00 |
Les Vents de Malet S. N. C, Lille, Frankreich | 100,00 |
Lireas Holdings (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 100,00 |
M8 Property Trust, Sydney, Australien 10 | 100,00 |
Magdalena CL SpA, Santiago, Chile 6 | 100,00 |
Magdalena Chile Holding S. A., Santiago, Chile 6 | 100,00 |
Markham Real Estate Partners (KSW) Pty Limited, Sydney NSW, Australien 10 | 100,00 |
Morea Limited Liability Company, Tokio, Japan 10 | 99,00 |
MUA Insurance Acceptances (Pty) Ltd., Kapstadt, Südafrika 7 | 100,00 |
Names Taxation Service Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Nashville West, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
Ombú CL SpA, Santiago, Chile 6 | 100,00 |
Ombú Chile Holding S.A., Santiago, Chile 6 | 100,00 |
PAG Real Estate Asia Select Fund Limited, George Town, Kaimaninseln 5 | 100,00 |
Peace G. K., Tokio, Japan 10 | 99,00 |
Perola Negra FIP Multiestratégia IE, São Paulo, Brasilien 16 | 100,00 |
PLC Elite Mexico Logistics, S. de R. L. de C. V., Mexiko-Stadt, Mexiko 6 | 100,00 |
Real Assist (Pty) Ltd., Pretoria, Südafrika 7 | 51,00 |
Residual Services Corporate Director Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
Residual Services Limited, London, Vereinigtes Königreich 8 | 100,00 |
River Terrace Parking, LLC, Wilmington, USA 6 | 100,00 |
Rocky G. K., Tokio, Japan 10 | 99,00 |
Saint Honoré Iberia S. L., Madrid, Spanien | 100,00 |
Sand Lake Re, Inc., Burlington, USA | 100,00 |
Santander Auto S. A., São Paulo - Vila Olimpia, Brasilien | 50,00 |
SOMPO SEGUROS FUNDO DE INVESTIMENTO RENDA FIXA, São Paulo, Brasilien 16 | 100,00 |
Star Grafton One S. à r. l., Luxemburg, Luxemburg | 100,00 |
Svedea AB, Stockholm, Schweden | 100,00 |
Towarzystwo Ubezpieczeń Europa S. A., Breslau, Polen | 100,00 |
Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji WARTA S. A., Warschau, Polen | 100,00 |
Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie Europa S. A., Breslau, Polen | 100,00 |
Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie "WARTA" S. A., Warschau, Polen | 100,00 |
Transit Underwriting Managers (Pty) Ltd., Durban, Südafrika 7 | 90,00 |
Ubitech Hub Pte. Ltd., Singapur, Singapur 10 | 100,00 |
Yelum Seguros S. A., São Paulo, Brasilien (vormals: Liberty Seguros S. A., São Paulo, Brasilien) | 100,00 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
Ampega BasisPlus Rentenfonds I, Köln 16 | 33,33 |
Fair Claims GmbH, Hannover 13 | 100,00 |
HDI Deutschland Bancassurance Kundenmanagement Komplementär GmbH, Hilden | 100,00 |
HDI Global Legal Expenses Claims Management GmbH, Hannover (vormals: HDI Global Specialty Schadenregulierung GmbH, Hannover) 13 | 100,00 |
HEPEP IV Komplementär GmbH, Köln | 100,00 |
HILSP Komplementär GmbH, Hannover | 100,00 |
HINT Beteiligungen GmbH, Hannover | 100,00 |
Infrastruktur Windpark Vier Fichten GbR, Bremen | 83,34 |
IVEC Institutional Venture and Equity Capital GmbH, Köln | 100,00 |
mantel + schölzel GmbH, Kassel 13 | 100,00 |
mertus 313. GmbH, Frankfurt am Main | 100,00 |
Riethorst Grundstücksgesellschaft AG & Co. KG, Hannover 4 | 100,00 |
SSV Schadenschutzverband GmbH, Hannover 13 | 100,00 |
Talanx Direct Infrastructure 1 GmbH, Köln | 100,00 |
Talanx Infrastructure Portugal GmbH, Köln | 100,00 |
TAM AI Komplementär GmbH, Köln | 100,00 |
Ausland | |
Danae, Inc., Wilmington, USA | 100,00 |
David Edwards Insurance Brokers Limited, Coventry, Großbritannien | 100,00 |
Desarrollo de Consultores Profesionales en Seguros S. A. de C. V., León, Guanajuato, Mexiko | 100,00 |
Dynastic Underwriting Limited, London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Edwards Insurance Group Limited, Coventry, Großbritannien | 90,00 |
Facil Assist Servicos de Assistencia 24 Horas Ltda, São Paulo, Brasilien | 100,00 |
Falcon Risk Holdings LLC, Dallas, USA | 80,00 |
Hannover Re Capital Partners Limited, Hamilton, Bermuda (vormals: Bristol Re Ltd., Hamilton, Bermuda) | 100,00 |
Hannover Re Consulting Services India Private Limited, Mumbai, Indien | 100,00 |
Hannover Re Risk Management Services India Private Limited, Neu-Delhi, Indien | 100,00 |
Hannover Re Services Italy S. r. l., Mailand, Italien | 100,00 |
Hannover Re Services Japan, Tokio, Japan | 100,00 |
Hannover Re Services USA, Inc., Itasca, USA | 100,00 |
Hannover Rück SE Escritório de Representação no Brasil Ltda., Rio de Janeiro, Brazil | 100,00 |
Hannover Services (México) S. A. de C. V., Mexiko-Stadt, Mexiko | 100,00 |
HDI Agrega Servicos Ltda, São Paulo, Brasilien | 100,00 |
HDI Compañía de Inversiones y Servicios S. A. S., Bogotá, Kolumbien | 100,00 |
HDI Global (DIFC) LTD, Vereinigte Arabische Emirate, Dubai | 100,00 |
HDI Global Insurance Limited Liability Company, Moskau, Russland | 100,00 |
HDI Global Network AG Escritório de Representação no Brasil Ltda, São Paulo, Brazil | 100,00 |
HDI GLOBAL SE - UK SERVICES LIMITED, London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
HDI Seguros S. A., Buenos Aires, Argentinien | 100,00 |
HDI Seguros S. A., Montevideo, Uruguay | 100,00 |
Heuberg S. L. U., Barcelona, Spanien | 100,00 |
HR Hannover Re, Correduría de Reaseguros, S. A., Madrid, Spanien | 100,00 |
Inter Hannover (No. 2) Limited, London, Vereinigtes Königreich | 100,00 |
Protecciones Esenciales S. A., Buenos Aires, Argentinien | 100,00 |
Svedea Skadeservice AB, Stockholm, Schweden | 100,00 |
Ubezpieczenia Asystent Sp. z o. o, Breslau, Polen | 100,00 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Kaith Re Ltd., Hamilton, Bermuda | 90,40 |
Kubera Insurance (SAC) Ltd., Hamilton, Bermuda | 100,00 |
LI RE, Hamilton, Bermuda | 100,00 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
HANNOVER Finanz GmbH, Hannover | 27,78 |
neue leben Pensionskasse AG, Hamburg | 49,00 |
WeHaCo Unternehmensbeteiligungs-GmbH, Hannover | 40,00 |
Ausland | |
Clarendon Transport Underwriting Managers (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7 | 25,11 |
Merica Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur | 34,33 |
Monument Insurance Group Limited, Hamilton, Bermuda | 24,63 |
PVI Holdings Joint Stock Corporation, Cau Giay, Vietnam | 54,99 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
HMG Amerigo-Vespucci-Platz 2 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg | 50,00 |
HMG Frankfurter Straße 100 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg | 50,00 |
HMG Gasstraße 25 GmbH & Co. geschlossene Investment KG, Hamburg | 40,24 |
Ausland | |
Escala Braga - Sociedade Gestora de Edifício, S. A., Braga, Portugal | 49,00 |
Escala Parque - Gestão de Estacionamento, S. A., Linhó, Portugal | 49,00 |
Escala Vila Franca - Sociedade Gestora de Edifício, S. A., Linhó, Portugal | 49,00 |
IBERIA TERMOSOLAR 1, S. L., Badajoz, Spanien | 71,06 |
PNH Parque - Do Novo Hospital, S. A., Linhó, Portugal | 49,00 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
hector digital GmbH, Marpingen | 19,00 |
MachDigital GmbH, Neunkirchen | 49,00 |
VOV GmbH, Köln | 38,00 |
Ausland | |
Assi 90 S. r. l., Mailand, Italien 15 | 39,75 |
Bond I. T. Ltd., Herzliya, Israel | 10,99 |
Investsure Technologies Proprietary Limited, Johannesburg, Südafrika 7, 15 | 32,26 |
Kopano Ventures (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7, 14 | 29,05 |
Reaseguradora del Ecuador S. A., Guayaquil, Ecuador | 30,00 |
Slate Mobility Holding SARL, Luxemburg, Luxemburg | 22,60 |
Trinity Underwriting Managers Limited, Toronto, Kanada | 19,70 |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
Finance-Gate Software GmbH, Berlin | 40,00 |
Ausland | |
C-QUADRAT Ampega Asset Management Armenia LLC, Eriwan, Armenien | 25,10 |
%-Anteil am Kapital 1 | Eigenkapital
2
in Tausend |
Ergebnis vor Gewinnabführung
2
in Tausend |
||
Inland | ||||
Neue SEBA Beteiligungsgesellschaft mbH, Nürnberg | 24,46 | EUR | 92.585 | 8.219 |
PT Beteiligungs GmbH, Hannover | 29,41 | EUR | 42.592 | -8 |
Ausland | ||||
Different Technology (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 12 | 12,30 | ZAR | 29.736 | -995 |
FLS Group AG, Baar, Schweiz | 19,99 | CHF | 3.252 | -3.032 |
Inqaku FC (Pty) Ltd., Port Elizabeth, Südafrika 7 | 15,08 | ZAR | 8.713 | -3.607 |
Meribel Mottaret Limited, St. Helier, Jersey 17 | 18,96 | - | - | - |
Mosaic Insurance Holdings Limited, Hamilton, Bermuda | 14,18 | USD | -15.235 | -22.701 |
Pineapple Tech (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika 7, 12 | 10,40 | ZAR | 242.720 | -91.846 |
Sureify Labs, Inc., Wilmington, USA | 10,01 | USD | -5.399 | -8.443 |
YOUPLUS Holding AG, Zürich, Schweiz 17 | 15,00 | - | - | - |
%-Anteil am Kapital 1 | |
Inland | |
Extremus Versicherungs-AG, Köln | 13,00 |
M 31 Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Energie KG, Düsseldorf | 8,90 |
Ausland | |
Acte Vie S. A. Schiltigheim, Frankreich | 9,38 |
1 Die Anteilsquote ergibt sich aus der Addition
aller direkt und indirekt gehaltenen Anteile nach
Maßgabe des § 16 Abs. 2 und 4 AktG
2 Die Werte entsprechen den
Jahresabschlüssen der Gesellschaften nach jeweiligem
lokalem Recht bzw. nach internationaler Rechnungslegung;
abweichende Währungen sind angegeben
3 Die Erleichterungen gemäß §
264 Abs. 3 HGB wurden in Anspruch genommen
4 Die Befreiungsvorschrift gemäß
§ 264b HGB wurde in Anspruch genommen
5 Die Gesellschaft erstellt einen eigenen
Teilkonzernabschluss
6 In den Teilkonzernabschluss der Hannover Re
Real Estate Holdings, Inc. einbezogen
7 In den Teilkonzernabschluss der Hannover
Reinsurance Group Africa (Pty) Ltd. einbezogen
8 In den Teilkonzernabschluss der Argenta
Holdings Limited einbezogen
9 In den Teilkonzernabschluss der HR GLL Central
Europe GmbH & Co. KG einbezogen
10 In den Teilkonzernabschluss der PAG Real
Estate Asia Select Fund Limited einbezogen
11 Die Gesellschaft wurde im Berichtsjahr
gegründet - es liegt noch kein Geschäftsbericht/
Jahresabschluss vor
12 Zahlen zum Geschäftsjahresende 2024
vorläufig/untestiert
13 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
14 Die Gesellschaft ist inaktiv
15 Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation
16 Investmentfonds
17 Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis
unterbleiben gemäß § 313 Abs. 3 HGB
Wir definieren die Zweigniederlassung einer Konzerngesellschaft als einen nicht rechtsfähigen, von der Konzerngesellschaft räumlich und organisatorisch getrennten Unternehmensteil, der im Innenverhältnis weisungsgebunden agiert und im Markt selbstständig auftritt.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Gesellschaften des Talanx Konzerns unterhalten Zweigniederlassungen, die wir für das Verständnis der Lage des Konzerns als wesentlich betrachten
Versicherungsumsatz
1
in Mio. |
||
Hannover Rück SE | ||
Hannover Re UK Life Branch, London, Großbritannien | EUR | 409 |
Hannover Rück SE India Branch, Mumbai, Indien | EUR | 194 |
Hannover Rück SE Canadian Branch, Toronto, Kanada | EUR | 565 |
Hannover Rück SE Korea Branch, Seoul, Südkorea | EUR | 15 |
Hannover Rück SE Shanghai Branch, Shanghai, China | EUR | 1.212 |
Hannover Rück SE Succursale Française, Paris, Frankreich | EUR | 551 |
Hannover Rück SE Hong Kong Branch, Wanchai, Hongkong | EUR | 193 |
Hannover Rück SE Tyskland Filial, Stockholm, Schweden | EUR | 273 |
Hannover Rueck SE Australian Branch, Sydney, Australien | EUR | 725 |
Hannover Rueck SE Bahrain Branch, Manama, Bahrain | EUR | 122 |
Hannover Rueck SE Malaysian Branch, Kuala Lumpur, Malaysia | EUR | 694 |
HDI Global SE | ||
HDI Global SE - Australian Branch, Sydney, Australien | EUR | 425 |
HDI Global SE - Branch for Belgium, Brüssel, Belgien | EUR | 356 |
HDI Global SE - Direction pour la France, Paris, Frankreich | EUR | 785 |
HDI Global SE - Rappresentanza Generale per L'Italia, Mailand, Italien | EUR | 255 |
HDI Global SE - the Netherlands, Amsterdam, Niederlande | EUR | 259 |
HDI Global SE - UK, London, Großbritannien | EUR | 425 |
HDI Versicherung AG (Österreich) | ||
HDI Versicherung AG (Österreich) - Niederlassung Tschechien | EUR | 30 |
HDI Global Specialty SE | ||
HDI Global Specialty SE, Australian Branch, Sydney, Australien | EUR | 324 |
HDI Global Specialty SE, Canadian Branch, Toronto, Kanada | EUR | 242 |
HDI Global Specialty SE, Scandinavian Branch, Stockholm, Schweden | EUR | 504 |
HDI Global Specialty SE, UK Branch, London, Großbritannien | EUR | 902 |
Darüber hinaus unterhalten andere Gesellschaften des Talanx Konzerns weitere, einzeln und insgesamt für den Konzern als nicht wesentlich einzustufende Zweigniederlassungen.
Aufgestellt und damit zur Veröffentlichung freigegeben am 4. März 2025 in Hannover.
Der Vorstand
Torsten Leue, Vorsitzender
Jean-Jacques Henchoz
Dr. Wilm Langenbach
Dr. Edgar Puls
Caroline Schlienkamp
Jens Warkentin
Dr. Jan Wicke
Wir haben den Konzernabschluss der Talanx AG, Hannover, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2024, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufstellung der Veränderung des Konzern-Eigenkapitals und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Konzernanhang, einschließlich wesentlicher Informationen zu den Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Talanx AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS Accounting Standards (im Folgenden "IFRS Accounting Standards"), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2024 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 und |
― |
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
1 Bewertung von Kapitalanlagen unter Verwendung von nicht am Markt beobachtbaren Parametern und zukunftsgerichteten Informationen
2 Bewertung bestimmter versicherungstechnischer Schulden
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:
1 Sachverhalt und Problemstellung
2 Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
3 Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1 Im Konzernabschluss werden Kapitalanlagen für eigenes Risiko in Höhe von € 144.302 Mio (80,0 % der Bilanzsumme) ausgewiesen.
Von diesen Kapitalanlagen werden Vermögenswerte in Höhe von € 139.753 Mio zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wovon wiederum Zeitwerte in Höhe von € 16.636 Mio mit Bewertungsmodellen oder auf Basis von Wertindikationen Dritter ermittelt werden. Zu den betreffenden Kapitalanlagen zählen insbesondere nicht börsengehandelte Wertpapiere, sonstige Darlehen, Derivate sowie Investitionen in Infrastruktur, Private Equity und Immobilien.
Von den im Konzernabschluss ausgewiesenen Kapitalanlagen werden Vermögenswerte in Höhe von € 4.205 Mio zu fortgeführten Anschaffungskosten und € 118.765 Mio erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet. Davon entfallen € 117.989 Mio auf Fremdkapitalinstrumente, bei denen zum Stichtag zur Berücksichtigung von Wertminderungen für erwartete Kreditverluste entsprechend den anzuwendenden Regelungen des IFRS 9 eine Risikovorsorge (Expected Credit Loss) in Höhe von insgesamt € 246 Mio gebildet wird.
Die Bewertung von Kapitalanlagen, deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmodellen oder Wertindikationen Dritter bestimmt werden müssen, ist mit Unsicherheit behaftet, da für die Bewertung nicht an einem aktiven Markt beobachtbare Eingangsparameter verwendet werden bzw. nicht in jedem Fall Vergleichswerte vorliegen und daher auch Schätzwerte herangezogen werden. In die Modellbewertung zur Berücksichtigung von Wertminderungen für erwartete Kreditverluste fließen zudem zukunftsorientierte makroökonomische Prognosen ein.
Modellbewertete Kapitalanlagen unterliegen aufgrund einer geringeren Objektivierbarkeit sowie den zugrundeliegenden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter einem erhöhten Bewertungsrisiko. Da die angewandten Schätzungen und Annahmen, insbesondere solche mit Bezug auf Zinsen und Zahlungsströme, sowie die angewandten Bewertungsmethoden ggf. wesentliche Auswirkungen auf die Bewertung dieser Kapitalanlagen und auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben können und zudem umfangreiche Anhangangaben zu Bewertungsmethoden und Ermessensspielräumen erforderlich sind, war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2 Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Angemessenheit und Wirksamkeit der Kontrollen zur Bewertung modellbewerteter und anhand Wertindikationen Dritter bewerteter Kapitalanlagen beurteilt. Darüber hinaus haben wir unter anderem die Integrität der zugrundeliegenden Daten und den Prozess zur Ermittlung von in die Bewertung eingehenden Annahmen, Schätzungen und zukunftsgerichteten Informationen gewürdigt.
Mit Unterstützung unserer internen Bewertungsspezialisten haben wir auch die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte und der dabei verwendeten Parameter beurteilt. Die angewandten Methoden und Annahmen zur Berechnung von Bewertungsanpassungen im Geschäftsjahr haben wir mit anerkannten Praktiken und Branchenstandards verglichen und untersucht, inwiefern sie zur sachgerechten bilanziellen Abbildung geeignet sind. Für die Beurteilung der Einbeziehung zukunftsgerichteter Informationen in die modellbasierte Ermittlung der Wertminderung für erwartete Kreditverluste haben wir interne Spezialisten hinzugezogen, die über besondere Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Kreditrisikomodellierung verfügen. Wir haben zudem die im Konzernanhang enthaltenen Angaben zu Bewertungsmethoden und Ermessensspielräumen gewürdigt.
Auf Basis der durchgeführten Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Methoden und Annahmen zur Bewertung bestimmter Kapitalanlagen (modellbewertet und auf Wertindikationen Dritter basierend bewertet) sowie die Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen bei der Ermittlung der Wertminderung für erwartete Kreditverluste insgesamt geeignet sind und die im Konzernanhang dargestellten Erläuterungen und Angaben sachgerecht sind.
3 Die Angaben des Konzerns zur Bewertung der Kapitalanlagen sind in den Angaben 5 bis 14 des Konzernanhangs enthalten.
1 Im Konzernabschluss werden unter dem Bilanzposten "Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen" Schulden in Höhe von € 139.315 Mio (77,2 % der Konzernbilanzsumme) ausgewiesen. Von den Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen entfallen € 75.097 Mio auf die "Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle", die die Erwartungen über eingetretene, aber noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle erfasst, sowie € 64.217 Mio auf die "Deckungsrückstellung".
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle stellt die Erwartung des Konzerns über zukünftige Zahlungen für bekannte und unbekannte Schaden- und Leistungsfälle sowie die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen dar. Zur Schätzung dieser Verpflichtung werden von dem Konzern unterschiedliche Methoden angewendet. Zudem erfordert die Bewertung dieser Rückstellung ein hohes Maß an Ermessensausübung durch die gesetzlichen Vertreter des Konzerns bezüglich zu treffender Annahmen, wie z. B. die Auswirkungen sich verändernder Inflationsraten, Schadenabwicklungsmuster und regulatorische Veränderungen. Ebenfalls haben die gesetzlichen Vertreter bei der Bestimmung des Abzinsungssatzes für die Ermittlung der Rückstellung einen bedeutsamen Ermessensspielraum. Insbesondere die Produktsparten mit geringer Schadenhäufigkeit, hohen Einzelschäden oder langen Schadenabwicklungszeiträumen unterliegen üblicherweise erhöhten Schätzunsicherheiten.
Die Deckungsrückstellung stellt den Barwert der durch den Konzern geschätzten zukünftigen Zahlungsströme dar. Die Bewertung erfolgt auf Basis komplexer aktuarieller Methoden auf der Grundlage umfassender Prozesse zur Ermittlung von Annahmen über künftige Entwicklungen der zu bewertenden Versicherungsportfolios. Im Rahmen der Bewertung der Schulden sind vor allem die Barwerte der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme von möglichen wesentlichen Unsicherheiten betroffen. Diese Unsicherheit stammt aus dem mit der Schätzung des Barwerts der Zahlungsströme verbundenen Zufalls-, Änderungs- und Irrtumsrisiko und den hierfür verwendeten Methoden sowie verwendeten finanziellen wie nicht-finanziellen Annahmen. Hierbei wirken insbesondere Annahmen im Zusammenhang mit Zinsen, Kapitalanlageerträgen, Sterblichkeit, Invalidität, Langlebigkeit, Kosten sowie Versicherungsnehmerverhalten wesentlich auf die Bewertung.
Zur Bewertung der versicherungstechnischen Schulden finden das allgemeine Bewertungsmodell (General Measurement Model, GMM), der variable Gebührenansatz (Variable Fee Approach, VFA) und der Prämienallokationsansatz (Premium Allocation Approach, PAA) Anwendung.
Vor diesem Hintergrund und aufgrund der komplexen Ermittlung der zugrundeliegenden Annahmen und Schätzungen der gesetzlichen Vertreter war die Bewertung dieser versicherungstechnischen Schulden im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2 Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Angemessenheit ausgewählter Kontrollen des Konzerns zur Auswahl der angewendeten Bewertungsmethoden sowie zur Ermittlung von Annahmen und zur Vornahme von Schätzungen für die Bewertung bestimmter versicherungstechnischer Schulden beurteilt.
Unter Einbindung unserer internen Bewertungsspezialisten haben wir die jeweils angewendeten Bewertungsmethoden und wesentlichen Annahmen mit allgemein anerkannten Bewertungsmethoden und Branchenstandards verglichen und untersucht, inwiefern diese zur Bewertung der versicherungstechnischen Schulden geeignet sind.
Unsere Prüfung beinhaltete auch die Würdigung der Angemessenheit und Integrität der in die Bewertung eingehenden Daten und Annahmen, einschließlich der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der Auswirkungen sich verändernder Inflationsraten, sowie das Nachvollziehen von Schadenabwicklungsverläufen. Darüber hinaus haben wir die Höhe der Rückstellung für ausgewählte Produktlinien, insbesondere Produktlinien mit volumenmäßig großen Rückstellungsbeträgen bzw. mit erhöhten Schätzunsicherheiten, nachberechnet. Für diese Produktlinien haben wir die von uns berechneten Beträge mit den durch den Konzern ermittelten Werten für die Rückstellungen verglichen und etwaige Differenzen gewürdigt. Weiterhin haben wir untersucht, ob etwaige Anpassungen von Schätzungen in der Schadenreservierung angemessen dokumentiert und begründet waren. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Beurteilung der Abbildung der verwendeten Zahlungsströme durch die verwendeten IT-Systeme sowie der sachgerechten Herleitung und Verwendung von Annahmen für die Bewertung ausgewählter versicherungstechnischer Schulden.
Auf Basis der von uns durchgeführten Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Methoden, Einschätzungen und Annahmen zur Bewertung bestimmter versicherungstechnischer Schulden insgesamt geeignet sind.
3 Die Angaben des Konzerns zur Bewertung bestimmter Verbindlichkeiten aus ausgestellten Versicherungsverträgen sind in den Angaben 3 und 18 des Konzernanhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts:
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die in Abschnitt "Corporate Governance" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB |
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den Abschnitt "Vorwort zur Nachhaltigkeitserklärung, die gleichzeitig die Anforderungen an die nach §§ 315b bis 315c HGB aufgestellte nichtfinanzielle Konzernerklärung erfüllt" des Konzernlageberichts |
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die in Abschnitt "Nachhaltigkeitserklärung, die gleichzeitig die Anforderungen an die nach §§ 315b bis 315c HGB aufgestellte nichtfinanzielle Konzernerklärung erfüllt" des Konzernlageberichts enthaltene nichtfinanzielle Konzernerklärung zur Erfüllung der §§ 315b bis 315c HGB |
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den Abschnitt "Wirksamkeit des Risikomanagements und des IKS" des Konzernlageberichts |
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die in Abschnitt "Risikoprofil" des Konzernlageberichts enthaltene Tabelle "Kumulszenarien inklusive Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, Auswirkung auf die Eigenmittel" |
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
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den Vergütungsbericht nach § 162 AktG, für den zusätzlich auch der Aufsichtsrat verantwortlich ist |
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alle übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. |
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Konzernlageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS Accounting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass eine aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, ist höher als das Risiko, dass eine aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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erlangen wir ein Verständnis von den für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns bzw. dieser Vorkehrungen und Maßnahmen abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS Accounting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
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planen wir die Konzernabschlussprüfung und führen sie durch, um ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Teilbereiche innerhalb des Konzerns einzuholen als Grundlage für die Bildung der Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchsicht der für Zwecke der Konzernabschlussprüfung durchgeführten Prüfungstätigkeiten. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
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beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei Talanx_AG_KA+KLB_ ESEF-2024-12-31_de.zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Konzernabschluss und zum beigefügten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem des IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und für die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungs handlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. |
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gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben. |
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beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d. h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt. |
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beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts ermöglichen. |
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beurteilen wir, ob die Auszeichnung der ESEF-Unterlagen mit Inline XBRL-Technologie (iXBRL) nach Maßgabe der Artikel 4 und 6 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der am Abschlussstichtag geltenden Fassung eine angemessene und vollständige maschinenlesbare XBRL-Kopie der XHTML-Wiedergabe ermöglicht. |
Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Mai 2024 als Abschlussprüfer des Konzernabschlusses gewählt. Wir wurden am 7. August 2024 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2018 als Abschlussprüfer des Konzernabschlusses der Talanx AG, Hannover, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss und dem geprüften Konzernlageberichtsowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Konzernabschluss und Konzernlagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Martin Eibl.
Hannover, den 17. März 2025
PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über eine betriebswirtschaftliche Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit in Bezug auf die Konzernnachhaltigkeitserklärung
Martin Eibl, Wirtschaftsprüfer
ppa. Philipp Rütter, Wirtschaftsprüfer
Wir haben die im Abschnitt "Nachhaltigkeitserklärung, die gleichzeitig die Anforderungen an die nach §§ 315b bis 315c HGB aufgestellte nichtfinanzielle Konzernerklärung erfüllt" des Konzernlageberichts, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, enthaltene Konzernnachhaltigkeitserklärung der Talanx AG, Hannover, (im Folgenden die "Gesellschaft") für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 (im Folgenden die "Konzernnachhaltigkeitserklärung") einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. Die Konzernnachhaltigkeitserklärung wurde zur Erfüllung der Anforderungen der Richtlinie (EU) 2022/2464 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Dezember 2022 (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) und des Artikels 8 der Verordnung (EU) 2020/852 sowie der §§ 315b bis 315c HGB an eine nichtfinanzielle Konzernerklärung aufgestellt.
Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung veranlassen, dass die beigefügte Konzernnachhaltigkeitserklärung nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den Anforderungen der CSRD und des Artikels 8 der Verordnung (EU) 2020/852, des § 315c iVm. §§ 289c bis 289e HGB an eine nichtfinanzielle Konzernerklärung sowie mit den von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft dargestellten konkretisierenden Kriterien aufgestellt ist. Dieses Prüfungsurteil schließt ein, dass uns keine Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung veranlassen,
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dass die beigefügte Konzernnachhaltigkeitserklärung nicht in allen wesentlichen Belangen den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) entspricht, einschließlich dass der vom Unternehmen durchgeführte Prozess zur Identifizierung von Informationen, die in die Konzernnachhaltigkeitserklärung aufzunehmen sind (die Wesentlichkeitsanalyse), nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit der im Abschnitt "Wesentlichkeitsanalyse" der Konzernnachhaltigkeitserklärung aufgeführten Beschreibung steht, bzw. |
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dass die im Abschnitt "Angaben nach Artikel 8 der Verordnung (EU) 2020/852 (EU-Taxonomieverordnung)" der Konzernnachhaltigkeitserklärung enthaltenen Angaben nicht in allen wesentlichen Belangen Artikel 8 der Verordnung (EU) 2020/852 entsprechen. |
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) herausgegebenen International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): Assurance Engagements Other Than Audits or Reviews of Historical Financial Information durchgeführt.
Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit unterscheiden sich die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit in Art und zeitlicher Einteilung und sind weniger umfangreich. Folglich ist der erlangte Grad an Prüfungssicherheit erheblich niedriger als die Prüfungssicherheit, die bei Durchführung einer Prüfung mit hinreichender Prüfungssicherheit erlangt worden wäre.
Unsere Verantwortung nach ISAE 3000 (Revised) ist im Abschnitt "Verantwortung des Wirtschaftsprüfers für die Prüfung der Konzernnachhaltigkeitserklärung" weitergehend beschrieben.
Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) angewendet. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung in Übereinstimmung mit den Anforderungen der CSRD sowie den einschlägigen deutschen gesetzlichen und weiteren europäischen Vorschriften sowie mit den von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft dargestellten konkretisierenden Kriterien und für die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung der internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung einer Konzernnachhaltigkeitserklärung in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolsen Handlungen (d.h. Manipulationen der Konzernnachhaltigkeitserklärung) oder Irrtümern ist.
Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter umfasst die Einrichtung und Aufrechterhaltung des Prozesses der Wesentlichkeitsanalyse, die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen und die Ermittlung von zukunftsorientierten Informationen zu einzelnen nachhaltigkeitsbezogenen Angaben.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung.
Die CSRD sowie die einschlägigen deutschen gesetzlichen und weiteren europäischen Vorschriften enthalten Formulierungen und Begriffe, die erheblichen Auslegungsunsicherheiten unterliegen und für die noch keine maßgebenden umfassenden Interpretationen veröffentlicht wurden. Demzufolge haben die gesetzlichen Vertreter im Abschnitt "Grundlagen der Berichterstellung" und "Strategie und Geschäftsmodell" der Konzernnachhaltigkeitserklärung ihre Auslegungen solcher Formulierungen und Begriffe angegeben. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Vertretbarkeit dieser Auslegungen. Da solche Formulierungen und Begriffe unterschiedlich durch Regulatoren oder Gerichte ausgelegt werden können, ist die Gesetzmäßigkeit von Messungen oder Beurteilungen der Nachhaltigkeitssachverhalte auf Basis dieser Auslegungen unsicher.
Diese inhärenten Grenzen betreffen auch die Prüfung der Konzernnachhaltigkeitserklärung.
Unsere Zielsetzung ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit darüber abzugeben, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung veranlassen, dass die Konzernnachhaltigkeitserklärung nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit der CSRD sowie den einschlägigen deutschen gesetzlichen und weiteren europäischen Vorschriften sowie den von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft dargestellten konkretisierenden Kriterien aufgestellt worden ist sowie einen Prüfungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zur Konzernnachhaltigkeitserklärung beinhaltet.
Im Rahmen einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit gemäß ISAE 3000 (Revised) üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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erlangen wir ein Verständnis über den für die Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung angewandten Prozess, einschließlich des vom Unternehmen durchgeführten Prozesses der Wesentlichkeitsanalyse zur Identifizierung der zu berichtenden Angaben in der Konzernnachhaltigkeitserklärung. |
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identifizieren wir Angaben, bei denen die Entstehung einer wesentlichen falschen Darstellung aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern wahrscheinlich ist, planen und führen Prüfungshandlungen durch, um diese Angaben zu adressieren und eine das Prüfungsurteil unterstützende begrenzte Prüfungssicherheit zu erlangen. Das Risiko, dass eine aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, ist höher als das Risiko, dass eine aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. Außerdem ist das Risiko, eine wesentliche falsche Darstellung in Informationen aus der Wertschöpfungskette nicht aufzudecken, die aus Quellen stammen, die nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen (Informationen aus der Wertschöpfungskette), in der Regel höher als das Risiko, eine wesentliche Falschdarstellung in Informationen nicht aufzudecken, die aus Quellen stammen, die unter der Kontrolle des Unternehmens stehen, da sowohl die gesetzlichen Vertreter des Unternehmens als auch wir als Prüfer in der Regel Beschränkungen beim direkten Zugang zu den Quellen von Informationen aus der Wertschöpfungskette unterliegen. |
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würdigen wir die zukunftsorientierten Informationen, einschließlich der Angemessenheit der zugrunde liegenden Annahmen. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Informationen abweichen. |
Eine Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Nachweisen über die Nachhaltigkeitsinformationen. Art, zeitliche Einteilung und Umfang der ausgewählten Prüfungshandlungen liegen in unserem pflichtgemäßen Ermessen.
Bei der Durchführung unserer Prüfung mit begrenzter Sicherheit haben wir unter anderem:
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die Eignung der von den gesetzlichen Vertretern in der Konzernnachhaltigkeitserklärung dargestellten Kriterien insgesamt beurteilt. |
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die gesetzlichen Vertreter und relevante Mitarbeiter befragt, die in die Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung einbezogen wurden, über den Aufstellungsprozess, einschließlich des vom Unternehmen durchgeführten Prozesses der Wesentlichkeitsanalyse zur Identifizierung der zu berichtenden Angaben in der Konzernnachhaltigkeitserklärung, sowie über die auf diesen Prozess bezogenen internen Kontrollen. |
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die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Methoden zur Aufstellung der Konzernnachhaltigkeitserklärung beurteilt. |
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die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern angegebenen geschätzten Werte und der damit zusammenhängenden Erläuterungen beurteilt. Wenn die gesetzlichen Vertreter in Übereinstimmung mit den ESRS die zu berichtenden Informationen über die Wertschöpfungskette für einen Fall schätzen, in dem die gesetzlichen Vertreter nicht in der Lage sind, die Informationen aus der Wertschöpfungskette trotz angemessener Anstrengungen einzuholen, ist unsere Prüfung darauf begrenzt zu beurteilen, ob die gesetzlichen Vertreter diese Schätzungen in Übereinstimmung mit den ESRS vorgenommen haben, und die Vertretbarkeit dieser Schätzungen zu beurteilen, aber nicht Informationen über die Wertschöpfungskette zu ermitteln, die die gesetzlichen Vertreter nicht einholen konnten. |
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analytische Prüfungshandlungen und Befragungen zu ausgewählten Informationen in der Konzernnachhaltigkeitserklärung durchgeführt. |
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Standortbesuche durchgeführt. |
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die Darstellung der Informationen in der Konzernnachhaltigkeitserklärung gewürdigt. |
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den Prozess zur Identifikation der taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivitäten und der entsprechenden Angaben in der Konzernnachhaltigkeitserklärung gewürdigt. |
Wir weisen darauf hin, dass die Prüfung für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt wurde und der Vermerk nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt ist. Somit ist der Vermerk nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen. Unsere Verantwortung besteht allein der Gesellschaft gegenüber. Dritten gegenüber übernehmen wir dagegen keine Verantwortung, Sorgfaltspflicht oder Haftung.
Hannover, den 17. März 2025
PricewaterhouseCoopers
GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Martin Eibl, Wirtschaftsprüfer
Kristina Stiefel, Wirtschaftsprüferin
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Talanx AG zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hannover, den 4. März 2025
Der Vorstand
Torsten Leue, Vorsitzender
Jean-Jacques Henchoz
Dr. Wilm Langenbach
Dr. Edgar Puls
Caroline Schlienkamp
Jens Warkentin
Dr. Jan Wicke
Talanx AG
HDI-Platz 1
30659 Hannover
Telefon +49 511 3747-0
Telefax +49 511 3747-2525
www.talanx.com
Andreas Krosta
Telefon +49 511 3747-2020
andreas.krosta@talanx.com
Bernd Sablowsky
Telefon +49 511 3747-2793
Telefax +49 511 3747-2286
bernd.sablowsky@talanx.com
Veröffentlicht am: 19. März 2025
Dieser Geschäftsbericht erscheint auch auf Englisch.
Geschäftsbericht im Internet https://www.talanx.com/de/investor_relations/ergebnisse_-_berichte/ finanzberichte
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Hauptversammlung
Quartalsmitteilung zum 31. März
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