TTL Information Technology AG

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

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  Anhang 31.12.2015 31.12.2014
    T€
Langfristige Vermögenswerte      
Sachanlagen (17) 1,00 0
Zur Veräußerung verfügbare      
finanzielle Vermögenswerte (18) 0,00 0
Steuererstattungsansprüche (19) 0,00 9
    1,00 9
Kurzfristige Vermögenswerte      
Finanzielle Vermögenswerte (19) 150.398,00 150
Steuererstattungsansprüche (19) 7.028,14 1
Übrige Vermögenswerte (19) 773,60 1
Zahlungsmittel (20) 13.376,99 83
    171.576,73 235
Summe der Aktiva   171.577,73 244

PASSIVA

     
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital (21) 6.550.000,00 6.550
Kapitalrücklage (21) 19.510.240,75 19.510
Erwirtschaftetes Eigenkapital (21) -26.037.611,02 -25.910
    22.629,73 150
Langfristige Schulden      
Finanzielle Verbindlichkeiten (22) 24.992,69 25
Kurzfristige Verbindlichkeiten      
Rückstellungen (22) 69.790,00 67
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (22) 2.008,43 0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten (22) 52.156,88 2
    123.955,31 69
Summe der Passiva   171.577,73 244

Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2015

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  Anhang 2015 2014
  EUR TEUR
Sonstige betriebliche Erträge (11) 5.189,99 6
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) -132.780,44 -116
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit   -127.590,45 -110
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (13) 328,96 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (13) -525,00 -4
Finanzergebnis (13) -196,04 -4
Ergebnis vor Ertragsteuern   -127.786,49 -114
Steuern von Einkommen und Ertrag (14) 0,00 0
Periodenergebnis   -127.786,49 -114
(sämtlich auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend)      
Sonstiges Ergebnis   0,00 0
Gesamtergebnis      
(sämtlich auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend)   -127.786,49 -114
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2015 2014
EUR EUR
Ergebnis je Aktie, das den
Eigenkapitalgebern zusteht (in € je Aktie) (15) -0,02 -0,02

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015

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  Anhang 2015 2014
A. Betriebliche Tätigkeit   TEUR TEUR TEUR TEUR
Jahresergebnis     -128   -114
Veränderung sonstiger Vermögens- und Schuldposten          
Ertragsteuern   3   2  
Finanzielle Vermögenswerte   0   0  
Kurzfristige Rückstellungen   3   -19  
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   2   -37  
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten   0 8 3 -51
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit     -120   -165
B. Finanzierungstätigkeit          
Fremdkapitalfinanzierung          
Einzahlung ins Eigenkapital     0   130
Einzahlung/Auszahlung aus der Aufnahme/Tilgung von Kreditenstätigkeit     50   94
Cashflow aus Finanzierung     50   224
C. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (A+B)     -70   59
D. Anfangsbestand Finanzmittelfonds     83   24
E. Endbestand Finanzmittelfonds (C+D) (20)   13   83

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2015

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        erwirtschaftetes Eigenkapital  
  Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Ausgleichsposten aus Währungs-
umrechnung
Konzern-
eigenkapital
   
Stand am 01. Januar 2014   6.550.000,00 19.250.619,26 -25.795.655,07 0,00 4.964,19
Gewinnausschüttung (21) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Im Eigenkapital erfasste Kapitalzuführung von Eigentümern (21) 0,00 259.621,49 0,00 0,00 259.621,49
Gesamtergebnis (21) 0,00 0,00 -114.169,46 0,00 -114.169,46
Stand am 01. Januar 2015   6.550.000,00 19.510.240,75 -25.909.824,53 0,00 150.416,22
Gewinnausschüttung (21) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Im Eigenkapital erfasste Kapitalzuführung von Eigentümern (21) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtergebnis (21) 0,00 0,00 -127.786,49 0,00 -127.786,49
Stand am 31. Dezember 2015   6.550.000,00 19.510.240,75 -26.037.611,02 0,00 22.629,73

Konzernanhang 2015

I. Grundlegende Informationen

Die Muttergesellschaft des Konzerns firmiert als TTL Information Technology AG (im Folgenden „TTL AG“ oder „Gesellschaft") mit Sitz in München. Die Adresse dieser Gesellschaft ist Theresienhöhe 28, 1. Etage in 80339 München.

Nach Abschluss des Chapter 11-Verfahrens der ArchBrook Laguna Holdings LLC, an der die TTL AG über die BDI Laguna (Nevada) Holdings, Inc., USA (im Folgenden „BDI“), mittelbar beteiligt war, wurde die BDI ebenfalls liquidiert. Demzufolge existiert im Konzern kein Beteiligungsunternehmen mehr. Die vollkonsolidierten Gesellschaften des Konzerns sind nicht operativ tätig.

II. Grundlagen und Methoden

Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, Großbritannien, sowie aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Zusätzlich wurden die handelsrechtlichen Vorschriften nach § 315a Abs. 1 und § 289a des HGB angewandt.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Jahresabschlüsse der vollkonsolidierten Unternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang erläutert. Die Bilanzgliederung erfolgt nach der Fristigkeit der Vermögenswerte und Schulden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres fällig sind oder veräußert werden sollen. Entsprechend werden Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Konzern verbleiben. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Steuererstattungsansprüche, Steuerverbindlichkeiten sowie Vorräte werden grundsätzlich als kurzfristige Posten ausgewiesen. Latente Steueransprüche bzw. -verbindlichkeiten werden grundsätzlich als langfristig dargestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf Basis der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen in der Ermittlung und der Bildung von Rückstellungen sowie in der Berechnung des Zeitwerts der Verbindlichkeit aus Besserungsabreden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.

III. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

[1] Im laufenden Geschäftsjahr erstmals anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Folgende Standards bzw. Interpretationen sind ab dem Geschäftsjahr 2015 erstmals verpflichtend anzuwenden:

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Standard / Interpretation Bezeichnung Erstmalige Pflichtanwendung in der EU
IFRIC 21 Jährliches Verbesserungsprojekt Zyklus 2011-2013 Abgaben
Änderungen zu IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13 und IAS 40
01. Januar 2015
01. Januar 2015

Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die übrigen für das Geschäftsjahr 2015 verpflichtend anzuwendenden neuen Standards, Standardergänzungen oder Interpretationen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

[2] Neue und geänderte Standards, die im Geschäftsjahr noch nicht verpflichtend anzuwenden waren

Die Auswirkungen sämtlicher der im Geschäftsjahr 2015 noch nicht in Kraft getretenen beziehungsweise von der Europäischen Union nicht anerkannten IFRS und IFRIC auf den Abschluss des TTL-Konzerns wurden geprüft. Der TTL Konzern geht derzeit nicht davon aus, dass die Anwendung der neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschlusses haben werden.

IV. Grundlagen des Konzernabschlusses

[1] Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach den einheitlichen Regeln der in der EU anzuwendenden IFRS zum 31. Dezember 2015 aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind entsprechend der Definition des IFRS 10 alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Entscheidungsmacht hinsichtlich der relevanten betrieblichen Prozesse auf vertraglicher oder faktischer Basis inne hat und diese zur Erzielung von variablen Rückflüssen eingesetzt wird. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

[2] Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der TTL AG die folgenden inländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen der TTL AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht:

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Firma und Sitz Anteil der TTLAG
TTL International GmbH, München 100 %
1st DATA Solution Vertriebs-GmbH, München 100 %
TTL Consult IT GmbH, München 100 %
C-CONNECTION Computer & Network Solutions GmbH, München 100 %

Der Konsolidierungskreis und die Anteilsbesitzverhältnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

[3] Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten in fremden Währungen mit dem Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Entsprechende Fremdwährungsgewinne/-verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

[4] Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie wurden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte erfolgte linear über einen Zeitraum von 3 bis 15 Jahren. Die im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben entstandenen Firmenwerte wurden bereits in den Vorjahren vollständig abgeschrieben. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

[5] Sachanlagevermögen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

[6] Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind alle Verträge, die gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns beinhalten im Wesentlichen Zahlungsmittel und Darlehensforderungen sowie Vorzugsanteile. Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige finanzielle Verbindlichkeiten.

a) Finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Die im Vorjahr als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Beteiligung an der BDI wurde mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Zum 31. Dezember 2015 bestehen keine zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte.

Finanzielle Vermögenswerte, die als "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" kategorisiert wurden, werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn das Management davon ausgeht, dass dieser verlässlich ermittelt werden kann.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte, die als "Darlehen und Forderungen" kategorisiert wurden, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel umfassen Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmittel werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

b) Finanzielle Schulden

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen oder aufgehoben wurden.

Soweit Verbindlichkeiten aufgrund eines Forderungsverzichts eines Aktionärs, der in seiner Eigenschaft als Anteilseigner handelt, auszubuchen sind, erfolgt dies erfolgsneutral.

Damit im Zusammenhang stehende Verpflichtungen aus Besserungsabreden werden als finanzielle Verbindlichkeiten im Zugangszeitpunkt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Bei zukünftigen Änderungen der erwarteten Auszahlungen aus einer Besserungsabrede wird die finanzielle Verpflichtung erfolgswirksam angepasst.

Nichtfinanzielle Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

[7] Laufende und latente Steuern

Im Steueraufwand der Periode werden die laufenden und latenten Steuern erfasst. Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sein denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls im Eigenkapital oder sonstigen Ergebnis erfasst.

Die Auswirkungen aus latenten Steuern, die aus temporären Differenzen der Aktiva und Passiva des IFRS-Abschlusses im Vergleich zu den steuerbilanziellen Wertansätzen resultieren, werden nach IAS 12 bilanziert. Latente Steueraktiv- und -passivposten werden aufgrund der verabschiedeten Steuersätze und Steuergesetze zum Zeitpunkt der Umkehr der Differenzen bemessen. Dies beinhaltet auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gemäß IAS 12.34. Da derzeit künftige positive steuerliche Ergebnisse der Gesellschaft nicht erkennbar sind, wurde diesbezüglich kein Aktivposten gebildet. Die Gesellschaft unterliegt der Gewerbesteuer, der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag.

[8] Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 (Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets) gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller daraus erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag (Barwert der erwarteten Ausgaben) angesetzt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen.

[9] Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Erfassung von sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich dann, wenn die Leistung erbracht ist, die Höhe der Erträge zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern hinreichend wahrscheinlich zufließen wird.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung beziehungsweise zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinsen werden als Aufwand der Periode gebucht.

[10] Wertminderungen

Nach IAS 36 hat ein Unternehmen an jedem Bilanzstichtag einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt.

Unabhängig davon, ob irgendein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt, muss ein Unternehmen immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer oder noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte jährlich auf Wertminderung überprüfen. Ein Vermögenswert wird wertgemindert, wenn sein Buchwert seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Dabei ist der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem beizulegenden Wert abzüglich Verkaufskosten und dem Barwert der künftigen Zahlungsströme, die durch die fortlaufende Nutzung des Vermögenswertes erwartet werden. Ist der erzielbare Betrag kleiner als der Buchwert, bildet die Differenz die Wertminderung, die grundsätzlich erfolgswirksam zu erfassen ist. Zu jedem Bilanzstichtag ist zu beurteilen, ob eine Wertminderung weiter existiert. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Wertminderung nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen vorgenommen. Die Zuschreibung wird maximal bis zu dem Betrag vorgenommen, der sich ohne vorherige Wertminderung ergeben hätte. Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten dürfen nicht rückgängig gemacht werden.

Analog wird für nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen im Anschluss an die Fortschreibung des Equity-Wertes gemäß IAS 28.31 geprüft, ob entsprechende Hinweise für eine Wertminderung vorliegen. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist dabei Bestandteil der Equity-Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft. Stattdessen wird der gesamte Buchwert der Equity-Beteiligung auf Wertminderung geprüft. Eine Aufteilung des Wertminderungsaufwands auf die im Equity-Wert enthaltenen Vermögenswerte einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert ist nicht vorzunehmen. Eine Wertaufholung ist in dem Maße vorzunehmen, wie sich der erzielbare Betrag der Equity-Beteiligung nachfolgend wieder erhöht.

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[11] Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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  2015 2014
  TEUR TEUR
Auflösung von Rückstellungen 5 6
Sonstige betriebliche Erträge 0 0
Gesamt 5 6

[12] Sonstige betriebliche Aufwendungen

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  2015 2014
  TEUR TEUR
Abschluss- und Prüfungskosten 76 72
Kosten der Öffentlichkeitsarbeit 30 17
Sonstige Aufwendungen 26 27
Gesamt 132 116

[13] Finanzergebnis

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  2015 2014
  TEUR TEUR
Zinserträge 0 0
Zinsaufwendungen -1 -4
Gesamt -1 -4

Die Zinsaufwendungen betreffen im Wesentlichen das Darlehen der TR Asset Management GmbH und das Darlehen der AR Holding GmbH sowie die Abzinsung von Rückstellungen.

[14] Ertragsteuern

Im Geschäftsjahr ergaben sich, wie schon im Vorjahr, keine Steueraufwendungen oder - erträge.

Die Konzerngesellschaften unterliegen einer Körperschaftsteuer von 15,0 %. Der Solidaritätszuschlag beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr 5,5 % der Körperschaftsteuerbelastung. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 490,0 % betrug der Gesamtsteuersatz im Jahr 2015 wie im Vorjahr 32,98 %.

Als Ertragsteuer sind die in Deutschland gezahlten bzw. geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie latente Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Latente Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Wertansätze zwischen IFRS- und Steuerbilanzwerten.

Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand weicht von dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich theoretisch bei Anwendung des inländischen Steuersatzes von 32,98 % (Vj. 32,98 %) auf das Ergebnis vor Steuern des Konzerns ergeben würde, ab. Der Unterschied zwischen erwartetem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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    2015 2014
Ergebnis vor Ertragsteuern TEUR -128 -114
Anzuwendender Steuersatz % 32,98 32,98
Erwarteter Steueraufwand(+)/-ertrag(-) TEUR -42 -38
Veränderung Wertberichtigung auf latente Steuern TEUR 42 38
Sonstige TEUR 0 0
Tatsächlicher Gesamtsteueraufwand(+)/-ertrag(-) TEUR 0 0
Effektiver Steuersatz % 0,0 0,0

Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden nur insofern gebildet, als in Zukunft ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Nutzung der aktiven latenten Steuern zur Verfügung steht. Insgesamt wurden zum 31. Dezember 2015 auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 17.934 (Vj. TEUR 18.712) und auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 16.424 (Vj. TEUR 17.202) keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Die Verlustvorträge sind zeitlich unbegrenzt nutzbar.

[15] Ergebnis je Aktie

Die Kennzahlen für das Ergebnis je Aktie nach IAS 33 bestimmen sich wie folgt:

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  2015 2014
  EUR EUR
Periodenergebnis -127.786,49 -114.169,46
Ausgegebene Aktien 6.550.000 6.550.000
Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) -0,02 -0,02

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) entspricht dem verwässerten Ergebnis je Aktie (diluted earnings per share), da potentielle Stammaktien zum Bilanzstichtag nicht vorhanden sind.

VI. Erläuterungen zur Bilanz

[17] Sachanlagen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgte zu historischen Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert. Die Abschreibung der Anlagegegenstände erfolgt entsprechend dem Nutzungsverlauf linear pro rata temporis. Die Sachanlagen waren bereits zum 01. Januar 2007 vollständig abgeschrieben.

[18] Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Im Vorjahr wies die Gesellschaft Anteile an der BDI als zur Veräußerung verfügbar aus.

Die BDI wurde bereits liquidiert und dementsprechend im Geschäftsjahr ausgebucht.

[19] Finanzielle Vermögenswerte und Steuererstattungsansprüche

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  Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt 31.12.15 Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt 31.12.14
  TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Steuererstattungsansprüche 7 0 7 10 0 10
finanzielle Vermögenswerte 150 0 150 151 0 151
Übrige Vermögenswerte 1 0 1 1 0 1
  158 0 158 162 0 162

Die dargestellten Vermögenswerte sind zum Nennwert abzüglich Wertberichtigungen bilanziert. Sofern Ausfall- oder andere Risiken bestehen, sind sie durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Wertminderungen aufwandswirksam erfasst. Zum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen. Die finanziellen Vermögenswerte betreffen mit TEUR 150 (Vj. TEUR 150) eine Forderung an die Anteilseignerin, die AR-Holding GmbH, die im April 2016 vollständig beglichen wurde. Die Steuererstattungsansprüche betreffen Ertragsteuer.

[20] Zahlungsmittel

Bei den ausgewiesenen Zahlungsmitteln handelt es sich um Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Zahlungsmittel sind zum Nennwert bilanziert. Die Entwicklung der Zahlungsmittel, die den Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 bilden, ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

[21] Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2015 EUR 6.550.000,00 und ist zum Bilanzstichtag voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 6.550.000 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 4.977.000 hat sich im Berichtsjahr nicht verändert. Die Zulassung der 1.573.000 Aktien aus der Kapitalerhöhung in 2002 steht noch aus. In der Hauptversammlung vom 30. August 2012 wurde ein genehmigtes Kapital von bis zu EUR 3.275.000,00 geschaffen.

Die Kapitalrücklage enthält den Betrag, der in Vorjahren bei der Ausgabe von Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhungen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurde (Agio).

Weiterhin erfolgten in den Geschäftsjahren 2012 bis 2014 Zuführungen zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 1.363 aufgrund bedingter Forderungsverzichte von (mittelbaren) Anteilseignern des Mutterunternehmens. Die verzichteten Darlehensforderungen leben nach den vertraglichen Regelungen (Besserungsabrede) wieder auf, sofern und soweit in den Folgeperioden im Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein bestimmtes Eigenkapital (Eigenkapitalschwelle) überschritten wird. Dabei ist bei der Berechnung der maßgeblichen Eigenkapitals der Rückzahlungsanspruch nicht zu berücksichtigen.

Die Forderungsverzichte sowie die Entwicklung der Eigenkapitalschwelle sind nachfolgend dargestellt:

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  Nennwert verzichtete Forderungen verzichtete Forderungen (kumuliert) EK- Schwelle verzichtender
  EUR EUR EUR Aktionär
31.12.2012 973.086,00 973.086,00 500.000,00 TR Asset Management GmbH
31.12.2013 130.000,00 1.103.086,00 630.000,00 TR Asset Management GmbH
31.12.2014 207.751,63 1.310.837,63 837.751,63 TR Asset Management GmbH
31.12.2014 51.869,86 1.362.707,49 889.621,49 AR Holding GmbH
  1.362.707,49      

Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung im Berichtsjahr ergeben sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.

[22] Schulden

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  Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt 31.12.15 Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt 31.12.14
  TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Rückstellungen 70 0 70 67 0 67
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 0 2 0 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 50 25 75   27 27
  52 25 147 70 27 94

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Rückstellungen Stand 01.01.2015 Verbrauch Zuführung Auflösung Stand 31.12.2015
  TEUR       TEUR
Jahresabschluss und Geschäftsbericht 49 49 50 0 50
Archivierung 5 0 0 5 0
Hauptversammlung 8 8 15 0 15
Sonstige 5 0 0 0 5
Summe 67 57 5 0 70

Die Rückstellungen sind nur hinsichtlich des Betrages unsicher. Die angesetzten Beträge stellen die bestmöglichen Schätzungen der zukünftigen Ausgaben dar.

Die finanziellen Verbindlichkeiten betreffen Verpflichtungen aus der unter Tz. 21 dargestellten Besserungsabrede (TEUR 25, Vj. TEUR 25). Die Verpflichtung ist mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurde, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechnik, als beizulegender Zeitwert der Stufe 3 eingeordnet. Dabei wurde der Erwartungswert der zukünftigen Netto-Cashflows mit einem risikoangepassten Zinssatz (8,0%, Vj. 8,0%) diskontiert. Wesentlicher, nicht beobachtbarer Inputfaktor ist neben dem Abzinsungssatz das zukünftig geschätzte Jahresergebnis des Mutterunternehmens zur Ermittlung der Entwicklung des Eigenkapitals. Der beizulegenden Zeitwert der Verpflichtung würde steigen (sinken), wenn das zukünftige geschätzte Jahresergebnis des Mutterunternehmens höher (niedriger) oder der Abzinsungssatz niedriger (höher) wäre.

Weiterhin beinhalten die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten ein Darlehen der AR Holding GmbH in Höhe von TEUR 51 (Vj. TEUR 0).

[23] Segmentinformationen

Der Konzern hat seinen operativen Geschäftsbetrieb in 2004 verkauft und ist seitdem, ausgenommen die Suche nach geeigneten Beteiligungen, nicht mehr operativ tätig. Informationen, die von der verantwortlichen Unternehmensinstanz (Vorstand) genutzt werden, basieren auf dem Format des vorliegenden Abschlusses. Vom Vorstand wird keine weitere Segmentinformation genutzt. Eine gesonderte Segmentberichterstattung ist nicht notwendig.

VII. Angaben zum Finanzrisikomanagement

Die nachfolgende Matrix gibt einen Überblick über die im Konzern vorhandenen Finanzrisiken und die jeweils betroffenen Bilanzpositionen:

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  Marktrisiko Kredit-/Ausfallrisiko Liquiditätsrisiko
Sonstige finanzielle Vermögenswerte X X X
Rückstellungen     X
Verbindlichkeiten L+L     X
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten     X

Kreditrisiko/Ausfallrisiko

Das Kredit- oder Ausfallrisiko wird definiert als das Risiko eines finanziellen Verlustes, das dann entsteht, wenn eine Vertragspartei ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den Buchwerten der bilanzierten Finanzinstrumente.

Das Management des Kredit- bzw. Ausfallrisikos in der TTL-Gruppe zielt maßgeblich darauf ab, Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten abzuschließen. Zur Vermeidung von Zahlungsausfällen werden bei erkennbaren Risiken angemessene Wertberichtigungen auf Forderungen gebildet.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die finanziellen Mittel zu beschaffen, die es zur Begleichung von eingegangenen Verpflichtungen benötigt.

Den Liquiditätsrisiken begegnet der Konzern durch ein dem Umfang und der Komplexität der Geschäftstätigkeit angepasstes Liquiditätsmanagement, das trotz fehlender Zuflüsse aus Umsatzerlösen die jederzeitige Verfügbarkeit ausreichender Liquidität sicherstellt.

Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind alle innerhalb eines Jahres fällig.

Zum Abschlussstichtag ist das Liquiditätsrisiko minimiert, da der Anteilseigner AR Holding GmbH auf seine Forderungen gegenüber der TTL AG gegen Besserungsvereinbarung verzichtet hat. Darüber hinaus hat die AR Holding GmbH mit Datum vom 22. Januar 2016 der TTL AG einen weiteren Darlehensrahmen in Höhe von TEUR 100 gewährt. Mit gleichem Datum hat die AR Holding auf die Rückzahlung auf die, unter diesem Darlehensvertrag noch auszuzahlende Beträge in Höhe von TEUR 60 verzichtet. Die Forderung zum 31.12.2014 gegenüber der TR Asset Management in Höhe von TEUR 150 wurden im April 2016 vollständig beglichen.

Marktrisiko

Das Marktrisiko wird als jenes Risiko definiert, dass sich der Fair Value zukünftiger Cashflows aus einem Finanzinstrument aufgrund von Marktpreisschwankungen verändert. In den Marktrisiken sind Währungsrisiken, Zinsrisiken und andere Preisrisiken enthalten.

Das Marktrisiko wird ebenfalls durch den Vorstand des Konzerns gesteuert. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen.

Das Zinsänderungsrisiko besteht darin, dass sich der Wert eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen der Marktpreise verändern kann. Dieses Risiko ist bei der Gesellschaft nur mehr unwesentlich vorhanden. Die Auswirkungen eines jeweils zum Bilanzstichtag um 100 Basispunkte erhöhten bzw. verminderten Marktzinsniveaus hätte Auswirkungen auf das Ergebnis und das Eigenkapital in Höhe von +/- TEUR 0,2 (Vj. +/- TEUR 0,2). Währungs- und Preisrisiken sind für den TTL Konzern von untergeordneter Bedeutung und werden daher nicht weiter ausgeführt.

Kapitalmanagement

Das Ziel des Kapitalmanagement im TTL Konzern besteht grundsätzlich darin wirksam die Ziele und Strategien im Interesse aller Anteilseigner, Mitarbeiter und übrigen Stakeholder zu erreichen. Da die Gesellschaften derzeit nicht operativ tätig sind, besteht das Ziel im Wesentlichen in der Sicherung des Fortbestandes aller Konzerngesellschaften.

Hierzu findet das Liquiditätsmanagement auf Konzernebene für alle Einzelgesellschaften statt. Im Bedarfsfall kann auf diese Weise unterstützend eingegriffen und der Liquiditätsbestand optimiert eingesetzt werden. Das zu managende Kapital umfasst dabei alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden.

VIII. Angaben zu Buch- und Marktwerten von Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des TTL-Konzerns:

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  31.12.2015 31.12.2014
  TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte    
Zahlungsmittel 13 83
Darlehen und Forderungen 150 150
  163 233
Finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 75 27
  77 27

Der Marktwert von Zahlungsmitteln, von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, von kurzfristigen finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten und sonstigen Finanzschulden entspricht in etwa dem Buchwert. Grund hierfür ist insbesondere die kurze Laufzeit solcher Instrumente. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Die Zahlungsmittel werden gemäß Stufe 1 der Bewertungshierarchie des IFRS 13 zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Hierbei werden auf einem aktiven Markt verwendete Marktpreise zugrunde gelegt.

Nettoverluste resultieren aus übrigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 1) auf Zinsaufwendungen. Weitere Nettogewinne oder – verluste hat es im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr nicht gegeben.

IX. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt in den gegenübergestellten Geschäftsjahren Herkunft und Verwendung der Geldströme. Entsprechend lAS 7 »Kapitalflussrechnungen« werden Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Zahlungsmittel der Kapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände, Schecks, Bundesbankguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. Die Cashflows aus der lnvestitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird demgegenüber ausgehend von dem Jahresüberschuss nach Ertragsteuern indirekt abgeleitet. Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind gezahlte Zinsen in Höhe von 1 TEUR (Vj. 4 TEUR) enthalten.

Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

X. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Als dem berichtenden Unternehmen nahestehende Unternehmen oder Personen im Sinne des IAS 24 gelten insbesondere Unternehmen, die derselben Unternehmensgruppe wie das berichtende Unternehmen angehören, und Personen, die das berichtende Unternehmen beherrschen oder auf dieses maßgeblichen Einfluss haben, oder im Management des berichtenden Unternehmens eine Schlüsselposition bekleidet.

Danach stehen oder standen folgende Personen oder Unternehmen dem TTL Konzern nahe:

AR Holding GmbH, Frankfurt

TR Asset Management Holding, Frankfurt

Klaus W. Schäfer, Aufsichtsrat, Aktionär

Klaus Kirchberger, Aufsichtsrat

Dr. Daniel Schütze, Aufsichtsrat

Dr. Wolfgang Gillmaier, Vorstand

In den Aufwendungen sind TEUR 0 (Vj. TEUR 0) für die Bezüge des Aufsichtsrats und TEUR 0 (Vj. TEUR 0) für die Bezüge des Vorstands enthalten.

Für Buchhaltungs- und Abschlussleistungen wurden von Frau Rechtsanwältin Claudia D. Gillmaier in 2015 TEUR 38 (Vj. TEUR 28) berechnet. Zum Stichtag bestehen hierfür kurzfristige Schulden in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 13).

Die TR Asset Managment GmbH, deren sämtliche Anteile von Sawtch International Corporation, Panama, gehalten werden, hat in den Jahren 2012 bis 2014 Zuzahlungen in das Eigenkapital der TTL AG in Höhe von insgesamt TEUR 1.311 geleistet (siehe Tz. 21). Die in diesem Zusammenhang vereinbarten Besserungsabreden für die einzelnen Forderungsverzichte führen zu Rückzahlungsansprüchen der TR Asset Management GmbH, soweit das bilanzielle Eigenkapital der TTL AG in den Folgeperioden die unter Tz. 21 dargestellten jeweiligen Eigenkapitalschwellen überschreitet. Der Maximalwert der Rückzahlungsverpflichtung entspricht der Summe der Forderungsverzichte und beläuft sich auf TEUR 1.311.

Die AR Holding GmbH hat in 2014 Zuzahlungen in das Eigenkapital der TTL AG in Höhe von insgesamt TEUR 52 geleistet (siehe Tz. 21). Die in diesem Zusammenhang vereinbarte Besserungsabrede für den Forderungsverzicht führen zu Rückzahlungsansprüchen der AR Holding GmbH, soweit das bilanzielle Eigenkapital der TTL AG in den Folgeperioden die unter Tz. 21 dargestellte Eigenkapitalschwelle überschreitet. Der Maximalwert der Rückzahlungsverpflichtung entspricht der Summe des Forderungsverzichts und beläuft sich auf TEUR 52.

Im Geschäftsjahr 2015 gewährte die AR Holding GmbH ein Darlehen in Höhe von TEUR 50 zuzüglich EUR 525 im Geschäftsjahr angefallene Zinsen.

Nach § 15a WpHG und nach Abschnitt 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex müssen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft Wertpapiergeschäfte mit Bezug auf die Aktien der Gesellschaft melden. Meldepflichtig sind ferner Wertpapiergeschäfte naher Angehöriger. lm Geschäftsjahr 2015 wurden der TTL AG keine diesbezüglichen Geschäfte gemeldet.

XI. Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft:

Klaus Kirchberger, (Vorsitzender), Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektentwicklung GmbH

Klaus W. Schäfer, selbstständiger Unternehmensberater

Dr. Daniel Schütze, Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Böttcher Bruch Schütze

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Jahr 2015 auf TEUR 0 (Vj. TEUR 0).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2015 in folgenden weiteren Gesellschaften im Aufsichtsrat oder anderen Kontrollgremien tätig:

Dr. Daniel Schütze:

Kraichgau-Klinik AG, Bad Rappenau, Vorsitzender

Freiherr Carl v. Rothschild´sche Stiftung Carolinum, Frankfurt/Main, Mitglied des Vorstands

Vorstand:

Dr. Wolfgang Gillmaier, Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Dr. Gillmaier & Partner GbR Recht · Wirtschaft Steuer

XII. Gewinnverwendungsvorschlag

Die TTL Information Technology AG weist für das Geschäftsjahr einen Bilanzverlust aus. Der Vorstand der TTL Information Technology AG wird deshalb der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagen, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

XIII. Konzernzugehörigkeit

Unmittelbares und oberstes Mutterunternehmen des Konzerns ist die TTL Information Technology AG, München.

Nach § 21 ff. des Wertpapierhandelsgesetzes sind börsennotierte Gesellschaften dazu verpflichtet, der Öffentlichkeit genaue Angaben über die Zusammensetzung der Aktionärskreise zur Verfügung zu stellen. Diese Publizitätsregelungen dienen dazu, die Transparenz im Wertpapierhandel zu fördern. In 2015 wurden von der Gesellschaft keine Stimmrechtsmitteilung sowie keine Ad hoc Mitteilung veröffentlicht.

XIV. Honorar des Konzernabschlussprüfers

Die Honorare für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers Warth & Klein Grant Thornton AG betragen für das Geschäftsjahr 2015 für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 34 (Vj. TEUR 30).

XV. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

XVI. Angaben zum deutschen Corporate Governance Kodex

Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zur Einhaltung des deutschen Corporate Governance Kodex wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und auf der Homepage der TTL AG (http:/www.ttl-ag.de/leasing/investoren/entsprechen.cfm) dauerhaft zugänglich gemacht.

XVII. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2015 waren im Durchschnitt 0 (Vj. 0) Mitarbeiter beschäftigt.

XVIII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zum 30. April 2016 (Freigabe des Abschlusses zur Weitergabe an den Aufsichtsrat zwecks Billigung) sind Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des TTL Konzerns wesentlich sind. Am 26. April 2016 wurde die als finanzieller Vermögenswert ausgewiesene Forderung in Höhe von TEUR 150 durch die AR Holding GmbH eingezahlt.

Darüber hinaus wurde mit der AR Holding GmbH mit Datum vom 22. Januar 2016 ein Darlehensvertrag über TEUR 100 abgeschlossen sowie unter gleichem Datum einen Vertrag über den auflösend bedingten Forderungsverzicht auf Eintritt einer Besserungsabrede.

XIX. Freigabe des Konzernabschlusses

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 30. April 2016 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

 

München, den 30. April 2016

TTL Information Technology AG,
München

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Gillmaier

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell

Die TTL Information Technology AG (TTL AG oder Gesellschaft) sowie ihre Tochtergesellschaften (zusammen: TTL-Gruppe oder TTL-Konzern) sind nicht operativ tätig. Nach wie vor beabsichtigt die TTL-Gruppe sich an Unternehmen zu beteiligen, die im Bereich IT oder Leasing tätig sind.

2. Steuerungssystem

Der TTL-Konzern wird, dem Umfang der Geschäftsaktivitäten entsprechend, auf Basis von Ergebnis- und Liquiditätszahlen geführt und gesteuert. Planung und Steuerung greifen eng ineinander. Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren wurden dabei das Konzernergebnis sowie die liquiden Mittel definiert.

3. Forschung und Entwicklung

Es bestehen keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2015 ihren moderaten Wachstumskurs bis zum Jahresende fortgesetzt. Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland war 2015 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Laut dem Statistischen Bundesamt ergibt sich für das gesamte Jahr 2015 ein durchschnittlicher Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 1,7 %.

2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2015 hat der TTL-Konzern, wie bereits in den Vorjahren, keine Umsätze erzielt. Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden nicht getätigt.

3. Lage

a) Ertragslage

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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  2015 2014
  T€ T€
Sonstige betriebliche Erträge 5 6
Sonstige betriebliche Aufwendungen -132 -116
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -128 -110
Zinsergebnis 0 -4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -128 -114
Ertragssteuern 0 0
Konzernergebnis -128 -114

Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtert. Der Anstieg der sonstigen betriebliche Aufwendungen ist dadurch begründet, dass die Verwaltungskosten in 2014 geringer ausgefallen sind und nunmehr wiederum auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts liegen.

b) Finanzlage

Der Finanzmittelbestand beträgt zum Stichtag T€ 13 (Vj. T€ 83).

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  2015 2014
  T€ T€
Kapitalflussrechnung    
Finanzmittel Anfangsbestand 83 24
Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit -122 -165
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 52 224
= Finanzmittel-Endbestand 13 83

Die Liquiditätssituation war im Geschäftsjahr 2015 und ist auch zum Bilanzstichtag angespannt.

c) Vermögenslage

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  2015 2014
  T€ T€
Langfristige Vermögenswerte 0 9
Kurzfristige Vermögenswerte 172 235
Summe der Aktiva 172 244
Eigenkapital 23 150
Langfristige Schulden 25 25
Kurzfristige Schulden 124 69
Summe der Passiva 172 224

Die Anteile an dem ehemals assoziierten Unternehmen BDI wurden in 2011 in voller Höhe abgeschrieben. Nach Abschluss des Chapter 11-Verfahrens der ArchBrook Laguna Holdings LLC, an der die TTL AG über die BDI Laguna (Nevada) Holdings, Inc., USA (im Folgenden „BDI“), mittelbar beteiligt war, wurde die BDI ebenfalls liquidiert.

Das Konzerneigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2015 T€ 23 (Vj. T€ 150).

4. Gesamtaussage zu Geschäftsverlauf und Lage

Aufgrund der angespannten Liquiditätssituation und der fehlenden operativen Tätigkeit stellt sich die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr unverändert kritisch dar. Vor dem Hintergrund geplanter aber nicht realisierter Beteiligungsakquisitionen ist die Geschäftsentwicklung ungünstig verlaufen.

5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wie bereits erwähnt sind die TTL Information Technology AG sowie ihre Tochtergesellschaften nicht operativ tätig. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind daher nicht festgelegt.

C. Nachtragsbericht

Bis zum 30. April 2016 (Freigabe des Abschlusses zur Weitergabe an den Aufsichtsrat zwecks Billigung) sind Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des TTL Konzerns wesentlich sind. Am 26. April 2016 wurde die als finanzieller Vermögenswert ausgewiesene Forderung in Höhe von TEUR 150 durch die AR Holding GmbH eingezahlt.

Zusätzlich zum am Bilanzstichtag bestehenden Darlehen (TEUR 50) der AR Holding GmbH wurde ein weiteres Darlehen am 22. Januar 2016 über TEUR 100 gewährt sowie unter gleichem Datum auflösend bedingter Forderungsverzicht in Höhe auf Eintritt einer Besserungsabrede erklärt.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Für das Jahr 2016 rechnet die TTL-Gruppe in Höhe der anfallenden Verwaltungskosten mit einem negativen Konzernergebnis auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. Der Konzern wird sich auf die Umsetzung liquiditätsschaffender Maßnahmen konzentrieren.

2. Risikobericht

Risikomanagementsystem

Risiko- und Chancenmanagement sind zentraler Bestandteil der Konzernführung. Die Risikopolitik leitet sich aus der vorgegebenen Geschäftsstrategie ab. Das Risikomanagementsystem der Gruppe und damit insbesondere die Risikofrüherkennung, Risikoidentifikation sowie die Risikoanalyse und – kommunikation sind an der gegenwärtigen Situation der TTL-Gruppe ausgerichtet. Der Fokus liegt dabei auf den liquiditätserhaltenden und –schaffenden Maßnahmen sowie den damit zusammenhängenden Risiken und Chancen.

Der Vorstand kontrolliert und überwacht in regelmäßigen Abständen die Liquiditätslage des Konzerns und er berichtet hierüber dem Aufsichtsrat in den Sitzungen.

Operative Risiken

Aufgrund der aktuellen Geschäftstätigkeit werden keine operativen Risiken erwartet. Aus dem abgeschlossenen Chapter 11-Verfahren der ArchBrook sind auch keine sonstigen Risiken der TTL-Gruppe ersichtlich.

Finanzierungsrisiken

Die TTL Gruppe weist zum Bilanzstichtag liquide Mittel von T€ 13 aus. Im April 2016 erfolgte ein weiterer Zufluss liquider Mittel in Höhe von TEUR 150. Aufgrund eines am 22. Januar 2016 abgeschlossenen Darlehensvertrages mit der AR Holding GmbH kann die TTL AG auf weitere liquide Mittel in Höhe von TEUR 100 zugreifen. Nach der Liquiditätsplanung ist damit die Zahlungsfähigkeit der TTL AG bis Ende 2017 gesichert. Dabei wurde unterstellt, dass im Planungszeitraum, wie in 2015, lediglich Verwaltungskosten anfallen.

Sollte bis Ende 2017 kein Investor gefunden werden, wäre die Gesellschaft wiederum auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Die Gruppe weist in ihrem Konzernabschluss zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital von TEUR 23 (Vj: TEUR 150) aus. Mit Vertrag über auflösend bedingten Forderungsverzicht vom 22. Januar 2016 hat die Anteilseignerin AR Holding GmbH gegenüber der Muttergesellschaft erklärt, auf das im Oktober 2015 gewährte Darlehen in Höhe von TEUR 50 gegen Besserungsabrede zu verzichten. Darüber hinaus hat die AR Holding GmbH mit Datum vom 22. Januar 2016 der TTL AG einen weiteren Darlehensrahmen in Höhe von TEUR 100 gewährt. Mit gleichem Datum hat die AR Holding auf die Rückzahlung auf die, unter diesem Darlehensvertrag noch auszuzahlenden Beträge in Höhe von TEUR 60 verzichtet.

Somit geht der Vorstand davon aus, dass auch im nächsten Geschäftsjahr trotz der zu erwartenden Verluste in Folge der laufenden Verwaltungskosten das Eigenkapital voraussichtlich positiv bleiben wird.

Da der Vorstand von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften ausgeht, erfolgte die Bilanzierung unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

3. Chancenbericht

Chancen des Mutterunternehmens sowie der Tochterunternehmen werden vom Vorstand im Bereich der Beteiligungsakquisition gesehen, da weiterhin versucht wird, Beteiligungen mit Unternehmen einzugehen, die im Bereich IT oder Leasing tätig sind.

4. Gesamtbewertung der Risiko- und Chancensituation

Zusammenfassend werden Chancen sowohl im Bereich der Investorensuche als auch in der Beteiligung an Unternehmen gesehen. Solange noch kein Investor gefunden ist, ist der Konzern weiterhin auf die finanzielle Unterstützung durch die Anteilseigner angewiesen, die, wie oben ausgeführt bis Ende 2017 gesichert ist.

E. Internes Kontroll- und Risikomanagement bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der TTL-Gruppe beinhaltet bezogen auf das Geschäftsumfeld und das Transaktionsvolumen der Gruppe angemessene Instrumente und Maßnahmen, mit denen rechnungslegungsbezogene Risiken koordiniert verhindert beziehungsweise rechtzeitig erkannt, bewertet und beseitigt werden.

Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Konzernabschlusses der TTL AG liegt im Ressort des Vorstands der TTL AG, Herr Dr. Gillmaier.

Der Rechnungslegungsprozess der TTL-Gruppe ist auf holdingspezifische Schwerpunkte wie zum Beispiel Bewertung von Beteiligungen und Finanzierungsfunktionen ausgerichtet. Die inhaltliche Verantwortung dieser Themen obliegt ebenfalls dem Vorstand.

Wesentliche, für die Rechnungslegung des Konzerns relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung in der ausgelagerten Finanzbuchhaltung durch den Vorstand kritisch auf ihr Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Zudem werden regelmäßige Überprüfungen der monatlichen Auswertungen vom Vorstand durchgeführt.

Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Konzernabschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe sowie deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen (externen) Personen verwendet der Vorstand ein excelbasiertes Planungswerkzeug.

F. Vergütungsbericht

1. Vergütung des Aufsichtsrats

Nach der Satzung der TTL AG erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine fixe Grundvergütung. Variable Vergütungen werden nicht gewährt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der fixen Grundvergütung. Aufsichtsratsmitglieder, die nicht das gesamte Geschäftsjahr im Amt waren, erhalten jeden angefangenen Monat ihrer Tätigkeit ein Zwölftel der Vergütung. 2015 lagen die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder bei insgesamt T€ 0. Die Aufsichtsratsmitglieder haben für das Geschäftsjahr 2015 auf eine Vergütung verzichtet.

2. Vergütung des Vorstands

Im Geschäftsjahr 2015 war Herr Dr. Gillmaier einziges Vorstandsmitglied der TTL AG. Die Vergütung des Vorstands besteht aus fixen und variablen Bestandteilen. Die variablen Bestandteile können maximal T€ 30 betragen und liegen im Ermessen des Aufsichtsrats. Für den Fall der vorzeitigen oder regulären Beendigung seiner Tätigkeit wurden dem Vorstand keine Leistungen zugesagt. 2015 lagen die Bezüge des Vorstands bei insgesamt T€ 0. Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2015 auf eine Vergütung verzichtet.

G. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289 a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Homepage der Gesellschaft unter www.ttlag. de/Investor Relations/Entsprechenserklärung/Corporate Governance Bericht 2015 veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat hat keine Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand und demgemäß keine Frist zu deren Umsetzung gemäß § 111 Abs. 5 AktG festgelegt.

H. Bericht zur Übernahmesituation und sonstige Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der TTL Information Technology AG besteht unverändert aus 6.550.000 Stück auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung der Aktien. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, sind nicht vorhanden. Zum Stichtag bestehen von folgenden Aktionären direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die jeweils 10 % der Stimmrechte überschreiten:

AR Holding GmbH

Klaus W. Schäfer

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern richtet sich nach den §§ 84f AktG. Nach § 7 der Satzung erfolgen die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen und der stellvertretenden Vorstandsmitglieder, der Abschluss der Anstellungsverträge sowie der Widerruf der Bestellung durch den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied des Vorstands zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff AktG. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt (§ 20 der Satzung).

 

München, den 30. April 2016

TTL Information Technology AG

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Gillmaier

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den von der TTL Information Technology AG, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern- Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 der TTL Information Technology AG, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

München, den 30. April 2016

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Kusterer, Wirtschaftsprüfer

Schuster, Wirtschaftsprüfer