LIBERO football finance AGFrankfurt am MainHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.20242. VERKÜRZTER ZWISCHENLAGEBERICHT2.1 GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFTDie LIBERO football finance AG mit Sitz in Frankfurt am
Main (im Folgenden "LIBERO AG" genannt) firmierte bis zum
10. Juli 2023 als RAVENO Capital AG. Die RAVENO Capital AG
fungierte seit der Neuausrichtung im Geschäftsjahr
2022 als Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft.
Im März 2023 hat der bisherige Hauptaktionär
35.686.900 Stückaktien an der LIBERO AG (vormals
RAVENO Capital AG) veräußert. Am 20., 22. und
23. März 2023 wurde die Gesellschaft gemäß
§ 40 Abs. 1 WpHG im Rahmen von Stimmrechtsmitteilungen
über die neue Aktionärsstruktur informiert. Auf
die diesbezüglich gemäß § 160 Abs. 1
Nr. 2 AktG im verkürzten Anhang der LIBERO AG
vorzunehmenden Angaben wird an dieser Stelle verwiesen. Im
Nachgang der grundlegenden Veränderungen in der
Aktionärsstruktur von Raveno zu Libero Football
Finance haben typischen Veränderungen in den
Führungsorganen von Aufsichtsrat und Vorstand
stattgefunden.
Konkret kam es mit dem Wechsel des Geschäftsjahres
2023 zu 2024 zu Veränderungen in den Leitungsorganen
der Gesellschaft. Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Matthew
Shai Hoffer (Vorsitzender) und Herr Peter Francis Kenyon
(stellvertretender Vorsitzender) traten am 27. Dezember
2023 zurück. Neu in den Aufsichtsrat wurden berufen
und am 18.01.2024 gerichtlich bestätigt:
scrollen
Am 31.12.2023 endete auch die vertragliche Amtszeit von
Herr Dominik Heer als Vorstand. Der neu konstituierte
Aufsichtsrat bestellte in seiner Sitzung am 29. Januar 2024
Herrn Dr. Achim Illner, Kaufmann, Essen, mit sofortiger
Wirkung zum neuen Alleinvorstand der Gesellschaft
Geschäftsmodell und strategische AusrichtungMit dem Aktionärswechsel und Veränderungen in
den Leitungsorganen der Gesellschaft am Ende des ersten
Halbjahres 2023 begann die strategische und
organisatorische Neuausrichtung der LIBERO AG. Als
ganzheitlicher Finanzpartner bietet die Gesellschaft
professionelle Dienstleistungen und betriebswirtschaftliche
Beratung für europäische
Profilfußballunternehmen. Geplant ist in dem
Zusammenhang konkret die Entwicklung und der Betrieb einer
Business to Business (B2B) Plattform für
Fußball-Finanzierungen. Der Launch dieser Plattform
ist für das 1. Halbjahr des Jahres 2025 geplant. Auf
dieser Plattform können sich europäische
Fußballvereine, vornehmlich der 1. bis 3. Ligen,
registrieren, und treffen dort auf Finanzierungspartner,
welche vom Wachstum und überdurchschnittlichen
Ertragsmöglichkeiten des europäischen
Profifußballs profitieren wollen. Die LIBERO AG
selbst liefert dabei wertvolle Mehrwerte im Matching durch
den Einsatz von Know-how und ihrer profunden Netzwerke im
europäischen Fußballmarkt.
2.2. WIRTSCHAFTLICHE LAGE UND BRANCHENSITUATIONLaut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW)
legte die Weltproduktion im Jahr 2023 um 3,0 % zu. Für
2024 wird ein leicht geringeres Wachstum von 2,8 %
prognostiziert, während für das Jahr 2025 ein
weiterer Rückgang auf 2,7 % erwartet wird. Ein
verglichen dazu niedrigeres Niveau wird bei den sogenannten
fortgeschrittenen Volkswirtschaften erwartet. Das IfW
erwartet bei dieser Ländergruppe ein Wachstum von 1,4
% im Jahr 2024 nach einem Wert von 1,6 % im Vorjahr.
Für 2025 wird mit einem Wachstum von lediglich 1,5 %
gerechnet. Noch schwächer ist die Wachstumsdynamik im
Euroraum. Der Internationale Währungsfonds (IWF)
berechnet für das Wachstum des BIP in der
Europäischen Union (EU) im Gesamtjahr 2023 einen Wert
von lediglich 0,5 %. Immerhin wird für den Euroraum
ein Anstieg des BIP um 0,3 Prozentpunkte auf dann 0,8 % im
laufenden Jahr 2024 erwartet, wobei die Prognose für
2025 einen weiteren moderaten Anstieg auf 0,9 % vorsieht.
Der europäische Fußballmarkt hat sich von den
Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie weitestgehend erholt
und zeigt trotz der aktuell unterdurchschnittlichen
BIP-Entwicklung ein robustes Wachstum. Laut des von
Deloitte LLP (UK) veröffentlichten "Annual Review of
Football Finance 2024" stieg der Gesamtumsatz des
europäischen Fußballmarktes in der Saison
2022/23 um 16 % auf 35,3 Mrd. Euro. Die fünf
größten europäischen Ligen (England,
Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) trugen mit 19,6
Mrd. Euro (Vorjahr: 17,2 Mrd. Euro) rund 56 % zu diesem
Umsatz bei. Dies unterstreicht ihre Rolle als
Wachstumstreiber im internationalen
Fußballgeschäft. Für die Saison 2024/25
wird prognostiziert, dass der Gesamtumsatz der "Big
Five"-Ligen auf etwa 21 Mrd. Euro ansteigen wird.
Ein bemerkenswerter Meilenstein wurde von Real Madrid
erreicht, das in der Saison 2023/24 als erster
europäischer Fußballverein die Umsatzmarke von
einer Milliarde Euro überschritt und Einnahmen von
1,045 Mrd. Euro verzeichnete.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die anhaltende
finanzielle Erholung und das Wachstumspotenzial des
europäischen Fußballmarktes.
Vor dem Hintergrund des globalen und wachsenden Marktes
und beobachtbar hoher Krisenresistenz zeigen sich viele
Anzeichen für den Aufstieg des Fußballs als eine
Art eigener Anlageklasse, welches zunehmend das Interesse
sowohl von vermögenden Privatpersonen als auch Private
Equity Investoren erzeugt. Konkret ist der Besitz von
Fußballvereinen ist zu einem prestigeträchtigen
Statussymbol unter Milliardären geworden und treibt
vermehrte Investitionen in die Branche voran. Es zeigt sich
insbesondere ein Zustrom von US-Investoren sowie
Saudi-Arabien auf den europäischen Fußball. U.a.
sind US-Investmentbanken wie z.B. Goldman Sachs, aktiv an
der Finanzierung von Fußballvereinen und
Stadionrenovierungen in ganz Europa beteiligt.
2.3 GESCHÄFTSVERLAUFDie LIBERO AG übte im ersten Halbjahr 2024 noch
keine operative Geschäftstätigkeit aus. Die
Aktivitäten beschränkten sich auf strategische
und organisatorische Maßnahmen der Neuausrichtung
sowie auf die Erfüllung der sich aus Handels-, Aktien-
und Börsenrecht ergebenden Verpflichtungen.
Außer den Kosten für die Abschlussprüfung,
der Vergütung der Aufsichtsräte und sonstige
für den Erhalt der Gesellschaft notwendigen
Beiträgen fielen im ersten Halbjahr keine wesentlichen
Aufwendungen an. Die Aktivitäten der Libero im ersten
Halbjahr 2024 war wesentlich durch 2 Themen geprägt:
A) Die LIBERO AG hat mit der Entwicklung seiner
Finanzierungs-Plattform begonnen. Das geplante Angebot, die
sog. LIBERO Exchange, stellt eine wesentliche Innovation in
der Finanzierungslandschaft für professionelle
Fußballclubs dar, indem sie erstmals eine
koordinierte, strategische und kostengünstige
Bewältigung der finanziellen Herausforderungen
für Fußballclubs ermöglicht. In einem
bisher unstrukturierten Markt, der oft von hohen Kosten und
zufälligen Lösungen geprägt ist, wird die
LIBERO Exchange eine Reihe von Funktionen und Tools bieten,
um Finanzierungsanfragen von Clubs schnell und
kostengünstig umzusetzen. Durch einen ganzheitlichen
Ansatz zur Bewältigung der finanziellen
Bedürfnisse der Clubs kann die LIBERO Exchange echte
Mehrwerte schaffen, indem sie beispielsweise
Matching-Support für potenzielle Deals, Ratings und
professionelle Beratungsdienste bietet. Der Fokus liegt
dabei nicht nur auf der Spieler-Transferfinanzierung,
sondern umfasst auch andere zentrale Bereiche wie die
Finanzierung von Medienrechten, Sponsoring und
Infrastruktur.
B) Mit Vertrag vom 11. August 2023 vereinbarte die
LIBERO AG einen Anteil von 9,8% zum Kaufpreis von EUR 40
Mio. an der Bridgeburg Invest S.L., Barcelona/ Spanien, zu
erwerben ("Barcelona/Bridgeburg Transaktion"). Die
Finanzierung des Kaufpreises seitens der LIBERO AG war
durch einen externen Finanzierungspartner, eine
hochvermögende Privatperson aus dem nahen
europäischen Ausland, im Rahmen eines sog.
Backstop-Agreements vertraglich verbürgt worden. Der
Abschluss dieser Transaktion verzögerte sich dann
durch die Nichtzahlung des Bürgen.
Am 18.01.2024 hat die Barca Produccion S.L. Klage gegen
die LIBERO AG auf Einzahlung des Kaufpreises von rd. 40
Mio. € eingereicht. Am 20.02.2024 reichte die LIBERO
AG ihrerseits Klage gegen den Bürgen auf Zahlung der
im Rahmen des Backstop-Agreements verbürgten
Finanzierung ein. Am 07.03.2024 erhob die LIBERO AG zudem
Gegenklage gegen die Barca Produccion S.L und deren
Gesellschafter wg. fehlerhafter Vertragsumsetzungen.
Im August 2024 übernahm die Aramak Servicios de
Caterin S.L.U. als neuer Gesellschafter der Bridgeburg
Invest S.L. die der ursprünglich der Libero
zugedachten Anteile in Höhe von 6,14% zu einem
Kaufpreis von EUR 25 Mio. Sämtliche Verpflichtungen
der Gesellschaft aus der oben genannten Barcelona/
Bridgeburg Transaktion sind damit in der Höhe von EUR
25 Mio. mit Verträgen vom 06.08.2024 erloschen. Weiter
wurde mit Barcelona/ Bridgeburg vereinbart, die
verbleibenden EUR 15 Mio. entsprechend des zuvor
geschilderten Vorgehens ebenfalls zu bereinigen; es wurde
in diesem Zusammenhang einvernehmlich ein Stand Still
sämtlicher Rechtsstreitigkeiten bis zum Jahresende
2024 vereinbart. Dabei musste die Gesellschaft aufgrund der
positiven Entwicklungen nach dem Vertragsschluss über
die EUR 25 Mio. davon ausgehen, eine abschließende
Einigung mit dem FC Barcelona im Zusammenhang mit der
schwebenden Transaktion über die verbleibenden 15
Millionen Euro spätestens bis zum Jahresende 2024 zu
erzielen. Obwohl hierzu im Dezember 2024 ein Vorschlag
für ein umfassendes Standstill-Agreement kurz vor dem
Abschluss stand, konnte bisher keine abschließende
Einigung erzielt werden.
Hintergrund der Verzögerung sind nachweislich
interne Herausforderungen des FC Barcelona, insbesondere im
Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen der
spanischen Liga (La Liga), die unter anderem die
Spielerregistrierung des Spielers Dani Olmo u.a. betreffen
und derzeit die volle Aufmerksamkeit der Verantwortlichen
bei Barcelona beanspruchen. Diese Umstände haben dazu
geführt, dass die Verhandlungen mit LIBERO vonseiten
des FC Barcelona aktuell nicht die notwendige
Priorität erhalten, um zeitnah abgeschlossen zu
werden.
Vor diesem Sachverhaltshintergrund hat der Vorstand der
LIBERO AG entschieden, den Jahresabschluss 2023 ohne finale
Einigung mit dem FC Barcelona zu veröffentlichen.
Damit kann auch die Jahresabschlussprüfung aufgrund
eines bestehenden Prüfungshemmnisses nicht mit einem
Bestätigungsvermerk abgeschlossen werden. Dieser
Schritt erfolgt, um eine schon seit längerem
angestrebte Kapitalerhöhung der Gesellschaft im Rahmen
der am 02. April 2025 stattfindenden Hauptversammlung
zeitnah umzusetzen und einen Start des operativen
Geschäfts der Gesellschaft sicherstellen zu
können.
Die LIBERO AG betont, dass diese Entscheidung im besten
Interesse der Gesellschaft getroffen wurde und dass alle
rechtlichen und finanziellen Risiken weiterhin transparent
bewertet werden. Der Vorstand bleibt zuversichtlich, dass
eine einvernehmliche, gute Lösung mit dem FC Barcelona
zeitnah erreicht werden kann.
Verzögerung der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2023Nach dem Eintritt des neuen Vorstandes im Februar 2024
war es zunächst notwendig, dass sich dieser in die
Situation der Gesellschaft, insbesondere die Barcelona/
Bridgeburg Transaktion, einarbeiten. Weiter wurde dabei
deutlich, dass die schwebende Transaktion und ihre
mögliche Auswirkung auf die Liquidität der
Gesellschaft ein wesentliches Prüfungshemmnis für
die Wirtschaftsprüfer darstellt.
Gleichzeitig gewann der Vorstand im Rahmen der
umfassenden Beschäftigung mit dem Sachverhalt die
begründete Zuversicht, dass eine zeitnahe Lösung
der Themen mit dem FC Barcelona realistisch erschien. Diese
Einschätzung des Vorstandes bestätigte sich dann
insoweit, dass ein wesentlicher Teil des schwebendes
Geschäftes - konkret 25 Mio. Euro von den
ursprünglichen 40 Mio. Euro - dann im August 2024
durch eine Einigung definitiv bereinigt werden konnte. Zu
diesem Zeitpunkt bestand dann auch die begründete
Erwartung, dass der verbleibende Teil der 15 Mio. bis zum
Jahresende 2024 gelöst werden könnten.
Jedoch wurde die weitere Entwicklung durch unerwartete
Herausforderungen beeinträchtigt, insbesondere durch
Probleme im Zusammenhang mit der Spielerregistrierungen
Olmo u.a. beim FC Barcelona. Diese Ereignisse führten
zu erheblichen internen Prioritätsverschiebungen bei
unserem Vertragspartner, was die Lösung unserer
offenen Themen erschwert. Gleichzeitig besteht für die
Gesellschaft die Notwendigkeit, eine Kapitalerhöhung
durchzuführen, um die zukünftige Finanzierung
sicherzustellen.
Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand entschieden, den
Jahresabschluss 2023 nun auch ohne abgeschlossene
Prüfung zu veröffentlichen, um den gesetzlichen
Anforderungen zu entsprechen, Transparenz für die
Investoren zu schaffen und die Kapitalerhöhung im
Rahmen der Hauptversammlung am, 02. April zeitnah umsetzen
zu können. Die ausführlich dargestellten
Gründe und Umstände der Verzögerungen in den
Veröffentlichungen der Finanzberichterstattung hat
dazu geführt, dass auch dieser Halbjahresbericht 2024
verspätet veröffentlicht wird. Die Gesellschaft
geht davon aus, dass Libero mit der Vorlage des
geprüften Jahresabschlusses 2024 Ende April 2025
wieder in die vorgegebenen zeitlichen Rahmensetzungen
zurückkehren kann.
2.4 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGEEs ereigneten sich im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis
zum 30. Juni 2024 keine neuen Geschäftsvorfälle,
die nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage hatten. Grösste pagatorische
Aufwandsposition waren mit TEUR 338 Rechts-und
Beratungskosten.
Für den Berichtszeitraum wird ein negativer
Fehlbetrag von TEUR 578 ausgewiesen.
Das Anlagevermögen hat sich durch Investitionen/
Anzahlungen für immaterielle
Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 248 im
Hinblick auf die geplante Libero Exchange deutlich
erhöht. Forderungen bestehen im wesentlichen aus
Umsatzsteuerforderungen aus der Vorperiode.
Die Gesellschaft finanzierte sich im im ersten Halbjahr
2024 durch Zuflüsse aus dem Nettoumlaufvermögen,
d.h. konkret durch Eingang der zum 31.12.2023 bestehenden
Forderungen.
Die Gesellschaft weist zum 30. Juni 2024 ein negatives
bilanzielles Eigenkapital in Höhe von TEUR 135 aus.
Zur Aufrechterhaltung und Sicherung der Liquidität
wurden im 4. Quartal 2024 Nachrangdarlehen in Höhe von
TEUR 290 aufgenommen, wodurch auch eine etwaige nominale
bilanzielle Überschuldung durch auch in diesem
Zwischenabschluss zum 30.06.2024 sichtbares negatives
Eigenkapital abgedeckt wird.
Der Vorstand der LIBERO AG hat am 18. Februar 2025 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, in der Einladung
zur Hauptversammlung am 02. April 2025 in der Tagesordnung
verschiedene Beschlüsse zur Ermöglichung einer
Kapitalerhöhung zu fassen. Konkret sollen Aktien
ausgewählten Investoren im Rahmen einer
Privatplatzierung angeboten werden.
2.5 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHTIm Wesentlichen hängt der Fortbestand der
Gesellschaft davon ab, dass erfolgreich der neue
Unternehmenszweck, das Geschäftsfeld der
Fußballfinanzierung, aufgenommen und umgesetzt werden
kann, aus dem Barcelona/Bridgeburg Transaktion keine
wesentlichen finanziellen Belastungen entstehen und die
geplante Kapitalerhöhung erfolgreich umgesetzt wird.
Insoweit setzt sich die notwendige Kapitalausstattung
zusammen aus den laufenden Kosten zur Aufrechterhaltung der
börsennotierten Gesellschaft und den für den
Launch und Betrieb des Portals notwendigen Investitionen
und Ausgaben.
PrognoseIm Geschäftsjahr 2023 wurden Umsatz und EBIT
(Jahresergebnis vor Steuern und Zinsergebnis) für die
operative Steuerung der Gesellschaft verwendet. Zur
Steuerung der Kapitalstruktur wurde hauptsächlich die
Eigenkapitalquote herangezogen.
Mit der Neuausrichtung der LIBERO AG wird sich der
Vorstand nach dem Start der Finanzierungsplattform bei der
Steuerung des operativen Geschäftes auf die
nachfolgend dargestellten Finanzkennzahlen fokussieren. Die
beiden wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren
(KPIs), die zur Leistungsmessung verwendet werden, sind
Bruttomarge und EBIT. Die Bruttomarge ist die Differenz
zwischen dem Umsatz und den direkt zurechenbaren Kosten der
erbrachten Leistungen, geteilt durch den Umsatz.
Aus Sicht des Managements ist die Bruttomarge die am
besten geeignete Kennzahl für die Bewertung der
operativen Leistung der Gesellschaft in allen
Geschäftsbereichen. Sie stellt das
Kernbetriebsergebnis eines Unternehmens dar,
unabhängig von Verwaltungskosten, anderen
Betriebseinnahmen, die nicht aus dem Kerngeschäft
stammen, und nicht-operativen Faktoren wie Zinsen,
Abschreibungen und Steuern.
Nicht-finanziellen Leistungsindikatoren werden weiterhin
nicht verwendet.
Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein EBIT von
etwa minus 600 T€ erwartet. Dieses Ergebnis spiegelt
die aktuelle Kostenstruktur der Gesellschaft wider, da das
operative Geschäft, einschließlich des neuen
Finanzportals LIBERO-Exchange, aufgrund der noch
schwebenden Großtransaktion mit Bridgeburg/Barcelona,
noch nicht gestartet werden konnte. Der Vorstand geht
nunmehr vom Start des operativen Geschäftes nach
Durchführung der geplanten Hauptversammlung mit
Kapitalerhöhung zur Sicherung der Going Concern
Finanzierung der Gesellschaft im März 2025 im ersten
Halbjahr 2025 aus und plant ein etwa ausgeglichenes
Ergebnis für das Jahr 2025.
3. HALBJAHRESFINANZBERICHT3.1 ZWISCHENBILANZ ZUM 30. JUNI 2024AKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
3.2
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (HGB)
|
EUR | H1 2024 | H1 2023 |
Umsatzerlöse | 0,00 | 0,00 |
Sonstige betriebliche Erträge | 1.719,50 | 8.140,05 |
Materialaufwand | ||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | 0,00 | 0,00 |
Abschreibungen | ||
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 5.783,50 | 583,50 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 573.705,58 | 136.777,75 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 982,83 | 1.688,89 |
Ergebnis nach Steuern | -578.752,40 | -130.910,09 |
Jahresfehlbetrag | 578.752,40 | 130.910,09 |
Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 67.908.528,88 | 68.133.102,52 |
Bilanzverlust | 68.487.281,28 | 68.264.012,61 |
EUR | H1 2024 | H1 2023 | |
Periodenergebnis | -578.752,40 | -130.910,09 | |
+ | Abschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens | 5.783,49 | 583,50 |
+ | Zunahme der Rückstellungen | 90.742,58 | -22.276,30 |
- | Zunahme der Vorräte | -44.329,80 | 0,00 |
+ | Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 740.000,00 | 0,00 |
- | Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 49.442,73 | -20.814,94 |
- | Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -40.552,38 | 11.510,84 |
- | Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -9.500,00 | 0,00 |
+ | Zinsaufwendungen | 982,83 | 1.688,89 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 213.817,05 | -160.218,10 | |
- | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -88.403,36 | 0,00 |
+ | Erhaltene Zinsen | 2.602,00 | 0,00 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -85.801,36 | 0,00 | |
+ | Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführung | 200.000,00 | 0,00 |
- | Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten | -251.695,94 | 101.688,89 |
- | Gezahlte Zinsen | 0,00 | -1.688,89 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -51.695,94 | 100.00,00 | |
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows) | 76.319,75 | -60.218,10 | |
+ | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 17.231,10 | 60.218.10 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 93.550,85 | 0,00 |
Gezeichnetes
Kapital |
Kapitalrücklage nach §272 Abs. 2 | Bilanzverlust | davon nicht durch
Eigenkapital gedeckt |
|||
Nr. 1-3 HGB | Nr. 4 HGB | Gesamt | ||||
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
Stand 01.01.2023 | 40.000.000,00 | 27.815.889,00 | 116,30 | 27.816.005,30 | -68.079.779,85 | 263.774,55 |
Einlagen von Aktionären | 335.865,35 | 335.865,35 | -263.774,55 | |||
Jahresergebnis | 224.573,64 | |||||
Stand 31.12.2023 | 40.000.000,00 | 27.815.889,00 | 335.981,65 | 28.151.870,65 | -67.908.528,88 | 0,00 |
Stand 01.01.2024 | 40.000.000,00 | 27.815.889,00 | 335.981,65 | 28.151.870,65 | -67.908.528,88 | 0,00 |
Einlagen von Aktionären | 200.000,00 | 200.000,00 | ||||
Jahresergebnis | -578.752,40 | |||||
Stand 30.06.2024 | 40.000.000,00 | 27.815.889,00 | 535.981,65 | 28.351.870,65 | -68.487.281,28 | 0,00 |
Eigenkapital
insgesamt |
|
EUR | |
Stand 01.01.2023 | 0,00 |
Einlagen von Aktionären | 72.090,80 |
Jahresergebnis | 224.573,64 |
Stand 31.12.2023 | 243.341,77 |
Stand 01.01.2024 | 243.341,77 |
Einlagen von Aktionären | 200.000,00 |
Jahresergebnis | -578.752,40 |
Stand 30.06.2024 | -135.410,63 |
Der Halbjahresabschluss der LIBERO football finance AG
wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften
des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Ergänzend zu
diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes
(AktG) zu beachten.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und
Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können,
sind überwiegend im Anhang aufgeführt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB gilt die Gesellschaft
als eine große Kapitalgesellschaft.
Der Halbjahresabschluss der Gesellschaft wurde in
deutscher Sprache und EURO aufgestellt.
Firmenname laut Registergericht: | LIBERO football finance AG |
Firmensitz laut Registergericht: | Frankfurt am Main |
Registereintrag: | Handelsregister |
Registergericht: | Frankfurt am Main |
Register-Nr.: | HRB 113072 |
Die LIBERO football finance AG war bis Ende 2021 eine
Holdinggesellschaft, die Umsatzerlöse nur aus der
Erbringung von Dienstleistungen für ihr ehemaliges
Tochterunternehmen erbrachte. Mit der
Veräußerung des Tochterunternehmens entfielen
diese Erträge. Seit Dezember 2021 hat sich die LIBERO
football finance AG auf die Erbringung von
Managementberatungsleistungen ausgerichtet; zwei
Aufträge wurden im Geschäftsjahr 2022
durchgeführt und führten zu Erlösen von
100.000,00 Euro.
Im Zuge des im Dezember 2021 eingeleiteten und im
Februar 2022 durchgeführten Eintritts eines neuen
Mehrheitsaktionärs haben sowohl die bisherigen
Hauptaktionäre als auch der neue
Mehrheitsaktionär insgesamt Einlagen in Höhe von
TEUR 336 in die Kapitalrücklage geleistet, wodurch
auch die zum 31. Dezember 2021 bestehende bilanzielle
Überschuldung beseitigt wurde.
Im März 2023 hat der bisherige Hauptaktionär
einen wesentlichen Anteil seiner Stückaktien an der
LIBERO AG veräußert. Mit dem
Aktionärswechsel und den personellen
Veränderungen im ersten Halbjahr 2023 begann die
strategische und organisatorische Neuausrichtung der LIBERO
football finance AG. Die Gesellschaft befindet sich in der
Phase ihrer Neuausrichtung als ganzheitlicher Finanzpartner
für europäische Profilfußballunternehmen
und plant den Launch eines Finanzierungsportals im ersten
Halbjahr 2025. Der Vorstand der LIBERO football finance AG
erwartet, dass im Geschäftsjahr 2025 zeitnah
Vertragsabschlüsse für erste Projekte erreicht
werden und in der Folge positive Ergebnisse und Cashflows
aus der laufenden Geschäftstätigkeit erzielt
werden können. Bei der Aufstellung des
Halbjahresabschlusses zum 30.06.2024 geht der Vorstand
daher von der Fortführung der Gesellschaft aus. Da
allerdings Vertragsabschlüsse in ausreichendem Umfang
noch nicht erfolgt sind, stellt dies eine wesentliche
Unsicherheit im Zusammenhang mit der
Unternehmensfortführung dar. Sollten nicht
ausreichende Umsatzerlöse erzielt werden können
oder ausreichende liquide Mittel durch die Gesellschafter
zur Verfügung gestellt werden, um die laufenden Kosten
zu decken, wäre der Fortbestand des Unternehmens
gefährdet. Konkret soll die Finanzierung und das
Wachstum der Gesellschaft durch eine Kapitalerhöhung
gesichert werden, welche in der Hauptversammlung am 02.
April 2025 vorbereitet wird.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden dieselben
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im letzten
Jahresabschluss angewandt. Änderungen dieser Methoden
wurden nicht vorgenommen.
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu
Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung
unterlagen, um planmäßige Abschreibungen
vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach
der voraussichtlichen Nutzungsdauer der
Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden
außerplanmäßige Abschreibungen
vorgenommen.
Geleistete Anzahlungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände (Finanzierungsportal) wurden
zu den bis zum Bilanzstichtag abgerechneten Leistungen
bilanziert, die bis 31.12.2024 in vollem Umfang bezahlt
wurden.
Sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem
Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren
beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen deren
Einbringlichkeit mit erheblichen Risiken behaftet ist,
werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen,
uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet
Ausgaben, die Aufwand nach dem Stichtag darstellen.
Das gezeichnete Grundkapital und die
Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 HGB werden zum
Nennwert angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen
alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und
sind in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen, die
voraussichtlich erst mehr als ein Jahr nach dem
Bilanzstichtag erfüllt werden, werden mit den von der
Bundesbank ermittelten laufzeitabhängigen
durchschnittlichen Zinssätzen abgezinst.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag
angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von
temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen
den handelsrechtlichen Wertansätzen von
Vermögensgegenständen, Schulden und
Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen
Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher
Verlustvorträge werden diese mit den
unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt
des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge
der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht
abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden
verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung eines
Überhangs latenter Steuern unterbleibt in
Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts
nach § 274 HGB.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des
Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagespiegel
dargestellt und betreffen die Neugestaltung der Website und
wesentlich die Investitionen in die geplante
LIBERO-Finanzierungsplattform:
Anschaffungs-,
Herstellungskosten |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Anschaffungs-,
Herstellungskosten |
kumulierte Abschreibung | |
01.01.2024 | 30.06.2024 | 01.01.2024 | ||||
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | ||||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 34.700,00 | 34.700,00 | 4.820,00 | |||
2. geleistete Anzahlungen | 85.800,00 | 140.000,00 | 225.800,00 | 0,00 | ||
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 120.500,00 | 140.000,00 | 260.500,00 | 4.820,00 | ||
Summe Anlagevermögen | 120.500,00 | 140.000,00 | 260.500,00 | 4.820,00 |
Abschreibung
Geschäftsjahr |
Abgänge | Umbuchungen | kumulierte Abschreibung | Zuschreibung
Geschäftsjahr |
Buchwert | |
30.06.2024 | 30.06.2024 | |||||
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | ||||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.783,49 | 10.603,49 | 24.096,51 | |||
2. geleistete Anzahlungen | 0,00 | 225.800,00 | ||||
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 5.783,49 | 10.603,49 | 249.896,51 | |||
Summe Anlagevermögen | 5.783,49 | 10.603,49 | 249.896,51 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
beinhaltet ausschließlich eine zweifelhafte
Forderung, die bereits im Vorjahr in vollem Umfang
wertberichtigt wurde.
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen
handelt es sich um noch zu erwartende
Umsatzsteuererstattungsforderungen für das
Geschäftsjahr 2023 sowie für das erste Halbjahr
2024 in Höhe von insgesamt EUR 150.318,39 (Vorjahr:
EUR 151.781,50). Zudem wird eine Kaution in Höhe von
EUR 853,23 (Vorjahr: EUR 853,23) für die Miete von
Büroflächen ausgewiesen. Zusätzlich bestehen
debitorische Kreditoren in Höhe von EUR 15.610,18
(Vorjahr: EUR 0,00). Sämtliche sonstige
Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von
bis zu einem Jahr.
Das Grundkapital der LIBERO football finance AG
beträgt zum 30. Juni 2024 EUR 40.000.000,00 (Vorjahr:
EUR 40.000.000,00) und ist eingeteilt in 40.000.000 auf den
Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen
Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Stückaktie.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung
vom 20.02.2019 ermächtigt, das Grundkapital bis zum
19.02.2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR
20.000.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder
mehrmals zu erhöhen, wobei das Bezugsrechts der
Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes
Kapital 2019/I).
Dieses genehmigte Kapital wurde nicht abgerufen. In der
für 02. April 2025 geplanten nachgeholten
Hauptversammlung 2024 soll u.a. neues genehmigtes Kapital
geschaffen werden.
Im März 2024 hat ein Aktionär mit Zustimmung
des Vorstandes eine freiwillige Einlage in die
Kapitalrücklage nach § 272 Absatz 2 Nr. 4 HGB in
Höhe von 200.000,00 Euro zur Stärkung der
Kapitalausstattung und als Zeichen für das Vertrauen
der Eigentümer in die Gesellschaft geleistet.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im
Wesentlichen Abschluss-und Prüfungskosten in Höhe
von EUR 90.053,48 (Vorjahr: EUR 35.750,00), noch nicht
abgerechnete Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von
EUR 89.656,00 (Vorjahr: EUR 9.305,00), sowie Rechtsberatung
und sonstige Aufwendungen in Höhe von insgesamt
40.839,10 (Vorjahr: EUR 103.955,00). Sämtliche
Rückstellungen habe eine Restlaufzeit von bis zu einem
Jahr.
Die Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in
Höhe von EUR 401.763,96 (Vorjahr: EUR 15.593,02),
sowie aus sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR
77.500,00 (Vorjahr: 101.688,89), jeweils mit einer
Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen
Verbindlichkeiten betreffen in Höhe von EUR 77.500
(Vorjahr: 100.000) kurzfristige Darlehen.
Im Berichtszeitraum und im Vorjahr wurden keine
Umsatzerlöse erzielt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen in
Höhe von EUR 1.719,50 aus einer Umsatzsteuererstattung
für das Jahr 2018 und im Vorjahr aus Erträgen aus
der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von
EUR 8.140,05.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen
überwiegend aus Rechts- und Beratungskosten in
Höhe von EUR 389.230,87 (Vorjahr: EUR 37.740,50),
Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von EUR
56.250,00 (Vorjahr: EUR 9.305,00), Fremdleistungen und
Fremdarbeiten in Höhe von EUR 41.851,94 (Vorjahr: EUR
25.708,45), Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe
von EUR 34.191,97 (Vorjahr: EUR 36.274,66) sowie weitere
betriebliche Aufwendungen in Höhe von EUR 57.777,46
(Vorjahr: EUR 25.145,12).
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in
Höhe von EUR 2.602,00 (Vorjahr: EUR 0,00) bestehen aus
Zinserträgen aus Umsatzsteuerguthaben der Jahre 2018
bis 2021.
Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus
Zinsaufwendungen für die Gewährung von Darlehen.
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen
nicht.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und
sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum 30. Juni
2024 wie folgt:
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | Höhe der gesamten
Verpflichtungen |
Erläuterungen |
Mietverträge | EUR 752,85 | Miete Büroflächen |
In der Berichtsperiode bis 30. Juni 2024 wurden keine
Arbeitnehmer beschäftigt.
Die Geschäfte der Gesellschaft wurden während
der Berichtsperiode bis vom 01. Januar bis zum 30. Juni
2024 durch folgende Personen geführt:
Dominik Heer
(ab dem 28. Juni 2023 bis 31. Januar 2024) |
ausgeübter Beruf: | Rechtsanwalt |
Dr. Achim Illner
(ab dem 1. Februar 2024) |
ausgeübter Beruf: | Kaufmann |
Der Vorstand hat bis zum 30. Juni 2024 eine
Vergütung in Höhe von EUR 62.500,00 erhalten. Der
Vorstand hat im Berichtszeitraum keine variablen oder
erfolgsabhängigen Vergütungen erhalten.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtszeitraum die
folgenden Personen an:
Klaus Brüggemann | Vorsitzender | ausgeübter Beruf: | Sportunternehmer und Dozent |
Prof. Dr. Carl Heinz Daube | Stellvertretender
Vorsitzende |
ausgeübter Beruf: | Hochschullehrer |
Roland Bischof | Mitglied | ausgeübter Beruf: | Selbständiger Berater in der Fußballbranche |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren in der
Berichtsperiode in folgenden anderen Gesellschaften im
Aufsichtsrat oder anderen Kontrollgremien tätig:
Prof. Dr. Carl Heinz Daube:
― |
Bantleon Invest AG, Hannover, Aufsichtsrat |
Die übrigen Aufsichtsratsmitglieder haben keine
anderen Aufsichtsratsämter inne.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für die
Berichtsperiode ein Entgelt in Höhe von EUR 56.250,00
für ihre Tätigkeiten erhalten. Die Aufwendungen
wurden in die sonstigen Rückstellungen eingestellt.
Es besteht keine Konzernzugehörigkeit zum 30. Juni
2024.
Das in der Berichtsperiode bis zum 30. Juni 2024 als
Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers, Mazars
GmbH & Co. KG, Berlin, stellt sich wie folgt dar:
Abschlussprüfungsleistungen zum 31.12.2024:
EUR 30.000,00 (zum 30.06.2024: Rückstellung EUR
15.000,00)
Zum Bilanzstichtag bestehen Beteiligungen an der
Gesellschaft, die nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt und
mit folgendem Inhalt nach § 40 Abs. 1 WpHG
veröffentlicht worden sind:
Die Königsberg Capital Holding GmbH mit Sitz in
Schindellegi/ Schweiz halten an der Unternehmung mehr als
24,67 % des Aktienkapitals. Herr Tim Oliver Weber hat uns
mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der LIBERO
football finance AG (vormals: RAVENO Capital AG) am
20.12.2023 24,67 % (zuletzt 29,92 %) bzw. 9.867.000
Stimmrechte betrug. Sämtliche Stimmrechte sind Herrn
Weber gemäß § 34 WpHG zuzurechnen, und
entfallen auf die Königsberg Capital Holding GmbH.
Herr Klaus Fleischer hat uns mitgeteilt, dass sein
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 16.03.2023 5,57 % (zuletzt
94,79 %) bzw. 2.227.110 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Herrn Fleischer gemäß
§ 33 WpHG direkt gehalten.
Herr Jure Simic hat uns mitgeteilt, dass sein
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 16.03.2023 6,63 % (zuletzt
0,00 %) bzw. 2.650.000 Stimmrechte betrug.
Sämtliche Stimmrechte werden von Herrn Simic
gemäß § 34 WpHG zugerechnet und entfallen
auf die VIRTUS Holding GmbH.
Frau Sarah Elsing hat uns mitgeteilt, dass ihr
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 16.03.2023 6,63 % (zuletzt
0,00 %) bzw. 2.650.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Frau Elsing gemäß §
34 WpHG zugerechnet und entfallen auf die VIRTUS Holding
GmbH.
Herr Marc Rautenberg hat uns mitgeteilt, dass sein
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 16.03.2023 7,50 % (zuletzt
0,00 %) bzw. 3.000.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Herrn Rautenberg gemäß
§ 33 WpHG direkt gehalten.
Herr Giovanbattista Cicivelli hat uns mitgeteilt, dass
sein Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 28.09.2023 14,13 % (zuletzt
15,13 %) bzw. 5.650.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Herrn Cicivelli gemäß
§ 34 WpHG zugerechnet. Davon entfallen 8,5 % auf die
CGC GmbH und 5,63 % auf die VIRTUS Holding GmbH.
Herr Fredi Bobic hat uns mitgeteilt, dass sein
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 28.12.2023 15,63 % (zuletzt
14,12 %) bzw. 6.250.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Herrn Bobic gemäß §
33 WpHG direkt gehalten.
Herr Christian Clausen hat uns mitgeteilt, dass sein
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 20.02.2024 5,03 % (zuletzt
4,73 %) bzw. 2.013.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche
Stimmrechte werden von Herrn Clausen gemäß
§ 33 WpHG direkt gehalten.
Herr Artur Pogrebnoj, Frau Anna Gutmans und Herr Stepan
Timoshin haben uns mitgeteilt, dass ihr gemeinsamer
Stimmrechtsanteil an der LIBERO football finance AG
(vormals: RAVENO Capital AG) am 04.10.2024 7,50 % bzw.
3.000.000 Stimmrechte betrug. Sämtliche Stimmrechte
werden den Mitteilungspflichtigen gemäß §
34 WpHG zugerechnet und entfallen auf die IAWA Holding
GmbH.
Bei den vorhergehend genannten Stimmrechtsanteilen
können sich nach den angegebenen Zeitpunkten
Veränderungen ergeben haben, die der Gesellschaft
gegenüber nicht meldepflichtig waren.
Zur Aufrechterhaltung und Sicherung der Liquidität
wurden im 4. Quartal 2024 Nachrangdarlehen in Höhe von
TEUR 290 aufgenommen, wodurch auch eine etwaige nominale
bilanzielle Überschuldung des im Zwischenabschluss zum
30.06.2024 sichtbaren negativen Eigenkapitals abgedeckt
wird.
Ausführliche Informationen zum Thema Transaktion
Barcelona/Bridgeburg finden sich im Abschnitt 2.3
"Geschäftsverlauf" des Zwischenlageberichtes.
Die Entsprechenserklärung gemäß §
161 AktG zur Einhaltung des deutschen Corporate Governance
Kodex wurde vom Verwaltungsrat abgegeben und auf der
Homepage der LIBERO football finance AG dauerhaft
zugänglich gemacht.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der
Halbjahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Unternehmens vermittelt und im zusammengefassten
Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben
sind.
Frankfurt, 21. Februar 2025
Dr. Achim Illner
Vorstand
LIBERO FOOTBALL FINANCE AG
Taunusanlage 9-10
60329 Frankfurt
Deutschland
Tel.: +49 69 5050 604247
Fax: +49 69 5050 60429
VORSTAND:
Dr. Achim Illner
VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS:
Klaus Brüggemann
UNTERNEHMENSSITZ:
Frankfurt
LEI: 529900Y2B3X8XMAPUH28
Der vorliegende Bericht wurde mit größter
Sorgfalt erstellt. Rundungs-, Übermittlungs-, Satz-
oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen
werden.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen in dem Bericht
sind Einschätzungen auf Basis der derzeitigen
Informationslage. Sollten die getroffenen Annahmen nicht
eintreffen, können sich die Ergebnisse auch von den im
Bericht aufgestellten Prognosen abweichend entwickeln.