![]() TUI AGHannoverZwischenabschluss zum 31. Dezember 2015Q1-ERGEBNISSE ZUM 31. DEZEMBER 2015Highlights
WESENTLICHE FINANZKENNZAHLENscroll
Anmerkung: EBITA umfasst Ergebnis vor Zinsen, Steuern und außerplanmäßigen Abschreibungen
auf Geschäfts- und Firmenwert ohne die Ergebnisse aus der Containerschifffahrt, die
at Equity bewertet werden, und die Ergebnisse aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten. Der Vorstandsvorsitzende der TUI Group, Friedrich Joussen, erläutert: »Mit einer Verbesserung unseres bereinigten EBITA um 7,2 %* haben wir im Q1 ein gutes
operatives Ergebnis erzielt - und dies trotz der geopolitischen Turbulenzen in einigen
unserer Destinationen. Besonders gut haben sich die Region Nord und unsere Riu Hotels
entwickelt. Die Nachfrage und Ertragsentwicklung in unserem Kreuzfahrtgeschäft sind
weiterhin erfreulich. Mit weiteren 10 Mio. € im Berichtsquartal verläuft die Realisierung
der Synergien aus dem Zusammenschluss nach Plan, ebenso wie der Veräußerungsprozess
für die Hotelbeds Group. Aktuell sehen wir eine erhebliche Nachfrageverschiebung zu Lasten der Türkei. Die
Buchungen für den Sommer 2016 für diese Destination liegen momentan um 40 % unter
Vorjahr. Dank unseres skalierbaren Geschäftsmodells und unserer eigenen Hotels konnten
wir rasch reagieren und haben Kapazitäten in andere, profitable Zielgebiete umgeschichtet.
Unsere eigenen Hotels in Destinationen außerhalb der Türkei wie Spanien und den Kanaren
profitieren von der Nachfrageverschiebung. Auf Grundlage der aktuellen Buchungslage
und der Robustheit unseres integrierten Geschäftsmodells erwarten wir weiterhin, im
Geschäftsjahr 2015/16 einen Zuwachs bei unserem bereinigten operativen Ergebnis um
mindestens 10 %* zu erzielen.« Q1-ERGEBNISSEscroll
Q1-ERGEBNISSE
BUCHUNGSEINGÄNGE WEITERHIN ERWARTUNGSGEMÄSS
WIR ERWARTEN FÜR 2015/16 EINEN ZUWACHS VON MINDESTENS 10%* BEI UNSEREM BEREINIGTEN OPERATIVEN ERGEBNIS
Buchungsstand entspricht unseren ErwartungenWINTERPROGRAMM 2015/16Die Buchungseingänge für die Wintersaison, die für die Mehrzahl unserer Quellmärkte
die Nebensaison ist, entsprechen unseren Erwartungen. Das Quellmarktprogramm ist wie
im Vorjahr bislang zu 82 % gebucht. Die Buchungen liegen auf Vorjahresniveau, während
die Durchschnittspreise um 3 % gestiegen sind. Mit einem Zuwachs von 10 % zeigt sich
die Buchungslage für Langstreckenziele weiterhin stark. Die von uns kontrollierten
Vertriebskanäle machen 70 % der Buchungen des Winterprogramms aus und liegen damit
um einen Prozentpunkt über Vorjahr. Onlinebuchungen machen 43 % aller Buchungen aus,
ein Anstieg um zwei Prozentpunkte. Die Buchungsstände unseres Hotels & Resorts-Geschäfts spiegeln im Wesentlichen die
Buchungen in unseren Quellmärkten wider. Hier verzeichnen wir ein anhaltendes Wachstum
der Buchungen in unseren eigenen Hotels aus unseren Quellmärkten. Dies entspricht
unserer Strategie, Synergieeffekte durch gemeinsames Auslastungsmanagement zu heben. Gemäß den Reisehinweisen verschiedener Regierungen im November 2015 haben wir unsere
Flüge von und nach Sharm El Sheikh ausgesetzt und unsere Veranstalterprogramme umgehend
angepasst. Ägypten machte etwa 6 % unseres Winterprogramms 2014/15 und etwa 2 % des
Sommerprogramms 2015 unserer Quellmärkte aus. Sharm El Sheikh machte etwa 50 % unseres
gesamten Ägyptenprogramms aus. Außerdem betreibt die TUI Group in Ägypten 34 Hotels
(Stand Dezember 2015), darunter 22 gemanagte Hotels, neun eigene Hotels, ein gepachtetes
Hotel und zwei Franchisebetriebe. Die meisten der eigenen und geleasten Hotels werden
in Joint Ventures betrieben. Elf der Hotels in Ägypten befinden sich in Sharm El Sheikh. BUCHUNGSENTWICKLUNG1 WINTER 2015/16scroll
1
Stand 31. Januar 2016 (auf Basis konstanter Wechselkurse). Wir sind weiterhin erfreut über die Buchungsentwicklung und die Ertragsstärke von
TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises, wobei erstere den Flottenausbau durch die Indienststellung
der Mein Schiff 4 im Juni 2015 widerspiegelt. In Großbritannien beträgt der Buchungszuwachs 3 %. Die Durchschnittspreise liegen
um 1 % über Vorjahr. Der Anstieg auf der Langstrecke wurde teilweise durch niedrigere
Kerosinpreise und die Folgen des schwächeren Euro auf die Kosten der Unterkünfte aufgewogen.
Aktuell ist das Winterprogramm zu 76 % gebucht. Der Volumenzuwachs wird hauptsächlich
von der Langstrecke getrieben. Hier liegen die Buchungen derzeit insgesamt um 16 %
über Vorjahr. Wachstum wird bei der Nachfrage nach Mexiko, in die Dominikanische Republik
und nach Jamaica erzielt; außerdem wurde Costa Rica neu in das Programm aufgenommen.
Auf der Kurz- und Mittelstrecke liegen die Buchungen um 1 % über Vorjahr, trotz der
rückläufigen Nachfrage nach Ägypten, die wir durch die Anpassung unserer Veranstalterprogramme
sowie die Umschichtung unserer Kapazitäten in alternative Zielgebiete ausgleichen
konnten. In den Nordischen Ländern liegen die Buchungen auf Vorjahresniveau. Seit unserem letzten
Buchungsupdate haben sich die Buchungsstände gut entwickelt. Bislang ist das Winterprogramm
zu 93 % gebucht. Mit einem Zuwachs von 6 % entwickeln sich die Durchschnittspreise
weiterhin gut. Die Margen verbessern sich weiterhin gegenüber dem Vorjahr, insbesondere
auf der Kurz- und Mittelstrecke. Die Aufnahme zusätzlicher Riu Hotels in das Angebot
der nordischen Quellmärkte erweist sich weiterhin als erfolgreich. In Deutschland liegen die Buchungen in einem anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld
um 3 % unter Vorjahr. Bislang ist das Winterprogramm zu 82 % gebucht. Die Durchschnittspreise
sind um 5 % gestiegen. Diese Entwicklung spiegelt einen höheren Anteil an Fernreisen
(plus 10 %) und einen Anstieg der Unterbringungskosten wider. Die Ergebnisse wurden
durch die jüngsten Ereignisse in Ägypten und der Türkei (einem wichtigen Zielgebiet
für deutsche Gäste) und dem Anstieg der Flugkapazitäten für Strandurlaub-Destinationen
(insbesondere den Kanaren) beeinträchtigt. In den Benelux-Ländern liegen die Buchungen um 2 % über Vorjahr. Die Durchschnittspreise
liegen auf Vorjahresniveau. In den Niederlanden wurden nach der Markenmigration von
Arke zu TUI weiterhin starke Buchungseingänge verzeichnet (plus 6 %). In Belgien war
die Nachfrage nach den Ereignissen in Tunesien, Paris und Ägypten verhalten. Die Bettenbank Hotelbeds Group verzeichnet weiterhin einen erheblichen Anstieg beim
vermittelten Umsatz (TTV) und den Übernachtungen (Roomnights) für das Winterprogramm
mit 18 % bzw. 11 %. SOMMERPROGRAMM 2016Vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage verlaufen die Buchungen für das Sommerprogramm
2016 weiterhin erwartungsgemäß mit einem Anstieg der Buchungen um 1 % und der Durchschnittspreise
um 2 % gegenüber Vorjahr. Wir befinden uns noch in einer frühen Phase des Buchungszyklus;
bislang sind die Quellmarktprogramme wie im Vorjahr zu etwa 33 % gebucht. In Großbritannien,
wo das Programm bislang am stärksten gebucht wurde (41 %), verzeichnen wir weiterhin
gute Buchungseingänge. Hier liegen die Buchungen aktuell um 9 % über Vorjahr. Kurz-
und Mittelstreckenziele sowie Kreuzfahrten verkaufen sich gut. In Großbritannien sind
die Durchschnittspreise im Vorjahresvergleich um 1 % gefallen. Dies spiegelt die Entwicklung
der Inputkosten, inklusive der Treibstoffkosten, wider. Die Buchungen in allen Quellmärkten in die Türkei liegen aufgrund der anhaltenden
geopolitischen Unsicherheiten in der Region aktuell um 40 % unter dem Vorjahr. In
der Sommersaison 2015 reisten 14 % unserer Quellmarktkunden in die Türkei. Der Anteil
der Türkeireisenden lag in Großbritannien unter und in Deutschland und den Nordischen
Ländern über diesem Wert. Auf den Nachfragerückgang haben wir durch Umschichtung unseres
Sommerprogramms kurzfristig reagiert. Zudem haben wir unsere Kapazitäten in beliebten
und profitablen alternativen Destinationen wie Spanien und Griechenland aufgestockt.
Darüber hinaus werden wir mehr Gäste in unsere eigenen Hotelkapazitäten buchen. TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises verzeichnen weiterhin starke Buchungsstände und
Durchschnittsraten. Die Buchungseingänge für die Mein Schiff 5, die im Juli 2016 in
Dienst gestellt wird, entwickeln sich gut. NETTOVERSCHULDUNG UND LIQUIDITÄTDie Nettoverschuldung (Finanzmittel abzüglich Finanzschulden) betrug zum 31. Dezember
2015 1.876 Mio. € (30. September 2015: Nettoverschuldung in Höhe von 214 Mio. €).
Der Anstieg seit dem Geschäftsjahresende wurde durch übliche saisonalbedingte Cash-Abflüsse
bei den Veranstaltern getrieben. Die Nettoverschuldungsposition umfasste 1.042 Mio.
€ an Finanzmitteln, 225 Mio. € an kurzfristigen Verbindlichkeiten und 2.693 Mio. €
an langfristigen Verbindlichkeiten. Wir sind weiterhin zufrieden mit unserer langfristigen
Verschuldungs- und Liquiditätsposition. Sie beinhaltet eine externe revolvierende
Bankkreditlinie in Höhe von 1,75 Mio. €, die genutzt wird, um die Saisonalität der
Zahlungsflüsse des Konzerns zu steuern. Das Fälligkeitsdatum der revolvierenden Kreditfazilität
wurde vor kurzem von Juni 2018 auf Dezember 2020 zu vergleichbaren Bedingungen verlängert. TREIBSTOFF / FREMDWÄHRUNGENUnsere Strategie, den Großteil unseres Treibstoff- und Fremdwährungsbedarfs für zukünftige
Saisons wie nachstehend beschrieben abzusichern, wird unverändert fortgesetzt. Sie
verschafft uns Kostensicherheit bei der Planung unserer Kapazitäten und Preise. Die
nachstehende Tabelle zeigt den jeweiligen Anteil unserer geplanten Bedarfe an den
Währungen Euro und US-Dollar sowie an Flugbenzin, der aktuell in unserem ehemaligen
TUI Travel-Geschäft abgesichert ist, das über 90 % unseres Währungs- und Treibstoffrisikos
des Konzerns ausmacht. scroll
Stand: 29. Januar 2016 AUSBLICKMit einem Anstieg unseres bereinigten EBITA um 7,2 %* im Q1 2015/16 sind wir gut in das Jahr gestartet. Dies stellt die Robustheit unseres integrierten Modells unter Beweis, das uns geholfen hat, die Folgen der geopolitischen Unruhen und die Herausforderungen, vor denen wir gelegentlich in bestimmten Quellmärkten und Zielgebieten stehen, aufzufangen. Die Nachfrageverschiebung zu Lasten der Türkei stellt für das Sommerprogramm 2016 eine Herausforderung dar. Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die Folgen zu mildern. Die Realisierung der Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss und der Veräußerungsprozess für die Hotelbeds Group verlaufen nach Plan. Auf der Grundlage aktueller Buchungsstände und der Robustheit unseres integrierten Geschäftsmodells erwarten wir weiterhin im Geschäftsjahr 2015/16 ein Wachstum bei unserem bereinigten operativen Ergebnis von mindestens 10 %* . 1. QUARTAL 2015/16TUI Group in Zahlenscroll
Differenzen durch Rundungen möglich. 1
Zur Erläuterung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten wird nachfolgend
auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) abgestellt. Das
bereinigte Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. ZWISCHENLAGEBERICHTCorporate GovernanceZusammensetzung der OrganeIm Q1 2015/16 haben sich folgende Veränderungen in der Besetzung des Vorstands der
TUI AG ergeben. Im Geschäftsjahr 2014/15 hatte der Aufsichtsrat Frau Dr. Elke Eller zum Mitglied des
Vorstands für das Ressort Personal sowie zur Arbeitsdirektorin der TUI AG bestellt.
Zum 15. Oktober 2015 hat sie die Aufgaben des Arbeitsdirektors von Sebastian Ebel,
der diese Funktion nach dem Merger von TUI AG und TUI Travel PLC übergangsweise und
zusätzlich zu seinen operativen Aufgaben im Vorstand innehatte, übernommen. Im Aufsichtsrat der TUI AG haben sich im Q1 2015/16 keine Veränderungen ergeben. Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite
der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. + www.tuigroup.com/de-de/investoren Grundlagen des TUI Konzerns: Struktur und StrategieBerichtsstrukturFür den vorliegenden Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015/16 wurde im Wesentlichen
die zum 1. Halbjahr 2014/15 eingeführte Berichtsstruktur der TUI Group verwendet. Im Q1 2015/16 wurde die Herauslösung der Zielgebietsdienstleistungen aus dem Segment
Hotelbeds Group planmäßig abgeschlossen. Sie wurden in das Touristikgeschäft integriert
und werden seit diesem Berichtsquartal in der Übrigen Touristik geführt. Für die im
Segment verbliebene Hotelbeds Group wurde nach Prüfung verschiedener Optionen zur
Steigerung des Wachstums und des Werts der Veräußerungsprozess eingeleitet, der planmäßig
verläuft. Darüber hinaus wurden im Q1 2015/16 der bislang in den Übrigen Segmenten
geführte Bereich IT-Dienstleistungen im Segment Übrige Touristik gebündelt. → Siehe Geschäftsbericht 2014/15 Seite 92 Konzernziele und -strategieDie im Geschäftsjahr 2014/15 vorgestellte Strategie der TUI Group ist unverändert
gültig. Eine Zusammenfassung dieser Strategie befindet sich im Geschäftsbericht 2014/15. Unsere Einschätzung der im Rahmen des Zusammenschlusses erwarteten Synergien und Einmalkosten
ist gegenüber den im Geschäftsbericht 2014/15 gemachten Aussagen unverändert. Im Berichtsquartal
haben wir 10 Mio. € der erwarteten Synergien aus dem Zusammenschluss mit TUI Travel
realisiert, die jeweils zur Hälfte auf die Konsolidierung sich überschneidender Corporate
Center-Funktionen sowie auf die Integration der Zielgebietsdienstleistungen in das
Touristikgeschäft entfielen. → Siehe Geschäftsbericht 2014/15 Seite 7 -17 und 87-94 Forschung und EntwicklungAls touristischer Dienstleistungskonzern betreibt TUI keine Forschung und Entwicklung
im engeren Sinn. Risiko- und ChancenberichtFür eine umfassende Darstellung des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie möglicher
Risiken und Chancen verweisen wir auf die entsprechenden Ausführungen in unserem Geschäftsbericht
2014/15. Die dort beschriebenen Risiken und Chancen blieben im aktuellen Berichtszeitraum
im Wesentlichen unverändert. Die Risiken des TUI Konzerns sind, sowohl einzeln als auch in Wechselwirkung mit anderen
Risiken, begrenzt und gefährden nach heutiger Einschätzung nicht den Fortbestand einzelner
Tochterunternehmen oder des Konzerns. Chancen und Risiken sowie deren positive und negative Veränderungen werden nicht gegeneinander
aufgerechnet. → Siehe Geschäftsbericht 2014/15: Risiken Seite 97 ff, Chancen Seite 119 PrognoseberichtErwartete Entwicklung der ErtragslageUnsere im Geschäftsbericht 2014/15 getroffenen Einschätzungen zur voraussichtlichen
Entwicklung des TUI Konzerns im Geschäftsjahr 2015/16 gelten unverändert fort. ERWARTETE ENTWICKLUNG VON UMSATZ, BEREINIGTEM EBITA UND BEREINIGUNGEN DES KONZERNSscroll
*
Auf Basis konstanter Wechselkurse, ohne aufgegebenen Geschäftsbereich. → Siehe Geschäftsbericht 2014/15 ab Seite 115 MarkenumsatzEin Teil unseres zukünftigen Umsatzwachstums wird bei Gemeinschaftsunternehmen entstehen,
die at Equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Der Umsatz dieser Unternehmen,
zu denen insbesondere TUI Cruises und der kanadische Veranstalter Sunwing gehören,
ist daher nicht Teil des TUI Group Konzernumsatzes. Für eine transparentere Darstellung
der von unseren Gemeinschaftsunternehmen erwirtschafteten Umsätze haben wir daher
die Kennzahl Markenumsatz eingeführt. Im Geschäftsjahr 2015/16 soll der Markenumsatz
auf Basis stabiler Wechselkurse um mindestens 5 % ansteigen. UmsatzIm Geschäftsjahr 2015/16 erwarten wir auf Basis konstanter Wechselkurse eine Steigerung
des Umsatzes um mindestens 3 %, die insbesondere auf die erwarteten höheren Gästezahlen
unserer Volumenveranstalter durch die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie zurückzuführen
ist. Bereinigtes EBITADas bereinigte EBITA im Geschäftsjahr 2015/16 des TUI Konzerns soll auf Basis konstanter
Wechselkurse durch die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie um mindestens 10 % ansteigen.
Risiken bestehen in der Entwicklung der Gästezahlen vor dem Hintergrund eines weiterhin
volatilen wirtschaftlichen Umfelds und geopolitischer Spannungen in unseren großen
Quellmärkten, der Nachfrage nach unseren eigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen sowie
der Erreichung der Synergien aus dem Zusammenschluss. BereinigungenFür das kommende Geschäftsjahr 2015/16 rechnen wir mit Kaufpreisallokationen und saldierten
Einmalkosten, insbesondere für die Erreichung der Synergien aus dem Zusammenschluss,
in Höhe von rund 180 Mio. €, die im Ergebnisausweis zu bereinigen sind. Ertragslage des KonzernsErläuterungen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungDie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider;
saisonbedingt fällt das Ergebnis der Monate Oktober bis Dezember negativ aus. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
UMSATZERLÖSE UND -KOSTENIn den ersten drei Monaten in 2015/16 betrug der Umsatz 3,7 Mrd. €, ein Anstieg um
5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Der währungsbereinigte Umsatzanstieg im Q1 2015/16
betrug 2,5 %. Bei um 1,4 % rückläufigen Gästezahlen war das Umsatzwachstum im Vergleich
zum Q1 des Vorjahres auf den insbesondere in den großen Quellmärkten gestiegenen Anteil
von Fernreisen zurückzuführen. Daneben spiegelten sich hier gestiegene Durchschnittspreise
bei Hotels & Resorts und das höhere Geschäftsvolumen der Hotelbeds Group wider. Den
Umsatzerlösen wurden die Umsatzkosten gegenübergestellt, die in den ersten drei Monaten
um 5,2 % zunahmen. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes
im Abschnitt Geschäftsentwicklung in den Segmenten dargestellt. UMSATZscroll
→ Siehe Seite 16 BRUTTOGEWINNDer Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten erreichte in den ersten
drei Monaten in 2015/16 insgesamt 231,4 Mio. €, ein Anstieg um 19,8 Mio. € im Vergleich
zum Vorjahreswert. VERWALTUNGSAUFWENDUNGENDie Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen,
die nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind. Der Wert für die ersten drei
Monate erhöhte sich mit 405,4 Mio. € um 19,4 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahres.
Ursächlich für den Anstieg waren neben Wechselkurseffekten Aufwendungen in Zusammenhang
mit verschiedenen Reorganisationsmaßnahmen innerhalb des Konzerns. SONSTIGE ERTRÄGE UND ANDERE AUFWENDUNGENDie sonstigen Erträge in den ersten drei Monaten in 2015/16 von 15,7 Mio. € beinhalteten
im Wesentlichen Erträge aus der Veräußerung eines Gemeinschaftsunternehmens, eines
Kreuzfahrtschiffs und zweier Grundstücke. Die anderen Aufwendungen in den ersten drei Monaten in 2015/16 betrugen 2,7 Mio. €
und resultierten insbesondere aus Fremdwährungsverlusten in Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. FINANZERGEBNISDas Finanzergebnis verminderte sich von - 67,6 Mio. € in den ersten drei Monaten des
Vorjahres auf - 81,8 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr 2015/16. Das Zinsergebnis verbesserte
sich in diesem Zeitraum um 25,5 Mio. €, bedingt durch die Wandlung sämtlicher Wandelanleihen
im Geschäftsjahr 2014/15 und den damit verbundenen Rückgang des Zinsaufwands. Gegenläufig
wirkte sich die Bewertung der Beteiligung an der Hapag-Lloyd aus. Nach dem Börsengang
wurde die Beteiligung zum 31. Dezember 2015 zum Börsenkurs bewertet. Dies führte zu
einem Wertminderungsaufwand von 41,6 Mio. €. EQUITY-ERGEBNISDas Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige
Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie gegebenenfalls
außerplanmäßige Wertberichtigungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte dieser Unternehmen.
In den ersten drei Monaten 2015/16 betrug das Equity-Ergebnis 22,6 Mio. € (Vorjahr
17,5 Mio. €). Die im Vorjahr enthaltene Hapag-Lloyd AG wird seit dem 2. Dezember 2014
unter den zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten ausgewiesen. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAGDer in den ersten drei Monaten in 2015/16 entstandene Steuerertrag ist unter anderem
auf den touristischen Saisonverlauf sowie eine dem Zusammenschluss der TUI AG mit
der TUI Travel PLC folgende Vereinfachung der Konzernstrukturen in Deutschland zurückzuführen. KONZERNVERLUSTDas Konzernergebnis fiel in den ersten drei Monaten in 2015/16 mit -163,9 Mio. € (Vorjahr
-136,2 Mio. €) saisonbedingt negativ aus. ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNERGEBNISDer Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis betrug 20,1 Mio.
€ für die ersten drei Monate in 2015/16. Er betraf Gesellschaften des Bereichs Hotels
& Resorts sowie im Vorjahr noch die außenstehenden Aktionäre der TUI Travel PLC bis
zum Vollzug des Zusammenschlusses mit der TUI AG. ERGEBNIS JE AKTIEDie Aktionäre der TUI AG hatten nach Abzug der Minderheitsanteile in den ersten drei
Monaten in 2015/16 einen Anteil von -184,0 Mio. € (Vorjahr -104,6 Mio. €) am Konzernergebnis.
Dadurch ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie für die ersten drei Monate
in 2015/16 von -0,32 € (Vorjahr -0,32 €). EBITA und bereinigtes EBITAWesentliche Kennzahlen für die Steuerung der TUI Group sind das EBITA und das bereinigte
EBITA. Wir halten die Ergebniskennzahl EBITA für die am besten geeignete Steuerungsgröße
zur Erklärung der operativen Geschäftsentwicklung der TUI Group. Das EBITA ist das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und Wertminderungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte und ohne Einbeziehung der Ergebnisse aus der nach der
Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt und ohne Einbeziehung des Ergebnisses
aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten. ÜBERLEITUNG AUF BEREINIGTES EBITAscroll
Das berichtete Ergebnis der TUI Group verbesserte sich in den ersten drei Monaten
2015/16 um 3,9 Mio. € auf -137,5 Mio. €. EBITAscroll
Zur Erläuterung und Bewertung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten
wird nachfolgend auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA)
abgestellt. Dieses Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt, die aufgrund
ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft
der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Sachverhalten
zählen insbesondere wesentliche Reorganisations- und Integrationsaufwendungen, die
nicht die Kriterien nach IAS 37 erfüllen, wesentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten,
Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie andere wesentliche Geschäftsvorfälle
mit Einmalcharakter. Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITA) der ersten
drei Monate in 2015/16 in Höhe von -101,7 Mio. € verbesserte sich um 3,1 Mio. € gegenüber
dem Vorjahreswert. BEREINIGTES EBITAscroll
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 wurden Erträge in Höhe von
1,1 Mio. € bereinigt, denen ohne Berücksichtigung der Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen
bereinigte Aufwendungen in Höhe von 16,5 Mio. € gegenüberstanden. Insgesamt standen saldierte Einmalaufwendungen in Höhe von 1,9 Mio. € in Verbindung
mit dem Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC. Hierbei entfielen Erträge
von 0,7 Mio. € auf den Umbau des Corporate Center sowie Aufwendungen von 2,6 Mio.
€ auf die Integration der Zielgebietsagenturen in die Quellmarktorganisationen. Bei den übrigen Bereinigungen handelte es sich im Wesentlichen um folgende Sachverhalte: ABGANGSERGEBNISSEIn den ersten drei Monaten in 2015/16 waren negative Abgangsergebnisse von 1,5 Mio.
€ zu bereinigen, die insbesondere Kapitalherabsetzungen bei Tochtergesellschaften
betrafen. RESTRUKTURIERUNGSKOSTENDie in den ersten drei Monaten in 2015/16 bereinigten Restrukturierungskosten von
3,2 Mio. € betrafen insbesondere Reorganisationen in den Regionen Zentral und West
sowie die Einbringung der Zielgebietsagenturen in die Quellmarktorganisationen. AUFWENDUNGEN AUS KAUFPREISALLOKATIONENIn den ersten drei Monaten in 2015/16 waren Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen
von 20,4 Mio. € zu bereinigen, die insbesondere planmäßige Abschreibungen immaterieller
Vermögenswerte aus in Vorjahren getätigten Akquisitionen betrafen. EINZELSACHVERHALTEDie saldierten Aufwendungen aus Einzelsachverhalten in Höhe von 10,7 Mio. € betrafen
insbesondere 3,2 Mio. € für eine Reorganisation in der Region Zentral, 3,0 Mio. €
Aufwand für die Einstellung des Geschäftsbetriebs von TUI Connect, 3,0 Mio. € Beratungskosten
im Zusammenhang mit dem angestrebten Verkauf der Hotelbeds Group sowie 1,8 Mio. €
Nachzahlungen in den Pensionsfonds einer ehemaligen Beteiligung. Weitere ErgebniskennzahlenKENNZAHLEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
*
Auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte. Geschäftsentwicklung in den SegmentenTouristikDie Touristik umfasst die Regionen Nord (Großbritannien, Nordische Länder, Kanada,
Russland), Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) und West (Belgien, Niederlande,
Frankreich) sowie Hotels & Resorts (einschließlich ehemaliger TUI Travel-Hotels),
Kreuzfahrten und die Übrige Touristik (Corsair und zentrale Touristikfunktionen). In unseren wesentlichen Quellmärkten entwickelten sich die operativen Kennzahlen wie
folgt: ![]() 1
Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen. REGION NORDDie Region Nord umfasst die TUI Veranstalter, Airlines sowie das Kreuzfahrtgeschäft
in Großbritannien, Irland und den Nordischen Ländern. Daneben wurden dem Segment die
strategische Beteiligung Sunwing in Kanada sowie die in den GUS-Staaten aktive TUI
Russia zugeordnet. KENNZAHLEN REGION NORDscroll
Die TUI Veranstalter in der Region Nord setzen im Berichtsquartal ihre positive Entwicklung
des Vorjahres fort. Die Anzahl der Gäste nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
0,4 % zu. Der Umsatz stieg um 9,6 %; währungsbereinigt betrug das Plus 3,1 %. Der
saisonal bedingte Verlust (bereinigtes EBITA) im Q1 2015/16 verringerte sich um 17,5
Mio. € auf 27,9 Mio. €. Die TUI Veranstalter in Großbritannien profitierten von der starken Buchungslage,
insbesondere für Langstreckenziele und die Kanarischen Inseln zum Ende der Sommersaison,
und einem guten Geschäftsverlauf bei Thomson Cruises. Die Gästezahl im Q1 2015/16
stieg um 2,0 %. Der Anteil der Online-Buchungen erreichte 57 %, ein Plus von 4 Prozentpunkten. Auch die Nordischen Länder entwickelten sich durch eine verbesserte Preisqualität
im Berichtszeitraum besser als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Anteil der
Online-Buchungen stieg um 2 Prozentpunkte auf 71 % der Gesamtbuchungen. Auch die strategische Beteiligung Sunwing in Kanada setzte ihren Wachstumskurs fort.
Wesentlicher Treiber war hier der weitere Ausbau des differenzierten Hotelangebots
in der Karibik und in Mexiko. REGION ZENTRALDie Region Zentral umfasst die TUI Veranstalter in Deutschland, Österreich, der Schweiz
und Polen sowie die Airline TUIfly. KENNZAHLEN REGION ZENTRALscroll
Die Ergebnisentwicklung in der Region Zentral verlief im Q1 2015/16 schwächer als
im Vorjahr. Bei um 2,9 % unter dem Vorjahr liegenden Gästezahlen nahm der Umsatz durch
einen gestiegenen Anteil an Fernreisedestinationen um 3,0 % zu. Der saisonale Verlust
erhöhte sich im Berichtszeitraum um 5,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 26,2
Mio. €. Diese Entwicklung war durch das weiterhin wettbewerbsintensive Marktumfeld,
eine schwächere Nachfrage für Nordafrika und die Türkei sowie nachgebende Margen für
die Kanarischen Inseln bedingt. Das neue Managementteam, das seit Ende Juni 2015 in
der Verantwortung ist, hat Maßnahmen eingeleitet, um diese Entwicklung zu korrigieren
und die Profitabilität zu steigern. Der Anteil des Direktvertriebs in Deutschland betrug unverändert rund 51 %. Der Anteil
der Reisen, die online gebucht wurden, stieg um 2 Prozentpunkte und erreichte 19 %. REGION WESTDie Region West bündelt die TUI Veranstalter und eigenen Airlines in Belgien und den
Niederlanden sowie die Veranstalter in Frankreich. KENNZAHLEN REGION WESTscroll
Bei um 1,8 % geringeren Gästezahlen erreichte der Umsatz in der Region West in den
ersten drei Monaten das Vorjahresniveau. Der saisonale Verlust erhöhte sich im Q1
2015/16 um 15,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 27,7 Mio. €. Neben geplanten
zusätzlichen Marketingkosten im Rahmen der Einführung der Marke TUI in den Niederlanden
war dies auch durch einen im Vorjahreswert enthaltenen Ertrag aus der Auflösung einer
Rückstellung in Belgien bedingt. Darüber hinaus war in der Region West die Nachfrage
für Nordafrikareisen durch die geopolitischen Ereignisse beeinträchtigt. HOTELS & RESORTSDas Segment Hotels & Resorts umfasst alle eigenen Hotels und Hotelbeteiligungen der
TUI Group inklusive des Hotelgeschäfts der ehemaligen TUI Travel. KENNZAHLEN HOTELS & RESORTSscroll
Der Gesamtumsatz des Segments Hotels & Resorts erhöhte sich im Q1 2015/16 um 8,2 %
auf 270,6 Mio. €. Durch eine im Berichtszeitraum insgesamt gute Nachfrage bei leicht
unter dem Vorjahresniveau liegenden Kapazitäten entwickelte sich die Auslastung weiterhin
positiv. Auch der Erlös pro Bett konnte gegenüber dem Wert des Vorjahres erheblich
gesteigert werden. Der Umsatz mit Konzernfremden stieg im Q1 2015/16 um 12,2 % auf
132,4 Mio. €. Das Segment Hotels & Resorts profitierte in den ersten drei Monaten 2015/16 von der
deutlich positiven operativen Entwicklung der Riu Hotels, insbesondere auf den Kanaren
und in Mexiko. Im Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie von Robinson wurde im Berichtsquartal
das Marketing für die Clubmarke verstärkt. Darüber hinaus verzeichneten insbesondere
der neue Club in Tunesien sowie die Anlagen in der Türkei eine schwächere Nachfrage.
Auch die Kennzahlen der übrigen Hotels wurden durch die Auswirkungen der geopolitischen
Lage belastet. Das bereinigte Ergebnis im Q1 2015/16 von 25,2 Mio. € verbesserte sich
unter Berücksichtigung des im Vorjahresquartal enthaltenen Buchgewinns in Höhe von
16 Mio. € aus einem Hotelverkauf bei Riu um rund 12 Mio. €. HOTELS & RESORTS![]() 1
Anzahl Betten der in Eigentum / Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen
pro Quartal. RIURiu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb zum Ende der ersten drei Monate
in 2015/16 insgesamt 88 Häuser. Die Kapazität erhöhte sich gegenüber dem Berichtszeitraum
des Vorjahres um 1,3 % auf 4,2 Mio. verfügbare Hotelbetten. Die durchschnittliche
Auslastung der Riu Hotels nahm in den ersten drei Monaten in 2015/16 gegenüber dem
Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 83,9 % zu. In diesem Anstieg spiegelte sich insbesondere
die starke Nachfrage nach Hotels auf den Kapverdischen Inseln sowie in Mexiko wider.
Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett stieg um 12,7 %. In den einzelnen Regionen entwickelte sich das Geschäft in den ersten drei Monaten
in 2015/16 wie folgt: Die Riu Hotels auf den Kanarischen Inseln profitierten von einer hohen Nachfrage sowie
von in den vergangenen Jahren erfolgten Renovierungen einzelner Hotelanlagen. Die
Auslastung konnte gegenüber dem Vorjahr auf 93,6 % und damit um nochmals 1,3 Prozentpunkte
gesteigert werden. Auch der durchschnittliche Erlös pro Bett verbesserte sich mit
einem Plus von 13,8 % deutlich. Die Riu Hotels auf den Balearen entwickelten sich im Berichtszeitraum sehr positiv
und verzeichneten mit 73,9 % eine um 1,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitraum
liegende Auslastung. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf dem spanischen Festland lag mit
77,3 % um 4,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bei den Ferndestinationen erzielten die Riu Hotels eine durchschnittliche Auslastung
von 79,4 %. Dies entsprach einer Steigerung von 3,0 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr,
die auf eine höhere Belegung der Hotels auf den Kapverden und in Mexiko zurückzuführen
war. Der in den Fernreisezielen im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett verbesserte
sich unter anderem währungsbedingt um 13,8 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. ROBINSONRobinson, der Marktführer im Premiumsegment für Cluburlaub, hatte zum Ende des Berichtszeitraums
insgesamt 16 von 26 Clubanlagen der bevorstehenden Sommersaison 2016 geöffnet. Die
Kapazität stieg in den ersten drei Monaten in 2015/16 um 10,0 %. Ursächlich für diesen
Anstieg war die neue Clubanlage auf Djerba in Tunesien. Die Robinson-Gruppe erzielte
im Berichtszeitraum eine um 5,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert liegende Auslastung,
dies lag insbesondere an der geringen Nachfrage für die Clubanlage in Tunesien sowie
der erwarteten Buchungszurückhaltung für die Türkei. Der durchschnittliche Erlös pro
Bett lag mit einem Minus von 3,2 % unter dem Vorjahreswert. Zu diesem Rückgang trugen
die neue tunesische Clubanlage sowie Preismaßnahmen zur Nachfragestimulation in der
Türkei bei. IBEROTELZum Ende der ersten drei Monate in 2015/16 waren 18 Häuser in Ägypten, den Vereinigten
Arabischen Emiraten, in der Türkei, in Italien sowie in Deutschland in Betrieb. Die
Gesamtauslastung der Iberotels sank im Berichtszeitraum um 9,0 Prozentpunkte auf 54,3
%. Die Kapazität verringerte sich um 10,9 % gegenüber dem Vorjahreswert. Ursächlich
hierfür war die Neuausrichtung der türkischen Iberotels, die im Rahmen des neuen Hotelkonzepts
der TUI Group zukünftig als TUI Blue Anlagen betrieben werden. Der durchschnittliche
Erlös pro Bett verbesserte sich um 10,0 % gegenüber dem Vorjahreswert. KREUZFAHRTENDas Segment Kreuzfahrten umfasst unverändert Hapag-Lloyd Cruises und das Gemeinschaftsunternehmen
TUI Cruises. Ab Januar 2016 firmiert Hapag-Lloyd Kreuzfahrten unter der neuen Marke
Hapag-Lloyd Cruises. Die Umbenennung erfolgte im Rahmen der Ausrichtung des Unternehmens
auf eine moderne und internationale Zielgruppe. KENNZAHLEN KREUZFAHRTENscroll
Der Umsatz von Hapag-Lloyd Cruises lag in den ersten drei Monaten 2015/16 mit 53,9
Mio. € um 0,7 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Für TUI Cruises werden keine
Umsätze ausgewiesen, da das Gemeinschaftsunternehmen at Equity im Konzernabschluss
bewertet wird. Das bereinigte Ergebnis des Segments Kreuzfahrten reflektiert den guten Geschäftsverlauf
im Q1 2015/16 und verbesserte sich um 6,2 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert
auf 8,2 Mio. €. Hapag-Lloyd Cruises profitierte im Vorjahresvergleich von geringeren
Finanzierungskosten durch den im Q2 2014/15 vorgenommenen Erwerb der Europa 2. Demgegenüber
stand eine geringere Kapazität durch planmäßige Werftaufenthalte der Schiffe Europa
und Hanseatic im Berichtsquartal. TUI Cruises hat ihre Wettbewerbsposition ausgebaut
und sich im Berichtszeitraum weiter gut entwickelt. KREUZFAHRTEN![]() HAPAG-LLOYD CRUISESDie positive operative Entwicklung von Hapag-Lloyd Cruises hielt in den ersten drei
Monaten 2015/16 an. Die Auslastung der Flotte erreichte mit 69,7 % annähernd das Niveau
des Vergleichszeitraums. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier stieg deutlich
um 3,5 % auf 478 €. Durch geänderte Routenführungen im Zusammenhang mit den Werftaufenthalten
der Europa und der Hanseatic gingen die Passagiertage in den ersten drei Monaten 2015/16
um 7,6 % im Vergleich zum Vorjahr auf 71.481 zurück. TUI CRUISESTUI Cruises setzte ihre positive Entwicklung in den ersten drei Monaten 2015/16 fort.
Die Auslastung der Schiffe lag mit 100,5 % (gerechnet auf eine branchenübliche 2-Bett-Belegung)
auf dem sehr hohen Niveau des Vorjahres. Durch die Erweiterung der TUI Cruises-Flotte
um die Mein Schiff 4 im Juni 2015 stieg die Kapazität auf 818.329 Passagiertage und
damit um 39,1 % gegenüber dem Wert des Vorjahres. Die Durchschnittsrate in Höhe von
146 € pro Tag und Passagier war im Q1 2015/16 bedingt durch den Routenmix der auf
nunmehr vier Schiffe vergrößerten Flotte erwartungsgemäß leicht rückläufig. Specialist TravelUnter dem Dach Specialist Travel werden die Specialist Group sowie die Hotelbeds Group
zusammengefasst. Diese werden nicht im Verbund mit dem touristischen Geschäft geführt,
da ihnen abweichende Geschäftsmodelle zugrunde liegen. SPECIALIST GROUPDas Segment Specialist Group bündelt die Spezial- und Erlebnisreiseveranstalter in
Europa, Nordamerika und Australien. KENNZAHLEN SPECIALIST GROUPscroll
In den ersten drei Monaten 2015/16 ging der Umsatz des Segments um 2,3 % auf 325,6
Mio. € zurück. Der saisonale Verlust (bereinigtes EBITA) der Specialist Group erhöhte
sich in den ersten drei Monaten 2015/16 deutlich um 12,7 Mio. € auf 31,8 Mio. €. Ursächlich
hierfür war unter anderem das schleppende Skireisegeschäft aufgrund schlechter Schneebedingungen,
die rückläufige Nachfrage nach Abenteuerreisen infolge der geopolitischen Ereignisse
und das schwache Abschneiden der US-amerikanischen Spezialveranstalter. HOTELBEDS GROUPIm Segment Hotelbeds Group werden die Portale geführt, über die Hotelbettenkapazitäten
und Zielgebietsdienstleistungen an Großabnehmer vermittelt werden. KENNZAHLEN HOTELBEDS GROUPscroll
Der Verkaufsprozess für die Hotelbeds Group verläuft planmäßig. Die bis zum Ende des
Geschäftsjahres 2014/15 ebenfalls in diesem Segment geführten Zielgebietsagenturen
wurden im Berichtsquartal herausgelöst und in das Touristikgeschäft integriert. Sie
werden zukünftig im Segment Übrige Touristik geführt. Der Umsatz des Segments stieg in den ersten drei Monaten 2015/16 mit einem Plus von
27,4 % auf 217,4 Mio. € deutlich an. Mit einem bereinigten operativen Ergebnis von
3,5 Mio. € entwickelte sich die Hotelbeds Group in den ersten drei Monaten deutlich
besser als der Markt. Das Transaktionsvolumen lag mit einem Plus von 16 % über dem
Vorjahreswert, die Anzahl der Übernachtungen stieg um 10 %. Alle übrigen SegmenteUnter der Bezeichnung "Alle übrigen Segmente" werden insbesondere die Corporate Center-Funktionen
der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die Immobiliengesellschaften des Konzerns
zusammengefasst. KENNZAHLEN ALLE ÜBRIGEN SEGMENTEscroll
Der Aufwand aller übrigen Segmente (bereinigtes EBITA) verringerte sich im Q1 2015/16
im Vorjahresvergleich um 12,8 Mio. € auf 13,6 Mio. €. Im Berichtsquartal wurden zusätzliche
Corporate Streamlining-Synergien in Höhe von 5 Mio. € realisiert. Daneben war die
Verbesserung auch auf höhere Erlöse aus Grundstücksverkäufen zurückzuführen. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme des Konzerns nahm gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2014/15 um
3,5 % auf 13,6 Mrd. € ab. Die Veränderungen in der Konzernbilanz im Vergleich zum
30. September 2015 sind in erster Linie durch den touristischen Saisonverlauf geprägt. VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTURscroll
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTEZum 31. Dezember 2015 hatten die langfristigen Vermögenswerte einen Anteil von 72,0
% am Gesamtvermögen, zum 30. September 2015 betrug der Anteil 68,2 %. Die langfristigen
Vermögenswerte betrugen zum Ende des Berichtszeitraums 9,8 Mrd. € und lagen damit
über dem Vorjahreswert. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTEDer Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 28,0 % zum 31.
Dezember 2015 nach 31,8 % zum 30. September 2015. Die kurzfristigen Vermögenswerte
nahmen von 4,5 Mrd. € zum 30. September 2015 auf 3,8 Mrd. € zum 31. Dezember 2015
ab. EIGENKAPITALZum 31. Dezember 2015 betrug das Eigenkapital 2,1 Mrd. €, die Eigenkapitalquote lag
mit 15,6 % unter dem Wert des Bilanzstichtags am 30. September 2015 von 17,2 %. Auf
die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Anhang dieses Zwischenberichts eingegangen. RÜCKSTELLUNGENDie Rückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen
sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken. Sie betrugen zum 31. Dezember 2015
insgesamt 2,3 Mrd. € und lagen damit um 0,7 % unter dem Wert zum 30. September 2015. FINANZSCHULDENDie Finanzschulden setzten sich zum 31. Dezember 2015 aus langfristigen Finanzschulden
in Höhe von 2,7 Mrd. € und kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 0,2 Mrd. € zusammen.
Zum 30. September 2015 beliefen sich die langfristigen Finanzschulden auf 1,7 Mrd.
€ und die kurzfristigen Finanzschulden auf ebenfalls 0,2 Mrd. €. Zum Ende des ersten Quartals 2015/16 lag die Nettoverschuldung der TUI Group bei rund
1,9 Mrd. €, dies entspricht einem Anstieg um 0,2 Mrd. € im Vergleich zum 31. Dezember
2014. Die höhere Nettoverschuldung war insbesondere auf den Erwerb der Europa 2 und
den Abschluss von Finanzierungsleasingverträgen für neue Flugzeuge im Geschäftsjahr
2014/15 zurückzuführen. ÜBRIGE VERBINDLICHKEITENDie übrigen Verbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2015 mit 6,2 Mrd. € deutlich
unter dem Wert zum 30. September 2015. Die Abnahme resultierte insbesondere aus dem
saisonalen Geschäftsverlauf in der Touristik. Weitere SegmentkennzahlenBEREINIGTES EBITDAscroll
EBITDAscroll
ZAHLUNGSWIRKSAME BRUTTOSACHINVESTITIONENscroll
ABSCHREIBUNGEN (+) / ZUSCHREIBUNGEN (-) AUF SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE, SACHANLAGEN UND FINANZANLAGENscroll
MITARBEITERscroll
ZWISCHENABSCHLUSSKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
ERGEBNIS JE AKTIEscroll
VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
KONZERNBILANZ DER TUI AG ZUM 31.12.2015Aktiva
scroll
Passivascroll
VERKÜRZTE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES TUI KONZERNS VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
scroll
VERKÜRZTE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES TUI KONZERNS VOM 1.10.2014 BIS 31.12.2014scroll
scroll
VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES TUI KONZERNSscroll
ANHANGAllgemeine InformationenDer TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen
in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Hannover und Berlin, Deutschland, ist
die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft
deutschen Rechts. Die Aktien der Gesellschaft werden an der London Stock Exchange
und an den Wertpapierbörsen in Hannover und Frankfurt gehandelt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften
umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2015. Der Konzernzwischenabschluss
wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen
Euro (Mio. €) angegeben. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde am 8. Februar 2016 vom Vorstand der
TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der RechnungslegungÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNGDer vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 31. Dezember 2015 umfasst nach den Vorschriften
des § 37w Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss
und einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzernzwischenabschluss wurde unter Beachtung der Offenlegungs- und Transparenzvorschriften
der britischen Finanzdienstleistungsaufsicht sowie im Einklang mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des
International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung
erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit dem IAS 34 wird der Konzernzwischenabschluss in einer im Vergleich
zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und sollte daher in Verbindung
mit dem Konzernabschluss der TUI AG für das Geschäftsjahr 2014/15 gelesen werden.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde auf Grundlage von § 318 Abs. 2 Satz
2 HGB (i. V. m. § 37 w Abs. 5 Satz 2 WpHG) einer prüferischen Durchsicht unterzogen. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENBei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen
vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte,
Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag
sowie die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Die
tatsächliche Entwicklung kann von den Schätzwerten abweichen. Der Zwischenabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss
zum 30. September 2015 zugrunde lagen. Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der
bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst,
der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Änderung von VorjahreswertenFolgende Änderung erfolgte für das erste Quartal 2014/15: ÄNDERUNG AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICHDie bereits zum 30. September 2015 als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesene
LateRooms Group wurde am 6. Oktober 2015 veräußert. Das bis zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftete
Ergebnis der LateRooms wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des ersten
Quartals 2015/16 in einer separaten Zeile als Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich
gesondert ausgewiesen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Quartals
des Vorjahres wurde wie folgt angepasst. BETROFFENE POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2014 BIS 31.12.2014scroll
KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die
von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht
über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und ihr
Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe
der variablen Rückflüsse beeinflussen kann. In den Zwischenabschluss zum 31. Dezember 2015 wurden neben der TUI AG insgesamt 532
Tochterunternehmen einbezogen. Seit dem 1. Oktober 2015 wurden insgesamt sieben Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis
aufgenommen. Davon wurden drei Gesellschaften neu gegründet, drei Gesellschaften aufgrund
weiterer Anteilserwerbe und eine Gesellschaft infolge der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit
in den Konsolidierungskreis einbezogen. Im Gegenzug sind seit dem 1. Oktober 2015
insgesamt sieben Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Von diesen
wurden drei Gesellschaften liquidiert, eine Gesellschaft verschmolzen und eine Gesellschaft
verkauft. Zwei Gesellschaften wurden infolge der Einstellung der Geschäftstätigkeit
nicht mehr konsolidiert. Die Anzahl der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen blieb im Vergleich zum
30. September 2015 insgesamt unverändert. Die Anzahl der assoziierten Unternehmen
erhöhte sich durch zwei Zugänge und einen Abgang um eine Gesellschaft. Die Anzahl
der Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich um eine Gesellschaft durch deren Verkauf. Akquisitionen - Desinvestitionen - Aufgegebener GeschäftsbereichAKQUISITIONENIn den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 wurden sechs Reisebüros im
Zuge von Asset Deals erworben. Weiterhin wurden weitere Anteile an den bislang nach
der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften der Aeolos Gruppe erworben. Durch den
Erwerb hält der TUI Konzern nunmehr 100 % der Anteile. Die übertragenen Gegenleistungen
für sämtliche Erwerbe durch den TUI Konzern umfassen ausschließlich bezahlte Kaufpreise
und belaufen sich auf 6,4 Mio. €. Die Erwerbe hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse und das Konzernergebnis
der laufenden Periode. Nach dem Bilanzstichtag wurden keine wesentlichen Unternehmenserwerbe durchgeführt. Im vorliegenden Abschluss wurden die Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr 2014/15
erworbenen acht Reisebüros in Deutschland entsprechend den Vorschriften des IFRS 3
innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate ohne wesentliche Auswirkungen auf die
Konzernbilanz abgeschlossen: DESINVESTITIONENDie Veräußerung der LateRooms Ltd. wird im Abschnitt "Aufgegebener Geschäftsbereich"
dargestellt. Die Auswirkungen weiterer Desinvestitionen auf die Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht wesentlich. AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICHIm Vorjahr hatte die TUI AG beschlossen, sich von ihrem Segment LateRooms Group zu
trennen. Während die Bereiche AsiaRooms und Malapronta im Vorjahr eingestellt worden
sind, wurde die LateRooms Ltd. am 6. Oktober 2015 veräußert. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Ergebnis aus diesem aufgegebenen
Geschäftsbereich getrennt von den Erträgen und Aufwendungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
erfasst und in einer separaten Zeile als Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich
gesondert ausgewiesen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Quartals
des Vorjahres wurde entsprechend angepasst. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS LATEROOMS GROUP FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
Das Ergebnis aus der Veräußerung des aufgegebenen Bereichs umfasst die kumulierten
Umrechnungsdifferenzen, die bei Abgang aus dem Eigenkapital in den Gewinn- und Verlust
umgegliedert worden sind sowie Nebenkosten des Verkaufs. In der Konzernkapitalflussrechnung werden die Zahlungsflüsse des Gesamtkonzerns inklusive
des aufgegebenen Geschäftsbereichs gezeigt. Eine separate Darstellung der Zahlungsflüsse
des aufgegebenen Geschäftsbereichs erfolgt in der folgenden Tabelle. VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS LATEROOMS GROUPscroll
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungDie Entwicklung der Ergebnisse des TUI Konzerns ist infolge des durch die Winter-
und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität
unterworfen. Der Konzern versucht, den saisonalen Einflüssen durch ein breites Spektrum
von Urlaubsangeboten in der Sommer- und Wintersaison sowie die Präsenz in unterschiedlichen
weltweiten Urlaubsmärkten mit anderen Jahreszyklen entgegen zu wirken. Die Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt
das Ergebnis der Monate Oktober bis Dezember negativ ist. Wegen der saisonalen Entwicklung
ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Gesamtjahr nicht sinnvoll. (1) UMSATZERLÖSEDer Anstieg der Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ist bei
insgesamt leicht rückläufigen Gästezahlen insbesondere auf den in den großen Quellmärkten
gestiegenen Anteil von Fernreisen sowie gestiegene Durchschnittspreise im Segment
Hotels & Resorts und das höhere Geschäftsvolumen im Segment Hotelbeds Group zurückzuführen. (2) UMSATZKOSTEN UND VERWALTUNGSAUFWENDUNGENDie Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen.
Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete und Leasing
gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des Konzerns in Zusammenhang mit der
Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten
sowie Vertriebskosten. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die in Zusammenhang mit den
Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen: VERWALTUNGSAUFWENDUNGENscroll
Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres
resultiert hauptsächlich aus Wechselkurseffekten. Zu den erhöhten Verwaltungsaufwendungen
trugen außerdem Aufwendungen in Zusammenhang mit verschiedenen Reorganisationsmaßnahmen
innerhalb des Konzerns bei. Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für
Miete, Pacht und Leasing sowie Personal und Abschreibungen: MIET-, PACHT- UND LEASINGAUFWENDUNGENscroll
Der Anstieg der Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen im Vergleich zum Berichtszeitraum
des Vorjahres betrifft im Wesentlichen Leasingaufwendungen für Flugzeuge. Da die Leasingverträge
für Flugzeuge in US Dollar abgeschlossen sind, führt die Wechselkursentwicklung zu
einem umrechnungsbedingten Anstieg der Leasingaufwendungen. PERSONALAUFWANDscroll
Der Anstieg des Personalaufwands im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 im
Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus umrechnungsbedingt erhöhten Aufwendungen
durch die Entwicklung der Fremdwährungskurse im Verhältnis zum Euro. Außerdem führten
verschiedene Reorganisationsmaßnahmen im Konzern zu erhöhten Personalaufwendungen
im Vergleich zum Vorjahr. ABSCHREIBUNGENscroll
Der Anstieg der planmäßigen Abschreibungen innerhalb der Umsatzkosten ist auf den
Zugang von Anlagevermögen im Vorjahr, insbesondere sieben Flugzeuge und das Kreuzfahrtschiff
Europa 2, zurückzuführen. (3) SONSTIGE ERTRÄGE / ANDERE AUFWENDUNGENSONSTIGE ERTRÄGE/ANDERE AUFWENDUNGENscroll
Die sonstigen Erträge des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2015/16 resultieren
hauptsächlich aus Erträgen aus der Veräußerung des Gemeinschaftsunternehmens Safeharbour
One S.L., Barcelona, sowie aus dem Verkauf des Kreuzfahrtschiffs Island Escape. Außerdem
wurden Erträge aus dem Verkauf von zwei Grundstücken in Salzgitter und Stutensee erzielt. Die im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausgewiesenen sonstigen Erträge betrafen insbesondere
den Buchgewinn eines im ersten Quartal 2014/15 verkauften Hotels der Riu-Gruppe. Die anderen Aufwendungen des ersten Quartals 2015/16 resultieren insbesondere aus
Fremdwährungsverlusten in Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. (4) FINANZERGEBNISDie Verschlechterung des Finanzergebnisses von - 67,6 Mio. € im ersten Quartal des
Vorjahres auf - 81,8 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert aus der Bewertung
der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG. Nach dem durchgeführten Börsengang wurde die
Beteiligung zum 31. Dezember 2015 mit dem Börsenkurs von 20,14 € je Aktie bewertet.
Dies führte zu einem Wertminderungsaufwand in Höhe von 41,6 Mio. €. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang des Zinsaufwandes im Vergleich zum Vorjahr um
insgesamt 25,5 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der Wandlung sämtlicher Wandelanleihen
in Geschäftsjahr 2014/15 aus. (5) ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMENERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMENscroll
Die im Vorjahr enthaltene Hapag-Lloyd AG wird seit dem 2. Dezember 2014 unter den
"Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten" ausgewiesen. (6) STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAGDer im ersten Quartal 2015/16 entstandene Steuerertrag ist auf den touristischen Saisonverlauf
zurückzuführen. (7) ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNVERLUSTANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNVERLUSTscroll
Die im Vorjahr in der Zeile "ehemals Travel" ausgewiesenen Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter umfassen die anteiligen Verluste des vormaligen TUI Travel PLC Teilkonzerns
bis zum Erwerb der im Besitz nicht beherrschender Gesellschafter befindlichen Anteile
an der TUI Travel PLC durch die TUI AG im Dezember 2014. Erläuterungen zur Konzernbilanz(8) NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETE UNTERNEHMENDie Beteiligungsquote des Konzerns an dem Gemeinschaftsunternehmen Togebi Holdings
Limited (TUI Russia) änderte sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
von 49 % auf 25 %. Zu den Einzelheiten dieser Transaktion verweisen wir auf dem Abschnitt
"Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen". Darüber hinaus wurde der
Joint Venture Vertrag an die neuen Stimmrechtsverhältnisse angepasst. Aufgrund dieser
Änderungen werden die relevanten Aktivitäten der Togebi Holdings Limited weiterhin
gemeinschaftlich von der TUI und der Oscrivia Limited bestimmt, so dass die Togebi
Holdings Limited unverändert als Gemeinschaftsunternehmen einzustufen ist. (9) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEDie kurzfristigen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte enthalten
die verbliebenen Anteile an der Hapag-Lloyd AG in Höhe von 292,7 Mio. €. Am 6. November
2015 erfolgte ein Börsengang der Hapag-Lloyd AG. Die Beteiligungsquote der TUI an
der Hapag-Lloyd AG sank infolge der Nichtteilnahme an der damit verbundenen Barkapitalerhöhung
und des Abgangs von 27.079 Stück Hapag-Lloyd AG Aktien im Rahmen des Börsengangs von
13,9 % auf 12,3 %. Die Aktien der Hapag-Lloyd AG werden im regulierten Markt (Prime Standard) der Börse
Frankfurt gehandelt. Die Bewertung der Beteiligung mit dem Schlusskurs der Hapag-Lloyd
Aktie am Hauptmarkt Xetra von 20,14 € je Aktie ergab einen beizulegenden Zeitwert
von 292,7 Mio. € (Level 1 Bewertung). Daraus ergab sich ein Wertminderungsaufwand
von 41,6 Mio. €, der in den Finanzaufwendungen erfasst wurde. (10) ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTEZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTEscroll
Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres wurde die LateRooms Ltd. veräußert. (11) FINANZSCHULDENDie langfristigen Finanzschulden erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2015
um 1.039,3 Mio. € auf 2.692,6 Mio. €. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus der
Inanspruchnahme langfristiger Kreditlinien zur Deckung der im touristischen Saisonverlauf
zu leistenden Zahlungen im ersten Quartal. Im Dezember 2015 wurde die revolvierende Kreditfazilität über 1,75 Mrd. € (inkl. einer
Tranche über 215,0 Mio. € für die Ausstellung von Bankavalen) mit einer Laufzeit bis
Juni 2018 vorzeitig verlängert. Die Kreditlinie hat nunmehr eine Laufzeit bis Dezember
2020. Zum Bilanzstichtag wurde die Fazilität in Höhe von 1.021,9 Mio. € in Anspruch
genommen. Die kurzfristigen Finanzschulden nahmen zum 31. Dezember 2015 gegenüber dem 30. September
2015 um 8,1 Mio. € auf 225,0 Mio. € ab. (12) EIGENKAPITALVERÄNDERUNGENInsgesamt verringerte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2015 um 302,6 Mio.
€ auf 2.114,7 Mio. €. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter verminderten sich im ersten Quartal
2015/16 durch die Zahlung von Dividenden um 0,6 Mio. €. Die Veränderung zum Vorjahr
basiert im Wesentlichen auf der vor dem Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel
PLC geleisteten Zahlung von Dividenden an konzernfremde Anteilseigner der TUI Travel
PLC von 183,0 Mio. €. Aus den laufenden Aktienoptionsplänen, die mit Aktien bedient werden, resultierte
im laufenden Geschäftsjahr eine Erhöhung des Eigenkapitals um 2,0 Mio. €. Durch Ausgabe von Belegschaftsaktien entstanden 181.280 Aktien der TUI AG bzw. Gezeichnetes
Kapital von 0,5 Mio. € und Kapitalrücklagen von 2,5 Mio. €. Des Weiteren hat ein Employee Benefit Trust der TUI Travel Ltd. im ersten Quartal
2015/16 Aktien der TUI AG erworben, um diese für Aktienoptionspläne zu verwenden.
Durch die vorgeschriebene Verrechnung der hierfür aufgewendeten Beträge mit den Gewinnrücklagen
als Erwerb von eigenen Anteilen sank das Eigenkapital um 48,9 Mio. €. Durch Ausgabe
von Aktien im Rahmen der Aktienoptionspläne blieben die nicht beherrschenden Anteile
insgesamt unverändert. Der Employee Benefit Trust hält nun 2.664.194 Aktien der TUI
AG. Der Konzernverlust im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist bedingt durch
den touristischen Saisonverlauf. Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive
Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von - 129,9 Mio.
€ (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital
erfasst. Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (insbesondere versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste) wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse
im Eigenkapital erfasst. Im ersten Quartal 2015/16 waren aufgrund gegenüber dem 30.
September 2015 nahezu unveränderter Bewertungsparameter lediglich Neubewertungseffekte
von - 8,5 Mio. € zu erfassen. Das Vorjahresquartal war dagegen von stark gesunkenen
Diskontierungszinsen geprägt, die zu Neubewertungseffekten von - 75,2 Mio. € führten. FinanzinstrumenteBUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 31.12.2015scroll
scroll
BUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 30.9.2015scroll
scroll
Bei den Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstigen Forderungen sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und den sonstigen Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der regelmäßig
kurzen Restlaufzeit der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen
Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche
markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bestehen nicht. In den als "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" klassifizierten
Finanzinstrumenten sind in Höhe von 50,0 Mio. € (Vorjahr 50,4 Mio. €) Anteile an Personen-
und Kapitalgesellschaften enthalten, für die kein aktiver Markt existiert. Da die
künftigen Zahlungsströme dieser nicht börsennotierten Beteiligungen nicht zuverlässig
ermittelt werden können, können die Marktwerte nicht mittels eines Bewertungsmodells
berechnet werden. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.
Im Berichtszeitraum gab es wie bereits zum 30. September 2015 keine wesentlichen Abgänge
von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, die zu Anschaffungskosten bewertet
wurden. Die TUI beabsichtigt nicht, die Anteile an diesen Personen- und Kapitalgesellschaften
in näherer Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 31.12.2015scroll
AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 30.9.2015scroll
BEWERTUNG ZUM FAIR VALUEDie folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht
wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend
des zugrunde liegenden Bewertungslevels dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend
der Inputfaktoren wie folgt definiert:
EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 31.12.2015scroll
EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 30.9.2015scroll
Die TUI prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es Gründe für eine Übertragung in
oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte
und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität
und die Handelsaktivität nicht mehr länger auf einen aktiven Markt schließen lassen.
Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in das Level
1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen dem Level 1 und dem Level
2 statt. Umgliederungen aus dem Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald
beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld
verfügbar werden. TUI erfasst Übertragungen in und aus dem Level 3 an dem Tag des
Ereignisses oder des Anlasses, der die Übertragung verursacht hat. Die Überprüfung
zum Berichtsstichtag führte aufgrund des erfolgten Börsengangs der Hapag-Lloyd AG
zur Übertragung der Beteiligungsbewertung aus dem Level 3 in die Bewertungsstufe Level
1. Daneben gab es keine Übertragungen aus oder in die Bewertungsstufe Level 3. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 1Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar
ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt ist
vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern
oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind, und diese Preise tatsächliche
und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern
darstellen. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden
Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Bilanzstichtag.
Finanzinstrumente des Level 1 beinhalten vor allem als Zur Veräußerung verfügbar klassifizierte
Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse "Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten". FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 2Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt
gehandelt werden, zum Beispiel Over the Counter-Derivate (OTC), werden mittels Bewertungstechniken
bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten
und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen
Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das
Instrument dem Level 2 zugeordnet. Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten
beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet. Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt:
Mit Ausnahme der im Folgenden dargestellten Anteile an der Hapag-Lloyd AG und der
National Air Traffic Services (NATS) werden die aus der Anwendung der Bewertungsannahmen
resultierenden wiederkehrenden beizulegenden Zeitwerte vollständig dem Level 2 zugeordnet. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 3Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet
werden. ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE IN LEVEL 3scroll
Die Abgänge durch Umbuchung in das Level 1 der Bewertungshierarchie betreffen die
Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG, für die seit dem Börsengang am 6. November 2015
beobachtbare Inputparameter existieren. Detaillierte Angaben sind unter der Ziffer
9 (Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) zu finden. SENSITIVITÄTSANALYSEBei einer Erhöhung bzw. Reduzierung des ermittelten Unternehmenswertes an NATS um
+10 % bzw. - 10 % führt dies zum Berichtsstichtag zu einem um 0,4 Mio. € höheren bzw.
0,4 Mio. € niedrigeren Wertansatz des Vermögenswertes im TUI Konzern, der sich erfolgsneutral
auf das Ergebnis nach Steuern auswirkt (Vorjahr + 0,4 Mio. € bzw. - 0,4 Mio. €). Änderungen
nicht beobachtbarer Inputfaktoren wirken sich nicht wesentlich auf das Ergebnis aus. HaftungsverhältnisseZum 31. Dezember 2015 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von 364,0 Mio. € (Vorjahr
rund 364,4 Mio. €). Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten,
die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.
Es handelt sich vor allem um die Gewährung von Avalen zugunsten der Hapag-Lloyd AG
aus gesicherten Schiffsfinanzierungen sowie um Haftungsübernahmen zugunsten der TUI
Cruises GmbH. Sonstige finanzielle VerpflichtungenFINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN AUS OPERATIVEN MIET-, PACHT- UND CHARTERVERTRÄGENscroll
NOMINALWERTE DER SONSTIGEN FINANZIELLEN VERPFLICHTUNGENscroll
Das Bestellobligo für Investitionen erhöhte sich zum 31. Dezember 2015 im Vergleich
zum 30. September 2015 um 265,5 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere
neue bereits vertraglich vereinbarte Investitionen im Hotelbereich. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des KonzernsAusgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
nach der indirekten Methode abgeleitet. Dargestellt ist die Kapitalflussrechnung des
fortzuführenden und des einzustellenden Bereichs. Der Finanzmittelbestand sank im
Berichtszeitraum um 640,2 Mio. € auf 1.042,0 Mio. €. Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum 1.410,5 Mio. € Zahlungsmittel
ab (im Vorjahr 1.549,9 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 129,0 Mio. €. Darin
enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle
Vermögenswerte der Veranstalter und Fluggesellschaften Höhe von 68,4 Mio. €, der Hotels
& Resorts in Höhe von 67,7 Mio. €, der Kreuzfahrten in Höhe von 8,7 Mio. € und der
sonstigen Gesellschaften der Touristik in Höhe von 13,8 Mio. €. Außerdem sind dem
Konzern 23,4 Mio. € aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen
- im Wesentlichen ein britisches Kreuzfahrtschiff, zwei Grundstücke in Deutschland
und eine französische Veranstaltermarke - zugeflossen. Ferner sind hier Auszahlungen
in Höhe von 11,4 Mio. € im Zusammenhang mit dem Erwerb von konsolidierten Gesellschaften
und für Kapitalerhöhungen bei Gemeinschaftsunternehmen erfasst. Aus dem Verkauf von
Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen flossen 18,6 Mio. € zu. Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 904,0
Mio. € erhöht. Die externe revolvierende Kreditlinie zur Steuerung der Saisonalität
der Zahlungsflüsse und der Liquidität des Konzerns wurde zum Stichtag mit 1.021,9
Mio. € in Anspruch genommen. Im Segment Hotels & Resorts wurden Finanzverbindlichkeiten
in Höhe von 47,5 Mio. € aufgenommen. In Höhe von 17,0 Mio. € wurden Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
getilgt, in Höhe von 71,5 Mio. € andere Finanzverbindlichkeiten. Für Zinszahlungen sind 26,6 Mio. € verwendet worden. Weitere Auszahlungen betreffen
die Dividenden für Minderheitsaktionäre (2,2 Mio. €). Der Employee Benefit Trust der
TUI Travel Ltd. hat Aktien der TUI AG für 48,9 Mio. € erworben, um sie für Aktienoptionspläne
zu verwenden. Für die Erhöhung der Anteile an bereits konsolidierten Gesellschaften
wurden 1,0 Mio. € aufgewandt. Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 4,7 Mio. € ab. Zum 31. Dezember 2015 unterlagen Finanzmittelbestände in Höhe von 197,6 Mio. € Verfügungsbeschränkungen.
Hiervon entfallen 116,3 Mio. € auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr
2012 / 13 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits
über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis
einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf
für beide Parteien zu stoppen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem
belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit
der TUI, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. Die übrigen Beschränkungen
in Höhe von 81,3 Mio. € betreffen Finanzmittel, die aufgrund rechtlicher oder regulatorischer
Bestimmungen vorgehalten werden müssen. SegmentkennzahlenIm ersten Quartal 2015/16 wurden die bisher im Segment Hotelbeds Group ausgewiesenen
Zielgebietsagenturen in das Touristikgeschäft integriert und werden daher seit diesem
Berichtsquartal im Segment Übrige Touristik gezeigt. Zudem wurden die bisher im Segment
Alle übrigen Segmente aufgeführten IT-Dienstleistungen im ersten Quartal 2015/16 im
Segment Übrige Touristik gebündelt. Die Segmentberichterstattung des Vorjahres wurde
diesbezüglich entsprechend angepasst. UMSATZERLÖSE NACH SEGMENTEN FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.12.2015scroll
UMSATZERLÖSE NACH SEGMENTEN FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2014 BIS 31.12.2014scroll
In den folgenden Tabellen werden die Konzernsteuerungsgrößen EBITA und bereinigtes
EBITA dargestellt. Der TUI Konzern definiert das EBITA als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern
und Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Abschreibungen auf sonstige
immaterielle Vermögenswerte sind im EBITA enthalten. Nicht im EBITA enthalten sind
Bewertungseffekte auf Zinssicherungsinstrumente sowie Ergebniseffekte aus der Containerschifffahrt,
da es sich bei der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG aus Sicht der TUI AG eher um
eine Finanzinvestition als um eine operative Beteiligung handelt. EBITA NACH SEGMENTENscroll
Das EBITA enthält in den ersten drei Monaten 2015/16 in Höhe von 22,6 Mio. € (Vorjahr
16,6 Mio. €) Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Diese
sind überwiegend innerhalb der Touristik angefallen. Das bereinigte EBITA ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt,
die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen
Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. BEREINIGTES EBITA NACH SEGMENTENscroll
ÜBERLEITUNG ZUM ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN DER FORTZUFÜHRENDEN GESCHÄFTSBEREICHE DES TUI KONZERNSscroll
*
Zur Beschreibung der Bereinigungen wird auf die Erläuterungen im Lagebericht verwiesen. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNeben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG
in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen
mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
und Personen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden
gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten
üblich sind. Eine im Konzernanhang zum 30. September 2015 genannte Kapitalbeteiligung
durch die Riu Hotels S.A. bestand zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert
fort. Weitergehende Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sind im
Konzernanhang 2014/15 im Rahmen der sonstigen Erläuterungen enthalten. Die Togebi Holdings Limited (TUI Russia) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Oscrivia
Limited (Oscrivia), einer Tochtergesellschaft der ZAO Sever Group (ZSG), und des TUI
Konzerns. Die ZSG gehört einem Großaktionär der TUI AG. Im Oktober 2015 wurden mit
der Oscrivia vertragliche Vereinbarungen zur Reorganisation des Eigenkapitals der
TUI Russia getroffen. Es wurde eine Kapitalerhöhung vereinbart, an der die TUI mit
einer Zahlung von netto 3 Mio. USD und die Oscrivia mit einer Zahlung von netto 17
Mio. USD teilnahmen. Mit Vollzug dieser Transaktion reduzierte sich der Anteil des TUI Konzerns an der
TUI Russia von 49 % auf 25 %. Im Gegenzug erhöhte die Oscrivia ihre Beteiligung auf
75 %. Die bestehenden Ausleihungen und Garantien der Anteilseigner wurden angepasst,
um die neuen Beteiligungsquoten zu reflektieren. Darüber hinaus wurden der TUI Russia
bestimmte Forderungen des TUI Konzerns bzw. der Oscrivia in Höhe von 4,9 Mio. USD
bzw. 5,1 Mio. USD zur kurzfristigen Finanzierung der Wintersaison 2015/16 gestundet. Wesentliche Transaktionen nach dem BilanzstichtagDie TUI AG hat beschlossen, sich von ihrem Segment Hotelbeds zu trennen. Die notwendigen
Schritte des Verkaufsprozesses wurden eingeleitet und erfüllen nach dem Quartalsstichtag
zum 31. Dezember 2015, aber vor der Aufstellung des Konzern-Zwischenberichts der TUI
AG die Bedingungen, um das Segment Hotelbeds als aufgegebenen Geschäftsbereich gemäß
IFRS 5 zu klassifizieren. Das Segment Hotelbeds umfasst Portale, über die weltweit
Hotelbettenkapazitäten und Zielgebietsleistungen an Großabnehmer wie Reisebüros und
Reiseveranstalter verkauft werden. Weiterhin sind in diesem Segment unter anderem
diejenigen Zielgebietsagenturen enthalten, deren Leistungen nicht direkt an den Aktivitäten
der Veranstalter des TUI Konzerns ausgerichtet sind, sowie Dienstleistungen für die
Kreuzfahrtindustrie. BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die TUI AG, Berlin und HannoverWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung,
verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der TUI AG für den Zeitraum vom 1. Oktober bis
31. Dezember 2015, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37w WpHG sind,
einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und
dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Hannover, den 8. Februar 2016 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thomas Stieve, Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Mathias Schellhorn, Wirtschaftsprüfer VORBEHALT BEI ZUKUNFTSGERICHTETEN AUSSAGENDer Zwischenbericht, insbesondere der Prognosebericht als Teil des Lageberichts, enthält
verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung
des TUI Konzerns und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und
Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden
sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage
können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe
hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise
für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und
internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen
und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte
Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder
Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Berichts anzupassen. ImpressumHERAUSGEBETUI AG KONZEPT UND DESIGN3st kommunikation, Mainz FOTOGRAFIETitel Getty Images Finanzkalender9. FEBRUAR 2016Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015/16 9. FEBRUAR 2016Ordentliche Hauptversammlung 2016 31. MÄRZ 2016Trading Update 11. MAI 2016Halbjahresfinanzbericht 2015/16 Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor: www.tuigroup.com/de/investoren |
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