![]() TUI AGHannoverHalbjahresfinanzbericht zum 31. März 20161. HALBJAHR 2015/16TUI Group in Zahlenscroll
Differenzen durch Rundungen möglich. 1
Zur Erläuterung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten wird nachfolgend
auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) abgestellt. Das
bereinigte Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. ZWISCHENLAGEBERICHTCorporate GovernanceZusammensetzung der OrganeIm Q2 2015 / 16 haben sich folgende Veränderungen in der Besetzung der Organe der
TUI AG ergeben: Mit der Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Februar 2016 endete die
Amtszeit sämtlicher zehn Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer sowie von sieben
der zehn Aufsichtsratsmitglieder der Aktionäre (einschließlich Herrn Maxim G. Shemetov,
der sein Amt als Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat mit Wirkung zum Schluss der ordentlichen
Hauptversammlung 2016 niedergelegt hat). Auf der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung
waren daher sieben Aufsichtsratsmitglieder von den Aktionären neu zu wählen. Alle
vom Aufsichtsrat zur Wahl vorgeschlagenen Kandidaten wurden gewählt: Prof. Dr. Edgar
Ernst, Angelika Gifford, Sir Michael Hodgkinson, Peter Long, Prof. Dr. Klaus Mangold,
Alexey A. Mordashov und Carmen Riu Güell. Die Wahlen erfolgten im Wege von Einzelwahlen
und für die in der Satzung vorgesehene volle Amtszeit von rund fünf Jahren. Gegenüber dem im Geschäftsbericht 2014 / 15 veröffentlichen Stand sind seit dem 30.
September 2015 ausgeschieden: Timothy Martin Powell, Maxim G. Shemetov und Prof. Christian
Strenger. -> Siehe Geschäftsbericht 2014/15: Seite 36-37 Die Wahl der zehn Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer fand am 13. Januar 2016
statt. Ausgeschieden ist Marcell Witt, neu in den Aufsichtsrat wurde von Arbeitnehmerseite
Stefan Weinhofer gewählt. Die übrigen Arbeitnehmervertreter wurden wiedergewählt. Am 30. März 2016 verstarb Herr Wilfried H. Rau, Vertreter der leitenden Angestellten
im Aufsichtsrat der TUI AG. Mit der Wahl des bisherigen Co-Vorstandsvorsitzenden Peter Long in den Aufsichtsrat
führt Friedrich Joussen die Geschäfte der TUI Group als alleiniger Vorstandsvorsitzender. Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite
der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. www.tui-group.com Grundlagen des TUI Konzerns: Struktur und StrategieBerichtsstrukturFür den vorliegenden Halbjahresfinanzbericht 2015 / 16 wurde die zum ersten Halbjahr
2014 / 15 eingeführte Berichtsstruktur der TUI Group angepasst. -> Siehe Geschäftsbericht 2014/15: Seite 92 Im Q1 2015 / 16 wurde die Herauslösung der Zielgebietsdienstleistungen aus dem Segment
Hotelbeds Group planmäßig abgeschlossen. Sie wurden in das Touristikgeschäft integriert
und werden seit dem Beginn des Q2 2015 / 16 in der Übrigen Touristik geführt. Die im Segment verbliebene Hotelbeds Group wurde im Q2 2015 / 16 als aufgegebener
Geschäftsbereich nach IFRS 5 klassifiziert. Nach dem Bilanzstichtag (am 28. April
2016) wurde eine Vereinbarung zur Veräußerung der Hotelbeds Group an GNVA Acquisitions
Ltd. getroffen, die von Cinven Capital Management verwalteten und beratenen Fonds
und dem Canada Pension Plan Investment gehört. Der Abschluss der Transaktion, die
unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden
steht, wird bis Ende September dieses Jahres erwartet. Der Kaufpreis beträgt rund
1,2 Mrd. €. Der Veräußerungserlös wird für Investitionen in zukünftiges Wachstum und
zur Stärkung der Bilanz verwendet werden. Darüber hinaus wurden im Q1 2015 / 16 die bislang in Alle übrigen Segmente geführten
IT-Dienstleistungen im Segment Übrige Touristik gebündelt. Weitere kleinere Umgliederungen
wurden aus den Segmenten Region Zentral und Region West in Alle übrigen Segmente vorgenommen. Veränderungen im Konsolidierungskreis sind im Anhang dieses Halbjahresfinanzberichts
dargestellt. Im Berichtszeitraum gab es keine Veränderungen rechtlicher Rahmenbedingungen mit wesentlichen
Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung des TUI Konzerns. Konzernziele und -StrategieDie im Geschäftsjahr 2014 / 15 vorgestellte Strategie der TUI Group ist weiterhin
gültig. -> Siehe Geschäftsbericht 2014/15: Seite 7-17 und 87-94 sowie Seite 5-7 dieses Halbjahresfinanzberichts Risiko- und ChancenberichtEin erfolgreiches Management bestehender und neu auftretender Risiken und Chancen
ist für den langfristigen Erfolg unseres Geschäfts und die Erreichung unserer strategischen
Ziele entscheidend. Für eine umfassende Darstellung unseres Risikomanagementrahmens
und der wichtigsten Risiken und Chancen verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht
2014 / 15. Die dort beschriebenen Hauptrisiken und -chancen blieben im aktuellen Berichtszeitraum
H1 2015 / 16 im Wesentlichen unverändert und sind nachstehend aufgeführt: -> Geschäftsbericht 2014/15: Risiken siehe Seite 97 f., Chancen siehe Seite 119 Inhärente BranchenrisikenEreignisse in den Destinationen; gesamtwirtschaftliche Risiken; Wettbewerb und Kundenpräferenzen;
Inputkosten-Volatilität; saisonales Cash Flow-Profil; Einhaltung gesetzlicher Vorschriften;
Gesundheit und Sicherheit; Lieferkettenrisiko; Joint Venture-Partnerschaften Unsere
Einschätzung der im Rahmen des Zusammenschlusses erwarteten Synergien und Einmalkosten
ist gegenüber den im Geschäftsbericht 2014 / 15 gemachten Aussagen unverändert. Im
H1 2015 / 16 haben wir 15 Mio. € der erwarteten Synergien aus dem Zusammenschluss
der TUI AG mit der TUI Travel realisiert, von denen 10 Mio. € aus der Konsolidierung
sich überschneidender Corporate Center-Funktionen sowie 5 Mio. € aus der Integration
der Zielgebietsdienstleistungen in das Touristikgeschäft resultieren. Forschung und EntwicklungAls touristischer Dienstleistungskonzern betreibt TUI keine Forschung und Entwicklung
im engeren Sinn. Aktiv gemanagte HauptrisikenIT-Entwicklung und -Strategie; Markenmigration; Wachstumsstrategie; Chancen aus der
Integration; Nachhaltigkeitsziele; Cyber-Sicherheit; Talentmanagement; Kosteneinsparungsprogramm Diese Hauptrisiken und Unsicherheiten bleiben im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres
der TUI Group bestehen. Hinzu kommt jedoch, dass Großbritannien in der zweiten Hälfte
unseres Geschäftsjahres ein Referendum über den Verbleib in der EU abhalten wird.
Die Unsicherheit an den Finanzmärkten über den Ausgang des Referendums hat bereits
zu Währungsschwankungen geführt, die sich auf die Umrechnung der Ergebnisse unseres
Geschäfts in Großbritannien auswirken. Diese Unsicherheit sowie die Währungsschwankungen
würden sich vermutlich fortsetzen, falls Großbritannien bei dem Referendum für einen
Austritt aus der EU stimmen sollte. Die Risiken der TUI Group sind sowohl einzeln als auch in Wechselwirkung mit anderen
Risiken begrenzt und gefährden nach heutiger Einschätzung nicht den Fortbestand einzelner
Tochterunternehmen oder des Konzerns. Chancen und Risiken sowie ihre positiven und negativen Veränderungen werden nicht
gegeneinander aufgerechnet. PrognoseberichtErwartete Entwicklung der ErtragslageUnsere im Geschäftsbericht 2014 / 15 getroffenen Einschätzungen zur voraussichtlichen
Entwicklung der TUI Group im Geschäftsjahr 2015 / 16 gelten unverändert fort. Die
nachfolgenden Aussagen beziehen sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns, die Vorjahreswerte wurden angepasst. ERWARTETE ENTWICKLUNG VON UMSATZ, BEREINIGTEM EBITA UND BEREINIGUNGEN DES KONZERNSscroll
*
Auf Basis konstanter Wechselkurse, ohne aufgegebenen Geschäftsbereich. MarkenumsatzEin Teil unseres zukünftigen Umsatzwachstums wird bei Gemeinschaftsunternehmen entstehen,
die at Equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Der Umsatz dieser Unternehmen,
zu denen insbesondere TUI Cruises und der kanadische Veranstalter Sunwing gehören,
ist daher nicht Teil des TUI Group Konzernumsatzes. Für eine transparentere Darstellung
der von unseren Gemeinschaftsunternehmen erwirtschafteten Umsätze haben wir daher
die Kennzahl Markenumsatz eingeführt. Im Geschäftsjahr 2015 / 16 soll der Markenumsatz
auf Basis stabiler Wechselkurse um mindestens 5 % steigen. UmsatzIm Geschäftsjahr 2015 / 16 erwarten wir auf Basis konstanter Wechselkurse eine Steigerung
des Umsatzes um mindestens 3 %, die insbesondere auf die erwarteten höheren Gästezahlen
unserer Volumenveranstalter durch die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie zurückzuführen
ist. Bereinigtes EBITADas bereinigte EBITA im Geschäftsjahr 2015 / 16 des TUI Konzerns soll auf Basis konstanter
Wechselkurse durch die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie um mindestens 10 % steigen.
Risiken bestehen hinsichtlich der Entwicklung der Gästezahlen vor dem Hintergrund
eines weiterhin volatilen wirtschaftlichen Umfelds und geopolitischer Spannungen in
unseren großen Quellmärkten, der Nachfrage nach unseren eigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen
sowie der Erreichung der Synergien aus dem Zusammenschluss. BereinigungenFür das kommende Geschäftsjahr 2015 / 16 rechnen wir mit Kaufpreisallokationen und
saldierten Einmalkosten, insbesondere für die Erreichung der Synergien aus dem Zusammenschluss,
in Höhe von rund 160 Mio. €, die im Ergebnisausweis zu bereinigen sind. Ertragslage des KonzernsErläuterungen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungDie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider;
saisonbedingt fallen die Ergebnisse in den Monaten Oktober bis März negativ aus. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
UMSATZERLÖSE UND -KOSTENIm H1 2015 / 16 betrug der Umsatz 6,8 Mrd. €, ein Anstieg um 2,7 % im Vergleich zum
Vorjahr. Der währungsbereinigte Umsatzanstieg im H1 um 1,9 % im Vergleich zum Vorjahr
war bei leicht gestiegenen Gästezahlen auf den insbesondere in den großen Quellmärkten
gestiegenen Anteil von Fernreisen zurückzuführen. Daneben spiegelten sich hier gestiegene
Durchschnittspreise bei Hotels & Resorts wider. Den Umsatzerlösen wurden die Umsatzkosten gegenübergestellt, die im H1 2015 / 16 um
2,4 % zugenommen haben. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes
im Abschnitt Geschäftsentwicklung in den Segmenten dargestellt. UMSATZscroll
BRUTTOGEWINNDer Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten erreichte im H1 2015
/ 16 294,9 Mio. €, das ist ein Anstieg um 27,4 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreswert. VERWALTUNGSAUFWENDUNGENDie Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen,
die nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind. Der Halbjahreswert verringerte
sich mit 673,2 Mio. € um 49,2 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahres, der durch Wertberichtigungen
auf Vorsteuerforderungen bei einer italienischen Tochtergesellschaft und Zuführungen
zu Rückstellungen für einen Rechtsstreit in Zusammenhang mit dem Erwerb eines türkischen
Hotels belastet war. SONSTIGE ERTRÄGE UND ANDERE AUFWENDUNGENDie sonstigen Erträge im H1 2015 / 16 von 28,5 Mio. € beinhalteten im Wesentlichen
Erträge aus der Veräußerung eines Riu-Hotels, eines Gemeinschaftsunternehmens, eines
Kreuzfahrtschiffs sowie zweier Grundstücke. Die anderen Aufwendungen kumulierten sich
im H1 2015 / 16 auf 3,0 Mio. € und resultierten insbesondere aus Fremdwährungsverlusten
in Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. FINANZERGEBNISDas Finanzergebnis verringerte sich von - 103,3 Mio. € im H1 2014 / 15 auf - 181,5
Mio. € im H1 2015 / 16. Der Rückgang war im Wesentlichen bedingt durch die Bewertung
der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG. Nach dem Börsengang wurde die Beteiligung zum
31. März 2016 zum Börsenkurs von 16,10 € je Aktie bewertet, was zu einem Wertminderungsaufwand
von 100,3 Mio. € führte. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang des Zinsaufwands aufgrund
der Wandlung sämtlicher Wandelanleihen im Geschäftsjahr 2014 / 15 aus. EQUITY-ERGEBNISDas Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige
Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie gegebenenfalls
außerplanmäßige Wertberichtigungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte dieser Unternehmen.
Im H1 2015 / 16 betrug das Equity-Ergebnis 63,7 Mio. € (Vorjahr 55,2 Mio. €). Die
im Vorjahr enthaltene Hapag-Lloyd AG wird seit dem 2. Dezember 2014 unter den zur
Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten ausgewiesen. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAGDer im H1 2015 / 16 entstandene Steuerertrag ist unter anderem auf den touristischen
Saisonverlauf zurückzuführen. Aufgrund eines Urteils des Finanzgerichts Münster vom
4. Februar 2016 fand eine Neueinschätzung des Gewerbesteuerrisikos aus dem Hoteleinkauf
statt. Dies führte zu einem gesondert im Q2 2015 / 16 erfassten Steueraufwand in Höhe
von 36,5 Mio. €. KONZERNVERLUSTDas Konzernergebnis fiel im H1 2015 / 16 mit - 394,9 Mio. € (Vorjahr- 218,7 Mio. €)
saisonbedingt negativ aus. Der Rückgang des Konzernergebnisses im H1 2015 / 16 war
auf insbesondere auf den Aufwand aus der Bewertung der Beteiligung an der Hapag-Lloyd
AG sowie die durch den Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC erhöhte Steuergutschrift
im Vorjahr zurückzuführen. ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNERGEBNISDer Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis betrug 54,0 Mio.
€ für das H1 2015 / 16. Er betraf Gesellschaften des Bereichs Hotels & Resorts sowie
im Vorjahr noch die außenstehenden Aktionäre der TUI Travel PLC bis zum Vollzug des
Zusammenschlusses mit der TUI AG. ERGEBNIS JE AKTIEDie Aktionäre der TUI AG hatten nach Abzug der Minderheitsanteile im H1 2015 / 16
einen Anteil von - 448,9 Mio. € (Vorjahr - 201,5 Mio. €) am Konzernergebnis. Dadurch
ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie für die fortzuführenden Bereiche für
das H1 2015 / 16 von - 0,75 € (Vorjahr - 0,45 €). EBITA und bereinigtes EBITAWesentliche Kennzahlen für die Steuerung der TUI Group sind das EBITA und das bereinigte
EBITA. Wir halten die Ergebniskennzahl EBITA für die am besten geeignete Steuerungsgröße
zur Erklärung der operativen Geschäftsentwicklung der TUI Group. Das EBITA ist das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und Wertminderungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte und ohne Einbeziehung der Ergebnisse aus der nach der
Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt, ohne Einbeziehung der Ergebnisse aus
der Bewertung des Engagements in der Containerschifffahrt sowie ohne Einbeziehung
des Ergebnisses aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten. ÜBERLEITUNG AUF BEREINIGTES EBITAscroll
Das berichtete Ergebnis der TUI Group verbesserte sich in den ersten sechs Monaten
2015 / 16 um 80,2 Mio. € auf - 288,3 Mio. €. EBITAscroll
Zur Erläuterung und Bewertung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten
wird nachfolgend auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA)
abgestellt. Dieses Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt, die aufgrund
ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft
der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Sachverhalten
zählen insbesondere wesentliche Reorganisations- und Integrationsaufwendungen, die
nicht die Kriterien nach IAS 37 erfüllen, wesentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten,
Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie andere wesentliche Geschäftsvorfälle
mit Einmalcharakter. Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes
EBITA) der ersten sechs Monate in 2015 / 16 in Höhe von - 236,9 Mio. € verbesserte
sich um 46,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. BEREINIGTES EBITAscroll
Im H1 2015 / 16 wurden Erträge in Höhe von 5,1 Mio. € bereinigt, denen ohne Berücksichtigung
der Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Aufwendungen in Höhe von 23,0
Mio. € gegenüberstanden. Insgesamt standen saldierte Einmalaufwendungen in Höhe von
7,1 Mio. € in Verbindung mit dem Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC.
Hierbei entfielen Aufwendungen von 4,3 Mio. € auf den Umbau des Corporate Center sowie
Aufwendungen von 2,8 Mio. € auf die Integration der Zielgebietsagenturen in die Touristik. Bei den übrigen Bereinigungen handelte es sich im Wesentlichen um folgende Sachverhalte: ABGANGSERGEBNISSEIn H1 2015 / 16 waren negative Abgangsergebnisse von 0,9 Mio. € zu bereinigen, die
insbesondere Kapitalherabsetzungen bei Tochtergesellschaften betrafen. RESTRUKTURIERUNGSKOSTENDie im H1 2015 / 16 bereinigten Restrukturierungskosten von 5,5 Mio. € betrafen Reorganisationen
in den Regionen Zentral und West sowie den Umbau des Corporate Center und die Einbringung
der Zielgebietsagenturen in die Quellmarktorganisationen. AUFWENDUNGEN AUS KAUFPREISALLOKATIONENIn H1 2015 / 16 waren Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen von 33.5 Mio. € zu bereinigen,
die insbesondere planmäßige Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte aus in Vorjahren
getätigten Akquisitionen betrafen. EINZELSACHVERHALTEDie saldierten Aufwendungen aus Einzelsachverhalten in Höhe von 11.5 Mio. € betrafen
insbesondere 4,7 Mio. € für Reorganisationen in den Regionen Zentral und West, 2,9
Mio. € Aufwand für die Einstellung des Geschäftsbetriebs von TUI Connect und 1,8 Mio.
€ Nachzahlungen in den Pensionsfonds einer ehemaligen Beteiligung. Weitere ErgebniskennzahlenKENNZAHLEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
*
Auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte. Geschäftsentwicklung in den SegmentenTouristikDie Touristik umfasst die Regionen Nord (Großbritannien, Nordische Länder, Kanada,
Russland), Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) und West (Belgien, Niederlande,
Frankreich) sowie Hotels & Resorts (einschließlich ehemaliger TUI Travel-Hotels),
Kreuzfahrten und die Übrige Touristik (Corsair, Destination Services und zentrale
Touristikfunktionen). In unseren wesentlichen Quellmärkten entwickelten sich die operativen
Kennzahlen wie folgt: QUELLMÄRKTE![]() 1
Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationäre und online) verkauften Reisen. REGION NORDDas Segment Region Nord enthält die TUI Veranstalter und Airlines sowie das Kreuzfahrtgeschäft
in Großbritannien, Irland und den Nordischen Ländern. Daneben sind dem Segment die
strategische Beteiligung Sunwing in Kanada sowie das in den GUS-Staaten aktive Gemeinschaftsunternehmen
TUI Russia zugeordnet. KENNZAHLEN REGION NORDscroll
Insbesondere durch den Ausbau des Langstreckenprogramms von TUI UK nahm die Anzahl der Gäste in der Region Nord im H1 2015 / 16 im Vorjahresvergleich insgesamt um 1,6 % zu. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 6,00 % auf 2.287,6 Mio. €; währungsbereinigt betrug das Plus 4,1 °%. Der saisonbedingte Verlust (bereinigtes EBITA) der Region Nord erhöhte sich im H1 2015 / 16 leicht um 1,3 Mio. € auf - 110,9 Mio. €. Hierin enthalten ist ein positiver Effekt von rund 7 Mio. € aus dem im Vergleich zum Vorjahr frühen Ostertermin. Das berichtete EBITA des Segments verbesserte sich um 1,5 Mio. € auf - 121,6 Mio.
€. Die TUI Veranstalter in Großbritannien verzeichneten in den ersten sechs Monaten einen
weiterhin sehr guten Geschäftsverlauf insbesondere bei Langstreckenzielen wie Mexiko
und der Dominikanischen Republik. Auf der Kurz- und Mittelstrecke waren die Kanarischen
Inseln, das spanische Festland und die Kapverdischen Inseln besonders stark nachgefragt.
Auch Kreuzfahrten waren gut gebucht. Die Gästezahl in Großbritannien stieg um 2,3
°%. Der Anteil der Online-Buchungen erreichte 57 °% der Gesamtbuchungen, ein Plus
von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreswert. Die Nordischen Länder entwickelten sich im Berichtshalbjahr insgesamt auf Vorjahresniveau,
dabei nahm der Preisdruck für kurzfristige Buchungen im Q2 zu. Die Aufnahme der Riu
Hotels in das Angebot der Nordischen Länder wirkte sich positiv auf die Fernreisebuchungen
der Wintersaison 2015 / 16 aus. Der Anstieg der Online-Buchungen setzte sich mit einem
Plus von 2 Prozentpunkten auf 71 °% fort. Sunwing verzeichnete durch den Rückgang des Kanadischen Dollar im Vergleich zum US-Dollar
einen Anstieg der direkten Kosten und entwickelte sich daher schwächer als im Vorjahreszeitraum.
Demgegenüber wirkte sich der weitere Ausbau des differenzierten Hotelangebots in der
Karibik und in Mexiko positiv aus. REGION ZENTRALDie Region Zentral umfasst die TUI Veranstalter in Deutschland, Österreich, der Schweiz
und Polen sowie die Airline TUIfly. KENNZAHLEN REGION ZENTRALscroll
Durch den gestiegenen Anteil an Fernreisedestinationen nahm der Umsatz in der Region Zentral trotz geringerer Gästezahlen um 2,80 % zu. Der saisonbedingte Verlust (bereinigtes EBITA) der Region Zentral erhöhte sich im H1 2015 / 16 um 16,1 Mio. € auf - 109,8 Mio. €. Diese Entwicklung war durch die geopolitischen Ereignisse in Ägypten und in der Türkei sowie das anhaltend wettbewerbsintensive Marktumfeld bedingt. Darüber hinaus führten das verstärkte Marketing sowie der Ausbau des Online-Vertriebs im deutschen Markt zu höheren Kosten. Im Ergebnis ist ein positiver Effekt aus dem frühen Ostertermin 2016 in Höhe von rund 2 Mio. € enthalten. Das berichtete EBITA des Segments verschlechterte sich um 14,7 Mio. € auf - 116,3
Mio. €. REGION WESTDas Segment Region West bündelt die TUI Veranstalter und eigenen Airlines in Belgien,
den Niederlanden und Frankreich. KENNZAHLEN REGION WESTscroll
Bei um 2,1 % gestiegenen Gästezahlen erhöhte sich der Umsatz der Region West im H1
2015 / 16 um 1,8 %. Der saisonbedingte Verlust (bereinigtes EBITA) im H1 2015 / 16
des Segments fiel im Berichtszeitraum um 14,8 Mio. € höher aus als im Vorjahr und
erreichte - 75,7 Mio. €. Hierin war ein positiver Effekt aus dem frühen Ostertermin
2016 von rund 3 Mio. € enthalten. Neben geplanten zusätzlichen Marketingkosten im
Rahmen der Einführung der Marke TUI in den Niederlanden war dies auch durch einen
im Vorjahreswert enthaltenen Ertrag aus der Auflösung einer Rückstellung in Belgien
bedingt. In Frankreich entwickelte sich das Veranstaltergeschäft durch den Ausbau
des Angebots in EU-Destinationen besser als im Vorjahr. Dagegen war auch in der Region
West die Nachfrage für Nordafrikareisen durch die geopolitischen Ereignisse sowie
durch die Schließung des Brüsseler Flughafens nach den Terroranschlägen im März beeinträchtigt. Das berichtete EBITA des Segments verminderte sich um 13,0 Mio. € auf- 79,4 Mio. € HOTELS & RESORTSDas Segment Hotels & Resorts umfasst alle eigenen Hotels und Hotelbeteiligungen der
TUI Group inklusive des Hotelgeschäfts der ehemaligen TUI Travel. KENNZAHLEN HOTELS & RESORTSscroll
Der Gesamtumsatz des Segments Hotels & Resorts erhöhte sich im H1 2015 / 16 um 6,1
% gegenüber dem Vorjahreswert auf 530,3 Mio. €. Der durchschnittliche Erlös pro Bett
und die Auslastung der TUI Hotels verbesserten sich deutlich gegenüber dem Wert des
Vorjahreszeitraums. Bei der Kapazität standen dem erweiterten Angebot von Riu im Berichtszeitraum
geringere Hotelkapazitäten in Nordafrika und in der Türkei gegenüber. Der Umsatz mit Konzernfremden erreichte im H1 2015 / 16 mit 266,0 Mio. € einen um
8,4 % höheren Wert als im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis des Hotelbereichs verbesserte sich im H1 2015 / 16 um 28,1
Mio. € auf 83,7 Mio. €. Dieser deutliche Anstieg war wesentlich auf die sehr gute
operative Entwicklung der Hotelmarke Riu zurückzuführen. In dem Ergebnis des Hotelbereichs
sind im Berichts- und im Vorjahreszeitraum darüber hinaus Buchgewinne aus Hotelverkäufen
in Höhe von rund 16 Mio. € enthalten. Das berichtete Ergebnis des Segments Hotels & Resorts im H1 2015 / 16 verbesserte
sich durch die gute operative Entwicklung deutlich um 60,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert
auf 82,9 Mio. €. HOTELS & RESORTS![]() 1
Anzahl der Betten der in Eigentum / Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen
pro Jahr. RIURiu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb zum Ende des H1 2015 / 16
insgesamt 92 Häuser. Die Kapazität erhöhte sich gegenüber den ersten sechs Monaten
des Vorjahres um 1,8 % auf 8,37 Mio. verfügbare Hotelbetten. Die durchschnittliche
Auslastung der Riu Hotels nahm im H1 2015 / 16 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozentpunkte
auf 87,7 % zu. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett stieg um 8,0 %. Die gute
operative Entwicklung wurde vom gesamten Riu-Portfolio getragen. Besonders stark entwickelten
sich die spanischen Destinationen sowie Langstreckenziele, die auch von Nachfrageverschiebungen
aus Nordafrika und der Türkei profitierten. In den einzelnen Regionen entwickelte sich das Geschäft im H1 2015 / 16 wie folgt: Die Riu Hotels auf den Kanarischen Inseln Inseln profitierten von einer sehr hohen
Nachfrage sowie von in den vergangenen Jahren erfolgten Renovierungen einzelner Hotelanlagen.
Die Auslastung konnte gegenüber dem Vorjahr auf 93,8 % und damit nochmals um 3 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Auch der durchschnittliche Erlös pro Bett
verbesserte sich mit einem Plus von 13,9 % deutlich. Die Riu Hotels auf den Balearen entwickelten sich in der Wintersaison sehr positiv
und verzeichneten mit 70,9 % eine um 3,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitraum
liegende Auslastung. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf dem spanischen Festland lag mit
78,0 % um 5,2 Prozentpunkte ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Bei den Ferndestinationen erzielten die Riu Hotels eine durchschnittliche Auslastung
von 86,6 %. Dies entsprach einer Steigerung von 3,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr,
die insbesondere auf eine höhere Belegung der Hotels in der Dominikanischen Republik
und auf den Kapverdischen Inseln zurückzuführen war. Der in den Fernreisezielen im
Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett verbesserte sich unter anderem währungsbedingt
um 8,1 % gegenüber dem Vorjahreswert. ROBINSONRobinson, der Marktführer im Premiumsegment für Cluburlaub, hatte zum Ende des H1
2015 / 16 insgesamt 18 von 24 Clubanlagen der bevorstehenden Sommersaison geöffnet.
Die Kapazität stieg im H1 2015 / 16 um 3,7 %>. Ursächlich für diesen Anstieg war die
neue Clubanlage auf Djerba in Tunesien. Die Robinson-Gruppe erzielte im H1 2015 / 16 eine um 2 Prozentpunkte geringere Auslastung
als im Vorjahreszeitraum. Dies lag insbesondere an der geringen Nachfrage für die
Clubanlage in Tunesien. Der durchschnittliche Erlös pro Bett erreichte trotz der Preismaßnahmen
zur Nachfragestimulation in der Türkei und Tunesien mit einem leichten Minus von 0,1
% annähernd das Vorjahresniveau. Robinson hat im Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie im Berichtshalbjahr das Marketing
für die Clubmarke verstärkt. Die damit im Zusammenhang stehenden Kosten, Vorlaufkosten
für neue Resorts sowie die schwächere Nachfrage für den Club in Tunesien und die Anlagen
in der Türkei beeinträchtigten die Entwicklung. ÜBRIGE HOTELSDie übrigen Hotels umfassen im Wesentlichen die Iberotels, die auf den Balearen ansässige
Grupotel-Gruppe sowie die bislang in der ehemaligen Sparte TUI Travel geführten Hotels.
Auch die Kennzahlen der übrigen Hotels wurden durch die Auswirkungen der geopolitischen
Lage belastet, während sich der Wegfall der Verluste in der Wintersaison von Grecotel
positiv auswirkte. Im Mai 2016 werden die ersten beiden TUI Blue Hotels in der Türkei eröffnet. Die zwei
ehemaligen Iberotels, die während der Wintersaison 2015 / 16 aufwendig umgestaltet
wurden, sind nun die ersten Anlagen unserer neuen Hotelmarke, die dem Kunden ein durchgängiges
TUI Urlaubserlebnis mit einem Premium All Inclusive-Konzept bieten. KREUZFAHRTENDer Bereich Kreuzfahrten umfasst unverändert neben Hapag-Lloyd Cruises das Gemeinschaftsunternehmen
TUI Cruises. KENNZAHLEN KREUZFAHRTENscroll
Der Umsatz von Hapag-Lloyd Cruises lag im H1 mit 143,1 Mio. € um 5,1 % über dem Vorjahreswert.
Für TUI Cruises werden keine Umsätze ausgewiesen, da das Gemeinschaftsunternehmen
at Equity im Konzernabschluss bewertet wird. Das bereinigte Ergebnis des Segments Kreuzfahrten reflektiert den anhaltend guten
operativen Geschäftsverlauf beider Gesellschaften und verbesserte sich im H1 2015
/ 16 um 21,8 Mio. € auf 40,1 Mio. €. Hapag-Lloyd Cruises profitierte von der stark
gestiegenen Durchschnittsrate sowie den im Vorjahresvergleich geringeren Finanzierungskosten
durch den im Q2 2014 / 15 vorgenommenen Erwerb der Europa 2. Dem gegenüber stand eine
geringere Kapazität durch planmäßige Werftaufenthalte der Schiffe Europa und Hanseatic
im Q1 2015 / 16. TUI Cruises hat ihre Wettbewerbsposition weiter ausgebaut und das
H1 2015 / 16 sehr erfolgreich abgeschlossen. Das berichtete Ergebnis des H1 2015 / 16 belief sich auf 40,1 Mio. €, ein Plus von
21,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. KREUZFAHRTEN![]() HAPAG-LLOYD CRUISESDie positive operative Entwicklung von Hapag-Lloyd Cruises hielt im H1 2015 / 16 an.
Die Auslastung der Flotte verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte gegenüber dem Wert
des Vergleichszeitraums und erreichte 74,9 %. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier
stieg deutlich um 7,1 % auf 561 €. Durch die geänderte Routenführung im Zusammenhang
mit den Werftaufenthalten der Europa und der Hanseatic gingen die Passagiertage im
H1 2015 / 16 um 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr auf 166.298 zurück. TUI CRUISESAuch TUI Cruises setzte im H1 2015 / 16 die positive Entwicklung fort und profitierte
insbesondere von der starken Nachfrage nach der im Juni 2015 in Dienst gestellten
Mein Schiff 4. Auch der für Juli 2016 geplante Neuzugang, die Mein Schiff 5, verzeichnete
im Berichtszeitraum bereits sehr gute Buchungseingänge. Die Auslastung der Schiffe
lag mit 100,9 % (gerechnet auf eine branchenübliche 2-Bett-Belegung) auf dem sehr
hohen Niveau des Vorjahres. Durch die Erweiterung der TUI Cruises Flotte um die Mein
Schiff 4 in 2015 stieg die Kapazität deutlich gegenüber dem Wert des Vorjahres auf
1.633.092 Passagiertage an. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier von 147 €
erreichte trotz eines geänderten Routenmix infolge der vergrößerten Flotte den Wert
des Vorjahres. SPECIALIST GROUPDas Segment Specialist Group bündelt die Spezial- und Erlebnisreiseveranstalter in
Europa, Nordamerika und Australien. Nach Abschluss unserer strategischen Überprüfung
haben wir unsere Absicht erklärt, die Specialist Group zu veräußern. Die Vermarktung
des Portfolios soll im Herbst beginnen. Die Veranstalter Crystal und Thomson Lakes
& Mountains verbleiben in der TUI Group und werden in den Quellmarkt UK integriert. KENNZAHLEN SPECIALIST GROUPscroll
Im H1 2015 / 16 ging der Umsatz des Segments um 4,0 % auf 850,1 Mio. € zurück. Der
saisonbedingte Verlust (bereinigtes EBITA) der Specialist Group lag in den ersten
sechs Monaten 2015 / 16 mit 17,5 Mio. € leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Während
sich insbesondere die Luxusreisen gut entwickelten, verlief das Skireisegeschäft aufgrund
schlechter Schneebedingungen schleppend. Darüber hinaus wirkten sich der im Vorjahr
erfolgte Verkauf der PEAK-Gruppe sowie Kosteneinsparungen positiv aus. Dem gegenüber
standen negative Umrechnungseffekte aufgrund ungünstiger Währungskursentwicklungen. Das berichtete EBITA im H1 2015 / 16 betrug - 34,5 Mio. €, ein Minus von 8,3 Mio.
€. Alle übrigen SegmenteUnter der Bezeichnung Alle übrigen Segmente werden insbesondere die Corporate Center-Funktionen
der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die Immobiliengesellschaften des Konzerns
zusammengefasst. KENNZAHLEN ALLE ÜBRIGEN SEGMENTEscroll
Der Aufwand aller übrigen Bereiche (bereinigtes EBITA) verringerte sich im H1 2015
/ 16 um 15,9 Mio. € auf - 28,3 Mio. €. Ursächlich für die Verbesserung waren zusätzliche
Corporate Streamlining-Synergien in Höhe von 10 Mio. €. Daneben war die Verbesserung
auch auf höhere Erlöse aus Grundstücksverkäufen sowie Währungseffekte zurückzuführen. Das berichtete Ergebnis verbesserte sich im H1 2015 / 16 mit - 37,9 Mio. € um 14,3
Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme des TUI Konzerns blieb mit 14,0 Mrd. € auf dem Niveau des Bilanzstichtags
zum Ende des Geschäftsjahres 2014 / 15. Die Veränderungen innerhalb der Konzernbilanz
im Vergleich zum 30. September 2015 sind in erster Linie durch den touristischen Saisonverlauf
geprägt. VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTURscroll
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTEZum 31. März 2016 hatten die langfristigen Vermögenswerte einen Anteil von 66,8 %
am Gesamtvermögen, zum 30. September 2015 betrug der Anteil 68,2 %. Die langfristigen
Vermögenswerte betrugen im Berichtszeitraum 9,4 Mrd. €. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTEDer Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 33,2 % zum 31.
März 2016 nach 31,8 % zum 30. September 2015. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen
von 4,5 Mrd. € zum 30. September 2015 auf 4,6 Mrd. € zum 31. März 2016 zu. EIGENKAPITALZum 31. März 2016 betrug das Eigenkapital 1,8 Mrd. €, die Eigenkapitalquote lag mit
12,6 % unter dem Wert des Bilanzstichtags 30. September 2015 von 17,2 %. Auf die Entwicklung
des Eigenkapitals wird im Anhang dieses Halbjahresfinanzberichts eingegangen. RÜCKSTELLUNGENDie Rückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen,
effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische
Risiken. Sie betrugen zum 31. März 2016 insgesamt 2,3 Mrd. € und lagen damit auf dem
Niveau des Bilanzstichtags zum 30. September 2015. FINANZSCHULDENDie Finanzschulden setzten sich zum 31. März 2016 aus langfristigen Finanzschulden
in Höhe von 2,3 Mrd. € und kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 0,2 Mrd. € zusammen.
Zum 30. September 2015 beliefen sich die langfristigen Finanzschulden auf 1,7 Mrd.
€ und die kurzfristigen Finanzschulden ebenfalls auf 0,2 Mrd. €. Zum Ende des H1 2015 / 16 (31. März 2016) lag die Nettoverschuldung inklusive der
zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und damit in Zusammenhang stehenden Schulden
des TUI Konzerns bei 1,4 Mrd. €. Dies entspricht einem Rückgang der Nettoverschuldung
um 0,3 Mrd. € im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresstichtag. ÜBRIGE VERBINDLICHKEITENDie übrigen Verbindlichkeiten lagen zum 31. März 2016 mit 7,4 Mrd. € auf dem Wert
zum 30. September 2015. Weitere SegmentkennzahlenBEREINIGTES EBITDAscroll
EBITDAscroll
ZAHLUNGSWIRKSAME BRUTTOSACHINVESTITIONENscroll
ABSCHREIBUNGEN (+) / ZUSCHREIBUNGEN (-) AUF SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE, SACH- UND FINANZANLAGENscroll
MITARBEITERscroll
ZWISCHENABSCHLUSSKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
ERGEBNIS JE AKTIEscroll
VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
KONZERNBILANZ DER TUI AG ZUM 31.3.2016Aktivascroll
Passivascroll
VERKÜRZTE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES TUI KONZERNS VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
scroll
VERKÜRZTE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES TUI KONZERNS VOM 1.10.2014 BIS 31.3.2015scroll
scroll
VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES TUI KONZERNSscroll
ANHANGAllgemeine InformationenDer TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen
in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Hannover und Berlin, Deutschland, ist
die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft
deutschen Rechts. Die Aktien der Gesellschaft werden an der London Stock Exchange
und an den Wertpapierbörsen in Hannover und Frankfurt gehandelt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften
umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober 2015 bis 31. März 2016. Der Konzernzwischenabschluss
wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen
Euro (Mio. €) angegeben. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde am 9. Mai 2016 vom Vorstand der TUI
AG zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der RechnungslegungÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNGDer vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2016 umfasst nach den Vorschriften
des § 37w Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss
und einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzernzwischenabschluss wurde unter Beachtung der Offenlegungs- und Transparenzvorschriften
der britischen Finanzdienstleistungsaufsicht sowie im Einklang mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des
International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung
erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit dem IAS 34 wird der Konzernzwischenabschluss in einer im Vergleich
zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und sollte daher in Verbindung
mit dem Konzernabschluss der TUI AG für das Geschäftsjahr 2014 / 15 gelesen werden.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen. GOING CONCERN-BERICHTERSTATTUNG NACH UK CORPORATE GOVERNANCE-KODEXDer TUI Konzern deckt den täglichen Bedarf an Betriebskapital durch Bargeldbestände,
Guthaben und Kredite bei Kreditinstituten. Die Nettofinanzverschuldung (Finanzschulden
abzüglich flüssiger Mittel) des TUI Konzerns einschließlich der aufgegebenen Bereiche
beträgt zum 31. März 2016 1.406,7 Mio. € (zum 30. September 2015 204,2 Mio. €). Der
Anstieg der Verschuldung im Vergleich zum Jahresende ist eine Folge der typischen
saisonalen Zahlungsmittelabflüsse insbesondere bei den Reiseveranstaltern. Die Nettofinanzverschuldung
setzt sich zusammen aus 1.114,3 Mio. € flüssigen Mitteln, 238,5 Mio. € kurzfristigen
Finanzschulden und 2.282,5 Mio. € langfristigen Finanzschulden. Der Vorstand schätzt
die Ausstattung mit liquiden Mitteln und die langfristige Fremdfinanzierung weiterhin
als zufriedenstellend ein. Die Fremdfinanzierung beinhaltet eine externe revolvierende
Kreditlinie (revolving credit facility) in Höhe von 1.535,0 Mio. € mit einer Laufzeit
bis Dezember 2020, die zur Steuerung der Saisonalität der Zahlungsflüsse und Liquidität
des Konzerns genutzt wird. Die Gewährung der Kreditlinie unterliegt der Einhaltung
bestimmter finanzieller Zielgrößen. Zum Bilanzstichtag wurden alle Zielgrößen eingehalten. Neben dieser Kreditlinie bestehen zum 31. März 2016 weitere Bankverbindlichkeiten
z. B. Darlehensverpflichtungen aus dem Erwerb von Sachanlagen. Insgesamt belaufen
sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Bilanzstichtag auf 1.186,3
Mio. €. Neben diesen Bankverbindlichkeiten hat der Konzern zum 31. März 2016 folgende wesentliche
Finanzschulden:
Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Einflüsse und der politischen Lage in einigen
Zielgebieten besteht eine partielle Ungewissheit bezüglich der Kundennachfrage. Der
Vorstand der TUI geht davon aus, dass das Geschäftsmodell der TUI flexibel genug ist,
die derzeit erkennbaren Herausforderungen zu kompensieren. Die Erwartungen und Prognosen
zeigen, dass der TUI Konzern auch zukünftig über ausreichende Mittel verfügt, die
sowohl aus der Mittelaufnahme als auch aus operativen Cash Flow resultieren, um seinen
Zahlungsverpflichtungen für die absehbare Zukunft nachzukommen und die Unternehmensfortführung
entsprechend zu gewährleisten. Der Zwischenabschluss wurde daher unter der Prämisse
der Unternehmensfortführung erstellt. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENBei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen
vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte,
Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag
sowie die Höhe der ausgewiesenen Umsätze und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Die
tatsächliche Entwicklung kann von den Schätzwerten abweichen. Der Zwischenabschluss zum 31. März 2016 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss
zum 30. September 2015 zugrunde lagen. Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der
bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst,
der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Änderung von VorjahreswertenFolgende Änderung erfolgte für das erste Halbjahr 2014 / 15: ÄNDERUNG AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICHAufgrund der geplanten Veräußerung des Segments Hotelbeds Group im Geschäftsjahr 2015
/ 16 wurde das Segment entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 zum 31. März 2016
als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
wird das Ergebnis aus diesem aufgegebenen Geschäftsbereich in einer separaten Zeile
als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gesondert ausgewiesen. Die Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung des Vorjahres wurde wie folgt angepasst. Zu weiteren Erläuterungen
wird auf die Ausführungen im Abschnitt "Akquisitionen - Desinvestitionen - Aufgegebene
Geschäftsbereiche" verwiesen. BETROFFENE POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2014 BIS 31.3.2015scroll
KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die
von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht
über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihr
Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe
der variablen Rückflüsse beeinflussen kann. In den Zwischenabschluss zum 31. März 2016 wurden neben der TUI AG insgesamt 528 Tochterunternehmen
einbezogen. Seit dem 1. Oktober 2015 wurden insgesamt 11 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis
aufgenommen. Davon wurden fünf Gesellschaften neu gegründet, drei Gesellschaften aufgrund
weiterer Anteilserwerbe und drei Gesellschaften infolge der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit
in den Konsolidierungskreis einbezogen. Im Gegenzug sind seit dem 1. Oktober 2015
insgesamt 15 Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Von diesen
wurden zehn Gesellschaften liquidiert, eine Gesellschaft verschmolzen und eine Gesellschaft
verkauft. Zudem wurden zwei Gesellschaften infolge der Einstellung der Geschäftstätigkeit
und eine Gesellschaft wegen Kontrollverlusts nicht mehr konsolidiert. Die Anzahl der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen verringerte sich im
Vergleich zum 30. September 2015 insgesamt um 5 Gesellschaften. Die Anzahl der assoziierten
Unternehmen erhöhte sich durch zwei Zugänge und einen Abgang um eine Gesellschaft.
Die Anzahl der Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich durch fünf Verschmelzungen
und einen Verkauf um sechs Gesellschaften. Akquisitionen - Desinvestitionen - Aufgegebene GeschäftsbereicheAKQUISITIONENIm ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 / 16 wurden 15 Reisebüros im Zuge von
Asset Deals erworben. Weiterhin wurden weitere Anteile an den bislang nach der Equity-Methode
bewerteten Gesellschaften der Aeolos Gruppe erworben. Durch den Erwerb hält der TUI
Konzern nunmehr 100 % der Anteile. Die übertragenen Gegenleistungen für sämtliche
Erwerbe durch den TUI Konzern umfassen ausschließlich bezahlte Kaufpreise und belaufen
sich auf 7,6 Mio. €. Die Erwerbe hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse und das Konzernergebnis
der laufenden Periode. Nach dem Bilanzstichtag wurden keine wesentlichen Unternehmenserwerbe durchgeführt. Im vorliegenden Abschluss wurden die Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr 2014
/ 15 erworbenen acht Reisebüros entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb
der vorgeschriebenen zwölf Monate ohne wesentliche Auswirkungen auf die Konzernbilanz
abgeschlossen. DESINVESTITIONENDie Veräußerung der LateRooms Ltd. wird im Abschnitt "Aufgegebene Geschäftsbereiche"
erläutert. Die Auswirkungen weiterer Desinvestitionen auf die Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht wesentlich. AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE HOTELBEDS GROUPDie TUI AG hat beschlossen, sich von dem Segment Hotelbeds Group zu trennen. Die Hotelbeds
Group umfasst Portale, über die weltweit Hotelbettenkapazitäten und Zielgebietsleistungen
an Großabnehmer wie Reisebüros und Reiseveranstalter verkauft werden. Weiterhin sind
in diesem Segment unter anderem diejenigen Zielgebietsagenturen enthalten, deren Leistungen
nicht direkt an den Aktivitäten der Veranstalter des TUI Konzerns ausgerichtet sind,
sowie Dienstleistungen für die Kreuzfahrtindustrie. Am 28. April 2016 hat die TUI AG mit der GNVA Acquisitions Ltd., eine Gesellschaft,
die von Cinven Capital Management verwalteten und beratenen Fonds und dem Canada Pension
Plan Investment Board gehört, eine Vereinbarung über den Verkauf der Hotelbeds Group
geschlossen. Als Kaufpreis wurden 1,2 Mrd. € vereinbart. Der Vollzug des Verkaufs
wird voraussichtlich bis Ende September 2016 erfolgen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Ergebnis aus diesem aufgegebenen
Geschäftsbereich getrennt von den Erträgen und Aufwendungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
erfasst und in einer separaten Zeile als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
gesondert ausgewiesen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Halbjahres
des Vorjahres wurde entsprechend um die Ergebnisbestandteile des aufgegebenen Geschäftsbereichs
Hotelbeds Group angepasst. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS HOTELBEDS GROUP FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
Die Umsatzerlöse mit den fortzuführenden Bereichen von 26,7 Mio. € im ersten Halbjahr
2015 / 16 (Vorjahr 39,0 Mio. €) wurden mit den Umsatzkosten der Hotelbeds Group verrechnet. Die Umsatzerlöse der Hotelbeds Group stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 38 % auf
453,9 Mio. €. Der starke Anstieg ist im Wesentlichen auf die Aktivitäten der Portale
in Asien, Lateinamerika und Spanien zurückzuführen. Entsprechend stiegen die Umsatzkosten
im Vergleich zum Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen des laufenden Jahres enthalten
Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Hotelbeds Group. Insgesamt ist
das Ergebnis vor Ertragsteuern um 22,6 Mio. € gesunken. In der Konzernbilanz erfolgt ein separater Ausweis der Vermögenswerte und Schulden
unter "Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte" bzw. "Schulden i. Z. m. zur Veräußerung
bestimmten Vermögenswerten". In der folgenden Tabelle werden die Hauptgruppen der
Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs dargestellt. VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS HOTELBEDS GROUP ZUM 31.3.2016scroll
VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS HOTELBEDS GROUP ZUM 31.3.2016scroll
Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den fortzuführenden Bereichen des
Konzerns sowie die Anteile an Unternehmen des fortzuführenden Bereichs sind in der
konsolidierten Konzernbilanz eliminiert und sind damit nicht in der Position "Zur
Veräußerung bestimmte Vermögenswerte" bzw. "Schulden i. Z. m zur Veräußerung bestimmten
Vermögenswerten" enthalten. ÜBERLEITUNG ZU DEN ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTEN VERMÖGENSWERTEN IN DER KONZERNBILANZ DER TU I AG ZUM 31.3.2016scroll
ÜBERLEITUNG ZU DEN SCHULDEN I.Z.M. ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTEN VERMÖGENSWERTEN IN DER KONZERNBILANZ DER TUI AG ZUM 31.3.2016scroll
In der Konzernkapitalflussrechnung werden die Zahlungsflüsse des Gesamtkonzerns inklusive
der aufgegebenen Geschäftsbereiche gezeigt. Eine separate Darstellung der Zahlungsflüsse
des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hotelbeds Group erfolgt in der folgenden Tabelle.
Zahlungsflüsse aus konzerninternen Finanzierungen sowie aus konzerninternen Dividenden
und Unternehmensverkäufen bleiben unberücksichtigt. VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS HOTELBEDS GROUPscroll
LATEROOMS GROUPIm Vorjahr hatte die TUI AG beschlossen, sich von ihrem Segment LateRooms Group zu
trennen. Während die Bereiche AsiaRooms und Malapronta im Vorjahr eingestellt worden
sind, wurde die LateRooms Ltd. am 6. Oktober 2015 veräußert. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Ergebnis aus diesem aufgegebenen
Geschäftsbereich getrennt von den Erträgen und Aufwendungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
erfasst und in einer separaten Zeile als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
gesondert ausgewiesen. Da die LateRooms Group bereits im zweiten Quartal 2014 / 15
als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert und das Ergebnis in der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung separat dargestellt wurde, erfolgt für die LateRooms Group keine
Anpassung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS LATEROOMS GROUP FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2015 BIS 31.3.2016scroll
Das Ergebnis aus der Veräußerung des aufgegebenen Bereichs umfasst die kumulierten
Umrechnungsdifferenzen, die bei Abgang aus dem Eigenkapital in den Gewinn- und Verlust
umgegliedert worden sind sowie Nebenkosten des Verkaufs. In der Konzernkapitalflussrechnung werden die Zahlungsflüsse des Gesamtkonzerns inklusive
der aufgegebenen Geschäftsbereiche gezeigt. Eine separate Darstellung der Zahlungsflüsse
des aufgegebenen Geschäftsbereichs LateRooms Group erfolgt in der folgenden Tabelle. VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHS LATEROOMS GROUPscroll
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungDie Entwicklung der Ergebnisse des TUI Konzerns ist infolge des durch die Winter-
und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität
unterworfen. Der Konzern versucht, den saisonalen Einflüssen durch ein breites Spektrum
von Urlaubsangeboten in der Sommer- und Wintersaison sowie die Präsenz in unterschiedlichen
weltweiten Urlaubsmärkten mit anderen Jahreszyklen entgegen zu wirken. Die Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt
das Ergebnis der Monate Oktober bis März negativ ist. Wegen der saisonalen Entwicklung
ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Gesamtjahr nicht sinnvoll. (1) UMSATZERLÖSEDer Anstieg der Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ist bei
insgesamt leicht gestiegenen Gästezahlen insbesondere auf den in den großen Quellmärkten
gestiegenen Anteil von Fernreisen sowie gestiegene Durchschnittspreise im Segment
Hotels & Resorts zurückzuführen. (2) UMSATZKOSTEN UND VERWALTUNGSAUFWENDUNGENDie Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen.
Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete und Leasing
gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des Konzerns in Zusammenhang mit der
Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten
sowie Vertriebskosten. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die in Zusammenhang mit den
Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen: VERWALTUNGSAUFWENDUNGENscroll
Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren die Verwaltungsaufwendungen durch Wertberichtigungen
auf Vorsteuerforderungen bei einer italienischen Tochtergesellschaft und eine Vorsorge
für einen Rechtsstreit in Zusammenhang mit dem Erwerb eines türkischen Hotels belastet.
Im aktuellen Berichtszeitraum sind keine vergleichbaren Aufwendungen entstanden, so
dass die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres gesunken
sind. Ebenso waren im Vorjahresvergleichszeitraum noch Aufwendungen der australischen
Tochtergesellschaft PEAK Adventure Travel Group Ltd. enthalten, die im Juli 2015 veräußert
wurde. Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für
Miete, Pacht und Leasing sowie Personal und Abschreibungen: MIET-, PACHT- UND LEASINGAUFWENDUNG ENscroll
PERSONALAUFWANDscroll
ABSCHREIBUNGENscroll
Der Anstieg der planmäßigen Abschreibungen innerhalb der Umsatzkosten ist auf den
Zugang von Anlagevermögen im Vorjahr, insbesondere sieben Flugzeuge und das Kreuzfahrtschiff
Europa 2, zurückzuführen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen im Wesentlichen die Wertberichtigung
von Markenrechten. (3) SONSTIGE ERTRÄGE/ANDERE AUFWENDUNGENSONSTIGE ERTRÄGE/ANDERE AUFWENDUNGENscroll
Die sonstigen Erträge im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 / 16 resultieren
hauptsächlich aus dem Verkauf eines Hotels der Riu-Gruppe, aus der Veräußerung des
Gemeinschaftsunternehmens Safeharbour One S.L., Barcelona, sowie aus dem Verkauf des
Kreuzfahrtschiffs Island Escape. Außerdem wurden Erträge aus dem Verkauf von zwei
Grundstücken in Salzgitter und Stutensee erzielt. Die im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausgewiesenen sonstigen Erträge betrafen insbesondere
Erträge aus dem Verkauf eines Hotels der Riu-Gruppe und zweier Hotels der Specialist
Group sowie Erträge aus Sale and Lease-Back Geschäften mit Flugzeugen. Die anderen Aufwendungen des ersten Halbjahres 2015 / 16 resultieren insbesondere
aus Fremdwährungsverlusten in Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. (4) FINANZERGEBNISDie Verschlechterung des Finanzergebnisses von - 103,3 Mio. € im ersten Halbjahr des
Vorjahres auf - 181,5 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen
aus der Bewertung der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG. Nach dem durchgeführten Börsengang
wurde die Beteiligung zum 31. März 2016 mit dem Börsenkurs von 16,10 € je Aktie bewertet.
Dies führte zu einem Wertminderungsaufwand in Höhe von 100,3 Mio. €. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang des Zinsaufwandes im Vergleich zum Vorjahr um
insgesamt 24,7 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der Wandlung sämtlicher Wandelanleihen
im Geschäftsjahr 2014 / 15 aus. (5) ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMENERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMENscroll
Die im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum niedrigeren Ergebnisse im Segment Region
Nord sind auf den kanadischen Veranstalter Sunwing zurückzuführen. Sunwing verzeichnete
durch den Rückgang des Kanadischen Dollar im Vergleich zum US Dollar einen Anstieg
der direkten Kosten und entwickelte sich daher schwächer als im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg des Equity-Ergebnisses im Segment Hotels & Resorts resultiert im Wesentlichen
aus der operativen Verbesserung der Riu Hotels. Außerdem waren im Vorjahr noch negative
Ergebnisbeiträge aus zwei griechischen Hotelgesellschaften enthalten, die im dritten
Quartal 2014 / 15 veräußert wurden. Die im Vorjahr enthaltene Hapag-Lloyd AG wird seit dem 2. Dezember 2014 unter den
"Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten" ausgewiesen. (6) STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAGDer im Berichtszeitraum entstandene Steuerertrag ist unter anderem auf den touristischen
Saisonverlauf zurückzuführen. Aufgrund eines Urteils des Finanzgerichts Münster vom 4. Februar 2016 fand eine Neueinschätzung
des Gewerbesteuerrisikos aus dem Hoteleinkauf statt. Dies führte zu einem gesondert
im zweiten Quartal 2015 / 16 erfassten Steueraufwand in Höhe von 36,5 Mio. €. Im Vorjahr kam es infolge des Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel
PLC zu einer Neubewertung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträgen. Hieraus
ergab sich ein Steuerertrag in Höhe von 122,6 Mio. € im Vorjahresberichtszeitraum. (7) ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNVERLUST ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNVERLUSTscroll
Die im Vorjahr in der Zeile "ehemals Travel" ausgewiesenen Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter umfassen die anteiligen Verluste des vormaligen TUI Travel PLC Teilkonzerns
bis zum Erwerb der im Besitz nicht beherrschender Gesellschafter befindlichen Anteile
an der TUI Travel PLC durch die TUI AG im Dezember 2014. Erläuterungen zur Konzernbilanz(8) GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTEMit Darstellung der Hotelbeds Group als aufgegebener Geschäftsbereich wurde der diesem
Bereich zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 113,4 Mio. € in die "Zur
Veräußerung bestimmten Vermögenswerte" umgegliedert. Daneben führt vor allem die Umrechnung
von Geschäfts- oder Firmenwerten, die nicht in der Berichtswährung des TUI Konzerns
geführt werden, zu einem weiteren Rückgang des Buchwertes. (9) SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEDer Rückgang des Buchwertes der sonstigen immateriellen Vermögenswerte ist im Wesentlichen
auf die Umgliederung der der Hotelbeds Group zugehörigen Buchwerte von 165,0 Mio.
€ in die "Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte" zurückzuführen. (10) NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETE UNTERNEHMENDie Beteiligungsquote des Konzerns an dem Gemeinschaftsunternehmen Togebi Holdings
Limited (TUI Russia) änderte sich im Berichtszeitraum von 49 % auf 25 %. Zu den Einzelheiten
dieser Transaktion verweisen wir auf den Abschnitt "Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
und Personen". Darüber hinaus wurde der Joint Venture Vertrag an die neuen Stimmrechtsverhältnisse
angepasst. Die relevanten Aktivitäten der TUI Russia werden weiterhin gemeinschaftlich
von der TUI und der Oscrivia Limited bestimmt, so dass die TUI Russia unverändert
als Gemeinschaftsunternehmen einzustufen ist. (11) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEDie kurzfristigen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte enthalten
die verbliebenen Anteile an der Hapag-Lloyd AG in Höhe von 234,0 Mio. €. Am 6. November
2015 erfolgte ein Börsengang der Hapag-Lloyd AG. Die Beteiligungsquote der TUI an
der Hapag-Lloyd AG sank infolge der Nichtteilnahme an der damit verbundenen Barkapitalerhöhung
und des Abgangs von 27.079 Stück Hapag-Lloyd AG Aktien im Rahmen des Börsengangs von
13,9 % auf 12,3 %. Die Aktien der Hapag-Lloyd AG werden im regulierten Markt (Prime Standard) der Börse
Frankfurt gehandelt. Die Bewertung der Beteiligung mit dem Schlusskurs der Hapag-Lloyd
Aktie am Hauptmarkt Xetra von 16,10 € je Aktie ergab einen beizulegenden Zeitwert
von 234,0 Mio. € (Level 1 Bewertung). Daraus ergab sich ein Wertminderungsaufwand
von 100,3 Mio. €, der in den Finanzaufwendungen erfasst wurde. (12) ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTE ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTEscroll
Bezüglich der zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte der Hotelbeds Group und -im
Vorjahr -der LateRooms Group verweisen wir auf den Abschnitt "Aufgegebene Geschäftsbereiche". (13) PENSIONSRÜCKSTELLUNGENDie Pensionsrückstellungen nahmen gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres um 51,6 Mio.
€ auf 1.198,5 Mio. € zu. Aus Neubewertungseffekten resultiert ein erfolgsneutral zu
erfassender Anstieg der Rückstellung von 129,3 Mio. €. Dies ist zum überwiegenden
Teil auf den stark gesunkenen Diskontierungszins aufgrund der sowohl in der Eurozone
als auch in Großbritannien gesunkenen Kapitalmarktzinsen zurückzuführen. Gegenläufig
verringert sich die Unterdeckung bei den fondsgedeckten Plänen in Großbritannien durch
Einzahlungen in das Fondsvermögen um 74,8 Mio. €. (14) FINANZSCHULDENDie langfristigen Finanzschulden erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2015
um 628,7 Mio. € auf 2.282,0 Mio. €. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus der
Inanspruchnahme langfristiger Kreditlinien zur Deckung der im touristischen Saisonverlauf
zu leistenden Zahlungen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres. Im Dezember 2015 wurde die revolvierende Kreditfazilität über 1,75 Mrd. € (inkl. einer
Tranche über 215,0 Mio. € für die Ausstellung von Bankavalen) vorzeitig verlängert.
Die Kreditlinie hat nunmehr eine Laufzeit bis Dezember 2020. Zum Bilanzstichtag wurde
die Fazilität in Höhe von 726,4 Mio. € in Anspruch genommen. Die kurzfristigen Finanzschulden reduzierten sich zum 31. März 2016 gegenüber dem
30. September 2015 um 9,9 Mio. € auf 223,2 Mio. €. (15) SCHULDEN I.Z.M. ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTEN VERMÖGENSWERTEN SCHULDEN I.Z.M. ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTEN VERMÖGENSWERTENscroll
(16) EIGENKAPITALVERÄNDERUNGENInsgesamt verringerte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2015 um 649,4 Mio.
€ auf 1.767,9 Mio. €. Die TUI AG hat an ihre Aktionäre im ersten Halbjahr 2015 / 16 eine Dividende von 0,56
€ je Stückaktie, insgesamt 327,0 Mio. € (im Vorjahr 94,5 Mio. €), gezahlt. Die Anteile
nicht beherrschender Gesellschafter verminderten sich im ersten Halbjahr 2015 / 16
durch die Zahlung von Dividenden um 0,9 Mio. €. Die Veränderung zum Vorjahr basiert
im Wesentlichen auf der vor dem Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC
geleisteten Zahlung von Dividenden an konzernfremde Anteilseigner der TUI Travel PLC
von 183,0 Mio. €. Aus der laufenden Bewertung der Ansprüche aus Aktienoptionsplänen, die mit Aktien
bedient werden, resultierte im Berichtszeitraum eine Erhöhung des Eigenkapitals um
4,6 Mio. €. Durch Ausgabe von Belegschaftsaktien entstanden 181.280 Aktien der TUI AG bzw. Gezeichnetes
Kapital von 0,5 Mio. € und Kapitalrücklagen von 2,5 Mio. €. Des Weiteren hat ein Employee Benefit Trust der TUI Travel Ltd. im ersten Halbjahr
2015 / 16 Aktien der TUI AG erworben, um diese für Aktienoptionspläne zu verwenden.
Durch die vorgeschriebene Verrechnung der hierfür aufgewendeten Beträge mit den Gewinnrücklagen
als Erwerb von eigenen Anteilen sank das Eigenkapital um 51,3 Mio. €. Durch Ausgabe
von Aktien im Rahmen der Aktienoptionspläne blieben die eigenen Anteile insgesamt
im Wesentlichen unverändert. Der Employee Benefit Trust hält nun 2.664.194 Aktien
der TUI AG. Der Konzernverlust im ersten Halbjahr ist bedingt durch den touristischen Saisonverlauf. Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive
Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von 112,6 Mio.
€ (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital
erfasst. Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (insbesondere versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste) wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse
im Eigenkapital erfasst. FinanzinstrumenteBUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 31.3.2016scroll
scroll
BUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 30.9.2015scroll
scroll
Bei den Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstigen Forderungen sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und den sonstigen Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der regelmäßig
kurzen Restlaufzeit der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen
Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche
markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bestehen nicht. In den als "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" klassifizierten
Finanzinstrumenten sind in Höhe von 48,8 Mio. € (Vorjahr 50,4 Mio. €) Anteile an Personen-
und Kapitalgesellschaften enthalten, für die kein aktiver Markt existiert. Da die
künftigen Zahlungsströme dieser nicht börsennotierten Beteiligungen nicht zuverlässig
ermittelt werden können, können die Marktwerte nicht mittels eines Bewertungsmodells
berechnet werden. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.
Im ersten Halbjahr 2015 / 16 gab es wie bereits zum 30. September 2015 keine wesentlichen
Abgänge von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, die zu Anschaffungskosten
bewertet wurden. Die TUI beabsichtigt nicht, die Anteile an diesen Personen- und Kapitalgesellschaften
in näherer Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 31.3.2016scroll
AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 30.9.2015scroll
BEWERTUNG ZUM FAIR VALUEDie folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht
wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend
des zugrunde liegenden Bewertungslevels dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend
der Inputfaktoren wie folgt definiert:
EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 31.3.2016scroll
EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 30.9.2015scroll
Die TUI prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es Gründe für eine Übertragung in
oder aus einem Bewertungs-level gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte
und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität
und die Handelsaktivität nicht mehr länger auf einen aktiven Markt schließen lassen.
Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in das Level
1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen dem Level 1 und dem Level
2 statt. Umgliederungen aus Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare
Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar
werden. TUI erfasst Übertragungen in und aus dem Level 3 an dem Tag des Ereignisses
oder des Anlasses, der die Übertragung verursacht hat. Die Überprüfung zum 31. Dezember
2015 führte aufgrund des erfolgten Börsengangs der Hapag-Lloyd AG zur Übertragung
der Beteiligungsbewertung aus dem Level 3 in die Bewertungsstufe Level 1. Daneben
gab es keine Übertragungen aus oder in die Bewertungsstufe Level 3. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 1Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar
ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt ist
vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern
oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind, und diese Preise tatsächliche
und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern
darstellen. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden
Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Bilanzstichtag.
Finanzinstrumente des Level 1 beinhalten vor allem als Zur Veräußerung verfügbar klassifizierte
Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse "Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten". FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 2Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt
gehandelt werden, zum Beispiel Over the Counter-Derivate (OTC), werden mittels Bewertungstechniken
bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten
und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen
Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das
Instrument dem Level 2 zugeordnet. Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten
beruht, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet. Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt:
Mit Ausnahme der im Folgenden dargestellten Anteile an der Hapag-Lloyd AG und der
indirekt gehaltenen Anteile an der National Air Traffic Services (NATS) werden die
aus der Anwendung der Bewertungsannahmen resultierenden wiederkehrenden beizulegenden
Zeitwerte vollständig dem Level 2 zugeordnet. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 3Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet
werden. ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE IN LEVEL 3scroll
Die Abgänge durch Umbuchung in das Level 1 der Bewertungshierarchie betreffen die
Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG, für die seit dem Börsengang am 6. November 2015
beobachtbare Inputparameter existieren. Detaillierte Angaben sind unter der Ziffer
11 "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" zu finden. SENSITIVITÄTSANALYSEBei einer Erhöhung bzw. Reduzierung des ermittelten Unternehmenswertes an NATS um
+ 10 % bzw. - 10 % führt dies zu einem um 0,4 Mio. € höheren bzw. 0,4 Mio. € niedrigeren
Wertansatz des Vermögenswertes im TUI Konzern, der sich erfolgsneutral auf das Ergebnis
nach Steuern auswirkt (Vorjahr + 0,4 Mio. € bzw. - 0,4 Mio. €). Änderungen nicht beobachtbarer
Inputfaktoren wirken sich nicht wesentlich auf das Ergebnis aus. HaftungsverhältnisseZum 31. März 2016 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von 336,7 Mio. € (zum 30.
September 2015 364,4 Mio. €). Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten,
die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.
Es handelt sich vor allem um die Gewährung von Avalen zugunsten der Hapag-Lloyd AG
aus gesicherten Schiffsfinanzierungen sowie um Haftungsübernahmen zugunsten der TUI
Cruises GmbH. Der Rückgang gegenüber dem 30. September 2015 resultiert im Wesentlichen
aus der Tilgung von Darlehen sowie aus Währungskurseffekten. Während des Geschäftsjahres 2011/ 12 hat die deutsche Finanzverwaltung einen Erlass
zur Auslegung des mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2008 geänderten Gewerbesteuergesetzes
erlassen. Diese nur für die Finanzverwaltung verbindliche Anweisung wird von der Finanzverwaltung
so interpretiert, dass Aufwendungen der deutschen Reiseveranstalter für den Einkauf
von Hotelbetten bei der Ermittlung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage nicht
vollständig abziehbar sind. TUI teilt diese Auffassung insbesondere deshalb nicht,
weil es sich bei den Hoteleinkaufsverträgen um so genannte gemischte Verträge handelt,
mit denen auch Verpflegung, Reinigung, Animation und andere Leistungen eingekauft
werden, die der eingekauften Leistung das Gepräge geben. Am 4. Februar 2016 hat das Finanzgericht Münster erstinstanzlich im Falle eines konzernfremden
Reiseveranstalters die Auffassung der Finanzverwaltung geteilt. Dem im Vergleich zum
30. September 2015 gestiegenen Risiko wurde nunmehr durch Bilanzierung von Rückstellungen
in Höhe von 42,0 Mio. € Rechnung getragen. Sonstige finanzielle VerpflichtungenFINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN AUS OPERATIVEN MIET-, PACHT- UND CHARTERVERTRÄGENscroll
NOMINALWERTE DER SONSTIGEN FINANZIELLEN VERPFLICHTUNGENscroll
Das Bestellobligo für Investitionen erhöhte sich zum 31. März 2016 im Vergleich zum
30. September 2015 um 105,6 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere neue
bereits vertraglich vereinbarte Investitionen im Hotelbereich. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des KonzernsAusgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
nach der indirekten Methode abgeleitet. Dargestellt ist die Kapitalflussrechnung der
fortzuführenden und der aufgegebenen Geschäftsbereiche. Der Finanzmittelbestand sank
im Berichtszeitraum um 567,9 Mio. € auf 1.114,3 Mio. €. Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum 565,3 Mio. € Zahlungsmittel
ab (Vorjahr 1.094,8 Mio. €). Der hohe Mittelabfluss ist wie in jedem Jahr dadurch
bedingt, dass nach Ende der touristischen Saison die Lieferantenverbindlichkeiten
beglichen werden. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 243,4 Mio. €. Darin
enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle
Vermögenswerte der Veranstalter und Fluggesellschaften in Höhe von 116,2 Mio. €, der
Hotels & Resorts in Höhe von 108,4 Mio. €, der Kreuzfahrten in Höhe von 7,9 Mio. €
und der sonstigen Gesellschaften der Touristik in Höhe von 33,4 Mio. €. Außerdem sind
dem Konzern 40,6 Mio. € aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen
zugeflossen -im Wesentlichen ein britisches Kreuzfahrtschiff, ein Hotel auf Mallorca,
zwei Grundstücke in Deutschland und eine französische Veranstaltermarke. Ferner sind
hier Auszahlungen in Höhe von 12,4 Mio. € im Zusammenhang mit dem Erwerb von konsolidierten
Gesellschaften und für Kapitalerhöhungen bei Gemeinschaftsunternehmen erfasst. Aus
dem Verkauf von Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen flossen 18,8 Mio.
€ zu. Der Mittelzufluss im Vorjahr resultierte insbesondere aus dem Verkauf von Anteilen
an einem Geldmarktfonds in Höhe von 300,0 Mio. €. Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 199,6
Mio. € erhöht. Die externe revolvierende Kreditlinie zur Steuerung der Saisonalität
der Zahlungsflüsse und der Liquidität des Konzerns wurde zum Stichtag mit 726,4 Mio.
€ in Anspruch genommen. Im Segment Hotels & Resorts wurden Finanzverbindlichkeiten
in Höhe von 48,9 Mio. € aufgenommen. Der Konzern hat in Höhe von 38,3 Mio. € Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
getilgt, in Höhe von 107,9 Mio. € andere Finanzverbindlichkeiten. Für Zinszahlungen
sind 51,7 Mio. € verwendet worden. Weitere Auszahlungen betreffen die Dividenden für
Aktionäre der TUI AG (327,0 Mio. €) und Minderheitsaktionäre (2,2 Mio. €). Der Employee
Benefit Trust der TUI Travel Ltd. hat Aktien der TUI AG für 51,3 Mio. € erworben,
um sie für Aktienoptionspläne zu verwenden. Für die Erhöhung der Anteile an bereits
konsolidierten Gesellschaften wurden 1,5 Mio. € aufgewandt. Der im Vorjahr gezeigte
Mittelabfluss ergab sich insbesondere aus der Rückführung einer Bankverbindlichkeit
in Höhe von 195,3 Mio. € im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss der TUI AG mit der
TUI Travel PLC. Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 41,2 Mio. € ab. Zum 31. März 2016 unterlagen Finanzmittelbestände in Höhe von 179,2 Mio. € Verfügungsbeschränkungen.
Hiervon entfallen 116,3 Mio. € auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr
2012 / 13 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits
über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis
einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf
für beide Parteien zu stoppen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem
belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit
der TUI, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. Die übrigen Beschränkungen
in Höhe von 62,9 Mio. € betreffen Finanzmittel, die aufgrund rechtlicher oder regulatorischer
Bestimmungen vorgehalten werden müssen. SegmentkennzahlenIm ersten Quartal 2015 / 16 wurden die bisher im Segment Hotelbeds Group ausgewiesenen
Zielgebietsagenturen in das Touristikgeschäft integriert und werden nunmehr im Segment
übrige Touristik gezeigt. Zudem wurden die bisher im Segment "Alle übrigen Segmente"
aufgeführten IT-Dienstleistungen seit dem ersten Quartal 2015 / 16 im Segment übrige
Touristik gebündelt. Aufgrund der geplanten Veräußerung des Segments Hotelbeds Group
im Geschäftsjahr 2015 / 16 wird das Segment zum 31. März 2016 als aufgegebener Geschäftsbereich
ausgewiesen. Die Segmentberichterstattung des Vorjahres wurde entsprechend angepasst.
Außerdem wird die LateRooms Group bis zu ihrem Verkauf am 6. Oktober 2015 als aufgegebener
Geschäftsbereich ausgewiesen. scroll
scroll
In den folgenden Tabellen werden die Konzernsteuerungsgrößen EBITA und bereinigtes
EBITA dargestellt. Der TUI Konzern definiert das EBITA als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern
und Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Abschreibungen auf sonstige
immaterielle Vermögenswerte sind im EBITA enthalten. Nicht im EBITA enthalten sind
Bewertungseffekte auf Zinssicherungsinstrumente sowie Ergebniseffekte aus der Containerschifffahrt,
da es sich bei der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG aus Sicht der TUI AG um eine
Finanzinvestition und nicht um eine operative Beteiligung handelt. UMSATZERLÖSE NACH SEGMENTEN FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2014 BIS 31.3.2015EBITA NACH SEGMENTENscroll
Das EBITA enthält im ersten Halbjahr 2015 / 16 in Höhe von 63,7 Mio. € (Vorjahr 54,3
Mio. €) Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Diese sind
überwiegend innerhalb der Touristik angefallen. Das bereinigte EBITA ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen
nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten
und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten
korrigiert worden. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt,
die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen
Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. BEREINIGTES EBITA NACH SEGMENTENscroll
ÜBERLEITUNG ZUM ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN DER FORTZUFÜHRENDEN GESCHÄFTSBEREICHE DES TUI KONZERNSscroll
*
Zur Beschreibung der Bereinigungen wird auf die Erläuterungen im Lagebericht verwiesen. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNeben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG
in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen
mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
und Personen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden
gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten
üblich sind. Eine im Konzernanhang zum 30. September 2015 genannte Kapitalbeteiligung
durch die Riu Hotels S.A. bestand zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert
fort. Weitergehende Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sind im
Konzernanhang 2014 / 15 im Rahmen der sonstigen Erläuterungen enthalten. Die Togebi Holdings Limited (TUI Russia) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Oscrivia
Limited (Oscrivia), einer Tochtergesellschaft der ZAO Sever Group (ZSG), und des TUI
Konzerns. Die ZSG gehört einem Großaktionär und Aufsichtsratsmitglied der TUI AG.
Im Oktober 2015 wurden mit der Oscrivia vertragliche Vereinbarungen zur Reorganisation
des Eigenkapitals der TUI Russia getroffen. Es wurde eine Kapitalerhöhung vereinbart,
an der die TUI mit einer Zahlung von netto 3 Mio. USD und die Oscrivia mit einer Zahlung
von netto 17 Mio. USD teilnahmen. Mit Vollzug dieser Transaktion reduzierte sich der Anteil des TUI Konzerns an der
TUI Russia von 49 % auf 25 %. Im Gegenzug erhöhte die Oscrivia ihre Beteiligung auf
75 %. Die bestehenden Ausleihungen und Garantien der Anteilseigner wurden angepasst,
um die neuen Beteiligungsquoten zu reflektieren. Darüber hinaus wurden der TUI Russia
bestimmte Forderungen des TUI Konzerns bzw. der Oscrivia in Höhe von 4,9 Mio. USD
bzw. 5,1 Mio. USD zur kurzfristigen Finanzierung der Wintersaison 2015 / 16 gestundet. Wesentliche Transaktionen nach dem BilanzstichtagAm 20. April 2016 wurde durch die TUI UK Limited, ein Tochterunternehmen in der Region
Nord, ein Kreuzfahrtschiff im Rahmen eines Finanzierungsleasingvertrages wirtschaftlich
erworben. Durch diesen Erwerb werden sich die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen
um den Barwert der Leasingzahlungen von 188,0 Mio. € erhöhen. Die Position Kreuzfahrtschiffe,
Yachten und Boote im Anlagevermögen wird sich um den gleichen Betrag erhöhen. Dagegen
werden sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen
in Höhe des Nominalwertes der Leasingzahlungen um 263,9 Mio. € vermindern. Am 28. April 2016 hat die TUI AG eine Vereinbarung mit der GNVA Acquisitions Limited,
Großbritannien, einer Gesellschaft, die von Cinven Capital Management verwalteten
und beratenen Fonds und dem Canada Pension Plan Investment Board gehört, über den
Verkauf der Hotelbeds Group geschlossen. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 1,2 Mrd.
€. Der Vollzug des Verkaufs ist unter Anderem abhängig von der Zustimmung der Europäischen
Kommission nach der EU Fusionskontrollverordnung. Es wird erwartet, dass der Verkauf
bis Ende September 2016 vollzogen werden wird. Die Hotelbeds Group stellt zum 31.
März 2016 einen aufgegebenen Geschäftsbereich dar. Wir verweisen auf den Abschnitt
"Aufgegebene Geschäftsbereiche". VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
scroll
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die TUI AG, Berlin und HannoverAn die TUI AG, Berlin und Hannover Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss
-bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung,
verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der TUI
AG für den Zeitraum vom 1. Oktober 2015 bis 31. März 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 37 w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
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VORBEHALT BEI ZUKUNFTSGERICHTETEN AUSSAGENDer Zwischenbericht, insbesondere der Prognosebericht als Teil des Lageberichts, enthält
verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung
des TUI Konzerns und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und
Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden
sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage
können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe
hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise
für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und
internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen
und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte
Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder
Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Berichts anzupassen. ImpressumHERAUSGEBERTUI AG KONZEPT UND DESIGN3st kommunikation, Mainz FOTOGRAFIETitel Michael Neuhaus Finanzkalender11. MAI 2016Halbjahresfinanzbericht 2015/ 16 11. AUGUST 2016Zwischenbericht zum 3. Quartal 2015/16 28. SEPTEMBER 2016Trading Update DEZEMBER 2016Geschäftsbericht 2015/16 FEBRUAR 2017Ordentliche Hauptversammlung 2017 Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor: www.tuigroup.com/de/investoren |
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