TUI AGHannover und BerlinHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 31.03.2023Halbjahresfinanzbericht 1. Oktober 2022- 31. März 2023 Zwischenlagebericht Überblick Bereinigtes EBIT im Q2 2023 von -242,4 Mio. € verbesserte sich deutlich gegenüber dem Vorjahreswert (Q2 2022: -329,9 Mio. €) - Weiterhin positives Buchungsmomentum für aktuelle Sommersaison - Erfolgreicher Abschluss der Kapitalerhöhung im April mit einem Emissionserlös von 1,8 Mrd. € scrollen
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1 Zu Details der Kapitalmaßnahmen siehe Seite 32. 2 Bereinigt um die seit 2019 verkauften und eingestellten Geschäfte. 3 Q2 2022 angepasst um 50 Mio. € staatliche Entschädigung für entgangenes Geschäft durch COVID-19 und 43 Mio. € positiven Effekt aus Derivaten, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen. 4 Nettoverschuldung abzüglich 1,0 Mrd. € Rückzahlung gezogener Kreditlinien und 0,1 Mrd. € Optionsanleihe. 5 Buchungsstand vom 30. April 2023. Eingeschlossen sind sämtliche Buchungen für fest eingekaufte und Pro-Rata-Kapazitäten. scrollen
1 Zu konstanten Wechselkursen. Vor dem Hintergrund weiterer Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind die Annahmen für das bereinigte EBIT mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Die größten Unsicherheitsfaktoren in Bezug auf das Verbrauchervertrauen sind unter anderem eine weitere Kosteninflation und/oder eine Eskalation des Krieges in der Ukraine. Nachhaltigkeit als Chance scrollen
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Differenzen durch Rundungen möglich. 1 Das dem bereinigten EBIT zugrundeliegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Erträgen und Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. Für weitere Details siehe auch Seite 20. 2 Das EBITDA beschreibt das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Ab- und Zuschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Finanzanlagen und Umlaufvermögen. 3 Das Ergebnis je Aktie wurde für alle dargestellten Perioden um den Effekt der im Februar 2023 durchgeführten Kapitalherabsetzung im Verhältnis von 10:1 sowie den Effekt der Bonuskomponente von Bezugsrechten, die im Rahmen der Kapitalerhöhung im März 2023 ausgegeben wurden, angepasst. 4 Anteil des bilanziellen Eigenkapitals an der Bilanzsumme in %. Veränderung in Prozentpunkten. Sämtliche Veränderungsangaben beziehen sich auf den Vorjahresvergleichszeitraum, sofern nicht anderweitig angegeben. Für diesen Zwischenbericht wurde im Wesentlichen die im Konzernabschluss zum 30. September 2022 der TUI AG beschriebene Berichtsstruktur verwendet. Siehe dazu Geschäftsbericht der TUI Group 2022 ab Seite 27. Aufgrund der Umsegmentierung des Geschäftsbereichs Future Markets von Allen übrigen Segmenten in die Segmente Hotels & Resorts, TUI Musement und Region Zentral im aktuellen Geschäftsjahr wurden die Vorjahreswerte angepasst. scrollen
Aktuelle Buchungslage - Weiterhin günstiges Buchungsmomentum für den Sommer 2023 mit Kapazitäten annähernd auf dem Vor-Pandemie-Niveau Märkte & Airlines scrollen
Winter 2022/23 scrollen
1 Buchungsstand vom 30. April 2023. Eingeschlossen sind sämtliche Buchungen für fest eingekaufte und Pro-Rata-Kapazitäten. scrollen
Sommer 2023 scrollen
1 Die Sommersaison beginnt je nach Quellmarkt im April oder Mai und endet im September, Oktober oder November. 2 Buchungsstand vom 30. April 2023. Eingeschlossen sind sämtliche Buchungen für fest eingekaufte und Pro-Rata-Kapazitäten. 3 Korrigiert um Umbuchungen in Großbritannien für den Sommer 2022, die teilweise Buchungsanreize enthielten. Urlaubserlebnisse scrollen
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1 Sommerhalbjahr umfasst die Monate April bis September. Buchungsstand vom 30. April 2023. 2. Buchungsstand vom 30. April 2023 ohne Blue Diamond. 3 Anzahl Öffnungstage multipliziert mit verfügbaren Betten der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels. 4 Belegte Betten dividiert durch verfügbare Betten der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels. 5 Anzahl Betriebstage multipliziert mit verfügbaren Betten. 6 Anzahl erreichter Passagiertage dividiert durch verfügbare Passagiertage. Nettoverschuldung scrollen
7 Nettoverschuldung abzüglich 1,0 Mrd. € Rückzahlung gezogener Kreditlinien und 0,1 Mrd. € Optionsanleihe Strategische Prioritäten Die im Geschäftsbericht 2022 und in der Präsentation der Jahresergebnisse 2022 erläuterten Strategie der TUI Group 1 wird im laufenden Geschäftsjahr weitergeführt. Unsere Strategie fokussiert sich auf Wachstum in beiden Geschäftsbereichen, Urlaubserlebnisse und Märkte & Airlines, die in ein zentrales Kunden-Ecosystem eingebettet sind und durch unsere Nachhaltigkeitsagenda und unsere Mitarbeitenden getragen werden. Unsere Strategie für den Bereich Urlaubserlebnisse fokussiert sich auf den Ausbau unseres differenzierten Portfolios auf Basis unserer Asset Right-Strategie sowie den Ausbau unserer Kundenbasis durch Multichannel-Vertrieb. Nachdem wir die strategische Transformation unseres Geschäftsbereichs Märkte & Airlines während der Pandemie beschleunigt und unser Global Realignment Programm vollständig implementiert haben, fokussiert sich unsere Strategie jetzt auf profitables Wachstum. Dies wollen wir durch eine größere Produktauswahl, die Ausweitung unseres Kunden-Ecosystems auf für uns neue Geschäftsbereiche und die Steigerung des Kundenwerts erreichen. Dies umfasst eine Steigerung des Anteils dynamisch eingekaufter Pakete sowie einen signifikanten Ausbau unseres Komponenten-Angebots in den Nur-Hotel- und Nur-Flug-Bereichen. Darüber hinaus wollen wir unsere Cash-Position weiter verbessern, indem wir uns auf die Optimierung des Working Capital und des Cash Flow aus dem operativen Geschäft konzentrieren und Investitionen in Vermögenswerte weiterhin diszipliniert vornehmen. Im April 2023 haben wir eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten in Höhe von 1,8 Mrd. € erfolgreich abgeschlossen. Mit den Erlösen wurde die Rückzahlung der verbliebenen Stabilisierungsmaßnahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) sowie eine deutliche Reduzierung unserer KfW-Kreditlinien und eine Rückzahlung der aktuell in Anspruch genommenen Kreditlinien in derselben Größenordnung ermöglicht. Dies ist eine wichtige Maßnahme zur Wiederherstellung unserer Bilanzstärke sowie zur Reduzierung der Nettozinsen und hat zur Anhebung des Ratings durch S&P auf B mit positivem Ausblick geführt. Für das Geschäftsjahr 2023 gehen wir auf der Basis der aktuellen Trends, die sich in die Sommersaison fortsetzen, weiterhin von einem deutlichen Anstieg des bereinigten EBIT aus. 2, Als mittelfristiges Ziel verfolgen wir weiterhin unsere Strategie eines profitablen Wachstums mit der Erschließung neuer Kundensegmente und mit steigenden Verkäufen. Unser mittelfristiges Ziel für 2025/26 ist es, das bereinigte EBIT deutlich über 1,2 Mrd. € 3 zu steigern. Wir wollen außerdem zu einem Bruttoverschuldungsgrad von deutlich unter 3,0x zurückkehren 4 und streben ein Kreditrating an, das dem Vor-Pandemie-Niveau im Bereich von BB / Ba entspricht. 1 Details zur Strategie siehe Geschäftsbericht der TUI Group 2022 ab Seite 52. 2 Zu konstanten Wechselkursen. Vor dem Hintergrund weiterer Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind die Annahmen für das bereinigte EBIT mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Die größten Unsicherheitsfaktoren in Bezug auf das Verbrauchervertrauen sind unter anderem eine weitere Kosteninflation und/oder eine Eskalation des Krieges in der Ukraine. 3 Bereinigtes EBIT des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von 893 Mio. € einschließlich 293 Mio. € Kostenbelastung im Zusammenhang mit Boeing 737 Max. 4 Definiert als Bruttoverschuldung: Bruttofinanzschulden + Leasingverbindlichkeiten + Nettoverpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen geteilt durch berichtetes EBITDA. Auswirkungen einer möglichen Kapitalerhöhung unberücksichtigt. Prognoseveränderungsbericht Wir bestätigen unsere im Geschäftsbericht 2022 getroffene Erwartung einer deutlichen Verbesserung des bereinigten EBIT der TUI Group im Geschäftsjahr 2023 1 im Vergleich zu 2022. Die nachfolgenden im Geschäftsbericht 2022 beschriebenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 haben wir wie folgt aktualisiert: Für das Geschäftsjahr 2023 erwarten wir nunmehr zu bereinigende Nettobelastungen in Höhe von 40 bis 60 Mio. € (vorher 60 bis 80 Mio. €). Vor dem Hintergrund der Netto-Mittelzuflüsse aus der im April 2023 durchgeführten Kapitalerhöhung und der Rückzahlungen an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds erwarten wir nunmehr eine Nettoverschuldung des Konzerns zum Ende des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von rund 2,4 Mrd. € (vorher annähernd stabile Nettoverschuldung). Alle übrigen im Geschäftsbericht 2022 beschriebenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 haben weiterhin Gültigkeit. Details dazu befinden sich im TUI Group Geschäftsbericht 2022 ab Seite 52. 1 Zu konstanten Wechselkursen. Ertragslage des Konzerns scrollen
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Geschäftsentwicklung in den Segmenten scrollen
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Die Umsatzgrößen enthalten alle vollkonsolidierten Gesellschaften, alle übrigen Kennzahlen inkl. Equity-Gesellschaften. 1 Der Gesamtumsatz beinhaltet konzerninterne Umsätze. 2 Anzahl Öffnungstage multipliziert mit verfügbaren Betten der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels. 3 Belegte Betten dividiert durch verfügbare Betten der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels. 4 Umsatz aus Unterkunft und Verpflegung dividiert durch Bettennächte der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels. Der Gesamtumsatz des Segments Hotels & Resorts stieg im H1 2023 auf 742,9 Mio. €, dies entspricht einer Verbesserung um 218,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2022: 524,6 Mio. €). Mit 149,7 Mio. € lag das bereinigte EBIT im H1 2023 um 64,9 Mio. € über dem Vorjahreswert (H1 2022: 84,8 Mio. €). Im Q2 2023 stieg der Gesamtumsatz des Segments auf 358,2 Mio. € um 116,5 Mio. € (Q2 2022: 241,8 Mio. €) im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des unbeschränkten Reiseumfelds in unseren zahlreichen Destinationen. Das bereinigte EBIT betrug im Berichtsquartal 78,0 Mio. € und stieg damit um 54,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (Q2 2022: 23,7 Mio. €). Es lag das vierte Quartal in Folge über dem Niveau von 2019 und zeigt die Erholung dieses Segments nach der Pandemie. Die Ergebnisse wurden durch gute operative Leistungen in allen Hotelgesellschaften getrieben. In einem verbesserten Marktumfeld konnten höhere Auslastungen und zum Großteil höhere Raten erzielt werden. Insbesondere Riu trug zu dieser Verbesserung bei, wobei die Karibik, die Kanaren und die Kapverden wichtige Ziele waren. Die Kapazität im Q2 2023 betrug 7,0 Mio. Bettennächte, dies entsprach einem leichten Anstieg um 1 % gegenüber dem Vorjahreswert. Die Auslastung des Segments insgesamt stieg im Q2 2023 um 18 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert auf 83 %. Insbesondere die Destinationen in der Karibik und in Spanien trugen dazu bei. Unsere karibischen Hotels erreichten eine durchschnittliche Auslastung von 92 %; unsere Hotels in Mexiko waren hier mit durchschnittlich 93 % am stärksten ausgelastet. Auch unsere Hotels auf den Kanarischen Inseln verzeichneten im Winter eine hohe Nachfrage und erzielten eine durchschnittliche Auslastung von 86 %. Im Q2 2023 waren Ägypten und die Kapverden weitere gefragte Zielgebiete. Die Durchschnittsrate pro Tag stieg im Q2 2023 um 16 % gegenüber dem Vorjahr auf 100 €, wobei insbesondere die Raten in der Karibik hohe Zuwächse verzeichneten. Bei den Riu Hotels betrug der Anstieg 16 % auf 83 € (Q2 2022: 71 €) und bei Blue Diamond 15 % auf 165 € (Q2 2022: 143 €). Die Rate bei Robinson von 112 € lag annähernd auf dem Vorjahreswert (Q2 2022: 115 €). Zukünftiges Wachstum in unserem Segment Hotels & Resorts soll im Einklang mit unserer Asset Right-Strategie sowohl durch unsere Hotelmarken in bisherigen und neuen Destinationen als auch durch die Einführung neuer Marken, die unser Portfolio ergänzen, erzielt werden. Im Berichtsquartal haben wir weitere Wachstumspläne für TUI Blue, eine unserer TUI Signature Hotelmarken, die sich an erlebnisorientierte Urlaubsreisende richtet, bekannt gegeben. Die ab Sommer 2023 geplante Expansion sieht in den nächsten zwei Jahren 14 Neueröffnungen auf vier Kontinenten mit neuen Destinationen wie China, Senegal, Kambodscha und Curaçao vor. Sie wird durch internationale Partnerschaften gestützt, bei denen die TUI Blue Hotels entweder im Rahmen von Managementverträgen oder durch Franchisenehmer betrieben werden. scrollen
1 Der Umsatz enthält nicht die Umsätze von Mein Schiff und Hapag-Lloyd Cruises, da das Joint Venture TUI Cruises nach der Equity-Methode im Konzernabschluss bewertet wird. 2 Anzahl Betriebstage multipliziert mit verfügbaren Betten. Kennzahl ist gegenüber den Vorperioden geändert. 3 Anzahl erreichter Passagiertage dividiert durch verfügbare Passagiertage. 4 Ticketumsatz dividiert durch erreichte Passagiertage. 5 Umsatz (Aufenthalt an Bord sowie integrationsbedingt inklusive aller Pauschalreiseelemente wie Transfer, Flug und Hotel) dividiert durch erreichte Passagiertage. Das Segment Kreuzfahrten umfasst das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises in Deutschland, das Kreuzfahrtschiffe der Marken Mein Schiff und Hapag-Lloyd Cruises betreibt, sowie Marella Cruises in Großbritannien. Alle 16 Schiffe der Flotte waren im Q2 2023 in Betrieb, während der Betrieb im Q2 2022 noch eingeschränkt war und mit der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen weiter hochgefahren wurde. Der Umsatz im H1 2023 betrug 257,1 Mio. € und enthält nur Marella Cruises, da TUI Cruises mit ihren beiden Marken nach der Equity-Methode bilanziert wird. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Umsatz damit deutlich um 181,6 Mio. € (H1 2022: 75,5 Mio. €). Das bereinigte EBIT des Segments, das das Equity-Ergebnis von TUI Cruises inkludiert, betrug im H1 2023 15,0 Mio. €, ein Anstieg um 120,2 Mio. € (H1 2022: -105,3 Mio. € Verlust), Der Umsatz im Q2 2023, der nur Marella Cruises umfasst, stieg auf 141,9 Mio. € und verbesserte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 100,5 Mio. € (Q2 2022: 41,3 Mio. €). Das bereinigte EBIT (inklusive des Equity-Ergebnisses von TUI Cruises) verbesserte sich im Q2 2023 um 88,3 Mio. € auf 14,8 Mio. € (Q2 2022: -73,5 Mio. € Verlust). Mit höheren Kapazitäten und Auslastungen trugen sowohl TUI Cruises als auch Marella zu der positiven Entwicklung bei. Die Erholung des Kreuzfahrtgeschäfts nach der Pandemie setzte sich fort. Das Segment erzielte das vierte Mal in Folge ein positives Ergebnis, wobei TUI Cruises im Q2 2023 ein EAT (Earnings after taxes, Ergebnis nach Steuern) in Höhe von 18 Mio. € erreichte. Mein Schiff - Mit sieben Schiffen war im Q2 2023 die gesamte Mein Schiff-Flotte im Betrieb, während das Geschäft im Vorjahreszeitraum noch eingeschränkt war und zum Quartalsende Q2 2022 nach der schrittweisen Aufhebung von Reisebeschränkungen sechs Schiffe im Einsatz waren. Im Q2 2023 wurden Fahrtrouten zu den Kanarischen Inseln, in der Karibik und rund um die Welt angeboten, wobei im Winter 2022/23 erstmals seit der Pandemie wieder Asien-Routen im Programm waren. Die Auslastung im Q2 2023 stieg auf 93 % (Q2 2022: 51 %). Dieser Anstieg unterstreicht die gestiegene Nachfrage nach deutschsprachigen Premium-All-Inclusive-Angeboten. Im Q2 2023 lag die durchschnittliche Tagesrate mit 136 € noch unter dem Vor-Pandemie-Wert (Q2 2019: 146€) und mit einem Minus von 1 % annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. (Q2 2022: 138 €). Hapag-Lloyd Cruises - Hapag-Lloyd Cruises, unsere Marke für Luxus- und Expeditionskreuzfahrten, betrieb im Q2 2023 wie im Vorjahr ihre komplette Flotte von fünf Schiffen und führte Weltreisen sowie Antarktisreisen durch. Im Vorjahr war das Programm noch eingeschränkt. Im Q2 2023 lag die durchschnittliche Tagesrate mit 780 € deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau (Q2 2019: 680 €). Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg 29 % (Q2 2022: 606 €). Bei einer Auslastung im Q2 2023 von 67 % (Q2 2022: 29 %) profitierte Hapag-Lloyd Cruises von der nach der Pandemie weiter gestiegenen Nachfrage. Marella Cruises - Unsere britische Kreuzfahrtmarke Marella betrieb im Q2 2023 die gesamte Flotte von vier Schiffen und hatte Reisen in der Karibik und zu den Kanarischen Inseln im Programm. Im Vorjahr war die Flotte noch eingeschränkt. Die durchschnittliche Tagesrate stieg um 16,4 % auf 181 £ (Q2 2022: 156 £). Der Vor-Pandemie-Wert hatte bei £154 gelegen. Aufgrund des verbesserten Marktumfelds konnte die Auslastung auf 95 % gesteigert werden (Q2 2022: 53 %). scrollen
1 Der Gesamtumsatz beinhaltet konzerninterne Umsätze. Der Umsatz von TUI Musement, unserem Geschäft mit Ausflügen und Aktivitäten, erhöhte sich im H1 2023 um 144,4 Mio. € auf 290,0 Mio. € (H1 2022: 145,6 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) verringerte sich mit -26,2 Mio. € gegenüber dem Niveau des Vorjahres (H1 2022: -31,5 Mio. € Verlust). Im Q2 2023 betrug der Umsatz 130,3 Mio. €, ein Plus von 62,2 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (Q2 2022: 68,1 Mio. €). Der Verlust (bereinigtes EBIT) betrug -12,7 Mio. € und verringerte sich um 5,5 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (Q2 2022: -18,2 Mio. € Verlust). Zu dieser Verbesserung haben neben den Vorteilen unseres integrierten Geschäftsmodells der gestiegene B2C-Vertrieb über unsere TUI Musement-Plattform beigetragen. Im Rahmen der strategischen Entwicklung dieses Segments wollen wir das B2C-Angebot und den Vertrieb von Erlebnissen direkt an die Gäste ausbauen. Dazu wollen wir die Digitalisierung weiter vorantreiben, um das Gästeerlebnis auf allen Vertriebswegen weiter zu verbessern und unseren Kunden persönlich und über unsere TUI App Unterstützung und Expertise am Urlaubsort zu bieten. Im Q2 2023 profitierte TUI Musement von einem Anstieg der Gästetransfers aufgrund einer höheren Anzahl von Veranstaltergästen. Im Berichtsquartal wurden 3,4 Mio. Transfers in den Destinationen durchgeführt (Q2 2022: 2,5 Mio. Transfers), da sich das Reiseumfeld in unseren weltweiten Destinationen wieder normalisierte. Darüber hinaus wurden aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens 1,3 Mio. Erlebnisse verkauft, deutlich mehr als im Vorjahresquartal (Q2 2022: 0,7 Mio.). scrollen
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen. 2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen. Der Umsatz im H1 2023 stieg um 2.030,0 Mio. € auf 5.923,2 Mio. € (H1 2022: 3.893,2 Mio. €). Der saisonal typische operative Verlust (bereinigtes EBIT) des Bereichs verringerte sich um 21,6 Mio. € auf -503,2 Mio. € (Q1 2022: -524,7 Mio. € Verlust). Der Umsatz im Q2 2023 betrug 2.660,1 Mio. €, ein Plus von 824,0 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (Q2 2022: 1.836,1 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) betrug -308,5 Mio. € (Q2 2022: -262,2 Mio. € Verlust). Das Vorjahresergebnis hatte neben einem positiven Effekt aus der Bewertung und Abwicklung von Derivaten, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, in Höhe von 43 Mio. € sowie eine staatliche Entschädigung in Höhe von 50 Mio. € für entgangenes Geschäft der Region Zentral infolge der Pandemie enthalten. Ohne diese Effekte verbesserte sich das Ergebnis des Q2 2023 um 47 Mio. € im Unterschied zum Vorjahr. Diese verbesserte operative Entwicklung wurde durch höhere Preise sowie die gestiegene Nachfrage in einem im Vergleich zum Vorjahr unbeschränkten Reiseumfeld getrieben. Traditionelle Kurz- und Mittelstreckenziele wie die Kanaren und Ägypten sowie Langstreckenziele wie Mexiko und die Dominikanische Republik wurden verstärkt nachgefragt. Der Geschäftsbereich wurde weiterhin durch den Inflationsdruck, insbesondere bei den Energiekosten, und die Wechselkursschwankungen beeinträchtigt. Im Q2 2023 reisten insgesamt 2.439 Tsd. Gäste mit TUI. Dies entspricht einem Anstieg um 567 Tsd. gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. scrollen
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen. 2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen. Der Umsatz der Region Nord im ersten Halbjahr 2023 erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 1.034,5 Mio. € auf 2.534,6 Mio. € (H1 2022: 1.500,2 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) verringerte sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 83,1 Mio. € auf -269,5 Mio. € (H1 2022: -352,6 Mio. €). Im Q2 2023 betrug der Umsatz der Region Nord 1.191,5 Mio. €, ein Plus von 343,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (Q2 2022: 847,9 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) im Q2 2023 betrug -147,5 Mio. €, eine Verringerung um 33,4 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (Q2 2022: -180,9 Mio. € Verlust). Im Vorjahreswert war ein positiver Effekt aus der Bewertung und Abwicklung von Derivaten enthalten ist, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, in Höhe von 16 Mio. € enthalten. Ohne diesen Effekt stieg das Ergebnis der Region Nord um 50 Mio. €, getrieben durch höheren Gästezahlen und verbesserte Preise aufgrund der gestiegenen Nachfrage. Die Region Nord verzeichnete im Berichtsquartal in einem verbesserten Branchenumfeld einen Anstieg um 25,7 % auf 945 Tsd. Gäste, die mit TUI verreisten (Q2 2022: 752 Tsd.). Der Online-Vertrieb für die Region Nord war mit 67 % weiterhin vergleichsweise hoch. Er lag um 2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q2 2022: 69 %), aber auf dem Vor-Pandemie-Niveau (Q2 2019: 67%). Der Vergleich mit dem Vorjahr ist jedoch aufgrund geringerer Gästezahlen und längerer Reisebüroschließungen aufgrund der COVID-19-Beschränkungen im letzten Jahr nur eingeschränkt aussagekräftig. Der Direktvertrieb erreichte mit 92 % in etwa das Niveau des Vorjahres (Q2 2022: 93 %) und des entsprechenden Vor-Pandemie-Quartals (Q2 2019: 92%). scrollen
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen. 2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 in der Region Zentral stieg um 765,0 Mio. € auf 2.375,9 Mio. € (H1 2022: 1.610,8 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) erhöhte sich um 48,4 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf -131,1 Mio. € (H1 2022: -82,8 Mio. € Verlust). Im Q2 2023 betrug der Umsatz 990,8 Mio. €, ein Plus von 368,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert (Q2 2022: 622,0 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) betrug -102,1 Mio. € und lag damit um 77,9 Mio. € über dem entsprechenden Wert des Vorjahres (Q2 2022: -24,2 Mio. € Verlust). Im Vorjahr war ein positiver Effekt aus der Bewertung und Abwicklung von Derivaten, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, in Höhe von 30 Mio. € enthalten. Das Vorjahresergebnis hatte darüber hinaus eine staatliche Entschädigung in Höhe von 50 Mio. € für entgangenes Geschäft infolge der Pandemie umfasst. Ohne diese Effekte betrug die operative Verbesserung des Segments 3 Mio. €. Dazu beigetragen haben höhere Gästezahlen und Preise in Deutschland. Die Gästezahlen stiegen im Zusammenhang mit einem im Vergleich zum Vorjahr unbeschränkten Reiseumfeld um 54,1% auf 829 Tsd. Gäste gegenüber 538 Tsd. Gästen im Q2 2022. Der Online-Vertrieb der Region Zentral lag bei 30 % und war damit um 3 Prozentpunkte niedriger als im Q2 2022. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist jedoch aufgrund geringerer Gästezahlen und längerer Reisebüroschließungen aufgrund der COVID-19-Beschränkungen im letzten Jahr nur eingeschränkt aussagekräftig. Gegenüber dem Vor-Pandemie-Niveau stieg der Online-Vertrieb um 10 Prozentpunkte (Q2 2019: 20 %), was die Weiterentwicklung unseres Online-Angebots in dieser Region im Einklang mit der Nachfrage widerspiegelt. Der Direktvertrieb ging mit 55 % um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert zurück (Q2 2022: 58 %), lag aber über dem Niveau vor der Pandemie (Q2 2019: 48 %). scrollen
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen. 2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen. Im ersten Halbjahr 2023 erhöhte sich der Umsatz der Region West um 230,4 Mio. € auf 1.012,6 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (H1 2022: 782,2 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) erhöhte sich um 13,5 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf -102,9 Mio. € (H1 2022: -89,4 Mio. €). Im Q2 2023 betrug der Umsatz der Region West 477,7 Mio. €, ein Plus von 111,5 Mio. € (Q2 2022: 366,2 Mio. €). Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) erhöhte sich um 2,2 Mio. € auf -59,2 Mio. € (Q2 2022: -57,0 Mio. € Verlust). Trotz gestiegenem Geschäftsvolumen in der Region war das Ergebnis leicht rückläufig und wurde durch höhere Betriebskosten der Fluggesellschaften und die anhaltenden Auswirkungen der Flugbetriebsstörungen am Flughafen Schiphol belastet. Im Q2 2023 verreisten 665 Tsd. Gäste mit TUI. Dies entspricht einem Anstieg von 14,3 % (Q2 2022: 582 Tsd.). Der Online-Vertrieb lag mit 59 % um 5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert, jedoch annähernd auf dem Vor-Pandemie-Niveau (Q2 2019: 60 %). Der Direktvertrieb war um 5 Prozentpunkte rückläufig und betrug 77 % (Q2 2022 82 %). Er erreichte damit das Vor-Pandemie-Niveau (Q2 2019: 77 %). scrollen
Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) von -30,6 Mio. € im H1 2023 erhöhte sich um 3,8 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (H1 2022: -26,8 Mio. € Verlust). Im Q2 2023 betrug der Verlust -13,9 Mio. € und fiel damit um 14,3 Mio. € höher aus als im Vorjahresquartal (Q2 2022: 0,4 Mio. €). Finanz- und Vermögenslage Cash Flow / Investitionen / Nettofinanzposition Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 lag das Geschäftsvolumen der TUI Group deutlich über dem H1 2022, das noch durch Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 belastet war. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Der Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit lag im H1 2023 mit 284,4 Mio. € um 724,2 Mio. € über dem Wert des Vorjahres, bedingt durch einen Anstieg der Zahlungen an Lieferanten als Folge des höheren Geschäftsvolumens im vergangenen Sommer, in Kombination mit etwas niedrigeren Dezember-Buchungen im H1 2023. Die Nettoverschuldung zum 31. März 2023 in Höhe von -4,2 Mrd. € lag um 260,4 Mio. € über dem Wert des Vorjahresstichtages (31. März 2022: -3,9 Mrd. €). scrollen
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* Inklusive Bruttosachinvestitionen der Flugzeugleasinggesellschaften in Höhe von - 0,8 Mio. € für Q2 2023 (Q2 2022: 1,4 Mio. €) und 20,6 Mio. € für H1 2023 (H1 2022: 2,7 Mio. €), die zwar insgesamt dem Bereich Märkte & Airlines, nicht aber den einzelnen Segmenten Region Nord, Region Zentral und Region West zugeordnet werden. Die Bruttosachinvestitionen der TUI Group lagen im H1 2023 um 135,7 Mio. € über dem Vorjahreswert. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr war unter anderem auf gestiegene Investitionen im Hotel- und im Flugbereich sowie bei Marella für die Renovierung der Mein Schiff Herz vor deren Inbetriebnahme für den britischen Markt zurückzuführen. Die Nettosach- und Finanzinvestitionen in Höhe von 217,8 Mio. € stiegen im Berichtszeitraum um 81,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. In den Desinvestitionen ist ein Zufluss von rund 71 Mio. € aus dem im Geschäftsjahr 2021 erfolgten Verkauf der Anteile an der RIU Hotels S. A. enthalten. scrollen
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres lag das Geschäftsvolumen der TUI Group deutlich über dem H1 2022, das noch durch Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 belastet war. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Im H1 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz um 2,4 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 6,9 Mrd. €. scrollen
Alternative Performance-Kennzahlen Die wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Konzerns ist das bereinigte EBIT. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. In der Kennzahl EBIT sind Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten. Das bereinigte EBIT ist um Erträge und Aufwendungen angepasst worden, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Hierzu zählen Abgangsergebnisse aus Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen. Daneben werden sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen bereinigt. Auch Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden in der Überleitung zum bereinigten EBIT korrigiert. scrollen
Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Verlust der TUI Group verringerte sich im ersten Halbjahr 2023 um 208,2 Mio. € im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf -395,3 Mio. €. scrollen
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* Die Mitarbeitenden von TUI Cruises (JV) sind nicht inkludiert. Mitarbeitende auf den Kreuzfahrtschiffen werden primär über externe Crew Management-Agenturen angestellt. Corporate Governance Zusammensetzung der Organe Im H1 2023 gab es folgende Veränderungen in der Besetzung der Organe der TUI AG. Vorstand Zum 1. Oktober 2022 hat Sebastian Ebel, bislang Finanzvorstand, das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernommen, da Friedrich Joussen das Amt zum 30. September 2022 niedergelegt hatte. Als neuen Finanzvorstand hat der Aufsichtsrat Mathias Kiep, bislang Group Director Controlling, Corporate Finance und Investor Relations, zum 1. Oktober 2022 berufen. Für beide Neubesetzungen gilt eine Bestelldauer von drei Jahren. Zum 31. Oktober 2022 hat Frank Rosenberger, Vorstand IT und Future Markets, den Konzern verlassen. Im Februar 2023 hat der Aufsichtsrat Peter Krueger für weitere drei Jahres bis Ende Dezember 2026 als Mitglied des Vorstands bestellt. Aufsichtsrat Nachdem Alexey Mordashov und Vladimir Lukin ihre Ämter im März 2022 niedergelegt hatten, wurden durch Beschluss des Amtsgerichts Hannover vom 31. Mai 2022 Helena Murano und Christian Baier gerichtlich zu Aufsichtsratsmitgliedern der TUI AG bestellt. Die Anträge des Vorstands auf gerichtliche Bestellung waren gemäß der Empfehlung C.15 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex bis zur nächsten Hauptversammlung befristet. Frau Murano und Herr Baier wurden nun durch die Hauptversammlung am 14. Februar 2023 gewählt, ebenso wie Dr. Dieter Zetsche, dessen vorherige Amtszeit mit dem Schluss dieser Hauptversammlung endete. Die Amtszeiten enden jeweils mit Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das am 30. September 2026 endende Geschäftsjahr beschließt, also bis zum Jahr 2027. Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. scrollen
Risiko- und Chancenbericht Für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Konzerns und das Erreichen unserer strategischen Ziele ist ein erfolgreiches Management bestehender und neu auftretender Risiken entscheidend. Wir fassen Risiken zu Hauptrisiken zusammen, auf deren Grundlage das Management ihre Risikobereitschaft festlegt. Umfassende Angaben zu unserem Konzept der Risikosteuerung und zu den Hauptrisiken und -chancen finden sich in unserem Geschäftsbericht 2022. scrollen
Externe Ereignisse, insbesondere die COVID-19-Pandemie, die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Inputkosten sowie die Unterbrechung der Lieferketten wirken sich auf die Hauptrisiken aus. Die Auswirkungen sind größer, wenn mehrere Hauptrisiken gleichzeitig auftreten. Nach der sukzessiven Aufhebung der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung und Reisebeschränkungen in den meisten Ländern konnte das Geschäft seit Beginn des Kalenderjahres 2022 in allen Segmenten vollumfänglich wiederaufgenommen werden. Die Buchungsdynamik für das Geschäftsjahr 2023 ist weiterhin ermutigend. Basierend auf den bisherigen Trends geht der Vorstand davon aus, dass die Kapazitäten im Sommer 2023 nahezu das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen werden. Aus Sicht des Vorstands verfügt der TUI Konzern aktuell und auch zukünftig über ausreichende Mittel, die sowohl aus Mittelaufnahmen als auch aus operativen Cash Flows resultieren, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und die Unternehmensfortführung in absehbarer Zukunft entsprechend zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang geht der Vorstand von einer Refinanzierung der im Sommer 2024 auslaufenden Kreditlinien aus. Daher erkennt der Vorstand zum 31. März 2023 keine wesentliche Unsicherheit, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Der Vorstand sieht keine bestandsgefährdenden Risiken und geht davon aus, dass die Einhaltung der finanziellen Zielwerte (Covenants) zum 30. September 2023 und zum 31. März 2024 nicht gefährdet sind. Gleichwohl könnte der allgemeine Preisanstieg der letzten Monate und ein daraus resultierendes reduziertes privates Budget die Kundennachfrage eintrüben. Daneben könnten eine dauerhafte Erhöhung der Treibstoffkosten sowie von Dienstleistungen, insbesondere auch solcher, die wir in US-Dollar beziehen, die Entwicklung beeinträchtigen. Ungeprüfter verkürzter Konzernzwischenabschluss scrollen
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* Das Ergebnis je Aktie wurde für alle dargestellten Perioden um den Effekt der im Februar 2023 durchgeführten Kapitalherabsetzung im Verhältnis von 10:1 sowie den Effekt der Bonuskomponente von Bezugsrechten, die im Rahmen der Kapitalerhöhung im März 2023 ausgegeben wurden, angepasst. scrollen
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AnhangAllgemeine Informationen Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Deutschland, 30625 Hannover, Karl-Wiechert Allee 4, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580), Deutschland, eingetragen. Die Aktien der Gesellschaft werden an der London Stock Exchange und an den Wertpapierbörsen in Hannover und Frankfurt am Main gehandelt. Im vorliegenden Dokument bezeichnen die Begriffe "TUI Konzern" bzw. "TUI Group" den Konsolidierungskreis der TUI AG und ihre unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen. Zusätzlich werden der ungeprüfte verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG als "Zwischenabschluss", die ungeprüfte verkürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG als "Gewinn- und Verlustrechnung", die ungeprüfte verkürzte Konzernbilanz der TUI AG als "Bilanz", die ungeprüfte verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung der TUI AG als "Gesamtergebnisrechnung" und die ungeprüfte verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung der TUI AG als "Eigenkapitalveränderungsrechnung" bezeichnet. Der Zwischenabschluss bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2023. Der Zwischenabschluss wird in € aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Mio. € angegeben. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Der vorliegende Zwischenabschluss wurde am 8. Mai 2023 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der Rechnungslegung Übereinstimmungserklärung Der vorliegende Konzernzwischenfinanzbericht zum 31. März 2023 umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht. Der Zwischenabschluss wurde in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und den diesbezüglichen Interpretationen des IFRS Interpretation Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung erstellt. In Übereinstimmung mit IAS 34 wird der Zwischenabschluss in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss des TUI Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 zu lesen. Der vorliegende Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Going Concern-Berichterstattung nach UK Corporate Governance Code Der TUI Konzern deckt den täglichen Bedarf an Betriebskapital durch Bargeldbestände, Guthaben und Kredite bei Kreditinstituten. Die Nettoverschuldung (Finanzschulden zuzüglich Leasingverbindlichkeiten abzüglich Finanzmittel und abzüglich kurzfristiger verzinslicher Geldanlagen) des TUI Konzerns betrug zum 31. März 2023 4,2 Mrd. € (zum 30. September 2022 3,4 Mrd. €). scrollen
Die weltweiten Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 haben die Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung des Konzerns ab Ende März 2020 fortlaufend negativ beeinflusst. Aktuell ist der TUI Konzern nur noch in geringerem Maße von den negativen finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. Zur Deckung des aus den Reisebeschränkungen resultierenden Liquiditätsbedarfs hat der Konzern in den Geschäftsjahren 2020 bis 2022 verschiedene Finanzierungsmaßnahmen durchgeführt, die neben drei Kapitalerhöhungen, der Inanspruchnahme des Banken- und Kapitalmarkts und Mittelzuflüssen aus dem Verkauf von Vermögenswerten insbesondere auch Finanzierungsmaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland in Form einer Kreditlinie der KfW in Höhe von ursprünglich insgesamt 2,85 Mrd. €, einer Optionsschuldverschreibung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Höhe von 150 Mio. € sowie zwei stille Beteiligungen des WSF in Höhe von ursprünglich insgesamt 1,091 Mrd. € beinhalteten. Im Geschäftsjahr 2022 hat TUI die Kreditlinie der KfW in verschiedenen Schritten auf 2,1 Mrd. € reduziert. Außerdem wurden 913 der 1.500 an den WSF ausgegebenen Optionsanleihen getilgt und die Stille Beteiligung II des WSF in Höhe von 671,0 Mio. € vollständig vorzeitig zurückgezahlt. Die Finanzierungsmaßnahmen sind in den Geschäftsberichten für die drei vergangenen Geschäftsjahre detailliert beschrieben. Die revolvierenden Kreditfazilitäten des TUI Konzerns beliefen sich zum 31. März 2023 auf 3,74 Mrd. €. Sie haben eine Laufzeit bis zum Sommer 2024 und setzten sich zusammen aus scrollen
Im Hinblick auf die KfW-Kreditlinie wurde vereinbart, dass die TUI AG grundsätzlich 50 % von einzelnen, 50 Mio. € übersteigenden Zahlungsmittelzuflüssen, zum Beispiel aus Kapitalmaßnahmen oder Veräußerungen von Vermögenswerten oder Unternehmen, für die Reduzierung der der TUI AG gewährten Finanzierungen zur Überbrückung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu verwenden hat. Eine Höchstgrenze gibt es nicht. Die Kreditlinie mit den privaten Banken über 1,64 Mrd. € und die KfW-Kreditlinie der TUI AG unterliegen der Einhaltung bestimmter finanzieller Zielwerte (Covenants) für die Schuldendeckung und die Zinsdeckung, deren Überprüfung auf der Grundlage der vier letzten berichteten Quartale zum Geschäftsjahresende bzw. zum Halbjahresende eines Geschäftsjahres durchgeführt wird. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Belastungen durch die COVID-19-Pandemie wurde die Überprüfung erst im September 2022 wieder aufgenommen, die Zielwerte wurden eingehalten. Zudem kommen zu den ersten beiden Stichtagen höhere Grenzwerte zur Anwendung, bevor ab September 2023 normalisierte Grenzwerte einzuhalten sind. Am 13. Dezember 2022 hat TUI mit dem WSF eine Vereinbarung über die Rückführung von Stabilisierungsmaßnahmen geschlossen ("Rückführungsvereinbarung"). Diese regelte die angestrebte vollständige Beendigung der vom WSF gewährten Stabilisierungsmaßnahmen durch ein Recht der Gesellschaft (i) zur Rückzahlung der im Januar 2021 vom WSF als stillem Gesellschafter geleisteten Einlage in Höhe von nominal derzeit 420 Mio. € ("Stille Beteiligung I") und (ii) zum Rückkauf der von der Gesellschaft an den WSF begebenen, derzeit noch in Höhe von 58,7 Mio. € bestehenden Optionsanleihe 2020/2026 ("Optionsanleihe") sowie der gemeinsam mit der Optionsanleihe begebenen 58.674.899 Optionsrechte ("Optionsscheine"). Darüber hinaus regelte die Rückführungsvereinbarung die Durchführung von Kapitalmaßnahmen zum Zweck der Refinanzierung der vorgenannten Maßnahmen. Im Zwischenabschluss zum 31. März 2023 sind die unter der Bedingung des Eingangs der Erlöse aus der am 24. März 2023 beschlossenen Kapitalerhöhung vom WSF zurückzuerwerbende Stille Beteiligung I und die Optionsscheine entsprechend IAS 32 als Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Februar 2023 hat die TUI AG die zuvor von der Hauptversammlung 2023 beschlossene Zusammenlegung von Aktien im Verhältnis zehn zu eins nach den Vorschriften des Wirtschaftsstabilisierungsbeschleunigungsgesetzes umgesetzt. Das Grundkapital der Gesellschaft sank dadurch von 1,785 Mrd. € auf rund 179 Mio. €. Der entsprechende Herabsetzungsbetrag in Höhe von rund 1,606 Mrd. € wurde in die Kapitalrücklage der Gesellschaft eingestellt. Entsprechend der Rückführungsvereinbarung mit dem WSF hat der Vorstand der TUI AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 24. März 2023 eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten in Höhe von 1,8 Mrd. € beschlossen. Für die vollständig gezeichnete Kapitalerhöhung wurden 328.910.448 neue Aktien in einem Bezugsverhältnis von 8:3 und zu einem Bezugspreis von 5,55 € angeboten. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien endete am 17. April 2023. Nach Eingang der Erlöse aus der Kapitalerhöhung am 24. April 2023 wurden am 27. April 2023 die Stille Beteiligung I sowie die vom WSF gehaltenen rd. 56,8 Mio. Optionsscheine und die ausstehenden 587 Teiloptionsanleihen aus der Optionsanleihe 2020/2026 vollständig zurückerworben. Für die Stille Beteiligung I und den darauf zu leistenden Kupon 2023 wurde dabei ein Rückführungspreis von 651,6 Mio. € gezahlt. Für den Rückerwerb der Optionsscheine wurden 30,8 Mio. € und für die vorzeitige Rückzahlung der 587 Teiloptionsanleihen im Nennwert von 58,7 Mio. € inklusive aufgelaufener Zinsen von 3,2 Mio. € wurden 61,9 Mio. € verwendet. Gleichzeitig wurde die Kompensationszahlung für die mit dem WSF im April 2022 vereinbarte vorzeitige Rückzahlung der Stillen Beteiligung II in Höhe von 5,7 Mio. € fällig. Damit hat die TUI alle Stabilisierungsmaßnahmen des WSF gekündigt und zurückgezahlt. Zusammenfassend ergeben sich aus der Kapitalerhöhung, dem Rückerwerb der als Verbindlichkeit aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesenen Stillen Beteiligung I und der Optionsscheine und des Rückerwerbs der in den Kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesenen Teiloptionsanleihen und der Kompensationszahlung die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf den Stand des Eigenkapitals und der Verbindlichkeiten vor Kapitalerhöhung bzw. Rückerwerb: scrollen
Weiterhin hat die TUI AG nach Vollzug der Kapitalerhöhung das Volumen der Kreditlinie der KfW von 2,1 Mrd. € auf 1,1 Mrd. € reduziert. Die Kapitalerhöhung und die wesentliche Rückführung der staatlichen Finanzierung ermöglichen eine erhebliche Verbesserung der Kreditkennzahlen des TUI Konzerns und reduzieren die laufenden Zinskosten, wodurch der TUI die Konzentration auf Wachstum und weitere Markterholung ermöglicht wird. Im Zuge der Kapitalerhöhung und der dadurch verbesserten Bilanzkennziffern hat die Ratingagentur Standard & Poors das Kreditrating der TUI von B- auf B (Outlook positive) angehoben. Nach der sukzessiven Aufhebung der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung und Reisebeschränkungen in den meisten Ländern konnte das Geschäft seit Beginn des Kalenderjahres 2022 in allen Segmenten vollumfänglich wieder aufgenommen werden. Die Buchungsdynamik für das Geschäftsjahr 2023 ist weiterhin ermutigend. Basierend auf den bisherigen Trends geht der Vorstand davon aus, dass die Kapazitäten im Sommer 2023 nahezu das Vorkrisenniveau erreichen werden. Aus Sicht des Vorstands verfügt der TUI Konzern aktuell und auch zukünftig über ausreichende Mittel, die sowohl aus Mittelaufnahmen als auch aus operativen Cash Flows resultieren, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und die Unternehmensfortführung in absehbarer Zukunft entsprechend zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang geht der Vorstand von einer Refinanzierung der im Sommer 2024 auslaufenden Kreditlinien aus. Daher erkennt der Vorstand zum 31. März 2023 keine wesentliche Unsicherheit, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Der Vorstand sieht keine bestandsgefährdenden Risiken und geht davon aus, dass die Einhaltung der finanziellen Zielwerte (Covenants) zum 30. September 2023 und zum 31. März 2024 nicht gefährdet ist. Gleichwohl könnte der allgemeine Preisanstieg der letzten Monate und ein daraus resultierendes reduziertes privates Budget die Kundennachfrage eintrüben. Daneben könnten eine dauerhafte Erhöhung der Treibstoffkosten sowie Dienstleistungen, insbesondere auch solcher, die wir in US-Dollar beziehen, die Entwicklung beeinträchtigen. In Übereinstimmung mit der Vorschrift 30 des UK Corporate Governance Code bestätigt der Vorstand, dass es aus seiner Sicht angemessen ist, den Konzernzwischenabschluss unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufzustellen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Die TUI sieht sich durch die bisherige Entwicklung des Geschäftes und der Buchungszahlen für den Sommer in den zum Ende des Geschäftsjahres 2022 getroffenen Annahmen über die Entwicklung des Geschäftes insgesamt bestätigt. Zusätzlich wurde eine Risikobeurteilung für die Vermögenswerte des Konzerns im Hinblick auf vorliegende Anhaltspunkte für Wertminderungen zum 31. März 2023 vorgenommen. Auf Basis dieser Beurteilung sieht die TUI keine generellen Anhaltspunkte für eine Wertminderung der Vermögenswerte des Konzerns. Der Zwischenabschluss zum 31. März 2023 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2022 zugrunde lagen, außer im Hinblick auf die erstmalige Anwendung neuer oder geänderter Standards, wie nachstehend erläutert. Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Neu angewendete Standards Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2023 wendet der TUI Konzern die folgenden durch das IASB überarbeiteten Standards, die das Endorsement-Verfahren der EU durchlaufen haben, erstmals verpflichtend an. scrollen
Wesentliche Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen Ansatz, Bewertung und Ausweis der bedingten Erfüllungsvereinbarung zum Rückerwerb eigener Eigenkapitalinstrumente Am 13. Dezember 2022 wurde mit dem WSF eine Vereinbarung abgeschlossen, nach der TUI zum Rückerwerb der eigenen Eigenkapitalinstrumente "Stille Beteiligung I" in Höhe von nominal 420 Mio. € und der rd. 58,7 Mio. Optionsscheine mit einem Buchwert von 34,5 Mio. € berechtigt ist, falls ihr die Erlöse aus einer Refinanzierungs-Kapitalerhöhung zufließen. Bei Eintritt dieser Bedingung hat sich die TUI vertraglich verpflichtet, die vom WSF gehaltenen Eigenkapitalinstrumente sowie die unter den Finanzschulden ausgewiesenen 587 Teiloptionsanleihen im Nennwert von 58,7 Mio. € gegen Zahlung des Rückführungspreises zurück zu erwerben. Die Bilanzierung der Vereinbarung erforderte Ermessensentscheidungen hinsichtlich des Ansatzes, der Bewertung und des Ausweises der Rückkaufverbindlichkeit. Am 24. März 2023 hat der Vorstand mit Genehmigung des Aufsichtsrats die Erhöhung des Kapitals mittels Durchführung einer Bezugsrechts-Kapitalerhöhung unter Verwendung des Genehmigten Kapitals 2022/1 und des Genehmigten Kapitals 2022/2 beschlossen. Das Eintreten oder Nichteintreten der Bedingung für den Rückerwerb der eigenen Eigenkapitalinstrumente liegt nach unserer Beurteilung seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Kontrolle der TUI. Entsprechend IAS 32 war deshalb am 24. März 2023 eine finanzielle Verbindlichkeit zum Barwert des Rückkaufbetrags der Eigenkapitalinstrumente anzusetzen und die Stille Beteiligung I sowie die Optionsscheine aus dem Eigenkapital zu reklassifizieren. Da die Transaktion nach den Vorschriften des IAS 32 als Rückerwerb eigener Eigenkapitalinstrumente abzubilden ist, war die Bewertung der Rückkaufverbindlichkeit vor der Reklassifizierung der Buchwerte von 454,5 Mio. € im Eigenkapital vorzunehmen. Die Gewinnrücklagen reduzieren sich deshalb um die Differenz zum Barwert des Rückkaufpreises am 24. März 2023 in Höhe von 222,8 Mio. €. Die Eigenschaft der Rückkaufverbindlichkeit ist relevant für das Verständnis der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TUI am 31. März 2023. Die Rückkaufverpflichtung ist quantitativ wesentlich und unterscheidet sich durch den Mechanismus des IAS 32.23 i.V.m. IAS 32.25 der Art nach von anderen Finanzverbindlichkeiten der TUI. Der Rückerwerb wird daher gesondert als "Verbindlichkeiten aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten" ausgewiesen. Nach IAS 32.23 wäre der Buchwert der Rückkaufverpflichtung hinsichtlich der Stillen Beteiligung I und der Optionsscheine wieder zurück in das Eigenkapital umgegliedert worden, sofern der TUI die Erlöse aus der beschlossenen Kapitalerhöhung im Umfang von 1,8 Mrd. € nicht zugeflossen wären. Durch die verbundene Maßnahme "Kapitalerhöhung zum Zweck der Beendigung der WSF-Stabilisierungsmaßnahmen" wird eine Erhöhung des Eigenkapitals um rund 1,8 Mrd. €, die Tilgung der Rückkaufverbindlichkeit und in Höhe des verbleibenden Teiles der Kapitalerhöhung eine Reduzierung der Nettoverschuldung erreicht. Die Erlöse aus der beschlossenen Kapitalerhöhung dürfen zum 31. März 2023 noch nicht bilanziell erfasst werden. Konsolidierungskreis In den Zwischenabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann. In den Zwischenabschluss zum 31. März 2023 wurden insgesamt 272 Tochterunternehmen einbezogen. scrollen
Akquisitionen - Desinvestitionen Akquisitionen In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 wurde eine Gesellschaft erworben, die keinen Geschäftsbetrieb umfasste. Im Vorjahr fand kein Erwerb einer Gesellschaft statt. Nach dem Bilanzstichtag wurden keine Unternehmenserwerbe durchgeführt. Desinvestitionen In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 wurden keine Gesellschaften verkauft. Nach dem Bilanzstichtag wurde die nichtkonsolidierte Beteiligung Peakwork AG verkauft. Wir verweisen diesbezüglich auf den Abschnitt "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte". Erläuterungen zur ungeprüften verkürzten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres lag das Geschäftsvolumen der TUI Group deutlich über dem H1 2022, das noch durch Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 belastet war. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. (1) Umsatzerlöse In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz um 2,4 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 6,9 Mrd. €. scrollen
*Aufgrund der Umsegmentierung des Geschäftsbereichs Future Markets von Allen übrigen Segmenten in die Segmente Hotels & Resorts, TUI Musement und Region Zentral im aktuellen Geschäftsjahr wurden frühere Perioden angepasst. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scrollen
*Aufgrund der Umsegmentierung des Geschäftsbereichs Future Markets von Allen übrigen Segmenten in die Segmente Hotels & Resorts, TUI Musement und Region Zentral im aktuellen Geschäftsjahr wurden frühere Perioden angepasst. (2) Umsatzkosten und Ve rwaltungsaufwendungen Die Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen. Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete und Leasing gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des TUI Konzerns im Zusammenhang mit der Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten sowie Vertriebskosten. Aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens sind auch die Umsatzkosten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 um 45,5 % auf 6,9 Mrd. € gestiegen. scrollen
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand des Vorjahres wurden aufgrund der damals bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie gewährt. Mit Auslaufen dieser Maßnahmen im Geschäftsjahr 2022 wurden auch die verschiedenen Hilfsprogramme beendet. Die in den Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen ausgewiesenen Zuwendungen der öffentlichen Hand betrafen insbesondere Zuschüsse zu Löhnen und Gehältern sowie soziale Abgaben, die direkt dem jeweiligen Unternehmen erstattet werden. Darüber hinaus haben Konzerngesellschaften weitere staatliche Hilfen zum Beispiel in Form von Fixkostenzuschüssen erhalten. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen und setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall der staatlichen Hilfsprogramme sowie gestiegenen Fremdwährungskursen. Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für Personal und Abschreibungen: scrollen
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Die Wertminderungen von 4,9 Mio. € (H1 2022 2,9 Mio. €) werden in den Umsatzkosten ausgewiesen. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 erfolgten Zuschreibungen von 1,0 Mio. € (H1 2022 5,2 Mio. €), die sämtlich in den Umsatzkosten ausgewiesen sind. (3) Sonstige Erträge Die sonstigen Erträge resultieren in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 im Wesentlichen mit 5,0 Mio. € aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen und mit 4,7 Mio. € aus der Veräußerung des Gebäudes Jet Set House (Crawley). Im Vorjahr waren hier Erträge aus der Veräußerung der Nordotel S.A. (22,0 Mio. €) sowie aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen ausgewiesen. (4) Andere Aufwendungen Die anderen Aufwendungen des laufenden Geschäftsjahres betreffen im Wesentlichen Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen. Im Vorjahr gab es keine wesentlichen anderen Aufwendungen. (5) Finanzerträge und Finanzaufwendungen Die Verbesserung des Nettofinanzergebnisses von -255,3 Mio. € in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf -246,6 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus höheren Zinserträgen. (6) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen scrollen
(7) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 entstandene Steuerertrag ist im Wesentlichen auf den touristischen Saisonverlauf zurückzuführen. (8) Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn / -verlust Die den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Konzernergebnisse stellen im Wesentlichen Gewinne dar und entfallen mit 61,3 Mio. € (H1 2022 Gewinn 12,5 Mio. €) vornehmlich auf die RIUSA II-Gruppe. Erläuterungen zur ungeprüften verkürzten Konzernbilanz (9) Geschäfts - oder Firmenwerte Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind aufgrund der Währungsumrechnung um 15,7 Mio. € auf 2.954,9 Mio. € gesunken. Die Aufteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte zu Buchwerten auf die wesentlichen einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) stellt sich wie folgt dar. scrollen
Zum 31. März 2023 wurde eine Risikobeurteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte des Konzerns auf Basis aktualisierter Informationen für das laufende Geschäftsjahr vorgenommen. Im Rahmen dieser Beurteilung ergaben sich keine Anhaltspunkte, die dazu führten, dass eine Überprüfung der Werthaltigkeit der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt werden musste. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". (10) Sachanlagen Das Sachanlagevermögen ist im Vergleich zum 30. September 2022 um 79,1 Mio. € auf 3.480,0 Mio. € gestiegen. Zugänge von 270,7 Mio. € entfielen mit 113,3 Mio. € auf Erwerbe im Segment Hotels & Resorts. Der Bau eines neuen Hotels auf Mauritius, der Erwerb von Land auf Jamaika sowie die Renovierung von Hotels in Mexiko und auf den Kapverden führten zu Zugängen der Riu Gruppe von insgesamt 100,3 Mio. €. Weiterhin wurden Anzahlungen von 59,7 Mio. € für die zukünftige Lieferung von Flugzeugen geleistet. Zugänge zu den Anlagen im Bau betreffen mit 34,2 Mio. € sowie mit 8,6 Mio. € geleistete Anzahlungen für die Durchführung von Wartungsarbeiten in Kreuzfahrtschiffe. Weitere wesentliche Zugänge entfielen mit 17,0 Mio. € auf den Erwerb von Flugzeugmotoren sowie mit 12,8 Mio. € auf den Erwerb von Flugzeugersatzteilen. Darüber hinaus führte die Umbuchung von vier Flugzeugen aus den Nutzungsrechten zu einem Anstieg der Sachanlagen von 68,8 Mio. €, da die bestehenden Kaufoptionen ausgeübt wurde. Gegenläufig führten planmäßige Abschreibungen von 127,2 Mio. € zu einem Rückgang der Sachanlagen. Daneben sind die Sachanlagen aufgrund der Währungsumrechnung um 74,3 Mio. € gesunken. Im ersten Quartal führte der geplante Verkauf von zwei Flugzeugmotoren zudem zu einer Umgliederung von 31,3 Mio. € in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Abschnitt "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte". Abgänge verminderten das Sachanlagevermögen zudem um 28,6 Mio.€ und sind mit 24,6 Mio. € im Wesentlichen auf den Abgang von Vorauszahlungen für die Auslieferung von Flugzeugen zurückzuführen. Aufgrund von Sale- und Leasbeack-Transaktionen führte der Abgang dieser Vorauszahlungen zu Zugängen von Nutzungsrechten. (11) Nutzungsrechte Die Nutzungsrechte sind im Vergleich zum 30. September 2022 um 301,8 Mio. € auf 2.669,7 Mio. € gesunken. Planmäßige Abschreibungen reduzierten die Nutzungsrechte um 236,7 Mio. €. Die Währungsumrechnung führte zudem zu einem Rückgang der Nutzungsrechte um 162,2 Mio. €. Des Weiteren minderte die Umbuchung von vier Flugzeugen in die Sachanlagen die Nutzungsrechte um 68,8 Mio. € (wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den Abschnitt "Sachanlagen"). Abgänge minderten die Nutzungsrechte zudem um 6,5 Mio. €. Gegenläufig erhöhten Änderungen sowie Neubewertungen von bestehenden Leasingverträgen die Nutzungsrechte um 102,8 Mio. €. Der Anstieg ist überwiegend durch Vertragsverlängerungen von angemieteten Flugzeugen (73,3 Mio. €), von angemieteten Reisebüros (13,4 Mio. €) sowie im Bereich der Hotelleasingverträge (12,6 Mio. €) begründet. Zugänge von 71,9 Mio. € entfielen zudem mit 60,3 Mio. € insbesondere auf die Rückanmietung von zwei Flugzeugen sowie zwei Flugzeugmotoren im Rahmen von Sale- und Leaseback-Transaktionen. Die dazugehörigen Verbindlichkeiten werden im Abschnitt "Leasingverbindlichkeiten" erläutert. (12) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Der Rückgang der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Kautionen, die der Absicherung von Kundenanzahlungen dienen. (13) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Zum 31. März 2023 wurden die Anteile an der nichtkonsolidierten Beteiligung Peakwork AG mit einem Betrag von 24,0 Mio. € als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Der Verkauf der Anteile erfolgte im April 2023. Die Kaufpreiszahlung in Höhe von 24,0 Mio. € wurde im April 2023 geleistet. Unterjährig wurden zwei Flugzeugmotoren mit einem Gesamtwert von 31,0 Mio. € als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Der Verkauf der Flugzeugmotoren erfolgte im Februar 2023. Zum Geschäftsjahresende 2022 wurde das Gebäude Jet Set House (Crawley) der TUI Airways Limited mit 2,7 Mio. € als zur Veräußerung gehalten ausgewiesen. Der Verkauf wurde am 3. Oktober 2022 vollzogen. Die Kaufpreiszahlung in Höhe von 6,5 Mio. GBP erfolgte am 3. Oktober 2022. (14) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Pensionsrückstellungen für ungedeckte Pläne und Pläne mit Unterdeckungen stiegen gegenüber dem Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres um 22,6 Mio. € auf 623,9 Mio. €. Die in den Sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Überdeckung bei fondsgedeckten Pensionsplänen sank gegenüber dem 30. September 2022 um 46,6 Mio. € von 163,4 Mio. € auf 116,8 Mio. € zum 31. März 2023. Diese Entwicklung ist insbesondere auf Neubewertungseffekte aufgrund eines gegenüber dem 30. September 2022 gesunkenen Diskontierungszinses in Großbritannien zurückzuführen. (15) Verbindlichkeiten aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten Die Verbindlichkeiten aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten betreffen die bedingte Erfüllungsvereinbarung zur Rückzahlung der vom WSF gehaltenen Stillen Beteiligung I und der rd. 58,7 Mio. Optionsscheine auf Aktien der TUI AG. Zum 31. März 2023 wird die Verbindlichkeit aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten mit den fortgeführten Anschaffungskosten von 678,4 Mio. € bewertet. Wir verweisen auf den Abschnitt "Wesentliche Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen". (16) Finanzschulden Die langfristigen Finanzschulden erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2022 um 914,4 Mio. € auf 2.645,8 Mio. €. Der Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Zusammenhang mit Kreditlinien mit einer Laufzeit bis Juli 2024 um 880,9 Mio. €. Größtes Finanzierungsinstrument ist ein revolvierender Konsortialkredit ("Revolving Credit Facility", RCF) zwischen der TUI AG und den bisherigen Konsortialbanken bzw. der 2020 hinzugekommenen KfW. Das Volumen dieses revolvierenden Konsortialkredits beträgt zum 31. März 2023 insgesamt 3,555 Mrd. €. Zum 31. März 2023 beliefen sich die Finanzschulden unter den revolvierenden Kreditlinien auf 1.437,8 Mio. € (30. September 2022: 562,0 Mio. €). Die kurzfristigen Finanzschulden erhöhten sich zum 31. März 2023 um 28,5 Mio. € auf 348,4 Mio. € im Vergleich zum 30. September 2022 mit 319,9 Mio. €. Für nähere Einzelheiten zu den Bedingungen der von der KfW bereitgestellten Kreditlinien verweisen wir auf den Abschnitt "Going Concern-Berichterstattung nach UK Corporate Governance Code". (17) Leasingverbindlichkeiten Die Leasingverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 30. September 2022 um 372,9 Mio. € auf 2.834,6 Mio. € gesunken. Der Rückgang ist mit 441,8 Mio. € auf die Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten zurückzuführen. Weiterhin reduzierten sich die Leasingverbindlichkeiten um 194,4 Mio. € durch die Währungsumrechnung. Gegenläufig führte die Neubewertung und Änderung bestehender Leasingverträge zu einem Anstieg um 98,5 Mio. €, die mit 73,2 Mio. € im Wesentlichen Vertragsverlängerungen von angemieteten Flugzeugen betreffen. Zudem erhöhten sich die Leasingverbindlichkeiten um 85,1 Mio. € durch Zinsen. Darüber hinaus führten Zugänge aus neuen Leasingverträgen von 80,0 Mio. € zu einem Anstieg der Leasingverbindlichkeiten, die im Wesentlichen mit 50,2 Mio. € den Zugang von zwei Flugzeugen sowie mit 18,4 Mio. € den Zugang von zwei Flugzeugmotoren betreffen. (18) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten touristische Anzahlungen für aufgrund von COVID-19-Beschränkungen abgesagte Reisen in Höhe von 13,2 Mio. € (zum 30. September 2022 16,7 Mio. €), für die sofortige Barrückzahlungsoptionen bestehen und die kurzfristig zurückzuzahlen sind, sofern der Kunde sich für eine Auszahlung entscheidet. Weitere Verpflichtungen aus Gutscheinen von aus COVID-19 bedingten abgesagten Reisen bestehen zum 31. März 2023 nicht. (19) Eigenkapitalveränderungen Insgesamt verminderte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2022 von 645,7 Mio. € um 1.566,8 Mio. € auf -921,1 Mio. €. Für die Stille Beteiligung I wurde im Dezember 2022 ein Kupon für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 16,8 Mio. € an den WSF gezahlt und in der Zeile "Kupon auf Stille Beteiligung" ausgewiesen. Dem Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Februar 2023 folgend, wurde das Grundkapital der TUI AG in Höhe von 1.785,2 Mio. €, eingeteilt in 1.785.205.853 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € je Stückaktie, durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 10:1 herabgesetzt. Das Grundkapital hat sich deshalb im Februar um 1.606,7 Mio. € auf 178,5 Mio. € durch eine Umbuchung in die Kapitalrücklage reduziert. Die Kapitalrücklage hat sich entsprechend um 1.606,7 Mio. € erhöht. Mit dem Beschluss zur Durchführung einer Bezugsrecht-Kapitalerhöhung im März 2023 wurden die Stille Beteiligung I mit ihrem Buchwert in Höhe von 420 Mio. € und an den WSF ausgegebene Optionsscheine mit ihrem Buchwert in Höhe von 34,5 Mio. € im Eigenkapital zum Barwert des Rückkaufpreises neu bewertet. Die Differenz zwischen den Buchwerten und den Barwerten minderte die Gewinnrücklagen um 222,8 Mio. €. Nach ihrer Bewertung wurden die Stille Beteiligung I und die Optionsscheine in die kurzfristigen "Verbindlichkeiten aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten" umgegliedert. Für detaillierte Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Wesentliche Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen". In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 zahlte die TUI AG keine Dividende (Vorjahr: keine Dividende). Der Konzernverlust in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 wird vor allem durch die Saisonalität des touristischen Geschäfts verursacht. Der Nettogewinn von 23,7 Mio. € aus Investitionen in Eigenkapitalinstrumente, die als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert sind, enthält in Höhe von 23,2 Mio. € die erfolgsneutrale Aufwertung der nichtkonsolidierten Beteiligung Peakwork AG, die zum 31. März 2023 als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird. Für detaillierte Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte". Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von -176,2 Mio. € (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb des sonstigen Ergebnisses im Eigenkapital erfasst (Vorjahr 61,7 Mio. €). Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst. (20) Finanzinstrumente scrollen
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Die in den vorangegangenen Tabellen in der Spalte "Buchwert Bilanz" (wie in der Bilanz ausgewiesen) ausgewiesenen Beträge können sich von denen in den anderen Spalten einer bestimmten Zeile unterscheiden, da letztere alle Finanzinstrumente enthalten. Das heißt, dass die letzteren Spalten Finanzinstrumente enthalten, die Teil der Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 sind. In der Bilanz werden Finanzinstrumente, die Teil einer Veräußerungsgruppe sind, in separaten Posten ausgewiesen. Sofern solche Finanzinstrumente enthalten sind, werden weitere Einzelheiten zu diesen Finanzinstrumenten im Abschnitt "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" erläutert. Bei den erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Instrumenten innerhalb der Klasse sonstige finanzielle Vermögenswerte handelt es sich um für mittel- bis langfristige strategische Zielsetzungen gehaltene Beteiligungen. Eine Erfassung aller kurzfristigen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts in der Gewinn- und Verlustrechnung würde nicht im Einklang mit der Strategie des Konzerns stehen, folglich erfolgte eine Designation dieser Eigenkapitalinstrumente zu der Kategorie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert. In der aktuellen Berichtsperiode wurde analog zum Vorjahr grundsätzlich auch bei kurzfristigen sonstigen Forderungen, kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte unter Berücksichtigung von Zinsstrukturkurven und des jeweils bonitätsabhängigen Kreditrisikoaufschlags (Credit Spread) ermittelt. Durch dieses Vorgehen wurde die Annahme, dass der Buchwert aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht, den aktuellen Marktgegebenheiten aufgrund der COVID-19 Pandemie angepasst. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, die markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Bei Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die COVID-19-Pandemie hat sich in hohem Maße auf den Geschäftsbetrieb der TUI ausgewirkt, in diesem Zusammenhang stiegen die Kreditrisikoprämien der TUI deutlich an. Das stark angestiegene Kreditrisiko der TUI hat direkte Auswirkungen auf die Effektivität der Sicherungsbeziehungen nach IAS 39 und explizit auf den retrospektiven Effektivitätstest, da bei der Berechnung der retrospektiven Effektivität das Kreditrisiko im mit der Gegenpartei abgeschlossenen Derivat zwar enthalten ist, im hypothetischen Derivat hingegen nicht. Infolgedessen mussten Sicherungsbeziehungen im Bereich der Treibstoffsicherung, der Zinsen und der Fremdwährungssicherung beendet werden, da diese nicht mehr die Effektivitätsanforderungen des IAS 39 erfüllten. Alle zukünftigen Wertänderungen dieser de-designierten Sicherungsinstrumente werden ab dem Zeitpunkt der Beendigung des Cash Flow Hedge Accountings ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Umsatzkosten beziehungsweise bei Zinssicherungen im Finanzergebnis erfasst und als sonstige derivative Finanzinstrumente bilanziert. Für alle ab dem 1. Januar 2023 abgeschlossenen Treibstoffsicherungsgeschäfte erfolgt die Ermittlung der retrospektiven Effektivität auf Grundlage einer Regressionsanalyse. Für Sicherungsgeschäfte die bis zum 31. Dezember 2022 kontrahiert wurden, wird weiterhin die Dollar-Offset-Methode angewandt. Durch diese methodische Änderung kann die Darstellung von Sicherungsbeziehungen sachgerechter erfolgen, so dass zum 31. März 2023 keine neu abgeschlossenen Treibstoffsicherungen de-designiert werden mussten. Ferner erfolgt zum 31. März 2023 bei den Devisensicherungen die Designation des Grundgeschäfts wieder auf saisonaler Basis, während sie in den vorhergehenden Perioden monatlich erfolgte. Aufgrund der COVID-19 Pandemie und den Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der TUI wurde die saisonale Betrachtung der Sicherungsgrade der Devisensicherungen temporär ausgesetzt. Die Wiederaufnahme dieses Ansatzes entspricht dem Risikoprofil der operativ tätigen touristischen Konzerngesellschaften, für die diese Sicherungsgeschäfte abgeschlossen werden. Zum 31. März 2023 beträgt der Fair Value dieser reklassifizierten Sicherungsinstrumente aus den Treibstoffpreissicherungen -7,4 Mio. € bei einem Nominalvolumen von 135,7 Mio. €, aus den Zinssicherungen +4,1 Mio. € bei einem Nominalvolumen von 237,9 Mio. € und aus den Währungssicherungen +2,9 Mio. € bei einem Nominalvolumen von 36,9 Mio. €. scrollen
Bewertung zum Fair Value Die folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend dem zugrunde liegenden Bewertungslevel dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend den Inputfaktoren wie folgt definiert: scrollen
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Es wird zum Ende jeder Berichtsperiode geprüft, ob es Gründe für eine Umgliederung in oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität nicht mehr länger auf einen aktiven Markt schließen lassen. Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in das Level 1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen dem Level 1 und dem Level 2 statt. Umgliederungen aus dem Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar werden. Es gab im aktuellen Geschäftsjahr keine Übertragungen aus der oder in die Bewertungsstufe Level 3. TUI erfasst Übertragungen in und aus dem Level 3 an dem Tag des Ereignisses oder des Anlasses, der die Übertragung verursacht hat. Finanzinstrumente in Level 1 Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Abschlussstichtag. Ein aktiver Markt ist vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind und diese Preise tatsächliche und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern wiedergeben. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Finanzinstrumente des Levels 1 beinhalten vor allem erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzschulden. Finanzinstrumente in Level 2 Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, zum Beispiel Over-the-Counter-Derivate (OTC-Derivate), werden mittels spezifischer Bewertungstechniken bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das Instrument dem Level 2 zugeordnet. Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet. Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt: scrollen
Finanzinstrumente in Level 3 Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bewertungshierarchie zugeordnet werden. scrollen
Bewertungsprozess Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinstrumente im Level 3 erfolgt mittels Discounted-Cash-Flow-Verfahren durch den Finanzbereich des TUI Konzerns. Dabei werden die für die Bewertung benötigten Marktdaten und Parameter erhoben bzw. validiert. Die nicht beobachtbaren Inputparameter werden auf Grundlage der intern verfügbaren Informationen überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Grundsätzlich beziehen sich die nicht beobachtbaren Inputparameter bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten auf folgende Parameter: Die (geschätzte) EBITDA-Marge liegt in einer Bandbreite zwischen -5,9 % und 27,3 % (30. September 2022: 8,3 % bis 24,0 %). Die ewige Wachstumsrate beläuft sich auf 1 % (30. September 2022: 1 %). Die gewichteten Kapitalkosten (WACC) liegen bei 10,6 % (30. September 2022: 9,5 % - 11,3 %). Auf detaillierte Angaben wurde aufgrund der Wesentlichkeit verzichtet. Mit Ausnahme des WACCs besteht zwischen den Inputfaktoren und dem beizulegenden Zeitwert eine positive Korrelation. Der Rückgang der beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente im Level 3 resultiert aus Aufwertungseffekten in Höhe von 23,7 Mio. €, der Umbuchung der Anteile an der Peakwork AG in die zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände in Höhe von 24,0 Mio. € sowie aus Währungseffekten in Höhe von -0,4 Mio. €. Die Sonstigen Forderungen nach IFRS 9 im Level 3 beziehen sich mit einem Buchwert zum 31. März 2023 in Höhe von 36,3 Mio. € (30. September 2022 106,5 Mio. €) auf eine variable Kaufpreisforderung aus der Veräußerung der Riu Hotels S.A., die als Finanzinstrument der Bewertungskategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand einer Wahrscheinlichkeitsberechnung zukünftiger Gross Operating Profits unter Beachtung der vertraglichen Ansprüche auf Kaufpreisnachforderung und eines geeigneten risikoadjustierten Diskontierungszinses (3,69 %, 30 September 2022: 1,99 % bis 2,87 %). Gross Operating Profit ist definiert als Umsatz abzüglich betriebsbedingtem Aufwand. Die Cash Flows aus den vertraglichen Ansprüchen des zugrundeliegenden Memorandum of Understanding sind dabei ausschließlich von der Erreichung des Gross Operating Profits im Kalenderjahr 2023 von vertraglich bestimmten Riu Hotels abhängig. Die variable Kaufpreiszahlung variiert in Abhängigkeit von der Erreichung der vertraglich fixierten Gross Operating Profits und ist in ihrer maximalen Höhe begrenzt. Zur Erzielung einer variablen Kaufpreiszahlung ist eine Zielerreichung von mindestens 90 % des für die Jahre 2023 vertraglich vereinbarten Gross Operating Profits erforderlich. Unterhalb der Zielerreichung von 90 % ist keine variable Kaufpreiszahlung vorgesehen. Die maximale Kaufpreiszahlung beläuft sich auf 39,7 Mio. €. Die Schwankungsbreite potenzieller Kaufpreiszahlungen variiert aufgrund unterschiedlicher Erwartungen der Zielerreichung zwischen 0 € und 39,7 Mio. €. TUI erwartet eine Zielerreichung der - bezogen auf die einzubeziehenden Hotels - kumulierten Gross Operating Profits für das Kalenderjahr 2023 von ca. 100 % bis ca. 105 %. Die aktuelle Planung der relevanten Hotels (Input-Parameter) wird regelmäßig durch die verantwortlichen Mitarbeiter des Rechnungswesens überprüft. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass ein um 10 % höherer Wert des Gross Operating Profits der Hotels zu einer Änderung des Barwerts der zusätzlichen Kaufpreisforderung in Höhe von 2,0 Mio. € (30. September 2022 2,0 Mio. €) führen würde, ebenso eine Reduzierung des Gross Operating Profits um 10 % zu einer Änderung des Barwerts in Höhe von -24,6 Mio. € (30. September 2022 -24,4 Mio. €). Eine Veränderung des Zinssatzes um +/-100 Basispunkte führt zu einer Änderung des Barwerts der Kaufpreisforderung in Höhe von 0,4 Mio. € (30. September 2022 0,5 Mio. €). Ergebniseffekte Sowohl die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung der als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte als auch die effektiven Anteile der Marktwertänderungen von im Rahmen des Cash Flow Hedge Accounting designierten Derivaten sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung aufgeführt. scrollen
Zum 31. März 2023 bestanden nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 85,4 Mio. € (zum 30. September 2022 93,5 Mio. €). Sie beinhalten vor allem Eventualverbindlichkeiten im Rahmen der Gewährung von Avalen zugunsten von Hotel- und Kreuzfahrtaktivitäten und die Übernahme von Garantien für Eventualverbindlichkeiten aus Flugzeugleasingverträgen. Die Eventualverbindlichkeiten werden in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen. scrollen
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Zum 31. März 2023 verringerte sich das Bestellobligo für Investitionen im Vergleich zum 30. September 2022 um insgesamt 86,6 Mio. €. Die Verringerung der Bestellobligos ist weitgehend auf einen Rückgang der Verpflichtungen für Flugzeuge zurückzuführen. Die Auslieferung von Flugzeugen und Wechselkurseffekte bei Fremdwährungsverpflichtungen wurden zu einem größeren Teil durch neue Flugzeugbestellungen im Berichtszeitraum ausgeglichen. Darüber hinaus wurden im Segment Hotels & Resorts neue Projekte für die Entwicklung von Hotels vorgenommen. scrollen
In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises und aus der Fremdwährungsumrechnung sind dabei eliminiert. Der Finanzmittelbestand sank im Berichtszeitraum um 161,0 Mio. € auf 1.575,9 Mio. €. Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum Zahlungsmittel in Höhe von 284,4 Mio. € ab (H1 2022 439,8 Mio. €). Hierin enthalten sind 13,8 Mio. € Zinseinzahlungen (H1 2022 2,8 Mio. €) und 2,8 Mio. € Dividenden von at equity bewerteten Unternehmen (H1 2022 0,1 Mio. €). Ertragsteuerzahlungen führten zu Mittelabflüssen in Höhe von 50,4 Mio.€ (H1 2022 10,1 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 219,4 Mio. € (H1 2022 -136,5 Mio. €). Darin enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 364,8 Mio. €. Dem Konzern sind 74,1 Mio. € aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen zugeflossen. TUI erhielt 70,7 Mio. € aus der Earn-out-Zahlung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an der Riu Hotels S.A. und 3,0 Mio. € aus dem Verkauf der Karisma Hotels Caribbean S.A. im Geschäftsjahr 2021. Aus dem Verkauf von Geldmarktfonds flossen 2,1 Mio. € zu, für den Kauf wurden 3,5 Mio. € aufgewendet. Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 355,6 Mio. € erhöht (H1 2022 Verminderung -363,6 Mio. €). Im laufenden Geschäftsjahr erhöhte die TUI AG ihre syndizierte Kreditfazilität um 878,8 Mio. €. Andere Gesellschaften der TUI Group haben Kredite in Höhe von 176,1 Mio. € aufgenommen. 453,7 Mio. € flossen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ab, davon 362,1 Mio. € für Leasingverbindlichkeiten. Für Zinszahlungen sind 227,8 Mio. € verwendet worden. Die TUI AG zahlte 16,8 Mio. € für den als Dividende dargestellten Kupon für die Stille Beteiligung I des Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Im Übrigen verminderte sich der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 12,8 Mio. € (H1 2022 -3,2 Mio. €). Die Finanzmittel unterliegen zum 31. März 2023 mit 646,9 Mio. € Verfügungsbeschränkungen (zum 30. September 2022 526,1 Mio. €). Am 30. September 2016 ist die TUI AG eine Vereinbarung zur langfristigen Schließung der Differenz zwischen den Verpflichtungen und dem Fondsvermögen leistungsorientierter Pensionspläne in Großbritannien eingegangen. Als Sicherheit hierfür waren zum Bilanzstichtag 67,6 Mio. € auf einem Bankkonto hinterlegt (zum 30. September 2022 66,1 Mio. €). Der TUI Konzern kann über diese Finanzmittel nur verfügen, wenn alternative Sicherheiten gestellt werden. Des Weiteren entfallen 116,1 Mio. € (zum 30. September 2022 116,1 Mio. €) auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr 2013 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf für beide Parteien zu unterbrechen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit des TUI Konzerns, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. Die verbleibenden 463,2 Mio. € (zum 30. September 2022 343,9 Mio. €) beziehen sich auf Barmittel und Barmitteläquivalente, die aufgrund gesetzlicher oder aufsichtsrechtlicher Anforderungen zu hinterlegen sind, hauptsächlich zur Sicherung von Kundeneinlagen und Kreditkartenverbindlichkeiten. scrollen
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*Aufgrund der Umsegmentierung des Geschäftsbereichs Future Markets von Allen übrigen Segmenten in die Segmente Hotels & Resorts, TUI Musement und Region Zentral im aktuellen Geschäftsjahr wurden frühere Perioden angepasst. Die angegebenen Segmentdaten basieren auf der regelmäßigen internen Berichterstattung an den Vorstand. Seit dem Geschäftsjahr 2020 wird die international gebräuchlichere Ergebnisgröße "bereinigtes EBIT" für die wertorientierte Unternehmensführung herangezogen. Diese stellt entsprechend die Segmentsteuerungsgröße im Sinne des IFRS 8 dar. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen und Erträgen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. In der Kennzahl EBIT sind Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten. Das bereinigte EBIT ist um Einzelsachverhalte angepasst worden, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Einzelsachverhalten zählen Abgangsergebnisse aus Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen. Daneben werden sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen bereinigt. Auch Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind in der Überleitung zum bereinigten EBIT herausgerechnet worden. Das bereinigte EBIT enthält in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 74,0 Mio. € (Vorjahr -35,6 Mio. €). Zur Aufteilung dieses Ergebnisses nach Segmenten verweisen wir auf Textziffer 6 "Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen". scrollen
*Aufgrund der Umsegmentierung des Geschäftsbereichs Future Markets von Allen übrigen Segmenten in die Segmente Hotels & Resorts, TUI Musement und Region Zentral im aktuellen Geschäftsjahr wurden frühere Perioden angepasst. scrollen
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Der in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 bereinigte Nettoertrag von insgesamt 1,7 Mio. € beinhaltet 3 Mio. € Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Restrukturierungsrückstellungen in der Region Nord, 2 Mio. € Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Restrukturierungsrückstellungen in der Region West und 1 Mio. € aus der Auflösung nicht mehr benötigter Restrukturierungsrückstellungen bei TUI Musement in Folge der Beendigung des Tantur / TUI Russia Geschäfts im vergangenen Geschäftsjahr, die teilweise durch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 3 Mio. € in Alle übrigen Segmente und nachträgliche Kaufpreisanpassungen in Höhe von 1 Mio. € im Segment Hotels & Resorts ausgeglichen wurden. Der im H1 2022 bereinigte Nettoertrag von insgesamt 3,3 Mio. € enthält Erträge in Höhe von 22 Mio. € aus der Veräußerung der Anteile an der im Segment Hotels & Resorts vollkonsolidierten Nordotel S.A an die Grupotel S.A., ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI Group, sowie 2 Mio. € aus der Rücknahme von Wertminderungen auf das Verwaltungsgebäude der TUI Group in Alle übrigen Segmente. Daneben wurden Restrukturierungsaufwendungen in den Segmenten Region Zentral (17 Mio. €) und Alle übrigen Segmente (4 Mio. €) bereinigt. Aufwendungen für Kaufpreisallokationen in Höhe von 12,7 Mio. € (Vorjahr 14,3) betreffen insbesondere die planmäßige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte aus in den Vorjahren vorgenommenen Akquisitionen. scrollen
Außer mit den in den Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. Für nähere Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf den Abschnitt 50 im Anhang des Konzernabschlusses 2022. scrollen
Die vom Vorstand der TUI AG am 24. März 2023 beschlossene Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital wurde am 19. April 2023 mit Eintragung in die Handelsregister Berlin und Hannover rechtswirksam. Die Ausgabe von 328.910.448 neuen Aktien führte bei einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1 € zu einem Anstieg des gezeichneten Kapitals von 328,9 Mio. €. Die Differenz in Höhe von 1.498,1 Mio. € zu dem Bruttoerlös aus der Kapitalerhöhung von 1.827,0 Mio. € wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Die Nebenkosten der Kapitalerhöhung in Höhe von voraussichtlich 65,7 Mio. € werden die Kapitalrücklage mindern. Nach Eingang der Erlöse aus der Kapitalerhöhung am 24. April 2023 wurden am 27. April 2023 die Stille Beteiligung I sowie die vom WSF gehaltenen rd. 56,8 Mio. Optionsscheine und die ausstehenden 587 Teiloptionsanleihen aus der Optionsanleihe 2020/2026 vollständig zurückerworben. Für die Stille Beteiligung I und den darauf zu leistenden Kupon 2023 wurde dabei ein Rückführungspreis von 651,6 Mio. € gezahlt. Für den Rückerwerb der Optionsscheine wurden 30,8 Mio. € und die vorzeitige Rückzahlung der 587 Teiloptionsanleihen im Nennwert von 58,7 Mio. € inklusive aufgelaufener Zinsen von 3,2 Mio. € wurden 61,9 Mio. € verwendet. Gleichzeitig wurde die Kompensationszahlung für die mit dem WSF im April 2022 vereinbarte vorzeitige Rückzahlung der Stillen Beteiligung II in Höhe von 5,7 Mio. € fällig. Damit hat die TUI alle Stabilisierungsmaßnahmen des WSF gekündigt und zurückgezahlt. Zusammenfassend ergeben sich aus der Kapitalerhöhung, dem Rückerwerb der als Verbindlichkeit aus dem Rückerwerb von Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesenen Stillen Beteiligung I und der Optionsscheine und des Rückerwerbs der in den Kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesenen Teiloptionsanleihen und der Kompensationszahlung die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf den Stand des Eigenkapitals und der Verbindlichkeiten vor Kapitalerhöhung bzw. Rückerwerb: scrollen
Weiterhin hat die TUI AG nach Vollzug der Kapitalerhöhung das Volumen der Kreditlinie der KfW von 2,1 Mrd. € auf 1,1 Mrd. € reduziert. Mit Rückerwerb der der Stillen Beteiligung I und der Optionsanleihe enden grundsätzlich die mit diesen verbundenen von der TUI AG zu erfüllenden Bedingungen und Auflagen. Entsprechend ist der WSF nach Rückerwerb kein nahestehendes Unternehmen der TUI AG mehr. Am 1. Mai 2023 hat die at-equity bilanzierte Gesellschaft Sunwing Travel Group Inc., Kanada, ihr touristisches Geschäft in Kanada und in den USA an die WestJet Group, Kanada, veräußert. Der Veräußerungspreis umfasst variable Kaufpreisbestandteile sowie Anteile an der WestJet Group, deren Schätzung noch nicht abgeschlossen ist. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hannover, den 8. Mai 2023 Der Vorstand Sebastian Ebel David Burling Mathias Kiep Peter Krueger Sybille Reiß Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die TUI AG, Berlin und Hannover Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der verkürzten Gewinn- und Verlustrechnung, der verkürzten Gesamtergebnisrechnung, der verkürzten Bilanz, der verkürzten Eigenkapitalveränderungsrechnung, der verkürzten Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der TUI AG, Berlin und Hannover, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2023, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410: "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG, Berlin und Hannover, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 9. Mai 2023 Deloitte
GmbH
Annika Deutsch, Wirtschaftsprüferin Elmar Meier, Wirtschaftsprüfer Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung der TUI Group und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Berichts anzupassen. Finanzkalender scrollen
Kontakt Nicola Gehrt Group Director Investor Relations Tel.: + 49 (0)511 566 1435 Adrian Bell Senior Investor Relations Manager Tel.: + 49 (0)511 566 2332 James Trimble Investor Relations Manager Tel: +44 (0)1582 315 293 Stefan Keese Investor Relations Manager Tel.: + 49 (0)511 566 1387 Anika Heske Junior Investor Relations Manager Tel.: + 49 (0)511 566 1425 TUI AG Karl-Wiechert-Allee 4 30625 Hannover Tel.: + 49 (0)511 566 00 www.tuigroup.com Unter folgendem Link stehen dieser am 10. Mai 2023 veröffentlichte Halbjahresfinanzbericht in deutscher und englischer Sprache sowie die Präsentation und der Webcast zur Verfügung: www.tuigroup.com/de-de/investoren |
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