TUI AGHannover und BerlinHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 31.03.2025
TUI Group Halbjahres- finanzbericht 1. Oktober 2024 – 31. März 2025 Inhaltsverzeichnis Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht TUI Group bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis zum 31. März 2025. TUI AG Karl-Wiechert-Allee 23 30625 Hannover Handelsregistereinträge: Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580)
Zwischenlagebericht Überblick Q2 2025 schließt mit einer Verbesserung bei Herausrechnung des Effekts aus der Verschiebung der Osterferien in das Q3 2025 1 – Prognose für das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2025 bestätigt
Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 5 bestätigt Wir beobachten weiterhin die aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten. Unser Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 basiert auf dem weiteren nachhaltigen Wachstum im Bereich Urlaubserlebnisse und der Transformation des Bereichs Märkte + Airline und wird durch die insgesamt starke Entwicklung im H1 2025 unterstützt. Vor diesem Hintergrund bestätigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2025, wie sie in unserem Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht wurde:
Mittelfristige Ziele Wir verfolgen eine klare Strategie zur Beschleunigung des profitablen Wachstums. Wir wollen den Customer Lifetime Value maximieren und Synergien in unserem integrierten Geschäft erzielen, indem wir die Vertriebsstärke unseres Bereichs Märkte + Airline nutzen, um eine weiter verbesserte Performance im Bereich Urlaubserlebnisse zu erreichen. Wir wollen unser Geschäft agiler und kosteneffizienter aufstellen und eine höhere Geschwindigkeit bei Markteinführungen erreichen, um so zusätzlichen Shareholder Value zu schaffen. Unsere mittelfristigen Zielsetzungen sind weiterhin:
Nachhaltigkeit als Chance 7 Wir wollen als ein führender Konzern der Branche den Maßstab für Nachhaltigkeit in unserer Industrie setzen. Wir betrachten Nachhaltigkeitsinitiativen nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Investitionen, die der Gesellschaft, der Umwelt und dem wirtschaftlichen Fortschritt zugutekommen. Unsere Strategie wird durch wissenschaftlich fundierte Ziele zur Nachhaltigkeit untermauert. Die Sustainability Agenda der TUI besteht dabei aus drei Bausteinen: People, Planet und Progress. Wir arbeiten weiterhin an der Reduktion der relativen Emissionen zur Erreichung unserer Umweltziele. Die aktuellen Entwicklungen:
System, das organische Abfälle thermisch zu wiederverwendbarem Wasser und sogenanntem BioChar aufbereitet, wodurch der Abfall an Bord reduziert und die Kreislaufwirtschaft gefördert werden soll.
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Differenzen durch Rundungen möglich: Einzelne Zahlen könnten sich nicht genau zur angegebenen Summe addieren und Prozentangaben könnten nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Sämtliche Veränderungsangaben beziehen sich auf den entsprechenden Vorjahreswert, sofern nicht anders angegeben. I Das dem bereinigten EBIT zugrundeliegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und dem Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. Für weitere Details siehe Seite 43. II Das EBITDA beschreibt das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und dem Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten, Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Ab- und Zuschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Finanzanlagen und Umlaufvermögen. III Anteil des bilanziellen Eigenkapitals an der Bilanzsumme in %. Veränderung in Prozentpunkten. Für diesen Halbjahresfinanzbericht H1 2025 wurde die im Konzernabschluss zum 30. September 2024 der TUI AG beschriebene Berichtsstruktur verwendet. Siehe dazu den Geschäftsbericht der TUI Group 2024 ab Seite 27.
-155,9 Mio. € (H1 2024: -182,7 Mio. €).
Buchungsupdate Urlaubserlebnisse 8 – Buchungsentwicklung im H2 liegt auf Kurs für weiteres Wachstum bei hoher Nachfrage für unser breites Produktportfolio.
Aktuelle Buchungslage Märkte + Airline 15 – Buchungsentwicklung und Durchschnittspreise für den Winter 2024/25 blieben bei positivem Kurzfristgeschäft stabil. Das durch den Ostereffekt 1 bedingte spätere Buchungsverhalten prägt auch die insgesamt robuste Buchungslage für den Sommer. Wir legen hier konstante Kapazitätsannahmen zugrunde und verzeichnen weiterhin höhere Durchschnittspreise.
Update zu unseren strategischen Entwicklungen Die im Geschäftsbericht 202416 und auf unserem Kapitalmarkttag17 im März 2025 erläuterte Strategie der TUI Group wird konsequent fortgeführt. Unser Ziel ist es, profitables Wachstum durch ein nachhaltiges Wachstum im Bereich Urlaubserlebnisse und die Transformation im Bereich Märkte + Airline zu erzielen. Nachdem die Grundlagen dafür gelegt wurden, befinden wir uns jetzt in der Umsetzung:
Wir halten an unserer Kapitalallokationsstrategie fest und konzentrieren uns auf die Steigerung profitablen Wachstums und die Verbesserung des Cash Flow, während wir weiterhin disziplinierte Kapitalinvestitionen vornehmen und eine weitere Stärkung der Bilanzstruktur mit einer Netto-Leverage-Ratio von mittelfristig stark unter 1,0x anstreben. Basierend auf einem annualisierten Pro-forma-Szenario für die Erneuerung der Marella-Flotte wird die Netto-Leverage-Ratio weiterhin unter 1,0x erwartet. Wie bereits im Dezember 2024 mitgeteilt, planen wir bis Ende 2025, eine Ausschüttungsstrategie für die Aktionäre zu definieren. Die operativen und finanziellen Fortschritte, die wir im Berichtszeitraum erzielt haben, spiegeln sich in einer weiteren Verbesserung unserer Bonität wider: S&P und Moody's stuften uns auf BB- bzw. Ba3 herauf, während Fitch die TUI Group erstmals mit BB bewertete – jeweils mit stabilem Ausblick. Im März 2025 haben wir unser Fälligkeitenprofil durch die Refinanzierung unserer revolvierenden Kreditfazilität (RCF) mit Nachhaltigkeitsbezug als unserem zentralen Finanzierungsinstrument erfolgreich verbessert. Die neue RCF mit einer Laufzeit von fünf Jahren und Fälligkeit im März 2030 hat ein Volumen von rund 1,9 Mrd. € (1,7 Mrd. € Barkreditlinie und 0,2 Mrd. € Garantielinie) gegenüber der bisherigen Kreditlinie von 1,65 Mrd. € und verbessert unsere finanzielle Flexibilität und Liquiditätsposition. Die starke Nachfrage nach einer Beteiligung an der neuen RCF unterstreicht das Vertrauen in unsere strategische Positionierung und unsere zukünftigen Wachstumsinitiativen.
Prognoseveränderungsbericht Wir bestätigen die im Geschäftsbericht 2024 getroffenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 und verweisen hierzu auf den TUI Group Geschäftsbericht 2024 ab Seite 51. Wir gehen davon aus, dass sich unsere Prognose für die Nettosach- und Finanzinvestitionen für das Geschäftsjahr 2025 um eine Anzahlung in Höhe von 50 Mio. € im Zusammenhang mit der Flottenerneuerung bei Marella Cruises erhöhen könnte. Dies steht jedoch unter dem Vorbehalt der Finalisierung der Schiffbauverträge, der Verfügbarkeit von Finanzierungen sowie anderer üblicher Bedingungen und Konditionen.
Ertragslage des Konzerns
Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Im H1 2025 stieg der Gesamtumsatz des Segments Hotels & Resorts auf 940,4 Mio. €. Dies entspricht einer Verbesserung um + 8,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2024: 865,1 Mio. €). Infolgedessen stieg das bereinigte EBIT im H1 2025 um + 44,9 Mio. € auf 253,0 Mio. € (H1 2024: 208,1 Mio. €) und setzte damit die positive Entwicklung fort. Im Q2 2025 stieg der Gesamtumsatz um + 3,2% auf 430,2 Mio. € (Q2 2024: 416,7 Mio. €). Bei Herausrechnung von Bewertungseffekten erzielte das Segment eine operative Verbesserung, die auf eine höhere Durchschnittsrate zurückzuführen war und an das Rekordergebnis des Q2 202418 anknüpfte. Das bereinigte EBIT ging inklusive dieser Bewertungseffekte um -14,7 Mio. € auf 102,6 Mio. € (Q2 2024: 117,4 Mio. €) zurück. Die Kanarischen Inseln, Ägypten, das spanische Festland und die Kapverdischen Inseln waren im Winter weiterhin gefragte Reiseziele, wobei Mexiko und Thailand die führenden Fernreiseziele waren. Die Kapazität betrug im Q2 2025 insgesamt 7,5 Mio. verfügbare Bettennächte. Dieser Rückgang lag mit - 2 % im Rahmen unserer Erwartungen und spiegelt Renovierungen und Modernisierungen im ruhigeren zweiten Quartal wider. Die Auslastung im gesamten Segment verbesserte sich um + 1 Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahreswert und erreichte 82 %. Die Durchschnittsrate pro Tag stieg insgesamt um + 4 % gegenüber dem Vorjahr auf 113 €, wobei die Rate bei Robinson aufgrund der planmäßigen Schließung und Modernisierung des Robinson Club Maldives während des Q2 2025 niedriger ausfiel.
Der Umsatz im Segment Kreuzfahrten enthält nur den Umsatz von Marella Cruises, da TUI Cruises nach der Equity-Methode bilanziert wird. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz im H1 2025 um + 1,4 % auf 389,1 Mio. € (H1 2024: 383,8 Mio. €). Das bereinigte EBIT des Segments (das das Equity-Ergebnis von TUI Cruises umfasst) verbesserte sich im H1 2025 auf 129,9 Mio. €, ein Anstieg um + 25,4 Mio. € (H1 2024: 104,5 Mio. €). Im Q2 2025 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um -1,7 % auf 213,2 Mio. € (Q2 2024: 216,9 Mio. €). Dies ist wie erwartet auf niedrigere Raten und Auslastungen infolge der Routenänderungen von Asien auf die Kanarischen Inseln aufgrund der politischen Spannungen rund um den Suezkanal zurückzuführen. Das Segment erzielt einen Q2-Rekordwert19 beim bereinigten EBIT (inklusive des Equity-Ergebnisses von TUI Cruises) von 81,8 Mio. €, ein Plus von + 11,7 Mio. € (Q2 2024: 70,1 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern (EAT, Earnings after Tax) von TUI Cruises erhöhte sich um + 15,9 Mio. € auf 59,5 Mio. € (Q2 2024: 43,6 Mio. €). Das Segment profitierte in einem günstigen Buchungsumfeld von der hohen Nachfrage nach unserem verbesserten und erweiterten Produktangebot. Nach der erfolgreichen Indienststellung der Mein Schiff 7 im Juni 2024 verfügten unsere drei Kreuzfahrtmarken im Berichtszeitraum über eine vollständige Flotte von 17 Schiffen, die gegen Ende des Quartals durch das neue Schiff Mein Schiff Relax ergänzt wurde. Die neuen Schiffe waren ausschlaggebend für einen Anstieg der verfügbaren Passagiertage um + 16 % auf 2,7 Mio. (Q2 2024: 2,3 Mio.), wobei die Umbauarbeiten an der Marella Discovery 2 die Kapazität von Marella Cruises im Quartal beeinträchtigten. Mein Schiff – Zusammen mit den jüngsten Neuzugängen zur Flotte verfügte die Marke zum Ende des Q2 2025 über insgesamt acht Schiffe, um Kreuzfahrten zu den Kanarischen Inseln, in den Orient, in die Karibik, nach Mittelamerika, Asien, Südafrika und Nordeuropa anzubieten. Die Auslastung im Q2 2025 blieb mit 98 % auf hohem Niveau (Q2 2024: 100 %), obwohl die geänderten Routenführungen im Zusammenhang mit dem Suezkanal Auswirkungen hatten. Die durchschnittliche Tagesrate lag mit 176 € um + 4 % über dem Vorjahr (Q2 2024: 169 €). Diese Entwicklung belegt die insgesamt starke Nachfrage nach unserem deutschsprachigen Premium-All-Inclusive-Produkt. Hapag-Lloyd Cruises – Das Programm der fünf Schiffe bestand im Q2 2025 aus Routen in Amerika, Asien, Afrika, im Südpazifik und in Europa sowie einer besonderen Halbumrundung der Antarktis. Der Betrieb wurde insbesondere durch kurzfristige Änderungen der Reiserouten infolge der politischen Spannungen rund um den Suezkanal beeinträchtigt. Die Auslastung betrug insgesamt 74 % im Vergleich zu 77 % im Vorjahr. Die durchschnittliche Tagesrate erreichte 745 € (Q2 2024: 772 €). Marella Cruises – Die aus fünf Schiffen bestehende Flotte unserer britischen Marke befuhr im Q2 2025 Routen um die Kanarischen Inseln und in der Karibik. Die Verlegung der Routen von Asien zu den Kanarischen Inseln zur Meidung der Suezkanal-Durchquerung führte zu einer um -1 Prozentpunkt geringeren Auslastung von 98 % (Q2 2024: 99 %) und einer um - 1 % niedrigeren Durchschnittsrate von 194 £ (Q2 2024: 197 £).
Im H1 2025 stieg der Umsatz von TUI Musement, unserem Geschäft für Touren und Aktivitäten, um + 15,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 399,1 Mio. € (H1 2024: 344,4 Mio. €). Das bereinigte EBIT erreichte im H1 2025 -14,4 Mio. €. Dies entspricht einer Verbesserung um + 12,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (H1 2024: -27,1 Mio. €). Im Q2 2025 erhöhte sich der Umsatz um + 12,4 % auf 168,1 Mio. € (Q2 2024: 149,5 Mio. €). Dieser Anstieg unterstreicht das starke Wachstum in diesem Segment, den Vorteil unseres integrierten Geschäftsmodells sowie den Ausbau des Vertriebs von Drittprodukten über B2B-Partner, die die TUI Musement Plattformtechnologie nutzen. Das bereinigte EBIT verbesserte sich mit -12,1 Mio. € um + 4,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert (Q2 2024: -16,5 Mio. €). Dieser Anstieg wurde insbesondere durch höhere Erlebnisverkäufe und Gästetransfers in unserem Märkte + Airline-Geschäft erzielt. Im Q2 2025 wurden 4,0 Mio. Gästetransfers in den Destinationen durchgeführt, dies entspricht einem Anstieg von + 2 % gegenüber dem Vorjahr (Q2 2024: 3,9 Mio.). Darüber hinaus hat TUI Musement 1,5 Mio. Erlebnisse in unseren weltweiten Destinationen verkauft, ein Wachstum von + 4 % gegenüber dem Vorjahr (Q2 2024: 1,5 Mio.). Eigene Produkte, wie die Ausflüge der TUI Collection und die National Geographic-Tagestouren, werden von TUI Teams gemeinsam mit lokalen Anbietern entwickelt. Sie sind ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal und sollen profitables Wachstum unterstützen. Im Berichtszeitraum stieg die Anzahl der verkauften Erlebnisse unseres eigenen Portfolios, einschließlich unserer Flagship-Produkte der TUI Collection, um + 18 % im Vergleich zum Vorjahreswert auf 0,7 Mio. Zu den stark nachgefragten Erlebnissen gehörten die Sal Experience mit einem Hummeressen und Besuch eines Salzsees auf den Kapverdischen Inseln sowie die „Little Venice“-Tour auf Gran Canaria.
Im H1 2025 betrug der Umsatz 7.238,0 Mio. € und stieg damit um + 7,7 % (H1 2024: 6.721,6 Mio. €). Das bereinigte EBIT belief sich im H1 2025 auf -490,1 Mio. €, ein Rückgang um -68,5 Mio. € (H1 2024: -421,5 Mio. €). Im Q2 2025 stieg der Umsatz um + 1,0 % auf 3.065,3 Mio. € (Q2 2024: 3.034,1 Mio. €). Das bereinigte EBIT im Q2 2025 betrug -364,9 Mio. € und fiel damit um - 38,8 Mio. € geringer aus als im Vorjahr (Q2 2024: -326,1 Mio. €). Die Entwicklung spiegelt wie erwartet einen Ostereffekt1 in Höhe von 31 Mio. €, höhere Kosten für das Emissionshandelssystem (ETS) sowie höhere saisonale Kosten wider. Insbesondere aufgrund des Ostereffekts lagen die Gästezahlen insgesamt mit 2.650 Tsd. um -5 % unter dem Vorjahreswert. Die Durchschnittspreise setzen in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ihren Aufwärtstrend fort und trugen dazu bei, die Auswirkungen des höheren Kostenniveaus zu mindern. Um unseren Kunden mehr Auswahl und Flexibilität bieten zu können, ohne dadurch unsere Risikokapazitäten zu erhöhen, entwickeln wir unsere dynamisch paketierten Produkte als Kernkomponente der Transformation unseres Veranstaltergeschäfts kontinuierlich weiter. Infolgedessen stieg der Absatz der dynamisch paketierten Produkte um + 3 % auf 0,4 Mio. (Q2 2024: 0,4 Mio.). Die durchschnittliche Flugauslastung blieb mit 90 % auf einem hohen Niveau, lag jedoch insbesondere aufgrund der zeitlichen Verschiebung der Osterferien unter dem Vorjahreswert (Q2 2024: 93 %). Kurz- und Mittelstreckenziele wie die Kanarischen Inseln, Ägypten, das spanische Festland und die Kapverdischen Inseln wurden erneut stark nachgefragt. Zu den wichtigsten Langstreckenzielen gehörten im Q2 2025 Mexiko und die Dominikanische Republik. Auch Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate verzeichneten ein besonders starkes Wachstum. Im Rahmen unserer Transformation in ein digitales Plattformunternehmen treiben wir weiterhin unsere App-Verkäufe voran. Die TUI App soll zu unserem wichtigsten digitalen Vertriebskanal werden, der unseren stationären Vertrieb ergänzt, um die Möglichkeiten für Cross- und Up-Selling sowie personalisiertes Marketing zu erweitern und die Vertriebskosten zu senken. Im Q2 2025 lag der Anteil des über die App erzielten Umsatzes am gesamten Umsatz bei 9,5 % und stieg damit deutlich um + 40 % gegenüber dem Vorjahreswert an.
Die Region Nord umfasst die Quellmärkte UK und die Nordischen Länder. Im H1 2025 stieg der Umsatz um + 7,2 % auf 2.990,0 Mio. € (H1 2024: 2.790,0 Mio. €). Das bereinigte EBIT in Höhe von -270,6 Mio. € verschlechterte sich im gleichen Zeitraum um - 55,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (H1 2024: -215,3 Mio. €). Im Q2 2025 lag der Umsatz auf Vorjahresniveau und stieg um + 0,2 % auf 1.351,4 Mio. € (Q2 2024: 1.348,5 Mio. €). In den Märkten wurde ein höheres Kostenniveau verzeichnet, während die Gästezahlen durch den Ostereffekt1 im Vergleich zum Vorjahr beeinträchtigt wurden. Das bereinigte EBIT lag im Q2 2025 erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert und betrug -182,1 Mio. €, ein Rückgang um - 17,2 Mio. € (Q2 2024: -164,9 Mio. €). Ursächlich hierfür waren neben dem Ostereffekt höhere ETS- und saisonale Kosten. Im Q2 2025 fiel die Gästezahl mit 1.036 Tsd. aufgrund des Ostereffekts1 um -3,5 % niedriger aus als im Vorjahr (Q2 2024: 1.074 Tsd.). Der Anteil des Online-Vertriebs blieb mit 69 % auf hohem Niveau (Q2 2024: 69 %). Das Niveau in den Nordischen Ländern war dabei erneut besonders hoch. Der Anteil des Direktvertriebs stieg leicht auf 93 % (Q2 2024: 92 %). Der britische Markt treibt weiterhin den Ausbau der App-Nutzung voran. Im Q2 2025 machten die App-Verkäufe dort 17,5 % des Gesamtumsatzes aus, dies entspricht einem Anstieg von 50,9 % gegenüber dem Vorjahreswert.
Die Region Zentral setzt sich aus den Quellmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen zusammen. Im H1 2025 stieg der Umsatz um + 10,9 % auf 3.097,0 Mio. € (H1 2024: 2.791,5 Mio. €). Das bereinigte EBIT belief sich im gleichen Zeitraum auf -90,8 Mio. €, ein Minus um -3,0 Mio. € (H1 2024: -87,8 Mio. €). Im Q2 2025 stieg der Umsatz bei höheren Preisen um + 1,7 % auf 1.178,3 Mio. € (Q2 2024: 1.158,1 Mio. €). Wie erwartet verringerte sich das bereinigte EBIT insbesondere aufgrund des Ostereffekts und reduzierte sich um -9,1 Mio. € auf -98,2 Mio. € (Q2 2024: -89,1 Mio. €). Die Gästezahlen waren insbesondere aufgrund des Ostereffekts um insgesamt -6,2 % niedriger und betrugen 914 Tsd. (Q2 2024: 975), wohingegen in Polen das Geschäft durch die Ausweitung des Winterprogramms stieg. Der Anteil des Online-Vertriebs blieb mit 29 % auf dem Vorjahresniveau (Q2 2024: 29 %). Der Anteil des Direktvertriebs stieg leicht auf 55 % (Q2 2024: 54 %).
Die Region West setzt sich aus den Quellmärkten Belgien, Niederlande und Frankreich zusammen. Im H1 2025 stieg der Umsatz um + 1,0 % auf 1.151,0 Mio. € (H1 2024: 1.140,0 Mio. €). Das bereinigte EBIT im H1 2025 ging mit -128,6 Mio. € um -10,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr zurück (H1 2024: -118,4 Mio. €). Im Q2 2025 stieg der Umsatz des Segments um + 1,5 % auf 535,6 Mio. € (Q2 2024: 527,4 Mio. €). Bei verbesserten Durchschnittspreisen wurde das Ergebnis durch einen Rückgang der Gästezahlen, insbesondere in den Niederlanden und Belgien, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld sowie höheren Kosten (inklusive gestiegener ETS Kosten) beeinträchtigt. Das bereinigte EBIT belief sich im Berichtsquartal auf -84,6 Mio. €, ein Rückgang um - 12,5 Mio. € (Q2 2024: -72,1 Mio. €). Die Gästezahl war um - 4,1% rückläufig und betrug 700 Tsd. (Q2 2024: 729 Tsd.). Der Anteil des Online-Vertriebs erreichte 56 % und war damit um -3 Prozentpunkte geringer als im Vorjahr (Q2 2024: 59 %). Der Anteil des Direktvertriebs lag mit 74 % um -2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau (Q2 2024: 76 %).
In Allen übrigen Segmenten sind die Corporate Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings, die Immobiliengesellschaften des Konzerns und die zentralen Funktionen der Touristik zusammengefasst. Im H1 2025 verbesserte sich das bereinigte EBIT um + 12,3 Mio. € auf -34,4 Mio. € (H1 2024 -46,7 Mio. €). Im Q2 2025 stieg das bereinigte EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal um + 19,4 Mio. € auf -14,2 Mio. € (Q2 2024: -33,6 Mio. €) im Wesentlichen bedingt durch Bewertungseffekte.
Finanz- und Vermögenslage Cash Flow / Investitionen / Nettofinanzposition Der Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit von 315,9 Mio. € erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um + 17,7 % gegenüber dem Wert des Vorjahres. Details zu der Entwicklung des Finanzmittelbestands befinden sich auf Seite 28 und ab Seite 42. Die Nettoverschuldung zum 31. März 2025 in Höhe von 3,0 Mrd. € hat sich um 0,1 Mrd. €
gegenüber dem Wert des Vorjahresstichtages (31. März 2024: 3,1 Mrd. €) verringert.
1 Inklusive Bruttosachinvestitionen der Flugzeugleasinggesellschaften in Höhe von 18,9 Mio. €
für Q2 2025 (Q2 2024: 5,4 Mio. €) und 36,8 Mio. € für H1 2025 (H1 2024: 5,9 Mio. €
). Die Bruttosachinvestitionen der TUI Group lagen im ersten Halbjahr 2025 mit 373,3 Mio. € um 75,6 Mio. € über dem Vorjahreswert. Der deutliche Anstieg wurde wesentlich durch höhere Investitionen bei Riu im Segment Hotels & Resorts verursacht. Darüber hinaus trugen höhere Bruttosachinvestitionen in unserer Airline zu dem Anstieg bei. Der Rückgang der Finanzinvestitionen im Vergleich zum H1 2024 war durch die im Vorjahr enthaltene anteilige Kapitaleinlage in die Pep Toni Hotels S. A. bedingt. Die Desinvestitionen lagen deutlich unter dem Wert der ersten sechs Monate des Vorjahres, da dieser höhere Verkaufserlöse im Hotelbereich enthalten hatte, inklusive nachlaufender Zuflüsse aus dem im Geschäftsjahr 2021 erfolgten Verkauf der Anteile an der RIU Hotels S.A. sowie aus dem Verkauf eines Hotels auf den Kapverden. Die Nettosach- und Finanzinvestitionen von 361,4 Mio. € erhöhten sich damit in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 insgesamt um 41,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Fremdwährungen/Treibstoff Wir verfolgen die Strategie, den Großteil unseres Treibstoff- und Fremdwährungsbedarfs für zukünftige Saisons abzusichern. Unsere Hedging-Strategie verschafft uns Kostensicherheit bei der Planung unserer Kapazitäten und Preise. Die nachstehende Tabelle zeigt den jeweiligen Anteil unserer Bedarfe an den Währungen Euro und US-Dollar sowie an Flugbenzin, der aktuell im Bereich Märkte + Airline abgesichert ist.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 lag der Umsatz der TUI Group über dem H1 2024. Ursächlich hierfür waren insbesondere über dem Vorjahr liegende Gästezahlen bei höheren Durchschnittspreisen, insbesondere im Bereich Märkte + Airline. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Im H1 2025 erhöhte sich der Konzernumsatz um 0,6 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 8,6 Mrd. €.
Alternative Performance-Kennzahlen Die wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Konzerns ist das bereinigte EBIT. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und dem Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. In der Kennzahl EBIT sind Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten. Bei der Berechnung des bereinigten EBIT aus dem EBIT bereinigen wir Einzelsachverhalte (einschließlich etwaiger Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) und Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen. Einzelsachverhalte sind Bereinigungen von Ertrags- und Aufwandspositionen, die aufgrund ihrer Höhe und Häufigkeit eine Beurteilung der operativen Ertragskraft der Segmente und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Posten gehören Gewinne aus der Veräußerung von Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen und etwaige Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten. Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingte Kaufpreiszahlungen werden bereinigt. Die Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen betreffen die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten aus Akquisitionen der Vorjahre.
Das um Sondereffekte angepasste EBIT (bereinigtes EBIT) der TUI Group verbesserte sich im ersten Halbjahr 2025 um 26,8 Mio. € auf -155,9 Mio. €.
Weitere Segmentkennzahlen
Corporate Governance Zusammensetzung der Organe Im H1 2025 und bis zum 13. Mai 2025 gab es folgende Veränderungen in der Besetzung der Organe der TUI AG: Aufsichtsrat Das Amtsgericht Hannover hat Herrn Rainald Thannisch zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Als Arbeitnehmervertreter trat er sein Amt mit Wirkung zum 6. Januar 2025 an. Rainald Thannisch folgt Peter Bremme, der im Rahmen seines Ruhestandes nach zehn Jahren aus dem Aufsichtsrat ausschied. Mit dem Schluss der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar 2025 endete die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Dr. Jutta A. Dönges, Prof. Dr. Edgar Ernst und Janina Kugel. Prof. Dr. Ernst, der bis dahin auch Vorsitzender des Prüfungsausschusses war, stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Dies machte eine Neuwahl erforderlich. Gestützt auf entsprechende Vorschläge des Nominierungsausschusses und unter Berücksichtigung der in der Erklärung zur Unternehmensführung veröffentlichten Ziele des Aufsichtsrats für die Zusammensetzung des Gremiums, des Kompetenzprofils sowie des Diversitätskonzepts hat der Aufsichtsrat vorgeschlagen, die folgenden Mitglieder als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat zu wählen: Dr. Jutta A. Dönges, Janina Kugel und Pepijn Rijvers. Alle drei Wahlvorschläge wurden von der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar 2025 in Einzelwahl angenommen. Dr. Jutta A. Dönges wurde zudem vom Aufsichtsrat als Vorsitzende des Prüfungsausschusses gewählt. Diese Nachbesetzung stand im Einklang mit der Empfehlung C.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand Im Vorstand gab es im Berichtszeitraum keine Veränderungen. Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. www.tuigroup.com/de/investoren/corporate-governance Risiko- und Chancenbericht Für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Konzerns und das Erreichen unserer strategischen Ziele ist ein erfolgreiches Management bestehender und neu auftretender Risiken entscheidend. Um Marktchancen nutzen und die hierin liegenden Erfolgspotenziale ausschöpfen zu können, müssen in angemessenem Umfang auch Risiken getragen werden. Daher bildet das Risikomanagement einen wesentlichen Bestandteil der als Grundsätze verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung verstandenen Corporate Governance unseres Konzerns. Umfassende Angaben zu unserem Konzept der Risikosteuerung und zu den Hauptrisiken und -chancen finden sich in unserem Geschäftsbericht. Die gegenwärtige Diskussion um Zolltarife zwischen den USA und Europa kann in der Airline noch im Geschäftsjahr 2025 bilanziell zu höheren Wartungskostenrückstellungen führen, das Veranstaltergeschäft ist vergleichsweise wenig betroffen. Insgesamt haben sich die im Konzernlagebericht 2024 ausführlich dargestellten Hauptrisiken und Chancen im H1 2025 und bis zum 13. Mai 2025 nicht wesentlich verändert.
Ungeprüfter verkürzter Konzernzwischenabschluss
ANHANG Allgemeine Informationen Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Deutschland, 30625 Hannover, Karl-Wiechert-Allee 23, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580), Deutschland, eingetragen. Die Aktien der Gesellschaft werden an den Wertpapierbörsen in Frankfurt am Main und Hannover gehandelt. Im vorliegenden Dokument bezeichnen die Begriffe „TUI Konzern“ bzw. „TUI Group“ den Konsolidierungskreis der TUI AG und ihre unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen. Zusätzlich wird der ungeprüfte verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG als „Zwischenabschluss“, die ungeprüfte verkürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG als „Gewinn- und Verlustrechnung“, die ungeprüfte verkürzte Konzernbilanz der TUI AG als „Bilanz“, die ungeprüfte verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung der TUI AG als „Gesamtergebnisrechnung“ und die ungeprüfte verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung der TUI AG als „Eigenkapitalveränderungsrechnung“ bezeichnet. Der Zwischenabschluss bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis zum 31. März 2025. Der Zwischenabschluss wird in € aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Mio. € angegeben. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Der vorliegende Zwischenabschluss wurde am 13. Mai 2025 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der Rechnungslegung Übereinstimmungserklärung Der vorliegende Konzernzwischenfinanzbericht zum 31. März 2025 umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht. Der Zwischenabschluss wurde in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und den diesbezüglichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung erstellt. In Übereinstimmung mit IAS 34 wird der Zwischenabschluss in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss des TUI Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 zu lesen. Der vorliegende Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Der Zwischenabschluss zum 31. März 2025 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2024 zugrunde lagen, außer im Hinblick auf die erstmalige Anwendung neuer oder geänderter Standards, wie nachstehend erläutert. Das Ergebnis aus Ertragsteuern wurde auf Basis der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst. Neu angewendete Standards Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2025 wendet der TUI Konzern die folgenden durch das IASB überarbeiteten Standards, die das Endorsement-Verfahren der EU durchlaufen haben, erstmals verpflichtend an.
Konsolidierungskreis In den Zwischenabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann. In den Zwischenabschluss zum 31. März 2025 wurden insgesamt 248 Tochterunternehmen einbezogen.
Akquisitionen – Desinvestitionen Akquisitionen In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 fanden keine Akquisitionen statt. Nach dem Bilanzstichtag wurden keine Unternehmenserwerbe durchgeführt. Desinvestitionen In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 wurde eine Gesellschaft verkauft. Mit Vertrag vom 9. Januar 2025 wurden die Geschäftsanteile an der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Gesellschaft InteRes Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Darmstadt, verkauft. Der Kaufpreis beträgt 0,2 Mio. €. Mit der Veräußerung der Gesellschaft ist ein Teil des Geschäfts- und Firmenwerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Central Region“ in Höhe von 0,2 Mio. € abgegangen. Das vorläufige Abgangsergebnis aus dieser Transaktion beträgt -0,2 Mio. € und wird in den Anderen Aufwendungen ausgewiesen. Nach dem Bilanzstichtag fanden keine Unternehmensverkäufe statt. Erläuterungen zur ungeprüften verkürzten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 stieg der Umsatz der TUI Group leicht gegenüber dem H1 2024. Ursächlich hierfür waren insbesondere über dem Vorjahr liegende Gästezahlen bei höheren Durchschnittspreisen, insbesondere im Bereich Märkte + Airline. Darüber hinaus ist die Entwicklung des TUI Konzerns aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. (1) Umsatzerlöse In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 erhöhte sich der Konzernumsatz um 0,6 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert auf 8,6 Mrd. €.
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(2) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen Bei den Umsatzkosten handelt es sich um die Aufwendungen, die wir für die Erbringung von touristischen Leistungen aufwenden. Sie umfassen neben den Aufwendungen für Personal, Abschreibungen sowie Miet- und Pachtaufwendungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erzielung von Umsatzerlösen stehen, alle Kosten, die uns im Zusammenhang mit der Beschaffung und Bereitstellung von Flugleistungen, Hotelübernachtungen, Kreuzfahrten und Vertriebskosten entstehen. Aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens sind auch die Umsatzkosten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 um 7,7 % auf 8,4 Mrd. € gestiegen. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen:
Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen enthalten folgende Aufwendungen für Personal und Abschreibungen:
Die Wertminderungen von 10,4 Mio. € (H1 2024 0,3 Mio. €) werden in den Umsatzkosten ausgewiesen. Für weitere Informationen zu den Wertminderungen, verweisen wir auf Textziffer 9, „Sachanlagen“. (3) Sonstige Erträge Die sonstigen Erträge resultieren in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 wie im Vorjahr im Wesentlichen aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen. (4) Andere Aufwendungen Die anderen Aufwendungen des laufenden Geschäftsjahres betreffen wie im Vorjahr im Wesentlichen Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen. (5) Finanzerträge und Finanzaufwendungen Die Verbesserung des Nettofinanzergebnisses von -208,3 Mio. € in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf -177,9 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus geringeren Zinsaufwendungen aufgrund der niedrigeren Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditlinie. (6) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen
(7) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 entstandene Steuerertrag ist im Wesentlichen auf den touristischen Saisonverlauf zurückzuführen. (8) Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn Die den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Konzernergebnisse stellen im Wesentlichen Gewinne dar und entfallen mit 95,6 Mio. € (H1 2024 84,2 Mio. €) vornehmlich auf die RIUSA II-Gruppe.
Erläuterungen zur ungeprüften verkürzten Konzernbilanz (9) Sachanlagen Das Sachanlagevermögen ist im Vergleich zum 30. September 2024 um 397,9 Mio. € auf 4.095,3 Mio. € gestiegen. Zugänge von 518,5 Mio. € entfielen mit 207,1 Mio. € auf Erwerbe im Segment Hotels & Resorts. Die Renovierung eines Hotels auf Jamaika sowie der Neubau eines Hotels auf Sansibar, eines Hotels in Mexiko und eines Hotels in Thailand führten im Wesentlichen zu Zugängen der Riu Gruppe von insgesamt 192,4 Mio. €. Weiterhin wurden Anzahlungen von 200,4 Mio. € für die zukünftige Lieferung von Flugzeugen erfasst. Zudem entfielen Zugänge mit 48,4 Mio. € auf den Erwerb von Flugzeugtriebwerken und -ersatzteilen. Zugänge zu den Anlagen im Bau von 41,5 Mio. € betreffen die Durchführung von Wartungsarbeiten an Kreuzfahrtschiffen. Umbuchungen führten zudem zu einem Anstieg der Sachanlagen von 58,2 Mio. € und sind mit 56,9 Mio. € im Wesentlichen auf die Umbuchung von Flugzeugen aus den Nutzungsrechten zurückzuführen, für die bestehende Kaufoptionen ausgeübt wurden. Gegenläufig führten planmäßige Abschreibungen von 148,1 Mio. € zu einem Rückgang der Sachanlagen. Abgänge verminderten das Sachanlagevermögen zudem um 47,3 Mio.€ und sind mit 39,2 Mio. € im Wesentlichen auf den Abgang von Vorauszahlungen für die Auslieferung von Flugzeugen zurückzuführen. Aufgrund von Sale- und Leaseback-Transaktionen führte der Abgang dieser Vorauszahlungen zu Zugängen von Nutzungsrechten. Die Überprüfung der Buchwerte führte bei den Sachanlagen zu Wertminderungen von 10,0 Mio. €. Die Wertminderungen waren im Wesentlichen auf Renovierungsmaßnahmen zurückzuführen, die zu einer Wertminderung bestehender Restbuchwerte auf Hotels inkl. Grundstücke im Segment Hotels & Resorts für Hotels der Marke RIU führten. (10) Nutzungsrechte Die Nutzungsrechte sind im Vergleich zum 30. September 2024 um 54,2 Mio. € auf 2.592,9 Mio. € gestiegen. Änderungen sowie Neubewertungen von bestehenden Leasingverträgen erhöhten die Nutzungsrechte um 204,6 Mio. €. Diese Änderungen und Neubewertungen ergaben sich überwiegend durch Verlängerungen von Verträgen für angemietete Flugzeuge (157,4 Mio. €), Hotels (23,3 Mio. €) und Reisebüros (16,5 Mio. €). Die Zugänge erhöhten die Nutzungsrechte um 104,9 Mio. €. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen mit 79,0 Mio. € auf die Anmietung von drei Flugzeugen zurückzuführen, die im Rahmen einer Sale- und Leaseback-Transaktion erworben wurden. Weitere Zugänge entfielen zudem mit 9,1 Mio. € auf neue Leasingverträge für Reisebüros sowie mit 6,8 Mio. € auf neu angemietete Fahrzeuge. Durch die Währungsumrechnung erhöhten sich die Nutzungsrechte um 24,9 Mio. €. Gegenläufig reduzierten planmäßige Abschreibungen die Nutzungsrechte um 229,1 Mio. €. Umbuchungen in Sachanlagen führten zu einer weiteren Reduzierung der Nutzungsrechte um 56,9 Mio. €. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf Textziffer 9, "Sachanlagen". Die dazugehörigen Verbindlichkeiten werden im Abschnitt „Leasingverbindlichkeiten“ erläutert. (11) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Der leichte Rückgang der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen resultiert aufgrund des touristischen Saisonverlaufes im Wesentlichen aus gesunkenen Kautionen, die der Absicherung von Kundenanzahlungen dienen. (12) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Zum 31. März 2025 wurden Vermögenswerte in Höhe von 4,8 Mio. € als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Die Klassifizierung erfasst die Geschäftsanteile an den folgenden drei Gesellschaften der ARP-Gruppe: Ranger Safaris ltd., Arusha, ARP Africa Travel Ltd., Harrow, und Pollman’s tours and Safaris Ltd., Nairobi. Im Laufe des Berichtszeitraums fanden keine weiteren Umgliederungen in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte statt.
Zum 31. März 2025 gab es keine Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten. (13) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Pensionsrückstellungen für ungedeckte Pläne und Pläne mit Unterdeckungen sanken gegenüber dem Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres um 47,0 Mio. € von 664,4 Mio. € auf 617,4 Mio. €. Dies resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Diskontierungszinssätzen in der Eurozone. Um das Risiko aus der Verpflichtung zu begrenzen, erwarben die Trustees der Pensionspläne der britischen Reiseveranstalter im Dezember 2024 Versicherungspolicen, die eine vollständige Erstattung der zu leistenden Zahlungen für weitere Teile der bestehenden Verpflichtungen durch Versicherer verbriefen. Hieraus entstand ein versicherungsmathematischer Verlust von 13,2 Mio. €. Die in den Sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Überdeckung bei fondsgedeckten Pensionsplänen belief sich zum 31. März 2025 auf 71,8 Mio. € (30. September 2024 75,4 Mio. €). (14) Finanzschulden Am 17. Januar 2025 hat die TUI AG den verbliebenen, nicht gezogenen Anteil von 214 Mio. € des auf die KfW entfallenden Teiles der Revolving Credit Facility vollständig gekündigt, so dass die einschränkenden Bedingungen, zum Beispiel hinsichtlich einer Dividendenzahlung der TUI AG, nicht mehr gelten. Im März 2025 hat TUI den verbleibenden Teil der Kreditlinie ebenfalls vollständig gekündigt und eine neue revolvierende Kreditlinie („Revolving Credit Facility“, RCF) abgeschlossen. Das Volumen der neuen revolvierenden Kreditlinie beträgt 1,89 Mrd. €, inklusive einer Avalkreditlinie in Höhe von 190 Mio. €. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit Fälligkeit im März 2030. Die Zinskonditionen dieser Revolving Credit Facility sind an die Erreichung der von der Science Based Targets initiative bestätigten Emissionsreduktionsziele des Konzerns gebunden. Der RCF unterliegt der Einhaltung bestimmter finanzieller Zielwerte (Covenants), deren Überprüfung auf der Grundlage der vier letzten berichteten Quartale zum Geschäftsjahresende bzw. zum Halbjahresende eines Geschäftsjahres durchgeführt wird. Die neue Kreditlinie wurde zum 31. März 2025 nicht in Anspruch genommen. Im November 2024 hat TUI eine Vereinbarung mit The Boeing Company und BOC Aviation (Cayman) Ltd. über die Finanzierung von Vorauszahlungen für bis zu 14 Flugzeugbestellungen abgeschlossen. Die entsprechenden Verbindlichkeiten sind in den Finanzschulden ausgewiesen und führen zu einem Anstieg sowohl der langfristigen als auch der kurzfristigen Finanzschulden. Die langfristigen Finanzschulden sind im Vergleich zum 30. September 2024 um 88,8 Mio. € auf 1.632,4 Mio. € gestiegen. Die kurzfristigen Finanzschulden erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2024 um 116,3 Mio. € auf 475,1 Mio. €. (15) Leasingverbindlichkeiten Die Leasingverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 30. September 2024 um 60,1 Mio. € auf 2.699,9 Mio. € gestiegen. Die Neubewertung und Änderung bestehender Leasingverträge führten zu einem Anstieg in Höhe von 209,3 Mio. €. Dieser Anstieg betrifft mit 161,3 Mio. € Laufzeitverlängerungen von Flugzeugleasingverträgen, mit 23,1 Mio. € Laufzeitverlängerungen von Hotelleasingverträgen sowie mit 16,5 Mio. € Laufzeitverlängerungen von Reisebüroleasingverträgen. Ferner ist der Anstieg auf Zugänge aus neuen Leasingverhältnissen von 109,6 Mio. € zurückzuführen, die im Wesentlichen mit 79,6 Mio. € den Zugang von drei Flugzeugen betreffen. Weitere Zugänge entfielen zudem mit 9,1 Mio. € auf angemietete Reisebüros sowie mit 6,8 Mio. € auf die Anmietung von Fahrzeugen. Zinsen erhöhten die Leasingverbindlichkeiten um 82,8 Mio. €. Zudem resultierte der Anstieg mit 39,6 Mio. € aus der Währungsumrechnung. Gegenläufig verminderten sich die Leasingverbindlichkeiten durch Rückzahlungen von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 381,6 Mio. €. (16) Eigenkapitalveränderungen Insgesamt verringert sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2024 von 1.774,3 Mio. € um 108,0 Mio. € auf 1.666,3 Mio. €. Der Konzernverlust in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 wird vor allem durch die Saisonalität des touristischen Geschäfts verursacht. Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von 211,5 Mio. € (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb des sonstigen Ergebnisses im Eigenkapital erfasst (Cash-Flow-Hedge-Rücklage – OCI I) (Vorjahr -224,3 Mio. €). Für Devisentermingeschäfte, die ab dem 01.04.2024 abgeschlossen und als Cash Flow Hedges mit dem Sicherungskostenansatz bilanziert werden, wird die auf die Terminkomponente zurückzuführende Wertänderung in Höhe von -15,8 Mio. € (vor Steuern) in der Cost-of-Hedging-Rücklage (OCI II) aufgeführt (Vorjahr 0,0 Mio. €). Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst. (17) Finanzinstrumente
Die in den vorangegangenen Tabellen in der Spalte „Buchwert Bilanz“ (wie in der Bilanz ausgewiesen) ausgewiesenen Beträge können sich von denen in den anderen Spalten einer bestimmten Zeile unterscheiden, da letztere alle Finanzinstrumente enthalten. Das heißt, dass die letzteren Spalten Finanzinstrumente enthalten, die Teil der Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 sind. In der Bilanz werden Finanzinstrumente, die Teil einer Veräußerungsgruppe sind, in separaten Posten ausgewiesen. Sofern solche Finanzinstrumente enthalten sind, werden weitere Einzelheiten zu diesen Finanzinstrumenten im Abschnitt „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ und „Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ erläutert. Bei den erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Instrumenten innerhalb der Klasse sonstige finanzielle Vermögenswerte handelt es sich um für mittel- bis langfristige strategische Zielsetzungen gehaltene Beteiligungen. Eine Erfassung aller kurzfristigen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts in der Gewinn- und Verlustrechnung würde nicht im Einklang mit der Strategie des TUI Konzerns stehen, so dass eine Designation dieser Eigenkapitalinstrumente zu der Kategorie „Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert“ erfolgte. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, die markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Bei kurzfristigen Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten entspricht der Buchwert aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Sowohl bei den Treibstoffpreissicherungsgeschäften als auch bei den Devisensicherungen erfolgt die Ermittlung der ineffektiven Anteile auf Basis der Dollar-Offset-Methode. Die Designation der Devisen- und Treibstoffpreissicherungen erfolgt auf saisonaler Basis. Dieser Ansatz entspricht dem Geschäftsmodell mit einer Sommer- und Wintersaison innerhalb eines Geschäftsjahres und folgt dem Sicherungsansatz der Risikomanagementstrategie der TUI.
Bewertung zum Fair Value Die folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend dem zugrunde liegenden Bewertungslevel dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend den Inputfaktoren wie folgt definiert:
Es wird zum Ende jeder Berichtsperiode geprüft, ob es Gründe für eine Umgliederung in ein oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität nicht mehr länger auf einen aktiven Markt schließen lassen. Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in das Level 1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen dem Level 1 und dem Level 2 statt. Umgliederungen aus dem Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar werden. Es gab im Berichtszeitraum keine Übertragungen aus der oder in die Bewertungsstufe Level 3. TUI erfasst Übertragungen in und aus Level 3 an dem Tag des Ereignisses oder des Anlasses, der die Übertragung verursacht hat.
Finanzinstrumente in Level 1 Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Abschlussstichtag. Ein aktiver Markt ist vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind und diese Preise tatsächliche und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern wiedergeben. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Die Finanzinstrumente des Level 1 beinhalten zum 31. März 2025 ausschließlich zum beizulegenden Zeitwert bewertete Anteile an Geldmarktfonds. Finanzinstrumente in Level 2 Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, zum Beispiel Over-the-Counter-Derivate (OTC-Derivate), werden mittels spezifischer Bewertungstechniken bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das Instrument dem Level 2 zugeordnet. Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet. Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt:
Finanzinstrumente in Level 3 Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bewertungshierarchie zugeordnet werden.
Bewertungsprozess Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinstrumente im Level 3 erfolgt mittels Discounted-Cash-Flow-Verfahren durch den Finanzbereich des TUI Konzerns. Dabei werden die für die Bewertung benötigten Marktdaten und Parameter erhoben bzw. validiert. Die nicht beobachtbaren Inputparameter werden auf Grundlage der intern verfügbaren Informationen überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Grundsätzlich beziehen sich die nicht beobachtbaren Inputparameter bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten auf folgende Parameter: Die (geschätzte) EBITDA-Marge liegt in einer Bandbreite zwischen -5,9 % und 34,8 %. Die ewige Wachstumsrate beläuft sich auf 1 %. Die gewichteten Kapitalkosten (WACC) liegen bei 9,33 %. Auf detaillierte Angaben wurde aufgrund der Wesentlichkeit verzichtet. Mit Ausnahme des WACCs besteht zwischen den Inputfaktoren und dem beizulegenden Zeitwert eine positive Korrelation. In den unter sonstige finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzinstrumenten sind Anteile an Kapitalgesellschaften enthalten. Insgesamt beträgt der beizulegende Zeitwert dieser Finanzinvestitionen 12,6 Mio. € (30. September 2024 10,3 Mio. €). Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen dieser strategischen Finanzinvestitionen veräußert. Aus diesen Finanzinvestitionen resultierten im Berichtszeitraum Dividendenzahlungen in Höhe von 0,7 Mio. € (30. September 2024 0,1 Mio. €). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der sonstigen finanziellen Forderungen, die nach einer Ende März 2025 abgeschlossenen Vereinbarung vom Schuldner in Eigenkapitalinstrumenten beglichen werden sollen, wurde eine im Vorfeld der Verhandlungen durchgeführte DCF-Kalkulation eines unabhängigen, externen Gutachters herangezogen. Ergebniseffekte Sowohl die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung der als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte als auch die effektiven Anteile der Marktwertänderungen von im Rahmen des Cash Flow Hedge Accounting designierten Derivaten sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung aufgeführt. (18) Eventualverbindlichkeiten Zum 31. März 2025 bestanden nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 63,7 Mio. € (zum 30. September 2024 61,4 Mio. €). Sie beinhalten vor allem Eventualverbindlichkeiten im Rahmen der Gewährung von Avalen zugunsten von Hotelaktivitäten und die Übernahme von Garantien für Eventualverbindlichkeiten aus Flugzeugleasingverträgen. Die Eventualverbindlichkeiten werden in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen. (19) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum 31. März 2025 verringerte sich das Bestellobligo für Investitionen im Vergleich zum 30. September 2024 um insgesamt 368,7 Mio. €. Der Rückgang der Bestellobligos ist hauptsächlich auf eine Reduzierung der Flugzeugverpflichtungen zurückzuführen. Der deutliche Rückgang ist auf Vorauszahlungen sowie die Auslieferung von Flugzeugen zurückzuführen. Der Gesamtrückgang wird teilweise durch die Auswirkungen von Wechselkurseffekten bei Fremdwährungsverpflichtungen kompensiert. (20) Erläuterungen zur verkürzten ungeprüften Konzern-Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises und aus der Fremdwährungsumrechnung sind dabei eliminiert. Der Finanzmittelbestand sank im Berichtszeitraum um 1.105,2 Mio. € auf 1.743,0 Mio. €. Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum Zahlungsmittel in Höhe von 315,9 Mio. € ab (H1 2024 -268,5 Mio. €). Hierin enthalten sind 43,1 Mio. € Zinseinzahlungen (H1 2024 31,3 Mio. €), 11,9 Mio. € Dividenden von at equity bewerteten Unternehmen (H1 2024 19,4 Mio. €) und 0,8 Mio. € Dividenden von Beteiligungen (H1 2024 0,0 Mio. €). Ertragsteuerzahlungen führten zu Mittelabflüssen in Höhe von 90,6 Mio. € (H1 2024 83,9 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 361,4 Mio. € (H1 2024 -320,4 Mio. €). Darin enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 421,1 Mio. € und Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen in Höhe von 63,2 Mio. €. TUI beteiligte sich an der Kapitalerhöhung des TUI Global Hospitality Fund mit 3,3 Mio. €. Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 448,1 Mio. € vermindert (H1 2024 Erhöhung um 173,7 Mio. €). Für die Verlängerung der syndizierten Kreditfazilität der TUI AG, die zum Stichtag nicht in Anspruch genommen wurde, sind 12,1 Mio. € Transaktionskosten angefallen. Andere Gesellschaften der TUI Group haben Kredite in Höhe von 105,5 Mio. € aufgenommen, dabei wurden für Transaktionskosten 0,3 Mio. € aufgewendet. 369,7 Mio. € flossen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ab, davon 302,8 Mio. € für Leasingverbindlichkeiten. Für Zinszahlungen sind 171,3 Mio. € verwendet worden. Im Übrigen erhöhte sich der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 20,2 Mio. € (H1 2024 2,8 Mio. €). Die Finanzmittel unterliegen zum 31. März 2025 mit 686,6 Mio. € Verfügungsbeschränkungen (zum 30. September 2024 690,5 Mio. €). Im September 2024 haben die TUI AG und die TUI UK Ltd. mit den Pension Trustees Änderungen der Vereinbarung zur langfristigen Schließung der Differenz zwischen den Verpflichtungen und dem Fondsvermögen leistungsorientierter Pensionspläne in Großbritannien vereinbart. Als Sicherheit hierfür waren zum 31. März 2025 77,6 Mio. € auf Bankkonten hinterlegt (zum 30. September 2024 78,1 Mio. €). Der TUI Konzern kann über diese Finanzmittel nur verfügen, wenn alternative Sicherheiten gestellt werden. Des Weiteren entfallen 116,3 Mio. € (zum 30. September 2024 117,0 Mio. €) auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr 2013 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf für beide Parteien zu unterbrechen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit des TUI Konzerns, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. Die verbleibenden 492,7 Mio. € (zum 30. September 2024 495,4 Mio. €) beziehen sich auf Barmittel und Barmitteläquivalente, die aufgrund gesetzlicher oder aufsichtsrechtlicher Anforderungen zu hinterlegen sind, hauptsächlich zur Sicherung von Kundeneinlagen und Kreditkartenverbindlichkeiten. (21) Segmentkennzahlen
Die angegebenen Segmentdaten basieren auf der regelmäßigen internen Berichterstattung an den Vorstand. Seit dem Geschäftsjahr 2020 wird die international gebräuchlichere Ergebnisgröße „bereinigtes EBIT“ für die wertorientierte Unternehmensführung herangezogen. Diese stellt entsprechend die Segmentsteuerungsgröße im Sinne des IFRS 8 dar. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen und Erträgen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. In der Kennzahl EBIT sind Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten. Bei der Berechnung des bereinigten EBIT aus dem EBIT bereinigen wir Einzelsachverhalte (einschließlich etwaiger Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) und Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen. Einzelsachverhalte sind Bereinigungen von Ertrags- und Aufwandspositionen, die aufgrund ihrer Höhe und Häufigkeit eine Beurteilung der operativen Ertragskraft der Segmente und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Posten gehören Gewinne aus der Veräußerung von Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen und etwaige Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten. Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingte Kaufpreiszahlungen werden bereinigt. Die Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen betreffen die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten aus Akquisitionen der Vorjahre. Das bereinigte EBIT enthält in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 140,8 Mio. € (Vorjahr 133,4 Mio. €). Zur Aufteilung dieses Ergebnisses nach Segmenten verweisen wir auf Textziffer 6 „Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen“.
Die im H1 2025 bereinigten Nettoaufwendungen in Höhe von 7,9 Mio. € beinhalten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 2 Mio. € in Alle übrigen Segmente, 2 Mio. € in der Region Nord, 2 Mio. € in der Region Zentral und 2 Mio. € in der Region West sowie -0,2 Mio. € aus dem Abgang einer IT-Gesellschaft in der Region Zentral. Diese werden teilweise ausgeglichen durch 0,3 Mio. € Erträge aus dem Sunwing Earn-Out aus dem Verkauf des Reiseveranstaltergeschäfts durch das nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen Sunwing Travel Group Inc. in Ontario in der Region Nord im Geschäftsjahr 2023. Die im H1 2024 bereinigten Nettoaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. € beinhalteten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 5 Mio. € in Alle übrigen Segmente, 1 Mio. € in der Region Nord und 0,3 Mio. € in der Region Zen-tral, teilweise ausgeglichen durch 1 Mio. € Veräußerungsgewinne in Holiday Experiences, 3 Mio. € aus der Auflösung nicht mehr benötigter Restrukturierungsrückstellungen in der Region West, Erträge in Höhe von 2 Mio. € aus dem Sunwing Earn-Out aus dem Verkauf des Reiseveranstaltergeschäfts durch das nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen Sunwing Travel Group Inc. in Ontario in der Region Nord im vorangegangenen Geschäftsjahr sowie 1 Mio. € Veräußerungsverluste in Märkte & Airline. Aufwendungen für Kaufpreisallokationen in Höhe von 10,5 Mio. € (Vorjahr 10,5 Mio. €) betreffen insbesondere die planmäßige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte aus in den Vorjahren vorgenommenen Akquisitionen. (22) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Außer mit den in den Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. Für nähere Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf den Abschnitt 48 im Anhang des Konzernabschlusses 2024. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Hannover, den 13. Mai 2025 Der Vorstand Sebastian Ebel Mathias Kiep Peter Krueger Sybille Reiss David Schelp Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die TUI AG, Berlin und Hannover Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus der verkürzten Gewinn- und Verlustrechnung, der verkürzten Gesamtergebnisrechnung, der verkürzten Bilanz, der verkürzten Eigenkapitalveränderungsrechnung, der verkürzten Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der TUI AG, Berlin und Hannover, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis zum 31. März 2025, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS® Accounting Standards (im Folgenden „IFRS Accounting Standards“) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standards on Review Engagements 2410 „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS Accounting Standards für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG, Berlin und Hannover, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS Accounting Standards für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Hannover, den 13. Mai 2025 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Annika Deutsch Thomas Singer Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung der TUI Group und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Halbjahresfinanzberichts anzupassen. Finanzkalender
Kontakte Nicola Gehrt Group Director Investor Relations Tel.: + 49 (0)511 566 1435 Adrian Bell Senior Investor Relations Manager Tel.: + 49 (0)511 566 566 2332 Stefan Keese Senior Investor Relations Manager Tel.: + 49 (0)511 566 1387 Zara Wajahat Investor Relations Manager Tel.: + 44 (0)158 264 4710 Anika Heske Investor Relations Manager, Retail Investors & AGM Tel.: + 49 (0)511 566 1425 TUI AG Karl-Wiechert-Allee 23 30625 Hannover Tel.: + 49 (0)511 566 00 www.tuigroup.com Unter folgendem Link stehen dieser am 14. Mai 2025 veröffentlichte Halbjahresfinanzbericht in deutscher und englischer Sprache sowie die Präsentation und der Webcast zur Verfügung: www.tuigroup.com/de-de/investoren
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Ostereffekt: Auswirkung der Verschiebung der Osterferien in das Q3 2025 im Vergleich
zum Q2 2024 im Vorjahr |
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