![]() Basler AktiengesellschaftAhrensburgKonzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010Konzern-BilanzAktiva scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010Basler AG Konzernabschluss nach IFRSscroll
Basler AG Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 Konzern-Gesamtergebnisrechnungscroll
Basler AG Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
Basler AG Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 Konzern-Kapitalflussrechnungscroll
ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2010I. ALLGEMEINE ANGABEN1. Das UnternehmenDie Basler Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Investitionsgüter der Vision Technology (der Technologie des maschinellen Sehens). Die Basler Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in 22926 Ahrensburg (Deutschland), An der Strusbek 60-62, unterhält Tochtergesellschaften in Singapur, Taiwan und den USA sowie Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Japan und Süd-Korea. Entwicklung und Produktion erfolgen am Hauptsitz in Deutschland. Seit dem 23. März 1999 ist die Basler AG an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Basler AG hat sich den Vorschriften des Prime Standard unterworfen. 2. Grundlagen der Bilanzierung2.1 Übereinstimmung mit IFRSDer Konzernabschluss der Basler AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses geltenden und von der Basler AG angewendeten IFRS wurden von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen. Der Konzernabschluss der Basler AG entspricht damit auch den durch das IASB veröffentlichten IFRS. Im Folgenden wird daher einheitlich der Begriff IFRS verwendet. 2.2 Standards, deren Anwendung keine Auswirkung auf den Konzernabschluss habenDie folgenden neuen oder überarbeiteten Standards und Interpretationen wurden in diesem Abschluss angewendet. Die Anwendung hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die in diesem Abschluss berichteten Werte, mag aber die Bilanzierung künftiger Transaktionen oder Vereinbarungen beeinflussen.
2.3 Standards, die verabschiedet, aber noch nicht angewendet wurdenFolgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der Basler Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. scroll
Die einzelnen Auswirkungen der Änderungen werden vom Konzern geprüft. 2.4 Weitere AngabenAlle Angaben, soweit nicht anders angegeben, sind in Tausend Euro (T€). Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Darstellung der Zahlungsströme sowie in der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen werden Vergleichszahlen für das Vorjahr angegeben. Der Konzernabschluss wird unter der Going Concern-Prämisse aufgestellt. 2.5 Verwendung von geschätzten WertenBei der Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, dass das Management über den Ausweis und die Höhe von Vermögenswerten und Schulden und die Offenlegung der Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses sowie über die ausgewiesene Höhe der im Berichtszeitraum ausgewiesenen Umsätze und Aufwendungen Schätzungen und Annahmen abgibt. Die tatsächlichen Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen abweichen. 2.6 Bilanzanpassungen sowie Änderungen von Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBilanzanpassungenAufgrund einer Fehlerfeststellung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurde der Mietvertrag für das Betriebs- und Geschäftsgebäude in Ahrensburg neu bewertet. Der Vertrag wird nunmehr als Finanzierungsleasingvertrag klassifiziert. Die Gebäude und Grundstücke aus Finanzierungsleasing sowie die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten werden gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen. Folgende Anpassungen wurden vorgenommen: Zum 01.01.2009: scroll
Für das Jahr 2009: scroll
1
Nach Verrechnung mit aktiven latenten Steueransprüchen;
vgl. Erläuterungen zu den Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. scroll
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Zum 31.12.2009: scroll
Änderung von Bilanzierungs- und BewertungsmethodenLatente Steueransprüche und -schulden des gleichen Steuersubjekts werden zur Verbesserung der Darstellung der Vermögenslage des Konzerns im Berichtsjahr erstmals saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IFRS gegeben sind. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 5.088 T€ latente Steuern verrechnet (Vorjahr: 2.943 T€). Außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungen (2010: 1.601 T€, 2009: 1.568 T€) werden nicht mehr in den Kosten des Umsatzes, sondern in den anderen Aufwendungen dargestellt. Die Umgliederung verbessert die Darstellung der Ertragslage des Basler Konzerns. Die Vorjahre wurden jeweils entsprechend angepasst. 3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden3.1 Grundlagen der KonsolidierungAlle wesentlichen Tochterunternehmen, die von der Basler AG gemäß IAS 27 direkt oder indirekt beherrscht werden, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IAS 31 (Gemeinschaftsunternehmen) werden quotal konsolidiert. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bilanziert, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Eine Übersicht zu den Tochtergesellschaften und Beteiligungen befindet sich unter Textziffer III.31. VereinheitlichungDie zu konsolidierenden Abschlüsse der Basler AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert. WährungsumrechnungDie funktionale Währung der Tochterunternehmen ist die Währung des jeweiligen Landes, mit Ausnahme der Basler Asia PTE LTD, die in Euro bilanziert. Infolgedessen werden die entsprechenden Aktiva und Passiva zum Bilanzstichtag mit dem geltenden Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Umsätze und Aufwendungen werden zum durchschnittlichen Wechselkurs des Berichtszeitraums konvertiert. Kumulierte Wechselkursgewinne und –verluste werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Im Geschäftsjahr wurde das Eigenkapital um T€ 257 gesenkt (Vorjahr: T€ 11 erhöht). Geschäftsvorfälle in ausländischer Währung in den Einzelabschlüssen werden zum Stichtagskurs des Geschäftsvorfalles umgerechnet. Dabei entstanden im Geschäftsjahr 2010 Erträge von T€ 1.483 (Vorjahr: T€ 404) und Aufwendungen von T€ 1.171 (Vorjahr: T€ 629). Die Erträge sind im sonstigen betrieblichen Ertrag, die Aufwendungen unter den Allgemeinen Verwaltungskosten der jeweiligen Jahresabschlüsse ausgewiesen. Für Vorgänge innerhalb der Europäischen Union werden die dort geltenden festen Umrechnungskurse in Euro verwendet. Weitere wichtige Umrechnungskurse stellen sich wie folgt dar: scroll
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KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode, bei der zum Zeitpunkt des Erwerbs die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet werden. Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens werden mit den Zeitwerten bewertet, sofern die beizulegenden Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Alle konzerninternen Salden, Erträge und Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt. 3.2 ErtragsrealisierungErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet. Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder andere Abgaben bleiben unberücksichtigt. Darüber hinaus setzt die Ertragsrealisierung die Erfüllung nachfolgend aufgelisteter Ansatzkriterien voraus. Verkauf von Waren und ErzeugnissenDie Ertragserfassung erfolgt für Waren und Erzeugnisse, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung der Waren und Erzeugnisse ein. Erträge aus kundenspezifischen Fertigungen, die periodenübergreifend stattfinden, werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades als Ertrag erfasst (Percentage-of-Completion-Method). Die Ermittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Gesamtkosten. Kann das Ergebnis eines Auftrags nicht verlässlich geschätzt werden, werden Erträge nur in Höhe der angefallenen, erstattungsfähigen Aufwendungen erfasst. MieterträgeErträge aus der Untervermietung des Geschäftsgebäudes in Ahrensburg werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrundeliegenden Vertrages erfasst. ZinserträgeZinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode). Zinserträge werden in der Gesamtergebnisrechnung als Teil der Finanzerträge ausgewiesen. 3.3 BesteuerungTatsächliche ErtragsteuernDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeits-Methode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von:
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:
Der Buchwert der latenten Ertragsteueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragssteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. 3.4 Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert reduzieren direkt dessen Buchwert und werden aufgrund der reduzierten Abschreibung als Ertrag erfasst. Erhält der Konzern nicht-monetäre Zuwendungen, werden der Vermögenswert und die Zuwendung zum Nominalwert erfasst und soweit möglich in gleichen jährlichen Raten über die geschätzte Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswerts ertragswirksam aufgelöst. 3.5 Eigene AnteileErwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen wird nicht erfolgswirksam erfasst. Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert und der Gegenleistung werden in der anderen Kapitalrücklage erfasst. 3.6 Finanzielle Vermögenswerte und VerbindlichkeitenForderungen und sonstiges Finanzvermögen werden am Erfüllungstag zu Anschaffungskosten aktiviert. Sollte die Einbringbarkeit einer Forderung durch eine Illiquidität eines Kunden gefährdet sein, so werden Einzelwertberichtigungen in voller Höhe auf diese vorgenommen. Soweit der Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten und Schulden angesetzt oder angegeben wird, ermittelt sich dieser grundsätzlich aus dem Markt- oder Börsenwert. Sollte kein aktiver Markt bestehen, so wird der Zeitwert auf Grundlage von anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelt. 3.7 VorräteUnter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige Erzeugnisse ausgewiesen, soweit diese nicht einem Kundenauftrag zugeordnet werden können. Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen, werden wie folgt bilanziert: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren
Fertige und unfertige Erzeugnisse
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten. 3.8 SachanlagenDie Bewertung von Sachanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen. Die dabei zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen der voraussichtlichen Nutzungszeit der Vermögenswerte im Unternehmen. Restwerte sind bei der Berechnung der Abschreibung aufgrund von Unwesentlichkeit vernachlässigt worden. Neubewertungen des Sachanlagevermögens werden nicht vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zugrunde: scroll
3.9 Immaterielle VermögenswerteEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Software, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über Ihre planmäßige Nutzungsdauer amortisiert. Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines einzelnen Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn folgendes nachgewiesen werden kann:
Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz unter Anwendung des Anschaffungskostenmodells, d.h. zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisationen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, bilanziert. Die Amortisation beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Die Amortisation erfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist. Folgende Nutzungsdauern werden dabei angenommen: scroll
Die Amortisationsaufwendungen sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Kosten der umgesetzten Leistung, den Vertriebs- und Marketingkosten sowie den allgemeinen Verwaltungskosten enthalten. Während der Entwicklungsphase wird mindestens jährlich und auf besondere Veranlassung hin ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. 3.10 Darstellung der Zahlungsströme Liquide und ähnliche MittelDer Bilanzposten „Liquide und ähnliche Mittel“ umfasst den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. 3.11 LeasingverhältnisseEin Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden zum Vertragsabschlusszeitpunkt mit dem Barwert der Leasingraten, übrige Verbindlichkeiten zum Rückzahlungsbetrag bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. 3.12 FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten werden aktiviert auf qualifizierte Vermögenswerte, deren Herstellung länger andauert und mit deren Herstellung nach dem 1. Januar 2009 neu begonnen wurde. Sie werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit stehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Erwirtschaftete Erträge aus der zwischenzeitlichen Anlage speziell aufgenommenen Fremdkapitals bis zu dessen Ausgabe für qualifizierende Vermögenswerte werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten abgezogen. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. 3.13 Finanzielle SchuldenFinanzschulden sind zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Darunter fallen die Stille Beteiligung, Bankverbindlichkeiten sowie die übrigen Finanzverbindlichkeiten. 3.14 RückstellungenEine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn Basler eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der für die Schuld spezifische Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst. II. ERLÄUTERUNGEN DER ABSCHLUSSPOSITIONENERLÄUTERUNGEN DER GUV4. UmsatzerlöseIn den Umsatzerlösen von T€ 51.026 (Vorjahr: T€ 33.697) sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen nach IAS 11 in Höhe von T€ 8.132 (Vorjahr: T€ 8.187) enthalten. 5. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
6. Andere AufwendungenDie anderen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungen werden im Berichtsjahr unter den anderen Aufwendungen ausgewiesen. In den Vorjahren erfolgte der Ausweis unter den Kosten der umgesetzten Leistungen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst. 7. Finanzergebnisscroll
Die Zinserträge und -aufwendungen betreffen ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (inkl. liquide Mittel) und finanzielle Verbindlichkeiten. Die gem. IAS 23 berücksichtigten Finanzierungskostensätze lagen im Geschäftsjahr 2010 zwischen 5,81 % und 6,37 %. 8. ErtragsteuernAls Ertragsteuern sind sowohl die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Ein evtl. Ertrag wird mit einem negativen Vorzeichen ausgewiesen. scroll
In den latenten Steuern aus konsolidierten Unternehmen ist die Wertberichtigung auf den latenten Steuerposten enthalten, die aufgrund der Verringerung des voraussichtlich zukünftig verrechenbaren Verlustvortrags vorgenommen worden ist. scroll
Die Ermittlung der effektiven Steuerlast, die unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes inkl. Solidaritätszuschlag von 15,83 % (Vorjahr 15,83 %) sowie des anzuwendenden Gewerbesteuersatzes von 12,25 % (Vorjahr 12,25%) einen Gesamtsteuersatz von 28,08 % (Vorjahr 28,08 %) ergibt, gestaltet sich wie folgt: scroll
Direkt im Eigenkapital erfasste Ertragsteuern betragen im Berichtsjahr T€ 31 (Vorjahr: T€ 0). Per 31. Dezember bestanden folgende steuerliche Verlustvorträge (in T€): scroll
Die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland gelten auf unbestimmte Zeit. Aufgrund der gesetzlichen Lage können von den Verlustvorträgen maximal T€ 1.000 zuzüglich 40 % des übersteigenden steuerlichen Gewinns pro Jahr genutzt werden. Die steuerlichen Verlustvorträge USA sind bis 2028 nutzbar. Die steuerlichen Verlustvorträge in Taiwan sind maximal bis 2019 nutzbar. Basler hat zum Bilanzstichtag aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von T€ 4.731 aktiviert. Davon sind in Deutschland bestehende körperschaft- bzw. gewerbesteuerliche Verlustvorträge von € 17,2 Mio. bzw. € 16,2 Mio. unbegrenzt nutzbar; die übrigen Verlustvorträge in den USA verfallen in maximal neun bis achtzehn Jahren. Auf die steuerlichen Verlustvorträge in Taiwan wurden keine latenten Steuern gebildet, da nicht mehr mit ausreichend zukünftigen steuerlichen Gewinnen zur Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge gerechnet wird. Im Vorjahr wurden für die in Deutschland bestehenden körperschaft- bzw. gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 16,2 Mio. bzw. € 15,4 Mio. keine aktiven latenten Steuern gebildet. Für Verlustvorträge wurden trotz Verlusten im Vorjahr aktive latente Steuern von T€ 4.731 (Vorjahr: T€ 1.587) bilanziert, da bei den betreffenden Gesellschaften von zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird. 9. Sonstige Angaben9.1 FertigungsaufträgeDie kumulierten Kosten der am Stichtag noch laufenden Fertigungsaufträge betragen T€ 4.202 (Vorjahr: T€ 5.258), die kumulierten ausgewiesenen Gewinne T€ 3.503 (Vorjahr: T€ 5.298). Im Jahr 2010 fielen für Garantieleistungen Kosten in Höhe von T€ 224 (Vorjahr: T€ 275) an. 9.2 Planmäßige und außerplanmäßige AbschreibungenIm Geschäftsjahr 2010 wurden außerplanmäßigen Wertberichtigungen auf aktivierte Produktentwicklungen in Höhe 1.601 T€ (Vorjahr: T€ 1.568) vorgenommen. Es wurden Produktlinien wertberichtigt, deren Vertrieb im Zuge der weiteren strategischen Fokussierung eingestellt wurde oder wird. Des Weiteren wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte von T€ 15 (Vorjahr: T€ 31) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf die aktivierten Entwicklungen wurden unter den anderen Aufwendungen ausgewiesen. In den Vorjahren wurden die außerplanmäßigen Abschreibungen auf die aktivierten Entwicklungen unter den Kosten der umgesetzten Leistungen ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst. Die Abschreibungen und außerplanmäßigen Abschreibungen sind in folgenden Bereichen enthalten: scroll
9.3 Personalaufwandscroll
Die Aufwendungen für beitragsorientierte Altersversorgungssysteme betrugen T€ 1.122 (Vorjahr: T€ 1.283). Die Mitarbeiter im Konzern sind im Wesentlichen in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert und unterliegen damit einem staatlichen, beitragsorientiertem Plan. 9.4 Materialaufwandscroll
9.5 Überleitungen Ergebnis je Aktiescroll
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ERLÄUTERUNGEN DER BILANZ10. Entwicklung des AnlagevermögensBasler nutzte zum 31.12.2010 vollständig abgeschriebenes Anlagevermögen mit einem Anschaffungswert von T€ 5.791 (Vorjahr: T€ 7.774). Ansonsten verweisen wir zur Entwicklung des Anlagevermögens auf die gesonderte Darstellung. Die technischen Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von T€ 2.250 zur Sicherung übereignet. Das Bestellobligo für Sachanlagen betrug zum 31.12.2010 T€ 190 (Vorjahr: T€ 0). 11. Latente SteuernAuf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden aktiven und passiven latenten Steuern: scroll
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12. VorräteBei den Vorräten wurden zum 31.12.2010 insgesamt Wertberichtigungen in Höhe von T€ 1.233 (Vorjahr: T€ 2.222) vorgenommen. Davon entfiel eine Auflösung von T€ 989 auf das Geschäftsjahr 2010 (Vorjahr: T€ 153). In den Fertigerzeugnissen und Handelswaren sind kurzfristig Kunden zur Verfügung gestellte Test-, Leih- und Demogeräte im Wert von T€ 248 (Vorjahr: T€ 187) enthalten. Dieser Ausweis erleichtert die Abwicklung des späteren Verkaufs an den Kunden. Langfristig genutzte Demogeräte für z.B. Messen sind im Anlagevermögen ausgewiesen und werden über ihre Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. 13. ForderungenVon den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 6.241 (Vorjahr T€ 4.276) sind T€ 6.241 (Vorjahr: T€ 4.268) innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um T€ 38 (Vorjahr: T€ 62) wertberichtigt. Im Geschäftsjahr 2010 fielen Wertberichtigungen in Höhe von T€ 84 (Vorjahr: T€ 20) erfolgswirksam an. Wertberichtigungen auf Forderungen werden bei Basler auf separaten Konten nachgehalten. Wertberichtigungen werden vorgenommen, soweit die Einbringbarkeit einer Forderung, z.B. durch Insolvenz, gefährdet ist. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Einzelwertberichtigung stellt sich wie folgt dar: scroll
Von den Forderungen entfallen T€ 7.705 (Vorjahr: T€ 10.566) auf Forderungen aus Kundenauftragsfertigung. Die Summe der erhaltenen Anzahlungen beträgt T€ 7.429 (Vorjahr: T€ 8.625), hiervon sind T€ 6.987 (Vorjahr: T€ 8.595) bei den Forderungen aus Langfristfertigung in Abzug gebracht. Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen sind nicht durch Einzelwertberichtigungen vermindert. Es bestehen keine überfälligen Forderungen, für die ein Wertberichtigungsbedarf besteht. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten (ggf. abzüglich der zum Bilanzstichtag berücksichtigten Wertberichtigungen) jedes finanziellen Vermögenswertes. Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab. 14. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und sonstige Vermögenswertescroll
Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten jedes finanziellen Vermögenswertes. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sind nicht durch Wertberichtigungen vermindert. Es bestehen keine überfälligen Forderungen für die ein Wertberichtigungsbedarf besteht. 15. SteuererstattungsansprücheDie Steuererstattungsansprüche betreffen Vorsteuer mit T€ 192 (Vorjahr: T€ 101) und die Rückforderung von vorausbezahlten Steuern auf Einkommen und Ertrag mit T€ 73 (Vorjahr: T€ 231). Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten jedes finanziellen Vermögenswertes. 16. Liquide und ähnliche MittelDie Liquide und ähnliche Mittel setzen sich aus Bankguthaben und Kassenbeständen in Höhe von T€ 9.112 (Vorjahr: T€ 5.526) zusammen. 17. Zu Veräußerungszwecken gehaltene VermögenswerteUnter den zu Veräußerungszwecken gehaltenen Vermögenswerten wurden zum Vorjahresstichtag die aktivierten Entwicklungen sowie die zurechenbaren Vorräte einer Produktlinie des Geschäftssegments Solutions ausgewiesen. Die Entscheidung zur Veräußerung wurde infolge der strategischen Fokussierung der Basler Gruppe im zweiten Halbjahr 2009 getroffen. Der Posten setzte zum 31.12.2009 sich wie folgt zusammen: scroll
Die Veräußerung fand im dritten Quartal 2010 statt. 18. Leasing18.1 FinanzierungsleasingDas Betriebsgebäude mit dem Betriebsgelände in Ahrensburg wird im Rahmen eines Mietvertrages genutzt. Dieser Mietvertrag wird als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die Buchwerte zum Geschäftsjahresende stellten sich wie folgt dar: scroll
Die Entwicklung ist im Anlagespiegel separat ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing stellen sich wie folgt dar: scroll
Aus der Untervermietung des Geschäftsgebäudes in Ahrensburg werden Basler folgende Mindestmietzahlungen aus bereits abgeschlossenen, unkündbaren Verträgen zugehen: scroll
Die Erträge aus Untermietverhältnissen im Berichtsjahr betrugen T€ 814 (Vorjahr: T€ 665). Basler hat am Ende des Mietverhältnisses die Möglichkeit das Gebäude zu kaufen. Die den Verbindlichkeiten aus diesem Finanzierungsleasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssätze wurden am Tag des Vertragsabschlusses festgelegt. Sie betragen für die verschiedenen Gebäudeelemente 6,22% und 6,84%. 18.2 Operating LeasingTeile der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden im Rahmen des Operating Leasings genutzt. Die zukünftigen Mindestmiet- und Leasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating Leasingverhältnissen und Anmietungen betragen: scroll
Für nahezu alle Miet- und Leasingverträge bestehen zum Ende Kaufoptionen zu Marktbedingungen. Der Miet- bzw. Leasingaufwand betrug im Berichtsjahr T€ 270 (Vorjahr(angepasst): T€ 467). 19. Eigenkapital19.1 Gezeichnetes KapitalDas voll eingezahlte Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 3.500.000 und ist aufgeteilt in 3.500.000 ausgegebene nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Bestand der im Umlauf befindlichen Aktien zum 1. Januar 2010 sowie zum 31. Dezember 2010 betrug 3.500.000. Zu- und Abgänge waren im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht zu verzeichnen. Die Aktien der Basler AG sind seit dem 23. März 1999 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. 19.2 KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung im Zuge des Börsenganges 1999. 19.3 Genehmigtes KapitalGemäß § 4 Ziffer (3) der Satzung der Basler AG ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 20. Mai 2012 durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und /oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um insgesamt € 1.750.000,00 zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. 19.4 Entwicklung der Komponenten des Gesamtergebnissesscroll
19.5 Bestandteile des übrigen GesamtergebnissesDie Vor- und Nachsteuerergebnisse der Bestandteile des übrigen Gesamtergebnisses stellen sich wie folgt dar: scroll
20. FinanzverbindlichkeitenBasler weist die zum 31.12.2010 folgenden Finanzverbindlichkeiten aus (T€): scroll
Die beizulegenden Zeitwerte der o.g. Finanzverbindlichkeiten, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. 21. Rückstellungenscroll
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Die Rückstellungen für Personalkosten sind hauptsächlich für vorgetragenen Urlaub und für Gleitzeitsalden sowie für Tantiemen für das Berichtsjahr gebildet worden. Die Steuerrückstellungen sind für die tatsächliche Steuerlast auf das Ergebnis des Berichtsjahres und evtl. Vorjahre gebildet. Die kurzfristigen Rückstellungen werden voraussichtlich innerhalb eines Jahres in Anspruch genommen. 22. Derivative Finanzinstrumente und übrige FinanzinstrumenteAls international tätiges Unternehmen ist Basler diversen Marktrisiken ausgesetzt. Zur Verringerung der USD-Währungsrisiken setzt Basler Devisentermingeschäfte ein. Da diese Geschäfte zur Absicherung operativer Grundgeschäfte dienen, sind sämtliche Laufzeiten unter einem Jahr. An den Bilanzstichtagen bestanden die folgenden Positionen (in T€): scroll
Die Bewertung erfolgt nach der Mark-to-Market-Methode. Positive Zeitwerte werden unter den kurzfristigen sonstigen Vermögensgegenständen, negative unter den kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der Nettogewinn aus der Bewertung zum Zeitwert im Geschäftsjahr 2010 betrug T€ 21 (Vorjahr: Verlust T€ 42). Wie bei den Forderungen entspricht das maximale Ausfallrisiko den in der Bilanz angesetzten Buchwerten (ggf. abzüglich der zum Bilanzstichtag berücksichtigten Wertberichtigungen) jedes finanziellen Vermögenswertes einschließlich der derivativen Finanzinstrumente. Da bei Derivaten die Vertragspartner renommierte Finanzeinrichtungen sind, ist davon auszugehen, dass die Verpflichtungen aus Derivatgeschäften erfüllt werden. Zur mittelfristigen Sicherung gegen USD-Währungskursschwankungen setzt Basler Devisenoptionsgeschäfte ein, die als Cash-Flow-Hedge eingesetzt werden. Diese sichern maximal einen Zeitraum von 24 Monaten ab. Diese Geschäfte dienen zur Absicherung geplanter Umsätze in den Geschäftsjahren 2011 und 2012. Die abgesicherten Umsätze werden sich voraussichtlich in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 im Ergebnis auswirken. Die Bewertung erfolgt nach der Mark-to-Market-Methode. Positive Zeitwerte werden unter den kurzfristigen sonstigen Vermögensgegenständen, negative unter den kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der direkt im Eigenkapital (sonstigen Gesamtergebnis) erfasste Nettogewinn aus der Bewertung zum Zeitwert im Geschäftsjahr 2010 betrug T€ 78 (Vorjahr: 0). scroll
23. Kategorien von FinanzinstrumentenDie Finanzinstrumente werden nach IFRS 7 in folgende Bewertungsklassen unterteilt. scroll
Die Buchwerte der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2010 stellen sich wie folgt dar: scroll
Vergleichswerte zum 31. Dezember 2009: scroll
Zur Erfassung von Wertminderungen sowie Nettogewinnen/-verlusten der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Tz. 13 und 22. III. SONSTIGE ANGABEN24. Art und Management finanzieller Risiken24.1 Derivative Finanzinstrumente / WährungsrisikoAm Bilanzstichtag waren US-Dollar-Termingeschäfte in Höhe von T$ 4.800 mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr zur Kurssicherung eingesetzt. Der unter den sonstigen kurzfristigen Schulden ausgewiesene negative Zeitwert gem. Marktbewertung betrug T€ 5. Weiterhin waren US-Dollar-Devisenoptionsgeschäfte in Höhe von T$ 21.000 zur mittelfristigen Kurssicherung eingesetzt. 24.2 USD-SensitivitätsanalyseEin USD-Kurs von 1,4698 (10%ige Abnahme) hätte einen positiven Effekt von T€ 322 auf das Vorsteuerergebnis, ein USD-Kurs von 1,2026 (10%ige Zunahme) einen negativen von T€ 404. Zusätzlich hätte ein USD-Kurs von 1,4698 direkt auf das Eigenkapital einen positiven Effekt von T€ 1.028 und ein USD-Kurs von 1,2026 einen negativen Effekt von T€ 1.256. 24.3 AdressenausfallrisikoBasler führt ständige Überprüfungen der Kreditwürdigkeit seiner Kunden mit Hilfe von internen und externen Bewertungen durch. Außerdem wird das Risiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dadurch abgeschwächt, dass das Unternehmen über einen diversifizierten Kundenstamm verfügt. Weiterhin gibt es einen genau definierten Verfolgungsprozess für ausstehende Forderungen. Es wird eine durch das ERP-System unterstützte Kreditliniensystematik mit dokumentierten Eskalationsstufen zur weiteren Begrenzung des Risikos genutzt. Bzgl. der Angabe des maximalen Ausfallrisikos verweisen wir auf unsere Angaben unter Tz. 13, 14, 15, 20 und 22. 24.4 ZinsrisikoSämtliche zum Bilanzstichtag ausgewiesenen längerfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen aufgrund der bestehenden Festzinsvereinbarungen keinem Zinsänderungsrisiko im Sinne von IFRS 7. 25. Kapitalmanagement / LiquiditätsrisikoBasler steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Weiterhin ist aber sicherzustellen, dass Basler genügend Reserven auch für ein kurzfristiges Wachstum hat. Dieses Ziel wird mit der Kennzahl Finanzierungsreserve gesteuert. Diese Kennzahl errechnet sich aus dem Verhältnis Fremdkapital zuzüglich freier Bankenlinien zu kurzfristige Vermögenswerte abzüglich liquider Mittel. Es wird ein Zielwert von 125% angestrebt. scroll
Eine Änderung in dieser Strategie zum Vorjahr fand nicht statt. Basler standen am Stichtag Kreditlinien in Höhe von T€ 2.000 (Vorjahr: T€ 500) zur Verfügung. Diese wurden wie zum Vorjahresstichtag nicht genutzt. Eine Kreditlinie über T€ 1.000 ist bis zum 30.06.2012, die andere bis auf weiteres gewährt. Von Prolongationsrisiken wird nicht ausgegangen. Die Verfügbarkeit der Kreditlinien bzw. die Gewährung von Bankdarlehen ist teilweise an die Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen geknüpft. Wie im Vorjahr hat die Basler AG die Vereinbarungen eingehalten. Die folgende Fälligkeitsanalyse der finanziellen Schulden (vertraglich vereinbarte, undiskontierte Zahlungen) zeigen den Einfluss auf die Liquiditätssituation des Konzerns (in T€): scroll
Per 31.12.2009 ergab sich folgende Fälligkeitsstruktur: scroll
26. Segmentbericht26.1 SegmentierungBasler adressiert den Vision Technology Markt mit zwei Unternehmensbereichen:
Die Produkte der Gesellschaft werden vorwiegend in den Geschäftsräumen in Ahrensburg entwickelt und über eine Direktvertriebsstruktur über die Tochtergesellschaften (USA, Singapur und Taiwan) sowie über unabhängige Distributoren in Europa, Nordamerika, Australien, Japan und Asien verkauft. Die Angaben in den Übersichten stammen direkt aus dem internen Berichtswesen, das von den obersten operativen Entscheidungsträgern der Gesellschaft für Managementzwecke genutzt wird. Für das interne Berichtswesen gelten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie für den Konzernabschluss. Eine Beurteilung der Geschäftsbereiche anhand von Finanzschulden und der entsprechenden Zinsaufwendungen wird für die interne Steuerung nicht vorgenommen und wird insoweit auch nicht in der Segmentberichterstattung angegeben. Als Segmentvermögen gelten direkte operative Forderungen, Vorräte und das für den Geschäftsbetrieb genutzte Anlagevermögen. Segmentschulden sind die dem Geschäftsbetrieb zurechenbaren erhaltenen Anzahlungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückstellungen. 26.2 Segmentumsatzerlöse und SegmentergebnisIm Folgenden sind die Umsatzerlöse und Ergebnisse der einzelnen berichtspflichtigen Segmente des Konzerns dargestellt: scroll
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den Konzernbilanzierungs- und -bewertungsmethoden mit Ausnahme des Finanzierungsleasings, das als Operating Leasing dargestellt wird. Unterschiede in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden in den zentralen Anpassungen dargestellt. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung der folgenden Komponenten ermittelt: zentrale Verwaltungskosten, Vergütung der Geschäftsführung, Erträge aus Finanzanlagen, Finanzierungskosten und Ertragsteueraufwand sowie Kosten für die strategische Neuausrichtung des Unternehmens. Das so ermittelte Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet. 26.3 Segmentvermögen und –verbindlichkeitenscroll
26.4 Sonstige Segmentinformationenscroll
26.5 Weitere Angaben, nicht segmentabhängigDie Basler Kunden sind weltweit tätig. In der folgenden Aufstellung der Umsätze nach Ländern wird als Zielland das Installationsland des Produktes verwendet. Sollte dies nicht bekannt sein, wird das letzte bekannte Lieferland verwendet. scroll
Wesentliche Kunden, mit denen das Unternehmen mindestens 10% seiner gesamten externen Umsatzerlöse generiert, bestehen nicht. Das Anlagevermögen der Basler Gruppe ist in folgenden Ländern gelegen: scroll
27. Anzahl der ArbeitnehmerDie durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Funktionsbereichen können der folgenden Tabelle entnommen werden: scroll
Basler setzt sich stark für eine familienfreundliche, flexible Arbeitsumgebung ein. Ein Zeichen hierfür ist der hohe Anteil an Arbeitnehmern, die in den verschiedensten Modellen in Teilzeit arbeiten. In Vollstellenäquivalenten ergibt sich folgende Verteilung: scroll
28. AbschlussprüferhonorarDas Honorar der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für Abschlussprüfungen betrug 2010 T€ 124 (Vorjahr T€ 65). 29. Beziehungen zu nahestehenden PersonenZur Sicherstellung der Finanzierung haben die folgenden nahestehenden Personen der Basler AG nachrangige Gesellschafterdarlehen zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung gestellt: scroll
Wir verweisen auch auf unsere Angaben zum Vorstand und Aufsichtsrat unter der Tz. 30. 30. Vorstand und Aufsichtsrat30.1 VorstandDem Vorstand gehörten im Jahre 2010 folgende Personen an:
Zum 1. Januar 2011 wurde Herr Arndt Bake, Neustadt in Holstein, zum weiteren Vorstand für die Bereiche Produkt-Management, Produktion und Supply-Chain-Management berufen. 30.2 AufsichtsratDem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2010 folgende Personen an: scroll
Weitere Mandate der Aufsichtsräte im Jahr 2010 entsprechend § 285 Nr. 10 HGB: Norbert Basler Mitglied des Aufsichtsrates Kuhnke AG, Malente Mitglied des Aufsichtsrates der Plato AG, Lübeck Konrad Ellegast Mitglied des Beirates C. Mackprang Jr. GmbH & Co. KG, Hamburg Mitglied des Beirates RIBE Richard Bergner Verbindungstechnik GmbH, Schwabach Prof. Dr. Eckart Kottkamp Vorsitzender des Beirats der Mackprang Holding GmbH & Co. KG, Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lloyd Fonds AG, Hamburg Mitglied im Aufsichtsrat der Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co KG, Hamburg Mitglied im Aufsichtsrat der KROMI Logistik AG, Hamburg 30.3 Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des AufsichtsratesDie Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich im Jahre 2010 auf EUR 741.601,66. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes haben im Jahre 2010 mittelbar und unmittelbar die folgenden Vergütungen (in EUR) erhalten: scroll
Für 2009 beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstandes auf EUR 382.509,40. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes erhielten folgende mittelbare und unmittelbare Vergütungen (in EUR): scroll
Nach Beendigung des Dienstverhältnisses und der Inanspruchnahme des Wettbewerbverbotes, erhalten die Vorstände 50% Ihrer erfolgsneutralen Bezüge für diesen Zeitraum. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2010 wie im Vorjahr T€ 39. 30.4 Aktienbesitz der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsratsscroll
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31. BeteiligungsspiegelFolgende Unternehmen werden zusätzlich zu der Basler AG in den Konzernabschluss durch Vollkonsolidierung aufgrund bestehender Stimmenmehrheit einbezogen: scroll
Weitere Beteiligungsverhältnisse bestehen nicht. 32. Corporate GovernanceDie nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben worden und wurde den Aktionären auf der Internet-Seite des Unternehmens www.baslerweb.com zugänglich gemacht. 33. Genehmigung des AbschlussesDer Abschluss wird voraussichtlich am 28. März 2011 vom Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.
Ahrensburg, 11. März 2011 Der Vorstand Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2010 und 2009Basler AG Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010scroll
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Konzernlagebericht 2010Inhalt1 Wirtschaftsbericht1.1 Konzernstruktur und GeschäftstätigkeitDie Basler AG entwickelt, produziert und vertreibt digitale Kameras für den Einsatz in Industrie und Videoüberwachung. Daneben stellt Basler Oberflächeninspektionslösungen für die LCD-Industrie her. Die an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Ahrensburg (Deutschland) unterhält Tochtergesellschaften in Singapur, Taiwan und den USA, Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Japan und Süd-Korea sowie ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartnern. Entwicklung und Produktion erfolgen am Hauptsitz in Deutschland. Vertriebs- und Serviceleistungen werden an allen Standorten des Konzerns und seiner Vertriebspartner erbracht. Segment ComponentsIm Geschäftssegment Components bietet die Basler AG digitale Kameras für Anwendungen im Industriekamera- und Videoüberwachungsmarkt an. Zielkunden für Industriekameras sind die Hersteller von Investitionsgütern (OEM-Kunden). Dort werden unsere Kameras in Maschinen, Anlagen und Geräte eingebaut, die z.B. in der industriellen Massenproduktion, in intelligenten Verkehrssystemen und in Anwendungen der Medizintechnik oder der Lebenswissenschaften zum Einsatz kommen. Basler zählt zu den drei weltweit führenden Anbietern von digitalen Industriekameras. In dem am schnellsten wachsenden Marktsegment der Gigabit-Ethernet-Kameras (auch GigE-Kameras) ist Basler weltweiter Marktführer. Im Videoüberwachungsmarkt beliefern wir Systemintegratoren, Distributoren und OEM-Kunden mit digitalen Kameras (auch IP-Kameras). Anwendungen für IP-Kameras finden sich in der Sicherheitstechnik, der Verkehrstechnik, im Bankwesen oder im Einzelhandel. Knapp drei Jahre nach Vorstellung der ersten Produkte hat Basler den Markteintritt in den europäischen und nordamerikanischen Videoüberwachungsmarkt erfolgreich geschafft. Segment SolutionsIm Geschäftssegment Solutions stellt Basler Oberflächeninspektionslösungen zur Prüfung von LCD-Flachgläsern her. Unsere Kunden sind große LCD-Hersteller (Endkunden) oder Maschinen- und Anlagenbauer (OEM-Kunden). Bei der Oberflächeninspektion von LCD-Glas ist Basler weltweiter Marktführer. 1.2 Geschäftsverlauf1.2.1 Volkswirtschaftliches UmfeldDie Weltwirtschaft hat in 2010 wieder auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik wurde wiederhergestellt. Kauf- und Investitionsanreize trugen Anfang des Jahres dazu bei, dass der Investitionsstopp sich aufzulösen begann. Der weltwirtschaftliche Erholungsprozess legte vor allem im zweiten Quartal und zu Beginn des dritten Quartals 2010 ein hohes Tempo vor. Die unerwartet starke Erholung führte dazu, dass im Herbst für viele Länder die Wirtschaftsprognosen angehoben werden konnten. Die Weltwirtschaft ist in 2010 real um ca. 4,8 % gewachsen und damit wieder in ähnlich guter Verfassung wie vor der Weltwirtschaftskrise. Zum Jahresende 2010 ließ die Wachstumsdynamik vor allem in den Industrieländern nach. Ursache dafür waren auslaufende Konjunkturprogramme und der weitgehend abgeschlossene Lageraufbau. Innerhalb der großen Industrienationen (G7) nimmt Deutschland beim Wirtschaftswachstum 2010 den Spitzenplatz ein: Je nach Wirtschaftsforschungsinstitut wurden für Deutschland zwischen real 3,3 und 3,7 % BIP-Zuwachs prognostiziert. Die Dynamik der US-amerikanischen Wirtschaft war in 2010 unverändert gering. Vor allem der Arbeitsmarkt bereitet mit einer Arbeitslosenquote von nahezu 10 % große Sorgen. Hinzu kommt, dass die privaten Haushalte noch immer unter den Verlusten durch die Immobilienkrise leiden. Aufgrund dieser Faktoren hat die Regierung im November 2010 ein weiteres Konjunkturpaket beschlossen. Ähnlich wie die USA konnte auch Japan in 2010 kaum vom Anziehen der globalen Konjunktur profitieren. Hauptursachen hierfür waren der teure Yen und der nach zwei Jahren Deflation geschwächte Binnenkonsum. Die Schwellenländer haben in 2010 mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum beeindruckt, allen voran China. Doch auch hier hat die wirtschaftliche Dynamik ihren Höhepunkt in der zweiten Jahreshälfte überschritten. In Europa gestaltet sich der Erholungsprozess vor allem in Deutschland, Schweden, der Slowakei und Polen dynamisch. Frankreich, Italien, Spanien und zahlreiche kleinere Mitgliedsstaaten haben sich dagegen unterdurchschnittlich entwickelt. Die zwölf osteuropäischen Mitgliedsländer wachsen erstmals in Summe langsamer als die gesamte EU. Die großen wirtschaftlichen Unterschiede innerhalb der Euro-Mitgliedsländer und das wieder Aufflackern unbewältigter Krisenherde stellten in den letzten Monaten des Jahres 2010 eine starke Belastung für den Euro dar, so dass die kurzfristigen Schwankungen des Euro-Wechselkurses gegenüber anderen Währungen zugenommen haben. 1.2.2 Gesamtwirtschaftliche und BranchensituationNach einem Rückgang um real 18 % in 2009 sind die Umsätze mit Investitionsgütern in 2010 um real 17 % gestiegen. Die größten Zuwächse waren in China und Japan zu verzeichnen. Innerhalb der EU konnten im Vorjahresvergleich zuerst diejenigen Länder Wachstum generieren, die 2008 als erste vom konjunkturellen Abschwung betroffen waren. Vor allem Zulieferprodukte entwickelten sich zu Beginn des Aufschwungs überdurchschnittlich dynamisch, während das spätzyklische Anlagengeschäft erst mit deutlicher Verzögerung auf die anziehende Nachfrage reagierte. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) schätzt in seinen neuesten Prognosen das Wachstum des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus in 2010 auf 6 %. In 2010 geht der VDMA für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie von einem Umsatzwachstum in Höhe von 28 % aus. Nach dem Erlösrückgang von mehr als 20 % in 2009 erreicht die Branche damit ungefähr das Umsatzniveau von 2008. 1.2.3 Unternehmensstrukturelle RahmenbedingungenDie Basler AG hat in 2010 die im Vorjahr begonnene strategische Neuausrichtung abgeschlossen und ihr Geschäft auf das wachstumsstarke Komponentengeschäft mit digitalen Kameras für Industrie und Videoüberwachung und auf Oberflächeninspektionslösungen fokussiert. Die nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Produktlinien zur Inspektion von Solarwafern und Gummi-/Elastomer-Dichtungen wurden in 2010 an strategische Investoren verkauft. 1.2.4 GeschäftsverlaufDas Geschäftsjahr 2010 ist für die Basler AG erfolgreich und deutlich besser als erwartet verlaufen. Der Umsatzrückgang um 40 % in 2009 von 56,5 Mio. € auf 33,7 Mio. € konnte in 2010 durch ein Wachstum von mehr als 50 % auf 51,0 Mio. € überwiegend kompensiert werden. Mit einem Vorsteuerergebnis von 5,0 Mio. € und einer Vorsteuer-Rendite von knapp 10 % wurden jeweils neue Bestwerte markiert. Der unterjährige Geschäftsverlauf war von Kontrasten geprägt. Während im ersten Quartal die Auswirkungen der Finanzkrise bei Umsatz und Ergebnis noch stark spürbar waren, entwickelte sich ab dem zweiten Quartal eine starke Wachstumsdynamik, in deren Folge die Umsatz- und Gewinnprognose bis zum Ende des Geschäftsjahres dreimal aufeinanderfolgend angehoben wurde. Die beiden Geschäftssegmente entwickelten sich in 2010 unterschiedlich. Im Segment Components stiegen die Erlöse gegenüber Vorjahr um mehr als 70 % auf das neue Rekordniveau von 40,7 Mio. € und erreichten damit rund 80 % des Konzernumsatzes. Im Segment Solutions tendierten die Umsätze mit 10,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr in etwa stabil. Im Segment Components wurde die Erholung zuerst auf dem asiatischen Markt spürbar. Das Wachstum im ersten Halbjahr war vor allem durch den rasanten Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen in der Halbleiter- und Elektronik-Industrie getrieben. Hinzu kamen positive Einmaleffekte durch das Auffüllen der in 2009 stark ausgedünnten Lager. Im zweiten Halbjahr konsolidierte die Nachfrage auf den asiatischen Märkten. Im dritten und vierten Quartal übernahmen dann der US-amerikanische und europäische Markt die Rolle des Wachstumstreibers. Der Gigabit-Ethernet-Kameramarkt legte mit einem Wachstum von ca. 45 % besonders stark zu. Die Erlöse der Basler AG mit GigE-Kameras stiegen gegenüber dem alten Rekordwert aus 2009 um mehr als 100 %, so dass Basler seinen führenden Marktanteil in diesem wichtigen Marktsegment weiter ausbauen konnte. Obwohl der Umsatz in unserem Lösungsgeschäft gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieb, war der unterjährige Umsatzverlauf von ähnlicher Dynamik gekennzeichnet wie im Komponentengeschäft. Ausgehend von sehr niedrigen Umsätzen im ersten Quartal nahmen die Erlöse in den Folgequartalen kontinuierlich zu. Hauptwachstumstreiber war der um ca. 30 % auf rund 190 Mio. Stück im Jahr 2010 gewachsene Absatz von LCD-Fernsehern. Dies führte vor allem bei den Herstellern in Taiwan und Korea zu einer hohen Auslastung der bestehenden Produktionskapazitäten und in der Folge zu signifikanten Erweiterungsinvestitionen. 1.2.5 PersonallageBasler setzt sich für eine familienfreundliche und flexible Arbeitsumgebung ein. Dieses Angebot wird von den MitarbeiterInnen hoch geschätzt. So sind bei Basler im Vergleich zu anderen Unternehmen überdurchschnittlich viele MitarbeiterInnen teilzeitbeschäftigt. Um einen Vergleich der Mitarbeiterproduktivität mit anderen Unternehmen zu ermöglichen, geben wir in diesem Bericht die Mitarbeiterzahlen in Vollstellenäquivalenten an. Die Zahl der Vollstellenäquivalente lag im Berichtsjahr 2010 bei durchschnittlich 248. Die Fluktuation betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3 % (2009: 3 %). Neue Stellen wurden vor allem im Geschäftsbereich Components mit den Schwerpunkten auf den Funktionen Vertrieb, Marketing und Produktion geschaffen. Ein Großteil dieser Stellen konnte intern mit qualifizierten MitarbeiterInnen aus dem Unternehmensbereich Solutions besetzt werden. In jährlichen Mitarbeiterentwicklungsgesprächen wurden kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungsziele zwischen den Führungskräften und Mitarbeitern vereinbart. Auf dieser Grundlage wurden durch Schulungen, Lehrgänge, On-the-Job-Trainings und gefördertes Selbststudium Qualifikationen aktualisiert und ausgebaut. Die Basler AG setzt dabei wie auch in den Vorjahren in hohem Maße auf die kollegiale Wissens- und Kompetenzvermittlung durch fachlich hoch qualifizierte eigene Mitarbeiter. Die Erfüllung der hoch priorisierten Mitarbeiterentwicklungsziele ist ein strategisches Ziel in der Balanced Scorecard des Unternehmens. Die Personalstruktur im Basler Konzern hat sich durchschnittlich wie folgt dargestellt: scroll
Zum Jahresende waren insgesamt 9 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen sowie Wirtschaftsakademie-Studenten angestellt. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 3,6 %. Die Mitarbeiter der Basler Gruppe verteilten sich zum 31.12. auf unsere Standorte wie folgt: scroll
1.3 VermögenslageIm Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 wird das Betriebsgebäude in Ahrensburg erstmals als Finanzierungsleasing klassifiziert und unter dem Anlagevermögen gesondert ausgewiesen. Darüber hinaus werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen soweit die Voraussetzungen nach IFRS für eine Saldierung vorliegen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Bezüglich der Auswirkungen auf die Konzernbilanz, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Kapitalflussrechnung verweisen wir auch auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss. Das Basler Gesamtvermögen stieg im Berichtsjahr auf 58,9 Mio. € (Vorjahr 52,5 Mio. €). Das Konzernanlagevermögen sank um 4,4 % auf 32,6 Mio. € (Vorjahr 34,1 Mio. €). insbesondere aufgrund der im Berichtsjahr über den Investitionen von 6,4 Mio. € liegenden Abschreibungen von 7,7 Mio. €. Das Konzernanlagevermögen setzt sich im Wesentlichen aus den aktivierten Entwicklungskosten mit 9,9 Mio. € (Vorjahr: 10,6 Mio. €) sowie dem Betriebsgebäude aus Finanzierungsleasing mit 18,8 Mio. € (Vorjahr: 19,5 Mio. €) zusammen. Das Konzernanlagevermögen macht einen Anteil von 55,3% (Vorjahr: 64,9%) am Gesamtvermögen aus. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2010 lag auf der Weiterentwicklung und dem Ausbau des Produktportfolios. In eigene Entwicklungen wurden im Geschäftsjahr 5,1 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €) investiert. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich in 2010 auf 1,0 Mio. € (2009: 0,6 Mio. €). Davon entfielen die größten Anteile auf Produktionswerkzeuge und auf Kommunikationsinfrastruktur. Daneben wurden Software und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände im Gesamtwert von 0,3 Mio. € (2009: 0,1 Mio. €) angeschafft. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen analog zur Geschäftsentwicklung um 43,8 % auf 25,3 Mio. € nach 17,6 Mio. € im Vorjahr. Den wesentlichsten Anstieg bei den kurzfristigen Vermögenswerten verzeichneten die Vorräte um 2,4 Mio. € (+45,1 %) auf 7,4 Mio. €, die Umschlagshäufigkeit der Vorräte lag bei 2,3 (Vorjahr 2,4). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich aufgrund des deutlichen Anstiegs des Konzernergebnisses von 33,6 % per 31.12.2009 auf 43,4 % zum 31.12.2010. Die langfristigen Schulden betreffen im Wesentlichen Bankschulden mit 5,0 € (Vorjahr: 5,8 Mio. €) sowie die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit 16,4 Mio. € (Vorjahr: 17,4 Mio. €). Die Schulden aus der stillen Beteiligung in Höhe von 1,0 Mio. € werden aufgrund der verbleibenden Restlaufzeit im Berichtsjahr unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Der Rückgang der latenten Steuerschulden um 3,3 Mio. € resultiert aus der Saldierung mit den aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen bei der Basler AG aufgrund der im Berichtsjahr vorgenommenen Wertaufholung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge. Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 4,5 Mio. € auf 11,9 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung der stillen Beteiligung aus den langfristigen Schulden (+1,0 Mio. €), aus dem Anstieg der anderen Finanzverbindlichkeiten (+1,4 Mio. €) aufgrund der Aufnahme neuer Darlehen gegenüber nahestehenden Personen sowie einem höheren kurzfristigen Tilgungsanteil für die bestehenden Bankschulden und einem Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen (+1,8 Mio. €) insbesondere aufgrund höherer Personalverpflichtungen. Das Anlagevermögen ist zu 78,5 % durch Eigenkapital gedeckt (Vorjahr 51,9 %). 1.4 FinanzlageDas Basler Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, den Bedarf an Kapital so zu befriedigen, dass Fälligkeitsrisiken, Bewertung der Kreditgeber und Kosten für das Kapital in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Die langfristigen Vermögenswerte des Basler Konzerns sind wie im Vorjahr vollständig durch Eigenkapital finanziert, so dass sich die Finanzierungsstrukur unverändert solide darstellt. Die mittelfristige Finanzierung der Basler Gruppe ist durch Darlehen aus dem ERP-Innovationsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit Laufzeiten bis Anfang 2016 sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2010 wurde die in 2009 begonnene Neuordnung der Finanzierung fortgesetzt. Anfang des Jahres wurde das wirtschaftliche Eigenkapital durch die Aufnahme von im Rang zurückgetretenen Darlehen gestärkt. In Folge der sehr positiven Geschäftsentwicklung wurden im vierten Quartal die Kreditlinien mit den zwei Hausbanken auf 2 Mio. Euro erhöht. Der Cashflow entwickelte sich positiv. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit erhöhte sich um 45,7 % auf 11,8 Mio. € nach 8,1 Mio. € im Vorjahr. Das Working Capital (Forderungen + Vorräte abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und erhaltene Anzahlungen) erhöhte sich um 29,6 %, das gebundene Kapital (Working Capital zuzüglich Anlagevermögen) um 3,2 %. Durch die vorsichtige Freigabe einzelner Investitionsprojekte erhöhte sich der Liquiditätsabfluss aus der Investitionstätigkeit um 22,0 % auf 6,1 Mio. € nach 5,0 Mio. € im Vorjahr. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit entwickelte sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt: Es wurden insgesamt 1,4 Mio. € an ERP-Mitteln und 1,0 Mio. € an Finanzierungleasingverbindlichkeiten planmäßig getilgt. Neu aufgenommen wurden 1,5 Mio. € an neuen ERP-Mitteln, von denen die Hälfte im Rang zurückgetreten ist. Weiterhin wurden zur Stärkung des wirtschaftlichen Eigenkapitals 0,5 Mio. € nachrangige Darlehen von nahestehenden Personen aufgenommen. Insgesamt ergab sich so ein Liquiditätsabfluss von 2,1 Mio. € aus der Finanzierungstätigkeit nach einem Abfluss von 5,3 Mio. € im Vorjahr. Die liquiden Mittel erhöhten sich insgesamt um 3,6 Mio. € und betragen 9,1 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) zum Bilanzstichtag. 1.5 ErtragslageIm Geschäftsjahr 2010 entwickelte sich die Ertragslage entlang des dynamischen Wachstums der Umsatzerlöse von über 51,3 % auf 51,0 Mio. € gegenüber 33,7 Mio. € in 2009 erfreulich. Unser Segment Components hat den Umsatz um mehr als 70 % von 23,4 Mio. € in 2009 auf 40,7 Mio. € in 2010 gesteigert und damit den bisherigen Bestwert von 29,7 Mio. € aus dem Jahr 2008 um mehr als 35 % übertroffen. Die Umsatzerlöse im Segment Solutions tendierten mit 10,3 Mio. € gegenüber Vorjahr stabil (2009: 10,3 Mio. €). Das Bruttoergebnis vom Umsatz erhöhte sich um 10,4 Mio. € (+88,4 %). Die Bruttoergebnismarge (Bruttoergebnis im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) legte von 34,9 % in 2009 auf 43,5 % in 2010 zu. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 1,1 Mio. € auf 3,1 Mio. € resultiert maßgeblich aus um 1,1 Mio. € höheren Währungserträgen. Die Vertriebs- und Marketingkosten, die allgemeinen Verwaltungskosten sowie die anderen Aufwendungen haben sich insgesamt um 0,7 Mio. € auf 18,6 Mio. € reduziert. Im Zuge der weiteren Umsetzung der Ende 2008 begonnenen strategischen Fokussierung wurden im Jahre 2010 außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungen in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €) vorgenommen. Durch die deutliche Steigerung des Bruttoergebnisses sowie dem Rückgang der Funktionskosten hat sich das operative Ergebnis deutlich um 12,2 Mio. € verbessert. Das Finanzergebnis beinhaltet im Wesentlichen den Zinsaufwand für die Bankschulden mit 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) sowie für die Leasingverbindlichkeiten mit 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Das Vorsteuerergebnis stieg von -7,3 Mio. € in 2009 auf +5,0 Mio. €. Aufgrund der veränderten langfristigen Planung mussten in 2009 vorgenommene Wertberichtigungen auf aktivierte Verlustvorträge rückgängig gemacht werden, so dass der Jahresüberschuss bei 8,0 Mio. € lag (Vorjahr: Jahresfehlbetrag -10,1 Mio. €). Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 14,4 Mio. € (Vorjahr 3,1 Mio. €). Auf Basis der bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts vorliegenden Informationen hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Basler-Konzerns stabil entwickelt. 2 Prognose- und ChancenberichtDer VDMA beziffert in seinen jüngsten Statistiken das Umsatzwachstum für den deutschen Vision Technology-Markt in 2010 mit 18 %. Aufgrund der in der zweiten Jahreshälfte 2010 abflachenden Wachstumsdynamik erwartet der VDMA in seiner aktuellen Prognose für 2011 ein moderates Umsatzwachstum von 5-10 %. Entlang dieser Verbandsprognose stellt sich der Basler Konzern im Geschäftsjahr 2011 auf ein leichtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ein. Diese Erwartung basiert auf der Annahme, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen schrittweise weiter erholen und es makro-ökonomisch nicht zu einem größeren Rückschlag kommt. Im Segment Components gehen wir aufgrund der soliden Auftragseingänge im zweiten Halbjahr 2010 von einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Das Geschäft mit Industriekameras wird aus heutiger Sicht in 2011 weiter zulegen. Die wesentlichen Triebfedern dieses Wachstums sind der beständige Trend zu Gigabit-Ethernetbasierten Kameras und unsere führende Stellung in diesem Marktsegment. Wir haben unseren Marktanteil bei GigE-Kameras mit unserer neuen Produktlinie Basler ace in 2010 gegenüber dem Vorjahr ausgebaut. Mit neuen Modellen der Basler ace, unserer überarbeiteten Basler scout Produktlinie und mit den Gigabit-Ethernet-Modellen unserer Basler aviator Serie wollen wir in 2011 unseren Marktanteil im Gigabit-Ethernet-Segment steigern. Nachdem der weltweite Umsatz mit digitalen Videoüberwachungskameras in 2010 um mehr als 30 % gewachsen ist, gehen die Marktforschungsinstitute auch für 2011 von zweistelligem prozentualem Wachstum aus. Von besonders starkem Wachstum ist im Marktsegment der hochauflösenden (Megapixel-) Kameras und bei Kameras mit Kuppelgehäuse sogenannte Dome-Kameras auszugehen. Um von diesen Wachstumspotenzialen profitieren zu können und unseren Marktanteil auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt zu steigern, werden wir in 2011 unser Produktportfolio weiter auffächern und die Absatzorganisation verstärken. Im Lösungsgeschäft rechnen wir aufgrund der wegfallenden Umsätze aus den in 2010 veräußerten Produktlinien mit leicht rückläufigen Erlösen. Die Erweiterungsinvestitionen der LCD-Hersteller in Taiwan und Korea dürften gegenüber 2010 rückläufig sein. Stattdessen werden von allen führenden LCD-Herstellern größere Neuinvestitionen in China geplant. Aufgrund unserer sehr guten technologischen und preislichen Positionierung sowie der engen Beziehungen zu führenden Herstellern erwarten wir die Umsatzentwicklung bei LCD-Inspektionslösungen auf ähnlichem Niveau wie in 2010. Auf der Grundlage eines leichten Umsatzwachstums in Verbindung mit leicht unterproportional steigenden Kosten planen wir für 2011 wieder mit einem solide positiven Vorsteuerergebnis. Für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir ein Andauern des moderaten makroökonomischen Aufwärtstrends in 2011. Im Zuge dieser Entwicklung werden die Ausrüstungsinvestitionen in allen Regionalmärkten zunehmen und damit vor allem die Umsatzentwicklung unseres Komponentengeschäfts günstig beeinflussen. Hier planen wir zusätzlich mit steigenden Marktanteilen bei Industrie- und Videoüberwachungskameras. Für unser Lösungsgeschäft mit Kunden im LCD-Markt gehen wir in 2012 zyklusbedingt von niedrigeren Ausrüstungsinvestitionen als in 2011 aus. Das auf Konzernebene für 2012 zu erwartende Umsatzwachstum wird von unverändert starken Investitionen in unser Komponentengeschäft begleitet. Die Ertragsentwicklung des Unternehmens wird sich gegenüber 2011 in etwa stabil darstellen. Auf Basis der vorliegenden Planungen stehen dem Basler-Konzern ausreichend liquide Mittel zur Finanzierung des Wachstums bis Ende 2012 und darüber hinaus zur Verfügung. 3 NachtragsberichtDer Aufsichtsrat der Basler AG hat Arndt Bake (43) mit Wirkung zum 01.01.2011 als Chief Operations Officer (COO) in den Vorstand der Basler AG berufen. In seiner Vorstandsfunktion wird Arndt Bake für Produkt-Management, Produktion und Supply-Chain-Management zuständig sein. Die Basler AG wird somit seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 von einem dreiköpfigen Vorstand, bestehend aus dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Dietmar Ley (Chief Executive Officer, CEO), John P. Jennings (Chief Commercial Officer, CCO) und Arndt Bake, geführt. 4 RisikoberichtDie Basler AG ist als Technologieunternehmen einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Für mittelständische Unternehmen wie Basler ist es nicht möglich, übergreifende Fundamentalrisiken zu beeinflussen oder zu beherrschen. Wir sehen Risikomanagement daher primär als die unternehmerische Aufgabe, einerseits Risiken zu kontrollieren und andererseits Chancen zu nutzen. Aufgabe des Managements und aller MitarbeiterInnen ist es, die Eintrittswahrscheinlichkeiten beider Faktoren im Sinne des Unternehmens zu optimieren. 4.1 Risikomanagementsystem4.1.1 Internes ÜberwachungssystemKernpunkt unserer internen Überwachung ist eine sinnvolle, undurchlässige Funktionentrennung. Diese wird durch die Organisationsstruktur, Stellenbeschreibungen und Prozesse sichergestellt. Sie sind im zertifizierten Qualitätsmanagement-Handbuch definiert und werden regelmäßig auf Einhaltung überprüft. Dieses geschieht durch interdisziplinäre Audit-Teams, die sich aus Mitarbeitern unterschiedlicher Funktionen und Hierarchiestufen zusammensetzen. Durch Prozesse, deren Ausformulierung eine ausgewogene Mischung aus formellen Anforderungen sowie kommunikativer Freiheit darstellt, wird sichergestellt, dass Chancen schnell an die entsprechenden Entscheider kommuniziert werden. In der Weiterverfolgung werden diese Chancen systematisiert, den entsprechenden Risiken entgegengestellt und dann beurteilt. 4.1.2 ControllingStrategisches, operatives und funktionales Controlling wird in allen Unternehmensbereichen betrieben. Die Grundlage bilden regelmäßige Strategieüberprüfungen sowie die Erstellung von Balanced Scorecards und Produkt-Roadmaps. Daraus resultiert eine systematische Formulierung lang- und kurzfristiger Geschäftsziele bis auf Bereichsebene bzw. auf Kostenstellenebene. Die Zielerreichung (Soll-Ist-Vergleich) wird auf allen Führungsebenen im Rahmen regelmäßiger Besprechungen überprüft, Steuerungsmaßnahmen werden dort vereinbart, zentral nachgehalten und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft. 4.1.3 FrühwarnsystemeInformationen über zukünftige Entwicklungen werden über regelmäßige Besprechungen, Berichte und Protokolle im Unternehmen über alle Ebenen dokumentiert, ausgetauscht und an geeigneter Stelle beurteilt. So wird sichergestellt, dass interne und externe Informationen zeitnah auf Risikorelevanz untersucht werden können und die Ergebnisse in unternehmensübergreifendes Handeln umgesetzt werden. 4.1.4 RechnungslegungDie Rechnungslegungsprozesse der Basler AG sind in das konzernweite Qualitätsmanagementsystem eingebunden. Als solche werden sie wie oben beschrieben regelmäßig auditiert. Die Prozesse sind grundsätzlich nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie einer strikten Funktionstrennung aufgesetzt. Unterstützt werden sie durch das konzernweite SAP-System mit einem dezidierten Berechtigungskonzept. Die Abschlussprozesse sind, wo möglich automatisiert, und werden durch geeignete, EDV-gestützte Workflows gesteuert. 4.2 UmfeldrisikenUmfeldrisiken bestehen für Basler in der Entwicklung der Zielmärkte, des Wettbewerbs sowie des Kapitalmarkts. Eine dauerhafte Abschwächung des Wachstums im Vision Technology Markt ist derzeit nicht absehbar. Die von Verbänden und Marktforschungsinstituten abgegebenen Prognosen gehen von nachhaltigem Wachstum im einstelligen prozentualen Prozentbereich bei den klassischen Anwendungen in der industriellen Massenproduktion und von zweistelligem prozentualen Wachstum in neueren Absatzmärkten wie z.B. der Videoüberwachung, der Verkehrstechnik oder der Medizintechnik aus. In einzelnen Zielmärkten kommt es regelmäßig zu Nachfrageschwankungen. Dies betrifft insbesondere konsumnahe Massenproduktions-Industrien wie die Halbleiter-, Elektronik- und LCD-Industrie. Globale Konjunkturabschwünge, wie sie seit der zweiten Jahreshälfte 2008 zu beobachten waren, betreffen den Vision Technology Markt insofern, als sie mit zurückgehenden Ausrüstungsinvestitionen verbunden sind. Für 2011 ist davon auszugehen, dass die Umfeldrisiken gegenüber 2010 in etwa konstant bleiben. Bei Basler reduziert das in 2010 auf nahezu 80 % des Konzernumsatzes angewachsene Komponentengeschäft mit seinem breiten Branchen- und Kundenmix die Abhängigkeit vom Nachfrageverlauf einzelner Branchen. Der steigende Umsatzanteil mit Kunden außerhalb der industriellen Massenproduktion verbessert die Risikostruktur des Umsatzes zusätzlich. Diese Faktoren erhöhen die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells. Obwohl in Wirtschaftskrisen auch breit gestreute Aktivitäten nicht von Umsatzrückgängen verschont bleiben, fallen diese weniger stark aus als in zyklischen Einzelindustrien. Aus diesem Grund hält der Vorstand an seiner Strategie fest, das Komponentengeschäft vorrangig auszubauen und den Umsatzanteil mit zyklischen Abnehmermärkten am Konzernumsatz schrittweise zu reduzieren. Unsere Investitionen in den Markt für Videoüberwachungskameras und in die Entwicklung kostengünstigerer Produktlinien im Bereich der Industriekameras sowie die Veräußerung der Produktlinien zur Inspektion optischer Datenträger (Ende 2009), zur Inspektion von Solarwafern (Mai 2010) und zur Inspektion von Dichtungen (August 2010) stellen wichtige Schritte in diese Richtung dar. Die Wettbewerbsintensität auf dem Vision Technology-Markt war im abgelaufenen Jahr unverändert hoch. Die bei Basler in 2010 getätigten Aufwendungen in Innovation, Vertrieb, Herstellkostensenkung und Qualitätssteigerungen tragen dieser Tatsache Rechnung. Die Konsolidierung in der durch Klein- und Mittelbetriebe geprägten Vision Technology-Branche hat sich in 2010 fortgesetzt. Für das Jahr 2011 ist zu erwarten, dass dieser Prozess aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks andauert. Wir beabsichtigen, uns mittelfristig als eines der größten Vision Technology-Unternehmen in Europa aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Eine feindliche Übernahme der Basler AG kann bei der heutigen Aktionärsstruktur nahezu ausgeschlossen werden. Die Aktionärsstruktur wird gleichwohl laufend auf Verschiebungen überprüft. 4.3 Operative RisikenIn einem Wachstumsunternehmen spielt die Verfügbarkeit von bestehendem oder neuem Wissen eine besondere Rolle. Basler führt regelmäßig eine Personalplanung durch, um die benötigten Ressourcen entweder intern oder über externe Partner abzudecken. Zudem werden regelmäßige Entwicklungs- und Leistungsbeurteilungsgespräche zur Mitarbeiterbindung auf allen Ebenen geführt. Sich schnell verändernde Technologiemärkte stellen hohe Anforderungen an die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Kapazität schnell und effizient auf schwankende Bedürfnisse anzupassen. Mit Hilfe eines flexiblen Arbeitszeitmodells sind wir in der Lage, Schwankungen in der Nachfrage auszugleichen. Damit können wir – innerhalb gewisser Grenzen - mit dem Markt „atmen“. Eine zeitgerechte und qualitativ hochwertige Produktentwicklung ist das Rückgrat eines erfolgreichen Technologieunternehmens. Wir haben im Bereich der Entwicklung Prozesse und Zuständigkeiten eindeutig definiert sowie Planungsinstrumente eingeführt, die dazu beitragen, dass Entwicklungsprojekte in der überwiegenden Mehrzahl innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen werden können. Die Verfügbarkeit von technologisch hochwertigen Zukaufkomponenten spielt vereinzelt eine entscheidende Rolle für die Lieferzeit unserer Produkte. Die laufende Beobachtung und Analyse der Beschaffungsmärkte sind insofern kritische Kompetenzen für Technologieunternehmen. Weiterhin ist es notwendig, zu wissen, welche Zulieferteile zu welchem Zeitpunkt in welcher Menge zur Verfügung stehen müssen. Für beide Aufgaben haben wir in den letzten Jahren Prozesse entwickelt, mit denen wir unsere Lieferzeiten verkürzen und unsere Liefertermintreue erhöht haben. Gleichwohl erfordern die ständig zunehmenden Erwartungen unserer Kunden in diesen Bereichen eine kontinuierliche weitere Verbesserung dieser Kennzahlen. Es gehört mittlerweile zur Standardanforderung unserer Kunden, dass die Qualität unserer Produkte und Prozesse im Rahmen eines integrierten Qualitätsmanagement-Systems überprüft und gewährleistet wird. Wir sind seit 2001 nach DIN ISO 9000/2000 zertifiziert und werden einmal jährlich durch externe Auditoren geprüft. Zusätzlich führen wir unterjährig interne Audits zur Überprüfung und Verbesserung unserer Prozesse durch. Der Aufbau und das Pflegen eines Markenimages ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Produktpolitik. Name und Logo von Basler Vision Technologies sind eingetragene und geschützte Marken und damit vor unrechtmäßigem Gebrauch geschützt. 4.4 Finanzwirtschaftliche RisikenSchwankende Währungskorrelationen haben Einfluss auf Markterfolge, Bruttoerträge und Cashflows exportorientierter Unternehmen wie der Basler Gruppe. Dadurch gewinnen Wechselkursrelationen Einfluss auf das Unternehmensergebnis. Basler hat diese Risiken soweit wie möglich zentralisiert und steuert diese vorausschauend. Aus dem operativen Geschäft ergeben sich für den Konzern Zins- und Währungsrisiken. Die Instrumente zur Sicherung dieser finanzwirtschaftlichen Risiken sind in den Erläuterungen zu den jeweiligen Bilanzposten im Anhang beschrieben. Unsere wesentlichen Einkaufskontrakte lauten in Euro. Basler finanziert sich größtenteils über Eigenkapital und langfristige, festverzinsliche Darlehen. Die Abhängigkeit von Zinsentwicklungen ist somit gering. Kreditrisiken bestehen in Form von Ausfallrisiken finanzieller Vermögenswerte. Liquiditätsrisiken stellen Refinanzierungsrisiken und damit Risiken einer fristgerechten Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen des Konzerns dar. Marktrisiken treten im Konzern in Form von Zinsrisiken, Währungsrisiken und sonstigen Preisrisiken auf. 4.4.1 PreisrisikoAls mittelständische Unternehmensgruppe ist der Basler Konzern nicht in der Lage, sich langfristigen Währungstrends entgegenzustellen. Diesem Risiko kann Basler nur durch ständige Innovationen und schlanke Herstellkosten begegnen. Dies hat dazu geführt dass im Zielkonflikt der Produktentwicklungen die Herstellkostenoptimierungen die höchste Priorität haben. 4.4.2 LiquiditätsrisikoDie Finanzsteuerung des Basler-Konzerns gewährleistet für die operativen Bereiche die nötige Flexibilität bei unternehmerischen Entscheidungen und trägt für die fristgerechte Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen des Konzerns Sorge. Ein transparentes monatliches Reporting und eine stabile Bilanzstruktur tragen dazu bei, Liquiditätsrisiken zu begrenzen. Dies wird unterstützt durch ein Früherkennungssystem in Form einer rollierenden Umsatz- und Finanzplanung sowie durch den Einsatz eines umfassenden Kennzahlensystems. So können Finanzbedarfe rechtzeitig mit den kreditgebenden Parteien abgestimmt und gedeckt werden. Liquiditätswirksame Steuerrisiken sind nicht erkennbar. 4.4.3 WährungsrisikenInfolge ihrer internationalen Ausrichtung ist die Basler AG im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken im Zusammenhang mit Zahlungsströmen außerhalb ihrer funktionalen Währung ausgesetzt. Für Basler existieren Währungsrisiken aus Termingeschäften zur Absicherung des regelmäßigen Zahlungsflusses in Fremdwährung USD. Zum 31.12.2010 bestanden fünf Terminkontrakte über insgesamt 4,8 Mio. USD (Vorjahr: 4,0 Mio. USD). Der durchschnittliche Betrag des besicherten Bestands an USD betrug im Geschäftsjahr 2010 5,0 Mio. USD (Vorjahr 3,3 Mio. USD) bei einer mittleren Laufzeit von 164 Tagen (Vorjahr 183 Tage). Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Sicherung von Währungspositionen eingesetzt, um durch Wechselkursschwankungen bedingte Währungsrisiken zu minimieren. Als Instrument nutzt Basler marktgängige Devisentermingeschäfte. Die Absicherung folgt nicht zu spekulativen Zwecken, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Absicherung der Zahlungsströme von Kunden. Zur langfristigen Sicherung gegen negative Kursentwicklungen im Verhältnis US-Dollar gegenüber dem Euro setzt Basler Devisen-Optionen ein. Per 31.12.2010 bestanden acht Geschäfte mit einem Volumen von 21,0 Mio. USD und einer Laufzeit bis maximal 31.12.2012. Wesentliche Liquiditätsrisiken oder Risiken aus Zahlungsstromschwankungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen nicht. 4.4.4 KreditrisikoDas maximale Ausfallrisiko im Konzern besteht in den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt, sowie durch ein strukturiertes und streng eingehaltenes Forderungsmanagementsystem überwacht. So werden für Großkunden Wirtschaftsauskünfte mit Kreditlimitempfehlung eingeholt. Überfällige Posten werden mit einem klassischen dreistufigen Mahnverfahren sowie einem Telefoninkasso verfolgt. Ab der zweiten Mahnstufe bzw. mehr als 15 Tagen überfälligen Posten erfolgen keine weiteren Auslieferungen mehr. Auf diese Weise ergaben sich im Geschäftsjahr geringe Ausfälle. Devisenkassa- und Termingeschäfte werden nur mit den Hausbanken abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt. 4.4.5 IT-RisikenBasler ist als Technologieunternehmen stark von einer reibungslos funktionierenden IT-Infrastruktur abhängig. Daher werden unsere IT -Systeme regelmäßig gewartet und es werden systematisch Sicherungsmaßnahmen vollzogen. Durch stetigen Dialog zwischen internen und externen IT-Spezialisten wird eine hohe Verfügbarkeit der Systeme gewährleistet und deren Leistung optimiert. Daneben begegnet der Basler Konzern den Risiken aus unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und Datenverlust mit entsprechenden Maßnahmen. Technologische Neuerungen und Entwicklungen werden fortlaufend beobachtet und geprüft und bei entsprechender Eignung eingesetzt. 4.5 Strategische RisikenBasler konzentriert sich unverändert auf die Erschließung des Vision Technology-Marktes. Wir wollen in den nächsten Jahren den überwiegenden Teil unseres Wachstums über unser breit gestreutes Komponentengeschäft realisieren. Ersatztechnologien für Vision Technology sind nicht in Sicht. Das unternehmensstrategische Risiko ist damit weiter als gering einzuschätzen. Die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche werden regelmäßig auf ihre Konsistenz mit der Unternehmensstrategie hin überprüft. Die Ergebnisse münden in die Zielhierarchie des Unternehmens, die in Form eines Balanced-Scorecard-Systems (BSC) realisiert ist. In diesen Balanced-Scorecards sind für die Basler Gruppe, ihre Unternehmensbereiche und für die Abteilungen quantifizierte strategische Ziele sowie Maßnahmen zu deren Erreichung enthalten. Einmal jährlich werden die Mittelfristplanungen auf Unternehmens- und Bereichsebene aktualisiert. Ein Budget wird zweimal jährlich erstellt. Auf diese Weise sollen strategische Risiken rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen hinreichend früh ergriffen werden. 4.6 GesamtaussageDie Basler AG unterhält ein Risikomanagement-System, mit dem die für unser Unternehmen relevanten Risiken angemessen adressiert werden. Die aktuellen Konjunkturprognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und Industrieverbände für das Jahr 2011 und 2012 sind angesichts der bemerkenswert raschen konjunkturellen Erholung in 2010 von vorsichtigem Optimismus geprägt. Es besteht Einvernehmen darüber, dass die weltweiten Ausrüstungsinvestitionen im kommenden Jahr moderat zunehmen werden. Die Prognosen von Verbänden und Marktforschungsinstituten weisen für die Kerngeschäfte der Basler AG nachhaltige Wachstumsperspektiven auf. Unsere neue strategische Aufstellung mit Schwerpunkt auf dem Komponentengeschäft führt zu einer geringeren Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. Ein Großteil unserer Investitionen in neue Märkte und Produkte zielt darauf ab, die Umsatzanteile außerhalb von zyklischen Industrien schrittweise zu erhöhen und so das Risikoprofil unseres Geschäftsmodells weiter zu optimieren. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nicht dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb zuzuordnen sind und nicht im Lagebericht beschrieben sind, waren nicht zu verzeichnen. 5 Forschungs- und EntwicklungsberichtDie Aufwendungen für Forschung & Entwicklung (F&E; Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie direkt zurechenbare Gemeinkosten) auf Konzernebene sanken von 17,9 % vom Umsatz in 2009 auf 12,9 % in 2010. Bei den F&E-Aufwendungen im Geschäftsjahr 2010 überwogen wie bereits in den Vorjahren die Investitionen in das Segment „Components“. Im Bereich Industriekameras lag der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten auf der Erweiterung der in 2009 entwickelten, besonders kompakten und preiswerten Gigabit-Ethernet-Kameralinie „Basler ace“. U.a. haben wir gegen Ende des Geschäftsjahres neue Hochgeschwindigkeitsmodelle der „Basler ace“ präsentiert, die auf modernen CMOS-Bildsensoren basieren. Daneben wurden etliche neue Produkte für die Modellreihe Basler aviator entwickelt und die Basler aviator nun auch mit Gigabit-Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet. Die Software-Treibersuite Basler pylon wurde um zahlreiche Funktionen erweitert. Schließlich wurden Vorstudien für Produktfamilien durchgeführt, die in 2011 neu am Markt eingeführt werden sollen. Im Bereich Videoüberwachungskameras standen in 2010 die Fertigstellung unserer Produktlinie mit Vandalismus-sicherem Kuppelgehäuse (die sogenannte Dome-Kamera) sowie die Neuentwicklung der zweiten Produktgeneration im Mittelpunkt der Entwicklungstätigkeit. Unsere neuen IP-Kameras unterscheiden sich durch höhere Rechenleistung, verbesserte Farbwiedergabe und niedrigere Herstellkosten von der Vorgängergeneration. Weiterhin wurde in 2010 mit der Integration neuer CMOS-Bildsensoren in die neue Kameraplattform begonnen. Im Segment Solutions haben wir in 2010 schwerpunktmäßig in die Entwicklung neuer Plattformtechnologien für die nächste Generation von LCD-Inspektionssystemen investiert. Erstes Ergebnis dieser Aktivitäten sind unsere neuen Color-Filter-Inspektionssysteme. Diese sind erstmals in der Lage, direkt auf die Oberseite der Transistormatrix des LCD-Moduls aufgebrachte Color-Filter-Strukturen zu prüfen. Die sogenannte Color-Filter-on-Array (CoA)-Technologie erlaubt es unseren Kunden, LCD-Module preiswerter herzustellen, als dies bisher möglich war. Daneben haben wir in 2010 neue Inspektionssysteme zur Prüfung von LCD-Glas ausgeliefert, die von den neu entwickelten Plattformtechnologien und neuen Inspektionsfunktionen profitieren. Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 waren 31 Patente der Basler AG in Kraft (Vorjahr: 34). Davon waren 13 Patente erteilt (Vorjahr: 15). Weitere 18 Patente befanden sich in Anmeldung (Vorjahr: 19). Daneben waren 15 Marken und 3 Geschmacksmuster auf die Basler AG eingetragen (Vorjahr: 13 bzw. 3). Grund für die leichte Konsolidierung des Patentportfolios sind die strategisch motivierten Verkäufe der Produktlinien zur Inspektion von Solarwafern und Dichtungen. 6 VergütungsberichtBei den nachfolgenden Angaben zur Vorstandsvergütung handelt es sich um gesetzlich vorgesehene Anhangsangaben nach dem Handelsgesetzbuch sowie um Angaben auf Grund der Vorgaben des Corporate Governance Kodex. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die Mitglieder des Vorstands haben auf Basis der mit ihnen geschlossenen Dienstverträge einen Anspruch auf eine fixe und eine jährliche variable Vergütung sowie auf Nebenleistungen. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Vergütung werden regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft und festgelegt. Die Gesamtvergütung ist bei voller Zielerreichung grundsätzlich zu etwa zwei Drittel fix und zu etwa einem Drittel variabel ausgestaltet. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus dem Fixgehalt und den Nebenleistungen, während die erfolgsbezogenen Komponenten als variable Erfolgsvergütung implementiert sind. Die fixe Vergütung ist bei allen Vorstandsmitgliedern gemäß den aktienrechtlichen Anforderungen unter Beachtung der marktüblichen Vergütungen festgelegt Die jährliche variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat vor Beginn des Geschäftsjahres jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgabe. Die Zielerreichung wird vom Aufsichtsrat nach Feststellung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr festgelegt. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft kann zudem nach seinem pflichtgemäßen Ermessen außerordentliche Leistungen einzelner oder aller Vorstandsmitglieder in Form einer besonderen Erfolgstantieme vergüten. In markt- und konzernüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands aus ihren Vorstandsverträgen weitere Leistungen, die z. T. als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz. Nebentätigkeiten sind grundsätzlich genehmigungspflichtig. Die Laufzeiten der Verträge der Mitglieder des Vorstands sind an die Laufzeit der Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Ist die Gesellschaft berechtigt, die Bestellung zu beenden, ohne dass dies zivilrechtlich auch einen sogenannten „wichtigen Grund“ für die gleichzeitige Beendigung des Dienstvertrags darstellt, so erhält das Vorstandsmitglied einen Anspruch auf eine vertraglich festgelegte Abfindung. Die Verträge der Vorstandsmitglieder sehen ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands ist es vertraglich untersagt, während der Dauer von eineinhalb Jahren nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen. 7 Vorstand und übrige Angaben nach § 315 Abs. 4 HGBDer Vorstand der Basler AG besteht seit dem 01.01.2011 aus drei Mitgliedern. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Ley ist für die Bereiche Finanzen, Produktentstehung und Personal zuständig. John P. Jennings zeichnet für den Bereich Vertrieb und Marketing sowie für die Tochtergesellschaften des Unternehmens verantwortlich. Arndt Bake verantwortet die Bereiche Produktmanagement, Supply-Chain-Management und Produktion. Die Satzung der Basler AG sieht für die Ernennung und Abberufung von Vorständen folgende Regelung vor: „Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands, der Widerruf ihrer Bestellung sowie der Abschluss, die Änderung und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstands erfolgen durch den Aufsichtsrat. Dasselbe gilt für die Bestellung eines Vorstandsmitglieds zum Vorsitzenden und weiterer Mitglieder des Vorstands zu stellvertretenden Vorsitzenden.“ Die Satzung der Basler AG kann nur durch die Hauptversammlung und dort nur mit drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden. Das Grundkapital der Basler AG in Höhe von 3,5 Mio. € ist eingeteilt in 3,5 Mio. nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Herr Norbert Basler hat dem Vorstand der Basler AG darüber in Kenntnis gesetzt, dass er über 1,8 Mio. Aktien verfügt und somit 51,4 % der Stimmrechte hält. Die Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Ausgabe oder des Rückkaufs eigener Aktien sind in der Satzung wie folgt geregelt: „Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 20.05.2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu Euro 1.750.000,00 zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder mit ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von € 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Börsenkurs ist der arithmetische Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (XETRA-Handel) oder eines Nachfolgesystems der letzten zehn Börsentage vor Ausübung der Ermächtigung. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag festzulegen.“ Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere Zwecke ausgeübt werden; sie kann aber auch von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten durchgeführt werden. Der Erwerb darf nach Wahl der Gesellschaft (i) über die Börse oder (ii) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. einer an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder (iii) durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Tauschangebot gegen Aktien eines im Sinne von § 3 Abs. 2 AktG börsennotierten Unternehmens bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die so erworbenen Aktien und die bereits früher erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden. Ferner wird der Vorstand ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Gewährung von Aktien an sonstige Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu verwenden, soweit diese Personen aufgrund von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu deren Bezug berechtigt sind. Der Vorstand wird zudem ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Wandel- und Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten aus durch die Gesellschaft oder von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen ausgegebenen Wandel-, Teilschuld- oder Optionsschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten zu verwenden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. Der Vorstand wird die Hauptversammlung bzgl. des Erwerbs eigener Aktien und deren Verwendung jeweils unterrichten. Weitere Sachverhalte nach § 315 Abs. 4 HGB liegen nicht vor. 8 Ergänzende Angaben8.1 Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGBDie Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex, Erläuterungen zu unseren Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat finden Sie auf unserer Internetseite (www.baslerweb.de) unter dem Punkt Investoren → Corporate Governance sowie auf Seite 10 des Geschäftsberichtes. 8.2 Bericht nach § 312 AktGGemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) haben wir einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung des Vorstandes: „Wir erklären, dass die Basler AG, Ahrensburg, bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und Personen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat und wir nicht benachteiligt wurden. Andere Maßnahmen i. S. des § 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen worden.“ 8.3 Zukunftsbezogene AussagenDieser Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Basler AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.
Ahrensburg, 11. März 2011 Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERSWir haben den von der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang — sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Lübeck, 24. März 2011 BDO AG gez. Beecker, Wirtschaftsprüfer gez. Herbers, Wirtschaftsprüfer Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß §161 AktGVorstand und Aufsichtsrat erklären, dass die Basler AG seit dem 2. Juli 2010 den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (nachfolgend „Kodex“) in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit den folgenden Ausnahmen entsprochen hat: Ziffer 2.3.3 – Persönliche Wahrnehmung von RechtenDie Basler AG soll die Aktionäre bei der Briefwahl und der Stimmrechtsvertretung unterstützen. Die Satzung der Basler AG sieht eine Briefwahl nicht vor. Die Aktionäre der Basler AG haben allerdings die Möglichkeit, einen von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter mit der Ausübung ihrer Stimmrechte zu beauftragen. Damit ist eine Stimmabgabe vor dem offiziellen Termin einer Hauptversammlung der Basler AG bereits möglich. Vorstand und Aufsichtsrat erwägen für die Zukunft eine Änderung der Satzung der Hauptversammlung vorzuschlagen. Ziffer 5.3. - Bildung von Ausschüssen im AufsichtsratAusschüsse werden im Aufsichtsrat nicht gebildet. Der Aufsichtsrat der Basler AG besteht aus drei Personen. Bei dieser Besetzung ist ein effizientes Arbeiten zu allen Belangen der Aufsichtsratsarbeit gewährleistet, zumal die allgemein übliche Mindestbesetzung für Ausschüsse bei drei Personen liegt. Ziffer 5.4.1. - Zusammensetzung des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat wird sich bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung auch künftig an den gesetzlichen Vorgaben orientieren und hierbei unabhängig vom Geschlecht die fachliche und persönliche Qualifikation der Kandidaten in den Vordergrund stellen. Dabei werden auch die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenskonflikte sowie Vielfalt (Diversity) berücksichtigt werden. Die Basler AG benennt hierzu keine konkreten Ziele. Ziffern 5.1.2. Satz 2 und 5.4.1Der Kodex empfiehlt die Festlegung einer Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Es besteht bei der Basler AG keine Altersgrenze für Organmitglieder. Bei der Besetzung von Ämtern der Gesellschaft sind insbesondere Sachverstand, Kompetenz und fachliche Erfahrung zu berücksichtigen. Weitere Kriterien oder Eigenschaften wie beispielsweise das Alter sind für die Entscheidung ohne Belang, sofern dadurch die ordnungsgemäße Ausübung des jeweiligen Amtes nicht beeinträchtigt wird. Ziffer 5.4.7. - Vergütung der AufsichtsratsmitgliederDie Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in der Satzung festgelegt. Dabei wird der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat in der Höhe der festen Vergütung berücksichtigt. Ein variabler Bestandteil der Vergütung ist für die Mitglieder des Aufsichtsrats aufgrund des derzeitigen Niveaus der festen Vergütung nicht vorgesehen.
Ahrensburg, 28.03.2011 Vorstandsvorsitzender, Dr. Dietmar Ley (CEO) CCO, John Jennings COO, Arndt Bake Aufsichtsratsvorsitzender, Norbert Basler stellvertr. Aufsichtsratsvorsitzender, Prof. Dr. Eckart Kottkamp Aufsichtsrat, Konrad Ellegast Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2010Sehr geehrte Damen und Herren, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. Dabei hat der Vorstand den Aufsichtsrat monatlich schriftlich und mündlich über die wirtschaftliche Lage der Basler AG, ihrer ausländischen Tochtergesellschaften und der Unternehmensbereiche informiert und mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden die geschäftliche und wirtschaftliche Situation ausführlich erörtert. Im Geschäftsjahr 2010 fanden vier turnusmäßige Aufsichtsratssitzungen statt, an denen alle Mitglieder des Gremiums teilgenommen haben: Am 23.03.2010, am 18.05.2010, am 04.10.2010 und am 16.12.2010. Darüber hinaus wurde eine weitere Sitzung am 27.01.2010 durchgeführt, in der aktuelle Themen besprochen wurden. Auch an dieser außerordentlichen Sitzung haben alle Mitglieder teilgenommen. Ausschüsse im Sinne des § 171 Abs. 2 Satz 2 AktG wurden wegen der Größe des Aufsichtsrats (drei Personen) nicht gebildet. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Grundlage hierfür ist eine offene und vertrauensvolle Diskussion. Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat abgestimmt und ihm in regelmäßigen Abständen über den Stand der Umsetzung berichtet. In für das Unternehmen wesentliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung und der Risikolage informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hält mit dem Vorsitzenden des Vorstands regelmäßigen Kontakt und wurde von diesem über aktuelle Entwicklungen und außergewöhnliche Ereignisse informiert. Der Aufsichtsrat hat den Geschäften, die nach Gesetz und Satzung seiner Zustimmung unterliegen, zugestimmt. Hierzu gehören Entscheidungen und Maßnahmen, die für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens von grundlegender Bedeutung sind. Wichtige Themen im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:
Die von der Hauptversammlung am 18. Mai 2010 zum Abschlussprüfer gewählte BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats mit Schreiben vom 30.09.2010 mit der Durchführung der Prüfung beauftragt. An der Sitzung des Aufsichtsrates am 28.03.2011, wo über den vorgelegten Jahresabschluss und die berichteten wesentlichen Ergebnisse beraten wurde, hat der Abschlussprüfer teilgenommen. Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 und der Lagebericht der Basler AG sowie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 und der Konzernlagebericht sind vom Abschlussprüfer, der BDO Deutsche Warentreuhand AG, Lübeck, geprüft worden, für mit Gesetz und Satzung übereinstimmend befunden und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat nahm das Ergebnis der Prüfungen zustimmend zur Kenntnis. Der Aufsichtsrat prüfte seinerseits den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Einwände wurden nicht erhoben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Basler AG gebilligt und damit festgestellt. Gemäß dem Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat regelmäßig die Effizienz seiner Arbeit überprüft und - im Zuge von sinnvollen Änderungen in der Vorbereitung und Gestaltung der Unterlagen der Sitzungen - gesteigert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats üben keine Berater- oder Organtätigkeiten bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern aus, im abgelaufenen Geschäftsjahr sind somit keine Interessenkonflikte mit dem Mandat aufgetreten. Der nach §312 AktG aufgestellte Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen: „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Auch von diesem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Er erklärt nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung, dass gegen die Ausführungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen zu erheben sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich folgende Veränderung im Aufsichtsrat ergeben: Das bisherige Aufsichtsratsmitglied Konrad Ellegast, Oetjendorf, wurde durch die Hauptversammlung vom 18.05.2010 für die Dauer von fünf Jahren in seinem Amt bestätigt. Umbau bewältigt – Unternehmen auf KursDas abgelaufene Geschäftsjahr war das erfolgreichste in der 22-jährigen Firmengeschichte: Im Ausklang der Wirtschaftskrise und nach einem entsprechend schwierigen Vorjahr hat das Unternehmen seinen Umbau im Zuge der Neuausrichtung abgeschlossen, konnte das Umsatzniveau der Vorkrisenzeit übertreffen und erwirtschaftete auf Grundlage der neuen Strategie ein Rekordergebnis. Dieser Erfolg ist auch auf eine gute Konjunktur in den relevanten Märkten zurückzuführen. Vor allem aber ist er einem radikalen Anpassungsprozess zu verdanken, der entlang der novellierten Unternehmensstrategie vorangetrieben wurde. Die Konzentration auf das Kamerageschäft und Verkauf oder Aufgabe einiger Produktlinien innerhalb des Lösungsgeschäfts und eine entsprechende Anpassung der Aufbauorganisation haben zu einer deutlichen Fokussierung der Aktivitäten, einer Reduzierung der Komplexität im Unternehmen sowie zu einer substanziellen Steigerung des Ertragspotentials geführt. Einmal mehr hat sich die strategiegetriebene Flexibilität als der wesentliche Erfolgsfaktor bewiesen. Diese Fähigkeit des Unternehmens gilt es auch in Zukunft weiter auszubauen und stellt somit dann die beste Vorbereitung für die Bewältigung der in den bestehenden globalen Unsicherheiten enthaltenen Herausforderungen dar. Flexibilität ist dabei nicht nur eine strukturelle Eigenschaft des Unternehmens, sondern vielmehr auch das Ergebnis einer dynamischen, zielorientierten, leistungsbereiten, reaktionsfreudigen und belastbaren Belegschaft, die transparent und vertrauensvoll geführt wird. Diese Qualitäten haben uns die Weltwirtschaftskrise überstehen und deutlich gestärkt aus ihr hervorgehen lassen. Wir dürfen erwarten, dass sich Umsatz und Ergebnis entsprechend positiv, vor allem aber auch stabiler als in der Vergangenheit, weiterentwickeln. Beides, erreichte Profitabilität und erwartete Stabilität, ermöglichen es dem Unternehmen nun, dem schon vor Beginn der Krise formulierten Auftrag nachzukommen und eine Dividende an seine Aktionäre auszuzahlen. In wohlverstandener Balance zwischen den Interessen des Unternehmens, der Belegschaft und der Anteilseigner wird die Finanzierung des zukünftigen Wachstums sichergestellt, werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Erfolg des Unternehmens beteiligt und die Erwartungen der Aktionäre bezüglich einer Gewinnausschüttung berücksichtigt. Im Dezember des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstand personell zu erweitern. Zur Unterstützung von Herrn Dr. Dietmar Ley und Herrn John Jennings hat zum 1. Januar 2011 Herr Arndt Bake seine Tätigkeit als Chief Operations Officer (COO) aufgenommen. Herr Bake ist vor zehn Jahren in die Basler AG eingetreten, hat seit dem kontinuierlich zunehmend größere Verantwortung übernommen und wird nun die Bereiche Produktmanagement, Produktion und Supply Chain Management führen. Mit der so erreichten Aufstellung innerhalb des Vorstandes ist die Führung des Unternehmens nachhaltig gut aufgestellt, um die Zukunft des Unternehmens erfolgreich zu gestalten. Insgesamt war 2010 ein Jahr des Übergangs von der akuten Krisenbewältigung zu nachhaltiger Geschäftsentwicklung. Wir sind allen Akteuren dankbar, dass dies in so hervorragender Art und Weise gelungen ist. Der Aufsichtsrat dankt ausdrücklich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Führungskräften sowie den Mitgliedern des Vorstands der Basler AG für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Ahrensburg, im März 2011 Norbert Basler, Vorsitzender des Aufsichtsrats Prof. Dr. Eckart Kottkamp, stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrats Konrad Ellegast, Aufsichtsrat |
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