![]() Basler AktiengesellschaftAhrensburgJahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011BilanzAktiva scroll
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Anhang zum Jahresabschluss FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011BASLER AKTIENGESELLSCHAFT, AHRENSBURG1 ALLGEMEINE ANGABENDer Jahresabschluss der Basler AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu den Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Der Jahresabschluss wurde in Euro (EUR; €) aufgestellt. 2 ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG2.1 Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeEntgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch angemessene Fertigungs- und Materialgemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Nutzungsdauern betragen für Mietereinbauten 3 bis 10 Jahre, technische Anlagen und Maschinen 3 bis 10 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 5 Jahre sowie EDV-Ausstattung 3 bis 5 Jahre. Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Fertigungs- und Materialgemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Zur Vermeidung von Bewertungsrisiken im Zusammenhang mit Überbeständen und Schwergängigkeit wurden ausreichende Wertberichtigungen vorgenommen. Dabei wurden die Berichtigungen auf der Basis von durchgeführten detaillierten Reichweitenanalysen vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wurde auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert bewertet. Fremdwährungsbeträge wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages berücksichtigt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Jahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden. Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, wurden sich daraus - nach Saldierung - insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert. Sich ergebende Steuerentlastungen werden nicht aktiviert. Bei der Ermittlung der latenten Steuerentlastungen wurden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt. Zur Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Sofern ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang besteht und entsprechend designiert wird, werden die derivativen Finanzinstrumente als Bewertungseinheit mit dem Grundgeschäft zusammengefasst. Besteht kein oder ein nicht ausreichender Sicherungszusammenhang, wird für unrealisierte Verluste eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. 2.2 Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in EuroDer Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag, soweit dieser höher (Verbindlichkeiten) bzw. niedriger (Forderungen) als der historische Umrechnungskurs war, angesetzt. 3 ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG3.1 AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist separat in diesem Anhang dargestellt. 3.2 Forderungen gegen verbundene UnternehmenDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 4.188 (Vorjahr: T€ 3.962). 3.3 Einlagen stiller GesellschafterZum Ende des Geschäftsjahres wurde planmäßig die stille Einlage der Gesellschaft für Wagniskapital Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein GmbH in Höhe von T€ 1.023 zurückgezahlt. Der Ausweis erfolgte aufgrund der Vertragsbedingungen unter den Verbindlichkeiten. Die Vergütung des stillen Gesellschafters wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten „Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn“ ausgewiesen. 3.4 Sonstige Rückstellungen (in T€)scroll
3.5 Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 1.538 durch Sicherungsübereignung der technischen Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung besichert. 3.6 Sonstige finanzielle Verpflichtungen / nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte / Haftungsverhältnisse3.6.1 Leasing und sonstige AngabenIm Jahre 1999 bezog die Basler AG ihre Geschäfts- und Fertigungsräume An der Strusbek 60-62 in 22926 Ahrensburg. Der Mietvertrag über dieses Gebäude hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2018. Mit dem Umzug in das neue Gebäude sollten die kapazitiven Einschränkungen der Basler AG behoben werden. Aus diesem Mietvertrag entstehen der Basler AG folgende finanzielle Verpflichtungen: scroll
Insgesamt bestanden folgende Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Serviceverträgen: scroll
Das Bestellobligo betrug zum Stichtag T€ 8.245. 3.6.2 HaftungsverhältnisseDie Basler AG hat für ihre Tochtergesellschaft Basler Inc. eine Patronatserklärung dergestalt abgegeben, dass sie die Basler Inc. über einen Zeitraum von einem Jahr ab dem Bilanzstichtag 31.12.2011 in dem Umfang finanziell unterstützt, wie es zur Sicherstellung der Unternehmensfortführung notwendig ist. Die wesentlichen Verbindlichkeiten der Basler Inc. zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber der Basler AG von umgerechnet insgesamt T€ 2.722. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage der Basler Inc. wird nicht mit einer Inanspruchnahme gerechnet. 3.7 Umsatzerlösescroll
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3.8 Sonstige Betriebliche ErträgeIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge insbesondere aus der Zuschreibung von Forderungen sowie der Auflösung von Rückstellungen von insgesamt TEUR 1.902 enthalten. 3.9 Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Basler AG macht von ihrem Ansatzwahlrecht für aktive latente Steuern keinen Gebrauch. Für die Posten Vorräte, sonstige Rückstellungen sowie für steuerliche Verlustvorträge würden aktive latente Steuern anfallen. Die ausgewiesene Steuerbelastung weicht insbesondere aufgrund vorhandener steuerlicher Verlustvorträge unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung von einer mit dem für die Basler AG anzuwendenden Steuersatz von 28,08% errechneten Steuerbelastung ab. 3.10 ErgebnisverwendungGemäß Beschluss der Hauptversammlung am 19. Mai 2011 wurde aus dem sich nach Verrechnung des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres 2010 mit dem zum 31. Dezember 2010 bestehenden Verlustvortrag ergebenden Bilanzgewinn von EUR 2.332.894,29 eine Dividendenausschüttung von EUR 1.050.000,00 beschlossen. Der verbleibende Betrag von EUR 1.282.894,29 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. 4 SONSTIGE PFLICHTANGABEN4.1 Mitglieder des VorstandesIm Jahr 2011 gehörten dem Vorstand folgende Personen an:
4.2 Mitglieder des AufsichtsratesDem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2011 folgende Personen an: scroll
Weitere Mandate der Aufsichtsräte im Jahr 2011 entsprechend § 285 Nr. 10 HGB: Norbert Basler Mitglied des Aufsichtsrates Kuhnke AG, Malente Mitglied des Aufsichtsrates der Plato AG, Lübeck Konrad Ellegast Mitglied des Beirates C. Mackprang Jr. GmbH & Co. KG, Hamburg Vorsitzender des Beirats Dichtungstechnik G.Bruss GmbH & Co. KG, Hoisdorf Prof. Dr. Eckart Kottkamp Vorsitzender des Beirats Mackprang Holding GmbH & Co. KG, Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats Lloyd Fonds AG, Hamburg Mitglied im Aufsichtsrat Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co KG, Hamburg Mitglied im Aufsichtsrat KROMI Logistik AG, Hamburg 4.3 Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des AufsichtsratsZum 1.1.2011 wurde das Vergütungsmodell des Vorstandes durch die Einführung einer Nachhaltigkeitsklausel verändert (siehe Vergütungsbericht des Lageberichts). Hiernach werden die in einem Geschäftsjahr erworbenen variablen Ansprüche über drei Jahre verteilt ausgezahlt und unterliegen während dieses Zeitraums dem zwischenzeitlichen Risiko einer substantiellen Schmälerung durch eine nachträgliche Verschlechterung der Lage. Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich im Jahre 2011 auf EUR 1.104.271,65. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes haben im Jahre 2011 mittelbar und unmittelbar die folgenden Vergütungen (in EUR) erhalten: scroll
Für 2010 beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstandes auf EUR 741.601,66. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes erhielten folgende mittelbare und unmittelbare Vergütungen (in EUR): scroll
Die Bezüge von Herrn Jennings wurden in 2010 nicht unmittelbar von der Basler AG getragen. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2011 wie im Vorjahr T€ 39. 4.4 Aktien- und Aktienoptionsbesitz des Vorstands und des AufsichtsratsDie Mitglieder des Vorstandes hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände: scroll
Die Mitglieder des Aufsichtsrates hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände. scroll
4.5 Geschäfte mit nahestehenden PersonenZur Sicherstellung der Finanzierung haben die folgenden nahestehenden Personen der Basler AG nachrangige Darlehen zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Vereinbarungen mit den Bankpartnern und der positiven Geschäftsentwicklung konnten diese Darlehen zum 31.08.2011 ersatzlos zurückgezahlt werden: scroll
4.6 Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20% der AnteileGemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet: scroll
4.7 Eigenkapital4.7.1 Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 3.500.000 und ist aufgeteilt in 3.500.000 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. 4.7.2 Eigene AnteileIm Berichtsjahr wurden erstmals eigene Anteile erworben. Die Entwicklung der eigenen Aktien ergibt sich aus nachfolgender Übersicht: scroll
Eigene Aktien wurden zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen erworben. Die am Bilanzstichtag im Bestand befindlichen 54.687 Aktien entsprechen EUR 54.687 bzw. 1,56% des Grundkapitals. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert der erworbenen Aktien und den Anschaffungskosten der eigenen Anteile von EUR 548.252,91 wurde mangels freier Rücklagen mit dem Bilanzgewinn verrechnet. 4.8 Angaben über das genehmigte KapitalAuf der Hauptversammlung 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2012 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt € 1.750.000 zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre folgendermaßen auszuschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder mit ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von € 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. 4.9 Anzahl der ArbeitnehmerDie durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Funktionsbereichen können der folgenden Tabelle entnommen werden: scroll
Basler setzt sich stark für eine familienfreundliche, flexible Arbeitsumgebung ein. Ein Zeichen hierfür ist der hohe Anteil an Arbeitnehmern, die in den verschiedensten Modellen in Teilzeit arbeiten. In Vollstellenäquivalenten ergibt sich folgende Verteilung: scroll
4.10 KonzernverhältnisseDie Basler AG, Ahrensburg, ist Mutterunternehmen für die im Anhang unter Nr. 4.6 aufgeführten Tochterunternehmen i. S. § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen i. S. § 271 Abs. 2 HGB sind. Der Konzernabschluss ist bei der Gesellschaft in Ahrensburg erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 4.11 AbschlussprüferhonorarDas Honorar der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für ausschließlich Abschlussprüfungen betrug 2011 T€ 85 (Vorjahr T€ 124). 4.12 FinanzderivateAls international tätiges Unternehmen ist Basler diversen Marktrisiken ausgesetzt. Zur Verringerung der USD-Währungsrisiken setzt Basler Devisentermingeschäfte ein. Da diese Geschäfte zur Absicherung operativer Grundgeschäfte dienen, sind sämtliche Laufzeiten unter einem Jahr. Zur Bewertung ist eine Bewertungseinheit mit den Forderungen in USD gebildet worden, so dass eine bilanzielle Berücksichtigung nicht erfolgte. Durch die Übereinstimmung der Fälligkeit sowie der Währung ist von einer hohen Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung auszugehen. An den Bilanzstichtagen bestanden die folgenden ausstehenden Devisentermingeschäfte: scroll
Zur mittelfristigen Sicherung gegen USD-Währungskursschwankungen setzt Basler Devisenoptionsgeschäfte ein. Diese laufen maximal über einen Zeitraum von 24 Monaten und dienen zur Absicherung geplanter Zahlungsströme aus Umsätzen in den Geschäftsjahren 2012 und 2013. Bewertungseinheiten wurden nach HGB nicht gebildet. Für die negativen Zeitwerte werden Drohverlustrückstellungen gebildet. scroll
Zur Sicherung künftiger kurzfristig einzugehender Kreditgeschäfte gegen Zinserhöhungen hat Basler einen Zinsswap abgeschlossen der zum Bilanzstichtag folgende Werte aufweist: scroll
Es wurde eine antizipative Bewertungseinheit gebildet. Entsprechend wurde der negative Zeitwert nicht bilanziell berücksichtigt. Die der Absicherung zugrunde liegenden Werte wurden auf Basis der mittelfristigen Finanzplanung der Gesellschaft ermittelt und werden demzufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten. Durch die Übereinstimmung der wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Transaktionen einer Bewertungseinheit gleichen sich die Zahlungsströme aus. Die Sicherung besteht für die gesamte Laufzeit des Grundgeschäfts. Die Effektivität wird durch einen Critical Term Match sichergestellt. 4.13 Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 und Abs 1a WpHG4.13.1 Mitteilung Andreas Müller-HermannHerr Andreas Müller-Hermann, Deutschland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG in Verbindung mit § 22 WpHG am 11.06.2008 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Basler AG, Ahrensburg, am 05.06.2008 die Schwelle von 3% überschritten hat und zu diesem Tag 3,01% (dies entspricht 105.500 Stimmrechte) beträgt. Alle diese Stimmrechte sind ihm nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der Müller-Hermann Holding GmbH zuzurechnen. 4.13.2 Mitteilung Abrias SicavDie Abrias Sicav, Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 09. Juni 2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil (über seine Teilfonds Abrias Dynamic Asset Allocation und Abrias-Europe Small & Mid) an der Basler AG, Ahrensburg, am 22.10.2010 die Schwelle von 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 2,85% (dies entspricht 117.000 Stimmrechte) beträgt. 4.14 Bestehen einer Beteiligung an der Basler AG über 50 %Herr Norbert Basler hat gem. § 21 WpHG mitgeteilt, dass er mehr als 50 % der Anteile an der Basler AG hält. 4.15 Weitere AngabenDie nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben worden und wurde den Aktionären auf der Internet-Seite des Unternehmens www.baslerweb.com zugänglich gemacht.
Ahrensburg, 05. März 2012 Der Vorstand Dr. Dietmar Ley John Jennings Arndt Bake Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburgscroll
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Lagebericht 2011Inhalt1 Wirtschaftsbericht 1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit 1.2 Geschäftsverlauf 1.2.1 Volkswirtschaftliches Umfeld 1.2.2 Gesamtwirtschaftliche und Branchensituation 1.2.3 Unternehmensstrukturelle Rahmenbedingungen 1.2.4 Geschäftsverlauf 1.2.5 Personal 1.3 Vermögenslage 1.4 Finanzlage 1.5 Ertragslage 2 Prognose- und Chancenbericht 3 Nachtragsbericht 4 Risikobericht 4.1 Risikomanagementsystem 4.1.1 Internes Überwachungssystem 4.1.2 Controlling 4.1.3 Frühwarnsysteme 4.1.4 Rechnungslegung 4.2 Umfeldrisiken 4.3 Operative Risiken 4.4 Finanzwirtschaftliche Risiken 4.4.1 Preisrisiko 4.4.2 Liquiditätsrisiko 4.4.3 Währungs- und Zinsrisiken 4.4.4 Kreditrisiko 4.4.5 IT-Risiken 4.5 Strategische Risiken 4.6 Gesamtaussage 5 Forschungs- und Entwicklungsbericht 6 Vergütungsbericht 7 Vorstand und übrige Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB 8 Ergänzende Angaben 8.1 Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB 8.2 Bericht nach § 312 AktG 8.3 Zukunftsbezogene Aussagen 1 Wirtschaftsbericht1.1 Konzernstruktur und GeschäftstätigkeitDie Basler AG ist auf zwei Geschäftsfeldern tätig:
Der Hauptsitz der Basler AG befindet sich in Ahrensburg (Deutschland). Tochtergesellschaften bestehen in Singapur, Taiwan und den USA, Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Japan und Süd-Korea. Darüber hinaus unterhält Basler ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartnern. Entwicklung und Produktion erfolgen ausschließlich am Hauptsitz in Deutschland. Vertriebs- und Serviceleistungen werden an allen Standorten des Konzerns und seiner Vertriebspartner erbracht. Geschäftssegment COMPONENTSIn Ihrem Geschäftssegment COMPONENTS bietet die Basler AG digitale Kameras für den Einsatz in der industriellen Massenproduktion, in der Verkehrstechnik, in der Medizintechnik und in der Überwachung an. Bei diesen Kameras handelt es sich überwiegend um Standardprodukte, die in einer Vielzahl von Anwendungen ohne Modifikation eingesetzt werden können. Bei Kameras für die industrielle Massenproduktion zählt Basler zu den drei weltweit führenden Anbietern. 1997 erstmals dem Markt präsentiert, stehen Basler-Produkte heute für innovative Technologie, exzellente Bildqualität und hohe Zuverlässigkeit. In dem seit 2008 am schnellsten wachsenden Segment des Industriekameramarktes - den Gigabit-Ethernet-Kameras – ist Basler weltweiter Marktführer. Unsere Zielkunden sind Hersteller von Investitionsgütern (OEM-Kunden), die Kameras in ihren eigenen Produkten einsetzen. Diese OEMs sind weltweit und nach adressierten Zielmärkten breit gestreut. Das Geschäftssegment COMPONENTS bildet seit 2009 das Kerngeschäft der Basler AG. In 2011 entfielen rund 75% des Umsatzes auf Kameraprodukte. Geschäftssegment SOLUTIONSIm Geschäftssegment SOLUTIONS stellt Basler Oberflächeninspektionslösungen zur Prüfung von LCD-Flachglas her. Als Partner der weltweit führenden Hersteller von LCD-Flachglas sind wir mit über 250 im Feld installierten Inspektionsanlagen Weltmarktführer in diesem Segment. Basler-Oberflächeninspektionsanlagen werden von unseren Kunden zur automatischen 100%-Kontrolle der Glasproduktion eingesetzt. Die Produktionsstandorte der LCD-Industrie befinden sich in Korea, Taiwan, Japan und China. 1.2 Geschäftsverlauf1.2.1 Volkswirtschaftliches UmfeldNach einem positiven Beginn des Jahres 2011 wurde die Weltkonjunktur in der ersten Jahreshälfte 2011 durch verschiedene Negativ-Ereignisse gebremst. Hierzu zählten ein kräftiger Ölpreisanstieg infolge der politischen Umbrüche im arabischen Raum, das Erdbeben in Japan und die Eskalation der Schuldenkrise im Euro-Raum. Letztere hat die Verunsicherung von Kapitalmarkt und Politik und in der Folge auch in der Realwirtschaft deutlich ansteigen lassen. Zwar konnten die zwei erstgenannten Ereignisse bis zur Jahresmitte weitgehend unter Kontrolle gebracht werden, die Schuldenproblematik dauert jedoch unverändert an. Viele Industrieländer stehen vor harten und unbequemen Anpassungsprozessen, während gleichzeitig die Konjunktur nachlässt. Eine hohe Arbeitslosigkeit, eine schwache Vermögenspreisentwicklung und eine stark ausgeweitete Verschuldung der privaten Haushalte dämpfen in vielen Ländern den privaten Konsum. Die nach wie vor sehr expansiv ausgerichtete Geldpolitik der Zentralbanken dürfte hingegen weiter stabilisierend wirken. Im Gegensatz dazu drohte vielen Schwellenländern noch in der ersten Jahreshälfte 2011 eine konjunkturelle Überhitzung aufgrund hoher Kapitalzuflüsse und einer stark expansiven Kreditvergabe. Die ergriffenen Gegenmaßnahmen bewirkten allerdings zur Jahresmitte in diesen Ländern ebenfalls eine Abkühlung der Konjunktur. Dennoch bleibt das Bild für die Schwellenländer insgesamt positiv, vor allem die Länder Asiens dürften weiterhin stützende Impulse für die Weltwirtschaft geben. Unter der Annahme, dass die Schuldenkrise im Euro-Raum durch die Beschlüsse vom Oktober 2011 und durch glaubwürdige nationale Sparprogramme eingedämmt werden kann, gehen Wirtschaftsforschungsinstitute für 2011 von einer nur geringfügigen Abschwächung des weltwirtschaftlichen Wachstums auf ca. 4,0% aus. 1.2.2 Gesamtwirtschaftliche und BranchensituationDer Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) schätzt in seinen neuesten Prognosen das Produktionswachstum des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus in 2011 auf 14%. In 2011 geht der VDMA für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie von einem Umsatzwachstum in Höhe von 20% aus. Da die Mitgliederstruktur des VDMA von Systemanbietern geprägt ist, reagiert der deutsche Bildverarbeitungsmarkt in seiner Gesamtheit später auf Marktveränderungen als Unternehmen, die vorwiegend oder ganz im Komponentengeschäft tätig sind. So betrug das Umsatzwachstum der deutschen Bildverarbeitungsbranche in 2010 28%, während die Basler AG in 2010 ihren Umsatz um 50% steigerte. Unser Komponentengeschäft legte in 2010 sogar um 75% zu. 1.2.3 Unternehmensstrukturelle RahmenbedingungenDer Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt seit 2009 auf dem Geschäft mit digitalen Kameras (Segment COMPONENTS). Das deutlich kleinere Geschäft mit Oberflächeninspektionslösungen für die LCD-Industrie (Segment SOLUTIONS) fokussiert auf Anlagen zur Prüfung von LCD-Flachglas. 1.2.4 Geschäftsverlauf2011 war das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr der Basler AG. Wir haben beim Umsatz mit digitalen Kameras, beim Vorsteuer-Ergebnis und beim Cashflow neue Bestmarken aufgestellt. Diese positive Entwicklung ist Ergebnis der in 2009 beschlossenen schrittweisen Fokussierung des gesamten Unternehmens auf das Kamerageschäft. Der in der Berichtsperiode auf beinahe 75% vom Umsatz gestiegene Anteil des Kamerageschäfts mit seinem breit gestreuten Abnehmerkreis hat unser Unternehmen in 2011 erneut profitabler und robuster gegen konjunkturelle Schwankungen gemacht. Der Umsatz der Basler AG ist in 2011 auf 54,6 Mio. € (VJ: 48,7 Mio. €, +12%) gestiegen. Unser Kamerageschäft (Segment COMPONENTS) erzielte im abgelaufenen Jahr Umsatzerlöse von 40,8 Mio. € und übertraf damit den Rekordumsatz von 36,4 Mio. € aus dem Vorjahr um mehr als 12%. Haupttreiber des rein organischen Wachstums war einmal mehr unser sehr erfolgreiches Produktportfolio bei Gigabit-Ethernet-Kameras, dessen Anteil am Segmentumsatz weiter gestiegen ist. In 2011 entwickelte sich vor allem die im Vorjahr neu in den Markt eingeführte neue Produktlinie „Basler ace“ sehr erfolgreich. Die rasche und breite Akzeptanz der ace auf dem Industriekamera-Markt und in benachbarten Anwendungen hat dazu geführt, dass die Stückzahlen wesentlich rascher gestiegen sind als zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet. Neben den Gigabit-Ethernet-Kameras ist auch unser Zeilenkamera-Geschäft gewachsen, wo wir im Umsatz prozentual zweistellig zulegen konnten. Aus dem generell positiven Trend bei Zeilenkameras ragte die gestiegene Nachfrage nach Zeilen Kameras der Produktlinie „Basler Sprint“. Ganz besonders haben wir uns in der Berichtsperiode über den Anstieg der Erlöse mit Überwachungskameras gefreut. Mit dem in den vergangenen drei Jahren aufgebauten Kundenstamm und einem ggü. 2010 vergrößerten Produktportfolio konnten wir unseren Umsatz ggü. Vorjahr mehr als verdoppeln. Nach dem starken Wachstum im Vorjahr stabilisierten sich die Umsätze im Kamerageschäft infolge der konjunkturellen Abkühlung auf dem Niveau des ersten Quartals und verliefen während der restlichen Berichtsperiode hindurch seitwärts. Unser Segment SOLUTIONS lag mit Umsätzen von 13,7 Mio. € um rund 11% über dem Vorjahresniveau von 12,3 Mio. €. Diese positive Entwicklung ist zum einen das Ergebnis der Fokussierung unserer Aktivitäten auf Anlagen zur Prüfung von LCD-Flachglas, deren Rohertragsmargen deutlich über denen im Color-Filter-Inspektionsgeschäft liegen. Zum anderen haben wir die Organisation des Geschäftssegments weiter verschlankt und auf diese Weise die operativen Kosten reduziert. Die Situation in der LCD-Industrie war im Jahr 2011 erwartungsgemäß von Überangebot und Preisverfall gekennzeichnet. Rückläufige Investitionen in neue Produktionsanlagen waren die Folge und schlugen sich – vor allem in der zweiten Jahreshälfte - in deutlich gesunkenen Auftragseingängen nieder. Mit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 7,1 Mio. € (2010: 4,8 Mio. €; +48%) und einer Vorsteuerrendite von 13,0% (2010: 9,8%) haben wir auf der Ertragsseite - wie bereits im Vorjahr - neue Bestwerte für die Basler AG markiert. Der Jahresüberschuss summierte sich auf 6,5 Mio. € (2010: 4,2 Mio. €; 57%). Beträchtlich verbessert hat sich in der Berichtperiode der Cashflow: Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit übertraf mit 4,4 Mio. € den Vorjahreswert von 3,3 Mio. € um 33%. Nach Abzug des Cashflows aus Investitionen ergab sich so ein positiver Free-Cashflow von 3,1 Mio. € (2010: 2,3 Mio. €, +35%). Weiterhin haben wir in 2011 gute Fortschritte bei der Reduktion unserer verzinsten Verbindlichkeiten gemacht. So wurden Darlehen von Kreditinstituten um 2,2 Mio. € getilgt und jeweils für 1,0 Mio. € Darlehen nahestehender Personen und die Stille Beteiligung getilgt. Die Liquidität summierte sich zum Ende der Berichtsperiode auf 4,2 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €; -40%). Die Eigenkapitalquote betrug zum Ende des Geschäftsjahres 60% (31.12.2010: 39,6%). 1.2.5 PersonalDie Basler AG legt bekanntermaßen großen Wert auf ein familienfreundliches und flexibles Arbeitsumfeld. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in den vergangenen Jahren für unsere bestehenden MitarbeiterInnen zu einem wesentlichen Faktor der Zufriedenheit und für potenzielle MitarbeiterInnen ein wichtiges Argument bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber geworden. Wir haben daher unser Unternehmen in 2011 von der Hertie-Stiftung im Rahmen deren Initiative „Beruf und Familie“ auditieren lassen. Hierbei wurde zunächst der aktuelle Stand der bei Basler angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie erfasst. Darüber hinaus haben wir auf acht Handlungsfeldern das betriebsindividuelle Entwicklungspotenzial systematisch ermittelt und ein darauf abgestimmtes Maßnahmenpaket entwickelt, das inzwischen Eingang in die Personalstrategie der Basler AG gefunden hat. Aufgrund der bei uns bereits implementierten Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der in Zukunft geplanten Aktivitäten haben wir im Dezember 2011 das Zertifikat „Familienfreundliches Unternehmen“ erhalten. Die Anzahl der bei Basler bestehenden Vollstellenäquivalente betrug im Berichtsjahr 2011 durchschnittlich 226 (VJ: 210). Im Jahresmittel waren 245 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 226) im Unternehmen angestellt, 65 davon in befristeten oder in Teilzeitarbeitsverhältnissen. Neue Stellen wurden vor allem im Geschäftssegment COMPONENTS geschaffen, vorrangig in den Funktionen Forschung & Entwicklung, Vertrieb, Marketing und Produktion. Wie in den beiden Vorjahren haben wir nach Möglichkeit offene Stellen im Segment COMPONENTS mit qualifizierten MitarbeiterInnen aus unserem Segment SOLUTIONS besetzt. Die Fluktuation betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr wie im Vorjahr 3 %. Die Personalstruktur nach Funktionen stellte sich bei Basler unterjährig wie folgt dar (*alle Zahlen durchschnittliche Vollstellenäquivalente): scroll
Zum Jahresende waren insgesamt 13 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen sowie Wirtschaftsakademie-Studenten angestellt. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 5,3 % (Vorjahr 3,6 %). Bei Basler werden seit vielen Jahren in jährlich stattfindenden Entwicklungsgesprächen kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungsziele zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen vereinbart. Auf der Grundlage dieser Gespräche werden die Kompetenzen unserer Belegschaft durch Schulungen, Lehrgänge, On-the-Job-Trainings und gefördertes Selbststudium aktualisiert und ausgebaut. Wir setzen dabei in hohem Maße auf die kollegiale Wissens- und Kompetenzvermittlung durch fachlich hoch qualifizierte eigene Kräfte. Der Umsetzungsgrad der hoch priorisierten Mitarbeiterentwicklungsmaßnahmen ist ein strategisches Ziel unserer Unternehmens-Balanced-Scorecard. Einmal jährlich messen wir in allen Abteilungen den erreichten Fortschritt. 1.3 VermögenslageDas Gesamtvermögen der Basler AG stieg im Berichtsjahr auf 23,6 Mio. € (Vorjahr 23,4 Mio. €). Das Anlagevermögen stieg um 11 % auf 4,2 Mio. € (Vorjahr 3,8 Mio. €). Grund hierfür war ein Anstieg der Investitionen auf 1,4 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €) gegenüber einem Absinken der Abschreibungen auf 1,1 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €). Die Sachanlagen wurden mit 2,8 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr 2,5 Mio. €). Dies entspricht einem Anteil von 12 % am Gesamtvermögen (Vorjahr 11 %). Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich in 2011 wie im Vorjahr auf 0,9 Mio. €. Davon entfielen die größten Anteile auf Produktionswerkzeuge und auf Kommunikationsinfrastruktur. Daneben wurden Software und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände im Gesamtwert von 0,5 Mio. € (2010: 0,3 Mio. €) angeschafft. Die Ergebnisse der Beteiligungen sind im Anhang unter 4.6 dargestellt. Das Umlaufvermögen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben mit 19,1 Mio. € (Vorjahr 19,4 Mio. €). Wesentliche Veränderungen ergaben sich bei den Vorräten (+3,2 Mio. €) sowie bei den liquiden Mitteln (-2,8 Mio. €). Der Anstieg bei den Vorräten resultiert maßgeblich aus dem deutlichen Rückgang der erhaltenen Anzahlungen aufgrund der Abrechnung der im Vorjahr noch im Bestand befindlichen langfristigen Fertigungsaufträge. Ohne Berücksichtigung der erhaltenen Anzahlungen haben sich die Vorräte gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. € reduziert. Der Rückgang der liquiden Mittel resultiert hauptsächlich aus dem im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit. Wir verweisen auf unsere Erläuterungen zur Finanzlage. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich aufgrund des deutlichen Anstiegs des Jahresüberschusses von 39,6 % zum 31.12.2010 auf 60,00 % zum 31.12.2011. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr eine Dividende von 1,1 Mio. € ausgeschüttet sowie eigene Aktien erworben, dessen Anschaffungskosten von 0,6 Mio. € im Eigenkapital verrechnet wurden. Die deutliche Reduzierung der Verbindlichkeiten um 4,1 Mio. € auf 7,0 Mio. € resultiert aus den im Berichtsjahr vorgenommenen planmäßigen Tilgungen der Bankdarlehen und der stillen Beteiligung sowie der Rückführung von Darlehen von nahestehenden Personen. 1.4 FinanzlageDas Basler-Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, den Bedarf an Kapital so zu befriedigen, dass Fälligkeitsrisiken, Bewertung der Kreditgeber und Kosten für das Kapital in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Die langfristigen Vermögenswerte der Basler AG sind wie im Vorjahr vollständig durch Eigenkapital finanziert, so dass sich die Finanzierungsstrukur unverändert solide darstellt. Die mittelfristige Finanzierung der Basler AG ist durch Darlehen aus dem ERP-Innovationsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit Laufzeiten bis Ende 2015 sichergestellt. Die Kapitalflussrechnung stellt sich wie folgt dar: scroll
Der Cashflow entwickelte sich positiv. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit erhöhte sich um 36 % auf 4,5 Mio. € nach 3,3 Mio. € im Vorjahr. Durch die Freigabe weiterer Investitionen erhöhte sich der Liquiditätsabfluss aus der Investitionstätigkeit um 40,0 % auf 1,4 Mio. € nach 1,0 Mio. € im Vorjahr. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt: Es wurden insgesamt 2,2 Mio. € an ERP-Mitteln und jeweils 1,0 Mio. € an stiller Beteiligung und Darlehen nahestehender Personen getilgt. Zum ersten Mal in der Geschichte Baslers wurde eine Dividende in Höhe von 1,1 Mio. € gezahlt. Für den Erwerb eigener Anteile wurden insgesamt 0,6 Mio. € gezahlt. Insgesamt ergab sich so ein Liquiditätsabfluss von 5,9 Mio. € aus der Finanzierungstätigkeit nach einem Zufluss von 0,7 Mio. € im Vorjahr. Die liquiden Mittel reduzierten sich insgesamt um 2,8 Mio. € und betragen 4,2 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €) zum Bilanzstichtag. 1.5 ErtragslageIm Geschäftsjahr 2011 entwickelte sich die Ertragslage entlang des dynamischen Wachstums der Umsatzerlöse von über 12 % auf 54,6 Mio. € gegenüber 48,7 Mio. € in 2010 erfreulich. Unser Segment COMPONENTS hat den Umsatz um 12 % von 36,4 Mio. € in 2010 auf 40,8 Mio. € in 2011 gesteigert. Die Umsatzerlöse im Segment SOLUTIONS stiegen um 11 % auf 13,7 Mio. € (Vorjahr: 12,3 Mio. €). Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 1,3 Mio. € auf 4,1 Mio. € resultiert maßgeblich aus der Rücknahme der im Vorjahr vorgenommenen Abschreibungen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (1,3 Mio. €). Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden darüber hinaus im Wesentlichen Mieterträge von 0,7 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio. €), Währungserträge von 0,9 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 0,6 Mio. € (Vorjahr 0 Mio. €) ausgewiesen. Der Materialaufwandsquote (Materialaufwand im Verhältnis zu Umsatzerlösen zzgl. Bestandsveränderung) ist um 3,6% Punkte auf 37,9% gestiegen. Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) von 31,4% ist im Vergleich zum Vorjahr (31,5%) nahezu konstant geblieben. Der absolute Anstieg des Personalaufwands resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl sowie aus Gehaltsanpassungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere aufgrund gestiegener Währungsverluste gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Raumkosten für das Gebäude in Ahrensburg, Vertriebsaufwendungen, Aufwendungen für Verwaltung sowie für Fremdarbeitskräfte. Die Ertäge aus Beteiligungen betreffen wie im Vorjahr die Ausschüttung der Tochtergesellschaft Basler Asia Pte. Ltd. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Beteiligungserträgen (EBITDA) stieg auf 7,8 Mio. € (Vorjahr 7,2 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltet im Wesentlichen den Zinsaufwand für die Bankschulden mit € 0,4 Mio. (Vorjahr: 0,5 Mio. €) sowie Zinserträge aus der Anlage liquider Mittel mit 0,3 Mio. € (Vorjahr 0,3 Mio. €). Der Vorsteuergewinn stieg von 4,8 Mio. € auf 7,1 Mio. €. Aufgrund der bestehenden Verlustvorträge wird mit einer Steuerlast von 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) gerechnet, so dass der Jahresüberschuss 6,5 Mio. € beträgt nach 4,2 Mio. € im Vorjahr. 2 Prognose- und ChancenberichtWirtschaftsforschungsinstitute und Banken gehen in Ihren Prognosen für 2012 von einem Wachstum der Weltwirtschaft um ca. 2-4% aus. Diese Annahme basiert darauf, dass die Euro-Krise im Laufe des 1. Halbjahres 2012 erfolgreich eingedämmt werden kann und es nicht zu einem Zerfall der Euro-Zone kommt. Die Konjunktur dürfte den Einschätzungen der Volkswirte zufolge Anfang des Jahres durch eine milde Rezession gehen, um anschließend wieder an Dynamik zu gewinnen. Vor dem Hintergrund dieser Einschätzungen erwartet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau für 2012 ein Produktionswachstum von ca. 4%. Für die deutsche Bildverarbeitungs-Industrie prognostiziert der VDMA in 2012 Umsatzzuwächse von ca. 5%. Das Wachstum der Branche wird damit erheblich geringer ausfallen als in 2011. Grund dafür sind die in der zweiten Jahreshälfte 2011 rückläufigen Auftragseingänge. Der Vorstand der Basler AG schließt sich seinen Planungen für das Geschäftsjahr 2012 diesen Einschätzungen zum Konjunkturverlauf grundsätzlich an. Die Umsatzprognose des VDMA für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie betrachten wir mit gewisser Vorsicht, da die jüngst zurückgenommenen Schätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute und Banken bezüglich der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland in der im Oktober 2011 herausgegebenen VDMA-Prognose noch nicht berücksichtigt sind. Im Geschäftssegment COMPONENTS gehen wir nach den im Jahresverlauf 2011 leicht rückläufigen Auftragseingängen für 2012 von einer Belebung der Nachfrage im Laufe des zweiten Quartals aus. Dies dürfte auf der Umsatzseite zu einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich führen. Wir sind zuversichtlich, im kommenden Jahr unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unseren Marktanteil steigern zu können. Ein Grund hierfür ist der zunehmende Marktanteil von Gigabit-Ethernet-basierten Kameras, bei denen wir weltweit eine führende Stellung innehaben. Darüber hinaus halten wir aufgrund verbesserter Marktzugänge Marktanteilsgewinne in einigen Regionalmärkten für wahrscheinlich. Schließlich versprechen wir uns erste Umsätze mit USB3-basierten Kameras, die wir im Laufe des 2. Habjahres 2012 in den Markt einführen werden. Wir gehen hierbei davon aus, dass die Umsätze mit USB3-Kameras zu nennenswerten Anteilen auf neue Kunden aus neuen Absatzmärkten entfallen und Kannibalisierungseffekte zu Lasten anderer Produktlinien zu vernachlässigen sind. Auch für unser Geschäft mit Videoüberwachungskameras sind wir zuversichtlich. Nachdem der Markt für IP-Kameras in 2011 um rund 40% zugelegt hat, gehen Marktforschungsinstitute für 2012 von immer noch stattlichen Wachstumsraten i.H.v. 25% aus. Die Basler AG konnte ihren Umsatz mit digitalen Videoüberwachungskameras in 2011 mehr als verdoppeln. Aufgrund des inzwischen aufgebauten Marktzugangs bieten sich im kommenden Jahr durchaus Chancen auf höhere Erlöse. Dämpfend wird sich die unterjährig im Überwachungskamerageschäft vorgenommene Fokussierung auf OEM-Kunden auswirken, da dies einen Rückgang beim Endkundengeschäft zur Folge haben wird. In der Addition beider Effekte rechnen wir in 2012 mit einem leichten Umsatzanstieg. In unserem Geschäftssegment SOLUTIONS kalkulieren wir im kommenden Geschäftsjahr mit rückläufigen Umsätzen. Ein Grund dafür ist unsere Fokussierung auf margenstarke Oberflächeninspektionslösungen zur Prüfung von LCD-Flachglas und der damit einhergehende Wegfall von Umsatz mit Color-Filter-Inspektionslösungen. Stärker dämpfend als das wirken sich die über die vergangenen Quartale hinweg bestehenden Überkapazitäten in der LCD-Industrie aus, die in 2012 geringere Erweiterungsinvestitionen zur Folge haben werden. In Summe erwarten wir in 2012 für Basler in etwa stabile bis leicht rückläufige Umsatzerlöse innerhalb eines Korridors zwischen 50 und 54 Mio. €. Aufgrund der attraktiven Wachstumschancen im Kerngeschäft mit digitalen Kameras werden wird unsere Investitionen in das Geschäftssegment COMPONENTS mit unverminderter Intensität fortsetzen. Auf der Ergebnisseite planen wir abhängig von der Umsatzentwicklung mit einer soliden Vorsteuerrendite zwischen 6% und 8%. Parallel zu der sich voraussichtlich unterjährig verbessernden konjunkturellen Lage sehen wir Umsatz und Vorsteuer-Ergebnis der Basler AG im zweiten Halbjahr 2012 leicht über den Werten der ersten beiden Quartale. Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir eine Beschleunigung des für die zweite Jahreshälfte 2012 erwarteten makroökonomischen Aufwärtstrends. Im Zuge dessen werden die Ausrüstungsinvestitionen in allen Regionalmärkten zunehmen und damit die Umsatzentwicklung unseres Geschäftssegments COMPONENTS günstig beeinflussen. Zusätzlich planen wir im Kamerageschäft mit steigenden Marktanteilen, sowohl bei Industrie- als auch bei Videoüberwachungskameras. Auch für unser Geschäftssegment SOLUTIONS gehen wir in 2013 von einer Erholung der Nachfrage aus. Infolge des fokussierten Produktportfolios und des reifer werdenden Marktes kalkulieren wir jedoch nicht mit einer Rückkehr auf das in 2011 erreichte Umsatzniveau. Der Umsatzanteil von SOLUTIONS wird daher voraussichtlich in 2013 abnehmen. Das für 2013 erwartete Umsatzwachstum werden wir mit kraftvollen Investitionen in den Ausbau unseres Kamerageschäfts begleiten. Die Ertragslage des Unternehmens wird sich gegenüber 2012 aufgrund des unterproportionalen Kostenanstiegs in Richtung der 2011 erreichten Renditekennzahlen verbessern. Auf Basis der vorliegenden Planungen stehen der Basler AG ausreichend liquide Mittel zur Finanzierung des Wachstums bis Ende 2013 und darüber hinaus zur Verfügung. 3 NachtragsberichtFür den Zeitraum nach dem Stichtag sind keine relevanten Ereignisse zu berichten. 4 RisikoberichtDie Basler AG ist als Technologieunternehmen einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Für mittelständische Unternehmen wie Basler ist es nicht möglich, übergreifende Fundamentalrisiken zu beeinflussen oder zu beherrschen. Wir sehen Risikomanagement daher primär als die unternehmerische Aufgabe, einerseits Risiken zu kontrollieren und andererseits Chancen zu nutzen. Aufgabe des Managements und aller MitarbeiterInnen ist es, die Eintrittswahrscheinlichkeiten beider Faktoren im Sinne des Unternehmens zu optimieren. 4.1 Risikomanagementsystem4.1.1 Internes ÜberwachungssystemKernpunkt unserer internen Überwachung ist eine sinnvolle, undurchlässige Funktionentrennung. Diese wird durch die Organisationsstruktur, Stellenbeschreibungen und Prozesse sichergestellt. Sie sind im zertifizierten Qualitätsmanagement-Handbuch definiert und werden regelmäßig auf Einhaltung überprüft. Dieses geschieht durch interdisziplinäre Audit-Teams, die sich aus Mitarbeitern unterschiedlicher Funktionen und Hierarchiestufen zusammensetzen. Durch Prozesse, deren Ausformulierung eine ausgewogene Mischung aus formellen Anforderungen sowie kommunikativer Freiheit darstellt, wird sichergestellt, dass Chancen schnell an die entsprechenden Entscheider kommuniziert werden. In der Weiterverfolgung werden diese Chancen systematisiert den entsprechenden Risiken entgegengestellt und dann beurteilt. 4.1.2 ControllingStrategisches, operatives und funktionales Controlling wird in allen Unternehmensbereichen betrieben. Die Grundlage bilden regelmäßige Strategieüberprüfungen sowie die Erstellung von Balanced Scorecards und Produkt-Roadmaps. Daraus resultiert eine systematische Formulierung lang- und kurzfristiger Geschäftsziele bis auf Bereichsebene bzw. auf Kostenstellenebene. Die Zielerreichung (Soll-Ist-Vergleich) wird auf allen Führungsebenen im Rahmen regelmäßiger Besprechungen überprüft, Steuerungsmaßnahmen werden dort vereinbart, zentral nachgehalten und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft. 4.1.3 FrühwarnsystemeInformationen über zukünftige Entwicklungen werden über regelmäßige Besprechungen, Berichte und Protokolle im Unternehmen über alle Ebenen dokumentiert, ausgetauscht und an geeigneter Stelle beurteilt. So wird sichergestellt, dass interne und externe Informationen zeitnah auf Risikorelevanz untersucht werden können und die Ergebnisse in unternehmensübergreifendes Handeln umgesetzt werden. 4.1.4 RechnungslegungDie Rechnungslegungsprozesse der Basler AG sind in das konzernweite Qualitätsmanagementsystem eingebunden. Als solche werden sie wie oben beschrieben regelmäßig auditiert. Die Prozesse sind grundsätzlich nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie einer strikten Funktionstrennung aufgesetzt. Unterstützt werden sie durch das konzernweite SAP-System mit einem dezidierten Berechtigungskonzept. Die Abschlussprozesse sind, wo möglich automatisiert, und werden durch geeignete, EDV-gestützte Workflows gesteuert. 4.2 UmfeldrisikenUmfeldrisiken bestehen für Basler in der Entwicklung der Zielmärkte, des Wettbewerbs sowie des Kapitalmarkts. Eine dauerhafte Abschwächung des Wachstums im Vision Technology Markt ist derzeit nicht absehbar. Die von Verbänden und Marktforschungsinstituten abgegebenen Prognosen gehen von nachhaltigem Wachstum im einstelligen prozentualen Prozentbereich bei den klassischen Anwendungen in der industriellen Massenproduktion und von zweistelligem prozentualen Wachstum in neueren Absatzmärkten wie z.B. der Videoüberwachung, der Verkehrstechnik oder der Medizintechnik aus. In einzelnen Zielmärkten kommt es regelmäßig zu Nachfrageschwankungen. Dies betrifft insbesondere konsumnahe Massenproduktions-Industrien wie die Halbleiter-, Elektronik- und LCD-Industrie. Globale Konjunkturabschwünge, wie sie seit der zweiten Jahreshälfte 2008 zu beobachten waren, betreffen den Vision Technology Markt insofern, als sie mit zurückgehenden Ausrüstungsinvestitionen verbunden sind. Für 2012 ist davon auszugehen, dass die Umfeldrisiken gegenüber 2011 zugenommen haben. Hervorzuheben sind Konjunkturrisiken im Zusammenhang mit einer möglichen Verschärfung der Eurokrise sowie die zyklusbedingte Abschwächung der Nachfrage nach neuen Investitionsgütern in der LCD-Industrie. Bei Basler reduziert das in 2011 auf nahezu 75% des Umsatzes angewachsene Komponentengeschäft mit seinem breiten Branchen- und Kundenmix die Abhängigkeit vom Nachfrageverlauf einzelner Branchen. Der steigende Umsatzanteil mit Kunden außerhalb der industriellen Massenproduktion verbessert die Risikostruktur des Umsatzes zusätzlich. Diese Faktoren erhöhen die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells. Obwohl in Wirtschaftskrisen auch breit gestreute Aktivitäten nicht von Umsatzrückgängen verschont bleiben, fallen diese weniger stark aus als in zyklischen Einzelindustrien. Aus diesem Grund hält der Vorstand an seiner Strategie fest, das Komponentengeschäft weiter auszubauen und den Umsatzanteil mit zyklischen Abnehmermärkten am Umsatz schrittweise zu reduzieren. Die Wettbewerbsintensität auf dem Vision Technology-Markt war im abgelaufenen Jahr unverändert hoch. Die bei Basler in 2011 getätigten Aufwendungen in Innovation, Vertrieb, Herstellkostensenkung und Qualitätssteigerungen tragen dieser Tatsache Rechnung. Die Konsolidierung in der durch Klein- und Mittelbetriebe geprägten Vision Technology-Branche hat sich in 2011 fortgesetzt. Für das Jahr 2012 ist zu erwarten, dass dieser Prozess aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks andauert. Wir beabsichtigen, uns mittelfristig als eines der größten Vision Technology-Unternehmen in Europa aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Eine feindliche Übernahme der Basler AG kann bei der heutigen Aktionärsstruktur nahezu ausgeschlossen werden. Die Aktionärsstruktur wird gleichwohl laufend auf Verschiebungen überprüft. 4.3 Operative RisikenIn einem Wachstumsunternehmen spielt die Verfügbarkeit von bestehendem oder neuem Wissen eine besondere Rolle. Basler führt regelmäßig eine Personalplanung durch, um die benötigten Ressourcen entweder intern oder über externe Partner abzudecken. Zudem werden regelmäßige Entwicklungs- und Leistungsbeurteilungsgespräche zur Mitarbeiterbindung auf allen Ebenen geführt. Sich schnell verändernde Technologiemärkte stellen hohe Anforderungen an die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Kapazität schnell und effizient auf schwankende Bedürfnisse anzupassen. Mit Hilfe eines flexiblen Arbeitszeitmodells sind wir in der Lage, Schwankungen in der Nachfrage auszugleichen. Damit können wir – innerhalb gewisser Grenzen - mit dem Markt „atmen“. Eine zeitgerechte und qualitativ hochwertige Produktentwicklung ist das Rückgrat eines erfolgreichen Technologieunternehmens. Wir haben im Bereich der Entwicklung Prozesse und Zuständigkeiten eindeutig definiert sowie Planungsinstrumente eingeführt, die dazu beitragen, dass Entwicklungsprojekte in der überwiegenden Mehrzahl innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen werden können. Die Verfügbarkeit von technologisch hochwertigen Zukaufkomponenten spielt vereinzelt eine entscheidende Rolle für die Lieferzeit unserer Produkte. Die laufende Beobachtung und Analyse der Beschaffungsmärkte sind insofern kritische Kompetenzen für Technologieunternehmen. Weiterhin ist es notwendig, zu wissen, welche Zulieferteile zu welchem Zeitpunkt in welcher Menge zur Verfügung stehen müssen. Für beide Aufgaben haben wir in den letzten Jahren Prozesse entwickelt, mit denen wir unsere Lieferzeiten verkürzen und unsere Liefertermintreue erhöht haben. Mithilfe dieser Prozesse konnten wir eine kontinuierliche Belieferung unserer Kunden nach der Japan-Katastrophe im März 2011 und der daraus resultierenden Versorgungsengpässe sicherstellen. Die ständig zunehmenden Erwartungen unserer Kunden in diesen Bereichen erfordern in Zukunft eine kontinuierliche weitere Verbesserung dieser Kennzahlen. Es gehört mittlerweile zur Standardanforderung unserer Kunden, dass die Qualität unserer Produkte und Prozesse im Rahmen eines integrierten Qualitätsmanagement-Systems überprüft und gewährleistet wird. Wir sind seit 2001 nach DIN ISO 9000/2000 zertifiziert und werden einmal jährlich durch externe Auditoren geprüft. Zusätzlich führen wir unterjährig interne Audits zur Überprüfung und Verbesserung unserer Prozesse durch. Der Aufbau und das Pflegen eines Markenimages ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Produktpolitik. Name und Logo von Basler Vision Technologies sind eingetragene und geschützte Marken und damit vor unrechtmäßigem Gebrauch geschützt. 4.4 Finanzwirtschaftliche RisikenSchwankende Währungskorrelationen haben Einfluss auf Markterfolge, Bruttoerträge und Cashflows exportorientierter Unternehmen wie der Basler AG. Dadurch gewinnen Wechselkursrelationen Einfluss auf das Unternehmensergebnis. Basler hat diese Risiken soweit wie möglich zentralisiert und steuert diese vorausschauend. Aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Basler Zins- und Währungsrisiken. Die Instrumente zur Sicherung dieser finanzwirtschaftlichen Risiken sind im Anhang beschrieben. Unsere wesentlichen Einkaufskontrakte lauten in Euro. Basler finanziert sich größtenteils über Eigenkapital und langfristige, festverzinsliche Darlehen. Die Abhängigkeit von Zinsentwicklungen ist somit gering. Kreditrisiken bestehen in Form von Ausfallrisiken finanzieller Vermögenswerte. Liquiditätsrisiken stellen Refinanzierungsrisiken und damit Risiken einer fristgerechten Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen der Basler AG dar. Marktrisiken treten bei Basler in Form von Zinsrisiken, Währungsrisiken und sonstigen Preisrisiken auf. 4.4.1 PreisrisikoAls mittelständische Unternehmensgruppe ist Basler nicht in der Lage, sich langfristigen Währungstrends entgegenzustellen. Diesem Risiko kann Basler nur durch ständige Innovationen und schlanke Herstellkosten begegnen. Dies hat dazu geführt dass im Zielkonflikt der Produktentwicklungen die Herstellkostenoptimierungen die höchste Priorität haben. 4.4.2 LiquiditätsrisikoDie Finanzsteuerung der Basler AG gewährleistet für die operativen Bereiche die nötige Flexibilität bei unternehmerischen Entscheidungen und trägt für die fristgerechte Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen der Basler AG Sorge. Ein transparentes monatliches Reporting und eine stabile Bilanzstruktur tragen dazu bei, Liquiditätsrisiken zu begrenzen. Dies wird unterstützt durch ein Früherkennungssystem in Form einer rollierenden Umsatz- und Finanzplanung sowie durch den Einsatz eines umfassenden Kennzahlensystems. So können Finanzbedarfe rechtzeitig mit den kreditgebenden Parteien abgestimmt und gedeckt werden. Liquiditätswirksame Steuerrisiken sind nicht erkennbar. 4.4.3 Währungs- und ZinsrisikenInfolge ihrer internationalen Ausrichtung ist die Basler AG im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken im Zusammenhang mit Zahlungsströmen außerhalb ihrer funktionalen Währung ausgesetzt. Für Basler existieren Währungsrisiken aus Termingeschäften zur Absicherung des regelmäßigen Zahlungsflusses in Fremdwährung USD. Zum 31.12.2011 bestanden sieben Terminkontrakte über insgesamt 5,1 Mio. USD (Vorjahr: 4,8 Mio. USD). Der durchschnittliche Betrag des besicherten Bestands an USD betrug im Geschäftsjahr 2011 4,6 Mio. USD (Vorjahr 5,0 Mio. USD) bei einer mittleren Laufzeit von 129 Tagen (Vorjahr 164 Tage). Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Sicherung von Währungspositionen eingesetzt, um durch Wechselkursschwankungen bedingte Währungsrisiken zu minimieren. Basler nutzt hierfür als Instrument marktgängige Devisentermingeschäfte. Die Absicherung folgt nicht zu spekulativen Zwecken, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Absicherung der Zahlungsströme von Kunden. Zur langfristigeren Sicherung gegen negative Kursentwicklungen im Verhältnis US-Dollar gegenüber dem Euro setzt Basler Devisen-Optionen ein. Per 31.12.2011 bestanden fünf Geschäfte mit einem Volumen von 15,0 Mio. USD und einer Laufzeit bis maximal 31.03.2013. Darüber hinaus hat Basler im Berichtsjahr einen Zinsswap mit einem Volumen von 10,0 Mio. € zur Sicherung künftiger Kreditgeschäfte abgeschlossen. 4.4.4 KreditrisikoDas maximale Ausfallrisiko bei Basler besteht in den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt sowie durch ein strukturiertes und streng eingehaltenes Forderungsmanagementsystem überwacht. So werden für Großkunden Wirtschaftsauskünfte mit Kreditlimitempfehlung eingeholt. Überfällige Posten werden mit einem klassischen dreistufigen Mahnverfahren sowie einem Telefoninkasso verfolgt. Ab der zweiten Mahnstufe bzw. mehr als 15 Tagen überfälligen Posten erfolgen keine weiteren Auslieferungen mehr. Auf diese Weise ergaben sich im Geschäftsjahr geringe Ausfälle. Devisenkassa- und Termingeschäfte werden nur mit den Hausbanken abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt. 4.4.5 IT-RisikenBasler ist als Technologieunternehmen stark von einer reibungslos funktionierenden IT-Infrastruktur abhängig. Daher werden unsere IT -Systeme regelmäßig gewartet und es werden systematisch Sicherungsmaßnahmen vollzogen. Durch stetigen Dialog zwischen internen und externen IT-Spezialisten wird eine hohe Verfügbarkeit der Systeme gewährleistet und deren Leistung optimiert. Daneben begegnet Basler den Risiken aus unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und Datenverlust mit entsprechenden Maßnahmen. Technologische Neuerungen und Entwicklungen werden fortlaufend beobachtet und geprüft und bei entsprechender Eignung eingesetzt. 4.5 Strategische RisikenBasler konzentriert sich unverändert auf die Erschließung des Vision Technology-Marktes. Wir wollen in den nächsten Jahren den überwiegenden Teil unseres Wachstums über unser breit gestreutes Komponentengeschäft realisieren. Ersatztechnologien für Vision Technology sind wie in den Vorjahren nicht in Sicht. Das unternehmensstrategische Risiko ist damit weiterhin als gering einzuschätzen. Die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche werden regelmäßig auf ihre Konsistenz mit der Unternehmensstrategie hin überprüft. Die Ergebnisse münden in die Zielhierarchie des Unternehmens, die in Form eines Balanced-Scorecard-Systems (BSC) realisiert ist. In diesen Balanced-Scorecards sind für die Basler Gruppe, ihre Unternehmensbereiche und für die Abteilungen quantifizierte strategische Ziele sowie Maßnahmen zu deren Erreichung enthalten. Einmal jährlich werden die Mittelfristplanungen auf Unternehmens- und Bereichsebene aktualisiert. Ein Budget wird zweimal jährlich erstellt. Auf diese Weise sollen strategische Risiken rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen hinreichend früh ergriffen werden. 4.6 GesamtaussageDie Basler AG unterhält ein Risikomanagement-System, mit dem die für unser Unternehmen relevanten Risiken angemessen adressiert werden. Die aktuellen Konjunkturprognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und Industrieverbände für das Jahr 2012 und 2013 sind angesichts der bestehenden Risiken in der Eurozone von Vorsicht geprägt. Es besteht Einvernehmen darüber, dass die weltweiten Ausrüstungsinvestitionen im kommenden Jahr ggü. 2011 leicht abnehmen werden. Die Nachfrage dürfte im Verlauf der ersten Jahreshälfte schwächer ausfallen als im dritten und vierten Quartal. Die Prognosen von Verbänden und Marktforschungsinstituten weisen für die Kerngeschäfte der Basler AG nachhaltige Wachstumsperspektiven auf. Unsere neue strategische Aufstellung mit Schwerpunkt auf dem Komponentengeschäft führt zu einer geringeren Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. Ein Großteil unserer Investitionen in neue Märkte und Produkte zielt darauf ab, die Umsatzanteile außerhalb von zyklischen Industrien schrittweise zu erhöhen und so das Risikoprofil unseres Geschäftsmodells weiter zu optimieren. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nicht dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb zuzuordnen sind und nicht im Lagebericht beschrieben sind, waren nicht zu verzeichnen. 5 Forschungs- und EntwicklungsberichtDie Aufwendungen für Forschung & Entwicklung (F&E; Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie direkt zurechenbare Gemeinkosten) stiegen von 6,8 Mio. € in 2010 auf 7,2 Mio. € in 2011 an. Relativ zum Umsatz lag der Aufwand für Forschung und Entwicklung bei 13,2% (Vorjahr 14,0 %). Inhaltlich überwogen bei den F&E-Aufwendungen im Geschäftsjahr 2011 einmal mehr die Investitionen in das Segment COMPONENTS. Im Bereich Industriekameras lag ein Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten auf der Erweiterung der in 2010 entwickelten, besonders kompakten und preiswerten Gigabit-Ethernet-Kameralinie „Basler ACE“. Hier drehten sich die Arbeiten um die Integration höher auflösender Sensoren mit hoher Bildrate sowie um die Entwicklung einer USB3-Schnittstellentechnologie. Den zweiten Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit bildete die neue Modellreihe „Basler racer“, mit der wir künftig Marktanteile im Segment der Zeilenkameras gewinnen möchten. Wie in den Vorjahren haben wir unsere Software-Treibersuite „Basler pylon“ in der neuen Version 3.0 um zahlreiche Funktionen erweitert und das Programmier-Interface erheblich vereinfacht. Bei den Videoüberwachungskameras dominierten die Projekte zur Entwicklung der zweiten Produktgeneration, der „Basler BIP2“. Die „BIP2“ verfügt über eine erheblich leistungsfähigere Signalprozessor-Architektur als ihre Vorgängergeneration, was sich in zusätzlichen Kundennutzen wie schnellerer Bildkompression oder leistungsfähigeren Videoanalytik-Funktionen niederschlägt. Daneben haben wir kostengünstige CMOS-Bildsensoren in die „BIP2“ integriert und können damit neue Anwendungs- und Kundensegmente ansprechen. Im Segment SOLUTIONS haben wir das Ende 2009 beauftragte Großprojekt zur Color-Filter-Inspektion in 2011 erfolgreich abgeschlossen. Das in 2010 begonnene Projekt drehte sich u.a. um die Prüfung sogenannter Color-Filter-on-Array-Strukturen. Die anspruchsvolle Inspektionstechnologie funktioniert zur unserer vollen Zufriedenheit und ist inzwischen vom Kunden abgenommen. Im Bereich der Prüfung von LCD-Glas haben wir uns in 2011 mit der Entwicklung neuer Inspektionsfunktionen zur Unterscheidung von Fehlern auf der Vorder- und Rückseite von Glassubstraten befasst. Auch diese Entwicklung wurde erfolgreich abgeschlossen und vom Kunden abgenommen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 war die Basler AG Inhaberin von 31 Patenten und Patentanmeldungen in 20 Patentfamilien. Davon waren 14 Patente erteilt (Vorjahr: 13), 17 Patente befanden sich in Anmeldung (Vorjahr: 18). Daneben war die Basler AG Inhaberin von 1 Gebrauchsmuster, 17 Marken und 3 Geschmacksmustern (Vorjahr: 1/15/3). 2 Marken befanden sich zudem bereits im Anmeldeverfahren. 6 VergütungsberichtBei den nachfolgenden Angaben zur Vorstandsvergütung handelt es sich um gesetzlich vorgesehene Anhangsangaben nach dem Handelsgesetzbuch sowie um Angaben auf Grund der Vorgaben des Corporate Governance Kodex. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die Mitglieder des Vorstands haben auf Basis der mit ihnen geschlossenen Dienstverträge einen Anspruch auf eine fixe und eine jährliche variable Vergütung sowie auf Nebenleistungen. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Vergütung werden regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft und festgelegt. In markt- und konzernüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands aus ihren Vorstandsverträgen weitere Leistungen, die z. T. als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz. Nebentätigkeiten sind grundsätzlich genehmigungspflichtig. Die Laufzeiten der Verträge der Mitglieder des Vorstands sind an die Laufzeit der Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Die Verträge der Vorstandsmitglieder sehen ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands ist es vertraglich untersagt, während der Dauer von eineinhalb Jahren nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen. 6.1 Eigene Anforderungen an das VergütungssystemDas Vergütungssystem für den Vorstand soll folgende Aspekte adressieren:
Daraus resultieren folgende Anforderungen an das Vergütungssystem:
6.2 Struktur des Vergütungssystems (nur monetäre Gehaltsbestandteile)Mit jedem einzelnen Vorstand wird bei Vertragsabschluss bzw. Vertragserneuerung ein individuelles Zielgehalt vereinbart. Dessen Höhe ist dabei u. a. abhängig von:
Für alle Vorstände wird ein gleicher prozentualer Anteil vom Zielgehalt definiert, der als Basis für die Berechnung der variablen Vergütung dient. Die Höhe des variablen Anteils berücksichtigt die bisherigen und sonstigen Regelungen im Unternehmen, die Üblichkeiten im Markt und die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex. Für die Vorstände der Basler AG wird der variable Anteil auf 25% vom Zielgehalt festgelegt. 6.2.1 Kennzahlen zur ErfolgsmessungDie strategische Zielsetzung eines hochprofitablen Wachstumsunternehmens und unsere grundsätzliche Entscheidung für eine eigenkapitalstarke Unternehmensfinanzierung führen zur Bemessung des Unternehmenserfolgs nach Profitabilität und Wachstum. Als geeignete Kennzahl für Profitabilität wird hier das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) im Verhältnis zum Umsatz angesehen. ![]() Als geeignete Kennzahl für Wachstum wird die prozentuale Steigerung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr angesehen. ![]() 6.2.2 ZielvorgabenZu Beginn eines jeden Geschäftsjahres werden für beide Kennzahlen Erwartungswerte als Zielvorgaben vereinbart. Die Zielvorgabe für die Profitabilität orientiert sich dabei an der langfristigen Rentabilitätserwartung und soll über die Jahre eine große Konstanz aufweisen. Die Umsatzerwartung berücksichtigt auch mittel- und kurzfristigere Einflüsse und wird daher von Jahr zu Jahr stärker schwanken. Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres werden für beide Kennzahlen Toleranzbreiten vereinbart, die den Bereich des normalen Geschäftsverlaufes beschreiben. Die Toleranz soll so bemessen sein, dass ihr unterer Eckwert den Übergang von einem grundsätzlich befriedigenden zu einem unbefriedigenden Ergebnis markiert. Umgekehrt beschreibt der obere Eckwert die Grenze zwischen einer guten und einer sehr guten Leistung. Als Maß für die Zielerreichung dienen lineare Funktionen bezüglich Profitabilität und Wachstum: Diese Funktionen zeigen jeweils eine 100%ige Zielerreichung, wenn die nach Jahresabschluss festgestellten Werte für Profitabilität und Wachstum gerade den Erwartungswerten entsprechen. Sie zeigen eine 0%ige Zielerreichung, wenn die Erwartungswerte um die Toleranzbreite unterschritten werden. Sie werden negativ, wenn die Abweichungen nach unten noch größer ausfallen. Profitabilität und Wachstum sind gleichermaßen wichtige Zielsetzungen. Im Zweifelsfall ist aber die Forderung nach Profitabilität dringender, als die nach stetigem Wachstum. Ausbleibende Profitabilität soll daher nicht unbegrenzt durch Wachstum kompensiert werden können, so dass der Erfüllungsgrad für das Wachstumsziel bei 400% begrenzt wird. Zudem werden die Erfüllungsgrade mit 60% zu 40% zugunsten der Profitabilität gewichtet. Die Addition beider entsprechend gewichteten Erfüllungsgrade für Profitabilität und Wachstum ergibt das Maß für die Gesamt-Zielerreichung im Geschäftsjahr. Die eingeforderte Begrenzung des variablen Vergütungsteils wird bei -100% und bei +400% vorgenommen. 6.2.3 BonusDie Gesamt-Zielerreichung (-100% bis 400%) wird mit dem oben definierten variablen Anteil des Zielgehalts (25% des vereinbarten Zielgehalts) multipliziert und ergibt damit den in € bemessenen Bonusanspruch des jeweiligen Vorstandsmitglieds für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demgemäß kann der Bonusanspruch zwischen -25% des Zielgehaltes (Malus) und 75% des Zielgehaltes betragen. Der so errechnete Bonusanspruch kommt nicht direkt zur Auszahlung. Um die geforderte Nachhaltigkeit und mehrjährige Bemessungsgrundlage darzustellen, werden die Ansprüche mittels einer Bonus-Bank verzögert ausgezahlt und unterliegen dabei dem zwischenzeitlichen Risiko einer substantiellen Schmälerung durch eine nachträgliche Verschlechterung der Lage. Für jeden Vorstand wird ein gesondertes Konto für dessen Bonusansprüche geführt. Der für das vergangene Geschäftsjahr errechnete Bonus oder Malus wird auf das individuelle Konto gebucht. Unter Berücksichtigung eines alten Saldos ergibt sich ein aktueller Kontostand. Sofern dieser Kontostand positiv ist, kommt ein Drittel des Saldos zur Auszahlung. Zwei Drittel werden auf neue Rechnung vorgetragen und im nächsten Jahr berücksichtigt. Negative Salden müssen durch positive Salden oder Bonuseinzahlungen kompensiert werden, bevor Auszahlungen aus der Bonus-Bank erfolgen können. 6.2.4 GesamtvergütungDie Gesamtvergütung setzt sich aus dem Fixgehalt (75% des Zielgehaltes) und der Auszahlung aus der Bonusbank zusammen. Werden die vereinbarten Ziele bezüglich Profitabilität und Wachstum über mehrere Jahre im Mittel erfüllt, so ergibt sich eine tatsächliche Gesamtvergütung in Höhe des Zielgehaltes. Werden die Ziele nachhaltig deutlich verfehlt, so kommt auf Dauer lediglich das Fixgehalt zur Auszahlung (75% des Zielgehaltes). Im Falle einer mehrjährigen und signifikanten Übererfüllung der Proftabilitäts- und Wachstumsziele, ergibt sich allmählich eine Gesamtvergütung von maximal 175% des Zielgehaltes. 6.2.5 Grenzen des Modells und Eingriff des AufsichtsratsEin Vergütungsmodell wird nie alle Eventualitäten realer Einflüsse abbilden können. Es soll so einfach wie möglich sein und wird daher bei außergewöhnlichen und unvorhersehbaren Randbedingungen versagen müssen. Im Falle gravierender Krisen (z.B. Weltwirtschaftskrise 2008/2009) oder auch bei nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abbildbaren Erfolgen des Vorstands (z.B. strategische Erfolge oder Abwenden bedrohlicher Situationen) bietet ein solches Vergütungsmodell keine befriedigenden Ergebnisse. Um diese systembedingten Nachteile eines geforderten Vergütungssystems zu mildern, behält sich der Aufsichtsrat der Basler AG zwei Möglichkeiten vor, in das System einzugreifen:
Im Fall außergewöhnlich schwieriger Umstände, insbesondere auch wenn die Auszahlung von Boni im Hinblick auf die Beanspruchung von Belegschaft oder Gesellschaftern unangemessen erscheint, kann der Aufsichtsrat beschließen, anstehende Auszahlungen aus der Bonus-Bank auszusetzen oder zu verschieben. Der grundsätzliche Anspruch der Vorstände auf Auszahlung bleibt dabei bestehen. Im Fall ausgesprochen guter, deutlich über allen Erwartungen liegender Leistungen des Vorstands, insbesondere auch dann, wenn sich diese nicht unbedingt in der GuV abbilden, kann der Aufsichtsrat beschließen, Sonderzuweisungen in die Bonusbank vorzunehmen. Diese Sonderzuweisungen stehen dann ebenso wie die regulären Boni im mehrjährigen Risiko, bevor sie über Jahre verteilt zur Auszahlung kommen. Die Sonderzuweisungen können individuell für jeden Vorstand beschlossen werden. Endet die Vorstandsbestellung, so wird mit dem aktuellen Saldo der Bonus-Bank wie folgt verfahren:
Unabhängig vom Vergütungsmodell gilt: Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sind (einschließlich Nebenleistungen) auf den Wert von zwei Jahresvergütungen begrenzt und werden nicht mehr als die Summe der Ansprüche der Restlaufzeit des Anstellungsvertrages betragen. Das von der Hauptversammlung 2011 beschlossene neue Vergütungsmodell für den Vorstand erfüllt damit die Forderungen des Corporate Governance Kodex nach:
7 Vorstand und übrige Angaben nach § 289 Abs. 4 HGBDer Vorstand der Basler AG besteht seit dem 01.01.2011 aus drei Mitgliedern. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Ley ist für die Bereiche Finanzen, Produktentstehung und Personal zuständig. John Jennings zeichnet für den Bereich Vertrieb und Marketing sowie für die Tochtergesellschaften des Unternehmens verantwortlich. Arndt Bake verantwortet die Bereiche Produktmanagement, Supply-Chain-Management und Produktion. Die Satzung der Basler AG sieht für die Ernennung und Abberufung von Vorständen folgende Regelung vor: „Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands, der Widerruf ihrer Bestellung sowie der Abschluss, die Änderung und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstands erfolgen durch den Aufsichtsrat. Dasselbe gilt für die Bestellung eines Vorstandsmitglieds zum Vorsitzenden und weiterer Mitglieder des Vorstands zu stellvertretenden Vorsitzenden.“ Die Satzung der Basler AG kann nur durch die Hauptversammlung und dort nur mit drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden. Das Grundkapital der Basler AG in Höhe von 3,5 Mio. € ist eingeteilt in 3,5 Mio. nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Herr Norbert Basler hat den Vorstand der Basler AG darüber in Kenntnis gesetzt, dass er über 1.804.341 Aktien verfügt und somit 51,6 % der Stimmrechte hält. Die Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Ausgabe oder des Rückkaufs eigener Aktien sind in der Satzung wie folgt geregelt: „Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 20.05.2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu Euro 1.750.000,00 zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder mit ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von € 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Börsenkurs ist der arithmetische Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (XETRA-Handel) oder eines Nachfolgesystems der letzten zehn Börsentage vor Ausübung der Ermächtigung. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag festzulegen.“ Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere Zwecke ausgeübt werden; sie kann aber auch von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten durchgeführt werden. Der Erwerb darf nach Wahl der Gesellschaft (i) über die Börse oder (ii) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. einer an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder (iii) durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Tauschangebot gegen Aktien eines im Sinne von § 3 Abs. 2 AktG börsennotierten Unternehmens bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die so erworbenen Aktien und die bereits früher erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden. Ferner wird der Vorstand ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Gewährung von Aktien an sonstige Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu verwenden, soweit diese Personen aufgrund von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu deren Bezug berechtigt sind. Der Vorstand wird zudem ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Wandel- und Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten aus durch die Gesellschaft oder von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen ausgegebenen Wandel-, Teilschuld- oder Optionsschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten zu verwenden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. Der Vorstand wird die Hauptversammlung bzgl. des Erwerbs eigener Aktien und deren Verwendung jeweils unterrichten. Weitere Sachverhalte nach § 289 Abs. 4 HGB liegen nicht vor. 8 Ergänzende Angaben8.1 Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGBDie Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex, Erläuterungen zu unseren Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat finden Sie auf unserer Internetseite (www.baslerweb.com) unter dem Punkt Investoren • Corporate Governance. 8.2 Bericht nach § 312 AktGGemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) haben wir einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung des Vorstandes: „Wir erklären, dass die Basler AG, Ahrensburg, bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und Personen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat und wir nicht benachteiligt wurden. Andere Maßnahmen i. S. des § 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen worden.“ 8.3 Zukunftsbezogene AussagenDieser Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Basler AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.
Ahrensburg, 5. März 2012 Dr. Dietmar Ley John Jennings Arndt Bake BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERSWir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Lübeck, 5. März 2012 BDO AG gez. Herbers Wirtschaftsprüfer gez. Beecker Wirtschaftsprüfer |
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