United Labels AktiengesellschaftMünsterJahresabschluss zum 31. Dezember 2010Lagebericht 2010Bericht über die Lage der GesellschaftGliederung: 1. Geschäft und Rahmenbedingungen 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage , sowie nicht finanzielle Leistungsindikatoren 3. Nachtragsbericht 4. Voraussichtliche Entwicklung und wesentliche Chancen- und Risik en 5. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten 6. Angaben nach § 2 89 Abs. 4 und 5 HGB sowie Erklärung nach § 289a HGB und Vergütungsbericht 7. Erklärung nach § 312 Aktiengesetz 1. Geschäft und RahmenbedingungenDie UNITEDLABELS AG ist eine Aktiengesellschaft und seit Mai 2000 am Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft verfügt über insgesamt zehn eigene Tochtergesellschaften mit den wichtigsten Standorten in Deutschland und Spanien. Geführt wird die Gesellschaft über den Alleinvorstand, Herrn Peter Boder, und vier Geschäftsleitungsmitglieder. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat kontrolliert. Die Gesellschaft vertreibt Bekleidungs- und Geschenkartikelprodukte aus dem Comic-Lizenzbereich sowohl an Großkunden, an den Fachhandel sowie über eigene Geschäfte. Das Vertriebsgebiet umfasst im Wesentlichen alle Staaten der europäischen Union, wobei die Gesellschaft in ihrer Branche zu den größten Gesellschaften gehören dürfte. Dabei betreibt die Gesellschaft keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Die Gesellschaft entwickelte sich vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie folgt: In Europa hat sich die Wirtschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt leicht erholt. So stieg das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone um 1,7 % (Vj. -4,1 %). Allerdings wuchsen die europäischen Länder mit drei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Während sich Deutschland (+3,6 %) und Finnland (+2,9 %) in der Spitzengruppe befinden, kommen deutlich dahinter Benelux (+2,0 %), Großbritannien (+1,8 %), Frankreich (+1,6 %) und Italien (+1,1 %). Negative Wachstumsraten hingegen verzeichneten Irland (-0,2 %), Spanien (-0,2 %) und Griechenland (-4,2 %). Begleitet wird die Entwicklung in Irland und Spanien von einer hohen Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Letztere stieg in Spanien zum Jahresende auf über 20 %. Dennoch konnten sich die europäischen Volkswirtschaften insgesamt gegenüber der amerikanischen Volkswirtschaft behaupten, was zu einem stabilen Eurokurs zum Dollarkurs führte. In Deutschland setzte der Einzelhandel nominal 2,3 % und real 1,2 % mehr um als im Vorjahr. Nach dem durch die Finanz- und Wirtschaftskrise bedingten Umsatzrückgang im Jahr 2009 (nominal -3,7 %; real -3,1 %) wurde in 2010 damit wieder eine Steigerung erreicht. Der für die Gesellschaft wichtige Modehandel meldete ein Spitzenjahr. Nach ersten Hochrechnungen geht der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. davon aus, dass der Textilfachhandel seinen Umsatz im Durchschnitt um drei bis vier Prozent gesteigert hat. Insgesamt sei ein Umsatz von 29 Milliarden Euro erzielt worden, hinzu kämen noch 4 Milliarden Euro Umsatz des Fachhandels mit Heim- und Haustextilien. Wenn man davon ausgehe, dass auch Warenhäuser, Versender und weitere Vertriebswege 2010 ein ähnlich gutes Umsatzplus erzielt hätten, würde das Marktvolumen von Textilien und Bekleidung im Einzelhandel in Deutschland bei rund 57 Milliarden Euro gelegen haben. Von dieser Entwicklung konnte auch die United Labels AG profitieren. So gelang es der Gesellschaft ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 26,6 % zu erhöhen. Sowohl die Gewinnung von Neukunden, und damit Verdrängung von Wettbewerbern, als auch die Erhöhung von Umsätzen bei bestehenden Kunden trugen zu dieser Entwicklung bei. Die Einkaufseite wurde und wird durch drei Effekte dominiert: vom Wechselkurs des Euros zum Dollar, von der Entwicklung der Baumwollpreise für die Produktion von Textilien und von steigenden Qualitätsanforderungen der Kunden und des Unternehmens selber an die Produkte. So betrugen der durchschnittliche Umrechnungskurs (Euro/US-Dollar) über das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr 1,328 (Vj. 1,395) und der Stichtagskurs zum 31.12.2010 1,339. Die Gesellschaft kauft einen Großteil ihrer Waren in asiatischen Ländern ein und ist somit auf der Beschaffungsseite einem Wechselkursrisiko zum Dollar unterworfen. Der Baumwollpreis stieg von Anfang des Jahres (69 USCent je Pfund) auf einen Spitzenwert von 157 USCent zum 21.12.2010. Dies stellt eine Erhöhung um 128 % dar, welche im Laufe des Jahres nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden konnte und sich damit auf die Marge der Gesellschaft auswirkte. Aktuell hat der für die Bekleidungsindustrie extrem wichtige Rohstoff ein 30-Jahres-Preishoch erreicht. Auslöser waren Missernten in einigen wichtigen Anbauländern und auch die verheerende Flutkatastrophe in Pakistan. Außerdem sind strukturelle Veränderungen zu beobachten. Die erhöhte Inlandsnachfrage in den produzierenden Ländern sowie die Nutzung von Flächen für andere Rohstoffe treiben die Preise nach oben. Letztlich war das abgelaufene Geschäftsjahr auch von steigenden Qualitätsanforderungen an die Produkte geprägt. Im mehrstufigen Produktionsprozess werden systematisch immer wieder Muster gezogen und auf die jeweiligen Qualitätsanforderungen geprüft. Dabei gehen die Anforderungen vieler Kunden noch weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Eine Überschreitung der vorgegebenen Grenzwerte kann zu einer Stornierung des Auftrages bis hin zu einer hohen Konventionalstrafe seitens des Handels führen. Wie das gestiegene Umsatz- und Auftragsvolumen der Gesellschaft allerdings verdeutlicht, hat die Gesellschaft durchaus verstanden, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Schon 2009 hatte sich die Gesellschaft entschlossen, das Lizenzgeschäft im Bereich Bekleidung weiter zu forcieren. Konsequenterweise wurden neue Kollektionen entwickelt und das Produktsortiment erweitert. In 2010 konnten neue Großkunden gewonnen werden, die das zuvor bestehende Produktprogramm nicht vertrieben. Die Ausweitung des Produktsortiments trug erheblich zur Steigerung des Umsatzes bei. Zweiter Schwerpunkt für 2010 war die weitere Durchdringung der osteuropäischen Märkte. Insbesondere in Polen konnte der Umsatz von 0,8 Mio. € in 2009 auf 2,1 Mio. € um 163 % gesteigert werden. Aber auch in Ländern wie der Slowakei, Ungarn und Rumänien konnte der Umsatz erhöht werden. Fundamentiert werden diese Geschäftserweiterungen nach wie vor durch das umfangreiche Lizenzportfolio in den Bereichen Bekleidung / Textil und Geschenkartikel. Fast alle namhaften Lizenzen aus dem Bereich Comicware sind bei der Gesellschaft vereinigt. Dabei wurden in 2010 hohe Umsätze mit der Lizenz „Snoopy“ von den Peanuts erzielt, da „Snoopy“ Pate für die Aktion „Ein Herz für Kinder“ stand. Ähnlich erfolgreich waren die Lizenzen rund um „Disney“, die „Simpsons“ und „Sponge Bob“. 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, sowie nicht finanzielle LeistungsindikatorenErtragslage Mit € 29,6 Mio. erzielte die Gesellschaft einen Rekordumsatz. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Umsatz um 26,6 % gesteigert werden. Zum Beginn des Geschäftsjahres hatte sich die Gesellschaft zudem entschlossen, sich von einem wichtigen Segment, dem Fachhandel, zu trennen. Ursächlich hierfür ist das verbleibende Großkundengeschäft, bei dem insbesondere im vierten Quartal eine deutliche Steigerung erreicht wurde. Da sich die Gesellschaft komplett auf den Bereich der Großkunden fokussierte, gelang es, namhafte Großkunden hinzuzugewinnen, bei bestehenden Kunden das Volumen zu erhöhen und somit letztlich Wettbewerber zu verdrängen und den Marktanteil zu erhöhen. Die Entwicklung wurde getragen durch die in 2009 eingeleitete Konzentration auf das Textil- und Geschenkartikelgeschäft. Insbesondere im Textilbereich gelang es der Gesellschaft, Marktanteile zu gewinnen, indem sie die Kunden mit eigenen Kollektionen überzeugte. Im Umsatz von € 29,6 Mio. sind € 6,4 Mio. mit den Tochtergesellschaften enthalten. Die UNITEDLABELS AG erbringt als Einkaufsunternehmen Serviceleistungen für die komplette Nordgruppe (England, Benelux und Frankreich). Von den Umsätzen mit Konzernfremden erzielte die Gesellschaft € 10,7 Mio. im Inland und 12,5 Mio. im europäischen Ausland. Damit hat der Export erstmals einen höheren Umsatzanteil als der Verkauf im Inland. Zum Großteil handelt es sich jedoch um Filialen von großen deutschen Handelshäusern welche an das europäische Ausland berechnet werden. Zusätzlich ist die deutsche Muttergesellschaft im Konzern zuständig für den Vertrieb in den osteuropäischen Staaten, in Österreich und der Schweiz und in Skandinavien. Der Wareneinsatz setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Lizenzen zusammen. Für das Geschäftsjahr werden 23,9 Mio. (Vj. € 20,2 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Umsatz errechnet sich daraus eine um 1,3 Prozentpunkte auf 80,7 % erhöhte Wareneinsatzquote (Vj. 79,4 %, bereinigt um Sondereffekte). Während im Vorjahr insbesondere eine Lagerkorrektur zu der hohen Wareneinsatzquote (86,5 % nicht bereinigt um Sondereffekte) führte, sind es in 2010 insbesondere die gestiegenen Baumwollpreise und die erhöhten Anforderungen die Waren auf ihre Qualität zu prüfen, welche zu einer geringen Marge geführt haben, da die Preiserhöhungen auf der Einkaufsseite nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 2,5 Mio. (Vj. € 1,2 Mio.) resultieren maßgeblich aus den Verrechnungen von Dienstleistungen an die Tochterunternehmen (€ 2,1 Mio.). Diese haben im letzten Jahr stark zugenommen, da sich die erbrachten Dienstleistungen erhöht haben. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit T€ 139 und der Auflösung der Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen mit T€ 47 enthalten. Der Personalaufwand ist von € 3,7 Mio. auf € 3,8 Mio. leicht gestiegen. Zum Bilanzstichtag waren im Unternehmen 58 Mitarbeiter beschäftigt, 70 % davon in den Bereichen Vertrieb, Einkauf oder Design. Ende 2009 beschäftigte die Gesellschaft 65 Mitarbeiter. Grund für den leichten Anstieg der Kosten sind insbesondere Abfindungszahlungen aufgrund der Aufgabe des Fachhandelsgeschäftes in Deutschland Anfang 2010. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben € 3,4 Mio. (Vj. € 3,2 Mio.) betragen. Die Steigerung ist insbesondere auf die erhöhten umsatzabhängigen Ausgangsfrachten zurückzuführen. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen betrugen € 0,3 Mio. (Vj. € 1,7 Mio.). Der Vorjahresbetrag beinhaltete eine Abschreibung des Firmenwertes in Höhe von € 1,2 Mio. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte (Lizenzgebühren) in Höhe von € 2,3 Mio. (Vj. € 2,3 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen. Trotz eines Umsatzanstiegs ist der absolute Betrag nahezu unverändert, da Lieferungen an Tochtergesellschaften erfolgten, die aufgrund lokaler Lizenzverträge zur Entrichtung der Lizenzgebühr in dem jeweiligen Land geführt haben. Das Finanzergebnisim abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 ist nahezu ausgeglichen. Im Vorjahr betrug dieser Wert € -1,7 Mio. aufgrund der Abschreibung eines Darlehens an die britische Tochtergesellschaft in Höhe von € 1,7 Mio. Die Gesellschaft steuert die Liquiditätsströme im Konzern derart, dass je nach Finanzierungslage entweder die niedrigsten externen Sollzinsen erzielt werden bzw. die höchsten Habenzinsen erreicht werden. Schulden der Tochtergesellschaften werden dabei mit marktüblichen Zinssätzen verzinst. Auf Grund der hohen Verlustvorträge wurden wie im Vorjahr keine Ertragsteuern erfasst. Die eingestellten außerordentlichen Aufwendungen betreffen die Änderungen des Bewertungsverfahrens für Pensionsrückstellungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Die Gesellschaft nimmt das Wahlrecht in Anspruch, die sich aus dem Gesetz ergebenden Nachholeffekte über einen Zeitraum von 15 Jahren, in die außerordentlichen Aufwendungen einzustellen. Für das Geschäftsjahr ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von € 0,6 Mio. Im Vorjahr war ein Jahresfehlbetrag von € -5,6 Mio. zu verzeichnen gewesen. Da die UNITEDLABELS AG auch die Muttergesellschaft und 100%ige Eigentümerin ihrer Tochtergesellschaften ist, wird deren Ergebnis in der folgenden Tabelle dargestellt. Entwicklung in den Tochtergesellschaften Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss): scroll
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Außer an den Tochterunternehmen ist die UNITEDLABELS AG aktuell mit 45 % an der französischen Montesquieu Gruppe beteiligt. Die Montesquieu Gruppe erzielte im Geschäftsjahr bei einem Konzernumsatz von € 16,2 Mio. (Vj. € 16,9 Mio.) einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 37 (Vj. T€ 126).Die Beteiligung wird im Konzernabschluss „at equity“ bilanziert. Die Umsatzentwicklung der UNITEDLABELS AG sowie die Entwicklung der Rohmarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand und Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und der EBIT-Marge (Ergebnis der operativen Tätigkeit) sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft. Während im Geschäftsjahr 2010 der Umsatz um 27 % anstieg, sank er in 2009 um 1 %. Die Rohmarge betrug in 2010 19,3 % (Vj. 13,6 %) der Umsatzerlöse und die EBIT-Marge belief sich auf 2,2 % (Vj. -18,0 %) der Umsatzerlöse. Der Auftragsbestand des Unternehmens zum 31. Dezember 2010 liegt mit € 18,5 Mio. deutlich über dem Vorjahr (€ 5,0 Mio.) und verteilt sich auf das erste Quartal 2010 mit € 7,7 Mio. (Vj. € 3,8 Mio.), das zweite Quartal mit € 10,3 Mio. (Vj. € 1,1 Mio.) und das dritte Quartal mit € 0,5 Mio. (Vj. € 0,1 Mio.). Der Anstieg ist auf höhere Auftragseingänge im Textilbereich und mit osteuropäischen Kunden zurückzuführen. Finanzlage Die Kapitalflussrechnung weist für das Geschäftsjahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 3,1 Mio. aus. Dieser wurde mit einem Betrag von € 1,8 Mio. verwendet für Investitionen in neue Lizenzen. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit der Gesellschaft wurden € 0,8 Mio. verwendet für den Kapitaldienst von Krediten. Insgesamt hat sich damit der Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres um € 2,1 Mio. auf € 4,7 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres erhöht. Seit Herbst 2010 hat die Gesellschaft die erneute Zusammenarbeit mit einer Factoringgesellschaft aufgenommen. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2010 waren damit € 7,8 Mio. Forderungen an das Factoringunternehmen verkauft. Im Vorjahr konnte ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 2,2 Mio. erwirtschaftet werden, der mit einem Betrag von € 2,0 Mio. für den Erwerb von Lizenzen und mit € 0,1 Mio. zum Erwerb eines Anteils von 10 % an der Montesquieu Gruppe verwendet wurde. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit der Gesellschaft wurden im Vorjahr € 1,0 Mio. für die Rückführung von Krediten und € 0,8 Mio. für Ausschüttungen an Aktionäre verwendet. Der Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres betrug € 2,5 Mio. Vermögenslage Während das Anlagevermögen aufgrund geringerer Investitionen um € 1,0 Mio. zurückging, stieg das Umlaufvermögen aufgrund des erhöhten Geschäftsvolumens, des Factorings (15 % Einbehalt der Factoringgesellschaft) und gestiegener Retourenansprüche an. Insgesamt stieg damit die Bilanzsumme um € 3,1 Mio. auf € 36,9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Auf der Passivseite erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Finanzierungsbedarfs die Bankverbindlichkeiten um € 0,8 Mio. Außerdem erhöhten sich stichtagsbedingt die Rückstellungen, da bei einer großen Kundenaktion die Retourenquote noch nicht feststand und deshalb Rückstellungen dafür gebildet wurden. Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des Gewinns auf € 24,3 Mio. Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von € 18,1 Mio. haben einen Anteil von 47 % (Vj. 54 %) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 18,8 Mio. zu Buche und kommen auf einen Anteil von 53 % (Vj. 46 %) an der Bilanzsumme. Die langfristigen Schulden in Höhe von € 2,9 Mio. haben einen Anteil von 8 % an der Bilanzsumme. Neue Darlehen wurden in 2010 nicht aufgenommen, die vorhandenen wurden planmäßig getilgt. Die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 8,7 Mio. (24 % der Bilanzsumme) sind aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens leicht gestiegen. Die Bankverbindlichkeiten sind ebenfalls aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens auf € 4,5 Mio. gestiegen. Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um € 0,8 Mio. auf € 0,3 Mio. im Wesentlichen dadurch, dass eine im Vorjahr hierunter erfasste Verbindlichkeit gegenüber Embassy SAS (T€ 565) mit korrespondierenden Forderungen verrechnet wurde. Insgesamt beträgt die Verschuldung (ohne Rückstellungen) im Geschäftsjahr € 8,7 Mio. nach € 7,6 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Schulden an der Bilanzsumme erhöht sich leicht auf 23,6 % nach 22,6 % im Vorjahr. Das mit € 24,3 Mio. ausgewiesene Eigenkapital von UNITEDLABELS ergibt eine Eigenkapitalquote von 66,0 %. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 70,6 % gelegen. Von dem gezeichneten Kapital sind die eigenen Anteile mit ihrem Nennwert in Höhe von € 46.199,00 in Übereinstimmung mit den geänderten Ausweisvorschriften des BilMoG abgezogen worden. Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 141 %, die Verbindlichkeiten gegenüber Banken zu 539 %. Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2010 waren 58 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 65). Der Personalabbau ist insbesondere eine Folge der Entscheidung sich vom deutschen Fachhandel zu trennen. Auch der durchschnittliche Personalbestand lag mit 57 Mitarbeitern unter dem Vorjahr mit 65 Mitarbeitern. Die Gesellschaft ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt damit leistungs- und positionsbezogen. Es ist bei UNITEDLABELS ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr zahlreiche interne und externe Fortbildungen durch. Zudem hat die Gesellschaft in Deutschland ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören in Deutschland monatliche Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten. Mindestens zweimal im Jahr trifft sich jeder Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten zu einem Feedback- und Fördergespräch. Aufgrund der kleinen Teams, mit bis zu 8 Mitarbeitern, gelingt eine individuelle Betreuung jeden Mitarbeiters. 3. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2010 eingetreten sind, liegen nicht vor. 4. Voraussichtliche Entwicklung und wesentliche Chancen- und RisikenAusblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung, Prognosebericht Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Gewinn nachhaltig zu maximieren und gleichzeitig den Shareholder Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann. Die UNITEDLABELS AG wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte der Gesellschaft, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Lizenzwerte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potentielle Eintreten interner wie externer Ereignisse, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können, verstanden. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf die Gesellschaft auswirken können. Um die Risiken und Chancen zu identifizieren nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen insbesondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagementsystem der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Sodann entscheiden die Fachverantwortlichen, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden werden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen). Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen: Ein Großteil der Wareneinkäufe (ca. 54 %) wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einem gewissen Puffer im Wechselkurs und trifft systematisch geeignete Kurssicherungsmaßnahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht direkt an den Kunden weitergegeben werden können. Ebenso ist, aufgrund der wachsenden Bedeutung des textilen Bereichs der Gesellschaft, der Baumwollpreis ein wichtiger Parameter. Rasant steigende Baumwollpreise, wie in 2010, führen zu einer Erhöhung der Einstandspreise, welche kurz- und mittelfristig nicht an den Kunden weitergegeben werden können. Deshalb versucht die Gesellschaft relativ früh die Kalkulationspreise durch die Eröffnung von entsprechenden Importakkreditiven zu sichern, da mit der Akkreditiveröffnung in der Regel zeitnah der Rohstoffeinkauf durch die Fabrik verbunden ist. Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne, wesentliche Lizenzverträge nicht verlängert werden. Dies könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung der Gesellschaft in der Branche wird diese Gefahr als eher gering eingestuft. Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires werden überwiegend in Asien (z.B. China, Indonesien, Indien) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen und Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen. UNITEDLABELS arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung der Gesellschaft kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an die Gesellschaft zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS schließt mit ihren Abnehmern keine langfristigen Lieferverträge und sonstige Rahmenverträge. Die Kunden ordern kurzfristig nach Bedarf und UNITEDLABELS liefert in Auftragsproduktion ihre Lizenzprodukte. Der Wegfall einzelner dieser Kunden könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen. Durch das stark gestiegene Auftrags- und Umsatzvolumen muss ein erhöhter Finanzierungsrahmen genutzt werden. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu 10 Monaten liegen, welcher mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb im abgelaufenen Geschäftsjahr die Kreditlinien im Konzern erhöht, deren Nutzung vertieft und das Factoring wieder aufgenommen. Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf IT-Systemen – vom Produktmarketing über die Bestell- und Lagerverwaltung bis hin zur Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern führt die IT-Organisation proaktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher. Die Gesellschaft hat Ausleihungen in einer Gesamthöhe von € 2,3 Mio. an drei Tochtergesellschaften in Belgien, Spanien und England vergeben. Die Rückführung dieser Ausleihungen hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Situation der entsprechenden Tochtergesellschaft ab. Sollte sich diese nachhaltig verschlechtern, müssten die jeweiligen Ausleihungen ganz oder teilweise wertberichtigt werden. Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie Preisänderungs-, Ausfall-, Zins- und Liquiditätsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen mittels Devisentermingeschäften, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagementsystem damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Dem Preisänderungsrisiko begegnet die Gesellschaft auf Kundenseite mit der Nichtannahme von Aufträgen die eine zu geringe Marge haben und auf der Lieferantenseite mit der möglichst frühzeitigen Sicherung der Einkaufspreise. Dem Ausfallrisiko begegnet die Gesellschaft indem sie einen Großteil der Forderungen Kreditversichert hat, auf der Lieferantenseite ist es insbesondere die breite Streuung des Lieferantenportfolios. Da einerseits die Bankverbindlichkeiten zum Großteil langfristig sind (Festzinssatz) und andererseits die Ausleihungen an die Tochtergesellschaften ebenfalls einem festen Zinssatz unterliegen, ist das Zinsrisiko gering einzustufen. Liquiditätsrisiken begegnet die Gesellschaft mit einer umfangreichen und rollierend aktualisierten Liquiditätsplanung um rechtzeitig Handlungsbedarf zu erkennen. Die zukünftige Entwicklung ist derzeit schwer vorauszusagen. Die Unsicherheiten ergeben sich sowohl auf Beschaffungsseite als auch auf Vertriebsseite. Die Beschaffungsseite wird derzeit geprägt von enorm steigenden Baumwollpreisen und steigenden Arbeits- und Materialkosten in den asiatischen Produktionsländern. In Indien und Bangladesch beeinträchtigen insbesondere die Rohstoffknappheit, fehlende Infrastruktur und die Umstellung auf höhere Umweltstandards die Produktion. In China hingegen führt die rasant wachsende Inlandsnachfrage zu einer Abkehr einzelner Sektoren vom klassischen Exportgeschäft hin zu einer Produktion ausschließlich für den riesigen heimischen Markt, auf dem die Hersteller teilweise sogar höhere Preise erzielen. Diese Kapazitäten stehen nun ausländischen Importeuren in weitaus geringerem Maße zur Verfügung. Die Vertriebsseite ist geprägt von einer sehr unterschiedlichen Entwicklung innerhalb der europäischen Mitgliedsstaaten. Während in Deutschland, Frankreich, Benelux, Skandinavien und England eine allgemeine wirtschaftliche Erholung zu spüren ist, bleiben insbesondere die Mittelmeerstaaten, angeführt von Griechenland, Portugal und Spanien, die Sorgenkinder Europas. Hier ist sogar eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht auszuschließen. UNITEDLABELS stellt sich auf diese möglichen Entwicklungen ein, indem eine weitgehende Risikostreuung angestrebt wird. Im Produktionsbereich soll die Fertigung auf eine größere An-zahl von Vertragslieferanten gestellt werden und das Länderportfolio z.B. durch die Türkei, Indonesien und Kambodscha erweitert werden. Vertriebsseitig richtet sich die Gesellschaft auf ein breites Länder- und Kundenportfolio aus, um Einzelrisiken möglichst gering zu halten und gleichzeitig weitere Wachstumschancen zu generieren. Das zukünftige Wachstumskonzept setzt weiterhin auf drei Säulen: den Ausbau des Textilbereichs, die Erweiterung des Vertriebs in Ost- und Nordeuropa und die stetige Aktualisierung des Lizenzportfolios mit nachfragestarken Lizenzen. Neue Textil- und Bekleidungskollektionen mit bekannten Comicstars haben bereits 2010 für einen Wachstumsschub gesorgt. In dieser für Lizenzprodukte volumenstärksten Kategorie soll mit neuen und trendigen Kollektionen das Geschäft deutlich weiter ausgebaut werden. Mit Osteuropa soll international ein weiteres, junges Verkaufsgebiet mit großem Potential ausgebaut werde. Dafür wurde im Herbst letzten Jahres eine Tochtergesellschaft in Polen gegründet, um noch näher an den führenden Handelsketten in Polen zu sein. Polen soll dabei weiterhin als Brückenkopf für andere osteuropäische Länder dienen. Das Lizenzportfolio wird weiterhin auf aktuellem Stand gehalten. Neu hinzukommen sollen breite Produktpaletten der Lizenzthemen „Barbapapa“ als Klassiker sowie der durch Kinofilme unterstützten Themen „Cars 2“ und „Tim und Struppi“. Neben diesen Neuzugängen wird auch weiterhin landes- und saisonspezifisch auf das Gesamtportfolio mit Schwerpunkt „SpongeBob Schwammkopf“, „Snoopy“, „Die Simpsons“ und „Bob der Baumeister“ gesetzt. Es wird erwartet, dass die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in allen europäischen Ländern – zumindest für das Jahr 2011 – nicht zu einer Verschlechterung der Konsumnachfrage führen. Große Ungewissheiten in einzelnen, insbesondere südeuropäischen Ländern bleiben aber vorhanden. In Spanien agiert UNITEDLABELS daher weiterhin auf breiter Vertriebsbasis in den Bereichen Fachhandel, Großkunden, Airportshops und Mastersourcing, um das Risiko weitestgehend zu streuen. Im übrigen Europa konzentriert sich die Gesellschaft auf die Länder, die aufgrund ihrer gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit die größten Wachstumschancen versprechen. Dazu zählen insbesondere Deutschland, Frankreich, Benelux und Polen. Begleitet wird dies mit einem weiterhin straffen Kostenmanagement. So sollen auch in den nächsten zwei Jahren in den identifizierten Wachstumsfeldern Textil und Osteuropa der Umsatz und hiermit auch der Gesamtumsatz des Unternehmens, um 2 – 10 % wachsen und die Unternehmensergebnisse, im Bereich von 10 % bis 20 %, nachhaltig steigen. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl die Situation auf den Beschaffungsmärkten als auch die interne Abwicklungskompetenz eine Marktanteilsgewinnung bei europäischen Großkunden ermöglichen. Der Prognose liegt außerdem ein US-Dollar Umrechnungskurs von 1,35 €/USD sowie ein Baumwollpreis von 200 UScent/Pfund zugrunde. Mit dieser Gesamtstrategie sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Lizenzportfolio die Wachstumschancen genutzt werden. 5. Risikobericht über die Verwendung von FinanzinstrumentenBei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist die Gesellschaft den üblichen Risiken, wie Ausfallrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Gesellschaft nimmt situationsbedingt Devisentermingeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa Kurs entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es alle Risiken der zu minimieren ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen die die Gesellschaft trifft, wird auf Punkt 4 dieses Lageberichts verwiesen. 6. Angaben nach § 289 Abs. 4 und 5 HGB sowie Erklärung nach § 289a HGB und VergütungsberichtAngaben nach § 289 Abs. 4 HGB Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2010 T€ 4.200 und ist in 4,2 Mio. nennbetragslose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauteten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals- und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen. Das Vorstandsmitglied Peter Boder hat am 31. Oktober 2005 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2,63 Mio. Aktien der Gesellschaft (62,69 %) gehalten werden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt. Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus einer Person. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen. Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 23. Mai 2006 den Vorstand ermächtigt, bis zum 22. Mai 2011 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006). Auf der Hauptversammlung am 19. Mai 2010 wurde beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71a ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Ein entsprechender Beschluss des Vorstandes wurde jedoch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht getroffen. Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. In allen drei Vertragsbereichen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Mit dem Mitglied des Vorstands sowie Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 289a Abs. 1 Satz 2 auf der Internetseite von UNITEDLABELS unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich gemacht. Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr insgesamt T€ 40 (Vj. T€ 40). Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10, ermittelt. Die variable Vergütung beträgt für das Jahr 2010 T€ 7 (Vj. T€ 0). Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten eine zusätzliche, fixe Vergütung in Höhe von T€ 2, der Vorsitzende erhält T€ 4. Die Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 448 (Vj. T€ 368). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen, die sich nach der Erreichung des Planergebnisses und nach der Entwicklung des Börsenkurses richtet. Eine variable Vergütung wurde für 2009 nicht gezahlt. Für 2010 wurde eine Rückstellung in Höhe von T€ 80 eingestellt.Der Vertrag mit dem Vorstand wurde im Geschäftsjahr 2009 zu weitgehend gleichen Konditionen um fünf Jahre verlängert. Dieser Vertrag ist entsprechend den Vorgaben des VorstAG angepasst worden und entspricht den neuen gesetzlichen Regelungen. Der geltende Vorstandsvertrag sieht neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil vor. Im Jahresabschluss wurden im Berichtsjahr T€ 159 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber dem Vorstandsmitglied zugeführt. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt zum Stichtag T€ 778 (Vj. T€ 619). Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 17.500,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße, wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer eine Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Angaben nach § 289 Abs. 5 HGB UNITEDLABELS verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich ist. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systemen eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen, z.B. systematische und manuelle Abstimmprozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Rechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:
Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden. 7. Erklärung nach § 312 AktiengesetzDas Vorstandsmitglied der United Labels Aktiengesellschaft, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 62,6 % an der United Labels AG 100% der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der United Labels AG in Geschäftsbeziehung. Ein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag besteht nicht. Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt: "Der Vorstand erklärt, dass die United Labels AG nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."
Münster, 22. März 2011 UNITEDLABELS Aktiengesellschaft Vorstand gez. Peter Boder BilanzAktivascroll
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AnhangI. Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDer Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 264 ff. HGB) sowie des Aktiengesetzes (§§ 150 ff. AktG) erstellt. Bei der Erstellung der Erfolgsrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte wurden - soweit es sich um umsatzabhängige Lizenzgebühren handelt - nach den Aufwendungen für bezogene Waren ausgewiesen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden gesetzlich geforderte "davon" Vermerke statt in der Gewinn- und Verlustrechnung einheitlich im Anhang angegeben. II. Angaben zu Bilanzierungs und BewertungsmethodenZum 1. Januar 2010 erfolgte die Umstellung der Bilanzierungs-und Bewertungsvorschriften des HGB auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG). Die Umstellung hat zu Bewertungs- und Ausweisänderungen von Bilanzposten im Vergleich zum Vorjahr geführt. Eine Anpassung der Vorjahresvergleichswerte ist gem. Art 67. Abs. 8 des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) unterblieben. Im Übrigen wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr, mit einer zulässigen Ausnahme, unverändert angewandt. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Abschreibungen wurden nach der linearen, bzw. im Falle der Nutzung von Lizenzrechten im Comicbereich, nach der verbrauchsabhängigen Methode vorgenommen. Den linearen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der jeweiligen Vermögensgegenstände zugrunde. In Anwendung der ab 1. Januar 2008 geltenden Regelungen des Einkommensteuergesetzes wurden Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 150,- EURO bei Zugang in voller Höhe abgesetzt; für Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen 150.- und 1.000.- Euro wurde gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet, der auf 5 Jahre linear abgeschrieben wird. Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. Aus Wesentlichkeitsgründen wird handelsrechtlich nicht von der steuerlichen Vorgehensweise abgewichen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, teilweise vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die Bewertung der Waren wurde zu Anschaffungskosten vorgenommen. Schwer verkäufliche Waren wurden unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien abgewertet. Die Bewertung entspricht den Grundsätzen der §§ 255 I und 253 III HGB. Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgte zum Anzahlungsbetrag. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nennwerten bilanziert, die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen werden mit dem Aktivwert (von der Versicherung mitgeteilter Rückdeckungs-Versicherungsanspruch) angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Eine noch in den Vorjahren gebildete Pauschalwertberichtigung wurde aufgelöst, da sich in den vergangenen Jahren gezeigt hatte, dass sie nie in Anspruch genommen werden musste. Die Einzelwertberichtigung war stets ausreichend. Aus der Auflösung der in den Vorjahren gebildeten Pauschalwertberichtigung resultiert ein Ertrag in Höhe von T€ 47, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde. Ohne diese Bewertungsänderung hätte die Pauschalwertberichtigung per 31. Dezember 2010 T€ 53 betragen. Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt. Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit diese Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Disagien zu Darlehensverbindlichkeiten werden ebenfalls unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und durch planmäßige jährliche Abschreibung getilgt. Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank für den 31.12.2010 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,15 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Gehaltssteigerungen von 2,5 % und - im Falle von Anwartschaften - Rentensteigerungen von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen und sind in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme (notwendiger Erfüllungsbetrag) gebildet. Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt worden. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 nicht angewendet. Es bestehen temporäre Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz in den Bilanzposten Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Pensionsrückstellungen sowie sonstige Rückstellungen. Ferner bestehen körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Es ergeben sich ausschließlich aktive latente Steuern, die nicht angesetzt wurden. III. Angaben zur BilanzEine Übersicht über die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ergibt sich wie folgt: Aufstellung des Anteilsbesitzes der United Labels Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2010 scroll
Die United Labels Ibérica S.A., Barcelona, Spanien, hält 0,001 % an der United Labels Belgium N.V., Brügge, Belgien. Die United Labels AG hält einen 45% Anteil an der französischen Montesquieu Gruppe. In 2009 wurde ein Darlehen an die United Labels Ltd., London, mit einem Betrag von T€ 1.700 wertberichtigt, da unter Berücksichtigung der eingeschätzten Rückzahlungsmöglichkeiten für dieses Darlehen eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Diese Wertminderung wurde in 2010 beibehalten. Die verbleibenden Ausleihungen an verbundene Unternehmen betrugen T€ 2.251. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als Anlage beigefügt. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum 31.12.2010 T€ 2.605. Der komplette Betrag resultiert aus dem operativen Geschäft. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen eine Forderung an die französische Montesquieu Finances SAS (T€ 373). Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Retouren (T€ 591), aus Rückdeckungsversicherungen (versicherungsmathematischer Wert von 763 T€) und gegen den Factor (T€ 1.251). Zum Stichtag bestanden Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 763 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vj. T€ 627). Der Rechnungsabgrenzungsposten umfasst insbesondere im Voraus gezahlte Versicherungsbeiträge (T€ 49)sowie zwei Disagien (T€ 113; Vorjahr T€ 123) zu Darlehensverbindlichkeiten von Kreditinstituten, die entsprechend der Kreditlaufzeit verrechnet werden. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2010 T€ 4.200 und ist in 4,2 Mio. nennbetragslose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Davon offen abgezogen werden 46.199 eigene Aktien, welche die Gesellschaft selber hält, mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro. Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 23. Mai 2006 den Vorstand ermächtigt, bis zum 22. Mai 2011 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006). Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung ersetzt wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon nicht Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2010 hält die Gesellschaft, wie im Vorjahr, 46.199 eigene Aktien. Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,1 %, der auf die eigenen Aktien entfallende betragsmäßige Anteil am Grundkapital beträgt € 46.199,00. Die Aktien wurden im Geschäftsjahr 2007 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben. Die Gesellschaft hatte zum 31. Dezember 2009 entsprechend § 265 Abs. 2 HGB a.F. eigene Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten von 113.649,54 € im Umlaufvermögen ausgewiesen, in gleicher Höhe war nach § 272 Abs. 4 HGB a.F. im Eigenkapital eine Rücklage für eigene Anteile gebildet worden. Da aufgrund der Neufassung des § 272 HGB durch das BilMoG unabhängig vom Zweck des Erwerbs nur noch die sog. „Nettomethode“ zulässig ist, wurde im Geschäftsjahr 2010 der Ausweis an das neue Recht angepasst. Hierfür wurden die bisher aktivierten Anteile ausgebucht und deren rechnerischer Nennwert (46.199,00 €) vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen rechnerischem Nennwert und bisherigem Buchwert der eigenen Anteile in Höhe von 67.450,54 € wurde mit der aufzulösenden Rücklage für eigene Anteile verrechnet. Der darüber hinaus in Höhe des rechnerischen Nenn-wertes der eigenen Anteile frei werdende Betrag der Rücklage für eigene Anteile wurde aufgelöst. Die Rücklage für eigene Anteile entwickelte sich wie folgt: scroll
Die anderen Gewinnrücklagen betragen unverändert T€ 250. Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt: scroll
Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 778. Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Unterschiedsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von T€ 596. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung linear über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2010 wurden T€ 40 als außerordentlicher Aufwand erfasst. Zum Abschlussstichtag beläuft sich die Unterdeckung bei den Pensionsrückstellungen somit auf T€ 556. Die sonstigen Rückstellungen wurden u.a. gebildet für nachlaufende Rechnungen (T€ 731), Retouren (T€ 1.390) sowie Kosten für anhängige Rechtsstreitigkeiten (T€ 285). Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel. Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betragen zum 31.12.2010 T€ 893 und bestehen komplett gegenüber der belgischen Colombine bvba. Die Colombine bvba betreibt seit Herbst 2010 Factoring für zwei wichtige Kunden. Die hieraus zufließende Liquidität wird im Zuge des Cash Poolings bei der Muttergesellschaft gebündelt. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen kreditorische Debitoren in Höhe von T€ 56 (Vorjahr: T€ 313) und Verbindlichkeiten aus Steuern von T€ 180 (Vorjahr T€ 231). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestanden zum Bilanzstichtag nicht (Vorjahr T€ 2). Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die zum Zwecke der Finanzierung an ein Factoringunternehmen verkauften Forderungen betrugen zum Bilanzstichtag T€ 7.669 (Vorjahr T€ 983), Risiken daraus bestehen für United Labels nicht. Vorteile ergeben sich aus dem Liquiditätszufluss. Bedeutende finanzielle Verpflichtungen im Sinne von § 285 Nr. 3a HGB, die nicht in der Bilanz erscheinen und auch nicht nach § 251 HGB anzugeben sind, ergeben sich wie folgt: scroll
Davon sind T€ 8.851 innerhalb eines Jahres fällig. Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten; im Rahmen des Logistikcenterbaus Grundschulden in Höhe von T€ 5.600 an die Volksbank Münster gegeben. Zusätzlich wurden der französischen Embassy SAS, an der die Gesellschaft mittelbar über die Montesquieu Finances SAS zu 45% beteiligt ist, Bürgschaften für Bankkredite in Höhe von T€ 1.300 gewährt. Eine Laufzeitbefristung wurde nicht vereinbart. Die United Labels AG erwartet keine Inanspruchnahme aus diesen gewährten Bürgschaften, da die zugrundeliegenden Verbindlichkeiten von der Embassy SAS voraussichtlich erfüllt werden können. IV. Angaben zur Gewinn und VerlustrechnungDie im Berichtsjahr erzielten Umsatzerlöse erhöhten sich um T€ 6.224 auf T€ 29.597. Die Inlandserlöse betrugen T€ 10.747 (Vorjahr T€ 11.952), im Export wurden T€ 18.850 (Vorjahr T€ 11.421) erzielt.Von den Umsatzerlösen betreffen T€ 20.731 (Vorjahr T€ 15.876) den Bereich Großkunden, T€ 2.370 (Vorjahr T€ 2.439) den Bereich Fachhandelund T€ 6.496 (Vorjahr T€ 5.057) den Handel mit Tochtergesellschaften. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte betreffen Lizenzen, deren Anschaffungskosten entsprechend den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen in der Regel umsatzproportional verrechnet werden. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insbesondere die Lizenzweiterbelastungen und Verwaltungskostenumlagen an Tochtergesellschaften (T€ 2.125) sowie die Erträge aus Währungsumrechnung (T€ 70; Vorjahr T€ 49) enthalten. In den Aufwendungen für bezogene Waren sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 89 (Vorjahr T€ 61) enthalten. In den Personalkosten sind insgesamt Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 89 (Vorjahr T€ 88) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Betriebsaufwendungen mit T€ 259 (Vorjahr T€ 293), Vertriebsaufwendungen mit T€ 1.831 (Vorjahr T€ 1.606) sowie Verwaltungsaufwendungen mit T€ 1.258 (Vorjahr T€ 1.271). Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von T€ 33 (Vorjahr T€ 278) betreffen eine Dividende der Tochtergesellschaft in Spanien, der United Labels Ibérica (verbundenes Unternehmen). Die Zinsaufwendungen betragen T€ 294 (Vorjahr T€ 233). Darin enthalten sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von € 63.776,40. Im Vorjahr wurden diese Aufwendungen noch in den Personalaufwand gebucht. Die Umstellung erfolgte nach dem BilMoG. In den Zinserträgen in Höhe von T€ 284 sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 223 (Vorjahr T€ 179) enthalten. Die periodenfremden Erträge des Berichtsjahres betragen T€ 186 (Vorjahr T€ 93) und betreffen die Auflösung von Rückstellungen und Kostenerstattungen für Vorjahre. Die periodenfremden Aufwendungen betrugen T€ 22 (Vorjahr T€ 38). Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von T€ 40. Dieser wurde im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen. V. Sonstige Angaben1) Gesellschaftsorgane Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den folgenden Mitgliedern:
In 2004 wurde ein Prüfungsausschuss eingerichtet. Dieser besteht aus Herrn Prof. Dr. Helmut Roland (Vorsitzender) und Herrn Michael Dehler. Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2005 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten eine zusätzliche Vergütung von T€ 2, der Vorsitzende erhält T€ 4. Herr Prof. Dr. Helmut Roland hält 10.000 Stückaktien. Herr Michael Dehler und Herr Dr. Jens Hausmann halten keine Aktien der Gesellschaft. Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus: Dr. Jens Hausmann:
Prof. Dr. Helmut Roland:
Zum Vorstand der Gesellschaft war bestellt:
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 448; eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt, jedoch mit T€ 80 zurückgestellt. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung seiner Tätigkeit darf die mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Peter Boder hat mit Erklärung vom 31. Oktober 2005 an die United Labels AG, die veröffentlicht wurde, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: "Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.630.000 Aktien der United Labels AG halte." Seitdem ist keine Veränderung gemeldet. Hinsichtlich weiterer Informationen verweisen wir auf den Vergütungsbericht im Lagebericht. 2) Anzahl der Arbeitnehmer Im Berichtsjahr wurde durchschnittlich folgende Anzahl von Mitarbeitern beschäftigt: scroll
3) Corporate Governance Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären über unsere Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich. 4) Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundenen Unternehmen, die als nahe stehende Unternehmen gelten. Da alle Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der United Labels einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe. Ausnahme hierzu besteht für die begebenen Darlehen an das Beteiligungsunternehmen Montesquieu Finance SAS und dessen Tochterunternehmen Embassy SAS, Roubaix, welche nach Tilgungen in Höhe von T€ 739 zum Bilanzstichtag mit T€ 781 ausgewiesen werden. Hieraus wurden im Geschäftsjahr Zinserträge in Höhe von T€ 47 (Vorjahr 46 T€) erfasst. Außer der Vergütungen an den Aufsichtsrat und den Vorstand sowie mit der Facility Management Münster GmbH (Aufwendungen aus Mietvertrag in Höhe von T€ 78 in 2010) bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen. 5) Mitarbeiteraktienoptionsprogramm Ein Mitarbeiteraktienoptionsprogramm ist weder eingerichtet noch genehmigt. 6) Vorschlag für die Ergebnisverwendung Der Jahresabschluss weist einen Bilanzgewinn von T€ 683 aus. Der Vorstand der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft schlägt vor, eine Dividende von 0,15 € je bezugsberechtigter Aktie (insgesamt T€ 630 abzüglich des auf eigene Aktien entfallenden Betrages) auszuschütten und den Rest einschließlich des auf die eigenen Aktien entfallenden Betrages auf neue Rechnung vorzutragen. 7) Sonstiges Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der United Labels AG und des Konzernabschlusses beträgt T€ 95. Weitere Beratungsleistungen des Abschlussprüfers sind nicht erfolgt.
Münster, den 22. März 2011 UNITEDLABELS Aktiengesellschaft Vorstand gez. Peter Boder Entwicklung des Anlagevermögensscroll
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* davon entfallen € 2.333.737,98 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gewinn- und Verlustrechnung separat unter dem Posten Nr. 3 ausgewiesen sind und € 43.202,76 auf Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (im Wesentlichen Software), die in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 286.981,10) unter Nr. 6 ausgewiesen sind. Verbindlichkeitenspiegelscroll
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Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind jeweils durch Grundpfandrechte auf Firmengrundstücken Gildenstraße in Münster besichert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 22. März 2011 PricewaterhouseCoopers Peter Weiler, Wirtschaftsprüfer ppa. Dr. Michael Wittekindt, Wirtschaftsprüfer Datum der Feststellung des Jahresabschlusses 22.03.2011 |
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