Lang & Schwarz AktiengesellschaftDüsseldorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Inhaltsverzeichnis zum Lagebericht für das Geschäftsjahr 20241. Geschäftliche Aktivitäten 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 2.2 Rahmenbedingungen der geschäftlichen Tätigkeiten 2.3 Geschäftsentwicklung 2.3.1 Ertragslage 2.3.2 Finanzlage 2.3.3 Vermögenslage 3. Risikobericht 3.1 Risikomanagement 3.2 Risikoarten der Geschäftstätigkeit 3.2.1 Adressenausfallrisiko 3.2.2 Marktpreisrisiko 3.2.3 Liquiditätsrisiken 3.2.4 Operationelles Risiko 3.3 Risikotragfähigkeit 4. Prognose- und Chancenbericht 1. Geschäftliche Aktivitäten Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ist eine operative Holdinggesellschaft. Der Konzern umfasst mit der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG, der Lang & Schwarz Gate GmbH und der P3 finance GmbH als Joint Venture drei weitere Konzerngesellschaften. Unter die eigene operative Tätigkeit der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft fällt die Begebung von derivativen Finanzinstrumenten mit dem Schwerpunkt auf Hebelprodukten und Themenzertifikaten - einschließlich wikifolio-Endlosindexzertifikaten. Insgesamt wurden durch die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft in 2024 rund 52.000 eigene Produkte emittiert. Die verschiedenen Produkte der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden durch die Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG außerbörslich oder börslich an der Börse Stuttgart (Handelssegment EUWAX) und der BX Swiss, Bern (Schweiz) zum Handel angeboten. Zum Ultimo Dezember 2024 quotiert die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ca. 14.000 derivative Finanzinstrumente der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft mit Bezug auf inländische und ausländische Aktientitel, Indizes, Währungskursrelationen, Rohwarenkurse oder die Zinsentwicklung sowie etwa 10.500 wikifolio-Endlosindexzertifikate. Die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG stellt darüber hinaus Handelskurse für über 16.000 Aktien, Anleihen, Fonds sowie ETPs (ETFs, ETCs und ETNs) wochentäglich von 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr sowie samstags von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und sonntags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Als Market Maker quotiert die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG Finanzinstrumente auch an der Lang & Schwarz Exchange, dem elektronischen Handelssystem der Börse Hamburg, an der Frankfurter Wertpapierbörse, an der Wiener Börse, Wien (Österreich) und an der BX Swiss, Bern (Schweiz). Partnerbanken können sich an die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG zum Handel über onelink, TradeLink, cats-os oder andere alternative Anschlussmöglichkeiten anbinden. Über angeschlossene Partnerbanken der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG erreicht diese über 25 Millionen Privatkunden. Die 100%-ige Tochtergesellschaft Lang & Schwarz Gate GmbH erbringt Dienstleistungen im Bereich der EDV-Hardware- und Softwarebereitstellung, der Unterhaltung der technischen Handelsplatzanbindungen sowie den laufenden EDV-Support für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG. Gemeinsam mit der P3 group GmbH hat die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ein Joint Venture gegründet, das unter der Bezeichnung P3 finance GmbH firmiert. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft hält mit einer Anteilsquote von 50,004% die Mehrheit der Kapitalanteile an der P3 finance GmbH. Die P3 finance GmbH betreibt die selbst entwickelte Software onelink. Onelink ist eine Kommunikationsplattform, die es ermöglicht, hoch-performant Informationen (Daten betreffend die Geschäftsanbahnung und den Geschäftsabschluss) zwischen Trader bzw. Broker und dem Market Maker Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG auszutauschen. Das System ist im August 2024 erfolgreich in Betrieb genommen worden. Im Vergleich zur bisherigen Anbindungssoftware verfügt die P3 finance GmbH als Eigentümerin der Software onelink über die Möglichkeit, bei künftigen Weiterentwicklungen eigenständig zu entscheiden. Zudem ist die Kommunikationsplattform deutlich leistungsfähiger ausgerichtet. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Im Jahr 2024 war die weltweite Wirtschaft trotz der anhaltenden Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten von einer moderaten Erholung geprägt. Die Inflation stellte weiterhin eine Herausforderung dar, während Zentralbanken versuchten, ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung des Wachstums und der Kontrolle der Preissteigerungen zu finden. Zudem spielten technologische Innovationen wie künstliche Intelligenz und der Übergang zu nachhaltigen Energien eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der globalen Wirtschaftslandschaft. Die Zeit der steigenden Zinsen war im Jahr 2024 weitestgehend vorbei. Die wichtigsten Notenbanken der Welt mit Ausnahme der Bank of Japan haben im abgelaufenen Jahr die Leitzinsen gesenkt, wenn auch in teils deutlich unterschiedlichem Tempo. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat den Leitzins (Fed Funds Rate) von 5,25%-5,50% in der zweiten Jahreshälfte in drei Schritten auf 4,25%-4,5% gesenkt. Damit rangiert der US-amerikanische Leitzins wieder auf dem Niveau von Anfang 2023. Auch der Hauptrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde in 2024 deutlich von 4,5% Anfang des Jahres 2024 auf 3,15% zum Jahresende abgesenkt. Einzig die Bank of Japan hat 2024 erstmals nach siebzehn Jahren Negativzinsen die Zinsen moderat angehoben. Im Jahr 2024 hat sich die Entwicklung der Inflation in Deutschland im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren deutlich beruhigt. Dabei wirkten Preisrückgänge bei Haushaltsenergie und auch bei Kraftstoffen entlastend, während die Lebensmittelpreise einen etwas stärkeren Anstieg verzeichneten. Laut dem Statistischen Bundesamt betrug die Inflation in Deutschland in 2024 2,2% nach 5,9% im vergangenen Jahr und lag damit nahe am langfristigen Ziel der EZB von 2,0%. Die US-Inflation nahm in 2024 durchschnittlich von 4,1% weiter auf 3,0% ab, erreichte damit aber nicht das Niveau des Euroraums von 2,4% zum Jahresende 2024. Im Vergleich zu Deutschland rangiert die Inflation in europäischen Währungsraum damit auf ähnlichem Niveau. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt im vergangenen Jahr um 0,2% zurückgegangen, nachdem es bereits im Jahr 2023 um 0,3% gesunken war. Im abgelaufenen Jahr ist die Arbeitslosenquote in Deutschland wieder gestiegen und befand sich mit durchschnittlich 6,0% leicht über dem Vorjahreswert von 5,7%. In der Europäischen Union (EU) liegt die Arbeitslosenquote im Dezember 2024 bei 5,8% nach 6,0% im Dezember 2023. Bezüglich des Bruttoinlandsprodukts zeigt sich das Wachstum in den USA insgesamt positiv, wenn auch zum Jahresende etwas hinter den Erwartungen. Die Wirtschaftsleistung der Vereinigten Staaten kommt für das Jahr 2024 voraussichtlich auf ein Wachstum von 2,7% nach 2,9% im Vorjahr. Damit präsentiert sich die amerikanische Wirtschaft erneut deutlich besser als in der Eurozone und in Deutschland. Für die Eurozone insgesamt ergibt sich für das Jahr 2024 voraussichtlich noch ein Wachstum von 0,7%. Hinsichtlich der weltweiten Wirtschaftsleistung erwartet die Weltbank für 2024 eine Steigerung um 2,7%. 2.2 Rahmenbedingungen der geschäftlichen Tätigkeiten Das Börsenumfeld im Jahr 2024 zeigte sich deutlich dynamischer gegenüber dem Vorjahr, auch wenn internationale Spannungen u.a. in der Ukraine und dem Nahen Osten weiterhin deutliche Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftsentwicklung haben. Im Jahr 2024 sank die Zahl der weltweiten IPOs erneut um rund 10% auf 1.215, jedoch fiel das damit verbundene Emissionsvolumen lediglich um rund 4% auf 121 Mrd. USD. Ungeachtet dessen entwickelten sich die Märkte diesbezüglich erneut sehr unterschiedlich. In den USA stieg die Anzahl der Transaktionen auf 183, was einem Anstieg von 44% entspricht. Damit verbunden konnte das Emissionsvolumen auf 33 Mrd. USD deutlich zulegen. Demgegenüber ging in Europa zwar die Anzahl der Transaktionen erneut von 148 im Vorjahr auf 125 zurück, jedoch stieg das Emissionsvolumen deutlich von 14 Mrd. USD auf 19 Mrd. USD an. Einen deutlichen Einbruch musste dagegen China verzeichnen. Hier sank die Zahl der Börsengänge im Jahr 2024 von 387 auf 170; zugleich sank das Emissionsvolumen von 57 Mrd. USD auf 20 Mrd. USD. Insgesamt sind in Deutschland im Jahr 2024 sieben Unternehmen an die Börse gegangen. Der größte dieser Börsengänge war der der Parfümeriekette Douglas AG. Mit einem Emissionsvolumen von 5,1 Mrd. USD war Lineage Inc. der größte Börsengang des Jahres weltweit. Hierbei handelt es sich um einen Kühlhausbetreiber. Den größten europäischen Börsengang konnte mit einem Volumen von 2,9 Mrd. USD der spanische Kosmetikhersteller Puig Brands S.A. für sich verzeichnen. Der DAX gewann im Jahr 2024 ca. 19% und beendete das Jahr bei 19.909 Punkten (Vorjahr: 16.751 Punkte). Damit konnte der DAX trotz der geopolitischen Krisen und der schwächelnden deutschen Wirtschaft erneut ein neues Allzeithoch verbuchen. Gründe hierfür liegen unter anderem in der starken Performance der Unternehmen aus der Rüstungs- und Softwarebranche. Der MDAX verlor dagegen auf Jahressicht ca. 6% und beendete das Jahr bei 25.589 Punkten (Vorjahr: 27.137 Punkte). Der TecDAX wiederum schloss mit 3.417 Punkten rund 2% über dem Vorjahr (Vorjahr: 3.337 Punkte). Betrachtet man einzelne Wertpapiere, so konnte die Aktie der Siemens Energy AG prozentual im DAX am stärksten zulegen. Die Aktie des Konzerns stieg um mehr als 300%. Nach Problemen im Windkraftgeschäft konnte das Unternehmen in 2024 von seinem Netz- und Gasturbinengeschäft profitieren. Auch die Rheinmetall AG gehörte in 2024 mit über 100% Kursgewinn zu den deutlichen Gewinnern im DAX. Erneut profitierte man hier von steigenden Wehrausgaben. Auch die Papiere von SAP SE stiegen mit über 60% deutlich an. Das Unternehmen profitierte 2024 vom Wachstum im Cloudgeschäft und das Softwarelizenzgeschäft entwickelte sich besser als erwartet. Auf der anderen Seite zeigte die Aktie der Bayer AG mit einem Minus von ca. 42% erneut eine sehr schwache Kursentwicklung. Nach wie vor belastet hier der Glyphosat-Rechtsstreit in den USA, zudem wurden Schwächen in der Geschäftssparte Agrargeschäft gesehen. Im MDAX konnte der Online Gebrauchtwagenhändler Autol Group SE um ca. 140% zulegen. Der Rüstungstitel Hensoldt AG konnte über 40% Kursgewinn verbuchen. Schlusslicht im MDAX war die Evotec SE, die aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung mehr als 60% verloren. Auch an den internationalen Aktienmärkten war die Entwicklung der Börsenindizes 2024 positiv. So stieg der Dow Jones Index in 2024 um ca. 13% auf 42.544 Punkte (Vorjahr: 37.689 Punkte). Der S&P 500 legte in 2024 um ca. 23% auf 5.881 Punkte zum Jahresende zu (Vorjahr: 4.769 Punkte). Der Nikkei Index gewann in 2024 ca. 19% (Jahresschluss: 39.894, Vorjahr: 33.464). Der EURO STOXX 50-Index gewann auf Jahressicht ca. 8% (Jahresschluss: 4.895, Vorjahr: 4.521). 2.3 Geschäftsentwicklung Für die Entwicklung der Gesellschaft sind bestimmte Kennzahlen und ihre Einflussgrößen maßgeblich. Diese werden als bedeutende Leistungsindikatoren bezeichnet. Als zentrale Größen des Unternehmens werden diese beobachtet, gemessen und gegebenenfalls zu anderen Werten oder Entwicklungen in Beziehung gesetzt. Die nachstehende Übersicht stellt die bedeutenden Leistungsindikatoren für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft dar: scrollen
Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit spiegelt die Ertragsentwicklung aus der operativen Tätigkeit wider. Als tägliche, monatliche, quartalsweise und jährliche Größe wird diese jeweils gesellschafts- und konzernbezogen intern berichtet. Zusammen mit den Verwaltungsaufwendungen als überwiegenden Fixkosten und dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stellen diese Größen die steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft dar -steuerungsrelevante nicht finanzielle Leistungsindikatoren liegen nicht vor. Das Marktumfeld war im Jahr 2024 bezogen auf die Tätigkeiten im Bereich Strukturierte Produkte gegenüber dem Vorjahr verbessert. Sowohl die Anzahl der Geschäfte als auch das Handelsvolumen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Anzahl der Geschäfte hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf ca. 497.000 erhöht. Das Handelsvolumen ist auf Jahressicht um 19% auf gut EUR 1,5 Mrd. gestiegen. Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit liegt im Jahr 2024 mit EUR 30,9 Mio. deutlich über dem des Vorjahres (Vorjahr: EUR 23,1 Mio.), was einem Anstieg von 34% entspricht. Damit wurde die Vorjahresprognose weit übertroffen. Der Verwaltungsaufwand ist gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 36% auf EUR 22,9 Mio. angestiegen, was insbesondere auf variable Vergütungsbestandteile aufgrund des herausragenden Ergebnisses des Konzerns zurückzuführen ist. Abgesehen hiervon ist die Prognose einer leichten Erhöhung des Verwaltungsaufwandes eingetreten. Insgesamt wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 8,3 Mio. (Vorjahr: EUR 6,6 Mio.) erzielt und die Vorjahresprognose damit weit übertroffen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt um 26% über dem des Vorjahres. Aus dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde die unter den Erträgen aus Beteiligungen ausgewiesene Gewinnausschüttung der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG in Höhe von EUR 45,0 Mio. (Vorjahr: EUR 7,4 Mio.) herausgerechnet. Ebenso ist der im folgenden Abschnitt "Ertragslage" dargestellte Sondereffekt für Zinsen nach der Abgabenordnung nicht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen.
1 Summe aus Umsatzerlöse, Materialaufwand
und Zinsergebnis (ohne Sondereffekt: Zinsaufwendungen nach
der Abgabenordnung)
Neben den zuvor beschriebenen Leistungsindikatoren stellt die Einhaltung der Risikotragfähigkeit für die Gesellschaft einen ökonomischen Wert dar, welcher nachhaltig einzuhalten ist. Auch zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen im gesamten Konzern wird die Einhaltung der Risikotragfähigkeit turnusmäßig und soweit erforderlich anlassbezogen überprüft. 2.3.1 Ertragslage Auch im Jahr 2024 war die Ertragslage der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft von Sondereffekten beeinflusst. Steueraufwendungen für den Veranlagungszeitraum 2007 in Höhe von TEUR 4.429 sowie die Risikovorsorge für Zinsen nach der Abgabenordnung in Höhe von TEUR 5.156 haben das Jahresergebnis belastet. Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit ist insgesamt von TEUR 23.059 um 34% deutlich auf TEUR 30.934 gestiegen. Ursächlich für diesen Anstieg sind das positive Marktumfeld, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Handelsumsätze und die erweiterte Produktpalette im Bereich Strukturierte Produkte. Diese erfreuliche Entwicklung konnte zudem durch das erneut gestiegene Zinsergebnis unterstützt werden, das um 26% auf TEUR 4.194 angestiegen ist. Die zuvor beschriebenen Zinsaufwendungen für Zinsen nach der Abgabenordnung von TEUR 5.156 werden als Sondereffekt nicht dem Ergebnis aus der Handelstätigkeit zugerechnet. Der Personalaufwand hat sich von TEUR 7.078 um TEUR 5.032 auf TEUR 12.110 erhöht, was insbesondere auf Zahlungen von variablen Vergütungen infolge der außerordentlich positiven Ergebnisentwicklung im Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 1.033 bzw. 11% auf TEUR 10.766 erhöht. Hierin enthalten sind im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten von TEUR 2.961 (Vorjahr: TEUR 2.894), EDV-Kosten von TEUR 2.094 (Vorjahr: TEUR 2.678), Gebühren und Beiträge von TEUR 1.252 (Vorjahr: TEUR 866) sowie Raumkosten von TEUR 1.226 (Vorjahr: TEUR 1.166). Ursächlich für den Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr sind insbesondere Kosten für Fremdleistungen im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Systems zur Verbesserung der Abwicklung sowie der Anstieg der Gebühren und Beiträge. In 2024 wurden Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 45.185 (Vorjahr: TEUR 7.585) erzielt. Neben einer Haftungsvergütung für ihre Stellung als Komplementärin der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG beinhalten die Erträge die Gewinnausschüttung der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG für das Jahr 2024 in Höhe von TEUR 45.000. Die Gewinnausschüttung wird nach den Grundsätzen der phasengleichen Gewinnvereinnahmung erfolgswirksam vereinnahmt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 8.316. Hierin nicht enthalten sind der zuvor beschriebene Sondereffekt aus Zinsaufwendungen nach der Abgabenordnung von TEUR 5.156 und die Beteiligungserträge aus der Gewinnausschüttung der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG in Höhe von TEUR 45.000. Die Berechnung des Steueraufwands in der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft basiert auf dem steuerlichen Ergebnis der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft selbst sowie zusätzlich auf dem steuerlichen Ergebnis der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG als Treuhand- KG. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag haben sich um TEUR 21.771 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 26.620 erhöht, was in erheblichem Maße auf das sehr gute Ergebnis der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG zurückzuführen ist. Sie entfallen mit TEUR 22.247 auf die laufende Steuerbelastung für das Jahr 2024. Weitere TEUR 4.429 betreffen die zuvor genannten Steueraufwendungen für den Veranlagungszeitraum 2007. Unter Berücksichtigung sonstiger Steuern in Höhe von TEUR 628 (Vorjahr: TEUR 626) ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 20.912 (Vorjahr: TEUR 6.945). 2.3.2 Finanzlage Die Liquidität der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit ausreichend, die Zahlungsfähigkeit jederzeit gewährleistet. Zum Jahresultimo stehen kurzfristige Forderungen, sonstige Wertpapiere und liquide Mittel im Umlaufvermögen von insgesamt TEUR 749.122 (Vorjahr: TEUR 630.522) kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von insgesamt TEUR 731.341 (Vorjahr: TEUR 621.506) gegenüber. Finanzinstrumente, die aufgrund ihrer Fungibilität einen kurzfristigen Charakter aufweisen, werden trotz einer langfristigen Restlaufzeit entsprechend der internen Steuerung in die kurzfristigen Verbindlichkeiten einbezogen. Dies betrifft auch von der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft begebene Optionsscheine und Zertifikate. Auf dieser Berechnungsgrundlage ergibt sich ein bilanzieller Liquiditätsüberschuss von TEUR 17.781 (Vorjahr: TEUR 9.016). Die Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen in EURO. Im Gegenwert von TEUR 966 (Vorjahr: TEUR 2.105) werden Geldverbindlichkeiten in USD auf laufenden Bankkonten unterhalten. In Höhe von TEUR 1.678 (Vorjahr: TEUR 1.673) werden Geldforderungen in USD und in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0) Geldforderungen in CAD auf laufenden Bankkonten unterhalten. Darüber hinaus bestehen geringe Fremdwährungsbestände in Höhe von TEUR 19 sowie Forderungen gegen ausländische Geschäftspartner in USD in Höhe von TEUR 2.063. Über das bestehende Eigenkapital der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft in Höhe von TEUR 57.457 (Vorjahr: TEUR 41.736) hinaus stehen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft auch im Anschluss an das Geschäftsjahr 2024 ausreichende Finanzierungsmittel zur Verfügung, um ihre geschäftliche Tätigkeit finanzieren zu können. Dies ist insbesondere in den aktuell laufenden Finanzierungsverträgen mit der Hausbank HSBC Continental Europe S.A. begründet. 2.3.3 Vermögenslage Die Bilanzsumme der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft hat sich zum 31. Dezember 2024 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 663.243 um TEUR 125.556 bzw. 19% auf TEUR 788.799 erhöht. Dies ist insbesondere auf den stichtagsbedingten Anstieg von Wertpapierpositionen am Jahresende 2024 zurückzuführen, wie nachfolgende Übersicht zeigt: scrollen
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Gegenüber dem Vorjahresausweis hat sich der Stichtagsbestand von verkauften eigenen Optionsscheinen und Zertifikaten innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 563.978 um TEUR 53.912 auf TEUR 617.890 erhöht; hiervon entfallen TEUR 562.995 auf verkaufte Wikifolio-Zertifikate. Die sonstigen Wertpapiere auf der Aktivseite sind von insgesamt TEUR 575.129 um TEUR 132.282 auf TEUR 707.411 angestiegen. Unter dem Bilanzposten sonstige Wertpapiere werden zum Bilanzstichtag insbesondere die zur Absicherung der verkauften Zertifikate gehaltenen Wertpapierbestände ausgewiesen; diese haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 76.432 auf TEUR 595.120 erhöht. Zudem werden unter den sonstigen Wertpapieren die festverzinslichen Wertpapiere aus dem Treasury ausgewiesen. Demgegenüber hat sich auf der Aktivseite der Bilanz der Bilanzposten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten um insgesamt TEUR 47.930 auf TEUR 9.198 verringert. Der Rückgang resultiert insbesondere aus dem Kauf von festverzinslichen Wertpapieren des Treasury. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden bei der Hausbank HSBC Continental Europe S.A. sowie vier weiteren, in Deutschland ansässigen Kreditinstituten gehalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind von TEUR 8.406 um TEUR 39.871 auf TEUR 48.277 gestiegen. Hierin enthalten ist insbesondere das Verrechnungskonto mit der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG; hierauf wurde die Forderung aus dem Gewinnausschüttungsanspruch für das Jahr 2024 in Höhe von TEUR 45.000, die im Wege der phasengleichen Gewinnvereinnahmung in der Bilanz zum 31. Dezember 2024 ausgewiesen wird, berücksichtigt. Der Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 200 resultiert aus einer Einzahlung in die Kapitalrücklage der Tochtergesellschaft P3 finance GmbH. Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stichtagsbedingt von insgesamt TEUR 15.100 um TEUR 28.132 auf TEUR 43.232 erhöht. Die Verbindlichkeiten in laufender Rechnung betreffen nahezu ausschließlich die Hausbank HSBC Continental Europe S.A. Die Steuerrückstellungen betreffen mit TEUR 34.085 (einschließlich Zinsen nach der Abgabenordnung von TEUR 18.094) die Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft an sogenannten Cum-/Ex-Geschäften für die Jahre 2007 bis 2011. Die Rückstellung hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht von TEUR 34.645 auf TEUR 34.085 reduziert. Neben dem Sondereffekt der laufenden Rückstellung für Zinsen nach der AO von TEUR 1.485 wurden im Jahr 2024 weitere Rückstellungen für das Jahr 2007 in Höhe von TEUR 8.100 (davon TEUR 3.671 für Zinsen nach der Abgabenordnung) gebildet. Dem stehen Verbräuche von TEUR 10.145 (davon TEUR 4.287 für Zinsen nach der Abgabenordnung) aufgrund von im Berichtsjahr eingegangenen Bescheiden gegenüber. Weitere TEUR 17.448 der Steuerrückstellungen entfallen auf laufende Steuern für das Jahr 2024 und weitere TEUR 871 entfallen auf die Gewerbesteuer für das Jahr 2023. Gegen die erhaltenen geänderten Steuerbescheide für die Veranlagungszeiträume 2007, 2008 und 2009 hat die Gesellschaft Einspruch eingelegt. Über die Einspruchsverfahren ist bislang nicht entschieden worden. Das verbleibende steuerliche Gesamtrisiko für die Jahre 2007 bis 2011 zum 31. Dezember 2024 beträgt EUR 41,9 Mio. Die zum 31. Dezember 2024 diesbezüglich bestehenden Rückstellungen von TEUR 34.085 sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 11.678 betreffen überwiegend Rückstellungen im Personalbereich, die sich im Vergleich zum Vorjahr insbesondere aufgrund variabler Vergütungen infolge der außerordentlich positiven Ergebnisentwicklung im Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft erhöht haben. Das Eigenkapital ist von TEUR 41.736 um TEUR 15.721 auf TEUR 57.457 gewachsen. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 4. Juli 2024 wurde für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von EUR 0,55 je gewinnberechtigter Aktie, mithin TEUR 5.191, aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres an die Aktionäre ausgeschüttet. Weiterhin wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli 2024 ein Betrag von TEUR 10.000 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2024 in Höhe von TEUR 21.704 eine Dividende von EUR 1,75 je gewinnberechtigter Aktie, mithin TEUR 16.517, zu zahlen. Zum Bilanzstichtag ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 7,3% nach 6,3% im Vorjahr. Die Geschäftsentwicklung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft im Jahr 2024 war mit Blick auf das erhöhte Handelsvolumen sowie das deutlich gestiegene Ergebnis aus der Handelstätigkeit positiv. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind geordnet. 3. Risikobericht 3.1 Risikomanagement Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft wendet als Investmentholdinggesellschaft im Sinne des Wertpapierinstitutsgesetzes (WpIG) die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) in der jeweils aktuellen Fassung weiterhin sinngemäß an, bis von der Aufsicht eine eigene, speziell auf mittlere Wertpapierinstitute zugeschnittene Verlautbarung erarbeitet wird. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft tätigt insbesondere Handelsgeschäfte in Finanzinstrumenten, die im Eigenbestand gehalten werden. Eine Absicherung dieser Wertpapierbestände erfolgt durch gegenläufige Bestände gleicher Art oder durch ein dynamisches Delta-Hedging (vgl. hierzu auch die Ausführungen im Anhang zu den Angaben zu Bewertungseinheiten nach § 254 HGB). Der Umgang mit Risiken, wie einem möglichen Verlust oder einem entgangenen Gewinn, ist Bestandteil der Gesamtsteuerung durch die Geschäftsleitung für den gesamten Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft. Aus diesem Grund wurde ein zeitnahes Risikomanagement als Risikofrüherkennungs- und -steuerungsinstrument unter Einbeziehung aller Konzerngesellschaften eingerichtet. Vorgaben für den Handel in Finanzinstrumenten sowie das Risikomanagement formuliert die Geschäftsleitung für den gesamten Konzern in Form von Rahmenbedingungen, Richtlinien und Arbeitsanweisungen (Organisationsanweisungen). Die in den Rahmenbedingungen enthaltene Geschäftsstrategie und Risikostrategie werden jährlich durch die Geschäftsleitung überprüft und geben Art und Umfang möglicher Risikogeschäfte in den einzelnen Konzerngeschäftsfeldern vor. Die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken einschließlich damit verbundener Risikokonzentrationen erfolgt unmittelbar durch die Geschäftsleitung, die hierbei vom Risikocontrolling, Compliance-Bereich und der Internen Revision im gesamten Konzern unterstützt wird. Vorstand und Aufsichtsrat werden vierteljährlich sowie anlassbezogen über die Risikosituation der Gesellschaft unterrichtet. Dabei wird neben den nachfolgend beschriebenen Risikoarten auch zu Anfragen und Auskunftsersuchen von Behörden zum Aufsichtsrecht oder steuerlichen Themen sowie zu neuen Gesetzesvorhaben oder zu möglichen Änderungen von rechtlichen oder aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen berichtet. 3.2 Risikoarten der Geschäftstätigkeit Im Rahmen der Risikoinventur wurden folgende wesentliche Risiken identifiziert: Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und operationelles Risiko. 3.2.1 Adressenausfallrisiko Adressenausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Vertragspartner nicht oder nicht fristgerecht leistet oder die Gesellschaft einem Vertragspartner aufgrund der Nichtleistung eines Dritten zur Leistung verpflichtet ist, sowie das Wertminderungsrisiko aus Beteiligungen. Das Adressenausfallrisiko wird unterteilt in die drei Unterrisiken: Kreditrisiko, Kontrahentenrisiko und Emittentenrisiko. Zudem können sich im Rahmen der Adressenausfallrisiken Nachhaltigkeitsrisiken ergeben. Die Adressenausfallrisiken werden im Risikocontrolling überwacht. Kreditrisiken betreffen bilanzielle, derivative und außerbilanzielle Risiken. Von grundsätzlich geringerer Bedeutung sind Kontrahentenrisiken als Risiken des Ausfalls oder der Verschlechterung der Bonität eines Kontrahenten, da nahezu sämtliche Handelsgeschäfte Zug um Zug abgewickelt werden. Sämtliche Handelsgeschäfte werden mit regulierten Instituten abgeschlossen und mit diesen abgewickelt oder an Börsen getätigt und über die Börsensysteme abgewickelt. Dem Emittentenrisiko als Risiko des Ausfalls oder der Verschlechterung der Bonität eines Emittenten wird mit dem Risikomanagement der Handelsgeschäfte begegnet. Die Steuerung der Kreditrisiken bei Bankguthaben bzw. des Emittentenrisikos im Treasury-Portfolio erfolgt durch die Vorgabe spezifischer Limite sowohl auf Gesamt-, Länder- als auch Einzeladressenebene. Derivative und außerbilanzielle Risiken werden im Rahmen der Marktpreisrisiken überwacht. Darüber hinaus werden mögliche Risikokonzentrationen insbesondere durch die analoge Anwendung von aufsichtsrechtlichen Vorgaben hinsichtlich des Handelsbuchs begrenzt. Hinsichtlich der Anlage von Geldern bei Kreditinstituten oder in zinstragenden Wertpapieren bestehen potentielle Risikokonzentrationen im Hinblick auf die Auswahl der kontoführenden Banken oder der Emittenten. Diese Konzentrationsrisiken sind Teil der Geschäftstätigkeit der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und werden bewusst akzeptiert und gesteuert. Durch die Treasury-Aktivitäten wird gegenüber der ausschließlichen Anlage von Geldern bei Kreditinstituten eine Reduzierung der Konzentrationsrisiken durch eine breitere Diversifikation der Emittenten erreicht. Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen der Adressenausfallrisiken können aufgrund von existenzbedrohenden Verfehlungen hinsichtlich faktischer oder rechtlicher Anforderungen im Hinblick auf die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance - ESG) bei Geschäftspartnern, Kontrahenten oder Emittenten schlagend werden. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft unterliegt diesen ESG-bezogenen Risiken insbesondere im Hinblick auf Bankguthaben und das Treasury-Portfolio. Diesbezüglich werden die wesentlichen Geschäftspartner sowie die Emittenten des Treasury-Portfolios regelmäßig auch auf die Entwicklung ihrer ESG-Ratings untersucht. 3.2.2 Marktpreisrisiko Marktpreisrisiken sind allgemeine Preisveränderungen von Finanzinstrumenten wie Aktien oder Anleihen bzw. von Währungen oder Währungsrelationen, Rohwaren und anderen handelbaren Produkten durch Marktbewegungen. Zu den Marktpreisrisiken zählen Kursrisiken, Zinsänderungsrisiken, Währungsrisiken und Marktpreisrisiken aus Rohwarengeschäften. Als Kursrisiken werden sowohl Risiken aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen definiert als auch Liquiditätsrisiken aufgrund einer eingeschränkten Handelbarkeit von Wertpapieren, die auf ein geringes Handelsvolumen zurückzuführen sind ("marktenge" Wertpapiere). • Preisrisiko aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen Risiken aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen oder aus Schwankungen einer impliziten Volatilität werden durch ein zeitnahes Risikocontrolling gemessen. Um risikobehaftete Bestände zu beschränken, wird die Einhaltung der von der Geschäftsleitung vorgegebenen Handelslimite kontinuierlich überwacht. • Preisrisiko durch Liquiditätsengpässe Liquiditätsrisiken in Finanzinstrumenten wird durch die bewusste Auswahl der von der Gesellschaft gehandelten Finanzinstrumente begegnet. Darüber hinaus erfolgt einerseits die Risikomessung analog der Risiken aus kurzfristigen Marktschwankungen, andererseits werden die Risiken in Form sich verzögernder Glattstellungsmöglichkeiten, die sich aus einer Minderliquidität von Produkten ergeben können, als Preisrisiko ermittelt und im Rahmen der Steuerung der Liquiditätsrisiken berücksichtigt. • Zinsänderungsrisiko im Handelsgeschäft Zinsänderungsrisiken aus dem Handelsgeschäft bestehen für das Unternehmen bei zinsabhängigen Produkten. Solche Risiken werden durch die Organisationsanweisungen limitiert und durch das Risikocontrolling zeitnah gemessen und überwacht. Für das Treasury-Portfolio erfolgt die regelmäßige Berechnung des barwertigen Zinsänderungsrisikos und dessen Limitierung. • Währungsrisiko im Handelsgeschäft Da die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft Turbo-Zertifikate auf die Entwicklung von Wechselkursen begibt, können grundsätzlich auch Währungsrisiken aus dem Handelsgeschäft bestehen. Zudem ergeben sich gegebenenfalls Risiken aus Währungsschwankungen im Hinblick auf Kursänderungsrisiken, soweit Emittenten nicht aus der Eurozone stammen und damit Aktienkurse nicht originär auf EURO lauten. Diese Risiken werden durch die Organisationsanweisungen limitiert und durch das Risikocontrolling zeitnah überwacht. Aufgrund des Geschäftsmodells der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ergeben sich keine besonderen Nachhaltigkeitsrisiken in der Risikoart Marktpreisrisiken. Die Überwachung sämtlicher Marktpreisrisiken erfolgt vom Handel unabhängig auf der Grundlage von Bestands- und Marktpreisberechnungen sowie Szenarioanalysen. Der Handel erfolgt im Rahmen der durch den Vorstand genehmigten Limite, die zur Begrenzung der Risiken sowie der Risikokonzentrationen festgelegt werden. Eventuelle Limitüberschreitungen im Laufe eines Handelstags werden nach den Vorgaben der Richtlinien und Arbeitsanweisungen durch das Risikocontrolling gemeldet. Die Geschäftsleitung erhält darüber hinaus täglich einen Bericht über die Einhaltung der Handelslimite auf das Ende eines Handelstags. Weiterhin werden mit Stress-Test- Szenarien starke Schwankungen von Preisindikatoren simuliert und mögliche Ergebnisauswirkungen auf den Handelsbestand berechnet. Die Messung der Marktpreisrisiken für die Risikotragfähigkeitsanalyse erfolgt auf Basis vorgegebener Szenariomodelle. Das negativste Ergebnis einer Szenario-Matrix wird für die Risikotragfähigkeitsanalyse herangezogen. 3.2.3 Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken, die unter die Verfügbarkeit liquider Mittel fallen, können für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Die Liquiditätslage wird täglich in angemessener Weise durch interne Verfahren überwacht. Im Rahmen dessen werden sämtliche verfügbaren liquiditätsrelevanten Parameter zur Erstellung einer täglichen Liquiditätsvorschau verarbeitet, aus der ggfs. Steuerungsmaßnahmen abgeleitet werden können. Als Liquiditätsrisiko wird auch ein mögliches Risiko berechnet, das sich aus einer verzögerten Glattstellung aufgrund einer Minderliquidität eines Wertpapierbestands ergeben kann. Dieses Risiko wird aufgrund der Relation eines Wertpapierbestandes zu erwarteten Umsätzen an Referenzmärkten berechnet. Aus der Berechnung der Marktpreisrisiken mit Hilfe von Stressszenarien können sich gleichgerichtete Risikobeträge ergeben, wie beispielsweise bei der Berechnung der hier beschriebenen Liquiditätsrisiken aus einer Minderliquidität von Wertpapieren. Solche sich kumulierende Risikobeträge werden in Kauf genommen und nicht eliminiert. Aufgrund des Geschäftsmodells der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ergeben sich keine besonderen Nachhaltigkeitsrisiken in der Risikoart Liquiditätsrisiken. 3.2.4 Operationelles Risiko Aufgrund der Tätigkeit des Konzerns unterliegen die Gruppe und damit auch die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft der Kontrolle verschiedener Aufsichtsbehörden. Vor diesem Hintergrund sind für die künftige Entwicklung der Gesellschaft gesetzliche bzw. aufsichtsrechtliche Änderungen ebenso relevant wie das sich ständig ändernde wirtschaftliche und börsliche Umfeld. Deshalb beobachtet und analysiert die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft die Rahmenbedingungen, um eine erfolgreiche Entwicklung der Gesellschaft zu planen und Maßnahmen hierfür umsetzen zu können. In diesem Zusammenhang wurden folgende Risikofelder identifiziert und Maßnahmen zur Risikobegrenzung und -steuerung ergriffen: • Personal Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ist aufgrund des spezifischen Geschäftsmodells auf ausreichendes und qualifiziertes Personal angewiesen. Die erfolgreiche Personalrekrutierung bleibt zwar auch in kommenden Geschäftsjahren ein latentes Risiko, dürfte sich jedoch gegenüber den Vorjahren nicht verschlechtern. Zudem ist die Gesellschaft intern bestrebt, Mitarbeiter weiterzubilden und fördert die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften. Mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern, die leitende Positionen oder Führungsaufgaben wahrnehmen, kann einer Gesellschaft im Einzelfall ein Wissensnachteil entstehen. Dem wird soweit wie möglich entgegengewirkt. • EDV Das Unternehmen ist in hohem Maße auf die Funktionsfähigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit der Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme angewiesen. Um die Verfügbarkeit der Systeme jederzeit gewährleisten zu können, wurden alle Kernfunktionalitäten redundant ausgestaltet. Im Hinblick auf die Auslastung der Systeme und Datenbanken wird zudem auf ausreichende Kapazitäten geachtet, sodass auch über das normale Maß hinausgehende, extreme Auslastungen nicht zu einem nachhaltigen Ausfall der Systeme und Datenbanken, die unmittelbar mit den Kernfunktionen der geschäftlichen Tätigkeiten zusammenhängen, führen. Die Gesellschaft ist gegen den Ausfall der externen Stromversorgung mittels einer unterbrechungsfreien Stromversorgung abgesichert und verfügt über einen Notfallplan. Zur Aufrechterhaltung und zur Pflege aller wesentlichen Systeme sind darüber hinaus jederzeit Mitarbeiter des EDV-Bereichs der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz Gate GmbH verfügbar. Um die jederzeitige Funktionsfähigkeit und Erreichbarkeit der EDV-basierten Arbeitsplätze zu gewährleisten, wird für jeden Mitarbeiter ein Ausweicharbeitsplatz an einem Drittstandort unterhalten. Die Nutzbarkeit und Funktionsfähigkeit der Ausweicharbeitsplätze wird regelmäßig überprüft. Darüber hinaus ist der Zugriff auf die Arbeitsplätze auch durch einen Fernzugriff möglich. Auch mit Blick auf die Verordnung (EU) 2022/2554 über die digitale operationale Resilienz im Finanzsektor (sog. DORA-Verordnung) wird zur Erhöhung der Verfügbarkeit der Systeme ein zweites vollständig georedundantes Rechenzentrum aufgebaut. • Markt- und Börsenentwicklung Im Rahmen seiner Tätigkeit ist das Unternehmen von der Entwicklung der Wertpapier- und Terminbörsen abhängig, da diese das Anlageverhalten der Marktteilnehmer und damit das Ergebnis der Handelstätigkeit beeinflussen. Diesen Risiken wird durch ein aktives Risikomanagement begegnet. • Risiken aus einer Strategie- oder Wachstumsverfehlung Eine Reihe von Faktoren kann das Erreichen von Zielen gefährden. Dazu zählen beispielsweise Marktschwankungen, eine veränderte Marktstellung des Unternehmens sowie veränderte Marktbedingungen im Kernmarkt Deutschland. Wenn es der Gesellschaft nicht gelingt, ihre strategischen Pläne umzusetzen, oder wenn die Kosten die Erwartungen übersteigen, könnte die künftige Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit negativ beeinflusst werden. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft könnte zukünftig Markttendenzen und Kundenanforderungen nicht rechtzeitig erkennen oder aus anderen Gründen ihr Wachstum in der Zukunft nicht wie gewünscht fortsetzen. Eingetretene Strategieabweichungen werden im Rahmen quartalweiser Risikoanalysen ebenso überprüft wie die daraus folgenden Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der Gesellschaft. • Wettbewerbsrisiken Der deutsche Finanzsektor ist durch einen intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft steht hierbei nicht nur zu Wertpapierinstituten und Finanzdienstleistungsinstituten, sondern auch zu Kreditinstituten und anderen Finanzunternehmen im Wettbewerb. Infolgedessen lassen sich in den einzelnen Geschäftsfeldern oft nicht die gewünschten Margen erzielen. Dieses Risiko wird durch die Geschäftsleitung überwacht und ist Bestandteil der täglichen Ergebnisüberwachung sowie einer jährlichen Risikoanalyse. • Risiken aus der Ergebnisentwicklung Es wird täglich eine Ergebnisübersicht für die Handelstätigkeiten erstellt. Alle nicht am Handelstag geschlossenen Positionen in Derivaten, Wertpapieren oder Devisen werden dabei auf Basis der Markto-Market-Methode bewertet. Anhand der täglichen Ergebnisübersicht ist es möglich, eine zeitnahe Kontrolle und Analyse der Ergebnisse vorzunehmen sowie deren Entwicklung zu beobachten. Das selbst entwickelte Limit-Kontroll-System unterstützt zudem eine verbesserte Überwachung der Handelstätigkeit durch eine automatisierte, vom Handel unabhängige Bestandsbewertung aller Finanzprodukte. Hierauf baut das jeweils fortlaufend an aktuelle Marktentwicklungen angepasste Risikomanagementsystem für die Handelsrisiken auf. Für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft wird zum Jahresende eine Planungsrechnung auf Monatsbasis für das neue Geschäftsjahr erstellt. Der Soll-Ist-Abgleich der Erträge und Aufwendungen der Planungsrechnung mit den tatsächlichen Geschäftsdaten gibt frühzeitig Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft. • Rechtliche Risiken Rechtsrisiken können durch neue gesetzliche Regelungen, die Änderung bestehender Vorschriften sowie eine geänderte Auslegung von Vorschriften entstehen. Solchen Risiken begegnen wir durch ein Rechtsmonitoring, bei dem neue gesetzliche Regelungen sowie Gesetzesänderungen auf ihre Relevanz für den Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft hin untersucht werden. Zum Rechtsmonitoring gehört auch die Teilnahme von Fachmitarbeitern an Veranstaltungen, bei denen Gesetzesänderungen vorgestellt und besprochen werden. Darüber hinaus können sich Rechtsrisiken aus vertraglich nicht eindeutigen Formulierungen ergeben. Die Überwachung und Steuerung solcher Risiken übernimmt die Rechtsabteilung der Gesellschaft. Zur Minderung von Rechtsrisiken prüft die Rechtsabteilung sämtliche vertraglichen Beziehungen; gegebenenfalls werden rechtliche Beratungsdienstleistungen in Anspruch genommen. Darüber hinaus werden zur Sicherstellung der Beweisbarkeit von telefonischen Handelsaufträgen die Geschäftsgespräche der Händler auf Tonträger aufgezeichnet. • Aufsichtsrechtliche Risiken Eine Vielzahl an aufsichtsrechtlichen Bestimmungen ist aufgrund der Geschäftstätigkeiten im Konzern zu beachten. Die Einhaltung dieser überwiegend europäisch geprägten nationalen Vorgaben, die Kontrolle der Einhaltung dieser Bestimmungen sowie die laufende Überwachung möglicher Änderungen bestehender Vorschriften sind unerlässlich. Aufgrund nicht ausreichender, fehlerhafter oder gar unterlassener Beachtung aufsichtsrechtlicher Vorgaben können Maßnahmen durch die Aufsicht ergriffen werden. Diese Maßnahmen reichen unter anderem von einer Verwarnung, über die Festsetzung von Bußgeldern, deren Höhe die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage empfindlich beeinträchtigen kann, bis hin zur Rücknahme der Erlaubnisse durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zum Betreiben von Wertpapierdienstleistungen. Durch das eingerichtete Compliance-Management-System, das Risikomanagementsystem, das interne Kontrollsystem und das interne Revisionssystem soll verhindert werden, dass es zu einem Fehlverhalten im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Bestimmungen kommen kann. Zur Finanzierung von Entschädigungsfällen bei der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) kann die Entschädigungseinrichtung Kredite aufnehmen und diese durch künftige Einnahmen von Jahresbeiträgen aus dem Mitgliederkreis der verpflichtend angeschlossenen Institute bedienen. Die Entschädigungseinrichtung kann zur Finanzierung von Entschädigungsfällen neben den Jahresbeiträgen auch Sonderbeiträge bei den Mitgliedern erheben. Zum einen kann das Risiko eines möglichen künftigen Entschädigungsfalls bei der EdW nicht abgeschätzt werden. Zum anderen kann nicht beurteilt werden, inwieweit die Gesellschaften im Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft künftig Sonderbeitragszahlungen an die EdW zu leisten haben, deren Ausmaß nicht bekannt ist und auch nicht bestimmt werden kann. • Nachhaltigkeitsrisiken Nachhaltigkeitsrisiken im Bereich der operationellen Risiken können sich in Form physischer und transitorischer Risiken manifestieren. Bei der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft bestehen derartige Risiken insbesondere vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen. Diese äußern sich in einer höheren Wahrscheinlichkeit für den Eintritt extremer Wetterereignisse und den sich daraus ergebenden negativen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb (physische Risiken). Zudem bestehen Risiken aus einer möglichen zukünftigen Gesetzgebung oder veränderten faktischen Anforderungen und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Betriebskosten (transitorische Risiken). • Sonstige Risiken Die Gesellschaft unterliegt im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeiten auch sonstigen Risiken, wie Reputationsrisiken. Aus der Zusammenarbeit mit der wikifolio Financial Technologies AG können sich solche Risiken beispielsweise ergeben, als dass Redakteure, die eine Handelsidee in einem wikifolio- Musterdepot abbilden, nicht in gleichem Maße an frühere Erfolge anknüpfen können wie erwartet. Sollte durch die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG auf solche wikifolio-Musterdepots ein Index berechnet werden und auf diesen durch die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ein wikifolio- Indexzertifikat begeben worden sein, könnten Anleger im Hinblick auf die Performance enttäuscht werden. Trotz aller Bemühungen kann dies nicht verhindert werden und damit einen negativen Einfluss auf die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft als Emittentin und die Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG als Indexsponsor haben. Aber auch aus anderen geschäftlichen Tätigkeiten können Reputationsrisiken entstehen. Sonstigen betrieblichen Risiken wird vor allem durch den Abschluss von Versicherungen begegnet. Die Gesellschaft entscheidet über Art und Umfang des Versicherungsschutzes auf der Grundlage einer kaufmännischen Kosten-Nutzen-Analyse. Es kann trotz intensiver Bemühungen jedoch möglich sein, dass Verluste entstehen oder Ansprüche erhoben werden, die über den Umfang des bestehenden Versicherungsschutzes hinausgehen bzw. für die keine Versicherung abgeschlossen wurde oder ein Versicherungsschutz nicht oder nicht in ausreichender Höhe angeboten wurde. 3.3 Risikotragfähigkeit Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt unter Berücksichtigung des Leitfadens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie der Deutschen Bundesbank zur aufsichtlichen Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte und deren prozessualer Einbindung in die Gesamtbanksteuerung. Dieser wird auch nach Inkrafttreten des WpIG sinngemäß weiter angewendet, bis die Aufsicht eine eigene, speziell auf mittlere Wertpapierinstitute zugeschnittene Verlautbarung erarbeitet. Der Risikotragfähigkeitsleitfaden sieht neben der Berechnung der Risikotragfähigkeit nach einer normativen Perspektive (Erfüllung aller regulatorischen Anforderungen) auch die Berechnung einer ökonomischen Perspektive (Erfüllung unter dem Gesichtspunkt einer langfristigen Substanzerhaltung) vor. Für beide Perspektiven wird die Berechnung unter Verwendung von Planzahlen über einen Planungszeitraum von drei Jahren und zusätzlich unter der Verwendung eines adversen Szenarios für den Planungszeitraum vorgenommen. Im adversen Szenario wird dabei ein schwerer konjunktureller Abschwung im Planungszeitraum simuliert. Nur wenn in allen Berechnungsvarianten nachhaltig ausreichend Kapital zur Deckung der Risiken aus den Geschäftstätigkeiten vorgehalten wird, ist die Risikotragfähigkeit uneingeschränkt gegeben. Werden aufsichtsrechtlich relevante Kapitalbeträge bei den Szenariobetrachtungen hingegen soweit abgebaut, dass die Unterlegung von Risiken aus der geschäftlichen Tätigkeit mit Kapital nicht mehr vollständig gewährleistet werden kann, ist die Risikotragfähigkeit nicht mehr uneingeschränkt gegeben. In diesem Fall sind Maßnahmen zu ergreifen. Diese Maßnahmen können die Deckung von Risiken durch zusätzliches Kapital betreffen oder die Reduzierung von Risiken. Nach den vorgenannten Grundsätzen zeichnete sich im Geschäftsjahr sowie zum 31. Dezember 2024 keine Bedrohung der Risikotragfähigkeit der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft als auch des Konzerns der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ab. 4. Prognose- und Chancenbericht Hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen besteht insbesondere hinsichtlich der einschneidenden Ereignisse, die das Jahr 2024 geprägt haben, eine erhebliche Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Entwicklung im Jahr 2025. Der Krieg in der Ukraine geht in sein viertes Jahr, allerdings gibt es erste Anzeichen, dass es möglicherweise das letzte Kriegsjahr sein könnte. Fraglich ist allerdings, ob und zu welchem Preis ein etwaiges Ende der Kriegshandlungen erreicht werden kann. Aus der diesbezüglichen weiteren Entwicklung und der Rolle der USA unter der Regierung von Donald Trump werden sich aller Voraussicht nach auch erhebliche Implikationen auf die europäische Sicherheits- und Fiskalpolitik ergeben. Für die europäische und deutsche Wirtschaft wird zudem die weitere Entwicklung im Hinblick auf erhobene Zölle seitens der USA und hieraus resultierender Gegenzölle von entscheidender Bedeutung sein. Aber auch andere protektionistische Maßnahmen, wie die bereits in Kraft getretenen Zölle der EU auf Elektroautos aus China und die Reaktionen hierauf, können erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Exportwirtschaft haben. Hinsichtlich des weltweiten Wirtschaftswachstums erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2025 ein Wachstum von 2,8%. Diesbezüglich ist allerdings zu erwarten, dass Deutschland deutlich hinter diesem Wert zurückbleibt. Mit den im März 2025 eingeführten amerikanischen Zöllen sieht sich die exportorientierte deutsche Wirtschaft neuen Herausforderungen gegenüber. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland auf Jahressicht in 2025 um 0,4% wachsen wird. Sowohl die Bundesregierung als auch der IWF sehen die Entwicklung in 2025 in Deutschland pessimistischer und gehen sogar nur noch von einem Nullwachstum aus. Für den Euro-Raum schätzt die EU-Kommission das Wachstum in 2025 auf 1,3%. Bezüglich der Arbeitslosenquote in Deutschland rechnet die Bundesregierung mit einem leichten Anstieg, so dass sich diese im Jahr 2025 im Jahresdurchschnitt auf 6,3% gegenüber 6,0% in 2024 entwickeln wird. Unsicherheiten über globale Handelskonflikte, die weitere Entwicklung in der Ukraine und im Nahen Osten, die Entwicklung der Inflationsraten und des Zinsniveaus sowie der Regierungswechsel in Deutschland nach der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 und die damit einhergehenden Initiativen werden die Aktien-, Rohwaren- und Devisenmärkte im Jahr 2025 wohl weiter bestimmen. Angesichts dessen ist kurz bis mittelfristig mit einer höheren Volatilität an den Aktienmärkten zu rechnen. Das Umfeld der Gesellschaft wird wie im Vorjahr auch in 2025 von wachsenden Anforderungen aus der Regulatorik geprägt sein. Daher werden weiterhin personelle und technische Ressourcen hierfür benötigt. Ein besonderes Augenmerk wird erneut auf die Ausgestaltung der IT-Infrastruktur zu legen sein sowie auf die Sicherstellung der Verfügbarkeit der wesentlichen Systeme sowie deren Resilienz insbesondere gegen Cyberbedrohungen. Die Möglichkeiten, Ertragspotentiale zu finden, hängen für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft von der Handelsintensität ihrer Kunden ab. Diese wiederum ist maßgeblich von den Rahmenbedingungen des Marktes abhängig wie auch von dem zum Handel angebotenen Produktangebot. Darüber hinaus sind die Ertragsmöglichkeiten abhängig von der Volatilität und Dynamik der Märkte. So können ein hohes Handelsaufkommen, eine hohe Volatilität und eine hohe Dynamik dem Handelserfolg grundsätzlich zuträglich sein. Eine verminderte Volatilität und Dynamik, beispielsweise bei Seitwärtsbewegungen der Märkte, schränken die Ertragsmöglichkeiten eher ein. Auch nehmen die Ertragsmöglichkeiten tendenziell ab, wenn die Handelsintensität in Anzahl und Volumen nachlässt. Auf die Rahmenbedingungen des Marktes haben wir keinen Einfluss. Jedoch versuchen wir, unsere Kundenbasis durch das Listing interessanter Produkte zu verbreitern. Im Hinblick auf unser Produktangebot beobachten wir daher die Entwicklung am Markt, um auch kurzfristig attraktive Underlyings für unsere derivativen Produkte zu finden. Dabei unterliegt die Attraktivität zum Teil sehr kurzfristigen Trends, so dass auch die Frage der Begebung eines Produktes hinsichtlich der mit der Emission entstehenden Kosten zu berücksichtigen ist, ebenso wie die Frage einer adäquaten Risikoabbildung und der Risikoneigung. Wir sehen in dem aktuellen Umfeld die Möglichkeiten, weiterhin erfolgreich zu arbeiten. Die ersten Monate des neuen Jahres zeigen eine moderat höhere Nachfrage nach unseren Produkten als zu Beginn des Geschäftsjahres 2024. Die Ergebnisse aus der Handelstätigkeit sind gegenüber den ersten Monaten des Vorjahres stark angestiegen. Sofern sich die Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechtern, erwarten wir in 2025 ein moderat höheres Ergebnis aus der Handelstätigkeit als im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2025 ist einhergehend mit der erwarteten Ergebnissteigerung mit einem moderat erhöhten Verwaltungsaufwand zu rechnen. Hieraus erwarten wir, im Jahr 2025 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Vorjahres leicht übertreffen zu können.
Düsseldorf, den 14. Mai 2025 Der Vorstand Oliver Ertl Torsten Klanten Werner Wegl Bilanz zum 31. Dezember 2024Aktiva scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 20241 Grundlagen der Rechnungslegung Der Jahresabschluss der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2024 wurde wie im Vorjahr nach den allgemeinen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Er besteht aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung (Gesamtkostenverfahren) sowie dem Anhang. Zudem wurde nach § 289 HGB ein Lagebericht aufgestellt. Die Firma der Gesellschaft lautet auf Lang & Schwarz Aktiengesellschaft. Sie hat ihren Sitz in Düsseldorf und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter der Nr. HRB 36259 eingetragen. 2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Darstellung und Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den allgemeinen Anforderungen des HGB für große Kapitalgesellschaften. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger, nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert. Liegt eine dauerhafte Wertminderung vor, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Planmäßige Abschreibungen erfolgen linear. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen einem bis 13 Jahren. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter werden - soweit zulässig - im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden nach den Regeln für Finanzanlagen bilanziert, dauerhafte Wertminderungen werden gegebenenfalls berücksichtigt, das Wertaufholungsgebot wird beachtet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (mit Ausnahme von Finanzinstrumenten, die in Bewertungseinheiten einbezogen werden) sind mit dem Nennwert unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Wertberichtigungen angesetzt. Wertpapiere werden auf ihre Zuordnung zu Bewertungseinheiten hin überprüft. Soweit sie in Bewertungseinheiten einbezogen werden, erfolgt deren Bewertung nach den Vorschriften des § 254 HGB. Nicht in Bewertungseinheiten einbezogene Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren Börsen- oder Marktwert angesetzt. Kassenbestand, Bundesbankguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bewertet. Rückstellungen für Steuern und andere Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags gebildet. Langfristige Rückstellungen werden grundsätzlich mit dem vorgeschriebenen Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB auf den Bilanzstichtag abgezinst. Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt, soweit diese nicht in Bewertungseinheiten einbezogen werden. Latente Steuern nach § 274 werden soweit erforderlich berechnet und passive latente Steuern mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Von dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Der Berechnung latenter Steuern liegen die Körperschaftsteuer in Höhe von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlag von 5,5% zugrunde. Darüber hinaus sind für die Gewerbesteuer ein Hebesatz von 440% und die Gewerbesteuermesszahl in Höhe von 3,5% zu berücksichtigen. Rechnerisch ergibt sich so insgesamt ein Steuersatz in Höhe von 31,23%. Zum Bilanzstichtag bestehen keine latenten Steuern, die zu berücksichtigen sind. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ist Gruppenträger einer Mindeststeuergruppe gemäß § 3 MinStG. Nach gegenwärtigem Stand werden hieraus keine materiellen Auswirkungen erwartet, da sämtliche Einkünfte vollumfänglich in Deutschland versteuert werden. Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt unter Anwendung der Vorschrift des § 256a HGB. Die operative Tätigkeit der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft umfasst insbesondere die Begebung von Optionsscheinen und Zertifikaten sowie den Handel mit diesen auf eigene Rechnung. Dabei werden Risiken, die sich aus den verkauften eigenen Optionsscheinen und Zertifikaten ergeben, durch gegenläufige Produkte abgesichert. Aus dem Handel mit diesen Finanzinstrumenten und den Sicherungsgeschäften erzielt die Gesellschaft einen Handelserfolg, der sich aus der Differenz von An- und Verkaufskurs ermittelt. Zur sachgerechten Darstellung der Erträge und Aufwendungen aus der Handelstätigkeit der Gesellschaft werden positive Differenzen aus dem An- und Verkauf unter den Umsatzerlösen bzw. negative Differenzen aus dem An- und Verkauf unter den Materialaufwendungen ausgewiesen. Für den Jahresabschluss wurden die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten. 3 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 3.1 Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. 3.2 Anteilsbesitz Für den Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB wurde jeweils der letzte vorliegende Jahresabschluss der Gesellschaft zugrunde gelegt: scrollen
*) Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft
hält einen Kapitalanteil von 50,004% an der
Gesellschaft.
Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG. An der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ist neben der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft die Lang & Schwarz Gate GmbH mit 0,01% beteiligt, die diese Beteiligung treuhänderisch für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft hält. Im Geschäftsjahr wurden zur Stärkung des Eigenkapitals Einzahlungen in die Kapitalrücklage des Joint Ventures P3 finance GmbH in Höhe von TEUR 400 jeweils hälftig durch die beiden Gesellschafter geleistet. Bewertungsanpassungen auf Beteiligungen an der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG, der Lang & Schwarz Gate GmbH sowie der P3 finance GmbH ergaben sich für das Berichtsjahr nicht. Die ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind weder börsennotiert noch börsenfähig. Angaben unterbleiben nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB, soweit diese von untergeordneter Bedeutung sind. 3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Gesamthöhe von TEUR 54.539 (Vorjahr: TEUR 14.384) gliedern sich nach den Laufzeitenbändern wie folgt: scrollen
3.4 Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr laut Satzung unverändert TEUR 9.438 (rechnerischer Wert) und ist eingeteilt in 9.438.000 Stückaktien. Die Stammaktien lauten auf den Namen. 3.5 Eigene Anteile Zum 31. Dezember 2024 werden keine eigenen Aktien im Bestand geführt. Im Geschäftsjahr 2024 wurden keine eigenen Anteile, auch nicht zu Handelszwecken gekauft oder verkauft. 3.6 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 10.138. 3.7 Gewinnrücklagen Im Geschäftsjahr wurden auf Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli 2024 TEUR 10.000 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die anderen Gewinnrücklagen betragen damit TEUR 16.177 (Vorjahr: TEUR 6.177). 3.8 Genehmigtes und bedingtes Kapital Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 13. November 2020 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. November 2025 durch Ausgabe von bis zu 4.719.000 Stück neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 4.719.000,00, zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Das Grundkapital der Gesellschaft war bis Mai 2024 zudem um bis zu EUR 1.800.000,00, eingeteilt in bis zu 1.800.000 Namensaktien als Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung diente der Gewährung von Umtauschrechten der Inhaber von Optionsanleihen (bei Ausgabe an Anleiheinhaberrechte geknüpfte Bezugsrechte) und/oder Optionsaktien (bei Ausgabe an Inhaberrechte von jungen Aktien geknüpfte Bezugsrechte), zu deren Ausgabe der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Oktober 1998 in Verbindung mit der Änderung dieses Beschlusses durch die Hauptversammlung vom 25. Juli 2000 sowie durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2000 ermächtigt wurde. Dieses nicht benötigte bedingte Kapital der Gesellschaft wurde im Mai 2024 ersatzlos aufgehoben. 3.9 Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 11.678 (Vorjahr: TEUR 5.903) beinhalten insbesondere Rückstellungen im Personalbereich. 3.10 Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten in Gesamthöhe von TEUR 667.259 (Vorjahr: TEUR 580.087) gliedern sich nach den Laufzeitenbändern wie folgt: scrollen
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Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 42.993 auf laufenden Bankkonten, die bei der Hausbank HSBC Continental Europe S.A. geführt werden, sind bei der Hausbank HSBC Continental Europe S.A unterhaltene Guthaben auf laufenden Konten und Wertpapierbestände im Rahmen einer Sicherheitenvereinbarung verpfändet. 4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Umsatzerlöse Märkte, die sich nach ihren Tätigkeiten oder geographisch wesentlich voneinander unterscheiden, liegen nicht vor. 4.2 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 67 im Wesentlichen aus der Erstattung von Beiträgen für frühere Geschäftsjahre sowie TEUR 31 aus der Auflösung von Rückstellungen. 4.3 Materialaufwand Der Materialaufwand enthält neben den negativen Differenzen aus der Handelstätigkeit die sich auf den Bilanzstichtag ergebenden Ergebnisse aus der Portfoliobewertung sowie Bank-, Börsen-, und Systemgebühren, die im Zusammenhang mit Wertpapiertransaktionen angefallen sind. 4.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 54 für verspätet eingegangene Rechnungen ausgewiesen. 5 Sonstige Angaben 5.1 Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus laufenden Verträgen, insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen sowie Supportdienstleistungen im EDV-Bereich, bestehen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 17.184. Hierin enthalten sind künftige Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 8.652, die sich insbesondere aus der Überlassung von Hard- und Software, dem Betrieb eines Rechenzentrums und Supportdienstleistungen im EDV-Bereich ergeben. Diese beruhen auf zwischen den Gesellschaften abgeschlossenen Dienstleistungsverträgen, um Synergieeffekte zu nutzen. Im Rahmen des Kreditvertrags der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG mit HSBC Continental Europe S.A. wurde vereinbart, dass Vermögenswerte der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, die diese bei HSBC Continental Europe S.A. unterhält, zur Deckung von Verpflichtungen der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG aus der Handelstätigkeit gegenüber HSBC Continental Europe S.A. herangezogen werden können. Zudem hat die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft gegenüber HSBC Continental Europe S.A. eine unbegrenzte Bürgschaftserklärung für Verpflichtungen der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG abgegeben. Anhaltspunkte für mögliche Inanspruchnahmen aus den oben genannten finanziellen Verpflichtungen liegen nicht vor. Weitere Angaben zu nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften, die zur Beurteilung der Finanzlage notwendig sind, betreffen Angaben unter "5.2 Angaben zu Bewertungseinheiten nach § 254 HGB", soweit sich diese auf Futurebestände beziehen, welche zur Absicherung im Portfolio gehalten werden. 5.2 Angaben zu Bewertungseinheiten nach § 254 HGB Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft weist Verpflichtungen aus selbst begebenen Produkten und sonstigen Geschäften aus, die als Grundgeschäfte in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB einbezogen werden. Der Ausweis erfolgt in Höhe von TEUR 617.890 unter den sonstigen Verbindlichkeiten. Bei den abgesicherten Risiken handelt es sich um Preisänderungsrisiken aufgrund von Marktpreisschwankungen (Börsenpreis). Bewertungseinheiten werden in Form von Portfolio-Hedges abgebildet. Hierbei werden Portfolien für Kursschwankungsrisiken von Indizes (z.B. DAX), einzelnen Aktienwerten und Themenzertifikaten, Rohwaren (z.B. Gold, Silber und Rohöl), des Bund-Future sowie von Wechselkursrelationen (z.B. USD/EUR) gebildet. Die Höhe der mit den Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken beträgt zum 31. Dezember 2024 insgesamt TEUR 78.307. Durch den Verkauf von eigenen Produkten auf alle genannten Risikoarten geht die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft offene Positionen bezogen auf die jeweils zugrundeliegenden Finanzinstrumente (Underlying) ein. Diese Risiken werden durch geeignete Sicherungsinstrumente abgesichert. Die Sicherung erfolgt durch entsprechende Gegengeschäfte und/oder im Rahmen eines dynamischen Deltahedgings direkt durch gegenläufige Positionen im Underlying. Hierdurch ist, jeweils bezogen auf die einzelnen Risiken, sichergestellt, dass sich Wertänderungen weitestgehend ausgleichen. Als Sicherungsinstrumente werden insbesondere Aktien, Anleihen, Fonds, ETPs (ETFs, ETCs und ETNs) sowie derivative Finanzinstrumente wie Futures und Optionen verwendet. Der Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument besteht für den Zeitraum, in welchem das Grundgeschäft durch die Gesellschaft gehalten wird. Wird die Position aus den selbst begebenen Produkten geschlossen, erfolgt auch eine Schließung der Sicherungspositionen. Im Rahmen des Risikomanagementsystems der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden die Risiken aus den Positionen der Grundgeschäfte und der Sicherungsinstrumente überwacht. Hierzu wurde auch im Hinblick auf die Bewertungseinheiten ein Limitsystem installiert, das täglich überwacht, welche Risiken untergliedert nach Aktienkurs-, Rohwaren-, Zins- und Wechselkursrisiken die Gesellschaft eingeht, und die Auslastung von vorgegebenen Limiten berechnet sowie an den Vorstand berichtet. Zudem erfolgt täglich eine Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung in Form einer quantitativen Sensitivitätsanalyse nach der Market-Shift-Method. Des Weiteren wird auch auf die Ausführungen zum Risikomanagement der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft im Lagebericht verwiesen. Ergebnisse aus den Bewertungseinheiten werden nach der Durchbuchungsmethode erfasst, dabei werden für die ausgewiesenen Finanzinstrumente, soweit möglich, Marktwerte aktiver Märkte herangezogen. Sollte dies nicht möglich sein, etwa bei Optionsbeständen, erfolgt eine Bewertung mit Hilfe des finanzmathematischen Modells Black-Scholes oder im Fall von american-style-Optionen mit Hilfe des Modells von Cox-Ross-Rubinstein. Den Berechnungen der finanzmathematischen Modelle liegen insbesondere Zinssätze, Indizes und andere Underlyingkurse zugrunde. Die für die Berechnungen notwendigen Volatilitäten werden soweit möglich aus am Markt gehandelten Produkten abgeleitet. Gegebenenfalls wird auf alternative Daten oder Berechnungen zurückgegriffen. Der ineffektive Teil der Bewertungseinheiten in Höhe von TEUR 167 wurde erfolgswirksam im Jahresabschluss als Materialaufwand berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag wurden von der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft derivative Long-Positionen in Form von an Terminbörsen gehandelten Futures auf Kryptowerte (Marktwert TEUR 2.174), Futures auf Rohwaren (Marktwert TEUR 2.272), Futures auf Indizes (Marktwert TEUR 6.594), Futures auf Wechselkursrelationen (TEUR 3.905), Bund-Futures (Marktwert TEUR 1.599), Optionen auf Indizes (Marktwert TEUR 52) sowie Optionen auf Bund-Futures (Marktwert TEUR 17) gehalten. Zudem bestanden derivative Short-Positionen in Form von an Terminbörsen gehandelten Futures auf Indizes (Marktwert TEUR 288). 5.3 Namen und Bezüge der Organmitglieder Vorstandsmitglieder der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr 2024 waren: scrollen
Der Aufsichtsrat der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2024 wie folgt zusammen: scrollen
Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft wurde in Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft bemessen sich nach dem Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli 2024. Insgesamt beliefen sich die Gesamtbezüge für das Geschäftsjahr 2024 auf TEUR 276. 5.4 Honorar des Abschlussprüfers Nach § 285 Nr. 17 2. Halbsatz HGB wird auf die Angabe des für das Geschäftsjahr 2024 berechneten Gesamthonorars des Abschlussprüfers verzichtet. 5.5 Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen an der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft Am Aktienkapital der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden zum 31. Dezember 2024 - soweit bekannt - keine Beteiligungen von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft gehalten. 5.6 Mitarbeiter In 2024 waren bei der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft nach Quartalsendständen gerechnet durchschnittlich 52 Personen (ohne drei Vorstände) beschäftigt. Nach Gruppen teilen sich diese wie folgt auf: scrollen
Zum Bilanzstichtag waren 54 Mitarbeiter (ohne drei Vorstände) beschäftigt. 5.7 Konzernbeziehungen Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft mit Sitz in Düsseldorf ist zum 31. Dezember 2024 nach § 290 Abs. 1 HGB Mutterunternehmen der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf, der Lang & Schwarz Gate GmbH mit Sitz in Düsseldorf sowie der P3 finance GmbH mit Sitz in Düsseldorf. 5.8 Offenlegung Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 nebst Lagebericht 2024 sowie weitere Unterlagen nach § 325 Abs. 1 HGB für das Geschäftsjahr 2024 werden dem Unternehmensregister zur Veröffentlichung eingereicht. Nach § 290 HGB hat die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft einen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 nebst Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 erstellt. In diesem Konzernabschluss sind die Tochterunternehmen Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG, Lang & Schwarz Gate GmbH und P3 finance GmbH einbezogen. Der Konzernabschluss nach HGB zum 31. Dezember 2024 nebst Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 sowie weitere Unterlagen nach § 325 Abs. 1 HGB für das Geschäftsjahr 2024 werden ebenfalls dem Unternehmensregister zur Veröffentlichung eingereicht. Der Offenlegungsbericht nach Teil 6 der Verordnung (EU) 2019/2033 (IFR) wird durch die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft für die Lang & Schwarz Gruppe erstellt. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft veröffentlicht diesen Bericht mit allen Pflichtangaben auf ihrer Homepage unter dem Bereich Investor Relations/Finanzberichte/Offenlegungsberichte. 6 Nachtragsbericht Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft haben könnten, haben sich nicht ergeben. 7 Ergebnisverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2024Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von TEUR 15.983 wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft vom 4. Juli 2024 eine Dividende von EUR 0,55 je gewinnberechtigte Aktie, mithin TEUR 5.191, an die Aktionäre ausgeschüttet. Zudem wurden auf Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli 2024 TEUR 10.000 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Hauptversammlung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, die voraussichtlich am 10. Juli 2025 stattfindet, soll aus dem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 21.704 die Zahlung einer Dividende von EUR 1,75 je gewinnberechtigter Aktie, mithin TEUR 16.517, vorgeschlagen werden. Für den übersteigenden Betrag soll der Hauptversammlung der Vortrag auf neue Rechnung vorgeschlagen werden.
Düsseldorf, den 14. Mai 2025 Der Vorstand Oliver Ertl Torsten Klanten Werner Wegl Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, Düsseldorf Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wuppertal, 14. Mai 2025 ETL
AG
Alfons Ambros, Wirtschaftsprüfer Clemens Dornseifer, Wirtschaftsprüfer" Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, der Aufsichtsrat der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft hat auch im Geschäftsjahr 2024 auf der Grundlage des Gesetzes, der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnung seine Überwachungs- und Beratungsaufgaben mit größter Sorgfalt wahrgenommen. Hierzu gehörten der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft mit Blick auf ihre Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit. Einen Schwerpunkt der laufenden Erörterungen bildete die jeweils aktuelle Geschäfts- und Ertragsentwicklung der Geschäftsbereiche und des Konzerns. Dies umfasste auch Strategien zur Sicherstellung einer stabilen Fortentwicklung der geschäftlichen Tätigkeiten und der Ertragsmöglichkeiten für ein weiteres Wachstum der gesamten Lang & Schwarz Gruppe. Der laufende Austausch zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat war stets zielgerichtet und von einem konstruktiven Miteinander geprägt. Für den Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft war das Marktumfeld im Jahr 2024 deutlich verbessert. Trotz der anhaltenden geopolitischen Konflikte, wie dem fortdauernden Krieg in der Ukraine und dem Krieg im Nahen Osten, war die weltweite Wirtschaft von einer moderaten Erholung geprägt. Das Börsenumfeld war im Jahr 2024 deutlich dynamischer als im Vorjahr. In diesem Marktumfeld konnte der Konzern ein herausragendes Jahresergebnis erzielen. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat Für den Aufsichtsrat war das Geschäftsjahr 2024 erneut in vielfacher Hinsicht arbeitsreich. Über alle Themen, die für den Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft maßgeblich waren, berieten sich Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend innerhalb wie auch außerhalb von Sitzungen. Regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen wurde dabei umfassend Rechnung getragen. Der Aufsichtsrat ließ sich im Berichtszeitraum vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend sowohl mündlich als auch schriftlich über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns und der einzelnen Konzerngesellschaften einschließlich der Risikolage sowie über das Risiko- und das Compliance-Management berichten. Dort, wo geeignet und sachgerecht, hat sich der Aufsichtsrat auch durch Einbindung von Mitarbeitern der zweiten Führungsebene einen unmittelbaren Eindruck zu den relevanten Themen verschafft. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Unterlagen zu allen Sitzungen rechtzeitig zur Einarbeitung übersandt. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat war damit stets in der Lage, sich von der Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zu überzeugen. Über die Ergebnisentwicklung informierte sich der Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen in der Regel monatlich. Im Zuge der turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats erfolgten zudem insbesondere umfassende und detaillierte Berichterstattungen durch den Vorstand zur Vermögens- und Ertragslage, Segmentergebnissen und Handelsvolumen, zu Veränderungen im Personalbereich, der Entwicklung der Aufwendungen sowie weiteren Leistungsindikatoren. Im Hinblick auf die Finanzlage wurde auch die laufende Liquiditätslage im Konzern dargestellt und erläutert. Zusätzlich erfolgte die quartalsweise Risikoberichterstattung mit Angaben u.a. zur Risikotragfähigkeit, der Risikoneigung einschließlich der Auslastung von Limiten im jeweils abgelaufenen Quartal, Kennziffern zu Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationellen Risiken und Maßnahmen zur Risikobegrenzung. Im Rahmen der Risikoberichterstattung wurde dem Aufsichtsrat auch zu Anfragen und Auskunftsersuchen von Behörden zum Aufsichtsrecht oder steuerlichen Themen sowie zu Änderungen von rechtlichen oder regulatorischen Rahmenbedingungen berichtet. In diesem Zusammenhang befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit der Implementierung der DORA-Vorgaben, der neuen Rechtslage im Zusammenhang mit dem Thema Payment for Orderflow (PFOF), den Anforderungen der CSRD und Taxonomie- Verordnung an eine künftige Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie der neuen MiCAR-Regulierung zur Erbringung von Kryptowerte-Dienstleistungen in der EU innerhalb eines einheitlichen vollharmonisierten Rechtsrahmens, und ließ sich zu diesen Themen vom Vorstand berichten. Der Aufsichtsrat ließ sich ferner quartalsweise von der Innenrevision zu ihrer Arbeit und den Prüfungsergebnissen berichten. Etwaige Fragen zu den durchgeführten Prüfungen und den Berichten konnte der Aufsichtsrat unmittelbar mit der Innenrevision abstimmen. Unterlagen und Ausführungen wurden durch den Aufsichtsrat kritisch hinterfragt und es wurden - soweit erbeten - zusätzliche Informationen stets unverzüglich durch die Gesellschaft zusammengetragen, zur Verfügung gestellt sowie durch den Vorstand erläuternd ergänzt. Ferner waren die Plan- und Zieleinhaltung regelmäßig Gegenstand der Erörterungen von Aufsichtsrat und Vorstand. Dabei wurden auch Abweichungen der Ergebnisse von Plänen und Zielen im Einzelnen besprochen und gemeinsam analysiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und haben sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Zur effektiven Wahrnehmung seiner Aufgaben griff der Aufsichtsrat in angemessenem Umfang auf die ihm zur Verfügung gestellten finanziellen und personellen Ressourcen zurück. Die Aufsichtsratsmitglieder nahmen zudem das Angebot wahr, an Weiterbildungen teilzunehmen. Organisation der Aufsichtsratsarbeit Der Aufsichtsrat der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft besteht ausschließlich aus Anteilseignervertretern, ihm gehörten im Berichtsjahr Herr Jan Liepe (Vorsitzender), Herr Andreas Willius (stellvertretender Vorsitzender), Herr Gerd Goetz, Herr Thomas Schult (bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 4. Juli 2024) und Frau Marion Khüny (seit dem Ablauf der Hauptversammlung am 4. Juli 2024) an. Der Aufsichtsrat der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ist bewusst klein gehalten, um eine effiziente Arbeitsweise und intensive Diskussionen unter Beteiligung sämtlicher Mitglieder zu ermöglichen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen über unterschiedliche, einander sinnvoll ergänzende Kompetenzschwerpunkte, wodurch aus Sicht der Gesellschaft eine angemessene fachliche Diversifizierung sichergestellt ist. Sämtliche Aufsichtsratsaufgaben werden daher vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. Besondere Ausschüsse wurden vor diesem Hintergrund sowie in Anbetracht der Größe der internen Organisation und des Geschäftsmodells der Lang & Schwarz Gruppe im Jahr 2024 nicht gebildet. Sitzungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats Beschlussfassungen durch den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2024 erfolgten ausschließlich in Präsenzsitzungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft zu insgesamt vier ordentlichen sowie sieben ergänzenden außerordentlichen Sitzungen zusammen, welche als Präsenzsitzungen in Düsseldorf bzw. Mettmann mit Bild- und Tonübertragung (Videokonferenz) bzw. als rein virtuelle Sitzungen durchgeführt wurden. Zudem erfolgte eine konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung. Mit Ausnahme der außerordentlichen Sitzung am 1. Juli 2024, bei der Herr Schult krankheitsbedingt und entschuldigt fehlte, haben an allen Sitzungen jeweils alle amtierenden Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen. Der Aufsichtsrat hat sich in den ordentlichen wie auch außerordentlichen Sitzungen regelmäßig ausführlich mit allen aktuellen Entwicklungen des Lang & Schwarz Konzerns befasst. Hierzu gehörten auch die enge Überwachung und Begleitung des Vorstands beim weiteren Fortgang der nunmehr weitgehend abgeschlossenen steuerstrafrechtlichen Untersuchungen einschließlich der Befassung mit der erforderlich gewordenen Erhöhung der Steuerrückstellung für den Veranlagungszeitraum 2007, über den die Gesellschaft mit Ad-hoc-Mitteilung vom 1. Oktober 2024 berichtet hat. Er hat sich ferner aktiv und umfassend mit den sich aus den steuerstrafrechtlichen Untersuchungen ergebenden, im eigenen Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrats liegenden Konsequenzen auseinandergesetzt und die Gesellschafter weiter gerichtlich in dem unverändert andauernden Klageverfahren ihres ehemaligen Vorstandsmitglieds vertreten. Der Aufsichtsrat hat sich zu den steuerstrafrechtlichen Untersuchungen umfassend durch die internen Kontrolleinheiten der Gesellschaft sowie die hinzugezogene spezialisierte Steuerkanzlei berichten lassen. In diesem Zusammenhang band der Aufsichtsrat auch weiter einen eigenen externen Berater ein. Ein besonderes Augenmerk legte der Aufsichtsrat außerdem auf die Implementierung des Kommunikationssystems onelink, welches im Geschäftsjahr 2024 erfolgreich in Betrieb genommen wurde, auf die Weiterentwicklung der Prozesse bei der Geschäftsabwicklung sowie die IT-Sicherheit und den Aufbau eines weiteren Rechenzentrums. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema aktienbasierte Vergütung und der Geschäftsaufnahme des gemeinsam mit dem Partner P3 group GmbH betriebenen Joint Ventures P3 finance GmbH. Weitere sitzungsübergreifende Themen waren die künftige Geschäftsentwicklung, die Begründung neuer Kundenbeziehungen, die Investor Relations-Strategie sowie personelle Entwicklungen. Zudem wurden u.a. die nachfolgenden Themen in den ordentlichen Sitzungen behandelt: scrollen
In ergänzenden außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen vom 23. Mai, 1. Juli, 25. September, 7. Oktober, 1. November, 10. Dezember und 19. Dezember 2024 wurden insbesondere die Vorstandsbonifizierung und die Anpassung der Vorstandsverträge mit Blick auf die im Jahr 2024 in Kraft getretene Wertpapierinstituts- Vergütungsverordnung sowie die Konzernplanungsrechnung nebst deren Prämissen für das Jahr 2025 behandelt. Des Weiteren erfolgte die Vorlage des Jahresberichts 2024 des Compliance-Beauftragten für den Zeitraum 2023/2024. In der konstituierenden Sitzung am 4. Juli 2024 wurde Herr Liepe erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herr Willius zu seinem Stellvertreter gewählt. Zuvor waren in der Hauptversammlung am 4. Juli 2024 die Neuwahlen der Aufsichtsratsmitglieder erfolgt. Jahres- und Konzernabschluss 2024 Die ETL AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft wurde als von der Hauptversammlung am 4. Juli 2024 gewählter Abschlussprüfer mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft betraut. Der Prüfungsauftrag wurde vom Aufsichtsrat erteilt. Begleitend zu den Prüfungshandlungen hat sich der Aufsichtsrat im Rahmen der Sitzung am 12./13. November 2024 mit dem Abschlussprüfer zur Durchführung der Prüfung zu einzelnen Prüfungsthemen unter besonderer Beachtung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung beim Einzelabschluss der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und beim Konzernabschluss ausgetauscht. Die vom Abschlussprüfer ermittelten Prüfungsschwerpunkte beinhalteten bereits die zentralen Prüfungsthemen aus der Sicht des Aufsichtsrats. Weitergehende Vorgaben des Aufsichtsrats an den Abschlussprüfer sind daher in diesem Jahr nicht erfolgt. Nach Abschluss der Prüfungen erklärte der Abschlussprüfer, dass diese zu keinen Einwendungen geführt haben, und dass der Jahresabschluss nebst Lagebericht und der Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen wurden. Es lagen keine Umstände vor, die eine Befangenheit des Abschlussprüfers hätten verursachen können. Die Abschlüsse sowie die Lageberichte lagen dem gesamten Aufsichtsrat rechtzeitig vor, so dass die Unterlagen eigenen Prüfungen unterzogen wurden und in der Sitzung am 15. Mai 2025 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer abschließend besprochen werden konnten. Der Abschlussprüfer erteilte dem Aufsichtsrat dabei umfassende Auskünfte und beantwortete dessen Fragen. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch den Abschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis einer eigenen Prüfung waren keine Einwendungen zu erheben und der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss 2024. Damit ist der Jahresabschluss 2024 der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft nach § 172 AktG festgestellt. Gemeinsam mit dem Vorstand beabsichtigt der Aufsichtsrat, der ordentlichen Hauptversammlung unter Berücksichtigung der Ergebnis- und Finanzlage des Unternehmens die Zahlung einer Dividende von EUR 1,75 je gewinnberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2024 vorzuschlagen. Für den übersteigenden Betrag soll der Hauptversammlung der Vortrag auf neue Rechnung vorgeschlagen werden. Der Aufsichtsrat stimmte in der Sitzung am 15. Mai 2025 zudem dem Inhalt des vorliegenden Berichts zu. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat Die Hauptversammlung hat Frau Marion Khüny, Aufsichtsrätin bei diversen Finanzdienstleistern/Banken, am 4. Juli 2024 in den Aufsichtsrat gewählt. Herr Thomas Schult ist am 4. Juli 2024 mit Ablauf seiner turnusmäßigen Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Er hatte aus persönlichen Gründen nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert. Aufsichtsrat und Vorstand bedauern sein Ausscheiden sehr und danken Herrn Schult für die langjährig geleistete Arbeit, die zum jetzigen Erfolg des Lang & Schwarz Konzerns erheblich beigetragen hat. Dank für die geleistete Arbeit Der gesamte Aufsichtsrat bedankt sich herzlich für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete hervorragende Arbeit des Vorstands und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Lang & Schwarz Konzern. Meine Kollegen und ich freuen uns auf die weitere vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Düsseldorf, im Mai 2025 Für den Aufsichtsrat Jan Liepe, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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