Cliq Digital AGDüsseldorfKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2012AKTIVA IN TEUR scroll
Konzerngesamtergebnisrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012scroll
Kapitalflussrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012scroll
KonzernanhangALLGEMEINE ANGABENDie Cliq Digital Gruppe ist ein führender Anbieter von mobilen Games, Apps und Software für Smartphones, Mobilfunktelefone und Tablets. Der Konzern führt seine Entwicklungstätigkeiten in über 50 Ländern aus. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die Cliq Digital Aktiengesellschaft (im Folgenden „Cliq Digital") mit Sitz in der Immermannstraße 13,40210 Düsseldorf, Deutschland. Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf (HRB69068). Die Aktie der Cliq Digital AG ist an der Frankfurter Börse im Marktsegment Open Market (Freiverkehr) gelistet und Bestandteil des Entry Standards. Der Open Market stellt gemäß §2 Abs. 5 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) keinen organisierten bzw. geregelten Markt dar. Die Basis für die Einbeziehung von Wertpapieren in den Open Market (Entry Standard) bilden die Freiverkehrsrichtlinien der Deutsche Börse AG. In Folge dessen ist die Cliq Digital AG kein kapitalmarktorientiertes Unternehmen gemäß §264d HGB und ebenfalls nicht gemäß §315a HGB zur Erstellung eines nach International Financial Accounting Standards (IFRS) erstellten Konzernabschlusses verpflichtet. Wegen der Größenmerkmale ist die Cliq Digital AG insgesamt weder nach deutschen Rechnungslegungsstandards noch nach IFRS gesetzlich verpflichtet, einen Konzernabschluss zu erstellen. Die Erstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfolgt freiwillig und unter anderem zur Erfüllung von Offenlegungsverpflichtungen gegenüber der Deutsche Börse AG gemäß 817 Abs. 2 Textziffer b) der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse mit Stand vom 23. Mai 2011. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des Kalenderjahres. Die funktionale Währung und die Berichtswährung der Cliq Digital AG ist der Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da dies die Währung ist, in der die überwiegende Zahl der Transaktionen des Konzerns durchgeführt werden. Die Berichterstattung erfolgt in Tausend Euro (TEUR), soweit nichts anderes vermerkt ist. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Konzernbilanz sowie der Konzerngesamtergebnisrechnung zusammengefasst ausgewiesen. Diese Posten werden im Konzernanhang gesondert dargestellt und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS) Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des §315a des Handelsgesetzbuchs (HGB). Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen. Cliq Digital erstellt den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 nach Full-IFRS. In diesem Konzernabschluss kamen alle IFRS zur Anwendung, die relevant und zum 31. Dezember 2012 von der Europäischen Kommission im Rahmen des hierfür vorgesehenen „Endorsement"-Verfahrens zur verpflichtenden Anwendung zugelassen waren. Für 2011 wurden die für die erstmalige Anwendung der IFRS geltenden besonderen Vorschriften des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" berücksichtigt. Die folgenden Standards und Überarbeitungen von Standards des IASB, die in der aktuellen oder in vergangenen Berichtsperioden vom IASB verabschiedet worden sind, waren für die aktuelle Berichtsperiode noch nicht verpflichtend anzuwenden und werden im Geschäftsjahr 2012 nicht berücksichtigt: scroll
Wir beabsichtigen, die in der obigen Tabelle dargestellten Standards, Interpretationen und Ergänzungen in dem Geschäftsjahr in unserem Konzernabschluss zu berücksichtigen, wenn diese gemäß den Vorgaben der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Wir erwarten zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernanhangs keine materiellen Auswirkungen aus den einzelnen noch nicht vorzeitig angewendeten Regelungen auf den Konzernabschluss der Cliq Digital AG. Konsolidierungsmethoden KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 beinhaltet grundsätzlich diejenigen Gesellschaften, bei denen Cliq Digital unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt (Tochtergesellschaften) oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaften mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss. Die Einbeziehung der Einzelabschlüsse solcher Gesellschaften in den Konzernabschluss beginnt mit dem Datum, an dem Cliq Digital die Beherrschung gemäß IAS 27.13 übernommen hat, und endet an dem Datum, an dem eine solche Beherrschung nicht mehr ausgeübt wird. Im Geschäftsjahr 2012 wurde der Konsolidierungskreis erweitert durch: > Cliq B.V., Amsterdam und deren Konzerngesellschaften scroll
Die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 22. Dezember 2011 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 1.900.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie um TEUR 1.900 zu erhöhen. Die Gewährung der neuen Aktien erfolgte gegen Einbringung sämtlicher Anteile an der Cliq B.V., Amsterdam, Niederlande (nachstehend „Cliq B.V." oder das „Tochterunternehmen"). Zum 21. Februar 2012 erwarb Cliq Digital 100% der Stimmrechte bei Cliq B.V., Amsterdam. Der Unternehmenszusammenschluss begann am 14. November 2011 mit der Vereinbarung des Kaufvertrags und fand am 21. Februar 2012 mit dem rechtlichen Eigentumsübergang der Anteile seinen Abschluss. Der Kaufpreis für die Anteile an der Cliq B.V. belief sich auf TEUR 53.839 und setzt sich aus einer Zahlung in Höhe von TEUR 20.000 von denen TEUR 2.000 der Gesellschaft als Kredit gewährt wurden, und einer Übertragung von 1.900.000 Aktien von Cliq Digital zusammen. Die Einbringung sämtlicher Anteile der Cliq B.V. als Sacheinlage wurde zum beizulegenden Zeitwert der übertragenen Aktien von Cliq Digital bewertet, da der Wert dieser übertragenen Aktien zuverlässig ermittelt werden konnte. In Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss mit Cliq B.V. wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 42.758,8 bilanziert. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Reinvermögen ergebende Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 11.080,2 repräsentiert erwartete Synergieeffekte, aus der verbesserten Marktposition resultierende Wachstumsaussichten und andere Vorteile, die sich aus dem Zusammenschluss der Aktiva und Aktivitäten von Erworbenem und Erwerber ableiten lassen. Wir gehen davon aus, dass der Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist. Die Buch- und Marktwerte der identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden und die latenten Steuern des Unternehmenszusammenschlusses werden auf der Ebene ihrer Bilanzpositionen ausgewiesen: scroll
Die Eventualschulden der Cliq B.V. und der konsolidierten Konzerngesellschaften können zum Erwerbsdatum wie folgt zusammengefasst werden:
Hauptgründe für die Übernahme waren der Zusammenschluss von zwei konkurrierenden Unternehmensgruppen mit ähnlichem Geschäftsmodell mit dem Ziel, geografische Expansion und damit Umsatzzuwächse und Synergien bei Produkt- und technischer Entwicklung, bei Werbe- und Gemeinkosten sowie in der Folge höhere Gruppenergebnisse zu erzielen. Der Anteil der Gesellschaften an den Umsatzerlösen und am Reingewinn für die Berichtsperiode beläuft sich auf TEUR 43.723,7 bzw. TEUR 4.310,1. Wären die Gesellschaften zum 1. Januar 2012 voll konsolidiert worden, wären Konzernumsatz und Nettoergebnis TEUR 5.088,4 höher bzw. TEUR 565,4 weniger negativ ausgefallen. Forderungen wurden in folgender Höhe erworben: scroll
Da die Unternehmenszusammenschlüsse mit den Tochterunternehmen von Cliq B.V. (siehe Grafik unten) jeweils unwesentlich sind, wurden sämtliche obigen Informationen insgesamt auf der Ebene des Konzernabschlusses der Cliq B.V. Group ausgewiesen. Darüber hinaus erhöhte Cliq Digital im Berichtszeitraum seine Anteile an der Guerilla Mobile Berlin GmbH, Berlin (nachstehend „GMoB" oder „Tochterunternehmen"), um 49,8% auf 100,0% aller Stimmrechte für einen Gesamtkaufpreis von TEUR 10.456,1, der in Form einer Barzahlung von TEUR 4.000 und die Übertragung von 362.500 neuen Aktien von Cliq Digital gezahlt wurde. Der Wert der übertragenen Anteile an GMoB wurde zum beizulegenden Zeitwert der übertragenen Aktien von Cliq Digital ermittelt, da der Wert dieser übertragenen Aktien zuverlässiger ermittelt werden konnte. Die Transaktion wurde am 21. Februar 2012 abgeschlossen. Der Kauf der Anteile wurde im Konzernabschluss als Transaktion zwischen Anteilseignern verbucht. Die Änderungseffekte dieses Step-ups von Anteilen stellen sich in den Posten des Konzernabschlusses wie folgt dar: scroll
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt: scroll
Siehe auch die Auflistung der Beteiligungen des Konzerns nach §313 (2) HGB in Anmerkung 28 dieses Anhangs zum Konzernabschluss. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach konzerneinheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2012 und für die Vergleichsperiode zum 31. Dezember 2011 aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß IFRS 3 behandelt. Nach IFRS 3 sind solche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren, wonach die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen sind. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses und dem Anteil am beizulegenden Nettozeitwert der angesetzten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Bei ab 1. Januar 2010 (Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS) entstehenden Unternehmenszusammenschlüssen werden Minderheitsanteile anderer ebenfalls mit den anteiligen beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ermittelt (Full-Goodwill-Methode). Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, konzerninterne Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden, sofern erforderlich, latente Steuern angesetzt. WÄHRUNGSUMRECHNUNG In den in lokaler Währung erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungstransaktionen mit den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisenkursen erfasst. Monetäre Posten in fremder Währung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen sowie Verbindlichkeiten) werden am Bilanzstichtag zum Devisenmittelkurs bewertet. Die sich aus der Bewertung oder Abwicklung der monetären Posten ergebenden Kursgewinne oder Kursverluste werden in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten werden mit historischen Kursen angesetzt. Die Umrechnung von in fremder Währung erstellten Jahresabschlüssen in Euro erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung, in der eine ausländische Gesellschaft überwiegend ihre Mittel erwirtschaftet und Zahlungen leistet. Da die Gesellschaften des Konzerns ihre Geschäfte in finanzielle, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, sind die funktionalen Währungen grundsätzlich identisch mit den jeweiligen Landeswährungen. Die jeweilige Landeswährung der in den Konzernabschluss von Cliq Digital AG einbezogenen Tochtergesellschaften ist der Euro. Infolgedessen wird bei der Cliq Digital AG und bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen der Euro als funktionale Währung verwendet. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Konzernabschluss wird auf der Grundlage konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen denen des Vorjahres. Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden erfolgt auf Basis fortgeführter historischer Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, ausgenommen von relevanten Finanzinstrumenten, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" klassifiziert wurden und Derivaten, die ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungen zu treffen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Die verwendeten Schätzungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests, sonstigen Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Schätzungen beruhen dabei auf Erfahrungswerten und Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit haben und die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden. Zugrunde gelegt wird die künftige Geschäftsentwicklung, für die die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wird. Ebenso wird die Entwicklung der Banken und der Anbieter ähnlicher Leistungen sowie des Unternehmensumfelds berücksichtigt. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Allerdings können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen anders als erwartet zum Bilanzstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst. Hinsichtlich der getroffenen Annahmen und der verwendeten Schätzungen verweisen wir auf die weiteren Ausführungen in diesem Abschnitt sowie auf die weiter gehenden Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung und Bilanz sowie auf die Sonstigen Angaben. • Umsatzerlöse Umsätze aus der Überlassung von Nutzungsrechten für Handyapplikationen und Spiele werden erfasst, sobald der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf hinreichend wahrscheinlich ist und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Keine Umsätze werden ausgewiesen, wenn wesentliche Risiken bezüglich des Erhalts der Gegenleistung bestehen oder das Nutzungsrecht durch den Kunden aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, nicht wahrgenommen werden kann. Umfasst die Überlassung von Nutzungsrechten einen bestimmbaren Teilbetrag für mehrere oder aufeinander folgende Leistungen (Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt und über die Laufzeit des Nutzungsrechts erfolgswirksam aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in der Regel entsprechend der Leistungserbringung. Die Umsätze wurden grundsätzlich nach Abzug von Umsatzsteuern und anderen Steuern sowie nach Abzug von Erlösschmälerungen wie Boni oder Rabatten zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung ausgewiesen. • Forschungs- und Entwicklungskosten Nach IAS 38 besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungspflichtig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts oder der zu entwickelnden Applikation oder der zu entwickelnden Plattformkomponente verschiedene, in IAS 38.57 genannte Kriterien kumulativ erfüllt sein. Entwicklungskosten für Applikationen oder Plattformkomponenten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit die zurechenbaren Ausgaben verlässlich bewertbar und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von in der Regel drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Innerhalb des Konzerns betrifft ein wesentlicher Teil der Entwicklungskosten Weiterentwicklungen und Verbesserungen von bereits existierenden Applikationen und Plattformkomponenten, die die Kriterien für eine separate Aktivierung als Entwicklungskosten nach IAS 38 nicht erfüllen. Weiterhin unterliegen einzelne Entwicklungsprojekte häufig Genehmigungs- und Zertifizierungsverfahren, sodass die Bedingungen für eine Aktivierung der vor der Genehmigung entstandenen Kosten regelmäßig nicht erfüllt sind. • Fremdkapitalkosten Fremdkapitalkosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam erfasst. Eine Zuordnung von Fremdkapitalkosten direkt zum Erwerb oder zu der Herstellung eines qualifizierten immateriellen Vermögenswerts, was insofern zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts führen könnte, liegt nicht vor. • Steuern Die Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Diese werden in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen Posten, die direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. In solchen Fällen werden auch die entsprechenden Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital gebucht. Laufende Ertragsteuern sind die erwarteten, für das Jahr zu zahlenden Steuern auf der Grundlage der in dem betreffenden Jahr geltenden Steuersätze sowie etwaige Korrekturen von Steuern früherer Jahre. Latente Steuern werden angesetzt für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen Werten von Vermögenswerten und Schulden und deren Wertansätzen im Konzernabschluss. Darüber hinaus werden auch aktive latente Steuern für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge angesetzt. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie Verlustvorträge werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese nutzen zu können. Der Ansatz der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die in den einzelnen Ländern zum Bilanzstichtag für den Zeitraum derzeit gültig oder zukünftig anwendbar sind und zu dem sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren bzw. zu dem die Verlustvorträge voraussichtlich genutzt werden können. Eine Saldierung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerschulden erfolgt, wenn ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuern besteht und sich die Positionen auf Ertragsteuern beziehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben werden und die bei der gleichen Gesellschaft beziehungsweise im gleichen Organkreis entstehen. • Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, da die Nutzungsdauern (mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte) als endlich eingestuft werden können, planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Das gilt nicht für den Kundenbestand, der auf der Grundlage der erwarteten durchschnittlichen Dauer der Kundenbeziehung zu diesen Kunden abgeschrieben wird. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt, und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen. Die Abschreibungsdauer für gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen beträgt maximal fünf Jahre. Die Abschreibungen sowie die Wertminderungen auf die immateriellen Vermögenswerte werden in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte" ausgewiesen. Wertaufholungen bei den immateriellen Vermögenswerten sind wie im Vorjahr nicht vorgenommen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Immaterielle Vermögenswerte keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Bei Unternehmenszusammenschlüssen werden in Einklang mit IFRS 3 anzusetzende Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgewertet, sondern nur, sofern ein Wertminderungsbedarf festgestellt wird. Es wird bereits zum jetzigen Zeitpunkt darauf verwiesen, dass ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden darf. • Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen sowie Wertminderungen, angesetzt. Eine Neubewertung der Sachanlagen entsprechend dem Wahlrecht des IAS 16 ist nicht erfolgt. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von Sachanlagen, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt, und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden überwiegend über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Gemäß dem wirtschaftlichen Nutzungsverlauf werden die Sachanlagen linear abgeschrieben. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr werden ebenso wie die Wertminderungen in der Gesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf Sachanlagen" ausgewiesen. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen, wie zum Beispiel laufende Unterhaltungsaufwendungen, werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Wertaufholungen bei den Sachanlagen ergaben sich wie im Vorjahr nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Sachanlagen keine Fremdkapitalkosten aktiviert. • Impairment Die Buchwerte der Vermögenswerte des Konzerns mit Ausnahme der aktiven latenten Steuern (siehe Steuern) sowie der finanziellen Vermögenswerte (siehe Finanzinstrumente) werden zum Bilanzstichtag daraufhin überprüft, ob gemäß IAS 36 Indikatoren für eine Wertminderung (Impairment) vorliegen. Wenn solche Indikatoren vorliegen, wird der erzielbare Betrag (recoverable amount) der Vermögenswerte geschätzt und gegebenenfalls eine Abwertung erfolgswirksam vorgenommen. Aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen im Geschäftsjahr 2012 nur durch den Unternehmenszusammenschluss mit der Cliq B.V. Die Werthaltigkeit des Goodwills zum Abschlussstichtag wurde durch einen Impairmenttest bestätigt. Der aus dem Unternehmenszusammenschluss mit der Capital Games GmbH, Berlin, im Geschäftsjahr 2011 resultierende Geschäfts- und Firmenwert (TEUR 105,6) wurde 2012 vollumfänglich wertberichtigt. • Leasing Als Leasingverhältnis gemäß IAS 17 gilt eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Es wird zwischen Finanzierungsleasing und Operating Leasing unterschieden. Als Finanzierungsleasing werden Leasingtransaktionen behandelt, bei denen der Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen trägt. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing bezeichnet. Bei einem Operating Leasing erfasst Cliq Digital die als Leasingnehmer zu zahlende Leasingrate als Aufwand. Ist Cliq Digital Leasingnehmer in einem Finanzierungsleasing, wird in der Bilanz der niedrigere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und gleichzeitig unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten passiviert. Die Mindestleasingzahlungen setzen sich im Wesentlichen aus Finanzierungskosten und dem Tilgungsanteil der Restschuld zusammen. Der Leasinggegenstand wird linear über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die zu zahlenden Leasingraten werden nach der Effektivzinsmethode in einen Tilgungsanteil und in einen Zinsaufwand aufgeteilt. Zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS und danach sind alle Leasingverhältnisse als Operating Leasing zu klassifizieren • Sonstige Forderungen und Schulden Nichtfinanzielle Vermögenswerte und Schulden sowie Abgrenzungen und Vorauszahlungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. • Finanzinstrumente Grundlagen Finanzielle Vermögenswerte werden erfasst, wenn Cliq Digital ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald Cliq Digital eine Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Hingegen werden Wertpapierkäufe und -verkäufe mit dem Abrechnungskurs des Kreditinstituts zum Handelstag und derivative Geschäfte mit ihren Anschaffungskosten am Handelstag bilanziert. Die erstmalige Bewertung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Bei Finanzinstrumenten, deren Folgebewertung nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, umfasst der Buchwert dabei auch die direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Die Folgebewertung der im Konzern bilanzierten Finanzinstrumente erfolgt anhand der in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung definierten Bewertungskategorien: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option - FVO und zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading, „HfT")): beizulegender Zeitwert
Weder im Berichtsjahr (2012) noch im Vergleichsjahr (2011) wurden Übertragungen zwischen den verschiedenen Bewertungskategorien des IAS 39 vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden nicht miteinander verrechnet ausgewiesen. Gemäß IAS 39 werden in den Fällen, in denen objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten gegeben sind, entsprechende Wertminderungen vorgenommen. Dabei werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, individuell mittels Einzelwertberichtigung hinsichtlich des Wertminderungsbedarfs untersucht. Objektive Hinweise können zum Beispiel erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, der Wegfall eines aktiven Markts sowie signifikante Änderungen des technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfelds sein. Bei Eigenkapitalinstrumenten ist eine signifikante oder länger anhaltende Abnahme des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Ausweis der Aufwendungen erfolgt in der Gesamtergebnisrechnung in dem Posten Sonstige betriebliche Aufwendungen. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wurde durch entsprechende Risikovorsorge in ausreichender Höhe Rechnung getragen. Das theoretisch maximal verbleibende Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten entspricht den bilanzierten Werten. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder eine Übertragung der finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Chancen und Risiken erfolgt. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, sobald die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Angaben zum Risikomanagement finden sich sowohl unter Anmerkung 23 als auch in der Risikoberichterstattung des Konzernlageberichts. Finanzanlagen Die Regelungen des IAS 39 sehen für solche Finanzinstrumente die Unterteilung in „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte", „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen", „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" oder „Kredite und Forderungen" vor. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann, werden als „Erfolgswirksam zu beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" eingestuft. Kann der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden die Beteiligungen als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" eingestuft und zu Anschaffungskosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögenswerte Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte unterteilen sich in „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", „Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht" sowie „Sonstige Vermögenswerte". Bei der erstmaligen Bilanzierung werden „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung aufgrund der Klassifizierung als „Kredite und Forderungen" zu fortgeführten Anschaffungskosten. In dem Posten „Sonstige Vermögenswerte" werden sowohl nichtfinanzielle Vermögenswerte als auch finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte sind mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen" des IAS 39 zugeordnet, die im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt werden und in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bewertet werden. Die nichtfinanziellen Vermögenswerte werden entsprechend den jeweils anzuwendenden Standards bewertet. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Unter dieser Position werden Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen" des IAS 39 zugeordnet und im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt und anschließend zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bilanziert. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten weisen bei Erwerb eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten auf. Finanzielle Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie nicht-derivative sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die nicht-derivativen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten zum Bilanzstichtag bestehende Schulden für noch nicht ausgeglichene Rechnungen, Darlehensverpflichtungen sowie Schulden gegenüber Mitarbeitern und damit verbundenen Verpflichtungen. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dabei werden direkt zurechenbare Transaktionskosten berücksichtigt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. • Rückstellungen für Leistungen für Arbeitnehmer Die Gesellschaft unterhält keinen Pensionsvorsorgeplan für die deutschen Gesellschaften, wohl aber verschiedene Pensionsvorsorgepläne für die niederländischen und andere Gesellschaften außerhalb Deutschlands und der Niederlande. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, etwa Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen" angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung. • Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, sowie für belastende Verträge angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert dabei auf bestmöglichen Schätzungen. Wegen der kurzfristigen Laufzeit der Rückstellungen wurde keine Abzinsung vorgenommen. Erstattungsansprüche gegenüber Dritten werden getrennt von den Rückstellungen aktiviert, soweit ihre Realisation nahezu sicher ist. • Aktienbasierte Vergütungstransaktionen Aktienoptionen, d.h. aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand und im Eigenkapital erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird mit der international anerkannten Black-Scholes-Merton-Formel ermittelt. Das aktienbasierte Programm zur Vorstands- und Mitarbeitervergütung sieht ein Wahlrecht aufseiten der Cliq Digital AG vor, eine Erfüllung der Optionen in bar oder Stammaktien der Cliq Digital AG vorzunehmen. Zum Stichtag besteht nicht die Absicht, die aktienbasierte Vergütung in bar zu erfüllen. ERGÄNZENDE INFORMATIONEN ZU DEN POSTEN DER GESAMTERGEBNISRECHNUNG, DER BILANZ, DER KAPITALFLUSSRECHNUNG UND DER EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (1) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
(2) Andere aktivierte Eigenleistungen Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der Aktivierung von Entwicklungskosten für die thumbr-Plattform (2011: TOM Software und Game Shop Software). (3) Sonstige betriebliche Erträge Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten folgende Posten: scroll
(4) Personalaufwand Im Personalaufwand werden die Verpflichtungen gegenüber Lohn- und Gehaltsempfängern erfasst. Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
(5) Abschreibungen Hinsichtlich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie auf Finanzanlagen verweisen wir auf unsere Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten (10), Sachanlagen (11) und Finanzanlagen (12). (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen: scroll
(7) Finanzerträge und Finanzaufwendungen Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
(8) Ertragsteuern scroll
Der Ausweis der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Deutschland und den Niederlanden umfasst Ertragsteuern für das Geschäftsjahr 2012, aber auch Erträge aus der teilweisen Auflösung von im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen. Dies gilt auch für die laufenden Ertragsteuern der im Ausland (d. h. nicht in Deutschland und den Niederlanden) ansässigen Tochtergesellschaften, die nach den für die einzelnen Gesellschaften maßgeblichen nationalen Steuervorschriften ermittelt werden. Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der Liability-Methode sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede und der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation geht Cliq Digital davon aus, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktivierten latenten Steuern zum Teil realisiert werden können. Daher werden Latenzen in dem Umfang angesetzt, in dem die Verwendung der steuerlichen Verluste in den nächsten Jahren wahrscheinlich ist. Zum 31. Dezember 2012 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 15.665 (2011: TEUR 10.985) sowie temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 114 (2011: TEUR 317). Keine aktiven latenten Steuern wurden für steuerliche Verluste angesetzt, deren Vortrag ungewiss ist. Die deshalb nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge betragen TEUR 5.010. Zukünftig in Deutschland zu zahlende Dividenden der Cliq Digital AG haben keinen Einfluss auf die Steuerbelastung des Konzerns. Insgesamt ergibt sich ein Steuerertrag, der im Wesentlichen aus aktiven latenten Steuererträgen auf steuerlichen Verlusten resultiert, die in der Summe die tatsächlichen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf Gewinne von Tochtergesellschaften, die nicht mit Verlusten von Tochtergesellschaften verrechnet werden können, übersteigen. Zum 31. Dezember 2012 wurden alle deutschen und niederländischen latenten Steuern auf temporäre Differenzen unverändert gegenüber dem Vorjahr auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von gerundet 30% (für Deutschland) und 25% (für die Niederlande) und zwischen 20% und 25% für ausländische (d. h. nicht deutsche oder niederländische) latente Steuern ermittelt. Für den Ansatz der latenten Steuern auf Verlustvorträge in Deutschland wurden analog zum Vorjahr durchgängig Steuersätze von 14% für die Gewerbesteuer und von 16% für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag zugrunde gelegt. Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle: scroll
Der effektive Steuersatz beträgt -3,1% (2011: 4,9%; jeweils in Bezug auf den Betrag des negativen Ergebnisses). Den Steuerabgrenzungen sind folgende Bilanzposten zuzuordnen: scroll
(9) Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der Ergebnisanteil der Aktionäre der Cliq Digital AG durch den gewichteten Durchschnitt der Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich alle aufgrund von Aktienoptionsprogrammen (Anmerkung 18) möglicherweise auszugebenden Aktien. scroll
(10) Immaterielle Vermögenswerte Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: scroll
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der Kundenbestand und die Zugänge aus Erstkonsolidierung stammen aus dem Erwerb der Cliq B.V. Die Zugänge bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten des Geschäftsjahres 2012 betrafen im Wesentlichen selbst erstellte Entwicklungskosten für die thumbr-Plattform in Höhe von TEUR 386,2 (2011: TOM Software und Game Shop Software TEUR 187,6). (11) Sachanlagen Die Sachanlagen entwickelten sich wie folgt: scroll
Die Zugänge aus Erstkonsolidierung stammen aus dem Erwerb der Cliq B.V.. Die Zugänge bei den Sachanlagen betragen TEUR 369,2 (2011: TEUR 153,5). Die größten Einzelposten sind hier der Umbau für die neue Niederlassung am Stadhouderskade in Amsterdam in Höhe von TEUR 224 sowie Computer- und sonstige IT-Büroausstattung für TEUR 125. (12) Finanzanlagen Unter den Finanzanlagen wird die nachfolgende Beteiligung ausgewiesen: scroll
Die Beteiligung an der Gesellschaft wird wie im Vorjahr, da der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann (AfS), als „zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert" eingestuft. Die Bewertung erfolgte in 2011 zu Anschaffungskosten. Die Beteiligung an der Torna Media GmbH wurde im Lauf des Geschäftsjahres 2012 in voller Höhe wertberichtigt, da die Beteiligung aufgrund der Verwässerung der Anteile von 20% in 2011 auf nur noch 4% in 2012 zurück ging. Diese Finanzanlage verfügt über keinen auf einem aktiven Markt notierten Marktpreis. (13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die ausgewiesenen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: scroll
Zum Abschlussstichtag bestehen überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in folgender Höhe: scroll
Bezüglich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht überfällig und nicht wertgemindert oder überfällig und nicht wertgemindert sind, gibt es basierend auf der Kredithistorie und den aktuellen Bonitätseinstufungen keine Hinweise, dass die Kunden nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen. (14) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stellen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr dar. (15) Sonstige Vermögenswerte Die Sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die ausgewiesene Sonstige Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. (16) Latente Steuern Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß der „Liability-Methode" des IAS 12 Ertragsteuern. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung. Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 3.000,0 (2011: TEUR 2.551,7) resultieren aus der wahrscheinlichen zukünftigen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern sind unter Anmerkung 8 Ertragsteuern enthalten. (17) Zahlungsmittel Der Posten Zahlungsmittel beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.677,7 (2011: TEUR 2.143,2) und einen Kassenbestand in Höhe von TEUR 0,2 (2011: TEUR 2,5). (18) Konzerneigenkapital Das Konzerneigenkapital und seine einzelnen Komponenten werden in der „Eigenkapitalveränderungsrechnung" gesondert dargestellt. • Ausschüttungen Cliq Digital setzt die bisherige Dividendenpolitik, nur Gewinne auszuschütten, wenn diese nicht für das Wachstum oder für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten eingesetzt werden, weiter fort. Die Cliq Digital AG hat in 2011 und 2012 stark in Wachstum investiert und verzichtet deshalb auf Ausschüttungen. • Kapitalmanagement Cliq Digital verfolgt grundsätzlich das Ziel, eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Das buchhalterische Kapital des Konzerns fungiert dabei jedoch lediglich als passives Steuerungskriterium. Als aktive Steuerungsgrößen werden der Umsatz und das EBITA genutzt. Allerdings ist die Cliq Digital AG in ihrer heutigen Form ein junges, noch im Wachstum befindliches Unternehmen. Es ist das Ziel, hohe Investitionen, die in einem nicht unbeträchtlichen Umfang die kurzfristige Ertragsfähigkeit des Unternehmens belasten, in den Aufbau der Unternehmensgruppe zu tätigen. Diese Wachstumsziele führen dazu, dass in dieser Wachstumsphase klassische Renditekriterien nicht immer im Vordergrund stehen. Die in diesem Zusammenhang stehenden Investitionen sind die Basis für den langfristigen Unternehmenserfolg. Es ist das Ziel der Cliq Digital AG, kurz sowie langfristig eine profitable Unternehmensgruppe zu sein. • Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital besteht aus 3.950.699 nennwertlosen Stückaktien. Alle bis zum 31. Dezember 2012 ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt gleichrangiges Stimmrecht sowie gleichrangigen Dividendenanspruch. Die Anzahl der ausgegebenen dividendenberechtigten Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: scroll
Die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 22. Dezember 2011 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um TEUR 1.900 durch Ausgabe von 1.900.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Aktie zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von Beginn des bei der Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister laufenden Geschäftsjahres an gewinnberechtigt. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen. Zur Zeichnung der 1.900.000 neuen Aktien wurden ausschließlich die Orinoco B.V., Amsterdam, Niederlande, die EmRose B.V., Amsterdam, Niederlande, die TOPSAM B.V., Laren, Niederlande, die Grupa Media Holding II B.V., Amsterdam, Niederlande zugelassen. Die Gewährung der neuen Aktien erfolgt gegen Einbringung sämtlicher Anteile an der Cliq B.V., Amsterdam, Niederlande. Zusätzlich erhalten die Einbringenden eine Zahlung von TEUR 20.000, von der TEUR 2.000 der Gesellschaft als Darlehen gewährt werden. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 16. Februar 2012. Dieselbe außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 22. Dezember 2011 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 362.500 durch Ausgabe von 362.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Aktie zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von Beginn des bei der Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister laufenden Geschäftsjahres an gewinnberechtigt. Die Ausgabe der 362.500 Aktien erfolgte gegen Bar- und Sacheinlagen für den Erwerb der Anteile an der Guerilla Mobile Berlin GmbH in Höhe von 49,8%. Die früheren Gesellschafter der Anteile in Höhe von 49,8% der Guerilla Mobile Berlin GmbH erhielten Zahlungen in Höhe von EUR 4.000.000. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 16. Februar 2012. Die Cliq Digital AG verfügt nach diesen Transaktionen über ein Grundkapital von 3.950.699 Aktien. • Eigene Anteile Die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 22. Dezember 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 1. Juni 2016 Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder sie zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, oder sie einzuziehen. Die derzeit bestehende durch die Hauptversammlung am 31. Juli 2011 erteilte und ebenfalls bis zum 1. Juni 2016 befristete Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wird unter der aufschiebenden Bedingung für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben, dass die in derselben außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Sachkapitalerhöhung im Handelsregister eingetragen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien im Umfang von 10 % des Grundkapitals beschränkt. Die Ermächtigung kann unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden. Zuvor hatte die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 31. Juli 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 1. Juni 2016 Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder sie zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, oder sie einzuziehen. Die bis dahin bestehende durch die Hauptversammlung am 16. Juli 2010 erteilte und bis zum 1. Juni 2015 befristete Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wird für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 168.819,90 beschränkt, das sind 10% des Grundkapitals von EUR 1.688.199,00. Die Ermächtigung kann unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden. Zuvor hatte die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 14. August 2008 den Vorstand ermächtigt, bis zum 30. Januar 2010 Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder sie zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, oder sie einzuziehen. Die Ermächtigung wurde mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 31. Juli 2009 dergestalt verändert, dass der Zeitraum bis zu dem der Erwerb der eigenen Anteile abgeschlossen sein musste, auf den 15. Januar 2011 verlängert wurde. Die Ermächtigung wurde wiederum mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Juli 2010 dergestalt verändert, dass der Zeitraum bis zu dem der Erwerb der eigenen Anteile abgeschlossen sein muss, auf den 1. Juni 2015 verlängert wurde. Die Ermächtigung war auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 133.366,20 beschränkt, das waren 10 % des Grundkapitals von EUR 1.333.662,00. Die Ermächtigung konnte unmittelbar durch die Gesellschaft oder durch von der Gesellschaft beauftragte Dritte ganz oder in mehreren Teilbeträgen im Rahmen der vorgenannten Beschränkung ausgeübt werden. Der Vorstand hatte am 8. Juni 2009 nach erfolgter Zustimmung durch den Aufsichtsrat am selbigen Tag, beschlossen, den Erwerb der Aktien in der Zeit vom 8. Juni bis 31. Juli 2009 durchzuführen. Die durch die Hauptversammlung am 19. Juni 2007 erteilte und bis zum 30. November 2008 befristete Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde für die Zeit ab Wirksamwerden dieser neuen Ermächtigung aufgehoben. Der Vorstand der Cliq Digital AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates am 15. März 2011 beschlossen, 8.000 Stückaktien der Gesellschaft im Rahmen des Erwerbs der Capital Games GmbH zu verkaufen. Ferner hat der Aufsichtsrat am 18. Juli 2011 beschlossen, 8.000 Stückaktien der Gesellschaft im Rahmen der Erhöhung des Anteils an der Just A Game GmbH von 84% auf 100% zu verkaufen. Er hat damit von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. August 2008 (zuletzt geändert am 31. Juli 2011) Gebrauch gemacht. Bei dem beschlossenen Verkauf eigener Aktien durch die Gesellschaft darf der Kaufpreis je Aktie den Börsenpreis der Aktie zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreiten. Der gesamte Bestand an eigenen Aktien beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 4.000 Stück. Dies entspricht 0,24% des Grundkapitals. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 15,48 (inklusive Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 0,0) wurden in einer Summe vom Eigenkapital abgezogen. • Genehmigtes Kapital Die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 22. Dezember 2011 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, bis zum 21. Dezember 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um bis zu EUR 1.794.099,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.794.099 neuen Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Der Vorstand kann dabei einen von S60 Abs. 2 S. 3 AktG abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Das zuvor beschlossene Genehmigte Kapital 2011 wurde mit Wirksamkeit des Genehmigten Kapitals II 2011 aufgehoben. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 16. Februar 2012. Zuvor hatte die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 31. Juli 2011 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, bis zum 31. August 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um bis zu EUR 844.099,00 durch die Ausgabe von bis zu 844.099 neuen Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Der Vorstand konnte dabei einen von S60 Abs. 2 S. 3 AktG abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Das zuvor beschlossene Genehmigte Kapital 2008 wurde mit Wirksamkeit des Genehmigten Kapitals 2011 aufgehoben. Zuvor hatte die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 8. Juli 2008 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, bis zum 1. August 2013 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu EUR 666.831,00 durch die Ausgabe von bis zu 666.831 neuen Stückaktien (Genehmigtes Kapital 2008) zu erhöhen. Der Vorstand kann dabei einen von S60 Abs. 2 S. 3 AktG abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Das zuvor beschlossene Genehmigte Kapital 2005 wurde mit Wirksamkeit des Genehmigten Kapitals 2008 aufgehoben. • Bedingtes Kapital Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 533.464,00 durch Ausgabe von bis zu 533.464 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Umtausch- und Bezugsrechten an Inhaber von Wandelschuldverschreibungen und/oder Inhaber und/oder Gläubiger von Umtausch- oder Bezugsrechten bzw. Verpflichteten aus solchen Anleihen, die gemäß der vorstehenden Ermächtigung bis zum 1. August 2013 von der Gesellschaft begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß der vorstehenden Ermächtigung jeweils festzulegenden Umtausch- oder Bezugspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von den Umtausch- oder Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird, soweit nicht ein Barausgleich oder etwaige eigene Aktien, soweit die hierfür erforderlichen aktienrechtlichen Voraussetzungen geschaffen oder erfüllt sind, eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen, sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen, von Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 133.366,00 durch Ausgabe von bis zu 133.366 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Umwandlung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen von Mitgliedern des Vorstands und von Mitarbeitern der Cliq Digital AG sowie von Mitgliedern der Geschäftsleitung und von Mitarbeitern mit der Gesellschaft verbundener oder künftig verbundener Unternehmen im Sinne des SS 15 ff. AktG. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber von den Bezugsrechten hiervon Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung dieser Bezugsrechte eigene Aktien oder Barausgleich gewährt. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt der Ausübung der Bezugsrechte noch kein Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 250.000,00 bedingt erhöht durch Ausgabe von bis zu 250.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien (Bedingtes Kapital 2012). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Bedienung von Bezugsrechten, die nach Maßgabe der unter Tagesordnungspunkt 7 erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 24. August 2012 gewährt werden. • Ermächtigung zur Ausgabe von Option- und/oder Wandelgenussscheinen, Option-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 8. Juli 2008 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. August 2013 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 15.000.000,00 zu begehen, wobei nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen („Anleihebedingungen") den Anleihegläubigern Umtausch- oder Bezugsrechte für auf insgesamt bis zu 533.464 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Stückaktie eingeräumt wurden. Die Verzinsung der Wandelschuldverschreibungen ist mit einem marktüblichen festen Zinssatz auszugestalten. Die Anleihebedingungen können vorsehen, dass im Fall der Ausübung der eingeräumten Umtausch- oder Bezugsrechte die den Gesellschaft den Gläubigern auch etwaige eigene Aktien der Gesellschaft gewährt, wenn und soweit hierfür die aktienrechtlichen Voraussetzungen geschaffen und erfüllt sind. Außerdem kann festgesetzt werden, dass die Gesellschaft den Anleihegläubigern nicht Aktien der Gesellschaft gewährt, sondern den Gegenwert in Geld zahlt, der nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen dem Durchschnittskurs der Aktie der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion an der Frankfurter Wertpapierbörse oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem während der letzten 10 Börsentage vor Erklärung der Umtausch- oder Bezugsrechtsausübung entspricht. Der Umtausch- oder Bezugspreis für eine Stückaktie entspricht 100% des durchschnittlichen Börsenkurses der Aktien der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion der Frankfurter Wertpapierbörse oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem während der letzten 10 Börsenhandelstage vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen. Die Wandelschuldverschreibungen sind grundsätzlich den Aktionären zum Bezug anzubieten; die Schuldverschreibungen können auch von einem durch den Vorstand zu bestimmenden Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten übernommen werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Beachtung der vorstehenden Vorgaben weitere Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandelschuldverschreibungen festzulegen. Dies betrifft insbesondere Zinssatz, Ausgabekurs, Ausschüttungsanspruch, Laufzeit und Stückelung, Übertragbarkeit der Umtausch- und/oder Bezugsrechte, Bezugs- und Umtauschverhältnis, Umtauschpflicht, Festlegung einer baren Zuzahlung, Ausgleich oder Zusammenlegung von Spitzen, Wandlungs- und Optionspreis, Wandlungs- und Optionszeitraum, Barzahlung statt Lieferung von Aktien sowie Lieferung existierender Aktien statt Ausgabe neuer Aktien. • Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Die Posten enthalten die thesaurierten erwirtschafteten Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, das Periodenergebnis sowie die sonstigen Konsolidierungsrücklagen. • Aktienoptionsprogamm Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 8. Juli 2008 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung des Bedingten Kapitals II in das Handelsregister einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 133.633 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Stückaktie an der Gesellschaft nach Maßgabe der nachfolgend dargestellten wesentlichen Bedingungen („Aktienoptionsplan 2008") zu gewähren: Die Ausgabe der Aktienoptionen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft und die Ausgabe der Aktien erfolgt zur Schaffung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells. Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2008 werden Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands und der Mitarbeiter der Cliq Digital AG sowie an Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitarbeiter mit der Gesellschaft verbundener oder künftig verbundener Unternehmen im Sinne des SS 15 ff. AktG ausgegeben. Die Cliq Digital AG hat seit dem Geschäftsjahr 2009 drei Aktienoptionsprogramme (2009-2017) für Führungskräfte aufgelegt. Für die Programme 2009 und 2012 gelten die nachfolgenden Bedingungen: Die Haltefrist der Optionen beträgt drei Jahre für ein Drittel (1/3) und vier Jahre für zwei Drittel (2/3) der zugesagten Optionen. Jede Aktienoption berechtigt zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft zum Ausübungspreis. Der Ausübungspreis entspricht jeweils 100% des Marktwerts der Aktien am Tag des Beschlusses über die Zuteilung der Optionen am 18. November 2009 (Programm 2009) bzw. 3. Januar 2012 (Programm Januar 2012) und 28. Dezember 2012 (Programm Dezember 2012) (Programm 2009: EUR 4,27, Programm Januar 2012: EUR 15,93, Programm Dezember 2012: EUR 5,11); dabei sind Ausschüttungen, insbesondere Dividendenzahlungen und etwaige Bezugsrechte oder sonstige Sonderrechte während der Laufzeit der jeweiligen Aktienoptionen zu berücksichtigen. Voraussetzung für den verbindlichen Erwerb und die Ausübung der Aktienoptionen ist, dass der Marktwert der Aktie von Cliq Digital AG am Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Basispreis um mindestens 20% übersteigt. Die Erfolgsziele wurden bisher während der Laufzeit der Programme nicht nachträglich abgesenkt. Aktienoptionen, für die die Wartefrist erfüllt ist und die trotz Erreichens des Erfolgsziels in einem Ausübungsfenster nicht ausgeübt wurden, können in einem späteren Ausübungsfenster ausgeübt werden. Die Aktienoptionen können grundsätzlich nur ausgeübt werden, solange der Bezugsberechtigte in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit Cliq Digital AG oder mit einem verbundenen Unternehmen steht. Die Ausübungsbedingungen sehen auch vor, dass die Ausübung der Aktienoptionen nur in den folgenden jährlichen Zeiträumen („Ausübungszeiträume") zulässig ist, die jeweils sechs Wochen dauern: Sie beginnen jeweils am dritten Bankarbeitstag nach der Veröffentlichung der bzw. von vorläufigen Quartalsberichten. Die Ablösung der Optionen kann die Gesellschaft über die Zuteilung von Aktien oder durch Barausgleich vornehmen. Die Laufzeit des Aktienoptionsprogramms beträgt fünf Jahre, beginnend ab dem Zeitpunkt der Zusage. Werden die Aktienoptionen von dem Bezugsberechtigten nicht innerhalb der Laufzeit ausgeübt, verfallen die Aktienoptionen entschädigungslos. Die den Programmen 2009 und 2012 zugrunde liegenden Annahmen stellen sich wie folgt dar: scroll
Die zum Stichtag 31. Dezember 2012 ausgewiesenen Aktienoptionen setzen sich ausschließlich aus den Aktienoptionsprogrammen 2009, Januar 2012 und Dezember 2012 zusammen. Das Programm 2009 läuft im November 2014, das Programm Januar 2012 im Januar 2017 und das Programm Dezember 2012 im Dezember 2017 aus. Die beizulegenden Werte der Optionen wurden jeweils mittels der Black-Scholes-Merton-Formel von einem externen Gutachter ermittelt. Für alle Programme wurde die erwartete Volatilität, auch unter Einbeziehung der in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 erfolgten Kurssteigerungen, plausibel geschätzt. Die Entwicklung der Aktienoptionen stellt sich wie folgt dar: scroll
Im Geschäftsjahr sind für die Aktienoptionsprogramme Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 50,0 (2011: TEUR 41,3) angefallen. Die Kapitalrücklage ist um diesen Betrag erhöht worden. (19) Nicht beherrschende Anteile Die Nicht beherrschenden Anteile werden in der „Eigenkapitalveränderungsrechnung" dargestellt. Zum 31. Dezember 2012 bestehen keine Nicht beherrschenden Anteile mehr, da Cliq Digital im Februar 2012 die restlichen 49,8% von 100% der Anteile bei Guerilla Mobile Berlin GmbH und im September 2012 die restlichen 25% von 100% der Anteile bei Just a Game Hellas S.A. erworben hat. (20) Leistungspläne Cliq Digital unterhält verschiedene Vorsorgepläne. Für die deutschen Gesellschaften werden keine Pensionspläne betrieben. Mitarbeiter in Deutschland haben die Möglichkeit, auf der Grundlage einer Direktversicherung Vorsorgepläne zu vereinbaren, bei denen die Beiträge über eine Gehaltsumwandlung von den Mitarbeitern gezahlt werden. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, wie Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen" angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zum Jahresende 2012 bestehen außer der Zahlung der jährlichen Beiträge für die Rentenversicherer keine Pensionsforderungen oder -verpflichtungen für den Konzern. (21) Sonstige Rückstellungen scroll
Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen für Personalkosten wurden im Wesentlichen für betriebliche Zusatzversorgungen, Urlaubsrückstände, Gleitzeitrückstände, Überstunden sowie Abfindungen gebildet. In den übrigen Rückstellungen sind Rückstellungen für drohende Vertragsstrafen in Höhe von TEUR 200 enthalten. (22) Verbindlichkeiten scroll
• Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Sie setzen sich aus einem befristeten Kredit über TEUR 15.000 und einer (revolvierenden) Kreditlinie über TEUR 10.000 zusammen, wovon zum 31. Dezember 2012 TEUR 5.600 in Anspruch genommen wurden. Die ursprüngliche Höhe des im Februar 2012 von der ABN AMRO Bank N.V. gewährten befristeten Kredits lag bei TEUR 25.000. Die monatliche Tilgung für dieses Darlehen beträgt seit März 2012 TEUR 1.000. Der Darlehensvertrag endet am 31. März 2014. Der anwendbare Zinssatz lag 2012 zwischen Euribor plus 2,5% bis Euribor plus 3,0%. Seit dem 12. September 2012 verstieß Cliq Digital gegen den Kreditrahmenvertrag des ABN-AMRO-Kredits, vor allem, da die Deckungsquoten der Vereinbarung nicht erfüllt wurden. Allerdings gab es zu keinem Zeitpunkt eine Verzögerung in den vereinbarten monatlichen Rückzahlungen des Kredits und den monatlichen Zinszahlungen. Cliq Digital und die ABN AMRO Bank N.V. haben neue Kreditvereinbarungen für den Kreditrahmenvertrag diskutiert, was zu einem vereinbarten Rahmen an geplanten Änderungen hinsichtlich des bestehenden Kreditrahmenvertrags führte. Nach Unterzeichnung dieser Vereinbarung am 5. April 2013 at ABN AMRO Bank NV den Default-Status aufgehoben. Eine der neu ausgehandelten Bedingungen des Kreditrahmenvertrags ist ein neuer Tilgungsplan in Höhe von TEUR 8.250 für 2013. Darüber hinaus wird die bestehende Kreditlinie von TEUR 10.000 auf TEUR 7.500 reduziert (da die vorherige Höhe der Kreditlinie nicht mehr benötigt wird), die finanziellen Covenants wurden neu definiert und die Zinssätze wurden um 75 Basispunkte angehoben. Damit ergibt sich ein Zinssatz zwischen 205 und 350 Basispunkten + Euribor. Basierend auf dem unterzeichneten Änderungsrahmen waren zum Bilanzstichtag TEUR 8.250 des gesamten Darlehens (TEUR 15.000) innerhalb eines Jahres fällig, die verbleibenden TEUR 6.750 sind in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren nach dem Bilanzstichtag fällig. Da sich die Kredite zum Bilanzstichtag jedoch im Default-Status befanden, wurde in Übereinstimmung mit IFRS 7.19 der Gesamtbetrag des Darlehens (TEUR 15.000) als kurzfristig (Restlaufzeit von 1 Jahr) im Jahresabschluss 2012 ausgewiesen: scroll
Die Kreditlinie wurde ebenfalls im Februar 2012 von ABN AMRO Bank N.V. zur Verfügung gestellt. Der auf diese Linie anzuwendende Zinssatz ist Euribor plus 1,3% zum Stichtag 31. Dezember 2012. • Sonstige Verbindlichkeiten Die Sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Weitergehende Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen finden sich unter Anmerkung 25. (23) Berichterstattung zu Finanzinstrumenten Finanzinstrumente sind vertragliche Vereinbarungen, die Ansprüche auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten. Gemäß IAS 32 und IAS 39 gehören hierzu originäre sowie derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen insbesondere die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und Darlehen. Die nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Da die Bilanzposten „Sonstige Vermögenswerte" und „Sonstige Verbindlichkeiten" sowohl Finanzinstrumente als auch nichtfinanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten enthalten, enthält die Spalte „Davon außerhalb IFRS 7" diesen Übergang. • Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2012 scroll
LaR: Loans and Receivables. FVO: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Fair Value Option). HfT: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Held for Trading). FLAG: Financial Liabilities at Amortized Costs. FAC: Financial Assets at Costs. • Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2011 scroll
LaR: Loans and Receivables. FVO: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Fair Value Option). HfT: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Held for Trading). FLAG: Financial Liabilities at Amortized Costs. FAC: Financial Assets at Costs. Aufgrund der kurzen Laufzeit der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der jeweilige beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis, sonstigen Vermögenswerte und Finanzanlagen sind zum Bilanzstichtag nicht überfällig oder wertgemindert. Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar: scroll
Das Nettoergebnis der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten" (Financial Liabilities at Amortized Costs) setzt sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten zusammen. Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar: scroll
Risiken aus Finanzinstrumenten Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Konzerns wird einschließlich seiner Ziele, Methoden und Prozesse im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen sehen wir keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanzrisiken. KREDITRISIKEN Cliq Digital versucht das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits und Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und offensiven Inkassos zu verringern. Eine Risikokonzentration hinsichtlich Kreditrisiken besteht insofern nicht, da in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 auf keinen Einzelkunden mehr als 1% der Konzernumsatzerlöse entfielen. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte. LIQUIDITÄTSRISIKEN Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Controlling-Prozess, durch den eine Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Konzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit einbezogen. Für die Deckung des Liquiditätsbedarfs stehen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von insgesamt TEUR 2.677,9 (2011: TEUR 2.145,7) zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt Cliq Digital über bislang nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 4.400,0 (2011: TEUR 99). Das Liquiditätsrisiko wird daher insgesamt als gering eingestuft. Aus den finanziellen Verbindlichkeiten resultieren in den nächsten Jahren voraussichtlich die folgenden (nicht diskontierten) Zahlungen: scroll
1)
Es wird auf Punkt 22 Bankverbindlichkeiten hingewiesen scroll
MARKTRISIKEN Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftige Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Zu den wesentlichen Marktrisiken, denen Cliq Digital ausgesetzt ist, zählt das Zinsänderungsrisiko. Aus diesem Risiko können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren. Die nachstehend beschriebene Analyse stellt hypothetische, zukunftsorientierte Angaben dar, die sich aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten von den tatsächlichen Ereignissen unterscheiden können. Zudem sind hier nicht Risiken berücksichtigt, die nichtfinanzieller Natur oder nicht quantifizierbar sind, wie zum Beispiel Geschäftsrisiken. WÄHRUNGSRISIKEN Im Konzern erfolgen keine bzw. keine wesentlichen Einnahmen und Ausgaben in Fremdwährung. Insofern ergeben sich aus Fremdwährungen keine bzw. keine wesentlichen Risiken. ZINSRISIKEN Der Umfang der zinsgebundenen Fremdfinanzierung ist nicht signifikant, sodass das Risiko, dass aus sich volatil verhaltenden Zinssätzen resultiert, nicht wesentlich ist. (24) Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften bestehen für den Konzern zum Bilanzstichtag nicht (2011: TEUR 0). (25) Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften scroll
Die Mietverhältnisse für Gebäude und sonstige Miet-/Leasingverhältnisse entsprechen den zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen gemäß IAS 17. Gegenstand der Verträge sind die Anmietung von Gebäuden sowie das Leasing von Kfz oder IT-Hardware. Die Miet- und Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 526,0 (2011: TEUR 382,5). (26) Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen Die verbundenen Unternehmen der Cliq Digital AG werden im Konsolidierungskreis (Anmerkung 28) dargestellt. Als „Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" im Sinne des IAS 24 Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen kommen neben dem Vorstand ihm nahe Familienangehörige und grundsätzlich der Aufsichtsrat, Beteiligungen sowie die Anteilseigner in Betracht. Die Vergütung des Vorstands setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die aktienbasierte Vergütung bezieht sich auf den beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung. Der Vorstand hält zum 31. Dezember 2012 keine Aktienoptionen (2011: 15.000 Aktienoptionen aus den Aktienoptionsprogrammen 2009). Der Aufsichtsrat hält zum 31. Dezember 2012 keine Aktienoptionen (2011: keine Aktienoptionen). Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2012 Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 51,9 (2011: TEUR 46,5) erhalten. Eine langfristige Vergütungskomponente für Mitglieder des Aufsichtsrats ist nicht vereinbart. (27) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Gemäß den Regeln von IFRS 8 Geschäftssegmente werden die Aktivitäten des Konzerns im Rahmen der Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten abgegrenzt. Im Konzern erfolgt die interne Berichterstattung auf Basis der Kundenprofile Mobile und Online Games; in Übereinstimmung mit IFRS 8.10 wurden die Bereiche Mobile und Online Games als Geschäftssegmente definiert. Auf Basis des Berichtswesens beurteilt unser Vorstand als Hauptentscheidungsträger gemäß IFRS 8 die Leistung dieser beiden operativen Segmente und trifft Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen. Die Leistung der operativen Segmente wird insbesondere anhand der Größen „Umsatz mit externen Kunden" sowie „EBITA" gemessen. Die Arten der Produkte und Dienstleistungen der Segmente Mobile und Online Games sind im Abschnitt „Allgemeine Angaben" und im Konzernlagebericht dargestellt. Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es keine Änderungen der Bewertungsmethoden. Die Segmentergebnisgröße „EBITA" setzt sich zusammen aus dem Bruttoergebnis vom Umsatz, den Vertriebs- und Verwaltungskosten, den Forschungs- und Entwicklungskosten, den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie dem Ergebnis aus at Equity bilanzierten Beteiligungen. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 entfielen auf keinen Einzelkunden mehr als 1% der Konzernumsatzerlöse. Die Angaben zu den langfristigen Vermögenswerten beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte ohne Geschäfts- und Firmenwert, die Sachanlagen sowie die reparablen Ersatzteile. Die Zuordnung erfolgt nach dem Standort des betreffenden Vermögens. • Überleitung Segmentergebnis zu Konzernergebnis scroll
• Überleitung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten scroll
• Aufgegebene Geschäftseinheiten im Segment Online Games Das Segment Online Games ist hauptsächlich im Bereich der browserbasierten Online-Spiele tätig, die nicht mehr zum Kerngeschäft von CLIQ gehören. Ende 2012 fiel die Entscheidung, einen wirtschaftlich vertretbaren und sozialverträglichen Ausstieg aus diesen Tätigkeiten anzustreben. Zudem lassen sich die Erfahrungen aus den Jahren 2010 bis 2012 auch nach weitgehender Aufgabe des Segments der browserbasierten Online-Spiele für das mobile Segment weiterhin sehr sinnvoll nutzen. Mit der ab 2013 geltenden Konzentration der Management- und Finanzressourcen auf den Bereich Mobile Games fokussiert sich CLIQ auf den attraktivsten Geschäftsbereich im weltweiten Gaming-Markt. Im ersten Quartal 2013 einigte sich der Vorstand mit einem Käufer über den Verkauf der Online-Gaming-Assets. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Erläuterung (30) „Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" verwiesen. Die Effekte der aufgegebenen Geschäftseinheiten auf die Ergebnisrechnung und die Bilanz lassen sich der obigen Tabelle „Überleitung Segmentergebnis zu Konzernergebnis" und „Überleitung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten" entnehmen. Die Effekte des Segments Online-Games auf den Cashflow ist der folgenden Tabelle zu entnehmen: scroll
(28) Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2012 scroll
(29) Honorar für Dienstleistungen des Abschlussprüfers Für die in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 erbrachten Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers MAZARS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Konzernabschlussprüfer) (2011/12) und WP StB Dipl. Kfm. E. Pipke (2010) (ehemaliger Konzernabschlussprüfer) sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: scroll
(30) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Der im November 2012 angekündigte Ausstieg aus dem Geschäftsbereich Browserbasierte Online-Games (MMOG) war im März 2013 größtenteils vollzogen. Das Cliq Digital-Tochterunternehmen Just A Game GmbH verkaufte seinen Geschäftsbereich Browsergames. Die gewerblichen Schutzrechte im Zusammenhang mit so genannten Massive Multiplayer Online Games (MMOG) für PC-Browser wurden von einem deutschen Unternehmen erworben, das bereits in diesem Bereich tätig ist. Die Vertragsparteien haben Stillschweigen über die Details dieser Transaktion vereinbart. Darüber hinaus lagen berichtspflichtige Ereignisse nicht vor. (31) Anzahl der Arbeitnehmer Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2012 betrug: scroll
Düsseldorf, 11. April 2013 Cliq Digital AG, Düsseldorf Luc Voncken BestätigungsvermerkAn die Cliq Digital AG, Düsseldorf: Wir haben den von der Cliq Digital AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang inklusive der Segmentberichterstattung - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind nebst den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben ob dieser den IFRS insgesamt entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach S 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An-gaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 11. April 2013 MAIARS GmbH Kleinmann, Wirtschaftsprüfer Stramitzer, Wirtschaftsprüfer KonzernlageberichtA. ÜBERBLICKDie Cliq Digital AG ist ein führender Anbieter von Mobile Games, Apps, Entertainment und Software in erster Linie für Smartphones, Feature Phones und Tablets. Kerngeschäft des Unternehmens ist der Direktvertrieb seiner Produkte zu Endkunden via Internet, mobilem Internet und TV in etwa 50 Ländern. Die Gruppe wurde 2005 als Bob Mobile AG mit Sitz in Straelen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland gegründet. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung im August 2012 wurde die Firmierung in Cliq Digital AG (CLIQ) geändert und der Sitz von Straelen nach Düsseldorf verlegt, beides wurde mit Eintragung ins Handelsregister am 20. November 2012 wirksam. Die Aktien von CLIQ werden im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. 2012 schloss CLIQ die Übernahme der Cliq B.V. ab und machte entscheidende Schritte in Richtung eines fokussierten Unternehmens für mobile Unterhaltung. Das Closing der Cliq B.V.-Akquisition erfolgte im Februar 2012. In den Finanzzahlen für 2012 wird die Cliq B.V. daher von Februar an konsolidiert. Die Integration beider Unternehmen wurde im ersten Halbjahr 2012 nahezu vollständig abgeschlossen. Darüber hinaus erhöhte Cliq Digital im Februar 2012 den Anteil an der Guerilla Mobile Berlin GmbH, Berlin von 49,8% auf 100%. Im Oktober 2012 gab das Unternehmen eine Neuaufstellung der Führungsstruktur bekannt. In der Folge traten zwei der drei Vorstandsmitglieder, Remco Westermann und Ben Bos, zurück. Luc Voncken wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) ernannt, er ist ehemaliger Geschäftsführer der Cliq B.V. und leitet nun das gesamte Unternehmen. Ben Bos ist als Berater des Vorstands weiterhin für CLIQ tätig. Darüber hinaus traten drei Mitglieder des Aufsichtsrats von ihren Ämtern zurück. CLIQ wird den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 vorschlagen, den Aufsichtsrat dauerhaft auf drei Mitglieder zu verkleinern. Der Aufsichtsrat beabsichtigt, ein neues zweites Vorstandsmitglied neben CEO Luc Voncken zu bestimmen. Im Zuge des Managementwechsels informierte die Grupa Media Holding II B.V., ein Beteiligungsunternehmen, das Luc Voncken gemeinsam mit Geschäftspartnern gehört, CLIQ darüber, den Aktienbesitz an CLIQ von 24% auf 40% erhöht zu haben. Der Anteilseigner Jarimovas GmbH, ursprünglich kontrolliert von Remco Westermann, und mehrere frühere Cliq B.V.-Eigner haben Teile ihrer Aktien an Grupa Media Holding II B.V. verkauft und ihren Anteil entsprechend reduziert. Die Akquisition und die folgende Integration der Cliq B.V. nahm einmal mehr erhebliche Managementkapazitäten in Anspruch, insbesondere in der ersten Hälfte 2012. Weiterhin wurden durch die Integration und Restrukturierung der neuen Gruppe Einmalkosten in beträchtlicher Höhe verursacht. Diese Integrations- und Restrukturierungskosten fielen vor allem in der ersten Jahreshälfte 2012 an. Neben den Kosten für Übernahme, Integration und Restrukturierung beeinträchtigten einige Absatzmärkte, die sich vor allem wegen der Staatsschuldenkrise deutlich schlechter entwickelten als erwartet, die Geschäftsentwicklung. Vor allem in Südeuropa verringerten sich die Umsätze und gerieten die Margen unter Druck. Überdies wurde das Netto-Ergebnis stark durch planmäßige, nicht cash-wirksame Abschreibungen aufgrund der erstmaligen Konsolidierung und Kaufpreisallokation (PPA) der Cliq B.V. beeinträchtigt, wiederum insbesondere in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2012. Die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte zeigte eine deutliche Verbesserung des Netto-Ergebnisses, insbesondere wegen der deutlich niedrigeren Abschreibungen auf den Kundenbestand. Im Laufe des Jahres 2012 zeigte der Online-Games-Markt (PC Browserspiele) ein zunehmend wettbewerbsintensives Umfeld. Unter anderem führte dieser Umstand zu der strategischen Entscheidung des neuen Managements, das Unternehmen auf sein Mobilgeschäft zu konzentrieren, in dem sowohl die frühere Bob Mobile als auch die Cliq B.V. ihre Ursprünge haben und daher CLIQ auch sein Technologie- und Managementwissen aufgebaut hat. Im Unterschied zum Bereich PC-Browserspiele ist CLIQ in der Branche für mobile Unterhaltung bereits ein wichtiger Anbieter in Europa und darüber hinaus. Als Ergebnis dessen traf der Vorstand Ende 2012 die Entscheidung, die Vermögenswerte der Onlinespiele zu veräußern. Im ersten Quartal 2013 erzielte der Vorstand eine Einigung mit einem Käufer der Online-Game-Assets. Anfang September 2012 hat das britische Unternehmen Bigstep Capital Ltd., ein Übernahmevehikel eines indischen Konsortiums, ein unaufgefordertes öffentliches Übernahmeangebot außerhalb des Anwendungsbereichs des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) an alle CLIQ- bzw. Bob Mobile-Aktionäre gerichtet. Das Angebot war an mehrere Bedingungen geknüpft. Unter diesen Bedingungen bot Bigstep Capital Ltd. einen Übernahmepreis von EUR 7,00 je Aktie. Das vollständige Angebot wurde im Bundesanzeiger am 7. September 2012 veröffentlicht. Obwohl das Management der ehemaligen Bob Mobile AG mehrere Versuche unternahm, mit Bigstep Capital Ltd. in Kontakt zu treten, wurden keine weitergehenden Gespräche mit dem Bieter geführt. Nach Auffassung von CLIQ wären solche Gespräche eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung des Angebots und für die Zulassung einer Due-Diligence-Prüfung, die der Bieter als Bedingung genannt hatte, gewesen. Nach Angaben auf der Website der Bigstep Capital Ltd. wurden Bigstep Capital Ltd. 442.567 Aktien, entsprechend 11,21% aller CLIQ-Aktien, bis Ende der Angebotsfrist angeboten. Daher scheiterte das Übernahmeangebot. Das Cliq Digital-Management ist der Auffassung, dass dieses Angebot den Aktienkurs erheblich negativ beeinflusste. Heute konzentriert sich CLIQ vollständig auf Mobile Games, Apps, Unterhaltung und Software für Smartphones, Tablets und Feature Phones und ist ein marktführendes Unternehmen in seinem Kerngeschäft. Unabhängig von den Anpassungen im Geschäftsmodell, die 2012 erfolgten, entwickelte CLIQ seine Aktivitäten weiter, um noch attraktiver für seine Kunden wie auch für Entwickle, Werbetreibende und Software-Publisher zu werden, die strategische Geschäftspartner sind. Die Zusammenführung der früheren Bob Mobile AG mit der Cliq B.V. ermöglicht nach wie vor zahlreiche neue Chancen, Umsätze mit neuen Produkten und auf neuen geographischen Märkten zu erzielen. Herausforderung und Chance zugleich ist nach wie vor die Cashflow-Generierung mit Bezahl-Inhalten für Feature Phones, das auf den westlichen Märkten schrumpft (aber in den Emerging Marktets immer noch wächst), bei gleichzeitigem Wachstum mit Entertainment-Inhalten (Spiele, Apps und Software) für Smartphones und Tablets. Die Cliq Digital-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse von EUR 66,2 Mio. (2011: EUR 35,1 Mio.). Der starke Anstieg geht vor allem auf die erstmalige Konsolidierung der Cliq B.V. von Februar 2012 an zurück. Zusätzliche Einnahmen entstanden auch durch die Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland. Trotz der zahlreichen Veränderungen und Sondereffekte erzielte die CLIQ-Gruppe ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von EUR 8,5 Mio. im Geschäftsjahr 2012 (2011: EUR -0,3 Mio.). Der konsolidierte Nettoverlust für 2012 beläuft sich auf EUR 3,6 Mio. (2011: Nettoverlust von EUR2,5 Mio.). Der Hauptgrund für das negative Ergebnis sind planmäßige Abschreibungen von EUR 10,4 Mio. (2011: EUR 2,2 Mio.), dieses Ergebnis spiegelt insbesondere die planmäßigen Abschreibungen auf den Kundenbestand der Cliq B.V. aufgrund der Kaufpreisallokation (PPA) gemäß IFRS wider. Minderheiten zuzurechnende Gewinne gibt es 2012 wegen der Übernahme der entsprechenden Minderheitsanteile nicht mehr. Der den Cliq Digital AG-Aktionären zuzurechnende Nettoverlust beläuft sich auf EUR 3,6 Mio., verglichen mit EUR 3,8 Mio. in 2011. Um höhere Transparenzanforderungen des Kapitalmarkts zu erfüllen, wurde die Finanzberichterstattung von CLIQ auf die International Financial Reporting Standards („IFRS"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, umgestellt, was zum ersten Mal für die Berichterstattung im Geschäftsjahr 2011 erfolgte. Seit der Übernahme der Cliq B.V. hat Cliq Digital die Verschuldung erheblich um EUR 10,0 Mio. auf EUR 20,6 Mio. zum 31. Dezember2012 reduziert. Zum Stand 1. April 2013 besaß die Gesellschaft liquide Mittel in Höhe von EUR 1,5 Mio. sowie zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten über Banken in Höhe von etwa EUR 4,4 Mio. Die finanzielle Lage des Konzerns (Eigen- und Fremdkapital) ist daher ausreichend, um das operative Geschäft und das weitere Wachstum zu finanzieren. Für das Jahr 2013 geht Cliq Digital davon aus, einen Umsatz von EUR 70 Mio. und ein EBITDA von rund EUR 11,5 Mio. sowie eine weitere Reduzierung der Schulden zu erreichen. Nach der Übernahme der Cliq B.V. und den wichtigen strategischen Entscheidungen samt Umsetzung im Jahr 2012 erwartet das Unternehmen keine wesentlichen außerordentlichen Kosten im Jahr 2013. Auch die negativen Auswirkungen auf das Netto-Ergebnis der Abschreibungen auf den Kundenstamm werden sich 2013 auf EUR 2,2 Mio. (2012: EUR 6,1 Mio.) reduzieren. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Cliq Digital ein positives Nettoergebnis. Für 2014 erwarten wir ein schnelleres Wachstum unseres Geschäfts. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um organisches Wachstum zu erzielen. Dies kann sowohl über die Aktivitäten in bereits erschlossenen Ländern, über Engagements auf neuen geografischen Märkten als auch über die Einführung neuer Produkte für Mobile Devices erfolgen. Der Ausblick umfasst dabei auch kleinere Akquisitionsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. B. HIGHLIGHTS 2012Übernahme der Cliq B.V. Im November 2011 schloss die ehemalige Bob Mobile AG eine Vereinbarung mit den Eigentümern der Cliq B.V. zur Übernahme von 100% der Anteile an Cliq B.V. gegen 1,9 Mio. neue Aktien und eine Barzahlung von EUR 18 Mio. sowie ein Verkäuferdarlehen in Höhe von EUR 2,0 Mio. Die Übernahme wurde im Februar2012 abgeschlossen. Daher wird die Cliq B.V. ab Februar 2012 konsolidiert. CLIQ stellt darüber hinaus auch Finanzkennzahlen auf einer Pro-forma-Basis zur Verfügung, in denen die Konsolidierung der Cliq B.V. für die vollen 12 Monate von Januar bis Dezember 2012 angenommen wird. Durch den Zusammenschluss der Unternehmen erhöhte sich der Gruppenumsatz stark, in der Folge konnten höhere Skaleneffekte und eine stark verbesserte operative Profitabilität erzielt werden. Das attraktive Produktportfolio, die internationale Positionierung und die technologische Expertise der Cliq B.V. haben entscheidend zum Wachstum im Jahr 2012 beigetragen. Zusammen mit der Cliq B.V. ist die CLIQ-Gruppe nun in etwa 50 Ländern aktiv und gilt als einer der führenden Anbieter weltweit. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Konzern durch die interne Umstrukturierung der Organisation bereits vielfältige Synergien zwischen der Cliq B.V. und der ehemaligen Bob Mobile AG ausgeschöpft. Dies sollte sich auf der Umsatz- wie auf der Kostenseite auch 2013 positiv bemerkbar machen. Ein wichtiges Element der neuen Konzernstruktur ist die Konzentration der Holding in Düsseldorf und der meisten operativen Tätigkeiten am Standort Amsterdam. Diese Maßnahme soll vor allem der Verkürzung und Vereinfachung der Entscheidungsprozesse und der Kostenreduzierung durch die Schließung kleinerer Standorte dienen. Übernahme der ausstehenden Anteile an der Guerilla Mobile Berlin GmbH Im Februar 2012 erhöhte Cliq Digital ihren Anteil an der Guerilla Mobile Berlin GmbH, Berlin, um 49,8% auf 100% aller Anteile für einen Kaufpreis von EUR 10,5 Mio., der durch eine Barzahlung von EUR 4,0 Mio. und eine Lieferung von 362.500 neuen Cliq Digital AG-Aktien geleistet wurde. Einmalkosten und Abschreibungen aufgrund der Akquisition Der vollständige Erwerb der Cliq B.V. und die Umstrukturierung des Konzerns mit der strategischen Optimierung nach dem Führungswechsel erzeugten erhebliche einmalige Kosten im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von EUR 1,6 Mio. Diese Kosten teilen sich auf in Anschaffungskosten von EUR 0,6 Mio., Kosten für Personalabbau in Höhe von EUR 0,5 Mio. und Restrukturierungskosten von EUR 0,6 Mio. Die gesamten Abschreibungen beliefen sich auf EUR 10,4 Mio. und belasteten damit das Netto-Ergebnis maßgeblich. Vor allem die erstmalige Konsolidierung der Cliq B.V. im Jahresabschluss des Konzerns führte zu hohen Abschreibungen im Jahr 2012. Hintergrund sind die planmäßigen Abschreibungen gemäß den IFRS-3-Regelungen. Ein wesentlicher Teil der Kaufpreisallokation (PPA) im Zusammenhang mit der Cliq B.V.-Übernahme entfällt auf die Kundendatenbank der Cliq B.V. Der Wert dieser Kundenbasis reduziert sich mit verbleibender durchschnittlicher Laufzeit einer Kundenbeziehung und muss daher abgeschrieben werden. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Abschreibungen auf den Kundenstamm von EUR 8,1 Mio. verbucht. Ein Großteil der Kundenbasis wurde somit 2012 abgeschrieben. Im laufenden Geschäftsjahr fallen diese planmäßigen Abschreibungen bereits beträchtlich niedriger aus. Umfirmierung und Verlegung des Unternehmenssitzes Mit der Übernahme der Cliq B.V. bildete die ehemalige Bob Mobile AG ein ganz neues Unternehmen, das in neue Produktwelten und geographische Märkte expandiert. Nach Außen wird diese Entwicklung durch die Namensänderung von Bob Mobile AG in Cliq Digital AG sichtbar, die von der Hauptversammlung im August 2012 beschlossen wurde. Die Umfirmierung zu „Cliq Digital AG" wurde am 20. November 2012 mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. Ebenso wurde der rechtliche Sitz von Straelen nach Düsseldorf verlegt. Strategische Ausrichtung mit Fokus auf mobiler Unterhaltung Ende 2010 baute die damalige Bob Mobile-Gruppe den Bereich Online & Freemium Games auf. Das Ziel war der Aufbau von Kompetenzen und Know-how im Geschäftsmodell Freemium mit PC Browsergames. Dieser Bereich basiert auf dem Geschäftsmodell „free to play & item sale"; Kunden können sich kostenlos registrieren und kostenlos spielen. Der Umsatz wird vor allem durch den Verkauf von virtuellen Gütern (sog. „Items") erzeugt. Aufgrund der zunehmenden Konvergenz zwischen den Online- und Mobilewelten und der damals noch geringen Marktdurchdringung von Smartphones konzentrierte sich die frühere Bob Mobile zunächst auf Freemium Multiplayer-PC-Spiele. Die Bob Mobile Gruppe etablierte sich im Bereich Online und Freemium Games im Jahr 2011. In der Zwischenzeit ersetzten Smartphones bei den Anwendern mit hoher Affinität zu mobilen Spielen mehr und mehr die Feature Phones. Gleichzeitig ergänzen oder ersetzen Tablets die Desktop-PCs und Laptops in Privathaushalten viel schneller als erwartet. Zusammen mit dem sich verschärfenden Wettbewerb um Kunden und neue attraktive Spiele auf dem Markt der Online-PC-Spiele waren dies die Hauptgründe, warum CLIQ im November 2012 beschlossen hat, die Gruppe stärker auf das Geschäft mit mobiler Unterhaltung (Spiele) zu konzentrieren und gleichzeitig die Präsenz bei Online-Browserspielen zu reduzieren. Dennoch sind die Erfahrungen mit Freemium Online-Spielen für PCs sehr hilfreich und übertragbar auf (Freemium) Mobile Games. Dies gilt zum Beispiel für die Implementierung zusätzlicher Umsatzträger wie CRM (Customer Relationship Management und Optimierung der Kunden-Interaktion), Newsletter und Werbung. Finanzen Die frühere Bob Mobile AG zahlte die Bar-Komponenten der Übernahmen von Cliq B.V. und Guerilla Mobile Berlin GmbH mit einer neuen Kreditfazilität der ABN Amro Bank von bis zu EUR 35 Mio., die auch erlaubte, alle bestehenden Kreditlinien von Cliq Digital abzulösen. Die Kreditfazilität wurde zur Finanzierung der Transaktionen abgeschlossen, aufgeteilt in ein Darlehen von EUR 25,0 Mio. mit einer monatlichen Rückzahlung von EUR 1,0 Mio. und einer zusätzlichen Kreditlinie von EUR 10,0 Mio. mit einem durchschnittlichen Zinssatz von Euribor +270 Basispunkte bzw. Euribor +130 Basispunkte. Im April 2013 einigten sich CLIQ und die ABN Amro Bank auf einen Rahmen von vorgeschlagenen Anpassungen des bestehenden Kreditvertrags. Unter anderem war eine der bedeutenden Änderungen dieses Vertrags die Reduzierung der monatlichen Rückzahlung von EUR 1,0 Mio. auf EUR 0,75 Mio. Nahezu alle Vermögenswerte der Gesellschaft wurden als Sicherheit für die Kredite hinterlegt. Gesellschafterdarlehen der ehemaligen Eigentümer der Cliq B.V. (entsprechend ihrem Anteil) gingen ebenfalls auf die Gesellschaft über, so dass das Unternehmen als Folge Zugriff auf zusätzliche Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 3,8 Mio. (Zinssatz: Euribor +350 Basispunkte) hat. Damit belaufen sich die gesamten Gesellschafterdarlehen auf EUR 4,7 Mio. C. DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche 1.1 ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT Im Jahr 2012 wurde die Weltwirtschaft von der Euro-Schuldenkrise, einer Abschwächung des Wachstums in den aufstrebenden Volkswirtschaften - insbesondere in Asien - und einer weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Situation in den USA bestimmt. In ihrer im Oktober 2012 veröffentlichten Gemeinschaftsdiagnose 1 schätzten die Experten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, dass die weltweite Produktion im Jahr 2012 nur um 2,4% gewachsen ist und dass das Wachstum 2013 bei 2,6 % liegen wird. Die gesamtwirtschaftliche Situation in Europa, dem größten Absatzmarkt von Cliq Digital, bleibt angespannt. Die Wirtschaft in der Eurozone rutschte 2012 trotz der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), im Rahmen des europäischen Rettungspakets unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, und trotz positiver Finanzmärkte, die durch die Entscheidungen des deutschen Bundesgerichtshofs bezüglich der Rechtmäßigkeit finanzieller Unterstützung aus Deutschland gestützt wurden, in eine Rezession. Eurostat2sagte für das BIP der Eurozone 2012 eine Verringerung um 0,4% voraus. Für 2013 erwartet Eurostat ein leichtes Wachstum des BIP der Eurozone von 0,1 %. In Deutschland, so das Statistische Bundesamt3, wuchs das BIP 2012 um 0,7% nach 3,0% im Jahr 2011. Die Experten der Gemeinschaftsdiagnose erwarten für 2013 ein BIP-Wachstum um 1,0%, das vor allem im zweiten Halbjahr eine Steigerung der Wirtschaftsleistung sieht. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Eurokrise allmählich beruhigen wird und dass wichtige finanzpolitische Anpassungen in den USA und Japan vorgenommen werden, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) wird prognostiziert, 2012 auf einem stabilen Wachstumskurs von 5,1 % auf EUR 2,57 Billionen zu bleiben. Gemäß dem „IKT-Marktbericht 2012/13"4 des European Information Technology Observatory (EITO) zeigen beide Branchen, IT und Kommunikation, ein starkes Wachstum von etwa 5%. Im gesamten Technologiesektor wird Mobilität als stärkster Wachstumstreiber angesehen. Besonders in den Industrieländern geht der Trend zur mobilen Datennutzung und schafft zusätzlichen Umsatz in der Telekommunikation. In aufstrebenden Ländern werden Handys, Laptops und Tablets der zentrale Zugang für die IT-Nutzung.
1
Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2012: Eckdaten der Prognose für die Bundesrepublik Deutschland,
http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/facts/Forecasts/ Gemeinschaftsdiagnose/Archiv/Gemeinschaftsdiagnose-20121011.html
1.2 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH MOBILE CONTENT UND ONLINE GAMES Laut Comscore5 lag die Verbreitung von Smartphones in den fünf europäischen Hauptmärkten (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien) im dritten Quartal 2012 bei 53,7%, was fast 130 Millionen Smartphonenutzern entspricht. 15,5% der Smartphonenutzer besitzen darüber hinaus noch ein Tablet, im Vergleich zu 9,3 % im Vorjahr. Im dritten Quartal 2012 berichteten die IT-Marktforscher Gartner6, dass der weltweite Absatz von Mobiltelefonen um 3% zurückging, während sich der Umsatz von Smartphones im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47% steigerte. Das am meisten verbreitete Betriebssystem war mit einem Marktanteil von 72,4% Android von Google, gefolgt von Apples iOS mit 13,9%. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien, Bitkom7, prognostiziert die Nutzung von Smartphones in der deutschen Bevölkerung bis zum Jahr 2015 auf zwei Drittel. Die weltweite Verbreitung von mobilen Endgeräten (Smartphones und Tablets) wird 2013 bei 1,2 Milliarden gesehen8. Smartphones und Tablets verändern in dramatischer Weise die digitale Landschaft und beeinflussen rasch das Konsumentenverhalten. In Deutschland stiegen nach Angaben des Bundesverbands für interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) 9 die Umsätze mit Spielen für Feature Phones und Smartphones 2012 um 36% auf EUR 38 Mio. Zur selben Zeit stieg die Anzahl der verkauften Spiele um 48% an, bei einem Rückgang der durchschnittlichen Einnahmen pro Spiel auf EUR 1,96 (-8%). Gemäß Comscore spielen 70% aller Besitzer von Tablets in den USA Spiele auf ihren Geräten. Auf Smartphones wird dieser Anteil auf etwa 50% (EU5) geschätzt. Daraus ergeben sich steigende Erträge und Marktanteile für Online- und Mobile-Games. Laut Digi-Capital10 betrugen die weltweiten Einnahmen mit Online- und Mobile-Games USD 31 Mrd., was bereits 49% aller Videospieleinnahmen ausmacht. Für 2016 werden die Einnahmen für diesen Bereich auf USD 48 Mrd. geschätzt, was 57% der weltweiten Videospielerlöse entspricht. Die Wettbewerbssituation im Bereich der Onlinespiele entwickelt sich zunehmend global. Eine Konsolidierung des Segments wurde mittelfristig erwartet. Jedoch treten auch neue Wettbewerber in den Markt der Online Games ein, auf dem weiterhin klassische Konsolenspielhersteller wie Electronic Arts vertreten sind. Diese Unternehmen verändern ihr Geschäftsmodell schnell hin zum Online-Geschäft - teilweise durch Übernahmen. Der Wettbewerb um Kunden geht mit steigenden Kosten pro Neuanmeldung einher. Der Wettbewerb um die Lizensierung von Spielen wird ebenfalls stärker. Darüber hinaus wächst die Anzahl der verfügbaren Onlinespiele, der Wettstreit um die konsumfreudigen Kunden wird härter. Erheblich größer ist der Spielraum für weitere Entwicklungen im mobilen Bereich des Online Games-Markts. In diesem Fall existiert eine große Anzahl von Portalen wie Apple, Google, Netzwerkbetreiber-Portale und verschiedene unabhängige Portale. Glu und Gameloft bleiben wichtige Wettbewerber in diesem Segment, allerdings kommen auch neue Konkurrenten in den Markt. Die Marktanteile sind insgesamt sehr breit gestreut, es gibt immer noch keinen dominanten Akteur im Markt.
5
Comscore Data Mine: 15.5 percent of European Smartphone Owners Have a Tablet http://www.comscoredatamine.com/2012/11/15-5-percent-of-european-smartphone-owners-have-a-tablet 2. Die Cliq Digital-Gruppe 2.1 STRUKTUR DER CLIQ DIGITAL-GRUPPE UND ENTWICKLUNG IN DEN SEGMENTEN Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die Cliq Digital AG, Düsseldorf, Deutschland. Seit dem dritten Quartal 2012 werden alle Holding-Aktivitäten vom Düsseldorfer Büro und der Großteil des operativen Geschäfts von Amsterdam, Niederlande, aus geführt. Dieser Schritt erfolgte, um Synergien durch die Zentralisierung der Organisation und die einfachere und effizientere Unternehmensstruktur zu erzeugen. 2.1.1 Beteiligungen Zum 31. Dezember 2012 hatte die Cliq Digital AG folgende Beteiligungen: scroll
Abgesehen von der Torna Media GmbH (nichtstrategische Minderheitsbeteiligung) sind alle Beteiligungen vollständig konsolidiert. Ein Kontroll- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Cliq Digital AG und der Bob Mobile Deutschland GmbH besteht seit dem 4. Januar 2005. 2.1.2 Segment Mobile Das Segment Mobile Content umfasst die globalen Aktivitäten mit mobilen Mehrwertdiensten hauptsächlich für Feature Phones. Das Geschäftsmodell basiert auf einem Premium Modell. Durch den Abschluss eines Abonnements erhält der Kunde Zugang zu einem Portfolio von mobilen Spielen und anderen Fun-Produkten. Diese Produkte werden gekauft, wobei die Download-Produkte - welche die Mehrheit der Produkte umfassen - dauerhaft heruntergeladen und auf Handys genutzt werden können. Die Produkte werden zumeist aus Effizienzgründen über Abonnements vertrieben. Etwa ein Drittel der Kunden erwirbt ausschließlich einzelne Produkte, da Abonnements kurzfristig gekündigt werden können. Die restlichen zwei Drittel umfassen meist langjährige Kunden, wobei es wichtig ist, ein großes Portfolio an attraktiven Download-Produkten anzubieten. Die Sparte steuerte 2012 etwa 92 % des Gesamtumsatzes bei. Ende des vergangenen Jahres war der Mobile-Geschäftsbereich in 49 Ländern mit eigenem Vertrieb, eigenen Payment-Lösungen und Werbung aktiv. 37 dieser Märkte wurden dem Länderportfolio im Laufe des Jahres 2012 neu hinzugefügt, auch durch die Übernahme der Cliq B.V. Dabei liegt der besondere Fokus auf den Wachstumsmärkten Afrika, Mittel- und Südamerika. Premium-Services wurden 2012 beispielsweise in Kenia, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Singapur, Kolumbien und Ungarn gestartet. Die Erweiterung des Produktportfolios, Neukundengewinnung durch effizientes Marketing und die Expansion in neue Länder - zum Beispiel die USA - bleibt 2013 ein wichtiger Schwerpunkt. 2.1.3 Segment Online Games Auf diese Sparte entfielen 8% des Gesamtumsatzes 2012. Im Bereich Games basiert das Geschäftsmodell auf „free to play & item sale". Kunden können sich kostenlos registrieren und spielen. Eine kleine Anzahl an Spielern (typischerweise zwischen 3% und 5%) haben die Absicht, regelmäßig Geld zu bezahlen, um bestimmte Elemente (digitale Produkte) zu erhalten und weitere Vorteile innerhalb des Spiels genießen zu können. Mit diesen Einkünften muss das gesamte Spiel, das Marketing und sonstige Kosten finanziert werden. In diesem Segment sind die Tochtergesellschaften Just A Game GmbH und Capital Games GmbH sowie die griechische Just A Game Hellas SA enthalten. Diese Unternehmen befassen sich vor allem mit Online-Browserspielen, die nicht länger zum Kerngeschäft von Cliq Digital zählen. Gegen Ende des Jahres 2012 wurde die Entscheidung getroffen, einen wirtschaftlich darstellbaren und sozial verantwortlichen Rückzug aus diesen Tätigkeiten zu vollziehen. Auch nach dem Ende des Geschäftsbereichs der Online-Browserspiele sind die in diesem Bereich zwischen 2010 und 2012 gewonnenen Erkenntnisse äußerst nützlich für das Mobile-Segment. Mit der Konzentration der Management- und Finanzressourcen auf mobile Spiele von 2013 an legt CLIQ den Fokus auf den attraktivsten Geschäftsbereich des weltweiten Spielemarkts. Während des ersten Quartals 2013 einigte sich der Vorstand mit einem Käufer der Vermögensgegenstände des Bereichs Online Games. Für verkaufte PC-Browser-Spiele, die es auch in einer mobilen Version gibt, wird CLIQ mit dem Käufer zusammenarbeiten und diese Spiele weiter vertreiben. 2.2 PERSONAL Seit Anfang Oktober 2012 ist Luc Voncken alleiniger Vorstand der Cliq Digital AG. Zuvor war Remco Westermann Vorstandschef des Unternehmens. Luc Voncken schloss sich dem Vorstand im Februar 2012 an; er war zuvor CEO der Cliq B.V. und konzentrierte sich bei Cliq Digital auf das operative Geschäft. Im März 2012 wurde Ben Bos als drittes Vorstandsmitglied ernannt. Remco Westermann und Ben Bos schieden Anfang Oktober 2012 aus dem Vorstand aus. Remco Westermann verließ das Unternehmen. Ben Bos blieb als Berater des Vorstands dem Unternehmen erhalten. Die Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr 2012 im Durchschnitt 148 Mitarbeiter (2011: 119). Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die Gruppe 122 Vollzeitmitarbeiter und 27 Teilzeitkräfte. Die Personalkosten betrugen 2012 EUR 8,0 Mio. im Vergleich zu EUR 5,2 Mio. im Vorjahr. Die Personalkosten umfassten 11,7% der Gesamtkosten im Geschäftsjahr 2012 (2011: 13,0%). 2.3 TECHNOLOGIE, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Cliq Digital betreibt keine eigene Forschung. Das Unternehmen investierte 2012 jedoch EUR 0,5 Mio. in die weitere Entwicklung und Optimierung von Plattformen, teils durch interne Entwicklungsarbeit (EUR 0,4 Mio. wurden als aktivierte Eigenleistungen verbucht) und durch von Drittparteien ausgeführte Arbeiten (EUR 0,1 Mio.). Die CLIQ-Gruppe entwickelt intern Kerntechnologien, um die Produkte zu bewerben, zu vertreiben und abzurechnen. Investitionen umfassen die Software-Development-Kit.Plattform (SDK) des Unternehmens, bestehend aus: gesponserter Registrierung (Sponsored Sign Up), CRM, Ad Serving, Abrechnung und Anmeldung. Das Unternehmen arbeitet mit externen Partnern zusammen bei der Anbindung an Netzwerkbetreiber, bei verschiedenen Bezahlmethoden und auch bei der Bereitstellung von Servern. Die Produktentwicklung (mobile Dienste und Spiele) erfolgt fast ausschließlich extern, teilweise von CLIQ in Auftrag gegeben. Überwiegend werden fertige und nahezu fertige Produkte gekauft und lizenziert. D. ERLÄUTERUNG DER VERMÖGENS-, ERTRAGS UND FINANZLAGE1. Geschäftsergebnis 1.1 UMSATZ- UND GEWINNENTWICKLUNG Im achten Jahr nach Gründung (1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012) hat Cliq Digital einen Umsatz von EUR 66,2 Mio. erwirtschaftet (2011: EUR 35,1 Mio.), womit sich ein Wachstum um 89 % ergibt. Das Umsatzwachstum basiert hauptsächlich auf der Konsolidierung der Cliq B.V. am 1. Februar 2012. Im Geschäftsjahr 2012 hat Cliq Digital einen Nettoverlust erwirtschaftet. Die Gewinnentwicklung wurde durch verschiedene außerordentliche Kosten negativ beeinflusst, die in dem hohen Niveau von Abschreibungen und Wertminderungen in Zusammenhang mit der Übernahme von Cliq B.V., der Integration und Umstrukturierung der neu formierten Unternehmensgruppe und dem Rückzug aus dem Geschäft mit Online-Browsergames begründet sind. Der IFRS Konzernabschluss konsolidiert 100% der Gewinne und Verluste der Cliq Digital AG und ihrer Tochtergesellschaften. 1.2 KOSTEN- UND ERLÖSENTWICKLUNG 1.2.1 Erlöse Bruttogewinnmarge Cliq Digital hat im Geschäftsjahr 2012 eine positive Bruttogewinnmarge von EUR 22,2 Mio. erwirtschaftet (2011: EUR 7,3 Mio.). Der Hauptanteil der Kosten von EUR 15,2 Mio. (2011: 13,2 Mio.) entfiel auf den Mediaeinkauf sowie auf direkte Kosten für Technologie, Lizenzen, Rechnungswesen, Übertragung und Inhalte in Höhe von EUR 28,8 Mio. (2011: EUR 14,6 Mio.). Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) Trotz der zahlreichen Veränderungen und außerordentlichen Effekte hat Cliq Digital im Geschäftsjahr 2012 ein positives Geschäftsergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von EUR 8,5 Mio. (2011: EUR -0,3 Mio.) erwirtschaftet. Mittelbare Kosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf EUR 14,4 Mio. (2011: EUR 9,7 Mio.). Das Verhältnis von mittelbaren Kosten und Erträgen sank von 28% (2011) auf 22%, hauptsächlich begründet durch Synergieeffekte in Zusammenhang mit der Akquisition von Cliq B.V. Das EBITDA blieb in 2012 hinter den eigenen Zielen des Unternehmens zurück, insbesondere aufgrund der schwachen Kernmärkte für mobile Premiumdienste in Südeuropa und dem unerwartet langsamen Wachstum der Tochtergesellschaft Just a Game GmbH. Profitabilität (EBIT und Konzerngesamtergebnis) Das konsolidierte EBIT für das Geschäftsjahr 2012 beträgt EUR -1,8 Mio. (2011: EUR -2,5 Mio.). Das Konzern-Gesamtergebnis vor Minderheitsbeteiligungen für das Geschäftsjahr 2012 liegt bei EUR -3,6 Mio. (2011: Konzerngesamtergebnis von EUR -2,5 Mio.). Hauptsächlich verantwortlich für den Verlust sind planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von EUR 10,4 Mio. (2011: EUR 0,8 Mio.), die im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf den Kundenstamm von Cliq B.V. umfassen. Minderheiten zurechenbare Gewinne ergaben sich 2012 nicht, bedingt durch die Übernahme dieser Minderheitsbeteiligungen. Der auf die Aktionäre der Cliq Digital AG entfallende Verlust beläuft sich auf EUR 3,6 Mio. im Vergleich zu einem Verlust von EUR 3,8 Mio. im Vorjahr. 1.2.2 Kosten Neben den bereits dargestellten Kosten für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen waren wesentliche Kostenpositionen in 2012 Personalkosten sowie sonstige Betriebskosten. Die Personalkosten in 2012 beliefen sich auf EUR 8,0 Mio. im Vergleich zu EUR 5,2 Mio. im Vorjahr, und machten damit einen Anteil von 11,7% der Gesamtkosten im Berichtsjahr aus (2011: 13,0%). Sonstige Betriebsausgaben in Höhe von EUR 50,4 Mio. (2011: EUR 32,3 Mio.) beinhalten insbesondere folgende Positionen: scroll
Medieneinkauf Der effiziente Einkauf von Medien - das heißt das Management der Werbeausgaben - besitzt einen hohen Stellenwert für CLIQ. Er stellt eine der wichtigsten Variablen zur Gewinnung neuer Kunden, für die Effizienz der Neukundenakquise und demnach für das zukünftige Gewinnwachstum und die Profitabilität des Unternehmens dar. Die Nutzung mobiler Internetwerbung wird immer wichtiger und das verfügbare und effiziente Werbevolumen wird größer. Einkauf von Dienstleistungen Abgesehen von einer geringen Anzahl an festgelegten Gebühren und Mindestumsätzen gestalten sich die Ausgaben für Netzbetreiber und Gateways, die die technische Verbindung zu den Netzbetreibern herstellen, fast vollständig variabel. Als Quasi-Monopolisten innerhalb ihres eigenen Netzes werden Netzbetreiber für ihre Leistungen (Verbindung, Abrechnung und Forderungsverkauf) sehr gut bezahlt: der Anteil der Einnahmen von Endkunden, der an die Netzbetreiber geht, schwankt zwischen 29% in den Niederlanden und über 60% in einigen anderen Ländern. Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich keine wesentlichen Änderungen in diesem Bereich. Positiv wirkt sich hingegen aus, dass im Bereich Freemium Games zusätzlich auch andere Zahlungsmethoden bei der Abrechnung, wie beispielsweise Kreditkarte, PayPal oder Moneybrookers, Verwendung finden, bei denen die Gebühren wesentlich niedriger ausfallen als im Falle der Mobilfunknetzbetreiber. Der Kostenanteil für technische Dienstleiste, beispielsweise für die Sicherstellung der Verbindung zu Mobilfunknetzbetreibern, ist gering. Produktkosten, Lizenzkosten und sonstige Beschaffungskosten Die Beschaffung und Herstellung von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Mobile entstehen fast ausschließlich extern und auf variabler Basis (Lizenz/Umsatzanteil) mit Ausnahme einer geringen Anzahl von Produkten, die für das Unternehmen entwickelt werden (festgelegte Gebühren gegen minimale Garantieleistung). In diesem Zusammenhang lag der Fokus auf Produkten für Smartphones. Im Bereich Online Games wurden Spiele für einzelne Länder ausschließlich von Drittanbietern lizenziert. Um eine gute Ausgangsposition für den Kauf von Lizenzen zu schaffen wurde innerhalb des Games-Segments eine Einheit für den Kauf von Lizenzen gegründet, die Spielelizenzen für alle Plattformen vertraglich sichert. Nach der Umstrukturierung 2012 konzentriert sich diese Einheit ausschließlich auf den Kauf von Lizenzen für mobile Inhalte. Die Cliq Digital AG hat daneben zusätzliche Herstellungskosten zu tragen, unter anderem für die Kundenbetreuung und das Community Management. Im Fokus des Interesses steht hier die Kundenzufriedenheit. In diesem Zusammenhang zeigt sich das Unternehmen generell flexibel und entgegenkommend in Bezug auf Rückerstattungen. Es ist besonders wichtig, Kundenwünsche zu beachten und diese in die Entwicklung und Lizenzierung neuer Produkte mit einzubeziehen. Sonstige nicht-operative Aufwendungen: Börse und Kapitalerhöhungen Als Ergebnis der Börsennotierung haben sich im Geschäftsjahr 2012 für die CLIQ Gruppe zusätzliche Kosten in Höhe von EUR 0,2 Mio. (2011: EUR 0,3 Mio.) ergeben. Sonstige nicht-operative Aufwendungen: Übernahme- und Umstrukturierungskosten Die Gewinne wurden wesentlich durch die Kosten für die Übernahme der Cliq B.V. geschmälert. Die in den sonstigen nicht-operativen Aufwendungen erfassten Akquisitionskosten betragen für das Geschäftsjahr 2012 EUR 0,6 Mio. 2. Nettovermögen 2.1 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Die CLIQ-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2012 über immaterielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 47,6 Mio. Diese immateriellen Vermögenswerte betrugen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 noch EUR 1,1 Mio. Die wichtigsten Komponenten der immateriellen Vermögenswerte beinhalten den Firmenwert (EUR 42,8 Mio.) und den Kundenstamm der Cliq B.V. (EUR 3,6 Mio.) als Folge der Kaufpreisallokation (PPA) sowie Software und Plattformen zur Bereitstellung und Abrechnung von Dienstleistungen (EUR 1,2 Mio.). In diesen Bereich wurden im Geschäftsjahr 2012 EUR 0,8 Mio. investiert sowie zusätzliche Investitionen in Höhe von insgesamt EUR 55,6 Mio. für die erstmalige Konsolidierung und die PPA der Cliq B.V. getätigt. Für weitere Informationen zur PPA und der Berücksichtigung des Firmenwerts und des Kundenstamms als Folge des Unternehmenszusammenschlusses wird auf den Abschnitt „Konsolidierungskreis" im Konzernanhang verwiesen. Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen EUR 9,8 Mio. Zum Jahresende wurde eine zusätzliche einmalige Wertminderung von EUR 0,15 Mio. vorgenommen, um die Minderung des Firmenwerts von Capital Games zu erfassen. 2.2 SACHANLAGEVERMÖGEN Cliq Digital verfügt zum 31. Dezember 2012 über materielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 0,7 Mio. Dies sind insbesondere Büromöbel und PCs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden EUR 0,4 Mio. investiert zuzüglich EUR 0,6 Mio. für die erstmalige Konsolidierung von Cliq B.V. Die Abschreibungen beliefen sich in 2012 auf EUR 0,4 Mio. 2.3 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Cliq Digital verfügt zum 31. Dezember 2012 über finanzielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 0,0. Der Anteil an der Torna Media GmbH wurde in 2012 komplett abgeschrieben, was zu einer Wertminderung in Höhe von EUR 0,163 Mio. für das Geschäftsjahr 2012 führte. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine neuen Investitionen in diesem Bereich getätigt. 2.4 AKTIVE LATENTE STEUERN Die latenten Steuern der CLIQ-Gruppe belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf EUR 3,0 Mio. im Vergleich zu EUR 2,55 Mio. zum 31. Dezember 2011. Grund des Anstiegs sind Verluste, die aus der Aufnahme der Tätigkeiten im Bereich Online Games resultieren. Es wurde eine ausführliche Analyse der Werthaltigkeit der Steuerlatenz erstellt. Daraus geht hervor, dass die latenten Steuern zukünftig genutzt werden können. Es wurden keine latenten Steuern für Steuerverluste mit unsicheren Verlustvorträgen gebildet. 2.5 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Zum 31. Dezember 2012 bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 5,7 Mio. nach EUR 4,1 Mio. im Vorjahr. Der Anstieg der Forderungen resultiert aus dem Umsatzanstieg. Sonstige Forderungen bestanden zum 31. Dezember 2012 in Höhe von EUR 7,7 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 2,6 Mio.). In diesem Zusammenhang bleiben die wichtigsten Bestandteile Forderungen für noch nicht abgerechnete Dienstleistungen in Höhe von EUR 4,2 Mio., EUR 1,4 Mio. aus Steuern und EUR 1,5 Mio. für Vorauszahlungen. 2.6 KASSEN- UND BANKBESTÄNDE Zum 31. Dezember 2012 bestehen Kassen- und Bankguthaben in Höhe von EUR 2,7 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 2,2 Mio.). 3. Finanzlage 3.1 PRINZIPIEN UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS Das Finanzmanagement von CLIQ ist zentral auf Konzernebene organisiert. Das Unternehmen verfolgt wertorientierte Finanzprinzipien, um zu jeder Zeit die Liquidität des Unternehmens sicherzustellen und sein finanzielles Risiko zu minimieren. Zudem strebt Cliq Digital ein ausgewogenes Profil in Bezug auf Fälligkeiten und Laufzeiten von Finanzinstrumenten an. Der Finanzierungsbedarf wird durch Budget- und Cashflow-Planungen ermittelt und anhand aktueller Zahlen fortlaufend angepasst. Die Aktivitäten der CLIQ Gruppe konzentrieren sich derzeit auf Investitionen in das Wachstum und die Kernkompetenzen des Unternehmens. 3.2 CASHFLOW Die CLIQ Gruppe erzeugte in 2012 einen Cash-flow aus dem operativen Geschäft in Höhe von EUR 7,2 Mio. (2011: EUR -1,7 Mio.). Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf EUR -22,2 Mio. (2011: -1,4 Mio.) und ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Barkomponente der Akquisitionen von Cliq B.V. und GMOB (entsprechend EUR 18 Mio. und EUR 4 Mio.). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit für das Geschäftsjahr 2012 betrug EUR 15,5 Mio. (2011: EUR 3,6 Mio.). Dies entspricht dem Saldo des neuen Darlehens der ABN Amro in Höhe von EUR 25 Mio., der genutzten Kreditfazilität in Höhe von EUR 5,6 Mio. als einem Teil der gesamtem Kreditfazilität in Höhe von EUR 10 Mio. für das Jahr 2012 und einer Rückzahlung der bestehenden Schulden für Cliq B.V. in Höhe von EUR 5 Mio. Der Netto-Cashflow im Jahr 2012 betrug EUR 0,5 Mio. (2011: EUR 0,5 Mio.). 3.3 EIGEN- UND FREMDKAPITAL 3.3.1 Eigenkapital Die CLIQ-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2012 über ein Eigenkapital in Höhe von EUR 32,5 Mio. (2011: EUR 6,2 Mio.) Das Unternehmen verfügt über ein Stammkapital von EUR 3.950.699,00, aufgeteilt in 3.950.699 Aktien. Zum 31. Dezember 2012 hält das Unternehmen 4.000 eigene Aktien (Vorjahr: 4.000). Die Kapitalrücklagen sind von EUR 6,0 Mio. zum 31. Dezember 2011 auf jetzt EUR 44,1 Mio. angestiegen. Der Verlustvortrag, der zum 31. Dezember 2011 EUR 3,6 Mio. betrug, stieg zum 31. Dezember 2012 auf EUR 15,5 Mio. an, begründet durch einen erzielten Verlust in Höhe von EUR 3,6 Mio. in 2012 und die Folgen der Akquisition der noch bestehenden Minderheitsbeteiligungen sowohl an der Guerilla Mobile Berlin GmbH Mitte Februar 2012 als auch an der Just A Game Hellas S.A. im September 2012 mit einem direkten Einfluss auf den Verlustvortrag in Höhe von EUR 8,3 Mio. Minderheitsaktionären zuzurechnende Vermögenswerte existierten zum 31. Dezember 2012 nicht (31. Dezember 2011: EUR 2,1 Mio.). Es wurden keine Dividenden an Minderheiten ausgezahlt, da die Cliq Digital AG die bestehenden Minderheitsbeteiligungen inzwischen erworben hat (Guerilla Mobile Berlin GmbH Mitte Februar 2012 und Just A Game Hellas S.A. im September 2012). Die Cliq Digital AG verfügt nach den Kapitalmaßnahmen im Geschäftsjahr 2012 über ein Aktienkapital, das aus 3.950.699 Aktien besteht. Für das Geschäftsjahr 2011 wurde keine Dividende gezahlt. Auf die Dividendenzahlung wurde aufgrund der wichtigen strategischen Investments in die Übernahme der Cliq B.V., der Schuldenrückzahlungen und des Nettoverlusts im Geschäftsjahr 2011 verzichtet. 3.3.2 Fremdkapitalfinanzierung Zur Finanzierung der hundertprozentigen Übernahme der Cliq B.V. und der Minderheitsbeteiligungen an der Guerilla Mobile Berlin GmbH sowie zur Refinanzierung der bestehenden Darlehen von Cliq B.V. (in Höhe von EUR 5 Mio.) wurde eine Kreditfazilität mit der ABN Amro Bank vereinbart. Die Fazilität besteht aus einem Darlehen in Höhe von EUR 25,0 Mio. und einem Dispositionskredit in Höhe von bis zu EUR 10 Mio., wovon bis zum Bilanzstichtag EUR 5,6 Mio. in Anspruch genommen wurden. Die Zinssätze der beiden Teile des Darlehens belaufen sich auf (durchschnittlich) Euribor +270 Basispunkte bzw. Euribor +130 Basispunkte. Nahezu alle Vermögenswerte der CLIQ Gruppe wurden als Sicherheiten vergeben. CLIQ und die ABN Amro Bank haben im April 2013 eine Rahmenvereinbarung für die vorgeschlagenen Änderungen des bestehenden Kreditvertrages getroffen. Der wichtigste Bestandteil dieser Vereinbarung ist ein neu erstellter Tilgungsplan mit monatlichen Raten von EUR 0,75 Mio. anstelle von monatlich EUR 1,0 Mio. Des Weiteren wird der bestehende Dispositionskredit von EUR 10 Mio. auf EUR 7,5 Mio. gesenkt, die finanziellen Covenants werden neu definiert und die Zinssätze werden um 75 Basispunkte angehoben. Die Rahmenvereinbarung wurde am 5. April von beiden Parteien unterzeichnet und wird im Geschäftsjahr 2013 zu einer Verbesserung der Liquiditätssituation des Unternehmens führen. Zudem gingen die Gesellschafterdarlehen der verkaufenden Eigentümer von Cliq B.V. auf das Unternehmen über (je nach Höhe ihrer Anteile), wodurch das Unternehmen über Zugang zu zusätzlichen Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 3,8 Mio. (Zinssatz: Euribor +350 Basispunkte) verfügt. Zusammen mit den bestehenden Gesellschafterdarlehen ergibt sich für das Unternehmen eine Finanzierung durch Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt EUR 4,7 Mio. Das Unternehmen verfügt zum 1. April 2013 über EUR 1,5 Mio. an liquiden Mitteln sowie über zusätzliche Finanzierungslinien bei Banken (von bis zu etwa EUR 4,4 Mio.), die bei Bedarf eingesetzt werden. Die Finanzbasis der Gruppe (Eigenkapital und Fremdkapital) ist ausreichend, um das operative Geschäft und das weitere Wachstum zu finanzieren. Das Unternehmen wird ein Gleichgewicht zwischen einem vorsichtig gewählten Finanzrahmen und weiteren Investitionen in seine Geschäftstätigkeit anstreben. 3.4 INVESTITIONEN IN IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN Der Nettofinanzbedarf im Bereich Investitionen betrug im Geschäftsjahr 2012 EUR 57,4 Mio. (2011: EUR 1,4 Mio.). Dieser Betrag beinhaltet die erstmalige Konsolidierung und die PPA von Cliq B.V. in Höhe von EUR 56,2 Mio. Ein Anteil von EUR 56,4 Mio. an den gesamten Investitionen bezieht sich auf immaterielle Vermögenswerte (2011: EUR 1,25 Mio.). Diese bestehen aus dem Firmenwert (EUR 42,8 Mio.), dem Kundenstamm der Cliq B.V. (EUR 11,7 Mio.) und aus Ausgaben für Software und Plattformen zur Bereitstellung und Abrechnung von Dienstleistungen (EUR 1,6 Mio.). Ein Betrag von EUR 1,0 Mio. wurde in das Sachanlagevermögen investiert (2011: EUR 0,15 Mio.). Investitionen, die nicht in der Veränderung der langfristigen Vermögenswerte erfasst werden können, werden stattdessen als betriebliche Aufwendungen erfasst. Dabei handelt es sich insbesondere um
E. RISIKOMANAGEMENT UND HINWEISE AUF WESENTLICHE RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG1. Erläuterungen gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 2 des Handelsgesetzbuches (HGB) Die Methoden und Maßnahmen des Risikomanagements der Cliq Digital AG zielen darauf ab, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die Zuverlässigkeit der Buchhaltung und des Berichtswesens sowie die Einhaltung interner Richtlinien und gesetzlicher Vorschriften (Compliance) sollen durch das eingerichtete interne Kontrollsystem gewährleistet werden. Ein weiteres Ziel des Systems ist Erhöhung der betrieblichen Effizienz des Unternehmens. RISKOMANAGEMENT Cliq Digital AG organisiert die Struktur der einzelnen Unternehmenseinheiten auf dem durch die Auswertung des Risikomanagements gewonnen Wissen. Außerdem wurden auch die Arbeitsprozesse den gewonnenen Erkenntnissen angepasst. Zum Beispiel achten wir auf eine konsequente Trennung von unvereinbaren Tätigkeiten und haben darüber hinaus entsprechende Kontrollen eingeführt. Wir legen großen Wert auf sich nicht überschneidende Zuständigkeiten. In der Buchhaltung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Erstellung des Jahresabschlusses und angemessene Zugangsregelungen bei den IT-Systemen, die von Bedeutung für den Jahresabschluss sind, die wichtigsten Kontrollelemente. Gleichzeitig haben wir auch hier Kontrollen in die Arbeitsabläufe integriert. Das „Vier-Augen"-Prinzip sorgt dafür, dass keine wichtigen Schritte unkontrolliert ablaufen. Cliq Digital AG hat Systeme, Verfahren und Gremien für die Umsetzung und Absicherung ihrer Geschäfte entwickelt. Diese zielen darauf ab, den Vorstand alle operativen und finanziellen Risiken in einem frühen Stadium erkennen zu Lassen. Es soll sichergestellt sein, dass kritische Informationen direkt und rechtzeitig an das Management weitergegeben werden. Die Cliq Digital-Gruppe bereitet Jahresbudgets und vierteljährliche Prognosen auf Grundlage der Erfahrungen und Schätzungen der verantwortlichen Manager auf. Monatliche Soll-/Ist-Vergleiche ermöglichen Abweichungsberechnungen und das Einleiten von Gegenmaßnahmen, falls erforderlich. Ein ähnlicher Ansatz wird in der Liquiditätsplanung angewendet. Das Business Intelligence System (BIS) wurde auf Grundlage der Fusion mit der Cliq B.V. im Jahr 2012 weiter verbessert. Nahezu alle wichtigen Kenngrößen können dadurch in Echtzeit überwacht werden. Das Risikomanagement basiert zum Teil auf internen Zahlen der Finanzbuchhaltung und des BIS. Das Risikomanagement stützt sich außerdem auf regelmäßige Besprechungen und die Berichterstattung an das Management. Das Ziel des Risikomanagements ist es, einen umfassenden Überblick über die Risiken zu erhalten sowie sie zu einem frühen Zeitpunkt richtig zu bewerten, um schnell mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können. Das Risikomanagementsystem verfolgt folgende Grundsätze und Ziele:
UMGANG MIT DEN WICHTIGSTEN POTENZIELLEN RISIKEN Die Geschäftsführung der Cliq Digital AG ist direkt verantwortlich für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation von Risiken. Dadurch kann das Unternehmen auf mögliche Risiken schnell und umfassend reagieren. Die Risikopolitik ist auf das Ziel einer langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. 2. Risiken VERSCHÄRFTES WETTBEWERBSUMFELD Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Wettbewerb für mobile und interaktive Mehrwertdienste, online und mobile Spiele sowie für Freemium Dienste verschärfen wird. Zudem könnte sich die Anzahl der (internationalen) Wettbewerber erheblich vergrößern. Darüber hinaus ist es möglich, dass Wettbewerber Produkte oder Dienstleistungen entwickeln und anbieten, die den Produkten und Dienstleistungen der Cliq-Digital-Gruppe überlegen sind oder eine größere Marktakzeptanz erreichen. Ebenfalls denkbar ist eine erhöhte Konkurrenz durch günstigere Angebote von Wettbewerbern sowie durch Kooperationen und Allianzen mehrerer Wettbewerber miteinander und ein gemeinsames Heranziehen von Marktanteilen etwa in Zusammenschlüssen mit Dritten. JUNGE MÄRKTE: Zahlenangaben zu Marktanteilen, Wachstumsraten und Umsätzen des Marktes für mobile und interaktive Mehrwertdienste sowie für den Markt für online und mobile Spiele und Freemium Dienste beruhen überwiegend auf Schätzungen von Marktforschungsinstituten und eigenen Recherchen der Anbieter. Eine genaue Evaluierung erweist sich jedoch aufgrund des noch kurzen Bestehens der jungen Märkte als schwierig. Zudem sind Übergänge fließend und daher eine Abgrenzung einzelner Marktbereiche nicht einfach. Aus diesem Grund sind verlässliche Angaben und Einschätzungen über die Marktgröße und das Wachstum, aktuelle und potenzielle Wettbewerber sowie Markttrends nicht möglich und können nur nach bestem Wissen eingeschätzt werden, beruhend auf eigenen Erfahrungs- und Erkenntniswerten. ABHÄNGIGKEIT VON TECHNISCHEN ENTWICKLUNGEN: Die Märkte für Mobiltelefone, Mobile Games und Freemium-Dienste sind geprägt von schnellem Wachstum, schnellen Marktveränderungen und schneller technischer Entwicklung. Durch stetige Bewegungen, getrieben von neuen Produkten, neuen und optimierten Handsets/Geräten, schnelleren Netzen, neuen Kompressions- und Speichertechniken usw., ist der Markt ein sehr dynamischer. Somit besteht für Anbieter stets das Risiko, einen Trend zu verpassen oder im Vergleich zu Wettbewerbern, die sich ebenfalls technisch schnell weiterentwickeln, zurückzufallen. ABHÄNGIGKEIT VOM ENDVERBRAUCHER UND TRENDS: Endverbraucher, insbesondere Jugendliche, folgen gerne neuen Trends. Dies heißt, dass Produkte, die heute populär sind, morgen oftmals vom Kunden nicht mehr angenommen werden. Dies kann sich unter anderem negativ auf Medieneffizienzen (z. B. Kosten pro Neukunde), Preissensitivität, Kündigungsraten, Prepaid-Guthaben, Umsatz pro Kunde sowie Marktakzeptanz von Produkten auswirken. Auch die allgemeine wirtschaftliche Lage kann einen starken Einfluss auf Saisonalität, Preissensitivität sowie die Kaufkraft der Zielgruppen haben. Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, durch beispielsweise ein Ausweiten der Finanzkrise oder ein Einbruch des Konsumentenvertrauens, kann sich negativ auf den Umsatz und die Profitabilität des Unternehmens auswirken. Durch die Abnahme der Kaufkraft der (potenziellen) Kunden kann die Gesellschaft unter Druck geraten. Durch die Konvergenz der Technik kann es auch passieren, dass Konsumenten auf andere Produkte oder Angebote ausweichen. VERSCHÄRFUNG DER RECHTLICHEN ANFORDERUNGEN SOWIE REGULIERUNG: Ein weiteres Risiko liegt in Verschärfungen der telekommunikationsrechtlichen Bestimmungen, Regulierungen und Gesetzen, insbesondere der gesetzlichen Regulierung des Kundenschutzes. Die Märkte für mobile und interaktive Mehrwertdienste sowie für Online und Mobile Spiele sind jung, durch ständige technische und kommerzielle Innovationen geprägt sowie wachstumsstark. Von Seiten der Regierungen, der Regulierungsbehörden, des Europäischen Rats und der Europäischen Kommission, der Verbraucherschutzverbände, der Mobilfunk-Netzbetreiber, der Jugendschutzbeauftragten, der Datenschutzbehörden und der Medienanstalten besteht eine Tendenz zu verschärfter Regulierung. Hierbei existiert aber immer auch das Risiko von Überregulierungen oder gar Abschaltungen oder Verboten von gewissen Diensten oder Geschäftsmodellen. Aufgrund der voranschreitenden Verschärfung der Regulierung muss der Cliq-Digital-Konzern auf diese Veränderungen reagieren und teilweise auch das eigene Geschäftsmodell entsprechend anpassen. Besondere Risiken, die sich in diesem Zusammenhang ergeben, sind Stilllegungen, Bußgelder oder Verbote. Zudem gilt es, besonders darauf zu achten, auf diese sich schnell ändernden Regeln schnell und adäquat zu reagieren. ABHÄNGIGKEIT VON INHALTELIEFERANTEN: In bestimmten Bereichen haben Lieferanten von Inhalten eine starke Machtposition und können das Geschäft und die Rentabilität des Geschäfts beeinflussen. Insbesondere im Bereich Musik stimmen die Auffassungen über die Inhaberschaft der zur Vermarktung von Klingeltönen sowie Musikstücken und Musikvideos erforderlichen Rechte in verschiedenen Ländern und durch unterschiedliche Marktteilnehmer (Musikverlage, der GEMA, den Unternehmen der Tonträgerindustrie sowie den Aggregatoren) nicht immer überein. Auch bei anderen Inhaltelieferanten kommt es zu Unternehmenszusammenschlüssen und internationaler Konzentration. So verfügen teilweise einzelne Marktteilnehmer über wichtige/erfolgreiche Rechte (z. B. Spielelizenzen, Namensrechte, technische Patente). Je nach Anbieter kann es stets zu Preissteigerungen, Einführung von Mindestvergütungen oder gar Einschränkungen oder Ausschluss von bestimmten Lieferanten kommen. Im Bereich der online und mobilen Spiele werden Spiele eingesetzt, die von Dritten lizenziert werden. Hierbei sind die Lizenzkonditionen, die Zusammenarbeit und insbesondere auch die technische Weiterentwicklung wichtige Elemente, die jeweils zu Komplikationen führen können. ABHÄNGIGKEIT VON DER VERFÜGBARKEIT VON VERMARKTUNGSMEDIEN: Medieneinkauf und Kooperationen sind sehr wichtig für das Geschäft von Cliq Digital. Änderungen in den Ausgaben der klassischen Werber sowie der Konkurrenten von Cliq Digital und Änderungen in der Verfügbarkeit (u.a. durch Programmierung, Orientierung der Sender, Regulierung) können sich negativ auf das Geschäft auswirken. Auch Regulierungsmaßnamen oder Netzbetreiberrichtlinien, die zu einer Verschlechterung der Vermarktungseffizienz führen, können negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit beim Medieneinkauf haben. ABHÄNGIGKEIT VON NETZBETREIBERN, TECHNISCHEN DIENSTLEISTERN UND ABRECHNUNGSPARTNERN: Netzbetreiber spielen eine wichtige Rolle als Netzwerklieferant bei Bereitstellung und Auslieferung von mobilen und interaktiven Diensten. Bei der Abrechnung der Dienste über die Telefonrechnung bzw. Prepaid-Accounts, sowie als „Gateway" zu den Kunden des betreffenden Netzbetreibers, sind die Kosten insgesamt hoch im Vergleich zu anderen Zahlungsmöglichkeiten. Des Weiteren können die Netzbetreiber durch ihre Macht unter anderem Einfluss auf Geschäftsmodelle, Regulierung der Dienste, Vorlaufzeiten sowie Bußgelder ausüben. Weitere Risiken sind Vertragsstrafen, temporärer oder struktureller Ausfall von technischen Plattformen, Systemen, Datenbeständen sowie Abrechnungssystemen. Der Einsatz von technischen Dienstleistern birgt immer das Risiko, dass es zu temporären oder strukturellen Ausfällen von technischen Plattformen, Systemen, Datenbeständen und Abrechnungssystemen kommen kann. Ferner ist die Solvenz der Dienstleister selbst ein eigenständiges Risiko, dass es zu berücksichtigen gilt. So werden insbesondere bei den Online Diensten auch andere Zahlungspartner als Mobilfunkbetreibe, wie z. B. PayPal, eingesetzt. Hier bestehen Risiken im Zusammenhang mit Umsatzausfällen oder Haftungsrisiken aufgrund von beispielsweise Systemausfällen oder gar Hackerangriffen sowie durch die etwaige Zahlungsunfähigkeit des Dienstleisters. ABHÄNGIGKEIT VON WICHTIGEN PARTNERN: Die Cliq Digital AG ist für die Erbringung ihrer Leistungen auf die Zusammenarbeit mit einigen wesentlichen Lieferanten und Partnern angewiesen. Netzbetreiber sowie Service Provider, Abrechnungspartner und technische Dienstleiste, Musikindustrie, Spiele-Lizenzgeber sowie andere Inhaltelieferanten in den Bereichen Spiele, Grafiken und Video und einige wenige wichtige Medienpartner sind entscheidend für den Erfolg von CLIQ. TECHNISCHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND AUSFALL DES IT-SYSTEMS: Die Durchführung der Unternehmenstätigkeit, insbesondere die Abwicklung des Leistungsangebots, beruht im Wesentlichen auf einer stabilen Datenverfügbarkeit, Serverstabilität sowie einer schnellen Übertragung von Daten. Wichtig für die Servicequalität ist außerdem eine technisch stabil funktionierende Anbindung an die Short-Message-Service-Center (SMSC) bzw. Multimedia-Message-Service-Center (MMSC) sowie an die Abrechnungsplattformen der Netzbetreiber. Zusätzlich gibt es diverse wichtige Softwarekomponenten, wie z. B. Landingpages, Shop-Systeme, Customer Care Systeme, Reporting und Abrechnungsmodule und die - teilweise beim Lizenzgeber - ausgelagerte Spielesoftware. Probleme mit der eigenen Plattform oder bei den Partnern können zu Ausfällen oder sonstigen Komplikationen führen. JUNGES UNTERNEHMEN: Die Cliq Digital AG ist ein relativ junges Unternehmen und ist in jungen dynamischen Märkten aktiv. Es gibt keine Gewähr dafür, dass sich die Cliq Digital AG in diesen Märkten behaupten kann, das Umsatzwachstum in der Zukunft fortsetzen kann, und dass diese Märkte auch in der Zukunft weiter wachsen werden. Der Begriff „junges Unternehmen" beinhaltet insbesondere eine starke Abhängigkeit vom Wachstum, vom Erfolg der Investments und einen relativ hohen Fixkostenanteil im Verhältnis zum Umsatz. ABHÄNGIGKEIT VON FÜHRUNGSKRÄFTEN UND PERSONAL: Die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele und damit der allgemeine Erfolg der Gesellschaft hängen von einer begrenzten Anzahl von Mitarbeitern und Managern ab. So beruhte der bisherige wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft maßgeblich auf der Leistung, den Kontakten und der strategischen Führung des Vorstands sowie der Geschäftsführer der Tochtergesellschaften. Der Erfolg der Cliq Digital AG hängt des Weiteren aber auch von qualifizierten Mitarbeitern unterhalb der Vorstands-/Geschäftsführerebene ab. Bei einem relativ kleinen Team besteht immer eine starke Abhängigkeit von Personen. Urlaub, Krankheit und Kündigungen können zu Engpässen führen. VERFLECHTUNGEN UND INTERESSENKONFLIKTPOTENZIALE: Wegen der teilweise bestehenden Personenidentität der jeweiligen Funktionsträger bestehen im Hinblick auf die Emittentin mehrere Verflechtungstatbestände rechtlicher, wirtschaftlicher und/oder personeller Art. Verflechtungstatbestände bestehen bei der Emittentin wie folgt: Der ehemalige Alleinvorstand Remco Westermann war gleichzeitig Geschäftsführer der Westerventures B.V. (Den Haag), die zu dieser Zeit keine operative Geschäftstätigkeit verfolgte. Darüber hinaus ist der ehemalige Vorstand über die Jarimovas GmbH mittelbar an dem Unternehmen beteiligt. Der derzeitige Alleinvorstand Luc Voncken und das Aufsichtsratsmitglied Karel Tempelaar sind beide Teileigentümer der Grupa Media Holding II B.V., die 40% der Aktien der Cliq Digital AG hält. Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Hoynigg hält 2.900 Aktien der Gesellschaft. RISIKEN IN ZUSAMMENHANG MIT AKQUISITIONEN: Das Wachstum der Cliq Digital AG soll, sofern sich geeignete Gelegenheiten bieten, auch durch Akquisitionen erfolgen. Unternehmenskäufe sind trotz Sorgfalt bei dem Kauf (Due Diligence, Bewertung, usw.) mit erheblichen Kosten, Investitionen und Risiken verbunden. RISIKEN IN ZUSAMMENHANG MIT DER CLIQ B.V.-AKQUISITION: Der Erwerb von 100% der Anteile der Cliq B.V., eine Transaktion von immenser Größe für die Cliq Digital AG, ist mit erheblichen Risiken verbunden. Das Management der Cliq Digital AG hatte bisher keine Erfahrung mit einer grenzüberschreitenden Akquisition dieser Größenordnung und hat sich deshalb umfassend von professionellen Beratern unterstützen Lassen. Zudem führt auch der internationale Aspekt zu Risiken. Zusätzlich wurde die Übernahme mit einen großvolumigen Kredit finanziert und der Konzern insgesamt refinanziert, besichert durch die Verpfändung nahezu sämtlicher Aktiva des Cliq Digital Konzerns. Somit besteht das Risiko, dass die Ertragskraft des übernommenen Unternehmens nicht ausreicht, um den eigenen finanziellen Verbindlichkeiten gerecht zu werden. FINANZIERUNG DES WORKING CAPITAL DURCH VORAUSZAHLUNG: Die Cliq Digital AG muss Medien im Allgemeinen im Voraus bezahlen. Die Netzbetreiber, Zahlungsanbieter und technischen Service Provider zahlen allerdings grundsätzlich sehr spät. Ein Teil dieser Finanzierungslücke wird durch Vorauszahlung von Partnern und zukünftig eventuell auch über Factoring finanziert. Ein ersatzloser Wegfall der Vorauszahlungen beziehungsweise der Factoring-Finanzierung würde die Umsetzung der Wachstumsstrategie der Cliq Digital AG beeinträchtigen und könnte wesentliche negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. FORDERUNGSAUSFALL: Ein Großteil der Forderungen der Cliq Digital AG bestehen gegenüber einigen technischen Dienstleistern bzw. Netzbetreibern. In dem Fall, dass einer dieser Partner in Zahlungsschwierigkeiten kommt oder aus sonstigen Gründen nicht zahlt, kann dies zu finanziellen Engpässen oder Problemen führen. Auch Zahlungsausfall von anderen Kunden (im In- und Ausland) sowie Zahlungsverweigerung von Endkunden beinhalten ein Forderungsausfallrisiko. RISIKEN BEI DER UMSATZSTEUER, GEWERBESTEUER UND BEI KŐRPERSCHAFTSSTEUERLICHEN VERLUSTVORTRÄGEN: Die steuerliche Nutzung von bestehenden Verlustvorträgen aus Gewerbe- bzw. Körperschaftssteuer sowie die Verrechnung und Verantwortung der Umsatzsteuer ist abhängig vom jeweilig gültigen rechtlichen Rahmen sowie der Auslegung durch verantwortliche Instanzen und kann sich jederzeit ändern. Insbesondere bezüglich der Umsatzsteuerhandhabung ist die internationale Anwendung nicht immer eindeutig. Es ist nicht auszuschließen, dass es aufgrund dieser Unsicherheiten zu Verlusten von Verlustvorträgen oder zu Steuernachzahlungen kommen kann. Auch steuerliche Prüfungen von Finanzbehörden können zu Steuernachforderungen führen. FINANZIERUNGSRISIKO: Für ein Unternehmen im kapitalintensiven Endkundenmarkt mit dem wichtigen Stellenwert von Medienbudgets ist Cliq Digital nach wie vor ein relativ kleines Unternehmen. Die finanziellen Mittel sind im Vergleich zu den wichtigen Wettbewerbern und möglichen neuen Wettbewerbern eher gering. Die Gesellschaft ist bezüglich ihrer Finanzierung abhängig von der Rentabilität der eigenen sowie der eingekauften Aktivitäten. Für die Übernahme der Cliq B.V. sowie den Erwerb der Minderheitsanteile der Guerilla Mobile Berlin GmbH wurde ein beträchtliches Darlehen aufgenommen, das zurückgeführt werden muss. Obwohl die Cliq Digital AG im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet ist und dadurch Zugriff auf dem Kapitalmarkt hat, besteht immer das Risiko, dass eine weitere Finanzierung über den Kapitalmarkt nicht oder nur zu sehr ungünstigen Konditionen zustande kommt. BANKENFINANZIERUNG: Die Cliq Digital AG hat zur Finanzierung der Übernahme der Anteile an der Cliq B.V. sowie für den Kauf der Minderheitsbeteiligung der Guerilla Mobile Berlin GmbH ein beträchtliches Bankdarlehen abgeschlossen. Nahezu sämtliche Aktiva des Unternehmens wurden zur Sicherung des Darlehens verpfändet. Zusätzlich führt ein Bankdarlehen zu weitreichenden Verpflichtungen in Bezug auf das Reporting sowie regulatorische Richtlinien. Die Rückführung ist ferner abhängig von der Ertragskraft der übernommenen Unternehmensgruppe, der Cliq B.V. Finanzielle Probleme mit den Covenants sowie bei der Rückführung der Bankfinanzierung können wesentliche negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. HOLDING- UND HAFTUNGSRISIKO: Die Cliq Digital AG haftet auf Basis eines Gewinnabführungsvertrages für die Bob Mobile Deutschland GmbH. Bob Mobile Hellas S.A., Cructiq AG, Venga Mobile GmbH, Rheinkraft Production GmbH, Imobic GmbH, Just A Game GmbH, Just A Game Hellas S.A., Guerilla Mobile Berlin GmbH, Guerilla Mobile Greece Ltd., GMOB LATAM GmbH, GMOB Asia Pacific Pte. Ltd., GMOB Brasil SOLUCOES PARA TELEFONIA MOVEL LTDA, Capital Games GmbH, Cliq B.V., Blinck International B.V., Artiq Mobile B.V., Blinck Mobile Ltd., Hectiq B.V., Memco B.V., Simiq B.V., thumbr B.V., The Mobile Generation Holding B.V., TMG Singapore PTE Ltd., The Mobile Generation Americas Inc., The Mobile Generation I B.V., Mobtiq B.V. sowie GIM Global Investments Munich GmbH sind 100- %ige Tochtergesellschaften. Cliq Digital AG besitzt 99% an der Tochtergesellschaft Run The Red Ser. EM. Für diese Unternehmen agiert die Cliq Digital AG als Zulieferer und in einzelnen Fällen - z. B. bei internationalen Rahmenverträgen mit Dienstleistern - als Hauptvertragspartner. Die Cliq Digital AG übernimmt als Muttergesellschaft auch teilweise die Haftung bzw. Bürgschaften sowie Verlustübernahmen. Das Geschäft der Cliq Digital AG bringt auch diverse Haftungsrisiken mit sich. Haftungsrisiken können z. B. von Seiten der Kunden und Partner durch nicht erhaltene oder mangelhafte Produkte sowie durch Viren entstehen. Von Seiten der Lizenzgeber, der Rechteverwalte, der Inhalteverkäufe, der Inhalteproduzenten und Markeninhaber ergeben sich Risiken durch nicht rechtmäßig erworbene oder nicht geklärte Lizenzen/Rechte. Von Seiten der Medien, der Netzbetreiber und der übrigen Partner bestehen Risiken durch fehlerhafte Abrechnungen, Systemausfälle, Nichteinhalten von Medien- oder sonstigen Vorgaben und/oder von Verträgen. Auch von Seiten der Regulierer sowie Verbraucherverbänden kann es zu Haftungstatbeständen kommen. ERLÄUTERUNG DER RISIKOMANAGEMENTZIELE UND -METHODEN ETC. (§315 ABS. 2 NR. 2 HGB) Die tägliche Messung der Effizienzen (Medien-, Produkt- und Technikeffizienz) ist von großer Bedeutung für die Cliq Digital AG, da diese als Grundlage für die Optimierung dienen und so die Werbemaßnahmen sowie die Rentabilität steuern. Nach §91 AktG ist der Vorstand verpflichtet, geeignete organisatorische Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, um den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Der Cliq Digital-Konzern erstellt monatliche Budgets und Jahresbudgets auf Basis der Erfahrungen sowie Prognosen der verantwortlichen Manager. Durch einen regelmäßigen Soll-/Ist-Vergleich auf Monatsbasis werden Abweichungen ermittelt und, wo notwendig, gegengesteuert. Für die Liquiditätsplanung wird ein ähnliches Verfahren angewendet. Das Business Intelligence System (BIS) wurde aufgrund des Zusammenschlusses mit der Cliq B.V. im Jahr 2012 weiter verbessert. Somit können fast alle wichtigen Einflussfaktoren in Echtzeit überwacht werden. Das Risikomanagement basiert teilweise auf den internen Zahlen der Buchhaltung und dem BIS. Zusätzlich stützt sich das Risikomanagement auf regelmäßige Meetings sowie die Berichterstattung des Managements. Ziel des Risikomanagements ist es, einen umfassenden Überblick über die Risiken zu erhalten sowie diese frühzeitig zu erkennen und richtig einschätzen zu können, um dann mittels geeigneter Maßnahmen schnell darauf reagieren zu können. F. AUSBLICKDie neu aufgestellte Cliq Digital-Gruppe sieht sich selbst gut positioniert für weiteres profitables Wachstum im laufenden Geschäftsjahr 2013. Die Konzentration des operativen Geschäfts an einem Standort in Amsterdam und die Fokussierung des früheren Segments Online & Freemium Games auf das Kerngeschäft mit mobiler Unterhaltung sind wichtige Maßnahmen bei der weiteren Verbesserung des operativen Gewinns. Darüber hinaus werden die planmäßigen Abschreibungen, die das Nettoergebnis 2012 belasteten, im laufenden Geschäftsjahr stark zurück gehen. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um nach dem Zusammenschluss mit der Cliq B.V. organisches Wachstum umzusetzen. Auch externes Wachstum kann über kleinere Akquisitionen erfolgen. Besonderes Augenmerk benötigen nach wie vor die finanzielle Verpflichtungen aufgrund der Rückzahlung des Bankdarlehens und die damit verbundenen Berichtspflichten und weiteren Verpflichtungen. Im Jahr 2013 erwartet Cliq Digital Umsätze in Höhe von EUR 70 Mio. bei einem EBITDA von etwa EUR 11,5 Mio. und einer weiteren Reduzierung der Verschuldung. Nach der Übernahme der Cliq B.V. und den wichtigen strategischen Entscheidungen samt ihrer Umsetzung im Jahr 2012 erwartet das Unternehmen keine wesentlichen außerordentlichen Kosten im Jahr 2013. Auch die negativen Auswirkungen auf das Netto-Ergebnis der Abschreibungen auf den Kundenstamm werden sich 2013 auf EUR 2,2 Mio. (2012: EUR 6,1 Mio.) reduzieren. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Cliq Digital ein positives Nettoergebnis. 2014 erwarten wir ein stärkeres Wachstum unseres Geschäfts. Das Unternehmen ist für die Erzielung organischen Wachstums gut aufgestellt. Dies kann sowohl über die Aktivitäten in bereits erschlossenen Ländern, über Engagements auf neuen geografischen Märkten als auch über die Einführung neuer Produkte für Mobile Devices erreicht werden. Der Ausblick umfasst dabei auch kleinere Akquisitionsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. G. BERICHTERSTATTUNG NACH § 315 ABS. 2 HGBIm den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2013 sind folgende wichtige Vorgänge zu nennen: Die Aufgabe des Geschäfts mit Online Browsergames (sogenannten MMOG), wie im November 2012 angekündigt, wurde im März 2013 weitgehend abgeschlossen. Die Cliq Digital-Tochtergesellschaft Just A Game GmbH verkaufte ihren Bereich Browserspiele. Das geistige Eigentum an den MMOG-Spielen für PC Internetbrowsern wurde von einem deutschen Unternehmen, das bereits in diesem Bereich tätig ist, übernommen. Käufer und Verkäufer haben Stillschweigen über die Details der Transaktion vereinbart.
11. April 2013 Der Vorstand Luc Voncken Eigenkapitalveränderungsrechnung nach IFRS zum 31. Dezember 2012scroll
scroll
Konzerngesamtergebnisrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012scroll
Kapitalflussrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012scroll
(31) Anzahl der Arbeitnehmer Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2012 betrug: scroll
Düsseldorf, 11. April 2013 Cliq Digital AG, Düsseldorf Luc Voncken BestätigungsvermerkAn die Cliq Digital AG, Düsseldorf: Wir haben den von der Cliq Digital AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang inklusive der Segmentberichterstattung - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind nebst den ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben ob dieser den IFRS insgesamt entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An-gaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 11. April 2013 MAZARS GmbH Kleinmann, Wirtschaftsprüfer Stramitzer, Wirtschaftsprüfer |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||