Corporate | 10 April 2002 07:59
Rhein Biotech N.V.
deutsch
Lizenzabkommen mit Crucell für PER.C6 Zelllinie
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Crucell N.V., niederländisches Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich Antikörper
und Impfstoffe und Rhein Biotech N.V., weltweit operierender
Impfstoffspezialist, gaben heute die Umwandlung ihrer Forschungsvereinbarung in
ein kommerzielles Lizenzabkommen bekannt. Die Vereinbarung sieht vor, dass Rhein
Biotech die Zelllinie PER.C6 von Crucell für die Entwicklung und Produktion
eines verbesserten Impfstoffes gegen japanische Encephalitis einsetzt.
Das neue Abkommen basiert auf dem erfolgreichen gemeinsamen Forschungsprogramm,
das bei Rhein Biotechs Tochtergesellschaft GreenCross Vaccine durchgeführt
wurde. Im Rahmen dieses Programmes haben Machbarkeitsstudien positive und
überzeugende Ergebnisse für einen verbesserten Impfstoff gegen japanische
Encephalitis auf der Grundlage der PER.C6-Zelllinie von Crucell gezeigt.
Einzelheiten des Abkommens
Rhein Biotech hat die weltweite Lizenz für die Verwendung der PER.C6-Zelllinie
von Crucell zur Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen gegen japanische
Encephalitis erworben. Crucell erhält neben Vorauszahlungen weiterhin auch
jährliche und Meilenstein-Zahlungen sowie Lizenzgebühren auf die Netto-
Produktumsätze. Finanzielle Einzelheiten des Vertrages wurden nicht bekannt
gegeben.
Daan Ellens, CEO und Präsident von Rhein Biotech: Die Ergebnisse des Programms
haben die außergewöhnlich hohe Qualität der PER.C6-Zelllinie als Plattform für
die Herstellung unseres führenden Japanese Encephalitis-Impfstoffes bestätigt.
Wir erwarten , dass wir mit der Entwicklung und Produktion der zweiten
Generation des Impfstoffes unsere Marktanteile sowohl in Asien als auch den
Industrieländern signifikant werden steigern können.
Dinko Valerio, CEO von Crucell: Wir sind sehr zufrieden über die Zusammenarbeit
mit Rhein Biotech. Das Unternehmen ist einer der führenden Konzerne im Bereich
der Japanese Encephalitis-Impfstoffe mit einer gefestigten Marktposition in
Asien. Die Ergebnisse des Programms wie auch das neue Abkommen bekräftigen, dass
die Zelllinie PER.C6 zum industriellen Standard geworden ist. Es ist ein
sicheres und skalierbares System, das in angemessener Weise die Anforderungen
der Impfstoff-Industrie erfüllt.
PER.C6
PER.C6 ist eine humane Zellkultur-Plattform für die Entwicklung und Herstellung
von biopharmazeutischen Produkten wie Antikörper, Proteine und Impfstoffe. Die
Hochwertigkeit und Skalierbarkeit machen PER.C6 ebenso wie die umfassende
Entwicklungs- und Sicherheits-Dokumentation zu der sicheren, kosteneffizienten
und grossvolumigen Produktions-Plattform, die die Pharmaindustrie fordert. Nach
dem PER.C6 als Impfstoff-Plattform etabliert wurde im Rahmen des exklusiven
Lizenzabkommens mit Merck & Co. für ihren HIV-Impfstoff, plant Crucell ihr
PER.C6-Geschäft im Impfstoffbereich zu erweitern. Die aktuelle Vereinbarung mit
Rhein Biotech untermauert diese Strategie.
Impfstoff gegen japanische Encephalitis
Japanische Encephalitis ist die Hauptursache viraler Encephalitis in den
weitesten Teilen Asiens. Die Mehrheit der Menschen, die in den endemischen
Regionen leben, werden mit dem Virus bereits vor dem 15. Lebensjahr infiziert.
Von den mehr als 50.000 Kindern, die an Encephalitis leiden, sterben jedes Jahr
rund 10.000. Jährliche Kampagnen von GreenCross Vaccine in Korea haben die
Bedeutung von Impfungen nachgewiesen, indem sie zu einer deutlichen Reduzierung
der Häufigkeit von japani- scher Encephalitis geführt haben.
Rhein Biotechs Tochtergesellschaft GreenCross Vaccine war eines der ersten
Unternehmen weltweit, die einen Impfstoff gegen japanische Encephalitis
vermarktet haben. Der Impfstoff wird eingesetzt um Kinder, die in den
endemischen Regionen leben sowie Reisende, die sich in diesen Gebieten
aufhalten, zu schützen. Rhein Biotech ist derzeit eines von nur zwei
Unternehmen, die in Europa Impfstoffe gegen japanische Encephalitis an Reisende
verkaufen. Der neue zell-basierte Japanese Encepahilitis-Impfstoff, der mit
Hilfe der PER.C6-Zelllinie entwickelt wird, hat Vorteile im Hinblick auf
Sicherheit, Produktionskosten und kapazität gegenüber dem herkömmlichen
Japanese Encephalitis-Impfstoff. Es wird erwartet, dass dies zu eine breitere
Empfehlungen für eine Impfung gegen japanische Encephalitis führen wird,
insbesondere in den Industrieländern. Verbesserte Produktionskapazitäten werden
weiterhin die Liefermöglichkeiten für Impfstoffe, auch in die endemischen
Gebiete, erweitern.
Für weitere Informationen:
Crucell N.V.
Unternehmenskontakt:
Ronald Brus
Executive VP Business Development
Tel. +31-(0)71-524 8723
Fax. +31-(0) 71-524 8935
E: r.brus@crucell.nl
Rhein Biotech N.V.
Unternehmenskontakt:
Marcel Jacobs
Communication Manager
T: +31 (0)43 / 35 67 894
F: +31 (0)43 / 35 67 899
E: m.jacobs@rheinbiotech.com
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 10.04.2002