DocCheck AGKölnJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Einzelabschluss 2023Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023der DocCheck AG und des DocCheck Konzerns, KölnDie DocCheck AG, Köln, fungiert als Holding- und Muttergesellschaft des DocCheck-Konzerns. Da die Lage der DocCheck AG im Wesentlichen durch die wirtschaftliche Lage, Chancen, Risiken und Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften definiert ist, sind der Einzelabschluss der DocCheck AG und der Konzernabschluss im vorliegenden Bericht zusammengefasst. Der Abschluss wurde nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt. A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS1. Aufbau und Struktur des KonzernsDer DocCheck-Konzern (im Folgenden "DocCheck-Gruppe" oder "Gruppe" genannt) besteht aus der DocCheck AG ("DocCheck AG") und ihren Tochtergesellschaften: scrollen
Die Beteiligungsquote beträgt bei allen Gesellschaften 100%, mit Ausnahme der DocCheck Shop GmbH. Dort beträgt die Beteiligungsquote 90%. Alle Gesellschaften haben ihren Sitz in Köln. Die DocCheck AG ist die Holdinggesellschaft der DocCheck-Gruppe und operiert dabei als geschäftsführende Holding. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben. Die Segmentierung erfolgte in die Segmente DocCheck (mit DocCheck Community GmbH), DocCheck Shop und antwerpes (mit antwerpes ag, antwerpes healthy media gmbh und antwerpes health share gmbh). 2. Geschäftsmodelle der DocCheck-GruppeDie DocCheck-Gruppe hat sich auf den Wachstumsmarkt Healthcare spezialisiert. Im operativen Geschäft stehen dafür zwei Marken: scrollen
antwerpes und DocCheck liefern ihren Kunden aus dem Healthcare-Markt ein leistungsfähiges Angebot: vom integrierten Kommunikationskonzept bis zum passenden Zielgruppenkanal, alles aus einer Hand. 2.1 DocCheckUnter der Marke DocCheck agieren im operativen Business fünf Unternehmen: scrollen
2.1.1 DocCheck Community GmbH ("DocCheck")Die DocCheck Community GmbH betreibt die nach unserer Einschätzung größte europäische Internet-Community für Healthcare-Professionals (vor allem Ärzte und Apotheker) mit mehr als 1.000.000 registrierten Nutzern, davon ca. 600.000 als HCP verifizierte Nutzer, und über 2.700 DocCheck-geschützten Websites aus dem gesamten Gesundheitssektor. Nahezu alle großen pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland nutzen DocCheck. Die Reichweite von DocCheck beschränkt sich aber nicht nur auf Deutschland. Auch in der Schweiz und Österreich ist DocCheck bekannt. Mit der englischen Sprachversion ist DocCheck auch über den deutschsprachigen Raum hinaus relevant. Der Fokus liegt weiter auf dem deutschsprachigen Markt. Reichweite und entsprechendes Marketing haben DocCheck zu einer bekannten Marke bei vielen Healthcare-Professionals gemacht. Unter der Marke DocCheck wurde eine Vielzahl von Geschäftsmodellen etabliert. Der Fokus der DocCheck Community GmbH liegt auf der Bereitstellung von interessensbasiertem Content. Das wesentliche Element dabei sind die DocCheck Kanäle, die mit themenspezifischem Content bespielt werden. Der Nutzer erhält so den für ihn relevantesten Content. DocCheck betreibt einige eigene Kanäle. Gleichzeitig sind die Kanäle aber auch für Partner oder Blogger kostenlos nutzbar. Der Industrie bietet DocCheck gegen Entgelt einen Full-Service-Betrieb der Kanäle an. Die im Folgenden genannten Nutzer- und Nutzungszahlen unterliegen natürlichen Schwankungen im Verlauf der Jahre, die durch Neuregistrierungen auf der einen Seite und durch die Bereinigung von inaktiven Nutzern und Dubletten auf der anderen Seite entstehen. Zu den wichtigsten Geschäftsaktivitäten der DocCheck Community GmbH gehören: DocCheck MediaDer Bereich DocCheck Media erbringt Marketingleistungen für Kunden, die primär der Gesundheitsbranche zugeordnet werden können. Die Produkte sind Display Advertising, also die Vermarktung von Werbeflächen primär auf den Seiten der DocCheck-Gruppe, eine werbliche Beteiligung am Service DocCheck News, dem redaktionellen werktäglichen Newsletter der DocCheck Community sowie DocCheck bMail, ein Direktmail-Service für werbliche Informationen. Jeder DocCheck-Nutzer entscheidet in freiem Ermessen, ob er die DocCheck News und bMails erhalten möchte. Mit den DocCheck News verfügt DocCheck nach wie vor über einen der reichweitenstärksten elektronischen Newsletter für Healthcare-Professionals in Europa. Der Content der Newsletter wird individuell und interessensbasiert ausgespielt, so dass der Mehrwert für die Nutzer möglichst hoch ist. Die Redaktion berichtet hierbei inhaltlich unabhängig, jedoch wird es Werbekunden ermöglicht, transparente Werbeschaltungen in Form von Advertorials und diversen Teaserelementen zu belegen. Neben den Schaltungen in den DocCheck News und verschiedenen Display-Formaten auf den DocCheck-Seiten bietet DocCheck mit dem Service "bMail" ein weiteres besonders leistungsstarkes Direktmarketing-Instrument an. Mit "bMail" erreichen Kunden die Zielgruppe der Medical Professionals schnell und effizient. DocCheck InsightsDocCheck Insights ist das Institut für Markt- und Werbeforschung bei DocCheck und ein wichtiger Full-Service-Spezialist im Gesundheitsbereich in Deutschland. Durch den Ausbau der quantitativen und qualitativen Marktforschungsservices sowie der Bereiche User Experience (UX) und Data Analytics gelingt es DocCheck Insights mittels umfangreichem Methodenmix und businessrelevanten Insights, Kunden nachhaltig zu binden. Über das in die DocCheck Community eingebundene Panel verfügt DocCheck Insights über eines der größten Heilberufler-Panels in Deutschland und Europa. Mit fast 230.000 Panelmitgliedern allein in Deutschland deckt es nahezu alle Heilberufe ab. Die Registrierung der Healthcare-Professionals mit Berufsnachweis sorgt für hohe Glaubwürdigkeit und Datenqualität. DocCheck Insights ist Mitgliedsinstitut der Branchenverbände Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung e.V. (DGOF) und BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. DocCheck IndustryIn diesem Geschäftsbereich werden die Industriekunden betreut, die den DocCheck Passwortschutz auf ihrer Webseite oder in ihrer App einsetzen. Neben einer kostenlosen Basisvariante des DocCheck Logins ermöglichen verschiedene kostenpflichtige Lizenzvarianten mit zusätzlichen Funktionen den Industriekunden eine passgenaue Lösung für ihre individuellen Access-Anforderungen. Die wiederkehrenden Lizenzentgelte für die kostenpflichtigen Varianten des DocCheck Logins werden den Industriekunden hierbei jährlich wiederkehrend in Rechnung gestellt. DocCheck Content MarketingDer Bereich DocCheck Content Marketing beschäftigt sich insbesondere mit dem Betrieb und der Vermarktung der DocCheck Kanäle. Das Angebot trifft auf reges Interesse bei der Industrie, sodass bei Bedarf von antwerpes Ressourcen hinzugezogen werden, um die Nachfrage befriedigen zu können. Der Bereich betreut namhafte Kunden und etabliert sich zunehmend als vierte tragende Säule der DocCheck Community GmbH. 2.1.2 DocCheck Shop GmbHIm DocCheck Shop sind die eCommerce-Aktivitäten des DocCheck-Konzerns gebündelt. Der Fokus liegt auf dem Handel mit Medizin- und Praxisbedarf sowie kleiner Medizintechnik. Neben einem Sortiment von über 9.000 Artikeln wird unter der Marke "DocCheck" auch eine eigene Produktlinie mit rund 250 Artikeln angeboten. Der Verkauf erfolgt ganz überwiegend über den Onlineshop. Großbesteller haben jedoch die Möglichkeit, individuelle Angebote zu erhalten. Unter www.doccheckshop.de hat sich der DocCheck Shop als einer der nach unserer Einschätzung umsatzstärksten Onlineshops für Medizin- und Praxisbedarf in der Region D/A/CH etabliert. Beim Betrieb des Webshops können viele der Stärken der DocCheck-Gruppe gebündelt zum Einsatz gebracht werden, z. B. die Kommunikations-, Innovations- und Kreativkraft des Bereichs antwerpes, der Zielgruppenzugang bei Healthcare-Professionals über die DocCheck Community GmbH und das Logistik- und Produkt-Know-how der DocCheck Shop GmbH selbst. Der DocCheck Shop betreibt am Logistik-Standort Hürth ein hochmodernes und teilautomatisiertes Lager, aus dem der Versand erfolgt. Zielgruppe des Shops sind primär niedergelassene und angestellte Ärzte. Die Integration mit der DocCheck Community GmbH wird kontinuierlich vertieft. Durch die Integration der beiden Plattformen soll dem Kunden auf beiden Plattformen ein Mehrwert geboten werden, indem Content und Produkte so miteinander kombiniert werden, dass der Nutzer in jedem Fall davon profitiert, unabhängig von der Frage, ob er sich gerade primär für den Content oder für das Produkt interessiert. Die Schwestergesellschaft DocCheck Steam GmbH entwickelt kontinuierlich neue Produkte, die unter der Marke "DocCheck Things" angeboten werden. Der DocCheck Shop erhält so ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, da die DocCheck Things-Produkte nur über die Vertriebskanäle des DocCheck Shop bezogen werden können. 2.1.3 DocCheck Steam GmbH, vormals DocCheck Medical Cloud GmbHDie DocCheck Medical Cloud sollte das Hostinggeschäft für die Kunden der Gruppe sowie für eigene Hostingbedürfnisse bündeln. Dieses Geschäftsmodell wurde von der Realität überholt, da sowohl konzerninterne Hostingbedürfnisse als auch die der Kunden besser in der Public Cloud befriedigt werden können. Die Gesellschaft, die bislang keinerlei Geschäftsaktivität entfaltet hatte, wurde daher umfirmiert und einer neuen Verwendung zugeführt. In der nun DocCheck Steam GmbH genannten Firma ist die Produktentwicklung der DocCheck-Gruppe gebündelt, die zuvor im DocCheck Shop angesiedelt war. Die Trennung in Steam und Shop verbessert die Steuerbarkeit der beiden sehr unterschiedlichen Geschäftsmodelle und erhöht insgesamt die Transparenz. Die zum Stichtag drei Mitarbeiter der DocCheck Steam GmbH entwickeln physische Produkte, die über den DocCheck Shop vertrieben werden können. Kennzeichnend für die Produkte ist ein hoher funktionaler, innovativer und gestalterischer Anspruch. Derzeit im Fokus stehen Produkte des ärztlichen Alltags mit geringem regulatorischem Anspruch, wie z.B. Reflexhämmer und Stethoskope. Die DocCheck Steam GmbH entwickelt die Produkte bis zur Marktreife und trägt dabei das Entwicklungsrisiko. Der DocCheck Shop übernimmt die Produktion bzw. Beschaffung und den Vertrieb und trägt das Lager- und Vertriebsrisiko. Die DocCheck Steam baut ein neues Geschäftsfeld auf, das noch einige Jahre bis zur Profitabilität benötigen wird. Bis es so weit ist, gilt es die Kosten möglichst gering zu halten. Zur Senkung der Kosten einerseits und zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Steam und Shop andererseits sind die Mitarbeiter der DocCheck Steam vom eigenen Standort in Wesseling bei Köln vollzählig an den Shop-Standort in Hürth bei Köln umgezogen. 2.1.4 DocCheck Guano AGDie DocCheck Guano AG hält Beteiligungen an eHealth-Unternehmen, insbesondere in der Gründungsphase ("Seed-Finanzierung"). Die DocCheck Guano AG will damit junge Unternehmen in der Gründungsphase unterstützen, bereits etabliertere Unternehmen fördern und den eHealth-Markt dadurch stärken. Wirtschaftliches Ziel ist es, langfristig an der Wertsteigerung der Portfoliounternehmen zu partizipieren. Zum Stichtag hält die DocCheck Guano AG nun drei Beteiligungen, da in 2023 zwei neue Beteiligungen hinzugekommen sind. Immer noch im Bestand befinden sich die Anteile an der Amparo GmbH, Berlin, über deren Vermögen im Januar 2022 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Im Geschäftsjahr 2023 wurde eine neue Beteiligung an der medflex GmbH, Konstanz, eingegangen. Die medflex GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Patientenkommunikation einer Arztpraxis zu bündeln. Die Gesellschaft wird geführt von einem erfahrenen Gründerteam. Ebenfalls gezeichnet wurde im Geschäftsjahr 2023 eine Beteiligung an der Zerion Pharma A/S, Kopenhagen. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bioverfügbarkeit von im Standard schlecht löslichen Arzneimittelwirkstoffen zu erhöhen. Zerion Pharma wird von einem Managementteam mit langjähriger Erfahrung in der Pharma- und Biotechnologiebranche geführt. Für das Geschäftsjahr 2024 sind weitere Beteiligungen möglich, zum Stichtag aber nicht geplant. 2.1.5 DocCheck Forest GmbH ("DocCheck Forest")Die DocCheck Forest betreibt die Nachhaltigkeitsprojekte der DocCheck-Gruppe. Als Basis dieser Projekte wurden insgesamt 79 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen (73 ha) und Rheinland-Pfalz (6 ha) erworben. Die Wälder werden nach FSC- bzw. PEFC-Standard bewirtschaftet. Dort können nun CO 2 -Senken entstehen und Projekte zur Stärkung des Bewusstseins für Nachhaltigkeit initiiert werden. Laufende Erträge aus den Wäldern sind aufgrund der extensiven Bewirtschaftung nur in geringem Umfang zu erwarten. 2.1.6 DocCheck Warehouse GmbH ("DocCheck Warehouse")Die DocCheck Warehouse ist eine Zweckgesellschaft, die eine einzelne zur Entwicklung bestimmte Immobilie hält. 2.2 antwerpes
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Verlage, |
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Marktforschungsunternehmen, |
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Direktmarketingdienstleister, |
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andere Ärzteportale bzw. Ärzte-Communities. |
Im Bereich des Online-Publishings ist es DocCheck gelungen, mit über 307.000 aktiven Abonnenten einen reichweitenstarken Newsletter für Medical Professionals im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Das Tracking von Visits und Page Impressions ist aufgrund des dynamischen Seitenaufbaus technisch nur noch eingeschränkt möglich, bzw. von der Aussagekraft nur noch eingeschränkt relevant. DocCheck fokussiert sich daher derzeit darauf, die Kanäle weiter aufzubauen und die Nutzer zu einer aktiven Auswahl der für sie wichtigen Kanäle zu bewegen.
Im Bereich der Pharmamarktforschung hat sich die quantitative Online-Marktforschung mittlerweile als Standard etabliert. DocCheck Insights hat hier durch sein qualifiziertes Panel von ca. 89.400 Human- und Zahnmedizinern und rund 28.900 Apothekern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern. Der unkomplizierte Panelzugriff ermöglicht die besonders schnelle Gewinnung von Rohdaten - auch in schwer erreichbaren Zielgruppen.
Im Direktmarketing verfügt der Service DocCheck bMail über einen Verteiler von fast 90.000 aktiven Medical Professionals in Deutschland, die der Zusendung von eMails zugestimmt haben. Hinzu kommt ein erweiterter Verteiler mit Medizinstudierenden, Pflegekräften und vergleichbaren Gruppen.
Der DocCheck Shop konkurriert mit anderen Versandhändlern für Medizinbedarf sowie stationären Händlern. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des DocCheck Shops ist die enge Anbindung an das DocCheck-Portal, da sie ein kostengünstiges Erreichen der verschiedenen Zielgruppen ermöglicht und das Nutzererlebnis deutlich über den reinen "Beschaffungsvorgang" hinaus erweitern kann.
Insgesamt konnte die DocCheck-Gruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren kontinuierlich verbessern. Durch die Fokussierung auf den Healthcare-Markt, die Konzentration auf die zwei Segmente DocCheck und antwerpes und die Integration von Marketingkonzepten, Marketingtools und Zielgruppen wurde ein klares Alleinstellungsmerkmal erreicht. Bis heute deckt nach unserer Einschätzung kein Wettbewerber in Deutschland den Markt für Healthcare-Kommunikation in vergleichbarer Weise ab.
Das Geschäftsjahr 2023 war beim Umsatz und beim Ergebnis deutlich schwächer als das Vorjahr. Die Umsätze im DocCheck Shop wurden weitgehend ohne Effekt aus der COVID-19-Pandemie erzielt. Dadurch sind sowohl die Umsätze als auch die Deckungsbeiträge stark rückläufig. Der EBIT des DocCheck Shop ist nach den hervorragenden Vorjahren im Geschäftsjahr 2023 durch die geringeren Umsätze und Deckungsbeiträge deutlich negativ ausgefallen. Die Segmente antwerpes und DocCheck weisen einen geringfügig niedrigeren Umsatz als in den Vorjahren aus. Auch der EBIT kann jeweils nicht an die Vorjahre anknüpfen. Die DocCheck-Gruppe kann sich damit dem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld nicht vollständig entziehen. Im Geschäftsjahr 2023 konnte die DocCheck-Gruppe die gesetzten Ziele im Ergebnis nicht vollständig erreichen. Der stark gefallene und am untersten Ende der angepassten Prognose liegende EBIT zeigt dies deutlich.
Eine außerordentliche Belastung erfährt das Ergebnis durch eine Sonderabschreibung. Für die Errichtung einer Büro- und Logistikimmobilie war in den Vorjahren ein Grundstück im Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld erworben worden. Dieses Projekt wurde aufgrund der viel schlechter als erwarteten Umsätze im DocCheck Shop in Verbindung mit einer schwachen allgemeinen Konjunkturlage und den stark steigenden Zinsen eingestellt.
Durch den Entfall der erwarteten Nutzung der Immobilie wurde der Wert zum Stichtag auf den reinen Bodenwert korrigiert. Über die weitere Nutzung des Grundstücks ist noch zu entscheiden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der aus der gewöhnlichen Tätigkeit des Konzerns resultierende Bruttozufluss wirtschaftlichen Nutzens während der Berichtsperiode, der zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führt, soweit er nicht aus Einlagen der Anteilseigner stammt (Umsatz) im Konzern um 12 Prozent von 60,9 Millionen Euro auf nun 53,4 Millionen Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 66 Prozent von 10,4 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro zurück.
Die Ertragslage der DocCheck AG wird im Wesentlichen von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Tochtergesellschaften bestimmt. Der DocCheck-Konzern stellt seinen Konzernabschluss nach den Vorschriften der IFRS auf, auf dem die nachfolgenden Erläuterungen der Ertragslage aufbauen. Der Konzern insgesamt sowie die Tochtergesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2023 wie nachfolgend dargestellt entwickelt.
Der Umsatz der DocCheck-Gruppe fiel im Jahr 2023 um 12 Prozent von 60,9 auf 53,4 Millionen Euro. Der Rohertrag (Gesamtleistung zzgl. sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Materialaufwand) sank um 9 Prozent von 40,2 Millionen Euro auf 36,7 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in 2023 von 2.006 TEuro auf 805 TEuro gefallen. Im Vorjahr wurden sonstige Erträge aus dem Verkauf einer Beteiligung durch die DocCheck Guano AG erzielt. Dieser Effekt ist im Geschäftsjahr 2023 wieder entfallen. Der Anteil des Rohertrags am Umsatz ist somit leicht gestiegen, da insbesondere margenarmes Volumengeschäft im DocCheck Shop entfallen ist.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 8 Prozent von 5,6 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro gefallen. Die Veränderung resultiert aus zahlreichen Positionen, ohne eine einzelne signifikante Veränderung. Höhere Ausgaben für Softwarelizenzen im Zuge der Umstellung auf Cloud-Dienste stehen auf der anderen Seite beispielsweise geringere Kosten für freie Mitarbeiter gegenüber.
Die Abschreibungen stiegen aufgrund der außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Immobilie um 76 Prozent von 2,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 5,1 Millionen Euro. Die in dieser Position enthaltenen außerplanmäßigen Abschreibungen haben ein Volumen von 2,4 Millionen Euro (im Vorjahr: kleiner 0,1 Millionen Euro) und sind weitgehend in der DocCheck Warehouse GmbH angefallen.
Der Personalaufwand stieg um 8 Prozent von 21,3 Millionen Euro auf 22,9 Millionen Euro. Die im Jahresdurchschnitt von 416 auf 459 gestiegene Anzahl von Mitarbeitern hat die Kosten erhöht. Darüber hinaus gab es regelmäßige Anpassungen der Vergütungen bei festangestellten Mitarbeitern. Dadurch sind die reinen Lohn- und Gehaltskosten um 1,2 Millionen Euro gestiegen und machen zusammen den größten Teil des Zuwachses aus. Im Dezember wurde eine Sonderzahlung nach § 3 Nr. 11c EStG an nahezu alle festangestellten Mitarbeiter und Führungskräfte geleistet. Dabei wurden nach 60% im Vorjahr nun 10% des gesetzlich maximal zulässigen Betrags ausgeschöpft. Zu den genannten Effekten kommen, soweit erforderlich, noch die Kosten der Sozialversicherungen hinzu.
Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 3,5 Millionen Euro 66 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (10,4 Millionen Euro). Die Veränderung resultiert aus den vorbeschriebenen Effekten.
Das Finanzergebnis hat sich deutlich erholt. Nach -1.085 TEuro in 2022 ist es in 2023 auf 840 TEuro gestiegen. Auf das Aktienportfolio konnten im Saldo 844 TEuro zugeschrieben werden, nachdem im Vorjahr noch 984 TEuro abzuschreiben waren. Die Zinswende macht sich bei der Anlage der liquiden Mittel bislang nur sehr begrenzt bemerkbar.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitenanteilen fällt aufgrund der beschriebenen Entwicklungen um 53 Prozent von 9,3 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro. Der Anteil der Aktionäre der DocCheck AG am Ergebnis nach Steuern verringerte sich um 51 Prozent von 6,3 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro. Daraus resultiert ein unverwässertes Ergebnis pro Aktie nach IAS 33 von 45 Cent (im Vorjahr: 125 Cent). Das verwässerte Ergebnis pro Aktie liegt bei 45 Cent im Berichtsjahr und 124 Cent im Vorjahr.
Das Ergebnis der DocCheck-Gruppe liegt in der Situation der einzelnen Geschäftsbereiche des Konzerns begründet. Die einzelnen Geschäftsbereiche (Segmente) im Überblick (Zahlen nach IFRS, vor Konsolidierung):
Das Agenturgeschäft der DocCheck-Gruppe, vertreten durch die antwerpes ag, die antwerpes health share gmbh und die antwerpes healthy media gmbh, verzeichnete einen leicht um 2 Prozent fallenden Umsatz, nämlich von 30,2 Millionen Euro auf 29,6 Millionen Euro. Das hohe Niveau der Vorjahre konnte damit nicht ganz gehalten werden. Der Rohertrag entwickelte sich ähnlich wie der Umsatz und fiel um 2 Prozent von 24,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 23,9 Millionen Euro. Die Rohertragsentwicklung lag damit leicht unter dem Niveau der Veränderung des Auftragseingangs für Eigenleistungen und damit im plausiblen Rahmen, der sich aus den unterschiedlichen Realisationszeitpunkten von Umsatz und Auftragseingang erwarten lässt. Der Leistungsindikator Auftragseingang weist für 2023 für das Segment ein Wachstum von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Die Auslastung des Personals durch Kundenprojekte lag im Jahresdurchschnitt bei 80 Prozent und damit etwas über dem Niveau des Vorjahres (77 Prozent).
Der Personalaufwand im Agenturbereich, in dem nahezu ausschließlich die Kosten der operativ tätigen Mitarbeiter und des Vorstandes des Segments erfasst sind, stieg in 2023 um 5 Prozent von 11,4 Millionen Euro auf 12,0 Millionen Euro. Kostentreiber ist die höhere Anzahl an Mitarbeitern sowie allgemeine Vergütungsanpassungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 1 Prozent von 6,4 Millionen Euro auf 6,5 Millionen Euro. Der wesentliche Teil der sonstigen betrieblichen Aufwände entfällt auf die Konzernumlage. In der Konzernumlage sind alle administrativen Tätigkeiten sowie Raum- und Betriebskosten inkl. der Abschreibungen enthalten. Mit insgesamt 18,5 Millionen Euro stiegen die Kosten für Personal, Abschreibungen und Sonstige betriebliche Aufwände im Segment antwerpes im Jahr 2023 um 4 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (17,8 Millionen Euro).
Aus dieser Entwicklung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2023 im Segment antwerpes ein EBIT, der mit 5,4 Millionen Euro 17 Prozent unter dem des Vorjahres von 6,6 Millionen Euro liegt. Das Segment antwerpes ist damit in 2023 immer noch das ergebnisstärkste Segment der Gruppe.
Der Geschäftsbereich DocCheck, dargestellt durch die DocCheck Community GmbH, umfasst die Portal-, Community- und Serviceaktivitäten der DocCheck-Gruppe. Der Umsatz fiel um 4 Prozent von 9,9 Millionen Euro in 2022 auf 9,5 Millionen Euro in 2023. Das Media- und das Marktforschungsgeschäft haben dabei leichte Einbußen erlitten, die allerdings vom Lizenzgeschäft weitgehend kompensiert werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 335 TEuro deutlich unter dem Vorjahreswert von 557 TEuro. Die interne Verrechnung von Leistungen im Bereich Marketing, Design und Support an die Schwestergesellschaft DocCheck Shop GmbH wurde durch Umstrukturierungen und Kostenreduktionen deutlich verringert. Der Rohertrag der DocCheck Community GmbH liegt mit 8,9 Millionen Euro 6 Prozent unter Vorjahr (9,5 Millionen Euro). Der Personalaufwand stieg in 2023 um 7 Prozent von 4,0 Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro. Maßgeblich sind hier das leichte Wachstum der Mitarbeiterzahl sowie allgemeine Kostensteigerungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive Konzernumlage stiegen um 7 Prozent von 2,3 Millionen Euro auf jetzt 2,4 Millionen Euro. Der Zuwachs bei den Kosten geht auf den Anstieg der Konzernumlage zurück.
Für das Geschäftsjahr 2023 weist der Geschäftsbereich DocCheck ein EBIT in Höhe von 2,2 Millionen Euro aus (im Vorjahr: 3,2 Millionen Euro). Die Auftragseingänge für Eigenleistungen stiegen leicht von 9,3 Millionen Euro in 2022 auf 9,6 Millionen Euro in 2023. Wachstum erzielten DocCheck Industry und DocCheck Content Marketing. Die anderen beiden Bereiche erhielten geringfügig weniger Aufträge als in 2022.
Die Auslastung durch Kundenprojekte war in den Bereichen, in denen sich diese Relation messen lässt, im Jahresmittel vergleichbar zum Vorjahr. Im Bereich DocCheck Research lag die Auslastung mit 73 Prozent 3 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Der Rückgang an Kundenaufträgen im Bereich DocCheck Insights macht sich hier negativ bemerkbar.
Der Geschäftsbereich DocCheck Shop besteht aus der DocCheck Shop GmbH, Köln. An der Gesellschaft hält die DocCheck AG einen Anteil von unverändert 90,0 Prozent. Der Gesamtumsatz im Segment DocCheck Shop ging stark um 29 Prozent von im Vorjahr 21,3 Millionen Euro auf 15,1 Millionen Euro in 2023 zurück. Maßgeblich ist der Wegfall des Sondereffekts aus dem Verkauf von Medizinbedarf für den Schutz vor und für die Diagnose von Covid19-Erkrankungen. Die Umsatzsituation hat sich insofern nun normalisiert.
Der Rohertrag sank im Vergleich zum Umsatz weniger stark um 23 Prozent von 5,2 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro, da der Anteil an verkauften Produkten, die unter einem hohen Margendruck stehen zurückgegangen ist. Die Betriebskosten (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger Aufwand) stiegen in 2023 um 4 Prozent von 5,5 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro. Überwiegende Kostentreiber waren Kosten für weitere Mitarbeiter, die noch im ersten Halbjahr 2023 eingestellt worden waren. Der DocCheck Shop erzielte in 2023 ein operatives Ergebnis (EBIT) von -1,7 Millionen Euro (im Vorjahr: -0,3 Millionen Euro).
Zusätzliche Informationen zu nicht operativen Gesellschaften ohne Segmentzuordnung:
Guano erzielte 88 TEuro Umsätze und hat dafür 89 TEuro an Materialaufwand. Nach Abzug der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 11 TEuro (im Vorjahr: 22 TEuro) verbleibt ein EBIT in Höhe von -12 TEuro (im Vorjahr: 1.194 TEuro). Der Einmaleffekt aus dem Verkauf einer Beteiligung in 2022 konnte in 2023 planmäßig nicht wiederholt werden.
Im Geschäftsjahr 2023 wurden zwei neue Beteiligungen erworben. Diese sind zum Stichtag als werthaltig zu betrachten.
Die dritte Beteiligung ist derzeit noch mit 1 Euro (in Worten: ein Euro) bewertet, da über das Vermögen der betreffenden Gesellschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Mit Abschluss des Insolvenzverfahrens wird die Beteiligung endgültig ausgebucht. Zahlungen aus der Insolvenzmasse werden keine erwartet.
Die DocCheck Steam GmbH (zuvor DocCheck Medical Cloud GmbH) hat in 2022 kein aktives Geschäft betrieben und keine Umsätze erzielt. Der EBIT beträgt -116 TEuro und resultiert aus den Verwaltungskosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs inklusive anteiliger Konzernumlage (im Vorjahr -7 TEuro).
Die DocCheck Forest GmbH hat planmäßig, wie im Vorjahr, keine Erlöse erzielt. Rund 27 TEuro wurden in Setzlinge sowie Pflanz- und Pflegemaßnahmen der Forste investiert. Nach Abzug der weiteren Betriebskosten, wie z.B. internen Leistungen, Konzernumlage und Beiträge und Gebühren ergibt sich ein EBIT von -53 TEuro, nach -70 TEuro im Vorjahr.
Die DocCheck Warehouse GmbH verwaltet eine Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld. Das Objekt wurde im Jahr 2022 erworben. Umsätze wurden planmäßig wie im Vorjahr nicht realisiert. Die Einstellung der Planung für die Errichtung einer neuen Büro- und Logistikimmobilie anstelle des Bestandsobjektes führt zu einer Neubewertung des Bestandsobjektes, die sich rein am Bodenwert orientiert. Aus dieser Anpassung resultiert eine einmalige Sonderabschreibung in Höhe von 2,3 Millionen Euro, davon 0,7 Millionen Euro auf Anlagen im Bau. Die Einstellung des Projektes ist eine Konsequenz der viel schlechter als erwarteten Umsätze im DocCheck Shop in Verbindung mit einer schwachen allgemeinen Konjunkturlage und den stark steigenden Zinsen. Nach Abzug der weiteren Betriebskosten, wie Konzernumlage und Grundsteuer, resultiert ein EBIT von -2,3 Millionen Euro. Am Plan, das Bestandsobjekt im Laufe des Geschäftsjahres 2024 abzureißen, wird festgehalten.
Im Segment antwerpes ist mit 29,6 Millionen Euro das prognostizierte Umsatzziel von 31,3 Millionen Euro für 2023 um 5 Prozent verfehlt worden. Diese Abweichung liegt im Rahmen der Prognosegenauigkeit. Davon abgesehen, hat sich das Jahr im Verlauf entwickelt wie erwartet. Da die Kosten sich etwas langsamer entwickelt haben als erwartet, fällt das Ergebnis mit 5,4 Millionen Euro knapp 0,4 Millionen Euro höher aus als die Prognose von 5,0 Millionen Euro.
Das Segment DocCheck hat das Umsatzziel von 9,5 Millionen Euro in 2023 exakt erreicht. Das EBIT-Ziel von 1,9 Millionen Euro wurde um 300 TEuro bzw. 15% übertroffen. Die erwarteten Kostensteigerungen sind in nur etwas geringerem Umfang eingetreten, so dass unter dem Strich etwas mehr Ergebnis erzielt wurde, als prognostiziert.
Der Bereich DocCheck Shop hat das Umsatzziel von 19,0 Millionen Euro mit einem erzielten Umsatz von 15,1 Millionen Euro deutlich verfehlt. In der Konsequenz liegt auch der EBIT nicht im prognostizierten Korridor von -0,5 bis -0,8 Millionen Euro, sondern fällt mit -1,7 Millionen Euro sehr viel geringer aus. Der Abbau von Kosten ließ sich in 2023 nicht so schnell vollziehen, wie die Umsätze zurück gingen.
DocCheck Guano hatte keine Umsätze geplant, jedoch 88 TEuro Umsätze erzielt. Dem Umsatz stehen Aufwände in gleicher Höhe entgegen, so dass nach Abzug der Betriebskosten der planmäßige EBIT von -12 TEuro resultiert.
Für die DocCheck Steam GmbH (zuvor DocCheck Medical Cloud GmbH) wurde die Prognose für das Geschäftmodell "Hostingdienstleister" aufgestellt, mit Umsätzen in Höhe von 40 TEuro und einem EBIT in Höhe von -148 TEuro. Im Verlaufe des Jahres wurde das Geschäftsmodell neu definiert. Hostingdienstleistungen in einem professionellen Maßstab sind aufgrund des Fachkräftemangels und der zunehmenden Komplexität kaum noch sinnvoll darstellbar. Die Gesellschaft wird daher nun die Produktentwicklungsaktivitäten der Gruppe tragen. Sie hat zum Stichtag drei Mitarbeiter, die Produkte für den DocCheck Shop und darüber hinaus entwickeln. Erlöse sollen in Zukunft durch interne Lizenzen generiert werden. Aus diesem Geschäftsmodell sind in 2023 keine Umsätze realisiert worden, jedoch Kosten in Höhe von insgesamt 118 TEuro. Nach Abzug von 2 TEuro sonstigen betrieblichen Erträgen verbleibt ein EBIT von -116 TEuro.
Im Konzern lautete die Umsatzprognose aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2022 auf 54,0 bis 58,0 Millionen Euro. Erzielt wurde ein tatsächlicher Umsatz von 53,4 Millionen Euro. Die EBIT-Prognose aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2022 lautete auf 5,3 bis 6,5 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des schwachen ersten Halbjahres war diese Prognose im August 2023 auf 3,5 bis 4,5 Millionen Euro korrigiert worden. Mit einem EBIT von 3,5 Millionen Euro ist die untere Grenze des Korridors exakt erreicht worden.
Der Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns lag zum Stichtag bei 14,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 13,4 Millionen Euro).
Die liquiden Mittel im Konzern werden durch Cash-Pooling-Verträge durch die DocCheck AG verwaltet. Ausgenommen davon ist der DocCheck Shop. Finanzanlagen erfolgen zum Stichtag unter anderem in Tagesgeld, Immobilien, Aktien, Edelmetallen, Kryptowährungen und Beteiligungen. In der Vergangenheit wurde auch in Schuldscheindarlehen und Anleihen investiert. Die verschiedenen Anlageformen bringen unterschiedliche Risiken mit sich, die sich durch die Diversifizierung aber teilweise kompensieren. Dennoch ist die DocCheck AG nicht jederzeit in allen genannten Anlageformen investiert. Derivative Finanzinstrumente wurden bislang nicht erworben. Absicherungsgeschäfte wurden in keiner Form getätigt. Die Dividendenpolitik soll grundsätzlich fortgeführt werden.
Die Liquidität des Konzerns ist bereits durch die vorhandenen liquiden Mittel mindestens mittelfristig gesichert. Im Geschäftsjahr 2023 wurde mit 7,5 Millionen Euro ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt (im Vorjahr: 6,0 Millionen Euro). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus geringeren Steuerzahlungen, der Sonderabschreibung auf die Immobilie sowie Einzahlungen aus der Verringerung des Working Capital. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit liegt bei -1,9 Millionen Euro (im Vorjahr: -4,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, der maßgeblich durch die Höhe der Dividendenzahlung an Aktionäre beeinflusst ist, ist gegenüber dem Vorjahr von -5,9 Millionen Euro auf -4,6 Millionen Euro gesunken, da die Dividendenzahlung im Jahr 2023 mit 0,75 Euro geringer als 1,00 Euro im Jahr 2022 war. Die vorhandenen Liquiditätsreserven werden für die Finanzierung des operativen Geschäftes nicht beansprucht, sondern dienen der Realisation der strategischen Ziele der Gruppe.
Die Bauaktivitäten der DocCheck-Gruppe wurden für den Moment gestoppt. Über das weitere Vorgehen wird unter Evaluierung aller Optionen entschieden werden.
Die Bilanzsumme des DocCheck-Konzerns ist im Vergleich zu 2022 leicht von 60,1 Millionen Euro auf 56,1 Millionen Euro zurückgegangen. Die Veränderung geht auf diverse Positionen zurück, insbesondere bspw. im Bereich der Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellungen sowie der Leasing Assets nach IFRS 16.
Der Bestand an Vorräten im Konzern ist - unter Berücksichtigung geleisteter Anzahlungen in Höhe von 57 TEuro (im Vorjahr: 72 TEuro) - von 3,3 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro zurückgegangen. Diese Veränderung liegt im Rahmen der üblichen Schwankungen der Bestände.
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern ist von 10,1 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro gefallen. Der Bestand schwankt im normalen Rahmen, da der exakte Wert vom Fertigstellungsgrad der laufenden Projekte zum Stichtag abhängig ist, der einer Vielzahl von Einflüssen unterworfen ist.
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden liegen stabil bei 1,8 Millionen Euro.
Die DocCheck-Gruppe besitzt 90 Goldbarren ä ein Kilogramm (Bilanzposten "Als Finanzinvestitionen gehaltene Edelmetalle"). Die Goldbarren werden mit dem Anschaffungswert von 1,6 Millionen Euro in der Bilanz ausgewiesen. Der Marktwert zum 31. Dezember 2023 betrug 5,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 4,9 Millionen Euro).
Die DocCheck-Gruppe besitzt 50 Barren Platin ä 1 Kilogramm. Das Platin wird zum Marktwert bilanziert, da dieser zum Stichtag unter den Anschaffungskosten lag. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2023 1,5 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,6 Millionen Euro).
Die zu Fair Value bewerteten Aktien und Anteile an einem Investment-Fonds mit einem Verkehrswert von 3,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 2,3 Millionen Euro) ergänzen das Investmentportfolio ebenso wie Anlagen in Kryptowährungen im Wert von 0,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,2 Millionen Euro).
Die DocCheck Gruppe verfügt über Immobilienbesitz in Form eines zu sanierenden Mehrfamilienhauses im Stadtteil Köln-Ehrenfeld im Wert von 1,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,9 Millionen Euro), über eine im Geschäftsjahr 2022 angeschaffte und zum Abriss bestimmte Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld im Wert von 2,3 Millionen Euro (im Vorjahr: 3,9 Millionen Euro) sowie über forstwirtschaftliche Flächen im Wert von 1,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,2 Millionen Euro).
Auf der Passivseite liegen die langfristigen Schulden mit 5,1 Millionen Euro leicht unter denen des Vorjahres mit 6,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital des DocCheck-Konzerns beläuft sich auf 38,0 Millionen Euro, nach 39,4 Millionen Euro zum Jahresende 2022.
Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt nun 68 Prozent statt wie im Vorjahr 66 Prozent. Der Konzern ist, abgesehen von den laufenden Verbindlichkeiten, frei von Fremdfinanzierungen. Verbindlichkeiten resultieren hauptsächlich aus bestehenden Mietverhältnissen (nach IFRS 16), Personalrückstellungen, Steuerrückstellungen, vertraglichen Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen sind die Verbindlichkeiten des Konzerns kurzfristiger Natur und in der Regel zinslos. Fremdkapitalmaßnahmen sind in 2023 nicht erfolgt.
Ende 2023 beschäftigt die DocCheck AG 81 Mitarbeiter ohne Vorstand und Auszubildende (im Vorjahr: 70). Der Zuwachs resultiert fast ausschließlich aus der Gruppe der Werkstudenten und Aushilfen. Ihren Tochtergesellschaften bietet sie die Übernahme von administrativen Tätigkeiten wie:
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Accounting |
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Business Development |
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Central Procurement |
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Controlling |
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Corporate Communications |
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Internal Services |
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Legal |
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People Management |
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Systemadministration |
Abhängig vom Grad der Beteiligungen und vom Standort werden diese Unternehmensfunktionen in unterschiedlicher Intensität von den Tochtergesellschaften angefordert.
Aus dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der DocCheck AG kann Folgendes berichtet werden:
Die Umsatzerlöse der DocCheck AG betrugen in 2023 9,9 Millionen Euro - gegenüber 9,6 Millionen Euro im Vorjahr. Nahezu alle Erlöse wurden konzernintern erzielt durch die Weiterbelastung der Kosten der intern erbrachten Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften. Die Sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 378 TEuro (im Vorjahr: 373 TEuro). Die Position setzt sich primär aus Erträgen aus Neubewertungen des Anlagevermögens, Erträgen aus dem Verkauf von Sachanlagen sowie der Auflösung von Rückstellungen und aus der Bewertung von gewährten geldwerten Vorteilen (v.a. aus KFZ-Nutzung) zusammen.
Zu den Erlösen der operativen Tätigkeit und den Sonstigen betrieblichen Erträgen kamen Erträge aus der Anlage der liquiden Mittel in Höhe von 46 TEuro (im Vorjahr: 22 TEuro) sowie aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 7,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 11,0 Millionen Euro) hinzu. Die Gewinnabführungsverträge betreffen die antwerpes ag, die DocCheck Community GmbH, die DocCheck Guano AG und die antwerpes health share gmbh.
Außerdem fand eine Verlustübernahme von der DocCheck Steam GmbH (ehemals DocCheck Medical Cloud GmbH) und der DocCheck Forest GmbH in Höhe von 180 TEuro statt (im Vorjahr: 77 TEuro).
Die Forderungen gegen die DocCheck Warehouse GmbH wurden im Geschäftsjahr 2023 in Folge der Sonderabschreibung auf das Grundstück um 2.600 TEuro wertberichtigt (im Vorjahr: Wertberichtigung in Höhe von 0 TEuro).
Der Anstieg der Personalaufwendungen um 0,2 Millionen Euro ist durch das Mitarbeiterwachstum sowie den Anstieg des allgemeinen Gehaltsniveaus verursacht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund von geringeren Raumkosten von 3,8 Millionen Euro im Vorjahr um 0,1 Millionen Euro auf 3,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023 zurückgegangen.
Der Jahresüberschuss der DocCheck AG ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Millionen Euro von 7,7 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro gefallen. Bezogen auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 52 Cent (im Vorjahr: 153 Cent).
Im Jahr 2023 wurden Investitionen in geringerem Umfang getätigt, da alle Bauprojekte entweder vor Fertigstellung oder in einer frühen Planungsphase waren.
Der Finanzmittelfonds (Guthaben bei Kreditinstituten) ist im Wesentlichen aufgrund der gegenüber dem Vorjahr geringeren Investitionstätigkeit im Berichtsjahr von 10,2 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro gestiegen.
Die Bilanzsumme der DocCheck AG ist gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Millionen Euro auf 41,5 Millionen Euro gesunken (im Vorjahr: 42,0 Millionen Euro). Das Eigenkapital der DocCheck AG betrug zum Abschlussstichtag 34,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 34,8 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote der DocCheck AG ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht auf 81,9% gesunken (im Vorjahr: 83,0%).
Nachtragsberichtspflichtige Sachverhalte liegen nicht vor.
Die DocCheck-Gruppe ist überwiegend im Bereich der Gesundheitswirtschaft tätig. Der Gesundheitsmarkt ist prinzipiell weniger zyklisch als andere Märkte. Allerdings ist dieser Markt auch ein stark vom Staat regulierter Markt. Dessen Eingriffe sind nicht immer vorhersehbar. Die Prognose beschränkt sich auf quantitative Indikatoren, da qualitative Indikatoren nicht durchgehend vorliegen.
Für das Segment antwerpes ist eine Umsatz- und Ertragsprognose wegen der geringen Vorschau mit großer Unsicherheit verbunden. Der Bestand an Kundenverträgen mit einer Laufzeit von über sechs Monaten ist sehr gering und macht nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Der Vorstand plant für das Segment antwerpes in 2024 einen leicht rückläufigen Umsatz in Höhe von 29,0 Millionen Euro und einen ebenfalls geringeren EBIT in Höhe von 4,0 Millionen Euro. Die Prognose berücksichtigt insbesondere die Risiken, die sich aus der schwachen Konjunktur ergeben. Mögliche, in der Planung aber nicht berücksichtigte Störungen wären regulierende Eingriffe, die ggf. zu einer kurzfristigen Nachfragezurückhaltung führen könnten sowie der Ausfall wichtiger Kunden.
Der Vorstand erwartet für das Segment DocCheck für 2024 einen weitgehend stabilen Umsatz von ca. 9,4 Millionen Euro. Die EBIT-Erwartung 2024 für DocCheck liegt bei 2,3 Millionen Euro, also leicht höher als in 2023.
Die Handelsumsätze im Segment DocCheck Shop waren im Vergleich zu den Vorjahren im Geschäftsjahr 2023 stark rückläufig. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein organisches Wachstum erwartet mit leicht steigenden Umsätzen auf dann 15,5 bis 16,0 Millionen Euro. Dies bei einem EBIT von -0,5 bis -1,1 Millionen Euro. Aufgrund der hohen Fixkostenbasis würden sich niedrigere Umsätze unmittelbar und deutlich negativ auf das EBIT auswirken.
Die DocCheck AG plant für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 10,1 Millionen Euro, ausschließlich aus der Umlage der eigenen Kosten auf die Tochtergesellschaften. Durch die Umlage der Kosten beträgt der geplante EBIT Null Euro. Außerordentliche Gewinne oder Verluste, z. B. aus Anlagen in Edelmetallen oder Kryptowährungen, werden auf die Tochtergesellschaften nicht umgelegt. Solche Gewinne oder Verluste sind nicht geplant und würden Abweichungen vom geplanten EBIT verursachen. Aus Ergebnisabführungsverträgen wird ein Ergebnis von circa 5,7 Millionen Euro erwartet.
Für DocCheck Guano ist für 2024 ein negativer EBIT in Höhe von ca. 11 TEuro geplant. Das EBIT resultiert aus den Kosten der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes. Mit Erlösen oder sonstigen Erträgen ist derzeit nicht zu rechnen.
Für die DocCheck Steam GmbH werden für das Geschäftsjahr 2024 keine konzernexternen Umsätze erwartet. Wir erwarten einen negativen EBIT in Höhe von circa 244 TEuro.
Die DocCheck-Gruppe rechnet in Summe für 2024 mit einem Umsatz zwischen 50,0 und 54,0 Millionen Euro bei einem EBIT in Höhe von 4,5 bis 5,5 Millionen Euro. Die Projektionen basieren auf der internen Businessplanung und fortlaufenden Updates und wurden mit kaufmännischer Vorsicht erstellt. Es besteht jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Gruppe ihre Ziele aufgrund unerwarteter Ereignisse, konjunktureller Risiken, unvorhersehbarer politischer Regulierungsmaßnahmen oder aufgrund des Wegfalls von Großkunden deutlich verfehlt.
Insgesamt verfügt die DocCheck-Gruppe über eine gute Liquidität. Mögliche Risiken bezüglich der Finanzlage werden eingehend im Risikobericht beschrieben. Die DocCheck-Gruppe weist eine hohe Eigenkapitalquote von rund 68 Prozent mit einem hohen Anteil an verfügbaren Mitteln auf. Die Gruppe ist somit solide finanziert und erwartet auch für das Jahr 2024 diesbezüglich - vorbehaltlich der gesamtwirtschaftlichen Lage - keine tiefgreifenden Veränderungen. Fremdfinanzierungen oder andere Kapitalmaßnahmen sind nicht geplant, können jedoch auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.
Grundlagen für die Identifizierung von Risiken und Chancen in der DocCheck-Gruppe und für die DocCheck AG sind die Analysen in den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen, gesonderte Strategietage mit allen Vorständen, Unitleitern in Budgetverantwortung und den Geschäftsführern aller Tochtergesellschaften sowie eine regelmäßig durchgeführte Führungskräftebefragung. Darüber hinaus nimmt der Vorstand der Gesellschaft situativ Marktbeobachtungen und Wettbewerbsanalysen vor. Das Risikomanagement ist darüber hinaus in den Planungsprozessen der Gesellschaft verankert. Auf dieser Basis wurden die Chancen und Risiken des Unternehmens in fünf Themenkomplexe unterteilt. Mit diesen Themenkomplexen soll die Umwelt des Unternehmens möglichst vollständig erfasst werden:
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Markt | Kunden |
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Systeme | Infrastruktur |
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Kosten |
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Human Resources |
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Finanzen | Recht |
Allgemeine Risiken, wie innere Unruhen, Naturgewalten finden in dieser Darstellung als unspezifische externe Risiken keine Berücksichtigung.
Die DocCheck-Gruppe erzielt mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes im Gesundheitsmarkt und hier vor allem in den Teilbereichen Pharmamarkt (Rx und OTC) und Praxisbedarf. Der Gesundheitsmarkt stellt sich insoweit als robust dar, als er trotz einer volatilen Weltwirtschaftsentwicklung ein vergleichsweise stabiles Nachfrageverhalten zeigt. Darüber hinaus weist der Gesundheitsmarkt nach wie vor Wachstumspotenziale auf. Diese Potenziale resultieren aus der demografischen Veränderung sowie einer Nachfragezunahme bei der Gesundheitsvorsorge. Der DocCheck-Konzern fokussiert seine Aktivitäten daher auf diesen Wachstumsmarkt. Diese Fokussierung bringt die Chance auf Synergien in allen Konzernprozessen.
Die besondere Herausforderung für die Branche ergibt sich aus dem staatlichen Streben nach Kostenreduktion im Gesundheitswesen. Ein Großteil der Gesundheitsausgaben wird staatlich oder quasistaatlich finanziert. Aus diesem Grund ist dieser Markt einer Vielzahl von regulativen Eingriffen durch den Gesetzgeber ausgesetzt. Ihr Einfluss hebt einen Teil des Wachstums auf, das durch Innovationen und steigende Nachfrage erzeugt wird.
Das Segment antwerpes und in zwei Bereichen auch das Segment DocCheck realisieren ihre Umsätze hauptsächlich im Projektgeschäft und bei der späteren Betreuung des fertiggestellten Projektes. Die Projekte haben in der Regel eine Laufzeit von unter einem Jahr und werden projektbezogen vom Kunden beauftragt. Projekte müssen in den meisten Fällen einzeln akquiriert werden. Daraus resultieren hohe Akquiseaufwände und ungewisse Vertriebserfolge. Der Erfolg eines Geschäftsjahres ist daher mit hoher Unsicherheit verbunden.
Für die Realisation der Kundenprojekte ist die Mitwirkung des Kunden unverzichtbar. Verspätete, unzureichende oder fehlerhafte Mitwirkung des Kunden kann zu Mehraufwänden führen, die die Rentabilität eines Projektes erheblich beeinträchtigen können. Die schnelle Veränderung der technologischen Grundlagen macht es regelmäßig erforderlich, auch solche Projekte zu realisieren, deren technologische Tiefe im Rahmen der Projektanbahnung nicht vollständig eruiert werden kann. Daraus können sich in der Umsetzungsphase Aufwände ergeben, die nicht geplant waren und auch dem Kunden nicht belastet werden können.
Viele Kunden aus dem Bereich Pharma unterliegen erheblichen Auflagen im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit (Pharmakovigilanz). Die DocCheck-Gruppe kann sich als spezialisierter Dienstleister für diese Kundengruppe den an sie durch diese Kunden gestellten Anforderungen an der Mitwirkung im Rahmen der Pharmakovigilanz nicht entziehen. Entsprechend sind Vorkehrungen zu treffen, um insbesondere den Anforderungen an das Berichtswesen und zeitnahe Meldungen gerecht zu werden. Hieraus entsteht ein Kostenrisiko, aber auch ein Risiko durch einen mangelhaften Vollzug der Pharmakovigilanzvereinbarungen, wie zum Beispiel beschädigte Kundenbeziehungen oder Reputationsschäden.
Die Anforderungen an den Datenschutz steigen kontinuierlich. Es obliegt der DocCheck- Gruppe, die notwendigen Verträge mit Dienstleistern und Kunden zu schließen und im operativen Geschäft die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Dies führt zu erheblichem administrativem Aufwand sowie Risiken aus der Inanspruchnahme wegen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen. Auch die Abwehr unberechtigter Ansprüche ist ein Kostenfaktor.
Hersteller sind in zunehmendem Maße gefordert, die Wirksamkeit ihrer Therapieansätze wissenschaftlich zu belegen. Daraus resultieren Unsicherheiten für die Markteinführung neuer Produkte und für die Fortführung bestehender Produkte. Das kann - auch kurzfristig - Einfluss auf die Höhe und Struktur der Marketingbudgets der Kunden des DocCheck-Konzerns haben. Das Eintreten und die Auswirkungen solcher Änderungen sind regelmäßig dem Ausmaß und dem Zeitpunkt nach nicht vorhersehbar.
Wir erwarten, dass auch im Jahr 2024 intensive Bemühungen zu verzeichnen sein werden, um in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld die Kosten der medizinischen Versorgung zu reduzieren. Unsicher ist, ob diese Bemühungen zu spürbaren Ergebnissen führen werden.
Der Absatzmarkt des Konzerns befindet sich in stetigem Wandel. Immer wieder werden Bestandskunden von anderen Unternehmen aufgekauft. Dieser Vorgang kann zur Folge haben, dass die Marketingausgaben des Bestandskunden unter dem Einfluss des neuen beherrschenden Unternehmens an Vertragspartner des neuen Eigentümers geht und für den DocCheck-Konzern verloren ist. Darüber hinaus zeigt sich zunehmend, dass Mediabudgets bei einzelnen Mediaagenturen gebündelt werden. Dadurch steigt insbesondere bei der DocCheck Community GmbH die Abhängigkeit von diesen Mediaagenturen.
Zahlreiche Kunden-Etats, die im Segment antwerpes gehalten werden, betreffen verschreibungspflichtige Medikamente, die einem Patentschutz unterliegen. Mit dem Ablauf des Patentschutzes wird der Marketingaufwand in der Regel erheblich reduziert, so dass viele Bestandsetats ein Ablaufdatum haben.
Künstliche Intelligenz wird in vielen Geschäftsfeldern zu einem relevanten Faktor in der Leistungserbringung. Dies betrifft die Generierung von Texten, Programmcode, Designs und Übersetzungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die exakten Konsequenzen sind noch nicht absehbar. Es ist jedoch denkbar, dass wesentliche Teile des Leistungsportfolios der DocCheck-Gruppe in Zukunft durch künstliche Intelligenzen erbracht werden. Dieser Herausforderung muss sich die Gruppe stellen, um nicht marginalisiert und aus dem Wettbewerb gedrängt zu werden. Strategisch bedeutet dies vor allem, künstliche Intelligenzen sinnvoll für Kunden nutzbar zu machen und schnellstmöglich immer tiefer in die Leistungsprozesse zu integrieren. Zur Erreichung dieses Ziels bietet die DocCheck-Gruppe ihren Mitarbeitern niedrigschwellige Zugänge zu den Systemen und die dazugehörigen Fort- und Weiterbildungen an. Diese Angebote erfahren regen Zuspruch durch die Mitarbeitenden.
Der DocCheck-Konzern handelt nahezu ausschließlich in Euro. Der Wareneinkauf des DocCheck Shop kann unmittelbar nachteilig durch Währungsschwankungen betroffen werden, da hier auch in größerem Umfang in Asien beschafft wird.
Für die Beschaffungsmarktseite sind weiterhin Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken, staatliche Eingriffe sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen für die Gesellschaft im Blick zu halten. Ferner bestehen Rest-Risiken für die Geschäftstätigkeit aus den Einflüssen der Covid-19-Pandemie oder anderen noch unbekannten leicht übertragbaren Krankheiten. Risiken auf der Beschaffungsseite betreffen die DocCheck-Gruppe sowohl direkt als auch indirekt. Unmittelbar ist der DocCheck Shop auf kontinuierlichen Nachschub an Waren angewiesen. Dieser Nachschub kann aus vielfältigen Gründen stocken, einige Beispiele sind staatliche Stellen, die Produkte aufkaufen, die stockende Produktionen beim Hersteller aufgrund von Infektionen, nicht ausreichende Produktionskapazitäten, um die Nachfrage zu befriedigen oder Verzögerungen bei der Verschiffung aus Asien aufgrund zu geringer Transportkapazitäten oder Umfahrungen gefährlicher Seegebiete. Indirekte Risiken resultieren daraus, dass auch viele Kunden in den Segmenten DocCheck und antwerpes auf die Produktion in Asien oder anderen weit entfernten Weltregionen angewiesen sind. Fällt diese aus oder stockt, können die entsprechenden Produkte (zumeist Humanarzneimittel) nicht mehr verkauft werden. Der Bedarf nach Marketingmaßnahmen könnte dadurch situativ bei einzelnen oder auch mehreren Kunden stark einbrechen.
Weltpolitische Risiken sind für die DocCheck Gruppe grundsätzlich ebenfalls relevant, da die Beschaffung zum Teil in Asien erfolgt und Kunden global agieren. Der Krieg in der Ukraine birgt voraussichtlich auch weiterhin keine unmittelbaren Risiken. Er könnte aber auf andere europäische Länder übergreifen. Dann könnten die Risiken erheblich sein. Diesen und vergleichbaren Risiken begegnet die DocCheck-Gruppe überwiegend durch Diversifikation. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe beschränkt sich allerdings auf Europa, so dass die Gruppe im Hinblick auf kriegerische und vergleichbare Ereignisse keine regionale Diversifikation entgegensetzen kann.
Ein mögliches Ausfallrisiko stellt das Kreditrisiko dar. Dieses Risiko kann sich hauptsächlich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen realisieren. Der Konzern beobachtet die Kreditwürdigkeit seiner Schuldner kontinuierlich und hatte aufgrund seiner Schuldnerstruktur in der Vergangenheit nur wenige Forderungsausfälle zu verzeichnen. Im DocCheck Shop konnten die Forderungsausfälle bereits in der Vergangenheit durch die Implementierung verschiedener Payment-Provider deutlich reduziert werden. Dieser Service kostet jedoch seinerseits erhebliche Beträge, so dass der Problematik letztendlich nur eingeschränkt abgeholfen werden kann. Bei bestehenden Kunden wird im DocCheck Shop teilweise der Kauf auf offene Rechnung angeboten.
Diese Option kann durch kriminelle Personen oder Vereinigungen ausgenutzt werden und zu Forderungsausfällen führen. Bonitätsprüfungen können dieses Risiko nur begrenzt reduzieren, wenn mit entsprechend hoher krimineller Energie vorgegangen wird. Für Risiken in den bestehenden Forderungen gegen Kunden und sonstigen Schuldnern des Konzerns ist am Bilanzstichtag bilanziell in angemessenem Maß Vorsorge getroffen.
Die Forderungen werden im Konzern nach ihrer Altersstruktur wertberichtigt. Alle Forderungen, die älter als sechs Monate sind, werden zu 100 Prozent wertberichtigt. Sicherheiten wurden nicht einbehalten. Mögliche Liquiditätsrisiken werden, wann immer möglich, durch die Einforderungen von Kundenanzahlungen für mittelgroße bis große Projekte abgesichert. Somit reduziert sich das Liquiditätsrisiko. Sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit Ausnahme der sonstigen finanziellen Verpflichtungen (Miete, Leasing) der Gesellschaft sind kurzfristiger Natur.
Die DocCheck-Gruppe ist in einigen Segmenten einem starken Wettbewerb ausgesetzt, der sich in Zukunft weiter intensivieren wird. In den letzten Jahren konnten andere deutschsprachige Internet-Plattformen in Bezug auf die Zahl der ärztlichen Nutzer zu DocCheck aufschließen, da die Zahl der Nutzer in dem engen Segment im deutschsprachigen Raum für DocCheck endlich und damit nicht unbegrenzt skalierbar ist. Gleichzeitig drängen internationale Anbieter auf den europäischen Markt. Dadurch konkurrieren im deutschen Markt mehr Anbieter um die Budgets der pharmazeutischen Industrie, was in Zukunft einen Druck auf die Margen der Medialeistungen von DocCheck ausüben könnte. Diese Entwicklung zwingt DocCheck dazu, seine Ausrichtung im Markt und die Mehrwertangebote für seine Zielgruppen kontinuierlich zu reevaluieren und durch Investitionen in Marketing und IT an die Marktsituation anzupassen.
DocCheck Shop ist intensivem Wettbewerb durch andere Online-Anbieter ausgesetzt, insbesondere durch solche, die sich auf den Bereich eCommerce spezialisiert haben. Hinzu kommen neue Unternehmen, darunter auch Start-ups, die mit der Unterstützung von Investoren in den Handel mit Gesundheitsprodukten drängen und zur Differenzierung stark auf Innovationen setzen.
Die DocCheck-Gruppe geht davon aus, dass der Kostendruck im Gesundheitswesen zu einem höheren Bedarf an kostengünstigeren Marketinginstrumenten und -kanälen führen wird. Die allgemeine technologische Entwicklung (künstliche Intelligenz, mobiles und stationäres Internet, mobile Anwendungen, Cloud-Services, Social Media etc.) und die Durchdringung fast aller Zielgruppen mit diesen Technologien verstärkt die Nachfrage nach integrierten Marketingkonzepten mit dem Schwerpunkt auf eMarketing-Maßnahmen. Auf diese Trends sind die Angebote der DocCheck-Gruppe ausgerichtet. Durch die verstärkte Nachfrage in diesem Segment können Umsatzrückgänge an anderen Stellen aufgefangen werden, wenn auch nicht immer innerhalb eines Segments.
Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen verändert die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren und eröffnet Chancen für neue Geschäftsmodelle. Die pharmazeutische Industrie tritt daher immer stärker in den Dialog mit den Endkunden und Patienten, bevorzugt über digitale Kanäle. Dieser Trend stützt das Geschäftsmodell des Konzerns. Die Auflockerung des Fernbehandlungsverbots könnte es vereinfachen, digital vermittelte Gesundheitsdienstleistungen anzubieten, die es dem Patienten ermöglichen, per Chat oder Videotelefonie mit einem Arzt in Verbindung zu treten. Daraus würden sich weitere Chancen für die Digitalisierung der vor- und nachgelagerten Prozesse ergeben.
Zu der Digitalisierung zählen auch die verstärkt aufkommenden künstlichen Intelligenzen. Neben den weiter oben beschriebenen Risiken bietet sich die Chance, bisher zeitaufwändige Prozesse stark zu beschleunigen, die Produktivität zu erhöhen und gerade im Marketingumfeld sehr viel mehr zu leisten, als mit den beschränkten Budgets bisher möglich war. Kreativität und Innovationskraft sind in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld gefragt. Zwei Werte, die die DocCheck-Gruppe schon immer verkörpert hat.
Eine eventuelle Rezession als Folge steigender Inflation und Zinsen oder dem Russland-Ukraine-Krieg könnte zu einer Marktbereinigung führen, wenn finanzschwache, weniger spezialisierte oder durch Risikokapital finanzierte Wettbewerber vom Markt verschwinden. Gleichzeitig könnte der DocCheck-Konzern aufgrund seiner guten Eigenkapitalstruktur auch bei einer Verschlechterung der Geschäftsaussichten seine Geschäfte weiterverfolgen. Damit könnte der Abstand zu Wettbewerbern in Zukunft wieder weiter vergrößert werden. Zusätzlich könnten Kunden bei der Auftragsvergabe Dienstleister wie die DocCheck-Gruppe bevorzugen, die sowohl leistungs- als auch finanzstark sind, um damit auch mittelfristig die vertragsgerechte Leistungserbringung sicherzustellen.
Die in weiten Teilen quasistaatliche Finanzierung des Gesundheitsmarktes macht ihn krisenfester als andere Märkte. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wirkt sich diese Stabilität positiv auf Auslastungs- und Forderungsausfallrisiken aus.
Staatliche Eingriffe in den Gesundheitsmarkt können zur Verfügbarkeit zusätzlicher Mittel für die Marktteilnehmer oder zu einer erhöhten Investitionsneigung führen. Dies zeigte sich in der Covid19-Pandemie, in der lieferfähige Pharmaunternehmen und viele Kliniken erheblich von zusätzlichen staatlichen Leistungen profitierten. Höhere Beitragsaufkommen, sei es durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte oder steigende Beitragssätze, verbessern die Finanzsituation der Marktteilnehmer. Geringere Zwangsrabatte oder eine Entschärfung von Zulassungsprozessen für Arzneimittel könnten in höheren Margen bzw. einer steigenden Anzahl von Markteinführungen resultieren. Dadurch könnten sich die Umsatzpotenziale aller Konzerngesellschaften deutlich erhöhen.
Die Organisation des DocCheck-Konzerns baut auf der Vernetzung der einzelnen Aktivitäten in der Gruppe zu einem Produkt- und Dienstleistungsportfolio mit Alleinstellungsmerkmal auf. Nicht in allen, aber in den meisten Einzelbereichen gibt es jeweils starke Konkurrenten. In der Kombination und der organisatorisch engen Verzahnung von Marktkenntnis, Marketing-Know-how und Zielgruppenkanal hat das Geschäftsmodell der DocCheck-Gruppe jedoch eine solide Marktstellung.
Im Vergleich zu einer One-Product-Company stellt das Geschäftsmodell der DocCheck-Gruppe, das stark auf projektorientierte Dienstleistungen und eCommerce aufbaut, besondere Ansprüche an die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern in den verschiedenen Bereichen und mit den Kunden, an die Planung und die Prozesse im Unternehmen und damit an die Unternehmenskultur. Die kontinuierliche Anpassung der Prozesse an das sich wandelnde Serviceportfolio birgt das Risiko von Fehlallokationen und Fehlsteuerungen. Die Komplexität des Unternehmens könnte so groß werden, dass es zunehmend schwerer würde, den Konzern wirtschaftlich zu führen. Der DocCheck-Konzern strebt daher danach, Anzahl und Größe der Geschäftsbereiche auf einem effizienten Niveau zu halten und die Strukturen mit den wachsenden Anforderungen zu skalieren.
Für den Geschäftsbetrieb des Konzerns sind umfangreiche IT-Systeme installiert. Die wichtigsten IT-Systeme der DocCheck-Gruppe migrieren Stück für Stück auf externe Server bzw. in die Cloud. Wichtige Daten werden dort einem professionellen Backup unterworfen. Durch einen unvorhergesehenen Ausfall von Hard- oder Softwarekomponenten kann es dennoch zu Service- und Umsatzausfällen kommen. Der Ausfall oder der Missbrauch der IT-Systeme oder der darin gespeicherten Daten könnte die Leistungsfähigkeit und Reputation des Unternehmens beschädigen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mitarbeitern oder Lieferanten des Konzerns Fehler unterlaufen. Es verbleibt ein Restrisiko hinsichtlich böswilliger Handlungen durch interne oder externe Personen. Daraus können dem Konzern Schäden entstehen. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems sind separat in diesem zusammengefassten Lagebericht beschrieben.
Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe werden immer noch überwiegend durch konzerneigene Mitarbeiter konzipiert und verwaltet. Aufgrund der Komplexität der Systeme und Anforderungen sind bei einzelnen Fragestellungen Abhängigkeiten von einzelnen Personen nicht immer auszuschließen. Die Gesellschaft migriert Systeme zunehmend in die Cloud, standardisiert und schafft, wo immer möglich, Redundanz bei den Know-how-Trägern und etabliert dadurch zugleich Vier-Augen-Überprüfungen.
Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe befinden sich zum Stichtag nur zu einem geringen Teil in der Cloud, relevante Umzüge in die Cloud sind für das Geschäftsjahr 2024 jedoch geplant. Das Rechenzentrum der Gruppe verfügt aufgrund der Menge der zur Verfügung zu haltenden Daten über keine vollständige Sicherung an einem zweiten Standort. Wo sinnvoll und möglich, werden Daten über einen externen Colocation-Server gesichert und in Betriebsbereitschaft gehalten. Darüber hinaus werden Backups und Spiegelungen angefertigt, die in separaten Brandabschnitten gelagert bzw. geführt werden. Der Verlust des eigenen Rechenzentrums könnte für die Gruppe trotz dieser umfassenden Sicherheitsmaßnahmen im schlimmsten Fall dennoch zu gravierendsten Konsequenzen führen.
Das große Angebot an Online Services und die leichte Verfügbarkeit machen es unmöglich, durch zentrale Maßnahmen die Nutzung solcher Services zu steuern. Dies gelingt in der Regel erst dann, wenn die Nutzung kostenpflichtig wird. Bis dieser Punkt erreicht ist, ist es nicht auszuschließen, dass Online Services genutzt werden, deren Datensicherheit nicht den Anforderungen der DocCheck-Gruppe genügt. Mit Richtlinien und Schulungen wird dieses Risiko moderiert. Gänzlich eliminiert werden kann es dadurch jedoch nicht.
Ein vollständiger Verlust der IT-Systeme und der darin gespeicherten Daten ist ein für den DocCheck-Konzern existenzbedrohendes Risiko. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen und werden ständig weiterentwickelt, sodass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Totalverlustes unter normalen Umständen gering ist. Er kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, insbesondere nicht für den Fall krimineller Aktivitäten, eines Großbrandes, Erdbebens, Wasserschadens oder vergleichbarer Katastrophen.
Solche katastrophalen Ereignisse könnten auch die Gebäude an den Standorten in Köln und Hürth insgesamt vernichten. In diesem Fall wären nicht nur Daten, sondern auch viele andere relevante Infrastrukturteile vernichtet. Dieser Zustand wäre existenzbedrohend.
Diese Risiken sind derzeit teilweise nicht versichert und nach unserer Erkenntnis derzeit auch nicht ohne weiteres versicherbar.
Die Nutzung neuer und Cloud-basierter Services ermöglicht es, IT-Lösungen teilweise deutlich schneller und mit weniger Risiko einzuführen und zu betreiben, als dies in der Vergangenheit noch der Fall war. Sie können die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen und Kollegen deutlich verbessern. In diesem Bereich kann die DocCheck AG sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn sie solche Lösungen frühzeitig integriert.
Die wesentlichen Kostenpositionen des Konzerns konnten im Jahr 2023 weitgehend stabil gehalten werden bzw. skalierten mit dem Wachstum mit. Dem Kostensteigerungsrisiko begegnet der Konzern durch ständiges aktives Kostenmanagement und Preisanpassungen. Sondereffekt, wie die Abschreibung auf das geplante Lager- und Büroimmobilienprojekt in 2023 können jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.
Es besteht das allgemeine Risiko einer dauerhaft hohen Inflation. Dies würde zu Kostensteigerungen, insbesondere bei den Personalkosten, führen. Steigende Personalkosten können bei laufenden Kundenverträgen nicht oder nur eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden, so dass hier ein Margen- oder sogar Verlustrisiko resultiert.
Bei den Personalkosten, Mieten, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen handelt es sich um Kosten, die bei einem Rückgang der Auslastung nicht ohne weiteres angepasst werden können. Sollte die Auslastung der Kapazitäten deutlich abfallen, besteht das Risiko erheblicher operativer Verluste, da beispielsweise Gehälter und Mieten für eine gewisse Zeit bzw. bis zum Vertragsende vollständig weiterbezahlt werden müssen.
Im DocCheck Shop wurden erhebliche Investitionen getätigt. Diese führen auch hier zu einer erheblichen Fixkostenbasis. Fällt der Umsatz oder die daraus resultierende Marge geringer aus als erwartet, besteht das Risiko erheblicher Verluste.
Der DocCheck Shop führt ein Sortiment eigener Produkte. Dieses Eigensortiment verbessert die Möglichkeit des Shops, auf die Art und Gestaltung der Produkte Einfluss zu nehmen und so einen Marktvorteil zu erlangen. Damit verbunden ist jedoch das Bestands- und Absatzrisiko. Produkte könnten also gar nicht oder nur unter Einkaufspreis verkauft werden oder verkaufen sich so langsam, dass sie ihre Verfallsdaten überschreiten.
Aus der Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses können sich Risiken für die Beschaffung im DocCheck Shop ergeben, da ein Teil der Waren aus Asien bezogen und in Dollar fakturiert wird. Der Dollarkurs beeinflusst auch den Wert der Edelmetall- und Kryptowährungsbestände sowie einen Teil des Aktiendepots. Aufgrund des vergleichsweise geringen Volumens und der hohen Kosten für die Bilanzierung solcher Geschäfte werden Dollargeschäfte nicht abgesichert.
Auf der Kostenseite ergeben sich Chancen durch die Fixkostendegression der Holdingkosten durch Wachstum. Der Konzern ist durch die Notierung im Basic Bord sowie die vergleichsweise komplexe Konzernstruktur mit überproportional hohen Kosten im Vergleich zu weniger komplexen und nicht öffentlich gehandelten Unternehmen wie z. B. inhabergeführte Einprodukt-Unternehmen oder kleinen Werbeagenturen belastet. Durch eine Verringerung der Komplexität sowie durch ein beschleunigtes Wachstum des Konzerns kann dieser Nachteil durch die eintretende Fixkostendegression gemindert werden.
Ebenso ergeben sich im DocCheck Shop Chancen durch die Fixkostendegression. Logistik und Onlineshop sind so ausgelegt, dass sie auch erhebliches Wachstum ohne weitere Investitionen verarbeiten können. Durch die Teilautomatisierung im Lager kann ein erheblich höheres Bestellaufkommen ohne einen nennenswerten Mehreinsatz von Personal kommissioniert werden.
Die Entwicklung der DocCheck-Gruppe basiert auf einer modernen und leistungsorientierten Unternehmenskultur. Diese spiegelt sich in einer hohen Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen wider. Der Personalabteilung der DocCheck AG obliegen in diesem Kontext wichtige Aufgaben wie Personalmarketing, Recruiting, Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung, Organisationsentwicklung und Employer Branding.
Die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern ist weiterhin schwierig. Hier steuert der Konzern mit kreativen Wegen bei der Personalakquise, einer intensiven individuellen Entwicklung von vorhandenen Mitarbeitern sowie im Bedarfsfall auch durch die Beschäftigung freier Mitarbeiter gegen. Ein besonderes Risiko stellt die geringe Verfügbarkeit an qualifiziertem Personal dar. Es herrscht eine große Personalnachfrage bei geringem Personalangebot. Erfolglose Rekrutierungsbemühungen von Fachkräften können zu einem verringerten Innovationstempo der DocCheck-Gruppe und damit auch zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit führen. Weiteres Risikopotenzial besteht in der Konzentration von Führungsaufgaben auf einige wenige Personen. Durch die Verknüpfung von Know-how, Kapital und Führungsaufgaben könnte der Ausfall von Dr. Frank Antwerpes zu einer schwierigen Lage für das Unternehmen führen. Dem wirkt DocCheck durch die gezielte Aus- und Weiterbildung von Führungspersonal und dem erweiterten Vorstand der DocCheck AG entgegen.
Es besteht eine stabile zweite Führungsebene in Form der Vorstände und Geschäftsführer der Tochtergesellschaften sowie den Unitleitern in den Tochtergesellschaften. Mit einer größeren Anzahl von Beteiligten steigt die Abhängigkeit von der individuellen Performance und die Anforderungen an die Koordination der individuellen Aktivitäten. Darüber hinaus sind im Geschäft der antwerpes ag zahlreiche Kundenkontakte an die Führungskräfte gebunden, da diese die primären Träger der Akquise sind. Dadurch kann der Austritt einer Führungskraft erhebliche Auswirkungen auf die Kundenbeziehung und damit auf die Geschäftstätigkeit haben.
Die Projektorientierung im Segment antwerpes und zum Teil auch im Segment DocCheck bringt hohe Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiter mit. Ein sorgfältiger Umgang mit den anvertrauten Ressourcen und die Einhaltung der konzerninternen Richtlinien sind notwendig, um angemessen mit der Risikosituation der Gruppe umgehen zu können. Individuelle Verstöße gegen diese Erfordernisse können zu Beeinträchtigungen der Kundenbeziehung oder auch zu unmittelbaren monetären Verlusten führen.
Der DocCheck-Konzern qualifiziert weiterhin Mitarbeiter für Führungsaufgaben und legt bei ihnen den Fokus auf Entwicklung und Kompetenzerweiterung. Es existiert in allen Segmenten eine stabile zweite Führungsebene, die einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung des Konzerns leistet. Die weitere Entwicklung und Bindung der Führungskräfte birgt das Potenzial, das Unternehmen noch schneller und strategieorientierter zu entwickeln.
Die schwierige Lage bei der Personalbeschaffung kann ein relativer Wettbewerbsvorteil für die DocCheck-Gruppe sein. Die DocCheck-Gruppe positioniert sich schon seit Jahrzenten als attraktiver Arbeitgeber, z. B. über herausragend gestaltete Büroräume, modernste Technik, hohe Aufgabenvielfalt, frühe Verantwortungsübergabe und einen formlosen Umgang untereinander sowie monetären Incentives wie Stock Options, persönlichen Fortbildungsbudgets und Sonderzahlungen. So kann sich die DocCheck-Gruppe authentisch als Mitarbeiter-zentriert positionieren, während viele andere Unternehmen erst einen kulturellen Wandel durchlaufen müssen. Der Übergang in das Homeoffice konnte nahtlos sichergestellt werden und wird auch in Zukunft ein relevanter Aspekt in der Gestaltung der Arbeitswelt bei DocCheck sein. Die Möglichkeit, mobil oder aus dem Homeoffice zu arbeiten gilt für fast alle Mitarbeiter der Gruppe, was die Wettbewerbsfähigkeit mindestens erhält oder sogar verbessert.
In schwierigeren wirtschaftlichen Phasen wird die Personalakquise erleichtert, da der Konzern relativ krisensicher finanziert ist. Zudem vermuten wir, dass DocCheck als Arbeitgeber zunehmend attraktiver wird. Dies hängt mit der Stabilität des Konzerns sowie der konsequenten Personalentwicklung zusammen, durch die weitere attraktive Stellen und Perspektiven entwickelt werden können. Die Angaben der Chancen aus dem Human-Resources-Bereich und hier vor allem die kontinuierliche Personalentwicklung und die damit verbundene Nachwuchsförderung spiegeln auch die nicht finanziellen Leistungsindikatoren wider.
Die DocCheck-Gruppe verfolgt bei Finanzanlagen grundsätzlich konservative Anlagen, stimmt die Risikoexposition jedoch zunehmend mit den am Markt erhältlichen Zinsen ab. Das Unternehmen sieht den Schwerpunkt seiner Tätigkeit nicht im Anlagemanagement, sondern in der Erzielung von Gewinnen im operativen Geschäft. Der DocCheck-Konzern geht zahlreiche vertragliche Verpflichtungen mit Kunden, Lieferanten und Partnern ein. Er ist an vielen Stellen gesetzlichen Bestimmungen und Regulierungen unterworfen.
Aktuell ist am Markt wieder eine positive Verzinsung bei der Geldanlage zu erzielen. Die Erwartung ist allerdings, dass das Zinsniveau im Verlauf des Geschäftsjahres 2024 wieder sinken wird. Die Notwendigkeit, die Rendite durch den Erwerb von Edelmetallen oder Aktien zu erhöhen, bleibt also erhalten und geht mit steigenden Risiken einher. Insbesondere erhöht sich die Exposition gegenüber Kursschwankungen. Fallende Kurse können zu erheblichen Verlusten führen. Steigende Zinsen könnten die Investitionsneigung in der Wirtschaft reduzieren und durch ein Abnehmen der Beschäftigung die Zahlungsströme im Gesundheitswesen verändern. Daraus würden sich negative Folgen für die Geschäftstätigkeit der Gruppe ergeben.
Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Edelmetallen angelegt. Die Edelmetallanlagen dienen in erster Linie der langfristigen Absicherung des Inflationsrisikos. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist nicht vorhersehbar, da sie von zahlreichen globalen Faktoren bestimmt wird. Edelmetalle erwirtschaften keine Zinsen und unterliegen größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert.
Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Aktien angelegt. Durch die Aktienanlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Aktien unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder ganz verfällt.
Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum) angelegt. Durch die Anlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Kryptowährungen unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder sogar ganz verfällt. Die Risiken dieser Anlageform sind aus Sicht der DocCheck AG insgesamt noch höher als die Risiken von Aktien. Jedoch sind auch die Renditechancen höher. Gleichzeitig werden wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Blockchain-basierten Technologien zum Beispiel im Hinblick auf Erwerbsprozess, Transaktionsgeschwindigkeit und Sicherheit gesammelt, die in die Produktentwicklung und das Leistungsportfolio der DocCheck-Gruppe zu Gunsten der Kunden mit einfließen können.
Durch den hohen Bestand an liquiden Mitteln ist der Konzern unabhängig von Fremdfinanzierungen. Ein Refinanzierungsrisiko besteht insoweit nicht. Dieser Zustand wird sich voraussichtlich auch in 2024 nicht ändern. Der Konzern ist zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit nicht auf Zinserträge angewiesen.
Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind überwiegend Festzinsen vereinbart. Marktzinsänderungen würden sich hier nur dann auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum Fair Value bilanziert wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.
Die Konzernunternehmen haben keine Verträge über Zinsderivate abgeschlossen. Am Bilanzstichtag besteht damit kein Zinsrisiko aus solchen Derivaten. Demzufolge wurde keine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf Zinsänderungen durchgeführt.
Aus Verträgen mit Kunden können sich Vertragsstrafen in relevanter Höhe ergeben. Der DocCheck-Konzern verhandelt Vertragsstrafenklauseln mit dem Ziel, sie auszuschließen oder zu minimieren. Zahlreiche Kunden zeigen hier jedoch aufgrund verschärfter gesetzlicher Bestimmungen eine geringere Gesprächsbereitschaft.
Der Gesundheitsmarkt ist ein stark regulierter Markt. Er ist zugleich der Markt, in dem sich die Unternehmen der DocCheck-Gruppe hauptsächlich bewegen. Die zu beachtenden gesetzlichen Regelungen stellen ein Risiko dar, wenn sie verletzt werden - gleich, aus welchem Grund. Insbesondere zählen zu den relevanten Regelungen das Heilmittelwerbegesetz, das Arzneimittelgesetz, die Arzneimittelhandelsverordnung und das Medizinproduktegesetz. Die Vielfalt der Regelungen einerseits und die Vielfalt der Geschäftsmodelle andererseits stellen erhöhte Compliance Anforderungen an die Führungskräfte. Diese besondere Konstellation im DocCheck-Konzern birgt damit besondere Risiken im Hinblick auf Vertragsstrafen sowie zum Beispiel Ordnungs- und Bußgelder.
Die Notierung der DocCheck AG im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse führt zu stark erhöhten Berichtspflichten und Auflagen für die Bilanzierung der DocCheck-Gruppe. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, beschäftigt die DocCheck-Gruppe erfahrene Experten. Zudem wurde eine entsprechend qualifizierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Konzernabschlussprüfung beauftragt. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es im Einzelfall im Hinblick auf die Rechnungslegung oder die Berichtspflichten zu Fehlern kommt, die Sanktionen der Börse, der Finanzaufsicht oder anderer Berechtigter nach sich ziehen. Hinzu kommt das Risiko, von Aktionären oder anderen Dritten in Anspruch genommen zu werden.
Es bestehen weiterhin Risiken aus ertragsteuerlicher Organschaft aufgrund abgeschlossener Ergebnisabführungsverträge.
Aus den Anlagen in Aktien und Beteiligungen resultieren erhebliche Gewinnpotenziale, wenn sich die Werte der Aktien oder Beteiligungen deutlich erhöhen sollten.
Die Regulierung des Marktes stellt eine Markteintrittsbarriere dar. Auch etablierte Agenturen können das erforderliche Know-how für einen Eintritt in das Marketing von verschreibungspflichtigen Produkten nicht ohne weiteres aufbieten. Auch der Handel mit Medizin- und Praxisbedarf unterliegt an einigen Stellen einer erheblichen Regulierung und Genehmigungspflicht, die einen beträchtlichen Schutz vor Wettbewerb bietet.
Wesentliche Veränderungen der Risikolage mit Ausnahme der auslaufenden COVID-19-Pandemie sind im Vergleich zum Vorjahr bis zum Aufstellungszeitpunkt nicht eingetreten. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine könnte indirekte Auswirkungen haben. Es gibt jedoch keine direkten Geschäftsbeziehungen mit den beiden Ländern. Eine Quantifizierung der Risiken wurde im Geschäftsjahr, wie bereits im Vorjahr, nicht vorgenommen. Da der Konzern weiterhin sehr risikoarm finanziert ist, resultieren die wesentlichen Risiken aus dem Absatzmarkt (Auslastungsrisiko) und aus den IT-Systemen. Dem Auslastungsrisiko begegnet die Gruppe durch die Diversifizierung des Geschäftes, dem IT-Risiko durch eine systematische Überwachung und Steuerung der Systeme. Die Immobilieninvestitionen könnten das Risikoprofil des Konzerns kurz- bis mittelfristig verändern.
Die Basis des Kontroll- und Risikomanagements der DocCheck-Gruppe ist die Unternehmensstrategie. Soweit das unternehmerische Handeln es im Rahmen der Strategie erfordert, werden überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst in Kauf genommen. Darüberhinausgehende Risiken werden mit dem Ziel kontrolliert und gesteuert, Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadensausmaß für den DocCheck-Konzern so zu minimieren, dass mindestens die wirtschaftlich sinnvolle Fortexistenz des Konzerns und seiner Einheiten gewährleistet ist.
Die Verantwortung für das Kontroll- und Risikomanagementsystem liegt beim Vorstand der DocCheck AG, der es mit Unterstützung der Bereiche Controlling und Rechnungswesen um- und durchsetzt. In besonderen Fällen erfolgt eine Ad-hoc-Berichterstattung an den Aufsichtsrat.
Die DocCheck AG betrachtet das Risikomanagement als integralen Teil der Unternehmensführung. Daher wird der Risikomanagementprozess aus der DocCheck AG heraus gesteuert und überwacht, aber durch alle Mitarbeiter des Konzerns, insbesondere durch die Führungskräfte, gelebt. Das bestehende Kontroll- und Risikomanagementsystem ist in einem elektronischen Risikomanagementhandbuch dokumentiert.
Zentrale Bestandteile des Risikomanagementsystems sind die Führungs- und Controllingprozesse, konzerninterne Guidelines, die IT-Sicherheit und das Berichtswesen. Die Führungsprozesse im Konzern sehen mindestens wöchentliche Abstimmungen zwischen Vorstand und Führungskräften vor. Hinzu kommen weitere spontane oder geplante Abstimmungen. Aufgrund der Größe des Konzerns ist der Vorstand regelmäßig in das Tagesgeschäft involviert und schon dadurch über viele laufende Geschäftsvorfälle gut informiert.
In die Rechnungslegungsprozesse integrierte sowie parallel dazu existierende Überwachungsmaßnahmen sind ein wesentlicher Teil des Überwachungssystems. Es existieren stringente Regelungen für vielfältige Rechnungslegungsprozesse. So sind die Zeichnungsberechtigungen für Bestellungen, Eingangsrechnungen und Zahlungen exakt definiert. Alle Cash-relevanten Prozesse unterliegen mindestens dem Vieraugenprinzip, unter Einbeziehung des Vorstands. Kundenaufträge sind, da bewertungsrelevant, unverzüglich in der EDV zu erfassen. Elektronisch eingehende Bestellungen werden zentral im Controlling entgegengenommen. Alle erforderlichen Buchungen sind zeitnah und vollständig auszuführen.
Zur Erstellung des Abschlusses wird ein spezialisiertes Rechnungswesensystem mit integrierter Konsolidierung und Unterstützung der Intercompanybuchungen eingesetzt. Dadurch werden Schnittstellen minimiert. Durch die Konzentration des Rechnungswesens auf ein einziges System mit zentraler Stammdatenhaltung werden einheitliche Bilanzierungs-, Kontierungs- und Bewertungsstandards unterstützt. Intercompanybuchungen erfolgen innerhalb eines geschlossenen Systems. Es existiert ein dezidiertes Rollen- und Rechtemanagement für rechnungslegungsrelevante IT-Systeme.
Die Zahlen der Finanzbuchhaltung werden im selben System in die Kostenrechnung übergeben und dort noch einmal nach Kostenstellen aufgegliedert. Dadurch können etwaige Abweichungen in einzelnen Positionen schneller erkannt und aufgeklärt werden. Die Verantwortung und die Berechtigung für Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung liegen in unterschiedlichen Händen.
Aufgrund der geringen Größe des Konzerns im Vergleich zu anderen börsennotierten und börsengehandelten Unternehmen ist die Komplexität in der Konzernrechnungslegung etwas reduziert. Daher kommen keine spezialisierten Systeme für die Erstellung und Verarbeitung von Berichtspackages zum Einsatz. Die Zentralisierung aller Verwaltungsfunktionen, insbesondere des Rechnungswesens, in der Holding unter der direkten Leitung durch den Konzernvorstand, stellt die vollständige und gleichartige Erfassung aller Geschäftsvorfälle sicher und gewährleistet die Besetzung der relevanten Stellen mit adäquat qualifizierten Mitarbeitern. Unter anderem dadurch wird die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften gewährleistet.
Besondere Geschäftsvorfälle, wie z. B. Verschmelzungsvorgänge, werden mit der Unterstützung durch Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater durchgeführt. Diese sind unabhängig von den Konzernabschlussprüfern.
Die Prüfung des Konzernabschlusses durch die Abschlussprüfer ist ein wesentliches Element externer und prozessunabhängiger Überwachungsmaßnahmen des Konzernrechnungslegungsprozesses. Hinzu kommen regelmäßige Prüfungen durch Steuerbehörden und Träger der Sozialversicherungen. Die Verteilung von Ausführungs- und Genehmigungsprozessen auf mehrere Personen, in der Regel unter Einbeziehung des Vorstands, verringert das Risiko krimineller Handlungen durch Mitarbeiter.
Im Unternehmen existiert ein umfassendes Berichtswesen. Über die wesentlichen Indikatoren (wie Auftragseingang, Auslastung, Entwicklung der Kundenprojekte, ggf. Umsatz (vgl. 3.)) wird dem Vorstand wöchentlich berichtet. Monatlich wird ein entsprechendes ausführliches Reporting erstellt, das zusätzlich die Finanzanlagen umfasst. Ein Online-Analyse-Instrument bietet jederzeit tagesaktuelle Daten für wesentliche KPI.
Die Sicherheit der IT-Systeme wird durch interne Regelungen bestimmt, die bekannt sind und durchgesetzt werden. Darüber hinaus erfolgen externe Audits durch Kunden, Fachfirmen sowie im Rahmen der Konzernabschlussprüfung durch die IT-Prüfer. Im Rahmen der laufenden Risikobeobachtung werden Risiken ständig auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und ihr Schadensausmaß hin bewertet. Zusätzlich wird ca. alle zwei Jahre unter den Führungskräften eine Risikobefragung durchgeführt, deren Ergebnisse mit in die Risikoinventur einfließen. Risiken werden, wo wirtschaftlich möglich und sinnvoll, durch Versicherungen abgesichert. So werden insbesondere Risiken aus Haftpflicht und aus dem Untergang des Firmenvermögens abgesichert. Absicherungen von Währungs- oder den Kursschwankungen sowie von Betriebsunterbrechungen erfolgen nicht.
Allen Kontroll- und Risikomanagementsystemen zum Trotz können Fehleinschätzungen, punktuell unzureichende Kontrollen, unerwartete Umstände oder kriminelle Handlungen nie gänzlich ausgeschlossen werden. Die Risikoexposition des Konzerns halten wir derzeit für überschaubar. Den Eintritt bestandsgefährdender Risiken halten wir aktuell für unwahrscheinlich.
Die DocCheck AG nimmt die Aufgaben einer geschäftsführenden Holding wahr und hat ihren Geschäftssitz in Köln. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben. Die Aktien der Holding sind seit dem 17. April 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Am 15. Januar 2003 erhielt die DocCheck AG die Zulassung zum Prime Standard. Seit dem 29. Februar 2008 notierte die DocCheck AG im General Standard und seit dem 17. Juni 2011 ist die DocCheck AG im Segment "Basic Board" des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus Dr. Frank Antwerpes (CEO), Philip Stadtmann (CFO), Thilo Kölzer (COO) und Jens Knoop (CTO).
Die ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG hatte am 31. Mai 2023 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,75 Euro pro Aktie auszuschütten. Die Ausschüttung erfolgte zum 5. Juni 2023 und betrug 3.789.612,00 Euro für 5.052.816 dividendenberechtigte Aktien.
Die DocCheck AG hat zum Stichtag kein Aktienoptionsprogramm aufgelegt.
Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2023 folgende Vergütungen:
Name des Vorstands |
Gesamtbezüge
EUR |
Davon fix
EUR |
Davon variabel
EUR |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 244.721 | 184.721 | 60.000 |
Thilo Kölzer, COO | 234.809 | 159.809 | 75.000 |
Philip Stadtmann, CFO | 232.405 | 157.405 | 75.000 |
Jens Knoop, CTO | 195.804 | 147.804 | 48.000 |
Summe | 907.739 | 649.739 | 258.000 |
Name des Vorstands | Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2023 |
Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR |
Davon in 2023 als Aufwand erfasst
EUR |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 0 | 0 | 0 |
Thilo Kölzer, COO | 0 | 0 | 0 |
Philip Stadtmann, CFO | 0 | 0 | 0 |
Jens Knoop, CTO | 0 | 0 | 0 |
Summe | 0 | 0 | 0 |
Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Vorjahr folgende Vergütungen:
Name des Vorstands |
Gesamtbezüge
EUR |
Davon fix
EUR |
Davon variabel
EUR |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 249.996 | 189.996 | 60.000 |
Thilo Kölzer, COO | 241.367 | 166.367 | 75.000 |
Philip Stadtmann, CFO | 220.622 | 139.372 | 81.250 |
Jens Knoop, CTO | 177.240 | 133.907 | 43.333 |
Summe | 889.225 | 629.642 | 259.583 |
Name des Vorstands | Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2022 |
Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR |
Davon in 2022 als Aufwand erfasst
EUR |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 20.000 | 62.400 | 0 |
Thilo Kölzer, COO | 1.000 | 3.120 | 0 |
Philip Stadtmann, CFO | 0 | 0 | 0 |
Jens Knoop, CTO | 4.000 | 12.480 | 0 |
Summe | 25.000 | 78.000 | 0 |
Die DocCheck AG legt die Vergütung der Mitglieder ihres Vorstands freiwillig individuell offen. Der folgende Bericht erläutert auch die Vergütungen des Aufsichtsrats sowie darüber hinaus die Grundzüge der Vergütungssysteme für die Organe. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich, wie in der obenstehenden Tabelle im Einzelnen aufgeführt, zusammen aus fixen Bestandteilen und einer ergebnisabhängigen Tantieme. Die Bemessungsgrundlage der Tantieme ist der Jahresüberschuss laut Handelsbilanz der DocCheck AG vor Tantiemen des Vorstands abzüglich eines handelsrechtlichen Verlustvortrages abzüglich der Beträge, die in die gesetzlichen oder satzungsmäßigen Rücklagen einzustellen sind. Die Tantieme wird nach einem festen Prozentsatz berechnet, der für die einzelnen Vorstandsmitglieder unterschiedlich ist. Die Sätze lauten wie folgt:
― |
Bei Dr. Frank Antwerpes sind es 7,5 Prozent, begrenzt auf max. 33,33 Prozent vom Fixum. |
― |
Bei Philip Stadtmann sind es 2,5 Prozent, begrenzt auf max. 50,00 Prozent vom Fixum |
― |
Bei Jens Knoop sind es 2,5 Prozent, begrenzt auf max. 33,33 Prozent vom Fixum |
― |
Bei Thilo Kölzer sind es 2 Prozent (bezogen auf das EBIT des Segment antwerpes), begrenzt auf maximal 75.000 Euro pro Geschäftsjahr. |
Zusätzlich hat Philip Stadtmann Anspruch auf eine Leistungsprämie in Höhe von 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheck-Gruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 10 Millionen Euro übersteigt und auf weitere 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheck-Gruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 15 Millionen Euro übersteigt.
Die Summe der Tantiemen aller Vorstände ist begrenzt auf einen festen Prozentsatz vom handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG vor Tantiemen und ertragsabhängigen Steuern.
Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands 908 TEuro (im Vorjahr: 889 TEuro). Ferner wurde eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen. Eine individuelle Aufteilung der Versicherungsprämie ist nicht möglich.
Dr. Frank Antwerpes hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von zwölf Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Dr. Frank Antwerpes erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die sechs folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.
Thilo Kölzer hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Thilo Kölzer erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.
Philip Stadtmann hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Philip Stadtmann erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.
Jens Knoop hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Jens Knoop erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.
Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind.
Name des Aufsichtsrats |
Gesamtbezüge
EUR |
Davon fix
EUR |
Davon variabel
EUR |
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Leimeister | 19.200 | 12.000 | 7.200 |
stellv. Aufsichtsratsvorsitzender | 9.600 | 6.000 | 3.600 |
Karin Immenroth | 9.600 | 6.000 | 3.600 |
Summe | 38.400 | 6.000 | 3.600 |
Name des Aufsichtsrats |
Gesamtbezüge
EUR |
Davon fix
EUR |
Davon variabel
EUR |
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender | 32.400 | 12.000 | 20.400 |
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (seit 11. August 2022) | 16.200 | 6.000 | 10.200 |
Prof. Dr. Britta Böckmann (bis 31. Mai 2022), stellv. Aufsichtsratsvorsitzende | 6.750 | 2.500 | 4.250 |
Karin Immenroth (seit 31. Mai 2022) | 9.450 | 3.500 | 5.950 |
Summe | 64.800 | 24.000 | 40.800 |
Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden Bezüge für ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von insgesamt 38 TEuro (im Vorjahr: 65 TEuro) gewährt. Die Mitglieder erhalten pro Jahr 6 TEuro als fixe Tätigkeitsvergütung, der Vorsitzende erhält das Zweifache. Zusätzlich erhalten die Aufsichtsräte eine variable Vergütung in Höhe der prozentualen EBIT-Marge. Als Bemessungsgrundlage dient die fixe Vergütung.
Eine Pensionszusage für Aufsichtsratsmitglieder wurde nicht gewährt. Es besteht eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat.
Köln, 22. März 2024
DocCheck AG
Dr. Frank Antwerpes
Philip Stadtmann
Thilo Kölzer
Jens Knoop
Vorstand
AKTIVSEITE
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | ||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 91.154,00 | 197.693,00 | ||
2. Anlage in Kryptowährungen | 412.216,92 | 503.370,92 | 167.543,56 | |
365.236,56 | ||||
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.673.086,38 | 1.711.249,38 | ||
2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.976.661,00 | 2.173.218,00 | ||
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.737.383,00 | 1.880.871,00 | ||
4. Einbauten in fremde Grundstücke | 2.813.843,00 | 2.811.269,00 | ||
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 258.742,11 | 358.751,23 | ||
6. Anlage in Edelmetallen | 3.073.027,65 | 11.532.743,14 | 3.235.436,91 | |
III. Finanzanlagen | 12.170.795,52 | |||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.267.478,75 | 18.303.592,81 | 6.267.478,75 | |
B. Umlaufvermögen | ||||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.258.190,35 | 10.639.673,00 | ||
2. Sonstige Vermögensgegenstände | 90.809,79 | 9.349.000,14 | 282.262,75 | |
10.921.935,75 | ||||
II. Sonstige Wertpapiere | 1.717.917,55 | 1.678.614,31 | ||
III Kassenbestand Guthaben bei Kreditinstituten | 11.663.018,15 | 22.729.935,84 | 10.160.573,80 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 443.310,24 | 401.186,09 | ||
41.476.838,89 | 41.965.820,78 | |||
PASSIVSEITE |
||||
31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Eigenkapital | ||||
I. Gezeichnetes Kapital | 5.073.816,00 | 5.033.876,00 | ||
Bedingtes Kapital EUR 502.981,00 (Vorjahr: EUR 502.981,00) | ||||
II. Kapitalrücklage | 14.542.732,60 | 14.302.686,60 | ||
III. Gewinnrücklagen | ||||
1. Gesetzliche Rücklage | 39.166,10 | 39.166,10 | ||
2. Andere Gewinnrücklagen | 32.447,39 | 71.613,49 | 32.447,39 | |
71.613,49 | ||||
IV. Bilanzgewinn | 14.271.199,40 | 33.959.361,49 | 15.422.599,45 | |
- davon Gewinnvortrag EUR 15.422.599,36 (Vorjahr: EUR 12.764.716,28) | ||||
B. Geleistete Einlagen zur beschlossenen Kapitalerhöhung | 0,00 | 130.886,00 | ||
C. Rückstellungen | ||||
1. Steuerrückstellungen | 2.995.682,95 | 3.304.682,95 | ||
2. Sonstige Rückstellungen | 960.079,63 | 3.955.762,58 | 1.017.001,73 | |
4.321.684,68 | ||||
D. Verbindlichkeiten | ||||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 459.828,53 | 294.795,50 | ||
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.676.880,52 | 612.239,32 | ||
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.414.593,44 | 1.773.439,87 | ||
- davon aus Steuern EUR 1.386.108,34 (Vorjahr: EUR 1.750.939,44) | ||||
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.001,22 (Vorjahr: EUR 4.503,20) | 3.551.302,49 | |||
2.680.474,69 | ||||
E. Rechnungsabgrenzungsposten | 10.412,33 | 1.999,96 | ||
41.476.838,89 | 41.965.820,87 |
2023 | 2022 | ||
EUR | EUR | EUR | |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 377.973,65 | 373.078,84 | |
3. Materialaufwand | |||
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 4.238,97 | 9.130,45 | |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 249.706,58 | 253.945,55 | 221.344,05 |
4. Personalaufwand | |||
a) Löhne und Gehälter | 3.724.650,13 | 3.565.051,79 | |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 748.710,97 | 4.473.361,10 | 665.902,32 |
- davon für Altersversorgung EUR 18.882,90 (Vorjahr: EUR 18.906,97) | |||
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | |||
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.801.676,46 | 1.685.168,26 | |
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 2.600.000,00 | 4.401.676,46 | |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.676.913,10 | 3.815.451,94 | |
7. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen | 7.883.322,08 | 11.003.256,21 | |
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 7.663,89 | 141,10 | |
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 141,10) | |||
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 45.796,68 | 22.097,71 | |
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | |||
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 19.123,67 | 77.319,77 | |
11. Aufwendungen aus der Verlustübernahme | 180.286,42 | 76.838,36 | |
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.557.647,52 | 3.222.327,31 | |
13. Ergebnis nach Steuern | 2.638.212,04 | 7.691.759,08 | |
14. Jahresüberschuss | 2.638.212,04 | 7.691.759,08 | |
15. Gewinnvortrag | 15.422.599,36 | 12.764.716,28 | |
16. Ausschüttungen | 3.789.612,00 | 5.033.876,00 | |
17. Bilanzgewinn | 14.271.199,40 | 15.422.599,36 |
Die DocCheck AG hat ihren Sitz in der Vogelsanger Str. 66 in 50823 Köln und ist im Handelsregister beim Amtsgericht der Stadt Köln unter der Nummer HRB 32420 eingetragen.
Die Gesellschaft erfüllte zum 31. Dezember 2022 gemäß § 267 Abs. 1 HGB erstmals die Merkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft. Aus Transparenzgründen werden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften freiwillig auf den Jahresabschluss 2023 angewandt.
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 238 bis 288 HGB, den Vorschriften der §§ 150 bis 160 AktG aufgestellt. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung. Der gemäß der Satzung aufzustellende zusammengefasste Lagebericht wird gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften nach § 289 HGB aufgestellt und gemäß § 315 Abs. 5 HGB i. V. m. § 298 Abs. 2 Satz 2 HGB zusammen offengelegt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind mit den handelsrechtlichen Anschaffungskosten (§ 255 HGB) vermindert um die jeweiligen Abschreibungen in der Bilanz angesetzt.
Die Abschreibung des abnutzbaren Anlagevermögens erfolgt ausschließlich durch gleichmäßige Verteilung der Anschaffungskosten auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der einzelnen Vermögensgegenstände (lineare Abschreibung). Immaterielle Vermögensgegenstände werden über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zwischen 1 und 5 Jahren abgeschrieben. Technische Anlagen und Maschinen werden über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zwischen 6 bis 15 Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen werden über einen Zeitraum zwischen 3 und 15 Jahren und Einbauten in fremde Grundstücke zwischen 1 und 20 Jahren abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von jeweils bis 800 Euro werden in Anlehnung an das steuerliche Wahlrecht nach § 6 Abs. 2 EStG mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2023 wurden geringwertige Anlagegüter in Höhe von 49 TEuro angeschafft (im Vorjahr: 51 TEuro).
Die Bewertung der im Rahmen langfristiger Investitionspolitik in den vergangenen Geschäftsjahren angeschafften Gold- und Platinbestände erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert.
Entfällt der Grund für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung ganz oder teilweise in Folgeperioden wieder, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Die Bewertung der Kryptowährungen erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen, sofern nicht aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden sind.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich etwaiger Wertberichtigungen bewertet. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Auszahlungen für Vorgänge ausgewiesen, die in den nachfolgenden Geschäftsjahren zu Aufwand führen.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag angesetzt.
Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente an Vorstände, Geschäftsführer und Arbeitnehmer der DocCheck AG sowie der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen werden zu dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung bewertet. Dieser Zeitwert wird linear über den Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit als Personalaufwand mit korrespondierender Erhöhung des Eigenkapitals (Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB) erfasst und beruht auf den Erwartungen der DocCheck AG hinsichtlich der Eigenkapitalinstrumente, die voraussichtlich unverfallbar werden. Im Geschäftsjahr 2023 wurde das gezeichnete Kapital aufgrund der Wandlung von Aktienoptionen in Aktien der DocCheck AG insgesamt zweimal erhöht.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für einen Eintritt vorliegen.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der DocCheck AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen, an denen die DocCheck AG als Gesellschafter beteiligt ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der DocCheck AG von unverändert 32,5 Prozent. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr 2023 ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - Steuerentlastung.
Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist.
Aus Gründen der Klarheit werden die Mietereinbauten innerhalb der Sachanlagen als eigener Posten "Einbauten in fremde Grundstücke" ausgewiesen.
Mit rechtlicher und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 hat die DocCheck AG eine Wohnimmobilie in Köln-Ehrenfeld zum Zwecke der Vermietung und Wertanlage erworben.
Die Immobilie wird planmäßig über 40 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2023 betragen 38 TEuro (im Vorjahr: 38 TEuro).
Die zu Investitionszwecken gehaltenen Gold- und Platinbestände werden unter dem Posten "Anlage in Edelmetalle" ausgewiesen. In 2023 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die Platinbestände in Höhe von 162 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: Zuschreibungen in Höhe von 255 TEuro).
Die Platinbestände werden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert, der unterhalb der Anschaffungskosten liegt, bewertet. Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung wird weiter von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der Platinbestände ausgegangen.
Die DocCheck AG hat für weitere langfristige Investitionszwecke Anlagen in Kryptowährungen in Höhe von 447 TEuro erworben. In 2023 wurden Zuschreibungen auf Anlagen in Kryptowährungen in Höhe von 195 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 231 TEuro). Die kumulierte Wertberichtigung zum 31. Dezember 2023 beträgt 35 TEuro .
Die verbundenen Unternehmen sind im Anteilsbesitz dargestellt. Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine Änderungen ergeben.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 9.258 TEuro (im Vorjahr: 10.640 TEuro) und setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2023
TEuro |
31.12.2022
TEuro |
|
Cash-Pooling und GuV-Ausgleich | 6.336 | 6.810 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.933 | 3.841 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -11 | -11 |
Summe | 9.258 | 10.640 |
Die Forderungen gegen die DocCheck Warehouse GmbH wurden im Geschäftsjahr 2023 in Folge einer Sonderabschreibung auf das Grundstück um 2.600 TEuro wertberichtigt (im Vorjahr: Wertberichtigung in Höhe von 0 TEuro).
Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 90 TEuro (im Vorjahr: 282 TEuro) setzen sich im Wesentlichen aus Guthaben auf Firmenkreditkarten und Forderungen aus der Vermietung einer Wohnimmobilie zusammen und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Zur Risikostreuung hat die DocCheck AG Aktien von nationalen und internationalen Unternehmen verschiedener Branchen und Anteile an einem börsengehandelten Aktienfonds (ETF) erworben. Die Wertpapiere werden gemäß § 253 Abs. 4 HGB zum Börsenkurs bewertet, sofern dieser unter den Anschaffungskosten liegt. Die daraus resultierenden Wertminderungen betragen zum Stichtag 19 TEuro (im Vorjahr: 77 TEuro); die Zuschreibungen betragen zum Stichtag 58 TEuro (im Vorjahr: 33 TEuro).
Das gezeichnete Kapital der DocCheck AG beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 5.073.816,00 Euro (im Vorjahr: 5.033.876,00 Euro), ist aufgeteilt in 5.073.816 Stück (im Vorjahr: 5.033.876 Stück) nennbetragslose auf den Namen lautende Stückaktien und ist voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht. Der rechnerische Wert der Stückaktien beträgt ein Euro.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020 wurde die Gesellschaft bis zum 28. Mai 2025 ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise, in diesem Fall auch mehrmals, durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden. Zum 31. Dezember 2023 hält die DocCheck AG keine eigenen Anteile.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2023 wurde die Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2028 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.526.408,00 Euro gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende Stückaktien (d.h. maximal 2.526.408 Stück) zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2023). Die Ausnutzung der Ermächtigung kann auch in einzelnen Tranchen erfolgen. Das Genehmigte Kapital 2023 beträgt zum 31. Dezember 2023 unverändert 2.526.408,00 Euro.
Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden.
Das Grundkapital ist um bis zu 502.981,00 Euro (im Vorjahr: 502.981,00 Euro) bedingt erhöht durch die Ausgabe von bis zu 502.981 auf den Namen lautende Stückaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen an Vorstandsmitglieder der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen, nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der gewährten Bezugsrechte ihr Bezugsrecht ausüben und die Gesellschaft zur Erfüllung des Bezugsrechtes keine eigenen Aktien oder hierzu Aktien aus dem genehmigten Kapital verwendet. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates bzw., soweit die Gewährung an Mitglieder des Vorstands erfolgt, der Aufsichtsrat, ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.
Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Betrag von TEUR 240 in die Kapitalrücklage eingestellt. Entnahmen erfolgten nicht.
Die Gewinnrücklagen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
31.12.2023
TEuro |
31.12.2022
TEuro |
|
Gesetzliche Rücklage | 39 | 39 |
Andere Gewinnrücklagen | 33 | 33 |
Summe | 72 | 72 |
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2023
TEuro |
31.12.2022
TEuro |
|
Tantiemen und Provisionen | 387 | 493 |
Abschluss- und Prüfungskosten | 171 | 148 |
Urlaub | 89 | 85 |
Aufsichtsratsvergütung | 65 | 59 |
Schwebende Rechtsfälle | 46 | 29 |
Mietnebenkosten | 25 | 30 |
Sonstige | 177 | 173 |
Summe | 960 | 1.017 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 460 TEuro (im Vorjahr: 295 TEuro) und haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.677 TEuro (im Vorjahr: 612 TEuro) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Diese Verbindlichkeiten betreffen ebenfalls wie im Vorjahr im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling und GuV-Ausgleich.
Am 18. Oktober 2004 wurde zwischen der DocCheck AG und der Sparkasse KölnBonn ein Vertrag über eine zentrale Liquiditätsdisposition (Cash-Pooling) abgeschlossen. Die Liquiditätsdisposition führt zu einem täglichen Ausgleich der Geschäftskonten der antwerpes ag und der DocCheck Community GmbH über das Geschäftskonto der DocCheck AG. Im Geschäftsjahr 2014 wurde die DocCheck Guano AG ebenfalls in die zentrale Liquiditätsdisposition aufgenommen. Die antwerpes health share gmbh ist dieser Vereinbarung im Januar 2018 beigetreten. Die DocCheck Steam GmbH ist dieser Vereinbarung im März 2020 beigetreten. Die DocCheck Forest GmbH, die antwerpes healthy media gmbh und die DocCheck Warehouse GmbH sind dieser Vereinbarung in 2021 beigetreten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten, wie im Vorjahr sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2023
TEuro |
31.12.2022
TEuro |
|
Umsatzsteuer | 1.340 | 1.709 |
Lohn- und Kirchensteuer | 46 | 42 |
Lohn und Gehalt | 25 | 18 |
Soziale Sicherheit | 3 | 4 |
Sonstige | 1 | 0 |
Summe | 1.415 | 1.773 |
Absicherungen von Verbindlichkeiten durch Pfandrechte und ähnliche Rechte bestanden zum Abschlussstichtag nicht.
Zum 31. Dezember 2023 bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.
Zum 31. Dezember 2023 bestanden folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:
TEuro | |
Aus Miete | 5.971 |
Aus Leasingverhältnissen | 67 |
Sonstige | 22 |
Summe | 6.060 |
- davon fällig innerhalb eines Jahres | 944 |
- davon fällig nach mehr als einem bis fünf Jahren | 3.526 |
- davon fällig nach mehr als fünf Jahren | 1.590 |
Die Umsatzerlöse von insgesamt 9.886 TEuro (im Vorjahr: 9.632 TEuro) setzen sich aus Umlagen für erbrachte Leistungen und verauslagten Kosten (Mieten, Wareneinkauf, Personal beschaffungskosten etc.) wie folgt zusammen:
2023
TEuro |
2022
TEuro |
|
antwerpes ag | 4.515 | 4.794 |
DocCheck Community GmbH | 1.933 | 1.739 |
DocCheck Shop GmbH | 1.863 | 1.889 |
antwerpes healthy media gmbh | 956 | 714 |
antwerpes health share gmbh | 581 | 372 |
DocCheck Steam GmbH (bis Dezember 2023 DocCheck Medical Cloud GmbH) | 33 | 5 |
DocCheck Warehouse GmbH | -22 | 81 |
DocCheck Forest GmbH | 8 | 9 |
DocCheck Guano AG | 8 | 9 |
Mieterlöse | 7 | 7 |
Sonstige | 4 | 13 |
Summe | 9.886 | 9.632 |
Die Umsatzerlöse wurden in 2023 nahezu ausschließlich im Inland erzielt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt 378 TEuro (im Vorjahr: 373 TEuro) setzen sich wie folgt zusammen:
2023
TEuro |
2022
TEuro |
|
Zuschreibungen Kryptowährungen (periodenfremd) | 195 | 0 |
Zuschreibungen Wertpapiere des Umlaufvermögens (periodenfremd) | 58 | 38 |
Auflösung von Rückstellungen (periodenfremd) | 46 | 24 |
PKW-Gestellung an Mitarbeiter | 27 | 35 |
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen | 21 | 4 |
Versicherungsentschädigungen | 6 | 0 |
Zuschreibungen Edelmetalle (periodenfremd) | 0 | 255 |
Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens | 0 | 10 |
Übrige | 25 | 7 |
Summe | 378 | 373 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
2023
TEuro |
2022
TEuro |
|
Raumkosten | 1.416 | 1.561 |
Lizenzen | 567 | 475 |
Wartungen und Reparaturen | 437 | 309 |
Rechts- und Beratungskosten | 200 | 154 |
Fortbildungen | 156 | 158 |
Fahrzeugkosten | 122 | 116 |
Reisekosten | 118 | 91 |
Versicherungen, Beiträge und Gebühren | 99 | 102 |
Personalbeschaffung | 72 | 81 |
Internetkosten | 66 | 66 |
Börsenpräsenz | 53 | 42 |
Verwaltungsaufwendungen | 50 | 45 |
Aufsichtsratsvergütungen | 38 | 65 |
Marketing | 38 | 32 |
Freelancer | 34 | 42 |
Mobiltelefon, Telefon | 31 | 35 |
Hauptversammlungskosten | 27 | 53 |
Messekosten | 21 | 20 |
Nebenkosten Geldverkehr | 13 | 59 |
Bürobedarf | 11 | 9 |
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 4 | 18 |
Sonstiger Betriebsbedarf, Bewirtung etc. | 104 | 282 |
Summe | 3.677 | 3.815 |
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 19 TEuro (im Vorjahr: 77 TEuro) betreffen Aktien.
Zum 31. Dezember 2023 wurde die Forderung gegen die DocCheck Warehouse GmbH um 2.600 TEuro wertberichtigt, siehe auch Kapital C.I.2. des Anhangs.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 2.558 TEuro (im Vorjahr: 3.222 TEuro) setzen sich aus der Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.240 TEuro (im Vorjahr: 1.563 TEuro) und der Gewerbesteuer in Höhe von 1.318 TEuro (im Vorjahr: 1.660 TEuro) zusammen.
Latente Steuern sind im Steueraufwand nicht enthalten. Insgesamt erwartet die DocCheck AG zum 31. Dezember 2023 aus zeitlichen Bewertungsunterschieden - sowohl eigenen als auch bei Gesellschaften des steuerlichen Organkreises - eine zukünftige Steuerentlastung von 856 TEuro (im Vorjahr: 14 TEuro). Die Ermittlung dieses Betrages erfolgte auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 32,5 Prozent, der Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag umfasst.
Aktive latente Steuern resultieren aus wertmäßigen Unterschieden bei den Rückstellungen für Personalkosten sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens. Zukünftig nutzbare steuerliche Verlustvorträge liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.
In Ausübung des Wahlrechtes aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine aktive latente Steuer nicht bilanziert.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der DocCheck AG vom 31. Mai 2023 erfolgte die Beschlussfassung, eine Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 3.789.612,00 Euro vorzunehmen. Des Weiteren wurde von der Hauptversammlung beschlossen, den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 11.632.987,36 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 83 (im Vorjahr: 68) Mitarbeiter beschäftigt (Angabe ohne Auszubildende und Vorstandsmitglieder). Hierbei handelt es sich ausschließlich um Verwaltungsmitarbeiter.
Die Organe der DocCheck AG hatten im Geschäftsjahr 2023 folgende Mitglieder:
― |
Dr. Frank Antwerpes, Köln, Vorsitzender des Vorstands, CEO, Arzt und Zahnarzt |
― |
Thilo Kölzer, Frechen, Betriebswirt, COO |
― |
Philip Stadtmann, Köln, MBA, CFO |
― |
Jens Knoop, Köln, Bauingenieur, CTO |
― |
Dr. Joachim Pietzko, Köln, Aufsichtsratsvorsitzender, Rechtsanwalt |
― |
Winfried Leimeister, Köln, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender, Steuerberater |
― |
Karin Immenroth, Köln, Chief Data & Analytics Officer |
Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2023 folgende Vergütungen:
Name des Vorstands |
Gesamtbezüge
Euro |
Davon fix
Euro |
Davon variabel
Euro |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 244.721 | 184.721 | 60.000 |
Thilo Kölzer, COO | 234.809 | 159.809 | 75.000 |
Philip Stadtmann, CFO | 232.405 | 157.405 | 75.000 |
Jens Knoop, CTO | 195.804 | 147.804 | 48.000 |
Summe | 907.739 | 649.739 | 258.000 |
Name des Vorstands | Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2023 |
Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
Euro |
Davon in 2023 als Aufwand erfasst
Euro |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 0 | 0 | 0 |
Thilo Kölzer, COO | 0 | 0 | 0 |
Philip Stadtmann, CFO | 0 | 0 | 0 |
Jens Knoop, CTO | 0 | 0 | 0 |
Summe | 0 | 0 | 0 |
Name des Vorstands |
Gesamtbezüge
Euro |
Davon fix
Euro |
Davon variabel
Euro |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 249.996 | 189.996 | 60.000 |
Thilo Kölzer, COO | 241.367 | 166.367 | 75.000 |
Philip Stadtmann, CFO | 220.622 | 139.372 | 81.250 |
Jens Knoop, CTO | 177.240 | 133.907 | 43.333 |
Summe | 889.225 | 629.642 | 259.583 |
Name des Vorstands | Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2022 |
Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
Euro |
Davon in 2022 als Aufwand erfasst
Euro |
Dr. Frank Antwerpes, CEO | 20.000 | 62.400 | 0 |
Thilo Kölzer, COO | 1.000 | 3.120 | 0 |
Philip Stadtmann, CFO | 0 | 0 | 0 |
Jens Knoop, CTO | 4.000 | 12.480 | 0 |
Summe | 25.000 | 78.000 | 0 |
Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind.
Der Aufsichtsrat der DocCheck AG bezog folgende Vergütungen:
Name des Aufsichtsrats |
Gesamtbezüge
Euro |
Davon fix
Euro |
Davon variabel
Euro |
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender | 19.200 | 12.000 | 7.200 |
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender | 9.600 | 6.000 | 3.600 |
Karin Immenroth | 9.600 | 6.000 | 3.600 |
Summe | 38.400 | 24.000 | 14.400 |
Name des Aufsichtsrats |
Gesamtbezüge
Euro |
Davon fix
Euro |
Davon variabel
Euro |
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender | 32.400 | 12.000 | 20.400 |
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (seit 11. August 2022) | 16.200 | 6.000 | 10.200 |
Prof. Dr. Britta Böckmann (bis 31. Mai 2022), stellv. Aufsichtsratsvorsitzende | 6.750 | 2.500 | 4.250 |
Karin Immenroth (seit 31. Mai 2022) | 9.450 | 3.500 | 5.950 |
Summe | 64.800 | 24.000 | 40.800 |
Neben den Vorstandsvergütungen und den Aufsichtsratsvergütungen besteht mit Dr. Pietzko ein Vertrag zur Wahrnehmung gerichtlicher oder außergerichtlicher Mandate gegenüber Dritten. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Umfang der Geschäfte mit Dr. Pietzko 3 TEuro (brutto) (im Vorjahr: 18 TEuro).
Die DocCheck AG erstellt als Mutterunternehmen zum 31. Dezember 2023 einen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis. Der Konzernabschluss wird nach den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und im Unternehmensregister veröffentlicht.
Name und Sitz der Gesellschaft | Beteiligungsquote zum 31.12.2023 | Eigenkapital zum 31.12.2023 (in TEuro) | Jahresergebnis 2023 (in TEuro) |
DocCheck Community GmbH, Köln | 100% | 643 | 0 1) |
antwerpes ag, Köln | 100% | 298 | 0 1) |
DocCheck Guano AG, Köln | 100% | 50 | 0 1) |
antwerpes health share gmbh, Köln | 100% | 514 | 0 1) |
DocCheck Steam GmbH, Köln | 100% | 4 | 0 1) |
DocCheck Shop GmbH, Köln | 90% | 6.937 | -1.396 |
DocCheck Forest GmbH, Köln | 100% | 7 | 0 1) |
antwerpes healthy media gmbh, Köln | 100% | 25 | 0 2) |
DocCheck Warehouse GmbH, Köln | 100% | -2.543 | -2.419 |
1) nach Ergebnisabführung an die DocCheck
AG
2) nach Ergebnisabführung an die antwerpes
ag
Die DocCheck Medical Cloud GmbH, Köln, wurde im Geschäftsjahr 2023 umfirmiert und heißt nun DocCheck Steam GmbH.
Aus der dritten Tranche des Aktienoptionsprogramms 2015 sind im Geschäftsjahr 2023 die letzten Optionen ausgeübt worden bzw. erloschen.
Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine neuen Aktienoptionen an den Vorstand der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen gewährt.
Am 23. Januar 2017 wurden insgesamt 26.000 Optionen an drei Berechtigte ausgegeben.
Der Basispreis für eine Aktie wurde auf 7,46 Euro festgelegt. Der Bezugskurs je Aktie beträgt bis zu fünf Prozent unterhalb des Basispreises und wurde auf 7,10 Euro fixiert.
Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wurde mit Hilfe einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Zukünftige Dividendenzahlungen wurden dabei nicht berücksichtigt. Die erwartete Volatilität wurde mit 35,1 Prozent berücksichtigt. Als Laufzeit wurden 4 Jahre angesetzt. Der laufzeitäquivalente risikolose Zinssatz wurde mit -0,48 Prozent ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen beträgt zum Zeitpunkt der Optionsgewährung 3,12 Euro je Option.
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 erfasste Personalaufwand für die Optionen der 3. Tranche beträgt 0 TEuro (im Vorjahr: 0 TEuro).
Am 10. März 2023 haben zwei Optionsberechtigte der dritten Tranche die Annahme von insgesamt 21.000 Optionen erklärt. Der Aufsichtsrat hat daraufhin am 23. März 2023 beschlossen, das Kapital der Gesellschaft um 21.000,00 Euro auf 5.073.816,00 Euro durch die Ausgabe von 21.000 neuen Aktien zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung erfolgt aus dem genehmigten Kapital und dient der Zuteilung von Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm. Damit sind alle Optionen aus der dritten Tranche des Optionsprogramms ausgeübt bzw. verfallen. Die Kapitalerhöhung wurde im Mai 2023 vollzogen und im Handelsregister eingetragen.
Übersicht der zum Stichtag insgesamt ausgegebenen Optionen (Summe aller Tranchen):
2023 | 2022 | |
Ausstehende Optionen zu Beginn der Periode | 25.000 | 43.940 |
Neuzusagen | 0 | 0 |
Verfallen | 4.000 | 0 |
Ausgeübt | 21.000 | 18.940 |
Erloschen | 0 | 0 |
Ausstehende Optionen zum Ende der Periode | 0 | 25.000 |
davon ausübbar zum Ende der Periode | 0 | 25.000 |
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar lässt sich wie folgt aufschlüsseln:
2023
TEuro |
2022
TEuro |
|
Abschlussprüfungsleistungen | 108 | 72 |
Summe | 108 | 72 |
Bis zum Aufstellungszeitpunkt lagen keine berichtspflichtigen Erkenntnisse vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der DocCheck AG planen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 0,50 EUR pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer Bruttodividende von 2.536.908,00 Euro. Die Zahlung der Dividende hat keine steuerlichen Konsequenzen für die DocCheck AG und den Konzern. Der verbleibende Bilanzgewinn der DocCheck AG in Höhe von 11.734.291,40 Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Köln, 22. März 2024
DocCheck AG
Vorstand
Dr. Frank Antwerpes
Philip Stadtmann
Thilo Kölzer
Jens Knoop
Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
Stand am 01.01.2023
EUR |
Zugänge
EUR |
Abgänge
EUR |
Umbuchungen
EUR |
Stand am 31.12.2023
EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 709.821,73 | 39.914,26 | 0,00 | 0,00 | 749.735,99 |
2. Anlage in Kryptowährungen | 397.537,97 | 49.934,10 | 0,00 | 0,00 | 447.472,07 |
1.107.359,70 | 89.848,36 | 0,00 | 0,00 | 1.197.208,06 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.825.439,38 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.825.439,38 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.669.042,66 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.669.042,66 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.931.960,84 | 589.296,09 | 145.268,24 | -11.768,33 | 5.364.220,36 |
4. Einbauten in fremde Grundstücke | 6.357.083,01 | 336.987,11 | 562.390,76 | 221.848,07 | 6.353.527,43 |
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 358.751,23 | 110.070,62 | 0,00 | -210.079,74 | 258.742,11 |
6. Anlage in Edelmetallen | 3.574.840,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.574.840,00 |
19.717.117,12 | 1.036.353,82 | 707.659,00 | 0,00 | 20.045.811,94 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.780.894,27 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.780.894,27 |
Gesamtsumme | 27.605.371,09 | 1.126.202,18 | 707.659,00 | 0,00 | 28.023.914,27 |
kumulierte Abschreibungen | |||||
Stand am 01.01.2023
EUR |
Zugänge
EUR |
Abgänge
EUR |
Zuschreibung 31.12.2023
EUR |
Stand am 31.12.2023
EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 512.128,73 | 146.453,26 | 0,00 | 0,00 | 658.581,99 |
2. Anlage in Kryptowährungen | 229.994,41 | 0,00 | 0,00 | 194.739,26 | 35.255,15 |
742.123,14 | 146.453,26 | 0,00 | 194.739,26 | 693.837,14 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 114.190,00 | 38.163,00 | 0,00 | 0,00 | 152.353,00 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 495.824,66 | 196.557,00 | 0,00 | 0,00 | 692.381,66 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.051.089,84 | 706.949,09 | 126.085,24 | -5.116,33 | 3.626.837,36 |
4. Einbauten in fremde Grundstücke | 3.545.814,01 | 551.144,85 | 562.390,76 | 5.116,33 | 3.539.684,43 |
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
6. Anlage in Edelmetallen | 339.403,09 | 162.409,26 | 0,00 | 0,00 | 501.812,35 |
7.546.321,60 | 1.655.223,20 | 688.476,00 | 0,00 | 8.513.068,80 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 513.415,52 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 513.415,52 |
Gesamtsumme | 8.801.860,26 | 1.801.676,46 | 688.476,00 | 194.739,26 | 9.720.321,46 |
Buchwerte | ||
Stand am 31.12.2023
EUR |
Stand am 31.12.2022
EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 91.154,00 | 197.693,00 |
2. Anlage in Kryptowährungen | 412.216,92 | 167.543,56 |
503.370,92 | 365.236,56 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.673.086,38 | 1.711.249,38 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.976.661,00 | 2.173.218,00 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.737.383,00 | 1.880.871,00 |
4. Einbauten in fremde Grundstücke | 2.813.843,00 | 2.811.269,00 |
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 258.742,11 | 358.751,23 |
6. Anlage in Edelmetallen | 3.073.027,65 | 3.235.436,91 |
11.532.743,14 | 12.170.795,52 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.267.478,75 | 6.267.478,75 |
Gesamtsumme | 18.303.592,81 | 18.803.510,83 |
Wir haben den Jahresabschluss der DocCheck AG, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der DocCheck AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und |
― |
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten Bericht des Aufsichtsrats und die übrigen Teile des veröffentlichten "Geschäftsberichts", aber nicht den Jahresabschluss, nicht die inhaltlich geprüften Angaben im zusammengefassten Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Jahresabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
― |
wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Angaben im zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
― |
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
― |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
― |
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
― |
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
― |
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
― |
beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
― |
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
― |
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Köln, 25. März 2024
RSM
Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer
Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer
Das vergangene Jahr 2023 brachte nun endlich das Ende aller Corona-Maßnahmen. Jedoch belasten die weiterhin hohe Inflation, der andauernde Krieg in der Ukraine sowie der Konflikte in Nahost die gesamte Wirtschaft national und international.
Der Vorstand hat die sich daraus ergebenen wirtschaftlichen Auswirkungen frühzeitig antizipiert und im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 entschlossen und konsequent auf diese Herausforderungen reagiert. Dabei haben wir im Aufsichtsrat den Vorstand eng begleitet und standen in einem kontinuierlichen Dialog.
Im Mittelpunkt der weiteren Erläuterungen stehen nun dieser genannte kontinuierliche Dialog, die Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat sowie die Jahres- und Konzernabschlussprüfung.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben laufend überwacht und tagte in sieben ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen vor Ort sowie virtuellen Sitzungen am 07. Februar, 23. März, 11. und 13. April, 31. Mai, 11. September sowie 29. November.
Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Jahr 2023 entweder per virtueller Konferenz zugeschaltet oder fehlten entschuldigt. Ferner hat mindestens ein Mitglied des Vorstands an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Nur Beratungen zu Personalangelegenheiten des Vorstands und die geschlossene Sitzung des Aufsichtsrats erfolgten ohne Beteiligung des Vorstands.
Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse hat der Aufsichtsrat entweder im Umlaufverfahren oder im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen gefasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat durch regelmäßige Berichte schriftlich sowie fernmündlich vom Vorstand zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über die Unternehmensplanung, wesentliche Geschäftsvorfälle, grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisatorischen Ausrichtung, Kosten- und Ertragsentwicklung sowie der Finanzplanung unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat war somit in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen über die aktuelle Lage des Unternehmens vom Vorstandsvorsitzenden unterrichten lassen. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf.
Alle dem Aufsichtsrat vorgelegten Vorgänge, die gemäß Gesetz oder Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert. Neben der aktuellen Geschäftsentwicklung legte der Aufsichtsrat die folgenden Beratungsschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2023 fest:
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance sowie der Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit. Ferner ging er auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen ein, die sich durch die Beendigung der Pandemielage sowie durch Inflation und internationale Konflikte ergaben. Es erfolgte die Berichterstattung unter anderem zu den folgenden Punkten:
― |
zum Jahresabschluss 2022 und 2023 |
― |
zum Zwischenbericht des ersten Halbjahres 2023 und Veröffentlichungen von Finanz- und Unternehmensnachrichten |
― |
zur Lage der Gesellschaft |
― |
zur Geschäftsentwicklung der Holding sowie ihrer Töchter, Beteiligungen sowie Umfirmierungen |
― |
zu personellen Veränderungen bei Töchtern und Beteiligungen |
― |
zur Annahme von Stock-Optionen |
― |
zu anstehenden Investitionen in Wald und Immobilien |
― |
zur Nachhaltigkeitsstrategie |
― |
zu bestehenden und neuen Beteiligungen der DocCheck Guano AG |
― |
zur Prognoseanpassung |
― |
zur Entwicklung der DocCheck Shop GmbH |
Beratungen
― |
zur Risikoumfrage, Risikomanagement und internen Kontrollsystem |
― |
zur Vorbereitung der Vertragsverlängerungen von Vorstandsverträgen |
― |
zur Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer sowie deren Wahl |
― |
zur Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai 2023 |
― |
zur Ausübung von Aktienoptionen |
― |
zu bestehenden und möglichen Beteiligungen der DocCheck Guano AG sowie deren Veräußerung |
― |
zur Effizienzprüfung des Aufsichtsrats |
Der Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und des Konzerns sind von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, Zweigniederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Abschlussprüfer sind von der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt worden. Die Berichte der Wirtschaftsprüfer über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 23. März 2023 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht am 13. April 2023 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt. Für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung des Geschäftsjahres 2023 schlug der Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, zur Bestellung vor. Die Hauptversammlung stimmte diesem Vorschlag zu und in der Folge beauftragte der Aufsichtsrat die von der Hauptversammlung gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Somit wurden der Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und der des Konzerns von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Berichte der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 22. März 2024 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht in der Aufsichtsratssitzung am 25. März 2024 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt.
Der Aufsichtsrat der DocCheck AG bildet keine Ausschüsse. Die Bildung von Ausschüssen dient der Förderung einer effizienteren Aufsichtsratstätigkeit. Der Aufsichtsrat der DocCheck AG besteht nur aus drei Mitgliedern und ist auch nur in dieser Größe beschlussfähig. Aus diesem Grund ist für die DocCheck AG eine Ausschussbildung für den Aufsichtsrat nicht sinnvoll.
Der Aufsichtsrat hat über die Tagesordnung der Hauptversammlung, die am 31. Mai 2023 stattfand, im Vorfeld ausgiebig beraten und sie einstimmig beschlossen.
Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand den Gewinnverwendungsvorschlag im Hinblick auf die Dividendenpolitik sowie auf Basis der ökonomischen Lage ausgiebig erörtert und diesem zugestimmt. Somit haben Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung 2023 vorgeschlagen, eine Dividende von 0,75 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten. Die ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG folgte dem Vorschlag und hat am 31. Mai 2023 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,75 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten.
Auch in diesem Jahr möchte ich mich gerne, auch im Namen meiner Aufsichtsratskolleg:innen, bei allen Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe für ihren erneut starken Einsatz unter ökonomisch herausfordernden Bedingungen im Jahr 2023 bedanken!
Für das laufenden Geschäftsjahr 2024 wünscht der Aufsichtsrat dem Vorstand und den Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe weiterhin viel Erfolg.
Köln, im April 2024
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Köln, 22. März 2024
Der Vorstand der DocCheck AG
Dr. Frank Antwerpes
Philip Stadtmann
Thilo Kölzer
Jens Knoop
Der Vorstand der DocCheck AG, Köln, schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinnes zum 31.12.2023 in Höhe von 14.271.199,40 EUR vor:
Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 EUR pro Aktie.
Bei einem zurzeit im Umlauf befindlichen Aktienbestand von 5.073.816 Aktien beträgt die Dividendenzahlung an die Aktionäre 2.536.908,00 EUR
Die Einstellung in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 Abs.1 und 2 AktG entfällt.
Der nach Dividendenausschüttung verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 11.734.291,40 EUR wird vollständig auf neue Rechnung vorgetragen.
Zum 31. Dezember 2023 hält die DocCheck AG keine eigenen Aktien.
Soweit die DocCheck AG im Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung eigene Aktien hält, sind diese nach dem Aktiengesetz nicht dividendenberechtigt. Der auf solche nicht dividendenberechtigten Stückaktien entfallende Teilbetrag wird ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen.
Köln, 22. März 2024
Der Vorstand der DocCheck AG
Dr. Frank Antwerpes
Philip Stadtmann
Thilo Kölzer
Jens Knoop