DocCheck AG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Jahresfinanzbericht 2023

KENNZAHLEN 2023

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DocCheck Konzern 2023
in EUR
2022
in EUR
Veränderung
in EUR
Veränderung
in Prozent
Umsatzerlöse 53.414.689,15 60.899.152,77 -7.484.463,62 -12,29
davon antwerpes 29.583.594,50 30.189.188,19 -605.593,69 -2,01
davon DocCheck 9.530.302,48 9.930.226,87 -399.924,39 -4,03
davon DocCheck Shop 15.104.655,40 21.254.173,35 -6.149.517,95 -28,93
EBIT 3.542.524,99 10.409.134,36 -6.866.609,37 -65,97
EBITDA 8.615.977,91 13.297.577,88 -4.681.599,97 -35,21
Konzernjahresüberschuss (Anteil Aktionäre DocCheck AG) 2.271.466,55 6.290.074,47 -4.018.607,92 -63,89
Ergebnis pro Aktie (unverwässert) 0,45 1,25 -0,80 -64,00
Bestand liquide Mittel (31.12.) 14.363.194,06 13.387.074,53 976.119,53 7,29
Anzahl Mitarbeiter (31.12.) 463 426 37 8,69

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

der DocCheck AG und des DocCheck Konzerns, Köln

Die DocCheck AG, Köln, fungiert als Holding- und Muttergesellschaft des DocCheck-Konzerns. Da die Lage der DocCheck AG im Wesentlichen durch die wirtschaftliche Lage, Chancen, Risiken und Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften definiert ist, sind der Einzelabschluss der DocCheck AG und der Konzernabschluss im vorliegenden Bericht zusammengefasst. Der Abschluss wurde nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt.

A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1. Aufbau und Struktur des Konzerns

Der DocCheck-Konzern (im Folgenden "DocCheck-Gruppe" oder "Gruppe" genannt) besteht aus der DocCheck AG ("DocCheck AG") und ihren Tochtergesellschaften:

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antwerpes ag ("antwerpes")

antwerpes healthy media gmbh ("antwerpes healthy media")

antwerpes health share gmbh ("antwerpes health share"),

DocCheck Community GmbH ("DocCheck")

DocCheck Steam GmbH ("Steam")

(bis Dezember 2023 DocCheck Medical Cloud GmbH)

DocCheck Guano AG ("Guano")

DocCheck Shop GmbH ("DocCheck Shop")

DocCheck Forest GmbH ("DocCheck Forest")

DocCheck Warehouse GmbH ("DocCheck Warehouse")

Die Beteiligungsquote beträgt bei allen Gesellschaften 100%, mit Ausnahme der DocCheck Shop GmbH. Dort beträgt die Beteiligungsquote 90%.

Alle Gesellschaften haben ihren Sitz in Köln.

Die DocCheck AG ist die Holdinggesellschaft der DocCheck-Gruppe und operiert dabei als geschäftsführende Holding. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben.

Die Segmentierung erfolgte in die Segmente DocCheck (mit DocCheck Community GmbH), DocCheck Shop und antwerpes (mit antwerpes ag, antwerpes healthy media gmbh und antwerpes health share gmbh).

2. Geschäftsmodelle der DocCheck-Gruppe

Die DocCheck-Gruppe hat sich auf den Wachstumsmarkt Healthcare spezialisiert. Im operativen Geschäft stehen dafür zwei Marken:

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DocCheck, die mitgliederstarke europäische Internet-Community für Healthcare-Professionals und

antwerpes, eine der größten inhabergeführten Agenturen für kreative Healthcare-Kommunikation in Deutschland.

antwerpes und DocCheck liefern ihren Kunden aus dem Healthcare-Markt ein leistungsfähiges Angebot: vom integrierten Kommunikationskonzept bis zum passenden Zielgruppenkanal, alles aus einer Hand.

2.1 DocCheck

Unter der Marke DocCheck agieren im operativen Business fünf Unternehmen:

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die DocCheck Community GmbH,

die DocCheck Shop GmbH,

die DocCheck Steam GmbH,

die DocCheck Forest GmbH und

die DocCheck Guano AG.

2.1.1 DocCheck Community GmbH ("DocCheck")

Die DocCheck Community GmbH betreibt die nach unserer Einschätzung größte europäische Internet-Community für Healthcare-Professionals (vor allem Ärzte und Apotheker) mit mehr als 1.000.000 registrierten Nutzern, davon ca. 600.000 als HCP verifizierte Nutzer, und über 2.700 DocCheck-geschützten Websites aus dem gesamten Gesundheitssektor. Nahezu alle großen pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland nutzen DocCheck. Die Reichweite von DocCheck beschränkt sich aber nicht nur auf Deutschland. Auch in der Schweiz und Österreich ist DocCheck bekannt. Mit der englischen Sprachversion ist DocCheck auch über den deutschsprachigen Raum hinaus relevant. Der Fokus liegt weiter auf dem deutschsprachigen Markt.

Reichweite und entsprechendes Marketing haben DocCheck zu einer bekannten Marke bei vielen Healthcare-Professionals gemacht. Unter der Marke DocCheck wurde eine Vielzahl von Geschäftsmodellen etabliert. Der Fokus der DocCheck Community GmbH liegt auf der Bereitstellung von interessensbasiertem Content. Das wesentliche Element dabei sind die DocCheck Kanäle, die mit themenspezifischem Content bespielt werden. Der Nutzer erhält so den für ihn relevantesten Content. DocCheck betreibt einige eigene Kanäle. Gleichzeitig sind die Kanäle aber auch für Partner oder Blogger kostenlos nutzbar. Der Industrie bietet DocCheck gegen Entgelt einen Full-Service-Betrieb der Kanäle an.

Die im Folgenden genannten Nutzer- und Nutzungszahlen unterliegen natürlichen Schwankungen im Verlauf der Jahre, die durch Neuregistrierungen auf der einen Seite und durch die Bereinigung von inaktiven Nutzern und Dubletten auf der anderen Seite entstehen.

Zu den wichtigsten Geschäftsaktivitäten der DocCheck Community GmbH gehören:

DocCheck Media

Der Bereich DocCheck Media erbringt Marketingleistungen für Kunden, die primär der Gesundheitsbranche zugeordnet werden können. Die Produkte sind Display Advertising, also die Vermarktung von Werbeflächen primär auf den Seiten der DocCheck-Gruppe, eine werbliche Beteiligung am Service DocCheck News, dem redaktionellen werktäglichen Newsletter der DocCheck Community sowie DocCheck bMail, ein Direktmail-Service für werbliche Informationen. Jeder DocCheck-Nutzer entscheidet in freiem Ermessen, ob er die DocCheck News und bMails erhalten möchte.

Mit den DocCheck News verfügt DocCheck nach wie vor über einen der reichweitenstärksten elektronischen Newsletter für Healthcare-Professionals in Europa. Der Content der Newsletter wird individuell und interessensbasiert ausgespielt, so dass der Mehrwert für die Nutzer möglichst hoch ist. Die Redaktion berichtet hierbei inhaltlich unabhängig, jedoch wird es Werbekunden ermöglicht, transparente Werbeschaltungen in Form von Advertorials und diversen Teaserelementen zu belegen.

Neben den Schaltungen in den DocCheck News und verschiedenen Display-Formaten auf den DocCheck-Seiten bietet DocCheck mit dem Service "bMail" ein weiteres besonders leistungsstarkes Direktmarketing-Instrument an. Mit "bMail" erreichen Kunden die Zielgruppe der Medical Professionals schnell und effizient.

DocCheck Insights

DocCheck Insights ist das Institut für Markt- und Werbeforschung bei DocCheck und ein wichtiger Full-Service-Spezialist im Gesundheitsbereich in Deutschland. Durch den Ausbau der quantitativen und qualitativen Marktforschungsservices sowie der Bereiche User Experience (UX) und Data Analytics gelingt es DocCheck Insights mittels umfangreichem Methodenmix und businessrelevanten Insights, Kunden nachhaltig zu binden. Über das in die DocCheck Community eingebundene Panel verfügt DocCheck Insights über eines der größten Heilberufler-Panels in Deutschland und Europa. Mit fast 230.000 Panelmitgliedern allein in Deutschland deckt es nahezu alle Heilberufe ab. Die Registrierung der Healthcare-Professionals mit Berufsnachweis sorgt für hohe Glaubwürdigkeit und Datenqualität. DocCheck Insights ist Mitgliedsinstitut der Branchenverbände Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung e.V. (DGOF) und BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V.

DocCheck Industry

In diesem Geschäftsbereich werden die Industriekunden betreut, die den DocCheck Passwortschutz auf ihrer Webseite oder in ihrer App einsetzen. Neben einer kostenlosen Basisvariante des DocCheck Logins ermöglichen verschiedene kostenpflichtige Lizenzvarianten mit zusätzlichen Funktionen den Industriekunden eine passgenaue Lösung für ihre individuellen Access-Anforderungen. Die wiederkehrenden Lizenzentgelte für die kostenpflichtigen Varianten des DocCheck Logins werden den Industriekunden hierbei jährlich wiederkehrend in Rechnung gestellt.

DocCheck Content Marketing

Der Bereich DocCheck Content Marketing beschäftigt sich insbesondere mit dem Betrieb und der Vermarktung der DocCheck Kanäle. Das Angebot trifft auf reges Interesse bei der Industrie, sodass bei Bedarf von antwerpes Ressourcen hinzugezogen werden, um die Nachfrage befriedigen zu können. Der Bereich betreut namhafte Kunden und etabliert sich zunehmend als vierte tragende Säule der DocCheck Community GmbH.

2.1.2 DocCheck Shop GmbH

Im DocCheck Shop sind die eCommerce-Aktivitäten des DocCheck-Konzerns gebündelt. Der Fokus liegt auf dem Handel mit Medizin- und Praxisbedarf sowie kleiner Medizintechnik. Neben einem Sortiment von über 9.000 Artikeln wird unter der Marke "DocCheck" auch eine eigene Produktlinie mit rund 250 Artikeln angeboten. Der Verkauf erfolgt ganz überwiegend über den Onlineshop. Großbesteller haben jedoch die Möglichkeit, individuelle Angebote zu erhalten.

Unter www.doccheckshop.de hat sich der DocCheck Shop als einer der nach unserer Einschätzung umsatzstärksten Onlineshops für Medizin- und Praxisbedarf in der Region D/​A/​CH etabliert. Beim Betrieb des Webshops können viele der Stärken der DocCheck-Gruppe gebündelt zum Einsatz gebracht werden, z. B. die Kommunikations-, Innovations- und Kreativkraft des Bereichs antwerpes, der Zielgruppenzugang bei Healthcare-Professionals über die DocCheck Community GmbH und das Logistik- und Produkt-Know-how der DocCheck Shop GmbH selbst. Der DocCheck Shop betreibt am Logistik-Standort Hürth ein hochmodernes und teilautomatisiertes Lager, aus dem der Versand erfolgt.

Zielgruppe des Shops sind primär niedergelassene und angestellte Ärzte. Die Integration mit der DocCheck Community GmbH wird kontinuierlich vertieft. Durch die Integration der beiden Plattformen soll dem Kunden auf beiden Plattformen ein Mehrwert geboten werden, indem Content und Produkte so miteinander kombiniert werden, dass der Nutzer in jedem Fall davon profitiert, unabhängig von der Frage, ob er sich gerade primär für den Content oder für das Produkt interessiert.

Die Schwestergesellschaft DocCheck Steam GmbH entwickelt kontinuierlich neue Produkte, die unter der Marke "DocCheck Things" angeboten werden. Der DocCheck Shop erhält so ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, da die DocCheck Things-Produkte nur über die Vertriebskanäle des DocCheck Shop bezogen werden können.

2.1.3 DocCheck Steam GmbH, vormals DocCheck Medical Cloud GmbH

Die DocCheck Medical Cloud sollte das Hostinggeschäft für die Kunden der Gruppe sowie für eigene Hostingbedürfnisse bündeln. Dieses Geschäftsmodell wurde von der Realität überholt, da sowohl konzerninterne Hostingbedürfnisse als auch die der Kunden besser in der Public Cloud befriedigt werden können.

Die Gesellschaft, die bislang keinerlei Geschäftsaktivität entfaltet hatte, wurde daher umfirmiert und einer neuen Verwendung zugeführt. In der nun DocCheck Steam GmbH genannten Firma ist die Produktentwicklung der DocCheck-Gruppe gebündelt, die zuvor im DocCheck Shop angesiedelt war. Die Trennung in Steam und Shop verbessert die Steuerbarkeit der beiden sehr unterschiedlichen Geschäftsmodelle und erhöht insgesamt die Transparenz. Die zum Stichtag drei Mitarbeiter der DocCheck Steam GmbH entwickeln physische Produkte, die über den DocCheck Shop vertrieben werden können. Kennzeichnend für die Produkte ist ein hoher funktionaler, innovativer und gestalterischer Anspruch. Derzeit im Fokus stehen Produkte des ärztlichen Alltags mit geringem regulatorischem Anspruch, wie z.B. Reflexhämmer und Stethoskope.

Die DocCheck Steam GmbH entwickelt die Produkte bis zur Marktreife und trägt dabei das Entwicklungsrisiko. Der DocCheck Shop übernimmt die Produktion bzw. Beschaffung und den Vertrieb und trägt das Lager- und Vertriebsrisiko.

Die DocCheck Steam baut ein neues Geschäftsfeld auf, das noch einige Jahre bis zur Profitabilität benötigen wird. Bis es so weit ist, gilt es die Kosten möglichst gering zu halten. Zur Senkung der Kosten einerseits und zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Steam und Shop andererseits sind die Mitarbeiter der DocCheck Steam vom eigenen Standort in Wesseling bei Köln vollzählig an den Shop-Standort in Hürth bei Köln umgezogen.

2.1.4 DocCheck Guano AG

Die DocCheck Guano AG hält Beteiligungen an eHealth-Unternehmen, insbesondere in der Gründungsphase ("Seed-Finanzierung"). Die DocCheck Guano AG will damit junge Unternehmen in der Gründungsphase unterstützen, bereits etabliertere Unternehmen fördern und den eHealth-Markt dadurch stärken. Wirtschaftliches Ziel ist es, langfristig an der Wertsteigerung der Portfoliounternehmen zu partizipieren.

Zum Stichtag hält die DocCheck Guano AG nun drei Beteiligungen, da in 2023 zwei neue Beteiligungen hinzugekommen sind. Immer noch im Bestand befinden sich die Anteile an der Amparo GmbH, Berlin, über deren Vermögen im Januar 2022 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde eine neue Beteiligung an der medflex GmbH, Konstanz, eingegangen. Die medflex GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Patientenkommunikation einer Arztpraxis zu bündeln. Die Gesellschaft wird geführt von einem erfahrenen Gründerteam.

Ebenfalls gezeichnet wurde im Geschäftsjahr 2023 eine Beteiligung an der Zerion Pharma A/​S, Kopenhagen. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bioverfügbarkeit von im Standard schlecht löslichen Arzneimittelwirkstoffen zu erhöhen. Zerion Pharma wird von einem Managementteam mit langjähriger Erfahrung in der Pharma- und Biotechnologiebranche geführt.

Für das Geschäftsjahr 2024 sind weitere Beteiligungen möglich, zum Stichtag aber nicht geplant.

2.1.5 DocCheck Forest GmbH ("DocCheck Forest")

Die DocCheck Forest betreibt die Nachhaltigkeitsprojekte der DocCheck-Gruppe. Als Basis dieser Projekte wurden insgesamt 79 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen (73 ha) und Rheinland-Pfalz (6 ha) erworben. Die Wälder werden nach FSC- bzw. PEFC-Standard bewirtschaftet. Dort können nun CO 2 -Senken entstehen und Projekte zur Stärkung des Bewusstseins für Nachhaltigkeit initiiert werden. Laufende Erträge aus den Wäldern sind aufgrund der extensiven Bewirtschaftung nur in geringem Umfang zu erwarten.

2.1.6 DocCheck Warehouse GmbH ("DocCheck Warehouse")

Die DocCheck Warehouse ist eine Zweckgesellschaft, die eine einzelne zur Entwicklung bestimmte Immobilie hält.

2.2 antwerpes
2.2.1 antwerpes ag

Im Kommunikationsgeschäft liegen die Wurzeln der DocCheck-Gruppe. Die antwerpes ag ist seit 1990 als Dienstleister für Kommunikation im Markt für verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Medikamente tätig und heute einer der größten Anbieter in diesem Bereich in Deutschland. Unter antwerpes werden integrierte Kommunikationskonzepte insbesondere für Kunden aus dem Healthcare-Markt entwickelt und realisiert, die sich hauptsächlich an Ärzte und Apotheker richten. antwerpes hat es sich zum Ziel gesetzt, für seine Kunden die innovativste und kreativste unter den deutschen Healthcare-Agenturen zu sein. Das sich kontinuierlich weiterentwickelnde Leistungsportfolio des Segments antwerpes wird durch verschiedene Firmen und Units erbracht.

Innerhalb der antwerpes ag werden folgende Bereiche unterschieden:

Campaigning

Von der kreativen Konzeption über die Multichannel-Kampagnenplanung bis zur strategischen Markenführung: Die Campaigning-Bereiche entwickeln individuelle Kampagnen für den internationalen und nationalen Gesundheitsmarkt. Die Bereiche erbringen selbst Leistungen in den Bereichen Strategie, Konzept, Print, Direktmarketing, Außendienstmaterialien und Event unter Einbeziehung insbesondere der digitalen Leistungsangebote der anderen Konzernbereiche.

Digital

Die Bereiche entwickeln und implementieren Inter-, Intra- und Extranet-Anwendungen, innovative eMarketing- und eDetailing-Konzepte, Onlineshops und Leadplattformen, mobile Apps sowie Anwendungen im Bereich Virtual Reality. Das Aufgreifen neuer technologischer Entwicklungen ist hierbei eine wesentliche Aufgabenstellung. Genauso wichtig ist jedoch die Fähigkeit, Kundensysteme und branchenspezifische Lösungen zu integrieren. Dazu zählen CRM-Systeme wie Salesforce, Zahlungssysteme und Content-Management-Lösungen wie die von Veeva. antwerpes bildet seine Mitarbeiter entsprechend aus und ist im Bedarfsfall auch entsprechend zertifiziert und lizenziert.

Fortlaufend neue Technologien aufzugreifen und Nutzer zur Teilnahme an Angeboten zu bewegen ist eine wesentliche Aufgabe des Digitalbereichs. Viele dieser Projekte stellen hohe Anforderungen an das Projektmanagement. Passend dazu sind hier auch Mitarbeiter tätig, die digital Kampagnen konzipieren und umsetzen, um die Kundenprojekte nach dem Launch auch mit den notwendigen Besucherströmen zu versorgen. Google Adwords sind dabei ein wesentliches, aber nicht das einzige Mittel.

Den sozialen Medien kommt auch im Healthcare-Marketing eine hohe Bedeutung zu. Zum Leistungsspektrum zählen z.B. die Themen Influencer Relations, Social Research und die Betreuung von Aktivitäten in Business-to-Business und Business-to-Consumer-Netzwerken (z.B. Xing, LinkedIn, DocCheck oder Facebook). Influencer, Blogger und andere Partner können die Arbeit hier in relevanter Weise unterstützen. Leistungen im Bereich der Pharmakovigilanz runden das Angebot zielgruppenspezifisch ab.

Medical

Als Healthcare-Agentur verfügt antwerpes auch über medizinische Kompetenzen, um hochwertige Inhalte - gleich ob Text, Bild, Video, Infografik oder Social-Media-Post - für die Kommunikationsmaßnahmen der Kunden zu erstellen. Die Qualität gliedert sich dabei in eine inhaltliche Komponente, z. B. durch Storytelling und medizinisches Know-how, und eine Kanal-bezogene Komponente mit dem jeweils passenden Format.

Die Verzahnung der Bereiche wird unter dem Gedanken der "360-Grad-Betreuung" ausgebaut.

2.2.2 antwerpes health share gmbh

Die Mitarbeiter der Gesellschaft beraten Kunden zu Social Media Projekten und übernehmen deren Durchführung. Darüber hinaus begleiten sie die Projekte mit für die Pharmaindustrie wichtigen Compliance Maßnahmen, wie zum Beispiel dem Pharmakovigilanz-Monitoring. Die Gesellschaft agiert operativ in enger Abstimmung und Kooperation mit ihren Schwestergesellschaften, akquiriert ihr Geschäft jedoch in eigener Verantwortung.

2.2.3 antwerpes healthy media gmbh

Die antwerpes healthy media ist ein Spin-off der antwerpes ag. Die Gesellschaft fokussiert sich auf die Konzeption, Planung, Durchführung und Steuerung von Omnichannel Kampagnen für Healthcare-Kunden. Die Gesellschaft organisiert sich nach einem datengetriebenen Modell, was im Healthcare-Markt nach unserer Auffassung eine Besonderheit darstellt.

Parallel zu ihrem Bestandsgeschäft entwickelt die Gesellschaft die Healthy.ID. Dabei handelt es sich um eine Technik, die webseitenübergreifende Werbemaßnahmen ermöglichen soll. In 2024 soll der Aufbau des Partnernetzwerks vorangetrieben werden.

3. Steuerungssystem

Die Verantwortung für das Steuerungssystem liegt beim Vorstand der DocCheck AG. Die operative Umsetzung des Steuerungssystems erfolgt durch den Unternehmensbereich Controlling. Das System ist etabliert und hat seine Funktionsfähigkeit bewiesen. Es wird laufend optimiert. Grundlage des Systems sind quantitative Daten aus den Vorsystemen des Rechnungswesens, der Projektsteuerungssoftware (antwerpes, DocCheck) beziehungsweise der Warenwirtschaft und des Onlineshops (DocCheck Shop), die in Excel und einem Business Intelligence System aufbereitet werden. Wo immer möglich, werden die quantitativen Daten um qualitative Informationen ergänzt. Die Berichte enthalten grundsätzlich eine durch das Controlling ausformulierte Analyse. Das Controlling berichtet wöchentlich an den Gesamtvorstand und die Führungskräfte. Die wesentliche Zielgröße für die kurzfristige operative Steuerung ist das EBIT, mit den wesentlichen Steuerungsgrößen in Form der Indikatoren Auftragseingänge, Projektdeckung und Auslastung der Mitarbeiter (antwerpes und DocCheck) bzw. Umsatz (DocCheck Shop).

Bei dem Segment antwerpes, aber in Teilen auch bei dem Segment DocCheck, handelt es sich um projektorientierte Dienstleister. Zwischen Auftragseingang und Umsatzrealisation können wegen der Projektlaufzeiten mehrere Monate liegen. Eine Frühindikation für zukünftige Umsätze und Einzahlungen ist daher unverzichtbar. Die Kennzahl Auftragseingang ist eine zukunftsgerichtete Kennzahl und ermöglicht frühzeitiges Handeln, da der Auftrag die früheste verlässliche Manifestation zukünftiger Umsätze darstellt. Jeder von einem Kunden erteilte Auftrag wird unverzüglich in der Projektsteuerungssoftware erfasst. Die zeitgerechte Erfassung wird in den wöchentlichen Controlling-Runden gemeinsam mit den Geschäftsbereichsverantwortlichen mit Hilfe der Projektbestandslisten und den weitgehend zentral im Controlling eingehenden Aufträgen überwacht. Die Auftragseingänge werden wöchentlich für das laufende Jahr ausgewertet. Dazu wird der Bruttoauftragseingang um die enthaltenen Fremdleistungen (bspw. Druck- oder Medialeistungen) bereinigt, um lediglich den auf die DocCheck-Gruppe selbst entfallenden Anteil vom Auftragseingang (Deckungsbeitrag 1) zu berücksichtigen. Der resultierende Nettoauftragseingang (kurz: Auftragseingang) wird nach Geschäftsbereichen getrennt dargestellt und dem geplanten Rohertrag (Umsatz minus Materialaufwand) des laufenden Jahres sowie dem Auftragseingang des Vorjahres gegenübergestellt. Dadurch entsteht Transparenz darüber, ob der Auftragseingang grundsätzlich ausreicht, um die gesetzten Pläne zu erfüllen, und ob im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum oder ein Rückgang vorliegt. Beim DocCheck Shop tritt an die Stelle des Auftragseingangs der Umsatz, da zwischen Auftragseingang/​Bestellung und Auslieferung im Regelfall nur wenige Tage verstreichen. Lediglich zum Quartalsende werden zusätzlich die offenen Bestellungen ausgewertet. Der Umsatz wird dabei aufgegliedert nach Werbekanälen und Regionen.

Der größte Kostenblock sind die Personalkosten. Dem Personaleinsatz kommt daher für die Wirtschaftlichkeit die größte Bedeutung zu. Die wichtigste Kennzahl hinsichtlich der Effizienz des Personaleinsatzes ist, neben dem Headcount und der nominellen Kapazität, für antwerpes sowie für Teile der DocCheck Community GmbH die externe Auslastung der operativen Mitarbeiter. Jedem operativen Mitarbeiter wird zu diesem Zweck eine von seinem hierarchischen Level und seiner Aufgabe abhängige Soll-Vorgabe zugeordnet. Diese Soll-Vorgabe gibt an, wie viele Stunden pro Tag für externe Kunden geleistet werden sollen. Die Ist-Stunden dokumentiert jeder Mitarbeiter in der elektronischen Zeiterfassung der Projektsteuerungssoftware. Die tatsächliche Durchführung dieser Dokumentation wird vom Controlling und vom Vorstand kontinuierlich überwacht. Sie ist arbeitsrechtlich verankert. Das Verhältnis von Ist-Stunden zu Soll-Stunden ergibt die externe Auslastung des Mitarbeiters. Die externe Auslastung kann aggregiert für Geschäftsbereiche oder Unternehmen ermittelt werden. Zusammen mit dem Auftragseingang dient die externe Auslastung als Basis für Entscheidungen über den Personaleinsatz. Die Projektdeckung gibt Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte. Dazu werden dem Budget, in der Regel der Auftragswert, die Ist-Kosten gegenübergestellt. Die Ist-Kosten ermitteln sich aus den über die Zeiterfassung erfassten Stunden der Mitarbeiter bewertet zu Verkaufspreisen. Der Verkaufspreis einer Mitarbeiterstunde ist abhängig vom hierarchischen Level des Mitarbeiters. Budget und Kosten können, in Abhängigkeit vom Projektumfang, weiter in Teilprojekte oder Meilensteine untergliedert werden, um die Aussagekraft zu erhöhen. Die genannten Kennzahlen werden wöchentlich ermittelt und in strukturierten Reports an den Vorstand berichtet. Darüber hinaus haben die Führungskräfte die Möglichkeit, über das interne Business Intelligence Portal die vorgenannten Daten über ein speziell entwickeltes Dashboard nahezu in Echtzeit zu verfolgen.

Die monatlichen Berichte, die am ersten Werktag eines Monats an alle Führungskräfte mit Umsatzverantwortung versandt werden, sind zusätzlich um bereichsspezifische Informationen wie Bestandsinformationen und ggf. weitere bereichsspezifische Performance-Indikatoren ergänzt. Die Inhalte der Reports werden analysiert und schriftlich kommentiert. Das Berichtssystem ist bewusst einfach, schlank und effizient gehalten, um den Konzern von vermeidbaren Overheadkosten zu entlasten. Es ist zudem inhaltlich und strukturell so ausgelegt, dass die Hauptarbeit in die Analyse und Kommentierung investiert werden kann und nicht in die Datenbeschaffung. Das gleiche Reporting, ggf. leicht verkürzt, wird wöchentlich zur Verfügung gestellt. Für die quartalsweise Erfolgsrechnung werden in der Kostenrechnung je Geschäftsbereich das EBIT basierend auf dem Abschluss nach IFRS und der sogenannte Deckungsbeitrag II (DB II) ermittelt. Damit wird im Konzern das Ergebnis vor Gemeinkostenumlagen bezeichnet. Der DB II ist vollständig durch die Entscheidungen des Geschäftsbereichsleiters determiniert. Variable Vergütungen der Geschäftsbereichsleiter werden auf den DB II oder das EBIT bezogen. Diese Daten dienen der Überprüfung des Erfolgs der in der Vergangenheit eingeleiteten Maßnahmen und dem stichtagsbezogenen Vergleich der Bereiche. Als Vergleichsmaßstab stehen die Vorjahreswerte als auch die Planwerte aus der Business-Planung zur Verfügung. Die Ergebnisse der Kostenrechnung haben damit eine große Bedeutung für die Unternehmenssteuerung. Der Regelkreis aus Auftragseingang, Projektdeckung und Soll-Auslastung der Mitarbeiter gewährleistet eine hohe Effizienz der Dienstleistungstätigkeit bei antwerpes und DocCheck. Der Benchmark gegen Plan und Vorjahr erlaubt dezidierte Abweichungsanalysen.

Für die DocCheck Shop GmbH wurde ein eigenes Berichtswesen aufgebaut. Wöchentlich wird vom Controlling ein Bericht erstellt, der wesentliche KPI abdeckt, darunter den Umsatz (u. a. nach Regionen und Kanälen), Conversion Rates, Lieferrückstände und Auftragszahlen. Einmal im Monat erfolgt eine erweiterte Berichterstattung, die weitere Analysen umfasst. Die Daten werden kommentiert und regelmäßig mit den Führungskräften besprochen. Ergänzt wird das Berichtswesen um self-service Dashboards im Business Intelligence System.

Abgerundet wird die operative Steuerung durch die periodischen Ergebnisrechnungen in Verbindung mit der Business-Planung.

Über die Finanzanlagen erfolgt derzeit kein regelmäßiges Reporting. Aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts beobachtet der Vorstand die Marktentwicklung kontinuierlich und bewertet die Situation situativ.

Mittels des Steuerungssystems sind die operativen Bereiche grundsätzlich in der Lage, ihre operativen Aktivitäten zu steuern und bei Fehlentwicklungen angemessene Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Erfolgskontrolle liegt beim Controlling.

4. Forschung und Entwicklung

Kreative technische Innovationen sind ein wesentliches Merkmal der Aktivitäten der DocCheck-Gruppe und tragen dazu bei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Im Vergleich zu klassischen Industriebetrieben mit Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ist die DocCheck-Gruppe in erster Linie Anbieter von Dienstleistungen. Aus diesem Grund werden Entwicklungen immer mit Bezug zu einem konkreten Kundenprojekt oder als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses vorangetrieben. In der DocCheck Steam GmbH werden kontinuierlich neue Produkte, die unter der Marke "DocCheck Things" angeboten werden, entwickelt.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Markt und Wettbewerb

1.1 Wirtschaftliches Umfeld

Die Folgen der vom Energiesektor getriebenen Inflation als Folge des Ukrainekriegs lasten auf der Gesamtwirtschaft. Die Realeinkommen schrumpfen, entsprechend sinkt die Nachfrage nach zahlreichen Gütern und Dienstleistungen. Das steigende Zinsniveau lastet auf dem Investitionsgütersektor, hier insbesondere auf der Bauindustrie.

In der Folge ist in 2023 das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 0,3% im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft.

1.2 Kernmarkt

Die Versorgung mit Produkten und Dienstleistungen aus dem Gesundheitssektor zählt zum Grundbedarf der Menschen und ist damit konjunkturellen Schwankungen weniger ausgesetzt als andere Bedürfnisse.

Der deutsche Gesundheitsmarkt gilt als einer der expansivsten Wachstums- und Beschäftigungsmotoren aller deutschen Branchen. Die Gesundheitsbranche profitiert dabei von den erwarteten gesellschaftlichen, aber auch von den technologischen Veränderungen. Steigendes Gesundheitsbewusstsein, medizintechnologischer, pharmakologischer sowie diagnostischer und therapeutischer Fortschritt haben dazu beigetragen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung immer weiter gestiegen ist. Daher und aufgrund der anhaltend niedrigen Geburtenrate vollzieht sich in den nächsten Jahren der bekannte demografische Wandel, der gleichzeitig den noch in den Kinderschuhen steckenden, sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt stark expandieren lassen könnte. Dazu gehören z. B. der Gesundheitstourismus und Medical Wellness, aber auch der Heil- und Hilfsmittelbereich für ältere Gesunde. Dagegen dürfte der sogenannte erste Gesundheitsmarkt, der derzeit vor allen Dingen durch die gesetzlichen Krankenkassen finanziert wird, noch stärker reglementiert und durch Leistungskataloge eingeengt werden. Andererseits wird der Apothekenbereich weiter liberalisiert und der Anteil der frei zugänglichen bzw. nicht verschreibungspflichtigen Medikamente könnte zunehmen. Die Potenziale der digitalen Gesundheitswirtschaft sind bis heute noch nicht völlig absehbar. Versicherungen und Industrie öffnen sich jedoch spürbar. Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft, sowohl in der Industrie und in Institutionen/​ Facheinrichtungen als auch auf der Patientenseite, schreitet unaufhaltsam voran und wird den Markt nachhaltig verändern. Insbesondere die Online-Sprechstunde, verbunden mit der Aufweichung des Fernbehandlungsverbotes sowie das eRezept, sind derzeit wichtige Treiber für die Weiterentwicklung der digitalen Gesundheitswirtschaft.

In der Gesundheitswirtschaft stecken damit große Innovationspotenziale und gesamtwirtschaftliche Impulse. Der Gesundheitsbranche werden damit weiterhin gute Wachstums- und Entwicklungsperspektiven prognostiziert.

Die COVID-19-Pandemie, die die Vorjahre medizinisch und wirtschaftlich beherrscht hat, konnte in 2023 keinen identifizierbaren spezifischen Einfluss mehr nehmen. Allerdings ist der Krankenstand in Deutschland unter anderem aufgrund von Atemwegserkrankungen deutlich erhöht, und zwar so stark, dass einzelne Stimmen, wie beispielsweise der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) hierin eine Mitursache für die Rezession sehen. Diese Hypothese unterstreicht die Bedeutung von Gesundheit, Prävention und Medizin für den Wohlstand in Deutschland.

1.3 Markt für Kommunikationsdienstleistungen

Der deutsche Werbemarkt ist grundsätzlich stark abhängig von konjunkturellen Einflüssen und der damit verbundenen Investitionsfreudigkeit der Werbekunden. Der Werbemarkt im Healthcare-Bereich ist darüber hinaus immer noch abhängig von der Zahl der Produktneueinführungen. Diese sind bei verschreibungspflichtigen Medikamenten einer Regulierung und staatlichen Bewertung unterworfen. Der Ausgang der Bewertungsverfahren ist nicht immer vorhersehbar und sorgt bei den Herstellern - und damit auch bei deren Zulieferern - für ein hohes Maß an Unsicherheit.

Für das Jahr 2023 rechnete der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) mit rund 45 Arzneimittel-Neueinführungen. Erreicht wurden tatsächlich 30. Für das Geschäftsjahr 2024 ist mit einer ähnlichen Prognose und Prognosegenauigkeit zu rechnen.

Insgesamt sinkt die Abhängigkeit von Neueinführungen jedoch, da zunehmend auch im weiteren Produktlebenszyklus in (vorwiegend digitale) Marketing- und Werbemaßnahmen investiert wird. Die Bedeutung des Außendienstes für die Betreuung der Verschreiber geht weiter zurück. Diesen Trend hat die Corona-Pandemie massiv beschleunigt, da auch Messen und Kongresse nicht stattfinden konnten. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen ist in der DocCheck-Gruppe daher so hoch wie nie zuvor.

Der allgemeine Werbemarkt dürfte im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland stabil bleiben mit einem geringen Wachstum, analog zu 2023. Besondere Impulse aus der Marktentwicklung sind entsprechend nicht zu erwarten.

Für die DocCheck-Gruppe sind diese Daten derzeit nur eingeschränkt anwendbar, da sich das Marketing im Gesundheitswesen regelmäßig als vergleichsweise krisenresistent erweist, da die pharmazeutische Industrie unabhängig von kurzfristigen Konjunkturzyklen agiert.

Neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Markt für Kommunikationsdienstleistungen lässt sich aber auch festhalten, dass die Ansprüche, die heute an Kommunikationsdienstleister gestellt werden, komplexer geworden sind. Der Trend geht hin zu sogenannten Multichannel-Anbietern, die in der Lage sind, ihre Kunden bei einer Vielzahl unterschiedlicher Fragestellungen zu unterstützen - von der klassischen Kampagnenentwicklung bis hin zum CommunityMarketing. Die DocCheck-Gruppe hat sich auf diese Entwicklung eingestellt und versteht sich als "One-Stop-Shop", der in der Lage ist, anspruchsvolle crossmediale Kampagnen mit einem komplexen Maßnahmenportfolio zu begleiten.

1.4 Wettbewerb

Aufgrund ihrer breiten Aufstellung innerhalb des Healthcare-Marktes begegnen die Unternehmen der DocCheck-Gruppe mit ihren Produkten und Dienstleistungen sehr unterschiedlichen Wettbewerbern:

antwerpes

antwerpes ist spezialisiert auf den Healthcare-Markt und steht im Wettbewerb mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Agenturen im ansonsten sehr unübersichtlichen Agenturmarkt. Hinsichtlich der Konzeption und Realisierung von integrierten, crossmedialen Multichannel-Marketingkampagnen für Healthcare-Produkte sieht sich antwerpes aufgrund seines Know-hows in klassischer Kommunikation, PR und eMarketing im deutschen Healthcare-Markt als wettbewerbsfähig an.

DocCheck

Das DocCheck-Passwort als Login auf vielen der deutschsprachigen Websites für medizinische Profis sorgt dafür, dass die DocCheck Community durch immer neue Anmeldungen für das Passwort kontinuierlich wächst. Der Passwort-Service selbst ist sowohl für die Nutzer als auch für Kooperationspartner in der Basisversion kostenlos. Bei den Produkten und Dienstleistungen, die auf Basis dieser Community entwickelt werden, begegnet DocCheck unterschiedlichen Wettbewerbern aus der On- und Offline-Welt. Dazu zählen unter anderem:

scrollen

Verlage,

Marktforschungsunternehmen,

Direktmarketingdienstleister,

andere Ärzteportale bzw. Ärzte-Communities.

Im Bereich des Online-Publishings ist es DocCheck gelungen, mit über 307.000 aktiven Abonnenten einen reichweitenstarken Newsletter für Medical Professionals im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Das Tracking von Visits und Page Impressions ist aufgrund des dynamischen Seitenaufbaus technisch nur noch eingeschränkt möglich, bzw. von der Aussagekraft nur noch eingeschränkt relevant. DocCheck fokussiert sich daher derzeit darauf, die Kanäle weiter aufzubauen und die Nutzer zu einer aktiven Auswahl der für sie wichtigen Kanäle zu bewegen.

Im Bereich der Pharmamarktforschung hat sich die quantitative Online-Marktforschung mittlerweile als Standard etabliert. DocCheck Insights hat hier durch sein qualifiziertes Panel von ca. 89.400 Human- und Zahnmedizinern und rund 28.900 Apothekern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern. Der unkomplizierte Panelzugriff ermöglicht die besonders schnelle Gewinnung von Rohdaten - auch in schwer erreichbaren Zielgruppen.

Im Direktmarketing verfügt der Service DocCheck bMail über einen Verteiler von fast 90.000 aktiven Medical Professionals in Deutschland, die der Zusendung von eMails zugestimmt haben. Hinzu kommt ein erweiterter Verteiler mit Medizinstudierenden, Pflegekräften und vergleichbaren Gruppen.

DocCheck Shop

Der DocCheck Shop konkurriert mit anderen Versandhändlern für Medizinbedarf sowie stationären Händlern. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des DocCheck Shops ist die enge Anbindung an das DocCheck-Portal, da sie ein kostengünstiges Erreichen der verschiedenen Zielgruppen ermöglicht und das Nutzererlebnis deutlich über den reinen "Beschaffungsvorgang" hinaus erweitern kann.

Insgesamt konnte die DocCheck-Gruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren kontinuierlich verbessern. Durch die Fokussierung auf den Healthcare-Markt, die Konzentration auf die zwei Segmente DocCheck und antwerpes und die Integration von Marketingkonzepten, Marketingtools und Zielgruppen wurde ein klares Alleinstellungsmerkmal erreicht. Bis heute deckt nach unserer Einschätzung kein Wettbewerber in Deutschland den Markt für Healthcare-Kommunikation in vergleichbarer Weise ab.

2. Geschäftsverlauf aus Konzernsicht

Das Geschäftsjahr 2023 war beim Umsatz und beim Ergebnis deutlich schwächer als das Vorjahr. Die Umsätze im DocCheck Shop wurden weitgehend ohne Effekt aus der COVID-19-Pandemie erzielt. Dadurch sind sowohl die Umsätze als auch die Deckungsbeiträge stark rückläufig. Der EBIT des DocCheck Shop ist nach den hervorragenden Vorjahren im Geschäftsjahr 2023 durch die geringeren Umsätze und Deckungsbeiträge deutlich negativ ausgefallen. Die Segmente antwerpes und DocCheck weisen einen geringfügig niedrigeren Umsatz als in den Vorjahren aus. Auch der EBIT kann jeweils nicht an die Vorjahre anknüpfen. Die DocCheck-Gruppe kann sich damit dem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld nicht vollständig entziehen. Im Geschäftsjahr 2023 konnte die DocCheck-Gruppe die gesetzten Ziele im Ergebnis nicht vollständig erreichen. Der stark gefallene und am untersten Ende der angepassten Prognose liegende EBIT zeigt dies deutlich.

Eine außerordentliche Belastung erfährt das Ergebnis durch eine Sonderabschreibung. Für die Errichtung einer Büro- und Logistikimmobilie war in den Vorjahren ein Grundstück im Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld erworben worden. Dieses Projekt wurde aufgrund der viel schlechter als erwarteten Umsätze im DocCheck Shop in Verbindung mit einer schwachen allgemeinen Konjunkturlage und den stark steigenden Zinsen eingestellt.

Durch den Entfall der erwarteten Nutzung der Immobilie wurde der Wert zum Stichtag auf den reinen Bodenwert korrigiert. Über die weitere Nutzung des Grundstücks ist noch zu entscheiden.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der aus der gewöhnlichen Tätigkeit des Konzerns resultierende Bruttozufluss wirtschaftlichen Nutzens während der Berichtsperiode, der zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führt, soweit er nicht aus Einlagen der Anteilseigner stammt (Umsatz) im Konzern um 12 Prozent von 60,9 Millionen Euro auf nun 53,4 Millionen Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 66 Prozent von 10,4 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro zurück.

3. Ertragslage der Tochtergesellschaften

Die Ertragslage der DocCheck AG wird im Wesentlichen von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Tochtergesellschaften bestimmt. Der DocCheck-Konzern stellt seinen Konzernabschluss nach den Vorschriften der IFRS auf, auf dem die nachfolgenden Erläuterungen der Ertragslage aufbauen. Der Konzern insgesamt sowie die Tochtergesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2023 wie nachfolgend dargestellt entwickelt.

3.1 Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung im Konzern

Der Umsatz der DocCheck-Gruppe fiel im Jahr 2023 um 12 Prozent von 60,9 auf 53,4 Millionen Euro. Der Rohertrag (Gesamtleistung zzgl. sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Materialaufwand) sank um 9 Prozent von 40,2 Millionen Euro auf 36,7 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in 2023 von 2.006 TEuro auf 805 TEuro gefallen. Im Vorjahr wurden sonstige Erträge aus dem Verkauf einer Beteiligung durch die DocCheck Guano AG erzielt. Dieser Effekt ist im Geschäftsjahr 2023 wieder entfallen. Der Anteil des Rohertrags am Umsatz ist somit leicht gestiegen, da insbesondere margenarmes Volumengeschäft im DocCheck Shop entfallen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 8 Prozent von 5,6 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro gefallen. Die Veränderung resultiert aus zahlreichen Positionen, ohne eine einzelne signifikante Veränderung. Höhere Ausgaben für Softwarelizenzen im Zuge der Umstellung auf Cloud-Dienste stehen auf der anderen Seite beispielsweise geringere Kosten für freie Mitarbeiter gegenüber.

Die Abschreibungen stiegen aufgrund der außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Immobilie um 76 Prozent von 2,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 5,1 Millionen Euro. Die in dieser Position enthaltenen außerplanmäßigen Abschreibungen haben ein Volumen von 2,4 Millionen Euro (im Vorjahr: kleiner 0,1 Millionen Euro) und sind weitgehend in der DocCheck Warehouse GmbH angefallen.

Der Personalaufwand stieg um 8 Prozent von 21,3 Millionen Euro auf 22,9 Millionen Euro. Die im Jahresdurchschnitt von 416 auf 459 gestiegene Anzahl von Mitarbeitern hat die Kosten erhöht. Darüber hinaus gab es regelmäßige Anpassungen der Vergütungen bei festangestellten Mitarbeitern. Dadurch sind die reinen Lohn- und Gehaltskosten um 1,2 Millionen Euro gestiegen und machen zusammen den größten Teil des Zuwachses aus. Im Dezember wurde eine Sonderzahlung nach § 3 Nr. 11c EStG an nahezu alle festangestellten Mitarbeiter und Führungskräfte geleistet. Dabei wurden nach 60% im Vorjahr nun 10% des gesetzlich maximal zulässigen Betrags ausgeschöpft. Zu den genannten Effekten kommen, soweit erforderlich, noch die Kosten der Sozialversicherungen hinzu.

Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 3,5 Millionen Euro 66 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (10,4 Millionen Euro). Die Veränderung resultiert aus den vorbeschriebenen Effekten.

Das Finanzergebnis hat sich deutlich erholt. Nach -1.085 TEuro in 2022 ist es in 2023 auf 840 TEuro gestiegen. Auf das Aktienportfolio konnten im Saldo 844 TEuro zugeschrieben werden, nachdem im Vorjahr noch 984 TEuro abzuschreiben waren. Die Zinswende macht sich bei der Anlage der liquiden Mittel bislang nur sehr begrenzt bemerkbar.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitenanteilen fällt aufgrund der beschriebenen Entwicklungen um 53 Prozent von 9,3 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro. Der Anteil der Aktionäre der DocCheck AG am Ergebnis nach Steuern verringerte sich um 51 Prozent von 6,3 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro. Daraus resultiert ein unverwässertes Ergebnis pro Aktie nach IAS 33 von 45 Cent (im Vorjahr: 125 Cent). Das verwässerte Ergebnis pro Aktie liegt bei 45 Cent im Berichtsjahr und 124 Cent im Vorjahr.

3.2 Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Geschäftsbereichen nach IFRS

Das Ergebnis der DocCheck-Gruppe liegt in der Situation der einzelnen Geschäftsbereiche des Konzerns begründet. Die einzelnen Geschäftsbereiche (Segmente) im Überblick (Zahlen nach IFRS, vor Konsolidierung):

Segment antwerpes

Das Agenturgeschäft der DocCheck-Gruppe, vertreten durch die antwerpes ag, die antwerpes health share gmbh und die antwerpes healthy media gmbh, verzeichnete einen leicht um 2 Prozent fallenden Umsatz, nämlich von 30,2 Millionen Euro auf 29,6 Millionen Euro. Das hohe Niveau der Vorjahre konnte damit nicht ganz gehalten werden. Der Rohertrag entwickelte sich ähnlich wie der Umsatz und fiel um 2 Prozent von 24,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 23,9 Millionen Euro. Die Rohertragsentwicklung lag damit leicht unter dem Niveau der Veränderung des Auftragseingangs für Eigenleistungen und damit im plausiblen Rahmen, der sich aus den unterschiedlichen Realisationszeitpunkten von Umsatz und Auftragseingang erwarten lässt. Der Leistungsindikator Auftragseingang weist für 2023 für das Segment ein Wachstum von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Die Auslastung des Personals durch Kundenprojekte lag im Jahresdurchschnitt bei 80 Prozent und damit etwas über dem Niveau des Vorjahres (77 Prozent).

Der Personalaufwand im Agenturbereich, in dem nahezu ausschließlich die Kosten der operativ tätigen Mitarbeiter und des Vorstandes des Segments erfasst sind, stieg in 2023 um 5 Prozent von 11,4 Millionen Euro auf 12,0 Millionen Euro. Kostentreiber ist die höhere Anzahl an Mitarbeitern sowie allgemeine Vergütungsanpassungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 1 Prozent von 6,4 Millionen Euro auf 6,5 Millionen Euro. Der wesentliche Teil der sonstigen betrieblichen Aufwände entfällt auf die Konzernumlage. In der Konzernumlage sind alle administrativen Tätigkeiten sowie Raum- und Betriebskosten inkl. der Abschreibungen enthalten. Mit insgesamt 18,5 Millionen Euro stiegen die Kosten für Personal, Abschreibungen und Sonstige betriebliche Aufwände im Segment antwerpes im Jahr 2023 um 4 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (17,8 Millionen Euro).

Aus dieser Entwicklung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2023 im Segment antwerpes ein EBIT, der mit 5,4 Millionen Euro 17 Prozent unter dem des Vorjahres von 6,6 Millionen Euro liegt. Das Segment antwerpes ist damit in 2023 immer noch das ergebnisstärkste Segment der Gruppe.

Segment DocCheck

Der Geschäftsbereich DocCheck, dargestellt durch die DocCheck Community GmbH, umfasst die Portal-, Community- und Serviceaktivitäten der DocCheck-Gruppe. Der Umsatz fiel um 4 Prozent von 9,9 Millionen Euro in 2022 auf 9,5 Millionen Euro in 2023. Das Media- und das Marktforschungsgeschäft haben dabei leichte Einbußen erlitten, die allerdings vom Lizenzgeschäft weitgehend kompensiert werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 335 TEuro deutlich unter dem Vorjahreswert von 557 TEuro. Die interne Verrechnung von Leistungen im Bereich Marketing, Design und Support an die Schwestergesellschaft DocCheck Shop GmbH wurde durch Umstrukturierungen und Kostenreduktionen deutlich verringert. Der Rohertrag der DocCheck Community GmbH liegt mit 8,9 Millionen Euro 6 Prozent unter Vorjahr (9,5 Millionen Euro). Der Personalaufwand stieg in 2023 um 7 Prozent von 4,0 Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro. Maßgeblich sind hier das leichte Wachstum der Mitarbeiterzahl sowie allgemeine Kostensteigerungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive Konzernumlage stiegen um 7 Prozent von 2,3 Millionen Euro auf jetzt 2,4 Millionen Euro. Der Zuwachs bei den Kosten geht auf den Anstieg der Konzernumlage zurück.

Für das Geschäftsjahr 2023 weist der Geschäftsbereich DocCheck ein EBIT in Höhe von 2,2 Millionen Euro aus (im Vorjahr: 3,2 Millionen Euro). Die Auftragseingänge für Eigenleistungen stiegen leicht von 9,3 Millionen Euro in 2022 auf 9,6 Millionen Euro in 2023. Wachstum erzielten DocCheck Industry und DocCheck Content Marketing. Die anderen beiden Bereiche erhielten geringfügig weniger Aufträge als in 2022.

Die Auslastung durch Kundenprojekte war in den Bereichen, in denen sich diese Relation messen lässt, im Jahresmittel vergleichbar zum Vorjahr. Im Bereich DocCheck Research lag die Auslastung mit 73 Prozent 3 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Der Rückgang an Kundenaufträgen im Bereich DocCheck Insights macht sich hier negativ bemerkbar.

Segment DocCheck Shop

Der Geschäftsbereich DocCheck Shop besteht aus der DocCheck Shop GmbH, Köln. An der Gesellschaft hält die DocCheck AG einen Anteil von unverändert 90,0 Prozent. Der Gesamtumsatz im Segment DocCheck Shop ging stark um 29 Prozent von im Vorjahr 21,3 Millionen Euro auf 15,1 Millionen Euro in 2023 zurück. Maßgeblich ist der Wegfall des Sondereffekts aus dem Verkauf von Medizinbedarf für den Schutz vor und für die Diagnose von Covid19-Erkrankungen. Die Umsatzsituation hat sich insofern nun normalisiert.

Der Rohertrag sank im Vergleich zum Umsatz weniger stark um 23 Prozent von 5,2 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro, da der Anteil an verkauften Produkten, die unter einem hohen Margendruck stehen zurückgegangen ist. Die Betriebskosten (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger Aufwand) stiegen in 2023 um 4 Prozent von 5,5 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro. Überwiegende Kostentreiber waren Kosten für weitere Mitarbeiter, die noch im ersten Halbjahr 2023 eingestellt worden waren. Der DocCheck Shop erzielte in 2023 ein operatives Ergebnis (EBIT) von -1,7 Millionen Euro (im Vorjahr: -0,3 Millionen Euro).

Zusätzliche Informationen zu nicht operativen Gesellschaften ohne Segmentzuordnung:

DocCheck Guano AG

Guano erzielte 88 TEuro Umsätze und hat dafür 89 TEuro an Materialaufwand. Nach Abzug der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 11 TEuro (im Vorjahr: 22 TEuro) verbleibt ein EBIT in Höhe von -12 TEuro (im Vorjahr: 1.194 TEuro). Der Einmaleffekt aus dem Verkauf einer Beteiligung in 2022 konnte in 2023 planmäßig nicht wiederholt werden.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden zwei neue Beteiligungen erworben. Diese sind zum Stichtag als werthaltig zu betrachten.

Die dritte Beteiligung ist derzeit noch mit 1 Euro (in Worten: ein Euro) bewertet, da über das Vermögen der betreffenden Gesellschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Mit Abschluss des Insolvenzverfahrens wird die Beteiligung endgültig ausgebucht. Zahlungen aus der Insolvenzmasse werden keine erwartet.

DocCheck Steam GmbH

Die DocCheck Steam GmbH (zuvor DocCheck Medical Cloud GmbH) hat in 2022 kein aktives Geschäft betrieben und keine Umsätze erzielt. Der EBIT beträgt -116 TEuro und resultiert aus den Verwaltungskosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs inklusive anteiliger Konzernumlage (im Vorjahr -7 TEuro).

DocCheck Forest GmbH

Die DocCheck Forest GmbH hat planmäßig, wie im Vorjahr, keine Erlöse erzielt. Rund 27 TEuro wurden in Setzlinge sowie Pflanz- und Pflegemaßnahmen der Forste investiert. Nach Abzug der weiteren Betriebskosten, wie z.B. internen Leistungen, Konzernumlage und Beiträge und Gebühren ergibt sich ein EBIT von -53 TEuro, nach -70 TEuro im Vorjahr.

DocCheck Warehouse GmbH

Die DocCheck Warehouse GmbH verwaltet eine Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld. Das Objekt wurde im Jahr 2022 erworben. Umsätze wurden planmäßig wie im Vorjahr nicht realisiert. Die Einstellung der Planung für die Errichtung einer neuen Büro- und Logistikimmobilie anstelle des Bestandsobjektes führt zu einer Neubewertung des Bestandsobjektes, die sich rein am Bodenwert orientiert. Aus dieser Anpassung resultiert eine einmalige Sonderabschreibung in Höhe von 2,3 Millionen Euro, davon 0,7 Millionen Euro auf Anlagen im Bau. Die Einstellung des Projektes ist eine Konsequenz der viel schlechter als erwarteten Umsätze im DocCheck Shop in Verbindung mit einer schwachen allgemeinen Konjunkturlage und den stark steigenden Zinsen. Nach Abzug der weiteren Betriebskosten, wie Konzernumlage und Grundsteuer, resultiert ein EBIT von -2,3 Millionen Euro. Am Plan, das Bestandsobjekt im Laufe des Geschäftsjahres 2024 abzureißen, wird festgehalten.

3.3 Erläuterung von Abweichungen der tatsächlichen Geschäftsentwicklung gegenüber früher berichteten Erwartungen

Im Segment antwerpes ist mit 29,6 Millionen Euro das prognostizierte Umsatzziel von 31,3 Millionen Euro für 2023 um 5 Prozent verfehlt worden. Diese Abweichung liegt im Rahmen der Prognosegenauigkeit. Davon abgesehen, hat sich das Jahr im Verlauf entwickelt wie erwartet. Da die Kosten sich etwas langsamer entwickelt haben als erwartet, fällt das Ergebnis mit 5,4 Millionen Euro knapp 0,4 Millionen Euro höher aus als die Prognose von 5,0 Millionen Euro.

Das Segment DocCheck hat das Umsatzziel von 9,5 Millionen Euro in 2023 exakt erreicht. Das EBIT-Ziel von 1,9 Millionen Euro wurde um 300 TEuro bzw. 15% übertroffen. Die erwarteten Kostensteigerungen sind in nur etwas geringerem Umfang eingetreten, so dass unter dem Strich etwas mehr Ergebnis erzielt wurde, als prognostiziert.

Der Bereich DocCheck Shop hat das Umsatzziel von 19,0 Millionen Euro mit einem erzielten Umsatz von 15,1 Millionen Euro deutlich verfehlt. In der Konsequenz liegt auch der EBIT nicht im prognostizierten Korridor von -0,5 bis -0,8 Millionen Euro, sondern fällt mit -1,7 Millionen Euro sehr viel geringer aus. Der Abbau von Kosten ließ sich in 2023 nicht so schnell vollziehen, wie die Umsätze zurück gingen.

DocCheck Guano hatte keine Umsätze geplant, jedoch 88 TEuro Umsätze erzielt. Dem Umsatz stehen Aufwände in gleicher Höhe entgegen, so dass nach Abzug der Betriebskosten der planmäßige EBIT von -12 TEuro resultiert.

Für die DocCheck Steam GmbH (zuvor DocCheck Medical Cloud GmbH) wurde die Prognose für das Geschäftmodell "Hostingdienstleister" aufgestellt, mit Umsätzen in Höhe von 40 TEuro und einem EBIT in Höhe von -148 TEuro. Im Verlaufe des Jahres wurde das Geschäftsmodell neu definiert. Hostingdienstleistungen in einem professionellen Maßstab sind aufgrund des Fachkräftemangels und der zunehmenden Komplexität kaum noch sinnvoll darstellbar. Die Gesellschaft wird daher nun die Produktentwicklungsaktivitäten der Gruppe tragen. Sie hat zum Stichtag drei Mitarbeiter, die Produkte für den DocCheck Shop und darüber hinaus entwickeln. Erlöse sollen in Zukunft durch interne Lizenzen generiert werden. Aus diesem Geschäftsmodell sind in 2023 keine Umsätze realisiert worden, jedoch Kosten in Höhe von insgesamt 118 TEuro. Nach Abzug von 2 TEuro sonstigen betrieblichen Erträgen verbleibt ein EBIT von -116 TEuro.

Im Konzern lautete die Umsatzprognose aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2022 auf 54,0 bis 58,0 Millionen Euro. Erzielt wurde ein tatsächlicher Umsatz von 53,4 Millionen Euro. Die EBIT-Prognose aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2022 lautete auf 5,3 bis 6,5 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des schwachen ersten Halbjahres war diese Prognose im August 2023 auf 3,5 bis 4,5 Millionen Euro korrigiert worden. Mit einem EBIT von 3,5 Millionen Euro ist die untere Grenze des Korridors exakt erreicht worden.

4. Finanzlage des Konzerns

Der Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns lag zum Stichtag bei 14,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 13,4 Millionen Euro).

Die liquiden Mittel im Konzern werden durch Cash-Pooling-Verträge durch die DocCheck AG verwaltet. Ausgenommen davon ist der DocCheck Shop. Finanzanlagen erfolgen zum Stichtag unter anderem in Tagesgeld, Immobilien, Aktien, Edelmetallen, Kryptowährungen und Beteiligungen. In der Vergangenheit wurde auch in Schuldscheindarlehen und Anleihen investiert. Die verschiedenen Anlageformen bringen unterschiedliche Risiken mit sich, die sich durch die Diversifizierung aber teilweise kompensieren. Dennoch ist die DocCheck AG nicht jederzeit in allen genannten Anlageformen investiert. Derivative Finanzinstrumente wurden bislang nicht erworben. Absicherungsgeschäfte wurden in keiner Form getätigt. Die Dividendenpolitik soll grundsätzlich fortgeführt werden.

Die Liquidität des Konzerns ist bereits durch die vorhandenen liquiden Mittel mindestens mittelfristig gesichert. Im Geschäftsjahr 2023 wurde mit 7,5 Millionen Euro ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt (im Vorjahr: 6,0 Millionen Euro). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus geringeren Steuerzahlungen, der Sonderabschreibung auf die Immobilie sowie Einzahlungen aus der Verringerung des Working Capital. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit liegt bei -1,9 Millionen Euro (im Vorjahr: -4,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, der maßgeblich durch die Höhe der Dividendenzahlung an Aktionäre beeinflusst ist, ist gegenüber dem Vorjahr von -5,9 Millionen Euro auf -4,6 Millionen Euro gesunken, da die Dividendenzahlung im Jahr 2023 mit 0,75 Euro geringer als 1,00 Euro im Jahr 2022 war. Die vorhandenen Liquiditätsreserven werden für die Finanzierung des operativen Geschäftes nicht beansprucht, sondern dienen der Realisation der strategischen Ziele der Gruppe.

Die Bauaktivitäten der DocCheck-Gruppe wurden für den Moment gestoppt. Über das weitere Vorgehen wird unter Evaluierung aller Optionen entschieden werden.

5. Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme des DocCheck-Konzerns ist im Vergleich zu 2022 leicht von 60,1 Millionen Euro auf 56,1 Millionen Euro zurückgegangen. Die Veränderung geht auf diverse Positionen zurück, insbesondere bspw. im Bereich der Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellungen sowie der Leasing Assets nach IFRS 16.

Der Bestand an Vorräten im Konzern ist - unter Berücksichtigung geleisteter Anzahlungen in Höhe von 57 TEuro (im Vorjahr: 72 TEuro) - von 3,3 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro zurückgegangen. Diese Veränderung liegt im Rahmen der üblichen Schwankungen der Bestände.

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern ist von 10,1 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro gefallen. Der Bestand schwankt im normalen Rahmen, da der exakte Wert vom Fertigstellungsgrad der laufenden Projekte zum Stichtag abhängig ist, der einer Vielzahl von Einflüssen unterworfen ist.

Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden liegen stabil bei 1,8 Millionen Euro.

Die DocCheck-Gruppe besitzt 90 Goldbarren ä ein Kilogramm (Bilanzposten "Als Finanzinvestitionen gehaltene Edelmetalle"). Die Goldbarren werden mit dem Anschaffungswert von 1,6 Millionen Euro in der Bilanz ausgewiesen. Der Marktwert zum 31. Dezember 2023 betrug 5,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 4,9 Millionen Euro).

Die DocCheck-Gruppe besitzt 50 Barren Platin ä 1 Kilogramm. Das Platin wird zum Marktwert bilanziert, da dieser zum Stichtag unter den Anschaffungskosten lag. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2023 1,5 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,6 Millionen Euro).

Die zu Fair Value bewerteten Aktien und Anteile an einem Investment-Fonds mit einem Verkehrswert von 3,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 2,3 Millionen Euro) ergänzen das Investmentportfolio ebenso wie Anlagen in Kryptowährungen im Wert von 0,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,2 Millionen Euro).

Die DocCheck Gruppe verfügt über Immobilienbesitz in Form eines zu sanierenden Mehrfamilienhauses im Stadtteil Köln-Ehrenfeld im Wert von 1,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,9 Millionen Euro), über eine im Geschäftsjahr 2022 angeschaffte und zum Abriss bestimmte Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld im Wert von 2,3 Millionen Euro (im Vorjahr: 3,9 Millionen Euro) sowie über forstwirtschaftliche Flächen im Wert von 1,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,2 Millionen Euro).

Auf der Passivseite liegen die langfristigen Schulden mit 5,1 Millionen Euro leicht unter denen des Vorjahres mit 6,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital des DocCheck-Konzerns beläuft sich auf 38,0 Millionen Euro, nach 39,4 Millionen Euro zum Jahresende 2022.

Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt nun 68 Prozent statt wie im Vorjahr 66 Prozent. Der Konzern ist, abgesehen von den laufenden Verbindlichkeiten, frei von Fremdfinanzierungen. Verbindlichkeiten resultieren hauptsächlich aus bestehenden Mietverhältnissen (nach IFRS 16), Personalrückstellungen, Steuerrückstellungen, vertraglichen Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen sind die Verbindlichkeiten des Konzerns kurzfristiger Natur und in der Regel zinslos. Fremdkapitalmaßnahmen sind in 2023 nicht erfolgt.

6. Entwicklung und Lage der DocCheck AG

Ende 2023 beschäftigt die DocCheck AG 81 Mitarbeiter ohne Vorstand und Auszubildende (im Vorjahr: 70). Der Zuwachs resultiert fast ausschließlich aus der Gruppe der Werkstudenten und Aushilfen. Ihren Tochtergesellschaften bietet sie die Übernahme von administrativen Tätigkeiten wie:

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Accounting

Business Development

Central Procurement

Controlling

Corporate Communications

Internal Services

Legal

People Management

Systemadministration

Abhängig vom Grad der Beteiligungen und vom Standort werden diese Unternehmensfunktionen in unterschiedlicher Intensität von den Tochtergesellschaften angefordert.

Aus dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der DocCheck AG kann Folgendes berichtet werden:

Die Umsatzerlöse der DocCheck AG betrugen in 2023 9,9 Millionen Euro - gegenüber 9,6 Millionen Euro im Vorjahr. Nahezu alle Erlöse wurden konzernintern erzielt durch die Weiterbelastung der Kosten der intern erbrachten Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften. Die Sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 378 TEuro (im Vorjahr: 373 TEuro). Die Position setzt sich primär aus Erträgen aus Neubewertungen des Anlagevermögens, Erträgen aus dem Verkauf von Sachanlagen sowie der Auflösung von Rückstellungen und aus der Bewertung von gewährten geldwerten Vorteilen (v.a. aus KFZ-Nutzung) zusammen.

Zu den Erlösen der operativen Tätigkeit und den Sonstigen betrieblichen Erträgen kamen Erträge aus der Anlage der liquiden Mittel in Höhe von 46 TEuro (im Vorjahr: 22 TEuro) sowie aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 7,9 Millionen Euro (im Vorjahr: 11,0 Millionen Euro) hinzu. Die Gewinnabführungsverträge betreffen die antwerpes ag, die DocCheck Community GmbH, die DocCheck Guano AG und die antwerpes health share gmbh.

Außerdem fand eine Verlustübernahme von der DocCheck Steam GmbH (ehemals DocCheck Medical Cloud GmbH) und der DocCheck Forest GmbH in Höhe von 180 TEuro statt (im Vorjahr: 77 TEuro).

Die Forderungen gegen die DocCheck Warehouse GmbH wurden im Geschäftsjahr 2023 in Folge der Sonderabschreibung auf das Grundstück um 2.600 TEuro wertberichtigt (im Vorjahr: Wertberichtigung in Höhe von 0 TEuro).

Der Anstieg der Personalaufwendungen um 0,2 Millionen Euro ist durch das Mitarbeiterwachstum sowie den Anstieg des allgemeinen Gehaltsniveaus verursacht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund von geringeren Raumkosten von 3,8 Millionen Euro im Vorjahr um 0,1 Millionen Euro auf 3,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023 zurückgegangen.

Der Jahresüberschuss der DocCheck AG ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Millionen Euro von 7,7 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro gefallen. Bezogen auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 52 Cent (im Vorjahr: 153 Cent).

Im Jahr 2023 wurden Investitionen in geringerem Umfang getätigt, da alle Bauprojekte entweder vor Fertigstellung oder in einer frühen Planungsphase waren.

Der Finanzmittelfonds (Guthaben bei Kreditinstituten) ist im Wesentlichen aufgrund der gegenüber dem Vorjahr geringeren Investitionstätigkeit im Berichtsjahr von 10,2 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro gestiegen.

Die Bilanzsumme der DocCheck AG ist gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Millionen Euro auf 41,5 Millionen Euro gesunken (im Vorjahr: 42,0 Millionen Euro). Das Eigenkapital der DocCheck AG betrug zum Abschlussstichtag 34,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 34,8 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote der DocCheck AG ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht auf 81,9% gesunken (im Vorjahr: 83,0%).

C. NACHTRAGSBERICHT

Nachtragsberichtspflichtige Sachverhalte liegen nicht vor.

D. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1.1 Prognose für das Geschäftsjahr 2024

Die DocCheck-Gruppe ist überwiegend im Bereich der Gesundheitswirtschaft tätig. Der Gesundheitsmarkt ist prinzipiell weniger zyklisch als andere Märkte. Allerdings ist dieser Markt auch ein stark vom Staat regulierter Markt. Dessen Eingriffe sind nicht immer vorhersehbar. Die Prognose beschränkt sich auf quantitative Indikatoren, da qualitative Indikatoren nicht durchgehend vorliegen.

Für das Segment antwerpes ist eine Umsatz- und Ertragsprognose wegen der geringen Vorschau mit großer Unsicherheit verbunden. Der Bestand an Kundenverträgen mit einer Laufzeit von über sechs Monaten ist sehr gering und macht nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Der Vorstand plant für das Segment antwerpes in 2024 einen leicht rückläufigen Umsatz in Höhe von 29,0 Millionen Euro und einen ebenfalls geringeren EBIT in Höhe von 4,0 Millionen Euro. Die Prognose berücksichtigt insbesondere die Risiken, die sich aus der schwachen Konjunktur ergeben. Mögliche, in der Planung aber nicht berücksichtigte Störungen wären regulierende Eingriffe, die ggf. zu einer kurzfristigen Nachfragezurückhaltung führen könnten sowie der Ausfall wichtiger Kunden.

Der Vorstand erwartet für das Segment DocCheck für 2024 einen weitgehend stabilen Umsatz von ca. 9,4 Millionen Euro. Die EBIT-Erwartung 2024 für DocCheck liegt bei 2,3 Millionen Euro, also leicht höher als in 2023.

Die Handelsumsätze im Segment DocCheck Shop waren im Vergleich zu den Vorjahren im Geschäftsjahr 2023 stark rückläufig. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein organisches Wachstum erwartet mit leicht steigenden Umsätzen auf dann 15,5 bis 16,0 Millionen Euro. Dies bei einem EBIT von -0,5 bis -1,1 Millionen Euro. Aufgrund der hohen Fixkostenbasis würden sich niedrigere Umsätze unmittelbar und deutlich negativ auf das EBIT auswirken.

Die DocCheck AG plant für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 10,1 Millionen Euro, ausschließlich aus der Umlage der eigenen Kosten auf die Tochtergesellschaften. Durch die Umlage der Kosten beträgt der geplante EBIT Null Euro. Außerordentliche Gewinne oder Verluste, z. B. aus Anlagen in Edelmetallen oder Kryptowährungen, werden auf die Tochtergesellschaften nicht umgelegt. Solche Gewinne oder Verluste sind nicht geplant und würden Abweichungen vom geplanten EBIT verursachen. Aus Ergebnisabführungsverträgen wird ein Ergebnis von circa 5,7 Millionen Euro erwartet.

Für DocCheck Guano ist für 2024 ein negativer EBIT in Höhe von ca. 11 TEuro geplant. Das EBIT resultiert aus den Kosten der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes. Mit Erlösen oder sonstigen Erträgen ist derzeit nicht zu rechnen.

Für die DocCheck Steam GmbH werden für das Geschäftsjahr 2024 keine konzernexternen Umsätze erwartet. Wir erwarten einen negativen EBIT in Höhe von circa 244 TEuro.

Die DocCheck-Gruppe rechnet in Summe für 2024 mit einem Umsatz zwischen 50,0 und 54,0 Millionen Euro bei einem EBIT in Höhe von 4,5 bis 5,5 Millionen Euro. Die Projektionen basieren auf der internen Businessplanung und fortlaufenden Updates und wurden mit kaufmännischer Vorsicht erstellt. Es besteht jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Gruppe ihre Ziele aufgrund unerwarteter Ereignisse, konjunktureller Risiken, unvorhersehbarer politischer Regulierungsmaßnahmen oder aufgrund des Wegfalls von Großkunden deutlich verfehlt.

Insgesamt verfügt die DocCheck-Gruppe über eine gute Liquidität. Mögliche Risiken bezüglich der Finanzlage werden eingehend im Risikobericht beschrieben. Die DocCheck-Gruppe weist eine hohe Eigenkapitalquote von rund 68 Prozent mit einem hohen Anteil an verfügbaren Mitteln auf. Die Gruppe ist somit solide finanziert und erwartet auch für das Jahr 2024 diesbezüglich - vorbehaltlich der gesamtwirtschaftlichen Lage - keine tiefgreifenden Veränderungen. Fremdfinanzierungen oder andere Kapitalmaßnahmen sind nicht geplant, können jedoch auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

1.2 Risiken und Chancen

Grundlagen für die Identifizierung von Risiken und Chancen in der DocCheck-Gruppe und für die DocCheck AG sind die Analysen in den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen, gesonderte Strategietage mit allen Vorständen, Unitleitern in Budgetverantwortung und den Geschäftsführern aller Tochtergesellschaften sowie eine regelmäßig durchgeführte Führungskräftebefragung. Darüber hinaus nimmt der Vorstand der Gesellschaft situativ Marktbeobachtungen und Wettbewerbsanalysen vor. Das Risikomanagement ist darüber hinaus in den Planungsprozessen der Gesellschaft verankert. Auf dieser Basis wurden die Chancen und Risiken des Unternehmens in fünf Themenkomplexe unterteilt. Mit diesen Themenkomplexen soll die Umwelt des Unternehmens möglichst vollständig erfasst werden:

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Markt | Kunden

Systeme | Infrastruktur

Kosten

Human Resources

Finanzen | Recht

Allgemeine Risiken, wie innere Unruhen, Naturgewalten finden in dieser Darstellung als unspezifische externe Risiken keine Berücksichtigung.

1.2.1 Markt | Kunden

Die DocCheck-Gruppe erzielt mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes im Gesundheitsmarkt und hier vor allem in den Teilbereichen Pharmamarkt (Rx und OTC) und Praxisbedarf. Der Gesundheitsmarkt stellt sich insoweit als robust dar, als er trotz einer volatilen Weltwirtschaftsentwicklung ein vergleichsweise stabiles Nachfrageverhalten zeigt. Darüber hinaus weist der Gesundheitsmarkt nach wie vor Wachstumspotenziale auf. Diese Potenziale resultieren aus der demografischen Veränderung sowie einer Nachfragezunahme bei der Gesundheitsvorsorge. Der DocCheck-Konzern fokussiert seine Aktivitäten daher auf diesen Wachstumsmarkt. Diese Fokussierung bringt die Chance auf Synergien in allen Konzernprozessen.

Risiken

Die besondere Herausforderung für die Branche ergibt sich aus dem staatlichen Streben nach Kostenreduktion im Gesundheitswesen. Ein Großteil der Gesundheitsausgaben wird staatlich oder quasistaatlich finanziert. Aus diesem Grund ist dieser Markt einer Vielzahl von regulativen Eingriffen durch den Gesetzgeber ausgesetzt. Ihr Einfluss hebt einen Teil des Wachstums auf, das durch Innovationen und steigende Nachfrage erzeugt wird.

Das Segment antwerpes und in zwei Bereichen auch das Segment DocCheck realisieren ihre Umsätze hauptsächlich im Projektgeschäft und bei der späteren Betreuung des fertiggestellten Projektes. Die Projekte haben in der Regel eine Laufzeit von unter einem Jahr und werden projektbezogen vom Kunden beauftragt. Projekte müssen in den meisten Fällen einzeln akquiriert werden. Daraus resultieren hohe Akquiseaufwände und ungewisse Vertriebserfolge. Der Erfolg eines Geschäftsjahres ist daher mit hoher Unsicherheit verbunden.

Für die Realisation der Kundenprojekte ist die Mitwirkung des Kunden unverzichtbar. Verspätete, unzureichende oder fehlerhafte Mitwirkung des Kunden kann zu Mehraufwänden führen, die die Rentabilität eines Projektes erheblich beeinträchtigen können. Die schnelle Veränderung der technologischen Grundlagen macht es regelmäßig erforderlich, auch solche Projekte zu realisieren, deren technologische Tiefe im Rahmen der Projektanbahnung nicht vollständig eruiert werden kann. Daraus können sich in der Umsetzungsphase Aufwände ergeben, die nicht geplant waren und auch dem Kunden nicht belastet werden können.

Viele Kunden aus dem Bereich Pharma unterliegen erheblichen Auflagen im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit (Pharmakovigilanz). Die DocCheck-Gruppe kann sich als spezialisierter Dienstleister für diese Kundengruppe den an sie durch diese Kunden gestellten Anforderungen an der Mitwirkung im Rahmen der Pharmakovigilanz nicht entziehen. Entsprechend sind Vorkehrungen zu treffen, um insbesondere den Anforderungen an das Berichtswesen und zeitnahe Meldungen gerecht zu werden. Hieraus entsteht ein Kostenrisiko, aber auch ein Risiko durch einen mangelhaften Vollzug der Pharmakovigilanzvereinbarungen, wie zum Beispiel beschädigte Kundenbeziehungen oder Reputationsschäden.

Die Anforderungen an den Datenschutz steigen kontinuierlich. Es obliegt der DocCheck- Gruppe, die notwendigen Verträge mit Dienstleistern und Kunden zu schließen und im operativen Geschäft die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Dies führt zu erheblichem administrativem Aufwand sowie Risiken aus der Inanspruchnahme wegen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen. Auch die Abwehr unberechtigter Ansprüche ist ein Kostenfaktor.

Hersteller sind in zunehmendem Maße gefordert, die Wirksamkeit ihrer Therapieansätze wissenschaftlich zu belegen. Daraus resultieren Unsicherheiten für die Markteinführung neuer Produkte und für die Fortführung bestehender Produkte. Das kann - auch kurzfristig - Einfluss auf die Höhe und Struktur der Marketingbudgets der Kunden des DocCheck-Konzerns haben. Das Eintreten und die Auswirkungen solcher Änderungen sind regelmäßig dem Ausmaß und dem Zeitpunkt nach nicht vorhersehbar.

Wir erwarten, dass auch im Jahr 2024 intensive Bemühungen zu verzeichnen sein werden, um in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld die Kosten der medizinischen Versorgung zu reduzieren. Unsicher ist, ob diese Bemühungen zu spürbaren Ergebnissen führen werden.

Der Absatzmarkt des Konzerns befindet sich in stetigem Wandel. Immer wieder werden Bestandskunden von anderen Unternehmen aufgekauft. Dieser Vorgang kann zur Folge haben, dass die Marketingausgaben des Bestandskunden unter dem Einfluss des neuen beherrschenden Unternehmens an Vertragspartner des neuen Eigentümers geht und für den DocCheck-Konzern verloren ist. Darüber hinaus zeigt sich zunehmend, dass Mediabudgets bei einzelnen Mediaagenturen gebündelt werden. Dadurch steigt insbesondere bei der DocCheck Community GmbH die Abhängigkeit von diesen Mediaagenturen.

Zahlreiche Kunden-Etats, die im Segment antwerpes gehalten werden, betreffen verschreibungspflichtige Medikamente, die einem Patentschutz unterliegen. Mit dem Ablauf des Patentschutzes wird der Marketingaufwand in der Regel erheblich reduziert, so dass viele Bestandsetats ein Ablaufdatum haben.

Künstliche Intelligenz wird in vielen Geschäftsfeldern zu einem relevanten Faktor in der Leistungserbringung. Dies betrifft die Generierung von Texten, Programmcode, Designs und Übersetzungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die exakten Konsequenzen sind noch nicht absehbar. Es ist jedoch denkbar, dass wesentliche Teile des Leistungsportfolios der DocCheck-Gruppe in Zukunft durch künstliche Intelligenzen erbracht werden. Dieser Herausforderung muss sich die Gruppe stellen, um nicht marginalisiert und aus dem Wettbewerb gedrängt zu werden. Strategisch bedeutet dies vor allem, künstliche Intelligenzen sinnvoll für Kunden nutzbar zu machen und schnellstmöglich immer tiefer in die Leistungsprozesse zu integrieren. Zur Erreichung dieses Ziels bietet die DocCheck-Gruppe ihren Mitarbeitern niedrigschwellige Zugänge zu den Systemen und die dazugehörigen Fort- und Weiterbildungen an. Diese Angebote erfahren regen Zuspruch durch die Mitarbeitenden.

Der DocCheck-Konzern handelt nahezu ausschließlich in Euro. Der Wareneinkauf des DocCheck Shop kann unmittelbar nachteilig durch Währungsschwankungen betroffen werden, da hier auch in größerem Umfang in Asien beschafft wird.

Für die Beschaffungsmarktseite sind weiterhin Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken, staatliche Eingriffe sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen für die Gesellschaft im Blick zu halten. Ferner bestehen Rest-Risiken für die Geschäftstätigkeit aus den Einflüssen der Covid-19-Pandemie oder anderen noch unbekannten leicht übertragbaren Krankheiten. Risiken auf der Beschaffungsseite betreffen die DocCheck-Gruppe sowohl direkt als auch indirekt. Unmittelbar ist der DocCheck Shop auf kontinuierlichen Nachschub an Waren angewiesen. Dieser Nachschub kann aus vielfältigen Gründen stocken, einige Beispiele sind staatliche Stellen, die Produkte aufkaufen, die stockende Produktionen beim Hersteller aufgrund von Infektionen, nicht ausreichende Produktionskapazitäten, um die Nachfrage zu befriedigen oder Verzögerungen bei der Verschiffung aus Asien aufgrund zu geringer Transportkapazitäten oder Umfahrungen gefährlicher Seegebiete. Indirekte Risiken resultieren daraus, dass auch viele Kunden in den Segmenten DocCheck und antwerpes auf die Produktion in Asien oder anderen weit entfernten Weltregionen angewiesen sind. Fällt diese aus oder stockt, können die entsprechenden Produkte (zumeist Humanarzneimittel) nicht mehr verkauft werden. Der Bedarf nach Marketingmaßnahmen könnte dadurch situativ bei einzelnen oder auch mehreren Kunden stark einbrechen.

Weltpolitische Risiken sind für die DocCheck Gruppe grundsätzlich ebenfalls relevant, da die Beschaffung zum Teil in Asien erfolgt und Kunden global agieren. Der Krieg in der Ukraine birgt voraussichtlich auch weiterhin keine unmittelbaren Risiken. Er könnte aber auf andere europäische Länder übergreifen. Dann könnten die Risiken erheblich sein. Diesen und vergleichbaren Risiken begegnet die DocCheck-Gruppe überwiegend durch Diversifikation. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe beschränkt sich allerdings auf Europa, so dass die Gruppe im Hinblick auf kriegerische und vergleichbare Ereignisse keine regionale Diversifikation entgegensetzen kann.

Ein mögliches Ausfallrisiko stellt das Kreditrisiko dar. Dieses Risiko kann sich hauptsächlich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen realisieren. Der Konzern beobachtet die Kreditwürdigkeit seiner Schuldner kontinuierlich und hatte aufgrund seiner Schuldnerstruktur in der Vergangenheit nur wenige Forderungsausfälle zu verzeichnen. Im DocCheck Shop konnten die Forderungsausfälle bereits in der Vergangenheit durch die Implementierung verschiedener Payment-Provider deutlich reduziert werden. Dieser Service kostet jedoch seinerseits erhebliche Beträge, so dass der Problematik letztendlich nur eingeschränkt abgeholfen werden kann. Bei bestehenden Kunden wird im DocCheck Shop teilweise der Kauf auf offene Rechnung angeboten.

Diese Option kann durch kriminelle Personen oder Vereinigungen ausgenutzt werden und zu Forderungsausfällen führen. Bonitätsprüfungen können dieses Risiko nur begrenzt reduzieren, wenn mit entsprechend hoher krimineller Energie vorgegangen wird. Für Risiken in den bestehenden Forderungen gegen Kunden und sonstigen Schuldnern des Konzerns ist am Bilanzstichtag bilanziell in angemessenem Maß Vorsorge getroffen.

Die Forderungen werden im Konzern nach ihrer Altersstruktur wertberichtigt. Alle Forderungen, die älter als sechs Monate sind, werden zu 100 Prozent wertberichtigt. Sicherheiten wurden nicht einbehalten. Mögliche Liquiditätsrisiken werden, wann immer möglich, durch die Einforderungen von Kundenanzahlungen für mittelgroße bis große Projekte abgesichert. Somit reduziert sich das Liquiditätsrisiko. Sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit Ausnahme der sonstigen finanziellen Verpflichtungen (Miete, Leasing) der Gesellschaft sind kurzfristiger Natur.

Die DocCheck-Gruppe ist in einigen Segmenten einem starken Wettbewerb ausgesetzt, der sich in Zukunft weiter intensivieren wird. In den letzten Jahren konnten andere deutschsprachige Internet-Plattformen in Bezug auf die Zahl der ärztlichen Nutzer zu DocCheck aufschließen, da die Zahl der Nutzer in dem engen Segment im deutschsprachigen Raum für DocCheck endlich und damit nicht unbegrenzt skalierbar ist. Gleichzeitig drängen internationale Anbieter auf den europäischen Markt. Dadurch konkurrieren im deutschen Markt mehr Anbieter um die Budgets der pharmazeutischen Industrie, was in Zukunft einen Druck auf die Margen der Medialeistungen von DocCheck ausüben könnte. Diese Entwicklung zwingt DocCheck dazu, seine Ausrichtung im Markt und die Mehrwertangebote für seine Zielgruppen kontinuierlich zu reevaluieren und durch Investitionen in Marketing und IT an die Marktsituation anzupassen.

DocCheck Shop ist intensivem Wettbewerb durch andere Online-Anbieter ausgesetzt, insbesondere durch solche, die sich auf den Bereich eCommerce spezialisiert haben. Hinzu kommen neue Unternehmen, darunter auch Start-ups, die mit der Unterstützung von Investoren in den Handel mit Gesundheitsprodukten drängen und zur Differenzierung stark auf Innovationen setzen.

Chancen

Die DocCheck-Gruppe geht davon aus, dass der Kostendruck im Gesundheitswesen zu einem höheren Bedarf an kostengünstigeren Marketinginstrumenten und -kanälen führen wird. Die allgemeine technologische Entwicklung (künstliche Intelligenz, mobiles und stationäres Internet, mobile Anwendungen, Cloud-Services, Social Media etc.) und die Durchdringung fast aller Zielgruppen mit diesen Technologien verstärkt die Nachfrage nach integrierten Marketingkonzepten mit dem Schwerpunkt auf eMarketing-Maßnahmen. Auf diese Trends sind die Angebote der DocCheck-Gruppe ausgerichtet. Durch die verstärkte Nachfrage in diesem Segment können Umsatzrückgänge an anderen Stellen aufgefangen werden, wenn auch nicht immer innerhalb eines Segments.

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen verändert die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren und eröffnet Chancen für neue Geschäftsmodelle. Die pharmazeutische Industrie tritt daher immer stärker in den Dialog mit den Endkunden und Patienten, bevorzugt über digitale Kanäle. Dieser Trend stützt das Geschäftsmodell des Konzerns. Die Auflockerung des Fernbehandlungsverbots könnte es vereinfachen, digital vermittelte Gesundheitsdienstleistungen anzubieten, die es dem Patienten ermöglichen, per Chat oder Videotelefonie mit einem Arzt in Verbindung zu treten. Daraus würden sich weitere Chancen für die Digitalisierung der vor- und nachgelagerten Prozesse ergeben.

Zu der Digitalisierung zählen auch die verstärkt aufkommenden künstlichen Intelligenzen. Neben den weiter oben beschriebenen Risiken bietet sich die Chance, bisher zeitaufwändige Prozesse stark zu beschleunigen, die Produktivität zu erhöhen und gerade im Marketingumfeld sehr viel mehr zu leisten, als mit den beschränkten Budgets bisher möglich war. Kreativität und Innovationskraft sind in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld gefragt. Zwei Werte, die die DocCheck-Gruppe schon immer verkörpert hat.

Eine eventuelle Rezession als Folge steigender Inflation und Zinsen oder dem Russland-Ukraine-Krieg könnte zu einer Marktbereinigung führen, wenn finanzschwache, weniger spezialisierte oder durch Risikokapital finanzierte Wettbewerber vom Markt verschwinden. Gleichzeitig könnte der DocCheck-Konzern aufgrund seiner guten Eigenkapitalstruktur auch bei einer Verschlechterung der Geschäftsaussichten seine Geschäfte weiterverfolgen. Damit könnte der Abstand zu Wettbewerbern in Zukunft wieder weiter vergrößert werden. Zusätzlich könnten Kunden bei der Auftragsvergabe Dienstleister wie die DocCheck-Gruppe bevorzugen, die sowohl leistungs- als auch finanzstark sind, um damit auch mittelfristig die vertragsgerechte Leistungserbringung sicherzustellen.

Die in weiten Teilen quasistaatliche Finanzierung des Gesundheitsmarktes macht ihn krisenfester als andere Märkte. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wirkt sich diese Stabilität positiv auf Auslastungs- und Forderungsausfallrisiken aus.

Staatliche Eingriffe in den Gesundheitsmarkt können zur Verfügbarkeit zusätzlicher Mittel für die Marktteilnehmer oder zu einer erhöhten Investitionsneigung führen. Dies zeigte sich in der Covid19-Pandemie, in der lieferfähige Pharmaunternehmen und viele Kliniken erheblich von zusätzlichen staatlichen Leistungen profitierten. Höhere Beitragsaufkommen, sei es durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte oder steigende Beitragssätze, verbessern die Finanzsituation der Marktteilnehmer. Geringere Zwangsrabatte oder eine Entschärfung von Zulassungsprozessen für Arzneimittel könnten in höheren Margen bzw. einer steigenden Anzahl von Markteinführungen resultieren. Dadurch könnten sich die Umsatzpotenziale aller Konzerngesellschaften deutlich erhöhen.

1.2.2 Systeme | Infrastruktur

Die Organisation des DocCheck-Konzerns baut auf der Vernetzung der einzelnen Aktivitäten in der Gruppe zu einem Produkt- und Dienstleistungsportfolio mit Alleinstellungsmerkmal auf. Nicht in allen, aber in den meisten Einzelbereichen gibt es jeweils starke Konkurrenten. In der Kombination und der organisatorisch engen Verzahnung von Marktkenntnis, Marketing-Know-how und Zielgruppenkanal hat das Geschäftsmodell der DocCheck-Gruppe jedoch eine solide Marktstellung.

Risiken

Im Vergleich zu einer One-Product-Company stellt das Geschäftsmodell der DocCheck-Gruppe, das stark auf projektorientierte Dienstleistungen und eCommerce aufbaut, besondere Ansprüche an die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern in den verschiedenen Bereichen und mit den Kunden, an die Planung und die Prozesse im Unternehmen und damit an die Unternehmenskultur. Die kontinuierliche Anpassung der Prozesse an das sich wandelnde Serviceportfolio birgt das Risiko von Fehlallokationen und Fehlsteuerungen. Die Komplexität des Unternehmens könnte so groß werden, dass es zunehmend schwerer würde, den Konzern wirtschaftlich zu führen. Der DocCheck-Konzern strebt daher danach, Anzahl und Größe der Geschäftsbereiche auf einem effizienten Niveau zu halten und die Strukturen mit den wachsenden Anforderungen zu skalieren.

Für den Geschäftsbetrieb des Konzerns sind umfangreiche IT-Systeme installiert. Die wichtigsten IT-Systeme der DocCheck-Gruppe migrieren Stück für Stück auf externe Server bzw. in die Cloud. Wichtige Daten werden dort einem professionellen Backup unterworfen. Durch einen unvorhergesehenen Ausfall von Hard- oder Softwarekomponenten kann es dennoch zu Service- und Umsatzausfällen kommen. Der Ausfall oder der Missbrauch der IT-Systeme oder der darin gespeicherten Daten könnte die Leistungsfähigkeit und Reputation des Unternehmens beschädigen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mitarbeitern oder Lieferanten des Konzerns Fehler unterlaufen. Es verbleibt ein Restrisiko hinsichtlich böswilliger Handlungen durch interne oder externe Personen. Daraus können dem Konzern Schäden entstehen. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems sind separat in diesem zusammengefassten Lagebericht beschrieben.

Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe werden immer noch überwiegend durch konzerneigene Mitarbeiter konzipiert und verwaltet. Aufgrund der Komplexität der Systeme und Anforderungen sind bei einzelnen Fragestellungen Abhängigkeiten von einzelnen Personen nicht immer auszuschließen. Die Gesellschaft migriert Systeme zunehmend in die Cloud, standardisiert und schafft, wo immer möglich, Redundanz bei den Know-how-Trägern und etabliert dadurch zugleich Vier-Augen-Überprüfungen.

Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe befinden sich zum Stichtag nur zu einem geringen Teil in der Cloud, relevante Umzüge in die Cloud sind für das Geschäftsjahr 2024 jedoch geplant. Das Rechenzentrum der Gruppe verfügt aufgrund der Menge der zur Verfügung zu haltenden Daten über keine vollständige Sicherung an einem zweiten Standort. Wo sinnvoll und möglich, werden Daten über einen externen Colocation-Server gesichert und in Betriebsbereitschaft gehalten. Darüber hinaus werden Backups und Spiegelungen angefertigt, die in separaten Brandabschnitten gelagert bzw. geführt werden. Der Verlust des eigenen Rechenzentrums könnte für die Gruppe trotz dieser umfassenden Sicherheitsmaßnahmen im schlimmsten Fall dennoch zu gravierendsten Konsequenzen führen.

Das große Angebot an Online Services und die leichte Verfügbarkeit machen es unmöglich, durch zentrale Maßnahmen die Nutzung solcher Services zu steuern. Dies gelingt in der Regel erst dann, wenn die Nutzung kostenpflichtig wird. Bis dieser Punkt erreicht ist, ist es nicht auszuschließen, dass Online Services genutzt werden, deren Datensicherheit nicht den Anforderungen der DocCheck-Gruppe genügt. Mit Richtlinien und Schulungen wird dieses Risiko moderiert. Gänzlich eliminiert werden kann es dadurch jedoch nicht.

Ein vollständiger Verlust der IT-Systeme und der darin gespeicherten Daten ist ein für den DocCheck-Konzern existenzbedrohendes Risiko. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen und werden ständig weiterentwickelt, sodass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Totalverlustes unter normalen Umständen gering ist. Er kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, insbesondere nicht für den Fall krimineller Aktivitäten, eines Großbrandes, Erdbebens, Wasserschadens oder vergleichbarer Katastrophen.

Solche katastrophalen Ereignisse könnten auch die Gebäude an den Standorten in Köln und Hürth insgesamt vernichten. In diesem Fall wären nicht nur Daten, sondern auch viele andere relevante Infrastrukturteile vernichtet. Dieser Zustand wäre existenzbedrohend.

Diese Risiken sind derzeit teilweise nicht versichert und nach unserer Erkenntnis derzeit auch nicht ohne weiteres versicherbar.

Chancen

Die Nutzung neuer und Cloud-basierter Services ermöglicht es, IT-Lösungen teilweise deutlich schneller und mit weniger Risiko einzuführen und zu betreiben, als dies in der Vergangenheit noch der Fall war. Sie können die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen und Kollegen deutlich verbessern. In diesem Bereich kann die DocCheck AG sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn sie solche Lösungen frühzeitig integriert.

1.2.3 Kosten

Die wesentlichen Kostenpositionen des Konzerns konnten im Jahr 2023 weitgehend stabil gehalten werden bzw. skalierten mit dem Wachstum mit. Dem Kostensteigerungsrisiko begegnet der Konzern durch ständiges aktives Kostenmanagement und Preisanpassungen. Sondereffekt, wie die Abschreibung auf das geplante Lager- und Büroimmobilienprojekt in 2023 können jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

Risiken

Es besteht das allgemeine Risiko einer dauerhaft hohen Inflation. Dies würde zu Kostensteigerungen, insbesondere bei den Personalkosten, führen. Steigende Personalkosten können bei laufenden Kundenverträgen nicht oder nur eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden, so dass hier ein Margen- oder sogar Verlustrisiko resultiert.

Bei den Personalkosten, Mieten, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen handelt es sich um Kosten, die bei einem Rückgang der Auslastung nicht ohne weiteres angepasst werden können. Sollte die Auslastung der Kapazitäten deutlich abfallen, besteht das Risiko erheblicher operativer Verluste, da beispielsweise Gehälter und Mieten für eine gewisse Zeit bzw. bis zum Vertragsende vollständig weiterbezahlt werden müssen.

Im DocCheck Shop wurden erhebliche Investitionen getätigt. Diese führen auch hier zu einer erheblichen Fixkostenbasis. Fällt der Umsatz oder die daraus resultierende Marge geringer aus als erwartet, besteht das Risiko erheblicher Verluste.

Der DocCheck Shop führt ein Sortiment eigener Produkte. Dieses Eigensortiment verbessert die Möglichkeit des Shops, auf die Art und Gestaltung der Produkte Einfluss zu nehmen und so einen Marktvorteil zu erlangen. Damit verbunden ist jedoch das Bestands- und Absatzrisiko. Produkte könnten also gar nicht oder nur unter Einkaufspreis verkauft werden oder verkaufen sich so langsam, dass sie ihre Verfallsdaten überschreiten.

Aus der Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses können sich Risiken für die Beschaffung im DocCheck Shop ergeben, da ein Teil der Waren aus Asien bezogen und in Dollar fakturiert wird. Der Dollarkurs beeinflusst auch den Wert der Edelmetall- und Kryptowährungsbestände sowie einen Teil des Aktiendepots. Aufgrund des vergleichsweise geringen Volumens und der hohen Kosten für die Bilanzierung solcher Geschäfte werden Dollargeschäfte nicht abgesichert.

Chancen

Auf der Kostenseite ergeben sich Chancen durch die Fixkostendegression der Holdingkosten durch Wachstum. Der Konzern ist durch die Notierung im Basic Bord sowie die vergleichsweise komplexe Konzernstruktur mit überproportional hohen Kosten im Vergleich zu weniger komplexen und nicht öffentlich gehandelten Unternehmen wie z. B. inhabergeführte Einprodukt-Unternehmen oder kleinen Werbeagenturen belastet. Durch eine Verringerung der Komplexität sowie durch ein beschleunigtes Wachstum des Konzerns kann dieser Nachteil durch die eintretende Fixkostendegression gemindert werden.

Ebenso ergeben sich im DocCheck Shop Chancen durch die Fixkostendegression. Logistik und Onlineshop sind so ausgelegt, dass sie auch erhebliches Wachstum ohne weitere Investitionen verarbeiten können. Durch die Teilautomatisierung im Lager kann ein erheblich höheres Bestellaufkommen ohne einen nennenswerten Mehreinsatz von Personal kommissioniert werden.

1.2.4 Human Resources

Die Entwicklung der DocCheck-Gruppe basiert auf einer modernen und leistungsorientierten Unternehmenskultur. Diese spiegelt sich in einer hohen Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen wider. Der Personalabteilung der DocCheck AG obliegen in diesem Kontext wichtige Aufgaben wie Personalmarketing, Recruiting, Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung, Organisationsentwicklung und Employer Branding.

Risiken

Die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern ist weiterhin schwierig. Hier steuert der Konzern mit kreativen Wegen bei der Personalakquise, einer intensiven individuellen Entwicklung von vorhandenen Mitarbeitern sowie im Bedarfsfall auch durch die Beschäftigung freier Mitarbeiter gegen. Ein besonderes Risiko stellt die geringe Verfügbarkeit an qualifiziertem Personal dar. Es herrscht eine große Personalnachfrage bei geringem Personalangebot. Erfolglose Rekrutierungsbemühungen von Fachkräften können zu einem verringerten Innovationstempo der DocCheck-Gruppe und damit auch zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit führen. Weiteres Risikopotenzial besteht in der Konzentration von Führungsaufgaben auf einige wenige Personen. Durch die Verknüpfung von Know-how, Kapital und Führungsaufgaben könnte der Ausfall von Dr. Frank Antwerpes zu einer schwierigen Lage für das Unternehmen führen. Dem wirkt DocCheck durch die gezielte Aus- und Weiterbildung von Führungspersonal und dem erweiterten Vorstand der DocCheck AG entgegen.

Es besteht eine stabile zweite Führungsebene in Form der Vorstände und Geschäftsführer der Tochtergesellschaften sowie den Unitleitern in den Tochtergesellschaften. Mit einer größeren Anzahl von Beteiligten steigt die Abhängigkeit von der individuellen Performance und die Anforderungen an die Koordination der individuellen Aktivitäten. Darüber hinaus sind im Geschäft der antwerpes ag zahlreiche Kundenkontakte an die Führungskräfte gebunden, da diese die primären Träger der Akquise sind. Dadurch kann der Austritt einer Führungskraft erhebliche Auswirkungen auf die Kundenbeziehung und damit auf die Geschäftstätigkeit haben.

Die Projektorientierung im Segment antwerpes und zum Teil auch im Segment DocCheck bringt hohe Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiter mit. Ein sorgfältiger Umgang mit den anvertrauten Ressourcen und die Einhaltung der konzerninternen Richtlinien sind notwendig, um angemessen mit der Risikosituation der Gruppe umgehen zu können. Individuelle Verstöße gegen diese Erfordernisse können zu Beeinträchtigungen der Kundenbeziehung oder auch zu unmittelbaren monetären Verlusten führen.

Chancen

Der DocCheck-Konzern qualifiziert weiterhin Mitarbeiter für Führungsaufgaben und legt bei ihnen den Fokus auf Entwicklung und Kompetenzerweiterung. Es existiert in allen Segmenten eine stabile zweite Führungsebene, die einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung des Konzerns leistet. Die weitere Entwicklung und Bindung der Führungskräfte birgt das Potenzial, das Unternehmen noch schneller und strategieorientierter zu entwickeln.

Die schwierige Lage bei der Personalbeschaffung kann ein relativer Wettbewerbsvorteil für die DocCheck-Gruppe sein. Die DocCheck-Gruppe positioniert sich schon seit Jahrzenten als attraktiver Arbeitgeber, z. B. über herausragend gestaltete Büroräume, modernste Technik, hohe Aufgabenvielfalt, frühe Verantwortungsübergabe und einen formlosen Umgang untereinander sowie monetären Incentives wie Stock Options, persönlichen Fortbildungsbudgets und Sonderzahlungen. So kann sich die DocCheck-Gruppe authentisch als Mitarbeiter-zentriert positionieren, während viele andere Unternehmen erst einen kulturellen Wandel durchlaufen müssen. Der Übergang in das Homeoffice konnte nahtlos sichergestellt werden und wird auch in Zukunft ein relevanter Aspekt in der Gestaltung der Arbeitswelt bei DocCheck sein. Die Möglichkeit, mobil oder aus dem Homeoffice zu arbeiten gilt für fast alle Mitarbeiter der Gruppe, was die Wettbewerbsfähigkeit mindestens erhält oder sogar verbessert.

In schwierigeren wirtschaftlichen Phasen wird die Personalakquise erleichtert, da der Konzern relativ krisensicher finanziert ist. Zudem vermuten wir, dass DocCheck als Arbeitgeber zunehmend attraktiver wird. Dies hängt mit der Stabilität des Konzerns sowie der konsequenten Personalentwicklung zusammen, durch die weitere attraktive Stellen und Perspektiven entwickelt werden können. Die Angaben der Chancen aus dem Human-Resources-Bereich und hier vor allem die kontinuierliche Personalentwicklung und die damit verbundene Nachwuchsförderung spiegeln auch die nicht finanziellen Leistungsindikatoren wider.

1.2.5 Finanzen | Recht

Die DocCheck-Gruppe verfolgt bei Finanzanlagen grundsätzlich konservative Anlagen, stimmt die Risikoexposition jedoch zunehmend mit den am Markt erhältlichen Zinsen ab. Das Unternehmen sieht den Schwerpunkt seiner Tätigkeit nicht im Anlagemanagement, sondern in der Erzielung von Gewinnen im operativen Geschäft. Der DocCheck-Konzern geht zahlreiche vertragliche Verpflichtungen mit Kunden, Lieferanten und Partnern ein. Er ist an vielen Stellen gesetzlichen Bestimmungen und Regulierungen unterworfen.

Risiken

Aktuell ist am Markt wieder eine positive Verzinsung bei der Geldanlage zu erzielen. Die Erwartung ist allerdings, dass das Zinsniveau im Verlauf des Geschäftsjahres 2024 wieder sinken wird. Die Notwendigkeit, die Rendite durch den Erwerb von Edelmetallen oder Aktien zu erhöhen, bleibt also erhalten und geht mit steigenden Risiken einher. Insbesondere erhöht sich die Exposition gegenüber Kursschwankungen. Fallende Kurse können zu erheblichen Verlusten führen. Steigende Zinsen könnten die Investitionsneigung in der Wirtschaft reduzieren und durch ein Abnehmen der Beschäftigung die Zahlungsströme im Gesundheitswesen verändern. Daraus würden sich negative Folgen für die Geschäftstätigkeit der Gruppe ergeben.

Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Edelmetallen angelegt. Die Edelmetallanlagen dienen in erster Linie der langfristigen Absicherung des Inflationsrisikos. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist nicht vorhersehbar, da sie von zahlreichen globalen Faktoren bestimmt wird. Edelmetalle erwirtschaften keine Zinsen und unterliegen größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert.

Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Aktien angelegt. Durch die Aktienanlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Aktien unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder ganz verfällt.

Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum) angelegt. Durch die Anlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Kryptowährungen unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder sogar ganz verfällt. Die Risiken dieser Anlageform sind aus Sicht der DocCheck AG insgesamt noch höher als die Risiken von Aktien. Jedoch sind auch die Renditechancen höher. Gleichzeitig werden wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Blockchain-basierten Technologien zum Beispiel im Hinblick auf Erwerbsprozess, Transaktionsgeschwindigkeit und Sicherheit gesammelt, die in die Produktentwicklung und das Leistungsportfolio der DocCheck-Gruppe zu Gunsten der Kunden mit einfließen können.

Durch den hohen Bestand an liquiden Mitteln ist der Konzern unabhängig von Fremdfinanzierungen. Ein Refinanzierungsrisiko besteht insoweit nicht. Dieser Zustand wird sich voraussichtlich auch in 2024 nicht ändern. Der Konzern ist zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit nicht auf Zinserträge angewiesen.

Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind überwiegend Festzinsen vereinbart. Marktzinsänderungen würden sich hier nur dann auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum Fair Value bilanziert wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.

Die Konzernunternehmen haben keine Verträge über Zinsderivate abgeschlossen. Am Bilanzstichtag besteht damit kein Zinsrisiko aus solchen Derivaten. Demzufolge wurde keine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf Zinsänderungen durchgeführt.

Aus Verträgen mit Kunden können sich Vertragsstrafen in relevanter Höhe ergeben. Der DocCheck-Konzern verhandelt Vertragsstrafenklauseln mit dem Ziel, sie auszuschließen oder zu minimieren. Zahlreiche Kunden zeigen hier jedoch aufgrund verschärfter gesetzlicher Bestimmungen eine geringere Gesprächsbereitschaft.

Der Gesundheitsmarkt ist ein stark regulierter Markt. Er ist zugleich der Markt, in dem sich die Unternehmen der DocCheck-Gruppe hauptsächlich bewegen. Die zu beachtenden gesetzlichen Regelungen stellen ein Risiko dar, wenn sie verletzt werden - gleich, aus welchem Grund. Insbesondere zählen zu den relevanten Regelungen das Heilmittelwerbegesetz, das Arzneimittelgesetz, die Arzneimittelhandelsverordnung und das Medizinproduktegesetz. Die Vielfalt der Regelungen einerseits und die Vielfalt der Geschäftsmodelle andererseits stellen erhöhte Compliance Anforderungen an die Führungskräfte. Diese besondere Konstellation im DocCheck-Konzern birgt damit besondere Risiken im Hinblick auf Vertragsstrafen sowie zum Beispiel Ordnungs- und Bußgelder.

Die Notierung der DocCheck AG im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse führt zu stark erhöhten Berichtspflichten und Auflagen für die Bilanzierung der DocCheck-Gruppe. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, beschäftigt die DocCheck-Gruppe erfahrene Experten. Zudem wurde eine entsprechend qualifizierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Konzernabschlussprüfung beauftragt. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es im Einzelfall im Hinblick auf die Rechnungslegung oder die Berichtspflichten zu Fehlern kommt, die Sanktionen der Börse, der Finanzaufsicht oder anderer Berechtigter nach sich ziehen. Hinzu kommt das Risiko, von Aktionären oder anderen Dritten in Anspruch genommen zu werden.

Es bestehen weiterhin Risiken aus ertragsteuerlicher Organschaft aufgrund abgeschlossener Ergebnisabführungsverträge.

Chancen

Aus den Anlagen in Aktien und Beteiligungen resultieren erhebliche Gewinnpotenziale, wenn sich die Werte der Aktien oder Beteiligungen deutlich erhöhen sollten.

Die Regulierung des Marktes stellt eine Markteintrittsbarriere dar. Auch etablierte Agenturen können das erforderliche Know-how für einen Eintritt in das Marketing von verschreibungspflichtigen Produkten nicht ohne weiteres aufbieten. Auch der Handel mit Medizin- und Praxisbedarf unterliegt an einigen Stellen einer erheblichen Regulierung und Genehmigungspflicht, die einen beträchtlichen Schutz vor Wettbewerb bietet.

Fazit

Wesentliche Veränderungen der Risikolage mit Ausnahme der auslaufenden COVID-19-Pandemie sind im Vergleich zum Vorjahr bis zum Aufstellungszeitpunkt nicht eingetreten. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine könnte indirekte Auswirkungen haben. Es gibt jedoch keine direkten Geschäftsbeziehungen mit den beiden Ländern. Eine Quantifizierung der Risiken wurde im Geschäftsjahr, wie bereits im Vorjahr, nicht vorgenommen. Da der Konzern weiterhin sehr risikoarm finanziert ist, resultieren die wesentlichen Risiken aus dem Absatzmarkt (Auslastungsrisiko) und aus den IT-Systemen. Dem Auslastungsrisiko begegnet die Gruppe durch die Diversifizierung des Geschäftes, dem IT-Risiko durch eine systematische Überwachung und Steuerung der Systeme. Die Immobilieninvestitionen könnten das Risikoprofil des Konzerns kurz- bis mittelfristig verändern.

E. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Die Basis des Kontroll- und Risikomanagements der DocCheck-Gruppe ist die Unternehmensstrategie. Soweit das unternehmerische Handeln es im Rahmen der Strategie erfordert, werden überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst in Kauf genommen. Darüberhinausgehende Risiken werden mit dem Ziel kontrolliert und gesteuert, Eintrittswahrscheinlichkeit und/​oder Schadensausmaß für den DocCheck-Konzern so zu minimieren, dass mindestens die wirtschaftlich sinnvolle Fortexistenz des Konzerns und seiner Einheiten gewährleistet ist.

Die Verantwortung für das Kontroll- und Risikomanagementsystem liegt beim Vorstand der DocCheck AG, der es mit Unterstützung der Bereiche Controlling und Rechnungswesen um- und durchsetzt. In besonderen Fällen erfolgt eine Ad-hoc-Berichterstattung an den Aufsichtsrat.

Die DocCheck AG betrachtet das Risikomanagement als integralen Teil der Unternehmensführung. Daher wird der Risikomanagementprozess aus der DocCheck AG heraus gesteuert und überwacht, aber durch alle Mitarbeiter des Konzerns, insbesondere durch die Führungskräfte, gelebt. Das bestehende Kontroll- und Risikomanagementsystem ist in einem elektronischen Risikomanagementhandbuch dokumentiert.

Zentrale Bestandteile des Risikomanagementsystems sind die Führungs- und Controllingprozesse, konzerninterne Guidelines, die IT-Sicherheit und das Berichtswesen. Die Führungsprozesse im Konzern sehen mindestens wöchentliche Abstimmungen zwischen Vorstand und Führungskräften vor. Hinzu kommen weitere spontane oder geplante Abstimmungen. Aufgrund der Größe des Konzerns ist der Vorstand regelmäßig in das Tagesgeschäft involviert und schon dadurch über viele laufende Geschäftsvorfälle gut informiert.

In die Rechnungslegungsprozesse integrierte sowie parallel dazu existierende Überwachungsmaßnahmen sind ein wesentlicher Teil des Überwachungssystems. Es existieren stringente Regelungen für vielfältige Rechnungslegungsprozesse. So sind die Zeichnungsberechtigungen für Bestellungen, Eingangsrechnungen und Zahlungen exakt definiert. Alle Cash-relevanten Prozesse unterliegen mindestens dem Vieraugenprinzip, unter Einbeziehung des Vorstands. Kundenaufträge sind, da bewertungsrelevant, unverzüglich in der EDV zu erfassen. Elektronisch eingehende Bestellungen werden zentral im Controlling entgegengenommen. Alle erforderlichen Buchungen sind zeitnah und vollständig auszuführen.

Zur Erstellung des Abschlusses wird ein spezialisiertes Rechnungswesensystem mit integrierter Konsolidierung und Unterstützung der Intercompanybuchungen eingesetzt. Dadurch werden Schnittstellen minimiert. Durch die Konzentration des Rechnungswesens auf ein einziges System mit zentraler Stammdatenhaltung werden einheitliche Bilanzierungs-, Kontierungs- und Bewertungsstandards unterstützt. Intercompanybuchungen erfolgen innerhalb eines geschlossenen Systems. Es existiert ein dezidiertes Rollen- und Rechtemanagement für rechnungslegungsrelevante IT-Systeme.

Die Zahlen der Finanzbuchhaltung werden im selben System in die Kostenrechnung übergeben und dort noch einmal nach Kostenstellen aufgegliedert. Dadurch können etwaige Abweichungen in einzelnen Positionen schneller erkannt und aufgeklärt werden. Die Verantwortung und die Berechtigung für Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung liegen in unterschiedlichen Händen.

Aufgrund der geringen Größe des Konzerns im Vergleich zu anderen börsennotierten und börsengehandelten Unternehmen ist die Komplexität in der Konzernrechnungslegung etwas reduziert. Daher kommen keine spezialisierten Systeme für die Erstellung und Verarbeitung von Berichtspackages zum Einsatz. Die Zentralisierung aller Verwaltungsfunktionen, insbesondere des Rechnungswesens, in der Holding unter der direkten Leitung durch den Konzernvorstand, stellt die vollständige und gleichartige Erfassung aller Geschäftsvorfälle sicher und gewährleistet die Besetzung der relevanten Stellen mit adäquat qualifizierten Mitarbeitern. Unter anderem dadurch wird die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften gewährleistet.

Besondere Geschäftsvorfälle, wie z. B. Verschmelzungsvorgänge, werden mit der Unterstützung durch Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater durchgeführt. Diese sind unabhängig von den Konzernabschlussprüfern.

Die Prüfung des Konzernabschlusses durch die Abschlussprüfer ist ein wesentliches Element externer und prozessunabhängiger Überwachungsmaßnahmen des Konzernrechnungslegungsprozesses. Hinzu kommen regelmäßige Prüfungen durch Steuerbehörden und Träger der Sozialversicherungen. Die Verteilung von Ausführungs- und Genehmigungsprozessen auf mehrere Personen, in der Regel unter Einbeziehung des Vorstands, verringert das Risiko krimineller Handlungen durch Mitarbeiter.

Im Unternehmen existiert ein umfassendes Berichtswesen. Über die wesentlichen Indikatoren (wie Auftragseingang, Auslastung, Entwicklung der Kundenprojekte, ggf. Umsatz (vgl. 3.)) wird dem Vorstand wöchentlich berichtet. Monatlich wird ein entsprechendes ausführliches Reporting erstellt, das zusätzlich die Finanzanlagen umfasst. Ein Online-Analyse-Instrument bietet jederzeit tagesaktuelle Daten für wesentliche KPI.

Die Sicherheit der IT-Systeme wird durch interne Regelungen bestimmt, die bekannt sind und durchgesetzt werden. Darüber hinaus erfolgen externe Audits durch Kunden, Fachfirmen sowie im Rahmen der Konzernabschlussprüfung durch die IT-Prüfer. Im Rahmen der laufenden Risikobeobachtung werden Risiken ständig auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und ihr Schadensausmaß hin bewertet. Zusätzlich wird ca. alle zwei Jahre unter den Führungskräften eine Risikobefragung durchgeführt, deren Ergebnisse mit in die Risikoinventur einfließen. Risiken werden, wo wirtschaftlich möglich und sinnvoll, durch Versicherungen abgesichert. So werden insbesondere Risiken aus Haftpflicht und aus dem Untergang des Firmenvermögens abgesichert. Absicherungen von Währungs- oder den Kursschwankungen sowie von Betriebsunterbrechungen erfolgen nicht.

Allen Kontroll- und Risikomanagementsystemen zum Trotz können Fehleinschätzungen, punktuell unzureichende Kontrollen, unerwartete Umstände oder kriminelle Handlungen nie gänzlich ausgeschlossen werden. Die Risikoexposition des Konzerns halten wir derzeit für überschaubar. Den Eintritt bestandsgefährdender Risiken halten wir aktuell für unwahrscheinlich.

F. SONSTIGE ANGABEN

1. DocCheck AG

Die DocCheck AG nimmt die Aufgaben einer geschäftsführenden Holding wahr und hat ihren Geschäftssitz in Köln. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben. Die Aktien der Holding sind seit dem 17. April 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Am 15. Januar 2003 erhielt die DocCheck AG die Zulassung zum Prime Standard. Seit dem 29. Februar 2008 notierte die DocCheck AG im General Standard und seit dem 17. Juni 2011 ist die DocCheck AG im Segment "Basic Board" des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus Dr. Frank Antwerpes (CEO), Philip Stadtmann (CFO), Thilo Kölzer (COO) und Jens Knoop (CTO).

1.1 Dividende

Die ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG hatte am 31. Mai 2023 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,75 Euro pro Aktie auszuschütten. Die Ausschüttung erfolgte zum 5. Juni 2023 und betrug 3.789.612,00 Euro für 5.052.816 dividendenberechtigte Aktien.

1.2 Stock Options

Die DocCheck AG hat zum Stichtag kein Aktienoptionsprogramm aufgelegt.

2. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2023 folgende Vergütungen:

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Name des Vorstands Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 244.721 184.721 60.000
Thilo Kölzer, COO 234.809 159.809 75.000
Philip Stadtmann, CFO 232.405 157.405 75.000
Jens Knoop, CTO 195.804 147.804 48.000
Summe 907.739 649.739 258.000

Aktienoptionen

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Name des Vorstands Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2023 Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR
Davon in 2023 als Aufwand erfasst
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 0 0 0
Thilo Kölzer, COO 0 0 0
Philip Stadtmann, CFO 0 0 0
Jens Knoop, CTO 0 0 0
Summe 0 0 0

Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Vorjahr folgende Vergütungen:

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Name des Vorstands Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 249.996 189.996 60.000
Thilo Kölzer, COO 241.367 166.367 75.000
Philip Stadtmann, CFO 220.622 139.372 81.250
Jens Knoop, CTO 177.240 133.907 43.333
Summe 889.225 629.642 259.583

Aktienoptionen

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Name des Vorstands Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2022 Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR
Davon in 2022 als Aufwand erfasst
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 20.000 62.400 0
Thilo Kölzer, COO 1.000 3.120 0
Philip Stadtmann, CFO 0 0 0
Jens Knoop, CTO 4.000 12.480 0
Summe 25.000 78.000 0

Die DocCheck AG legt die Vergütung der Mitglieder ihres Vorstands freiwillig individuell offen. Der folgende Bericht erläutert auch die Vergütungen des Aufsichtsrats sowie darüber hinaus die Grundzüge der Vergütungssysteme für die Organe. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich, wie in der obenstehenden Tabelle im Einzelnen aufgeführt, zusammen aus fixen Bestandteilen und einer ergebnisabhängigen Tantieme. Die Bemessungsgrundlage der Tantieme ist der Jahresüberschuss laut Handelsbilanz der DocCheck AG vor Tantiemen des Vorstands abzüglich eines handelsrechtlichen Verlustvortrages abzüglich der Beträge, die in die gesetzlichen oder satzungsmäßigen Rücklagen einzustellen sind. Die Tantieme wird nach einem festen Prozentsatz berechnet, der für die einzelnen Vorstandsmitglieder unterschiedlich ist. Die Sätze lauten wie folgt:

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Bei Dr. Frank Antwerpes sind es 7,5 Prozent, begrenzt auf max. 33,33 Prozent vom Fixum.

Bei Philip Stadtmann sind es 2,5 Prozent, begrenzt auf max. 50,00 Prozent vom Fixum

Bei Jens Knoop sind es 2,5 Prozent, begrenzt auf max. 33,33 Prozent vom Fixum

Bei Thilo Kölzer sind es 2 Prozent (bezogen auf das EBIT des Segment antwerpes), begrenzt auf maximal 75.000 Euro pro Geschäftsjahr.

Zusätzlich hat Philip Stadtmann Anspruch auf eine Leistungsprämie in Höhe von 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheck-Gruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 10 Millionen Euro übersteigt und auf weitere 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheckGruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 15 Millionen Euro übersteigt.

Die Summe der Tantiemen aller Vorstände ist begrenzt auf einen festen Prozentsatz vom handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG vor Tantiemen und ertragsabhängigen Steuern.

Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands 908 TEuro (im Vorjahr: 889 TEuro). Ferner wurde eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen. Eine individuelle Aufteilung der Versicherungsprämie ist nicht möglich.

Dr. Frank Antwerpes hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von zwölf Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Dr. Frank Antwerpes erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die sechs folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.

Thilo Kölzer hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Thilo Kölzer erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.

Philip Stadtmann hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Philip Stadtmann erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.

Jens Knoop hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Jens Knoop erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages.

Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind.

Aufsichtsratsvergütung 2023

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Name des Aufsichtsrats Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender 19.200 12.000 7.200
Winfried Leimeister stellv. Aufsichtsratsvorsitzender 9.600 6.000 3.600
Karin Immenroth 9.600 6.000 3.600
Summe 38.400 6.000 3.600

Aufsichtsratsvergütung 2022

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Name des Aufsichtsrats Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender 32.400 12.000 20.400
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (seit 11. August 2022) 16.200 6.000 10.200
Prof. Dr. Britta Böckmann (bis 31. Mai 2022), stellv. Aufsichtsratsvorsitzende 6.750 2.500 4.250
Karin Immenroth (seit 31. Mai 2022) 9.450 3.500 5.950
Summe 64.800 24.000 40.800

Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden Bezüge für ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von insgesamt 38 TEuro (im Vorjahr: 65 TEuro) gewährt. Die Mitglieder erhalten pro Jahr 6 TEuro als fixe Tätigkeitsvergütung, der Vorsitzende erhält das Zweifache. Zusätzlich erhalten die Aufsichtsräte eine variable Vergütung in Höhe der prozentualen EBIT-Marge. Als Bemessungsgrundlage dient die fixe Vergütung.

Eine Pensionszusage für Aufsichtsratsmitglieder wurde nicht gewährt. Es besteht eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat.

 

Köln, 22. März 2024

DocCheck AG

Vorstand

Dr. Frank Antwerpes

Philip Stadtmann

Thilo Kölzer

Jens Knoop

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

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Langfristige Vermögenswerte Anhang 31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert III.1. 19.737,69 19.737,69
Sonstige immaterielle Vermögenswerte III.2. 95.411,00 220.506,00
Anlage in Kryptowährungen III.3. 412.216,92 167.543,56
Sachanlagen III.4. 10.189.348,67 12.316.007,07
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen III.5. 5.637.170,59 6.892.387,53
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien III.6. 1.930.147,82 1.877.340,42
Als Finanzinvestitionen gehaltene Edelmetalle III.7. 3.073.027,65 3.235.436,91
Beteiligungen III.8. 251.598,31 50.701,00
Latente Steuern IV.7. 70.865,60 130.038,19
21.679.524,25 24.909.698,37
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte III.9. 3.212.128,95 3.348.677,46
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen III.10. 8.086.445,32 10.121.232,50
Vertragliche Vermögenswerte III.11. 1.762.434,62 1.825.798,59
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte III.12. 878.279,34 990.027,88
Ertragsteuerforderungen III.15. 3.002.012,34 3.265.584,67
Wertpapiere III.13. 3.154.967,00 2.271.431,17
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente III.14. 14.363.194,06 13.387.074,53
34.459.461,63 35.209.826,80
56.138.985,88 60.119.525,17

Passiva

Eigenkapital Anhang III.16. 31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
Gezeichnetes Kapital 5.073.816,00 5.033.876,00
Kapitalrücklage 13.524.921,28 13.165.722,28
Gesetzliche Rücklage 39.252,84 39.252,84
Übrige Gewinnrücklagen 21.940.465,56 23.458.611,01
Kapitalausgleichsposten -3.245.569,91 -3.245.569,91
Rücklage für Aktienoptionen 0,00 119.153,00
Aktionärseigenkapital 37.332.885,77 38.571.045,22
Nicht beherrschende Anteile 700.814,42 843.312,59
38.033.700,19 39.414.357,81
Geleistete Einlagen zur beschlossenen Kapitalerhöhung 0,00 130.886,00
Langfristige Schulden
Sonstige Verbindlichkeiten III.18. 4.956.690,01 6.161.086,95
Latente Steuern IV.7. 161.831,37 245.342,53
5.118.521,38 6.406.429,48
Kurzfristige Schulden
Steuerschulden III.15. 3.008.970,49 3.335.060,20
Sonstige Rückstellungen III.17. 3.208.073,48 3.589.316,65
Vertragliche Verbindlichkeiten III.11. 1.499.074,03 1.225.359,19
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen III.19. 2.310.881,34 2.539.702,95
Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.070,80 118.717,03
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten III.20. 2.928.694,17 3.359.695,86
12.986.764,31 14.167.851,88
56.138.985,88 60.119.525,17

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang 2023
EUR
2022
EUR
1. Umsatzerlöse IV.1. 53.414.689,15 60.899.152,77
2. Sonstige betriebliche Erträge IV.2. 804.649,78 2.005.715,33
3. Materialaufwand IV.3.
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 10.209.599,97 15.119.204,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7.320.399,16 7.564.004,41
17.529.999,13 22.683.208,60
4. Personalaufwand IV.4.
a) Löhne und Gehälter 19.115.510,08 17.931.389,80
b) soziale Abgaben 3.795.175,94 3.355.999,17
22.910.686,02 21.287.388,97
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie Edelmetalle IV.5. 5.073.452,92 2.888.443,52
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen IV.6. 5.150.381,40 5.509.814,82
7. Wertminderungsaufwand auf finanzielle Vermögenswerte und Vertragsvermögenswerte 12.294,47 126.877,83
8. Betriebsergebnis (EBIT * ) 3.542.524,99 10.409.134,36
nachrichtlich: EBITDA ** 8.615.977,91 13.297.577,88
9. Erträge aus Beteiligungen 29.780,84 35.587,55
10. Erträge aus Wertpapieren und ähnlichen Vermögenswerten 7.663,89 0,00
11. Zinsen und ähnliche Erträge 929.523,52 88.753,48
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 126.715,91 1.209.572,02
13. Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.382.777,33 9.323.903,37
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag IV.7. 2.253.808,95 3.051.284,84
15. Konzernjahresüberschuss 2.128.968,38 6.272.618,53
16. Anteil Aktionäre der DocCheck AG 2.271.466,55 6.290.074,47
17. Anteil nicht beherrschende Anteile -142.498,17 -17.455,94
Ergebnis pro Aktie nach IAS 33 (unverwässert) IV.9. 0,45 1,25
Ergebnis pro Aktie nach IAS 33 (verwässert) IV.9. 0,45 1,24
Durchschnittl. im Umlauf befindl. Aktien (unverwässert) 5.066.679 5.033.876
Durchschnittl. im Umlauf befindl. Aktien (verwässert) 5.068.474 5.060.909

* EBIT: Ergebnis vor Steuern und Zinsen
** EBITDA: Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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2023
EUR
2022
EUR
I. Konzernjahresüberschuss 2.128.968,38 6.272.618,53
II. Sonstiges Ergebnis 0,00 0,00
III. Gesamtergebnis 2.128.968,38 6.272.618,53
davon den Aktionären der DocCheck AG zuzurechnen 2.271.466,55 6.290.074,47
davon nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen (non-controlling interests) -142.498,17 -17.455,94

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

der DocCheck AG, Köln

I. Grundlagen der Berichterstattung

Allgemeine Angaben zum Konzern

Die DocCheck AG, Köln, ist eine in Deutschland ansässige Aktiengesellschaft. Sitz der Gesellschaft: Vogelsanger Str. 66 in 50823 Köln. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht der Stadt Köln unter der Nummer HRB 32420 eingetragen.

Unternehmensgegenstand der Gesellschaft

Unternehmensgegenstand der DocCheck AG als oberstes Mutterunternehmen des Konzerns ist der Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen der Multimedia-Branche und Informationstechnologie sowie gleichartiger Branchen, deren Förderung und Entwicklung; ferner die Erbringung hiermit verbundener Tätigkeiten und Dienstleistungen für diese Unternehmen. Die DocCheck AG und ihre Tochtergesellschaften stellen sich am Markt als Internetdienstleister bzw. Multimedia-Agentur dar. Der Konzern tritt über seine Tochtergesellschaften unter den Marken antwerpes und DocCheck auf, die die Geschäftsbereiche Agenturgeschäft (vertreten durch die antwerpes ag, die antwerpes health share gmbh und die antwerpes healthy media gmbh) sowie Portal- und Handelsgeschäft (vertreten durch die DocCheck Community GmbH und die DocCheck Shop GmbH) repräsentieren.

Grundlagen der Darstellung

Der Konzernabschluss der DocCheck AG zum 31. Dezember 2023 wurde unter Anwendung von § 315e HGB ("Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards") in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Boards erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/​2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards anzuwenden sind.

Bei der DocCheck AG als Mutterunternehmen handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne der handelsrechtlichen Vorschriften. Sie befindet sich seit dem Segmentwechsel in 2011 im Freiverkehr und ist im Basic Board gelistet. Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 als auch des zusammengefassten Lageberichts für das Geschäftsjahr 2023 erfolgt unter freiwilliger teilweiser Anwendung von ergänzenden Vorschriften für börsennotierte Gesellschaften.

Der zusammengefasste Lagebericht und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 werden beim Unternehmensregister eingereicht und veröffentlicht.

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember.

Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Rundungen werden in tausend Euro (TEuro) dargestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss basiert auf dem Grundsatz historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten, mit Ausnahme der Positionen, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, wie die finanziellen Vermögenswerte.

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des DocCheck-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit sind nach der indirekten Methode aufgestellt worden. Nicht zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds werden separat ausgewiesen.

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung.

Der Aufsichtsrat der DocCheck AG wird den Konzernabschluss voraussichtlich am 22. März 2024 zur Veröffentlichung freigeben.

Neue und geänderte Rechnungslegungsvorschriften

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 waren folgende Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden:

IFRS 17 Versicherungsverträge

Am 18. Mai 2017 wurde IFRS 17 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 19. November 2021. Der neue Standard regelt die Grundsätze für den Ansatz, die Bewertung, die Darstellung und den Ausweis von Versicherungsverträgen. IFRS 17 ersetzt den bisher gültigen Übergangsstandard IFRS 4. In den Anwendungsbereich fallen Versicherungsverträge, Rückversicherungsverträge sowie Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung. Nach IFRS 17 werden Versicherungsverträge grundsätzlich nach dem allgemeinen Modell bewertet. Darunter wird für eine Gruppe von Versicherungsverträgen bei erstmaligem Ansatz der Erfüllungswert und die vertragliche Servicemarge ermittelt. In Abhängigkeit davon, worauf sich Änderungen der zugrundeliegenden Parameter beziehen, wird im Rahmen der Folgebewertung entweder das versicherungstechnische Ergebnis oder die versicherungstechnischen Finanzerträge/​-aufwendungen berührt bzw. es kann zunächst zu einer Anpassung der vertraglichen Servicemarge kommen, die erst in späteren Perioden die GuV berührt. Die Anwendung der Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Änderungen an IAS 1: Offenlegung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Am 12. Februar 2021 wurden die Änderungen an IFRS 3 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 2. März 2022. Die Änderungen an IAS 1 und am IFRS-Leitliniendokument 2 sollen die Ersteller bei der Entscheidung unterstützen, welche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sie im Abschluss angeben müssen. Einem Unternehmen wird jetzt vorgeschrieben, wesentliche Informationen in Bezug auf Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und nicht mehr seine bedeutenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anzugeben. Die Anwendung der Änderung hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Änderungen an IAS 8: Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen Am 12. Februar 2021 wurden die Änderungen an IFRS 3 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 2. März 2022. Die Änderungen an IAS 8 sollen dabei helfen, zwischen Rechnungslegungsmethoden und rechnungslegungsbezogenen Schätzungen zu unterscheiden. Dabei wird die Definition einer Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen durch eine Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen ersetzt. Nach der neuen Definition sind rechnungslegungsbezogene Schätzungen "monetäre Beträge im Abschluss, die mit Bewertungsunsicherheiten behaftet sind". Unternehmen entwickeln rechnungslegungsbezogene Schätzungen, wenn die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfordern, dass Posten im Abschluss auf eine Art und Weise bewertet werden, die eine Bewertungsunsicherheit beinhaltet. Die Änderung einer rechnungslegungsbezogenen Schätzung, die aus neuen Informationen oder neuen Entwicklungen resultiert, stellt keine Korrektur eines Fehlers dar. Die Anwendung der Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Änderungen an IAS 12: Bildung von latenten Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen

Am 7. Mai 2021 wurden die Änderungen an IFRS 3 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 11. August 2022. Die Änderung an IAS 12 engt den Anwendungsbereich der Ausnahmeregelung (sog. Initial recognition exemption), nach der im Zeitpunkt des Zugangs eines Vermögenswerts oder einer Schuld keine aktiven oder passiven latenten Steuern anzusetzen sind, ein. Entstehen bei einer Transaktion gleichzeitig abzugsfähige und zu versteuernde temporäre Differenzen in gleicher Höhe, fallen diese nicht mehr unter die Ausnahmeregelung, sodass aktive und passive latente Steuern zu bilden sind. Die Anwendung der Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Änderungen an IFRS 17: Erstanwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsangaben

Am 9. Dezember 2021 wurden die Änderungen an IFRS 3 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 8. September 2022. Die Änderung betrifft Unternehmen, die IFRS 17 und IFRS 9 gleichzeitig erstmals anwenden. Die Änderung betrifft finanzielle Vermögenswerte, für die bei der Erstanwendung von IFRS 17 und IFRS 9 Vergleichsinformationen dargestellt werden, die jedoch für IFRS 9 nicht angepasst wurden. Nach der Änderung ist es einem Unternehmen gestattet, Vergleichsinformationen über einen finanziellen Vermögenswert so darzustellen, als ob die Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von IFRS 9 bereits zuvor auf diesen finanziellen Vermögenswert angewendet worden wären. Die Anwendung der Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Änderungen an IAS 12: Internationale Steuerreform - Pillar Two Model Regelungen

Am 23. Mai 2023 wurden die Änderungen an IFRS 3 veröffentlicht. Die Übernahme in EU-Recht erfolgte am 8. November 2023. Mit den Änderungen an IAS 12 wird eine vorübergehende Ausnahme für die Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen der Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung (Pillar Two-Regelungen der OECD) eingeführt. Dies soll dazu beitragen, die Konsistenz der Abschlüsse zu gewährleisten und gleichzeitig die Umsetzung der Vorschriften zu erleichtern. Außerdem werden gezielte Offenlegungspflichten eingeführt, die den Anlegern helfen sollen, die Auswirkungen hinsichtlich der aus der Reform resultierenden Ergänzungssteuern auf das Unternehmen besser zu verstehen, insbesondere bevor die länderspezifischen Rechtsvorschriften zur Umsetzung der Mindestbesteuerung in Kraft treten. Die Anwendung der Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DocCheck AG.

Veröffentlichte, aber noch nicht angewandte Rechnungslegungsvorschriften

Folgende in EU-Recht übernommene bzw. noch nicht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der DocCheck Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen.

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Änderung /​ Standard Datum der Veröffentlichung Datum der Übernahme in EU-Recht Anwendungszeitpunkt (EU)
Änderungen an IAS 1: Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig 23. Jan 2020 19. Dez 2023 1. Jan 2024
Änderungen an IFRS 16: Leasingverbindlichkeit in Sale-and-Leaseback Transaktionen 22. Sep 2022 20. Nov 2023 1. Jan 2024
Änderungen an IAS 1: langfristige Verbindlichkeiten mit Nebenbedingungen 31. Okt 2022 19. Dez 2023 1. Jan 2024
Änderungen an IAS 7/​IFRS 7: Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen 25. Mai 2023 offen 1. Jan 2024
Änderungen an IAS 21: mangelnde Umtauschbarkeit von Währungen 15. Aug 2023 offen 1. Jan 2025

Aus der erstmaligen Anwendung dieser Rechnungslegungsvorschriften werden sich nach heutigem Kenntnisstand keine wesentlichen Veränderungen im Konzernabschluss der DocCheck AG ergeben.

II. Grundsätze und Methoden der Rechnungslegung

1. Konsolidierung

Der Konzernabschluss umfasst verbundene Unternehmen, welche die Konzernobergesellschaft beherrscht. Beherrschung liegt vor, wenn das Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderen Rechten über das Tochterunternehmen hat, es an positiven und negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann.

Der Konzernabschluss beinhaltet die Geschäfte derjenigen Gesellschaften, bei der die DocCheck AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte (Tochtergesellschaften) verfügt. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr besteht.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Der Konsolidierungskreis umfasst einschließlich der DocCheck AG zehn (im Vorjahr: zehn) voll konsolidierte Gesellschaften mit Sitz in Deutschland. Dies sind neben der DocCheck AG die folgenden neun Gesellschaften:

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Name und Sitz der Gesellschaft Beteiligungsquote zum 31.12.2023 Eigenkapital HGB zum 31.12.2023
(in TEUR)
Jahresergebnis HGB 2023
(in TEUR)
DocCheck Community GmbH, Köln 100% 643 0 1)
antwerpes ag, Köln 100% 298 0 1)
DocCheck Guano AG, Köln 100% 50 0 1)
antwerpes health share gmbh, Köln 100% 514 0 1)
DocCheck Steam GmbH, Köln 100% 4 0 1)
DocCheck Shop GmbH, Köln 90% 6.937 -1.396
DocCheck Forest GmbH, Köln 100% 7 0 1)
antwerpes healthy media gmbh, Köln 100% 25 0 2)
DocCheck Warehouse GmbH, Köln 100% -2.543 -2.419

1) nach Ergebnisabführung an die DocCheck AG
2) nach Ergebnisabführung an die antwerpes ag

Die DocCheck Medical Cloud GmbH, Köln, wurde im Geschäftsjahr 2023 umfirmiert und heißt nun DocCheck Steam GmbH.

Die Mehrheitsanteile an den Tochterunternehmen wurden zu folgenden Zeitpunkten erworben:

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Name und Sitz der Gesellschaft Datum des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung
DocCheck Community GmbH, Köln 15. November 1999
antwerpes ag, Köln 30. Dezember 1999
DocCheck Shop GmbH, Köln 17. November 2000
DocCheck Guano AG, Köln 15. Oktober 2013
antwerpes health share gmbh, Köln 14. Dezember 2017
DocCheck Steam GmbH, Köln 28. Februar 2020
DocCheck Forest GmbH, Köln 18. Februar 2021
antwerpes healthy media gmbh, Köln 13. Juli 2021
DocCheck Warehouse GmbH, Köln 5. Oktober 2021

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs. Dabei werden Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten mit ihren Zeitwerten angesetzt. Verbleibende positive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte bilanziert, ein negativer Unterschiedsbetrag hingegen wird nach Überprüfung der Anschaffungskosten der Beteiligungen und der Wertansätze des übernommenen Nettovermögens als sonstiger betrieblicher Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierungen entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt.

Anteile konzernfremder Gesellschafter werden mit den anteiligen beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden bilanziert. Nicht beherrschende Anteile der DocCheck Shop GmbH werden in der Konzernbilanz innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen, jedoch getrennt vom Eigenkapital, das auf die Anteilseigner der DocCheck AG entfällt. Die Anteile am Konzernjahresüberschuss und am Gesamtergebnis, die auf nicht beherrschende Anteile der DocCheck Shop GmbH entfallen, sind ebenfalls entsprechend getrennt ausgewiesen.

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährungen werden zum Transaktionszeitpunkt in Euro umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden werden zu jedem Stichtag an den geltenden Wechselkurs angepasst. Die entstehenden Währungsgewinne und -verluste aus diesen Posten sowie aus der Umrechnung monetärer Fremdwährungsposten werden grundsätzlich ergebniswirksam unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen. Alle Konzerngesellschaften stellen in Übereinstimmung mit dem Konzernabschluss ihre Abschlüsse in Euro auf.

2. Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus der Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaften entstanden sind, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird anhand eines Impairment-Tests überprüft, der mindestens einmal im Jahr durchgeführt wird. Die Höhe der Wertminderung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag (recoverable amount) der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (fair value less costs of disposal) und Nutzungswert (value in use) einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit erfolgt durch die Ermittlung der diskontierten Zahlungsmittelüberschüsse. Wertminderungen werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

3. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Wertansatz eines immateriellen Vermögenswerts wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich dauernd wertgemindert ist. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Überprüfung, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden linear über einen Zeitraum von einem bis sechs Jahren abgeschrieben.

4. Anlage in Kryptowährungen

Entgeltlich erworbene Anlagen in Kryptowährungen (Bitcoin und Ethereum) sind mit den Anschaffungskosten angesetzt und werden nach IAS 38 bilanziert und bewertet. Der Wertansatz der Anlagen in Kryptowährungen wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich dauernd wertgemindert ist. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Überprüfung, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Die Anlagen in Kryptowährungen unterliegen keiner planmäßigen Wertminderung und werden daher nicht regelmäßig abgeschrieben. Vom Wahlrecht der Anwendung der Neubewertungsmethode nach IAS 38 wird kein Gebrauch gemacht.

5. Sachanlagen

Die Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen alle dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Fall von unterjährigen Zugängen erfolgt die Abschreibung pro rata temporis. Der Wertansatz von Sachanlagevermögen wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert ist. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Überprüfung, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwertes des Vermögensgegenstandes mit seinem erzielbaren Betrag bewertet ("Impairment-Test"). Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag erfolgt eine Abwertung. Der erzielbare Betrag ermittelt sich aus dem value in use oder fair value less cost to sale. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen, welche die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt. Die wahlweise zulässige Neubewertungsmethode findet keine Anwendung.

Unbebaute Grundstücke unterliegen keiner planmäßigen Abnutzung und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023 ist dem Konzernanlagenspiegel zu entnehmen.

Die Nutzungsdauer der einzelnen Gruppen von Sachanlagevermögen betragen:

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Gruppe von Sachanlagevermögen Nutzungsdauer
Betriebs- und Geschäftsausstattung (ohne geringwertige Anlagegüter) 3 bis 15 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke 1 bis 20 Jahre

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von jeweils bis 800 Euro werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Bei Anlagenabgängen werden die Anschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen als Abgang erfasst, wobei die Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Nettobuchwert erfolgswirksam im betrieblichen Ergebnis erfasst wird.

6. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen

Die nicht-finanziellen Vermögenswerte aus Mietverhältnissen betreffen im Geschäftsjahr 2023 ausschließlich Leasingverhältnisse, bei denen die DocCheck AG als Leasingnehmer fungiert. Bei diesen Leasingverträgen handelt es sich um Mietverträge für Immobilien sowie Leasingverträge für Kraftfahrzeuge. Die aktivierten Nutzungsrechte umfassen typischerweise eine Periode von bis zu fünf Jahren, wobei teilweise eine Verlängerungsoption seitens der DocCheck AG möglich ist. Im Geschäftsjahr 2021 wurde der Mietvertrag der Büroimmobilie in Köln Ehrenfeld neu vereinbart. Der neue Mietvertrag hat eine feste Laufzeit von sieben Jahren. Die DocCheck AG hat in Bezug auf das Mietobjekt das einmalige Recht, das Mietverhältnis um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2030 zu verlängern. Die Inanspruchnahme der Verlängerungsoptionen wurde bei der Bewertung des aktivierten Nutzungsrechts und der Leasingverbindlichkeit unterstellt. Die genauen Ausgestaltungen der Verträge sind je nach Miet- bzw. Leasingobjekt unterschiedlich. Die Mietverhältnisse werden ab dem Zeitpunkt Verfügbarkeit des Mietobjekts als Nutzungsrecht nebst entsprechender Verbindlichkeit bilanziert.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde der Mietvertrag für die Lager- und Logistikimmobilie in Hürth verlängert und nach IFRS 16 neu bewertet. Der Vertrag endet nun am 30. September 2027.

Nichtleasingkomponenten wie z.B. Mietnebenkosten sind nicht in die Ermittlung der Vermögenswerte aus Mietverhältnissen eingeflossen. Diese werden weiter unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die Finanzierungsaufwendungen werden über die Laufzeit des Miet- bzw. Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst. Das Nutzungsrecht wird über den kürzeren der beiden Zeiträume aus voraussichtlicher Nutzungsdauer und Laufzeit des Miet- bzw. Leasingvertrags planmäßig linear abgeschrieben. Die Leasingzahlungen werden grundsätzlich mit dem Zinssatz abgezinst, der dem jeweiligen Leasingverhältnis zugrunde liegt. Sofern dieser nicht ermittelt werden kann, wird der Grenzfremdkapitalzinssatz verwendet, der zur Refinanzierung des Leasingguts von Kreditinstituten zur Verfügung gestellt werden müsste. Die Zinsen und die Tilgung werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erfasst. Miet- bzw. Leasingverträge mit Laufzeiten bis zu einem Jahr sowie Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert werden weiterhin als Aufwand erfasst.

Der Wertansatz von nicht-finanziellen Vermögenswerten aus Mietverhältnissen wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert ist. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Überprüfung, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Sofern Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, wird ein Impairment-Test (Vergleich des Buchwertes des Vermögenswertes mit seinem erzielbaren Betrag) durchgeführt. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag erfolgt eine Abwertung. Der erzielbare Betrag ermittelt sich aus dem value in use oder fair value less cost to sale. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen, welche die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt. Die wahlweise zulässige Neubewertungsmethode findet keine Anwendung.

7. Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte umfassen Beteiligungen, Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und sonstige finanzielle Forderungen.

Der erstmalige Ansatz der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Transaktionskosten in Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Reguläre Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aufwendungen und Erträge aus finanziellen Vermögenswerten werden realisiert, sobald sie verlässlich schätzbar sind und werden in den Positionen Nr. 9 bis 12 der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Finanzielle Vermögenswerte werden für Zwecke der Folgebewertung grundsätzlich in die folgenden Kategorien unterteilt:

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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet: Liquide Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte

Zum beizulegenden Zeitwert bewertet: Beteiligungen, Wertpapiere (Aktien)

Die Bewertung der Beteiligungen erfolgt grundsätzlich zu beizulegenden Zeitwerten. Beteiligungen an Start-up-Unternehmen, bei denen eine weite Bandbreite möglicher Zeitwerte existiert, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Diese werden als bestmögliche Schätzung des beizulegenden Zeitwertes herangezogen. Wertbegründende Ereignisse nach dem Abschlussstichtag fließen in die Bewertung nicht ein.

Wertpapiere (Aktiendepot) werden erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet, da sie hauptsächlich mit der Absicht der kurzfristigen Veräußerung erworben wurden. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel sowie sonstige finanzielle Forderungen werden bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sowohl für die erstmalige bilanzielle Erfassung als auch für die bilanzielle Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten ist der Erfüllungsbetrag relevant. Die Bilanzierung zum Erfüllungsbetrag bedeutet den Ansatz eines Vermögenswertes am Tag seines Eingangs beim Unternehmen und die Ausbuchung eines Vermögenswertes und die Erfassung eines etwaigen Gewinns oder Verlustes aus dem Abgang am Tag der Übergabe durch das Unternehmen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich zusammen aus den frei verfügbaren Mitteln wie Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Zu jedem Bilanzstichtag werden Anhaltspunkte für eine Wertminderung finanzieller Vermögenswerte überprüft. Erwartete Wertminderungen (expected losses/​Kreditverluste) werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten Cashflows der finanziellen Vermögenswerte negativ verändert haben. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Finanzinstruments und dem anhand des ursprünglichen Effektivzinssatzes ermittelten Barwerts der künftigen Cashflows. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung für erwartete Kreditausfälle angesetzt. Wertberichtigungen auf einem separaten Wertberichtigungskonto werden dann erfasst, wenn es objektive Hinweise darauf gibt, dass die Forderungen voraussichtlich nicht oder nicht vollständig einbringlich sind. Es wurde eine Wertberichtigungsmatrix erstellt, die auf der bisherigen Erfahrung mit Kreditverlusten basiert und um zukunftsbezogene Faktoren, die für die Kreditnehmer und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spezifisch sind, angepasst wurde. Zu jedem Abschlussstichtag wird eine Risikovorsorge aus der Basis der Gesamtlaufzeit der erwartetet Kreditverluste gebildet. In der Regel ist dies der Fall, wenn eine Forderung am Bilanzstichtag älter als 180 Tage ist, an ein Inkassounternehmen übergeben wurde oder andere objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen.

Mit Ausnahme der Eigenkapitalinstrumente werden finanzielle Vermögenswerte bei Wegfall der Wertminderungsgründe erfolgswirksam zugeschrieben.

8. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten, einschließlich Transaktionskosten, angesetzt. Nach dem erstmaligen Ansatz werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nur dann, wenn die beizulegenden Zeitwerte nachhaltig gesunken und voraussichtlich eine dauerhafte Wertminderung vorliegt, erfolgt eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Die Abschreibung der im Januar 2020 übernommenen Wohnimmobilie in Köln erfolgt planmäßig unter der Annahme einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 40 Jahren.

9. Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle

Der Ausweis der Gold- und Platinbestände erfolgt analog nach IAS 40. Die Bewertung erfolgt demnach in Ausübung des Wahlrechtes nach IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten. Nur dann, wenn die beizulegenden Zeitwerte nachhaltig gesunken und voraussichtlich eine dauerhafte Wertminderung vorliegt, erfolgt eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf veröffentlichten Börsenkursen.

10. Latente Steuern

Der Ansatz der aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nach IAS 12 für temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen sowie für Konsolidierungsmaßnahmen und darüber hinaus auch für steuerliche Verlustvorträge. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze, die nach der derzeitigen Rechtslage zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.

Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern ein einklagbares Recht auf Saldierung der Rückforderungsansprüche mit den Steuerschulden bei der gleichen Steuerbehörde besteht.

11. Vorräte

Unter den Vorräten sind gemäß IAS 2 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren ausgewiesen. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und ihrem Nettoveräußerungswert.

Bestandsrisiken, die sich durch eingeschränkte Verwertbarkeit oder eine erhebliche Lagerdauer ergeben, werden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

12. Gezeichnetes Kapital

Die ausgegebenen Aktien der DocCheck AG werden als Eigenkapital klassifiziert. Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt.

13. Rückstellungen

Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten aus vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen gebildet, bei denen der Zeitpunkt oder die Höhe des Vermögensabflusses am Bilanzstichtag unsicher ist. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37. Sie werden zum Erfüllungsbetrag mit dem wahrscheinlichen Betrag (Erwartungswert) angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst.

14. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten bestehen aus Finanzverbindlichkeiten (Kredite), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten. Der erstmalige Ansatz der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

15. Ertragsrealisierung

Umsatzerlöse, die aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren resultieren, werden realisiert, wenn alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an diesen Erzeugnissen und Waren verbunden sind, auf den Käufer übertragen wurden, die Höhe der Erlöse verlässlich geschätzt werden können, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließt und die im Zusammenhang mit dem Verkauf anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden können.

Umsätze aus Dienstleistungen werden regelmäßig mit Erbringung der Leistung ertragswirksam.

Umsatzerlöse aus der Gewährung von Lizenzen werden ratierlich über die Laufzeit der Lizenz verteilt und vereinnahmt.

Dabei werden die Erlöse jeweils in der Höhe angesetzt, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen, also die Übertragung von Waren bzw. die Erbringung von Dienstleistungen, Gegenleistungen erwartet werden. Umsatzerlöse werden mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung bewertet. Kundenboni, Skonti, Preisnachlässe oder Rabatte sowie Zwischengewinn- bzw. Ertragseliminierungen schmälern die Umsatzerlöse.

Kosten der Vertragserlangung werden nicht auf einzelvertraglicher Basis erfasst und können nicht verlässlich geschätzt werden. Die Kosten werden daher nicht als Vermögenswert erfasst.

Die Umsatzerlöse im Konzern werden durch folgende Leistungen erbracht:

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Im Segment antwerpes werden Umsätze hauptsächlich im Projektgeschäft und bei der späteren Betreuung des fertiggestellten Projektes erzielt. Dabei werden digitale und klassische Marketing-, PR- und Kommunikationsdienstleistungen für Unternehmen im Gesundheitsmarkt erbracht. Die Projekte haben in der Regel eine Laufzeit von unter einem Jahr und werden projektbezogen vom Kunden beauftragt.

Im Segment DocCheck werden die Umsatzerlöse einerseits ebenfalls im Projektgeschäft (Marktforschung), aber auch in der Schaltung von Advertorials und Bannern sowie der Versendung von bMails erbracht. Ein weiterer Teil der Umsatzerlöse in diesem Segment wird durch den Verkauf von Lizenzen für die kostenpflichtigen Varianten des DocCheck Logins erzielt. Diese Lizenzen haben in der Regel eine Laufzeit von zwölf Monaten und verlängern sich automatisch, sofern keine Kündigung erfolgt. Die Kunden von DocCheck sind einerseits Unternehmen im Gesundheitsmarkt aber auch andere Kommunikationsagenturen.

Im Segment DocCheck Shop werden die Umsatzerlöse durch den Verkauf von Produkten im Bereich Medizin- und Praxisbedarf sowie kleiner Medizintechnik erzielt. Die Kunden in diesem Segment sind überwiegend niedergelassene Ärzte, Medizinstudenten aber auch Kliniken, behördliche Einrichtungen oder Unternehmen.

Ein Teil der Kundenverträge des Konzerns erfüllt die Voraussetzungen des IFRS 15.35, da der Konzern mit seiner Leistung Vermögenswerte erzeugt, die nicht anderweitig genutzt werden können. Dabei hat der Konzern einen Zahlungsanspruch für die bisher erbrachten Leistungen und kann zudem erwarten, dass der Vertrag wie vereinbart erfüllt wird. Diese kundenspezifischen Fertigungsaufträge werden nach der Maßgabe des Fertigstellungsgrades bewertet. Umsätze und Gewinne werden hierbei entsprechend dem Fertigstellungsgrad des jeweiligen Projektes erfasst (cost to cost-Methode).

Verluste aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen werden unabhängig vom erreichten Fertigstellungsgrad unmittelbar in voller Höhe in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem sie erkennbar waren.

Sofern die angefallenen Auftragskosten sowie die erfassten Gewinne und Verluste die Abschlagsrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Vermögenswert aktiviert. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt unter dem separaten Posten Vertragliche Vermögenswerte. Soweit die erhaltenen Teilabrechnungen die aktivierten Kosten und erfassten Gewinne und erfassten Verluste am Stichtag übersteigen, erfolgt ein passivischer Ausweis unter einem separaten Posten.

Sofern das Auftragsergebnis nicht zuverlässig geschätzt werden kann, werden Umsätze lediglich in Höhe angefallener Auftragskosten erfasst (Zero-Profit-Methode). Eine Gewinnrealisierung erfolgt erst, wenn das Auftragsergebnis zuverlässig geschätzt werden kann.

16. Forschungs- und Entwicklungskosten

Nach IAS 38 sind Forschungskosten nicht und Entwicklungskosten nur bei Vorliegen bestimmter genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungsfähig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Sicherheit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts und des zu entwickelnden Produkts oder Verfahrens verschiedene Kriterien gemäß IAS 38.57 kumulativ erfüllt sein.

Eine buchhalterische Trennung von Forschungs- und Entwicklungskosten ist aufgrund der Untrennbarkeit der Prozesse von Forschung und Entwicklung im DocCheck Konzern in der Regel nicht möglich. Aus diesem Grund wurden in 2023 keine Entwicklungskosten aktiviert.

17. Wesentliche Einschätzungen und Beurteilungen bei Bilanzansätzen

Die Erstellung des Konzernabschlusses der DocCheck AG verlangt, dass das Management Schätzungen und Annahmen trifft, die sich auf die Darstellung der ausgewiesenen Aktiva und Passiva, die Angaben zu Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Abschlussaufstellung sowie die Darstellung der Erträge und Aufwendungen in den Berichtszeiträumen auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

a) Schätzung von Nutzungsdauern bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

Bei der Bestimmung der Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die einer jährlichen Überprüfung unterliegen. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis entsprechend berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Einbauten vorgenommen (im Vorjahr: 17 TEuro). Darüber hinaus wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Büro- und Logistikimmobilie im Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld vorgenommen, da die erwartete Nutzung des Grundstücks nicht wie geplant realisiert werden kann. Die Immobilie wurde daher auf den reinen Bodenwert abgeschrieben. Die außerplanmäßige Abschreibung im Geschäftsjahr 2023 beträgt 2.274 TEuro (im Vorjahr: 139 TEuro). Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte vorgenommen (im Vorjahr: 0 TEuro).

b) Wertminderung der Anlagen in Kryptowährungen

Die Anlagen in Kryptowährungen wurden im Geschäftsjahr 2022 aufgrund gesunkener Marktpreise auf den Stichtagskurs außerplanmäßig abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2023 haben sich die Kurse wieder teilweise erholt, so dass die Anlagen in Kryptowährungen wieder teilweise zugeschrieben werden konnten. Die Zuschreibung im Geschäftsjahr 2023 beträgt 195 TEuro (im Vorjahr: außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 231 TEuro).

c) Schätzung und Ermessen bei Fertigungsaufträgen

Bei Fertigungsaufträgen, bei denen die Umsatzrealisierung zeitraumbezogen erfolgt, sind Schätzungen hinsichtlich des Fertigstellungsgrades erforderlich.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden Schätzungen insbesondere in Bezug auf die Höhe der verbleibenden Aufwände der laufenden Projekte im Rahmen der kundenspezifischen Auftragsfertigung (cost to cost-Methode) erforderlich.

Die Bemessung der Aufwendungen für laufende Projekte erfolgt anhand der internen Kalkulationsunterlagen und der in der Vergangenheit gewonnenen Erkenntnisse aus vergleichbaren Projekten. Die tatsächlich noch anfallenden Kosten können von den erwarteten Beträgen abweichen.

Zum Bilanzstichtag werden vertragliche Vermögenswerte aus Fertigungsaufträgen gegenüber Kunden in Höhe von 1.762 TEuro (im Vorjahr: 1.826 TEuro) und Schulden aus Fertigungsaufträgen gegenüber Kunden in Höhe von 1.236 TEuro (im Vorjahr: 937 TEuro) ausgewiesen.

d) Schätzung und Ermessen der Wertminderung der Firmenwerte

Der Konzern untersucht jährlich, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Der erzielbare Betrag von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Segmenten) wurde auf Basis des Nutzungswertes ermittelt. Den Berechnungen des Nutzungswertes liegen Annahmen des Managements zugrunde. Für den Fall, dass sich die vom Management getroffenen Annahmen zukünftig als nicht realistisch erweisen, kann sich hieraus ein weiteres Wertminderungspotenzial ergeben. Zu den Annahmen des Managements wird auf Abschnitt III.1. verwiesen.

Zum Bilanzstichtag werden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 20 TEuro (im Vorjahr: 20 TEuro) ausgewiesen.

Wertminderung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Edelmetalle

Die Platinbestände wurden im Geschäftsjahr 2023 aufgrund gesunkener Marktpreise auf den Stichtagskurs abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2023 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die als Finanzinvestition gehaltenen Edelmetalle in Höhe von 162 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: Zuschreibungen in Höhe von 255 TEuro).

e) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Bestimmung der Steuerverbindlichkeiten erfordert eine Reihe von Einschätzungen des Managements. Das Management geht davon aus, eine vernünftige Einschätzung der steuerlichen Unwägbarkeiten getroffen zu haben. Gleichwohl kann nicht zugesichert werden, dass der tatsächliche Ausgang der Unwägbarkeiten mit den angenommenen Einschätzungen übereinstimmt. Etwaige Abweichungen können sich in dem Jahr der Entscheidung auf die Höhe der Steuerverbindlichkeiten oder der latenten Steuern auswirken.

Bei der Einschätzung der Werthaltigkeit der aktivischen latenten Steuern beurteilt das Management, in welchem Ausmaß mehr Gründe für als gegen eine Realisierung sprechen. Ob die aktivischen latenten Steuern tatsächlich realisiert werden können, hängt davon ab, ob zukünftig in ausreichendem Umfang steuerliches Einkommen erwirtschaftet werden kann, gegen welches die temporären Differenzen verrechnet werden können. Hierfür betrachtet das Management die Zeitpunkte der Umkehrung der passivischen latenten Steuern sowie die zukünftig erwarteten steuerlichen Einkommen. Auf Grundlage des erwarteten zukünftigen steuerlichen Einkommens geht das Management von der Realisierbarkeit der aktivischen latenten Steuern aus. Die aktivischen latenten Steuern verringern sich, wenn sich die Schätzung der geplanten steuerlichen Einkommen mindert, sich die durch Steuerstrategien zur Verfügung stehenden Steuervorteile reduzieren oder der Umfang der künftigen Steuervorteile durch Gesetzesänderungen der Höhe nach oder in zeitlicher Hinsicht beschränkt wird. Aktive latente Steuern werden mit passiven latenten Steuern saldiert, wenn sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und ein Anspruch auf Verrechnung eines tatsächlichen Steuererstattungsanspruchs mit einer tatsächlichen Steuerschuld besteht.

Zum Bilanzstichtag werden aktive latente Steuern in Höhe von 71 TEuro (im Vorjahr: 130 TEuro) und passive latente Steuern in Höhe von 162 TEuro (im Vorjahr: 245 TEuro) ausgewiesen.

f) Sonstige Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten

Änderungen in der Wahrscheinlichkeitseinschätzung einer gegenwärtigen Verpflichtung oder eines wirtschaftlichen Ressourcenabflusses können dazu führen, dass bislang als Eventualverbindlichkeiten eingestufte Sachverhalte als Rückstellungen zu passivieren sind bzw. Rückstellungsbeträge sich ändern.

Rückstellungen wurden in Höhe von 3.208 TEuro (im Vorjahr: 3.589 TEuro) gebildet.

18. Anteilsbasierte Vergütungen

Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente an Vorstände, Geschäftsführer und Arbeitnehmer der DocCheck AG sowie der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen werden zu dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung bewertet. Dieser Zeitwert wird linear über den Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit als Aufwand mit korrespondierender Erhöhung des Eigenkapitals (Sonstige Rücklagen) gebucht und beruht auf den Erwartungen der DocCheck AG hinsichtlich der Eigenkapitalinstrumente, die voraussichtlich unverfallbar werden.

III. Erläuterung zur Konzernbilanz

1. Geschäfts- oder Firmenwerte

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 20 TEuro (im Vorjahr: 20 TEuro) resultiert aus dem Erwerb der DocCheck Community GmbH sowie dem Erwerb der DocCheck Warehouse GmbH im Jahr 2021 (Kauf einer Vorratsgesellschaft). Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden folgende Geschäfts- oder Firmenwerte ermittelt und wie folgt fortgeschrieben:

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Gesellschaft Firmenwerte der Erstkonsolidierung
TEUR
Nachträgliche Erhöhung der Firmenwerte durch Erwerb weiterer Anteile
TEUR
kumulierte Wertminderungen zum 31.12.2022
TEUR
Buchwerte zum 31.12.2022
TEUR
Wertminderungen in 2023
TEUR
kumulierte Wertminderungen zum 31.12.2023
TEUR
DocCheck
Community GmbH 29 0 12 17 0 12
DocCheck Shop GmbH 756 151 907 0 0 907
DocCheck Warehouse GmbH 3 0 0 3 0 0
Summe 788 151 919 20 0 919
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Gesellschaft Buchwerte zum 31.12.2023
TEUR
DocCheck
Community GmbH 17
DocCheck Shop GmbH 0
DocCheck Warehouse GmbH 3
Summe 20

Die Cash Generating Units (CGUs) innerhalb des DocCheck Konzerns stellen die rechtlichen Einheiten der Unternehmensgruppe dar. Die Einteilung der CGUs basiert auf den Managementreports.

Berechnungen der erzielbaren Beträge der jeweiligen CGUs wurden auf Basis des value in use unter Verwendung des DCF-Verfahrens zum 30. November 2023 ermittelt. Dieser wurde mit dem Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes verglichen.

Die im Rahmen des Wertminderungstests getätigten Prognosen basieren auf vom Management für einen Detailplanungszeitraum von einem Jahr genehmigten Finanzplänen, die jährlich aktualisiert werden. Für den darüber hinaus gehenden Zeitraum werden Ertragsentwicklungen auf Basis des letzten Planjahres unter Berücksichtigung realistischer Wachstumsraten angenommen. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts beruht, gehören Annahmen zu den jährlichen Wachstumsraten. Der Prognosezeitraum umfasst demnach vier Jahre. Für den darüber hinausgehenden Zeitraum werden Zahlungsströme in Höhe des letzten Planungszeitraums angenommen. Diese werden mit einer einheitlichen Wachstumsrate extrapoliert.

Für die CGU DocCheck Community GmbH wurde auf Grundlage eines risikolosen Zinssatzes von 2,75 Prozent (im Vorjahr: 2,0 Prozent) und eines Risikozuschlags von 7,0 Prozent (im Vorjahr: 7,0 Prozent) ein WACC (Weighted Average Cost of Capital) nach Steuern von 9,2 Prozent (im Vorjahr: 8,4 Prozent) zugrunde gelegt. Hierbei fand ein durchschnittlicher Steuersatz von 32,5 Prozent (im Vorjahr: 32,5 Prozent) Berücksichtigung. Den Geschäftsplanungen liegt ein erwarteter Umsatzanstieg bei der CGU DocCheck Community GmbH von 5,7 Prozent für 2024 zugrunde (im Vorjahr: 3,2 Prozent Anstieg von 2022 auf 2023). Für die Jahre 2025 bis 2027 wird von einem konservativen durchschnittlichen Umsatzwachstum von 5 Prozent ausgegangen. Bei der Extrapolation der Cashflows für die ewige Rente (terminal value) wurde konservativ ohne Berücksichtigung einer Wachstumsrate kalkuliert.

Sollten sich die wesentlichen Annahmen zu den Wachstumsraten verändern, hat dies Auswirkungen auf den value in use der CGU. Erst dann, wenn die Wachstumserwartung des Umsatzes um mehr als 19 Prozent hinter dem Plan zurückbleibt, würde sich eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes ergeben.

2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen zugekaufte Software. Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte bis zum 31. Dezember 2023 ist dem Konzernanlagengitter zu entnehmen, das integraler Bestandteil des Konzernanhangs ist. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden linear und bei unterjährigen Zugängen pro rata temporis über einen Zeitraum von einem bis sechs Jahren abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte vorgenommen (im Vorjahr: 0 TEuro).

3. Anlage in Kryptowährungen

Der Marktpreis der Bitcoinbestände beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 142 TEuro (im Vorjahr: 57 TEuro). Eine Zuschreibung auf den beizulegenden Zeitwert wurde in Höhe von 84 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: Abschreibung in Höhe von 93 TEuro).

Der Marktpreis der Ethereumbestände beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 271 TEuro (im Vorjahr: 110 TEuro). Eine Zuschreibung auf den beizulegenden Zeitwert wurde in Höhe von 110 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: Abschreibung in Höhe von 139 TEuro).

4. Sachanlagen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens nach Bilanzpositionen bis zum 31. Dezember 2023 ist dem Konzernanlagengitter zu entnehmen, das integraler Bestandteil des Konzernanhangs ist.

Aus Gründen der Klarheit wurden die Mietereinbauten innerhalb der Sachanlagen als eigener Posten "Einbauten in fremde Grundstücke" ausgewiesen.

Am 7. März 2022 hat die DocCheck Warehouse GmbH eine Büro- und Logistikimmobilie erworben. Die Anschaffungkosten der Immobilie betragen 4.006 TEuro. Im Geschäftsjahr 2023 wurde die Immobilie auf den reinen Bodenwert abgeschrieben, da sich die ursprünglich geplante Nutzung geändert hat. Die außerplanmäßige Abschreibung im Geschäftsjahr 2023 beträgt 2.274 TEuro (im Vorjahr: 139 TEuro).

5. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen

Der zur Diskontierung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Mietverhältnissen herangezogene Grenzfremdkapitalzinssatz beträgt bei den aktuell bestehenden Mietverhältnissen zwischen 0,37 und 3,75 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde der Mietvertrag der Büroimmobilie in Köln-Ehrenfeld neu vereinbart. Der neue Mietvertrag hat eine feste Laufzeit von sieben Jahren. Die DocCheck AG hat in Bezug auf das Mietobjekt das einmalige Recht, das Mietverhältnis um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2030 zu verlängern. Die Inanspruchnahme der Verlängerungsoptionen wurde bei der Bewertung des aktivierten Nutzungsrechts und der Leasingverbindlichkeit unterstellt. Im Geschäftsjahr 2023 wurde der Mietvertrag um eine Mietfläche reduziert. Die übrigen Mietflächen wurden nach einer Mieterhöhung neu bewertet.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde der Mietvertrag für die Lager- und Logistikimmobilie in Hürth verlängert und nach IFRS 16 neu bewertet. Der Vertrag endet nun am 30. September 2027.

Im Geschäftsjahr 2023 sind die Vermögenswerte aus Leasingverhältnissen vor Abschreibungen um 550 TEuro zurückgegangen (im Vorjahr: Anstieg um 894 TEuro).

Die Abschreibungen entfallen in Höhe von 857 TEuro (im Vorjahr: 912 TEuro) auf Immobilien und mit 72 TEuro (im Vorjahr: 69 TEuro) auf Fahrzeuge.

Zum 31. Dezember 2023 beträgt der Restbuchwert der Vermögenswerte aus Leasingverhältnissen insgesamt 5.637 TEuro (im Vorjahr: 6.892 TEuro) und entfällt mit 5.525 TEuro (im Vorjahr: 6.762 TEuro) auf Immobilien und mit 112 TEuro (im Vorjahr: 131 TEuro) auf Fahrzeuge.

Die Gesamtzahlungsmittelabflüsse aus Leasingverhältnissen betrugen im Geschäftsjahr 2023 940 TEuro (im Vorjahr: 971 TEuro).

Die korrespondierenden Verbindlichkeiten aus Mietverhältnissen betragen zum 31. Dezember 2023 5.847 TEuro (im Vorjahr: 7.074 TEuro).

6. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Mit rechtlicher und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 hat die DocCheck AG eine Wohnimmobilie in Köln-Ehrenfeld zum Zwecke der Vermietung und Wertanlage erworben.

Die Anschaffungkosten der Immobilie betragen unverändert 1.819 TEuro. Im Geschäftsjahr 2023 sind weitere 91 TEuro (im Vorjahr: 110 TEuro) für Planungskosten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sanierung der Immobilie angefallen.

Die Immobilie wird planmäßig über 40 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2023 betragen 38 TEuro (im Vorjahr: 38 TEuro). Aufgrund einer vergleichbaren Marktsituation entspricht der beizulegende Zeitwert den Anschaffungskosten.

7. Als Finanzinvestitionen gehaltene Edelmetalle

Der Marktpreis der Goldbestände beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 5.415 TEuro (im Vorjahr: 4.933 TEuro). Die Bilanzierung der Goldbestände erfolgt zu Anschaffungskosten und unverändert in Höhe von 1.624 TEuro.

Der Marktpreis der Platinbestände beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 1.450 TEuro (im Vorjahr: 1.612 TEuro). Eine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert wurde in Höhe von 162 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: Zuschreibung in Höhe von 255 TEuro).

8. Beteiligungen

Beteiligungen werden in Höhe von insgesamt 252 TEuro (im Vorjahr: 51 TEuro) ausgewiesen. Insgesamt werden Anteile an sechs (im Vorjahr: vier) Beteiligungsgesellschaften gehalten.

Über das Vermögen der Amparo GmbH, Berlin, wurde im Januar 2022 das Insolvenzverfahren eröffnet. Das Verfahren ist noch nicht final abgeschlossen.

Im Geschäftsjahr 2023 hat die DocCheck Guano AG zwei neue Beteiligungen in ihr Portfolio aufgenommen.

Die DocCheck Guano AG hält zum Stichtag Anteile an folgenden Gesellschaften:

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Name und Sitz der Gesellschaft Beteilgungsquote zum 31.12.2023 Erstmaliger Beteiligungserwerb
Amparo GmbH, Berlin 7,50% 29. Mai 2017
medflex GmbH, Konstanz 0,69% 31. Mai 2023
Zerion Pharma A/​S, Kopenhagen 0,94% 26. April 2023

Weitere drei Beteiligungen werden von der DocCheck Shop GmbH gehalten, wobei die Beteiligungsquote jeweils unter fünf Prozent liegt.

9. Vorräte

Die Vorräte lassen sich wie folgt aufteilen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 98 90
Waren 3.057 3.186
Geleistete Anzahlungen 57 72
Summe 3.212 3.348

Im Vorratsbestand sind wertberichtigte Waren (Bruttobestände) in Höhe von 286 TEuro (im Vorjahr: 129 TEuro) enthalten. Die Wertberichtigung in Höhe von 215 TEuro (im Vorjahr: 74 TEuro) wurde aufgrund von Reichweiteanalysen auf den voraussichtlich erzielbaren Betrag abzüglich Veräußerungs- und Lagerkosten vorgenommen.

10. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Sämtliche Forderungen sind innerhalb von einem Jahr fällig.

Die Entwicklung der Wertberichtigung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzt sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Vortrag 219 108
Zuführung 7 128
Inanspruchnahme 3 17
Auflösung 105 0
Summe 118 219

Die folgende Tabelle zeigt die Altersstruktur der nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Buchwert 8.086 10.121
Wertminderungen 118 219
Buchwert vor Wertminderungen 8.204 10.340
davon nicht fällig 6.937 8.675
davon fällig, weniger als 30 Tage 847 1.498
davon fällig, zwischen 30 und 60 Tagen 211 43
davon fällig, zwischen 60 und 90 Tagen 21 9
davon fällig, mehr als 90 Tage 187 115

Von den nicht fälligen Forderungen in Höhe von 6.937 TEuro (im Vorjahr: 8.675 TEuro) sind 0 TEuro (im Vorjahr: 0 TEuro) wertgemindert.

11. Vertragliche Vermögenswerte und Schulden

Die Gesellschaft weist vertragliche Vermögenswerte aus Fertigungsaufträgen gegenüber Kunden in Höhe von 1.762 TEuro (im Vorjahr: 1.826 TEuro) aus. Des Weiteren weist die Gesellschaft Schulden aus Fertigungsaufträgen gegenüber Kunden in Höhe von 1.236 TEuro (im Vorjahr: 937 TEuro) aus.

Die Summe der auf die Fertigungsaufträge entfallenden erhaltenen Anzahlungen beträgt 2.181 TEuro (im Vorjahr: 1.774 TEuro). Davon sind entsprechend dem Leistungsfortschritt 989 TEuro (im Vorjahr: 868 TEuro) bei den vertraglichen Vermögenswerten aus Fertigungsaufträgen und 1.192 TEuro (im Vorjahr: 906 TEuro) bei den Schulden aus Fertigungsaufträgen in Abzug gebracht.

12. Sonstige kurzfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 878 TEuro (im Vorjahr: 990 TEuro) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzen sich wie folgt zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Aktive Rechnungsabgrenzung 596 554
Sonstige Forderungen 187 180
Guthaben auf Kreditkarten 70 226
Kautionen 25 25
Steuerforderungen 0 5
Summe 878 990

13. Wertpapiere

Zur Risikostreuung hat die DocCheck AG Aktien von nationalen und internationalen Unternehmen aus den Bereichen Internet und Social Media, Logistik und Biotechnologie erworben. Die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Wertpapiere werden zum Börsenkurs am Stichtag bewertet (3.155 TEuro; im Vorjahr: 2.271 TEuro). Die daraus resultierenden Wertminderungen gegenüber den Anschaffungskosten bzw. dem beizulegenden Wert des Vorjahres betragen im laufenden Geschäftsjahr 57 TEuro (im Vorjahr: 1.128 TEuro) und die Werterhöhungen 941 TEuro (im Vorjahr: 98 TEuro) und sind im Finanzergebnis unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen bzw. Erträgen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2023 belaufen sich die Dividendenerträge aus diesen Wertpapieren auf 22 TEuro (im Vorjahr: 22 TEuro).

14. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel umfassen Bankguthaben, Festgelder sowie Kassenbestände, die mit ihrem Nominalwert angesetzt sind. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Kassenbestand 3 1
Guthaben bei Kreditinstituten 14.360 13.386
Summe 14.363 13.387

15. Ertragsteuerforderungen und -schulden

Die Ertragsteuerforderungen betragen 3.002 TEuro (im Vorjahr: 3.266 TEuro) und betreffen die Gewerbesteuer in Höhe von 1.566 TEuro (im Vorjahr: 2.224 TEuro) sowie die Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.436 TEuro (im Vorjahr: 1.042 TEuro). Die Steuerschulden betragen zum 31. Dezember 2023 3.009 TEuro (im Vorjahr: 3.335 TEuro) und betreffen die Gewerbesteuer in Höhe von 1.080 TEuro (im Vorjahr: 1.483 TEuro) sowie die Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.929 TEuro (im Vorjahr: 1.852 TEuro).

Zur Darstellung der aktiven und passiven latenten Steuern wird auf IV.7. verwiesen.

16. Eigenkapital

a. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der DocCheck AG beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf 5.073.816,00 Euro (im Vorjahr: 5.033.876,00 Euro), ist aufgeteilt in 5.073.816 Stück (im Vorjahr: 5.033.876 Stück) nennbetragslose auf den Namen lautende Stückaktien und ist voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht. Der rechnerische Wert der Stückaktien beträgt ein Euro.

b. Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2023 wurde die Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2028 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.526.408,00 Euro gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende Stückaktien (d.h. maximal 2.526.408 Stück) zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2023). Die Ausnutzung der Ermächtigung kann auch in einzelnen Tranchen erfolgen. Das Genehmigte Kapital 2023 beträgt zum 31. Dezember 2023 unverändert 2.526.408,00 Euro.

Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden.

c. Bedingtes Kapital

Das Grundkapital ist um bis zu 502.981,00 Euro (im Vorjahr: 502.981,00 Euro) bedingt erhöht durch die Ausgabe von bis zu 502.981 auf den Namen lautende Stückaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen an Vorstandsmitglieder der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen, nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der gewährten Bezugsrechte ihr Bezugsrecht ausüben und die Gesellschaft zur Erfüllung des Bezugsrechtes keine eigenen Aktien oder hierzu Aktien aus dem genehmigten Kapital verwendet. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates bzw., soweit die Gewährung an Mitglieder des Vorstands erfolgt, der Aufsichtsrat, ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

d. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2023 13.524.921,28 Euro (im Vorjahr: 13.165.722,28 Euro) und resultiert im Wesentlichen aus dem im Rahmen des Börsenganges vereinnahmten Aufgeld.

e. Gesetzliche Rücklage

Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beträgt 39.252,84 Euro (im Vorjahr: 39.252,84 Euro).

f. Übrige Gewinnrücklagen

Die übrigen Gewinnrücklagen betragen zum 31. Dezember 2023 21.940.465,56 Euro (im Vorjahr: 23.458.611,01 Euro) und beinhalten im Wesentlichen den Bilanzgewinn des Konzerns.

g. Kapitalausgleichsposten

Der Kapitalausgleichsposten beträgt zum 31. Dezember 2023 3.245.569,91 Euro (im Vorjahr: 3.245.569,91 Euro). Im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss der antwerpes & partner ag (heutige antwerpes ag) und der Antwerpes AG (heutige DocCheck AG) im Jahr 1999, welcher als umgekehrter Unternehmenserwerb (Reverse acquisition) im Sinne der IFRS behandelt wurde, wurde ein Kapitalausgleichsposten als Abzugsposten vom Eigenkapital gebildet.

h. Eigene Anteile

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020 wurde die Gesellschaft bis zum 28. Mai 2025 ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise, in diesem Fall auch mehrmals, durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden. Zum 31. Dezember 2023 hält die DocCheck AG keine eigenen Anteile.

i. Rücklage für Aktienoptionen

Das Aktienoptionsprogramm 2012 ist im Geschäftsjahr 2023 ausgelaufen und es wurden keine Beträge in die Kapitalrücklage eingestellt.

Ab dem 31. Dezember 2023 wird auf den gesonderten Ausweis innerhalb des Eigenkapitals verzichtet.

j. Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile betreffen die Minderheitenanteile am Eigenkapital der DocCheck Shop GmbH. Die Anteile an der DocCheck Shop GmbH betragen wie im Vorjahr 90,0 Prozent. Die Minderheitenanteile zum 31. Dezember 2023 betragen 701 TEuro (im Vorjahr: 843 TEuro).

17. Rückstellungen

Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Diese haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

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01.01.2023
TEUR
Verbrauch
TEUR
Auflösung
TEUR
Zuführung
TEUR
31.12.2023
TEUR
Personal
Tantiemen und Provisionen 1.319 -1.150 -169 945 945
Urlaubsansprüche 326 -326 0 321 321
Berufsgenossenschaft 16 -16 0 12 12
Ausgleichsabgabe 51 -51 0 52 52
Summe 1.712 -1.543 -169 1.330 1.330
Übrige
Boni 895 -705 -49 924 1.065
Abschluss- und Prüfungskosten 157 -140 -1 178 194
Aufsichtsratsvergütung 70 -33 0 41 78
Nachlaufende Kosten 430 -430 0 106 106
Abraum- und Abfallbeseitigung 0 0 0 4 4
Sonstige 324 -128 -11 245 431
Summe 1.877 -1.436 -61 1.498 1.878
Gesamtsumme 3.589 -2.979 -230 2.828 3.208

a. Tantiemen und Provisionen

Die Rückstellung betrifft die ergebnisabhängigen Tantiemen der Vorstandsmitglieder sowie die ergebnisabhängigen Tantiemen und Provisionen der Mitarbeiter des Konzerns.

b. Urlaubsansprüche

Die Rückstellungen wurden gebildet für im Geschäftsjahr entstandene, aber noch nicht abgegoltene Urlaubsansprüche.

c. Berufsgenossenschaft

Die Rückstellung betrifft den Berufsgenossenschaftsbeitrag 2023 und wurde auf Basis der Gehaltssumme des Geschäftsjahres gebildet.

d. Boni

Die Rückstellung für Boni betrifft umsatzabhängige Kundenboni, die bis zum Bilanzstichtag noch nicht gutgeschrieben wurden.

e. Abschluss- und Prüfungskosten

Die Rückstellung umfasst die Kosten zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen sowie die externen Jahresabschlusskosten.

18. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten betreffen die Verbindlichkeiten aus Mietverhältnissen (IFRS 16) und haben eine Restlaufzeit von einem bis maximal acht Jahren. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen (IFRS 16) werden unter Punkt 20 ausgewiesen.

19. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Besicherungen von Verbindlichkeiten durch Pfandrechte und ähnliche Rechte bestanden zum Abschlussstichtag nicht.

20. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzen sich wie folgt zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 9)
Reisekosten Angestellte 0 7
Übrige Verbindlichkeiten 1 0
1 7
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2023
TEUR
2022
TEUR
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten und Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16
Umsatzsteuer 1.522 1.840
Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 (Restlaufzeit < 1 Jahr) 896 913
Passive Rechnungsabgrenzung 150 208
Lohn- und Kirchensteuer 215 206
Kreditorische Debitoren 42 88
Lohn und Gehalt 85 82
Soziale Sicherheit 18 16
2.928 3.353
Summe 2.929 3.360

21. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2023 bestanden folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

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TEUR
Aus Miete 5.971
Aus Leasingverhältnissen 67
Sonstige 22
Summe 6.060
- davon fällig innerhalb eines Jahres 944
- davon fällig nach mehr als einem bis fünf Jahren 3.526
- davon fällig nach mehr als fünf Jahren 1.590

Finanzinstrumente

a. Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2023

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Kategorie nach IFRS 9 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
TEUR
Gesamt
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Beteiligungen 0 252 252
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0
Summe 0 252 252
Kurzfristige Vermögenswerte
Liquide Mittel 14.363 0 14.363
Wertpapiere 0 3.155 3.155
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.086 0 8.086
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 878 0 878
Summe 23.327 3.155 26.482
Gesamtsumme 23.327 3.407 26.734

31.12.2022

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Kategorie nach IFRS 9 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
TEUR
Gesamt
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Beteiligungen 0 51 51
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0
Summe 0 51 51
Kurzfristige Vermögenswerte
Liquide Mittel 13.387 0 13.387
Wertpapiere 0 2.271 2.271
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.121 0 10.121
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 990 0 990
Summe 24.498 2.271 26.769
Gesamtsumme 24.498 2.322 26.820

b. Finanzielle Verbindlichkeiten

31.12.2023

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Kategorie nach IFRS 9 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR
Kurzfristige Finanzinstrumente
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.311
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 30
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0
Gesamtsumme 2.341

31.12.2022

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Kategorie nach IFRS 9 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR
Kurzfristige Finanzinstrumente
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.540
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 119
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 7
Gesamtsumme 2.666

c. Wertberichtigungen gemäß IFRS 7

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Wertberichtigung auf 01.01.2023
TEUR
Zuführung
TEUR
in Anspruch genommen
TEUR
Auflösung
TEUR
31.12.2023
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 219 7 3 105 118
Summe 219 7 3 105 118
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Wertberichtigung auf 01.01.2022
TEUR
Zuführung
TEUR
in Anspruch genommen
TEUR
Auflösung
TEUR
31.12.2022
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 108 128 17 0 219
Summe 108 128 17 0 219

d. Beizulegende Zeitwerte Aktiva

Bei den Beteiligungen handelt es sich um Anteile an Kapitalgesellschaften, Personenhandelsgesellschaften und eingetragenen Genossenschaften, die nicht auf einem standardisierten aktiven Markt gehandelt werden. Die DocCheck AG plante zum Stichtag keine Veräußerung von Beteiligungen. Die Bewertung der Beteiligungen erfolgt grundsätzlich zu beizulegenden Zeitwerten, wobei die Anschaffungskosten aufgrund der weiten Bandbreite als bestmögliche Schätzung des beizulegenden Zeitwertes herangezogen werden. Im Geschäftsjahr 2023 wurden Ausschüttungen von Beteiligungen in Höhe von 30 TEuro vereinnahmt (im Vorjahr: 36 TEuro). Beteiligungen mit unwesentlichen Anschaffungskosten werden aufgrund des Betrages und der konstanten Ertragssituation zu diesen bewertet. Es sind außerdem keine wesentlichen stillen Reserven bekannt. Daher entspricht der beizulegende Zeitwert zum Stichtag den Anschaffungskosten.

Für die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die den Bewertungsvorschriften des IFRS 9 unterliegen, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, da sie entweder kurzfristiger Natur sind oder einer marktüblichen Verzinsung unterliegen.

Passiva

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die den Bewertungsvorschriften des IFRS 9 unterliegen, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Die Finanzschulden werden marktüblich verzinst, sodass auch hier keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buch- und Marktwerten bestehen.

Angaben zur Ermittlung des Zeitwertes

Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente lassen sich in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts im Ganzen in die folgenden Stufen der Bewertungsmethodik gemäß IFRS 13 klassifizieren:

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Stufe 1: Preisnotierungen auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, zu denen das Unternehmen am Bemessungsstichtag Zugang hat;

Stufe 2: andere als die auf Stufe 1 genannten Marktpreisnotierungen, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder unmittelbar oder mittelbar zu beobachten sind;

Stufe 3: Inputfaktoren, die von nicht beobachtbaren Marktdaten für den Vermögenswert oder die Schuld abgeleitet werden.

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31.12.2023
In TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Wertpapiere (Aktien) 3.155 - -
Beteiligungen - - 252
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In TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Wertpapiere (Aktien) 2.271 - -
Beteiligungen - - 51

Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere (Aktien) basiert auf dem notierten Preis an der jeweiligen Börse, an der die Wertpapiere gehandelt werden; dieser stellt einen Eingangsparameter der Stufe 1 im Sinne der Hierarchie des IFRS 13 dar.

e. Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten

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Nettoergebnisse 2023
TEUR
2022
TEUR
aus finanziellen Vermögenswerten
- erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 905 -1.001
- zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 155 -92
aus finanziellen Verbindlichkeiten
- zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 0 0
Summe 1.060 -1.093

22. Finanzrisikomanagement/​Kreditrisiko

Die Basis des Risikomanagements der DocCheck-Gruppe ist die Unternehmensstrategie. Soweit das unternehmerische Handeln es im Rahmen der Strategie erfordert, werden überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst in Kauf genommen. Darüber hinausgehende Risiken werden mit dem Ziel kontrolliert und gesteuert, Eintrittswahrscheinlichkeit und/​oder Schadensausmaß für den DocCheck-Konzern so zu minimieren, dass mindestens die wirtschaftlich sinnvolle Fortexistenz des Konzerns und seiner Einheiten gewährleistet ist.

Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko, dass die Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt den Betrag dar, der die maximale Kreditrisikoexposition am Abschlussstichtag am besten widerspiegelt.

Für die originären Finanzinstrumente des Konzerns ergaben sich am Bilanzstichtag keine Risiken von wesentlicher Bedeutung. Es liegen keine Risikokonzentrationen vor. Einem möglichen Ausfallrisiko ist die Gesellschaft hauptsächlich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den vertraglichen Vermögenswerten ausgesetzt. Die Gesellschaft führt fortlaufend Kreditwürdigkeitsprüfungen ihrer Kunden durch und hat aufgrund ihrer Kundenstruktur in der Vergangenheit kaum Forderungsausfälle zu beklagen gehabt. Aufgrund von Erfahrungen der Vergangenheit geht der Konzern davon aus, dass finanzielle Vermögenswerte, die zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, mit einem Ausfallsrisiko von deutlich unter einem Prozent des Buchwertes behaftet sind. Die Forderungen werden im Konzern nach ihrer Altersstruktur wertberichtigt. Forderungen, die älter als sechs Monate sind, werden zu 100 Prozent wertberichtigt. Sicherheiten wurden nicht einbehalten. Darüber hinaus liegen keine durch ihre Altersstruktur überfälligen Vermögenswerte vor.

Liquiditätsrisiko

Unter dem Liquiditätsrisiko versteht man das Risiko, dass das Unternehmen seine aus Finanzinstrumenten resultierenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen kann. Das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft wird durch die Einforderung von Kundenanzahlungen für mittelgroße bis große Projekte abgesichert. Somit entfällt in den Bereichen ein Liquiditätsrisiko. Die wesentlichen finanziellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind kurzfristiger Natur.

Marktrisiken

Währungsrisiko

Die Konzernunternehmen besitzen zum 31. Dezember 2023 keine nennenswerten Forderungen oder Verbindlichkeiten in ausländischer Währung, somit besteht am Bilanzstichtag kein Währungsrisiko.

Zinsrisiko

Im Fall von verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens werden überwiegend Festzinsen vereinbart. Marktzinsänderungen würden sich hier nur dann auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum fair value bilanziert wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Die Konzernunternehmen haben keine Verträge über Zinsderivate abgeschlossen. Am Bilanzstichtag besteht damit kein Zinsrisiko aus solchen Derivaten. Demzufolge wurde keine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf Zinsänderungen durchgeführt.

Das Marktzinsniveau ist in 2023 zwar angestiegen, jedoch wird in 2024 wieder mit einem sinkenden Zinsniveau gerechnet. Dies macht die Anlage der liquiden Mittel der DocCheck AG weiterhin weniger rentabel. Daher ist weiterhin mit niedrigen Zinserträgen zu rechnen. Der Versuch, die Rendite durch den Erwerb von Aktien zu erhöhen, geht mit steigenden Risiken einher. Insbesondere erhöht sich die Exposition gegenüber Kursschwankungen. Fallende Kurse können zu erheblichen Verlusten führen. Steigende Zinsen könnten die Investitionsneigung in der Wirtschaft reduzieren und durch ein Abnehmen der Beschäftigung die Zahlungsströme im Gesundheitswesen verändern. Daraus würden sich negative Folgen für die Geschäftstätigkeit der Gruppe ergeben.

Sonstige Preisrisiken

Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag Anlagen in Kryptowährungen sowie Anteile in Form von Aktien an anderen börsennotierten Unternehmen. Hinsichtlich der Anlagen in Kryptowährungen und der erworbenen Aktien besteht ein Marktpreisrisiko aufgrund der Tatsache, dass diese Kryptowährungen und Aktien an Börsen gehandelt werden und allgemeinen Marktschwankungen unterliegen. Die Kryptowährungen und Aktien unterliegen größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert.

Kapitalrisikomanagement

Die finanzpolitische Zielsetzung des DocCheck-Konzerns soll die Balance zwischen Eigenkapitalrentabilität, finanzieller Sicherheit und Wachstum herstellen. Der finanziellen Sicherheit wird hierbei herausragende Bedeutung zugemessen, denn die Eigenkapitalquote des Konzerns, die sich aus dem Verhältnis des buchmäßigen Eigenkapitals zur gesamten Bilanzsumme ergibt, beträgt zum 31. Dezember 2023 67,9 Prozent (im Vorjahr: 65,6 Prozent).

Der hohe Bestand an liquiden Mitteln und kurzfristig fälligen Forderungen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Daher ist die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben.

Bei den Fremdmitteln handelt es sich um kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhaltenen Anzahlungen, Rückstellungen etc. Der Konzern ist damit unabhängig von Banken und sonstigen Fremdkapitalgebern, soweit es sich nicht um Lieferanten handelt. Damit entfällt derzeit das Erfordernis, den Verschuldungsgrad oder die Bonität aktiv zu steuern. Ziel ist es, den Finanzmittelbestand zu erhalten oder zu vergrößern.

IV. Erläuterung zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse sind gegenüber 2022 um insgesamt 7.484 TEuro bzw. 12 Prozent auf 53.415 TEuro gesunken.

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufteilen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Erlöse aus dem Verkauf von Gütern 15.097 21.254
Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen 36.276 37.874
Erlöse aus Lizenzen 2.042 1.771
Gesamt 53.415 60.899

In den Umsatzerlösen von 53.415 TEuro sind gemäß IFRS 15.35 ermittelte Auftragserlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 2.302 TEuro (im Vorjahr: 2.337 TEuro) enthalten. Dieser Betrag beschreibt die zusätzlichen Umsätze nach IFRS 15.35 im Vergleich zum Stand nach HGB, die nicht bereits in Vorjahren realisiert worden sind.

Die kumulierten Kosten der am Stichtag noch laufenden Fertigungsaufträge betragen 1.391 TEuro (im Vorjahr: 1.384 TEuro), die kumulierten ausgewiesenen Gewinne 911 TEuro (im Vorjahr: 953 TEuro). Das Verhältnis von kumulierten Gewinnen und kumulierten Kosten kann zwischen den Perioden je nach Bearbeitungsstand der Projekte variieren. (Siehe zum Vorgehen II.15).

Im Segment DocCheck Shop haben die Privatkunden, die einen Vertrag über das Internet abgeschlossen haben, bei bestimmten Produkten das Recht, innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss vom Kaufvertrag gegen Kaufpreiserstattung zurückzutreten. In den anderen Segmenten ist ein vertragliches Rücktritts- oder Umtauschrecht ausgeschlossen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Auflösung von Rückstellungen 230 229
Zuschreibungen Kryptowährungen 195 0
Auflösung von Wertberichtigungen 105 0
PKW-Gestellung an Mitarbeiter 59 64
Zuschreibungen Wertpapiere 58 38
Kursdifferenzen 53 117
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen 35 4
Versicherungsentschädigungen 8 7
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 1.217
Zuschreibungen Edelmetalle 0 255
Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren 0 10
Übrige 62 65
Summe 805 2.006

3. Materialaufwand

Der Materialaufwand beläuft sich auf 17.530 TEuro (im Vorjahr: 22.683 TEuro) und entfällt mit 10.210 TEuro (im Vorjahr: 15.119 TEuro) auf bezogene Waren und mit 7.320 TEuro (im Vorjahr: 7.564 TEuro) auf Aufwendungen für bezogene Leistungen.

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr auf 22.911 TEuro angestiegen (im Vorjahr: 21.287 TEuro). Die Arbeitnehmerzahl beträgt am 31. Dezember 2023 463 (im Vorjahr: 426). Im Jahresdurchschnitt waren 459 (im Vorjahr: 416) Mitarbeiter beschäftigt (Angabe ohne Auszubildende und Vorstandsmitglieder). Bei den Mitarbeitern handelt es sich ausschließlich um Angestellte.

In den Personalaufwendungen sind Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Arbeitgeberanteile) in Höhe von 3.416 TEuro (im Vorjahr: 3.006 TEuro) und Beiträge für Altersversorgung in Höhe von 50 TEuro (im Vorjahr: 50 TEuro) enthalten.

5. Abschreibungen

Zur Aufgliederung der Abschreibungen auf die jeweiligen Bilanzposten wird auf das Konzernanlagengitter verwiesen.

Die außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 2.274 TEuro betrifft die Bilanzposten Grundstücke und Gebäude und geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Marketing 903 1.054
Lizenzen 827 664
Wartung, Reparatur 642 549
Raumkosten 490 630
Fortbildung 302 265
Fremdarbeiten, Freelancer 288 386
Rechts- und Beratungskosten 263 181
Nebenkosten Geldverkehr 244 331
Versicherungen, Beiträge und Gebühren 188 198
Übrige Verwaltungsaufwendungen 178 202
Reisekosten 140 116
Fahrzeugkosten 127 121
Personalbeschaffung 118 102
Internetkosten 66 67
Messekosten 58 78
Börsenpräsenz 53 42
Aufsichtsrat 41 67
Mobiltelefon, Telefon 33 36
Hauptversammlungskosten 27 53
Bürobedarf 15 13
Wertberichtigungen und Forderungsverluste 12 128
Spenden 5 0
Übrige 143 354
Summe 5.163 5.637

7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Körperschaft-, Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag 960 1.562
Gewerbesteuer 1.318 1.660
Ertragsteueraufwand 2.278 3.222
latente Steuern -24 -171
Gesamtsumme 2.254 3.051

Latente Steuern

Der Berechnung der latenten Steuern liegt wie im Vorjahr ein kombinierter Ertragsteuersatz von 32,45 Prozent zugrunde. Dieser wird wie folgt ermittelt:

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2023
in %
2022
in %
Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag (effektiv) 15,83 15,83
Gewerbesteuer 16,63 16,63
kombinierter Ertragsteuersatz 32,45 32,45

Zusammensetzung und Entwicklung der latenten Steuern:

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Aktive latente Steuern 2023
TEUR
Passive latente Steuern 2023
TEUR
Aktive latente Steuern 2022
TEUR
Passive latente Steuern 2022
TEUR
Sachanlagen (Leasing) 0 1.829 0 2.236
Vorräte 727 0 570 0
Vermögenswerte aus Fertigungsaufträgen 0 572 0 592
Wertpapiere 0 22 0 8
erhaltene Anzahlungen 0 708 0 566
Schulden aus Fertigungsaufträgen 401 0 304 0
Rückstellungen 12 0 13 0
Sonstige Verbindlichkeiten 1.899 0 2.296 0
Verlustvorträge 0 0 104 0
Summe 3.040 3.131 3.287 3.402
Saldierung -2.969 -2.969 -3.157 -3.157
Gesamt 71 162 130 245

Alle anderen latenten Steuern sind grundsätzlich kurzfristiger Natur.

Für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden keine passiven latenten Steuern bilanziert. Dies ist darin begründet, dass DocCheck den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen steuern kann und keine Umkehr der Differenzen (durch Veräußerung oder Ausschüttung) geplant ist. Die Summe der nicht bilanzierten temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen beträgt 85 TEuro (im Vorjahr: 101 TEuro).

Für Verlustvorträge wurden latente Steuern in Höhe von 1.101 TEuro nicht aktiviert.

Steuerüberleitungsrechnung

Der erwartete Steueraufwand des Geschäftsjahres 2023, der sich bei Anwendung eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 32,45 Prozent (im Vorjahr: 32,45 Prozent) auf das Vorsteuerergebnis des Konzerns ergeben würde, beträgt 1.422 TEuro und weicht um 832 TEuro von dem tatsächlichen Steueraufwand von 2.254 TEuro ab. Die Ursachen für den Unterschied zwischen erwartetem und tatsächlichem Steueraufwand im Konzern begründen sich wie folgt:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Erwarteter Ertragsteueraufwand 1.422 3.057
Steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwand 12 342
Steuerlich nicht zu berücksichtigende Erträge -272 -375
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 20 20
Steuersatzdifferenzen 0 22
Nicht nutzbare bzw. nicht angesetzte Verlustvorträge 1.049 0
Sonstige Differenzen 23 -15
Tatsächlicher Steueraufwand 2.254 3.051
Effektiver Steuersatz in % 51,4 32,4

8. Gewinnausschüttung

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der DocCheck AG vom 31. Mai 2023 erfolgte die Beschlussfassung, eine Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 3.789.612,00 Euro vorzunehmen. Des Weiteren wurde von der Hauptversammlung beschlossen, den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 11.632.987,36 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

9. Ergebnis pro Aktie

a. Unverwässert

Für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses pro Aktie gemäß IAS 33 wird das Grundkapital der DocCheck AG zur Ermittlung der durchschnittlichen Aktienanzahl des Geschäftsjahres zugrunde gelegt.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine eigenen Aktien erworben.

Die durchschnittliche Aktienanzahl beträgt demnach 5.066.679 (im Vorjahr: 5.033.876). Der Anteil der DocCheck-Aktionäre am Konzerngewinn beträgt 2.271 TEuro (im Vorjahr: 6.290 TEuro). Das in der Folge ermittelte unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt 0,45 Euro (im Vorjahr: 1,25 Euro).

b. Verwässert

Der Verwässerungseffekt zum 31. Dezember 2023 resultiert aus der Ausgabe von Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm an Vorstände der DocCheck AG sowie an Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen und Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen.

Dabei wurden die zum 31. Dezember 2023 ausgegebenen Aktienoptionen bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses nach Maßgabe der sogenannten Treasury-Stock-Methode berücksichtigt. Die Anzahl der so ermittelten Aktien erhöht die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum um 1.795 Aktien (im Vorjahr: 27.033 Aktien).

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2023 2022
Den Aktionären der DocCheck AG zuzurechnender Anteil am Konzernjahresüberschuss 2.271.466,55 6.290.074,47
im Umlauf befindliche Aktien am 1.1. 5.033.876 5.033.876
Kapitalerhöhung am 4.1.2023 18.940 0
Kapitalerhöhung am 2.5.2023 21.000
im Umlauf befindliche Aktien am 31.12. 5.073.816 5.033.876
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 5.066.679 5.033.876
Verwässerungseffekt durch ausgegebene Optionen 1.795 27.033
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 5.068.474 5.060.909
Ergebnis pro Aktie nach IAS 33
unverwässert (in Euro) 0,45 1,25
verwässert (in Euro) 0,45 1,24

10. Gesamtergebnisrechnung

Transaktionen, die das sonstige Ergebnis berühren würden, liegen nicht vor.

V. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des DocCheck-Konzerns wurde auf der Grundlage von IAS 7 erstellt. Die Zahlungsströme werden aufgeteilt in Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeit.

Der Finanzmittelfonds beläuft sich auf 14.363 TEuro (im Vorjahr: 13.387 TEuro) und setzt sich ausschließlich aus frei verfügbaren Zahlungsmitteln zusammen. Siehe hierzu auch III.14.

VI. Segmentberichterstattung

Die Segmente stellen sich für 2023 und 2022 wie folgt dar:

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Summe Überleitung
2023 antwerpes
TEUR
DocCheck
TEUR
DocCheck Shop
TEUR
operativer Segmente
TEUR
Nicht zugeordnet
TEUR
Konsolidierung
TEUR
Gesamtumsatz 29.584 9.530 15.097 54.211 9.974 -10.770
davon Außenumsatz 29.309 8.933 15.075 53.316 99 0
davon Umsatz mit anderen Segmenten 275 597 22 895 9.875 -10.770
EBIT 5.424 2.194 -1.705 5.912 -2.369 0
Gesamtvermögen 8.978 1.922 9.172 20.072 55.015 -18.948
Gesamtverbindlichkeiten 7.723 1.254 2.164 11.141 19.665 -12.701
Abschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 2 2 30 34 3.934 0
Zuschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 0 0 0 0 0 0
Zinserträge und Erträge aus Wertpapieren 0 0 0 0 937 0
Zinsaufwendungen 0 0 0 0 127 0
Ertragsteuern -76 -11 -250 -337 2.591 0
Investitionen in Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 4 3 84 91 1.749 0
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2023 TEUR Konzern
Gesamtumsatz 53.415
davon Außenumsatz 53.415
davon Umsatz mit anderen Segmenten 0
EBIT 3.543
Gesamtvermögen 56.139
Gesamtverbindlichkeiten 18.105
Abschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 3.968
Zuschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 0
Zinserträge und Erträge aus Wertpapieren 937
Zinsaufwendungen 127
Ertragsteuern 2.254
Investitionen in Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 1.840
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Summe Überleitung
2022 antwerpes
TEUR
DocCheck
TEUR
DocCheck Shop
TEUR
operativer Segmente
TEUR
Nicht zugeordnet
TEUR
Konsolidierung
TEUR
Gesamtumsatz 30.189 9.930 21.254 61.373 9.631 -10.105
davon Außenumsatz 30.105 9.553 21.224 60.882 17 0
davon Umsatz mit anderen Segmenten 84 377 30 491 9.614 -10.105
EBIT 6.551 3.222 -294 9.479 929 0
Gesamtvermögen 10.691 1.971 10.423 23.085 54.822 -17.787
Gesamtverbindlichkeiten 9.280 1.279 1.990 12.549 19.547 -11.390
Abschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 1 2 39 42 1.448 0
Zuschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 0 0 0 0 255 0
Zinserträge und Erträge aus Wertpapieren 0 0 0 0 89 0
Zinsaufwendungen 0 0 0 0 82 0
Ertragsteuern -26 8 -83 -101 3.152 0
Investitionen in Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 0 1 29 30 6.335 0
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2022 TEUR Konzern
Gesamtumsatz 60.899
davon Außenumsatz 60.899
davon Umsatz mit anderen Segmenten 0
EBIT 10.409
Gesamtvermögen 60.120
Gesamtverbindlichkeiten 20.706
Abschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 1.490
Zuschreibungen auf Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 255
Zinserträge und Erträge aus Wertpapieren 89
Zinsaufwendungen 82
Ertragsteuern 3.051
Investitionen in Sachanlagen, Immobilien und Edelmetalle 6.365

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung vom EBIT auf den Konzernjahresüberschuss.

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2023
TEUR
2022
TEUR
EBIT 3.543 10.409
Erträge aus Beteiligungen 30 36
Erträge aus Wertpapieren und ähnlichen Vermögenswerten 8 0
Zinsen und ähnliche Erträge 929 89
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -127 -1.210
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.254 -3.051
Konzernjahresüberschuss 2.129 6.273

1. Grundlagen der Segmentabgrenzung

Die Identifizierung der Segmente erfolgt auf Basis der regelmäßigen internen Berichterstattung an die Entscheidungsträger und besteht aus den Geschäftsbereichen antwerpes, DocCheck, DocCheck Shop und den nicht operativen Segmenten.

Das Segment antwerpes steht für das Agenturgeschäft, das projektbezogene Kommunikationsdienstleistungen für Dritte leistet, und umfasst neben der antwerpes ag auch die antwerpes healthy media gmbh (seit Dezember 2017) und die antwerpes health share gmbh (seit Juli 2021). Für dieses Segment wurde im Geschäftsjahr 2022 erstmals ein vollständig konsoliderter Teilkonzernabschluss erstellt.

Das Segment DocCheck steht für das Access- und Portalgeschäft des Konzerns, bei dem heilmittelwerbegesetzkonforme Zugriffsberechtigungen überprüft und erteilt werden sowie Forschungs- und Kommunikationsdienstleistungen mit und für Mitglieder der medizinischen Fachgruppen durchgeführt werden. Es besteht aus der DocCheck Community GmbH.

Das Segment DocCheck Shop, bestehend aus der DocCheck Shop GmbH, betreibt Onlinehandel mit Medizin- und Praxisbedarf sowie kleiner Medizintechnik.

Die Geschäftstätigkeit der DocCheck AG, der DocCheck Guano AG, der DocCheck Steam GmbH, der DocCheck Forest GmbH und der DocCheck Warehouse GmbH ist keinem operativen Segment zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2023 waren die Geschäftstätigkeit der DocCheck Guano AG, der DocCheck Steam GmbH, der DocCheck Forest GmbH und der DocCheck Warehouse GmbH gemäß IFRS 8.13 von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sollte die Geschäftstätigkeit der DocCheck Guano AG, der DocCheck Steam GmbH, der DocCheck Forest GmbH und der DocCheck Warehouse GmbH im kommenden Geschäftsjahr deutlich zunehmen, wird die Berichterstattung in einem separaten Segment erfolgen. Im Geschäftsjahr 2023 erzielten die DocCheck Guano AG, die DocCheck Steam GmbH, die DocCheck Forest GmbH und die DocCheck Warehouse GmbH in Summe Umsätze in Höhe von 88 TEuro (im Vorjahr: 0 TEuro). Für das Management stellt die DocCheck AG als Konzernzentrale kein operatives Segment dar.

Die Identifizierung der Segmente erfolgte auf Basis der regelmäßigen internen Berichterstattung an die Entscheidungsträger.

Die oben dargestellten Investitionen und Zinsaufwendungen enthalten nicht die Effekte aus den Vermögenswerten aus Mietverhältnissen nach IFRS 16 der nicht zugeordneten Segmente.

Als Ergebnisgröße wurde das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) definiert.

2. Angaben zu Verrechnungspreisen

Anlassbezogen werden Arbeitsstunden von Mitarbeitern für andere Konzerngesellschaften geleistet, die mit einem definierten Prozentsatz des externen Verkaufspreises weiter berechnet werden. Diese interne Leistungsverrechnung erhöht die Bemessungsgrundlage für die Konzernumlage beim beziehenden Unternehmensteil beziehungsweise verringert sie beim abgebenden Unternehmensteil.

Fremdleistungen werden zum Einkaufspreis weiterberechnet. Die Umsätze zwischen den Segmenten basieren auf marktüblichen Preisen.

3. Angaben zur Segmentdatenermittlung

Die Rechnungslegungsgrundsätze für den Ansatz und die Bewertung des Segmentvermögens und der Segmentschulden wie auch für die Ermittlung des Segmentergebnisses sind die gleichen, die für den Konzernabschluss gelten und in den Grundsätzen der Rechnungslegung beschrieben worden sind.

4. Segmentübergreifende Angaben

Innerhalb des Segments antwerpes werden bis auf wenige Ausnahmen Dienstleistungen erbracht. Im Einzelfall werden Druckleistungen oder Werbemittel an Kunden weiterverkauft. Im Segment DocCheck werden Dienstleistungen angeboten. Das Segment DocCheck Shop vertreibt materielle und immaterielle Produkte. Im Einzelfall werden Logistikdienstleistungen erbracht.

a. Geographische Regionen

Die Umsätze teilen sich auf das Inland und Ausland wie folgt auf:

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Umsätze Inland: 46,7 Millionen Euro (im Vorjahr: 54,0 Millionen Euro)

Umsätze Ausland: 6,7 Millionen Euro (im Vorjahr: 6,9 Millionen Euro)

Bei der Darstellung der Umsatzerlöse nach geographischen Regionen erfolgt die Zuordnung der Umsätze nach dem Verbringungsort der Leistung bzw. nach dem Sitz des Kunden.

Die langfristigen Vermögenswerte teilen sich auf das Inland und Ausland wie folgt auf:

• Vermögenswerte Inland: 21,7 Millionen Euro (im Vorjahr: 24,9 Millionen Euro)

• Vermögenswerte Ausland: 0,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,0 Millionen Euro)

Bei der Darstellung der langfristigen Vermögenswerte nach geographischen Regionen erfolgt die Zuordnung der Vermögenswerte nach dem Sitz der Beteiligung.

b. Wesentliche Kunden

Mit keinem einzelnen Kunden wurden mehr als zehn Prozent des Konzernumsatzes erwirtschaftet.

VII. Ergänzende Angaben

1. Organe der DocCheck AG

Die Organe der DocCheck AG hatten im Geschäftsjahr 2023 folgende Mitglieder:

Vorstand

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Dr. Frank Antwerpes, Köln, Vorsitzender des Vorstands, Arzt und Zahnarzt, CEO

Thilo Kölzer, Frechen, Betriebswirt, COO

Philip Stadtmann, Köln, MBA, CFO

Jens Knoop, Köln, Bauingenieur, CTO

Aufsichtsrat

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Dr. Joachim Pietzko, Köln, Aufsichtsratsvorsitzender, Rechtsanwalt

Winfried Leimeister, Köln, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender, Steuerberater

Karin Immenroth, Köln, Chief Data & Analytics Officer

2. Vorstandsvergütung

Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2023 folgende Vergütungen:

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Name des Vorstands Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 244.721 184.721 60.000
Thilo Kölzer, CoO 234.809 159.809 75.000
Philip Stadtmann, CFO 232.405 157.405 75.000
Jens Knoop, CTO 195.804 147.804 48.000
Summe 907.739 649.739 258.000
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Name des Vorstands Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2023 Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR
Davon in 2023 als Aufwand erfasst
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 0 0 0
Thilo Kölzer, COO 0 0 0
Philip Stadtmann, CFO 0 0 0
Jens Knoop, CTO 0 0 0
Summe 0 0 0

Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2022 folgende Vergütungen:

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Name des Vorstands Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 249.996 189.996 60.000
Thilo Kölzer, COO 241.367 166.367 75.000
Philip Stadtmann, CFO 220.622 139.372 81.250
Jens Knoop, CTO 177.240 133.907 43.333
Summe 889.225 629.642 259.583
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Name des Vorstands Anzahl der gewährten Aktienoptionen 31.12.2022 Beizulegender Zeitwert der gewährten Optionen
EUR
Davon in 2022 als Aufwand erfasst
EUR
Dr. Frank Antwerpes, CEO 20.000 62.400 0
Thilo Kölzer, COO 1.000 3.120 0
Philip Stadtmann, CFO 0 0 0
Jens Knoop, CTO 4.000 12.480 0
Summe 25.000 78.000 0

Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind.

3. Aufsichtsratsvergütung

Der Aufsichtsrat der DocCheck AG bezog im Jahr 2023 folgende Vergütungen:

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Name des Aufsichtsrats Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender 19.200 12.000 7.200
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender 9.600 6.000 3.600
Karin Immenroth 9.600 6.000 3.600
Summe 38.400 24.000 14.400

Der Aufsichtsrat der DocCheck AG bezog im Jahr 2022 folgende Vergütungen:

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Name des Aufsichtsrats Gesamtbezüge
EUR
Davon fix
EUR
Davon variabel
EUR
Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender 32.400 12.000 20.400
Winfried Leimeister, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (seit 11. August 2022) 16.200 6.000 10.200
Prof. Dr. Britta Böckmann (bis 31. Mai 2022),
stellv. Aufsichtsratsvorsitzende 6.750 2.500 4.250
Karin Immenroth (seit 31. Mai 2022) 9.450 3.500 5.950
Summe 64.800 24.000 40.800

4. Beziehungen zu nahestehenden Personen

Geschäfte mit nahestehenden Personen werden grundätzlich zu gleichen Bedingungen abgewickelt wie mit unabhängigen Dritten.

Neben den Vorstandsvergütungen (siehe 2.) und den Aufsichtsratsvergütungen (siehe 3.), besteht mit Herrn Dr. Joachim Pietzko ein Vertrag zur Wahrnehmung gerichtlicher oder außergerichtlicher Mandate gegenüber Dritten. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Umfang der Geschäfte mit Herrn Dr. Pietzko 19 TEuro brutto (im Vorjahr: 18 TEuro).

5. Aktienbasierte Vergütungen

Auf der Basis des Beschlusses der Hauptversammlung vom 25. Mai 2012 hat der Vorstand der DocCheck AG in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat das Aktienoptionsprogramm (AOP) in der Aufsichtsratssitzung vom 25. März 2015 und der Vorstandssitzung vom 25. März 2015 verabschiedet. Ziel des AOP ist es, die Berechtigten möglichst langfristig an die Gesellschaft zu binden, um eine nachhaltige und langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung zu gewährleisten. An diesen übergeordneten Zielen orientieren sich die durch das Aktienoptionsprogramm und die hiermit verbundene Nachhaltigkeitstantieme (1. Tranche) geschaffenen Vergütungszusagen. Danach sind der Aufsichtsrat und Vorstand nach Maßgabe der Bestimmungen des Hauptversammlungsbeschlusses ermächtigt, bis zu 498.891 Aktienoptionen an den Vorstand der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen zu gewähren. Die Ausübung der Optionen sowie die Gewährung der Nachhaltigkeitstantieme (1. Tranche) sind an die Erreichung folgender Erfolgsziele geknüpft:

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Der Kurs der Aktie der Gesellschaft erreicht bei Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren mindestens den Basispreis

Mindestens drei von vier der festgestellten und veröffentlichten Konzernjahresabschlüsse der Gesellschaft zu den Abschlussstichtagen, die unmittelbar nacheinander auf den Zeitpunkt der Optionseinräumung folgen, weisen ein EBIT von 500.000 Euro oder mehr aus.

Eine Option berechtigt zum Bezug je einer Aktie der DocCheck AG zum Bezugskurs. Die Hauptversammlung vom 25. Mai 2015 hat zur Bedienung der Optionsrechte im Rahmen des AOP ein bedingtes Kapital von bis zu 498.981 Euro geschaffen. Statt der bedingten Kapitalerhöhung ist die Gesellschaft auch berechtigt, Aktien aus dem genehmigten Kapital oder eigene Aktien zu verwenden. Darüber hinaus behält sich die DocCheck AG vor, auf Barzahlung umzustellen. In diesem Fall wird dem Berechtigten bei Ausübung der Option ein Barbetrag ausgezahlt, der die Optionsinhaber wirtschaftlich so stellt, als wäre das AOP in seiner ursprünglichen Form durchgeführt worden.

Der Basispreis einer Option entspricht dem durchschnittlichen Börsenkurs der DocCheck-Aktie, ermittelt auf Basis des arithmetischen Mittelwerts des Schlusskurses der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel der Deutsche Börse AG (oder eines an die Stelle getretenen Nachfolgesystems) - falls kein solcher Schlusskurs vorliegt, des Schlusskurses der Aktie der Gesellschaft im Präsenzhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse - innerhalb von 12 Monaten vor dem Beschluss des Vorstands und bzw. oder des Aufsichtsrats über das jeweilige Angebot zum Erwerb der Optionsrechte, mindestens dem gesetzlichen Mindestausgabebetrag.

Die Ausübung der mit diesem Optionsvertrag gewährten Optionen ist - nach Erfüllung der Wartezeit - jeweils nur während folgender Zeiträume zulässig:

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Ab der zweiten bis zur sechsten Woche nach Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses der Gesellschaft (Ausübungszeitraum 1)

Ab der zweiten bis zur sechsten Woche nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen der Gesellschaft (Ausübungszeitraum 2)

Die Optionen können letztmals in dem Ausübungszeitraum 1 des sechsten nach Gewährung der Aktienoptionen beginnenden Geschäftsjahres ausgeübt werden. Mit Ablauf dieses Ausübungszeitraumes verfallen sie ersatzlos.

Aus der dritten T ranche des Aktienoptionsprogramms 2015 sind im Geschäftsjahr 2023 die letzten Optionen ausgeübt worden bzw. erloschen.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine neuen Aktienoptionen an den Vorstand der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen gewährt.

3. Tranche

Am 23. Januar 2017 wurden insgesamt 26.000 Optionen an drei Berechtigte ausgegeben.

Der Basispreis für eine Aktie wurde auf 7,46 Euro festgelegt. Der Bezugskurs je Aktie beträgt bis zu fünf Prozent unterhalb des Basispreises und wurde auf 7,10 Euro fixiert. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wurde mit Hilfe einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Zukünftige Dividendenzahlungen wurden dabei nicht berücksichtigt. Die erwartete Volatilität wurde mit 35,1 Prozent berücksichtigt. Als Laufzeit wurden 4 Jahre angesetzt. Der laufzeitäquivalente risikolose Zinssatz wurde mit -0,48 Prozent ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen beträgt zum Zeitpunkt der Optionsgewährung 3,12 Euro je Option.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 erfasste Personalaufwand für die Optionen der 3. Tranche beträgt 0 TEuro (im Vorjahr: 0 TEuro).

Am 10. März 2023 haben zwei Optionsberechtigte der dritten Tranche die Annahme von insgesamt 21.000 Optionen erklärt. Der Aufsichtsrat hat daraufhin am 23. März 2023 beschlossen, das Kapital der Gesellschaft um 21.000,00 Euro auf 5.073.816,00 Euro durch die Ausgabe von 21.000 neuen Aktien zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung erfolgt aus dem genehmigten Kapital und dient der Zuteilung von Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm. Damit sind alle Optionen aus der dritten Tranche des Optionsprogramms ausgeübt bzw. verfallen. Die Kapitalerhöhung wurde im Mai 2023 vollzogen und im Handelsregister eingetragen.

Übersicht der zum Stichtag insgesamt ausgegebenen Optionen (Summe aller Tranchen):

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2023 2022
Ausstehende Optionen zu Beginn der Periode 25.000 43.940
Neuzusagen 0 0
Verfallen 4.000 0
Ausgeübt 21.000 18.940
Erloschen 0 0
Ausstehende Optionen zum Ende der Periode 0 25.000
davon ausübbar zum Ende der Periode 0 25.000

Der gewichtete durchschnittliche Ausübungskurs der im Vorjahr ausstehenden Aktienoptionen betrug 7,02 Euro.

6. Honorare des Abschlussprüfers

Folgende Beträge sind in 2023 bzw. im Vorjahr für Honorare des Abschlussprüfers in den Aufwendungen enthalten:

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2023
TEUR
2022
TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 128 80
Summe 128 80

7. Befreite Gesellschaften nach § 264 Abs. 3 HGB

Folgende Gesellschaften sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung zur Beachtung der für Kapitalgesellschaften geltenden ergänzenden Bilanzierungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften befreit:

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antwerpes ag, Köln

DocCheck Community GmbH, Köln

DocCheck Guano AG, Köln

antwerpes healthy media gmbh, Köln

antwerpes health share gmbh, Köln

DocCheck Steam GmbH (bis Dezember 2023 DocCheck Medical Cloud GmbH), Köln

DocCheck Forest GmbH, Köln

8. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Fehlanzeige

9. Ergebnisverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat der DocCheck AG planen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 0,50 EUR pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer Bruttodividende von 2.536.908,00 Euro. Die Zahlung der Dividende hat keine steuerlichen Konsequenzen für die DocCheck AG und den Konzern. Der verbleibende Bilanzgewinn der DocCheck AG in Höhe von 11.734.291,40 Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

 

Köln, 22. März 2024

DocCheck AG

Vorstand

Dr. Frank Antwerpes

Philip Stadtmann

Thilo Kölzer

Jens Knoop

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023

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Anschaffungs-/​Herstellungskosten Abschreibungen
Wert 01.01.2023
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Wert 31.12.2023
EUR
Wert 01.01.2023
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert 31.840,48 0,00 0,00 0,00 31.840,48 12.102,79
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.042.877,69 51.914,26 6.681,48 0,00 1.088.110,47 822.371,69
Anlage in Kryptowährungen 397.537,97 49.934,10 0,00 0,00 447.472,07 229.994,41
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude 5.238.684,88 2.929,50 0,00 0,00 5.241.614,38 138.999,00
Einbauten in fremde Grundstücke 6.357.083,01 336.987,11 562.390,76 221.848,07 6.353.527,43 3.545.814,01
Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.860.028,58 680.639,61 253.619,34 -11.768,33 8.275.280,52 3.681.184,58
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 226.208,19 728.761,64 0,00 -210.079,74 744.890,09 0,00
Summe Sachanlagen 19.682.004,66 1.749.317,86 816.010,10 0,00 20.615.312,42 7.365.997,59
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 9.097.875,44 325.380,22 875.660,12 0,00 8.547.595,54 2.205.487,91
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.991.530,42 90.970,40 0,00 0,00 2.082.500,82 114.190,00
Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle 3.574.840,00 0,00 0,00 0,00 3.574.840,00 339.403,09
Beteiligungen 200.710,00 200.897,31 0,00 0,00 401.607,31 150.009,00
Gesamtsumme 36.019.216,66 2.468.414,15 1.698.351,70 0,00 36.789.279,11 11.239.556,48
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Abschreibungen Buchwerte
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Zuschreibungen
EUR
Wert 31.12.2023
EUR
31.12.2023
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 12.102,79 19.737,69
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 176.496,26 6.168,48 0,00 0,00 992.699,47 95.411,00
Anlage in Kryptowährungen 0,00 0,00 0,00 194.739,26 35.255,15 412.216,92
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude 1.535.574,38 0,00 0,00 0,00 1.674.573,38 3.567.041,00
Einbauten in fremde Grundstücke 551.144,85 562.390,76 5.116,33 0,00 3.539.684,43 2.813.843,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 937.032,61 144.604,34 -5.116,33 0,00 4.468.496,52 3.806.784,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 743.209,42 0,00 0,00 0,00 743.209,42 1.680,67
Summe Sachanlagen 3.766.961,26 706.995,10 0,00 0,00 10.425.963,75 10.189.348,67
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 929.423,14 224.486,10 0,00 0,00 2.910.424,95 5.637.170,59
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 38.163,00 0,00 0,00 0,00 152.353,00 1.930.147,82
Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle 162.409,26 0,00 0,00 0,00 501.812,35 3.073.027,65
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 150.009,00 251.598,31
Gesamtsumme 5.073.452,92 937.649,68 0,00 194.739,26 15.180.620,46 21.608.658,65
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Buchwerte
31.12.2022
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert 19.737,69
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 220.506,00
Anlage in Kryptowährungen 167.543,56
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude 5.099.685,88
Einbauten in fremde Grundstücke 2.811.269,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.178.844,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 226.208,19
Summe Sachanlagen 12.316.007,07
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 6.892.387,53
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.877.340,42
Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle 3.235.436,91
Beteiligungen 50.701,00
Gesamtsumme 24.779.660,18

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens zum 31. Dezember 2022

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Anschaffungs-/​Herstellungskosten Abschreibungen
Wert 01.01.2022
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Wert 31.12.2022
EUR
Wert 01.01.2022
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert 31.840,48 0,00 0,00 0,00 31.840,48 12.102,79
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 962.611,69 80.266,00 0,00 0,00 1.042.877,69 635.347,69
Anlage in Kryptowährungen 399.780,49 0,00 2.242,52 0,00 397.537,97 0,00
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude 1.045.135,30 187.975,20 0,00 4.005.574,38 5.238.684,88 0,00
Einbauten in fremde Grundstücke 4.428.855,15 19.169,42 0,00 1.909.058,44 6.357.083,01 3.159.127,15
Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.431.914,58 592.294,02 293.251,40 129.071,38 7.860.028,58 2.959.907,58
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 813.778,48 5.456.133,91 0,00 -6.043.704,20 226.208,19 0,00
Summe Sachanlagen 13.719.683,51 6.255.572,55 293.251,40 0,00 19.682.004,66 6.119.034,73
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 8.203.916,65 949.754,42 55.795,63 0,00 9.097.875,44 1.281.177,22
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.881.795,71 109.734,71 0,00 0,00 1.991.530,42 76.026,33
Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle 3.574.840,00 0,00 0,00 0,00 3.574.840,00 594.245,63
Beteiligungen 889.820,18 0,00 689.110,18 0,00 200.710,00 528.044,72
Gesamtsumme 29.664.288,71 7.395.327,68 1.040.399,73 0,00 36.019.216,66 9.245.979,11
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Abschreibungen Buchwerte
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Zuschreibungen
EUR
Wert 31.12.2022
EUR
31.12.2022
EUR
31.12.2021
EUR
Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 12.102,79 19.737,69 19.737,69
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 187.024,00 0,00 0,00 822.371,69 220.506,00 327.264,00
Anlage in Kryptowährungen 231.023,26 1.028,85 0,00 229.994,41 167.543,56 399.780,49
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude 138.999,00 0,00 0,00 138.999,00 5.099.685,88 1.045.135,30
Einbauten in fremde Grundstücke 386.686,86 0,00 0,00 3.545.814,01 2.811.269,00 1.269.728,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 926.440,40 205.163,40 0,00 3.681.184,58 4.178.844,00 4.472.007,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 226.208,19 813.778,48
Summe Sachanlagen 1.452.126,26 205.163,40 0,00 7.365.997,59 12.316.007,07 7.600.648,78
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 980.106,32 55.795,63 0,00 2.205.487,91 6.892.387,53 6.922.739,43
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 38.163,67 0,00 0,00 114.190,00 1.877.340,42 1.805.769,38
Als Finanzinvestition gehaltene Edelmetalle 0,00 0,00 254.842,54 339.403,09 3.235.436,91 2.980.594,37
Beteiligungen 0,00 378.035,72 0,00 150.009,00 50.701,00 361.775,46
Gesamtsumme 2.888.443,52 640.023,60 254.842,54 11.239.556,48 24.779.660,18 20.418.309,60

Konzernkapitalflussrechnung

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Konzernkapitalflussrechnung Anhang 01.01.2023 -31.12.2023
EUR
01.01.2022 -31.12.2022
EUR
Konzernjahresüberschuss vor Steuern und Zinsen 3.542.524,99 10.409.134,36
Gezahlte Ertragsteuern -2.340.664,90 -4.358.639,24
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 5.073.452,92 2.888.443,52
Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte -194.739,26 -254.842,54
Gewinn aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -20.607,05 -4.046,34
Verlust aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 4.975,75 43.510,46
Gewinn aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,00 -1.216.808,44
Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,00 50.001,00
Verlust aus dem Abgang von Anlagen in Kryptowährungen 0,00 160,40
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge 81.441,07 -10.553,83
Veränderung der Rückstellungen -381.243,17 -202.103,44
Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 38.947,87
Veränderung der Vorräte, Forderungen sowie anderer Forderungen 2.204.685,22 -1.536.968,77
Veränderung der erhaltenen Anzahlungen, Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva -456.558,64 103.942,76
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 7.513.266,93 5.950.177,77
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 127.054,30 48.623,88
Einzahlungen aus Abgängen Finanzanlagen 0,00 1.477.881,90
Einzahlungen aus Abgängen von Anlagen in Kryptowährungen 0,00 1.053,27
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und Immobilien -1.840.288,26 -6.365.307,26
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -51.914,26 -80.266,00
Auszahlungen für Investitionen in Kryptowährungen -49.934,10 0,00
Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen und verbundene Unternehmen -200.897,31 0,00
Einzahlungen aus Ausschüttungen von Beteiligungsunternehmen 29.780,84 35.587,55
Zinseinnahmen 53.856,04 22.397,86
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.932.342,75 -4.860.028,80
Auszahlungen an Aktionäre IV.8 -3.789.612,00 -5.033.876,00
Einzahlungen von Aktionären 149.100,00 130.886,00
Zinsausgaben -68.493,46 -81.552,55
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -895.799,19 -907.837,08
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.604.804,65 -5.892.379,63
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 976.119,53 -4.802.230,66
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 13.387.074,53 18.189.305,19
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 14.363.194,06 13.387.074,53
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung befinden sich im Anhang unter V.

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2023

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Gezeichnetes Kapital
EUR
Kapitalrücklage
EUR
Gesetzliche Rücklage
EUR
Übrige Gewinnrücklagen
EUR
Saldo zum 31.12.2022 5.033.876,00 13.165.722,28 39.252,84 23.458.611,01
Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 2.271.466,55
Kapitalerhöhung 39.940,00 240.046,00 0,00 0,00
Umgliederung 0,00 119.153,00 0,00 0,00
Dividendenausschüttung 0,00 0,00 0,00 -3.789.612,00
Saldo zum 31.12.2023 5.073.816,00 13.524.921,28 39.252,84 21.940.465,56
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Kapitalausgleichsposten
EUR
Rücklage für Aktienoptionen
EUR
Saldo zum 31.12.2022 -3.245.569,91 119.153,00
Gesamtergebnis 0,00 0,00
Kapitalerhöhung 0,00 0,00
Umgliederung 0,00 -119.153,00
Dividendenausschüttung 0,00 0,00
Saldo zum 31.12.2023 -3.245.569,91 0,00
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Aktionärseigenkapital
EUR
Nicht beherrschende Anteile
EUR
Konzerneigenkapital
EUR
Saldo zum 31.12.2022 38.571.045,22 843.312,59 39.414.357,81
Gesamtergebnis 2.271.466,55 -142.498,17 2.128.968,38
Kapitalerhöhung 279.986,00 0,00 279.986,00
Umgliederung 0,00 0,00 0,00
Dividendenausschüttung -3.789.612,00 0,00 -3.789.612,00
Saldo zum 31.12.2023 37.332.885,77 700.814,42 38.033.700,19
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Gezeichnetes Kapital
EUR
Kapitalrücklage
EUR
Gesetzliche Rücklage
EUR
Übrige Gewinnrücklagen
EUR
Saldo zum 31.12.2021 5.033.876,00 13.165.722,28 39.252,84 22.202.412,54
Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 6.290.074,47
Kapitalerhöhung 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenausschüttung 0,00 0,00 0,00 -5.033.876,00
Personalkosten Aktienoptionsprogramm 0,00 0,00 0,00 0,00
Saldo zum 31.12.2022 5.033.876,00 13.165.722,28 39.252,84 23.458.611,01
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Kapitalausgleichsposten
EUR
Rücklage für Aktienoptionen
EUR
Saldo zum 31.12.2021 -3.245.569,91 119.153,00
Gesamtergebnis 0,00 0,00
Kapitalerhöhung 0,00 0,00
Dividendenausschüttung 0,00 0,00
Personalkosten Aktienoptionsprogramm 0,00 0,00
Saldo zum 31.12.2022 -3.245.569,91 119.153,00
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Aktionärseigenkapital
EUR
Nicht beherrschende Anteile
EUR
Konzerneigenkapital
EUR
Saldo zum 31.12.2021 37.314.846,75 860.768,53 38.175.615,28
Gesamtergebnis 6.290.074,47 -17.455,94 6.272.618,53
Kapitalerhöhung 0,00 0,00 0,00
Dividendenausschüttung -5.033.876,00 0,00 -5.033.876,00
Personalkosten Aktienoptionsprogramm 0,00 0,00 0,00
Saldo zum 31.12.2022 38.571.045,22 843.312,59 39.414.357,81

Erläuterungen zum Konzerneigenkapital befinden sich im Konzernanhang unter Abschnitt III.16. und IV.8

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DocCheck AG, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DocCheck AG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der DocCheck AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundläge für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten Bericht des Aufsichtsrats und übrigen Teile des "Geschäftsberichts", aber nicht den Konzernabschluss, nicht den zusammengefassten Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Köln, 25. März 2024

RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer

Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im V der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Köln, 22. März 2024

Der Vorstand der DocCheck AG

Dr. Frank Antwerpes

Philip Stadtmann

Thilo Kölzer

Jens Knoop

Bericht des Aufsichtsrats

Das vergangene Jahr 2023 brachte nun endlich das Ende aller Corona-Maßnahmen. Jedoch belasten die weiterhin hohe Inflation, der andauernde Krieg in der Ukraine sowie der Konflikte in Nahost die gesamte Wirtschaft national und international.

Der Vorstand hat die sich daraus ergebenen wirtschaftlichen Auswirkungen frühzeitig antizipiert und im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 entschlossen und konsequent auf diese Herausforderungen reagiert. Dabei haben wir im Aufsichtsrat den Vorstand eng begleitet und standen in einem kontinuierlichen Dialog.

Im Mittelpunkt der weiteren Erläuterungen stehen nun dieser genannte kontinuierliche Dialog, die Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat sowie die Jahres- und Konzernabschlussprüfung.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben laufend überwacht und tagte in sieben ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen vor Ort sowie virtuellen Sitzungen am 07. Februar, 23. März, 11. und 13. April, 31. Mai, 11. September sowie 29. November.

Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Jahr 2023 entweder per virtueller Konferenz zugeschaltet oder fehlten entschuldigt. Ferner hat mindestens ein Mitglied des Vorstands an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Nur Beratungen zu Personalangelegenheiten des Vorstands und die geschlossene Sitzung des Aufsichtsrats erfolgten ohne Beteiligung des Vorstands.

Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse hat der Aufsichtsrat entweder im Umlaufverfahren oder im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen gefasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat durch regelmäßige Berichte schriftlich sowie fernmündlich vom Vorstand zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über die Unternehmensplanung, wesentliche Geschäftsvorfälle, grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisatorischen Ausrichtung, Kosten- und Ertragsentwicklung sowie der Finanzplanung unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat war somit in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen über die aktuelle Lage des Unternehmens vom Vorstandsvorsitzenden unterrichten lassen. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf.

Beratungsschwerpunkte

Alle dem Aufsichtsrat vorgelegten Vorgänge, die gemäß Gesetz oder Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert. Neben der aktuellen Geschäftsentwicklung legte der Aufsichtsrat die folgenden Beratungsschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2023 fest:

Berichterstattung durch den Vorstand

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance sowie der Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit. Ferner ging er auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen ein, die sich durch die Beendigung der Pandemielage sowie durch Inflation und internationale Konflikte ergaben. Es erfolgte die Berichterstattung unter anderem zu den folgenden Punkten:

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zum Jahresabschluss 2022 und 2023

zum Zwischenbericht des ersten Halbjahres 2023 und Veröffentlichungen von Finanz- und Unternehmensnachrichten

zur Lage der Gesellschaft

zur Geschäftsentwicklung der Holding sowie ihrer Töchter, Beteiligungen sowie Umfirmierungen

zu personellen Veränderungen bei Töchtern und Beteiligungen

zur Annahme von Stock-Optionen

zu anstehenden Investitionen in Wald und Immobilien

zur Nachhaltigkeitsstrategie

zu bestehenden und neuen Beteiligungen der DocCheck Guano AG

zur Prognoseanpassung

zur Entwicklung der DocCheck Shop GmbH Beratungen

zur Risikoumfrage, Risikomanagement und internen Kontrollsystem

zur Vorbereitung der Vertragsverlängerungen von Vorstandsverträgen

zur Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer sowie deren Wahl

zur Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai 2023

zur Ausübung von Aktienoptionen

zu bestehenden und möglichen Beteiligungen der DocCheck Guano AG sowie deren Veräußerung

zur Effizienzprüfung des Aufsichtsrats

Jahres- und Konzernabschlussprüfung ausführlich erörtert

Der Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und des Konzerns sind von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, Zweigniederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Abschlussprüfer sind von der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt worden. Die Berichte der Wirtschaftsprüfer über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 23. März 2023 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht am 13. April 2023 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt. Für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung des Geschäftsjahres 2023 schlug der Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, zur Bestellung vor. Die Hauptversammlung stimmte diesem Vorschlag zu und in der Folge beauftragte der Aufsichtsrat die von der Hauptversammlung gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Somit wurden der Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und der des Konzerns von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Berichte der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart - Zweigniederlassung Köln, über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 22. März 2024 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht in der Aufsichtsratssitzung am 25. März 2024 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt.

Ausschussbildung

Der Aufsichtsrat der DocCheck AG bildet keine Ausschüsse. Die Bildung von Ausschüssen dient der Förderung einer effizienteren Aufsichtsratstätigkeit. Der Aufsichtsrat der DocCheck AG besteht nur aus drei Mitgliedern und ist auch nur in dieser Größe beschlussfähig. Aus diesem Grund ist für die DocCheck AG eine Ausschussbildung für den Aufsichtsrat nicht sinnvoll.

Hauptversammlung

Der Aufsichtsrat hat über die Tagesordnung der Hauptversammlung, die am 31. Mai 2023 stattfand, im Vorfeld ausgiebig beraten und sie einstimmig beschlossen.

Dividendenzahlung

Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand den Gewinnverwendungsvorschlag im Hinblick auf die Dividendenpolitik sowie auf Basis der ökonomischen Lage ausgiebig erörtert und diesem zugestimmt. Somit haben Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung 2023 vorgeschlagen, eine Dividende von 0,75 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten. Die ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG folgte dem Vorschlag und hat am 31. Mai 2023 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,75 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten.

Auch in diesem Jahr möchte ich mich gerne, auch im Namen meiner Aufsichtsratskolleg:innen, bei allen Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe für ihren erneut starken Einsatz unter ökonomisch herausfordernden Bedingungen im Jahr 2023 bedanken!

Für das laufenden Geschäftsjahr 2024 wünscht der Aufsichtsrat dem Vorstand und den Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe weiterhin viel Erfolg.

 

Köln, im April 2024

Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinnes

Der Vorstand der DocCheck AG, Köln, schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinnes zum 31.12.2023 in Höhe von 14.271.199,40 EUR vor:

1. Verteilung an die Aktionäre

Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 EUR pro Aktie.

Bei einem zurzeit im Umlauf befindlichen Aktienbestand von 5.073.816 Aktien beträgt die Dividendenzahlung an die Aktionäre 2.536.908,00 EUR

2. Rücklage

Die Einstellung in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 Abs.1 und 2 AktG entfällt.

3. Gewinnvortrag

Der nach Dividendenausschüttung verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 11.734.291,40 EUR wird vollständig auf neue Rechnung vorgetragen.

Zum 31. Dezember 2023 hält die DocCheck AG keine eigenen Aktien.

Soweit die DocCheck AG im Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung eigene Aktien hält, sind diese nach dem Aktiengesetz nicht dividendenberechtigt. Der auf solche nicht dividendenberechtigten Stückaktien entfallende Teilbetrag wird ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen.

 

Köln, 22. März 2024

Der Vorstand der DocCheck AG

Dr. Frank Antwerpes

Philip Stadtmann

Thilo Kölzer

Jens Knoop

Impressum

Redaktion

DocCheck AG, Köln

Corporate Communications

Tanja Mumme

fon: + 49 (0) 2 21. 9 20 53 - 139

eMail: ir@doccheck.com