DocCheck AGKölnJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024der DocCheck AG und des DocCheck Konzerns, KölnDie DocCheck AG, Köln, fungiert als Holding- und Muttergesellschaft des DocCheck-Konzerns. Da die Lage der DocCheck AG im Wesentlichen durch die wirtschaftliche Lage, Chancen, Risiken und Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften definiert ist, sind der nach den Vorschriften des HGB aufgestellte Einzelabschluss der DocCheck AG und der Konzernabschluss im vorliegenden Bericht zusammengefasst. Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt. A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS1. Aufbau und Struktur des KonzernsDer DocCheck-Konzern (im Folgenden "DocCheck-Gruppe" oder "Gruppe" genannt) besteht aus der DocCheck AG ("DocCheck AG") und ihren Tochtergesellschaften: scrollen
Die Beteiligungsquote beträgt zum Stichtag bei allen Gesellschaften 100%. Alle Gesellschaften haben ihren Sitz in Köln. Die DocCheck AG ist die Holdinggesellschaft der DocCheck-Gruppe und operiert dabei als geschäftsführende Holding. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben. Die Segmentierung erfolgte in die Segmente DocCheck (mit DocCheck Community GmbH), DocCheck Shop und DocCheck Agency (mit DocCheck Agency AG, DocCheck Planning GmbH und DocCheck Health Share GmbH). 2. Geschäftsmodelle/Segmente der DocCheck-GruppeDie DocCheck-Gruppe hat sich auf den Wachstumsmarkt Healthcare spezialisiert. Die Gruppe liefert ihren Kunden aus dem Healthcare-Markt ein leistungsfähiges Angebot: vom integrierten Kommunikationskonzept bis zum passenden Zielgruppenkanal, alles aus einer Hand. Die Marke "antwerpes" wurde im Geschäftsjahr 2024 zugunsten einer Ein-Marken-Strategie aufgegeben. Die Geschäftsmodelle sind eng verzahnt, lassen sich aber derzeit noch in die Segmente Community, Agentur, eCommerce unterscheiden. Einige Konzerngesellschaften/Geschäftsmodelle lassen sich keinem Segment zuordnen und sind unter "Andere" aufgeführt. 2.1 DocCheck CommunityUnter die DocCheck Community fällt die DocCheck Community GmbH. Diese betreibt die nach unserer Einschätzung größte europäische Internet-Community für Healthcare-Professionals (vor allem Ärzte und Apotheker) mit mehr als 1.000.000 registrierten Nutzern, davon ca. 600.000 als HCP verifizierte Nutzer, und nahezu 2.200 DocCheck-geschützten Websites aus dem gesamten Gesundheitssektor. Nahezu alle großen pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland nutzen DocCheck. Die Reichweite von DocCheck beschränkt sich aber nicht nur auf Deutschland. Auch in der Schweiz und Österreich ist DocCheck bekannt. Mit der englischen Sprachversion ist DocCheck auch über den deutschsprachigen Raum hinaus relevant. Der Fokus liegt weiter auf dem deutschsprachigen Markt. Reichweite und entsprechendes Marketing haben DocCheck zu einer bekannten Marke bei vielen Healthcare-Professionals gemacht. Unter der Marke DocCheck wurde eine Vielzahl von Geschäftsmodellen etabliert. Der Fokus der DocCheck Community GmbH liegt auf der Bereitstellung von interessensbasiertem Content. Das wesentliche Element dabei sind die DocCheck Kanäle, die mit themenspezifischem Content bespielt werden. Der Nutzer erhält so den für ihn relevantesten Content. DocCheck betreibt einige eigene Kanäle. Gleichzeitig sind die Kanäle aber auch für Partner oder Blogger kostenlos nutzbar. Der Industrie bietet DocCheck gegen Entgelt einen Full-Service-Betrieb der Kanäle an. Die in diesem Bericht genannten Nutzer- und Nutzungszahlen unterliegen natürlichen Schwankungen im Verlauf der Jahre, die zum Beispiel durch Neuregistrierungen auf der einen Seite und durch die Bereinigung von inaktiven Nutzern und Dubletten auf der anderen Seite entstehen. Zu den wichtigsten Geschäftsaktivitäten der DocCheck Community GmbH gehören: DocCheck MediaDer Bereich DocCheck Media erbringt Marketingleistungen für Kunden, die primär der Gesundheitsbranche zugeordnet werden können. Die Produkte sind Display Advertising, also die Vermarktung von Werbeflächen primär auf den Seiten der DocCheck-Gruppe, eine werbliche Beteiligung am Service DocCheck News, dem redaktionellen werktäglichen Newsletter der DocCheck Community sowie DocCheck bMail, ein Direktmail-Service für werbliche Informationen. Jeder DocCheck-Nutzer entscheidet in freiem Ermessen, ob er die DocCheck News und bMails erhalten möchte. Mit den DocCheck News verfügt DocCheck nach wie vor über einen der reichweitenstärksten elektronischen Newsletter für Healthcare-Professionals in Europa. Der Content der Newsletter wird individuell und interessensbasiert ausgespielt, so dass der Mehrwert für die Nutzer möglichst hoch ist. Die Redaktion berichtet hierbei inhaltlich unabhängig, jedoch wird es Werbekunden ermöglicht, transparente Werbeschaltungen in Form von Advertorials und diversen Teaserelementen zu belegen. Neben den Schaltungen in den DocCheck News und verschiedenen Display-Formaten auf den DocCheck-Seiten bietet DocCheck mit dem Service "bMail" ein weiteres besonders leistungsstarkes Direktmarketing-Instrument an. Mit "bMail" erreichen Kunden die Zielgruppe der Medical Professionals schnell und effizient. DocCheck InsightsDocCheck Insights ist das Institut für Markt- und Werbeforschung bei DocCheck und ein wichtiger Full-Service-Spezialist im Gesundheitsbereich in Deutschland. Durch den Ausbau der quantitativen und qualitativen Marktforschungsservices sowie der Bereiche User Experience (UX) und Data Analytics gelingt es DocCheck Insights mittels umfangreichem Methodenmix und businessrelevanten Insights, Kunden nachhaltig zu binden. Über das in die DocCheck Community eingebundene Panel verfügt DocCheck Insights über eines der größten Heilberufler-Panels in Deutschland und Europa. Die Registrierung der Healthcare-Professionals mit Berufsnachweis sorgt für hohe Glaubwürdigkeit und Datenqualität. DocCheck Insights ist Mitgliedsinstitut der Branchenverbände Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung e.V. (DGOF) und BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. DocCheck IndustryIn diesem Geschäftsbereich werden die Industriekunden betreut, die den DocCheck Passwortschutz auf ihrer Webseite oder in ihrer App einsetzen. Neben einer kostenlosen Basisvariante des DocCheck Logins ermöglichen verschiedene kostenpflichtige Lizenzvarianten mit zusätzlichen Funktionen den Industriekunden eine passgenaue Lösung für ihre individuellen Access-Anforderungen. Die wiederkehrenden Lizenzentgelte für die kostenpflichtigen Varianten des DocCheck Logins werden den Industriekunden hierbei jährlich wiederkehrend in Rechnung gestellt. DocCheck Content MarketingDer Bereich DocCheck Content Marketing beschäftigt sich insbesondere mit dem Betrieb und der Vermarktung der DocCheck Kanäle. Das Angebot trifft auf reges Interesse bei der Industrie, sodass bei Bedarf von der DocCheck Agency Ressourcen hinzugezogen werden, um die Nachfrage befriedigen zu können. Der Bereich betreut namhafte Kunden und etabliert sich zunehmend als vierte tragende Säule der DocCheck Community GmbH. 2.2 eCommerceDieses Segment besteht aus der DocCheck Shop GmbH. Der Fokus der Gesellschaft liegt auf dem Handel mit Medizin- und Praxisbedarf sowie kleiner Medizintechnik. Das Sortiment umfasst über 11.000 Artikel und wir fortlaufend erweitert. Von einfachen Spritzen und Kanülen bis hin zu mobilen Ultraschallgeräten findet sich alles, was in der ärztlichen Praxis benötigt wird. Mit den im Konzern entwickelten Produkten der Marke DocCheck Things entsteht ein weiteres Differenzierungsmerkmal. Neben den Herstellermarken bezieht DocCheck Shop einige Whitelableprodukte, die mit der Marke DocCheck gelabelt werden. Der Verkauf des Sortiments erfolgt ganz überwiegend über den Onlineshop, darüber hinaus auch über Telefon und andere Internetplattformen. Unter www.doccheckshop.de hat sich der DocCheck Shop als einer der nach unserer Einschätzung umsatzstärksten Onlineshops für Medizin- und Praxisbedarf in der Region D/A/CH etabliert. Beim Betrieb des Webshops können viele der Stärken der DocCheck-Gruppe gebündelt zum Einsatz gebracht werden, z. B. die Kommunikations-, Innovations- und Kreativkraft des Agenturgeschäfts, der Zielgruppenzugang bei Healthcare-Professionals über die DocCheck Community GmbH und das Logistik- und Produkt-Know-how der DocCheck Shop GmbH selbst. Der DocCheck Shop betreibt am Logistik-Standort Hürth ein hochmodernes und teilautomatisiertes Lager, aus dem der Versand erfolgt. Zielgruppe des Shops sind primär niedergelassene und angestellte Ärzte. Die Integration mit der DocCheck Community GmbH wird kontinuierlich vertieft. Durch die Integration der beiden Plattformen soll dem Kunden auf beiden Plattformen ein Mehrwert geboten werden, indem Content und Produkte so miteinander kombiniert werden, dass der Nutzer in jedem Fall davon profitiert, unabhängig von der Frage, ob er sich gerade primär für den Content oder für das Produkt interessiert. 2.3 DocCheck AgencyDas sich kontinuierlich weiterentwickelnde Leistungsportfolio des Segments Agency wird durch drei Firmen erbracht. 2.3.1 DocCheck Agency AGIm Kommunikationsgeschäft liegen die Wurzeln der DocCheck-Gruppe. Die DocCheck Agency AG ist seit 1990 als Dienstleister für Kommunikation im Markt für verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Medikamente tätig und heute einer der größten Anbieter in diesem Bereich in Deutschland. Die Gesellschaft entwickelt und realisiert integrierte Kommunikationskonzepte insbesondere für Kunden aus dem Healthcare-Markt, die sich hauptsächlich an Ärzte und Apotheker richten. Die DocCheck Agency AG hat es sich zum Ziel gesetzt, für seine Kunden die innovativste und kreativste unter den deutschen Healthcare-Agenturen zu sein. Die bisherige Aufstellung nach Geschäftsbereichen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten wurde in 2024 aufgegeben. Stattdessen wurde die Organisation in zum Stichtag vier Einheiten aufgestellt, die jeweils exklusiv einen oder mehrere Kunden betreuen und alle Leistungen weitgehend innerhalb ihrer Einheit abbilden. Neben diesen vier kundenorientierten Einheiten besteht eine fünfte Einheit, in der spezielle Leistungen als internes Angebot vorgehalten werden. Insgesamt ist die Organisation der DocCheck Agency AG so erheblich kundenzentrierter aufgestellt als bisher. Das Leistungsportfolio ist grundsätzlich unverändert. Die Kunden der DocCheck Agency AG können alle Leistungen erwarten und erhalten, die eine Werbeagentur heute leisten muss: von kreativen Konzepten über die Multichannel-Kampagnenplanung bis hin zur strategischen Markenführung. Strategie, Konzept, Mediaplanung, Print, Direktmarketing, Außendienstmaterialien, Event und PR als klassischere Leistungen; Social Media, Influencer Management, CRM, Leadgeneration, Content Management bis hin zu Virtual Reality-Anwendungen, Programmatic Advertising, künstlicher Intelligenz, eCommerce-Plattformen und Paymentanbindung auf der digitalen Seite. Die für die Kunden entscheidenden Leistungen liegen jedoch außerhalb der Werbung. Die hohen regulatorischen Anforderungen der Pharmabranche verlangen einer Agentur sehr viel mehr ab, als in anderen Branchen üblich. Schwerpunktmäßig zu nennen ist die Pharmakovigilanz, d.h. das kontinuierliche Monitoring aller Feedbackkanäle auf etwaige Nebenwirkungsmeldungen. Ebenfalls wesentlich ist die tiefe medizinische Kompetenz, die allein es erlaubt, Studien und Zulassungsunterlagen zu analysieren und in wirksame Marketingmaßnahmen überzuleiten. 2.3.2 DocCheck Health Share GmbHDie Mitarbeiter der Gesellschaft beraten Kunden zu Social Media Projekten und übernehmen deren Durchführung. Neben der Betreuung der Social Media Kanäle zählt Social Advertising zu den Schwerpunkten. Geschätzt wird auch der Influencer Pool, den die Gesellschaft aufbaut und managed. So können wichtige Influencer leicht mit passenden Partnern in Kontakt gebracht werden. 2.3.3 DocCheck Planning GmbHDie Gesellschaft fokussiert sich auf die Konzeption, Planung, Durchführung und Steuerung von Omnichannel Kampagnen für Healthcare-Kunden. Die Gesellschaft organisiert sich nach einem datengetriebenen Modell, was im Healthcare-Markt nach unserer Auffassung eine Besonderheit darstellt. Parallel zu ihrem Bestandsgeschäft entwickelt die Gesellschaft die Healthy.ID. Dabei handelt es sich um eine Technik, die webseitenübergreifende Werbemaßnahmen ermöglichen soll. 2.4 Andere2.4.1 DocCheck Steam GmbHDie DocCheck Steam GmbH entwickelt kontinuierlich neue Produkte, die unter der Marke "DocCheck Things" im DocCheck Shop angeboten werden. Der DocCheck Shop erhält so ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, da die DocCheck Things-Produkte nur über die Vertriebskanäle des DocCheck Shop bezogen werden können. Kennzeichnend für die Produkte ist ein hoher funktionaler, innovativer und gestalterischer Anspruch. Derzeit im Fokus stehen Produkte des ärztlichen Alltags mit geringem regulatorischem Anspruch, wie z.B. Reflexhämmer und Stethoskope. Die DocCheck Steam GmbH entwickelt die Produkte bis zur Marktreife und trägt dabei das Entwicklungsrisiko. Der DocCheck Shop übernimmt die Produktion bzw. Beschaffung und den Vertrieb und trägt das Lager- und Vertriebsrisiko. Die DocCheck Steam baut ein neues Geschäftsfeld auf, das noch einige Jahre bis zur Profitabilität benötigen wird. Bis es so weit ist, gilt es die Kosten möglichst gering zu halten. 2.4.2 DocCheck Guano AGDie DocCheck Guano AG hält Beteiligungen an eHealth-Unternehmen, insbesondere in der Gründungsphase ("Seed-Finanzierung"). Die DocCheck Guano AG will damit junge Unternehmen in der Gründungsphase unterstützen, bereits etabliertere Unternehmen fördern und den eHealth-Markt dadurch stärken. Wirtschaftliches Ziel ist es, langfristig an der Wertsteigerung der Portfoliounternehmen zu partizipieren. Zum Stichtag hält die DocCheck Guano AG zwei Beteiligungen. Das Insolvenzverfahren über die Amparo GmbH, Berlin, wurde 2024 mangels Masse eingestellt. Die erste, seit 2023 bestehende Beteiligung ist die medflex GmbH, Konstanz. Die medflex GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Patientenkommunikation einer Arztpraxis zu bündeln. Die Gesellschaft wird geführt von einem erfahrenen Gründerteam. Ebenfalls gezeichnet wurde im Geschäftsjahr 2023 eine Beteiligung an der Zerion Pharma A/S, Kopenhagen. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bioverfügbarkeit von im Standard schlecht löslichen Arzneimittelwirkstoffen zu erhöhen. Zerion Pharma wird von einem Managementteam mit langjähriger Erfahrung in der Pharma- und Biotechnologiebranche geführt. Für das Geschäftsjahr 2025 sind weitere Beteiligungen möglich, zum Stichtag aber nicht geplant. 2.4.3 DocCheck Forest GmbH ("DocCheck Forest")Die DocCheck Forest betreibt die Nachhaltigkeitsprojekte der DocCheck-Gruppe. Als Basis dieser Projekte wurden insgesamt 79 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen (73 ha) und Rheinland-Pfalz (6 ha) erworben. Die Wälder werden nach FSC- bzw. PEFC-Standard bewirtschaftet. Dort können nun CO 2 -Senken entstehen und Projekte zur Stärkung des Bewusstseins für Nachhaltigkeit initiiert werden. Laufende Erträge aus den Wäldern sind aufgrund der extensiven Bewirtschaftung nur in geringem Umfang zu erwarten. 2.4.4 DocCheck Warehouse GmbH ("DocCheck Warehouse")Die DocCheck Warehouse ist eine Zweckgesellschaft, die eine einzelne Immobilie hält. Derzeit wird geprüft, ob die Immobilie zum neuen Fulfillmentcenter für den DocCheck Shop entwickelt werden kann. Zur Mitte des Jahres 2024 hat der Abriss des Bestandsgebäudes begonnen, der im Jahr 2025 beendet werden wird. Auf dem dann geschaffenen sogenannten "brown field" kann eine neue, bedarfsgerechte Immobilie erstellt werden. 3. SteuerungssystemDie Verantwortung für das Steuerungssystem liegt beim Vorstand der DocCheck AG. Die operative Umsetzung des Steuerungssystems erfolgt durch den Unternehmensbereich Controlling. Das System ist etabliert und hat seine Funktionsfähigkeit bewiesen. Es wird laufend optimiert. Grundlage des Systems sind quantitative Daten aus den Vorsystemen des Rechnungswesens, der Projektsteuerungssoftware (DocCheck Agency, DocCheck Community) beziehungsweise der Warenwirtschaft und des Onlineshops (DocCheck Shop), die in Excel und einem Business Intelligence System aufbereitet werden. Wo immer möglich, werden die quantitativen Daten um qualitative Informationen ergänzt. Die Berichte enthalten grundsätzlich eine durch das Controlling ausformulierte Analyse. Das Controlling berichtet wöchentlich an den Gesamtvorstand und die Führungskräfte. Die wesentliche Zielgröße für die kurzfristige operative Steuerung ist das EBIT, mit den wesentlichen Steuerungsgrößen in Form der Indikatoren Auftragseingänge, Projektdeckung und Auslastung der Mitarbeiter (DocCheck Agency und DocCheck Community) bzw. Umsatz (DocCheck Shop). Bei dem Segment DocCheck Agency, aber in Teilen auch bei dem Segment DocCheck Community, handelt es sich um projektorientierte Dienstleister. Zwischen Auftragseingang und Umsatzrealisation können wegen der Projektlaufzeiten mehrere Monate liegen. Eine Frühindikation für zukünftige Umsätze und Einzahlungen ist daher unverzichtbar. Die Kennzahl Auftragseingang ist eine zukunftsgerichtete Kennzahl und ermöglicht frühzeitiges Handeln, da der Auftrag die früheste verlässliche Manifestation zukünftiger Umsätze darstellt. Jeder von einem Kunden erteilte Auftrag wird unverzüglich in der Projektsteuerungssoftware erfasst. Die zeitgerechte Erfassung wird in den wöchentlichen Controlling-Runden gemeinsam mit den Geschäftsbereichsverantwortlichen mit Hilfe der Projektbestandslisten und den weitgehend zentral im Controlling eingehenden Aufträgen überwacht. Die Auftragseingänge werden wöchentlich für das laufende Jahr ausgewertet. Dazu wird der Bruttoauftragseingang um die enthaltenen Fremdleistungen (bspw. Druck- oder Medialeistungen) bereinigt, um lediglich den auf die DocCheck-Gruppe selbst entfallenden Anteil vom Auftragseingang (Deckungsbeitrag 1) zu berücksichtigen. Der resultierende Nettoauftragseingang (kurz: Auftragseingang) wird nach Geschäftsbereichen getrennt dargestellt und dem geplanten Rohertrag (Umsatz minus Materialaufwand) des laufenden Jahres sowie dem Auftragseingang des Vorjahres gegenübergestellt. Dadurch entsteht Transparenz darüber, ob der Auftragseingang grundsätzlich ausreicht, um die gesetzten Pläne zu erfüllen, und ob im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum oder ein Rückgang vorliegt. Beim DocCheck Shop tritt an die Stelle des Auftragseingangs der Umsatz, da zwischen Auftragseingang/Bestellung und Auslieferung im Regelfall nur wenige Tage verstreichen. Lediglich zum Quartalsende werden zusätzlich die offenen Bestellungen ausgewertet. Der Umsatz wird dabei aufgegliedert nach Werbekanälen und Regionen. Der größte Kostenblock sind die Personalkosten. Dem Personaleinsatz kommt daher für die Wirtschaftlichkeit die größte Bedeutung zu. Die wichtigste Kennzahl hinsichtlich der Effizienz des Personaleinsatzes ist, neben dem Headcount und der nominellen Kapazität, für das Segment DocCheck Agency sowie für Teile der DocCheck Community GmbH die externe Auslastung der operativen Mitarbeiter. Jedem operativen Mitarbeiter wird zu diesem Zweck eine von seinem hierarchischen Level und seiner Aufgabe abhängige Soll-Vorgabe zugeordnet. Diese Soll-Vorgabe gibt an, wie viele Stunden pro Tag für externe Kunden geleistet werden sollen. Die Ist-Stunden dokumentiert jeder Mitarbeiter in der elektronischen Zeiterfassung der Projektsteuerungssoftware. Die tatsächliche Durchführung dieser Dokumentation wird vom Controlling und vom Vorstand kontinuierlich überwacht. Sie ist arbeitsrechtlich verankert. Das Verhältnis von Ist-Stunden zu Soll-Stunden ergibt die externe Auslastung des Mitarbeiters. Die externe Auslastung kann aggregiert für Geschäftsbereiche oder Unternehmen ermittelt werden. Zusammen mit dem Auftragseingang dient die externe Auslastung als Basis für Entscheidungen über den Personaleinsatz. Die Projektdeckung gibt Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte. Dazu werden dem Budget, in der Regel der Auftragswert, die Ist-Kosten gegenübergestellt. Die Ist-Kosten ermitteln sich aus den über die Zeiterfassung erfassten Stunden der Mitarbeiter bewertet zu Verkaufspreisen. Der Verkaufspreis einer Mitarbeiterstunde ist abhängig vom hierarchischen Level des Mitarbeiters. Budget und Kosten können, in Abhängigkeit vom Projektumfang, weiter in Teilprojekte oder Meilensteine untergliedert werden, um die Aussagekraft zu erhöhen. Die genannten Kennzahlen werden wöchentlich ermittelt und in strukturierten Reports an den Vorstand berichtet. Darüber hinaus haben die Führungskräfte die Möglichkeit, über das interne Business Intelligence Portal die vorgenannten Daten über ein speziell entwickeltes Dashboard nahezu in Echtzeit zu verfolgen. Die monatlichen Berichte, die am ersten Werktag eines Monats an alle Führungskräfte mit Umsatzverantwortung versandt werden, sind zusätzlich um bereichsspezifische Informationen wie Bestandsinformationen und ggf. weitere bereichsspezifische Performance-Indikatoren ergänzt. Die Inhalte der Reports werden analysiert und schriftlich kommentiert. Das Berichtssystem ist bewusst einfach, schlank und effizient gehalten, um den Konzern von vermeidbaren Overheadkosten zu entlasten. Es ist zudem inhaltlich und strukturell so ausgelegt, dass die Hauptarbeit in die Analyse und Kommentierung investiert werden kann und nicht in die Datenbeschaffung. Das gleiche Reporting, ggf. leicht verkürzt, wird wöchentlich zur Verfügung gestellt. Für die quartalsweise Erfolgsrechnung werden in der Kostenrechnung je Geschäftsbereich das EBIT basierend auf dem Abschluss nach IFRS und der sogenannte Deckungsbeitrag II (DB II) ermittelt. Damit wird im Konzern das Ergebnis vor Gemeinkostenumlagen bezeichnet. Der DB II ist vollständig durch die Entscheidungen des Geschäftsbereichsleiters determiniert. Variable Vergütungen der Geschäftsbereichsleiter werden auf den DB II oder das EBIT bezogen. Diese Daten dienen der Überprüfung des Erfolgs der in der Vergangenheit eingeleiteten Maßnahmen und dem stichtagsbezogenen Vergleich der Bereiche. Als Vergleichsmaßstab stehen die Vorjahreswerte als auch die Planwerte aus der Business-Planung zur Verfügung. Die Ergebnisse der Kostenrechnung haben damit eine große Bedeutung für die Unternehmenssteuerung. Der Regelkreis aus Auftragseingang, Projektdeckung und Soll-Auslastung der Mitarbeiter gewährleistet eine hohe Effizienz der Dienstleistungstätigkeit bei der DocCheck Agency und DocCheck Community. Der Benchmark gegen Plan und Vorjahr erlaubt dezidierte Abweichungsanalysen. Für die DocCheck Shop GmbH wurde ein eigenes Berichtswesen aufgebaut. Wöchentlich wird vom Controlling ein Bericht erstellt, der wesentliche KPI abdeckt, darunter den Umsatz (u. a. nach Regionen und Kanälen), Conversion Rates, Lieferrückstände und Auftragszahlen. Einmal im Monat erfolgt eine erweiterte Berichterstattung, die weitere Analysen umfasst. Die Daten werden kommentiert und regelmäßig mit den Führungskräften besprochen. Ergänzt wird das Berichtswesen um self-service Dashboards im Business Intelligence System. Abgerundet wird die operative Steuerung durch die periodischen Ergebnisrechnungen in Verbindung mit der Business-Planung. Über die Finanzanlagen, beispielsweise das Aktienportfolio, erfolgt derzeit kein regelmäßiges Reporting. Aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts beobachtet der Vorstand die Marktentwicklung kontinuierlich und bewertet die Situation situativ. Mittels des Steuerungssystems sind die operativen Bereiche grundsätzlich in der Lage, ihre operativen Aktivitäten zu steuern und bei Fehlentwicklungen angemessene Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Erfolgskontrolle liegt beim Controlling. 4. Forschung und EntwicklungKreative technische Innovationen sind ein wesentliches Merkmal der Aktivitäten der DocCheck-Gruppe und tragen dazu bei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Im Vergleich zu klassischen Industriebetrieben mit Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ist die DocCheck-Gruppe in erster Linie Anbieter von Dienstleistungen. Aus diesem Grund werden Entwicklungen immer mit Bezug zu einem konkreten Kundenprojekt oder als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses vorangetrieben. In der DocCheck Steam GmbH werden kontinuierlich neue Produkte, die unter der Marke "DocCheck Things" angeboten werden, entwickelt. Die DocCheck Things stehen als Produktwelt noch am Anfang, so dass die Entwicklungskosten derzeit nicht aktiviert werden. Hingegen wurden Kosten in Höhe von 93 TEuro (Vorjahr 0 Euro) in 2024 aktiviert für Leistungen im Bereich der Shopentwicklung innerhalb der DocCheck Shop GmbH. B. WIRTSCHAFTSBERICHT1. Markt und Wettbewerb1.1 Wirtschaftliches UmfeldDie Wirtschaftsleistung in der Bundesrepublik Deutschland ist in 2024 das zweite Jahr in Folge um 0,2% zurück gegangen. Zunehmende Konkurrenz für die deutsche Exportwirtschaft auf wichtigen Absatzmärkten, hohe Energiekosten, ein nach wie vor erhöhtes Zinsniveau, aber auch unsichere wirtschaftliche Aussichten hemmen die wirtschaftliche Entwicklung nach Angaben des statistischen Bundesamtes. 1.2 KernmarktDie Versorgung mit Produkten und Dienstleistungen aus dem Gesundheitssektor zählt zum Grundbedarf der Menschen und ist damit konjunkturellen Schwankungen weniger ausgesetzt als andere Bedürfnisse. Der deutsche Gesundheitsmarkt gilt als einer der expansivsten Wachstums- und Beschäftigungsmotoren aller deutschen Branchen. Die Gesundheitsbranche profitiert dabei von den erwarteten gesellschaftlichen, aber auch von den technologischen Veränderungen. Steigendes Gesundheitsbewusstsein, medizintechnologischer, pharmakologischer sowie diagnostischer und therapeutischer Fortschritt haben dazu beigetragen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung immer weiter gestiegen ist. Daher und aufgrund der anhaltend niedrigen Geburtenrate vollzieht sich in den nächsten Jahren der bekannte demografische Wandel, der gleichzeitig den noch in den Kinderschuhen steckenden, sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt stark expandieren lassen könnte. Dazu gehören z. B. der Gesundheitstourismus und Medical Wellness, aber auch der Heil- und Hilfsmittelbereich für ältere Gesunde. Dagegen dürfte der sogenannte erste Gesundheitsmarkt, der derzeit vor allen Dingen durch die gesetzlichen Krankenkassen finanziert wird, noch stärker reglementiert und durch Leistungskataloge eingeengt werden. Andererseits wird der Apothekenbereich weiter liberalisiert und der Anteil, der frei zugänglichen bzw. nicht verschreibungspflichtigen Medikamente könnte zunehmen. Die Potenziale der digitalen Gesundheitswirtschaft sind bis heute noch nicht völlig absehbar. Versicherungen und Industrie öffnen sich jedoch spürbar. Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft, sowohl in der Industrie und in Institutionen/Facheinrichtungen als auch auf der Patientenseite, schreitet unaufhaltsam voran und wird den Markt nachhaltig verändern. Insbesondere die Online-Sprechstunde, verbunden mit der Aufweichung des Fernbehandlungsverbotes sowie das eRezept, sind derzeit wichtige Treiber für die Weiterentwicklung der digitalen Gesundheitswirtschaft. In der Gesundheitswirtschaft stecken damit große Innovationspotenziale und gesamtwirtschaftliche Impulse. Der Gesundheitsbranche werden damit weiterhin gute Wachstums- und Entwicklungsperspektiven prognostiziert. 1.3 Markt für KommunikationsdienstleistungenDer deutsche Werbemarkt ist grundsätzlich stark abhängig von konjunkturellen Einflüssen und der damit verbundenen Investitionsfreudigkeit der Werbekunden. Der Werbemarkt im Healthcare-Bereich ist darüber hinaus immer noch abhängig von der Zahl der Produktneueinführungen. Diese sind bei verschreibungspflichtigen Medikamenten einer Regulierung und staatlichen Bewertung unterworfen. Der Ausgang der Bewertungsverfahren ist nicht immer vorhersehbar und sorgt bei den Herstellern - und damit auch bei deren Zulieferern - für ein hohes Maß an Unsicherheit. Für das Jahr 2024 rechnete der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) mit rund 45 Arzneimittel-Neueinführungen. Erreicht wurden tatsächlich 43. Für das Geschäftsjahr 2025 werden ebenfalls rund 40 Arzneimittelneueinführungen prognostiziert. Insgesamt sinkt die Abhängigkeit von Neueinführungen jedoch, da zunehmend auch im weiteren Produktlebenszyklus in (vorwiegend digitale) Marketing- und Werbemaßnahmen investiert wird. Die Bedeutung des Außendienstes für die Betreuung der Verschreiber hat sich stabilisiert. Digitale Ansätze sind jedoch eine zunehmend wichtige Ergänzung. Der allgemeine Werbemarkt dürfte im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland geringfügig um 3,2% zulegen. Besondere Impulse aus der Marktentwicklung sind entsprechend nicht zu erwarten. Für die DocCheck-Gruppe sind diese Daten derzeit nur eingeschränkt anwendbar, da sich das Marketing im Gesundheitswesen regelmäßig als vergleichsweise krisenresistent erweist, da die pharmazeutische Industrie unabhängig von kurzfristigen Konjunkturzyklen agiert. Neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Markt für Kommunikationsdienstleistungen lässt sich aber auch festhalten, dass die Ansprüche, die heute an Kommunikationsdienstleister gestellt werden, komplexer geworden sind. Der Trend geht hin zu sogenannten Multichannel-Anbietern, die in der Lage sind, ihre Kunden bei einer Vielzahl unterschiedlicher Fragestellungen zu unterstützen - von der klassischen Kampagnenentwicklung bis hin zum Community-Marketing. Die DocCheck-Gruppe hat sich auf diese Entwicklung eingestellt und versteht sich als "One-Stop-Shop", der in der Lage ist, anspruchsvolle crossmediale Kampagnen mit einem komplexen Maßnahmenportfolio zu begleiten. 1.4 WettbewerbAufgrund ihrer breiten Aufstellung innerhalb des Healthcare-Marktes begegnen die Unternehmen der DocCheck-Gruppe mit ihren Produkten und Dienstleistungen sehr unterschiedlichen Wettbewerbern: DocCheck AgencyDocCheck Agency ist spezialisiert auf den Healthcare-Markt und steht im Wettbewerb mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Agenturen im ansonsten sehr unübersichtlichen Agenturmarkt. Hinsichtlich der Konzeption und Realisierung von integrierten, crossmedialen Multichannel-Marketingkampagnen für Healthcare-Produkte sieht sich DocCheck Agency aufgrund ihres Know-hows in klassischer Kommunikation, PR und eMarketing im deutschen Healthcare-Markt als wettbewerbsfähig an. DocCheck CommunityDas DocCheck-Passwort als Login auf vielen der deutschsprachigen Websites für medizinische Profis sorgt dafür, dass die DocCheck Community durch immer neue Anmeldungen für das Passwort kontinuierlich wächst. Der Passwort-Service selbst ist sowohl für die Nutzer als auch für Kooperationspartner in der Basisversion kostenlos. Bei den Produkten und Dienstleistungen, die auf Basis dieser Community entwickelt werden, begegnet DocCheck unterschiedlichen Wettbewerbern aus der On- und Offline-Welt. Dazu zählen unter anderem: scrollen
Im Bereich des Online-Publishings ist es DocCheck gelungen, einen reichweitenstarken Newsletter für Medical Professionals im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Das Tracking von Visits und Page Impressions ist aufgrund des dynamischen Seitenaufbaus technisch nur noch eingeschränkt möglich, bzw. von der Aussagekraft nur noch eingeschränkt relevant. DocCheck fokussiert sich daher derzeit darauf, die Kanäle weiter aufzubauen und die Nutzer zu einer aktiven Auswahl der für sie wichtigen Kanäle zu bewegen. Im Bereich der Pharmamarktforschung hat sich die quantitative Online-Marktforschung mittlerweile als Standard etabliert. DocCheck Insights hat durch die zahlreichen registrierten Nutzer der DocCheck Community einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern. Der unkomplizierte Panelzugriff ermöglicht die besonders schnelle Gewinnung von Rohdaten - auch in schwer erreichbaren Zielgruppen. Im Direktmarketing verfügt der Service DocCheck bMail über einen Verteiler von aktiven Medical Professionals in Deutschland, die der Zusendung von eMails zugestimmt haben. Hinzu kommt ein erweiterter Verteiler mit Medizinstudierenden, Pflegekräften und vergleichbaren Gruppen. DocCheck ShopDer DocCheck Shop konkurriert mit anderen Versandhändlern für Medizinbedarf sowie stationären Händlern. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des DocCheck Shops ist die enge Anbindung an das DocCheck-Portal, da sie ein kostengünstiges Erreichen der verschiedenen Zielgruppen ermöglicht und das Nutzererlebnis deutlich über den reinen "Beschaffungsvorgang" hinaus erweitern kann. Insgesamt konnte die DocCheck-Gruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren kontinuierlich verbessern. Durch die Fokussierung auf den Healthcare-Markt, die Konzentration auf die drei Segmente und die Integration von Marketingkonzepten, Marketingtools und Zielgruppen wurde ein klares Alleinstellungsmerkmal erreicht. Bis heute deckt nach unserer Einschätzung kein Wettbewerber in Deutschland den Markt für Healthcare-Kommunikation in vergleichbarer Weise ab. 2. Geschäftsverlauf aus KonzernsichtDas Geschäftsjahr 2024 war geprägt durch hohe Unsicherheit beim Geschäftsverlauf. Im Bereich Agency zeigte sich eine Schwäche im Auftragseingang, die Steuerungsmaßnahmen erforderlich machten. Auch wurde die Prognose an die neue Situation angepasst. Die Lage hat sich in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert, sowohl durch verbesserte Auftragseingänge als auch durch die Wirksamkeit der kostensenkenden Maßnahmen. Im Bereich DocCheck Community war die Nachfragesituation vergleichbar. Am Ende konnte der Rohertrag konstant gehalten werden, während der EBIT aufgrund der geringeren Kosten leicht gestiegen ist. Der DocCheck Shop hat sich dabei als stabilisierender Faktor erwiesen, da er kontinuierlich planmäßigen Umsätze, bzw. sogar solche leicht über Plan, erzielt hat und auch stabil auf dem Kurs auf seine Ertragsziele lag. Im Ergebnis hat sich der Umsatz auf Konzernebene im Jahresvergleich kaum verändert, jedoch hat der Shop eine leicht höhere Gewichtung, da er Ausfälle in anderen Bereichen zum Teil kompensieren konnte. Der EBIT des Konzerns ist insbesondere durch den Wegfall des Sondereffektes verbessert, der den EBIT in 2023 noch stark belastet hatte. Mit einem EBIT von 6,6 Millionen EUR nach 3,5 Millionen in 2023 ist das Ergebnis am Ende eines turbulenten Jahres besser als erwartet und erwartbar ausgefallen. Die DocCheck-Gruppe hat insofern eine gewisse Resilienz gegenüber widrigen Märkten bewiesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der aus der gewöhnlichen Tätigkeit des Konzerns resultierende Bruttozufluss wirtschaftlichen Nutzens während der Berichtsperiode, der zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führt, soweit er nicht aus Einlagen der Anteilseigner stammt (Umsatz) im Konzern um 1 Prozent von 53,4 Millionen Euro auf nun 53,8 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 87 Prozent von 3,5 Millionen Euro auf 6,6 Millionen Euro. 3. Ertragslage der TochtergesellschaftenDie Ertragslage der DocCheck AG wird im Wesentlichen von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Tochtergesellschaften bestimmt. Der DocCheck-Konzern stellt seinen Konzernabschluss nach den Vorschriften der IFRS auf, auf dem die nachfolgenden Erläuterungen der Ertragslage aufbauen. Der Konzern insgesamt sowie die Tochtergesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2024 wie nachfolgend dargestellt entwickelt. 3.1 Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung im KonzernDer Umsatz der DocCheck-Gruppe stieg im Jahr 2024 um 1 Prozent von 53,4 auf 53,8 Millionen Euro. Der Rohertrag (Gesamtleistung zzgl. sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Materialaufwand) lag unverändert bei 36,7 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in 2024 von 805 TEuro auf 859 TEuro angestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 10 Prozent von 5,2 Millionen Euro auf 4,6 Millionen Euro gefallen. Die Veränderung resultierte aus den allgemeinen Kostensenkungsbemühungen und erstreckt sich über diverse Positionen. Die Abschreibungen sanken um 51 Prozent von 5,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 2,5 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2023 war eine einmalige außerplanmäßige Abschreibung auf eine Immobilie vorzunehmen, so dass sich die Abschreibungen in 2024 wieder auf einem normalen Niveau befinden. Der Personalaufwand liegt stabil wie im Vorjahr bei 22,9 Millionen Euro. Die Kostensenkungsmaßnahmen im Jahr 2024 betrafen auch die Mitarbeiter und damit die Personalkosten. Die Maßnahmen konnten in 2024 wegen zeitlicher Verzögerungen noch nicht voll wirksam werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 6,6 Millionen Euro 87 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (3,5 Millionen Euro). Die Veränderung resultiert aus den vorbeschriebenen Effekten. Das Finanzergebnis hat sich erneut leicht verbessert. Nach 840 TEuro in 2023 wurden im Jahr 2024 mit 946 TEuro 13% mehr Erträge erwirtschaftet. Maßgeblich sind Zuschreibungen auf das Aktienportfolio. Das Ergebnis vor Ertragsteuern fällt aufgrund der beschriebenen Entwicklungen um 72 Prozent höher aus und steigt von 4,4 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro. Parallel dazu erhöht sich der Konzernjahresüberschuss von 2,1 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro. Daraus resultiert ein unverwässertes Ergebnis pro Aktie nach IAS 33 von 104 Cent (im Vorjahr: 45 Cent). Das verwässerte Ergebnis pro Aktie liegt bei 104 Cent im Berichtsjahr und 45 Cent im Vorjahr. 3.2 Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Geschäftsbereichen nach IFRSDas Ergebnis der DocCheck-Gruppe liegt in der Situation der einzelnen Geschäftsbereiche des Konzerns begründet. Die einzelnen Geschäftsbereiche (Segmente) im Überblick (Zahlen nach IFRS, vor Konsolidierung): Segment AgencyDas Agenturgeschäft der DocCheck-Gruppe, vertreten durch die DocCheck Agency AG, die DocCheck Health Share GmbH und die DocCheck Planning GmbH, verzeichnete einen leicht um 5 Prozent fallenden Umsatz, nämlich von 29,6 Millionen Euro auf 28,2 Millionen Euro. Der Rohertrag entwickelte sich ähnlich wie der Umsatz und fiel um 5 Prozent von 23,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 22,6 Millionen Euro. Die Rohertragsentwicklung lag damit leicht über dem Niveau der Veränderung des Auftragseingangs für Eigenleistungen und damit im plausiblen Rahmen, der sich aus den unterschiedlichen Realisationszeitpunkten von Umsatz und Auftragseingang erwarten lässt. Der Leistungsindikator Auftragseingang weist für 2024 für das Segment einen Rückgang von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Die Auslastung des Personals durch Kundenprojekte lag im Jahresdurchschnitt bei 83 Prozent und damit etwas über dem Niveau des Vorjahres (80 Prozent). Der Personalaufwand im Agenturbereich, in dem nahezu ausschließlich die Kosten der operativ tätigen Mitarbeiter und des Vorstandes des Segments erfasst sind, fiel in 2024 um 2 Prozent von 12,0 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro. Die kleinere Belegschaft macht sich hier bemerkbar. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen ebenfalls um 2 Prozent von 6,5 Millionen Euro auf 6,4 Millionen Euro. Der wesentliche Teil der sonstigen betrieblichen Aufwände entfällt auf die Konzernumlage. In der Konzernumlage sind alle administrativen Tätigkeiten sowie Raum- und Betriebskosten inkl. der Abschreibungen enthalten. Mit insgesamt 18,2 Millionen Euro lagen die Kosten für Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwände im Segment Agency im Jahr 2024 um 2 Prozent unter dem Jahr 2023 (18,5 Millionen Euro). Aus dieser Entwicklung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2024 im Segment Agency ein EBIT, der mit 4,5 Millionen Euro 18 Prozent unter dem des Vorjahres von 5,4 Millionen Euro liegt. Das Segment Agency ist damit in 2024 immer noch das ergebnisstärkste Segment der Gruppe. Segment DocCheckDer Umsatz im Segment DocCheck stieg um 2 Prozent von 9,5 Millionen Euro in 2023 auf 9,7 Millionen Euro in 2024. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 293 TEuro deutlich unter dem Vorjahreswert von 349 TEuro. Die interne Verrechnung von Leistungen im Bereich Marketing, Design und Support an die Schwestergesellschaft DocCheck Shop GmbH wurde durch Umstrukturierungen und Kostenreduktionen erneut deutlich verringert. Der Rohertrag der DocCheck Community GmbH liegt unverändert bei 8,9 Millionen Euro. Der Personalaufwand stieg in 2024 um 0,3 Prozent von 4,25 Millionen Euro auf 4,26 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive Konzernumlage sanken um 12 Prozent von 2,4 Millionen Euro auf jetzt 2,1 Millionen Euro. Hier machen sich, wie in den anderen Geschäftsbereichen, die Kostensenkungsbemühungen in zahlreichen Positionen bemerkbar. Für das Geschäftsjahr 2024 weist der Geschäftsbereich DocCheck ein EBIT in Höhe von 2,5 Millionen Euro aus (im Vorjahr: 2,2 Millionen Euro). Die Auftragseingänge für Eigenleistungen stiegen leicht von 9,4 Millionen Euro in 2023 auf 9,8 Millionen Euro in 2024. Wachstum erzielten DocCheck Industry, DocCheck Insights und DocCheck Content Marketing. DocCheck Media musste einen Auftragsrückgang hinnehmen, der teilweise durch intern veränderte Zuordnungen zu Gunsten anderer Bereiche verursacht war. Die Auslastung durch Kundenprojekte war in den Bereichen, in denen sich diese Relation messen lässt, im Jahresmittel vergleichbar zum Vorjahr. Im Bereich DocCheck Research lag die Auslastung mit 76 Prozent 3 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Segment DocCheck ShopDer Geschäftsbereich DocCheck Shop besteht aus der DocCheck Shop GmbH, Köln. An der Gesellschaft hält die DocCheck AG einen Anteil von 100 Prozent (Vorjahresstichtag: 90%). Der Gesamtumsatz im Segment DocCheck Shop stieg um 13 Prozent von im Vorjahr 15,1 Millionen Euro auf 17,0 Millionen Euro in 2024. Maßgeblich ist das organische Wachstum des Geschäfts. Sondereffekte waren keine zu verzeichnen. Der Rohertrag stieg im Vergleich zum Umsatz noch etwas stärker um 22 Prozent von 4,0 Millionen Euro auf 4,9 Millionen Euro, da der Anteil an verkauften Produkten, die unter einem hohen Margendruck stehen zurückgegangen ist. Die Betriebskosten (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger Aufwand) sanken in 2024 um 12 Prozent von 5,7 Millionen Euro auf 5,0 Millionen Euro. Eine grundsätzliche Neuordnung der Kostenstruktur durch Entflechtung im Kontext der verschiedenen Konzernunternehmen hat zu dieser Verbesserung beigetragen. Der DocCheck Shop erzielte in 2024 ein operatives Ergebnis (EBIT) von -0,1 Millionen Euro (im Vorjahr: -1,7 Millionen Euro). Zusätzliche Informationen zu nicht operativen Gesellschaften ohne Segmentzuordnung: DocCheck Guano AGGuano erzielte in 2024 keine Umsätze (Vorjahr: 88 Teuro). Aus der Ausschüttung eines Sicherheitseinbehaltes wurden 69 TEuro sonstige Erträge realisiert. Nach Abzug der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 12 TEuro (im Vorjahr: 11 TEuro) verbleibt ein EBIT in Höhe von 58 TEuro (im Vorjahr: -12 TEuro). Im Geschäftsjahr 2023 wurden zwei neue Beteiligungen erworben. Diese sind zum Stichtag als werthaltig zu betrachten. Alle anderen bisherigen Beteiligungen wurden veräußert oder wegen Liquidation abgeschrieben und ausgebucht. DocCheck Steam GmbHDie DocCheck Steam GmbH hat in 2024 Umsatzbeteiligungen von der DocCheck Shop GmbH in Höhe von 16 TEuro erhalten (Vorjahr: 0 Euro). Der EBIT beträgt -362 TEuro, nach im Vorjahr -116 TEuro. Er resultiert aus den Personalkosten der Mitarbeiter und den Verwaltungskosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs inklusive Konzernumlage. DocCheck Forest GmbHDie DocCheck Forest GmbH hat planmäßig, wie im Vorjahr, keine Erlöse erzielt. Nach Abzug der Betriebskosten für Pflanz- und Pflegemaßnahmen und der internen Leistungen, Konzernumlage und Beiträge und Gebühren ergibt sich ein EBIT von -38 TEuro, nach -53 TEuro im Vorjahr. DocCheck Warehouse GmbHDie DocCheck Warehouse GmbH verwaltet eine Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld. Das Objekt wurde im Jahr 2022 erworben. Umsätze wurden planmäßig wie im Vorjahr nicht realisiert. Nach Betriebskosten, wie Konzernumlage und Grundsteuer, resultiert ein EBIT von -44 TEuro, nach -2,3 Millionen Euro im Vorjahr. Im Jahr 2023 war eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Immobilie erforderlich, die den EBIT erheblich belastet hat. 3.3 Erläuterung von Abweichungen der tatsächlichen Geschäftsentwicklung gegenüber früher berichteten ErwartungenIm Segment Agency ist mit 28,2 Millionen Euro das prognostizierte Umsatzziel von 29,0 Millionen Euro für 2024 um 3 Prozent verfehlt worden. Diese Abweichung liegt grundsätzlich im Rahmen der Prognosegenauigkeit, jedoch liegt im Jahr 2024 eine unterjährige Dynamik vor. Die ersten drei Quartale lagen unter den Erwartungen. Erst im vierten Quartal konnte der Rückstand weitgehend aufgeholt werden. Die Ursache der Nachfrageentwicklung liegt auf Seiten der Kunden und ist für uns nicht transparent. Aufgrund der zunächst schwachen Nachfrage wurde das Ausgabeverhalten in der Gruppe angepasst, so dass die Kosten kurzfristig reduziert werden konnten. Daher fällt das EBIT mit 4,5 Millionen Euro knapp 0,5 Millionen Euro höher aus als die Prognose von 4,0 Millionen Euro. Das Segment DocCheck hat das Umsatzziel von 9,4 Millionen Euro in 2027 mit 9,7 Millionen Euro leicht übertroffen. Auch das EBIT-Ziel von 2,3 Millionen Euro wurde mit 2,5 Millionen Euro um 9% übertroffen. Die Umsatzsteigerung resultierte aus einem höheren Einsatz an Fremdleistungen, so dass der Rohertrag nur um wenige Tausend Euro höher ausgefallen ist als im Vorjahr. Der positive Ergebniseffekt resultiert insofern auch in diesem Segment aus der Kostendisziplin. Der Bereich DocCheck Shop hat das Umsatzziel von bis zu 16,0 Millionen Euro mit einem erzielten Umsatz von 17,0 Millionen Euro um 6% übertroffen. Durch Verbesserungen der Handelsmarge und Kostendisziplin in allen Bereichen konnte der prognostizierte beste EBIT von -500 TEuro um 365 TEuro übertroffen werden. Mit einem EBIT von -0,1 Millionen Euro liegt der DocCheck Shop nur knapp im Minus, leistet aber einen positiven Konzerndeckungsbeitrag. DocCheck Guano hatte keine Umsätze oder sonstigen Erlöse geplant. Aus der Auszahlung eines Sicherheitseinbehaltes einer vergangenen Transaktion konnte jedoch ein sonstiger Ertrag in Höhe von unter 0,1 Millionen Euro erzielt werden. Dadurch ist der EBIT der DocCheck Guano knapp positiv im Bereich unter 0,1 Millionen Euro. Die DocCheck Steam GmbH hat konzernextern, wie prognostiziert, keine Umsätze erzielt. Konzernintern betrugen die Umsätze 16 TEuro. Die Gesellschaft hat im Jahr 2024 planmäßig erstmals ein volles Geschäftsjahr als Produktentwicklungsgesellschaft absolviert. Der EBIT beträgt -362 TEuro, das sind rund 118 TEuro weniger als prognostiziert. Die Ursache liegt in höheren Kosten für Prototypenbau und Entwicklung allgemein. Im Konzern lautete die Umsatzprognose aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2023 für 2024 zunächst auf 50,0 bis 54,0 Millionen Euro. Nach dem schwachen ersten Halbjahr wurde die Prognose zurückgenommen auf 48,0 bis 52,0 Millionen Euro. Erzielt wurde ein tatsächlicher Umsatz von 53,8 Millionen Euro, nachdem das vierte Quartal überraschend gut gelaufen ist. Die EBIT-Prognose für das Jahr 2024 lautete zunächst auf 4,5 bis 5,5 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des schwachen ersten Halbjahres war diese Prognose im August 2024 auf 3,5 bis 4,5 Millionen Euro korrigiert worden. Mit einem EBIT von 6,6 Millionen Euro ist diese Prognose deutlich übertroffen. Maßgeblich ist hier ebenfalls der starke Verlauf des vierten Quartals als auch die stärker eintretende Wirksamkeit der kostensenkenden Maßnahmen im letzten Quartal. Umsatz und EBIT des Geschäftsjahres 2024 sind gut ausgefallen, denn die ursprünglichen Erwartungen an das Jahr haben sich am Ende noch erfüllt. Der unterjährige Geschäftsverlauf war jedoch von relevanten Widrigkeiten auf der Nachfrageseite und resultierenden Maßnahmen geprägt, so dass das Jahr eher als lehrreich, denn als gut in Erinnerung bleiben wird. 4. Finanzlage des KonzernsDer Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns lag zum Stichtag bei 17,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 14,4 Millionen Euro). Die liquiden Mittel im Konzern werden durch Cash-Pooling-Verträge durch die DocCheck AG verwaltet. Ausgenommen davon ist der DocCheck Shop. Finanzanlagen erfolgen zum Stichtag unter anderem in Tagesgeld, Immobilien, Aktien, Edelmetallen, Kryptowährungen und nicht konsolidierten Beteiligungen. Die verschiedenen Anlageformen bringen unterschiedliche Risiken mit sich, die sich durch die Diversifizierung teilweise kompensieren. Derivative Finanzinstrumente wurden bislang nicht erworben. Absicherungsgeschäfte wurden in keiner Form getätigt. Die Dividendenpolitik soll grundsätzlich fortgeführt werden. Die Liquidität des Konzerns ist bereits durch die vorhandenen liquiden Mittel mindestens mittelfristig gesichert. Im Geschäftsjahr 2024 wurde mit 7,6 Millionen Euro ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt (im Vorjahr: 7,5 Millionen Euro). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus geringeren Steuerzahlungen sowie Einzahlungen aus der Verringerung des Working Capital. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit liegt bei -1,5 Millionen Euro (im Vorjahr: -1,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, der maßgeblich durch die Höhe der Dividendenzahlung an Aktionäre beeinflusst ist, ist gegenüber dem Vorjahr von -4,6 Millionen Euro auf -3,5 Millionen Euro gesunken, da die Dividendenzahlung im Jahr 2024 mit 0,50 Euro geringer als 0,75 Euro im Jahr 2023 war. Die vorhandenen Liquiditätsreserven werden für die Finanzierung des operativen Geschäftes nicht beansprucht, sondern dienen der Realisation der strategischen Ziele der Gruppe. Investitionen im Immobilienbereich sind in 2024 in den Rückbau der Immobilie in Bickendorf erfolgt. 5. Vermögenslage des KonzernsDie Bilanzsumme des DocCheck-Konzerns ist im Vergleich zu 2023 von 56,1 Millionen Euro auf 58,1 Millionen Euro angestiegen. Die Veränderung geht auf diverse Positionen zurück, insbesondere bspw. auf die Verbesserung des Ergebnisses in 2024 gegenüber 2023. Der Bestand an Vorräten im Konzern ist - unter Berücksichtigung geleisteter Anzahlungen in Höhe von 83 TEuro (im Vorjahr: 57 TEuro) - von 3,2 Millionen Euro auf 3,3 Millionen Euro gestiegen. Diese Veränderung liegt im Rahmen der üblichen Schwankungen der Bestände. Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern ist von 8,1 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro gefallen. Der Bestand schwankt im normalen Rahmen, da der exakte Wert vom Fertigstellungsgrad der laufenden Projekte zum Stichtag abhängig ist, der einer Vielzahl von Einflüssen unterworfen ist. Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden haben von 1,8 Millionen Euro auf nun 2,0 Millionen Euro zugelegt. Die DocCheck-Gruppe besitzt 90 Goldbarren à ein Kilogramm (Bilanzposten "Als Finanzinvestitionen gehaltene Edelmetalle"). Die Goldbarren werden mit dem Anschaffungswert von 1,6 Millionen Euro in der Bilanz ausgewiesen. Der Marktwert zum 31. Dezember 2024 betrug 7,6 Millionen Euro (im Vorjahr: 5,4 Millionen Euro). Die DocCheck-Gruppe besitzt 50 Barren Platin à 1 Kilogramm. Das Platin wird zum Marktwert bilanziert, da dieser zum Stichtag unter den Anschaffungskosten lag. Der Marktwert betrug wie im Vorjahr 1,5 Millionen Euro. Die zu Fair Value bewerteten Aktien und Anteile an einem Investment-Fonds mit einem Verkehrswert von 4,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 3,2 Millionen Euro) ergänzen das Investmentportfolio ebenso wie Anlagen in Kryptowährungen im Wert von unverändert 0,4 Millionen Euro. Die DocCheck Gruppe verfügt über Immobilienbesitz in Form eines zu sanierenden Mehrfamilienhauses im Stadtteil Köln-Ehrenfeld im Buchwert von 2,1 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,9 Millionen Euro), über eine im Geschäftsjahr 2022 angeschaffte und zum Abriss bestimmte Büro- und Logistikimmobilie im Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld im Buchwert von 2,8 Millionen Euro (im Vorjahr: 2,3 Millionen Euro) sowie über forstwirtschaftliche Flächen im Buchwert von 1,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 1,2 Millionen Euro). Die Abrisskosten für die Büro- und Logistikimmobilie wurden aktiviert und die Werthaltigkeit auf der Basis belastbarer Marktpreise nachgewiesen. Auf der Passivseite liegen die langfristigen Schulden mit 4,3 Millionen Euro leicht unter denen des Vorjahres mit 5,1 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten resultierend aus Leasingverpflichtungen im Sinne von IFRS 16. Das Eigenkapital des DocCheck-Konzerns beläuft sich auf 40,1 Millionen Euro, nach 38,0 Millionen Euro zum Jahresende 2023. Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt nun 69 Prozent statt wie im Vorjahr 68 Prozent. Der Konzern ist, abgesehen von den laufenden Verbindlichkeiten, frei von Fremdfinanzierungen. Verbindlichkeiten resultieren hauptsächlich aus bestehenden Miet- und Leasingverhältnissen (nach IFRS 16), Personalrückstellungen, Steuerrückstellungen, vertraglichen Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen sind die Verbindlichkeiten des Konzerns kurzfristiger Natur und in der Regel zinslos. Fremdkapitalmaßnahmen sind in 2024 nicht erfolgt. 6. Entwicklung und Lage der DocCheck AGEnde 2024 beschäftigt die DocCheck AG 63 Mitarbeiter ohne Vorstand und Auszubildende (im Vorjahr: 81). Die Veränderung geht auf Maßnahmen im Kontext der zeitweilig unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2024 zurück. Ihren Tochtergesellschaften bietet die DocCheck AG die Übernahme von administrativen Tätigkeiten wie: scrollen
Abhängig vom Standort werden diese Unternehmensfunktionen in unterschiedlicher Intensität von den Tochtergesellschaften angefordert. Aus dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der DocCheck AG kann Folgendes berichtet werden: Die Umsatzerlöse der DocCheck AG betrugen in 2024 9,5 Millionen Euro - gegenüber 9,9 Millionen Euro im Vorjahr. Nahezu alle Erlöse wurden konzernintern erzielt durch die Weiterbelastung der Kosten der intern erbrachten Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 277 TEuro (im Vorjahr: 378 TEuro). Die Position setzt sich primär aus Erträgen aus Neubewertungen des Anlagevermögens, Erträgen aus dem Verkauf von Sachanlagen sowie der Auflösung von Rückstellungen und aus der Bewertung von gewährten geldwerten Vorteilen (v.a. aus KFZ-Nutzung) zusammen. Zu den Erlösen der operativen Tätigkeit und den sonstigen betrieblichen Erträgen kamen Erträge aus der Anlage der liquiden Mittel in Höhe von 152 TEuro (im Vorjahr: 46 TEuro) sowie aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 7,1 Millionen Euro (im Vorjahr: 7,9 Millionen Euro) hinzu. Die Gewinnabführungsverträge betreffen die DocCheck Agency AG, die DocCheck Community GmbH, die DocCheck Guano AG und die DocCheck Health Share GmbH. Außerdem fand eine Verlustübernahme von der DocCheck Steam GmbH (ehemals DocCheck Medical Cloud GmbH) und der DocCheck Forest GmbH in Höhe von 401 TEuro statt (im Vorjahr: 180 TEuro). Der Anstieg der Personalaufwendungen um 0,1 Millionen Euro ist durch allgemeine Kostensteigerungen verursacht. Die Reduktion der Belegschaftsgröße hat sich in 2024 zunächst im gebremsten Wachstum der Kosten bemerkbar gemacht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund von breit gefächerten Sparmaßnahmen von 3,7 Millionen Euro im Vorjahr um 0,2 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024 zurückgegangen. Der Jahresüberschuss der DocCheck AG ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Millionen Euro von 2,6 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro gestiegen. Bezogen auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 89 Cent (im Vorjahr: 52 Cent). Der Finanzmittelfonds (Guthaben bei Kreditinstituten) ist im Wesentlichen aufgrund der per Cashpooling an die DocCheck AG abgeführten höheren Kundeneinzahlungen in den Beteiligungen und der geringeren Ausgaben- und Investitionsneigung im Berichtsjahr von 11,7 Millionen Euro auf 14,8 Millionen Euro gestiegen. Die Bilanzsumme der DocCheck AG ist gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Millionen Euro auf 42,9 Millionen Euro gestiegen (im Vorjahr: 41,5 Millionen Euro). Das Eigenkapital der DocCheck AG betrug zum Abschlussstichtag 36,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 34,0 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote der DocCheck AG ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht auf 84% gestiegen (im Vorjahr: 82%). C. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT1.1 Prognose für das Geschäftsjahr 2025Die DocCheck-Gruppe ist überwiegend im Bereich der Gesundheitswirtschaft tätig. Der Gesundheitsmarkt ist prinzipiell weniger zyklisch als andere Märkte. Allerdings ist dieser Markt auch ein stark vom Staat regulierter Markt. Dessen Eingriffe sind nicht immer vorhersehbar. Die Prognose beschränkt sich auf quantitative Indikatoren, da qualitative Indikatoren nicht durchgehend vorliegen. Für das Segment DocCheck Agency ist eine Umsatz- und Ertragsprognose wegen der geringen Vorschau mit großer Unsicherheit verbunden. Der Bestand an Kundenverträgen mit einer Laufzeit von über sechs Monaten ist sehr gering und macht nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Der Vorstand plant für das Segment antwerpes in 2025 einen leicht rückläufigen Umsatz in Höhe von 27,0 Millionen Euro und einen ebenfalls geringeren EBIT in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Die Prognose berücksichtigt insbesondere die Risiken, die sich aus der schwachen Konjunktur ergeben. Mögliche, in der Planung aber nicht berücksichtigte Störungen wären regulierende Eingriffe, die ggf. zu einer kurzfristigen Nachfragezurückhaltung führen könnten sowie der Ausfall wichtiger Kunden. Der Vorstand erwartet für das Segment DocCheck für 2025 einen weitgehend stabilen Umsatz von ca. 9,7 Millionen Euro. Die EBIT-Erwartung 2025 für DocCheck liegt bei 2,1 Millionen Euro, also etwas geringer als in 2024. Die Handelsumsätze im Segment DocCheck Shop sind im Jahr 2024 gewachsen. Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein fortgesetztes organisches Wachstum erwartet mit leicht steigenden Umsätzen auf dann 17,8 bis 18,3 Millionen Euro. Dies bei einem EBIT von -0,3 bis 0,0 Millionen Euro. Aufgrund der hohen Fixkostenbasis würden sich niedrigere Umsätze unmittelbar und deutlich negativ auf das EBIT auswirken. Die DocCheck AG plant für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz in Höhe von 9,4 Millionen Euro, ausschließlich aus der Umlage der eigenen Kosten auf die Tochtergesellschaften. Durch die Umlage der Kosten beträgt der geplante EBIT Null Euro. Außerordentliche Gewinne oder Verluste, z. B. aus Anlagen in Edelmetallen oder Kryptowährungen, werden auf die Tochtergesellschaften nicht umgelegt. Solche Gewinne oder Verluste sind nicht geplant und würden Abweichungen vom geplanten EBIT verursachen. Aus Ergebnisabführungsverträgen wird ein Ergebnis von circa 5,1 Millionen Euro erwartet. Für DocCheck Guano ist für 2025 ein negativer EBIT in Höhe von ca. 11 TEuro geplant. Das EBIT resultiert aus den Kosten der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes. Mit Erlösen oder sonstigen Erträgen ist derzeit nicht zu rechnen. Für die DocCheck Forest GmbH werden für das Geschäftsjahr 2025 keine oder nur geringfügige konzernexternen Umsätze erwartet. Wir erwarten einen negativen EBIT in Höhe von circa 18 Teuro aus der Bewirtschaftung der Wälder. Für die DocCheck Steam GmbH werden für das Geschäftsjahr 2025 keine konzernexternen Umsätze erwartet. Wir erwarten einen negativen EBIT in Höhe von circa 320 TEuro. Für die DocCheck Warehouse GmbH werden für das Geschäftsjahr 2025 keine konzernexternen Umsätze erwartet. Wir erwarten einen negativen EBIT in Höhe von circa 36 Teuro aus der Bewirtschaftung der Immobilie. Die DocCheck-Gruppe rechnet in Summe für 2025 mit einem Umsatz zwischen 50,0 und 55,0 Millionen Euro bei einem EBIT in Höhe von 5,0 bis 5,5 Millionen Euro. Die Projektionen basieren auf der internen Businessplanung und fortlaufenden Updates und wurden mit kaufmännischer Vorsicht erstellt. Es besteht jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Gruppe ihre Ziele aufgrund unerwarteter Ereignisse, konjunktureller Risiken, unvorhersehbarer politischer Regulierungsmaßnahmen oder aufgrund des Wegfalls von Großkunden deutlich verfehlt. Insgesamt verfügt die DocCheck-Gruppe über eine gute Liquidität. Mögliche Risiken bezüglich der Finanzlage werden eingehend im Risikobericht beschrieben. Die DocCheckGruppe weist eine hohe Eigenkapitalquote von rund 69 Prozent mit einem hohen Anteil an verfügbaren liquiden Mitteln auf. Die Gruppe ist somit solide finanziert und erwartet auch für das Jahr 2025 diesbezüglich - vorbehaltlich der gesamtwirtschaftlichen Lage -keine tiefgreifenden Veränderungen. Fremdfinanzierungen oder andere Kapitalmaßnahmen sind nicht geplant, können jedoch auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. 1.2 Risiken und ChancenGrundlagen für die Identifizierung von Risiken und Chancen in der DocCheck-Gruppe und für die DocCheck AG sind die Analysen in den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen, gesonderte Strategietage mit allen Vorständen, Unitleitern in Budgetverantwortung und den Geschäftsführern aller Tochtergesellschaften sowie eine regelmäßig durchgeführte Führungskräftebefragung. Darüber hinaus nimmt der Vorstand der Gesellschaft situativ Marktbeobachtungen und Wettbewerbsanalysen vor. Das Risikomanagement ist darüber hinaus in den Planungsprozessen der Gesellschaft verankert. Auf dieser Basis wurden die Chancen und Risiken des Unternehmens in fünf Themenkomplexe unterteilt. Mit diesen Themenkomplexen soll die Umwelt des Unternehmens möglichst vollständig erfasst werden: scrollen
Allgemeine Risiken, wie innere Unruhen oder Naturgewalten finden in dieser Darstellung als unspezifische externe Risiken keine Berücksichtigung. 1.2.1 Markt | KundenDie DocCheck-Gruppe erzielt mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes im Gesundheitsmarkt und hier vor allem in den Teilbereichen Pharmamarkt (Rx und OTC) und Praxisbedarf. Der Gesundheitsmarkt stellt sich insoweit als robust dar, als er trotz einer volatilen Weltwirtschaftsentwicklung ein vergleichsweise stabiles Nachfrageverhalten zeigt. Darüber hinaus weist der Gesundheitsmarkt nach wie vor Wachstumspotenziale auf. Diese Potenziale resultieren aus der demografischen Veränderung sowie einer Nachfragezunahme bei der Gesundheitsvorsorge. Der DocCheck-Konzern fokussiert seine Aktivitäten daher auf diesen Wachstumsmarkt. Diese Fokussierung bringt die Chance auf Synergien in allen Konzernprozessen. RisikenDie besondere Herausforderung für die Branche ergibt sich aus dem staatlichen Streben nach Kostenreduktion im Gesundheitswesen. Ein Großteil der Gesundheitsausgaben wird staatlich oder quasistaatlich finanziert. Aus diesem Grund ist dieser Markt einer Vielzahl von regulativen Eingriffen durch den Gesetzgeber ausgesetzt. Ihr Einfluss hebt einen Teil des Wachstums auf, das durch Innovationen und steigende Nachfrage erzeugt wird. Das Segment DocCheck Agency und in zwei Bereichen auch das Segment DocCheck Community realisieren ihre Umsätze hauptsächlich im Projektgeschäft und bei der späteren Betreuung des fertiggestellten Projektes. Die Projekte haben in der Regel eine Laufzeit von unter einem Jahr und werden projektbezogen vom Kunden beauftragt. Projekte müssen in den meisten Fällen einzeln akquiriert werden. Daraus resultieren hohe Akquiseaufwände und ungewisse Vertriebserfolge. Der Erfolg eines Geschäftsjahres ist daher mit hoher Unsicherheit verbunden. Für die Realisation der Kundenprojekte ist die Mitwirkung des Kunden unverzichtbar. Verspätete, unzureichende oder fehlerhafte Mitwirkung des Kunden kann zu Mehraufwänden führen, die die Rentabilität eines Projektes erheblich beeinträchtigen können. Die schnelle Veränderung der technologischen Grundlagen macht es regelmäßig erforderlich, auch solche Projekte zu realisieren, deren technologische Tiefe im Rahmen der Projektanbahnung nicht vollständig eruiert werden kann. Daraus können sich in der Umsetzungsphase Aufwände ergeben, die nicht geplant waren und auch dem Kunden nicht belastet werden können. Viele Kunden aus dem Bereich Pharma unterliegen erheblichen Auflagen im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit (Pharmakovigilanz). Die DocCheck-Gruppe kann sich als spezialisierter Dienstleister für diese Kundengruppe den an sie durch diese Kunden gestellten Anforderungen an der Mitwirkung im Rahmen der Pharmakovigilanz nicht entziehen. Entsprechend sind Vorkehrungen zu treffen, um insbesondere den Anforderungen an das Berichtswesen und zeitnahe Meldungen gerecht zu werden. Hieraus entsteht ein Kostenrisiko, aber auch ein Risiko durch einen mangelhaften Vollzug der Pharmakovigilanzvereinbarungen, wie zum Beispiel beschädigte Kundenbeziehungen oder Reputationsschäden. Die Anforderungen an den Datenschutz steigen kontinuierlich. Es obliegt der DocCheckGruppe, die notwendigen Verträge mit Dienstleistern und Kunden zu schließen und im operativen Geschäft die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Dies führt zu erheblichem administrativem Aufwand sowie Risiken aus der Inanspruchnahme wegen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen. Auch die Abwehr unberechtigter Ansprüche ist ein Kostenfaktor. Hersteller sind in zunehmendem Maße gefordert, die Wirksamkeit ihrer Therapieansätze wissenschaftlich zu belegen. Daraus resultieren Unsicherheiten für die Markteinführung neuer Produkte und für die Fortführung bestehender Produkte. Das kann - auch kurzfristig - Einfluss auf die Höhe und Struktur der Marketingbudgets der Kunden des DocCheck-Konzerns haben. Das Eintreten und die Auswirkungen solcher Änderungen sind regelmäßig dem Ausmaß und dem Zeitpunkt nach nicht vorhersehbar. Wir erwarten, dass auch im Jahr 2025 intensive Bemühungen zu verzeichnen sein werden, um in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld die Kosten der medizinischen Versorgung zu reduzieren. Unsicher ist, ob diese Bemühungen zu spürbaren Ergebnissen führen werden. Der Absatzmarkt des Konzerns befindet sich in stetigem Wandel. Immer wieder werden Bestandskunden von anderen Unternehmen aufgekauft. Dieser Vorgang kann zur Folge haben, dass die Marketingausgaben des Bestandskunden unter dem Einfluss des neuen beherrschenden Unternehmens an Vertragspartner des neuen Eigentümers geht und für den DocCheck-Konzern verloren ist. Darüber hinaus zeigt sich zunehmend, dass Mediabudgets bei einzelnen Mediaagenturen gebündelt werden. Dadurch steigt insbesondere bei der DocCheck Community GmbH die Abhängigkeit von diesen Mediaagenturen. Zahlreiche Kunden-Etats, die im Segment DocCheck Agency gehalten werden, betreffen verschreibungspflichtige Medikamente, die einem Patentschutz unterliegen. Mit dem Ablauf des Patentschutzes wird der Marketingaufwand in der Regel erheblich reduziert, so dass viele Bestandsetats ein Ablaufdatum haben. Künstliche Intelligenz wird in vielen Geschäftsfeldern zu einem relevanten Faktor in der Leistungserbringung. Dies betrifft die Generierung von Texten, Programmcode, Designs und Übersetzungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die exakten Konsequenzen sind noch nicht absehbar. Es ist jedoch denkbar, dass wesentliche Teile des Leistungsportfolios der DocCheck-Gruppe in Zukunft durch künstliche Intelligenzen erbracht werden. Dieser Herausforderung muss sich die Gruppe stellen, um nicht marginalisiert und aus dem Wettbewerb gedrängt zu werden. Strategisch bedeutet dies vor allem, künstliche Intelligenzen sinnvoll für Kunden nutzbar zu machen und schnellstmöglich immer tiefer in die Leistungsprozesse zu integrieren. Zur Erreichung dieses Ziels bietet die DocCheck-Gruppe ihren Mitarbeitern niedrigschwellige Zugänge zu den Systemen und die dazugehörigen Fort- und Weiterbildungen an. Diese Angebote erfahren regen Zuspruch durch die Mitarbeitenden. Der DocCheck-Konzern handelt nahezu ausschließlich in Euro. Der Wareneinkauf des DocCheck Shop kann unmittelbar nachteilig durch Währungsschwankungen betroffen werden, da hier auch in größerem Umfang in Asien beschafft wird. Für die Beschaffungsmarktseite sind weiterhin Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken, staatliche Eingriffe sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen für die Gesellschaft im Blick zu halten. Ferner bestehen Rest-Risiken für die Geschäftstätigkeit aus potentiellen zukünftigen Epidemien oder Pandemien. Risiken auf der Beschaffungsseite betreffen die DocCheck-Gruppe sowohl direkt als auch indirekt. Unmittelbar ist der DocCheck Shop auf kontinuierlichen Nachschub an Waren angewiesen. Dieser Nachschub kann aus vielfältigen Gründen stocken, einige Beispiele sind staatliche Stellen, die Produkte aufkaufen, die stockende Produktionen beim Hersteller aufgrund von Infektionen, nicht ausreichende Produktionskapazitäten, um die Nachfrage zu befriedigen oder Verzögerungen bei der Verschiffung aus Asien aufgrund zu geringer Transportkapazitäten oder Umfahrungen gefährlicher Seegebiete. Indirekte Risiken resultieren daraus, dass auch viele Kunden in den beiden anderen Segmenten auf die Produktion in Asien oder anderen weit entfernten Weltregionen angewiesen sind. Fällt diese aus oder stockt, können die entsprechenden Produkte (zumeist Humanarzneimittel) nicht mehr verkauft werden. Der Bedarf nach Marketingmaßnahmen könnte dadurch situativ bei einzelnen oder auch mehreren Kunden stark einbrechen. Weltpolitische Risiken sind für die DocCheck Gruppe grundsätzlich ebenfalls relevant, da die Beschaffung zum Teil in Asien erfolgt und Kunden global agieren. Der Krieg in der Ukraine birgt voraussichtlich auch weiterhin keine unmittelbaren Risiken. Er könnte aber auf andere europäische Länder übergreifen. Dann könnten die Risiken erheblich sein. Diesen und vergleichbaren Risiken begegnet die DocCheck-Gruppe überwiegend durch Diversifikation. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe beschränkt sich allerdings auf Europa, so dass die Gruppe im Hinblick auf kriegerische und vergleichbare Ereignisse keine regionale Diversifikation entgegensetzen kann. Ein mögliches Ausfallrisiko stellt das Kreditrisiko dar. Dieses Risiko kann sich hauptsächlich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen realisieren. Der Konzern beobachtet die Kreditwürdigkeit seiner Schuldner kontinuierlich und hatte aufgrund seiner Schuldnerstruktur in der Vergangenheit nur wenige Forderungsausfälle zu verzeichnen. Im DocCheck Shop konnten die Forderungsausfälle bereits in der Vergangenheit durch die Implementierung verschiedener Payment-Provider deutlich reduziert werden. Dieser Service kostet jedoch seinerseits erhebliche Beträge, so dass der Problematik letztendlich nur eingeschränkt abgeholfen werden kann. Bei bestehenden Kunden wird im DocCheck Shop teilweise der Kauf auf offene Rechnung angeboten. Diese Option kann durch kriminelle Personen oder Vereinigungen ausgenutzt werden und zu Forderungsausfällen führen. Bonitätsprüfungen können dieses Risiko nur begrenzt reduzieren, wenn mit entsprechend hoher krimineller Energie vorgegangen wird. Für Risiken in den bestehenden Forderungen gegen Kunden und sonstigen Schuldnern des Konzerns ist am Bilanzstichtag bilanziell in angemessenem Maß Vorsorge getroffen. Die Forderungen werden im Konzern nach ihrer Altersstruktur wertberichtigt. Alle Forderungen, die älter als sechs Monate sind, werden zu 100 Prozent wertberichtigt. Sicherheiten wurden nicht einbehalten. Mögliche Liquiditätsrisiken werden, wann immer möglich, durch die Einforderungen von Kundenanzahlungen für mittelgroße bis große Projekte abgesichert. Somit reduziert sich das Liquiditätsrisiko. Sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit Ausnahme der sonstigen finanziellen Verpflichtungen (Miete, Leasing) der Gesellschaft sind kurzfristiger Natur. Die DocCheck-Gruppe ist in einigen Segmenten einem starken Wettbewerb ausgesetzt, der sich in Zukunft weiter intensivieren wird. In den letzten Jahren konnten andere deutschsprachige Internet-Plattformen in Bezug auf die Zahl der ärztlichen Nutzer zu DocCheck aufschließen, da die Zahl der Nutzer in dem engen Segment im deutschsprachigen Raum für DocCheck endlich und damit nicht unbegrenzt skalierbar ist. Gleichzeitig drängen internationale Anbieter auf den europäischen Markt. Dadurch konkurrieren im deutschen Markt mehr Anbieter um die Budgets der pharmazeutischen Industrie, was in Zukunft einen Druck auf die Margen der Medialeistungen von DocCheck ausüben könnte. Diese Entwicklung zwingt DocCheck dazu, seine Ausrichtung im Markt und die Mehrwertangebote für seine Zielgruppen kontinuierlich zu reevaluieren und durch Investitionen in Marketing und IT an die Marktsituation anzupassen. DocCheck Shop ist intensivem Wettbewerb durch andere Online-Anbieter ausgesetzt, insbesondere durch solche, die sich auf den Bereich eCommerce spezialisiert haben. Hinzu kommen neue Unternehmen, darunter auch Start-ups, die mit der Unterstützung von Investoren in den Handel mit Gesundheitsprodukten drängen und zur Differenzierung stark auf Innovationen setzen. ChancenDie DocCheck-Gruppe geht davon aus, dass der Kostendruck im Gesundheitswesen zu einem höheren Bedarf an kostengünstigeren Marketinginstrumenten und -kanälen führen wird. Die allgemeine technologische Entwicklung (künstliche Intelligenz, mobiles und stationäres Internet, mobile Anwendungen, Cloud-Services, Social Media etc.) und die Durchdringung fast aller Zielgruppen mit diesen Technologien verstärkt die Nachfrage nach integrierten Marketingkonzepten mit dem Schwerpunkt auf eMarketing-Maßnahmen. Auf diese Trends sind die Angebote der DocCheck-Gruppe ausgerichtet. Durch die verstärkte Nachfrage in diesem Segment können Umsatzrückgänge an anderen Stellen aufgefangen werden, wenn auch nicht immer innerhalb eines Segments. Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen verändert die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren und eröffnet Chancen für neue Geschäftsmodelle. Die pharmazeutische Industrie tritt daher immer stärker in den Dialog mit den Endkunden und Patienten, bevorzugt über digitale Kanäle. Dieser Trend stützt das Geschäftsmodell des Konzerns. Die Auflockerung des Fernbehandlungsverbots könnte es vereinfachen, digital vermittelte Gesundheitsdienstleistungen anzubieten, die es dem Patienten ermöglichen, per Chat oder Videotelefonie mit einem Arzt in Verbindung zu treten. Daraus würden sich weitere Chancen für die Digitalisierung der vor- und nachgelagerten Prozesse ergeben. Zu der Digitalisierung zählen auch die verstärkt aufkommenden künstlichen Intelligenzen. Neben den weiter oben beschriebenen Risiken bietet sich die Chance, bisher zeitaufwändige Prozesse stark zu beschleunigen, die Produktivität zu erhöhen und gerade im Marketingumfeld sehr viel mehr zu leisten, als mit den beschränkten Budgets bisher möglich war. Kreativität und Innovationskraft sind in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld gefragt. Zwei Werte, die die DocCheck-Gruppe schon immer verkörpert hat. Die aktuelle Rezession könnte zu einer Marktbereinigung führen, wenn finanzschwache, weniger spezialisierte oder durch Risikokapital finanzierte Wettbewerber vom Markt verschwinden. Gleichzeitig könnte der DocCheck-Konzern aufgrund seiner guten Eigenkapitalstruktur auch bei einer Verschlechterung der Geschäftsaussichten seine Geschäfte weiterverfolgen. Damit könnte der Abstand zu Wettbewerbern in Zukunft wieder weiter vergrößert werden. Zusätzlich könnten Kunden bei der Auftragsvergabe Dienstleister wie die DocCheck-Gruppe bevorzugen, die sowohl leistungs- als auch finanzstark sind, um damit auch mittelfristig die vertragsgerechte Leistungserbringung sicherzustellen. Die in weiten Teilen quasistaatliche Finanzierung des Gesundheitsmarktes macht ihn krisenfester als andere Märkte. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wirkt sich diese Stabilität positiv auf Auslastungs- und Forderungsausfallrisiken aus. Staatliche Eingriffe in den Gesundheitsmarkt können zur Verfügbarkeit zusätzlicher Mittel für die Marktteilnehmer oder zu einer erhöhten Investitionsneigung führen. Dies zeigte sich in der Covid19-Pandemie, in der lieferfähige Pharmaunternehmen und viele Kliniken erheblich von zusätzlichen staatlichen Leistungen profitierten. Höhere Beitragsaufkommen, sei es durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte oder steigende Beitragssätze, verbessern die Finanzsituation der Marktteilnehmer. Geringere Zwangsrabatte oder eine Entschärfung von Zulassungsprozessen für Arzneimittel könnten in höheren Margen bzw. einer steigenden Anzahl von Markteinführungen resultieren. Dadurch könnten sich die Umsatzpotenziale aller Konzerngesellschaften deutlich erhöhen. 1.2.2 Systeme | InfrastrukturDie Organisation des DocCheck-Konzerns baut auf der Vernetzung der einzelnen Aktivitäten in der Gruppe zu einem Produkt- und Dienstleistungsportfolio mit Alleinstellungsmerkmal auf. Nicht in allen, aber in den meisten Einzelbereichen gibt es jeweils starke Konkurrenten. In der Kombination und der organisatorisch engen Verzahnung von Marktkenntnis, Marketing-Know-how und Zielgruppenkanal hat das Geschäftsmodell der DocCheck-Gruppe jedoch eine solide Marktstellung. RisikenIm Vergleich zu einer One-Product-Company stellt das Geschäftsmodell der DocCheckGruppe, das stark auf projektorientierte Dienstleistungen und eCommerce aufbaut, besondere Ansprüche an die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern in den verschiedenen Bereichen und mit den Kunden, an die Planung und die Prozesse im Unternehmen und damit an die Unternehmenskultur. Die kontinuierliche Anpassung der Prozesse an das sich wandelnde Serviceportfolio birgt das Risiko von Fehlallokationen und Fehlsteuerungen. Die Komplexität des Unternehmens könnte so groß werden, dass es zunehmend schwerer würde, den Konzern wirtschaftlich zu führen. Der DocCheck-Konzern strebt daher danach, Anzahl und Größe der Geschäftsbereiche auf einem effizienten Niveau zu halten und die Strukturen mit den wachsenden Anforderungen zu skalieren. Für den Geschäftsbetrieb des Konzerns sind umfangreiche IT-Systeme installiert. Die wichtigsten IT-Systeme der DocCheck-Gruppe migrieren Stück für Stück auf externe Server bzw. in die Cloud. Wichtige Daten werden dort einem professionellen Backup unterworfen. Durch einen unvorhergesehenen Ausfall von Hard- oder Softwarekomponenten kann es dennoch zu Service- und Umsatzausfällen kommen. Der Ausfall oder der Missbrauch der IT-Systeme oder der darin gespeicherten Daten könnte die Leistungsfähigkeit und Reputation des Unternehmens beschädigen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mitarbeitern oder Lieferanten des Konzerns Fehler unterlaufen. Es verbleibt ein Restrisiko hinsichtlich böswilliger Handlungen durch interne oder externe Personen. Daraus können dem Konzern Schäden entstehen. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems sind separat in diesem zusammengefassten Lagebericht beschrieben. Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe werden immer noch überwiegend durch konzerneigene Mitarbeiter konzipiert und verwaltet. Aufgrund der Komplexität der Systeme und Anforderungen sind bei einzelnen Fragestellungen Abhängigkeiten von einzelnen Personen nicht immer auszuschließen. Die Gesellschaft migriert Systeme zunehmend in die Cloud, standardisiert und schafft, wo immer möglich, Redundanz bei den Know-how-Trägern und etabliert dadurch zugleich Vier-Augen-Überprüfungen. Die IT-Systeme der DocCheck-Gruppe befinden sich zum Stichtag nur zu einem Teil in der Cloud, weitere relevante Umzüge in die Cloud bzw. externen Rechenzentren sind für das Geschäftsjahr 2025 geplant. Das Rechenzentrum der Gruppe verfügt aufgrund der Menge der zur Verfügung zu haltenden Daten über keine vollständige Sicherung an einem zweiten Standort. Wo sinnvoll und möglich, werden Daten über einen externen Colocation-Server gesichert und in Betriebsbereitschaft gehalten. Darüber hinaus werden Backups und Spiegelungen angefertigt, die in separaten Brandabschnitten gelagert bzw. geführt werden. Der Verlust des eigenen Rechenzentrums könnte für die Gruppe trotz dieser umfassenden Sicherheitsmaßnahmen im schlimmsten Fall dennoch zu gravierendsten Konsequenzen führen. Das große Angebot an Online Services und die leichte Verfügbarkeit machen es unmöglich, durch zentrale Maßnahmen die Nutzung solcher Services zu steuern. Dies gelingt in der Regel erst dann, wenn die Nutzung kostenpflichtig wird. Bis dieser Punkt erreicht ist, ist es nicht auszuschließen, dass Online Services genutzt werden, deren Datensicherheit nicht den Anforderungen der DocCheck-Gruppe genügt. Mit Richtlinien und Schulungen wird dieses Risiko moderiert. Gänzlich eliminiert werden kann es dadurch jedoch nicht. Ein vollständiger Verlust der IT-Systeme und der darin gespeicherten Daten ist ein für den DocCheck-Konzern existenzbedrohendes Risiko. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen und werden ständig weiterentwickelt, sodass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Totalverlustes unter normalen Umständen gering ist. Er kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, insbesondere nicht für den Fall krimineller Aktivitäten, eines Großbrandes, Erdbebens, Wasserschadens oder vergleichbarer Katastrophen. Solche katastrophalen Ereignisse könnten auch die Gebäude an den Standorten in Köln und Hürth insgesamt vernichten. In diesem Fall wären nicht nur Daten, sondern auch viele andere relevante Infrastrukturteile vernichtet. Dieser Zustand wäre existenzbedrohend. Diese Risiken sind derzeit teilweise nicht versichert. ChancenDie Nutzung neuer und Cloud-basierter Services ermöglicht es, IT-Lösungen teilweise deutlich schneller und mit weniger Risiko einzuführen und zu betreiben, als dies in der Vergangenheit noch der Fall war. Sie können die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen und Kollegen deutlich verbessern. In diesem Bereich kann die DocCheck AG sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn sie solche Lösungen frühzeitig integriert. 1.2.3 KostenDie wesentlichen Kostenpositionen des Konzerns konnten im Jahr 2024 weitgehend stabil gehalten werden bzw. skalierten mit dem Wachstum mit. Dem Kostensteigerungsrisiko begegnet der Konzern durch ständiges aktives Kostenmanagement und Preisanpassungen. Sondereffekt, wie die Abschreibung auf das geplante Lager- und Büroimmobilienprojekt in 2023 können jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. RisikenEs besteht das allgemeine Risiko einer dauerhaft hohen Inflation. Dies würde zu Kostensteigerungen, insbesondere bei den Personalkosten, führen. Steigende Personalkosten können bei laufenden Kundenverträgen nicht oder nur eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden, so dass hier ein Margen- oder sogar Verlustrisiko resultiert. Bei den Personalkosten, Mieten, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen handelt es sich um Kosten, die bei einem Rückgang der Auslastung nicht ohne weiteres angepasst werden können. Sollte die Auslastung der Kapazitäten deutlich abfallen, besteht das Risiko erheblicher operativer Verluste, da beispielsweise Gehälter und Mieten für eine gewisse Zeit bzw. bis zum Vertragsende vollständig weiterbezahlt werden müssen. Im DocCheck Shop wurden erhebliche Investitionen getätigt. Diese führen auch hier zu einer erheblichen Fixkostenbasis. Fällt der Umsatz oder die daraus resultierende Marge geringer aus als erwartet, besteht das Risiko erheblicher Verluste. Der DocCheck Shop führt ein Sortiment eigener Produkte. Dieses Eigensortiment verbessert die Möglichkeit des Shops, auf die Art und Gestaltung der Produkte Einfluss zu nehmen und so einen Marktvorteil zu erlangen. Damit verbunden ist jedoch das Bestands- und Absatzrisiko. Produkte könnten also gar nicht oder nur unter Einkaufspreis verkauft werden oder verkaufen sich so langsam, dass sie ihre Verfallsdaten überschreiten. Aus der Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses können sich Risiken für die Beschaffung im DocCheck Shop ergeben, da ein Teil der Waren aus Asien bezogen und in Dollar fakturiert wird. Der Dollarkurs beeinflusst auch den Wert der Edelmetall- und Kryptowährungsbestände sowie einen Teil des Aktiendepots. Aufgrund des vergleichsweise geringen Volumens und der hohen Kosten für die Bilanzierung solcher Geschäfte werden Dollargeschäfte nicht abgesichert. ChancenAuf der Kostenseite ergeben sich Chancen durch die Fixkostendegression der Holdingkosten durch Wachstum. Der Konzern ist durch die Notierung im Basic Bord sowie die vergleichsweise komplexe Konzernstruktur mit überproportional hohen Kosten im Vergleich zu weniger komplexen und nicht öffentlich gehandelten Unternehmen wie z. B. inhabergeführte Einprodukt-Unternehmen oder kleinen Werbeagenturen belastet. Durch eine Verringerung der Komplexität sowie durch ein beschleunigtes Wachstum des Konzerns kann dieser Nachteil durch die eintretende Fixkostendegression gemindert werden. Ebenso ergeben sich im DocCheck Shop Chancen durch die Fixkostendegression. Logistik und Onlineshop sind so ausgelegt, dass sie auch erhebliches Wachstum ohne weitere Investitionen verarbeiten können. Durch die Teilautomatisierung im Lager kann ein erheblich höheres Bestellaufkommen ohne einen nennenswerten Mehreinsatz von Personal kommissioniert werden. 1.2.4 Human ResourcesDie Entwicklung der DocCheck-Gruppe basiert auf einer modernen und leistungsorientierten Unternehmenskultur. Diese spiegelt sich in einer hohen Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen wider. Der Personalabteilung der DocCheck AG obliegen in diesem Kontext wichtige Aufgaben wie Personalmarketing, Recruiting, Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung, Organisationsentwicklung und Employer Branding. RisikenDie Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern ist weiterhin schwierig. Hier steuert der Konzern mit kreativen Wegen bei der Personalakquise, einer intensiven individuellen Entwicklung von vorhandenen Mitarbeitern sowie im Bedarfsfall auch durch die Beschäftigung freier Mitarbeiter gegen. Ein besonderes Risiko stellt die geringe Verfügbarkeit an qualifiziertem Personal dar. Es herrscht eine große Personalnachfrage bei geringem Personalangebot. Erfolglose Rekrutierungsbemühungen von Fachkräften können zu einem verringerten Innovationstempo der DocCheck-Gruppe und damit auch zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit führen. Weiteres Risikopotenzial besteht in der Konzentration von Führungsaufgaben auf einige wenige Personen. Durch die Verknüpfung von Know-how, Kapital und Führungsaufgaben könnte der Ausfall von Dr. Frank Antwerpes zu einer schwierigen Lage für das Unternehmen führen. Dem wirkt DocCheck durch die gezielte Aus- und Weiterbildung von Führungspersonal und dem erweiterten Vorstand der DocCheck AG entgegen. Es besteht eine stabile zweite Führungsebene in Form der Vorstände und Geschäftsführer der Tochtergesellschaften sowie den Unitleitern in den Tochtergesellschaften. Mit einer größeren Anzahl von Beteiligten steigt die Abhängigkeit von der individuellen Performance und die Anforderungen an die Koordination der individuellen Aktivitäten. Darüber hinaus sind im Geschäft der DocCheck Agency AG zahlreiche Kundenkontakte an die Führungskräfte gebunden, da diese die primären Träger der Akquise sind. Dadurch kann der Austritt einer Führungskraft erhebliche Auswirkungen auf die Kundenbeziehung und damit auf die Geschäftstätigkeit haben. Die Projektorientierung im Segment DocCheck Agency und zum Teil auch im Segment DocCheck Community bringt hohe Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiter mit. Ein sorgfältiger Umgang mit den anvertrauten Ressourcen und die Einhaltung der konzerninternen Richtlinien sind notwendig, um angemessen mit der Risikosituation der Gruppe umgehen zu können. Individuelle Verstöße gegen diese Erfordernisse können zu Beeinträchtigungen der Kundenbeziehung oder auch zu unmittelbaren monetären Verlusten führen. Der Wunsch, nicht im Büro mit dem Team zusammen zu arbeiten, sondern von beliebigen anderen Orten situativ mitzuarbeiten stellt das Unternehmen vor Herausforderungen. Die Geschäftsmodelle der DocCheck-Gruppe erfordern eine enge Zusammenarbeit aller Menschen im Unternehmen und ein ständiges Infragestellen des Status Quo. Das Herausziehen aus dem Team und der Rückzug ins Private ist mit dieser Anforderung nicht oder nur selten vereinbar. Die DocCheck-Gruppe legt daher Wert darauf, dass ganz überwiegend gemeinsam im Büro gearbeitet wird. Der Arbeitsmarkt folgt derzeit jedoch noch dem Trend zum Home Office, so dass der Kandidatenpool im Recruiting noch einmal verkleinert wird. ChancenDer DocCheck-Konzern qualifiziert weiterhin Mitarbeiter für Führungsaufgaben und legt bei ihnen den Fokus auf Entwicklung und Kompetenzerweiterung. Es existiert in allen Segmenten eine stabile zweite Führungsebene, die einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung des Konzerns leistet. Die weitere Entwicklung und Bindung der Führungskräfte birgt das Potenzial, das Unternehmen noch schneller und strategieorientierter zu entwickeln. Die schwierige Lage bei der Personalbeschaffung kann ein relativer Wettbewerbsvorteil für die DocCheck-Gruppe sein. Die DocCheck-Gruppe positioniert sich schon seit Jahrzenten als attraktiver Arbeitgeber, zum Beispiel über herausragend gestaltete Büroräume, modernste Technik, hohe Aufgabenvielfalt, frühe Verantwortungsübergabe und einen formlosen Umgang untereinander, persönlichen Fortbildungsbudgets und Sonderzahlungen. So kann sich die DocCheck-Gruppe authentisch als Mitarbeiter-zentriert positionieren, während viele andere Unternehmen erst einen kulturellen Wandel durchlaufen müssen. In schwierigeren wirtschaftlichen Phasen wird die Personalakquise erleichtert, da der Konzern relativ krisensicher finanziert ist. Zudem vermuten wir, dass DocCheck als Arbeitgeber zunehmend attraktiver wird. Dies hängt mit der Stabilität des Konzerns sowie der konsequenten Personalentwicklung zusammen, durch die weitere attraktive Stellen und Perspektiven entwickelt werden können. Die Angaben der Chancen aus dem Human-Resources-Bereich und hier vor allem die kontinuierliche Personalentwicklung und die damit verbundene Nachwuchsförderung spiegeln auch die nicht finanziellen Leistungsindikatoren wider. 1.2.5 Finanzen | RechtDie DocCheck-Gruppe verfolgt bei Finanzanlagen grundsätzlich konservative Anlagen, stimmt die Risikoexposition jedoch zunehmend mit den am Markt erhältlichen Zinsen ab. Das Unternehmen sieht den Schwerpunkt seiner Tätigkeit nicht im Anlagemanagement, sondern in der Erzielung von Gewinnen im operativen Geschäft. Der DocCheck-Konzern geht zahlreiche vertragliche Verpflichtungen mit Kunden, Lieferanten und Partnern ein. Er ist an vielen Stellen gesetzlichen Bestimmungen und Regulierungen unterworfen. RisikenAktuell ist am Markt wieder eine positive Verzinsung bei der Geldanlage zu erzielen. Die Erwartung ist allerdings, dass das Zinsniveau im Verlauf des Geschäftsjahres 2025 weiter sinken wird. Die Notwendigkeit, die Rendite durch den Erwerb von Edelmetallen oder Aktien zu erhöhen, bleibt also erhalten und geht mit steigenden Risiken einher. Insbesondere erhöht sich die Exposition gegenüber Kursschwankungen. Fallende Kurse können zu erheblichen Verlusten führen. Steigende Zinsen könnten die Investitionsneigung in der Wirtschaft reduzieren und durch ein Abnehmen der Beschäftigung die Zahlungsströme im Gesundheitswesen verändern. Daraus würden sich negative Folgen für die Geschäftstätigkeit der Gruppe ergeben. Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Edelmetallen angelegt. Die Edelmetallanlagen dienen in erster Linie der langfristigen Absicherung des Inflationsrisikos. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist nicht vorhersehbar, da sie von zahlreichen globalen Faktoren bestimmt wird. Edelmetalle erwirtschaften keine Zinsen und unterliegen größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert. Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Aktien angelegt. Durch die Aktienanlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Aktien unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder ganz verfällt. Ein Teil der Finanzmittel der DocCheck-Gruppe ist in Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum) angelegt. Durch die Anlage wird das Anlageportfolio um eine Anlageform mit höheren Renditechancen bereichert. Die Wertentwicklung dieser Anlage ist jedoch nicht vorhersehbar. Der Wert der Kryptowährungen unterliegt größeren Kursschwankungen, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Wert dieser Anlagen zeitweise oder dauerhaft deutlich reduziert oder sogar ganz verfällt. Die Risiken dieser Anlageform sind aus Sicht der DocCheck AG insgesamt noch höher als die Risiken von Aktien. Jedoch sind auch die Renditechancen höher. Gleichzeitig werden wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Blockchain-basierten Technologien zum Beispiel im Hinblick auf Erwerbsprozess, Transaktionsgeschwindigkeit und Sicherheit gesammelt, die in die Produktentwicklung und das Leistungsportfolio der DocCheck-Gruppe zu Gunsten der Kunden mit einfließen können. Durch den hohen Bestand an liquiden Mitteln ist der Konzern unabhängig von Fremdfinanzierungen. Ein Refinanzierungsrisiko besteht insoweit nicht. Dieser Zustand wird sich voraussichtlich auch in 2025 nicht ändern. Der Konzern ist zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit nicht auf Zinserträge angewiesen. Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind überwiegend Festzinsen vereinbart. Marktzinsänderungen würden sich hier nur dann auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum Fair Value bilanziert wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken. Die Konzernunternehmen haben keine Verträge über Zinsderivate abgeschlossen. Am Bilanzstichtag besteht damit kein Zinsrisiko aus solchen Derivaten. Demzufolge wurde keine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf Zinsänderungen durchgeführt. Aus Verträgen mit Kunden können sich Vertragsstrafen in relevanter Höhe ergeben. Der DocCheck-Konzern verhandelt Vertragsstrafenklauseln mit dem Ziel, sie auszuschließen oder zu minimieren. Zahlreiche Kunden zeigen hier jedoch aufgrund verschärfter gesetzlicher Bestimmungen eine geringere Gesprächsbereitschaft. Der Gesundheitsmarkt ist ein stark regulierter Markt. Er ist zugleich der Markt, in dem sich die Unternehmen der DocCheck-Gruppe hauptsächlich bewegen. Die zu beachtenden gesetzlichen Regelungen stellen ein Risiko dar, wenn sie verletzt werden - gleich, aus welchem Grund. Insbesondere zählen zu den relevanten Regelungen das Heilmittelwerbegesetz, das Arzneimittelgesetz, die Arzneimittelhandelsverordnung und das Medizinproduktegesetz. Die Vielfalt der Regelungen einerseits und die Vielfalt der Geschäftsmodelle andererseits stellen erhöhte Compliance Anforderungen an die Führungskräfte. Diese besondere Konstellation im DocCheck-Konzern birgt damit besondere Risiken im Hinblick auf Vertragsstrafen sowie zum Beispiel Ordnungs- und Bußgelder. Die Notierung der DocCheck AG im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse führt zu stark erhöhten Berichtspflichten und Auflagen für die Bilanzierung der DocCheckGruppe. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, beschäftigt die DocCheckGruppe erfahrene Experten. Zudem wurde eine entsprechend qualifizierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Konzernabschlussprüfung beauftragt. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es im Einzelfall im Hinblick auf die Rechnungslegung oder die Berichtspflichten zu Fehlern kommt, die Sanktionen der Börse, der Finanzaufsicht oder anderer Berechtigter nach sich ziehen. Hinzu kommt das Risiko, von Aktionären oder anderen Dritten in Anspruch genommen zu werden. Die immer weitere steigenden Berichts- und Regulationsanforderungen binden immer mehr knappe Kapazitäten. Die kontinuierliche Aufrechterhaltung der DSGVO-Konformität oder der Aufbau der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/ESRS belasten Mitarbeiter, die eigentlich mit anderen Aufgaben betraut sind. Exklusive Ressourcen für solche Aufgaben aufzubauen, scheidet aus Kostengründen, aber auch aus Gründen der Verfügbarkeit aus. Die Motivation der betroffenen Mitarbeiter wird in Mitleidenschaft gezogen und die Ressourcen, die für unternehmerische Aufgaben gebraucht werden, stehen für diese Aufgaben nicht zur Verfügung. Im Ergebnis leidet die Wettbewerbsfähigkeit massiv und die Gefahr, wegen auch geringfügiger Verstöße hohe Strafen auferlegt zu bekommen, steigt deutlich. Es bestehen weiterhin Risiken aus ertragsteuerlicher Organschaft aufgrund abgeschlossener Ergebnisabführungsverträge. ChancenAus den Anlagen in Aktien, Edelmetalle und Beteiligungen resultieren erhebliche Gewinnpotenziale, wenn sich die Werte der Aktien oder Beteiligungen deutlich erhöhen sollten. Die Regulierung des Marktes stellt eine Markteintrittsbarriere dar. Auch etablierte Agenturen können das erforderliche Know-how für einen Eintritt in das Marketing von verschreibungspflichtigen Produkten nicht ohne weiteres aufbieten. Auch der Handel mit Medizin- und Praxisbedarf unterliegt an einigen Stellen einer erheblichen Regulierung und Genehmigungspflicht, die einen beträchtlichen Schutz vor Wettbewerb bietet. FazitWesentliche Veränderungen der Risikolage sind im Vergleich zum Vorjahr bis zum Aufstellungszeitpunkt nicht eingetreten. Eine Quantifizierung der Risiken wurde im Geschäftsjahr, wie bereits im Vorjahr, nicht vorgenommen. Da der Konzern weiterhin sehr risikoarm finanziert ist, resultieren die wesentlichen Risiken aus dem Absatzmarkt (Auslastungsrisiko) und aus den IT-Systemen. Dem Auslastungsrisiko begegnet die Gruppe durch die Diversifizierung des Geschäftes, dem IT-Risiko durch eine systematische Überwachung und Steuerung der Systeme. E. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMDie Basis des Kontroll- und Risikomanagements der DocCheck-Gruppe ist die Unternehmensstrategie. Soweit das unternehmerische Handeln es im Rahmen der Strategie erfordert, werden überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst in Kauf genommen. Darüberhinausgehende Risiken werden mit dem Ziel kontrolliert und gesteuert, Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadensausmaß für den DocCheck-Konzern so zu minimieren, dass mindestens die wirtschaftlich sinnvolle Fortexistenz des Konzerns und seiner Einheiten gewährleistet ist. Die Verantwortung für das Kontroll- und Risikomanagementsystem liegt beim Vorstand der DocCheck AG, der es mit Unterstützung der Bereiche Controlling und Rechnungswesen um- und durchsetzt. In besonderen Fällen erfolgt eine Ad-hoc-Berichterstattung an den Aufsichtsrat. Die DocCheck AG betrachtet das Risikomanagement als integralen Teil der Unternehmensführung. Daher wird der Risikomanagementprozess aus der DocCheck AG heraus gesteuert und überwacht, aber durch alle Mitarbeiter des Konzerns, insbesondere durch die Führungskräfte, gelebt. Das bestehende Kontroll- und Risikomanagementsystem ist in einem elektronischen Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Zentrale Bestandteile des Risikomanagementsystems sind die Führungs- und Controllingprozesse, konzerninterne Guidelines, die IT-Sicherheit und das Berichtswesen. Die Führungsprozesse im Konzern sehen mindestens wöchentliche Abstimmungen zwischen Vorstand und Führungskräften vor. Hinzu kommen weitere spontane oder geplante Abstimmungen. Aufgrund der Größe des Konzerns ist der Vorstand regelmäßig in das Tagesgeschäft involviert und schon dadurch über viele laufende Geschäftsvorfälle gut informiert. In die Rechnungslegungsprozesse integrierte sowie parallel dazu existierende Überwachungsmaßnahmen sind ein wesentlicher Teil des Überwachungssystems. Es existieren stringente Regelungen für vielfältige Rechnungslegungsprozesse. So sind die Zeichnungsberechtigungen für Bestellungen, Eingangsrechnungen und Zahlungen exakt definiert. Alle Cash-relevanten Prozesse unterliegen mindestens dem Vieraugenprinzip, unter Einbeziehung des Vorstands. Kundenaufträge sind, da bewertungsrelevant, unverzüglich in der EDV zu erfassen. Elektronisch eingehende Bestellungen werden zentral im Controlling entgegengenommen. Alle erforderlichen Buchungen sind zeitnah und vollständig auszuführen. Zur Erstellung des Abschlusses wird ein spezialisiertes Rechnungswesensystem mit integrierter Konsolidierung und Unterstützung der Intercompanybuchungen eingesetzt. Dadurch werden Schnittstellen minimiert. Durch die Konzentration des Rechnungswesens auf ein einziges System mit zentraler Stammdatenhaltung werden einheitliche Bilanzierungs-, Kontierungs- und Bewertungsstandards unterstützt. Intercompanybuchungen erfolgen innerhalb eines geschlossenen Systems. Es existiert ein dezidiertes Rollen- und Rechtemanagement für rechnungslegungsrelevante IT-Systeme. Die Zahlen der Finanzbuchhaltung werden im selben System in die Kostenrechnung übergeben und dort noch einmal nach Kostenstellen aufgegliedert. Dadurch können etwaige Abweichungen in einzelnen Positionen schneller erkannt und aufgeklärt werden. Die Verantwortung und die Berechtigung für Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung liegen in unterschiedlichen Händen. Aufgrund der geringen Größe des Konzerns im Vergleich zu anderen börsennotierten und börsengehandelten Unternehmen ist die Komplexität in der Konzernrechnungslegung etwas reduziert. Daher kommen keine spezialisierten Systeme für die Erstellung und Verarbeitung von Berichtspackages zum Einsatz. Die Zentralisierung aller Verwaltungsfunktionen, insbesondere des Rechnungswesens, in der Holding unter der direkten Leitung durch den Konzernvorstand, stellt die vollständige und gleichartige Erfassung aller Geschäftsvorfälle sicher und gewährleistet die Besetzung der relevanten Stellen mit adäquat qualifizierten Mitarbeitern. Unter anderem dadurch wird die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften gewährleistet. Besondere Geschäftsvorfälle, wie z. B. Verschmelzungsvorgänge, werden mit der Unterstützung durch Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater durchgeführt. Diese sind unabhängig von den Konzernabschlussprüfern. Die Prüfung des Konzernabschlusses durch die Abschlussprüfer ist ein wesentliches Element externer und prozessunabhängiger Überwachungsmaßnahmen des Konzernrechnungslegungsprozesses. Hinzu kommen regelmäßige Prüfungen durch Steuerbehörden und Träger der Sozialversicherungen. Die Verteilung von Ausführungs- und Genehmigungsprozessen auf mehrere Personen, in der Regel unter Einbeziehung des Vorstands, verringert das Risiko krimineller Handlungen durch Mitarbeiter. Im Unternehmen existiert ein umfassendes Berichtswesen. Über die wesentlichen Indikatoren (wie Auftragseingang, Auslastung, Entwicklung der Kundenprojekte, ggf. Umsatz (vgl. 3.)) wird dem Vorstand wöchentlich berichtet. Monatlich wird ein entsprechendes ausführliches Reporting erstellt, das zusätzlich die Finanzanlagen umfasst. Ein Online-Analyse-Instrument bietet jederzeit tagesaktuelle Daten für wesentliche KPI. Die Sicherheit der IT-Systeme wird durch interne Regelungen bestimmt, die bekannt sind und durchgesetzt werden. Darüber hinaus erfolgen externe Audits durch Kunden, Fachfirmen sowie im Rahmen der Konzernabschlussprüfung durch die IT-Prüfer. Im Rahmen der laufenden Risikobeobachtung werden Risiken ständig auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und ihr Schadensausmaß hin bewertet. Zusätzlich wird ca. alle zwei Jahre unter den Führungskräften eine Risikobefragung durchgeführt, deren Ergebnisse mit in die Risikoinventur einfließen. Risiken werden, wo wirtschaftlich möglich und sinnvoll, durch Versicherungen abgesichert. So werden insbesondere Risiken aus Haftpflicht und aus dem Untergang des Firmenvermögens abgesichert. Absicherungen von Währungs- oder den Kursschwankungen sowie von Betriebsunterbrechungen erfolgen nicht. Allen Kontroll- und Risikomanagementsystemen zum Trotz können Fehleinschätzungen, punktuell unzureichende Kontrollen, unerwartete Umstände oder kriminelle Handlungen nie gänzlich ausgeschlossen werden. Die Risikoexposition des Konzerns halten wir derzeit für überschaubar. Den Eintritt bestandsgefährdender Risiken halten wir aktuell für unwahrscheinlich. F. SONSTIGE ANGABEN1. DocCheck AGDie DocCheck AG nimmt die Aufgaben einer geschäftsführenden Holding wahr und hat ihren Geschäftssitz in Köln. Das operative Geschäft wird von den Tochtergesellschaften betrieben. Die Aktien der Holding sind seit dem 17. April 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Am 15. Januar 2003 erhielt die DocCheck AG die Zulassung zum Prime Standard. Seit dem 29. Februar 2008 notierte die DocCheck AG im General Standard und seit dem 17. Juni 2011 ist die DocCheck AG im Segment "Basic Board" des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus Dr. Frank Antwerpes (CEO), Philip Stadtmann (CFO), Thilo Kölzer (COO) und Jens Knoop (CTO). 1.1 DividendeDie ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG hatte am 29. Mai 2024 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 0,50 Euro pro Aktie auszuschütten. Die Ausschüttung erfolgte zum 3. Juni 2024 und betrug 2.536.908,00 Euro für 5.073.816 dividendenberechtigte Aktien. 1.2 Stock OptionsDie DocCheck AG hat zum Stichtag kein Aktienoptionsprogramm aufgelegt. 2. Vergütung von Vorstand und AufsichtsratDer Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2024 folgende Vergütungen: scrollen
Der Vorstand der DocCheck AG bezog im Vorjahr folgende Vergütungen: scrollen
Die DocCheck AG legt die Vergütung der Mitglieder ihres Vorstands freiwillig individuell offen. Der folgende Bericht erläutert auch die Vergütungen des Aufsichtsrats sowie darüber hinaus die Grundzüge der Vergütungssysteme für die Organe. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich, wie in der obenstehenden Tabelle im Einzelnen aufgeführt, zusammen aus fixen Bestandteilen und einer ergebnisabhängigen Tantieme. Die Bemessungsgrundlage der Tantieme ist der Jahresüberschuss laut Handelsbilanz der DocCheck AG vor Tantiemen des Vorstands abzüglich eines handelsrechtlichen Verlustvortrages abzüglich der Beträge, die in die gesetzlichen oder satzungsmäßigen Rücklagen einzustellen sind. Die Tantieme wird nach einem festen Prozentsatz berechnet, der für die einzelnen Vorstandsmitglieder unterschiedlich ist. Die Sätze lauten wie folgt: scrollen
Zusätzlich hat Philip Stadtmann Anspruch auf eine Leistungsprämie in Höhe von 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheck-Gruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 10 Millionen Euro übersteigt und auf weitere 25 TEuro, wenn der Konzern-EBIT der DocCheck-Gruppe nach IFRS in einem Geschäftsjahr den Betrag von 15 Millionen Euro übersteigt. Die Summe der Tantiemen aller Vorstände ist begrenzt auf einen festen Prozentsatz vom handelsrechtlichen Jahresüberschuss der DocCheck AG vor Tantiemen und ertragsabhängigen Steuern. Im Geschäftsjahr 2024 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands 934 TEuro (im Vorjahr: 908 TEuro). Ferner wurde eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen. Eine individuelle Aufteilung der Versicherungsprämie ist nicht möglich. Dr. Frank Antwerpes hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von zwölf Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Dr. Frank Antwerpes erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die sechs folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Thilo Kölzer hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Thilo Kölzer erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Philip Stadtmann hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Philip Stadtmann erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Jens Knoop hat im Krankheitsfall einen Anspruch auf unveränderte Fortzahlung des Gehaltes für einen Zeitraum von drei Monaten, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Im Falle des Ablebens von Jens Knoop erhalten die Witwe und die minderjährigen Kinder als Gesamtgläubiger für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate das volle Gehalt, längstens bis zum Ende des Anstellungsvertrages. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind. Aufsichtsratsvergütung 2024scrollen
Aufsichtsratsvergütung 2023scrollen
Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden Bezüge für ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2024 in Höhe von insgesamt 53 TEuro (im Vorjahr: 38 TEuro) gewährt. Die Mitglieder erhalten pro Jahr 6 TEuro als fixe Tätigkeitsvergütung, der Vorsitzende erhält das Zweifache. Zusätzlich erhalten die Aufsichtsräte eine variable Vergütung in Höhe der prozentualen EBIT-Marge. Als Bemessungsgrundlage dient die fixe Vergütung. Eine Pensionszusage für Aufsichtsratsmitglieder wurde nicht gewährt. Es besteht eine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat.
Köln, 26. März 2025 DocCheck AG Vorstand Dr. Frank Antwerpes Philip Stadtmann Thilo Kölzer Jens Knoop Bilanz zum 31. Dezember 2024Aktiva scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 2024der DocCheck AG, KölnDie DocCheck AG hat ihren Sitz in der Vogelsanger Str. 66 in 50823 Köln und ist im Handelsregister beim Amtsgericht der Stadt Köln unter der Nummer HRB 32420 eingetragen. A. RechnungslegungsgrundsätzeDie Gesellschaft erfüllt zum 31. Dezember 2024 gemäß § 267 Abs. 1 HGB die Merkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft. Aus Transparenzgründen werden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften freiwillig auf den Jahresabschluss 2024 angewandt. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 238 bis 288 HGB, den Vorschriften der §§ 150 bis 160 AktG aufgestellt. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung. Der gemäß der Satzung aufzustellende zusammengefasste Lagebericht wird gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften nach § 289 HGB aufgestellt und gemäß § 315 Abs. 5 HGB i. V. m. § 298 Abs. 2 Satz 2 HGB zusammen offengelegt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden1. AnlagevermögenDie immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind mit den handelsrechtlichen Anschaffungskosten (§ 255 HGB) vermindert um die jeweiligen Abschreibungen in der Bilanz angesetzt. Die Abschreibung des abnutzbaren Anlagevermögens erfolgt ausschließlich durch gleichmäßige Verteilung der Anschaffungskosten auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der einzelnen Vermögensgegenstände (lineare Abschreibung). Immaterielle Vermögensgegenstände werden über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zwischen 1 und 5 Jahren abgeschrieben. Technische Anlagen und Maschinen werden über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zwischen 6 bis 15 Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen werden über einen Zeitraum zwischen 3 und 15 Jahren und Einbauten in fremde Grundstücke zwischen 1 und 20 Jahren abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von jeweils bis 800 Euro werden in Anlehnung an das steuerliche Wahlrecht nach § 6 Abs. 2 EStG mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2024 wurden geringwertige Anlagegüter in Höhe von 37 TEuro angeschafft (im Vorjahr: 49 TEuro). Die Bewertung der im Rahmen langfristiger Investitionspolitik in den vergangenen Geschäftsjahren angeschafften Gold- und Platinbestände erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert. Entfällt der Grund für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung ganz oder teilweise in Folgeperioden wieder, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung der Kryptowährungen erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert. Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen, sofern nicht aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden sind. 2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich etwaiger Wertberichtigungen bewertet. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. 3. Sonstige WertpapiereDie Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. 4. Kassenbestand, Guthaben bei KreditinstitutenLiquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt. 5. RechnungsabgrenzungspostenUnter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Auszahlungen für Vorgänge ausgewiesen, die in den nachfolgenden Geschäftsjahren zu Aufwand führen. 6. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag angesetzt. Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente an Vorstände, Geschäftsführer und Arbeitnehmer der DocCheck AG sowie der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen werden zu dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung bewertet. Dieser Zeitwert wird linear über den Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit als Personalaufwand mit korrespondierender Erhöhung des Eigenkapitals (Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB) erfasst und beruht auf den Erwartungen der DocCheck AG hinsichtlich der Eigenkapitalinstrumente, die voraussichtlich unverfallbar werden. 7. RückstellungenDie Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für einen Eintritt vorliegen. 8. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. 9. Latente SteuernLatente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der DocCheck AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen, an denen die DocCheck AG als Gesellschafter beteiligt ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der DocCheck AG von unverändert 32,5 Prozent. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr 2024 ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - Steuerentlastung. 10. UmsatzerlöseUmsatzerlöse werden realisiert, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist. C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und VerlustrechnungI. Bilanz1. AnlagevermögenAus Gründen der Klarheit werden die Mietereinbauten innerhalb der Sachanlagen als eigener Posten "Einbauten in fremde Grundstücke" ausgewiesen. Mit rechtlicher und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 hat die DocCheck AG eine Wohnimmobilie in Köln-Ehrenfeld zum Zwecke der Vermietung und Wertanlage erworben. Die Immobilie wird planmäßig über 40 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2024 betragen 38 TEuro (im Vorjahr: 38 TEuro). Die zu Investitionszwecken gehaltenen Gold- und Platinbestände werden unter dem Posten "Anlage in Edelmetalle" ausgewiesen. In 2024 wurden Zuschreibungen auf die Platinbestände in Höhe von 6 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 162 TEuro). Die Platinbestände werden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert, der unterhalb der Anschaffungskosten liegt, bewertet. Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung wird weiter von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der Platinbestände ausgegangen. Die DocCheck AG hat für weitere langfristige Investitionszwecke Anlagen in Kryptowährungen in Höhe von 447 TEuro erworben. In 2024 wurden Zuschreibungen auf Anlagen in Kryptowährungen in Höhe von 35 TEuro vorgenommen (im Vorjahr: 195 TEuro). Die Bilanzierung zum 31. Dezember 2024 erfolgt damit wieder zu den ursprünglichen Anschaffungskosten. Die verbundenen Unternehmen sind im Anteilsbesitz dargestellt. Im Geschäftsjahr 2024 hat die DocCheck AG 10% der Anteile an der DocCheck Shop GmbH erworben. Damit beträgt die Beteiligungsquote zum Stichtag 100% (im Vorjahr: 90%). 2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 7.913 TEuro (im Vorjahr: 9.258 TEuro) und setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Die Forderungen gegen die DocCheck Warehouse GmbH wurden im Geschäftsjahr 2023 in Folge einer Sonderabschreibung auf das Grundstück um 2.600 TEuro wertberichtigt. Die Wertberichtigung besteht zum 31. Dezember 2024 in unveränderter Höhe fort. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 105 TEuro (im Vorjahr: 90 TEuro) setzen sich im Wesentlichen aus Guthaben auf Firmenkreditkarten und Forderungen aus der Vermietung einer Wohnimmobilie zusammen und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 3. Sonstige WertpapiereZur Risikostreuung hat die DocCheck AG Aktien von nationalen und internationalen Unternehmen verschiedener Branchen und Anteile an einem börsengehandelten Aktienfonds (ETF) erworben. Die Wertpapiere werden gemäß § 253 Abs. 4 HGB zum Börsenkurs bewertet, sofern dieser unter den Anschaffungskosten liegt. Die daraus resultierenden Wertminderungen betragen zum Stichtag 86 TEuro (im Vorjahr: 19 TEuro); die Zuschreibungen betragen zum Stichtag 8 TEuro (im Vorjahr: 58 TEuro). 4. Eigenkapitala. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital der DocCheck AG beläuft sich zum 31. Dezember 2024 auf 5.073.816,00 Euro (im Vorjahr: 5.073.816,00 Euro), ist aufgeteilt in 5.073.816 Stück (im Vorjahr: 5.073.816 Stück) nennbetragslose auf den Namen lautende Stückaktien und ist voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht. Der rechnerische Wert der Stückaktien beträgt ein Euro. b. Eigene AnteileDurch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020 wurde die Gesellschaft bis zum 28. Mai 2025 ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise, in diesem Fall auch mehrmals, durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden. Zum 31. Dezember 2024 hält die DocCheck AG keine eigenen Anteile. c. Genehmigtes KapitalDurch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2023 wurde die Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2028 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.526.408,00 Euro gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende Stückaktien (d.h. maximal 2.526.408 Stück) zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2023). Die Ausnutzung der Ermächtigung kann auch in einzelnen Tranchen erfolgen. Das Genehmigte Kapital 2023 beträgt zum 31. Dezember 2024 unverändert 2.526.408,00 Euro. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten, im Hauptversammlungsbeschluss festgelegten Umständen ausgeschlossen werden. d. Bedingtes KapitalDas Grundkapital ist um bis zu 502.981,00 Euro (im Vorjahr: 502.981,00 Euro) bedingt erhöht durch die Ausgabe von bis zu 502.981 auf den Namen lautende Stückaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen an Vorstandsmitglieder der DocCheck AG, Mitglieder der Geschäftsführung der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer (insbesondere Führungskräfte mit hohem strategischen Stellenwert) der DocCheck AG und der mit der DocCheck AG verbundenen Unternehmen, nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Mai 2020. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der gewährten Bezugsrechte ihr Bezugsrecht ausüben und die Gesellschaft zur Erfüllung des Bezugsrechtes keine eigenen Aktien oder hierzu Aktien aus dem genehmigten Kapital verwendet. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates bzw., soweit die Gewährung an Mitglieder des Vorstands erfolgt, der Aufsichtsrat, ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. e. KapitalrücklageDie Kapitalrücklagen betragen am 31. Dezember 2024 unverändert 14.542.732,60 Euro. f. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen: scrollen
5. RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
6. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 232 TEuro (im Vorjahr: 460 TEuro) und haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 870 TEuro (im Vorjahr: 1.677 TEuro) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Diese Verbindlichkeiten betreffen ebenfalls wie im Vorjahr im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling und GuV-Ausgleich. Am 18. Oktober 2004 wurde zwischen der DocCheck AG und der Sparkasse KölnBonn ein Vertrag über eine zentrale Liquiditätsdisposition (Cash-Pooling) abgeschlossen. Die Liquiditätsdisposition führt zu einem täglichen Ausgleich der Geschäftskonten der DocCheck Agency AG (vormals: antwerpes ag) und der DocCheck Community GmbH über das Geschäftskonto der DocCheck AG. Im Geschäftsjahr 2014 wurde die DocCheck Guano AG ebenfalls in die zentrale Liquiditätsdisposition aufgenommen. Die DocCheck Health Share GmbH (vormals: antwerpes health share gmbh) ist dieser Vereinbarung im Januar 2018 beigetreten. Die DocCheck Steam GmbH ist dieser Vereinbarung im März 2020 beigetreten. Die DocCheck Forest GmbH, die DocCheck Planning GmbH (vormals: antwerpes healthy media gmbh) und die DocCheck Warehouse GmbH sind dieser Vereinbarung in 2021 beigetreten. Die sonstigen Verbindlichkeiten, wie im Vorjahr sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Absicherungen von Verbindlichkeiten durch Pfandrechte und ähnliche Rechte bestanden zum Abschlussstichtag nicht. 7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenZum 31. Dezember 2024 bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB. Zum 31. Dezember 2024 bestanden folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen: scrollen
II. Gewinn- und Verlustrechnung1. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse von insgesamt 9.500 TEuro (im Vorjahr: 9.886 TEuro) setzen sich aus Umlagen für erbrachte Leistungen und verauslagten Kosten (Mieten, Wareneinkauf, Personalbeschaffungskosten etc.) wie folgt zusammen: scrollen
Die Umsatzerlöse wurden in 2024 nahezu ausschließlich im Inland erzielt. 2. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt 277 TEuro (im Vorjahr: 378 TEuro) setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
3. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
4. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des UmlaufvermögensDie Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 86 TEuro (im Vorjahr: 19 TEuro) betreffen Aktien. Im Vorjahr wurde die Forderung gegen die DocCheck Warehouse GmbH um 2.600 TEuro wertberichtigt, siehe auch Kapital C.I.2. des Anhangs. In 2024 wurde diese Wertberichtigung nicht weiter erhöht. 5. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 2.230 TEuro (im Vorjahr: 2.558 TEuro) setzen sich aus der Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.080 TEuro (im Vorjahr: 1.240 TEuro) und der Gewerbesteuer in Höhe von 1.150 TEuro (im Vorjahr: 1.318 TEuro) zusammen. Latente Steuern sind im Steueraufwand nicht enthalten. Insgesamt erwartet die DocCheck AG zum 31. Dezember 2024 aus zeitlichen Bewertungsunterschieden - sowohl eigenen als auch bei Gesellschaften des steuerlichen Organkreises - eine zukünftige Steuerentlastung von 58 TEuro (im Vorjahr: 55 TEuro). Die Ermittlung dieses Betrages erfolgte auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 32,5 Prozent, der Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag umfasst. Aktive latente Steuern resultieren aus wertmäßigen Unterschieden bei den Rückstellungen für Personalkosten sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens. Zukünftig nutzbare steuerliche Verlustvorträge liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. In Ausübung des Wahlrechtes aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine aktive latente Steuer nicht bilanziert. 6. GewinnausschüttungAuf der ordentlichen Hauptversammlung der DocCheck AG vom 29. Mai 2024 erfolgte die Beschlussfassung, eine Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 2.536.908,00 Euro vorzunehmen. Des Weiteren wurde von der Hauptversammlung beschlossen, den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 11.734.291,40 Euro auf neue Rechnung vorzutragen. D. Sonstige Angaben1. Anzahl der ArbeitnehmerIm Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 74 (im Vorjahr: 83) Mitarbeiter beschäftigt (Angabe ohne Auszubildende und Vorstandsmitglieder). Hierbei handelt es sich ausschließlich um Verwaltungsmitarbeiter. 2. GesellschaftsorganeDie Organe der DocCheck AG hatten im Geschäftsjahr 2024 folgende Mitglieder: Vorstandscrollen
Aufsichtsratscrollen
3. VorstandsvergütungDer Vorstand der DocCheck AG bezog im Jahr 2024 folgende Vergütungen: Vorstandsvergütung 2024scrollen
Vorstandsvergütung 2023 scrollen
Darüber hinaus bestehen keine weiteren Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Leistungen im Sinne des § 314 HGB, die den Vorstandsmitgliedern für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeiten zugesagt worden sind. 4. AufsichtsratsvergütungDer Aufsichtsrat der DocCheck AG bezog folgende Vergütungen: Aufsichtsratsvergütung 2024scrollen
Aufsichtsratsvergütung 2023scrollen
Neben den Vorstandsvergütungen und den Aufsichtsratsvergütungen besteht mit Dr. Pietzko ein Vertrag zur Wahrnehmung gerichtlicher oder außergerichtlicher Mandate gegenüber Dritten. Im Geschäftsjahr 2024 betrug der Umfang der Geschäfte mit Dr. Pietzko 0 TEuro (brutto) (im Vorjahr: 3 TEuro). 5. KonzernabschlussDie DocCheck AG erstellt als Mutterunternehmen zum 31. Dezember 2024 einen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis. Der Konzernabschluss wird nach den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und im Unternehmensregister veröffentlicht. 6. Anteilsbesitzscrollen
1) nach Ergebnisabführung an die DocCheck
AG
7. Honorare des AbschlussprüfersDas vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar lässt sich wie folgt aufschlüsseln: scrollen
8. NachtragsberichtBis zum Aufstellungszeitpunkt lagen keine berichtspflichtigen Erkenntnisse vor. E. ErgebnisverwendungsvorschlagVorstand und Aufsichtsrat der DocCheck AG planen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 0,75 EUR pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer Bruttodividende von 3.805.362,00 Euro. Die Zahlung der Dividende hat keine steuerlichen Konsequenzen für die DocCheck AG und den Konzern. Der verbleibende Bilanzgewinn der DocCheck AG in Höhe von 12.446.130,95 Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Köln, 26. März 2025 DocCheck AG Vorstand Dr. Frank Antwerpes Philip Stadtmann Thilo Kölzer Jens Knoop Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2024scrollen
scrollen
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die DocCheck AG, Köln PrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der DocCheck AG, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der DocCheck AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerkes zur Verfügung gestellten Bericht des Aufsichtsrates und die übrigen Teile des veröffentlichten "Geschäftsberichts", aber nicht den Jahresabschluss, nicht den zusammengefassten Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen - sobald sie verfügbar sind - zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentlich falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Köln, den 26. März 2025 PKF
Fasselt
gez. M. Herrlein, Wirtschaftsprüfer gez. M. Bitz, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDas vergangene Jahr 2024 war erneut durch unsichere Zeiten geprägt. Der Vorstand hat die sich daraus ergebenen wirtschaftlichen Auswirkungen frühzeitig antizipiert und im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 entschlossen und konsequent auf diese Herausforderungen reagiert. Dabei haben wir im Aufsichtsrat den Vorstand eng begleitet und standen in einem kontinuierlichen Dialog. Im Mittelpunkt der weiteren Erläuterungen stehen nun dieser genannte kontinuierliche Dialog, die Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat sowie die Jahres- und Konzernabschlussprüfung. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben laufend überwacht und tagte in fünf ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen vor Ort sowie virtuell am 22. und 25. März, 29. Mai, 04. September sowie 27. November. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Jahr 2024 entweder per virtueller Konferenz zugeschaltet oder fehlten entschuldigt. Ferner hat mindestens ein Mitglied des Vorstands an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Nur Beratungen zu Personalangelegenheiten des Vorstands und die geschlossene Sitzung des Aufsichtsrats erfolgten ohne Beteiligung des Vorstands. Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse hat der Aufsichtsrat entweder im Umlaufverfahren oder im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen gefasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat durch regelmäßige Berichte schriftlich sowie fernmündlich vom Vorstand zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über die Unternehmensplanung, wesentliche Geschäftsvorfälle, grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisatorischen Ausrichtung, Kosten- und Ertragsentwicklung sowie der Finanzplanung unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat war somit in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen über die aktuelle Lage des Unternehmens vom Vorstandsvorsitzenden unterrichten lassen. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. BeratungsschwerpunkteAlle dem Aufsichtsrat vorgelegten Vorgänge, die gemäß Gesetz oder Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert. Neben der aktuellen Geschäftsentwicklung legte der Aufsichtsrat die folgenden Beratungsschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2024 fest: Berichterstattung durch den VorstandDer Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance sowie der Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit. Ferner ging er auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen ein, die sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbeendigung ergaben. Es erfolgte die Berichterstattung unter anderem zu den folgenden Punkten: scrollen
Beratungen scrollen
Jahres- und Konzernabschlussprüfung ausführlich erörtertDer Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und des Konzerns sind von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, Zweigniederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Abschlussprüfer sind von der Hauptversammlung am 31. Mai 2023 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt worden. Die Berichte der Wirtschaftsprüfer über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 22. März 2024 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht am 25. März 2024 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt. Für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung des Geschäftsjahres 2024 schlug der Aufsichtsrat der Hauptversammlung die PKF Fasselt Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwälte, Berlin, Niederlassung Köln, zur Bestellung vor. Die Hauptversammlung stimmte diesem Vorschlag zu und in der Folge beauftragte der Aufsichtsrat die von der Hauptversammlung gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Somit wurden der Jahresabschluss der DocCheck AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 sowie der Lagebericht der DocCheck AG und der des Konzerns von der PKF Fasselt Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwälte, Berlin, Niederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Berichte über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Lageberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Die Berichte wurden ausgiebig durch Herrn Leimeister, der als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des Aktiengesetzes gilt, im Vorfeld der Sitzung geprüft und sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 26. März 2025 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert worden. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwände, schloss sich den Ergebnissen des Abschlussprüfers an und hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht in der Aufsichtsratssitzung am 26. März 2025 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht wurden ebenfalls gebilligt. AusschussbildungDer Aufsichtsrat der DocCheck AG bildet keine Ausschüsse. Die Bildung von Ausschüssen dient der Förderung einer effizienteren Aufsichtsratstätigkeit. Der Aufsichtsrat der DocCheck AG besteht nur aus drei Mitgliedern und ist auch nur in dieser Größe beschlussfähig. Aus diesem Grund ist für die DocCheck AG eine Ausschussbildung für den Aufsichtsrat nicht sinnvoll. HauptversammlungDer Aufsichtsrat hat über die Tagesordnung der Hauptversammlung, die am 29. Mai 2024 stattfand, im Vorfeld ausgiebig beraten und sie einstimmig beschlossen. DividendenzahlungDer Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand den Gewinnverwendungsvorschlag im Hinblick auf die Dividendenpolitik sowie auf Basis der ökonomischen Lage ausgiebig erörtert und diesem zugestimmt. Somit haben Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung 2024 vorgeschlagen, eine Dividende von 0,50 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten. Die ordentliche Hauptversammlung der DocCheck AG folgte dem Vorschlag und hat am 29. Mai 2024 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 0,50 Euro je dividendenberechtigter auf den Namen lautenden Stückaktie auszuschütten. Auch in diesem Jahr möchte ich mich gerne, auch im Namen meiner Aufsichtsratskolleg:innen, bei allen Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe für ihren erneut starken Einsatz unter ökonomisch herausfordernden Bedingungen im Jahr 2024 bedanken! Für das laufenden Geschäftsjahr 2025 wünscht der Aufsichtsrat dem Vorstand und den Mitarbeitenden der DocCheck-Gruppe weiterhin viel Erfolg.
Köln, im April 2025 Dr. Joachim Pietzko, Aufsichtsratsvorsitzender Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Köln, 26. März 2025 Der Vorstand der DocCheck AG Dr. Frank Antwerpes Philip Stadtmann Thilo Kölzer Jens Knoop Vorschlag für die Verwendung des BilanzgewinnesDer Vorstand der DocCheck AG, Köln, schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinnes zum 31.12.2024 in Höhe von 16.251.492,95 EUR vor: 1. Verteilung an die AktionäreAusschüttung einer Dividende in Höhe von 0,75 EUR pro Aktie. Bei einem zurzeit im Umlauf befindlichen Aktienbestand von 5.073.816 Aktien beträgt die Dividendenzahlung an die Aktionäre 3.805.362,00 EUR 2. RücklageDie Einstellung in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 Abs.1 und 2 AktG entfällt. 3. GewinnvortragDer nach Dividendenausschüttung verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 12.446.130,95 EUR wird vollständig auf neue Rechnung vorgetragen. Zum 31. Dezember 2024 hält die DocCheck AG keine eigenen Aktien. Soweit die DocCheck AG im Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung eigene Aktien hält, sind diese nach dem Aktiengesetz nicht dividendenberechtigt. Der auf solche nicht dividendenberechtigten Stückaktien entfallende Teilbetrag wird ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen.
Köln, 26. März 2025 Der Vorstand der DocCheck AG Dr. Frank Antwerpes Philip Stadtmann Thilo Kölzer Jens Knoop |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||