Netfonds AGHamburgKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017I. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns 1. Geschäftstätigkeit des Konzerns 2017 war das 18. Geschäftsjahr der Muttergesellschaft. Die Geschäftstätigkeit der Netfonds Gruppe besteht nunmehr in der Vermittlung diverser Finanzprodukte, vor allem Investmentfonds, Versicherungen und Beteiligungen sowie Dienstleistungen, insbesondere der Vermögensverwaltung und dem Haftungsdach. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach § 34c, § 34d, § 34f, § 34i GewO sowie § 32 KWG. Die Vermittlung erfolgt in der Regel über die vertraglich angebundenen Vermittler der unterschiedlichen Erlaubnisbereiche. Im Rahmen der Zulassung gem. § 32 KWG ist die NFS GmbH mit 319 als „Tied Agents“ angebundenen Unternehmen per 31.12.2017 und über 7 Mrd. € Assets under Administration eines der größten Haftungsdächer in Deutschland. Die NVS AG ist als Mehrfachagent für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen. Dabei hat sie sich u.a. auf Kooperationen von Volksbanken mit lokalen Netfonds-Partnern spezialisiert. Die NFS-Tochter NFS Hamburger Vermögen GmbH (vormals: HHVM Hamburger Vermögen GmbH) bietet zunehmend erfolgreich standardisierte Modelle zur aktiven Vermögensverwaltung, die den Beratungsaufwand und die Haftung im Wertpapiergeschäft für die Berater minimieren. Neben der Vermittlung und damit zusammenhängenden Beratung wird für die gesamte Gruppe die Erbringung von IT-Dienstleistungen zunehmend wichtiger. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert. Im Geschäftsjahr 2017 wurden 49 % der Anteile an der Finfire Solutions GmbH, Hamburg, zu Anschaffungskosten von TEUR 1.000 erworben. Der Vorstand der Netfonds AG erwartet durch die damit erzielte Bündelung der Ressourcen beim Engpassfaktor IT eine deutliche Erhöhung der Entwicklungsgeschwindigkeit und dadurch für beide Unternehmen Wettbewerbsvorteile sowie erhebliche Mehrwerte für die Kunden. 2. Die Rahmenbedingungen Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war 2017 gekennzeichnet durch einen weiteren Wirtschaftsaufschwung und weiter geringe Arbeitslosigkeit. Die Kursentwicklung an den deutschen und internationalen Aktienmärkten war, mit einigen Schwankungen im Sommer, insgesamt sehr positiv. Auch wenn die launenhafte Politik der USA mit diversen Bedrohungen für den freien Handel immer wieder für pessimistische Momente an den Märkten gesorgt hat, hat die grundsätzliche Wirtschaftsfreundlichkeit in Verbindung mit den immer noch historisch niedrigen Zinsen die Kurse in Deutschland und den USA als den für unsere Anleger wichtigsten Märkten um ca. 12% (DAX) bzw. 22% (S&P 500) steigen lassen. Trotz oder vielleicht auch wegen der insgesamt deutlich gestiegenen Kurse war besonders zum Ende 2017 im Neugeschäft im Investmentbereich eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Insgesamt haben die guten Rahmenbedingungen aber sicher mit zu einem erheblichen Wachstum der Netfonds Gruppe im Wertpapierbereich von über 25% beigetragen. Im Versicherungsbereich hat die andauernde politische Diskussion über eine Abschaffung der Privaten Krankenversicherung diesen Bereich weiter negativ beeinflusst. Auch die klassische Lebensversicherung hat durch praktisch fehlende Garantiezinsen zur noch in der Betrieblichen Altersversorgung eine gewisse Bedeutung. Positive Tendenzen kommen hier weniger aus dem Markt als vielmehr durch eine Verdrängung von Ausschließlichkeitsvermittlern durch Makler, eine Entwicklung von der Netfonds mit seiner Plattform für Makler profitiert. Insgesamt macht sich der deutschlandweite Mangel an Fachkräften auch bei der Netfonds Gruppe bemerkbar. Das Wachstum ist zum Teil weniger durch den Markt als vielmehr durch fehlendes Personal limitiert. 3. Geschäftsverlauf 2017 konnte die Gruppe ein deutlich positives Ergebnis verzeichnen. Mit T€ 1.267 liegt der Jahresüberschuss deutlich über dem Vorjahr. Das Wachstum stammte dabei in 2017 aus allen Bereichen, besonders aber erneut aus den Geschäftsfeldern „Haftungsdach“ und „Vermögensverwaltung“. Die Gesamtleistung des Konzerns beträgt T€ 87.405, der betriebliche Rohertrag (Provisionserlöse abzüglich Provisionsaufwendungen) liegt mit 19,1% (T€ 17.118) über dem der Netfonds AG. Für die gesamte Gruppe war 2017 das bislang stärkste Jahr und ist damit das zweite Rekordergebnis bei Gesamtleistung und Ertrag in Folge. Bei der NFS Hamburger Vermögen GmbH, sind wir auch für 2018 wieder sehr optimistisch. Die niedrigen Zinsen und Banken, die sich immer mehr aus der Wertpapierberatung zurückziehen, sollten in Verbindung mit der ausgezeichneten Positionierung im Markt weiteres Wachstum ermöglichen. Allgemein im Wertpapierbereich sind wir für 2018 nur vorsichtig Optimistisch, da es schwer wird, das erhebliche Wachstum der letzten Jahre in dem Umfang fortzusetzen. Insbesondere auch unter Berücksichtigung der Beeinträchtigung des Geschäftes durch Einführung der MIFID2 Anfang 2018. Im Versicherungsbereich sorgen vor allem große Kunden weiter für gute Wachstumsraten. In 2018 sehen wir aus heutiger Sicht eine Fortsetzung der positiven Trends in allen Bereichen und erwarten ein Umsatzwachstum von ca. 10 % und aus heutiger Sicht auch wieder ein deutlich positives Geschäftsergebnis. Nach den erheblichen Kursgewinnen der letzten Jahre muss allerdings auch ein nennenswerter Kursrückgang als nicht unwahrscheinlich angesehen werden. II. Darstellung der Lage des Unternehmens 1. Die Vermögenslage Die Bilanzsumme liegt bei T€ 25.960 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 4.126 entspricht einer Steigerung von 18,9%. Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrent- sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus Entgeltvereinbarungen u.a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentforderungen an Kreditinstitute sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2017 vollständig beglichen. Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden. Im Geschäftsjahr 2017 hat der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.268 erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote beträgt 22,4 % (Vorjahr 21,7%). 2. Finanz- und Liquiditätslage Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.17 auf T€ 15.294, was 58,9% der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 13.884 bzw. 63,6% der Bilanzsumme). Provisionen werden in jedem Fall erst ausgekehrt, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch nicht zu erwarten. 3. Ertragslage Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt: Das Geschäftsjahr 2017 war gekennzeichnet durch eine positive Grundstimmung in der Realwirtschaft und an den Aktienmärkten. Umsatz und Rohertrag konnten in diesem Umfeld deutlich wachsen, auch wenn die Dynamik im vierten Quartal deutlich abgenommen hat. Die Sparte der geschlossenen Fonds (jetzt AIF) bleibt weiter in einem schwierigen Umfeld. Wesentliche Beiträge zum Ergebnis konnten hier in 2017 nicht erwirtschaftet werden und sind auch Anfang 2018 noch nicht zu erwarten. Zum vierten Quartal hoffen wir, mit einem neuen Immobilienbereich hier nachhaltig positive Beiträge liefern zu können. Bei den Versicherungen konnten wir, wie beschrieben, den gesetzlichen und politischen Hindernissen trotzen und den Ertrag steigern. Im Hinblick auf weitere Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und gesetzliche Änderungen mussten wir aber auch 2017 wieder massiv in Software und Automatisierung der Prozesse investieren. Ein Trend, der sich speziell in 2018 noch verstärken wird. Sowohl bei der Gesamtleistung als auch beim betrieblichen Rohertrag bleibt die Netfonds Gruppe auch Anfang 2018 weiter auf Wachstumskurs. Gemeinsam mit der Argentos AG und dem starken Wachstum der NFS GmbH und der NVS AG sehen wir die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Poolorganisation nicht nur zu halten sondern weiter auszubauen. 4. Bewertung der Lage Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds Gruppe als positiv. III. Gesamtsteuerung, Risikomanagement und Risiken der künftigen Entwicklung 1. Gesamtsteuerung, Risikomanagement Unternehmenspolitik und Gesamtplanung Ziel der Unternehmenspolitik ist ein stetiges Wachstum, das - eine optimale Betreuung der Kunden, - die Risikooptimierung im Verhältnis der Gesellschaft zu ihren Maklern, - die Berücksichtigung der Kostenentwicklung, - die Aufrechterhaltung der Liquidität und - das Erwirtschaften eines angemessenen Gewinns ermöglicht. Das größte Risiko im Geschäftsmodell besteht in der Gefahr, vordiskontiert ausgezahlte Provisionen an Makler von diesen, im Falle einer Stornierung des zugrundeliegenden Vertrages, nicht zurückzuerhalten. Im Bereich der Versicherungen haben wir seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Bei einem Provisionsumsatz von über T€ 21.170 in 2017 in diesem Bereich ist es zu konkreten Ausfällen von insgesamt T€ 35,6 gekommen. Im Versicherungsgeschäft ist der Konzern gegen solche Ausfälle durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt, welche im Kalenderjahr 2013 auf alle Produktbereiche mit verlängerter Stornohaftung ausgeweitet und das Einzelfallrisiko bis 250 T€ versichert wurde. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches wir auf Einzelfallebene betrachten müssen (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall). Grundsätzlich sind wir mit der Versicherung gg. größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner existieren in der Bilanz Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 551. In den übrigen Bereichen waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert. Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV-System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst. Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über SAP BusinessObjects BPC laufend aufbereitet, so dass ein durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung. 2. Wesentliche Aspekte des Chancen/Risikoprofils der künftigen Entwicklung Die wirtschaftliche und politische Entwicklung in Europa und der Welt lassen uns eine weiterhin volatile Marktverfassung für das Geschäftsjahr 2018 erwarten. Die Stimmung der Anleger ist derzeit ambivalent. Einerseits scheint die Zeit nach der langen Hausse reif für eine Konsolidierung, andererseits ist weiter viel Liquidität an der Seitenlinie und wartet nur auf Kursrückgänge. Die Aktienanlage scheint weiter leicht an Attraktivität zuzunehmen, was aber insbesondere an dem Mangel an Alternativen liegt. Im Versicherungsbereich muss man abwarten, welche Auswirkungen das LVRG auf die Branche haben wird. Optimistisch stimmt uns, dass wir in diesem Bereich seit Anfang 2015 erhebliche technische Weiterentwicklungen realisieren konnten und nun Kunden gewinnen, die vor einigen Jahren die intensive Zusammenarbeit mit einem Pool noch nicht einmal in Erwägung gezogen haben. Nach dem erfolgreichen Jahr 2017 bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf einem Wachstumskurs. Unser Geschäftsmodell ist in weiten Bereichen gut skalierbar. In 2018 rechnen wir allerdings mit erheblichen IT-Investitionen, so dass wir trotz steigender Roherträge mit keinem Wachstum des Gewinns rechnen. Zusätzliche Chancen sehen wir in 2018 wieder dadurch, dass sich der Markt weiter konsolidieren dürfte und Netfonds die Möglichkeit bekommen dürfte, auch durch Übernahmen weiter zu wachsen. Die zunehmenden Synergieeffekte durch Größe und gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen sowie das Wachstum in wesentlichen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe sollten sich in 2018 weiter positiv auswirken und wir erwarten trotz erheblicher Investitionen wieder ein deutlich positives Jahresergebnis.
Hamburg, den 28. Mai 2018
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Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2017 nach DRS 21Netfonds AG, HamburgKapitalflussrechnung indirekte Ermittlungscroll
Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2017Netfonds AG, Hamburg1. Allgemeine Angaben und Konsolidierungskreis Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Netfonds AG ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB, sie ist nicht börsennotiert. Die Netfonds AG zum 31.12.2017 ist aufgrund der Größenordnung der Konzernbilanzsumme und der Konzernumsatzerlöse konzernabschlusspflichtig. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1.1.2016. Der Konzern-Jahresabschluss der Netfonds AG für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für den Konzernabschluss §§ 290 ff HBG aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des AktG beachtet. An folgenden Unternehmen ist die Netfonds AG zu mind. 20% beteiligt: scroll
1) Anteile werden zu 100% von der NFS Netfonds Financial Service GmbH gehalten 2) Beteiligung über die NSI Netfonds Structured Investments GmbH als Komplementär ohne Vermögensbeteiliung Von den oben aufgeführten Unternehmen werden die RS Verwaltung GmbH und die NSI Projektentwicklung Lüdenscheid GmbH & Co KG sowie die assoziierten Unternehmen NFS Capital AG, Prima Fonds Service GmbH und Finfire Solutions GmbH nicht im Rahmen der Vollkonsolidierung (§§ 300-307 HGB) in den Konzernabschluss und Konsolidierungskreis einbezogen. Alle übrigen Tochtergesellschaften werden vollkonsolidiert. Auf eine Vollkonsolidierung der RS Verwaltung GmbH und der NSI Projektentwicklung Lüdenscheid GmbH & Co KG wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Diese Unternehmen wurden erst gegen Ende 2017 erworben bzw. gegründet und sind mit insgesamt geschätzten Bilanzsummen und Umsatzerlösen von deutlich unter 0,5 T€ für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung. Das Geschäftsjahr entspricht bei Netfonds und allen Tochtergesellschaften dem Kalenderjahr. 2. Fremdwährungsumrechnung 2.1 Funktionale Währung und Berichtswährung Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung darstellt. 2.2 Transaktionen und Salden Die Konzernunternehmen stellen ihre Jahresabschlüsse auf Basis ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf. Die funktionale Währung aller Konzernunternehmen entspricht dem EURO. Umrechnungsdifferenzen, die in einem separaten Posten im Eigenkapital auszuweisen wären, entstehen insoweit nicht. Fremdwährungsgeschäfte der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag an den geltenden Wechselkurs angepasst. Die dabei entstehenden Währungsgewinne und -verluste aus diesen Posten werden grundsätzlich ergebniswirksam unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen. Für die im Netfonds-Konzern auftretenden Währungen werden grundsätzlich die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank zu den jeweiligen Stichtagen verwendet. Zu den letzten beiden Abschlussstichtagen bestanden jedoch keine nennenswerten Fremdwährungsgeschäfte oder Vermögenswerte oder Schulden in Fremdwährung. 3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 3.1 Grundsätze Für die Tochtergesellschaften des Konsolidierungskreises erfolgt eine Vollkonsolidierung gemäß §§ 300-307 HGB. Hierbei werden die Vermögensgegenstände und Schulden, Erträge und Aufwendungen grundsätzlich in voller Höhe in die Konzernbilanz und -GuV übernommen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Die Anteilsbuchwerte und das jeweilige Eigenkapital werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung verrechnet, Unterschiedsbeträge werden auf stille Reserven oder Geschäfts- und Firmenwerte verteilt und über die Nutzungsdauer abgeschrieben, ggf. als rein technischer Unterschiedsbetrag sofort vereinnahmt oder als passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und in den Folgejahren ertragswirksam aufgelöst. Die Summe der Eigenkapitalanteile und die Summe der Ergebnisanteile der Fremdgesellschafter in vollkonsolidierten Tochtergesellschaften werden im Eigenkapital und in der GuV gesondert als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen. Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen. Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen überein. Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen zur Verbesserung der Aussagekraft ersetzt. 3.2 Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Selbst geschaffene, immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, gem. § 248 Abs. 2 HGB, werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen, bewertet. Zugänge mit Anschaffungskosten bis 410 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen. Finanzanlagen Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen. Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB mit dem Buchwert unter Berücksichtigung der Änderungen des anteiligen Eigenkapitalwertes in Folgeperioden (ad equity) bewertet und entsprechend in der Konzernbilanz ausgewiesen. Das auf assoziierte Unternehmen entfallende Ergebnis wird gesondert in der Konzern-GuV ausgewiesen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet. Wertpapiere Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben. Flüssige Mittel Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzung Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Rückstellungen Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. 4. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres. Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) werden gemäß § 253 Abs. 3 HGB über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Bei den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um eine im Jahr 2010 selbst entwickelte Softwareplattform. Der sich zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ergebende Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der NFS Capital AG und dem anteiligen Eigenkapital hat 445 T€ betragen. Da dieser Unterschiedsbetrag aus Gewinnthesaurierungen vor Erstkonsolidierung resultiert und daher technisch bedingt ist, wurde er als Ergebnis aus assoziierten Unternehmen vereinnahmt. Außerdem wurde der Buchwert entsprechend der Regelung in DRS 8.42 ergebniswirksam um den Betrag der Einzahlung in die Kapitalrücklage bei der NFS Capital AG reduziert, mit dem diese Einzahlung auf Fremdgesellschafter entfällt (121 T€). Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der PRIMA Fonds Service GmbH und dem anteiligen Eigenkapital zum 1. Januar 2016 hat 543 T€ betragen. Dieser Unterschiedsbetrag entfällt voll auf Geschäfts- oder Firmenwert und wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Im August 2018 wurden 49 % der Finfire Solutions GmbH zum Kaufpreis von 400 T€ zuzüglich 601 T€ Bareinlageverpflichtung (Kapitalrücklage) erworben. Das anteilige Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs inkl. vereinbarter Einzahlungen in die Kapitalrücklage beträgt 307 T€. Hieraus ergibt sich ein anzunehmender Goodwill von 694 T€, der über eine wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben wird. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich fast ausschließlich aus Provisionsforderungen gegenüber Kunden, Fondsemittenten, Finanzdienstleistungsinstituten oder Depotbanken zusammen und sind sämtlich kurzfristig. Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem anliegenden Eigenkapitalspiegel ersichtlich. Grundkapital Im Konzernabschluss wird das aktienrechtliche Grundkapital der Netfonds AG als Grundkapital des Konzerns ausgewiesen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach einer im September 2017 eingetragenen Kapitalerhöhung aus Eigenmitteln 1.445.853,00 € (i.Vj. 481.951,00 €). Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 28.08.2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 30.000,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/II). Der Vorstand hat auf Grund der am 15.09.2017 eingetragenen Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.08.2017 am 20.12.2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom 20.12.2017 die Erhöhung des Grundkapitals gegen Sacheinlage durch Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017/I von 1.445.853,00 € um 665.000,00 € auf 2.110.853,00 € beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde im Januar 2018 im Rahmen des Erwerbs der restlichen Fremdanteile von 51 % an der NFS Capital AG und 49 % an der NFS Netfonds Financial Service GmbH durch Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage mit Barzuzahlung durchgeführt. Eigene Aktien Die Konzernunternehmen haben im Geschäftsjahr 2017 eigene Aktien weder erworben, noch gehalten oder veräußert. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt nach der im September 2017 eingetragenen Kapitalerhöhung aus Eigenmitteln zum Bilanzstichtag insgesamt 1.523.153,19 € (i.Vj. 2.487.055,19 €). Rückstellungen In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für noch zu erstellende Provisionsgutschriften in Höhe von 3.226.083,40€ (i.Vj. 2.285.085,22 €)., für Resturlaubsverpflichtungen in Höhe von 340.581,89 € (i.Vj. 291.361,90 €)., für Tantiemen in Höhe von 353.186,49 € (i.Vj. 250.072,22 €), für ausstehende Rechnungen in Höhe von 19.957,32 € (i.Vj. 11.000,00 €)., für zukünftige Storni von Versicherungsverträgen in Höhe von 45.000,00 € (i.Vj. 91.000,00 €). sowie für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 180.470,00 € (i.Vj. 159.350,00 €). enthalten. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten haben mit Ausnahme der CRR-Nachrangdarlehen (gegenüber Dritten 76.500,00 €, i.Vj. 76.500,00 €) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und sind unbesichert. Keine der Verbindlichkeiten hat eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die von der NFS Netfonds Financial Service in 2014 aufgenommenen CRR-Nachrangdarlehen haben eine Laufzeit bis 2020. Bei der Anleihe handelt es sich um eine nicht verbriefte Teilschuldverschreibung, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2018. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 484.553,80 € (i.Vj. 193.313,61 €). enthalten. Passive latente Steuern Die passiven latenten Steuern beziehen sich in Höhe des regulären Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuersatzes (32%) auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände (selbsterstellte Software). Die entsprechenden Herstellungskosten wurden steuerrechtlich bereits als Aufwand berücksichtigt. 5. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Provisionserlöse / Provisionsaufwendungen Der Posten Provisionserlöse enthält alle im Geschäftsbereich üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge. Die zugehörigen und direkt zuzuordnenden Aufwendungen werden unter den Provisionsaufwendungen ausgewiesen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 80.914,58 € (i.Vj. 14.160,38 €).. Personalaufwendungen In den Personalaufwendungen (soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 54.224,38 € (i.Vj. 57.202,72 €). enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 49.339,31 € (i.Vj. 42.476,49 €). und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von 757.190,94 € (i.Vj. 571.576,87 €). Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Die Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen resultieren aus Ausschüttungen in Höhe von 650.000,00 € (i.Vj. 440.020,00 €) und Abschreibungen aus der at Equity Bewertung von 271.974,42 € (i.Vj. 328.268,81 €). Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus der Herabsetzung passiver latenter Steuern von 12.006,30 € (i.Vj. Aufwendungen aus der Zuführung passiver latenter Steuern von 24.012,60 €). Die übrigen Beträge entfallen auf Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer. 6. Haftungsverhältnisse Es bestehen keine Haftungsverhältnisse für Verpflichtungen Dritter 7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume etc. von jährlich 313.202,52 € (i.Vj. 310.334,16 €), aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von jährlich 1.009.272,83 € (i.Vj. 886.477,08 €). 8. Gesamthonorar des Abschlussprüfers Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr gebuchte Gesamthonorar betrug für: scroll
9. Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus: Herrn Karsten Dümmler, Hamburg Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg Herrn Peer Reichelt, Hamburg Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt Die Herren Dümmler, Steinmeyer und Kieper üben diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist hauptberuflich Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH. Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit. Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen 722.681,48 €. Gegen das Vorstandsmitglied Oliver Kieper besteht zum Bilanzstichtag eine Forderung aus Darlehenszinsen in Höhe von 770,17 €. Das Darlehen hatte eine Laufzeit bis 31.12.2017 und wurde mit jährlich 4,00 % verzinst. Der Aufsichtsrat besteht aus: Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender) Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender) Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Pankow Consulting GmbH & Co KG, Hamburg Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 8.125,00 €. Gegen das Aufsichtsratsmitglied Olaf Pankow besteht zum Bilanzstichtag eine Forderung aus einem Darlehen in Höhe von 9.623,54 €. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis 31.12.2017 und wird mit jährlich 5,0 % verzinst. 10. Arbeitnehmer scroll
11. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Im Dezember 2017 wurden Kauf-/Einbringungsverträge über die restlichen Fremdanteile von 51 % des Stammkapitals an der NFS Capital AG, Liechtenstein, und 49 % des Stammkapitals an der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Hamburg, in die Netfonds AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung (genehmigtes Kapital) durch Sacheinlage mit Barzuzahlung geschlossen. Die Einbringenden erhielten hierfür insgesamt 665.000 neu auszugebende 1€-Netfonds-Aktien sowie eine Barzuzahlung von insgesamt 467.500 €. Einbringende / Verkäufer waren: Deichhorst Vermögensverwaltung UG, Hamburg Hammer Holding GmbH, Hamburg KD Investment & Consulting GmbH, Hamburg PR Capital Vermögensverwaltung UG Klaus Schwantge, Frankfurt Die Transaktion wurde im Januar 2018 durch Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister, Ausgabe der neuen Aktien und Zahlung der Barkomponente abgeschlossen. 12. Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres Im Januar 2018 wurde der Erwerb der restlichen Fremdanteile von 51 % an der NFS Capital AG und 49 % an der NFS Netfonds Financial Service GmbH durch Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage mit Barzuzahlung vollzogen. Ab diesem Zeitpunkt sind beide Gesellschaften nunmehr 100 %ige Tochtergesellschaften der Netfonds AG. Weitere Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben. 13. Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt vor, von dem Bilanzgewinn jedem Aktionär pro gehaltener Aktie 0,40 € Gewinn auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Hamburg, den 25. Mai 2018 Netfonds AG Karsten Dümmler Martin Simon Steinmeyer Peer Reichelt Oliver Kieper Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der Netfonds AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Muttergesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklungen zutreffend dar.
Hamburg, den 28.05.2018 DPRT GmbH Holger Martens, Wirtschaftsprüfer Bernd Dankowski, Wirtschaftsprüfer |
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