Netfonds AGHamburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020I. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft und des Konzerns 1. Geschäftstätigkeit 2020 war das 21. Geschäftsjahr der Netfonds AG. Die Gesellschaft betreibt eigenes operatives Geschäft, ist aber zunehmend auch als Holding für andere Konzerngesellschaften zuständig, die insgesamt bereits über 60% zum Gesamtumsatz der Gruppe beitragen. Der folgende Lagebericht stellt daher auf Gesellschaft und Konzern gleichermaßen ab, wobei die Geschäftszahlen jeweils separat ausgewiesen werden. Die Gruppe betreibt eine B2B Plattform im Finanz- und Versicherungsbereich im deutschsprachigen Raum. Zunehmende Bedeutung haben dabei - neben der klassischen Vermittlung von Produkten - IT-Services in den Segmenten Kundenverwaltung (CRM) und Vertragsverwaltung. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert. Die Gesellschaft hält diverse Beteiligungen in den Sektoren "Finanzdienstleistungen", "IT" und "Immobilien" und stellt für diese Tochtergesellschaften im Sinne einer Holding eine Reihe von zentralen Diensten zur Verfügung. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach § 34c, § 34d, § 34f, § 34i GewO sowie § 32 KWG. Kunden der Plattform sind mehrere tausend Unternehmen, die insgesamt über 670.000 ihrer Kunden und Verträge über die Systeme der Gesellschaft verwalten. Die größte Tochtergesellschaft ist die NFS Netfonds Financial Service GmbH mit einer Zulassung gem. § 32 KWG. Die NFS ist mit fast 400 "Tied Agents" angebundenen Unternehmen per31.12.2020 und knapp 9 Mrd. € Assets under Administration eines der größten Haftungsdächer in Deutschland. Die NVS Netfonds Versicherungsservice AG ist als Mehrfachagent für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen. Die Netfonds-Tochter NFS Hamburger Vermögen GmbH bietet erfolgreich standardisierte Modelle zur Vermögensverwaltung, die den Beratungsaufwand und die Haftung im Wertpapiergeschäft für die Berater minimieren. Die NSI Netfonds Structured Investment GmbH und die darunter angebundenen Portfoliogesellschaften sind als Makler, Portfoliomanager und Eigentümer im Immobilienbereich tätig. Die Objekte sind ausschließlich in Deutschland und es handelt sich zum größten Teil um Bestandsobjekte. Insgesamt ist die Netfonds Gruppe in Bezug auf Umsatz, verwaltete Assets und verwaltete Verträge einer der marktführenden Dienstleister für unabhängige Berater im Finanz- und Assekuranzbereich in Deutschland. 2. Die Rahmenbedingungen Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stand 2020 fast ausschließlich unter dem Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Auswirkung der Pandemie auf unterschiedliche Branchen, ergibt der Blick auf die üblichen Kennzahlen wie BIP oder Arbeitslosenquoten in diesem Jahr wenig Sinn. Auch der Aktienmarkt stand praktisch vollständig im Zeichen der Pandemie. Einem starken, circa 40-prozentigen Rückgang, beim DAX im Februar 2020 folgte eine fast ebenso starke Erholung, so dass bereits im Mai annähernd die alten Höchststände wieder erreicht waren. Wozu es dann im Dezember 2020 auch kam. Wichtig für Netfonds war in 2020 auch das Verharren der Baufinanzierungszinsen auf sehr niedrigem Niveau und die Tatsache, dass sich die Preise für Wohnimmobilien weiter positiv entwickelt haben. Auf dem Arbeitsmarkt verstärkte sich bekanntermaßen der ohnehin vorhandene Trend zum Home-Office noch einmal extrem. Zudem kam es zu einem Anstieg der Kurzarbeit in einem bislang unbekannten Ausmaß. Beide Entwicklungen, möglicherweise verstärkt durch die Schließung von Bankfilialen, führten zu einem starken Anstieg der Beratungen bei unseren Kunden und damit zu einer gewissen Sonderkonjunktur bei der Netfonds Gruppe. Lediglich im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge kam es, auch hier der pandemiebedingt, zu negativen Effekten. Wobei wir insgesamt eher von Verschiebungen der bereits angewandten Geschäfte, als von Absagen im größeren Stil ausgehen. Die Notwendigkeit, unsere Verwaltungsprozesse innerhalb weniger Wochen "homeofficefähig" zu machen und die damit verbundenen Kosten und Effizienzverluste haben Netfonds auf der anderen Seite aber auch negativ beeinflusst. Insgesamt sind die Gesellschaft und die Gruppe aber bisher sehr gut durch die Pandemie gekommen und auch im laufenden Jahr setzten sich die positiven Entwicklungen aus 2020 fort. 3. Geschäftsverlauf 2020 konnte die Gesellschaft mit T€ 947 ein deutlich gesteigertes Ergebnis gegenüber 2019 mit T€ 267 verzeichnen. Gleichwohl waren anhaltend deutliche Steigerungen der Aufwendungen im Personal- und IT-Bereich zu verzeichnen, die für die weitere dynamische Entwicklung der Gesellschaft und der gesamten Gruppe aus unternehmerischer Sicht weiter geboten bleiben. Das Wachstum der Gesellschaft stammt dabei in 2020 aus allen großen Geschäftsbereichen. Auf die Gruppe bezogen konnten auch in 2020 erneut die Geschäftsfelder "Haftungsdach" und "Vermögensverwaltung", aber auch der in 2018 gegründete Immobilienbereich deutlich wachsen. Der Umsatz der Gesellschaft betrug inkl. der sonstigen betriebliche Erträge 55,9 Mio. € und lag damit 12,2 % über dem Vorjahr. Der Umsatz der Gruppe betrug inkl. der sonstigen betriebliche Erträge 146,0 Mio. € und lag damit 27,6 % über dem Vorjahr. Für 2021 sind wir aus heutiger Sicht trotz der großen Unsicherheiten durch die Coronakrise optimistisch, was das die weitere Geschäftsentwicklung angeht. Das Geschäftsmodell der Netfonds AG und der gesamten Gruppe ist von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und ist darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet. Die Aktienmärkte befinden sich auf Höchstständen, was sich positiv auf unsere Einnahmen aus Bestandsprovisionen und Servicegebühren auswirkt. Im April ist nach mehrjähriger Vorbereitung das Projekt "Careflex" gestartet. Die Netfonds Gruppe liefert hier Beratungs- und Abrechnungsleistungen im Rahmen eines der größten je in Deutschland abgeschlossenen Kollektivverträge, der Pflegezusatzversicherung für die Angestellten der Chemischen Industrie. Im Immobilienbereich hat die Gruppe das Portfoliomanagement eines Bestandes von fast 500 Wohneinheiten in Sachsen übernommen, was auch in diesem Bereich zu einem soliden Wachstum führen sollte. II. Darstellung der Lage des Unternehmens 1. Die Vermögenslage Die Bilanzsumme der Gesellschaft liegt bei T€ 34.688 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 4.175 entspricht einer Steigerung von 13,7%. Die Bilanzsumme der Gruppe liegt bei T€ 75.266 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T19.005€ entspricht einer Steigerung von 34%. Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrent- sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus Entgeltvereinbarungen u.a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentforderungen an Kreditinstitute sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2021 vollständig beglichen. Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden. Im Geschäftsjahr 2020 hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 947 erzielt. Die Eigenkapitalquote beträgt 47,0 % (Vorjahr 40,3 %). Bei der Gruppe betrug der Jahresüberschuss T€ -65. Die Eigenkapitalquote beträgt 18 % (Vorjahr 19 %). 2. Finanz- und Liquiditätslage Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.20 auf T€ 9.533, was 27,5 % der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 8.789 bzw. 28,8 % der Bilanzsumme). Die Forderungen der des Netfonds Konzerns an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.20 auf T€ 28.080, was 37,3 % der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 22.654 bzw. 40,3 % der Bilanzsumme). Provisionen werden in jedem Fall erst ausgekehrt, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch nicht zu erwarten. 3. Ertragslage Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt: Das Geschäftsjahr 2020 war gekennzeichnet durch die bereits beschriebenen Effekte der Pandemie und ihrer regulatorischen und wirtschaftlichen Folgen. Positive Auswirkungen auf den Umsatz in den meisten Geschäftsbereichen aber auch steigende Kosten durch Effizienzverluste z.B. beim Anlernen neuer Mitarbeiter oder die Ausstattung von Homeoffice-Arbeitsplätzen. Per Saldo konnten Umsatz, Rohertrag in diesem Umfeld deutlich zulegen. Und auch der Gewinn konnte deutlich gesteigert werden, trotz weiter hoher Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse. Ein Trend, der sich speziell in 2021 fortsetzen wird. Sowohl beim Umsatz als auch beim Rohertrag bleibt die Netfonds AG und die Gruppe auch Anfang 2021 weiter auf Wachstumskurs. Wir sehen die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Poolorganisation nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen. 4. Bewertung der Lage Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds AG und des Konzerns als positiv. III. Gesamtsteuerung, Risikomanagement und Risiken der künftigen Entwicklung 1. Gesamtsteuerung, Risikomanagement Unternehmenspolitik und Gesamtplanung Ziel der Unternehmenspolitik ist ein stetiges Wachstum, das scrollen
ermöglicht. Ein Risiko im Geschäftsmodell besteht in der Gefahr, vordiskontiert ausgezahlte Provisionen an Makler von diesen, im Falle einer Stornierung des zugrundeliegenden Vertrages, nicht zurückzuerhalten. Im Bereich der Versicherungen haben wir seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Gegen Ausfälle in diesem Bereich ist die Gesellschaft durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches wir auf Einzelfallebene betrachten müssen (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall). Grundsätzlich sind wir mit der Versicherung gegen größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner existieren in der Bilanz Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 343. In den übrigen Bereichen waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert. Bei der NFS Netfonds Financial Service GmbH kommt es angesichts von neun Mrd. verwaltetem Vermögen von fast 400 "tied agents" in Einzelfällen zu Klagen von Anlegern auf die Erstattung von Vermögenschäden. Grundsätzlich ist die NFS sowohl gegen Vermögenschäden als auch gegen Vertrauensschäden versichert. Zum Teil kommt es aber aus Kulanz oder Effizienzgründen zu Vergleichen, in deren Rahmen wir im gesamten Jahr 2020 weniger als € 50.000,-- an Anleger vergütet haben. Zur Kontrolle dieser Risiken verstärken wir unsere Compliance Abteilung fortlaufend und auch von Technischer Seite arbeiten wir laufend an besseren Statistiken und Frühwarnsystemen um Unregelmäßigkeiten frühestmöglich zu erkennen. Gleichwohl bleibt hier ein Haftungsrisiko für die NFS, wofür die Gesellschaft als Haftungsdach aber auch vergütet wird. Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV- System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst. Um den Risiken im Bereich "Cyberkriminalität" speziell zu begegnen, hat die Gesellschaft in 2020 einen IT-Compliance Officer eingestellt, der neben der Systemüberwachung auch für die laufende Schulung und Aufklärung der Mitarbeiter bei den Themen "pishing", "fishing", Passwortsicherheit etc. sorgt. Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über ein professionelles Controlling Tool (Jedox) laufend aufbereitet, so dass ein durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung. 2. Wesentliche Aspekte des Chancen-/Risikoprofils der künftigen Entwicklung Seitdem das Coronavirus auch in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt angekommen ist und zu beispiellosen staatlichen Eingriffen in die Bewegungsfreiheit und Wirtschaft geführt hat, überlagert dieser Effekt alle anderen Faktoren. Momentan scheint es möglich, dass die härteste Phase in der Bekämpfung bereits hinter uns liegt, das ist aber keineswegs sicher und selbst unter der Prämisse sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch unabsehbar. Positiv ist festzustellen, dass das Geschäftsmodell der Netfonds AG und der gesamten Gruppe bisher von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet ist. Zudem wird sich die Lage am Arbeitsmarkt aus Arbeitgebersicht möglicherweise entspannen. Positiv ist auch, dass der Wert der von der Netfonds Gruppe verwalteten Assets im "Crash" Februar / März 2020 nicht annähernd so stark gefallen ist wie die großen Börsenindizes. Das sog. Delta zum Dax betrug in dieser Phase ca. 0,3. Auch die Tatsache, dass Netfonds mit dem Versicherungsbereich eine wesentliche Sparte betreibt, die in unsicheren Zeiten durchaus auch Wachstumsimpulse bekommt, ist sicher positiv zu bewerten. Auf der Risikoseite verstärkt die Coronakrise einige der ohnehin vorhandenen Risiken des Geschäftsmodells. Wir bleiben, wenn auch unterproportional, abhängig von den Entwicklungen der Kapitalmärkte und da muss auch immer auch mit Rücksetzern gerechnet werden. Eine signifikante Welle von Insolvenzen und damit verbundene Arbeitslosigkeit wird auch laufende, von Netfonds betreute Verträge im Bereich der bAV und den Versicherungen im Allgemeinen treffen. Damit verbunden sind Stornorisiken und das Risiko eines allgemeinen Geschäftsrückganges. Mit ihren Beteiligungen an der V-D-V GmbH und der DIMAS Poolverwaltung GmbH sind aus Sicht von AG und Konzern spezielle Chancen und Risiken verbunden. Beide Investitionen haben die Gruppe unabhängiger von externen IT-Anbietern gemacht und daher erhebliche Einsparungen ermöglicht. Da aber vor allem die DIMAS GmbH zu einem erheblichen Maß von den Aufträgen der Gruppe abhängig ist, wird sich das Auftragsvolumen in dem Moment deutlich reduzieren, in dem die dort laufenden Funktionen vollständig in Finfire integriert sein werden. Da in dem Moment aber auch der zusätzliche Pflegeaufwand für Schnittstellen und Betreuung einer weiteren, älteren Technologie wegfallen wird, sehen wir den Wertansatz in Höhe von € 0,75 Mio. (Konzern) bzw. € 1,0 Mio. (AG), entsprechend 1,0% bzw. 2,9% der jeweiligen Bilanzsumme, als gerechtfertigt an. Nach einem Jahr 2020 mit Rekordwachstum bei Umsatz und Rohertrag bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf einem Wachstumskurs. Unser Geschäftsmodell ist in weiten Bereichen gut skalierbar. In 2021 werden wir weiter erheblich in IT investieren, so dass wir auf Ebene der Netfonds AG mit steigenden Roherträgen aber mit Gewinnen auf Vorjahresniveau rechnen. Für den Konzern sollten die erheblichen positiven Effekte aus den Bereichen NVS Netfonds Versicherungsservice AG (u.a. Careflex), NFS Hamburger Vermögen GmbH (standardisierte Vermögensverwaltung) und NSI Netfonds Structured Investment GmbH (Immobilien) dazu führen, dass neben Umsatz und Rohertrag auch der Gewinn deutlich zulegen sollte. Die zunehmenden Synergieeffekte durch Größe und gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen sowie das Wachstum in wesentlichen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe sollten sich in 2021 weiter positiv auswirken und wir erwarten trotz erheblicher Investitionen wieder ein deutlich positives Jahresergebnis. Prognose 2021 Finanzkennzahlen scrollen
IV. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Auf Ebene der Gesellschaft hat die Netfonds AG ihren Anteil an der V-D-V GmbH planmäßig zum 1.3.2021 auf 100% aufgestockt.
Hamburg, 5. Mai 2021 Bilanz zum 31. Dezember 2020Aktiva scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 20201. Allgemeine Angaben Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Netfonds AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Im September 2018 erfolgte die Notierungsaufnahme der Netfonds Aktie (vinkulierte Namensaktien) im m:access Börsensegment unter der ISIN DE000A1MME74. m:access ist ein Freiverkehrssegment der Börse München, das auf die Mittelstandsfinanzierung fokussiert ist. Im Gegensatz zu einer Notierung im regulierten Markt, müssen Unternehmen im m:access nur gemäß grundlegenden Folgepflichten der Börse publizieren und gelten nicht als kapitalmarktorientiert im Sinne des HGB/WPHG. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.1 Grundsätze Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen. Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein. Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen ersetzt. 2.2 Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Zugänge mit Anschaffungskosten bis 800 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben. Finanzanlagen Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren diesen beizulegenden Wert auszuweisen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet. Wertpapiere Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben. Flüssige Mittel Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzung Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Rückstellungen Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. 3. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den Forderungen sind keine Fälligkeiten mit Restlaufzeiten von über einem Jahr zu verzeichnen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben mit 76.500,00 € (i. Vj. 76.500,00 €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sie betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und resultieren mit 948.032,45 € (i. Vj. 218.386,02 €) aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr von 45.295,84 € (i.Vj. 77.020,68 €). Grundkapital Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich aufgrund einer Kapitalerhöhung im Sommer 2020 von € 2.110.853,00 um € 105.542 auf € 2.216.395. Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 4.7.2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 422.170,00 durch Ausgabe von bis zu 422.170 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je € 1,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Bedingtes Kapital Die Hauptversammlung vom 14.08.2019 hat die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals von bis zu € 63.325,00 beschlossen (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 14.08.2019 im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ("Aktienoptionsprogramm 2019") in den Erwerbszeiträumen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Aktienoptionen ausgegeben werden und die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung des Bezugsrechts eigene Aktien oder einen Barausgleich gewährt. Die Zahl der Bezugsrechte nach § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beläuft sich auf 3.500. Eigene Aktien Die Gesellschaft hatte im Dezember 2019 mit dem Ankauf von eigenen Aktien begonnen und bis Februar eigene Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1.780,00 € zu Anschaffungskosten von 43.863,13 € erworben. Die Aktien wurden im Mai 2020 größtenteils an Mitarbeiter weitergereicht. Aus dieser Aktion sind 164 Aktien mit einem rechnerischen Wert von 4.040,96 € im Bestand der Gesellschaft zum 31.12.2020 verblieben. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 11.351.294,90 € (i.Vj. 8.357.913,09 €). Die Veränderung resultiert aus der o.g. Kapitalerhöhung von 5% oder 2.955.176,00 € des gez. Kapitals und der Reduktion eigener Anteile von 38.205,81 €. Hier war im Vorjahr der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile verrechnet. Rückstellungen Die anderen Rückstellungen beinhalten die folgenden Rückstellungen: scrollen
Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von 1.152.632,19 € (i.Vj. 1.906.036,07 €) eine Restlaufzeit von 1-5 Jahren. Bei der Anleihe handelt es sich um eine nicht verbriefte Teilschuldverschreibung, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hatte eine Laufzeit bis zum 31. März 2022. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 174.161,14 € (i.Vj. 112.454,15 €) enthalten. 4. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Provisionserlöse / Provisionsaufwendungen Der Posten Provisionserlöse enthält alle im Geschäftsbereich der Netfonds AG üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge. Die zugehörigen und direktzuzuordnenden Aufwendungen werden unter den Provisionsaufwendungen ausgewiesen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 77.370,90 € (i.Vj. 22.729,00 €). Personalaufwendungen In den Personalaufwendungen (Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 38.167,53 € (i.Vj. 33.573,39 €) enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 407.360,52 € (i.Vj. 25.840,02 €) und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von 700.422,75 € (i.Vj. 438.859,45 €). Erträge aus Beteiligungen Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von 1.850.000,00 € (i.Vj. 460.000,00 €) aus verbundenen Unternehmen. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultieren mit 3.871,35 € (i.Vj. 0,00 €) aus verbundenen Unternehmen. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resultieren mit 292.273,22 € (i.Vj. 86.270,07 €) aus verbundenen Unternehmen. Angaben nach § 158 AktG scrollen
5. Haftungsverhältnisse Im Geschäftsjahr 2019 bestand eine umsatzsteuerliche Organschaft mit der finfire digital gmbh, der NFS Netfonds Financial Service GmbH, der NVS Netfonds Versicherungsservice AG, der Argentos AG sowie der NFS Hamburger Vermögen GmbH und der Netfonds Structured Investments GmbH. Die Netfonds AG haftet für sämtliche Verbindlichkeiten der 100% Tochter finfire digital gmbh gegenüber der Softfair GmbH, Hamburg, aus einem zwischen der finfire digital gmbh und der Softfair GmbH geschlossenen Software-Lizenzvertrag, sollte die finfire digital gmbh nicht zu leisten im Stande sein. Am 31. Dezember 2020 bestehen diese Verbindlichkeiten mit 17.002,72 €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird auf Grund der Geschäftsentwicklung bei der finfire digital gmbh nicht gesehen. Gegenüber insgesamt 16 Vertragspartnern (Versicherungen) der Tochtergesellschaft NVS Netfonds Versicherungsservice AG wurden harte Patronatserklärungen abgegeben. Die zum Bilanzstichtag bestehende mögliche Haftungssumme aus vordiskontierten Provisionen beträgt ca. 3,38 Mio. €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird nicht gesehen. Die Gesellschaft hat als Sicherungsgeberin für ein Darlehen der HanseMerkur Krankenversicherung AG an die Value Management & Research AG über T€ 1.500 ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen die DWS Invest GmbH aus Abschluss- und Vermittlungsleistungen (Bestandsprovisionen) abgetreten. Eine Inanspruchnahme ist für das Wirtschaftsjahr 2020 nicht zu erwarten. 6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume von monatlich 46.121,72 € (Vj. 46.900,72 €), aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von monatlich 148.541.96 € (Vj. 149.602,91 €). Insgesamt ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 5.018.863,00 € (Vj. 5.570.588,00 €). 7. Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus: Herrn Karsten Dümmler, Hamburg Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg Herrn Peer Reichelt, Hamburg Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt Herr Dietgar Völzke, Hamburg Die Herren Dümmler, Steinmeyer, Kieper und Völzke üben diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist hauptberuflich Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH. Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit. Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen 904.587,86 €. Der Aufsichtsrat besteht aus: Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender) Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender) Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Ownership GmbH, Hamburg Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 35.000,00 €. 8. Arbeitnehmer Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Jahr 2020 betrug 174 (i.Vj. 134). Davon waren 129 (i.Vj. 95) Vollzeitkräfte und 43 (i.Vj. 39) Teilzeitbeschäftigte. 9. Anteilsbesitz, verbundene Unternehmen, Konzernabschluss Die Netfonds AG erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen HGB-Konzernabschluss, in dem die nachstehend aufgeführten Unternehmen als verbundene Unternehmen oder assoziierte Unternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss wird unter www.Bundesanzeiger.de veröffentlicht. Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag mit mindestens 20% an folgenden Unternehmen beteiligt: scrollen
10. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen scrollen
11. Angaben nach § 285 Nr. 28 HGB (Ausschüttungssperre) Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden 439.400 € an Eigenleistungen im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für das careflex Projekt (private Pflegezusatzversicherung) aktiviert. 12. Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben. 13. Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung eine Ausschüttung von 0,16 € / Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr vor.
Hamburg, den 5. Mai 2021 Netfonds AG Karsten Dümmler Martin Simon Steinmeyer Peer Reichelt Oliver Kieper Dietgar Völzke Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 22. Juni 2021 festgestellt. Die Hauptversammlung vom 22. Juni 2021 hat beschlossen, von dem Bilanzgewinn in Höhe von 2.739.406,05 € 354.623,20 € auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung)scrollen
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Netfonds AG, Hamburg: Wir haben den Jahresabschluss der Netfonds AG, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Netfonds AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger' Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grund- haltung. Darüber hinaus: scrollen
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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 5. Mai 2021 NPP
Niethammer, Posewang & Partner GmbH
Stephan Buchert, Wirtschaftsprüfer Holger Martens, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats über den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember des Geschäftsjahres 2020.Der Aufsichtsrat hat vom 1. Januar 2020 an bis zum Ende des Geschäftsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht. Im Berichtszeitraum fanden fünf Aufsichtsratssitzungen und weitere zahlreiche Telefonkonferenzen statt. Der Aufsichtsrat hat sich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Geschäftsführung, über die aktuelle Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutende Geschäftsvorkommnisse unterrichten lassen. Alle Geschäfte, die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, wurden mit dem Vorstand beraten und hierüber wurde in schriftlicher Form Beschluss gefasst. Dabei standen unter anderem weiterhin die Entwicklung und Neukonzeption der IT-Strategie der Netfonds AG (Stichwort finfire) im Vordergrund der Erörterungen. Des Weiteren kamen die Herausforderungen der Corona Epidemie mit den Änderungen im Arbeitsablauf- und den hygienebeachtenden Maßnahmen des Unternehmens zur Sprache. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Begleitung der Verhandlungen zum Erwerb des Immobilienprojektes "Sachsenportfolio" mit ca. 460 Wohneinheiten in Zwickau und Chemnitz. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss der Netfonds AG zum 31. Dezember 2020 sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht des Vorstands hat die durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 5. Mai 2021 versehen. Der Aufsichtsrat hat seinerseits in Anwesenheit der Abschlussprüfer den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und den Konzernlagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der HV vor, eine Dividende in Höhe von 0,16 € pro Aktie auszuschütten. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Hamburg, den 5. Mai 2021 Klaus Schwantge, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Netfonds AG |
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