Deutsche Biotech Innovativ AGHennigsdorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020BilanzAktiva scrollen
AnhangI. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 der Deutsche Biotech Innovativ AG, Hennigsdorf, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten. Die Deutsche Biotech Innovativ AG wird im Handelsregister beim Amtsgericht Neuruppin unter der Nummer HRB 10891 NP geführt. Die Gründung erfolgte am 29. Juni 2009. Sie ist eine Holdinggesellschaft. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Nach den in § 267 Abs. 1 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft. Aufgrund von § 267a Abs. 3 Nr. 3 HGB ist sie keine Kleinstkapitalgesellschaft. Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gliederungsschema des Gesamtkostenverfahrens gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewendet. Der Anhang enthält alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben für kleine Kapitalgesellschaften. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs nach §§ 274a, 288 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen. II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet: Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten vermindert um lineare Abschreibungen angesetzt. Die dabei zu Grunde gelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern basieren auf einer betriebsindividuellen Einschätzung, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Entwertungsfaktoren berücksichtigt. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden auf Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden bei Verkauf oder sonstigem Abgang mit ihren jeweiligen Buchwerten (Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen) ausgebucht. In Höhe des Unterschieds zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert des Vermögensgegenstands wird ein Gewinn oder Verlust aus Anlageabgang ergebniswirksam berücksichtigt. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Die liquiden Mittel wurden mit ihrem Bestand zum Nennwert in die Bilanz aufgenommen. Die sonstigen Rückstellungen wurden mit ihrem nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelten Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei der Bemessung dieser Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung getragen (§ 253 Abs. 1 HGB). Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. III. Angaben zu Posten der Bilanz Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich. Der Anteilsbesitz ist wie folgt: scrollen
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. November 2020 ist das Grundkapital um € 967.359,00 auf € 4.910.311,00 erhöht worden. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 16. Dezember 2020. Die Zuzahlung in die Kapitalrücklage beträgt € 11.939.118,38, die in zwei Tranchen zu je 50 % erfolgen wird. Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurde die im Januar 2020 abgeschlossene Wandelanleihe in Höhe von € 9.308.558,67 ebenfalls in die Kapitalrücklage eingebracht (Nominalbetrag € 9.060.000,00, Zinssatz 5,0%). Im Januar 2020 wurde eine Wandelanleihe bei der AdrenoMed AG über € 9,06 Mio. mit verschiedenen Darlehensgebern abgeschlossen (Zinssatz 5,0%). Durch Beschluss der Hauptversammlung der AdrenoMed AG vom 20. November 2020 wurden die Wandelschuldverschreibungen im Rahmen der Kapitalerhöhung vollständig gewandelt. Die Deutsche Biotech Innovativ AG hat sich weder an der Kapitalerhöhung noch an derer Wandelanleihe beteiligt, so dass sich ihr Anteil an der AdrenoMed AG von 12,80% auf 10,28% in 2020 weiter verwässerte. Gemäß Vertrag zur Gewährung von Optionsrechten vom 21. November 2018 sowie weiterer nachfolgend abgeschlossener Verträge zur Gewährung von Optionsrechten zwischen der AdrenoMed AG und den berechtigten Teilnehmern haben diese zukünftig das Recht, gegen Zahlung des Ausübungspreises von € 17,56 je Aktie bzw. € 26,34 je Aktie einen Anteil zu erhalten. Zur Bedienung dieser vertraglich zugesicherten Aktienoptionen wurde hierzu ein genehmigtes Kapital bei der AdrenoMed AG von € 433.724,00 (genehmigtes Kapital 2018/II) geschaffen, welches in 2020 hinsichtlich des Ausgabebetrags für die Optionsrechte geändert worden ist. Der Ausgabebetrag beträgt für Optionsrechte, die vor Abschluss der Finanzierungsrunde Serie E gewährt wurden, € 17,56 je Aktie und für Optionsrechte, die nach Abschluss der Finanzierungsrunde Serie E gewährt wurden, € 26,34 je Aktie. Die Ausübung der Optionsrechte ist an einen Börsengang oder die strategische Entscheidung des Vorstands, bestätigt durch den Aufsichtsrat, zur eigenständigen Lizenzierung und Vermarktung gebunden. Wird das Optionsrecht nach einem Börsengang ausgeübt, kann die AdrenoMed AG dem Teilnehmer innerhalb einer Woche nach Erhalt der Ausübungsmitteilung mitteilen, dass die ausgeübten Optionsrechte in bar beglichen werden. Bei dieser Wahl zahlt die AdrenoMed AG einen Betrag, der dem Überschuss des Schlusskurses des Anteils an der Primärbörse am letzten Tag vor dem Ausübungstag entspricht (Ausübungspreis, multipliziert mit der Anzahl der Aktien, die die AdrenoMed AG auszugeben hätte, wenn die AdrenoMed AG nicht in bar abgerechnet hätte) (vorbehaltlich des Abzugs von Lohnsteuer und anderer gesetzlicher Abgaben, die von der AdrenoMed AG einzubehalten sind). Im Fall eines Change of Control-Events kommt es zu einem anteiligen Verfall von Optionsrechten mit entsprechender Ausgleichszahlung an die Optionsinhaber. scrollen
Der Beteiligungsbuchwert der AngioBiomed GmbH wurde im Jahr 2019 in voller Höhe außerplanmäßig abgeschrieben (€ 308.333,00). scrollen
Die Anschaffungskosten der Beteiligung, die im Geschäftsjahr 2019 erworben wurde, betrugen € 100.078,61. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 16. September 2019 ist das Stammkapital um € 9.606,00 auf € 37.384,00 erhöht worden. Darüber hinaus erfolgten Zahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von € 6.307.555,47. Eine weitere Tranche in Höhe von € 599.062,47 erfolgte im Geschäftsjahr 2020. Auf Grundlage des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 20. Dezember 2019 ist das Stammkapital um € 1.389,00 auf € 38.773,00 erhöht worden. scrollen
Die Anschaffungskosten der Beteiligung, die im Geschäftsjahr 2020 erworben wurde, betrugen € 100.000,00. Auf Grund der durch Beschluss der Hauptversammlung der Belano Medical AG vom 14.06.2018 erteilten Ermächtigung ist das Grundkapital der Gesellschaft um € 7.850,00 auf € 155.036,00 erhöht worden. An dieser Kapitalerhöhung beteiligte sich die Deutsche Biotech Innovativ AG in Höhe von € 981,00. Darüber hinaus erfolgten Zahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von € 99.019,00. scrollen
Die Anschaffungskosten der Beteiligung, die im Geschäftsjahr 2020 erworben wurde, betrugen € 200.000,00. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 23.09.2020 ist das Stammkapital um € 2.188,00 auf € 27.188,00 erhöht worden. An dieser Kapitalerhöhung beteiligte sich die Deutsche Biotech Innovativ AG in Höhe von € 1.250,00. Darüber hinaus erfolgten Zahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von € 198.750,00. Die liquiden Mittel umfassen zwei Konten bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam sowie ein Konto bei der Deutschen Bank. Das Grundkapital am Bilanzstichtag in Höhe von € 947.296,00 ist vollständig eingezahlt. Es besteht aus 947.296 nennbetragslosen Stückaktien von jeweils € 1,00. Im Geschäftsjahr 2020 wurde keine Kapitalerhöhung durchgeführt. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23.09.2020 ist das genehmigte Kapital vom 23.07.2015 aufgehoben (Genehmigtes Kapital 2015/I). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23.09.2020 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20.09.2025 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt € 473.648,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2020/I). Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23.09.2020 um bis zu € 473.648,00 zur Durchführung von bis zum 20.09.2025 begebenen Wandel- und/oder Optionsverschreibungen bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2020/I). Die Kapitalrücklage beträgt am Ende des Geschäftsjahres € 2.801.008,78. Im Geschäftsjahr erfolgte keine Erhöhung der Kapitalrücklage. Zum 31. Dezember 2020 weist die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von € 385.353,63 aus. Alle Verbindlichkeiten werden innerhalb eines Jahres fällig. IV. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen für Mietverträge, die jedoch der Höhe nach nicht wesentlich sind. V. Bekanntmachungen gemäß § 20 Abs. 6 AktG Dr. Bernd Wegener, Mainz, hat uns gemäß § 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt, dass ihm unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien an unserer Gesellschaft gehört. Die NeuroPep GmbH, Berlin, hat uns gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien unserer Gesellschaft gehört. Die Exponat Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin, hat uns gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien unserer Gesellschaft gehört. VI. Sonstige Pflichtangaben Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 im Jahresmittel 1,50 Arbeitnehmer (ohne Vorstand). Vorstand Mitglieder des Vorstands sind: - Dr. Bernd Wegener - Dr. Andreas Bergmann (bis 30. Januar 2021) - Ralf M. Jakobs (18. Mai 2020 bis 31. Dezember 2020) - Dr. Metod Miklu (seit 12. Februar 2021) Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: - Renke Lührs, Rechtsanwalt - Vorsitzender - Dr. Metod Miklu , Dipl.-Chemiker - Stellvertreter (bis 30. Januar 2021) - Sigmund Karasch, Biochemiker - Eva Gardyan-Eisenlohr, Juristin (seit 3. Februar 2021) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Gesellschafter-Darlehen Um die unterjährige Zahlungsfähigkeit der Deutsche Biotech Innovativ AG zumindest bis Ende des Geschäftsjahres 2021 zu gewährleisten, haben einzelne Aktionäre der Gesellschaft im Februar / März 2021 Darlehen über insgesamt T€ 198 ausgegeben und sich darüber hinaus bereiterklärt, etwaige Fehlbeträge zum verabschiedeten Jahresbudget 2021 in Höhe von T€ 250 durch weitere Darlehensgaben zu decken. Die Zahlung erfolgt in zwei gleich großen Tranchen. Die erste Tranche ist geflossen, die zweite Tranche soll bis Ende des zweiten Quartals 2021 gezahlt werden. Die Laufzeit der Darlehen aus 2018 und 2019 wurde bis zum Ablauf des 31. Dezember 2021 verlängert. Sofern nicht widersprochen wird, verlängert sich die Laufzeit der Darlehen bis zum Ablauf des 31. Dezember 2022. Des Weiteren haben einzelne Aktionäre Patronatserklärungen abgegeben, die etwaige Fehlbeträge zum Budget abdecken sollen. sonstige Berichtsbestandteile
gez. Dr. Bernd Wegener gez. Dr. Metod Miklus Angaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 09.06.2021 festgestellt. |
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