va-Q-tec AGWürzburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024I. Grundlagen des Unternehmens 1. Geschäftsmodell und Zielmärkte des Unternehmens Die va-Q-tec AG (im Folgenden kurz auch va-Q-tec genannt) war in den Vorjahren ein weltweit technologisch führender Anbieter hocheffizienter Produkte und Gesamtlösungen im Bereich Vakuumisolation und TempChain-Logistik. Kunden unterschiedlichster Branchen bot va-Q-tec Isolationslösungen, durch die sie ihre Energieeffizienz signifikant steigern können. Wie im folgende Kapitel 1.2 dargelegt, wurden Teile des Geschäfts im Lauf des Jahres 2024 abgespalten und anschließend separat unter einer anderen Firmierung (va-Q-tec Thermal Solutions GmbH) und unter neuem Eigentümer geführt. Auch wenn die Separation erst im Lauf des Jahres 2024 stattfand, werden gemäß Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement) aus Dezember 2022 rückwirkend zum 1.1.2024 alle Geschäftsvorgänge, die das abgespaltene Geschäft betrifft, auch der neu gegründeten va-Q-tec Thermal Solutions GmbH zugerechnet und nicht mehr der va-Q-tec AG. Basis für die Ausgliederung bildet der Ausgliederungs- und Übernahmevertrag vom 23. April 2024. Es wurden in den Vorjahren die folgenden Zielmärkte adressiert scrollen
Nach der durchgeführten Separation bedient die va-Q-tec AG nun ausschließlich den Healthcare & Logistics Bereich mit Ausnahme der Last-Mile-to-Pharmacy-Logistik. Alle anderen Zielmärkte werden in der abgespaltenen Firma va-Q-tec Thermal Solutions GmbH betreut und dementsprechend nicht mehr in diesem Geschäftsbereich berücksichtigt. Ausgehend von der Handelsbilanz zum 31.12.2023 wurden zum 1. Januar 2024 die folgenden Vermögensgegenstände und Schulden ausgegliedert und übertragen: Werte in TEUR scrollen
Im Geschäftsjahr 2024 erfolgte darüber hinaus der Verkauf von Tochtergesellschaften sowie Grund- und Boden, so dass sich das Sachanlagevermögen um weitere 35.319 TEUR und das Finanzanlagevermögen um weitere 1.487 TEUR reduzierte. Die Angebote von va-Q-tec sind nun in die zwei Geschäftsbereiche Systeme und Dienstleistungen unterteilt. va-Q-tec vertreibt im Geschäftsbereich Systeme (Thermische Verpackungen) durch die Kombination von VIPs und PCMs passive thermische Verpackungen, Container und Boxen, die ohne Zufuhr von externer Energie für bis zu 200 Stunden konstant einen definierten Temperaturkorridor halten können. Mit den sehr leistungsfähigen Thermotransport-Lösungen ermöglicht va-Q-tec im Geschäftsbereich "Dienstleistungen" (Serviced Rental) Temperaturstabilität beim Transport, in der Produktion sowie bei der Lagerung von temperaturempfindlichen Life-Science-Produkten. Zur Durchführung von temperatursensiblen Logistikketten unterhält das Unternehmen im Geschäftsbereich "Dienstleistungen" (Serviced Rental) eine Flotte von Mietcontainern und -boxen, mit denen TempChains global sicher unterhalten werden können. Der Geschäftsbereich "Produkte", in dem va-Q-tec in der Vergangenheit energieeffiziente, dünne Vakuumisolationspaneele ("VIPs") sowie thermische Energiespeicherkomponenten (Phase Change Materials - "PCMs") zur zuverlässigen und energieeffizienten Speicherung thermischer Energie in unterschiedlichste Märkte vertrieb, ist nach der neuen Ausrichtung nicht mehr vorhanden. Es werden zwar durchaus noch "Produkte" verkauft - allerdings nur als Komponenten und Ersatzteile für Systeme und werden dementsprechend den Systemen zugeordnet. 2. Gesellschaftsrechtliche Veränderungen Bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 initiierte va-Q-tec einen Prozess mit dem Ziel die besten Optionen zu identifizieren, um die Wachstumsstrategie des Unternehmens langfristig finanzieren und umsetzen zu können. Nach Abschluss einer sorgfältigen Analyse der Optionen und unter Abwägung aller Vor- und Nachteile unterzeichnete va-Q-tec im Dezember 2022 eine Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement) in Bezug auf die Voraussetzungen und Bedingungen einer strategischen Partnerschaft mit der Fahrenheit AcquiCo GmbH ("Bieterin") und ihrer Alleingesellschafterin, die jeweils vom EQT X Fonds kontrolliert werden (gemeinsam mit der Bieterin "EQT Private Equity") sowie in Bezug auf ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot von EQT Private Equity. In der ordentlichen Hauptversammlung am 29. August 2023 wurde der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen EQT Private Equity und va-Q-tec verabschiedet, der zum 1. Januar 2024 in Kraft trat. Mit Blick auf die geplante strategische Partnerschaft sah die Zusammenschlussvereinbarung unter anderem vor, den auf die Pharmabranche fokussierten Teil des Service- und Systemgeschäfts von va-Q-tec mit Envirotainer AB ("Envirotainer") zusammenzulegen. Envirotainer AB ("Envirotainer") ist ein schwedischer Anbieter temperaturkontrollierter, aktiver Logistiklösungen für die Pharmaindustrie. Envirotainer betreibt selbst Mietflotten von aktiven Luftfrachtcontainern, mit denen TempChains global sicher unterhalten werden können und ist in ihrem Markt-Segment seit Jahren Marktführer. Mit dieser strategischen Entscheidung sollen Wachstumsmöglichkeiten langfristig gesichert und ausgeschöpft werden. Mit dieser strategischen Entscheidung und der Durchführung der Integration von va-Q-tec in die Envirotainer- Gruppe sollen Wachstumsmöglichkeiten langfristig gesichert und ausgeschöpft werden. Hinzu kommen Synergie-Effekte wie die gemeinsame Nutzung einer globalen Operations-Organisation oder die gemeinsame Nutzung von globalen Mietstationen. Zudem wurden von den vorher existierenden 11 Landesgesellschaften der va-Q-tec AG neun Landesgesellschaften an Envirotainer AB übertragen: scrollen
Die Landesgesellschaften Envirotainer Ltd (ehemals va-Q-tec Ltd) in UK und Envirotainer Private Limited (ehemals va-Q-tec India Ltd.) bleiben der va-Q-tec AG als Landesgesellschaften erhalten und wurden zum Ende des Jahres umbenannt. Über ein Long term Service agreement ("LTSA") ist die weitere Zusammenarbeit zwischen va-Q-tec AG und va-Q-tec Thermal Solution GmbH für einen Zeitraum von zwei Jahren geregelt. So produziert va-Q-tec AG Verpackungslösungen bis zu einem Innenvolumen von 300 Liter nicht selbst, sondern bezieht diese exklusiv bei va-Q-tec Thermal Solution GmbH. Auch die Zusammenarbeit zu Forschung- und Entwicklung zwischen va-Q-tec Ag und va-Q tec Thermal Solutions GmbH ist vertraglich geregelt, wie im folgenden Absatz beschrieben. 3. Forschung und Entwicklung Die Weiterentwicklung des Produktportfolios an Thermoverpackungssystemen ist weiterhin von Bedeutung. Seit dem Jahr 2024 beauftragt va-Q-tec AG die neu gegründete va-Q-tec Thermal Solutions GmbH im Rahmen einer Entwicklungs- und Forschungs-Vereinbarung (Research and Development Agreement) nach Bedarf mit der Entwicklung von Verpackungslösungen und dazu gehörigen Schlüsseltechnologien. va-Q-tec AG betreibt dementsprechend keine eigene Forschung zu Schlüsseltechnologien mehr. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen Im Rahmen seiner aktuellen Veröffentlichung vom April 2025 geht der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2025 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 2,8 % aus. Laut IWF wuchs die Weltwirtschaft im Jahr 2024 um 3,3 %, was eine leichte Verschlechterung gegenüber den 3,5 % im Jahr 2023 darstellt. Dies wurde geprägt durch eine robuste Expansion in den Vereinigten Staaten, während andere Regionen eine moderate Entwicklung verzeichneten. Die Inflation in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften ging zurück, von 5,3 % im Jahr 2023 auf 2,4 % im Jahr 2024, was auf die Auswirkungen höherer Zinssätze zurückzuführen ist. Im Jahr 2024 zeigte sich ein regional unterschiedliches Konjunkturbild. Während Industrieländer wie die USA durch stabile Wachstumsimpulse auffielen, blieb die Eurozone hinter den Erwartungen zurück. Schwellenländer trieben das globale Wachstum an, jedoch unter infrastrukturellen Herausforderungen. Die Eurozone verzeichnete ein moderates Wachstum von etwa 0,9 % im Jahr 2024, wobei strukturelle Schwächen wie niedrige Produktivitätszuwächse und demografische Alterung das Wachstumspotenzial einschränkten. Anhaltende geopolitische Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine und Konflikte im Nahen Osten, führten zu Unsicherheiten in den Lieferketten und erhöhten Transportkosten, was sich negativ auf den Handel und die Logistik auswirkte. Ungeachtet der Tatsache, dass der Zielmarkt von va-Q-tec vom allgemeinen Trend hin zu mehr temperatursensiblen Medikamenten getrieben wird, stand im Jahr 2024 insbesondere Europa vor erheblichen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen, die insbesondere den Sektor Transport und Lagerung medizinischer Produkte betrafen. Unternehmen in diesem Bereich mussten sich an ein Umfeld anpassen, das durch Lieferkettenstörungen, steigende Kosten und regulatorische Unsicherheiten geprägt war. Strategische Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Personalentwicklung sowie eine stärkere Integration des Binnenmarktes sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu stärken. 2. Geschäftsverlauf Insgesamt entwickelte sich das Geschäft im Jahr 2024 gemäß den Erwartungen. Mit einem Umsatzrückgang von -29 % war das Berichtsjahr zwar maßgeblich durch die erfolgte Ausgliederung beeinflusst, jedoch ist es dem Unternehmen gelungen einen Umsatzanstieg in den verbliebenen Tätigkeitsbereichen von +9% zu erzielen. Geschäftsbereich Systeme (Verkauf von thermischen Verpackungssystemen) Im Geschäftsbereich Systeme stieg der Umsatz gegenüber 2023 von 32.527 TEUR um 8 % auf 35.090 TEUR. Geschäftsbereich Dienstleistungen ("Serviced Rental" von thermischen Verpackungssystemen) Im Geschäftsbereich Dienstleistungen stieg der Umsatz gegenüber 2023 von 5.790 TEUR um 15 % auf 6.653 TEUR. Internationale Geschäftsentwicklung Neben der Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche konnte auch auf internationaler Ebene und in den verbliebenen Tochtergesellschaften in Großbritannien und Indien eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet und sowohl auf Umsatz- als auch Ergebnisebene eine Verbesserung zum Vorjahr erzielt werden. Besonders die Tochtergesellschaft in Indien ist verhältnismäßig in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und vertreibt in ihrer Region erfolgreich die Produkte der va-Q-tec AG und erhöhen damit das Umsatz- und Marktpotential des Unternehmens. 3. Lage a. Ertragslage Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den wesentlichen Ertragskennzahlen: scrollen
alle Angaben in TEUR Die Geschäftsentwicklung der va-Q-tec AG ist aufgrund der erfolgten Veränderungen im Geschäftsjahr 2024 nur schwer mit der bisherigen Geschäftstätigkeit vergleichbar. Das gilt sowohl für den Umsatz als auch für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), das Ergebnis vor Steuern (EBT), den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und nicht zuletzt auch die Anzahl der Mitarbeiter. Erwartungsgemäß fielen die Kennzahlen der nicht ausgegliederten und im Laufe des Geschäftsjahres mit Envirotainer zusammenzulegenden Geschäftsbereiche insgesamt deutlich geringer aus als die Kennzahlen des vorherigen Geschäftsjahres, da die Gesellschaft wesentliche Teile ihres Geschäfts ausgliederte. Einzig die sonstigen betrieblichen Erträge als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weisen einen überproportionalen Anstieg im Zusammenhang mit der erfolgten Ausgliederung sowie mit dem Verkauf der Tochtergesellschaften an die Envirotainer AB in Schweden auf. Betrachtet man allein die Kennzahlen der nicht ausgegliederten Geschäftsbereiche konnte im Bereich der Umsatzerlöse erwartungsgemäß ein geringes Wachstum erwirtschaftet werden. Die Ertragslage der va-Q-tec AG wurde auch im Geschäftsjahr 2024 durch signifikante Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot, der Ausgliederung des Nicht-Pharma- Geschäfts und Zusammenlegung des Pharma-Geschäfts mit Envirotainer geprägt. Der Umsatz der va-Q-tec AG lag mit 47.265 TEUR um mehr als 29 % unter dem Vorjahresniveau (Vj. 66.861 TEUR). In den Umsatzerlösen sind Umsätze mit Verbundunternehmen i. H. v 20.669 TEUR (Vj.: 19.184 TEUR) enthalten. Trotz des geringeren Umsatzes nahm die Betriebsleistung im Geschäftsjahr um 5 % bzw. 3.440 TEUR auf 78.301 TEUR gegenüber dem Vorjahr (Vj.: 74.861 TEUR) zu. Haupttreiber waren hierbei die mit 22.589 TEUR signifikanten Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an verbundene Unternehmen an die Envirotainer AB in Sollentuna, Schweden. Weiterhin ist der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge auch auf den Anstieg der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (2024: 2.718 TEUR; Vj.: 82 TEUR) sowie den deutlich höheren Erträgen aus Fremdwährungsgewinnen (2024: 4.448 TEUR; Vj.: 406 TEUR) zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren Fremdwährungserträge aus der vorzeitigen Auflösung der bestehenden Cross-Currency-Swaps im Zusammenhang mit eine CHF-Anleihe. Im Berichtszeitraum ist die Materialaufwandsquote im Vergleich zum Vorjahr von 47% auf 64% gestiegen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Produktionsprozesse nicht mehr intern durchgeführt und Handelsware durch Fremdbezug in Anspruch genommen wurden. Absolut gesehen hat sich der Materialaufwand von 31.703 TEUR auf 30.451 TEUR verringert. Im Jahr 2024 haben sich die Personalaufwendungen im Rahmen der erfolgten Ausgliederung von 30.102 TEUR auf 6.364 TEUR deutlich verringert (-23.738 TEUR). Die Personalkosten verringern sich damit insgesamt um 79 % gegenüber dem Vorjahr und überproportional zu den Umsatzerlösen, so dass die Personalkostenquote im Verhältnis zum Umsatz mit 14 % im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr mit 45% sich signifikant vermindert haben. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich als Folge der Ausgliederung von durchschnittlich 508 Arbeitnehmern im Geschäftsjahr 2023 um 441 Arbeitnehmer auf 67 Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2024 verringert. Der sonstige betriebliche Aufwand ist um 5.306 TEUR bzw. 25% höher ausgefallen als im Vorjahr und betrug 26.597 TEUR (Vj.: 21.291 TEUR). Ausschlaggebend für den deutlichen Anstieg waren mit 10.901 TEUR die deutlich höheren Beratungskosten sowie 4.515 TEUR Aufwendungen aus dem Abgang des Anlagevermögens im Zusammenhang mit Übertrag der Vermögensgegenstände im Rahmen der erfolgten Ausgliederung. Weiterhin haben auch die Aufwendungen aus Fremdwährungsdifferenzen mit 2.490 TEUR (Vj. 1.041 TEUR) maßgeblich zum Anstieg beigetragen. Insgesamt hat sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -8.235 TEUR im Vorjahr um 23.125 TEUR auf 14.890 TEUR verbessert. Das Ergebnis entspricht einer positiven EBITDA-Marge von 19 % im Jahr 2024 gegenüber -11 % im Jahr 2023, gemessen an der Betriebsleistung. Die Abschreibungen sind in Folge der erfolgten Ausgliederung und Übertrag der Vermögensgegenstände auf die va-Q-tec Thermal Solution GmbH und einer im Geschäftsjahr deutlich reduzierten Investitionstätigkeit von 8.196 TEUR im Vorjahr um 3.646 TEUR auf 4.550 TEUR deutlich gesunken. Insgesamt betrug das operative Ergebnis bzw. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 10.340 TEUR nach -16.431 TEUR im Vorjahr. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 13 % im Jahr 2024 gegenüber -22 % im Jahr 2023, gemessen an der Betriebsleistung. Das Finanzergebnis in Höhe von -2.205 TEUR ist besser ausgefallen als im Vorjahr (Vj.: -3.535 TEUR), was auf die Veränderungen im Bereich der Abschreibungen auf Finanzanlagen zurückzuführen ist. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete die va-Q-tec AG mit 8.135 TEUR eine deutliche Verbesserung des EBT um 28.100 TEUR im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: -19.965 TEUR). Durch die Auflösung von latenten Steuern im Zuge der erfolgten Ausgliederung ergibt sich trotz des Vorsteuergewinn im Geschäftsjahr 2024 ein Steuerertrag in Höhe von 879 TEUR (Vj.: -119 TEUR). Alle steuerlichen Verlustvorträge stehen in den Folgejahren zur Verrechnung zur Verfügung. Für das Jahr 2024 ergibt sich kein tatsächlicher Steueraufwand, Bilanzpostenunterschiede zur Steuerlatenzierung bestehen ebenfalls nicht, für den steuerlichen Verlustvortrag werden keine latenten Steuern gebildet. Die Ertragslage des Jahres 2024 ist durch die mit der Ausgliederung zusammenhängende Effekte in folgenden Punkten einmalig geprägt: scrollen
Insoweit stellt sich die um diese Punkte bereinigt die Ertragslage wie folgt im Vergleich zum Vorjahr dar: scrollen
b. Finanzlage Das Eigenkapital der va-Q-tec AG erhöhte sich aufgrund des im Geschäftsjahr 2024 positiven Jahresergebnisses um 8.943 TEUR auf 62.903 TEUR (2023: 53.960 TEUR). Die Eigenkapitalquote beträgt damit 55 % (Vj.: 42 %). In Folge der Ausgliederung nahmen die Investitionen im Anlagevermögen stark ab. Im Geschäftsjahr 2024 investierte die va-Q-tec AG 1.892 TEUR in das Anlagevermögen (2023: 5.928 TEUR). Dabei entfiel der gesamte Betrag auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Darüber hinaus nahmen die Ausleihungen an verbundene Unternehmen um 1.965 TEUR auf 4.189 TEUR ab. Die Finanzierungsstrategie der va-Q-tec AG ist darauf ausgerichtet, die Stabilität und Handlungsfähigkeit im operativen Geschäft dauerhaft sicherzustellen. Im Rahmen einer sorgfältigen Liquiditäts- und Finanzmittelsteuerung wurde gewährleistet, dass das Unternehmen jederzeit flexibel auf operative Anforderungen reagieren kann. Gleichzeitig wurde durch die strategische Ausrichtung ein positiver Ergebnisbeitrag erzielt. Dies unterstützt nicht nur die finanzielle Unabhängigkeit, sondern schafft auch die Grundlage für ein nachhaltiges und ertragreiches Umsatzwachstum. Ziel ist es, Umsatzsteigerungen nicht nur quantitativ, sondern insbesondere mit Blick auf die Ergebnisqualität zu realisieren. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 3.524 TEUR verringert (Vj.: 8.134 TEUR). Insgesamt verfügt die va-Q-tec AG zum 31. Dezember 2024 mit Bankguthaben über eine für die Bedürfnisse des Unternehmens gute Ausstattung mit Finanzmitteln. Darüber hinaus bestehen mit den Hausbanken der va-Q-tec AG Vereinbarungen über bilaterale Kontokorrentlinien, die den Rahmen für die kurzfristige Finanzierung des Umlaufvermögens bilden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 17.514 TEUR auf 3.063 TEUR verringert (Vj.: 20.578 TEUR). Die zinstragenden Verpflichtungen werden kontinuierlich getilgt. Im Geschäftsjahr 2024 sind keine Darlehen zu den zinstragenden Verpflichtungen hinzugekommen. Die zum Ende des Geschäftsjahres ausstehenden Darlehen wurden bis zur Erstellung des Jahresabschlusses vollständig zurückgezahlt, was die finanzielle Solidität des Unternehmens unterstreicht. Ende 2020 hat die Gesellschaft am Debt Capital Market (DCM) eine CHF-Anleihe unter Federführung der Helvetische Bank AG platziert. Der Kupon der 5-jährigen Anleihe wurde auf 3% % p.a. und der Emissionsbetrag auf CHF 25 Mio. festgelegt. Alle bestehenden Zins- und Währungsabsicherungen im Zusammenhang mit der Anleihe wurden im Geschäftsjahr 2024 vorzeitig aufgelöst. Die Anleihe steht am 30. November 2025 zur Rückzahlung an. Die Anleihen machen 24.844 TEUR (Vj. 23.214 TEUR ) der Bilanzsumme aus. Die Anleihebedingungen sowie die Verträge über bilaterale Kontokorrentlinien schreiben eine Mindesteigenkapitalquote von 30% vor. Dieser Covenant wurde zum 31.12.2024 eingehalten. Zudem hat sich die Gesellschaft auf Konzernebene verpflichtet für die Laufzeit der Anleine eine Liquidität von 5.000 TEUR nicht zu unterschreiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 5.772 TEUR auf 9.959 TEUR erhöht (Vj.: 4.187 TEUR). Das entspricht 9% der Bilanzsumme (Vj.: 3 %). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Das Wachstum der Auslandsaktivitäten der Tochtergesellschaften und ehemaligen Tochtergesellschaften im Bereich der passiven thermischen Verpackungen wurde auch im Jahr 2024 durch die AG teilweise mitfinanziert. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2024 um 1.965 TEUR auf 4.189 TEUR gesunken (Vj.: 6.153 TEUR). Gleichzeitig haben sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit 88.170 TEUR signifikant erhöht (Vj.: 16.054 TEUR). Knapp die Hälfte davon entfällt auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.780 TEUR, während 48.980 TEUR sonstige Forderungen sind. Diese betreffen im Wesentlichen abgetretene Forderungen aus der erfolgten Ausgliederung sowie Steuerforderungen in Höhe von TEUR 3.611 im Rahmen einer steuerlichen Organschaft. Zum Bilanzstichtag unterliegen kumulierte Zahlungsverpflichtungen der britischen Tochtergesellschaft in Höhe von 3.159 TEUR (Vj.: 3.254 TEUR) Garantieerklärungen durch die va-Q-tec AG. In Anbetracht des deutlich reduzierten Investitionsbedarfs in den letzten Geschäftsjahren sowie der im Juli 2023 durchgeführten Kapitalerhöhung und positiven Jahresergebnis im aktuellen Geschäftsjahr ist die Finanzlage des Unternehmens komfortabel und bietet eine ausreichende Basis für die mittelfristig geplanten Wachstumsstrategie, Vertrieb, und Internationalisierung. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses sind sämtliche Darlehen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten vollständig zurückgezahlt. Nachdem sämtliche Darlehen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten vollständig zurückgeführt wurden, plant die Gesellschaft, ihren Finanzierungsbedarf künftig weitgehend aus der operativen Geschäftstätigkeit zu decken und externe Fremdfinanzierung nur bei Bedarf und in Ausnahmefällen in Anspruch zu nehmen. c. Vermögenslage Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich zum Bilanzstichtag aufgrund des positiven Jahresergebnisses auf 55 % (Vj.: 42 %) der Bilanzsumme. Die eigenen Anteile betragen zum 31.12.2024 unverändert gegenüber dem Vorjahresstichtag 13.566 Aktien. Das Gesamtvermögen der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2024 mit 115.305 TEUR gegenüber 127.205 TEUR zum 31.12.2023 geringfügig gesunken. Dabei ist insbesondere die Sachanlagenintensität im Rahmen der erfolgten Ausgliederung signifikant von 47 % im Vorjahr auf 2 % gesunken. Das Umlaufvermögen ist im Geschäftsjahr 2024 um +142 % von 40.569 TEUR im Vorjahr auf 96.805 TEUR deutlich angestiegen, was im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zum Stichtag zurückzuführen ist. Im Geschäftsjahr 2024 wurden im Rahmen der Harmonisierung innerhalb der Envirotainer- Gruppe alle Tochtergesellschaften mit Ausnahme der Tochtergesellschaften in Großbritannien und Indien an die Envirotainer AB in Sollentuna, Schweden veräußert. Die Tochtergesellschaften dienen der Gewinnung und lokalen Betreuung von internationalen Kunden und Lieferanten in den genannten Zielbranchen. In einem stabilen Markt verzeichneten das Containerservicegeschäft und die britische Tochtergesellschaft 10% Umsatzwachstum im Kerngeschäft, getrieben teils durch höheres Transaktionsvolumen und teils durch höhere Durchschnittserlöse pro Vermietung. Der Gesamtumsatz erhöhte sich auf 39.706 TEUR (+9.3%). Durch eine weiterhin starke Fokussierung auf Effizienz und Kostenmanagement, sowie durch Synergien mit Envirotainer, verbesserten sich sämtliche Gewinnkennzahlen und übertrafen teils die Höchstwerte aus den Covid-Jahren 2021 und 2022. Während in 2023 ein Entwicklungsaufwand von 2.000 TEUR das Ergebnis belastete, ergaben sich in 2024 Einmalkosten im Zusammenhang mit der Integration mit Envirotainer in ähnlicher Höhe. Das Jahresergebnis stieg auf 5.220 TEUR gegenüber Vorjahr i.H.v. 1.437 TEUR. Signifikante Investitionen in die Containerflotte, welche nach wie vor knapp 3.400 Einheiten umfasst, waren dabei nicht notwendig. Die im Aufbau befindliche indische Tochtergesellschaft zeigte auch im Geschäftsjahr 2024 eine sehr positive Geschäftsentwicklung und erreichte erstmals ein positives Jahresergebnis. Von einer auf Dauer positiven Entwicklung der einzelnen Tochtergesellschaften wird derzeit ausgegangen. Alle wesentlichen Vermögenswerte blieben aus Sicht des Vorstands werthaltig. 4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Die va-Q-tec AG verwendet zur Unternehmenssteuerung eine Reihe von regelmäßig erfassten Kennzahlen zur Umsatzentwicklung, Ertragskraft, Cash-Generierung, Liquidität und Vermögenslage. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Steuerungssystem der va-Q-tec AG nicht geändert. Die Steuerungsgrößen der va-Q-tec AG sind wie folgt näher spezifiziert: Neben der Umsatzentwicklung werden auf der Ertragsseite vor allem das EBITDA (Ertrag vor Zinsen, Ertragsteuern, sonstigen Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) und das EBT (Ertrag vor Ertragsteuern und sonstigen Steuern) verfolgt. Das EBITDA hat sich im Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 23.125 TEUR verbessert. Folglich konnte im Geschäftsjahr 2024 auch ein positives EBT erwirtschaftet werden. Maßgeblich für diese positive Entwicklung waren die Verkäufe der Tochtergesellschaften im Laufe des Geschäftsjahres. Beide Kennzahlen fielen damit deutlich besser aus als vom Vorstand unter normalen Umständen erwartet. Die verfolgt das Ziel einer Cash-Generierung aus laufender Geschäftstätigkeit. Trotz einer grundsätzlich stabilen operativen Cash-Generierung war das Geschäftsjahr 2024 wesentlich vom Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen im Rahmen des Verkaufs der neun Landesgesellschaften an die Envirotainer AB sowie der sonstigen Forderungen gegenüber der Fahrenheit Acquico GmbH. Die Liquiditätslage des Unternehmens wird kontinuierlich eingeschätzt und im Rahmen der operativen Steuerung berücksichtigt. Die Berechnung verfügbarer Liquidität erfasst Cash-Bestände und freie Kontokorrentlinien. Der Bestand an liquiden Mitteln ist im Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr in Folge der erfolgten Umstrukturierung gesunken. Die Cash-Bestände und verfügbaren Kontokorrentlinien ergeben zum Stichtag 31.12.2024 insgesamt eine für die Gesellschaft ausreichende und gute Liquidität. Als nicht-finanzieller Leistungsindikator der va-Q-tec AG wird die Beschwerdequote seitens der Kunden als Indikator für Produkt- und Servicequalität der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft verwendet. Die Beschwerdequote im Zusammenhang mit der Produkt- und Servicequalität dient als zentraler nicht-finanzieller Leistungsindikator zur Bewertung der Kundenzufriedenheit sowie der Effektivität unserer Qualitätsprozesse. Sie misst den Anteil der produktbezogenen Kundenbeschwerden im Verhältnis zur Gesamtzahl ausgelieferter Einheiten innerhalb eines definierten Zeitraums. Ziel ist eine kontinuierliche Verbesserung dieser Quote durch Maßnahmen im Qualitätsmanagement sowie durch enge Abstimmung mit der Kundenbetreuung. Eine niedrige Beschwerdequote steht dabei stellvertretend für ein hohes Maß an Produktzuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit. III. Prognosebericht Die nachfolgenden Prognosen für die Entwicklung der Steuerungsgrößen wurden unter Annahme der in Ziffer II.1 beschriebenen Rahmenbedingungen im Jahr 2024 getroffen. Im Markt für thermische Verpackungen und Dienstleistungen wird eine hohe Wachstumsdynamik erwartet, besonders im Bereich thermischer Hochleistungs-Verpackungen. Diese Vermutung wird gestützt durch Prognosen für den zugrundeliegenden Absatzmarkt von Pharmazeutika. Dieser wird gemäß unterschiedlichen Studien in den kommenden 5 bis 6 Jahren einem CAGR von 6.0 % bis 6.5 % unterliegen. Aufgrund der überproportional steigenden Menge an temperatursensitiven Pharmazeutika und dem durch das Wachstum von Biopharmazeutika ebenfalls steigenden durchschnittlichen Produktwert wird der Markt für Kühlkettenprodukte in den kommenden Jahren ebenfalls überproportional zum Pharmamarkt wachsen. Auch unter Berücksichtigung der unter IV. beschriebenen Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit sieht die Gesellschaft Wachstumshebel in der Erschließung neuer Kunden und in geographischer Hinsicht. Die Geschäftsentwicklung der va-Q-tec AG ist aufgrund der erfolgten und Anfang des Jahres 2025 abgeschlossenen Veränderungen nur bedingt mit den bisherigen Kennzahlen vergleichbar. Das gilt sowohl für den Umsatz als auch für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sowie das Ergebnis vor Steuern (EBT). Betrachtet man die wesentlichen Kennzahlen, so plant va-Q-tec im kommenden Geschäftsjahr in Anbetracht der Synergien aus dem Zusammenschluss mit der Envirotainer Gruppe zufriedenstellende Umsatzsteigerungen von 9% bis 13%. Für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 ohne Berücksichtigung im Geschäftsjahr weiterhin anfallender Einmalkosten aufgrund geringerer Personalkosten und sonstiger betrieblicher Aufwendungen eine gegenüber dem Vorjahr im Verhältnis zur Betriebsleistung überproportionale Verbesserung. Die Abschreibungen werden laut Erwartung des Vorstands im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr konstant bleiben. Dementsprechend geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2025 im Ergebnis vor Steuern (EBT) von einer im Verhältnis zur Betriebsleistung deutlichen Verbesserung gegenüber 2024 aus. Die zur Implementierung der Kostenreduzierungsmaßnahmen und Durchführung der Integration erforderlichen Einmalkosten für Berater und Anwälte werden das Geschäftsjahr 2025 erneut negativ beeinflussen, bevor sich die Maßnahmen im Geschäftsjahr und den Folgejahren nachhaltig positiv auswirken. Das Eigenkapital sowie die Eigenkapitalquote der va-Q-tec AG werden im Geschäftsjahr 2025 durch den erwarteten Jahresüberschuss aus Sicht des Vorstands weiterhin leicht steigen. Im Jahr 2025 wird die Mitarbeiteranzahl in der va-Q-tec AG nach den bereits erfolgten Kostenreduzierungsmaßnahmen, die auch Personalmaßnahmen beinhalteten, gemäß den Erwartungen des Vorstands konstant bleiben. Der Vorstand der va-Q-tec AG erwartet somit 2025 insgesamt einen leicht wachsenden Umsatz und eine aufgrund der bereits umgesetzten Kostenreduzierungs- und Prozessoptimierungsmaßnahmen gegenüber 2024 verbesserte EBITDA-Profitabilität. Die Kennzahlen der va-Q-tec AG werden im Jahr 2025 neben der operativen Entwicklung erneut durch Einmalkosten im Rahmen der zu finalisierende Integration beeinflusst werden. Insgesamt erwartet der Vorstand für 2025 einen Jahresüberschuss leicht über Vorjahresniveau. Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der va-Q-tec AG beruhen. Solche Aussagen sind Risiken und Ungewissheiten unterworfen. Diese und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an künftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Lagebericht überwiegend die männliche Form verwendet. Die Information bezieht sich dennoch auf Personen jeglichen Geschlechts. IV. Chancen- und Risikobericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem Das Risikomanagement bei va-Q-tec basiert auf zwei wesentlichen Punkten: scrollen
Verankerung des Risikobewusstseins in der Unternehmenskultur Entscheidend für die Unternehmensführung der va-Q-tec ist es, mit bestehenden und neu hinzukommenden Risiken so umzugehen, dass sie aktiv gesteuert werden und möglichst keine Schäden verursachen. Chancen in unternehmerischer Hinsicht sollen zugleich im Sinn der Steigerung des Unternehmenswertes genutzt werden. va-Q-tec verfügt über ein hohes "Risikobewusstsein", das offen und transparent kommuniziert wird. Aus Sicht des Vorstandes ist ein gelebtes Risikobewusstsein eines der effizientesten Instrumente für den Umgang mit Risiken. Gefördert wird dieses Bewusstsein auch durch die Festlegung und unternehmensweite Kommunikation von Compliance Richtlinien durch das Envirotainer- Management- Team. Rechnungslegungsbezogenes Internes Kontrollsystem Als Teil der Envirotainer- Unternehmensgruppe ist va-Q-tec in die Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur des Konzerns eingebunden. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren unternehmensweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Rechnungswesen, Finanzbuchhaltung und Controlling) sind eindeutig zugeordnet. Aufgrund ihrer eher geringen Größe und Komplexität verzichtet die va-Q-tec AG auf eine separate Revisionsabteilung. Die Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur bestimmen den Rahmen des IKS. Gruppenweite Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Risiken in der Wertschöpfungskette Für die vertrieblich ausgerichtete va-Q-tec AG im Pharmabereich ergeben sich spezifische Risiken entlang der temperaturgeführten Lieferkette, insbesondere durch die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten. Da die gelagerten und transportierten Produkte strengen regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Temperaturführung und Produktsicherheit unterliegen, kann jede Störung in der Kühlkette - beispielsweise durch technische Ausfälle, Transportverzögerungen oder infrastrukturelle Engpässe - zu erheblichen Qualitätsrisiken und potenziellen Lieferausfällen führen. Die Konzentration auf einen Lieferpartner erhöht zusätzlich die Anfälligkeit gegen- über unternehmensspezifischen Störungen wie Produktionsproblemen oder Kapazitätsengpässen. Zur Risikominimierung werden kontinuierlich qualitätssichernde Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette durchgeführt, inklusive engmaschiger Überwachungssysteme, kontinuierliche Austausch mit dem Lieferanten sowie klar definierter Eskalations- und Notfallpläne. Durch regelmäßige Berichterstattung über die aktuelle als auch erwartete Auftragsentwicklung zwischen den beiden Partnern wird versucht solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern. Der Vorstand schätzt das Risiko eines andauernden Produktionsausfalls sowie das Risiko einer nicht ausreichenden Kapazität insgesamt als gering ein. Personal-Risiken Die Geschäftstätigkeit und der Erfolg sind von qualifizierten Führungs- und Schlüsselmitarbeitern abhängig. Das gut ausgebildete Personal hat in teilweise langjähriger Unternehmenszugehörigkeit spezifisches Wissen, Fähigkeiten und kommerzielle Kontakte entwickelt. Regelmäßige Weiterbildungen und die gute Unternehmenskultur mit der Möglichkeit, an disruptiven Geschäftsmodellen mitwirken zu dürfen, steigern die Motivation der Mitarbeiter und erhöhen die Zufriedenheit. Die Risiken, denen va-Q-tec sich aufgrund des Wechsels von Schlüsselmitarbeitern ausgesetzt sieht, werden trotzdem, nicht zuletzt aufgrund der mit der Übernahme verbundenen Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Unternehmens bei den Mitarbeitern als mittleres Risiko eingeschätzt. Dahingegen bietet der Zusammenschluss unter Envirotainer AB auch Möglichkeiten dieses Risiko innerhalb der Gruppe abzufangen, da auch Envirotainer AB im Cold- Chain-Markt für Pharmazeutika seit Jahrzehnten tätig ist und entsprechende Expertise bei den Mitarbeitern der neuen Firmengruppe vorhanden ist. Markt- und Wettbewerbsrisiken Die Gesellschaft fokussiert sich in seiner Geschäftstätigkeit stark auf große industrielle Kunden. Dies führt anfänglich zu einer erhöhten Kundenkonzentration. Das daraus entstehende Risiko wird durch die steigende Kundenanzahl und Diversifizierung ständig verringert. Ein weiterer Schutz besteht durch hohe Kundenbindungen. Grundsätzlich ist die Gesellschaft bestrebt, zu allen Partnern, Mitarbeitern und auch Kunden ein enges, vertrauensvolles und nachhaltiges Verhältnis aufzubauen und zu erhalten und schätzt dieses Risiko daher als mittel und weiter reduzierbar ein. Ein wesentliches Risiko stellt auch die Verschärfung des Wettbewerbsumfeldes dar. Dadurch kann ein erhöhter Druck auf Preise und Margen entstehen. Die Gesellschaft schützt sich vor diesem Risiko durch zwei strategische Hebel, nämlich durch Kostenoptimierungsmaßnahmen und durch Nachverfolgung auf konsequent höchster Qualitätsstandards im Bereich der vertriebenen Produkte und Dienstleistungen. Zur Kostenoptimierung gehören etwa die zunehmend automatisierten und standardisierten Prozesse. Gerade in diesem Bereich profitiert die va-Q-tec AG von Synergien durch Zusammenführung der Systeme und Prozesse mit der global agierenden Envirotainer AB. Zum Thema Qualität stärkt diese die Kundenbindung, unterstützt eine klare Differenzierung vom Wettbewerb und ermöglicht eine stabile Marktpositionierung - auch in Phasen erhöhter Preissensitivität oder sich wandelnder Kundenbedürfnisse. Finanzielle Risiken Das Liquiditätsrisiko der va-Q-tec wird zentral von der Finanzabteilung mittels revolvierender Liquiditätsplanungen überwacht. Die Zahlungsfähigkeit der va-Q-tec war und ist jederzeit gegeben. Bei den kurzfristigen Kontokorrent-Linien ist die Gesellschaft dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Die Währungsrisiken sind auch aufgrund der überwiegenden Rechnungsstellung in Euro (funktionale Währung der Gesellschaft) begrenzt. Signifikante Veränderungen der Wechselkurse könnten sich dennoch materiell auf die in Euro erfasste Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der va- Q-tec auswirken. Nicht zuletzt aufgrund der Zugehörigkeit zur Envirotainer- Gruppe und den indirekten Zugriff auf den dort verfügbaren Cashpool sowie der soliden Kundenstruktur schätzt die Gesellschaft die Risiken im finanziellen Bereich als gering ein. In der Gesamtbetrachtung der Risiken ist va-Q-tec überwiegend generellen (leistungs-)wirtschaftlichen Risiken sowie finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Es sind für den Vorstand keine einzelnen oder aggregierten Risiken zu erkennen, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten. Strategisch und auch finanziell ist das Unternehmen so aufgestellt, dass die sich bietenden Geschäftschancen genutzt werden können. Chancen der künftigen Entwicklung Zunehmende Regulierung va-Q-tec besitzt ein umfassendes Wissen zur Erfüllung der Vorschriften und Regularien in den relevanten Ländern und Regionen. Die aufwendigen Qualifizierungsmaßnahmen bei den Kunden aus der HealthCare-Industrie, mit entsprechenden Qualitätssicherungs- und Prozessdokumentationen, liefern das notwendige Know-how für die erfolgreiche Implementierung der Verpackungslösungen beim Kunden. Die Corona-Krise hat die Bedeutung stabiler und sicherer Lieferketten eindrucksvoll vor Augen geführt. Dies gilt im besonderen Maße für die Pharmaindustrie - setzt doch der Transport zahlreicher Medikamente verlässliche Transportlösungen mit stabilen Temperaturen voraus. Zudem wird die Stabilität und Verlässlichkeit anhand der Europäischen Richtline zur Lagerung und zum Transport von Pharmazeutika, der GDP (Good Distribution Practise), von Gesetzgebern weltweit eingefordert und von Behörden entsprechend kontrolliert. Angesichts der wachsenden Wertschätzung für unsere temperaturkontrollierten Logistiklösungen erwarten wir daher, wie bisher, kontinuierlich Nachfrageimpulse im Zielmarkt. Neue Märkte Neben den oben erwähnten Marktchancen hinsichtlich Produkte und Dienstleistungen sieht der Vorstand auch in der geographischen Expansion beträchtliche Chancen für die künftige Entwicklung. Die Internationalisierung der Geschäftstätigkeit und der Eintritt in neue globale Märkte eröffnen große Absatzchancen für das Unternehmen. Auch wenn mit der Übertragung der Landesgesellschaften an die Envirotainer AB, der direkte Einfluss der va-Q-tec bezüglich Internationalisierung geschmälert wird, profitiert die va-Q-tec als Lieferant der Verpackungssysteme für die Envirotainer-Gruppe auch weiterhin vom globalen Wachstum in der Firmengruppe. Zusammenfassend überwiegen aus Sicht des Vorstands die Chancen der Geschäftsentwicklung im Vergleich zu den beschriebenen Risiken. Risikoberichterstattung hinsichtlich der Verwendung von Finanzinstrumenten Die Gesellschaft ist durch ihre Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das Risikomanagement zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Bei va-Q-tec werden Finanzinstrumente nur in geringem Umfang in Anspruch genommen. In der deutschen Gesellschaft werden knapp 85 % der Verkäufe in Euro abgewickelt. Bei stärkeren Wechselkursschwankungen könnten dennoch signifikante Fremdwährungsverluste entstehen, weil die va-Q-tec AG Konzernfinanzierungen im Verbundbereich in der jeweiligen Landeswährung gewährt hat. Das verbleibende Währungsrisiko schätzt der Vorstand daher als mittel ein. Für die bestehenden variabel verzinsten Kontokorrentlinien wurde keine Zinssicherung vereinbart. Zur Absicherung von Forderungsausfällen werden keine gesonderten Finanzinstrumente gehalten. Aufgrund der hohen Bonität des Kundenstamms sind die Risiken von Forderungsausfällen gering. Zur weiteren Erhöhung der Liquidität wurde 2019 in der va-Q-tec AG Factoring implementiert. Reverse Factoring wird derzeit bei nur wenigen Kunden mit marktüblich langen Forderungslaufzeiten betrieben. Darüber hinaus hält die Gesellschaft keine weiteren Finanzinstrumente, die für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wesentlich sind. V. Bericht über Zweigniederlassungen Die Gesellschaft unterhält für die Geschäftstätigkeit keine Zweigniederlassung.
Würzburg, 11.07 2025 Fabian Eschenbach Johan Syrén Bilanz zum 31. Dezember 2024AKTIVSEITE scrollen
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Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024A. Allgemeine Angaben Die va-Q-tec AG hat ihren Sitz in Würzburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Würzburg unter HRB 7368 eingetragen. 1. Grundsätzliche Feststellungen Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Aktiengesellschaften sowie den Regelungen der Satzung aufgestellt. Der Abschluss ist vom Vorstand unter der Annahme der Unternehmensfortführung nach §252 Abs. 1 Nr. 2 HGB aufgestellt worden. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2024 die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB auf. Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der ergänzenden Ansatz- und Ausweisvorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 264 - 277 HGB und unter Beachtung der Bewertungsvorschriften der §§ 252 - 256a HGB aufgestellt. Notwendige Wertangaben erfolgen im Anhang in der Regel in TEUR. Im Laufe des Geschäftsjahr 2024 wurden Teile des Geschäfts abgespalten und auf die Tochtergesellschaft va-Qtec Thermal Solutions GmbH übertragen. Der Ausgliederungsstichtag war der 01.01.2024.In Folge dieser Abspaltung sind die ihr im Anhang angegeben Kennzahlen nur eingeschränkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Ausgehend von der Handelsbilanz zum 31.12.2023 wurden zum 1. Januar 2024 die folgenden Vermögensgegenstände und Schulden ausgegliedert und übertragen: Werte in TEUR AKTIVA scrollen
Im Geschäftsjahr 2024 erfolgte darüber hinaus der Verkauf von Tochtergesellschaften sowie Grund- und Boden, so dass sich das Sachanlagevermögen um weitere 35.319 TEUR und das Finanzanlagevermögen um weitere 1.487 TEUR reduzierte. 2. Darstellungsstetigkeit Die angewandten Ansatz- bzw. Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. B. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN 1. Bilanzierungsmethoden Folgende Ansatzwahlrechte wurden ausgeübt: Es wurden Entwicklungskosten als selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert (§ 248 Abs. 2 HGB). Dabei handelte es sich im Wesentlichen um selbst erstellte Software für vertriebliche Zwecke und Produktionsprozessoptimierungen. Der Gesamtbetrag unterliegt der Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 HGB. 2. Bewertungsmethoden Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt: ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit ihren Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten, die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst war. Gemäß § 255 Abs. 2a HGB wurden nur die Herstellungskosten der Entwicklung angesetzt, welche verlässlich ermittelt und von den Kosten der Forschung unterschieden werden konnten. Gleicher Ansatz gilt für die aktivierten Eigenleistungen. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten linear unter Zugrundelegung der folgenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern: scrollen
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Die entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerblichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen und planmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. geleistete Anzahlungen Geleistete Anzahlungen wurden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten, die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst war. Gleicher Ansatz gilt für die aktivierten Eigenleistungen. Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Im Geschäftsjahr wurden keine Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken mehr bilanziert, daher entfällt die entsprechende Bewertungsmethode. Technische Anlagen und Maschinen Die technischen Anlagen und Maschinen wurden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen und planmäßige Abschreibungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten, die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst war. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Gleicher Ansatz gilt für die aktivierten Eigenleistungen. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben: scrollen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen und planmäßige Abschreibungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst war. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Fertige Erzeugnisse und Handelsware Die Handelswaren wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten, teilweise zur verlustfreien Bewertung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergaben, wurden Gängigkeitsabschläge vorgenommen. geleistete Anzahlungen Die geleisteten Anzahlungen wurden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit ihren Nennwerten angesetzt. Erkennbare und latente Risiken wurden mit Einzelwertberichtigungen erfasst. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0% auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen. Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen verbundene Unternehmen wurden mit ihren Nennwerten angesetzt. Erkennbare und latente Risiken wurden mit Einzelwertberichtigungen erfasst. Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit ihren Nennwerten angesetzt. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten bewertet. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Der Rechnungsabgrenzungsposten wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und enthält im Wesentlichen Abgrenzungen für bezahlte Aufwendungen, die im Jahr 2025 und Folgejahren ergebniswirksam werden. Latente Steuern Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus - nach Saldierung - insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert. Eigenkapital Das Eigenkapital wurde zu Nennwerten angesetzt. Rückstellungen sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten wurden mit Erfüllungsbeträgen angesetzt. Grundlagen der Währungsumrechnung Kurzfristige Fremdwährungsposten wurden zum Devisenkassamittelkurs des Abschlussstichtages umgerechnet. Zur laufenden Umrechnung werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 1. Anlagevermögen Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen im Geschäftsjahr wurde im Anlagenspiegel (siehe Anlage 1 zum Anhang) dargestellt. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.1 Mitzugehörigkeit zu anderen Posten Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 88.170 (Vj.: TEUR 16.054) enthalten neben Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auch sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 45.369 (Vj. TEUR 0). Diese betreffen im Wesentlichen abgetretene Forderungen sowie Steuerforderungen in Höhe von TEUR 3.611 im Rahmen einer steuerlichen Organschaft. 2.2 Restlaufzeiten Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 3. Eigenkapital 3.1 Grundkapital Das Grundkapital der va-Q-tec AG beträgt zum Bilanzstichtag EUR 14.756.500,00 (Vj.: EUR 14.756.500) und hat sich im Geschäftsjahr nicht verändert. Es ist eingeteilt in 14.756.500 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Namensaktien. Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Die Aktien sind alle mit identischen Rechten und Pflichten ausgestattet. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Ausgenommen davon sind die von der Gesellschaft selbst gehaltenen Aktien, aus denen der va- Q-tec AG keine Rechte wie beispielsweise das Abstimmungsrecht auf der Hauptversammlung erwachsen. Die Anzahl der eigenen Anteile liegt zum 31.12.2024 unverändert bei 13.566 Aktien. Das Grundkapital besteht zum 31. Dezember 2024 aus 14.756.000 Aktien, davon: scrollen
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. August 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis einschließlich zum 28. August 2028 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 7.378.250 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2023/1), wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann. Die Ermächtigung kann in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Angabe nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG scrollen
3.2 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage zum Stichtag gliedert sich wie folgt: scrollen
3.3 Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen blieben im Geschäftsjahr 2024 unverändert. 3.4 Gesetzliche Rücklage Eine gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG wurde nicht gebildet. 4. sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: scrollen
Im Geschäftsjahr 2024 wurde erstmals eine Rückstellung für ein laufendes Rechtsstreitverfahren gebildet. Hintergrund ist eine veränderte Risikoeinschätzung durch das im Geschäftsjahr neu eingesetzte Management sowie ein im Berichtsjahr ergangenes Urteil, das die Erfolgsaussichten des Unternehmens in dem Verfahren verschlechtert hat. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht erfolgt, da gegen das Urteil Berufung eingelegt wurde und die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) noch aussteht. Die Rückstellung wurde daher im laufenden Jahr ergebniswirksam gebucht. 5. Verbindlichkeiten 5.1 Anleihe Im November 2020 hat die Gesellschaft als erste Transaktion am Debt Capital Market (DCM) eine CHF-Anleihe platziert. Der Kupon der 5-jährigen Anleihe wurde auf 3% % p.a. und der Emissionsbetrag auf CHF 25 Mio. festgelegt. Die Transaktions- und Nebenkosten wurden in der aktiven Rechnungsabgrenzung ausgewiesen und werden über die Laufzeit der Anleihe aufwandswirksam aufgelöst. Die Fremdwährungsanleihe wurde erstmalig zum Stichtag vollständig einer Währungsumrechnung unterzogen, da zwei bis dahin bestehende Cross-Currency-Swaps zum Ende des Geschäftsjahres beendet wurden. 5.2 Mitzugehörigkeit zu anderen Posten In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 9.815 (Vj.: TEUR 5.641) sind neben Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe TEUR 99 (Vj.: TEUR 124) auch sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9.717 (Vj.: TEUR 5.517) enthalten. Dabei handelt es sich um ein Cash Clearing Agreement. 5.3 Restlaufzeiten Sämtliche Verbindlichkeiten sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 6. Latente Steuern Im Vorjahr waren passive latente Steuern aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Vermögensgegenständen und Schulden angesetzt. Aufgrund der im laufenden Geschäftsjahr erfolgten Ausgliederung wurden diese steuerlichen Sachverhalte auf das übernehmende Unternehmen übertragen, sodass die entsprechenden passiven latenten Steuern entfallen sind. Im Zusammenhang mit den verbliebenen temporären Differenzen haben sich im laufenden Geschäftsjahr aktive latente Steuern ergeben. Von der Möglichkeit des Ansatzes aktiver latenter Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde jedoch kein Gebrauch gemacht. D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt. 1. Umsatzerlöse Gemäß § 285 Nr. 4 HGB wurden die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2024 nach den Kategorien Tätigkeitsbereiche und geografisch bestimmte Märkte aufgeteilt. Eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen ergibt nachfolgende Aufteilung (in TEUR): scrollen
Eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Geografie ergibt nachfolgende Aufteilung (in TEUR): scrollen
2. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.718 (Vj.: TEUR 82), Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 22.589 (Vj.: TEUR 1), sonstige Erträge in Höhe von TEUR 3.105 (Vj.: TEUR 827), Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 4.448 (Vj.: TEUR 0) und sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 49 (Vj.: TEUR 14). Diese setzen sich hauptsächlich zusammen aus der Bereinigung von Debitorenaltfällen. 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen außergewöhnliche Beratungskosten in Höhe von TEUR 10.901 (Vj.: TEUR 3.947), Aufwendungen aus dem Abgang von Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 4.515 (Vj: TEUR 5), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2.761 (Vj.: TEUR 1.041) und sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von TEUR 2.721 (Vj. TEUR 102) Diese Aufwendungen stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem erfolgten Carve Out der va-Q-tec Thermal Solution GmbH. 4. Zinsaufwendungen Die Zinsaufwendungen enthalten Aufwendungen aus Factoring in Höhe von TEUR 143 (Vj.: TEUR 207). Die Factoringkosten entstehen aus dem Verkauf von Forderungen der va-Q-tec AG. 5. Ertragsteuern Auf die gewöhnliche Geschäftstätigkeit entfallen Ertragsteuern (Aufwand) in Höhe von TEUR 3 (Vj.: TEUR 24). Der Aufwand der latenten Steuern beträgt TEUR -883 (Vj.: TEUR 97). 6. Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung und Größe Im Geschäftsjahr 2024 wurden im Zuge der erfolgten Ausgliederung sämtliche Grundstücke und Gebäude der Gesellschaft an die neu gegründete va-Q-tec Thermal Solutions GmbH veräußert. Der Buchwert der übertragenen Grundstücke und Gebäude belief sich zum Zeitpunkt der Übertragung auf TEUR 35.319. Der erzielte Veräußerungserlös lag bei TEUR 36.973, woraus ein Buchgewinn in Höhe von TEUR 1.654 resultierte, der im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst wurde. Darüber hinaus wurden im Rahmen der konzerninternen Neustrukturierung die Anteile an insgesamt neun Tochtergesellschaften mit einem Buchwert von insgesamt TEUR 1.844 an die konzerneigene Envirotainer AB, Sollentuna in Schweden, übertragen. Der Veräußerungserlös belief sich auf TEUR 24.076, was zu einem Buchgewinn in Höhe von TEUR 22.232 führte, der ebenfalls im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen wurde. Ein in den Vorjahren gebildete Wertberichtigung auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen wurde im Geschäftsjahr aufgelöst und hat insoweit das Jahresergebnis im sonstigen betrieblichen Ertrag in Höhe von TEUR 2.762 einmalig und außergewöhnlich geprägt. E. SONSTIGE ANGABEN 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen am 31. Dezember 2024 sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB in Höhe von TEUR 44.785 (Vj. TEUR 7.186) aus folgenden Positionen: scrollen
Zwischen der va-Q-tec AG und der va-Q-tec Thermal Solutions GmbH wurden ein Long Term Supply Agreement (LTSA) abgeschlossen, welche die langfristige Belieferung und gleichzeitige Abnahmeverpflichtung für Waren in Form eines langfristigen Belieferungsvertrages sicherstellt. Dieser LTSA wurde am 13. September 2024 für eine Laufzeit von 24 Monaten geschlossen. Die va-Q-tec AG hat sich dabei u.a. verpflichtet jeweils im ersten und zweiten 12- Monatszeitraum Waren in Höhe von 25,6 Mio Euro abzunehmen. Dieser Vertrag ermöglicht der va- Q-tec AG die langfristige Sicherstellung der Lieferkette für Thermoverpackungen. Sollte sich abzeichnen, dass die Menge nicht abgenommen wird, haben sich beide Parteien vertraglich darauf geeinigt eine gemeinsame Lösung im beidseitigen Interesse zu verhandeln. 2. Haftungsverhältnisse Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse: Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Es besteht eine Aval- Linie in Höhe von TEUR 4 mit der Commerzbank AG, für welche die va-Q-tec AG aus der Kreditvergabe gegenüber fremden Dritten haftet. 3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen scrollen
4. Gesellschaftsorgane 4.1 Vorstand Zu Vorstandsmitgliedern der va-Q-tec AG sind zum 31.12.2024 bestellt: scrollen
4.2 Aufsichtsrat Zu Aufsichtsratsmitgliedern der va-Q-tec AG waren im Geschäftsjahr bestellt: Herr Winfried Klar, Kaufmann, Oldenburg Herr Jarl Dahlfors, (Vorsitzender), Senior Advisor bei EQT Partners AB, Stockholm/Schweden Herr Ali Farahani, (stellv. Vorsitzender), Partner bei EQT Partners AB, Stockholm/Schweden Herr Matthias Wittkowski, Partner bei EQT Partners GmbH, München Frau In Sook Yoo, bis 31.07.2024 Head of Global Corporate Strategy und Development, vaQ-tec AG, Würzburg Frau Camilla Macapili Languille, Co-CEO bei Mubadala Investment Company, Abu Dhabi/VAE 4.3 Gesamtbezüge der aktiven und früheren Organmitglieder Vergütung des Vorstandes Dem Vorstand wurde im Jahr 2024 eine Gesamtvergütung i.H.v. TEUR 610 gezahlt (Vj.: TEUR 845). Zum Stichtag 31.12.2024 bestanden wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Mitgliedern des Vorstands. Vergütung des Aufsichtsrats Für das Geschäftsjahr 2024 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung i.H.v. TEUR 41 (Vj.: TEUR 196) gewährt. Die Vergütung beinhaltet sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr nur einen kurzfristigen Bestandteil und besteht aus der Vergütung der gewöhnlichen Aufsichtsratstätigkeit und Spesen. Darüber hinaus wurden keine Beratungsleistungen vergütet (Vj.: TEUR 31), Zum 31. Dezember 2024 bestanden aus dieser Vergütung des Aufsichtsrats Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft i.H.v. 26 TEUR (Vj.: TEUR 41). Im Berichtsjahr bestanden wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. 4.4 Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien Zum 31. Dezember 2024 bestanden gem. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG nachfolgende Nebentätigkeiten der Vorstände bzw. Aufsichtsräte der va-Q-tec: Vorstand: scrollen
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Aufsichtsrat: scrollen
5. Angabe Name und Sitz anderer Unternehmen, an denen die Gesellschaft Anteile besitzt, sowie Angabe der Höhe des Kapitalanteils, Eigenkapitals und Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorliegt: Am 4. Januar 2011 wurde in Großbritannien die va-Q-tec LIMITED gegründet, die sich vorwiegend mit der Vermietung von Thermotransportcontainern beschäftigt. Die Gesellschaft hält daran 100 %. In Indien wurde am 28.09.2021 die Va-Q-Tec India Private Limited gegründet, die sich vorwiegend mit dem Vertrieb von Verpackungsprodukten und Vakuumpanelen sowie mit der Vermietung von Thermoboxen und - containern beschäftigt. Die Gesellschaft hält daran 100 %. Alle übrigen Anteile an weiteren Unternehmen wurden im Laufe des Geschäftsjahr 2024 veräußert. scrollen
Die Wertansätze der Finanzanlagen der ausländischen Tochtergesellschaften berücksichtigen die seit ihrer Gründung angefallenen Anschaffungskosten. Nach Einschätzung der gesetzlichen Vertreter wird mit einer positiven Entwicklung der Tochtergesellschaften gerechnet. Entsprechend wurden die Buchwerte beibehalten. 6. Ergebnisverwendung Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2024 einen Bilanzverlust in Höhe von TEUR 44.941 aus. Zwischen der Gesellschaft und ihrer Organträgerin, der Fahrenheit AcquiCo GmbH, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag gemäß §§ 291 ff. AktG. Gemäß den vertraglichen Vereinbarungen ist die Organträgerin verpflichtet, den außenstehenden Aktionären eine jährliche Garantiedividende in Höhe von EUR 1,18 je Aktie zu zahlen, unabhängig vom Ergebnis der Gesellschaft. Die Auszahlung der Garantiedividende erfolgt durch die Organträgerin. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorzutragen. In dem Bilanzverlust ist ein Verlustvortrag in Höhe von TEUR 52.922 enthalten. 7. Prüferhonorare Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen im Geschäftsjahr 2024 beträgt 103 TEUR. 8. Befreiung von der Konzernrechnungslegung (§ 291 HGB) Die Gesellschaft ist gemäß § 291 HGB von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts befreit. Sie wird in den Konzernabschluss der ENV TopCo AB, mit Sitz in Sollentuna, Schweden, einbezogen. Der Konzernabschluss wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt und durch einen nach den Vorschriften der Richtlinie 2014/56/EU bestellten Abschlussprüfer geprüft. Der befreiende Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht sind offengelegt und einsehbar beim schwedischen Firmenregisteramt unter Bolagsverket. Zwischen den nach IFRS aufgestellten Konzernabschlüssen und einem fiktiv aufzustellenden Konzernabschluss nach deutschem Handelsrecht bestehen keine wesentlichen Unterschiede, mit Ausnahme der Bilanzierung von Leasingverhältnissen, die nach IFRS (insbesondere nach IFRS 16) vollständig in der Bilanz abgebildet werden, während nach HGB lediglich bei Finanzierungsleasingverhältnissen eine Aktivierung erfolgt. 9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem 31. Dezember 2024 sind keine berichtspflichtigen Ereignisse mit einer wesentlichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft eingetreten. F. UNTERSCHRIFT GEMÄß § 245 HGB Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024.
Würzburg, 11.07.2025 va-Q-tec AG, Würzburg Fabian Eschenbach Johan Erik Axel Syrén Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
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Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2024 VERBINDLICHKEITEN 31.12.2024 scrollen
VERBINDLICHKEITEN VORJAHR scrollen
6.1.5 BESTÄTIGUNGSVERMERK Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die va-Q-tec AG, Würzburg: Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der va-Q-tec AG, Würzburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der va-Q-tec AG, Würzburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Berlin, den 11. Juli 2025 Rödl
& Partner GmbH
Storbeck, Wirtschaftsprüfer Fehlauer, Wirtschaftsprüfer |
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