![]() Vereinigte Filzfabriken AGGiengenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, Giengen (Brenz)VFG auf einen BlickDie Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft (VFG) wurde 1858 gegründet und hat ihren Sitz in Giengen an der Brenz. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens ist fokussiert auf das kundenorientierte Entwickeln, Herstellen und Vertreiben von Produkten sowie Systemen aus Filz und technischen Textilien. VFG Woll- und Nadelfilze kommen weltweit zum Einsatz. Zu den Kunden zählen Unternehmen der Elektro-, Bau-, Aluminium-, Stahl- und Automobilindustrie ebenso wie Klavier- und Maschinenbauer. Designer, Innenarchitekten und Raumausstatter schätzen das umfangreiche Sortiment der VFG Wollfilze als ökologisch hochwertigen Werkstoff für die Gestaltung dekorativer Elemente und den Innenausbau. VFG ist ein kompetenter, zuverlässiger Partner und bietet Produkte und Systemlösungen an. Geographisch ist die Gesellschaft in strategisch bedeutenden Absatzmärkten kundennah präsent und verfolgt das Ziel, dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen und eine starke Marktposition einzunehmen. Produziert wird an den Standorten Hermaringen-Gerschweiler und Fulda. Strategie und OrganisationVFG verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem. Es enthält geeignete Strukturen und Prozesse, um eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse und Transaktionen zu gewährleisten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist über das System sichergestellt; entsprechend werden Gesetzesänderungen bzw. neue Anforderungen berücksichtigt. Grundlagen des internen Kontrollsystems sind zum einen definierte Kontrollmechanismen wie z. B. systemtechnische und manuelle Abstimmprozesse. Zum anderen sind organisatorische Aktivitäten in konzernnahe Dienstleistungsgesellschaften ausgelagert. Somit ist die Trennung wesentlicher Funktionen in Ausprägung der Kontrollmechanismen sichergestellt. Im gesamten Rechnungslegungsprozess müssen Freigabeprozesse durchlaufen werden. Es gilt zumindest ein VierAugen-Prinzip. Ein durch den Vorstand geleitetes Management-Team stellt die Umsetzung der Unternehmensstrategie sicher. Diesem Gremium gehören neben dem Vorstand die Leiter der Zentralfunktionen an. In regelmäßigen Zeitabständen finden Risikomanagementsitzungen satt, in denen die wesentlichen Risiken und Maßnahmen besprochen werden. Im Rahmen der Beurteilung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems durch den Vorstand für das Geschäftsjahr 2011 ergaben sich wie in den Vorjahren keine Beanstandungen. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB*
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nicht Teil des geprüften Lageberichts Die Erklärung zur Unternehmensführung in Form einer Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/newsir/investor-relations/entsprechenserklaerung.html veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht worden. Über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Unternehmensführungspraktiken wurden von der VFG im Geschäftsjahr 2011 nicht angewendet. Die VFG unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktienrechts und den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Vorstand und Aufsichtsrat haben auf sie aufgeteilte Leitungs- und Überwachungsfunktionen. Sie arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen, mit dem Ziel, den Bestand des Unternehmens zu sichern und eine nachhaltige Wertschöpfung zu erzielen. Sie sind den Interessen der Aktionäre und dem Wohle des Unternehmens verpflichtet. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Er ist der Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswertes verpflichtet. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Er steht in engem Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Es besteht ein zweiköpfiger Personalausschuss des Aufsichtsrats. Dieser beschließt über die Anstellungsverträge und Vergütung der Mitglieder des Vorstands. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und GeschäftsverlaufDie deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 kräftig gewachsen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes liegt das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,0 % höher als im Vorjahr. Während 2010 wie auch in den Jahren vor der Krise der Export die treibende Kraft war, übernahm 2011 die Binnenwirtschaft diese Rolle. Auch der Außenhandel zeigte sich weiterhin dynamisch. Der Aufschwung in Deutschland hat dadurch im Jahr 2011 an Breite gewonnen. Von dieser Entwicklung profitierte auch der Geschäftsverlauf der VFG in 2011. Umsatz- und ErtragslageFür die Beurteilung der Entwicklung der VFG sind Umsatzerlöse und EBIT die wirtschaftlichen Kenngrößen. Die guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben den Geschäftsverlauf der VFG positiv beeinflusst. Der Umsatz wuchs auf 20,4 Mio. Euro und lag damit 2,1 % über dem Vorjahr. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 6,1 % von 19,8 Mio. Euro auf 21,0 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von 2,0 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2011 sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Vermietung und Verpachtung sowie Kostenerstattungen enthalten. Im Jahresabschluss 2010 war diese Position durch die Auflösung eines Sonderpostens mit Rücklageanteil in Höhe von 0,5 Mio. Euro sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro geprägt. Der Materialaufwand stieg überproportional zur Gesamtleistung von 7,9 Mio. Euro auf 8,6 Mio. Euro, als Folge von Preissteigerungen im Rohstoffbereich. Der Personalaufwand stieg von 6,5 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro. Die höhere Gesamtleistung wurde annähernd mit dem gleichen Mitarbeiterstamm wie im Vorjahr erzielt. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 164 Mitarbeiter einschließlich 12 Auszubildender (i. V. 163). Die Abschreibungen lagen bei 1,0 Mio. Euro nach 1,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 3,6 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro. Dieser Anstieg resultiert aus Positionen die mit dem gestiegenen Umsatz in Zusammenhang stehen. Die Zusammenlegung der Nadelfilzaktivitäten am Standort Fulda führte zu Einmalaufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro. Durch die Neupositionierung der Marke VFG sowie die Markteinführung der Sortimentsmarken MatProtex, Sealtex und Multitex entstanden zusätzliche Marketingkosten in Höhe von 0,1 Mio. Euro. Das EBIT beträgt 0,9 Mio. Euro nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das vergleichbare EBIT nach Bereinigung um Einmaleffekte beträgt 1,5 Mio. Euro nach 1,6 Mio. Euro im Vorjahr. Die wesentlichen Einmaleffekte waren im Jahr 2010 die Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil und die Auflösung von Rückstellungen und im Jahr 2011 die Aufwendungen für die Zusammenlegung der Nadelfilzaktivitäten am Standort Fulda. Die Zinsaufwendungen lagen bei 0,5 Mio. Euro nach 0,6 Mio. Euro im Vorjahr. Insgesamt erzielte die Gesellschaft ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,5 Mio. Euro nach 1,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme zum 31.12.2011 lag bei 12,3 Mio. Euro nach 12,9 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag. Aufgrund der über den Anlagezugängen liegenden Abschreibungen reduzierte sich das Anlagevermögen von 6,2 Mio. Euro auf 5,7 Mio. Euro. Das Vorratsvermögen stieg von 3,0 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro, insbesondere um die Sicherstellung der Lieferfähigkeit für Auslieferungen zum Jahresbeginn 2012 zu gewährleisten. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen fielen von 1,7 Mio. Euro auf 0,3 Mio. Euro aufgrund der Umstellung auf Factoring im ersten Quartal 2011. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen erhöhten sich von 1,7 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg zum Bilanzstichtag 31.12.2011 auf 17,2% (i.V. 16,4%). Auf der Passivseite blieben die Rückstellungen mit 1,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Sie setzten sich unverändert aus Pensionsrückstellungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro und aus sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1,0 Mio. Euro zusammen. Die Verbindlichkeiten fielen von 9,0 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro. Ausschlaggebend war dabei die Reduzierung der sonstigen Verbindlichkeiten. Sie fielen von 4,6 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro durch die planmäßige Rückführung von Verbindlichkeiten aus Mietkäufen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen von 3,2 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro an. Während Bankdarlehen planmäßig zurückgeführt wurden, stieg die Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen fielen von 0,3 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro. Der Cash Flow aus dem operativen Geschäft beträgt 1,9 Mio. Euro gegenüber 2,4 Mio. Euro im Vorjahr. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen das im Vorjahresvergleich niedrigere Jahresergebnis sowie der Rückgang der Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Gegenläufig wirkte sich die Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch die Einführung des Factoring aus. Für Investitionen wurden 0,4 Mio. Euro (i. V. 0,2 Mio. Euro) ausgegeben. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf-2,5 Mio. Euro (i. V. -2,0 Mio. Euro). Der Gesellschaft stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2011 aus Sicht des Vorstandes im Rahmen der Erwartungen. Die Entwicklung des Geschäftsverlaufs in 2012 bis zur Ausstellung dieses Lageberichts war im Rahmen unserer Planungen, liegt aber unter dem Niveau des ersten Quartals 2011, das einige marktbedingte Effekte enthielt. Auftragseingang- und bestand, Produktion und UmweltDer Auftragseingang betrug im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 21,3 Mio. Euro nach 20,7 Mio. Euro im Vorjahr. Zum 31.12.2011 lag der Auftragsbestand bei 3,0 Mio. Euro nach 2,4 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag. Das war ein Plus von 25,0 %. Höchste Priorität hatten alle Maßnahmen, die auf die termingerechte Belieferung unserer Kunden abzielten. So wurden die Fertigungskapazitäten deutlich stärker genutzt und ausgelastet. Produktionsspitzen wurden durch Mehrarbeit des eigenen Personals bzw. durch die Beschäftigung von Leihpersonal abgedeckt. Schwerpunkte lagen auch auf der Sicherstellung der Rohstoffversorgung. Optimale und sparsame Energienutzung und der schonende Umgang mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen haben einen hohen Stellenwert bei der VFG und sind Bestandteile der Grundsätze unserer Unternehmenspolitik. In Zusammenarbeit mit Energiesachverständigen und durch die Teilnahme am Energieeffizienztisch Ostwürttemberg werden Optimierungen hinsichtlich des Energieverbrauchs kontinuierlich erarbeitet und umgesetzt. Für die zukünftige Ausrichtung sind gute Voraussetzungen geschaffen, um die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagement) zu erlangen. InvestitionenDie Maßnahmen im Berichtsjahr ergänzten überwiegend das umfangreiche Investitionsprogramm der Geschäftsjahre 2008 und 2009. Nach 0,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 betrugen die Investitionen im Berichtsjahr 0,4 Mio. Euro. Schwerpunkte der Aktivitäten war die Zusammenlegung der Nadelfilzaktivitäten am Standort Fulda und Optimierungen in der Wertstoffaufbereitung. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterAm 31. Dezember 2011 waren 164 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der VFG beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte das Unternehmen 164 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Auszubildende nach 163 im Vorjahr. Damit blieb die Zahl der Beschäftigten auf Vorjahresniveau. Die durch die Zusammenlegung der Nadelfilzaktivitäten freiwerdenden Mitarbeiter konnten ausnahmslos auf adäquate Positionen im Werk Hermaringen - Gerschweiler versetzt werden. Schulung, Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter stehen im Fokus der Gesellschaft. Ein über zwei Jahre angelegtes gruppenweites Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte startete Anfang 2011. Ein umfangreiches Angebot von Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter der übrigen Ebenen rundet das Programm ab. Basis für die Zukunftssicherung und den künftigen Erfolg des Unternehmens ist die Gewinnung und Ausbildung von Fach- und Führungskräften. Das Angebot an Ausbildungsberufen und die Vergabe von Studienplätzen der Gesellschaft werden aus diesem Grund kontinuierlich an den künftigen Bedarf angepasst. Am 31. Dezember 2011 waren 12 Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen sowie Studiengänge an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim besetzt. Die Ausbildungsquote liegt bei 7,3 %. Eine besondere Herausforderung im Jahr 2012 bildet in Baden-Württemberg der gleichzeitige Abschluss von zwei Abiturjahrgängen. VFG hat sich deshalb entschlossen in diesem Jahr ein erhöhtes Angebot an Ausbildungs- und Studienplätzen auszuschreiben und zu besetzen. Forschung und EntwicklungInvestitionen in Forschung und Entwicklung bilden eine wesentliche Grundlage für die nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. VFG erschließt regelmäßig neue Anwendungsgebiete für das gefertigte Produktsortiment. Dazu arbeiten unsere Mitarbeiter eng mit Kunden und neuen Bedarfsträgern zusammen, um marktfähige Lösungen zu entwickeln. Wie im Vorjahr hat die VFG im Jahr 2011 zwei Mitarbeiter im Bereich Entwicklung und Anwendungstechnik beschäftigt und nutzt zusätzlich Leistungen aus der zentralen Entwicklungsabteilung des Wirth Fulda Konzerns. Die VFG-AktieDie VFG-Aktie schloss am Jahresende 2011 an der Stuttgarter Wertpapierbörse mit einem Kurs von 500,00 Euro je Stück (i. V. 450,00 Euro). Die Kursstellung erfolgte bei äußerst geringen Umsätzen. VergütungssystemDie Vergütung des Vorstands wird im Aufsichtsrat durch den Personalausschuss festgelegt. Die Bezüge des Vorstands sind in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt. Davon entfallen rund 75 % auf fixe Bestandteile und 25 % auf variable Bestandteile. Die variablen Bezüge sind an die Erreichung vorgegebener Ziele gekoppelt. Berichterstattung zu § 289 Abs. 4 HGBDas gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 1.638.000,00 € und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 31.500 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Davon befinden sich rd. 2,5 % im Streubesitz. Für die weitere Zusammensetzung der Beteiligung am Kapital der Gesellschaft wird auf die Ausführungen zum Eigenkapital im Anhang verwiesen. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer jeweiligen Anteile ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Aktienurkunden über mehrere Aktien auszustellen (Sammelurkunden). Form und Inhalt von Aktienurkunden und etwaigen Gewinnanteils- und Erneuerungsscheinen werden vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Mit Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 1. Oktober 2003 wird den außen stehenden Aktionären zum Ausgleich des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH, Fulda, eine jährliche Ausgleichzahlung gemäß § 304 AktG. von EUR 18,61 (DM 36,40) brutto je Aktie im Nennbetrag von DM 100,00 abzüglich der Körperschaftsteuerbelastung in Höhe des jeweils geltenden gesetzlichen Tarifs gewährt. Mit gleichem Beschluss wurde ein Abfindungsbetrag gemäß § 305 Abs. 1 AktG. aus dem geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag in Höhe von EUR 254,06 (DM 496,90) festgesetzt. Der Vorstand besteht gemäß § 3 der Satzung aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Des Weiteren gelten die aktienrechtlichen Bestimmungen über die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Zurzeit ist Herr Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Ledl einziges Vorstandsmitglied. Er ist alleinvertretungsberechtigt. Die Änderung der Satzung wird von der Hauptversammlung beschlossen. Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst; die §§ 179 ff. AktG sind anwendbar. Nach § 13 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Satzungsänderung ermächtigt, welche lediglich die Fassung betreffen. Andere Beschränkungen, Sonderrechte von Aktionären, Befugnisse des Vorstands und Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 HGB bestehen nicht. An Arbeitnehmer wurden seitens der Gesellschaft keine Aktien ausgegeben. RisikoberichtDie Gesellschaft unterliegt in ihrem Geschäft einer Vielzahl von Risiken, deren Eintreten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinflussen können. Infolgedessen ist es möglich, dass die VFG ihre für die Zukunft definierten Unternehmensziele verfehlt. RisikomanagementDie VFG ist als Lieferant von Komponenten und Systemen auf der Basis technischer Textilien in unterschiedlichsten Märkten und Branchen aktiv und dabei einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Risiken sind untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden. Gleichzeitig bieten die multifunktionalen Eigenschaften und vielfältigen Einsatzgebiete der VFG-Produkte und Systeme umfangreiche Chancen. Ziel des Risikomanagements ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken bei gleichzeitiger Nutzung der sich bietenden Chancen. Das von der VFG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem bildet die Grundlage für die in der Folge dargestellten Risiken. Grundlage des Risikomanagements der VFG ist ein Erfassungs- und Bewertungssystem, das in regelmäßigen Abständen durch die Mitarbeiter des Risikomanagementkreises bewertet und aktualisiert wird. Ziel ist eine systematische Chancen-Risiko-Bewertung mit dem Schwerpunkt frühzeitiger Risikoerkennung. Das Risikomanagement umfasst alle Unternehmensbereiche und ist Teil des strategischen Planungsprozesses. In einem kontinuierlichen Planungsprozess, der sich an den Unternehmenszielen orientiert, werden Risiken aus den Veränderungen des geschäftlichen Umfeldes behandelt. Grundlage dazu bilden regelmäßige Markt- und Wettbewerbsanalysen. Die kontinuierliche Überprüfung und Bewertung der Markt- und Unternehmenskennzahlen soll das Management in die Lage versetzen, bei Planabweichungen rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein strenges Forderungsmanagement gegengesteuert. Darüber hinaus setzt die Gesellschaft seit dem ersten Quartal 2011 Factoring ein und überträgt so das Forderungsausfallrisiko überwiegend auf die Factoringgesellschaft. Ausreichende Kreditlinien sollen das Liquiditätsrisiko begrenzen. Das Risiko von Zahlungsstromschwankungen kann aufgrund der relativ gleichmäßigen Umsatzentwicklung im Jahresverlauf als gering angesehen werden. Sicherungsgeschäfte wurden auch im Geschäftsjahr 2011 nicht getätigt. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Chancen und Risiken der künftigen EntwicklungDieses Kapitel sowie das nachfolgende Kapitel "Ausblick auf die künftige Entwicklung" beinhalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese sind an der Verwendung von Formulierungen mit Wörtern wie "erwarten", "prognostizieren", "beabsichtigen", "planen", "anstreben", "einschätzen", "sollen" und "werden" zu erkennen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf derzeitigen Erkenntnissen, Einschätzungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken, die bereits zuvor behandelt wurden. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereiches des Unternehmens liegen, beeinflussen den Geschäftsverlauf und dessen Ergebnisse. Sie können dazu führen, dass der tatsächliche, von dem für die Zukunft prognostizierte Geschäftsverlauf der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft abweicht. Die VFG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich positioniert. Durch die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Bearbeitung attraktiver Märkte und die Nutzung der sich dort bietenden Chancen wurde die Basis für diesen Erfolg geschaffen. Auch in Zukunft wird diese Unternehmensstrategie weiter verfolgt und bildet die Grundlage für den Bestand des Unternehmens und die Zielerreichung. Eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Bedarfsträgern sehen wir als Erfolgsgarant für die künftige Unternehmensentwicklung. Ziel ist dabei Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen um das Risiko von Kundenverlusten zu reduzieren. Durch den Ausbau der Kompetenzen in komplexen Lösungen auf der Basis Woll- und Nadelfilz und der Kombination dieser Werkstoffe mit anderen Werkstoffen soll das Risiko der Substitution reduziert werden. In ausgewählten Marktsegmenten überprüfen wir regelmäßig die Vertriebsstrategie mit dem Ziel Synergien auch im Verbund mit anderen Unternehmen der Wirth Fulda Gruppe (FFF-Group) zu heben. Als ein Risiko schätzen wir eine gewisse Unausgewogenheit in der Kundenstruktur ein, die sich in der Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden widerspiegelt. Dem künftigen Risiko Fachkräftemangel wirken wir mit verschiedenen Maßnahmen entgegen. So beabsichtigen wir die eigene Ausbildung auf hohem Niveau zu halten. Von unseren aktuell 152 Beschäftigten (ohne Auszubildende) wurden 14 innerhalb der letzten Jahre bei VFG ausgebildet. Zusätzlich werden wir die Weiterbildungsmaßnahmen intensivieren sowie ergebnisorientiertes Führungsverhalten fördern. Auch ein attraktives Arbeitsumfeld sehen wir als Erfolgsfaktor. Deutlich in unserem Fokus stehen weiterhin Risiken, die sich aus der aktuellen Weltwirtschaftslage ergeben und in hohem Ausmaß die Geschäftsentwicklung und die Unternehmensplanungen beeinflussen. Besonders die Preisentwicklung auf den weltweiten Rohstoff- und Energiemärkten schätzen wir als Risiko ein. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres bis zum 30. März 2012 haben sich nicht ereignet (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB). Ausblick auf die künftige EntwicklungDie Prognosen führender Institute zur wirtschaftlichen Entwicklung für das Jahr 2012 sind durch hohe Unsicherheit geprägt. Das hat verschiedene Gründe. So ist das Wachstum im Vorjahr überwiegend im ersten Halbjahr erfolgt. Danach kam es zu einer deutlichen Verlangsamung des Tempos. Im vierten Quartal ging die gesamtwirtschaftliche Leistung zurück. Entsprechend dürfte der Start in das neue Jahr ebenfalls schwach verlaufen. Die Auftragseingänge dämpfen die Aussichten für das erste Quartal. Allerdings zeigen die Sentiment-Indikatoren der Wirtschaftsinstitute eine zunehmende Aufhellung der Stimmung. Als größtes Risiko für die deutsche Wirtschaft und deren starker Exportausrichtung wird eine Abkühlung der globalen Konjunktur gesehen. Allerdings spricht derzeit vor allem der Wirtschaftsausblick der USA gegen solch eine Entwicklung. Ein weiterhin großes Risiko ist die nicht ausgestandene Euro-Schuldenkrise. Insgesamt pendeln sich die Prognosen für die deutsche Wirtschaft bei einem Wachstum um 1 % für das Jahr 2012 ein. Eine Aufhellung der Konjunktur wird für das zweite Halbjahr erwartet. Die VFG hat durch die Investitionen der letzten Jahre sowie durch die laufenden Prozessoptimierungen die Basis für Wachstum und eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit geschaffen. Insbesondere die Konzentration auf Fertigungsschwerpunkte an den Produktionsstandorten wird positive Effekte bringen. Die Neupositionierung der Marke VFG, das modernisierte VFG-Logo und die Kommunikation der neuen Sortimentsmarken Matprotex, Sealtex und Multitex wurden positiv vom Markt aufgenommen. Abgerundet wird das Programm durch die bereits seit Jahren bestens etablierten Marken lineTEC, grabenlose Kanalsanierung und VFG-Waffenpflege No. 1 - das Sortiment für die Reinigung von Jagd- und Sportwaffen. Große Herausforderungen sehen wir auch 2012 in der effizienten Nutzung von Rohstoffen und Energie. Dabei gehen wir davon aus, dass die Kosten für diese Ressourcen weiter ansteigen oder zumindest auf hohem Niveau verharren werden. Für das Geschäftsjahr 2012 plant VFG mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres sowie einem EBIT über dem Niveau des Geschäftsjahres 2011. Auch für das Geschäftsjahr 2013 rechnet der Vorstand bei stabiler Wirtschaftslage mit einem Umsatz und einem EBIT auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2012. Dank an die Mitarbeiterinnen und MitarbeiterDie Beschäftigten haben im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Leistungsbereitschaft und Flexibilität entscheidend zur Erreichung der Unternehmensziele und zum Erfolg der VFG beigetragen. Für diesen Einsatz möchte ich mich an dieser Stelle besonders bedanken.
Giengen (Brenz), 30. März 2012 Der Vorstand Bernd Ledl BILANZ zum 31. Dezember 2011Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)AKTIVA scroll
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2011der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
EIGENKAPITALSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2011der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
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Anhang für das Geschäftsjahr 2011Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, Giengen (Brenz)1. Allgemeine AngabenGrößenklasseDie Vereinigte Filzfabriken AG gilt nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 264 d HGB als große Kapitalgesellschaft. KonzernzugehörigkeitDie Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Wirth Fulda GmbH, Fulda, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDer Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 aufgestellt. Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den handelsrechtlichen Vorschriften. Gemäß § 277 Abs. 3 S. 2 HGB wird die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um die aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH zu leistenden Ausgleichszahlungen erweitert. Die im Jahresabschluss enthaltenen Posten, denen Beträge zu Grunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. AKTIVAAnlagevermögenDie immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen angesetzt. Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen - soweit es sich nicht um Grundstücke handelt - angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten alle handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Die planmäßigen Abschreibungen bei Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit den Vermögensgegenständen ein niedrigerer Wert am Bilanzstichtag beizulegen ist. Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen fortfallen, werden sie durch entsprechende Zuschreibungen rückgängig gemacht. Andere bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu EUR 150 betragen, werden im Jahr der Anschaffung sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als EUR 150 aber maximal EUR 1.000 betragen, werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre abgeschrieben. Die Beteiligung ist zu Anschaffungskosten bilanziert. UmlaufvermögenDie Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren erfolgt zu Anschaffungs- bzw. durchschnittlichen Anschaffungskosten, soweit nicht niedrigere Tagespreise am Bilanzstichtag anzusetzen sind. Die den Vorräten zuzurechnenden Bezugsnebenkosten werden berücksichtigt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten auf Basis der Normalbeschäftigung bewertet. Neben den Material- und Fertigungseinzelkosten werden angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens berücksichtigt. Handelswaren werden zu Einstandspreisen bewertet. Auf fertige Erzeugnisse und Waren mit langer Lagerdauer oder schwerer Verwertbarkeit werden gruppenweise unterschiedliche Abschläge vorgenommen. Dem Niederstwertprinzip wird durch Vergleich der Herstellungskosten mit den erzielbaren Verkaufspreisen - abzüglich noch anfallender Kosten - Rechnung getragen. Für Verpackungsmaterial wurde ein Festwert entsprechend § 240 Abs. 3 HGB gebildet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nominalwert, zweifelhafte Forderungen mit dem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Sonstige unverzinsliche Forderungen werden mit dem Barwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Berücksichtigung einer pauschal ermittelten Wertberichtigung Rechnung getragen. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Es besteht ein Sicherheitseinbehalt (Factoring) in Höhe des Guthabens beim Factorer (82 T€). Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Vom Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB, ein Disagio als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite auszuweisen, wird Gebrauch gemacht. PASSIVAFür Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen nach den Richttafeln 2005 G auf der Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Der Rechnungszinsfuß beträgt 5,14% p.a. Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen umfasst den Erfüllungsrückstand für die Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase sowie die Aufstockungsleistungen. Diese Rückstellungen werden für die bestehenden Altersteilzeitarbeitsverhältnisse gebildet und mit dem Barwert bewertet. Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die aufgrund der Ergebnisabführung anfallenden Ertragsteuern bei der Obergesellschaft werden von dieser belastet und werden je nach Saldo der übrigen Sachverhalte zur Obergesellschaft unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. 2. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung(1) AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang beigefügt. (2) VorräteDie Vorräte setzen sich im Wesentlichen aus Faservorräten, Halb- und Fertigfabrikaten zusammen. (3) ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 254 T€ (i.V. 1.674 T€). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 2.281 T€ (i.V. 1.699 T€) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ansprüche aus Darlehensgewährung und sonstigem Verrechnungsverkehr saldiert mit Verpflichtungen aus Gewinnabführung und von der Obergesellschaft belastete Körperschaft- sowie Gewerbesteuer. Darin enthalten sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 1.808 T€ (i. V. 1.209 T€). Bei den Forderungen beträgt die Restlaufzeit in jedem Fall weniger als ein Jahr. (4) Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Körperschaftsteuererstattungsansprüche in Höhe von 97 T€ (i.V. 103 T€), Ansprüche auf Erstattung von Mineralölsteuer in Höhe von 58 T€ (i.V. 50 T€) und debitorische Kreditoren in Höhe von 38 T€ (i.V. 31 T€). Mit Ausnahme von 39 T€ (i.V. 45 T€) ist die Restlaufzeit bei den sonstigen Vermögensgegenständen weniger als ein Jahr. (5) Aktiver RechnungsabgrenzungspostenDer aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 63 T€ (i. V. 75 T€) aus der Aufnahme eines Darlehens. (6) EigenkapitalDas Grundkapital beträgt 1.638.000,00 €. Es ist in 31.500 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage und andere Gewinnrücklagen. Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden: Die Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 33 % der Stimmrechte (10.381 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Frau Edith Schäfer, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9% der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, mittelbar zustehen. Diese Stimmrechte werden ihr nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 WpHG i.V.m. Abs. 3 WpHG zugerechnet. Die Wirth Fulda GmbH, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9% der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Davon sind ihr rund 33% (10.381 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 i.V.m. Abs. 3 WpHG mittelbar zuzurechnen. (7) PensionsrückstellungenDie Gesellschaft hat die Pensionsrückstellungen durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften nach der sogenannten "Projected Unit Credit Method" ermitteln lassen. Dabei wurde eine durchschnittliche Fluktuationsrate von 3,5% zugrunde gelegt. Die Berechnungen erfolgten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G nach Heubeck. Die Ermittlung der Pensionsrückstellung basiert auf folgenden Parametern: scroll
Da die Pensionszusagen gehaltsunabhängig sind wurden im Rahmen der Rückstellungsermittlung keine Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen zu Grunde gelegt. (8) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen im Personalbereich, Rückstellungen für Nacharbeiten, Reklamationen, sowie Kosten für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Die Rückstellungen für den Personalbereich belaufen sich auf 565 T€ (i.V. 533 T€). Für Garantieleistungen und Kompensationszahlungen sind 316 T€ (i.V. 315 T€) zurückgestellt. (9) VerbindlichkeitenDie Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle: scroll
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Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 1.548 T€ durch Grundschulden gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich auf Verbindlichkeiten aufgrund von Lieferungs- und Leistungsbeziehungen. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 100 T€ (i. V. 333 T€) Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Verbindlichkeiten aus Mietkaufgeschäften in Höhe von 3.052 T€ (i.V. 3.984 T€) und Verbindlichkeiten aus einem Darlehen des Unterstützungsvereins der Vereinigte Filzfabriken AG in Giengen (Brenz) e.V. in Höhe von 495 T€ (i.V. 499 T€). Sicherheiten wurden nicht gegeben. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind weiterhin enthalten: Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 44 T€ (i.V. 55 T€). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen nicht (i.V. 1 T€). (10) Latente SteuernAuf Grund des bestehenden Organschaftsverhältnisses sind zu latenten Steuern führende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei dem Organträger zu berücksichtigen. (11) HaftungsverhältnisseDie Gesellschaft hat in 2008 die Mithaftung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten eines verbundenen Unternehmens übernommen, die zum Bilanzstichtag 4.323 T€ (i.V. 4.787 T€) betragen. Für einen Teilbetrag dieser Verbindlichkeiten von 2.323 T€ (i.V. 2.787 T€) hat die Gesellschaft gemeinsam mit dem verbundenen Unternehmen darüber hinaus Gesamtgrundschulden bestellt. Bürgschaften bestanden im Geschäftsjahr nicht. Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme nach § 285 S. 1 Nr. 27 HGB:Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit aus der übernommenen Haftung schätzen wir auf Grund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor. (12) Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie mittelbaren Pensionsverpflichtungen aus Zusagen des Unterstützungsvereins sind durch das Vermögen des Unterstützungsvereins gedeckt. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen beträgt 952 T€ (i.V. 1.172 T€). Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 634 T€ (i.V. 663 T€). Innerhalb des nächsten Jahres sind Verpflichtungen in Höhe von 248 T€ (i.V. 333 T€) fällig. Zum Bilanzstichtag bestehen Abnahmeverpflichtungen für Wolle in Höhe von 896 T€ (i.V. 717 T€). (13) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse lassen sich nach geographischen Märkten wie folgt gliedern: scroll
Die Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen betragen: scroll
(14) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge werden mit insgesamt 913 T€ (i.V. 2.035 T€) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 442 T€ (i.V. 456 T€), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 142 T€ (i.V. 876 T€), Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 20 T€ (i.V. 0 T€) und Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 69 T€ (i.V. 0 T€). Darüber hinaus sind Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von 2 T€ (i.V. 1 T€) enthalten. (15) Aufwendungen für AltersversorgungDie Aufwendungen für Altersversorgung beliefen sich auf 5 T€ (i.V. 20 T€). (16) Außerplanmäßige AbschreibungenAußerplanmäßige Abschreibungen wurden in Höhe von 27 T€ (i.V. 299 T€) vorgenommen. (17) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 1.057 T€ (i.V. 601 T€), Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 983 T€ (i.V. 840 T€), Vertriebsaufwendungen in Höhe von 948 T€ (i.V. 758 T€) und Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 19 T€ (i.V. 30 T€). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung beliefen sich auf 1 T€ (i.V. 1 T€). (18) Sonstige Zinsen und ähnliche ErträgeHier sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 45 T€ (i. V. 33 T€) enthalten. (19) Zinsen und ähnliche AufwendungenIn den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und der Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 48 T€ (i. V. 42 T€) enthalten. (20) Steuern vom Einkommen und vom ErtragIn diesem Posten werden die Steuern auf die Garantiedividende und die von der Obergesellschaft belasteten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen. 3. Sonstige AngabenAufsichtsrat und Vorstand der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft: Aufsichtsrat Martin Schäfer, Fulda, Vorsitzender Geschäftsführer der Wirth Fulda GmbH Dr. Klaus Gröhn, Rüdesheim/Rhein, stellvertretender Vorsitzender ehemaliger Ressortleiter Bilanzen, Steuern Linde AG Wiesbaden Oliver Knöpfle, Giengen (Brenz), Arbeitnehmervertreter Industriemeister Fachrichtung Metall Vorstand Bernd Ledl, Dipl.-Betriebswirt (FH), Hermaringen Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sowie ehemaliger Vorstandsmitglieder: Die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2011 belaufen sich auf 201.182 € (i.V. 185.960 €). Gemäß der mit dem Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eingeführten Ermächtigung in § 286 Abs. 5 HGB wurde von der Hauptversammlung beschlossen, dass die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 7 HGB verlangten Angaben im Anhang des Jahresabschlusses unterbleiben sollen. Die Bezüge für ein ehemaliges Vorstandsmitglied betragen 15.720 € (i.V. 15.720 €). Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 betragen 23.852 € (i.V. 23.807 €). Für die Pensionsverpflichtung gegenüber einem ehemaligen Vorstandsmitglied ist eine Pensionsrückstellung von 75.103 € (i.V. 79.073 €) gebildet. Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr aufwandswirksam berechnete Honorar beträgt 35.000 € und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen. Angaben zu Mitarbeitern Im Jahresdurchschnitt waren (einschließlich Teilzeitkräften) beschäftigt: scroll
Weiterhin bestanden im Jahresdurchschnitt 12 (i.V. 11) Ausbildungsverhältnisse. Außerbilanzielle GeschäfteAußerbilanzielle Geschäfte betreffen den Factoring-Vertrag mit der GE Capital Bank AG. Die Gesellschaft veräußerte im Geschäftsjahr Forderungen aus Warenlieferungen an die GE Capital Bank AG. Es werden Forderungen in vertraglich festgelegten Ländern bis zu vertraglich festgelegten Höchstbeträgen von der GE Capital Bank AG übernommen. Die Gesellschaft behält das Debitorenmanagement zwecks Kundenpflege weiterhin inne. Wesentliche Vorteile aus Sicht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft bestehen in der Verbesserung der Liquiditätssituation, der Senkung des Delkredererisikos sowie in der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Zukünftige Risiken bestehen in einer möglichen Verschlechterung der Zinskonditionen. Geschäfte mit nahestehenden PersonenGeschäfte mit nahestehenden Personen umfassen überwiegend Austausch von Waren und Dienstleistungen. scroll
4. Gewinnabführung an die Obergesellschaft und Ausgleich gemäß § 304 Abs.1 AktGEntsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 25.10.1990 zwischen der Wirth Fulda GmbH und der Gesellschaft sowie dem rechtskräftigem Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 01.10.2003 gilt für die Gewinnverwendung: scroll
5. Angabe gem. § 285 Satz 1 Nr. 16 HGBVorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese Erklärung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/newsir/investor-relations/entsprechenserklaerung.html dauerhaft zugänglich gemacht worden.
Giengen (Brenz), 30. März 2012 Der Vorstand Bernd Ledl Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
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Versicherung des Vorstandes nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für den Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2011:der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, GiengenNach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Jahresabschluss und Lagebericht der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Giengen, den 30. März 2012 Bernd Ledl "Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Würzburg, den 30. März 2012 PKF Deutschland GmbH Helmut H. A. Beck, Wirtschaftsprüfer Dieter Försch, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionäre, als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2011 eingehend mit der Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft befasst. Den Vorstand haben wir bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht. In Sitzungen und durch schriftliche Berichte hat uns der Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus haben sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und Entscheidungen des Vorstandes in Kenntnis setzen lassen. Schwerpunkte der Beratungen und Entscheidungen in unseren vier Aufsichtsratssitzungen im Jahre 2011 waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Risikolage und wesentliche zustimmungspflichtige Einzelvorhaben. An allen vier Aufsichtsratssitzungen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. In der Sitzung am 25. Februar 2011 lagen unsere Schwerpunkte bei der Verlagerung eines Produktionswerkes, dessen Integration in ein bestehendes Werk und die Eingliederung von neuen Mitarbeitern sowie von betroffenen Mitarbeitern ins Stammwerk. Verbunden damit waren Entscheidungen zu mittel- und langfristigen Investitionen an den Standorten sowie die Unterstützung bei Fragen zur Sicherstellung des Wissenstransfers bei der Verlagerung. In unserer Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 8. April 2011 haben wir uns eingehend mit dem Jahresabschluss 2010 einschließlich Lagebericht, dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Risikomanagementsystem befasst. Der Jahresabschluss wurde einstimmig am 8. April 2011 gebilligt. Ferner verabschiedeten wir die Tagesordnung der 127. Hauptversammlung einschließlich der Vorschläge zur Beschlussfassung. Am 12. Juli 2011 wurde uns unmittelbar vor der Hauptversammlung der vorläufige Halbjahresabschluss vorgelegt. Außerdem diente die Sitzung der Vorbereitung des Aktionärstreffens am 13. Juli 2011. Die Entwicklung des Deutschen Corporate Governance Kodex beobachten wir fortlaufend. In der Aufsichtsratssitzung am 22. November 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Bei der Entscheidung, welche der Empfehlungen bei der Gesellschaft entsprochen werden soll, wurde die Größe des Unternehmens, die überwiegende Konzentration des Aktienbesitzes bei dem Wirth-Fulda-Konzern sowie die Tatsache, dass die Vereinigte Filzfabriken AG aufgrund des mit der Wirth Fulda GmbH abgeschlossenen Beherrschungsvertrags besonderen Bedingungen unterliegt, berücksichtigt. Darüber hinaus haben wir uns neben der operativen Planung 2012 mit der strategischen Planung und der Zukunftsausrichtung der Gesellschaft beschäftigt. Interessenskonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Die Aufsichtsratsvergütung wird nicht individualisiert veröffentlicht. Die Vergütung des Vorstandes wird gemäß Beschluss der 127. ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juli 2011 ebenfalls nicht individualisiert veröffentlicht. Die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme eines Personalausschusses, wurde nicht als sinnvoll erachtet. Der seit Jahrzehnten bestehende Ausschuss befasst sich im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten, wie Vorschlägen für die Bestellung von Vorständen. Die Zusammensetzung und Festlegung der Vorstandsvergütungen gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. Gemäß § 264 I, S. 2 HGB sind die gesetzlichen Vertreter einer kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaft, die nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet sind, verpflichtet, den Jahresabschluss um eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel zu erweitern. Der Vorstand der Vereinigte Filzfabriken AG hat den geänderten Jahresabschluss 2010 und den Lagebericht und den Jahresabschluss 2011 und den dazugehörigen Lagebericht nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorgelegt. In unserer Sitzung am 18. April 2012 waren diese Unterlagen Gegenstand der Beratung zwischen den Wirtschaftsprüfern und dem Vorstand der Gesellschaft. Die PKF Deutschland GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Würzburg, hat den geänderten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010 sowie den Lagebericht einer Nachtragsprüfung unterzogen und unter dem 16. März 2012 mit ihrem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungsbericht einschließlich des Bestätigungsvermerks wurde dem Aufsichtsrat zugesandt. Der Abschlussprüfer berichtete über die Nachtragsprüfung und stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Darüber hinaus berichtete der Abschlussprüfer über wesentliche Ergebnisse der Prüfung 2011 und stand für ergänzende Auskünfte sowie für die Beantwortung von Fragen zum Jahresabschluss 2011 zur Verfügung. Der Abschlussprüfer bestätigte, dass das Risikomanagement den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Das Überwachungssystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Aufgrund der dem Aufsichtsrat durch den Vorstand laufend erteilten Berichterstattung zum Risikomanagement, zu den erfassten Risiken und deren Einschätzung sehen wir das System zur Risikofrüherkennung als geeignet an. Aufgrund unserer eigenen Prüfung der vom Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die PKF an. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 mit Nachtragsprüfung und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011. Sie sind damit festgestellt. Wir danken an dieser Stelle auch dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Fulda, 18. April 2012 Für den Aufsichtsrat Martin Schäfer, Vorsitzender |
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