![]() Vereinigte Filzfabriken AGGiengenGeschäftsbericht 2013LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2013VFG im ÜberblickDie Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft (VFG) mit Sitz in Giengen an der Brenz ist einer der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens ist fokussiert auf kundenspezifische Lösungen von Produkten und Systemen aus Wollfilz, Nadelfilz bzw. technischen Textilien. Die Produktion erfolgt sowohl am Stammsitz als auch im Zweigwerk in Fulda. Aufgrund der umfangreichen Produktpalette und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Filz ist das Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen aktiv. Zu den Kunden der Gesellschaft gehören neben Unternehmen der Elektro-, Bau-, Stahl- und Automobilindustrie auch Klavier- und Maschinenbauer sowie Designer, Innenarchitekten und Raumausstatter. Von zunehmender Bedeutung sind die spezifischen Lösungen des Unternehmens zur grabenlosen Kanalsanierung. In den einzelnen Marktsegmenten reagiert das Unternehmen flexibel und schnell und ist deshalb ein geschätzter Problemlöser seiner Kunden. Unternehmenssteuerung und -organisationDer Vorstand steuert das Unternehmen anhand von strategischen und operativen Vorgaben und verschiedenen finanziellen Kenngrößen. Ein durch den Vorstand geleitetes Management-Team stellt die Umsetzung der Unternehmensstrategie sicher. Diesem Gremium gehören neben dem Vorstand die Leiter der Zentralfunktionen an. Die VFG verfügt über ein Berichts-, Überwachungs- und Risikomanagementsystem, das kontinuierlich weiterentwickelt und an sich veränderten Rahmenbedingungen angepasst wird. Es enthält geeignete Strukturen und Prozesse, um eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse und Transaktionen zu gewährleisten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist über das System sichergestellt. In regelmäßigen Zeitabständen finden Risikomanagementsitzungen statt, in denen wesentliche Risiken analysiert und mögliche Maßnahmen eingeleitet werden. Grundlagen des internen Kontrollsystems sind definierte Kontrollmechanismen wie z. B. systemtechnisch automatisierte und manuelle Abstimmprozesse bzw. Freigabeprozesse. Zum anderen sind organisatorische Aktivitäten in teilweise konzernnahe Dienstleistungsgesellschaften ausgelagert. Somit ist die Trennung wesentlicher Funktionen in Ausprägung der Kontrollmechanismen sichergestellt. Im Rahmen der Beurteilung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems durch den Vorstand für das Geschäftsjahr 2013 ergaben sich wie in den Vorjahren keine Auffälligkeiten. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems im Rahmen der Abschlusserstellungsarbeiten beurteilt und vom Abschlussprüfer im Rahmen dessen Prüfungstätigkeit überprüft. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB*
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nicht Teil des geprüften Lageberichts Die Erklärung zur Unternehmensführung in Form einer Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht worden. Über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Unternehmensführungspraktiken wurden von der VFG im Geschäftsjahr 2013 nicht angewendet. Die VFG unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktienrechts und den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Vorstand und Aufsichtsrat haben auf sie aufgeteilte Leitungs- und Überwachungsfunktionen. Sie arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen mit dem Ziel, den Bestand des Unternehmens zu sichern und für eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Sie sind den Interessen der Aktionäre und dem Wohle des Unternehmens verpflichtet. Der Vorstand der VFG leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Sein Handeln und seine Entscheidung richtet er am Unternehmensinteresse aus, insbesondere unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Arbeitnehmer und der Kunden mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Governance Kodex wurden die beiden Vertreter der Anteilseigner bei der letzten Wahl zum Aufsichtsrat am 25. Juni 2013 einzeln gewählt. Die laufende Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2018. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Er steht in engem Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Es besteht ein zweiköpfiger Personalausschuss des Aufsichtsrats. Dieser unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über Ausgestaltung der Anstellungsverträge und Vergütung der Mitglieder des Vorstands. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und GeschäftsverlaufNach einem schwachen Jahresbeginn hat die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Wachstumskurs zum Jahresende fortgesetzt. Für das Gesamtjahr 2013 ergibt sich ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 0,4 Prozent. Positive Impulse kamen im vierten Quartal vor allem vom Außenhandel. In diesem Umfeld hat sich die VFG im Vergleich zum Vorjahr gut entwickelt. Umsatz- und ErtragslageZur zentralen Beurteilung der Entwicklung der VFG sind Umsatzerlöse und EBIT die wesentlichen wirtschaftlichen Kenngrößen. Trotz der Anfang 2013 unerfreulichen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die weiteren Impulse den Geschäftsverlauf der VFG insbesondere im zweiten Halbjahr positiv beeinflusst. Darüber hinaus hat die Entwicklung bei einigen Großkunden und spezifischen Projekten den insgesamt positiven Geschäftsverlauf geprägt. Insgesamt konnten Umsatzerlöse in Höhe von 21,4 Mio. Euro erzielt werden, nach 19,4 Mio. Euro im Vorjahr. Die Gesamtleistung betrug 21,7 Mio. Euro nach 18,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012. Trotz der deutlich gesteigerten Gesamtleistung blieben die Personalkosten mit 6,6 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert mit 6,7 Mio. Euro. Zum Bilanzstichtag beschäftigte das Unternehmen 157 Mitarbeiter einschließlich 14 Auszubildenden (i.V. 158). Der gegenüber der Gesamtleistung überproportionale Anstieg des Materialaufwandes resultiert vorwiegend aus Verschiebungen im Produktmix, der Kostensteigerung bei einzelnen Rohstoffen und bei Energie. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 4,0 auf 4,7 Mio. Euro. Ihr Anteil an der Gesamtleistung stieg leicht von 21,2 Prozent auf 21,5 Prozent. Dies resultiert vorrangig aus erhöhten Instandhaltungsaufwendungen und Dienstleistungen Dritter. Die Abschreibungen lagen mit 0,8 Mio. Euro leicht unter dem Wert des Vorjahres (0,9 Mio. Euro). Aufgrund der insgesamt erfreulichen Geschäftsentwicklung konnte das EBIT auf 1,2 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr 0,9 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen reduzierten sich von 0,4 Mio. Euro auf 0,3 Mio. Euro. Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 0,9 Mio. Euro konnte die VFG seine Ertragskraft gegen dem Vorjahr (0,5 Mio. Euro) deutlich verbessern. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme zum 31.12.2013 blieb mit einem Wert von 10,2 Mio. Euro unverändert zum Vorjahresstichtag. Aufgrund der über den Anlagezugängen liegenden Abschreibungen sank das Anlagevermögen von 4,9 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Die Vorräte sind u.a. aufgrund höherer Produktion für Auslieferungen zum Jahresbeginn von 3,2 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 0,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen reduzierten sich von 1,4 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro. Auf der Passivseite blieben die Rückstellungen für Pensionen und die sonstigen Rückstellungen mit zusammen 1,6 Mio. Euro ebenfalls unverändert. Auch die Verbindlichkeiten blieben mit 6,5 Mio. Euro unverändert zum Vorjahr. Dies gilt auch für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 3,2 Mio. Euro. Während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 0,4 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro stiegen, reduzierten sich die sonstigen Verbindlichkeiten aufgrund der planmäßigen Rückführung der Verbindlichkeiten aus Mietkäufen von 2,7 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro. Aufgrund der unveränderten Bilanzsumme und bei gleich hohem Eigenkapital von 2,1 Mio. Euro blieb die Eigenkapitalquote mit 20,8 Prozent unverändert. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 2,3 Mio. Euro gegenüber 1,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der operative Cash Flow aus Jahresergebnis, Abschreibungen sowie weiteren anderen Aufwendungen und Erträgen verbesserte sich um 0,6 Mio. Euro. Der Saldo aus aktivem und passivem Working Capital betrug 0,6 Mio. Euro (i.V. 0,1 Mio. Euro). Für Investitionen wurden 0,7 Mio. Euro (i.V. 0,1 Mio. Euro) ausgegeben. Die Erhöhung resultiert aus dem Umbau verschiedener Anlagen zur Produktivitätssteigerung sowie der Neubeschaffung einzelner Maschinen im Hinblick auf den Serienanlauf neuer Produkte. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf -2,1 Mio. Euro (i.V. -0,8 Mio. Euro). Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf den zahlungswirksamen Veränderungen aus der Konzernfinanzierung. Der Gesellschaft stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Insgesamt verlief die Entwicklung des Unternehmens deutlich besser als in den Vorjahren und lag über den Erwartungen. Die positive Geschäftsentwicklung hält auch 2014 an. Insofern erwartet das Unternehmen zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts auch für das Gesamtjahr eine Entwicklung über den Planungen von Herbst 2013. Auftragseingang und -bestand, Produktion und UmweltDer Auftragseingang konnte auf insgesamt 22,5 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr 19,3 Mio. Euro) und basierte insbesondere auf den Impulsen im 2. Halbjahr 2013. Einhergehend mit der positiven Entwicklung im Auftragseingang war eine deutliche Erhöhung im Auftragsbestand zum 31.12.2013 von 2,6 Mio. Euro auf 3,4 Mio. Euro zu verzeichnen. Im Jahresverlauf wurden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um die Produktionsleistung an die erhöhte Nachfrage anzupassen. In geringem Umfang wurden dabei auch Leiharbeiter eingesetzt. Eine Reihe effizienzsteigernder Maßnahmen und Prozessoptimierungen sorgte für Kostenreduktionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Liefertreue. Optimale und sparsame Energienutzung und der schonende Umgang mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gewinnen einen immer höheren Stellenwert bei der VFG und sind Bestandteile der Grundsätze unserer Unternehmenspolitik. Darüber hinaus wurde zum Ende des Geschäftsjahres mit der Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 begonnen. InvestitionenIm Berichtsjahr wurden an beiden Standorten des Unternehmens insgesamt 0,7 Mio. Euro investiert. Schwerpunkte waren dabei sowohl Investitionen zur Produktivitätsverbesserung als auch Investitionen zur Absicherung neuer Verfahren und Produkte. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterAm 31. Dezember 2013 waren 157 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive 14 Auszubildende bei der VFG beschäftigt (i.V. 158). Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Beschäftigten bei 156. Diese Veränderung war bei einer deutlich gestiegenen Gesamtleistung durch Produktivitätsfortschritte in verschiedenen Bereichen als auch durch erhöhte Lohnarbeit Dritter möglich. Unverändert stellt die Rekrutierung und Ausbildung eigener Fach- und Führungskräfte eine wichtige Basis für die Zukunftssicherung und den künftigen Erfolg des Unternehmens dar. Aus diesem Grund halten wir das Ausbildungsangebot und die hohe Anzahl der vergebenen Studienplätze aus dem Vorjahr. Am 31. Dezember 2013 waren wie im Vorjahr 14 Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen sowie Studiengängen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim besetzt. Die Ausbildungsquote liegt bei knapp 9 %. Auch die Schulung, Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter stehen im Fokus. Neben dem gruppenweiten Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte gibt es auch am Stammsitz des Unternehmens ein umfangreiches Angebot von Schulungsmaßnahmen. Forschung und EntwicklungForschung und Entwicklung bilden eine wesentliche Grundlage für die nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenswertes. Die VFG erschließt fortlaufend neue Anwendungsgebiete und Applikationen für das Produktsortiment. Zur Entwicklung innovativer und marktfähiger Lösungen arbeiten unsere Mitarbeiter eng mit Kunden und neuen Bedarfsträgern zusammen. Der Bereich Entwicklung und Anwendungstechnik am Stammsitz des Unternehmens wird ergänzend durch die zentrale Entwicklungsabteilung des Wirth Fulda Konzerns unterstützt. Die VFG-AktieDie VFG-Aktie notierte am Jahresende 2013 an der Stuttgarter Wertpapierbörse bei 490,00 Euro je Stück (i.V. 515,00 Euro). Die Kursstellung erfolgte bei äußerst geringen Umsätzen. VergütungssystemDie Bezüge des Vorstands sind in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt. Davon entfallen rund 75 % auf fixe Bestandteile und 25 % auf variable Bestandteile. Die variablen Bezüge sind an die Erreichung vorgegebener Ziele gekoppelt. Berichterstattung zu § 289 Abs. 4 HGBDas gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 1.638.000,00 Euro und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 31.500 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Davon befinden sich ca. 2,5 % im Streubesitz. Für die weitere Zusammensetzung der Beteiligung am Kapital der Gesellschaft wird auf die Ausführungen zum Eigenkapital im Anhang verwiesen. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer jeweiligen Anteile ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Aktienurkunden über mehrere Aktien auszustellen (Sammelurkunden). Form und Inhalt von Aktienurkunden und etwaigen Gewinnanteils- und Erneuerungsscheinen werden vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Mit Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 1. Oktober 2003 wird den außenstehenden Aktionären zum Ausgleich des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH, Fulda, eine jährliche Ausgleichzahlung gemäß § 304 AktG. von EUR 18,61 (DM 36,40) brutto je Aktie im Nennbetrag von DM 100,00 abzüglich der Körperschaftsteuerbelastung in Höhe des jeweils geltenden gesetzlichen Tarifs gewährt. Mit gleichem Beschluss wurde ein Abfindungsbetrag gemäß § 305 Abs. 1 AktG. aus dem geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag in Höhe von EUR 254,06 (DM 496,90) festgesetzt. Der Vorstand besteht gemäß § 3 der Satzung aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Des Weiteren gelten die aktienrechtlichen Bestimmungen über die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Derzeit ist Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dr. Rolf Schildknecht einziges Vorstandsmitglied. Er ist alleinvertretungsberechtigt und für die Dauer von drei Jahren bestellt. Die Änderung der Satzung wird von der Hauptversammlung beschlossen. Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst; die §§ 179 ff. AktG sind anwendbar. Nach § 13 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Satzungsänderung ermächtigt, welche lediglich die Fassung betreffen. Andere Beschränkungen, Sonderrechte von Aktionären, Befugnisse des Vorstands und Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 HGB bestehen nicht. An Arbeitnehmer wurden seitens der Gesellschaft keine Aktien ausgegeben. RisikoberichtDie Gesellschaft unterliegt in ihrem Geschäft einer Vielzahl von Risiken, deren Eintreten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinflussen können. Infolgedessen ist es möglich, dass die VFG ihre für die Zukunft definierten Unternehmensziele verfehlt. RisikomanagementDie VFG ist als Lieferant von Produkten, Komponenten und Systemen oder Systemlösungen auf Basis technischer Textilien in unterschiedlichsten Märkten und Branchen aktiv und dabei einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Risiken sind untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden. Gleichzeitig bieten die multifunktionalen Eigenschaften und vielfältigen Einsatzgebiete der VFG-Produkte und Systeme umfangreiche Chancen. Ziel des Risikomanagements ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken bei gleichzeitiger Nutzung der sich bietenden Chancen. Ein Personenkreis aus Management und Fachkräften bildet den Risikomanagementkreis der VFG. Mit Hilfe eines computergestützten Systems zur Risikofrüherkennung, -erfassung und -bewertung, wird die Risikostruktur in regelmäßigen Abständen aktualisiert und bewertet. Das Risikomanagement umfasst alle Unternehmensbereiche und ist Teil des strategischen Planungsprozesses. In einem kontinuierlichen Planungsprozess, orientiert an den Unternehmenszielen, werden Risiken aus den Veränderungen des geschäftlichen Umfeldes behandelt. Die fortlaufende Überprüfung und Bewertung der Markt- und Unternehmenskennzahlen soll das Management in die Lage versetzen, bei Planabweichungen rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein strenges Forderungsmanagement gegengesteuert. Darüber hinaus setzt die Gesellschaft seit 2011 Factoring ein und überträgt so das Forderungsausfallrisiko in weiten Teilen auf eine Factoringgesellschaft. Ausreichende Kreditlinien sollen das Liquiditätsrisiko begrenzen. Das Risiko von Zahlungsstromschwankungen kann aufgrund der relativ gleichmäßigen Umsatzentwicklung im Jahresverlauf als gering angesehen werden. Durch bestehende Schadens- und Haftpflichtrisikoversicherungen sind finanzielle Schäden auf ein Minimum reduziert. Erkennbaren Risiken wurde darüber hinaus durch angemessene Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Sicherungsgeschäfte wurden auch im Geschäftsjahr 2013 nicht getätigt. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Chancen und Risiken der künftigen EntwicklungDieses Kapitel sowie das nachfolgende Kapitel "Ausblick auf die künftige Entwicklung" beinhalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese sind an der Verwendung von Formulierungen mit Wörtern wie "erwarten", "prognostizieren", "beabsichtigen", "planen", "anstreben", "einschätzen", "sollen" und "werden" zu erkennen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf derzeitigen Erkenntnissen, Einschätzungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken, die bereits zuvor behandelt wurden. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereiches des Unternehmens liegen, beeinflussen den Geschäftsverlauf und dessen Ergebnisse. Sie können dazu führen, dass der tatsächliche, von dem für die Zukunft prognostizierte Geschäftsverlauf der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft abweicht. Die VFG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich positioniert. Durch die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Bearbeitung attraktiver Märkte und die Nutzung der sich dort bietenden Chancen wurde die Basis für diesen Erfolg geschaffen. In wettbewerbsintensiven Märkten soll durch einen optimierten Marketingmix eine der führenden Positionen eingenommen und gehalten werden. Um die Wahrnehmung als Premiumhersteller zu verstärken, setzt die VFG auf eine Sortimentsmarkenstrategie. In speziellen Nischen ist das Ziel, die Marktposition durch Technologie- und Innovationsvorsprung sowie eine enge Kundenbindung weiter auszubauen. Auch in Zukunft wird diese Unternehmensstrategie weiter verfolgt und bildet die Grundlage für die Erreichung der Unternehmensziele und den Bestand des Unternehmens. Eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Bedarfsträgern sehen wir als Erfolgsgarant für die künftige Unternehmensentwicklung. Ziel ist dabei, Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, um das Risiko von Kundenverlusten zu reduzieren. Durch den Ausbau der Kompetenzen in komplexen Lösungen auf der Basis Woll- und Nadelfilz und der Kombination dieser Werkstoffe mit anderen Werkstoffen soll das Risiko der Substitution reduziert werden. Als ein Risiko schätzen wir eine gewisse Unausgewogenheit in der Kundenstruktur ein, die sich in der Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden widerspiegelt. Die aktuelle Strategie einer zunehmenden Internationalisierung birgt ergänzende Risiken, die das Unternehmen aber bewusst eingeht. Die latente Gefahr von Preiserhöhungen auf den weltweiten Rohstoff- und Energiemärkten schätzen wir mittelfristig als Risiko ein. Der prinzipiell bestehenden Abhängigkeit von Schlüssellieferanten konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr teilweise durch die Qualifizierung weiterer Lieferanten entgegengewirkt werden. Dem künftigen Risiko Fachkräftemangel wirken wir mit verschiedenen Maßnahmen entgegen. So beabsichtigen wir die eigene Ausbildung auf hohem Niveau zu halten. Zusätzlich werden wir die Weiterbildungsmaßnahmen intensivieren sowie ergebnisorientiertes Führungsverhalten fördern. Auch ein attraktives Arbeitsumfeld sehen wir als Erfolgsfaktor. Deutlich in unserem Fokus stehen weiterhin Risiken, die sich aus der unsicheren Lage der Weltwirtschaft ergeben und in hohem Ausmaß die Geschäftsentwicklung und die Unternehmensplanungen beeinflussen. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres bis zum 31. März 2014 haben sich nicht ereignet (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB). Ausblick auf die künftige EntwicklungDas zuletzt positive wirtschaftliche Umfeld führte auch in Verbindung mit der erfreulichen Entwicklung von Einzelprojekten zu einem positiven Geschäftsverlauf. Diese Entwicklung will die VFG durch die aktuelle Strategie weiter absichern. Dabei gilt es sowohl die bestehenden Chancen hinsichtlich einer systematischen Internationalisierung als auch die Ziele zur Verbesserung der Leistungskraft des Unternehmens konsequent umzusetzen. Hierzu wurden in den letzten Monaten verschiedene Projekte und Maßnahmen initiiert. Aufgrund der aktuell unverändert positiven Geschäftsentwicklung sowie den eingeleiteten Maßnahmen plant die VFG für das Geschäftsjahr 2014 einen weiteren Umsatz- und Ergebniszuwachs. Auch für 2015 ist aus heutiger Sicht mit einem positiven Geschäftsverlauf zu rechnen. Dank an die Mitarbeiterinnen und MitarbeiterEin besonderer Dank gilt der Leistungsbereitschaft und der Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben.
Giengen (Brenz), 31. März 2014 Dr. Rolf Schildknecht, Der Vorstand BILANZ zum 31. Dezember 2013AKTIVA scroll
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013scroll
KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
EIGENKAPITALSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2013der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
Erwirtschaftetes Eigenkapitalscroll
ANHANG für das Geschäftsjahr 20131. Allgemeine AngabenGrößenklasseDie Vereinigte Filzfabriken AG gilt nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 264 d HGB als große Kapitalgesellschaft. KonzernzugehörigkeitDie Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Wirth Fulda GmbH, Fulda, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDer Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 aufgestellt. Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den handelsrechtlichen Vorschriften. Gemäß § 277 Abs. 3 S. 2 HGB wird die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um die aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH zu leistenden Ausgleichszahlungen erweitert. Die im Jahresabschluss enthaltenen Posten, denen Beträge zu Grunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. AKTIVAAnlagevermögenDie immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen angesetzt. Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, soweit es sich nicht um Grundstücke handelt, angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten alle handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Die planmäßigen Abschreibungen bei Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit den Vermögensgegenständen ein niedrigerer Wert am Bilanzstichtag beizulegen ist. Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen fortfallen, werden sie durch entsprechende Zuschreibungen rückgängig gemacht. Andere bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu EUR 150 betragen, werden im Jahr der Anschaffung sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als EUR 150 aber maximal EUR 1.000 betragen, werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre abgeschrieben. Die Beteiligung ist zu Anschaffungskosten bilanziert. UmlaufvermögenDie Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren erfolgt zu Anschaffungs- bzw. durchschnittlichen Anschaffungskosten, soweit nicht niedrigere Tagespreise am Bilanzstichtag anzusetzen sind. Die den Vorräten zuzurechnenden Bezugsnebenkosten werden berücksichtigt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten auf Basis der Normalbeschäftigung bewertet. Neben den Material- und Fertigungseinzelkosten werden angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens berücksichtigt. Handelswaren werden zu Einstandspreisen bewertet. Auf fertige Erzeugnisse und Waren mit langer Lagerdauer oder schwerer Verwertbarkeit werden gruppenweise unterschiedliche Abschläge vorgenommen. Dem Niederstwertprinzip wird durch Vergleich der Herstellungskosten mit den erzielbaren Verkaufspreisen - abzüglich noch anfallender Kosten -Rechnung getragen. Für Verpackungsmaterial wurde ein Festwert entsprechend § 240 Abs. 3 HGB gebildet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nominalwert, zweifelhafte Forderungen mit dem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Sonstige unverzinsliche Forderungen werden mit dem Barwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Berücksichtigung einer pauschal ermittelten Wertberichtigung Rechnung getragen. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Im Rahmen des Factorings wird vom Factor ein Sicherheitsguthaben einbehalten, das unter der Bilanzposition "Guthaben bei Kreditinstituten" ausgewiesen wird. Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Vom Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB, ein Disagio als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite auszuweisen, wird Gebrauch gemacht. PASSIVAFür Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen nach den Richttafeln 2005 G auf der Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Der Rechnungszinsfuß beträgt 4,88 % p.a. Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen umfasst den Erfüllungsrückstand für die Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase sowie die Aufstockungsleistungen. Diese Rückstellungen werden für die bestehenden Altersteilzeitarbeitsverhältnisse gebildet und mit dem Barwert bewertet. Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die aufgrund der Ergebnisabführung anfallenden Ertragsteuern bei der Obergesellschaft werden von dieser belastet und werden je nach Saldo der übrigen Sachverhalte zur Obergesellschaft unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. 2. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung(1) AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang beigefügt. (2) VorräteDie Vorräte setzen sich im Wesentlichen aus Faservorräten, Halb- und Fertigfabrikaten zusammen. (3) ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 296 T€ (i.V. 285 T€). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1.304 T€ (i.V. 1.374 T€) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ansprüche aus Darlehensgewährung und sonstigem Verrechnungsverkehr saldiert mit Verpflichtungen aus Gewinnabführung und von der Obergesellschaft belastete Körperschaft- sowie Gewerbesteuer. Darin enthalten sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 663 T€ (i. V. 925 T€). Bei den Forderungen beträgt die Restlaufzeit in jedem Fall weniger als ein Jahr. (4) Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Körperschaftsteuererstattungsansprüche in Höhe von 56 T€ (i.V. 91 T€), Ansprüche auf Erstattung von Mineralölsteuer in Höhe von 48 T€ (¡.V. 46 T€) und debitorische Kreditoren in Höhe von 12 T€ (i.V. 24 T€). Mit Ausnahme von 26 T€ (i.V. 33 T€) ist die Restlaufzeit bei den sonstigen Vermögensgegenständen weniger als ein Jahr. (5) Aktiver RechnungsabgrenzungspostenDer aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 39 T€ (i. V. 51 T€) aus der Aufnahme eines Darlehens. Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Abgrenzungen mit einer Restlaufzeit größer ein Jahr von 27 T€ (i. V. 39 T€). (6) EigenkapitalDas Grundkapital beträgt 1.638.000,00 €. Es ist in 31.500 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage und andere Gewinnrücklagen. Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden: Die Filzfabrik Fulda GmbH &Co. KG, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 33 % der Stimmrechte (10.381 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Frau Edith Schäfer, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9 % der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, mittelbar zustehen. Diese Stimmrechte werden ihr nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 WpHG i.V.m. Abs. 3 WpHG zugerechnet. Die Wirth Fulda GmbH, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9 % der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Davon sind ihr rund 33% (10.381 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 i.V.m. Abs. 3 WpHG mittelbar zuzurechnen. (7) PensionsrückstellungenDie Gesellschaft hat die Pensionsrückstellungen durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften nach der sogenannten "Projected Unit Credit Method" ermitteln lassen. Dabei wurde eine durchschnittliche Fluktuationsrate von 3,5% zugrunde gelegt. Die Berechnungen erfolgten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G nach Heubeck. Die Ermittlung der Pensionsrückstellung basiert auf folgenden Parametern: scroll
Da die Pensionszusagen gehaltsunabhängig sind wurden im Rahmen der Rückstellungsermittlung keine Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen zu Grunde gelegt. (8) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen im Personalbereich, Rückstellungen für Nacharbeiten, Reklamationen, ausstehende Rechnungen sowie Kosten für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Die Rückstellungen für den Personalbereich belaufen sich auf 425 T€ (i.V. 409 T€). Für Garantieleistungen und Kompensationszahlungen sind 199 T€ (.V. 208 T€) zurückgestellt. (9) VerbindlichkeitenDie Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle: scroll
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 929 T€ durch Grundschulden gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich auf Verbindlichkeiten aufgrund von Lieferungs- und Leistungsbeziehungen und aus der Garantiedividende. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 276 T€ (i. V. 249 T€). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Verbindlichkeiten aus Mietkaufgeschäften in Höhe von 1.329 T€ (¡.V. 2.062 T€) und Verbindlichkeiten aus einem Darlehen des Unterstützungsvereins der Vereinigte Filzfabriken AG in Giengen (Brenz) e.V. in Höhe von 494 T€ (i.V. 488 T€). Sicherheiten wurden nicht gegeben. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind weiterhin enthalten: Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 48 T€ (i.V. 50 T€). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen nicht. (10) Latente SteuernAuf Grund des bestehenden Organschaftsverhältnisses sind zu latenten Steuern führende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei dem Organträger zu berücksichtigen. (11) HaftungsverhältnisseDie Gesellschaft hat in 2009 und 2013 die Mithaftung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zweier verbundener Unternehmen übernommen, die zum Bilanzstichtag 5.474 T€ (i.V. 3.432 T€ betragen. Für einen Teilbetrag dieser Verbindlichkeiten von 3.474 T€ (i.V. 1.432 T€) hat die Gesellschaft gemeinsam mit den verbundenen Unternehmen darüber hinaus Gesamtgrundschulden bestellt. Es besteht im Geschäftsjahr eine Bürgschaft mit der Deutschen Bank in Höhe von 28 TEUR (i.V. 28 TEUR). Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme nach § 285 S. 1 Nr. 27 HGB:Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit aus der übernommenen Haftung schätzen wir auf Grund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor. (12) Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie mittelbaren Pensionsverpflichtungen aus Zusagen des Unterstützungsvereins sind durch das Vermögen des Unterstützungsvereins gedeckt. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen beträgt 703 T€ (i.V. 868 T€). Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 548 T€ (i.V. 546 T€). Innerhalb des nächsten Jahres sind Verpflichtungen in Höhe von 239 T€ (i.V. 219 T€) fällig. Zum Bilanzstichtag bestehen Abnahmeverpflichtungen für Wolle in Höhe von 1.151 T€ (i.V. 1.245 T€). (13) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse lassen sich nach geographischen Märkten wie folgt gliedern: scroll
Die Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen betragen: scroll
(14) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge werden mit insgesamt 1.028 T€ (i.V. 975 T€) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 515 T€ (i.V. 526 T€), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 164 T€ (i.V. 206 T€) sowie aus Anlagenbuchwertabgangsgewinnen in Höhe von 21 T€ (i. V. 1 T€). Darüber hinaus sind Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 169 T€ (i.V. 1 57 T€) enthalten. (15) Aufwendungen für AltersversorgungDie Aufwendungen für Altersversorgung beliefen sich auf 23 T€ (i.V. 22 T€). (16) Außerplanmäßige AbschreibungenAußerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr keine (i.V. 0 T€) vorgenommen. (17) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1.124 T€ (i.V. 970 T€), Vertriebsaufwendungen in Höhe von 953 T€ (i.V. 873 T€), Aufwendungen für konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung in Höhe von 823 T€ (i.V. 760 T€), Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 915 T€ (i.V. 695 T€) und Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 26 T€ (i.V. 19 T€). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung beliefen sich auf 6 T€ (i.V. 0 T€). (18) Sonstige Zinsen und ähnliche ErträgeHier sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 7 T€ (i. V. 18 T€) enthalten. (19) Zinsen und ähnliche AufwendungenIn den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und der Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 38 T€ (i. V. 39 T€) enthalten. (20) Steuern vom Einkommen und vom ErtragIn diesem Posten werden die Steuern auf die Garantiedividende und die von der Obergesellschaft belasteten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen. 3. Sonstige AngabenAufsichtsrat und Vorstand der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft: AufsichtsratMartin Schäfer, Fulda,Vorsitzender Geschäftsführer der Wirth Fulda GmbH Dr. Klaus Gröhn, Rüdesheim/Rhein,stellvertretender Vorsitzender ehemaliger Ressortleiter Bilanzen, Steuern Linde AG Wiesbaden Oliver Knöpfle, Giengen (Brenz),Arbeitnehmervertreter Industriemeister Fachrichtung Metall VorstandDr. Rolf Schildknecht, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Giengen, ab 1.7.2013Bernd Ledl, Dipl.-Betriebswirt (FH), Hermaringen, bis 30.06.2013Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sowie ehemaliger Vorstandsmitglieder:Die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2013 belaufen sich auf 215.104 € (i.V. 200.143 €). Gemäß der mit dem Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eingeführten Ermächtigung in § 286 Abs. 5 HGB wurde von der Hauptversammlung beschlossen, dass die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 7 HGB verlangten Angaben im Anhang des Jahresabschlusses unterbleiben sollen. Die Bezüge für ein ehemaliges Vorstandsmitglied betragen 15.720 € (i.V. 15.720 €). Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013 betragen 23.807 € (i.V. 23.317 €). Für die Pensionsverpflichtung gegenüber einem ehemaligen Vorstandsmitglied ist eine Pensionsrückstellung von 68.125 € (i.V. 71.494 €) gebildet. Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr aufwandswirksam berechnete Honorar beträgt 35.000 € und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen. Angaben zu MitarbeiternIm Jahresdurchschnitt waren (einschließlich Teilzeitkräften) beschäftigt: scroll
Weiterhin bestanden im Jahresdurchschnitt 14 (i.V. 10) Ausbildungsverhältnisse. Außerbilanzielle GeschäfteAußerbilanzielle Geschäfte betreffen den Factoring-Vertrag mit der GE Capital Bank AG. Die Gesellschaft veräußerte im Geschäftsjahr 2013 Forderungen aus Warenlieferungen an die GE Capital Bank AG. Es werden Forderungen in vertraglich festgelegten Ländern bis zu vertraglich festgelegten Höchstbeträgen von der GE Capital Bank AG übernommen. Die Gesellschaft behält das Debitorenmanagement zwecks Kundenpflege weiterhin inne. Wesentliche Vorteile aus Sicht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft bestehen in der Verbesserung der Liquiditätssituation, der Senkung des Delkredererisikos sowie in der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Zukünftige Risiken bestehen in einer möglichen Verschlechterung der Zinskonditionen. Geschäfte mit nahestehenden PersonenGeschäfte mit nahestehenden Personen umfassen überwiegend Austausch von Waren und Dienstleistungen. scroll
4. Gewinnabführung an die Obergesellschaft und Ausgleich gemäß § 304 Abs.1 AktGEntsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 25.10.1990 zwischen der Wirth Fulda GmbH und der Gesellschaft sowie dem rechtskräftigen Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 1.10.2003 gilt für die Gewinnverwendung: scroll
5. Angabe gem. § 285 Satz 1 Nr. 16 HGBVorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese Erklärung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html dauerhaft zugänglich gemacht worden.
Giengen (Brenz), 31. März 2014 Dr. Rolf Schildknecht, Der Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)scroll
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Versicherung des Vorstandes nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für den Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2013:der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, GiengenNach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Jahresabschluss und Lagebericht der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Giengen, den 31. März 2014 Dr. Rolf Schildknecht BestätigungsvermerkWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Würzburg, den 1. April 2014 BFP Treuhand GmbH Helmut Beck, Wirtschaftsprüfer Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 in einer gegenüber der von uns bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionäre, als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2013 eingehend mit der Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft befasst. Den Vorstand haben wir bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht. In Sitzungen und durch schriftliche Berichte hat uns der Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus haben sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und Entscheidungen des Vorstandes in Kenntnis setzen lassen. Im Jahr 2013 wurde der Aufsichtsrat zu sieben Sitzungen einberufen. Eine für den 21. Februar 2013 angesetzte Sitzung wurde krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt. An allen weiteren sechs Aufsichtsratssitzungen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Die Unterlagen der Sitzung vom 21. Februar 2013 insbesondere der vorläufige Jahresabschluss 2012 und die Planung von mittel- und langfristigen Investitionen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugestellt. Der Vorstand stand für Fragen telefonisch für Erläuterungen der Unterlagen zur Verfügung. In unserer Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 16. April 2013 haben wir uns eingehend mit dem Jahresabschluss 2012 einschließlich Lagebericht, dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Risikomanagementsystem befasst. Der Jahresabschluss wurde einstimmig am 16. April 2013 gebilligt. Ferner verabschiedeten wir die Tagesordnung der 129. Hauptversammlung einschließlich der Vorschläge zur Beschlussfassung. Am 17. Mai 2013 bestellten wir auf Vorschlag des Personalausschusses Herrn Dr. Schildknecht zum neuen Vorstandsmitglied. Schwerpunkte der Beratungen und Entscheidungen in unseren Aufsichtsratssitzungen im Jahre 2013 waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Risikolage und wesentliche zustimmungspflichtige Einzelvorhaben. Am 24. Juni 2013 diente die Sitzung der Vorbereitung des Aktionärstreffens am 25. Juni 2013. Ferner wurden uns vom Vorstand die zwischenzeitliche Geschäftsentwicklung und ein Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres gegeben. Nach der Hauptversammlung am 25. Juni 2013 wurde in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats Herr Martin Schäfer zum Vorsitzenden und Herr Dr. Klaus Gröhn zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. In der Sitzung am 22. August 2013 besprachen wir den Halbjahresabschlusses der Gesellschaft. Ferner nahmen wir einen ersten Bericht des seit dem 1. Juli 2013 amtierenden Vorstands Dr. Rolf Schildknecht zur allgemeinen Situation der Gesellschaft entgegen. In der letzten Sitzung des Jahres 2013 am 12. November 2013 haben wir uns neben der Vorschau auf den Jahresabschluss 2013 mit der operativen Planung 2014, der strategischen Planung und der Zukunftsausrichtung der Gesellschaft beschäftigt. Die Entwicklung des Deutschen Corporate Governance Kodex beobachten wir fortlaufend. In der Novembersitzung haben Vorstand und Aufsichtsrat eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG besprochen. Bei der Entscheidung, welche der Empfehlungen bei der Gesellschaft entsprochen werden soll, wurde die Größe des Unternehmens, die überwiegende Konzentration des Aktienbesitzes bei dem Wirth-Fulda-Konzern sowie die Tatsache, dass die Vereinigte Filzfabriken AG aufgrund des mit der Wirth Fulda GmbH abgeschlossenen Beherrschungsvertrags besonderen Bedingungen unterliegt, berücksichtigt. Interessenskonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Die Aufsichtsratsvergütung wird nicht individualisiert veröffentlicht. Die Vergütung des Vorstandes wird gemäß Beschluss der 127. ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juli 2011 ebenfalls nicht individualisiert veröffentlicht. Die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme eines Personalausschusses, wurde nicht als sinnvoll erachtet. Der seit Jahrzehnten bestehende Ausschuss befasst sich im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten, wie Vorschlägen für die Bestellung von Vorständen. Die Zusammensetzung und Festlegung der Vorstandsvergütungen gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. Der Vorstand der Vereinigte Filzfabriken AG hat den Jahresabschluss 2013 und den dazugehörigen Lagebericht nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorgelegt. In unserer Aufsichtsratssitzung am 9. April 2014 waren diese Unterlagen Gegenstand der Beratung mit den Wirtschaftsprüfern und dem Vorstand der Gesellschaft. Die BFP Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Würzburg, berichtete über wesentliche Ergebnisse der Prüfung 2013 und stand für ergänzende Auskünfte sowie für die Beantwortung von Fragen zum Jahresabschluss 2013 zur Verfügung. Der Abschlussprüfer bestätigte, dass das Risikomanagement den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Das Überwachungssystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Aufgrund der dem Aufsichtsrat durch den Vorstand laufend erteilten Berichterstattung zum Risikomanagement, zu den erfassten Risiken und deren Einschätzung sehen wir das System zur Risikofrüherkennung als geeignet an. Aufgrund unserer eigenen Prüfung der vom Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die BFP Treuhand GmbH an. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013. Der Jahresabschluss 2013 der Vereinigte Filzfabriken AG ist damit festgestellt. In der Sitzung am 9. April 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Zum 30. Juni 2013 ist Herr Bernd Ledl aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Ledl für seine zwölfjährige Vorstandstätigkeit zum Wohle des Unternehmens. Wir danken an dieser Stelle auch den beiden im Jahr 2013 amtierenden Vorständen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Fulda, 9. April 2014 Für den Aufsichtsrat Martin Schäfer, Vorsitzender |
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