Villeroy & Boch AG

Mettlach

Villeroy & Boch Zwischenbericht Q1 2025

FINANZBERICHT
1. Januar bis 31. März 2025

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Konzernumsatz akquisitionsbedingt um 33,2 % auf 369,1 Mio € gesteigert.

Operatives EBIT mit 24,1 Mio € um 4,3 % über Vorjahr.

Prognose bestätigt.

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DER KONZERN IM ÜBERBLICK 01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024 Veränderung Veränderung
Mio € Mio € in Mio € in %
Umsatz 369,1 277,1 92,0 33,2
Umsatz - Inland 86,2 74,2 12,0 16,2
Umsatz - Ausland 282,9 202,9 80,0 39,4
Operatives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 24,1 23,1 1,0 4,3
Operatives EBITDA 42,6 35,5 7,1 20,0
EBIT 17,3 13,7 3,6 26,3
EBT (Ergebnis vor Steuern) 11,2 10,5 0,7 6,7
Konzernergebnis 6,6 7,2 -0,6 -8,3
Operative Nettovermögensrendite (rollierend) 10,6 % 11,2 % (1) - -0,6 PP
Investitionen (ohne Leasing) 6,5 4,0 2,5 62,5
Investitionen Leasing - IFRS 16 8,0 4,7 3,3 70,2
Mitarbeiter:innen (teilzeitbereinigt zum Stichtag) 12.151 MA 12.723 MA -572 MA -4,5

(1) Nettovermögensrendite zum 31.12.2024

Der vorliegende Finanzbericht beinhaltet einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht.

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723
ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy & Boch AG • D 66688 Mettlach
Tel.: +49 6864 81-1227 • Fax: +49 6864 81-71227
Internet: http:/​/​www.villeroyboch-group.com

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2024 gelten unverändert.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Entgegen dem zum Jahresende 2024 bzw. zu Beginn des Jahres 2025 noch erwarteten leichten Wachstum der Weltwirtschaft zeichnet sich insbesondere zum Ende des ersten Quartals 2025 eine weitere Schwächung der Weltkonjunktur ab. Geprägt wird diese derzeit vor allem durch die aktuell sehr aggressive amerikanische Zollpolitik und der entsprechenden Gegenmaßnahmen betroffener Länder sowie die weiterhin anhaltenden geopolitischen Konflikte.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy& Boch Konzerns

Auf Basis des abgelaufenen ersten Quartals des Geschäftsjahres 2025 bewertet der Vorstand der Villeroy& Boch AG die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt als noch positiv.

Im ersten Quartal 2025 erzielten wir einen Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 369,1 Mio € und lagen damit akquisitionsbedingt um 92,0 Mio € bzw. 33,2 % über dem Vorjahr (277,1 Mio €). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahresquartal Umsatzbeiträge aus den erworbenen Gesellschaften von Ideal Standard erst ab dem 1. März 2024 enthalten waren. Dem gegenüber waren im Vorjahresquartal noch die Umsatzerlöse der zum 31. Dezember 2024 entkonsolidierten Argent Australia Pty. Ltd. enthalten.

Infolge der Ideal Standard Akquisition und der damit einhergehenden stärkeren Internationalisierung des Villeroy& Boch Konzerns konnten wir vor allem in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) einen starken Umsatzzuwachs, der mit 335,4 Mio € um 42,6 % über Vorjahr lag, erzielen. Dies zeigt sich hauptsächlich in den Regionen Westeuropa (+39,2 Mio €/​+62,8 %), Südeuropa (+22,2 Mio €/​+93,3 %) und Near-Middle-East/​Africa (+16,0 Mio €/​+128,8 %).

In den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas mussten wir einen Umsatzrückgang von 19,6 % hinnehmen, der durch die ökonomische Eintrübung des chinesischen Markts und den Wegfall der Argent-Umsätze begründet ist.

Die Auftragseingänge des ersten Quartals 2025 führten im Vergleich zum 31. Dezember 2024 insgesamt zu einer Erhöhung des Auftragsbestands um 23,1 Mio € auf 195,1 Mio €.

Der Auftragsbestand im Unternehmensbereich Bad & Wellness betrug 156,2 Mio € gegenüber 150,5 Mio € zum 31. Dezember 2024. Der Auftragsbestand im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle betrug 38,9 Mio € (31. Dezember 2024: 21,5 Mio €) und stieg insbesondere durch die bereits getätigten Bestellungen unserer Geschäftskunden für die Weihnachtsware.

Im ersten Quartal 2025 erzielten wir ein operatives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 24,1 Mio € und lagen damit um 4,3 % über Vorjahr (23,1 Mio €).

Das nicht-operative Ergebnis betrug -6,8 Mio € (Vorjahr: -9,4 Mio €) und beinhaltet wie im Vorjahr hauptsächlich Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Ideal Standard Integration.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) betrug zum ersten Quartal 2025 42,6 Mio € und ist gegenüber dem Vorjahr (35,5 Mio€) um 20,0 % gestiegen. Die dabei berücksichtigten Abschreibungen betrugen 18,5 Mio € und liegen über dem Vorjahr (12,4 Mio €).

Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Konzerns lag zum 31. März 2025 bei 10,6 % (31. Dezember 2024: 11,2 %). Ursächlich hierfür war hauptsächlich die Steigerung des rollierenden operativen Nettovermögens.

Weitere Informationen zur Entwicklung der Unternehmensbereiche, insbesondere zu Umsatz und Ergebnis, finden Sie in den nachfolgenden Erläuterungen.

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad & Wellness

Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte im ersten Quartal 2025 einen Umsatz in Höhe von 295,5 Mio € und lag damit um 44,8 % über dem Vorjahr (204,1 Mio €).

Im Vorjahresquartal waren dabei die Umsatzbeiträge der erworbenen Ideal Standard Gesellschaften ab dem 1. März 2024 sowie der australischen Tochtergesellschaft, die zum 31. Dezember 2024 entkonsolidiert wurde, noch voll enthalten.

So konnten wir in fast allen Geschäftsfeldern ein Umsatzwachstum erzielen, was sich insbesondere im Geschäftsfeld Armaturen (+44,8 Mio €) mit einer Verdoppelung des Umsatzvolumens zeigte. Dieser starke Umsatzanstieg ist vor allem aufgrund der Umsatzbeiträge von Ideal Standard, insbesondere mit den Neuheiten ALU+ und der Kollektion Universal Shower, bedingt. Darüber hinaus konnten wir auch im Geschäftsfeld Sanitärkeramik (+30,8 Mio €) ein deutliches Umsatzplus erreichen, was auf den gestiegenen Umsatzanteil von Ideal Standard und die positive Entwicklung der Neuheit Antao im gehobenen Preissegment zurückzuführen ist.

Regional betrachtet, profitierte vor allem unsere Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) mit einer Umsatzsteigerung von 57,3 % bzw. 100,6 Mio € von der letztjährigen Ideal Standard Akquisition. Dagegen mussten wir in der Regionen APAC und Americas ein Umsatzrückgang von -31,8 % hinnehmen, was insbesondere mit der ökonomischen Eintrübung in China in Zusammenhang steht.

Dem Unternehmensbereich Bad & Wellness ist es gelungen, das erste Quartal 2025 mit einem operativen Gewinn (EBIT) von 20,0 Mio € abzuschließen. Damit konnte das Vorjahr (17,4 Mio €) um 14,9 % übertroffen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im ersten Quartal 2025 drei volle Monate für Ideal Standard enthalten sind.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite verminderte sich hauptsächlich aufgrund der Erhöhung des Nettovermögens auf 9,8 % (10,2 % zum 31. Dezember 2024).

Dining & Lifestyle

Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte im ersten Quartal 2025 einen Umsatz in Höhe von 72,9 Mio € und lag somit leicht über dem Vorjahr (72,3 Mio €).

Mit Blick auf unsere Vertriebskanäle ist die Umsatzentwicklung im Projektgeschäft für den Hotel- und Restaurantbereich, in dem wir uns stark auf das gehobene Segment fokussiert haben, mit einer Umsatzsteigerung von 3,5 Mio € bzw. 41,2 % hervorzuheben. Darüber hinaus erzielten wir eine erfreuliche Umsatzsteigerung mit unseren stationären Handelspartnern (3,1 Mio € bzw. 15,3 %), bedingt durch ein verbessertes Großhandelsgeschäft sowie ein wieder anziehendes Warenhausgeschäft in den USA. Dem gegenüber mussten wir Umsatzrückgänge in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften (-2,6 Mio € bzw. -11,5%) sowie in unserem E-Commerce-Geschäft (-2,1 Mio € bzw. -10,9 %) hinnehmen.

In den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas konnten wir eine Steigerung der Umsatzerlöse um 6,8% auf 14,2 Mio € erreichen (Vorjahr: 13,3 Mio €). In unserer Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) lag der Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau (-0,5 % bzw. -0,3 Mio €).

Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 4,1 Mio € ab und lag damit um 1,6 Mio € unter Vorjahr (5,7 Mio €). Im Vorjahr war im operativen Ergebnis noch ein Sonderlizenzertrag enthalten.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite lag mit 32,7 % über dem Stand vom 31. Dezember 2024 (32,1 %).

Kapitalstruktur

Zum 31. März 2025 ist unser Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2024 um 4,9 Mio € auf 369,6 Mio € gestiegen.

Als Veränderung trägt hierzu vor allem das im ersten Quartal 2025 erwirtschaftete Konzernergebnis (+6,6 Mio €) bei.

Die Eigenkapitalquote (inklusive Minderheitenanteile) ist von 20,9 % zum Jahresende 2024 auf 21,1 % zum 31. März 2025 gestiegen.

Investitionen

Im ersten Quartal 2025 haben wir Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 6,5 Mio € getätigt (Vorjahr: 4,0 Mio €). Davon entfielen 5,0 Mio € (Vorjahr: 3,1 Mio €) auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness sowie 1,5 Mio € (Vorjahr: 0,9 Mio €) auf den Unternehmensbereich Dining& Lifestyle.

Im Unternehmensbereich Bad & Wellness lag der Investitionsfokus insbesondere in unseren Produktionsstandorten in Bulgarien, Ägypten, Thailand sowie in Deutschland.

Im Unternehmensbereich Dining& Lifestyle haben wir im Wesentlichen in die Modernisierung der Produktionsanlagen in Merzig und Torgau sowie in die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte investiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 6,4 Mio € (Vorjahr: 15,0 Mio €).

Nettoliquidität

Die zum 31. März 2025 bestehenden Kassen- und Bankguthaben in Höhe von 74,8 Mio € führten unter Berücksichtigung unserer Finanzverbindlichkeiten von 469,0 Mio € zu einer Nettoliquidität von -394,2 Mio € (31. Dezember 2024: -370,2 Mio€).

Der Konzern verfügt zum 31. März 2025 über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 314,8 Mio €.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 1.755,2 Mio € gegenüber 1.747,9 Mio € zum 31. Dezember 2024 und erhöht sich somit um 7,3 Mio €.

Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme reduzierte sich dabei geringfügig auf 52,0 % (31. Dezember 2024: 52,6 %).

Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2024 um 11,8 Mio € gestiegen. Dies ist hauptsächlich durch den Anstieg der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte (+10,2 Mio €) und der Vorräte (+5,7 Mio €) sowie der Verminderung der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen (-7,5 Mio €) bedingt.

Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen gegenüber dem Jahresende 2024 innerhalb der kurzfristigen Schulden (+3,0 Mio €) in einer Erhöhung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (+16,5 Mio €) und einer saisonal bedingten Verringerung der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (-12,6 Mio €).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Geschäftsbericht 2024 beschriebenen Risiken und Chancen bestehen insgesamt gesehen unverändert fort. Zusätzlich ist zu erwarten, dass sich aus der US-amerikanischen Zollpolitik deutliche Auswirkungen auf den gesamten Welthandel ergeben können, die letztendlich auch Villeroy& Boch treffen könnten. Uber den Umfang kann aufgrund der aktuell unklaren Lage keine valide Aussage getroffen werden. Gleichwohl werden wir die weitere Entwicklung genau beobachten.

Es erfolgt nach wie vor eine kontinuierliche, fokussierte Überprüfung aller Risikofelder.

Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Das Marktumfeld bleibt weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt. Dies wird verschärft durch den Handelskonflikt zwischen China und den USA, der sich durch den derzeitigen Zollstreit weiter zuspitzt und damit verbunden die Entwicklung der Weltwirtschaft wesentlich beeinflussen kann. Trotz dieser stark erhöhten wirtschaftspolitischen Unsicherheiten bestätigt der Vorstand der Villeroy& Boch AG aufgrund des Geschäftsverlaufs des ersten Quartals 2025 die Prognose für das Gesamtjahr 2025.

Mettlach, den 9. Mai 2025

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Gabriele Schupp Dr. Peter Domma Esther Jehle Georg Lörz Dr. Markus Warncke

KONZERNBILANZ zum 31.03.2025 in Mio €

Aktiva

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Anhang Tz. 31.03.2025 31.12.2024
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 402,1 404,8
Sachanlagen 1 382,9 386,4
Nutzungsrechte 2 75,9 74,5
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2,2 2,3
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 21,9 22,7
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 3 28,2 28,3
913,2 919,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 6 38,2 37,9
Latente Steueransprüche 93,8 92,8
1.045,2 1.049,7
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 4 347,8 342,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 220,8 218,8
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 3 11,2 12,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 6 33,2 23,0
Ertragsteuerforderungen 22,2 19,7
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 7 74,8 82,3
710,0 698,2
Summe Vermögenswerte 1.755,2 1.747,9

Passiva

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Anhang Tz. 31.03.2025 31.12.2024
Den Anteilseigner:innen der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 195,6 195,6
Eigene Anteile -12,8 -12,8
Gewinnrücklagen 209,6 203,0
Bewertungsrücklagen 8 -95,0 -93,2
369,3 364,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,3 0,2
Summe Eigenkapital 369,6 364,7
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 249,1 251,3
Langfristige Personalrückstellungen 9 12,0 11,9
Sonstige langfristige Rückstellungen 49,5 49,6
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10 330,3 330,3
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 11 59,2 57,7
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 12 5,8 5,9
Latente Steuerschulden 79,4 79,2
785,3 785,9
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 9 22,3 21,2
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 46,0 47,3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10 138,7 122,2
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 11 20,2 20,7
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 12 158,1 170,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 163,6 164,9
Ertragsteuerschulden 51,4 50,3
600,3 597,3
Summe Schulden 1.385,6 1.383,2
Summe Eigenkapital und Schulden 1.755,2 1.747,9

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
01.01.2025 - 31.03.2025 in Mio €

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Anhang Tz. 01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024
Umsatzerlöse 13 369,1 277,1
Einstandskosten der verkauften Waren -228,8 -161,9
Bruttoergebnis vom Umsatz 140,3 115,2
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 14 -90,6 -73,2
Allgemeine Verwaltungskosten -23,3 -15,0
Sonstige betriebliche Erträge/​Aufwendungen -9,0 -13,3
Ergebnis nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen -0,1 0,0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 17,3 13,7
Finanzergebnis 15 -6,1 -3,2
Ergebnis vor Steuern (EBT) 11,2 10,5
Ertragsteuern -4,6 -3,3
Konzernergebnis 6,6 7,2
Davon entfallen auf:
Die Anteilseignerinnen der Villeroy & Boch AG 6,6 7,1
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,1
Konzernergebnis 6,6 7,2
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Stammaktie 0,22 0,24
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,27 0,29

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
01.01.2025 - 31.03.2025 in Mio €

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01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024
Konzernergebnis 6,6 7,2
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -1,8 -3,7
Gewinne und Verluste aus Cashflow Hedges 0,2 0,7
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,0 1,1
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen 0,3 0,1
Gewinne und Verluste aus übrigen Wertänderungen 0,0 0,1
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,4 0,0
Summe Sonstiges Ergebnis -1,7 -1,7
Gesamtergebnis nach Steuern 4,9 5,5
Davon entfallen auf:
Die Anteilseigner:innen der Villeroy & Boch AG 4,8 5,4
Minderheitsgesellschafter 0,1 0,1
Summe Gesamtergebnis nach Steuern 4,9 5,5

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
01.01.2025 - 31.03.2025 in Mio €

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01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024
Konzernergebnis 6,6 7,2
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 18,5 12,4
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -3,4 -3,2
Ergebnis aus Anlageabgängen 0,1 -0,1
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva -20,8 19,8
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -13,7 -74,6
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/​Aufwendungen 2,4 52,6
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -10,3 14,1
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -6,5 -4,0
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte - -0,6
Ausgaben für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel - -414,6
Ausgaben für den Erwerb von assoziierten Unternehmen - -12,7
Einzahlungen/​Ausgaben aus dem Abgang/​Zugang von finanziellen Vermögenswerten 0,5 -1,1
Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftsbereichen - 7,1
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 0,0 1,9
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6,0 -424,0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Schuldscheindarlehen - 153,1
Einzahlungen/​Auszahlungen für die Aufnahme/​Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 16,6 -18,0
Tilgung der Leasingverbindlichkeiten -7,8 -6,3
Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter - -0,2
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 8,8 128,6
Summe der Cashflows -7,5 -281,3
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 82,3 374,4
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -7,5 -281,3
Zahlungsmittelbestand zum 31.03. 74,8 93,1

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
01.01.2025 - 31.03.2025 in Mio €

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Den Anteilseignerinnen der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
Anhang Tz. 8
Stand 01.01.2024 71,9 194,7 -13,9 225,4 -93,7 384,4
Konzernergebnis 7,1 7,1
Sonstiges Ergebnis -1,7 -1,7
Gesamtergebnis nach Steuern 7,1 -1,7 5,4
Dividendenausschüttung 0,0
Stand 31.03.2024 71,9 194,7 -13,9 232,5 -95,4 389,8
Stand 01.01.2025 71,9 195,6 -12,8 203,0 -93,2 364,5
Konzernergebnis 6,6 6,6
Sonstiges Ergebnis -1,8 -1,8
Gesamtergebnis nach Steuern 6,6 -1,8 4,8
Dividendenausschüttung 0,0
Stand 31.03.2025 71,9 195,6 -12,8 209,6 -95,0 369,3
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Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
Anhang Tz.
Stand 01.01.2024 3,8 388,2
Konzernergebnis 0,1 7,2
Sonstiges Ergebnis -1,7
Gesamtergebnis nach Steuern 0,1 5,5
Dividendenausschüttung -0,1 -0,1
Stand 31.03.2024 3,8 393,6
Stand 01.01.2025 0,2 364,7
Konzernergebnis 0,0 6,6
Sonstiges Ergebnis 0,1 -1,7
Gesamtergebnis nach Steuern 0,1 4,9
Dividendenausschüttung 0,0
Stand 31.03.2025 0,3 369,6

KONZERN-SEGMENTBERICHT
01.01.2025 - 31.03.2025 in Mio €

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Bad & Wellness Dining & Lifestyle Überleitung/​Sonstige
01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024 01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024 01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kundinnen 295,5 204,1 72,5 70,7 - -
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - - - - - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 0,0 0,0 0,4 1,6 0,7 0,7
Umsatzerlöse 295,5 204,1 72,9 72,3 0,7 0,7
Ergebnis
Segmentergebnis 20,0 17,4 4,1 5,7 -6,8 -9,4
Finanzergebnis - - - - -6,1 -3,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 5,0 3,1 1,5 0,9 - -
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 3,9 2,0 4,1 2,7 - -
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 10,9 6,2 1,3 1,4 - -
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 3,9 2,4 2,4 2,4 - -
Vermögenswerte und Schulden 31.03.2025 31.12.2024 31.03.2025 31.12.2024 31.03.2025 31.12.2024
Segmentvermögen 1.264,4 1.215,5 174,9 195,9 315,9 336,5
Segmentschulden 346,7 352,0 87,4 95,9 951,5 935,3
Operatives Nettovermögen (rollierend)
Operativer Vermögenswert (rollierend) 1.181,7 1.122,2 184,9 186,1 - -
Operative Schulden (rollierend) 352,5 356,9 83,7 83,2 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 829,2 765,3 101,2 102,9 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 81,2 78,2 33,0 33,0 -15,6 -13,6
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Villeroy & Boch Konzern
01.01.2025 - 31.03.2025 01.01.2024 - 31.03.2024
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kundinnen 368,0 274,8
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 1,1 2,3
Umsatzerlöse 369,1 277,1
Ergebnis
Segmentergebnis 17,3 13,7
Finanzergebnis -6,1 -3,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 6,5 4,0
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 8,0 4,7
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 12,2 7,6
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 6,3 4,8
Vermögenswerte und Schulden 31.03.2025 31.12.2024
Segmentvermögen 1.755,2 1.747,9
Segmentschulden 1.385,6 1.383,2
Operatives Nettovermögen (rollierend)
Operativer Vermögenswert (rollierend) 1.366,6 1.308,3
Operative Schulden (rollierend) 436,2 440,1
Operatives Nettovermögen (rollierend) 930,4 868,2
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 98,6 97,6

* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN DES VILLEROY & BOCH KONZERNS ZUM ERSTEN QUARTAL 2025

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach, Saaruferstraße 1-3, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Saarbrücken unter der Nummer 63610 eingetragen. Die Villeroy & Boch AG übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch Konzerns aus. Der Villeroy & Boch Konzern ist ein international führender Keramikhersteller. Als umfassender Lifestyleanbieter unterteilt sich unser operatives Geschäft in die beiden Unternehmensbereiche Bad & Wellness sowie Dining & Lifestyle. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch AG erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Quartalsfinanzbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis zum 31. März 2025. Hinsichtlich der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist zu berücksichtigen, dass die zum 29. Februar 2024 erworbenen Ideal Standard Gesellschaften im Vorjahresquartal nur mit einem Monat in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen sind.

Der Finanzbericht des ersten Quartals 2025 wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 8. Mai 2025 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315e HGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS® Accounting Standards (im Folgenden "IFRS Accounting Standards"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Quartalsfinanzberichts durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Quartalsfinanzberichts eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erzielt. Der Finanzbericht enthält einen verkürzten Konzernzwischenabschluss mit ausgewählten erläuternden Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der Internet-Seite www.villeroyboch-group.com abgerufen werden.

Die im Geschäftsbericht 2024 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2025 verpflichtend anzuwendenden Änderungen der Rechnungslegungsstandards erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Finanzbericht. Weitere Erläuterungen zum Verlauf des ersten Quartals 2025 finden Sie im vorstehenden Wirtschaftsbericht.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy & Boch Konzerns umfasst unverändert 92 Unternehmen (31. Dezember 2024: 92 Unternehmen). Drei Gesellschaften werden aufgrund ihres unwesentlichen Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Villeroy & Boch Konzerns als nicht konsolidierte Gesellschaften bilanziert.

Hauptversammlung der Villeroy& Boch AG für das Geschäftsjahr 2024

In der Hauptversammlung am 9. Mai 2025 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy & Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,85 € je Stamm-Stückaktie und 0,90 € je Vorzugs-Stückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 12,0 Mio € (Vorjahr: 14,0 Mio €) und für das Vorzugskapital von 11,3 Mio € (Vorjahr: 13,1 Mio €). Die Auszahlung erfolgt am 14. Mai 2025. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy & Boch Konzern 1.429.614 (Vorjahr: 1.555.820) eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese sind nicht dividendenberechtigt.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 6,4 Mio € (Vorjahr: 4,0 Mio €) angeschafft. Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad & Wellness lag im Ausland.

Der Unternehmensbereich Dining& Lifestyle investierte im Wesentlichen in die Modernisierung der Produktionsanlagen in Merzig und Torgau. Darüber hinaus wurde in die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte investiert.

Die planmäßigen Abschreibungen betragen 9,8 Mio € (Vorjahr: 7,0 Mio €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy & Boch Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 5,9 Mio € (per 31. Dezember 2024: 7,5 Mio €).

2. Nutzungsrechte

Die aktivierten Nutzungsrechte stiegen im Berichtszeitraum um 1,4 Mio € auf 75,9 Mio €. Diese Veränderung basiert im Wesentlichen auf Zugängen in Höhe von 8,0 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €) und gegenläufigen planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 6,3 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €) sowie Abgängen in Höhe von 0,0 Mio € (Vorjahr: 1,0 Mio €). Der Aufwand aus kurzfristigen Immobilien-Leasingverhältnissen betrug 0,2 Mio € (Vorjahr: 1,1 Mio €). Daneben fielen 1,5 Mio € (Vorjahr: 1,7 Mio €) aus variablen Mietzahlungen aus Immobilien-Leasing an. Für die übrigen kurzfristigen Leasingverhältnisse und das Leasing von geringwertigen Vermögensgegenständen wurden 2,3 Mio € (Vorjahr: 0,9 Mio €) aufgewendet.

3. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen:

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
Kautionen 0,2 0,3
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 3,4 3,2
Übrige finanzielle Vermögenswerte 7,6 8,8
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 11,2 12,3
Kautionen 5,0 4,9
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 2,2 2,3
Übrige finanzielle Vermögenswerte 13,8 13,9
Wertpapiere 1,6 1,6
Beteiligungen 2,1 2,1
Ausleihungen 1,1 1,1
Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Gesellschaften 2,4 2,4
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 28,2 28,3

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sanken im Berichtszeitraum um 1,1 Mio € auf 11,2 Mio €, Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte haben sich nur unwesentlich verändert.

4. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 51,8 50,9
Unfertige Erzeugnisse 60,3 54,8
Fertige Erzeugnisse und Waren 235,7 236,4
Summe Vorräte 347,8 342,1

Die Wertberichtigungen auf Vorräte sind im Berichtszeitraum um 0,1 Mio € auf insgesamt 52,2 Mio € gesunken.

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt

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nach Sitz der Kund:innen/​in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
Deutschland 31,9 29,8
Übriger Euroraum 49,7 79,5
Sonstiges Ausland 150,9 120,9
Bruttobuchwert 232,5 230,2
Wertberichtigung auf Grund der erwarteten Verluste -0,6 -2,0
Wertberichtigung auf Grund von objektiven Hinweisen und Überfälligkeit -11,1 -9,4
Wertberichtigungen -11,7 -11,4
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 220,8 218,8

6. Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte

Die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
Sonstige Steuerforderungen 6,3 - 6,2 -
Geleistete Anzahlungen 8,1 - 4,1 -
Nettopensionsvermögen - 38,2 - 37,9
Vertragsvermögenswerte 0,1 - 0,3 -
Rechnungsabgrenzung 18,7 - 12,4 -
Summe Sonstige Vermögenswerte 33,2 38,2 23,0 37,9

Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10,2 Mio € auf 33,2 Mio € an. Grund hierfür sind im Wesentlichen die gestiegenen Rechnungsabgrenzungen für Versicherungen und IT-Kosten sowie der Anstieg der geleisteten Anzahlungen.

7. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
Kassenbestand inkl. Schecks 0,3 0,3
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 55,0 52,5
Kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten 19,5 29,6
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 74,8 82,3

Die Verminderung der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen um 7,5 Mio € basiert im Wesentlichen auf saisonalen Effekten wie der Auszahlung von Kundenboni (vgl. Tz. 12). Teilweise kompensiert wird der Rückgang der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen durch die Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten. Die Mittel werden ausschließlich kurzfristig bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.

8. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen folgende Positionen:

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -25,6 -26,3
Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -9,7 -7,1
Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges 3,3 3,1
Übrige Bewertungserfolge 0,1 -
Latente Steuer auf diese Kategorie -0,5 -0,6
Zwischensumme (a) -32,4 -30,9
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -92,7 -93,0
Übrige Bewertungserfolge 0,7 0,9
Latente Steuer auf diese Kategorie 29,4 29,8
Zwischensumme (b) -62,6 -62,3
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -95,0 -93,2

Die einzelnen Positionen in den Bewertungsrücklagen haben sich seit dem 31. Dezember 2024 nur unwesentlich verändert.

9. Lang- und kurzfristige Personalrückstellungen

Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich nur unwesentlich verändert. Die leichte Erhöhung der kurzfristigen Personalrückstellungen resultiert aus einer etwas späteren Auszahlung der variablen Vergütungen des Jahres 2024, die Anfang April erfolgte.

10. Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Berichtszeitraum nicht verändert. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen durch kurzfristige Kreditaufnahmen um 16,5 Mio € auf 138,7 Mio €.

11. Lang- und kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

Im Berichtzeitraum stiegen die lang- und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten um 1,0 Mio € auf 79,4 Mio €. Dabei stehen geleisteten Leasingzahlungen in Höhe von 7,8 Mio € (Vorjahr: 6,3 Mio €) Zugänge aus neu abgeschlossenen Leasingverträgen in Höhe von 8,0 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €) gegenüber. Die Zinsaufwendungen für die geleasten Nutzungsrechte betrugen im Berichtszeitraum 0,8 Mio € (Vorjahr: 0,7 Mio €).

12. Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

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in Mio € 31.03.2025 31.12.2024
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
Bonusverbindlichkeiten (a) 72,7 - 98,5 -
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 1,8 0,3 2,0 0,4
Verbindlichkeiten gegen nicht konsolidierte, verbundene Gesellschaften 2,9 - 2,9 -
Übrige Verbindlichkeiten 11,0 5,2 10,9 5,2
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 88,4 5,5 114,3 5,6
Personalverbindlichkeiten (a) 47,3 - 37,4 -
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 17,6 - 14,3 -
Vertragsverbindlichkeiten 4,2 - 4,1 -
Rechnungsabgrenzung 0,6 0,3 0,6 0,3
Summe sonstige Verbindlichkeiten 69,7 0,3 56,4 0,3
Summe Buchwert 158,1 5,8 170,7 5,9

(a) Saisonal bedingte Veränderung.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

13. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

14. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

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in Mio € 31.03.2025 31.03.2024
Bad & Wellness -5,4 -4,3
Dining & Lifestyle -1,2 -1,3
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -6,6 -5,6

15. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

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in Mio € 31.03.2025 31.03.2024
Finanzaufwendungen -7,5 -4,3
Finanzaufwendungen aus Leasing -0,9 -0,7
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -1,6 -1,1
Finanzerträge 3,9 2,9
Summe Finanzergebnis -6,1 -3,2

Die Veränderung des Finanzergebnisses ist hauptsächlich durch den Anstieg der Finanzaufwendungen begründet, die vor allem mit den höheren Finanzierungskosten der Ideal Standard Akquisition in Zusammenhang stehen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Finanzaufwendungen der Ideal Standard Gesellschaften im Vorjahr nur mit einem Monat in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen sind.

16. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie nicht konsolidierten verbundenen Gesellschaften bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren, unwesentlichen Niveau wie im Jahresabschluss 2024. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

17. Personelle Änderungen im Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG

Frau Anna Engfer hat ihr Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats der Villeroy & Boch AG zum 31. Januar 2025 niedergelegt. Ab dem 26. Februar 2025 folgt ihr Frau Alexandra Krieger als Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat.

18. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe des Finanzberichts zum ersten Quartal 2025 wurden keine wesentlichen Ereignisse bekannt.

Mettlach, den 9. Mai 2025

Der Vorstand

FINANZKALENDER

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31. Juli 2025 Bericht über das erste Halbjahr 2025
23. Oktober 2025 Bericht über die ersten neun Monate 2025

Dieser Finanzbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Finanzberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Finanzbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.