BAUER AktiengesellschaftSchrobenhausenJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022Zusammengefasster LageberichtI. GRUNDLAGEN DES KONZERNSKONZERNSTRUKTURDie BAUER Gruppe sieht sich als einer der führenden Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern verfügt über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau führt weltweit alle gängigen Verfahren des Spezialtiefbaus aus. Hierzu gehören die Erstellung von komplexen Baugruben, Gründungen für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude, Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen. Einerseits werden die Baumärkte durch lokale Tochtergesellschaften bearbeitet, die sich in einem Netzwerk unterstützen, und andererseits werden Großprojekte in Ländern ohne lokale Gesellschaft durch Bündelung von Kapazitäten aus aller Welt durchgeführt. Aus Deutschland und aus regionalen Zentren heraus werden Unterstützungsleistungen mithilfe zentraler Servicefunktionen bereitgestellt und Standards für die Tochterfirmen des eigenen Segments gesetzt. Im Segment Maschinen ist Bauer Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Neben dem Stammsitz in Schrobenhausen verfügt der Maschinenbereich über ein weltweites Vertriebsnetz und hat Fertigungsstätten unter anderem in Deutschland, China, Malaysia, Italien, in der Türkei und in den USA. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf die Entwicklung, Produktion und Ausführung innovativer Produkte und Services und agiert mit mehreren Geschäftsbereichen und Tochterfirmen als Dienstleister auf den Gebieten Bohrdienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung. Zu den Kompetenzen zählen Wassergewinnung, Altlastensanierung und Abfallmanagement sowie Wasseraufbereitung und Bauwerkssanierung. Die BAUER Aktiengesellschaft (BAUER AG) ist die Holdinggesellschaft der Unternehmensgruppe und stellt im Wesentlichen das Segment Zentrale Dienste dar. Ihre Aktien sind an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die BAUER AG erbringt als Dienstleister zentrale Verwaltungs- und Servicefunktionen für die verbundenen Unternehmen. Sie ist insbesondere in den Bereichen Personalverwaltung, Rechnungswesen, Finanzierung, Konzernkommunikation, Recht und Steuern, IT, Group Accounting and Controlling, Internal Audit and Risk Management sowie Health Safety Environment (HSE) tätig. Da der Konzern sehr breit aufgestellt ist, ist keine Zweigniederlassung im Konzern von bedeutsamer bzw. wesentlicher Größe. UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND STEUERUNGSSYSTEMDie Hauptaufgabe des Vorstands der BAUER AG ist die strategische Führung der weltweit tätigen Unternehmensgruppe. Im Rahmen zentraler Strategien, Ziele und Regelungen entwickeln die Hauptunternehmen der drei Segmente - die BAUER Spezialtiefbau GmbH, die BAUER Maschinen GmbH und die BAUER Resources GmbH - jeweils eigene Strategien, die in die strategische Unternehmensplanung integriert und auf der Ebene der Holding zusammengeführt werden. Eine Organisationsstruktur mit dezentralen Einheiten ist das primäre Steuerungsmerkmal in der BAUER Gruppe. Die Geschäftsführer und die Geschäftsleitung der jeweiligen Einzelgesellschaften unterliegen dabei den Unternehmensleitlinien, Regelungen und Standards sowie den übergreifenden Strategien der BAUER Gruppe. Diese werden vom Vorstand des Konzerns festgelegt und sind für die jeweiligen Gesellschaften verbindlich. Die Grundsätze zum regelkonformen Verhalten, einschließlich der ethischen und moralischen Standards, werden unter anderem in einem Ethikmanagement und Werteprogramm für die Unternehmen der BAUER Gruppe definiert und von Unternehmensleitlinien sowie Führungsgrundsätzen für unsere Mitarbeiter flankiert. Die Geschäftsführer der jeweiligen Gesellschaften sind eigenverantwortlich für die Entwicklung ihrer Bereiche zuständig, solange sie sich innerhalb des oben beschriebenen Regelwerkes bewegen. Diese Struktur ist an ein zentrales Risikomanagement- und Kontrollsystem und an eine zentrale Konzernrechnungslegung gebunden. Im Rahmen der Internen Revision wird die Einhaltung der Unternehmensleitlinien, des Ethikmanagements sowie von Gesetzen und sonstigen Richtlinien in der Unternehmensgruppe überprüft. Mit der strategischen Führung durch den Vorstand wird das Ziel verfolgt, den langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe zu sichern und die Synergien zwischen den Segmenten optimal zu nutzen. Finanzielle LeistungsindikatorenAls wesentliche und bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung des Konzerns werden die Entwicklung der Gesamtkonzernleistung und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verwendet. Für die BAUER AG werden hierfür ausschließlich die Umsatzerlöse herangezogen. Die Gesamtkonzernleistung ist der in der Baubranche übliche Leistungsindikator und stellt dabei die Leistungen aller im Konzern befindlichen Gesellschaften dar. Die Differenz von konsolidierter Leistung zur Gesamtkonzernleistung ergibt sich aus den Leistungen der assoziierten Unternehmen, dem Leistungsanteil an Arbeitsgemeinschaften sowie den Leistungen nicht konsolidierter Gesellschaften. Umsatzerlöse werden hingegen nicht als Leistungsindikator herangezogen. Diese geben nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr im Konzern erbrachten Leistung wieder. Für eine Darstellung der Überleitung verweisen wir auf Abschnitt 7 im Konzernanhang, die Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Die Entwicklung der Gesamtkonzernleistung sowie der jeweilige Anteil der Segmente an der Gesamtkonzernleistung werden im Wirtschaftsbericht dargestellt. Über die Berechnung und die Entwicklung des EBIT des Konzerns finden sich ebenfalls Angaben im Wirtschaftsbericht. Auf Segmentebene werden ebenfalls die Gesamtkonzernleistung und das EBIT als bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren herangezogen. Nichtfinanzielle LeistungsindikatorenIm Rahmen eines umfassenden Berichtswesens werden für den Konzern auch nichtfinanzielle Kennzahlen ermittelt, die jedoch einzeln weder für die interne Steuerung noch darüber hinaus eine wesentliche Bedeutung haben. Die Berichterstattung über die Entwicklung dieser Kennzahlen dient vorwiegend der Vermittlung eines umfassenden Eindrucks über die Tätigkeiten der BAUER Gruppe. Die einbezogenen Kennzahlen stammen unter anderem aus dem Bereich des Personalwesens, wie die Anzahl der Mitarbeiter. Weiterhin werden Fort- und Weiterbildungskennzahlen sowie Kennzahlen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung berichtet. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDie BAUER Gruppe wandte im Geschäftsjahr 2022 erneut erhebliche Beträge zur Neu- und Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen in den drei Segmenten sowie für Forschungszwecke auf. Im Mittelpunkt standen dabei die unterschiedlichen Geräte für den Spezialtiefbau sowie die passenden Bohrwerkzeuge und Anbaugeräte. Dazu kamen die Neuentwicklung sowie Optimierung von Anwendungen und Verfahren auf den Baustellen. Im Segment Resources lag der Schwerpunkt in der Entwicklung von Anlagen und Verfahren zur Lösung bestehender Umweltprobleme sowie zur CO 2-Reduzierung. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der BAUER Gruppe ist dezentral organisiert, wird aber segmentübergreifend koordiniert. In den zum Segment Maschinen gehörenden Unternehmen hat jede größere Produktgruppe einen eigenen Entwicklungsbereich, der sich auf die entsprechenden Geräte konzentriert, die Gerätefamilien ständig weiterentwickelt und Innovationen vorantreibt. Die zentrale Entwicklungsabteilung im Segment Maschinen arbeitet an den Technologien und Komponenten einer Maschine, die in mehreren Produktgruppen Anwendung findet. Auch die grundlegende Forschungsarbeit ist in der zentralen Entwicklung angesiedelt. Im Maschinenbereich lag der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Jahr 2022 auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Antriebstechnik. Erstmals wurde auf der Bauma, der weltgrößten Baumaschinenmesse, ein breites und innovatives Portfolio an nachhaltigen Lösungen präsentiert - vom kabelgebundenen Bohrgerät eBG 33 für energieintensive Verfahren, über die Vorstellung der RTG RG 19 T hybrid, die bis zu 50 % Emissionsreduktion bei CO 2 und Lärm erreicht, bis hin zum Highlight, der eBG 33 all electric. Diese ist das erste batteriebetriebene Drehbohrgerät in der mittleren Leistungsklasse mit elektrifizierten Hauptverbrauchern. Im Jahr 2022 konnte der Maschinenbereich einige Auszeichnungen erringen. Darunter den EuroTest-Preis für Arbeitssicherheit für das Assistenzsystem Stability Plus, das Bohrgerätefahrern eine innovative Unterstützung beim sicheren Betrieb der Maschine bietet. Im Bereich der Schlitzwandtechnik und der maritimen Technologien konnte das Verbundprojekt Deep Sea Sampling, an dem auch die BAUER Maschinen GmbH mitgewirkt hat, den Bauma-Innovationspreis in der Kategorie Forschung gewinnen. Zielsetzung des Projekts war die Entwicklung von nachhaltigen, minimalinvasiven Erkundungs- und Bergbauverfahren in der Tiefsee. Die Entwicklungskapazitäten im Segment Bau können je nach Entwicklungsthema gezielt aktiviert werden. Die Steuerung der Entwicklungsthemen erfolgt dabei zentral aus der Geschäftsleitung über die Abteilung Research & Development. Die umfassende Entwicklungsarbeit im Bereich Digitalisierung wurde auf den Bauprojekten noch stärker integriert. Dadurch liegen immer mehr Prozessdaten des Bauablaufs digital vor, so dass die gezielte Entwicklungsarbeit am neuen Prozesserfassungsund Auswertungstool b.navigate im letzten Jahr gestartet werden konnte. Dadurch wird der gesamte Baustellenprozess in all seiner Komplexität abgebildet und analysiert. Mittels Kombination von Daten aus einer Bilderkennung, intelligenten Kameras, künstlicher Intelligenz und der Analyse von Bohrgerätedaten werden die Haupt- und Nebenprozesse automatisch identifiziert und zur Baustellenoptimierung genutzt. Das Ziel dabei: Eine unmittelbare Vorhersage für den optimalen weiteren Produktionsablauf erhalten. Der bereits vorliegende Prototyp von b.navigate wurde auf einem Bauprojekt in Wien im Jahr 2022 erfolgreich getestet. Zudem konnte damit der zweite Platz beim Bauma-Innovationspreis in der Kategorie Bauen erreicht werden. Weitere Entwicklungsarbeit wurde im Zusammenhang mit dem Fokusthema Nachhaltigkeit durchgeführt und betraf den Bereich der Baustoffe und deren Einsatz bei den verschiedenen Bauprojekten. Damit soll der Ressourcenverbrauch weiter reduziert, aber auch den gestiegenen Materialkosten effizient begegnet werden. Im Segment Resources liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Lösungen für den Umweltbereich, der Altlastensanierung sowie der Entsorgung. Seit längerem bildet hierbei die Aufbereitung von mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC)-belasteten Wässern einen Schwerpunkt. Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) stellen heute ein großes Umweltproblem dar. Tests mit alternativen Filtermaterialien für die PFC-Immobilisation sind ein aktueller Forschungsschwerpunkt. Im Labor wurden im Jahr 2022 neue Filtermaterialien als Ergänzung oder als Ersatz zu herkömmlicher Aktivkohle erfolgreich getestet. Der reale Einsatz dieser neuwertigen Filtermaterialien für den Einsatz in einer Versuchsanlage auf einem Sanierungsprojekt wird noch evaluiert. Die BAUER Resources GmbH und die BAUER Spezialtiefbau GmbH führen seit Beginn des Jahres 2021 das Entwicklungsprojekt "EcoSystem Boden" durch. Ziel des Projektes ist es, Bodenkenndaten automatisiert zu erfassen und bewerten zu können. Das "EcoSystem Boden" soll dabei einen wichtigen Baustein für zukünftige Building Information Modeling (BIM)-Anwendungen in der Umwelttechnik und im Spezialtiefbau darstellen. Für Forschungstätigkeiten, die konzernübergreifend von Bedeutung sein können, werden über die BAUER Forschungsgemeinschaft interne und externe Aufträge zu Forschungsthemen vergeben. Manchmal entstehen aus vermeintlich einfachen Ideen neue Techniken, die unsere Unternehmen technologisch voranbringen. Diese Art der Gesamtorganisation der Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat sich sehr bewährt. Durch schnelle Entscheidungen und hohe Flexibilität können alle Produkte auf dem neuesten Stand gehalten sowie neue Ideen und Marktanforderungen schnell umgesetzt werden. Im Segment Maschinen waren 198 Mitarbeiter in der Forschung und der Entwicklung tätig, dazu kommen Praktikanten. Im Segment Bau waren 2022 33 Mitarbeiter und im Segment Resources 12 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Für die BAUER Gruppe waren insgesamt 243 Mitarbeiter in der Forschung und der Entwicklung tätig. Die aufwandswirksamen verrechneten Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen 2022 28,8 Mio. EUR (Vorjahr: 37,5 Mio. EUR). Diese Aufwendungen haben in der Vergangenheit vielfach zu einer generellen Erhöhung der Know-how-Basis der Segmente geführt. II. WIRTSCHAFTSBERICHTGESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNGDas Jahr 2022 verbanden viele Menschen mit der Hoffnung auf den Beginn eines neuen wirtschaftlichen Aufschwungs nach zwei Jahren mit erheblichen negativen Einflüssen der COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft. Heute wissen wir, dass sich das Jahr in vielen Teilen der Welt deutlich anders entwickelt hat, als erhofft. Aufgrund des Kriegs Russlands gegen die Ukraine, der im Februar 2022 begann, ist die Welt, insbesondere aber Europa, ohne Atempause in die nächste Krise gelaufen. Zudem löste China mit seiner nahezu das gesamte Jahr anhaltenden äußerst restriktiven COVID-19-Politik im eigenen Land einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft aus. Beide Themen hatten Folgen für die ganze Welt. Dazu zählten die anhaltenden Lieferengpässe, erhebliche Preissteigerungen und eine Energiekrise in Europa, das bislang stark von russischem Öl und Gaslieferungen abhängig war. In der Konsequenz stieg die Inflation stark an, worauf die Notenbanken, insbesondere in Europa und den USA, mit erheblichen Leitzinserhöhungen reagierten, um dem entgegenzuwirken. Obwohl die mittel- und langfristigen Einflussfaktoren all dieser Entwicklungen auf die Weltwirtschaft schwer abzuschätzen sind, war im Immobiliensektor in Deutschland und Europa bereits im vergangenen Jahr ein Rückgang zu verzeichnen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die Spannungen in den weltpolitischen Beziehungen wieder zunehmen lassen. Die politische und wirtschaftliche Konfrontation zwischen dem Westen und dem Osten ist erneut aufgeflammt und wächst stetig. China hat den Krieg Russlands nicht ernsthaft verurteilt und verstärkte selbst seine Drohgebärden gegenüber Taiwan. Die USA ist als wichtigster Partner Europas nach der Ära Trump zurückgekehrt und steht mit den wieder deutlich mehr zusammengerückten europäischen Partnern in der NATO an der Seite der Ukraine. Der Nahe Osten gewinnt als Profiteur der angestiegenen Energiepreise und als neuer geschätzter Partner bei Öl- und Gaslieferungen seine Stärke und sein Selbstbewusstsein zurück. Zudem wächst die wirtschaftliche Bedeutung Indiens. Europa strebt selbst wieder eine stärkere Unabhängigkeit von den internationalen Handelspartnern an. Die Probleme in den Lieferketten, als Beispiel sei die Knappheit an Medikamenten genannt, führt zu einer Abkehr von Asien als Werkbank des Westens. So wird angestrebt, kritische Güter wieder vermehrt in Europa selbst herzustellen. Gleichzeitig verliert sich die EU in Bürokratie und Regularien, die inzwischen überbordende Ausmaße angenommen haben und für deutsche und europäische Unternehmen immer mehr zum Wettbewerbsnachteil werden. Jedoch bringen notwendige Veränderungen aufgrund von Krisen immer auch Chancen mit sich. So sind umfassende Investitionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieversorgung notwendig. Auch die Rückkehr von Produktionskapazitäten nach Europa erfordert den weiteren Ausbau der Infrastruktur. Obwohl die Welt seit längerem nicht mehr eine derartige Häufung von Problemen und Krisen erlebt hat wie 2022, hat sich die Weltwirtschaft insgesamt überraschend robust gezeigt. Bislang bleiben größere Insolvenzen aus. Im Bereich der Energieversorgung ist der Staat finanziell eingesprungen. Auch die Börsen haben sich zum Ende des Jahres 2022 wieder recht gut erholt und die Rohstoffpreise haben begonnen, sich wieder zu normalisieren. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen, so dass der Fachkräftemangel für die Unternehmen immer mehr zum Problem wird und teilweise weiteres Wachstum verhindert. UNSERE MÄRKTE IM ÜBERBLICKDie Einschätzung der Marktentwicklungen sowie der allgemeinen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Konzern und für die Geschäftssegmente in diesem Lagebericht basiert auf den Informationen aus den einzelnen Tochtergesellschaften, den Einschätzungen der Regionalleiter sowie der obersten Führungsebene. Die beschriebenen zahlreichen negativen Einflussfaktoren haben sich in den einzelnen Regionen der Welt sehr unterschiedlich bemerkbar gemacht. In Nordamerika hatten die Auswirkungen in Summe kaum Einfluss auf die Bau- und Baumaschinenmärkte, während in Europa insbesondere der Immobiliensektor bereits Rückgänge verzeichnen musste. In China gab es einen deutlichen Abschwung aufgrund der restriktiven COVID-19-Politik und der Immobilienkrise, die immer mehr Kommunen in Liquiditätsprobleme gebracht hat. Die weiteren Länder Asiens konnten sich gerade im zweiten Halbjahr merklich von den schwachen Vorjahren erholen. Die an Erdöl und Erdgas reichen Länder des Nahen Ostens erlebten aufgrund des Anstiegs bei den Energie- und Rohstoffpreisen einen deutlichen Aufschwung in den Bau- und Baumaschinenmärkten. Besonders hervorzuheben sind die in Saudi-Arabien gestarteten Mega-Projekte. Die meisten Länder Afrikas und Südamerikas lagen insgesamt weiterhin auf niedrigem Niveau. Der generelle Nachholbedarf an Infrastruktur ist sowohl in den aufstrebenden Wirtschaftsnationen als auch in den etablierten Industrieländern nach wie vor vorhanden. Staatliche Investitionen in die Infrastruktur förderten die Baumärkte weltweit. Neben dem Bau- und dem Maschinenbaumarkt als für uns wichtigste Märkte sehen wir auch in den Bereichen Umwelttechnik, Wasser, Bergbau und erneuerbare Energien eine positive Entwicklung, die durch die wachsende Bedeutung dieser Themen vorangetrieben wird. DeutschlandIn Deutschland haben sich die Bauwirtschaft und der Baumaschinenmarkt im Jahr 2022 trotz der zahlreichen Einflüsse robust gezeigt. Die im Laufe des Jahres weiter ansteigenden Zinsen und die zunehmende Inflation haben den Immobiliensektor abgebremst. Der öffentliche Bau profitierte weiterhin von einem erheblichen Defizit im Bereich Infrastruktur, für den im Staatshaushalt finanzielle Mittel zur Verfügung standen. Durch den notwendigen Ausbau der Energieinfrastruktur sowie den Umbau der Versorgung mit erneuerbaren Energien konnte die Bauwirtschaft zusätzlich profitieren. Gegen Ende des Jahres 2022 stellte sich eine zunehmende Bauzurückhaltung und damit ein wachsender Preisdruck im Markt ein. Die Nachfrage nach Baumaschinen lag im Jahr 2022 auf dem gleichen hohen Niveau wie bereits im Vorjahr. EuropaDie Bauwirtschaft in Europa konnte im Jahr 2022 insgesamt ein leichtes Wachstum verzeichnen. Aufgrund der zahlreichen negativen Einflussfaktoren fiel dieses geringer aus, als erwartet worden war und lag unterhalb des Vorjahres. Bis auf wenige Ausnahmen war dieses leichte Wachstum in nahezu allen europäischen Ländern zu verzeichnen. Wie auch in Deutschland hat sich der Immobilienbau am stärksten abgebremst. Die Maschinenbaumärkte in Europa entwickelten sich positiv und verzeichneten ein weiteres Wachstum. NahostDie in den Vorjahren herrschenden zahlreichen Konfliktherde im Nahen Osten, wie in Syrien oder dem Jemen, sind im Jahr 2022 wieder in den Hintergrund gerückt. Die stark angestiegenen Rohstoffpreise als Folge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine machte die rohstoffreichen Länder der Region zu den Profiteuren des Konflikts. Auch politisch sind die Länder nun wieder gefragte Partner als Lieferanten für Öl und Gas für Europa. Die wieder höheren Einnahmen aus den Rohstoffverkäufen geben der wirtschaftlichen Transformation der Region - weg von fossilen Rohstoffen hin zu grüner Energiegewinnung, wie dem Ausbau erneuerbarer Energien oder der Produktion von grünem Wasserstoff - einen deutlichen Schub. Die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur machen die Bauwirtschaft in der Region wieder zu einem Profiteur nach einigen schwierigen Vorjahren. Somit zeigt sich in der Region im Jahr 2022 eine deutliche Erholung und ein wieder gutes Wachstum. Insbesondere gilt dies für Saudi-Arabien, das durch einige besondere Megaprojekte, wie NEOM, eine zusätzliche Baukonjunktur verzeichnet. Im Zuge dieser Entwicklungen stellte sich auch eine langsame Erholung der Baumaschinenmärkte ein, die aber noch von erheblichen Überkapazitäten aus den Vorjahren geprägt ist. Asien-PazifikDie Märkte in Asien waren in den Vorjahren mit am stärksten von der Pandemie betroffen. Es kam zu langanhaltenden und strikten Lockdowns in vielen Ländern der Region. Im Laufe des Jahres 2022 konnten die meisten Länder die Folgen der Pandemie überwinden, so dass eine wirtschaftliche Erholung eingesetzt hat. Insbesondere im zweiten Halbjahr konnte dieser Aufschwung und ein wieder startender Bau verzeichnet werden, wobei es auch hier noch Ausnahmen gab. In Indonesien, Thailand, Australien und Singapur haben sich die Baumärkte wieder besser entwickelt, wogegen Malaysia dieser Entwicklung noch deutlich hinterherhinkt. Die Baumaschinenmärkte zeigten sich in diesen Ländern im Jahr 2022 noch eher verhalten. In den Märkten Südasiens, insbesondere in Indien, besteht weiterhin ein hoher Bedarf an Infrastruktur und Energieversorgung. Daraus resultieren interessante Projekte für die Bauindustrie und speziell den Spezialtiefbau. Der Markt für Baumaschinen in Indien verzeichnete einen deutlichen Zuwachs. China löste mit seiner nahezu das gesamte Jahr andauernden äußerst restriktiven COVID-19-Politik im eigenen Land einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft im Allgemeinen und auch der Bauwirtschaft aus - dies hatte drastische Folgen für den Baumaschinenmarkt, der auf ein sehr niedriges Niveau zurückgefallen ist. AmerikaDer Nachholbedarf in vielen Infrastrukturbereichen des Landes ist unverändert groß. Die US-amerikanische Wirtschaft konnte sich insgesamt sehr gut behaupten. Die aufgelegten Infrastrukturprogramme, insbesondere der Infrastructure Investment and Job Act, wirken sich positiv aus. Dieser Trend führte auch beim Verkauf von Baumaschinen zu weiterem Wachstum. In Kanada zeigte sich der Bau- und Baumaschinenmarkt positiv, in den Ländern Mittel- und Südamerikas dagegen weiter verhalten. AfrikaIn Afrika ist das wirtschaftliche Niveau vieler Länder weiter sehr niedrig, so dass die Bau- und Baumaschinennachfrage auch im Jahr 2022 schwach war. Nur Ägypten hatte eine stabile Baukonjunktur. Diese ist vor allem auf staatliche Infrastrukturprojekte zurückzuführen. Wichtige Zukunftsthemen für den Kontinent, wie Wasser, Umwelt, Energie oder Bodenschätze, nehmen an Bedeutung zu und werden durch Fördermaßnahmen unterstützt. Dennoch sind die Entwicklungen auch in diesen Bereichen sehr verhalten. Gesamtaussage MärkteDie anhaltende Volatilität der Weltmärkte bleibt die größte Herausforderung. Immer wieder ändern sich kurzfristig politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, auf die wir uns als Unternehmen dann schnell und flexibel einstellen müssen. Insbesondere gilt dies für die Bau- und Maschinenbaumärkte. In Summe war die weltweite Nachfrage in den Bau- und Baumaschinenmärkten auch im Jahr 2022 positiv. Die zahlreichen negativen Einflussfaktoren, die nach der COVID-19-Pandemie eingetreten sind und zum großen Teil Folgen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine sind - wie die Inflation, der Zinsanstieg oder die zunehmenden politischen Spannungen - hatten bereits erste negative Effekte auf die Märkte, aber noch nicht in sehr hohem Ausmaß. Insgesamt ist zu erwarten, dass die Märkte sich weiter auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen, weshalb mit einer Verlangsamung bei der Nachfrage, insbesondere in Europa und Nordamerika, gerechnet werden muss. Ungeachtet dessen bietet die anhaltende Dynamik einzelner Märkte immer wieder neues Potenzial für kurzfristige Marktchancen. GESCHÄFTSVERLAUFDie BAUER Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtkonzernleistung von 1.748,1 Mio. EUR, die um 13,7 % deutlich über dem Vorjahreswert von 1.537,6 Mio. EUR lag. Das EBIT war mit -68,0 Mio. EUR ebenso deutlich im negativen Bereich (Vorjahr: 36,0 Mio. EUR) wie das Ergebnis nach Steuern mit -94,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,0 Mio. EUR). Die Gesamtkonzernleistung ist gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen, was insbesondere auf die Segmente Bau und Maschinen zurückzuführen war. Auch im Segment Resources war ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Die Ergebniskennzahlen des Jahres 2022 wurden von zahlreichen Einflussfaktoren belastet. Darin enthalten ist ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 17,3 Mio. EUR aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen und Effekten aus Entkonsolidierung, die bei in Russland ansässigen Gesellschaften der Segmente Bau und Maschinen vorgenommen wurden. Dies war notwendig geworden, da aufgrund der zunehmenden Verschärfung der Sanktionen der Europäischen Union und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung das operative Geschäft in Russland zunehmend eingebrochen war. Aufgrund des veränderten Zinsumfeldes durch weiter ansteigende Zinsen und daraus resultierende deutlich ansteigende Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie der veränderten Beurteilung von Länderrisiken, die sich aufgrund der insgesamt schwierigeren weltwirtschaftlichen Entwicklung ergeben haben, mussten deutliche Abwertungen auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen zum Jahresende 2022 vorgenommen werden. Dies führt zu einem erheblichen nicht zahlungswirksamen negativen Einfluss auf die Ergebniskennzahlen von 61,3 Mio. EUR. Prognose-Ist-Vergleich 2022scrollen
Zusätzlich führte die Entscheidung zum Verkauf bzw. Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften - einschließlich der Brunnenbohrfirma des Segments Resources in Jordanien - im Zusammenhang mit der bereits seit längerem laufenden Portfoliobereinigung im Zuge der Fokussierung auf das Kerngeschäft und der Verbesserung der Ertragskraft zu weiteren negativen Ergebniseffekten in Höhe von 24,6 Mio. EUR. Dagegen hatten Zinssicherungsgeschäfte im Jahr 2022 einen deutlich positiven Einfluss auf das Ergebnis nach Steuern, da diese entsprechend der Entwicklung der Marktzinsen in der Bilanz zu bewerten sind. Da die Marktzinsen im Vergleich zu Ende Dezember 2021 weiter angestiegen waren, gab es einen positiven Effekt auf das Nachsteuerergebnis. Dieser betrug 29,1 Mio. EUR (Vorjahr: positiver Effekt von 3,4 Mio. EUR). Die Ergebniskennzahlen lagen erheblich unter den ursprünglichen Erwartungen, während die Leistungskennzahlen diese erfüllten. Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2021 hatte der Konzern am 7. April 2022 eine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 abgegeben. Diese sah einen deutlichen Anstieg sowohl der Gesamtkonzernleistung als auch des EBIT vor. Per Ad-hoc-Meldung am 13. September 2022 passte der Vorstand seine Prognose für das EBIT an und erwartete, dass dieses deutlich unterhalb des Vorjahres liegen würde. Die Prognose für die Gesamtkonzernleistung blieb unverändert. Hintergrund waren die außerplanmäßigen Abschreibungen in Bezug auf die in Russland ansässigen Gesellschaften in den Segmenten Bau und Maschinen. Am 6. Dezember 2022 passte der Vorstand seine Prognose für das EBIT erneut an. Die Prognose für die Gesamtkonzernleistung blieb unverändert. Hintergrund waren zum einen der bereits beschriebene Abwertungsbedarf auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen aufgrund des veränderten Zinsumfeldes und daraus resultierend deutlich ansteigende Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie eine veränderte Beurteilung von Länderrisiken. Zum anderen die Entscheidung zum Verkauf bzw. der Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften. Der Vorstand ging dann davon aus, dass das EBIT für das Geschäftsjahr 2022 zwischen -65 Mio. bis -90 Mio. EUR liegen würde. Diese zuletzt gegebene Prognose konnte erreicht werden. Der Auftragsbestand des Konzerns lag zum Jahresende 2022 mit 1.445,0 Mio. EUR um 5,9 % deutlich über dem bereits hohen Vorjahreswert von 1.364,4 Mio. EUR. Im Segment Bau blieb der Auftragsbestand nahezu auf dem gleichen hohen Niveau, während dieser in den Segmenten Maschinen und Resources deutlich gesteigert werden konnte. Der Auftragseingang lag mit 1.828,6 Mio. EUR um 5,1 % über dem Vorjahreswert von 1.739,5 Mio. EUR. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Kriegs Russland gegen die UkraineBetrachtet man den Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Märkte des Segments Bau, so gab es im Geschäftsjahr 2022 in nahezu allen Ländern Europas, des Nahen Ostens, Amerikas und Afrikas keine Einschränkungen mehr für den Baubetrieb. In der Region Asien-Pazifik, die in den Vorjahren am deutlichsten von großräumigen Ausgangsbeschränkungen und einer anhaltenden Stilllegung der Wirtschaft betroffen war, lockerten im ersten Halbjahr 2022 schrittweise die meisten Länder die Vorgaben. Entsprechend spät und langsam erholte sich die Region, was auch für die Baumärkte galt. Thailand, Singapur, Australien und die Philippinen konnten sich dabei schneller und stärker erholen als andere Märkte der Region, was sich auch positiv auf die dortige Baunachfrage ausgewirkt hat. Aufgrund der Kriegs Russlands gegen die Ukraine wurde entschieden die Tochterfirma im Segment Bau in Russland zu verkaufen und den Markt damit nicht mehr zu bearbeiten. Infolgedessen entstand ein negativer Ergebnisbeitrag aufgrund der Entkonsolidierung in Bezug auf die russische Gesellschaft. Der rasante Anstieg der Preise für Baumaterialien und Energie, insbesondere als Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine, machte bei manchen bestehenden Aufträgen Nachverhandlungen für die Mehrkosten notwendig. Die Mehrkosten konnten jedoch zum Teil nicht weitergegeben werden. Für das Segment Maschinen zeigte sich bzgl. der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ein ähnliches Bild wie im Segment Bau. Die Baumaschinenmärkte weltweit waren im Jahr 2022 kaum mehr durch die Folgen der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Insbesondere in Europa und Nordamerika konnte wieder ein gutes Wachstum verzeichnet werden. In den weiteren asiatischen Ländern erfolgte entsprechend der Baumärkte eine leichte Erholung der Baumaschinennachfrage nach der Pandemie. Eine Ausnahme bildete im Jahr 2022 China, das weiterhin an einer strikten Zero-Covid-Politik festgehalten hat, was den Markt in Ergänzung zur dortigen Immobilienkrise weiter geschwächt und für eine sehr niedrige Bautätigkeit gesorgt hat. Infolgedessen war auch der Baumaschinenmarkt deutlich eingebrochen, so dass die Verkäufe des Segments Maschinen in China erneut auf einem sehr niedrigen Niveau lagen. In Russland brach für das Segment Maschinen der Absatzmarkt als Folge der Sanktionen der EU für europäische Hersteller ein. Infolgedessen mussten außerplanmäßige Abschreibungen in Bezug auf die russischen Gesellschaften vorgenommen werden, was das Ergebnis belastete. Im Segment Maschinen gab es darüber hinaus keine wesentlichen zusätzlichen Einflussfaktoren aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine auf die Produktion oder das operative Geschäft im Hinblick auf den Anstieg der Material- oder Energiepreise. Das Segment Resources war im Geschäftsjahr 2022 kaum von der COVID-19-Pandemie und des Kriegs Russlands gegen die Ukraine beeinflusst, da es dort weder Standorte betreibt noch Russland ein Markt für Produkte und Dienstleistungen des Segments darstellt. Gesamtaussage GeschäftsverlaufDas Jahr 2022 war für den Konzern aufgrund der zahlreichen Einflussfaktoren erneut sehr wechselhaft. Im Segment Bau konnten in vielen Ländern sehr gute Ergebnisse bei Bauprojekten erzielt werden. Auf der anderen Seite waren viele Märkte, insbesondere in Asien, immer noch von den Folgen der COVID-19-Pandemie betroffen. Dazu kamen die Folgen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine, der Anstieg der Materialpreise sowie die eigenen Anstrengungen zur Optimierung der internationalen Aufstellung. Das Segment Maschinen hatte mit Ausnahme Chinas eine insgesamt wieder bessere operative Entwicklung. Das Segment Resources konnte in großen Teilen eine gute operative Entwicklung verzeichnen, war jedoch erheblich von den Aufwendungen zur beschlossenen Schließung der Tochterfirma in Jordanien betroffen. Insgesamt werden weiterhin konsequente Maßnahmen umgesetzt, um den Konzern stark für die Zukunft zu machen. SEGMENT BAUscrollen
Allgemeine RahmenbedingungenDie wesentlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Kriegs Russlands gegen die Ukraine auf das Segment Bau wurden bereits im Geschäftsverlauf beschrieben. Der Baumarkt in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr merklich abgeschwächt. Während im Bereich des Infrastrukturbaus die Auftragslage noch stabil war, ließ diese insbesondere im Wohnungsbau spürbar nach. In Europa haben sich die Baumärkte sehr unterschiedlich, in Summe jedoch schwächer als im Vorjahr entwickelt. In Großbritannien war der Baumarkt stabil, während in den Niederlanden, in Österreich, in der Schweiz und in den osteuropäischen Ländern die Auftragslage im abgelaufenen Jahr erneut auf zu niedrigem Niveau war. Die Tochterfirma in Russland wurde verkauft und der Markt damit nicht mehr bearbeitet. In Nordamerika zeigten sich die Märkte in Kanada und in den USA positiv, insbesondere durch die hohen Infrastrukturausgaben der US-Regierung. Die Länder Mittelamerikas verzeichneten eine schwache Marktlage. Nach äußerst schwachen Vorjahren aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie entwickelten sich die Länder in der Region Asien-Pazifik, wie Thailand, die Philippinen und Indonesien, wieder deutlich besser. Eine negative Ausnahme bildete weiterhin Malaysia. In Indien zeigte sich der Baumarkt weiterhin erfreulich. Die Märkte des Nahen Ostens entwickelten sich weiter zu schwach, aber stabil. Eine Ausnahme bildete Saudi-Arabien, das durch Megaprojekte wie NEOM eine Sonderkonjunktur hat. In Subsahara-Afrika zeigten sich die Baumärkte in Summe erneut auf niedrigem Niveau. In Ägypten war der Baumarkt dagegen weiter positiv. Der weltweite Bedarf an Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Dämmen oder Energieversorgung ist weiterhin unverändert groß. Die Urbanisierung setzt sich fort, so dass aufgrund des engen innerstädtischen Umfelds in immer komplexeren und schwierigeren Verhältnissen gebaut werden muss. Der Klimawandel führt sowohl zu höheren Investitionen in die Sanierung und den Neubau von Dämmen und Deichen als auch zu einer ansteigenden Nachfrage nach nachhaltigen Bauverfahren mit einem niedrigeren Zementverbrauch, geringerem Transportaufkommen und folglich einem geringeren CO 2-Fußabdruck. Dies lässt erwarten, dass vermehrt Spezialtiefbauleistungen benötigt werden, so dass der Spezialtiefbau - insbesondere mit modernen und nachhaltigen Verfahren - unverändert einen zukunftsträchtigen Markt darstellt. Wesentliche EreignisseDas Segment Bau erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtkonzernleistung von 787,4 Mio. EUR, die mit 15,4 % deutlich über dem Vorjahr von 682,4 Mio. EUR lag. Das EBIT war mit -65,5 Mio. EUR deutlich negativ (Vorjahr: -8,6 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern lag entsprechend bei -79,7 Mio. EUR (Vorjahr: -21,9 Mio. EUR). Die Leistungs- und Ergebniskennzahlen des Vorjahres waren insbesondere durch die Folgen der COVID-19-Pandemie negativ beeinflusst. Dies betraf vor allem die Länder Asiens, wo erhebliche Verluste verzeichnet werden mussten. Zusätzlich führten deutliche Mehraufwände bei einem Gründungsprojekt für einen Offshore-Windpark vor der Küste Frankreichs zu einem deutlichen negativen Ergebnisbeitrag. In den Ergebniskennzahlen des Jahres 2022 ist ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 9,7 Mio. EUR enthalten, der auf die im Geschäftsverlauf beschriebene Entkonsolidierung in Bezug auf die russische Gesellschaft im Segment Bau erfolgte. Diese Tochterfirma wurde inzwischen verkauft. Zusätzlich führten die im Geschäftsverlauf beschriebenen Abwertungen auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen in Summe zu einem negativen Einfluss auf die Ergebniskennzahlen im Segment Bau von rund 35,6 Mio. EUR. Im abgelaufenen Jahr wurden die Maßnahmen zur Optimierung der internationalen Aufstellung und zur Ertragssteigerung konsequent vorangetrieben. Insgesamt soll die permanente Präsenz mit Tochterfirmen in den Märkten deutlich reduziert werden. Stattdessen erfolgt eine Fokussierung auf die Länder bzw. Regionen, in denen das Marktumfeld nachhaltig positive Ergebnisse ermöglicht. So wurden bereits einige Tochterfirmen in Ländern aufgegeben, die bei Bedarf von bestehenden Einheiten in der Region auf Einzelprojektbasis bearbeitet werden können. Dies sind Bulgarien, Georgien, Rumänien, Vietnam, Russland, Ghana, Bangladesch und Libanon. Einzelne weitere Gesellschaften werden im Jahr 2023 noch folgen. Diese Maßnahmen verursachten zusätzliche finanzielle Aufwendungen. Die einzelnen Baumärkte zeigten sich entsprechend der Rahmenbedingungen auch für uns sehr unterschiedlich. In Deutschland lag die Leistung unterhalb des Vorjahres, aber es konnte operativ ein gutes positives Ergebnis erzielt werden. In Europa hatten wir 2022 ein eher schwieriges Geschäftsjahr. Während in Ungarn eine gute Leistung erzielt werden konnte, war die Auslastung in Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz sowie in den osteuropäischen Ländern zu gering. Zusätzlich fielen höhere Abschreibungen und Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Projekt zur Gründung eines Offshore-Windparks an. Die Märkte im Nahen Osten entwickelten sich mit einzelnen Ausnahmen eher schwach. Durch die Abwicklung eines sehr großen Auftrags in Jordanien am Toten Meer konnte unsere Tochterfirma in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein sehr gutes Ergebnis erzielen, während das Land selbst ein schwaches Marktumfeld hatte. In Katar mussten wir dagegen einen Verlust aufgrund der Unterauslastung und des Stopps aller Bauprojekte während der Fußball-WM hinnehmen. Saudi-Arabien verzeichnete durch Megaprojekte, wie NEOM, eine Sonderkonjunktur. Unsere dortige Tochterfirma konnte im vergangenen Jahr einen ersten Auftrag nahezu abschließen und hat für das Jahr 2023 weitere umfangreiche Folgeaufträge erhalten. Erfreulich war erneut die Leistung unserer Tochterfirma in Ägypten, die durch einige gute Projekte einen sehr guten Ergebnisbeitrag liefern konnte. Unsere Präsenz in Afrika haben wir im vergangenen Jahr jedoch weiter reduziert. Die Länder in der Region Asien-Pazifik haben sich nach zwei schwierigen Jahren aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder deutlich belebt. Unsere Tochterfirmen in Thailand, Indonesien und auf den Philippinen waren wieder deutlich besser ausgelastet, wenn auch noch nicht überall positive Ergebnisse erzielt werden konnten. In Malaysia wurde aufgrund der anhaltenden Unterauslastung erneut ein Verlust verzeichnet. Auch in Australien und Vietnam gab es zu wenige Aufträge und folglich Verluste. In Indien konnten wir unsere Leistung gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern und unsere Marktpräsenz erhöhen. Die Tochterfirma in den USA hatte insgesamt eine gute Auftragslage, doch führten Verzögerungen bei großen Projekten sowie eine insgesamt zu schwache operative Entwicklung zu einem deutlichen Verlust. Geprägt war das Geschäft weiterhin von großen Dammsanierungs- und Infrastrukturprojekten. In Kanada führten ähnliche Gründe ebenfalls zu einem Verlust. Die Märkte Mittelamerikas, insbesondere in Panama, waren erneut schwach. Wir haben auch im Jahr 2022 den weltweiten Rollout des BAUER Construction Process (BCP), also der systematischen Einführung von strukturierten Lean Management-Methoden übertragen auf den Spezialtiefbauprozess, weitergeführt. Hier konnten wir bereits gute Erfolge erzielen und die Abwicklung unserer Projekte an vielen Stellen verbessern sowie die Prozesse und Risikoreduktionsmaßnahmen nachhaltig vereinheitlichen. Insgesamt war die operative Abwicklung erneut gut. Im Mittelpunkt unserer Anstrengungen steht auch weiterhin die Etablierung einer schlanken und weltweit vernetzten Organisationsstruktur mit einer geringeren Anzahl an Einzelfirmen. Dazu führen wir den weltweiten Rollout des BAUER Construction Process (BCP) konsequent weiter. Wir verfolgen das Ziel sowohl im Bereich der nachhaltigen Bauverfahren und Anwendungen als auch im Bereich Digitalisierung eine führende Rolle im Spezialtiefbau einzunehmen. AuftragslageDer Auftragsbestand ist um 0,8 % von 845,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 852,6 Mio. EUR leicht angestiegen und bewegt sich weiter auf sehr hohem Niveau. Darin enthalten sind vor allem Projekte in Europa, dem Nahen Osten und Asien und zudem einige Großprojekte. Der Auftragseingang lag mit 794,5 Mio. EUR um -1,5 % leicht unter dem Vorjahreswert von 806,6 Mio. EUR. Wir hatten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr gute Auftragseingänge. Obwohl sich die Märkte weiter sehr volatil zeigten, ist es uns gelungen, einige sehr große Aufträge zu gewinnen. Zwar war die Auftragslage in vielen Ländern noch nicht ausreichend, doch sehen wir durch den vorhandenen Auftragsbestand und aufgrund weiterer Chancen in der Welt eine gute Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr. Insbesondere erwarten wir weitere umfangreiche Aufträge in Saudi-Arabien in Zusammenhang mit dem Projekt NEOM und dem darin enthaltenen Bauvorhaben "The Line". SEGMENT MASCHINENscrollen
Allgemeine RahmenbedingungenDie wesentlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Kriegs Russlands gegen die Ukraine auf das Segment Maschinen wurden bereits im Geschäftsverlauf beschrieben. Das Jahr 2022 war von einer weltweit anhaltenden und erheblichen Nachfrage nach Spezialtiefbauleistungen geprägt. Nachdem 2021 ein Rekordabsatz bei Baumaschinen weltweit erreicht wurde, lag 2022 erneut auf sehr hohem Niveau, wenn auch leicht unter Vorjahr. In Europa waren die Absatzmärkte stabil und auf gutem Niveau, während in Nordamerika aufgrund der immensen Infrastrukturausgaben ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. In Russland brach der Absatzmarkt als Folge der Sanktionen der EU für europäische Hersteller ein. Im Nahen Osten sowie in Lateinamerika haben sich die Absatzmärkte ebenso wieder belebt, jedoch von einem niedrigen Niveau ausgehend. Die strikte Zero-Covid-Politik in China erschwerte allen ausländischen Unternehmen die Vertriebsaktivitäten in erheblichem Maße. Außerdem war der Bausektor stark durch die chinesische Immobilienkrise und Liquiditätsengpässe öffentlicher Auftraggeber belastet. Infolgedessen verzeichnete das Land einen erheblichen Einbruch beim Absatz von Baumaschinen. In den weiteren Ländern der Region Asien-Pazifik gab es dagegen eine Belebung der Absatzmärkte. Die für einige unserer Sonderproduktgruppen wichtigen Rohstoffmärkte zeigten sich aufgrund der im Jahr 2022 gestiegenen Rohstoff- und Ölpreise wieder verbessert und die Nachfrage legte entsprechend zu. Wesentliche EreignisseIm Segment Maschinen lag die Gesamtkonzernleistung im vergangenen Geschäftsjahr mit 747,8 Mio. EUR um 9,7 % deutlich über dem Vorjahr von 681,5 Mio. EUR. Das EBIT stieg nur leicht von 36,9 Mio. EUR auf 39,9 Mio. EUR und das Ergebnis nach Steuern von 19,1 Mio. EUR auf 19,7 Mio. EUR. Die im Vergleich zum deutlichen Leistungsanstieg nur geringe Steigerung bei den Ergebniskennzahlen des Jahres 2022 ist im Wesentlichen durch zwei Einflussfaktoren begründet. Zum einen ist ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 7,6 Mio. EUR enthalten, der auf die im Geschäftsverlauf beschriebenen außerplanmäßigen Abschreibungen in Bezug auf die russischen Gesellschaften im Segment Maschinen erfolgte. Zusätzlich führte der Verkauf der Olbersdorfer Guß GmbH, die im Zusammenhang mit der im Geschäftsverlauf beschriebenen Portfoliobereinigung des Konzerns veräußert wurde, zu einem weiteren negativen Ergebniseffekt in Höhe von rund 10,1 Mio. EUR. Das Segment Maschinen verzeichnete im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bei den Leistungs- und Ergebniskennzahlen aus dem operativen Geschäft. Mit Ausnahme von China herrschte eine stetig gute Nachfrage und ein Anstieg bei den Verkaufszahlen in den meisten Regionen. Auch die Auslastung der Produktionskapazitäten war insgesamt verbessert - auch hier mit Ausnahme der Standorte in China. Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten wurde durch deutliche Preiserhöhungen bei den Endprodukten entgegengewirkt, was den höheren Materialaufwand jedoch nicht vollständig kompensieren konnte. Im zweiten Halbjahr 2022 war eine leichte Entspannung bei der Verfügbarkeit von Materialien und Teilen für die Produktion zu verspüren. Dennoch bleibt die Situation bei einzelnen Komponenten nach wie vor angespannt. In Summe erwarten wir aber auch für das Jahr 2023 keine wesentlichen Einschränkungen bei der Lieferfähigkeit unserer Maschinen. Insgesamt zeigten die Märkte in Deutschland, Europa und Amerika, insbesondere in den USA, nochmals zum Teil deutliche Anstiege bei den Verkaufszahlen. In Russland wurden die dortigen Tochterunternehmen deutlich zurückgefahren und auf rein lokale Einheiten ausgerichtet. In den Ländern des Nahen Ostens stiegen die Verkaufszahlen ebenso an wie in den weiteren Ländern der Region Asien-Pazifik. In China lagen die Verkaufszahlen aufgrund des dortigen Einbruchs des Absatzmarktes auf sehr niedrigem Niveau. Die lokale Produktions- und Vertriebsorganisation lag erneut erheblich unter den Planungen und verzeichnete wie bereits im Vorjahr einen Verlust. Bei den Tochterfirmen und den einzelnen Produktgruppen stellte sich das Geschäftsjahr wie folgt dar: Der Vertrieb von Klein- und Ankerbohrgeräten lief erneut sehr positiv und verzeichnete bereits zum Jahresende einen Auftragsbestand, der weit in das laufende Jahr reicht. Rammgeräte, Mischanlagen, Drehantriebe und Bohrrohre zeigten wieder einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit guten Ergebnissen. Auch beim Verkauf von Brunnenbohranlagen konnten die Absatzzahlen gesteigert werden. Das Geschäft mit Ersatzteilen, Bohrwerkzeugen und After-Sales-Services lieferte erneut einen guten Beitrag zum Gesamtergebnis. Eine deutliche Steigerung erlebte auch der An- und Verkauf von Gebrauchtmaschinen. Die Vertriebsgesellschaft für Spezialtiefbaugeräte in den USA hatte ein gutes Marktumfeld und konnte mit einer Leistungssteigerung ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Besonders stark verlief hier das Mietgeschäft mit Spezialtiefbaugeräten. Im Jahr 2021 wurde ein großes Projekt zur Optimierung des Supply Chain Managements gestartet und im Jahr 2022 weitergeführt. Hier ist die Zielsetzung, den Kunden von Spezialtiefbaugeräten kürzere Standard-Lieferzeiten zu bieten und das Working Capital durch geringere Fertigwarenbestände zu verbessern. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt. Auf der Bauma in München, der weltweit größten Baumaschinenmesse, wurde den Besuchern zahlreiche Bauer-Geräteinnovationen präsentiert. So zum Beispiel die eBG 33 all electric, ein vollelektrisches Drehbohrgerät aus dem Hause Bauer, bei dem alle wesentlichen Hauptverbraucher elektrisch betrieben werden. Mit der RG 19 T hybrid der RTG Rammtechnik GmbH wurde das erstes Hybridgerät im Telemäklerbereich vorgestellt. AuftragslageDer Auftragseingang konnte gegenüber dem Vorjahr von 740,4 Mio. EUR um 7,0 % deutlich auf 792,1 Mio. EUR erhöht werden. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende 2022 mit 222,1 Mio. EUR um 24,9 %deutlich über dem Vorjahreswert von 177,8 Mio. EUR. Mit Ausnahme Chinas hat sich die Nachfrage nach Geräten nach der Kundenzurückhaltung aufgrund der COVID-19-Pandemie wieder deutlich erhöht. Auch die zahlreichen weiteren Unsicherheitsfaktoren für den Investitionsgütermarkt, wie die hohe Inflation, steigende Zinsen und der Krieg Russlands gegen die Ukraine, haben die Nachfrage im vergangenen Jahr nicht wesentlich negativ beeinflusst. SEGMENT RESOURCESscrollen
Allgemeine RahmenbedingungenDas Segment Resources konzentriert sich mit seinen Produkten und Dienstleistungen auf die Geschäftsfelder Bohrdienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau sowie Sanierung. Wie im Geschäftsverlauf beschrieben, war das Segment Resources im Geschäftsjahr 2022 kaum von der COVID-19-Pandemie sowie den Auswirkungen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine beeinflusst. Die Nachfrage nach Bohrdienstleistungen für Wasser und Bodenschätze in Afrika bewegte sich 2022 erneut auf niedrigem Niveau. Im Nahen Osten zeigte sich der Markt weiterhin schwach. Im Geschäftsbereich Brunnenbau war die Nachfrage für Ausbaumaterialien in Deutschland, Frankreich, Polen und Südamerika weiterhin gut. In Ungarn war diese schwankend. Insgesamt besteht aufgrund des Klimawandels und zunehmender Dürren eine verstärkte Nachfrage nach Leistungen im Bereich Brunnenbohrungen in Europa sowie nach den dafür notwendigen Ausbaumaterialien. Im Geschäftsbereich Umwelttechnik zeigte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positiver, aber wettbewerbsintensiver Markt. In Deutschland gab es ausreichend viele Aufträge im Flächenrecycling, der Grundwasseraufbereitung oder der Entsorgung von kontaminierten Böden und Schlämmen. Der Bereich Pflanzenkläranlagen fokussiert sich beim Betrieb und der Vermarktung auf einzelne große Projekte im Nahen Osten und arbeitet an der Erweiterung des Geschäftes. Der Geschäftsbereich Bergbau ist im Wesentlichen in Deutschland aktiv, wo nach wie vor ein Bedarf an bergmännischen Spezialdienstleistungen besteht. Neben Tätigkeiten im Endlagerbergbau lagen die Ausführungsschwerpunkte im Verwahrungs- und Entsorgungsbergbau, in der Sanierung von Altbergbaustandorten und in technischen Dienstleistungen für Bergbauunternehmen. Der Geschäftsbereich Sanierung mit Schwerpunkt in Deutschland verzeichnete einen insgesamt wachsenden Markt in einem intensiven Wettbewerbsumfeld. Insgesamt ist eine wachsende Nachfrage nach Sanierungsleistungen zu beobachten. Wesentliche EreignisseDie Gesamtkonzernleistung im Segment Resources lag mit 299,2 Mio. EUR um 9,8 % deutlich über dem Vorjahreswert von 272,5 Mio. EUR. Das EBIT lag gegenüber dem Vorjahr von 9,5 Mio. EUR mit -37,3 Mio. EUR deutlich im negativen Bereich. Ebenso das Ergebnis nach Steuern, das nach 11,5 Mio. EUR im Vorjahr, nun bei -41,0 Mio. EUR lag. Die Ergebniskennzahlen des Vorjahres, die den positiven Verlauf des operativen Geschäfts widerspiegeln, enthielten zusätzlich einen positiven Ergebniseffekt nach Steuern in Höhe von 4,9 Mio. EUR durch einmalige Nutzung von Verlustvorträgen aufgrund gesellschaftsrechtlicher Veränderungen. Der deutliche Rückgang bei den Ergebniskennzahlen des Jahres 2022 ist im Wesentlichen durch folgende Einflussfaktoren begründet: Zum einen wurde im ersten Halbjahr 2022 entschieden, die lokale Präsenz in Südafrika aufzugeben, da sich die Marktchancen deutlich eingetrübt hatten. Zusätzlich führte die Entscheidung zur Abwicklung der Tochterfirma in Jordanien, die im Zusammenhang mit der im Geschäftsverlauf beschriebenen Portfoliobereinigung des Konzerns getroffen wurde, zusätzlich zum operativen Verlust der Gesellschaft zu einem weiteren negativen Ergebniseffekt in Höhe von rund 14,5 Mio. EUR. Das Unternehmen musste 2022 aufgrund von Unterauslastung erneut einen größeren Verlust ausweisen. Darüber hinaus musste eine Abwertung bei der Beteiligung im Oman um 25,7 Mio. EUR vorgenommen werden. Hintergrund ist der im Geschäftsverlauf beschriebene deutliche Anstieg bei den Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie eine veränderte Markteinschätzung bei der zukünftigen Veräußerung von CO 2-Zertifikaten. Im Geschäftsbereich Bohrdienstleistungen und Brunnenbau hatten unsere Bohrfirmen in Afrika, die vor allem für die Rohstoffindustrie und internationale Entwicklungsgesellschaften tätig sind, eine stabile Entwicklung auf niedrigem Niveau. Bei der Tochterfirma Site Group in Jordanien wurden zwei erwartete größere Projekte aufgrund fehlender Fördermittel verschoben. Somit blieb die Leistungsentwicklung deutlich unter den Erwartungen, was zu einem größeren Verlust führte. Die GWE Gruppe, die Brunnenausbaumaterialien in Deutschland, Frankreich und Osteuropa sowie in Chile herstellt und vertreibt, verzeichnete erneut ein gutes Geschäftsjahr, auch wenn bei stabiler Leistung das Ergebnis hinter den Vorjahreswerten zurückblieb. Die Tochterfirmen in Frankreich, Polen, Ungarn und Chile verzeichneten ebenso ein positives Ergebnis. Positiv zeigte sich erneut der Geschäftsbereich Umwelttechnik, der in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld eine positive Geschäftsentwicklung mit gutem Ergebnis hatte. Die Zero-Covid-Politik der chinesischen Regierung verhinderte wie bereits im Vorjahr die intensivere Bearbeitung des chinesischen Marktes und die dortige Akquisition erster Projekte. Aufgrund der unklaren Perspektive wird die Bearbeitung des Marktes China vorerst nicht weiterverfolgt. An der Erschließung des Marktes in den USA wird weiterhin gearbeitet. Erfreulich verlief das operative Geschäftsjahr erneut für unsere Beteiligung im Oman im Bereich Pflanzenkläranlagen. Ein potenzieller Auftrag für eine weitere Anlage in Bahrain wurde vom Kunden zurückgezogen. Weiterhin besteht die Chance auf eine zweite Anlage im Oman. Ein Markteintritt in die USA in diesem Bereich konnte im Geschäftsjahr 2022 noch nicht umgesetzt werden, wird aber weiterhin verfolgt. Der Bergbaubereich brachte aufgrund der weiterhin sehr guten Nachfrage in Deutschland wieder einen sehr positiven Leistungs- und Ergebnisbeitrag. In Kasachstan stand das laufende Projekt teilweise still, wodurch das Ergebnis hier im Jahr 2022 leicht in den negativen Bereich gefallen war. Das Geschäftsfeld Sanierung war im Vorjahr durch die Zusammenführung zweier Gesellschaften neu entstanden. Die Neuausrichtung konnte bereits erfolgreich umgesetzt werden. Zum Ende des Jahres 2022 lag die Leistung deutlich über dem Vorjahr und das Ergebnis lag nur noch leicht im negativen Bereich. AuftragslageDer Auftragseingang lag 2022 mit 328,3 Mio. EUR um 12,7 % deutlich über dem Vorjahreswert von 291,3 Mio. EUR. Der Auftragsbestand zum Jahresende war mit 370,3 Mio. EUR um 8,6 % erheblich höher als im Vorjahr mit 341,2 Mio. EUR. Den größten Anteil am Auftragsbestand liefert der Geschäftsbereich Bergbau mit einem Volumen von 196,3 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in diesem Bereich einen weiteren deutlichen Anstieg. Die Pflanzenkläranlage im Oman trägt aufgrund ihrer langen Betriebszeit einen weiteren erheblichen Anteil zum Auftragsbestand bei. Einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Bereiche Sanierung und Umwelttechnik. SEGMENTE ZENTRALE DIENSTE / KONSOLIDIERUNGIn den Segmenten Zentrale Dienste und Konsolidierung sind die Leistungen und Ergebnisse des Konzerns zusammengefasst, die nicht den operativen Segmenten zugeordnet werden können. Im Wesentlichen zeigt das Segment Zentrale Dienste die Leistung der BAUER AG selbst, die für ihre Konzerntöchter unterschiedlichste Dienstleistungen im Bereich der Verwaltung gegen Verrechnung erbringt. Das Segment Zentrale Dienste weist 2022 ein EBIT von -78,7 Mio. EUR (Vorjahr: 44,7 Mio. EUR) aus. Dieses beinhaltet mit 13,9 Mio. EUR Ausschüttungen der Konzerntöchter an die Konzernmuttergesellschaft sowie Kosten für einen Gesellschafterzuschuss in Höhe 87,0 Mio. EUR an die BAUER Spezialtiefbau GmbH. Das Ergebnis nach Steuern betrug -66,4 Mio. EUR (Vorjahr: 41,6 Mio. EUR). Die Leistungen des Segments sind vor allem Verrechnungen innerhalb des Konzerns. Im Segment Konsolidierung wurden die Konsolidierungen vorgenommen. Im EBIT von 73,7 Mio. EUR (Vorjahr: -46,4 Mio. EUR) sind im Wesentlichen die zuvor genannten Ausschüttungen der Konzerntöchter an die BAUER AG sowie der Gesellschafterzuschuss enthalten. Das Ergebnis nach Steuern betrug 73,4 Mio. EUR (Vorjahr: -46,4 Mio. EUR). III. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEKONZERNERTRAGSLAGEDie Ertragslage war im Jahr 2022 von unterschiedlichen erheblichen Einflüssen geprägt, darunter im Wesentlichen die außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Konzerngesellschaften in Russland, die Abwertungen auf das Anlage- und das Umlaufvermögen sowie die Entscheidung zum Verkauf bzw. der Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften. Zu den in den Jahren 2021 und 2022 enthaltenen Sondereffekten verweisen wir auf die ausführlichen Darstellungen im Abschnitt Geschäftsverlauf. Die wichtigsten Kennzahlen haben sich wie folgt verändert: Die Gesamtkonzernleistung hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 % von 1.537,6 Mio. EUR auf 1.748,1 Mio. EUR deutlich erhöht. Das EBIT verringerte sich gegenüber Vorjahr deutlich von 36,0 Mio. EUR auf -68,0 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern war mit -94,0 Mio. EUR erheblich negativ - im Vorjahr lag dieses bei 4,0 Mio. EUR. Im Folgenden werden die Einzelpositionen der GuV für das Jahr 2022 erläutert: Die konsolidierte Leistung ist von 1.472,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 1.680,0 Mio. EUR um 14,1 % angestiegen. Der Anstieg ist auf die deutlich bessere Geschäftsentwicklung in den Segmenten Maschinen und Resources im Vergleich zum Vorjahr, sowie im Segment Bau auf die Abarbeitung des hohen Auftragsbestands zurückzuführen. Die Umsatzerlöse sind dementsprechend von 1.433,1 Mio. EUR um 13,8 % auf 1.630,1 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg ist sowohl auf eine bessere Geschäftsentwicklung als auch auf Preiseffekte zurückzuführen. Die Bestandsveränderungen veränderten sich deutlich von 5,4 Mio. EUR auf 16,0 Mio. EUR, was im Wesentlichen auf einen Bestandaufbau im Segment Maschinen aufgrund der verbesserten operativen Geschäftsentwicklung zurückzuführen war. Die anderen aktivierten Eigenleistungen sind von 15,1 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR deutlich gesunken. Im Vorjahr waren hier im Wesentlichen ein größeres IT-Projekt in der BAUER AG sowie die Maschinentechnik für Offshore-Gründungen im Segment Maschinen enthalten, die im Geschäftsjahr 2022 geringer waren. Die sonstigen Erträge sind gegenüber Vorjahr von 18,8 Mio. EUR auf 24,4 Mio. EUR deutlich angestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den Leistungsanstieg, Erträgen mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften sowie Buchgewinne aus dem Anlagevermögen - darunter der Verkauf eines kleineren Grundstücks im Segment Maschinen - zurückzuführen. Der Materialaufwand ist im Berichtsjahr um 20,2 % von 729,7 Mio. EUR auf 876,9 Mio. EUR erheblich angestiegen. Wesentlich hierfür war sowohl der Leistungsanstieg als auch die generelle Erhöhung bei den Beschaffungspreisen, die sich im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker ausgewirkt haben. Der Personalaufwand ist um 7,7 % von 430,4 Mio. EUR auf 463,4 Mio. EUR und damit geringer als die konsolidierte Leistung angestiegen. Wir sind weiterhin bemüht den Personalaufwand im Verhältnis zur konsolidierten Leistung in den nächsten Jahren zu verbessern. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 44,9 % von 161,0 Mio. EUR auf 233,3 Mio. EUR sehr deutlich angestiegen. Dies ist zum einen im Leistungsanstieg in den Segmenten begründet. Insbesondere im Segment Maschinen haben höhere Vertriebsaufwendungen sowie die deutlichen Preisanstiege zu einer Erhöhung der Position geführt. Darüber hinaus sind im Jahr 2022 in dieser Position Aufwendungen aus der Entkonsolidierung von Gesellschaften (14,4 Mio. EUR) enthalten. Die Wertminderungen und Wertaufholungen gemäß IFRS 9 in Höhe von 29,8 Mio. EUR wurden erstmals ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2022 sind darin vor allem große Teile der im Geschäftsverlauf beschriebenen Abwertungen auf das Umlaufvermögen (26,8 Mio. EUR), die insbesondere das Segment Bau betreffen, enthalten. Dier Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen in Höhe von 25,7 Mio. EUR wurden ebenfalls erstmalig ausgewiesen. Wesentlicher Grund hierfür sind die Abwertungen der Anteile der Resources-Beteiligung im Oman aufgrund des deutlichen Anstiegs bei den Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie einer veränderten Markteinschätzung bei der zukünftigen Veräußerung von CO 2-Zertifikaten. Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen war nach 11,3 Mio. EUR im Vorjahr im Jahr 2022 mit 9,7 Mio. EUR leicht niedriger. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind um 9,2 % von 106,3 Mio. EUR auf 116,0 Mio. EUR gestiegen. Wesentlicher Grund für den Anstieg waren weitere Abschreibungen auf Maschinen in Zusammenhang mit dem Offshore-Projekt in Frankreich sowie auf die Tochtergesellschaften in Russland im Segment Maschinen. Die nutzungsbedingten Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte spiegeln die Nutzung der Mietgeräte wider, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen. Dies betrifft vor allem das Geschäft in den USA. Die Position hat sich im Berichtsjahr um 12,3 % von 11,1 Mio. EUR auf 12,5 Mio. EUR erhöht. Die Finanzerträge sind von 50,8 Mio. EUR auf 117,7 Mio. EUR sehr deutlich angestiegen. Die darin enthaltenen Währungsgewinne und Gewinne aus Sicherungsgeschäften sind um 24,6 Mio. EUR und die Gewinne aus Marktwertveränderungen der Derivate um 36,4 Mio. EUR angestiegen. Zusätzlich ist im Jahr 2022 ein Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der restlichen Anteile der Wöhr+Bauer GmbH in Höhe von 5,6 Mio. EUR enthalten. Die Finanzaufwendungen lagen mit 99,0 Mio. EUR deutlich über dem Niveau des Vorjahres von 65,5 Mio. EUR. Hierbei stiegen die Währungsverluste und Verluste aus Sicherungsgeschäften um 27,3 Mio. EUR an. Der Ertragsteueraufwand lag mit 44,7 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahr von 17,3 Mio. EUR. Im Vorjahr konnte der Steueraufwand zum einen im Segment Bau durch die Anrechnung der Verluste aus einem Offshore-Gründungsprojekt und zum anderen im Segment Resources durch einmalige Nutzung von Verlustvorträgen aufgrund gesellschaftsrechtlicher Veränderungen reduziert werden. Im Jahr 2022 stiegen zum einen die tatsächlichen Steuern durch das bessere operative Geschäft im Segment Maschinen und zum anderen die latenten Steuern um 16,3 Mio. EUR an. Der Ergebnisanteil der Aktionäre der BAUER AG betrug -95,5 Mio. EUR (Vorjahr: -0,6 Mio. EUR). Der Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern war mit 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR) deutlich geringer als im Vorjahr, was im Wesentlichen auf einen größeren negativen Ergebnisbeitrag im Segment Resources in Jordanien zurückzuführen war. KONZERNFINANZ- UND -VERMÖGENSLAGEDie Bilanzsumme des Konzerns ist im Jahr 2022 um -1,2 % von 1.639,5 Mio. EUR auf 1.620,0 Mio. EUR leicht zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote lag mit 24,8 % deutlich unter dem Vorjahr von 29,3 % und hat sich aufgrund des Konzernverlusts deutlich reduziert. Die Nettoverschuldung ist im Berichtsjahr mit 514,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr von 497,2 Mio. EUR leicht angestiegen. Wir werden auch in den kommenden Jahren weiter intensiv daran arbeiten, die Nettoverschuldung im Vergleich zur Bilanzsumme sowie zur Leistungsentwicklung zu verbessern. Die Höhe der Nettoverschuldung ist im Konzern im Wesentlichen von der Höhe des Working Capital abhängig. Bedingt durch unser Geschäftsmodell und dem speziellen Markt, in dem wir tätig sind, ist das Working Capital bei unseren Unternehmen naturgemäß relativ hoch. Im Baubereich haben wir vergleichsweise kurze Laufzeiten und es gibt eher nur vereinzelt Anzahlungen, so dass bei uns sehr selten ein positiver Cashflow über die Laufzeit der Baustelle, sondern erst nach Fertigstellung generiert wird. Daher benötigen wir über die vielen Baustellen des Konzerns gesehen eine Finanzierung, die etwa drei Monatsumsätzen im Baubereich entspricht. Ähnlich verhält es sich im Maschinenbau. Die Vorlaufzeiten in der Produktion betragen bei unseren spezialisierten Maschinen etwa zwölf Monate. Da die Kunden Geräte im Normalfall erst bestellen, wenn sie einen entsprechenden Auftrag haben und folglich auch kurze Lieferzeiten von uns erwarten, sind wir gezwungen, einen Bestand an Fertiggeräten vorzuhalten. Da wir zudem eine sehr breite Produktpalette und dazu weltweit Ersatzteile für unsere Kunden vorhalten müssen, erhöht sich die Finanzierungsnotwendigkeit entsprechend. Bei den festgelegten Covenants, Net Debt zu EBITDA und der Eigenkapitalquote, konnten die vereinbarten Schwellenwerte aufgrund des Konzernverlusts nicht eingehalten werden. Im März 2023 wurde daher für den Konsortialkreditvertrag ein Änderungsvertrag vereinbart mit dem die Covenants zum 31. Dezember 2022 ausgesetzt wurden. Covenants wurden im Konzern, neben den beiden Konsortialkrediten mit einem Volumen von 390 Mio. EUR (Inanspruchnahme: 222,3 Mio. EUR) und 53 Mio. EUR (ausstehender Darlehensbetrag: 7,3 Mio. EUR), für mehrere Darlehen festgelegt, die zum Jahresende 2022 mit 98,0 Mio. EUR valutierten. In Bezug auf die Bilanzpositionen ist auf folgende wesentliche Veränderungen hinzuweisen: Auf der Aktivseite: scrollen
Entwicklung Covenantsscrollen
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Auf der Passivseite: scrollen
Wechselkursentwicklungscrollen
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Die im Rahmen der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit lagen mit 101,0 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres von 82,9 Mio. EUR. Folgende Faktoren trugen hierzu bei: scrollen
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -83,7 Mio. EUR und lag unter dem Niveau des Vorjahres von -94,5 Mio. EUR. Wesentlicher Grund hierfür waren unter anderem geringere Investitionen von Sachanlagen und in immaterielle Vermögenswerte. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug 7,3 Mio. EUR. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus Darlehensrückführungen in Höhe von -213,5 Mio. EUR, sowie aus der Neuverschuldung bei Banken in Höhe von 244,1 Mio. EUR zusammen. INVESTITIONENDie Investitionen im Geschäftsjahr 2022 lagen deutlich unterhalb des Vorjahres, jedoch weiterhin über den Abschreibungen. Dies lag im Wesentlichen an projektbezogenen Investitionen in Geräte. Investitionen in Grundstücke und Gebäude wurden im Wesentlichen für die Produktion getätigt. Unsere Neuinvestition - Büros, Lager und Werkstätten - für die strategische Zusammenlegung aller Konzernaktivitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde erfolgreich in Betrieb genommen. In den Folgejahren sind weitere Neuinvestitionen in den Ausbau und die Modernisierung unserer Produktions- und Lagerstätten geplant. Ein wesentlicher Grund für den deutlichen Rückgang beim Anlagenzugang in Höhe von 34,8 Mio. EUR im Jahr 2022 ist auf ein Grundstück in den USA zurückzuführen, da dieses zum Jahresende 2021 in der Bilanz von der Position zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte wieder in die Sachanlagen umgegliedert wurde. Im Segment Bau wurde weiter in unsere Geräteausstattung investiert, um den Anforderungen der Märkte nach immer leistungsfähigeren Maschinen für Spezialprojekte nachzukommen und die Geräteflotte insgesamt auf einem modernen Stand zu halten. Durch unsere Strategie, verstärkt an internationalen großen Infrastrukturprojekten mit hoher Spezialtiefbauleistung teilzunehmen, sind vermehrt Investitionen in größere Maschinen notwendig - hier insbesondere in Saudi-Arabien. Auch in die Digitalisierung wurde weiter intensiv investiert, was auch in den Folgejahren fortgesetzt werden soll. Im Segment Maschinen wurde sich im Wesentlichen auf Investitionen zur Modernisierung des Geräteparks und der Fertigungsstätten konzentriert. In den nächsten Jahren werden verstärkt Investitionen in den Kapazitätsausbau bei der Tochterfirma, die Klein- und Ankerbohrgeräte herstellt, erfolgen. Zur Optimierung und Zukunftsausrichtung der Logistik im Segment Maschinen wird in den nächsten Jahren deutlich in diesen Bereich investiert. Auch in die Automatisierung und Digitalisierung der Geräte sowie der Produktion wird weiter investiert. Im Segment Resources wurde im Wesentlichen in die Instandhaltung und Erweiterung der Produktionsanlagen und Entsorgungszentren investiert. Die BAUER Gruppe investierte im Geschäftsjahr 2022 138,4 Mio. EUR (Vorjahr: 190,9 Mio. EUR) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen beliefen sich im Konzern auf 116,0 Mio. EUR (Vorjahr: 106,3 Mio. EUR). Die nutzungsbedingten Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte betrugen im Konzern 12,5 Mio. EUR (Vorjahr: 11,1 Mio. EUR). Bei der BAUER AG betrug der Anlagenzugang im Geschäftsjahr 2022 6,1 Mio. EUR (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR). Dem stehen Abschreibungen von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR) gegenüber. IV. EINZELABSCHLUSS BAUER AKTIENGESELLSCHAFTDer Konzernlagebericht und der Lagebericht der BAUER AG als Muttergesellschaft sind zusammengefasst. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der BAUER AG (nach HGB) werden daher an dieser Stelle erläutert. Im Geschäftsjahr 2022 haben sich folgende Positionen von Bilanz und GuV zum Vorjahr maßgeblich verändert: Wesentliche Veränderungen in der Bilanz: scrollen
Wesentliche Veränderungen in der GuV: scrollen
Grundlage für eine Gewinnausschüttung an die Aktionäre bildet der Bilanzgewinn der BAUER AG als Konzernmuttergesellschaft unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Konzerns. Die Dividendenpolitik der BAUER AG ist auf Kontinuität ausgerichtet, so dass grundsätzlich auch in schwierigen Jahren eine Dividende ausgeschüttet werden sollte, sofern dies wirtschaftlich vertretbar ist. Die BAUER AG ist als Konzernholding von den Beteiligungserträgen ihrer Tochterfirmen abhängig und erfüllt zudem eine Finanzierungsfunktion für diese. Im Jahr 2022 hat sich das Konzern-Eigenkapital durch den erheblichen Konzernverlust sehr deutlich reduziert. Durch die im März 2023 abgeschlossene Kapitalerhöhung konnte das Konzern-Eigenkapital wieder gestärkt werden, doch gilt es weiterhin sorgsam zwischen Kontinuität sowie der Beteiligung der Aktionäre einerseits und der Sicherung der Eigenkapitalquote andererseits abzuwägen. Aufgrund des erheblichen Konzernverlustes im Jahr 2022 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat daher empfehlen, der ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende auszuschütten. Mittelfristig hält der Konzern unverändert an seiner Dividendenpolitik fest, die eine Ausschüttungsquote von etwa 25 bis 30 % des ausgewiesenen Ergebnisses nach Steuern vorsieht. V. RISIKO- UND CHANCENBERICHTRISIKOBERICHTGRUNDPRINZIP DES RISIKOMANAGEMENTSIm Rahmen unserer geschäftlichen Aktivitäten sind wir Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unserem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Unternehmerisches Handeln ist ohne das Eingehen von Risiken nicht denkbar. Nicht planbare Ereignisse können sowohl Gefährdungen als auch Chancen mit sich bringen. Für uns bedeutet Risikomanagement daher nicht nur einseitig die Reduzierung von Gefahren, sondern zugleich das bewusste Umgehen mit Chancen. Ziele des Risikomanagements sind u. a. die Absicherung unserer Unternehmensziele, frühzeitiges Einleiten von Maßnahmen sowie die Reduzierung von Risikokosten. Unser Risikomanagement basiert auf einem eher risikoscheuen Grundverständnis, das heißt es zielt darauf ab, eher gegen drohende Risiken abzusichern, als kurzfristige Gewinnchancen zu realisieren. RisikomanagementsystemUnser Risikomanagementsystem regelt den Umgang mit Risiken innerhalb der BAUER Gruppe. Es definiert eine einheitliche Methodik, die für alle Segmente und deren Gesellschaften gültig ist. Es wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Unser Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil unseres Managementsystems und dient, wie alle unsere Managementsysteme, als Instrument der wert- und erfolgsorientierten Unternehmenssteuerung. Im Rahmen von Audits wird seine Umsetzung regelmäßig geprüft und seine Wirksamkeit kontinuierlich verbessert. Die Prozessschritte des Risikomanagements sind Identifikation, Bewertung, Steuerung von Maßnahmen und Überwachung. Für die Identifikation von Risiken wurden Risikokategorien definiert und einzelnen Risikofeldern zugeordnet. Dadurch werden Schwerpunkte gesetzt. Risikokategorien in der BAUER Gruppe sind strategische Risiken, Marktrisiken, Finanzmarktrisiken, politische und rechtliche Risiken, Risiken aus Organisation und Führung, Risiken aus der Wertschöpfungskette und Risiken durch Unterstützungsprozesse. Diese Risiken werden zur Gruppe der latenten Risiken zusammengefasst und in einem gemeinsamen Prozess im Rahmen unseres Risikomanagements behandelt. Im Gegensatz dazu werden Projektrisiken, ihrer Natur und Bedeutung entsprechend, in einem weiteren und hiervon unabhängigen Prozess behandelt. Die Bewertung von Risiken bezieht sich auf die mögliche Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern. Der Identifizierungs- und Bewertungsprozess der latenten Risiken erfolgt mindestens zweimal jährlich im Rahmen von Interviews mit dem jeweiligen Management unserer relevanten Gesellschaften sowie gemeinsam mit den Abteilungs- und Zentralfunktionsleitern. Dieser Prozess stellt sicher, dass potenzielle neue und bekannte Risiken sowie Chancen auf Managementebene zur Diskussion gestellt werden. Nach der strukturierten Risikoidentifikation erfolgt die Bewertung der Risiken anhand einer Relevanzskala. Eine Aggregation der Projektrisiken erfolgt auf Ebene der Segmente. Relevante Risiken oberhalb eines bestimmten Schwellenwerts werden mit standardisierten Methoden bewertet. Risiken werden sowohl nach ihrem Maximalschaden als auch nach ihrem Erwartungswert analysiert. Die Bewertung der Risiken berücksichtigt die risikospezifischen Schadensbegrenzungsmaßnahmen (Nettobetrachtung). Risiken werden über einen einjährigen Betrachtungszeitraum bewertet. Soweit möglich und sinnvoll werden für potenzielle Schadensfälle und Haftungsrisiken angemessene Versicherungen abgeschlossen, um den Gefährdungsgrad zu vermindern und mögliche Verluste zu minimieren oder vollständig zu vermeiden. Relevanzskala der BAUER Gruppescrollen
Die Überwachung der jeweiligen Risiken obliegt den Risikoverantwortlichen. Die Wirkungen der Einzelrisiken werden im Kontext der Unternehmensplanung mittels der Risikosimulation aggregiert. Dies bedeutet, dass in unabhängigen Simulationsläufen mit Hilfe von Zufallszahlen die Gewinn- und Verlustrechnung eines Geschäftsjahres mehrere tausend Mal durchgespielt wird (Monte-Carlo-Simulation). Durch die Aggregation aller wesentlichen Risiken auf Konzernebene werden die potenziellen Ergebnisauswirkungen der Risiken (Konfidenzniveau: 99 %) ermittelt. Zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit werden die aggregierten Risiken unter Berücksichtigung der Projektrisiken dem bilanzierten Konzern-Eigenkapital gegenübergestellt. Jährlich erfolgt eine Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat. Um akute Risiken zu kommunizieren, wird die reguläre Risikoanalyse durch eine Sofortmeldungsberichterstattung ergänzt. Behandlung von ProjektrisikenProjektrisiken sind die wesentlichen Leistungsrisiken und damit untrennbarer Bestandteil der Segmente Bau und Resources, also überall dort, wo Baudienstleistungen oder Anlagenbau auf dem Gelände des Kunden erbracht werden. Damit einhergehende Risiken, wie Baugrundrisiko und aufgrund des Individualcharakters jedes Einzelprojektes auch Vertrags-, Termin- und Schadensrisiken, können in Einzelfällen so unglücklich kumulieren, dass sie zwar nicht für den Konzern, wohl aber für kleinere Tochterfirmen wesentlich sein können. Für alle relevanten Projekte oberhalb niedriger Schwellenwerte werden vor Angebotslegung systematisch alle denkbaren Risiken und Chancen identifiziert, analysiert, bewertet und geeignete Maßnahmen zur Minimierung der Risiken und zur Verfolgung der Chancen festgelegt. Bei laufenden Projekten werden die Risiken im Rahmen des kontinuierlichen Projektcontrollings und Projektmanagements analysiert, das heißt identifiziert, bewertet und mit Maßnahmen hinterlegt. Jedes Projekt wird einer Risikoklasse zugeordnet und, entsprechend seiner Risikoklasse, in der Organisation eskaliert und ist somit einem strikten Genehmigungsprozess unterworfen. Die Einteilung der Risikoklassen erfolgt zum einen auf Basis von definierten Checklisten nach dem K.O.-Prinzip, um Fehleinstufungen in eine zu niedrige Risikoklasse zu verhindern. Zum anderen erfolgt sie auf Basis des für das Projekt ermittelten Schadenspotentials, wobei das jeweils ungünstigere Ergebnis maßgeblich ist. Die dabei ermittelten Risikoklassen werden auch bei den Kalkulationszuschlägen zur Abdeckung der ermittelten Risiken berücksichtigt. Das System wurde für die Unternehmensteile über Jahre hinweg mit entsprechenden Projektrisiken weiterentwickelt und in seiner Anwendung auf die relevanten Unternehmungen ausgeweitet. Der Kommunikations- und Freigabeprozess erfolgt zum Teil IT-gestützt durch standardisierte "Workflows". Das IKS und RMS der BAUER Gruppe basiert auf den vom Vorstand eingeführten Werten, Grundsätzen, Richtlinien und Prozessen und umfasst das Management von Risiken und Chancen in Bezug auf das Erreichen der Geschäftsziele, die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie die Einhaltung der für den Konzern maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und Regelungen. Alle Tochtergesellschaften im Konzern sind verpflichtet ein angemessenes und wirksames IKS aufzubauen. Dabei sind konzerneinheitliche Mindestanforderungen an die Kontrollsysteme der Gesellschaften im Rahmen von Gruppenrichtlinien, u. a. für Rechnungswesen, Einkauf, IT-Sicherheit, Datenschutz, Projektabwicklung, etc. definiert. Das RMS ist in allen wesentlichen Tochtergesellschaften implementiert. Nähere Informationen können aus dem Absatz Risikomanagementsystem entnommen werden. Der Vorstand ist sowohl für das IKS und das RMS zuständig. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit des IKS und RMS. Durch unabhängige Prüfungsaktivitäten wird die Angemessenheit und Wirksamkeit des Kontrollsystems durch die interne Revision regelmäßig überprüft. Der jährliche Prüfungsplan der internen Revision wird mit einem risikobasierten Ansatz erstellt und vom Vorstandsvorsitzenden freigegeben. Die Interne Revision berichtet jährlich an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Dessen ungeachtet gibt es inhärente Beschränkungen jedes IKS. Kein Kontrollsystem - auch wenn es als angemessen und wirksam beurteilt wurde - kann sicherstellen, dass alle relevanten Kontrollrisiken aufgedeckt sowie vollständig und effektiv über Kontrollen adressiert werden. Compliance Management System *Das Compliance Management System wird in der BAUER Gruppe als Ethikmanagementsystem bezeichnet und wurde durch den Vorstand in der Rahmenleitlinie im Unternehmenshandbuch für die BAUER Gruppe implementiert. Hiernach sind in den Tochterfirmen angemessene Maßnahmen zu treffen, um die Einhaltung der für die Unternehmensgruppe geltenden Regeln zu gewährleisten. Durch die Geschäftsführungen der Konzernunternehmen ist zudem bei den Mitarbeitern das Bewusstsein zu schärfen, dass Verstöße gegen geltendes Recht und ethische Grundsätze für das einzelne Unternehmen und den Konzern weitreichende Auswirkungen haben können. Für die BAUER Gruppe wurde ein Werteprogramm und Ethikmanagementsystem entwickelt und verbindlich eingeführt. Die Anweisung im Unternehmenshandbuch zum Werteprogramm und Ethikmanagement erhalten die Mitarbeiter bei der Einstellung. Grundlage des Ethikmanagementsystems ist ein auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichter Verhaltenskodex der BAUER Gruppe. Als besonders wichtige Grundwerte werden darin Wertschätzung, Innovation, Bodenständigkeit, Verantwortung und Offenheit herausgestellt und die Verhaltensgrundsätze zu Einzelthemen nach ausgewählten Risikofeldern festgelegt. Besondere Aufmerksamkeit wird im Rahmen des Ethikmanagementsystems auf regelgerechtes Verhalten durch die Geschäftsführungen und Mitarbeiter in den Bereichen Anti-Korruption und Kartellrecht gelegt. Das Ethikmanagementsystem umfasst jedoch als Schwerpunktthemen auch die Sicherstellung der Einhaltung von Rechtsvorschriften und Geschäftsethik im Umgang mit Geschäftspartnern und Kunden, die Produktsicherheit, Gefahren für die Gesundheit von Menschen und für die Umwelt aus unseren Leistungen, Exportbeschränkungen, Steuer- und Sozialabgabepflichten, Rechnungslegung, Datenschutz und Anti-Diskriminierung. Zur Implementierung des Ethikmanagementsystems sind in den Organisationseinheiten Ethik-Beauftragte zu bestellen und die Inhalte des Ethikmanagementsystems sind aktiv durch die Geschäftsleitungen und das Management zu kommunizieren. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung werden im Rahmen einer Risikobetrachtung die Maßnahmen im Ethikmanagement durch den Ethik-Beauftragten analysiert. Soweit sinnvoll werden die Einzelthemen des Ethikmanagementsystems durch spezielle Unternehmensbeauftragte sowie durch Spezialabteilungen bearbeitet, die die Einhaltung geltender Regeln und Verhaltensanforderungen organisieren. Die wesentlichen für die Unternehmen der BAUER Gruppe geltenden Regeln werden im Unternehmenshandbuch niedergelegt. Im Bereich der Anti-Korruption wird zum Beispiel das Vier-Augen-Prinzip als wesentliches Instrument für die relevanten Funktionen im Unternehmen festgeschrieben. Die Angemessenheit und Wirksamkeit des Ethikmanagementsystems wird durch interne Prüfungen seitens der Internen Revision sowie in den baunahen Firmen in Deutschland zusätzlich bei den Mitgliedsfirmen des EMB-Wertemanagement Bau e.V durch externe Audits überprüft und aus Prüfungsfeststellungen heraus gegebenenfalls Systemverbesserungen veranlasst. Zudem wirken die bestellten Ethikmanagement-Beauftragten auf Verbesserungen des Ethikmanagementsystems hin. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDie Risiken in der Konzernrechnungslegung umfassen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweisrisiken. Um ihnen zu begegnen, wird das Rechnungswesen der Muttergesellschaft sowie der BAUER Spezialtiefbau GmbH, der BAUER Maschinen GmbH und der BAUER Resources GmbH zentral am Hauptsitz in Schrobenhausen geführt. Dies ermöglicht eine einheitliche Behandlung von Geschäftsvorfällen. Die Buchhaltung der übrigen Tochterfirmen wird in der Regel in eigenen kaufmännischen Abteilungen dezentral geführt. Unsere Tochterfirmen werden dabei von externen Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sowie von den Beteiligungscontrollern der BAUER Spezialtiefbau GmbH, der BAUER Maschinen GmbH und der BAUER Resources GmbH unterstützt, um qualifizierte Einzelabschlüsse in Übereinstimmung mit den jeweiligen landesrechtlichen bzw. internationalen Rechnungslegungsvorschriften zu gewährleisten. Darüber hinaus werden nahezu alle Abschlüsse nach Maßgabe der jeweiligen landesrechtlichen Regelungen einer Abschlussprüfung unterzogen. Zur Erstellung der monatlichen Konzernberichterstattung sowie der Quartalsabschlüsse und des Konzernabschlusses nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) wird ein einheitlicher Konzernkontenrahmen durch die Tochtergesellschaften verwendet. Die einbezogenen Einzelabschlüsse werden entweder nach Maßgabe einer konzernweit geltenden Bilanzierungsrichtlinie erstellt oder im Rahmen von Anpassungsbuchungen von den jeweiligen landesrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften auf die Regelungen der Bilanzierungsrichtlinie übergeleitet. In den größeren Gesellschaften wird der Erfolg jeder einzelnen Abteilung über einen Betriebsabrechnungsbogen (BAB) als zentrales Instrument abgebildet, Abweichungen gegenüber der Jahresplanung werden aufgezeigt. Auf Projektebene erfolgt ein monatlicher Abgleich der Ist-Zahlen mit den Kalkulations- und Bauleiterbudgets. Selbstkontrolle und die Einrichtung von Vier-Augen-Prinzipien sind nach unserer Einschätzung und Erfahrung wirksame Elemente unseres internen Kontrollsystems. Die Kontrolle und Steuerung der Einzelfirmen sowie der Abteilungen erfolgt monatlich über die zentral eingerichteten kaufmännischen Abteilungen der jeweiligen Segmente und anschließend durch die Konzernrechnungslegung, was die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweisrisiken weiter reduziert. Die konsolidierten Zahlen werden wiederum monatlich mit den Zahlen aus dem jährlich über die Unternehmensgruppe hinweg durchgeführten Planungsprozess abgeglichen und anhand von Konzernkennzahlen analysiert. Gegebenenfalls notwendige Maßnahmen auf Planabweichungen werden durch die Geschäftsführungen der betroffenen Bereiche zeitnah umgesetzt. Die Jahresabschlüsse sowie der Konzernabschluss zum Jahresende werden von Wirtschaftsprüfern nach den jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften und Prüfungsstandards geprüft sowie den in den jeweiligen Bereichen eingerichteten Aufsichtsräten im Rahmen ihrer Zuständigkeit zur Prüfung vorgelegt. Diese Zahlen und Informationen werden dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der BAUER AG aus der Konzernrechnungslegung regelmäßig als Monatsberichte zur Verfügung gestellt. Die dabei eingesetzten EDV-Systeme sind durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen gegen unbefugten Zugriff und gegen Datenverlust geschützt. RisikenNachfolgend beschreiben wir potenzielle Risiken, die bedeutende Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Organisation und Führung sowie unsere Reputation haben können, und geben eine Einschätzung der Relevanz für unser Geschäft. Die Aufgliederung erfolgt nach den gleichen Risikokategorien, die wir auch in unserem Risikomanagementsystem verwenden. Sofern nicht anderslautend angegeben, betreffen die nachfolgend beschriebenen Risiken alle unsere Segmente. STRATEGISCHE RISIKENGeschäftsfeldstrukturDen strategischen Risiken aus der Geschäftsfeldstruktur des Konzerns und der Ausrichtung am Baumarkt begegnen wir durch eine internationale Aufteilung unseres Geschäfts in die Segmente Bau, Maschinen und Resources und verfolgen damit das Ziel, eine bessere konjunkturelle Unabhängigkeit von der Bauwirtschaft und regionalen Investitionszyklen zu erzielen. Unsere drei Segmente bieten neben der Risikodiversifikation auch deutliche Synergieeffekte. So fließen zum Beispiel Erkenntnisse des Maschineneinsatzes und der Verfahrensentwicklung im Segment Bau regelmäßig in die Weiterentwicklung der Maschinen ein. Mit einer gemeinsamen Zusammenarbeit der Segmente Bau und Resources werden erfolgreich Gesamtleistungen von Spezialtiefbauarbeiten inklusive Entsorgung oder Altlastensanierung angeboten. Das Segment Maschinen wird durch die Tiefbohrtechnik und durch den Bau von Maschinen für den Bergbau seine Abhängigkeit von der allgemeinen Bauwirtschaft weiter reduzieren können. Die Struktur unserer Geschäftsfelder betrachten wir wie im Vorjahr als mittleres Risiko. MARKTRISIKENWettbewerbsumfeldGerade im Segment Maschinen agieren wir in wettbewerbsintensiven und preissensiblen Märkten, was vor allem den asiatischen Raum und dabei insbesondere China betrifft. Um unsere Wettbewerbssituation in dieser Region nachhaltig zu verbessern, wurde der After-Sales-Service als stabilisierender Faktor zum Neugeschäft im asiatischen Raum weiter ausgebaut. Außerdem verbessern wir die Wettbewerbssituation in China durch Lokalisierung, bspw. im Einkauf und der Produktion sowie durch unsere stets hohen Qualitätsstandards. In der restlichen Welt sehen wir keine besonderen Risiken aus dem Wettbewerbsumfeld. In den Segmenten Bau und Resources nutzen wir eine Mischung aus internationalen Experten und lokalem Personal. Dadurch sichern wir sowohl Qualität und Methodenkompetenz als auch eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur. Das Wettbewerbsrisiko wird wie im Vorjahr als geringes Risiko eingeschätzt. Risiken der MarktentwicklungDie weltwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen stufen wir als große Unsicherheit für die weitere Marktentwicklung ein. Vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine und sich daraus ableitende Sanktionen, Reaktionen und Maßnahmen bergen weiterhin Risiken für die BAUER Gruppe. Zudem kann das sinkende Wirtschaftswachstum Chinas Ausstrahlungseffekte auf die Entwicklung der Weltwirtschaft insgesamt haben. Den Einfluss der COVID-19-Pandemie auf das Unternehmen sowie auf die Marktentwicklung stufen wir als gering ein. Unsere Strategie die Geschäfte in jedem Segment weltweit auf viele Märkte zu verteilen, reduziert das gesamte Risiko, so dass für den Konzern bei Schwächung oder Ausfall einzelner regionaler Märkte kein gravierendes Gesamtrisiko besteht. Darüber hinaus sind wir durch unsere Netzwerkstrategie im Segment Bau grundsätzlich in der Lage, die Kapazitäten im Falle eines regionalen Marktrückgangs von einem Land in das nächste zu verlegen und dort weiterzuarbeiten. Diese Strategie hat sich bei verschiedenen regionalen Krisensituationen der Vergangenheit bewährt und negative Auswirkungen auf das Gesamtergebnis abgemildert. Auch im Segment Resources konnte die Internationalisierung bereits vorangetrieben werden. In Summe bewerten wir die Risiken der Marktentwicklung wie im Vorjahr als bedeutendes Risiko für die BAUER Gruppe. FINANZMARKTRISIKENFinanzielle Stabilität und LiquiditätFür mehrere langfristige Darlehen ist mit Banken die Einhaltung von Finanzkennzahlen vereinbart. Diese sind vornehmlich das Verhältnis von Net Debt zu EBITDA sowie das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote. Zum Jahresende 2022 konnten die vereinbarten Schwellenwerte aufgrund des Konzernverlusts nicht eingehalten werden. Im März 2023 wurde daher für den Konsortialkreditvertrag ein Änderungsvertrag vereinbart mit dem die Covenants zum 31. Dezember 2022 ausgesetzt wurden. Neben der Ergebnissituation des Gesamtkonzerns kann insbesondere ein erhöhter Finanzierungsbedarf zu einem erhöhten Risiko der Verletzung von mit Banken vereinbarten Finanzkennzahlen führen, was eine Reduzierung oder Beendigung von Kreditlinien zur Folge haben kann. Dem Risiko von finanzieller Instabilität und Versorgungsengpässen auf den internationalen Finanzmärkten wurde durch die Verlängerung des Konsortialkreditvertrages im Jahr 2022 begegnet. Zudem werden durch die im März 2023 abgeschlossene Kapitalerhöhung die Eigenkapitalbasis erhöht und die Bilanzrelationen weiter verbessert. Detaillierte Angaben zu unseren Finanzinstrumenten und deren Risiken sind ausführlich im Abschnitt Finanzinstrumente im Konzernanhang erläutert. Die Einhaltung der Covenants und die Liquidität werden regelmäßig überprüft und bis zu einem Zeithorizont von 16 Monaten in die Zukunft vorausgeplant. Währungsrisiken und ZinsänderungsrisikenSoweit möglich und verfügbar, begegnen wir Währungsrisiken durch die lokale Finanzierung unserer internationalen Beteiligungsgesellschaften in ihrer jeweiligen Landeswährung. Transaktionsrisiken (Fremdwährungsrisiken aus dem laufenden CashFlow) minimieren wir in allen Geschäftsbereichen mit der Anwendung geeigneter Kurssicherungsinstrumente. Das Zinsrisiko des Konzerns ergibt sich aufgrund der zum großen Teil variabel verzinslichen Finanzschulden (kurz- und langfristige Kredite). Es existieren Zinssicherungsvereinbarungen von variablen in feste Zinsen, um so ein Risiko von steigenden Zinsen am Markt auszuschließen. Die Marktzinsentwicklungen haben Auswirkungen auf die Finanzerträge und Finanzaufwendungen des Konzerns. Die verbleibenden Währungsrisiken, die im wesentlichen Translationsrisiken sind, sowie die Zinsunsicherheit bewerten wir weiterhin als mittleres Risiko für unser operatives Geschäft. POLITISCHE UND RECHTLICHE RISIKENComplianceFür die BAUER Gruppe ist verantwortungsvolles und rechtmäßiges Handeln ein Grundprinzip für erfolgreiches, wirtschaftliches Agieren, für die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen sowie für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Wir legen größten Wert darauf, dass gesellschaftliche Konventionen, rechtliche Vorgaben und Unternehmensregeln eingehalten werden, um das Risiko von Verstößen gegen geltendes Recht zu reduzieren. Compliance bedeutet für uns gesetzmäßiges und regelkonformes sowie ethisch korrektes Verhalten. Rechtmäßiges, ethisches und soziales Handeln sind wesentliche Bausteine unseres Wertemanagementsystems. So werden unsere Mitarbeiter schon bei der Einstellung mit unseren Grundwerten vertraut gemacht. Spezielle Schulungen werden durchgeführt, um dieses Wissen zu vertiefen. Durch den Einsatz einer Software wird sichergestellt, dass wir keine Geschäfte mit Kunden betreiben, die auf einer EU- oder US-Sanktionsliste stehen. Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass wir mit unserem vorhandenen Wertemanagementsystem ein effizientes und effektives System geschaffen haben, das es uns erlaubt, unsere Compliance-Risiken als mittlere (Vorjahr: mittlere) Risiken zu bewerten. Politisches und rechtliches UmfeldSowohl andauernde Zollstreitigkeiten als auch Handelsbeschränkungen, wie bspw. zwischen den USA und China, sowie die politischen Spannungen zwischen China und Taiwan belasten die weltweite Investitionsbereitschaft und können weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft haben. In einigen Ländern besteht zudem das Risiko, dass die Regierung verstärkt in die Unternehmensangelegenheiten eingreift. Das wiederum kann zu einem erhöhten finanziellen und zeitlichen Aufwand führen. Politische Änderungen, wie z. B. Regierungswechsel, können zur Belebung aber auch zur Abschwächung der lokalen Baumärkte führen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt zu einer anhaltenden Unsicherheit und könnte noch größere politische Spannungen in Europa und der Welt auslösen. Die Risiken aus unserem politischen und rechtlichen Umfeld bewerten wir als bedeutendes (Vorjahr: mittleres) Risiko. VertragsrisikenIn den Segmenten Bau und Resources werden überwiegend Bau-, Bohr- und Umweltdienstleistungen erbracht. Bei den zugrundeliegenden Projekten handelt es sich nahezu immer um Prototypen, die in jedem Fall auf der Basis von Individualverträgen abgewickelt werden. Soweit möglich, verwenden wir standardisierte, internationale Standards der Bauwirtschaft (z. B. FIDIC). Die daraus resultierenden Risiken unterliegen strengen Routinen, so dass sie wie im Vorjahr als gering bewertet werden können. Laufende RechtsfälleRechtsstreitigkeiten entstehen fast ausschließlich aus unserer Leistungserbringung insbesondere im Projektgeschäft. Juristische Auseinandersetzungen bestehen mit Auftraggebern, Lieferanten und Geschäftspartnern und beziehen sich zumeist auf die Vergütung, behauptete Mängel der Leistungen oder Verzögerungen in der Fertigstellung eines Projekts. Der Ausgang von Gerichts- bzw. Schiedsverfahren, an denen wir beteiligt sind, lässt sich naturgemäß nicht mit Sicherheit vorhersagen. Dennoch gehen wir nach sorgfältiger Prüfung davon aus, dass für alle laufenden Rechtsstreitigkeiten ausreichende bilanzielle Vorsorge getroffen wurde und bewerten dieses Risiko als geringes (Vorjahr: geringes) Risiko. WERTSCHÖPFUNGSRISIKENRisiken aus Forschung und EntwicklungDa wir uns als Technologieführer, speziell im Segment Maschinen, verstehen, begegnen wir einer möglichen Schwächung unserer Marktposition mit laufender Forschung und Entwicklung. Auch wenn das Wachstum in Asien und die daraus entstehenden neuen Konkurrenten den Innovationsdruck verstärken, ist es uns gelungen, den notwendigen Abstand als Technologieführer bis heute zu wahren. Zudem besteht in diesem Bereich das Risiko der Mehrkosten aufgrund von Fehlentwicklungen und -konstruktionen, welche zu Nachbesserungen führen. Dieses Risiko wird durch einen strukturierten und mehrstufigen Produktentstehungsprozess minimiert. Aufgrund unserer hohen Innovationskraft und dem transparenten Produktentstehungsprozess beurteilen wir das Risiko im Bereich Forschung und Entwicklung inzwischen als geringes (Vorjahr: mittleres) Risiko. Akquisition, Vertrieb und Vertragsverhandlungen sowie KalkulationDie Risiken der Fehlkalkulation bei Angebotserstellung und einer Zusage technischer Eigenschaften, die nicht eingehalten werden können, werden durch ein strenges Vier-Augen-Prinzip und etablierten Standards bei der Kalkulation minimiert (siehe Behandlung von Projektrisiken) und können als mittleres (Vorjahr: mittleres) Risiko angesehen werden. Materialwirtschaft und BeschaffungAufgrund von Lieferengpässen besteht das Risiko einer nicht mengengerechten und termingerechten Bereitstellung des zu beschaffenden Produktionsmaterials in unserem Segment Maschinen. Der Krieg Russlands mit der Ukraine könnte die Lieferengpässe und Materialknappheit sowie die Kosten dafür zusätzlich verstärken. Durch eine fortlaufende Überwachung von Kennzahlen und aktiven Steuerungsmaßnahmen wird den Herausforderungen auf den Beschaffungsmärkten entgegengewirkt. Trotz größter Anstrengung wird das Risiko als mittel (Vorjahr: bedeutend) eingeschätzt. Produktion und AuftragsausführungIm Rahmen unserer Projektausführung kann es durch verschiedene Einflüsse zu Verzögerungen kommen. Technisches Versagen aus Konstruktions- oder Statikfehlern im Projektgeschäft können zu erheblichen Bauverzögerungen führen. Die Risiken daraus sind im Konzern immanenter Bestandteil des Projektgeschäfts. Konstruktionen und Statiken werden deshalb überwiegend in eigenen Konstruktionsbüros von erfahrenen Mitarbeitern erstellt. Ein weiteres Risiko in der Auftragsausführung ist die Auswahl und Anwendung von Bohrverfahren. Eine Fehlbeurteilung von Bodenverhältnissen kann ebenfalls zu erhöhten Risikokosten führen. Störungen im Projektablauf sind durch den verantwortlichen Projektleiter zu identifizieren und frühzeitig zu kommunizieren. Das Management ist sich dieser Risiken bewusst und baut auf ein erfahrenes Projekt- und Produktionsmanagement in allen Segmenten. Trotz aller Vorkehrungen in der Auftragsausführung besteht das Risiko von Managementfehlern, welche insbesondere bei Großprojekten zu erhöhten Kosten führen. Alle aufgeführten Risiken sind in den Segmenten Bau und Resources Bestandteil einer Chancen- und Risikoanalyse auf Projektebene (siehe Behandlung von Projektrisiken). Projektrisiken sind grundsätzlich die wesentlichen Leistungsrisiken der Segmente Bau und Resources, zumal jedes Einzelprojekt Individualcharakter hat. Obwohl wir davon ausgehen, dass die Leistungsermittlung bei unseren Projekten mit der gebotenen Vorsicht getätigt wurde, ist es nicht endgültig auszuschließen, dass bei der Endabrechnung mit dem Kunden ein niedrigeres Ergebnis akzeptiert werden muss. Infolge der tendenziell zunehmenden Größe und Komplexität der Projekte sind die daraus resultierenden Risiken aus der Produktion und Auftragsausführung als mittel (Vorjahr: mittel) zu bewerten. RISIKEN DURCH UNTERSTÜTZUNGSPROZESSEDebitorenmanagementDurch ein effizientes Forderungsmanagement wird dem Risiko des Forderungsausfalls entgegengewirkt. Zudem ist die Prüfung der Bonität neuer Kunden eine wesentliche Kontrolle im Rahmen der Prüfung unserer Vertragspartner. Eine Sicherung unserer Forderungen wird zum Teil durch Versicherungen abgedeckt. Forderungsausfälle bewerten wir als geringes (Vorjahr: geringes) Risiko. Informationstechnologie und DatenschutzDie Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen, Daten und Systemen ist durch zunehmende Cyberkriminalität gefährdet. Zudem steigen die regulatorischen Anforderungen für den Umgang mit personenbezogenen Daten. Aus diesem Grund bauen wir unsere vorbeugenden Informationssicherheitsmaßnahmen für den Schutz vor unbeabsichtigtem Datenverlust, Datendiebstahl und allen Formen der Cyberkriminalität kontinuierlich aus. Außerdem werden Mitarbeiter in Schulungen dazu sensibilisiert, sorgfältig mit personenbezogenen Daten umzugehen. Trotz umfangreicher Maßnahmen können Risiken in diesem Umfeld aber nicht vollständig ausgeschlossen werden. Wir stufen das Risiko des Datenverlusts und der Cyberkriminalität als mittleres (Vorjahr: mittleres) Risiko ein. GESAMTRISIKOEs sind derzeit keine einzelnen oder aggregierten Risiken erkennbar, die der BAUER Gruppe existenziell schaden könnten. Das Management sieht in Summe auch auf Basis der Geschäftsaussichten eine leichte Verbesserung des Gesamtrisikos. Die identifizierten Risiken werden als beherrschbar eingestuft. Neben den dargestellten Risiken kann es zu unvorhersehbaren Ereignissen kommen, die sich negativ auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auswirken können. CHANCENBERICHTParallel zur Risikobeschreibung erfolgt die Gliederung unserer Chancen. Sofern nicht anderslautend angegeben, betreffen die nachfolgend beschriebenen Chancen alle unsere Segmente. STRATEGISCHE CHANCENÜber die Jahre hat der Konzern durch die Abwicklung von Projekten in dem Kerngeschäft naheliegenden Geschäften Knowhow aufgebaut und daraus Synergien entwickelt, die das Segment Resources bilden. Dazu gehört der Bereich Umwelttechnik, der sich mit der Behandlung kontaminierter Böden und Grundwasser beschäftigt und sich immer mehr internationalisiert hat. Ein ähnliches Geschäft ist aus dem ersten Einsatz von Spezialtiefbaugeräten für die Exploration von Diamanten erwachsen. Heute werden unterschiedlichste Bohrdienstleistungen ausgeführt. Im Bereich Brunnenbau werden ebenso hochwertige Produkte zum Ausbau von Brunnen sowie für die oberflächennahe Geothermie entwickelt. Im Segment Resources werden damit einige der wichtigsten Themenbereiche des 21. Jahrhunderts bedient. Darüber hinaus ist das Segment Resources unabhängiger von den Konjunkturzyklen der Bauwirtschaft. Für die Internationalisierung des Segment Resources nutzen wir auch die Erfahrungen unserer Organisationseinheiten in den beiden anderen Segmenten sowie die internationale Bekanntheit der Marke Bauer. Im Bereich der erneuerbaren Energien eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten. So erfordern einige Offshore-Windkraftanlagen anspruchsvolle Unterwasserbohrungen, die im Segment Bau mit speziellen Bohranlagen ausgeführt werden können. Die dazu benötigten Geräte werden im Segment Maschinen gefertigt. MARKTCHANCENDie immer stärkere Urbanisierung und der wachsende Bedarf an Infrastruktur führen zu immer größeren Bauvorhaben, die der Bauwirtschaft viele interessante Chancen bieten. In den aufstrebenden Wirtschaftsnationen, wie bspw. Indien, aber auch in den etablierten Industrieländern, gibt es gerade in der Bauwirtschaft einen enormen Nachholbedarf. Das gilt nicht nur für die Verkehrsinfrastruktur, sondern auch für Wohnanlagen, öffentliche Gebäude, Dämme oder Hochwasserschutzmaßnahmen. Zudem findet Bauen in immer engeren urbanen Räumen statt. Dies erfordert Gebäude, die immer höher werden, was umfangreiche Gründungsarbeiten voraussetzt. Auch der ruhende und fließende Verkehr muss immer stärker in den Untergrund gebracht werden, was ebenfalls zu Wachstum des Spezialtiefbaus führt. Im Segment Resources bieten die hohen Umweltauflagen bei der Ölproduktion hervorragende Marktchancen für unsere Produkte und Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Pflanzenkläranlagen. Außerdem gewinnen auch die Altlastensanierungen in den ölfördernden Ländern an Bedeutung. Durch die anhaltende Energiekrise in Europa ist die Nachfrage im Bereich Geothermie gestiegen. Im Segment Resources gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um das geothermische Potential zu nutzen, wie bspw. durch die Herstellung von Energiepfählen zur Kälte- und Wärmeversorgung von Gebäuden, die thermische Aktivierung von Betonbauteilen zur Wärmespeicherung oder die klassische Erdwärmesondenbohrung. Wir sind überzeugt, dass unsere Marktchancen bei geothermischen Bohrungen weiter steigen können. FINANZMARKTCHANCENDurch die im März 2023 umgesetzte Kapitelerhöhung wird der Konzern die Eigenkapitalbasis weiter erhöhen und die Bilanzrelationen verbessern. Dadurch ergibt sich die Chance die Zinsbelastung deutlich zu reduzieren. Mit einer stabilen und ebenfalls langfristig orientierten Gesellschafterstruktur hat der Konzern sehr gute Voraussetzungen für eine langfristige und erfolgreiche Zukunft. WERTSCHÖPFUNGSCHANCENEntwicklung und InnovationWeiterhin liegt unser Fokus darauf, langfristig nicht nur am Markt zu bestehen, sondern als Technologieführer Maßstäbe zu setzen. Daher ist eines der Themen, die der Konzern künftig verstärkt vorantreiben wird, die Digitalisierung. Ein wichtiger Impulsgeber für die Digitalisierung im Bauwesen ist dabei Building Information Modeling (BIM). Aber auch im Maschinenbau wird sich dieser Trend weiter verstärken und viele der Geschäftsprozesse beeinflussen. Mit Hilfe einer übergreifenden Strategie über alle Teile des Konzerns ist die Digitalisierung eine Chance für Bauer. ProjektchancenUnabhängig von nationalen und globalen Marktzyklen entwickeln sich oft in eher schwachen Märkten Aufgabenstellungen, für die wir als Konzern, gerade aus der Zusammensetzung unseres Dienstleistungs- und Produktportfolios heraus, passend aufgestellt sind. Ein Beispiel dafür sind Verfahren zur nachträglichen Installation von Kerndichtungen in Erddämmen oder Verfahren zur Erschließung und Erweiterung von Bergbauarbeiten. Die daraus resultierenden Projekte erreichen teilweise sehr große Loseinheiten und können im Auftragsfall durch das Zusammenschließen unserer weltweiten Ressourcen sowie durch unsere langjährige Erfahrung mit Großprojekten erfolgreich bewältigt werden. Nachträge und Claim-ManagementDie Durchsetzung von Forderungen und Nachträgen birgt nicht nur Risiken, sondern auch die Chance, aus Änderungen der bestellten Bauleistung oder durch den Auftraggeber nachträglich bestellte Zusatzleistungen bessere Ergebnisse erzielen zu können als die für den ursprünglichen Auftrag festgelegten Konditionen. Bei Projekten mit hohem Änderungspotential kann sich daraus eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse ergeben. Durch ein baubegleitendes professionelles Nachtragsmanagement versuchen wir diese Chancen zu realisieren. GESAMTCHANCENDurch neue innovative Produkte und Dienstleistungen in allen drei Segmenten sehen wir eine stetige Zunahme unserer Marktchancen auf dem Weltmarkt. Unsere Strategie, die überwiegend kleineren und mittleren weltweit agierenden Gesellschaften systematisch zu effizienten Netzwerken zu verknüpfen, ermöglicht es uns immer besser aus den damit einhergehenden Skalierungseffekten Geschwindigkeits- und Kostenvorteile zu generieren. Mit einer durch die Kapitalerhöhung deutlich verbesserten Bilanzstruktur verbessert sich die Finanzlage des Konzerns. Zusammengefasst sehen wir für unseren Konzern im Jahr 2023 eine Zunahme der Chancen für unser weltweites Geschäft. VI. PROGNOSEBERICHTFür das Jahr 2023 erwarten wir insgesamt eine stabile Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds. In Summe haben die Bau- und Maschinenbaumärkte im vergangenen Jahr ein Wachstum gezeigt, das sich fortsetzen sollte. Dennoch gab es zahlreiche negative Faktoren, wie den Krieg Russlands gegen die Ukraine, die hohe Inflation und die Zinsanstiege, die die Wirtschaft bereits beeinflusst haben. Aus heutiger Sicht kann man die weiteren politischen und ökonomischen Folgen daraus auch für das laufende Jahr nicht endgültig abschätzen. Im Bau bieten Infrastrukturprojekte aufgrund staatlicher Investitionen immer wieder interessante Chancen für einzelne Großprojekte. Der aktuell sehr gute Auftragsbestand in diesem Segment signalisiert grundsätzlich einen positiven Geschäftsverlauf, jedoch werden die weiteren Auswirkungen der hohen Inflation, des deutlichen Zinsanstiegs sowie die politischen Folgen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine für die weitere Marktentwicklung entscheidend sein. Entsprechend der Baumärkte erwarten wir auch die Entwicklung der Baumaschinenmärkte. In den Märkten unseres Segments Resources mit Umwelttechnik, Wassergewinnung und Wasseraufbereitung sowie Bergbau und Sanierung erwarten wir ungeachtet der genannten Risikofaktoren eine gute Entwicklung für das Jahr 2023, da diese sich auch im vergangenen Jahr sehr robust und stabil gezeigt haben. Grundsätzlich ist insgesamt wieder mit einem weiteren Wachstum der Weltwirtschaft über die nächsten Jahre zu rechnen, wobei für das Jahr 2023 eine leichte Abschwächung, insbesondere in den Industrieländern, zu erwarten ist. Die Gründe hierfür sind die zahlreichen Risikofaktoren: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, die politischen Spannungen zwischen dem Westen und Russland bzw. China, die hohe Inflation, die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie noch weiter steigende Zinsen. Zudem ist nicht abzusehen, welche weiteren Sanktionen und Folgen aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine noch entstehen können. Da bislang keine Verhandlungslösung in Sicht ist, stellt die weitere Aufrüstung der Konfliktparteien eine Gefahr für die Welt insgesamt dar, die nicht eingeschätzt werden kann. Die Folgen einer eventuellen Eskalation des Konflikts sind unkalkulierbar. Aus heutiger Sicht können wir derartige Szenarien kaum einkalkulieren und gehen daher davon aus, dass die wichtigsten Märkte der Welt ein leichtes Wachstum aufweisen werden. Unabhängig von den kurzfristigen Einflussfaktoren, sehen wir aber grundsätzliche Trends, von denen wir profitieren können. Die anhaltende Urbanisierung und das Bevölkerungswachstum führen nach wie vor zu einem Bedarf an neuer, ebenso wie zum Erhalt und Ausbau bestehender Infrastruktur. Der Klimawandel ist ein weiterer Treiber für unsere Märkte. Alternative Energiequellen benötigen auch entsprechende Infrastruktur. Mit der voranschreitenden Digitalisierung und dem Fokus auf Nachhaltigkeit bieten sich Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und die Weiterentwicklung eigener Prozesse und Dienstleistungen. Mit unserem insgesamt guten Auftragsbestand, den Investitionen in die Neu- und Weiterentwicklung unserer Technologien sowie unseren großen Anstrengungen im Bereich Digitalisierung, sehen wir uns für das laufende Jahr und darüber hinaus daher gut aufgestellt. Durch Digitalisierungsprojekte wie "Bauen Digital" erschließen wir neue Märkte und stärken unsere Position im Spezialtiefbau. Mit neuen Technologien, Produkten und Verfahren im Bereich der erneuerbaren Energien, wie zur Gründung von Offshore-Windparks, sehen wir uns sowohl im Bau als auch im Maschinenbau gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Zusätzlich profitiert der Maschinenbau durch die Möglichkeiten prädiktiver Instandhaltung und bei Assistenzsystemen sowie von der zunehmenden Nachfrage nach alternativen Antrieben. Das Segment Resources ist mit Technologien für den Bereich Bergbau in einer Welt mit knapper werdenden Rohstoffen zukunftsorientiert aufgestellt. Die Bereiche Umwelttechnik, Wasseraufbereitung und Sanierung adressieren mit Ihren Innovationen den Trend der Nachhaltigkeit sowie des Klima- und Umweltschutzes. Mit neuen Produkten und Lösungen im Bereich Geothermie oder zur Einsparung von CO 2 fokussieren wir uns auf Zukunftsmärkte. Weiter arbeiten wir an der Verbesserung unserer Kostenstrukturen und am Ausbau von Synergien innerhalb des Konzerns. Die Verbesserung unseres Working Capital und unserer Kostenbasis wird durch ein langfristig aufgesetztes Maßnahmenprogramm unterstützt. Insbesondere gilt dies für die Produktion unserer Maschinen und die Entwicklung neuer Produkte als auch für die flexiblere Anpassung unserer Kapazitäten auf Schwankungen der Weltmärkte. Bei unseren Planungen haben wir alle bekannten Chancen und Risiken bewertet und dabei positive wie negative Szenarien bestmöglich antizipiert. Grundsätzlich stellt im Spezialtiefbau und unseren weiteren Geschäften die Beschaffenheit des Baugrunds beziehungsweise des Bodens jedoch auch immer ein Element dar, bei dem trotz aufwändiger Voruntersuchungen unvorhergesehene Faktoren auftreten können. Diese können bei der Bauausführung zu Störungen und im Einzelfall auch zu Verlusten führen. Von der grundlegenden strategischen Zielsetzung des Konzerns sind wir unverändert überzeugt. Die Aufstellung mit den drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources wird auch in den kommenden Jahren die Richtung des Konzerns bestimmen. PROGNOSE SEGMENTE UND BAUER AGSegment BauInsgesamt erwarten wir für die Baumärkte weltweit ein leichtes Wachstum. Der sehr große Bedarf an Infrastruktur in der Welt wird weiterhin die Baukonjunktur prägen. Für Deutschland erwarten wir ein stabiles Marktumfeld, insbesondere im Bereich des Infrastrukturbaus. Für die Immobilienentwicklung in Deutschland gehen wir aufgrund der höheren Zinsen von einem rückläufigen Markt aus, was sich entsprechend auf unser Geschäft auswirken würde. In Europa erwarten wir in Summe eine gute Entwicklung in den einzelnen Märkten. Der Nahe Osten ist mit Anstieg der Rohstoffpreise bereits im vergangenen Jahr wieder gewachsen. Wir erwarten, dass sich dies fortsetzen wird, wobei insbesondere Saudi-Arabien mit seinen Megaprojekten, wie NEOM, eine Sonderkonjunktur bietet. In den USA erwarten wir durch die Auftragslage und das Marktumfeld ein positives Geschäftsjahr. In den Ländern Asiens haben wir unsere Strukturen in den letzten beiden Jahren sehr deutlich reduziert. Nach Beendigung der strikten COVID-19-Maßnahmen zeigten die Baumärkte hier im Vorjahr bereits wieder ein Wachstum. Wir gehen davon aus, dass sich dies im laufenden Jahr fortsetzen wird. Im Mittelpunkt unserer Anstrengungen im Jahr 2022 stand die Anpassung unserer internationalen Aufstellung im Segment Bau. Wir wollen perspektivisch nur in den Ländern mit einer Tochtergesellschaft präsent sein, in denen wir für die kommenden Jahre einen ausreichend großen Markt sehen, um nachhaltig profitabel zu sein. Folglich haben wir die Zahl der Tochterunternehmen begonnen zu reduzieren. Davon unberührt ist dabei die Fähigkeit zur Ausführung großer Projekte. Wir werden auch in Zukunft durch unsere weltweite und regional organisierte Aufstellung in der Lage sein, große Projekte in Ländern ohne feste Niederlassung anzubieten und zu bearbeiten. Diese Maßnahmen sind bereits gut fortgeschritten, werden uns im Jahr 2023 aber noch in geringerem Umfang begleiten und vereinzelt Restrukturierungsaufwendungen verursachen. Für das Jahr 2023 sind wir aufgrund der weiteren Unsicherheiten über mögliche zusätzliche Einflüsse aus den Folgen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine, der hohen Inflation und weiter steigenden Zinsen eher vorsichtig, auch wenn wir grundsätzlich ein leichtes Wachstum in den meisten Baumärkten in der Welt erwarten. Durch die bereits im Vorjahr weitgehend erfolgte Reduzierung unserer Tochterfirmen erwarten wir einen Rückgang bei der Leistung, die aber aus unserer Sicht durch anstehende Großprojekte und das Marktwachstum kompensiert werden kann. Für das Segment Bau gehen wir daher von einer leichten Steigerung bei der Gesamtkonzernleistung sowie von einem deutlichen Anstieg beim EBIT im Vergleich zum Vorjahr im positiven Bereich aus. Segment MaschinenEntsprechend der Erwartungen für die Baumärkte, gehen wir auch für die Maschinenbaumärkte von einem leichten Wachstum aus. Im Vorjahr konnten nahezu alle Regionen der Welt ein gutes Wachstum verzeichnen. Lediglich in China waren durch die strikte Zero-Covid-Politik die Vertriebsaktivitäten in erheblichem Maße behindert. Infolgedessen verzeichnete das Land einen deutlichen Einbruch beim Absatz von Baumaschinen. Für das laufende Jahr erwarten wir für China zwar eine leichte Belebung, jedoch weiterhin einen schwierigen Markt. Unser Fokus liegt unverändert auf den Innovationen im Gerätebereich - auf der Bauma in München konnten wir im Oktober 2022 wieder einiges Neues zeigen. So das erste vollelektrische Drehbohrgerät aus dem Hause Bauer, den ersten hybrid-betrieben Telemäkler sowie neue digitale Anwendungen und Assistenzsysteme für unsere Kunden. Auch an der Optimierung unseres Supply Chain Managements wird intensiv gearbeitet. Hier ist die Zielsetzung den Kunden von Spezialtiefbaugeräten kürzere Standard-Lieferzeiten zu bieten und das Working Capital durch geringere Fertigwarenbestände zu verbessern. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt. Für das Jahr 2023 erwarten wir grundsätzlich ein leichtes Wachstum in den Märkten. Jedoch sind die Unsicherheiten aus den weiteren möglichen Folgen des Krieges Russlands gegen die Ukraine, die hohe Inflation sowie steigende Zinsen eine große Herausforderung für den Vertrieb. Ein derartiges Marktumfeld erschwert größere Investitionsentscheidungen von Kunden und kann damit unser Geschäft auch negativ beeinflussen. Auch die weitere Entwicklung des Marktes in China als einem der größten Baumaschinenmärkte der Welt, bringt an dieser Stelle zusätzliche Unsicherheit. In Summe erwarten wir aber eine stabile Leistungsentwicklung auf dem guten Niveau des Vorjahres und eine wieder bessere Ergebnisentwicklung aufgrund der im Vorjahr enthaltenen negativen Einzeleffekte. Unter diesen Annahmen erwarten wir für das Segment Maschinen, dass die Gesamtkonzernleistung auf dem Niveau des Vorjahres und das EBIT 2023 deutlich über dem Vorjahr liegen werden. Segment ResourcesDas Segment Resources war im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich von einzelnen negativen Ergebniseffekten belastet. Die rein operative Geschäftsentwicklung war dagegen erneut gut. Positive Aussichten hat unverändert der Umweltbereich, der trotz einer leichten Abschwächung eine gute Nachfrage verzeichnet. Da wir bei der Immobilienentwicklung in Deutschland aufgrund der höheren Zinsen von einem rückläufigen Markt ausgehen, erwarten wir, dass unser Geschäft im Bereich der Altlastensanierung ebenfalls leicht negativ beeinflusst werden könnte. Unabhängig davon erwarten wir für die weiteren Bereiche, wie Entsorgung oder Geothermie, eine positive Entwicklung. Für die Bereiche Brunnenbau und Bergbau gehen wir von einer positiven Entwicklung aus. Hier gibt es eine stabile bis steigende Nachfrage für Spezialdienstleistungen sowie für Brunnenausbauprodukte. Im Bereich Bohrdienstleistungen wurde die Tochterfirma in Südafrika beendet und entschieden die in Jordanien zu schließen - beides führte im Jahr 2022 zu deutlich negativen Ergebniseffekten. Darüber hinaus gehen wir wegen der wieder angestiegenen Rohstoffpreise von einer weiteren Marktverbesserung aus. Im Bereich Pflanzenkläranlagen gibt es unverändert gute Chancen durch ein größeres geplantes Projekt im Oman. Ein potenzieller Auftrag für eine Anlage in Bahrain wurde vom Kunden im Jahr 2022 zurückgezogen. Im Jahr 2023 möchten wir zudem die Märkte in Europa und den USA stärker bearbeiten. Der im Jahr 2021 neu aufgestellte Bereich Sanierung verzeichnet einen guten Auftragsbestand und aufgrund des großen Nachholbedarfs im Infrastrukturbereich in Deutschland einen stabilen Markt. Das Segment Resources war im Jahr 2022 insbesondere von negativen Ergebniseffekten betroffen, die unabhängig von der operativen Entwicklung der für die Zukunft geltenden Geschäfte stehen. Die Reduzierung von Tochterfirmen wird zu einem Rückgang bei der Leistungsentwicklung im kommenden Jahr führen. Daher erwarten wir für das Jahr 2023 im Segment Resources, dass die Gesamtkonzernleistung deutlich unter dem Vorjahr liegen wird, gehen aber von einem deutlichen Anstieg beim EBIT im Vergleich zum Vorjahr im positiven Bereich aus. BAUER AGIm Jahr 2023 erwartet die BAUER AG eine leichte Steigerung bei den Umsatzerlösen. PROGNOSE GESAMTKONZERNDie Prognose des Gesamtkonzerns ergibt sich im Wesentlichen aus der Gesamtbetrachtung und Zusammenführung der im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Erwartungen für die einzelnen Geschäftssegmente. Die größten Unsicherheitsfaktoren stellen für den Konzern ebenfalls die weitere Entwicklung des Kriegs Russlands gegen die Ukraine, mögliche weitere Folgen daraus für die globale Wirtschaft, die hohe Inflation, weiter steigende Zinsen sowie die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise dar. All diese Themen werden aus unserer Sicht über das ganze Jahr potenzielle große Einflussfaktoren bleiben, die unser eigenes Geschäft und unsere Gerätekunden gegebenenfalls negativ beeinflussen können. Da diese ganzen Themen einen sehr erheblichen und kaum einschätzbaren Einfluss nehmen können, gehen wir mit Vorsicht bei unseren Erwartungen in das laufende Geschäftsjahr. Wir gehen in unserer Prognose auch davon aus, dass sich die Folgen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2023 nicht mehr wesentlich auf den Geschäftsverlauf des Konzerns auswirken werden. Diese Einschätzungen sowie die Aggregation der Erwartungen der einzelnen Segmente bilden die Grundlage unserer Szenarien für das laufende Geschäftsjahr und wir haben versucht diese bei der Konzernprognose bestmöglich zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund und den damit verbundenen anhaltend schwer abzuschätzenden Auswirkungen im laufenden Geschäftsjahr, ist auch die Spanne für unseren Leistungsindikator EBIT definiert. Nach Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Lageberichts und unter Berücksichtigung der genannten Einflussfaktoren erwarten wir im Geschäftsjahr 2023 für den Konzern einen leichten Rückgang bei der Gesamtkonzernleistung sowie ein EBIT zwischen 35 Mio. und 60 Mio. EUR. Im Jahr 2022 musste der Konzern einen deutlichen Verlust beim Ergebnis nach Steuern verzeichnen. Um die Eigenkapitalquote weiter nachhaltig zu verbessern, wird der Vorstand dem Aufsichtsrat daher empfehlen, der ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende auszuschütten. Mittelfristig halten wir jedoch unverändert an unserer Dividendenpolitik fest, die eine Ausschüttungsquote von etwa 25 bis 30 % des ausgewiesenen Ergebnisses nach Steuern vorsieht. Vergleich: Ist 2022 / Prognose 2023scrollen
VII. RECHTLICHE ANGABENÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABENIm Folgenden sind die nach §§ 315 a, 289 a HGB geforderten Angaben zum 31. Dezember 2022 dargestellt. ZUSAMMENSETZUNG DES GEZEICHNETEN KAPITALSDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der BAUER AG beträgt 111.186.566,76 EUR. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von rund 4,26 EUR je Stückaktie. Eigene Aktien hält die Gesellschaft nicht. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung - mit Ausnahme von gesetzlichen Stimmverboten wie in § 136 AktG und § 44 WpHG - je eine Stimme. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Arbeitnehmer, die am Kapital der BAUER AG beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus. Die Mitglieder der Familie Bauer und die BAUER Stiftung, Schrobenhausen, haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie im Rahmen eines Poolvertrages insgesamt 9.399.100 Stückaktien an der BAUER AG halten, was einer Beteiligung von 36,02 % an der Gesellschaft entspricht. Der Poolvertrag enthält eine Stimmbindungsvereinbarung sowie Beschränkungen der Übertragbarkeit der Aktien der Poolbeteiligten. Weiter hat die Doblinger Beteiligung GmbH mitgeteilt, dass sie am 24. Juni 2021 7.827.533 Stückaktien an der BAUER AG hält, was einer Beteiligung von 29,999995 % entspricht. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital der BAUER AG, welche 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt. BEFUGNISSE DES VORSTANDS, AKTIEN AUSZUGEBEN ODER ZURÜCkZUKAUFENIn der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. November 2022 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zurzeit 111.186.566,76 EUR, eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 74.124.374,99 EUR durch Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien (mit Stimmrecht) mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet EUR 4,26 je Stückaktie gegen Bareinlagen zu erhöhen. Den Aktionären wird das gesetzliche Bezugsrecht gewährt und der Vorstand wurde ermächtig, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, ihrer Durchführung und der Bedingungen der Aktienausgabe festzusetzen. § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft erhält eine Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital bis zum 30. März 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 10 Mio. EUR durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Der Vorstand ist hierzu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen: a) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen oder Ansprüchen auf den Erwerb von Vermögensgegenständen einschließlich Forderungen gegen die Gesellschaft oder ihre Konzerngesellschaften oder zum Zwecke des Zusammenschlusses von Unternehmen, b) bei Kapitalerhöhungen gegen Geldeinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des vorhandenen Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung aufgrund anderer Ermächtigungen unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, c) zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, die sich bei Kapitalerhöhungen gegen Geld- und/oder Sacheinlagen aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, d) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2021 in die Gesellschaft einzulegen. Durch Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Juni 2019 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 26. Juni 2024 befristet eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder über die Börse. Soweit der Erwerb über die Börse erfolgt, darf der Erwerbspreis (ohne Erwerbsnebenkosten) den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse von Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Soweit der Erwerb mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots erfolgt, dürfen der Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse je Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des öffentlichen Erwerbsangebots um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung des öffentlichen Erwerbsangebots erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann der Kaufpreis angepasst werden. Die aufgrund der vorstehenden Ermächtigungen erworbenen Aktien kann der Vorstand zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken verwenden. Insofern können die erworbenen Aktien insbesondere auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis (ohne Erwerbsnebenkosten) veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Die Aktien können zudem an Dritte übertragen werden, soweit dies zu dem Zweck erfolgt, Unternehmenszusammenschlüsse durchzuführen oder Unternehmen, Unternehmensteile, Unternehmensbeteiligungen oder andere Vermögensgegenstände zu erwerben. Sie können zudem an Mitarbeiter und Geschäftsleitungsmitglieder der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen im Rahmen von Aktienoptions- bzw. Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgegeben werden. Die vorbezeichneten Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Hinsichtlich der Verwendung der zurückgekauften Aktien sieht die Ermächtigung für bestimmte Fälle den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre vor. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt. ERNENNUNG UND ABBERUFUNG DER VORSTANDSMITGLIEDER, SATZUNGSÄNDERUNGENDie Regelungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands der BAUER AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG und §§ 30 ff. MitbestG in Verbindung mit § 5 und § 6 der Satzung der Gesellschaft. Der Vorstand hat gemäß der Satzung aus mindestens zwei Personen, die vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt werden, zu bestehen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 waren drei Vorstandsmitglieder durch den Aufsichtsrat bestellt und ein Vorsitzender des Vorstands sowie ein Arbeitsdirektor ernannt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit von Vorstandsmitgliedern jeweils für höchstens fünf Jahre ist zulässig. Die Bestellung und die Wiederbestellung bedürfen eines Aufsichtsratsbeschlusses, der grundsätzlich frühestens ein Jahr vor Ablauf der Amtszeit gefasst werden darf. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstand und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Der Präsidial- und Personalausschuss des Aufsichtsrats bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands vor und befasst sich mit der langfristigen Nachfolgeplanung im Vorstand. Die Änderung der Satzung wird von der Hauptversammlung gemäß §§ 119 Abs. 1 Nr. 6, 179 AktG mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen. Nach § 12 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung der Satzung betreffen. Der Aufsichtsrat ist ferner ermächtigt, die Fassung des § 4 der Satzung (Höhe und Einteilung des Grundkapitals) nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals anzupassen. CHANGE-OF-CONTROLDie BAUER AG hat zusammen mit weiteren Konzernunternehmen einen Konsortialkreditvertrag ausnutzbar bis zu einem Betrag in Höhe von 390 Mio. EUR und einen weiteren Konsortialkreditvertrag mit Darlehensstand zum Jahresende in Höhe von 7,3 Mio. EUR abgeschlossen, die für den Fall eines Kontrollwechsels oder einer Kontrollerlangung die Kreditgeber zur Kündigung der Kreditzusagen berechtigt. Ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Konsortialverträge tritt ein, wenn in Summe direkt oder indirekt mehr als 50 % der Kapitalanteile oder Stimmrechte an der Obergesellschaft von einer oder mehreren gemeinschaftlich handelnden Personen (ausgenommen Mitglieder der Familie Bauer) gehalten werden. Des Weiteren sehen mehrere langfristige Darlehen mit einem Darlehensstand zum Bilanzstichtag von insgesamt 100,7 Mio. EUR, die die BAUER AG zusammen mit anderen Konzernunternehmen als Darlehensnehmerin bzw. Garantin vereinbart hat, für den Fall eines Kontrollwechsels an der BAUER AG ein außerordentliches Kündigungsrecht des jeweiligen Darlehensgebers vor. Dabei liegt ein Kontrollwechsel in der Regel vor, wenn ein Dritter, der nicht dem Kreis der bestehenden Hauptaktionäre zuzurechnen ist, mittelbar oder unmittelbar die Kontrolle über mindestens 30 % der Stimmrechte oder die Mehrheit des ausstehenden Grundkapitals der BAUER AG erwirbt. In Anspruch genommene Kreditbeträge müssten im Falle der Kündigung getilgt werden. Für neue Inanspruchnahmen stünde die jeweils gekündigte Kreditlinie nicht mehr zur Verfügung. In Folge können auch Cross-Default- oder Cross-Acceleration-Klauseln in anderen Kreditverträgen zu weiteren Kündigungen von Kreditlinien hieraus führen. Darüber hinaus bestehen in der Firmengruppe weitere kurzfristige und langfristige Kreditverträge, die im Falle eines Kontrollwechsels ein außerordentliches Kündigungsrecht unter den vereinbarten marktüblichen Bedingungen vorsehen. Die BAUER AG hat keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots mit Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern getroffen. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289F HGB I.V.M. § 315D HGBDer Vorstand der BAUER AG hat mit Wirkung zum 22. März 2023 die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB i.Vm. § 315d HGB abgegeben und diese auf der Internetseite unter https://www.bauer.de/bauer group/investor relations/publications/annual report/ öffentlich zugänglich gemacht. Sie beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, eine Beschreibung der Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von dessen Ausschüssen, die Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, Informationen über die Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat sowie Angaben zum Diversitätskonzept. NICHTFINANZIELLER KONZERNBERICHT 2022Die BAUER AG hat zeitgleich mit dem Geschäftsbericht einen gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht nach §§ 315 b, 289 b HGB auf der Internetseite unter https://www.bauer.de/bauer group/investor relations/publications/annual report/ veröffentlicht. Darin wird über die Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelange, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung als nichtfinanzielle Aspekte und über die Angaben zur EU-Taxonomie berichtet.
Schrobenhausen, den 31. März 2023 BAUER Aktiengesellschaft Dipl.-Ing. FH Peter Hingott Florian Bauer, MBA Nichtfinanzieller Konzernbericht 2022GESCHÄFTSMODELLDie BAUER Gruppe sieht sich als einer der führenden Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern verfügt über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau führt weltweit alle gängigen Verfahren des Spezialtiefbaus aus. Hierzu gehören die Erstellung von komplexen Baugruben, Gründungen für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude, Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen. Einerseits werden die Baumärkte durch lokale Tochtergesellschaften bearbeitet, die sich in einem Netzwerk unterstützen, und andererseits werden Großprojekte in Ländern ohne lokale Gesellschaft durch Bündelung von Kapazitäten aus aller Welt durchgeführt. Aus Deutschland heraus werden Unterstützungsleistungen mithilfe zentraler Servicefunktionen bereitgestellt und Standards für die Tochterfirmen des eigenen Segments gesetzt. Im Segment Maschinen ist Bauer Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Neben dem Stammsitz in Schrobenhausen verfügt der Maschinenbereich über ein weltweites Vertriebsnetz und hat Fertigungsstätten, unter anderem in Deutschland, China, Malaysia, Italien, Türkei und in den USA. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf die Entwicklung, Produktion und Ausführung innovativer Produkte und Services und agiert mit mehreren Geschäftsbereichen und Tochterfirmen als Dienstleister in den Bereichen Bohrdienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung. Zu den Kompetenzen zählen Wassergewinnung, Altlastensanierung und Abfallmanagement sowie Wasseraufbereitung und Bauwerkssanierung. Die BAUER Aktiengesellschaft (BAUER AG) ist die Holdinggesellschaft der Unternehmensgruppe und ihre Aktien sind an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die BAUER AG erbringt als Dienstleister zentrale Verwaltungs- und Servicefunktionen für die verbundenen Unternehmen. Sie ist insbesondere in den Bereichen Personalverwaltung, Rechnungswesen, Finanzierung, Konzernkommunikation, Recht und Steuern, IT, Group Accounting and Controlling, Internal Audit and Risk Management sowie Health Safety Environment (HSE) tätig. UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND STEUERUNGSSYSTEMDie Nachhaltigkeitspolitik der BAUER Gruppe unterliegt, wie auch die weiteren zentralen Strategien, Ziele und Regelungen, den Grundprinzipien der Unternehmensführung und des Steuerungssystems im Konzern. Die Hauptaufgabe des Vorstands der BAUER AG ist die strategische Führung der weltweit tätigen Unternehmensgruppe. Im Rahmen zentraler Strategien, Ziele und Regelungen entwickeln die Hauptunternehmen der drei Segmente - die BAUER Spezialtiefbau GmbH, die BAUER Maschinen GmbH und die BAUER Resources GmbH - jeweils eigene Strategien, die in die strategische Unternehmensplanung integriert und auf der Ebene der Holding zusammengeführt werden. Eine Organisationsstruktur mit dezentralen Einheiten ist das primäre Steuerungsmerkmal in der BAUER Gruppe. Die Geschäftsführer und die Geschäftsleitung der jeweiligen Einzelgesellschaften unterliegen dabei den Unternehmensleitlinien, Regelungen und den übergreifenden Strategien der BAUER Gruppe. Diese werden vom Vorstand des Konzerns festgelegt und sind für die jeweiligen Gesellschaften verbindlich. Die Grundsätze zum regelkonformen Verhalten, einschließlich der ethischen und moralischen Standards, werden unter anderem in einem Ethikmanagement und Werteprogramm für die Unternehmen der BAUER Gruppe definiert und von Unternehmensleitlinien sowie Führungsgrundsätzen für unsere Mitarbeiter flankiert. Die Geschäftsführer der jeweiligen Gesellschaften sind eigenverantwortlich für die Entwicklung ihrer Bereiche zuständig, solange sie sich innerhalb des oben beschriebenen Regelwerkes bewegen. Diese Struktur ist an ein zentrales Risikomanagement- und Kontrollsystem und an eine zentrale Konzernrechnungslegung gebunden. Im Rahmen der Internen Revision wird die Einhaltung der Unternehmensleitlinien, des Ethikmanagements sowie von Gesetzen und sonstigen Richtlinien in der Unternehmensgruppe überprüft. Mit der strategischen Führung durch den Vorstand wird das Ziel verfolgt, den langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe zu sichern und die Synergien zwischen den Segmenten optimal zu nutzen. NACHHALTIGKEITSPOLITIKDie BAUER Gruppe hat eine Nachhaltigkeitspolitik formuliert, die sich im Wesentlichen an den vier Zielen der Firmenpolitik orientiert: scrollen
Die Nachhaltigkeitspolitik ist auf der Internetseite der BAUER Gruppe unter www.bauer.de veröffentlicht. ORGANISATIONDie oberste Verantwortung in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung der BAUER Gruppe liegt beim Vorstand des Konzerns, insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden, sowie den Geschäftsführern der Hauptunternehmen der jeweiligen Segmente Bau, Maschinen und Resources. Diese Personen bilden zusammen mit Vertretern der Bereiche Nachhaltigkeit, Konzernkommunikation sowie Group Accounting and Controlling den Steuerungskreis CSR des Konzerns, der die wesentlichen Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit steuert. Zudem ist geplant, auf Segmentebene ergänzend zur Konzernebene Strukturen mit eigenen Nachhaltigkeitskoordinatoren zu bilden. NACHHALTIGKEITSSTRATEGIEUnter dem Namen B.sustainable werden in der BAUER Gruppe seit dem Geschäftsjahr 2021 alle Nachhaltigkeitsaktivitäten gebündelt und koordiniert. Ein nächster wesentlicher Schritt wird im laufenden Geschäftsjahr sein, eine Nachhaltigkeitsstrategie für den Konzern und die Segmente zu entwickeln. Durch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit mit seinen unterschiedlichen Aspekten für unsere Geschäftsfelder, ist es uns wichtig unser Verständnis und unsere Aktivitäten, die seit vielen Jahren den kulturellen Kern unseres Unternehmens als Familienunternehmen prägen, in einer zielgerichtete Organisationsund Handlungsstruktur zu bündeln. Dazu wurde ein umfassender Strategieprozess gestartet. WesentlichkeitsanalyseIm Geschäftsjahr 2021 hat die BAUER Gruppe eine Wesentlichkeitsanalyse mit Beteiligung der obersten Führungsebenen des Konzerns durchgeführt. Grundlage waren dabei die 17 Sustainability Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Daraus wurden zwölf Nachhaltigkeitsaspekte aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmerische Werte erarbeitet. Anschließend wurden diese zwölf Aspekte einer Wesentlichkeitsanalyse unterzogen. Dabei wurden zwei Perspektiven eingenommen: Zum einen wurden die Auswirkungen der Aspekte auf die zukünftige Geschäftstätigkeit (Chancen und Risiken) und zum anderen die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Menschen und Umwelt (positive und negative Auswirkungen) betrachtet. Folgende Aspekte wurden am Ende mit höherer Bedeutung auf Gruppenebene identifiziert: Energie und KlimaschutzDurch die Erzeugung und den Einsatz von fossilen Energieträgern entsteht ein Großteil der Treibhausgasemissionen. Für die BAUER Gruppe ist der schonende und effiziente Einsatz von Energieträgern ein wesentlicher Ansatzpunkt zum Klimaschutz über die gesamte Wertschöpfung. Anpassung an den KlimawandelAufgrund der nicht mehr vermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Handlungsbereiche betreffen unter anderem Folgen von Extremwetter, den Hochwasserschutz oder Schutz von Risikogruppen, aber auch Anpassungen mit Blick auf die Arbeitsbedingungen der Angestellten. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen wollen wir in diesem Aspekt einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft weltweit leisten. Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzIn unserem Verständnis umfasst dies alle Maßnahmen, die sowohl zur Vor- als auch zur Nachsorge dienen, um Gefährdungen von Menschen zu vermeiden, zu mindern oder zu beseitigen. Ressource WasserAufgrund zunehmender Knappheit der Ressource Wasser sind Maßnahmen zu ergreifen, um die Verfügbarkeit und die Qualität von Wasser zu erhalten. Ethikmanagement (Korruption und Bestechung)Die BAUER Gruppe hat verbindliche Verhaltensregeln im Konzern definiert. Diese umfassen unter anderem die Themenfelder Rechts- und Gesetzestreue, Anti-Korruption und Bestechung, Ethik, Interessenkonflikte, Menschenrechte und Antidiskriminierung. UnternehmensführungDie Unternehmensführung bestimmt die systematische Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und die Interessen von Anspruchsgruppen in der Leitung und Überwachung des Unternehmens. Diese gehen in die Organisation selbst, in Verantwortlichkeits- und Entscheidungsstrukturen, in Ziele, Programme, Prozesse sowie Maßnahmen ein. Im weiteren Verlauf soll nun der jeweilige Ist-Stand und das angestrebte Zielniveau der einzelnen Aspekte ermittelt werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen soll dann eine Zielformulierung sowie ein messbares Maßnahmenpaket erarbeitet werden. Darüber hinaus wird daran gearbeitet, die den einzelnen Aspekten zuordenbaren Key Performance Indikatoren (KPI) zu definieren und diese in ein konzernweit bestehendes Reportingsystem zu integrieren. Auf dieser Grundlage wird sich auch die Außendarstellung und das Transparenzniveau entsprechend weiterentwickeln. BEDEUTUNG DER NICHTFINANZIELLEN ASPEKTE UND ERLÄUTERNDE ANGABENDa der Prozess der Wesentlichkeitsanalyse und der darauf aufbauende Strategieprozess noch nicht abgeschlossen sind, greift die folgende Berichterstattung, die im Handelsgesetzbuch definierten nichtfinanziellen Aspekte auf. Wie beschrieben ist die Rahmenleitlinie der BAUER Gruppe die Grundlage für die zentralen Strategien, Ziele und Regelungen im Konzern. Hierin wurden auch für die genannten Aspekte entsprechende Definitionen und Konzepte festgelegt, die für alle Tochterfirmen gelten, und die Grundlage für folgende Erläuterungen sind. Unabhängig davon sind die aufgeführten nichtfinanziellen Aspekte weder für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage des Unternehmens noch für das Verständnis der Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf die einzelnen nichtfinanziellen Belange erforderlich. Die Konzepte, Prozesse und die betrachteten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren haben derzeit für die interne Steuerung und darüber hinaus keine wesentliche Bedeutung. Zudem sind den Aspekten bislang keine wesentlichen Risiken zuzuordnen, die sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf die Aspekte selbst bzw. auf das Unternehmen haben können. Somit erfolgt auch kein Hinweis auf im Jahresabschluss ausgewiesene Beträge, da dies für das Verständnis nicht erforderlich ist. Für die nichtfinanzielle Erklärung in diesem Lagebericht wurde kein Rahmenwerk verwendet, da sich der unabhängig von der nichtfinanziellen Konzernerklärung stehende Nachhaltigkeitsbericht am Rahmenwerk der GRI orientiert. ARBEITNEHMERBELANGEUnsere Mitarbeiter sind die Basis für den Unternehmenserfolg. Die Personalentwicklung hat deshalb in der BAUER Gruppe einen hohen Stellenwert. Wir wissen, dass nur gesunde, selbstständige, gut ausgebildete und zufriedene Mitarbeiter eine qualitativ hochwertige Leistung ermöglichen. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern großen persönlichen Einsatz. Dafür sorgen wir für sichere und gut gestaltete Arbeitsplätze und legen ganz besonderen Wert auf die körperliche und gesundheitliche Unversehrtheit eines jeden Mitarbeiters. Daher ist die Sicherheit, Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter eines der vier Ziele der Firmenpolitik. MitarbeiterentwicklungDie Unternehmen der BAUER Gruppe beschäftigten 2022 weltweit 11.892 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 11.966). Aus- und WeiterbildungOb im gewerblichen, technischen oder kaufmännischen Bereich - unsere Azubis erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung, die praxisnah und zukunftsorientiert ist. Jahr für Jahr bilden wir zahlreiche junge Menschen in rund 20 verschiedenen Ausbildungsberufen aus. Im Jahr 2022 waren es 283 (Vorjahr: 270). Und weil wir wissen, dass unsere Mitarbeiter unser größtes Potenzial sind, wird Weiterbildung bei uns bereits während der Ausbildung großgeschrieben. Die zielgerichtete Qualifizierung unserer Mitarbeiter gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung, denn vor dem Hintergrund der Digitalisierung werden auch die Produktionsprozesse in unserem Unternehmen immer komplexer und die Anforderungen an die Funktionalität unserer Maschinen immer höher. Die BAUER Training Center GmbH steht sowohl unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern als auch externen Interessierten in allen Fragen der Fort- und Weiterbildung als kompetenter Ansprechpartner zur Seite. Maßgebliches Ziel ist die stetige Verbesserung und Professionalisierung der Schulungsmaßnahmen wie auch eine bedarfsorientierte Erhöhung des Angebots. 2022 betrug das Budget der BAUER Training Center GmbH rund 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR). Es wurden insgesamt 1.012 (Vorjahr: 809) interne und externe Seminare sowie externe Tagungen besucht. VielfaltDie Mitarbeiter der BAUER Gruppe kommen buchstäblich aus aller Welt. Im Jahr 2022 waren Mitarbeiter aus 96 unterschiedlichen Nationen bei uns beschäftigt - Menschen verschiedenster Kulturen und Ethnien, die sich auf allen Kontinenten für das Erreichen unserer gemeinsamen Ziele einsetzen. Mit ihren unterschiedlichen Weltanschauungen und Sichtweisen, Erfahrungen und Eigenschaften prägen sie unsere Unternehmenskultur. Deshalb ist die Förderung von Vielfalt seit vielen Jahren fest in unseren Unternehmenszielen verankert. Sowohl bei der Einstellung als auch bei der Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter legen wir großen Wert auf eine Beurteilung, die ausschließlich auf Persönlichkeit und Qualifikation beruht. Im Konzern lag der Frauenanteil im Jahr 2022 bei etwa 10 %, was im Wesentlichen auf die technische Ausrichtung unseres Geschäfts und die niedrigen Bewerberzahlen von Frauen für diese Berufe zurückzuführen ist. Health Safety Environment (HSE)Die BAUER Gruppe hat HSE als zentrale Elemente ihrer Arbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette fest verankert. Weltweit gültige Standards für alle Unternehmen der BAUER Gruppe schaffen ein einheitliches HSE-Managementsystem. Durch ständige Überprüfung der Leistungen und durch den Vergleich mit den gesetzten Zielen und Vorgaben wollen wir eine stetige Verbesserung unseres HSE-Systems und somit die konsequente Minimierung unserer Unfall- und Schadensquoten erreichen. Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das sie nicht nur vor arbeitsbedingten Gefahren schützt, sondern auch ihre gesundheitlichen Ressourcen und ihre Leistungsfähigkeit stärkt. In Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern und dem Vorstand werden Standards und Leitlinien für Arbeitssicherheit in der BAUER Gruppe festgelegt. Um das Bewusstsein für das Thema Arbeitssicherheit im gesamten Unternehmen zu stärken, werden außerdem regelmäßige HSE-Schulungen durchgeführt. Ein Programm zur Durchführung von unternehmensinternen Arbeitssicherheitsaudits, das von der HSE-Abteilung entwickelt wurde, hilft auch den Tochterunternehmen der BAUER Gruppe, ihre HSE-Politik auf den Konzernstandard auszubauen. In Deutschland wird jährlich ein Sicherheitswettbewerb zwischen den Unternehmen veranstaltet, bei dem durch wertvolle Sachpreise ein zusätzlicher Ansporn gegeben wird, dass Mitarbeiter sich mit dem Thema auseinandersetzen. Aufgrund der weltweiten Coronapandemie war das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auch im Jahr 2022 unverändert im Fokus. Zum einem ging es dabei um den akuten Infektionsschutz der Mitarbeiter, zum anderen um die Resilienz aller Unternehmenseinheiten. Über alle Maßnahmen wurden die Mitarbeiter permanent informiert und ggf. zu den Maßnahmen geschult. Dadurch gelang es, die Corona-Fallzahlen bei den Mitarbeitern sehr niedrig zu halten, Übertragungen innerhalb des Unternehmens weitestgehend zu vermeiden und stets die Arbeitsfähigkeit aller Organisationseinheiten zu gewährleisten. Aufgrund der weltweit in Kraft getretenen Reiserestriktionen und Quarantänemaßnahmen mussten viele Mitarbeiter besonders anstrengende Einsätze und längere Einsatzzeiten vor Ort leisten. Regelmäßige Überprüfungen und Audits bescheinigen uns die konsequente Umsetzung unserer Sicherheitsstandards. Über Zertifizierungen, wie OHRIS, OHSAS 18001, AMS-Bau sowie SCC, stellen wir sicher, dass unser Arbeitsschutz die Anforderungen der International Labour Organisation (ILO) erfüllt. SOZIALBELANGEWir wollen mit der BAUER Gruppe ein "guter Bürger" in den Orten und Regionen unserer Tätigkeit sein. Dabei hat unser Engagement für die Gemeinschaft auch positive Rückwirkung auf das Unternehmen. Wir verstehen uns als aktives Mitglied der Gesellschaft und sind uns dessen bewusst, dass wir neben unseren ökonomischen Aufgaben auch eine soziale Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft haben. Wir engagieren uns in unserer Region und in unseren Branchen. Wir sind dazu auch in zahlreichen regionalen und branchenrelevanten Vereinen und Verbänden aktiv. Bei ihren Entscheidungen müssen Unternehmen immer die Auswirkungen ihres Handelns auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen. Wir sind davon überzeugt, dass wir unser Unternehmen nur dauerhaft erfolgreich führen können, wenn wir unser unternehmerisches Handeln mit den Erwartungen der verschiedenen Anspruchsgruppen in Einklang bringen. Dieser Verantwortung können wir nur gerecht werden, wenn wir die Anforderungen unserer Stakeholder verstehen und wissen, was sie bewegt. Deshalb setzen wir auf einen offenen und vertrauensvollen Dialog mit unseren Kunden, Partnern, Mitarbeitern, Anteilseignern und Lieferanten, dem gesellschaftlichen Umfeld sowie mit Forschung und Wissenschaft, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Lösungen zu finden. UMWELTBELANGEWir üben durch unsere Tätigkeit unvermeidlich einen Einfluss auf die Umwelt aus, im Bereich der Luft, des Bodens und des Wassers, im Hinblick auf Lärm und Erschütterung oder im Verbrauch von Rohstoffen und Primärenergie. Bei unserer Arbeit sind wir bestrebt, die Umwelt so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und alle Maßnahmen nach den modernsten Gesichtspunkten auszurichten. Die Einhaltung der gesetzlichen Umweltschutzvorschriften und Auflagen sehen wir dabei als Mindeststandard an. Darüber hinaus wollen wir besonders durch vorbeugende Maßnahmen unser Umweltschutzniveau stetig verbessern. Als weltweit agierendes Unternehmen begegnen wir den Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes rund um den Globus. Wir arbeiten kontinuierlich daran, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, Lärm zu vermeiden, Wasser einzusparen und Energie effizienter zu nutzen. Die Umweltpolitik ist dabei Bestandteil des konzernweit gültigen HSE-Managements. ACHTUNG DER MENSCHENRECHTEGrundlage unseres Unternehmenserfolges sind Menschen - unsere Mitarbeiter ebenso wie unsere Kunden und Partner. Deshalb gehört es zu unserer Grundauffassung von sozialer Verantwortung, die Menschenrechte zu respektieren und zu schützen. Im Rahmen unseres Ethikmanagementsystems haben wir uns zur Respektierung der Menschenrechte bekannt. Kinder- und Zwangsarbeit werden in der BAUER Gruppe nicht toleriert. Eine wichtige Aufgabe unserer Führungskräfte besteht darin, bei den regelmäßigen Besuchen unsere Mitarbeiter vor Ort für diese Themen zu sensibilisieren. Es entspricht unserem Werteverständnis, dass Diskriminierung, insbesondere aufgrund von Geschlecht, Religion, Alter, Herkunft oder sexueller Orientierung, keinen Platz in unserem Unternehmen hat. Wir erwarten von unseren Lieferanten und Subunternehmern, dass sie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen achten und nicht in Menschenrechtsverletzungen involviert werden. Dementsprechend wird den Lieferanten ein Lieferantenkodex zur Verfügung gestellt, der auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht ist. Weiter wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit der Umsetzung der Anforderungen aus dem im kommenden Jahr in Kraft tretenden Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz beschäftigt, welches insbesondere Sorgfaltspflichten und Präventionsmaßnahmen in Bezug auf menschenrechtliche Risiken in der Lieferkette statuiert. COMPLIANCEIn allen Ländern, in denen wir mit unseren Produkten und Leistungen am Markt tätig sind, sind unsere jeweiligen Unternehmen verpflichtet, sich und ihren Mitarbeitern ethische Maßstäbe aufzuerlegen, die den Anforderungen in diesen Ländern genügen. Insbesondere werden aktiv korruptes Verhalten und passive Bestechlichkeit weltweit nicht toleriert. Wir glauben nicht daran, dass "der Unanständige am Schluss siegt", wir sind vielmehr davon überzeugt, dass anständiges und korrektes Verhalten auf Dauer die beste Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg sind. Diese grundsätzliche Überzeugung ergänzen wir durch die Definition unserer Werte. Compliance bedeutet gesetzmäßiges und regelkonformes Verhalten. Jeder Mitarbeiter der BAUER Gruppe hat die Pflicht, bei seinem beruflichen Handeln die gesetzlichen, behördlich oder gerichtlich angeordneten und unternehmensintern geltenden Regeln einzuhalten. Das Compliance Management System wird in der BAUER Gruppe als Ethikmanagementsystem bezeichnet und wurde durch den Vorstand in der Rahmenleitlinie im Unternehmenshandbuch für die BAUER Gruppe implementiert. Hiernach sind in den Tochterfirmen angemessene Maßnahmen zu treffen, um die Einhaltung der für die Unternehmensgruppe geltenden Regeln zu gewährleisten. Durch die Geschäftsführungen der Konzernunternehmen ist zudem bei den Mitarbeitern das Bewusstsein zu schärfen, dass Verstöße gegen geltendes Recht und ethische Grundsätze für das einzelne Unternehmen und den Konzern weitreichende Auswirkungen haben können. Für die BAUER Gruppe wurde ein Werteprogramm und Ethikmanagementsystem entwickelt und verbindlich eingeführt. Die Anweisung im Unternehmenshandbuch zum Werteprogramm und Ethikmanagement erhalten die Mitarbeiter bei der Einstellung. Grundlage des Ethikmanagementsystems ist ein auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichter Verhaltenskodex der BAUER Gruppe. Als besonders wichtige Grundwerte werden darin Wertschätzung, Innovation, Bodenständigkeit, Verantwortung und Offenheit herausgestellt und die Verhaltensgrundsätze zu Einzelthemen nach ausgewählten Risikofeldern festgelegt. Besondere Aufmerksamkeit wird im Rahmen des Ethikmanagementsystems auf regelgerechtes Verhalten durch die Geschäftsführungen und Mitarbeiter in den Bereichen Anti-Korruption und Kartellrecht gelegt. Das Ethikmanagementsystem umfasst jedoch als Schwerpunktthemen auch die Sicherstellung der Einhaltung von Rechtsvorschriften und Geschäftsethik im Umgang mit Geschäftspartnern und Kunden, die Produktsicherheit, Gefahren für die Gesundheit von Menschen und für die Umwelt aus unseren Leistungen, Exportbeschränkungen, Steuer- und Sozialabgabepflichten, Rechnungslegung, Datenschutz und Anti-Diskriminierung. Zur Implementierung des Ethikmanagementsystems sind in den Organisationseinheiten Ethik-Beauftragte zu bestellen und die Inhalte des Ethikmanagementsystems sind aktiv durch die Geschäftsleitungen und das Management zu kommunizieren. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung werden im Rahmen einer Risikobetrachtung die Maßnahmen im Ethikmanagement durch den Ethik-Beauftragten analysiert. Soweit sinnvoll werden die Einzelthemen des Ethikmanagementsystems durch spezielle Unternehmensbeauftragte sowie durch Spezialabteilungen bearbeitet, die die Einhaltung geltender Regeln und Verhaltensanforderungen organisieren. Die wesentlichen für die Unternehmen der BAUER Gruppe geltenden Regeln werden im Unternehmenshandbuch niedergelegt. Im Bereich der Anti-Korruption wird zum Beispiel das Vier-Augen-Prinzip als wesentliches Instrument für die relevanten Funktionen im Unternehmen festgeschrieben. Über die Tochterfirma BAUER Training Center GmbH werden Schulungen und Trainings für die Unternehmensgruppe organisiert. Für die Schwerpunktthemen Anti-Korruption und Kartellrecht sowie für den Bereich des Schutzes personenbezogener Daten werden insbesondere spezielle Präsenzschulungen durchgeführt und für baunahe Firmen wird das vom EMB-Wertemanagement Bau e.V entwickelte Compliance E-Learning Programm allen relevanten Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Die Angemessenheit und Wirksamkeit des Ethikmanagementsystems wird durch interne Prüfungen seitens der Internen Revision sowie in den baunahen Firmen in Deutschland zusätzlich bei den Mitgliedsfirmen des EMB-Wertemanagement Bau e.V durch externe Audits überprüft und aus Prüfungsfeststellungen heraus gegebenenfalls Systemverbesserungen veranlasst. Zudem wirken die bestellten Ethikmanagement-Beauftragten auf Verbesserungen des Ethikmanagementsystems hin. Zur Aufdeckung von Verstößen wurde zudem ein Hinweisgebersystem im Unternehmenshandbuch implementiert. Die Kontaktdaten zur Internen Revision sowie zum externen Ombudsmann sind auf der Internetseite der BAUER Aktiengesellschaft www.bauer.de unter der Rubrik ,BAUER Gruppe' - ,Ethikmanagement' - ,Ombudsmann' veröffentlicht. Das Hinweisgebersystem räumt sowohl den Beschäftigten als auch Dritten - insbesondere Kunden und Lieferanten - die Möglichkeit ein, geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen zu geben. ANGABEN ZUR EU-TAXONOMIEEnde 2019 stellte die EU-Kommission den sogenannten "European Green Deal" vor. Das übergeordnete Ziel des Konzepts: eine klimaneutrale EU bis spätestens 2050. Mit dem dazugehörigen "Action Plan on Sustainable Finance" sollten Kapitalflüsse im Wirtschaftssystem der EU sukzessive in nachhaltigere Bahnen gelenkt werden. Einer der wichtigsten Bestandteile des Aktionsplans bestand in der Verabschiedung der sogenannten Delegierten Verordnung 2020/852 des Europäischen Parlaments und des Rates - besser bekannt unter dem Namen Taxonomieverordnung. Das Ziel dieser Verordnung besteht darin, ein EU-weit standardisiertes System zur Klassifizierung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten zu etablieren. Dabei stehen sechs Umweltziele im Fokus der Taxonomieverordnung: scrollen
Um als nachhaltig im Sinne der Taxonomieverordnung klassifiziert werden zu können, muss sich eine Wirtschaftstätigkeit mehreren Prüfschritten unterziehen lassen. Zunächst ist zu prüfen, ob für die Wirtschaftstätigkeit sogenannte technische Bewertungskriterien zu den beschriebenen Umweltzielen im Rahmen der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 der Kommission existieren. Bisher wurden die technischen Bewertungskriterien für einen wesentlichen Beitrag lediglich für die ersten zwei Umweltziele beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2022 sind entsprechend nur Wirtschaftstätigkeiten mit Bezug zu einem der zwei Umweltziele als taxonomiefähig und damit als zumindest potenziell ökologisch nachhaltig auszuweisen. Auf der Definition als taxonomiefähig aufbauend sind taxonomiekonform und damit zum aktuellen Zeitpunkt effektiv nachhaltig im Sinne der Taxonomieverordnung diejenigen Wirtschaftstätigkeiten, die gemäß der Verordnung (EU) 2021/2139 sowohl: scrollen
Vorgehen der Taxonomie-ÜberprüfungDie Prüfung der Wirtschaftstätigkeiten bei der BAUER Gruppe entlang der dargestellten Taxonomie-Prüfungsschritte erfolgte in fach- und abteilungsübergreifender Zusammenarbeit, um über Tochtergesellschaften und Ländergrenzen hinweg eine einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen und die Ergebnisse am Ende auf Konzernebene aggregiert darzustellen. Zunächst wurden entlang der Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 die Gesamtsummen der Netto-Umsatzerlöse, der Investitionsausgaben (CapEx) vor Abschreibungen und Neubewertungen und direkter, nicht kapitalisierter Betriebsausgaben (OpEx) berechnet. Gesamtsummen Umsatz, CapEx und OpEx der BAUER Gruppe gemäß EU-Taxonomiescrollen
Die jeweilige Summe bildet den Nenner, zu dem gemäß der genannten Verordnung eine Prüfung auf Taxonomiefähigkeit und -falls zutreffend - Taxonomiekonformität durchzuführen ist. Im Nenner des Umsatzes befinden sich die Konzernumsatzerlöse nach IAS 1, Paragraf 82(a). Der Nenner des CapEx beinhaltet Zugänge zu Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, landwirtschaftlichen Investitionsausgaben und Zugängen zu Leasingverhältnissen. Im Nenner des OpEx sind Kosten für Forschungs- und Entwicklungsausgaben, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur, Gebäudesanierungsmaßnahmen sowie sämtliche anderen direkten Ausgaben im Zusammenhang mit der täglichen Wartung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens anzugeben. Der jeweilige Zähler von Umsatz, CapEx und OpEx ergibt sich aus der Prüfung der darunterfallenden Wirtschaftstätigkeiten auf Taxonomiefähigkeit und Taxonomiekonformität, die in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben wird. Die für die Prüfung erforderlichen Informationen entstammen der Finanzbuchhaltung und wurden durch das Konzern-Rechnungswesen bestätigt. Zur Vermeidung möglicher Doppelzählungen wurden Umsätze sowie CapEx- und OpEx-Ausgaben, die in der EU-Taxonomie definiert - d.h. taxonomiefähig - sind, nur maximal einer taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit zugeordnet. Eine Zuordnung auf mehr als ein Umweltziel ist entfallen, da auf Basis der aktuellen Taxonomieverordnung und begleitenden Verordnungen, Anhängen und FAQs der EU für das Geschäftsjahr 2022 eine Prüfung von Umsatz-, CapEx- und OpEx-Aufwendungen keine Positionen ergab, die als taxonomiefähig für das zweite Taxonomie-Umweltziel "Anpassung an den Klimawandel" gelten können. Angabe zum Umsatz-KPIDie Umsätze der BAUER Gruppe werden in den drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources erzielt. Bereits für das Geschäftsjahr 2021 wurde nach Prüfung der Wirtschaftsaktivitäten in den drei Segmenten festgestellt, dass die Umsätze nicht unter die aktuelle Taxonomieverordnung fallen und somit als vollständig nicht taxonomiefähig anzusehen sind. Aufgrund der Tatsache, dass die Zielbereiche für das Geschäftsjahr 2022 unverändert auf die ersten zwei Umweltziele Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel beschränkt sind und sich für 2022 keine wesentlichen Änderungen bei den Projektarten der Segmente ergeben haben, wurde auf eine erneute Überprüfung der Umsätze auf Taxonomiefähigkeit hin verzichtet. Bei einem konsolidierten Netto-Gesamtumsatz von 1.630,1 Mio. EUR für den Gesamtkonzern im Geschäftsjahr 2022 betrug der taxonomiefähige Umsatzanteil entsprechend 0 %, wodurch für den Umsatz die Prüfung auf Taxonomiekonformität hin automatisch entfiel. Mit Blick auf die für das Geschäftsjahr 2023 erwartete Definition der Kriterien für einen wesentlichen Beitrag zu den übrigen vier Umweltzielen der Taxonomieverordnung gehen wir nach aktuellem Kenntnisstand davon aus, dass es zukünftig mehrere Wirtschaftstätigkeiten für den Konzern geben wird, die sich als taxonomiefähig erweisen sollten. Deshalb planen wir für das Geschäftsjahr eine erneute Überprüfung der Wirtschaftstätigkeiten auf einen möglichen wesentlichen Beitrag zu allen sechs Klimazielen. Angabe zum OpEx-KPIDer in der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 definierte OpEx-Bereich umfasst Kosten für Forschung und Entwicklung, Aufwendungen für Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur sowie alle anderen direkten Ausgaben im Zusammenhang mit der täglichen Wartung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens. Von diesen Kostenbereichen konnte die BAUER Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 lediglich im Bereich Forschung und Entwicklung wesentliche taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten identifizieren. Der Fokus der Überprüfung lag dabei auf den Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Segment Maschinen, die größtenteils auf die BAUER Maschinen GmbH entfallen, da sich die potenziell taxonomiefähigen Forschungsausgaben auf diese Gesellschaft beschränken. Mehrere Projekte der Tochtergesellschaft tragen für den Zielbereich Klimaschutz zur in der EU-Taxonomie beschriebenen Tätigkeit "3.6 Herstellung anderer CO 2-armer Technologien" bei, indem Baumaschinen elektrifiziert, auf die Nutzung mit erneuerbaren Energien hin optimiert sowie die Emissionen von Baumaschinen signifikant reduziert werden. Da die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag für die Herstellung anderer CO 2-armer Technologien strengen Nachweispflichten unterliegen (u. a. extern validierte Lebenszyklusanalysen und der Nachweis, dass ein Produkt erhebliche CO 2-Einsparungen im Vergleich zu dem am Markt verfügbaren leistungsfähigsten alternativen Produkt erreicht), kann für das Geschäftsjahr 2022 keine Taxonomiekonformität ausgewiesen werden. In den nächsten Jahren planen wir Prozesse zu etablieren, um den entsprechenden Nachweispflichten schrittweise Genüge zu tun. Für den OpEx-Kostenbereich kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur hat die BAUER Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 darüber hinaus noch potenziell taxonomiefähige Kostenpositionen der deutschen Tochtergesellschaften im Konsolidierungskreis identifiziert. Bei diesen Positionen handelt es sich um den Erwerb von Produktion aus potenziell taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten, die spezifisch für E-Bike-Leasing im Rahmen des Taxonomie-Codes "6.4 Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik" angefallen sind und somit als taxonomiefähig bestimmt wurden. scrollen
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Allerdings konnte bei den Kosten für E-Bike-Leasing für das Geschäftsjahr 2022 nicht zweifelsfrei bestätigt werden, dass die verkaufenden Unternehmen die sozialen Mindestanforderungen für Arbeitssicherheit und Menschenrechte vollständig erfüllen, wie sie im "Draft Report by the Platform on Sustainable Finance on Minimum Safeguards" im Juli 2022 beschrieben wurden. In Vorbereitung auf das in Deutschland seit Anfang 2023 geltende Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, unter dessen Anwendungsbereich auch die BAUER Gruppe fällt, wurden die nötigen Umsetzungsschritte zur Nachprüfung der Einhaltung der Mindestanforderungen in der Lieferkette in die Wege geleitet, wodurch eine Taxonomiekonformitätsprüfung durch die BAUER Gruppe für eingekaufte Produktion im OpEx-Bereich ab dem Geschäftsjahr 2023 möglich sein sollte. Angabe zum CapEx-KPIIm von der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 festgelegten CapEx-Bereich ergab die Prüfung der Konten bei der BAUER Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 nur für die Bereiche "Sachanlagen" (nach IAS 16, §76e (i) und (iii)) und "Leasingverhältnisse" (nach IFRS 16, §53h) potenziell taxonomiefähige Kosten im Bereich Erwerb von Produktion aus potenziell taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten. Darunter befanden sich vor allem Kosten für den Erwerb neuer Gebäude (Taxonomie-Code "7.7 Erwerb von und Eigentum an Gebäuden), neuer E-Fahrzeuge (Taxonomie-Code "6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen") und neuer besonders umweltfreundlicher Anlagen und Maschinen (Taxonomie-Code "3.6 Herstellung anderer CO 2-armer Technologien"). Für 2022 können die jeweils unter die exakten Taxonomie-Codes fallenden taxonomiefähigen Kosten bei der BAUER Gruppe allerdings aufgrund von gemeinsamer Kontoführung noch nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand getrennt von solchen Aufwendungen ausgewiesen werden, die nicht unter bestehende Taxonomie-Codes fallen. Für das Geschäftsjahr 2022 weisen wir deshalb bei einem nach den Vorgaben der EU-Taxonomie berechneten Gesamt-CapEx für die BAUER Gruppe von 138,4 Mio. EUR einen taxonomiefähigen CapEx von 0 EUR aus. Für 2023 sind bei der BAUER Gruppe Anpassungen an den Kontenstrukturen und Buchungspraktiken vorgesehen, um taxonomiefähige von nicht-taxonomiefähigen Positionen besser unterscheiden zu können und für das Geschäftsjahr 2023 taxonomiefähigen CapEx auszuweisen.
Schrobenhausen, den 21. März 2023 BAUER Aktiengesellschaft Dipl.-Ing. (FH) Florian Bauer, MBA Peter Hingott Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscrollen
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Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2022scrollen
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KonzernanhangALLGEMEINE ERLÄUTERUNGENALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNDie BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, Deutschland (im Folgenden BAUER AG genannt), besteht in der Rechtsform der deutschen Aktiengesellschaft. Sie hat ihren Sitz in Schrobenhausen, BAUER-Straße 1, und ist im Handelsregister Ingolstadt (HRB 101375) eingetragen. Die BAUER Aktiengesellschaft ist das oberste und unterste Mutterunternehmen, in dessen Konzernabschluss der Einzelabschluss der BAUER Aktiengesellschaft einbezogen wird. Der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellte Konzernabschluss der BAUER Aktiengesellschaft wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Die BAUER Gruppe ist Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern ist mit seinen Leistungen und Produkten auf den weltweiten Märkten vertreten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei operative Segmente aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Die BAUER AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. AUSWIRKUNGEN DER COVID-19-PANDEMIE AUF DIE BILANZIERUNGDie Geschäftsentwicklung des BAUER-Konzerns war im Geschäftsjahr 2022 in geringerem Maße durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie unterschieden sich dabei je nach Segment deutlich. Im Segment Bau gab es im Geschäftsjahr 2022 in nahezu allen Ländern Europas, des Nahen Ostens, Amerikas und Afrikas keine Einschränkungen mehr für den Baubetrieb. In der Region Asien-Pazifik, die in den Vorjahren am deutlichsten von großräumigen Ausgangsbeschränkungen und einer anhaltenden Stilllegung der Wirtschaft betroffen war, lockerten im ersten Halbjahr 2022 schrittweise die meisten Länder die Vorgaben. Entsprechend spät und langsam erholt sich die Region, was auch für die Baumärkte galt. Thailand, Singapur, Australien und die Philippinen konnten sich dabei schneller und stärker erholen als andere Märkte der Region, was sich auch positiv auf die dortige Baunachfrage ausgewirkt hat. Die Gesamtkonzernleistung konnte daher erneut gesteigert werden. Das EBIT jedoch ging gegenüber dem Vorjahr zurück. Dies betraf vor allem die Länder Asiens, wo erhebliche Verluste verzeichnet werden mussten. Das Segment Maschinen verzeichnete im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bei den Leistungs- und Ergebniskennzahlen aus dem operativen Geschäft. Die Baumaschinenmärkte weltweit waren im Jahr 2022 kaum mehr durch die Folgen der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Insbesondere in Europa und Nordamerika konnte wieder ein gutes Wachstum verzeichnet werden. In den weiteren asiatischen Ländern erfolgte entsprechend der Baumärkte eine leichte Erholung der Baumaschinennachfrage nach der Pandemie. Eine Ausnahme bildete im Jahr 2022 China, das weiterhin an einer strikten Zero-Covid-Politik festgehalten hat, was den Markt in Ergänzung zur dortigen Immobilienkrise weiter geschwächt und für eine sehr niedrige Bautätigkeit gesorgt hat. Infolgedessen war auch der Baumaschinenmarkt deutlich eingebrochen, so dass die Verkäufe des Segments Maschinen in China erneut auf einem sehr niedrigen Niveau lagen. Das Segment Resources war, wie in den Vorjahren, nahezu unbeeinflusst von der COVID-19-Pandemie. Die Gesamtkonzernleistung ist leicht angestiegen, jedoch verschlechterte sich das EBIT deutlich. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die vom Management umgehend eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherung der Ergebnis- und Liquiditätssituation des BAUER-Konzerns sind ausführlich im zusammengefassten Lagebericht beschrieben. AUSWIRKUNGEN DER UKRAINE-KRISE AUF DIE BILANZIERUNGIm Segment Bau führten die aufgrund der Ukraine festgelegten Sanktionen dazu, dass die Bautätigkeiten und die in diesem Zusammenhang vorzunehmenden Mobilisierungs- und Beschaffungsaktionen praktisch nicht mehr möglich waren. Aus diesen Gründen wurde beschlossen, eine Tochtergesellschaft in Russland zu verkaufen, deren Verkauf zu einem negativen Ergebnisbeitrag führte. Im Segment Maschinen wurden die aufgrund des "Triggering Events" Ukraine-Krise notwendig gewordenen Impairmenttests bei den russischen Gesellschaften durchgeführt. Die aus den Mittelfristplanungen ermittelten erzielbaren Beträge führten ebenfalls zu einem negativen Ergebnisbetrag im Segment Maschinen. Das Segment Resources war im Gegensatz dazu von den Auswirkungen der Ukraine-Krise kaum betroffen. WESENTLICHE ÄNDERUNGEN IN DER AKTUELLEN BERICHTSPERIODEGemäß IAS 8.41 sind wesentliche Fehler aus früheren Perioden bei der Entdeckung zu korrigieren. Gemäß IAS 1.40A i.V.m. IAS 1. 10(f) ist im Falle einer Fehlerkorrektur eine dritte zu Beginn der vorangegangenen Periode lautende Bilanz vorzulegen, wenn die rückwirkende Anpassung einen wesentlichen Effekt auf die Informationen dieser Bilanz hat. Die im Folgenden dargestellten Fehler haben unseres Erachtens keinen wesentlichen Effekt auf die Informationen der Bilanz, sodass auf eine Fehlerkorrektur in einer dritten Spalte der Bilanz verzichtet wird. Folgende Fehler gem. IAS 8.5 haben sich in der Aufstellung des Konzernabschlusses der BAUER Gruppe im Vergleich zum Vorjahr ergeben: scrollen
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Die genannten Fehler wurden korrigiert. Sie sollen eine höhere Transparenz gewährleisten und bessere Vergleichbarkeit und Überleitbarkeit der im Konzernabschluss genannten Informationen ermöglichen. Folgende Änderungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr ergeben: In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde zur besseren Abbildung der Geschäftsvorfälle der Posten "Wertminderung bei at-Equity bewerteten Anteilen" eingefügt. In der Kapitalflussrechnung wurde der Posten "Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen" im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Posten "Erlöse aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften" im Investitionscashflow neu eingefügt. Des Weiteren wurde im operativen Cashflow der Posten "Sonstige zahlungsunwirksame Transaktionen sowie Ergebnisse aus der Entkonsolidierung" in "Sonstige zahlungsunwirksame Transaktionen" unbenannt, da die "Entkonsolidierung von Gesellschaften" nun als eigener Posten gezeigt wird. Dadurch verringern sich im Vorjahr die "sonstigen zahlungsunwirksamen Transaktionen sowie Ergebnisse aus der Entkonsolidierung" um TEUR -733 bei gleichzeitiger Darstellung im Posten "Entkonsolidierung von Tochterunternehmen". Darüber hinaus wird im Cashflow aus laufender Tätigkeit ein eigener Posten zu den "Wertminderungen und Wertaufholungen gem. IFRS 9" ausgewiesen. Im Vorjahr verringern sich dadurch die "Sonstigen zahlungsunwirksamen Transaktionen" um TEUR 9.115 bei gleichzeitiger Erhöhung der "Wertminderungen und Wertaufholungen gem. IFRS 9". In der Segmentberichterstattung wurden die Posten "Zuführung Wertberichtigungen auf Forderungen" und "Auflösung Forderungen" in Zuführung Wertminderung auf Forderungen" und "Auflösung Wertminderung auf Forderungen" umbenannt. Hintergrund für die Änderung ist die Erfassung der Wertminderungen und Wertaufholungen gemäß IFRS 9 unter diesem Posten. Dadurch haben sich die Vorjahreswerte wie folgt geändert: scrollen
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In der Tabelle zu der Entwicklung der Nettoverbindlichkeiten im Abschnitt 40. Finanzinstrumente wurden die Cashflows für eine bessere Darstellung in Aufnahme und Tilgung aufgeteilt. 1. GRUNDLAGEN FÜR DIE AUFSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSESDer Konzernabschluss der BAUER AG wurde unter Anwendung von § 315e HGB im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und dem Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis der historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten, eingeschränkt durch die erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (inklusive derivativer Finanzinstrumente). Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. In der BAUER Gruppe entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden und umfasst jeweils den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12. eines Jahres. 2. KONSOLIDIERUNGSKREISIn den Konsolidierungskreis werden neben der obersten Muttergesellschaft BAUER AG alle wesentlichen Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Beherrschung über die Finanz- und Geschäftspolitik hat. Dies ist regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Bei der Beurteilung, ob Beherrschung vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochtergesellschaften mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Cashflows der BAUER Gruppe sowohl einzeln und als auch gesamt von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert und fallen in den Anwendungsbereich des IFRS 9. Für diese Gesellschaften wird regelmäßig ein beizulegender Zeitwert ermittelt und die entsprechende Anpassung ergebnisneutral über das Other Comprehensive Income vorgenommen. In den Konzernabschluss 2022 wurden 112 Unternehmen (Vorjahr: 116) einbezogen. Im Geschäftsjahr wurden 3 (Vorjahr: 4) Gesellschaften erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen. Seit Anfang des Jahres 2022 sind 7 (Vorjahr: 1) Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Arbeitsgemeinschaften wurden aufgrund der projektbezogenen Kurzlebigkeit nicht bei der Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen berücksichtigt. Die folgende Übersicht zeigt die Anzahl der Tochtergesellschaften aufgeteilt nach Segmenten (ohne BAU-Argen): scrollen
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Ergibt die Beurteilung einer neuen Tochtergesellschaft nach qualitativen Kriterien, dass die Gesellschaft aus Sicht des operativen Segments oder des Konzerns unwesentlich ist, wird sie gegebenenfalls nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Es dürfen sich jedoch durch eine unterlassene Einbeziehung weder wesentliche Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben, noch weitere wesentliche Trends unberücksichtigt bleiben. In wenigen Fällen werden Gesellschaften voll in den Konzernabschluss der BAUER AG mit einbezogen, obwohl weniger als 50 % ihrer Stimmrechtsanteile gehalten werden. Dies ist auf staatliche Beschränkungen zurückzuführen, nach denen ausländische Investoren nicht mehr als 50 % der Stimmrechte an inländischen Gesellschaften halten dürfen. Die BAUER AG bedient sich in diesen Fällen sog. Agency-Konstruktionen, mithilfe derer wirtschaftlich mehr als 50 % der Stimmrechte an der jeweiligen Gesellschaft gehalten werden und die damit zu einer Vollkonsolidierung berechtigen. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Beherrschung oder die Möglichkeit zur Beherrschung auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Beherrschung endet. Gesellschaften, bei denen die BAUER AG direkt oder indirekt die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen maßgeblich beeinflusst (assoziierte Unternehmen), werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Davon waren zum 31. Dezember 2022 5 Gesellschaften (Vorjahr: 4) betroffen. Gemeinschaftsunternehmen wurden ebenfalls nach der Equity-Methode konsolidiert. Die BAUER Gruppe hält vereinzelt mehr als 50 % an Unternehmen, die als Gemeinschaftsunternehmen oder assoziiertes Unternehmen berücksichtigt werden. Diese Bewertung ist durch gesellschaftsindividuelle Vertragsgestaltung begründet, die eine Beherrschung aus Sicht der BAUER Gruppe ausschließt. Die Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB sind in einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes zusammengefasst und im Konzernanhang enthalten. Tochtergesellschaften mit abweichendem Abschlussstichtag stellen einen Zwischenabschluss zum Konzernabschlussstichtag auf. Die BAUER Corporate Services Private Limited, die BAUER Equipment India Private Limited sowie die BAUER Specialized Foundation Contractor India Private Limited erstellen aufgrund der lokalen gesetzlichen Vorschriften ihren Abschluss auf den 31. März. Anwendung von § 264 Abs. 3 HGBFür folgende Gesellschaften wird von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht: BAUER Foralith GmbH BAUER Maschinen GmbH BAUER Resources GmbH BAUER Spezialtiefbau GmbH BAUER Verwaltungs und Beteiligungs GmbH EURODRILL GmbH GWE GmbH KLEMM Bohrtechnik GmbH PRAKLA Bohrtechnik GmbH RTG Rammtechnik GmbH SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH Anwendung von § 291 Abs. 1 HGBDie BAUER Maschinen GmbH, die BAUER Spezialtiefbau GmbH, die BAUER Resources GmbH und die PRAKLA Bohrtechnik GmbH haben von der Befreiungsmöglichkeit des § 291 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts verzichtet. Veränderungen bei
Tochterunternehmen
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― |
Eine Aktualisierung des Verweises in IFRS 3 auf das überarbeitete Rahmenkonzept der IFRS (2018) |
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Eine Ergänzung des IFRS 3 um die Vorschrift, dass ein Erwerber bei der Identifizierung von übernommenen Verpflichtungen, die in den Anwendungsbereich des IAS 37 oder IFRIC 21 fallen, anstelle des Rahmenkonzeptes die Regelungen des IAS 37 oder IFRIC 21 anzuwenden hat. Ausgenommen hiervon sind Eventualverbindlichkeiten, für welche weiterhin die Ausnahmeregelung des IFRS 3.23 gültig ist. |
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Eine Ergänzung des IFRS 3 um ein explizites Ansatzverbot für erworbene Eventualforderungen |
Die Verordnung zur Übernahme der Änderungen durch die EU ("Endorsement") wurde am 02. Juli 2021 im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Die Änderungen sind für alle Unternehmenszusammenschlüsse mit einem Erwerbszeitpunkt, welche in Berichtsperioden am oder nach dem 01. Januar 2022 beginnen.
Für die BAUER Gruppe ergaben sich durch die Änderung am IFRS 3 keine Auswirkungen im Geschäftsjahr 2022.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage schließen nach IAS 16 alle direkt zurechenbaren Kosten ein, welche anfallen, um einen Vermögenswert zu seinem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen. Hierunter fallen beispielsweise auch Kosten für Testläufe, mit welchen geprüft wird, ob der Vermögenswert ordnungsgemäß funktioniert.
Bisher war es fraglich, ob die über die Testkosten hinausgehende Einnahmen aus dem Verkauf von Gütern, wie beispielsweise Muster, welche während des Zeitraums in der die Sachanlage zu ihrem Standort und ihrem betriebsbereiten Zustand gebracht wird, hergestellt wurden, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Sachanlage mindern oder erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen ist. Die Änderungen des IAS 16 stellen nun klar, dass ein Abzug von derartigen Einnahmen (unabhängig ob diese über die Testkosten hinausgehen oder nicht) von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Sachanlage unzulässig ist (Änderung des IAS 16.17(e)). Derartige Einnahmen sind nun zusammen mit den zugehörigen Kosten direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Für die Bewertung der Herstellungskosten der produzierten Güter ist IAS 2 Vorräte anzuwenden. Abschreibungen der getesteten Sachanlagen, mit welchen die Güter gefertigt wurden, sind nicht in die Bewertung miteinzubeziehen, da sich die Sachanlage noch nicht in dem gewünschten Zustand befindet.
Des Weiteren wurde der IAS 16.17(e) um eine Erläuterung des Begriffs "Kosten für Testläufe" ergänzt. Folgend der Erläuterung sind dies Kosten, die anfallen, um festzustellen, ob ein Vermögenswert technisch und physisch in der Lage ist, seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch durchzuführen. Das Erreichen einer bestimmten finanziellen Leistungsfähigkeit ist dabei unerheblich. Dadurch kann ein Vermögenswert als "betriebsbereit" bereits vor Erreichen des wirtschaftlichen Leistungsniveaus gelten und es kann somit mit der Abschreibung begonnen werden.
Die Änderungen verlangen darüber hinaus, dass Erträge und Aufwendungen, welche im Zusammenhang mit produzierten Gütern, die nicht zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens gehören, getrennt anzugeben sind und der/die Posten genannt werden, in dem sie innerhalb der Gesamtergebnisrechnung erfasst werden.
Die Verordnung zur Übernahme der Änderungen durch die EU ("Endorsement") wurde am 02. Juli 2021 im Amtsblatt der EU veröffentlicht.
Die Änderungen an IAS 16 zu den Einnahmen vor der beabsichtigten Nutzung einer Sachanlage hatte für BAUER Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen.
Die jährlichen Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2018-2020) enthalten u. a. nachfolgenden Änderungen:
Ein Tochterunternehmen, welches nach seinem Mutterunternehmen ein erstmaliger Anwender der IRFS wird, darf nach IFRS 1 .D16(a) "seine Vermögenswerte und Schulden zu den Buchwerten bewerten, die ausgehend von dem Zeitpunkt, zu dem das Mutterunternehmen auf IFRS umgestellt hat, in dem Konzernabschluss angesetzt worden wäre, falls keine Konsolidierungsanpassungen und keine Anpassungen wegen der Auswirkungen des Unternehmenszusammenschlusses, in dessen Rahmen das Mutterunternehmen das Tochternehmen erwarb, vorgenommen worden wäre". Ausgenommen hiervon sind Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft i. S. d. IFRS 10, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden müssen. Ein analoges Wahlrecht gilt für Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen.
Dem Wortlaut des IFRS 1.D16(a) folgend wird sich explizit nur auf Vermögenswerte und Schulden bezogen. Posten des Eigenkapitals werden nicht angesprochen. Vom Tochterunternehmen sind daher bislang auf kumulierte Umrechnungsdifferenzen im Zusammenhang mit ausländischen Geschäftsbetrieben die Regelungen des IFRS 1. D12-D13 anzuwenden. Demnach besteht das Wahlrecht die Umrechnungsdifferenz zum Übergangsstichtag auf null zu setzen oder retrospektiv zu ermitteln.
Mit der beschlossenen Änderung können nun die kumulierten Umrechnungsdifferenzen des Tochterunternehmens bei Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung des IFRS 1 .D16(a) gem. IFRS 1 .D13A geleichermaßen wie die Vermögenswerte und Schulden einbezogen werden. Dies bedeutet, dass diese ebenfalls unverändert mit den in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens eingebrachten Werten weitergeführt werden können. Andere Eigenkapitalposten bleiben dagegen weiterhin von der Ausnahmeregelung ausgenommen.
Im Geschäftsjahr 2022 gab es bei der BAUER Gruppe kein Tochterunternehmen als erstmaligen Anwender der IFRS.
Wenn eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit gegen ein anderes Schuldinstrument mit grundverschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht wird, ist dies als Tilgung (Ausbuchung) der ursprünglichen finanziellen Verbindlichkeit und als Ansatz einer neuen finanziellen Verbindlichkeit zu erfassen. Gleiches gilt, wenn die Vertragsbedingungen einer bestehenden finanziellen Verbindlichkeit oder eines Teils davon wesentlich geändert (modifiziert) wurde (s. IFRS 9.3.3.2). Nach IFRS 9.B3.3.6 gelten dabei Vertragsbedingungen als "grundverschieden", wenn der mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz abgezinste Barwert der Zahlungsströme unter den neuen Vertragsbedingungen, einschließlich etwaiger Gebühren, die netto unter Anrechnung erhaltener Gebühren gezahlt wurden, mindestens 10 % von dem abgezinsten Barwert der restlichen Zahlungsströme der ursprünglichen finanziellen Verbindlichkeit abweicht (sog. 10 %-Test).
Bisher war fraglich, welche Gebühren konkret in diesen Test einzubeziehen sind. Die Änderungen stellen klar, dass hierunter nur Kosten und Gebühren fallen, die vom Unternehmen an den Gläubiger und vice versa bzw. in deren Namen gezahlt werden.
Führt die Abgangsprüfung für modifizierte oder ausgetauschte finanzielle Verbindlichkeiten zur Tilgung sind jegliche Kosten und Gebühren erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Resultiert die Modifikation oder der Austausch dagegen nicht in einer Tilgung, sind die Kosten und Gebühren über die Restlaufzeit der modifizierten Verbindlichkeit durch Anpassung des Buchwerts und des Effektivzinses zu verteilen (IFRS 9.B3.3.6A), soweit sie nicht eine Kompensation für die Modifikation der Zahlungsströme der Verbindlichkeit darstellen (z. B. Gebühr als Ausgleich für eine Zinssenkung). Letzteres sind als Teil der geänderten Zahlungsströme im Rahmen einer Modifikationsbuchung nach IFRS 9.5.4.3 ergebniswirksam zu erfassen.
Im Geschäftsjahr 2022 hat die BAUER Gruppe die Änderungen angewandt, jedoch gab es keine wesentlichen Änderungen an der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Das erläuternde Beispiel Nr. 13 zu IFRS 16 Leasingverhältnisse enthält ein Beispiel zur Erst- und Folgebewertung eines Nutzungsrechts und einer Leasingverbindlichkeit im Rahmen eines 10-jährigen Leasingvertrags über ein Gebäudestockwerk mit Verlängerungsoption. Das Beispiel beinhaltete unter anderem auch Aussagen zu Zahlungen des Leasinggebers an den Leasingnehmer zur Erstattung von Ausgaben für Mietereinbauten, die nicht als Leasinganreiz im Sinne des IFRS 16.24(b) eingestuft wurden. Da dies oftmals zu Missverständnissen führte, strich der IASB nunmehr die Passagen zur Erstattungszahlung und deren Erfassung aus dem Beispiel.
Die Änderungen an den erläuternden Beispielen zu IFRS 16 hatten für die BAUER Gruppe keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Verordnung zur Übernahme der Änderungen durch die EU ("Endorsement") wurde am 02. Juli 2021 im Amtsblatt der EU veröffentlicht.
Ferner haben das IASB und das IFRIC weitere nachfolgend aufgeführte Standards, Interpretationen und Änderungen verabschiedet, die erst ab dem Geschäftsjahr 2023 ff. verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU noch nicht anerkannt sind:
Standard / Interpretation / Änderung | Anzuwenden ab dem Geschäftsjahr | Endorsement erfolgt |
IFRS 17 "Versicherungsverträge" | 2023 | Ja |
Änderungen an IAS 1 und Practice Statement 2: Angaben von Rechnungslegungsmethoden | 2023 | Ja |
Änderungen an IAS 8: Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen | 2023 | Ja |
Änderungen an IAS 12 zum Ansatzverbot für latente Steuern bei erstmaligem Ansatz eines Vermögenswert oder einer Schuld | 2023 | Ja |
Änderung an IAS 1: Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig | 2024 | Nein |
Änderungen an IFRS 16: Leasingverbindlichkeit in einem Sale and Leaseback | 2024 | Nein |
Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 - Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen | n/a | n/a |
Zum 31. Dezember 2022 erfolgte keine frühzeitige Anwendung dieser Standards durch die BAUER Gruppe. Die Erstanwendung der Standards ist für den Zeitpunkt geplant, an dem sie durch die EU anerkannt und übernommen sind.
Die zukünftige Anwendung dieser Standards wird voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BAUER Gruppe haben.
Fremdwährungsgeschäfte werden in den Einzelabschlüssen der BAUER AG und der einbezogenen Tochtergesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. Transaktionen in Fremdwährung werden in den jeweiligen Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften mit dem zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Wechselkurs erfasst. In Fremdwährung gebundene monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Andere Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet, wenn sie nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert werden. Wenn diese Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, erfolgt die Umrechnung mit dem Kurs zum jeweiligen Bewertungszeitpunkt. Entstehende Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst. Die Abschlüsse der zur BAUER Gruppe gehörenden ausländischen Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Aktiv- und Passivposten werden danach mit dem Stichtagskurs und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich dadurch ergebenden Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst und bis zum Abgang des ausländischen Geschäftsbetriebes kumuliert im Eigenkapital in der Währungsumrechnungsrücklage ausgewiesen.
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergaben sich aus der folgenden Tabelle:
1 EUR entspricht | Jahresdurchschnittswert | Stichtagswert | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | ||
Ägypten | EGP | 18,56406 | 20,17973 | 17,86300 | 26,41600 |
Argentinien | ARS | 112,49194 | 137,07766 | 116,77910 | 188,99940 |
Australien | AUD | 1,57493 | 1,51678 | 1,56150 | 1,56930 |
Bulgarien | BGL | 1,95580 | 1,95580 | 1,95580 | 1,95580 |
Chile | CLP | 898,57000 | 917,69398 | 968,98000 | 909,41000 |
China | CNY | 7,62990 | 7,07901 | 7,19470 | 7,35820 |
Georgien | GEL | 3,80544 | 3,07018 | 3,49560 | 2,87720 |
Ghana | GHS | 7,00621 | 9,44367 | 7,00050 | 10,88970 |
Großbritannien | GBP | 0,85966 | 0,85269 | 0,84028 | 0,88693 |
Hong Kong | HKD | 9,19473 | 8,24764 | 8,83330 | 8,31630 |
Indien | INR | 87,44996 | 82,69481 | 84,22920 | 88,17100 |
Indonesien | IDR | 16.923,54471 | 15.626,52902 | 16.100,42000 | 16.519,82000 |
Japan | JPY | 129,88319 | 137,98961 | 130,38000 | 140,66000 |
Jordanien | JOD | 0,83849 | 0,74697 | 0,80520 | 0,75730 |
Kanada | CAD | 1,48275 | 1,36981 | 1,439304 | 1,44400 |
Katar | QAR | 4,31947 | 3,84903 | 4,12160 | 3,89960 |
Libanon | LBP | 1.787,96240 | 1.592,82188 | 1.711,60000 | 1.614,40000 |
Malaysia | MYR | 4,90199 | 4,62780 | 4,71840 | 4,69840 |
Marokko | MAD | 10,63162 | 10,68421 | 10,51620 | 11,15700 |
Mexiko | MXP | 23,98257 | 21,19460 | 23,14380 | 20,85600 |
Neuseeland | NZD | 1,67245 | 1,65827 | 1,65790 | 1,67980 |
Oman | OMR | 0,45530 | 0,40551 | 0,43789 | 0,41059 |
Panama | PAB | 1,18279 | 1,05337 | 1,13200 | 1,06760 |
Peru | PEN | 4,58781 | 4,03550 | 4,51750 | 4,03940 |
Philippinen | PHP | 58,30495 | 57,30999 | 57,76300 | 59,32000 |
Polen | PLN | 4,56467 | 4,68585 | 4,59690 | 4,68080 |
Rumänien | RON | 4,92137 | 4,93149 | 4,94900 | 4,94950 |
Russland | RUB | 87,16492 | 71,98418 | 85,30040 | 77,51830 |
Saudi-Arabien | SAR | 4,43583 | 3,95495 | 4,26890 | 4,01020 |
Schweden | SEK | 10,14590 | 10,62955 | 10,25030 | 11,12180 |
Schweiz | CHF | 1,08129 | 1,00486 | 1,03310 | 0,98470 |
Singapur | SGD | 1,58928 | 1,45150 | 1,52790 | 1,43000 |
Südafrika | ZAR | 17,47354 | 17.20650 | 18,06250 | 18,09860 |
Taiwan | TWD | 33,07937 | 31,41226 | 31,32670 | 32,72080 |
Thailand | THB | 37,83621 | 36,85238 | 37,65300 | 36,83500 |
Türkei | TRY | 10,49757 | 17,40149 | 15,23350 | 19,96490 |
Ungarn | HUF | 358,47697 | 391,22075 | 369,19000 | 400,87000 |
Vereinigte Arabische Emirate | AED | 4,34392 | 3,86878 | 4,17810 | 3,91680 |
Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 1,18296 | 1,05339 | 1,13260 | 1,06660 |
Vietnam | VND | 27.129,72093 | 24.640,10547 | 25.872,00000 | 25.233,00000 |
Einen Überblick über die Nutzungsdauern immaterieller Vermögenswerte gibt die folgende Tabelle:
Anlagenobjekt | Wirtschaftliche Nutzungsdauer |
Lizenzen, Software und ähnliche Rechte und Werte | 3 bis 10 Jahre |
Geschäfts- und Firmenwert | unbegrenzt |
Aktivierte Softwarekosten | 3 bis 10 Jahre |
Aktivierte Entwicklungskosten | 3 bis 6 Jahre |
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, wie der Goodwill, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich oder bei Vorliegen eines Hinweises auf Wertminderungen hin geprüft. Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird unter den immateriellen Vermögenswerten bilanziert. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb eines assoziierten Unternehmens resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung an assoziierten Unternehmen enthalten und wird infolgedessen nicht separat, sondern als Bestandteil des gesamten Buchwerts auf Wertminderung geprüft. Der bilanzierte Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen sind unzulässig. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse beziehungsweise Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist.
Ein Wertminderungsaufwand wird dann erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (sog. zahlungsmittelgenerierende Einheiten). Mit Ausnahme des Goodwills wird für nicht monetäre Vermögenswerte, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung zu erfolgen hat.
Kosten für Forschung und Entwicklung werden gemäß IAS 38 in dem Geschäftsjahr als Aufwand verrechnet, in dem sie angefallen sind. Eine Ausnahme bilden dabei bestimmte Entwicklungskosten, die aktiviert werden, wenn es wahrscheinlich ist, dass aus dem Entwicklungsprojekt ein künftiger Nutzen erzielt wird und die anfallenden Kosten verlässlich ermittelbar sind. Darüber hinaus müssen die folgenden Kriterien nach IAS 38.57 erfüllt sein:
― |
die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes, |
― |
die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen sowie ihn zu nutzen oder zu verkaufen, |
― |
die Fähigkeit, den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen, |
― |
der Nachweis, wie der immaterielle Vermögenswert einen voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird, |
― |
die Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen, um die Entwicklung abschließen und den immateriellen Vermögenswert nutzen oder verkaufen zu können, |
― |
die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig zu bewerten. |
Die Herstellungskosten umfassen dabei alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Die in Entwicklung befindlichen Vermögenswerte werden einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und mit ihren ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear ab dem Produktionsbeginn über die vorgesehene Laufzeit der entwickelten Modelle. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer liegt zwischen 3 und 6 Jahren. Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden auf den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert vorgenommen. Liegen die Voraussetzungen für eine Wertminderung nicht mehr vor, werden Zuschreibungen -außer bei Firmenwerten- vorgenommen.
Sachanlagen sind gemäß IAS 16 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßig linear nach der Proratatemporis-Methode bemessene Abschreibungen, bewertet, sofern nicht in Ausnahmefällen ein anderer Abschreibungsverlauf dem Nutzungsverlauf besser gerecht wird. Die Erstbewertung von Sachanlagen erfolgt nach IFRS mit den Anschaffungs- oder Herstellkosten. Die Anschaffungskosten umfassen den Anschaffungspreis zuzüglich direkt zurechenbare Anschaffungsnebenkosten, wie z. B. Kosten der Standortvorbereitung, Kosten der Lieferung, Montagekosten, geschätzte Kosten für einen späteren Abbruch und Abräumen des Vermögenswerts oder ähnliches, abzüglich Anschaffungspreisminderungen, wie unter anderem Rabatte, Boni oder Skonti. Zu den Herstellkosten zählen Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der produktionsbedingten Gemeinkosten. In letzteres sind Sozialkosten und Verwaltungskosten nur einzubeziehen, wenn diese direkt dem Produktionsvorgang zugeordnet werden können oder dazu dienen, den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand für die vorhergesehene Verwendung zu versetzen. Finanzierungskosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellkosten aktiviert, sofern ein beachtlicher Zeitraum erforderlich ist um den Vermögenswert in einen gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen. Einen Überblick über die Nutzungsdauern gibt die folgende Tabelle:
Anlagenobjekt | Wirtschaftliche Nutzungsdauer |
Grundstücke | unbegrenzt |
Gebäude und sonstige Bauten | 3 bis 60 Jahre |
Technische Anlagen und Maschinen | 3 bis 21 Jahre |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 21 Jahre |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, wenn der Buchwert seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Dabei ist der erzielbare Betrag der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung und Nutzungswert. Sollten die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen.
Sowohl außerplanmäßige Abschreibungen als auch planmäßige Abschreibungen werden unter den Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfasst. Die Höhe der außerplanmäßigen Abschreibungen wird gemäß IAS 36 unter den langfristigen Vermögenswerten erläutert. Die BAUER Gruppe überprüft die Methoden und Nutzungsdauern zum Bilanzstichtag regelmäßig und passt diese bei Bedarf prospektiv an.
Sofern die Vermietung von Maschinen nicht nur als verkaufsfördernde Maßnahme zählt, sondern den Hauptgeschäftszweck einer Gesellschaft darstellt, werden die vermieteten Maschinen unter dem Sachanlagevermögen ausgewiesen.
Die BAUER Gruppe überprüfte zum 31. Dezember 2022 die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte von TEUR 17.226 (Vorjahr:16.807), Sachanlagen von TEUR 512.058 (Vorjahr: 521.183) und at-Equity bewerteten Finanzanlagen von TEUR 78.232 (Vorjahr: 81.881), ob Anhaltspunkte für Wertminderungen von Vermögenswerten oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorlagen. Die Vorjahresangabe des überprüften Buchwertes im Rahmen des Wertminderungstests bei den at-Equity bewerteten Finanzanlagen wurde angepasst. Hintergrund war der falsche Übertrag eines at-Equity Buchwertes. Aus der Überprüfung haben sich zum Bilanzstichtag Wertminderungen bei den Sachanlagen in Höhe von Netto TEUR 4.490 (Vorjahr: 245) sowie bei den at-Equity bewerteten Anteilen in Höhe von Netto TEUR 25.669 (Vorjahr: 0) ergeben.
Bei den grundsätzlichen Analysen zur Werthaltigkeit zahlungsmittelgenerierender Einheiten bestimmt die BAUER Gruppe als erzielbaren Betrag den höheren Wert aus Nutzungswert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und vergleicht diesen mit den entsprechenden Buchwerten. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen den einzelnen Gesellschaften der BAUER Gruppe. Der Nutzungswert wird durch Diskontierung erwarteter zukünftiger Cashflows aus der fortgeführten Nutzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit einem risikoangepassten Zinssatz (WACC) ermittelt. Die zukünftigen Zahlungsströme werden auf Basis der zum Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests gültigen, vom Management verabschiedeten Business Planung bestimmt. Die Planungsrechnung umfasst regelmäßig einen Zeitraum über fünf Jahre. Sie basiert auf Erwartungen der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Segmentmärkte sowie der Profitabilität der angebotenen Produkte.
Bei der Ableitung des Nutzungswertes findet darüber hinaus eine Risikobewertung statt. So werden die Effekte projekt- und gesellschaftsbezogener Risiken sowie die Auswirkungen des Russland Ukraine Konfliktes und der Zinsentwicklung über die Zahlungsströme in der Berechnung abgebildet. Länderrisiken werden als gesellschaftsübergreifende Effekte demgegenüber im Zinssatz berücksichtigt. Die für die Planungsrechnung herangezogenen Prämissen werden sowohl mit der historischen Entwicklung als auch mit externen Informationsquellen auf Plausibilität geprüft.
Der für die jeweilige zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelte, risikoangepasste Zinssatz (WACC - Weighted Average Cost of Capital) betrug zum 31. Dezember 2023 10,56 % (Vorjahr: 8,71 %) nach Steuern zuzüglich Länderrisikozuschlag. Der WACC vor Steuern betrug zum 31. Dezember 2023 10,85 % (Vorjahr: 8,83 %). Die Ermittlung erfolgt auf Basis des Capital-Asset-Pricing-Modells (CAPM) unter Berücksichtigung der aktuellen Markterwartungen. Zur Ermittlung des Zinssatzes werden spezifische Peer-Group-Informationen für Beta-Faktoren, Kapitalstrukturdaten sowie den Fremdkapitalkostensatz verwendet. Die gesellschaftsspezifischen Zahlungsströme wurden unter Verwendung der jeweiligen Steuersätze der Gesellschaften im Inland von 28,08 % bis 32,14% (Vorjahr: 28,08 % bis 32,14 %) sowie im Ausland von 0% bis 35 % (Vorjahr: 0 % bis 38 %) ermittelt. Für die Perioden nach der Detailplanungsphase werden die Cashflows der letzten Planperiode unter Berücksichtigung von Wachstumsraten fortgeschrieben, die sich an der langfristigen Inflationserwartung orientieren. Die für die Berechnung verwendeten Wachstumsraten liegen grundsätzlich im Segment Bau bei 1 % (Vorjahr: 0 % bis 1 %), im Segment Resources liegen die verwendeten Wachstumsraten zwischen 0 % und 2 % (Vorjahr 0 % bis 1 %). Für das Segment Maschinen liegen die Wachstumsraten zwischen 2 % und 5 % (Vorjahr: 5 %). Die Unternehmensplanung wird ausgehend von Vergangenheitserfahrungen unter Berücksichtigung aktueller Prognosen erstellt. In den Segmenten Bau und Resources orientieren sich die Planungen an den bereits im Auftragsbestand befindlichen Projekten sowie an Kundenanfragen. Für das Jahr 2023 wird insgesamt eine Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds erwartet. Der Russland Ukraine Krieg, die hohen Inflationen und die weiter steigenden Zinsen werden weiterhin ein potenzieller großer Einflussfaktor bleiben und unser Geschäft gegebenenfalls beeinflussen. Im Segment Maschinen basieren wesentliche Planungsannahmen auf den der Vertriebsplanung zugrundeliegenden Branchenprognosen zur weltweiten Baumaschinenkonjunktur, konkreten Kundenzusagen zu einzelnen Projekten sowie unternehmensspezifischen Anpassungen, die auch geplante Produktinnovationen und Kosteneinsparungen beinhalten. Für das Jahr 2023 wird im Segment Maschinen ein weiteres Wachstum in den meisten Regionen erwartet. Jedoch sind die Zinsentwicklung sowie der Krieg Russlands mit der Ukraine Unsicherheitsfaktoren für das laufende Jahr. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Entwicklung des Marktes in China als einen der größten Baumaschinenmärkte der Welt. Dies wurde in den Planungen der entsprechenden Gesellschaften berücksichtigt. Im Vorjahr wurden Szenarien bei den Gesellschaften im Segment Bau und Resources berechnet (worst case mit Planergebnisabschlägen in Höhe von 20 %, middle case mit Planergebnisabschlägen in Höhe von 10 % realistic case) und Sensitivitätsanalysen bei den Gesellschaften im Segment Maschinen (Wachstumsabschlag alternativ 0,00 %) durchgeführt. Diese zeigten auf, dass auch in einem worst case Szenario und in der vorgenommenen Sensitivität kein weiterer Wertminderungsbedarf bestehen würde. Infolge der gesteigerten Kapitalkosten wurden im Jahr 2022 Szenarien mit einem WACC in Höhe von 11,56 % nach Steuern durchgeführt. Die Sensitivitätsanalyse zeigt auf, dass bei einer Erhöhung des WACC um 100 Basispunkten ein zusätzlicher Abwertungsbedarf im Segment Bau in Höhe von TEUR -1.050, im Segment Maschinen in Höhe von TEUR -173 sowie im Segment Resources in Höhe von TEUR -1.922 entstehen würde.
Die BAUER Gruppe fungiert sowohl als Leasingnehmer als auch als Leasinggeber.
Ein Leasingverhältnis ist ein Vertrag, der gegen Zahlung eines Entgelts das Recht zur Kontrolle der Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts für einen bestimmten Zeitraum überträgt.
Ein Leasingnehmer hat grundsätzlich bei allen Leasingverhältnissen ein Nutzungsrecht zu aktivieren und eine Leasingverbindlichkeit zu passivieren.
Die Leasingverbindlichkeit wird beim erstmaligen Ansatz in Höhe des Barwerts der zum Bereitstellungszeitraum noch nicht geleisteten Leasingzahlungen erfasst, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses anfallen.
Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten den Barwert folgender Leasingzahlungen:
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Feste Zahlungen (einschließlich de facto fester Zahlungen, abzgl. etwaiger zu erhaltener Leasinganreize. |
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Variable Leasingzahlungen, die an einen Index oder Zinssatz gekoppelt sind, anfänglich bewertet mit dem Index oder Zinssatz zum Bereitstellungsdatum. |
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Erwartete Zahlungen des Konzerns aus der Inanspruchnahme von Restwertgarantien. |
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Der Ausübungspreis einer Kaufoption, deren Ausübung durch die BAUER Gruppe hinreichend sicher ist. |
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Strafzahlungen im Zusammenhang mit der Kündigung eines Leasingverhältnisses sofern in der Laufzeit berücksichtigt ist, dass die BAUER Gruppe die betreffende Kündigungsoption wahrnehmen wird. |
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In der Bewertung der Leasingverbindlichkeit sind darüber hinaus Leasingzahlungen aufgrund einer hinreichend sicheren Inanspruchnahme von Verlängerungsoptionen berücksichtigt. |
Die Abzinsung erfolgte mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz. Der durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz betrug 5,13 % (Vorjahr: 5,00 %).
Falls jedoch ein implizierter Zinssatz bestimmbar ist, werden die Leasingzahlungen mit dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz abgezinst.
Die Leasingraten werden in Tilgungs- und Zinszahlungen aufgeteilt. Der Zinsanteil wird über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst, so dass sich für jede Periode ein konstanter periodischer Zinssatz auf den Restbetrag der Verbindlichkeit ergibt.
Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten bewertet, die sich wie folgt zusammensetzen:
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der Betrag der Erstbewertung der Leasingverbindlichkeit, |
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sämtliche bei oder vor der Bereitstellung geleistete Leasingzahlungen abzüglich aller etwaiger erhaltener Leasinganreize, |
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alle dem Leasingnehmer entstandenen anfänglichen direkten Kosten und geschätzte Kosten, die dem Leasingnehmer bei Demontage oder Beseitigung des zugrundeliegenden Vermögenswerts, bei der Wiederherstellung des Standorts an dem sich dieser befindet, oder bei Rückversetzung des zugrundeliegenden Vermögenswerts in den in der Leasingvereinbarung verlangten Zustand entstehen. |
In der Folgebewertung wird das Nutzungsrecht abzüglich der kumulierten Abschreibungen und falls relevant, unter Berücksichtigung von Wertminderungen erfasst, berichtigt um jede, in Paragraph 16.36 (c) aufgeführte Neubewertung der Leasingverbindlichkeit.
Die in der Bilanz angesetzten Nutzungsrechte werden in denjenigen Bilanzpositionen ausgewiesen, in denen die dem Leasingvertrag zugrundeliegenden Vermögenswerte ausgewiesen worden wären, wenn sie im Eigentum der BAUER Gruppe stehen würden. Die Nutzungsrechte werden daher zum Stichtag unter den langfristigen Vermögenswerten, im Wesentlichen in der Position Sachanlagen ausgewiesen.
Nutzungsrechte werden linear über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Nutzungsdauer und Laufzeit des zugrunde liegenden Leasingvertrags abgeschrieben. Wenn die Ausübung einer Kaufoption aus Sicht der BAUER Gruppe hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Vermögenswerts.
Am Stichtag sind im Rahmen der Folgebewertungen zudem notwendige Anpassungen von Nutzungsrecht und Verbindlichkeit zu prüfen. Es werden Anpassungen notwendig, die aus der Neubeurteilung der getroffenen Annahmen ohne eine Änderung des Vertrags resultieren oder es kann auch zu Änderungen des Vertrags kommen.
Die Neubeurteilung der getroffenen Annahmen betrifft Anpassungen von Zahlungserwartungen, den anzuwendenden Diskontierungszins, bezogen auf die Restlaufzeit, wenn die Veränderung auf einer Veränderung der Laufzeit oder der Beurteilung der Ausübungswahrscheinlichkeit einer Kaufoption basiert, sowie die veränderte Erwartung bezüglich der Ausübung einer Verlängerungs- oder Beendigungsoption.
Der ursprünglich angewendete Zins ist dagegen beizubehalten, wenn sich z. B. erwartete Zahlungen ändern.
Die Leasingverbindlichkeit wird mit den geänderten Parametern neu berechnet und mit diesem Betrag in der Bilanz angesetzt. Der dabei anfallende Anpassungsbetrag der Leasingverbindlichkeit wird komplett gegen das Nutzungsrecht gebucht. Damit erfolgt grundsätzlich eine erfolgsneutrale, rein bilanzielle Erfassung. Die erfolgswirksame Berücksichtigung der Anpassung erfolgt erst in den Folgejahren durch verringerte bzw. erhöhte Abschreibungen auf den Nutzungswert.
Für kurzfristige und geringwertige Leasingverhältnisse bestehen nach IFRS 16.60 Anwendungserleichterungen. Diese nimmt die BAUER Gruppe in Anspruch und setzt daher für solche Leasingverhältnisse kein Nutzungsrecht und keine Verbindlichkeit an. Die diesbezüglichen Leasingzahlungen werden unverändert als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Als kurzfristige Leasingverhältnisse gelten Leasingverträge mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Vermögenswerte mit geringem Wert beinhalten z. B. IT-Ausstattung und kleinere Büromöbel mit einem Objektneupreis von unter TEUR 5.
Die BAUER Gruppe mietet verschiedene Büro und Lagergebäude sowie technische Anlagen und Fahrzeuge an.
Verträge können sowohl Leasing- als auch Nichtleasingkomponenten beinhalten.
Die BAUER Gruppe nimmt - mit Ausnahme von Immobilien-Leasingverhältnissen - das Wahlrecht in Anspruch, Leasing- und Nichtleasingkomponenten zusammenzufassen und einheitlich in der Bilanz als Leasingverhältnisse zu erfassen. Darüber hinaus werden die Bilanzierungsvorschriften des IFRS 16 nicht auf die Leasingverhältnisse angewendet, die immaterielle Vermögenswerte betreffen. Auf Leasingverhältnisse für immaterielle Vermögenswerte wird grundsätzlich unverändert IAS 38 angewendet. Die Sale-and-Lease back-Transaktionen haben vorwiegend kurzfristigen Charakter und sind für die BAUER Gruppe nicht wesentlich.
Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, in der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht an der Nutzung eines Vermögenswerts für einen bestimmten Zeitraum überträgt.
Diese Leasingverhältnisse werden entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasingverhältnisse ausgewiesen. Werden durch die Bedingungen des Leasingverhältnisses im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen, wird der Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Ist dies nicht der Fall, erfolgt der Ausweis als Operating-Leasingverhältnis. Umsatzerlöse aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. In der BAUER Gruppe sind diese Leasingverhältnisse meist sehr kurzfristiger Natur und umfassen einen Zeitraum von wenigen Monaten. Der Ausweis erfolgt unter den zeitraumbezogenen Umsatzerlösen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte einschließlich nicht monetärer Zuwendungen zum beizulegenden Zeitwert werden in der Bilanz als passivischer Abgrenzungsposten (Investzulage) dargestellt.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile erfolgt entweder zu Anschaffungskosten (partielle Goodwill-Methode) oder zum Fair Value (Full-Goodwill-Methode). Das gegebene Wahlrecht kann einzelfallweise ausgeübt werden. In der BAUER Gruppe ist grundsätzlich die partielle Goodwill-Methode anzuwenden. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Transaktionskosten, die im direkten Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss stehen, werden ergebniswirksam erfasst. Im Falle eines sukzessiven Unternehmenserwerbs werden die Unterschiede zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam erfasst. Für zum Erwerbszeitpunkt beim erworbenen Unternehmen bestehende Vertragsverhältnisse, ausgenommen Sachverhalte IFRS 16, wird eine Analyse und ggf. eine Neuklassifizierung dieser vorgenommen.
Fremdkapitalkosten, die gemäß IAS 23 in direktem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten stehen, werden für den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme des Vermögenswerts in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte einbezogen. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Grundsätzlich erfolgt die Überprüfung des Vorliegens eines qualifizierten Vermögenswerts nach intern festgelegten Wesentlichkeitsgrenzen für Projekte und Anlagen. Bei Überschreitung dieser Wesentlichkeitsgrenzen werden Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte aktiviert. Andere Finanzierungskosten werden als laufender Aufwand unter den Finanzaufwendungen erfasst.
Assoziierte Unternehmen sind gemäß IAS 28 solche Unternehmen, auf die der Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Beherrschung hat, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 %.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Goodwill (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).
Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Anteile an Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses des assoziierten Unternehmens werden anteilig ebenfalls im sonstigen Ergebnis des Konzerns erfasst, getrennt nach Beträgen, die in einer späteren Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden und Beträge, die nicht umgegliedert werden. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.
Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts hin.
Der gesamte Equity-Buchwert wird bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, einem Werthaltigkeitstest nach IAS 36 unterzogen. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert einer at-Equity bilanzierten Finanzanlage, erfolgt eine Wertminderung in Höhe des Differenzbetrags. Spätere Wertaufholungen werden erfolgswirksam erfasst.
Gemeinschaftsunternehmen sind gemeinsame Vereinbarungen, bei der die Parteien, die gemeinsam Beherrschung ausüben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung haben. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte gemeinsam ausgeübte Führung der Vereinbarung. Diese ist nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern. Unter die at-Equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen fallen neben Joint Ventures auch die typischen deutschen Arbeitsgemeinschaften ("ARGE"), in Form der Beistellungs-ARGEN.
Bei Beistellungs-ARGEN werden Vermögenswerte in Form von Personal, Material oder Geräten der ARGE bei- und in Rechnung gestellt. Die von der Arbeitsgemeinschaft erzielten Ergebnisse werden gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bilanziert. Entsprechend erfolgt der Ausweis in der Bilanz unter den at-Equity bewerteten Anteilen und in der Gewinn- und Verlustrechnung im Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen.
Laufende Verrechnungen von und gegenüber Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
Gemeinschaftliche Tätigkeiten sind gemeinsame Vereinbarungen, bei der die Parteien, die gemeinschaftliche Führung ausüben, Rechte an den Vermögenswerten besitzen und Verpflichtungen für die Schulden der Vereinbarung haben. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte gemeinsam ausgeübte Führung der Vereinbarung. Diese ist nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.
Sofern die BAUER Gruppe Tätigkeiten im Rahmen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit durchführt, so erfasst der Konzern als gemeinschaftlich Tätiger im Zusammenhang mit seinem Anteil an der gemeinschaftlichen Tätigkeit folgende Posten:
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seine Vermögenswerte, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten, |
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seine Schulden, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich eingegangenen Schulden, |
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seine Erlöse aus dem Verkauf seines Anteils an den Erzeugnissen oder Leistungen der gemeinschaftlichen Tätigkeit, |
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seinen Anteil an den Erlösen aus dem Verkauf der Erzeugnisse oder Leistungen der gemeinschaftlichen Tätigkeit und |
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seine Aufwendungen, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich eingegangenen Aufwendungen. |
Bei Transaktionen, wie dem Kauf von Vermögenswerten durch ein Konzernunternehmen, werden Gewinne und Verluste in dem Umfang des Konzernanteils an der gemeinschaftlichen Tätigkeit erst bei der Weiterveräußerung der Vermögenswerte an Dritte erfasst.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen.
Nach IFRS 9 wird bei der Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten zwischen Schuldinstrumenten, Eigenkapitalinstrumenten gemäß IAS 32 und Derivaten unterschieden.
In der BAUER Gruppe werden originäre Finanzinstrumente als finanzielle Vermögenswerte folgenden Kategorien zugeordnet:
― |
"zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" oder Amortised Cost (AC) |
― |
"erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" oder Fair Value through Profit or Loss (FVTPL) |
― |
"erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" oder Fair Value through Other Comprehensive Income (FVOCI) bewertete Schuldinstrumente, wobei die kumulierten Gewinne und Verluste bei Abgang des finanziellen Vermögenswerts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden (sog. Recycling) |
― |
"erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" oder Fair Value through Other Comprehensive Income (FVOCI) bewertete Eigenkapitalinstrumente, wobei die Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis bleiben (ohne Recycling). |
Die erstmalige Bilanzierung erfolgt grundsätzlich, sobald die BAUER Gruppe Vertragspartei wird. Bei üblichem Kauf oder Verkauf ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung der Erfüllungstag relevant, das heißt der Tag, an dem der Vermögenswert und die Schuld an oder durch die BAUER Gruppe geliefert wird. Die Erstbewertung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden erfolgt zum Fair Value. Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten ist abhängig von der Zuordnung zu den Kategorien gemäß den Vorschriften des IFRS 9 und erfolgt entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert. Finanzielle Verbindlichkeiten fallen, mit Ausnahme der Derivate, grundsätzlich unter die Kategorie "Amortised Cost".
Die Einstufung finanzieller Vermögenswerte, die gemäß IAS 32 Schuldinstrumente darstellen, in die Bewertungskategorien "Amortised Cost (AC)", "Fair Value through Profit or Loss (FVTPL)" und "Fair Value through Other Comprehensive Income (FVOCI) (mit Recycling)" erfolgt anhand des jeweils zugrundeliegenden Geschäftsmodells und den Zahlungsstrombedingungen des zu beurteilenden finanziellen Vermögenswerts. Finanzielle Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden, und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen, werden zu Amortised Cost bewertet. Schuldinstrumente, die zwar die Zahlungsstrombedingungen erfüllen, jedoch in einem Geschäftsmodell gehalten werden, dass sowohl die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch die Veräußerung finanzieller Vermögenswerte vorsieht, werden zum Fair Value through Other Comprehensive Income bewertet.
Zu Amortised Cost bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum Fair Value unter Berücksichtigung der Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts oder der Emission der finanziellen Verbindlichkeit zuzurechnen sind, erfasst und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit ergeben sich gemäß der Effektivzinsmethode aus den historischen Anschaffungskosten abzüglich der vorgenommenen Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag sowie abzüglich etwaiger Wertminderungen beziehungsweise zuzüglich Wertaufholungen.
Bei finanziellen Vermögenswerten, die der Kategorie "Fair Value through Other Comprehensive Income" (mit Recycling) zugeordnet werden, sind ebenfalls die direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten anzusetzen. Veränderungen des Buchwerts werden allerdings im sonstigen Ergebnis ausgewiesen, mit Ausnahme der Wertminderungserträge oder -aufwendungen, die im Gewinn oder Verlust erfasst werden. Erst mit dem Abgang der finanziellen Vermögenswerte werden die zuvor im Eigenkapital angesetzten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Im vergangenen Geschäftsjahr kam es zu keinem Ansatz von zu FVOCI bewerteten finanziellen Vermögenswerten, die gleichzeitig Schuldinstrumente darstellen.
Finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente), welche die Kriterien der Kategorien "Amortised Cost" oder "Fair Value through Other Comprehensive Income" nicht erfüllen, werden als "Fair Value through Profit or Loss" klassifiziert. Gewinne oder Verluste aus einem Schuldinstrument, das in der Folge zu FVTPL bewertet wird, werden im Gewinn oder Verlust in der Periode ausgewiesen, in der sie entstehen. Weder für finanzielle Vermögenswerte noch finanzielle Verbindlichkeiten wurde die FVPL-Option angewandt.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen sowohl Guthaben bei Kreditinstituten als auch Kassenbestände und werden zu Amortised Cost bewertet, da sie im Rahmen des Geschäftsmodells mit dem Ziel gehalten werden, die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen und diese Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente unterliegen ebenfalls den Wertminderungsvorschriften von IFRS 9. Aus Unwesentlichkeitsgründen wurden jedoch keine Wertberichtigungen erfasst.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind beim erstmaligen Ansatz zum Transaktionspreis zu erfassen. Sofern sie signifikante Finanzierungskomponenten enthalten, sind sie zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Die BAUER Gruppe hält Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, um die vertraglichen Cashflows, die ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen, zu vereinnahmen und bewertet sie in der Folge zu Amortised Cost abzüglich Wertberichtigungen. Bei für einen Verkauf vorgesehenen Forderungen liegen aufgrund der Factoring-Vereinbarungen die Kriterien für das Geschäftsmodell "Verkaufen" vor und sind somit der Bewertungskategorie FVTPL zuzuordnen. Für diese Forderungen sind keine Wertminderungen gemäß IFRS 9 zu erfassen. Im Geschäftsjahr lagen keine Factoringvereinbarungen vor.
Grundsätzlich sind finanzielle Vermögenswerte, die gemäß IAS 32 Eigenkapitalinstrumente darstellen, als "Fair Value through Profit or Loss" zu klassifizieren und erfolgswirksam zu bewerten. Dabei besteht für gehaltene Eigenkapitalinstrumente ein unwiderrufliches Wahlrecht im Rahmen der erstmaligen Kategorisierung, die Wertschwankungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Die BAUER Gruppe übt dieses Wahlrecht für die hiervon betroffenen Beteiligungen aus, da die ergebniswirksame Darstellung der Gewinne und Verluste aus Wertänderungen des Fair Value für die Entwicklung der Beteiligungen nicht aussagekräftig ist. Dabei erfolgt nach Ausbuchung der Beteiligung keine spätere Umgliederung der im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung. Dividenden werden weiterhin erfolgswirksam erfasst, es sei denn, die Dividende ist eindeutig als Rückzahlung eines Teils der Kosten des Eigenkapitalinstruments anzusehen.
Die Erfassung von Wertminderungen basiert sowohl auf eingetretenen Verlusten, als auch auf Schätzungen erwarteter Kreditausfälle (Expected-Loss-Modell). Dabei werden Wertminderungen für erwartete Kreditverluste nach IFRS 9 für sämtliche zu Amortised Cost bewertete finanzielle Vermögenswerte sowie für Fair Value through Other Comprehensive Income bewertete Schuldinstrumente erfasst. Grundsätzlich ist für die Ermittlung des Umfangs der Risikovorsorge ein Drei-Stufen-Modell vorgesehen. Eine Risikovorsorge wird entweder auf Basis der erwarteten 12-Monats-Kreditverluste gebildet (Stufe 1) oder auf Basis der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste, falls sich das Kreditrisiko seit dem Erstansatz wesentlich verschlechtert hat (Stufe 2) oder falls eine beeinträchtigte Bonität festgestellt wird (Stufe 3). Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie für die gemäß IFRS 15 erfassten Vertragsvermögenswerte wird der vereinfachte Ansatz angewandt, wonach die über die gesamte Laufzeit erwarteten Kreditverluste als Wertminderung berücksichtigt werden.
Zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste und Einzelwertberichtigungen bei finanziellen Vermögenswerten mit beeinträchtigter Bonität wird in der BAUER Gruppe auf interne Bonitätsbeurteilungen sowie externe Ratings zurückgegriffen. Ebenso fließen bei Vorliegen von entsprechenden einzelfallbezogenen Umständen individuelle und makroökonomische Gegebenheiten in die Bestimmung der Höhe der Wertberichtigungen mit ein. Eine wesentliche Kreditrisikoverschlechterung der Gegenpartei wird dann unterstellt, wenn sich ihr Rating um eine festgelegte Anzahl von Stufen verringert hat. Die Bonitätseinstufung basiert auf einem aktiv betriebenen Forderungsmanagement unter Bezugnahme auf die Kredithistorie und auf einer laufend durchgeführten Überwachung der Kreditwürdigkeit der Kunden. Die Anwendung der Überfälligkeitsannahme von 30 Tagen ist in der Branche nicht aussagekräftig unter anderem aufgrund von Abstrichen in der Leistungsanerkenntnis.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten erfolgt die Bemessung der erwarteten Kreditverluste mithilfe einer sogenannten "Provision Matrix", die auf historischen Ausfällen und in die Zukunft gerichteter Schätzungen beruht. Aufgrund der Geschäftstätigkeit der BAUER Gruppe in den drei unterschiedlichen Segmenten Bau, Maschinen und Resources und der damit einhergehenden diversifizierten Kundenstruktur werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Ebene der Segmente zusammengefasst und die erwarteten Kreditverluste auf Portfolioebene für jedes Segment berechnet.
Eine individuelle Wertberichtigung auf finanzielle Vermögenswerte mit beeinträchtigter Bonität wird erfasst, wenn objektive Hinweise wie zum Beispiel Zahlungsversäumnisse oder Insolvenzen vorliegen. Dabei wird ein Ausfall eines finanziellen Vermögenswertes auf Basis individueller Beurteilung bestimmt, so dass nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass die Forderung ganz oder teilweise realisierbar ist. Sofern keine angemessene Erwartung für eine Rückzahlung besteht, wird der finanzielle Vermögenswert abgeschrieben. Bei einer Abschreibung von finanziellen Vermögenswerten unternimmt die BAUER Gruppe weiterhin Vollstreckungsmaßnahmen, um zu versuchen, die fälligen Forderungen einzuziehen.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat oder die wesentlichen Chancen und Risiken weder übertragen noch zurückbehalten wurden, aber die Verfügungsmacht übertragen wurde. Eine Ausbuchung von finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt dann, wenn diese getilgt sind oder die Verpflichtung erloschen ist.
Eine Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden wird nur dann vorgenommen, wenn eine Aufrechnung der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt rechtlich durchsetzbar ist und auch die Absicht besteht, tatsächlich zu saldieren.
Ein Derivat ist ein Finanzinstrument oder ein Vertrag im Anwendungsbereich von IFRS 9, der die folgenden drei Kriterien kumulativ erfüllt:
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das/der seinen Wert infolge einer Änderung eines bestimmten Zinssatzes, Preises eines Finanzinstrumentes, Rohstoffpreises, Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes, Bonitätsratings oder Kreditindexes oder einer ähnlichen Variablen ändert, sofern im Fall einer nicht finanziellen Variablen die Variable nicht spezifisch für eine Partei des Vertrags ist, |
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das/der keine Anschaffungsauszahlung erfordert oder eine, die im Vergleich zu anderen Vertragsformen, von denen zu erwarten ist, dass sie in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, geringer ist, |
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das/der zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. |
Derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps, Devisentermingeschäfte, Devisenswaps und Devisenoptionsgeschäfte) werden in der BAUER Gruppe ausschließlich zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken eingesetzt. Reine Handelsgeschäfte ohne ein entsprechendes Grundgeschäft werden nicht eingegangen.
In der BAUER Gruppe werden freistehende derivative finanzielle Vermögenswerte folgender Kategorie zugeordnet:
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"erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" oder Fair Value through Profit or Loss (FVTPL) |
Freistehende derivative finanzielle Verbindlichkeiten werden folgender Kategorie zugeordnet:
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"erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" oder Fair Value through Profit or Loss (FVTPL) |
Bei finanziellen Vermögenswerten oder finanziellen Verbindlichkeiten, die zum Fair Value through Profit or Loss bewertet werden, erfolgt die Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten; diese sind sofort erfolgswirksam als Aufwand zu erfassen. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag. Wertänderungen von Derivaten, die nicht Teil eines Cashflow-Hedges sind, werden erfolgswirksam unter den Finanzaufwendungen oder -erträgen berücksichtigt. Zu den freistehenden derivativen Finanzinstrumenten der Kategorie "Fair Value through Profit or Loss" gehören Zinsswaps, Devisentermingeschäfte, Devisenswaps sowie Devisenoptionsgeschäfte.
Bei Derivaten, die als Sicherungsinstrumente im Hedge Accounting designiert sind, wird im Falle der Absicherung des Risikos aus Schwankungen von zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflow-Hedges) der effektive Teil des Gewinns oder Verlustes aus einem Sicherungsinstrument zunächst unter Berücksichtigung latenter Steuern im Eigenkapital erfasst und erst bei Realisierung des abgesicherten Grundgeschäfts erfolgswirksam erfasst. Die BAUER Gruppe designiert bei der Absicherung von Fremdwährungsrisiken nur die Kassakomponente der Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts als Bestandteil des Cashflow-Hedges. Auf die Terminkomponente und Cross-Currency-Basis-Spread (CCBS)-Komponente entfallende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden im sonstigen Ergebnis in der Rücklage für Sicherungskosten berücksichtigt. Der ineffektive Teil des Sicherungsgeschäfts wird sofort erfolgswirksam erfasst. Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihren Marktwerten als Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bilanziert. Im Geschäftsjahr 2022 wurde Hedge Accounting für Sicherungen von Zahlungsstromrisiken (Cashflow-Hedges) angewendet. Zusätzlich zu den Fremdwährungsbesicherungen gab es im Geschäftsjahr insgesamt zwei (Vorjahr: keine) Zinssicherungsbeziehungen zur Absicherung variabler Zahlungen aus Zinsswaps und Schuldscheindarlehen.
Die Marktwerte der Derivate werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Konditionen, z. B. Zinssätze oder Devisenkurse und mithilfe anerkannter Modelle z. B. Discounted Cashflow-Modellen oder Optionspreismodellen, berechnet. Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte werden auf der Basis von zukünftigen erwarteten Zahlungsströmen unter Berücksichtigung von aktuellen Referenzkursen und Terminauf- und Terminabschlägen bestimmt. Die Marktwerte der Zinsswaps werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt. Dabei werden die für die jeweilige Restlaufzeit der Derivate geltenden Marktzinssätze verwendet.
Vorräte an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie Handelswaren und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden gemäß IAS 2 mit den Anschaffungskosten oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren, am Bilanzstichtag realisierbaren Nettoveräußerungswert angesetzt. Erhaltene Anzahlungen für Aufträge, die keine Fertigungsaufträge darstellen, werden aktivisch und offen von den Vorräten abgesetzt, soweit für den jeweiligen Auftrag bereits Herstellungskosten angefallen sind. Alle anderen erhaltenen Anzahlungen werden passiviert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Zur Ermittlung des Bilanzansatzes von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wird überwiegend die Methode des gleitenden Durchschnitts angewendet. Sofern die unter den fertigen Erzeugnissen sowie Handelswaren enthaltenen und primär zum Verkauf bestimmten Maschinen und Zubehörteile als sekundäre Verkaufsfördermaßnahme kurzfristig vermietet sind, werden zur Bestimmung der Nettoveräußerungswerte folgende Faktoren berücksichtigt:
― |
Dauer der Vermietung |
― |
Nutzungsdauer der Maschinen |
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Beschädigung und Ungängigkeit |
Soweit bei früher abgewerteten Vorräten der Nettoveräußerungswert gestiegen ist, werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen. Die Herstellungskosten umfassen alle direkten Kosten des Herstellungsprozesses. Die Höhe der außerplanmäßigen Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte wird gemäß IAS 2 unter den Vorräten erläutert.
Kundenspezifische Fertigungsaufträge werden nach dem Fertigstellungsgrad bilanziert. Die erbrachte Leistung einschließlich des anteiligen Ergebnisses wird im Wesentlichen nach dem Fertigstellungsgrad zeitraumbezogen in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Um den Leistungsfortschritt eines Projekts zu bestimmen, wird die Methode angewendet, die am zuverlässigsten die erbrachten Leistungen misst. Sowohl input- als auch outputbasierte Methoden können konsistent auf ähnliche Leistungsverpflichtungen und in ähnlichen Umständen angewendet werden. In der BAUER Gruppe kommen, insbesondere zur Ermittlung von Erlösen aus Fertigungsaufträgen, im Wesentlichen inputbasierte Methoden (zum Beispiel Cost-to-Cost-Methode der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad) zur Anwendung. Erlöse sowie Vertragsmodifikationen (Vertragsänderungen und Nachträge) werden in Übereinstimmung mit IFRS 15 angesetzt, wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass es bei diesen Vertragsmodifikationen nicht zu einer signifikanten Stornierung kommen wird. Ausschreibungskosten werden dann aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie abgerechnet werden können und bei ausbleibendem Auftrag nicht angefallen wären. Vertragserfüllungskosten, die vor Vertragsbeginn anfallen, werden aktiviert, soweit ein Ausgleich erwartet wird und über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die BAUER AG hat keine Verträge, bei denen der Zeitraum bis zur Übertragung des geschuldeten Werkes auf den Kunden eine Finanzierungskomponente darstellt. Demzufolge erfolgt keine Anpassung des Transaktionspreises um den Zeitwert des Geldes. Der Ausweis der Aufträge erfolgt unter den Vertragsvermögenswerten beziehungsweise unter den Vertragsverbindlichkeiten. Soweit die kumulierte Leistung (Auftragskosten und Auftragsergebnis) die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch unter den Vertragsvermögenswerten. Falls die insgesamt zur Erfüllung der Leistungsverpflichtung erwarteten Kosten die insgesamt erwarteten Umsatzerlöse übersteigt, werden Drohverlustrückstellungen gebildet. Im Allgemeinen beinhalten Bau- und Dienstleistungsverträge Mängel- und Gewährleistungsfristen im Anschluss an die Fertigstellung des Projekts. Diese Verpflichtungen werden nicht als separate Leistungsverpflichtungen betrachtet und daher geschätzt in die Gesamtkosten der Verträge einbezogen. Soweit erforderlich, werden Beträge im Einklang mit IAS 37 unter den Rückstellungen erfasst.
In diesen Umsatzerlösen können auch periodenfremde Umsätze enthalten sein, die sich aufgrund der finalen Schlussrechnungsvereinbarungen und Umsatzkorrekturen im Segment Bau ergeben.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld und Sichteinlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter drei Monaten.
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf Abweichungen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung bzw. -entlastung berücksichtigt. Daneben werden aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung hinreichend gerechnet wird.
Latente Steuern, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Gemäß IAS 12.74 sind latente Steueransprüche und latente Steuerschulden zu saldieren, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht. Des Weiteren ist zu saldieren, wenn sich die latenten Steueransprüche und die latenten Steuerschulden auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden für:
― |
entweder dasselbe Steuerobjekt oder |
― |
unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, in jeder zukünftigen Periode, in der die Ablösung oder Realisierung erheblicher Beträge an latenten Steuerschulden bzw. Steueransprüchen zu erwarten ist, entweder den Ausgleich der tatsächlichen Steuerschulden und Erstattungsansprüche auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung der Ansprüche die Verpflichtungen abzulösen. |
Der Steueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.
Der Ansatz der Ertragsteuern und latenten Steuern im Inland erfolgt auf der Basis der Körperschaftsteuer, des Solidaritätszuschlags und der Gewerbesteuer innerhalb einer Bandbreite von 28,08 % bis 32,14 % (Vorjahr: 28,08 % und 32,14 %). Im Ausland werden Ertragsteuersätze zwischen 0,00 % und 35,00 % (Vorjahr: 0,00 % und 38,00 %) zugrunde gelegt.
Bei der bilanziellen Abbildung von etwaigen ertragsteuerlichen Unsicherheiten wird im Regelfall auf die einzelne ertragsteuerliche Behandlung abgestellt. Sofern es nicht wahrscheinlich ist, dass eine ertragsteuerliche Behandlung von den lokalen Steuerbehörden akzeptiert werden wird, verwendet die BAUER Gruppe den Betrag mit der höchsten Wahrscheinlichkeit bei der Bestimmung des zu versteuernden Gewinns beziehungsweise der steuerlichen Basis.
Die Steuererklärungen der Gesellschaften der BAUER Gruppe werden regelmäßig von inländischen und ausländischen Steuerbehörden geprüft. Unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Faktoren - unter anderem der Auslegung, Kommentierung und Rechtsprechung zur jeweiligen Steuergesetzgebung sowie der Erfahrungen aus der Vergangenheit - werden, soweit ersichtlich und wahrscheinlich, in ausreichendem Umfang Rückstellungen für zukünftig mögliche Steuerverpflichtungen gebildet.
Anteilsbasierte Vergütungen werden gem. IFRS 2 bilanziert. Dabei wird die der anteilsbasierten Vergütung zuzurechnende Arbeitsleistung mit dem beizulegenden Zeitwert der Aktien bei Gewährung bewertet und im Personalaufwand erfasst. Die Gegenbuchung erfolgt im Eigenkapital. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Gewährung erfolgt dabei unter der Annahme vollständiger Erreichung zuvor festgelegter Ziele. Da die Ziele nicht auf dem Marktpreis der Aktien basieren, werden diese Annahmen regelmäßig auf wesentliche Abweichungen der erwarteten Zielerreichung hin überprüft und der Personalaufwand dahingehend angepasst.
Die BAUER Gruppe betreibt verschiedene leistungsorientierte Pläne im In- und Ausland.
Typischerweise schreiben leistungsorientierte Pläne einen Betrag an Pensionsleistungen fest, den die Beschäftigten bei Renteneintritt erhalten werden und der in der Regel von einem oder mehreren Faktoren (wie Alter, Dienstzeit und Gehalt) abhängig ist.
Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (defined benefit obligation, DBO) am Bilanzstichtag, abzüglich des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens. Die DBO wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode (projected unit credit method) berechnet. Der Barwert der DBO wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität abgezinst werden. Die Industrieanleihen lauten auf die Währung der Auszahlungsbeträge und weisen den Pensionsverpflichtungen entsprechende Laufzeiten zu. In den Ländern, in denen es keinen hinreichend entwickelten Markt für solche Anleihen gibt, werden Regierungsanleihen angewandt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzaufwand.
Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen zahlt das betreffende Unternehmen Beiträge an zweckgebundene Versorgungseinrichtungen, die im Personalaufwand ausgewiesen werden.
Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Ertragsteuerrückstellungen werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind.
Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, sofern sich aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung ergibt, die Höhe der Inanspruchnahme eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist und diese zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit positiven Erfolgsbeiträgen saldiert. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert angesetzt. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung wird auf Basis bestmöglicher Schätzungen vorgenommen und berücksichtigt künftige erwartete Kostensteigerungen.
Die Realisierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden erfolgt nach Abzug von Umsatzsteuer und anderen Steuern, gekürzt um erwartete Erlösminderungen. Umsatzerlöse werden erfasst, sobald ein Übergang der Verfügungsgewalt auf den Kunden stattgefunden hat. In der BAUER Gruppe kann es sich dabei um zeitpunkt- oder auch zeitraumbezogene Umsatzerlöse handeln. Eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung erfolgt bei Vorliegen einer der nachfolgenden Voraussetzungen:
― |
Dem Kunden fließt der Nutzen aus der Leistung zu und dieser nutzt gleichzeitig die Leistung, während sie erbracht wird, |
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es wird ein Vermögenswert erstellt und der Kunde erlangt die Verfügungsmacht über den Vermögenswert, während dieser noch erstellt wird oder |
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es wird ein Vermögenswert erstellt, für den es keine alternative Nutzungsmöglichkeit für die BAUER Gruppe gibt. |
Zusätzlich muss der Leistungsfortschritt messbar sein.
Für die Erläuterung zur Bilanzierung von Umsatzerlösen aus der Auftragsfertigung verweisen wir auf den gleichnamigen Abschnitt. Umsatzerlöse aus der Vermietung von Gebrauchtmaschinen betreffen Operating-Leasingverhältnisse mit Kunden. Die Bilanzierung von Mietumsätzen ist im Abschnitt "Leasing" unter der "Bilanzierung als Leasinggeber" erläutert.
Trifft keine der oben genannten Voraussetzungen zu, erfasst die BAUER Gruppe ihre Umsatzerlöse zeitpunktbezogen. Darunter fallen regelmäßig Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Maschinen und Geräten wie auch entsprechendes Zubehör.
Der Transaktionspreis entspricht der Gegenleistung, die wir für die Übertragung zugesagter Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten werden. Variable Gegenleistungen sind Teile des Transaktionspreises, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht feststanden. Darunter fallen beispielsweise Rabatte, Skonti, Gutschriften oder Strafzahlungen. Variable Bestandteile werden mit dem Erwartungswert bzw. dem wahrscheinlichsten Betrag angesetzt.
Für den Zeitpunkt der Vereinnahmung des Transaktionspreises können länderindividuelle Zahlungsbedingungen vorliegen. In Deutschland betragen diese überwiegend 30 Tage. Für voraussichtlich eintretende Gewährleistungsverpflichtungen werden Gewährleistungsrückstellungen gebildet. In der BAUER Gruppe bestehen keine wesentlichen Rücknahme-, Erstattungs- oder sonstige Verpflichtungen, die Auswirkung auf die Erlösrealisierung haben.
Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Erhaltene Dividenden von Unternehmen, an denen wir weder Beherrschung ausüben, noch gemeinschaftliche Führung oder maßgeblicher Einfluss vorliegt, werden als Erträge aus operativen Beteiligungen unter den Finanzerträgen erfasst.
Betriebliche Aufwendungen, Finanzerträge und Finanzaufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst.
Die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat bilden die Grundlagen zur Bestimmung der Segmente der BAUER Gruppe.
Die BAUER Gruppe ist in die Segmente Bau, Maschinen, Resources und zentrale Dienste aufgeteilt. Geschäftsvorfälle zwischen den Segmenten werden zu marktgerechten Preisen durchgeführt.
Die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH ist in den Segmenten Maschinen und Resources tätig. Das Vermögen, die Schulden sowie die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH wurden den entsprechenden Segmenten zugeordnet.
Das Segment Bau führt weltweit alle gängigen Verfahren des Spezialtiefbaus aus. Hierzu gehören die Erstellung von komplexen Baugruben, Gründungen für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude, Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen. Einerseits werden die Baumärkte durch lokale Tochtergesellschaften bearbeitet, die sich in einem Netzwerk unterstützen, und andererseits werden Großprojekte in Ländern ohne lokale Gesellschaft durch Bündelung von Kapazitäten aus aller Welt durchgeführt. Aus Deutschland heraus werden Unterstützungsleistungen mithilfe zentraler Servicefunktionen bereitgestellt und Standards für die Tochterfirmen des eigenen Segments gesetzt.
Im Segment Maschinen ist Bauer Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Neben dem Stammsitz in Schrobenhausen verfügt der Maschinenbereich über ein weltweites Vertriebsnetz und hat Fertigungsstätten, unter anderem in Deutschland, China, Malaysia, Russland, Italien, Türkei und den USA.
Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf die Entwicklung, Produktion und Ausführung innovativer Produkte und Services und agiert mit mehreren Geschäftsbereichen und Tochterfirmen als Dienstleister in den Bereichen Bohrdienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung. Zu den Kompetenzen zählen Wassergewinnung und Drilling Technologies, Altlastensanierung und Abfallmanagement sowie Wasseraufbereitung und Bauwerkssanierung.
Das Segment Zentrale Dienste umfasst Dienstleistungen (Rechnungswesen, Personal, IT, etc.) der BAUER AG für die Konzerngesellschaften. Hierin sind auch andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Gesellschaften enthalten, welche z. B. in- und externe Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie zentrale Entwicklungsleistungen übernehmen oder anbieten. Im Geschäftsjahr 2022 waren TEUR 13.900 (Vorjahr: 45.679) an Ausschüttungen der Konzerntöchter an die Konzernmuttergesellschaft in diesem Segment enthalten.
Unter Konsolidierung werden hier die intersegmentären Konsolidierungseffekte dargestellt. Diese beinhalten die Bereinigung von Innenumsatzerlösen zwischen den Geschäftsfeldern sowie Aufwendungen und Erträge und Zwischenergebnisse. Die intrasegmentären Konsolidierungseffekte, also Effekte innerhalb des Geschäftsfelds, wurden bereits dort bereinigt. Die im Segment Zentrale Dienste genannten Ausschüttungen sind in den Bereinigungen der Zwischenergebnisse enthalten.
Das als Ergebnis nach Steuern ausgewiesene Segmentergebnis enthält die Finanzerträge und -aufwendungen sowie den Ertragsteueraufwand. Das Segmentvermögen und die Segmentschulden der Geschäftsbereiche enthalten alle Vermögenswerte und Schulden des Konzerns. Die langfristigen Vermögenswerte im Segmentbericht nach Regionen enthalten immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Die konsolidierte Leistung spiegelt die Leistungen aller im Konsolidierungskreis enthaltenen Gesellschaften wider. Die Gesamtkonzernleistung stellt die Gesamtleistungen aller in unserem Konzern befindlichen Gesellschaften dar. Die Differenz von konsolidierter Leistung zur Gesamtkonzernleistung ergibt sich aus der Leistung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, unserem Nachunternehmeranteil an ARGEN sowie der Leistung nicht konsolidierter Gesellschaften.
Die Umsatzerlöse mit Dritten werden den Geschäftssegmenten entsprechend dem Standort des Kunden zugeordnet. Es bestehen keine Kunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 10 %.
Eine Verteilung der Umsatzerlöse auf jedes Produkt und jede Dienstleistung bzw. auf jede Gruppe vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen war zum Bilanzstichtag nicht verfügbar.
Im Geschäftsjahr 2021 wurde zwischen Vorstand und den Geschäftsführungen der Segmente eine neue Aufteilung der Regionen festgelegt, die sich in erster Linie an die operative Geschäftstätigkeit anlehnt. Die Zuordnung der Umsätze und des Anlagevermögens der in den jeweiligen Segmenten tätigen bzw. befindlichen Tochtergesellschaften wird dadurch erleichtert und an das interne Berichtswesen angeglichen.
in Tausend EUR | Bau | Maschinen | Resources | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 682.437 | 787.405 | 681.480 | 747.847 | 272.516 | 299.160 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 640.343 | 731.288 | 552.189 | 625.916 | 241.127 | 271.754 |
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 14.688 | 15.337 | 62.433 | 73.149 | 9 | 2.087 |
Bestandsveränderungen | 0 | 0 | 4.988 | 17.625 | 442 | -397 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 573 | 224 | 4.031 | 3.813 | 1.637 | 180 |
Sonstige Erträge | 8.851 | 15.023 | 7.982 | 9.211 | 2.622 | 2.025 |
Konsolidierte Leistung | 664.455 | 761.872 | 631.623 | 729.714 | 245.837 | 275.649 |
Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -25.669 |
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen | 2.019 | 2.271 | 2.066 | 2.043 | 7.176 | 5.425 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 52.725 | 3.799 | 81.603 | 83.841 | 19.603 | -23.384 |
Abschreibungen auf das Anlagevermögen | -61.348 | -69.327 | -33.613 | -31.468 | -10.121 | -13.955 |
Nutzungsbedingte Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte | 0 | 0 | -11.136 | -12.510 | 0 | 0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -8.623 | -65.528 | 36.854 | 39.863 | 9.482 | -37.339 |
Finanzerträge | 20.752 | 36.522 | 20.805 | 48.394 | 3.276 | 9.269 |
Finanzaufwendungen | -24.072 | -33.198 | -27.993 | -51.641 | -5.697 | -7.375 |
Ertragsteueraufwand | -9.921 | -17.472 | -10.551 | -16.949 | 4.452 | -5.522 |
Ergebnis nach Steuern | -21.864 | -79.676 | 19.115 | 19.667 | 11.513 | -40.967 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | - | |||||
Umsatzerlöse mit Dritten zeitpunktbezogen | 0 | 0 | 552.189 | 625.916 | 60.914 | 75.763 |
Umsatzerlöse mit Dritten zeitraumbezogen | 640.343 | 731.288 | 0 | 0 | 180.213 | 195.991 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen | -260 | -2.159 | -5.526 | -5.269 | 0 | -3.796 |
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentposten | ||||||
Außerplanmäßige Abschreibung von finanziellen Vermögenswerten | 0 | 0 | 0 | -1.129 | 0 | -20 |
Außerplanmäßige Abschreibung zur Wertminderung der Vorräte | -285 | -185 | -7.380 | -10.658 | -2.421 | -9.869 |
Zuführung Wertminderung auf Forderungen | -6.721 | -31.111 | -2.678 | -12.425 | -2.060 | -5.983 |
Auflösung Wertminderung auf Forderungen | 629 | 4.062 | 1.640 | 2.492 | 3.535 | 374 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR BILANZ | - | |||||
SEGMENTVERMÖGEN 31.12. | 644.790 | 664.444 | 793.683 | 816.545 | 228.246 | 220.260 |
darin Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen | 5.439 | 5.151 | 12.580 | 12.005 | 63.862 | 41.425 |
davon Investitionen ins Anlagevermögen | 103.035 | 79.915 | 68.625 | 36.814 | 12.779 | 13.491 |
SEGMENTSCHULDEN 31.12. | 487.533 | 504.315 | 428.257 | 495.574 | 149.025 | 144.116 |
in Tausend EUR | Zentrale Dienste | Summe der Segmente | Konsolidierung | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 100.525 | 65.323 | 1.736.958 | 1.899.735 | -199.357 | -151.640 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 1.185 | 1.178 | 1.434.844 | 1.630.136 | -1.771 | 0 |
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 47.175 | 47.668 | 124.305 | 138.241 | -124.305 | -138.241 |
Bestandsveränderungen | 0 | 0 | 5.430 | 17.228 | 0 | -1.189 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.816 | 1.090 | 9.057 | 5.307 | 6.032 | 4.089 |
Sonstige Erträge | 45.216 | 13.923 | 64.671 | 40.182 | -45.836 | -15.787 |
Konsolidierte Leistung | 96.392 | 63.859 | 1.638.307 | 1.831.094 | -165.880 | -151.128 |
Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen | 0 | 0 | 0 | -25.669 | 0 | 0 |
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen | 0 | 0 | 11.261 | 9.739 | 0 | 0 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 47.701 | -75.616 | 201.632 | -11.360 | -48.171 | 71.876 |
Abschreibungen auf das Anlagevermögen | -2.999 | -3.125 | -108.081 | -117.875 | 1.781 | 1.845 |
Nutzungsbedingte Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte | 0 | 0 | -11.136 | -12.510 | 0 | 0 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 44.702 | -78.741 | 82.415 | -141.745 | -46.390 | 73.721 |
Finanzerträge | 9.406 | 46.321 | 54.239 | 140.506 | -3.487 | -22.816 |
Finanzaufwendungen | -11.220 | -29.578 | -68.982 | -121.792 | 3.487 | 22.816 |
Ertragsteueraufwand | -1.276 | -4.431 | -17.296 | -44.374 | 5 | -333 |
Ergebnis nach Steuern | 41.612 | -66.429 | 50.376 | -167.405 | -46.385 | 73.388 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | ||||||
Umsatzerlöse mit Dritten zeitpunktbezogen | 1.185 | 1.178 | 614.288 | 702.857 | 0 | 0 |
Umsatzerlöse mit Dritten zeitraumbezogen | 0 | 0 | 820.556 | 927.279 | -1.771 | 0 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 0 | 0 | -5.786 | -11.224 | 0 | 0 |
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentposten | ||||||
Außerplanmäßige Abschreibung von finanziellen Vermögenswerten | -1 | 0 | -1 | -1.149 | 0 | 0 |
Außerplanmäßige Abschreibung zur Wertminderung der Vorräte | 0 | 0 | -10.086 | -20.712 | 0 | 0 |
Zuführung Wertminderung auf Forderungen | -4.430 | 0 | -15.889 | -49.519 | 0 | 0 |
Auflösung Wertminderung auf Forderungen | 0 | 0 | 5.804 | 6.928 | 0 | 0 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR BILANZ | - | |||||
SEGMENTVERMÖGEN 31.12. | 388.768 | 438.467 | 2.055.487 | 2.139.716 | -415.994 | -519.761 |
darin Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 81.881 | 58.581 | 0 | 0 |
davon Investitionen ins Anlagevermögen | 7.035 | 5.918 | 191.474 | 136.138 | -541 | 2.238 |
SEGMENTSCHULDEN 31.12. | 182.696 | 299.971 | 1.247.511 | 1.443.976 | -89.094 | -226.332 |
in Tausend EUR | Konzern | |
2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 1.537.601 | 1.748.095 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 1.433.073 | 1.630.136 |
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 0 | 0 |
Bestandsveränderungen | 5.430 | 16.039 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.089 | 9.396 |
Sonstige Erträge | 18.835 | 24.395 |
Konsolidierte Leistung | 1.472.427 | 1.679.966 |
Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen | 0 | -25.669 |
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen | 11.261 | 9.739 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 153.461 | 60.516 |
Abschreibungen auf das Anlagevermögen | -106.300 | -116.030 |
Nutzungsbedingte Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte | -11.136 | -12.510 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 36.025 | -68.024 |
Finanzerträge | 50.752 | 117.690 |
Finanzaufwendungen | -65.495 | -98.976 |
Ertragsteueraufwand | -17.291 | -44.707 |
Ergebnis nach Steuern | 3.991 | -94.017 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | ||
Umsatzerlöse mit Dritten zeitpunktbezogen | 614.288 | 702.857 |
Umsatzerlöse mit Dritten zeitraumbezogen | 818.785 | 927.279 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen | -5.786 | -11.224 |
Wesentliche zahlungsunwirksame Segmentposten | ||
Außerplanmäßige Abschreibung von finanziellen Vermögenswerten | -1 | -1.149 |
Außerplanmäßige Abschreibung zur Wertminderung der Vorräte | -10.086 | -20.712 |
Zuführung Wertminderung auf Forderungen | -15.889 | -49.519 |
Auflösung Wertminderung auf Forderungen | 5.804 | 6.928 |
ZUSATZINFORMATIONEN ZUR BILANZ | ||
SEGMENTVERMÖGEN 31.12. | 1.639.493 | 1.619.955 |
darin Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen | 81.881 | 58.581 |
davon Investitionen ins Anlagevermögen | 190.933 | 138.376 |
SEGMENTSCHULDEN 31.12. | 1.158.417 | 1.217.644 |
in Tausend EUR | Deutschland | Europa | Nahost | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 463.219 | 536.457 | 313.434 | 355.835 | 170.149 | 228.696 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 399.680 | 445.872 | 307.853 | 349.740 | 152.007 | 217.904 |
Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen 31.12. | 209.839 | 206.117 | 70.343 | 65.672 | 40.482 | 38.211 |
in Tausend EUR | Asien-Pazifik | Amerika | Afrika | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 224.148 | 205.162 | 280.094 | 328.095 | 86.557 | 93.850 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 202.842 | 197.128 | 274.973 | 295.618 | 95.718 | 123.874 |
Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen 31.12. | 115.336 | 100.062 | 66.213 | 75.197 | 20.112 | 13.321 |
in Tausend EUR | Konzern | |
2021 | 2022 | |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 1.537.601 | 1.748.095 |
Umsatzerlöse mit Dritten | 1.433.073 | 1.630.136 |
Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen 31.12. | 522.325 | 498.580 |
Die erzielten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.630.136 (Vorjahr: 1.433.073) enthalten zeitraumbezogene Erlöse, Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften sowie Umsatzerlöse aus dem Verkauf und der Vermietung von Geräten und Zubehör.
Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Geräten und Zubehör betrugen im Geschäftsjahr TEUR 26.023 (Vorjahr: 25.205). Zur Darstellung und Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern und Regionen sowie der Aufteilung in zeitraumbezogene und zeitpunktbezogene Erlöse verweisen wir auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung (siehe Textziffer 6).
Die Umsatzerlöse geben nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung wieder. Daher wird im Folgenden auf die Gesamtkonzernleistung übergeleitet:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Umsatzerlöse | 1.433.073 | 1.630.136 |
Bestandsveränderungen | 5.430 | 16.039 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.089 | 9.396 |
Sonstige Erträge | 18.835 | 24.395 |
Konsolidierte Leistung | 1.472.427 | 1.679.966 |
Nachunternehmeranteil ARGEN | 14.660 | 16.174 |
Leistung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 38.557 | 31.294 |
Leistung der nicht konsolidierten Unternehmen | 23.309 | 32.041 |
Interne Konzernleistung | -11.352 | -11.380 |
Gesamtkonzernleistung (Gruppe) | 1.537.601 | 1.748.095 |
In den Umsatzerlösen waren periodenfremde Umsätze in Höhe von netto TEUR 7.764 (Vorjahr: 5.172) enthalten, die sich aufgrund der finalen Schlussrechnungsvereinbarungen und Umsatzkorrekturen im Segment Bau ergeben. Bei der Umsatzkorrektur handelte es sich im Vorjahr um variable Transaktionsbestandteile, die in der Vergangenheit realisiert wurden. Von einer möglichen Umkehr der Umsätze ging man im Rahmen der Projektabwicklung nicht aus. Der Sachverhalt stellte eine Änderung des Transaktionspreises gemäß IFRS 15.88 dar. Im Baubereich können bei Schlussrechnungen beispielsweise Nachtragspositionen enthalten sein, die noch nicht mit dem Auftraggeber endverhandelt bzw. beauftragt wurden. Diese können sich teilweise als zweifelhaft darstellen. Auf diese Beträge wird eine Umsatzkorrektur vorgenommen. Sollte sich der zweifelhafte Betrag als werthaltig herausstellen, wird der entsprechende Umsatz realisiert.
Die folgende Tabelle gibt die begonnenen, aber noch nicht vollständig erfüllten Leistungsverpflichtungen und deren erwartete Erlösrealisierung daraus wieder:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen | 531.222 | 944.499 |
Erwartete Realisierung bis 1 Jahr | 409.940 | 500.089 |
Erwartete Realisierung 1 bis 5 Jahre | 121.282 | 324.338 |
Erwartete Realisierung nach 5 Jahren | 0 | 120.072 |
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Erträge aus anderen aktivierten Eigenleistungen | 15.089 | 9.396 |
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen | 6.010 | 8.377 |
Erträge aus Versicherungsentschädigungen | 2.493 | 1.363 |
Sonstige Erträge aus Vermietungen | 803 | 1.248 |
Erträge mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften | 149 | 2.863 |
Effekte aus Ent- und Übergangskonsolidierungen | 773 | 488 |
Sonstige betriebliche Erträge | 8.607 | 10.056 |
Gesamt | 18.835 | 24.395 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten darüber hinaus im Wesentlichen Erträge aus andere Aufwandserstattungen sowie sonstige Erträge, die sich auf die im Konsolidierungskreis befindlichen Gesellschaften verteilen und im Einzelnen von untergeordneter Bedeutung sind. Im Vorjahr waren Zuschreibungen der TERRABAUER S.L. in Höhe von TEUR 1.550 enthalten.
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 475.243 | 589.215 |
Aufwendungen für bezogene Leistungen | 254.454 | 287.734 |
Gesamt | 729.697 | 876.949 |
In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind kurzfristige Fremdgerätemieten in Höhe von TEUR 38.385 (Vorjahr: 27.134) enthalten. Hierbei handelt es sich um Großgeräte für den kurzfristigen Baustelleneinsatz, mit einer wesentlichen Laufzeit von 3 bis 6 Monaten.
Die Aufwendungen für Altersversorgung umfassen den Aufwand für Versorgungsleistungen sowie die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen ohne den Zinsanteil, der unter der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen wird. Zuführungen zu Jubiläumsrückstellungen sind ebenfalls ohne Zinsanteil unter den Löhnen und Gehältern ausgewiesen.
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Löhne und Gehälter | 360.257 | 388.840 |
Soziale Abgaben | 60.793 | 64.946 |
Aufwendungen für Altersversorgung | 9.370 | 9.656 |
Gesamt | 430.420 | 463.442 |
Die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung betrugen im Geschäftsjahr TEUR 24.088 (Vorjahr: 22.643). Hierbei handelt es sich um beitragsorientierte Pläne, die unter 5.2 "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern" erläutert wurden. Davon entfallen TEUR 14.410 (Vorjahr: 18.816) auf das Inland und TEUR 9.678 (Vorjahr: 3.827) auf das Ausland. In den Löhnen und Gehältern sind Abfindungsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.906 (Vorjahr: 1.631) enthalten.
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 1.926 | 1.804 |
Leasingaufwendungen | 14.216 | 18.100 |
Energie, Heizung, Wasser | 3.978 | 3.012 |
Kraftfahrzeugkosten | 2.675 | 3.722 |
Sach-, Kfz- und Transportversicherung | 12.924 | 13.370 |
Übrige Betriebsaufwendungen | 10.303 | 13.256 |
Verwaltungsaufwendungen | 43.486 | 52.237 |
Vertriebsaufwendungen | 33.700 | 54.131 |
Sonstige mitarbeiterbezogene Aufwendungen | 18.143 | 21.565 |
Ergebnis aus uneinbringlichen Forderungen | 970 | 12.775 |
Bankspesen | 2.914 | 4.492 |
Zölle | 4.287 | 3.600 |
Kostenabgrenzung | 823 | 381 |
Sonstige Steuern | 4.914 | 5.760 |
Effekte aus Ent- und Übergangskonsolidierungen | 0 | 14.352 |
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.736 | 10.755 |
Gesamt | 160.995 | 233.312 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen erfolgswirksame Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen sowie übrige sonstige betriebliche Aufwendungen, die sich auf die im Konsolidierungskreis befindlichen Gesellschaften verteilen und im Einzelnen von untergeordneter Bedeutung sind. Der überproportionale Anstieg bei den Vertriebsaufwendungen ist ausschließlich auf das operative Geschäft des Segmentes Maschinen zurückzuführen. Die sonstigen mitarbeiterbezogenen Aufwendungen umfassen u. a. Aus- und Fortbildungskosten, Beihilfen und Geschenke, Reise- und Umzugskosten und weitere projektbezogene Personalkosten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Erträge in Höhe von TEUR 12.215 (Vorjahr: 16.693) aus Auflösung von Rückstellungen sowie aus ausgebuchten Forderungen enthalten. Für weiterführende Erläuterungen zu den Wertberichtigungen verweisen wir auf Abschnitt 40.
Die Leasingaufwendungen enthalten die Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 16.817 (Vorjahr: 13.249) und Leasingaufwendungen von geringem Wert in Höhe von TEUR 1.284 (Vorjahr: 967). Variable Leasingzahlungen, die nicht in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit mit einbezogen wurden, sind nicht enthalten.
Die ausgewiesenen Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von TEUR 29.817 (Vorjahr: 9.115) stellen die gemäß IFRS 9 erwarteten Kreditverluste dar und beziehen sich vor allem auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Forderungen aus gestellten Abschlagsrechnungen und noch nicht fakturierten Leistungen. Darin enthalten sind Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 3.374 (Vorjahr: 5.797). Für weiterführende Erläuterungen verweisen wir auf Abschnitt 40.
Im Geschäftsjahr wurde bei der BAUER Nimr LLC (Segment Resources) eine Abwertung infolge eines Impairmenttests auf den erzielbaren Betrag vorgenommen. Der Abschreibungsbetrag betrug TEUR 25.669 (Vorjahr: 0).
Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen beträgt im Geschäftsjahr TEUR 9.739 (Vorjahr: 11.261) und enthält die Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden.
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Erträge aus Equity-Beteiligungen | 7.809 | 6.554 |
Aufwendungen aus Equity-Beteiligungen | -336 | -1.096 |
Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften | 3.999 | 4.335 |
Verluste aus Arbeitsgemeinschaften | -211 | -54 |
Gesamt | 11.261 | 9.739 |
Die Abschreibungen stellen sich wie folgt dar:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 10.840 | 4.152 |
Abschreibungen auf Sachanlagevermögen | 95.460 | 111.878 |
Gesamt | 106.300 | 116.030 |
Die Wertminderungen auf das Anlagevermögen werden unter Textziffer 22.2 "Sachanlagen" erläutert.
Die nutzungsbedingten Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte betrugen im Geschäftsjahr TEUR 12.510 (Vorjahr: 11.136). Dabei handelt es sich um nutzungsbedingte Abschreibungen auf Gebrauchtmaschinen, die kurzfristig an Kunden zur Verkaufsförderung vermietet waren. Die nutzungsbedingten Abschreibungen auf im Geschäftsjahr 2022 abgegangenen Gebrauchtmaschinen sind in diesen Zahlen enthalten.
Die Finanzerträge stellen sich wie folgt dar:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Erträge aus operativen Beteiligungen | 914 | 2.667 |
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4.246 | 8.413 |
Erträge aus Marktwertänderungen von Zinsswaps | 15.762 | 52.170 |
Gewinne aus Fremdwährungsumrechnung bei Finanzierungstätigkeit | 29.830 | 54.440 |
Gesamt | 50.752 | 117.690 |
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sind TEUR 5.599 (Vorjahr: 0) aus dem Verkauf der Beteiligung an der Wöhr und Bauer GmbH enthalten.
Die Finanzaufwendungen gliedern sich wie folgt:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 27.761 | 31.489 |
Effekte aus Übergangskonsolidierung | 1 | 1.149 |
Verluste aus Marktwertänderungen von Zinsswaps | 11.000 | 11.727 |
Zinsanteile an Zuführungen zu Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.554 | 2.124 |
Verluste aus Fremdwährungsumrechnung bei Finanzierungstätigkeit | 25.179 | 52.487 |
Gesamt | 65.495 | 98.976 |
Die unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthaltenen Zinsen aus Leasinggeschäften betrugen im Geschäftsjahr TEUR 2.787 (Vorjahr: 2.430). Im Finanzergebnis sind Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR8.388 (Vorjahr: 4.226) sowie Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 29.850 (Vorjahr: 25.326) enthalten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Der Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Tatsächliche Steuern | 22.574 | 33.683 |
Latente Steuern | -5.283 | 11.024 |
Gesamt | 17.291 | 44.707 |
Der theoretische Steuersatz beträgt 28,08 % (Vorjahr: 28,08 %). In den tatsächlichen Steuern sind erfasste Anpassungen für periodenfremde tatsächliche Ertragsteuern in Höhe von TEUR -1.860 (Vorjahr: -463) enthalten.
Der erwartete Steueraufwand liegt unter dem ausgewiesenen Steueraufwand. Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand begründen sich in der Überleitungsrechnung wie folgt:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 21.282 | -49.310 |
Theoretischer Steueraufwand 28,08 % (Vorjahr: 28,08 %) | 5.976 | -13.846 |
Überleitung | ||
Steuersatzunterschiede | 2.058 | 7.828 |
Steuerauswirkungen der nicht abzugsfähigen Ausgaben und steuerfreien Erträge | 1.193 | 18.724 |
Effekte aus Abweichungen in der steuerlichen Bemessungsgrundlage | 5.929 | 3.960 |
Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen | -3.162 | 5.767 |
Periodenfremde laufende und latente Steuereffekte | 52 | -1.548 |
Effekte aus aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge und temporären Differenzen | 5.265 | 23.671 |
Sonstiges | -20 | 151 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 17.291 | 44.707 |
Die Steuerauswirkungen der in den abzugsfähigen Ausgaben und steuerfreien Erträgen enthalten Effekte aus Übergangs- und Entkonsolidierungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 2.910 (Vorjahr: unwesentlich). Aus internen Ausschüttungen ergeben sich nach dem 31. Dezember 2022 steuerliche Auswirkungen in Höhe von TEUR 110 (Vorjahr: 358).
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des den Aktionären der BAUER AG zurechenbaren Ergebnisses nach Steuern mit der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen Stammaktien. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf nachstehende Werte:
2021 | 2022 | |
Den Aktionären der BAUER AG zurechenbares Ergebnis nach Steuern in TEUR | -563 | -95.516 |
Gewichtete durchschnittlich im Geschäftsjahr im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) | 23.083.153 | 26.091.781 |
Gewichtete durchschnittlich im Geschäftsjahr im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) | 23.083.153 | 26.091.781 |
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | -0,02 | -3,66 |
Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | -0,02 | -3,66 |
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen und ihre Entwicklung sind im Anlagespiegel auf den folgenden Seiten dargestellt.
in Tausend EUR | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | ||||
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten | Lizenzen, Software und ähnliche Rechte und Werte | Geschäfts- und Firmenwert | Aktivierte Softwarekosten | Aktivierte Entwicklungskosten | Summe |
01.01.2021 | 36.254 | 2.186 | 0 | 34.206 | 72.646 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | -1.255 | 0 | 0 | -1.255 |
Zugänge | 2.194 | 0 | 68 | 8.987 | 11.249 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 595 | 0 | 0 | 155 | 750 |
Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 245 | 0 | 0 | 0 | 245 |
31.12.2021 | 38.098 | 931 | 68 | 43.038 | 82.135 |
in Tausend EUR | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | ||||
Kumulierte Abschreibung | Lizenzen, Software und ähnliche Rechte und Werte | Geschäfts- und Firmenwert | Aktivierte Softwarekosten | Aktivierte Entwicklungskosten | Summe |
01.01.2021 | 33.647 | 2.186 | 0 | 22.215 | 58.048 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | -1.255 | 0 | 0 | -1.255 |
Zugänge | 1.217 | 0 | 4 | 4.093 | 5.314 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 470 | 0 | 0 | 1.218 | 1.688 |
Wertminderungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 | 5.526 | 5.526 |
Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 246 | 0 | 0 | 0 | 246 |
31.12.2021 | 34.640 | 931 | 4 | 30.616 | 66.191 |
Buchwert 31.12.2021 | 3.458 | 0 | 64 | 12.422 | 15.944 |
in Tausend EUR | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | ||||
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten | Lizenzen, Software und ähnliche Rechte und Werte | Geschäfts- und Firmenwert | Aktivierte Softwarekosten | Aktivierte Entwicklungskosten | Summe |
01.01.2022 | 38.098 | 931 | 68 | 43.038 | 82.135 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | -202 | 0 | 0 | 0 | -202 |
Zugänge | 1.231 | 0 | 0 | 4.124 | 5.355 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | -8 | 0 | 0 | 4 | -4 |
Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 216 | 0 | 0 | 0 | 216 |
31.12.2022 | 39.351 | 931 | 68 | 47.158 | 87.508 |
in Tausend EUR | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | ||||
Kumulierte Abschreibung | Lizenzen, Software und ähnliche Rechte und Werte | Geschäfts- und Firmenwert | Aktivierte Softwarekosten | Aktivierte Entwicklungskosten | Summe |
01.01.2022 | 34.640 | 931 | 4 | 30.616 | 66.191 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | -85 | 0 | 0 | 0 | -85 |
Zugänge | 1.404 | 0 | 17 | 2.584 | 4.005 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 14 | 0 | 0 | 0 | 14 |
Wertminderungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 | 147 | 147 |
Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 216 | 0 | 1 | 210 | 427 |
31.12.2022 | 36.161 | 931 | 22 | 33.557 | 70.671 |
Buchwert 31.12.2022 | 3.190 | 0 | 46 | 13.601 | 16.837 |
Die Veränderungen im Konsolidierungskreis im Bereich der immateriellen Vermögenswerte stammen aus der Entkonsolidierung der Gesellschaften BAUER BULGARIA EOOD und Olbersdorfer Guß GmbH.
Von den im Jahr 2022 insgesamt angefallenen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Patentkosten erfüllten TEUR 4.438 (Vorjahr: 2.846) die Aktivierungskriterien nach IFRS. Folgende Beträge wurden erfolgswirksam verrechnet:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Forschungskosten und nicht aktivierte Entwicklungskosten | 27.424 | 25.275 |
Abschreibungen auf Entwicklungskosten und Patente | 10.071 | 3.563 |
Aufwandswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten | 37.495 | 28.838 |
in Tausend EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten | Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Summe |
01.01.2021 | 344.389 | 608.181 | 98.219 | 27.157 | 1.077.946 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 12 | 1.577 | 6 | 0 | 1.595 |
Zugänge | 39.724 | 110.972 | 10.641 | 18.347 | 179.684 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 3.852 | 67.821 | 6.351 | 10.882 | 88.906 |
Umbuchungen | 2.974 | 6.855 | -68 | -9.761 | 0 |
Währungsanpassung | 4.869 | 24.903 | 2.175 | 787 | 32.734 |
31.12.2021 | 388.116 | 684.667 | 104.622 | 25.648 | 1.203.053 |
in Tausend EUR
Kumulierte Abschreibung | Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Summe |
01.01.2021 | 148.401 | 407.883 | 68.648 | 527 | 625.459 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 2 | 114 | 1 | 0 | 117 |
Zugänge | 15.899 | 67.815 | 11.486 | 0 | 95.200 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 2.932 | 39.760 | 5.035 | -20 | 47.707 |
Wertminderungsaufwendungen | 0 | 254 | 6 | 0 | 260 |
Umbuchungen | 0 | 38 | -38 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 1.409 | 20.087 | 1.847 | 0 | 23.343 |
31.12.2021 | 162.779 | 456.431 | 76.915 | 547 | 696.672 |
Buchwert 31.12.2021 | 225.337 | 228.236 | 27.707 | 25.101 | 506.381 |
davon Buchwert der Nutzungsrechte zum 31.12.2021 | 22.574 | 35.996 | 7.427 | 0 | 65.997 |
in Tausend EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten | Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Summe |
01.01.2022 | 388.116 | 684.667 | 104.622 | 25.648 | 1.203.053 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | -6.464 | -26.005 | -1.490 | -38 | -33.997 |
Korrektur Vortrag * | -10.784 | 0 | 0 | 0 | -10.784 |
Zugänge | 5.702 | 91.400 | 11.473 | 24.446 | 133.021 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 5.257 | 85.239 | 10.741 | 1.162 | 102.399 |
Umbuchungen | 11.116 | 3.059 | 380 | -14.555 | 0 |
Währungsanpassung | 2.491 | 265 | -132 | 171 | 2.795 |
31.12.2022 | 384.920 | 668.147 | 104.112 | 34.510 | 1.191.689 |
Die Zugänge von Nutzungsrechten betragen für das Geschäftsjahr 2022 TEUR 27.999 (Vorjahr: 18.958). Die Abschreibungen aus Nutzungsrechten betrugen im Geschäftsjahr für Grundstücke und Gebäude TEUR 6.400 (Vorjahr: 6.016), für Technische Anlagen und Maschinen TEUR 11.008 (Vorjahr: 12.024) sowie für Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.326 TEUR (Vorjahr: 3.478).
in Tausend EUR
Kumulierte Abschreibung | Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Summe |
01.01.2022 | 162.779 | 456.431 | 76.915 | 547 | 696.672 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | -2.262 | -18.150 | -1.208 | 0 | -21.620 |
Korrektur Vortrag * | -10.784 | 0 | 0 | 0 | -10.784 |
Zugänge | 16.367 | 72.916 | 11.518 | 0 | 100.801 |
Abgänge und Umklassifizierungen gem. IFRS 5 | 4.135 | 54.163 | 9.702 | -259 | 67.741 |
Wertminderungsaufwendungen | 7.287 | 3.727 | 63 | 0 | 11.077 |
Umbuchungen | 0 | -56 | 56 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | -192 | 1.874 | -141 | 0 | 1.541 |
31.12.2022 | 169.060 | 462.579 | 77.501 | 806 | 709.946 |
Buchwert 31.12.2022 | 215.860 | 205.568 | 26.611 | 33.704 | 481.743 |
davon Buchwert der Nutzungsrechte zum 31.12.2022 | 18.943 | 44.086 | 6.009 | 0 | 69.038 |
Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgten keine Umgliederungen im Rahmen des IFRS 5.
In der Position "Technischen Anlagen und Maschinen" befinden sich Maschinen, deren Hauptzweck in der Vermietung an Kunden besteht. Der Buchwert dieser Maschinen betrug im Geschäftsjahr TEUR 12.834 (Vorjahr: 14.621).
Künftige Zahlungsverpflichtungen aus Bestellungen, die bilanziell noch nicht erfasst waren (Bestellobligo) betrugen zum 31. Dezember 2022 TEUR 14.660 (Vorjahr: 1.866). Der Wert resultiert im Wesentlichen aus den ausstehenden Verpflichtungen für das GEFCO-Gebäude bei der Tochtergesellschaft BAUER Equipment America Inc. in Höhe von TEUR 5.899, das im Jahre 2023 fertig gestellt werden soll. Darüber hinaus haben die Gesellschaften BAUER Maschinen GmbH (TEUR 2.876), BAUER Spezialtiefbau GmbH (TEUR 1.406) und die SCHACHTBAU Nordhausen GmbH (TEUR 4.370) diverse offene Bestellungen für den Bereich Technische Anlagen und Maschinen.
Die Veränderungen im Konsolidierungskreis im Bereich des Sachanlagevermögens resultieren im laufenden Geschäftsjahr im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der Gesellschaften BAUER BULGARIA EOOD, Olbersdorfer Guß GmbH, OOO BAUER Technologie und BAUER Engineering India Ghana Ltd..
Gegenstände des Sachanlagevermögens unterliegen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 84.712 (Vorjahr: 91.764) Belastungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen.
Darüber hinaus bestehen für gemietete Vermögenwerte, die gemäß IFRS 16 dem Konzern zuzurechnen sind, geschäftsübliche Verfügungsbeschränkungen in Höhe von TEUR 69.038 (Vorjahr: 65.997).
Im Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert (Vorjahr: TEUR 0). Insgesamt wurde das Anlagevermögen im Geschäftsjahr um TEUR 11.224 (Vorjahr: 5.786) außerplanmäßig abgeschrieben. Diese Abschreibungen sind in Höhe von TEUR 2.159 (Vorjahr: 260) dem Segment Bau, in Höhe von TEUR 5.269 (Vorjahr: 5.526) dem Segment Maschinen und in Höhe von TEUR 3.796 (Vorjahr: 0) dem Segment Resources zuzuordnen. Die außerplanmäßige Abschreibung entfällt auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 147 (Vorjahr: 5.526) und auf das Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 11.077 (Vorjahr: 260), wovon TEUR 7.287 (Vorjahr: 0) Bebaute Grundstücke und Gebäude, TEUR 3.727 (Vorjahr: 0) Technische Anlagen und Maschinen und TEUR 63 (Vorjahr: 6) Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung betreffen. Im Wertminderungsaufwand bei den Grundstücken und Gebäuden stecken insgesamt TEUR 4.490 (Vorjahr: 0) aus der Abwertung der beiden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten OOO BAUER Maschinen Russland und OOO BAUER Maschinen - Kurgan. Hintergrund für die Wertminderung sind im Wesentlichen die Auswirkungen aus dem Russland Ukraine Konfliktes, welche sich negativ auf die Impairmenttests ausgewirkt haben. Der erzielbare Betrag beider zahlungsmittelgenerierender Einheiten betrug TEUR 129 (Vorjahr: 10.085). Darüber hinaus wurde bei der Gesellschaft Thai BAUER Co. Ltd. ein Grundstück i. H. v. TEUR 2.159 außerplanmäßig abgewertet, da sich die Nutzungsmöglichkeiten geändert haben und das Grundstück somit nicht mehr wie geplant als Lagerplatz nutzbar ist. Im Bereich Technische Anlagen und Maschinen wurden bei der Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co. außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 3.409 vorgenommen, da die betreffenden Anlagen in der Zukunft nicht mehr in anderen Projekten eingesetzt werden können und sich die Gesellschaft in Liquidation befindet. Zusätzlich wurden die Technischen Anlagen und Maschinen der BAUER Resources Senegal SARL in Höhe von TEUR 534 aufgrund von überdurchschnittlichem Verschleiß in einem Projekt außerplanmäßig abgewertet. Die Wertminderungen wurden auf Basis des erzielbaren Betrages vorgenommen. Für dessen Ermittlung wurde ein Abzinsungssatz von 10,56 % (Vorjahr: 8,71 %) verwendet. Bei den aktivierten Entwicklungskosten entsprach der erzielbare Betrag dem Nutzungswert und belief sich auf TEUR 0. Effekte auf andere nicht finanzielle Vermögenswerte waren im Geschäftsjahr von untergeordneter Bedeutung.
Die Bilanzansätze der Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
At-Equity bewertete Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 19.367 | 20.654 |
At-Equity bewertete Anteile an assoziierten Unternehmen | 62.514 | 37.927 |
Gesamt | 81.881 | 58.581 |
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Veränderung bei den at-Equity bewerteten Anteilen:
in Tausend EUR | Assoziierte Unternehmen | Gemeinschaftsunternehmen | ||
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 |
01.01. | 61.833 | 64.653 | 16.495 | 19.367 |
Zugänge | 22 | 0 | 1.917 | 35 |
Abgänge | 0 | 10 | 1.764 | 2.575 |
Ergebnisanteil | 7.677 | 5.601 | 3.584 | 3.842 |
Dividendenzahlungen | -4.879 | -3.600 | -865 | 0 |
Veränderungen im Konsolidierungskreis | 0 | -898 | 0 | -4 |
Währungsanpassung | 0 | 0 | 0 | -11 |
31.12. | 64.653 | 65.746 | 19.367 | 20.654 |
in Tausend EUR | Assoziierte Unternehmen | Gemeinschaftsunternehmen | ||
Kumulierte Abschreibung | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 |
01.01. | 2.139 | 2.139 | 0 | 0 |
Zugänge | 0 | 25.680 | 0 | 0 |
Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
Veränderungen im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 0 | 0 | 0 | 0 |
31.12. | 2.139 | 27.819 | 0 | 0 |
Buchwert 31.12. | 62.514 | 37.927 | 19.367 | 20.654 |
Die unter der Position "Veränderung im Konsolidierungskreis" aufgeführten Beträge beinhalten nur Werte bis zum Zeitpunkt der Vollkonsolidierung.
Bei den dargestellten Finanzinformationen für Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um Beträge, die Gegenstand des Abschlusses nach lokaler Rechnungslegung sind, korrigiert um etwaige Anpassungen an IFRS. Die Darstellung erfolgt jeweils zu 100,00 %.
Die wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen stellen sich wie folgt dar:
Geschäftsjahr 2021:
Name | Tätigkeit des Unternehmens | Anteil am Kapital | Bewertungsmethode |
ARGE "ETS" Schacht Konrad | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
Stahlbau-ARGE Müngstener Brücke | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
ARGE CEFAM Uniklinik Köln | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
ARGE VE10 Oberirdisch Ost | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 10,00 % | At-Equity |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 10,00 % | At-Equity |
Geschäftsjahr 2022:
Name | Tätigkeit des Unternehmens | Anteil am Kapital | Bewertungsmethode |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 10,00 % | At-Equity |
ARGE "ETS" Schacht Konrad | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
ARGE VE10 Oberirdisch Ost | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 10,00 % | At-Equity |
ARGE CEFAM Uniklinik Köln | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
ARGE Potsdam Babelsberger Str. | Bau-Arbeitsgemeinschaft | 50,00 % | At-Equity |
Zusammengefasste Finanzinformationen zu den wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (vor Konsolidierungen):
in Tausend EUR | 2021 | |||||
Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte | Kurzfristige Vermögenswerte | davon liquide Mittel | Langfristige Schulden | Kurzfristige Schulden | |
ARGE "ETS" Schacht Konrad | 11.216 | 1.160 | 38.132 | 7.427 | 0 | 17.425 |
Stahlbau-ARGE Müngstener Brücke | 919 | 0 | 8.752 | 37 | 0 | 8.570 |
ARGE CEFAM Uniklinik Köln | 12.206 | 0 | 13.743 | 1.537 | 0 | 13.311 |
ARGE VE10 Oberirdisch Ost | 33.146 | 2.591 | 22.372 | 22.184 | 0 | 15.206 |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof | 46.285 | 17.302 | 191.580 | 57.945 | 0 | 19.374 |
in Tausend EUR | 2022 | |||||
Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte | Kurzfristige Vermögenswerte | davon liquide Mittel | Langfristige Schulden | Kurzfristige Schulden | |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof | 38.804 | 14.715 | 243.041 | 71.101 | 0 | 242.471 |
ARGE "ETS" Schacht Konrad | 20.398 | 1.035 | 47.666 | 14.887 | 0 | 22.882 |
ARGE VE10 Oberirdisch Ost | 20.299 | 1.941 | 40.402 | 25.782 | 0 | 30.062 |
ARGE CEFAM Uniklinik Köln | 10.884 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
ARGE Potsdam Babelsberger Str. | 3.565 | 0 | 14.788 | 17 | 0 | 14.443 |
Im Geschäftsjahr 2022 sind aus den oben genannten Arbeitsgemeinschaften im Ergebnis aus Equity-Beteiligungen unter den Ergebnissen aus at-Equity bilanzierten Unternehmen TEUR 2.764 (Vorjahr: 1.846) enthalten.
Zusammengefasste Finanzinformationen zu den unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (vor Konsolidierungen):
in Tausend EUR | Unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Langfristige Vermögenswerte | 3.181 | 4.675 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 42.448 | 23.508 |
(davon Zahlungsmittel) | 4.342 | 2.762 |
Summe Vermögenswerte | 45.629 | 28.183 |
Langfristige Schulden | 0 | 0 |
(davon langfristige finanzielle Schulden) | 0 | 0 |
Kurzfristige Schulden | 34.313 | 18.775 |
(davon kurzfristige finanzielle Schulden) | 311 | 777 |
Summe Schulden | 34.313 | 18.775 |
Die lang- und kurzfristigen finanziellen Schulden enthalten keine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Rückstellungen.
in Tausend EUR | Unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Umsatzerlöse | 32.842 | 23.473 |
planmäßige Abschreibung | -1.966 | -1.446 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 6.745 | 2.360 |
Zinserträge | 538 | 710 |
Zinsaufwendungen | -838 | -1.107 |
Ertragssteueraufwand | -1.044 | 255 |
Ergebnis nach Steuern | 5.401 | 2.218 |
Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 |
Gesamtergebnis | 5.401 | 2.218 |
Gezahlte Dividenden an die BAUER Gruppe | 865 | 0 |
Der anteilige Buchwert an den Gemeinschaftsunternehmen lässt sich wie folgt überleiten:
Geschäftsjahr 2021:
in Tausend EUR | Wesentliche Gemeinschaftsunternehmen | Unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen |
Nettovermögen der Gemeinschaftsunternehmen | 43.746 | 11.316 |
Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen gemäß Beteiligungsquote | 13.367 | 6.000 |
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige Anpassungen | 0 | 0 |
In der Bilanz ausgewiesener Buchwert | 13.367 | 6.000 |
Geschäftsjahr 2022:
in Tausend EUR | Wesentliche Gemeinschaftsunternehmen | Unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen |
Nettovermögen der Gemeinschaftsunternehmen | 53.730 | 9.408 |
Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen gemäß Beteiligungsquote | 15.840 | 4.571 |
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige Anpassungen | 0 | 243 |
In der Bilanz ausgewiesener Buchwert | 15.840 | 4.814 |
Auf eine Angabe des Fair Values unserer unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen wurde verzichtet, da kein notierter Marktpreis vorhanden ist.
Bei den dargestellten Finanzinformationen für assoziierte Unternehmen handelt es sich um Beträge, die Gegenstand des Abschlusses nach lokaler Rechnungslegung sind, korrigiert um etwaige Anpassungen an IFRS. Die Darstellung erfolgt jeweils zu 100,00%.
Nach Überprüfung im aktuellen Geschäftsjahr wurde die SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH nicht mehr als Gemeinschaftsunternehmen, sondern als wesentliches assoziiertes Unternehmen ausgewiesen.
Die wesentlichen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
Geschäftsjahr 2021:
Name | Tätigkeit des Unternehmens | Sitz | Anteil am Kapital | Bewertungsmethode |
BAUER Nimr LLC | Wasseraufbereitung und Umwelttechnik | Maskat, Al Mina, Sultanat Oman | 52,50 % | At-Equity |
SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | Produktion | Schrobenhausen, Deutschland | 40,00 % | At-Equity |
Geschäftsjahr 2022:
Name | Tätigkeit des Unternehmens | Sitz | Anteil am Kapital | Bewertungsmethode |
BAUER Nimr LLC | Wasseraufbereitung und Umwelttechnik | Maskat, Al Mina, Sultanat Oman | 52,50 % | At-Equity |
SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | Produktion | Schrobenhausen, Deutschland | 40,00 % | At-Equity |
Die BAUER Nimr LLC wird trotz Stimmrechtsmehrheit als assoziiertes Unternehmen geführt, da aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen kein beherrschender Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann.
Zusammengefasste Finanzinformationen für die BAUER Nimr LLC sowie die SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH werden in den untenstehenden Tabellen dargestellt. Die Beträge in der folgenden Tabelle werden vor Konsolidierungen dargestellt.
in Tausend EUR | BAUER Nimr LLC | SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | ||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Langfristige Vermögenswerte | 68.086 | 69.599 | 6.005 | 6.186 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 23.090 | 23.433 | 10.032 | 11.640 |
(davon Zahlungsmittel) | 13.622 | 13.710 | 31 | 159 |
Summe Vermögenswerte | 91.176 | 93.032 | 16.037 | 17.826 |
Langfristige Schulden | 39.537 | 23.286 | 510 | 481 |
(davon langfristige finanzielle Schulden) | 25.511 | 22.666 | 0 | 0 |
Kurzfristige Schulden | 11.832 | 23.264 | 1.218 | 2.178 |
(davon kurzfristige finanzielle Schulden) | 5.098 | 19.389 | 0 | 0 |
Summe Schulden | 51.369 | 46.550 | 1.728 | 2.659 |
in Tausend EUR | BAUER Nimr LLC | SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | ||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Umsatzerlöse | 13.711 | 13.035 | 31.526 | 35.387 |
planmäßige Abschreibung | -508 | -463 | -206 | -248 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 8.552 | 6.680 | 6.983 | 6.963 |
Zinserträge | 5.292 | 5.748 | 82 | 130 |
Zinsaufwendungen | -3.524 | -3.304 | -53 | -57 |
Ertragssteueraufwand | -1.498 | -1.346 | -1.923 | -1.920 |
Ergebnis nach Steuern | 8.822 | 7.778 | 5.089 | 5.116 |
Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 68 | 0 |
Gesamtergebnis | 8.822 | 7.778 | 5.157 | 5.116 |
Gezahlte Dividenden an die BAUER Gruppe | 3.439 | 1.849 | 1.440 | 1.720 |
Zusammengefasste Finanzinformationen für assoziierte Unternehmen, die einzeln unwesentlich sind (Beträge vor Konsolidierungen):
in Tausend EUR | Unwesentliche Assoziierte Unternehmen | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Langfristige Vermögenswerte | 952 | 938 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 8.985 | 8.981 |
(davon Zahlungsmittel) | 216 | 114 |
Summe Vermögenswerte | 9.937 | 9.919 |
Langfristige Schulden | 739 | 110 |
(davon langfristige finanzielle Schulden) | 694 | 33 |
Kurzfristige Schulden | 3.799 | 4.442 |
(davon kurzfristige finanzielle Schulden) | 23 | 692 |
Summe Schulden | 4.538 | 4.552 |
in Tausend EUR | Unwesentliche Assoziierte Unternehmen | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Umsatzerlöse | 1.030 | 1.876 |
planmäßige Abschreibung | -37 | -22 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern | -400 | 60 |
Zinserträge | 2 | 13 |
Zinsaufwendungen | -93 | -66 |
Ertragssteueraufwand | -14 | 1 |
Ergebnis nach Steuern | -505 | 8 |
Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 |
Gesamtergebnis | -505 | 8 |
Gezahlte Dividenden an die BAUER Gruppe | 0 | 31 |
Der anteilige Buchwert an den assoziierten Unternehmen lässt sich wie folgt überleiten:
Geschäftsjahr 2021:
in Tausend EUR | BAUER Nimr LLC | SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | Unwesentliche Assoziierte Unternehmen |
Nettovermögen der Gemeinschaftsunternehmen | 39.807 | 14.309 | 5.399 |
Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen gemäß Beteiligungsquote | 20.899 | 5.724 | 2.497 |
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige Anpassungen | 22.606 | 5.908 | 0 |
Barwert der Konzessionsvereinbarung | 4.880 | 0 | 0 |
In der Bilanz ausgewiesener Buchwert | 48.385 | 11.632 | 2.497 |
Geschäftsjahr 2022:
in Tausend EUR | BAUER Nimr LLC | SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH | Unwesentliche Assoziierte Unternehmen |
Nettovermögen der Gemeinschaftsunternehmen | 46.482 | 15.167 | 5.367 |
Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen gemäß Beteiligungsquote | 24.403 | 6.067 | 1.472 |
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige Anpassungen | 0 | 5.891 | 94 |
Barwert der Konzessionsvereinbarung | 0 | 0 | 0 |
In der Bilanz ausgewiesener Buchwert | 24.403 | 11.958 | 1.566 |
Die sonstigen Anpassungen beinhalten im Wesentlichen Währungsanpassungen. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Verpflichtungen und maßgeblichen Beschränkungen sowie Risiken in Bezug auf die Anteile an assoziierten Unternehmen.
Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung bei der BAUER Nimr LLC auf deren erzielbaren Betrag vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Dieses Verfahren fällt unter die Stufe 3 der Bemessungshierarchie des IFRS 13. Zum 31. Dezember 2022 betrug der beizulegende Zeitwert der BAUER Nimr LLC TEUR 24.403 (Vorjahr: 49.007). Hintergrund ist der im Geschäftsverlauf beschriebene deutliche Anstieg bei den Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie eine veränderte Markteinschätzung bei der zukünftigen Veräußerung von CO 2-Zertifikaten. Für die Höhe des erfassten Wertminderungsaufwandes verweisen wir auf Abschnitt 14 "Wertminderungen bei at-Equity bewerteten Anteilen". Der Fair Value der SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH betrug am 31. Dezember 2022 TEUR 67.784 (Vorjahr: 62.098).
Geschäftsjahr 2021:
in Tausend EUR | Wöhr + Bauer GmbH | Deusa International GmbH | Unwesentliche Beteiligungen |
Beizulegender Zeitwert | 8.500 | 2.067 | 194 |
Während der Periode erfasste Dividende | 289 | 191 | 0 |
Geschäftsjahr 2022:
in Tausend EUR | Wöhr + Bauer GmbH | Deusa International GmbH | Unwesentliche Beteiligungen |
Beizulegender Zeitwert | 0 | 1.867 | 0 |
Während der Periode erfasste Dividende | 2.584 | 83 | 0 |
In der Berichtsperiode wurden die restlichen Anteile an der Wöhr + Bauer GmbH verkauft. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr keine Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente ausgebucht, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet waren. Zum 31. Dezember 2022 wurde bei der Deusa International GmbH eine bilanzielle Anpassung auf den neuen Fair Value vorgenommen.
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Bilanzpositionen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||
Immaterielle Vermögenswerte | 222 | 281 | 8.540 | 9.151 |
Sachanlagen | 1.078 | 1.293 | 4.609 | 5.073 |
Nutzungsrechte | 316 | 0 | 5.109 | 3.110 |
Vorräte | 3.910 | 5.273 | 1.534 | 1.788 |
Vertragsvermögenswerte | 0 | 0 | 3.537 | 4.920 |
Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 1.678 | 2.444 | 5.485 | 15.328 |
Pensionsrückstellungen | 28.287 | 12.644 | 2.316 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 5.648 | 4.967 | 382 | 28 |
Vertragsverbindlichkeiten | 309 | 987 | 48 | 0 |
Sonstige Rückstellungen | 535 | 1.202 | 0 | 67 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 8.385 | 8.170 | 1.366 | 1.068 |
Verlustvorträge | 26.355 | 20.209 | 0 | 0 |
Konsolidierung | 12.825 | 14.501 | 9.610 | 8.949 |
Saldierung | -24.127 | -38.753 | -24.127 | -38.753 |
Nettobetrag | 65.421 | 33.218 | 18.409 | 10.729 |
In der vorstehenden Tabelle sind in der Position Sonstige Verbindlichkeiten aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 403 (Vorjahr: 24) und passive latente Steuern in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: 25) enthalten, die Teil der Sicherungsrücklage (Hedge Accounting) sind. Des Weiteren sind in der Position Pensionsrückstellungen aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 9.233 (Vorjahr: 22.237) und passive latente Steuern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: 0) auf die im Eigenkapital erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst. Die aktiven und passiven latenten Steuern, die aufgrund der Sicherungsrücklage und versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste gebildet wurden, wurden im Eigenkapital erfasst.
Der Anteil der kurzfristigen aktiven latenten Steuern ohne Verlustvorträge beträgt TEUR 7.170 (Vorjahr: 11.859), der der passiven latenten Steuern TEUR 12.951 (Vorjahr: 10.990).
Der Rückgang bei den aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge von TEUR 26.355 auf TEUR 20.209 ist im Wesentlichen auf die BAUER Aktiengesellschaft (TEUR -1.230), die BAUER Spezialtiefbau GmbH (TEUR -2.264) und die BAUER Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH (TEUR -1.451) zurückzuführen. Hier könnten aufgrund der negativen Ergebnisentwicklung keine Verlustvorträge angesetzt werden. Bei der BAUER Foralith GmbH (Rückgang TEUR 1.149) und der BAUER Resources GmbH (Rückgang TEUR 1.140) reduzierten sich ebenfalls die angesetzten latenten Steuern auf Verlustvorträge um die genannten Werte.
Für Gesellschaften wurden in der Berichtsperiode latente Steueransprüche in Höhe von TEUR 16.923 (Vorjahr: 43.144) aktiviert, die aufgrund der steuerlichen Planungsrechnung in Zukunft realisiert werden können. Darin sind latente Steueransprüche in Höhe von TEUR 6.667 (Vorjahr: 26.901) von Unternehmen enthalten, die in der Vorperiode oder der laufenden Periode Verluste erlitten haben.
Die steuerlichen Verlustvorträge am Jahresende setzen sich wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Inländische Verlustvorträge (KSt) | 103.547 | 69.510 |
Ausländische Verlustvorträge | 213.817 | 296.306 |
Gesamt | 317.364 | 365.816 |
Davon zeitlich begrenzt nutzbare Verlustvorträge | 101.179 | 111.554 |
Auf nicht nutzbare Verlustvorträge in Höhe von TEUR 286.549 (Vorjahr: 218.995) wurden aufgrund der mittelfristigen steuerlichen Ergebnisplanung keine latenten Steuern angesetzt. Die Angabe zu den Verlustvorträgen beruht auf vorläufigen Steuerhochrechnungen zum Erstellungszeitpunkt. Die final festgestellten Verlustvorträge wurden nacherfasst. Die Veränderungen betrugen bei den Inländischen Verlustvorträgen (KSt) TEUR 1.441, bei den ausländischen Verlustvorträgen TEUR 22.731 und bei den nicht nutzbaren Verlustvorträgen damit insgesamt TEUR 24.172.
Der Anteil der kurzfristigen aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betrug im Geschäftsjahr TEUR 4.951 (Vorjahr: 6.268).
Passive latente Steuern, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Anteilen an gemeinsamen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden nur angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen im Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden. Dies ist vorliegend nicht der Fall.
Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden für temporäre Unterschiede latente Steuern in Höhe von TEUR 2.460 (Vorjahr: 1.563) nicht angesetzt.
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.540 | 1.056 |
In den langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kumulierte Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 4.111 (Vorjahr: 5.428) enthalten.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung | 5.825 | 6.113 |
Übrige sonstige langfristige Vermögenswerte | 3.396 | 2.179 |
Gesamt | 9.221 | 8.292 |
Die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte waren im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr nicht zu verzinsen.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte waren im Geschäftsjahr, wie im Vorjahr, weder wertgemindert noch überfällig.
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Übrige sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 10.312 | 380 |
Forderungen aus Derivaten | 0 | 31.337 |
Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften | 13.608 | 4.030 |
Gesamt | 23.920 | 35.747 |
Die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte enthalten Forderungen aus Derivaten sowie sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte. Die Derivate werden unter Textziffer 40 der sonstigen Erläuterungen dargestellt. Die im Vorjahr unter dieser Position ausgewiesene Darlehensforderung gegenüber der BAUER Nimr LLC in Höhe von TEUR 10.146 war zum Stichtag innerhalb eines Jahres fällig und wird unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die nicht konsolidierten Tochterunternehmen betreffen nicht börsennotierte Gesellschaften, für die kein aktiver Markt besteht. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 7.013 (Vorjahr: 457) an Abwertungen auf nicht konsolidierte Tochterunternehmen vorgenommen.
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 183.917 | 192.880 |
Fertige und unfertige Erzeugnisse sowie Handelswaren | 229.105 | 254.723 |
Mietmaschinen | 44.467 | 51.401 |
457.489 | 499.004 | |
Abzgl. Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte | -10.770 | -8.995 |
Gesamt | 446.719 | 490.009 |
Von den Vorräten sind TEUR 116.975 (Vorjahr: 130.210) zum Nettoveräußerungswert angesetzt. Die im Geschäftsjahr aufwandswirksam gebuchten Wertminderungen der Vorräte auf den Nettoveräußerungswert betrugen TEUR 21.222 (Vorjahr: 32.388).
Diese teilen sich wie folgt auf:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Nutzungsbedingte Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte | 11.136 | 12.510 |
Außerplanmäßige Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte | 10.086 | 20.712 |
Gesamt | 21.222 | 33.222 |
Im Geschäftsjahr war der Vermietungsstatus ähnlich hoch wie im Vorjahr. Die nutzungsbedingten Abschreibungen der Gebrauchtmaschinen stiegen von TEUR 11.136 auf TEUR 12.510 an.
In den außerplanmäßigen Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte sind sowohl außerplanmäßige Abschreibungen auf Neu- und Gebrauchtmaschinen (Ausweis unter den Bestandsveränderungen) als auch auf Lagerbestände (Ausweis im Materialaufwand) enthalten. Der überwiegende Teil der außerplanmäßigen Abschreibungen betrifft den nicht vermieteten Maschinenbestand und ist dem Segment Maschinen zuzuordnen. Die außerplanmäßige Abschreibung wurde auf Basis des niedrigeren Wertes aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert vorgenommen. Dieser entsprach regelmäßig dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Dieses Verfahren fällt unter die Stufen 2 und 3 der Bemessungshierarchie des IFRS 13.
In den fertigen Erzeugnissen sind vom Segment Maschinen eigengefertigte Maschinen und Zubehörteile enthalten, die primär zum Verkauf bestimmt sind. Im Rahmen von verkaufsfördernden Maßnahmen werden Maschinen vermietet. Diese Erlöse werden als Umsätze aus Vermietung realisiert.
Die BAUER Gruppe unterscheiden grundsätzlich zwei Formen von Maschinen und Zubehörteilen (im Folgenden: "Maschinen"):
Hierbei handelt es sich um Maschinen, die im Geschäftsjahr oder früheren Geschäftsjahren gefertigt wurden und zum Verkauf bereitstehen, aber noch nicht vermietet waren. Diese Maschinen werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren, am Bilanzstichtag realisierbaren Nettoveräußerungswert angesetzt.
Als Gebrauchtmaschinen werden die Maschinen bezeichnet, die primär zum Verkauf stehen und als sekundäre Verkaufsfördermaßnahme im Geschäftsjahr oder früheren Geschäftsjahren bereits kurzfristig vermietet waren. Dabei wechseln neue Maschinen bei erstmaliger Vermietung automatisch in den Status einer Gebrauchtmaschine.
Bei Vermietung ermittelt sich der Nettoveräußerungswert aus den Herstellkosten vermindert um die nutzungsbedingten sowie außerplanmäßigen Abschreibungen zur Wertminderung der Vorräte.
Falls es sich um neue Maschinen handelt oder Gebrauchtmaschinen, die nicht vermietet sind, wird der Wertminderung auf den Nettoveräußerungswert durch eine außerplanmäßige Abschreibung Rechnung getragen.
Der Verkauf und die Vermietung der Maschinen beziehen sich ausschließlich auf das Segment Maschinen.
Die folgende Übersicht zeigt den Buchwert vor Wertminderung der gebrauchten Maschinen und Zubehörteile sowie den Vermietungsstatus zum Stichtag:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Buchwert der Gebrauchtmaschinen | 44.467 | 51.401 |
davon vermietet | 25.335 | 27.507 |
davon nicht vermietet | 19.132 | 23.894 |
Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr wurden Vorräte als Kreditsicherheit gestellt.
Die Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Angefallene Auftragskosten (zuzüglich der Gewinne, abzüglich der Verluste) noch nicht fertiggestellter Projekte | 740.323 | 769.291 |
abzüglich der Teilabrechnungen | 718.842 | 784.352 |
Saldo | 21.481 | -15.061 |
davon: Vertragsvermögenswerte | 119.130 | 96.384 |
davon: Vertragsverbindlichkeiten | 77.971 | 89.112 |
davon: Drohverlustrückstellungen auf Fertigungsaufträge | 19.678 | 22.333 |
Im Geschäftsjahr waren TEUR 1.743 (Vorjahr: 1.253) Vertragsvermögenswerte wertberichtigt. Diese Wertberichtigungen wurden aufgrund erwarteter Kreditverluste gebildet.
Die folgende Tabelle zeigt den Anteil von in der Berichtsperiode erfassten Erlösen aus Vertragsverbindlichkeiten des Vorjahres sowie Erlösen aus Leistungsverpflichtungen, die in den vergangenen Jahren erfüllt wurden:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Erlöse aus Leistungsverpflichtungen, die zu Beginn der Periode in den Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren | 46.370 | 53.608 |
Erlöse aus Leistungsverpflichtungen, die in früheren Perioden erfüllt wurden | 5.954 | 7.764 |
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Vertragsvermögenswerte | 119.130 | 96.384 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 243.033 | 262.056 |
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 907 | 1.845 |
Geleistete Anzahlungen | 9.267 | 13.931 |
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 37.244 | 46.946 |
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 14.128 | 22.441 |
Gesamt | 423.709 | 443.603 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch Forderungen aus Arbeitsgemeinschaften.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen sonstige Steuererstattungsansprüche, Forderungen gegenüber Mitarbeitern und Forderungen gegenüber Sozialkassen sowie abgegrenzte Zinsen, abgegrenzte Versicherungsbeiträge und sonstige Abgrenzungen. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten erstmalig eine endfällige und unbesicherte Darlehensforderung gegenüber der BAUER Nimr LLC in Höhe von TEUR 10.774 enthalten. Die Verzinsung des Darlehens ist fix und beträgt 8 %. Auf das Darlehen ist kein Rangrücktritt vereinbart. Im Vorjahr war diese noch unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten mit einem Betrag von TEUR 10.146 ausgewiesen.
Für die Veränderungen der Wertberichtigungen im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr gem. den Vorschriften des IFRS 9 verweisen wir auf Abschnitt 40 "Finanzinstrumente".
Die Wertberichtigungen zur Berücksichtigung von erwarteten Kreditverlusten aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 62.055 (Vorjahr: 44.146) wurden unter Berücksichtigung von Einzelrisiken und auf Basis historischer Zahlungsausfälle berechnet. Hierbei wurden Forderungen sowohl einzeln (bei Vorliegen von objektiven Hinweisen) als auch aufgrund erwarteter Kreditverluste wertberichtigt. Die Ermittlung von Wertberichtigungen auf Forderungen beruht in erheblichem Maß auf Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, bei denen neben Kreditwürdigkeit und Zahlungsverzug des jeweiligen Kunden auch die aktuellen Konjunkturentwicklungen und historische Ausfallerfahrungen berücksichtigt werden. Der darin bereits enthaltene Anteil von Wertberichtigungen auf langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug TEUR 4.111 (Vorjahr: 5.428).
Im Geschäftsjahr wurden sonstige finanzielle Vermögenswerte aufgrund erwarteter Kreditverluste in Höhe von TEUR 184 (Vorjahr: 214) wertgemindert.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte waren im Geschäftsjahr, wie im Vorjahr, weder wertgemindert noch überfällig.
Insgesamt waren im Geschäftsjahr TEUR 0 (Vorjahr: 11.942) an monetären Vermögenswerten als Sicherheiten für potenzielle, zukünftige Gewährleistungen aus Bauleistungen hinterlegt. Der unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene kurzfristige Anteil der Forderungen aus Devisentermingeschäften beläuft sich im Geschäftsjahr auf TEUR 4.192 (Vorjahr: 557).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von TEUR 44.607 (Vorjahr: 41.297) beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände. Zum 31. Dezember 2022 bestanden TEUR 3.074 (Vorjahr: keine) Verfügungsbeschränkungen auf Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente bei den russischen Tochtergesellschaften.
Im Geschäftsjahr waren keine zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte bilanziert. Bei den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten im Vorjahr handelt es sich um ein Grundstück der PRAKLA Bohrtechnik GmbH in Höhe von TEUR 1.370. Das Grundstück wurde aufgrund der Einstellung des Geschäftsbetriebs der PRAKLA Bohrtechnik GmbH zum Verkauf angeboten und ein entsprechender Käufer gefunden. Das Grundstück wurde im ersten Quartal 2022 veräußert. Der Buchgewinn aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 1.086 ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Die Aktionärsstruktur der BAUER AG stellt sich wie folgt dar:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||
% | TEUR | % | TEUR | |
Familie Bauer | 36,02 | 40.053 | 36,02 | 40.053 |
Döblinger Beteiligung GmbH | 30,00 | 33.356 | 30,00 | 33.356 |
Streubesitz | 33,98 | 37.777 | 33,98 | 37.777 |
Gesamt | 100,00 | 111.186 | 100,00 | 111.186 |
Bezüglich der Mitteilungen über Beteiligungen gemäß § 40 WpHG an der BAUER AG wird auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes der BAUER AG zum 31. Dezember 2022 verwiesen.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der BAUER AG ist eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von rund 4,26 EUR je Stückaktie. Zum 31. Dezember 2022 beträgt das gezeichnete Kapital 111.186.566,76 EUR. Die Aktien sind nennwertlos. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung, mit Ausnahme von gesetzlichen Stimmverboten wie in § 136 AktG und § 28 WpHG, je eine Stimme.
Die Mitglieder der Familie Bauer und eine Stiftung hielten im Rahmen eines Poolvertrages insgesamt 36,02 % (9.400.037 Stimmrechte) an der Gesellschaft. Die BAUER AG wurde weiter darüber informiert, dass Herr Alfons Doblinger am 24. Juni 2021 Stimmrechtsschwellen überschritten hat und einen Stimmrechtsanteil gem. §§ 33, 34 WpHG von 29,999995017 % (7.827.533 Stimmrechte) hält. 29,999995017 % (7.827.533 Stimmrechte) werden ihm über die DIB Industriebeteiligung GmbH & Co. Holding KG, die DIB Industriebeteiligung GmbH und die Doblinger Beteiligung GmbH nach § 34 WpHG zugerechnet. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital der BAUER AG, welche 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt. Keiner der Aktionäre hat Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen. Ferner gibt es keine Stimmrechtskontrolle der am Kapital beteiligten Arbeitnehmer.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. November 2022 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zurzeit 111.186.566,76 EUR, eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 74.124.374,99 EUR durch Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien (mit Stimmrecht) mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet EUR 4,26 je Stückaktie gegen Bareinlagen zu erhöhen. Den Aktionären wird das gesetzliche Bezugsrecht gewährt und der Vorstand wurde ermächtig, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, ihrer Durchführung und der Bedingungen der Aktienausgabe festzusetzen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung der BAUER Aktiengesellschaft vom 31. März 2021 ist der Vorstand der Gesellschaft im Wege der Satzungsänderung ermächtigt worden, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. März 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 10.000.000,00 EUR durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Der Vorstand ist hierzu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
a) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen oder Ansprüchen auf den Erwerb von Vermögensgegenständen einschließlich Forderungen gegen die Gesellschaft oder ihre Konzerngesellschaften oder zum Zwecke des Zusammenschlusses von Unternehmen,
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Geldeinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des vorhandenen Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung aufgrund anderer Ermächtigungen unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind,
c) zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, die sich bei Kapitalerhöhungen gegen Geld- und/oder Sacheinlagen aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben,
d) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2021 in die Gesellschaft einzulegen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt § 4 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend zu ändern.
Durch Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Juni 2019 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 26. Juni 2024 befristet eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder über die Börse. Erfolgt der Erwerb über die Börse, darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse von Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots, dürfen der Erwerbspreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse je Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des öffentlichen Erwerbsangebots um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Ergeben sich nach der Veröffentlichung des öffentlichen Erwerbsangebots nicht unerhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann der Kaufpreis angepasst werden.
Die mittels der vorstehenden Ermächtigungen erworbenen Aktien kann der Vorstand zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken verwenden. Insofern können die erworbenen Aktien insbesondere auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis (ohne Erwerbsnebenkosten) veräußert werden, der den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Die Aktien können zudem an Dritte übertragen werden, soweit dies zu dem Zweck erfolgt, Unternehmen, Unternehmensteile oder Beteiligungen an Unternehmen oder sonstige Vermögensgegenstände zu erwerben oder Unternehmenszusammenschlüsse durchzuführen. Sie können zudem an Mitarbeiter und Geschäftsleitungsmitglieder der Gesellschaft und mit ihr verbundenen Unternehmen auch im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgegeben werden. Die vorbezeichneten Aktien können ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss eingezogen werden.
Hinsichtlich der Verwendung der zurückgekauften Aktien sieht die Ermächtigung für bestimmte Fälle den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre vor. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt.
Das übrige Eigenkapital der BAUER Gruppe hat sich wie folgt entwickelt:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
I. Kapitalrücklage | 91.717 | 16.304 |
II. Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 275.166 | 256.451 |
366.883 | 272.755 | |
III. Minderheitsgesellschafter | 3.007 | 18.370 |
Gesamt | 369.890 | 291.125 |
Im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wurde keine Dividende an die Aktionäre ausgezahlt.
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert des Nennbetrages hinaus erzielt wurden, sowie Aufwendungen für die Ausgabe von Aktien. Im Geschäftsjahr wurden wegen Beschluss des Vorstandes TEUR 75.556 aus der Kapitalrücklage der BAUER Aktiengesellschaft entnommen und dem Ergebnisvortrag zugeführt.
Die Anderen Gewinnrücklagen und der Bilanzgewinn enthalten in der Vergangenheit erzielte Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
In den Gewinnrücklagen sind Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie darauf entfallende erfolgsneutrale Steuern enthalten. Im Geschäftsjahr beträgt der kumulierte Umbewertungsbetrag brutto TEUR -32.103 (Vorjahr: -79.096). Latente Steuern wurden in Höhe von TEUR 9.221 (Vorjahr: 22.237) ausgewiesen. Außerdem wird darin der IFRS-Ausgleichsposten ausgewiesen, der kumulierte Effekte aus dem Erstanwendungszeitpunkt der IFRS beinhaltet. Die kumulierten Ergebnisse betragen zum Stichtag TEUR 10.387 (Vorjahr: 10.387). Im Geschäftsjahr wurden von der BAUER Resources GmbH die restlichen 16,67 % der Anteile an der Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordan für 1 USD erworben. Die Minderheitenanteile in Höhe von TEUR -25.050 wurden aufgrund der Eigenkapitaltransaktion unter Gesellschaftern mit dem Kaufpreis verrechnet und die die anderen Gewinnrücklagen umgegliedert.
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung eines beherrschten ausländischen Geschäftsbetriebs werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen und in einer gesonderten Rücklage im Eigenkapital kumuliert. Der kumulierte Betrag wird in den Gewinn oder Verlust umgegliedert, sobald die Nettoinvestition veräußert wird. Die kumulierte Differenz aus den Währungsumrechnungen beträgt TEUR -9.257 (Vorjahr: -11.629).
Ebenfalls enthalten ist die Rücklage für erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte. Diese Veränderungen werden in der sogenannten Fair-Value-through-OCI-Rücklage im Eigenkapital kumuliert. Die kumulierten Effekte betragen TEUR -2.412 (Vorjahr: 8.621) und werden aus dieser Rücklage in die Gewinnrücklagen übertragen, wenn die entsprechenden Eigenkapitalinstrumente ausgebucht werden. Die latenten Steuern hierfür betragen TEUR 53 (Vorjahr: -103).
Die Hedging-Rücklage und Rücklage für Sicherungskosten umfassen die Cashflow-Sicherungsrücklage und die Kosten der Sicherungsrücklage. Die Cashflow-Sicherungsrückalge dient der Erfassung des wirksamen Teils der Gewinne oder Verluste aus Derivaten, die als Cashflow-Sicherungsbeziehung designiert sind. Die Beträge werden in der Folge in den Gewinn- oder Verlust umgegliedert. Die kumulierten Ergebnisse betragen TEUR 2 (Vorjahr: -2).
Die Minderheitsgesellschafter, die in der BAUER Gruppe wesentlich sind, stellen sich wie folgt dar:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | |||
Konzerngesellschaft | Minderheitsgesellschafter |
Kapitalanteil
in % |
Kapitalanteil
in TEUR |
Ergebnisanteil
in TEUR |
BAUER EGYPT S.A.E., Cairo, Egypt | verschiedene natürliche Personen | 44,05 % | 21.320 | 5.160 |
BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Turkey | Emiroglu Makina | 40,00 % | 1.371 | 655 |
Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | 25,81 % | -1.695 | -990 | |
Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordan | Familie Oweis | 16,67 % | -19.333 | -637 |
Einzeln unwesentliche Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen | 1.344 | 366 | ||
Gesamt | 3.007 | 4.554 |
in Tausend EUR | 31.12.2022 | |||
Konzerngesellschaft | Minderheitsgesellschafter |
Kapitalanteil
in % |
Kapitalanteil
in TEUR |
Ergebnisanteil
in TEUR |
BAUER EGYPT S.A.E., Cairo, Egypt | verschiedene natürliche Personen | 43,73 % | 16.673 | 4.496 |
BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Turkey | Emiroglu Makina | 40,00 % | 1.726 | 943 |
Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | 25,81 % | -1.635 | 49 | |
Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordan | Familie Oweis | 0,00 % | 0 | -4.138 |
Einzeln unwesentliche Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen | 1.606 | 149 | ||
Gesamt | 18.370 | 1.499 |
Nachfolgend sind zusammengefasste Finanzinformationen für jede Konzerngesellschaft mit wesentlichen Minderheitsgesellschaftern angegeben, die den Beträgen vor konzerninternen Eliminierungen entsprechen:
in Tausend EUR | Bauer Casings | BAUER EGYPT S.A.E | Site Group * | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 * | |
Langfristige Vermögenswerte | 589 | 539 | 16.753 | 10.070 | 5.449 | 0 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 5.092 | 6.306 | 51.490 | 46.023 | 15.387 | 0 |
Langfristige Schulden | 445 | 406 | 625 | 338 | 0 | 0 |
Kurzfristige Schulden | 2.062 | 2.381 | 19.047 | 18.038 | 5.202 | 0 |
in Tausend EUR | Thai BAUER Co. Ltd. | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Langfristige Vermögenswerte | 21.577 | 20.456 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 14.977 | 22.638 |
Langfristige Schulden | 1.976 | 4.596 |
Kurzfristige Schulden | 32.571 | 36.256 |
* Im Geschäftsjahr wurden die restlichen
16,67 % Anteile an der Site Group erworben.
in Tausend EUR | Bauer Casings | BAUER EGYPT S.A.E | Site Group | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Umsatzerlöse | 8.249 | 13.923 | 58.960 | 69.559 | 8.919 | 5.736 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 1.926 | 3.177 | 15.336 | 14.438 | -3.669 | -24.081 |
Ergebnis vor Steuern | 2.160 | 2.929 | 15.509 | 15.116 | -4.164 | -24.319 |
Ergebnis nach Steuern | 1.639 | 2.358 | 11.713 | 10.281 | -4.241 | -26.360 |
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | 655 | 943 | 5.160 | 4.496 | -637 | -4.138 |
Ergebnisanteil der Aktionäre der BAUER AG | 984 | 1.415 | 6.553 | 5.785 | -3.604 | -22.222 |
Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter | -232 | -156 | -930 | -1.313 | -25 | -64 |
in Tausend EUR | Thai BAUER Co. Ltd. | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Umsatzerlöse | 13.391 | 16.942 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern | -2.326 | 1.778 |
Ergebnis vor Steuern | -3.839 | 191 |
Ergebnis nach Steuern | -3.839 | 191 |
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | -991 | 49 |
Ergebnisanteil der Aktionäre der BAUER AG | -2.848 | 142 |
Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter | 0 | 0 |
in Tausend EUR | Bauer Casings | BAUER EGYPT S.A.E | Site Group | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 704 | 818 | 14.174 | 4.269 | 1.975 | 670 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -28 | -98 | -10.195 | -2.752 | -1.438 | -14 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -716 | -460 | -1.680 | -2.611 | -530 | -446 |
Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | 49 | 28 | 1.134 | -5.274 | -3 | -4 |
Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel | 9 | 288 | 3.433 | -6.368 | 4 | 206 |
in Tausend EUR | Thai BAUER Co. Ltd. | |
31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 2.931 | 7.101 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -544 | -1.107 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.538 | -5.870 |
Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | -9 | 6 |
Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel | -160 | 130 |
Zielsetzung des Kapitalmanagements der BAUER Gruppe ist es, ein starkes Finanzprofil zu gewährleisten. Insbesondere sollen für die Aktionäre angemessene Dividendenzahlungen sowie für die Fremdkapitalgeber der Kapitaldienst sichergestellt werden. Darüber hinaus will man ausreichende finanzielle Spielräume zur Fortsetzung des Wachstumskurses erhalten. Das Risikoprofil wird aktiv gesteuert und überwacht. Hierfür wird vor allem auf die Kennzahlen wie Eigenkapitalquote, Nettoverschuldung und Ergebnis nach Steuern zurückgegriffen.
Die Kennzahlen sind in folgender Übersicht dargestellt:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Eigenkapital | 481.076 | 402.311 |
Eigenkapitalquote | 29,34 % | 24,83 % |
Ergebnis nach Steuern | 3.991 | -94.017 |
Nettoverschuldung (Net Debt) | 497.243 | 514.573 |
Finanzschulden | 524.651 | 559.180 |
Liquide Mittel | 41.297 | 44.607 |
Net Debt / EBITDA | 3,15 | 8,50 |
EBITDA / Net Interest Coverage | 9,80 | -3,77 |
Unter den Finanzschulden sind jeweils lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen und sonstige Finanzverbindlichkeiten enthalten. Das Net Interest Coverage umfasst das Finanzergebnis, korrigiert um Erträge aus operativen Beteiligungen.
Im Rahmen der Kapitalmanagementstrategie für die Tochterfirmen der BAUER Gruppe wird darauf geachtet, dass die Konzerngesellschaften eine den lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung haben. Unser Ziel ist es dabei, den notwendigen Finanz- und Liquiditätsspielraum zur Verfügung zu haben.
Die langfristigen Anteile an den Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | Restlaufzeit 31.12.2021 | Restlaufzeit 31.12.2022 | ||
1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 202.202 | 26.803 | 50.622 | 7.809 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 36.158 | 8.783 | 40.937 | 4.431 |
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 7.523 | 0 | 4.804 | 4.537 |
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten | 23.792 | 2.122 | 11.522 | 0 |
Gesamt | 269.675 | 37.708 | 107.885 | 16.777 |
in Tausend EUR | Fair Value | Zinsspanne | ||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 231.695 | 51.637 | 0,40 % - 11,00 % | 0,21 % - 6,20 % |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 45.933 | 40.887 | 0,05 % - 6,12 % | 0,19 % - 9,03 % |
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten | 26.094 | 11.072 | 0,54 % - 4,50 % | 0,61 % - 5,15 % |
Gesamt | 303.722 | 103.596 |
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen langfristige Anteile an Verbindlichkeiten aus Jubiläumsverpflichtungen sowie langfristige Anteile der Personalrückstellungen.
Die sonstigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten die Marktwerte der Derivate sowie sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Finanzierungsgesellschaften (siehe dazu die Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten unter Abschnitt 40). Die sonstigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten.
Die BAUER Gruppe betreibt verschiedene leistungsorientierte Pläne im In- und Ausland. Die in der Konzernbilanz angesetzten Rückstellungen für Pensionen der Gesellschaften in Schrobenhausen decken den Großteil des Bilanzwertes ab. Für diese Gesellschaften gilt die Versorgungsordnung der BAUER Spezialtiefbau GmbH vom 1. Juli 1992 in der Fassung der Betriebsvereinbarung vom 18. November 1998. Darin gewährt die Gesellschaft allen Mitarbeitern, die bis zum 31. März 1998 in die Firma eingetreten sind, sowie deren Hinterbliebenen eine Altersrente, eine Invalidenrente sowie eine Hinterbliebenenrente an den Ehegatten. Die Altersrente wird nach Erreichen der Regelaltersgrenze bzw. bei einer vorherigen Inanspruchnahme von Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung zugesagt. Diese beträgt für jedes rentenfähige Dienstjahr 0,225 % des rentenfähigen Arbeitsverdienstes zuzüglich 0,075 % des rentenfähigen Arbeitsverdienstes für jedes vor dem 1. Januar 1999 zurückgelegte rentenfähige Dienstjahr zuzüglich für den Teil des rentenfähigen Arbeitsverdienstes oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung 0,375 % zuzüglich 0,125 % für jedes vor dem 1. Januar 1999 zurückgelegte rentenfähige Dienstjahr. Bei Versorgungsanwärtern, die nicht der Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes angehören: Für jedes rentenfähige Dienstjahr 0,3 % des rentenfähigen Arbeitsverdienstes zuzüglich 0,1 % des rentenfähigen Arbeitsverdienstes für jedes vor dem 1. Januar 1999 zurückgelegte rentenfähige Dienstjahr zuzüglich für den Teil des rentenfähigen Arbeitsverdienstes oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung 0,3 % zuzüglich 0,1 % für jedes vor dem 1. Januar 1999 zurückgelegte rentenfähige Dienstjahr.
Die Hinterbliebenenrente an den Ehegatten beträgt 50 % des jeweils erreichten Anspruchs; daneben sind noch Waisenrenten in verschiedenen Formen zugesagt. Daneben bestehen Besitzstands- und Übergangsregelungen. Die mit den Versorgungssystemen verbundenen Risiken betreffen im Wesentlichen die üblichen Risiken von leistungsorientierten Pensionsplänen in Bezug auf mögliche Änderungen des Abzinsungssatzes und in kleinem Maße der Inflationsentwicklung sowie der Langlebigkeit.
Den Berechnungen liegen im Wesentlichen folgende Annahmen zu Grunde:
in % | 31.12.2021 | |||
Deutschland | Indonesien | Philippinen | Indien * | |
Abzinsungsfaktor | 1,30 | 7,25 | 5,09 | - |
Zukünftige Gehaltssteigerungen | 3,00 | 3,00 | 5,00 | - |
Zukünftige Rentensteigerungen | 2,00 | - | - | - |
in % | 31.12.2022 | |||
Deutschland | Indonesien | Philippinen | Indien * | |
Abzinsungsfaktor | 3,90 | 7,25 | 7,21 | - |
Zukünftige Gehaltssteigerungen | 3,00 | 3,00 | 5,00 | - |
Zukünftige Rentensteigerungen | 2,00 | - | - | - |
* Für Gesellschaften mit abweichendem
Wirtschaftsjahr lagen keine Informationen vor.
Die Pensionszusagen im Inland werden unter Berücksichtigung der biometrischen Rechnungsgrundlagen gemäß den "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck ermittelt. Der für die Abzinsung der künftigen Zahlungsverpflichtungen verwendete Zinssatz wird grundsätzlich auf Basis der Renditen erstrangiger Unternehmensanleihen bestimmt.
Im Ausland basieren die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten.
Der Rückstellungsbetrag in der Bilanz für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ermittelte sich wie folgt:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen | 328 | 393 |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -328 | -393 |
Defizit der finanzierten Pläne | 0 | 0 |
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen | 152.371 | 105.975 |
Gesamtdefizit der Leistungsorientierten Verpflichtungen | 152.371 | 105.975 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | 0 | 0 |
Bilanzierte Rückstellung | 152.371 | 105.975 |
Die leistungsorientierte Verpflichtung und das Planvermögen entwickelten sich im Vorjahr wie folgt:
in Tausend EUR | Barwert der Verpflichtung | Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | Gesamt | Auswirkung der Vermögensobergrenze | Gesamt |
Stand 01.01.2021 | 170.943 | -287 | 170.656 | 0 | 170.656 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 3.105 | 0 | 3.105 | 0 | 3.105 |
Zinsaufwand/-ertrag | 1.554 | -20 | 1.534 | 0 | 1.534 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne und Verluste aus Abgeltungen | -58 | 0 | -58 | 0 | -58 |
Summe | 175.544 | -307 | 175.237 | 0 | 175.237 |
Neubewertungen: | |||||
Ertrag aus Planvermögen unter Ausschluss von Beträgen, die in den oben aufgeführten Zinsen enthalten sind | 0 | 17 | 17 | 0 | 17 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen entstehen | -12 | 0 | -12 | 0 | -12 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den finanziellen Annahmen entstehen | -16.677 | 0 | -16.677 | 0 | -16.677 |
Erfahrungswertbedingte Anpassungen | -2.315 | 0 | -2.315 | 0 | -2.315 |
Veränderungen der Auswirkung einer Begrenzung eines leistungsorientierten Versorgungsplans auf die Vermögensobergrenze unter Ausschluss von Beträgen, die in den Zinsen enthalten sind | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Summe | -19.004 | 17 | -18.987 | 0 | -18.987 |
Wechselkursänderungen | 134 | 35 | 169 | 0 | 169 |
Beiträge: | 0 | 0 | 0 | ||
Arbeitgeber | -73 | -73 | -73 | ||
begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||||
laufende Zahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Versorgungsleistungen (nicht fondsfinanziert) | -3.908 | 0 | -3.908 | 0 | -3.908 |
Sonstige Effekte | -67 | 0 | -67 | 0 | -67 |
Stand 31.12.2021 | 152.699 | -328 | 152.371 | 0 | 152.371 |
Die leistungsorientierte Verpflichtung und das Planvermögen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
in Tausend EUR | Barwert der Verpflichtung | Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | Gesamt | Auswirkung der Vermögensobergrenze | Gesamt |
Stand 01.01.2022 | 152.699 | -328 | 152.371 | 0 | 152.371 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 2.705 | 0 | 2.705 | 0 | 2.705 |
Zinsaufwand/-ertrag | 2.124 | -24 | 2.100 | 0 | 2.100 |
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne und Verluste aus Abgeltungen | -38 | 0 | -38 | 0 | -38 |
Summe | 157.490 | -352 | 157.138 | 0 | 157.138 |
Neubewertungen: | |||||
Ertrag aus Planvermögen unter Ausschluss von Beträgen, die in den oben aufgeführten Zinsen enthalten sind | 0 | 30 | 30 | 0 | 30 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen entstehen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den finanziellen Annahmen entstehen | -48.871 | 0 | -48.871 | 0 | -48.871 |
Erfahrungswertbedingte Anpassungen | 1.722 | 0 | 1.722 | 0 | 1.722 |
Veränderungen der Auswirkung einer Begrenzung eines leistungsorientierten Versorgungsplans auf die Vermögensobergrenze unter Ausschluss von Beträgen, die in den Zinsen enthalten sind | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Summe | -47.149 | 30 | -47.119 | 0 | -47.119 |
Wechselkursänderungen | 105 | 0 | 105 | 0 | 105 |
Beiträge: | |||||
Arbeitgeber | 0 | -71 | -71 | 0 | -71 |
begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||||
laufende Zahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Versorgungsleistungen (nicht fondsfinanziert) | -4.078 | 0 | -4.078 | 0 | -4.078 |
Sonstige Effekte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Stand 31.12.2022 | 106.368 | -393 | 105.975 | 0 | 105.975 |
Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens kann folgenden Kategorien zugeordnet werden:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Qualifizierende Versicherungsverträge | 0 | 0 |
Geldmarktfonds und Rentenfonds | 328 | 393 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 |
Summe | 328 | 393 |
Für die qualifizierenden Versicherungsverträge existieren keine Marktpreisnotierungen.
Die maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen, die zur Ermittlung der leistungsorientierten Verpflichtung genutzt werden, sind der Abzinsungssatz, erwartete Gehaltserhöhungen, erwartete Rentensteigerungen sowie die Lebenserwartung.
Die Sensitivität der Gesamtpensionsverpflichtung auf Änderungen in den gewichteten Hauptannahmen beträgt:
in Tausend EUR | Auswirkung auf die Verpflichtung | ||
Veränderung der Annahme | Erhöhung der Annahme | Verminderung der Annahme | |
Abzinsungssatz | +/- 0,5 % | 98.969 | 114.275 |
Zukünftige Gehaltssteigerungen | +/- 0,5 % | 107.993 | 104.478 |
Zukünftige Rentensteigerung | +/- 0,5 % | 112.467 | 100.763 |
Erhöhung der Annahme um 1 Jahr | Verminderung der Annahme um 1 Jahr | |
Sterbewahrscheinlichkeit | 110.673 | 101.895 |
Die obige Sensitivitätsanalyse basiert auf der Änderung einer Annahme, während alle anderen Annahmen konstant gehalten werden. Es ist unwahrscheinlich, dass sich dies in der Realität ereignet und Veränderungen in einigen Annahmen korrelieren könnten. Die Sensitivität für die Lebenserwartung wird durch pauschale (altersunabhängige) Faktoren für eine Referenzperson mit einer um ein Jahr höheren bzw. um ein Jahr niedrigeren Lebenserwartung erreicht. Bei der Berechnung der Sensitivität der leistungsorientierten Verpflichtung zu versicherungsmathematischen Annahmen wurde dieselbe Methode verwendet, mit der Pensionsrückstellungen in der Bilanz ermittelt werden. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen wurde mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren zum Ende der Berichtsperiode berechnet.
Die Methoden und Arten von Annahmen zur Vorbereitung der Sensitivitätsanalyse haben sich im Vergleich zur Vorperiode nicht geändert. Die leistungsorientierten Verpflichtungen und das Planvermögen setzen sich nach Ländern wie folgt zusammen:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | ||||
Deutschland | Indonesien | Philippinen | Indien | Gesamt | |
Barwert der Verpflichtung | 150.273 | 1.545 | 840 | 41 | 152.699 |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | -328 | 0 | 0 | -328 |
Gesamt | 150.273 | 1.217 | 840 | 41 | 152.371 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gesamt | 150.273 | 1.217 | 840 | 41 | 152.371 |
in Tausend EUR | 31.12.2022 | ||||
Deutschland | Indonesien | Philippinen | Indien | Gesamt | |
Barwert der Verpflichtung | 103.947 | 1.684 | 681 | 56 | 106.368 |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | -393 | 0 | 0 | -393 |
Gesamt | 103.947 | 1.291 | 681 | 56 | 105.975 |
Auswirkung der Vermögensobergrenze | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gesamt | 103.947 | 1.291 | 681 | 56 | 105.975 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung teilt sich wie folgt auf die Mitglieder des Plans auf:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Aktive Anwärter | 83.680 | 48.341 |
Ausgeschiedene begünstigte Arbeitnehmer | 7.304 | 4.498 |
Pensionäre | 61.715 | 53.529 |
Gesamt | 152.699 | 106.368 |
Die gewichtete durchschnittliche Dauer der leistungsorientierten Pläne beträgt 14,81 Jahre (Vorjahr: 18,59 Jahre).
Für das Geschäftsjahr 2023 werden Rentenzahlungen in Höhe von TEUR 4.002 (Vorjahr: 3.724) erwartet. Davon werden voraussichtlich TEUR 4.002 (Vorjahr: 3.724) vom Arbeitgeber erbracht. Es werden Beiträge in das externe Planvermögen in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: 73) für das Jahr 2023 erwartet.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Fälligkeiten der undiskontierten Pensionsleistungen:
in Tausend EUR | Bis zu einem Jahr | 1 bis 5 Jahre | 6 bis 10 Jahre | 31.12.2022 |
Pensionsleistungen | 4.002 | 18.603 | 28.347 | 50.952 |
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 204.780 | 401.819 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 19.854 | 26.234 |
Vertragsverbindlichkeiten | 77.971 | 89.112 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 198.005 | 230.836 |
Verbindlichkeiten gegenüber at-Equity bilanzierten Unternehmen und Beteiligungen | 26.530 | 27.660 |
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 78.633 | 105.521 |
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 14.046 | 15.806 |
Gesamt | 619.819 | 896.988 |
In der Bilanzposition Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 572 (Vorjahr: 640) enthalten. In der Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber at-Equity bilanzierten Unternehmen und Beteiligungen sind Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 27.234 (Vorjahr: 26.080) enthalten.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Gleitzeit- und Urlaubsguthaben, Berufsgenossenschaften, Schwerbehindertenabgaben, Tantiemen sowie sonstige Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit.
Die sonstigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Finanzierungsgesellschaften. Die Marktwerte entsprechen nahezu den Buchwerten. Die Zinssatzspanne bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beträgt 0,21 % bis 13,00 % (Vorjahr: 0,06 % bis 11,04 %).
Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
in Tausend EUR | 2021 | |||||
Auftragsabwicklung | Gewährleistung | Prozessrisiken | Drohverluste | Restrukturierung | Gesamt | |
Stand 01.01. | 6.034 | 14.751 | 1.431 | 10.334 | 340 | 32.890 |
Veränderungen im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsanpassung | 45 | 96 | 74 | 0 | 0 | 215 |
Zuführung | 304 | 10.601 | 966 | 10.907 | 0 | 22.778 |
Auflösung | 2.258 | 5.774 | 238 | 1.563 | 0 | 9.833 |
Verbrauch | 19 | 7.392 | 23 | 0 | 340 | 7.774 |
Stand 31.12. | 4.106 | 12.282 | 2.210 | 19.678 | 0 | 38.276 |
in Tausend EUR | 2022 | |||||
Auftragsabwicklung | Gewährleistung | Prozessrisiken | Drohverluste | Restrukturierung | Gesamt | |
Stand 01.01. | 4.106 | 12.282 | 2.210 | 19.678 | 0 | 38.276 |
Veränderungen im Konsolidierungskreis | -1 | -5 | -8 | 0 | 0 | -14 |
Währungsanpassung | -113 | -25 | 30 | 0 | 0 | -108 |
Zuführung | 983 | 8.667 | 135 | 25.838 | 0 | 35.623 |
Auflösung | 507 | 2.241 | 1.364 | 225 | 0 | 4.337 |
Verbrauch | 19 | 5.260 | 507 | 19.678 | 0 | 25.464 |
Stand 31.12. | 4.449 | 13.418 | 496 | 25.613 | 0 | 43.976 |
In den Rückstellungen für Risiken aus Auftragsabwicklung und Gewährleistungen sind einige Risiken enthalten, die bei der Ausführung von Spezialtiefbauarbeiten und dem Verkauf von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau mit dazugehörenden Serviceleistungen anfallen. Im Wesentlichen sind dies Gewährleistungsverpflichtungen sowie andere ungewisse Verpflichtungen. Die Risiken aus Auftragsabwicklung und Gewährleistungen werden projekt- bzw. baustellenbezogen ermittelt.
Die Rückstellungen aus Drohverlusten resultieren im Wesentlichen aus Verlusten bei einem Bauprojekt durch Anwendung einer neuen Bohrtechnologie.
Für die sonstigen Rückstellungen wird mit einem Verbrauch im Jahr 2023 gerechnet. Zum Bilanzstichtag bestanden keine sonstigen Rückstellungen, bei denen ein voraussichtlicher Verbrauch in einer Zeitspanne von 1 - 5 Jahren erwartet wird (Vorjahr: 8.001). Bei den Rückstellungen für Prozessrisiken handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Forderungen.
Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe der am Bilanzstichtag maximal möglichen Inanspruchnahme ausgewiesen werden.
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 176.253 | 282.953 |
In der Bauindustrie ist die Ausstellung von verschiedenen Bürgschaften zur Absicherung der bauvertraglichen Verpflichtungen üblich und notwendig. Diese Bürgschaften werden üblicherweise von Banken bzw. Kreditversicherungsunternehmen (Bürgen) ausgestellt und umfassen im Wesentlichen Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften. Im Fall der Bürgschaftsbeziehung bestehen vertragliche Regressansprüche der Bürgen gegenüber dem Konzern. Ein Risiko einer Bürgschaftsinanspruchnahme besteht nur dann, wenn den zugrunde liegenden vertraglichen Verpflichtungen nicht ordnungsgemäß nachgekommen wird.
Die Haftungsverhältnisse waren überwiegend zur Sicherung von Vertragserfüllungen, Gewährleistungsverpflichtungen und Vorauszahlungen gegeben. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften bestehen gegenüber Dritten. Im Übrigen haften wir gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen wir beteiligt sind. Abflüsse aus Haftungsverhältnissen werden nicht erwartet.
Künftige Zahlungsverpflichtungen aus Bestellungen, die bilanziell noch nicht erfasst waren (Bestellobligo) betrugen zum 31. Dezember 2022 TEUR 14.660 (Vorjahr: 1.866). Der Wert resultiert im Wesentlichen aus den ausstehenden Verpflichtungen für das GEFCO-Gebäude bei der Tochtergesellschaft BAUER Equipment America Inc. in Höhe von TEUR 5.899, das im Jahre 2023 fertig gestellt werden soll. Darüber hinaus haben die Gesellschaften BAUER Maschinen GmbH (TEUR 2.876), BAUER Spezialtiefbau GmbH (TEUR 1.406) und die SCHACHTBAU Nordhausen GmbH (TEUR 4.370) diverse offene Bestellungen für den Bereich Technische Anlagen und Maschinen.
Es ist nicht geplant, Geschäftsbereiche im Sinne des IFRS 5 einzustellen oder aufzugeben.
Zum 31. Dezember 2022 wurden von der BAUER AG bei wesentlichen Kreditvereinbarungen die vereinbarte Relation Net-Debt/EBITDA und Eigenkapitalquote nicht erfüllt, da ein Änderungsvertrag am 31. Dezember 2022 noch nicht eingeholt und die Bedingung der Kreditaufnahme zu diesem Zeitpunkt war, dass sie sofort rückzahlbar wäre. Dies hat zur Folge, dass einige Schuldposten vertragsgemäß hätten fällig gestellt werden können, so dass sie unabhängig von der ursprünglichen Laufzeit unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen werden. Der Betrag der Umgliederung beträgt zum Stichtag TEUR 222.026. Mit Änderungsvertrag vom 6. März 2023 haben die BAUER AG und die Kreditgeber des Konsortialkreditvertrages eine Anpassung der Finanzkennzahl Verschuldungsgrad vorgenommen. Demnach muss der Verschuldungsgrad zum 31. März 2022, 30. Juni 2022 und 30. September 2022 mindestens 3,75, zum 31. Dezember 2023 mindestens 3,50, ab 2024 zum 31. März 2024, 30. Juni 2024 und 30. September 2024 mindestens 3,75 und zum 31. Dezember 2024 mindestens 3,25 betragen. Darüber hinaus wurde ein Minimum EBITDA und eine Minimum Ist-Liquidität als Finanzkennzahlen eingefügt. Das Minimum EBITDA muss für die Periode endend am 31. März 2023 TEUR 19.000, 30. Juni 2023 TEUR 45.000 und für die Periode endend am 30. September 2023 TEUR 93.000 betragen, die Minimum Ist-Liquidität zum 31. März 2023 TEUR 230.000 und für die Perioden 30. Juni 2023 und 30. September TEUR 180.000. Für die Zeit vom 1. Oktober 2022 bis einschließlich 30. September 2023 wurde eine sogenannte Covenant Holiday vereinbart, in der die vorher beschriebenen Kennzahlen nicht eingehalten, sondern nur informativ an die Kreditgeber berichtet werden müssen. Im Gegenzug dazu wurde die Kreditmarge um 75 Basispunkte für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 erhöht und das im Hauptvertrag festgelegte Margengitter bezogen auf den Verschuldungsgrad ausgesetzt. Basierend auf den geänderten Konditionen im Änderungsvertrag wurde geprüft, ob es zu einem Austausch von Schuldinstrumenten und dadurch zu einer Ausbuchung der bisherigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kam. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der Barwert der neuen Zahlungsströme inklusive etwaiger Gebühren mindestens um zehn Prozent vom ursprünglichen Barwert abweicht. Das war im oben genannten Sachverhalt nicht der Fall.
Im Rahmen einer Aufhebungsvereinbarung hat der Vorstandsvorsitzende Michael Stomberg sein Amt als Mitglied des Vorstands und als Vorstandsvorsitzender zum Ablauf des 11. März 2023 niedergelegt. Die finanziellen Auswirkungen dieser Aufhebungsvereinbarung sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage unwesentlich.
Mitte Oktober machte der Vorstand per Ad-hoc-Meldung den Vorschlag zur Beschlussfassung einer Bezugsrechtskapitalerhöhung bekannt und berief hierzu eine außerordentliche Hauptversammlung zum 18. November 2022 ein. Diese beschloss die Umsetzung einer regulären Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit der Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen Aktien.
Aufgrund eingegangener Klagen gegen den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung musste das Unternehmen die Kapitalerhöhung zum Jahresende vorläufig aussetzen, was per Ad-hoc Meldung am 19. Dezember dem Kapitalmarkt mitgeteilt wurde. Ende Januar 2023 konnte ein Prozessvergleich mit den Klägern geschlossen und die Kapitalerhöhung noch im ersten Quartal des Jahres 2023 mit einem Bruttoemissionserlös von TEUR 101.674 erfolgreich umgesetzt werden.
Die der BAUER Gruppe bekannten Abschätzungen und Annahmen für das Geschäftsjahr sind im Prognosebericht berücksichtigt und beschrieben. Darüber hinaus sind zum jetzigen Zeitpunkt keine wesentlichen weiteren Belastungen bekannt oder abschätzbar. Des Weiteren ergaben sich nach dem 31. Dezember 2022 keine Ereignisse, über die nach IAS 10 berichtet werden muss.
Der Fonds der Kapitalflussrechnung umfasst ausschließlich die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel. In der Kapitalflussrechnung werden Zahlungsströme erläutert, und zwar getrennt nach Mittelzu- und Mittelabflüssen aus dem laufenden Geschäft sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit.
Ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt abgeleitet. Das Ergebnis vor Steuern wird um nicht zahlungswirksame Transaktionen bereinigt. Unter Berücksichtigung der Veränderungen im Working Capital ergibt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.
Die Investitionstätigkeit umfasst neben Zugängen im Sach- und Finanzanlagevermögen auch die Zugänge immaterieller Vermögenswerte sowie die Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen. In der Finanzierungstätigkeit ist neben Zahlungsmittelabflüssen aus Dividendenzahlungen die Veränderung der übrigen Finanzschulden enthalten.
Die Veränderungen der Bilanzpositionen, die für die Entwicklung der Kapitalflussrechnung herangezogen werden, sind nicht unmittelbar aus der Bilanz ableitbar, da Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen sowie die Zuführung und Auflösung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Rückstellungen nicht zahlungswirksam sind und ausgesondert werden. Die sonstigen zahlungsunwirksamen Transaktionen enthalten nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, wie z. B. Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen, nicht zahlungswirksame Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung sowie Wertminderungen und Wertaufholungen des Umlaufvermögens. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in diesem Posten ist im Wesentlichen auf die Marktwertveränderung von Derivaten zurückzuführen.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist die BAUER Gruppe insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Alle Sicherungsmaßnahmen werden zentral durch die BAUER AG gesteuert. Durch das Vier-Augen-Prinzip wird gewährleistet, dass eine ausreichende Funktionstrennung bei Handel und Abwicklung gegeben ist. Alle Derivatgeschäfte werden nur mit Banken höchstmöglicher Bonität abgeschlossen.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind; wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Als relevante Risikovariablen gelten die Wechselkurse zwischen funktionaler und nicht funktionaler Währung, in denen die BAUER Gruppe Finanzinstrumente eingeht.
Die bestehenden Devisentermingeschäfte dienen der Sicherstellung der Kurssicherungsstrategie. In der BAUER Gruppe sind die wesentlichen originären monetären Finanzinstrumente entweder unmittelbar in funktionaler Währung denominiert oder es werden zu einem wesentlichen Teil die aus dem Wechselkursrisiko resultierenden Schwankungen durch den Einsatz von Derivaten eliminiert. Auch aufgrund der in der Regel kurzfristigen Fälligkeit der Instrumente haben mögliche Währungskursänderungen nur sehr geringfügige Auswirkungen auf das Ergebnis oder das Eigenkapital.
Für Zwecke der Sensitivitätsanalyse werden Währungsrisiken aus monetären Finanzinstrumenten in die Analyse einbezogen, die nicht in den funktionalen Währungen der einzelnen Gesellschaften der BAUER Gruppe abgeschlossen wurden.
Quantifizierung der Währungsrisiken bei Kursänderungen von +/- 10 %:
in Tausend EUR zum 31.12.2021 |
USD/
EUR |
GBP/
EUR |
AUD/
EUR |
CHF/
EUR |
ZAR/
EUR |
übr. Währ./
EUR |
Gesamtauswirkung +10 % auf OCI | 16 | 0 | 326 | 0 | 0 | -129 |
Gesamtauswirkung -10 % auf OCI | -20 | 0 | -398 | 0 | 0 | 157 |
Gesamtauswirkung +10 % auf GuV | -1.407 | -88 | -326 | -1 | -3 | -147 |
in Tausend EUR zum 31.12.2022 |
USD/
EUR |
GBP/
EUR |
AUD/
EUR |
CHF/
EUR |
ZAR/
EUR |
übr. Währ./
EUR |
Gesamtauswirkung +10 % auf OCI | 755 | 0 | 319 | 0 | 0 | 0 |
Gesamtauswirkung -10 % auf OCI | -922 | 0 | -390 | 0 | 0 | 0 |
Gesamtauswirkung +10 % auf GuV | 8.616 | -1.092 | 0 | -185 | 0 | 505 |
Gesamtauswirkung -10 % auf GuV | -10.284 | 1.335 | 0 | 226 | 0 | -617 |
Es bestehen keine Risikokonzentrationen.
Das Zinsrisiko des Konzerns ergibt sich aufgrund der variabel verzinslichen Finanzschulden (sowie der kurzfristigen in Anspruch genommenen Kreditlinien). Die bestehenden Zinsswaps dienen der Sicherstellung unserer Finanzierungs- und Zinssicherungsstrategie. Es existieren Swapvereinbarungen von variablen in feste Zinsen, um so ein Risiko von schwankenden Zinsen am Markt zu reduzieren. Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originär variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht durch Sicherungsderivate wirtschaftlich abgesichert sind, aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein.
Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten (Zinsswaps), die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 eingebunden sind, haben Auswirkungen auf die Finanzerträge und Finanzaufwendungen (Bewertungsergebnis aus der Anpassung der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Zeitwert) und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt. Die Auswirkungen der Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten, bei denen das Hedge Accounting angewendet wird, ist im OCI erfasst.
Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos bei Zinsänderungen von +/- 100 Basispunkten:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Gesamtauswirkung +100 Basispunkte auf OCI | 0 | 814 |
Gesamtauswirkung -100 Basispunkte auf OCI | 0 | -820 |
Gesamtauswirkung +100 Basispunkte auf GuV | 12.652 | 16.488 |
Gesamtauswirkung -100 Basispunkte auf GuV | -13.100 | -18.042 |
In der BAUER Gruppe bestehen zum 31. Dezember 2022 Zinssicherungsinstrumente und variabel verzinste Kreditvereinbarungen, die auf den USD-Libor referenzieren. Der Nominalwert der Zinssicherung beträgt 10.000.000 USD, der Fair Value zum Stichtag TEUR 84. Der Nominalwert der Kreditvereinbarungen mit USD-Libor-Referenz beträgt zum Stichtag 44.250.000 USD (Vorjahr: 48.050.000 USD), die Ausnutzung zum Stichtag TEUR 24.302 (Vorjahr: TEUR 17.286). Sobald der USD-Libor durch den SONIA ersetzt wird, werden Verträge mit Referenz auf den USD-Libor in der BAUER Gruppe über eine Fallback-Vereinbarung auf den neuen Referenzzins umgestellt. Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden daraus nicht erwartet.
Rohstoffpreisrisiken, denen die BAUER Gruppe hinsichtlich der Verfügbarkeit und möglicher Preisschwankungen am Markt ausgesetzt ist, werden durch Lieferzusagen und Festpreisvereinbarungen mit den Lieferanten vor Auftragsausführung ausgeschlossen oder begrenzt. Das Rohstoffpreisrisiko bezieht sich im Wesentlichen auf Stahl. Aufgrund der Festpreisvereinbarungen wird keine Sensitivität angegeben.
Das Liquiditätsrisiko wird auf Basis der Geschäftsplanung gesteuert, die sicherstellt, dass die erforderlichen Mittel zur Finanzierung des operativen Geschäfts und der laufenden und künftigen Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in der erforderlichen Währung zu optimalen Kosten zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements wird der Liquiditätsbedarf aus dem operativen Geschäft, aus Investitionstätigkeiten sowie aus anderen finanziellen Maßnahmen in Form eines Bankenreports und einer Liquiditätsplanung ermittelt.
Eine auf einem festen Planungshorizont ausgerichtete Liquiditätsvorschau sowie in der BAUER Gruppe vorhandene, nicht ausgenutzte Kredit- und Avallinien, stellen die Liquiditätsversorgung sicher.
Aus den folgenden Tabellen sind die vertraglich vereinbarten und nicht abgezinsten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten der BAUER Gruppe ersichtlich:
in Tausend EUR | Buchwert 31.12.2021 | Cashflows 2022 | Cashflows 2023 bis 2026 | Cashflows 2027 ff. |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 433.785 | 211.775 | 212.212 | 28.568 |
Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen | 0 | 0 | 0 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 64.795 | 21.118 | 42.154 | 7.047 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten (ohne Derivate) | 23.859 | 11.838 | 12.851 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 198.005 | 197.365 | 640 | 0 |
Verbindlichkeiten ggü. at-Equity Unternehmen und Beteiligungen | 26.530 | 26.624 | 0 | 0 |
in Tausend EUR | Buchwert 31.12.2022 | Cashflows 2023 | Cashflows 2024 bis 2027 | Cashflows 2028 ff. |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 460.250 | 433.473 | 48.565 | 13.282 |
Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen | 0 | 0 | 0 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | 71.602 | 27.310 | 43.499 | 5.583 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten (ohne Derivate) | 26.868 | 16.994 | 10.676 | 257 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 230.836 | 224.195 | 5.849 | 792 |
Verbindlichkeiten ggü. at-Equity Unternehmen und Beteiligungen | 27.660 | 27.597 | 8 | 55 |
Im Berichtszeitraum gab es keine Ausfälle bei den Zins- und Tilgungszahlungen. Zum 31. Dezember 2022 wurden von der BAUER AG bei wesentlichen Kreditvereinbarungen die vereinbarte Relation NetDebt/EBITDA und Eigenkapitalquote nicht erfüllt, da der Änderungsvertrag am 31. Dezember 2022 noch nicht eingeholt worden war, und die Bedingung der Kreditaufnahme zu diesem Zeitpunkt war, dass sie sofort rückzahlbar wäre. Für weitere Informationen zum Covenantbruch verweisen wir auf den Abschnitt 38 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" Des Weiteren bestehen keine Risikokonzentrationen. Es ist nicht zu erwarten, dass für Verbindlichkeiten aus Bürgschaften (Eventualverbindlichkeiten) wesentliche tatsächliche Verbindlichkeiten und damit signifikante Cashflows entstehen werden, für die noch keine Rückstellungen gebildet wurden.
Die Fälligkeitsstruktur der derivativen Finanzinstrumente, basierend auf Zahlungsmittelabflüssen und -Zuflüssen, stellt sich wie folgt dar:
in Tausend EUR | Buchwert 31.12.2021 | 2022 | 2023 bis 2026 | ab 2027 |
Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften | 2.212 | -2.397 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelabflüsse | - | -74.936 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelzuflüsse | - | 72.539 | 0 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Zinsswaps | 13.889 | -4.608 | 13.025 | -1.674 |
Zahlungsmittelabflüsse | - | -4.630 | -13.054 | -1.737 |
Zahlungsmittelzuflüsse | - | 22 | 29 | 63 |
in Tausend EUR | Buchwert 31.12.2022 | 2023 | 2024 bis 2027 | ab 2028 |
Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften | 460 | -522 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelabflüsse | - | -45.424 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelzuflüsse | - | 44.902 | 0 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelabflüsse | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zahlungsmittelzuflüsse | 0 | 0 | 0 | 0 |
Für die Berechnung der Zahlungsmittelzuflüsse aus Zinsswaps wurden die Konditionen per 31. Dezember 2022 verwendet. Bei den Devisentermingeschäften handelt es sich um ein Bruttosettlement und bei den Zinsswaps um ein Nettosettlement.
In der Berichtsperiode bestanden freie Linien für kurzfristige Darlehen und Kontokorrentkredite in Höhe von TEUR 229.173 (Vorjahr: 306.813) sowie für Avale in Höhe von TEUR 223.630 (Vorjahr: 223.339).
Das Ausfallrisiko wird auf Konzernebene gesteuert. Ausfallrisiken ergeben sich sowohl aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, derivativen Finanzinstrumenten und Einlagen bei Banken und Finanzinstituten, als auch aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie Vertragsvermögenswerte. Für eine Zusammenarbeit werden nur Banken und Finanzinstitute mit höchstmöglicher Bonität ausgewählt. In der Berichtsperiode wurde kein Kreditlimit überschritten.
Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe des Buchwerts gegenüber dem jeweiligen Kontrahenten. Eine Darstellung der Buchwerte und des daraus resultierenden maximalen Ausfallrisikos pro Klasse ist in den Tabellen ab Seite 166 ersichtlich. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch Wertberichtigungen für Forderungsausfälle sowie in Deutschland durch Kreditversicherungen Rechnung getragen. Da derivative Finanzinstrumente nur mit Banken höchstmöglicher Bonität abgeschlossen werden und im Rahmen des Risikomanagements je Kontrahent Limits festgelegt sind, ist das tatsächliche Ausfallrisiko für abgeschlossene Devisentermingeschäfte zu vernachlässigen. Es bestehen keine Risikokonzentrationen.
Die Wertberichtigung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte zum 31. Dezember 2021 wird im Folgenden auf den Schlussbilanzwert der Wertberichtigung zum 31. Dezember 2022 übergeleitet:
in Tausend EUR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
Stufe 2 (vereinfachter Ansatz) | Stufe 3 (bonitätsbeeinträchtigt) | Vertragsvermögenswerte | |
Wertberichtigung am 01.01.2021 | 4.489 | 33.005 | 513 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 1.895 | 0 |
Zuführung | 2.085 | 11.597 | 740 |
Auflösung | 0 | 5.784 | 0 |
Verbrauch | 0 | 3.141 | 0 |
Wertberichtigung am 31.12.2021 | 6.574 | 37.572 | 1.253 |
Wertberichtigung am 01.01.2022 | 6.574 | 37.572 | 1.253 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | -187 | 0 |
Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | -89 | 0 |
Zuführung | 3.296 | 29.436 | 490 |
Auflösung | 0 | 3.374 | 0 |
Verbrauch | 0 | 11.173 | 0 |
Wertberichtigung am 31.12.2022 | 9.870 | 52.185 | 1.743 |
In den Zuführungen und Auflösungen sind die Ergebnisse aus Wertberichtigungen auf Forderungen abzüglich der Wertminderungen auf uneinbringlichen Forderungen in Höhe von TEUR 5.920 (Vorjahr: 970) und sonstiger Effekte in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: 461) enthalten.
Nachfolgenden Tabellen zeigen die Bruttobuchwerte und das Ausfallrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte:
in Tausend EUR | Ausfallrisiko Wertberichtigungsmatrix | ||||
Kreditausfallrate | Bruttobuchwert | Gesamtlaufzeit ECL | Bruttobuchwert der bonitätsbeeinträchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Vertragsvermögenswerte | ||||
Wertberichtigungsmatrix zum 31.12.2021 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
nicht überfällig | 1,20 % | 138.925 | 120.383 | 3.124 | 0 |
überfällig bis 30 Tage | 2,81 % | 27.744 | 0 | 780 | 0 |
überfällig bis 60 Tage | 5,67 % | 16.901 | 0 | 959 | 0 |
überfällig bis 90 Tage | 5,36 % | 7.348 | 0 | 394 | 0 |
überfällig mehr als 90 Tage | 3,85 % | 66.734 | 0 | 2.570 | 0 |
Gesamt | 257.652 | 120.383 | 7.827 | 38.068 | |
Wertberichtigungsmatrix zum 31.12.2022 | |||||
nicht überfällig | 1,80 % | 158.120 | 98.127 | 4.609 | 0 |
überfällig bis 30 Tage | 3,84 % | 43.537 | 0 | 1.672 | 0 |
überfällig bis 60 Tage | 6,08 % | 26.765 | 0 | 1.627 | 0 |
überfällig bis 90 Tage | 8,09 % | 9.979 | 0 | 808 | 0 |
überfällig mehr als 90 Tage | 8,86 % | 29.650 | 0 | 2.627 | 0 |
Gesamt | 268.051 | 98.127 | 11.342 | 57.115 |
Die Überfälligkeiten entstehen einerseits aufgrund von Abstrichen in der Leistungsanerkenntnis, andererseits wird sehr häufig für öffentliche Auftraggeberinnen und Auftraggeber gebaut, deren Prozesse zur internen Zahlungsfreigabe zwar langwierig sind, in der Regel aber eine vollständige Zahlung nach sich ziehen.
In der folgenden Tabelle sind die Bruttobuchwerte finanzieller Vermögenswerte nach den ECL-Stufen zum 31. Dezember dargestellt:
in Tausend EUR zum 31.12.2021 | Stufe 1 12-Monats-ECL | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (nicht bonitätsbeeinträchtigt) | Stufe 3 Gesamtlaufzeit ECL (bonitätsbeeinträchtigt) | Summe |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 22.571 | 0 | 0 | 22.571 |
in Tausend EUR zum 31.12.2022 | Stufe 1 12-Monats-ECL | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (nicht bonitätsbeeinträchtigt) | Stufe 3 Gesamtlaufzeit ECL (bonitätsbeeinträchtigt) | Summe |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 18.727 | 0 | 0 | 18.727 |
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die zu Amortised Cost bewertet werden, gelten als "mit geringem Ausfallrisiko behaftet", weshalb die in der Periode erfasste Wertberichtigung auf die erwarteten 12-Monats-Kreditverluste begrenzt wurde. Dabei sind Schuldinstrumente als "mit geringem Ausfallrisiko behaftet" einzustufen, wenn das Risiko der Nichterfüllung gering ist und der Schuldner jederzeit in der Lage ist, seine vertraglichen Zahlungsverpflichtungen kurzfristig zu erfüllen. Finanzielle Vermögenswerte werden der Stufe 2 zugeordnet, wenn sich das Ausfallrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, aber noch kein Ausfall vorliegt. Dementsprechend befinden sich unter der Stufe 3 sämtliche einzelwertberichtigte finanzielle Vermögenswerte. In der BAUER Gruppe umfassen die sonstigen finanziellen Vermögenswerte im Wesentlichen Ausleihungen und kurzfristige Darlehen an nahestehende Unternehmen, Kautionsforderungen sowie sonstige Forderungen. Die Darlehensforderung gegenüber der BAUER Nimr LLC in Höhe von TEUR 10.774 (Vorjahr: 10.146) stellt dabei die größte Einzelposition innerhalb der finanziellen Vermögenswerte dar. Das Ausfallrisiko der BAUER Nimr LLC ist aufgrund der positiven Ergebnisprognosen aus der Planung als sehr gering einzuschätzen. Bei den anderen Kreditnehmern ist das Rating ebenfalls bekannt, sodass ein laufendes Monitoring ermöglicht wird.
Die Wertberichtigung für zu Amortised Cost bewerteten sonstigen finanziellen Vermögenswerten wird wie folgt auf den Schlussbilanzwert der Wertberichtigung übergeleitet:
in Tausend EUR | Stufe 1 12-Monats-ECL | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (nicht bonitätsbeeinträchtigt) | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (bonitätsbeeinträchtigt) | Summe |
Wertberichtigung am 31.12.2020 | 198 | 0 | 0 | 198 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zuführung | 16 | 0 | 0 | 16 |
Auflösung | 0 | 0 | 0 | 0 |
Verbrauch | 0 | 0 | 0 | 0 |
Wertberichtigung am 31.12.2021 | 214 | 0 | 0 | 214 |
in Tausend EUR | Stufe 1 12-Monats-ECL | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (nicht bonitätsbeeinträchtigt) | Stufe 2 Gesamtlaufzeit ECL (bonitätsbeeinträchtigt) | Summe |
Wertberichtigung am 31.12.2021 | 214 | 0 | 0 | 214 |
Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zuführung | 0 | 0 | 0 | 0 |
Auflösung | 31 | 0 | 0 | 31 |
Verbrauch | 0 | 0 | 0 | 0 |
Wertberichtigung am 31.12.2022 | 183 | 0 | 0 | 183 |
Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -Verluste (vor Steuern) von Finanzinstrumenten dar, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IFRS 9:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Financial Assets measured at Amortised Cost | 3.596 | -61 |
Financial Liabilities measured at Amortised Cost | -29.489 | -35.641 |
Financial Assets at Fair Value through OCI ohne Recycling | 914 | 2.667 |
Financial Assets and Liabilities at Fair Value through Profit or Loss | -42 | 42.651 |
Gesamt | -25.021 | 9.616 |
Das Nettoergebnis der Bewertungskategorie Financial Assets measured at Amortised Cost enthält Ergebnisse aus der Zuführung und Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertminderungen und -aufholungen auf uneinbringliche Forderungen, Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Zinserträge. Die deutliche Veränderung zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus Währungskurseffekten. Das Nettoergebnis der Bewertungskategorie Financial Liabilities measured at Amortised Cost enthält das Ergebnis aus Zinsaufwendungen gegenüber Dritten, für Kontokorrent- und Langfristdarlehen, Avalprovisionen sowie Ergebnisse aus Bankgebühren.
Das Nettoergebnis der Bewertungskategorie Financial Assets at Fair Value through OCI ohne Recycling enthält die Dividendenerträge aus den Sonstigen Beteiligungen.
Das Nettoergebnis der Bewertungskategorie Financial Assets and Liabilities at Fair Value through Profit or Loss beinhaltet Ergebnisse aus Devisentermin- und Optionsgeschäften sowie Ergebnisse aus Marktwertveränderungen von Zinsswaps.
In den Wertminderungen für Financial Assets measured at Amortised Cost sind im Gegensatz zur Überleitungsrechnung für Wertberichtigungen auch die Ergebnisse aus uneinbringlichen Forderungen in Höhe von TEUR 5.919 (Vorjahr: 970) enthalten.
Aus der folgenden Tabelle sind die darin enthaltenen Wertminderungen ersichtlich:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Wertminderungen für Financial Assets measured at Amortised Cost | -10.085 | -5.882 |
Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen aus at Amortised Cost bewerteten Finanzinstrumenten wird nachfolgend dargestellt:
in Tausend EUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
Zinserträge | 4.226 | 8.388 |
Zinsaufwendungen | -26.575 | -32.299 |
Gesamt | -22.349 | -23.911 |
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Parteien ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Soweit Finanzinstrumente an einem aktiven Markt notiert sind, wie vor allem gehaltene Aktien und begebene Anleihen, stellt die jeweilige Notierung an diesem Markt den beizulegenden Zeitwert dar. Existiert kein aktiver Markt, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden ermittelt. Eine Gegenüberstellung der Buchwerte und Fair Value der Finanzinstrumente sowie eine Überleitung auf die Kategorien des IFRS 9 findet sich in den Tabellen auf Seite 166 ff.
Für derivative Finanzinstrumente ohne Optionskomponente, dazu zählen Devisentermingeschäfte sowie Zinsswaps werden zukünftige Zahlungsströme anhand von Terminkurven ermittelt. Der Fair Value dieser Instrumente entspricht der Summe der diskontierten Zahlungsströme. Die Optionen auf Währungspaare werden auf der Basis von marktüblichen Optionspreismodellen bewertet.
Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte, kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten, ist aufgrund der kurzen Restlaufzeit der Buchwert als realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwertes anzunehmen.
Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten werden anhand einer der in den drei folgenden Stufen beschriebenen
Inputparametern ermittelt:
― |
Stufe 1: Auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene) Preise für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten |
― |
Stufe 2: Für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt oder indirekt beobachtbare Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen |
― |
Stufe 3: Herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung des Vermögenswerts und der Verbindlichkeit basieren (nicht beobachtbare Inputdaten) |
Die folgenden Tabellen stellen die Entwicklung der zum Fair Value bewerteten Bilanzposten der Stufe 3 dar:
in Tausend EUR | 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Erfolgsneutrale Veränderungen | Erfolgswirksame Veränderungen | 31.12.2021 |
Beteiligungen | 10.761 | 42 | 0 | 0 | 0 | 10.803 |
Anteile nicht konsolidierter Unternehmen | 3.882 | 3.213 | 2.201 | 8.714 | 0 | 13.608 |
Gesamt | 14.643 | 3.255 | 2.201 | 8.714 | 0 | 24.411 |
in Tausend EUR | 01.01.2022 | Zugänge | Abgänge | Erfolgsneutrale Veränderungen | Erfolgswirksame Veränderungen | 31.12.2022 |
Beteiligungen | 10.803 | 3 | 8.500 | -200 | 0 | 2.106 |
Anteile nicht konsolidierter Unternehmen | 13.608 | 1.290 | 25 | -10.843 | 0 | 4.030 |
Gesamt | 24.411 | 1.293 | 8.525 | -11.043 | 0 | 6.136 |
Hierbei handelt es sich um die zum Fair Value through OCI bewerteten Beteiligungen sowie Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen.
Im Geschäftsjahr ergab sich bei den Anteilen nicht konsolidierter Unternehmen Abwertungsbedarf in Höhe von TEUR 7.013 (Vorjahr: 457), der erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst wurde.
Als bedeutende nicht beobachtbare Eingangsparameter gehen hierbei die Annahmen bezüglich der Unternehmensplanung, die Wachstumsrate für die Schätzung der Cashflows nach Beendigung der Planungsperiode sowie der Diskontierungssatz in der Bewertung ein. Basierend auf gegenwärtig vorliegende Informationen wird eine wesentliche Veränderung der Unternehmensplanungen als unwahrscheinlich eingeschätzt. Die verwendeten Cashflow-Prognosen werden aus diesem Grund als geeignete Grundlage für die Fair Value Ermittlung erachtet. Bei einer Variation des auf der Nachsteuer-Basis ermittelten Kapitalkostensatzes von +/- 0,5 %-Punkten würde das Eigenkapital um TEUR 161 (Vorjahr: 1.173) niedriger bzw. TEUR 190 (Vorjahr: 1.516) höher ausfallen. Zwischen den bedeutenden, nicht beobachtbaren Eingangsparametern bestehen keine signifikanten Beziehungszusammenhänge.
Es gab keine Umgliederung zwischen den Stufen während des Jahres. Wenn Umstände eintreten, die eine andere Einstufung erfordern, werden diese am Ende der Berichtsperiode umgegliedert.
Im Rahmen der konzerninternen Darlehensvergabe ist die BAUER Gruppe Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, die zum Großteil durch Cashflow-Hedges mittels Devisentermingeschäfte gesichert werden. Die wesentlichen Vertragsmerkmale der Devisentermingeschäfte stimmen mit den Vertragsbestandteilen des Grundgeschäfts überein. Gewinne und Verluste aus den Intercompany-Darlehen in Fremdwährung zum 31. Dezember 2022, die in der Hedging-Reserve im OCI erfasst werden, werden in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der die gesicherte Transaktion sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Die prospektive Effektivität und die wirtschaftliche Beziehung wird nach der Critical Term Match-Methode ermittelt. Die Bestimmung von etwaigen Ineffektivitäten erfolgt anhand der Dollar-Offset-Methode auf Basis der hypothetischen Derivate-Methode. Bei der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften entstehen Ineffektivitäten möglicherweise dann, wenn sich die Bonität der Gruppe oder der Gegenpartei des Derivats ändern. Während der Berichtsperiode sind keine Ineffektivitäten aufgetreten.
Weiterhin ist das zinsbedingte Cashflow-Risiko der variabel verzinslichen Schuldscheindarlehen durch Zinsswaps abgesichert und die Schuldscheindarlehen somit in festverzinsliche Finanzschulden konvertiert worden. Die wesentlichen Vertragsmerkmale der Zinsswaps stimmen mit den Vertragsbestandteilen des Grundgeschäfts überein. Die Schuldscheindarlehen und der Zinsswap sind als Sicherungsbeziehung designiert. Buchhalterisch zu erfassende Ineffektivitäten sind im Geschäftsjahr nicht aufgetreten.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Nominalvolumina und Marktwerte der im Konzern eingesetzten derivativen Finanzinstrumente:
in Tausend EUR | Nominalvolumen | Marktwert | ||||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |||
Positiv | Negativ | Positiv | Negativ | |||
Zinsswaps (inkl. Stückzinsen) | ||||||
davon im Hedge-Accounting | 0 | 30.000 | 0 | 0 | 1.190 | 0 |
davon nicht im Hedge-Accounting | 297.829 | 268.376 | 0 | -13.889 | 30.231 | 0 |
Devisentermingeschäfte | ||||||
davon im Hedge-Accounting | 5.197 | 12.288 | 0 | -81 | 13 | 0 |
davon nicht im Hedge-Accounting | 105.796 | 147.551 | 557 | -2.130 | 4.091 | -479 |
Devisenoptionsgeschäfte | ||||||
davon im Hedge-Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
davon nicht im Hedge-Accounting | 137.500 | 0 | 609 | 0 | 0 | 0 |
Die folgende Tabelle stellt die quantitativen Informationen je Risikokategorie dar. Darin enthalten sind das zeitliche Profil für den Nominalbetrag des Sicherungsinstruments sowie der Durchschnittskurs des Sicherungsinstruments:
31.12.2021 | Absicherung des Währungs- und Zinsrisikos | ||
2022 | 2023 | > 2024 | |
Fremdwährungsrisiko Nominalvolumen (in Tausend EUR) | |||
davon USD/EUR | 177 | 0 | 0 |
davon AUD/EUR | 3.586 | 0 | 0 |
davon RUB/EUR | 821 | 0 | 0 |
davon YEN/EUR | 614 | 0 | 0 |
Durchschnittlicher Sicherungskurs | |||
Durchschnittskurs USD/EUR | 1,2264 | - | - |
Durchschnittskurs GBP/EUR | 0 | - | - |
Durchschnittskurs ZAR/EUR | 0 | - | - |
Durchschnittskurs AUD/EUR | 1,5901 | - | - |
Durchschnittskurs CAD/EUR | 0 | - | - |
Durchschnittskurs RUB/EUR | 85,8458 | - | - |
Durchschnittskurs YEN/EUR | 128,4742 | - | - |
Zinsrisiko Nominalvolumen (in Tausend EUR) | 0 | 0 | 0 |
Durchschnittlicher Zinssicherungskurs | - | - | - |
31.12.2022 | Absicherung des Währungs- und Zinsrisikos | ||
2023 | 2024 | > 2025 | |
Fremdwährungsrisiko Nominalvolumen (in Tausend EUR) | |||
davon USD/EUR | 8.720 | 0 | 0 |
davon GBP/EUR | 0 | 0 | 0 |
davon ZAR/EUR | 0 | 0 | 0 |
davon AUD/EUR | 3.569 | 0 | 0 |
davon CAD/EUR | 0 | 0 | 0 |
Durchschnittlicher Sicherungskurs | |||
Durchschnittskurs USD/EUR | 1,1155 | - | - |
Durchschnittskurs GBP/EUR | 0 | - | - |
Durchschnittskurs ZAR/EUR | 0 | - | - |
Durchschnittskurs AUD/EUR | 1,5718 | - | - |
Durchschnittskurs CAD/EUR | 0 | - | - |
Zinsrisiko Nominalvolumen (in Tausend EUR) | 30.000 | 0 | 0 |
Durchschnittlicher Zinssicherungskurs | 1,7370 % | - | - |
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte der Sicherungsinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten getrennt) sowie die Bilanzposten der Sicherungsinstrumente dar:
in Tausend EUR | Angaben zu Sicherungsinstrumente | ||||
zum 31.12.2021 | Nominale | Buchwerte der Sicherungsinstrumente | Kumulative Wertänderung der Sicherungsinstrumente zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Bilanzposten | |
Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | ||||
Cashflow-Hedges | |||||
Fremdwährungsrisiken | 5.197 | 0 | -81 | 474 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte bzw. Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
Zinsrisiken | 0 | 0 | 0 | 17 | - |
in Tausend EUR | Angaben zu Sicherungsinstrumente | ||||
zum 31.12.2022 | Nominale | Buchwerte der Sicherungsinstrumente | Kumulative Wertänderung der Sicherungsinstrumente zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Bilanzposten | |
Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | ||||
Cashflow-Hedges | |||||
Fremdwährungsrisiken | 12.288 | 35 | -21 | 38 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte bzw. Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
Zinsrisiken | 30.000 | 0 | 1.361 | Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte der abgesicherten Grundgeschäfte sowie die Salden der Cashflow-Hedge Rücklage abgebildet:
in Tausend EUR | Angaben zu den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges | ||||
zum 31.12.2021 | Buchwert der gesicherten Grundgeschäften | Kumulative Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Saldo der Cashflow-Hedge Rücklagen | ||
Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | Aktive Hedges | Beendete Hedges | ||
Cashflow-Hedges | |||||
Fremdwährungsrisiken | 3.763 | 1.434 | -474 | 0 | 0 |
Zinsrisiken | 0 | 0 | -17 | 0 | 0 |
in Tausend EUR | Angaben zu den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges | ||||
zum 31.12.2022 | Buchwert der gesicherten Grundgeschäften | Kumulative Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte zur Ermittlung von Ineffektivitäten | Saldo der Cashflow-Hedge Rücklagen | ||
Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | Aktive Hedges | Beendete Hedges | ||
Cashflow-Hedges | |||||
Fremdwährungsrisiken | 12.288 | 0 | -38 | 0 | 0 |
Zinsrisiken | 0 | 29.908 | -1.361 | 979 | 0 |
in Tausend EUR | Überleitungsrechnung Rücklage Cashflow-Hedges | |||
In die GuV umgegliederte Beträge | ||||
01.01.2021 | Marktwertänderungen | aufgrund Nichteintritt erwarteter Zahlungsströme | aufgrund ergebniswirksamer Realisierung des Grundgeschäfts | |
Hedging Rücklagen | ||||
Fremdwährungsrisiken | 0 | 474 | 0 | -474 |
Zinsrisiken | -15 | 17 | 0 | 4 |
Rücklage für Sicherungskosten | - | |||
Fremdwährungsrisiken | -2 | 374 | 0 | -374 |
in Tausend EUR | Überleitungsrechnung Rücklage Cashflow-Hedges | |
In die GuV umgegliederte Beträge | ||
Steuerlicher Effekt der Rücklagenveränderung | 31.12.2021 | |
Hedging Rücklagen | ||
Fremdwährungsrisiken | 0 | 0 |
Zinsrisiken | -6 | 0 |
Rücklage für Sicherungskosten | ||
Fremdwährungsrisiken | 0 | -2 |
in Tausend EUR | Überleitungsrechnung Rücklage Cashflow-Hedges | |||
In die GuV umgegliederte Beträge | ||||
01.01.2022 | Marktwertänderungen | aufgrund Nichteintritt erwarteter Zahlungsströme | aufgrund ergebniswirksamer Realisierung des Grundgeschäfts | |
Hedging Rücklagen | ||||
Fremdwährungsrisiken | 0 | 38 | 0 | -38 |
Zinsrisiken | 0 | 1.361 | 0 | 0 |
Rücklage für Sicherungskosten | - | |||
Fremdwährungsrisiken | -2 | 840 | 0 | -840 |
in Tausend EUR | Überleitungsrechnung Rücklage Cashflow-Hedges | |
In die GuV umgegliederte Beträge | ||
Steuerlicher Effekt der Rücklagenveränderung | 31.12.2022 | |
Hedging Rücklagen | ||
Fremdwährungsrisiken | 0 | 0 |
Zinsrisiken | -384 | 984 |
Rücklage für Sicherungskosten | ||
Fremdwährungsrisiken | 0 | 2 |
Die ergebniswirksame Umgliederung erfolgte im Geschäftsjahr in den Posten Finanzerträge und Finanzaufwendungen. Während der Berichtsperiode sind keine Ineffektivitäten aufgetreten.
Die folgenden finanziellen Vermögenswerte unterliegen einer potenziellen Saldierung, durchsetzbaren Master-Netting-Vereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen. Der Bruttobetrag angesetzter finanzieller Vermögenswerte entspricht dem Nettobetrag, da in der Bilanz keine Saldierung vorgenommen wurde.
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |||
Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte | Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Bilanz saldiert werden | Nettobetrag der finanziellen Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden | Finanzinstrumente | |
Stand 31.12.2021 | ||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 1.166 | 0 | 1.166 | -519 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 41.297 | 0 | 41.297 | -8.130 |
Gesamt | 42.463 | 0 | 42.463 | -8.649 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |
Erhaltene Barsicherheit | Nettobetrag | |
Stand 31.12.2021 | ||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 647 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 33.167 |
Gesamt | 0 | 33.814 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |||
Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte | Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Bilanz saldiert werden | Nettobetrag der finanziellen Vermögenswerte, die in der Bilanz ausgewiesen werden | Finanzinstrumente | |
Stand 31.12.2022 | ||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 35.613 | 0 | 35.613 | -342 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 44.607 | 0 | 44.607 | -4.989 |
Gesamt | 80.220 | 0 | 80.220 | -5.331 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |
Erhaltene Barsicherheit | Nettobetrag | |
Stand 31.12.2022 | ||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 35.271 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 39.618 |
Gesamt | 0 | 74.889 |
Die folgenden finanziellen Verbindlichkeiten unterliegen einer potenziellen Saldierung, durchsetzbaren Master-Netting-Vereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen. Der Bruttobetrag angesetzter finanzieller Verbindlichkeiten entspricht dem Nettobetrag, da in der Bilanz keine Saldierung vorgenommen wurde.
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |||
Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten | Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden | Nettobetrag der finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden | Finanzinstrumente | |
Stand 31.12.2021 | ||||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 16.101 | 0 | 16.101 | -519 |
Kontokorrentkredite | 436.252 | 0 | 436.252 | -8.130 |
Gesamt | 452.353 | 0 | 452.353 | -8.649 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |
Geleistete Barsicherheiten | Nettobetrag | |
Stand 31.12.2021 | ||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 15.582 |
Kontokorrentkredite | 0 | 428.122 |
Gesamt | 0 | 443.704 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |||
Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten | Bruttobetrag der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden | Nettobetrag der finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden | Finanzinstrumente | |
Stand 31.12.2022 | ||||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 460 | 0 | 460 | -342 |
Kontokorrentkredite | 470.961 | 0 | 470.961 | -4.989 |
Gesamt | 471.421 | 0 | 471.421 | -5.331 |
in Tausend EUR | Zusammenhängende Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden | |
Geleistete Barsicherheiten | Nettobetrag | |
Stand 31.12.2022 | ||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 118 |
Kontokorrentkredite | 0 | 465.972 |
Gesamt | 0 | 466.090 |
In der Spalte "Finanzinstrumente" werden die Beträge ausgewiesen, die Gegenstand einer Aufrechnungsrahmenvereinbarung sind, aber wegen Nichterfüllung der Voraussetzungen für eine Saldierung in der Bilanz nicht aufgerechnet wurden. In der Spalte "erhaltene Barsicherheiten" bzw. "geleistete Barsicherheiten" sind die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen Beträge von Barsicherheiten und Sicherheiten von Finanzinstrumenten ausgewiesen, welche die Kriterien für eine Aufrechnung in der Bilanz nicht erfüllen.
Im Konzern werden Finanzinstrumente entsprechend der Klassifizierungsvorschriften des IFRS 9 Bilanzposten zugeordnet. Für kurzfristige Finanzinstrumente, die zu Amortised Cost bilanziert werden, erfolgt gemäß IFRS 7.29a keine Fair Value Angabe. Die folgende Übersicht zeigt eine Überleitung der Klassen auf die Kategorien des IFRS 9 und die jeweiligen Marktwerte:
in Tausend EUR | Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
Bewertungsmaßstab | Buchwert | Amortised Cost | Fair Value through OCI (ohne Recycling) | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | ||
Langfristige Vermögenswerte | ||||||
Beteiligungen | 10.803 | 2.106 | ||||
at Cost | 0 | 0 | 0 | 0 | - | |
at Fair Value | 10.803 | 2.106 | - | - | 10.803 | |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | 8.540 | 1.056 | 8.540 | 1.056 | - |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 23.920 | 35.747 | - | |||
at Fair Value | 13.608 | 35.368 | - | - | 13.608 | |
at Amortised Cost | 10.312 | 379 | 10.312 | 379 | - | |
at Cost | 0 | 0 | 0 | 0 | - | |
n/a | 0 | 0 | - | - | - | |
Kurzfristige Vermögenswerte | - | |||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 243.033 | 262.056 | ||||
at Amortised Cost | 243.033 | 262.056 | 243.033 | 262.056 | - | |
at Fair Value | 0 | 0 | - | - | 0 | |
Forderungen gegenüber Unternehmer mit Beteiligungsverhältnis | at Amortised Cost | 907 | 1.845 | 907 | 1.845 | - |
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 14.128 | 22.441 | - | |||
at Fair Value | 1.166 | 4.277 | - | - | 0 | |
at Amortised Cost | 12.962 | 18.164 | 12.962 | 18.164 | - | |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | at Amortised Cost | 41.297 | 44.607 | 41.297 | 44.607 | - |
Summe finanzielle Vermögenswerte | 342.628 | 369.858 | 317.051 | 328.107 | 24.411 |
in Tausend EUR | Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
Bewertungsmaßstab | Fair Value through OCI (ohne Recycling) | Fair Value through Profit or Loss | Derivate im Hedge Accounting | |||
31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||
Langfristige Vermögenswerte | ||||||
Beteiligungen | ||||||
at Cost | - | - | - | - | - | |
at Fair Value | 2.106 | 0 | 0 | - | - | |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 0 | 1.191 | ||||
at Fair Value | 4.030 | 0 | 30.147 | - | - | |
at Amortised Cost | - | - | - | - | - | |
at Cost | - | - | - | - | - | |
n/a | - | - | - | |||
Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
at Amortised Cost | - | - | - | - | - | |
at Fair Value | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Forderungen gegenüber Unternehmer mit Beteiligungsverhältnis | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
at Fair Value | 0 | 1.166 | 4.242 | 0 | 35 | |
at Amortised Cost | - | - | - | - | - | |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Summe finanzielle Vermögenswerte | 6.136 | 1.166 | 34.389 | 0 | 1.226 |
in Tausend EUR | ||||||
Bewertungsmaßstab | Keiner IFRS 9 Kategorie zugeordnet | Fair Value nach IFRS 7 und IFRS 13 | Bewertungsstufe gemäß IFRS 13 | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |||
Langfristige Vermögenswerte | ||||||
Beteiligungen | ||||||
at Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
at Fair Value | - | - | 10.803 | 2.106 | 3 | |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | - | - | 8.233 | 935 | 3 |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | - | - | 13.608 | 35.367 | 3 | |
at Fair Value | - | - | 12.138 | 374 | 3 | |
at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
at Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
n/a | ||||||
Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
at Fair Value | - | - | 0 | 0 | 3 | |
Forderungen gegenüber Unternehmer mit Beteiligungsverhältnis | at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | t. |
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
at Fair Value | - | - | 1.166 | 4.277 | 2 | |
at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a |
Summe finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 45.948 | 43.059 |
in Tausend EUR | Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
Bewertungsmaßstab | Buchwert | Amortised Cost | Fair Value through OCI (ohne Recycling) | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | ||
Langfristige Schulden | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | 229.005 | 58.431 | 229.005 | 58.431 | - |
Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen | at Amortised Cost | 0 | 0 | 0 | 0 | - |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | 44.941 | 45.368 | - | - | - |
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten | 25.914 | 11.522 | ||||
at Fair Value | 13.889 | 0 | - | - | 0 | |
at Amortised Cost | 12.025 | 11.522 | 12.025 | 11.522 | - | |
Kurzfristige Schulden | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | 204.780 | 401.819 | 204.780 | 401.819 | - |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | 19.854 | 26.234 | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | 198.005 | 230.836 | 198.005 | 230.836 | - |
Verbindlichkeiten gegenüber at-Equity bilanzierten Unternehmen und Beteiligungen | at Amortised Cost | 26.530 | 27.660 | 26.530 | 27.660 | - |
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 14.046 | 15.806 | - | |||
at Fair Value | 2.212 | 460 | - | - | 0 | |
at Amortised Cost | 11.834 | 15.346 | 11.834 | 15.346 | - | |
Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 763.074 | 817.676 | 682.178 | 745.614 | 0 |
in Tausend EUR | Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
Bewertungsmaßstab | Fair Value through OCI (ohne Recycling) | Fair Value through Profit or Loss | Derivate im Hedge Accounting | |||
31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||
Langfristige Schulden | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | - | - | - | - | - |
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||||||
at Fair Value | 0 | 13.889 | 0 | 0 | 0 | |
at Amortised Cost | - | - | - | - | - | |
Kurzfristige Schulden | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber at-Equity bilanzierten Unternehmen und Beteiligungen | at Amortised Cost | - | - | - | - | - |
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||||||
at Fair Value | 0 | 2.131 | 215 | 81 | 245 | |
at Amortised Cost | - | - | - | - | - | |
Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 16.020 | 215 | 81 | 245 |
in Tausend EUR | ||||||
Bewertungsmaßstab | Keiner IFRS 9 Kategorie zugeordnet | Fair Value nach IFRS 7 und IFRS 13 | Bewertungsstufe gemäß IFRS 13 | |||
31.12.2021 | 31.12.2022 | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |||
Langfristige Schulden | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | - | - | 231.695 | 51.637 | 2 |
Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen | at Amortised Cost | - | - | 0 | 0 | 2 |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | 44.941 | 45.368 | 45.933 | 40.887 | 2 |
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||||||
at Fair Value | - | - | 13.889 | 0 | 2 | |
at Amortised Cost | - | - | 12.205 | 11.072 | 2 | |
Kurzfristige Schulden | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a |
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | n/a | 19.854 | 26.234 | n/a | n/a | n/a |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a |
Verbindlichkeiten gegenüber at-Equity bilanzierten Unternehmen und Beteiligungen | at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a |
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||||||
at Fair Value | - | - | 2.212 | 460 | 2 | |
at Amortised Cost | - | - | n/a | n/a | n/a | |
Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 64.795 | 71.602 | 305.934 | 104.056 |
Zur grundsätzlichen Einordnung der unterschiedlichen Bewertungskategorien und -maßstäbe verweisen wir auf den Abschnitt 5.2 "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Die Entwicklung der Nettoverbindlichkeiten ist in folgender Tabelle dargestellt:
in Tausend EUR | Kreditaufnahmen | Leasingverhältnisse | Summe |
Nettoverbindlichkeit zum 01.01.2021 | 463.462 | 58.982 | 522.444 |
Aufnahme von Darlehen und Bankverbindlichkeiten | 224.699 | 0 | 224.699 |
Erwerbe - Leasingverhältnisse | 0 | 18.958 | 18.958 |
Tilgung | -248.650 | -14.269 | -262.919 |
Sonstige Veränderungen | -5.726 | 1.123 | -4.603 |
Nettoverbindlichkeit zum 31.12.2021 | 433.785 | 64.794 | 498.579 |
in Tausend EUR | Kreditaufnahmen | Leasingverhältnisse | Summe |
Nettoverbindlichkeit zum 01.01.2022 | 433.785 | 64.794 | 498.579 |
Aufnahme von Darlehen und Bankverbindlichkeiten | 244.093 | 0 | 244.093 |
Erwerbe - Leasingverhältnisse | 0 | 27.999 | 27.999 |
Tilgung | -213.495 | -19.658 | -233.153 |
Sonstige Veränderungen | -4.134 | -1.533 | -5.667 |
Nettoverbindlichkeit zum 31.12.2022 | 460.249 | 71.602 | 531.851 |
Die sonstigen Veränderungen beinhalten im Wesentlichen Effekte aus der Währungsumrechnung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Des Weiteren ist in den sonstigen Veränderungen gegenüber Kreditinstituten die Umwandlung des Nachrangdarlehen in Eigenkapital enthalten.
Im Berichtsjahr gehörten dem Aufsichtsrat an:
― |
Prof. Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, Schrobenhausen, Vorsitzender freiberuflicher Managementberater Aufsichtsrat BAUER Egypt S.A.E., Kairo, Ägypten, Vorsitzender Verwaltungsrat Maurer SE, München, Mitglied Aufsichtsrat DEUSA International GmbH, Bleicherode, Vorsitzender |
― |
Sabine Doblinger, München Personalleiterin bei der DIBAG Industrie AG, München Aufsichtsrat Bayerische Gewerbebau AG, Grasbrunn, Mitglied |
― |
Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Stuttgart Bauingenieur im Ruhestand |
― |
Dipl.-Ing. (FH) Elisabeth Teschemacher, geb. Bauer, Schrobenhausen |
― |
freiberufliche Tätigkeit im Bereich Immobilienverwaltung, Altbausanierung und Bauberatung |
― |
Dipl.-Kffr. Andrea Teutenberg, Kaarst |
― |
Verwaltungsrat KSB Management SE, Frankenthal (Pfalz), Mitglied Beirat EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, Mitglied Beirat Talbot Holding GmbH, Aachen, Mitglied |
― |
Gerardus N. G. Wirken, Breda, Niederlande freiberuflicher Berater im Bereich Strategie, Controlling & Rechnungswesen Aufsichtsrat Winters Bouw- en Ontwikkeling B.V., Breda/Niederlande, Vorsitzender |
― |
Rainer Burg, Gerolsbach Technical Marketing Manager bei der BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen |
― |
Dipl.-Ing. (FH) Petra Ehrenfried, Langenmosen Betriebsratsvorsitzende BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen |
― |
Maria Engfer-Kersten, Langenhagen Gewerkschaftssekretärin der IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hannover |
― |
Robert Feiger, Neusäß, stellvertretender Vorsitzender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Frankfurt am Main Aufsichtsrat Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG, Wiesbaden, Mitglied Aufsichtsrat Zusatzversorgungskasse des Dachdeckerhandwerks WaG, Wiesbaden, Vorsitzender |
― |
Reinhard Irrenhauser, Schrobenhausen Betriebsratsvorsitzender BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Mitglied |
― |
Dipl.-Ing. Wolfgang Rauscher, Gachenbach Leiter Produktion bei der BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen |
― |
Dipl.-Ing. (FH), Florian Bauer, MBA, Schrobenhausen Ressorts: Digitalisierung, Entwicklungskoordination, Weiterbildung, Unternehmenskultur, Personal, Arbeitsdirektor |
― |
Peter Hingott, Schrobenhausen Ressorts: Beteiligungen, Rechnungswesen, Finanzen, Rechtsabteilung Aufsichtsrat BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, stellv. Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, stellv. Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Nimr LLC, Maskat/Oman, Vorsitzender Verwaltungsrat Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman/Jordanien, Vorsitzender (bis 01.02.2023) |
― |
Dipl.-Phys. Michael Stomberg, Straßlach-Dingharting, Vorsitzender (bis 11.03.2023) Ressorts: Beteiligungen, IT, Konzernkommunikation, Konzernprozessmanagement, HSE, Qualitätsmanagement, Facility Management, Konzerneinkauf, Versicherungsabteilung Aufsichtsrat BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, stellv. Vorsitzender Aufsichtsrat SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, Vorsitzender |
Für Mitglieder des Vorstands bestand im Geschäftsjahr ein Long Term Incentive Plan auf Aktienbasis ("LTI Aktien"). Dabei handelt es sich um eine langfristige variable aktienbasierte Vergütung über einen Bemessungszeitraum von insgesamt vier Jahren, der das Geschäftsjahr und die drei vorhergehenden Geschäftsjahre umfasst.
Nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres erfolgt im Folgejahr nach Feststellung des Jahresabschlusses die Auszahlung eines Nettobetrages auf Basis zuvor definierter Zielvorgaben.
Als Zielwerte wurden sowohl qualitative als auch quantitative Vorgaben vereinbart.
Neben Berücksichtigung von Gesamtkonzernleistung und Ergebnis nach Steuern fließen auch Leistungskriterien der Bereiche Markt, Mitarbeiter, Unternehmenskultur, Finanzen, Ergebnisentwicklung, Bilanz, Organisation, Prozesse, Strategie, IT, Rechnungswesen, Stakeholder sowie ökologische und soziale Aspekte in die Betrachtung ein. Zusätzliche individuelle Zielvorgaben sind ebenfalls möglich.
Der "Ziel LTI Aktien" entspricht 25,05 % einer vorab festgelegten variablen Zielvergütung. Der konkrete in Form von Aktien anzulegende Betrag ergibt sich aus Multiplikation des Zielwertes mit einem prozentualen Erfolgsfaktor in Abhängigkeit von der Zielerreichung.
Die Vorstandsmitglieder verpflichten sich, den ihnen daraus zufließenden Betrag in Form von Aktien der BAUER Aktiengesellschaft anzulegen. Dabei wird der BAUER Aktiengesellschaft und dem ausgewählten depotführenden Institut gemäß gesonderter Vereinbarung ein unwiderruflicher Kaufauftrag erteilt, der unverzüglich nach Zufluss des Betrags zum einheitlichen Durchschnittskurs für alle Vorstandsmitglieder ausgeführt wird.
Die Haltefrist der auf dem Depot eingebuchten Aktien beträgt vier Jahre beginnend mit Ablauf des Bezugsjahres, während derer über die Aktien nicht verfügt werden darf. Nach Ablauf der Haltefrist ist das Vorstandsmitglied berechtigt über die Aktien unter Beachtung rechtlicher Vorgaben zu verfügen. Der "LTI Aktien" wird nach IFRS 2 als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich in Aktien bilanziert. Es wurde ein Personalaufwand in Höhe von TEUR 225 (Vorjahr: 83) erfasst. Der Personalaufwand bezieht sich dabei auf die gesamte Performance Periode von vier Jahren und wird pro rata verteilt, d. h., er berücksichtigt anteilig den "LTI Aktien" der Geschäftsjahre 2022 bis 2025. Dabei wurde von einem "Ziel LTI Aktien" von TEUR 150 je Geschäftsjahr für alle Vorstandsmitglieder zusammen ausgegangen; in Summe TEUR 600.
Mitglieder des Vorstands der BAUER AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten bzw. den Geschäftsführungen von anderen Unternehmen, mit denen die BAUER AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen unterhält.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB für ihre ausgeübte Vorstandstätigkeit ohne die Zuführung zu Pensionsrückstellungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.780 (Vorjahr: 2.054). Davon sind TEUR 1.130 (Vorjahr: 1.433) erfolgsunabhängige und TEUR 650 (Vorjahr: 621) erfolgsbezogene Gehaltsbestandteile. In den Gesamtbezügen sind Sachbezüge aus der privaten Nutzung eines Dienst-Pkw nebst Aufwandsentschädigungen für jedes Mitglied des Vorstands sowie Beiträge zur Gruppenunfallversicherung und der Berufsgenossenschaft enthalten.
Alt-Verträge mit Vorstandsmitgliedern enthalten Pensionszusagen und eine Hinterbliebenenversorgung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. Daneben wird eine Altersversorgung über den Weg der Direktversicherung mit Entgeltumwandlung ermöglicht. Aufgrund der für Vorstandsmitglieder geltenden betrieblichen Altersversorgung ist ein Pensionsaufwand (Service Costs) in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: 31) entstanden. Das festgelegte Basisgehalt zur Berechnung der Altersversorgungsleistungen ist bei allen Verträgen deutlich niedriger als das Grundgehalt. Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands beliefen sich für das Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 300 (Vorjahr: 235). Die Vorstandsverträge enthalten im Falle vorzeitiger Vertragsbeendigungen individuelle Abfindungsklauseln, die sich hinsichtlich des Abrechnungsmodus an der Beschäftigungszeit des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientieren und bezogen auf ein Vorstandsmitglied so bemessen sind, dass ein Betrag von zwei Jahresvergütungen nicht überschritten wird. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots sind mit den Mitgliedern des Vorstands nicht getroffen. Für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder sind zum Stichtag Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 6.040 (Vorjahr: 5.980) passiviert.
Die Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2022 betrug TEUR 378 (Vorjahr: 366).
Als nahestehende Personen oder Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen bzw. Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Als Geschäftsvorfall mit nahestehenden Unternehmen und Personen gilt die Übertragung von Ressourcen, Dienstleistungen oder Verpflichtungen zwischen dem berichtenden Unternehmen und einem nahestehenden Unternehmen beziehungsweise einer nahestehenden Person, unabhängig davon, ob dafür ein Entgelt in Rechnung gestellt wird.
Für Mitglieder des Vorstands bestanden im Geschäftsjahr neben festen Vergütungsbestandteilen auch Vereinbarungen über variable Vergütungsbestandteile mit ein- und mehrjährigen Bemessungszeiträumen.
Die variablen Vergütungsbestandteile beinhalten sogenannte Short Term Incentives ("STI"), Long Term Incentives mit Barausgleich ("LTI Bar") und Long Term Incentives auf Aktienbasis ("LTI Aktien").
Für den "STI" und den "LTI Bar" werden durch den Aufsichtsrat zu Beginn des Bezugsjahres Zielvorgaben anhand finanzieller und nichtfinanzieller Leistungskriterien gemacht. Nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres erfolgt im Folgejahr nach Feststellung des Jahresabschlusses die Auszahlung auf Basis der Erreichung der zuvor definierten Zielvorgaben.
Als Zielwerte wurden sowohl qualitative als auch quantitative Vorgaben vereinbart.
Neben Berücksichtigung von Gesamtkonzernleistung und Ergebnis nach Steuern fließen auch Leistungskriterien der Bereiche Markt, Mitarbeiter, Unternehmenskultur, Finanzen, Ergebnisentwicklung, Bilanz, Organisation, Prozesse, Strategie, IT, Rechnungswesen, Stakeholder sowie ökologische und soziale Aspekte in die Betrachtung ein. Zusätzliche individuelle Zielvorgaben sind ebenfalls möglich.
Der konkrete Auszahlungsbetrag des "STI" hängt von der Erreichung der für das Geschäftsjahr vorgegebenen Ziele ab.
Der "LTI Bar" erstreckt sich mit dem Bemessungszeitraum für die Zielerreichung auf das aktuelle und die drei vorhergehenden Geschäftsjahre.
Für die Beschreibung des "LTI Aktien" verweisen wir auf Abschnitt 42 "Anteilsbasierte Vergütung" des Anhangs.
Zusätzliche detailliertere Ausführungen zu den variablen Vergütungsbestandteilen können dem Vergütungsbericht entnommen werden.
Für die bestehenden Pachtverträge mit nahen Angehörigen wurde zum 31. Dezember 2022 nach IFRS 16 ein Nutzungsrecht von TEUR 1.350 aktiviert (Vorjahr: 1.653) und eine Verbindlichkeit TEUR 1.398 (Vorjahr: 1.681) passiviert.
Gegenüber der BAUER Stiftung bestanden zum 31. Dezember 2022 Verbindlichkeiten aus einem grundschuldbesicherten Tilgungsdarlehen in Höhe von TEUR 1.500 (Vorjahr: 1.500), für das fixe Zinsen in Höhe von TEUR 83 (Vorjahr: 83) gezahlt wurden. Die BAUER Stiftung ist ein sonstiges nahestehendes Unternehmen. Bezüglich des Darlehens gegen das assoziierte Unternehmen BAUER Nimr LLC, Maskat, Sultanat Oman, verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt 28 "Forderungen und sonstige Vermögenswerte".
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte kann der folgenden Tabelle entnommen werden.
in Tausend EUR | 2021 * | 2022 |
Kurzfristig fällige Leistungen | 2.141 | 1.618 |
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 31 | 12 |
Andere langfristig fällige Leistungen | 196 | 315 |
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 0 | 0 |
Anteilsbasierte Vergütungen (LTI Aktien) | 83 | 232 |
Gesamt | 2.451 | 2.177 |
Die zum Bilanzstichtag ausstehenden Salden für variable nicht anteilsbasierte Vergütungsbestandteile betrugen TEUR 425 (Vorjahr: 303).
Für die Ausübung der Funktion als Arbeitnehmer erhielten Aufsichtsratsmitglieder insgesamt TEUR 568 (Vorjahr: 598). Aus mit nahen Angehörigen bestehende Anstellungs- und Dienstverträge geleistete Vergütungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 459 (Vorjahr: 561).
Rentenbezüge für Familienmitglieder betrugen im Geschäftsjahr TEUR 135 (Vorjahr: 124). Die Pensionszahlungen an ausgeschiedene Vorstandsmitglieder betrugen insgesamt TEUR 300 (Vorjahr: 235). Der nach IAS 19 ermittelte Anwartschaftsbarwert (Defined Benefit Obligation) sämtlicher Pensionszusagen gegenüber den zum Jahresende amtierenden Mitgliedern des Vorstands betrug zum Geschäftsjahresende TEUR 139 (Vorjahr: 1.882).
Die wesentlichen Beziehungen zwischen vollkonsolidierten Gesellschaften des Konzerns und nahestehenden Unternehmen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
in Tausend EUR | Assoziierte Unternehmen | Nicht-konsolidierte Unternehmen | Gemeinschaftsunternehmen | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Erträge | 3.867 | 371 | 10.183 | 8.563 | 1.292 | 807 |
Bezogene Leistungen | 2.652 | 2.810 | 6.487 | 6.776 | 1.136 | 0 |
Vermögenswerte | 9.467 | 10.906 | 21.894 | 20.565 | 7.163 | 3.884 |
Verbindlichkeiten | 3.810 | 324 | 3.567 | 1.943 | 25.624 | 27.234 |
Wertberichtigungen auf Forderungen | 0 | 0 | 6.652 | 9.116 | 9.962 | 2.921 |
Aufwand für uneinbringliche und zweifelhafte Forderungen | 0 | 0 | 3.530 | 8.089 | 0 | 0 |
Die bezogenen Leistungen umfassen im Wesentlichen alle im Geschäftsjahr erfassten Aufwendungen gegenüber nahestehenden Unternehmen. Von assoziierten Unternehmen wurden Dividenden in Höhe von TEUR 3.600 (Vorjahr: 4.879) und von Gemeinschaftsunternehmen TEUR 0 (Vorjahr: 865) erhalten.
Die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte enthalten uneinbringliche Forderungen sowie finanzielle Vermögenswerte gegenüber nahestehenden Unternehmen.
Die wesentlichen gemeinschaftlichen Tätigkeiten sind nachfolgend aufgeführt:
Geschäftsjahr 2021:
Projekt | Tätigkeit des Unternehmens | Sitz | Beteiligungsquote |
Piling Contractors Bauer Australia -Crown Resort Hotel | Spezialtiefbau | Sydney, Australien | 50,00 % |
Konsortium "Gleisgründungszug" RTG Rammtechnik GmbH -Kirow Ardelt GmbH | Maschinenbau | Leipzig, Deutschland | 29,23 % |
Geschäftsjahr 2022:
Projekt | Tätigkeit des Unternehmens | Sitz | Beteiligungsquote |
Konsortium "Gleisgründungszug" RTG Rammtechnik GmbH -Kirow Ardelt GmbH | Maschinenbau | Leipzig, Deutschland | 29,23 % |
Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar gliedert sich wie folgt:
PricewaterhouseCoopers:
in Tausend EUR | 2021 | 2022 |
Abschlussprüfungsleistungen | 1.228 | 1.108 |
(davon PricewaterhouseCoopers Netzwerk) | 102 | 71 |
Andere Bestätigungsleistungen | 286 | 61 |
(davon PricewaterhouseCoopers Netzwerk) | 0 | 0 |
Steuerberatungsleistungen | 123 | 6 |
(davon PricewaterhouseCoopers Netzwerk) | 0 | 6 |
Sonstige Leistungen | 116 | 31 |
(davon PricewaterhouseCoopers Netzwerk) | 1 | 21 |
Gesamt | 1.753 | 1.206 |
(davon PricewaterhouseCoopers Netzwerk) | 103 | 98 |
In den Honoraren für sonstige Leistungen und für andere Bestätigungsleistungen sind sowohl prüfungsnahe Beratungsleistungen, projektbegleitende Prüfungen bei Einsatz von Informationstechnologie als auch Dienstleistungen im Rahmen der Offenlegungspflichten enthalten.
Vorstand und Aufsichtsrat der BAUER AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung am 8. Dezember 2022 abgegeben und auf der Homepage www.bauer.de den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Vorstand hat den Konzernabschluss zur Billigung an den Aufsichtsrat (Aufsichtsratssitzung findet am 3. April 2023 statt) freigegeben.
Durchschnitt | Stichtag | |||
2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
Angestellte | 3.588 | 3.595 | 3.579 | 3.508 |
Inland | 1.962 | 1.984 | 1.969 | 1.992 |
Ausland | 1.626 | 1.611 | 1.610 | 1.516 |
Gewerbliche Arbeitnehmer | 7.900 | 8.075 | 8.117 | 8.101 |
Inland | 1.792 | 1.797 | 1.767 | 1.796 |
Ausland | 6.108 | 6.278 | 6.350 | 6.305 |
Auszubildende | 246 | 242 | 270 | 283 |
Inland | 241 | 228 | 265 | 257 |
Ausland | 5 | 14 | 5 | 26 |
Mitarbeiter gesamt | 11.734 | 11.912 | 11.966 | 11.892 |
Der festgestellte Jahresabschluss der BAUER Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2022 weist einen Bilanzverlust aus. Daher wird der Hauptversammlung kein Vorschlag über die Verwendung eines Bilanzgewinns vorgelegt.
Name und Sitz der Gesellschaft | Währung |
Anteil am Kapital
in % |
1. Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
BAUER Aktiengesellschaft | EUR | |
A. Deutschland | ||
BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Training Center GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Designware GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
KLEMM Bohrtechnik GmbH, Drolshagen, Deutschland | EUR | 100,00 |
EURODRILL GmbH, Drolshagen, Deutschland | EUR | 100,00 |
WW Beteiligung GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
RTG Rammtechnik GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
PRAKLA Bohrtechnik GmbH, Peine, Deutschland | EUR | 100,00 |
MMG Mitteldeutsche MONTAN GmbH, Nordhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
PURE Umwelttechnik GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Foralith GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
GWE pumpenboese GmbH, Peine, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Verwaltungs und Beteiligungs GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
rig.plus GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
B. Übrige EU | ||
GWE Budafilter Kft., Mezöfalva, Ungarn | HUF | 100,00 |
BAUER SPEZIALTIEFBAU Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich | EUR | 100,00 |
BAUER DK A/S, S0borg, Dänemark | DKK | 100,00 |
BAUER Fondations SAS, Paris, Frankreich | EUR | 100,00 |
BAUER Magyarorszàg Specialis Mélyépitô Kft., Budapest, Ungarn | HUF | 100,00 |
BAUER Funderingstechniek B.V., Mijdrecht, Niederlande | EUR | 100,00 |
BAUER Maszyny Polska Sp.z.o.o., Warschau, Polen | PLN | 100,00 |
GWE France S.A.S., Aspiran, Frankreich | EUR | 100,00 |
BAUER Machines SAS, Strasburg, Frankreich | EUR | 100,00 |
TracMec Srl, Mordano, Italien | EUR | 100,00 |
BAUER Macchine Italia Srl, Mordano, Italien | EUR | 100,00 |
GWE Pol-Bud Sp.z.o.o, Lodz, Polen | PLN | 100,00 |
C. Übriges Europa | ||
BAUER Resources UK Ltd., East Yorkshire, Großbritannien | GBP | 100,00 |
BAUER Technologies Limited, Bishops Stortford, Großbritannien | GBP | 100,00 |
BAUER RENEWABLES LIMITED, Dundee, Großbritannien | GBP | 100,00 |
BAUER EQUIPMENT UK LIMITED, Rotherham, Großbritannien | GBP | 100,00 |
BAUER Foundations (IRL) Ltd., Dublin, Großbritannien | EUR | 100,00 |
BAUER Spezialtiefbau Schweiz AG, Baden-Dättwil, Schweiz | CHF | 100,00 |
OOO BAUER Maschinen - Kurgan, Kurgan, Russische Föderation | RUB | 90,00 |
C. Fortsetzung: Übriges Europa | ||
OOO BG-TOOLS-MSI, Ljuberzy, Russische Föderation | RUB | 55,00 |
OOO BAUER Maschinen Russland, Moskau, Russische Förderation | RUB | 100,00 |
BAUER Georgia Foundation Specialists LCC, Tbilisi, Georgia | GEL | 100,00 |
D. Nahost & Zentralasien | ||
Saudi BAUER Foundation Contractors Ltd., Jeddah, Saudi Arabien | SAR | 100,00 |
BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | 100,00 |
BAUER International FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 100,00 |
BAUER International Qatar LLC, Doha, Katar | QAR | 49,00 * |
BAUER Equipment Gulf FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 100,00 |
BAUER Emirates Environment Technologies & Services LLC, | ||
Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 49,00 * |
BAUER Resources GmbH / Jordan Ltd. Co. - (Teilkonzernabschluss), Amman, Jordanien | USD | 100,00 |
Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordanien | USD | 100,00 |
Site Drilling Ltd. Co., Limassol, Zypern | USD | 100,00 |
Water Well Equipment Limited, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 100,00 |
BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Türkei | TRY | 60,00 |
BAUER Corporate Services Private Limited, Mumbai, Indien | INR | 100,00 |
BAUER Geotechnical Specialized Foundation LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 49,00 * |
BAUER Specialized Foundation Contractor India Pvt. Ltd., Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 100,00 |
BAUER Equipment India Private Limited, Delhi, Indien | INR | 100,00 |
BAUER Engineering India Private Limited, Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 100,00 |
BAUER Resources Saudi LLC, Al Khobar, Saudi Arabien | SAR | 100,00 |
BAUER Environment Bahrain W.L.L., Al Seef District, Bahrain | BHD | 100,00 |
BAUER Engineering International Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 100,00 |
BAUER Bangladesh Limited, Dhaka, Bangladesch | BDT | 100,00 |
E. Asien-Pazifik, Fernost & Australien | ||
BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD. - (Teilkonzernabschluss), Petaling Jaya, Malaysia | MYR | 100,00 |
BAUER Foundations Australia Pty Ltd, Brisbane, Australien | AUD | 100,00 |
P.T. BAUER Pratama Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | 100,00 |
BAUER Services Singapore Pte Ltd, Singapur, Singapur | EUR | 100,00 |
BAUER Vietnam Ltd., Ho Chi Minh Stadt, Vietnam | VND | 100,00 |
BAUER Foundations Philippines, Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | 40,00 * |
BAUER Piling Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | 100,00 |
BAUER Technologies Far East Pte. Ltd. - (Teilkonzernabschluss), Singapur, Singapur | EUR | 100,00 |
BAUER EQUIPMENT SOUTH ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | EUR | 100,00 |
BAUER Technologies Taiwan Ltd., Taipei, Taiwan | TWD | 99,88 |
BAUER Tianjin Technologies Co. Ltd., Tianjin, Volksrepublik China | CNY | 100,00 |
BAUER Equipment Hong Kong Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China | EUR | 100,00 |
BAUER Equipment (Malaysia) Sdn. Bhd., Shah Alam, Malaysia | MYR | 100,00 |
Shanghai BAUER Technologies Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 100,00 |
BAUER Equipment (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 100,00 |
Fortsetzung: E. Asien-Pazifik, Fernost & Australien | ||
BAUER Technologies Thailand Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 100,00 |
P.T. BAUER Equipment Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | 100,00 |
NIPPON BAUER Y.K., Tokio, Japan | JPY | 100,00 |
BAUER (Shanghai) Resources Environmental Engineering Technology Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 100,00 |
Inner City (Thailand) Company Limited, Bangkok, Thailand | THB | 49,39 * |
Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 74,19 |
BAUER Equipment Australia Pty. Ltd., Baulkham Hills, Australien | AUD | 100,00 |
F. Amerika | ||
BAUER FUNDACIONES PANAMÀ S.A., Panama Stadt, Panama | USD | 100,00 |
BAUER FUNDACIONES DOMINICANA, S. R. L., Santo Domingo, Dominikanische Republik | DOP | 100,00 |
BAUER Foundations Canada Inc., Calgary, Kanada | CAD | 100,00 |
BAUER FOUNDATION CORP., Odessa, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 100,00 |
BAUER Resources Chile Limitada - (Teilkonzernabschluss), Santiago de Chile, Chile | CLP | 100,00 |
GWE Tubomin S.A., Santiago de Chile, Chile | CLP | 60,00 |
BAUER Machinery USA Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 100,00 |
BAUER Equipment America Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 100,00 |
BAUER Financial Services Inc., Wilmington, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 100,00 |
BAUER Manufacturing LLC, Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 100,00 |
BAUER Resources Canada Ltd., Edmonton, Kanada | CAD | 100,00 |
G. Afrika | ||
BAUER EGYPT S.A.E. Specialised Foundation Contractors, Kairo, Ägypten | EGP | 56,27 |
BAUER Technologies South Africa (PTY) Ltd, Kapstadt, Südafrika | ZAR | 100,00 |
MINERAL BULK SAMPLING NAMIBIA (PTY) LTD, Windhoek, Namibia | NAD | 100,00 |
BAUER RESOURCES SOUTH AFRICA (PTY) LTD, Kapstadt, Südafrika | ZAR | 100,00 |
BAUER TECHNOLOGIES RDC LTD SARL, Lubumbashi/Haut-Katanga, Republik Kongo | USD | 49,00 * |
BAUER Resources Maroc S.A.R.L., Kenitra, Marokko | MAD | 100,00 |
BAUER Resources Senegal SARL, Dakar, Senegal | XOF | 100,00 |
2. Unternehmen im erweiterten Konsolidierungskreis | ||
A. Inland | ||
Harz Hotel Grimmelallee Nordhausen Beteiligungsgesellschaft mbH, Nordhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
pumpenboese Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Peine, Deutschland | EUR | 100,00 |
fielddata.io GmbH, München, Deutschland | EUR | 100,00 |
Obermann MAT GmbH, Michelstadt, Deutschland | EUR | 100,00 |
BAUER Offshore Technologies GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 100,00 |
B. Ausland | ||
BAUER Angola Lda., Luanda, Angola | AOA | 100,00 |
BAUER Fondations Spéciales EURL, Alger, Algerien | DZD | 100,00 |
BAUER Cimentaciones Costa Rica S. A., Alajuela, Costa Rica | CRC | 100,00 |
BAUER Lybian Egyptian Specialized Corporate for Technical Engineering Works, Tripolis, Lybien | LYD | 36,57 |
TOO BAUER KASACHSTAN, Almaty, Kasachstan | KZT | 100,00 |
Fortsetzung: B. Ausland | ||
BAUER Fundaciones Colombia S. A. S., Bogota, Kolumbien | COP | 100,00 |
BAUER Fundaciones America Latina, S. A., Panama Stadt, Panama | USD | 100,00 |
BAUER-Iraq for Construction Contracting LLC, Bagdad, Irak | IQD | 100,00 |
BAUER Geoteknoloji Insaat Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei | EUR | 100,00 |
Sverige BAUER GL AB, Stockholm, Schweden | SEK | 100,00 |
BAUER Special Foundations Cambodia Co., Ltd., Daun Penh, Kambodscha | USD | 100,00 |
EURODRILL ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | EUR | 100,00 |
BAUER Maschinen Ukraine TOV, Kiew, Ukraine | UAH | 100,00 |
BRASBAUER Equipamentos de Perfuracào Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | 60,00 |
BAUER Servicos de Apoio Administrativo Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | 100,00 |
BAUER Equipamientos de Panama S. A., Panama Pacifico - Panama Stadt, Panama | PAB | 100,00 |
BAUER Maschinen Canada Ltd., Calgary, Kanada | CAD | 100,00 |
BAUER Parts HUB (Singapore) Pte. Ltd., Singapur, Singapur | EUR | 100,00 |
BAUER - De Wet Equipment (Proprietary) Limited, Rasesa, Botswana | BWP | 51,00 |
BAUER Maschinen Pars LLC, Teheran, Iran | IRR | 100,00 |
OOO TRAKMECHANIKA, Yaroslavl, Russische Föderation | RUB | 100,00 |
BAUER Bhutan Pvt. Ltd., Thimphu-Khangkhulu, Bhutan | BTN | 74,00 |
BAUER ENGINEERING PNG LIMITED, Port Moresby - National Capital District, PapuaNeuguinea | PGK | 100,00 |
BAUER Equipment Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 49,00 * |
BAUER Hong Kong Limited, Hong Kong, Volksrepublik China | HKD | 100,00 |
BAUER Latvia SIA, Riga, Lettland | EUR | 100,00 |
BAUER Engineering Ghana Ltd., Accra, Ghana | GHS | 100,00 |
3. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | ||
A. Inland | ||
TMG Tiefbaumaterial GmbH, Emmering, Deutschland | EUR | 50,00 |
Grunau und Schröder Maschinentechnik GmbH, Drolshagen, Deutschland | EUR | 30,00 |
SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 40,00 |
SMS Seabed Mineral Services GmbH, Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 50,00 |
Schacht- und Bergbau Spezialgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr, Deutschland | EUR | 50,00 |
ARGE Baugrube Potsdam Babelsberger Straße, Berlin, Deutschland | EUR | 50,00 |
ARGE VE 10 Oberirdisch Ost, München, Deutschland | EUR | 10,00 |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof, München, Deutschland | EUR | 10,00 |
ARGE Verfüllung Grube Obermantelkirchen, Neuötting, Deutschland | EUR | 40,00 |
ARGE Entsorgung Mineralik Schwarze Pumpe, Iserlohn, Deutschland | EUR | 33,33 |
ARGE "ETS" Schacht Konrad, Nordhausen, Deutschland | EUR | 50,00 |
ARGE Müngstener Brücke, Duisburg, Deutschland | EUR | 50,00 |
ARGE WBA Helmsdorf, Nordhausen, Deutschland | EUR | 50,00 |
Konsortium "Gleisgründungszug" RTG Rammtechnik GmbH - Kirow Ardelt GmbH, Leipzig, Deutschland | EUR | 29,23 |
B. Ausland | ||
TERRABAUER S. L., Madrid, Spanien | EUR | 30,00 |
Bauer + Moosleitner Entsorgungstechnik GmbH, Nußdorf am Haunsberg, Österreich | EUR | 50,00 |
BAUER Nimr LLC, Maskat - Al Mina, Sultanat Oman | OMR | 52,50 |
BAUER Resources Bahrain W.L.L., Diplomatic Area, Bahrain | BHD | 52,50 |
TOO SCHACHTBAU Kasachstan, Almaty, Kasachstan | KZT | 50,00 |
4. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | ||
A. Inland | ||
Nordhäuser Bauprüfinstitut GmbH, Nordhausen, Deutschland | EUR | 20,00 |
Deusa International GmbH, Bleicherode, Deutschland | EUR | 10,00 |
Stadtmarketing Schrobenhausen e.G., Schrobenhausen, Deutschland | EUR | 4,18 |
Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH, Ingolstadt, Deutschland | EUR | 2,00 |
B. Ausland | ||
BAUER Technology (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 3,00 |
AO Mostostrojindustria, Moskau, Russische Föderation | RUB | 20,70 |
Schrobenhausen, den 31. März 2023
Der Vorstand
Dipl.-Ing. (FH) Florian Bauer, MBA
Peter Hingott
"Der nachfolgend wiedergegebene Bestätigungsvermerk umfasst auch einen "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Abschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3b HGB" ("ESEF-Vermerk"). Der dem ESEF-Vermerk zugrunde liegende Prüfungsgegenstand (zu prüfende ESEF-Unterlagen) ist nicht beigefügt. Die geprüften ESEF-Unterlagen können im Bundesanzeiger eingesehen bzw. aus diesem abgerufen werden."
Wir haben den Konzernabschluss der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der BAUER Aktiengesellschaft, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die Abschnitte "Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (IKS & RMS)" und "Compliance Management System" des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und |
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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Abschnitte des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
[1] Erlösrealisierung aus kundenspezifischen Verträgen
[2] Bilanzierung latenter Steuern
[3] Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:
(1) Sachverhalt und Problemstellung
(2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
(3) Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
(1) Die BAUER Gruppe ist an teilweise großen und komplexen Bauprojekten beteiligt, bei denen Umsätze über einen Zeitraum hinweg erfasst werden. Bei der Umsatzrealisierung über einen Zeitraum werden die Umsatzerlöse auf Basis des Fertigstellungsgrads erfasst, der sich als Verhältnis der tatsächlich angefallenen Auftragskosten zu den voraussichtlichen Gesamtkosten ermittelt. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 werden in der Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse aus kundenspezifischen Verträgen in Höhe von € 927,3 Mio. realisiert. In der Bilanz zum 31. Dezember 2022 werden Vertragsvermögenswerte in Höhe von € 96,4 Mio. und Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von € 89,1 Mio. erfasst. Die Umsatzrealisierung aus kundenspezifischen Verträgen erfolgt über einen Zeitraum, wenn ein Vermögenswert erstellt wird, der keine alternativen Nutzungsmöglichkeiten für die BAUER Gruppe aufweist und ein Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen besteht. Auch wenn ein Vermögenswert erstellt oder verbessert wird und der Kunde, währenddessen die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert erlangt, werden die Umsatzerlöse zeitraumbezogen realisiert. Die zeitraumbezogene Umsatzrealisierung erfordert angesichts komplexer Herstellungsabläufe insbesondere ein wirksames internes Budgetierungs- und Berichtssystem einschließlich einer mitlaufenden Projektkalkulation sowie ein funktionierendes internes Kontrollsystem. Die Höhe der Erlöse und Gewinne, die in einem Jahr bei Projekten erfasst werden, hängt unter anderem von den tatsächlich angefallenen Kosten, der Bewertung des Fertigstellungsgrades von Verträgen und den prognostizierten Auftragserlösen und den Kosten für jedes Projekt ab. Darüber hinaus wird die Höhe von Umsatz und Gewinn durch die Bewertung von Nachtragsaufträgen und Schadensersatzforderungen beeinflusst. Aufgrund der Komplexität der Projekte, der Unsicherheit über die Kosten für die Fertigstellung und der Unsicherheit über das Ergebnis von Gesprächen mit Kunden über Änderungsaufträge und -ansprüche ist dies oft mit einem hohen Maß an Ermessen verbunden. Vor diesem Hintergrund ist die zutreffende Anwendung der Rechnungslegungsstandards als komplex zu betrachten und basiert in Teilen auf Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter. Daher war der Sachverhalt von besonderer Bedeutung für unsere Prüfung.
(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem die Angemessenheit des bei der BAUER Gruppe eingerichteten internen Kontrollsystems und die Wirksamkeit relevanter Kontrollen beurteilt sowie die Ermittlung des Fertigstellungsgrads von Bauprojekten anhand unterstützender Dokumente auf Übereinstimmung mit der Bilanzierungspolitik bei BAUER überprüft. Dabei haben wir auch die Angemessenheit der Bilanzierungsrichtlinien bei BAUER und ihre Interpretation der relevanten Rechnungslegungsstandards gewürdigt und insbesondere die Konkretisierung der Bilanzierungsrichtlinien hinsichtlich der Bedingungen beurteilt, die erfüllt sein müssen, um eine Forderung und Nachtragsaufträge als Teil der Auftragserlöse zu erfassen. Unser konkretes Prüfungsvorgehen beinhaltete die Prüfung von Kontrollen und substanzielle Prüfungshandlungen. Dabei haben wir vor allem das Kostenrechnungssystem sowie andere relevante Systeme zur Unterstützung der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen beurteilt. Weiterhin haben wir auf Basis von Stichproben die ordnungsmäßige Erfassung und Verrechnung der Einzelkosten, die Höhe und Verrechnung der Gemeinkostenzuschläge, die den Bauprojekten zugrundeliegenden Projektkalkulationen sowie die Ermittlung des Fertigstellungsgrads einzelner Projekte beurteilt. In diesem Zusammenhang haben wir auch die uns vorgelegten Stellungnahmen von externen Parteien wie Anwälten oder Sachverständigen hinsichtlich der bilanziellen Behandlung von Nachtragsaufträgen und Schadenersatzansprüchen gewürdigt und die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der Durchsetzung von Nachtragsaufträgen und Schadenersatzansprüchen mit historischen Erfahrungswerten abgestimmt. Bei den Verträgen haben wir zudem einen Vergleich der im Konzernabschluss erfassten Positionen mit dem Vorjahr durchgeführt, um die Konsistenz der Bewertung zu beurteilen und Rückvergleiche auf diese Schätzung durchzuführen. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Ausgestaltung der eingerichteten Prozesse zur Abbildung der Transaktionen in Einklang mit IFRS 15 beurteilt. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die eingerichteten Systeme und Prozesse sowie die eingerichteten Kontrollen insgesamt angemessen sind und dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um eine sachgerechte Erlösrealisierung aus kundenspezifischen Verträgen zu gewährleisten.
(3) Die Angaben der Gesellschaft zur Erlösrealisierung aus kundenspezifischen Verträgen sind in den Abschnitten 5.2. "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und 28. "Forderungen und Sonstige Vermögenswerte" des Konzernanhangs enthalten.
(1) Im Konzernabschluss der Gesellschaft sind zum 31. Dezember 2022 aktive latente Steuern in Höhe von € 72,0 Mio. bilanziert. Nach Saldierungen mit kongruenten passiven latenten Steuern verbleibt ein Überhang an aktiven latenten Steuern in Höhe von rund € 33,2 Mio. Die Bilanzierung erfolgte in dem Umfang, in dem es nach den Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter wahrscheinlich ist, dass in absehbarer Zukunft zu versteuernde Ergebnisse anfallen, durch die die abzugsfähigen temporären Differenzen und noch nicht genutzten steuerlichen Verluste genutzt werden können. Dazu werden, soweit nicht ausreichend passive latente Steuern vorhanden sind, Prognosen über die künftigen steuerlichen Ergebnisse ermittelt, die sich aus der verabschiedeten Planungsrechnung ergeben. Insgesamt wurden auf noch nicht genutzte steuerliche Verluste in Höhe von € 286,5 Mio. keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da eine steuerliche Nutzung aus der Verrechnung mit steuerlichen Gewinnen nicht wahrscheinlich ist. Aus unserer Sicht war die Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung, da sie in hohem Maße von Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängig und daher mit Unsicherheiten behaftet.
(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem die internen Prozesse und Kontrollen zur Erfassung von Steuersachverhalten und das methodische Vorgehen zur Ermittlung, Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern beurteilt. Weiterhin haben wir die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und noch nicht genutzte steuerliche Verluste auf Basis unternehmensinterner Prognosen über die zukünftige Ertragssituation der Gesellschaft beurteilt und die Angemessenheit der zugrunde liegenden Einschätzungen und Annahmen gewürdigt. Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen begründet und hinreichend dokumentiert sind.
(3) Angaben der Gesellschaft zu den latenten Steuern sind in den Abschnitten 5.2. "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und 23. "Latente Steuern" des Konzernanhangs enthalten.
(1) In dem Konzernabschluss der Gesellschaft wird unter den Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" und "Sachanlagen" insgesamt ein Betrag von € 499,0 Mio ausgewiesen. Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden anlassbezogen von der Gesellschaft einem Werthaltigkeitstest unterzogen, um einen möglichen Abschreibungsbedarf zu ermitteln. Die Werthaltigkeitstests erfolgen auf Ebene der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß IAS 36. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit dem entsprechenden erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt grundsätzlich auf Basis des Nutzungswerts. Grundlage der Bewertung ist dabei regelmäßig der Barwert künftiger Zahlungsströme der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Die Barwerte werden mittels Discounted-Cash-Flow Modellen ermittelt. Es wird die von den gesetzlichen Vertretern erstellte und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommene operative Fünf-Jahresplanung des Konzerns zugrunde gelegt und mit Annahmen über z. B. langfristige Wachstumsraten zwecks Abbildung eines nachhaltigen Zustands (sog. "ewige Rente") fortgeschrieben. Die Abzinsung erfolgt mittels der gewichteten Kapitalkosten der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Sofern der Nutzungswert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu einem Impairment führt, wird zusätzlich der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten für einzelne Vermögenswerte betrachtet. Zum Nachweis dessen hat uns die Gesellschaft ergänzende Unterlagen zur Verfügung gestellt, welche die Werthaltigkeit der einzelnen Vermögenswerte aufzeigen (u. a. Grundstücke und Gebäude, Maschinen und Anlagen). Auf Basis der ermittelten Werte sowie weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr 2022 für die immateriellen Vermögenswert und Sachanlagen ein Abwertungsbedarf in Höhe von € 4,5 Mio.
Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit durch die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sowie des verwendeten Diskontierungszinssatzes abhängig und daher mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der zugrundeliegenden Komplexität der methodischen Anforderungen an die Impairment-Tests war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter Einbeziehung interner Spezialisten aus dem Bereich Valuation unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung der Werthaltigkeitstests nachvollzogen. Bei der Anwendung des Nutzungswerts haben wir die Angemessenheit der bei der Bewertung verwendeten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse unter anderem durch Abgleich dieser Angaben mit den aktuellen Budgets aus der von den gesetzlichen Vertretern erstellten und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen Fünf-Jahresplanung beurteilt. Darüber hinaus haben wir die Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten beurteilt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns auch intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern, einschließlich der gewichteten Kapitalkosten, beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein und liegen auch innerhalb der aus unserer Sicht vertretbaren Bandbreiten.
(3) Angaben der Gesellschaft zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen sind im Abschnitt 5.2 "Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und in den Abschnitten 22. "Anlagevermögen" des Konzernanhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Abschnitte "Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (IKS & RMS)" und "Compliance Management System" des Konzernlageberichts als nicht inhaltlich geprüfte Bestandteile des Konzernlageberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
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die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB |
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den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht zur Erfüllung der §§ 315b bis 315c HGB |
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alle übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks |
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Konzernlageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
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beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei Bauer_AG_KA_LB_ESEF-2022-12-31 .zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Konzernabschluss und zum beigefügten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Konzernabschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und für die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
― |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. |
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gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben. |
― |
beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d. h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt. |
― |
beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts ermöglichen. |
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beurteilen wir, ob die Auszeichnung der ESEF-Unterlagen mit Inline XBRL-Technologie (iXBRL) nach Maßgabe der Artikel 4 und 6 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der am Abschlussstichtag geltenden Fassung eine angemessene und vollständige maschinenlesbare XBRL-Kopie der XHTML-Wiedergabe ermöglicht. |
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Juni 2022 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Juni 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1999 als Konzernabschlussprüfer der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss und dem geprüften Konzernlageberichtsowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Konzernabschluss und Konzernlagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Stefanie Fink.
Stuttgart, den 03. April 2023
PricewaterhouseCoopers
GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Jürgen Schwehr, Wirtschaftsprüfer
Stefanie Fink, Wirtschaftsprüferin
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Schrobenhausen, den 31. März 2023
Der Vorstand
Dipl.-Ing. (FH) Florian Bauer, MBA
Peter Hingott
Aktiva
31.12.2021
T€ |
31.12.2022
T€ |
|
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.016 | 1.819 |
2. Geleistete Anzahlungen | 3.635 | 7.662 |
5.651 | 9.481 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke und Bauten | 2.636 | 2.565 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.000 | 2.420 |
5.636 | 4.985 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 279.984 | 276.482 |
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | 0 | 55.000 |
3. Beteiligungen | 8.672 | 171 |
288.656 | 331.653 | |
299.943 | 346.119 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | ||
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 311 | 164 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2 | 12 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 28.832 | 33.731 |
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 164 | 26 |
4. Sonstige Vermögensgegenstände | 994 | 731 |
29.992 | 34.500 | |
III. Guthaben bei Kreditinstituten | 0 | 0 |
30.303 | 34.664 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 4.607 | 4.773 |
D. Aktive latente Steuern | 5.630 | 2.961 |
340.483 | 388.517 | |
Passiva |
||
31.12.2021
T€ |
31.12.2022
T€ |
|
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 111.187 | 111.187 |
II. Kapitalrücklage | 93.662 | 18.107 |
III. Gewinnrücklagen | ||
1. Gesetzliche Rücklage | 12 | 12 |
2. Andere Gewinnrücklagen | 2.043 | 0 |
2.055 | 12 | |
IV. Bilanzverlust | -33 | -7 |
206.871 | 129.299 | |
B. Rückstellungen | ||
1. Rückstellungen für Pensionen | 16.759 | 18.199 |
2. Sonstige Rückstellungen | 7.846 | 1.485 |
24.605 | 19.684 | |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 99.787 | 178.171 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.413 | 2.091 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.582 | 56.998 |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.195 | 2.272 |
108.977 | 239.532 | |
D. Passive latente Steuern | 30 | 2 |
340.483 | 388.517 |
2021
T€ |
2022
T€ |
|
1. Umsatzerlöse | 46.042 | 46.450 |
2. Andere aktivierte Eigenleistungen | 335 | 1.090 |
3. Sonstige betriebliche Erträge | 32 | 12.526 |
46.409 | 60.066 | |
4. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 400 | 393 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 7.609 | 5.075 |
8.009 | 5.468 | |
5. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | 19.215 | 20.651 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 3.776 | 5.129 |
22.991 | 25.780 | |
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.616 | 2.609 |
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 55.043 | 108.425 |
Betriebliches Ergebnis | -42.250 | -82.216 |
8. Erträge aus Beteiligungen | 45.967 | 16.484 |
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -5.030 |
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.697 | 2.983 |
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -8.405 | -7.025 |
Finanzergebnis | 43.259 | 7.412 |
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -978 | -2.769 |
13. Ergebnis nach Steuern | 31 | -77.573 |
14. Jahresfehlbetrag/-überschuss | 31 | -77.573 |
15. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0 | 75.556 |
16. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen | 0 | 2.043 |
17. Verlustvortrag | -64 | -33 |
18. Bilanzverlust | -33 | -7 |
Die BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 eine große Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264d und 267 Abs. 3 HGB. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Ingolstadt unter der Nummer HR B 101375 eingetragen.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Der Jahresabschluss der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzbuches aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren Anwendung.
Der Jahresabschluss wurde gemäß § 266 Abs. 2 und 3 HGB sowie § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sind mit ihrem Auszahlungsbetrag aktiviert.
Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen nach ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet. Die Sachanlagen werden über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zwischen drei und 21 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.
Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind und € 800 (vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag) für das einzelne Wirtschaftsgut nicht übersteigen (geringwertige Wirtschaftsgüter), werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung oder Herstellung in voller Höhe abgeschrieben.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit der am Bilanzstichtag beizulegende Wert unter den Anschaffungskosten liegt, wird dieser angesetzt. Abschreibungen der Finanzanlagen werden ausschließlich aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Von dem Wahlrecht i.S.d. § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB wird nicht Gebrauch gemacht.
Ausleihungen sind zum Nennbetrag angesetzt. Soweit der am Bilanzstichtag beizulegende Wert unter den Anschaffungskosten liegt, wird dieser angesetzt. Abschreibungen der Finanzanlagen werden ausschließlich aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilungen der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Sie werden zum Nennwert bewertet.
Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleichen. Vom Wahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung wird Gebrauch gemacht.
Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 28,08 % zugrunde (15,83 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 12,25 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus dem Gewerbesteuerhebesatz von 350 %.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Dezember 2022 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt zum 31. Dezember 2022 1,78 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 2,0 %, in 2023 und 2024 abweichend 6,0 %, zugrunde gelegt sowie eine Standardfluktuation der Heubeck Richttafeln mit Niveau 90% unterstellt.
Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.
Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 1.035 der für die Ausschüttung gesperrt ist.
In den sonstigen Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten im Rahmen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Derivative Finanzinstrumente sind, soweit die hierfür zu berücksichtigen Kriterien erfüllt sind, nach § 254 HGB in Bewertungseinheiten abgebildet und sich gegenüberstehende kompensierende Wertänderungen werden bilanziell nicht erfasst (Einfrierungsmethode).
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs erfasst. Die Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer voraussichtlichen Laufzeit von über einem Jahr erfolgt zu dem jeweiligen Transaktionskurs oder dem jeweils ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag. Für die Umrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von unter einem Jahr sowie für flüssige Mittel wird der Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag verwendet.
Die in den Haftungsverhältnissen dargestellten Beträge entsprechen dem vertraglichen Haftungsumfang.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens während des Geschäftsjahres ist in dem nachfolgenden Anlagenspiegel (Seiten 12 und 13) dargestellt.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz) - d. h. die Unternehmen, von denen die Gesellschaft direkt oder indirekt mindestens 20 % der Anteile besitzt - werden in der Aufstellung zum Anteilsbesitz im Kapitel "VI. Sonstige Angaben" dargestellt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten wie im Vorjahr keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Darlehensforderungen in Höhe von T€ 18.514 (Vorjahr: T€ 24.478), die im Wesentlichen mit Zinssätzen zwischen 4,50 % und 5,00 % p.a. verzinst werden. Des Weiteren sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 1.317 (Vorjahr: T€ 4.352) enthalten. Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten die Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 358 (Vorjahr: T€ 341), die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen. Es bestehen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 358 (Vorjahr: T€ 341). Diese betreffen die Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen. Die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Abgrenzungen für Aufwendungen aus Wartungsverträgen und Mietsoftware über T€ 4.761 (Vorjahr: T€ 4.596) sowie der Nürnberger Lebensversicherung in Höhe von T€ 12 (Vorjahr: T€ 12).
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||
01.01.2022
T€ |
Zugänge
T€ |
Abgänge
T€ |
Umbuchungen
T€ |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 21.665 | 779 | 0 | 0 |
2. Geleistete Anzahlungen | 3.635 | 4.027 | 0 | 0 |
25.300 | 4.806 | 0 | 0 | |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.142 | 0 | 0 | 0 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 14.504 | 1.018 | 620 | 0 |
17.646 | 1.018 | 620 | 0 | |
III. Finanzanlagen | ||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 279.984 | 1.528 | 0 | 0 |
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | 0 | 55.000 | 0 | 0 |
3. Beteiligungen | 8.672 | 0 | 8.501 | 0 |
288.656 | 56.528 | 8.501 | 0 | |
331.602 | 62.352 | 9.121 | 0 |
Abschreibungen | ||
31.12.2022
T€ |
01.01.2022
T€ |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 22.444 | 19.648 |
2. Geleistete Anzahlungen | 7.662 | 0 |
30.106 | 19.648 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.142 | 506 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 14.902 | 11.504 |
18.044 | 12.010 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 281.512 | 0 |
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | 55.000 | 0 |
3. Beteiligungen | 171 | 0 |
336.683 | 0 | |
384.833 | 31.658 |
Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
Zugänge
T€ |
Abgänge
T€ |
Zuschreibungen
T€ |
31.12.2022
T€ |
31.12.2022
T€ |
31.12.2021
T€ |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 977 | 0 | 0 | 20.625 | 1.819 | 2.016 |
2. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.662 | 3.635 |
977 | 0 | 0 | 20.625 | 9.481 | 5.651 | |
II. Sachanlagen | ||||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 71 | 0 | 0 | 577 | 2.565 | 2.636 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.561 | 583 | 0 | 12.482 | 2.420 | 3.000 |
1.632 | 583 | 0 | 13.059 | 4.985 | 5.636 | |
III. Finanzanlagen | ||||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 5.030 | 0 | 0 | 5.030 | 276.482 | 279.984 |
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 55.000 | 0 | |
3. Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 171 | 8.672 |
5.030 | 0 | 0 | 5.030 | 331.653 | 288.656 | |
7.639 | 583 | 0 | 38.714 | 346.119 | 299.943 |
Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Abweichungen zu steuerlichen Bewertungsvorschriften und haben sich wie folgt entwickelt:
31.12.2021
T€ |
Zugang
T€ |
Abgang
T€ |
31.12.2022
T€ |
|
Rückstellungen für Pensionen und sonstige Personalrückstellungen (aktive latente Steuern) | 2.582 | 378 | 0 | 2.960 |
Bewertungsunterschiede auf Fremdwährungen (aktive latente Steuern) | 1 | 1 | 1 | 1 |
Aktive latente Steuern aus Verlustvortrag | 1.230 | 0 | 1.230 | 0 |
Rückstellungen für drohende Verluste (aktive latente Steuern) | 1.817 | 0 | 1.817 | 0 |
5.630 | 379 | 3.048 | 2.961 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der BAUER ist eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von rund € 4,26 je Stückaktie. Zum 31. Dezember 2022 beträgt das gezeichnete Kapital T€ 111.187 (Vorjahr: T€ 111.187). In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. November 2022 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zurzeit 111.186.566,76 EUR, eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 74.124.374,99 EUR durch Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien (mit Stimmrecht) mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet EUR 4,26 je Stückaktie gegen Bareinlagen zu erhöhen. Den Aktionären wird das gesetzliche Bezugsrecht gewährt und der Vorstand wurde ermächtig, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, ihrer Durchführung und der Bedingungen der Aktienausgabe festzusetzen.
§ 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft enthält eine Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital bis zum 30. März 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 10 Mio. durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Der Vorstand ist hierzu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
Durch Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Juni 2019 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 26. Juni 2024 befristet eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder über die Börse. Die aufgrund dieser Ermächtigungen erworbenen Aktien kann der Vorstand zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken verwenden. Hinsichtlich der Verwendung der zurückgekauften Aktien sieht die Ermächtigung für bestimmte Fälle den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre vor.
Die BAUER Aktiengesellschaft hat keinen Bestand an eigenen Aktien, im Geschäftsjahr wurden weder eigene Aktien erworben noch verkauft.
Die Kapitalrücklage beträgt T€ 18.107 (Vorjahr: T€ 93.662). Mit Beschluss des Vorstands vom 11.01.2023 wurden aus den anderen Zuzahlungen in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ein Betrag in Höhe von T€ 54.766 und aus der Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB ein Teilbetrag in Höhe von T€ 20.790 zum Ausgleich von Verlustvorträgen bzw. eines Jahresfehlbetrages entnommen.
Die gesetzliche Rücklage sowie die anderen Gewinnrücklagen betragen jeweils T€ 12 (Vorjahr: T€ 12) bzw. T€ 0 (Vorjahr: T€ 2.043). Mit Beschluss des Vorstands vom 11.01.2023 wurde ein Betrag in Höhe von T€ 2.043 aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen.
Stand 01.01.2022 | -32.685,81 |
Jahresfehlbetrag 2022 | -77.573.179,19 |
Entnahmen aus den andren Gewinnrücklagen gem. §272 Abs. 3 HGB | 2.043.023,29 |
Entnahmen aus der Kapitalrücklage gem. §272 Abs. 2 Nr. 1 HGB | 20.790.000,00 |
Entnahmen aus der Kapitalrücklage gem. §272 Abs. 2 Nr. 4 HGB | 54.765.565,96 |
Stand 31.12.2022 | -7.275,75 |
Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum bisherigen Ansatz zum 31. Dezember 2009 von T€ 2.108.
Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung linear über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2022 wurden hierfür T€ 141 (Vorjahr: T€ 141) als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst. Zum Abschlussstichtag beläuft sich die verbleibende Unterdeckung der Pensionsrückstellungen danach auf T€ 281.
Für die Berechnung der Pensionsrückstellung wurde der Durchschnittszinssatz der letzten zehn Jahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt. Der sich nach § 253 Abs. 6 S. 3 HGB ergebende Unterschiedsbetrag bei Anwendung des Durchschnittszinssatzes der letzten sieben Jahre von 1,44 % beträgt T€ 1.035. Der Betrag ist ausschüttungsgesperrt.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Prämien und Tantiemen mit T€ 935, für Beratungs- und Prüfungskosten mit T€ 190, für Jubiläumsverpflichtungen T€ 122, für Urlaubsverpflichtungen mit T€ 118, sowie für die Verpflichtung zur Zahlung von Altersteilzeitleistungen mit T€ 60.
Zusammensetzung und Angaben zu den Restlaufzeiten (Vorjahr in Klammern):
Davon mit einer Restlaufzeit | ||||||
Gesamtbetrag 2022
T€ |
<1 Jahr
T€ |
>1 Jahr
T€ |
davon >5 Jahre
T€ |
Gesicherte Beträge
T€ |
Art der Sicherung | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 178.171 | 144.077 | 34.094 | 1.449 | 165.629 | Gesamtschuldnerische Haftung |
(99.787) | (14.159) | (85.628) | (1.486) | (86.662) | ||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.091 | 2.091 | 0 | 0 | 0 | - |
(3.413) | (3.413) | (0) | (0) | (0) | ||
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | |||||
56.998 | 56.998 | 0 | 0 | 0 | ||
(4.582) | (4.582) | (0) | (0) | (0) | ||
davon aus Lieferungen und Leistungen | 514 | 514 | 0 | 0 | 0 | - |
(335) | (335) | (0) | (0) | (0) | ||
Sonstige Verbindlichkeiten | 2.272 | 2.272 | 0 | 0 | 0 | - |
(1.195) | (1.195) | (0) | (0) | (0) | ||
(davon aus Steuern) | 708 | 708 | 0 | 0 | 0 | - |
(693) | (693) | (0) | (0) | (0) | ||
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (davon gegenüber Kreditinstituten) | 34 | 34 | 0 | 0 | 0 | - |
(32) | (32) | (0) | (0) | (0) | ||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | - | |
(32) | (32) | (0) | (0) | (0) | ||
239.532 | 205.438 | 34.094 | 1.449 | 165.629 | ||
Vorjahr | (108.977) | (23.349) | (85.628) | (1.486) | (86.662) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Finanzverbindlichkeiten in Höhe von T€ 23.730 (Vorjahr: T€ 4.247). Zum Stichtag waren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch eine Grundschuld in Höhe von T€ 1.910 (Vorjahr: T€ 1.910) gesichert.
Zum 31. Dezember 2022 wurden von der BAUER AG bei wesentlichen Kreditvereinbarungen die vereinbarte Relation NetDebt/EBITDA und Eigenkapitalquote nicht erfüllt, da ein Änderungsvertrag am 31. Dezember 2022 noch nicht eingeholt und die Bedingung der Kreditaufnahme zu diesem Zeitpunkt war, dass sie sofort rückzahlbar wäre. Dies hat zur Folge, dass einige Schuldposten vertragsgemäß hätten fällig gestellt werden können, so dass sie unabhängig von der ursprünglichen Laufzeit unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen werden. Der Betrag der Umgliederung beträgt zum Stichtag TEUR 122.500.
2021
T€ |
2022
T€ |
|
Fremde Verbindlichkeiten / Konsortialkredit | 135.634 | 104.090 |
(davon für verbundene Unternehmen) | (135.634) | (104.090) |
Schuldscheindarlehen | 45.000 | 10.000 |
(davon für verbundene Unternehmen) | (45.000) | (10.000) |
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften, Patronatserklärungen und Garantien | 402.381 | 467.426 |
(davon für verbundene Unternehmen) | (402.381) | (467.426) |
Summe | 583.015 | 581.516 |
Soweit es sich um Höchstbetragsbürgschaften handelt, wurde die Valutierung zum 31. Dezember 2022 angegeben.
Mit Datum vom 17. April 2014 hatten die BAUER Aktiengesellschaft und ihre wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften einen Konsortialkreditvertrag abgeschlossen. Der Vertrag besaß eine Laufzeit von drei Jahren bis zum 17. April 2017. Mit Datum vom 21. Februar 2018 wurde zwischen der BAUER Aktiengesellschaft und ihren wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften einerseits und der Commerzbank, der Deutschen Bank, HSBC Trinkaus & Burkhardt sowie der UniCredit Bank vorzeitig ein Änderungsvertrag zu diesem Konsortialvertrag abgeschlossen. Danach besitzt der geänderte Konsortialkreditvertrag ein Gesamtvolumen von € 465,0 Mio. und eine feste Laufzeit von zwei Jahren bis zum 29. Juli 2021. Am 01. Oktober 2018 wurde durch die Erhöhung des Engagements einiger Konsortialbanken das Gesamtvolumen des Konsortialkredits auf € 470 Mio. angehoben. Mit Datum vom 22. Dezember 2020 wurde zwischen der BAUER Aktiengesellschaft und Ihren wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften einerseits und unter der Führung der Commerzbank, der Deutschen Bank und der UniCredit Bank andererseits, vorzeitig ein weiterer Änderungsvertrag mit einem Gesamtvolumen von € 430,0 Mio. und einer Laufzeit von 18 Monaten abgeschlossen. Mit einem weiteren Änderungsvertrag, datiert auf den 22. September 2021, wurde der Konsortialkredit zwischen der BAUER Aktiengesellschaft und ihren wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften einerseits und unter der Führung der Commerzbank, der Deutschen Bank und der UniCredit Bank andererseits, um weitere drei Jahre mit Verlängerungsoption über ein Gesamtvolumen von € 390,0 Mio. abgeschlossen.
Vom Gesamtvolumen des Konsortialkredits wurde an die BAUER Aktiengesellschaft ein Betrag in Höhe von € 146,1 Mio. (Vorjahr: € 158,7 Mio.) ausgereicht, davon an Kreditlinien 144,5 Mio. € (Vorjahr: € 158,7 Mio.) und an Avallinien € 1,6 Mio. (Vorjahr: € 0 Mio.). Zum Jahresende lag die Ausnutzung dieses Volumens bei € 125,1 Mio. (Vorjahr: € 75,5 Mio.). Dabei beläuft sich die Ausnutzung des Kreditlinienvolumens auf € 124,0 Mio. (Vorjahr: € 75,5 Mio.) und die Ausnutzung des Avallinienvolumens auf € 1,6 Mio. (Vorjahr: € 0 Mio.).
Hinsichtlich des restlichen in Anspruch genommenen Gesamtkreditvolumens in Höhe von € 96,8 Mio. (Vorjahr: € 108,8 Mio.) haftet die BAUER Aktiengesellschaft zusammen mit weiteren acht Kreditnehmern und Garanten aus der BAUER Gruppe gesamtschuldnerisch.
Haftungsverhältnisse werden nur im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der BAUER Aktiengesellschaft oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen eingegangen.
Mit Datum vom 13. Dezember 2017 wurde zwischen der BAUER Aktiengesellschaft und ihren wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften ("Schuldner") einerseits und der IKB Deutsche Industriebank AG, der Bremer Kreditbank Aktiengesellschaft, der Hypo Vorarlberg Bank AG, sowie der KBC Bank NV, Niederlassung Deutschland ("Kreditgeber") ein zweiter Konsortialvertrag (KKV II) abgeschlossen. Danach besitzt der zweite Konsortialkreditvertrag ein Gesamtvolumen von € 53,0 Mio. mit einer festen Laufzeit von fünf Jahren bis zum 30. September 2022 für die Fazilität A (Tilgungsdarlehen € 24 Mio.) und Fazilität C (Endfälliges Darlehen € 14 Mio) sowie mit einer festen Laufzeit von 10 Jahren bis zum 30. September 2027 für die Fazilität B mit einer Gesamtsumme von € 15 Mio. Die Fazilitäten A und B dienen der Finanzierung von Investitionen im Bereich Maschinen/Anlagen/Prozesstechnik für Gesellschaften, die am Standort Schrobenhausen und am Standort Nordhausen ansässig sind. Die Fazilität C kann zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet werden.
Das verfügbare Gesamtvolumen von € 53,0 Mio. wurde seitens der BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, in voller Höhe in Anspruch genommen. Zum Stichtag betrug die Restschuld € 7,3 Mio. (Fazilität B), für die die BAUER Aktiengesellschaft gesamtschuldnerisch mit den übrigen Vertragsparteien haftet. Auf Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die BAUER Aktiengesellschaft derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrundeliegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen wird als nicht wahrscheinlich angesehen.
Die Zahlungsverpflichtungen aus Miet- bzw. Leasingverträgen betragen zum Bilanzstichtag T€ 1.235 (Vorjahr: T€ 1.222).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen nicht.
Bei den Umsatzerlösen in Höhe von T€ 46.450 (Vorjahr: T€ 46.042) handelt es sich um Vergütungen für das Erbringen von Leistungen gegenüber den Tochterunternehmen laut Vereinbarungen vom 10. Januar 2001 einschließlich Ergänzungen. Es wurden überwiegend Leistungen an die BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, und SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, erbracht. Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
2021
T€ |
2022
T€ |
|
Geographisch bestimmter Markt | ||
Deutschland | 43.260 | 43.679 |
Asien/Pazifik | 1.036 | 913 |
Nordamerika | 685 | 734 |
Mittlerer Osten | 497 | 521 |
Westeuropa | 261 | 294 |
Südasien | 173 | 192 |
Afrika | 85 | 69 |
Osteuropa | 27 | 30 |
Ostasien | 16 | 17 |
Lateinamerika | 2 | 1 |
46.042 | 46.450 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf T€ 12.526 (Vorjahr: T€ 32) und betreffen im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen aus der Finanzanlage Wöhr + BAUER GmbH in Höhe von T€ 5.599 (Vorjahr: T€ 0), Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 200 (Vorjahr: T€ 2), Erträge aus Kursgewinnen in Höhe von T€ 201 (Vorjahr: T€ 23), sowie Erträge aus der Auflösung nicht verbrauchter Rückstellungen in Höhe von T€ 6.521 (Vorjahr: T€ 0), welche im Wesentlichen aus der Auflösung von Drohverlusten aus Zinsswap beruhen.
In dem Posten sind Aufwendungen für Altersversorgungen in Höhe von T€ 463 (Vorjahr: T€ 386) enthalten.
Durchschnitt | ||
2021
Anzahl |
2022
Anzahl |
|
Lohnempfänger | 9 | 8 |
Gehaltsempfänger | 327 | 332 |
336 | 340 | |
Auszubildende | 36 | 32 |
Leitende Angestellte | 3 | 3 |
375 | 375 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 454 (Vorjahr: T€ 155) sowie sonstige Steuern in Höhe von T€ 25 (Vorjahr: T€ 24).
Im Berichtsjahr wurden an Tochterunternehmen Ertragszuschüsse in Höhe von T€ 87.000 (Vorjahr: T€ 41.000) gewährt.
2021
€ |
2022
€ |
|
Erträge aus Beteiligungen | 45.967.384,34 | 16.483.966,00 |
(davon aus verbundenen Unternehmen) | (45.678.767,67) | (13.900.000,00) |
45.967.384,34 | 16.483.966,00 |
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten in Höhe von T€ 1.665 (Vorjahr: T€ 1.124) solche aus verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Zinsswaps in Höhe von T€ 1.317 (Vorjahr: T€ 4.573).
Der Posten beinhaltet in Höhe von T€ 431 (Vorjahr: T€ 301) Zinsaufwendungen aus Darlehen von verbundenen Unternehmen.
Auf die Aufzinsung der Rückstellungen entfällt ein Betrag von T€ 579 (Vorjahr: T€ 1.566).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
2021
€ |
2022
€ |
|
Steuern laufendes Geschäftsjahr (Ertrag (-) / Aufwand (+)) | 60.388,71 | 74.774,39 |
Steuern Vorjahre (Ertrag (-) / Aufwand (+)) | 0,00 | 52.793,50 |
Latente Steuern (Ertrag (-) / Aufwand (+)) | 917.193,53 | 2.641.637,93 |
977.582,24 | 2.769.205,82 |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde abgegeben und auf dem Internetauftritt der BAG öffentlich zugänglich gemacht: www.bauer.de/bauer group/investor relations/corporate governance/ Ausschüttungsgesperrte Beträge (§§ 253 Abs. 6, 268 Abs. 8 HGB n.F.)
Zum Abschlussstichtag unterliegen der Ausschüttungssperre:
€ | € | |
Rückstellungen für Pensionen (7-Jahres-Durchschnittssatz) | 19.514.386,00 | |
abzüglich Rückstellungen für Pensionen (10-Jahres-Durchschnittssatz) | -18.479.642,00 | |
zuzüglich aktiver latenter Steuern | 2.943.917,87 | |
Ausschüttungsgesperrter Teilbetrag I | 3.978.661,87 | |
Übrige aktive latente Steuern | 16.813,79 | |
abzüglich sonstiger passiver latenter Steuern | -2.266,43 | |
Ausschüttungsgesperrter Teilbetrag II | 14.547,36 | |
Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge | 3.993.209,23 |
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 übersteigen die frei verfügbaren Rücklagen abzüglich eines Verlustvortrags den Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge.
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten.
Die Gesellschaft unterhält Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in den Bereichen:
― |
Kauf/Verkauf von Vermögensgegenständen |
― |
Bezug/Erbringung von Dienstleistungen |
― |
Nutzung/Nutzungsüberlassung von Vermögensgegenständen |
― |
Finanzierungen |
― |
Gewährung/Erhalt von Bürgschaften oder anderen Sicherheiten |
― |
Abreden im Ein- oder Verkauf |
Da alle Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der BAUER Aktiengesellschaft einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe.
Als nahestehende Personen gelten die Mitglieder der Geschäftsführung und die Mitglieder des Aufsichtsrats sowie deren nahe Angehörige.
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit (Grundgeschäfte) der BAUER Aktiengesellschaft wird unter anderem auch auf variabel verzinsliche Fazilitäten zurückgegriffen und es wurden Darlehen in fremder Währung gewährt.
Zur Begrenzung der aus Veränderungen von Marktzinssätzen entstehenden Zinsrisiken werden in beschränktem Rahmen Festzinszahlerswaps als Sicherungsinstrumente eingesetzt.
Die aus den Wechselkursschwankungen entstehenden Währungsrisiken werden regelmäßig geprüft und gegebenenfalls Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Währungsrisikos abgeschlossen.
Zum 31. Dezember 2022 bestanden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung der Zins- und Währungsrisiken. Die Nominalvolumina werden dabei unsaldiert angegeben und spiegeln damit die Beträge aller Einzelgeschäfte wider. Die Marktwerte (beizulegende Zeitwerte) der derivativen Finanzinstrumente entsprechen - bezogen auf den Bilanzstichtag - jeweils dem von der Bank (für Zinsswaps) sowie aus der Treasury Management Software tm5 (für Devisentermingeschäfte) ermittelten Preis, zu dem ein unabhängiger Dritter die Rechte und/oder Pflichten aus den Instrumenten übernehmen würde. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps und Devisentermingeschäften wird auf Basis der Barwerte der zukünftigen Zahlungsflüsse berechnet.
Nominalvolumen |
31.12.2021
T€ |
31.12.2022
T€ |
Devisentermingeschäfte | 1.938 | 0 |
- davon Grundgeschäfte | 0 | 0 |
- davon in Bewertungseinheiten | 0 | 0 |
- davon nicht in Bewertungseinheiten | 1.938 | 0 |
Zinsswaps | 129.000 | 419.000 |
- davon in Bewertungseinheiten mit Banken | 0 | 30.000 |
- davon in Bewertungseinheiten mit verbundenen Unternehmen | 0 | 320.000 |
- davon nicht in Bewertungseinheiten | 129.000 | 69.000 |
Summe | 130.938 | 419.000 |
Marktwerte | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||
Positive Marktwerte | T€ Negative Marktwerte | T€ Positive Marktwerte | T€ Negative Marktwerte | T€ |
Devisentermingeschäfte | 41 | 0 | 0 | 0 |
- davon Grundgeschäfte in Bewertungseinheiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
- davon Sicherungsgeschäfte in Bewertungseinheiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
- davon nicht in Bewertungseinheiten | 41 | 0 | 0 | 0 |
Zinsswaps | 0 | 6.472 | 27.537 | 19.335 |
- davon als Sicherungsgeschäfte in Bewertungseinheiten | 0 | 0 | 20.318 | 0 |
- davon als Grundgeschäfte in Bewertungseinheiten | 0 | 0 | 0 | 19.335 |
- davon nicht in Bewertungseinheiten | 0 | 6.472 | 7.212 | 0 |
Summe | 41 | 6.472 | 27.537 | 19.335 |
Die in der Tabelle genannten Werte beziehen sich auf alle zum 31. Dezember 2022 im Bestand befindlichen derivativen Finanzinstrumente.
Die Derivate haben die nachstehenden maximalen Fälligkeiten:
― |
Zinsswaps 07. April 2032 |
Das Nominalvolumen der zur Absicherung von Währungsschwankungen aus Fremdwährungstransaktionen abgeschlossenen Finanzderivate beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 1.938) bei beizulegenden positiven Zeitwerten von T€ 0 und negativen Zeitwerten von T€ 0 (Vorjahr: positiv T€ 41, negativ T€ 0). Des Weiteren bestanden zum 31. Dezember 2022 Festzinszahlerswaps mit einem Nominalvolumen in Höhe von T€ 69.000 (Vorjahr: T€ 129.000) zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos von variabel verzinsten Darlehen. Diese weisen beizulegende positive Zeitwerte von T€ 7.212 (Vorjahr: T€ 0).
Für die nicht als Bewertungseinheit geführten Zinsswaps wurden folglich Drohverlustrückstellungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 6.472) und Zinsabgrenzungen in Höhe von T€ 9(Vorjahr: T€ 157) erfasst.
Bewertungseinheiten i. S. d. § 254 HGB werden zwischen Festzinszahlerswaps mit den Banken einerseits und den oben genannten Grundgeschäften mit Banken und den Zinsswaps mit Tochtergesellschaften andererseits gebildet (Mikro-Hedge), sofern die hierfür zu berücksichtigenden Kriterien erfüllt sind. Soweit den Wertänderungen im Rahmen der Bewertungseinheiten i.S.d. § 254 HGB kompensierende Wertänderungen gegenüberstehen, werden diese daher bilanziell nicht erfasst (Einfrierungsmethode). Die gegenläufigen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich aus, da sie demselben Risiko ausgesetzt sind. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird quartalsweise prospektiv anhand der Critical Terms Match Methode und retrospektiv anhand der Dollar-Offset Methode zu jedem Stichtag festgestellt.
Das Nominalvolumen der zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos durch abgeschlossenen Festzinszahlerswaps mit Banken in Bewertungseinheiten beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf T€ 30.000 (Vorjahr: T€ 0) mit beizulegenden positiven Marktwerten von T€ 1.190 (Vorjahr: T€ 0). Daneben bestanden Festzinszahlerswaps, die die BAUER AG zur Absicherung von Zinsrisiken für Tochtergesellschaften mit einen Nominalvolumen in Höhe von T€ 160.000 (Vorjahr: T€ 0) abgeschlossen hat. Der abgeschlossene interne Zinssatzswap Vertrag (Nominalvolumen T€ 160.000 (Vorjahr: T€ 0)) mit den Tochtergesellschaften BAUER Maschinen GmbH, BAUER Spezialtiefbau GmbH und BAUER Resources GmbH steht mit den Festzinszahlerswaps der Banken in einer Bewertungseinheit. Die hieraus resultierenden positiven sowie negativen Marktwerte von T€ 19.128 (Vorjahr: T€ 0) sind in Mikro-Bewertungseinheiten abgebildet.
Die durch die gebildeten Mikro-Bewertungseinheiten abgesicherten Zinsrisiken betragen negativ T€ 0 (Vorjahr: T€ 0). Mit Bildung der Bewertungseinheiten wurden Aufwendungen aus Drohverlustrückstellungen in Höhe von T€ 19.335 (Vorjahr: T€ 0) vermieden.
Das Grundkapital der Gesellschaft wurde von € 80.301.417,61 um € 30.885.149,15 auf € 111.186.566,76 gegen Bar- und Sacheinlagen durch Ausgabe von 7.247.715 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien auf insgesamt 26.091.781 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister der Gesellschaft am 24. Juni 2021 erhöht. Zuvor im Geschäftsjahr 2020 war das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 73.001.420,45 um EUR 7.299.997,16 auf EUR 80.301.417,61 gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 1.713.066 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien auf insgesamt 18.844.066 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister der Gesellschaft am 09. Dezember 2020 erhöht worden. Dementsprechend haben sich die nachstehend gemeldeten Stimmrechte bezogen auf das jeweils erhöhte Grundkapital gegebenenfalls gegenüber dem jeweiligen Meldezeitpunkt prozentual verändert.
Die Mitglieder der Familie Bauer und die BAUER Stiftung, Schrobenhausen, haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie im Rahmen eines Poolvertrages nach Durchführung der vorstehenden Kapitalerhöhungen insgesamt 9.399.100 Stückaktien an der BAUER AG halten, was einer Beteiligung von 36,02% an der Gesellschaft entspricht, so dass sich deren ursprünglich gemeldete Beteiligung von 8.256.246 Stimmrechten (48,19% bei insgesamt 17.131.000 Stimmrechten) ohne Schwellenberührung verändert hat. Der Poolvertrag enthält eine Stimmbindungsvereinbarung sowie Beschränkungen der Übertragbarkeit der Aktien der Poolbeteiligten.
Zum Bilanzstichtag 2022 bestehen im Übrigen Beteiligungen an der Gesellschaft, die nach §§ 33 ff. WpHG (§§ 21 ff. WpHG a.F.) mitgeteilt und wie folgt nach § 40 WpHG (§ 26 Abs. 1 WpHG a.F.) veröffentlicht worden sind:
― |
Alfons Doblinger hat der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen (ISIN DE0005168108) am 30.06.2021 mitgeteilt, dass er am 24.06.2021 die Schwellen von 20% und 25% der Stimmrechte an der BAUER Aktiengesellschaft überschritten hat und bei einer Gesamtzahl von 26.091.781 Stimmrechten einen Stimmrechtsanteil von 29,999995017% erreicht hat. 29,999995017588% (7.827.533 Stimmrechte) werden dem Meldepflichtigen nach § 34 WpHG zugerechnet, Instrumente nach § 38 Abs 1 WpHG bestehen nicht. Nachfolgende Ketten der Tochterunternehmen wurden mitgeteilt: Alfons Doblinger, DIB Industriebeteiligung GmbH & Co. Holding KG, Doblinger Beteiligung GmbH (29,99% Stimmrechte) und Alfons Doblinger, DIB Industriebeteiligung GmbH, DIB Industriebeteiligung GmbH & Co. Holding KG, Doblinger Beteiligung GmbH (29,99% Stimmrechte). |
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Die Dimensional Holdings Inc., Austin, Texas, USA hat die BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen (ISIN DE0005168108) darüber informiert, dass sie am 29.01.2020, am 28.02.2020, am 01.04.2020, am 03.04.2020, am 14.04.2020, am 14.07.2020, am 16.07.2020, am 17.07.2020, am 21.07.2020 und am 22.07.2020 jeweils die Schwelle von 3% der Stimmrechte an der BAUER Aktiengesellschaft berührt hat. Bei der letzten Schwellenberührung wurde mitgeteilt, dass sich bei einer Gesamtzahl von 17.131.000 Stimmrechten ein Gesamtstimmrechtsanteil von 3,08 % aus Stimmrechten nach §§ 33 f. WpHG mit einem Anteil von 2,9992% (513.797 Stimmrechte) und aus Instrumenten nach § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG mit einem Anteil von 0,08 % (13.432 Stimmrechte) errechnet und bei den Stimmrechten nach §§ 33 f. WpHG die Schwelle von 3 % unterschritten wurde. 2,9992 % (513.797 Stimmrechte) werden der Dimensional Holdings Inc. bei den Stimmrechten nach § 34 WpHG zugerechnet. 0,08 % (13.432 Stimmrechte) verleihen dem Inhaber aufgrund einer Wertpapierleihe ein Rückholrecht im Sinne § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG. Folgende von dem Mit teilenden beherrschte Unternehmen wurden mitgeteilt: Dimensional Fund Advisors LP, Dimensional Fund Advisors Ltd., DFA Canada LLC, Dimensional Fund Advisors Canada ULC, DFA Australia Limited, Dimensional Advisors Ltd., Dimensional Fund Advisors Pte. Ltd.. |
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Die MainFirst SICAV, Senningerberg, Luxemburg hat die BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen darüber informiert, dass sie am 09.05.2022 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte an der BAUER Aktiengesellschaft unterschritten hat und bei einer Gesamtzahl von 26.091.781 Stimmrechten einen Stimmrechtsanteil von 2,997859747481 % (515.254 Stimmrechte) gem. § 33 WpHG direkt hält. |
Im Berichtsjahr gehörten dem Aufsichtsrat an:
Prof. Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, Schrobenhausen, Vorsitzender freiberuflicher Managementberater
Aufsichtsrat BAUER Egypt S.A.E., Kairo, Ägypten, Vorsitzender
Verwaltungsrat Maurer SE, München, Mitglied
Aufsichtsrat DEUSA International GmbH, Bleicherode, Vorsitzender
Sabine Doblinger, München
Personalleiterin bei der DIBAG Industriebau AG, München
Aufsichtsrat Bayerische Gewerbebau AG, Grasbrunn, Mitglied
Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Stuttgart
Bauingenieur im Ruhestand
Dipl.-Ing. (FH) Elisabeth Teschemacher, geb. Bauer, Schrobenhausen
freiberufliche Tätigkeit im Bereich Immobilienverwaltung, Altbausanierung und Bauberatung
Dipl.-Kffr. Andrea Teutenberg, Kaarst
Verwaltungsrat KSB Management SE, Frankenthal (Pfalz), Mitglied
Beirat EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, Mitglied
Beirat Talbot Holding GmbH, Aachen, Mitglied
Gerardus N. G. Wirken, Breda, Niederlande freiberuflicher Berater im Bereich Strategie, Controlling & Rechnungswesen
Aufsichtsrat Winters Bouw- en Ontwikkeling B.V., Breda/Niederlande, Vorsitzender
Rainer Burg, Gerolsbach
Technical Marketing Manager bei der BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen
Dipl.-Ing. (FH) Petra Ehrenfried, Langenmosen
Betriebsratsvorsitzende BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen
Maria Engfer-Kersten, Langenhagen
Gewerkschaftssekretärin der IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hannover
Robert Feiger, Neusäß stellvertretender Vorsitzender
Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Frankfurt am Main, Aufsichtsrat Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG, Wiesbaden, Mitglied Aufsichtsrat Zusatzversorgungskasse des Dachdeckerhandwerks VVaG, Wiesbaden, Vorsitzender
Reinhard Irrenhauser, Schrobenhausen
Betriebsratsvorsitzender BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen
Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Mitglied
Dipl.-Ing. Wolfgang Rauscher, Gachenbach
Leiter Produktion bei der BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen
Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen T€ 378,4 und verteilen sich auf die Aufsichtsräte wie folgt:
2021
T€ |
2022
T€ |
|
Vorsitzender | ||
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer | 55,0 | 55,1 |
Stellvertretender Vorsitzender | ||
Robert Feiger | 37,5 | 39,4 |
Anteilseigner | ||
Dr.-Ing. Johannes Bauer | 13,8 | 0,0 |
Dipl.-Ing. (FH) Elisabeth Teschemacher | 27,5 | 26,3 |
Gerardus N. G. Wirken | 29,0 | 31,6 |
Prof. Dr.-Ing. E.h. Manfred Nußbaumer | 13,8 | 0,0 |
Dipl.-Kfr. Andrea Teutenberg | 29,0 | 31,6 |
Sabine Doblinger | 12,5 | 26,3 |
Dipl.-Ing. Klaus Pöllath | 13,8 | 28,9 |
Arbeitnehmervertreter | ||
Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Reindl | 12,5 | 0,0 |
Regina Andel | 12,5 | 0,0 |
Reinhard Irrenhauser | 27,5 | 28,9 |
Dipl.-Ing. (FH) Petra Ehrenfried | 12,5 | 26,3 |
Dipl.-Ing. Wolfgang Rauscher | 12,5 | 26,3 |
Rainer Burg | 25,0 | 26,3 |
Maria Engfer-Kersten | 28,5 | 31,6 |
362,8 | 378,4 |
― |
Dipl.-Ing. (FH), Florian Bauer, MBA, Schrobenhausen Ressorts: Digitalisierung, Entwicklungskoordination, Weiterbildung, Unternehmenskultur, Arbeitsdirektor, Personal |
― |
Peter Hingott, Schrobenhausen Ressorts: Beteiligungen, Rechnungswesen, Finanzen, Recht Aufsichtsrat BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, stellvertr. Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, stellvertr. Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Nimr LLC, Maskat/Oman, Vorsitzender Verwaltungsrat Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman/Jordanien, Vorsitzender (bis 01.02.2023) |
― |
Dipl.-Phys. Michael Stomberg, Straßlach-Dingharting, Vorsitzender (bis 11.03.2023) Ressorts: Beteiligungen, IT, Konzernprozessmanagement, HSE, Qualitätsmanagement, Facility Management, Versicherungen, Konzerneinkauf Aufsichtsrat BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Vorsitzender Aufsichtsrat SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, Vorsitzende Aufsichtsrat BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, stellvertr. Vorsitzender |
Mitglieder des Vorstands der BAUER AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten bzw. den Geschäftsführungen von anderen Unternehmen, mit denen die BAUER AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen unterhält.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands nach § 285 S.1 Nr. 9 a) HGB für ihre ausgeübte Vorstandstätigkeit ohne die Zuführung zu Pensionsrückstellungen betrugen im Berichtsjahr T€ 1.780 (Vorjahr: T€ 2.054). Davon sind T€ 1.130 (Vorjahr: T€ 1.433) erfolgsunabhängige und T€ 650 (Vorjahr: T€ 621) erfolgsbezogene Gehaltsbestandteile. Auf Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen entfallen T€ 90 (Vorjahr: T€ 83). In den Gesamtbezügen sind Sachbezüge aus der privaten Nutzung eines Dienst-Pkw nebst Aufwandsentschädigungen für jedes Mitglied des Vorstands sowie Beiträge zur Gruppenunfallversicherung und der Berufsgenossenschaft enthalten.
Alt-Verträge mit Vorstandsmitgliedern enthalten Pensionszusagen und eine Hinterbliebenenversorgung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. Daneben wird eine Altersversorgung über den Weg der Direktversicherung mit Entgeltumwandlung ermöglicht.
Aufgrund der für die Vorstandsmitglieder geltenden betrieblichen Altersversorgung ist ein Aufwand aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 63 (Vorjahr: T€ 277) entstanden
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands beliefen sich für das Geschäftsjahr 2022 auf T€ 300 (Vorjahr: T€ 235).
Die Vorstandsverträge enthalten im Falle vorzeitiger Vertragsbeendigungen individuelle Abfindungsklauseln, die sich hinsichtlich des Abrechnungsmodus an der Beschäftigungszeit des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientieren und bezogen auf ein Vorstandsmitglied so bemessen sind, dass ein Betrag von zwei Jahresvergütungen nicht überschritten wird. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots sind mit den Mitgliedern des Vorstands nicht getroffen.
Für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder sind zum Stichtag Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 6.040 (Vorjahr: T€ 5.533) passiviert.
Das von dem Abschlussprüfer des Einzel- und des Konzernabschlusses der BAG im Geschäftsjahr berechnete Honorar gliedert sich wie folgt:
2021
T€ |
2022
T€ |
|
Abschlussprüfungsleistungen | 540 | 381 |
Steuerberatungsleistungen | 83 | 0 |
Andere Bestätigungsleistungen | 286 | 53 |
Sonstige Leistungen | 8 | 10 |
917 | 444 |
Bei den anderen Bestätigungsleistungen sowie den sonstigen Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um prüfungsnahe Dienstleistungen.
Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen des Bauer-Konzerns und erstellt den Konzernabschluss nach IFRS für den größten und für den kleinsten Kreis von Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger elektronisch offengelegt.
Zum 31. Dezember 2022 wurden von der BAUER AG bei wesentlichen Kreditvereinbarungen die vereinbarte Relation NetDebt/EBITDA und Eigenkapitalquote nicht erfüllt, da ein Änderungsvertrag am 31. Dezember 2022 noch nicht eingeholt und die Bedingung der Kreditaufnahme zu diesem Zeitpunkt war, dass sie sofort rückzahlbar wäre. Mit Änderungsvertrag vom 6. März 2023 haben die BAUER AG und die Kreditgeber des Konsortialkreditvertrages eine Anpassung der Finanzkennzahl Verschuldungsgrad vorgenommen. Demnach muss der Verschuldungsgrad zum 31. März 2022, 30. Juni 2022 und 30. September 2022 mindestens 3,75, zum 31. Dezember 2023 mindestens 3,50, ab 2024 zum 31. März 2024, 30. Juni 2024 und 30. September 2024 mindestens 3,75 und zum 31. Dezember 2024 mindestens 3,25 betragen. Darüber hinaus wurde ein Minimum EBITDA und eine Minimum Ist-Liquidität als Finanzkennzahlen eingefügt. Das Minimum EBITDA muss für die Periode endend am 31. März 2023 TEUR 19.000, 30. Juni 2023 TEUR 45.000 und für die Periode endend am 30. September 2023 TEUR 93.000 betragen, die Minimum Ist-Liquidität zum 31. März 2023 TEUR 230.000 und für die Perioden 30. Juni 2023 und 30. September TEUR 180.000. Für die Zeit vom 1. Oktober 2022 bis einschließlich 30. September 2023 wurde eine sogenannte Covenant Holiday vereinbart, in der die vorher beschriebenen Kennzahlen nicht eingehalten, sondern nur informativ an die Kreditgeber berichtet werden müssen. Im Gegenzug dazu wurde die Kreditmarge um 75 Basispunkte für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 erhöht und das im Hauptvertrag festgelegte Margengitter bezogen auf den Verschuldungsgrad ausgesetzt. Basierend auf den geänderten Konditionen im Änderungsvertrag wurde geprüft, ob es zu einem Austausch von Schuldinstrumenten und dadurch zu einer Ausbuchung der bisherigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kam. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der Barwert der neuen Zahlungsströme inklusive etwaiger Gebühren mindestens um zehn Prozent vom ursprünglichen Barwert abweicht. Das war im oben genannten Sachverhalt nicht der Fall.
Im Rahmen einer Aufhebungsvereinbarung hat der Vorstandsvorsitzende Michael Stomberg sein Amt als Mitglied des Vorstands und als Vorstandsvorsitzender zum Ablauf des 11. März 2023 niedergelegt. Die finanziellen Auswirkungen dieser Aufhebungsvereinbarung sind für die Ertrags, Finanz- und Vermögenslage unwesentlich.
Mitte Oktober machte der Vorstand per Ad-hoc-Meldung den Vorschlag zur Beschlussfassung einer Bezugsrechtskapitalerhöhung bekannt und berief hierzu eine außerordentliche Hauptversammlung zum 18. November 2022 ein. Diese beschloss die Umsetzung einer regulären Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit der Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen Aktien.
Aufgrund eingegangener Klagen gegen den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung musste das Unternehmen die Kapitalerhöhung zum Jahresende vorläufig aussetzen, was per Ad-hoc Meldung am 19. Dezember dem Kapitalmarkt mitgeteilt wurde. Ende Januar 2023 konnte ein Prozessvergleich mit den Klägern geschlossen und die Kapitalerhöhung noch im ersten Quartal des Jahres 2023 mit einem Bruttoemissionserlös von TEUR 101.674 erfolgreich umgesetzt werden.
Die der BAUER Gruppe bekannten Abschätzungen und Annahmen für das Geschäftsjahr sind im Prognosebericht berücksichtigt und beschrieben. Darüber hinaus sind zum jetzigen Zeitpunkt keine wesentlichen weiteren Belastungen bekannt oder abschätzbar. Des Weiteren ergaben sich nach dem 31. Dezember 2022 keine von besonderer Bedeutung zu verzeichnende Vorgänge.
Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Kurs PDK | Anteil am Kapital in % (direkt) | Anteil am Kapital in % (indirekt) | Eigenkapital (Landeswährung) | Gesamtergebnis (Landeswährung) |
1. Verbundene Unternehmen | ||||||
1.1 Inland | ||||||
1.1.1 BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 59.943.356 | 494.809 | |
1.1.1.1 Inland | ||||||
1.1.1.11 BAUER Designware GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik | EUR | 1,0000 | 100,00 | 117.536 | 2.763 | |
1.1.1.12 BAUER Offshore Technologies GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik | EUR | 1,0000 | 100,00 | --- | --- | |
1.1.1.2 Ausland | ||||||
1.1.1.2.1 BAUER SPEZIALTIEFBAU Gesellschaft m.b.H, Wien, Österreich | EUR | 1,0000 | 100,00 | 3.286.052 | 215.055 | |
1.1.1.2.2 BAUER Technologies Limited, Bishops Stortford, Großbritannien | GBP | 1,1728 | 100,00 | 4.994.759 | 892.369 | |
1.1.1.2.3 BAUER RENEWABLES LIM ITED, Dundee, Großbritannien | GBP | 1,1728 | 100,00 | 478.090 | 29.843 | |
1.1.1.2.4 BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD., Petaling Jaya, Malaysia (inkl. | MYR | 0,2161 | 100,00 | 21.946.815 | -71.173.897 | |
BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD. -SINGAPORE BRANCH | SGD | 0,6889 | 100,00 | -6.378.907 | -380.768 | |
BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD. -INDONESIA BRANCH | IDR | 0,0001 | 100,00 | 12.353.730.200 | 102.577.763 | |
1.1.1.2.5 BAUER Foundations Australia Pty Ltd, Brisbane, Australien | AUD | 0,6593 | 100,00 | -15.134.334 | -16.602.935 | |
1.1.1.2.6 Saudi BAUER Foundation Contractors Ltd., Jeddah, Saudi Arabien | SAR | 0,2528 | 100,00 | 71.383.166 | 42.133.384 | |
1.1.1.2.7 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | 0,9493 | 76,00 | 2.047.158 | -2.206.650 | |
1.1.1.2.8 BAUER EGYPT S.A.E. Specialised Foundation Contractors, Kairo, Ägypten | EGP | 0,0496 | 56,27 | 1.427.093.247 | 253.412.843 | |
1.1.1.2.8.1 BAUER Lybian Egyptian Specialized Corporate for Technical Engineering Works, | LYD | 0,2066 | 65,00 | 199.424 | -118.552 | |
1.1.1.2.9 P.T. BAUER Pratama Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | 0,0001 | 95,00 | 0,00 | 134.989.459.788 | -5.857.259.827 |
1112.10 BAUER Magyarorszag Specialis Mélyépitô Kft., Budapest, Ungarn | HUF | 0,0026 | 100,00 | 0,00 | 1.967.469.906 | 811458.241 |
1.11.2.11 BAUER Services Singapore Pte Ltd, Singapur, Singapur | EUR | 1,0000 | 100 | 0,00 | 356.153 | 9.577 |
1.11.2.11.1 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | 0,9493 | 0 | 12,00 | 2.047.158 | -2.206.650 |
1.11.2.11.2 P.T. BAUER Pratama Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | 0,0001 | 0 | 5,00 | 134.989.459.788 | -5.857.259.827 |
1.11.2.11.3 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 0 | 0,00 | 137.431.275 | 11.003.050 |
1.11.2.11.4 Inner City (Thailand) Company Limited, Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 0 | 0,39 | -18.383.962 | 1.264.670 |
1.11.2.11.5 BAUER Angola Lda., Luanda, Angola | AOA | 0,0021 | 0 | 10,00 | 366.000.111 | 11295.887 |
1.1.1.2.11.6 BAUER Specialized Foundation Contractor India Pvt. Ltd., Gurgaon | INR | 0,0121 | 0,00 | 100 | -791.819.370 | -57.688.567 |
1.1.1.2.11.7 BAUER Engineering India Private Limited, Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 0,0121 | 0,00 | 100 | 87.068.224 | 12.243.862 |
1.1.1.2.12 BAUER Hong Kong Limited, Hong Kong, Volksrepublik China | HKD | 0,12125 | 100,00 | --- | --- | |
1.1.1.2.13 BAUER Vietnam Ltd., Ho Chi Minh Stadt, Vietnam | VND | 0,0000 | 100,00 | -35.61S.177.095 | -55.942.701.478 | |
1.1.1.2.14 BAUER Foundations Philippines, Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | 0,0174 | 40,00 | -2.468.983.784 | -851.867.375 | |
1.1.1.2.15 BAUER Funderingstechniek B.V., Mijdrecht, Niederlande | EUR | 1,0000 | 100,00 | 1.033.960 | -465.208 | |
1.1.1.2.16 BAUER Spezialtiefbau Schweiz AG, Baden-Dättwil, Schweiz | CHF | 0,9952 | 100,00 | 2.270.460 | 1.261.027 | |
1.1.1.2.17 BAUER Foundations (IRL) Ltd., Dublin, Irland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 53.009 | -2.323 | |
1.11.2.18 BAUER FUNDACIONES PANAMÀ S.A., Panama City, Panama | USD | 0,9493 | 100,00 | 204.798 | -6.310.984 | |
1.1.1.2.19 BAUER International FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 100,00 | 107.574.161 | 1.968.914 | |
1.1.1.2.19.1 BAUER International Qatar LLC, Doha, Katar | QAR | 0,2598 | 49,00 | -50.346.128 | -29.299.546 | |
1.1.1.2.20 BAUER Angola Lda., Luanda, Angola | AOA | 0,0021 | 90,00 | 366.000.111 | 11.295.887 | |
1.1.1.2.21 BAUER Foundations Canada Inc., Calgary, Kanada | CAD | 0,7300 | 100,00 | 5.762.107 | -14.427.452 | |
1.1.1.2.22 Inner City (Thailand) Company Limited, Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 48,63 | -18.383.962 | 1.264.670 | |
1.1.1.2.22.1 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 51,00 | 137.431.275 | 11.003.050 | |
1.1.1.2.23 BAUER Fondations Spéciales EURL, Alger, Algerien | DZD | 0,0067 | 100,00 | 9.726.790 | -400.110 | |
1.1.1.2.24 BAUER Specialized Foundation Contractor India Pvt. Ltd., Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 0,0121 | 99,00 | -791.819.370 | -57.688.567 | |
1.1.1.2.25 BAUER FOUNDATION CORP., Odessa, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 100,00 | 10.157.406 | -10.349.624 | |
1.1.1.2.26 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 49,00 | 137.431.275 | 11.003.050 | |
1.1.1.2.27 BAUER Georgia Foundation Specialists LLC, Tbilisi, Georgien | GEL | 0,3257 | 100,00 | 1.020.192 | -722.801 | |
1.1.1.2.28 BAUER Engineering International Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 100,00 | 110.620 | 1.939 | |
1.1.1.2.28.1 BAUER Bangladesh Limited, Dhaka, Bangladesch | BDT | 0,0102 | 99,00 | -111.633.507 | -136.904.999 | |
1.1.1.2.29 BAUER Cimentaciones Costa Rica S. A., Alajuela, Costa Rica | CRC | 0,0015 | 100,00 | 2.647.059 | -2.520.775 | |
1.1.1.2.30 BAUER FUNDACIONES DOMINICANA, S.R.L., Santo Domingo, Dominikanische Republik | DOP | 0,0173 | 99,81 | 4.665.268 | -22.762.783 | |
1.1.1.2.31 TOO BAUER KASACHSTAN, Almaty, Kasachstan | KZT | 0,0021 | 100,00 | |||
1.1.1.2.32 BAUER Fundaciones Colombia S.A.S., Bogota, Kolumbien | COP | 0,0002 | 100,00 | 109.178.434 | 895.075 | |
1.1.1.2.33 BAUER Fundaciones America Latina, S.A., Panama Stadt, Panama | USD | 0,9493 | 100,00 | 11.208 | 3.505 | |
1.1.1.2.34 BAUER-Iraq for Construction Contracting LLC, Bagdad, Irak | IQD | 0,0007 | 100,00 | -99.463.446 | -3.547.389 | |
1.1.1.2.35 BAUER Geotechnical Specialized Foundation LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 49,00 | 4.677.597 | -9.480 | |
1.1.1.2.36 BAUER Engineering Ghana Ltd., Accra, Ghana | GHS | 0,1059 | 100,00 | -257.768 | -1.548.736 | |
1.1.1.2.37 BAUER Geoteknoloji Insaat Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei | EUR | 1,0000 | 100,00 | |||
1.1.1.2.38 Sverige BAUER GL AB, Stockholm, Schweden | SEK | 0,0941 | 100,00 | 2.168.522 | 575.068 | |
1.1.1.2.39 BAUER DK A/S, S0borg, Dänemark | DKK | 0,1344 | 100,00 | 3.454.085 | 515.502 | |
1.1.1.2.40 BAUER Special Foundations Cambodia Co., Ltd., Daun Penh, Kambodscha | USD | 0,9493 | 100,00 | |||
1.1.1.2.41 BAUER Engineering India Private Limited, Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 0,0121 | 99,00 | 87.068.224 | 12.243.862 | |
1.1.1.2.42 BAUER Bhutan Pvt. Ltd., Thimphu-Khangkhulu, Bhutan | BTN | 0,0121 | 74,00 | 49.601.889 | 568.017 | |
1.1.1.2.43 BAUER ENGINEERING PNG LIMITED, Port Moresby - National Capital District, PapuaNeuguinea | PGK | 0,2688 | 100,00 | -20.012.398 | -1.177.080 | |
1.1.1.2.44 BAUER Fondations SAS, Paris, Frankreich | EUR | 1,0000 | 100,00 | 2.679.136 | 1.473.401 | |
1.1.1.2.45 BAUER Piling Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | 0,0174 | 100,00 | 16.957.443 | 2.974.849 | |
1.1.1.2.46 BAUER Latvia SIA, Riga, Lettland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 154.965 | 109.574 | |
1.1.1.2.47 BAUER Foundations Singapore Pte. Ltd | SGD | 0,6889 | 100,00 | |||
1.1.2 Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 147.938.645 | 5.338.837 | |
1.1.2.1 Inland | ||||||
1.1.2.1.1 KLEMM Bohrtechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 15,00 | 22.966.674 | 19.427 | |
1.1.2.1.2 EURODRILL GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 15,00 | 10.216.851 | -328 | |
1.1.2.1.2.1 Inland | ||||||
1.1.2.1.2.2 Ausland | ||||||
1.1.2.1.2.2.1 EURODRILL ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | SGD | 0,6889 | 100,00 | |||
1.1.2.1.3 RTG Rammtechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 8.597.413 | 1.524.657 | |
1.1.2.1.4 PRAKLA Bohrtechnik GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 27.003.623 | 4.291.637 | |
1.1.2.1.4.1 KLEMM Bohrtechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 85,00 | 22.966.674 | 19.427 | |
1.1.2.1.5 BAUER Foralith GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 25.613.620 | 3.557.184 | |
1.1.2.1.5.1 EURODRILL GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 85,00 | 10.216.851 | -328 | |
1.1.2.1.6 Obermann MAT GmbH, Michelstadt, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | |||
1.1.2.1.7 rig.plus GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 3.548.220 | 1.031.119 | |
1.1.2.1.8 BAUER Verwaltungs und Beteiligungs GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 38.277.563 | 3.081.990 | |
1.1.2.2 Ausland | 0 | 0,0000 | 0 | 0 | ||
1.1.2.2.1 BAUER Technologies Far East Pte. Ltd., Singapur, Singapur | EUR | 1,0000 | 100,00 | 23.950.986 | -5.116.431 | |
1.1.2.2.1.1 BAUER EQUIPMENT SOUTH ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | EUR | 1,0000 | 100,00 | 3.149.470 | 39.319 | |
1.1.2.2.1.1.1 BAUER Equipment Hong Kong Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China | EUR | 1,0000 | 0,10 | 2.784.705 | 8.077 | |
1.1.2.2.1.2 BAUER Technologies Taiwan Ltd., Taipei, Taiwan | TWD | 0,0318 | 99,88 | 5.000.000 | -84.434 | |
1.1.2.2.1.3 BAUER Tianjin Technologies Co. Ltd., Tianjin, Volksrepublik China | CNY | 0,1413 | 100,00 | 226.067.101 | 2.131.585 | |
1.1.2.2.1.4 BAUER Equipment Hong Kong Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China | EUR | 1,0000 | 99,90 | 2.784.705 | 8.077 | |
1.1.2.2.1.5 BAUER Equipment (Malaysia) Sdn. Bhd., Shah Alam, Malaysia | MYR | 0,2161 | 100,00 | 74.164.662 | 3.934.584 | |
1.1.2.2.1.5.1 BAUER Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 0,04 | 25.151.112 | 2.169.176 | |
1.1.2.2.1.6 Shanghai BAUER Technologies Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 0,1413 | 100,00 | 29.054.863 | -24.831.138 | |
1.1.2.2.1.7 BAUER Equipment (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 0,1413 | 100,00 | 855.787 | -6.890.341 | |
1.1.2.2.1.8 BAUER Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 99,92 | 25.151.112 | 2.169.176 | |
1.1.2.2.1.9 P. T. BAUER Equipment Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | 0,0001 | 100,00 | 798.029.437 | -1.667.636.251 | |
1.1.2.2.2 NIPPON BAUER Y.K., Tokio, Japan | JPY | 0,0072 | 100,00 | 601.209.768 | 78.725.989 | |
1.1.2.2.3 TracMec Srl, Mordano, Italien | EUR | 1,0000 | 100,00 | 83.014 | -222.263 | |
1.1.2.2.4 BAUER Equipment Gulf FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 100,00 | 7.239.492 | 814.518 | |
1.1.2.2.4.1 BAUER Equipment Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 49,00 | -336.337 | -140.462 | |
1.1.2.2.5 BAUER Machinery USA Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 100,00 | 15.425.019 | -128.965 | |
1.1.2.2.5.1 BAUER Manufacturing LLC, Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 51,00 | 34.280.045 | -2.912.588 | |
1.1.2.2.6 BAUER Equipment America Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 100,00 | 34.578.232 | 4.452.849 | |
1.1.2.2.6.1 BAUER Manufacturing LLC, Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 49,00 | 34.280.045 | -2.912.588 | |
1.1.2.2.6.2 BAUER Financial Services Inc., Wilmington, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 0,9493 | 100,00 | 181.074 | 51.824 | |
1.1.2.2.7 OOO BAUER Maschinen - Kurgan, Kurgan, Russische Föderation | RUB | 0,0139 | 90,00 | 113.623.087 | 33.398.377 | |
1.1.2.2.8 OOO BG-TOOLS-MSI, Ljuberzy, Russische Föderation | RUB | 0,0139 | 55,00 | 133.731.144 | 13.920.977 | |
1.1.2.2.9 BAUER Macchine Italia Srl, Mordano, Italien | EUR | 1,0000 | 100,00 | 5.008.260 | 520.035 | |
1.1.2.2.10 BAUER EQUIPMENT UK LIMITED, Rotherham, Großbritannien | GBP | 1,1728 | 100,00 | 6.515.925 | 1.848.870 | |
1.1.2.2.11 BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Türkei | TRY | 0,0575 | 59,00 | 93.446.022 | 51.357.826 | |
1.1.2.2.12 OOO BAUER Maschinen Russland, Moskau, Russische Förderation | RUB | 0,0139 | 100,00 | 596.387.566 | 60.930.770 | |
1.1.2.2.13 BAUER Equipment India Private Limited, Delhi, Indien | INR | 0,0121 | 99,00 | 370.863.926 | 106.541.095 | |
1.1.2.2.14 BAUER Maschinen Ukraine TOV, Kiew, Ukraine | UAH | 0,0292 | 100,00 | |||
1.1.2.2.15 BAUER Equipment Australia Pty. Ltd., Baulkham Hills, Australien | AUD | 0,6593 | 100,00 | -401.979 | 788.571 | |
1.1.2.2.16 BRASBAUER Equipamentos de Perfuracào Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | 0,1838 | 60,00 | 1.879.222 | -4.581 | |
1.1.2.2.17 BAUER Servicos de Apoio Administrativo Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | 0,1838 | 99,80 | -282.649 | -3.116 | |
1.1.2.2.18 BAUER - De Wet Equipment (Proprietary) Limited, Rasesa, Botswana | BWP | 0,0773 | 51,00 | |||
1.1.2.2.19 BAUER Maszyny Polska Sp.z.o.o., Warschau, Polen | PLN | 0,2134 | 100,00 | 9.515.776 | -1.516.408 | |
1.1.2.2.20 BAUER Equipamientos de Panama S.A., Panama Pacifico - Panama Stadt, Panama | PAB | 0,9493 | 100,00 | -381.950 | -93.502 | |
1.1.2.2.21 BAUER Maschinen Canada Ltd., Calgary, Canada | CAD | 0,7300 | 100,00 | 1.440.024 | 83.103 | |
1.1.2.2.22 BAUER Parts HUB (Singapore) Pte. Ltd., Singapur, Singapur | EUR | 1,0000 | 100,00 | -73.145 | -56.039 | |
1.1.2.2.23 BAUER Machines SAS, Strasburg, Frankreich | EUR | 1,0000 | 100,00 | 1.542.406 | 212.698 | |
1.1.2.2.24 BAUER Maschinen Pars LLC, Teheran, Iran | IRR | 0,0000 | 99,00 | -31.126.974.725 | -1.987.038.201 | |
1.1.2.2.25 BAUER Technologies South Africa (PTY) Ltd, Kapstadt, Südafrika | ZAR | 0,0572 | 100,00 | 7.110.422 | 2.516.747 | |
1.1.2.2.25.1 MINERAL BULK SAMPLING NAMIBIA (PTY) LTD, Windhoek, Namibia | NAD | 0,0581 | 100,00 | 1.515.726 | 261.350 | |
1.1.3 BAUER Training Center GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 286.532 | 114.393 | |
1.1.4 WW Beteiligung GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 141.135 | 6.356 | |
1.1.5 fielddata.io GmbH, München, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 1,00 | 625.728 | -1.559.109 | |
1.1.4.1. Inland | ||||||
1.1.4.1.1 fielddata.io GmbH, München, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 99,00 | 625.728 | -1.559.109 | |
1.1.4.1.2 MMG Mitteldeutsche MONTAN GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 90.038 | 25.015 | |
1.1.4.2. Ausland | ||||||
1.1.4.2.1 BAUER Corporate Services Private Limited, Mumbai, Indien | INR | 0,0121 | 0,02 | 167.582.305 | 40.601.133 | |
1.1.4.2.2 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | 0,9493 | 12,00 | 2.047.158 | -2.206.650 | |
1.1.4.2.3 BAUER Bangladesh Limited, Dhaka, Bangladesch | BDT | 0,0102 | 1,00 | -111.633.507 | -136.904.999 | |
1.1.4.2.4 BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Türkei | TRY | 0,0575 | 1,00 | 93.446.022 | 51.357.826 | |
1.1.4.2.5 BAUER Equipment India Private Limited, Delhi, Indien | INR | 0,0121 | 1,00 | 370.863.926 | 106.541.095 | |
1.1.4.2.6 BAUER Equipamentos do Brasil -Comércio e Importacao Ltda.; Sao Paulo; Brasilien | BRL | 0,1838 | 0,20 | -282.649 | -3.116 | |
1.1.4.2.7 Bauer Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0,0271 | 0,04 | 25.151.112 | 2.169.176 | |
1.1.4.2.8 BAUER Maschinen Pars LLC, Teheran, Iran | IRR | 0,0000 | 1,00 | -31.126.974.725 | -1.987.038.201 | |
1.1.5 BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 13.775.123 | -15.789.293 | |
1.1.5.1 Inland | ||||||
1.1.5.1.1 GWE pumpenboese GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 4.510.273 | 0 | |
1.1.5.1.1.1 Inland | ||||||
1.1.5.1.1.2 Ausland 1.1.5.1.1.2.1 GWE Pol-Bud Sp.z.o.o., Lodz, Polen | PLN | 0,2134 | 100,00 | 7.687.181 | 150.309 | |
1.1.5.1.1.2.2 BAUER Resources Chile Limitada, Santiago de Chile, Chile | CLP | 0,0011 | 0,01 | 2.509.587.179 | 660.981.313 | |
1.1.5.1.2 pumpenboese Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 62.242 | -1.615 | |
1.1.5.1.3 PURE Umwelttechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 11.957 | -2.098 | |
1.1.5.1.4 SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 257.652 | -1.017.082 | |
1.1.5.1.5 SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 21.820.979 | 5.820.759 | |
1.1.5.1.5.1 Inland | ||||||
1.1.5.1.5.1.1 Harz Hotel Grimmelallee Nordhausen Beteiligungsgesellschaft mbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 100,00 | 17.723 | 27 | |
1.1.5.1.5.2 Ausland | ||||||
1.1.5.1.5.2.1 OOO TRAKMECHANIKA, Yaroslavl, Russische Föderation | RUB | 0,0139 | 100,00 | -3.017.278 | 266.087 | |
1.1.5.2 Ausland | ||||||
1.1.5.2.1 BAUER RESOURCES SOUTH AFRICA (PTY) LTD, Kapstadt, Südafrika | ZAR | 0,0581 | 100,00 | 1.561.044 | -817.189 | |
1.1.5.2.2 BAUER TECHNOLOGIES RDC LTD SARL, Lubumbashi/Haut-Katanga, Republik Kongo | USD | 0,9493 | 49,00 | 51.764 | 49.893 | |
1.1.5.2.3 BAUER Resources UK Ltd., East Yorkshire, Großbritannien | GBP | 1,1728 | 100,00 | 0 | -498 | |
1.1.5.2.4 BAUER Emirates Environment Technologies & Services LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 0,2585 | 49 | 437.919 | -1.714.322 | |
1.1.5.2.5 GWE Budafilter Kft., Mezöfalva, Ungarn | HUF | 0,0026 | 100 | 927.668.669 | 136.214.257 | |
1.1.5.2.6 BAUER Resources GmbH / Jordan Ltd. CO, Amman, Jordanien | JOD | 1,3387 | 100 | -927.412 | -12.774.382 | |
1.1.5.2.6.1 Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordanien | USD | 0,9493 | 100,00 | 9.364.994 | 27.505.469 | |
1.1.5.2.6.1.1Site Drilling Ltd. Co., Limassol, Zypern | USD | 0,9493 | 100,00 | 0 | 0 | |
1.1.5.2.6.2 Water Well Equipment Limited, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | USD | 0,9493 | 100,00 | 0 | -50.000 | |
1.1.5.2.7 BAUER Resources Chile Limitada, Santiago de Chile, Chile | CLP | 0,0011 | 99,99 | 2.509.587.179 | 660.981.313 | |
1.1.5.2.7.1 GWE Tubomin, S.A., Santiago de Chile, Chile | CLP | 0,0011 | 60,00 | 3.357.695.898 | 1.110.584.209 | |
1.1.5.2.8 GWE France S.A.S., Aspiran, Frankreich | EUR | 1,0000 | 100 | 398.464 | 171.321 | |
1.1.5.2.9 BAUER Resources Maroc S.A.R.L., Kenitra, Marokko | MAD | 0,0936 | 100 | -19.427.058 | -15.117.695 | |
1.1.5.2.10 BAUER Resources Senegal SARL, Dakar, Senegal | XOF | 0,0015 | 100 | 744.405.656 | -1.323.911.290 | |
1.1.5.2.11 BAUER Resources Saudi LLC, Al Khobar, Saudi Arabien | SAR | 0,2528 | 100,00 | -49.655 | -26.150 | |
1.1.5.2.12 BAUER (Shanghai) Resources Environmental Engineering Technology Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 0,1413 | 100,00 | 779.534 | -63.964 | |
1.1.5.2.13 BAUER Environment Bahrain W.L.L., Al Seef District, Bahrain | BHD | 2,5183 | 100,00 | 5.580 | -5.818 | |
1.2 Ausland | ||||||
1.2.1 BAUER Corporate Services Private Limited, Mumbai, Indien | INR | 0,0121 | 99,98 | 167.582.305 | 40.601.133 | |
2. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | ||||||
2.1 Inland | ||||||
2.1.1TMG Tiefbaumaterial GmbH, Emmering, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 50,00 | 762252,16 | 302.089 | |
2.1.2 Grunau und Schröder Maschinentechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 30,00 | 25.565 | 86.060 | |
2.1.3 SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 40,00 | 15.166.166 | 5.102.538 | |
2.1.4 SMS Seabed Mineral Services GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 50,00 | 42.708 | -18.701 | |
2.1.5 Schacht- und Bergbau Spezialgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 50,00 | --- | --- | |
2.2 Ausland | ||||||
2.2.1 TERRABAUER S.L., Madrid, Spanien | EUR | 1,0000 | 30,00 | --- | 5.000 | |
2.2.2 Bauer + Moosleitner Entsorgungstechnik GmbH, Nußdorf am Haunsberg, Österreich | EUR | 1,0000 | 50,00 | 690.129 | 97.827 | |
2.2.3 BAUER Nimr LLC, Maskat - Al Mina, Sultanat Oman | OMR | 2,4660 | 52,50 | 19.084.893 | 3.153.932 | |
2.2.4 BAUER Resources Bahrain W.L.L., Al Seef District, Bahrain | BHD | 2,5183 | 52,50 | -256.541 | 6.717 | |
2.2.6 TOO SCHACHTBAU Kasachstan, Chromtau, Kasachstan | KZT | 0,0021 | 50,00 | 2.876.132.973 | -611.427.382 | |
2.2.7 OcOO SCHACHTBAU Kirgisistan, Bischkek, Kirgisistan | KGS | 0,0118 | 50,00 | 4.668.848 | -331.152 | |
3. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | ||||||
3.1 Inland | ||||||
3.1.1 Nordhäuser Bauprüfinstitut GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 20,00 | 111.001 | 6.509 | |
3.1.2 Deusa International GmbH, Bleicherode, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 10,00 | 29.597.217 | 3.717.734 | |
3.1.3 Stadtmarketing Schrobenhausen e.G., Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 4,18 | |||
3.1.4 Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH, Ingolstadt, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1,0000 | 2 | |||
3.2 Ausland | ||||||
3.2.1 Offene Aktiengesellschaft Mostostroijindustria, Moskau, Russische Föderation | RUB | 0,0139 | 20,7 | |||
3.2.2 BAUER Technology (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | 0,1413 | 3,00 | -2.272.799 |
Name und Sitz der Gesellschaft | Währung |
Bauer AG Anteil am Ergebnis
in T€ |
|
1. Verbundene Unternehmen | |||
1.1 Inland | |||
1.1.1 BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 495 | |
1.1.1.1 Inland | |||
1.1.1.11 BAUER Designware GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik | EUR | 3 | |
1.1.1.12 BAUER Offshore Technologies GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik | EUR | --- | 9) |
1.1.1.2 Ausland | |||
1.1.1.2.1 BAUER SPEZIALTIEFBAU Gesellschaft m.b.H, Wien, Österreich | EUR | 215 | |
1.1.1.2.2 BAUER Technologies Limited, Bishops Stortford, Großbritannien | GBP | 1.047 | |
1.1.1.2.3 BAUER RENEWABLES LIM ITED, Dundee, Großbritannien | GBP | 35 | |
1.1.1.2.4 BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD., Petaling Jaya, Malaysia (inkl. | MYR | -15.380 | |
BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD. -SINGAPORE BRANCH | SGD | -262 | |
BAUER (MALAYSIA) SDN. BHD. -INDONESIA BRANCH | IDR | 7 | |
1.1.1.2.5 BAUER Foundations Australia Pty Ltd, Brisbane, Australien | AUD | -10.946 | |
1.1.1.2.6 Saudi BAUER Foundation Contractors Ltd., Jeddah, Saudi Arabien | SAR | 10.653 | |
1.1.1.2.7 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | -1.592 | |
1.1.1.2.8 BAUER EGYPT S.A.E. Specialised Foundation Contractors, Kairo, Ägypten | EGP | 7.066 | |
1.1.1.2.8.1 BAUER Lybian Egyptian Specialized Corporate for Technical Engineering Works, | LYD | -16 | |
1.1.1.2.9 P.T. BAUER Pratama Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | -356 | |
1112.10 BAUER Magyarorszag Specialis Mélyépitô Kft., Budapest, Ungarn | HUF | 2.074 | |
1.11.2.11 BAUER Services Singapore Pte Ltd, Singapur, Singapur | EUR | 10 | |
1.11.2.11.1 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | -251 | |
1.11.2.11.2 P.T. BAUER Pratama Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | -18,7 | |
1.11.2.11.3 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0 | |
1.11.2.11.4 Inner City (Thailand) Company Limited, Bangkok, Thailand | THB | 0 | |
1.11.2.11.5 BAUER Angola Lda., Luanda, Angola | AOA | 2 | |
1.1.1.2.11.6 BAUER Specialized Foundation Contractor India Pvt. Ltd., Gurgaon | INR | -7 | |
1.1.1.2.11.7 BAUER Engineering India Private Limited, Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 1 | |
1.1.1.2.12 BAUER Hong Kong Limited, Hong Kong, Volksrepublik China | HKD | --- | 9) |
1.1.1.2.13 BAUER Vietnam Ltd., Ho Chi Minh Stadt, Vietnam | VND | -2.270 | |
1.1.1.2.14 BAUER Foundations Philippines, Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | -14.864 | 7) |
1.1.1.2.15 BAUER Funderingstechniek B.V., Mijdrecht, Niederlande | EUR | -465 | |
1.1.1.2.16 BAUER Spezialtiefbau Schweiz AG, Baden-Dättwil, Schweiz | CHF | 1.255 | |
1.1.1.2.17 BAUER Foundations (IRL) Ltd., Dublin, Irland | EUR | -2 | |
1.11.2.18 BAUER FUNDACIONES PANAMÀ S.A., Panama City, Panama | USD | -5.991 | |
1.1.1.2.19 BAUER International FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 509 | |
1.1.1.2.19.1 BAUER International Qatar LLC, Doha, Katar | QAR | -7.612 | 3) |
1.1.1.2.20 BAUER Angola Lda., Luanda, Angola | AOA | 21 | |
1.1.1.2.21 BAUER Foundations Canada Inc., Calgary, Kanada | CAD | -10.532 | |
1.1.1.2.22 Inner City (Thailand) Company Limited, Bangkok, Thailand | THB | 34 | 4) |
1.1.1.2.22.1 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 152 | |
1.1.1.2.23 BAUER Fondations Spéciales EURL, Alger, Algerien | DZD | -3 | |
1.1.1.2.24 BAUER Specialized Foundation Contractor India Pvt. Ltd., Gurgaon (Haryana), Indien | INR | -691 | |
1.1.1.2.25 BAUER FOUNDATION CORP., Odessa, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | -9.825 | |
1.1.1.2.26 Thai BAUER Co. Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 146 | |
1.1.1.2.27 BAUER Georgia Foundation Specialists LLC, Tbilisi, Georgien | GEL | -235 | |
1.1.1.2.28 BAUER Engineering International Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 1 | |
1.1.1.2.28.1 BAUER Bangladesh Limited, Dhaka, Bangladesch | BDT | -1.380 | |
1.1.1.2.29 BAUER Cimentaciones Costa Rica S. A., Alajuela, Costa Rica | CRC | -4 | |
1.1.1.2.30 BAUER FUNDACIONES DOMINICANA, S.R.L., Santo Domingo, Dominikanische Republik | DOP | -392 | |
1.1.1.2.31 TOO BAUER KASACHSTAN, Almaty, Kasachstan | KZT | 8) | |
1.1.1.2.32 BAUER Fundaciones Colombia S.A.S., Bogota, Kolumbien | COP | 0 | |
1.1.1.2.33 BAUER Fundaciones America Latina, S.A., Panama Stadt, Panama | USD | 3 | |
1.1.1.2.34 BAUER-Iraq for Construction Contracting LLC, Bagdad, Irak | IQD | -2 | |
1.1.1.2.35 BAUER Geotechnical Specialized Foundation LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | -2 | 1) |
1.1.1.2.36 BAUER Engineering Ghana Ltd., Accra, Ghana | GHS | -164 | |
1.1.1.2.37 BAUER Geoteknoloji Insaat Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei | EUR | 9) | |
1.1.1.2.38 Sverige BAUER GL AB, Stockholm, Schweden | SEK | 54 | |
1.1.1.2.39 BAUER DK A/S, S0borg, Dänemark | DKK | 69 | |
1.1.1.2.40 BAUER Special Foundations Cambodia Co., Ltd., Daun Penh, Kambodscha | USD | 9) | |
1.1.1.2.41 BAUER Engineering India Private Limited, Gurgaon (Haryana), Indien | INR | 147 | |
1.1.1.2.42 BAUER Bhutan Pvt. Ltd., Thimphu-Khangkhulu, Bhutan | BTN | 5 | |
1.1.1.2.43 BAUER ENGINEERING PNG LIMITED, Port Moresby - National Capital District, PapuaNeuguinea | PGK | -316 | |
1.1.1.2.44 BAUER Fondations SAS, Paris, Frankreich | EUR | 1.473 | |
1.1.1.2.45 BAUER Piling Inc., Quezon Stadt, Philippinen | PHP | 52 | |
1.1.1.2.46 BAUER Latvia SIA, Riga, Lettland | EUR | 110 | |
1.1.1.2.47 BAUER Foundations Singapore Pte. Ltd | SGD | 9) | |
1.1.2 Maschinen GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 5.339 | |
1.1.2.1 Inland | |||
1.1.2.1.1 KLEMM Bohrtechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 3 | |
1.1.2.1.2 EURODRILL GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 0 | |
1.1.2.1.2.1 Inland | |||
1.1.2.1.2.2 Ausland | |||
1.1.2.1.2.2.1 EURODRILL ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | SGD | 9) | |
1.1.2.1.3 RTG Rammtechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1.525 | |
1.1.2.1.4 PRAKLA Bohrtechnik GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 4.292 | |
1.1.2.1.4.1 KLEMM Bohrtechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 17 | |
1.1.2.1.5 BAUER Foralith GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 3.557 | |
1.1.2.1.5.1 EURODRILL GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 0 | |
1.1.2.1.6 Obermann MAT GmbH, Michelstadt, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 9) | |
1.1.2.1.7 rig.plus GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1.031 | |
1.1.2.1.8 BAUER Verwaltungs und Beteiligungs GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 3.082 | |
1.1.2.2 Ausland | 0 | 0 | |
1.1.2.2.1 BAUER Technologies Far East Pte. Ltd., Singapur, Singapur | EUR | -5.116 | |
1.1.2.2.1.1 BAUER EQUIPMENT SOUTH ASIA PTE. LTD., Singapur, Singapur | EUR | 39 | |
1.1.2.2.1.1.1 BAUER Equipment Hong Kong Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China | EUR | 0 | |
1.1.2.2.1.2 BAUER Technologies Taiwan Ltd., Taipei, Taiwan | TWD | -3 | |
1.1.2.2.1.3 BAUER Tianjin Technologies Co. Ltd., Tianjin, Volksrepublik China | CNY | 301 | |
1.1.2.2.1.4 BAUER Equipment Hong Kong Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China | EUR | 8 | |
1.1.2.2.1.5 BAUER Equipment (Malaysia) Sdn. Bhd., Shah Alam, Malaysia | MYR | 850 | |
1.1.2.2.1.5.1 BAUER Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0 | |
1.1.2.2.1.6 Shanghai BAUER Technologies Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | -3.508 | |
1.1.2.2.1.7 BAUER Equipment (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | -973 | |
1.1.2.2.1.8 BAUER Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 59 | |
1.1.2.2.1.9 P. T. BAUER Equipment Indonesia, Jakarta, Indonesien | IDR | -107 | |
1.1.2.2.2 NIPPON BAUER Y.K., Tokio, Japan | JPY | 571 | |
1.1.2.2.3 TracMec Srl, Mordano, Italien | EUR | -222 | |
1.1.2.2.4 BAUER Equipment Gulf FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | AED | 211 | |
1.1.2.2.4.1 BAUER Equipment Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | -36 | 5) |
1.1.2.2.5 BAUER Machinery USA Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | -122 | |
1.1.2.2.5.1 BAUER Manufacturing LLC, Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | -1.410 | |
1.1.2.2.6 BAUER Equipment America Inc., Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 4.227 | |
1.1.2.2.6.1 BAUER Manufacturing LLC, Conroe, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | -1.355 | |
1.1.2.2.6.2 BAUER Financial Services Inc., Wilmington, Vereinigte Staaten von Amerika | USD | 49 | |
1.1.2.2.7 OOO BAUER Maschinen - Kurgan, Kurgan, Russische Föderation | RUB | 418 | |
1.1.2.2.8 OOO BG-TOOLS-MSI, Ljuberzy, Russische Föderation | RUB | 106 | |
1.1.2.2.9 BAUER Macchine Italia Srl, Mordano, Italien | EUR | 520 | |
1.1.2.2.10 BAUER EQUIPMENT UK LIMITED, Rotherham, Großbritannien | GBP | 2.168 | |
1.1.2.2.11 BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Türkei | TRY | 1.741 | |
1.1.2.2.12 OOO BAUER Maschinen Russland, Moskau, Russische Förderation | RUB | 846 | |
1.1.2.2.13 BAUER Equipment India Private Limited, Delhi, Indien | INR | 1.275 | |
1.1.2.2.14 BAUER Maschinen Ukraine TOV, Kiew, Ukraine | UAH | --- | 9) |
1.1.2.2.15 BAUER Equipment Australia Pty. Ltd., Baulkham Hills, Australien | AUD | 520 | |
1.1.2.2.16 BRASBAUER Equipamentos de Perfuracào Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | -1 | |
1.1.2.2.17 BAUER Servicos de Apoio Administrativo Ltda., Sao Paulo, Brasilien | BRL | -1 | |
1.1.2.2.18 BAUER - De Wet Equipment (Proprietary) Limited, Rasesa, Botswana | BWP | --- 8) | |
1.1.2.2.19 BAUER Maszyny Polska Sp.z.o.o., Warschau, Polen | PLN | -324 | |
1.1.2.2.20 BAUER Equipamientos de Panama S.A., Panama Pacifico - Panama Stadt, Panama | PAB | -89 | |
1.1.2.2.21 BAUER Maschinen Canada Ltd., Calgary, Canada | CAD | 61 | |
1.1.2.2.22 BAUER Parts HUB (Singapore) Pte. Ltd., Singapur, Singapur | EUR | -56 | |
1.1.2.2.23 BAUER Machines SAS, Strasburg, Frankreich | EUR | 213 | |
1.1.2.2.24 BAUER Maschinen Pars LLC, Teheran, Iran | IRR | -44 | |
1.1.2.2.25 BAUER Technologies South Africa (PTY) Ltd, Kapstadt, Südafrika | ZAR | 144 | |
1.1.2.2.25.1 MINERAL BULK SAMPLING NAMIBIA (PTY) LTD, Windhoek, Namibia | NAD | 15 | |
1.1.3 BAUER Training Center GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 114 | |
1.1.4 WW Beteiligung GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 6 | |
1.1.5 fielddata.io GmbH, München, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -16 | |
1.1.4.1. Inland | |||
1.1.4.1.1 fielddata.io GmbH, München, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -1.544 | |
1.1.4.1.2 MMG Mitteldeutsche MONTAN GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 25 | |
1.1.4.2. Ausland | |||
1.1.4.2.1 BAUER Corporate Services Private Limited, Mumbai, Indien | INR | 0 | |
1.1.4.2.2 BAUER LEBANON FOUNDATION SPECIALISTS S.a.r.L., Beirut, Libanon | USD | -251 | |
1.1.4.2.3 BAUER Bangladesh Limited, Dhaka, Bangladesch | BDT | -14 | |
1.1.4.2.4 BAUER Casings Makina Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Ankara, Türkei | TRY | 30 | |
1.1.4.2.5 BAUER Equipment India Private Limited, Delhi, Indien | INR | 13 | |
1.1.4.2.6 BAUER Equipamentos do Brasil -Comércio e Importacao Ltda.; Sao Paulo; Brasilien | BRL | 0 | |
1.1.4.2.7 Bauer Technologies (Thailand) Co., Ltd., Bangkok, Thailand | THB | 0 | |
1.1.4.2.8 BAUER Maschinen Pars LLC, Teheran, Iran | IRR | 0 | |
1.1.5 BAUER Resources GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -15.789 | |
1.1.5.1 Inland | |||
1.1.5.1.1 GWE pumpenboese GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 0 | |
1.1.5.1.1.1 Inland | |||
1.1.5.1.1.2 Ausland 1.1.5.1.1.2.1 GWE Pol-Bud Sp.z.o.o., Lodz, Polen | PLN | 32 | |
1.1.5.1.1.2.2 BAUER Resources Chile Limitada, Santiago de Chile, Chile | CLP | 0 | |
1.1.5.1.2 pumpenboese Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Peine, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -2 | |
1.1.5.1.3 PURE Umwelttechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -2 | |
1.1.5.1.4 SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -1.017 | |
1.1.5.1.5 SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 5.821 | |
1.1.5.1.5.1 Inland | |||
1.1.5.1.5.1.1 Harz Hotel Grimmelallee Nordhausen Beteiligungsgesellschaft mbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 0 | |
1.1.5.1.5.2 Ausland | |||
1.1.5.1.5.2.1 OOO TRAKMECHANIKA, Yaroslavl, Russische Föderation | RUB | 4 | |
1.1.5.2 Ausland | |||
1.1.5.2.1 BAUER RESOURCES SOUTH AFRICA (PTY) LTD, Kapstadt, Südafrika | ZAR | -47 | |
1.1.5.2.2 BAUER TECHNOLOGIES RDC LTD SARL, Lubumbashi/Haut-Katanga, Republik Kongo | USD | 47 | 6) |
1.1.5.2.3 BAUER Resources UK Ltd., East Yorkshire, Großbritannien | GBP | -1 | |
1.1.5.2.4 BAUER Emirates Environment Technologies & Services LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | AED | -443 | 2) |
1.1.5.2.5 GWE Budafilter Kft., Mezöfalva, Ungarn | HUF | 348 | |
1.1.5.2.6 BAUER Resources GmbH / Jordan Ltd. CO, Amman, Jordanien | JOD | -17.102 | |
1.1.5.2.6.1 Site Group for Services and Well Drilling Ltd. Co., Amman, Jordanien | USD | 26.111 | |
1.1.5.2.6.1.1 Site Drilling Ltd. Co., Limassol, Zypern | USD | 0 | |
1.1.5.2.6.2 Water Well Equipment Limited, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | USD | -47 | |
1.1.5.2.7 BAUER Resources Chile Limitada, Santiago de Chile, Chile | CLP | 720 | |
1.1.5.2.7.1 GWE Tubomin, S.A., Santiago de Chile, Chile | CLP | 726 | |
1.1.5.2.8 GWE France S.A.S., Aspiran, Frankreich | EUR | 171 | |
1.1.5.2.9 BAUER Resources Maroc S.A.R.L., Kenitra, Marokko | MAD | -1.415 | |
1.1.5.2.10 BAUER Resources Senegal SARL, Dakar, Senegal | XOF | -2.018 | |
1.1.5.2.11 BAUER Resources Saudi LLC, Al Khobar, Saudi Arabien | SAR | -7 | |
1.1.5.2.12 BAUER (Shanghai) Resources Environmental Engineering Technology Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY | -9 | |
1.1.5.2.13 BAUER Environment Bahrain W.L.L., Al Seef District, Bahrain | BHD | -15 | |
1.2 Ausland | |||
1.2.1 BAUER Corporate Services Private Limited, Mumbai, Indien | INR | 491 | |
2. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | |||
2.1 Inland | |||
2.1.1 TMG Tiefbaumaterial GmbH, Emmering, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 151 | 9) |
2.1.2 Grunau und Schröder Maschinentechnik GmbH, Drolshagen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 26 | |
2.1.3 SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 2.041 | |
2.1.4 SMS Seabed Mineral Services GmbH, Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -9 | |
2.1.5 Schacht- und Bergbau Spezialgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr, Bundesrepublik Deutschland | EUR | -- | 9) |
2.2 Ausland | |||
2.2.1 TERRABAUER S.L., Madrid, Spanien | EUR | 2 | 10) |
2.2.2 Bauer + Moosleitner Entsorgungstechnik GmbH, Nußdorf am Haunsberg, Österreich | EUR | 49 | |
2.2.3 BAUER Nimr LLC, Maskat - Al Mina, Sultanat Oman | OMR | 4.083 | |
2.2.4 BAUER Resources Bahrain W.L.L., Al Seef District, Bahrain | BHD | 9 | |
2.2.6 TOO SCHACHTBAU Kasachstan, Chromtau, Kasachstan | KZT | -629 | |
2.2.7 OcOO SCHACHTBAU Kirgisistan, Bischkek, Kirgisistan | KGS | -2 | |
3. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | |||
3.1 Inland | |||
3.1.1 Nordhäuser Bauprüfinstitut GmbH, Nordhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 1 | |
3.1.2 Deusa International GmbH, Bleicherode, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 372 | 10 |
3.1.3 Stadtmarketing Schrobenhausen e.G., Schrobenhausen, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 9) | |
3.1.4 Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH, Ingolstadt, Bundesrepublik Deutschland | EUR | 9) | |
3.2 Ausland | |||
3.2.1 Offene Aktiengesellschaft Mostostroijindustria, Moskau, Russische Föderation | RUB | 9) | |
3.2.2 BAUER Technology (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, Volksrepublik China | CNY |
Kommentare:
1) Die BAUER Spezialtiefbau GmbH hält 49%
an BAUER Geotechnical Specialized Foundation LLC, das
Ergebnis steht der BST aber zu 100% zu (vertragliche
Vereinbarung)
2) Die BAUER Resources GmbH hält 49% an
BAUER Emirates Techn. & Services LLC, das Ergebnis
steht der BRE aber zu 100% zu (vertragliche Vereinbarung)
3) Die BAUER International FZE hält 49% an
BAUER International Quatar LLC, das Ergebnis steht der BST
aber zu 100% zu (vertragliche Vereinbarung)
4) Die BAUER Spezialtiefbau GmbH hält 49%
an Inner City (Thailand) Company Limited, das Ergebnis
steht der BST aber zu 100% zu (vertragliche Vereinbarung)
5) Die BAUER Equipment Gulf FZE hält 49% an
BAUER Equipment Gulf LLC, das Ergebnis steht der BMA aber
zu 100% zu (vertragliche Vereinbarung)
6) Die BAUER Technologies South Africa (PTY) Ltd
hält 49% an BAUER TECHNOLOGIES RDC LTD SARL, das
Ergebnis steht der BRE aber zu 100% zu (vertragliche
Vereinbarung)
7) Die BAUER Spezialtiefbau GmbH hält 40%
an BAUER Foundations Philippines, das Ergebnis steht der
BST aber zu 100% zu (vertragliche Vereinbarung)
8) Gesellschaft still gelegt
9) Abschluss der Gesellschaft liegt noch nicht
vor
10) Abschluss vorläufig
Name und Sitz der Arbeitsgemeinschaft |
Anteil am Kapital
in % |
ARGE Baugrube Potsdam Babelsberger Straße, Berlin, Deutschland | 50,00% |
ARGE VE 10 Oberirdisch Ost, München, Deutschland | 10,00% |
ARGE VE 30 Tunnel Hauptbahnhof, München, Deutschland | 10,00% |
ARGE Verfüllung Grube Obermantelkirchen, Neuötting, Deutschland | 40,00% |
ARGE Entsorgung Mineralik Schwarze Pumpe, Iserlohn, Deutschland | 33,33% |
ARGE "ETS" Schacht Konrad, Nordhausen, Deutschland | 50,00% |
ARGE Müngstener Brücke, Duisburg, Deutschland | 50,00% |
ARGE WBA Helmsdorf, Nordhausen, Deutschland | 50,00% |
Konsortium "Gleisgründungszug" RTG Rammtechnik GmbH - Kirow Ardelt GmbH, Leipzig, Deutschland | 29,23% |
Der Jahresabschluss der BAUER Aktiengesellschaft schließt ab mit einem Jahresfehlbetrag von -77.573.179,19 €.
Zusammen mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von -32.685,81 €, den Entnahmen aus der Kapitalrücklage in Höhe von 75.555.565,96 €, sowie den Entnahmen aus den Gewinnrücklagen in Höhe von 2.043.023,29 € ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von -7.275,75 €. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.
Schrobenhausen, 31. März 2023
BAUER Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Peter Hingott
Dipl.- Ing. (FH) Florian Bauer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schrobenhausen, den 31. März 2023
BAUER Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dipl.-Ing. (FH) Florian Bauer, MBA
Peter Hingott
Wir haben den Jahresabschluss der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BAUER Aktiengesellschaft, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die Abschnitte "Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (IKS & RMS)" und "Compliance Management System" des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und |
― |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Abschnitte des Lageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
[1] Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:
(1) Sachverhalt und Problemstellung
(2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
(3) Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir den besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
(1) Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 276.482 (71,2 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Die handelsrechtliche Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert bei voraussichtlich dauernder Wertminderung. Die BAUER Aktiengesellschaft hat zum Abschlussstichtag die Werthaltigkeit ihrer Anteile an verbundenen Unternehmen überprüft. Zur Ermittlung der beizulegenden Werte der wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 275.719 wurden durch die BAUER Aktiengesellschaft eigene Unternehmensbewertungen durchgeführt, bei denen die Barwerte der erwarteten künftigen Zahlungsströme, die sich aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten Planungsrechnungen ergeben, mittels Discounted-Cashflow-Modellen ermittelt wurden. Hierbei wurden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren auf die Geschäftstätigkeit der verbundenen Unternehmen berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgte mittels der individuell ermittelten Kapitalkosten der jeweiligen Finanzanlage. Auf Basis der ermittelten Werte der Gesellschaft sowie weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr 2022 für die wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen kein Abwertungsbedarf.
Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße abhängig davon, wie die gesetzlichen Vertreter die künftigen Zahlungsströme einschätzen, sowie von den jeweils verwendeten Diskontierungszinssätzen und Wachstumsraten. Die Bewertungen sind daher, auch vor dem Hintergrund der makroökonomischen Rahmenbedingungen, mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der hohen Komplexität der Bewertung und der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Bewertung nachvollzogen und ein Prozessverständnis gewonnen. Wir haben insbesondere beurteilt, ob die beizulegenden Werte der wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen sachgerecht mittels Discounted Cash Flow-Modellen unter Beachtung der relevanten Bewertungsstandards ermittelt wurden. Dabei haben wir uns unter anderem auf einen Abgleich mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen sowie auf Erläuterungen der gesetzlichen Vertreter zu den wesentlichen Werttreibern gestützt, die den erwarteten Zahlungsströmen zugrunde liegen. Zudem haben wir die Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der Auswirkungen makroökonomischen Rahmenbedingungen auf die Geschäftstätigkeit der verbundenen Unternehmen gewürdigt und deren Berücksichtigung bei der Ermittlung der erwarteten Zahlungsströme nachvollzogen. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ geringe Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parameter beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und zugrunde gelegten Bewertungsannahmen sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen aus unserer Sicht insgesamt geeignet, um die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen sachgerecht vorzunehmen.
(3) Die Angaben der Gesellschaft zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen sind in dem Kapitel "III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden/Währungsumrechnung" sowie Kapitel "IV. Bilanzerläuterungen", im Abschnitt "Anlagevermögen" des Anhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Abschnitte "Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (IKS & RMS)" und "Compliance Management System" des Lageberichts als nicht inhaltlich geprüfte Bestandteile des Lageberichts.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei Bauer_AG_JA_BAG_ESEF-2022-12-31.zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. |
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gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben. |
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beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d.h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt. |
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beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts ermöglichen. |
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Juni 2022 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Juni 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1999 als Abschlussprüfer der BAUER Aktiengesellschaft, Schrobenhausen, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und Lagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Stefanie Fink."
Die Arbeit des Aufsichtsrats war im Geschäftsjahr 2022 im dritten Jahr in Folge von den Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Hinzu kam der Beginn des Krieges in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die weltweiten Märkte sowohl in Bezug auf die Lieferketten als auch auf die Bau- und Maschinenbaumärkte. Dadurch haben sich die Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft als auch für unsere Unternehmen erheblich verändert.
Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2022 auf Grundlage der ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet. Zwischen den Sitzungsterminen berichtete der Vorstand grundsätzlich monatlich in Textform über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und Finanzzahlen der Unternehmensgruppe und der Gesellschaft. Weiter stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand und insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden in regelmäßigem Kontakt, hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert und sich zu strategischen Themen und zur Risikolage ausgetauscht.
Frau Sabine Doblinger hat sich aufgrund eines Interessenkonflikts aufgrund einer Zeichnungsverpflichtung der SD Thesaurus GmbH im Rahmen der von der außerordentlichen Hauptversammlung am 18. November 2022 beschlossenen Kapitalerhöhung an den Beratungen und der Beschlussfassung zu den Details der Durchführung der Kapitalerhöhung nicht beteiligt. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, haben sich im Übrigen nicht ergeben.
Im Berichtsjahr fanden sechs Plenumssitzungen und zwei Beschlussfassungen im schriftlichen Umlaufverfahren statt. Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung, die Entwicklung des Auftragsbestands sowie die Entwicklungen auf den Märkten und in den Geschäftssegmenten waren Gegenstand in allen quartalsweisen Aufsichtsratssitzungen. Dabei bezieht der Aufsichtsrat die Berichte aus den Ausschüssen ein.
In der Bilanzsitzung im April zum Jahres- und Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2021 wurde der Jahres- und Konzernabschluss nebst dem zusammengefassten Lagebericht sowie der Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung unter Anwesenheit und mit Berichterstattung des Abschlussprüfers geprüft. Als Prüfungsschwerpunkte wurden die Bewertung der at-Equity-Anteile, die Finanzierung, derivative Finanzinstrumente, ein Offshore-Windpark-Projekt, die Buchung von latenten Steuern sowie die Kapitalerhöhung 2021 geprüft. Nach Prüfung der Prüfberichte des Jahresabschlusses wurde der Jahres- und Konzernabschluss vom Aufsichtsrat festgestellt bzw. gebilligt. Ebenso wurden die Erklärung zur Unternehmensführung und der nichtfinanzielle Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt und die Vergütungsthemen hinsichtlich des Vergütungsberichts behandelt. Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat in dieser Sitzung mit der Verlängerung der Amtszeit des Vorstandsmitglieds Florian Bauer, sowie mit der Einladung der ordentlichen Hauptversammlung befasst. Bei der aktuellen Geschäftsentwicklung wurden insbesondere die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sowie der staatlichen Sanktionen auf die Unternehmensgruppe beraten.
In der Juni-Sitzung hat sich der Aufsichtsrat mit der operativen Geschäftsenfwicklung und hierzu im Schwerpunkt im Baubereich mit Großprojekten und mit der Entwicklung des Personalaufwands befasst. Die gewonnenen Erkenntnisse aus einem Offshore-Windpark-Projekt sowie die Festlegung der Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand wurden gesondert behandelt und die Zielgröße im Nachgang in einer schriftlichen Beschlussfassung definiert.
In der September-Sitzung behandelte der Aufsichtsrat im Schwerpunkt die Anpassung der Jahresprognose, eine Analyse von Materialpreissteigerungen, die Geschäftsentwicklung in den Märkten sowie das Programm BAUER +4/2024 sowie ein Maßnahmenprogramm zur Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung. Als weitere Schwerpunkte wurden die Zusammensetzung des Aufsichtsrats sowie das Kompetenzprofil für das Gesamtgremium festgelegt.
Im Oktober des Berichtsjahres kam der Aufsichtsrat zur Beschlussfassung über die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung zusammen, in der der Vorschlag zur Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft von zurzeit 111.186.566,76 EUR, eingeteilt in 26.091.781 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 74.124.374,99 EUR durch Ausgabe von bis zu 17.394.520 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien (mit Stimmrecht) mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet EUR 4,26 je Stückaktie gegen Bareinlagen und unter Gewährung des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossen wurde. Nach entsprechender zustimmender Beschlussfassung in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. November 2022 wurden in einer gesonderten Videokonferenz Anfang Dezember die weiteren Einzelheiten der beschlossenen Kapitalerhöhung festgelegt.
Anfang Dezember kam der Aufsichtsrat zusammen, um den Impairmentbedarf auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten - Weighted Average Cost of Capital (WACC) - und der veränderten Beurteilung von Länderrisiken bei der Bewertung der Tochterfirmen und deren Vermögenswerten sowie die Portfoliobereinigung durch Abwicklung von Tochtergesellschaften zu besprechen. Weiter wurden die Organisationsstruktur sowie die Module des Programms zur Verbesserung der Geschäftsentwicklung behandelt und eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex sowie die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2023 beschlossen. In der letzten Sitzung des Jahres wurden zudem das Grundgehalt und die Zielvergütungen der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2023 festgelegt.
Es gibt vier Ausschüsse des Aufsichtsrats, wobei der Vermittlungsausschuss nicht zusammentreten musste. Über wesentliche Inhalte der Ausschusssitzungen haben deren Vorsitzende regelmäßig in den Plenumssitzungen berichtet.
Der Nominierungsausschuss hat mangels anstehender Nachbesetzungen nicht getagt. Der Präsidial- und Personalausschuss kam zu zwei Präsenzsitzungen zusammen. Darin wurden das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder behandelt und die Entscheidungen des Aufsichtsrats zur Festsetzung der Gehälter und Tantiemen der Vorstandsmitglieder sowie die Tantiemenrahmen vorbereitet. Der Ausschuss hat sich weiter mit dem Vergütungsbericht gem. § 162 AktG, der Erklärung zur Unternehmensführung sowie mit der Entsprechenserklärung nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst.
Der Prüfungsausschuss kam im Berichtsjahr siebenmal zusammen. Der Ausschuss hat sich mit der Prüfung des nichtfinanziellen Konzernberichts, den Quartalsmitteilungen, dem Halbjahresfinanzbericht und in Anwesenheit der Abschlussprüfer mit der Prüfung des Konzern- und Jahresabschlusses, des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands sowie mit der Wahl und Bestellung des Abschlussprüfers befasst und die Qualität der Abschlussprüfung beurteilt. Der Prüfungsausschuss hat die erforderliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt und die Honorarvereinbarung getroffen. Prüfungsschwerpunkte zu bedeutsamen Prüfungssachverhalten wurden in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer festgelegt. Weiter hat der Ausschuss den Umgang mit Zins- und Preissteigerungen sowie Verfügbarkeiten bei Zulieferprodukten begleitet, den Umgang mit EU-Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine behandelt, in einer Schwerpunktsitzung die Berichte zum Risikomanagement, zur Internen Revision und zur Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes entgegengenommen, die Ergebnisentwicklung und die Hochrechnung zum Jahresende geprüft und die mittelfristigen Finanzziele wurden behandelt. Die Projektentwicklung und die gewonnenen Erkenntnisse aus einem Offshore-Windpark-Projekt sowie der Umgang mit der Zins- und Währungssicherung wurden im Ausschuss gesondert überprüft. Weiter wurde die Vorbereitung einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre und die Erstellung eines Wertpapierprospekts hierzu begleitet, Wertberichtigungen aufgrund des Anstiegs der WACC-Sätze sowie gestiegener Länderrisiken wurden behandelt und mit den Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung hat man sich regelmäßig befasst.
Wie auch in den vorangegangenen Jahren konnte im Geschäftsjahr 2022 eine konstant hohe Teilnahmequote bei den Beratungen des Aufsichtsratsplenums sowie seiner Ausschüsse verzeichnet werden. Der Vermittlungs- und der Nominierungsausschuss mussten nach ihrer Aufgabenstellung nicht tagen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse werden grundsätzlich alle hybrid als Präsenz- und Video- bzw. Telefonkonferenz durchgeführt, um die Teilnahme von allen Aufsichtsratsmitgliedern zu erleichtern und eine hohe Teilnahmequote zu erreichen. Lediglich zwei Aufsichtsratssitzungen wurden nur als Video- bzw. Telefonkonferenz durchgeführt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen grundsätzlich eigenverantwortlich wahr. Die Mitglieder werden von der Gesellschaft jährlich an wesentliche Pflichten als Aufsichtsrat schriftlich erinnert.
Aufsichtsratsplenum | Präsidial- und Personalausschuss | Prüfungsausschuss | Nominierungsausschuss | |
Anzahl durchgeführter Sitzungen | 6 | 2 | 7 | 0 |
Prof. Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer | 6 | 2 | 0 | |
Rainer Burg | 6 | |||
Sabine Doblinger | 6 | 0 | ||
Petra Ehrenfried | 6 | |||
Maria Engfer-Kersten | 4 | 7 | ||
Robert Feiger | 4 | |||
Reinhard Irrenhauser | 6 | 2 | ||
Klaus Pöllath | 6 | 2 | ||
Wolfgang Rauscher | 6 | |||
Dipl.-Ing. (FH) Elisabeth Teschemacher | 6 | 0 | ||
Dipl.-Kffr. Andrea Teutenberg | 6 | 7 | ||
Gerardus N.G. Wirken | 6 | 7 |
Der Jahresabschluss der BAUER AG zum 31. Dezember 2022 und der Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Zweigniederlassung Stuttgart, unter Einbeziehung der Konzernrechnungslegung geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungsausschuss hat die Abschlussunterlagen, den nichtfinanziellen Konzernbericht und die Berichte der Abschlussprüfer einer Prüfung unterzogen und dem Aufsichtsrat hierzu berichtet. Der Abschlussprüfer hat sowohl an der Sitzung des Prüfungsausschusses als auch an der Bilanzsitzung des Gesamtaufsichtsrats hierzu teilgenommen.
Die Jahres- und Konzernabschlussunterlagen mit dem zusammengefassten Lagebericht, dem nichtfinanziellen Konzernbericht und die Berichte des Wirtschaftsprüfers wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zur Einsicht ausgehändigt und von diesen geprüft. Das Ergebnis der Prüfung der Unterlagen durch den Abschlussprüfer hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben und der Veröffentlichung wurde zugestimmt. Der Jahresabschluss der BAUER AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 3. April 2023 gebilligt. Der Jahresabschluss der BAUER AG wurde damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat nach Vorbehandlung im Prüfungsausschuss angeschlossen. Mangels Bilanzgewinn kann den Aktionären kein Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns gemacht werden.
Den Vorständen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen aller Konzerngesellschaften danke ich im Namen des gesamten Aufsichtsrats für ihre engagierten Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr. Ebenso danken wir Herrn Michael Stomberg, der im März 2023 aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren.
Schrobenhausen, April 2023
Der Aufsichtsrat
Prof. Thomas Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender
Seit der letzten Entsprechenserklärung vom Dezember 2021 wurde und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers jeweils bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend auch "Kodex") in der Fassung vom 28. April 2022 mit den nachstehend aufgeführten Ausnahmen entsprochen:
1. Abweichend von Empfehlung A.1. werden die mit den Sozial - und Umweltfaktoren verbundenen Risiken und Chancen für das Unternehmen sowie die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit noch nicht systematisch identifiziert und bewertet. Weiter werden die ökologischen und sozialen Ziele in der Unternehmensstrategie noch nicht angemessen berücksichtigt, so dass auch die Unternehmensplanung entsprechende finanzielle und nachhaltigkeitsbezogene Ziele noch nicht umfasst. Das Unternehmen arbeitet derzeit am Aufbau und Implementierung eines derartigen Systems, das auch in der Unternehmensstrategie und Unternehmensplanung integriert wird. Dementsprechend ist entgegen der Empfehlung A.3 das interne Kontrollsystem und das Risikomanagementsystem noch nicht auf die nachhaltigkeitsbezogenen Ziele eines solchen Systems ausgerichtet, das auch die Prozesse und Systeme zur Erfassung und Verarbeitung nachhaltigkeitsbezogener Daten mit einschließt.
2. Abweichend von Empfehlung B.3 erfolgt die Erstbestellung von Vorstandsmitgliedern nicht für längstens drei Jahre, sondern entsprechend der gesetzlichen Höchstfrist gemäß § 84 Abs. 1 AktG in der Regel für fünf Jahre. Soweit Vorstandsmitglieder aus den Führungskräften der Unternehmensgruppe gewonnen werden und somit die Zusammenarbeit bereits längere Zeit beurteilt werden konnte, besteht keine Notwendigkeit die Erstbestellung zu verkürzen. Soweit Vorstandsmitglieder am Markt gewonnen werden, wird eine generell verkürzte Erstbestellung aufgrund des Wettbewerbs am Personalmarkt nicht befürwortet.
3. Eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat wird abweichend zu den Empfehlungen B.5 und C.2 nicht festgelegt. Kompetenz und Leistungsfähigkeit sowie Unabhängigkeit können nicht anhand starrer Altersgrenzen oder Zugehörigkeitsdauern bestimmt werden. Bei der Neubestellung von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern oder bei deren Amtszeitverlängerung mit Ablauf der gesetzlich vorgesehenen Amtsperiode liegt die Verantwortung hinsichtlich der Beurteilung von geeigneten Mitgliedern bei den beteiligten Personen im Aufsichtsrat und in der Hauptversammlung, die das Alter und die Unabhängigkeit bei der Beurteilung der Fähigkeiten der ausgewählten Person in ihrer Entscheidung berücksichtigen.
4. Abweichend von Empfehlung C.10 ist der Aufsichtsratsvorsitzende, der nach der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat zugleich Vorsitzender des mit der Vorstandsvergütung befassten Ausschusses ist, nicht unabhängig von der Gesellschaft und vom Vorstand. Die Kenntnisse und Fähigkeiten des Aufsichtsratsvorsitzenden, der auch lange Vorstandsmitglied der BAUER Aktiengesellschaft war und der auch für keine andere Position im Aufsichtsrat zu gewinnen gewesen wäre, werden für die Aufsichtsratsarbeit als vorteilhaft eingeschätzt. Im Übrigen setzt sich der Aufsichtsrat aus 12 Mitgliedern und nach Einschätzung des Aufsichtsrats aus genügend unabhängigen Mitgliedern zusammen, so dass eine genügende Kontrolle der Unabhängigkeit durch das Gremium gewährleistet ist.
5. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 war abweichend von Empfehlung F.2 nicht binnen 90 Tagen, sondern binnen 97 Tagen nach Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich. Aufgrund der internationalen Struktur der Unternehmensgruppe nehmen die Fertigstellung und die Konsolidierung der Einzelabschlüsse erhebliche Zeit in Anspruch. Im Sinne einer gewissenhaften Rechnungslegung wird weiter an einer Verbesserung der Rechnungslegungsprozesse gearbeitet.
6. Im Vergütungssystem für den Vorstand werden die Empfehlungen in G.10 nicht eingehalten. Es ist nicht vorgesehen, dass die gewährten variablen Netto-Vergütungsbeträge überwiegend in Aktien angelegt oder aktienbasiert gewährt werden und der Vorstand über die komplette langfristige variable Vergütung erst nach vier Jahren verfügen können soll. Stattdessen macht die aktienbasierte Vergütung lediglich etwa ein Viertel der variablen Zielvergütung aus und nur der aktienbasierte Teil der variablen Vergütung unterliegt einer Haltefrist von vier Jahren. Dies wird in der Gesamtschau des Vergütungssystems für den Vorstand der BAUER Aktiengesellschaft als eine angemessenere Regelung als die Kodex-Empfehlung erachtet.
Darüber hinaus folgt die BAUER Aktiengesellschaft bereits heute weitgehend den zusätzlichen Anregungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.
Schrobenhausen, den 8. Dezember 2022
Michael Stomberg, Vorstandsvorsitzender
Prof. Thomas Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender
Seit der letzten Entsprechenserklärung vom Dezember 2021 wurde und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers jeweils bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend auch "Kodex") in der Fassung vom 16. Dezember 2019, bekanntgemacht im Bundesanzeiger am 20. März 2020, (nachfolgend "Kodex 2020") bis zum Inkrafttreten des Kodex in der Fassung vom 28. April 2022, bekanntgemacht im Bundesanzeiger am 27. Juni 2022, (nachfolgend "Kodex 2022") sowie ab Inkrafttreten des Kodex 2022 dem Kodex 2022 mit den nachstehend aufgeführten Ausnahmen entsprochen:
1. Abweichend von Empfehlung A.1. des Kodex 2022 werden die mit den Sozial - und Umweltfaktoren verbundenen Risiken und Chancen für das Unternehmen sowie die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit noch nicht systematisch identifiziert und bewertet. Weiter werden die ökologischen und sozialen Ziele in der Unternehmensstrategie noch nicht angemessen berücksichtigt, so dass auch die Unternehmensplanung entsprechende finanzielle und nachhaltigkeitsbezogene Ziele noch nicht umfasst. Das Unternehmen arbeitet derzeit am Aufbau und Implementierung eines derartigen Systems, das auch in der Unternehmensstrategie und Unternehmensplanung integriert wird. Dementsprechend ist entgegen der Empfehlung A.3 des Kodex 2022 das interne Kontrollsystem und das Risikomanagementsystem noch nicht auf die nachhaltigkeitsbezogenen Ziele eines solchen Systems ausgerichtet, das auch die Prozesse und Systeme zur Erfassung und Verarbeitung nachhaltigkeitsbezogener Daten mit einschließt.
2. Abweichend von Empfehlung B.3 des jeweiligen Kodex erfolgt die Erstbestellung von Vorstandsmitgliedern nicht für längstens drei Jahre, sondern entsprechend der gesetzlichen Höchstfrist gemäß § 84 Abs. 1 AktG in der Regel für fünf Jahre. Soweit Vorstandsmitglieder aus den Führungskräften der Unternehmensgruppe gewonnen werden und somit die Zusammenarbeit bereits längere Zeit beurteilt werden konnte, besteht keine Notwendigkeit die Erstbestellung zu verkürzen. Soweit Vorstandsmitglieder am Markt gewonnen werden, wird eine generell verkürzte Erstbestellung aufgrund des Wettbewerbs am Personalmarkt nicht befürwortet.
3. Eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat wird abweichend zu den Empfehlungen B.5 und C.2 des jeweiligen Kodex nicht festgelegt. Kompetenz und Leistungsfähigkeit sowie Unabhängigkeit können nicht anhand starrer Altersgrenzen oder Zugehörigkeitsdauern bestimmt werden. Bei der Neubestellung von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern oder bei deren Amtszeitverlängerung mit Ablauf der gesetzlich vorgesehenen Amtsperiode liegt die Verantwortung hinsichtlich der Beurteilung von geeigneten Mitgliedern bei den beteiligten Personen im Aufsichtsrat und in der Hauptversammlung, die das Alter und die Unabhängigkeit bei der Beurteilung der Fähigkeiten der ausgewählten Person in ihrer Entscheidung berücksichtigen.
4. Abweichend von Empfehlung C.10 des jeweiligen Kodex ist der Aufsichtsratsvorsitzende, der nach der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat zugleich Vorsitzender des mit der Vorstandsvergütung befassten Ausschusses ist, nicht unabhängig von der Gesellschaft und vom Vorstand. Die Kenntnisse und Fähigkeiten des Aufsichtsratsvorsitzenden, der auch lange Vorstandsmitglied der BAUER Aktiengesellschaft war und der auch für keine andere Position im Aufsichtsrat zu gewinnen gewesen wäre, werden für die Aufsichtsratsarbeit als vorteilhaft eingeschätzt. Im Übrigen setzt sich der Aufsichtsrat aus 12 Mitgliedern und nach Einschätzung des Aufsichtsrats aus genügend unabhängigen Mitgliedern zusammen, so dass eine genügende Kontrolle der Unabhängigkeit durch das Gremium gewährleistet ist.
5. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 war abweichend von Empfehlung F.2 des jeweiligen Kodex nicht binnen 90 Tagen, sondern binnen 97 Tagen nach Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich. Aufgrund der internationalen Struktur der Unternehmensgruppe nehmen die Fertigstellung und die Konsolidierung der Einzelabschlüsse erhebliche Zeit in Anspruch. Im Sinne einer gewissenhaften Rechnungslegung wird weiter an einer Verbesserung der Rechnungslegungsprozesse gearbeitet.
6. Im Vergütungssystem für den Vorstand werden die Empfehlungen in G.10 des jeweiligen Kodex nicht eingehalten. Es ist nicht vorgesehen, dass die gewährten variablen Nettovergütungsbeträge überwiegend in Aktien angelegt oder aktienbasiert gewährt werden und der Vorstand über die komplette langfristige variable Vergütung erst nach vier Jahren verfügen können soll. Stattdessen macht die aktienbasierte Vergütung lediglich etwa ein Viertel der variablen Zielvergütung aus und nur der aktienbasierte Teil der variablen Vergütung unterliegt einer Haltefrist von vier Jahren. Dies wird in der Gesamtschau des Vergütungssystems für den Vorstand der BAUER Aktiengesellschaft als eine angemessenere Regelung als die Kodex-Empfehlung erachtet.
Darüber hinaus folgt die BAUER Aktiengesellschaft bereits heute weitgehend den zusätzlichen Anregungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.
Schrobenhausen, den 3. April 2023
Peter Hingott, Vorstandsmitglied
Prof. Thomas Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender