VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT

Wolfsburg

Zwischenbericht Januar bis März 2025

Der Konzernabschluss der Volkswagen AG wurde gemäß den durch die Europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den IFRS Accounting Standards erstellt. Ebenso wurden Anforderungen des deutschen Handelsgesetzbuches und des deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt. Sofern nicht anders spezifiziert, bildet dies die Basis für die Erläuterungen von Finanzzahlen in diesem Bericht.

Alle Zahlen sind jeweils für sich kaufmännisch gerundet, daher kann die Addition der angegebenen Werte zu geringfügigen Abweichungen führen; dies gilt auch für die Ermittlung von Prozentangaben.

Die Vergleichswerte des Vorjahres werden, soweit nicht anders erwähnt, neben den Werten des Berichtszeitraums in Klammern dargestellt.

Dieser Bericht enthält Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des Volkswagen Konzerns. Diesen Aussagen liegen Annahmen zur Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen einzelner Länder, Wirtschaftsräume und Märkte, insbesondere für die Automobilbranche, zugrunde, die wir auf Basis der uns vorliegenden Informationen getroffen haben und die wir zurzeit als realistisch ansehen. Die Einschätzungen sind mit Risiken behaftet und die tatsächliche Entwicklung kann von der erwarteten abweichen. Sollten sich wesentliche Parameter bezüglich unserer wichtigsten Absatzmärkte ändern oder sich wesentliche Veränderungen bei den für den Volkswagen Konzern relevanten Währungskursverhältnissen, Preisen für Energie- und sonstige Rohstoffe oder in der Teileversorgung ergeben, wird das unsere Geschäftsentwicklung entsprechend beeinflussen. Darüber hinaus kann es auch zu Abweichungen von der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung kommen, wenn sich die im Geschäftsbericht 2024 dargestellten Einschätzungen zu den Faktoren nachhaltiger Wertsteigerung sowie zu Risiken und Chancen anders entwickeln als derzeit von uns erwartet oder sich zusätzliche Risiken beziehungsweise Chancen oder sonstige den Geschäftsverlauf beeinflussende Faktoren ergeben. Wir übernehmen keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Der Volkswagen Konzern bekennt sich zu Vielfalt und Chancengleichheit, sodass in diesem Bericht geschlechter-neutrale Formulierungen verwendet werden. Ausnahmen, zum Beispiel bei Komposita, verzichten im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die verschiedenen Anspracheformen, sei es divers oder weiblich. Alle Formulierungen sprechen ausdrücklich alle Geschlechter und Geschlechteridentitäten gleichermaßen an.

Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor. Bei Abweichungen geht die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor. Beide Sprachfassungen sind ressourcenschonend ausschließlich im Internet abrufbar unter: www.volkswagen-group.com in der Rubrik Investoren.

Wesentliche Zahlen

VOLKSWAGEN KONZERN 1

KONZERNBEREICH AUTOMOBILE 2,3

1 Die Mengendaten umfassen auch die nicht vollkonsolidierten chinesischen Gemeinschaftsunternehmen (chin. JV); die Auslieferungen des Vorjahres wurden aufgrund der statistischen Fortschreibung aktualisiert.
2 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
3 Seit dem 1. Januar 2025 beinhaltet der Konzernbereich Automobile die Zuordnung der Konsolidierung zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen nicht mehr. Das Vorjahr wurde an die neue Berichtsstruktur angepasst.

Wesentliche Fakten

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Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns inklusive der chinesischen Joint Ventures in den ersten drei Monaten 2025 mit 2,1 Mio. Fahrzeugen um 1,4 % gesteigert; Zuwächse in allen Vertriebsregionen weltweit, mit Ausnahme von Asien-Pazifik

Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge an Kunden mit 217 (136) Tsd. Fahrzeugen (+ 58,9 %) sehr stark gestiegen; Anteil an den Auslieferungen des Konzerns bei 10,2 (6,5) %

Umsatzerlöse des Konzerns mit 77,6 (75,5) Mrd. € im Wesentlichen volumenbedingt über Vorjahr

Operatives Ergebnis mit 2,9 (4,6) Mrd. € rückläufig; negative Einflüsse in Höhe von 1,1 Mrd. € insbesondere aus Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa, Restrukturierungen, Rechtsstreitigkeiten und Zöllen

Ergebnis vor Steuern geht insgesamt auf 3,1 (5,1) Mrd. € zurück; Ergebnis nach Steuern sinkt um 1,5 Mrd. € auf 2,2 Mrd. €

Netto-Cashflow des Automobilbereichs beläuft sich auf -0,8 (-2,5) Mrd. €; Investitionsquote aufgrund niedrigerer F&E-Quote im Konzernbereich Automobile bei 11,2 (13,1) %

Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile mit 33,2 Mrd. € auf robustem Niveau

Geschäftsverlauf

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Im ersten Quartal des Jahres 2025 befand sich die Weltwirtschaft insgesamt weiter auf Wachstumskurs, mit einer leicht höheren Dynamik als im Vorjahr. Die Gruppe der Schwellenländer verzeichnete im Vergleich dazu einen stärkeren Anstieg der Wachstumsrate, während das Wachstum der fortgeschrittenen Volkswirtschaften insgesamt etwa gleich blieb. Geopolitische Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf die US-Handelspolitik, dämpften die Stimmung unter den Marktteilnehmenden und wirkten den in vielen Ländern rückläufigen Inflationsraten und einer Lockerung der Geldpolitik entgegen.

Die Wirtschaft in Westeuropa verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres ein insgesamt positives Wachstum oberhalb des Vorjahresniveaus. In Nord- und Südeuropa verlief die Entwicklung überwiegend ähnlich. Aufgrund der rückläufigen Inflationsraten senkte die Europäische Zentralbank seit Juni 2024 ihre Leitzinsen in sechs Schritten ab.

Deutschland registrierte im Berichtszeitraum erneut ein negatives Wirtschaftswachstum und entwickelte sich noch etwas schlechter als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Durchschnitt weiter an. Nachdem die monatlichen Inflationsraten Ende 2022 historische Höchstwerte erreicht hatten, sanken sie seitdem etwa mit dem Durchschnitt der Eurozone.

DEVISENKURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2024 BIS MÄRZ 2025
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2024 = 100

Die Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas wiesen in den ersten drei Monaten 2025 insgesamt ein Wachstum auf, das gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres niedriger ausfiel.

Das Bruttoinlandsprodukt der USA erhöhte sich im Berichtszeitraum mit einer gegenüber dem Vorjahreszeitraum niedrigeren Wachstumsrate, während die US-Notenbank ihre Leitzinsen seit September 2024 in drei Schritten senkte.

In Brasilien wuchs die Wirtschaftsleistung mit einer ähnlichen Dynamik wie in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Das Wachstum der chinesischen Wirtschaftsleistung war im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch und lag auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum.

ENTWICKLUNG DER MÄRKTE FÜR PKW UND LEICHTE NUTZFAHRZEUGE

Von Januar bis März 2025 lag das weltweite Pkw-Marktvolumen leicht über dem Niveau des Vorjahres. Dabei entwickelten sich die einzelnen Regionen unterschiedlich. Während das Marktvolumen in Westeuropa, Zentral- und Osteuropa und Nahost sank beziehungsweise auf Vorjahresniveau lag, entwickelten sich Nordamerika, Südamerika, Asien-Pazifik sowie Afrika positiv. Der Markt für vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr stark zulegen, ihr Anteil am zugrunde gelegten Marktvolumen stieg auf 14,1 (10,8) %.

Das weltweite Neuzulassungsvolumen von leichten Nutzfahrzeugen lag von Januar bis März 2025 leicht über dem Niveau des Vorjahres.

In Westeuropa lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im ersten Quartal 2025 auf dem Vorjahresniveau. Die Entwicklung der großen Pkw-Einzelmärkte dieser Region fiel dabei unterschiedlich aus. Während Großbritannien spürbar und Spanien deutlich wuchsen, bewegte sich das Marktvolumen in Italien in der Größenordnung des Vorjahres und sank in Frankreich spürbar.

Das Neuzulassungsvolumen von leichten Nutzfahrzeugen in Westeuropa verringerte sich im Berichtszeitraum spürbar gegenüber dem Vorjahreswert.

Von Januar bis März 2025 lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland leicht unter dem Niveau des Vorjahres, während die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden zunahm. Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben hingegen zeigte sich schwächer. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 stieg die inländische Produktion auf 1,1 Mio. Fahrzeuge (+ 4,6 %), während die Pkw-Exporte auf 0,8 Mio. Einheiten anstiegen (+ 4,9 %).

Die Zahl der Verkäufe von leichten Nutzfahrzeugen in Deutschland lag im ersten Quartal 2025 spürbar unter dem Vergleichswert von 2024.

In der Region Zentral- und Osteuropa nahm das Pkw-Marktvolumen im Berichtszeitraum leicht ab. Die Zahl der Verkäufe entwickelte sich dabei in den wesentlichen Märkten Zentraleuropas positiv.

Das Marktvolumen von leichten Nutzfahrzeugen in Zentral- und Osteuropa lag von Januar bis März 2025 spürbar unter dem Niveau des Vorjahres.

In der Region Nordamerika stiegen die Verkaufszahlen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen (bis 6,35 t) leicht. Das Marktvolumen in den USA lag in den ersten drei Monaten 2025 bei sich durchschnittlich verbessernder Kaufkraft und Vorzugseffekten aufgrund der angekündigten Einführung von Zöllen leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Kanada übertraf den Vorjahreswert spürbar, Mexiko dagegen leicht.

In der Region Südamerika lag das Neuzulassungsvolumen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im ersten Quartal 2025 deutlich über dem Wert des Vergleichszeitraums. Dabei erhöhte sich in Brasilien die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr spürbar, während sich das Marktvolumen in Argentinien nahezu verdoppelte.

In der Region Asien-Pazifik lag das Pkw-Marktvolumen von Januar bis März 2025 leicht über dem Niveau des Vorjahres. Auf dem chinesischen Pkw-Markt lag die Zahl der Neuzulassungen ebenfalls leicht über dem Vorjahreswert. Der indische Markt verzeichnete einen leichten Rückgang. In Japan hingegen stieg der Markt nach schwachen Absatzzahlen in 2024 deutlich an.

Das Nachfragevolumen nach leichten Nutzfahrzeugen in der Region Asien-Pazifik lag im Berichtszeitraum spürbar über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In China, dem dominierenden Markt der Region und dem größten Markt weltweit, bewegte sich das Zulassungsvolumen in der Größenordnung des Vorjahres.

ENTWICKLUNG DER MÄRKTE FÜR PKW UND LEICHTE NUTZFAHRZEUGE
VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ

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MARKTVOLUMEN VERÄNDERUNG
Fahrzeuge 2025 2024 (%)
Pkw-Märkte
Westeuropa 3.052.680 3.068.777 - 0,5
davon: Deutschland 664.806 694.785 - 4,3
Frankreich 410.088 444.682 - 7,8
Großbritannien 579.958 545.548 + 6,3
Italien 445.563 453.564 - 1,8
Spanien 294.504 253.781 + 16,0
Zentral- und Osteuropa 596.061 616.975 - 3,4
davon: Tschechische Republik 59.686 57.605 + 3,6
Polen 142.318 139.002 + 2,4
Übrige Märkte 1.147.836 1.100.740 + 4,3
davon: Türkei 206.965 233.389 - 11,3
Südafrika 102.292 85.179 + 20,1
Nordamerika 4.711.506 4.533.253 + 3,9
davon: USA 3.919.559 3.776.162 + 3,8
Kanada 427.105 403.830 + 5,8
Mexiko 364.842 353.261 + 3,3
Südamerika 933.938 820.402 + 13,8
davon: Brasilien 518.467 483.988 + 7,1
Argentinien 153.440 80.548 + 90,5
Asien-Pazifik 8.685.797 8.459.640 + 2,7
davon: China 5.105.221 4.966.026 + 2,8
Indien 1.090.000 1.112.611 - 2,0
Japan 1.103.663 964.118 + 14,5
Welt 19.127.818 18.599.787 + 2,8
davon: vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) 1 2.696.450 2.002.963 + 34,6
Märkte für leichte Nutzfahrzeuge
Westeuropa 434.904 465.272 - 6,5
davon: Deutschland 68.604 73.425 - 6,6
Zentral- und Osteuropa 67.330 72.689 - 7,4
Asien-Pazifik 1.299.399 1.203.150 + 8,0
davon: China 601.000 589.661 + 1,9
Welt 2.023.358 1.963.227 + 3,1

1 Wesentliche Märkte, für einzelne (kleinere) Märkte liegen noch keine Daten vor.

ENTWICKLUNG DER MÄRKTE FÜR NUTZFAHRZEUGE

Die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw mit einem Gesamtgewicht von mehr als 6 t lag in der Berichtsperiode auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Märkten spürbar unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Weltweit lagen die Lkw-Märkte auf Vorjahresniveau. Die Rückgänge in Europa und Nordamerika wurden dabei durch die Zuwächse in Südamerika und China ausgeglichen.

Das Verkaufsvolumen in den 27 EU-Staaten ohne Malta, aber zuzüglich Großbritannien, Norwegen und der Schweiz (EU27 + 3) lag in den ersten drei Monaten 2025 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. In Deutschland, dem größten Markt in dieser Region, fielen die Neuzulassungen stark unter das Niveau der Vergleichsperiode. In Großbritannien lag die Nachfrage ebenso wie in Frankreich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. In Nordamerika wird der Lkw-Markt in die Gewichtsklassen 1 bis 8 unterteilt. In den für Volkswagen relevanten Segmenten Class 6 bis 8 (ab 8,85 t) blieben die Neuzulassungen spürbar unter dem Vorjahreswert. In Südamerika stieg der Lkw-Markt gegenüber dem Vorjahr hingegen stark an. Einen deutlichen Anstieg der Nachfrage gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnete Brasilien, der größte Markt in dieser Region.

Die Nachfrage auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Busmärkten lag in den ersten drei Monaten 2025 auf dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. In den Märkten der EU27 + 3 lag die Nachfrage nach Bussen in der Berichtsperiode ebenfalls in der Größenordnung des Vorjahreszeitraums, mit unterschiedlichen Ausprägungen in den einzelnen Ländern. In Nordamerika lag die Nachfrage nach Bussen spürbar unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Segment der Schulbusse in den USA und Kanada blieb leicht unter dem Niveau des Vorjahres. In Mexiko sank die Nachfrage nach Bussen stark gegenüber dem Vorjahreswert. In Südamerika hingegen lag die Nachfrage stark über dem Vorjahresniveau, insbesondere durch die sehr starke Nachfrageentwicklung in Brasilien.

ENTWICKLUNG DER MÄRKTE FÜR FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Im ersten Quartal 2025 wurden automobile Finanzdienstleistungen auf hohem Niveau nachgefragt.

Das europäische Pkw-Marktvolumen lag im Berichtszeitraum in der Größenordnung des Vorjahres. Der Absatz von Finanzdienstleistungsprodukten übertraf das Vorjahresniveau. Ebenso konnte eine positive Entwicklung beim Absatz von After-Sales-Produkten wie Inspektions-, Wartungs- und Verschleißverträgen verzeichnet werden.

Die Neuwagenzulassungen in Deutschland lagen im Zeitraum Januar bis März 2025 leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Vertragszugänge im Finanzdienstleistungsgeschäft konnten jedoch vor allem bei den Leasingverträgen mit Einzelkunden weiter ausgebaut werden. Die Neuwagenpenetration lag unter dem Vorjahreswert, aber über den Erwartungen. Das Gebrauchtwagensegment entwickelte sich leicht rückgängig. Die Neuabschlüsse bei Dienstleistungs- und Versicherungsverträgen bewegten sich im Berichtszeitraum auf Vorjahresniveau.

In der Türkei haben die politischen Ereignisse im Berichtszeitraum zu erneuten Verwerfungen und einer angespannten Refinanzierungssituation mit steigenden Zinsen geführt. Während das leasingbasierte Flottengeschäft weiter unter Druck geriet, sind die Auswirkungen auf das klassische Kredit- und Versicherungsgeschäft noch nicht absehbar.

In Südafrika stiegen die Fahrzeugverkäufe im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. In der Folge erhöhte sich auch die Zahl der Finanzierungskäufe. Der Gebrauchtwagenmarkt blieb aufgrund der Verteuerung neuer Fahrzeuge stark. Die Finanzierungskosten waren unter herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin hoch.

In der Region Nordamerika haben sich die Märkte für Finanzdienstleistungen von Januar bis März 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt positiv entwickelt. In den USA, Kanada und Mexiko lagen sowohl Auslieferungen, die Anzahl der Leasing- und Finanzierungsverträge, die Neuwagenpenetration sowie die Neuverträge für Versicherungen und After-Sales-Produkte über den Vorjahreswerten.

In der Region Südamerika zeigte sich der Markt für Finanzdienstleistungen weiterhin stark. In Brasilien konnten die Vertragszugänge durch das Angebot zielgruppenorientierter Finanzdienstleistungen sowie höherer Neuzulassungen gesteigert werden. Auch die Zahl der abgeschlossenen Auto-Abos und Flottenmanagement-Programme stieg. In Argentinien konnten die Abschlüsse von Finanzdienstleistungsverträgen aufgrund des sich verbessernden makroökonomischen Umfelds sehr stark gesteigert werden.

Im ersten Quartal 2025 stieg die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen auf dem chinesischen Automobilmarkt weiter an, Gebrauchtwagen wurden hingegen leicht weniger nachgefragt. Trotz zunehmender Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden drängten vermehrt Banken mit Angeboten in den Markt. Dies beeinflusste in der Folge auch die Nachfrage nach automobilbezogenen Finanzdienstleistungen. In Japan nahm die Fahrzeugnachfrage im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei Neufahrzeugen als auch bei Gebrauchtwagen zu. Auch die Nachfrage nach Fahrzeugfinanzierungen stieg gestützt durch innovative Finanzierungsangebote, wobei Banken weiterhin den Markt dominieren und digitale Lösungen an Bedeutung gewinnen.

Im ersten Quartal 2025 lag das Finanzdienstleistungsgeschäft für Nutzfahrzeuge leicht über dem Vorjahresniveau.

AUSLIEFERUNGEN DES VOLKSWAGEN KONZERNS

Von Januar bis März 2025 lieferte der Volkswagen Konzern weltweit 2.133.632 Fahrzeuge an Kunden aus. Das waren 1,4 % oder 29.399 Einheiten mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während die Auslieferungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen den Vorjahreswert übertrafen, lagen die Verkaufszahlen von Nutzfahrzeugen des Konzerns unter dem Vorjahresniveau.

Die Auslieferungen elektrifizierter Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern entwickelten sich sehr erfreulich: Weltweit übergaben wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres 216.786 vollelektrische Fahrzeuge (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) an Kunden. Das waren 80.364 Einheiten beziehungsweise 58,9 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns stieg auf 10,2 (6,5) %. Die Auslieferungen unserer Plug-in-Hybridmodelle beliefen sich auf 82.482 Einheiten (+ 15,0 %). Damit erhöhte sich die Zahl der Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge insgesamt um 43,8 %; ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich auf 14,0 (9,9) %. Zu den volumenstärksten vollelektrischen Fahrzeugen der Konzernmarken gehörten ID.4 und ID.3 der Marke Volkswagen Pkw, Skoda Enyaq iV, CUPRA Born, ID. Buzz von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi Q4 e-tron und Audi Q6 e-tron sowie Porsche Macan.

Die Grafik in diesem Abschnitt zeigt die Entwicklung der weltweiten Auslieferungen nach Einzelmonaten im Vergleich zum Vorjahr. Im Folgenden gehen wir auf die Auslieferungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie auf die Auslieferungen von Nutzfahrzeugen getrennt ein.

AUSLIEFERUNGEN DES VOLKSWAGEN KONZERNS VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 1

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2025 2024 %
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge 2.060.554 2.023.084 + 1,9
Nutzfahrzeuge 73.078 81.149 - 9,9
Gesamt 2.133.632 2.104.233 + 1,4
davon: vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) 216.786 136.422 + 58,9

1 Inklusive der At Equity einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen in China. Die Auslieferungen des Vorjahres wurden aufgrund der statistischen Fortschreibung aktualisiert.

AUSLIEFERUNGEN DES VOLKSWAGEN KONZERNS NACH MONATEN
in Tsd. Fahrzeuge

AUSLIEFERUNGEN VON PKW UND LEICHTEN NUTZFAHRZEUGEN WELTWEIT

In den ersten drei Monaten 2025 lag die Zahl der weltweiten Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern in einem herausfordernden Marktumfeld mit 2.060.554 Einheiten in der Größenordnung des Vorjahres (+ 1,9 %). Während Volkswagen Pkw, Skoda, SEAT/​CUPRA und Lamborghini mehr Fahrzeuge an Kunden auslieferten, erreichten Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Bentley und Porsche ihre jeweiligen Vorjahreswerte nicht. In der regionalen Betrachtung verzeichneten wir mit Ausnahme von Asien-Pazifik in allen Regionen eine steigende Nachfrage nach Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern.

Unser Pkw-Marktanteil lag auf einem leicht wachsenden Weltgesamtmarkt bei 10,4 (10,4) %. Bei den BEVs betrug unser Marktanteil in den zugrunde gelegten Märkten 7,6 (6,4) %.

Die folgende Tabelle in diesem Abschnitt zeigt einen Überblick über die Auslieferungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen an Kunden nach Märkten im Berichtszeitraum. Nachfolgend erläutern wir die Entwicklung der Verkaufszahlen in den einzelnen Märkten.

Auslieferungen in Europa/​Übrige Märkte

In Westeuropa lieferte der Volkswagen Konzern in den ersten drei Monaten 2025 in einem auf Vorjahresniveau liegenden Gesamtmarkt 789.077 Fahrzeuge an Kunden aus. Das waren 3,9 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In der Region Westeuropa war das Kundeninteresse an elektrifizierten Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns am höchsten: hier lieferten wir im Berichtszeitraum mit 153.949 Einheiten (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) mehr als 70 % unserer vollelektrischen Modelle an Kunden aus. Im Vorjahresvergleich hat sich die Zahl der an Kunden übergebenen vollelektrischen Modelle mehr als verdoppelt. Ihr Anteil an den Auslieferungen des Konzerns erhöhte sich in dieser Region auf 18,9 (9,2) %. Positiv entwickelten sich auch die Auftragseingänge für vollelektrische Modelle aus dem Volkswagen Konzern in Westeuropa, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 60 % zulegten. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen erreichten die Modelle T-Roc, Tiguan und Golf Limousine der Marke Volkswagen Pkw. Darüber hinaus verzeichneten unter anderem ID.7 Tourer und ID.4 der Marke Volkswagen Pkw, Kodiaq und Fabia Kurzheck der Marke Skoda, SEAT Leon, CUPRA Terramar und CUPRA Tavascan, ID.Buzz und Multivan von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Q6 e-tron, A5 Avant und A1 Sportback der Marke Audi sowie Porsche Macan eine erfreuliche Nachfrageentwicklung. Im Berichtszeitraum wurden unter anderem die Modelle Tayron der Marke Volkswagen Pkw, Elroq und Enyaq der Marke Skoda sowie Audi Q5 und Audi A6 e-tron neu oder als Nachfolger in den Markt eingeführt. Der Pkw-Marktanteil des Volkswagen Konzerns in Westeuropa stieg auf 23,8 (22,2) %. Bei den BEVs konnte er auf 25,8 (15,0) % zulegen.

In Deutschland lag die Zahl der an Kunden des Volkswagen Konzerns ausgelieferten Fahrzeuge von Januar bis März 2025 mit 277.991 Einheiten um 6,2 % über dem Vorjahreswert. Der Gesamtmarkt lag im gleichen Zeitraum leicht unter dem Niveau von 2024. Die Zahl der ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeuge hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg auf 53.074 Einheiten mehr als verdoppelt. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle T-Roc, Tiguan und Golf Limousine der Marke Volkswagen Pkw. Zudem wiesen unter anderem die Modelle ID.7 Tourer und ID.3 der Marke Volkswagen Pkw, Skoda Enyaq, CUPRA Terramar, Multivan von Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie Audi A5 Avant und Audi A6 Avant eine erfreuliche Nachfrageentwicklung auf. In der Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) führten sieben Konzernmodelle ihr jeweiliges Segment an: Golf, T-Roc, Tiguan, Passat, ID.7, Multivan/​Transporter und Porsche 911. Der Golf war auch in den ersten drei Monaten 2025 der in Deutschland am häufigsten zugelassene Pkw.

In der Region Zentral- und Osteuropa lag die Zahl der an Kunden übergebenen Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum um 8,7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Gesamtmarkt verzeichnete währenddessen einen leichten Rückgang. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen wiesen die Modelle Octavia Combi, Kodiaq und Octavia Limousine der Marke Skoda auf. Der Pkw-Marktanteil des Volkswagen Konzerns in der Region Zentral- und Osteuropa erhöhte sich auf 18,6 (16,5) %, bei den BEVs stieg er in den zugrunde gelegten Märkten auf 23,6 (12,3) %.

In der Türkei lieferte der Volkswagen Konzern in den ersten drei Monaten 2025 auf einem deutlich unter dem Vorjahresniveau liegenden Gesamtmarkt 13,5 % mehr Fahrzeuge an Kunden aus als ein Jahr zuvor. Das dort am meisten nachgefragte Konzernmodell war der T-Roc der Marke Volkswagen Pkw. Auf dem deutlich wachsenden südafrikanischen Markt ging die Zahl der verkauften Konzernmodelle um 1,4 % zurück. Der Polo Vivo der Marke Volkswagen Pkw war dort das am meisten nachgefragte Modell des Konzerns.

Auslieferungen in Nordamerika

In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der an Kunden ausgelieferten Modelle aus dem Volkswagen Konzern von Januar bis März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 %. Der Gesamtmarkt stieg in der gleichen Zeit leicht an. Das Volumen der ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeuge in Nordamerika (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 40,1 % auf 23.052 Einheiten. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns stieg in dieser Region auf 9,7 (7,2) %. Taos, Jetta und Tiguan Allspace der Marke Volkswagen Pkw waren die am meisten gefragten Konzernmodelle in Nordamerika. Im Berichtszeitraum wurden unter anderem die Modelle Taos der Marke Volkswagen Pkw und Porsche 911 neu oder als Nachfolger in den Markt eingeführt. Der Marktanteil des Konzerns erhöhte sich in dieser Region auf 4,7 (4,6) %. Bei den BEVs nahm der Marktanteil auf 6,9 (5,3) % zu.

Im Berichtszeitraum lieferte der Volkswagen Konzern auf dem leicht wachsenden US-amerikanischen Markt 7,1 % mehr Fahrzeuge an Kunden aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die größten absoluten Zuwächse unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten unter anderem die Modelle Taos und Jetta der Marke Volkswagen Pkw sowie der Audi Q6 e-tron.

In Kanada stieg die Zahl der Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns von Januar bis März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 %. Der Gesamtmarkt verzeichnete während dieser Zeit einen spürbaren Zuwachs. Das größte Nachfragevolumen unter den Konzernfahrzeugen registrierten die Modelle Taos und Tiguan Allspace der Marke Volkswagen Pkw.

Auf dem leicht wachsenden Gesamtmarkt in Mexiko lieferten wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres 3,5 % mehr Fahrzeuge an Kunden aus als im Vorjahr. Eine erfreuliche Nachfrageentwicklung verzeichnete unter anderem der Jetta der Marke Volkswagen Pkw.

Auslieferungen in Südamerika

Auf dem deutlich über dem Vorjahresniveau liegenden südamerikanischen Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge stieg die Zahl der an Kunden übergebenen Konzernmodelle von Januar bis März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 %. Polo und T-Cross der Marke Volkswagen Pkw wiesen das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernmodellen auf. Der Marktanteil des Konzerns in Südamerika erhöhte sich auf 12,9 (12,4) %. In der Region Südamerika befindet sich der Markt für vollelektrische Fahrzeuge noch auf geringem Niveau.

Der Volkswagen Konzern lieferte in den ersten drei Monaten 2025 auf dem spürbar wachsenden Markt in Brasilien im Vorjahresvergleich 2,4 % mehr Fahrzeuge an Kunden aus. Besonders erfreulich entwickelten sich die Verkäufe der Modelle T-Cross und Taos der Marke Volkswagen Pkw.

Im Berichtszeitraum hat sich die Zahl der verkauften Konzernmodelle in Argentinien auf einem sehr stark wachsenden Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle Amarok und Taos der Marke Volkswagen Pkw.

Auslieferungen in Asien-Pazifik

In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 sank das Verkaufsvolumen des Volkswagen Konzerns in der Region Asien-Pazifik um 5,8 %, während der Gesamtmarkt im gleichen Zeitraum leicht wuchs. Das Volumen der ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeuge (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) sank in dieser Region im Vergleich zum Vorjahr um 26,7 % auf 32.245 Einheiten. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns ging hier auf 4,5 (5,8) % zurück. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernmodellen verzeichneten Sagitar und Passat der Marke Volkswagen Pkw sowie Audi A6 Limousine. Der Pkw-Marktanteil des Konzerns in dieser Region ging zurück auf 8,2 (9,0) %, bei den BEVs sank er in den zugrunde gelegten Märkten auf 1,9 (3,7) %.

Der chinesische Gesamtmarkt lag im Berichtszeitraum leicht über dem Vorjahresniveau. Der Volkswagen Konzern lieferte dort im Vorjahresvergleich 7,1 % weniger Fahrzeuge an Kunden aus. Belastend wirkte weiterhin die hohe Wettbewerbsintensität. Die Zahl der an Kunden übergebenen vollelektrischen Fahrzeuge in China war mit 25.915 Einheiten (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) im Vergleich zum Vorjahr um 36,8 % niedriger. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns sank hier auf 4,0 (5,9) %. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle Sagitar, Passat und Magotan der Marke Volkswagen Pkw sowie Audi A6 Limousine. Zudem wiesen unter anderem die Modelle T-Cross, Lavida XR, und Tayron der Marke Volkswagen Pkw einen erfreulichen Anstieg der Nachfrage auf. Im Berichtszeitraum wurden unter anderem die Modelle Tayron und Teramont der Marke Volkswagen Pkw, Jetta VA7, Audi A5L Sportback sowie Porsche 911 neu oder als Nachfolger in den Markt eingeführt.

Auf dem leicht rückläufigen indischen Pkw-Markt verkaufte der Volkswagen Konzern in den ersten drei Monaten dieses Jahres 36,3 % mehr Fahrzeuge als im Vergleichszeitraum 2024. Besonders gefragt war der neu in den Markt eingeführte Kylaq der Marke Skoda. Daneben verzeichnete der Virtus der Marke Volkswagen Pkw ein hohes Nachfragevolumen.

In Japan stieg die Zahl der an Kunden übergebenen Konzernfahrzeuge von Januar bis März 2025 auf einem deutlich wachsenden Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahr um 16,1 %. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle T-Cross und Golf Limousine der Marke Volkswagen Pkw.

AUSLIEFERUNGEN VON PKW UND LEICHTEN NUTZFAHRZEUGEN AN KUNDEN
NACH MÄRKTEN VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 1

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AUSLIEFERUNGEN
(FAHRZEUGE)
VERÄNDERUNG
2025 2024 (%)
Europa/​Übrige Märkte 1.002.471 951.605 + 5,3
Westeuropa 789.077 759.269 + 3,9
davon: Deutschland 277.991 261.783 + 6,2
Frankreich 60.810 58.901 + 3,2
Großbritannien 133.590 125.251 + 6,7
Italien 70.719 73.951 - 4,4
Spanien 66.360 60.369 + 9,9
Zentral- und Osteuropa 119.433 109.866 + 8,7
davon: Tschechische Republik 29.966 27.109 + 10,5
Polen 39.066 36.276 + 7,7
Übrige Märkte 93.961 82.470 + 13,9
davon: Türkei 42.114 37.092 + 13,5
Südafrika 16.248 16.478 - 1,4
Nordamerika 219.386 206.819 + 6,1
davon: USA 151.211 141.218 + 7,1
Kanada 25.805 24.670 + 4,6
Mexiko 42.370 40.931 + 3,5
Südamerika 120.058 102.055 + 17,6
davon: Brasilien 81.433 79.505 + 2,4
Argentinien 27.665 12.141 x
Asien-Pazifik 718.639 762.605 - 5,8
davon: China 643.888 693.329 - 7,1
Indien 26.346 19.327 + 36,3
Japan 18.659 16.077 + 16,1
Weltweit 2.060.554 2.023.084 + 1,9
Volkswagen Pkw 1.134.184 1.079.576 + 5,1
Skoda 238.627 220.471 + 8,2
SEAT/​CUPRA 146.731 138.550 + 5,9
Volkswagen Nutzfahrzeuge 80.786 104.799 - 22,9
Audi 383.401 396.912 - 3,4
Lamborghini 2.967 2.630 + 12,8
Bentley 2.388 2.506 - 4,7
Porsche 71.470 77.640 - 7,9

1 Inklusive der At Equity einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen in China. Die Auslieferungen des Vorjahres wurden aufgrund der statistischen Fortschreibung aktualisiert.

AUSLIEFERUNGEN VON NUTZFAHRZEUGEN

Von Januar bis März 2025 übergab der Volkswagen Konzern weltweit 9,9 % weniger Nutzfahrzeuge an Kunden als ein Jahr zuvor. Insgesamt lieferten wir 73.078 Nutzfahrzeuge an Kunden aus. Davon entfielen 57.730 Einheiten (- 16,1 %) auf Lkw und 8.152 Einheiten (+ 62,0 %) auf Busse. Die Auslieferungen an Kunden der Transporterbaureihe MAN TGE sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und beliefen sich auf 7.196 Fahrzeuge (- 2,0 %).

In den 27 EU-Staaten ohne Malta, aber zuzüglich Großbritannien, Norwegen und der Schweiz (EU27 + 3) sanken die Verkäufe von Januar bis März 2025 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16,2 % auf insgesamt 30.672 Einheiten; davon entfielen 22.071 auf Lkw und 1.518 auf Busse. Die Zahl der Auslieferungen an Kunden der Transporterbaureihe MAN TGE belief sich auf 7.083 Fahrzeuge.

Die Verkäufe in Nordamerika sanken im ersten Quartal des Jahres 2025 auf 17.769 Fahrzeuge (- 12,2 %), darunter waren 14.115 Lkw und 3.654 Busse. Ursächlich für die Abnahme der Lkw-Verkäufe gegenüber dem Vorjahresquartal war unter anderem die Kaufzurückhaltung in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Demgegenüber konnte das Bus-Geschäft einen sehr starken Anstieg der Verkaufszahlen verzeichnen, da das Vorjahresquartal durch den verzögerten Hochlauf des neuen Schulbusmodells bei International beeinträchtigt war.

Die Auslieferungen an Kunden stiegen in Südamerika im Berichtszeitraum deutlich auf insgesamt 18.166 Einheiten (+ 10,3 %); davon entfielen 15.792 auf Lkw und 2.373 auf Busse. In Brasilien erhöhten sich die Verkäufe in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 in einem soliden Markt spürbar um 8,3 % auf 15.145 Einheiten. Unter den ausgelieferten Einheiten befanden sich 13.066 Lkw und 2.079 Busse.

In der Region Asien-Pazifik verkaufte der Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum 1.800 Fahrzeuge, darunter 1.458 Lkw und 342 Busse - das waren insgesamt 19,4 % weniger als im Vorjahr.

AUSLIEFERUNGEN VON NUTZFAHRZEUGEN AN KUNDEN NACH MÄRKTEN
VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 1

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AUSLIEFERUNGEN (FAHRZEUGE) VERÄNDERUNG
2025 2024 (%)
Europa/​Übrige Märkte 35.343 42.215 - 16,3
davon: EU27+3 30.672 36.597 - 16,2
davon: Deutschland 7.962 9.256 - 14,0
Frankreich 3.082 3.961 - 22,2
Großbritannien 2.984 3.820 - 21,9
Nordamerika 17.769 20.233 - 12,2
davon: USA 14.256 14.633 - 2,6
Mexiko 2.094 4.136 - 49,4
Südamerika 18.166 16.468 + 10,3
davon: Brasilien 15.145 13.989 + 8,3
Asien-Pazifik 1.800 2.233 - 19,4
Weltweit 73.078 81.149 - 9,9
Scania 22.178 26.433 - 16,1
MAN 20.613 23.909 - 13,8
International 16.889 19.280 - 12,4
Volkswagen Truck & Bus 13.398 11.527 + 16,2

1 Die Auslieferungen des Vorjahres wurden aufgrund der statistischen Fortschreibung aktualisiert.

FINANZDIENSTLEISTUNGEN DES VOLKSWAGEN KONZERNS

Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen umfasst die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement sowie Mobilitätsangebote des Volkswagen Konzerns. Er schließt die Finanzdienstleistungsaktivitäten der Volkswagen Group Mobility sowie von Scania, International (ehemals Navistar) und Porsche Holding Salzburg ein und berücksichtigt auch die Vertragsabschlüsse unserer internationalen Gemeinschaftsunternehmen.

Die Produkte und Services des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen wurden im ersten Quartal 2025 stark nachgefragt. Die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs-, Leasing-, Service- und Versicherungsgeschäft belief sich auf weltweit 2,8 (2,6) Mio. Kontrakte. Der Anteil der geleasten und finanzierten Fahrzeuge an den Auslieferungen des Konzerns (Penetrationsrate) konnte im Berichtszeitraum in den Märkten des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen auf 35,8 (34,6) % gesteigert werden. Der Gesamtvertragsbestand belief sich am 31. März 2025 auf 28,7 (28,5) Mio. Einheiten.

In Europa/​Übrige Märkte wurden 2,1 (1,8) Mio. Neuverträge unterzeichnet. Der Gesamtvertragsbestand lag am Ende des Berichtszeitraums mit 20,4 (20,4) Mio. Kontrakten auf dem Niveau vom 31. Dezember 2024. Auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing entfielen davon 7,3 (7,3) Mio. Verträge.

Die Zahl der in Nordamerika neu abgeschlossenen Verträge lag im Zeitraum Januar bis März 2025 bei 361 (356) Tsd. Kontrakten. Der Vertragsbestand war am 31. März 2025 mit 4,4 (4,3) Mio. Einheiten höher als am Vorjahresende. Der Bereich Kundenfinanzierung und Leasing verzeichnete 1,7 (1,7) Mio. Verträge.

In der Region Südamerika wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 241 (185) Tsd. neue Kontrakte geschlossen. Der Gesamtvertragsbestand nahm zum Ende des Berichtszeitraums gegenüber dem 31. Dezember 2024 auf 1,8 (1,7) Mio. Einheiten zu; dabei entfielen 0,7 (0,7) Mio. Verträge auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing.

Im Berichtszeitraum lagen im Raum Asien-Pazifik die neuen Vertragsabschlüsse bei 156 (190) Tsd. Einheiten. Der Gesamtvertragsbestand belief sich Ende März 2025 auf 2,1 (2,2) Mio. Kontrakte. Auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing entfielen 1,1 (1,2) Mio. Verträge.

ABSATZ

Im Berichtszeitraum stieg der Absatz des Volkswagen Konzerns definiert als Absatz des Konzernbereichs Automobile um 0,9 % auf 2.099.694 Einheiten (einschließlich der At Equity einbezogenen Gesellschaften in China) im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Im Ausland erhöhte sich das Absatzvolumen um 0,9 % auf 1.813.239 Fahrzeuge. Einen Zuwachs verzeichneten insbesondere Indien, Argentinien und Spanien. Demgegenüber wurden vor allem in China weniger Fahrzeuge abgesetzt. Der Absatz des Volkswagen Konzerns ohne die At Equity einbezogenen Gesellschaften in China belief sich auf 1.489.625 (1.432.366) Fahrzeuge und lag damit um 4,0 % über dem Niveau des Vorjahres. Der Absatz im Inland nahm um 0,6 % gegenüber dem Vorjahreswert zu. Der Inlandsanteil am Gesamtabsatz des Volkswagen Konzerns blieb auf Vorjahresniveau mit 13,6 (13,7) %.

PRODUKTION

In den ersten drei Monaten 2025 ging die weltweite Fertigung des Volkswagen Konzerns definiert als Produktion des Konzernbereichs Automobile um 3,2 % auf 2.193.941 Fahrzeuge (einschließlich der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen) zurück im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Inland nahm die Fertigung dagegen um 5,4 % auf 482.303 Fahrzeuge zu. Der Anteil der in Deutschland hergestellten Fahrzeuge im Verhältnis zur Gesamtproduktion des Volkswagen Konzerns stieg auf 22,0 (20,2) %. Die Produktion ohne die At Equity einbezogenen Gesellschaften in China lag mit 1.559.603 (1.594.851) Fahrzeugen um 2,2 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

LAGERBESTAND

Der weltweite Lagerbestand an Neufahrzeugen (einschließlich der At Equity einbezogenen Gesellschaften in China) bei den Konzerngesellschaften und in der Handelsorganisation lag am Ende des ersten Quartals 2025 spürbar über dem Stand zum Jahresende 2024 und leicht unter dem entsprechenden Wert des Vorjahreszeitraums.

GESAMTBELEGSCHAFT

Ende März 2025 lag die Zahl der aktiven Beschäftigten im Volkswagen Konzern mit 639.608 um 1,1 % unter dem Stand zum 31. Dezember 2024. Darüber hinaus befanden sich 16.178 Beschäftigte in der passiven Phase der Altersteilzeit und 15.746 junge Menschen standen in einem Ausbildungsverhältnis. Am Ende des Berichtszeitraums lag die weltweite Gesamtbelegschaft des Volkswagen Konzerns inklusive der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen mit 671.532 Beschäftigten um 1,2 % unter dem Stand vom Jahresende 2024. Im Inland arbeiteten 289.113 Beschäftigte (- 1,4 %) und im Ausland waren 382.419 Beschäftigte (- 1,0 %) tätig. Die weltweite Gesamtbelegschaft des Volkswagen Konzerns ohne die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen belief sich am Ende des ersten Quartals 2025 auf 608.111 Beschäftigte und war um 1,0 % unter dem Stand vom Jahresende 2024.

MENGENDATEN DES VOLKSWAGEN KONZERNS VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 1

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in Tsd. 2025 2024 %
Absatz (Fahrzeuge) 2.100 2.081 + 0,9
Produktion (Fahrzeuge) 2.194 2.266 - 3,2
Gesamtbelegschaft (am 31.03.2025/​31.12.2024) 671,5 679,5 - 1,2

1 Inklusive der nicht vollkonsolidierten chinesischen Gemeinschaftsunternehmen.

Volkswagen Aktie

Die internationalen Aktienbörsen nahmen im Berichtszeitraum einen uneinheitlichen Verlauf. Dabei entwickelten sich die Börsenkurse in Europa besser als in den USA. Geopolitische Unsicherheiten haben sich vor dem Hintergrund der aktuellen US-Handelspolitik verstärkt. Insbesondere an den US-Börsen wuchsen Befürchtungen von Investoren, dass die Handelspolitik der US-Regierung eine Rezession der Weltwirtschaft zur Folge haben könnte. Zudem gerieten die Aktien amerikanischer Unternehmen aus den Sektoren künstliche Intelligenz und autonomes Fahren im Zusammenhang mit dem Auftreten neuer Wettbewerber aus China unter Druck.

Der deutsche Aktienindex (DAX) startete zunächst verhalten in das Jahr 2025 und ging ab Mitte Januar in einen Aufwärtstrend über. In dessen Verlauf verzeichnete der Index in kurzer Abfolge neue Allzeithochs. Das deutsche Börsenbarometer profitierte insbesondere von der Hoffnung der Marktteilnehmenden auf Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank. Positiv wirkten darüber hinaus Nachrichten über Friedensverhandlungen für die Ukraine, die Aussicht auf eine Konjunkturerholung durch das geplante Investitionspaket der potenziellen neuen Bundesregierung sowie die durch die EU-Kommission angekündigte Flexibilisierung zur Erreichung der Emissionsvorgaben für die Automobilindustrie. Zudem überwog zunächst die Hoffnung auf ein Ausbleiben der angekündigten protektionistischen Maßnahmen seitens der US-Regierung. Im weiteren Verlauf des ersten Quartals schwächte sich die Dynamik angesichts steigender geopolitischer Spannungen erheblich ab. Gegen Ende des Berichtszeitraums führten die zu Anfang April 2025 angekündigten drastischen Zollerhöhungen durch die USA schließlich zu einer großen Unsicherheit am Kapitalmarkt und daraus resultierenden Kursabschlägen.

KURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2024 BIS MÄRZ 2025
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2024 = 100

Am 31. März 2025 lag der DAX um 11,3 % über dem Stand am Jahresende 2024. Der EURO STOXX Automobiles & Parts als reiner Preisindex blieb im Betrachtungszeitraum durch das schwierige Marktumfeld der Automobilindustrie belastet und lag um 4,3 % unter dem Wert vom Jahresende 2024.

Die Kurse der Vorzugsaktie und der Stammaktie der Volkswagen AG entwickelten sich von Anfang des Berichtszeitraums bis Mitte März zunächst sehr positiv. Die Ende 2024 im Tarifkonflikt erzielte gemeinsame Vereinbarung "Zukunft Volkswagen", die zu umfangreichen strukturellen Maßnahmen und Kosteneinsparungen an den deutschen Volkswagen Standorten führen soll, wurde vom Markt positiv wahrgenommen. Zudem profitierten die Aktien von der Ankündigung der EU-Kommission, die Emissionsvorgaben zu flexibilisieren. Die Zahlen des Volkswagen Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 und ein als solide wahrgenommener Ausblick auf das Jahr 2025 wurden durch die Anleger positiv aufgenommen. Ab Mitte März gerieten die Notierungen zunehmend unter Druck, da sich das Branchen- und Börsenumfeld eintrübte. Ursächlich hierfür waren insbesondere die gestiegenen handelspolitischen Spannungen im Rahmen der Ankündigung möglicher neuer beziehungsweise steigender Zölle durch die USA. Ende März 2025 notierte die Vorzugsaktie 5,1 % und die Stammaktie 4,0 % über dem Wert zum Jahresende 2024. Sie entwickelten sich damit besser als der Vergleichsindex EURO STOXX Automobiles & Parts.

Angaben und Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie finden Sie im Anhang des Konzern-Zwischenabschlusses. Weitere Daten zur Volkswagen Aktie sowie Nachrichten, Berichte und Präsentationen zum Unternehmen sind auf der Internetseite www.volkswagen-group.com/​investoren abrufbar.

KENNZAHLEN ZU DEN VOLKSWAGEN AKTIEN UND MARKTINDIZES
VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2025

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Höchstkurs Tiefstkurs Schlusskurs
Stammaktie Kurs (€) 112,80 88,60 95,80
Datum 10.03. 03.01. 31.03.
Vorzugsaktie Kurs (€) 110,15 86,82 93,56
Datum 10.03. 03.01. 31.03.
DAX Kurs 23.419 19.906 22.163
Datum 06.03. 03.01. 31.03.
ESTX Auto & Parts Kurs 593 510 510
Datum 26.02. 31.03. 31.03.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Seit dem 1. Januar 2025 umfasst die Segmentberichterstattung des Volkswagen Konzerns gemäß IFRS 8 - entsprechend der im Geschäftsbericht 2024 dargestellten internen finanziellen Steuerung und Berichterstattung - die drei berichtspflichtigen Segmente Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen. Das Segment Power Engineering wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht mehr separat berichtet. Zudem werden Informationen über andere Geschäftstätigkeiten und Geschäftssegmente, die nicht berichtspflichtig sind, in der Segmentberichterstattung unter "Sonstige operative Gesellschaften" zusammengefasst. Darin enthalten ist im Wesentlichen das Geschäft mit Großdieselmotoren, Turbomaschinen und Komponenten der Antriebstechnik. Die Überleitung der Segmentberichterstattung beinhaltet die Konsolidierung zwischen den Segmenten, die nicht allokierte Konzernfinanzierung und die Holdingfunktion.

Dieser Logik folgend berichtet der Volkswagen Konzerns seit dem 1. Januar 2025 die zwei Konzernbereiche Automobile und Finanzdienstleistungen sowie die Konsolidierung zwischen den Konzernbereichen. Der Konzernbereich Automobile umfasst dabei das Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, das Segment Nutzfahrzeuge, die sonstigen operativen Gesellschaften, die nicht allokierte Konzernfinanzierung und die Holdingfunktion. Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen entspricht dem Segment Finanzdienstleistungen. Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den beiden Konzernbereichen und wird separat gezeigt. Die Vorjahreswerte des Konzernbereichs Automobile entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.

VORJAHRESKORREKTUR GEMÄß IAS 8

Im Vorjahr wurde festgestellt, dass Verpflichtungen zur Gewährung von Nebenleistungen bei der Ermittlung der Rückstellung für Zeitwertguthaben nicht vollumfänglich berücksichtigt wurden. Der Fehler wurde im Konzernabschluss 2024 in Übereinstimmung mit IAS 8 korrigiert, indem die betroffenen Posten des Konzernabschlusses für die Vorjahre entsprechend angepasst wurden.

KENNZAHLEN NACH SEGMENTEN 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2025

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Mio. € Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Nutz-fahrzeuge Finanz-dienstleistungen Summe Berichts-segmente
Umsatzerlöse 57.538 10.326 15.903 83.767
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 1.610 641 1.051 3.302
in % der Umsatzerlöse 2,8 6,2 6,6 3,9
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Mio. € Sonstige operative Gesellschaften Überleitung Volkswagen Konzern
Umsatzerlöse 1.678 - 7.887 77.558
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 77 - 506 2.873
in % der Umsatzerlöse 3,7

Aus der retrospektiven Korrektur resultierte eine Veränderung des Eigenkapitals jeweils zum 31. Dezember 2023/​1. Januar 2024 sowie zum 1. Januar 2023. Diese ist auf die Erhöhung der Sonstigen Rückstellungen sowie die Erfassung von latenten Ertragssteueransprüchen zurückzuführen. Eine Quantifizierung dieser Auswirkungen ist im Anhang des Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8" veröffentlicht. Auf die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung hat die Berücksichtigung der zusätzlichen Nebenleistungen keine wesentlichen Auswirkungen. Die Vergleichsperiode wurde entsprechend angepasst.

RESTRUKTURIERUNG IM VOLKSWAGEN KONZERN

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat der Volkswagen Konzern Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Wesentlichen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst, die vornehmlich auf die CARIAD SE und die AUDI AG entfallen. Gegenläufig wirkten in diesem Zusammenhang die Erträge aus der Auflösung von personalbezogenen Rückstellungen bei der AUDI AG in Höhe von 0,2 Mrd. €, die im Wesentlichen in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst wurden.

AUSWIRKUNGEN AUS DEN ERHÖHTEN IMPORTZÖLLEN DER USA

Die US-Regierung hat am 27. März 2025 angekündigt, zukünftig einen Zoll in Höhe von 25 % auf importierte Fahrzeuge und Fahrzeugteile zu erheben. Ab dem 3. April 2025 trat der erhöhte Zoll auf importierte Fahrzeuge in Kraft. Die Umsetzung der erhöhten Zölle auf Fahrzeugteile wird ab dem 3. Mai 2025 erwartet. Auf den Zwischenabschluss zum 31. März 2025 ergeben sich hieraus im Wesentlichen Auswirkungen auf die verlustfreie Bewertung von Fahrzeugen im Vorratsbestand in Höhe von 0,1 Mrd. € .

CO2-FLOTTENREGULIERUNG

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 wurden für Europa Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Höhe von 0,6 Mrd. € in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst. Die Bewertung der Rückstellungen basiert dabei auf den aktuellen Regularien der EU und berücksichtigt noch nicht die geplanten Gesetzesänderungen der EU-Kommission.

PLATZIERUNG TRATON SE AKTIEN

Im März 2025 hat Volkswagen über seine Tochtergesellschaft Volkswagen International Luxembourg S.A., Strassen/​Luxemburg die Platzierung von 11 Mio. Aktien der TRATON SE, München (TRATON SE) zu einem Preis von 32,75 € pro Aktie im Gesamtwert von 360 Mio.€ abgeschlossen. Die Platzierung entspricht einem Anteil am Grundkapital der TRATON SE in Höhe von 2,2 % und reduziert die direkte Beteiligung an der TRATON SE von 89,7 % auf 87,5 %. Volkswagen hat im Zusammenhang mit der Transaktion die Absicht geäußert, mittelfristig einen Anteil von 75 % plus eine Aktie zu halten.

NORTHVOLT AB

Das schwedische Unternehmen Northvolt AB, Stockholm/​Schweden, an dem der Volkswagen Konzern beteiligt ist, hat am 12. März 2025 in Schweden Insolvenz angemeldet. Zum 31. März 2025 wurde im Konzernabschluss daraufhin die Einbeziehung der Beteiligung nach der Equity Methode beendet. Daraus ergibt sich ein nicht zahlungswirksamer Aufwand in Höhe von 0,1 Mrd. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen ausgewiesen ist. Der Aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Realisierung von bisher erfolgsneutral erfassten Währungsumrechnungseffekten, welche aus den übrigen Rücklagen aus At Equity bewerteten Anteilen in das Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen umgegliedert wurden. Der Beteiligungsbuchwert wurde bereits im Geschäftsjahr 2024 vollständig wertberichtigt.

DIESELTHEMATIK

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 wurde im Zusammenhang mit der Dieselthematik ein Aufwand in Höhe von 0,2 Mrd. € erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2025 werden Effekte aus der Dieselthematik nicht mehr als Sondereinflüsse gesondert angegeben.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH KONZERNBEREICHEN VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ

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VOLKSWAGEN KONZERN AUTOMOBILE
Mio. € 2025 2024 2 2025 2024 2,3
Umsatzerlöse 77.558 75.461 68.764 66.371
Kosten der Umsatzerlöse - 64.758 - 61.948 - 58.325 - 54.574
Bruttoergebnis 12.800 13.513 10.439 11.797
Vertriebskosten - 5.425 - 5.105 - 5.146 - 4.961
Verwaltungskosten - 3.344 - 3.359 - 2.727 - 2.717
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 1.157 - 497 - 818 - 329
Operatives Ergebnis 2.873 4.552 1.748 3.791
Operative Umsatzrendite (in %) 3,7 6,0 2,5 5,7
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 121 259 204 310
Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis 116 326 772 770
Finanzergebnis 236 585 976 1.080
Ergebnis vor Steuern 3.109 5.136 2.724 4.871
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 923 - 1.458 - 610 - 1.424
Ergebnis nach Steuern 2.186 3.678 2.114 3.447
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FINANZDIENSTLEISTUNGEN KONSOLIDIERUNG 1
Mio. € 2025 2024 2 2025 2024 2
Umsatzerlöse 15.903 14.736 - 7.109 - 5.646
Kosten der Umsatzerlöse - 13.529 - 12.755 7.096 5.381
Bruttoergebnis 2.374 1.981 - 13 - 265
Vertriebskosten - 321 - 274 41 129
Verwaltungskosten - 650 - 674 34 32
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 352 - 152 12 - 16
Operatives Ergebnis 1.051 881 74 - 120
Operative Umsatzrendite (in %) 6,6 6,0 - -
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen - 84 - 51 0 0
Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis - 9 - 16 - 647 - 429
Finanzergebnis - 93 - 67 - 647 - 429
Ergebnis vor Steuern 958 814 - 573 - 549
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 286 - 190 - 27 156
Ergebnis nach Steuern 673 624 - 601 - 393

1 Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen.
2 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
3 Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.

ERTRAGSLAGE

Ertragslage des Konzerns

Im Zeitraum Januar bis März 2025 erwirtschaftete der Volkswagen Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 77,6 Mrd. € und übertraf damit den Vorjahreswert im Wesentlichen volumen- und mixbedingt um 2,8 %. Der Volkswagen Konzern erzielte 79,7 (79,3) % seiner Umsatzerlöse im Ausland. Das Bruttoergebnis nahm aufgrund anteilig höherer Kosten der Umsatzerlöse um 0,7 Mrd. € auf 12,8 Mrd. € ab. Die Bruttomarge reduzierte sich in der Folge auf 16,5 (17,9) %.

Das Operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns belief sich in den ersten drei Monaten 2025 auf 2,9 (4,6) Mrd. €. Die operative Umsatzrendite betrug 3,7 (6,0) %. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus negativen Einflüssen im Umfang von rund 1,1 Mrd. €, die insbesondere die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa, negative Restrukturierungseffekte im Wesentlichen bei der CARIAD, Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Dieselthematik sowie Aufwendungen aus der Bewertung von im Transport befindlichen Fahrzeugen aufgrund der ab Anfang April 2025 in den Vereinigten Staaten eingeführten Einfuhrzölle umfassten. Außerdem belasteten Mix- und Preiseffekte sowie Aufwendungen für den Aufbau des Geschäftsfelds Battery das Ergebnis. Das höhere Volumen (ohne Einbeziehung der chinesischen Joint Venture Unternehmen) stand diesen Sachverhalten entgegen.

Das Finanzergebnis lag mit 0,2 (0,6) Mrd. € unter dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen fiel als Folge der gesunkenen Ergebnisse der Gemeinschaftsunternehmen und aufgrund negativer Effekte aus der Entkonsolidierung von Northvolt niedriger aus als ein Jahr zuvor. Höhere Zinsaufwendungen führten zudem zu einem negativen Zinsergebnis im Berichtszeitraum. Im Berichtszeitraum nahm das Ergebnis vor Steuern des Volkswagen Konzerns um 2,0 Mrd. € auf 3,1 Mrd. € ab. Das Ergebnis nach Steuern sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mrd. € auf 2,2 Mrd. €.

OPERATIVES ERGEBNIS NACH QUARTALEN 1
Volkswagen Konzern in Mio. €

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).

Ertragslage im Konzernbereich Automobile

Im ersten Quartal 2025 stiegen die Umsatzerlöse des Konzernbereichs Automobile gegenüber dem Wert des Vorjahres leicht auf 68,8 (66,4) Mrd. €. Die Umsatzerlöse im Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge lagen mit 57,5 (54,2) Mrd. € volumen- und mixbedingt über dem Wert des Vorjahres, während sie im Segment Nutzfahrzeuge das Vorjahr mit 10,3 (11,5) Mrd. € aufgrund rückläufiger Volumina verfehlten. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns auf dem chinesischen Pkw-Markt schlägt sich im Wesentlichen nur in Form von Lieferungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen in den Umsatzerlösen des Konzerns nieder, da unsere chinesischen Joint Ventures At Equity bilanziert werden.

Die Kosten der Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überproportional zu den Umsatzerlösen. Die hierin enthaltenen Materialaufwendungen stiegen volumenbedingt und aufgrund eines Anstiegs der Produktionskosten von höherpreisigen Fahrzeugmodellen insbesondere in den Markengruppen Progressive und Sport & Luxury. Zudem waren Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa zu bilden. Die ergebniswirksam verrechneten Forschungs- und Entwicklungskosten nahmen trotz geringerer Aktivierungen von Entwicklungskosten aufgrund niedrigerer Primäraufwendungen ab. Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote (F&E-Quote) - definiert als Anteil der gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten an den Umsatzerlösen im Konzernbereich Automobile - ging daraufhin im Zeitraum Januar bis März 2025 auf 7,2 (9,1) % zurück. Die Investitionsquote, die sich aus der F&E- und Sachinvestitionsquote zusammensetzt, belief sich bei einer gleichbleibenden Sachinvestitionsquote auf 11,2 (13,1) %.

In den ersten drei Monaten 2025 nahmen die Vertriebskosten - unter anderem infolge von gestiegenen Vermarktungskosten - im Vergleich zum Vorjahr leicht zu; während ihr Anteil an den Umsatzerlösen unverändert blieb. Die Verwaltungskosten und auch ihr Anteil an den Umsatzerlösen lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei - 0,8 (- 0,3) Mrd. €. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultierte insbesondere aus negativen Wechselkurseinflüssen, Restrukturierungsaufwendungen sowie Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten (vor allem im Zusammenhang mit der Dieselthematik).

Das Operative Ergebnis des Konzernbereichs Automobile ging im Zeitraum Januar bis März 2025 um 2,0 Mrd. € auf 1,7 Mrd. € zurück. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus negativen Einflüssen im Umfang von rund 1,1 Mrd. €, die insbesondere die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa, negative Restrukturierungseffekte im Wesentlichen bei der CARIAD, Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Dieselthematik sowie Aufwendungen aus der Bewertung von im Transport befindlichen Fahrzeugen aufgrund der ab Anfang April 2025 in den Vereinigten Staaten eingeführten Einfuhrzölle umfassten, die ausschließlich im Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge wirkten. Außerdem dämpften eine negativ wirkende Mix- und Preisentwicklung, gestiegene Materialkosten sowie Aufwendungen für den Aufbau des Geschäftsfelds Battery das Ergebnis. Das ohne die chinesischen Joint Ventures gestiegene Volumen wirkte gegenläufig. Die operative Umsatzrendite sank auf 2,5 (5,7) %. Das Operative Ergebnis des Segments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Höhe von 1,6 (3,3) Mrd. € ging im Berichtszeitraum im Wesentlichen aufgrund der oben genannten Sachverhalte zurück. Im Segment Nutzfahrzeuge führten im Wesentlichen Volumenrückgänge zu einer Reduzierung des Operativen Ergebnisses um 0,4 Mrd. € auf 0,6 Mrd. €. Aus unseren At Equity einbezogenen chinesischen Joint Ventures berücksichtigen wir im Operativen Ergebnis im Wesentlichen nur das Ergebnis aus den Lieferungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie Lizenzeinnahmen, da die Ergebnisse dieser Joint Ventures im Finanzergebnis bilanziert werden.

Ertragslage im Konzernbereich Finanzdienstleistungen

Mit 15,9 Mrd. € übertrafen die Umsatzerlöse des Finanzdienstleistungsbereichs in den ersten drei Monaten 2025 den Vorjahreswert volumenbedingt um 7,9 %. Die Kosten der Umsatzerlöse erhöhten sich bei volumenbedingt höheren Abschreibungen auf die Restwerte von vermieteten Fahrzeugen unterproportional. Das Bruttoergebnis stieg in der Folge auf 2,4 (2,0) Mrd. €.

Das Operative Ergebnis des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen fiel mit 1,1 (0,9) Mrd. € höher aus als im Vorjahr. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Volumen. Die operative Umsatzrendite stieg auf 6,6 (6,0) %.

FINANZLAGE

Finanzielle Situation des Konzerns

Im Zeitraum Januar bis März 2025 erzielte der Volkswagen Konzern einen unter anderem ergebnisbedingt um 1,7 Mrd. € unter dem Vorjahr liegenden Brutto-Cashflow in Höhe von 8,7 Mrd. €. Die Veränderung im Working Capital lag bei - 5,7 (- 8,7) Mrd. € und resultierte im Berichtszeitraum im Wesentlichen aus dem Aufbau der Vermieteten Vermögenswerte, Vorräte und Forderungen, denen eine Zunahme der Verbindlichkeiten entgegenstand.

Der Cashflow aus dem laufenden Geschäft erhöhte sich in der Folge im ersten Quartal 2025 um 1,2 Mrd. € auf 3,0 Mrd. €.

Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts des Volkswagen Konzerns reduzierte sich um 0,4 Mrd. € auf 5,6 Mrd. €. Dabei stiegen die Sachinvestitionen (Investitionen in Sachanlagen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Immaterielle Vermögenswerte ohne aktivierte Entwicklungskosten) nur leicht an, während die aktivierten Entwicklungskosten zurückgingen.

Aus der Finanzierungstätigkeit des Volkswagen Konzerns ergab sich insgesamt ein Mittelabfluss in Höhe von 0,3 Mrd. €. Im Vorjahreszeitraum flossen Mittel in Höhe von 12,0 Mrd. € zu. Die Finanzierungstätigkeit berücksichtigt im Wesentlichen die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und nicht börsennotierten Schuldverschreibungen sowie die Veränderungen der übrigen Finanzschulden. Am Ende des ersten Quartals 2025 verzeichnete der Volkswagen Konzern einen Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung in Höhe von 36,8 Mrd. €. Ende Dezember 2024 hatte er 40,3 Mrd. € betragen.

Am 31. März 2025 lag die Nettoliquidität des Volkswagen Konzerns bei - 170,3 Mrd. €; am Jahresende 2024 waren es - 169,1 Mrd. € gewesen.

KAPITALFLUSSRECHNUNG NACH KONZERNBEREICHEN VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ

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VOLKSWAGEN KONZERN AUTOMOBILE
Mio. € 2025 2024 2 2025 2024 2,3
Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 40.296 43.522 28.088 31.834
Ergebnis vor Steuern 3.109 5.136 2.724 4.871
Ertragsteuerzahlungen - 1.712 - 1.789 - 1.534 - 1.577
Abschreibungen 4 7.798 7.255 5.023 4.674
Veränderung der Pensionen 1 45 1 42
Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung - 229 - 259 - 312 - 310
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen 5 - 269 47 - 559 - 49
Brutto-Cashflow 8.700 10.436 5.343 7.650
Veränderung Working Capital - 5.723 - 8.670 - 647 - 4.575
Veränderung der Vorräte - 4.541 - 5.515 - 4.647 - 5.844
Veränderung der Forderungen - 3.577 - 2.805 - 2.652 - 2.780
Veränderung der Verbindlichkeiten 7.895 4.100 6.746 3.949
Veränderung der sonstigen Rückstellungen 143 68 81 134
Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) - 5.486 - 3.963 - 172 - 34
Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 156 - 555 - 2 0
Cashflow laufendes Geschäft 2.976 1.766 4.696 3.075
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft - 5.587 - 5.953 - 5.524 - 5.612
davon: Sachinvestitionen - 2.866 - 2.787 - 2.797 - 2.698
Entwicklungskosten (aktiviert) - 2.222 - 2.834 - 2.222 - 2.834
Erwerb und Verkauf von Beteiligungen - 757 - 567 - 689 - 206
Netto-Cashflow - 2.610 - 4.187 - 828 - 2.537
Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen - 298 - 274 111 - 3.778
Investitionstätigkeit - 5.884 - 6.227 - 5.412 - 9.391
Finanzierungstätigkeit - 306 12.029 3.154 4.580
davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten 358 - 358 -
Kapitaleinzahlungen/​-rückzahlungen - 21 35 24 35
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 325 100 - 350 112
Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 1 1 - 1 1
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 3.541 7.669 2.086 - 1.622
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.03.7 36.756 51.191 30.175 30.212
Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen 45.003 42.426 78.311 80.165
Bruttoliquidität 81.759 93.617 108.485 110.377
Kreditstand - 252.053 - 246.630 - 75.305 - 74.872
Nettoliquidität am 31.03.8 - 170.294 - 153.013 33.180 35.505
nachrichtlich am 01.01. - 169.122 - 147.433 34.414 38.653
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FINANZ-DIENSTLEISTUNGEN KONSOLIDIERUNG 1
Mio. € 2025 2024 2 2025 2024 2
Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 16.196 14.819 - 3.988 - 3.130
Ergebnis vor Steuern 958 814 - 573 - 549
Ertragsteuerzahlungen - 767 - 384 590 172
Abschreibungen 4 2.970 2.761 - 194 - 180
Veränderung der Pensionen 1 3 - 1 - 0
Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung 84 51 - 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen 5 - 26 110 316 - 14
Brutto-Cashflow 3.219 3.356 138 - 570
Veränderung Working Capital - 3.709 - 4.118 - 1.368 23
Veränderung der Vorräte 76 347 29 - 18
Veränderung der Forderungen - 498 - 186 - 427 161
Veränderung der Verbindlichkeiten 1.941 241 - 792 - 89
Veränderung der sonstigen Rückstellungen 53 9 9 - 75
Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) - 5.292 - 4.004 - 23 74
Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen 11 - 526 - 164 - 29
Cashflow laufendes Geschäft - 490 - 762 - 1.229 - 547
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft - 184 - 397 121 57
davon: Sachinvestitionen - 48 - 46 - 21 - 42
Entwicklungskosten (aktiviert) - - - - 0
Erwerb und Verkauf von Beteiligungen - 144 - 361 77 0
Netto-Cashflow - 674 - 1.160 - 1.108 - 490
Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen - 301 435 - 108 3.069
Investitionstätigkeit - 485 38 13 3.126
Finanzierungstätigkeit - 5.032 10.398 1.572 - 2.949
davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten - - - -
Kapitaleinzahlungen/​-rückzahlungen 9 15 - 55 - 15
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 1 4 25 - 16
Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0 - 1 0 0
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 6.008 9.677 381 - 386
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.03.7 10.189 24.496 - 3.607 - 3.517
Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen 19.738 20.447 - 53.045 - 58.186
Bruttoliquidität 29.926 44.943 - 56.652 - 61.703
Kreditstand - 235.074 - 235.113 58.326 63.355
Nettoliquidität am 31.03.8 - 205.147 - 190.170 1.673 1.652
nachrichtlich am 01.01. - 205.188 - 187.722 1.652 1.636

1 Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen.
2 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
3 Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
4 Saldiert mit Zuschreibungen.
5 Im Wesentlichen Umgliederung der Ergebnisse aus Anlagen-/​Beteiligungsabgängen in die Investitionstätigkeit.
6 Netto-Cashflow: Cashflow laufendes Geschäft abzüglich Investitionstätigkeit laufendes Geschäft (Investitionstätigkeit ohne Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen).
7 Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und jederzeit fälligen Mitteln zusammen.
8 Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen und Joint Ventures abzüglich Kreditstand (Lang- und Kurzfristige Finanzschulden).

Finanzielle Situation im Konzernbereich Automobile

Im Berichtszeitraum verzeichnete der Konzernbereich Automobile einen Brutto-Cashflow in Höhe von 5,3 (7,6) Mrd. €. Der Rückgang resultierte vor allem aus dem schwächeren Ergebnis. Die Veränderung im Working Capital belief sich auf - 0,6 (-4,6) Mrd. €. Dem Aufbau von Vorräten und Forderungen stand eine Zunahme der Verbindlichkeiten entgegen. Der Cashflow aus dem laufenden Geschäft erhöhte sich um 1,6 Mrd. € auf 4,7 Mrd. €.

Im Zeitraum Januar bis März 2025 lag die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts mit 5,5 (5,6) Mrd. € in der Größenordnung des Vorjahres. Die darin enthaltenen Sachinvestitionen stiegen um 0,1 Mrd. € auf 2,8 Mrd. €. Die Sachinvestitionsquote betrug 4,1 (4,1) %. Wesentliche Anteile der Sachinvestitionen flossen dabei in die Produktion von Elektrofahrzeugen, zugehörigen Batterietechnologien sowie elektrischen Baukästen und Plattformen als zentrale Bestandteile der Transformation des Unternehmens hin zu nachhaltiger Mobilität. Weitere Schwerpunkte bilden die Digitalisierung unserer Produkte, Maßnahmen zur Reduzierung des CO 2-Ausstoßes und Förderung nachhaltiger Produktionsprozesse sowie der Ausbau der Marktpräsenz in unter anderem Nordamerika und China. Die Zugänge zu den aktivierten Entwicklungskosten waren mit 2,2 (2,8) Mrd. € rückläufig. Die Position "Erwerb und Verkauf von Beteiligungen" belief sich auf - 0,7 (- 0,2) Mrd. € und enthielt Investitionen in diverse Unternehmen.

Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile lag bei - 0,8 (- 2,5) Mrd. €.

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete die Finanzierungstätigkeit des Konzernbereichs Automobile mit 3,2 (4,6) Mrd. € einen Mittelzufluss. Darin enthalten sind vor allem die Aufnahme und Tilgung von Anleihen, nicht börsennotierten Schuldverschreibungen sowie die Veränderungen der übrigen Finanzschulden.

Ende März 2025 wies der Konzernbereich Automobile eine solide Nettoliquidität in Höhe von 33,2 Mrd. € aus; Am 31. Dezember 2024 hatte sie 34,4 Mrd. € betragen.

Finanzielle Situation im Konzernbereich Finanzdienstleistungen

In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 erwirtschaftete der Finanzdienstleistungsbereich einen Brutto-Cashflow in Höhe von 3,2 (3,4) Mrd. €. Die Veränderung im Working Capital betrug - 3,7 (- 4,1) Mrd. €. Einem Aufbau der Vermieteten Vermögenswerte und Forderungen stand eine Zunahme von Verbindlichkeiten entgegen, die zu einer gegenüber Vorjahr geringeren Mittelbindung im Working Capital führte. In der Folge lag der Cashflow aus dem laufenden Geschäft bei - 0,5 (- 0,8) Mrd. €.

Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts reduzierte sich auf 0,2 (0,4) Mrd. €.

In der Finanzierungstätigkeit des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen ergab sich im Zeitraum Januar bis März 2025 ein Mittelabfluss in Höhe von - 5,0 Mrd. €. Hierin enthalten sind vor allem die Aufnahme und Tilgung von Anleihen, nicht börsennotierten Schuldverschreibungen sowie übriger Finanzschulden. Im Vorjahresquartal flossen Mittel in Höhe von 10,4 Mrd. € zu.

Am Ende des ersten Quartals 2025 lag die branchenüblich negative Nettoliquidität des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen bei - 205,1 Mrd. €; am Jahresende 2024 hatte sie sich auf - 205,2 Mrd. € belaufen.

VERMÖGENSLAGE

Bilanzstruktur des Konzerns

Am 31. März 2025 verzeichnete der Volkswagen Konzern mit 639,4 Mrd. € eine um 1,0 % höhere Bilanzsumme als am Jahresende 2024. Mit 201,1 (196,7) Mrd. € war das Eigenkapital des Konzerns leicht höher als am Jahresende 2024. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 31,5 (31,1) %.

Bilanzstruktur im Konzernbereich Automobile

Die Immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im Konzernbereich Automobile waren gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2024 nahezu unverändert. Insgesamt lagen die Langfristigen Vermögenswerte mit 257,4 (256,4) Mrd. € auf dem Niveau vom Jahresende 2024.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte fielen am 31. März 2025 mit 172,2 (163,4) Mrd. € höher aus als Ende 2024. Die Vorräte legten spürbar zu. Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte stiegen vor allem aufgrund von höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand an Zahlungsmitteln nahm um 2,1 Mrd. € auf 30,2 Mrd. € zu.

Am Ende des ersten Quartals 2025 verzeichnete der Konzernbereich Automobile ein leicht über dem Niveau des Vorjahres liegendes Eigenkapital in Höhe von 179,4 (174,9) Mrd. €. Geringere versicherungsmathematische Verluste aus der Neubewertung von Pensionsplänen infolge der Änderung des Zinssatzes, die Ergebnisentwicklung sowie positive Einflüsse aus der erfolgsneutral erfassten Derivatebewertung standen negativen Effekten aus der Währungsumrechnung entgegen. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital nahmen unter anderem aufgrund des weiteren Verkaufs von Anteilen an TRATON spürbar zu und umfassten im Wesentlichen die Minderheitsaktionäre des Porsche AG Konzerns und der TRATON Group. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 41,8 (41,7) %.

Mit 128,8 (130,6) Mrd. € fielen die Langfristigen Schulden am Ende des Berichtszeitraums niedriger aus als Ende 2024. Die langfristigen Finanzschulden stiegen leicht, während die Pensionsrückstellungen insbesondere aufgrund der versicherungsmathematischen Neubewertung infolge der Änderung des Zinssatzes spürbar rückläufig waren.

Mit 121,3 (114,3) Mrd. €waren die Kurzfristigen Schulden am 31. März 2025 spürbar höher als am Jahresende 2024. Die kurzfristigen Finanzschulden nahmen spürbar zu. Die kurzfristigen Sonstigen Schulden stiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stark.

Ende März 2025 wies der Konzernbereich Automobile eine Bilanzsumme in Höhe von 429,6 Mrd. € aus; das waren 2,3 % mehr als am 31. Dezember 2024.

Bilanzstruktur im Konzernbereich Finanzdienstleistungen

Am 31. März 2025 verzeichnete der Finanzdienstleistungsbereich mit 307,7 Mrd. € eine um 1,6 % niedrigere Bilanzsumme als am Jahresende 2024.

Mit 192,4 (191,2) Mrd. € fielen die Langfristigen Vermögenswerte insgesamt höher aus als am 31. Dezember 2024. Die darin enthaltenen Sachanlagen waren unverändert. Die Vermieteten Vermögenswerte stiegen im Wesentlichen volumenbedingt.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte des Finanzdienstleistungsbereichs nahmen im Wesentlichen aufgrund eines rückläufigen Zahlungsmittelbestandes um 5,3 % auf 115,3 Mrd. € ab.

Am Ende des ersten Quartals 2025 entfielen rund 48,1 (49,4) % der Aktiva des Volkswagen Konzerns auf den Finanzdienstleistungsbereich.

Mit 45,6 (45,0) Mrd. € lag das Eigenkapital des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen Ende März 2025 auf dem Niveau des Vorjahresendes. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 14,8 (14,4) %.

Die Langfristigen Schulden im Finanzdienstleistungsbereich von 118,0 (124,6) Mrd. € reduzierten sich vor allem aufgrund spürbar gesunkener langfristiger Finanzschulden. Die Kurzfristigen Schulden waren mit 144,2 (143,2) Mrd. € auf dem Wert zum 31. Dezember 2024. Die darin enthaltenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich sehr stark, während sich die kurzfristigen Sonstigen Schulden deutlich verringerten.

Das Einlagevolumen aus dem Direktbankgeschäft belief sich am 31. März 2025 auf 59,1 Mrd. €; am Jahresende 2024 hatte es 57,5 Mrd. € betragen.

BILANZSTRUKTUR NACH KONZERNBEREICHEN

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VOLKSWAGEN KONZERN AUTOMOBILE
Mio. € 31.03.2025 31.12.2024 31.03.2025 31.12.2024 2
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte 390.224 387.674 257.441 256.386
Immaterielle Vermögenswerte 94.059 93.333 93.553 92.811
Sachanlagen 70.815 71.452 68.671 69.228
Vermietete Vermögenswerte 74.893 73.193 5.417 5.502
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 100.625 101.087 20 21
Finanzanlagen, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 49.831 48.610 89.781 88.823
Kurzfristige Vermögenswerte 249.146 245.231 172.166 163.387
Vorräte 60.830 56.720 55.044 50.785
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 68.308 68.855 4 3
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 55.337 52.033 63.523 61.411
Wertpapiere und Termingeldanlagen 27.915 27.326 23.420 23.099
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 36.756 40.296 30.175 28.088
Bilanzsumme 639.370 632.905 429.606 419.772
Passiva
Eigenkapital 201.136 196.731 179.446 174.860
Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG 171.739 168.404 150.402 146.836
Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG 13.857 13.890 13.857 13.890
Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG 185.595 182.294 164.259 160.726
Anteile von Minderheiten am Eigenkapital 15.541 14.437 15.188 14.134
Langfristige Schulden 210.894 219.134 128.829 130.577
Finanzschulden 131.439 137.061 56.059 55.011
Rückstellungen für Pensionen 24.859 27.602 24.468 27.148
Sonstige Schulden 54.597 54.472 48.301 48.418
Kurzfristige Schulden 227.340 217.039 121.331 114.335
Finanzschulden 120.615 117.020 19.247 17.952
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33.689 29.772 34.672 31.286
Sonstige Schulden 73.036 70.247 67.413 65.097
Bilanzsumme 639.370 632.905 429.606 419.772
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FINANZ-DIENSTLEISTUNGEN KONSOLIDIERUNG 1
Mio. € 31.03.2025 31.12.2024 31.03.2025 31.12.2024
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte 192.446 191.166 - 59.663 - 59.878
Immaterielle Vermögenswerte 514 529 - 7 - 7
Sachanlagen 960 949 1.184 1.274
Vermietete Vermögenswerte 74.730 73.086 - 5.253 - 5.395
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 101.186 101.795 - 581 - 729
Finanzanlagen, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 15.055 14.808 - 55.005 - 55.021
Kurzfristige Vermögenswerte 115.279 121.674 - 38.299 - 39.830
Vorräte 6.025 6.144 - 239 - 209
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 68.934 69.510 - 630 - 657
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 25.636 25.597 - 33.822 - 34.975
Wertpapiere und Termingeldanlagen 4.495 4.227 - 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10.189 16.196 - 3.607 - 3.988
Bilanzsumme 307.725 312.840 - 97.961 - 99.708
Passiva
Eigenkapital 45.569 45.044 - 23.880 - 23.173
Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG 45.233 44.693 - 23.897 - 23.125
Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG - - - - 0
Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG 45.233 44.693 - 23.897 - 23.125
Anteile von Minderheiten am Eigenkapital 336 352 17 - 48
Langfristige Schulden 117.961 124.565 - 35.895 - 36.008
Finanzschulden 105.386 111.887 - 30.005 - 29.837
Rückstellungen für Pensionen 390 453 - 0 - 0
Sonstige Schulden 12.185 12.225 - 5.890 - 6.171
Kurzfristige Schulden 144.194 143.230 - 38.186 - 40.526
Finanzschulden 129.688 128.984 - 28.320 - 29.917
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.011 3.552 - 5.994 - 5.067
Sonstige Schulden 9.496 10.694 - 3.872 - 5.543
Bilanzsumme 307.725 312.840 - 97.961 - 99.708

1 Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen.
2 Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die mit dem Geschäftsbericht 2024 im zusammengefassten Lagebericht veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bleibt unverändert. Mögliche Effekte auf Umsatz, Ergebnis und Cashflow aus angekündigten beziehungsweise bereits in Kraft getretenen erhöhten Importzöllen insbesondere in den USA sind in der Prognose weiterhin nicht enthalten, da die weiteren Entwicklungen sowie die Effekte und ihre Wechselwirkungen daraus aktuell nicht abschließend beurteilt werden können.

Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 finden Sie auf Seite 27.

Rechtsstreitigkeiten

Dieselthematik

Produktbezogene Klagen weltweit (exklusive USA/​Kanada)

In dem Verfahren der französischen Verbraucherorganisation Confédération de la Consommation, du Logement et du Cadre de Vie (CLCV) für bis zu 1 Mio. französische Eigentümer und Leasingnehmer von Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA 189 gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France, die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG erging im März 2025 ein prozessuales Urteil, mit dem die Opt-In-Sammelklage in Bezug auf die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG für zulässig erklärt wurde. Die Klage gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France wurde hingegen für unzulässig erachtet. Im weiteren Verlauf des Klageverfahrens wird sich das Gericht der ersten Instanz nun materiellrechtlich mit den hauptsächlich auf Rückabwicklung ohne Nutzungsersatz, hilfsweise auf Schadensersatz von 20 - 30 % des Kaufpreises, gerichteten Klageansprüchen befassen. Das prozessuale Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Entscheidung über die Zulässigkeit der Klage kann im Rahmen einer Berufung gegen das zu erwartende erstinstanzliche Urteil überprüft werden.

Weitere wesentliche Rechtsstreitigkeiten

Im April 2025 verhängten die Europäische Kommission und die englische Kartellbehörde Competition and Markets Authority (CMA) im Rahmen von Settlement-Verfahren Bußgelder gegen verschiedene Automobilhersteller und Verbände der Automobilbranche. Überprüft worden war der Verdacht, dass europäische, japanische und koreanische Hersteller sowie die in den Ländern agierenden nationalen Verbände und der europäische Verband European Automobile Manufacturers' Association (ACEA) sich seit 2001 beziehungsweise 2002 und bis zur Eröffnung der Verfahren insbesondere in der ACEA Working Group Recycling sowie zugehöriger Unterarbeitsgruppen dazu verständigt haben sollen, für Dienstleistungen von Recycling-Unternehmen, die "End-of-Life Vehicles" (ELV) (konkret Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) entsorgen, nicht zu bezahlen. Zusätzlich soll eine Abstimmung dazu erfolgt sein, ELV-Themen nicht wettbewerblich zu nutzen, also keine Veröffentlichungen von relevanten Recycling-Daten (recyclates, recyclability, recovery) zu Wettbewerbszwecken vorzunehmen. Die Europäische Kommission verhängte ein Bußgeld in Höhe von rund 128 Mio. € gegen die Volkswagen AG. Die CMA verhängte gegen die Volkswagen AG und die Volkswagen Group UK zusammen ein Gesamtbußgeld in Höhe von rund 15 Mio. GBP, die durch bestehende Rückstellungen abgedeckt sind.

Weitergehende Angaben zu den Schätzungen hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen sowie Angaben zu Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe oder der Fälligkeit von Beträgen der Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Rechtsstreitigkeiten werden gemäß IAS 37.92 nicht gemacht, um die Ergebnisse der Verfahren und die Interessen des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus ergaben sich im Berichtszeitraum gegenüber den Ausführungen im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts 2024 zur voraussichtlichen Entwicklung des Volkswagen Konzerns im Geschäftsjahr 2025 in den Kapiteln "Prognosebericht" und "Risiko- und Chancenbericht" - einschließlich des Abschnitts "Rechtsrisiken" - keine wesentlichen Änderungen.

Ausblick für das Jahr 2025

Unseren Planungen liegt die Annahme zugrunde, dass die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2025 insgesamt mit einer im Vergleich zu 2024 etwas schwächeren Dynamik wachsen wird. Die rückläufige Inflation in wichtigen Wirtschaftsregionen und die daraus resultierende Lockerung der Geldpolitik sollten sich positiv auf die private Nachfrage auswirken. Risiken sehen wir weiterhin in einer zunehmenden Fragmentierung der Weltwirtschaft und protektionistischen Tendenzen, in Turbulenzen auf den Finanzmärkten sowie in strukturellen Defiziten in einzelnen Ländern. Die Wachstumsaussichten werden zudem von anhaltenden geopolitischen Spannungen und Konflikten belastet; Risiken bergen insbesondere der Russland-Ukraine-Konflikt, die Auseinandersetzungen im Nahen Osten sowie die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der USA und den damit verbundenen geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen der neuen US-Regierung. Wir gehen davon aus, dass sowohl die fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch die Schwellenländer im Durchschnitt eine etwas schwächere Dynamik aufweisen werden als im Berichtsjahr.

Die Entwicklung der Automobilbranche ist eng an den Verlauf der Weltwirtschaft gekoppelt. Wir rechnen auf den internationalen Automobilmärkten mit einer weiter zunehmenden Wettbewerbsintensität. Krisenbedingte Unterbrechungen der globalen Versorgungskette und dadurch resultierende Auswirkungen auf die Fahrzeugverfügbarkeit können das Neuzulassungsvolumen belasten. Plötzlich auftretende oder sich verschärfende geopolitische Spannungen und Konflikte könnten darüber hinaus insbesondere zu steigenden Materialpreisen und sinkender Verfügbarkeit von Energie führen.

Wir erwarten, dass sich die Märkte für Pkw im Jahr 2025 in den einzelnen Regionen uneinheitlich, aber überwiegend positiv entwickeln werden. Insgesamt wird das weltweite Verkaufsvolumen von Neufahrzeugen voraussichtlich leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. In Westeuropa rechnen wir für 2025 mit einem Neuzulassungsvolumen von Pkw, das ebenfalls leicht über dem Niveau des Berichtsjahres liegen wird. Auch für den deutschen Pkw-Markt gehen wir für 2025 davon aus, dass das Volumen der Neuzulassungen leicht über dem Vorjahresniveau liegen wird. Auf den Pkw-Märkten in Zentral- und Osteuropa wird die Zahl der Verkäufe 2025 den Vorjahreswert insgesamt voraussichtlich stark übertreffen - vorbehaltlich der weiteren Entwicklung des Russland-Ukraine-Konflikts. Auf den Märkten für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (bis 6,35 t) in Nordamerika insgesamt sowie in den USA rechnen wir für 2025 mit einem Verkaufsvolumen in der Größenordnung des Vorjahres. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Neuzulassungen auf den südamerikanischen Märkten 2025 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt spürbar steigen wird. Die Märkte für Pkw in der Region Asien-Pazifik werden 2025 voraussichtlich in der Größenordnung des Vorjahres liegen.

Die Märkte für leichte Nutzfahrzeuge werden sich in den einzelnen Regionen unterschiedlich entwickeln; insgesamt rechnen wir für 2025 mit einem Verkaufsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres.

Wir erwarten für 2025, dass die Neuzulassungen von mittelschweren und schweren Lkw mit einem Gesamtgewicht von mehr als 6 t auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Märkten leicht unter den Vorjahreswerten liegen werden, mit regional unterschiedlichen Ausprägungen. Auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Busmärkten rechnen wir für das Jahr 2025 mit einer Nachfrage, die spürbar über dem Niveau des Vorjahres liegen wird, mit unterschiedlichen regionalen Entwicklungen.

Unserer Einschätzung nach werden automobilbezogene Finanzdienstleistungen im Jahr 2025 - im Zusammenspiel mit der Entwicklung der Fahrzeugmärkte - eine hohe Bedeutung für den weltweiten Fahrzeugabsatz haben.

Wir rechnen damit, dass die Zahl der Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns im Jahr 2025 unter herausfordernden Marktbedingungen in der Größenordnung des Vorjahres liegen wird.

Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus einem Umfeld politischer Unsicherheit, zunehmenden Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen.

Wir erwarten für den Volkswagen Konzern und das Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im Jahr 2025, dass die Umsatzerlöse das Vorjahr um bis zu 5 % übertreffen. Die operative Umsatzrendite für den Konzern wird voraussichtlich zwischen 5,5 und 6,5 % liegen, im Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zwischen 6 und 7 %. Für das Segment Nutzfahrzeuge gehen wir bei auf dem Vorjahresniveau liegenden Umsatzerlösen von einer operativen Umsatzrendite zwischen 7,5 und 8,5 % aus. Für den Konzernbereich Finanzdienstleistungen rechnen wir mit bis zu 5 % über dem Vorjahr liegenden Umsatzerlösen und einem Operativen Ergebnis in der Größenordnung von 4,0 Mrd. €.

Im Konzernbereich Automobile gehen wir für 2025 davon aus, dass die Investitionsquote zwischen 12 und 13 % liegt. Den Netto-Cashflow des Jahres 2025 erwarten wir zwischen 2 und 5 Mrd. €. Darin enthalten sind sowohl Liquiditätsabflüsse für Zukunftsinvestitionen als auch für Restrukturierungsmaßnahmen. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2025 voraussichtlich zwischen 34 und 37 Mrd. € liegen. Es ist unverändert unser Ziel, unsere solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen.

Mögliche Effekte auf Umsatz, Ergebnis und Cashflow aus angekündigten beziehungsweise bereits in Kraft getretenen erhöhten Importzöllen insbesondere in den USA sind in der Prognose weiterhin nicht enthalten, da die weiteren Entwicklungen sowie die Effekte und ihre Wechselwirkungen daraus aktuell nicht abschließend beurteilt werden können.

Dieser Bericht enthält Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des Volkswagen Konzerns. Diesen Aussagen liegen Annahmen zur Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen einzelner Länder, Wirtschaftsräume und Märkte, insbesondere für die Automobilbranche, zugrunde, die wir auf Basis der uns vorliegenden Informationen getroffen haben und die wir zurzeit als realistisch ansehen. Die Einschätzungen sind mit Risiken behaftet und die tatsächliche Entwicklung kann von der erwarteten abweichen. Sollten sich wesentliche Parameter bezüglich unserer wichtigsten Absatzmärkte ändern oder sich wesentliche Veränderungen bei den für den Volkswagen Konzern relevanten Währungskursverhältnissen, Preisen für Energie- und sonstige Rohstoffe oder in der Teileversorgung ergeben, wird das unsere Geschäftsentwicklung entsprechend beeinflussen. Darüber hinaus kann es auch zu Abweichungen von der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung kommen, wenn sich die im Geschäftsbericht 2024 dargestellten Einschätzungen zu den Faktoren nachhaltiger Wertsteigerung sowie zu Risiken und Chancen anders entwickeln als derzeit von uns erwartet oder sich zusätzliche Risiken beziehungsweise Chancen oder sonstige den Geschäftsverlauf beeinflussende Faktoren ergeben. Wir übernehmen keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Markengruppen und Geschäftsfelder

UMSATZERLÖSE UND OPERATIVES ERGEBNIS NACH MARKENGRUPPEN UND GESCHÄFTSFELDERN

Der Volkswagen Konzern erwirtschaftete im Zeitraum Januar bis März 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 77,6 (75,5) Mrd. €. Das Operative Ergebnis lag bei 2,9 (4,6) Mrd. €.

Im Berichtszeitraum setzte die Markengruppe Core 1,2 (1,2) Mio. Fahrzeuge ab, die Umsatzerlöse stiegen auf 35,3 (32,8) Mrd. €. Das Operative Ergebnis belief sich auf 1,1 (2,1) Mrd. €.

Der Absatz der Marke Volkswagen Pkw lag im ersten Quartal 2025 mit 726 (695) Tsd. Fahrzeugen über dem Niveau des Vorjahres. Der T-Cross und der Tiguan verzeichneten Zuwächse. Auch die vollelektrischen Modelle ID.4 und ID.7 wurden verstärkt nachgefragt. Der Tayron wurde erfolgreich im Markt eingeführt. Die Umsatzerlöse waren mit 21,2 (19,3) Mrd. € höher als im Vorjahr. Das Operative Ergebnis ging auf 112 (746) Mio. € zurück. Neben Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Dieselthematik wirkte die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa negativ auf das Ergebnis. Zudem wurde es durch Aufwendungen aus der Bewertung von im Transport befindlichen Fahrzeugen aufgrund der ab Anfang April 2025 in den Vereinigten Staaten eingeführten Einfuhrzölle belastet.

BERICHTSSTRUKTUR DES VOLKSWAGEN KONZERNS

WESENTLICHE ZAHLEN NACH MARKENGRUPPEN UND GESCHÄFTSFELDERN

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ABSATZ UMSATZERLÖSE OPERATIVES ERGEBNIS
Tsd. Fahrzeuge/​Mio. € 2025 2024 2025 2024 2025 2024 1
Markengruppe Core 1.224 1.192 35.340 32.773 1.118 2.082
Markengruppe Progressive 277 243 15.431 13.725 537 466
Markengruppe Sport Luxury 2 65 71 7.819 8.144 678 1.207
CARIAD - - 237 179 - 755 - 552
Battery - - 2 0 - 213 - 79
TRATON Nutzfahrzeuge 73 81 10.326 11.477 640 1.037
At Equity einbezogene Gesellschaften China 3 610 649 - - - -
Volkswagen Group Mobility - - 14.866 13.780 948 786
Sonstiges 4 - 149 - 155 - 6.464 - 4.617 - 80 - 395
Volkswagen Konzern 2.100 2.081 77.558 75.461 2.873 4.552

1 Vorjahr angepasst.
2 Inklusive Porsche Finanzdienstleistungen: Umsatz 8.858 (9.011) Mio. €, Operatives Ergebnis 762 (1.282) Mio. €.
3 Die Umsatzerlöse und Operativen Ergebnisse der At Equity einbezogenen Gesellschaften in China sind in den Werten des Konzerns nicht enthalten, diese Gesellschaften erzielten ein anteiliges Operatives Ergebnis von 272 (429) Mio. €.
4 Im Operativen Ergebnis im Wesentlichen ergebniswirksame konzerninterne Posten, insbesondere aus der Eliminierung von Zwischengewinnen, inklusive Abschreibungen auf identifizierte Vermögenswerte im Rahmen der Kaufpreisallokationen sowie den Marken nicht zugeordnete Gesellschaften.

WESENTLICHE ZAHLEN DER MARKENGRUPPE CORE

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ABSATZ UMSATZERLÖSE OPERATIVES ERGEBNIS
Tsd. Fahrzeuge/​Mio. € 2025 2024 2025 2024 2025 2024 1
Volkswagen Pkw 726 695 21.226 19.264 112 746
Skoda 276 268 7.259 6.574 546 535
SEAT/​CUPRA 158 164 3.895 3.803 5 226
Volkswagen Nutzfahrzeuge 109 122 4.138 4.170 37 398
Tech. Components - - 5.972 5.418 387 207
Konsolidierung - 46 - 57 - 7.149 - 6.456 32 - 29
Markengruppe Core 1.224 1.192 35.340 32.773 1.118 2.082

1 Vorjahr angepasst.

Im Berichtszeitraum setzte Skoda insgesamt 276 (268) Tsd. Fahrzeuge ab. Die Modelle Fabia und Kodiaq verzeichneten starke Zuwächse. Die Produktion des Elroq und der neuen Enyaq Familie ist angelaufen, beide Modelle wurden verstärkt nachgefragt. Die Umsatzerlöse legten um 10,4 % auf 7,3 Mrd. € zu. Das Operative Ergebnis lag mit 546 (535) Mio. € volumenbedingt über dem Niveau des Vorjahres.

Der Absatz von SEAT/​CUPRA belief sich in den ersten drei Monaten 2025 auf 158 (164) Tsd. Fahrzeuge. Der für Audi gefertigte A1 ist darin enthalten. Der SEAT Leon und der CUPRA Born verzeichneten eine steigende Nachfrage. Auch der vollelektrische CUPRA Tavascan und der CUPRA Terramar waren beliebt. Die Umsatzerlöse lagen mit 3,9 Mrd. € um 2,4 % über dem Vorjahreswert. Das Operative Ergebnis ging mixbedingt auf 5 (226) Mio. € zurück. Zudem wirkte ein schwieriges Marktumfeld mit gestiegenem Wettbewerbsdruck belastend.

Im ersten Quartal 2025 gab der Absatz von Volkswagen Nutzfahrzeuge auf weltweit 109 (122) Tsd. Einheiten nach. Der vollelektrische ID. Buzz und der neue Multivan konnten Zuwächse verzeichnen. Die Umsatzerlöse lagen mit 4,1 (4,2) Mrd. € in der Größenordnung des Vorjahres. Das Operative Ergebnis sank auf 37 (398) Mio. €, was neben dem Volumen insbesondere aus der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Europa resultierte.

Die Umsatzerlöse von Tech. Components beliefen sich im Zeitraum Januar bis März 2025 auf 6,0 (5,4) Mrd. €. Das Operative Ergebnis war mit 387 (207) Mio. € höher als im Vorjahr, was im Wesentlichen aus positiven Volumen- und Mixeffekten resultierte.

Der Absatz der Markengruppe Progressive (Audi, Bentley, Lamborghini, Ducati) belief sich im Berichtszeitraum auf weltweit 277 (243) Tsd. Automobile. Zuwächse verzeichneten vor allem die Modellreihen A5, Q6 e-tron, Q7 und Q8. Der neue Q5 und der vollelektrische A6 e-tron wurden erfolgreich eingeführt. Die neuen Modelle werden im Laufe des Jahres sukzessive volumenwirksam. Ducati verkaufte im Berichtszeitraum 12,9 (14,4) Tsd. Motorräder. Die Umsatzerlöse lagen bei 15,4 (13,7) Mrd. €. Das Operative Ergebnis ist von zahlreichen Modellwechseln beeinflusst und lag bei 537 (466) Mio. €.

Die Markengruppe Sport Luxury (Porsche Automobile) setzte im ersten Quartal 2025 weltweit 65 (71) Tsd. Fahrzeuge ab. Der Macan und der Panamera wurden stärker nachgefragt als im Vorjahr. Die Umsatzerlöse verringerten sich auf 7,8 (8,1) Mrd. € und das Operative Ergebnis auf 0,7 (1,2) Mrd. €. Ursachen waren im Wesentlichen ein geringeres Absatzvolumen aufgrund der weiterhin herausfordernden Marktsituation in China sowie gestiegene Materialkosten, höhere ergebniswirksame Entwicklungsleistungen und Aufwendungen zur Anpassung der Unternehmensorganisation.

Die Umsatzerlöse von CARIAD erhöhten sich im Zeitraum Januar bis März 2025 auf 237 (179) Mio. €, was im Wesentlichen auf gestiegene Lizenzerlöse der CARIAD-Software zurückzuführen ist. Das Operative Ergebnis von - 755 (- 552) Mio. € ist im Wesentlichen von Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen beeinflusst, die ein notwendiger Baustein für die erfolgreiche Transformation der CARIAD sind.

Im Geschäftsfeld Battery sind die weltweiten Batterieaktivitäten des Konzerns - die zukünftige Fertigung von Batteriezellen sowie weitere Aktivitäten entlang der Batterie-Wertschöpfungskette - zusammengefasst. Das Operative Ergebnis von Battery lag im Berichtszeitraum infolge des Aufbaus des Geschäftsfelds im Wesentlichen fixkostenbedingt bei - 213 (- 79) Mio. €.

Der Absatz von TRATON Nutzfahrzeuge (Scania, MAN, International (ehemals Navistar), Volkswagen Truck & Bus) war mit 73 (81) Tsd. Einheiten geringer als im Vorjahr. Die Umsatzerlöse sanken um 10,0 % auf 10,3 Mrd. €. Das Operative Ergebnis ging im Wesentlichen volumenbedingt auf 0,6 (1,0) Mrd. € zurück.

Die Zahl der im Finanzierungs-, Leasing-, Service- und Versicherungsgeschäft der Volkswagen Group Mobility neu abgeschlossenen Verträge belief sich im Berichtszeitraum auf 2,6 (2,4) Mio. Kontrakte. Die Penetrationsrate als Anteil der geleasten oder finanzierten Fahrzeuge am relevanten Auslieferungsvolumen des Konzerns stieg bei gleichgebliebenen Vergabegrundsätzen auf 35,9 (34,5) %. Ende März 2025 war der Gesamtvertragsbestand mit 26,8 (26,7) Mio. Kontrakten höher als am 31. Dezember 2024. Im Bereich Kundenfinanzierung/​Leasing lag der Vertragsbestand bei 10,2 (10,2) Mio. Kontrakten, im Bereich Service/​ Versicherungen waren es 16,5 (16,5) Mio. Kontrakte. Am 31. März 2025 verzeichnete die Volkswagen Bank 1,9 (1,9) Mio. Einlagenkonten im Bestand. Das Operative Ergebnis legte auf 948 (786) Mio. € zu. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Volumen.

ABSATZ UND UMSATZERLÖSE NACH MÄRKTEN

In der Region Europa/​Übrige Märkte lag der Absatz des Volkswagen Konzerns im ersten Quartal 2025 mit 1,0 (1,0) Mio. Fahrzeugen in der Größenordnung des Vorjahres. Die Umsatzerlöse stiegen auf 49,6 (47,5) Mrd. €, was im Wesentlichen aus höheren Umsatzerlösen im Finanzdienstleistungsbereich resultierte.

Auf den Märkten Nordamerikas setzte der Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum 0,2 (0,2) Mio. Fahrzeuge ab. Die Umsatzerlöse lagen bei 14,6 (13,9) Mrd. €.

Im Zeitraum Januar bis März 2025 war der Absatz in Südamerika mit 140 (120) Tsd. Fahrzeugen höher als ein Jahr zuvor. In der Folge nahmen die Umsatzerlöse auf 4,6 (4,1) Mrd. € zu.

In der Region Asien-Pazifik ging der Absatz des Volkswagen Konzerns - einschließlich der At Equity einbezogenen Gesellschaften in China - im Berichtszeitraum um 4,4 % auf 0,7 Mio. Fahrzeuge zurück. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 8,8 (10,2) Mrd. €. Darin nicht enthalten sind die Umsatzerlöse unserer At Equity einbezogenen Gesellschaften in China.

Im ersten Quartal 2025 wirkten sich Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Umsatzerlösen des Volkswagen Konzerns in Fremdwährung mit - 0,2 ( - 0,1) Mrd. € negativ aus.

WESENTLICHE ZAHLEN NACH MÄRKTEN

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ABSATZ UMSATZERLÖSE
Tsd. Fahrzeuge/​Mio. € 2025 2024 2025 2024
Europa/​Übrige Märkte 1.032 995 49.648 47.489
Nordamerika 209 214 14.610 13.854
Südamerika 140 120 4.618 4.067
Asien-Pazifik 1 719 752 8.846 10.151
Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse - - - 164 - 99
Volkswagen Konzern 1 2.100 2.081 77.558 75.461

1 Die Umsatzerlöse der Joint-Venture-Gesellschaften in China sind in den Werten des Konzerns und des Marktes Asien-Pazifik nicht enthalten.

Konzern-Zwischenabschluss (Kurzfassung)

Gewinn- und Verlustrechnung des Volkswagen Konzerns vom 1. Januar bis 31. März

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Mio. € 2025 2024 1
Umsatzerlöse 77.558 75.461
Kosten der Umsatzerlöse -64.758 -61.948
Bruttoergebnis 12.800 13.513
Vertriebskosten -5.425 -5.105
Verwaltungskosten -3.344 -3.359
Sonstiges betriebliches Ergebnis -1.157 -497
Operatives Ergebnis 2.873 4.552
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 121 259
Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis 116 326
Finanzergebnis 236 585
Ergebnis vor Steuern 3.109 5.136
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -923 -1.458
Ergebnis nach Steuern 2.186 3.678
davon entfallen auf
Minderheiten 204 281
Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG 151 163
Aktionäre der Volkswagen AG 1.831 3.235
Unverwässertes/​verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 2 3,63 6,43
Unverwässertes/​verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 2 3,69 6,49

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").
2 Das Ergebnis je Aktie wird in der Anhangangabe "Ergebnis je Aktie" erläutert.

Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 31. März

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Mio. € 2025 2024 1
Ergebnis nach Steuern 2.186 3.678
Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen
Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen vor Steuern 2.731 853
Latente Steuern auf im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen -827 -246
Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen nach Steuern 1.904 606
Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten
Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vor Steuern 381 -307
Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten -93 76
Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten nach Steuern 288 -231
Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern 1 1
Nicht reklassifizierbare Gewinne/​Verluste 2.194 376
Währungsumrechnungsdifferenzen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/​Verluste aus der Währungsumrechnung -764 356
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen 2 44
Währungsumrechnungsdifferenzen vor Steuern -762 401
Latente Steuern auf Währungsumrechnungsdifferenzen -5 2
Währungsumrechnungsdifferenzen nach Steuern -766 402
Sicherungsgeschäfte
Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI I) 905 275
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI I) -171 -170
Cashflow-Hedges (OCI I) vor Steuern 735 104
Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI I) -199 -22
Cashflow-Hedges (OCI I) nach Steuern 536 82
Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI II) -140 -171
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI II) 210 235
Cashflow-Hedges (OCI II) vor Steuern 70 64
Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI II) -36 -21
Cashflow-Hedges (OCI II) nach Steuern 34 44
Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten
Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen 18 -12
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen -5 0
Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten vor Steuern 13 -12
Latente Steuern auf reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten -1 5
Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten nach Steuern 12 -7
Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern 30 57
Reklassifizierbare Gewinne/​Verluste -154 578
Sonstiges Ergebnis vor Steuern 3.200 1.160
Latente Steuern auf das Sonstige Ergebnis -1.160 -206
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 2.039 954
Gesamtergebnis 4.225 4.633
davon entfallen auf
Minderheiten 364 256
Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG 151 163
Aktionäre der Volkswagen AG 3.710 4.214

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").

Bilanz des Volkswagen Konzerns zum 31. März 2025 und zum 31. Dezember 2024

Aktiva

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Mio. € 2025 2024
Langfristige Vermögenswerte 390.224 387.674
Immaterielle Vermögenswerte 94.059 93.333
Sachanlagen 70.815 71.452
Vermietete Vermögenswerte 74.893 73.193
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 100.625 101.087
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 49.831 48.610
Kurzfristige Vermögenswerte 249.146 245.231
Vorräte 60.830 56.720
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 68.308 68.855
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 55.337 52.033
Wertpapiere und Termingeldanlagen 27.915 27.326
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 36.756 40.296
Bilanzsumme 639.370 632.905

Passiva

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Mio. € 2025 2024
Eigenkapital 201.136 196.731
Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG 171.739 168.404
Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG 13.857 13.890
Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG 185.595 182.294
Anteile von Minderheiten am Eigenkapital 15.541 14.437
Langfristige Schulden 210.894 219.134
Finanzschulden 131.439 137.061
Rückstellungen für Pensionen 24.859 27.602
Sonstige Schulden 54.597 54.472
Kurzfristige Schulden 227.340 217.039
Finanzschulden 120.615 117.020
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33.689 29.772
Sonstige Schulden 73.036 70.247
Bilanzsumme 639.370 632.905

Eigenkapitalentwicklung 1

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Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
Stand am 01.01.2024 1.283 14.551 147.830
Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 - - -726
Stand nach Anpassung am 01.01.2024 1.283 14.551 147.104
Ergebnis nach Steuern - - 3.235
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 584
Gesamtergebnis - - 3.818
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - -
Dividendenausschüttungen - - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - - -
Übrige Veränderungen - - 52
Stand am 31.03.2024 1.283 14.551 150.975
Stand am 01.01.2025 1.283 14.551 155.130
Ergebnis nach Steuern - - 1.831
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 1.851
Gesamtergebnis - - 3.682
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - -
Dividendenausschüttungen - - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - - -431
Übrige Veränderungen - - -7
Stand am 31.03.2025 1.283 14.551 158.373
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ÜBRIGE RÜCKLAGEN
SICHERUNGSGESCHÄFTE
Mio. € Währungs-umrechnung Cash-flow Hedges (OCI I) Abgegrenzte Kosten der Sicherungs-beziehung (OCI II)
Stand am 01.01.2024 -3.431 1.472 -676
Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 - - -
Stand nach Anpassung am 01.01.2024 -3.431 1.472 -676
Ergebnis nach Steuern - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 397 134 42
Gesamtergebnis 397 134 42
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - -
Dividendenausschüttungen - - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - - -
Übrige Veränderungen - - -
Stand am 31.03.2024 -3.034 1.606 -634
Stand am 01.01.2025 -2.156 466 -267
Ergebnis nach Steuern - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -757 400 47
Gesamtergebnis -757 400 47
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - -
Dividendenausschüttungen - - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote 48 0 0
Übrige Veränderungen - - -
Stand am 31.03.2025 -2.865 866 -220
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ÜBRIGE RÜCKLAGEN
Mio. € Eigenkapital- und Fremdkapital-instrumente At Equity bewertete Anteile
Stand am 01.01.2024 -966 476
Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 - -
Stand nach Anpassung am 01.01.2024 -966 476
Ergebnis nach Steuern - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -235 57
Gesamtergebnis -235 57
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - -
Dividendenausschüttungen - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - -
Übrige Veränderungen - -
Stand am 31.03.2024 -1.201 533
Stand am 01.01.2025 -906 303
Ergebnis nach Steuern - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 300 39
Gesamtergebnis 300 39
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - -
Dividendenausschüttungen - -
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote 14 0
Übrige Veränderungen - 1
Stand am 31.03.2025 -592 342
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Mio. € Anteile der Hybrid-kapitalgeber der Volkswagen AG Anteile der Anteilseigner der Volkswagen AG Anteile von Minderheiten Summe Eigenkapital
Stand am 01.01.2024 15.155 175.694 14.218 189.912
Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 - -726 - -726
Stand nach Anpassung am 01.01.2024 15.155 174.968 14.218 189.186
Ergebnis nach Steuern 163 3.398 281 3.678
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 979 -25 954
Gesamtergebnis 163 4.377 256 4.633
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - 35 35
Dividendenausschüttungen -185 -185 - -185
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - - - -
Übrige Veränderungen - 52 - 52
Stand am 31.03.2024 15.133 179.212 14.509 193.721
Stand am 01.01.2025 13.890 182.294 14.437 196.731
Ergebnis nach Steuern 151 1.982 204 2.186
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 1.879 160 2.039
Gesamtergebnis 151 3.861 364 4.225
Abgang von Eigenkapitalinstrumenten - - - -
Kapitalerhöhungen/​-herabsetzungen - - - -
Dividendenausschüttungen -185 -185 - -185
Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote - -368 726 358
Übrige Veränderungen - -7 13 6
Stand am 31.03.2025 13.857 185.595 15.541 201.136

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").

Kapitalflussrechnung des Volkswagen Konzerns vom 1. Januar bis 31. März

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Mio. € 2025 2024 1
Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 40.296 43.522
Ergebnis vor Steuern 3.109 5.136
Ertragsteuerzahlungen -1.712 -1.789
Abschreibungen 2 7.798 7.255
Veränderung der Pensionen 1 45
Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung -229 -259
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen -269 47
Brutto-Cashflow 8.700 10.436
Veränderung Working Capital -5.723 -8.670
Veränderung der Vorräte -4.541 -5.515
Veränderung der Forderungen -3.577 -2.805
Veränderung der Verbindlichkeiten 7.895 4.100
Veränderung der sonstigen Rückstellungen 143 68
Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) -5.486 -3.963
Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen -156 -555
Cashflow laufendes Geschäft 2.976 1.766
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft -5.587 -5.953
davon: Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte (ohne aktivierte Entwicklungskosten), Sachanlagen und Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -2.866 -2.787
Entwicklungskosten (aktiviert) -2.222 -2.834
Erwerb und Verkauf von Beteiligungen -757 -567
Netto-Cashflow 3 -2.610 -4.187
Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen -298 -274
Investitionstätigkeit -5.884 -6.227
Finanzierungstätigkeit -306 12.029
davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten 358 -
Kapitaleinzahlungen/​-rückzahlungen -21 35
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -325 100
Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -1 1
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -3.541 7.669
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.03. 4 36.756 51.191
Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen 45.003 42.426
Bruttoliquidität 81.759 93.617
Kreditstand -252.053 -246.630
Nettoliquidität am 31.03. 5 -170.294 -153.013
nachrichtlich am 01.01. -169.122 -147.433

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").
2 Saldiert mit Zuschreibungen.
3 Netto-Cashflow: Cashflow laufendes Geschäft abzüglich Investitionstätigkeit laufendes Geschäft (Investitionstätigkeit ohne Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen).
4 Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und jederzeit fälligen Mitteln zusammen.
5 Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen und Joint Ventures abzüglich Kreditstand (lang- und kurzfristige Finanzschulden).

Die Kapitalflussrechnung wird in der Anhangangabe zur Kapitalflussrechnung erläutert.

Anhang zum 31. März 2025

Rechnungslegung nach IFRS Accounting Standards (IFRS)

Die Volkswagen AG hat gemäß der Verordnung 1606/​2002 des Europäischen Parlaments und des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2024 nach den durch die Europäische Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den IFRS Accounting Standards (IFRS), erstellt. Dementsprechend wurde auch dieser Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2025 in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt und enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss verkürzten Berichtsumfang.

Alle Beträge sind jeweils für sich kaufmännisch gerundet; das kann bei der Addition zu geringfügigen Abweichungen führen.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht im Sinne des § 115 WpHG unterzogen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Volkswagen AG hat alle von der EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2025 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt.

Für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss wurde ein Abzinsungssatz für Pensionsrückstellungen im Inland in Höhe von 3,9 % (31. Dezember 2024: 3,4 %) verwendet.

Im Übrigen werden bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses und der Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Konsolidierungsgrundsätze wie im Konzernabschluss 2024 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" veröffentlicht. Darüber hinaus sind die Auswirkungen neuer Standards unter der Angabe "Nicht angewendete neue beziehungsweise geänderte IFRS" näher beschrieben. Der Konzernabschluss 2024 ist auch im Internet unter www.volkswagen-group.com/​ investoren abrufbar.

Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8

Im Vorjahr wurde festgestellt, dass Verpflichtungen zur Gewährung von Nebenleistungen bei der Ermittlung der Rückstellung für Zeitwertguthaben nicht vollumfänglich berücksichtigt wurden. Der Fehler wurde im Konzernabschluss 2024 in Übereinstimmung mit IAS 8 korrigiert, indem die betroffenen Posten des Konzernabschlusses für die Vorjahre entsprechend angepasst wurden.

Aus der retrospektiven Korrektur resultierte eine Veränderung des Eigenkapitals jeweils zum 31. Dezember 2023/​1. Januar 2024 sowie zum 1. Januar 2023. Diese ist auf die Erhöhung der Sonstigen Rückstellungen sowie die Erfassung von latenten Ertragssteueransprüchen zurückzuführen. Eine Quantifizierung dieser Auswirkungen ist im Anhang des Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8" veröffentlicht. Auf die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung hat die Berücksichtigung der zusätzlichen Nebenleistungen keine wesentlichen Auswirkungen. Die Vergleichsperiode wurde im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2025 entsprechend angepasst.

Wesentliche Ereignisse

DIESELTHEMATIK

Am 18. September 2015 veröffentlichte die US-amerikanische Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) eine "Notice of Violation" und gab öffentlich bekannt, dass bei Abgastests an bestimmten Fahrzeugen mit 2,0 l Dieselmotoren des Volkswagen Konzerns in den USA Unregelmäßigkeiten bei Stickoxid (NOx)-Emissionen festgestellt wurden. Danach erfolgten weitere Meldungen zum Umfang der Dieselthematik. Detaillierte Erläuterungen finden sich im Konzernabschluss 2024 unter der Angabe "Wesentliche Ereignisse".

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 wurde im Zusammenhang mit der Dieselthematik ein Aufwand in Höhe von 0,2 Mrd. € erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2025 werden Effekte aus der Dieselthematik nicht mehr als Sondereinflüsse gesondert angegeben.

Weitere Angaben zu den Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Dieselthematik finden sich unter der Angabe "Rechtsstreitigkeiten".

RESTRUKTURIERUNG IM VOLKSWAGEN KONZERN

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat der Volkswagen Konzern Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Wesentlichen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst, die vornehmlich auf die CARIAD SE und die AUDI AG entfallen. Gegenläufig wirkten in diesem Zusammenhang die Erträge aus der Auflösung von personalbezogenen Rückstellungen bei der AUDI AG in Höhe von 0,2 Mrd. €, die im Wesentlichen in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst wurden.

AUSWIRKUNGEN AUS DEN ERHÖHTEN IMPORTZÖLLEN DER USA

Die US-Regierung hat am 27. März 2025 angekündigt, zukünftig einen Zoll in Höhe von 25 % auf importierte Fahrzeuge und Fahrzeugteile zu erheben. Ab dem 3. April 2025 trat der erhöhte Zoll auf importierte Fahrzeuge in Kraft. Die Umsetzung der erhöhten Zölle auf Fahrzeugteile wird ab dem 3. Mai 2025 erwartet. Auf den Zwischenabschluss zum 31. März 2025 ergeben sich hieraus im Wesentlichen Auswirkungen auf die verlustfreie Bewertung von Fahrzeugen im Vorratsbestand in Höhe von 0,1 Mrd. €.

CO2-FLOTTENREGULIERUNG

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 wurden für Europa Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO 2-Flottenregulierung in Höhe von 0,6 Mrd. € in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst. Die Bewertung der Rückstellungen basiert dabei auf den aktuellen Regularien der EU und berücksichtigt noch nicht die geplanten Gesetzesänderungen der EU-Kommission.

PLATZIERUNG TRATON SE AKTIEN

Im März 2025 hat Volkswagen über seine Tochtergesellschaft Volkswagen International Luxembourg S.A., Strassen/​Luxemburg die Platzierung von 11 Millionen Aktien der TRATON SE, München (TRATON SE) zu einem Preis von 32,75 € pro Aktie im Gesamtwert in Höhe von 360 Mio. € abgeschlossen. Die Platzierung entspricht einem Anteil am Grundkapital der TRATON SE in Höhe von 2,2 % und reduziert die direkte Beteiligung an der TRATON SE von 89,7 % auf 87,5 %. Volkswagen hat im Zusammenhang mit der Transaktion die Absicht geäußert, mittelfristig einen Anteil von 75 % plus 1 Aktie zu halten.

NORTHVOLT AB

Das schwedische Unternehmen Northvolt AB, Stockholm/​Schweden, an dem der Volkswagen Konzern beteiligt ist, hat am 12. März 2025 in Schweden Insolvenz angemeldet. Zum 31. März 2025 wurde im Konzernabschluss daraufhin die Einbeziehung der Beteiligung nach der Equity Methode beendet. Daraus ergibt sich ein nicht zahlungswirksamer Aufwand in Höhe von 0,1 Mrd. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen ausgewiesen ist. Der Aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Realisierung von bisher erfolgsneutral erfassten Währungsumrechnungseffekten, welche aus den übrigen Rücklagen aus At Equity bewerteten Anteilen in das Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen umgegliedert wurden. Der Beteiligungsbuchwert wurde bereits im Geschäftsjahr 2024 vollständig wertberichtigt.

Konzernkreis

Neben der Volkswagen AG, die ihren Sitz in Wolfsburg hat und beim Amtsgericht Braunschweig unter HRB 100484 eingetragen ist, werden in den Konzernabschluss alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einschließlich strukturierter Unternehmen einbezogen, die die Volkswagen AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht. Dies ist der Fall, wenn die Volkswagen AG unmittelbar oder mittelbar die Verfügungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderen Rechten über das potenzielle Tochterunternehmen besitzt, an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem potenziellen Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse beeinflussen kann.

Erläuterungen zum Konzern-Zwischenabschluss

1. Umsatzerlöse

STRUKTUR DER UMSATZERLÖSE DES KONZERNS 1. QUARTAL 2025

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Mio. € Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Nutz-fahrzeuge Finanzdienst-leistungen Summe Berichts-segmente
Fahrzeuge 43.974 6.909 - 50.883
Originalteile 4.161 1.724 - 5.885
Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte 3.535 417 6.596 10.548
Motoren, Aggregate und Teilelieferungen 2.951 227 - 3.178
Power Engineering 2 - - 2
Motorräder 197 - - 197
Vermiet- und Leasinggeschäft 239 355 5.428 6.022
Zinsen und ähnliche Erträge 61 0 3.639 3.700
Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse -166 -2 - -168
Sonstige Umsatzerlöse 2.584 697 240 3.521
57.538 10.326 15.903 83.767
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Mio. € Sonstige operative Gesellschaften Überleitung Volkswagen Konzern
Fahrzeuge - -5.367 45.516
Originalteile - -50 5.835
Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte - -1.213 9.335
Motoren, Aggregate und Teilelieferungen - -22 3.156
Power Engineering 1.126 0 1.128
Motorräder - 0 197
Vermiet- und Leasinggeschäft 1 -416 5.607
Zinsen und ähnliche Erträge - -183 3.517
Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse - 5 -164
Sonstige Umsatzerlöse 551 -640 3.432
1.678 -7.887 77.558

STRUKTUR DER UMSATZERLÖSE DES KONZERNS 1. QUARTAL 2024 1

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Mio. € Pkw und leichte Nutz-fahrzeuge Nutz-fahrzeuge Finanzdienst-leistungen Summe Berichts-segmente
Fahrzeuge 40.346 7.926 - 48.272
Originalteile 4.204 1.738 - 5.942
Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte 3.502 570 6.114 10.185
Motoren, Aggregate und Teilelieferungen 3.191 247 - 3.438
Power Engineering - - - -
Motorräder 217 - - 217
Vermiet- und Leasinggeschäft 195 366 4.884 5.446
Zinsen und ähnliche Erträge 65 0 3.569 3.635
Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse -142 -2 - -144
Sonstige Umsatzerlöse 2.648 632 169 3.449
54.226 11.477 14.736 80.439
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Mio. € Sonstige operative Gesellschaften Überleitung Volkswagen Konzern
Fahrzeuge - -4.087 44.185
Originalteile - -49 5.893
Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte - -1.021 9.164
Motoren, Aggregate und Teilelieferungen - -23 3.415
Power Engineering 971 0 971
Motorräder - - 217
Vermiet- und Leasinggeschäft 0 -363 5.083
Zinsen und ähnliche Erträge - -246 3.389
Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse - 45 -99
Sonstige Umsatzerlöse 445 -651 3.243
1.416 -6.395 75.461

1 Die Vorjahreswerte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur (siehe Erläuterungen unter der Angabe "Segmentberichterstattung").

Die Sonstigen Umsatzerlöse umfassen unter anderem Erlöse aus Werkstattleistungen sowie Anschlussgarantien.

2. Kosten der Umsatzerlöse

In den Kosten der Umsatzerlöse sind die dem Finanzdienstleistungsgeschäft zuzuordnenden Zinsaufwendungen in Höhe von 2.437 Mio. € (Vorjahr: 2.545 Mio. €) enthalten.

Darüber hinaus werden in den Kosten der Umsatzerlöse neben den planmäßigen auch außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten, Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte berücksichtigt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen belaufen sich auf insgesamt 261 Mio. € (Vorjahr: 271 Mio. €), die im Wesentlichen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis und in den Kosten der Umsatzerlöse ausgewiesen sind.

3. Forschungs- und Entwicklungskosten

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1. QUARTAL
Mio. € 2025 2024 %
Forschungs- und Entwicklungskosten gesamt 4.920 6.008 - 18,1
davon: aktivierte Entwicklungskosten 2.222 2.834 - 21,6
Aktivierungsquote in % 45,2 47,2
Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten 1.669 1.442 + 15,8
Ergebniswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten 4.368 4.616 - 5,4

4. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der Volkswagen AG und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der sich während des Berichtszeitraums in Umlauf befindenden Stamm- und Vorzugsaktien. Da im Berichtszeitraum keine Sachverhalte vorlagen, aus denen Verwässerungseffekte auf die Anzahl der Aktien resultierten, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Gemäß § 27 Abs. 2 Ziffer 3 der Satzung der Volkswagen AG steht der Vorzugsaktie eine um 0,06 € höhere Dividende als der Stammaktie zu.

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1. QUARTAL
2025 2024 1
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von:
Stammaktien - unverwässert/​verwässert Stück 295.089.818 295.089.818
Vorzugsaktien - unverwässert/​verwässert Stück 206.205.445 206.205.445
Ergebnis nach Steuern Mio. € 2.186 3.678
Anteil von Minderheiten Mio. € 204 281
Ergebnisanteil der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG Mio. € 151 163
Ergebnisanteil der Aktionäre der Volkswagen AG Mio. € 1.831 3.235
davon: Ergebnisanteil der Stammaktien - unverwässert/​verwässert Mio. € 1.070 1.897
davon: Ergebnisanteil der Vorzugsaktien - unverwässert/​verwässert Mio. € 760 1.338
Ergebnis je Stammaktie - unverwässert/​verwässert 3,63 6,43
Ergebnis je Vorzugsaktie - unverwässert/​verwässert 3,69 6,49

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").

5. Langfristige Vermögenswerte

ENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER LANGFRISTIGER VERMÖGENSWERTE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. MÄRZ 2025

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Mio. € Nettobuchwert 01.01.2025 Zugänge/​ Änderung Kons.kreis Abgänge/​ Übrige Bewegungen Abschreibungen Nettobuchwert 31.03.2025
Immaterielle Vermögenswerte 93.333 2.923 77 2.119 94.059
Sachanlagen 71.452 2.758 724 2.670 70.815
Vermietete Vermögenswerte 73.193 9.788 5.040 3.048 74.893

6. Vorräte

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Mio. € 31.03.2025 31.12.2024
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.134 8.926
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 5.916 5.100
Fertige Erzeugnisse, Waren 35.865 32.905
Kurzfristiges Vermietvermögen 6.399 6.226
Geleistete Anzahlungen 3.517 3.587
Sicherungsgeschäfte Vorräte -1 -25
60.830 56.720

Die in der Berichtsperiode als Aufwand erfassten Wertberichtigungen (ohne Vermietvermögen) betrugen 961 Mio. € (31. Dezember 2024: 839 Mio. €). Wesentliche Zuschreibungen waren nicht vorzunehmen.

7. Kurzfristige sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

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Mio. € 31.03.2025 31.12.2024
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23.146 21.130
Übrige sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 32.190 30.904
55.337 52.033

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen 18,7 Mrd. € (Vorjahr: 15,5 Mrd. €) auf den Konzernbereich Automobile.

Das Operative Ergebnis wurde im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März 2025 in Summe mit 458 Mio. € (Vorjahr: 185 Mio. €) aus Wertminderungen und Zuschreibungen auf lang- und kurzfristige finanzielle Vermögenswerte belastet.

8. Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital setzt sich aus 295.089.818 nennwertlosen Stammaktien und 206.205.445 nennwertlosen Vorzugsaktien zusammen und beträgt 1.283 Mio. € (Vorjahr: 1.283 Mio. €).

Die Anteile von Minderheitsgesellschaftern (nicht beherrschende Anteile) am Eigenkapital entfallen im Wesentlichen auf den Porsche AG Konzern sowie die TRATON GROUP.

Mit der abgeschlossenen Platzierung von Traton SE Aktien im März 2025 erhöhen sich die direkten Anteile von Minderheiten an der TRATON GROUP von 10,3 % auf 12,5 %. Weitere Erläuterungen dazu finden sich unter der Angabe "Wesentliche Ereignisse".

9. Langfristige Finanzschulden

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Mio. € 31.03.2025 31.12.2024
Anleihen und Schuldverschreibungen 101.573 106.945
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.097 18.834
Einlagengeschäft 3.510 3.927
Leasingverbindlichkeiten 5.832 5.924
Übrige Finanzschulden 1.427 1.430
131.439 137.061

10. Kurzfristige Finanzschulden

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Mio. € 31.03.2025 31.12.2024
Anleihen und Schuldverschreibungen 49.114 47.534
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.493 13.446
Einlagengeschäft 55.675 53.632
Leasingverbindlichkeiten 1.280 1.252
Übrige Finanzschulden 1.052 1.156
120.615 117.020

11. Angaben zum Fair Value

Die Prinzipien und Methoden zur Fair Value Bewertung sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert. Detaillierte Erläuterungen zu den Bewertungsprinzipien und -methoden finden sich im Konzernabschluss 2024 unter der Angabe "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Der Fair Value entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der Fair Value mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel durch die Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder durch die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt.

Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden umfassen derivative Finanzinstrumente, die nicht nach den Regelungen des Hedge Accounting bilanziert werden. Hierzu zählen im Wesentlichen Warentermingeschäfte, Devisentermingeschäfte auf Warentermingeschäfte, Optionen auf den Erwerb von Eigenkapitalinstrumenten sowie in bestimmten Fällen Zinsswaps, Währungsswaps und Zins-/​Währungsswaps. Zum anderen werden die sonstigen Beteiligungen (grundsätzlich Anteile mit einer Beteiligungsquote von weniger als 20 %) an Personengesellschaften (Fremdkapitalinstrumente), Forderungen aus Kundenfinanzierung, deren Rückflüsse nicht nur Zins- und Tilgungszahlungen beinhalten, sowie finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen von vom Volkswagen Konzern beherrschten Spezialfonds gehalten werden, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Die derivativen Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen (Derivate im Hedge Accounting) werden in Abhängigkeit des zu Grunde liegenden Grundgeschäfts entweder erfolgsneutral oder erfolgswirksam zum Fair Value bewertet.

Zu den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten gehören sonstige Beteiligungen (grundsätzlich Anteile mit einer Beteiligungsquote von weniger als 20 %) an Kapitalgesellschaften (Eigenkapitalinstrumente) und Aktien, für die der Volkswagen Konzern in der Regel das Wahlrecht zur erfolgsneutralen Bewertung zum Fair Value in Anspruch nimmt, sowie Wertpapiere (Fremdkapitalinstrumente), deren Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen umfassen und die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte besteht. Im Rahmen der erfolgsneutralen Bewertung werden die Änderungen des Fair Value nach Berücksichtigung latenter Steuern im Eigenkapital erfasst. Im Falle von Wertpapieren (Fremdkapitalinstrumente) werden Wertberichtigungen unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Ermittlung des Fair Value wird anhand einheitlicher Bewertungsmethoden sowie Bewertungsparameter vorgenommen. Die Durchführung der Fair Value Bewertung bei Finanzinstrumenten der Stufe 2 und Stufe 3 wird auf Basis zentraler Vorgaben in den einzelnen Konzernbereichen durchgeführt.

Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen der Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von Finanzinstrumenten, aufgeteilt nach Buchwerten und Fair Values der Finanzinstrumente.

Der Fair Value der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente, wie Forderungen und Verbindlichkeiten, wird durch die Abzinsung unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Aus Wesentlichkeitsgründen wird grundsätzlich der Fair Value für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dem Bilanzwert gleichgesetzt.

Die für den Fair Value der Forderungen maßgeblichen Risikovariablen sind risikoadjustierte Zinssätze.

ÜBERLEITUNG DER BILANZPOSTEN ZU DEN KLASSEN DER FINANZINSTRUMENTE ZUM 31. MÄRZ 2025

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ZUM FAIR VALUE BEWERTET ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN BEWERTET
Mio. € Buchwert Buchwert Fair Value
Langfristige Vermögenswerte
At Equity bewertete Anteile - - -
Sonstige Beteiligungen 2.813 - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 25 54.481 55.745
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.612 6.911 7.008
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 23.146 23.146
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 16 45.525 45.525
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.605 14.634 14.634
Wertpapiere und Termingeldanlagen 27.361 554 554
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 36.756 36.756
Langfristige Schulden
Finanzschulden - 125.607 124.127
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.483 2.412 2.417
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden - 119.334 119.334
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 33.689 33.689
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.071 11.882 11.882
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DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN KEINER BEWERTUNGS-KATEGORIE ZUGEORDNET BILANZPOSTEN ZUM 31.03.2025
Mio. € Buchwert Buchwert
Langfristige Vermögenswerte
At Equity bewertete Anteile - 10.461 10.461
Sonstige Beteiligungen - 4.182 6.995
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 46.119 100.625
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.638 - 12.161
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - 23.146
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 22.767 68.308
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.017 - 18.256
Wertpapiere und Termingeldanlagen - - 27.915
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - 36.756
Langfristige Schulden
Finanzschulden - 5.832 131.439
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.161 - 6.056
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden - 1.280 120.615
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - 33.689
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.516 - 14.469

ÜBERLEITUNG DER BILANZPOSTEN ZU DEN KLASSEN DER FINANZINSTRUMENTE ZUM 31. DEZEMBER 2024

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ZUM FAIR VALUE BEWERTET ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN BEWERTET
Mio. € Buchwert Buchwert Fair Value
Langfristige Vermögenswerte
At Equity bewertete Anteile - - -
Sonstige Beteiligungen 2.460 - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 33 55.188 56.567
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.427 6.931 7.069
Ertragsteuerforderungen - - -
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 21.130 21.130
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 16 46.542 46.542
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.687 14.775 14.775
Ertragsteuerforderungen - 10 10
Wertpapiere und Termingeldanlagen 26.963 363 363
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 40.296 40.296
Langfristige Schulden
Finanzschulden - 131.137 131.680
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.561 2.405 2.390
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden - 115.768 115.768
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 29.772 29.772
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.160 11.109 11.109
Ertragsteuerverbindlichkeiten - 18 18
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DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN KEINER BEWERTUNGS-KATEGORIE ZUGEORDNET BILANZPOSTEN ZUM 31.12.2024
Mio. € Buchwert Buchwert
Langfristige Vermögenswerte
At Equity bewertete Anteile - 10.269 10.269
Sonstige Beteiligungen - 3.271 5.731
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 45.866 101.087
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.771 - 12.129
Ertragsteuerforderungen - 409 409
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - 21.130
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 22.297 68.855
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.187 - 18.649
Ertragsteuerforderungen - 2.029 2.038
Wertpapiere und Termingeldanlagen - - 27.326
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - 40.296
Langfristige Schulden
Finanzschulden - 5.924 137.061
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.583 - 6.548
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden - 1.252 117.020
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - 29.772
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.095 - 14.364
Ertragsteuerverbindlichkeiten - 705 724

In der Klasse "Keiner Bewertungskategorie zugeordnet" werden insbesondere Anteile an At Equity bewerteten Beteiligungen, Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Gesellschaften sowie Leasingforderungen erfasst.

Die Leasingforderungen haben einen Buchwert von 68,9 Mrd. € (Vorjahr: 68,2 Mrd. €) und einen Fair Value von 69,9 Mrd. € (Vorjahr: 68,9 Mrd. €).

Folgende Tabellen zeigen eine Übersicht der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden:

ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN NACH STUFEN

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Mio. € 31.03.2025 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige Beteiligungen 2.813 2.061 0 752
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 25 - - 25
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.612 - 815 1.798
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 - - 0
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 16 - - 16
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.605 - 1.223 381
Wertpapiere und Termingeldanlagen 27.361 27.253 108 -
Langfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 1.483 - 858 625
Kurzfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 1.071 - 725 346
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Mio. € 31.12.2024 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige Beteiligungen 2.460 1.795 0 665
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 33 - - 33
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.427 - 1.015 1.412
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 - - 0
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 16 - - 16
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.687 - 1.207 480
Wertpapiere und Termingeldanlagen 26.963 26.850 113 -
Langfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 1.561 - 920 640
Kurzfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 1.160 - 823 337

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN NACH STUFEN

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Mio. € 31.03.2025 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.638 - 2.547 90
Kurzfristige Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.017 - 2.017 -
Langfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 2.161 - 2.061 100
Kurzfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 1.516 - 1.516 -
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Mio. € 31.12.2024 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.771 - 2.697 74
Kurzfristige Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.187 - 2.187 -
Langfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 2.583 - 2.431 152
Kurzfristige Schulden
Sonstige finanzielle Schulden 2.095 - 2.095 -

Die Zuordnung der Fair Values in die drei Stufen der Fair Value Hierarchie richtet sich nach der Verfügbarkeit beobachtbarer Marktpreise. In Stufe 1 werden Fair Values von Finanzinstrumenten gezeigt, für die ein Preis direkt auf einem aktiven Markt ermittelt werden kann. Darunter fallen zum Beispiel Wertpapiere und zum Fair Value bewertete sonstige Beteiligungen, die an einem öffentlichen Markt notiert sind und gehandelt werden. Fair Values in Stufe 2, beispielsweise bei Derivaten, werden auf Basis von Marktdaten gemäß marktbezogener Bewertungsverfahren ermittelt. Hierbei werden insbesondere Währungskurse, Zinskurven, Rohstoffpreise sowie Börsenkurse notierter Anteile verwendet, welche an den entsprechenden Märkten beobachtbar sind und über Preisserviceagenturen bezogen werden. Fair Values der Stufe 3 errechnen sich über Bewertungsverfahren, bei denen nicht direkt auf dem aktiven Markt beobachtbare Faktoren einbezogen werden. Im Volkswagen Konzern sind der Stufe 3 langfristige Warentermingeschäfte zugeordnet, da für die Bewertung die am Markt vorhandenen Kurse extrapoliert werden müssen. Die Extrapolation erfolgt auf Basis von beobachtbaren Inputfaktoren für die unterschiedlichen Rohstoffe, welche über Preisserviceagenturen bezogen werden. Des Weiteren werden in der Stufe 3 Optionen auf Eigenkapitalinstrumente und Restwertsicherungsmodelle, Forderungen aus Kundenfinanzierung sowie Fahrzeugfinanzierungsprogramme und sonstige Beteiligungen gezeigt. Für die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente werden dabei insbesondere die jeweiligen Unternehmensplanungen sowie unternehmensindividuelle Diskontzinssätze verwendet. Wesentlicher Inputfaktor zur Bestimmung des Fair Value für die Restwertsicherungsmodelle sind Prognosen sowie Schätzungen von Gebrauchtwagenrestwerten der entsprechenden Modelle. Zur Bewertung der Fahrzeugfinanzierungsprogramme wird insbesondere der entsprechende Fahrzeugpreis berücksichtigt.

Die nachfolgende Tabelle gibt eine zusammenfassende Übersicht der Entwicklung der zum Fair Value bewerteten Bilanzposten in der Stufe 3:

ENTWICKLUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN BILANZPOSTEN BASIEREND AUF STUFE 3

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Mio. € Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Zum Fair Value bewertete finanzielle Schulden
Stand am 01.01.2025 2.607 977
Währungsänderungen -34 -16
Änderung Konsolidierungskreis 0 -
Gesamtergebnis 517 23
erfolgswirksam 434 23
erfolgsneutral 83 -
Zugänge (Zukäufe) 11 -
Realisierungen -128 -12
Umgliederung in Stufe 2 - -
Umgliederung Hedge Accounting - -
Stand am 31.03.2025 2.972 971
Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse 434 -23
Sonstiges betriebliches Ergebnis 23 -23
davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Schulden 23 -23
Finanzergebnis 411 -
davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Schulden 411 -
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Mio. € Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Zum Fair Value bewertete finanzielle Schulden
Stand am 01.01.2024 1.734 237
Währungsänderungen 10 1
Änderung Konsolidierungskreis 0 -
Gesamtergebnis -202 45
erfolgswirksam -205 45
erfolgsneutral 3 -
Zugänge (Zukäufe) 1.068 -
Realisierungen -20 134
Umgliederung in Stufe 2 -21 -18
Umgliederung Hedge Accounting - -
Stand am 31.03.2024 2.569 400
Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse -205 -45
Sonstiges betriebliches Ergebnis -250 -58
davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Schulden -238 -186
Finanzergebnis 46 12
davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Schulden 40 -

ENTWICKLUNG DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN BASIEREND AUF STUFE 3

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Mio. € Aktive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung Passive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung
Stand am 01.01.2025 74 152
Währungsänderungen - -
Änderung Konsolidierungskreis - -
Gesamtergebnis 37 -23
erfolgswirksam 1 1
erfolgsneutral 36 -25
Umgliederung nicht Hedge Accounting - -
Umgliederung in Stufe 2 -21 -29
Stand am 31.03.2025 90 100

Die Umgliederungen zwischen den Stufen der Fair Value Hierarchie werden zu den jeweiligen Berichtsstichtagen berücksichtigt. Die Umgliederungen aus Stufe 3 in Stufe 2 beinhalten Warentermingeschäfte, für die aufgrund der abnehmenden Restlaufzeit beobachtbare Marktkurse zur Bewertung zur Verfügung stehen, sodass keine Extrapolation mehr notwendig ist.

Für den Fair Value der Warentermingeschäfte ist der Rohstoffpreis die wesentliche Risikovariable. Mittels Sensitivitätsanalyse wird der Effekt von Änderungen des Rohstoffpreises auf das Ergebnis nach Ertragsteuern und das Eigenkapital dargestellt.

Wenn die Rohstoffpreise der der Stufe 3 zugeordneten Warentermingeschäfte zum 31. März 2025 um 10 % höher (niedriger) gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 12 Mio. € (Vorjahr: 190 Mio. €) und das Eigenkapital um 213 Mio. € (Vorjahr: - Mio. €) höher (niedriger) ausgefallen.

Die für die Bewertung der vom Unternehmen gehaltenen Optionen auf Eigenkapitalinstrumente maßgebliche Risikovariable ist der jeweilige Unternehmenswert. Mittels einer Sensitivitätsanalyse werden Effekte aus einer Änderung der Risikovariablen auf das Ergebnis nach Ertragsteuern dargestellt.

Wenn die unterstellten Unternehmenswerte zum 31. März 2025 um 10 % höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn die unterstellten Unternehmenswerte zum 31. März 2025 um 10 % niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) niedriger ausgefallen.

Restwertrisiken resultieren aus Absicherungsvereinbarungen mit dem Handel, wonach im Rahmen von Rückkaufverpflichtungen aus abgeschlossenen Leasingverträgen entstehende Ergebnisauswirkungen aus marktbedingten Schwankungen der Restwerte teilweise vom Volkswagen Konzern getragen werden.

Für den Fair Value der Optionen aus Restwertrisiken sind die Marktpreise von Gebrauchtwagen die wesentliche Risikovariable. Mittels Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der Gebrauchtwagenpreise auf das Ergebnis nach Ertragsteuern quantifiziert.

Wenn die Gebrauchtwagenpreise der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge zum 31. März 2025 um 10 % höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 434 Mio. € (Vorjahr: 465 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn die Gebrauchtwagenpreise der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge zum 31. März 2025 um 10 % niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 436 Mio. € (Vorjahr: 495 Mio. €) niedriger ausgefallen.

Wenn die risikoadjustierten Zinssätze der zum Fair Value bewerteten Forderungen zum 31. März 2025 um 100 Basispunkte höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 12 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) niedriger ausgefallen. Wenn die risikoadjustierten Zinssätze zum 31. März 2025 um 100 Basispunkte niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 12 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) höher ausgefallen.

Wenn bei den Fahrzeugfinanzierungsprogrammen der entsprechende Fahrzeugpreis zum 31. März 2025 um 10 % höher gewesen wäre, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 7 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn bei den Fahrzeugfinanzierungsprogrammen der entsprechende Fahrzeugpreis zum 31. März 2025 um 10 % niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 7 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) niedriger ausgefallen.

Wenn die Ertragslage der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen zum 31. März 2025 um 10 % besser gewesen wäre, wäre das Eigenkapital 47 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) sowie das Ergebnis nach Steuern um 9 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn die Ertragslage der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen um 10 % schlechter gewesen wäre, wäre das Eigenkapital 47 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) sowie das Ergebnis nach Steuern um 9 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €) geringer ausgefallen.

12. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt den Zahlungsmittelfluss im Volkswagen Konzern sowie in den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen. Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und jederzeit fälligen Mitteln zusammen.

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Mio. € 31.03.2025 31.03.2024
Zahlungsmittelbestand laut Bilanz 36.756 51.185
Zahlungsmittel zur Veräußerung gehalten - 7
Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung 36.756 51.191

In der Finanzierungstätigkeit stehen sich folgende Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse gegenüber:

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1. QUARTAL
Mio. € 2025 2024
Kapitaleinzahlungen/​-rückzahlungen -21 35
Dividendenzahlungen -185 -185
Kapitaltransaktionen mit Minderheiten 358 -
Aufnahmen von Anleihen 7.698 12.353
Tilgungen von Anleihen -11.224 -7.308
Aufnahmen von nicht börsennotierten Schuldverschreibungen 3.528 5.107
Tilgungen von nicht börsennotierten Schuldverschreibungen -1.585 -1.638
Veränderungen der übrigen Finanzschulden 1.456 3.932
Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten -331 -266
-306 12.029

13. Segmentberichterstattung

Die Segmentabgrenzung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung im Volkswagen Konzern. Der Mehrmarkenstrategie folgend wird jede Marke (Geschäftssegment) des Konzerns von einem eigenen Markenvorstand geleitet. Dabei sind die vom Vorstand der Volkswagen AG festgelegten Konzernziele und -vorgaben zu berücksichtigen. Die Segmentberichterstattung besteht ab dem Geschäftsjahr 2025 aus den drei berichtspflichtigen Segmenten Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen. Das Segment Power Engineering wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht mehr separat berichtet. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Die Aktivitäten des Segments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erstrecken sich auf die Entwicklung von Fahrzeugen, Motoren, Fahrzeugsoftware und -batterien, die Produktion und den Vertrieb von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie das Geschäft mit entsprechenden Originalteilen. Im Berichtssegment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erfolgt die Zusammenfassung der einzelnen Marken zu einem berichtspflichtigen Segment insbesondere aufgrund des hohen Maßes an technologischer und wirtschaftlicher Verzahnung im Produktionsverbund. Des Weiteren liegt eine Zusammenarbeit in zentralen Bereichen wie Einkauf, Forschung und Entwicklung oder Treasury vor.

Das Segment Nutzfahrzeuge umfasst vor allem die Entwicklung, die Produktion sowie den Vertrieb von Lastkraftwagen und Bussen, das Geschäft mit entsprechenden Originalteilen sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen. Wie bei den Pkw-Marken besteht eine Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Entwicklung und Vertrieb. Weitere Verzahnungen werden angestrebt.

Informationen über andere Geschäftstätigkeiten und Geschäftssegmente, die nicht berichtspflichtig sind, werden unter "Sonstige operative Gesellschaften" zusammengefasst. Darin enthalten ist im Wesentlichen das Geschäft mit Großdieselmotoren, Turbomaschinen und Komponenten der Antriebstechnik.

Die Tätigkeit des Segments Finanzdienstleistungen umfasst die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing-, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagementgeschäft sowie Mobilitätsangebote. In diesem Segment erfolgen Zusammenfassungen insbesondere unter Berücksichtigung der Vergleichbarkeit der Art der Dienstleistungen sowie der regulatorischen Rahmenbedingungen.

Die Überleitung beinhaltet die Konsolidierung zwischen den Segmenten, die nicht allokierte Konzernfinanzierung und die Holdingfunktion. Nicht mehr in der Überleitung enthalten sind andere operative Gesellschaften, die definitionsgemäß keine Segmente darstellen. Diese Gesellschaften werden unter "Sonstige operative Gesellschaften" erfasst. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Die Kaufpreisallokation aus erworbenen Gesellschaften wird direkt den entsprechenden Segmenten zugeordnet.

Das Segmentergebnis wird bei Volkswagen auf Basis des Operativen Ergebnisses bestimmt.

Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Segmente des Volkswagen Konzerns liegen grundsätzlich Preise zugrunde, die auch mit Dritten vereinbart werden.

BERICHTSSEGMENTE 1. QUARTAL 2025

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Mio. € Pkw und leichte Nutz-fahrzeuge Nutz-fahrzeuge Finanzdienst-leistungen Summe Berichts-segmente
Umsatzerlöse mit externen Dritten 51.592 9.979 14.624 76.195
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 5.945 347 1.280 7.572
Umsatzerlöse 57.538 10.326 15.903 83.767
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 1.610 641 1.051 3.302
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Mio. € Sonstige operative Gesellschaften Überleitung Volkswagen Konzern
Umsatzerlöse mit externen Dritten 1.352 12 77.558
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 327 -7.899 -
Umsatzerlöse 1.678 -7.887 77.558
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 77 -506 2.873

BERICHTSSEGMENTE 1. QUARTAL 2024 1,2

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Mio. € Pkw und leichte Nutz-fahrzeuge Nutz-fahrzeuge Finanzdienst-leistungen Summe Berichts-segmente
Umsatzerlöse mit externen Dritten 49.426 11.154 13.684 74.264
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 4.800 324 1.052 6.176
Umsatzerlöse 54.226 11.477 14.736 80.439
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 3.273 1.038 881 5.192
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Mio. € Sonstige operative Gesellschaften Überleitung Volkswagen Konzern
Umsatzerlöse mit externen Dritten 1.152 45 75.461
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 264 -6.440 -
Umsatzerlöse 1.416 -6.395 75.461
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 92 -733 4.552

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").
2 Die Vorjahreswerte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG 1,2

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1. QUARTAL
Mio. € 2025 2024
Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) 3.302 5.192
Sonstige operative Gesellschaften 77 92
Konzernfinanzierung -11 -8
Konsolidierung/​Holdingfunktion -495 -725
Operatives Ergebnis 2.873 4.552
Finanzergebnis 236 585
Konzernergebnis vor Steuern 3.109 5.136

1 Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8").
2 Die Vorjahreswerte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.

14. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) hält die Mehrheit der Stimmrechte an der Volkswagen AG.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Volkswagen AG am 3. Dezember 2009 wurde die Schaffung von Entsendungsrechten für das Land Niedersachsen beschlossen. Damit kann die Porsche SE, trotz der Mehrheit der Stimmrechte an der Volkswagen AG, nicht die Mehrheit der Mitglieder im Aufsichtsrat der Volkswagen AG bestellen, solange dem Land Niedersachsen mindestens 15 % der Stammaktien gehören. Die Porsche SE gilt damit als nahestehendes Unternehmen im Sinne des IAS 24.

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ERBRACHTE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN 1. QUARTAL EMPFANGENE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN 1. QUARTAL
Mio. € 2025 2024 2025 2024
Porsche SE und deren Mehrheitsbeteiligungen 1 1 0 0
Aufsichtsräte 1 1 1 1
Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften 463 302 666 472
Gemeinschaftsunternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen 3.387 3.980 492 297
Assoziierte Unternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen 99 85 660 640
Land Niedersachsen, dessen Mehrheitsbeteiligungen und Gemeinschaftsunternehmen 2 2 1 1
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FORDERUNGEN GEGEN VERBINDLICHKEITEN (EINSCHL. VERPFLICHTUNGEN) GEGENÜBER
Mio. € 31.03.2025 31.12.2024 31.03.2025 31.12.2024
Porsche SE und deren Mehrheitsbeteiligungen 0 0 2 2
Aufsichtsräte 0 0 107 123
Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften 3.027 2.575 2.566 2.334
Gemeinschaftsunternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen 17.048 17.710 4.607 5.004 1
Assoziierte Unternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen 388 403 1.130 9.194 1
Land Niedersachsen, dessen Mehrheitsbeteiligungen und Gemeinschaftsunternehmen 1 1 1 1

1 Das Vorjahr wurde angepasst.

In den obigen Tabellen sind die von den Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen erhaltenen Dividendenzahlungen nach Abzug von Quellensteuer in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €) nicht enthalten.

Die Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen entfallen im Wesentlichen auf gewährte Darlehen in Höhe von 12.792 Mio. € (31. Dezember 2024: 11.941 Mio. €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.679 Mio. € (31. Dezember 2024: 3.770 Mio. €). Die Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochtergesellschaften resultieren ebenfalls im Wesentlichen aus gewährten Darlehen in Höhe von 2.045 Mio. € (31. Dezember 2024: 2.920 Mio. €) sowie aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 274 Mio. € (31. Dezember 2024: 157 Mio. €).

In den ausstehenden Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen sind zweifelhafte Forderungen enthalten, welche in Höhe von 26 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €) wertberichtigt wurden. Im ersten Quartal 2025 fielen hierfür Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) an.

Des Weiteren bürgt der Volkswagen Konzern für nahestehende Personen und Unternehmen gegenüber externen Banken in Höhe von 66 Mio. € (31. Dezember 2024: 73 Mio. €).

Der Volkswagen Konzern hat von Januar bis März 2025 Kapitaleinlagen bei nahestehenden Unternehmen in Höhe von 628 Mio. € (Vorjahr: 402 Mio. €) getätigt.

Die Verpflichtungen gegenüber Aufsichtsräten beinhalten im Wesentlichen verzinsliche Bankguthaben von Aufsichtsräten, die zu marktüblichen Konditionen bei Gesellschaften des Volkswagen Konzerns angelegt wurden.

Die Transaktionen mit nahestehenden Personen erfolgen regelmäßig unter marktüblichen Konditionen. Diese beinhalten teilweise auch Eigentumsvorbehalte.

15. Rechtsstreitigkeiten

DIESELTHEMATIK

Produktbezogene Klagen weltweit (exklusive USA/​Kanada)

In dem Verfahren der französischen Verbraucherorganisation Confédération de la Consommation, du Logement et du Cadre de Vie (CLCV) für bis zu 1 Mio. französische Eigentümer und Leasingnehmer von Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA 189 gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France, die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG erging im März 2025 ein prozessuales Urteil, mit dem die Opt-In-Sammelklage in Bezug auf die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG für zulässig erklärt wurde. Die Klage gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France wurde hingegen für unzulässig erachtet. Im weiteren Verlauf des Klageverfahrens wird sich das Gericht der ersten Instanz nun materiellrechtlich mit den hauptsächlich auf Rückabwicklung ohne Nutzungsersatz, hilfsweise auf Schadensersatz von 20-30 % des Kaufpreises, gerichteten Klageansprüchen befassen. Das prozessuale Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Entscheidung über die Zulässigkeit der Klage kann im Rahmen einer Berufung gegen das zu erwartende erstinstanzliche Urteil überprüft werden.

WEITERE WESENTLICHE RECHTSSTREITIGKEITEN

Im April 2025 verhängten die Europäische Kommission und die englische Kartellbehörde Competition and Markets Authority (CMA) im Rahmen von Settlement-Verfahren Bußgelder gegen verschiedene Automobilhersteller und Verbände der Automobilbranche. Überprüft worden war der Verdacht, dass europäische, japanische und koreanische Hersteller sowie die in den Ländern agierenden nationalen Verbände und der europäische Verband European Automobile Manufacturers' Association (ACEA) sich seit 2001 beziehungsweise 2002 und bis zur Eröffnung der Verfahren insbesondere in der ACEA Working Group Recycling sowie zugehöriger Unterarbeitsgruppen dazu verständigt haben sollen, für Dienstleistungen von Recycling-Unternehmen, die "End-of-Life Vehicles" (ELV) (konkret Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) entsorgen, nicht zu bezahlen. Zusätzlich soll eine Abstimmung dazu erfolgt sein, ELV-Themen nicht wettbewerblich zu nutzen, also keine Veröffentlichungen von relevanten Recycling-Daten (recyclates, recyclability, recovery) zu Wettbewerbszwecken vorzunehmen. Die Europäische Kommission verhängte ein Bußgeld in Höhe von rund 128 Mio. € gegen die Volkswagen AG. Die CMA verhängte gegen die Volkswagen AG und die Volkswagen Group UK zusammen ein Gesamtbußgeld in Höhe von rund 15 Mio. £; die durch bestehende Rückstellungen abgedeckt sind.

Weitergehende Angaben zu den Schätzungen hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen sowie Angaben zu Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe oder der Fälligkeit von Beträgen der Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den weiteren wesentlichen Rechtsstreitigkeiten werden gemäß IAS 37.92 nicht gemacht, um die Ergebnisse der Verfahren und die Interessen des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus ergaben sich im Berichtszeitraum gegenüber den Ausführungen im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts 2024 zur voraussichtlichen Entwicklung des Volkswagen Konzerns im Geschäftsjahr 2025 in den Kapiteln "Prognosebericht" und "Risiko- und Chancenbericht" - einschließlich des Abschnitts "Rechtsrisiken" - keine wesentlichen Änderungen.

16. Eventualverbindlichkeiten

Gegenüber den im Konzernabschluss 2024 beschriebenen Eventualverbindlichkeiten ergeben sich zum 31. März 2025 keine wesentlichen Veränderungen.

17. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Konzernabschluss 2024 um 1,6 Mrd. € erhöht und belaufen sich zum 31. März 2025 auf 46,2 Mrd. €. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Erhöhung der Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen im Konzernbereich Finanzdienstleistungen und des Bestellobligos für Dienstleistungen.

18. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem 31. März 2025 hat es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegeben.

Wolfsburg, 29. April 2025

Volkswagen Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss der VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT, Wolfsburg, - bestehend aus verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Bilanz, verkürzter Eigenkapitalentwicklung, verkürzter Kapitalflussrechnung, sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis 31. März 2025, die Bestandteile des unterjährigen Finanzberichts nach § 115 Abs. 7 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 und 2 und Abs. 3 und 4 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hannover, 29. April 2025

EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Dr. Janze Dr. Gaenslen
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Glossar

Ausgewählte Begriffe auf einen Blick

Hybridanleihe

Die von Volkswagen begebenen Hybridanleihen werden vollständig dem Eigenkapital zugerechnet. Während der unbegrenzten Laufzeit stehen der Emittentin zu bestimmten Terminen Kündigungsrechte zu. Die Zinsausstattung ist bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit fixiert und variiert später nach Maßgabe der Anleihebedingungen.

Plug-in-Hybrid

Leistungsstufe von Hybridfahrzeugen. Plug-in-Hybrid Electric Vehicles (PHEVs) besitzen eine größere Batterie mit entsprechend hoher Kapazität, die sowohl über den Verbrennungsmotor oder das Bremsen als auch über die Steckdose geladen werden kann. Dadurch erhöht sich die Reichweite des Fahrzeugs.

Aktivierungsquote

Die Aktivierungsquote ist als Relation aus den aktivierten Entwicklungskosten und den gesamten Kosten für Forschung und Entwicklung im Konzernbereich Automobile definiert. Sie stellt den Anteil der gesamten Primärausgaben für Forschung und Entwicklung dar, welcher aktivierungspflichtig ist.

Bruttomarge

Mit der Bruttomarge wird der prozentuale Anteil des Bruttoergebnisses an den Umsatzerlösen innerhalb einer Periode ermittelt. Die Bruttomarge gibt Auskunft über die Profitabilität nach Kosten des Umsatzes.

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote gibt den prozentualen Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital zu einem Stichtag an. Diese Quote ist ein Indikator für die Stabilität und Kapitalkraft des Unternehmens und zeigt den Grad der finanziellen Unabhängigkeit.

Investitionsquote

Die Investitionsquote im Konzernbereich Automobile ergibt sich aus der Addition der Forschungs- und Entwicklungskostenquote (F&E-Quote) mit der Sachinvestitionsquote und spiegelt deren Anteil an den Umsatzerlösen wider: Die F&E-Quote im Konzernbereich Automobile setzt die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten in Relation zu den Umsatzerlösen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen die Aufwendungen von der Zukunftsforschung bis zur marktreifen Entwicklung unserer Produkte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der umweltfreundlichen Ausrichtung und Digitalisierung unseres Produktportfolios, dem Ausbau unserer Batteriekompetenz, der Entwicklung von Software und neuer Plattformen sowie dem Aufbau neuer Technologien. Die F&E-Quote spiegelt unsere Aktivitäten zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens wider. Die Sachinvestitionsquote im Konzernbereich Automobile bringt gleichermaßen unsere Innovationskraft und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zum Ausdruck. Bei ihrer Berechnung werden die Investitionen - im Wesentlichen für die Modernisierung, Erweiterung Elektrifizierung und Digitalisierung der Produktpalette, für umweltfreundliche Aggregate sowie für die Anpassung der Produktionskapazitäten und Verbesserung der Fertigungsprozesse -ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen des Konzernbereichs Automobile gesetzt.

Netto-Cashflow

Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile zeigt den Mittelüberschuss aus dem laufenden Geschäft, der zum Beispiel für Dividendenzahlungen zur Verfügung steht. Er ergibt sich aus dem Cashflow des laufenden Geschäfts abzüglich der Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts.

Nettoliquidität

Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile bildet den nicht durch Kreditstand finanzierten Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren, und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen ab.

Operatives Ergebnis

Die Umsatzerlöse, in denen die Geschäftsentwicklung unserer At Equity konsolidierten chinesischen Joint Ventures nicht enthalten ist, sind das finanzielle Abbild unseres Markterfolgs. Nach Berücksichtigung des Ressourceneinsatzes ist das Operative Ergebnis Ausdruck der originären Unternehmenstätigkeit und zeigt den wirtschaftlichen Erfolg des Kerngeschäfts.

Operative Umsatzrendite

Die operative Umsatzrendite ist das Verhältnis von erwirtschaftetem Operativen Ergebnis zu Umsatzerlösen.

Umsatzrendite vor Steuern

Als Umsatzrendite ist das in Prozent ausgedrückte Verhältnis von Gewinn vor Steuern und Umsatzerlösen innerhalb einer Periode definiert. Sie zeigt die Höhe des je Umsatzeinheit erwirtschafteten Gewinns. Die Umsatzrendite gibt Auskunft über die Profitabilität der gesamten Geschäftstätigkeit vor Abzug von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

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16. Mai
Hauptversammlung der Volkswagen AG

25. Juli
Halbjahresfinanzbericht 2025

30. Oktober
Zwischenbericht Januar - September 2025