VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFTWolfsburgZwischenbericht Januar bis September 2025Der Konzernabschluss der Volkswagen AG wurde gemäß den durch die Europäische Union
übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den IFRS Accounting Standards
erstellt. Ebenso wurden Anforderungen des deutschen Handelsgesetzbuches und des deutschen
Corporate Governance Kodex berücksichtigt. Sofern nicht anders spezifiziert, bildet
dies die Basis für die Erläuterungen von Finanzzahlen in diesem Bericht. Alle Zahlen sind jeweils für sich kaufmännisch gerundet, daher kann die Addition der
angegebenen Werte zu geringfügigen Abweichungen führen; dies gilt auch für die Ermittlung
von Prozentangaben. Die Vergleichswerte des Vorjahres werden, soweit nicht anders erwähnt, neben den Werten
des Berichtszeitraums in Klammern dargestellt. Dieser Bericht enthält Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des Volkswagen Konzerns.
Diesen Aussagen liegen Annahmen zur Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen
und rechtlichen Rahmenbedingungen einzelner Länder, Wirtschaftsräume und Märkte, insbesondere
für die Automobilbranche, zugrunde, die wir auf Basis der uns vorliegenden Informationen
getroffen haben und die wir zurzeit als realistisch ansehen. Die Einschätzungen sind
mit Risiken behaftet und die tatsächliche Entwicklung kann von der erwarteten abweichen.
Sollten sich wesentliche Parameter bezüglich unserer wichtigsten Absatzmärkte ändern
oder sich wesentliche Veränderungen bei den für den Volkswagen Konzern relevanten
Währungskursverhältnissen, Preisen für Energie- und sonstige Rohstoffe oder in der
Teileversorgung ergeben, wird das unsere Geschäftsentwicklung entsprechend beeinflussen.
Darüber hinaus kann es auch zu Abweichungen von der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung
kommen, wenn sich die im Geschäftsbericht 2024 dargestellten Einschätzungen zu den
Faktoren nachhaltiger Wertsteigerung sowie zu Risiken und Chancen anders entwickeln
als derzeit von uns erwartet oder sich zusätzliche Risiken beziehungsweise Chancen
oder sonstige den Geschäftsverlauf beeinflussende Faktoren ergeben. Wir übernehmen
keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die in diesem
Bericht gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren. Der Volkswagen Konzern bekennt sich zu Vielfalt und Chancengleichheit, sodass in diesem
Bericht geschlechter-neutrale Formulierungen verwendet werden. Ausnahmen, zum Beispiel
bei Komposita, verzichten im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die verschiedenen
Anspracheformen, sei es divers oder weiblich. Alle Formulierungen sprechen ausdrücklich
alle Geschlechter und Geschlechteridentitäten gleichermaßen an. Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor. Bei Abweichungen geht
die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor. Beide
Sprachfassungen sind ressourcenschonend ausschließlich im Internet abrufbar unter:
www.volkswagen-group.com in der Rubrik Investoren. Wesentliche ZahlenVOLKSWAGEN KONZERN¹Auslieferungen an Kunden
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| MARKTVOLUMEN | VERÄNDERUNG | ||
| Fahrzeuge | 2025 | 2024 | (%) |
| Pkw-Märkte | |||
| Westeuropa | 8.908.466 | 8.804.986 | + 1,2 |
| davon: Deutschland | 2.110.581 | 2.116.074 | - 0,3 |
| Frankreich | 1.186.787 | 1.263.074 | - 6,0 |
| Großbritannien | 1.576.909 | 1.514.094 | + 4,1 |
| Italien | 1.174.478 | 1.208.783 | - 2,8 |
| Spanien | 901.839 | 780.674 | + 15,5 |
| Zentral- und Osteuropa | 1.730.488 | 1.856.424 | - 6,8 |
| davon: Tschechische Republik | 182.437 | 171.999 | + 6,1 |
| Polen | 429.113 | 399.914 | + 7,3 |
| Übrige Märkte | 3.662.716 | 3.276.301 | + 11,8 |
| davon: Türkei | 742.687 | 675.273 | + 10,0 |
| Südafrika | 308.745 | 252.792 | + 22,1 |
| Nordamerika | 14.835.779 | 14.289.612 | + 3,8 |
| davon: USA | 12.291.514 | 11.812.217 | + 4,1 |
| Kanada | 1.469.078 | 1.396.220 | + 5,2 |
| Mexiko | 1.075.187 | 1.081.175 | - 0,6 |
| Südamerika | 3.133.628 | 2.829.747 | + 10,7 |
| davon: Brasilien | 1.809.178 | 1.752.167 | + 3,3 |
| Argentinien | 472.263 | 294.455 | + 60,4 |
| Asien-Pazifik | 27.961.974 | 26.277.590 | + 6,4 |
| davon: China | 17.348.232 | 15.984.109 | + 8,5 |
| Indien | 3.216.403 | 3.150.266 | + 2,1 |
| Japan | 2.921.605 | 2.762.998 | + 5,7 |
| Welt | 60.233.051 | 57.334.660 | + 5,1 |
| davon: vollelektrische Fahrzeuge (BEVs)1 | 9.319.529 | 7.341.862 | + 26,9 |
| Märkte für leichte Nutzfahrzeuge | |||
| Westeuropa | 1.186.475 | 1.341.313 | - 11,5 |
| davon: Deutschland | 197.478 | 215.736 | - 8,5 |
| Zentral- und Osteuropa | 204.996 | 228.983 | - 10,5 |
| Asien-Pazifik | 3.684.222 | 3.575.086 | + 3,1 |
| davon: China | 1.764.500 | 1.751.759 | + 0,7 |
| Welt | 5.719.682 | 5.753.602 | - 0,6 |
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Wesentliche Märkte, für einzelne (kleinere) Märkte liegen noch keine Daten vor.
Die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw mit einem Gesamtgewicht von mehr
als 6 t lag in der Berichtsperiode auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Märkten
spürbar unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Weltweit bewegten sich
die Lkw-Märkte leicht über dem Niveau des Vorjahres. Rückgänge in Europa und Nordamerika
wurden dabei durch Zuwächse in Südamerika und China nur zum Teil ausgeglichen.
Das Verkaufsvolumen in den 27 EU-Staaten ohne Malta, aber zuzüglich Großbritannien,
Norwegen und der Schweiz (EU27 + 3) lag in den ersten neun Monaten 2025 deutlich unter
dem Niveau des Vorjahres. In Deutschland, dem größten Markt in dieser Region, fielen
die Neuzulassungen stark unter das Volumen der Vergleichsperiode. In Großbritannien
lag die Nachfrage ebenso wie in Frankreich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.
In Nordamerika wird der Lkw-Markt in die Gewichtsklassen 1 bis 8 unterteilt. In den
für Volkswagen relevanten Segmenten Class 6 bis 8 (ab 8,85 t) blieben die Neuzulassungen
deutlich unter dem Vorjahreswert. In Südamerika stieg der Lkw-Markt gegenüber dem
Vorjahr hingegen spürbar an. Die Nachfrage in Brasilien, dem größten Markt in dieser
Region, lag indessen spürbar unter dem Wert des Vorjahres.
Die Nachfrage auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Busmärkten übertraf in
den ersten neun Monaten 2025 spürbar das Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres.
In den Märkten der EU27 + 3 lag die Nachfrage nach Bussen in der Berichtsperiode ebenfalls
spürbar über dem Vorjahresniveau, mit unterschiedlichen Ausprägungen in den einzelnen
Ländern. In Nordamerika lag die Nachfrage nach Bussen auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Segment der Schulbusse in den USA und Kanada verzeichnete einen deutlichen Anstieg.
In Mexiko sank die Nachfrage nach Bussen sehr stark gegenüber dem Vorjahreswert. In
Südamerika hingegen stieg die Nachfrage deutlich über das Vorjahresniveau, insbesondere
durch den ebenfalls deutlichen Marktanstieg in Brasilien.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden automobile Finanzdienstleistungen
auf hohem Niveau nachgefragt.
Der europäische Pkw-Markt stagnierte im Berichtszeitraum auf Vorjahresniveau. Der
Absatz von Finanzdienstleistungsprodukten übertraf den Vorjahreswert. Ebenso konnte
eine positive Entwicklung beim Absatz von After-Sales-Produkten wie Inspektions-,
Wartungs- und Verschleißverträgen verzeichnet werden.
Die Neuwagenzulassungen in Deutschland lagen im Zeitraum Januar bis September 2025
auf dem Vorjahresniveau. Die Vertragszugänge im Finanzdienstleistungsgeschäft konnten
jedoch weiter ausgebaut werden. Diese Entwicklung ist auf das Leasinggeschäft mit
Einzel- und Großkunden zurückzuführen. Die Neuwagenfinanzierungen bewegten sich auf
Vorjahresniveau. Die Neuwagenpenetration übertraf den Vorjahreswert, auch das Gebrauchtwagengeschäft
entwickelte sich positiv. Die Neuabschlüsse bei den Dienstleistungsverträgen bewegten
sich im Berichtszeitraum auf dem Niveau des Vorjahres. Bei Versicherungen gingen die
Neuverträge zurück.
In der Türkei hat sich das politische Umfeld im Berichtszeitraum beruhigt. Dies hatte
eine Senkung des Leitzinses zur Folge mit entsprechend positiven Auswirkungen auf
die Refinanzierungssituation. Das leasingbasierte Flottengeschäft war nach wie vor
herausfordernd, während sich das Kreditgeschäft solide zeigte. Im Versicherungsgeschäft
zeichnete sich ein leichter Rückgang im Premiumsegment ab.
In Südafrika stiegen die Fahrzeugverkäufe in den ersten neun Monaten 2025 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum stark. In der Folge erhöhte sich auch die Zahl der Finanzierungskäufe.
Gebrauchtwagen waren aufgrund der Verteuerung neuer Fahrzeuge beliebt. Trotz einer
Leitzinssenkung der südafrikanischen Zentralbank waren die Finanzierungskosten unter
herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin hoch.
In der Region Nordamerika ergab sich im Berichtszeitraum vor dem Hintergrund der Zolldiskussion
und Fahrzeugverfügbarkeiten sowie Vorzieheffekten im Zusammenhang mit dem Auslaufen
der Förderung von Elektrofahrzeugen ein gemischtes Bild. In den USA lagen die Leasing-
und Finanzierungsverträge, die Neuwagenpenetration sowie die Neuverträge für Versicherungen
und After-Sales-Produkte unter den jeweiligen Vorjahreswerten, trotz steigender Penetrationszahlen
im dritten Quartal. In Kanada und Mexiko war die Nachfrage nach Leasing- und Finanzierungsverträgen
niedriger als im Vorjahr, die Neuverträge für Versicherungen und After-Sales-Produkte
lagen über den Vorjahreswerten.
In der Region Südamerika zeigte sich der Markt für Finanzdienstleistungen weiterhin
stark, getragen von einer zunehmenden Nachfrage nach Mobilitäts- und Finanzlösungen.
In Brasilien sorgten erste Zinssenkungen der Zentralbank für Impulse, die sich positiv
auf Fahrzeugfinanzierungen und Neuzulassungen auswirkten. In Argentinien konnten die
Abschlüsse von Finanzdienstleistungsverträgen von einem sich stabilisierenden makroökonomischen
Umfeld profitieren, sie blieben jedoch wegen der politischen Unsicherheiten im Vorfeld
der Wahlen anfällig.
In den ersten drei Quartalen 2025 stieg die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen
auf dem chinesischen Automobilmarkt weiter an, auch das Gebrauchtwagensegment entwickelte
sich positiv. Nachdem im ersten Quartal vermehrt Banken mit Angeboten in den Markt
drängten, schränkten die Regulierungsbehörden im Juni die kompetitiven Maßnahmen ein,
was in der Folge auch die Nachfrage nach automobilbezogenen Finanzdienstleistungen
weiterhin positiv beeinflusste. Die im September eingeführten Zinssubventionen für
Konsumentenkredite belebten den Markt zusätzlich. Japans wettbewerbsintensiver Automobilmarkt
zeigte im Berichtszeitraum ein Wachstum bei Neu- und Gebrauchtwagen. Ebenfalls positiv
entwickelten sich die Verkaufszahlen bei Elektrofahrzeugen. Digitale und flexible
Finanzierungsmodelle nahmen stark zu.
Im Zeitraum Januar bis September 2025 lag das Finanzdienstleistungsgeschäft für Nutzfahrzeuge
leicht über dem Vorjahresniveau.
Von Januar bis September 2025 lieferte der Volkswagen Konzern weltweit 6.604.095 Fahrzeuge
an Kunden aus. Das waren 1,2% oder 79.704 Einheiten mehr als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Während die Auslieferungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen den
Vorjahreswert übertrafen, lagen die Verkaufszahlen von Nutzfahrzeugen des Konzerns
unter dem Vorjahresniveau.
| 2025 | 2024 | % | |
| Pkw und leichte Nutzfahrzeuge | 6.379.506 | 6.279.006 | + 1,6 |
| Nutzfahrzeuge | 224.589 | 245.385 | - 8,5 |
| Gesamt | 6.604.095 | 6.524.391 | + 1,2 |
| davon: vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) | 717.536 | 506.553 | + 41,7 |
Die Auslieferungen elektrifizierter Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern entwickelten
sich sehr erfreulich: Weltweit übergaben wir im Berichtszeitraum 717.536 vollelektrische
Fahrzeuge (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) an Kunden. Das waren 210.983 Einheiten
beziehungsweise 41,7 % mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Anteil
an den gesamten Auslieferungen des Konzerns stieg auf 10,9 (7,8)%. Die Auslieferungen
unserer Plug-in-Hybridmodelle beliefen sich auf 298.897 Einheiten (+54,9%). Damit
erhöhte sich die Zahl der Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge insgesamt um 45,3%;
ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich
auf 15,4 (10,7)%. Zu den volumenstärksten vollelektrischen Fahrzeugen der Konzernmarken
gehörten ID.4 und ID.3 der Marke Volkswagen Pkw, Elroq und Enyaq der Marke Škoda,
Born und Tavascan der Marke CUPRA, ID. Buzz von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi Q4
e-tron und Audi Q6 e-tron sowie Porsche Macan.
Die Grafik in diesem Abschnitt zeigt die Entwicklung der weltweiten Auslieferungen
nach Einzelmonaten im Vergleich zum Vorjahr. Im Folgenden gehen wir auf die Auslieferungen
von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie auf die Auslieferungen von Nutzfahrzeugen
getrennt ein.

In den ersten drei Quartalen 2025 lag die Zahl der weltweiten Verkäufe von Pkw und
leichten Nutzfahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern in einem herausfordernden Marktumfeld
mit 6.379.506 Einheiten in der Größen-Ordnung des Vorjahres (+ 1,6 %). Während Volkswagen
Pkw, Škoda und SEAT/CUPRA mehr Fahrzeuge an Kunden auslieferten, erreichten Volkswagen
Nutzfahrzeuge, Audi, Lamborghini, Bentley und Porsche ihre jeweiligen Vorjahreswerte
nicht. In der regionalen Betrachtung verzeichneten wir mit Ausnahme von Nordamerika
und Asien-Pazifik in allen Regionen eine steigende Nachfrage nach Pkw und leichten
Nutzfahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern. Unser Pkw-Marktanteil lag auf einem spürbar
wachsenden Weltgesamtmarkt bei 10,1 (10,4)%. Bei den BEVs betrug unser Marktanteil
in den zugrunde gelegten Märkten 7,2 (6,6)%.
Die folgende Tabelle in diesem Abschnitt zeigt einen Überblick über die Auslieferungen
von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen an Kunden nach Märkten im Berichtszeitraum. Nachfolgend
erläutern wir die Entwicklung der Verkaufszahlen in den einzelnen Märkten.
In Westeuropa lieferte der Volkswagen Konzern im Zeitraum Januar bis September 2025
auf einem in der Größenordnung des Vorjahres liegenden Gesamtmarkt 2.419.902 Fahrzeuge
an Kunden aus. Das waren 3,3% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In der
Region Westeuropa war das Kundeninteresse an elektrifizierten Fahrzeugen des Volkswagen
Konzerns am höchsten: hier lieferten wir im Berichtszeitraum mit 507.441 Einheiten
(inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) mehr als 70% unserer vollelektrischen Modelle an
Kunden aus. Im Vorjahresvergleich hat sich die Zahl der an Kunden übergebenen vollelektrischen
Modelle um rund 80% erhöht. Ihr Anteil an den Auslieferungen des Konzerns erhöhte
sich in dieser Region auf 20,3 (11,8)%. Positiv entwickelten sich in Westeuropa auch
die Auftragseingänge für vollelektrische Modelle aus dem Volkswagen Konzern, die gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um mehr als 60% zulegten. Das größte Verkaufsvolumen unter den
Konzernfahrzeugen erreichten die Modelle T-Roc, Tiguan und Golf Limousine der Marke
Volkswagen Pkw. Darüber hinaus verzeichneten unter anderem ID.7 Tourer und ID.3 der
Marke Volkswagen Pkw, Škoda Kodiaq, SEAT Leon, CUPRA Terramar und CUPRA Tavascan,
ID. Buzz und Multivan von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Q6 e-tron, Q6 Sportback e-tron,
A5 Avant und A5 Limousine der Marke Audi sowie Porsche Macan eine erfreuliche Nachfrageentwicklung.
Im Berichtszeitraum wurden unter anderem die Modelle Tayron der Marke Volkswagen Pkw,
Elroq und Enyaq der Marke Škoda sowie Q5, A6 und A6 e-tron der Marke Audi neu oder
als Nachfolger in den Markt eingeführt. Der Pkw-Marktanteil des Volkswagen Konzerns
in Westeuropa stieg auf 24,8 (24,0)%. Bei den BEVs konnte er auf 27,1 (19,1)% zulegen.
In Deutschland lag die Zahl der an Kunden des Volkswagen Konzerns ausgelieferten Fahrzeuge
von Januar bis September 2025 mit 875.430 Einheiten um 4,7% über dem Vorjahreswert.
Der Gesamtmarkt lag im gleichen Zeitraum auf dem Niveau von 2024. Die Zahl der ausgelieferten
vollelektrischen Fahrzeuge ist im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg auf 171.690
Einheiten (inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) um fast 90% gewachsen. Das größte Verkaufsvolumen
unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle T-Roc, Tiguan und Golf Limousine
der Marke Volkswagen Pkw. Zudem wiesen unter anderem die Modelle ID.7 Tourer der Marke
Volkswagen Pkw, Multivan von Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie A5 Avant und Q6 e-tron
der Marke Audi eine erfreuliche Nachfrageentwicklung auf. In der Zulassungsstatistik
des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) führten sieben Konzernmodelle ihr jeweiliges Segment
an: Golf, T-Roc, Tiguan, Passat, Audi A6, Multivan/Transporter und Porsche 911. Der
Golf war auch in den ersten neun Monaten 2025 der in Deutschland am häufigsten zugelassene
Pkw.
In der Region Zentral- und Osteuropa lag die Zahl der an Kunden übergebenen Fahrzeuge
aus dem Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum um 10,3% über dem Vergleichswert des
Vorjahres. Der Gesamtmarkt verzeichnete einen spürbaren Rückgang, während sich die
für uns relevanten Märkte positiv entwickelten. Das größte Verkaufsvolumen unter den
Konzernfahrzeugen wiesen die Modelle Octavia Combi, Octavia Limousine, Kamiq und Kodiaq
der Marke Škoda auf. Der Pkw-Marktanteil des Volkswagen Konzerns in der Region Zentral-
und Osteuropa erhöhte sich auf 20,8 (17,5)%, bei den BEVs stieg er in den zugrunde
gelegten Märkten auf 23,0 (13,4) %.
In der Türkei lieferte der Volkswagen Konzern in den ersten drei Quartalen 2025 auf
einem deutlich über dem Vorjahresniveau liegenden Gesamtmarkt 15,0% mehr Fahrzeuge
an Kunden aus als ein Jahr zuvor. Das dort am meisten nachgefragte Konzernmodell war
der T-Roc der Marke Volkswagen Pkw. Auf dem stark wachsenden südafrikanischen Markt
ging die Zahl der verkauften Konzernmodelle um 5,2% zurück. Der Polo Vivo der Marke
Volkswagen Pkw war dort das am meisten nachgefragte Modell des Konzerns.
In Nordamerika sank die Zahl der an Kunden ausgelieferten Modelle aus dem Volkswagen
Konzern von Januar bis September 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 5,8%. Der Rückgang
war insbesondere auf das - vor allem durch die Zollsituation geprägte - herausfordernde
Marktumfeld zurückzuführen. Der Gesamtmarkt stieg in der gleichen Zeit leicht an.
Das Volumen der ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeuge in Nordamerika (inklusive
schwerer Nutzfahrzeuge) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50% auf
76.921 Einheiten. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns stieg in
dieser Region auf 10,9 (6,4)%. Taos, Jetta und Atlas der Marke Volkswagen Pkw waren
die am meisten gefragten Konzernmodelle in Nordamerika. Im Berichtszeitraum wurden
unter anderem die Modelle Taos und Tiguan der Marke Volkswagen Pkw, A5, Q5 und A6
Sportback e-tron der Marke Audi sowie Porsche 911 neu oder als Nachfolger in den Markt
eingeführt. Der Marktanteil des Konzerns sank in dieser Region auf 4,4 (4,9)%. Bei
den BEVs nahm der Marktanteil auf 6,8 (4,5) % zu.
Im Berichtszeitraum lieferte der Volkswagen Konzern auf dem leicht wachsenden US-amerikanischen
Markt 7,9% weniger Fahrzeuge an Kunden aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle Atlas,
Jetta und Taos der Marke Volkswagen Pkw.
In Kanada stieg die Zahl der Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns von
Januar bis September 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5%. Der Gesamtmarkt verzeichnete
während dieser Zeit einen spürbaren Zuwachs. Das größte Nachfragevolumen unter den
Konzernfahrzeugen registrierten die Modelle Taos und Jetta der Marke Volkswagen Pkw.
In Mexiko lieferten wir in den ersten neun Monaten dieses Jahres 3,4% weniger Fahrzeuge
an Kunden aus als im Vorjahr. Der Gesamtmarkt bewegte sich in dieser Zeit auf dem
Vorjahresniveau. Eine erfreuliche Nachfrageentwicklung verzeichnete unter anderem
der Tiguan der Marke Volkswagen Pkw.
Auf dem deutlich über dem Vorjahresniveau liegenden südamerikanischen Markt für Pkw
und leichte Nutzfahrzeuge stieg die Zahl der an Kunden übergebenen Konzernmodelle
von Januar bis September 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 %. Polo und T-Cross
der Marke Volkswagen Pkw wiesen das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernmodellen
auf. Zudem verzeichnete der neu in den Markt eingeführte Tera der Marke Volkswagen
Pkw eine erfreuliche Nachfrage. Der Marktanteil des Konzerns in Südamerika erhöhte
sich auf 13,7 (12,9)%. In der Region Südamerika befindet sich der Markt für vollelektrische
Fahrzeuge noch auf geringem Niveau.
Der Volkswagen Konzern lieferte in den ersten neun Monaten 2025 auf dem leicht wachsenden
Markt in Brasilien im Vorjahresvergleich 9,8% mehr Fahrzeuge an Kunden aus. Besonders
erfreulich entwickelten sich - neben dem neu in den Markt eingeführten Tera - unter
anderem die Verkäufe der Modelle T-Cross und Saveiro der Marke Volkswagen Pkw.
Im Berichtszeitraum ist die Zahl der verkauften Konzernmodelle in Argentinien auf
einem sehr stark wachsenden Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 % gestiegen.
Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle Amarok
und Polo der Marke Volkswagen Pkw.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 sank das Verkaufsvolumen des Volkswagen
Konzerns in der Region Asien-Pazifik um 2,8%, während der Gesamtmarkt im gleichen
Zeitraum spürbar wuchs. Das Volumen der ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeuge
(inklusive schwerer Nutzfahrzeuge) sank in dieser Region im Vergleich zum Vorjahr
um 33,2% auf 106.726 Einheiten. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns
ging hier auf 4,8 (7,0)% zurück. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernmodellen
verzeichneten Sagitar und Passat der Marke Volkswagen Pkw. Der Pkw-Marktanteil des
Konzerns in dieser Region ging zurück auf 7,8 (8,6)%, bei den BEVs sank er in den
zugrunde gelegten Märkten auf 1,7 (3,4)%.
Der chinesische Gesamtmarkt lag im Berichtszeitraum ebenfalls spürbar über dem Vorjahresniveau.
Der Volkswagen Konzern lieferte dort im Vorjahresvergleich 4,0 % weniger Fahrzeuge
an Kunden aus. Belastend wirkte weiterhin die hohe Wettbewerbsintensität. Die Zahl
der an Kunden übergebenen vollelektrischen Fahrzeuge in China war mit 85.116 Einheiten
im Vergleich zum Vorjahr um 42,5% niedriger. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen
des Konzerns sank hier auf 4,3 (7,2)%. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen
verzeichneten die Modelle Sagitar, Passat und Magotan der Marke Volkswagen Pkw. Zudem
wiesen unter anderem die Modelle T-Cross und Tiguan Allspace der Marke Volkswagen
Pkw einen erfreulichen Anstieg der Nachfrage auf. Im Berichtszeitraum wurden unter
anderem die Modelle Tayron, Teramont, Talagon, Lamando und Sagitar der Marke Volkswagen
Pkw, Jetta VA7 und Jetta VS8, A5L, Q6L e-tron und E5 Sportback der Marke Audi sowie
Porsche 911 neu oder als Nachfolger in den Markt eingeführt.
Auf dem leicht wachsenden indischen Pkw-Markt verkaufte der Volkswagen Konzern in
den ersten neun Monaten dieses Jahres 36,7 % mehr Fahrzeuge als im Vergleichszeitraum
2024. Besonders gefragt war der neu in den Markt eingeführte Kylaq der Marke Škoda.
Daneben verzeichnete unter anderem der Virtus der Marke Volkswagen Pkw ein hohes Nachfragevolumen.
In Japan stieg die Zahl der an Kunden übergebenen Konzernfahrzeuge von Januar bis
September 2025 auf einem spürbar wachsenden Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahr um
18,0%. Das größte Verkaufsvolumen unter den Konzernfahrzeugen verzeichneten die Modelle
T-Cross und Golf Limousine der Marke Volkswagen Pkw.
| AUSLIEFERUNGEN (FAHRZEUGE) | VERÄNDERUNG | ||
| 2025 | 2024 | (%) | |
| Europa/Übrige Märkte | 3.089.409 | 2.949.168 | + 4,8 |
| Westeuropa | 2.419.902 | 2.341.697 | + 3,3 |
| davon: Deutschland | 875.430 | 836.380 | + 4,7 |
| Frankreich | 189.797 | 199.535 | - 4,9 |
| Großbritannien | 380.477 | 381.214 | - 0,2 |
| Italien | 198.891 | 204.784 | - 2,9 |
| Spanien | 205.393 | 184.213 | + 11,5 |
| Zentral- und Osteuropa | 385.340 | 349.339 | + 10,3 |
| davon: Tschechische Republik | 91.461 | 82.128 | + 11,4 |
| Polen | 120.446 | 111.799 | + 7,7 |
| Übrige Märkte | 284.167 | 258.132 | + 10,1 |
| davon: Türkei | 139.075 | 120.938 | + 15,0 |
| Südafrika | 47.484 | 50.075 | - 5,2 |
| Nordamerika | 658.725 | 698.939 | - 5,8 |
| davon: USA | 437.186 | 474.547 | - 7,9 |
| Kanada | 98.561 | 97.085 | + 1,5 |
| Mexiko | 122.978 | 127.307 | - 3,4 |
| Südamerika | 429.905 | 366.308 | + 17,4 |
| davon: Brasilien | 313.414 | 285.486 | + 9,8 |
| Argentinien | 80.391 | 48.946 | + 64,2 |
| Asien-Pazifik | 2.201.467 | 2.264.591 | - 2,8 |
| davon: China | 1.973.148 | 2.055.651 | - 4,0 |
| Indien | 80.595 | 58.948 | + 36,7 |
| Japan | 50.376 | 42.684 | + 18,0 |
| Weltweit | 6.379.506 | 6.279.006 | + 1,6 |
| Volkswagen Pkw | 3.492.451 | 3.396.785 | + 2,8 |
| Škoda | 765.701 | 671.260 | + 14,1 |
| SEAT/CUPRA | 439.496 | 422.092 | + 4,1 |
| Volkswagen Nutzfahrzeuge | 278.208 | 311.462 | - 10,7 |
| Audi | 1.175.765 | 1.235.590 | - 4,8 |
| Lamborghini | 8.140 | 8.411 | - 3,2 |
| Bentley | 7.236 | 7.380 | - 2,0 |
| Porsche | 212.509 | 226.026 | - 6,0 |
Von Januar bis September 2025 übergab der Volkswagen Konzern weltweit 8,5% weniger
Nutzfahrzeuge an Kunden als ein Jahr zuvor. Insgesamt lieferten wir 224.589 Nutzfahrzeuge
an Kunden aus. Davon entfielen 176.305 Einheiten (- 14,3 %) auf Lkw und 25.557 Einheiten
(+ 25,5 %) auf Busse. Die Auslieferungen an Kunden der Transporterbaureihe MAN TGE
stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und beliefen sich auf 22.727 Fahrzeuge
(+ 17,7 %).
In den 27 EU-Staaten ohne Malta, aber zuzüglich Großbritannien, Norwegen und der Schweiz
(EU27 +3) stiegen die Verkäufe von Januar bis September 2025 gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 0,7% auf insgesamt 100.332 Einheiten; davon entfielen 73.003
auf Lkw und 5.097 auf Busse. Die Zahl der Auslieferungen an Kunden der Transporterbaureihe
MAN TGE belief sich auf 22.232 Fahrzeuge.
Die Verkäufe in Nordamerika sanken in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 auf
50.114 Fahrzeuge (-28,5%), darunter waren 39.020 Lkw und 11.094 Busse. Ursächlich
für die Abnahme der Lkw-Verkäufe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war
unter anderem die Kaufzurückhaltung in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld sowie
Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Zollsituation und ihrer Effekte
und Wechselwirkungen. Demgegenüber konnte das Bus-Geschäft einen starken Anstieg der
Verkaufszahlen verzeichnen, da die ersten neun Monate des Vorjahres durch den verzögerten
Hochlauf des neuen Schulbusmodells bei International beeinträchtigt waren.
Die Auslieferungen an Kunden sanken in Südamerika im Berichtszeitraum auf insgesamt
51.860 Einheiten (- 1,8 %); davon entfielen 44.639 auf Lkw und 7.219 auf Busse. In
Brasilien sanken die Verkäufe in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 deutlich
um 11,7% auf 39.982 Einheiten. Unter den ausgelieferten Einheiten befanden sich 34.283
Lkw und 5.699 Busse.
In der Region Asien-Pazifik verkaufte der Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum 6.495
Fahrzeuge, darunter 5.416 Lkw und 1.079 Busse - das waren insgesamt 4,3% weniger als
im Vorjahr.
| AUSLIEFERUNGEN (FAHRZEUGE) | VERÄNDERUNG | ||
| 2025 | 2024 | (%) | |
| Europa/Übrige Märkte | 116.120 | 115.729 | + 0,3 |
| davon: EU27 + 3 | 100.332 | 99.618 | + 0,7 |
| davon: Deutschland | 27.210 | 26.727 | + 1,8 |
| Frankreich | 9.956 | 9.480 | + 5,0 |
| Großbritannien | 8.902 | 10.169 | - 12,5 |
| Nordamerika | 50.114 | 70.070 | - 28,5 |
| davon: USA | 39.305 | 50.966 | - 22,9 |
| Mexiko | 6.237 | 13.451 | - 53,6 |
| Südamerika | 51.860 | 52.802 | - 1,8 |
| davon: Brasilien | 39.982 | 45.279 | - 11,7 |
| Asien-Pazifik | 6.495 | 6.784 | - 4,3 |
| Weltweit | 224.589 | 245.385 | - 8,5 |
| Scania | 68.355 | 73.971 | - 7,6 |
| MAN | 71.662 | 68.912 | + 4,0 |
| International | 47.952 | 66.772 | - 28,2 |
| Volkswagen Truck & Bus | 36.620 | 35.730 | + 2,5 |
1
Die Auslieferungen des Vorjahres wurden aufgrund der statistischen Fortschreibung
aktualisiert.
Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen umfasst die Händler- und Kundenfinanzierung,
das Leasing, das Direktbank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement sowie
Mobilitätsangebote des Volkswagen Konzerns. Er schließt die Finanzdienstleistungsaktivitäten
der Volkswagen Group Mobility sowie von Scania, International (ehemals Navistar) und
Porsche Holding Salzburg ein und berücksichtigt auch die Vertragsabschlüsse unserer
internationalen Gemeinschaftsunternehmen.
Die Produkte und Services des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen wurden in den
ersten neun Monaten 2025 stark nachgefragt. Die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs-,
Leasing-, Service- und Versicherungsgeschäft belief sich auf weltweit 8,5 (8,1) Mio.
Kontrakte. Der Anteil der geleasten und finanzierten Fahrzeuge an den Auslieferungen
des Konzerns (Penetrationsrate) konnte im Berichtszeitraum in den Märkten des Konzernbereichs
Finanzdienstleistungen auf 37,0 (34,9)% gesteigert werden. Der Gesamtvertragsbestand
belief sich am 30. September 2025 auf 29,5 (28,5) Mio. Einheiten.
In Europa/Übrige Märkte wurden 6,1 (5,8) Mio. Neuverträge unterzeichnet. Der Gesamtvertragsbestand
lag am Ende des Berichtszeitraums mit 21,1 (20,4) Mio. Kontrakten über dem Niveau
vom 31. Dezember 2024. Auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing entfielen davon
7,6 (7,3) Mio. Verträge.
Die Zahl der in Nordamerika neu abgeschlossenen Verträge lag im Zeitraum Januar bis
September 2025 bei 1,0 (1,1) Mio. Kontrakten. Der Vertragsbestand belief sich am 30.
September 2025 auf 4,3 (4,3) Mio. Einheiten, davon 1,7 (1,7) Mio. Verträge im Bereich
Kundenfinanzierung und Leasing.
In der Region Südamerika wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 911 (608)
Tsd. neue Kontrakte geschlossen. Der Gesamtvertragsbestand nahm zum Ende des Berichtszeitraums
gegenüber dem 31. Dezember 2024 auf 2,1 (1,7) Mio. Einheiten zu; dabei entfielen 0,9
(0,7) Mio. Verträge auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing.
Im Berichtszeitraum lagen im Raum Asien-Pazifik die neuen Vertragsabschlüsse bei 562
(573) Tsd. Einheiten. Der Gesamtvertragsbestand belief sich Ende September 2025 auf
1,9 (2,2) Mio. Kontrakte. Auf den Bereich Kundenfinanzierung und Leasing entfielen
1,0 (1,2) Mio. Verträge.
Im Berichtszeitraum stieg der Absatz des Volkswagen Konzerns, definiert als Absatz
des Konzernbereichs Automobile, im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 um 1,8%
auf 6.580.697 Einheiten (einschließlich der At Equity einbezogenen Gesellschaften
in China). Im Ausland erhöhte sich das Absatzvolumen um 1,5 % auf 5.690.211 Fahrzeuge.
Einen Zuwachs verzeichneten insbesondere Spanien, Argentinien und Indien. Demgegenüber
wurden vor allem in den USA und China weniger Fahrzeuge abgesetzt. Der Absatz des
Volkswagen Konzerns ohne die At Equity einbezogenen Gesellschaften in China belief
sich auf 4.698.605 (4.559.610) Fahrzeuge und lag damit um 3,0% über dem Niveau des
Vorjahres. Der Absatz im Inland nahm um 4,2% gegenüber dem Vorjahreswert zu. Der Inlandsanteil
am Gesamtabsatz des Volkswagen Konzerns blieb auf Vorjahresniveau mit 13,5 (13,2)
%.
Von Januar bis September 2025 war die weltweite Fertigung des Volkswagen Konzerns,
definiert als Produktion des Konzernbereichs Automobile, mit 6.643.997 Fahrzeugen
(einschließlich der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen) auf Vorjahresniveau (+0,2%).
Im Inland nahm die Fertigung im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um
8,1% auf 1.361.919 Fahrzeuge zu. Der Anteil der in Deutschland hergestellten Fahrzeuge
im Verhältnis zur Gesamtproduktion des Volkswagen Konzerns stieg auf 20,5 (19,0) %.
Die Produktion ohne die At Equity einbezogenen Gesellschaften in China lag mit 4.732.698
(4.688.337) Fahrzeugen um 0,9% über dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Der weltweite Lagerbestand an Neufahrzeugen (einschließlich der At Equity einbezogenen
Gesellschaften in China) bei den Konzerngesellschaften und in der Handelsorganisation
lag am Ende der ersten neun Monate 2025 spürbar über dem Stand zum Jahresende 2024
und auf dem Niveau zum 30. September 2024.
Ende September 2025 lag die Zahl der aktiven Beschäftigten im Volkswagen Konzern mit
632.552 um 2,2% unter dem Stand zum 31. Dezember 2024. Darüber hinaus befanden sich
16.783 Beschäftigte in der passiven Phase der Altersteilzeit und 17.517 junge Menschen
standen in einem Ausbildungsverhältnis. Am Ende des Berichtszeitraums lag die weltweite
Gesamtbelegschaft des Volkswagen Konzerns inklusive der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen
mit 666.852 Beschäftigten um 1,9% unter dem Stand vom Jahresende 2024. Im Inland arbeiteten
286.489 Beschäftigte (- 2,3 %) und im Ausland waren 380.363 Beschäftigte (- 1,5 %)
tätig. Die weltweite Gesamtbelegschaft des Volkswagen Konzerns ohne die chinesischen
Gemeinschaftsunternehmen belief sich Ende September 2025 auf 605.912 Beschäftigte
und war um 1,3% unter dem Stand vom Jahresende 2024.
| in Tsd. | 2025 | 2024 | % |
| Absatz (Fahrzeuge) | 6.581 | 6.463 | + 1,8 |
| Produktion (Fahrzeuge) | 6.644 | 6.632 | + 0,2 |
| Gesamtbelegschaft (am 30.09.2025/31.12.2024) | 666,9 | 679,5 | - 1,9 |
1
Inklusive der nicht vollkonsolidierten chinesischen Gemeinschaftsunternehmen.
Die Kurse an den internationalen Aktienmärkten nahmen von Januar bis September 2025
einen uneinheitlichen Verlauf. Während sich die Börsen in Europa zunächst besser entwickelten
als in den USA, führten geopolitische Unsicherheiten zu erhöhter Volatilität. Insbesondere
an den US-Börsen entstanden Befürchtungen, dass die Handelspolitik der US-Regierung
eine Rezession der eigenen Wirtschaft zur Folge haben könnte, was insbesondere die
Aktien US-amerikanischer Unternehmen aus den Sektoren künstliche Intelligenz und autonomes
Fahren im Zusammenhang mit dem Auftreten neuer Wettbewerber aus China in den ersten
Monaten unter Druck setzte. Zudem belastete die Eskalation des Nahost-Konflikts das
Geschehen. Im weiteren Verlauf des Jahres führten die Erwartung sinkender Zinsen sowie
die gute Entwicklung bei Technologieaktien zu einem beträchtlichen Anstieg der Kurse
in den USA.
Der deutsche Aktienindex (DAX) startete zunächst verhalten in das Jahr 2025 und ging
ab Mitte Januar in einen Aufwärtstrend über. In dessen Verlauf verzeichnete der Index
in kurzer Abfolge neue Allzeithochs. Das deutsche Börsenbarometer profitierte insbesondere
von der Hoffnung der Marktteilnehmenden auf Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank.
Positiv wirkten darüber hinaus Nachrichten über Friedensverhandlungen für die Ukraine,
die Aussicht auf eine Konjunkturerholung durch das geplante Investitionspaket der
neuen Bundesregierung sowie die durch die EU-Kommission angekündigte Flexibilisierung
zur Erreichung der Emissionsvorgaben für die Automobilindustrie. Die Anfang April
2025 angekündigten drastischen Zollerhöhungen durch die USA führten zu einer großen
Unsicherheit und daraus resultierenden Kursabschlägen. Im Anschluss erholte sich der
DAX wieder von seinen Verlusten aufgrund der Hoffnung auf Fortschritte im weltweiten
Handelsstreit
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2024 = 100

und der vorübergehenden Aussetzung der erhöhten Zölle. Im Juni sorgte die Eskalation
im Nahost-Konflikt für fallende Kurse. Zu Beginn des dritten Quartals 2025 erzielte
der DAX dann eine neue Bestmarke unter anderem aufgrund von Kapitalverlagerung aus
den USA nach Deutschland infolge der Zollpolitik der USA. Gegen Ende des Berichtszeitraums
entwickelte sich der Leitindex seitwärts, lag jedoch am 30. September 2025 um 19,9%
über dem Stand am Jahresende 2024. Als Performanceindex berücksichtigt der DAX die
Wiederanlage von Dividenden. Der EURO STOXX Automobiles & Parts als reiner Preisindex
blieb im Betrachtungszeitraum durch das schwierige Marktumfeld der Automobilindustrie
belastet und lag um 5,7% unter dem Wert vom Jahresende 2024.
Die Kurse der Vorzugsaktie und der Stammaktie der Volkswagen AG entwickelten sich
von Anfang des Berichtszeitraums bis Mitte März zunächst sehr positiv. Die Ende 2024
erzielte Tarifvereinbarung "Zukunft Volkswagen", die strukturelle Maßnahmen und Kosteneinsparungen
an den deutschen Volkswagen Standorten vorsieht, wurde vom Markt positiv wahrgenommen.
Zudem wirkten sich die Ankündigung der EU-Kommission zur Flexibilisierung der Emissionsvorgaben,
die Zahlen des Volkswagen Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 und ein als solide wahrgenommener
Ausblick auf das Jahr 2025 positiv auf die Kursentwicklung aus. Ab Mitte März gerieten
die Notierungen zunehmend unter Druck. Ursächlich für das eingetrübte Branchen- und
Börsenumfeld waren insbesondere die gestiegenen handelspolitischen Spannungen, ausgelöst
durch die Ankündigung beträchtlich steigender US-Zölle sowie die damit verbundene
hohe Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Ergebnisentwicklung. Gute Verkaufszahlen
wirkten sich im weiteren Verlauf zunächst positiv auf den Kurs aus, bevor die Eskalation
im Nahost-Konflikt erneut belastend wirkte. Zu Beginn des dritten Quartals bewerteten
Anleger die Fortschritte des Volkswagen Konzerns bei seinem Performance-Programm positiv.
Trotz der mit der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse reduzierten Prognose für
2025 konnten die Kurse zunächst zulegen. Die im September 2025 erneut angepasste Prognose
2025 für den Volkswagen Konzern - vor dem Hintergrund der Auswirkungen der veränderten
Produktplanung und der Mittelfristambition der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG -führte
jedoch zu einem Rückgang der Kurse. Ende September 2025 notierten die Vorzugsaktie
um 3,3% und die Stammaktie um 1,7 % über dem Wert zum Jahresende 2024. Beide Aktien
entwickelten sich damit besser als der Vergleichsindex EURO STOXX Automobiles & Parts.
Unter der Annahme einer Re-Investition der im Mai gezahlten Dividende (ohne Steuerabzug)
zum Zeitpunkt der Ausschüttung in die Volkswagen Aktien lag die Gesamtrendite der
Vorzugsaktie bei 10,0% und die der Stammaktie bei 8,2%.
Angaben und Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie finden Sie im Anhang des Konzern-Zwischenabschlusses.
Weitere Daten zur Volkswagen Aktie sowie Nachrichten, Berichte und Präsentationen
zum Unternehmen sind auf der Internetseite www.volkswagen-group.com/investoren abrufbar.
| Höchstkurs | Tiefstkurs | Schlusskurs | ||
| Stammaktie | Kurs (€) | 112,80 | 86,35 | 93,75 |
| Datum | 10.03. | 09.04. | 30.09. | |
| Vorzugsaktie | Kurs (€) | 110,15 | 83,84 | 91,96 |
| Datum | 10.03. | 09.04. | 30.09. | |
| DAX | Kurs | 24.550 | 19.671 | 23.881 |
| Datum | 09.07. | 09.04. | 30.09. | |
| ESTX Auto & Parts | Kurs | 593 | 448 | 502 |
| Datum | 26.02. | 09.04. | 30.09. |
Seit dem 1. Januar 2025 umfasst die Segmentberichterstattung des Volkswagen Konzerns
gemäß IFRS 8 - entsprechend der im Geschäftsbericht 2024 dargestellten internen finanziellen
Steuerung und Berichterstattung - die drei berichtspflichtigen Segmente Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen. Das Segment Power Engineering
wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht mehr separat berichtet. Zudem werden Informationen
über andere Geschäftstätigkeiten und Geschäftssegmente, die nicht berichtspflichtig
sind, in der Segmentberichterstattung unter "Sonstige operative Gesellschaften" zusammengefasst.
Darin enthalten ist im Wesentlichen das Geschäft mit Großdieselmotoren, Turbomaschinen
und Komponenten der Antriebstechnik. Die Überleitung der Segmentberichterstattung
beinhaltet die Konsolidierung zwischen den Segmenten, die nicht allokierte Konzernfinanzierung
und die Holdingfunktion.
Dieser Logik folgend berichtet der Volkswagen Konzern seit dem 1. Januar 2025 die
zwei Konzernbereiche Automobile und Finanzdienstleistungen sowie die Konsolidierung
zwischen den Konzernbereichen. Der Konzernbereich Automobile umfasst dabei das Segment
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, das Segment Nutzfahrzeuge, die sonstigen operativen
Gesellschaften, die nicht allokierte Konzernfinanzierung und die Holdingfunktion.
Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen entspricht dem Segment Finanzdienstleistungen.
Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen
den beiden Konzernbereichen und wird separat gezeigt. Die Vorjahreswerte des Konzernbereichs
Automobile entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
| Mio. € | Pkw und leichte Nutzfahrzeuge |
Nutzfahrzeuge | Finanzdienstleistungen | Summe Berichtssegmente | Sonstige operative Gesellschaften | Überleitung |
| Umsatzerlöse | 179.594 | 31.188 | 47.339 | 258.120 | 4.786 | -24.238 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 2.225 | 1.689 | 3.096 | 7.010 | 277 | -1.879 |
| in % der Umsatzerlöse | 1,2 | 5,4 | 6,5 |
| Mio. € | Volkswagen Konzern |
| Umsatzerlöse | 238.669 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 5.408 |
| in % der Umsatzerlöse | 2,3 |
Im Vorjahr wurde festgestellt, dass Verpflichtungen zur Gewährung von Nebenleistungen
bei der Ermittlung der Rückstellung für Zeitwertguthaben nicht vollumfänglich berücksichtigt
wurden. Der Fehler wurde im Konzernabschluss 2024 in Übereinstimmung mit IAS 8 korrigiert,
indem die betroffenen Posten des Konzernabschlusses für die Vorjahre entsprechend
angepasst wurden.
Aus der retrospektiven Korrektur resultierte eine Veränderung des Eigenkapitals jeweils
zum 31. Dezember 2023/1. Januar 2024 sowie zum 1. Januar 2023. Diese ist auf die Erhöhung
der Sonstigen Rückstellungen sowie die Erfassung von latenten Ertragssteueransprüchen
zurückzuführen. Eine Quantifizierung dieser Auswirkungen ist im Anhang des Konzernabschlusses
2024 unter der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8" veröffentlicht. Auf die Gewinn-
und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung hat die
Berücksichtigung der zusätzlichen Nebenleistungen keine wesentlichen Auswirkungen.
Die Vergleichsperiode wurde entsprechend angepasst.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 hat der Volkswagen Konzern Restrukturierungsaufwendungen
in Höhe von 0,9 Mrd.€ im Wesentlichen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst,
die vornehmlich auf die AUDI AG, CARIAD SE und Volkswagen Sachsen GmbH entfallen.
Gegenläufig wirkten in diesem Zusammenhang die Erträge aus der Auflösung von personalbezogenen
Rückstellungen bei der AUDI AG in Höhe von 0,3 Mrd.€, die im Wesentlichen in den Kosten
der Umsatzerlöse erfasst wurden.
Im Rahmen eines neuen Handelsabkommens zwischen der EU und den USA wurde im dritten
Quartal 2025 für die Einfuhr europäischer Fahrzeuge und Fahrzeugteile in die USA ein
Zollsatz von 15% vereinbart. Diese Regelung gilt rückwirkend ab dem 1. August 2025
und ersetzt die seit April 2025 geltenden Strafzölle von 25% und den Regelzollsatz
von 2,5%. Daneben werden für Fahrzeugimporte aus Mexiko seit April 2025 unverändert
Zölle von 25 % erhoben. Das Operative Ergebnis ist neben den erhöhten Zollaufwendungen
für abgesetzte Fahrzeuge und Fahrzeugteile auch durch Wertberichtigungen für die verlustfreie
Bewertung von Vorräten und durch einen erhöhten Rückstellungsbedarf für Gewährleistungsverpflichtungen
belastet. Insgesamt ergaben sich im Berichtszeitraum aus den Zöllen der USA Aufwendungen
in Höhe von 2,1 Mrd.€, die in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst wurden. Darüber
hinaus hat die US-Regierung neue Importzölle von 25% für schwere und mittelschwere
Lkw angekündigt, die zum 1. November 2025 in Kraft treten sollen.
Im Berichtszeitraum wurden unter Berücksichtigung geltender EU-Regularien für Europa
Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Flottenregulierung in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € in den Kosten der Umsatzerlöse
erfasst. Des Weiteren erfolgte in den USA im Rahmen des "One Big Beautiful Bill Act"
vom 4. Juli 2025 eine Gesetzesänderung für Emissionsverfehlungen im amerikanischen
Markt. Kumulativ ergab sich daraus im Berichtszeitraum ein Ertrag in Höhe von 0,1
Mrd. €.
Im März 2025 hat Volkswagen über seine Tochtergesellschaft Volkswagen International
Luxembourg S.A., Strassen/Luxemburg die Platzierung von 11 Mio. Aktien der TRATON
SE, München (TRATON SE) zu einem Preis von 32,75€ pro Aktie im Gesamtwert von 0,4
Mrd.€ abgeschlossen. Die Platzierung entspricht einem Anteil am Grundkapital der TRATON
SE in Höhe von 2,2% und reduziert die direkte Beteiligung an der TRATON SE von 89,7%
auf 87,5%. Volkswagen hat im Zusammenhang mit der Transaktion die Absicht geäußert,
mittelfristig einen Anteil von 75 % plus eine Aktie zu halten.
Das schwedische Unternehmen Northvolt AB, Stockholm/Schweden, an dem der Volkswagen
Konzern beteiligt ist, hat am 12. März 2025 in Schweden Insolvenz angemeldet. Zum
31. März 2025 wurde im Konzernabschluss daraufhin die Einbeziehung der Beteiligung
nach der Equity Methode beendet. Daraus ergibt sich ein nicht zahlungswirksamer Aufwand
in Höhe von 0,1 Mrd.€, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen ausgewiesen
ist. Der Aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Realisierung von bisher erfolgsneutral
erfassten Währungsumrechnungseffekten, welche aus den übrigen Rücklagen aus At Equity
bewerteten Anteilen in das Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen umgegliedert
wurden. Der Beteiligungsbuchwert wurde bereits im Geschäftsjahr 2024 vollständig wertberichtigt.
Im Rahmen der Kooperation mit dem US-amerikanischen Elektrofahrzeughersteller Rivian
Automotive, Inc., Irvine/USA (Rivian) hat Volkswagen im Juni 2025 auf Basis der im
Vorjahr geschlossenen Vereinbarung eine weitere Investition in Höhe von 1 Mrd. USD
in Rivian Stammaktien getätigt. Dadurch ist der Beteiligungsanteil von Volkswagen
an Rivian auf 12,3% gestiegen. Der Kaufpreis basierte auf einem bestimmten durchschnittlichen
Marktpreis der Rivian Stammaktien zuzüglich Prämienzahlung. Die Beteiligung an Rivian
wird im Konzernabschluss erfolgsneutral zum Fair Value bewertet.
Eine detaillierte Erläuterung zur Kooperation mit Rivian finden Sie im Anhang des
Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe "Wesentliche Transaktionen".
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Porsche) beschloss im dritten Quartal 2025 die Neuausrichtung
der Produktstrategie, welche wesentliche Anpassungen der Produktplanung im mittel-
und langfristigen Zeitraum beinhaltet. Die Produktpalette soll um weitere Fahrzeugmodelle
mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybrid ergänzt werden. Im Gegenzug soll aufgrund
des verzögerten Hochlaufs der Elektromobilität die Markteinführung bestimmter vollelektrischer
Fahrzeugmodelle zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Insbesondere soll die Entwicklung
der geplanten neuen Plattform für Elektrofahrzeuge für die 2030er Jahre neu terminiert
werden. Die Plattform soll in Abstimmung mit anderen Marken des Volkswagen Konzerns
technologisch neu aufgesetzt werden. Aus dieser Neuterminierung ergaben sich eine
Wertberichtigung auf aktivierte Projektkosten sowie Aufwendungen aus der Bildung von
Rückstellungen für ausstehende Verpflichtungen von 2,0 Mrd.€, die in den Kosten der
Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns erfasst wurden, hiervon ist neben Porsche auch
die Markengruppe Progressive betroffen.
Im Zuge der Anpassung der Mittelfristplanung sowie einer veränderten Produktplanung
von Porsche hat der Volkswagen Konzern zum Bilanzstichtag eine Werthaltigkeitsprüfung
des dem Geschäftssegment Porsche zugeordneten Goodwills durchgeführt. Daraus ergab
sich eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung in Höhe von 2,7 Mrd.€, die im Sonstigen
betrieblichen Ergebnis des Volkswagen Konzerns erfasst wurde. Dem Werthaltigkeitstest
liegt eine Discounted-Cashflow-Berechnung zugrunde, in der die von Porsche angestrebte
mittelfristige operative Umsatzrendite von 10 bis 15 % berücksichtigt wurde.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 wurde im Zusammenhang mit der
Dieselthematik ein Aufwand in Höhe von 0,2 Mrd. € erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2025
werden Effekte aus der Dieselthematik nicht mehr als Sondereinflüsse gesondert angegeben.
| VOLKSWAGEN KONZERN | AUTOMOBILE | FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||||
| Mio. € | 2025 | 20242 | 2025 | 20242,3 | 2025 | 20242 |
| Umsatzerlöse | 238.669 | 237.279 | 213.132 | 210.470 | 47.339 | 43.879 |
| Kosten der Umsatzerlöse | -202.021 | -194.978 | -183.532 | -173.529 | -40.092 | -38.084 |
| Bruttoergebnis | 36.648 | 42.301 | 29.600 | 36.940 | 7.246 | 5.795 |
| Vertriebskosten | -16.333 | -16.014 | -15.514 | -15.407 | -1.006 | -889 |
| Verwaltungskosten | -9.598 | -9.370 | -7.783 | -7.761 | -1.905 | -1.717 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -5.308 | -4.104 | -4.088 | -3.103 | -1.238 | -976 |
| Operatives Ergebnis | 5.408 | 12.812 | 2.216 | 10.669 | 3.096 | 2.214 |
| Operative Umsatzrendite (in %) | 2,3 | 5,4 | 1,0 | 5,1 | 6,5 | 5,0 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | 566 | 482 | 605 | 559 | -39 | -76 |
| Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis | 85 | -887 | 997 | 423 | -25 | 25 |
| Finanzergebnis | 651 | -404 | 1.601 | 982 | -63 | -52 |
| Ergebnis vor Steuern | 6.059 | 12.408 | 3.817 | 11.651 | 3.033 | 2.162 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.654 | -3.572 | ||||
| Ergebnis nach Steuern | 3.405 | 8.836 | ||||
| KONSOLIDIERUNG1 | ||
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Umsatzerlöse | -21.802 | -17.070 |
| Kosten der Umsatzerlöse | 21.603 | 16.635 |
| Bruttoergebnis | -199 | -435 |
| Vertriebskosten | 186 | 282 |
| Verwaltungskosten | 90 | 107 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 18 | -25 |
| Operatives Ergebnis | 96 | -71 |
| Operative Umsatzrendite (in %) | - | - |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | - | - |
| Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis | -887 | -1.334 |
| Finanzergebnis | -887 | -1.334 |
| Ergebnis vor Steuern | -791 | -1.405 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||
| Ergebnis nach Steuern | ||
1
Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile
und Finanzdienstleistungen.
2
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
3
Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
Im Zeitraum Januar bis September 2025 erwirtschaftete der Volkswagen Konzern Umsatzerlöse
in Höhe von 238,7 (237,3) Mrd. € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere
die gute Umsatzentwicklung im Konzernbereich Finanzdienstleistungen hatte einen positiven
Einfluss. Der Volkswagen Konzern erzielte 80,3 (80,6)% seiner Umsatzerlöse im Ausland.
Das Bruttoergebnis nahm um 5,7 Mrd.€ auf 36,6 Mrd.€ ab. Die Bruttomarge reduzierte
sich in der Folge auf 15,4 (17,8) %.
Das Operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten
2025 auf 5,4 (12,8) Mrd.€. Die operative Umsatzrendite betrug 2,3 (5,4)%. Der Rückgang
gegenüber dem Vorjahr ergab sich insbesondere aus nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen
auf den Goodwill und aktivierte Projektkosten sowie aus weiteren Aufwendungen im Zusammenhang
mit der veränderten Produktplanung von Porsche in Höhe von insgesamt 4,7 Mrd. €. Belastungen
resultierten zudem aus den seit Anfang April 2025 von den USA erhöhten Einfuhrzöllen,
aus der CO2-Flottenregulierung in Europa sowie aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der
Dieselthematik. Außerdem beeinträchtigten negative Wechselkurs-, Mix- und Preiseffekte
sowie steigende Aufwendungen für den Aufbau des Geschäftsfelds Battery das Ergebnis.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen
im Berichtszeitraum um mehr als die Hälfte und betrafen im Wesentlichen Audi, CARIAD
und Volkswagen Sachsen.
Das Finanzergebnis lag mit 0,7 (-0,4) Mrd. € über dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis
aus At Equity bewerteten Anteilen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr. Darin wirkten
in beiden Zeiträumen negative Effekte im Zusammenhang mit der Beteiligung an Northvolt,
die im Vorjahr höher waren als im Berichtzeitraum. Rückläufige Zinserträge verminderten
das Zinsergebnis. Das übrige Finanzergebnis erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund
positiver Einflüsse im Wertpapier- und Fondsergebnis. Im Berichtszeitraum verringerte
sich das Ergebnis vor Steuern des Volkswagen Konzerns um 6,3 Mrd. € auf 6,1 Mrd. €.
Das Ergebnis nach Steuern sank im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Mrd. € auf 3,4 Mrd.
€.

1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
In den ersten drei Quartalen 2025 verzeichnete der Konzernbereich Automobile Umsatzerlöse
in der Größenordnung des Vorjahres in Höhe von 213,1 (210,5) Mrd.€. Mit 179,6 (174,0)
Mrd.€ lagen die Umsatzerlöse im Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge vor allem volumen-
und mixbedingt leicht über dem Niveau des Vorjahres, während sie im Segment Nutzfahrzeuge
das Vorjahr mit 31,2 (34,3) Mrd. € im Wesentlichen aufgrund rückläufiger Volumina
verfehlten. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns auf dem chinesischen Pkw-Markt schlägt
sich im Wesentlichen nur in Form von Lieferungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen
in den Umsatzerlösen des Konzerns nieder, da unsere chinesischen Joint Ventures At
Equity bilanziert werden.
Die Kosten der Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überproportional
zu den Umsatzerlösen. Hierin enthaltenen waren vor allem gestiegene Materialkosten,
höhere ergebniswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten - insbesondere
aufgrund der Wertberichtigung auf aktivierte Projektkosten - sowie weitere Aufwendungen
im Zusammenhang mit der geänderten Produktplanung von Porsche. Belastungen ergaben
sich zudem im Zusammenhang mit den von den USA seit April 2025 erhöhten Einfuhrzöllen
sowie für die CO2-Flottenregulierung in Europa. Die F&E-Quote ging aufgrund des gesunkenen Primäraufwands
im Zeitraum Januar bis September 2025 auf 7,0 (7,9)% zurück. Die Investitionsquote,
die sich aus der F&E- und Sachinvestitionsquote zusammensetzt, belief sich in der
Folge auf 11,4 (12,5)%.
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten gesamt | 14.913 | 16.594 |
| davon aktivierte Entwicklungskosten | 6.622 | 7.496 |
| Aktivierungsquote in %1 | 44,4 | 45,2 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten | 5.971 | 4.885 |
| Ergebniswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten | 14.263 | 13.983 |
| Forschungs- und Entwicklungskostenquote in % (F&E-Quote)2 | 7,0 | 7,9 |
1
Anteil der aktivierungspflichtigen Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs-
und Entwicklungskosten.
2
Gesamte Forschungs- und Entwicklungskosten in Prozent der Umsatzerlöse im Konzernbereich
Automobile.
In den ersten neun Monaten 2025 lagen sowohl die Vertriebs- als auch die Verwaltungskosten
auf dem Niveau des Vorjahres. Ihr jeweiliger Anteil an den Umsatzerlösen blieb dabei
unverändert. Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf -4,1 (-3,1) Mrd. €
und war vor allem durch die Wertberichtigung auf den - dem Geschäftssegment Porsche
- zugeordneten Goodwill belastet. Außerdem hatten gestiegene negative Wechselkurseinflüsse
sowie Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten vor allem im Zusammenhang mit der Dieselthematik
einen negativen Einfluss. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Aufwendungen
für Restrukturierungsmaßnahmen im Berichtszeitraum um mehr als die Hälfte.
Das Operative Ergebnis des Konzernbereichs Automobile ging im Zeitraum Januar bis
September 2025 um 8,5 Mrd. € auf 2,2 Mrd. € zurück. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr
ergab sich insbesondere aus nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen auf den Goodwill
und aktivierte Projektkosten sowie aus weiteren Aufwendungen im Zusammenhang mit der
veränderten Produktplanung von Porsche. Belastungen resultierten zudem aus den seit
Anfang April 2025 von den USA erhöhten Einfuhrzöllen, aus der CO2-Flottenregulierung in Europa sowie aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der
Dieselthematik. Außerdem dämpften eine negativ wirkende Wechselkurs-, Mix- und Preisentwicklung
sowie steigende Aufwendungen für den Aufbau des Geschäftsfelds Battery das Ergebnis.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen
im Berichtszeitraum um mehr als die Hälfte. Die operative Umsatzrendite sank auf 1,0
(5,1) %. Das Operative Ergebnis des Segments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Höhe
von 2,2 (8,6) Mrd.€ ging im Zeitraum Januar bis September 2025 im Wesentlichen aufgrund
der oben genannten Sachverhalte zurück. Im Segment Nutzfahrzeuge führten vor allem
Volumenrückgänge zu einer Reduzierung des Operativen Ergebnisses um 1,4 Mrd.€ auf
1,7 Mrd.€. Aus unseren At Equity einbezogenen chinesischen Joint Ventures berücksichtigen
wir im Operativen Ergebnis im Wesentlichen nur das Ergebnis aus den Lieferungen von
Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie Lizenzeinnahmen, da die Ergebnisse dieser Joint
Ventures im Finanzergebnis anteilig bilanziert werden.
Mit 47,3 Mrd.€ übertrafen die Umsatzerlöse des Finanzdienstleistungsbereichs in den
ersten neun Monaten 2025 den Vorjahreswert volumenbedingt um 7,9%. Die Kosten der
Umsatzerlöse erhöhten sich bei volumenbedingt höheren Abschreibungen auf die Restwerte
von vermieteten Fahrzeugen unterproportional. Das Bruttoergebnis stieg in der Folge
auf 7,2 (5,8) Mrd.€.
Das Operative Ergebnis des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen fiel mit 3,1 (2,2)
Mrd. € höher aus als im Vorjahr. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen
Volumen. Der Vorjahreszeitraum war durch Währungskursverluste im Zusammenhang mit
der Entkonsolidierung der Volkswagen Bank Rus belastet. Die operative Umsatzrendite
erhöhte sich auf 6,5 (5,0)%.
Im Zeitraum Januar bis September 2025 erzielte der Volkswagen Konzern einen insbesondere
ergebnisbedingt um 4,0 Mrd. € unter dem Vorjahr liegenden Brutto-Cashflow in Höhe
von 28,5 Mrd. €. Die Veränderung im Working Capital lag bei -18,4 (-20,7) Mrd.€ und
resultierte im Berichtszeitraum vor allem aus dem Aufbau der Vermieteten Vermögenswerte,
Vorräte und Forderungen, denen eine Zunahme der Verbindlichkeiten und sonstigen Rückstellungen
entgegenstand.
Der Cashflow aus dem laufenden Geschäft verringerte sich in der Folge in den ersten
drei Quartalen 2025 um 1,8 Mrd. € auf 10,1 Mrd. €.
Mit 17,2 (17,7) Mrd. € nahm die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts des
Volkswagen Konzerns leicht ab. Dabei lagen die Sachinvestitionen (Investitionen in
Sachanlagen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Immaterielle Vermögenswerte
ohne aktivierte Entwicklungskosten) leicht unter dem Wert des Vorjahres, während die
aktivierten Entwicklungskosten deutlich zurückgingen. Die Ausgaben für den Erwerb
von Beteiligungen enthalten unter anderem den weiteren Anteilserwerb an Rivian.
| VOLKSWAGEN KONZERN | AUTOMOBILE | FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||||
| Mio. € | 2025 | 20242 | 2025 | 20242,3 | 2025 | 20242 |
| Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
40.296 | 43.522 | 28.088 | 31.834 | 16.196 | 14.819 |
| Ergebnis vor Steuern | 6.059 | 12.408 | 3.817 | 11.651 | 3.033 | 2.162 |
| Ertragsteuerzahlungen | -4.448 | -4.575 | -3.948 | -3.955 | -1.073 | -797 |
| Abschreibungen4 | 27.762 | 22.732 | 19.542 | 15.050 | 8.847 | 8.326 |
| Veränderung der Pensionen | 0 | 86 | 1 | 76 | 0 | 9 |
| Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung | 895 | 1.892 | 801 | 1.768 | 95 | 124 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen5 | -1.753 | -44 | -1.715 | -283 | -373 | 308 |
| Brutto-Cashflow | 28.515 | 32.498 | 18.498 | 24.308 | 10.529 | 10.132 |
| Veränderung Working Capital | -18.445 | -20.672 | 433 | -2.799 | -17.964 | -18.748 |
| Veränderung der Vorräte | -4.841 | -6.771 | -4.264 | -6.901 | -574 | 236 |
| Veränderung der Forderungen | -2.951 | -3.177 | -2.415 | -4.878 | -86 | 163 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 6.315 | 3.931 | 4.892 | 4.377 | 1.742 | 90 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | 3.293 | 4.786 | 3.030 | 4.786 | 243 | 52 |
| Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) |
-17.647 | -13.504 | -800 | -181 | -17.104 | -13.470 |
| Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen | -2.614 | -5.936 | -11 | -1 | -2.185 | -5.820 |
| Cashflow laufendes Geschäft | 10.070 | 11.826 | 18.931 | 21.509 | -7.435 | -8.616 |
| Investitionstätigkeit laufendes Geschäft | -17.219 | -17.747 | -17.134 | -18.134 | -371 | -583 |
| davon: Sachinvestitionen | -9.655 | -9.864 | -9.427 | -9.695 | -175 | -122 |
| Entwicklungskosten (aktiviert) | -6.519 | -7.496 | -6.519 | -7.496 | - | - |
| Erwerb und Verkauf von Beteiligungen | -1.540 | -947 | -1.508 | -1.253 | -258 | -490 |
| Netto-Cashflow6 | -7.148 | -5.921 | 1.797 | 3.375 | -7.805 | -9.198 |
| Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | -1.154 | -1.698 | -470 | -4.276 | -558 | 3.148 |
| Investitionstätigkeit | -18.372 | -19.445 | -17.604 | -22.410 | -928 | 2.566 |
| Finanzierungstätigkeit | 5.865 | 15.798 | 720 | -805 | 4.030 | 16.870 |
| davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten | 358 | - | 358 | - | - | - |
| Kapitaleinzahlungen/-rückzahlungen | 386 | -1.146 | 440 | -1.147 | 124 | 607 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-986 | -304 | -1.071 | -368 | -62 | -66 |
| Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
0 | 0 | -0 | 1 | 0 | -1 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3.423 | 7.875 | 975 | -2.072 | -4.395 | 10.753 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.09.7 |
36.874 | 51.397 | 29.064 | 29.762 | 11.801 | 25.571 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | 45.884 | 43.551 | 77.370 | 79.349 | 19.851 | 18.088 |
| Bruttoliquidität | 82.757 | 94.948 | 106.434 | 109.111 | 31.652 | 43.660 |
| Kreditstand | -257.271 | -255.537 | -75.425 | -76.282 | -238.841 | -238.665 |
| Nettoliquidität am 30.09.8 | -174.514 | -160.589 | 31.008 | 32.829 | -207.189 | -195.005 |
| nachrichtlich am 01.01. | -169.122 | -147.433 | 34.414 | 38.653 | -205.188 | -187.722 |
| KONSOLIDIERUNG1 | ||
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-3.988 | -3.131 |
| Ergebnis vor Steuern | -791 | -1.405 |
| Ertragsteuerzahlungen | 573 | 177 |
| Abschreibungen4 | -627 | -645 |
| Veränderung der Pensionen | -1 | - |
| Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung | - | -0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen5 | 335 | -69 |
| Brutto-Cashflow | -511 | -1.942 |
| Veränderung Working Capital | -915 | 875 |
| Veränderung der Vorräte | -3 | -106 |
| Veränderung der Forderungen | -451 | 1.538 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | -319 | -536 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | 19 | -52 |
| Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) |
256 | 147 |
| Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen | -418 | -116 |
| Cashflow laufendes Geschäft | -1.426 | -1.067 |
| Investitionstätigkeit laufendes Geschäft | 286 | 969 |
| davon: Sachinvestitionen | -53 | -47 |
| Entwicklungskosten (aktiviert) | - | - |
| Erwerb und Verkauf von Beteiligungen | 226 | 796 |
| Netto-Cashflow6 | -1.139 | -98 |
| Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | -126 | -570 |
| Investitionstätigkeit | 160 | 399 |
| Finanzierungstätigkeit | 1.115 | -267 |
| davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten | - | - |
| Kapitaleinzahlungen/-rückzahlungen | -178 | -606 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
147 | 130 |
| Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
0 | -0 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3 | -805 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.09.7 |
-3.991 | -3.936 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | -51.337 | -53.886 |
| Bruttoliquidität | -55.328 | -57.822 |
| Kreditstand | 56.996 | 59.409 |
| Nettoliquidität am 30.09.8 | 1.668 | 1.587 |
| nachrichtlich am 01.01. | 1.652 | 1.636 |
1
Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile
und Finanzdienstleistungen.
2
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8).
3
Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
4
Saldiert mit Zuschreibungen.
5
Im Wesentlichen Umgliederung der Ergebnisse aus Anlagen-/Beteiligungsabgängen in die
Investitionstätigkeit.
6
Netto-Cashflow: Cashflow laufendes Geschäft abzüglich Investitionstätigkeit laufendes
Geschäft (Investitionstätigkeit ohne Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und
Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen).
7
Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand
und jederzeit fälligen Mitteln zusammen.
8
Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren und Termingeldanlagen
sowie Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen und Joint Ventures abzüglich
Kreditstand (Lang- und Kurzfristige Finanzschulden).
Aus der Finanzierungstätigkeit des Volkswagen Konzerns ergab sich insgesamt ein Mittelzufluss
in Höhe von 5,9 (15,8) Mrd.€. Die Finanzierungstätigkeit berücksichtigt im Wesentlichen
die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und nicht börsennotierten Schuldverschreibungen,
die Veränderungen der übrigen Finanzschulden, die Dividendenzahlungen, die Rückzahlung
der fristgerecht zu Juni 2025 gekündigten Hybridanleihe sowie die Begebung von grünen
Hybridanleihen im Mai 2025. Am Ende der ersten neun Monate 2025 verzeichnete der Volkswagen
Konzern einen Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung in Höhe von 36,9 Mrd.€.
Ende Dezember 2024 hatte er 40,3 Mrd. € betragen.
Am 30. September 2025 lag die Nettoliquidität des Volkswagen Konzerns bei - 174,5
Mrd. €; am Jahresende 2024 waren es - 169,1 Mrd. €.
Im Berichtszeitraum verzeichnete der Konzernbereich Automobile einen Brutto-Cashflow
in Höhe von 18,5 (24,3) Mrd.€. Der Rückgang resultierte vor allem aus dem schwächeren
Ergebnis. Die hierin enthaltenen nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen auf den
Goodwill und aktivierte Projektkosten von Porsche sind in der Kapitalflussrechnung
innerhalb des Brutto-Cashflows zu eliminieren. Die Veränderung im Working Capital
belief sich auf 0,4 (-2,8) Mrd.€. Dem Aufbau von Vorräten und einer volumenbedingten
Erhöhung von Forderungen stand eine volumenbedingte Zunahme der Verbindlichkeiten
sowie der sonstigen Rückstellungen entgegen. In der Folge verringerte sich der Cashflow
aus dem laufenden Geschäft um 2,6 Mrd.€ auf 18,9 Mrd.€.
Im Zeitraum Januar bis September 2025 ging die Investitionstätigkeit des laufenden
Geschäfts mit 17,1 Mrd. € um 1,0 Mrd. € zurück. Die darin enthaltenen Sachinvestitionen
waren mit 9,4 (9,7) Mrd. € leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die Sachinvestitionsquote
betrug 4,4 (4,6)%. Wesentliche Anteile der Sachinvestitionen flossen dabei in die
Produktion von Elektrofahrzeugen, zugehörigen Batterietechnologien sowie elektrischen
Baukästen und Plattformen als zentrale Bestandteile der Transformation des Unternehmens
hin zu nachhaltiger Mobilität. Weitere Schwerpunkte bilden die Digitalisierung unserer
Produkte, Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und Förderung nachhaltiger Produktionsprozesse sowie der Ausbau der Marktpräsenz
unter anderem in Nordamerika und China. Die Zugänge zu den aktivierten Entwicklungskosten
waren mit 6,5 (7,5) Mrd.€ rückläufig. Die Position "Erwerb und Verkauf von Beteiligungen"
erhöhte sich auf -1,5 (-1,3) Mrd.€ und enthielt im Wesentlichen die Erhöhung unserer
Beteiligung an Rivian.
Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile lag bei 1,8 (3,4) Mrd.€.
In den ersten drei Quartalen 2025 verzeichnete die Finanzierungstätigkeit des Konzernbereichs
Automobile mit 0,7 Mrd. € einen Mittelzufluss. Darin enthalten sind vor allem die
Aufnahme und Tilgung von Anleihen sowie nicht börsennotierten Schuldverschreibungen,
die Veränderungen der übrigen Finanzschulden, die Dividendenzahlungen an die Aktionäre
der Volkswagen AG, Porsche AG und TRATON SE aus der jeweiligen Gewinnverwendung für
das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von insgesamt 3,8 Mrd. € sowie die Rückzahlung der
fristgerecht zu Juni 2025 gekündigten Hybridanleihe. Aus den im Mai 2025 über die
Volkswagen International Finance N.V. begebenen grünen Hybridanleihen im Gesamtnennbetrag
von 1,9 Mrd.€ ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelzufluss. Diese Anleihen bestehen
zum einen aus einer 1,15 Mrd. € Anleihe, die mit einem Kupon von 5,994% ausgestattet
und erstmals nach achteinhalb Jahren kündbar ist, und zum anderen aus einer 0,75 Mrd.
€ Anleihe, die einen Kupon von 5,493% hat und erstmals nach fünfeinhalb Jahren gekündigt
werden kann. Beide Anleihen besitzen eine unbefristete Laufzeit und erhöhen - unter
anderem nach Abzug der Kapitalbeschaffungskosten - die Nettoliquidität sowie das Eigenkapital.
Im Vorjahreszeitraum war ein Mittelabfluss von 0,8 Mrd. € zu verzeichnen.
Ende September 2025 wies der Konzernbereich Automobile eine solide Nettoliquidität
in Höhe von 31,0 Mrd. € aus; am 31. Dezember 2024 hatte sie 34,4 Mrd. € betragen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erwirtschaftete der Finanzdienstleistungsbereich
einen Brutto-Cashflow in Höhe von 10,5 (10,1) Mrd.€. Die Veränderung im Working Capital
betrug -18,0 (-18,7) Mrd.€. Einem Aufbau der Vermieteten Vermögenswerte und Forderungen
aus Finanzdienstleistungen stand eine Zunahme von Verbindlichkeiten entgegen, die
zu einer gegenüber Vorjahr geringeren Mittelbindung im Working Capital führte. In
der Folge lag der Cashflow aus dem laufenden Geschäft bei - 7,4 (-8,6) Mrd. €.
Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts reduzierte sich auf 0,4 (0,6) Mrd.
€.
In der Finanzierungstätigkeit des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen ergab sich
im Zeitraum Januar bis September 2025 ein Mittelzufluss in Höhe von 4,0 (16,9) Mrd.€.
Hierin enthalten sind vor allem die Aufnahme und Tilgung von Anleihen, nicht börsennotierten
Schuldverschreibungen sowie übriger Finanzschulden.
Am Ende der ersten drei Quartale 2025 lag die branchenüblich negative Nettoliquidität
des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen bei - 207,2 Mrd. €; am Jahresende 2024
belief sie sich auf - 205,2 Mrd. €.
Am 30. September 2025 verzeichnete der Volkswagen Konzern eine Bilanzsumme in Höhe
von 638,8 (632,9) Mrd.€. Mit 197,7 (196,7) Mrd.€ lag das Eigenkapital des Konzerns
auf dem Niveau vom Jahresende 2024. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 31,0 (31,1)%.
Die Immateriellen Vermögenswerte nahmen aufgrund der Wertberichtigungen auf den Goodwill
und aktivierte Projektkosten von Porsche ab. Die Sachanlagen im Konzernbereich Automobile
waren gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2024 nahezu unverändert. Die At Equity bewerteten
Anteile verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der Dividendenbeschlüsse der chinesischen
Gemeinschaftsunternehmen. Insgesamt lagen die Langfristigen Vermögenswerte mit 252,3
(256,4) Mrd.€ in der Größenordnung des Jahresendes 2024.
Die Kurzfristigen Vermögenswerte fielen am 30. September 2025 mit 170,7 (163,4) Mrd.€
höher aus als Ende 2024. Die Vorräte legten spürbar zu. Die kurzfristigen Sonstigen
Forderungen und finanziellen Vermögenswerte stiegen vor allem aufgrund von höheren
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Bestände an Zahlungsmitteln und Wertpapieren
nahmen jeweils zu.
Am Ende der ersten drei Quartale 2025 verzeichnete der Konzernbereich Automobile ein
auf dem Niveau des Vorjahres liegendes Eigenkapital in Höhe von 175,5 (174,9) Mrd.
€. Die Ergebnisentwicklung, geringere versicherungsmathematische Verluste aus der
Neubewertung von Pensionsplänen infolge der Änderung des Zinssatzes sowie positive
Effekte aus der erfolgsneutral erfassten Derivatebewertung und aus den im Mai 2025
begebenen grünen Hybridanleihen standen negativen Einflüssen aus der Währungsumrechnung,
die Dividendenzahlungen sowie die Rückzahlung der zu September 2025 fristgerecht gekündigten
Hybridanleihe entgegen. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital waren zum 31.
Dezember 2024 nahezu unverändert und umfassten im Wesentlichen die Minderheitsaktionäre
des Porsche AG Konzerns und der TRATON Group. Die Eigenkapitalquote belief sich auf
41,5 (41,7)%.
Mit 131,1 (130,6) Mrd.€ lagen die Langfristigen Schulden am Ende des Berichtszeitraums
auf dem Niveau vom Jahresende 2024. Die langfristigen Finanzschulden und die in den
langfristigen Sonstigen Schulden enthaltenen sonstigen Rückstellungen stiegen vor
allem aufgrund von Rückstellungen für langfristige Emissionsverpflichtungen und Restrukturierungsmaßnahmen,
während die Pensionsrückstellungen insbesondere aufgrund der versicherungsmathematischen
Neubewertung infolge der Änderung des Zinssatzes deutlich rückläufig waren.
Mit 116,5 (114,3) Mrd.€ waren die Kurzfristigen Schulden am 30. September 2025 in
der Größenordnung des Jahresendes 2024. Dies resultierte im Wesentlichen aus einem
spürbaren Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Ende September 2025 wies der Konzernbereich Automobile eine Bilanzsumme in Höhe von
423,1 Mrd.€ aus; das waren 0,8 % mehr als am 31. Dezember 2024.
| VOLKSWAGEN KONZERN | AUTOMOBILE | FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||||
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 | 30.09.2025 | 31.12.20242 | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Aktiva | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | 390.638 | 387.674 | 252.335 | 256.386 | 197.503 | 191.166 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 90.442 | 93.333 | 89.987 | 92.811 | 462 | 529 |
| Sachanlagen | 70.779 | 71.452 | 68.772 | 69.228 | 934 | 949 |
| Vermietete Vermögenswerte | 79.127 | 73.193 | 5.453 | 5.502 | 78.828 | 73.086 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
100.062 | 101.087 | 8 | 21 | 100.557 | 101.795 |
| Finanzanlagen, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 50.229 | 48.610 | 88.115 | 88.823 | 16.723 | 14.808 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 248.143 | 245.231 | 170.749 | 163.387 | 114.446 | 121.674 |
| Vorräte | 59.849 | 56.720 | 53.459 | 50.785 | 6.596 | 6.144 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
67.620 | 68.855 | 24 | 3 | 68.026 | 69.510 |
| Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte |
55.125 | 52.033 | 63.742 | 61.411 | 23.807 | 25.597 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 28.676 | 27.326 | 24.460 | 23.099 | 4.216 | 4.227 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
36.874 | 40.296 | 29.064 | 28.088 | 11.801 | 16.196 |
| Bilanzsumme | 638.780 | 632.905 | 423.084 | 419.772 | 311.949 | 312.840 |
| Passiva | ||||||
| Eigenkapital | 197.704 | 196.731 | 175.525 | 174.860 | 46.549 | 45.044 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG | 169.091 | 168.404 | 147.233 | 146.836 | 46.166 | 44.693 |
| Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 14.199 | 13.890 | 14.199 | 13.890 | - | - |
| Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG | 183.290 | 182.294 | 161.432 | 160.726 | 46.166 | 44.693 |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | 14.415 | 14.437 | 14.093 | 14.134 | 383 | 352 |
| Langfristige Schulden | 214.606 | 219.134 | 131.081 | 130.577 | 118.476 | 124.565 |
| Finanzschulden | 133.874 | 137.061 | 56.949 | 55.011 | 106.390 | 111.887 |
| Rückstellungen für Pensionen | 23.618 | 27.602 | 23.229 | 27.148 | 388 | 453 |
| Sonstige Schulden | 57.115 | 54.472 | 50.902 | 48.418 | 11.698 | 12.225 |
| Kurzfristige Schulden | 226.469 | 217.039 | 116.478 | 114.335 | 146.924 | 143.230 |
| Finanzschulden | 123.397 | 117.020 | 18.476 | 17.952 | 132.452 | 128.984 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 32.417 | 29.772 | 33.541 | 31.286 | 4.326 | 3.552 |
| Sonstige Schulden | 70.655 | 70.247 | 64.461 | 65.097 | 10.146 | 10.694 |
| Bilanzsumme | 638.780 | 632.905 | 423.084 | 419.772 | 311.949 | 312.840 |
| KONSOLIDIERUNG1 | ||
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | -59.200 | -59.878 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -7 | -7 |
| Sachanlagen | 1.073 | 1.274 |
| Vermietete Vermögenswerte | -5.154 | -5.395 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | -503 | -729 |
| Finanzanlagen, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | -54.609 | -55.021 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | -37.052 | -39.830 |
| Vorräte | -207 | -209 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
-430 | -657 |
| Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte |
-32.424 | -34.975 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | - | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-3.991 | -3.988 |
| Bilanzsumme | -96.252 | -99.708 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | -24.370 | -23.173 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG | -24.309 | -23.125 |
| Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | - | -0 |
| Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG | -24.309 | -23.125 |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | -61 | -48 |
| Langfristige Schulden | -34.950 | -36.008 |
| Finanzschulden | -29.464 | -29.837 |
| Rückstellungen für Pensionen | 0 | -0 |
| Sonstige Schulden | -5.485 | -6.171 |
| Kurzfristige Schulden | -36.933 | -40.526 |
| Finanzschulden | -27.531 | -29.917 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -5.450 | -5.067 |
| Sonstige Schulden | -3.951 | -5.543 |
| Bilanzsumme | -96.252 | -99.708 |
1
Eliminierung der konzerninternen Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile
und Finanzdienstleistungen.
2
Werte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
Am 30. September 2025 verzeichnete der Finanzdienstleistungsbereich mit 311,9 Mrd.€
eine um 0,3% niedrigere Bilanzsumme als am Jahresende 2024.
Mit 197,5 (191,2) Mrd.€ übertrafen die Langfristigen Vermögenswerte den Wert des 31.
Dezember 2024 leicht. Die Vermieteten Vermögenswerte stiegen im Wesentlichen volumenbedingt,
während die Forderungen aus Finanzdienstleistungen rückläufig waren.
Die Kurzfristigen Vermögenswerte des Finanzdienstleistungsbereichs nahmen um 5,9%
auf 114,4 Mrd.€ ab, was im Wesentlichen auf eine Verringerung der kurzfristigen Forderungen
aus Finanzdienstleistungen, der kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen
Vermögenswerte und des Bestands an Zahlungsmitteln zurückzuführen ist.
Am Ende der ersten drei Quartale 2025 entfielen rund 48,8 (49,4)% der Aktiva des Volkswagen
Konzerns auf den Finanzdienstleistungsbereich.
Mit 46,5 (45,0) Mrd.€ lag das Eigenkapital des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen
Ende September 2025 leicht über dem Wert vom 31. Dezember 2024. Die Eigenkapitalquote
belief sich auf 14,9 (14,4)%.
Die Langfristigen Schulden im Finanzdienstleistungsbereich von 118,5 (124,6) Mrd.€
reduzierten sich vor allem aufgrund leicht gesunkener langfristiger Finanzschulden.
Die Kurzfristigen Schulden waren mit 146,9 (143,2) Mrd.€ leicht über dem Wert vom
Jahresende 2024. Die darin enthaltenen kurzfristigen Finanzschulden nahmen leicht,
die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stark zu, während sich die kurzfristigen
Sonstigen Schulden spürbar verringerten.
Das Einlagevolumen aus dem Direktbankgeschäft belief sich am 30. September 2025 auf
64,6 Mrd.€; am Jahresende 2024 hatte es 57,5 Mrd.€ betragen.
Die mit dem Geschäftsbericht 2024 im zusammengefassten Lagebericht veröffentlichte
Prognose für das Geschäftsjahr 2025 hatten wir im zweiten Quartal 2025 insbesondere
aufgrund der seit April erhöhten US-Importzölle angepasst.
Im dritten Quartal 2025 haben wir vor allem vor dem Hintergrund der Auswirkungen der
veränderten Produktplanung und der Mittelfristambition der Dr. Ing. h.c. F. Porsche
AG unsere Erwartung für den Berichtszeitraum abgesenkt.
In der Folge prognostizieren wir in der Größenordnung des Vorjahres liegende Umsatzerlöse
für den Volkswagen Konzern sowie das Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Für den
Konzernbereich Finanzdienstleistungen rechnen wir mit einer spürbaren Steigerung der
Umsatzerlöse. Die operative Umsatzrendite des Konzerns erwarten wir nunmehr zwischen
2,0 und 3,0%, im Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zwischen 1,0 und 2,0% und im
Segment Nutzfahrzeuge zwischen 5,0 und 6,0%.
Für den Konzernbereich Automobile gehen wir nun davon aus, dass der Netto-Cashflow
des Jahres 2025 bei rund 0 Mrd. € und die Nettoliquidität bei rund 30 Mrd. € liegen
wird.
Im zweiten Quartal 2025 hatten wir die Prognose für folgende Spitzenkennzahlen reduziert:
Für die Auslieferungen an Kunden gehen wir seitdem davon aus, das Niveau des Vorjahres
zu erreichen. Für das Segment Nutzfahrzeuge erwarten wir spürbar unter dem Vorjahr
liegende Umsatzerlöse.
Die Prognose basiert auf der Annahme einer ausreichenden Verfügbarkeit von Halbleitern.
Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 finden Sie auf Seite 31.
1. Straf- und Verwaltungsverfahren weltweit (exklusive USA/Kanada)
Im Mai 2025 wurde die seit September 2021 vor dem Landgericht Braunschweig durchgeführte
Hauptverhandlung gegen teilweise auch ehemalige Beschäftigte der Volkswagen AG im
Zusammenhang mit der Dieselthematik betreffend Motoren des Typs EA 189 mit einer Verurteilung
der Angeklagten wegen Betruges abgeschlossen. Alle vier Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen
verurteilt, die bei zweien von ihnen zur Bewährung ausgesetzt wurden. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig; alle Angeklagten legten Revision ein. Das von dem vorstehenden
Verfahren abgetrennte Verfahren gegen einen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen
AG wurde vorläufig eingestellt. Die Volkswagen AG ist an diesen Verfahren nicht beteiligt.
Im ersten verwaltungsgerichtlichen Klageverfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
gegen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in dem die Volkswagen AG Beigeladene ist, wies
das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht im September 2025 die Berufungen
der Volkswagen AG und des KBA gegen die erstinstanzliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Schleswig zurück. Das Verwaltungsgericht Schleswig hatte der Klage der DUH im Februar
2023 stattgegeben und den Freigabebescheid für ein Softwareupdate für bestimmte ältere
Modelle des Golf Plus aufgehoben, soweit dieser das sogenannte Thermofenster (eine
temperaturabhängige Abgasrückführung), die sogenannte Höhenkorrektur (eine umgebungsdruckabhängige
Abgasrückführung) und die sogenannte Taxischaltung (eine von der Zeitspanne eines
im Leerlauf betriebenen Fahrzeugs abhängige Abgasrückführung) als zulässige Abschalteinrichtungen
einstufte. Das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht ließ keine Revision
gegen seine Entscheidung zu. Die Volkswagen AG wird gegen die Nichtzulassung der Revision
Beschwerde erheben. Bis zu einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über die
Nichtzulassungsbeschwerde ist die Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts
nicht rechtskräftig. Im zweiten Klageverfahren der DUH, in dem das Verwaltungsgericht
Schleswig in einem Urteil aus April 2024 seine Ausgangsentscheidung vom Februar 2023
auf weitere Fahrzeuge mit Motoren des Typs EA 189 übertragen und die Freigabebescheide
des KBA für diese Fahrzeuge aufgehoben hatte, legten die Volkswagen AG und das KBA
Berufung gegen die ebenfalls nicht rechtskräftige Entscheidung ein.
2. Produktbezogene Klagen weltweit (exklusive USA/Kanada)
In dem Verfahren der französischen Verbraucherorganisation Confédération de la Consommation,
du Logement et du Cadre de Vie (CLCV) für bis zu 1 Mio. französische Eigentümer und
Leasingnehmer von Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA 189 gegen die Volkswagen Group
Automotive Retail France, die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG erging
im März 2025 ein prozessuales Urteil, mit dem die Opt-In-Sammelklage in Bezug auf
die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG für zulässig erklärt wurde. Die
Klage gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France wurde hingegen für unzulässig
erachtet. Im weiteren Verlauf des Klageverfahrens wird sich das Gericht der ersten
Instanz nun materiellrechtlich mit den hauptsächlich auf Rückabwicklung ohne Nutzungsersatz,
hilfsweise auf Schadensersatz von 20 - 30 % des Kaufpreises, gerichteten Klageansprüchen
befassen. Das prozessuale Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Entscheidung über die
Zulässigkeit der Klage kann im Rahmen einer Berufung gegen das zu erwartende erstinstanzliche
Urteil überprüft werden.
In den Niederlanden unterzeichnete die Volkswagen AG im Juli 2025 einen Vergleich
unter anderem mit der Stichting Volkswagen Car Claim und der Diesel Emissions Justice
Foundation (DEJF) zur Beendigung der Sammelklagen in Bezug auf EA189-Fahrzeuge. Die
Sammelklage der DEJF bleibt teilweise anhängig, soweit sie andere Motoren als EA189
betrifft.
Im April 2025 verhängten die Europäische Kommission und die englische Kartellbehörde
Competition and Markets Authority (CMA) im Rahmen von Settlement-Verfahren Bußgelder
gegen verschiedene Automobilhersteller und Verbände der Automobilbranche. Überprüft
worden war der Verdacht, dass europäische, japanische und koreanische Hersteller sowie
die in den Ländern agierenden nationalen Verbände und der europäische Verband European
Automobile Manufacturers' Association (ACEA) sich seit 2001 beziehungsweise 2002 und
bis zur Eröffnung der Verfahren insbesondere in der ACEA Working Group Recycling sowie
zugehöriger Unterarbeitsgruppen dazu verständigt haben sollen, für Dienstleistungen
von Recycling-Unternehmen, die "End-of-Life Vehicles" (ELV) (konkret Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge) entsorgen, nicht zu bezahlen. Zusätzlich soll eine Abstimmung dazu
erfolgt sein, ELV-Themen nicht wettbewerblich zu nutzen, also keine Veröffentlichungen
von relevanten Recycling-Daten (recyclates, recyclability, recovery) zu Wettbewerbszwecken
vorzunehmen. Die Europäische Kommission verhängte ein Bußgeld in Höhe von rund 128
Mio.€ gegen die Volkswagen AG. Die CMA verhängte gegen die Volkswagen AG und die Volkswagen
Group UK zusammen ein Gesamtbußgeld in Höhe von rund 15 Mio. GBP.
In dem Klageverfahren von Automobile Plant GAZ LLC (GAZ) in Russland über angebliche
Forderungen in Höhe von rund 28,5 Mrd. RUB bestätigte nach dem Berufungsgericht und
dem Kassationsgericht im Oktober 2025 auch das Oberste Gericht Russlands das Urteil
aus Juli 2024, mit dem die Volkswagen AG zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von
rund 16,9 Mrd. RUB verurteilt worden war. Damit wurde das Urteil rechtskräftig. Die
Volkswagen AG wird sich im Vollstreckungsverfahren weiter umfassend verteidigen. Im
April 2025 übertrug die Klägerin GAZ ihre angeblichen Forderungen an eine dritte Gesellschaft
Kameya JSC, die auf diesem Wege im Klageverfahren prozessual die Klägerstellung übernahm.
Weitergehende Angaben zu den Schätzungen hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen
sowie Angaben zu Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe oder der Fälligkeit von Beträgen
der Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Rechtsstreitigkeiten
werden gemäß IAS 37.92 nicht gemacht, um die Ergebnisse der Verfahren und die Interessen
des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen.
Darüber hinaus ergaben sich im Berichtszeitraum gegenüber den Ausführungen im zusammengefassten
Lagebericht des Geschäftsberichts 2024 zur voraussichtlichen Entwicklung des Volkswagen
Konzerns im Geschäftsjahr 2025 in den Kapiteln "Prognosebericht" und "Risiko- und
Chancenbericht" - einschließlich des Abschnitts "Rechtsrisiken" - keine wesentlichen
Änderungen.
Unseren Planungen liegt die Annahme zugrunde, dass die globale Wirtschaftsleistung
im Jahr 2025 insgesamt mit einer im Vergleich zu 2024 ähnlichen Dynamik wachsen wird.
Die rückläufige Inflation in wichtigen Wirtschaftsregionen und die daraus resultierende
Lockerung der Geldpolitik sollten sich positiv auf die private Nachfrage auswirken.
Risiken sehen wir weiterhin in einer zunehmenden Fragmentierung der Weltwirtschaft
und protektionistischen Tendenzen, in Turbulenzen auf den Finanzmärkten sowie in strukturellen
Defiziten in einzelnen Ländern. Die Wachstumsaussichten werden zudem von anhaltenden
geopolitischen Spannungen und Konflikten belastet; Risiken bergen insbesondere der
Russland-Ukraine-Konflikt, die Auseinandersetzungen im Nahen Osten sowie die Unsicherheiten
im Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der USA und den damit verbundenen
geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen der US-Regierung. Wir gehen davon aus,
dass die fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Durchschnitt eine etwas schwächere
Dynamik aufweisen werden als im vergangenen Berichtsjahr, während die Schwellenländer
auf gleichbleibendem Niveau wachsen sollten.
Die Entwicklung der Automobilbranche ist eng an den Verlauf der Weltwirtschaft gekoppelt.
Wir rechnen auf den internationalen Automobilmärkten mit einer weiter zunehmenden
Wettbewerbsintensität. Krisenbedingte Unterbrechungen der globalen Versorgungskette
und dadurch resultierende Auswirkungen auf die Fahrzeugverfügbarkeit können das Neuzulassungsvolumen
belasten. Plötzlich auftretende oder sich verschärfende geopolitische Spannungen und
Konflikte könnten darüber hinaus insbesondere zu steigenden Materialpreisen und sinkender
Verfügbarkeit von Energie führen.
Wir erwarten, dass sich die Märkte für Pkw im Jahr 2025 in den einzelnen Regionen
uneinheitlich, aber überwiegend positiv entwickeln werden. Insgesamt wird das weltweite
Verkaufsvolumen von Neufahrzeugen voraussichtlich leicht über dem Niveau des Vorjahres
liegen. In Westeuropa rechnen wir für 2025 mit einem Neuzulassungsvolumen von Pkw,
das auf dem Vorjahresniveau liegen wird. Für den deutschen Pkw-Markt gehen wir für
2025 davon aus, dass das Volumen der Neuzulassungen auf dem Niveau des Vorjahres liegen
wird. Auf den Pkw-Märkten in Zentral- und Osteuropa wird die Zahl der Verkäufe 2025
den Vorjahreswert insgesamt voraussichtlich spürbar übertreffen - vorbehaltlich der
weiteren Entwicklung des Russland-Ukraine-Konflikts. Auf den Märkten für Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge (bis 6,35 t) in Nordamerika insgesamt sowie in den USA rechnen wir für
2025 mit einem Verkaufsvolumen in der Größenordnung des Vorjahres. Wir gehen davon
aus, dass die Zahl der Neuzulassungen auf den südamerikanischen Märkten 2025 im Vergleich
zum Vorjahr insgesamt spürbar steigen wird. Die Märkte für Pkw in der Region Asien-Pazifik
werden 2025 voraussichtlich leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen.
Die Märkte für leichte Nutzfahrzeuge werden sich in den einzelnen Regionen unterschiedlich
entwickeln; insgesamt rechnen wir für 2025 mit einem Verkaufsvolumen leicht unter
dem Niveau des Vorjahres.
Wir erwarten für 2025, dass die Neuzulassungen von mittelschweren und schweren Lkw
mit einem Gesamtgewicht von mehr als 6 t auf den für den Volkswagen Konzern relevanten
Märkten spürbar unter den Vorjahreswerten liegen werden, mit regional unterschiedlichen
Ausprägungen. Auf den für den Volkswagen Konzern relevanten Busmärkten rechnen wir
für das Jahr 2025 mit einer Nachfrage, die leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen
wird, mit unterschiedlichen regionalen Entwicklungen.
Unserer Einschätzung nach werden automobilbezogene Finanzdienstleistungen im Jahr
2025 - im Zusammenspiel mit der Entwicklung der Fahrzeugmärkte - eine hohe Bedeutung
für den weltweiten Fahrzeugabsatz haben.
Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns
im Jahr 2025 unter herausfordernden Marktbedingungen das Niveau des Vorjahres erreichen
wird.
Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus einem Umfeld politischer Unsicherheit,
zunehmenden Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen, der steigenden Wettbewerbsintensität,
volatilen Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkten sowie aus den seit Jahresbeginn verschärften
emissionsbezogenen Anforderungen.
Wir erwarten für den Volkswagen Konzern im Jahr 2025, dass die Umsatzerlöse in der
Größenordnung des Vorjahres liegen werden. Die operative Umsatzrendite für den Konzern
wird voraussichtlich zwischen 2,0 und 3,0 % liegen.
Im Konzernbereich Automobile gehen wir für 2025 davon aus, dass die Investitionsquote
zwischen 12 und 13% liegt. Den Netto-Cashflow des Jahres 2025 erwarten wir bei rund
0 Mrd.€. Darin enthalten sind sowohl Liquiditätsabflüsse für Zukunftsinvestitionen
als auch für Restrukturierungsmaßnahmen. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile
wird 2025 voraussichtlich bei rund 30 Mrd.€ liegen. Es ist unverändert unser Ziel,
unsere solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen.
Die Prognose basiert auf der Annahme einer ausreichenden Verfügbarkeit von Halbleitern.
| Ist 2024 | Letztgültige Prognose | Aktuelle Prognose für 2025 | |
| Auslieferungen an Kunden (Fahrzeuge) | 9,0 Mio. | auf Vorjahresniveau | auf Vorjahresniveau |
| Volkswagen Konzern | |||
| Umsatzerlöse | 324,7 Mrd. € | auf Vorjahresniveau | in der Größenordnung des Vorjahres |
| Operative Umsatzrendite | 5,9 % | 4,0 - 5,0 % | 2,0 - 3,0 % |
| Operatives Ergebnis | 19,1 Mrd. € | in der Bandbreite | in der Bandbreite |
| Segment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge | |||
| Umsatzerlöse | 241,5 Mrd. € | auf Vorjahresniveau | in der Größenordnung des Vorjahres |
| Operative Umsatzrendite | 5,7 % | 4,5 - 5,5 % | 1,0 - 2,0 % |
| Operatives Ergebnis | 13,7 Mrd. € | in der Bandbreite | in der Bandbreite |
| Segment Nutzfahrzeuge | |||
| Umsatzerlöse | 46,2 Mrd. € | spürbar unter Vorjahr | spürbar unter Vorjahr |
| Operative Umsatzrendite | 9,1 % | 7,0 - 8,0 % | 5,0 - 6,0 % |
| Operatives Ergebnis | 4,2 Mrd. € | in der Bandbreite | in der Bandbreite |
| Konzernbereich Finanzdienstleistungen | |||
| Umsatzerlöse | 58,8 Mrd. € | bis zu 5 % Steigerung | spürbar über Vorjahr |
| Operatives Ergebnis | 3,1 Mrd. € | ~ 4 Mrd. € | ~ 4 Mrd. € |
| Investitionsquote im Konzernbereich Automobile | 14,3 % | 12 - 13 % | 12 - 13 % |
| Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile | 5,2 Mrd. € | 1 - 3 Mrd. € | ~ 0 Mrd. € |
| Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile | 34,4 Mrd. € | 31 - 33 Mrd. € | ~ 30 Mrd. € |
Dieser Bericht enthält Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf des Volkswagen Konzerns.
Diesen Aussagen liegen Annahmen zur Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen
und rechtlichen Rahmenbedingungen einzelner Länder, Wirtschaftsräume und Märkte, insbesondere
für die Automobilbranche, zugrunde, die wir auf Basis der uns vorliegenden Informationen
getroffen haben und die wir zurzeit als realistisch ansehen. Die Einschätzungen sind
mit Risiken behaftet und die tatsächliche Entwicklung kann von der erwarteten abweichen.
Sollten sich wesentliche Parameter bezüglich unserer wichtigsten Absatzmärkte ändern
oder sich wesentliche Veränderungen bei den für den Volkswagen Konzern relevanten
Währungskursverhältnissen, Preisen für Energie- und sonstige Rohstoffe oder in der
Teileversorgung ergeben, wird das unsere Geschäftsentwicklung entsprechend beeinflussen.
Darüber hinaus kann es auch zu Abweichungen von der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung
kommen, wenn sich die im Geschäftsbericht 2024 dargestellten Einschätzungen zu den
Faktoren nachhaltiger Wertsteigerung sowie zu Risiken und Chancen anders entwickeln
als derzeit von uns erwartet oder sich zusätzliche Risiken beziehungsweise Chancen
oder sonstige den Geschäftsverlauf beeinflussende Faktoren ergeben. Wir übernehmen
keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die in diesem
Bericht gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Volkswagen Konzern erwirtschaftete im Zeitraum Januar bis September 2025 Umsatzerlöse
in Höhe von 238,7 (237,3) Mrd. €. Das Operative Ergebnis lag bei 5,4 (12,8) Mrd. €.
Im Berichtszeitraum setzte die Markengruppe Core 3,8 (3,6) Mio. Fahrzeuge ab, die
Umsatzerlöse stiegen auf 107,0 (101,5) Mrd. €. Das Operative Ergebnis belief sich
auf 4,7 (4,4) Mrd. €.
Der Absatz der Marke Volkswagen Pkw lag in den ersten neun Monaten 2025 mit 2,3 (2,3)
Mio. Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres. Der T-Cross verzeichnete Zuwächse. Auch
die vollelektrischen Modelle ID. 3, ID. 4 und ID. 7 waren beliebt. Der Tayron wurde
erfolgreich im Markt eingeführt. Die Umsatzerlöse lagen bei 63,8 (63,5) Mrd. €. Das
Operative Ergebnis übertraf mit 1,5 (1,3) Mrd. € den Wert des Vorjahres, der von höheren
Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen geprägt war. Im Berichtszeitraum wirkten
die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Flottenregulierung sowie Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit
der Dieselthematik negativ. Des Weiteren belasteten Aufwendungen für US-Importzölle
das Ergebnis.
| Konzernbereich Automobile | Konzernbereich Finanzdienstleistungen |
| Markengruppe Core (Volkswagen Pkw, Škoda, SEAT/CUPRA, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Tech. Components) |
Volkswagen Group Mobility |
| Sonstige | |
| Markengruppe Progressive (Audi, Lamborghini, Bentley, Ducati) |
|
| Markengruppe Sport Luxury (Porsche Automobile) |
|
| CARIAD | |
| Battery | |
| TRATON Nutzfahrzeuge | |
| Sonstiges |
| ABSATZ | UMSATZERLÖSE | OPERATIVES ERGEBNIS | ||||
| Tsd. Fahrzeuge/Mio. € | 2025 | 2024 | 2025 | 2024 | 2025 | 20241 |
| Markengruppe Core | 3.771 | 3.627 | 106.950 | 101.523 | 4.719 | 4.419 |
| Markengruppe Progressive | 848 | 800 | 48.380 | 46.262 | 1.555 | 2.088 |
| Markengruppe Sport Luxury2 | 198 | 221 | 23.833 | 25.899 | -228 | 3.771 |
| CARIAD | - | - | 960 | 652 | -1.500 | -2.058 |
| Battery | - | - | 26 | 1 | -1.054 | -371 |
| TRATON Nutzfahrzeuge | 225 | 246 | 31.188 | 34.266 | 1.685 | 3.097 |
| At Equity einbezogene Gesellschaften China3 | 1.882 | 1.903 | - | - | - | - |
| Volkswagen Group Mobility | - | - | 44.140 | 40.959 | 2.893 | 2.113 |
| Sonstiges4 | -344 | -335 | -16.810 | -12.283 | -2.662 | -246 |
| Volkswagen Konzern | 6.581 | 6.463 | 238.669 | 237.279 | 5.408 | 12.812 |
1
Vorjahr angepasst.
2
Inklusive Porsche Finanzdienstleistungen: Umsatz 26.864 (28.564) Mio. €, Operatives
Ergebnis 40 (4.035) Mio. €.
3
Die Umsatzerlöse und Operativen Ergebnisse der At Equity einbezogenen Gesellschaften
in China sind in den Werten des Konzerns nicht enthalten, diese Gesellschaften erzielten
ein anteiliges Operatives Ergebnis von 744 (1.179) Mio. €.
4
Im Operativen Ergebnis im Wesentlichen ergebniswirksame konzerninterne Posten, insbesondere
aus der Eliminierung von Zwischengewinnen, inklusive Abschreibungen auf identifizierte
Vermögenswerte im Rahmen der Kaufpreisallokationen sowie den Marken nicht zugeordnete
Gesellschaften.
| ABSATZ | UMSATZERLÖSE | OPERATIVES ERGEBNIS | ||||
| Tsd. Fahrzeuge/Mio. € | 2025 | 2024 | 2025 | 2024 | 2025 | 20241 |
| Volkswagen Pkw | 2.279 | 2.260 | 63.811 | 63.535 | 1.476 | 1.281 |
| Škoda | 870 | 809 | 22.342 | 20.399 | 1.790 | 1.699 |
| SEAT/CUPRA | 481 | 466 | 11.241 | 10.515 | 16 | 415 |
| Volkswagen Nutzfahrzeuge | 324 | 310 | 12.539 | 11.093 | 220 | 599 |
| Tech. Components | - | - | 17.048 | 15.499 | 1.114 | 416 |
| Konsolidierung | -182 | -218 | -20.030 | -19.518 | 104 | 10 |
| Markengruppe Core | 3.771 | 3.627 | 106.950 | 101.523 | 4.719 | 4.419 |
Im Berichtszeitraum setzte Škoda insgesamt 870 Tsd. Fahrzeuge ab und verzeichnete
damit einen Anstieg von 7,5% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Zuwachs resultierte
insbesondere aus der starken Nachfrage nach den elektrischen SUV-Modellen Elroq und
Enyaq, welche Škoda im europäischen BEV-Segment zu einem der erfolgreichsten Hersteller
machen. Auch die Modellreihen Fabia und Kodiaq konnten beim Absatz zulegen. Die Umsatzerlöse
stiegen um 9,5 % auf 22,3 Mrd. €. Das Operative Ergebnis lag bei 1,8 (1,7) Mrd. €
und damit volumenbedingt um 5,4 % über Vorjahr.
Der Absatz von SEAT/CUPRA belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 481 (466)
Tsd. Fahrzeuge. Der für Audi gefertigte A1 ist darin enthalten. Die vollelektrischen
Modelle CUPRA Born und CUPRA Tavascan erfreuten sich einer höheren Nachfrage. Darüber
hinaus nahm der Absatz des CUPRA Terramar und des CUPRA Leon zu. Die Umsatzerlöse
lagen mit 11,2 Mrd. € um 6,9 % über dem Vorjahreswert. Das Operative Ergebnis ging
auf 16 (415) Mio.€ zurück. Belastungen ergaben sich unter anderem aus Veränderungen
im Verkaufsmix, den EU-Zöllen auf den in China produzierten CUPRA Tavascan und gestiegenen
Produktkosten.
In den ersten drei Quartalen 2025 legte der Absatz von Volkswagen Nutzfahrzeuge auf
weltweit 324 (310) Tsd. Einheiten zu. Der vollelektrische ID. Buzz konnte Zuwächse
verzeichnen. Der New Transporter aus der Kooperation mit Ford ist erfolgreich in den
Markt gestartet. Die Umsatzerlöse lagen mit 12,5 (11,1) Mrd. € über dem Wert des Vorjahres.
Das Operative Ergebnis sank auf 220 (599) Mio.€, was insbesondere aus der Bildung
von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Flottenregulierung resultierte.
Die Umsatzerlöse von Tech. Components beliefen sich im Zeitraum Januar bis September
2025 auf 17,0 (15,5) Mrd.€. Das Operative Ergebnis war mit 1,1 (0,4) Mrd.€ im Wesentlichen
volumen- und mixbedingt höher als im Vorjahr, in dem Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen
zu berücksichtigen waren.
Der Absatz der Markengruppe Progressive (Audi, Bentley, Lamborghini, Ducati) belief
sich im Berichtszeitraum auf weltweit 848 (800) Tsd. Automobile. Zuwächse verzeichneten
vor allem die Modellreihen A3, A5, Q7 und Q8. Die Nachfolger von Q3 und Q5 sowie der
A6 und der vollelektrische A6 e-tron wurden erfolgreich eingeführt. Ducati verkaufte
im Berichtszeitraum 40,6 (43,9) Tsd. Motorräder. Die Umsatzerlöse lagen bei 48,4 (46,3)
Mrd. €. Das Operative Ergebnis war von Aufwendungen für US-Importzölle, Restrukturierungsmaßnahmen,
Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Flottenregulierung sowie von zahlreichen Modellwechseln und einer veränderten Produktplanung
beeinflusst und lag bei 1,6 (2,1) Mrd.€.
Die Markengruppe Sport Luxury (Porsche Automobile) setzte in den ersten neun Monaten
2025 weltweit 198 (221) Tsd. Fahrzeuge ab. Der Macan wurde stärker nachgefragt als
im Vorjahr. Die Umsatzerlöse verringerten sich auf 23,8 (25,9) Mrd. € und das Operative
Ergebnis auf -0,2 (3,8) Mrd. €. Ursachen waren im Wesentlichen ein geringeres Absatzvolumen
aufgrund der weiterhin herausfordernden Marktsituation in China, zusätzliche Aufwendungen
in Bezug auf die Neuausrichtung der Produktstrategie und Batterieaktivitäten, US-Importzölle
sowie gestiegene Materialkosten und höhere ergebniswirksame Entwicklungsleistungen.
Die Umsatzerlöse von CARIAD erhöhten sich im Zeitraum Januar bis September 2025 um
309 Mio.€ auf 960 Mio.€, was im Wesentlichen auf erfolgreiche Software-Lieferungen
von CARIAD an die Konzernmarken zurückzuführen war. Das Operative Ergebnis verbesserte
sich insbesondere durch die erfolgreiche Umsetzung des CARIAD Transformationsprogramms
um 558 Mio.€ auf -1,5 (-2,1) Mrd.€.
Im Geschäftsfeld Battery sind die weltweiten Batterieaktivitäten des Konzerns - die
zukünftige Fertigung von Batteriezellen sowie weitere Aktivitäten entlang der Batterie-Wertschöpfungskette
- zusammengefasst. Das Operative Ergebnis von Battery lag im Berichtszeitraum infolge
des Aufbaus des Geschäftsfelds im Wesentlichen fixkostenbedingt bei -1,1 (-0,4) Mrd.
€.
Der Absatz von TRATON Nutzfahrzeuge (Scania, MAN, International (ehemals Navistar),
Volkswagen Truck & Bus) war mit 225 (246) Tsd. Einheiten geringer als im Vorjahr.
Die Umsatzerlöse sanken um 9,0 % auf 31,2 Mrd.€. Das Operative Ergebnis ging im Wesentlichen
volumenbedingt auf 1,7 (3,1) Mrd.€ zurück.
Die Zahl der im Finanzierungs-, Leasing-, Service- und Versicherungsgeschäft der Volkswagen
Group Mobility neu abgeschlossenen Verträge belief sich im Berichtszeitraum auf 7,8
(7,5) Mio. Kontrakte. Die Penetrationsrate als Anteil der geleasten oder finanzierten
Fahrzeuge am relevanten Auslieferungsvolumen des Konzerns stieg bei gleichgebliebenen
Vergabegrundsätzen auf 36,8 (34,9)%. Ende September 2025 war der Gesamtvertragsbestand
mit 27,4 (26,7) Mio. Kontrakten höher als am 31. Dezember 2024. Im Bereich Kundenfinanzierung/Leasing
lag der Vertragsbestand bei 10,4 (10,2) Mio. Kontrakten, im Bereich Service/Versicherungen
waren es 17,0 (16,5) Mio. Kontrakte. Am 30. September 2025 verzeichnete die Volkswagen
Bank 1,9 (1,9) Mio. Einlagenkonten im Bestand. Das Operative Ergebnis legte auf 2,9
(2,1) Mrd.€ zu. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Volumen.
In der Region Europa/Übrige Märkte lag der Absatz des Volkswagen Konzerns in den ersten
neun Monaten 2025 mit 3,2 (3,0) Mio. Fahrzeugen über Vorjahr. Die Umsatzerlöse stiegen
auf 151,2 (142,5) Mrd. €, was im Wesentlichen aus dem Volumenwachstum sowie aus höheren
Umsatzerlösen im Finanzdienstleistungsbereich resultierte.
Auf den Märkten Nordamerikas setzte der Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum 705
(795) Tsd. Fahrzeuge ab. Die Umsatzerlöse lagen bei 44,8 (49,4) Mrd. €.
Im Zeitraum Januar bis September 2025 war der Absatz in Südamerika mit 480 (426) Tsd.
Fahrzeugen höher als ein Jahr zuvor. In der Folge nahmen die Umsatzerlöse auf 14,0
(13,9) Mrd. € zu.
In der Region Asien-Pazifik lag der Absatz des Volkswagen Konzerns - einschließlich
der At Equity einbezogenen Gesellschaften in China - im Berichtszeitraum mit 2,2 (2,2)
Mio. Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse gingen unter anderem
wechselkursbedingt auf 28,7 (31,7) Mrd.€ zurück. Darin nicht enthalten sind die Umsatzerlöse
unserer At Equity einbezogenen Gesellschaften in China.
| ABSATZ | UMSATZERLÖSE | |||
| Tsd. Fahrzeuge/Mio. € | 2025 | 2024 | 2025 | 2024 |
| Europa/Übrige Märkte | 3.205 | 3.044 | 151.167 | 142.501 |
| Nordamerika | 705 | 795 | 44.805 | 49.436 |
| Südamerika | 480 | 426 | 13.958 | 13.890 |
| Asien-Pazifik1 | 2.191 | 2.198 | 28.741 | 31.674 |
| Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse | - | - | -2 | -223 |
| Volkswagen Konzern1 | 6.581 | 6.463 | 238.669 | 237.279 |
| Mio. € | 2025 | 20241 |
| Umsatzerlöse | 238.669 | 237.279 |
| Kosten der Umsatzerlöse | -202.021 | -194.978 |
| Bruttoergebnis | 36.648 | 42.301 |
| Vertriebskosten | -16.333 | -16.014 |
| Verwaltungskosten | -9.598 | -9.370 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -5.308 | -4.104 |
| Operatives Ergebnis | 5.408 | 12.812 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | 566 | 482 |
| Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis | 85 | -887 |
| Finanzergebnis | 651 | -404 |
| Ergebnis vor Steuern | 6.059 | 12.408 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.654 | -3.572 |
| Ergebnis nach Steuern | 3.405 | 8.836 |
| davon entfallen auf | ||
| Minderheiten | -599 | 852 |
| Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 481 | 475 |
| Aktionäre der Volkswagen AG | 3.523 | 7.509 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €2 | 7,00 | 14,95 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €2 | 7,06 | 15,01 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur
gemäß IAS 8").
2
Das Ergebnis je Aktie wird in der Anhangangabe "Ergebnis je Aktie" erläutert.
| Mio. € | 2025 | 20241 |
| Ergebnis nach Steuern | 3.405 | 8.836 |
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen vor Steuern | 3.950 | 1.176 |
| Latente Steuern auf im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen | -1.177 | -337 |
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen nach Steuern | 2.772 | 839 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | ||
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vor Steuern | 980 | -122 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | -115 | 26 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten nach Steuern | 865 | -96 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern | -4 | 4 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 3.634 | 747 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | -3.890 | -716 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | 3 | 232 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen vor Steuern | -3.887 | -484 |
| Latente Steuern auf Währungsumrechnungsdifferenzen | -4 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen nach Steuern | -3.891 | -484 |
| Sicherungsgeschäfte | ||
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI I) | 2.931 | -77 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI I) | -1.021 | -881 |
| Cashflow-Hedges (OCI I) vor Steuern | 1.910 | -958 |
| Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI I) | -608 | 239 |
| Cashflow-Hedges (OCI I) nach Steuern | 1.302 | -718 |
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI II) | -467 | -460 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI II) | 585 | 832 |
| Cashflow-Hedges (OCI II) vor Steuern | 118 | 371 |
| Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI II) | -34 | -101 |
| Cashflow-Hedges (OCI II) nach Steuern | 84 | 271 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | ||
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen | 75 | 87 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | -7 | -5 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten vor Steuern | 68 | 81 |
| Latente Steuern auf reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | -14 | -21 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten nach Steuern | 53 | 60 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern | -151 | -268 |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | -2.602 | -1.139 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | 2.984 | -199 |
| Latente Steuern auf das Sonstige Ergebnis | -1.952 | -193 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 1.032 | -392 |
| Gesamtergebnis | 4.437 | 8.444 |
| davon entfallen auf | ||
| Minderheiten | -249 | 793 |
| Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 481 | 475 |
| Aktionäre der Volkswagen AG | 4.205 | 7.175 |
| Mio. € | 2025 | 20241 |
| Umsatzerlöse | 80.305 | 78.478 |
| Kosten der Umsatzerlöse | -70.059 | -65.440 |
| Bruttoergebnis | 10.246 | 13.039 |
| Vertriebskosten | -5.453 | -5.497 |
| Verwaltungskosten | -2.984 | -2.754 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -3.108 | -1.954 |
| Operatives Ergebnis | -1.299 | 2.833 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | 249 | 417 |
| Zinsergebnis und Übriges Finanzergebnis | 685 | -919 |
| Finanzergebnis | 935 | -502 |
| Ergebnis vor Steuern | -364 | 2.331 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -708 | -773 |
| Ergebnis nach Steuern | -1.072 | 1.558 |
| davon entfallen auf | ||
| Minderheiten | -759 | 210 |
| Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 169 | 155 |
| Aktionäre der Volkswagen AG | -482 | 1.193 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €2 | -0,96 | 2,38 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €2 | -0,96 | 2,38 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur
gemäß IAS 8").
2
Das Ergebnis je Aktie wird in der Anhangangabe "Ergebnis je Aktie" erläutert.
| Mio. € | 2025 | 20241 |
| Ergebnis nach Steuern | -1.072 | 1.558 |
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen vor Steuern | 148 | -928 |
| Latente Steuern auf im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen | -33 | 288 |
| Im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen nach Steuern | 116 | -639 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | ||
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vor Steuern | 439 | 204 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | -58 | -54 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten nach Steuern | 381 | 150 |
| Nicht reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern | 4 | 0 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 501 | -490 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | -16 | -1.043 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | -2 | 4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen vor Steuern | -18 | -1.039 |
| Latente Steuern auf Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | -1 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen nach Steuern | -19 | -1.041 |
| Sicherungsgeschäfte | ||
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI I) | 875 | -302 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI I) | -520 | -430 |
| Cashflow-Hedges (OCI I) vor Steuern | 355 | -731 |
| Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI I) | -92 | 149 |
| Cashflow-Hedges (OCI I) nach Steuern | 263 | -582 |
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen (OCI II) | 12 | -73 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen (OCI II) | 225 | 314 |
| Cashflow-Hedges (OCI II) vor Steuern | 237 | 242 |
| Latente Steuern auf Cashflow-Hedges (OCI II) | -75 | -58 |
| Cashflow-Hedges (OCI II) nach Steuern | 163 | 183 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | ||
| Im Eigenkapital erfasste Fair Value Änderungen | 4 | 96 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | -1 | -4 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten vor Steuern | 2 | 92 |
| Latente Steuern auf reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | 2 | -28 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus der Fair Value Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten nach Steuern | 5 | 64 |
| Reklassifizierbare im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen aus At Equity bewerteten Anteilen nach Steuern | -27 | -357 |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 385 | -1.733 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | 1.141 | -2.517 |
| Latente Steuern auf das Sonstige Ergebnis | -255 | 295 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 886 | -2.223 |
| Gesamtergebnis | -185 | -665 |
| davon entfallen auf | ||
| Minderheiten | -738 | 167 |
| Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 169 | 155 |
| Aktionäre der Volkswagen AG | 383 | -986 |
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Langfristige Vermögenswerte | 390.638 | 387.674 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 90.442 | 93.333 |
| Sachanlagen | 70.779 | 71.452 |
| Vermietete Vermögenswerte | 79.127 | 73.193 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 100.062 | 101.087 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, | ||
| sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 50.229 | 48.610 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 248.143 | 245.231 |
| Vorräte | 59.849 | 56.720 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 67.620 | 68.855 |
| Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 55.125 | 52.033 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 28.676 | 27.326 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 36.874 | 40.296 |
| Bilanzsumme | 638.780 | 632.905 |
| 2025 | 2024 | |
| Eigenkapital | 197.704 | 196.731 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG | 169.091 | 168.404 |
| Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | 14.199 | 13.890 |
| Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG | 183.290 | 182.294 |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | 14.415 | 14.437 |
| Langfristige Schulden | 214.606 | 219.134 |
| Finanzschulden | 133.874 | 137.061 |
| Rückstellungen für Pensionen | 23.618 | 27.602 |
| Sonstige Schulden | 57.115 | 54.472 |
| Kurzfristige Schulden | 226.469 | 217.039 |
| Finanzschulden | 123.397 | 117.020 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 32.417 | 29.772 |
| Sonstige Schulden | 70.655 | 70.247 |
| Bilanzsumme | 638.780 | 632.905 |
| ÜBRIGE RÜCKLAGEN | ||||||
| SICHERUNGSGESCHÄFTE | ||||||
| Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Währungsumrechnung | Cash-flow Hedges (OCI I) |
Abgegrenzte Kosten der Sicherungsbeziehung (OCI II) |
| Stand am 01.01.2024 | 1.283 | 14.551 | 147.830 | -3.431 | 1.472 | -676 |
| Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 | - | - | -726 | - | - | - |
| Stand nach Anpassung am 01.01.2024 | 1.283 | 14.551 | 147.104 | -3.431 | 1.472 | -676 |
| Ergebnis nach Steuern | - | - | 7.509 | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | 807 | -413 | -689 | 259 |
| Gesamtergebnis | - | - | 8.316 | -413 | -689 | 259 |
| Abgang von Eigenkapitalinstrumenten | - | - | 0 | - | - | - |
| Kapitalerhöhungen/-herabsetzungen | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | -4.524 | - | - | - |
| Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote |
- | - | - | - | - | - |
| Übrige Veränderungen | - | - | 81 | - | - | - |
| Stand am 30.09.2024 | 1.283 | 14.551 | 150.977 | -3.844 | 783 | -417 |
| Stand am 01.01.2025 | 1.283 | 14.551 | 155.130 | -2.156 | 466 | -267 |
| Ergebnis nach Steuern | - | - | 3.523 | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | 2.665 | -3.751 | 953 | 96 |
| Gesamtergebnis | - | - | 6.188 | -3.751 | 953 | 96 |
| Abgang von Eigenkapitalinstrumenten | - | - | 3 | - | - | - |
| Kapitalerhöhungen/-herabsetzungen | - | - | 0 | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | -3.171 | - | - | - |
| Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote |
- | - | -430 | 48 | 0 | 0 |
| Übrige Veränderungen | - | - | 19 | - | - | - |
| Stand am 30.09.2025 | 1.283 | 14.551 | 157.740 | -5.858 | 1.419 | -172 |
| ÜBRIGE RÜCKLAGEN | ||||||
| Mio. € | Eigenkapital- und Fremdkapitalinstrumente |
At Equity bewertete Anteile |
Anteile der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG |
Anteile der Anteilseigner der Volkswagen AG |
Anteile von Minderheiten | Summe Eigenkapital |
| Stand am 01.01.2024 | -966 | 476 | 15.155 | 175.694 | 14.218 | 189.912 |
| Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 | - | - | - | -726 | - | -726 |
| Stand nach Anpassung am 01.01.2024 | -966 | 476 | 15.155 | 174.968 | 14.218 | 189.186 |
| Ergebnis nach Steuern | - | - | 475 | 7.984 | 852 | 8.836 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -34 | -264 | - | -334 | -59 | -392 |
| Gesamtergebnis | -34 | -264 | 475 | 7.650 | 793 | 8.444 |
| Abgang von Eigenkapitalinstrumenten | 0 | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhungen/-herabsetzungen | - | - | -1.244 | -1.244 | 104 | -1.140 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | -613 | -5.138 | -595 | -5.732 |
| Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote |
- | - | - | - | - | - |
| Übrige Veränderungen | - | 0 | - | 81 | -4 | 77 |
| Stand am 30.09.2024 | -1.001 | 212 | 13.773 | 176.317 | 14.517 | 190.834 |
| Stand am 01.01.2025 | -906 | 303 | 13.890 | 182.294 | 14.437 | 196.731 |
| Ergebnis nach Steuern | - | - | 481 | 4.004 | -599 | 3.405 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 851 | -133 | - | 682 | 350 | 1.032 |
| Gesamtergebnis | 851 | -133 | 481 | 4.686 | -249 | 4.437 |
| Abgang von Eigenkapitalinstrumenten | -3 | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhungen/-herabsetzungen | - | - | 400 | 400 | - | 400 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | -571 | -3.742 | -623 | -4.365 |
| Kapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote |
14 | 0 | - | -368 | 721 | 353 |
| Übrige Veränderungen | - | 1 | - | 20 | 129 | 149 |
| Stand am 30.09.2025 | -43 | 170 | 14.199 | 183.290 | 14.415 | 197.704 |
| Mio. € | 2025 | 20241 |
| Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 40.296 | 43.522 |
| Ergebnis vor Steuern | 6.059 | 12.408 |
| Ertragsteuerzahlungen | -4.448 | -4.575 |
| Abschreibungen2 | 27.762 | 22.732 |
| Veränderung der Pensionen | 0 | 86 |
| Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung | 895 | 1.892 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen3 | -1.753 | -44 |
| Brutto-Cashflow | 28.515 | 32.498 |
| Veränderung Working Capital | -18.445 | -20.672 |
| Veränderung der Vorräte | -4.841 | -6.771 |
| Veränderung der Forderungen | -2.951 | -3.177 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 6.315 | 3.931 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | 3.293 | 4.786 |
| Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) | -17.647 | -13.504 |
| Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen | -2.614 | -5.936 |
| Cashflow laufendes Geschäft | 10.070 | 11.826 |
| Investitionstätigkeit laufendes Geschäft | -17.219 | -17.747 |
| davon: Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte (ohne aktivierte Entwicklungskosten), Sachanlagen und Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | -9.655 | -9.864 |
| Entwicklungskosten (aktiviert) | -6.519 | -7.496 |
| Erwerb und Verkauf von Beteiligungen | -1.540 | -947 |
| Netto-Cashflow4 | -7.148 | -5.921 |
| Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | -1.154 | -1.698 |
| Investitionstätigkeit | -18.372 | -19.445 |
| Finanzierungstätigkeit | 5.865 | 15.798 |
| davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten | 358 | - |
| Kapitaleinzahlungen/-rückzahlungen | 386 | -1.146 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -986 | -304 |
| Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3.423 | 7.875 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.09.5 | 36.874 | 51.397 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen | 45.884 | 43.551 |
| Bruttoliquidität | 82.757 | 94.948 |
| Kreditstand | -257.271 | -255.537 |
| Nettoliquidität am 30.09.6 | -174.514 | -160.589 |
| nachrichtlich am 01.01. | -169.122 | -147.433 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur
gemäß IAS 8").
2
Saldiert mit Zuschreibungen.
3
Im Wesentlichen Umgliederung der Ergebnisse aus Anlagen-/Beteiligungsabgängen in die
Investitionstätigkeit.
4
Netto-Cashflow: Cashflow laufendes Geschäft abzüglich Investitionstätigkeit laufendes
Geschäft (Investitionstätigkeit ohne Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren und
Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen).
5
Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand
und jederzeit fälligen Mitteln zusammen.
6
Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren und Termingeldanlagen
sowie Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen und Joint Ventures abzüglich
Kreditstand (lang- und kurzfristige Finanzschulden).
Die Kapitalflussrechnung wird in der Anhangangabe zur Kapitalflussrechnung erläutert.
Die Volkswagen AG hat gemäß der Verordnung 1606/2002 des Europäischen Parlaments und
des Rates ihren Konzernabschluss für das Jahr 2024 nach den durch die Europäische
Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards, den IFRS Accounting
Standards (IFRS), erstellt. Dementsprechend wurde auch dieser Konzern-Zwischenabschluss
zum 30. September 2025 in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt
und enthält einen gegenüber dem Konzernabschluss verkürzten Berichtsumfang.
Alle Beträge sind jeweils für sich kaufmännisch gerundet; das kann bei der Addition
zu geringfügigen Abweichungen führen.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht im Sinne
des § 115 WpHG unterzogen.
Die Volkswagen AG hat alle von der EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2025 verpflichtend
anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt.
Für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss wurde ein Abzinsungssatz für Pensionsrückstellungen
im Inland in Höhe von 4,0 % (31. Dezember 2024: 3,4 %) verwendet.
Im Übrigen werden bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses und der Ermittlung
der Vergleichszahlen für das Vorjahr grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sowie Konsolidierungsgrundsätze wie im Konzernabschluss 2024 angewandt. Eine detaillierte
Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe
"Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" veröffentlicht. Darüber hinaus sind die Auswirkungen
neuer Standards unter der Angabe "Nicht angewendete neue beziehungsweise geänderte
IFRS" näher beschrieben. Der Konzernabschluss 2024 ist auch im Internet unter www.volkswagen-group.com/investoren
abrufbar.
Im Vorjahr wurde festgestellt, dass Verpflichtungen zur Gewährung von Nebenleistungen
bei der Ermittlung der Rückstellung für Zeitwertguthaben nicht vollumfänglich berücksichtigt
wurden. Der Fehler wurde im Konzernabschluss 2024 in Übereinstimmung mit IAS 8 korrigiert,
indem die betroffenen Posten des Konzernabschlusses für die Vorjahre entsprechend
angepasst wurden.
Aus der retrospektiven Korrektur resultierte eine Veränderung des Eigenkapitals jeweils
zum 31. Dezember 2023/1. Januar 2024 sowie zum 1. Januar 2023. Diese ist auf die Erhöhung
der Sonstigen Rückstellungen sowie die Erfassung von latenten Ertragssteueransprüchen
zurückzuführen. Eine Quantifizierung dieser Auswirkungen ist im Anhang des Konzernabschlusses
2024 unter der Angabe "Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8" veröffentlicht. Auf die Gewinn-
und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung hat die
Berücksichtigung der zusätzlichen Nebenleistungen keine wesentlichen Auswirkungen.
Die Vergleichsperiode wurde im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2025 entsprechend
angepasst.
Am 18. September 2015 veröffentlichte die US-amerikanische Umweltschutzbehörde (Environmental
Protection Agency, EPA) eine "Notice of Violation" und gab öffentlich bekannt, dass
bei Abgastests an bestimmten Fahrzeugen mit 2,0 l Dieselmotoren des Volkswagen Konzerns
in den USA Unregelmäßigkeiten bei Stickoxid (NOx)-Emissionen festgestellt wurden.
Danach erfolgten weitere Meldungen zum Umfang der Dieselthematik. Detaillierte Erläuterungen
finden sich im Konzernabschluss 2024 unter der Angabe "Wesentliche Ereignisse".
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 wurde im Zusammenhang mit der
Dieselthematik ein Aufwand in Höhe von 0,2 Mrd. € erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2025
werden Effekte aus der Dieselthematik nicht mehr als Sondereinflüsse gesondert angegeben.
Weitere Angaben zu den Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Dieselthematik
finden sich unter der Angabe "Rechtsstreitigkeiten".
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Porsche) beschloss im dritten Quartal 2025 die Neuausrichtung
der Produktstrategie, welche wesentliche Anpassungen der Produktplanung im mittel-
und langfristigen Zeitraum beinhaltet. Die Produktpalette soll um weitere Fahrzeugmodelle
mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybrid ergänzt werden. Im Gegenzug soll aufgrund
des verzögerten Hochlaufs der Elektromobilität die Markteinführung bestimmter vollelektrischer
Fahrzeugmodelle zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Insbesondere soll die Entwicklung
der geplanten neuen Plattform für Elektrofahrzeuge für die 2030er Jahre neu terminiert
werden. Die Plattform soll in Abstimmung mit anderen Marken des Volkswagen Konzerns
technologisch neu aufgesetzt werden. Aus dieser Neuterminierung ergab sich eine Wertberichtigung
auf aktivierte Projektkosten sowie Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen
für ausstehende Verpflichtungen von 2,0 Mrd. €, die in den Kosten der Umsatzerlöse
des Volkswagen Konzerns erfasst wurden, hiervon ist neben Porsche auch die Markengruppe
Progressive betroffen.
Im Zuge der Anpassung der Mittelfristplanung sowie einer veränderten Produktplanung
von Porsche hat der Volkswagen Konzern zum Bilanzstichtag eine Werthaltigkeitsprüfung
des dem Geschäftssegment Porsche zugeordneten Goodwills durchgeführt. Daraus ergaben
sich eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung in Höhe von 2,7 Mrd. €, die im Sonstigen
betrieblichen Ergebnis des Volkswagen Konzerns erfasst wurde. Dem Werthaltigkeitstest
liegt eine Discounted Cashflow-Berechnung zugrunde, in der die von Porsche angestrebte
mittelfristige Operative Umsatzrendite von 10 bis 15 % berücksichtigt wurde. Des Weiteren
wurde bei der Bewertung eine langfristige Wachstumsrate von 1 % (31. Dezember 2024:
1 %) sowie ein vor Steuern gewichteter Kapitalkostensatz des Segments Pkw (WACC) von
9,8 % (31. Dezember 2024: 10,8 %) angenommen. Eine Sensitivitätsanalyse ergab, dass
eine Erhöhung des WACC um 0,5 Prozentpunkte zu einem zusätzlichen Wertminderungsbedarf
von 3,9 Mrd. € führen würde. Bei einer Reduktion der langfristigen Wachstumsrate um
0,5 Prozentpunkte ergäbe sich ein zusätzlicher Wertminderungsbedarf von 2,8 Mrd. €.
Im Rahmen der Kooperation mit dem US-amerikanischen Elektrofahrzeughersteller Rivian
Automotive, Inc., Irvine/USA (Rivian) hat Volkswagen im Juni 2025 auf Basis der im
Vorjahr geschlossenen Vereinbarung eine weitere Investition in Höhe von 1 Mrd. USD
in Rivian Stammaktien getätigt. Dadurch ist der Beteiligungsanteil von Volkswagen
an Rivian auf 12,3 % gestiegen. Der Kaufpreis basierte auf einem bestimmten durchschnittlichen
Marktpreis der Rivian Stammaktien zuzüglich Prämienzahlung. Die Beteiligung an Rivian
wird im Konzernabschluss erfolgsneutral zum Fair Value bewertet.
Eine detaillierte Erläuterung zur Kooperation mit Rivian findet sich im Anhang des
Konzernabschlusses 2024 unter der Angabe "Wesentliche Transaktionen".
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 hat der Volkswagen Konzern Restrukturierungsaufwendungen
in Höhe von 0,9 Mrd. € im Wesentlichen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst,
die vornehmlich auf die AUDI AG, CARIAD SE und Volkswagen Sachsen GmbH entfallen.
Gegenläufig wirkten in diesem Zusammenhang die Erträge aus der Auflösung von personalbezogenen
Rückstellungen bei der AUDI AG in Höhe von 0,3 Mrd. €, die im Wesentlichen in den
Kosten der Umsatzerlöse erfasst wurden.
Im Rahmen eines neuen Handelsabkommens zwischen der EU und den USA wurde im dritten
Quartal 2025 für die Einfuhr europäischer Fahrzeuge und Fahrzeugteile in die USA ein
Zollsatz von 15 % vereinbart. Diese Regelung gilt rückwirkend ab dem 1. August 2025
und ersetzt die seit April 2025 geltenden Strafzölle von 25 % und den Regelzollsatz
von 2,5 %. Daneben werden für Fahrzeugimporte aus Mexiko seit April 2025 unverändert
Zölle von 25 % erhoben. Das Operative Ergebnis ist neben den erhöhten Zollaufwendungen
für abgesetzte Fahrzeuge und Fahrzeugteile auch durch Wertberichtigungen für die verlustfreie
Bewertung von Vorräten und durch einen erhöhten Rückstellungsbedarf für Gewährleistungsverpflichtungen
belastet. Insgesamt ergaben sich im Berichtszeitraum aus den Zöllen der USA Aufwendungen
in Höhe von 2,1 Mrd. €, die in den Kosten der Umsatzerlöse erfasst wurden. Darüber
hinaus hat die US-Regierung neue Importzölle von 25 % für schwere und mittelschwere
Lkw angekündigt, die zum 1. November 2025 in Kraft treten sollen.
Im Berichtszeitraum wurden unter Berücksichtigung geltender EU-Regularien für Europa
Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Flottenregulierung in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € in den Kosten der Umsatzerlöse
erfasst. Des Weiteren erfolgte in den USA im Rahmen des "One Big Beautiful Bill Act"
vom 4. Juli 2025 eine Gesetzesänderung für Emissionsverfehlungen im amerikanischen
Markt. Kumulativ ergab sich daraus im Berichtszeitraum ein Ertrag in Höhe von 0,1
Mrd. €.
Im März 2025 hat Volkswagen über seine Tochtergesellschaft Volkswagen International
Luxembourg S.A., Strassen/Luxemburg die Platzierung von 11 Millionen Aktien der TRATON
SE, München (TRATON SE) zu einem Preis von 32,75 € pro Aktie im Gesamtwert in Höhe
von 0,4 Mrd. € abgeschlossen. Die Platzierung entspricht einem Anteil am Grundkapital
der TRATON SE in Höhe von 2,2 % und reduziert die direkte Beteiligung an der TRATON
SE von 89,7 % auf 87,5 %. Volkswagen hat im Zusammenhang mit der Transaktion die Absicht
geäußert, mittelfristig einen Anteil von 75 % plus 1 Aktie zu halten.
Das schwedische Unternehmen Northvolt AB, Stockholm/Schweden, an dem der Volkswagen
Konzern beteiligt ist, hat am 12. März 2025 in Schweden Insolvenz angemeldet. Zum
31. März 2025 wurde im Konzernabschluss daraufhin die Einbeziehung der Beteiligung
nach der Equity Methode beendet. Daraus ergibt sich ein nicht zahlungswirksamer Aufwand
in Höhe von 0,1 Mrd. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen ausgewiesen
ist. Der Aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Realisierung von bisher erfolgsneutral
erfassten Währungsumrechnungseffekten, welche aus den übrigen Rücklagen aus At Equity
bewerteten Anteilen in das Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen umgegliedert
wurden. Der Beteiligungsbuchwert wurde bereits im Geschäftsjahr 2024 vollständig wertberichtigt.
Neben der Volkswagen AG, die ihren Sitz in Wolfsburg hat und beim Amtsgericht Braunschweig
unter HRB 100484 eingetragen ist, werden in den Konzernabschluss alle wesentlichen
in- und ausländischen Tochterunternehmen einschließlich strukturierter Unternehmen
einbezogen, die die Volkswagen AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht. Dies ist
der Fall, wenn die Volkswagen AG unmittelbar oder mittelbar die Verfügungsgewalt aufgrund
von Stimmrechten oder anderen Rechten über das potenzielle Tochterunternehmen besitzt,
an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem potenziellen Tochterunternehmen
partizipiert und diese Rückflüsse beeinflussen kann.
| Mio. € | Pkw und leichte Nutzfahrzeuge | Nutzfahrzeuge | Finanzdienstleistungen | Summe Berichtssegmente | Sonstige operative Gesellschaften | Überleitung |
| Fahrzeuge | 136.100 | 21.062 | - | 157.162 | - | -17.028 |
| Originalteile | 12.313 | 4.982 | - | 17.295 | - | -139 |
| Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte |
10.403 | 1.323 | 19.421 | 31.147 | - | -3.220 |
| Motoren, Aggregate und Teilelieferungen |
10.019 | 660 | - | 10.679 | - | -55 |
| Power Engineering | - | - | - | - | 3.512 | -6 |
| Motorräder | 586 | - | - | 586 | - | 1 |
| Vermiet- und Leasinggeschäft | 787 | 1.029 | 16.506 | 18.321 | 2 | -1.243 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 168 | 0 | 10.659 | 10.827 | - | -522 |
| Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse | 16 | 11 | - | 27 | - | -29 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 9.202 | 2.120 | 754 | 12.076 | 1.272 | -1.997 |
| 179.594 | 31.188 | 47.339 | 258.120 | 4.786 | -24.238 |
| Mio. € | Volkswagen Konzern |
| Fahrzeuge | 140.134 |
| Originalteile | 17.156 |
| Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte |
27.927 |
| Motoren, Aggregate und Teilelieferungen |
10.624 |
| Power Engineering | 3.506 |
| Motorräder | 586 |
| Vermiet- und Leasinggeschäft | 17.080 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 10.305 |
| Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse | -2 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 11.352 |
| 238.669 |
| Mio. € | Pkw und leichte Nutzfahrzeuge | Nutzfahrzeuge | Finanzdienstleistungen | Summe Berichtssegmente | Sonstige operative Gesellschaften | Überleitung |
| Fahrzeuge | 130.180 | 23.835 | - | 154.015 | - | -12.490 |
| Originalteile | 12.557 | 5.090 | - | 17.647 | - | -142 |
| Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte |
10.511 | 1.675 | 17.654 | 29.840 | - | -3.060 |
| Motoren, Aggregate und Teilelieferungen |
10.638 | 682 | - | 11.321 | - | -72 |
| Power Engineering | - | - | - | - | 3.135 | -1 |
| Motorräder | 665 | - | - | 665 | - | - |
| Vermiet- und Leasinggeschäft | 699 | 1.075 | 14.818 | 16.592 | 2 | -954 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 209 | 0 | 10.917 | 11.127 | - | -681 |
| Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse | -269 | -11 | - | -281 | - | 58 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 8.783 | 1.920 | 490 | 11.192 | 1.166 | -1.800 |
| 173.973 | 34.266 | 43.879 | 252.118 | 4.302 | -19.141 |
| Mio. € | Volkswagen Konzern |
| Fahrzeuge | 141.525 |
| Originalteile | 17.505 |
| Gebrauchtfahrzeuge und Fremdprodukte |
26.780 |
| Motoren, Aggregate und Teilelieferungen |
11.249 |
| Power Engineering | 3.134 |
| Motorräder | 665 |
| Vermiet- und Leasinggeschäft | 15.639 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 10.445 |
| Sicherungsgeschäfte Umsatzerlöse | -223 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 10.558 |
| 237.279 |
Die Sonstigen Umsatzerlöse umfassen unter anderem Erlöse aus Werkstattleistungen sowie
Lizenzeinnahmen.
In den Kosten der Umsatzerlöse sind die dem Finanzdienstleistungsgeschäft zuzuordnenden
Zinsaufwendungen in Höhe von 7.085 Mio. € (Vorjahr: 7.759 Mio. €) enthalten.
Darüber hinaus werden in den Kosten der Umsatzerlöse neben den planmäßigen auch außerplanmäßige
Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten, Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte
berücksichtigt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen belaufen sich auf insgesamt 5.043
Mio. € (Vorjahr: 869 Mio. €), die im Wesentlichen in den Kosten der Umsatzerlöse und
im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen sind. Der Anstieg war unter anderem
auf die Wertberichtigung aktivierter Projektkosten in Verbindung mit der Neuausrichtung
der Produktstrategie von Porsche sowie auf das Impairment auf den dem Geschäftssegment
Porsche zugewiesenen Goodwill zurückzuführen. Weitere Erläuterungen dazu finden sich
unter der Angabe "Wesentliche Ereignisse".
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 betrugen die erfolgswirksam verrechneten
Forschungs- und Entwicklungskosten im Volkswagen Konzern 14.237 Mio. € (Vorjahr: 13.983
Mio. €).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils
der Aktionäre der Volkswagen AG und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der
sich während des Berichtszeitraums in Umlauf befindenden Stamm- und Vorzugsaktien.
Da im Berichtszeitraum keine Sachverhalte vorlagen, aus denen Verwässerungseffekte
auf die Anzahl der Aktien resultierten, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie
dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Gemäß § 27 Abs. 2 Ziffer 3 der Satzung der Volkswagen AG steht der Vorzugsaktie eine
um 0,06 € höhere Dividende als der Stammaktie zu.
| 3. QUARTAL | 1. - 3. QUARTAL | ||||
| 2025 | 20241 | 2025 | 20241 | ||
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von: | |||||
| Stammaktien - unverwässert/verwässert | Stück | 295.089.818 | 295.089.818 | 295.089.818 | 295.089.818 |
| Vorzugsaktien - unverwässert/verwässert | Stück | 206.205.445 | 206.205.445 | 206.205.445 | 206.205.445 |
| Ergebnis nach Steuern | Mio. € | -1.072 | 1.558 | 3.405 | 8.836 |
| Anteil von Minderheiten | Mio. € | -759 | 210 | -599 | 852 |
| Ergebnisanteil der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG | Mio. € | 169 | 155 | 481 | 475 |
| Ergebnisanteil der Aktionäre der Volkswagen AG | Mio. € | -482 | 1.193 | 3.523 | 7.509 |
| davon: Ergebnisanteil der Stammaktien - unverwässert/verwässert |
Mio. € | -284 | 703 | 2.067 | 4.413 |
| davon: Ergebnisanteil der Vorzugsaktien - unverwässert/verwässert |
Mio. € | -198 | 491 | 1.457 | 3.096 |
| Ergebnis je Stammaktie - unverwässert/verwässert | € | -0,96 | 2,38 | 7,00 | 14,95 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie - unverwässert/verwässert | € | -0,96 | 2,38 | 7,06 | 15,01 |
| Mio. € | Nettobuchwert 01.01.2025 | Zugänge/ Änderung Kons.kreis | Abgänge/ Übrige Bewegungen |
Abschreibungen | Nettobuchwert 30.09.2025 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 93.333 | 8.279 | 797 | 10.373 | 90.442 |
| Sachanlagen | 71.452 | 10.013 | 2.180 | 8.506 | 70.779 |
| Vermietete Vermögenswerte | 73.193 | 30.680 | 15.693 | 9.053 | 79.127 |
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.836 | 8.926 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 5.375 | 5.100 |
| Fertige Erzeugnisse, Waren | 34.610 | 32.905 |
| Kurzfristiges Vermietvermögen | 7.490 | 6.226 |
| Geleistete Anzahlungen | 3.502 | 3.587 |
| Sicherungsgeschäfte Vorräte | 37 | -25 |
| 59.849 | 56.720 |
Die in der Berichtsperiode als Aufwand erfassten Wertberichtigungen (ohne Vermietvermögen)
betrugen 820 Mio. € (31. Dezember 2024: 839 Mio. €). Wesentliche Zuschreibungen waren
nicht vorzunehmen.
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21.772 | 21.130 |
| Übrige sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 33.352 | 30.904 |
| 55.125 | 52.033 |
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen 17,8 Mrd. € (Vorjahr:
15,5 Mrd. €) auf den Konzernbereich Automobile.
Das Operative Ergebnis wurde im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2025
in Summe mit 1.534 Mio. € (Vorjahr: 686 Mio. €) aus Wertminderungen und Zuschreibungen
auf lang- und kurzfristige finanzielle Vermögenswerte belastet.
Das Gezeichnete Kapital setzt sich aus 295.089.818 nennwertlosen Stammaktien und 206.205.445
nennwertlosen Vorzugsaktien zusammen und beträgt 1.283 Mio. € (Vorjahr: 1.283 Mio.
€).
Die Anteile von Minderheitsgesellschaftern (nicht beherrschende Anteile) am Eigenkapital
entfallen im Wesentlichen auf den Porsche AG Konzern sowie die TRATON GROUP.
Mit der abgeschlossenen Platzierung von Traton SE Aktien im März 2025 erhöhen sich
die direkten Anteile von Minderheiten an der TRATON GROUP von 10,3 % auf 12,5 %. Weitere
Erläuterungen dazu finden sich unter der Angabe "Wesentliche Ereignisse".
Im Mai 2025 hat die Volkswagen AG eine über die Volkswagen International Finance N.V.,
Amsterdam/Niederlande, (Emittentin) im Jahr 2020 emittierte Hybridanleihe (Laufzeit:
5 Jahre) mit einem Nominalvolumen in Höhe von 1.500 Mio. € gekündigt. Mit Kündigung
der Anleihe war diese nach IAS 32 als Fremdkapital zu klassifizieren. Das Eigenkapital
und die Nettoliquidität des Volkswagen Konzerns wurden entsprechend gekürzt. Die Rückzahlung
der Hybridanleihe ist am 17. Juni 2025 erfolgt.
Die Volkswagen AG verzeichnete aus dem am 15. Mai 2025 begebenen Hybridkapital einen
Zugang von liquiden Mitteln in Höhe von 1.900 Mio. € abzüglich Kapitalbeschaffungskosten
in Höhe von 8 Mio. €. Hinzu kamen zahlungsunwirksame Effekte aus der Abgrenzung von
Steuern in Höhe von 2 Mio. €. Das Hybridkapital ist als gewährtes Eigenkapital zu
klassifizieren.
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 102.108 | 106.945 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 20.921 | 18.834 |
| Einlagengeschäft | 3.561 | 3.927 |
| Leasingverbindlichkeiten | 5.735 | 5.924 |
| Übrige Finanzschulden | 1.549 | 1.430 |
| 133.874 | 137.061 |
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 46.464 | 47.534 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.575 | 13.446 |
| Einlagengeschäft | 61.111 | 53.632 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.308 | 1.252 |
| Übrige Finanzschulden | 939 | 1.156 |
| 123.397 | 117.020 |
Die Prinzipien und Methoden zur Fair Value Bewertung sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich
unverändert. Detaillierte Erläuterungen zu den Bewertungsprinzipien und -methoden
finden sich im Konzernabschluss 2024 unter der Angabe "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Der Fair Value entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver
Markt existiert, wird der Fair Value mittels finanzmathematischer Methoden, zum Beispiel
durch die Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz oder
durch die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt.
Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden
umfassen derivative Finanzinstrumente, die nicht nach den Regelungen des Hedge Accounting
bilanziert werden. Hierzu zählen im Wesentlichen Warentermingeschäfte, Devisentermingeschäfte
auf Warentermingeschäfte, Optionen auf den Erwerb von Eigenkapitalinstrumenten sowie
in bestimmten Fällen Zinsswaps, Währungsswaps und Zins-/Währungsswaps. Zum anderen
werden die sonstigen Beteiligungen (grundsätzlich Anteile mit einer Beteiligungsquote
von weniger als 20 %) an Personengesellschaften (Fremdkapitalinstrumente), Forderungen
aus Kundenfinanzierung, deren Rückflüsse nicht nur Zins- und Tilgungszahlungen beinhalten,
sowie finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen von vom Volkswagen Konzern beherrschten
Spezialfonds gehalten werden, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Die derivativen
Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen (Derivate im Hedge Accounting) werden in
Abhängigkeit des zu Grunde liegenden Grundgeschäfts entweder erfolgsneutral oder erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet.
Zu den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten gehören
sonstige Beteiligungen (grundsätzlich Anteile mit einer Beteiligungsquote von weniger
als 20 %) an Kapitalgesellschaften (Eigenkapitalinstrumente) und Aktien, für die der
Volkswagen Konzern in der Regel das Wahlrecht zur erfolgsneutralen Bewertung zum Fair
Value in Anspruch nimmt, sowie Wertpapiere (Fremdkapitalinstrumente), deren Zahlungsströme
ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen umfassen und die im Rahmen eines Geschäftsmodells
gehalten werden, dessen Zielsetzung sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen
Zahlungsströme als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte besteht. Im Rahmen
der erfolgsneutralen Bewertung werden die Änderungen des Fair Value nach Berücksichtigung
latenter Steuern im Eigenkapital erfasst. Im Falle von Wertpapieren (Fremdkapitalinstrumente)
werden Wertberichtigungen unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Ermittlung des Fair Value wird anhand einheitlicher Bewertungsmethoden sowie Bewertungsparameter
vorgenommen. Die Durchführung der Fair Value Bewertung bei Finanzinstrumenten der
Stufe 2 und Stufe 3 wird auf Basis zentraler Vorgaben in den einzelnen Konzernbereichen
durchgeführt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von
Finanzinstrumenten, aufgeteilt nach Buchwerten und Fair Values der Finanzinstrumente.
Der Fair Value der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente,
wie Forderungen und Verbindlichkeiten, wird durch die Abzinsung unter Berücksichtigung
eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Aus Wesentlichkeitsgründen
wird grundsätzlich der Fair Value für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten dem Bilanzwert gleichgesetzt.
Die für den Fair Value der Forderungen maßgeblichen Risikovariablen sind risikoadjustierte
Zinssätze.
| ZUM FAIR VALUE BEWERTET |
ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN BEWERTET |
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN | KEINER BEWERTUNGSKATEGORIE ZUGEORDNET | BILANZPOSTEN ZUM 30.09.2025 |
||
| Mio. € | Buchwert | Buchwert | Fair Value | Buchwert | Buchwert | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| At Equity bewertete Anteile | - | - | - | - | 9.857 | 9.857 |
| Sonstige Beteiligungen | 3.869 | - | - | - | 3.248 | 7.116 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 9 | 53.839 | 55.270 | - | 46.214 | 100.062 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.993 | 7.511 | 7.791 | 2.711 | - | 13.215 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 21.772 | 21.772 | - | - | 21.772 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 14 | 44.506 | 44.506 | - | 23.099 | 67.620 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.023 | 14.300 | 14.300 | 2.429 | - | 18.753 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 27.836 | 840 | 840 | - | - | 28.676 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
- | 36.874 | 36.874 | - | - | 36.874 |
| Langfristige Schulden | ||||||
| Finanzschulden | - | 128.139 | 128.985 | - | 5.735 | 133.874 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.842 | 2.392 | 2.398 | 1.800 | - | 6.034 |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Finanzschulden | - | 122.089 | 122.089 | - | 1.308 | 123.397 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 32.417 | 32.417 | - | - | 32.417 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.148 | 12.599 | 12.599 | 1.140 | - | 14.887 |
| ZUM FAIR VALUE BEWERTET |
ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN BEWERTET |
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE IN SICHERUNGSBEZIEHUNGEN | KEINER BEWERTUNGSKATEGORIE ZUGEORDNET | BILANZPOSTEN ZUM 31.12.2024 |
||
| Mio. € | Buchwert | Buchwert | Fair Value | Buchwert | Buchwert | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| At Equity bewertete Anteile | - | - | - | - | 10.269 | 10.269 |
| Sonstige Beteiligungen | 2.460 | - | - | - | 3.271 | 5.731 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 33 | 55.188 | 56.567 | - | 45.866 | 101.087 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.427 | 6.931 | 7.069 | 2.771 | - | 12.129 |
| Ertragsteuerforderungen | - | - | - | - | 409 | 409 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 21.130 | 21.130 | - | - | 21.130 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 16 | 46.542 | 46.542 | - | 22.297 | 68.855 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.687 | 14.775 | 14.775 | 2.187 | - | 18.649 |
| Ertragsteuerforderungen | - | 10 | 10 | - | 2.029 | 2.038 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 26.963 | 363 | 363 | - | - | 27.326 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
- | 40.296 | 40.296 | - | - | 40.296 |
| Langfristige Schulden | ||||||
| Finanzschulden | - | 131.137 | 131.680 | - | 5.924 | 137.061 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.561 | 2.405 | 2.390 | 2.583 | - | 6.548 |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Finanzschulden | - | 115.768 | 115.768 | - | 1.252 | 117.020 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 29.772 | 29.772 | - | - | 29.772 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.160 | 11.109 | 11.109 | 2.095 | - | 14.364 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | - | 18 | 18 | - | 705 | 724 |
In der Klasse "Keiner Bewertungskategorie zugeordnet" werden insbesondere Anteile
an At Equity bewerteten Beteiligungen, Anteile an verbundenen nicht konsolidierten
Gesellschaften sowie Leasingforderungen erfasst.
Die Leasingforderungen haben einen Buchwert von 69,3 Mrd. € (Vorjahr: 68,2 Mrd. €)
und einen Fair Value von 70,5 Mrd. € (Vorjahr: 68,9 Mrd. €).
Folgende Tabellen zeigen eine Übersicht der zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerte und Schulden:
| Mio. € | 30.09.2025 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 3.869 | 1.911 | 938 | 1.022 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 9 | - | - | 9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.993 | - | 983 | 2.010 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 14 | - | - | 14 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.023 | - | 1.702 | 321 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 27.836 | 27.672 | 84 | 80 |
| Langfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.842 | - | 1.288 | 554 |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.148 | - | 1.004 | 144 |
| Mio. € | 31.12.2024 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 2.460 | 1.795 | 0 | 665 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 33 | - | - | 33 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.427 | - | 1.015 | 1.412 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | - | - | 0 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 16 | - | - | 16 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.687 | - | 1.207 | 480 |
| Wertpapiere und Termingeldanlagen | 26.963 | 26.850 | 113 | - |
| Langfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.561 | - | 920 | 640 |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.160 | - | 823 | 337 |
| Mio. € | 30.09.2025 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.711 | - | 2.577 | 134 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.429 | - | 2.429 | - |
| Langfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.800 | - | 1.700 | 100 |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 1.140 | - | 1.140 | - |
| Mio. € | 31.12.2024 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.771 | - | 2.697 | 74 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.187 | - | 2.187 | - |
| Langfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 2.583 | - | 2.431 | 152 |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Sonstige finanzielle Schulden | 2.095 | - | 2.095 | - |
Die Zuordnung der Fair Values in die drei Stufen der Fair Value Hierarchie richtet
sich nach der Verfügbarkeit beobachtbarer Marktpreise. In Stufe 1 werden Fair Values
von Finanzinstrumenten gezeigt, für die ein Preis direkt auf einem aktiven Markt ermittelt
werden kann. Darunter fallen zum Beispiel Wertpapiere und zum Fair Value bewertete
sonstige Beteiligungen, die an einem öffentlichen Markt notiert sind und gehandelt
werden. Fair Values in Stufe 2, beispielsweise bei Derivaten, werden auf Basis von
Marktdaten gemäß marktbezogener Bewertungsverfahren ermittelt. Hierbei werden insbesondere
Währungskurse, Zinskurven, Rohstoffpreise sowie Börsenkurse notierter Anteile verwendet,
welche an den entsprechenden Märkten beobachtbar sind und über Preisserviceagenturen
bezogen werden. Fair Values der Stufe 3 errechnen sich über Bewertungsverfahren, bei
denen nicht direkt auf dem aktiven Markt beobachtbare Faktoren einbezogen werden.
Im Volkswagen Konzern sind der Stufe 3 langfristige Warentermingeschäfte zugeordnet,
da für die Bewertung die am Markt vorhandenen Kurse extrapoliert werden müssen. Die
Extrapolation erfolgt auf Basis von beobachtbaren Inputfaktoren für die unterschiedlichen
Rohstoffe, welche über Preisserviceagenturen bezogen werden. Des Weiteren werden in
der Stufe 3 Optionen auf Eigenkapitalinstrumente und Restwertsicherungsmodelle, Forderungen
aus Kundenfinanzierung sowie Fahrzeugfinanzierungsprogramme und sonstige Beteiligungen
gezeigt. Für die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente werden dabei insbesondere die
jeweiligen Unternehmensplanungen sowie unternehmensindividuelle Diskontzinssätze verwendet.
Wesentlicher Inputfaktor zur Bestimmung des Fair Value für die Restwertsicherungsmodelle
sind Prognosen sowie Schätzungen von Gebrauchtwagenrestwerten der entsprechenden Modelle.
Zur Bewertung der Fahrzeugfinanzierungsprogramme wird insbesondere der entsprechende
Fahrzeugpreis berücksichtigt.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine zusammenfassende Übersicht der Entwicklung der
zum Fair Value bewerteten Bilanzposten in der Stufe 3:
| Mio. € | Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Zum Fair Value bewertete finanzielle Schulden |
| Stand am 01.01.2025 | 2.607 | 977 |
| Währungsänderungen | -106 | -52 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -15 | - |
| Gesamtergebnis | 1.222 | 20 |
| erfolgswirksam | 819 | 20 |
| erfolgsneutral | 404 | - |
| Zugänge (Zukäufe) | 222 | - |
| Realisierungen | -473 | -248 |
| Umgliederung in Stufe 2 | 0 | -1 |
| Umgliederung Hedge Accounting | 0 | 2 |
| Stand am 30.09.2025 | 3.456 | 699 |
| Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse | 819 | -20 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 83 | 1 |
| davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | 82 | 1 |
| Finanzergebnis | 736 | -21 |
| davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | 728 | - |
| Mio. € | Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Zum Fair Value bewertete finanzielle Schulden |
| Stand am 01.01.2024 | 1.734 | 237 |
| Währungsänderungen | -23 | 3 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 7 | - |
| Gesamtergebnis | -239 | 310 |
| erfolgswirksam | -235 | 310 |
| erfolgsneutral | -4 | - |
| Zugänge (Zukäufe) | 2.592 | 3 |
| Realisierungen | -125 | -28 |
| Umgliederung in Stufe 2 | -47 | -27 |
| Umgliederung Hedge Accounting | -250 | -76 |
| Stand am 30.09.2024 | 3.649 | 423 |
| Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse | -235 | -310 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -194 | -322 |
| davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | -313 | -329 |
| Finanzergebnis | -42 | 12 |
| davon entfallen auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | -70 | - |
| Mio. € | Aktive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen | Passive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen |
| Stand am 01.01.2025 | 74 | 152 |
| Währungsänderungen | - | - |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - |
| Gesamtergebnis | 115 | 5 |
| erfolgswirksam | 1 | 0 |
| erfolgsneutral | 114 | 5 |
| Umgliederung nicht Hedge Accounting | 0 | -2 |
| Umgliederung in Stufe 2 | -55 | -55 |
| Stand am 30.09.2025 | 134 | 100 |
| Mio. € | Aktive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen | Passive derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehungen |
| Stand am 01.01.2024 | - | - |
| Währungsänderungen | - | - |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - |
| Gesamtergebnis | 20 | 48 |
| erfolgswirksam | 1 | 0 |
| erfolgsneutral | 19 | 47 |
| Umgliederung nicht Hedge Accounting | 250 | 76 |
| Umgliederung in Stufe 2 | -64 | -21 |
| Stand am 30.09.2024 | 206 | 102 |
Die Umgliederungen zwischen den Stufen der Fair Value Hierarchie werden zu den jeweiligen
Berichtsstichtagen berücksichtigt. Die Umgliederungen aus Stufe 3 in Stufe 2 beinhalten
Warentermingeschäfte, für die aufgrund der abnehmenden Restlaufzeit beobachtbare Marktkurse
zur Bewertung zur Verfügung stehen, sodass keine Extrapolation mehr notwendig ist.
Für den Fair Value der Warentermingeschäfte ist der Rohstoffpreis die wesentliche
Risikovariable. Mittels Sensitivitätsanalyse wird der Effekt von Änderungen des Rohstoffpreises
auf das Ergebnis nach Ertragsteuern und das Eigenkapital dargestellt.
Wenn die Rohstoffpreise der der Stufe 3 zugeordneten Warentermingeschäfte zum 30.
September 2025 um 10 % höher (niedriger) gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern
um 7 Mio. € (Vorjahr: - Mio. €) und das Eigenkapital um 230 Mio. € (Vorjahr: 301 Mio.
€) höher (niedriger) ausgefallen.
Die für die Bewertung der vom Unternehmen gehaltenen Optionen auf Eigenkapitalinstrumente
maßgebliche Risikovariable ist der jeweilige Unternehmenswert. Mittels einer Sensitivitätsanalyse
werden Effekte aus einer Änderung der Risikovariablen auf das Ergebnis nach Ertragsteuern
dargestellt.
Wenn die unterstellten Unternehmenswerte zum 30. September 2025 um 10 % höher gewesen
wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) höher
ausgefallen. Wenn die unterstellten Unternehmenswerte zum 30. September 2025 um 10
% niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 2 Mio. € (Vorjahr:
2 Mio. €) niedriger ausgefallen.
Restwertrisiken resultieren aus Absicherungsvereinbarungen mit dem Handel, wonach
im Rahmen von Rückkaufverpflichtungen aus abgeschlossenen Leasingverträgen entstehende
Ergebnisauswirkungen aus marktbedingten Schwankungen der Restwerte teilweise vom Volkswagen
Konzern getragen werden.
Für den Fair Value der Optionen aus Restwertrisiken sind die Marktpreise von Gebrauchtwagen
die wesentliche Risikovariable. Mittels Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen
von Änderungen der Gebrauchtwagenpreise auf das Ergebnis nach Ertragsteuern quantifiziert.
Wenn die Gebrauchtwagenpreise der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge
zum 30. September 2025 um 10 % höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern
um 453 Mio. € (Vorjahr: 442 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn die Gebrauchtwagenpreise
der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge zum 30. September 2025 um 10
% niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 455 Mio. € (Vorjahr:
477 Mio. €) niedriger ausgefallen.
Wenn die risikoadjustierten Zinssätze der zum Fair Value bewerteten Forderungen zum
30. September 2025 um 100 Basispunkte höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach
Ertragsteuern um 4 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) niedriger ausgefallen. Wenn die risikoadjustierten
Zinssätze zum 30. September 2025 um 100 Basispunkte niedriger gewesen wären, wäre
das Ergebnis nach Ertragsteuern um 3 Mio. € (Vorjahr: 12 Mio. €) höher ausgefallen.
Wenn der Börsenkurs des zum Fair Value bewerteten Wandeldarlehens zum 30. September
2025 um 10 % höher gewesen wäre, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 121 Mio.
€ (Vorjahr: - Mio. €) höher ausgefallen. Wenn der Börsenkurs zum 30. September 2025
um 10 % niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 121 Mio. €
(Vorjahr: - Mio. €) niedriger ausgefallen.
Wenn bei den Fahrzeugfinanzierungsprogrammen der entsprechende Fahrzeugpreis zum 30.
September 2025 um 10 % höher gewesen wäre, wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um
13 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn bei den Fahrzeugfinanzierungsprogrammen
der entsprechende Fahrzeugpreis zum 30. September 2025 um 10 % niedriger gewesen wäre,
wäre das Ergebnis nach Ertragsteuern um 13 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €) niedriger ausgefallen.
Wenn die Ertragslage der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen zum 30. September
2025 um 10 % besser gewesen wäre, wäre das Eigenkapital 76 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio.
€) sowie das Ergebnis nach Steuern um 6 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) höher ausgefallen.
Wenn die Ertragslage der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen um 10 % schlechter
gewesen wäre, wäre das Eigenkapital 74 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €) sowie das Ergebnis
nach Steuern um 6 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) geringer ausgefallen.
Die Kapitalflussrechnung zeigt den Zahlungsmittelfluss im Volkswagen Konzern sowie
in den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen. Der Zahlungsmittelbestand
setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und jederzeit
fälligen Mitteln zusammen.
| Mio. € | 30.09.2025 | 30.09.2024 |
| Zahlungsmittelbestand laut Bilanz | 36.874 | 51.392 |
| Zahlungsmittel zur Veräußerung gehalten | - | 6 |
| Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung | 36.874 | 51.397 |
In der Finanzierungstätigkeit stehen sich folgende Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse
gegenüber:
| 1. - 3. QUARTAL | ||
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Kapitaleinzahlungen/-rückzahlungen | 386 | -1.146 |
| Dividendenzahlungen | -4.365 | -5.732 |
| Kapitaltransaktionen mit Minderheiten | 358 | - |
| Aufnahmen von Anleihen | 23.740 | 28.464 |
| Tilgungen von Anleihen | -24.419 | -23.142 |
| Aufnahmen von nicht börsennotierten Schuldverschreibungen | 8.212 | 10.832 |
| Tilgungen von nicht börsennotierten Schuldverschreibungen | -8.041 | -6.821 |
| Veränderungen der übrigen Finanzschulden | 11.045 | 14.268 |
| Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten | -1.051 | -924 |
| 5.865 | 15.798 | |
Die Segmentabgrenzung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung im Volkswagen
Konzern. Der Mehrmarkenstrategie folgend wird jede Marke (Geschäftssegment) des Konzerns
von einem eigenen Markenvorstand geleitet. Dabei sind die vom Vorstand der Volkswagen
AG festgelegten Konzernziele und -vorgaben zu berücksichtigen. Die Segmentberichterstattung
besteht ab dem Geschäftsjahr 2025 aus den drei berichtspflichtigen Segmenten Pkw und
leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen. Das Segment Power
Engineering wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht mehr separat berichtet. Das Vorjahr
wurde entsprechend angepasst.
Die Aktivitäten des Segments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erstrecken sich auf die
Entwicklung von Fahrzeugen, Motoren, Fahrzeugsoftware und -batterien, die Produktion
und den Vertrieb von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie das Geschäft mit entsprechenden
Originalteilen. Im Berichtssegment Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erfolgt die Zusammenfassung
der einzelnen Marken zu einem berichtspflichtigen Segment insbesondere aufgrund des
hohen Maßes an technologischer und wirtschaftlicher Verzahnung im Produktionsverbund.
Des Weiteren liegt eine Zusammenarbeit in zentralen Bereichen wie Einkauf, Forschung
und Entwicklung oder Treasury vor.
Das Segment Nutzfahrzeuge umfasst vor allem die Entwicklung, die Produktion sowie
den Vertrieb von Lastkraftwagen und Bussen, das Geschäft mit entsprechenden Originalteilen
sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen. Wie bei den Pkw-Marken besteht
eine Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Entwicklung und Vertrieb. Weitere Verzahnungen
werden angestrebt.
Informationen über andere Geschäftstätigkeiten und Geschäftssegmente, die nicht berichtspflichtig
sind, werden unter "Sonstige operative Gesellschaften" zusammengefasst. Darin enthalten
ist im Wesentlichen das Geschäft mit Großdieselmotoren, Turbomaschinen und Komponenten
der Antriebstechnik.
Die Tätigkeit des Segments Finanzdienstleistungen umfasst die Händler- und Kundenfinanzierung,
das Leasing-, das Direktbank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagementgeschäft
sowie Mobilitätsangebote. In diesem Segment erfolgen Zusammenfassungen insbesondere
unter Berücksichtigung der Vergleichbarkeit der Art der Dienstleistungen sowie der
regulatorischen Rahmenbedingungen.
Die Überleitung beinhaltet die Konsolidierung zwischen den Segmenten, die nicht allokierte
Konzernfinanzierung und die Holdingfunktion. Nicht mehr in der Überleitung enthalten
sind andere operative Gesellschaften, die definitionsgemäß keine Segmente darstellen.
Diese Gesellschaften werden unter "Sonstige operative Gesellschaften" erfasst. Das
Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Die Kaufpreisallokation aus erworbenen Gesellschaften wird direkt den entsprechenden
Segmenten zugeordnet.
Das Segmentergebnis wird bei Volkswagen auf Basis des Operativen Ergebnisses bestimmt.
Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Segmente des Volkswagen Konzerns
liegen grundsätzlich Preise zugrunde, die auch mit Dritten vereinbart werden.
| Mio. € | Pkw und leichte Nutzfahrzeuge |
Nutzfahrzeuge | Finanzdienstleistungen | Summe Berichtssegmente | Sonstige operative Gesellschaften | Überleitung |
| Umsatzerlöse mit externen Dritten | 160.178 | 30.421 | 44.203 | 234.802 | 3.896 | -29 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 19.415 | 767 | 3.136 | 23.318 | 891 | -24.208 |
| Umsatzerlöse | 179.594 | 31.188 | 47.339 | 258.120 | 4.786 | -24.238 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 2.225 | 1.689 | 3.096 | 7.010 | 277 | -1.879 |
| Mio. € | Volkswagen Konzern |
| Umsatzerlöse mit externen Dritten | 238.669 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | - |
| Umsatzerlöse | 238.669 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 5.408 |
| Mio. € | Pkw und leichte Nutzfahrzeuge | Nutzfahrzeuge | Finanzdienstleistungen | Summe Berichtssegmente | Sonstige operative Gesellschaften | Überleitung |
| Umsatzerlöse mit externen Dritten | 159.214 | 33.370 | 41.170 | 233.753 | 3.466 | 59 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 14.759 | 896 | 2.709 | 18.365 | 836 | -19.200 |
| Umsatzerlöse | 173.973 | 34.266 | 43.879 | 252.118 | 4.302 | -19.141 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 8.626 | 3.108 | 2.214 | 13.949 | 279 | -1.416 |
| Mio. € | Volkswagen Konzern |
| Umsatzerlöse mit externen Dritten | 237.279 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | - |
| Umsatzerlöse | 237.279 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 12.812 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur
gemäß IAS 8").
2
Die Vorjahreswerte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
| 1. - 3. QUARTAL | ||
| Mio. € | 2025 | 2024 |
| Segmentergebnis (Operatives Ergebnis) | 7.010 | 13.949 |
| Sonstige operative Gesellschaften | 277 | 279 |
| Konzernfinanzierung | -23 | -24 |
| Konsolidierung/Holdingfunktion | -1.856 | -1.392 |
| Operatives Ergebnis | 5.408 | 12.812 |
| Finanzergebnis | 651 | -404 |
| Konzernergebnis vor Steuern | 6.059 | 12.408 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst (siehe Erläuterungen zu IAS 8 in der Angabe "Vorjahreskorrektur
gemäß IAS 8").
2
Die Vorjahreswerte entsprechen der geänderten Berichtsstruktur.
Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) hält die Mehrheit der Stimmrechte an
der Volkswagen AG.
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Volkswagen AG am 3. Dezember 2009 wurde
die Schaffung von Entsendungsrechten für das Land Niedersachsen beschlossen. Damit
kann die Porsche SE, trotz der Mehrheit der Stimmrechte an der Volkswagen AG, nicht
die Mehrheit der Mitglieder im Aufsichtsrat der Volkswagen AG bestellen, solange dem
Land Niedersachsen mindestens 15 % der Stammaktien gehören. Die Porsche SE gilt damit
als nahestehendes Unternehmen im Sinne des IAS 24.
| ERBRACHTE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN 1. - 3. QUARTAL |
EMPFANGENE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN 1. - 3. QUARTAL | |||
| Mio. € | 2025 | 2024 | 2025 | 2024 |
| Porsche SE und deren Mehrheitsbeteiligungen | 3 | 3 | 0 | 0 |
| Aufsichtsräte | 2 | 2 | 2 | 4 |
| Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften | 895 | 861 | 1.605 | 1.597 |
| Gemeinschaftsunternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen | 11.628 | 12.939 | 1.359 | 996 |
| Assoziierte Unternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen | 392 | 260 | 2.071 | 2.063 |
| Land Niedersachsen, dessen Mehrheitsbeteiligungen und Gemeinschaftsunternehmen |
5 | 3 | 3 | 3 |
| FORDERUNGEN GEGEN | VERBINDLICHKEITEN (EINSCHL. VERPFLICHTUNGEN) GEGENÜBER |
|||
| Mio. € | 30.09.2025 | 31.12.2024 | 30.09.2025 | 31.12.2024 |
| Porsche SE und deren Mehrheitsbeteiligungen | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Aufsichtsräte | 0 | 0 | 96 | 123 |
| Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften | 2.017 | 2.575 | 2.037 | 2.334 |
| Gemeinschaftsunternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen | 18.477 | 17.710 | 4.801 | 5.0041 |
| Assoziierte Unternehmen und deren Mehrheitsbeteiligungen | 360 | 403 | 1.114 | 9.1941 |
| Land Niedersachsen, dessen Mehrheitsbeteiligungen und Gemeinschaftsunternehmen |
1 | 1 | 1 | 1 |
1
Das Vorjahr wurde angepasst.
In den obigen Tabellen sind die von den Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Unternehmen erhaltenen Dividendenzahlungen nach Abzug von Quellensteuer in Höhe von
1.299 Mio. € (Vorjahr: 1.841 Mio. €) nicht enthalten. Weiterhin beinhalten die Tabellen
ebenfalls nicht die an die Porsche SE gezahlten Dividenden in Höhe von 1.271 Mio.
€ (Vorjahr: 1.703 Mio. €) sowie die an das Land Niedersachsen gezahlte Dividende in
Höhe von 372 Mio. € (Vorjahr: 531 Mio. €).
Die Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen entfallen im Wesentlichen auf gewährte
Darlehen in Höhe von 13.740 Mio. € (31. Dezember 2024 angepasst: 13.290 Mio. €) sowie
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 4.055 Mio. € (31. Dezember
2024: 3.770 Mio. €). Die Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochtergesellschaften
resultieren ebenfalls im Wesentlichen aus gewährten Darlehen in Höhe von 1.154 Mio.
€ (31. Dezember 2024 angepasst: 1.571 Mio. €) sowie aus Lieferungen und Leistungen
in Höhe von 163 Mio. € (31. Dezember 2024: 157 Mio. €).
In den ausstehenden Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen sind zweifelhafte
Forderungen enthalten, welche in Höhe von 380 Mio. € (Vorjahr: 28 Mio. €) wertberichtigt
wurden. In den ersten neun Monaten 2025 fielen hierfür Aufwendungen in Höhe von 363
Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) an.
Des Weiteren bürgt der Volkswagen Konzern für nahestehende Personen und Unternehmen
gegenüber externen Banken in Höhe von 69 Mio. € (31. Dezember 2024: 73 Mio. €).
Der Volkswagen Konzern hat von Januar bis September 2025 Kapitaleinlagen bei nahestehenden
Unternehmen in Höhe von 684 Mio. € (Vorjahr: 915 Mio. €) getätigt.
Die Verpflichtungen gegenüber Aufsichtsräten beinhalten im Wesentlichen verzinsliche
Bankguthaben von Aufsichtsräten, die zu marktüblichen Konditionen bei Gesellschaften
des Volkswagen Konzerns angelegt wurden.
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen erfolgen regelmäßig unter marktüblichen
Konditionen. Diese beinhalten teilweise auch Eigentumsvorbehalte.
1. Straf- und Verwaltungsverfahren weltweit (exklusive USA/Kanada)
Im Mai 2025 wurde die seit September 2021 vor dem Landgericht Braunschweig durchgeführte
Hauptverhandlung gegen teilweise auch ehemalige Beschäftigte der Volkswagen AG im
Zusammenhang mit der Dieselthematik betreffend Motoren des Typs EA 189 mit einer Verurteilung
der Angeklagten wegen Betruges abgeschlossen. Alle vier Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen
verurteilt, die bei zweien von ihnen zur Bewährung ausgesetzt wurden. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig; alle Angeklagten legten Revision ein. Das von dem vorstehenden
Verfahren abgetrennte Verfahren gegen einen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen
AG wurde vorläufig eingestellt. Die Volkswagen AG ist an diesen Verfahren nicht beteiligt.
Im ersten verwaltungsgerichtlichen Klageverfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
gegen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), in dem die Volkswagen AG Beigeladene ist, wies
das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht im September 2025 die Berufungen
der Volkswagen AG und des KBA gegen die erstinstanzliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Schleswig zurück. Das Verwaltungsgericht Schleswig hatte der Klage der DUH im Februar
2023 stattgegeben und den Freigabebescheid für ein Softwareupdate für bestimmte ältere
Modelle des Golf Plus aufgehoben, soweit dieser das sogenannte Thermofenster (eine
temperaturabhängige Abgasrückführung), die sogenannte Höhenkorrektur (eine umgebungsdruckabhängige
Abgasrückführung) und die sogenannte Taxischaltung (eine von der Zeitspanne eines
im Leerlauf betriebenen Fahrzeugs abhängige Abgasrückführung) als zulässige Abschalteinrichtungen
einstufte. Das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht ließ keine Revision
gegen seine Entscheidung zu. Die Volkswagen AG wird gegen die Nichtzulassung der Revision
Beschwerde erheben. Bis zu einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über die
Nichtzulassungsbeschwerde ist die Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts
nicht rechtskräftig. Im zweiten Klageverfahren der DUH, in dem das Verwaltungsgericht
Schleswig in einem Urteil aus April 2024 seine Ausgangsentscheidung vom Februar 2023
auf weitere Fahrzeuge mit Motoren des Typs EA 189 übertragen und die Freigabebescheide
des KBA für diese Fahrzeuge aufgehoben hatte, legten die Volkswagen AG und das KBA
Berufung gegen die ebenfalls nicht rechtskräftige Entscheidung ein.
2. Produktbezogene Klagen weltweit (exklusive USA/Kanada)
In dem Verfahren der französischen Verbraucherorganisation Confédération de la Consommation,
du Logement et du Cadre de Vie (CLCV) für bis zu 1 Mio. französische Eigentümer und
Leasingnehmer von Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA 189 gegen die Volkswagen Group
Automotive Retail France, die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG erging
im März 2025 ein prozessuales Urteil, mit dem die Opt-In-Sammelklage in Bezug auf
die Volkswagen Group France und die Volkswagen AG für zulässig erklärt wurde. Die
Klage gegen die Volkswagen Group Automotive Retail France wurde hingegen für unzulässig
erachtet. Im weiteren Verlauf des Klageverfahrens wird sich das Gericht der ersten
Instanz nun materiellrechtlich mit den hauptsächlich auf Rückabwicklung ohne Nutzungsersatz,
hilfsweise auf Schadensersatz von 20 - 30 % des Kaufpreises, gerichteten Klageansprüchen
befassen. Das prozessuale Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Entscheidung über die
Zulässigkeit der Klage kann im Rahmen einer Berufung gegen das zu erwartende erstinstanzliche
Urteil überprüft werden.
In den Niederlanden unterzeichnete die Volkswagen AG im Juli 2025 einen Vergleich
unter anderem mit der Stichting Volkswagen Car Claim und der Diesel Emissions Justice
Foundation (DEJF) zur Beendigung der Sammelklagen in Bezug auf EA189-Fahrzeuge. Die
Sammelklage der DEJF bleibt teilweise anhängig, soweit sie andere Motoren als EA189
betrifft.
Im April 2025 verhängten die Europäische Kommission und die englische Kartellbehörde
Competition and Markets Authority (CMA) im Rahmen von Settlement-Verfahren Bußgelder
gegen verschiedene Automobilhersteller und Verbände der Automobilbranche. Überprüft
worden war der Verdacht, dass europäische, japanische und koreanische Hersteller sowie
die in den Ländern agierenden nationalen Verbände und der europäische Verband European
Automobile Manufacturers' Association (ACEA) sich seit 2001 beziehungsweise 2002 und
bis zur Eröffnung der Verfahren insbesondere in der ACEA Working Group Recycling sowie
zugehöriger Unterarbeitsgruppen dazu verständigt haben sollen, für Dienstleistungen
von Recycling-Unternehmen, die "End-of-Life Vehicles" (ELV) (konkret Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge) entsorgen, nicht zu bezahlen. Zusätzlich soll eine Abstimmung dazu
erfolgt sein, ELV-Themen nicht wettbewerblich zu nutzen, also keine Veröffentlichungen
von relevanten Recycling-Daten (recyclates, recyclability, recovery) zu Wettbewerbszwecken
vorzunehmen. Die Europäische Kommission verhängte ein Bußgeld in Höhe von rund 128
Mio. € gegen die Volkswagen AG. Die CMA verhängte gegen die Volkswagen AG und die
Volkswagen Group UK zusammen ein Gesamtbußgeld in Höhe von rund 15 Mio. GBP.
In dem Klageverfahren von Automobile Plant GAZ LLC (GAZ) in Russland über angebliche
Forderungen in Höhe von rund 28,5 Mrd. RUB bestätigte nach dem Berufungsgericht und
dem Kassationsgericht im Oktober 2025 auch das Oberste Gericht Russlands das Urteil
aus Juli 2024, mit dem die Volkswagen AG zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von
rund 16,9 Mrd. RUB verurteilt worden war. Damit wurde das Urteil rechtskräftig. Die
Volkswagen AG wird sich im Vollstreckungsverfahren weiter umfassend verteidigen. Im
April 2025 übertrug die Klägerin GAZ ihre angeblichen Forderungen an eine dritte Gesellschaft
Kameya JSC, die auf diesem Wege im Klageverfahren prozessual die Klägerstellung übernahm.
Weitergehende Angaben zu den Schätzungen hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen
sowie Angaben zu Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe oder der Fälligkeit von Beträgen
der Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Rechtsstreitigkeiten
werden gemäß IAS 37.92 nicht gemacht, um die Ergebnisse der Verfahren und die Interessen
des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen.
Darüber hinaus ergaben sich im Berichtszeitraum gegenüber den Ausführungen im zusammengefassten
Lagebericht des Geschäftsberichts 2024 zur voraussichtlichen Entwicklung des Volkswagen
Konzerns im Geschäftsjahr 2025 in den Kapiteln "Prognosebericht" und "Risiko- und
Chancenbericht" - einschließlich des Abschnitts "Rechtsrisiken" - keine wesentlichen
Änderungen.
Gegenüber den im Konzernabschluss 2024 beschriebenen Eventualverbindlichkeiten ergeben
sich zum 30. September 2025 keine wesentlichen Veränderungen.
Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Konzernabschluss
2024 um 1,5 Mrd. € verringert und belaufen sich zum 30. September 2025 auf 43,1 Mrd.
€.
Nach dem 30. September 2025 hat es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegeben.
Wolfsburg, 28. Oktober 2025
Volkswagen Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss der VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT,
Wolfsburg, - bestehend aus verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung,
verkürzter Bilanz, verkürzter Eigenkapitalentwicklung, verkürzter Kapitalflussrechnung,
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht
für den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis 30. September 2025, die Bestandteile des unterjährigen
Finanzberichts nach § 115 Abs. 7 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 und 2 und Abs. 3 und 4 WpHG sind,
einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss
und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und
des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, 29. Oktober 2025
EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Dr. Gaenslen | Dr. Janze |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Ausgewählte Begriffe auf einen Blick
Die von Volkswagen begebenen Hybridanleihen werden vollständig dem Eigenkapital zugerechnet.
Während der unbegrenzten Laufzeit stehen der Emittentin zu bestimmten Terminen Kündigungsrechte
zu. Die Zinsausstattung ist bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit fixiert und variiert
später nach Maßgabe der Anleihebedingungen.
Leistungsstufe von Hybridfahrzeugen. Plug-in-Hybrid Electric Vehicles (PHEVs) besitzen
eine größere Batterie mit entsprechend hoher Kapazität, die sowohl über den Verbrennungsmotor
oder das Bremsen als auch über die Steckdose geladen werden kann. Dadurch erhöht sich
die Reichweite des Fahrzeugs.
Die Gesamtrendite (auch bekannt als Total Shareholder Return (TSR)) einer Aktie ist
eine Kennzahl, die sowohl die Kursentwicklung als auch die Dividenden berücksichtigt.
Unter der Annahme der Re-Investition der gezahlten Dividende (ohne Steuerabzug) zum
Zeitpunkt der Ausschüttung wird der Kurswert am Ende des Betrachtungszeitraums mit
dem Kurswert zu Beginn prozentual ins Verhältnis gesetzt.
Die Aktivierungsquote ist als Relation aus den aktivierten Entwicklungskosten und
den gesamten Kosten für Forschung und Entwicklung im Konzernbereich Automobile definiert.
Sie stellt den Anteil der gesamten Primärausgaben für Forschung und Entwicklung dar,
welcher aktivierungspflichtig ist.
Mit der Bruttomarge wird der prozentuale Anteil des Bruttoergebnisses an den Umsatzerlösen
innerhalb einer Periode ermittelt. Die Bruttomarge gibt Auskunft über die Profitabilität
nach Kosten des Umsatzes.
Die Eigenkapitalquote gibt den prozentualen Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital
zu einem Stichtag an. Diese Quote ist ein Indikator für die Stabilität und Kapitalkraft
des Unternehmens und zeigt den Grad der finanziellen Unabhängigkeit.
Die Investitionsquote im Konzernbereich Automobile ergibt sich aus der Addition der
Forschungs- und Entwicklungskostenquote (F&E-Quote) mit der Sachinvestitionsquote
und spiegelt deren Anteil an den Umsatzerlösen wider: Die F&E-Quote im Konzernbereich
Automobile setzt die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten in Relation zu den
Umsatzerlösen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen die Aufwendungen von
der Zukunftsforschung bis zur marktreifen Entwicklung unserer Produkte. Besonderes
Augenmerk liegt dabei auf der umweltfreundlichen Ausrichtung und Digitalisierung unseres
Produktportfolios, dem Ausbau unserer Batteriekompetenz, der Entwicklung von Software
und neuer Plattformen sowie dem Aufbau neuer Technologien. Die F&E-Quote spiegelt
unsere Aktivitäten zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens wider. Die
Sachinvestitionsquote im Konzernbereich Automobile bringt gleichermaßen unsere Innovationskraft
und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zum Ausdruck. Bei ihrer Berechnung werden die
Investitionen - im Wesentlichen für die Modernisierung, Erweiterung Elektrifizierung
und Digitalisierung der Produktpalette, für umweltfreundliche Aggregate sowie für
die Anpassung der Produktionskapazitäten und Verbesserung der Fertigungsprozesse -ins
Verhältnis zu den Umsatzerlösen des Konzernbereichs Automobile gesetzt.
Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile zeigt den Mittelüberschuss aus dem
laufenden Geschäft, der zum Beispiel für Dividendenzahlungen zur Verfügung steht.
Er ergibt sich aus dem Cashflow des laufenden Geschäfts abzüglich der Investitionstätigkeit
des laufenden Geschäfts.
Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile bildet den nicht durch Kreditstand
finanzierten Bestand an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Wertpapieren,
und Termingeldanlagen sowie Darlehensforderungen ab.
Die Umsatzerlöse, in denen die Geschäftsentwicklung unserer At Equity konsolidierten
chinesischen Joint Ventures nicht enthalten ist, sind das finanzielle Abbild unseres
Markterfolgs. Nach Berücksichtigung des Ressourceneinsatzes ist das Operative Ergebnis
Ausdruck der originären Unternehmenstätigkeit und zeigt den wirtschaftlichen Erfolg
des Kerngeschäfts.
Die operative Umsatzrendite ist das Verhältnis von erwirtschaftetem Operativen Ergebnis
zu Umsatzerlösen.
Als Umsatzrendite ist das in Prozent ausgedrückte Verhältnis von Gewinn vor Steuern
und Umsatzerlösen innerhalb einer Periode definiert. Sie zeigt die Höhe des je Umsatzeinheit
erwirtschafteten Gewinns. Die Umsatzrendite gibt Auskunft über die Profitabilität
der gesamten Geschäftstätigkeit vor Abzug von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
Volkswagen AG
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Brieffach 1848
38436 Wolfsburg
Deutschland
Telefon + 49 (0) 5361 9-0
Volkswagen AG
Investor Relations
Brieffach 1849
38436 Wolfsburg
Deutschland
E-Mail: ir@volkswagen.de
Internet: www.volkswagen-group.com
→ 10. März 2026
Jahrespressekonferenz und Investorenkonferenz der Volkswagen AG
→ 30. April 2026
Zwischenbericht Januar - März 2026
→ 18. Juni 2026
Hauptversammlung der Volkswagen AG