![]() Vossloh AktiengesellschaftWerdohlJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013GESCHÄFTSBERICHT 2013Weltweit in PositionBericht des AufsichtsratsDie ihm nach Gesetz, Satzung, Deutschem Corporate Governance Kodex (DCGK) und Geschäftsordnung obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG im Geschäftsjahr 2013 kontinuierlich sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen. Sitzungen und TeilnahmeDer Aufsichtsrat kam im Jahr 2013 zu sechs ordentlichen Sitzungen am 31. Januar, 20. März, 28. Mai, 29. Mai, fortgesetzt am 4. Juni, 30. Juli und am 25. November sowie zu drei außerordentlichen Sitzungen am 23. April, 9. September und 16. Oktober im Wege einer Telefonkonferenz zusammen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen vollzählig an allen Sitzungen teil. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig, zeitnah und umfassend zur Geschäftsentwicklung, Ertragslage, Rentabilität, Liquidität, Wertentwicklung und Risikolage der Vossloh AG einschließlich aller Konzerngesellschaften entsprechend den in Gesetz und Geschäftsordnung festgelegten Pflichten unterrichtet. Gegenstand der gemeinsamen Erörterungen mit dem Vorstand waren die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen sowie die Entwicklung von Erträgen, Rentabilität und Liquidität. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf wurden durch den Vorstand im Einzelnen erläutert und eingeleitete Maßnahmen vorgestellt und mit dem Aufsichtsrat erörtert. Mehrfach und sehr eingehend diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand grundsätzliche Fragen der strategischen Ausrichtung des Konzerns. Gegenstand der Erörterungen waren des Weiteren auch Fragen der langfristigen Unternehmensfinanzierung. In den ordentlichen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat durch den Vorstand stets über die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern berichten. Größere Projekte und besondere Geschäftsvorfälle wurden vom Vorstand erläutert und eingehend besprochen. Wesentliche Geschäfte sowie zustimmungspflichtige Maßnahmen wurden vor der Entscheidung des Aufsichtsrats aufgrund der zugrunde liegenden Informationen und Analysen geprüft und zusammen mit dem Vorstand diskutiert und bewertet. Regelmäßig informierte der Vorstand auch über den Geschäftsverlauf in China und über die Fortschritte zur Verbesserung des Projektmanagements in einzelnen Geschäftsfeldern. Gegenstand wiederkehrender Erörterungen waren auch die Einschätzung und Entwicklung größerer Risiken, die allgemeine Beurteilung der Risikolage und das Risikomanagement. Der Aufsichtsrat befasste sich in mehreren Sitzungen mit möglichen Akquisitionen und Desinvestitionen, die gemeinsam mit dem Vorstand intensiv erörtert und bewertet wurden. Gegenstand von Erörterungen war ferner der Vergleich zwischen der Entwicklung der in den letzten Jahren akquirierten Gesellschaften und den dem Erwerb zugrunde gelegten Planzahlen. Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über den Stand der Ermittlungsverfahren betreffend wettbewerbswidriger Absprachen im Bahnmarkt sowie über den Fortgang der internen Sachverhaltsermittlungen anlässlich dieses Verfahrens eingehend informieren. Die Entwicklung der Rechts- und Beratungskosten wurde mehrfach diskutiert. Die Weiterentwicklung der Compliance durch Umsetzung verbindlicher weltweiter Verhaltensstandards für alle Mitarbeiter des Vossloh-Konzerns, der Aufbau einer Organisation zur Überwachung dieser Standards sowie begleitende Schulungsmaßnahmen waren regelmäßig Tagesordnungspunkte der Beratungen. In Vorbereitung der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 erörterte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die vorgeschlagenen Tagesordnungspunkte. Aufgrund der im Mai 2013 durchgeführten Neuwahl verzichtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2013 auf eine erneute externe Beratung bei der Überprüfung seiner Effizienz. Im Jahr 2012 hatte er sich zum wiederholten Male externer Beratung hinsichtlich der Überprüfung seiner Effizienz bedient und eine Evaluierung durchgeführt. Regelmäßige Information des Aufsichtsrats außerhalb der SitzungenÜber bedeutende Vorhaben wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Sprecher des Vorstands, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des Vossloh-Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, vom Sprecher des Vorstands stets unverzüglich informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wiederum gewährleistete die unverzügliche Information aller Mitglieder des Aufsichtsrats. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und seinen AusschüssenDurch gerichtliche Bestellung wurde Herr Dr.-Ing. Kay Mayland am 9. Januar 2013 Mitglied im Aufsichtsrat als Nachfolger für den im Vorjahr aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Herrn Dr. Jürgen Blume. Mit Wahl am 31. Januar 2013 durch den Aufsichtsrat wurde er Mitglied des Prüfungsausschusses. Zuvor war Herr Dr.-Ing. Wilfried Kaiser interimsweise Mitglied des Prüfungsausschusses gewesen. Mit der Beendigung der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 schieden die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats, Herr Dr.-Ing. Wilfried Kaiser (Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des Personalausschusses), Herr Peter Langenbach (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied des Personalausschusses), Herr Dr. Christoph Kirsch (Vorsitzender des Prüfungsausschusses) und Herr Wolfgang Klein (Mitglied des Personal- und des Prüfungsausschusses), aus dem Aufsichtsrat aus. Im Namen der Vossloh AG bedankt sich der Aufsichtsrat sehr herzlich für die langjährig gute, konstruktive, verantwortungsvolle und engagierte Mitarbeit. Von der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 wurden seitens der Anteilseigner die Herren Dr.-Ing. Kay Mayland, Dr. Wolfgang Scholl, Dr. Alexander Selent sowie Heinz Hermann Thiele in den Aufsichtsrat gewählt. Die Arbeitnehmer entsandten aufgrund der durchgeführten Wahlen Herrn Michael Ulrich und Frau Silke Maisch als Vertreter in den Aufsichtsrat. In der darauffolgenden konstituierenden Sitzung wurde Herr Heinz Hermann Thiele zum Aufsichtsratsvorsitzenden, Herr Dr. Wolfgang Scholl zu seinem Stellvertreter gewählt. Mitglieder des Personalausschusses wurden die Herren Heinz Hermann Thiele (Vorsitzender), Dr. Wolfgang Scholl und Michael Ulrich. Als Mitglieder des Prüfungsausschusses wurden die Herren Dr. Alexander Selent (Vorsitzender), Dr.-Ing. Kay Mayland und Michael Ulrich gewählt. Mitglieder des Nominierungsausschusses wurden die Herren Dr.-Ing. Kay Mayland (Vorsitzender), Dr. Wolfgang Scholl, Dr. Alexander Selent und Heinz Hermann Thiele. Ausschüsse des AufsichtsratsZur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG drei Ausschüsse gebildet. Personalausschuss und Prüfungsausschuss sind mit jeweils drei, der Nominierungsausschuss ist mit vier Mitgliedern besetzt. Personal- und Prüfungsausschuss bereiten vorrangig Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Darüber hinaus sind den Ausschüssen in bestimmten Fällen Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats übertragen, so zum Beispiel dem Personalausschuss Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands. Bestellung und Abberufung selbst sowie Beschlüsse über das Vergütungssystem für den Vorstand, die Festsetzung und regelmäßige Überprüfung der Gesamtvergütung und die Entscheidung über die Herabsetzung der Bezüge der Vorstandsmitglieder nach § 87 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) fallen in die Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrats. Der Personalausschuss kam im Jahr 2013 zu fünf Sitzungen zusammen. Gegenstand seiner Beratungen war die Vorbereitung von Personalentscheidungen des Aufsichtsrats. Er setzte sich dabei vor allem mit den aus der wachsenden Internationalisierung und der damit gestiegenen Komplexität des Vossloh-Konzerns zu ziehenden Konsequenzen für die personelle Ausstattung auseinander. Des Weiteren befasste er sich mit der Nachfolgeplanung. Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2013 sechsmal zusammen. Im Vordergrund stand bei den Terminen vom 24. April, 23. Juli und 29. Oktober die Besprechung der Quartalsberichte mit dem Vorstand. Die Ableitung und die Darstellung der Kapitalkosten und -renditen des Konzerns, seiner Geschäftsbereiche und Geschäftsfelder waren Gegenstand eingehender Erörterungen im Rahmen des Wertmanagements. Auf seiner Sitzung am 19. März wurden im Beisein des Vorstands und des Abschlussprüfers die Unterlagen zum Jahres- und Konzernabschluss sowie der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern für das Geschäftsjahr 2012 unter Einschluss des Nachweises der Werthaltigkeit der Unternehmensbeteiligungen beziehungsweise der Geschäfts- und Firmenwerte eingehend erörtert und geprüft. Von den Abschlussprüfern ließ sich der Prüfungsausschuss über die getroffenen Maßnahmen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Prüfungsdurchführung ausführlich berichten. Der Prüfungsausschuss schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an; Einwendungen waren nicht zu erheben. Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung waren die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und der Umfang von dessen zusätzlich erbrachten Leistungen sowie die Vorbereitung des Vorschlages für die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung wurde der Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2013 im Namen des Gesamtaufsichtsrats durch den Prüfungsausschuss gemäß den Empfehlungen des DCGK erteilt. In einer weiteren Sitzung befasste er sich mit der Honorarvereinbarung und der Festlegung des Prüfungsbudgets sowie mit den Vorschlägen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Jahresabschlussprüfung zum 31. Dezember 2013 und damit im Zusammenhang stehenden Fragen. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde besprochen, im Rahmen der Abschlussprüfung das interne Kontrollsystem im Bereich Umsatzprozess und Forderungsmanagement zu untersuchen. Eingehend ließ sich der Prüfungsausschuss über die Form und Entwicklung der langfristigen Unternehmensfinanzierung unterrichten. Das Risikomanagement war Gegenstand intensiver Beratungen in den Sitzungen am 19. März, 23. Juli, 29. Oktober und 25. November. In den Sitzungen am 31. Januar sowie 25. November berichtete unter anderem die Interne Revision an die Mitglieder des Ausschusses. Über die im Konzern identifizierten Hauptrisiken ließ sich der Prüfungsausschuss vom Vorstand kontinuierlich informieren. Die Notwendigkeit und Angemessenheit der gebildeten Rückstellungen wurde diskutiert. Risiken aus Rechtsstreitigkeiten, die Werthaltigkeit offener Forderungen und Risiken im Zusammenhang mit den Kartellverfahren waren Gegenstand der Erörterungen. Regelmäßig ließ sich der Prüfungsausschuss über die Themen und den Stand der Compliance berichten. Daneben beschäftigte sich der Prüfungsausschuss eingehend mit kommenden beziehungsweise sich abzeichnenden Neuerungen in der Rechnungslegung, insbesondere den Veränderungen der Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen und der Umsatzrealisierung bei Fertigungsaufträgen. Der Nominierungsausschuss tagte im Jahr 2013 zweimal. Gegenstand der Erörterungen waren die Vorschläge zur Besetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Wahlen auf der Hauptversammlung 2013. Leitbild waren dabei die von Aktiengesetz, DCGK und Geschäftsordnung aufgestellten Anforderungen. Diese Frage wurde auch wiederholt innerhalb des Aufsichtsrats besprochen. In der der jeweiligen Ausschusssitzung nachfolgenden Sitzung des Gesamtaufsichtsrats berichteten die Vorsitzenden der Ausschüsse dem Gesamtaufsichtsrat über die besprochenen Themen und Diskussionsergebnisse. Die Protokolle über die Sitzungen des Prüfungsausschusses werden dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt. Corporate Governance KodexZu Interessenkonflikten von Aufsichtsratsmitgliedern im Sinne der Ziffer 5.5 des DCGK kam es nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben zuletzt im Dezember 2013 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht (vgl. Seite 43). Jahres- und Konzernabschluss 2013Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für die Vossloh AG nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften, der Konzernabschluss nach IFRS und der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2013 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 29. Mai 2013 als Abschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dabei stellte der Abschlussprüfer auch fest, dass der Vorstand die in § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikoüberwachungssystems in geeigneter Form getroffen hat und dass das System geeignet ist, gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern, die Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, der Geschäftsbericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Sitzung am 26. März 2014 ausgehändigt. In Gegenwart der Abschlussprüfer wurden in dieser Sitzung des Aufsichtsrats alle im Zusammenhang mit diesen Unterlagen auftretenden Fragen umfassend erörtert. Die Abschlussprüfer berichteten in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und erteilten ergänzende Auskünfte. Dabei haben die Abschlussprüfer auch über das Risikomanagementsystem im Vossloh-Konzern berichtet. Anhaltspunkte, die auf eine fehlerhafte Information in der von Vorstand und Aufsichtsrat im vergangenen Jahr abgegebenen Erklärung zum DCGK hindeuten könnten, hat die Prüfung nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Zusammengefassten Lagebericht der Vossloh AG und des Vossloh-Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ebenfalls geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde damit festgestellt. Dem Zusammengefassten Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung und den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, stimmte der Aufsichtsrat zu. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 € je Stückaktie beinhaltet, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten und in Anbetracht des zum Teil schwierigen Umfeldes erfolgreichen Einsatz.
Werdohl, den 26. März 2014 Der Aufsichtsrat Heinz Hermann Thiele, Vorsitzender Zusammengefasster LageberichtGeschäft und RahmenbedingungenStrategie, Segmentierung und WettbewerbspositionVossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Produkte und Dienstleistungen für die Bahn-Infrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Komponenten für Schienenfahrzeuge und Busse bilden das Kerngeschäft des Konzerns. Die Geschäftstätigkeit ist unter dem Dach der Vossloh AG als Management- und Finanzholding in zwei Geschäftsbereiche gegliedert: Rail Infrastructure und Transportation. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bietet Produkte und Dienstleistungen für die Infrastruktur des Verkehrswegs Schiene an und umfasst die drei Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems und Rail Services. International führend in ausgewählten Produktbereichen der Bahninfrastruktur
Der Geschäftsbereich Transportation umfasst die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Dienstleistungen. Den Geschäftsbereich bilden die zwei Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems. Diesellokomotiven, Nahverkehrsbahnen, elektrische Systeme und Schlüsselkomponenten
Strategische GrundprinzipienDer Vossloh-Konzern wird nach folgenden strategischen Grundprinzipien geführt:
OrganisationDer Vossloh-Konzern ist weltweit tätig. Lokale Präsenz und Kundennähe gehören zu den wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells. Wichtige europäische Produktionsstandorte liegen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Schweden, Polen und Österreich. Außerhalb Europas produziert Vossloh Weichensysteme vor allem in Australien und in den USA. Größere Produktionsstandorte für Schienenbefestigungen befinden sich in China und in der Türkei. Ein weiterer Produktionsstandort in den USA befindet sich im Aufbau. Vossloh unterhält Vertriebsgesellschaften sowie Niederlassungen und geht fallweise mit kompetenten Partnern vor Ort Joint Ventures und Kooperationen ein. Wesentliche Konzerngesellschaften und zugleich Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder sind Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl (Deutschland), Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison (Frankreich), Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal (Deutschland), Vossloh Locomotives GmbH, Kiel (Deutschland), Vossloh España S.A., Valencia (Spanien), und Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf (Deutschland). Steuerungssystem und ZieleVossloh verfolgt eine wertorientierte Wachstumsstrategie. Als Messgröße dient der Wertbeitrag. Positive Wertbeiträge werden erzielt, wenn eine Prämie auf die von Eigen- und Fremdkapitalgebern geforderte Verzinsung (Kapitalkosten) erwirtschaftet wird. Die Prämie ergibt sich aus der Differenz zwischen der erwirtschafteten Kapitalrendite, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), und den Kapitalkosten, die als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt werden. Durch Multiplikation der Prämie mit dem durchschnittlichen Capital Employed ergibt sich der absolute Wertbeitrag einer Periode. Im Rahmen der internen Steuerung werden Return on Capital Employed und Wertbeitrag auf einer Vorsteuerbasis ermittelt. Der Wertbeitrag wird gemäß IFRS 8 als steuerungsrelevante Ergebnisgröße der Geschäftsfelder im Rahmen der externen Berichterstattung kommuniziert. Die Eigenkapitalkosten resultieren aus einem risikolosen Zinssatz plus einer Marktrisikoprämie. Aufgrund der Vorsteuerbetrachtung wird der Verzinsungsfaktor entsprechend angepasst. Die Fremdkapitalkosten setzen sich aus den durchschnittlichen Finanzierungskonditionen des Konzerns zusammen. Das zur Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten angesetzte Verhältnis von Eigen- zu verzinslichem Fremdkapital von zwei Dritteln zu einem Drittel leitet sich nicht aus der Bilanz ab, da es zum einen auf einer Zielgröße für die Finanzierungsstruktur basiert. Zum anderen erfolgt der Ansatz des Eigenkapitals nicht zu den in der Bilanz berücksichtigten Buch-, sondern zu Zielmarktwerten. Zur internen Steuerung wurde im Geschäftsjahr 2013 ein Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) vor Steuern in Höhe von 8,5 % als Verzinsungserwartung der Kapitalgeber angesetzt. Die Komponenten des Kapitalkostensatzes werden in regelmäßigen Abständen einer Analyse unterzogen. Die zum Geschäftsjahresende vorgenommene Überprüfung führte zu einer Neueinschätzung der anzusetzenden Marktrisikoprämie. Der Anstieg der Marktrisikoprämie führt entsprechend zu einer Erhöhung der Verzinsungserwartung der Kapitalgeber. Die Verzinsungserwartung wird ab dem Geschäftsjahr 2014 auf 10,0 % angehoben. Finanzielle ZielsetzungenNeben positiven Wertbeiträgen hat Vossloh für den Gesamtkonzern ergänzende finanzielle Ziele definiert, vor allem:
Ein zentrales Element zur Analyse und Steuerung der Geschäftsfelder und des Konzerns ist die monatliche Finanzberichterstattung für das Management der Vossloh AG. Hierbei werden die von sämtlichen einbezogenen Konzerngesellschaften erstellten Abschlüsse und die wesentlichen Kennzahlen ebenso konsolidiert und analysiert wie die monatliche Jahresvorschau. Planabweichungen werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die finanziellen Ziele untersucht und im Rahmen eines Kommentars erläutert. Eine Risikoberichterstattung ergänzt die monatliche Jahresvorschau um potenzielle Vermögensminderungen und -mehrungen. Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung werden laufend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Die monatliche Berichterstattung der Geschäftsfelder wird im Rahmen regelmäßiger Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Management der operativen Einheiten diskutiert. WirtschaftsberichtWirtschaftliches UmfeldDie Aussichten für die weltweite konjunkturelle Entwicklung haben sich seit der ersten Jahreshälfte 2013 verbessert. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) stieg das weltweite Bruttoinlandsprodukt 2013 um 3,0 % (Vorjahr: 3,1 %). Für die globale Geschäftsentwicklung des Vossloh-Konzerns sind die Regionen Europa, China und Vereinigte Staaten von Amerika von herausgehobener Bedeutung. Rund 80 % des Umsatzes des Vossloh-Konzerns wurden 2013 in diesen Regionen erzielt. Das Wachstum in der Euro-Zone, dem wichtigsten Absatzmarkt für Vossloh, war mit -0,4 % gemäß IWF 2013 leicht negativ. 2012 hatte die Wachstumsrate -0,7 % betragen. Deutschland konnte 2013 mit 0,5 % ein positives Wachstum erzielen. Gegenüber dem Vorjahr wies das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland jedoch eine geringere Wachstumsrate auf. 2012 war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,9 % verzeichnet worden. Die an die Euro-Zone angrenzenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas konnten 2013 um 2,5 % zulegen und übertrafen damit die Wachstumsrate des Vorjahres von 1,4 % deutlich. Die aufstrebenden asiatischen Schwellenländer erwirtschafteten 2013 erneut die stärksten Zuwächse. Chinas Wirtschaft wuchs 2013 im Vergleich zum Vorjahr unverändert um 7,7 %. Das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten von Amerika war 2013 mit 1,9 % rückläufig. Im Vorjahr hatte die Wachstumsrate 2,8 % betragen. Die für Vossloh relevanten Märkte für Bahntechnik folgen weltweit nur bedingt den allgemeinen konjunkturellen Trends. Dies führte dazu, dass insbesondere seit dem Konjunktureinbruch 2009 die Attraktivität des Bahntechnikmarktes in den Augen vieler Marktteilnehmer zugenommen hat. Kapazitäten etablierter Anbieter wurden erweitert. Neue Anbieter traten in den Markt ein; ehemals primär lokale Anbieter trieben ihre Internationalisierung voran. Unterstützt wird die Attraktivität des Gesamtmarkts für Bahntechnik nach wie vor durch mehrere weltweit zu beobachtende Megatrends. Steigende Mobilitätserfordernisse, knapper werdende Energievorräte, die fortschreitende Urbanisierung und insbesondere auch ein wachsendes umweltpolitisches Bewusstsein rücken den Verkehrsträger Bahn in den Blickpunkt. So strebt die Europäische Union eine erhebliche Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene an. Ziel ist es laut dem "Weißbuch Verkehr", bis 2030 die Treibhausgasemissionen des Sektors Verkehr um rund 20 % unter den Stand von 2008 zu senken. Um eine nachhaltige Verringerung der Treibhausgasemissionen erreichen zu können, wurden mehrere Ziele formuliert. Bis 2030 sollen unter anderem 30 % des Straßengüterverkehrs über mehr als 300 Kilometer Entfernung auf andere Verkehrsträger verlagert werden. Neben dem Wasser wird in diesem Zusammenhang insbesondere der Schienenweg genannt. Gefordert wird diesbezüglich die Errichtung von Infrastruktur für effiziente und umweltfreundliche Schienengüterverkehrskorridore. Zudem soll bis 2030 die Länge des europäischen Hochgeschwindigkeitsschienennetzes verdreifacht und die Aufrechterhaltung eines dichten Schienennetzes in allen Mitgliedsstaaten der EU gewährleistet werden. Darüber hinaus besitzt die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte einen wesentlichen Einfluss auf die Nachfragesituation im Bahntechnikmarkt. Laut Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hat sich die Verschuldungssituation im Euro-Raum seit Ende 2009 kontinuierlich verschlechtert. Der Schuldenstand der Euro-Länder, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, stieg von 80,0 % 2009 auf 90,6 % im Jahr 2012. Besonders starke Anstiege verzeichneten die für Vossloh wesentlich relevanten südeuropäischen Länder des Euro-Raums Spanien (von 53,9 % 2009 auf 84,2 % im Jahr 2012), Portugal (von 83,7 % 2009 auf 123,6 % im Jahr 2012) und Italien (von 116,4 % 2009 auf 127,0 % im Jahr 2012). Laut Eurostat konnte im dritten Quartal 2013 erstmals seit dem vierten Quartal 2007 ein geringfügiger Rückgang der Verschuldungsquote gegenüber dem Vorquartal (zweites Quartal 2013) im Euro-Raum realisiert werden. Eine leicht rückläufige Entwicklung war neben Italien auch in Portugal zu verzeichnen. Spanien verzeichnete hingegen eine weitere Zunahme der Verschuldung. Der Verschuldungsanstieg insbesondere in den genannten südeuropäischen Ländern führte zu einem gravierenden Umsatzrückgang des Vossloh-Konzerns in diesen Regionen. Der Vossloh-Konzern intensivierte bereits sehr früh seine Internationalisierungsbemühungen, um die absehbare Nachfrageschwäche in Europa und insbesondere Südeuropa zu kompensieren. Durch die umfangreichen Maßnahmen konnte Vossloh ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte und die insbesondere seit der Wirtschaftskrise 2009 gestiegene Attraktivität des Bahntechnikmarktes führen in Summe zu einer nachhaltig spürbaren Erhöhung der Wettbewerbsintensität. Diesem Trend konnte sich der Vossloh-Konzern in den vergangenen Jahren nicht vollständig entziehen. Ein spürbarer Rückgang der EBIT-Marge war die Folge. Ausgewählte Studien analysieren die Entwicklung des weltweiten Bahntechnikmarktes. Hierzu zählen die "World Rail Market Study" des europäischen Verbands der Bahnindustrie (UNIFE) und "The Worldwide Market For Railway Technology" des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Beide Studien wurden zuletzt im September 2012 aktualisiert. Ein Update beider Studien erfolgt im zweijährlichen Rhythmus; die neuen Ergebnisse sollen im dritten Quartal 2014 vorliegen. Laut UNIFE umfasste das weltweite Marktvolumen im Zeitraum 2009 bis 2011 durchschnittlich rund 146 Mrd.€ pro Jahr. Laut Angaben des Beratungsunternehmens SCI Verkehr betrug das Marktvolumen im Jahr 2011 rund 143 Mrd.€. Nach Angaben des europäischen Branchenverbands wurden 106 Mrd.€ als zugänglich eingestuft. Zugänglich bedeutet, dass der entsprechende Markt grundsätzlich für ausländische Lieferanten geöffnet ist und die Marktnachfrage nicht exklusiv durch inländische Kapazitäten abgedeckt wird. Der Gesamtmarkt für Bahntechnik lässt sich gemäß UNIFE in vier Segmente gliedern: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Services. Am volumenstärksten ist mit einem Anteil von 40 % des zugänglichen Marktes das Schienenfahrzeugsegment. Hinter dem Segment Services mit einem Anteil von 28 % nimmt die Infrastruktur mit 21 % Marktanteil Rang drei vor dem Segment Leit- und Sicherungstechnik ein. Regional gesehen besitzt der westeuropäische Markt mit 30 % den höchsten Anteil am zugänglichen Gesamtmarkt. Den zweitgrößten Markt bildet mit 24 % die Region Asien-Pazifik. Mit 20 % beziehungsweise 10 % kommen den Ländern des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA und der GUS ebenfalls hohe Anteile am Gesamtmarkt zu. Die bislang kleineren Regionen Afrika und Naher Osten sowie Südamerika zeichnen sich dadurch aus, dass dort hohe Wachstumsraten erwartet werden. Vossloh ist mit seinen Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation primär in den Segmenten Infrastruktur und Schienenfahrzeuge aktiv. Während der Konzern im Geschäftsbereich Rail Infrastructure mit Ausnahme von Vossloh Rail Services weltweit agiert und zu den führenden Anbietern zählt, ist das Geschäft im Geschäftsbereich Transportation aktuell noch sehr stark auf den europäischen Markt zugeschnitten. Die jüngsten Verkaufserfolge des Geschäftsbereichs - Lokomotiven für Südafrika und die USA sowie Straßenbahnen für Brasilien -werden 2014 zu einem spürbaren Anstieg des außereuropäischen Umsatzes in diesem Geschäftsbereich führen. Die für den Vossloh-Konzern wesentlichen Absatzmärkte sind in ihrer Struktur und ihrer Entwicklung wenig homogen und darüber hinaus nur sehr eingeschränkt über allgemein zugängliche und verlässliche Datenquellen erschlossen. Die Beschreibung wesentlicher Marktentwicklungen erfolgt daher generell im Rahmen der nachfolgenden Berichterstattung aus den Geschäftsfeldern und im Ausblick. UnternehmenserwerbeAm 18. Januar 2013 wurde über zwei Zwischenholdings der Erwerb aller Anteile an der Metalúrgica Barros Monteiro Ltda., Sorocaba/Brasilien, vollzogen. In der Zwischenzeit wurden die beiden Holdinggesellschaften miteinander verschmolzen, und die operative Gesellschaft firmiert nunmehr als Vossloh Cogifer do Brasil Metalúrgica MBM S.A. Sie ist auf dem Gebiet der Konstruktion und der Fertigung von Weichen und Weichenkomponenten tätig und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet. Am 23. Juli 2013 erwarb der Konzern alle Anteile an der Gesellschaft Outreau Technologies SAS, Outreau/Frankreich. Outreau Technologies ist im Bereich der Herstellung und des Vertriebs von Weichen beziehungsweise Weichenteilen tätig. Die Akquisition sichert den Bezug von gegossenen Herzstücken und soll die Marktposition von Vossloh Switch Systems weiter stärken. ErtragslageUmsatz im Rahmen der Erwartungen gestiegen, Ergebnis deutlich niedriger als geplantVossloh hat im Geschäftsjahr 2013 wie geplant weiteres Umsatzwachstum realisieren und die internationale Präsenz aller Geschäftsfelder nochmals und zum Teil deutlich ausbauen können. Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2013 um 6,3 %, getragen von der sehr guten Erlösentwicklung im Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Mit dem erzielten Wert lagen die Erlöse im unteren Bereich der ursprünglichen Planung mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 %. Trotz der angespannten öffentlichen Budgets in einer Reihe europäischer Länder verbesserten sich die Umsätze von Vossloh wie erwartet in Europa weiter. Noch stärker fiel das Wachstum in den außereuropäischen Märkten aus, sodass der Anteil dieser Regionen am Konzernumsatz auf 37,4 % stieg. Sondereffekte -hier im Wesentlichen deutlich höhere Aufwendungen für die außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits - und eine maßgeblich unterhalb der Erwartungen liegende operative Ergebnisentwicklung im Geschäftsbereich Transportation bewirkten einen spürbaren Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen und Ertragsteuern - EBIT -von 97,5 Mio.€ im Geschäftsjahr 2012 auf 54,2 Mio.€ 2013. Die EBIT-Marge verschlechterte sich somit auf 4,1 % von 7,8 % im Jahr 2012. Vossloh hatte für das Geschäftsjahr 2013 eine EBIT-Marge von 6 bis 8 % erwartet. Somit entwickelten sich EBIT und EBIT-Marge deutlich schlechter als zu Jahresbeginn angenommen. Mit dem niedrigen Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 fiel auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE -mit 6,1 % nicht nur niedriger aus als im Vorjahr (11,5 %), sondern auch geringer als die für den Konzern angesetzten Kapitalkosten vor Steuern und niedriger als ursprünglich geplant. Die Prognose Anfang 2013 hatte zwischen 9 % und 12 % gelegen. Vossloh konnte somit im Geschäftsjahr 2013 keinen positiven Wertbeitrag auf Konzernebene erzielen. Mit einem Anstieg um 5,9 % fiel das durchschnittliche Capital Employed im abgelaufenen Geschäftsjahr niedriger aus als geplant. Dazu trug das sehr gute Working-Capital-Management im vierten Quartal 2013 wesentlich bei. Erheblich höher als erwartet lagen Auftragseingang und Auftragsbestand. Der Konzern erhielt Auftragseingänge über 1,5 Mrd.€ und verfügte zum Jahresende über einen Auftragsbestand von über 1,7 Mrd.€. Rail Infrastructure mit deutlichem Umsatzplus, Geschäftsbereich Transportation mit niedrigeren UmsätzenVossloh erzielte 2013 einen Konzernumsatz von 1.321,2 Mio.€. Im Vergleich zum Umsatz 2012 von 1.243,0 Mio.€ betrug das Erlöswachstum 6,3 %. Der Umsatzanstieg resultierte ausschließlich aus den deutlich höheren Umsätzen des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, dessen Geschäftsfelder alle ein Umsatzplus auswiesen. Besonders deutlich und stärker als erwartet stiegen die Erlöse von Vossloh Fastening Systems. Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldernscroll
Die Umsätze des Geschäftsbereichs Transportation gingen im abgelaufenen Jahr im Wesentlichen aufgrund von Minderumsätzen im Geschäftsfeld Transportation Systems zurück. Vor diesem Hintergrund stieg der Anteil des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure am Konzernumsatz merklich auf 67,8 % (Vorjahr: 63,7 %) an, und der Umsatzanteil des Geschäftsbereichs Transportation reduzierte sich auf 32,2 % (Vorjahr: 36,3 %). Umsatz in Europa höher als im Vorjahr, Umsatzplus außerhalb Europas noch größerEuropa ist unverändert und trotz der wachsenden Bedeutung Asiens der größte Teilmarkt der Eisenbahntechnik weltweit. Für Vossloh bleibt Europa Heimatmarkt und zugleich mit 62,6 % Anteil am Konzernumsatz wesentliche Absatzregion. Im Geschäftsjahr 2013 konnten nahezu sämtliche Geschäftsfelder des Konzerns ihre Umsätze in Europa in etwa halten und zum Teil auch ausbauen. Insgesamt stiegen die Erlöse in Europa um 3,3 % auf 827,3 Mio.€ (Vorjahr: 801,0 Mio.€). Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionenscroll
Während in Süd- und Nordeuropa nochmals deutlich rückläufige Umsätze verzeichnet wurden und auch in Osteuropa die Umsätze des Geschäftsjahres 2012 nicht ganz erreicht werden konnten, erzielte Vossloh in Deutschland und in Frankreich überdurchschnittliche Erlössteigerungen. Auch in Großbritannien lagen die Umsätze 2013 über dem Vorjahr. Das Land ist für Vossloh im Vergleich aller europäischen Staaten mittlerweile nach Deutschland und Frankreich drittgrößter Umsatzträger. Mit Lokomotiven und Nahverkehrsfahrzeugen hat sich insbesondere der Geschäftsbereich Transportation in Großbritannien verstärkt positionieren können. Umsätze in Süd- und Nordeuropa nochmals rückläufigWesentlich für den weiteren Rückgang der Erlöse in Südeuropa waren Umsatzverluste insbesondere in Spanien. Seit 2008, mit Beginn der Staatsschuldenkrise, sind die Umsätze von Vossloh in Südeuropa um mehr als 160 Mio.€ zurückgegangen. Dies wurde durch Umsatzsteigerungen insbesondere in Westeuropa kompensiert. In Nordeuropa ist Schweden der größte Einzelmarkt von Vossloh. Insbesondere der Geschäftsbereich Rail Infrastructure ist dort erfolgreich tätig. Insgesamt war die Nachfrage in der Region im Jahr 2013 jedoch rückläufig. In der Region Osteuropa entwickelten sich vor allem die Umsätze in Russland im Jahr 2013 positiv. Vossloh Fastening Systems liefert seit mehreren Jahren Befestigungssysteme in das Land. Der Umsatzrückgang in der Region ist auf das Auslaufen eines Nahverkehrsprojekts von Vossloh Electrical Systems in Polen zurückzuführen. In den anderen Ländern Osteuropas blieben die Umsätze insgesamt auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2012. Vossloh hat in den vergangenen Jahren seine internationale Expansion stark vorangetrieben, und gerade in Asien wurden erfolgreich neue Absatzmärkte erschlossen. In China, Kasachstan und Südkorea wurden im Jahr 2013 im Geschäftsbereich Rail Infrastructure wesentliche Umsatzbeiträge für den Konzern erzielt. Insgesamt stiegen die Erlöse im asiatischen Raum, ohne die Länder des Nahen Ostens, im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 87 Mio.€, das heißt um 55 % gegenüber dem Vorjahr. Umsatzverteilung nach Regionen 2013![]() Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns, 2011 - 2013![]() Ein größerer Teil dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, dass 2012 aufgrund des Lieferstopps in China bis zum Sommer keine Auslieferungen für Schienenbefestigungssysteme erfolgen konnten und es somit im Jahr 2013 auch Nachholeffekte gab. Im Geschäftsjahr 2013 wurde zudem ein größeres Infrastrukturprojekt in Südkorea umgesetzt, und nochmals höhere Umsätze wurden in Kasachstan erzielt. Vossloh beliefert in Asien neben den genannten Ländern eine ganze Reihe weiterer Märkte. 2013 waren dabei Projekte in Thailand, Indien, Malaysia und Vietnam von größerer Bedeutung. Asien inklusive Naher Osten machen zusammen 23,8 % des Konzernumsatzes ausBeide Geschäftsbereiche von Vossloh sind mit verschiedenen Projekten im Nahen Osten aktiv. So lieferte Vossloh Rail Vehicles in den Jahren 2012 und 2013 Lokomotiven an die israelische Staatsbahn. Vossloh Switch Systems und Vossloh Fastening Systems erzielten 2013 deutlich höhere Umsätze als im Vorjahr in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Insgesamt blieben die Erlöse in dieser Region jedoch hinter dem Vorjahr zurück, da ein größeres Infrastrukturprojekt im Irak bereits 2012 abgeschlossen werden konnte. Die Umsätze des Vossloh-Konzerns in Asien einschließlich des Nahen Ostens beliefen sich 2013 auf 314,3 Mio.€, einem Anteil am Konzernumsatz von 23,8 % entsprechend im Vergleich zu 21,3 % im Jahr 2012. Mit deutlichem Abstand ist Asien damit für Vossloh die wichtigste Region außerhalb des Heimatmarktes. In Amerika gewinnt Vossloh seit mehreren Jahren an Bedeutung. 2013 wurde dort ein Umsatz in Höhe von 124,1 Mio.€ erzielt (Vorjahr: 125,5 Mio.€). Größter Einzelmarkt für Vossloh sind die USA, gefolgt von Brasilien. In den USA wird Vossloh ab 2014 zusätzlich zu den Standorten von Vossloh Switch Systems und Vossloh Electrical Systems einen eigenen Produktionsstandort von Vossloh Fastening Systems in Betrieb nehmen. In Brasilien ist Vossloh Switch Systems seit Anfang 2013 mit einer operativen Gesellschaft vor Ort. Afrika wird nicht nur im Norden, sondern auch in anderen Teilen des Kontinents trotz der anhaltenden politischen Unsicherheiten ein zunehmend wichtiger Akteur im Markt für Bahntechnik. Vossloh hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 insbesondere in Marokko höhere Umsätze erzielt. Mit einem Großauftrag für Lokomotiven wird Südafrika in den kommenden Jahren in größerem Umfang zum Konzernumsatz beitragen. 2013 hat sich das Umsatzvolumen von Vossloh in Afrika von 18,3 Mio.€ auf 22,4 Mio.€ bereits deutlich erhöht. Mit 33,1 Mio.€ auf insgesamt stabilem Niveau bewegten sich 2013 auch die Umsätze von Vossloh in Australien (Vorjahr: 34,0 Mio.€). Bruttoergebnis und Bruttomarge durch Sonderaufwendungen und operative Belastungen rückläufigDas Bruttoergebnis - Umsätze abzüglich Herstellungskosten - des Vossloh-Konzerns im Geschäftsjahr 2013 betrug 233,9 Mio.€, die Bruttomarge lag bei 17,7 % (Vorjahr: 20,0 %). Der Rückgang des Bruttoergebnisses im Vergleich zum Vorjahr (248,7 Mio.€) sowie die deutlich niedrigere Marge waren zu einem großen Teil auf die Sonderbelastungen zurückzuführen, die überwiegend den Geschäftsbereich Transportation betrafen. Sie resultierten in erster Linie aus den Aufwendungen im Zusammenhang mit einer im Oktober 2013 final beigelegten Schadensersatzklage eines Kunden im Geschäftsfeld Transportation Systems. Zudem belasteten eine Forderungswertberichtigung sowie höhere Anlaufkosten und umfangreiche Mehrkosten im Zusammenhang mit neuen Projektabläufen das Bruttoergebnis des Geschäftsfelds Electrical Systems. Die Kosten der beiden Funktionsbereiche Vertrieb und Verwaltung beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf insgesamt 185,6 Mio.€ (Vorjahr: 172,4 Mio.€). Dies entsprach einer Kostenquote vom Umsatz in Höhe von 14,0 % (Vorjahr: 13,9 %). Gegenüber dem Vorjahr stiegen sowohl die Vertriebskosten auf 98,9 Mio.€ (Vorjahr: 88,3 Mio.€) als auch die Verwaltungskosten auf 86,7 Mio.€ (Vorjahr: 84,1 Mio.€) an. Während der Anstieg der Vertriebskosten in erster Linie im Zusammenhang mit den höheren Umsätzen des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure stand, waren die höheren Verwaltungskosten zum größten Teil auf Beratungsprojekte zurückzuführen. Mit 17,4 Mio.€ fiel das "Sonstige Ergebnis" des Vossloh-Konzerns 2013 deutlich niedriger als im Vorjahr aus (30,3 Mio.€). Wesentlich dafür waren die erheblich unter dem Vorjahr liegenden Rückstellungsauflösungen sowie die höheren Währungsverluste. EBIT erheblich unter dem Vorjahr; etwa 25 Mio.€ SonderbelastungenAufgrund der umfangreichen Ergebnisbelastungen im Geschäftsbereich Transportation reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern - EBIT -des Vossloh-Konzerns von 97,5 Mio.€ im Geschäftsjahr 2012 auf 54,2 Mio.€ im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013. Die EBIT-Marge verschlechterte sich spürbar von 7,8 % im Jahr 2012 auf 4,1 % für das Jahr 2013. Der Nettozinsaufwand im Geschäftsjahr 2013 betrug 21,8 Mio.€ und somit nur unwesentlich mehr als im Vorjahr mit 21,4 Mio.€. Das Ergebnis vor Ertragsteuern im Konzern für das Geschäftsjahr 2013 fiel um mehr als 50 % im Vergleich zum Vorjahr (76,1 Mio.€) auf 32,4 Mio.€. Angesichts einer höheren Steuerquote von 34,6 % (Vorjahr: 27,3 %) und bedingt durch die spürbar höheren Anteile Dritter am Ergebnis nach Steuern ging der Konzernüberschuss im Geschäftsjahr 2013 überproportional von 59,2 Mio.€ im Vorjahr auf 15,0 Mio.€ zurück. Im Konzernüberschuss des Vorjahres waren Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 9,5 Mio.€ enthalten gewesen. Im Geschäftsjahr 2013 betrug das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2,9 Mio.€. Vossloh-Konzern - Umsatz und Ergebnisscroll
Der Anstieg der Steuerquote ist im Wesentlichen auf die Verlustsituation einzelner Gesellschaften des Geschäftsfelds Switch Systems zurückzuführen. Die im Vergleich zum Vorjahr (5,6 Mio.€) höheren Anteile Dritter am Ergebnis nach Steuern von 9,1 Mio.€ resultierten vor allem aus dem im Geschäftsjahr 2013 spürbar gestiegenen Ergebnis der chinesischen Tochtergesellschaft im Geschäftsfeld Fastening Systems. Gegenüber dem Vorjahr (11.993.491 Stück) erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien leicht auf 11.998.887 Stück, da im vierten Quartal 2013 im Rahmen des aktuellen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms nochmals 6.118 Aktien ausgegeben worden waren. Auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien betrug das Ergebnis je Aktie 1,25 € für das Geschäftsjahr 2013 (Vorjahr: 4,94 €). Dividendenvorschlag für 2013 spiegelt ErgebnisrückgangVorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG schlagen den Aktionären für das Geschäftsjahr 2013 aufgrund der stark rückläufigen Ergebnisentwicklung eine Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie vor. Für das Geschäftsjahr 2012 waren 2,00 € je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet worden. ROCE unter KapitalkostenDie Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE -des Vossloh-Konzerns lag 2013 bei 6,1 % im Vergleich zu 11,5 % im Vorjahr. Der deutliche Rückgang des ROCE ist in erster Linie auf das spürbar niedrigere Konzern-EBIT zurückzuführen. Allerdings stieg im Geschäftsjahr 2013 auch das Capital Employed an. Im Jahresdurchschnitt betrug es 895,4 Mio.€ nach 845,5 Mio.€ im Vorjahr. Ursächlich für das höhere Capital Employed waren in erster Linie höhere Sachanlagen sowie, in geringerem Umfang, ein höheres durchschnittliches Working Capital. Im Geschäftsjahr 2013 wurden die gewichteten Verzinsungserwartungen für Eigen- und Fremdkapitalgeber mit 8,5 % angesetzt. Mit einem ROCE von 6,1 % wurde somit im abgelaufenen Geschäftsjahr kein positiver Wertbeitrag auf Konzernebene erzielt. Der negative Wertbeitrag des Vossloh-Konzerns für 2013 belief sich auf -21,9 Mio.€ nach einem positiven Wertbeitrag von 13,0 Mio.€ für das Geschäftsjahr 2012. Auftragsbestand und Auftragseingang auf neuen RekordständenMit 1.728 Mio.€ zum Ende des Geschäftsjahres 2013 wies der Vossloh-Konzern einen Auftragsbestand auf Rekordniveau aus. Wesentlich für diesen kräftigen Anstieg gegenüber dem Vorjahresendstand von 1.548 Mio.€ war die deutliche Steigerung des Auftragseingangs im Geschäftsbereich Transportation. Insgesamt belief sich der Auftragseingang im Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.502 Mio.€, über 208 Mio.€ oder 16,0 % mehr als im Vorjahr (1.294 Mio.€). Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragsbestandscroll
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure erhielt im Verlauf des Jahres 2013 Auftragseingänge im Wert von 814 Mio.€. Der Wert des Jahres 2012 in Höhe von 809 Mio.€ wurde leicht überschritten, obwohl sowohl im Geschäftsfeld Switch Systems als auch im Geschäftsfeld Fastening Systems im Jahr 2012 größere Projektvergaben in mehreren Ländern gewonnen werden konnten, die 2013 nicht in gleichem Umfang zur Ausschreibung standen. 2013 übertraf das Geschäftsfeld Switch Systems dennoch die ursprünglichen Prognosen für neues Auftragsvolumen signifikant. Wie erwartet stiegen die Auftragseingänge im Geschäftsfeld Rail Services im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr an. Zum Jahresende 2013 betrug der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Rail Infrastructure 517 Mio.€. Der deutliche Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 600 Mio.€ ist auf den kräftigen Umsatzanstieg im Geschäftsbereich um über 100 Mio.€ zurückzuführen. Trotz der konjunkturbedingt fortgesetzt zurückhaltenden Nachfrage nach Lokomotiven für den Gütertransport verzeichnete Vossloh im Geschäftsbereich Transportation im abgelaufenen Geschäftsjahr eine erhebliche Steigerung des Auftragseingangs von 487 Mio.€ auf 687 Mio.€. Deutlich höhere Auftragseingänge als im Vorjahr erzielten Vossloh Electrical Systems und Vossloh Rail Vehicles mit einer Reihe von Projekten für Nahverkehrsbahnen. Zudem erhielt Vossloh Rail Vehicles einen Großauftrag für Lokomotiven aus Südafrika. Der Auftragseingang bei Vossloh Locomotives in Kiel war dagegen im abgelaufenen Geschäftsjahr nochmals rückläufig. Zum 31. Dezember 2013 lag der Auftragsbestand im gesamten Geschäftsbereich Transportation bei 1.211 Mio.€ und somit signifikant über dem Vorjahr (949 Mio.€). Finanzlage und InvestitionenAls Konzernobergesellschaft trägt die Vossloh AG die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns. Der Bereich Treasury des Konzerns nimmt die zentrale Steuerung der Zahlungsströme, die Sicherung der Finanzierung sämtlicher Konzerngesellschaften sowie die Absicherung und Steuerung finanzieller Risiken vor. Neben Liquiditätsrisiken zählen dazu insbesondere Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen. Zur Absicherung werden unter anderem derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Die Konzerngesellschaften werden im Wesentlichen durch konzerninterne Mittelbereitstellungen der Vossloh AG finanziert. Nur in Einzelfällen, in denen eine ausländische Finanzierung wirtschaftlich vorteilhafter oder rechtlich notwendig ist, erfolgt eine Finanzierung in einzelnen Konzerngesellschaften. Nettofinanzschuld unverändertDie Nettofinanzschuld im Vossloh-Konzern veränderte sich im Stichtagsvergleich vom 31. Dezember 2012 mit 200,8 Mio.€ zum 31. Dezember 2013 mit 201,2 Mio.€ kaum. Zum Jahresende 2013 lagen die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns mit 265,4 Mio.€ leicht unter dem entsprechenden Wert von 270,7 Mio.€ zum Stichtag 31. Dezember 2012. Während im ersten Quartal 2013 das Working Capital des Konzerns deutlich angestiegen war und entsprechend finanziert werden musste, konnten die unterjährig aufgebauten Finanzverbindlichkeiten insbesondere im vierten Quartal angesichts größerer Anzahlungen für Projekte des Geschäftsbereichs Transportation wieder deutlich zurückgeführt werden. Vossloh-Konzern - Net Gearingscroll
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Konzern-Eigenkapital inklusive Anteilen anderer
Gesellschafter Erste Tranche des US-PP im Jahr 2014 fälligDie kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten des Konzerns waren Ende 2013 mit 140,9 Mio.€ deutlich höher als Ende 2012 mit 85,8 Mio.€. Der Anstieg erklärt sich im Wesentlichen durch eine Umgliederung: Die erste Tranche des 2004 aufgenommenen US-Private-Placement wurde aus den langfristigen Verbindlichkeiten in die kurzfristigen Verbindlichen genommen, denn 2014 sind 140,0 Mio.US-$ von insgesamt 240,0 Mio.US-$ zurückzuführen. Die zweite Tranche steht im Jahr 2016 zur Endfälligkeit an. Die Kapitalzahlungs- und Zinsströme beider Tranchen des US-Private-Placement sind vollständig durch einen Zins- und Währungsswap in Euro gesichert, da die Fremdmittelaufnahme zu festen Zinssätzen erfolgte. Beide Teilbeträge sind mit einem Euro-Festzinssatz verzinst, und zwar der erste mit 5,325 % und der zweite mit 5,455 %. Für die Ablösung und Refinanzierung der ersten Tranche stehen dem Vossloh-Konzern mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Zur teilweisen Refinanzierung der 2014 fälligen Finanzverbindlichkeiten wurde im Geschäftsjahr 2013 bereits ein Schuldscheindarlehen über 50,0 Mio.€ aufgenommen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten des Vossloh-Konzerns von insgesamt 124,5 Mio.€ zum 31. Dezember 2013 (Vorjahr: 184,9 Mio.€) betreffen im Wesentlichen die zweite Tranche des US-Private-Placement sowie das im Geschäftsjahr 2013 aufgelegte und bis 2018 laufende Schuldscheindarlehen. Das Darlehen ist variabel verzinst und an den Sechs-Monats-Euribor gebunden. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere des Vossloh-Konzerns summierten sich zum 31. Dezember 2013 auf 64,2 Mio.€ (Vorjahr: 69,9 Mio.€). Das Net Gearing des Konzerns, definiert als Nettofinanzschuld im Verhältnis zum Eigenkapital, lag Ende 2013 bei 41,0 % (Vorjahr: 39,7 %). Zusätzlich zu den unmittelbar verfügbaren Mitteln standen dem Vossloh-Konzern zum 31. Dezember 2013 freie Kreditlinien in Höhe von 393,8 Mio.€ zur Verfügung. Für einen Teilbetrag von 313,1 Mio.€ betrug die Laufzeit bis zu ein Jahr, 61,5 Mio.€ standen für mehr als ein Jahr zur Verfügung, und 19,2 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit Working-Capital-Abbau bei über 100 Mio.€Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des Vossloh-Konzerns belief sich 2013 auf 122,6 Mio.€ (Vorjahr: 162,6 Mio.€). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert war im Wesentlichen auf das niedrigere EBIT und einen geringeren Rückgang des Working Capital im Konzern zurückzuführen. Vossloh-Konzern - Entwicklung des Cashflowsscroll
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Vossloh-Konzern betrug -77,8 Mio.€ (Vorjahr: -72,9 Mio.€). Der Anstieg im Vergleich zum Jahr 2012 resultierte aus höheren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 66,8 Mio.€ (Vorjahr: 58,5 Mio.€). Der frei verfügbare Cashflow, definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, lag 2013 bei 55,8 Mio.€ (Vorjahr: 104,1 Mio.€). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Jahr 2013 -54,0 Mio.€ (Vorjahr: -109,9 Mio.€). Vossloh-Konzern - Investitionen und Abschreibungen (inklusive Wertminderungen/Wertaufholungen) nach Geschäftsbereichenscroll
Investitionen steigen im Rahmen des laufenden Investitionsprogramms nochmals anIm Rahmen des 2009 aufgelegten Investitionsprogramms tätigte Vossloh auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 nochmals höhere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Das Investitionsvolumen im Konzern belief sich auf insgesamt 66,8 Mio.€ (Vorjahr: 61,1 Mio.€). Beide Geschäftsbereiche investierten 2013 mehr als im Vorjahr, wobei wiederum der deutlich größere Teil der Investitionen im Geschäftsbereich Rail Infrastructure erfolgte. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2013 stiegen ebenfalls weiter an, von 41,4 Mio.€ auf 42,6 Mio.€. Investitionen im Geschäftsbereich Rail Infrastructure fließen in Modernisierung und gezielte KapazitätserweiterungIm Geschäftsbereich Rail Infrastructure lag das Investitionsvolumen im Berichtsjahr bei 41,9 Mio.€ und somit um 7,5 Mio.€ höher als im Jahr 2012 mit 34,4 Mio.€. Sowohl das Geschäftsfeld Fastening Systems als auch das Geschäftsfeld Rail Services investierte deutlich mehr als im Vorjahr. Die Errichtung einer neuen Produktionsstätte in den USA war der Investitionsschwerpunkt von Vossloh Fastening Systems, dessen Investitionen sich insgesamt auf 8,1 Mio.€ (Vorjahr: 4,5 Mio.€) beliefen. Vossloh Rail Services wendete insgesamt 12,3 Mio.€ (Vorjahr: 9,1 Mio.€) auf, im Wesentlichen, um weitere Kapazitäten für das Hochgeschwindigkeitsschleifen sowie das Fräsen von Schienen zur Verfügung stellen zu können. Die im Geschäftsfeld Switch Systems getätigten Investitionen von 21,5 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€) betrafen eine neue Schmiede in Luxemburg, ein Technologiezentrum in Frankreich sowie die Modernisierung der Fräskapazitäten in Frankreich und die Erweiterung der Kapazitäten in den USA. Im Geschäftsbereich Transportation lag das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2013 mit 24,6 Mio.€ knapp über Vorjahr (24,0 Mio.€). Wesentlich höher als im Jahr 2012 fielen die Investitionen im Geschäftsfeld Electrical Systems mit 10,1 Mio.€ (Vorjahr: 5,7 Mio.€) aus, da am Standort Düsseldorf ein Prüffeld errichtet wurde. Die Investitionen im Geschäftsfeld Transportation Systems lagen 2013 mit 13,5 Mio.€ unter dem Wert des Vorjahres von 15,8 Mio.€. Die Investitionen bei Vossloh Rail Vehicles in Valencia fielen hauptsächlich als Entwicklungsausgaben an und betrugen insgesamt 8,2 Mio.€ (Vorjahr: 10,2 Mio.€). Sie flossen vor allem in die Weiterentwicklung des Nahverkehrsfahrzeugs Tramlink und der Lokomotive EURO 3000. Vossloh Locomotives in Kiel investierte erneut 5,3 Mio.€ (Vorjahr: 5,6 Mio.€) in die seit 2010 entstehende Familie von Plattformlokomotiven mit den neuen Baureihen G 12 und G 18 sowie DE 12 und DE 18. Vossloh-Konzern - Struktur der Investitionenscroll
VermögenslageDie Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns am 31. Dezember 2013 lag mit 1.586,3 Mio.€ deutlich über dem Wert zum Vorjahresstichtag von 1.500,0 Mio.€. Wesentlicher Grund ist das gestiegene Anlagevermögen. Die Eigenkapitalquote des Vossloh-Konzerns betrug zum 31. Dezember 2013 30,9 %. Im Vergleich zum Vorjahr (33,7 %) war sie rückläufig, ebenso wie das Eigenkapital, das im Wesentlichen aufgrund des deutlich niedrigeren Konzernüberschusses und der erfolgten Dividendenzahlung im Geschäftsjahr 2013 von 505,7 Mio.€ am Jahresende 2012 auf 490,3 Mio.€ zurückging. Working Capital zum Jahresende unter bereits niedrigem Wert des VorjahresDas Working Capital des Vossloh-Konzerns belief sich zum Stichtag 2013 auf 102,1 Mio.€ nach 166,0 Mio.€ am 31. Dezember 2012. Entscheidend für diesen Rückgang war, dass 2013 deutlich höheren Verbindlichkeiten und deutlich höheren Anzahlungen nur geringfügig gestiegene Vorräte und nur leicht gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstanden. Im Jahresdurchschnitt lag das Working Capital des Konzerns bei 217,5 Mio.€ im Vergleich zu 204,8 Mio.€ im Durchschnitt des Jahres 2012. Die Working-Capital-Intensität auf Basis des durchschnittlichen Working Capital im Geschäftsjahr 2013 blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 16,5 %. Durchschnittliches Capital Employed steigt überwiegend bedingt durch höheres SachanlagevermögenZum 31. Dezember 2013 betrug das Capital Employed im Vossloh-Konzern 817,7 Mio.€. Der Rückgang um 11,0 Mio.€ im Vergleich zum Stichtagswert des Vorjahres von 828,7 Mio.€ ist auf das verminderte Working Capital zum Jahresendstichtag zurückzuführen. Im Jahresdurchschnitt wies das Capital Employed des Vossloh-Konzerns einen Wert von 895,4 Mio.€ auf (Vorjahr: 845,5 Mio.€). Der Anstieg des Capital Employed im Vergleich der Jahresdurchschnittswerte resultierte neben dem Anstieg des Anlagevermögens aus dem im Jahresdurchschnitt höheren Working Capital. Vossloh-Konzern - Vermögenslagescroll
WertmanagementROCE des Konzerns unter dem Vorjahr und niedriger als KapitalkostenDie Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE -des Vossloh-Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 lag mit 6,1 % unter dem Vorjahr (11,5 %) und auch unter den mit 8,5 % angesetzten Kapitalkosten. Ursprünglich hatte die Renditeerwartung für das Berichtsjahr 9 % bis 12 % betragen. Wesentlich für den Rückgang der Kapitalrendite war das deutlich niedrigere und maßgeblich unter den ursprünglichen Erwartungen liegende EBIT des Konzerns. Zudem stieg erwartungsgemäß das durchschnittliche Capital Employed an, da Anlagevermögen und auch Working Capital des Konzerns höher als im Vorjahr ausfielen. Der Vossloh-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 keine Prämie auf das eingesetzte Kapital. Der Wertbeitrag fiel negativ aus und betrug -21,9 Mio.€ (Vorjahr: 13,0 Mio.€). ROCE von Rail Infrastructure deutlich auf 12,7 % verbessertIm Geschäftsbereich Rail Infrastructure verbesserte sich der ROCE im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 12,7 % im Vergleich zum Vorjahreswert von 11,6 % deutlich. Trotz des gestiegenen Capital Employed erwirtschaftete der Geschäftsbereich eine höhere Prämie auf das eingesetzte Kapital als in den Vorjahren. Der Wertbeitrag im Geschäftsbereich verdreifachte sich nahezu auf 31,4 Mio.€ (Vorjahr: 11,0 Mio.€). Während Vossloh Switch Systems und Vossloh Rail Services negative Wertbeiträge erwirtschafteten, war diese positive Entwicklung maßgeblich vom Geschäftsfeld Fastening Systems getragen. Negativer ROCE im Geschäftsbereich TransportationBedingt durch die deutliche Ergebnisverschlechterung im Geschäftsbereich Transportation fiel auch der ROCE des Bereichs im Geschäftsjahr 2013 negativ aus. Er betrug -14,2 % im Vergleicl zu 27,3 % für 2012. Der Wertbeitrag drehte von 22,5 Mio.€ für 2012 auf -33,8 Mio.€ für die Berichtsperiode. Beide Geschäftsfelder des Geschäftsbereichs wiesen negative Wertbeiträge aus. Vossloh-Konzern - Wertmanagementscroll
Entwicklung von Capital Empoyed und Working Capital des Vossloh-Konzerns, 2011 - 2013![]() Geschäftsentwicklung Rail InfrastructureDer Geschäftsbereich Rail Infrastructure bündelt alle Aktivitäten im Bereich Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur. Zum Geschäftsbereich gehören drei Geschäftsfelder: Vossloh Fastening Systems (Befestigungssysteme für Schienen), Vossloh Switch Systems (Weichensysteme) und Vossloh Rail Services (Dienstleistungen rund um die Schiene). Vossloh ist einer der international führenden Hersteller von Befestigungs- und Weichensystemen weltweit. Das Angebot umfasst Produkte sowohl für konventionelle Schienenstrecken, Strecken für den Schwerlastverkehr und Hochgeschwindigkeitsstrecken als auch für Nahverkehrstrassen. Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems setzen mit langjähriger Erfahrung und umfassendem Know-how Standards und mit innovativen Lösungen Maßstäbe für die Zukunft. Das Geschäftsfeld Rail Services bietet Dienstleistungen rund um die Schiene an, und zwar über den gesamten Lebenszyklus hinweg: von der Produktion und Logistik der Langschienen über die Instandhaltung und präventive Pflege bis zur Aufarbeitung und Rückführung von Altschienen. Führend ist Vossloh im Anwendungsbereich Hochgeschwindigkeits-Schienenschleifen. Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg der Umsatz im Jahr 2013 getragen von allen drei Geschäftsfeldern deutlich um 13,1 % auf 896,0 Mio.€ (Vorjahr: 792,4 Mio.€). Der größte Teil des Wachstums war dem Geschäftsfeld Fastening Systems zuzuordnen, das den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 30 % erhöhte. Die Umsatzerlöse von Vossloh Switch Systems, gemessen am Umsatz das größte Geschäftsfeld des Konzerns, stiegen leicht, während die Erlöse von Vossloh Rail Services wieder im zweistelligen Prozentbereich wuchsen, wenn auch auf niedrigerem Niveau als im Vorjahr. Europa blieb mit 50 % Umsatzanteil 2013 die wichtigste Absatzregion für den Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Trotz deutlich höherer Gesamterlöse ermäßigte sich der Umsatzanteil der Region am Gesamtumsatz des Bereichs allerdings im Vergleich zum Vorjahr (52 %), da das Wachstum insbesondere in Asien noch stärker ausfiel. Größter europäischer Einzelmarkt im Geschäftsbereich war 2013 Frankreich mit einem prozentualen Umsatzanteil von rund 12 %, der nahezu ausschließlich im Weichengeschäft generiert wurde. An zweiter Stelle der europäischen Absatzländer stand Deutschland mit 11 % der Erlöse (Vorjahr: knapp 14 %). Über die Hälfte der Umsätze in Deutschland stammt aus dem Geschäftsfeld Rail Services. Größter Umsatzträger außerhalb Europas war Asien mit einem Umsatzanteil im Geschäftsbereich von 27 %. Der amerikanische Markt steuerte 13 % der Umsätze bei. Die wichtigsten einzelnen Länder des Geschäftsbereichs im Jahr 2013 waren China, Frankreich, die USA, Deutschland, Schweden und Kasachstan. Vossloh Fastening Systems sorgt für deutlichen Anstieg des Wertbeitrags im GeschäftsbereichDer Wertbeitrag im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg von 11,0 Mio.€ im Geschäftsjahr 2012 auf 31,4 Mio.€ im Berichtsjahr. Dafür sorgte ausschließlich Vossloh Fastening Systems. Die Wertbeiträge der Geschäftsfelder Switch Systems und Rail Services fielen im Jahr 2013 weiterhin negativ aus, wenn auch im Geschäftsfeld Rail Services spürbar gegenüber dem Vorjahr verbessert. ROCE steigt auf 12,7 %Der ROCE, die Rendite auf das eingesetzte Kapital, verbesserte sich im Geschäftsbereich Rail Infrastructure im Vergleich zum Vorjahr auf 12,7 % (Vorjahr: 11,6 %). Trotz eines höheren Capital Employed stieg die Kennzahl aufgrund der spürbaren EBIT-Verbesserung im Geschäftsbereich deutlich. Das durchschnittliche Capital Employed in den zwölf Monaten 2013 lag bei 738,9 Mio.€ und somit um 32,2 Mio.€ über dem Vergleichswert im Vorjahr von 706,7 Mio.€. Neben einem leicht gestiegenen Working Capital ist der Anstieg insbesondere auf die Erstkonsolidierung neu erworbener Gesellschaften zurückzuführen. Working Capital trotz hohen Umsatzwachstums nur wenig über dem VorjahrDas durchschnittliche Working Capital lag trotz des gestiegenen Umsatzniveaus im Geschäftsbereich mit 259,5 Mio.€ im Jahr 2013 nur um 4,8 % über dem Vergleichswert im Vorjahr von 247,5 Mio.€. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität betrug 29,0 % (Vorjahr: 31,2 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen durch den umsatzbedingt höheren Forderungsbestand zu erklären. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern - EBIT -im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg vor allem bedingt durch die sehr gute Geschäftsentwicklung im Geschäftsfeld Fastening Systems um insgesamt 15,2 % auf 94,1 Mio.€ (Vorjahr: 81,7 Mio.€). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,5 % von 10,3 % im Jahr 2012. Rail Infrastructurescroll
Vossloh Fastening SystemsVossloh Fastening Systems mit deutlichem Anstieg bei Umsatz und ErgebnisVossloh Fastening Systems gehört seit 130 Jahren zu den führenden Herstellern von Schienenbefestigungssystemen, die von Eisenbahn- und Nahverkehrsunternehmen weltweit eingesetzt werden. Das Produktprogramm umfasst Befestigungen für alle Belastungsprofile, von der Schwerlast- über die Nahverkehrs- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Umsatz im Geschäftsfeld erneut signifikant, vor allem außerhalb Europas. Die Erlöse verbesserten sich um 29,1 % auf 376,4 Mio.€ (Vorjahr: 291,4 Mio.€). Ursächlich dafür waren deutlich höhere Umsätze im asiatischen Raum. Dies betraf zum einen das Geschäft in China mit Befestigungssystemen für Hochgeschwindigkeitsstrecken, für die im abgelaufenen Geschäftsjahr erheblich mehr Abrufe erfolgten als im Vorjahr. Auch in Kasachstan und Südkorea konnte Vossloh Fastening Systems 2013 spürbare Umsatzsteigerungen erzielen. Der Auftragseingang bei Vossloh Fastening Systems erreichte 2013 einen Wert von 258,7 Mio.€ (Vorjahr: 309,5 Mio.€). Wesentliche Auftragsgewinne verzeichnete das Geschäftsfeld in China, Deutschland, Saudi-Arabien und der Türkei. Am 31. Dezember 2013 betrug der Auftragsbestand im Geschäftsfeld 166,5 Mio.€ und lag somit aufgrund des deutlich höher als geplant gestiegenen Umsatzes, insbesondere in China, unter dem Wert von 284,2 Mio.€ am Jahresende 2012. Neue Produktionsstätte in den USA wird 2014 in Betrieb gehenDie Investitionen im Geschäftsfeld Fastening Systems erreichten im Berichtsjahr 8,1 Mio.€. Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahr (4,5 Mio.€). Investiert wurde in erster Linie in den Aufbau der neuen Produktionsstätte in den USA, deren Inbetriebnahme im Jahr 2014 erfolgen wird. In Europa und in China wurde in ähnlichem Umfang wie im Vorjahr vor allem in neue Werkzeuge und in Gebäudemaßnahmen investiert. Der Wertbeitrag von Vossloh Fastening Systems betrug im Geschäftsjahr 2013 infolge des nochmals deutlichen Ergebnisanstiegs 47,7 Mio.€. Das entspricht einer Steigerung um 60,1 % verglichen mit dem 2012 generierten Wertbeitrag von 29,8 Mio.€. Vossloh Switch SystemsVossloh Switch Systems mit leicht gestiegenen Erlösen trotz deutlichen WettbewerbsdrucksVossloh Switch Systems ist weltweit der zweitgrößte Anbieter von Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen für Schienennetze. Das Produktportfolio umfasst Weichen für sämtliche Einsatzbereiche. Im Jahr 2013 stieg der Umsatz des Geschäftsfelds um 2,1 % auf 460,7 Mio.€ (Vorjahr: 451,3 Mio.€). Im westeuropäischen Markt gelang es Vossloh Switch Systems, die Umsätze in Frankreich deutlich zu erhöhen. In Großbritannien und den Niederlanden verlief das Geschäft im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls besser. Die Regionen Nord- und Südeuropa entwickelten sich weiterhin rückläufig, während in den osteuropäischen Märkten ein Umsatzplus erreicht wurde. Erlössteigerungen wurden ebenfalls in Südamerika und im südostasiatischen Raum realisiert. Die größten Märkte im Geschäftsfeld neben Frankreich blieben im Geschäftsjahr die USA, Schweden und Australien. Insgesamt lag der Umsatzanteil des außereuropäischen Geschäfts von Vossloh Switch Systems bei 42 % (Vorjahr: 49 %). Der Auftragseingang bei Vossloh Switch Systems überstieg im Geschäftsjahr 2013 mit 492,4 Mio.€ das Vorjahresniveau um 9,2 % (Vorjahr: 451,0 Mio.€). Wichtige Aufträge wurden wie bereits 2012 in Frankreich, den USA und in Schweden gewonnen. Ebenso konnte das Geschäftsfeld Vertriebserfolge in Australien und Asien erzielen. Der Auftragsbestand zum Ende des Berichtsjahres 2013 lag mit 343,9 Mio.€ deutlich höher als im Vorjahr. Am 31. Dezember 2012 hatte sich der Auftragsbestand von Vossloh Switch Systems auf 312,3 Mio.€ belaufen. Das Investitionsvolumen im Geschäftsfeld überstieg mit 21,5 Mio.€ den Vorjahreswert um 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€). Zu den größten Investitionsprojekten gehörten eine Schmiede am luxemburgischen Standort, das Technologiezentrum in Reichshoffen und die technische Ausrüstung des Standorts für Weichenproduktion in China. Der Wertbeitrag von Vossloh Switch Systems sank im Geschäftsjahr 2013 auf -13,4 Mio.€ (Vorjahr: -10,8 Mio.€). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die aufgrund der intensiven Wettbewerbssituation im Weichengeschäft gesunkene Ertragsmarge sowie Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung des Standortes in Italien. Vossloh Rail ServicesWachstum in Dienstleistungssegmenten bei Vossloh Rail ServicesVossloh Rail Services ist Anbieter von Dienstleistungen rund um die Schiene. Das Geschäftsfeld ist von der Herstellung und dem Transport von Langschienen bis zur Instandhaltung und präventiven Schienenpflege tätig. Damit trägt Vossloh Rail Services zur Werterhaltung und Sicherheit moderner Schienenwege bei. Getragen von einer positiven Entwicklung der Dienstleistungssegmente innerhalb des Geschäftsfelds erholte sich das Umsatzniveau 2013 nach dem schwierigen Jahr 2012 wieder um 13,7 %. Der Umsatz stieg auf 62,1 Mio.€ nach 54,6 Mio.€ im Geschäftsjahr 2012. Deutschland war mit einem Umsatzanteil von 85 % nach wie vor der wichtigste Markt für das Geschäftsfeld. Darüber hinaus wurden Umsätze in Nordeuropa und China generiert. Die ersten Umsatzbeiträge des Geschäftsfelds aus China sind im Zusammenhang mit einem Joint Venture mit einem lokalen Partner generiert worden. Seit Mitte 2013 ist ein nach China verschiffter Hochgeschwindigkeitsschleifzug von Vossloh Rail Services auf der Strecke Peking-Schanghai im Einsatz. Der Auftragseingang bei Vossloh Rail Services lag im Gesamtjahr 2013 mit 66,1 Mio.€ um 24,8 % ebenfalls deutlich über dem Wert von 52,9 Mio.€ im Vorjahr. Am Jahresende 2013 belief sich der Auftragsbestand im Geschäftsfeld auf 8,0 Mio.€ (Vorjahr: 4,1 Mio.€). Im Geschäftsfeld Rail Services wurden im Jahr 2013 Investitionen im Wert von insgesamt 12,3 Mio.€ getätigt (Vorjahr: 9,1 Mio.€). Das im Vorjahresvergleich höhere Investitionsniveau entfiel im Wesentlichen auf die Entwicklung von Fräskapazitäten, die Anschaffung von Schweiß-Lkws sowie die Weiterentwicklung und Optimierung der Schleifzüge für das Hochgeschwindigkeitsschleifen. Trotz der im Vergleich zum Jahr 2012 wieder erheblich verbesserten Geschäftsentwicklung fiel der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Vossloh Rail Services im Berichtsjahr mit -2,9 Mio.€ erneut negativ aus (Vorjahr: -8,0 Mio.€). Geschäftsentwicklung TransportationDer Geschäftsbereich Transportation umfasst das Fahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft des Vossloh-Konzerns inklusive entsprechender Services. Das Geschäftsfeld Transportation Systems mit den beiden Produktionsstandorten in Valencia und Kiel ist der führende Hersteller von Diesellokomotiven sowie Anbieter entsprechender Instandhaltungsdienstleistungen in Europa. Am spanischen Standort werden darüber hinaus auch Nahverkehrsbahnen entwickelt und montiert. Vossloh Electrical Systems, das zweite Geschäftsfeld im Geschäftsbereich, ergänzt das Angebot um technisch anspruchsvolle elektrische Systeme für Nahverkehrsfahrzeuge. Transportation mit rückläufigem Umsatz in beiden GeschäftsfeldernIm Geschäftsbereich Transportation ging im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 der Umsatz in beiden Geschäftsfeldern zurück. Ursache dafür waren Verzögerungen bei Nachfrage und Projektabläufen. Insgesamt unterschritt der Umsatz des Geschäftsbereichs mit 425,2 Mio.€ den Wert von 451,1 Mio.€ im Vorjahr um 5,7 %. Bei geografischer Betrachtung war Deutschland 2013 mit einem Anteil von 44 % (Vorjahr: 34 %) die bei Weitem umsatzstärkste Region. Danach folgten Großbritannien und Frankreich mit jeweils 10 % (Vorjahr: 7 % beziehungsweise 17 %). In Spanien wurden 2013 knapp 9 % der Umsätze generiert (Vorjahr: knapp 14 %). In Summe erzielte der Geschäftsbereich Transportation 88 % der Erlöse des Berichtsjahres in Europa (Vorjahr: 87 %), und zwar primär in West- und Südeuropa. Die größten Märkte außerhalb Europas waren 2013 Israel sowie Südafrika und Brasilien. In Westeuropa verzeichnete der Geschäftsbereich im Berichtsjahr das absolut stärkste Wachstum. Demgegenüber war die Umsatzentwicklung in vielen Ländern Südeuropas, insbesondere in Spanien, aufgrund der weiterhin angespannten Wirtschaftslage rückläufig. Auch in Osteuropa lag das Umsatzniveau aufgrund eines bereits 2012 zu großen Teilen abgeschlossenen Auftrags im Geschäftsfeld Electrical Systems in Polen unter dem Vorjahreswert. Wertbeitrag von Vossloh Transportation negativDie Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE -bei Vossloh Transportation war 2013 negativ und betrug -14,2 % (Vorjahr: 27,3 %). Ursächlich hierfür war das im Vergleich zum Vorjahr erheblich verschlechterte und negativ ausfallende Ergebnis bei gleichzeitig gestiegenem Kapitaleinsatz. Das Capital Employed im Jahresdurchschnitt 2013 stieg vom Vergleichswert 130,0 Mio.€ im Vorjahr auf 149,0 Mio.€ im Berichtszeitraum. Der Anstieg des Capital Employed ist unter anderem auf die anhaltend hohe Investitionstätigkeit zurückzuführen. Dabei veränderte sich das durchschnittliche Working Capital kaum von -39,4 Mio.€ 2012 auf -36,7 Mio.€ im Jahr 2013. Der Wertbeitrag im Geschäftsbereich Transportation fiel aufgrund der schwachen Ertragslage in beiden Geschäftsfeldern 2013 auf -33,8 Mio.€ (Vorjahr: 22,5 Mio.€). Das EBIT verringerte sich von 35,5 Mio.€ im Jahr 2012 auf -21,2 Mio.€ im Berichtszeitraum. Ursächlich hierfür waren vor allem die 2013 angefallenen Sondereffekte im Geschäftsfeld Transportation Systems sowie Projektverzögerungen und Forderungswertberichtigungen bei Vossloh Electrical Systems. Transportationscroll
Vossloh Transportation SystemsBei Vossloh Transportation Systems ging das Umsatzniveau im Geschäftsjahr 2013 um 10,8 % auf 261,9 Mio.€ (Vorjahr: 293,7 Mio.€) zurück. Dabei fielen die Erlöse von Vossloh Locomotives in Kiel im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig aus. Auch bei Vossloh Rail Vehicles in Valencia blieben die Umsätze hinter den Vorjahreswerten zurück. Die wichtigsten Märkte im Berichtsjahr für das Geschäftsfeld Transportation Systems waren Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien sowie Israel. Auftragsbestand im Geschäftsfeld Transportation Systems um 37,8 % höher als am VorjahresstichtagDer Auftragseingang des Geschäftsfelds verbesserte sich signifikant. Insgesamt konnte Vossloh Transportation Systems im Geschäftsjahr 2013 Aufträge im Wert von 453,9 Mio.€ gewinnen, ein Plus von 37,8 %. 2012 hatte der Auftragseingang bei 329,3 Mio.€ gelegen. Der im dritten Quartal 2013 erhaltene Zuschlag für einen Großauftrag aus Südafrika über 70 Lokomotiven für Vossloh Rail Vehicles trug mit rund 250 Mio.€ wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Der Auftragseingang der deutschen Gesellschaft, Vossloh Locomotives, blieb hingegen hinter den Erwartungen und dem Vorjahr zurück. Per 31. Dezember 2013 verfügte Vossloh Transportation Systems insgesamt über einen Auftragsbestand in Höhe von 731,7 Mio.€, verglichen mit 539,7 Mio.€ zum Jahresende 2012. Die Investitionen im Geschäftsfeld Transportation Systems lagen im Jahr 2013 bei 13,5 Mio.€ nach 15,8 Mio.€ im Vorjahr. Sie verteilten sich im Verhältnis von etwa 60 zu 40 auf die beiden Produktionsstandorte in Valencia und Kiel. Der Wertbeitrag von Vossloh Transportation Systems war im Geschäftsjahr 2013 mit -21,1 Mio.€ negativ. Im Jahr 2012 hatte der Wertbeitrag bei 9,6 Mio.€ gelegen. Ursächlich für den Wertverzehr waren vor allem einmalige Aufwendungen für die außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits. Standort ValenciaVossloh Rail Vehicles entwickelt und fertigt im spanischen Valencia innovative diesel-elektrische Lokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen. Der Umsatz bei Vossloh Rail Vehicles sank im Geschäftsjahr 2013 um 13,7 % auf 150,7 Mio.€ (Vorjahr: 174,6 Mio.€). Die geringeren Erlöse resultierten vor allem aus niedrigeren Umsätzen mit Lokomotiven der oberen Leistungsklasse. Im Vorjahr waren in diesem Segment zwei Großaufträge für Israel Railways und Europorte größtenteils abgearbeitet worden. Besser als 2012 verlief das Geschäft mit Lokomotiven mittlerer Leistungsklassen, wodurch der Umsatzrückgang mit den EURO 4000-Loks teilweise ausgeglichen werden konnte. Auch das Service- und Ersatzteilgeschäft verzeichnete einen Umsatzanstieg. Vossloh Rail Vehicles mit sehr hohem AuftragsbestandDer Auftragsbestand von Vossloh Rail Vehicles lag am 31. Dezember 2013 dank des Großauftrags aus Südafrika auf einem außerordentlich hohen Stand. Die aktuell verbuchten Aufträge reichen rein rechnerisch bis weit in das Jahr 2016 hinein und bieten dem Standort eine gute Umsatzperspektive für die kommenden Jahre. Das Investitionsvolumen von Vossloh Rail Vehicles belief sich 2013 auf 8,2 Mio.€ (Vorjahr: 10,2 Mio.€) und floss primär in die Weiterentwicklung der Tramlink und der EURO 3000-Lokomotiven. Standort KielErste Fahrzeuge der neuen DE-Klasse im Geschäftsjahr ausgeliefertAm Vossloh-Standort in Kiel werden seit fast 100 Jahren technologisch führende und umweltgerechte Diesellokomotiven entwickelt und produziert sowie Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt. 2013 erzielte der Standort Umsätze in Höhe von 111,3 Mio.€ und generierte damit um 6,6 % niedrigere Erlöse als im Vorjahr (119,2 Mio.€). Ende 2013 wurden die ersten Mittelführerhauslokomotiven der Typen DE 12 und DE 18 an die BASF ausgeliefert. Zudem trug die dreiachsige Rangierlokomotive des Typs G 6 zum Umsatz im Segment bei. Der Auftragseingang bei Vossloh Locomotives blieb im Geschäftsjahr allerdings hinter den Erwartungen zurück. Das Gros der Auftragseingänge bei Vossloh Locomotives bezieht sich auf Lokomotiven der Baureihen G 6 und G 1206, beides dieselhydraulische Rangierlokomotiven mit drei beziehungsweise vier Achsen. Darüber hinaus wurden auch weitere Lokomotiven vom Typ DE 18 beauftragt. Vossloh Locomotives investierte im Geschäftsjahr 2013 in Summe 5,3 Mio.€ und damit etwas weniger als 2012 (5,6 Mio.€). Der Investitionsschwerpunkt am Standort Kiel lag unverändert auf der Weiterentwicklung der dieselhydraulischen und dieselelektrischen Lokomotivenmodelle. Ebenso wurde in die Optimierung der technischen Fertigung investiert. Vossloh Electrical SystemsVossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Systeme für Straßenbahnen, Busse und Lokomotiven. Dazu zählen integrierte Systemlösungen im Bereich Antrieb, Bordnetzversorgung, Fahrzeugsteuerung sowie Heizungs- und Klimatechnik. Projektverzögerungen lassen Umsatz hinter Erwartungen ZurückbleibenIm Geschäftsfeld Electrical Systems blieb das Umsatzvolumen im Jahr 2013 mit 165,7 Mio.€ leicht unter dem Vorjahr mit 166,8 Mio.€. Positiv entwickelten sich in erster Linie die Segmente Busse und E-Mobilität. Das Geschäft mit Ausrüstungen für Schienenfahrzeuge sowie das Service- und Komponentengeschäft blieben hingegen hinter den Vorjahreswerten zurück. Grund für das ebenfalls deutlich geringer als erwartet ausgefallene Umsatzvolumen waren Projektverzögerungen. Wichtigste Absatzmärkte für Vossloh Electrical Systems waren im Berichtsjahr die westeuropäischen Länder, vor allem Deutschland, die Schweiz und Großbritannien. Erfreulichen Umsatzzuwachs konnte das Geschäftsfeld in der Türkei erzielen. Der größte Umsatzbeitrag außerhalb Europas wurde wie schon 2012 in Südafrika erzielt. Ein ebenfalls höheres Umsatzniveau als 2012 konnte in den USA generiert werden. Nochmalige, deutliche Steigerung von Auftragseingang und AuftragsbestandDer Auftragseingang bei Vossloh Electrical Systems betrug im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 238,4 Mio.€ und übertraf den Vorjahreswert spürbar (Vorjahr: 166,7 Mio.€). Vossloh Electrical Systems arbeitet zunehmend in Kooperation mit Vossloh Rail Vehicles in Spanien. Ebenso kooperiert das Geschäftsfeld aber auch mit anderen Fahrzeugherstellern -je nach Wunsch des Kunden. So zog die Stadt Hannover 2013 eine Option aus einem bereits 2011 geschlossenen Vertrag und bestellte zum Ende des Berichtsjahres 50 weitere Stadtbahnwagen. Darüber hinaus konnte Vossloh Electrical Systems großvolumige Serviceaufträge für sich gewinnen. Erwähnenswert sind hier die Modernisierung von Triebwagen des Nahverkehrsbetreibers South West Trains in Großbritannien sowie die Hauptuntersuchung und Ertüchtigung von U-Bahn-Doppeltriebwagen der Berliner Verkehrsbetriebe. Zum Ende des Berichtsjahres lag der Auftragsbestand im Geschäftsfeld bei hohen 504,2 Mio.€ (Vorjahr: 431,5 Mio.€). Die Investitionen des Geschäftsfelds Electrical Systems stiegen von 5,7 Mio.€ 2012 auf 10.1 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013 und entfielen schwerpunktmäßig auf das Prüffeld am Standort Düsseldorf. Der Wertbeitrag von Vossloh Electrical Systems fiel negativ aus. Nachdem er 2012 noch bei 7.1 Mio.€ gelegen hatte, betrug er im Berichtszeitraum -13,3 Mio.€ und lag damit ebenfalls unter den Konzernerwartungen. Eine Forderungswertberichtigung in Zusammenhang mit der Insolvenz eines Kunden sowie Projektverzögerungen und eine noch verhältnismäßig hohe Personalkostenquote infolge des frühzeitigen Mitarbeiteraufbaus im Geschäftsfeld sorgten für Ergebniseinbußen und führten damit zu dem negativen Wertbeitrag. Vossloh AGDie Vossloh AG steht als Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns. Neben der Festlegung der Konzernstrategie und der Steuerung der Unternehmensentwicklung übernimmt sie die Allokation der finanziellen Mittel, zum Beispiel für Investitionen oder Akquisitionen. Sie ist verantwortlich für das Konzernrechnungswesen, das Konzerncontrolling, das konzernweite Treasury, das Risiko- und Chancenmanagement, die Konzernrevision sowie die Bereiche Informationstechnologie, Recht, Investor Relations und Unternehmenskommunikation. Sie steuert vertriebliche Aktivitäten einschließlich der Marketingkommunikation und koordiniert die Beschaffungsprozesse der Konzerngesellschaften. Ihr obliegen die Personalpolitik, die Personalentwicklung und die Betreuung der obersten Führungsebenen des Konzerns. Die Vossloh AG erstellt ihren Jahresabschluss gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften des HGB. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich somit auf den Einzelabschluss. In Einzelfällen ist die Behandlung bestimmter Geschäftsvorfälle im Konzernabschluss gemäß IFRS anders abgebildet worden. Analyse des JahresabschlussesDie von der Vossloh AG als nicht operativer Holding für das Geschäftsjahr 2013 ausgewiesenen Umsatzerlöse von 1,5 Mio.€ (Vorjahr: 1,5 Mio.€) resultieren aus Vermietungen und Umlagen. Die betrieblichen Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Management- und der Finanzierungsfunktion der Gesellschaft. Dementsprechend wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit maßgeblich durch die allgemeinen Verwaltungskosten, die sonstigen betrieblichen Erträge sowie das Finanzergebnis geprägt. Die Verwaltungskosten lagen 2013 mit 23,3 Mio.€ auf dem Niveau des Vorjahres (23,3 Mio.€). Höhere Beratungskosten wurden durch geringere Messekosten und geringere Personalaufwendungen kompensiert. Der Personalaufwand lag mit 6,8 Mio.€ aufgrund stark rückläufiger variabler Gehaltsbestandteile deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,2 Mio.€. Mit 46 ist die Anzahl der im Jahresmittel -gerechnet als Durchschnitt der Quartalsendstände -beschäftigt en Mitarbeiter 2013 gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zu 2012 um 3,4 Mio.€ auf 5,5 Mio.€ reduziert. Sie beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Marketing- und EDV-Umlagen sowie Umlagen für den Einkauf des Geschäftsbereichs Transportation. Als Finanzholding des Konzerns und Trägerin der wesentlichen Beteiligungen hat für die Vossloh AG neben den Verwaltungskosten und dem sonstigen Ergebnis vor allem das Finanzergebnis erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Gegenüber dem Vorjahr sank 2013 das Finanzergebnis von 58,0 Mio.€ auf 14,1 Mio.€. Wesentliche Bestandteile des Finanzergebnisses im Geschäftsjahr 2013 sind Erträge aus Ausschüttungen von insgesamt 50,0 Mio.€ sowie Gewinnabführungen und Steuerumlagen der Vossloh-Werke GmbH und der Vossloh Rail Services GmbH von zusammen 24,4 Mio.€ (Vorjahr: 19,1 Mio.€). Belastet wurde das Finanzergebnis im Wesentlichen durch die Übernahme von Verlusten der Vossloh Locomotives GmbH und der Vossloh Kiepe GmbH von insgesamt 53,0 Mio.€ (Vorjahr: 5,3 Mio.€). Zinsaufwendungen in Höhe von 15,9 Mio.€ (Vorjahr: 15,1 Mio.€) - überwiegend aus der Refinanzierung des Kapitalbedarfs des Konzerns -standen 2013 Zinserträge von 7,5 Mio.€ (Vorjahr: 8,3 Mio.€) -im Wesentlichen aus der Weiterreichung dieser Mittel in Form von kurzfristigen Krediten oder längerfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften -gegenüber. Ertragsteuern fielen in Höhe von 0,3 Mio.€ an (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Der Jahresfehlbetrag der Vossloh AG betrug im Berichtsjahr -4,8 Mio.€. Im Vorjahr war ein positiver Jahresüberschuss in Höhe von 41,2 Mio.€ erzielt worden. Die Bilanzsumme stieg auf 840,0 Mio.€ (Vorjahr: 795,8 Mio.€). Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich insbesondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen deutlich. Die Passivseite der Bilanz wies deutlich höhere Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen auf. Darüber hinaus war auch ein Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund eines Schuldscheindarlehens zu verzeichnen. Gegenläufig auf die Bilanzsumme wirkte das aufgrund des Jahresfehlbetrags und der Dividendenausschüttung reduzierte Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote lag bei 34,2 % nach 39,7 % im Vorjahr. Die Finanzlage der Vossloh AG ist vom Finanzbedarf der Konzerngesellschaften und der eigenen Mittelaufnahme zur Refinanzierung dieses Bedarfs abhängig. Die Fremdmittel, die 2004 im Rahmen eines US-Private-Placement aufgenommen worden waren, werden unverändert mit 203,9 Mio.€ unter "Sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen. VergütungsberichtDieser Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Vossloh AG Anwendung finden und erläutert Höhe und Struktur der Einkommen der jeweiligen Vorstandsmitglieder. Darüber hinaus werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben. Vergütung des VorstandsDie Bezüge des Vorstands setzen sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen erfolgsabhängigen Tantieme zusammen. Die Grundvergütung wird monatlich ausgezahlt. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses wird die Tantieme fällig. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder trägt den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder, ihren persönlichen Leistungen, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten des Unternehmens wie auch der Üblichkeit im horizontalen und vertikalen Vergleich Rechnung. Dies wurde durch einen externen Vergütungsberater im Jahr 2010 bestätigt. Die Höhe der Tantieme ist abhängig von der Höhe des Konzernüberschusses. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 1.164.980 € (Vorjahr: 2.086.056 €). Davon entfallen 809.326 € auf die feste Grundvergütung und 316.569 € auf die Tantieme. Zusätzlich erhielten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen in Höhe von 39.085 €. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Privatnutzung von Dienstwagen in Höhe der steuerlich anzusetzenden Werte. Diese Sachbezüge sind von den Vorstandsmitgliedern zu versteuern. Für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder keine Vergütung. Die Vorstandsmitglieder haben Versorgungszusagen erhalten, die Pensionszahlungen bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit oder Erreichen einer Altersgrenze von 63 Jahren vorsehen. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch nach drei Jahren der Zugehörigkeit 15 % (Herr Dr.-Ing. Schiedeck) beziehungsweise 35 % (Herr Andree) und steigt jährlich um 4 Prozentpunkte ab dem 1. Januar 2005 (Herr Andree) beziehungsweise dem 1. April 2010 (Herr Dr.-Ing. Schiedeck) auf maximal 60 % der zugrunde zu legenden jährlichen Grundvergütung. Die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 684.804 € (Vorjahr: 700.659 €). Laufende Ruhegeldzahlungen werden jährlich in Abhängigkeit von der Tarifentwicklung für Angestellte angepasst. Auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge: scroll
Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds wird ein vermindertes Ruhegeld an die Hinterbliebenen gezahlt. Witwen erhalten maximal 60 % des zuletzt gezahlten Ruhegeldes. Kinder erhalten in einer Ausbildungssituation und bis zum Erreichen einer bestimmten Altersgrenze maximal 20 % des Ruhegeldes. Bei keinem Vorstandsmitglied bestehen vertragliche Regelungen im Falle eines Kontrollwechsels (Change-of-Control-Ereignis). Kredite und Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt. Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen betrugen 664.602 € (Vorjahr: 643.477 €). Es handelt sich um Ruhegeldzahlungen. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 12.338.786 € (Vorjahr: 11.899.772 €). In Höhe von 11.571.995 € (Vorjahr: 11.522.718 €) bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt. Von der 2008 eingeführten Möglichkeit der Gewährung einer Ermessenstantieme an die Mitglieder des Vorstands hat der Aufsichtsrat nicht Gebrauch gemacht. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 17 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 20.000 € jährlich. Zusätzlich erhalten sie eine variable Vergütung in Höhe von jährlich 1.000 € für je 0,10 €, um die der konsolidierte Jahresgewinn pro Aktie -berechnet auf Basis der ausgegebenen Aktien -den Betrag von 2,00 € übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der genannten Vergütung. Die Mitgliedschaft in Ausschüssen wird durch einen Zuschlag von je einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache des Zuschlags für die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss. Die Mitgliedschaft im Nominierungsausschuss wird jedoch nur mit einem Zuschlag von einem Viertel auf die feste Vergütung abgegolten, sofern der Ausschuss im Geschäftsjahr getagt hat. Soweit der Aufsichtsratsvorsitzende Mitglied in Ausschüssen ist, erhält er keine zusätzliche Vergütung. Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2013 satzungsgemäß eine Vergütung in Höhe von insgesamt 236.875 € (Vorjahr: 451.500 €). Davon entfielen 236.875 € auf die feste und 0 € auf die erfolgsorientierte Vergütung. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfielen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge: scroll
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Mitglied des Aufsichtsrats seit 29.5.2013 Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen beziehungsweise Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten. Kredite oder Vorschüsse wurden Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt. Übernahmerechtliche Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGBNachfolgend sind die nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben zum 31. Dezember 2013 dargestellt. Zusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 37.825.168,86 €. Es ist eingeteilt in 13.325.290 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die jeweils eine Stimme gewähren. Beschränkungen von Stimmrechten oder der Übertragbarkeit der AktienMit allen Aktien sind die gleichen Rechte verbunden. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Eine Beschränkung der Übertragbarkeit der Aktien besteht nicht. 10 % der Stimmrechte überschreitende Beteiligung am KapitalNach Kenntnis des Vorstands besteht eine Beteiligung am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte überschreitet: Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland, hat der Gesellschaft im Oktober 2012 mitgeteilt, dass er 25,14 % der Stimmrechte an der Vossloh AG hält. Davon sind ihm 25,14 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Vossloh AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: KB Holding GmbH (direkte Beteiligung 25,14 %), TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH (zugerechnete Beteiligung 25,14 %) und Stella Vermögensverwaltungs GmbH (zugerechnete Beteiligung 25,14 %). Sitz aller drei Unternehmen: Grünwald, Deutschland. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihenAktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. Stimmrechtskontrolle bei ArbeitnehmerbeteiligungenArbeitnehmer, die als Aktionäre an der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; SatzungsänderungenDie Ernennung und die Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richtet sich nach den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 84 Abs. 1 Aktiengesetz bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Die Amtszeit beträgt höchstens fünf Jahre, wobei eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zulässig ist. Ein Widerruf der Bestellung ist gemäß § 84 Abs. 3 Aktiengesetz möglich. Änderungen der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung, wobei Änderungen, die nur die Fassung betreffen, auch dem Aufsichtsrat übertragen werden können. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung fasst die Hauptversammlung ihre Beschlüsse, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des bei der Beschlussfassung anwesenden Grundkapitals, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreibt zwingend etwas anderes vor. § 27 der Satzung ermächtigt den Aufsichtsrat, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ferner ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem oder bedingtem Kapital anzupassen. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum AktienrückkaufDie Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien ergeben sich aus § 4 der Satzung. Die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien hat der Vorstand für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) in der Zeit vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 genutzt. a) Genehmigtes KapitalGemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 19. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen ausschließen: (i) für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, (ii) um den Inhabern von im Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals umlaufenden Wandel- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht aus von der Gesellschaft oder einer ihrer 100-prozentigen Konzerngesellschaften bereits begebenen oder künftig zu begebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- und/oder Optionsrechte beziehungsweise nach Erfüllung einer Wandlungspflicht als Aktionäre zustehen würde. (iii) wenn die neuen Aktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet und die ausgegebenen Aktien insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Kapitalgrenze ist die Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Aktien, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht ausgegeben werden beziehungsweise auszugeben sind, sind ebenfalls auf die Kapitalgrenze von zehn vom Hundert anzurechnen, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. (iv) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. b) Bedingte Kapitalia(i) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsscheinen aus den von der Vossloh Aktiengesellschaft und/oder 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren ausländischen Beteiligungsgesellschaften der Vossloh Aktiengesellschaft bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. (ii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird. (iii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term Incentive Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird. (iv) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung um bis zu 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise Kombinationen dieser Instrumente), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung von der Gesellschaft oder einer ihrer unmittelbaren oder mittelbaren 100-prozentigen Konzerngesellschaften begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. c) Erwerb eigener AktienDie Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung hat der Vorstand im Zeitraum vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) genutzt. Eine weitere Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft besteht nicht. Zum 31. Dezember 2013 verfügt die Gesellschaft über 1.320.603 Stück eigene Aktien. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden, insbesondere eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen eigenen Aktien gegen Sachleistung und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre insbesondere im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern. Weiterhin können die Aktien zur Erfüllung von Verpflichtungen aus von der Gesellschaft und/oder ihren 100-prozentigen Konzerngesellschaften ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Vereinbarungen für den Fall eines KontrollwechselsEs bestehen sieben wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen. Kontrollwechsel heißt in diesem Zusammenhang grundsätzlich, dass eine Gesellschaft oder Person direkt oder indirekt die Mehrheit (>50 %) der Kapitalanteile beziehungsweise Stimmrechte an der Gesellschaft erlangt. a. US-Private-PlacementDie Bedingungen des US-Private-Placement sehen im Falle eines Kontrollwechsels eine Verpflichtung der Gesellschaft vor, den Investoren eine vorzeitige Rückzahlung des ausstehenden Darlehensbetrages einschließlich aufgelaufener Zinsen anzubieten. b. Rahmenkreditvertrag Landesbank Baden-WürttembergDer bestehende Rahmenkreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank. c. Schuldscheindarlehen unter Führung der Landesbank Baden-WürttembergDer bestehende Darlehensvertrag mit den Darlehensgebern enthält für den Fall eines Kontrollwechsels ein Recht der Darlehensgeber, zum nächsten Zinszahlungstermin die Zahlung des ausstehenden Betrages einschließlich aufgelaufener Zinsen von der Gesellschaft zu verlangen. d. Rahmenkreditvertrag Landesbank Hessen-ThüringenDer bestehende Rahmenkreditvertrag mit der Landesbank Hessen-Thüringen enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit (mit vierwöchiger Kündigungsfrist) zugunsten der Bank in Bezug auf den Rahmenkreditvertrag und die zugrunde liegenden Einzelkreditverträge. Im Fall einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. e. Rahmenkreditvertrag UniCredit Bank AGDer bestehende Rahmenkreditvertrag mit der UniCredit Bank AG enthält für den Fall eines Kontrollwechsels ein Recht der Bank, von der Gesellschaft unter angemessener Fristsetzung eine Bestellung oder Verstärkung von Sicherheiten zu verlangen, sofern der Kontrollwechsel zur Erhöhung der Risikobewertung der Bank für ihre Ansprüche aus dem Vertrag führt. f. Rahmenkreditvertrag Deutsche Bank AGIm Fall eines Kontrollwechsels (hier bereits dann, wenn eine andere Person mindestens 30 % der Stimmrechte an der Gesellschaft übernimmt) werden die Parteien eine für beide Seiten zufriedenstellende Einigung über die Fortsetzung dieses Vertrages, gegebenenfalls zu veränderten Konditionen, vor Eintritt eines solchen Umstands erzielen. Bleibt eine rechtzeitige Einigung aus, steht der Bank ein außerordentliches Kündigungsrecht zu. Im Falle einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. g. Rahmenkreditvertrag SEB AGDer bestehende Rahmenkreditvertrag mit der SEB AG enthält für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank. In Falle einer Kündigung wäre der ausstehende Betrag einschließlich aufgelaufener Zinsen sofort fällig. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines KontrollwechselsMit keinem Mitglied des Vorstands oder Arbeitnehmer der Gesellschaft wurden Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. MitarbeiterIm Vossloh-Konzern engagierten sich zum 31. Dezember 2013 weltweit 5.613 Mitarbeiter für die Ziele des Unternehmens. Dies sind 591 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr (5.022) und entspricht einem Zuwachs von 11,8 %. Mitarbeiterbezogene Kennzahlenscroll
Im Geschäftsjahr 2013 betrug die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter 5.376 gegenüber 5.078 im Geschäftsjahr 2012. 82,6 % der Mitarbeiter sind an den europäischen Standorten beschäftigt. Von den verbleibenden 17,4 % sind 35,8 % (Vorjahr: 41,2 %) im nordamerikanischen Raum tätig und 43,9 % (Vorjahr: 48,2 %) an den Produktionsstandorten in Asien beschäftigt. Darüber hinaus sind Mitarbeiter in Australien und Brasilien tätig. Die Altersstruktur der Beschäftigten im Konzern hat sich 2013 nur leicht verändert. Der Anteil der 35- bis 50-Jährigen ist leicht gesunken auf 39 %. Der Anteil der über 50-Jährigen stieg leicht auf jetzt 31 %. Der Anteil der Beschäftigten im Konzern mit einer Betriebszugehörigkeit von bis zu zehn Jahren erhöhte sich auf 56 % (Vorjahr: 54 %). Personalaufwandscroll
Aufgrund von Lohnkostensteigerungen und Personalzuwachs stieg der Personalaufwand 2013 um 6,4 % von 271,0 Mio.€ auf 288,4 Mio.€. Der Personalaufwand je Mitarbeiter verzeichnete einen geringfügigen Anstieg von 53,4 T€ auf 53,6 T€. Rail InfrastructureIm Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg die Zahl der Beschäftigten 2013 um 221 auf durchschnittlich 3.414 Mitarbeiter und lag somit um 6,9 % über dem Vorjahr mit 3.193 Beschäftigten im Durchschnitt. Der Personalaufwand pro Mitarbeiter erhöhte sich leicht um 0,7 % von 45,5 T€ auf 45,8 T€. Der Umsatz pro Mitarbeiter stieg um 5,8 % und betrug 262,5 T€ (Vorjahr: 248,2 T€). TransportationIm Geschäftsbereich Transportation stieg die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten 2013 nur leicht an -mit 1.916 durchschnittlich Beschäftigten sind dies 78 Beschäftigte (4,2 %) mehr als im Vorjahr (1.838). Im Geschäftsjahr betrug der Personalaufwand pro Mitarbeiter 65,3 T€ und lag damit um 1,4 % über dem Vorjahreswert von 64,4 T€. Der Pro-Kopf-Umsatz ging um 9,6 % von 245,4 T€ im Vorjahr zurück auf 221,9 T€. Mitarbeitergewinnung und -entwicklungEngagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis unseres Geschäftserfolges. Insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Herausforderungen des Marktes sind gezielte Maßnahmen zur fachlichen und persönlichen Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukunftsrelevante Aufgaben für uns. Daher wissen unsere Führungskräfte um die Bedeutung und Verantwortung für die bedarfs- und zielgerichtete Qualifizierung jedes Einzelnen. Betriebszugehörigkeit in %![]() Altersstruktur in %![]() Dies spiegelt sich in einem breiten Angebot interner und externer Trainings- und Entwicklungsmaßnahmen wider: Es gibt Fortbildungsmöglichkeiten mit vielfältigen kaufmännischen oder technischen Inhalten, zum Beispiel Sprachtrainings, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Vertriebsoptimierung, Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Mitarbeiterführung. Für den gewerblichen Bereich wird dieses Programm ergänzt zu Themen wie Schweißtechnik, Ladungssicherung/Gefahrgut oder Bedienung von Flurförderfahrzeugen. Gesellschaftsübergreifend hat sich das Angebot der Vossloh Akademie weiter etabliert. Hier werden Themen angeboten und bearbeitet, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit unterstützen und die zukünftigen Herausforderungen der Unternehmensgruppe abbilden. "Ganz nebenbei" können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vernetzen und vorhandenes wertvolles Wissen austauschen und teilen. Die Vielfalt einer Belegschaft ist für Vossloh ein strategischer Erfolgsfaktor. Frauen finden daher beispielsweise im Konzern besondere Entwicklungsangebote in Form von Gendertrainings oder Mentoring-Programmen. Das Unternehmen misst der Erfahrung älterer Mitarbeiter und der Besetzung von Teams mit Mitarbeitern unterschiedlicher Nationalitäten hohen Stellenwert zu. Das 2009 gestartete Programm "We lead Vossloh" ist weiterhin der Kern der konzernweiten Führungskräfte- und Organisationsentwicklung. Die Top 100 Führungskräfte der Unternehmensgruppe arbeiten hier sowohl an der Identifikation strategischer Kooperationsprojekte als auch an der Umsetzung der Unternehmenskultur und -werte. "Springen Sie auf" lautet die Aufforderung an gut ausgebildete und qualifizierte Menschen, ihre Karriere bei Vossloh zu starten oder fortzusetzen. Messen, Kooperationen mit Schulen und Universitäten, Angebote für Traineeprogramme oder Direkteinstiege, Praktika oder Abschlussarbeiten sowie attraktive Angebote für Berufserfahrene sind nur einige Wege der Rekrutierung. Vossloh unterstützt die Initiative "Fair Company". Ein wichtiger Baustein, um für die Zukunft ausreichend Nachwuchs an Facharbeitern für Vossloh gewinnen zu können, sind eigene Ausbildungsaktivitäten. Vossloh bietet an den Standorten Düsseldorf, Hamburg, Kiel, Moers, Seevetal, Trier und Werdohl Ausbildungsmöglichkeiten in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen sowie in dualen Studiengängen an. 2013 haben 23 junge Menschen eine Ausbildung an den genannten deutschen Standorten begonnen. Zum Jahresende waren insgesamt 84 Auszubildende beschäftigt -dies entspricht einer Ausbildungsquote von rund 6 % an den oben genannten Standorten. Gesundheit & ArbeitssicherheitDas 2012 gegründete Work Safety Commitee (WSC) arbeitet auf Konzernebene an der Etablierung einer Sicherheitskultur mit dem Ziel "Null Unfälle". Ein 2013 erreichter Meilenstein war die Umsetzung einer konzernweiten Arbeitsschutzpolitik. Als zusätzliches Ziel gesteckt worden war die Zertifizierung von 80 % der Gesellschaften im Vossloh-Konzern nach der Norm OHSAS 18001 bis zum 31. März 2014; dieses Ziel ist mittlerweile ebenfalls erreicht. Dabei ist nicht die Zertifizierung an sich der Erfolg, sondern der damit verfolgte Fokus auf sichere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitsunfälle sicherzustellen. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind für uns von herausragender Bedeutung und ein wichtiger Baustein der Unternehmenskultur. Vor diesem Hintergrund wird das Angebot zum betrieblichen Gesundheitsmanagement kontinuierlich ausgebaut durch geeignete Maßnahmen wie Sportangebote, gesundes Essen in der Kantine, Nichtraucherkurse, Fahrsicherheitstrainings oder Firmenläufe. Dank an die MitarbeiterWir danken unseren Führungskräften, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und Auszubildenden für ihren besonderen Einsatz und für die Leidenschaft, mit der sie an den Zielen des Unternehmens arbeiten. Wir danken insbesondere auch den Arbeitnehmervertretern der Unternehmensgruppe für die ausgesprochen vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Forschung & EntwicklungDie Gesellschaften der Vossloh-Gruppe gehören in ihren ausgewählten Märkten zu den Technologieführern. Sie investieren kontinuierlich in die Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Dabei geht es auch darum, die spezifischen Anforderungen von Kunden in den verschiedenen Marktregionen zu erfüllen. Darüber hinaus arbeitet Vossloh stetig an zukunftsweisenden neuen Lösungen. Ein großer Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit findet im Rahmen einzelner Aufträge statt. Die dabei entstehenden Kosten werden deshalb in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Herstellungskosten - und nicht im Posten Forschung und Entwicklung (F&E) -erfasst. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die in IAS 38 niedergelegten Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten werden -sofern nicht unter den Herstellungskosten ausgewiesen -unter den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Vossloh-Konzern - Forschungs- und Entwicklungsausgabenscroll
Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung vor aktivierten Eigenleistungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 25,1 Mio.€ (Vorjahr: 24,8 Mio.€). Dies entsprach einem Umsatzanteil von 1,9 % (Vorjahr: 2,0 %). Die unter den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen hatten bezogen auf den Umsatz einen Anteil von 1,0 % (Vorjahr: 0,8 %). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsausgaben betrugen im Berichtsjahr 8,0 Mio.€ (Vorjahr: 8,1 Mio.€). Die F&E-Aktivitäten blieben 2013 auf einem hohen Niveau, um das Produktportfolio auszuweiten und den sich abzeichnenden Trends in den Märkten anzupassen. Das schlug und schlägt sich auch in baulichen Maßnahmen nieder: Nach den Technologiezentren von Vossloh Fastening Systems in Werdohl (eingeweiht im Sommer 2011) und von Vossloh Switch Systems in Reichshoffen (eingeweiht im Herbst 2013) entsteht derzeit bei Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf ein modernes, neues Systemprüffeld. Die Fertigstellung ist für Mitte 2014 geplant. Die erfolgreiche konzerninterne Kooperation der Unternehmen der Vossloh-Gruppe im Bereich Forschung & Entwicklung wurde fortgesetzt. So arbeiten Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems gemeinsam intensiv daran, die Befestigungssysteme für weitere Schwellenkonturen und Einbauverfahren zu adaptieren. Im Rahmen dieser Projekte wurden 2013 die Systeme 336 Duo, DFF MC und DFF CT entwickelt und erfolgreich getestet. Sie können sowohl auf der Strecke als auch in der Weiche eingebaut werden. Ab 2014 kommen neu entwickelte Systeme bei Nahverkehrsprojekten in China zum Einsatz. Bei den TrainTram- und Citylink-Fahrzeugen kooperieren Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems, beim Hochgeschwindigkeitsschleifzug Vossloh Locomotives und Vossloh Rail Services. Für bestimmte Forschungsaufgaben greifen die Vossloh-Gesellschaften auf das spezifische Know-how externer Fachleute zurück. Es bestehen zahlreiche Partnerschaften mit Universitäten und Forschungsinstituten. In mehreren europaweiten Großprojekten wie ERI (Eco Rail Innovation, Vossloh Locomotives, Vossloh Rail Services), CleanER-D (Clean European Rail-Diesel, Vossloh Rail Vehicles), MARATHON (Make Rail The Hope for protecting Nature, Vossloh Rail Vehicles), REFRESCO (Towards a REgulatory FRamework for the usE of Structural new materials in railway passenger and freight CarbOdyshells, Vossloh Rail Vehicles), RAILENIUM (Vossloh Switch Systems) oder jetzt neu CAPACITY4RAIL (Vossloh Switch Systems) leistet Vossloh einen beständigen Beitrag zum Schienenverkehr der Zukunft. Bei allen genannten Projekten geht es um die weitere Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen, den effizienteren Einsatz von Ressourcen, die Nutzung alternativer Energiequellen sowie die Erhöhung der Sicherheit und der Leistungsfähigkeit auf der Schiene. Bei Vossloh Fastening Systems hatte 2013 erneut die Entwicklung der Schrauben-Dübel-Kombination Sdü/Ss NG hohe Priorität. Die "New Generation"-Produkte sind zum Patent angemeldet; die Sicherheitszulassung beim Eisenbahnbundesamt ist weit fortgeschritten. Erste Testeinbauten ins Gleis sollen noch im ersten Halbjahr 2014 unter anderem in Deutschland, Österreich und Nordamerika erfolgen. Bei der Fachmesse InnoTrans Ende September in Berlin will Vossloh mit dieser Neuentwicklung punkten. 2013 entstand zudem das neue Befestigungssystem W41 U für ein in Frankreich ausgeschriebenes neues Schwellendesign. Es befindet sich mittlerweile im Zulassungsverfahren durch die französische Staatsbahn SNCF. Die Herausforderung bestand zum einen darin, dass auf dem Schwellentyp mehrere Schienenprofile eingesetzt werden sollen; zum anderen war eine hohe elektrische Isolation gefordert. Vossloh Fastening Systems verstärkte 2013 sein F&E-Team um einen Patentkoordinator und einen Mitarbeiter für den Bereich Akustik, denn im Bahnverkehr spielt das Thema Lärmreduzierung eine immer größere Rolle. Hier lag ein Arbeitsschwerpunkt auf der Optimierung bereits vorhandener Elemente, etwa zur Schienenstegdämpfung. Parallel dazu wurde daran gearbeitet, die Dämpfungseigenschaften anderer elastischer Elemente der Schienenbefestigung zu verstärken, auch durch konstruktive und materialtechnische Alternativen. Bei einem wesentlichen Teil der F&E-Aktivitäten handelte es sich 2013 -wie in den Vorjahren -wieder um kurzfristige Umsetzungen von Kundenanforderungen. Vossloh Switch Systems hatte am 26. September 2013 Grund zum Feiern: Das neue Technologiezentrum in Reichshoffen wurde eingeweiht. Die bislang räumlich getrennten Forschungs- und Entwicklungskapazitäten der Geschäftsbereiche Weichen und Signaltechnik sind jetzt unter einem Dach zusammengefasst. Der rund 1.500 Quadratmeter große Neubau beherbergt außerdem ein Schulungszentrum und einen Showroom, in dem Vossloh Switch Systems die gesamte Bandbreite seines Angebots auch für Besucher präsentieren kann. Die Ingenieure konnten 2013 die Optimierung der umweltfreundlichen schmierungsfreien Weiche abschließen und das Zulassungsverfahren starten. Nach verschiedenen Testeinbauten wurde die Zulassung des Weichenantriebs erreicht, der auf der neuen französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Le Mans in der Bretagne nach Rennes im Loiretal zum Einsatz kommen wird. Mehrere Prototypen von Weichensystemen und Systembestandteilen wurden im Gleis erprobt, darunter eine Weiche mit besonders geringer Steifigkeit, deren Entwicklung im Vorjahr begonnen hatte, und eine neue Lösung für feste Fahrbahnen, die mit der jüngsten Generation der 300 W-Befestigungen von Vossloh Fastening Systems ausgestattet ist. Speziell für den chinesischen Nahverkehrsmarkt entsteht derzeit ein neues Weichenmodell unter Verwendung des schallund vibrationsdämpfenden Befestigungssystems 336. Um eine noch höhere Zuverlässigkeit der Produkte im Gleis zu erreichen, begann Ende 2013 die Arbeit an einer hauseigenen Software, mit deren Hilfe das dynamische Verhalten von Weichen simuliert werden kann. Zudem wird gemeinsam mit einem Partner ein neues Konzept für die Supportleistungen erarbeitet, um die Leistungsfähigkeit von Schiene und Weiche weiter zu verbessern. Die "Schweden-Version" der mehrmotorigen Highspeed-Weiche Easyswitch erreichte 2013 die Serienreife; Anfang 2014 begannen die vertragsgemäßen Lieferungen. Parallel dazu entstanden erste Prototypen, die den Spezifikationen des russischen beziehungsweise des französischen Marktes entsprechen. Der Großteil der Weiterentwicklungen von Weichenüberwachungs- und -sicherungssystemen entsprach -wie in den Vorjahren -konkreten Anforderungen von Kunden und erfolgte in enger Zusammenarbeit mit ihnen. Dies gilt auch für den Bereich Signaltechnik: Vossloh Switch Systems bietet hier mehrere Serien von Produkten und Systemen an, die exakt auf die verschiedenen Märkte beziehungsweise Kunden zugeschnitten sind. Bei Vossloh Rail Services erbrachte 2013 ein vergleichsweise kleines F&E-Projekt den größten Erfolg: Die Fachleute überarbeiteten die Stauberfassung des im eigenen Haus entwickelten Hochgeschwindigkeits-Schienenschleifzugs. Die neue Lösung wird die Akzeptanz der HSG-Technologie verbessern - und eröffnet damit noch mehr Wachstumsmöglichkeiten. Ansonsten konzentrierte sich die F&E-Arbeit zum einen auf die Adaption des HSG-2 für den Einsatz in China und die Entwicklung von HSG-city. Für das autonome Hochgeschwindigkeits-Schleifaggregat zum Einsatz auf innerstädtischen Schienennetzen ist mit der Rheinbahn AG in Düsseldorf bereits ein erster Kunde gefunden. Zum anderen wurde -gemeinsam mit einem Partner -weiter an der innovativen mobilen Schienenfräse gearbeitet. Sie ermöglicht das sogenannte High Performance Milling, bei dem durch mehr Materialabtrag pro Arbeitsgang bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit eine deutlich bessere Qualität der bearbeiteten Schienen erreicht wird als mit der herkömmlichen Frästechnologie. 2013 erfolgten fünf Schutzrechtsanmeldungen zum Gebrauchsmuster; eine Patentanmeldung ist in Arbeit. Vossloh Transportation Systems setzte 2013 die in den Vorjahren begonnene systematische Erweiterung des Produktportfolios fort. Am deutschen Standort Kiel stand dabei die neue Vierachser-Lokfamilie mit den Modellen G 12 und G 18 (dieselhydraulisch) beziehungsweise DE 12 und DE 18 (dieselelektrisch) im Mittelpunkt. Die vierachsigen Lokomotiven G 12 und G 18 sind seit Dezember 2013 vom Eisenbahnbundesamt für den Betrieb in Deutschland zugelassen. Neben konstruktiven Fragen ging es im Jahr 2013 vor allem um die Erarbeitung der für die verschiedenen Länderzulassungen notwendigen aufwendigen Dokumentationen. Zudem entstand mit Radarprotection ein weiteres Optionspaket, das Kunden angeboten werden kann. Am spanischen Standort Valencia absolvierte das Modell EURO 3000 Anfang 2013 die finalen Tests. Noch im Lauf des Jahres wurde mit der Lieferung der bestellten Fahrzeuge an Israel Railways begonnen. Die Lokomotive, die für den Personenverkehr ausgelegt ist, verbindet europäisches Design mit einem starken Antrieb (2.250 Kilowatt) nach amerikanischem Vorbild. Sie erfüllt alle neuen Emissionsvorgaben, arbeitet kraftstoffsparend und ist äußerst zuverlässig. Die hauseigenen Assistenz-, Analyse-, Steuerungs- und Regelungssysteme wie DAS oder TWC, die die Effizienz der Vossloh-Fahrzeuge optimieren, wurden weiter verbessert. Seit Dezember 2013 verfügen die Loks aus Valencia außerdem über ein System, das den Vorrat im Dieseltank sehr exakt messen und daraus die noch vorhandene Reichweite berechnen kann. So lassen sich unnötige Tankstopps vermeiden. Außerdem unternahm die F&E-Abteilung von Vossloh Rail Vehicles erste Schritte zur Entwicklung einer neuen Generation von Drehgestellen. Sie sollen zum einen leichter sein - Ziel ist eine Gewichtseinsparung von rund 30 % - und dennoch die hohen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Zum anderen soll ein neues aktives Federungssystem für deutlich höheren Fahrkomfort sorgen. Bei den Nahverkehrsfahrzeugen lag der Fokus 2013 auf der Entwicklung modularer Ausstattungskomponenten (Führerstand, Lichtelemente, Wandverkleidung, Sitze etc.) im "Vossloh-Look", die ab 2014 in allen Modellen verbaut werden sollen. Bei Vossloh Electrical Systems lauteten 2013 die wichtigsten F&E-Stichwörter Kompetenzzentrum Vollbahntechnik und Systemprüffeld. Über das Kompetenzzentrum wird das Know-how bei Vollbahnen stärker in die Entwicklungsabteilung von Vossloh Electrical Systems integriert. Da sich Prozesse und Anforderungen immer weiter annähern, soll die Entwicklungskompetenz der beiden bislang separaten Bereiche Vollbahnen und Straßenbahnen Schritt für Schritt gebündelt werden, um Synergien nutzen zu können. Das in Bau befindliche Systemprüffeld wird über fünf Traktionsprüfstände, drei Hilfsbetriebe-Prüfstände und einen 1.400-Kilowatt-Lokprüfstand verfügen und der Entwicklungsarbeit bei Vossloh Electrical System völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Die Projekte 2013 standen im Straßenbahnbereich erneut im Zeichen der Aufträge aus Rostock, Karlsruhe und Chemnitz. Die Ausrüstung der georderten Citylink- und TrainTram-Fahrzeuge, die Vossloh Rail Vehicles in Valencia baut, muss an die besonderen Zulassungs- und Kundenanforderungen angepasst werden. Das für die RSAG konfigurierte Doppelschichtkondensator-Speichersystem mit Rekuperationsbremse soll nach seiner Zulassung auch in den von der Braunschweiger Verkehrs-AG bestellten Zügen zum Einsatz kommen. In Karlsruhe und Chemnitz werden die Straßenbahnen auch auf Strecken der DB verkehren, was eine entsprechende Anpassung der Leittechnik voraussetzt. Entwicklungsziel ist eine Lösung, die künftig überall dort zum Einsatz kommen kann, wo Nahverkehrsbahnen von Vossloh außerhalb von Straßenbahnnetzen fahren sollen. Das Zulassungsverfahren dafür soll 2014 erstmals mit einem für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe vorgesehenen Fahrzeug absolviert werden. Außerdem entwickelten die Ingenieure 2013 eine zukunftsorientierte Maschinenregelung für die Traktionsausrüstung von Vossloh Electrical Systems auf Basis der indirekten Statorgrößenregelung (ISR). Sie kam bereits in einer Reihe von Trolleybussen zum Einsatz und bewies auch bei Testfahrten in Schienenfahrzeugen ihre Praxistauglichkeit. Im Busbereich ist die Batterietechnologie das Schlüsselthema für Vossloh Electrical Systems. Aktuell entsteht ein eigenes "Batterielabor". Die gemeinsam mit einem Partner entwickelte neue Traktionsbatterie mit Lithium-Ionen-Technologie soll unter anderem in einem Hybridbus des Forschungsprojekts SaxHybridPlus ihre Leistungsfähigkeit beweisen. UmweltschutzDer Personen- und Güterverkehr auf der Schiene gehört zu den umweltverträglichsten Transportarten. Vossloh trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen dazu bei, dass der umweltfreundliche Transport von Menschen und Gütern zugleich wirtschaftlich und sicher erfolgen kann. Das Unternehmen arbeitet in allen seinen Geschäftsfeldern daran mit, den Bahnverkehr im Hinblick auf Umweltaspekte weiter zu optimieren, und unterstützt so die Schiene als attraktiven Verkehrsträger. Auch moderne Busse mit Vossloh-Hybridtechnologie und vor allem die von Vossloh ausgerüsteten Elektrobusse liegen bei der Umweltbilanz im Vergleich mit dem Pkw-Individualverkehr deutlich vorne. So legen im Geschäftsbereich Transportation die Entwickler der Diesellokomotiven von Vossloh seit Jahren größten Wert darauf, dass die Fahrzeuge möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen - und deshalb auch möglichst wenig CO2 - und andere Schadstoffemissionen verursachen. Sowohl Vossloh Locomotives in Kiel als auch Vossloh Rail Vehicles in Valencia arbeiten seit Jahren in Forschungsprojekten mit, bei denen die Reduzierung von Emissionen im Fokus steht. Dabei geht es beispielsweise darum, dass die Antriebe hohe Wirkungsgrade erreichen oder dass über konstruktive Weiterentwicklungen und den Einsatz neuer Materialien beziehungsweise Materialmischungen das Gewicht der Lokomotiven reduziert wird, ohne Leistungseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Vossloh-Loks verfügen zudem über eine Reihe technischer Assistenzsysteme, die das umweltfreundliche Fahren unterstützen. Neue Modelle der EURO-Familie aus Valencia und der modular aufgebauten Plattformlokomotiven aus Kiel erfüllen bereits die strengen Abgasnormen der europäischen Non-Road Mobile Machinery Directive (NRMM). Auch mit Schienenfahrzeugen für den Nahverkehr leistet Vossloh einen Beitrag für umweltfreundlichen Transport. So sind zum Beispiel die Traktionssysteme von Vossloh Electrical Systems so ausgelegt, dass in Straßen-, Stadt- und Regionalbahnen die Bremsenergie genutzt und wieder ins Netz eingespeist werden kann. Ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der technischen Ausrüstung beziehungsweise beim Bau von Nahverkehrsfahrzeugen durch Vossloh Electrical Systems beziehungsweise Vossloh Rail Vehicles ist die Reduzierung der Geräuschemissionen, die beim Fahren entstehen. Hier geht es einerseits um einen möglichst hohen Fahrkomfort für die Nutzer des Nahverkehrs und andererseits darum, die Lärmentwicklung entlang der Strecken so niedrig wie möglich zu halten. Der letztgenannte Punkt spielt auch im Vollbahnbereich eine immer wichtigere Rolle. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure intensivierte deshalb entsprechende Aktivitäten stetig weiter. Im Fokus stehen hier bei Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems Entwicklungen, die dafür sorgen, dass beim Kontakt zwischen Schiene und Rad weniger Lärm und Schwingungen entstehen. "Zero Emission" - also Abgasfreiheit -gilt für die nicht schienengebundenen Elektrobusse mit Antriebstechnologie von Vossloh Kiepe. Ebenfalls ein Plus dieser Nahverkehrsfahrzeuge: Sie sind sehr leise unterwegs, was Fahrgäste ebenso wie Passanten zu schätzen wissen. Auch herkömmliche Busse können mit Vossloh-Technik umweltfreundlicher werden: Der Hybridantrieb reduziert Abgas- und Geräuschemissionen deutlich. Die Praxiserprobung von Bussen mit einem noch umweltfreundlicheren Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb verläuft positiv. Vossloh erweitert seine Kompetenz im Bereich der umweltfreundlichen Elektromobilität beständig; die Batterietechnologie ist ein Schlüsselthema für die Entwicklungsingenieure. So sind beispielsweise in mehreren Städten Elektrobusse mit Lithium-Ionen-Batterien im Einsatz. Vossloh erzielt einen bedeutenden Teil seines Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen, die zu ökologisch nachhaltigen Lösungen beitragen. Bereits seit 2008 ist Vossloh in mehreren Nachhaltigkeitsrankings gelistet und gehört zum Anlageuniversum von oekom research sowie zum Kempen/SNS SRI. Ebenso beteiligt sich die Vossloh AG am Carbon Disclosure Project (CDP) und nimmt beim vigeo-Rating teil. In der Produktion legen alle Vossloh-Gesellschaften großen Wert auf einen schonenden und effizienten Umgang mit Ressourcen. Emissionen aus der Produktion sind generell auf ein Mindestmaß reduziert. Regelmäßige Überprüfungen durch die zuständigen Umweltbehörden belegen, dass alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben konsequent eingehalten und die zulässigen Grenzwerte zum Teil deutlich unterschritten werden. Soweit möglich, werden Reststoffe konsequent wiederverwertet; Abfälle werden systematisch getrennt. Seit einigen Jahren werden im Vossloh-Konzern Energie- und Wasserverbräuche erhoben. Insgesamt beliefen sich 2013 die Aufwendungen für den Bezug von Energie und Wasser auf 16,5 Mio.€ (Vorjahr: 14,5 Mio.€). Dies entspricht einem Anteil am Umsatz von 1,2 % (Vorjahr: 1,1 %). Energie- und Wasserverbräuche Vossloh-Konzern 2012 - 2013![]() Der Stromverbrauch betrug rund 80 Mio. Kilowattstunden (Vorjahr: 71 Mio. Kilowattstunden). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Einbezug der im Geschäftsjahr neu konsolidierten Unternehmen. Der Gasverbrauch lag 2013 bei rund 180 Mio. Kilowattstunden (Vorjahr: 150 Mio. Kilowattstunden). Der Anstieg ist maßgeblich auf die höhere Ausbringungsmenge im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen. Bei Fernwärme umfasste die Verbrauchsmenge 2013 rund 24 Mio. Kilowattstunden (Vorjahr: 20 Mio. Kilowattstunden). Ein hoher Anteil davon wurde vom Standort Kiel bezogen. Dieser ist auch für den Verbrauchsanstieg verantwortlich. 2013 wurden innerhalb des Vossloh-Konzerns rund 135.000 Kubikmeter Wasser verbraucht (Vorjahr: 110.000 Kubikmeter). Insbesondere bei Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems wurden höhere Verbräuche verzeichnet. Der Heizölverbrauch belief sich auf rund 590.000 Liter (Vorjahr: 540.000 Liter) und entfiel erneut nahezu vollständig auf den Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Auch hier ist der Anstieg überwiegend auf die neu erworbenen Gesellschaften zurückzuführen. Vossloh Fastening Systems ist dabei, ein umfassendes und zielorientiertes Energiemanagement zu installieren. 2013 wurden alle wesentlichen Grundlagen geschaffen, um 2014 die Zertifizierung nach DIN ISO 50001 durchführen zu können (Benennung eines Energiemanagementbeauftragten und eines Energieteams, Erklärung der Geschäftsführung zur Einführung des Managementsystems, dezidierte Aufnahme von Energieverbräuchen). Zudem wird das Geschäftsfeld 2014 weitere Schlüsselindikatoren (Key Performance Indicators, KPI) einführen, um die Entwicklungen vor allem im Energiebereich noch besser messen zu können. Im Werk in Werdohl setzt Vossloh Fastening Systems parallel zur Reorganisation des Standorts ein mehrstufiges Konzept um, das die Effizienz des Energieeinsatzes systematisch steigert. So wird der Prozessdampf mittlerweile nicht mehr zentral, sondern dezentral über kleine Geräte direkt am Verbrauchsort erzeugt. Das Technologiezentrum wird mit der Abwärme der dort betriebenen hydraulischen Prüfanlagen und Maschinen beheizt, die überschüssige Energie an andere Gebäude weitergegeben. Die modernisierte Ofenhalle verfügt über ein System zur Wärmerückgewinnung. Die Energie aus dem Vergütungsprozess wird unter anderem genutzt, um die vorgeschalteten Maschinen zu betreiben. Die 2013 installierte Wärmerückgewinnungsanlage im Werk Erzincan (Türkei) erbrachte bereits deutliche Energieeinsparungen. Weil sich die gesetzlichen Anforderungen in den Bereichen Umweltschutz und Arbeitsschutz immer stärker überschneiden, hat Vossloh Fastening Systems zum 1. April 2013 die Abteilung Environment, Health & Safety (EHS) etabliert. Sie bündelt sämtliche Themen zu Umwelt, Gesundheit und Sicherheit im Geschäftsfeld. Auch Vossloh Switch Systems reduziert seinen sogenannten ökologischen Fußabdruck stetig weiter. Dafür wurden auch 2013 wieder verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um den Verbrauch von Rohstoffen, Wasser und Energie zu senken. Mehrere Standorte modernisierten ihre Heizungsanlagen, wodurch die Energieeffizienz stieg und der Schadstoffausstoß sank. Der Schutz des Grundwassers hat generell höchste Priorität im Geschäftsfeld. Das 2013 eingeweihte Technologiezentrum in Reichshoffen entspricht allen aktuellen Anforderungen (RT2012) im Hinblick auf Wärmedämmung und Energieeinsparung. 2013 wurde auf den Dachflächen der Produktionshallen von Vossloh Cogifer Kihn in Luxemburg eine Fotovoltaikanlage mit 800 Quadratmeter Solarzellen installiert. Sie produziert rund 600 Megawattstunden Strom im Jahr und deckt damit rund 20 % des Stromverbrauchs des Standorts. Beim Lokomotivenbau sowohl in Kiel als auch in Valencia verwendet Vossloh ausschließlich lösemittelarme Farben für die Decklackierung seiner Fahrzeuge. Ebenfalls schon seit Jahren nutzt Vossloh Fastening Systems wasserlösliche Lacke für die Oberflächenbeschichtung der Spannklemmen. Mithilfe eines speziellen Katasters wird gezielt nach umweltfreundlichen Produktionsmaterialien gesucht. Bei Vossloh Rail Vehicles wurde 2013 an einer Erklärung zur Recycelfähigkeit der EURO-Lokomotiven gearbeitet; die Recyclingquote liegt bei bis zu 93 %. Bei Vossloh Kiepe in Düsseldorf ist die Erfassung aller umweltrelevanten Anlagen und Prozesse in einem Umweltkataster fester Bestandteil des Umweltmanagements. Alle großen Vossloh-Standorte verfügen über das zertifizierte Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 oder vergleichbare zertifizierte Managementsysteme und unterziehen sich den regelmäßigen Audits durch externe, unabhängige Prüfer. Bei Vossloh Rail Vehicles (Valencia) wurden 2013 alle Vorbereitungen getroffen, um 2014 zusätzlich EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) einzuführen, das Gemeinschaftssystem der Europäischen Union für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Vossloh Kiepe ist in Deutschland seit 2001 zusätzlich nach dem Sozialstandard OHSAS 18001 zertifiziert. Diesen Zertifizierungsprozess schlossen mittlerweile die meisten Unternehmen beziehungsweise Standorte des Vossloh-Konzerns erfolgreich ab. Ziel ist es, dass im Lauf des Jahres 2014 alle Unternehmen beziehungsweise Standorte dieses Zertifikat nachweisen können. Vossloh Kiepe beteiligt sich 2013/2014 am kommunalen Umwelt- und Klimaschutzprojekt ÖKOPROFIT, das weiteres Potenzial für den effizienten Umgang mit Ressourcen eröffnen soll. Vossloh Kiepe Austria (Wien), Vossloh Rail Vehicles (Valencia) und Vossloh Kiepe Main Line Technology (Düsseldorf) besitzen seit 2010 die Zertifizierung nach IRIS. 2013 wurde auch das Vossloh-Kiepe-Tochterunternehmen APS nach dem International Railway Industry Standard zertifiziert. Das Werk Fere-en-Tardenois von Vossloh Cogifer erfüllt seit Ende 2007 den noch strengeren Sicherheits- und Gesundheitsstandard ILO OSH 2001. Risiko- und ChancenmanagementOrganisationRisiken und Chancen für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens werden auf allen Ebenen des Vossloh-Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet, kommuniziert, überwacht und gesteuert. Zu diesem Zweck hat Vossloh ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Dieses gewährleistet, dass Auswirkungen möglicher negativer Veränderungen vermieden beziehungsweise begrenzt und die sich bietenden Chancen aufgezeigt und genutzt werden können. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem ist Teil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Die Aufbau- und Ablauforganisation ist in konzernweiten Vorgaben und Richtlinien dokumentiert. Der Aufbau des Managementsystems orientiert sich an der Struktur der betrieblichen Abläufe der jeweiligen Organisationseinheiten. Auf allen Konzernebenen sind Risikoverantwortliche, Risikobeauftragte und Risikocontroller benannt. Die Identifizierung von Risiken und Chancen wird durch eine permanente Inventur sichergestellt, in deren Rahmen relevante Risiken effektiv, zeitnah und systematisch erfasst werden. Risiken und Chancen werden bei Vossloh im Hinblick auf ihre mögliche Ergebnisauswirkung bewertet. Dazu werden neben der wahrscheinlichsten Ergebnisauswirkung auch der Worst Case und der Best Case bestimmt. Ergänzend wird die Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Gemäß Value-at-Risk-Ansatz wird bei der Ermittlung des Worst Case und Best Case eine Mindestwahrscheinlichkeit von 5 % vorausgesetzt. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem erfasst neben der Vossloh AG sämtliche in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die Vossloh AG direkt oder indirekt beteiligt ist, unabhängig von deren Einbeziehung in den Konzernabschluss. Neu akquirierte Gesellschaften werden zeitnah in das System integriert. Vossloh dokumentiert und kommuniziert Risiken und Chancen in standardisierten Berichten. Diese enthalten detaillierte Informationen über die Risiken und Chancen und die Bewertungsparameter sowie mögliche Maßnahmen zur Steuerung der Risiken beziehungsweise zur Nutzung der Chancen. Die periodische Berichterstattung über die Risiken und Chancen erfolgt vierteljährlich. Sie ergänzt die jeweils aktuelle Jahresvorschau und umfasst zudem die Risiken und Chancen der Folgejahre. Ad-hoc-Berichte ergänzen das periodische Reporting und erlauben jederzeit eine aktuelle Einschätzung der Lage. Adressaten der Risikoberichte sind der Vorstand der Vossloh AG sowie das Management der Konzerngesellschaften und der Geschäftsfelder. Sie steuern und überwachen die Risiken und Chancen. Die aktuelle Risikosituation ist auf Ebene der Vossloh AG Gegenstand regelmäßiger Gespräche zwischen dem Management der Geschäftsfelder und dem Vorstand. Die Konzernrevision und der Abschlussprüfer kontrollieren regelmäßig die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie seine Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben. Die folgenden Darstellungen veranschaulichen die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses relevanten und für die Entwicklung des Vossloh-Konzerns bedeutsamen Risiken und Chancen. Sofern für einzelne Risiken bereits im Jahresabschluss eine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde (zum Beispiel durch Abschreibungen, Wertberichtigungen oder Rückstellungen) oder durch einen Vertrag (etwa eine Versicherung) eine Kompensation gesichert ist, findet nachfolgend eine Berücksichtigung lediglich statt, wenn es für die Gesamteinschätzung der Risikosituation geboten erscheint. Dies wäre zum Beispiel bei einem wesentlichen verbleibenden Restrisiko der Fall. Chancen resultieren überwiegend aus dem operativen Geschäft, zum Beispiel durch Mehrumsätze. Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen sowie Branchenrisiken und -chancenGesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen entstehen grundsätzlich aus Konjunkturschwankungen, gesellschaftspolitischen Ereignissen, Wechselkurs- und Zinsentwicklungen sowie aus Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Branchenrisiken und -chancen ergeben sich aus der Wettbewerbssituation und der Charakteristik der bearbeiteten Märkte. Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bilden ordnungspolitische Maßnahmen, der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation öffentlicher Haushalte relevante Einflussfaktoren. Letztere beeinflusst die Finanzierungsfähigkeit öffentlicher Auftraggeber. So kann sich eine geringere Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln negativ auf die künftige Geschäftsentwicklung auswirken. Für Vossloh ist die aktuelle Verschuldungssituation insbesondere einiger südeuropäischer Länder weiterhin ein wesentlicher Faktor für verzögerte und damit deutlich reduzierte Auftragsvergaben in dieser Region. Vereinzelt besteht das Risiko, dass staatliche wie private Kunden Aufträge verschieben oder möglicherweise in Ausnahmefällen stornieren. Einsparungen im für Vossloh bedeutsamen Instandhaltungsmarkt sollten trotz der angespannten Haushaltslage öffentlicher Auftraggeber aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens auf der Schiene grundsätzlich nur temporär zu erwarten sein. Vossloh zählt mit seinen beiden Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auf ausgewählten Märkten der Bahntechnik zu den führenden Anbietern. Die für Vossloh relevanten Märkte sind sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite durch oligopolistische Strukturen gekennzeichnet. Als Nachfrager treten vor allem Bahn- und Netzbetreiber auf, die sich meist noch in öffentlicher Hand befinden. Vossloh begegnet der Abhängigkeit vom Ausgabeverhalten öffentlicher Auftraggeber mit einer Ausweitung seiner internationalen Präsenz. Das Ausnutzen sich bietender Marktchancen trägt zum Ausgleich von Umsatzrisiken bei. In den letzten Jahren konnte Vossloh seine Abhängigkeit von einzelnen europäischen Märkten bereits deutlich verringern. Im Berichtsjahr erreichte der nicht in Europa erzielte Umsatz einen Anteil von 37 %. Im Vorjahr hatte dieser Anteil bei knapp 36 % gelegen. Zum Vergleich betrug der außereuropäische Umsatz im Geschäftsjahr 2006 lediglich knapp 10 %. Die Bahnmärkte in Westeuropa und Nordamerika zeichnen sich grundsätzlich durch eine weitgehende Stabilität politischer und ökonomischer Faktoren aus, sodass hieraus für die Kernmärkte von Vossloh keine wesentlichen Risiken zu erwarten sind. Markteintritte in die übrigen Märkte -insbesondere in Asien, Südamerika, Osteuropa und Afrika -bergen für Vossloh neben Chancen hingegen auch zusätzliche Risiken. Sie können sich vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten, aus Wechselkursschwankungen und aus rechtlichen Unsicherheiten ergeben. Mit dem zunehmenden Anteil des Konzernumsatzes in diesen Märkten wächst neben den wirtschaftlichen Chancen auch die Risikoposition. Auch die oligopolistisch geprägten Strukturen auf der Angebotsseite bergen Risiken für Vossloh. So kann die hohe Transparenz der Märkte weiterhin zu einem verstärkten Preiswettbewerb mit negativem Einfluss auf die Marge führen. Darüber hinaus bestehen Risiken, dass Produkte durch neue technische Entwicklungen substituiert werden und dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Vossloh begrenzt diese Risiken durch die ständige Weiterentwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung. Insgesamt ist in den letzten Jahren eine deutlich zunehmende Wettbewerbsintensität zu verzeichnen. Operative Risiken und ChancenOperative Risiken und Chancen haben ihren Ursprung in den betrieblichen Aufgabenbereichen, insbesondere bei der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auftragsabwicklung. Im Beschaffungsprozess strebt Vossloh durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder durch Preisgleitklauseln in Absprache mit den Kunden eine Begrenzung von Preisänderungsrisiken an. Währungskursrisiken im Zuge der Beschaffung werden durch den Einsatz von Devisentermingeschäften begrenzt. Die fortlaufende Verknappung von Rohstoffen wird mittel- bis langfristig zu höheren Fertigungskosten, insbesondere im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, führen. Die in der Mittelfristplanung unterstellten Material- und Komponentenpreisentwicklungen basieren im Wesentlichen auf Informationen von Lieferanten und auf Marktanalysen. Signifikante Abweichungen von den Materialeinsatzpreisen im Jahr 2013 werden insgesamt momentan nicht erwartet. Deutlich über diese Prognosen hinausgehende Preissteigerungen können einen negativen Einfluss auf die prognostizierte Ertragssituation der Geschäftsfelder haben. Chancen ergeben sich bei der Realisierung günstigerer Material- und Komponentenpreise, als in der Planung unterstellt. Zudem können sich Risiken im Rahmen des Beschaffungsprozesses aus Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen oder zeitlichen Verzögerungen im Zulieferprozess ergeben. Vossloh versucht, diese Risiken durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern vor Ort zu minimieren. Trotz der sorgfältigen Auswahl der Lieferanten, einer laufenden Betreuung dieser Zulieferer und des Aufbaus alternativer Bezugsmöglichkeiten können zukünftige Risiken im Beschaffungsprozess zwar begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden. Innerhalb des Wertschöpfungsprozesses sind die Konzernunternehmen der Gefahr von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen sowie Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken ausgesetzt. Vossloh vermeidet oder reduziert diese Risiken durch umfassende Richtlinien und Verfahrensanweisungen zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zur Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz. Wesentliche Standorte im Vossloh-Konzern sind nach DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifiziert. Zudem erfüllen die großen Standorte die Kriterien der Umweltmanagementnorm ISO 14001. Im Zuge der Auftragsabwicklung entstehen Risiken aus der Komplexität von Projekten. Hierunter fallen unerwartete technische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten, Probleme bei Partner- oder Subunternehmen, logistische Herausforderungen sowie Verschiebungen der Abnahme- und Abrechnungszeitpunkte. Insbesondere in der Anlaufphase neuer Projekte mit einem entsprechend hohen Entwicklungsaufwand oder bei der erstmaligen Zusammenarbeit bei Projekten mit neuen Partner- oder Subunternehmen können Risiken vermehrt auftreten und zu Mehraufwendungen oder Vertragsstrafen führen. Momentan sieht der Geschäftsbereich Transportation sich in zunehmendem Umfang dieser Art von Risiken ausgesetzt. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verträge und ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement lassen sich diese Risiken zwar begrenzen, aber nicht vollständig ausschließen. Ergebnisbelastungen aus Problemen bei der Auftragsabwicklung waren insbesondere im Geschäftsfeld Electrical Systems im Geschäftsjahr 2013 zu spüren. Chancen können andererseits vereinzelt aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen entstehen. Risiken können zudem aus Geschäfts- oder Firmenwerten bei getätigten Akquisitionen resultieren, sofern die operative Entwicklung deutlich schwächer als erwartet ausfällt. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft (Impairmenttest). Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU), der Firmenwerte aus Unternehmenserwerben zugeordnet wurden, der Nutzungswert gegenübergestellt. Die für die CGUs des Vossloh-Konzerns ermittelten Marktwerte übersteigen die Buchwerte der jeweiligen Einheit (inklusive der zugeordneten Firmenwerte), daher wurden im Geschäftsjahr 2013 keine Wertminderungen auf Firmenwerte vorgenommen. Für die 2013 aufgetretenen und noch bestehenden operativen Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet. Finanzwirtschaftliche Risiken und ChancenDas Konzern-Treasury überwacht und steuert die finanziellen Risiken und optimiert die Konzernfinanzierung. Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen folgen festgelegten Richtlinien. Vorrangiges Ziel ist die Bestandssicherung des Unternehmens durch die Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit. Des Weiteren sind konzerninterne Synergie- und Skalenpotenziale zu realisieren, soweit dies zweckmäßig erscheint. Bei der Steuerung der Kapitalstruktur orientiert sich Vossloh an den Kennzahlen für Unternehmen mit Investment-Grade-Rating. Derivative Finanzinstrumente setzt Vossloh ausschließlich zur Absicherung von konkreten Risiken aus bestehenden oder absehbaren Grundgeschäften ein. Diese ökonomischen Sicherungsbeziehungen werden auch bilanziell als Sicherungsbeziehungen abgebildet. Dabei handelt es sich ausschließlich um im Vorhinein genehmigte, marktgängige Finanzinstrumente. Die Funktionen Handel, Abwicklung und Controlling sind voneinander getrennt. Detaillierte Angaben zu den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten finden Sie im Anhang auf Seite 160 ff. Im Einzelnen werden folgende Finanzrisiken gesteuert: Liquiditätsrisiken, Risiken aus Zahlungsstromschwankungen (Cashflow-Risiken), Preisänderungsrisiken und Ausfallrisiken. LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiken können entstehen, wenn der Konzern nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, um fällige Verpflichtungen fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Die Liquiditätssicherung einschließlich der Berücksichtigung von Reserven für potenzielle Sonderfaktoren sowie der Berücksichtigung des erforderlichen Spielraums für die Umsetzung der Unternehmensstrategien ist bei Vossloh Bestandteil der kontinuierlichen Liquiditätssteuerung. Ein konzerninterner Finanzausgleich im Rahmen des Cash Poolings und durch Intercompany-Darlehen optimiert die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften für den Finanzierungsbedarf anderer. Zum 31. Dezember 2013 verfügte der Vossloh-Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 64,2 Mio.€. Darüber hinaus verfügte Vossloh über bilateral zugesagte freie Kreditlinien in Höhe von weiteren 393,8 Mio.€. 313,1 Mio.€ der freien Kreditlinien hatten eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, 61,5 Mio.€ hatten eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, und 19,2 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt. Mit dem Ziel, das niedrige Zinsniveau langfristig zu sichern, wurde die Konzernfinanzierung 2004 neu strukturiert. Durch ein US-Private-Placement wurden langfristige Fremdmittel in Höhe von 240,0 Mio.US-$ -entsprechend rund 204 Mio.€ -mit Laufzeiten von zehn beziehungsweise zwölf Jahren aufgenommen. Im Zusammenhang mit dem US-Private-Placement existieren einige sogenannte Covenants. Soweit bestimmte Kennzahlen festgelegte Schwellenwerte zu den Quartalsstichtagen über - beziehungsweise unterschreiten, erhöht sich die Verzinsung, beziehungsweise die Darlehen können fällig gestellt werden. Diese Covenants betreffen den Zinsdeckungsgrad, den Verschuldungsgrad sowie die absolute Höhe des Eigenkapitals. Im Jahr 2013 wurden mit den Kreditgebern Vereinbarungen getroffen, welche die einzuhaltenden Schwellenwerte für einen Übergangszeitraum erhöhten beziehungsweise die außerordentlichen Belastungen aus dem im Oktober beigelegten Rechtsstreit unberücksichtigt lassen. Die Covenants des US-Private Placement wurden sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr in der jeweils gültigen Vereinbarung eingehalten. Zur teilweisen Refinanzierung der 2014 fälligen Finanzverbindlichkeiten wurde im Geschäftsjahr 2013 bereits ein Schuldscheindarlehen aufgenommen. Es bestehen weder Finanzierungs- noch Liquiditätsengpässe. Risiken aus ZahlungsstromschwankungenÄnderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Dieses Risiko sichert Vossloh gegebenenfalls durch den Einsatz von Zinsswaps ab. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Derzeit ergibt sich für den Vossloh-Konzern kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko. PreisänderungsrisikenPreisänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements wurden die Zins- und Kapitalströme des US-Private-Placement durch Zins- und Währungsswaps vollständig in Euro gesichert. Details hierzu können dem Anhang auf Seite 166 ff. entnommen werden. Bestehende wie zukünftig erwartete Verbindlichkeiten oder Forderungen in Fremdwährungen werden in der Regel zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe mit Devisentermingeschäften abgesichert. Translationsrisiken -resultierend aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung -werden laufend überwacht. AusfallrisikenAusfallrisiken ergeben sich, wenn ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei Vossloh finanzielle Verluste verursacht. Der Konzern minimiert das Ausfallrisiko durch die Beschränkung auf Vertragspartner mit überwiegend guter bis ausgezeichneter Bonität, wobei die Bewertung im Wesentlichen auf den Urteilen internationaler Rating-Agenturen basiert. Zum Jahresende 2013 verteilten sich die Geldanlagen sowie die derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten zu 10 % auf Vertragspartner mit einem Rating von AA+ bis AA-, zu 58 % auf Vertragspartner mit einem Rating von A+ bis A-, zu 27 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BBB+ bis BBB- und zu 5 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BB beziehungsweise keinem verfügbaren Rating. Eine breite Risikostreuung erfolgt weiterhin durch die Verteilung der Finanzaktiva des Konzerns auf eine Vielzahl von Kreditinstituten. Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kreditinstituten bestanden und bestehen nicht. Bei den Kunden von Vossloh handelt es sich häufig um öffentliche Auftraggeber. In diesen Fällen wird das Ausfallrisiko in der Regel als sehr gering eingestuft. Dennoch werden Außenstände fortlaufend überwacht; sie sind teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. In Ausnahmefällen können trotz der ergriffenen Vorsorgemaßnahmen finanzielle Belastungen aus Forderungsausfällen nicht ausgeschlossen werden. Im Exportgeschäft werden die Geschäfte üblicherweise mit Dokumentenakkreditiven abgewickelt, um das Ausfallrisiko abzusichern. Das Konzernergebnis wurde 2013 durch finanzwirtschaftliche Risiken belastet. Insbesondere eine Forderungswertberichtigung infolge einer Kundeninsolvenz im Geschäftsfeld Electrical Systems belastete das Ergebnis. Rechtliche Risiken und ChancenRechtliche Risiken resultieren für Vossloh insbesondere aus Reklamationen, Garantieansprüchen, Schadensersatzforderungen und Rechtsstreitigkeiten. Erkennbare Risiken werden durch Versicherer gedeckt beziehungsweise -sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen -durch ausreichende Rückstellungen in der Bilanz berücksichtigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Schäden entstehen können, die nicht oder nicht ausreichend versichert sind beziehungsweise die deutlich über die gebildeten Rückstellungen hinausgehen. Andererseits können sich vereinzelt Chancen aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen ergeben. Gegen eine zum Vossloh-Konzern gehörende Gesellschaft, die Weichen herstellt, ermittelt das Bundeskartellamt weiterhin wegen des Vorwurfes wettbewerbswidriger Absprachen. Des Weiteren haben Konzerngesellschaften der Deutschen Bahn Schadensersatzansprüche gegen die zum Konzern gehörende Gesellschaft Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal, erhoben. Die Gesellschaft hat einen Freistellungsanspruch für den weitaus größten Teil des eingeklagten Anspruchs, der mit Banksicherheiten in angemessener Höhe abgesichert ist. Verschiedene Kunden haben im Zusammenhang mit laufenden oder abgeschlossenen Kartellverfahren Schadensersatzforderungen erhoben. Rückstellungen für potenzielle Schadensersatzansprüche werden gebildet, sofern die Durchsetzung einzelner Ansprüche der Kunden als überwiegend wahrscheinlich eingestuft wird und zudem eine zuverlässige Schätzung potenzieller Schadenshöhen möglich erscheint. Das Konzernergebnis wurde 2013 erheblich durch rechtliche Risiken belastet. Grund dafür waren im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der außergerichtlichen Beilegung eines Rechtsstreits im Geschäftsfeld Transportation Systems in zweistelliger Millionenhöhe. Sonstige Risiken und ChancenDie sonstigen Risiken setzen sich primär aus Personal- und Informationstechnologierisiken zusammen. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns kann durch eine nicht adäquate personelle Ausstattung, zum Beispiel durch einen Mangel an Führungs- und Fachkräften, negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können sich Personalrisiken aus einer hohen Fluktuation von Leistungsträgern und einem unzureichenden Ausbildungsstand sowie durch von Mitarbeitern verursachte Fehler oder Diebstähle ergeben. Diesen Risiken begegnet Vossloh mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählt insbesondere, dass sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert, um so im Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter zu bestehen. Interne Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren Mitarbeiter fortlaufend, und attraktive Vergütungsstrukturen erhöhen die Chancen, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine komplexe und leistungsfähige Informationstechnologie hat entscheidenden Einfluss auf die Steuerung der operativen und strategischen Geschäftsprozesse. Technische und organisatorische Vorkehrungen minimieren Risiken im Zusammenhang mit der Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der in den Informationssystemen gespeicherten Daten. Gleichzeitig gewährleisten sie eine effiziente Informationsverarbeitung. Sonstige Risiken hatten 2013 keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis. Zusammenfassende Darstellung der Risiko- und ChancenlageSämtliche beschriebenen Risiken und Chancen, denen der Vossloh-Konzern ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS die notwendigen Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken und Chancen werden -soweit hinreichend konkretisiert -in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung des Vossloh-Konzerns oder einzelner Gesellschaften. Das vorhandene Konzerneigenkapital verringerte sich im Betrachtungszeitraum. Ein bedeutender Effekt war die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2012, die höher ausfiel als der im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete Konzernüberschuss. Das vorhandene Konzerneigenkapital liegt deutlich über dem Eigenkapitalanteil, der zur Deckung potenzieller Risiken mindestens vorgehalten werden muss. Der Risiko- und Chancenbericht bezieht sich auf die Lage des Konzerns zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)Wie zuvor im Bericht über das Risiko- und Chancenmanagement erläutert, ist zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung bei Vossloh ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Es dient dazu, existenzgefährdende und über den ursprünglichen, gesetzlich formulierten Umfang hinaus auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Das hier erläuterte interne Kontrollsystem umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen des Vossloh-Konzerns zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Verantwortlich für das interne Kontrollsystem sind auf Konzernebene im Wesentlichen die Holdingbereiche Revision, Controlling, Konzernrechnungswesen, Treasury und Recht. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Elemente eines internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen -zum Beispiel dem Vier-Augen-Prinzip -sind auch die IT-Prozesse ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Des Weiteren werden durch den Konzernbereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die interne Revision der Vossloh AG und die dezentral auf der Ebene der Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder beauftragten Mitarbeiter sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Abschlussprüfer/ Konzernabschlussprüfer ist ebenfalls mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten befasst. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Schwerpunktprüfungen im Rahmen der Vorprüfung des Jahresabschlusses bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess/Konzernrechnungslegungsprozess. InformationstechnologieDie Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Vossloh AG durch derzeit unterschiedliche lokale Buchhaltungssysteme. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Vossloh AG ergänzen die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen, die dann durch sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zunächst in das Berichtssystem Cognos Controller eingestellt werden. In diesem System erfolgen auch die Konsolidierung sowie die Bereitstellung zusätzlicher Managementinformationen. Im Vossloh-Konzern läuft derzeit ein auf mehrere Jahre angelegtes SAP-Projekt. Es hat zum Ziel, alle am Rechnungslegungsprozess Beteiligten in einem einheitlichen System des Herstellers SAP zusammenzuführen. Das standardisierte IT-System ermöglicht zentralen Zugriff sowie zentral initiierte Kontrollen. Bislang ist das neue System in der Vossloh AG sowie bei wesentlichen Gesellschaften von Vossloh Fastening Systems, Vossloh Switch Systems, Vossloh Electrical Systems sowie Vossloh Rail Services eingeführt worden. Rechnungslegungsbezogene/Konzernrechnungslegungsbezogene RisikenDie Erstellung der Abschlüsse erfordert eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Solche Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Aus dem Gebrauch oder dem Missbrauch notwendiger Ermessensspielräume können sich konzernrechnungslegungsbezogene Risiken ergeben. Wesentliche Aktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung/KonzernrechnungslegungDas "Handbuch Konzernberichtswesen" des Vossloh-Konzerns regelt auf Basis der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Vossloh-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen. Das Handbuch regelt auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind zudem die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Das "Handbuch Konzernberichtswesen" wird regelmäßig überarbeitet und fortentwickelt, zuletzt im Dezember 2013. Neue beziehungsweise überarbeitete Versionen werden allen Beteiligten am Konzernrechnungslegungsprozess zeitnah zur Verfügung gestellt. Nach der dezentralen Erfassung der buchhalterischen Vorgänge in den Konzerngesellschaften erfolgt die Durchsicht der monatlichen Abschlüsse auf der Ebene der Führungsgesellschaft des jeweiligen Geschäftsfelds. Anhaltspunkte für Kontrollen sind, neben einer zufälligen Auswahl, insbesondere größere oder ungewöhnliche Geschäftsvorfälle. Konzernweite Richtlinien existieren beispielsweise für Investitionen, Angebotsabgaben und Risikomanagement. Die Gesellschaften und Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns sind ferner angehalten, dezentral wesentliche Bereiche mit Richtlinien zu regeln. In weiteren Schritten erfolgt auf Ebene der Vossloh AG die Konsolidierung der durch die Einzelgesellschaften erfassten und an konzerneinheitliche Bilanzierungsstandards angepassten Abschlüsse. Die Kontrolle der korrekten Eliminierung konzerninterner Forderungen/Verbindlichkeiten, Aufwendungen/Erträge und Kapitalverflechtungen sowie Zwischengewinne bei konzerninternen Lieferungen erfolgt regelmäßig nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie zusätzlich durch geeignete Validierungsregeln in entsprechenden Kontrolldateien. Des Weiteren erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregierung weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen in Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag). Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Vossloh-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung unternehmensbezogener Sachverhalte sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden, sodass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit gewährleisten kann. Einschränkende HinweiseDie getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die Vossloh AG sowie die in den Konzernabschluss der Vossloh AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Vossloh AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen. Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGBDie Erklärung zur Unternehmensführung ist ab Seite 43 dieses Geschäftsberichts abgedruckt und ist Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Website der Vossloh AG (www.vossloh.com) zugänglich. NachtragsberichtDer Aufsichtsrat sowie der Vorstandssprecher Herr Werner Andree und das Mitglied des Vorstands Herr Dr.-Ing. Norbert Schiedeck haben sich am 17. Februar 2014 auf ein einvernehmliches Ausscheiden der Vorstandsmitglieder aus dem Vorstand zum Ablauf des 31. März 2014 verständigt. Herr Andree wird der Gesellschaft bis zum 31. Dezember 2014 als Berater zur Verfügung stehen und die Einarbeitung des neuen Vorstands und einen geordneten Übergang unterstützen. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG Herrn Dipl.-Ing. (FH) Dr. h. c. Hans M. Schabert zum Vorsitzenden des Vorstands sowie Herrn Dipl.-Ing. Volker Schenk und Herrn Diplom-Betriebswirt (FH) Oliver Schuster zu weiteren Mitgliedern des Vorstands bestellt. Herr Dr. Schabert wird sein Amt am 1. April 2014 antreten und insbesondere den Geschäftsbereich Transportation mit den Standorten Kiel und Valencia verantworten. Das Geschäftsfeld Electrical Systems des Geschäftsbereichs Transportation sowie der Geschäftsbereich Rail Infrastructure mit den Geschäftsfeldern Fastening Systems, Switch Systems und Rail Services werden in die Ressortzuständigkeit von Herrn Schenk fallen, der seine Tätigkeit ab dem 1. Mai 2014 als Nachfolger von Herrn Dr.-Ing. Schiedeck aufnehmen wird. Herr Schuster wird mit Wirkung zum 1. März 2014 in den Vorstand eintreten und ab dem 1. April 2014 die Ressorts Finanzen, Controlling, Investor Relations und Öffentlichkeitsarbeit verantworten. Mit Datum vom 18. Februar 2014 hat Vossloh Cogifer S.A., Rueil-Malmaison/Frankreich, 65 % der Anteile an der Gesellschaft Heyez in§aat übernommen. Heyez in§aat wird auf dem Gebiet der Konstruktion und der Fertigung von Weichen und Weichenkomponenten tätig und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet sein. Die Einbeziehung der Gesellschaft erfolgt im Geschäftsjahr 2014. AusblickDer vorliegende Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Prognosen des Managements hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Vossloh-Konzerns beruhen. Dem Ausblick liegen Einschätzungen zugrunde, die das Management anhand sämtlicher zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts verfügbarer Informationen getroffen hat. Berücksichtigt wurden insbesondere Annahmen zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft und des internationalen Bahntechnikmarkts sowie die spezifischen Geschäftserwartungen der Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns. Die auf dieser Basis getroffenen Aussagen unterliegen Risiken und Chancen, die Vossloh nicht vollständig kontrollieren und steuern kann. Vertiefend sei diesbezüglich auf die Ausführungen zum Risiko- und Chancenmanagement des Konzerns verwiesen. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden Annahmen nicht zutreffen oder die beschriebenen Risiken und/oder Chancen eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von dieser Prognose abweichen. Der Vossloh-Konzern übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Lagebericht enthaltenen Aussagen außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften zu aktualisieren. Konjunkturausblick des IWF für das Jahr 2014Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2014 auf 3,7 % erhöhen (nach 3,0 % im Jahr 2013). Gestiegene Wachstumsraten werden analog zur gesamtweltwirtschaftlichen Entwicklung auch in den für Vossloh besonders relevanten Märkten des Euro-Raums und in den Vereinigten Staaten von Amerika erwartet. Für die Länder der Euro-Zone wird im Gegensatz zu der negativen Wachstumsrate im Jahr 2013 (-0,4 %) eine Trendumkehr erwartet. Die Wachstumsrate dürfte sich laut Schätzung des IWF auf 1,0 % belaufen. Auch in Deutschland wird von einem weiteren Anstieg der Wachstumsrate ausgegangen. Nach einem Wachstum von 0,5 % im Jahr 2013 wird für 2014 eine deutlich gestiegene Wachstumsrate von 1,6 % antizipiert. Die erwarteten Zuwächse in den Vereinigten Staaten von Amerika beziffert der IWF auf 2,8 % nach 1,9 % im Jahr 2013. Das Wachstum in China, das als Markt für Vossloh ebenfalls eine besondere Relevanz aufweist, wird laut Angaben des IWF nahezu unverändert bleiben. Nach einem Wachstum von 7,7 % im Jahr 2013 wird für 2014 von einem marginal geringeren Wachstum in Höhe von 7,5 % ausgegangen. Noch stärker als die Weltwirtschaft soll der weltweite Handel steigen. Treiber dieser Entwicklung sind die verbesserten gesamtwirtschaftlichen Aussichten. Nach einem Zuwachs von 2,7 % im Jahr 2013 erwartet der IWF für 2014 ein Plus von 4,5 %. Das Handelsvolumen und die damit zusammenhängende Nachfrage nach Transportleistungen gehören zu den Treibern der Märkte für Bahntechnik. Darüber hinaus wird die Nachfrage weiterhin von der anhaltenden Urbanisierung sowie der wachsenden Bedeutung ökologischer Ansätze zur Lösung von Verkehrsproblemen profitieren können. Ferner besitzt die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte einen wesentlichen Einfluss auf die Nachfragesituation im Bahntechnikmarkt. Laut Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hat sich die Verschuldungssituation im Euro-Raum seit Ende 2009 kontinuierlich verschlechtert. Der Schuldenstand des Euro-Raums, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, stieg von 80,0 % 2009 auf 90,6 % im Jahr 2012. Laut Eurostat konnte im dritten Quartal 2013 erstmals seit dem vierten Quartal 2007 ein geringfügiger Rückgang der Verschuldungsquote gegenüber dem Vorquartal (zweites Quartal 2013) im Euro-Raum realisiert werden. Ob diese Entwicklung als Trendumkehr angesehen werden kann, ist aus heutiger Sicht nicht abschätzbar. Es kann jedoch festgestellt werden, dass sich die Verschuldungsdynamik in der Euro-Zone abzuschwächen scheint. Ausblick Bahntechnikmarkt des europäischen Verbands der BahnindustrieDer Markt für Bahntechnik wird einer Studie des europäischen Verbands der Bahnindustrie (UNIFE) zufolge auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die Studie wurde im September 2012 veröffentlicht. Ein Update wird im September 2014 erfolgen. Durchschnittlich wird demnach ein jährliches Wachstum von 2,6 % erwartet. Das Gesamtvolumen des Bahntechnikmarkts soll im Zeitraum 2015 bis 2017 auf durchschnittlich 170 Mrd.€ pro Jahr ansteigen. Dabei wird der zugängliche Markt nach Schätzungen der UNIFE 124 Mrd.€ umfassen. Als zugänglich gelten Märkte, die für ausländische Lieferanten geöffnet sind und in denen die Nachfrage nicht exklusiv durch inländische Kapazitäten gedeckt wird. Im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2011 hatte das Gesamtmarktvolumen 146 Mrd.€ betragen, wovon 106 Mrd.€ als zugänglich eingestuft wurden. Eine Studie des Beratungsunternehmens SCI Verkehr, ebenfalls im zweiten Halbjahr 2012 veröffentlicht, unterstützt die Einschätzungen des Bahnindustrieverbands. Danach wird das Gesamtvolumen des Marktes im Jahr 2016 etwa 168 Mrd.€ betragen, wobei für das Jahr 2011 von einem Marktvolumen von 143 Mrd.€ ausgegangen wird. Daraus resultiert ein jährliches Marktwachstum von 3,3 %. Regional divergieren die erwarteten Wachstumsraten zum Teil stark. Nach Einschätzung von UNIFE werden die Regionen Asien-Pazifik und Westeuropa sowie die GUS im Zeitraum 2015 bis 2017 ein Marktwachstum in der Größenordnung von 2,0 % aufweisen. Die Nachfrage in den Staaten des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA sowie in Osteuropa wird sich in etwa wie der Gesamtmarkt für Bahntechnik entwickeln. Stark überdurchschnittliches Wachstum erwartet UNIFE für die Regionen Südamerika sowie Naher Osten und Afrika. Der europäische Branchenverband der Bahnindustrie gliedert den Markt für Bahntechnik in vier Segmente: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Services. Am volumenstärksten ist mit einem Anteil von 40 % des zugänglichen Marktes der Bereich Schienenfahrzeuge. Hinter dem Segment Service mit einem Anteil von 28 % nimmt die Infrastruktur mit 21 % Marktanteil Rang drei vor der Leit- und Sicherungstechnik ein. Vossloh ist mit seinen Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation primär in den Segmenten Infrastruktur und Schienenfahrzeuge aktiv. Der zugängliche Markt für Schienenfahrzeuge hatte im Zeitraum 2009 bis 2011 im Schnitt ein Volumen von 42 Mrd.€. Die Wachstumsprognose liegt bei jährlich 2,3 %. Dies führt für die Jahre 2015 bis 2017 zu einem durchschnittlichen zugänglichen Marktvolumen von 48 Mrd.€. Das Volumen des weltweiten zugänglichen Bahn-Infrastrukturmarktes beziffert die UNIFE-Studie für den Zeitraum 2009 bis 2011 auf durchschnittlich 23 Mrd.€. Die jährliche Wachstumsrate wird mit erwarteten 2,3 % angegeben. Daraus ergibt sich für 2015 bis 2017 durchschnittlich ein Marktvolumen von 26 Mrd.€. In beiden Segmenten fällt die Wachstumsdynamik regional sehr unterschiedlich aus. In Westeuropa wird für den Bereich Schienenfahrzeuge ein durchschnittliches Marktwachstum von 3,0 % prognostiziert. Das Plus wird insbesondere von Frankreich und Großbritannien getragen. Für Deutschland gehen die Experten aufgrund der hohen Auftragsvergabe der vergangenen Jahre von einem Marktrückgang aus. Im Infrastrukturbereich wird eine Reduzierung des Marktvolumens um jährlich 0,5 % erwartet. Auch in der Infrastruktur ist mit einer rückläufigen Entwicklung in Deutschland zu rechnen, während insbesondere in Frankreich und Großbritannien von weiterem Wachstum ausgegangen wird. In der Region Asien-Pazifik entwickelt sich der UNIFE-Studie zufolge das Geschäft mit Schienenfahrzeugen rückläufig. Durchschnittlich wird ein Rückgang von jährlich 2,5 % erwartet. Insbesondere für China wird aufgrund der bereits getätigten hohen Investitionen in Hochgeschwindigkeitszüge ein Rückgang erwartet. Für den Infrastrukturbereich gehen die Fachleute dagegen von einem deutlichen Wachstum von jährlich 3,0 % aus. Zwar wird für China auch im Infrastrukturbereich eine rückläufige Entwicklung gesehen, doch wird diese durch stark steigende Marktvolumina in Indien, Südkorea, Taiwan und Indonesien mehr als kompensiert. In den Staaten des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA wird im Segment Schienenfahrzeuge ein starker Anstieg des Marktvolumens um jährlich 4,5 % erwartet, der primär von der hohen Nachfrage in den USA getrieben werden dürfte. Gründe dafür sind das wachsende Umweltbewusstsein und die hohen Benzinpreise. Auch im Infrastrukturbereich wird für diese Region ein positives Wachstum von jährlich 1,0 % prognostiziert. Das Marktvolumen des Schienenfahrzeugsegments in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) wird laut UNIFE-Studie jährlich um durchschnittlich 4,0 % wachsen. Diese Entwicklung ist primär durch Russland getrieben. Im Infrastrukturbereich erwarten die Fachleute analog zu Westeuropa einen geringfügigen Rückgang des Marktvolumens. Dabei wird die positive Entwicklung in Russland durch einen Markteinbruch in der Ukraine überlagert. In der Region Afrika und Naher Osten wird in den nächsten Jahren primär Südafrika für die Zunahme des Marktvolumens im Schienenfahrzeugbereich sorgen. In Osteuropa ist die Türkei, in Südamerika Brasilien für das erwartete starke Wachstum ausschlaggebend. Im Infrastrukturbereich wird das Wachstum in der Region Afrika und Naher Osten vor allem durch die hohe Nachfrage in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar getrieben. In Osteuropa wird insbesondere für Polen und die Türkei von einer deutlichen Nachfragebelebung ausgegangen. Brasilien ist für die Entwicklung des Infrastrukturmarktes in Südamerika entscheidend. Ausblick des Vossloh-Konzerns für das Jahr 2014Neben den allgemeinen wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen fließen in die Umsatzplanung von Vossloh vor allem auch geschäftsfeldspezifische Annahmen ein. Sie betreffen unter anderem Produktperspektiven, das erwartete Verhalten der Wettbewerber, Projektwahrscheinlichkeiten sowie Marktchancen und -risiken in einzelnen Regionen. Die Kunden von Vossloh sind öffentliche und private Nah- und Fernverkehrsbetreiber, die Investitionen nach langfristigen Entscheidungsprozessen und im Rahmen längerfristiger Finanzierungen tätigen. Als Partner begleitet Vossloh seine Kunden über Jahre hinweg. Gemeinsam mit ihnen entwickelt und plant Vossloh Lösungen für individuelle Produkterfordernisse. Dies bringt in der Regel lange Liefer- und Projektlaufzeiten mit sich. Dementsprechend haben die Auftragsbestände eine mehrmonatige Reichweite. Zunehmend decken vergebene Aufträge sogar Zeiträume von mehreren Jahren ab. Nachfolgend wird die erwartete Umsatzentwicklung des Vossloh-Konzerns im Jahr 2014 aus heutiger Sicht veranschaulicht. Eine erwartete Entwicklung im Bereich von +/- 5 % wird dabei als nahezu unverändert eingestuft. Veränderungen ab 5 % werden als leicht, ab 10 % als stark und über 25 % als sehr stark klassifiziert. Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionenscroll
Vossloh geht auf Basis des aktuellen Kenntnisstands davon aus, im Jahr 2014 über 10 % Umsatzwachstum erzielen zu können und damit erneut deutlich stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt für Bahntechnik. Das Wachstum wird durch den Geschäftsbereich Transportation getragen. Beide Geschäftsfelder dieses Geschäftsbereichs profitieren von den hohen Auftragseingängen der Jahre 2012 und 2013. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure wird aus heutiger Sicht das Umsatzniveau des Geschäftsjahres 2013 halten. Das Geschäftsfeld Fastening Systems wird den erwarteten Umsatzrückgang in China und Kasachstan durch Mehrumsätze in anderen Regionen nur zum Teil kompensieren können. Das Geschäftsfeld Switch Systems erwartet Wachstum durch die Umsetzung der Highspeed-Projekte in Frankreich und höhere Umsätze der Produktionsstätte in Schweden. Auch im Geschäftsfeld Rail Services wird von einem Wachstum ausgegangen. Unterstützt werden die Umsatzerwartungen durch den hohen Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns in Höhe von 1.728 Mio.€ Ende 2013. Die hohe Attraktivität des Bahntechnikmarktes führt seit Jahren zu einer anhaltend hohen Wettbewerbsintensität. In allen Geschäftsfeldern des Konzerns wird mit fortgesetztem Preisdruck gerechnet. Dennoch wird für das Geschäftsjahr 2014 eine spürbare EBIT-Verbesserung erwartet, die insbesondere durch den Wegfall der hohen Sonderbelastungen von etwa 25 Mio.€ im Geschäftsjahr 2013 getrieben sein wird. In Abhängigkeit von der planmäßigen Abarbeitung der größeren Projekte im Geschäftsbereich Transportation wird sich die operative EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns voraussichtlich zwischen 5 % und 7 % bewegen. Wir gehen auch für 2014 von dem für unser Geschäft typischen, verhaltenen Start ins Geschäftsjahr aus. Die Profitabilität im Geschäftsbereich Rail Infrastructure dürfte im Geschäftsjahr 2014 aus heutiger Sicht ähnlich hoch sein wie im Geschäftsjahr 2013. Im Geschäftsbereich Transportation wird aktuell eine positive EBIT-Marge von bis zu 3,5 % antizipiert. Gegenüber dem Jahr 2013 wird somit zwar mit einer deutlichen Verbesserung der EBIT-Marge in diesem Geschäftsbereich gerechnet, allerdings werden auch 2014 noch Projekte mit vergleichsweise geringen Margen die Ergebnisqualität negativ beeinflussen. Trotzdem wird, auch bereinigt um die Sondereffekte des Geschäftsjahres 2013, von einem Anstieg der Profitabilität im Geschäftsbereich Transportation ausgegangen. Das durchschnittliche Capital Employed dürfte aus heutiger Sicht nahezu unverändert bleiben. Erhöhend wirken erneut über die Abschreibungen hinausgehende Investitionen. Gegenläufig wird ein Rückgang des durchschnittlichen Working Capital erwartet. Das höher erwartete operative Ergebnis wird bei einem nahezu unveränderten Capital Employed zu einem deutlichen Anstieg des Return on Capital Employed (ROCE) führen. Diese Steuerungsgröße wird sich aus heutiger Sicht in einem Korridor von 7,5 % bis 10,5 % bewegen. Bei einem im Geschäftsjahr 2014 verwendeten gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) von 10 % wird somit für das Jahr 2014 von einem negativen bis nur leicht positiven Wertbeitrag ausgegangen. Risiken für die Geschäftsentwicklung von Vossloh können sich unter anderem aus einem zum Teil zyklischen Ausgabeverhalten der öffentlichen und privaten Kunden in den einzelnen Märkten ergeben. Auch der Zwang zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte könnte sich in einzelnen Regionen noch stärker, als bisher in der Planung angenommen, negativ auf die Bahntechnikmärkte auswirken. Durch ihre weltweite Präsenz konnten die Geschäftsfelder von Vossloh in der Vergangenheit Schwankungen in einzelnen Regionen zumeist ausgleichen. So erfolgten in der jüngeren Vergangenheit im Geschäftsbereich Rail Infrastructure maßgebliche Akquisitionen und Standortgründungen zur Internationalisierung. Allerdings bietet der Eintritt in neue Märkte nicht nur Chancen, sondern ist auch mit zusätzlichen Risiken verbunden. Diese können vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten oder aus rechtlichen Unsicherheiten entstehen. Zu den weiteren Risiken, die Einfluss auf die dargestellte Planung nehmen könnten, wird auf die Ausführungen in der Risikoberichterstattung (Seite 102 ff.) verwiesen. Das Ergebnis der Vossloh AG als reiner Management- und Finanzholding wird maßgeblich durch die Verwaltungskosten und das Finanzergebnis beeinflusst. Die Verwaltungskosten der Vossloh AG sollen sich im Geschäftsjahr 2014 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Das Finanzergebnis ist neben anfallenden Zinsaufwendungen stark abhängig von den Erträgen aus Ausschüttungen und Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen beziehungsweise Aufwendungen aus Verlustübernahmen. Insgesamt wird beim Finanzergebnis und somit dem Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit von einer deutlichen Verbesserung ausgegangen. Organisches Wachstum steht bei Vossloh ebenso im Fokus der Zielsetzungen für die kommenden Jahre wie die Suche nach gezielten Akquisitionen, die das bestehende Portfolio strategisch gut ergänzen. Akquisitionen sollen bei Vossloh generell zum einen die Wertschöpfungsstrukturen des Konzerns optimieren und zum anderen zusätzliche Wachstumschancen für den Konzern erschließen. Grundsätzlich sollen Akquisitionen von Anfang an die Konzernvorgaben erfüllen und zum wertorientierten Wachstum beitragen. Die Planung für das Geschäftsjahr 2014 in der dargestellten Form berücksichtigt allein das angestrebte organische Wachstum. Konzernabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2013Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013scroll
Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013scroll
Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013scroll
BilanzAktiva scroll
Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Konzernanhang zum 31. Dezember 2013der Vossloh AGSegmentinformationen nach Geschäftsfeldernscroll
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Allgemeine GrundlagenDie Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl/Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahn-Infrastruktur, von Lokomotiven, von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe. Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards berücksichtigt. Der Vorstand der Vossloh AG hat den Konzernabschluss am 28. Februar 2014 zur Weitergabe an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats freigegeben. Er wird dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 26. März 2014 vorgelegt. Neue RechnungslegungsvorschriftenDie folgenden Standards und Interpretationen wurden im Laufe des Jahres 2013 durch das IASB veröffentlicht, waren aber zu diesem Stichtag gemäß den Übernahmevorschriften der EU noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise noch nicht in europäisches Recht übernommen. Bei Standards beziehungsweise Interpretationen, die noch nicht von der EU übernommen worden sind, wird der englische Titel verwendet sowie die erstmalige Anwendung gemäß IASB angegeben. scroll
Erstmalige Anwendung von Standards beziehungsweise InterpretationenIm Geschäftsjahr 2013 wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Änderungen von Standards und Interpretationen erstmals angewendet. Bezüglich des geänderten IAS 36 (Übernahme durch die EU im Dezember 2013) erfolgte die vorzeitige Anwendung freiwillig. scroll
Die Änderung des IAS 19 betraf zum einen die Abschaffung der sogenannten Korridormethode, nach der versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste sowie gewisse andere Effekte erst nach Überschreiten einer bestimmten Bandbreite um die DBO beziehungsweise den Marktwert des Planvermögens (Korridor) erfolgswirksam erfasst wurden. Nach der Änderung des IAS 19 sind solche sogenannten Remeasurements, zu denen unter anderem die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste gehören, zwingend im sonstigen Gesamtergebnis zu erfassen und werden auch nicht in nachfolgenden Perioden wieder in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die Korridormethode war im Vossloh-Konzern bereits im Geschäftsjahr 2012 durch freiwilligen Wechsel auf die vollständige Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste im sonstigen Gesamtergebnis im Rahmen der bisherigen Version des IAS 19 nicht mehr angewendet worden. Zum anderen wurde das Konzept der erwarteten Verzinsung des Planvermögens abgeschafft. Im geänderten IAS 19 ist der Diskontierungszins auf den Überhang der DBO über den Marktwert des Planvermögens anzuwenden. Eine unterschiedliche Verzinsung von Planvermögen und Verpflichtung wird dadurch ausgeschlossen. Dieser Effekt war im Vossloh-Konzern unwesentlich. Die Änderung des IAS 1 wirkte sich nur hinsichtlich der Darstellung in der Gesamtergebnisrechnung aus, wonach zwischen solchen Beträgen, die in künftigen Perioden möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen, und solchen, die in späteren Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern sind, unterschieden wird. Die weiteren erstmalig angewendeten Standards und Interpretationen hatten keine wesentlichen Auswirkungen. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der Vossloh AG (31. Dezember) aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Konzernwährung ist Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro erstellt, die Darstellung erfolgt weitgehend in Mio.€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Diese Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und der Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Insofern kann es zu Abweichungen zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträgen und den tatsächlichen späteren Werten kommen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Anpassungen werden in der Periode der Änderung berücksichtigt. Schätzungen sind insbesondere bei der Bilanzierung der Firmenwerte und ihres Werthaltigkeitstests (siehe Textziffer 10), im Hinblick auf den Ansatz latenter Steuern (siehe Textziffer 16), bei der Festsetzung des Abzinsungsfaktors zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen (siehe Textziffer 24) sowie bei der Bilanzierung und Bewertung sonstiger Rückstellungen (siehe Textziffer 25) erforderlich. Die im Konzernabschluss der Vossloh AG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter den jeweiligen Textziffern des Anhangs erläutert. KonsolidierungDer Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Vossloh AG sowie grundsätzlich aller verbundenen Unternehmen. Tochtergesellschaften, die die Vossloh AG in der Regel aufgrund einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit beherrscht, werden vollkonsolidiert. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tage der Erlangung der Beherrschung bis zum Erlöschen des Beherrschungsverhältnisses in den Konzernabschluss einbezogen. Das Kapital der Tochterunternehmen wird im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den Gesellschaftsanteilen nach der Erwerbsmethode verrechnet. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem Konzernanteil am neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaften verrechnet. Dabei werden alle identifizierten Vermögenswerte und Schulden, einschließlich der Eventualschulden des erworbenen Tochterunternehmens, mit ihren jeweiligen Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach nochmaliger Überprüfung unmittelbar ertragswirksam erfasst. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Schulden- sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Soweit in Einzelabschlüssen Wertberichtigungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften oder konzerninterne Forderungen gebildet wurden, werden diese im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Gemeinschaftsunternehmen werden grundsätzlich gemäß IAS 31 quotal konsolidiert. Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen werden entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt quotal analog der Erwerbsmethode. Unternehmen, an denen Vossloh zwischen 20 % und 50 % beteiligt ist und einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden, soweit wesentlich, at-equity bewertet. Alle übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung möglicher Wertminderungen unter den übrigen langfristigen Finanzinstrumenten ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2013 gab es folgende Änderungen im Konsolidierungskreis: Mit Datum vom 18. Januar 2013 hat Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, alle Anteile an den Gesellschaften Suarandri Ltda. sowie Monteiro Ltda. erworben. Diese beiden Gesellschaften wiederum waren zum Zeitpunkt des Kaufs die alleinigen Anteilseigner der Metalúrgica Barros Monteiro Ltda., Sorocaba/Brasilien (MBM). Der Kaufpreis betrug 2,8 Mio.€. In der Zwischenzeit wurde die Monteiro Ltda. auf die Suarandri Ltda. verschmolzen sowie die MBM umbenannt zu Vossloh Cogifer do Brasil Metalúrgica MBM SA. Diese Gesellschaft ist auf dem Gebiet der Konstruktion und der Fertigung von Weichen und Weichenkomponenten tätig und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet. Dem Kaufpreis für die Anteile standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber: scroll
Die Gesellschaft hat mit 5,4 Mio.€ zum Konzernumsatz und mit -2,3 Mio.€ zum Konzernergebnis beigetragen. Am 23. Juli 2013 erwarb die Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, alle Anteile an der Gesellschaft Outreau Technologies SAS, Outreau/Frankreich. Der Kaufpreis betrug 5,2 Mio.€. Die Gesellschaft wird seit Erlangung der Kontrolle in den Konsolidierungskreis einbezogen. Dem Kaufpreis für die Anteile standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber: scroll
Seit Beginn der Einbeziehung hat die Gesellschaft mit 9,2 Mio.€ zum Konzernumsatz und mit 0,0 Mio.€ zum Konzernergebnis beigetragen. Wäre der Erwerb bereits zum Geschäftsjahresbeginn erfolgt, hätte der Beitrag zum Konzernumsatz bei 23,8 Mio.€ und zum Konzernergebnis bei -0,3 Mio.€ gelegen. Mit Datum vom 18. Februar 2014 hat Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, 65 % der Anteile an der Gesellschaft Heyez in§aat Boru Makina Mühendislik Otomotiv ith. ihr. San. Ve Tic A.§, (Heyez Insaat), Ankara/Türkei, erworben. Der Kaufpreis betrug 2,0 Mio.€. Heyez Insaat ist derzeit lediglich eine inaktive Gesellschaft, wird aber nach wirtschaftlicher Neugründung auf dem Gebiet der Konstruktion und der Fertigung von Weichen und Weichenkomponenten tätig und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet sein. Die Einbeziehung der Gesellschaft erfolgt im Geschäftsjahr 2014. Damit wurden zum Ende des Geschäftsjahres 68 Gesellschaften vollständig in den Konzernabschluss einbezogen, davon 24 Gesellschaften mit Sitz im Inland. Entwicklung der vollkonsolidierten Unternehmenscroll
Zwei Gesellschaften mit Sitz im Ausland und eine Gesellschaft mit Sitz im Inland wurden im Rahmen der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Eine inländische Gesellschaft sowie drei ausländische Gesellschaften wurden at-equity bilanziert. Wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden 26 Gesellschaften (Vorjahr: 26), an denen die Vossloh AG zum Abschlussstichtag mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hielt beziehungsweise die sie auf sonstige Weise beherrschte, nicht in den Konzernabschluss einbezogen. WährungsumrechnungDie in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da es sich bei den Tochtergesellschaften um wirtschaftlich selbstständige Einheiten handelt, entspricht die funktionale Währung der Tochtergesellschaft ihrer jeweiligen lokalen Währung. Dabei wird für die Umrechnung der Bilanzposten der Mittelkurs am Bilanzstichtag verwendet, während die Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs erfolgt. Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals in dem Posten "Sonstige Eigenkapitalposten" gesondert ausgewiesen. In den Einzelabschlüssen werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Buchung des Geschäftsvorfalls bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Finanzinstrumenten sowie von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten werden ergebniswirksam berücksichtigt. Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raumes sind und in denen Vossloh mit konsolidierten Tochterunternehmen in größerem Umfang tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt: Währungskursescroll
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung(1) UmsatzerlöseZusammensetzung der Umsatzerlösescroll
Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Preisnachlässen wie Rabatten, Boni, Skonti und zurückgewährten Entgelten beziehungsweise Retouren erfasst. Grundsätzlich erfolgt der Ausweis gemäß IAS 18 mit erfolgter Lieferung, wenn der Preis feststeht oder bestimmbar ist, Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind sowie die Realisierung der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Bei im Voraus vereinbarter Teilabrechnung erfolgt die Umsatzrealisierung nach verbindlicher Abnahme der Teilleistungen durch den Kunden. Die Umsätze aus kundenspezifischer Fertigung werden gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion"-Methode (PoC) entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Aufträge erfasst. Dabei ergibt sich der Fertigstellungsgrad der Aufträge aus dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten des Auftrags ("Cost to Cost Method"). Die gemäß dieser Methode erfassten PoC-Umsätze entsprechen den Herstellungskosten der Aufträge zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend dem zum Bilanzstichtag erreichten Fertigstellungsgrad. Anteilige Gewinne aus der PoC-Methode werden nur für solche Fertigungsaufträge realisiert, deren Ergebnis verlässlich ermittelt werden kann. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen wurden in analoger Weise entsprechend der Abarbeitung der erteilten Aufträge sukzessive erfasst, soweit die Voraussetzungen der PoC-Methode erfüllt sind. Die auf den Seiten 128 f. und 157 ff. dargestellte Segmentberichterstattung enthält eine Aufgliederung der Außenumsatzerlöse nach Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen. (2) Kosten der FunktionsbereicheIm Rahmen des Umsatzkostenverfahrens erfolgt die Zuordnung der Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktionsbereichen. In den Herstellungs-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten sind die nachstehend aufgeführten Kostenarten in folgender Höhe enthalten: Aufstellung der Kostenartenscroll
Auf Basis der Quartale ergab sich im Jahresdurchschnitt die folgende Personalstruktur: Personalstrukturscroll
In den Angaben sind 131 Mitarbeiter (Vorjahr: 127) von quotal einbezogenen Gesellschaften berücksichtigt. (2.1) HerstellungskostenDie Herstellungskosten enthalten die Kosten der in der jeweiligen Periode abgesetzten Erzeugnisse und Dienstleistungen. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten wie Material-, Personal- und Energiekosten enthalten sie auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten auch die in der jeweiligen Periode vorgenommenen Abwertungen auf Vorräte. (2.2) Vertriebs- und VerwaltungskostenZusammensetzung der Vertriebs- und Verwaltungskostenscroll
Die Vertriebskosten enthalten neben Personalkosten im Wesentlichen Ausgangsfrachten und Provisionen. Der Posten enthält auch den überwiegenden Teil der Abwertungen auf Liefer- und Leistungsforderungen. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand aus Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte, der unter den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen wird, 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€). Die Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Verwaltung einschließlich Abschreibungen. (2.3) Forschungs- und EntwicklungskostenSämtliche Forschungskosten werden unmittelbar im Aufwand erfasst und in den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die in IAS 38 formulierten Kriterien erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sind unter diesem Posten ausgewiesen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand vor aktivierten Eigenleistungen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 25,1 Mio.€ (Vorjahr: 24,8 Mio.€). (3) Sonstiges ErgebnisZusammensetzung des sonstigen Ergebnissesscroll
Die Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand betreffen im Wesentlichen Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erhaltene Zahlungen werden als passiver Rechnungsabgrenzungsposten in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst und zeitanteilig unter den sonstigen betrieblichen Erträgen vereinnahmt. Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungskosten der betreffenden Sachanlagen abgesetzt. Noch nicht erfüllte Auflagen, die bei Nichterfüllung zu einer Rückzahlung führen würden, beziehungsweise sonstige Eventualverpflichtungen existieren nicht. (4) Übrige FinanzerträgeZusammensetzung der übrigen Finanzerträgescroll
(5) Übrige FinanzaufwendungenZusammensetzung der übrigen Finanzaufwendungenscroll
(6) ErtragsteuernZusammensetzung der Ertragsteuernscroll
In Deutschland wird auf Gewinne die gesetzliche Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) erhoben. Daneben fällt Gewerbesteuer an, deren Hebesatz von den jeweiligen Kommunen festgelegt wird. Im Durchschnitt erwarten wir -sowohl für die inländischen Gesellschaften wie auch konzernweit -eine Steuerquote von 30 %. Der tatsächliche Steueraufwand im Vossloh-Konzern von 11,2 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€) lag um 1,5 Mio.€ (Vorjahr: 2,0 Mio.€) über (Vorjahr: unter) dem erwarteten Steueraufwand, der sich bei der Anwendung eines konzerneinheitlichen Steuersatzes von 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergibt. Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlich in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand ist nachfolgend dargestellt: Überleitung auf den ausgewiesenen Steueraufwandscroll
Der Gesamtbetrag der latenten Steuern, die den sonstigen Eigenkapitalposten gutgeschrieben wurden, betrug 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 1,7 Mio.€). Die latenten Steuern resultierten hauptsächlich aus der Berücksichtigung der im Geschäftsjahr neu entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne beziehungsweise Verluste aus Pensionsverpflichtungen, daneben aus erfolgsneutralen Bewertungsänderungen der Sicherungsinstrumente aus Cashflow-Hedges. Aus der Dividendenausschüttung resultierten weder Körperschaftsteuererhöhungen noch -minderungen. (7) Ergebnis aus nicht fortgeführten AktivitätenDas Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten resultiert aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Rahmen des Verkaufs des Geschäftsfelds Infrastructure Services gebildet worden waren, in Höhe von 2,9 Mio.€ (Vorjahr: 9,7 Mio.€) sowie Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€). (8) Anteile KonzernfremderIm Ergebnis nach Ertragsteuern sind auf andere Gesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von 9,4 Mio.€ (Vorjahr: 5,7 Mio.€) sowie Verlustanteile in Höhe von 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) enthalten. (9) Ergebnis je Aktiescroll
Erläuterungen zur KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. In den Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden zugegangene Zahlungsmittel in Höhe von 1,8 Mio.€ (Vorjahr: 5,9 Mio.€) mit der Summe der Kaufpreiszahlungen in Höhe von 8,0 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€) saldiert. Erläuterungen zur BilanzDie Bilanz ist in Anwendung von IAS 1 nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden solche Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Unabhängig von ihrer Fälligkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auch dann als kurzfristig angesehen, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres, jedoch innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus fällig werden. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte beziehungsweise Schulden ausgewiesen. (10) Immaterielle VermögenswerteZusammensetzung der immateriellen Vermögenswertescroll
Die immateriellen Vermögenswerte, die bis auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer beinhalten, werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden in der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerngesellschaften bilanziert, aus deren Akquisition sie stammen. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft (Impairmenttest). Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU) der Nutzungswert gegenübergestellt. Im Vossloh-Konzern werden sechs CGUs unterschieden, denen jeweils ein Firmenwert zugeordnet ist. Der Nutzungswert wird als Marktwert auf Basis der Mittelfristplanung der jeweiligen Einheiten aus erwarteten diskontierten Zahlungsströmen ermittelt. Hierbei kommt ein CGU-spezifischer Diskontierungszinssatz vor Steuern zur Anwendung. Im Vorjahr basierte der Impairmenttest noch auf einem einheitlichen Zinssatz von 8,5 %. Bei der Ermittlung des jeweiligen Diskontierungszinssatzes wurden -bezogen auf die regionale Umsatzverteilung der jeweiligen CGU -gewichtete spezifische Länderrisiken, Inflationseffekte sowie Steuersätze berücksichtigt. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung und umfassen einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren. Für diesen Zeitraum unterstellt die Mittelfristplanung ein durchschnittliches Umsatzwachstum für alle CGUs im mittleren einstelligen Prozentbereich. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden wie im Vorjahr durch Fortschreibung der Zahlungsströme unter Berücksichtigung einer wiederum CGU-spezifischen Wachstumsrate im Marktwert berücksichtigt. Da die so ermittelten Marktwerte die Buchwerte der jeweiligen CGU (inklusive der zugeordneten Firmenwerte) übersteigen, sind keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorzunehmen. Im Rahmen der vorgenommenen Sensitivitätsanalysen ergab sich auch nach Heraufsetzung des Diskontierungssatzes in jeder CGU um 0,5 Prozentpunkte kein Wertminderungsbedarf. Bei einem pauschalen Abschlag auf die erwarteten Cashflows von 7,5 % lag der Buchwert von Vossloh Electrical Systems um 6,7 Mio.€ über dem Marktwert. Der Marktwert hätte dann dem Buchwert entsprochen, wenn der pauschale Abschlag auf die erwarteten Cashflows bei 3,5 % gelegen hätte. Verteilung der Firmenwerte auf die CGUs und Parameter für den Impairmenttestscroll
Im Firmenwert der CGU Vossloh Switch Systems sind für Zwecke des Impairmenttests11,0 Mio.€ (Vorjahr: 11,0 Mio.€) rechnerische Minderheitsanteile eingerechnet. Das erwartete Umsatzwachstum der CGUs basiert auf den geplanten und teilweise in größerem Ausmaß im Auftragsbestand dokumentierten Projekten. Insbesondere im Geschäftsfeld Electrical Systems werden aufgrund von Projektverzögerungen wesentliche Umsatzsteigerungen in den Planperioden erwartet. Auch im Geschäftsfeld Transportation Systems -insbesondere auf Basis des im Auftragsbestand befindlichen Großauftrags für Lokomotiven, die nach Südafrika geliefert werden -werden deutliche Umsatzanstiege erwartet. Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist, die technische Realisierbarkeit und zukünftige Vermarktung sichergestellt sind und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Mittelzuflüssen führt. Die Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zuzurechnenden Kosten sowie im Fall von qualifizierten Vermögenswerten gemäß IAS 23 die auf die Herstellungszeit entfallenden Fremdkapitalzinsen. Aktivierte Entwicklungskosten werden mit Nutzungsdauern von ein bis zehn Jahren linear abgeschrieben. Konzessionen, Lizenzen und Schutzrechte werden überwiegend linear über einen Zeitraum von ein bis zwanzig Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von 12,7 Mio.€ in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Funktionskosten enthalten (siehe Erläuterungen zu den "Kosten der Funktionsbereiche"). Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen vorgenommen. Entwicklung der immateriellen Vermögenswertescroll
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(11) SachanlagenZusammensetzung der Sachanlagenscroll
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer Sachanlagenscroll
Soweit Sachanlagen in ihrem Wert gemindert sind, wird dies durch Wertminderungen berücksichtigt. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) erfasst. Abschreibungen auf Sachanlagen sind in Höhe von 28,9 Mio.€ in den Funktionskosten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten (Vorjahr: 27,1 Mio.€). Entwicklung der Sachanlagenscroll
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(12) Als Finanzinvestitionen gehaltene ImmobilienEntwicklung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilienscroll
Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um teilweise fremdvermietete, nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude. Die nicht betrieblich genutzten Gebäude werden gemäß IAS 40 mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die den linearen Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern liegen zwischen 10 und 50 Jahren. Die Mieteinnahmen des Berichtsjahres betrugen 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Auf vermietete Objekte entfielen einschließlich Abschreibungen, Instandhaltung und Nebenkosten Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€); auf unvermietete Objekte entfielen Aufwendungen in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: 22 T€). In den Aufwendungen im Zusammenhang mit vermieteten Objekten sind -wie im Vorjahr -keine Wertminderungen enthalten. Der Zeitwert der nicht betrieblich genutzten Grundstücke beträgt 4,7 Mio.€ (Vorjahr: 4,8 Mio.€). Die Zeitwerte basieren zum überwiegenden Teil auf den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Immobilien. (13) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (at-equity)Angaben zu Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (at-equity)scroll
Die Anteile an diesen assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die Buchwerte der Gesellschaften um die anteiligen Ergebnisse, um ausgeschüttete Dividenden oder auch sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Es handelt sich um Anteile an einem inländischen und drei ausländischen Unternehmen, auf die jeweils ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. (14) Übrige langfristige FinanzinstrumenteZusammensetzung der übrigen langfristigen Finanzinstrumentescroll
Die Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen werden grundsätzlich zu Zeitwerten bilanziert. Die nicht an einem aktiven Markt gehandelten Ausleihungen sowie die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden als originäre Forderungen bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht, bewertet. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Langfristige Wertpapiere mit festen beziehungsweise mit bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die an einem aktiven Markt notiert sind und bei denen die Absicht besteht, diese Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Fälligkeitswerte), werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die übrigen langfristigen Wertpapiere werden als veräußerbare Werte zu Zeitwerten bilanziert. Dabei werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Eigenkapitalposten) abgegrenzt und bei der Veräußerung erfolgswirksam erfasst. Die übrigen Finanzinstrumente unterhalb der Beteiligungsschwelle werden in Abhängigkeit von ihrer Klassifizierung nach IAS 39 bewertet. Eine Überleitung des Bilanzpostens auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 159 ff. (15) Sonstige langfristige VermögenswerteUnter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungen bilanziert. (16) Latente SteuernLatente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und den entsprechenden Ansätzen in der Bilanz nach IFRS, auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge gebildet Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach Lage der am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei folgenden Bilanzposten: Latente Steuernscroll
Zum 31. Dezember 2013 bestanden im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 69,3 Mio.€ (Vorjahr: 12,0 Mio.€) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 60,8 Mio.€ (Vorjahr: 5,4 Mio.€). Dabei wurden für körperschaftsteuerliche Verluste in Höhe von 11,3 Mio.€ (Vorjahr: 8,2 Mio.€) und für gewerbesteuerliche Verluste in Höhe von 11,3 Mio.€ (Vorjahr: 5,4 Mio.€) keine latenten Steuern angesetzt. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Für die Ermittlung der aktivierbaren latenten Steuern auf Verlustvorträge wurde der Zeitraum der Detailplanung, der ansonsten drei Jahre beträgt, um zwei weitere Jahre erweitert. Darüber hinaus bestanden in den ausländischen Gesellschaften Verlustvorträge in Höhe von 11,5 Mio.€ (Vorjahr: 12,1 Mio.€), die in Höhe von 7,5 Mio.€ (Vorjahr: 8,9 Mio.€) berücksichtigt wurden. Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€) wertberichtigt. (17) VorräteZusammensetzung der Vorrätescroll
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten beziehungsweise zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle produktionsbezogenen Vollkosten. Dazu zählen die direkt zurechenbaren Einzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung und alle im Rahmen der Fertigung systematisch zurechenbaren fixen und variablen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit es sich um qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 handelt. Soweit die Vorräte einer Gruppenbewertung unterliegen, kommt die Durchschnittsmethode zur Anwendung. Die Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt. Die Abwertungen auf Vorratsbestände betrugen zum Berichtsstichtag 47,3 Mio.€ (Vorjahr: 40,5 Mio.€). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte betrug 33,1 Mio.€ (Vorjahr: 25,3 Mio.€). Da die Gründe für Wertminderungen entfallen waren, wurden 2013 Zuschreibungen auf Vorräte in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€) vorgenommen. (18) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen aus FertigungsaufträgenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen resultieren, sind aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit zu Nennwerten bilanziert. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Der Bestand und die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nachfolgend dargestellt: Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen resultieren aus der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der "Percentage of Completion"-Methode. Dabei werden die angefallenen Auftragskosten einschließlich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnanteils abzüglich etwaiger Verluste als kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen aktiviert. Der Ausweis der Fertigungsaufträge erfolgt aktivisch als Forderungen aus Fertigungsaufträgen, soweit die kumulierte Leistung die von Kunden erhaltenen Anzahlungen übersteigt. Im umgekehrten Fall werden die Anzahlungen nach Verrechnung mit den kumulierten Leistungen als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgenscroll
(19) ErtragsteuererstattungsansprücheDie Erstattungsansprüche entfallen in Höhe von 5,5 Mio.€ (Vorjahr: 5,0 Mio.€) auf Gesellschaften des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, in Höhe von 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) auf den Geschäftsbereich Transportation sowie in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 1,3 Mio.€) auf Gesellschaften auf der Konzernebene. (20) Sonstige kurzfristige VermögenswerteZusammensetzung der sonstigen kurzfristigen Vermögenswertescroll
Die unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Der Stand sowie die Entwicklung der Wertberichtigungen sind nachfolgend dargestellt: Entwicklung der Wertberichtigungenscroll
Die derivativen Finanzinstrumente aus der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften sind zu Zeitwerten bewertet. Eine Überleitung der unter den "Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten" ausgewiesenen Finanzinstrumente auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 159 ff. Die sonstigen Steuerforderungen sowie die übrigen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten bewertet. (21) Kurzfristige WertpapiereUnter diesem Posten werden Anlagen in kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen, die in Höhe von 6,2 Mio.€ (Vorjahr: 3,6 Mio.€) bis zur Endfälligkeit gehalten und zu Anschaffungskosten bewertet werden. Bei den übrigen Wertpapieren in Höhe von 2,5 Mio.€ handelt es sich um Wertpapiere der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar", die zu Marktwerten bewertet werden. Eine Überleitung der kurzfristigen Wertpapiere auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 159 ff. (22) Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel beinhalten Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert. (23) EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 127 dargestellt. (23.1) Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. In der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014. (23.2) KapitalrücklagenDie Kapitalrücklage enthält das Aufgeld gegenüber dem Nominalbetrag aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2013Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2013, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2012, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 68,00 € (Vorjahr: 74,19 €) pro Aktie -ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.530 Aktien (Vorjahr: 3.392) unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 296,7 T€ (Vorjahr: 257,0 T€). (23.3) Eigene AnteileDie eigenen Anteile waren aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in den Vorjahren erworben worden. Zum 31. Dezember 2013 befanden sich 1.320.603 eigene Aktien (Vorjahr: 1.326.721) im Bestand der Vossloh AG. Dies entspricht 9,91 % des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 9,96 %). 2013 wurden aus dem Bestand 6.118 Stückaktien für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt 3.748.663,74 € (Vorjahr: 3.782.516,89 €). Die übrigen Anschaffungskosten werden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Aus diesen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu, sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt. Entwicklung der eigenen Anteilescroll
(23.4) GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht aus Konzernsicht ausgeschüttet wurden. (23.5) Sonstige EigenkapitalpostenZusammensetzung der sonstigen Eigenkapitalpostenscroll
Die sonstigen Eigenkapitalposten beinhalten die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, aus der Bewertung von Derivaten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften (Cashflow-Hedges) und von veräußerbaren Finanzinstrumenten sowie aus den im Geschäftsjahr erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Leistungen an Arbeitnehmer. (23.6) Anteile im FremdbesitzDie Anteile im Fremdbesitz entfallen mit 12,5 Mio.€ (Vorjahr: 5,8 Mio.€) auf konzernfremde Gesellschafter des Geschäftsfelds Fastening Systems, mit 6,5 Mio.€ (Vorjahr: 7,2 Mio.€) auf Fremdanteile des Geschäftsfelds Switch Systems sowie mit 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€) auf das Geschäftsfeld Transportation Systems. (24) PensionsrückstellungenEntwicklung der Pensionsrückstellungenscroll
Die Vossloh AG sowie einige Tochtergesellschaften sind Pensionsverpflichtungen gegenüber Beschäftigten eingegangen. Die Altersversorgungsleistungen variieren dabei je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten und basieren in der Regel auf der Beschäftigungsdauer, dem Entgelt und der im Unternehmen eingenommenen Stellung. Die Verpflichtung zur zukünftigen Zahlung der Pensionen liegt bei den betroffenen Tochtergesellschaften (Defined Benefit Plan). Daneben existieren in einigen Konzerngesellschaften beitragsorientierte Pläne. Hieraus haben diese Konzerngesellschaften neben der Zahlung der Beiträge an externe Träger keine weiteren Verpflichtungen. Der Aufwand aus der Dotierung solcher beitragsorientierten Pläne betrug im Geschäftsjahr 11,0 Mio.€ (Vorjahr: 11,3 Mio.€). Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 auf Basis der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) gebildet. Hierbei werden aktuelle Kapitalmarktzinssätze sowie zukünftige wahrscheinliche Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie erwartete Fluktuationsraten berücksichtigt. Bei dem mit dem Barwert der Versorgungszusagen verrechneten Planvermögen handelt es sich ganz überwiegend um Rückdeckungsversicherungen, die den Hauptanteil der Ansprüche aus den Versorgungszusagen abdecken. Die Rückdeckungsversicherungen sind den jeweils Berechtigten einzeln verpfändet, die Verrechnung mit dem Barwert der Verpflichtungen erfolgt zum Zeitwert. Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde. Hierbei wurden die Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck verwendet. Annahmen zur Berechnung der Pensionsverpflichtungenscroll
Die bilanzierte Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab: Ableitung der bilanzierten Pensionsrückstellungscroll
Die laufenden Dienstzeitaufwendungen sind Teil des Personalaufwands, der in die Funktionskosten eingeht. Der Zinsaufwand ist Teil des Zinsergebnisses. Die tatsächliche Verzinsung des Planvermögens betrug im Berichtsjahr 3,8 %. Der Diskontierungszinssatz wird als wesentlicher Parameter angesehen, bei dem eine Sensitivitätsanalyse aufgrund für möglich gehaltener Änderungen vorgenommen wurde. Eine Absenkung beziehungsweise Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um jeweils 25 Basispunkte hätte die DBO und damit die Rückstellung um 1,1 Mio.€ erhöht beziehungsweise um 1,4 Mio.€ vermindert. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Konzern eine Dotierung des Planvermögens in Höhe von 4,1 Mio.€. Die mittlere Duration der leistungsorientierten Pensionspläne beträgt 15 Jahre. (25) Sonstige RückstellungenZusammensetzung der sonstigen Rückstellungenscroll
Alle als kurzfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Fälligkeiten innerhalb eines Jahres aus. Alle als langfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Restlaufzeiten von über einem Jahr aus. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeiten unsicher sind. Die Rückstellungen wurden in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen sind mit dem Barwert der ungewissen Verpflichtungen angesetzt, soweit der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Das maximale Risiko bezüglich der bilanzierten Rückstellungen liegt um 22,2 Mio.€ (Vorjahr: 36,1 Mio.€) über dem Bilanzansatz. Darüber hinaus bestehen nicht bilanzierte Risiken in Höhe von 1,6 Mio.€ (Vorjahr: 8,5 Mio.€) aus Sachverhalten mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 50 %. Bestimmte kurzfristige Schulden aus Tantiemeverpflichtungen sowie aus rückständigen Urlaubsgeldern waren im Vorjahr noch unter den personalbezogenen sonstigen Rückstellungen ausgewiesen, werden aber nunmehr unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert. Ähnliches gilt für die Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen, die die ausstehenden Rechnungen beinhalten. Diese waren im Vorjahr unter den sonstigen Rückstellungen passiviert und werden zum Bilanzstichtag unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der folgenden tabellarischen Darstellung umgegliedert: scroll
Hierdurch wurde das Working Capital gegenüber der bisherigen Vorgehensweise zum 31. Dezember 2012 um 26,4 Mio.€ und zum 1. Januar 2012 um 25,7 Mio.€ erhöht. Die verbleibenden personalbezogenen Rückstellungen umfassen Jubiläumsverpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Die Garantieverpflichtungen beinhalten sowohl die für einzelne Garantiekosten zurückgestellten Beträge als auch aufgrund von Erfahrungswerten gebildete Rückstellungen in Höhe der erwarteten Garantiefälle aus getätigten Umsätzen. Die Prozessrisiken und Drohverluste berücksichtigen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Risikovorsorgen für Verluste aus schwebenden Geschäften. Für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen bestand am Bilanzstichtag eine Rückstellung in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€). Entwicklung der Rückstellungenscroll
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Die Auflösung der übrigen Rückstellungen betrifft in Höhe von 2,3 Mio.€ nicht fortgeführte Aktivitäten. (26) VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten nach Restlaufzeitenscroll
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(26.1) FinanzverbindlichkeitenZusammensetzung der Finanzverbindlichkeitenscroll
Die Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Das US-Private-Placement wird als Grundgeschäft eines Fair-Value-Hedge zur Sicherung des Rückzahlungsbetrages gegen Währungsschwankungen in Bezug auf das gesicherte Währungsrisiko behandelt. Eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 159 ff. Die Verbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement resultieren aus einer im Geschäftsjahr 2004 erfolgten Mittelaufnahme am amerikanischen Kapitalmarkt in Höhe von 240,0 Mio.US-$. Das US-Private-Placement umfasst einen Teilbetrag von 140,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr und einen weiteren Betrag von 100,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 2,5 Jahren. Beide Teilbeträge sind endfällig rückzahlbar. Die Kapitalzahlungs- und Zinszahlungsströme wurden vollständig mit Swaps in Euro gesichert. Dadurch werden die beiden Tranchen mit Euro-Festzinssätzen von 5,325 % beziehungsweise 5,455 % verzinst. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen 174,2 Mio.€ entsprechen der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten und zum Stichtagskurs umgerechneten US-Dollar-Verbindlichkeit. Unter Berücksichtigung der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Währungssicherung ergibt sich ein gesicherter Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€. Bezüglich des US-Private-Placement existieren einige sogenannte Covenants. Soweit bestimmte Kennzahlen festgelegte Schwellenwerte zu den Quartalsstichtagen über - beziehungsweise unterschreiten, erhöht sich die Verzinsung, beziehungsweise die Darlehen können fällig gestellt werden. Diese Covenants betreffen den Zinsdeckungsgrad, den Verschuldungsgrad sowie die absolute Höhe des Eigenkapitals. Im Jahr 2013 wurden mit den Kreditgebern Vereinbarungen getroffen, welche die einzuhaltenden Schwellenwerte für einen Übergangszeitraum erhöhten beziehungsweise die Belastungen aus dem im Oktober beigelegten Rechtsstreit unberücksichtigt lassen. Die Covenants des US-Private-Placement wurden sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr in der jeweils gültigen Vereinbarung eingehalten. Daneben existieren bei zwei US-amerikanischen Konzerngesellschaften Covenants im Zusammenhang mit Banklinien, die aber zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden in Höhe des Barwerts der Leasingraten passiviert. Sie betreffen Leasingverträge über Investitionsgüter im Geschäftsfeld Rail Services. Der Nettobuchwert der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Vermögenswerte betrug 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€). Die Mindestleasingzahlungen haben folgende Fälligkeiten: Finanzierungsleasingscroll
(26.2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten aus FertigungsaufträgenVerbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen für bereits erhaltene Lieferungen beziehungsweise empfangene Leistungen wurden in den Vorjahren unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Ihr Ausweis erfolgt seit dem Geschäftsjahr 2013 unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Vorjahreswerte wurden mit 30,2 Mio.€ zum Bilanzstichtag 2012 sowie mit 24,4 Mio.€ zu Beginn der Vorjahresperiode umgegliedert. Die PoC-Verbindlichkeiten resultieren aus Fertigungsaufträgen, bei denen die von Kunden geleisteten Anzahlungen und Teilabrechnungen die kumulierte Leistung aus der Abwicklung der jeweiligen Aufträge übersteigen. Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten in Bruttoforderungen und Anzahlungen/Teilabrechnungen sowie weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zu den "Forderungen aus Fertigungsaufträgen" in Textziffer 18. (26.3) ErtragsteuerverbindlichkeitenEs handelt sich um die den Steuerbehörden zum Bilanzstichtag tatsächlich geschuldeten Ertragsteuern, die von den verschiedenen Konzerngesellschaften ausgewiesen werden. (26.4) Sonstige VerbindlichkeitenZusammensetzung der sonstigen Verbindlichkeitenscroll
Im Geschäftsjahr 2013 wurden erstmalig bestimmte, sehr kurzfristige personalbezogene Verpflichtungen, die in den Vorjahren unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen worden waren, als sonstige Verbindlichkeiten passiviert. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Tantiemen/Boni sowie um rückständige Urlaubsansprüche der Mitarbeiter. Insgesamt wurden zum Vorjahresstichtag 26,3 Mio.€ umgegliedert, zu Beginn der Vorjahresperiode 25,7 Mio.€. Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert am Handelstag, gegebenenfalls unter Einbeziehung direkt zurechenbarer Transaktionskosten, bilanziert und in der Folge mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht eine Bewertung zum Marktwert geboten ist. Die Erfassung der aus Marktwertänderungen resultierenden Gewinne und Verluste ist davon abhängig, ob die Voraussetzungen des IAS 39 hinsichtlich der Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt sind. Marktwertänderungen von Derivaten zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten (Fair-Value-Hedges) werden zusammen mit der Wertänderung der abgesicherten Geschäfte erfolgswirksam im Ergebnis erfasst. Wertänderungen des Marktwerts von Derivaten zur Absicherung von Cashflows werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei den mit 12,3 Mio.€ (Vorjahr: 21,9 Mio.€) unter den langfristigen Verbindlichkeiten beziehungsweise mit 17,3 Mio.€ unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Fair-Value-Hedges handelt es sich um die Zeitwerte der mit dem US-Private-Placement in einem Sicherungszusammenhang stehenden Cross-Currency-Swaps. Eine Überleitung der sonstigen Verbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 159 ff. Die mit 46,5 Mio.€ (Vorjahr: 32,3 Mio.€) unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen enthalten keine Anzahlungen auf Fertigungsaufträge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind nach IAS 19 unabgezinst in Höhe der Verpflichtung berücksichtigt. Unter den übrigen sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind Ansprüche eines ausländischen Pensionsfonds in Höhe von 8,8 Mio.€ ausgewiesen, die im Rahmen der Anteilsaufstockung bei der Vossloh Cogifer UK Ltd. passiviert wurden. Der Gesellschaft steht ein Erstattungsanspruch gegenüber dem Veräußerer der Anteile zu, der unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen wird. Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDie Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Infolge der Anwendung des IFRS 8 werden neben den Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt. Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure sind die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammengefasst. Zu dem Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems sowie Rail Services. Das Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken. Vossloh Switch Systems ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Das Geschäftsfeld Rail Services ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme. Im Geschäftsbereich Transportation sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems. Vossloh Transportation Systems mit seinen beiden Produktionsstandorten Valencia (Spanien) und Kiel (Deutschland) ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven und bietet des Weiteren Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. Zu den Kunden des Geschäftsfelds zählen Staats- und Privatbahnen sowie Leasinggesellschaften. Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen sowohl für Straßenbahnen als auch für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Gesamtausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang. Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der Geschäftsbeziehungen innerhalb beziehungsweise zwischen den Segmenten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge und Ausschüttungen sowie die Verrechnung der innerkonzernlichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS und sind für alle Segmente identisch. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Die Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern sind auf Seite 128 f. dargestellt. Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Segmentaufwendungen beinhalten die Zuführungen zu den Rückstellungen. Der Vossloh-Konzern weist in der Erläuterung seiner Ertragslage im Konzernlagebericht den sogenannten Wertbeitrag auf Vorsteuerbasis als eine zentrale wertorientierte Kennzahl aus. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2013 ein WACC in Höhe von 8,5 % vor Steuern verwendet. Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt: Überleitung des Wertbeitrags auf das EBITscroll
Eine regionale Segmentierung erfolgt für langfristige Vermögenswerte und Außenumsätze. Dabei sind die dargestellten Umsatzerlöse den Regionen auf Basis der jeweiligen Kundenstandorte zugeordnet. Segmentinformationen nach Regionenscroll
Zusätzliche Angaben zu FinanzinstrumentenDie Bilanz des Vossloh-Konzerns enthält sowohl originäre als auch derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen bei den Vermögenswerten in erster Linie Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie die übrigen Finanzanlagen. Auf der Passivseite umfassen sie die finanziellen Verbindlichkeiten. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet, handelt es sich insbesondere um Swap- und Devisentermingeschäfte. Originäre FinanzinstrumenteDie Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente richten sich nach ihrer Zugehörigkeit zu den Bewertungskategorien des IAS 39. Originäre Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem Vossloh Vertragspartei bei einem Finanzinstrument wird. Gemäß IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken beziehungsweise bis zur Endfälligkeit gehalten oder als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert. Die Fair-Value-Option wird im Vossloh-Konzern nicht angewandt. Die Folgebewertung der Kategorie Kredite und Forderungen sowie der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden fortlaufend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden im Eigenkapital ausgewiesen. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere, die keine Kredite und Forderungen oder bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente darstellen. In Höhe von 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) werden zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet. Derivative FinanzinstrumenteDer Vossloh-Konzern setzt verschiedene derivative Finanzinstrumente, vor allem zur Absicherung von Währungsrisiken aus festen vertraglichen Verpflichtungen in Fremdwährung sowie von zukünftigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, zur Absicherung von Preisrisiken aus Absatz- und Beschaffungsgeschäften und zur Absicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Finanzierungen, ein. Dabei wird die Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden als Fair-Value-Hedge bilanziert. Sowohl das Grundgeschäft als auch das Devisentermingeschäft wird zu Zeitwerten bewertet. Die Veränderungen der Zeitwerte aufgrund von Währungsschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer vollständig effektiven Absicherung (im Rahmen eines Microhedge ist diese in der Regel gewährleistet) kompensieren die Aufwendungen und Erträge aus den Wertveränderungen des Derivats diejenigen des Grundgeschäftes vollständig. Bei der Absicherung schwebender Geschäfte im Rahmen eines Cashflow-Hedge werden die Wertveränderungen des ebenfalls zum Zeitwert bilanzierten Derivats erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Mit der Abwicklung der schwebenden Geschäfte werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge erfolgswirksam aufgelöst beziehungsweise bei den Anschaffungskosten erworbener Vermögenswerte berücksichtigt. Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt: scroll
Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente sowie der Währungssicherungs- und Devisentermingeschäfte werden auf Basis abgezinster zukünftiger erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach den Bewertungskategorien sowie die gemäß IAS 39 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen sowie Finanzleasingverbindlichkeiten einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören. Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2013scroll
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt, da diese Finanzinstrumente nicht unter die Bewertungskategorien des IAS 39.9 fallen. Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39scroll
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31.12.2012scroll
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt, da diese Finanzinstrumente nicht unter die Bewertungskategorien des IAS 39 fallen. Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39scroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Fertigungsaufträgen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beziehungsweise aus Fertigungsaufträgen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten zukünftig zu erwartenden Zins- und Tilgungszahlungen auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden. Unter den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden überwiegend Derivate in Sicherungsbeziehungen ausgewiesen. Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie): Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchiescroll
Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. In Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. In Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. In Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zu Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste sowie Nettozinserträge und -zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten der folgenden Bewertungskategorien: Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorienscroll
Dabei werden die Zinsen im Zinsergebnis, die Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) unter den Funktionskosten (im Wesentlichen den Vertriebskosten) sowie die Abgangserfolge und Kursgewinne wie -verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Erträge aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren zu Zeitwerten sowie die Wertberichtigungen auf veräußerbare Werte sind in der obigen Übersicht enthalten und werden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Berichtsjahr Wertänderungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) erfolgsneutral im Eigenkapital (OCI) erfasst. Im Rahmen des Fair-Value-Hedge standen im abgelaufenen Geschäftsjahr Erträge aus der Minderung des Euro-Gegenwertes der US-Dollar-Schuld in Höhe von 8,8 Mio.€ Aufwendungen aus der Erhöhung des Zeitwertes des sichernden Derivates in gleicher Höhe kompensierend gegenüber (Vorjahr: 3,3 Mio.€). Mit Fälligkeit der US-Dollar-Zinszahlungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bisher im Eigenkapital erfasste Wertveränderungen des diese Zahlungen sichernden Cross-Currency-Swaps in Höhe von 0,2 Mio.€ im Zinsertrag erfasst (Vorjahr: 0,2 Mio.€ Aufwand). Management finanzieller RisikenDer Vossloh-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Tätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt. Bei diesen Risiken handelt es sich um Liquiditäts-, Währungs-, Zins- sowie Kreditrisiken. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements. LiquiditätsrisikenEinem möglichen Liquiditätsrisiko -der Gefahr, dass der Konzern nicht zu jeder Zeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann -begegnet Vossloh mit einer rollierenden Liquiditätsplanung sowie einem zentralen Cash-Management. Zum Jahresende standen dem Konzern neben Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 64,2 Mio.€ zusätzliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 393,8 Mio.€ zur Abdeckung zukünftiger Liquiditätsbedarfe zur Verfügung. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich: Fälligkeiten der Zins- und Tilgungszahlungen zum 31.12.2013scroll
WährungsrisikenWährungsrisiken resultieren aus in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten und Schulden in fremder Währung, deren Euro-Gegenwert durch eine Veränderung der Wechselkurse negativ beeinflusst werden kann, sowie aus schwebenden Fremdwährungsgeschäften, deren zukünftige Zahlungsströme sich aufgrund von Wechselkursveränderungen nachteilig entwickeln können. Nennenswerte Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Vossloh aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus schwebenden Liefer-, Leistungs- und Einkaufsgeschäften. Hier besteht die konzernweite Vorgabe, Währungsrisiken durch das Treasury-Management zentral absichern zu lassen. Mithilfe von Devisentermingeschäften, die fristen- und betragskongruent zu den zu sichernden Grundgeschäften abgeschlossen werden (Microhedges), werden die Kurse für die so gesicherten Geschäfte festgeschrieben, um ungünstige Auswirkungen von Währungsschwankungen auf Kalkulationen und Vermögenswerte zu verhindern. Für den Konzern wesentliche Währungsrisiken könnten sich aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar ergeben. Zur vollständigen Absicherung dieser Risiken wurden im Zuge der Mittelaufnahme kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen. Hinsichtlich des Rückzahlungsbetrages wird dieses Derivat als Fair-Value-Hedge bilanziert, bezüglich der zukünftigen Zinszahlungen handelt es sich um einen Cashflow-Hedge. Aufgrund der nahezu vollständigen Absicherung des Währungsrisikos wirken sich Wechselkursschwankungen vor allem auf die Zeitwerte der bilanzierten Sicherungsinstrumente aus. Wesentliche Wertveränderungen ergeben sich dabei nur aus der Sicherung des US-Private-Placement. Eine Analyse der Auswirkung von Schwankungen des US-Dollars bei ansonsten gleichen Bedingungen ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Sensitivitätsanalyse von US-$-Kursschwankungenscroll
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Vor latenten Steuern ZinsrisikenZinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen kurzfristigen variabel verzinsten Krediten sowie den kurzfristigen variabel verzinsten Geldanlagen der liquiden Mittel. Dem Risiko, dass sich zukünftige Zinszahlungen aus variabel verzinsten Krediten aufgrund von Änderungen des Zinsniveaus ungünstig entwickeln, wird durch Zinsswaps und Zinscaps entgegengewirkt. Im Rahmen des Hedge-Accountings werden diese Zinssicherungsgeschäfte als Cashflow-Hedge bilanziert. Sowohl die gesicherten Beträge als auch die Zeitwerte der Finanzinstrumente sind im Vergleich zu den Währungssicherungen von untergeordneter Bedeutung. Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind unter den Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten auf Seite 161 dargestellt. KreditrisikenKreditrisiken beschreiben das Risiko, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus finanziellen Forderungen nicht nachkommen. Hinsichtlich der durch den Vossloh-Konzern bei Banken angelegten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und von Konzerngesellschaften gehaltenen kurzfristigen Wertpapiere sowie der mit Banken abgeschlossenen Sicherungsinstrumente wird das Kreditrisiko durch Beschränkung auf Kontrahenten mit einer erstklassigen Bonität minimiert. Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultieren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, die potenziell mit einem Ausfallrisiko behaftet sind. Die Kreditrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und durch den Abschluss von Kreditversicherungen minimiert. Konkreten Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Der Bruttoforderungsbestand (Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen) gliedert sich hinsichtlich der operativen Kreditrisiken wie folgt: Bruttoforderungsbestand der kurzfristigen Forderungenscroll
Eine Analyse der überfälligen nicht wertberichtigten Forderungen zeigt die nachfolgende Übersicht: Überfällige nicht wertberichtigte Forderungenscroll
Ein konkretes Ausfallrisiko besteht auch hinsichtlich der überfälligen Forderungen nicht, da es sich aufgrund der Kundenstruktur des Vossloh-Konzerns zu einem großen Teil um staatliche beziehungsweise öffentliche Abnehmer handelt. Das maximale Ausfallrisiko aller finanziellen Vermögenswerte ergibt sich aus deren Buchwerten (siehe Übersicht auf Seite 162). Sonstige AngabenHaftungsverhältnisseDie Haftungsverhältnisse haben sich wertmäßig gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 2,4 Mio.€ auf 10,3 Mio.€ reduziert. Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 7,0 Mio.€ aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfielen 5,3 Mio.€ für nicht konsolidierte verbundene Unternehmen) und in Höhe von 3,3 Mio.€ aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (davon entfielen 1,3 Mio.€ für nicht konsolidierte verbundene Unternehmen). Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Verpflichtungen aus der Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (Bestellobligo) beliefen sich auf 25,9 Mio.€ (Vorjahr: 38,3 Mio.€). Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen aus Operating Leasing sowie aus Miet- und Pachtverträgen belief sich auf 87,4 Mio.€ (Vorjahr: 68,2 Mio.€). Die Zahlungsverpflichtungen allein aus Operating Leasing werden folgendermaßen fällig: Finanzielle Verpflichtungen aus Operating Leasingscroll
Finanzielle Verpflichtungen aus Miete und Pachtscroll
Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die folgenden Zahlungen wurden erfolgswirksam erfasst: Aufwandswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissenscroll
Aus unkündbaren Untermietverhältnissen werden zukünftige Mindestzahlungen in Höhe von 22,4 Mio.€ (Vorjahr: 20,0 Mio.€) erwartet. Gemeinschaftlich geführte UnternehmenDie Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Vossloh-Konzerns enthalten die nachfolgend aufgeführten anteiligen Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge aus der quotalen Konsolidierung gemeinschaftlich geführter Unternehmen: Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen der gemeinschaftlich geführten Unternehmenscroll
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDie Vossloh AG ist das oberste, beherrschende Unternehmen des Vossloh-Konzerns. Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen sowie dem assoziierten Unternehmen in Beziehung. Die nahestehenden nicht konsolidierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes auf Seite 172 ff. aufgeführt. Als nahestehende natürliche Personen werden in der Vossloh-Gruppe die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, einige Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen sowie die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR definiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats kontrolliert indirekt die Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns. Diese sind somit als nahestehende Unternehmen zu behandeln. Aus Transaktionen mit Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns resultierten im Geschäftsjahr Materialbezüge in Höhe von 11,2 Mio.€ (Vorjahr: 10,3 Mio.€), Umsätze in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€) sowie offene Forderungen und geleistete Anzahlungen zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€) beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 2,0 Mio.€). In der folgenden Aufstellung sind die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen und Unternehmen zusammengestellt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die in der Segmentberichterstattung als Innenumsatzerlöse und in der Konzernbilanz als Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dargestellt sind. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden natürlichen Personen haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden. scroll
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für das Berichtsjahr laufende Gesamtbezüge in Höhe von 236,9 T€ (Vorjahr: 451,5 T€). Eine Individualisierung der Bezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts des Vossloh-Konzerns. Vergütung des Vorstandsscroll
Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 664,6 T€ (Vorjahr: 643,5 T€). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 12,3 Mio.€ (Vorjahr: 11,9 Mio.€). Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe bilanziert und überwiegend durch Planvermögen gedeckt. Honorare des AbschlussprüfersFür die erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sowie Gesellschaften des internationalen Netzwerks der BDO AG sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: Honorare des Abschlussprüfersscroll
Die Honorare für die im Geschäftsjahr 2013 erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses betragen wie im Vorjahr 0,4 Mio.€ für Abschlussprüfungsleistungen, 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€) für andere Bestätigungsleistungen, 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) für Steuerberatungsleistungen sowie 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) für sonstige Leistungen. Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung der Abschlüsse der Vossloh AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch die BDO AG. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten. Die sonstigen Leistungen entfallen in erster Linie auf Unterstützungsleistungen bei der Einführung eines Human Resources Reportings. Deutscher Corporate Governance KodexIm Dezember 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht. Konzerngesellschaften und BeteiligungenDie Angaben zum Anteilsbesitz des Vossloh-Konzerns erfolgen gemäß § 313 Abs. 4 HGB in der folgenden Aufstellung: Aufstellung Anteilsbesitzscroll
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Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht
ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte
ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n). Vorstand der Vossloh AGWerner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands (seit 9. August 2007, Vorstand seit 1. September 2001) Zuständig für die Ressorts Finanzen, Unternehmensentwicklung, Investor Relations/Public Relations, Interne Revision, Recht, Compliance und Informatik
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (Vorstand seit 1. April 2007) Zuständig für die Ressorts Technik, Vertrieb und Personal
Aufsichtsrat der Vossloh AGHeinz Hermann Thiele2,4 , Vorsitzender (seit 29. Mai 2013), München, Unternehmer, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender (bis 29. Mai 2013), München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG
Dr. Wolfgang Scholl2,4 , stellvertretender Vorsitzender (seit 29. Mai 2013), Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Arnecke Siebold Peter Langenbach, stellvertretender Vorsitzender (bis 29. Mai 2013), Wuppertal, Rechtsanwalt Dr. Christoph Kirsch (bis 29. Mai 2013), Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG
Wolfgang Klein (bis 29. Mai 2013), Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats Dr.-Ing. Kay Mayland3,4 (seit 9. Januar 2013), Ettlingen, Diplom-Ingenieur, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG
Silvia Maisch1 (seit 29. Mai 2013), Monheim, Elektromechanikerin Dr. Alexander Selent3,4 (seit 29. Mai 2013), Limburgerhof, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Chief Financial Officer der Fuchs Petrolub SE Michael Ulrich1,2,3 , Kiel, Maschinenschlosser
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Arbeitnehmervertreter GewinnverwendungsvorschlagDer handelsrechtliche Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2013 weist einen Jahresfehlbetrag von -4.814.523,91 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 37.119.641,49 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 32.305.117,58 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.076.503,15 € eine Dividende von 0,50 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 26.302.774,08 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurden 1.320.603 eigene Aktien in Abzug gebracht. Der gesamte Ausschüttungsbetrag beläuft sich auf 6.002.343,50 €.
Werdohl, 28. Februar 2014 Vossloh AG Der Vorstand Werner Andree Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Versicherung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben wird."
Werdohl, 28. Februar 2014 Vossloh AG Der Vorstand Werner Andree Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum KonzernabschlussWir haben den von der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 28. Februar 2014 BDO AG Fritz, Wirtschaftsprüfer ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer Jahresabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2013Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
BilanzAktiva scroll
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Entwicklung des Anlagevermögensscroll
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AnhangAllgemeine AngabenDie Vossloh AG ist gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB i.V.m. § 264d HGB eine große Kapitalgesellschaft. Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2013 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert mit folgender Ausnahme fortgeführt: Der Ausweis der Aufwendungen und Erträge aus Steuerumlagen gegenüber den Organgesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2013 zur verursachungsgerechteren Darstellung erstmals in den Posten "Aufwendungen aus Verlustübernahme" und "Erträge aus Gewinnabführungsverträgen" mit davon-Vermerk in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Im Vorjahr wurden die Steuerumlagen in Höhe von 4.130 T€ in dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" ausgewiesen. Die Bilanzierung und Bewertung richten sich nach folgenden Grundsätzen: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten -soweit abnutzbar abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der degressiven oder linearen Methode -bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2001 werden zugegangene abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens ausschließlich vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der beizulegende Wert dauerhaft unter den fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden über eine Nutzungsdauer von einem bis fünf Jahren abgeschrieben, bei den Gebäuden beträgt die Nutzungsdauer fünf bis fünfzig Jahre und einem bis zwanzig Jahre bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für alle eigenständig nutzbaren beweglichen Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten mehr als 150,00 €, aber nicht mehr als 1.000,00 € betragen, wird ein jahresbezogener Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird. Alle eigenständig nutzbaren beweglichen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten bis 150,00 € liegen, werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand erfasst. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert. Das in den Jahren 2012 bis 2017 auszuzahlende Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert (Zinssatz: 4 % p. a.) angesetzt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Einbuchungstag oder dem ungünstigeren Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet und bewertet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt die Umrechnung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag, sofern keine Absicherung besteht. Sind die Forderungen und Verbindlichkeiten kursgesichert, wird der Sicherungskurs angewendet. Latente Steuern werden für Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, aus denen sich zukünftige steuerliche Be- oder Entlastungen ergeben, sowie Verlust- und Zinsvorträge, deren Verrechnung in den nächsten fünf Jahren erwartet wird, gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden für einen Bilanzausweis saldiert. Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in den Bilanzpositionen "Pensionsrückstellungen" und "Sonstige Rückstellungen" sowie den latenten Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge ergibt sich bei einem Steuersatz von 30 % ein aktivischer Überhang bei den latenten Steuern. Die Vossloh AG übt das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz aktiver latenter Steuern nicht aus. Der rechnerische Wert von erworbenen eigenen Anteilen wird offen vom "Gezeichneten Kapital" abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile und deren Anschaffungskosten wird mit den frei verfügbaren Rücklagen verrechnet. Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) bewertet. Dabei wurden die "Richttafeln 2005 G" (RT2005G) von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Rechnungszins wurde der nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung durch die Deutsche Bundesbank zum 31. Oktober 2013 veröffentlichte Diskontierungszinssatz für Verpflichtungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,90 % herangezogen. Als weitere Berechnungsgrundlagen wurden eine Lohn- und Gehaltssteigerung in Höhe von 3,00 %, eine erwartete Steigerung der Pensionszahlungen in Höhe von 2,00 % sowie eine durchschnittliche Fluktuationsrate in Höhe von 6,00 % zugrunde gelegt. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Planvermögen), sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet und werden mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Dadurch reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen um 11,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,5 Mio.€). Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus der Aufzinsung der entsprechenden Verpflichtung saldiert und im Finanzergebnis ausgewiesen. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, beispielsweise Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Bezüglich der Pensions- und Jubiläumsrückstellungen wird von einer pauschalen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB ausgegangen. Erwartete Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die derivativen Finanzgeschäfte (vor allem Cross-Currency-Swaps) werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt und, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst. In dem Umfang, in dem die durch die jeweilige Bewertungseinheit gebildete Sicherungsbeziehung effektiv ist, werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft nicht erfasst. Das Ergebnis aus den zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisenkontrakten wird in diesen Fällen erst bei Fälligkeit ausgewiesen. In dem Umfang, in dem eine Sicherung ineffektiv ist, werden insgesamt verbleibende Verluste sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein insgesamt verbleibender Gewinn bleibt dagegen unberücksichtigt. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich durch ein Darlehen an die Vossloh Kiepe Limited von 4,7 Mio.€. Das Darlehen an die Cleveland Track Material, Inc. in Höhe von 12,7 Mio.€ wurde zurückgezahlt. Im Finanzanlagevermögen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 86 T€ sowie Zuschreibungen in Höhe von 12 T€ vorgenommen. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 356 T€ (Vorjahr 122 T€) beinhaltet ein Disagio in Höhe von 242 T€ (Vorjahr 0 T€). Aufstellung Anteilsbesitzscroll
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Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht
ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte
ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n). Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf 202 T€ (Vorjahr 267 T€) bei den sonstigen Vermögensgegenständen sämtlich wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen. EigenkapitalGezeichnetes KapitalDas Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. Eigene AnteileDie eigenen Anteile waren aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in den Vorjahren erworben worden. Zum 31. Dezember 2013 befanden sich 1.320.603 (Vorjahr: 1.326.721) eigene Aktien im Bestand der Vossloh AG. Dies entspricht 9,91 % des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 9,96 %). Im Geschäftsjahr wurden aus dem Bestand 6.118 Stückaktien für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt € 3.748.663,71€ (Vorjahr: 3.766.030,27 €). Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag oder rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten der eigenen Anteile wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Aus diesen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt. Aktienrückkaufscroll
Genehmigtes KapitalIn der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014. Bedingtes KapitalDas bedingte Kapital zum 31. Dezember 2013 in Höhe von insgesamt 12.586.846,49 € setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen: Das Grundkapital ist um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Optionsscheinen aus bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. Das Grundkapital ist um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuld- und Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise deren Kombination), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach der Maßgabe des vorstehend bezeichneten Beschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von den Wandlungs- und Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Die Ermächtigung ist bis zum 18. Mai 2015 befristet. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. GewinnrücklagenBei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen in Höhe von 183.298.754,17 € (Vorjahr: 182.852.640,06 €). Darin sind die den rechnerischen Wert übersteigenden Anschaffungskosten (ohne Anschaffungsnebenkosten) der eigenen Anteile in Höhe von 96.296.116,00 € (Vorjahr: 96.742.230,11 €) mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet worden. RückstellungenIm Geschäftsjahr 2013 betrug der Erfüllungsbetrag für Pensionsrückstellungen 19.143 T€ (Vorjahr: 18.218 T€). Der mit diesen verrechnete beizulegende Zeitwert des Planvermögens betrug 11.572 T€ (Vorjahr: 11.523 T€). Der beizulegende Zeitwert entspricht dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrags zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderruflich zugeteilte Überschussbeteiligung). Dieser Wert stimmt auch mit dem steuerlichen Aktivwert überein. Die fortgeführten Anschaffungskosten betragen 9.155 T€. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Aufwendungen in Höhe von 925 T€ (Vorjahr: 987 T€) mit Erträgen in Höhe von 49 T€ (Vorjahr: 76 T€) verrechnet worden. Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 2.801 T€ (Vorjahr: 10.384 T€) entfallen 1.295 T€ (Vorjahr: 2.466 T€) auf den Personalbereich und 1.506 T€ (Vorjahr: 7.918 T€) auf den sonstigen Verwaltungsbereich. Verbindlichkeiten und HaftungsverhältnisseDie in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit 407.443 T€ (Vorjahr: 259.246 T€) innerhalb eines Jahres fällig und mit 134.962 T€ (Vorjahr: 203.908 T€) innerhalb von einem bis fünf Jahren fällig. Bei den Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr handelt es sich wie im Vorjahr ausschließlich um sonstige Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht setzen sich vollständig aus sonstigen Verbindlichkeiten zusammen. Die Haftung aus Bürgschaftsverhältnissen beträgt 775.666 T€ (Vorjahr: 682.179 T€) und entfällt in Höhe von 774.017 T€ (Vorjahr: 680.339 T€) auf Verpflichtungen der Konzerngesellschaften. Die Summe der Höchstbetragsbürgschaften beläuft sich auf 888.864 € (Vorjahr: 910.255 €). In 38 Fällen ist die Bürgschaftssumme unbegrenzt. Da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten voraussichtlich von den Konzerngesellschaften erfüllt werden können, waren keine Verbindlichkeiten zu passivieren. Des Weiteren bestehen ausschließlich gegenüber Fremden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 352 T€ (Vorjahr: 431 T€). Von diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 190 T€ (Vorjahr: 232 T€) innerhalb eines Jahres und 162 T€ (Vorjahr: 199 T€) im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Gründe für eine überwiegend wahrscheinliche Inanspruchnahme aus dem Haftungsobligo sind nicht ersichtlich. Wir schließen dies insbesondere aus der fehlenden Inanspruchnahme bei den langjährig bestehenden Obligos. Unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Abschlussstichtag und der bis zur Aufstellung gewonnenen Erkenntnisse ergeben sich keine weiteren Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Erläuterungen zur Gewinn und VerlustrechnungDie Umsatzerlöse im Jahr 2013 betrafen mit 1.472 T€ (Vorjahr: 1.540 T€ ) -davon an verbundene Unternehmen 1.175 T€ (Vorjahr: 1.198 T€) -im Wesentlichen berechnete Mieten und fielen ausschließlich im Inland an. Die Funktionskosten sind in Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sowie allgemeine Verwaltungskosten unterteilt. Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Abschreibungen sowie Instandhaltungsaufwendungen. Der Personalaufwand der Vossloh AG ist unter den allgemeinen Verwaltungskosten erfasst. Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 6.833 T€ (Vorjahr: 8.174 T€). Sie entfielen mit 6.002 T€ (Vorjahr: 7.109 T€) auf Löhne und Gehälter sowie mit 831 T€ (Vorjahr: 1.065 T€) auf soziale Abgaben und auf Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 293 T€ (Vorjahr: 610 T€). Der Zinsanteil für die Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von 1.254 T€ (Vorjahr: 965 T€) wurde unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst. Daneben beinhalten die Verwaltungskosten Kosten für Rechts- und Unternehmensberatung sowie Messekosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 5.503 T€ (Vorjahr: 8.854 T€) und resultierten insbesondere aus Marketingumlagen in Höhe von 1.679 T€ (Vorjahr: 2.629 T€), Umlage Zentraleinkauf Transportation 1.497 T€ (Vorjahr: 0 T€), EDV-Umlagen in Höhe von 1.356 T€ (Vorjahr: 1.269 T€) und Versicherungserstattungen über 686 T€ (Vorjahr: 3 T€). Des Weiteren erfolgten Zuschreibungen auf Finanzanlagevermögen in Höhe von 12 T€ (Vorjahr: 12 T€). Bezüglich der Ausweisänderung der Steuerumlagen verweisen wir auf den Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze". Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 966 T€ (Vorjahr: 992 T€) enthalten im Wesentlichen Kursverluste in Höhe von 806 T€ (Vorjahr: 827 T€). Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 86 T€ (Vorjahr: 85 T€) enthalten. Das Zinsergebnis beinhaltet Erträge aus Abzinsung von sonstigen Rückstellungen von 114 T€ (Vorjahr: 589 T€) und Aufwendungen aus Aufzinsung von sonstigen Rückstellungen von 323 T€ (Vorjahr: 181 T€). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des aktuellen Geschäftsjahres sowie der Vorjahre. Sonstige AngabenDie Vossloh AG beschäftigte durchschnittlich 46 Angestellte (Vorjahr: 46). Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2013, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2012, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 68,00 € (Vorjahr: 74,19 €) pro Aktie -ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.530 Aktien (Vorjahr: 3.392) unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 267 T€ (Vorjahr: 257 T€). Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von insgesamt 1.165 T€ teilen sich in 809 T€ für fixe sowie 317 T€ für variable Bestandteile und 39 T€ für Nebenleistungen auf. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 665 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 12.339 T€. In Höhe von 11.572 T€ bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats in Höhe von 237 T€ für das Berichtsjahr entfielen in Höhe von 237 T€ auf fixe und 0 T€ auf variable Bezüge. Zu den weiteren Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB verweisen wir auf die Angaben im Vergütungsbericht als Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Die Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 HGB beträgt 2.417 T€ und resultiert vollständig aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegenden Zeitwert und den fortgeführten Anschaffungskosten des Deckungsvermögens. Derivative Finanzinstrumente und BewertungseinheitenDie Vossloh AG ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinssatzänderungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Wechselkurs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management der Vossloh AG. Zur vollständigen Absicherung der Risiken aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar wurden kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen. Zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen sowie zur Sicherung von an Tochterunternehmen vergebenen Fremdwährungsdarlehen werden Devisentermingeschäfte mit Banken abgeschlossen. Alle gesicherten Grundgeschäfte werden zum Sicherungskurs bilanziert, und ein drohender Verlust/erwarteter Gewinn oder eine Wertminderung/Wertsteigerung beim Sicherungsinstrument wird nicht erfasst (Nettomethode). Die Nominalvolumina und Marktwerte der eingesetzten Sicherungsgeschäfte sind nachfolgend aufgeführt: Derivate Finanzinstrimentescroll
Die Bewertung der Derivate beziehungsweise die Ermittlung der Marktwerte erfolgt in Abhängigkeit von der Instrumentenart. Die Marktwerte der Cross-Currency-Swaps werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die jeweilige Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze sowie die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährungen, in denen die Cashflows anfallen, verwendet. Die Marktwerte von Zinssicherungen beruhen auf Bankbewertungen. Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte errechnen sich auf der Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassakurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs und wurden auf der Basis "Sicherungskurs zum Stichtagswert" selbst ermittelt. Bewertungseinheiten zur Absicherung des FremdwährungsrisikosDerivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Ist die Bildung einer Bewertungseinheit nicht möglich, werden für negative Marktwert Rückstellungen unter den sonstigen Rückstellungen gebildet; positive Marktwerte werden nicht angesetzt. 2013 wurden alle derivativen Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente mit den zugrunde liegenden Grundgeschäften zusammengefasst. Dabei handelt es sich ausschließlich um Microhedges, deren prospektive Effektivität anhand der Laufzeit- und Volumenkongruenz (Critical Term Match) beurteilt wird. Die von der Vossloh AG zur Absicherung ihrer Fremdwährungsverbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement in Höhe von 240,0 Mio.US-$ in gleicher Höhe und für den gleichen Zeitraum (Laufzeit- und Volumenkongruenz) abgeschlossenen Cross- Currency-Swaps stellen mit den zugrunde liegenden Verbindlichkeiten eine Bewertungseinheit dar und werden somit als geschlossene Geschäfte bilanziert. Zum 31. Dezember 2013 lag der gesicherte Betrag in Höhe von 203,9 Mio.€ um 29,6 Mio.€ über dem Stichtagskurs in Höhe von 174,3 Mio.€. Der gesicherte zukünftige Zinsaufwand in Höhe von 14,6 Mio.€ lag um 0,8 Mio.€ über den ungesicherten Zinsen. Die Fremdwährungssicherung der Vossloh AG erreicht aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz in der jeweiligen Währung einen Sicherungsgrad von 100 %. Grundgeschäfte sind fest kontrahierte Bestellungen oder Lieferungen mit festen Lieferzeitpunkten sowie Fremdwährungsdarlehen. Der kontrahierte Zahlungsstrom wird durch Devisenterminkäufe oder -verkäufe gesichert. Dabei werden auch Fremdwährungspositionen bei Tochterunternehmen für deren Rechnung gesichert. Zum 31. Dezember 2013 sind Fremdwährungspositionen in den Währungen Vereinigte Arabische Emirate Dirham (AED), Australische Dollar (AUD), Schweizer Franken (CHF), Chinesische Renminbi Yuan (CNY),Tschechische Kronen (CZK), Britische Pfund (GBP), Schwedische Kronen (SEK), US-Dollar (USD) und Südafrikanische Rand (ZAR) gesichert worden. Entsprechenserklärung nach § 161 AktGIm Dezember 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns unter der URL http://www.vossloh.com/de/investors/corporate_governance/declarations_of_conformity/ declarations_of_conformity.html dauerhaft zugänglich gemacht. Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte berührt, zu einer Mitteilung. Folgende Stimmrechtsmitteilungen wurden der Vossloh AG gemäß § 21 WpHG im Geschäftsjahr 2013 zugesandt: scroll
Die Stimmrechte der KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland, sind der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte der KB Holding GmbH und der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH sind der Stella Vermögensverwaltungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte der KB Holding GmbH, der TIB Vermögens- und Beteiligungsholding und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH sind Herrn Heinz Hermann Thiele als von ihm kontrollierte Unternehmen gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Herr Heinz Herrmann Thiele und die KB Holding GmbH teilten im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 11. und 12. Juli 2012 gemäß § 27a Abs. 1WpHG Folgendes mit: "I. Ziele des Erwerbs: 1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an. 2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Die Meldepflichtigen streben derzeit keine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an. 4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an. II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." Am 13. August 2012 teilten uns die obigen Meldepflichtigen Folgendes mit: "Die Meldepflichtigen haben ihre Ziele im Sinne von § 27a Abs. 1 Satz 1 i. V. m. Satz 3 WpHG geändert und streben nunmehr eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen an. Im Übrigen bleiben die mit dem Erwerb der Stimmrechte verfolgten Ziele unverändert." Mit Schreiben vom 29. Oktober 2012 teilte Herr Heinz Herrmann Thiele der Vossloh AG im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 25. Oktober2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "I. Ziele des Erwerbs: 1. Der Meldepflichtige strebt mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an. 2. Der Meldepflichtige beabsichtigt, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Der Meldepflichtige strebt eine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an. 4. Der Meldepflichtige strebt derzeit keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an. II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." Mit Schreiben vom 21. November 2012 teilten uns die KB Holding GmbH und die Stella Vermögensverwaltungs GmbH im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 19. November 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "I. Ziele des Erwerbs: 1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an. 2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Die Meldepflichtigen streben eine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an. 4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an. II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." Mit Schreiben vom 17. Juli 2013 teilte uns die TIP Vermögens- und Beteiligungsholding GmbH im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 19. November 2013 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit: "1. Ziele des Erwerbs Im Hinblick auf die gem. § 27a Abs. 1 Satz 3 WpHG anzugebenen Ziele des Erwerbs wird auf die Mitteilungen gem. § 27a WpHG der KB Holding GmbH und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH vom 21. November 2012 verwiesen. Die Meldepflichtige verfolgt keine anderen oder darüber hinausgehenden Ziele. 2. Es werden vollständig Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet. Die Meldepflichtige selbst hat jedoch unmittelbar keine Stimmrechte erworben, so dass von ihr keine Mittel zum Erwerb der Stimmrechte aufgewendet haben." Die ETHENEA Independent Investors S.A., Munsbach, Luxemburg, teilte uns am 23. Dezember 2013 mit, dass die Meldepflichtige die Schwelle von 5% am 20. Dezember 2013 überschritten hat und 5,11% der Stimmrechte (absolut: 681.191 Stimmrechte) hält. Weiterhin erreichten uns folgende Mitteilungen in 2013, die im Wesentlichen von Mitgliedern der Vossloh-Familie stammen: scroll
Honorare des AbschlussprüfersFür die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Jahresabschlusses, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: Honorare des Abschlussprüfersscroll
Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Vossloh AG, soweit diese unmittelbar von der Vossloh AG getragen werden. In den Honoraren sind für sonstige Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten. Die sonstigen Leistungen entfallen in erster Linie auf Unterstützungsleistungen bei der Einführung eines Human Resources Reporting. Vorstand der Vossloh AGWerner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands (seit 9. August 2007, Vorstand seit 1. September 2001) Zuständig für die Ressorts Finanzen, Unternehmensentwicklung, Investor Relations/Public Relations, Interne Revision, Recht, Compliance und Informatik
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (Vorstand seit 1. April 2007) Zuständig für die Ressorts Technik, Vertrieb und Personal
Aufsichtsrat der Vossloh AGHeinz Hermann Thiele2,4 , Vorsitzender (seit 29. Mai 2013), München, Unternehmer, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender (bis 29. Mai 2013), München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG
Dr. Wolfgang Scholl2,4 , stellvertretender Vorsitzender (seit 29. Mai 2013), Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Arnecke Siebold Peter Langenbach, stellvertretender Vorsitzender (bis 29. Mai 2013), Wuppertal, Rechtsanwalt Dr. Christoph Kirsch (bis 29. Mai 2013), Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG
Wolfgang Klein (bis 29. Mai 2013), Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats Dr.-Ing. Kay Mayland3,4 (seit 9. Januar 2013), Ettlingen, Diplom-Ingenieur, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG
Silvia Maisch1 (seit 29. Mai 2013), Monheim, Elektromechanikerin Dr. Alexander Selent3,4 (seit 29. Mai 2013), Limburgerhof, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Chief Financial Officer der Fuchs Petrolub SE Michael Ulrich1,2,3 , Kiel, Maschinenschlosser
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Arbeitnehmervertreter GewinnverwendungsvorschlagDer Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 weist einen Jahresfehlbetrag von -4.814.523,91 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 37.119.641,49 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 32.305.117,58 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.076.505,15 € eine Dividende von 0,50 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 26.302.774,08 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 1.320.603 eigenen Aktien in Abzug gebracht. Gewinnverwendungsvorschlagscroll
Werdohl, 28. Februar 2014 Vossloh AG Der Vorstand Werner Andree Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Versicherung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Werdohl, 28. Februar 2014 Vossloh AG Der Vorstand Werner Andree Dr.-Ing. Norbert Schiedeck Bestätigungsvermerk zum EinzelabschlussWir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 28. Februar 2014 BDO AG Fritz, Wirtschaftsprüfer ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer |
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