Vossloh Aktiengesellschaft

Werdohl

Zwischenbericht zum 31.03.2016

Konzern-Kennzahlen

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Auftragseingang Mio.€ 289,6 265,5
Auftragsbestand Mio.€ 1.080,7 1.147,7
Aus der Gewinn- und Verlustrechnung


Umsatz Mio.€ 240,1 259,8
Core Components Mio.€ 51,3 66,2
Customized Modules Mio.€ 111,9 115,9
Lifecycle Solutions Mio.€ 13,7 11,9
Transportation Mio.€ 65,5 68,0
EBIT Mio.€ 2,3 -2,2
EBIT-Marge % 1,0 -0,9
Zinsergebnis Mio.€ -3,2 -2,5
EBT Mio.€ -0,9 -4,7
Konzernergebnis Mio.€ 3,8 -1,0
Ergebnis je Aktie 0,21 -0,19
Return on Capital Employed1 % 1,2 -1,1
Wertbeitrag1 Mio.€ -15,4 -22,2
Aus der Bilanz


Anlagevermögen2 Mio.€ 549,3 563,9
Investitionen Mio.€ 4,6 10,7
Abschreibungen Mio.€ 9,0 8,8
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 257,7 259,0
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 807,1 822,9
Eigenkapital Mio.€ 426,4 353,5
Anteile anderer Gesellschafter Mio.€ 17,4 23,6
Nettofinanzschuld Mio.€ 267,8 298,9
Bilanzsumme Mio.€ 1.357,6 1.644,4
Eigenkapitalquote % 31,4 21,5
Aus der Kapitalflussrechnung


Bruttocashflow Mio.€ 13,8 15,2
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Mio.€ -50,5 -12,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit Mio.€ -4,6 -12,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Mio.€ 32,8 10,8
Free Cashflow Mio.€ -55,1 -24,6
Mitarbeiter


Beschäftigte im Periodendurchschnitt Anzahl 4.850 4.926
Core Components Anzahl 629 632
Customized Modules Anzahl 2.574 2.581
Lifecycle Solutions Anzahl 451 372
Transportation Anzahl 1.139 1.286
Vossloh AG Anzahl 57 55
Personalaufwand Mio.€ 71,3 70,5
Aktie


Börsenkurs am 31.3. 57,70 57,08
Börsenkapitalisierung am 31.3. Mio.€ 768,9 760,6


1 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed
2 Anlagevermögen = Immaterielle Vermögenswerte zzgl. Sachanlagen zzgl. als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien zzgl. Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen zzgl. übrige langfristige Finanzinstrumente
* Vorjahreszahlen aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


An die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im abgelaufenen ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 erholte sich die Profitabilität im Vossloh-Konzern verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum spürbar. Saisonbedingt lagen Umsätze und Ergebnisse in den ersten drei Monaten allerdings auf niedrigem Niveau - ein typischer Start ins Jahr für einen Zulieferer der Bahnindustrie.

Der Konzernumsatz blieb mit 240,1 Mio.€ unter dem entsprechenden Vorjahreswert (259,8 Mio.€). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns - EBIT - konnte dagegen auf 2,3 Mio.€ verbessert werden. In der neuen Berichtsstruktur, also nach der Veräußerung des spanischen Lokomotivengeschäfts, war das EBIT des Vossloh-Konzerns im ersten Quartal 2015 mit -2,2 Mio.€ negativ gewesen. Alle drei Kerngeschäftsbereiche wiesen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres noch verhaltene Umsätze oder Ergebnisse, jedoch gute und deutlich über den jeweiligen Erlösen liegende Auftragseingänge aus.

Im Geschäftsbereich Core Components war ein Umsatzrückgang von 66,2 Mio.€ im Vorjahr auf 51,3 Mio.€ zu verzeichnen. Für die kommenden Monate wird weiterhin ein starker Umsatzanstieg für den Geschäftsbereich erwartet. Wir haben im Berichtsquartal Ausschreibungen für zwei der derzeit bedeutendsten Nahverkehrsprojekte im arabischen Raum gewonnen. Core Components wird die Befestigungssysteme für die neuen U-Bahn-Netze in Riad und Doha liefern. Das EBIT des Geschäftsbereichs lag trotz Umsatzrückgangs über dem Vorjahresniveau, die EBIT-Marge konnte sich erheblich auf 13,0 % (Vorjahr: 9,6 %) verbessern.

Auf hohem Niveau veränderten sich die Erlöse im Geschäftsbereich Customized Modules kaum. Im ersten Quartal 2016 lag der Umsatz bei 111,9 Mio.€ (Vorjahr: 115,9 Mio.€). Die EBIT-Marge fiel im ersten Quartal schwächer aus, als wir es für die kommenden Monate und das Gesamtjahr erwarten. Hier gehen wir von einer deutlichen Verbesserung im weiteren Jahresverlauf aus. Mit 153,9 Mio.€ stieg der Auftragseingang des Geschäftsbereichs gegenüber dem sehr guten Vorjahreswert (147,2 Mio.€) weiter an. Erfreulich mit Blick auf die weitere geplante Entwicklung ist, dass unser Joint Venture in China im März 2016 eine wichtige Produktzulassung für Weichen auf konventionellen Strecken mit Verkehrsgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erhielt.

Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions stieg der Umsatz wie von uns geplant. Die Erlöse beliefen sich im ersten Quartal 2016 auf 13,7 Mio.€, während sie im Vorjahresquartal bei 11,9 Mio.€ gelegen hatten. EBIT und EBIT-Marge waren saisonbedingt negativ, fielen allerdings besser als im Vergleichsquartal des Vorjahres aus. Auch bei Lifecycle Solutions erwarten wir im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres deutliches Umsatzwachstum. Der Auftragseingang des Geschäftsbereichs lag in den ersten drei Monaten 2016 bei 22,2 Mio.€ (Vorjahr: 19,3 Mio.€) und somit erheblich über den erzielten Erlösen. Eine weitere positive Nachricht betrifft den Teilvergleich bezüglich der geforderten Schadensersatzzahlungen aus dem sogenannten Schienenkartell, den wir im März mit der Deutschen Bahn, vorbehaltlich der Zustimmung der Zuwendungsgeber, abschließen konnten.

Im Geschäftsbereich Transportation, den wir im Hinblick auf unsere strategische Fokussierung auf die Bahninfrastruktur bis spätestens 2017 veräußern oder in geeignete Partnerschaften überführen werden, veränderte sich der Umsatz im ersten Quartal 2016 mit 65,5 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahresquartal (68,0 Mio.€) kaum. Der Auftragseingang im Berichtsquartal stieg aber deutlich auf 51,1 Mio.€ nach 30,0 Mio.€ im ersten Quartal 2015. Im Rahmen einer zweiten Optionseinlösung bestellte die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bei dem Konsortium Vossloh Kiepe und Stadler Rail weitere 25 Stadtbahnen des Typs Citylink NET 2012. Der Vertrag über die Lieferung von zunächst 25 neuen Niederflurfahrzeugen war im Oktober 2011 geschlossen worden. Eine erste Option über 25 Fahrzeuge wurde bereits im Geschäftsjahr 2014 eingelöst. Mit der jetzt erfolgten zweiten Optionseinlösung erhöht sich der Auftragsumfang auf 75 Fahrzeuge.

Das EBIT des Geschäftsbereichs Transportation stieg gegenüber dem Vergleichsquartal spürbar auf -2,4 Mio.€ (Vorjahr: -8,8 Mio.€) an. Mit den weiterhin gut laufenden und von uns konsequent vorangetriebenen Projekten der Neupositionierung der beiden Geschäftsfelder sind wir zuversichtlich, dass sich dieser positive Trend in den kommenden Quartalen fortsetzen wird. Wir gehen davon aus, dass der Geschäftsbereich Transportation im laufenden Jahr den angestrebten Turnaround in der Ergebnisentwicklung schaffen wird.

Für das Gesamtjahr bestätigen wir unsere Prognosen zu Konzernumsatz und EBIT-Entwicklung. Die Transformation von Vossloh in einen profitablen Branchenführer der Bahninfrastruktur schreitet anhaltend in großen Schritten voran. Mit unseren nunmehr wieder wettbewerbsfähigen operativen Strukturen sehen wir uns auf solidem und tragfähigem Fundament für das von uns angestrebte Wachstum.


Ihr

Dr. h.c. Hans M. Schabert
Vorstandsvorsitzender

Die Vossloh-Konzernstruktur

Die drei Geschäftsbereiche - Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions - stellen die Säulen des Kerngeschäfts dar und werden nach den Grundprinzipien ihrer Geschäftsmodelle - Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung - gesteuert und kontrolliert. Die Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und treten einheitlich und abgestimmt als "One Vossloh" auf. Die Vossloh AG als operative Managementholding nimmt dabei direkten Einfluss auf die operativen Einheiten. Die Geschäftsfelder des Geschäftsbereichs Transportation sollen gemäß der strategischen Ausrichtung des Konzerns auf die Bahninfrastruktur bis spätestens 2017 verkauft oder in geeignete Partnerschaften eingebracht werden.

Core Components

Der Geschäftsbereich bündelt das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Dies sind derzeit die im Geschäftsfeld Fastening Systems entwickelten, produzierten und vertriebenen Schienenbefestigungssysteme für Einsatzbereiche im Nah- und Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken. Es ist geplant, Core Components mittelfristig um komplementäre Aktivitäten zu erweitern.

Customized Modules

Der Geschäftsbereich umfasst alle Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau und Wartung individualisierter Infrastrukturmodule. Vossloh stattet weltweit Schienennetze mit Weichen sowie mit Steuerungs- und Kontrollelementen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zum Geschäftsbereich gehört derzeit das Geschäftsfeld Switch Systems. Auch hier könnte es mittelfristig zu einer Erweiterung der Aktivitäten kommen.

Lifecycle Solutions

Der Geschäftsbereich konzentriert sich auf spezialisierte Dienstleistungen rund um die Instandhaltung von Schienen und Weichen, die im Geschäftsfeld Rail Services zusammengefasst sind. Dazu zählen insbesondere die präventive Pflege, Instandhaltung und Bearbeitung von Schienen und Weichen, Schweißen sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden Services ergänzen das Produktangebot von Core Components und Customized Modules. Lifecycle Solutions soll weiter internationalisiert und das Angebot hochwertiger Dienstleistungen im Bereich Betrieb und Wartung soll erweitert sowie über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur ausgeweitet werden.

Transportation

Der vierte Geschäftsbereich des Konzerns, der nach sorgfältiger Abwägung aller Kriterien nicht mehr zum Kerngeschäft zählt, bietet Lokomotiven und elektrische Komponenten für Nahverkehrsfahrzeuge sowie zugehörige Dienstleistungen an. Der Geschäftsbereich wird zunächst unverändert weitergeführt und soll in Abhängigkeit vom Fortschritt der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen bis spätestens 2017 verkauft oder in geeignete Partnerschaften eingebracht werden. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives und Electrical Systems.

Die Vossloh-Aktie

Negative Trends in China und Turbulenzen am Ölmarkt führten im ersten Quartal 2016 zu hoher Volatilität und Kursrückgängen

Im Zeitraum Januar bis März 2016 zeigten die weltweiten Aktienindizes eine stark volatile Entwicklung. Bis Mitte Februar führten insbesondere schwächere Wirtschaftsdaten in China, der Einbruch des chinesischen Aktienmarkts, aber auch der anhaltende Verfall des Rohölpreises auf ein Mehrjahrestief zu starken Kursschwankungen an den internationalen Aktienmärkten. Hinzu kamen Währungsinstabilitäten sowie Unsicherheiten bezüglich der konjunkturellen Entwicklung in Europa und in den USA. Die Diskussionen um einen etwaigen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wirkten zusätzlich negativ. Unterstützt durch die expansive Geldpolitik der weltweiten Notenbanken, die Vermutung einer Trendwende bei der Rohölpreisentwicklung und robuste Wirtschaftsdaten aus den USA, erholten sich die globalen Aktienmärkte zwar im März, beendeten das erste Quartal 2016 insgesamt aber dennoch mehrheitlich mit spürbaren Verlusten.

Nach den ersten drei Monaten des Jahres 2016 notierten somit auch alle deutschen Leitindizes schwächer als zu Jahresbeginn. Der DAX fiel im Zeitraum Januar bis März 2016 erstmals seit Oktober 2014 wieder unter die 9.000-Punkte-Marke. Am 31. März 2016 schloss der Index bei einem Stand von 9.966 Zählern und hatte somit gegenüber dem Jahresendstand 2015 insgesamt 7,2 % verloren. Der MDAX beendete das erste Quartal bei einem Stand von 20.398 Zählern, was einem Rückgang um 1,8 % entspricht. Im selben Zeitraum sank der SDAX um 3,2 % auf 8.810 Punkte.

Kursentwicklung der Vossloh-Aktie 1. Januar - 31. März 2016

Stammdaten der Vossloh-Aktie:

WKN 766710
ISIN DE0007667107
Reuters VOSG.DE
Bloomberg VOS GR

Die Vossloh-Aktie entwickelte sich im ersten Quartal ähnlich wie der Gesamtmarkt. Am 31. März 2016 notierte das Papier bei einem Kurs von 57,70 €. Dies entspricht einem Minus von 3,1 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2015 (59,52 €). Den höchsten Stand im Zeitraum Januar bis März hatte die Vossloh-Aktie gleich zu Beginn des Jahres am 4. Januar 2016 bei einem Kurs von 60,00 € markiert. Der niedrigste Kurs wurde am 9. Februar 2016 bei 46,64 € festgestellt.

Das Handelsvolumen der Vossloh-Aktie reduzierte sich von 3,2 Millionen Stück im Vorjahreszeitraum auf rund 1,2 Millionen Stück in den ersten drei Monaten 2016. Errechnet auf Basis von 62 Handelstagen im Zeitraum Januar bis März, ergab sich daraus ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von etwa 19.900 Aktien (Vorjahr: 50.500 Aktien). Am Stichtag 31. März 2016 betrug die Marktkapitalisierung der Vossloh AG, bezogen auf die 13.325.290 im Umlauf befindlichen Aktien, rund 769 Mio.€.

Größter Aktionär der Vossloh AG ist Herr Heinz Hermann Thiele. Gemäß einer WpHG-Meldung vom 29. September 2015 beläuft sich der Herrn Thiele zuzurechnende Besitzanteil an der Vossloh AG auf insgesamt 40,79 %. Die Bestände anderer laut WpHG gemeldeter Investoren zählen gemäß der Definition der Deutsche Börse AG zur frei verfügbaren Marktkapitalisierung, da es sich hierbei um reine Finanzinvestments handelt. Entsprechend lag der frei handelbare Anteil am Grundkapital der Vossloh AG Ende März 2016 bei 59,21 %, was einer Marktkapitalisierung von rund 455 Mio.€ entspricht.

Gewinne aus 2015 sollen zur Sicherung künftigen Wachstums verwendet werden

Angesichts der fortgesetzten, bis Ende 2017 andauernden Restrukturierung und Neuausrichtung des Vossloh-Konzerns werden Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG den Aktionären in der für den 25. Mai 2016 geplanten Hauptversammlung vorschlagen, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2015 auszusetzen. Die im Jahr 2015 auch durch die Veräußerung des spanischen Lokomotivengeschäfts erzielten Gewinne sollen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und somit zur Sicherung zukünftigen Wachstums verwendet werden.

Überwiegend neutrale Bewertungen für die Vossloh-Aktie im ersten Quartal 2016

Im ersten Quartal 2016 begleiteten insgesamt zehn Finanzanalysten deutscher und internationaler Häuser die Entwicklung der Vossloh-Aktie und veröffentlichten Einschätzungen und Kommentare. Von diesen empfahlen Ende März 2016 sieben, das Papier zu halten. Ein Analyst gab eine Kaufempfehlung für die Vossloh-Aktie ab. Im Berichtszeitraum gab es keine Verkaufsempfehlung. Zwei Analysten hatten ihre Modelle zur erwarteten weiteren geschäftlichen Entwicklung von Vossloh zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktualisiert und keine aktuelle Investmentempfehlung gegeben. Die Bandbreite des als fair erachteten Aktienkurses für Vossloh lag Anfang April 2016 zwischen 55 € und 66 €, der durchschnittliche Zielkurs betrug 59 €.

Informationen zur Vossloh-Aktie

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ISIN DE0007667107
Handelsplätze Xetra, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Hannover, Stuttgart, München
Index SDAX
Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien am 31. März 2016 13.325.290
Aktienkurs (31.3.2016) 57,70 €
Kurshoch/-tief (Januar bis März 2016) 60,00 €/46,64 €
Reuterskürzel VOSG.DE
Bloombergkürzel VOS GR


Weitere Informationen zum Unternehmen Vossloh und der Vossloh-Aktie erhalten Sie auf der Internetseite www.vossloh.com. Dort finden Sie neben aktuellen Finanzberichten, Präsentationen und Pressemeldungen auch Informationen zum Thema Creditor Relations. Bei Fragen wenden Sie sich bitte immer gerne an uns. Wir sind für Sie erreichbar unter investor.relations@ag.vossloh.com oder telefonisch unter (0 23 92) 52-609.

Zwischenlagebericht des Konzerns

Geschäftsentwicklung im Konzern

Vorbemerkung

Berichterstattung berücksichtigt Ausweis des veräußerten Geschäftsfelds Rail Vehicles 2015 als "nicht fortgeführte Aktivitäten"

Am 31. Dezember 2015 wurde der Verkauf des spanischen Lokomotivengeschäfts von Vossloh an die Schweizer Gesellschaft Stadler Rail AG, Bussnang, vollzogen. Das Geschäftsfeld Rail Vehicles wurde nach Vollzug des Verkaufs entkonsolidiert. Vor diesem Hintergrund sind alle Aufwendungen und Erträge des Geschäftsfelds Rail Vehicles für die Vergleichsperiode des Vorjahres in dem Posten "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten" enthalten. Die Vermögenswerte und Schulden sind in den Posten "Vermögenswerte beziehungsweise Schulden aus nicht fortgeführten Aktivitäten" gesondert in der Bilanz ausgewiesen. Dementsprechend sind die nun ausgewiesenen Konzernwerte wie auch die Werte für den Geschäftsbereich Transportation nicht mit den bis einschließlich des Halbjahresberichts 2015 vorgelegten Berichten vergleichbar. Hinsichtlich weiterer detaillierter Ausführungen hierzu verweisen wir auf den Erläuterungsbericht, Seite 34 f., in diesem Zwischenbericht.

Erläuterung der Ertragslage

Typisch verhaltener Start ins Geschäftsjahr 2016 - Konzernumsatz liegt um 7,6 % unter dem Niveau des Vorjahres

Im ersten Quartal 2016 unterschritten die Erlöse des Vossloh-Konzerns mit 240,1 Mio.€ den Vorjahreswert von 259,8 Mio.€ um 7,6 %. Insgesamt fiel die Umsatzentwicklung in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres in allen Geschäftsbereichen des Vossloh-Konzerns saisontypisch verhalten aus.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Core Components erreichten mit 51,3 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum nicht das Vorjahresniveau. Sie blieben um insgesamt 22,6 % hinter dem Vorjahr zurück. Dagegen konnte der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions in den ersten drei Monaten wie geplant eine Steigerung der Erlöse auf 13,7 Mio.€ realisieren. Das Umsatzwachstum betrug 15,6 %. Im Geschäftsbereich Customized Modules lag der Umsatz im ersten Quartal 2016 bei 111,9 Mio.€ und unterschritt damit das bereits hohe Vorjahresniveau nur leicht um 3,5 %. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportation sank in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 3,7 % auf 65,5 Mio.€ und veränderte sich damit ebenfalls kaum gegenüber dem Vorjahr.

Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns

Vossloh-Konzern

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Umsatz Mio.€ 240,1 259,8
EBIT Mio.€ 2,3 -2,2
EBIT-Marge % 1,0 -0,9
EBT Mio.€ -0,9 -4,7
Konzernergebnis Mio.€ 3,8 -1,0
ROCE1,2 % 1,2 -1,1
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -15,4 -22,2


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed
* Vorjahreszahlen aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


In Europa wurde im aktuellen Berichtszeitraum ein leichter Umsatzrückgang verzeichnet. Ursächlich für diese Entwicklung war im Wesentlichen ein geringeres Erlösniveau in Osteuropa, insbesondere in Polen. In Westeuropa konnten rückläufige Umsatzvolumina in Deutschland, Österreich sowie in den Niederlanden durch höhere Erlöse in Frankreich und Großbritannien nahezu kompensiert werden. Getragen durch Mehrumsätze in Finnland und Norwegen wurde in Nordeuropa erneut ein deutlicher Erlösanstieg erwirtschaftet. Ebenfalls erfreulich fiel die Entwicklung in Südeuropa aus, bedingt durch einen positiven Geschäftsverlauf in Italien.

In Amerika lagen die Umsätze des Vossloh-Konzerns im ersten Quartal 2016 unterhalb des hohen Vorjahresniveaus. Dies war unter anderem auf deutlich geringere Erlöse in den USA zurückzuführen. Hintergrund dafür sind die zunehmend rückläufigen Investitionen der Class-1-Eisenbahnbetreiber. Auch in Südamerika - vor allem in Argentinien und Brasilien - hat Vossloh im ersten Quartal 2016 rückläufige Umsätze verzeichnet.

Im asiatischen Raum blieben die Erlöse im aktuellen Berichtszeitraum, insbesondere bedingt durch eine schwächere Umsatzentwicklung in China, aber auch infolge rückläufiger Erlöse in weiteren Ländern der Region wie Korea, Singapur und Thailand, spürbar hinter dem Vorjahr zurück. Positiv hingegen war die Geschäftsentwicklung in Indien und Israel.

Insgesamt reduzierte sich der Anteil der außerhalb Europas erzielten Umsätze im ersten Quartal 2016 auf 37,1 % nach 40,4 % im Vorjahresquartal.

Umsatzverteilung nach Regionen
1. Quartal 2016

Umsatzerlöse nach Regionen

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Mio.€ % Mio.€ %

1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Deutschland 38,5 16,0 43,3 16,6
Frankreich 37,5 15,6 30,6 11,8
Übriges Westeuropa 29,2 12,2 31,9 12,3
Nordeuropa 22,5 9,4 18,5 7,1
Südeuropa 13,8 5,7 11,6 4,4
Osteuropa 9,6 4,0 19,1 7,4
Europa gesamt 151,1 62,9 155,0 59,6
Amerika 38,2 15,9 47,5 18,3
Asien 36,0 15,0 44,5 17,1
Afrika 10,2 4,3 6,9 2,7
Australien 4,6 1,9 5,9 2,3
Gesamt 240,1 100,0 259,8 100,0


* Vorjahreszahlen aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


Auftragseingang im ersten Quartal +9,1 %, Geschäftsbereich Transportation steigert Auftragseingang erheblich

Der Auftragseingang des Vossloh-Konzerns erreichte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Wert von 289,6 Mio.€ und übertraf somit das Niveau des Vorjahres von 265,5 Mio.€ um 9,1 %. In allen Kerngeschäftsbereichen lagen die Auftragseingänge über den Umsatzerlösen. Den deutlichsten Zuwachs bei Neuaufträgen gegenüber dem Vorjahr konnte der Geschäftsbereich Transportation realisieren. Dort lag der Auftragseingang im aktuellen Berichtszeitraum bei 51,1 Mio.€ nach 30,0 Mio.€ im Vorjahr, einer Steigerung von 70,3 % entsprechend. Im Geschäftsbereich Customized Modules übertrafen die Neuaufträge mit 153,9 Mio.€ den bereits guten Wert des Vorjahres von 147,2 Mio.€. Erfreulich hat sich auch der Auftragseingang bei Lifecycle Solutions entwickelt. Der Geschäftsbereich konnte nach 19,3 Mio.€ im Vorjahr eine Steigerung des Auftragseingangs auf 22,2 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum verzeichnen. Demgegenüber fiel der Auftragseingang des Geschäftsbereichs Core Components im Zeitraum Januar bis März 2016 mit 65,0 Mio.€ leicht niedriger aus als im Vorjahr (71,4 Mio.€).

Auftragsbestand mit 1.080,7 Mio.€ weiterhin auf hohem Niveau

Am Stichtag des aktuellen Berichtsquartals markierte der Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns einen Wert von 1.080,7 Mio.€ (Vorjahr: 1.147,7 Mio.€). Der Geschäftsbereich Core Components verfügte am 31. März 2016 mit 191,3 Mio.€ über einen im Vergleich zum Vorjahr mit 187,8 Mio.€ leicht höheren Auftragsbestand. Im Geschäftsbereich Customized Modules hatte sich der Auftragsbestand am 31. März 2016 mit 340,2 Mio.€ nur unwesentlich gegenüber dem Wert am Vorjahresstichtag (340,5 Mio.€) verändert. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions verminderte sich nach 17,8 Mio.€ am Stichtag 31. März 2015 auf 16,3 Mio.€ Ende März 2016. Deutlich geringer fiel der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Transportation mit 533,5 Mio.€ zum Ultimo des aktuellen Berichtsquartals nach 603,3 Mio.€ am Vorjahresstichtag aus. Ursächlich hierfür ist die planmäßige Abarbeitung des Auftragsbestands nach der Neuausrichtung der Aktivitäten von Electrical Systems.

Konzern-EBIT bei 2,3 Mio.€, Geschäftsbereich Transportation erzielt deutliche Verlustreduzierung, EBIT im Geschäftsbereich Core Components leicht über dem Vorjahresniveau

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Vossloh-Konzerns betrug im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2,3 Mio.€. Im Vorjahr hatte das EBIT in der neuen Berichtsstruktur, das heißt durch den Ausweis der Aufwendungen und Erträge des zum 31. Dezember 2015 veräußerten spanischen Lokomotivengeschäfts in der Zeile "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten", bei -2,2 Mio.€ gelegen. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr ist vorrangig auf eine deutliche Verlustreduzierung im Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen. Dort wurde im aktuellen Berichtszeitraum ein EBIT in Höhe von -2,4 Mio.€ (Vorjahr: -8,8 Mio.€) erzielt. Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions wies im Berichtsquartal mit -1,0 Mio.€ (Vorjahr: -1,6 Mio.€) ein negatives, jedoch verbessertes EBIT aus. Im Geschäftsbereich Core Components lag das EBIT in den ersten drei Monaten 2016 mit 6,6 Mio.€ leicht über dem Vorjahr (6,4 Mio.€). Dagegen blieb das EBIT des Geschäftsbereichs Customized Modules im aktuellen Berichtszeitraum mit 2,4 Mio.€ hinter dem Vorjahreswert von 5,5 Mio.€ zurück. Hier wirkte sich eine schwächere Geschäftsentwicklung in den USA negativ aus. Die EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns lag nach drei Monaten 2016 bei 1,0 % (Vorjahr: -0,9 %).

Mit der deutlichen Verbesserung des Konzern-EBIT und einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2,5 Mio.€) nur leicht gestiegenen Nettozinsaufwand in Höhe von 3,2 Mio.€ verbesserte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern des Vossloh-Konzerns in den ersten drei Monaten 2016 auf -0,9 Mio.€ (Vorjahr: -4,7 Mio.€). Für den aktuellen Berichtszeitraum ergab sich ein Steueraufwand in Höhe von 0,2 Mio.€, während im Vorjahr ein Steuerertrag in Höhe von 1,0 Mio.€ verbucht worden war. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten des Vossloh-Konzerns belief sich im Zeitraum Januar bis März 2016 auf 4,9 Mio.€ (Vorjahr: 2,7 Mio.€). Die Steigerung im ersten Quartal 2016 ist auf eine nachträgliche Kaufpreiserhöhung (Earn-out) nach Eintreten bestimmter Vertragskonditionen aus dem Verkauf des Geschäftsfelds Rail Vehicles zurückzuführen. Daraus resultierte in den ersten drei Monaten 2016 ein Konzernergebnis von 3,8 Mio.€ (Vorjahr: -1,0 Mio.€), von dem 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€) den Anteilen anderer Gesellschafter zuzurechnen war. Zum Stichtag 31. März 2016 betrug das auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallende Konzernergebnis 2,8 Mio.€ (Vorjahr: -2,6 Mio.€). Das Ergebnis je Aktie - errechnet auf Basis der im Umlauf befindlichen 13.325.290 Aktien - verbesserte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres somit auf 0,21 € im Vergleich zu -0,19 € im Vorjahr.

Entwicklung von Capital Employed, Working Capital und ROCE des Vossloh-Konzerns

Wertbeitrag nach drei Monaten 2016 negativ, ROCE bei 1,2 %

Im aktuellen Berichtszeitraum war der Wertbeitrag des Vossloh-Konzerns mit -15,4 Mio.€ negativ, hat sich aber aufgrund des höheren EBIT und der Absenkung der durchschnittlichen Verzinsungserwartung deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von -22,2 Mio.€ verbessert. Zur Berechnung des Wertbeitrags wird für 2016 eine durchschnittliche Verzinsungserwartung der Eigen- und Fremdkapitalgeber (WACC) von 9 % angesetzt (Vorjahr: 10 %).

Bedingt durch die Verbesserung des Konzern-EBIT stieg die Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE - im aktuellen Berichtszeitraum auf 1,2 %, während sie im Zeitraum Januar bis März 2015 bei -1,1 % gelegen hatte.

Erläuterung der Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen

Die Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns am Stichtag 31. März 2016 betrug 1.357,6 Mio.€. Inklusive der Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten hatte die Bilanzsumme am Vorjahresstichtag bei 1.644,4 Mio.€ gelegen. Das Eigenkapital des Konzerns belief sich Ende März 2016 auf 426,4 Mio.€ nach 353,5 Mio.€ am 31. März 2015 und 428,7 Mio.€ am 31. Dezember 2015. Der Anstieg des Eigenkapitals gegenüber dem Vorjahresstichtag ist im Wesentlichen durch den Buchgewinn aus der Veräußerung des spanischen Lokomotivengeschäfts bedingt. Die Eigenkapitalquote des Vossloh-Konzerns stieg von 21,5 % am Stichtag des Vorjahres auf 31,4 % am Ende der aktuellen Berichtsperiode und blieb im Vergleich zum Jahresende 2015 nahezu unverändert.

Das eingesetzte Kapital - Capital Employed - des Vossloh-Konzerns lag am Ende des ersten Quartals 2016 bei 807,1 Mio.€ im Vergleich zu 822,9 Mio.€ am Stichtag des Vorjahres. Zurückzuführen ist der Rückgang sowohl auf das niedrigere Anlagevermögen als auch, in geringerem Maße, auf das gesunkene Working Capital. Ebenfalls geringer als im Vorjahr fiel auch das durchschnittliche Capital Employed aus. Es lag in den ersten drei Monaten 2016 bei 787,8 Mio.€ nach 799,1 Mio.€ im Vorjahr.

Das durchschnittliche Working Capital des Vossloh-Konzerns betrug im ersten Quartal 2016 insgesamt 234,0 Mio.€ (Vorjahr: 242,7 Mio.€). Aufgrund des Umsatzrückgangs erhöhte sich die Working-Capital-Intensität - das Verhältnis von Working Capital zum Umsatz - von 23,4 % im Vorjahr auf 24,4 % im aktuellen Berichtszeitraum.

Anstieg des Working Capital im ersten Quartal führt zu erwartetem Anstieg der Nettofinanzschuld im ersten Quartal 2016

Die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns belief sich am Stichtag 31. März 2016 auf 267,8 Mio.€ im Vergleich zu 298,9 Mio.€ Ende März 2015 und 200,1 Mio.€ am Ende des Geschäftsjahres 2015. Während die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns, unter anderem bedingt durch den Mittelzufluss aus der Veräußerung des spanischen Lokomotivengeschäfts, gegenüber dem Stichtag 31. März 2015 erheblich gesunken ist, war im Vergleich zum Jahresende 2015 ein Anstieg der Nettofinanzschuld zu verzeichnen. Ursächlich für die Zunahme im ersten Quartal 2016 war in erster Linie ein in der Stichtagsbetrachtung saisontypisch spürbar höheres Working Capital, bedingt durch deutlich geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ein höheres Vorratsvermögen.

Am 31. März 2016 standen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristigen Wertpapieren in Höhe von 55,9 Mio.€ (Vorjahr: 39,0 Mio.€) Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 323,7 Mio.€ (Vorjahr: 337,9 Mio.€) gegenüber.

Vossloh-Konzern

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31.3.2016/
Jan. - März
2016
31.12.2015/
Geschäftsjahr
2015
31.3.2015/
Jan. - März
2015*
Bilanzsumme Mio.€ 1.357,6 1.375,1 1.644,4
Eigenkapital Mio.€ 426,4 428,7 353,5
Eigenkapitalquote % 31,4 31,2 21,5
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 234,0 251,8 242,7
Working-Capital-Intensität1 (Durchschnitt) % 24,4 21,0 23,4
Anlagevermögen Mio.€ 549,3 558,3 563,9
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 807,1 768,5 822,9
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 787,8 809,7 799,1
Free Cashflow Mio.€ -55,1 66,1 -24,6
Nettofinanzschuld Mio.€ 267,8 200,1 298,9


1 Annualisiert
* Vorjahresquartal aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


Geschäftsentwicklung Core Components

Erläuterung der Ertragslage

Geringere Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Core Components sanken im ersten Quartal 2016 um 22,6 % auf 51,3 Mio.€ (Vorjahr: 66,2 Mio.€). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf geringere Umsätze in China und Saudi-Arabien zurückzuführen, die durch eine gute Entwicklung in Indien und Katar nicht kompensiert werden konnten.

Der Auftragseingang war nach den ersten drei Monaten 2016 mit 65,0 Mio.€ höher als das Umsatzniveau, lag jedoch leicht unter dem Vorjahreswert von 71,4 Mio.€. Wie erwartet konnte der Auftragseingang in China im Vorjahresvergleich nicht wieder erreicht werden. Wesentliche Auftragseingänge waren die Nahverkehrsprojekte Riad (Saudi-Arabien) und Doha (Katar). Der Auftragsbestand am Ende des Berichtsquartals ist leicht auf 191,3 Mio.€ gestiegen (Vorjahr: 187,8 Mio.€).

Core Components

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Umsatz Mio.€ 51,3 66,2
EBIT Mio.€ 6,6 6,4
EBIT-Marge % 13,0 9,6
ROCE1,2 % 24,0 19,9
Wertbeitrag1,2 Mio.€ 4,2 3,2


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed


Profitabilität deutlich gestiegen - EBIT-Marge bei 13,0 %

Trotz des zurückgegangenen Umsatzvolumens konnte das EBIT des Geschäftsbereichs Core Components nicht nur auf Vorjahresniveau gehalten, sondern sogar leicht gesteigert werden. Während das EBIT im Vorjahr 6,4 Mio.€ betragen hatte, konnte im ersten Quartal 2016 ein EBIT von 6,6 Mio.€ erzielt werden. Dies lag insbesondere an einem margenstärkeren Projektmix in China sowie positiven Effekten aus den eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen. Außerdem war der Vorjahreswert durch Verluste im Zusammenhang mit einem Sicherungsgeschäft belastet gewesen. In Summe stieg die EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr deutlich von 9,6 % auf 13,0 %.

Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Core Components

Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Core Components erhöhte sich im ersten Quartal 2016 auf 4,2 Mio.€ (Vorjahr: 3,2 Mio.€). Die Steigerung ist vor allem auf ein im Vorjahresvergleich niedrigeres durchschnittliches Capital Employed zurückzuführen, aber auch die Senkung des gewichteten Kapitalkostensatzes vor Steuern (WACC) von 10 % im Geschäftsjahr 2015 auf nun 9 % hat den Wertbeitrag begünstigt. Der ROCE ist aufgrund des geringeren durchschnittlichen Capital Employed von 19,9 % auf 24,0 % angestiegen.

Erläuterung der Vermögens- und Finanzlage

Durchschnittliches Working Capital deutlich niedriger im Vorjahresvergleich

Das durchschnittliche Capital Employed des Geschäftsbereichs Core Components sank im ersten Quartal 2016 auf 110,5 Mio.€ im Vergleich zu 128,3 Mio.€ im Vorjahr. Wesentlich dafür war zum einen der deutliche Rückgang des durchschnittlichen Working Capital von 71,2 Mio.€ im Vorjahr auf 59,2 Mio.€ im Berichtsquartal und zum anderen ein im Vorjahresvergleich niedrigeres Anlagevermögen. Infolge des geringeren Umsatzvolumens ist die durchschnittliche Working-Capital-Intensität trotz des niedrigeren Working Capital leicht auf 28,8 % gestiegen (Vorjahr: 26,9 %).

Core Components

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Jan. - März
2016
Geschäftsjahr
2015
Jan. - März
2015
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 59,2 68,8 71,2
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt)* % 28,8 26,8 26,9
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 110,5 125,1 128,3


* Annualisiert


Geschäftsentwicklung Customized Modules

Erläuterung der Ertragslage

Umsatzerlöse leicht unter dem Vorjahr

Der Umsatz im Geschäftsbereich Customized Modules betrug im ersten Quartal 111,9 Mio.€ und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 115,9 Mio.€. Insbesondere in den USA und in Polen gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr zurück. Dagegen konnten in Frankreich und Israel deutliche Umsatzzuwächse erzielt werden.

Auftragseingang übertrifft Umsatzniveau und Vorjahreswert

Die Auftragseingänge in Höhe von 153,9 Mio.€ im Geschäftsbereich Customized Modules lagen im ersten Quartal 2016 sowohl über dem Vorjahreswert von 147,2 Mio.€ als auch deutlich über dem Umsatz. Wesentliche Aufträge kamen aus Frankreich, den USA, Marokko und Schweden. Am Ende des Berichtsquartals betrug der Auftragsbestand 340,2 Mio.€ und entsprach somit fast dem Vorjahreswert von 340,5 Mio.€.

Im März erhielt Customized Modules zudem eine Weichenzulassung in China für konventionelle Strecken von bis zu 160 Stundenkilometern und verbesserte damit die Geschäftsaussichten dort weiter.

Customized Modules

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Umsatz Mio.€ 111,9 115,9
EBIT Mio.€ 2,4 5,5
EBIT-Marge % 2,2 4,8
ROCE1,2 % 2,3 5,3
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -7,0 -4,9


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed


Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Customized Modules

Das EBIT ging von 5,5 Mio.€ im Vorjahr auf 2,4 Mio.€ in den ersten drei Monaten 2016 zurück. Dies lag unter anderem an der schwächeren Geschäftsentwicklung in den USA. Zudem hat der im März zugestellte Bußgeldbescheid wegen wettbewerbswidriger Absprachen in Deutschland das Ergebnis negativ beeinflusst. Infolgedessen lag auch die EBIT-Marge im ersten Quartal 2016 mit 2,2 % unter dem Wert des Vorjahres von 4,8 %.

Aufgrund des Ergebnisrückgangs verschlechterte sich auch der Wertbeitrag im ersten Quartal 2016 auf -7,0 Mio.€ (Vorjahr: -4,9 Mio.€). Dies konnte auch nicht durch die geringeren Kapitalkosten infolge der Absenkung des WACC kompensiert werden. Der ROCE im Geschäftsbereich Customized Modules betrug nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 2,3 % (Vorjahr: 5,3 %).

Erläuterung der Vermögens- und Finanzlage

Durchschnittliches Capital Employed auf Vorjahresniveau

Im Berichtsquartal hat sich das durchschnittliche Capital Employed des Geschäftsbereichs Customized Modules mit 418,4 Mio.€ gegenüber 417,9 Mio.€ kaum verändert. Auch das durchschnittliche Working Capital mit 133,9 Mio.€ lag nur leicht über dem Vorjahreswert von 132,0 Mio.€. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität stieg von 28,5 % im Vorjahr auf 29,9 % im ersten Quartal 2016 geringfügig an

Customized Modules

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Jan. - März
2016
Geschäftsjahr
2015
Jan. - März
2015
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 133,9 141,1 132,0
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt)* % 29,9 27,0 28,5
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 418,4 427,1 417,9


* Annualisiert


Geschäftsentwicklung Lifecycle Solutions

Erläuterung der Ertragslage

Umsatzerlöse um 15,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions verbesserte sich der Umsatz um 15,6 % von 11,9 Mio.€ im Vorjahr auf 13,7 Mio.€ im ersten Quartal 2016. Dabei ist der Umsatzzuwachs vor allem auf positive Geschäftsentwicklungen in Nordeuropa zurückzuführen. Hier ist insbesondere Schweden zu nennen; aber auch die seit der zweiten Jahreshälfte 2015 konsolidierte Gesellschaft in Finnland hat zum Umsatzwachstum beigetragen.

Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erzielte in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 Auftragseingänge im Wert von 22,2 Mio.€ (Vorjahr: 19,3 Mio.€). Damit lagen auch für diesen Geschäftsbereich die Auftragseingänge deutlich über den Umsatzerlösen im ersten Quartal 2016. Der Geschäftsbereich verfügte am 31. März 2016 über einen Auftragsbestand von 16,3 Mio.€ (Vorjahr: 17,8 Mio.€).

Lifecycle Solutions konnte die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn im Sinne des Lebenszyklusansatzes weiterentwickeln. Der Geschäftsbereich ist mit seiner Technologie High Speed Grinding mittlerweile auf allen deutschen Schnellfahrstrecken mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern im Einsatz. Dies sind die Verbindungen Ingolstadt-München, Köln-Frankfurt/Main und Erfurt/Leipzig-Halle.

Lifecycle Solutions

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Umsatz Mio.€ 13,7 11,9
EBIT Mio.€ -1,0 -1,6
EBIT-Marge % -7,1 -13,6
ROCE12 % -3,1 -5,6
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -3,9 -4,5


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed


Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions

EBIT im ersten Quartal 2016 saisonbedingt noch negativ

Das EBIT des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions lag saisonbedingt mit -1,0 Mio.€ im ersten Quartal 2016 erwartungsgemäß noch im negativen Bereich (Vorjahr: -1,6 Mio.€). Die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs verbesserte sich entsprechend von -13,6 % im Vorjahr auf -7,1 % im Berichtsquartal.

Der Wertbeitrag im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erhöhte sich von -4,5 Mio.€ im Vorjahr auf -3,9 Mio.€ im ersten Quartal 2016. Ursächlich hierfür waren sowohl das höhere Ergebnis als auch die niedrigeren Kapitalkosten infolge des abgesenkten WACC. Der ROCE verbesserte sich trotz eines höheren durchschnittlichen Capital Employed von -5,6 % im Vorjahr auf -3,1 % in den ersten drei Monaten 2016.

Erläuterung der Vermögens- und Finanzlage

Durchschnittliches Capital Employed deutlich über dem Vorjahreswert

Das durchschnittliche Capital Employed des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions stieg im ersten Quartal 2016 auf 128,4 Mio.€ (Vorjahr: 116,8 Mio.€). Der Anstieg war insbesondere auf ein höheres Anlagevermögen zurückzuführen, das zum Teil aus der seit Mitte 2015 konsolidierten Tochtergesellschaft in Finnland resultierte. Aber auch das durchschnittliche Working Capital als wesentlicher Bestandteil des durchschnittlichen Capital Employed erhöhte sich von 8,1 Mio.€ im Vorjahr auf 11,0 Mio.€ im ersten Quartal 2016. Somit lag trotz des höheren Umsatzvolumens die Working-Capital-Intensität mit 20,0 % im Berichtsquartal 2016 über dem Vorjahreswert von 17,0 %.

Lifecycle Solutions

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Jan. - März 2016 Geschäftsjahr 2015 Jan. - März 2015
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 11,0 9,9 8,1
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt)* % 20,0 13,8 17,0
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 128,4 122,0 116,8


* Annualisiert


Geschäftsentwicklung Transportation

Erläuterung der Ertragslage

Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Transportation knapp unter dem Vorjahreswert

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Transportation lagen im ersten Quartal 2016 mit 65,5 Mio.€ leicht unter dem Wert des Vorjahres von 68,0 Mio.€. Während sich der Umsatz bei Vossloh Electrical Systems positiv entwickelte, war bei Vossloh Locomotives ein Rückgang zu verzeichnen.

Auftragseingang mit 51,1 Mio.€ deutlich über dem Vorjahreswert von 30,0 Mio.€

Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Transportation übertraf im ersten Quartal 2016 mit 51,1 Mio.€ den Vorjahreswert von 30,0 Mio.€. Der Anstieg ist auf das Geschäftsfeld Electrical Systems zurückzuführen. Der Auftragsbestand am 31. März 2016 betrug 533,5 Mio.€ und lag aufgrund der Abarbeitung des hohen Auftragsbestands nach der Neuausrichtung des Geschäftsfelds Electrical Systems deutlich unter dem Vorjahreswert von 603,3 Mio.€.

Transportation

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1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Umsatz Mio.€ 65,5 68,0
EBIT Mio.€ -2,4 -8,8
EBIT-Marge % -3,6 -13,0
ROCE1,2 % -7,6 -27,8
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -5,2 -12,0


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed
* Vorjahreszahlen aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


Das Geschäftsfeld Locomotives verzeichnete im ersten Quartal 2016 Umsatzerlöse von 15,1 Mio.€ und unterschritt damit den Vorjahreswert von 21,1 Mio.€ um 28,5 %. Der Rückgang ist hauptsächlich bedingt durch geringere Umsätze im Geschäft mit Gebrauchtlokomotiven.

Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Transportation

Im Berichtsquartal lag der Auftragseingang im Geschäftsfeld Locomotives mit 11,1 Mio.€ unter dem Vorjahreswert von 12,9 Mio.€. Dagegen hat sich der Auftragsbestand Ende März 2016 aufgrund der hohen Auftragseingänge im letzten Quartal des Vorjahres auf 95,2 Mio.€ (Vorjahr: 84,5 Mio.€) erhöht.

Vossloh Electrical Systems erzielte nach den ersten drei Monaten 2016 Erlöse in Höhe von 51,0 Mio.€ und übertraf somit den Wert von 47,1 Mio.€ im Vorjahr um 8,2 %. Der Zuwachs kann insbesondere auf die planmäßige Abwicklung volumenstarker Projekte zurückgeführt werden.

Folgeauftrag für Vossloh Electrical Systems über 25 Fahrzeuge für Karlsruhe

In den ersten drei Monaten 2016 belief sich der Auftragseingang im Geschäftsfeld Electrical Systems auf 43,5 Mio.€ und lag damit deutlich über dem niedrigen Vorjahreswert von 17,4 Mio.€. Hier ist insbesondere der Folgeauftrag aus Karlsruhe über weitere 25 Niederflurfahrzeuge zu nennen. Somit erhöht sich der Auftragsumfang für Karlsruhe auf insgesamt 75 Fahrzeuge. Einen weiteren nennenswerten Auftragsgewinn stellt die Lieferung von Doppelgelenk-Trolleybussen für die Stadt Linz dar. Der Auftragsbestand am 31. März 2016 im Geschäftsfeld Electrical Systems betrug weiterhin hohe 444,3 Mio.€, lag allerdings aufgrund der vorgenommenen Neuausrichtung des Geschäftsfelds deutlich unter dem Vorjahreswert von 521,5 Mio.€.

EBIT noch negativ, aber deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr

Das EBIT des Geschäftsbereichs Transportation zeigte sich im Vorjahresvergleich wieder deutlich verbessert. Nach -8,8 Mio.€ im Vorjahr erhöhte sich das EBIT im ersten Quartal 2016 spürbar auf -2,4 Mio.€. Die konsequente und erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmenprogramme treibt die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs weiter voran. Entsprechend verbesserte sich auch die EBIT-Marge klar von -13,0 % im Vorjahr auf -3,6 % im Berichtsquartal.

Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Transportation war wie erwartet weiterhin negativ, stieg aber von -12,0 Mio.€ im Vorjahr deutlich auf -5,2 Mio.€ im ersten Quartal 2016 an. Zu dem Anstieg trug insbesondere das Geschäftsfeld Electrical Systems bei, das seinen Wertbeitrag von -5,7 Mio.€ im Vorjahr auf -1,1 Mio.€ nach den ersten drei Monaten 2016 verbessern konnte. Aber auch das Geschäftsfeld Locomotives konnte seinen Wertbeitrag von -5,8 Mio.€ im Vorjahr auf -4,0 Mio.€ im Berichtsquartal steigern. Der ROCE des Geschäftsbereichs Transportation hat sich aufgrund des Ergebnisanstiegs von -27,8 % im Vorjahr auf -7,6 % im ersten Quartal 2016 erhöht.

Erläuterung der Vermögens- und Finanzlage

Durchschnittliches Capital Employed und Working Capital auf Vorjahresniveau

Im Geschäftsbereich Transportation hat sich das durchschnittliche Capital Employed von 126,7 Mio.€ im Vorjahr auf 124,4 Mio.€ im Berichtsquartal nur leicht verringert. Das durchschnittliche Working Capital lag mit 34,1 Mio.€ nach den ersten drei Monaten 2016 ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres von 33,6 Mio.€. Infolge des im Vorjahresvergleich etwas niedrigeren Umsatzvolumens lag die durchschnittliche Working-Capital-Intensität im Berichtszeitraum mit 13,0 % knapp über dem Wert des Vorjahres von 12,4 %.

Transportation

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Jan. - März 2016 Geschäftsjahr 2015 Jan. - März 2015*
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 34,1 35,2 33,6
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt)1 % 13,0 9,8 12,4
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 124,4 127,4 126,7


1 Annualisiert
* Vorjahresquartal aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


Investitionen

Investitionsvolumen in den ersten drei Monaten 2016 bei 4,6 Mio.€

Die Investitionen des Vossloh-Konzerns summierten sich in den ersten drei Monaten 2016 auf insgesamt 4,6 Mio.€. Ohne Berücksichtigung des veräußerten Geschäftsfelds Rail Vehicles hatten sich die Investitionen im Vorjahreszeitraum auf 10,7 Mio.€ belaufen. Ursächlich für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr war im Wesentlichen der Abschluss mehrerer Investitionsprojekte in der vorangegangenen Periode.

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Core Components 0,7 2,0
Customized Modules 0,5 1,6
Lifecycle Solutions 1,6 5,7
Transportation 2,0 1,4
Vossloh AG/Konsolidierung -0,2 0,0
Gesamt 4,6 10,7


* Vorjahreszahlen aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles angepasst, vgl. Seite 34 f.


Der Geschäftsbereich Core Components investierte mit 0,7 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum deutlich weniger als im Vorjahr (2,0 Mio.€). Die Investitionen hatten im Vorjahr hauptsächlich ein Logistikzentrum in der Nähe von Werdohl betroffen. Im Geschäftsbereich Customized Modules sind im ersten Quartal 2016 Investitionsausgaben in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€) entstanden. Diese wurden im Wesentlichen für eine Vielzahl kleinerer Projektvorhaben eingesetzt. Auch bei Lifecycle Solutions hat sich das Investitionsvolumen mit 1,6 Mio.€ gegenüber dem Vorjahr (5,7 Mio.€) spürbar reduziert. Die Investitionen flossen hier überwiegend in die Anschaffung von Schienen- und Weichentransportwagen.

In den ersten drei Monaten 2016 entfielen 2,0 Mio.€ der Investitionssumme des Vossloh-Konzerns auf den Geschäftsbereich Transportation (Vorjahr: 1,4 Mio.€). Davon betrafen insgesamt 1,3 Mio.€ das Geschäftsfeld Locomotives (Vorjahr: 0,6 Mio.€). Investitionen flossen zum Teil in die Entwicklung eines Zugsicherungssystems und in den Abschluss der Entwicklung der neuen Lokomotivenfamilie. Bei Vossloh Electrical Systems summierten sich die Investitionen auf 0,7 Mio.€ nach 0,8 Mio.€ im Vorjahr und fielen vor allem für IT-Systeme an.

Forschung & Entwicklung

Ein wesentlicher Anteil der Forschung & Entwicklung findet im Vossloh-Konzern im Rahmen einzelner Aufträge statt. Spezifische Anforderungen von verschiedenen Kunden in einzelnen Regionen prägen dabei insbesondere die Geschäftsaktivitäten des Geschäftsbereichs Transportation. Die entstehenden Kosten werden dementsprechend unter den Herstellungskosten erfasst und nicht unter dem Posten Forschung & Entwicklung (F&E). Vor diesem Hintergrund werden somit im Vossloh-Konzern vergleichsweise niedrige F&E-Aufwendungen ausgewiesen, auch wenn die im Rahmen von Projekten betriebenen Entwicklungsleistungen deutlich höher sind.

In den ersten drei Monaten 2016 lagen die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Vossloh-Konzerns bei 3,0 Mio.€ im Vergleich zu 2,8 Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg von insgesamt 10,0 % betraf im Wesentlichen die Geschäftsbereiche Core Components und Lifecycle Solutions.

Auf den Geschäftsbereich Core Components entfielen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 0,7 Mio.€ des F&E-Aufwands nach 0,5 Mio.€ im Vergleichszeitraum 2015. Im Geschäftsbereich Customized Modules lagen die F&E-Aufwendungen nach drei Monaten 2016 bei insgesamt 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,9 Mio.€). Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions verzeichnete in den ersten drei Monaten 2016 F&E-Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mio.€. Im Vorjahreszeitraum hatten die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung dort bei 0,3 Mio.€ gelegen.

Der Geschäftsbereich Transportation wies im aktuellen Berichtszeitraum ein im Vergleich zum Vorjahr leicht geringeres F&E-Volumen aus. Bei Vossloh Electrical Systems betrugen die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€). Dagegen waren im Geschäftsfeld Vossloh Locomotives in den ersten drei Monaten - wie bereits im Vorjahr - keine Aufwendungen für Forschung & Entwicklung außerhalb der Herstellungskosten entstanden.

Zusätzlich zu den im Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres Entwicklungsleistungen in Höhe von 0,8 Mio.€ aktiviert (Vorjahr: 0,7 Mio.€). Diese betrafen mit 0,7 Mio.€ fast ausschließlich das Geschäftsfeld Vossloh Locomotives (Vorjahr: 0,5 Mio.€).

Mitarbeiter

4.854 Mitarbeiter Ende März 2016 im Vossloh-Konzern tätig

Am 31. März 2016 waren im Vossloh-Konzern insgesamt 4.854 Mitarbeiter beschäftigt. Damit hat die Mitarbeiterzahl in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber dem Vorjahresstichtag (4.914 Mitarbeiter) leicht abgenommen. Im Vergleich zum Ende des Jahres 2015 (4.793 Mitarbeiter) ist die Anzahl der im Vossloh-Konzern beschäftigten Personen insbesondere aufgrund der erstmaligen Konsolidierung zweier Tochtergesellschaften um insgesamt 61 Mitarbeiter gestiegen.

Im Geschäftsbereich Core Components hat sich die Beschäftigtenzahl seit dem 31. März 2015 (622 Mitarbeiter) um 11 Personen auf 633 Mitarbeiter am Ende des Berichtsquartals konsolidierungsbedingt erhöht. Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions beschäftigte mit 465 Mitarbeitern am Stichtag 31. März 2016 verglichen mit dem Stichtag des Vorjahres (376 Mitarbeiter) insgesamt 89 Personen mehr. Der Mitarbeiteraufbau in diesem Geschäftsbereich resultierte neben der erstmaligen Berücksichtigung der finnischen Tochtergesellschaft im Wesentlichen aus der planmäßigen Erweiterung des Serviceangebots während des Jahres 2015. Demgegenüber wies der Geschäftsbereich Customized Modules mit 2.562 Mitarbeitern Ende März 2016 einen gegenüber dem Vorjahr (2.582 Mitarbeiter) leicht geringeren Personalbestand aus.

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Mitarbeiter Stichtag Durchschnitt

31.3.2016 31.3.2015 1. Quartal 2016 Quartal 2015
Core Components 633 622 629 632
Customized Modules 2.562 2.582 2.574 2.581
Lifecycle Solutions 465 376 451 372
Transportation 1.137 1.277 1.139 1.286
Vossloh AG 57 57 57 55
Konzern 4.854 4.914 4.850 4.926
Nicht fortgeführte Aktivitäten 0 888 0 882
Gesamt 4.854 5.802 4.850 5.808


Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) im Durchschnitt

Personalaufwand in Mio.€

Im Geschäftsbereich Transportation hat die Anzahl der Beschäftigten zum Stichtag der aktuellen Berichtsperiode mit 1.137 Mitarbeitern gegenüber dem Stand am 31. März 2015 (1.277 Mitarbeiter) um 140 Personen abgenommen. Dabei waren insbesondere im Geschäftsfeld Electrical Systems am Ende des ersten Quartals 2016 mit 734 Beschäftigten seit dem 31. März 2015 insgesamt 121 Personen weniger tätig (Vorjahr: 855 Mitarbeiter). Zum Geschäftsfeld Locomotives gehörten am Stichtag des aktuellen Berichtszeitraumes mit 403 Mitarbeitern im Vorjahresvergleich 19 Beschäftigte weniger. Am Vorjahresstichtag waren bei Vossloh Locomotives 422 Personen beschäftigt gewesen.

Am 31. März 2016 waren im Vossloh-Konzern 1.754 Mitarbeiter im Inland beschäftigt (Vorjahr: 1.875 Mitarbeiter). Im Ausland hat die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter seit Ende März 2015 (3.039 Mitarbeiter) um 61 auf 3.100 Personen zugenommen. Damit lag der Anteil der im Ausland tätigen Mitarbeiter am Stichtag 31. März 2016 bei 63,9 % (Vorjahr: 61,8 %).

Prognose, Chancen und Risiken

Wesentliche Risiken und Chancen für die voraussichtliche Entwicklung des Vossloh-Konzerns sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2015 beschrieben. Im Rahmen der vorgenommenen fortlaufenden systematischen Erfassung und Steuerung von Risiken durch das Risikomanagement des Konzerns sind weiterhin keine Risiken erkennbar, die für sich genommen oder in ihrer Gesamtheit eine Bestandsgefährdung für den Vossloh-Konzern bedeuten könnten.

Mit Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2015 am 17. März 2016 hat die Vossloh AG eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht (siehe Geschäftsbericht 2015 ab Seite 103). Vossloh geht auf Basis des aktuellen Kenntnisstands davon aus, im Jahr 2016 Umsätze zwischen 1,2 Mrd.€ und 1,3 Mrd.€ (Vorjahr: 1,2 Mrd.€) erzielen zu können. Besonders stark soll der Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Core Components ausfallen.

Das EBIT des Konzerns wird sich 2016 mit den fortgesetzt laufenden Maßnahmen zur Restrukturierung nur begrenzt verbessern können. Der Vossloh-Konzern erwartet für 2016 eine EBIT-Marge von 4,0 % bis 4,5 % (Vorjahr: 3,8 %). Insbesondere im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions gehen wir von einer Verbesserung der Profitabilität aus. Die Profitabilität in den Geschäftsbereichen Core Components und Customized Modules soll etwa dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 entsprechen. Im Geschäftsbereich Transportation erwartet Vossloh eine spürbare Verbesserung, die zu einem leicht positiven EBIT führen soll, nachdem der Geschäftsbereich im Jahr 2015 noch ein negatives EBIT ausgewiesen hatte. 2017 soll die EBIT-Marge auf Basis der aktuellen Konzernstruktur 5,5 % bis 6,0 % betragen. In einer zukünftigen Portfoliostruktur ohne den Geschäftsbereich Transportation ist von einer deutlich höheren Profitabilität auszugehen.

Verkürzter Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 31. März 2016

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 2016

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Umsatzerlöse 240,1 259,8
Herstellungskosten -198,9 -221,8
Vertriebs- und Verwaltungskosten -42,8 -43,3
Forschungs- und Entwicklungskosten -3,0 -2,8
Sonstiges betriebliches Ergebnis 6,4 5,8
Betriebsergebnis 1,8 -2,3
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 0,2 0,0
Übrige Finanzerträge 0,3 0,1
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 2,3 -2,2
Zinserträge 0,4 0,3
Zinsaufwendungen -3,6 -2,8
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -0,9 -4,7
Ertragsteuern -0,2 1,0
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4,9 2,7
Konzernergebnis 3,8 -1,0
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG 2,8 -2,6
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 1,0 1,6
Ergebnis je Aktie

Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,21 -0,19
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten -0,16 -0,39
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten 0,37 0,20


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 2016

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Konzernergebnis 3,8 -1,0
Marktwertänderung von Sicherungsinstrumenten (Cashflow-Hedges) 3,2 -6,2
Währungsumrechnungsdifferenzen -3,0 9,2
Ertragsteuern -1,0 1,9
Beträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -0,8 4,9
Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne 0,0 0,0
Ertragsteuern 0,0 0,0
Beträge, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0,0 0,0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -0,8 4,9
Gesamtergebnis 3,0 3,9
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG 2,6 0,0
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 0,4 3,9


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 2016

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015**
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 2,3 -2,2
EBIT aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4,9 3,2
Abschreibungen/Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 9,0 11,1
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -2,4 3,1
Bruttocashflow 13,8 15,2
Veränderung der Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) -0,2 0,0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 3,7 -9,9
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 0,0 0,0
Gezahlte Ertragsteuern -3,8 -0,9
Veränderung des Working Capitals -46,3 -40,4
Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva -17,7 23,6
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit -50,5 -12,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -4,6 -12,2
Free Cashflow* -55,1 -24,6
Investitionen in langfristige Finanzinstrumente 0,0 -0,2
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,0 0,2
Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren 0,0 -0,2
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten 0,0 0,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit -4,6 -12,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Auszahlungen aufgrund von Gewinnausschüttungen -3,2 -
Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten 45,9 12,6
Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten -6,8 0,3
Erhaltene Zinsen 0,4 0,4
Gezahlte Zinsen -3,5 -2,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 32,8 10,8
Netto-Mittelzufluss/-abfluss -22,3 -13,8
Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung 0,1 0,0
Wechselkursbedingte Änderungen -1,1 1,6
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 78,8 58,5
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 55,5 46,3


* Der Free Cashflow umfasst den Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Ein- und Auszahlungen, die im Zusammenhang mit at-equity konsolidierten Unternehmen stehen. Bezüglich der Aufteilung des Cashflows in fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten vgl. Seite 40.
** Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 31.3.2016 31.12.2015 31.3.2015*
Immaterielle Vermögenswerte 290,9 294,0 286,9
Sachanlagen 211,8 215,6 223,9
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 4,2 4,5 4,9
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 33,4 33,1 33,2
Übrige langfristige Finanzinstrumente 9,4 11,2 15,3
Sonstige langfristige Vermögenswerte 3,1 3,2 3,2
Latente Steuerforderungen 20,1 18,7 21,8
Langfristige Vermögenswerte 572,9 580,3 589,2
Vorräte 350,1 339,8 373,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 245,8 256,9 280,2
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 55,5 50,2 62,9
Ertragsteuererstattungsansprüche 6,8 7,1 11,8
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 65,6 61,5 52,1
Kurzfristige Wertpapiere 0,4 0,5 0,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 55,5 78,8 38,3
Kurzfristige Vermögenswerte 779,7 794,8 819,6
Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten 5,0 - 235,6
Vermögenswerte 1.357,6 1.375,1 1.644,4


Passiva

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in Mio.€ 31.3.2016 31.12.2015 31.3.2015*
Gezeichnetes Kapital 37,8 37,8 37,8
Kapitalrücklagen 30,9 30,9 30,9
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 330,1 332,7 257,7
Sonstige Eigenkapitalposten 10,2 10,3 3,5
Konzern-Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 409,0 411,7 329,9
Anteile anderer Gesellschafter 17,4 17,0 23,6
Eigenkapital 426,4 428,7 353,5
Pensionsrückstellungen 29,0 29,1 29,0
Sonstige langfristige Rückstellungen 44,6 47,0 60,7
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 246,6 253,4 49,8
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 3,1 -
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 6,9 10,4 4,5
Latente Steuerschulden 4,0 4,0 0,5
Langfristige Schulden 331,1 347,0 144,5
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 85,0 121,4 107,4
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 77,1 25,9 288,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 143,5 172,5 156,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 145,8 147,1 185,1
Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 11,0 12,2 16,1
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 137,7 120,3 120,4
Kurzfristige Schulden 600,1 599,4 873,3
Schulden aus nicht fortgeführten Aktivitäten - - 273,1
Eigenkapital und Schulden 1.357,6 1.375,1 1.644,4


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Sonstige Eigenkapitalposten
Mio.€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen und Konzernergebnis
Rücklage für Währungs-
umrechnung
Rücklage für zur Veräußerung gehaltene Finanz-
instrumente
Rücklage für Sicherungs-
geschäfte
Stand 31.12.2014 37,8 30,9 265,3 4,7 0,0 -3,9
Einstellung in die Gewinnrücklagen

-5,0


Konzernergebnis

-2,6


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen nach Steuern



6,8
-4,3
Stand 31.3.2015 37,8 30,9 257,7 11,5 0,0 -8,2
Einstellung in die Gewinnrücklage

0,1


Änderung des Konsolidierungskreises

0,1

1,1
Konzernergebnis

74,8


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen nach Steuern



2,1
4,2
Dividendenzahlungen





Stand 31.12.2015 37,8 30,9 332,7 13,6 0,0 -2,9
Einstellung in die Gewinnrücklagen

-0,4


Änderung des Konsolidierungskreises

-1,8 -0,3

Konzernergebnis

2,8


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen nach Steuern



-2,4
2,2
Gewinnausschüttungen

-3,2


Stand 31.3.2016 37,8 30,9 330,1 10,9 0,0 -0,7


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Sonstige Eigenkapitalposten


Mio.€ Rücklage aus Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
Stand 31.12.2014 -4,9 329,9 19,7 349,6
Einstellung in die Gewinnrücklagen 5,0 -
-
Konzernergebnis
-2,6 1,6 -1,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern 0,1 2,6 2,3 4,9
Stand 31.3.2015 0,2 329,9 23,6 353,5
Einstellung in die Gewinnrücklage -0,1 -
-
Änderung des Konsolidierungskreises
1,2 -1,8 -0,6
Konzernergebnis
74,8 4,0 78,8
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -0,5 5,8 -2,3 3,5
Dividendenzahlungen
- -6,5 -6,5
Stand 31.12.2015 -0,4 411,7 17,0 428,7
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,4 -
-
Änderung des Konsolidierungskreises
-2,1
-2,1
Konzernergebnis
2,8 1,0 3,8
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern
-0,2 -0,6 -0,8
Gewinnausschüttungen
-3,2
-3,2
Stand 31.3.2016 0,0 409,0 17,4 426,4


Erläuterungsbericht

Unternehmensinformation

Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahninfrastruktur, von Lokomotiven, von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene (Logistik, Schweißen, präventive Pflege) bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.

Grundsätze der Rechnungslegung

Der Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 31. März 2016 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Erstmalig wurden im ersten Quartal 2016 folgende neue beziehungsweise geänderte Standards angewendet:

IAS 16 sowie IAS 41: Fruchttragende Pflanzen

IAS 11: Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten

IAS 16 sowie IAS 38: Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden

IAS 1: Angabeinitiative

IAS 27: Equity-Methode in Einzelabschlüssen

Außerdem wurden nach Übernahme von "Jährliche Verbesserungen der IFRS Zyklus 2012 - 2014" Änderungen bei folgenden Standards angewendet:

IFRS 5: Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

IFRS 7: Finanzinstrumente: Angaben

IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer

IAS 34: Zwischenberichterstattung

IFRS 1: Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards

Die erstmalige Anwendung der neuen beziehungsweise geänderten Standards hatte keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss zum 31. März 2016.

Von diesen erstmaligen Anwendungen abgesehen entsprechen die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 unter Berücksichtigung des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" sowie des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) 16 "Zwischenberichterstattung".

Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen Werten kommen.

Die Geschäftsaktivitäten des Vossloh-Konzerns unterliegen in gewissem Ausmaß saisonalen Effekten; vgl. hierzu Seite 10 dieses Zwischenberichts.

Der Berechnung der Ertragsteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei ausländischen Gesellschaften basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen.

Darstellung des im Vorjahr veräußerten Geschäftsfelds in den Vorjahreszahlen

Zum 31. Dezember 2015 wurden alle Anteile an der ehemaligen Vossloh Espana S.A.U., Valencia/Spanien, veräußert; damit wurde auch das bisherige Geschäftsfeld Rail Vehicles entkonsolidiert. Seit dem Quartalsbericht zum 30. September 2015 ist dieses Geschäftsfeld gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung vorgesehen behandelt worden. Um die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsquartals und des Vorjahresquartals vergleichbar darzustellen, wurde das bisherige Geschäftsfeld Rail Vehicles für die Vergleichszahlen des Vorjahres als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt, auch wenn im Frühjahr 2015 vor dem Hintergrund des damaligen Stands des Veräußerungsprozesses diese Darstellung noch nicht zutreffend war. Insofern weichen die Vorjahresangaben im vorliegenden Zwischenbericht in vielen Bereichen von den im Vorjahresbericht ausgewiesenen Zahlen ab.

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten:

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Erlöse - 60,0
Aufwendungen -0,1 -56,7
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit vor Steuern -0,1 3,3
Ertragsteuern 0,0 -0,6
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit nach Steuern -0,1 2,7
Gewinn aus Abgang des aufgegebenen Geschäftsbereichs 5,0 -
Ertragsteuern aus dem Ergebnis aus Abgang des aufgegebenen Geschäftsbereichs - -
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4,9 2,7
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG 4,9 2,5
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter - 0,2


In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen Gruppen von Vermögenswerten und Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten dargestellt:

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Mio.€ 31.3.2016 31.12.2015 31.3.2015
Immaterielle Vermögenswerte - 61,6 57,9
Sachanlagen - 15,7 11,7
Sonstige langfristige Vermögenswerte - 22,7 23,9
Langfristige Vermögenswerte - 100,0 93,5
Vorräte - 75,7 67,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 5,5 8,0
Forderungen aus Fertigungsaufträgen - 49,8 47,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 5,0 9,0 11,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 38,6 8,0
Kurzfristige Vermögenswerte 5,0 178,6 142,1
Vermögenswerte 5,0 278,6 235,6
Rückstellungen - 81,6 80,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 37,2 36,4
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen - 113,9 119,6
Sonstige Verbindlichkeiten - 38,7 36,5
Schulden - 271,4 273,1
Kumulative Erträge und Aufwendungen im sonstigen Ergebnis - -1,1 -3,2


Die den nicht fortgeführten Aktivitäten zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden sowie die kumulativen Erträge und Aufwendungen im sonstigen Ergebnis zum Stichtag des Vorjahres (31.12.2015) sind durch den Verkauf abgegangen und daher in der Konzernbilanz nicht mehr enthalten.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis wurde gegenüber dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2015 folgendermaßen verändert:

Eine indische sowie eine chinesische Gesellschaft im Geschäftsfeld Fastening Systems wurden erstmalig aufgrund ihrer gestiegenen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Außerdem wurde ein weiteres Joint Venture als assoziiertes Unternehmen berücksichtigt, welches dem Geschäftsfeld Locomotives zugeordnet ist. Die Gesellschaft ist im ersten Quartal 2016 gegründet worden.

Daneben wurden im Geschäftsfeld Switch Systems zwei US-amerikanische Gesellschaften verschmolzen.

Damit waren zum 31. März 2016 mit der Vossloh AG 22 inländische (unverändert zum Vorjahr) und 42 ausländische Gesellschaften (Vorjahr: 41) im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernzwischenabschluss einbezogen. Wie am Bilanzstichtag des Vorjahres wurden eine Beteiligung an inländischen sowie sieben (31. Dezember 2015: sechs) Beteiligungen an ausländischen assoziierten Unternehmen at-equity bilanziert.

Eigenkapital

Änderungen im Grundkapital haben sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 sowie gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres nicht ergeben.

Gegenüber dem Vorjahresstichtag betrug das Grundkapital der Vossloh AG am Berichtsstichtag unverändert 37.825.168,86 €, eingeteilt in 13.325.290 Aktien. Diese befanden sich während des gesamten ersten Quartals 2016 - wie auch im Vorjahr - vollständig außerhalb der Gesellschaft im Umlauf, sodass die Anzahl der im Durchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien gleich hoch ist.

Im Rahmen eines Asset Deals wurden 40 % der Anteile an der Vossloh Cogifer Finland Oy, Teijo/Finnland, mit Wirkung vom 1. Juli 2015 an den Veräußerer übertragen. Da gleichzeitig Call- beziehungsweise Put-Optionen bezüglich dieser Anteile vertraglich fixiert wurden, ist aus wirtschaftlicher Sicht der Rückerwerb mit Sicherheit anzunehmen. Daher wurde im Vorjahr ein 100-prozentiger Erwerb der Betriebe bei gleichzeitigem Ausweis des Fair Value der erwarteten Kaufpreise für die Anteile bilanziert. Entsprechend erfolgte aus dieser Transaktion kein Ausweis von Anteilen anderer Gesellschafter. Das dem Veräußerer zustehende Gewinnbezugsrecht führte für das Jahr 2015 zu einem Abgang von Eigenkapital, der als Gewinnausschüttung in der Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen wird.

Ergebnis je Aktie

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1. Quartal
2016
1. Quartal
2015*
Gewogener Durchschnitt der Stammaktien Anzahl 13.325.290 13.325.290
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien Anzahl 13.325.290 13.325.290
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert/unverwässert - Anzahl 13.325.290 13.325.290
Auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallendes Konzernergebnis Mio.€ 2,8 -2,6
Verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,21 -0,19
davon entfallend auf fortgeführte Aktivitäten -0,16 -0,39
davon entfallend auf nicht fortgeführte Aktivitäten 0,37 0,20


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Zusätzliche Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen

Die nachfolgende Tabelle zeigt zusammengefasst Informationen für alle acht at-equity bilanzierten Gesellschaften:

Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 0,0 0,9
Gewinn oder Verlust nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen - -
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 1,7 1,5
Gesamtergebnis 1,7 2,4


Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr erfolgten Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie.

Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.

Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie

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Anhand von Börsenkursen ermittelt (Stufe 1) Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) Nicht auf Marktwerten beruhende Bewertung (Stufe 3)
Mio.€ 31.3.2016 31.12.2015* 31.3.2016 31.12.2015* 31.3.2016 31.12.2015*
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0 0,0 0,0 - -
Zur Veräußerung verfügbar - - 0,7 0,7 - -
Derivate in Sicherungsbeziehungen - - 3,3 0,5 - -
Gesamt 0,0 0,0 4,0 1,2 - -
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten





Derivate in Sicherungsbeziehungen - - 2,5 7,5 - -
Gesamt - - 2,5 7,5 - -


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach den Bewertungskategorien sowie die geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte gemäß IFRS 13 und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen sowie Finanzleasingverbindlichkeiten einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. März 2016

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz
31.3.2016
(Fortgeführte) Anschaffungskosten
Beizulegender Zeitwert
erfolgsneutral
Beizulegender Zeitwert
erfolgswirksam
Zeitwerte
31.3.2016
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 245,8



Kredite und Forderungen 245,8 245,8

245,8
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 55,5



Kredite und Forderungen 55,5 55,5

55,5
Wertpapiere 0,4



Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0

0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0

0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 0,4
0,4
0,4
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 78,1



Kredite und Forderungen 44,3 44,3

44,3
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0

0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0

0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,6 1,3 0,3
1,6
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 3,3
0,9 2,4 3,3
IAS 39 nicht anwendbar 28,9


-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 55,5



Kredite und Forderungen 55,5 55,5

55,5
Summe finanzielle Vermögenswerte 435,3 402,4 1,6 2,4 406,4
Finanzverbindlichkeiten 323,7



Kredite und Forderungen 323,7 323,7

323,7
Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,0


-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 143,5



Kredite und Forderungen 143,5 143,5

143,5
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 145,8



Kredite und Forderungen 145,8 145,8

145,8
Sonstige Verbindlichkeiten 144,6



Kredite und Forderungen 82,8 82,8

82,8
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 2,5
1,7 0,8 2,5
IAS 39 nicht anwendbar 59,3


-
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 757,6 695,8 1,7 0,8 698,3


Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz
31.3.2016
Fortgeführte Anschaffungskosten
Beizulegender Zeitwert
erfolgsneutral
Beizulegender Zeitwert
erfolgswirksam
Zeitwerte
31.3.2016
Finanzielle Vermögenswerte




Kredite und Forderungen 401,1 401,1 0,0 0,0 401,1
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 2,0 1,3 0,7 0,0 2,0
Summe finanzielle Vermögenswerte 403,1 402,4 0,7 0,0 403,1
Finanzielle Verbindlichkeiten




Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten 695,8 695,8 0,0 0,0 695,8
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 695,8 695,8 0,0 0,0 695,8


Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2015

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz
31.12.2015
(Fortgeführte) Anschaffungskosten
Beizulegender Zeitwert
erfolgsneutral
Beizulegender Zeitwert
erfolgswirksam
Zeitwerte
31.12.2015
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 256,9



Kredite und Forderungen 256,9 256,9

256,9
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 50,2



Kredite und Forderungen 50,2 50,2

50,2
Wertpapiere 0,5



Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,1 0,1

0,1
Zu Handelszwecken gehalten 0,0

0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 0,4
0,4
0,4
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 75,9



Kredite und Forderungen 46,0 46,0

46,0
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0
0,0
0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0

0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,6 1,3 0,3 0,0 1,6
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 0,5 0,0 0,1 0,4 0,5
IAS 39 nicht anwendbar 27,8


-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 78,8



Kredite und Forderungen 78,8 78,8

78,8
Summe finanzielle Vermögenswerte 462,3 433,3 0,8 0,4 434,5
Finanzverbindlichkeiten 279,3



Kredite und Forderungen 279,3 279,3

279,3
Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,0


-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 175,6



Kredite und Forderungen 175,6 175,6

175,6
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 147,1



Kredite und Forderungen 147,1 147,1

147,1
Sonstige Verbindlichkeiten 130,7



Kredite und Forderungen 86,8 86,8

86,8
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 7,5
4,2 3,3 7,5
IAS 39 nicht anwendbar 36,4


-
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 732,7 688,8 4,2 3,3 696,3


Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz
31.12.2015
Fortgeführte Anschaffungskosten
Beizulegender Zeitwert
erfolgsneutral
Beizulegender Zeitwert
erfolgswirksam
Zeitwerte
31.12.2015
Finanzielle Vermögenswerte




Kredite und Forderungen 431,9 431,9

431,9
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,1 0,1

0,1
Zur Veräußerung verfügbar 2,0 1,3 0,7
2,0
Summe finanzielle Vermögenswerte 434,0 433,3 0,7 0,0 434,0
Finanzielle Verbindlichkeiten




Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten 688,8 688,8 - - 688,8
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 688,8 688,8 - - 688,8


Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Vossloh-Konzerns. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode ermittelt.

Die Werte der auf Seite 31 aufgeführten Kapitalflussrechnung sind bezogen auf den gesamten Konzern inklusive der Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten. Die nachfolgende Tabelle enthält eine Aufteilung der Zwischensummen der Kapitalflussrechnung sowie des Finanzmittelfonds zu Beginn und am Ende der Periode auf fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten:

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015
Cashflow-Positionen Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten
Bruttocashflow 8,9 4,9 11,5 3,7
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit -50,5 0,0 -0,5 -11,9
Free Cashflow -55,1 0,0 -11,2 -13,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit -4,6 - -10,7 -1,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 32,8 - 0,7 10,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 78,8 - 47,3 11,2
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 55,5 - 38,3 8,0


Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Arbeitsgemeinschaften sowie assoziierten Unternehmen der Vossloh-Gruppe in geschäftlichen Beziehungen. Daneben wurden Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt, die über den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Vossloh AG, Herrn Heinz Hermann Thiele, als nahestehende Unternehmen anzusehen sind. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt:

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Mio.€ 1. Quartal 2016
bzw. 31.3.2016
1. Quartal 2015
bzw. 31.3.2015*
Käufe oder Verkäufe von Gütern

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen und unfertigen Gütern 1,1 3,9
Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen und unfertigen Gütern 4,1 2,9
Geleistete Anzahlungen 48,0 67,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,9 5,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3,8 3,7
Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten

Erträge 0,0 0,0
Aufwendungen 0,0 0,0
Forderungen aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten 0,0 0,0
Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 0,9 1,0
Geleistete oder bezogene Dienstleistungen

Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 0,9 0,8
Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen 0,6 1,0
Finanzierungen

Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 2,6 6,6
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,4 0,1
Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten

Gewährung von Bürgschaften 6,8 9,1
Gewährung von sonstigen Sicherheiten 1,3 0,0


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 169,8 Mio.€ auf 25,6 Mio.€ reduziert. Ein Hauptgrund für diese Verminderung war die Übernahme von Bürgschaften durch den Erwerber des veräußerten Geschäftsfelds Rail Vehicles. Zum Berichtsstichtag entfielen noch 14,0 Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für dieses Geschäftsfeld. Für diese Haftungsverhältnisse hat die Vossloh AG eine unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaft auf erste Anforderung einer erstklassigen Bank erhalten.

Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 8,5 Mio.€ aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfielen 6,8 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen), in Höhe von 14,0 Mio.€ aus Patronatserklärungen und in Höhe von 3,1 Mio.€ aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (davon entfielen 1,3 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen).

Segmentinformationen

Das primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Neben den Geschäftsbereichen werden auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.

Aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles zum 31. Dezember 2015 werden die Vorjahreszahlen für dieses Geschäftsfeld vor dem Hintergrund einer besseren Vergleichbarkeit als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt.

Die Segmentstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen des Kerngeschäfts nicht verändert.

Vossloh Fastening Systems als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Core Components ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Vossloh Switch Systems als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Customized Modules ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Vossloh Rail Services als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/ -fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.

Im Geschäftsbereich Transportation - innerhalb der 2014 verabschiedeten Strategie nicht mehr zum Kernbereich des Konzerns gehörend - sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/ Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives sowie Electrical Systems.

Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven.

Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen sowohl für Straßenbahnen als auch für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Gesamtausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.

Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der intersegmentären Geschäftsbeziehungen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge aus Ausschüttungen sowie die Verrechnung innerkonzernlicher Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene enthält die erforderlichen Eliminierungen aus Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in einer gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordneten Holdinggesellschaften sowie die Vossloh AG als Management- und Finanzholding des Konzerns dargestellt, um zu den konsolidierten Zahlen des Gesamtkonzerns überzuleiten.

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch und entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT

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Mio.€ 1. Quartal 2016 1. Quartal 2015*
Wertbeitrag -15,4 -22,2
Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital 17,7 20,0
EBIT 2,3 -2,2


* Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.


Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern*

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Core
Components
(Fastening
Systems)
Customized
Modules
(Switch
Systems)
Lifecycle
Solutions
(Rail
Services)
Locomotives
Wertbeitrag 1. Quartal 2016
Mio.€ 4,2 -7,0 -3,9 -4,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 3,2 -4,9 -4,5 -5,8
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen





Außenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 50,2 111,3 12,7 15,1

1. Quartal 2015 Mio.€ 63,7 115,4 10,4 20,3
Innenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 1,1 0,6 1,0 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 2,5 0,5 1,5 0,8
Zinserträge 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,1 0,0 0,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 0,2
Zinsaufwendungen 1. Quartal 2016
Mio.€ -0,4 -1,1 -0,8 -0,5

1. Quartal 2015 Mio.€ -0,3 -0,8 -0,7 -0,6
Planmäßige Abschreibungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 2,1 3,1 1,5 1,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 2,3 3,2 1,0 1,0
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,3 -0,1 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,2 0,0 -0,2 0,0
Ertragsteuern 1. Quartal 2016
Mio.€ 1,4 0,0 -0,1 0,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 1,6 1,8 -0,6 -1,5
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 3,7 0,0 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 5,9 0,2 0,0
Informationen aus der Bilanz





Gesamtvermögen 1. Quartal 2016
Mio.€ 201,9 591,6 189,3 105,1

31.3.2015 Mio.€ 243,7 608,3 173,7 110,7
Verbindlichkeiten 1. Quartal 2016
Mio.€ 127,0 317,9 179,0 76,2

31.3.2015 Mio.€ 150,2 323,7 156,9 76,8
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,7 0,5 1,6 1,3

31.3.2015 Mio.€ 2,0 1,6 5,7 0,6
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Quartal 2016
Mio.€ 1,8 24,9 6,7 0,0

31.3.2015 Mio.€ 1,6 24,9 6,7 0,0
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 1. Quartal 2016
Anzahl 629 2.574 451 405

1. Quartal 2015 Anzahl 632 2.581 372 427


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Rail Vehicles
(nicht fortgeführte
Aktivitäten)
Electrical
Systems
Konsolidierung Transportation
Wertbeitrag 1. Quartal 2016
Mio.€ - -1,1 -0,1 -5,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 4,4 -5,7 -4,9 -12,0
Informationen aus der Gewinn- und
Verlustrechnung/Stromgrößen






Außenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 50,1 0,0 65,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 60,0 46,7 -60,0 67,0
Innenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,9 -0,6 0,3

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,4 -0,2 1,0
Zinserträge 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,3 0,0 -0,3 0,2
Zinsaufwendungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 -1,2 0,0 -1,7

1. Quartal 2015 Mio.€ -0,1 -1,0 0,1 -1,6
Planmäßige Abschreibungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 1,1 0,0 2,1

1. Quartal 2015 Mio.€ 2,3 1,1 -2,3 2,1
Beteiligungsergebnis aus at-equity
einbezogenen Unternehmen
1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Ertragsteuern 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,3 0,0 0,5

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,6 -1,3 -0,7 -2,9
Ergebnis aus
nicht fortgeführten Aktivitäten
1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 2,7 0,0 0,0 2,7
Andere wesentliche zahlungsunwirksame
Segmentaufwendungen
1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,1 0,0 0,1

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 0,1
Informationen aus der Bilanz





Gesamtvermögen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 334,6 -2,6 437,1

31.3.2015 Mio.€ 386,7 369,9 -13,6 853,7
Verbindlichkeiten 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 252,3 -2,5 326,0

31.3.2015 Mio.€ 284,2 300,5 -289,9 371,6
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,7 0,0 2,0

31.3.2015 Mio.€ 1,5 0,8 -1,5 1,4
Beteiligungen an at-equity einbezogenen
Unternehmen
1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

31.3.2015 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 1. Quartal 2016
Anzahl 0 734 0 1.139

1. Quartal 2015 Anzahl 882 859 -882 1.286


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Holding-
gesellschaften
Konsolidierung Konzern
Wertbeitrag 1. Quartal 2016
Mio.€ 1,0 -4,5 -15,4

1. Quartal 2015 Mio.€ -1,2 -2,8 -22,2
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen




Außenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,1 0,0 239,5

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,0 256,5
Innenumsatzerlöse 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,3 -2,7 0,6

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,3 -2,5 3,3
Zinserträge 1. Quartal 2016
Mio.€ 3,2 -3,1 0,4

1. Quartal 2015 Mio.€ 2,4 -2,4 0,3
Zinsaufwendungen 1. Quartal 2016
Mio.€ -2,9 3,3 -3,6

1. Quartal 2015 Mio.€ -2,2 2,8 -2,8
Planmäßige Abschreibungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,2 0,0 9,0

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,2 0,0 8,8
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 0,2

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,0 0,0
Ertragsteuern 1. Quartal 2016
Mio.€ -1,6 0,0 0,2

1. Quartal 2015 Mio.€ -0,9 0,0 -1,0
Ergebnis aus
nicht fortgeführten Aktivitäten
1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 4,9 4,9

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,0 0,0 2,7
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,3 0,0 4,1

1. Quartal 2015 Mio.€ 0,3 0,0 6,5
Informationen aus der Bilanz




Gesamtvermögen 1. Quartal 2016
Mio.€ 1.029,1 -1.091,4 1.357,6

31.3.2015 Mio.€ 1.003,2 -1.238,2 1.644,4
Verbindlichkeiten 1. Quartal 2016
Mio.€ 462,3 -481,0 931,2

31.3.2015 Mio.€ 636,0 -620,6 1.017,8
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 -0,2 4,6

31.3.2015 Mio.€ 0,0 0,0 10,7
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Quartal 2016
Mio.€ 0,0 0,0 33,4

31.3.2015 Mio.€ 0,0 0,0 33,2
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 1. Quartal 2016
Anzahl 57 0 4.850

1. Quartal 2015 Anzahl 55 0 4.926


* Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 42 f. Vorjahreszahlen im Geschäftsbereich Transportation und im Konzern vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f.