![]() Vossloh AktiengesellschaftWerdohlHalbjahresbericht zum 30.06.2016Zwischenbericht zum 30. Juni 2016scroll
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Bei einem durchschnittlichen Capital Employed An die Aktionäre
Meine sehr verehrten Aktionärinnen und Aktionäre,bereits das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte gezeigt, dass Vossloh
in Bezug auf die Steigerung seiner operativen Ertragskraft auf gutem Weg ist. Trotz
im Vergleich zum Vorjahr etwas niedrigerer Umsatzerlöse konnte, anders als noch 2015,
bereits im traditionell schwachen Anfangsquartal ein positives Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) erwirtschaftet werden. Dieser Trend hat sich im nunmehr abgeschlossenen
zweiten Quartal 2016 nicht nur fortgesetzt, sondern weiter verstärkt. Im Ergebnis
heißt das für Vossloh eine Steigerung des EBIT um über 57 % verglichen mit dem ersten
Halbjahr 2015. Und zwar bei Umsatzerlösen, die um fast 8 % hinter denen des Vorjahreszeitraums
zurückblieben. Unsere nachhaltige Fokussierung auf margenstärkere Geschäfte, flankiert
durch ein striktes Kostenmanagement und umfangreiche Programme zur Effizienzsteigerung,
tragen zunehmend messbar zum Erfolg unseres Unternehmens bei. Ein wesentlicher Teil des Umsatzrückgangs betrifft den seit Ende 2014 nicht mehr zum
Kerngeschäft gehörenden Bereich Transportation. Projektverzögerungen bei Vossloh Electrical
Systems sowie die im Rahmen der Änderung des Geschäftsmodells in weiten Teilen erforderliche
Umstellung der Umsatzlegung auf die Completed-Contract-Methode bei Vossloh Locomotives
sind die wesentlichen Ursachen hinter dieser Entwicklung. Dennoch ist es uns gelungen,
auch in diesem Bereich in Sachen Profitabilität deutliche Fortschritte zu erzielen.
Das EBIT ist nach sechs Monaten zwar noch immer negativ, allerdings konnten die Verluste
gegenüber 2015 nahezu halbiert werden. Mit Blick auf unsere Aktivitäten im Bereich der Bahninfrastruktur zeigt sich ein differenziertes
Bild. Während der mit Abstand größte Geschäftsbereich Customized Modules seine Umsatzerlöse
auf hohem Niveau nahezu konstant hielt, konnte er seine EBIT-Marge weiter steigern.
Unser Wachstumssegment Lifecycle Solutions legte umsatzseitig im Jahresvergleich um
38 % zu, begleitet von einem deutlichen Anstieg von Ergebnis und Profitabilität. Der
Geschäftsbereich Core Components liegt erlösseitig nach sechs Monaten noch spürbar
hinter dem Vorjahreswert zurück. Umso bemerkenswerter, dass auch hier die EBIT-Marge
gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter verbessert werden konnte. Der Auftragseingang liegt nach sechs Monaten in allen Kerngeschäftsbereichen deutlich
über den jeweiligen Umsatzerlösen, was unsere Erwartung hinsichtlich steigender Umsätze
im zweiten Halbjahr unterstützt. Im Bereich Core Components wird diese Kennzahl natürlich
durch das aktuell geringe Umsatzniveau begünstigt. Der Eingang eines weiteren Großauftrags
für Schienenbefestigungen aus China im Juli dieses Jahres über rund 50 Mio.€ unterstreicht
allerdings, dass wir auch hier auf einem guten Weg sind. Im Geschäftsbereich Transportation
liegen die Auftragseingänge um rund 15 % über dem Wert des Vorjahres. Mit 14,6 Mio.€ konnte das Konzernergebnis von Vossloh im ersten Halbjahr 2016 verglichen
mit dem Vorjahr mehr als verdreifacht werden. Unsere Kapitalstruktur hat sich signifikant
verbessert, die Eigenkapitalquote lag Ende Juni 2016 bei 39,3 % nach 21,7 % im Vorjahr.
Die Nettofinanzverschuldung sank im Jahresvergleich von knapp 329 Mio.€ auf rund 125
Mio.€. Dazu beigetragen haben neben einem positiven Free Cashflow während der letzten
zwölf Monate der Gewinn aus der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles sowie
die Mitte Juni durchgeführte Kapitalerhöhung. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich
dafür bedanken, dass Sie als unsere Aktionäre unser Bezugsangebot neuer Aktien mit
der überwältigenden Mehrheit von über 98 % angenommen haben. Sie haben dadurch Ihr
Vertrauen in unser Handeln und in den von uns eingeschlagenen Kurs zur strategischen
Neuausrichtung von Vossloh eindrücklich unter Beweis gestellt. Damit haben wir einen
wichtigen Grundstein für das künftige profitable Wachstum dieses Unternehmens gelegt
und die nötige Flexibilität geschaffen, geeignete Gelegenheiten zur Ergänzung des
Produkt- und Serviceangebots unseres Kerngeschäfts zu nutzen. Parallel arbeiten wir weiterhin intensiv an der Veräußerung unseres Transportation-Geschäfts.
Wir gehen unverändert davon aus, dass wir diesen Schritt der Umsetzung unserer Konzernstrategie
bis Ende 2017 abgeschlossen haben werden. Im November dieses Jahres wird Vossloh Locomotives
mit dem Umzug an den neuen Standort in Kiel beginnen. Der Produktionsstart ist für
das erste Halbjahr 2017 vorgesehen. Unsere neue Fabrik wird dann eine der modernsten
und effizientesten in Europa sein und eine stabile Grundlage für den künftigen geschäftlichen
Erfolg von Vossloh Locomotives bilden. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2016 erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte eine Belebung
auf der Umsatzseite in allen Geschäftsbereichen und gehen heute davon aus, dass der
Konzernumsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Zugleich wird die
EBIT-Marge wie geplant im Bereich zwischen 4 % und 4,5 % liegen. Wir werden als Vorstand der Vossloh AG weiterhin alles daran setzen, Ihr Unternehmen
zu einem der führenden Global Player der Bahninfrastruktur zu machen. Bitte unterstützen
Sie uns weiterhin auf diesem Weg und bleiben Sie uns gewogen. Ihr Dr. h.c. Hans M. Schabert Vorstandsvorsitzender Die Vossloh-KonzernstrukturDie drei Geschäftsbereiche - Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions
- stellen die Säulen des Kerngeschäfts dar und werden nach den Grundprinzipien ihrer
Geschäftsmodelle - Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung - gesteuert
und kontrolliert. Die Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und treten einheitlich
und abgestimmt als "One Vossloh" auf. Die Vossloh AG als operative Managementholding
nimmt dabei direkten Einfluss auf die operativen Einheiten. Die Geschäftsfelder des
Geschäftsbereichs Transportation sollen gemäß der strategischen Ausrichtung des Konzerns
auf die Bahninfrastruktur bis spätestens Ende 2017 verkauft oder in geeignete Partnerschaften
eingebracht werden. ![]() Core ComponentsDer Geschäftsbereich bündelt das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten,
die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Dies sind
derzeit die im Geschäftsfeld Fastening Systems entwickelten, produzierten und vertriebenen
Schienenbefestigungssysteme für Einsatzbereiche im Nah- und Schwerlastverkehr bis
zu Hochgeschwindigkeitsstrecken. Es ist geplant, Core Components mittelfristig um
komplementäre Aktivitäten zu erweitern. Customized ModulesDer Geschäftsbereich umfasst alle Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau
und Wartung individualisierter Infrastrukturmodule. Vossloh stattet weltweit Schienennetze
mit Weichen sowie mit Steuerungs- und Kontrollelementen aus, installiert und wartet
sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Zum Geschäftsbereich gehört derzeit das Geschäftsfeld Switch Systems. Auch hier könnte
es mittelfristig zu einer Erweiterung der Aktivitäten kommen. Lifecycle SolutionsDer Geschäftsbereich konzentriert sich auf spezialisierte Dienstleistungen rund um
die Instandhaltung von Schienen und Weichen, die im Geschäftsfeld Rail Services zusammengefasst
sind. Dazu zählen insbesondere die präventive Pflege, Instandhaltung und Bearbeitung
von Schienen und Weichen, Schweißen sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden
Services ergänzen das Produktangebot von Core Components und Customized Modules. Lifecycle
Solutions soll weiter internationalisiert und das Angebot hochwertiger Dienstleistungen
im Bereich Betrieb und Wartung soll erweitert sowie über den gesamten Lebenszyklus
der Infrastruktur ausgeweitet werden. TransportationDer vierte Geschäftsbereich des Konzerns, der nach sorgfältiger Abwägung aller Kriterien
nicht mehr zum Kerngeschäft zählt, bietet Lokomotiven und elektrische Komponenten
für Nahverkehrsfahrzeuge sowie zugehörige Dienstleistungen an. Der Geschäftsbereich
wird zunächst unverändert weitergeführt und soll bis spätestens Ende 2017 verkauft
oder in geeignete Partnerschaften eingebracht werden. Zum Geschäftsbereich gehören
die Geschäftsfelder Locomotives und Electrical Systems. Die Vossloh-AktieVotum Großbritanniens über den Austritt aus der Europäischen Union setzt internationale Aktienmärkte im zweiten Quartal 2016 unter DruckIm zweiten Quartal 2016 fiel die Entwicklung der Aktienmärkte insgesamt negativ aus.
Kurseinbußen resultierten aus schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA, einer verhaltenen
Berichtssaison im US-Technologiesektor und wieder zunehmenden Unsicherheiten im europäischen
Bankensektor. Zudem wirkten anhaltend enttäuschende Wirtschaftsdaten in China zusammen
mit der Entscheidung der Bank of Japan, auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik
zu verzichten, schwächend. Der größte Belastungsfaktor war jedoch das sogenannte Brexit-Referendum,
das für starke Kursschwankungen an den weltweiten Aktienmärkten sorgte und in der
Folge des Votums für den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union die globalen
Finanzmärkte in der letzten Juniwoche massiv unter Druck setzte. Verbesserte Konjunkturdaten
in Europa und in den USA, ein stabilerer Ölpreis und stärkere M&A-Aktivitäten brachten
während des zweiten Quartals nur kurzzeitig Ausgleich. Vor diesem Hintergrund notierte der DAX am 30. Juni 2016 bei einem Stand von 9.680
Zählern und hatte somit gegenüber dem Jahresende 2015 insgesamt 9,9 % abgegeben. Im
selben Zeitraum verlor der MDAX insgesamt 4,5 %. Der Index markierte Ende Juni 2016
einen Schlussstand von 19.843 Punkten. Der SDAX beendete die erste Jahreshälfte bei
8.782 Zählern. Dies entsprach einem Rückgang um 3,5 %. Kursentwicklung der Vossloh-Aktie 1. Januar - 30. Juni 2016![]() Erfolgreiche Kapitalerhöhung im Juni 2016Am 17. Juni 2016 schloss Vossloh eine Kapitalerhöhung um 2.642.147 neue Aktien zum
Bezugspreis von 48 € erfolgreich ab. Die neuen Aktien, die mit einem Bezugsverhältnis
von fünf zu eins angeboten worden waren, wurden am gleichen Tag in den Börsenhandel
einbezogen. Die Anzahl der Aktien der Vossloh AG erhöhte sich entsprechend von 13.325.290
auf 15.967.437 Stück, sodass sich das Grundkapital der Vossloh AG nunmehr auf 45.325.167,47
€ beläuft. Die neuen Aktien sind rückwirkend ab 1. Januar 2016 gewinnanteilsberechtigt.
Insgesamt wurden im Rahmen der Transaktion 98,2 % der Bezugsrechte durch die Bezugsrechtsinhaber
ausgeübt. Die Kapitalerhöhung war am 24. Mai 2016 vom Vorstand als Bestandteil der
strategischen Ausrichtung des Konzerns unter Ausnutzung des gesamten genehmigten Kapitals
beschlossen worden. Der Mittelzufluss in Höhe von netto 124,0 Mio.€ dient der zusätzlichen
finanziellen Stabilität und Flexibilität für künftiges organisches und anorganisches
Unternehmenswachstum. Die Vossloh-Aktie entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 insgesamt schlechter als
der Referenzindex SDAX. Allerdings muss die Entwicklung der Vossloh-Aktie im Kontext
mit der im Juni abgeschlossenen Kapitalerhöhung und den damit einhergehenden Herausforderungen
auf den Aktienkurs gesehen werden. Der Kurs der Vossloh-Aktie schloss am 30. Juni
2016 bei 55,56 € (30. Dezember 2015: 59,52 €). Der bisher höchste Stand im laufenden
Geschäftsjahr wurde am 21. April 2016 bei 62,40 € festgestellt. Den niedrigsten Kurs
im ersten Halbjahr hatte Vossloh am 9. Februar 2016 bei 46,64 € erreicht. Das Handelsvolumen der Vossloh-Aktie verringerte sich von 4,9 Mio. Stück in den ersten
sechs Monaten 2015 auf rund 2,8 Mio. Stück im aktuellen Berichtszeitraum. Berechnet
auf Basis von 126 Handelstagen im Zeitraum Januar bis Juni, resultierte daraus ein
durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von etwa 22.100 Aktien (Vorjahr: 39.700
Aktien). Die Marktkapitalisierung des Vossloh-Konzerns betrug 887,2 Mio.€ zum Stichtag
30. Juni 2016. Besitzanteil von Herrn Thiele an der Vossloh AG im Rahmen der Kapitalerhöhung leicht auf 40,97 % gestiegen; frei verfügbare Marktkapitalisierung der Vossloh AG bei rund 524 Mio.€Hauptaktionär der Vossloh AG ist Herr Heinz Hermann Thiele. Herr Thiele, der zugleich
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft ist, hat sämtliche ihm im Zuge der
Kapitalerhöhung der Vossloh Aktiengesellschaft zustehenden Bezugsrechte ausgeübt und
seine Beteiligung gemäß WpHG-Meldung vom 15. Juni 2016 leicht von 40,79 % auf 40,97
% erhöht. Weitere der Vossloh AG bekannte Aktionäre mit Stimmrechtsanteilen oberhalb
der gesetzlichen Meldeschwelle von 3 % sind LAZARD FRERES GESTION SAS, Paris, Frankreich
(3,01 %, gemeldet am 24. März 2014), Franklin Mutual Advisers, LLC, Wilmington/Delaware,
USA (5,68 %, gemeldet am 1. Juli 2014), und Herr Iskander Makhmudov, Russische Föderation
(3,08 %, gemeldet am 5. Februar 2015). Die Bestände dieser Investoren zählen gemäß
der Definition der Deutsche Börse AG zur frei verfügbaren Marktkapitalisierung, da
es sich hierbei um reine Finanzinvestments handelt. Der frei handelbare Anteil am
Grundkapital der Vossloh AG lag Ende Juni 2016 entsprechend bei 59,03 % und somit
bei rund 524 Mio.€. Hauptversammlung 2016: alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit verabschiedetAuf der Hauptversammlung der Vossloh AG, die am 25. Mai 2016 in Düsseldorf stattfand,
haben die Aktionäre alle Punkte der Tagesordnung mit großer Mehrheit gebilligt. Insgesamt
waren rund 65 % des Grundkapitals vertreten. Gemäß den Vorschlägen der Verwaltung
wurde beschlossen, die amtierenden Mitglieder des Vorstands, Dr. h.c. Hans M. Schabert,
Volker Schenk und Oliver Schuster, für das Jahr 2015 zu entlasten sowie den Bilanzgewinn
des Jahres 2015 auf neue Rechnung vorzutragen. Wie vorgeschlagen, wurde die Entlastung
der im Geschäftsjahr 2014 ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder, Werner Andree und Dr.-Ing.
Norbert Schiedeck, verschoben. Weiter hat die Hauptversammlung die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
als Abschlussprüfer für das Jahr 2016 wiedergewählt. Ebenso genehmigten die Aktionäre
die Änderung des satzungsgemäßen Unternehmensgegenstands der Vossloh AG. Die Anpassung
des Unternehmensgegenstands unterstreicht die Fokussierung der Geschäftstätigkeit
von Vossloh. Vossloh-Aktie im zweiten Quartal 2016 überwiegend positiv beurteiltIm zweiten Quartal 2016 begleiteten insgesamt acht Finanzanalysten deutscher und internationaler
Häuser die Entwicklung der Vossloh-Aktie aktiv und veröffentlichten regelmäßig Einschätzungen
und Kommentare. Ende Juni 2016 bewerteten zwei Analysten die Vossloh-Aktie als "Kauf".
Sechs Institutionen rieten, Vossloh zu halten. Im aktuellen Berichtszeitraum wurde
keine Verkaufsempfehlung abgegeben. Die Bandbreite des als fair erachteten Aktienkurses
von Vossloh lag Ende Juni 2016 zwischen 53 € und 66 €; der durchschnittliche Zielkurs
betrug 59 €. Informationen zur Vossloh-Aktiescroll
Weitere Informationen zum Unternehmen Vossloh und zur Vossloh-Aktie erhalten Sie auf
der Internetseite www.vossloh.com. Bei Fragen wenden Sie sich bitte immer gerne an
uns. Wir sind für Sie erreichbar unter investor.relations@ag.vossloh.com oder telefonisch
unter (0 23 92) 52-609. Zwischenlagebericht des KonzernsGeschäftsentwicklung im KonzernVorbemerkungBerichterstattung berücksichtigt Ausweis des veräußerten Geschäftsfelds Rail Vehicles 2015 als "nicht fortgeführte Aktivitäten"Am 31. Dezember 2015 wurde der Verkauf des Geschäftsfelds Rail Vehicles an die Schweizer
Gesellschaft Stadler Rail AG, Bussnang, vollzogen. Das Geschäftsfeld Rail Vehicles
wurde nach Vollzug des Verkaufs entkonsolidiert. Vor diesem Hintergrund sind alle
Erträge und Aufwendungen des Geschäftsfelds Rail Vehicles für die Vergleichsperiode
des Vorjahres in dem Posten "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten" in der
Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Die Vermögenswerte und Schulden sind in den
Posten "Vermögenswerte beziehungsweise Schulden aus nicht fortgeführten Aktivitäten"
gesondert in der Bilanz ausgewiesen. Dementsprechend sind die Konzernwerte wie auch
die Werte für den Geschäftsbereich Transportation nicht mit den im Halbjahresbericht
2015 ausgewiesenen Werten vergleichbar. Hinsichtlich weiterer detaillierter Ausführungen
hierzu verweisen wir auf den Erläuterungsbericht, Seite 34 f., in diesem Halbjahresbericht. Erläuterung der ErtragslageUmsatzerlöse liegen im Halbjahr unter dem VorjahrDer Umsatz des Vossloh-Konzerns im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2016 lag mit
282,6 Mio. € um 7,7 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 306,1 Mio. €. Im
ersten Halbjahr 2016 betrug der Konzernumsatz 522,7 Mio. € und unterschritt somit
das Vorjahresniveau von 566,0 Mio. € um 7,6 %. Der auf den Konzernumsatz bezogene
verhaltene Trend in den ersten drei Monaten des Berichtsjahres setzte sich im zweiten
Quartal 2016 fort, was insbesondere auf eine schwache Umsatzentwicklung in den USA
sowie Verzögerungen bei einzelnen Projekten zurückzuführen ist. Maßgeblich für den Rückgang im ersten Halbjahr 2016 war vor allem die Umsatzentwicklung
im Geschäftsbereich Core Components. Der Umsatz des Geschäftsbereichs betrug im ersten
Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 106,1 Mio. € und lag damit um 20,2 % unter
dem Vorjahreswert von 133,0 Mio. €. Auch der Geschäftsbereich Customized Modules konnte
das Niveau des Vorjahres nicht ganz erreichen. Im ersten Halbjahr 2016 belief sich
der Umsatz des Geschäftsbereichs auf 246,7 Mio. € und war damit um 2,5 % niedriger
als der Vorjahreswert von 253,1 Mio.€. Dagegen setzte sich im zweiten Quartal 2016
der positive Trend der ersten drei Monate des Berichtsjahres im Geschäftsbereich Lifecycle
Solutions weiter fort. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 verbesserte sich von 28,7
Mio. € im Vorjahr auf 39,7 Mio. €. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 38,0 %.
In dem nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereich Transportation war
der Umsatz nach den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres mit 136,2 Mio. € um 12,5
% geringer als im Vorjahr (155,6 Mio. €). Damit war der Geschäftsbereich auch zu einem
wesentlichen Teil für den Umsatzrückgang im Vossloh-Konzern verantwortlich. Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns![]() Vossloh-Konzernscroll
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Bei einem durchschnittlichen Capital Employed; Kapitalkostensatz 2016 bei 9 % (Vorjahr:
10 %). In den ersten sechs Monaten 2016 hat der Vossloh-Konzern in Europa dank eines guten
zweiten Quartals Umsatzerlöse in Höhe von 355,2 Mio. € erzielt und lag damit leicht
über dem der Vorjahreswert von 352,5 Mio. €. Zu dem Umsatzanstieg trugen im Wesentlichen
höhere Erlöse in Nordeuropa bei. Vor allem in Finnland - zum Teil akquisitionsbedingt
- und Norwegen konnten deutliche Umsatzzuwächse realisiert werden. Aufgrund einer
auch im zweiten Quartal 2016 erfreulichen Umsatzentwicklung in Italien hat sich der
positive Trend der ersten drei Monate in Südeuropa weiter verfestigt. In Westeuropa
lagen die Umsatzerlöse des ersten Halbjahres leicht unter dem Vorjahreswert. Dabei
konnte das deutlich zurückgegangene Umsatzvolumen in Deutschland durch eine sehr gute
Geschäftsentwicklung in Frankreich kompensiert werden. Dagegen war in Osteuropa wie
bereits im ersten Quartal 2016 ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen, vor allem
bedingt durch ein im Vorjahresvergleich geringeres Umsatzniveau in Polen. Umsatzerlöse nach Regionenscroll
scroll
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Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. In der Region Amerika konnte im ersten Halbjahr 2016 das hohe Umsatzniveau des Vorjahres
nicht wieder erreicht werden. Insbesondere war der Umsatz im US-amerikanischen Markt
aufgrund der konjunkturbedingt geringeren Investitionen der Class-1-Eisenbahnbetreiber
weiterhin rückläufig. Daneben hat sich auch das Umsatzniveau in Südamerika im ersten
Halbjahr 2016 verringert, was vor allem auf Umsatzrückgänge in Argentinien, aber auch
in Brasilien zurückzuführen ist. In Asien ist das Umsatzminus aus dem ersten Quartal 2016 nahezu unverändert geblieben.
In den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres erreichten die Umsatzerlöse insbesondere
in China, Saudi-Arabien, Südkorea und Malaysia nicht das Niveau des ersten Halbjahres
2015. Positiv entwickelten sich die Umsätze in Indien und Katar. In Afrika war im ersten Halbjahr 2016 eine im Vergleich zum Vorjahr positive Umsatzentwicklung
zu beobachten. Dies lag hauptsächlich an dem Mehrumsatz in Marokko. Der Anteil der außerhalb von Europa erzielten Umsätze verringerte sich von 37,7 %
im Vorjahr auf 32,0 % im aktuellen Berichtszeitraum. Auftragseingänge blieben im ersten Halbjahr 2016 hinter dem Vorjahreswert zurückIm ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 betrugen die Auftragseingänge des Vossloh-Konzerns
521,9 Mio. € und lagen damit unter dem Vorjahreswert von 585,7 Mio. €. Im Wesentlichen
konnten im Geschäftsbereich Core Components die hohen Auftragseingänge des Vorjahres
nicht wieder erreicht werden. Dort belief sich der Auftragseingang im ersten Halbjahr
2016 auf 115,8 Mio. € und unterschritt damit den Vorjahreswert von 194,0 Mio. € um
40,3 % . Allerdings wurde zu Beginn des dritten Quartals ein Großauftrag in China
gewonnen (siehe Seite 16), sodass hier im Laufe des Jahres die Auftragseingänge einen
deutlichen Zuwachs verzeichnen werden. Im Geschäftsbereich Customized Modules blieb
der Auftragseingang mit 269,8 Mio. € im ersten Halbjahr 2016 knapp um 4,0 % hinter
dem Wert des Vorjahres von 281,0 Mio. € zurück. Dagegen konnten in den anderen beiden
Geschäftsbereichen höhere Auftragseingänge im Vorjahresvergleich erzielt werden. Im
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions übertrafen die Auftragseingänge im Berichtszeitraum
mit 51,8 Mio. € den Vorjahreswert deutlich um 46,9 % (Vorjahr: 35,2 Mio. €). Ebenfalls
konnten im Geschäftsbereich Transportation im ersten Halbjahr 2016 mit 91,6 Mio. €
höhere Auftragseingänge als im ersten Halbjahr 2015 mit 79,7 Mio. € erzielt werden.
Dies entspricht einem Anstieg von 14,9 %. Umsatzverteilung nach Regionen 1. Halbjahr 2016![]() Auftragsbestand mit 1.030,4 Mio.€ weiterhin auf hohem NiveauMit 1.030,4 Mio.€ lag der Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns am 30. Juni 2016 um
11,3 % unter dem Wert zum Ende des ersten Halbjahres 2015 von 1.161,8 Mio. €. Die
Entwicklung wurde unter anderem getrieben durch einen rückläufigen Auftragsbestand
im Geschäftsbereich Core Components. Dieser lag mit 187,2 Mio. € am 30. Juni 2016
unter dem Vorjahreswert von 243,7 Mio. €. Geringfügig lag auch der Auftragsbestand
des Geschäftsbereichs Customized Modules zum Ende des ersten Halbjahres 2016 mit 321,3
Mio. € unter dem Wert des Vorjahres von 337,1 Mio. €. Dagegen wies der Geschäftsbereich
Lifecycle Solutions am 30. Juni 2016 mit 19,9 Mio. € einen höheren Auftragsbestand
aus (Vorjahr: 16,9 Mio.€). Der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Transportation
am 30. Juni 2016 war mit 503,3 Mio. € deutlich niedriger als am Vorjahresstichtag
mit 565,3 Mio. €. Dieser Rückgang ist ausschließlich auf das Geschäftsfeld Electrical
Systems und die Abarbeitung des hohen Auftragsbestands zurückzuführen. Profitabilität verbessert sich spürbar -Konzern-EBIT steigt auf 19,3 Mio. € anDie bereits im ersten Quartal des Berichtsjahres positive Ergebnisentwicklung des
Vossloh-Konzerns hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt. Das Ergebnis vor Zinsen
und Ertragsteuern (EBIT) des Vossloh-Konzerns verbesserte sich von 12,3 Mio. € im
Vorjahr auf 19,3 Mio. € im ersten Halbjahr 2016. Der Ergebnisanstieg basiert im Wesentlichen
auf der zunehmenden Fokussierung auf margenstärkere Projekte, einem strikteren Kostenmanagement
sowie umfangreichen Effizienzsteigerungsprogrammen. Insbesondere im Geschäftsbereich
Transportation übertraf das EBIT im ersten Halbjahr 2016 mit -5,7 Mio. € den Wert
des Vorjahres von -10,1 Mio. € deutlich. Neben dieser Verlustreduzierung im Geschäftsbereich
Transportation war die Ergebnissteigerung im Konzern vor allem auf das verbesserte
EBIT im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions zurückzuführen, das im aktuellen Berichtszeitraum
ein Ergebnis in Höhe von 3,2 Mio. € gegenüber 0,0 Mio.€ im Vorjahr erzielt hat. Auch
der Geschäftsbereich Customized Modules konnte nach einem auf das Ergebnis bezogen
verhaltenen Start ins laufende Geschäftsjahr dank eines starken zweiten Quartals ein
im Vorjahresvergleich leicht höheres EBIT von 15,7 Mio. € erzielen (Vorjahr: 15,5
Mio. €). Dagegen lag das EBIT des Geschäftsbereichs Core Components im ersten Halbjahr
2016 mit 12,8 Mio. € aufgrund des zurückgegangenen Umsatzvolumens unter dem Vorjahreswert
von 14,2 Mio. €. Die EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns belief sich im ersten Halbjahr
2016 auf 3,7 % und übertraf damit deutlich den Wert im ersten Halbjahr 2015 von 2,2
%. Entwicklung von Capital Employed, Working Capital und ROCE des Vossloh-Konzerns![]() Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2016 mit 14,6 Mio. € deutlich über dem VorjahreswertDurch die gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserte Ergebnissituation und das nur
leicht verschlechterte Zinsergebnis von -6,9 Mio .€ (Vorjahr: -6,3 Mio. €) verbesserte
sich das Ergebnis vor Ertragsteuern klar von 6,0 Mio. € im Vorjahr auf 12,4 Mio. €
im ersten Berichtshalbjahr. Der Steueraufwand im ersten Halbjahr 2016 belief sich
auf 2,7 Mio. € und war damit deutlich geringer als der Steueraufwand von 6,8 Mio.
€ im Vorjahr. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten des Vossloh-Konzerns
im Berichtszeitraum in Höhe von 4,9 Mio. € (Vorjahr: 5,6 Mio. €) ist auf eine nachträgliche
Kaufpreiserhöhung ("Earn-out") im ersten Quartal 2016 aus dem Verkauf des Geschäftsfelds
Rail Vehicles zurückzuführen. Der daraus resultierende Geldeingang erfolgte im Juli
2016. Insgesamt betrug das Konzernergebnis im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
14,6 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €), von dem 2,2 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €) den Anteilen
anderer Gesellschafter zuzurechnen war, während 12,4 Mio. € auf die Anteilseigner
der Vossloh AG entfiel (Vorjahr: 1,6 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug im aktuellen
Berichtshalbjahr 0,92 € (Vorjahr: 0,12 €). Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf
befindlicher Aktien erhöhte sich von 13.325.290 Stück im Vorjahreshalbjahr auf 13.557.567
Stück im aktuellen Berichtszeitraum. Wertbeitrag weiterhin negativ, ROCE steigt auf 4,9 %Der Wertbeitrag des Vossloh-Konzerns war wie erwartet weiterhin negativ, stieg aber
von -28,3 Mio. € im Vorjahr auf -16,5 Mio. € im ersten Halbjahr 2016 an. Zu dem Anstieg
trug insbesondere der Geschäftbereich Transportation bei, dessen negativer Wertbeitrag
im ersten Halbjahr 2016 auf -11,6 Mio.€ (Vorjahr: -16,5 Mio. €) begrenzt werden konnte.
Daneben konnten auch Lifecycle Solutions mit -2,6 Mio. (Vorjahr: -5,9 Mio. €), Customized
Modules mit -3,0 Mio. € (Vorjahr: -5,7 Mio. €) sowie Core Componen mit 7,8 Mio. €
(Vorjahr: 7,6 Mio. €) ihren Wertbeitrag im Vorjahresvergleich verbessern. Zur Berechnung
des Wertbeitrags wird für 2016 eine durchschnittliche Verzinsungserwartung der Eigen-
und Fremdkapitalgeber (WACC) von 9,0 % angesetzt. Im Jahr 2015 hatte der WACC noch
bei 10,0 % gelegen. Das für die Ermittlung der Kapitalkosten herangezogene durchschnittliche
Capital Employed im Vossloh-Konzern beinhaltet dabei Firmenwerte von mehr als 250
Mio.€. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital - ROCE - stieg im aktuellen Berichtszeitraum
aufgrund eines verbesserten Konzern-EBIT sowie eines niedrigeren durchschnittlichen
Capital Employed auf 4,9 % (Vorjahr: 3,0 %). Erläuterung der Vermögens- und FinanzlageEigenkapital steigt 2016 vor allem infolge der im Juni abgeschlossenen Kapitalerhöhung deutlich anDie Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns belief sich am Stichtag 30. Juni 2016 auf 1.427,9
Mio. €. Inklusive der Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten des ehemaligen
Geschäftsfelds Rail Vehicles hatte die Bilanzsumme am Vorjahresstichtag bei 1.670,6
Mio. € gelegen. Das Eigenkapital des Konzerns betrug zum Ende des ersten Halbjahres
des laufenden Geschäftsjahres 560,8 Mio. € nach 362,0 Mio.€ am 30. Juni 2015 und 428,7
Mio. € am 31. Dezember 2015. Neben dem Buchgewinn aus der Veräußerung des Geschäftsfelds
Rail Vehicles ist vor allem die im zweiten Quartal 2016 durchgeführte Kapitalerhöhung
für den Anstieg des Eigenkapitals im Vergleich zu den Vorjahreswerten verantwortlich.
Durch das im Vorjahresvergleich stark gestiegene Eigenkapital und die gesunkene Bilanzsumme
stieg die Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtszeitraums spürbar auf 39,3 % nach
21,7 % am Stichtag des Vorjahres. Das eingesetzte Kapital - Capital Employed - des Vossloh-Konzerns betrug zum Ende
des Berichtshalbjahres 798,0 Mio. € und lag damit unter dem Stichtagswert vom 30.
Juni 2015 in Höhe von 822,6 Mio. €. Zurückzuführen ist der Rückgang im Vergleich zum
Vorjahr insbesondere auf das gesunkene Working Capital, aber auch auf ein geringeres
Anlagevermögen. Ebenfalls geringer als im Vorjahr fiel in den ersten sechs Monaten
2016 das durchschnittliche Capital Employed mit 795,2 Mio. € nach 810,9 Mio. € im
ersten Halbjahr 2015 aus. Das durchschnittliche Working Capital des Vossloh-Konzerns lag im ersten Halbjahr
2016 mit 244,0 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres von 252,8 Mio. €. Aufgrund des
Umsatzrückgangs erhöhte sich die Working-Capital-Intensität - das Verhältnis von Working
Capital zum Umsatzvolumen - von 22,3 % im Vorjahr auf 23,3 % im Berichtszeitraum.
Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen. Nettofinanzschuld sinkt auf 125,1 Mio. €Die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns betrug zum Ende des Berichtshalbjahres
125,1 Mio. € nach 328,9 Mio. € zum 30. Juni 2015 sowie nach 200,1 Mio. € zum Ende
des Geschäftsjahres 2015. Die im Juni 2016 abgeschlossene Kapitalerhöhung und die
daraus resultierenden Emissionserlöse trugen mit netto 124,0 Mio. € erheblich zur
Senkung der Nettofinanzschuld bei. Daneben wirkten sich gegenüber dem Stichtag 30.
Juni 2015 insbesondere der Mittelzufluss aus der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail
Vehicles sowie der Free Cashflow der letzten zwölf Monate positiv auf die Reduzierung
der Nettofinanzschuld aus. Am 30. Juni 2016 standen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
sowie kurzfristigen Wertpapieren in Höhe von 135,5 Mio. € (Vorjahr: 54,3 Mio. €) Finanzverbindlichkeiten
in Höhe von 260,6 Mio. € (Vorjahr: 383,2 Mio. €) gegenüber. Vossloh-Konzernscroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Geschäftsentwicklung Core ComponentsErläuterung der ErtragslageUmsatz liegt um 20,2 % deutlich unter dem VorjahreswertIm zweiten Quartal 2016 betrugen die Erlöse des Geschäftsbereichs Core Components
54,8 Mio. € und blieben, wie bereits in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres,
hinter dem Vergleichswert von 66,8 Mio.€ zurück. Somit unterschritten die Umsatzerlöse
im ersten Halbjahr 2016 mit 106,1 Mio. € den Vorjahreswert von 133,0 Mio. € um 20,2
%. Der Rückgang ist insbesondere auf Projektverzögerungen in Argentinien zurückzuführen.
Außerdem konnte in Saudi-Arabien das Umsatzniveau des Vorjahres nicht erreicht werden
trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs im zweiten Quartal 2016 durch den in diesem
Jahr gewonnenen Auftrag für die Metro Riad. Dagegen hielt die positive Umsatzentwicklung
in Katar und Indien weiterhin an. Core Components erhält zum Beginn des dritten Quartals 2016 Großauftrag aus ChinaDer Auftragseingang des Geschäftsbereichs Core Components war im zweiten Quartal 2016
mit 50,7 Mio. € deutlich niedriger als im Vorjahr mit einem Wert von von 122,6 Mio.
€. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres lagen die Auftragseingänge mit
115,8 Mio. € über dem Umsatzniveau, blieben allerdings erwartungsgemäß hinter dem
hohen Vorjahreswert von 194,0 Mio. € zurück. Der Vorjahreswert war unter anderem durch
einen Auftrag aus China in Höhe von 70 Mio. € geprägt gewesen. Zu Beginn des zweiten
Quartals 2016 erhielt Vossloh einen Auftrag für die Lieferung von Befestigungssystemen
für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in China im knapp zweistelligen Millionenbereich. Erfreulicherweise konnte zu Beginn des dritten Quartals 2016 erneut ein Großauftrag
aus China in Höhe von rund 50 Mio. € vermeldet werden. Weitere wichtige Auftragseingänge
waren die bereits in den ersten drei Monaten des Berichtsjahres gewonnenen Nahverkehrsaufträge
Riad (Saudi-Arabien) und Doha (Katar). Der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Core
Components zum 30. Juni 2016 betrug 187,2 Mio. € (Vorjahr: 243,7 Mio. €). Core Componentsscroll
1
Bei einem durchschnittlichen Capital Employed Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Core Components![]() Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - EBIT-Marge bei 12,0 %Das EBIT in Höhe von 12,8 Mio. € lag trotz des deutlich zurückgegangenen Umsatzvolumens
nur leicht unter dem Vorjahreswert von 14,2 Mio. €. Damit blieb die EBIT-Marge mit
12,0 % weiterhin zweistellig und übertraf sogar den Vorjahreswert von 10,7 %. Dies
war insbesondere durch einen margenstärkeren Projektmix in China begründet. Darüber
hinaus führten die umfangreichen Maßnahmenprogramme zu einer verbesserten Kostenposition. Trotz des Ergebnisrückgangs war der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Core Components
mit 7,8 Mio. € nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahreswert von 7,6 Mio. €. Ausschlaggebend
hierfür war ein im Vorjahres-vergleich niedrigeres durchschnittliches Capital Employed.
Aber auch die Absenkung des gewichteten Kapitalkostensatzes vor Steuern (WACC) von
10 % im Geschäftsjahr 2015 auf nun 9 % hat den Wertbeitrag leicht begünstigt. Durch
das geringere durchschnittliche Capital Employed erhöhte sich auch der ROCE im Vorjahresvergleich
auf 23,1 % (Vorjahr: 21,4 %). Erläuterung der Vermögens- und FinanzlageDurchschnittliches Working Capital deutlich niedriger im VorjahresvergleichIm ersten Halbjahr 2016 war das durchschnittliche Capital Employed mit 110,8 Mio.
€ niedriger als der entsprechende Vorjahreswert von 132,5 Mio. €. Ursächlich hierfür
war zum einen ein deutlich geringeres durchschnittliches Working Capital im Berichtshalbjahr
von 59,8 Mio. € (Vorjahr: 74,8 Mio. €) und zum anderen ein im Vorjahresvergleich niedrigeres
Anlagevermögen. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität lag nahezu unverändert
bei 28,2 % (Vorjahr: 28,1 %). Core Componentsscroll
Geschäftsentwicklung Customized ModulesErläuterung der ErtragslageUmsatzerlöse leicht unter dem hohen Niveau des VorjahresIm Geschäftsbereich Customized Modules lagen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2016
mit 134,8 Mio. € nur knapp unter dem Wert des Vorjahres von 137,2 Mio. €. Auch im
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres waren die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs
mit 246,7 Mio. € leicht niedriger als der Vorjahreswert von 253,1 Mio. €. Im Wesentlichen
waren konjunkturbedingt rückläufige Investitionen der Class-1-Eisenbahnbetreiber in
den USA und auslaufende Projekte in Polen für den Rückgang verantwortlich. Wesentliche
Umsatzzuwächse konnten dagegen in Frankreich und Italien erzielt werden. Die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Customized Modules beliefen sich im zweiten
Quartal 2016 auf 115,9 Mio. € und waren somit niedriger als im Vorjahr mit einem Wert
von 133,8 Mio. €. Im ersten Halbjahr des Berichtsjahres summierten sich die Auftragseingänge
auf 269,8 Mio. € und lagen damit auch für diesen Geschäftsbereich über dem Umsatzniveau,
jedoch leicht unter dem Vorjahreswert von 281,0 Mio. €. Wesentliche Aufträge in den
ersten sechs Monaten 2016 kamen aus Frankreich, den USA, Schweden und Marokko. Der
Auftragsbestand im Geschäftsbereich am 30. Juni 2016 betrug 321,3 Mio. € (Vorjahr:
337,1 Mio. €). Customized Modulesscroll
1
Bei einem durchschnittlichen Capital Employed Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions![]() Starke Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal - EBIT verbesserte sich auf 15,7 Mio.€Trotz der weiterhin sehr schwachen Geschäftsentwicklung in den USA war im Geschäftsbereich
Customized Modules eine verbesserte Margenentwicklung zu beobachten. Das EBIT stieg
von 15,5 Mio.€ im Vorjahr auf 15,7 Mio.€ in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres. Somit zeigte sich auch die EBIT-Marge mit 6,4 % leicht verbessert
(Vorjahr: 6,1 %). Die Abarbeitung eines höheren Anteils margenstärkerer Projekte wirkte
sich ergänzend im zweiten Quartal positiv aus. Der Wertbeitrag im Geschäftsbereich Customized Modules verblieb weiterhin im negativen
Bereich, stieg aber, hauptsächlich begünstigt durch die 2016 gegenüber dem Vorjahr
erfolgte Absenkung des gewichteten Kapitalkostensatzes von 10 % auf 9 %, von -5,7
Mio. € im Vorjahr auf -3,0 Mio. € im ersten Halbjahr 2016. Auch der ROCE verbesserte
sich auf 7,5 % (Vorjahr: 7,3 %). Erläuterung der Vermögens- und FinanzlageDurchschnittliches Working Capital leicht unter dem VorjahresniveauDas durchschnittliche Capital Employed des Geschäftsbereichs Customized Modules sank
im ersten Halbjahr 2016 auf 416,4 Mio. € im Vergleich zu 424,4 Mio. € im Vorjahr.
Der Rückgang ist gleichermaßen auf ein niedrigeres Anlagevermögen wie auch auf ein
niedrigeres durchschnittliches Working Capital zurückzuführen. Das durchschnittliche
Working Capital im ersten Halbjahr 2016 betrug 133,5 Mio. € und lag damit leicht unter
dem Vorjahreswert von 137,7 Mio. €. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität
war mit 27,1 % nahezu unverändert (Vorjahr: 27,2 %). Customized Modulesscroll
Geschäftsentwicklung Lifecycle SolutionsErläuterung der ErtragslageUmsatzerlöse steigen im ersten Halbjahr 2016 um 38,0 % gegenüber dem VorjahrDer Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erzielte im zweiten Quartal 2016 hohe Umsatzerlöse
von 25,9 Mio. € (Vorjahr: 16,8 Mio. €). Im ersten Halbjahr des Berichtsjahres verzeichnete
der Geschäftsbereich Umsatzerlöse in Höhe von 39,7 Mio. € und übertraf somit den Vorjahreswert
von 28,7 Mio.€ um 38,0 %. Wie bereits in den ersten drei Monaten des Berichtsjahres
wurde der Umsatzanstieg durch die positive Geschäftsentwicklung in Nordeuropa, insbesondere
in Schweden und Finnland, getragen. Daneben konnten auch in Deutschland Umsatzzuwächse
erzielt werden. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres übertrafen die Auftragseingänge des
Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions in Höhe von 29,6 Mio. € den Wert des Vorjahres
von 15,9 Mio. € deutlich. Die Auftragseingänge waren somit im ersten Halbjahr 2016
mit 51,8 Mio. € wesentlich höher als die entsprechenden Umsatzerlöse und lagen auch
deutlich über dem Vorjahreswert von 35,2 Mio. €. Der wesentliche Teil der Auftragseingänge
war in Deutschland zu verzeichnen, aber auch in Schweden sowie durch die seit Mitte
2015 konsolidierte Gesellschaft in Finnland konnten wichtige Auftragseingänge verbucht
werden. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions am Ende des
ersten Halbjahres 2016 lag mit 19,9 Mio. € über dem Wert des Vorjahres von 16,9 Mio.
€. Lifecycle Solutionsscroll
1
Bei einem durchschnittlichen Capital Employed Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions![]() EBIT und EBIT-Marge deutlich über den VorjahreswertenNachdem das EBIT des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions in den ersten drei Monaten
des Berichtsjahres saisonbedingt noch negativ gewesen war, lag es im ersten Halbjahr
2016 mit 3,2 Mio. € deutlich im positiven Bereich (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Dadurch ergab
sich auch eine stark verbesserte EBIT-Marge von 8,1 % (Vorjahr: 0,1 %). Der Ergebnisanstieg
ist insbesondere auf den deutlichen Umsatzzuwachs in Nordeuropa zurückzuführen. Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs ist erwartungsgemäß weiterhin negativ, konnte
allerdings trotz eines höheren durchschnittlichen Capital Employed von -5,9 Mio. €
im Vorjahr auf -2,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2016 gesteigert werden. Hierzu trugen
vor allem der deutliche Ergebnisanstieg sowie - zu einem geringeren Teil - die Absenkung
des WACC bei. Der ROCE verbesserte sich von 0,1 % im Vorjahr auf 5,0 % im ersten Halbjahr
2016. Erläuterung der Vermögens- und FinanzlageDurchschnittliches Capital Employed deutlich über VorjahresniveauDas durchschnittliche Capital Employed des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions stieg
im ersten Halbjahr 2016 auf 129,5 Mio. € (Vorjahr: 118,3 Mio. €). Der Anstieg ist
insbesondere auf ein höheres Anlagevermögen zurückzuführen, das zum Teil mit dem seit
der zweiten Jahreshälfte 2015 konsolidierten Joint Venture in Finnland zusammenhängt.
Aber auch das durchschnittliche Working Capital als wesentlicher Bestandteil des durchschnittlichen
Capital Employed erhöhte sich von 8,8 Mio. € im Vorjahr auf 11,7 Mio. € im ersten
Halbjahr 2016. Infolge des gestiegenen Umsatzvolumens verringerte sich die durchschnittliche
Working-Capital-Intensität trotz des höheren Working Capital von 15,4 % im Vorjahr
auf 14,8 % im ersten Halbjahr 2016. Lifecycle Solutionsscroll
Geschäftsentwicklung TransportationErläuterung der ErtragslageUmsatz im ersten Halbjahr um 12,5 % unter dem VorjahrDie Umsätze des Geschäftsbereichs Transportation betrugen im zweiten Quartal des Berichtsjahres
70,7 Mio. € und lagen unter dem Vorjahresniveau von 87,6 Mio. €. Im ersten Halbjahr
2016 blieben die Umsatzerlöse dieses Geschäftsbereichs mit 136,2 Mio. € um 12,5 %
hinter dem Vorjahreswert von 155,6 Mio. € zurück. Sowohl bei Vossloh Locomotives als
auch bei Vossloh Electrical Systems war im ersten Halbjahr 2016 ein Umsatzrückgang
zu verzeichnen. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres blieben die Auftragseingänge im Geschäftsbereich
Transportation mit 40,5 Mio. € hinter dem Vorjahreswert von 49,7 Mio. € zurück. In
den ersten sechs Monaten 2016 lagen die Auftragseingänge mit 91,6 Mio. € dagegen über
dem Vorjahreswert von 79,7 Mio. €. Am 30. Juni 2016 betrug der Auftragsbestand 503,3
Mio. € (Vorjahr: 565,3 Mio. €). Transportationscroll
1
Bei einem durchschnittlichen Capital Employed Das Geschäftsfeld Locomotives verzeichnete im zweiten Quartal 2016 Umsatzerlöse von
19,8 Mio. € und lag damit unter dem Wert des Vorjahres von 24,4 Mio. €. In den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahres war der Umsatz mit 34,9 Mio. € um 23,5 % niedriger
als der Vorjahreswert von 45,5 Mio. €. Allerdings war der Anteil der Umsatzerlöse
aus Fertigungsaufträgen, die gemäß der Percentage-of-Completion-Methode auszuweisen
sind, 2016 deutlich geringer als 2015. Der Umsatzrückgang ist somit gegenüber dem
Vorjahr hauptsächlich auf die in weiten Teilen erforderliche Umstellung der Umsatzlegung
auf die Completed-Contract-Methode zurückzuführen. Umsatz, EBIT und ROCE des Geschäftsbereichs Transportation![]() Der Auftragseingang im Geschäftsfeld Locomotives übertraf im zweiten Quartal 2016
mit 31,7 Mio. € deutlich den Vorjahresquartalswert von 18,5 Mio. €. Im ersten Halbjahr
2016 lag der Umfang der neu gewonnenen Aufträge bei 42,8 Mio. € und war somit größer
als im Vorjahr (31,4 Mio. €). Der Auftragsbestand am 30. Juni 2016 betrug 107,1 Mio.
€ (Vorjahr: 78,5 Mio. €). Die Umsatzerlöse von Vossloh Electrical Systems beliefen sich im zweiten Quartal 2016
auf 51,5 Mio. € und waren damit niedriger als der Wert des Vorjahres von 64,1 Mio.
€. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres waren die Umsätze mit
102,5 Mio.€ aufgrund von vereinzelten Projektverzögerungen um 7,8 % niedriger als
der Vorjahreswert von 111,2 Mio. €. Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2016 leicht über dem VorjahrDie Auftragseingänge im Geschäftsfeld Electrical Systems waren im zweiten Quartal
2016 mit 9,2 Mio. € auf einem niedrigen Niveau und unterschritten den Vorjahreswert
von 31,2 Mio. €. Allerdings lagen die Auftragseingänge im Berichtshalbjahr mit 52,7
Mio. € leicht über dem Wert des Vorjahres von 48,6 Mio. €. Der Auftragsbestand zum
Ende des ersten Halbjahres 2016 lag aufgrund der Neuausrichtung des Geschäftsfelds
mit 402,0 Mio. € unter dem Stichtagswert des ersten Halbjahres 2015 von 488,8 Mio.
€. EBIT spürbar verbessert, aber erwartungsgemäß noch negativDas EBIT im Geschäftsbereich Transportation war erwartungsgemäß im negativen Bereich,
verbesserte sich aber spürbar von -10,1 Mio. € im Vorjahr auf -5,7 Mio. € im ersten
Halbjahr 2016. Maßgeblich verantwortlich für den Ergebnisanstieg ist die Umsetzung
der umfangreichen Maßnahmenprogramme. Ebenso verbesserte sich die EBIT-Marge von -6,5
% im Vorjahr auf -4,2 % im Berichtshalbjahr. Für den Geschäftsbereich Transportation ergab sich im ersten Halbjahr 2016 wie im
Vorjahr ein negativer Wertbeitrag, und zwar von -11,6 Mio. € (Vorjahr: -16,5 Mio.
€). Die Steigerung im Vorjahresvergleich liegt in einem verbesserten EBIT sowie geringeren
Kapitalkosten infolge eines niedrigeren WACC des gesenkten durchschnittlichen Kapitalkostensatzes
begründet. Der ROCE betrug nach den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres -8,7 %
(Vorjahr: -16,0 %). Erläuterung der Vermögens- und FinanzlageDurchschnittliches Working Capital über dem VorjahrIm ersten Halbjahr 2016 betrug das durchschnittliche Capital Employed im Geschäftsbereich
Transportation 131,8 Mio. € und lag damit über dem durchschnittlichen Vorjahreswert
von 126,5 Mio. €. Der Anstieg ist insbesondere durch ein höheres durchschnittliches
Working Capital im ersten Halbjahr 2016 von 42,0 Mio. € (Vorjahr: 33,8 Mio. €) begründet.
Aufgrund des im Vorjahresvergleich niedrigeren Umsatzvolumens war die durchschnittliche
Working-Capital-Intensität in den ersten sechs Monaten 2016 mit 15,4 % deutlich höher
als der Vorjahreswert von 10,9 %. Transportationscroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. InvestitionenInvestitionen lagen im ersten Halbjahr 2016 bei 12,3 Mio. €Im ersten Halbjahr 2016 beliefen sich die Investitionen des Vossloh-Konzerns auf 12,3
Mio. € und lagen damit unter dem Niveau des Vorjahres von 16,4 Mio. €. Zur besseren
Vergleichbarkeit sind für den Vorjahreszeitraum die Investitionen des veräußerten
Geschäftsfelds Rail Vehicles nicht berücksichtigt. Der Schwerpunkt der Investitionen
im Berichtszeitraum lag wie im Vorjahr im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagenscroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Im Geschäftsbereich Core Components hat sich das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr
2016 auf 1,7 Mio. € reduziert. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert (4,8 Mio.
€) war insbesondere auf eine erfolgte Kapitaleinlage im Zusammenhang mit dem russischen
Joint Venture sowie den Aufbau eines Logistikzentrums in der Nähe von Werdohl im Vorjahr
zurückzuführen. Die Investitionen im Geschäftsbereich Customized Modules betrugen
im Berichtshalbjahr 2,5 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €). Sie fielen schwerpunktmäßig
in den USA und in Frankreich an. Der Großteil der Investitionen entfiel im ersten
Halbjahr 2016 auf den Geschäftsbereich Lifecycle Solutions. Allerdings unterschritten
auch in diesem Geschäftsbereich die Investitionen mit 4,4 Mio. € den Wert des Vorjahres
von 4,8 Mio.€. Im Berichtszeitraum wurden vor allem Schienen- und Weichentransportwagen
angeschafft. Im ersten Halbjahr 2016 summierten sich die Investitionen im Geschäftsbereich Transportation
auf insgesamt 3,7 Mio.€ (Vorjahr: 2,9 Mio. €). Davon entfielen 2,1 Mio. € (Vorjahr:
1,3 Mio. €) auf das Geschäftsfeld Locomotives. Sie betrafen insbesondere die notwendige
Entwicklung eines Zugsicherungssystems und den Abschluss der Entwicklung einer neuen
Lokomotivenfamilie. Im Geschäftsfeld Electrical Systems betrugen die Investitionen
im aktuellen Berichtszeitraum 1,6 Mio. € nach 1,4 Mio. € im ersten Halbjahr 2015 und
wurden vor allem für diverse IT-Systeme verwendet. Forschung & EntwicklungEin wesentlicher Teil der Forschung & Entwicklung findet im Vossloh-Konzern im Rahmen
einzelner Aufträge statt. Spezifische Anforderungen von verschiedenen Kunden in einzelnen
Regionen prägen dabei insbesondere die Geschäftsaktivitäten des Geschäftsbereichs
Transportation. Die entstehenden Kosten werden dementsprechend unter den Herstellungskosten
erfasst und nicht unter dem Posten Forschung & Entwicklung (F&E). Vor diesem Hintergrund
werden im Vossloh-Konzern vergleichsweise niedrige F&E-Aufwendungen ausgewiesen, auch
wenn die im Rahmen von Projekten betriebenen Entwicklungsleistungen deutlich höher
sind. Im ersten Halbjahr 2016 betrugen die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im Vossloh-Konzern
6,3 Mio. € und lagen damit um 11,0 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 5,7
Mio. €. Der Anstieg ist nahezu ausschließlich auf den Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Core Components summierten sich die F&E-Aufwendungen nach sechs
Monaten 2016 auf 1,3 Mio. € im Vergleich zu 1,5 Mio. € im Vergleichszeitraum 2015.
Auf den Geschäftsbereich Customized Modules entfielen im Zeitraum Januar bis Juni
2016 - wie bereits im Vorjahr - insgesamt 1,8 Mio. € der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.
Dagegen verzeichnete der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions im ersten Halbjahr 2016
einen Anstieg der F&E-Aufwendungen auf insgesamt 1,2 Mio. €. Während des Vergleichszeitraums
des Vorjahres hatte der F&E-Aufwand hier bei 0,7 Mio. € gelegen. Mit 2,0 Mio. € war der größte Anteil des F&E-Volumens in den ersten sechs Monaten
2016 dem Geschäftsbereich Transportation zuzurechnen (Vorjahr: 1,7 Mio. €). Er entstand
ausschließlich im Geschäftsfeld Electrical Systems. Zusätzlich zu den im Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten wurden im
ersten Halbjahr 2016 Entwicklungsleistungen in Höhe von 1,3 Mio. € aktiviert (Vorjahr:
1,5 Mio. €). Davon betrafen 1,2 Mio. € das Geschäftsfeld Locomotives (Vorjahr: 1,0
Mio. €). Daneben wurden auch im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions Entwicklungsleistungen
in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio. €) aktiviert. MitarbeiterEnde Juni 2016 4.804 Mitarbeiter im Vossloh-KonzernAm 30. Juni 2016 waren im Vossloh-Konzern insgesamt 4.804 Mitarbeiter beschäftigt.
Damit ist der Personalbestand in den vergangenen zwölf Monaten von 4.877 Mitarbeitern
um 73 Personen beziehungsweise 1,5 % gesunken. Gegenüber dem Jahresende 2015 (4.793
Mitarbeiter) ist ein Anstieg um elf Beschäftigte zu verzeichnen. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions ist die Beschäftigtenzahl seit dem Stichtag
des Vorjahres (386 Mitarbeiter) um insgesamt 70 auf 456 Mitarbeiter zum 30. Juni 2016
gestiegen. Neben der planmäßigen Erweiterung des Serviceangebots im Laufe des Jahres
2015 hat die erstmalige Konsolidierung der finnischen Tochtergesellschaft im dritten
Quartal 2015 den Mitarbeiteranstieg ausgelöst. Auch der Geschäftsbereich Core Components
hat die Beschäftigtenzahl seit Ende Juni 2015 (612 Mitarbeiter) aufgrund der erstmaligen
Vollkonsolidierung einer indischen Gesellschaft um 24 Mitarbeiter auf 636 Beschäftigte
zum Stichtag des ersten Halbjahres 2016 ausgebaut. Um diesen Effekt bereinigt, war
ein deutlicher Rückgang der Beschäftigtenzahl zu verzeichnen. Der Geschäftsbereich
Customized Modules wies mit 2.536 Beschäftigten Ende Juni 2016 einen gegenüber dem
Vorjahr (2.584 Mitarbeiter) um 48 Personen verringerten Personalbestand aus. Mitarbeiterscroll
Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) im Durchschnitt![]() Personalaufwand in Mio.€![]() Im Geschäftsbereich Transportation ist die Zahl der Mitarbeiter seit Ende Juni 2015
(1.239 Personen) auf 1.121 Beschäftigte zum Stichtag des aktuellen Berichtszeitraumes
gesunken. Der Rückgang betraf im Wesentlichen das Geschäftsfeld Electrical Systems.
Hier waren zum Stichtag 30. Juni 2016 insgesamt 725 Mitarbeiter beschäftigt und damit
99 weniger als im Vorjahr (824 Mitarbeiter). Vossloh Locomotives hatte zum Ende des
ersten Berichtshalbjahres 396 Mitarbeiter (Vorjahr: 415 Mitarbeiter). Rund 64 % der Vossloh-Mitarbeiter im Ausland beschäftigtEnde Juni 2016 waren für den Vossloh-Konzern insgesamt 3.081 Mitarbeiter im Ausland
tätig (Vorjahr: 3.034 Mitarbeiter). Im Inland hat sich die Mitarbeiterzahl seit dem
30. Juni 2015 mit 1.843 Beschäftigten um 120 Personen auf 1.723 Mitarbeiter verringert.
Dementsprechend stieg der Anteil der im VosslohKonzern im Ausland beschäftigten Mitarbeiter
zum Stichtag des ersten Halbjahres 2016 auf 64,1 % (Vorjahr: 62,2 %). Prognose, Chancen und RisikenWesentliche Risiken und Chancen für die voraussichtliche Entwicklung des Vossloh-Konzerns
sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2015 beschrieben. Im Rahmen der vorgenommenen
fortlaufenden systematischen Erfassung und Steuerung von Risiken durch das Risikomanagement
des Konzerns sind weiterhin keine Risiken erkennbar, die für sich genommen oder in
ihrer Gesamtheit eine Bestandsgefährdung für den Vossloh-Konzern bedeuten könnten. Mit Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2015 am 17. März 2016 hat die Vossloh
AG eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht (siehe Geschäftsbericht
2015 ab Seite 103). Vossloh ging auf Basis des damaligen Kenntnisstands davon aus,
im Jahr 2016 Umsätze zwischen 1,2 Mrd. € und 1,3 Mrd. € erzielen zu können. Aufgrund
der verhaltenen Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2016 geht Vossloh nunmehr davon
aus, dass der Konzernumsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 1,2 Mrd. € liegen
wird. Ausschlaggebend sind eine deutliche Abschwächung der Umsatzerwartung in den
USA, im Wesentlichen durch konjunkturbedingt geringere Investitionen der Class-1-Eisenbahnbetreiber,
sowie Verzögerungen bei Auftragsvergaben und vereinzelte Verzögerungen bei Großprojekten
im Geschäftsfeld Electrical Systems. Das EBIT des Konzerns wird sich 2016 mit den fortgesetzt laufenden Maßnahmen zur Restrukturierung
nur begrenzt verbessern können. Der Vossloh-Konzern erwartet für 2016 unverändert
eine EBIT-Marge von 4,0 % bis 4,5 %. Insbesondere im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
gehen wir von einer Verbesserung der Profitabilität aus. Die Profitabilität in den
Geschäftsbereichen Core Components und Customized Modules soll etwa dem Niveau des
Geschäftsjahres 2015 entsprechen. Im Geschäftsbereich Transportation erwartet Vossloh
eine spürbare Verbesserung des EBIT; der Break-even erscheint weiterhin möglich. 2017
soll die EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns auf Basis der aktuellen Konzernstruktur 5,5
% bis 6,0 % betragen. In einer zukünftigen Portfoliostruktur ohne den Geschäftsbereich
Transportation ist von einer deutlich höheren Profitabilität auszugehen. Verkürzter Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2016Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016scroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016scroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016scroll
1
Der Free Cashflow umfasst den Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, die Investitionen
in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Ein- undAuszahlungen, die im
Zusammenhang mit at-equity konsolidierten Unternehmen stehen.Bezüglich der Aufteilung
des Cashflows in fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten vgl. Seite 40. BilanzAktivascroll
Passivascroll
*
Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
ErläuterungsberichtUnternehmensinformationDie Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland.
Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292
geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahninfrastruktur, von Lokomotiven,
von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen
rund um die Schiene (Logistik, Schweißen, präventive Pflege) bilden die wesentlichen
Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe. Grundsätze der RechnungslegungDer Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2016 wurde in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, erstellt. Erstmalig wurden im laufenden Geschäftsjahr folgende neue beziehungsweise geänderte
Standards angewendet:
Außerdem wurden im Rahmen der Übernahme der "Jährlichen Verbesserungen der IFRS -
Zyklus 2012 bis 2014" Änderungen bei folgenden Standards angewendet:
Die erstmalige Anwendung hatte keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss zum 30.
Juni 2016. Hiervon abgesehen entsprechen die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember
2015 unter Berücksichtigung des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
sowie des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) 16 "Zwischenberichterstattung". Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten des Managements eine Reihe
von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Zwischenbericht
ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen Werten kommen. Der Berechnung der Ertragsteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz
von 30 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei ausländischen Gesellschaften
basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen. Darstellung des im Vorjahr veräußerten Geschäftsfelds in den VorjahreszahlenZum 31. Dezember 2015 wurden alle Anteile an der ehemaligen Vossloh Espana S.A.U.,
Valencia, Spanien, veräußert. Damit wurde auch das bisherige Geschäftsfeld Rail Vehicles
entkonsolidiert. Seit dem Quartalsbericht zum 30. September 2015 ist dieses Geschäftsfeld
gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung vorgesehen behandelt worden. Um die Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des Berichtsquartals und des Vorjahresquartals vergleichbar darzustellen,
wurde das bisherige Geschäftsfeld Rail Vehicles für die Vergleichszahlen des Vorjahres
als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt, auch wenn im Sommer 2015 vor dem Hintergrund
des damaligen Stands des Veräußerungsprozesses diese Darstellung noch nicht zutreffend
war. Insofern weichen die Vorjahresangaben im vorliegenden Zwischenbericht in vielen
Bereichen von den im Vorjahresbericht ausgewiesenen Zahlen ab. Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der Gewinn- und Verlustrechnung
enthaltenen Ergebnisses aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen: scroll
In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen Gruppen von Vermögenswerten und
Schulden der aufzugebenden Geschäftsbereiche dargestellt: scroll
In der Berichtsperiode wurden 0,0 Mio.€ (Vorjahr: -2,7 Mio.€) direkt im Eigenkapital
berücksichtigt. Diese Beträge stammen im Wesentlichen aus Währungsumrechnungsdifferenzen.
Die den nicht fortgeführten Aktivitäten zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden
sowie die kumulativen Erträge und Aufwendungen im sonstigen Ergebnis zum Stichtag
des Vorjahres (31. Dezember 2015) sind durch den Verkauf abgegangen und daher in der
Konzernbilanz nicht mehr enthalten. KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis wurde gegenüber dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2015
folgendermaßen verändert: Eine indische sowie eine chinesische Gesellschaft im Geschäftsfeld
Fastening Systems wurden erstmalig aufgrund ihrer gestiegenen Bedeutung für die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns in den Konsolidierungskreis einbezogen. Außerdem wurde ein weiteres Joint Venture als assoziiertes Unternehmen berücksichtigt,
das dem Geschäftsfeld Locomotives zugeordnet ist. Die Gesellschaft war im ersten Quartal
2016 gegründet worden. Daneben wurden im Geschäftsfeld Switch Systems zwei US-amerikanische
Gesellschaften verschmolzen. Aus der Anpassung der bedingten Verpflichtung über die ausstehenden Kaufpreiszahlungen
aus dem Erwerb des Weichenwerks in Finnland im dritten Quartal 2015 durch die Vossloh
Cogifer Finland Oy, Teijo, Finnland, resultierte ein Aufwand in Höhe von 0,5 Mio.€
aufgrund der gegenüber der ursprünglichen Einschätzung besseren Geschäftsentwicklung
im Geschäftsjahr 2015. Damit waren zum 30. Juni 2016 mit der Vossloh AG 22 inländische (unverändert zum Vorjahr)
und 42 ausländische Gesellschaften (Vorjahr: 41) im Wege der Vollkonsolidierung in
den Konzernzwischenabschluss einbezogen. Wie am Bilanzstichtag des Vorjahres wurden
eine Beteiligung an inländischen sowie sieben Beteiligungen (31. Dezember 2015: sechs)
an ausländischen assoziierten Unternehmen at-equity bilanziert. EigenkapitalDas Grundkapital der Vossloh AG hat sich durch die am 17. Juni 2016 abgeschlossene
Kapitalerhöhung erhöht. Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden 2.642.147 neue Aktien
ausgegeben und zu einem Ausgabepreis von 48 € am Kapitalmarkt platziert. Gegenüber dem Vorjahresstichtag betrug das Grundkapital der Vossloh AG am Berichtsstichtag
45.325.167,47 €, eingeteilt in 15.967.437 Aktien. Diese befanden sich vom Zeitpunkt
der Kapitalerhöhung an vollständig außerhalb der Gesellschaft im Umlauf, während vorher
lediglich 13.325.290 Aktien im Umlauf gewesen waren. Somit betrug die Anzahl der im
ersten Halbjahr 2016 durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien 13.557.567 Stück.
Im Vorjahr waren im Vergleichszeitraum durchschnittlich 13.325.290 Aktien im Umlauf
befindlich gewesen. scroll
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Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Die nachfolgende Tabelle zeigt zusammengefasst Informationen für alle at-equity bilanzierten
Gesellschaften: Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmenscroll
Zusätzliche Angaben zu FinanzinstrumentenDie nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie
des IFRS 7 sowie des IFRS 13 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im Geschäftsjahr
noch im Vorjahr erfolgten Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie. Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte
verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten
und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. Auf
Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen
Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren
Marktdaten abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten
zur Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss. Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchiescroll
Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach Bewertungskategorien sowie
die gemäß IAS 39 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen
nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Dabei werden
auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen sowie Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören. Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 30. Juni 2016scroll
Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39scroll
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2015scroll
Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39scroll
KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
des Vossloh-Konzerns. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben
bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit
von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert
die Veränderungen der liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions-
und Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
nach der indirekten Methode ermittelt. Die jeweils auf die fortgeführten sowie die nicht fortgeführten Aktivitäten entfallenden
Cashflows sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben: scroll
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDie konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen
Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Arbeitsgemeinschaften
sowie assoziierten Unternehmen der Vossloh-Gruppe in geschäftlichen Beziehungen. Daneben
wurden Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt, die
über den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Vossloh AG, Herrn Heinz Hermann Thiele,
als nahestehende Unternehmen anzusehen sind. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen
werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind
die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten
aus Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt: scroll
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Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Die geleisteten Anzahlungen sind an die Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig,
im Zusammenhang mit einem Projekt des Geschäftsfelds Electrical Systems aus erhaltenen
Kundenanzahlungen weitergeleitet worden. HaftungsverhältnisseDie Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 170,0 Mio.
€ auf 25,4 Mio.€ reduziert. Davon entfielen 13,6 Mio. € auf Haftungsverhältnisse für
das mit Wirkung vom 31. Dezember 2015 veräußerte Geschäftsfeld Rail Vehicles. Für
diese Haftungsverhältnisse hat die Vossloh AG eine unwiderrufliche und bedingungslose
Bürgschaft auf erste Anforderung einer erstklassigen Bank erhalten. Die Haftungsverhältnisse
resultieren in Höhe von 8,7 Mio. € aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfielen 6,8
Mio. € auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen), in Höhe von 13,6 Mio. € aus
Patronatserklärungen und in Höhe von 3,1 Mio. € aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten (davon entfielen 1,3 Mio. € auf nicht konsolidierte verbundene
Unternehmen). Ereignisse nach dem BilanzstichtagIm Juli 2016 ist der unter den Vermögenswerten aus nicht fortgeführten Aktivitäten
ausgewiesene Anspruch auf die nachträgliche Kaufpreiszahlung aus dem Verkauf des Geschäftsfelds
Rail Vehicles in Höhe von 5,0 Mio. € zahlungswirksam zugeflossen. SegmentinformationenDas primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen
Organisations-und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen
Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen.
Neben den Geschäftsbereichen werden auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt. Aufgrund der Veräußerung des Geschäftsfelds Rail Vehicles zum 31. Dezember 2015 werden
die Vorjahreszahlen für dieses Geschäftsfeld vor dem Hintergrund einer besseren Vergleichbarkeit
als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt. Die Segmentstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen
des Kerngeschäfts nicht verändert. Vossloh Fastening Systems als derzeit einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs
Core Components ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot
umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den
Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken. Vossloh Switch Systems als gegenwärtig einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs
Customized Modules ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld
stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen
aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht
das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Vossloh Rail Services als aktuell einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Lifecycle
Solutions ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen,
Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen,
Schienenwechsel, Schienenschleifen/ -fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung
tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen
und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme. Im Geschäftsbereich Transportation - innerhalb der Ende 2014 verabschiedeten Strategie
nicht mehr zum Kernbereich des Konzerns gehörend - sind die Aktivitäten im Bereich
Schienenfahrzeuge und Systeme/ Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender
Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives
sowie Electrical Systems. Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt
und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität
und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen
angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven. Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten
sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und für Lokomotiven.
Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen
sowohl für Straßenbahnen als auch für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Gesamtausrüstung
von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner
Komponenten und Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen
zum Angebotsumfang. Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der intersegmentären Geschäftsbeziehungen.
Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen
Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge aus Ausschüttungen
sowie die Verrechnung innerkonzernlicher Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Konsolidierungsspalte
auf der obersten Konzernebene enthält die erforderlichen Eliminierungen aus Geschäftsbeziehungen
zwischen Gesellschaften unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in einer
gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordneten Holdinggesellschaften sowie die
Vossloh AG als Management- und Finanzholding des Konzerns dargestellt, um zu den konsolidierten
Zahlen des Gesamtkonzerns überzuleiten. Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch und entsprechen
den in der EU anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten
werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in
der Gewinn-und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
ist nachfolgend dargestellt: Überleitung des Wertbeitrags auf das EBITscroll
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Vorjahreszahlen vergleichbar dargestellt, vgl. Seite 34 f. Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern*scroll
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Vossloh AG Der Vorstand Dr. h.c. Hans M. Schabert, Volker Schenk, Oliver Schuster Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Vossloh AktiengesellschaftWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und den Konzernzwischenlagebericht
der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30.
Juni 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
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