Vossloh Aktiengesellschaft

Werdohl

Halbjahresbericht zum 30.06.2019

Zwischenbericht zum 30. Juni 2019

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Konzern-Kennzahlen
1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Auftragseingang Mio.€ 568,9 479,7
Auftragsbestand Mio.€ 726,9 543,5
Aus der Gewinn- und Verlustrechnung


Umsatz Mio.€ 437,1 418,1
Core Components Mio.€ 164,8 141,0
Customized Modules Mio.€ 231,7 234,1
Lifecycle Solutions Mio.€ 48,8 46,1
EBIT Mio.€ 13,6 22,8
EBIT bereinigt Mio.€ 20,5 -
EBIT-Marge (2019 bereinigt) % 4,7 5,4
Zinsergebnis Mio.€ -11,0 -6,5
EBT Mio.€ 2,6 16,3
Konzernergebnis Mio.€ -23,4 11,2
Ergebnis je Aktie -1,58 0,53
Return on Capital Employed (ROCE)1 % 2,9 5,9
Wertbeitrag1 Mio.€ -21,0 -6,3
Aus der Bilanz


Anlagevermögen2 Mio.€ 693,2 574,2
Investitionen Mio.€ 19,0 19,9
Abschreibungen Mio.€ 25,6 17,6
Working Capital (Stichtag)3 Mio.€ 224,1 210,2
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 917,3 784,4
Eigenkapital Mio.€ 531,5 520,0
Anteile anderer Gesellschafter Mio.€ 12,8 17,9
Nettofinanzschuld Mio.€ 360,3 236,1
Bilanzsumme Mio.€ 1.443,9 1.205,4
Eigenkapitalquote % 36,8 43,1
Aus der Kapitalflussrechnung


Bruttocashflow Mio.€ 31,6 42,0
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Mio.€ 7,2 18,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit Mio.€ -18,8 -21,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Mio.€ 23,0 -15,5
Free Cashflow Mio.€ -8,8 -2,8
Mitarbeiter


Beschäftigte im Periodendurchschnitt Anzahl 3.918 3.735
Core Components Anzahl 890 780
Customized Modules Anzahl 2.401 2.399
Lifecycle Solutions Anzahl 563 494
Vossloh AG Anzahl 64 62
Personalaufwand Mio.€ 122,5 108,6
Aktie


Börsenkurs am 30.6. 32,30 41,70
Börsenkapitalisierung am 30.6. Mio.€ 567,3 665,8


1 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed; annualisiert
2 Anlagevermögen = immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen und übrige langfristige Finanzinstrumente
3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsvermögenswerten) plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsschulden) minus erhaltene Anzahlungen minus sonstige kurzfristige Rückstellungen (bereinigt um nicht dem operativen Geschäftsbetrieb zuzuordnende Sachverhalte)


An die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir stehen in diesem Jahr vor der Herausforderung, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft von Vossloh in einer zunehmend digitalen Bahnwelt zu stellen. Hierzu haben wir am 23. April Eckpunkte eines Maßnahmenprogramms verkündet. Viele Maßnahmen wurden seitdem auf den Weg gebracht und schlagen sich bereits in Teilen im vorgelegten Zwischenbericht nieder. Unterstützt durch das Maßnahmenprogramm werden wir unsere Jahrzehnte währende, weltweit führende und immer wieder erfolgreich verteidigte Position in den von uns angebotenen Produkt- und Servicebereichen nicht nur weiterhin halten, sondern sie auch im Hinblick auf die Digitalisierung des Schienenfahrwegs weiter ausbauen. Dafür benötigen wir eigene Innovationsfähigkeit und Innovationskraft, aber eben auch eine belastbare, allen Herausforderungen entsprechende Wettbewerbsfähigkeit. Unsere selbst gesteckten Zwischenziele zum 30. Juni 2019 haben wir erreicht. Unser grundsätzliches Ziel ist es, an allen Stellen im Konzern effizienter und profitabler zu werden. Die Maßnahmen sollen überwiegend bis zum Ende des Jahres 2019 umgesetzt sein, und daher ist auch für die zweite Jahreshälfte 2019 nochmals mit ergebniswirksamen Einmaleffekten auf unser ausgewiesenes Ergebnis zu rechnen.

Bereits jetzt werden unter dem One-Vossloh-Dach digitale Innovationen über die gesamte Wertschöpfungskette des Konzerns eingesetzt. Als Fahrbahnversteher erzeugen wir zum Beispiel durch den Einsatz von Sensorik und moderner Datenanalyse Transparenz über den Ist-Zustand der Infrastrukturen unserer Kunden. Besonders relevant für unsere Kunden ist hierbei, dass wir auf der neuen Vossloh-Analytics-Plattform nicht nur den Zustand des Fahrwegs sichtbar machen, sondern präventive Instandhaltungsmaßnahmen wie das Hochgeschwindigkeitsschleifen ressourcenoptimiert steuern können.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf das abgelaufene erste Halbjahr 2019 werfen: Zum 30. Juni 2019 verfügte Vossloh im Konzern über einen Auftragsbestand von rund 727 Mio.€, also etwa 183 Mio.€ mehr als zum gleichen Stichtag im Vorjahr. Wir haben somit ein Auftragspolster, das zum Halbjahr 2019 um mehr als ein Drittel höher lag als zwölf Monate zuvor. Dabei haben wir von unseren Kunden während der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres Auftragseingänge in Höhe von rund 569 Mio.€ erhalten im Vergleich zu rund 480 Mio.€ während des ersten Halbjahres 2018 - dies entspricht einem Zuwachs von rund 19 %.

Die Book-to-Bill-Ratio im Konzern - das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz - betrug 1,3. Besonders stark war der Anstieg in unserem Geschäftsfeld Tie Technologies, das im Juni 2019 einen ersten Großauftrag in Australien zur Lieferung von Betonschwellen für ein Minenprojekt erhalten hat. Der Auftrag umfasst rund 280.000 Betonschwellen, deren Lieferungen wir für 2020 planen. Sehr erfreulich ist die Auftragslage auch im Geschäftsfeld Fastening Systems, das im ersten Halbjahr 2019 erneut einen Großauftrag aus China verbuchen konnte.

Auch im Geschäftsbereich Customized Modules haben wir im laufenden Geschäftsjahr bereits größere Rahmenverträge unterzeichnen können. So werden wir in den nächsten Jahren Weichenkomponenten an Trafikverket, das schwedische Zentralamt für Verkehrswesen, liefern. Hier ist ein Umsatzvolumen inklusive Optionen von mehr als 75 Mio.€ vereinbart worden. In Italien, einem sehr wichtigen Markt für Vossloh, werden wir Weichenkomponenten und -systeme für Hochgeschwindigkeitsstrecken im Umfang von 25 Mio.€ über die kommenden zwei Jahre an die italienische Staatsbahn Rete Ferroviaria Italiana (RFI) liefern.

Im ersten Halbjahr konnten wir den Konzernumsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 4,6 % auf 437,1 Mio.€ steigern. Das EBIT betrug bereinigt um negative Einmaleffekte 20,5 Mio.€. Im Vorjahr hatte das EBIT bei 22,8 Mio.€ gelegen. Die im ersten Halbjahr 2019 berücksichtigten ergebnisbelastenden Einmaleffekte betrugen 6,9 Mio.€ und betrafen weitgehend Aufwendungen für Mitarbeiterfreisetzungen. Für das zweite Halbjahr werden zusätzliche Ergebnisbelastungen aus diesem Baustein des Maßnahmenprogramms erwartet.

Hinsichtlich des weiteren Bausteins, der Überprüfung unprofitabler beziehungsweise unvorteilhafter Aktivitäten, sind diese weitgehend identifiziert, und wir befinden uns aktuell in der vertieften Prüfung sämtlicher Optionen. Hier stehen insbesondere weltweite Tätigkeiten unseres größten Geschäftsbereichs Customized Modules im Fokus. Für ein wettbewerbsfähiges und attraktives Leistungsangebot benötigen wir durchweg schlanke, effiziente Prozesse und wirtschaftlich sinnvolle Strukturen.

Zu den wichtigen Ereignissen, über die wir Ihnen für den Halbjahreszeitraum berichten wollen, gehört auch, dass wir im Juni eine Kapitalerhöhung durchgeführt haben und somit das Eigenkapital von Vossloh stärken konnten. Dabei sind 1.596.743 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien mittels eines beschleunigten Platzierungsverfahrens ausgegeben worden. Die Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung dienen der Verbesserung unserer finanziellen Flexibilität für zukünftiges Wachstum, gleichzeitig reduzieren wir damit die Nettofinanzverbindlichkeiten. Die Kapitalerhöhung ergänzt das aufgesetzte Maßnahmenprogramm.

Vossloh ist intensiv unterwegs auf dem Weg zum Anbieter von digitalen Bahninfrastrukturleistungen, der das vorhandene Portfolio bewährter Produkte mit digitalen Services intelligent verknüpft. Mit hoher Geschwindigkeit erweitert Vossloh sehr fokussiert seine eigenen Kernkompetenzen mit innovativer Sensorik- und Datenkompetenz und baut so seine führende Position als bevorzugter Partner für Fahrbahnausrüstung und Infrastrukturinstandhaltung nachhaltig weiter aus.

Dieser Weg wird Zeit und Aufwand benötigen, aber wir haben ihn so konsequent eingeschlagen, dass unsere Strukturen unter dem One-Vossloh-Dach jetzt schon darauf ausgerichtet werden. Für das Ziel unserer Kunden, eine störungsfreie Bahninfrastruktur zu vertretbaren Kosten und mit optimalen Lebenszyklen der Komponenten zu betreiben, setzen wir alle unsere Ressourcen heute schon ein. Wir freuen uns sehr und fühlen uns bestärkt, wenn Sie uns bei dieser Aufgabe begleiten.


Ihr

Andreas Busemann

Vorsitzender des Vorstands, Vossloh AG

Die Vossloh-Konzernstruktur

Die drei Geschäftsbereiche - Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions - stellen die Säulen des Kerngeschäfts dar und werden nach den Grundprinzipien ihrer Geschäftsmodelle - Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung - gesteuert und kontrolliert. Die Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und treten am Markt zunehmend einheitlich und abgestimmt als "One Vossloh" auf. Die Vossloh AG als operative Managementholding nimmt dabei direkten Einfluss auf die operativen Einheiten. Der Vorstand der Vossloh AG erwartet, dass mit Vossloh Locomotives das letzte verbliebene Geschäftsfeld im Geschäftsbereich Transportation in den kommenden Wochen verkauft werden wird. Daher werden im vorliegenden Zwischenbericht alle Vermögenswerte und Schulden sowie die Erträge und Aufwendungen unverändert als nicht fortgeführt im Sinne von IFRS 5 ausgewiesen.

Core Components

Der Geschäftsbereich bündelt das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Dies sind derzeit die im Geschäftsfeld Fastening Systems entwickelten, produzierten und weltweit vertriebenen Schienenbefestigungssysteme für sämtliche Einsatzbereiche sowie die Aktivitäten von Vossloh Tie Technologies, dem führenden Hersteller von Betonschwellen in Nordamerika und Australien.

Customized Modules

Der Geschäftsbereich umfasst alle Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau und Wartung individualisierter Infrastrukturmodule. Vossloh stattet weltweit Schienennetze mit Weichen sowie mit Steuerungs- und Kontrollelementen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zum Geschäftsbereich gehört derzeit das Geschäftsfeld Switch Systems.

Lifecycle Solutions

Der Geschäftsbereich konzentriert sich auf spezialisierte Dienstleistungen rund um die Instandhaltung von Schienen und Weichen, die im Geschäftsfeld Rail Services zusammengefasst sind. Dazu zählen insbesondere die Schienenpflege, die präventive Instandhaltung und korrektive Bearbeitung von Schienen und Weichen, Schweißen sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden Services ergänzen das Produktangebot von Core Components und Customized Modules. Lifecycle Solutions soll weiter internationalisiert und das Angebot hochwertiger Dienstleistungen im Bereich Betrieb und Wartung erweitert sowie über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur ausgeweitet werden.

Die Vossloh-Aktie

Während des ersten Halbjahres 2019 entwickelten sich die globalen Aktienmärkte positiv und verzeichneten bis Ende Juni 2019 deutliche Kursgewinne. Die positive Entwicklung an den Börsen wurde durch fortlaufend niedrige Leitzinsen und die expansive Notenbankpolitik, insbesondere der EZB und der Fed, angetrieben. So schloss die EZB in ihrer verlängerten Forward Guidance Zinserhöhungen bis Mitte 2020 aus und kündigte darüber hinaus mögliche weitere Maßnahmen an, um die Konjunktur im Euro-Raum zu stützen. Zugleich kündigte die Fed im Juni 2019 mögliche Schritte zur Unterstützung der US-Konjunktur an. Auch das starke Wirtschaftswachstum im ersten Quartal in den USA und die weltweit niedrigen Inflationswerte trugen zur starken Performance an den Aktienmärkten bei. Sorgen über weitere Einschränkungen im Exportgeschäft, der weiter eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die geopolitischen Spannungen im Mittleren Osten bleiben aber bestehen.

Auch der deutsche Kapitalmarkt verzeichnete im ersten Halbjahr einen deutlichen Aufwärtstrend. Der DAX notierte zum Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2019 bei 12.399 Punkten und damit um 17,4 % höher als noch zu Jahresbeginn. Der MDAX zeigte im Berichtszeitraum eine vergleichbare Entwicklung und lag am 30. Juni 2019 bei 25.620 Punkten, was einem Zugewinn im Vergleich zum Jahresende 2018 von 18,7 % entspricht. Der SDAX legte mit 19,7 % am stärksten zu und notierte zum Handelsschluss am 30. Juni 2019 bei 11.378 Punkten.

Kursentwicklung der Vossloh-Aktie 1. Januar - 30. Juni 2019

Die Aktie der Vossloh AG war am 2. Januar 2019 bei einem Stand von 41,90 € in den Handel gestartet und erreichte am 3. April 2019 den im bisherigen Jahresverlauf höchsten Stand bei 44,85 €. Ende April kam es zu einem fortlaufenden Abwärtstrend. Am 7. Juni 2019 erreichte die Vossloh-Aktie mit 31 € je Aktie ihren bisherigen Jahrestiefstwert. Zum Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2019 notierte die Vossloh-Aktie bei 32,30 € und damit um 23,9 % unter dem Jahresendstand von 2018 (42,45 €).

Das Handelsvolumen der Vossloh-Aktie lag im ersten Halbjahr 2019 bei rund 1,2 Mio. Stück und damit unter dem Vorjahreswert von 2,7 Mio. Stück. Auf Basis von 124 Handelstagen zwischen Januar und Juni 2019 ergibt sich ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen in den ersten sechs Monaten 2019 von rund 9.700 Stück (Vorjahr: 21.400 Stück). Durch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Juni 2019 stieg die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien auf 17.564.180. Darauf bezogen lag die Marktkapitalisierung am 30. Juni 2019 bei rund 567 Mio.€.

Herr Heinz Hermann Thiele ist der größte Aktionär der Vossloh AG. Herr Thiele hält gemäß WpHG-Meldung vom 25. Juni 2019 insgesamt 50,09 % des Grundkapitals der Vossloh AG. Darüber hinaus sind der Vossloh AG folgende Aktionäre mit einem Stimmrechtsanteil oberhalb der Meldeschwelle von 3 % bekannt: Franklin Mutual Advisers, LLC, Wilmington, Delaware/USA, mit 5,05 %, LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, mit 3,09 % sowie Lazard Frères Gestion SAS, Paris/Frankreich, mit 3,01 %. Die Bestände dieser nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gemeldeten Aktionäre werden gemäß der Definition der Deutsche Börse AG nicht als Festbesitzanteil betrachtet und werden der frei verfügbaren Marktkapitalisierung zugerechnet. Somit lag der frei handelbare Anteil am Grundkapital der Vossloh AG Ende Juni 2019 bei 49,91% und die frei verfügbare Marktkapitalisierung gemäß der Berechnungsmethode der Deutsche Börse AG bei rund 286 Mio.€.

Mit den rückläufigen Werten für die frei verfügbare Marktkapitalisierung und den ebenfalls rückläufigen Handelsvolumina wurden die Kriterien der Deutsche Börse AG zur Zugehörigkeit der Vossloh-Aktie zum SDAX im Juni 2019 nicht mehr erfüllt. Seit dem 24. Juni 2019 gehört die Vossloh-Aktie diesem Index nicht mehr an.

Nach der Amtsniederlegung von Herrn Dr.-Ing. Volker Kefer als Aufsichtsratsvorsitzender der Vossloh AG am 4. März 2019 wurde Herr Ulrich M. Harnacke am 2. April 2019 zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Herr Harnacke war zuvor stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Vossloh AG gewesen.

Bei der Hauptversammlung der Vossloh AG am 22. Mai 2019 in Düsseldorf waren 71,05 % des Grundkapitals vertreten. Die Aktionäre billigten alle Tagesordnungspunkte. Mit großer Mehrheit stimmten sie für die Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je dividendenberechtigte Stückaktie. Nach der Amtsniederlegung des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden bedurfte es zudem der Bestellung einer Nachfolgerin/eines Nachfolgers. Die Aktionärsversammlung folgte mit großer Mehrheit dem Vorschlag des Nominierungsaus-schusses des Aufsichtsrats, Frau Dr. Sigrid Evelyn Nikutta als Nachfolgerin zu wählen. Darüber hinaus wurde Deloitte als Abschlussprüfer für das Jahr 2019 gewählt.

Am 18. Juni 2019 beschloss der Vorstand der Vossloh AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals der Gesellschaft. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde unter Ausschluss der Bezugsrechte der Altaktionäre durch Ausgabe von 1.596.743 neuen Aktien gegen Bareinlage um 10 % erhöht. Die Aktien wurden zu einem Platzierungspreis von je 30,70 € zugeteilt, wodurch die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös von 49,0 Mio.€ erzielte. Mit den Nettoerlösen aus der Kapitalerhöhung wurde die finanzielle Flexibilität für zukünftiges Wachstum verbessert sowie die Nettofinanzverbindlichkeiten reduziert. Die Kapitalerhöhung ergänzt das im April 2019 bereits beschlossene Maßnahmenprogramm zur Stärkung der Eigenfinanzierungskraft und Profitabilität im Vossloh-Konzern.

Insgesamt sechs Finanzanalysten verfolgten die Vossloh AG im ersten Halbjahr 2019 und publizierten Analysen und Kommentare zum Unternehmen. Davon empfahlen fünf, die Aktie der Vossloh AG zu halten, ein Analyst gab die Empfehlung "Kauf". Der von den Analysten als fair erachtete Aktienkurs für die Vossloh AG lag Ende Juni zwischen 36 € und 44 €, durchschnittlich bei rund 41 €.

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Informationen zur Vossloh-Aktie
ISIN DE0007667107
Handelsplätze Xetra, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Hannover, Stuttgart, München
Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien am 30. Juni 2019 17.564.180
Aktienkurs (30. Juni 2019) 32,30 €
Kurshoch/-tief (Januar bis Juni 2019) 44,85 €/31,00 €
Reuterskürzel VOSG.DE
Bloombergkürzel VOS GR


Weitere Informationen zum Unternehmen Vossloh und der Aktie der Vossloh AG erhalten Sie auf der Internetseite www.vossloh.com. Dort erhalten Sie neben aktuellen Finanzberichten, Präsentationen und Pressemeldungen auch Informationen zum Thema Creditor Relations. Wenden Sie sich bei Fragen gern an uns. Wir sind für Sie jederzeit unter investor.relations@vossloh.com oder telefonisch unter (02392) 52-609 erreichbar.

Zwischenlagebericht des Konzerns

Geschäftsentwicklung im Konzern

Vorbemerkung

Der Vorstand der Vossloh AG hat am 23. April 2019 wesentliche Eckpunkte eines Maßnahmenprogramms zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität sowie zur Erhöhung der Eigenfinanzierungskraft und damit zu einer entsprechenden Reduktion der Nettofinanzverschuldung des Vossloh-Konzerns beschlossen. Das Programm umfasst die fünf Bausteine Reduktion der Anzahl der Mitarbeiter, unprofitable beziehungsweise unvorteilhafte Aktivitäten, nachhaltige Reduktion des Working Capital, Fokussierung von Investitionen und Senkung von Gemeinkosten. Die im Juni 2019 durchgeführte Kapitalerhöhung ergänzt das aufgesetzte Maßnahmenprogramm. Im Zusammenhang damit hat der Vossloh-Konzern beschlossen, mit Beginn der Halbjahresberichterstattung ein bereinigtes EBIT auszuweisen. Die Bereinigung umfasst ergebnisbelastende Einmaleffekte des Maßnahmenprogramms. Diese werden aus heutiger Sicht insbesondere in den Bausteinen Freisetzung der Mitarbeiter (Kosten für Freisetzung von Mitarbeitern) sowie unprofitable beziehungsweise unvorteilhafte Aktivitäten erwartet. Bereinigungssachverhalte im Bereich Reduktion der Anzahl der Mitarbeiter sind sämtliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Freisetzung der Mitarbeiter, die sich im Wesentlichen aus Abfindungen (inklusive ausstehender Monatsgehälter nach Freistellung), Aufwendungen für Transfergesellschaften sowie zusätzlichen Kosten (zum Beispiel für Altersteilzeitregelungen oder Rechtsberatungskosten) ergeben. Signifikante Ergebnisbelastungen können zudem aus dem Baustein unprofitable beziehungsweise unvorteilhafte Aktivitäten nicht ausgeschlossen werden. Sie betreffen insbesondere - aber nicht ausschließlich - den Geschäftsbereich Customized Modules. Die Analyse sämtlicher unprofitabler beziehungsweise unvorteilhafter Aktivitäten ist noch nicht abgeschlossen. In den anderen Bausteinen Working Capital, Investitionen und Gemeinkosten werden hingegen keine signifikanten ergebnisbelastenden Einmaleffekte erwartet. Weitere Erläuterungen finden sich auf Seite 31 f. in diesem Zwischenbericht.

Ertragslage

Umsatzerlöse im ersten Halbjahr über dem Vorjahr

Der Umsatz des Vossloh-Konzerns lag mit 247,1 Mio.€ im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 um 3,0 % über dem entsprechenden Vorjahreswert von 239,8 Mio.€. Im ersten Halbjahr 2019 betrug der Konzernumsatz 437,1 Mio.€ und übertraf somit das Vorjahresniveau von 418,1 Mio.€ um 4,6 %. Der wesentliche Grund war der höhere Umsatz im Geschäftsbereich Core Components, der auch auf die Ende 2018 durchgeführte Akquisition von Austrak Pty. Ltd. zurückzuführen war.

Umsatzerlöse nach Regionen

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Mio.€ % Mio.€ % Mio.€ %

1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019
Deutschland 38,6 8,8 38,1 9,1 23,7 9,6
Frankreich 50,9 11,6 54,3 13,0 27,1 11,0
Übriges Westeuropa 32,6 7,5 35,5 8,5 18,8 7,6
Nordeuropa 50,8 11,6 48,3 11,5 31,8 12,8
Südeuropa 40,0 9,2 36,7
8,8 22,0 8,9
Osteuropa 35,5 8,1 35,7 8,5 20,2 8,2
Europa gesamt 248,4 56,8 248,6 59,4 143,6 58,1
Amerika 91,2 20,9 72,4 17,3 49,6 20,1
Asien 65,9 15,1 75,1 18,0 36,5 14,8
Afrika 4,3 1,0 7,8 1,9 3,1 1,2
Australien 27,3 6,2 14,2 3,4 14,3 5,8
Gesamt 437,1 100,0 418,1 100,0 247,1 100,0


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Mio.€ %

2. Quartal 2018
Deutschland 22,4 9,3
Frankreich 31,1 13,0
Übriges Westeuropa 20,8 8,7
Nordeuropa 30,3 12,6
Südeuropa 19,4 8,1
Osteuropa 19,6 8,2
Europa gesamt 143,6 59,9
Amerika 37,5 15,7
Asien 46,8 19,5
Afrika 4,2 1,7
Australien 7,7 3,2
Gesamt 239,8 100,0


Im ersten Halbjahr 2019 waren in Europa Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres zu verzeichnen. Während die Umsätze in Westeuropa, vor allem aufgrund geringerer Umsätze in Großbritannien und Frankreich im Geschäftsbereich Customized Modules, unter dem Vorjahr lagen, konnten die Umsätze in Nordeuropa leicht gesteigert werden. Hierzu hat vor allem eine positive Umsatzentwicklung in Norwegen, ebenfalls im Geschäftsbereich Customized Modules, beigetragen. Auch in Südeuropa konnte das Umsatzniveau des Vorjahres übertroffen werden. Dies lag hauptsächlich an Mehrumsätzen in der Türkei im Geschäftsfeld Fastening Systems. In Osteuropa waren die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. So standen unter anderem deutlich geringeren Umsätzen in Polen bei Customized Modules und Vossloh Fastening Systems Mehrumsätze in Russland gegenüber, die ausschließlich auf das Geschäftsfeld Fastening Systems zurückgingen.

In der Region Amerika sind die Umsätze im ersten Halbjahr 2019 um 26,0 % gestiegen. Dies ging weitgehend auf Mehrumsätze in Kanada und den USA im Geschäft mit Betonschwellen und Schienenbefestigungen zurück. Auch in Chile war bei allerdings verhältnismäßig geringen Erlösen eine positive Entwicklung im Weichengeschäft zu verzeichnen. Dagegen lagen die Umsätze in Argentinien und Brasilien, ebenfalls im Wesentlichen im Geschäftsbereich Customized Modules, unter den Vorjahreswerten.

In Asien sind die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2019 im Vorjahresvergleich um 12,3 % gesunken. Dies war insbesondere auf geringere Umsätze im Geschäftsfeld Fastening Systems in China und Thailand zurückzuführen. Dagegen konnten deutliche Umsatzanstiege in Israel und Indien, vor allem im Geschäftsbereich Customized Modules, erzielt werden.

In Afrika waren im ersten Halbjahr 2019 erneut nur geringe Umsätze zu verzeichnen. Sie lagen unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang betraf insbesondere das Weichengeschäft in Guinea sowie das Geschäft mit Schienenbefestigungen im Senegal.

In Australien haben sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2019 nahezu verdoppelt. Sie sind im Vorjahresvergleich um 92,3 % gestiegen. Der deutliche Umsatzanstieg ist auf die bereits erwähnte Akquisition von Austrak im Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen.

Vossloh-Konzern

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Umsatz 437,1 418,1 247,1 239,8
EBIT 13,6 22,8 14,1 21,2
EBIT-Marge 3,1 5,4 5,7 8,8
EBT 2,6 16,3 8,9 18,3
Konzernergebnis -23,4 11,2 -0,8 9,7


EBIT aufgrund von Einmaleffekten aus Maßnahmenprogramm deutlich unter dem Vorjahr, bereinigte EBIT-Marge bei 4,7 %

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) war im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 und somit auch im ersten Halbjahr 2019 deutlich geringer als im Vorjahr. Dies war hauptsächlich auf negative Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem im April 2019 beschlossenen Maßnahmenprogramm zur Steigerung der Profitabilität und der Eigenfinanzierungskraft zurückzuführen. Im Vergleich zum Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zur Ermittlung des bereinigten EBIT solche Ergebniseffekte eliminiert, die sich aus den erwähnten Einmaleffekten für Personalfreisetzungen und im Zusammenhang mit der Überprüfung unprofitabler beziehungsweise unvorteilhafter Aktivitäten ergeben. In Summe betrugen die Sondereffekte 6,9 Mio.€, die fast ausschließlich für den Baustein Mitarbeiterabbau angefallen sind. Die ausgewiesenen Einmaleffekte für den Mitarbeiterabbau umfassen etwa ein Drittel der geplanten Mitarbeiterfreisetzungen. Das um diese Sondereffekte bereinigte EBIT im ersten Halbjahr 2019 betrug 20,5 Mio.€. Die bereinigte EBIT-Marge - das Verhältnis von bereinigtem EBIT zum Umsatz - lag bei 4,7 %. Die Sondereffekte lassen sich den einzelnen Geschäftsbereichen wie folgt zuordnen:

Vossloh-Konzern - Überleitung vom EBIT zum bereinigten EBIT im ersten Halbjahr 2019

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Mio.€
EBIT 13,6
Core Components 0,8
Customized Modules 1,7
Lifecycle Solutions 3,4
Vossloh AG 1,0
EBIT bereinigt 20,5


Das Nettozinsergebnis in der ersten Jahreshälfte 2019 war mit -11,0 Mio.€ deutlich niedriger als im Vorjahr mit -6,5 Mio.€. Ursächlich war ein deutlicher Anstieg der Zinsaufwendungen im ersten Halbjahr 2019 bei nahezu unveränderten Zinserträgen. Die höheren Zinsaufwendungen waren vor allem auf höhere Währungsumrechnungsverluste im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten, aber auch auf die erstmalige Anwendung des IFRS 16 zurückzuführen. Infolge des geringeren EBIT und des geringeren Nettozinsergebnisses lag auch das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) unter dem Vorjahr.

Ergebnis je Aktie aufgrund negativen Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten und Einmaleffekten deutlich negativ

Im ersten Halbjahr 2019 betrug der Steueraufwand 1,0 Mio.€. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten lag signifikant unter dem Wert des Vorjahres. Während im Vorjahr noch ein positiver Wert in Höhe von 2,0 Mio.€ erzielt worden war, ergab sich im ersten Halbjahr 2019 ein negativer Wert in Höhe von 25,0 Mio.€. Diese Entwicklung im zur Veräußerung stehenden Geschäftsbereich Transportation ist zum einen auf vorgenommene Wertminderungen angesichts aktueller Kaufpreiserwartungen zurückzuführen. Zum anderen wird die Geschäftsentwicklung durch eine geringere Anzahl ausgelieferter Lokomotiven sowie anhaltend hohe Aufwendungen in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen belastet. Somit war auch das Konzernergebnis negativ. Das den Anteilseignern der Vossloh AG zuzurechnende Konzernergebnis lag mit -25,4 Mio.€ ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,5 Mio.€. Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien erhöhte sich von 15.967.437 Stück im Vorjahreshalbjahr auf 16.020.368 Stück. Das Ergebnis je Aktie lag somit im ersten Halbjahr 2019 bei -1,58 € (Vorjahr: 0,53 €).

Vossloh-Konzern - Wertmanagement

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1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Capital Employed (Durchschnitt)1 Mio.€ 921,7 775,0 935,6 781,4
ROCE2 % 2,9 5,9 6,0 10,8
Wertbeitrag Mio.€ -21,0 -6,3 -3,4 6,5


1 Capital Employed = Working Capital zuzüglich Anlagevermögen
2 ROCE = EBIT/durchschnittliches Capital Employed; annualisiert



Wertbeitrag unter dem Vorjahr, auch durch negative Einmaleffekte belastet


Der Return on Capital Employed (ROCE) sank aufgrund des geringeren EBIT und des deutlich höheren durchschnittlichen Capital Employed in den ersten sechs Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Das durchschnittliche Capital Employed ist vor allem aufgrund der Ende 2018 durchgeführten Akquisitionen von Austrak und dem Schienenfräsgeschäft von STRABAG sowie der Erstanwendung des IFRS 16 deutlich höher im Vergleich zum Vorjahr. Der Wertbeitrag der ersten Jahreshälfte 2019 war aufgrund des geringeren EBIT und infolge des gestiegenen Capital Employed negativ. Der Wertbeitrag im zweiten Quartal war ausschließlich aufgrund der Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm negativ. Zur Berechnung der Kapitalkosten wurde wie im letzten Jahr ein WACC - die gewichteten Kapitalkosten der Eigen- und Fremdkapitalgeber - von 7,5 % herangezogen.

Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragseingang und Auftragsbestand

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Auftragseingang Auftragsbestand
Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 30.6.2019 30.6.2018
Core Components 243,9 181,6 316,5 177,2
Customized Modules 273,4 247,8 387,4 340,4
Lifecycle Solutions 60,7 53,1 24,7 29,1
Vossloh AG/Konsolidierung -9,1 -2,8 -1,7 -3,2
Konzern 568,9 479,7 726,9 543,5


Book-to-Bill bei 1,3, Auftragsbestand um 33,7 % gestiegen

Die Auftragseingänge auf Konzernebene waren im ersten Halbjahr 2019 deutlich höher als im Vorjahr. Insgesamt übertrafen die Auftragseingänge das Vorjahresniveau um 18,6 %. Die Book-to-Bill-Kennzahl, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, betrug 1,3 (Vorjahr: 1,15). Insbesondere im Geschäftsbereich Core Components konnten signifikant höhere Auftragseingänge erzielt werden - für den Anstieg war hauptsächlich das Geschäftsfeld Tie Technologies verantwortlich. Zudem waren auch die Auftragseingänge in den anderen beiden Geschäftsbereichen Customized Modules und Lifecycle Solutions deutlich höher als im Vorjahr. Der Auftragsbestand übertraf insgesamt das Vorjahr um 33,7 %. Zum Anstieg haben die beiden Geschäftsbereiche Core Components und Customized Modules beigetragen.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital höher als im Vorjahr

Das Eigenkapital zum 30. Juni 2019 ist im Vergleich zum Jahresende 2018 leicht um 1,6 % gestiegen. Hierfür war die im zweiten Quartal 2019 durchgeführte Kapitalerhöhung verantwortlich. Die Nettoemissionserlöse aus der Kapitalerhöhung betrugen 48,3 Mio.€. Dagegen wirkten das negative Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2019 sowie die Dividendenzahlung von rund 16 Mio.€ (1,00 € je Aktie) an die Anteilseigner der Vossloh AG mindernd auf das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote lag trotz des höheren Eigenkapitals unter dem Wert zum 30. Juni 2018. Dies war insbesondere auf die Bilanzverlängerung infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 in diesem Jahr zurückzuführen.

Vossloh-Konzern

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30.6.2019/
1. Halbjahr 2019
31.12.2018/
Geschäftsjahr 2018
30.6.2018/
1. Halbjahr 2018
Bilanzsumme Mio.€ 1.443,9 1.265,4 1.205,4
Eigenkapital Mio.€ 531,5 523,3 520,0
Eigenkapitalquote % 36,8 41,4 43,1
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 224,1 216,0 210,2
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 239,9 218,1 208,3
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 27,4 25,2 24,9
Anlagevermögen Mio.€ 693,2 646,1 574,2
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 917,3 862,0 784,4
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 921,7 799,7 775,0
Free Cashflow1 Mio.€ -8,8 -19,0 -2,8
Nettofinanzschuld2 Mio.€ 360,33 307,3 236,1


1 Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit abzüglich der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Investitionen in Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen und zuzüglich Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen oder dem Verkauf von at-equity einbezogenen Unternehmen
2 Nettofinanzschuld = Finanzverbindlichkeiten minus Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente minus kurzfristige Wertpapiere
3 Enthält 52,5 Mio.€ Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16)


Das Working Capital lag zum 30. Juni 2019 um 6,6 % über dem Wert Ende Juni 2018. Somit war auch beim durchschnittlichen Working Capital im ersten Halbjahr 2019 ein Anstieg zu verzeichnen. Dies war insbesondere auf das im ersten Quartal stark gestiegene Working Capital zurückzuführen (31. März 2019: 259,9 Mio.€), was im zweiten Quartal signifikant reduziert werden konnte. Der Rückgang im zweiten Quartal ist im Wesentlichen auf erste Erfolge aus der Umsetzung des Bausteins Reduzierung des Working Capital des Maßnahmenprogramms zurückzuführen. Aufgrund des deutlich höheren durchschnittlichen Working Capital war die durchschnittliche Working-Capital-Intensität trotz der gestiegenen Umsätze etwas höher als im Vorjahr. Das Capital Employed zum Halbjahresstichtag lag deutlich über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag. Neben dem höheren Working Capital waren vor allem die Ende 2018 durchgeführten Akquisitionen von Austrak und dem Schienenfräsgeschäft von STRABAG sowie die Erstanwendung des IFRS 16 für den Anstieg verantwortlich. Dies waren auch die Gründe für den Anstieg des durchschnittlichen Capital Employed im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018.

Die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns lag bereinigt um die Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 16 auf dem Niveau zum Jahresende 2018. Während die Dividendenzahlung an die Anteilseigner der Vossloh AG, die Zinszahlungen sowie der negative Free Cashflow erhöhend auf die Nettofinanzschuld wirkten, hatten die Zuflüsse aus der Kapitalerhöhung einen reduzierenden Effekt.

Investitionen

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Core Components 10,2 5,0 6,0 3,8
Customized Modules 3,6 9,8 2,5 6,5
Lifecycle Solutions 5,0 4,9 2,3 3,8
Vossloh AG/Konsolidierung 0,2 0,2 0,1 0,0
Gesamt 19,0 19,9 10,9 14,1



Investitionen im ersten Halbjahr 2019 auf dem Niveau des Vorjahres


Im ersten Halbjahr 2019 lagen die Investitionen im Vossloh-Konzern auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsbereich Core Components sind die Investitionen deutlich angestiegen. Vor allem im Geschäftsfeld Tie Technologies waren die Investitionen höher, was hauptsächlich mit dem Abschluss des Baus des neuen Betonschwellenwerks in Kanada zusammenhängt. Aber auch im Geschäftsfeld Fastening Systems stiegen die Investitionen. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions waren die Investitionen im ersten Halbjahr 2019 nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Die größte Einzelinvestition in diesem Geschäftsbereich betraf den Kauf von Schienentransportwagen. Dagegen sind im Geschäftsbereich Customized Modules die Investitionen zurückgegangen. Im Vorjahr waren hohe Investitionen für die Modernisierung des Produktionsstandorts für Manganherzen in Outreau getätigt worden.

Geschäftsentwicklung Core Components

Hoher Auftragsbestand bei Core Components

Im zweiten Quartal des Jahres 2019 summierten sich die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Core Components auf 153,2 Mio.€ und lagen damit über dem Vorjahreswert von 138,7 Mio.€. Damit ergaben sich für das erste Halbjahr 2019 Auftragseingänge in Höhe von 243,9 Mio.€ nach 181,6 Mio.€ im Vorjahr. Der Anstieg ist auf das Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Core Components übertraf den Vorjahreswert von 177,2 Mio.€ deutlich um 78,6 %. Er betrug am 30. Juni 2019 316,5 Mio.€.

Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Fastening Systems lag im zweiten Quartal 2019 mit 91,1 Mio.€ unter dem starken Vorjahreswert von 113,3 Mio.€. Dennoch lagen die Auftragseingänge im gesamten ersten Halbjahr 2019 mit 152,4 Mio.€ im Vergleich zu 148,6 Mio.€ im Vorjahr dank des guten ersten Quartals knapp über dem Vorjahr. Getrieben wurde diese Entwicklung durch erhaltene Aufträge aus China - so zum Beispiel der Großauftrag für die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Hangzhou nach Taizhou -, die geringere Auftragsvolumina aus Italien und der Türkei überkompensieren konnten. Der Auftragsbestand des Geschäftsfelds Fastening Systems lag am 30. Juni 2019 bei 234,2 Mio.€ (Vorjahr: 138,2 Mio.€).

Im Geschäftsfeld Tie Technologies konnten im zweiten Quartal Auftragseingänge im Wert von 62,5 Mio.€ erzielt werden. Gegenüber 26,3 Mio.€ im gleichen Zeitraum des Vorjahres war dies eine deutliche Steigerung in Höhe von 36,2 Mio.€. Die Auftragseingänge der ersten sechs Monate 2019 betrugen 94,5 Mio.€ und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von 33,9 Mio.€. Dies lag im Wesentlichen an der seit Dezember 2018 konsolidierten neuen Konzerngesellschaft Austrak. Hier kann vor allem der gewonnene Großauftrag für Betonschwellen von Rio Tinto genannt werden. Aber auch die Auftragseingänge in Nordamerika entwickelten sich positiv. Der Auftragsbestand zum Ende des ersten Halbjahres 2019 belief sich auf 84,1 Mio.€ (Vorjahr: 39,0 Mio.€).

Core Components

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1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Umsatz Mio.€ 164,8 141,0 92,7 82,5
EBIT Mio.€ 18,4 16,1 12,0 10,5
EBIT-Marge % 11,2 11,4 12,9 12,7
EBIT bereinigt Mio.€ 19,2 - 12,8 -
EBIT-Marge bereinigt % 11,7 - 13,8 -
ROCE1,2 % 13,3 14,8 17,3 19,5
Wertbeitrag1,2 Mio.€ 8,1 7,9 6,8 6,4


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed


Der Umsatz im Geschäftsbereich Core Components ist im Vergleich zum Vorjahr in den ersten sechs Monaten 2019 um 16,9 % gestiegen. Diese Entwicklung war in erster Linie auf das Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen.

Die Umsätze des zweiten Quartals 2019 im Geschäftsfeld Fastening Systems lagen mit 63,3 Mio.€ leicht um 5,9 % unter denen des Vorjahresquartals mit 67,3 Mio.€. In Summe ergaben sich für das erste Halbjahr 2019 Umsätze in Höhe von 109,3 Mio.€ (Vorjahr: 110,6 Mio.€). Geringere Umsätze in China wurden durch ein stärkeres Geschäft in den USA sowie Russland nahezu kompensiert.

Das Geschäftsfeld Tie Technologies erzielte im zweiten Quartal 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 32,5 Mio.€ (Vorjahr: 16,0 Mio.€). Der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 betrug damit 61,0 Mio.€ und war entsprechend deutlich stärker als im Vorjahr mit 31,1 Mio.€. Während ein wesentlicher Teil auf die australische Gesellschaft Austrak entfiel, stiegen auch die Umsätze in Kanada und den USA an.

Im zweiten Quartal des Jahres 2019 summierten sich die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Core Components auf 153,2 Mio.€ und lagen damit über dem Vorjahreswert von 138,7 Mio.€. Damit ergaben sich für das erste Halbjahr 2019 Auftragseingänge in Höhe von 243,9 Mio.€ nach 181,6 Mio.€ im Vorjahr. Der Anstieg ist auf das Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Core Components übertraf den Vorjahreswert von 177,2 Mio.€ deutlich um 78,6 %. Er betrug am 30. Juni 2019 316,5 Mio.€.

EBIT im Geschäftsbereich Core Components spürbar über dem Vorjahr

Das EBIT im Geschäftsbereich Core Components lag im ersten Halbjahr 2019 um 2,3 Mio.€ über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Bereinigt um ergebnisbelastende Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm in Höhe von 0,8 Mio.€, betrug die EBIT-Steigerung im Vergleich zum Vorjahr 3,1 Mio.€.

Der ROCE im Geschäftsbereich Core Components verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2019 trotz des höheren Ergebnisses, da das durchschnittliche Capital Employed über dem Vorjahreswert lag - dies im Wesentlichen getrieben durch das gestiegene durchschnittliche Working Capital sowie ein höheres Anlagevermögen nach dem Erwerb von Austrak. Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs hat sich hingegen im ersten Halbjahr 2019 leicht um 0,2 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Das Geschäftsfeld Fastening Systems konnte mit 10,2 Mio.€ den Wertbeitrag des Vorjahres von 11,0 Mio.€ im ersten Halbjahr 2019 nicht ganz erreichen. Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Tie Technologies lag bei -2,1 Mio.€ (Vorjahr: -3,1 Mio.€).

Core Components

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1. Halbjahr 2019 Geschäftsjahr 2018 1. Halbjahr 2018
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 90,9 72,7 67,8
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 27,6 24,8 24,1
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 276,0 226,2 217,0


Geschäftsentwicklung Customized Modules

Auftragsbestand deutlich über dem Vorjahr

Die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Customized Modules lagen im zweiten Quartal 2019 mit 113,4 Mio.€ über dem Vorjahreswert von 104,1 Mio.€. Insgesamt lagen die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2019 mit 273,4 Mio.€ insbesondere dank des starken ersten Quartals deutlich über dem Vorjahreswert von 247,8 Mio.€. Der Auftragsbestand am 30. Juni 2019 betrug 387,4 Mio.€, was einem signifikanten Anstieg um 13,8 % gegenüber dem Vorjahreswert von 340,4 Mio.€ entspricht.

Customized Modules

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1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Umsatz Mio.€ 231,7 234,1 130,7 127,8
EBIT Mio.€ 6,0 12,6 6,3 10,3
EBIT-Marge % 2,6 5,4 4,8 8,0
EBIT bereinigt Mio.€ 7,7 - 8,0 -
EBIT-Marge bereinigt % 3,3 - 6,1 -
ROCE1,2 % 2,6 5,9 5,4 9,6
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -11,3 -3,4 -2,5 2,2


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed


Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Customized Modules lagen im zweiten Quartal 2019 leicht um 2,3 % über dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2019 blieben die Umsätze geringfügig um 2,4 Mio.€ unter dem Vorjahr. Mehrumsätze in Indien und Kanada konnten Rückgänge in Polen, Großbritannien und Frankreich nicht ganz kompensieren.

EBIT bei Customized Modules unter dem Vorjahr

Das EBIT des Geschäftsbereichs Customized Modules lag nach den ersten sechs Monaten 2019 um 6,6 Mio.€ unter dem Vorjahreswert. Dabei war das Ergebnis im ersten Halbjahr 2019 durch Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm in Höhe von 1,7 Mio.€ belastet. Das um Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm bereinigte EBIT lag somit um 4,9 Mio.€ unter dem Vorjahreswert. Wesentlich geringere Ergebnisbeiträge kamen aus Großbritannien, den USA, Polen und Finnland. Höhere Ergebnisbeiträge waren in Schweden zu verzeichnen.

Der ROCE des Geschäftsbereichs Customized Modules ist im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr aufgrund des niedrigeren und zudem durch Sondereffekte belasteten EBIT gesunken. Des Weiteren stieg das durchschnittliche Capital Employed an, unter anderem aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16. Der Wertbeitrag verringerte sich um 7,9 Mio.€. Das durchschnittliche Working Capital stieg im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht an, somit auch die durchschnittliche Working-Capital-Intensität.

Customized Modules

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1. Halbjahr 2019 Geschäftsjahr 2018 1. Halbjahr 2018
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 136,1 136,2 133,5
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 29,4 28,2 28,5
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 462,0 432,4 425,0


Geschäftsentwicklung Lifecycle Solutions

Auftragseingang bei Lifecycle Solutions im ersten Halbjahr 2019 über dem Vorjahr

Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions konnte im zweiten Quartal 2019 Auftragseingänge in Höhe von 24,3 Mio.€ verzeichnen und lag damit unter dem Vorjahreswert von 27,5 Mio.€. In Summe ergaben sich für das erste Halbjahr 2019 Auftragseingänge von 60,7 Mio.€ (Vorjahr: 53,1 Mio.€). Die Steigerung kam im Wesentlichen aus Deutschland und den Niederlanden, die einen Rückgang in Dänemark überkompensierte. Zum 30. Juni 2019 belief sich der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions auf 24,7 Mio.€ (Vorjahr: 29,1 Mio.€).

Lifecycle Solutions

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1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Umsatz Mio.€ 48,8 46,1 29,7 30,8
EBIT Mio.€ -1,9 3,1 0,7 5,0
EBIT-Marge % -3,8 6,8 2,5 16,1
EBIT bereinigt Mio.€ 1,5 - 4,1 -
EBIT-Marge bereinigt % 3,2 - 13,9 -
ROCE1,2 % -2,0 4,7 1,6 14,6
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -8,8 -1,9 -2,8 2,4


1 Annualisiert
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed



Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr durch Fräsgeschäft getrieben


Im zweiten Quartal 2019 lagen die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions marginal unter dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr 2019 konnten um 2,7 Mio.€ höhere Umsätze im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 erzielt werden. Umsatzsteigerungen konnten im Wesentlichen im Bereich Fräsen, der nach der Übernahme des Fräsgeschäfts der STRABAG ausgebaut worden war, realisiert werden. Der Internationa-lisierungsgrad der Aktivitäten des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions lag, gemessen am Umsatzanteil außerhalb Deutschlands, bei 45,0 % und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 46,1 %.

Das EBIT des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions war durch Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm in Höhe von 3,4 Mio.€ belastet. Das um Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm bereinigte EBIT betrug 1,5 Mio.€ und lag somit um 1,6 Mio.€ unter dem EBIT des ersten Halbjahres 2018. Hier schlugen sich insbesondere geringere Ergebnisbeiträge aus Fahrzeugverkäufen nieder.

Aufgrund des geringeren und zudem durch Sondereffekte belasteten EBIT und eines starken Anstiegs des durchschnittlichen Capital Employed nach der Übernahme des STRABAG-Fräsgeschäfts und der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 lag sowohl der ROCE als auch der Wertbeitrag deutlich unter dem Vorjahresniveau. Zudem lag das durchschnittliche Working Capital über dem Vergleichswert des Vorjahres, entsprechend stieg die durchschnittliche Working-Capital-Intensität an.

Lifecycle Solutions

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1. Halbjahr 2019 Geschäftsjahr 2018 1. Halbjahr 2018
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 16,1 13,0 10,1
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 16,5 13,0 11,0
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 184,2 142,6 134,1


Forschung & Entwicklung

Ein wesentlicher Teil der Forschung & Entwicklung findet im Vossloh-Konzern im Rahmen einzelner Aufträge statt. Die entstehenden Kosten werden dementsprechend unter den Herstellungskosten erfasst und nicht unter dem Posten Forschung & Entwicklung (F&E). Somit werden im Vossloh-Konzern vergleichsweise niedrige F&E-Aufwendungen ausgewiesen, auch wenn die im Rahmen von Projekten betriebenen Entwicklungsleistungen deutlich höher sind.

In den ersten sechs Monaten 2019 summierten sich die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im Vossloh-Konzern auf insgesamt 5,2 Mio.€ im Vergleich zu 5,3 Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem leichten Rückgang von insgesamt 2,6 %. Die Aufwendungen des zur Veräußerung gestellten Geschäftsfelds Locomotives sind in den erfassten Werten nicht mehr berücksichtigt.

Im Geschäftsbereich Core Components beliefen sich die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im ersten Halbjahr 2019 auf 1,9 Mio.€ im Vergleich zu 2,0 Mio.€ im ersten Halbjahr des Vorjahres. Auf den Geschäftsbereich Customized Modules entfielen im Zeitraum Januar bis Juni 2019 1,8 Mio.€ Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (Vorjahr: 2,0 Mio.€). Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions wies im aktuellen Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegene Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mio.€ aus (Vorjahr: 1,3 Mio.€).

Zusätzlich zu den im Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten wurden im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres Ausgaben für Entwicklungsleistungen in Höhe von 0,5 Mio.€ aktiviert (Vorjahr: 0,7 Mio.€). Sie betrafen, wie bereits im Vorjahr, ausschließlich den Geschäftsbereich Lifecycle Solutions.

Mitarbeiter1

3.910 Mitarbeiter Ende Juni 2019 im Vossloh-Konzern tätig

Ohne Berücksichtigung des zur Veräußerung gestellten Geschäftsfelds Locomotives waren im VosslohKonzern zum 30. Juni 2019 weltweit insgesamt 3.910 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl in den vergangenen zwölf Monaten von 3.778 um 132 beziehungsweise 3,5 % gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen durch die Akquisitionen der australischen Gesellschaft Austrak sowie des Fräsgeschäfts der STRABAG Rail GmbH bedingt.

1 Zur besseren Lesbarkeit wird an mehreren Stellen des Abschnitts die männliche Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeint.



Mitarbeiter

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Stichtag Durchschnitt

30.6.2019 30.6.2018 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Core Components 889 795 890 780
Customized Modules 2.390 2.422 2.401 2.399
Lifecycle Solutions 567 500 563 494
Vossloh AG 64 61 64 62
Konzern 3.910 3.778 3.918 3.735


Der Geschäftsbereich Core Components wies zum Halbjahresstichtag 2019 eine im Vergleich zum Vorjahr um 94 Personen höhere Beschäftigtenzahl aus. Im Geschäftsfeld Fastening Systems waren am 30. Juni 2019 mit 554 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr insgesamt 24 Personen weniger beschäftigt (30. Juni 2018: 578 Mitarbeiter). Dagegen ist die Mitarbeiterzahl bei Vossloh Tie Technologies, dem zweiten Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Core Components, innerhalb der letzten zwölf Monate um 118 auf 335 Beschäftigte gestiegen (30. Juni 2018: 217 Mitarbeiter), auch bedingt durch den Neuerwerb von Austrak (63 Beschäftigte). Im Geschäftsbereich Customized Modules reduzierte sich der Personalbestand leicht von 2.422 Mitarbeitern am 30. Juni 2018 auf 2.390 Beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahres 2019. Dem Geschäftsbereich Lifecycle Solutions gehörten Ende Juni 2019 insgesamt 567 Mitarbeiter an und damit 67 mehr als zum Vorjahresstichtag (500 Mitarbeiter). Die Übernahme des Fräsgeschäfts der STRABAG inklusive der übernommenen Mitarbeiter gab hier den wesentlichen Ausschlag.

Infolge des Maßnahmenprogramms wird eine signifikante Absenkung der Mitarbeiterzahlen im zweiten Halbjahr erwartet. Rückstellungen für Personalmaßnahmen sind zum Teil bereits zum 30. Juni 2019 gebildet worden, aber die Mitarbeiter haben das Unternehmen in vielen Fällen noch nicht verlassen und sind somit noch in den Stichtagszahlen enthalten.

Anteil im Ausland beschäftigter Mitarbeiter bei 76,9 %

Ende Juni 2019 waren im Vossloh-Konzern insgesamt 3.006 Mitarbeiter außerhalb Deutschlands beschäftigt Dies entspricht einer Zunahme von 105 seit dem 30. Juni 2018 mit damals 2.901 Beschäftigten. Die Anzahl der im Inland tätigen Mitarbeiter lag zum Halbjahresstichtag 2019 bei 904 Personen (30. Juni 2018: 877 Beschäftigte). Damit lag der Anteil der im Ausland tätigen Mitarbeiter zum Stichtag des ersten Halbjahres 2019 bei unverändert rund 77 %.


Prognose, Chancen und Risiken

Wesentliche Risiken und Chancen für die voraussichtliche Entwicklung des Vossloh-Konzerns sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2018 beschrieben. Im Rahmen der vorgenommenen fortlaufenden systematischen Erfassung und Steuerung von Risiken durch das Risikomanagement des Konzerns sind weiterhin keine Risiken erkennbar, die für sich genommen oder in ihrer Gesamtheit eine Bestandsgefährdung für den Vossloh-Konzern bedeuten könnten.

Am 23. April 2019 hat der Vorstand der Vossloh AG wesentliche Eckpunkte eines Maßnahmenprogramms zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität sowie zur Erhöhung der Eigenfinanzierungskraft und damit einer entsprechenden Reduktion der Nettofinanzverschuldung des Vossloh-Konzerns beschlossen (siehe hierzu die weiteren Ausführungen im Erläuterungsbericht auf Seite 31 f.). Ergebnisbelastende Einmaleffekte mit Ausnahme der im Ist-Abschluss ausgewiesenen Effekte lassen sich gegenwärtig für das Gesamtjahr 2019 noch nicht abschließend quantifizieren. Der EBIT-Ausblick des Vossloh-Konzerns basiert auf einem bereinigten EBIT vor ergebnisbelastenden Einmaleffekten des Maßnahmenprogramms.

Die detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2019 und eine erste Einschätzung für das Geschäftsjahr 2020 wurden mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2018 am 28. März 2019 veröffentlicht (siehe Geschäftsbericht 2018 ab Seite 92). Vossloh erwartet auf Basis des aktuellen Kenntnisstands Umsätze zwischen 900 Mio.€ und 1 Mrd.€ für 2019. Im Geschäftsbereich Core Components prognostiziert Vossloh deutlich höhere Umsätze als 2018. Dies ist insbesondere auf den Erwerb der australischen Gesellschaft Austrak im Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen; aber auch im Geschäftsfeld Fastening Systems werden höhere Umsätze erwartet. Daneben werden auch in den Geschäftsbereichen Customized Modules und Lifecycle Solutions höhere Umsätze prognostiziert. Der Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions ist primär bedingt durch den Erwerb des Schienenfräsgeschäfts der STRABAG Rail GmbH.

Vossloh rechnet für das operative Geschäft mit einem bereinigten EBIT vor ergebniswirksamen Einmaleffekten aus dem Maßnahmenprogramm zwischen 50 Mio.€ und 60 Mio.€, das damit etwa auf Vorjahresniveau erwartet wird. In den Geschäftsbereichen Core Components und Customized Modules wird gegenwärtig mit einem höheren bereinigten EBIT als dem im Jahr 2018 berichteten EBIT gerechnet. Für den Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erwartet Vossloh ausschließlich aufgrund des Wegfalls des positiven Einmaleffekts im Zusammenhang mit der Akquisition des Fräsgeschäfts von STRABAG 2018 ein geringeres bereinigtes EBIT im Vergleich zum berichteten EBIT des Vorjahres. Es wird erwartet, dass das in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019 ausgewiesene EBIT für den Vossloh-Konzern aufgrund der erwähnten Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm deutlich geringer als im Vorjahr ausfällt.

Die ursprüngliche Einschätzung für das Geschäftsjahr 2020 bleibt unverändert bestehen. Vossloh erwartet aus heutiger Sicht Konzernumsätze zwischen 950 Mio.€ und 1,05 Mrd.€ und ein EBIT zwischen 65 Mio.€ und 80 Mio.€. Eine Bereinigung des EBIT soll nur für 2019 vorgenommen werden. Die erwartete Umsatz- und EBIT-Verbesserung im Jahr 2020 ist vor allem getragen durch den hohen Auftragsbestand im Geschäft mit Schienenbefestigungen in China.

Der Wertbeitrag für 2019 wird infolge der ergebnisbelastenden Einmaleffekte des Maßnahmenprogramms sowie der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 spürbar unter dem Vorjahreswert liegen. Eine Bereinigung des Wertbeitrags erfolgt nicht. Eine Prognose der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl für das Geschäftsjahr 2019 lässt sich aufgrund der zeitlich noch nicht präzise vorhersagbaren sowie noch nicht quantifizierbaren Effekte des Maßnahmenprogramms nicht zuverlässig stellen. Ursprünglich war Vossloh von einem Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Zum 31. Dezember 2019 wird eine deutlich geringere Anzahl der Mitarbeiter im Vossloh-Konzern gegenüber dem Jahresende 2018 erwartet.

Verkürzter Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2019

Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Umsatzerlöse 437,1 418,1 247,1 239,8
Herstellungskosten -352,1 -321,7 -197,1 -179,6
Vertriebs- und Verwaltungskosten -74,9 -72,5 -38,6 -38,3
Forschungs- und Entwicklungskosten -5,2 -5,3 -2,6 -2,9
Sonstiges betriebliches Ergebnis 6,0 3,6 3,4 1,1
Betriebsergebnis 10,9 22,2 12,2 20,1
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 2,5 0,2 1,8 0,7
Übrige Finanzerträge 0,3 0,4 0,2 0,4
Übrige Finanzaufwendungen -0,1 0,0 -0,1 0,0
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 13,6 22,8 14,1 21,2
Zinserträge 0,4 0,4 0,1 0,2
Zinsaufwendungen -11,4 -6,9 -5,3 -3,1
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 2,6 16,3 8,9 18,3
Ertragsteuern -1,0 -7,1 -2,3 -7,8
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1,6 9,2 6,6 10,5
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -25,0 2,0 -7,4 -0,8
Konzernergebnis -23,4 11,2 -0,8 9,7
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -25,4 8,5 -1,5 7,8
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 2,0 2,7 0,7 1,9
Ergebnis je Aktie



Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -1,58 0,53 -0,09 0,49
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten -0,02 0,40 0,37 0,54
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten -1,56 0,13 -0,46 -0,05


Gesamtergebnisrechnung

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Konzernergebnis -23,4 11,2 -0,8 9,7
Marktwertänderung von Sicherungsinstrumenten (Cashflow-Hedging) 0,0 0,1 0,0 0,1
Währungsumrechnungsdifferenzen -0,7 -1,7 -3,0 -1,9
Beträge, die in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -0,7 -1,6 -3,0 -1,8
Ertragsteuern 0,0 0,2 0,0 0,2
Beträge, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0,0 0,2 0,0 0,2
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -0,7 -1,4 -3,0 -1,6
Gesamtergebnis -24,1 9,8 -3,8 8,1
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -26,1 6,9 -4,0 6,2
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 2,0 2,9 0,2 1,9


Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2019

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 13,6 22,8
EBIT aus nicht fortgeführten Aktivitäten -24,0 2,0
Abschreibungen/Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 40,3 18,4
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 1,7 -1,2
Bruttocashflow 31,6 42,0
Veränderung der Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) -2,4 0,0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -0,7 -15,7
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -0,2 -0,1
Gezahlte Ertragsteuern -2,7 -4,7
Veränderung des Working Capital -14,9 -10,0
Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva -3,5 6,5
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 7,2 18,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -16,1 -20,9
Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen von at-equity einbezogenen Unternehmen 0,1 0,1
Free Cashflow -8,8 -2,8
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,5 0,4
Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren 0,1 0,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen -3,4 -1,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit -18,8 -21,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Nettoeinzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 48,3 0,0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -18,0 -16,0
Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten 12,0 5,9
Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten 0,9 0,2
Tilgungen aus Finanzierungsleasing -9,8 0,0
Erhaltene Zinsen 0,4 0,4
Gezahlte Zinsen -10,8 -6,0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 23,0 -15,5
Netto-Mittelzufluss/-abfluss 11,4 -19,3
Wechselkursbedingte Änderungen -0,1 0,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 51,0 98,1
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 62,3 78,9


Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 30.6.2019 31.12.2018 30.6.2018
Immaterielle Vermögenswerte 300,7 301,3 280,9
Sachanlagen 314,0 268,6 217,2
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 2,1 2,2 2,7
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 68,6 66,2 64,5
Übrige langfristige Finanzinstrumente 7,8 7,7 8,9
Sonstige langfristige Vermögenswerte 3,3 4,3 3,0
Latente Steuerforderungen 19,6 13,4 17,8
Langfristige Vermögenswerte 716,1 663,7 595,0
Vorräte 200,5 174,8 176,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 221,0 212,6 202,5
Vertragsvermögenswerte 12,4 6,9 6,3
Ertragsteuererstattungsansprüche 3,9 7,6 3,9
Übrige kurzfristige Finanzinstrumente 30,5 27,9 23,4
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 21,9 18,2 14,9
Kurzfristige Wertpapiere 0,4 0,5 0,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 60,0 48,7 76,7
Kurzfristige Vermögenswerte 550,6 497,2 504,4
Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten 177,2 104,5 106,0
Vermögenswerte 1.443,9 1.265,4 1.205,4


Passiva

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in Mio.€ 30.6.2019 31.12.2018 30.6.2018
Gezeichnetes Kapital 49,8 45,3 45,3
Kapitalrücklagen 190,3 146,5 146,5
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 277,8 318,7 308,3
Sonstige Eigenkapitalposten 0,8 2,0 2,0
Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 518,7 512,5 502,1
Anteile anderer Gesellschafter 12,8 10,8 17,9
Eigenkapital 531,5 523,3 520,0
Pensionsrückstellungen 22,4 22,1 22,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 17,1 17,0 20,3
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 303,1 267,9 249,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 10,5 7,4 2,7
Latente Steuerschulden 7,7 7,1 4,3
Langfristige Schulden 360,8 321,5 298,9
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 40,2 36,4 42,1
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 117,6 88,6 64,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 153,0 139,2 133,4
Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 2,3 1,8 6,2
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 90,1 84,0 80,6
Kurzfristige Schulden 403,2 350,0 326,6
Schulden aus nicht fortgeführten Aktivitäten 148,4 70,6 59,9
Eigenkapital und Schulden 1.443,9 1.265,4 1.205,4


Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Sonstige Eigenkapitalposten
Mio.€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Rücklage für Währungsumrechnung Rücklage für Sicherungsgeschäfte Rücklage aus Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne
Stand 31.12.2017 45,3 146,5 321,7 4,2 -0,6 0,3
Umstellungseffekte aus der Anwendung neuer Standards

-6,2


Einstellung in die Gewinnrücklagen

0,3

-0,3
Konzernergebnis

8,5


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern


-1,9 0,1 0,2
Dividendenzahlungen

-16,0


Stand 30.6.2018 45,3 146,5 308,3 2,3 -0,5 0,2
Änderung des Konsolidierungskreises 0,0
0,7


Konzernergebnis

9,7


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern


-0,3 0,0 0,3
Dividendenzahlungen

0,0


Stand 31.12.2018 45,3 146,5 318,7 2,0 -0,5 0,5
Einstellung in die Gewinnrücklagen

0,5

-0,5
Kapitalerhöhung 4,5 43,8



Konzernergebnis

-25,4


Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern


-0,7 0,0
Dividendenzahlungen

-16,0


Stand 30.6.2019 49,8 190,3 277,8 1,3 -0,5 0,0


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Mio.€ Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital
Stand 31.12.2017 517,4 15,0 532,4
Umstellungseffekte aus der Anwendung neuer Standards -6,2 0,0 -6,2
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,0
0,0
Konzernergebnis 8,5 2,7 11,2
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -1,6 0,2 -1,4
Dividendenzahlungen -16,0
-16,0
Stand 30.6.2018 502,1 17,9 520,0
Änderung des Konsolidierungskreises 0,7
0,7
Konzernergebnis 9,7 1,8 11,5
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern 0,0 -0,4 -0,4
Dividendenzahlungen 0,0 -8,5 -8,5
Stand 31.12.2018 512,5 10,8 523,3
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,0
0,0
Kapitalerhöhung 48,3
48,3
Konzernergebnis -25,4 2,0 -23,4
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -0,7
-0,7
Dividendenzahlungen -16,0
-16,0
Stand 30.6.2019 518,7 12,8 531,5


Erläuterungsbericht: ausgewählte Anhangsangaben

Unternehmensinformation

Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahninfrastruktur sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene (Logistik, Schweißen, präventive Pflege) bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.

Grundsätze der Rechnungslegung

Der Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2019 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019 wird IFRS 16 Leasing angewendet. Weitere erstmalig anzuwendende IFRS beziehungsweise Interpretationen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss. Hierzu gehören die Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 sowie IAS 23 aus dem Annual Improvements Project 2015-2017, Änderungen an IFRS 9, IAS 19 und IAS 28 sowie IFRIC 23.

Hiervon abgesehen entsprechen die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" sowie des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) 16 "Halbjahresfinanzberichterstattung". Aus der Erstanwendung des IFRS 9 im Vorjahr resultierte ein Nachlaufeffekt, der sich in unwesentlichem Ausmaß in der Bilanz zum 30. Juni 2018 niederschlug.

Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen Werten kommen.

Die Geschäftsaktivitäten des Vossloh-Konzerns unterliegen in gewissem Ausmaß saisonalen Effekten. So zeigt das zweite Quartal üblicherweise einen stärkeren Geschäftsverlauf als das erste. Der Berechnung der Ertragsteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von 31,88 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei ausländischen Gesellschaften basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen.

Erstmalige Anwendung von IFRS 16

Seit dem 1. Januar 2019 wird der neue Standard IFRS 16 angewendet. Zentraler Punkt des Standards ist die Änderung der Bilanzierung von Leasingverträgen durch den Leasingnehmer. Bis auf gewisse Ausnahmen werden die durch einen Leasingvertrag geregelten Nutzungsrechte in der Bilanz aktiviert, während die hierdurch begründete Verpflichtung zur Zahlung der Leasingraten passiviert wird. Die Bilanzierung durch den Leasinggeber hat sich gegenüber der bisherigen Regelung im IAS 17 nicht wesentlich geändert.

Die Zugangsbewertung der zu bilanzierenden Nutzungsrechte beziehungsweise der Verpflichtung erfolgt durch Abzinsung der erwarteten Leasingzahlungen unter Verwendung entweder des im Vertrag enthaltenen Zinssatzes oder des Grenzfinanzierungssatzes, der im Fall von Vossloh durch die jeweils zum Zeitpunkt der Bewertung relevanten Bedingungen auf Basis der revolvierenden Kreditlinie aus dem 2017 vereinbarten Kreditvertrag gegeben ist. Bei der Festlegung der zu berücksichtigenden Laufzeit werden neben der unkündbaren Grundmietzeit bestehende Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen des Leasingnehmers einbezogen, sofern die jeweilige Inanspruchnahme der Optionen gemäß der Einschätzung der jeweiligen Konzerngesellschaften sinnvollerweise zu erwarten ist.

Die Folgebewertung der Nutzungsrechte ergibt sich durch die lineare Abschreibung des Zugangswerts über die unterstellte Laufzeit der Leasingvereinbarung oder über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, soweit aufgrund der vertraglichen Regelung ein Eigentumsübergang sicher oder zu erwarten ist. Die Leasingverpflichtung wird gemäß der Effektivzinsmethode fortgeschrieben (aufgezinst) sowie bei Zahlung jeder Leasingrate vermindert.

Die erstmalige Anwendung erfolgte unter Verwendung der Übergangsbestimmungen im IFRS 16 ohne Anpassung der Vergleichsinformationen. Bei Leasingverhältnissen, die zuvor als Operate Leases eingestuft worden waren, wurde die Übergangsregelung des IFRS 16.C8 (b) ii angewendet.

Zur Bewertung des Nutzungsrechts wurde ein Betrag in Höhe der Leasingverbindlichkeit, also des Barwerts der noch ausstehenden Zahlungen, angesetzt. Aus bestehenden Finance Leases zum Zeitpunkt der Erstanwendung ergab sich nur ein unwesentlicher Effekt auf die Gewinnrücklagen. Bei der Erstanwendung wurde der Grenzfinanzierungssatz der Vossloh AG in Höhe von 1,2 % p. a. verwendet.

Der Einfluss der Erstanwendung von IFRS 16 auf das Konzernergebnis in der Berichtsperiode durch die unterschiedlichen Auswirkungen der Folgebewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zur bisherigen aufwandswirksamen Erfassung der Leasingraten ist unwesentlich.

Buchwerte der bilanzierten Nutzungsrechte nach Anlagenklassen

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Mio.€ 30.6.2019
Grundstücke und Gebäude 36,1
Maschinen und maschinelle Anlagen 10,8
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5,6
Summe Nutzungsrechte aus bilanzierten Leasingverträgen 52,5


Kurzfristige Nutzungsrechte mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr werden nicht aktiviert, in gleicher Weise wird eine Aktivierung von geringwertigen Nutzungsrechten nicht vorgenommen sowie das Wahlrecht des IFRS 16.4 zur Nichtaktivierung von Nutzungsrechten im Fall von immateriellen Vermögenswerten ausgeübt. Nutzungsrechte aus Leasingverträgen, die trotz einer ursprünglich längeren Laufzeit bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 auslaufen, werden als kurzfristig behandelt und nicht aktiviert. Im Fall von Leasingverträgen, deren ursprüngliche Grundmietzeit bereits ausgelaufen ist und die derzeit auf Basis von faktischen Optionsrechten der Vertragsparteien weiter bestehen, wird die erwartete weitere Laufzeit auf Basis der Einschätzung des jeweiligen Managements festgelegt; soweit keine Indikation für eine Beendigung besteht, wurde eine Restlaufzeit von zehn Jahren unterstellt. Hierdurch erklärt sich auch ein wesentlicher Bestandteil der Differenz zwischen der Summe der zukünftigen Miet- und Leasingzahlungen, die im Anhang zum Konzernabschluss 2018 ausgewiesen waren, und der Verpflichtung aus Leasingverträgen, die im Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung passiviert wurde:

Überleitung der zukünftigen Leasingzahlungen am 31.12.2018 aus Operate Leases zu den erfassten Leasingverpflichtungen im Zeitpunkt der Erstanwendung

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Mio.€ 31.12.2018/1.1.2019
Barwert der Leasingverpflichtungen aus Operate Leases zum Jahresende 2018 36,4
Zuzüglich am 31.12.2018 bilanzierter Verpflichtungen aus Finance Leases 5,1
Abzüglich Verpflichtungen aus geringwertigen und kurzfristigen Leases sowie Leasing von immateriellen Vermögenswerten -2,2
Zuzüglich Effekten aus der unterschiedlichen Behandlung von Verlängerungsoptionen 16,5
Erfasste Leasingverpflichtungen im Zeitpunkt der Erstanwendung 55,8


Auswirkungen des Maßnahmenprogramms und Erläuterung zum bereinigten EBIT

Der Vorstand der Vossloh AG hat am 23. April 2019 wesentliche Eckpunkte eines Maßnahmenprogramms zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität sowie zur Erhöhung der Eigenfinanzierungskraft und damit einer entsprechenden Reduktion der Nettofinanzverschuldung des Vossloh-Konzerns beschlossen. Das Programm umfasst unter anderem eine Reduktion der Anzahl der Mitarbeiter gegenüber Ende 2018 in einer Größenordnung von rund 5 % sowie eine konsequente Überprüfung unprofitabler beziehungsweise unvorteilhafter Aktivitäten. Unprofitable/unvorteilhafte Aktivitäten umfassen sämtliche Geschäfte, bei denen die Profitabilitätserwartungen des Konzerns nicht erfüllt werden. Insbesondere stehen dabei verlustträchtige Aktivitäten im Vordergrund. Vereinzelt können auch nicht verlustträchtige Aktivitäten betroffen sein, falls diese Aktivitäten die Erreichung der Zielprofitabilität eines Geschäftsfelds gefährden. Als unvorteilhaft werden Aktivitäten auch dann eingestuft, wenn sie zwar die Profitabilitätsanforderungen erfüllen, sich aber aus anderen Gründen negativ auf die Entwicklung des Vossloh-Konzerns auswirken könnten.

Neben den Bausteinen Mitarbeiterabbau und unprofitable/unvorteilhafte Aktivitäten stehen eine Reduktion von Gemeinkosten, Einsparungen im Bereich von Investitionen und intensivierte Maßnahmen zur Reduktion des Working Capital im Fokus des Programms.

Im Zusammenhang mit dem Maßnahmenprogramm hat der Vossloh-Konzern im Rahmen der Quartalsmitteilung zum ersten Quartal 2019 ebenfalls angekündigt, mit Beginn der Halbjahresberichterstattung ein bereinigtes EBIT auszuweisen. Die Bereinigung umfasst Einmaleffekte des Maßnahmenprogramms. Diese werden aus heutiger Sicht insbesondere in den Bausteinen Reduktion der Anzahl der Mitarbeiter (Kosten für Freisetzung von Mitarbeitern) sowie unprofitable/unvorteilhafte Aktivitäten erwartet. In den Bausteinen Working Capital, Investitionen und Gemeinkosten werden hingegen keine signifikanten negativen Einmaleffekte erwartet.

Im vorliegenden Halbjahresabschluss sind Einmaleffekte in Höhe von 6,9 Mio.€ berücksichtigt. Sie betreffen nahezu vollständig Rückstellungsbildungen für Kosten der Mitarbeiterfreisetzung (im Wesentlichen Abfindungen). Die entsprechenden Kosten sind in Höhe von 3,6 Mio. in den Herstellungskosten, in Höhe von 3,2 Mio.€ in den Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie in Höhe von 0,1 Mio.€ in den Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten; sie betreffen mit 3,4 Mio.€ überwiegend das Geschäftsfeld Rail Services. Zur vollständigen Zuordnung zu den Geschäftsfeldern vgl. die Übersicht im Lagebericht auf Seite 13.

Damit ergibt sich ein bereinigtes EBIT in Höhe von 20,5 Mio.€.

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2019
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenes EBIT 13,6 14,1
Hierin enthaltene Sondereffekte aus dem Maßnahmenprogramm 6,9 6,9
Bereinigtes EBIT 20,5 21,0


Darstellung von nicht fortgeführten Aktivitäten

Seit dem 31. Dezember 2017 wird das zum Verkauf vorgesehene Geschäftsfeld Locomotives als nicht fortgeführte Aktivität im Konzernabschluss ausgewiesen. Im vorliegenden Zwischenabschluss werden die Erträge und Aufwendungen für die Berichtsperiode sowie für die Vergleichsperiode in der Zeile "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten" ausgewiesen, während die zugehörigen Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz in den Zeilen "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" und "Schulden aus nicht fortgeführten Aktivitäten" enthalten sind.

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Ergebnisses aus aufzugebenden Geschäftsbereichen:

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Erträge 58,2 105,8 35,2 40,2
Aufwendungen -71,1 -108,0 -36,5 -45,0
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, vor Steuern -12,9 -2,2 -1,3 -4,8
Ertragsteuern -0,1 0,3 -1,8 0,1
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Steuern -13,0 -1,9 -3,1 -4,7
Wertminderung auf weitere langfristige Vermögenswerte -13,9 -0,8 -6,2 -0,8
Nachlaufende Effekte aus ehemaligen Geschäftsfeldern 1,9 4,7 1,9 4,7
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -25,0 2,0 -7,4 -0,8
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -25,0 2,0 -7,4 -0,8
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0 0,0 0,0


In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen Gruppen von Vermögenswerten und Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten dargestellt:

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Mio.€ 30.6.2019 31.12.2018
Sachanlagen 69,7 0,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,9 0,7
Langfristige Vermögenswerte 70,6 0,7
Vorräte 68,9 69,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7,8 9,7
Vertragsvermögenswerte 24,4 19,8
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3,3 2,5
Zahlungsmittel und -äquivalente 2,2 2,2
Kurzfristige Vermögenswerte 106,6 103,8
Vermögenswerte 177,2 104,5
Rückstellungen 17,6 19,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12,4 20,3
Sonstige Verbindlichkeiten 118,4 31,3
Schulden 148,4 70,6


Konsolidierungskreis

Der deutliche Anstieg der Sachanlagen gegenüber dem Vorjahresstichtag beruht auf der erstmaligen Anwendung von IFRS 16. In der Berichtsperiode wurden - wie im Vorjahr - keine Beträge direkt im Eigenkapital berücksichtigt.

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 nur unwesentlich verändert. Im Geschäftsfeld Tie Technologies wurde eine bislang unwesentliche Gesellschaft erstmalig einbezogen. Eine andere Gesellschaft in diesem Geschäftsfeld fiel aufgrund einer konzerninternen Verschmelzung weg.

Damit waren zum 30. Juni 2019 mit der Vossloh AG 60 Gesellschaften (Vorjahr: 60), davon wie im Vorjahr 17 Gesellschaften im Inland, im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernzwischenabschluss einbezogen. Elf (Vorjahr: neun) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden at-equity bilanziert, davon eine inländische (Vorjahr: 0).

Umsatzerlöse

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Fastening Systems 109,3 110,6 63,3 67,3
Tie Technologies 61,0 31,1 32,5 16,0
Konsolidierung -5,5 -0,7 -3,1 -0,8
Core Components 164,8 141,0 92,7 82,5
Customized Modules 231,7 234,1 130,7 127,8
Lifecycle Solutions 10,8 10,9 7,6 8,8
Konsolidierung -8,2 -3,1 -6,0 -1,3
Konzern 399,1 382,9 225,0 217,8
Lifecycle Solutions 30,4 30,5 18,5 19,9
Konzern 30,4 30,5 18,5 19,9
Lifecycle Solutions 7,6 4,7 3,6 2,1
Konzern 7,6 4,7 3,6 2,1
Fastening Systems 109,3 110,6 63,3 67,3
Tie Technologies 61,0 31,1 32,5 16,0
Konsolidierung -5,5 -0,7 -3,1 -0,8
Core Components 164,8 141,0 92,7 82,5
Customized Modules 231,7 234,1 130,7 127,8
Lifecycle Solutions 48,8 46,1 29,7 30,8
Konsolidierung -8,2 -3,1 -6,0 -1,3
Konzern 437,1 418,1 247,1 239,8


Eigenkapital

Gegenüber dem Stichtag 30. Juni 2018 hat sich das Grundkapital der Vossloh AG bis zum Berichtsstichtag aufgrund der im Juni 2019 erfolgten Kapitalerhöhung um 4.532.514,76 € beziehungsweise 1.596.743 Aktien erhöht und beträgt nunmehr 49.857.682,23 €, eingeteilt in 17.564.180 Aktien. Sie befinden sich vollständig außerhalb der Gesellschaft im Umlauf. Die Anzahl der im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien betrug 16.020.368 Stück (Vorjahr: 15.967.437 Stück).

Ergebnis je Aktie

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1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Stammaktien Anzahl 16.020.368 15.967.437
Auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallendes Konzernergebnis Mio.€ -25,4 8,5
Verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie -1,58 0,53
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten -0,02 0,40
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten -1,56 0,13


Zusätzliche Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1,0 -0,5 0,7 -0,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 0,2 -0,4 -0,6 -0,4
Gesamtergebnis 1,2 -0,9 0,1 -0,5


Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder in der Berichtsperiode noch in der Vorjahresperiode erfolgten Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie. Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.

Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierachie

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Anhand von Börsenkursen ermittelt (Stufe 1) Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) Nicht auf Marktwerten beruhende Bewertung (Stufe 3)
Mio.€ 30.6.2019 31.12.2018 30.6.2019 31.12.2018 30.6.2019 31.12.2018
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,9 0,4

Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

10,0 8,8


Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach Bewertungskategorien sowie die gemäß IFRS 9 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IFRS 9 angehören. Gemäß den Anwendungsvorschriften des IFRS 9 werden Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen nicht in der Zeile Finanzverbindlichkeiten erfasst, während sie in der Bilanz unter dem gleichnamigen Posten ausgewiesen werden.

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 30. Juni 2019

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| Bewertung nach IFRS 9
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 30.6.2019 Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) Zeitwerte 30.6.2019
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 221,0 221,0

221,0
Wertpapiere 0,4 0,0 0,4
0,4
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 32,4 31,9
0,5 32,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 60,0 60,0

60,0
Summe finanzielle Vermögenswerte 313,8 312,9 0,4 0,5 313,8
Finanzverbindlichkeiten 368,1 368,1

368,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 153,0 153,0

153,0
Sonstige Verbindlichkeiten 81,7 71,7 0,1 9,9 81,7
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 602,8 592,8 0,1 9,9 602,8


Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2018

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Bewertung nach IFRS 9
Mio.€ Buchwerte lt. Bilanz 31.12.2018 Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) Zeitwerte 31.12.2018
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 212,6 212,6

212,6
Wertpapiere 0,5 0,1 0,4
0,5
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 32,9 32,2
0,7 32,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 48,7 48,7

48,7
Summe finanzielle Vermögenswerte 294,7 293,6 0,4 0,7 294,7
Finanzverbindlichkeiten 351,5 351,5

351,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139,2 139,2

139,2
Sonstige Verbindlichkeiten 70,9 62,1 0,1 8,7 70,9
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 561,6 552,8 0,1 8,7 561,6


Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Vossloh-Konzerns. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode ermittelt.

Die jeweils auf die fortgeführten sowie die nicht fortgeführten Aktivitäten entfallenden Cashflows sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Cashflow-Positionen Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten
Bruttocashflow 39,4 -7,8 43,9 -1,9
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 26,3 -19,1 21,7 -3,7
Free Cashflow 11,0 -19,8 1,8 -4,6
Cashflow aus Investitionstätigkeit -18,1 -0,7 -21,0 -0,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 2,9 20,1 -20,4 4,9
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 48,7 2,3 96,3 1,8
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 60,0 2,3 76,7 2,2


Segmentinformationen

Das primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Neben den Geschäftsbereichen werden auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.

Die Segmentstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen des Kerngeschäfts nicht verändert.

Der Geschäftsbereich Core Components beinhaltet das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems sowie Tie Technologies.

Vossloh Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Vossloh Tie Technologies, nach der Übernahme von Rocla Concrete Tie Anfang des Jahres 2017 ebenfalls innerhalb des Geschäftsbereichs Core Components ausgewiesen, ist der führende Hersteller von Betonstreckenschwellen in Nordamerika und nach dem Erwerb der Austrak Pty. Ltd. im vierten Quartal 2018 auch in Australien tätig. Darüber hinaus umfasst das Angebot Weichenschwellen, Betonelemente für die Feste Fahrbahn und Bahnübergangssysteme.

Vossloh Switch Systems als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Customized Modules ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Vossloh Rail Services als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.

Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven.

Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der intersegmentären Geschäftsbeziehungen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der konzerninternen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge aus Ausschüttungen sowie die Verrechnung konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene enthält die erforderlichen Eliminierungen aus Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in einer gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordneten Holdinggesellschaften sowie die Vossloh AG als Management- und Finanzholding des Konzerns dargestellt, um zu den konsolidierten Zahlen des Gesamtkonzerns überzuleiten.

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch und entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018 2. Quartal 2019 2. Quartal 2018
Wertbeitrag -21,0 -6,3 -3,4 6,5
Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital 34,6 29,1 17,5 14,7
EBIT 13,6 22,8 14,1 21,2


Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Arbeitsgemeinschaften sowie assoziierten Unternehmen der Vossloh-Gruppe in geschäftlichen Beziehungen. Daneben wurden Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt, die über den Mehrheitsaktionär der Vossloh AG, Herrn Heinz Hermann Thiele, als nahestehende Unternehmen anzusehen sind. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt. Es handelt sich dabei überwiegend um Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen waren im Berichtszeitraum insgesamt unwesentlich.

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Mio.€ 1. Halbjahr 2019
bzw. 30.6.2019
1. Halbjahr 2018
bzw. 30.6.2018
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen und unfertigen Gütern 4,5 7,4
Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen und unfertigen Gütern 3,8 4,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9,7 13,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4,5 1,5
Gewinne 0,0 0,1
Forderungen aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten 4,4 0,2
Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 1,2 1,1
Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 0,7 0,4
Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen 0,2 0,6
Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,0 0,1
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 3,4 7,1
Gewährung von Bürgschaften 3,2 5,5
Gewährung von sonstigen Sicherheiten 0,0 1,3


Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 30. Juni 2018 um 3,5 Mio.€ auf 23,1 Mio.€ reduziert. Davon entfallen 9,0 Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für das mit Wirkung vom 31. Januar 2017 veräußerte ehemalige Geschäftsfeld Electrical Systems. Für diese Haftungsverhältnisse hat die Vossloh AG eine unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaft auf erste Anforderung einer erstklassigen Bank erhalten. Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 3,5 Mio.€ (Vorjahr: 5,8 Mio.€) aus Bürgschaftsverhältnissen. Davon betreffen 3,2 Mio.€ (Vorjahr: 5,5 Mio.€) nicht konsolidierte verbundene Unternehmen. 18,3 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€) der Haftungsverhältnisse sind auf Patronatserklärungen zurückzuführen; hiervon entfallen 9,6 Mio.€ (Vorjahr: 12,1 Mio.€) auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen. Schließlich resultieren Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt.

Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern*

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Fastening
Systems
Tie
Technologies
Konsolidierung Core
Components
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 10,2 -2,1 0,0 8,1

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 11,0 -3,1 0,0 7,9

2. Quartal 2019 Mio.€ 7,3 -0,5 0,0 6,8

2. Quartal 2018 Mio.€ 8,3 -1,8 -0,1 6,4
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 100,6 56,6 0,0 157,2

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 107,0 30,6 0,0 137,6

2. Quartal 2019 Mio.€ 58,5 28,9 0,0 87,4

2. Quartal 2018 Mio.€ 65,0 15,9 0,0 80,9
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 8,7 4,4 -5,5 7,6

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 3,6 0,5 -0,7 3,4

2. Quartal 2019 Mio.€ 4,8 3,6 -3,1 5,3

2. Quartal 2018 Mio.€ 2,3 0,1 -0,8 1,6
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 3,9 5,8 0,0 9,7

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 3,5 4,3 0,0 7,8

2. Quartal 2019 Mio.€ 1,9 2,7 0,0 4,6

2. Quartal 2018 Mio.€ 1,6 2,4 0,0 4,0
Investitionen in
langfristige Vermögenswerte
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 4,8 5,4 0,0 10,2

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 2,8 2,2 0,0 5,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 2,2 3,8 0,0 6,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 1,9 1,9 0,0 3,8
Beteiligungsergebnis
aus at-equity ein-
bezogenen Unternehmen
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 1,2 0,0 0,0 1,2

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,4 0,0 0,0 0,4

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,9 0,0 0,0 0,9

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,5 0,0 0,0 0,5
Ergebnis aus nicht
fortgeführten Aktivitäten
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz





Gesamtvermögen 30.6.2019 Mio.€ 206,7 200,3 -2,8 404,2

30.6.2018 Mio.€ 209,1 134,3 -0,9 342,5
Verbindlichkeiten 30.6.2019 Mio.€ 115,7 69,6 -2,8 182,5

30.6.2018 Mio.€ 107,6 39,9 -0,9 146,6
Beteiligungen an at-equity
einbezogenen Unternehmen
30.6.2019 Mio.€ 5,1 0,0 0,0 5,1

30.6.2018 Mio.€ 5,2 0,0 0,0 5,2
Mitarbeiter im Durchschnitt
(Monatswerte)
1. Halbjahr 2019 Anzahl 570 320 - 890

1. Halbjahr 2018 Anzahl 582 198 - 780


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Customized
Modules
(Switch
Systems)
Lifecycle
Solutions
(Rail
Services)
Locomotives
(nicht
fortgeführte
Aktivitäten)
Konsolidierung
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ -11,3 -8,8 -23,8 23,7

1. Halbjahr 2018 Mio.€ -3,4 -1,9 -7,8 7,6

2. Quartal 2019 Mio.€ -2,5 -2,8 -9,5 9,5

2. Quartal 2018 Mio.€ 2,2 2,4 -7,7 7,6
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 231,6 46,4 58,1 -58,1

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 233,8 44,8 105,8 -105,8

2. Quartal 2019 Mio.€ 130,7 28,0 35,2 -35,2

2. Quartal 2018 Mio.€ 127,7 30,0 40,3 -40,3
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,1 2,4 0,0 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,3 1,3 0,0 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 1,7 0,0 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,1 0,8 0,0 0,0
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 8,8 6,7 8,6 -8,6

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 6,5 3,0 2,5 -2,5

2. Quartal 2019 Mio.€ 4,5 3,4 4,8 -4,8

2. Quartal 2018 Mio.€ 3,2 1,5 1,4 -1,4
Investitionen in
langfristige Vermögenswerte
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 3,6 5,0 0,7 -0,7

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 9,8 4,9 0,9 -0,9

2. Quartal 2019 Mio.€ 2,5 2,3 0,4 -0,4

2. Quartal 2018 Mio.€ 6,5 3,8 0,6 -0,6
Beteiligungsergebnis
aus at-equity ein-
bezogenen Unternehmen
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,9 0,4 0,0 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ -0,1 -0,1 -0,1 0,1

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,6 0,3 0,0 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,3 -0,1 -0,1 0,1
Ergebnis aus nicht
fortgeführten Aktivitäten
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -26,3 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 -2,7 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -8,9 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 -5,5 0,0
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,1 0,0 0,0 0,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,1 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz


236,9 206,3 -28,9
Gesamtvermögen 30.6.2019 Mio.€ 660,2



30.6.2018 Mio.€ 597,4 177,8 130,8 -24,3
Verbindlichkeiten 30.6.2019 Mio.€ 364,4 222,3 200,9 -148,9

30.6.2018 Mio.€ 312,5 165,9 107,1 -61,2
Beteiligungen an at-equity
einbezogenen Unternehmen
30.6.2019 Mio.€ 51,0 12,5 0,0 0,0

30.6.2018 Mio.€ 49,1 10,2 0,1 -0,1
Mitarbeiter im Durchschnitt
(Monatswerte)
1. Halbjahr 2019 Anzahl 2.401 563 489 -489

1. Halbjahr 2018 Anzahl 2.399 494 427 -427


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Transportation Holdinggesellschaften Konsolidierung Konzern
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ -0,1 -10,9 2,0 -21,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ -0,2 8,0 -16,7 -6,3

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 -4,8 -0,1 -3,4

2. Quartal 2018 Mio.€ -0,1 13,7 -18,1 6,5
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 435,3

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 416,2

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 246,1

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 238,6
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -8,3 1,8

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,1 -3,2 1,9

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -6,0 1,0

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 -1,3 1,2
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,3 0,0 25,5

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,3 0,0 17,6

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 12,7

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 8,9
Investitionen in
langfristige Vermögenswerte
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 19,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 19,9

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 10,9

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 14,1
Beteiligungsergebnis
aus at-equity ein-
bezogenen Unternehmen
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 2,5

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,2

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 1,8

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,7
Ergebnis aus nicht
fortgeführten Aktivitäten
1. Halbjahr 2019 Mio.€ -26,3 0,0 1,3 -25,0

1. Halbjahr 2018 Mio.€ -2,7 0,0 4,7 2,0

2. Quartal 2019 Mio.€ -8,9 0,0 1,5 -7,4

2. Quartal 2018 Mio.€ -5,5 0,0 4,7 -0,8
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,1

1. Halbjahr 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,1

2. Quartal 2018 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz

177,4 1.336,4 -1.371,2 1.443,9
Gesamtvermögen 30.6.2019 Mio.€




30.6.2018 Mio.€ 106,5 1.252,3 -1.271,1 1.205,4
Verbindlichkeiten 30.6.2019 Mio.€ 52,0 611,8 -669,1 763,9

30.6.2018 Mio.€ 45,9 565,7 -611,1 625,5
Beteiligungen an at-equity
einbezogenen Unternehmen
30.6.2019 Mio.€ 0,0 - - 68,6

30.6.2018 Mio.€ 0,0 - - 64,5
Mitarbeiter im Durchschnitt
(Monatswerte)
1. Halbjahr 2019 Anzahl 0 64 - 3.918

1. Halbjahr 2018 Anzahl 0 62 - 3.735


* Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 37 f.


Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.


Werdohl, 24. Juli 2019

Vossloh AG

Der Vorstand

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Andreas Busemann Volker Schenk Oliver Schuster


Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl

Wir haben den verkürzten Zwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Bilanz zum 30. Juni 2019, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und den Zwischenlagebericht des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für den Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 30. Juni 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses des Vossloh-Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Zwischenabschluss und dem Zwischenlagebericht des Konzerns auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Zwischenabschlusses und des Zwischenlageberichts des Konzerns unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Zwischenabschluss des Konzerns in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Zwischenlagebericht des Konzerns in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Zwischenabschluss des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Zwischenlagebericht des Konzerns in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.


Düsseldorf, den 24. Juli 2019

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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André Bedenbecker René Kadlubowski
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Termine 2019

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Veröffentlichung Zwischenbericht/Zwischenmitteilung
zum 30. September 2019 24. Oktober 2019


Termine 2020

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Veröffentlichung Konzernabschluss 2019 März 2020
Pressekonferenz März 2020
Investoren- und Analystenkonferenz März 2020
Hauptversammlung Mai 2020


Investor Relations

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Ansprechpartner Dr. Daniel Gavranovic
E-Mail investor.relations@vossloh.com
Telefon +49 (0)2392/52-609
Telefax +49 (0)2392/52-219


Creditor Relations

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Ansprechpartnerin Christiane Konrad
E-Mail christiane.konrad@vossloh.com
Telefon +49 (0)2392/52-263
Telefax +49 (0)2392/52-264


Corporate Communications

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Ansprechpartner Gundolf Moritz (Mirnock Consulting)
E-Mail presse@vossloh.com
Telefon +49 (0)2392/52-608
Telefax +49 (0)2392/52-538


Organe der Vossloh AG

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Vorstand Andreas Busemann (Vorsitzender)

Volker Schenk

Oliver Schuster
Aufsichtsrat Ulrich M. Harnacke, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mönchengladbach, Vorsitzender

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR, Berlin, stellvertretende Vorsitzende

Prof. Dr. Anne d'Arcy, Universitätsprofessorin für Corporate Governance und Management Control, Wien/Österreich

Dr. Bernhard Düttmann, selbstständiger Unternehmensberater, Meerbusch

Andreas Kretschmann, Sozialversicherungsfachangestellter, Neuenrade

Michael Ulrich, Maschinenschlosser, Kiel


www.vossloh.com

Vossloh Aktiengesellschaft

Vosslohstraße 4

D-58791 Werdohl

Postfach 18 60

D-58778 Werdohl

Telefon +49 (0)2392/52-0

Telefax +49 (0)2392/52-219