Vossloh AktiengesellschaftWerdohlHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022vossloh
enabling green mobility
Grüne Mobilität. Bessere Welt.
Zwischenbericht zum 30. Juni 2022scrollen
1 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr
geehrte Damen und Herren,
der Rückblick auf das erste Halbjahr 2022 wird
überschattet vom Angriffskrieg Russlands auf die
Ukraine und dem unvorstellbaren Leid, das hierdurch bei
Millionen von Menschen verursacht wird. War ein Krieg
mitten in Europa bis vor Kurzem für die meisten von
uns noch unvorstellbar, erkennen wir nun ein weiteres Mal
schmerzhaft, wie sensibel unser globalisiertes
Wirtschaftssystem auf Störungen gleich welcher Art
reagiert. Haben wir doch gleichzeitig mit den
fortwährenden Bedrohungen durch den Klimawandel sowie
den Folgen der Coronapandemie zu kämpfen.
Gestörte Lieferketten, regionale Lockdowns und in
ungekanntem Maße gestiegene Beschaffungspreise
für einzelne Einsatzfaktoren sind Teil einer neuen
Realität geworden. Die Sorge um unsere kurz- und
mittelfristige Energiesicherheit belastet zusätzlich
Gesellschaften und Unternehmen.
Vossloh hat sich trotz aller Widrigkeiten in diesem mehr
als herausfordernden Umfeld im ersten Halbjahr sehr gut
behauptet. Mit unseren innovativen und
maßgeschneiderten Lösungen für die
Bahninfrastruktur tragen wir maßgeblich zu
nachhaltiger Mobilität auf der ganzen Welt bei und
adressieren damit eines der drängendsten Probleme
unserer Zeit. Unser Geschäftsmodell wird für die
nächsten Jahrzehnte von zahlreichen Megatrends
getragen: dem steigenden Transportbedarf einer wachsenden
Weltbevölkerung, der Urbanisierung und insbesondere
einem stetig wachsenden Umweltbewusstsein. Darüber
hinaus ist unser Geschäft infolge des hohen
Finanzierungsanteils öffentlicher Mittel und des hohen
Instandhaltungsanteils deutlich weniger
konjunkturabhängig als Unternehmen in anderen
Industriezweigen. Abgesehen davon haben wir unser
Unternehmen in den letzten Jahren effizient und
schlagkräftig aufgestellt. Insgesamt ist Vossloh damit
bestens positioniert, um trotz all der vorgenannten Krisen
und Herausforderungen auch in Zukunft weiter erfolgreich zu
sein.
Im Ergebnis konnten wir auch in der ersten
Jahreshälfte 2022 unseren Wachstumskurs unbeirrt
fortsetzen. Der Auftragseingang lag bei 693,0 Mio.€
und übertraf den Vorjahreswert um 50,9 %, der
Auftragsbestand lag bei 827,9 Mio.€ und somit um 41,6
% über dem Wert zum 30. Juni 2021. Das sind, in der
momentanen Konzernstruktur, für beide Kennzahlen
historische Höchstwerte. Dazu beigetragen haben auch
zwei Großaufträge aus China und einer aus
Ägypten für Schienenbefestigungssysteme zum Bau
neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken mit einem Volumen von
insgesamt rund 130 Mio.€. Ein weiterer wichtiger
Vertriebserfolg war der Abschluss eines Rahmenvertrags mit
einer staatlichen Bahngesellschaft in Australien über
die Lieferung von Betonschwellen mit einem Volumen von rund
90 Mio.€ und damit einem der größten
Auftragsgewinne im Bereich Infrastruktur in der
Unternehmensgeschichte.
Auch die Umsatzerlöse setzten ihre positive
Entwicklung im ersten Halbjahr 2022 fort. Der Umsatz stieg
im Jahresvergleich um 3,0 % auf 476,4 Mio.€. Der
Anstieg war vornehmlich auf höhere Umsätze im
Geschäftsbereich Customized Modules
zurückzuführen. Das EBIT in der ersten
Jahreshälfte 2022 lag bei 28,9 Mio.€, die
EBIT-Marge bei 6,1 %. Insbesondere vor dem Hintergrund der
erheblichen Belastungen aus gestiegenen Beschaffungskosten
für Material und Energie ist diese EBIT-Entwicklung
äußerst bemerkenswert. Das EBIT im
Vorjahreszeitraum in Höhe von 42,4 Mio.€ war
durch deutlich geringere Material- und Energiepreise sowie
vor allem von coronabedingten Nachholeffekten aus dem Jahr
2020 in China geprägt gewesen.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, dass wir
uns auch künftig in vielen Fällen mit den Kunden
einigen werden können, die höheren
Beschaffungskosten für Material und Energie entweder
weiterzureichen oder zumindest gemeinsam zu schultern.
Leider gelingt das nicht in allen Fällen. Vor diesem
Hintergrund mussten wir unsere ursprünglich
kommunizierte Kapitalmarktguidance für das laufende
Geschäftsjahr am 12. Mai 2022 leicht anpassen.
Für die Umsatzerlöse erwarten wir nunmehr einen
höheren Wert im Bereich zwischen 0,95 Mrd.€ und
1,05 Mrd.€ (vorher zwischen 0,925 Mrd.€ und 1,0
Mrd.€). Dieser Anstieg geht teilweise auf unsere
Erfolge bei der Weitergabe von Preiserhöhungen an
unsere Kunden zurück. Mit diesem Mehrumsatz geht
allerdings naturgemäß kein zusätzliches
EBIT einher, was sich, zusammen mit nicht oder nur
zeitversetzt durchgereichten Kostensteigerungen, im
Ergebnis negativ auf die EBIT-Marge auswirkt. Dies
berücksichtigend gehen wir für das laufende
Geschäftsjahr nunmehr von einer EBITDA-Marge zwischen
11,5 % und 13,5 % (vorher zwischen 13 % und 14 %) und von
einer EBIT-Marge zwischen 6 % und 8 % (vorher zwischen 7,5
% und 8,5 %) aus. Wir rechnen damit, dass unser
Konzern-EBIT 2022 gegenüber unserer
ursprünglichen Erwartung und nach Weitergabe von
Kostensteigerungen an unsere Kunden in einer
Größenordnung von rund 20 Mio.€ belastet
sein wird. Einen großen Teil dieser Mehrbelastungen
werden wir jedoch durch Effizienzsteigerungen und andere
positive Entwicklungen kompensieren können. Wir haben
den Prognosekorridor auf zwei Prozentpunkte ausgeweitet, um
den anhaltenden Unsicherheiten Rechnung zu tragen, die vom
Krieg in der Ukraine, den weiteren Preisentwicklungen auf
der Beschaffungsseite und dem künftigen Verlauf der
Coronapandemie ausgehen.
Sehr geehrte Damen und Herren, gemeinsam mit meinen
Vorstandskollegen blicke ich unverändert
zuversichtlich auf die Zukunft von Vossloh. Bereits im
zweiten Halbjahr 2022 erwarten wir gegenüber dem
Vorjahreszeitraum eine spürbar höhere
Profitabilität. Wir gehen trotz der beschriebenen
Herausforderungen unverändert davon aus, unsere
ambitionierten mittel- und langfristigen Ziele erreichen zu
können. So streben wir mittelfristig ein
durchschnittliches Umsatzwachstum von 4 % bis 5 %
jährlich an. Mit Blick auf die Profitabilität
werden wir auf mittlere Sicht zweistellige EBIT-Margen in
sämtlichen Geschäftsbereichen sowie langfristig
auch auf Konzernebene erzielen. Der Rekordauftragseingang
im ersten Halbjahr 2022 ist ein klarer Beleg für
unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit und gibt uns
Zuversicht, dass wir auch die aktuellen Krisen erfolgreich
meistern werden.
Unser Geschäftsmodell ist nicht nur krisenfest,
sondern auch nachhaltig. Kein anderes Verkehrsmittel ist
umweltfreundlicher und kann den Strom aus erneuerbaren
Energiequellen besser nutzen als die Bahn. Wir leisten als
Anbieter von Bahninfrastrukturlösungen einen
wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im
Verkehrssektor. Wir haben darüber hinaus den Anspruch,
in einer nachhaltigen Branche auch selbst nachhaltig zu
wirtschaften. Daher haben wir das Thema Nachhaltigkeit als
einen zentralen Baustein unserer Strategie aufgenommen und
in unserem Wertesystem fest verankert. Unsere Leistungen
und Fortschritte in diesem Bereich werden von mehreren
renommierten Rating-Agenturen ausgezeichnet. So
gehören wir beispielsweise bei ISS ESG und Ecovadis zu
den besten 10 % unserer Industrie.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich danke Ihnen
für das Vertrauen, das Sie uns auch im Verlauf dieses
Jahres entgegengebracht haben. Lassen Sie uns auch
künftig die grüne Mobilität auf unserer Welt
voranbringen und gemeinsam den eingeschlagenen Weg zu einem
nachhaltig profitablen und stetig wachsenden Vossloh
Konzern fortsetzen.
Ihr
Oliver Schuster
Vorsitzender des Vorstands, Vossloh AG
Zwischenlagebericht des Konzerns
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| Auftragseingang | Auftragsbestand | |||
| 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 30.6.2022 | 30.6.2021 | |
| Core Components | 359,8 | 201,7 | 367,6 | 212,6 |
| Customized Modules | 267,0 | 195,3 | 435,2 | 341,4 |
| Lifecycle Solutions | 78,8 | 71,1 | 35,1 | 32,4 |
| Vossloh AG/Konsolidierung | -12,6 | -8,7 | -10,0 | -1,8 |
| Konzern | 693,0 | 459,4 | 827,9 | 584,6 |
Die Vossloh AG und ihre Konzerngesellschaften (im
Folgenden Vossloh) konnten im Vorjahresvergleich
Auftragseingang und Auftragsbestand signifikant steigern.
Sowohl der Auftragseingang für einen
Sechsmonatszeitraum als auch der Auftragsbestand erreichte
in der bestehenden Konzernstruktur ein neues Rekordniveau.
Der Auftragseingang im zweiten Quartal 2022 übertraf
mit 314,8 Mio.€ den Wert des Vorjahres deutlich um
115,4 Mio.€.
Auf Ebene der Geschäftsbereiche erzielte Core
Components in den ersten sechs Monaten 2022 einen
außerordentlich hohen Zuwachs bei den
Auftragseingängen (78,4 %). Der deutliche Anstieg ging
hauptsächlich auf das Geschäftsfeld Fastening
Systems zurück, das die Auftragseingänge mehr als
verdoppeln konnte. Dieser signifikante Zuwachs ist
vornehmlich auf höhere Auftragseingänge in China
und in Ägypten zurückzuführen. Bei Vossloh
Tie Technologies, dem zweiten Geschäftsfeld im
Geschäftsbereich Core Components, übertrafen die
Auftragseingänge das Vorjahresniveau ebenfalls
merklich. Zu dem Anstieg haben vor allem höhere
Auftragseingänge in den USA und in Australien
beigetragen. Der gewonnene Rahmenvertrag in Australien in
Höhe von umgerechnet rund 90 Mio.€ ist in dem
vorliegenden Zahlenwerk nur zu einem geringen Teil
enthalten, da er erst als Auftragseingang ausgewiesen wird,
wenn die vereinbarten Leistungen vom Kunden abgerufen
werden (siehe für weitere Ausführungen zum
Geschäftsbereich Core Components die Seiten 11 f.).
Der Geschäftsbereich Customized Modules erzielte
ebenfalls deutlich höhere Auftragseingänge (36,7
%). Insbesondere in Polen, Frankreich und Ägypten
übertrafen sie den Vorjahreswert (siehe hierzu die
Ausführungen auf Seite 13). Auch im
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions lagen die
Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2022 spürbar
über dem Vorjahresniveau (10,9 %). Dies steht
insbesondere im Zusammenhang mit höheren
Aufträgen in den Niederlanden infolge der im Vorjahr
erworbenen Gesellschaft Vossloh ETS (siehe hierzu die
Ausführungen auf Seite 14).
Das Book-to-Bill-Verhältnis im Konzern als
Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz lag im ersten
Halbjahr 2022 bei dem hohen Wert von 1,45. Alle
Geschäftsbereiche erzielten ein
Book-to-Bill-Verhältnis größer 1 und
belegen damit den positiven Trend der konzernweiten
Auftragslage.
Die Umsatzerlöse auf Konzernebene setzten die
positive Entwicklung im zweiten Quartal 2022 fort.
Die Umsätze lagen in etwa auf dem Niveau des
Vorjahresquartals. Bezogen auf das erste Halbjahr 2022
übertrafen die Erlöse den Vorjahreswert um 3,0 %.
Zu dem moderaten Umsatzanstieg trugen die
Geschäftsbereiche Customized Modules und Lifecycle
Solutions bei, während der Geschäftsbereich Core
Components geringere Umsatzerlöse als im
Vorjahreszeitraum verzeichnete.
Vossloh Konzern - Umsatzerlöse nach Regionen
| Mio.€ | % | Mio.€ | % | Mio.€ | % | |
| 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | ||||
| Deutschland | 44,5 | 9,3 | 42,2 | 9,1 | 27,4 | 10,8 |
| Frankreich | 42,4 | 8,9 | 36,9 | 8,0 | 20,4 | 8,0 |
| Übriges Westeuropa | 44,6 | 9,4 | 32,7 | 7,1 | 26,4 | 10,4 |
| Nordeuropa | 63,1 | 13,2 | 53,0 | 11,4 | 36,7 | 14,5 |
| Südeuropa | 46,1 | 9,7 | 38,7 | 8,4 | 22,9 | 9,0 |
| Osteuropa | 38,6 | 8,1 | 28,6 | 6,2 | 21,4 | 8,4 |
| Europa gesamt | 279,3 | 58,6 | 232,1 | 50,2 | 155,2 | 61,1 |
| Amerika | 43,4 | 9,1 | 44,9 | 9,7 | 26,5 | 10,4 |
| Asien | 89,4 | 18,8 | 123,4 | 26,7 | 40,2 | 15,8 |
| Afrika | 10,4 | 2,2 | 9,7 | 2,1 | 2,8 | 1,1 |
| Australien | 53,9 | 11,3 | 52,5 | 11,3 | 29,5 | 11,6 |
| Gesamt | 476,4 | 100,0 | 462,6 | 100,0 | 254,2 | 100,0 |
| Mio.€ | % | |
| 2. Quartal 2021 | ||
| Deutschland | 24,5 | 9,6 |
| Frankreich | 19,4 | 7,6 |
| Übriges Westeuropa | 18,9 | 7,4 |
| Nordeuropa | 31,9 | 12,5 |
| Südeuropa | 22,1 | 8,6 |
| Osteuropa | 17,1 | 6,7 |
| Europa gesamt | 133,9 | 52,4 |
| Amerika | 22,2 | 8,7 |
| Asien | 70,4 | 27,6 |
| Afrika | 3,6 | 1,4 |
| Australien | 25,4 | 9,9 |
| Gesamt | 255,5 | 100,0 |
Der Konzern konnte in den ersten sechs Monaten die
Umsätze in Europa signifikant um 47,2 Mio.€
beziehungsweise 20,3 % gegenüber dem Vorjahr steigern.
Insbesondere in Osteuropa konnten höhere Umsätze
in Tschechien im Geschäftsbereich Core Components
sowie in Polen im Geschäftsbereich Customized Modules
erzielt werden. Auch die weiteren Regionen Europas trugen
zum Umsatzwachstum bei. In Westeuropa konnten vor allem die
Umsätze in den Niederlanden im Geschäftsbereich
Lifecycle Solutions sowie in Frankreich im
Geschäftsbereich Customized Modules gesteigert werden.
In Nordeuropa lagen vornehmlich die Umsätze in
Schweden im Geschäftsbereich Customized Modules sowie
in Dänemark im Geschäftsbereich Lifecycle
Solutions über dem Vorjahresniveau. In Südeuropa
konnte ein spürbarer Umsatzanstieg allen voran in
Portugal und in der Türkei im Geschäftsbereich
Customized Modules erzielt werden.
In der Region Amerika lagen die Umsätze im ersten
Halbjahr 2022 um 1,5 Mio.€ beziehungsweise 3,3 %
leicht unter dem Vorjahr. Die Umsatzentwicklung war vor
allem durch das Geschäftsfeld Tie Technologies
geprägt, das geringere Umsätze in den USA durch
höhere Umsätze in Kanada weitgehend kompensieren
konnte.
In Asien gingen die Umsätze in der ersten
Jahreshälfte 2022 um 34,0 Mio.€ beziehungsweise
27,6 % gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück.
Ursächlich für den erwarteten Umsatzrückgang
waren vor allem projektbedingt niedrigere
Umsatzbeiträge in China im Geschäftsfeld
Fastening Systems. Daneben trugen geringere Umsätze
unter anderem in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur
Umsatzentwicklung bei. In Indien erzielte der Konzern
dagegen einen Umsatzzuwachs, vor allem im
Geschäftsfeld Fastening Systems.
In Australien lagen die Konzernumsätze im
Berichtszeitraum leicht über dem Niveau des Vorjahres
(1,4 Mio.€ beziehungsweise 2,7 %). Geringere
Umsätze des Geschäftsfelds Tie Technologies
konnten durch höhere Umsätze des
Geschäftsfelds Fastening Systems mehr als ausgeglichen
werden.
In Afrika legte der Umsatz im ersten Halbjahr ebenfalls
leicht zu (0,7 Mio.€ beziehungsweise 7,0 %). Der
Anstieg war hauptsächlich auf höhere Umsätze
in Ägypten und Marokko im Geschäftsbereich
Customized Modules zurückzuführen.
Vossloh Konzern - Umsatz und Ergebnis
| 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | ||
| Umsatz | Mio.€ | 476,4 | 462,6 | 254,2 | 255,5 |
| EBITDA | Mio.€ | 53,8 | 68,4 | 33,7 | 42,8 |
| EBITDA-Marge | % | 11,3 | 14,8 | 13,2 | 16,8 |
| EBIT | Mio.€ | 28,9 | 42,4 | 20,8 | 30,3 |
| EBIT-Marge | % | 6,1 | 9,2 | 8,2 | 11,9 |
| Konzernergebnis | Mio.€ | 17,3 | 20,6 | 13,6 | 14,5 |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,63 | 0,70 | 0,60 | 0,55 |
Der massive Anstieg der Beschaffungspreise für
Material und Energie hat sich auch im zweiten Quartal 2022
fortgesetzt. Vossloh geht davon aus, dass auf
Gesamtjahressicht die Preiserhöhungen in weiten Teilen
an die Kunden weitergegeben werden können, allerdings
in vielen Fällen zeitverzögert. Auf Ebene der
Geschäftsbereiche war der Bereich Core Components und
hier speziell das Geschäftsfeld Fastening Systems von
diesen Entwicklungen am stärksten betroffen. Dies war
ein wesentlicher Grund für das im Vorjahresvergleich
geringere EBIT des Geschäftsbereichs Core Components
nach den ersten sechs Monaten 2022. Die
Geschäftsbereiche Customized Modules und Lifecycle
Solutions konnten dagegen das EBIT gegenüber dem
Vorjahr leicht übertreffen. Unter
Berücksichtigung der im Vorjahr deutlich niedrigeren
Material- und Energiepreise sowie des außerordentlich
starken Chinageschäfts im Geschäftsfeld Fastening
Systems im Vorjahr entwickelte sich das EBIT des Konzerns
im Berichtszeitraum unter den gegebenen Rahmenbedingungen
sehr zufriedenstellend.
Das Nettozinsergebnis im ersten Halbjahr 2022 hat sich
mit -3,4 Mio.€ spürbar verbessert (Vorjahr: -4,0
Mio.€). Dies ging hauptsächlich auf geringere
Finanzierungskosten aus Finanzverbindlichkeiten
zurück.
Im ersten Halbjahr 2022 betrug der Steueraufwand 9,2
Mio.€ (Vorjahr: 17,5 Mio.€). Der deutliche
Rückgang ist neben dem geringeren operativen Ergebnis
hauptsächlich auf die Abwertung aktiver latenter
Steuern auf Verlustvorträge im Vorjahr
zurückzuführen. Das Konzernergebnis im ersten
Halbjahr 2022 lag entsprechend nur um 3,3 Mio.€ unter
dem Vorjahr. Vom Konzernergebnis stehen 3,0 Mio.€ den
Hybridkapitalgebern zu (Vorjahr: 2,1 Mio.€), und 3,3
Mio.€ entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter
(Vorjahr: 6,1 Mio.€). Das den Anteilseignern der
Vossloh AG zuzurechnende Konzernergebnis belief sich auf
11,0 Mio.€ nach 12,4 Mio.€ im Vorjahr. Die
durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien lag
unverändert bei 17.564.180 Stück. Das Ergebnis je
Aktie blieb auf Halbjahressicht noch hinter dem
Vorjahreswert zurück, lag allerdings im zweiten
Quartal trotz des geringeren EBIT über dem Wert des
Vorjahresquartals.
Vossloh Konzern - Wertmanagement
| 1 1 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2022 | |
| Capital Employed 1 (Durchschnitt) | Mio.€ | 931,0 | 894,3 | 946,2 | 907,3 |
| ROCE 2 | % | 6,2 | 9,5 | 8,8 | 13,4 |
| Wertbeitrag 3 | Mio.€ | -3,7 | 11,1 | 4,3 | 14,5 |
1 Capital Employed = Working Capital
zuzüglich Anlagevermögen
2 ROCE = EBIT/durchschnittliches Capital
Employed; annualisiert
3 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Der Return on Capital Employed (ROCE) lag im ersten
Halbjahr 2022 aufgrund des geringeren EBIT und des
höheren durchschnittlichen Capital Employed unter dem
Niveau des Vorjahres. Der ROCE im zweiten Quartal 2022 lag
über dem zur Berechnung der Kapitalkosten
herangezogenen WACC - den gewichteten Kapitalkosten der
Eigen- und Fremdkapitalgeber - von 7,0 %, wodurch sich ein
positiver Wertbeitrag im zweiten Quartal 2022 ergab. Der
Wertbeitrag in der ersten Jahreshälfte 2022 war wie
erwartet noch negativ und blieb entsprechend hinter dem
Vorjahreswert zurück.
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2021
spürbar um 6,5 % gestiegen. Dies ging weitgehend auf
den Aufbau des Working Capital im bisherigen Jahresverlauf
zurück. Das Eigenkapital am 30. Juni 2022 ist im
Vergleich zum Jahresende 2021 aufgrund des positiven
Konzernergebnisses im ersten Halbjahr 2022 gestiegen. Die
Eigenkapitalquote lag daher auf anhaltend hohem Niveau.
Vossloh Konzern
| 1. Halbjahr 2022/ 30.6.2022 | Geschäftsjahr 2021/ 1 31.12.2021 1 | 1. Halbjahr 2021/ 30.6.2021 | ||
| Bilanzsumme | Mio.€ | 1.373,1 | 1.289,4 | 1.276,6 |
| Eigenkapital | Mio.€ | 596,0 | 587,9 | 569,1 |
| Eigenkapitalquote | % | 43,4 | 45,6 | 44,6 |
| Working Capital (Stichtag) 1 | Mio.€ | 229,2 | 175,6 | 206,3 |
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 201,6 | 194,7 | 197,9 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) 2 | % | 21,2 | 20,6 | 21,4 |
| Anlagevermögen 3 | Mio.€ | 733,3 | 726,0 | 695,3 |
| Capital Employed (Stichtag) 4 | Mio.€ | 962,5 | 901,6 | 901,5 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 931,0 | 896,9 | 894,3 |
| Free Cashflow 5 | Mio.€ | -42,0 | 30,6 | -15,7 |
| Nettofinanzschuld (inklusive Leasingverbindlichkeiten) 6 | Mio.€ | 281,2 | 215,6 | 241,3 |
1 Working Capital = Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen (einschließlich
Vertragsvermögenswerte) plus Vorräte minus
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(einschließlich Vertragsschulden) minus erhaltene
Anzahlungen minus sonstige kurzfristige Rückstellungen
(bereinigt um nicht dem operativen Geschäftsbetrieb
zuzuordnende Sachverhalte)
2 Working-Capital-Intensität =
durchschnittliches Working Capital/Umsatz
3 Anlagevermögen = Immaterielle
Vermögenswerte zuzüglich Sachanlagen
zuzüglich als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
zuzüglich Beteiligungen an at-equity einbezogenen
Unternehmen zuzüglich übrige langfristige
Finanzinstrumente
4 Capital Employed = Working Capital plus
Anlagevermögen
5 Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit abzüglich der
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen sowie Investitionen in Beteiligungen an
at-equity einbezogenen Unternehmen und zuzüglich
Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen oder dem Verkauf
von at-equity einbezogenen Unternehmen
6 Nettofinanzschuld = Finanzverbindlichkeiten
minus Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
minus kurzfristige Wertpapiere
Das Working Capital lag zum 30. Juni 2022 - auch infolge
des höheren Umsatzes - deutlich um 11,1 % über
dem Wert am Vorjahresstichtag. Zum Teil erfolgte eine
Bevorratung von Materialien, um Risiken aus möglichen
Engpässen bei der Materialversorgung zu reduzieren.
Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität
konnte allerdings trotzdem um 0,2 Prozentpunkte leicht
gesenkt werden, was vor dem Hintergrund der enorm
gestiegenen Materialpreise umso beachtlicher ist. Das
Capital Employed am 30. Juni 2022 lag hauptsächlich
infolge eines höheren Anlagevermögens sowie des
höheren Working Capital über dem Vorjahreswert
zum 30. Juni 2021. Die Nettofinanzschuld inklusive
Leasingverbindlichkeiten hat sich überwiegend aufgrund
des Working-Capital-Aufbaus gegenüber dem Wert zum
Ende des ersten Halbjahres 2021 um 39,9 Mio.€
erhöht.
Investitionen
1
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 1 |
| Core Components | 7,8 | 10,1 | 4,9 | 5,6 |
| Customized Modules | 6,0 | 4,6 | 3,8 | 3,4 |
| Lifecycle Solutions | 5,0 | 4,5 | 1,8 | 2,4 |
| Vossloh AG/Konsolidierung | 1,1 | 0,7 | 0,7 | 0,5 |
| Gesamt | 19,9 | 19,9 | 11,2 | 11,9 |
Die Investitionen auf Konzernebene lagen im ersten
Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau. Im Geschäftsbereich
Core Components unterschritten die Investitionen im
Geschäftsfeld Fastening Systems den Vorjahreswert, da
dieser spürbar höhere Investitionsauszahlungen
für die Errichtung der hochmodernen
Fertigungsstätte für Schienenbefestigungssysteme
in Werdohl enthalten hatte. Das Geschäftsfeld Tie
Technologies investierte vor allem in die Optimierung der
Produktionsprozesse an den australischen
Produktionsstandorten. Die Investitionen im
Geschäftsbereich Customized Modules stiegen deutlich
an. Die höchste Einzelinvestition betraf die
Erweiterung einer Weichenfräsmaschine zur
Verkürzung der Durchlaufzeiten am schwedischen
Standort. Auch im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
lagen die Investitionen im ersten Halbjahr 2022 über
dem entsprechenden Vorjahreswert. Eine wesentliche
Einzelinvestition betraf die Weiterentwicklung einer
Hochleistungsfräsmaschine, die mehr Materialabtrag an
der Schiene beziehungsweise eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit erreicht.
Im Geschäftsbereich Core Components hat Vossloh
sein Angebot an industriell gefertigten Serienprodukten
zusammengefasst, die in hoher Stückzahl in der
Bahninfrastruktur benötigt werden. Das
Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein weltweit
führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen.
Die Produkte werden für sämtliche Einsatzbereiche
weltweit - von der Schwerlast- bis zur
Hochgeschwindigkeitsstrecke sowie im Nahverkehr -
entwickelt, produziert und vertrieben. Das
Geschäftsfeld Tie Technologies ist der führende
Hersteller von Betonstreckenschwellen in Nordamerika und
Australien. Neben Betonstreckenschwellen werden
Weichenschwellen, Betonelemente für die Feste Fahrbahn
und Bahnübergangssysteme hergestellt.
Core Components
| 1. Halbjahr 2022/ 30.6.2022 | 1. Halbjahr 2021/ 30.6.2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | ||
| Auftragseingang | Mio.€ | 359,8 | 201,7 | 163,2 | 102,2 |
| Auftragsbestand | Mio.€ | 367,6 | 212,6 | - | - |
| Umsatz 1 | Mio.€ | 212,9 | 230,4 | 111,5 | 125,4 |
| EBITDA | Mio.€ | 28,3 | 47,7 | 14,0 | 26,3 |
| EBITDA-Marge | % | 13,3 | 20,7 | 12,6 | 21,0 |
| EBIT | Mio.€ | 17,3 | 35,2 | 8,3 | 20,6 |
| EBIT-Marge | % | 8,1 | 15,3 | 7,4 | 16,4 |
| ROCE 2 | % | 9,8 | 20,0 | 9,2 | 22,7 |
| Wertbeitrag 2 | Mio.€ | 5,0 | 22,9 | 2,0 | 14,2 |
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Der Geschäftsbereich Core Components verzeichnete
im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
deutlich höhere Auftragseingänge. Beide
Geschäftsfelder konnten eine Steigerung der erhaltenen
Aufträge verbuchen. Das Book-to-Bill-Verhältnis
des Geschäftsbereichs betrug nach sechs Monaten
insgesamt beachtliche 1,69.
Das Geschäftsfeld Fastening Systems erzielte im
zweiten Quartal 2022 einen Auftragseingang von insgesamt
111,4 Mio.€ (Vorjahr: 68,5 Mio.€). Im ersten
Halbjahr 2022 beliefen sich die Neuaufträge auf ein
Volumen von 274,1 Mio.€, während der
Vorjahreswert bei 125,0 Mio.€ gelegen hatte. Der
signifikante Anstieg ging in erster Linie auf gewonnene
Großaufträge zur Lieferung der
Schienenbefestigungssysteme für den Neubau von zwei
Hochgeschwindigkeitsstrecken in China sowie einer
Hochgeschwindigkeitsstrecke im Norden Ägyptens
zurück. Am 30. Juni 2022 betrug der Auftragsbestand im
Geschäftsfeld Fastening Systems 283,1 Mio.€
(Vorjahr: 141,2 Mio.€).
Im Geschäftsfeld Tie Technologies beliefen sich die
Auftragseingänge im zweiten Quartal 2022 auf 59,1
Mio.€ (Vorjahr: 31,3 Mio.€). Im ersten Halbjahr
2022 summierten sich die Auftragseingänge des
Geschäftsfelds auf einen Wert von 94,6 Mio.€
(Vorjahr: 76,9 Mio.€). Zuwächse in den USA sowie
Australien konnten geringere Auftragseingänge in
Kanada und Mexiko mehr als kompensieren. Der
Auftragsbestand zum 30. Juni 2022 erhöhte sich auf
93,2 Mio.€ (Vorjahr: 74,1 Mio.€).
Der Umsatz im Geschäftsbereich Core Components
blieb in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2022 hinter dem hohen Vorjahreswert zurück.
Das Geschäftsfeld Fastening Systems verzeichnete
leicht gesunkene Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022
in Höhe von 148,9 Mio.€ (Vorjahr: 156,4
Mio.€). Deutlich niedrigere Erlöse im
chinesischen Markt - der Vorjahreswert war durch
Nachholeffekte aus der Covid-19-Pandemie begünstigt
gewesen - konnten nicht vollständig kompensiert
werden. Aufgrund eines spürbaren Anstiegs der
operativen Geschäftstätigkeiten wurden zwei
bislang unwesentliche Gesellschaften in Australien und
Tschechien im zweiten Halbjahr 2021 beziehungsweise in der
Berichtsperiode vollkonsolidiert. Die zusätzlichen
Umsatzbeiträge, insgesamt ein hoher einstelliger
Millionenbetrag, wirkten sich positiv auf die
Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2022 aus.
Das Geschäftsfeld Tie Technologies erzielte in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres Umsätze in
Höhe von 67,4 Mio.€ (Vorjahr: 77,2 Mio.€).
Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorjahr sowohl in
den USA als auch in Australien im Wesentlichen als Folge
ausgelaufener Projekte. Am Standort in Kanada erhöhten
sich hingegen die Umsätze.
Das EBIT im Geschäftsbereich Core Components blieb
im ersten Halbjahr 2022 aufgrund signifikant gestiegener
Material- und Energiepreise sowie eines
außerordentlich starken Chinageschäfts im
Vorjahr spürbar hinter dem Vorjahreswert zurück.
Maßnahmen zur Begrenzung von Mehrbelastungen aus
Material-und Energiepreisen befinden sich in der Umsetzung.
Im Geschäftsbereich Core Components erwartet Vossloh
trotz der anhaltend hohen Material- und Energiepreise im
weiteren Jahresverlauf spürbar höhere
Ergebnisbeiträge als im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2022.
Der ROCE im Geschäftsbereich Core Components lag im
ersten Halbjahr - der EBIT-Entwicklung folgend -deutlich
unter dem Vorjahr. Das durchschnittliche Capital Employed
blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Ein
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunkenes
durchschnittliches Working Capital glich das erhöhte
durchschnittliche Anlagevermögen aus. Die
durchschnittliche Working-Capital-Intensität lag trotz
deutlich gestiegener Beschaffungskosten und einer
höheren Bevorratung insbesondere aufgrund eines
verbesserten Forderungs- und Anzahlungsmanagements leicht
unter dem Vorjahreswert. Der EBIT-Entwicklung folgend ging
auch der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Core
Components deutlich zurück, blieb aber in einem
herausfordernden Marktumfeld dennoch positiv. Im
Geschäftsfeld Fastening Systems sank der Wertbeitrag
aufgrund der Belastungen aus den deutlich erhöhten
Material- und Energiepreisen sowie eines im Vorjahr
außerordentlich starken Projektmixes auf 6,8
Mio.€ (Vorjahr: 22,2 Mio.€). Der Wertbeitrag des
Geschäftsfelds Tie Technologies war leicht negativ und
belief sich auf -1,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€).
Core Components
| 1. Halbjahr 2022 | Geschäftsjahr 2021 | 1. Halbjahr 2021 | ||
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 112,0 | 117,5 | 123,9 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | 26,3 | 27,4 | 26,9 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 351,7 | 346,5 | 351,9 |
Im Geschäftsbereich Customized Modules sind alle
Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau und
Wartung individualisierter Infrastrukturmodule für den
Bahnbereich gebündelt. Zum Geschäftsbereich
gehört das Geschäftsfeld Switch Systems, einer
der weltweit größten Anbieter von
Weichensystemen. Das Produktportfolio deckt ein sehr
breites Anwendungsspektrum ab und reicht von der Stadtbahn-
bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Customized Modules
| 1. Halbjahr 2022/ 30.6.2022 | 1. Halbjahr 2021/ 30.6.2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | ||
| Auftragseingang | Mio.€ | 267,0 | 195,3 | 121,0 | 68,3 |
| Auftragsbestand | Mio.€ | 435,2 | 341,4 | - | - |
| Umsatz 1 | Mio.€ | 216,0 | 192,3 | 111,4 | 105,0 |
| EBITDA | Mio.€ | 22,5 | 21,2 | 13,8 | 13,9 |
| EBITDA-Marge | % | 10,4 | 11,0 | 12,4 | 13,2 |
| EBIT | Mio.€ | 15,2 | 14,6 | 10,0 | 10,6 |
| EBIT-Marge | % | 7,0 | 7,6 | 9,0 | 10,1 |
| ROCE 2 | % | 8,0 | 8,0 | 10,5 | 11,6 |
| Wertbeitrag 2 | Mio.€ | 2,0 | 1,9 | 3,4 | 4,2 |
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Die Auftragseingänge im Geschäftsbereich
Customized Modules übertrafen im ersten Halbjahr 2022
deutlich den Vorjahreswert. Der Anstieg belief sich auf
36,7 %. Höhere Auftragseingänge waren in erster
Linie in Ost- und Westeuropa, vor allem in Polen und
Frankreich, zu verzeichnen. Gegenläufig lagen die
Auftragseingänge insbesondere in Israel und Australien
unter dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt ergab sich ein
Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs von
1,24. Der Auftragsbestand stieg im Jahresvergleich stark
an.
Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs
Customized Modules übertrafen das erste Halbjahr 2021
deutlich. Positiv in Höhe von 8,1 Mio.€ wirkte
sich unter anderem die Vollkonsolidierung einer
Gesellschaft in Portugal aus, die im Vergleichszeitraum des
Vorjahres noch at-equity einbezogen worden war. Zudem
konnten die Umsätze vor allem in Schweden, Frankreich
sowie den Niederlanden gesteigert werden.
Der Geschäftsbereich Customized Modules konnte das
EBIT in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres trotz
gestiegener Beschaffungskosten gegenüber dem Vorjahr
leicht verbessern. Dies ging im Wesentlichen auf
höhere Ergebnisbeiträge der Standorte in
Frankreich, Australien und Schweden zurück.
Der ROCE des Geschäftsbereichs Customized Modules
ist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr
konstant geblieben. Das durchschnittliche Capital Employed
hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 4,3 %
erhöht. Der Wertbeitrag war im ersten Halbjahr 2022
erneut positiv und zeigte sich gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum kaum verändert.
Customized Modules
| 1 1 | 1. Halbjahr 2022 | Geschäftsjahr 2021 | 1. Halbjahr 2021 | |
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 74,5 | 69,5 | 66,8 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | 17,3 | 16,6 | 17,4 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 378,7 | 366,6 | 363,0 |
Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
konzentriert sich mit dem Geschäftsfeld Rail Services
auf spezialisierte Dienstleistungen rund um die
Instandhaltung von Schienen und Weichen. Die innovativen
Technologien fördern die Sicherheit von Bahnstrecken
und tragen zu einer Verlängerung der Lebensdauer von
Schienen und Weichen und zu höherer
Streckenverfügbarkeit bei. Zum Serviceportfolio
gehören vor allem die Instandhaltung, die korrektive
und präventive Pflege von Schienen und Weichen durch
Fräsen und Schleifen, Schweißdienstleistungen
sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden
Dienstleistungen von Lifecycle Solutions ergänzen die
Produktangebote von Core Components und Customized Modules.
Lifecycle Solutions
| 1. Halbjahr 2022/ 30.6.2022 | 1. Halbjahr 2021/ 30.6.2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | ||
| Auftragseingang | Mio.€ | 78,8 | 71,1 | 36,4 | 32,2 |
| Auftragsbestand | Mio.€ | 35,1 | 32,4 | - | - |
| Umsatz 1 | Mio.€ | 56,5 | 47,8 | 36,6 | 28,2 |
| EBITDA | Mio.€ | 7,8 | 7,2 | 7,0 | 6,6 |
| EBITDA-Marge | % | 13,8 | 15,0 | 19,2 | 23,2 |
| EBIT | Mio.€ | 1,6 | 1,1 | 3,9 | 3,5 |
| EBIT-Marge | % | 2,8 | 2,2 | 10,6 | 12,3 |
| ROCE2 | % | 1,6 | 1,2 | 7,7 | 7,7 |
| Wertbeitrag 2 | Mio.€ | -5,4 | -5,2 | 0,3 | 0,3 |
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die
Auftragseingänge im Geschäftsbereich Lifecycle
Solutions während des ersten Halbjahres 2022
spürbar an. Geringere Auftragseingänge in erster
Linie in Deutschland und China konnten durch höhere
Auftragseingänge vor allem in den Niederlanden und
Norwegen überkompensiert werden. Das
Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs lag
bei 1,39.
Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs
Lifecycle Solutions lagen im ersten Halbjahr 2022 deutlich
über dem Vorjahresniveau. Dies war vornehmlich auf
Umsatzbeiträge der im Juli 2021 erworbenen
niederländischen Gesellschaft Vossloh ETS
zurückzuführen. Gegenläufig wirkten
geringere Erlöse aus Verkäufen von Maschinen
für die Instandhaltung des Fahrwegs Schiene. Der
Internationalisierungsgrad der Aktivitäten des
Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions, gemessen am
Umsatzanteil außerhalb Deutschlands, lag bei 55,7 %
(Vorjahr: 42,8 %).
EBIT und EBIT-Marge des Geschäftsbereichs Lifecycle
Solutions in der ersten Jahreshälfte 2022
übertrafen dank eines starken zweiten Quartals leicht
den Vorjahreswert. Zu der positiven Entwicklung trugen vor
allem ein verbessertes Ergebnis aus dem
Instandhaltungsbereich sowie die erworbene Gesellschaft
Vossloh ETS bei.
Beim ROCE sowie beim Wertbeitrag des
Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ergaben sich im
ersten Halbjahr 2022 gegenüber den Vorjahreswerten
kaum Veränderungen. Das durchschnittliche Capital
Employed ist im Vergleich zum Vorjahr spürbar
gestiegen, was mehrheitlich auf ein höheres
durchschnittliches Working Capital, zum Teil aber auch auf
ein erhöhtes durchschnittliches Anlagevermögen,
unter anderem aufgrund des Erwerbs der
niederländischen Gesellschaft, zurückgeht.
Lifecycle Solutions
| 1 1 | 1. Halbjahr 2022 | Geschäftsjahr 2021 | 1. Halbjahr 2021 | |
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 19,5 | 13,0 | 12,3 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | 17,3 | 11,2 | 12,9 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 199,9 | 184,3 | 179,4 |
Zum 30. Juni 2022 waren im Konzern weltweit insgesamt
3.762 Mitarbeitende beschäftigt. Damit ist die Zahl
der Beschäftigten in den vergangenen zwölf
Monaten von 3.576 um 186 beziehungsweise 5,2 % gestiegen.
Der Anstieg geht vornehmlich auf eine seit Oktober letzten
Jahres vollkonsolidierte portugiesische Gesellschaft
zurück.
| Mitarbeitende | Stichtag | Durchschnitt | ||
| 30.6.2022 | 30.6.2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | |
| Core Components | 893 | 872 | 906 | 884 |
| Customized Modules | 2.257 | 2.136 | 2.236 | 2.137 |
| Lifecycle Solutions | 546 | 507 | 542 | 508 |
| Vossloh AG | 66 | 61 | 66 | 60 |
| Konzern | 3.762 | 3.576 | 3.750 | 3.589 |
Der Geschäftsbereich Core Components wies im ersten
Halbjahr 2022 eine im Vergleich zum Vorjahr leicht
höhere durchschnittliche Beschäftigtenzahl aus.
Der Zuwachs ging auf das Geschäftsfeld Fastening
Systems zurück, in dem die durchschnittliche
Mitarbeitendenzahl von 532 im Vorjahr auf 552 in der ersten
Jahreshälfte 2022 stieg. Die durchschnittliche Anzahl
bei Vossloh Tie Technologies, dem zweiten
Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Core
Components, lag mit 354 Beschäftigten auf dem
Vorjahresniveau (352 Mitarbeitende). Der Anstieg der
durchschnittlichen Beschäftigtenzahl im
Geschäftsbereich Customized Modules geht weitgehend
auf die Vollkonsolidierung einer portugiesischen
Gesellschaft seit Oktober 2021 zurück. Die
durchschnittliche Zahl an Mitarbeitenden im
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions stieg im
Jahresvergleich nach der Übernahme der
niederländischen Gesellschaft Vossloh ETS im Juli 2021
spürbar an.
Von der durchschnittlichen Gesamtzahl der Mitarbeitenden
waren 73,8 % (Vorjahr: 72,5 %) an den europäischen
Standorten beschäftigt. Von den verbleibenden 26,2 %
waren 53,3 % (Vorjahr: 53,7 %) in Asien, 25,8 % (Vorjahr:
25,7 %) im nordamerikanischen Raum sowie 20,9 % (Vorjahr:
20,6 %) in Australien tätig.
Wesentliche Risiken und Chancen für die
voraussichtliche Entwicklung des Vossloh Konzerns sind im
Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2021 beschrieben.
Weitere Risiken können nicht ausgeschlossen werden und
könnten die Geschäftsentwicklung
beeinträchtigen. Insgesamt sind keine Risiken
erkennbar, die für sich genommen, in ihrem
Zusammenwirken oder in ihrer Gesamtheit eine
Bestandsgefährdung für den Konzern bedeuten.
Am 17. März 2022 hatte Vossloh mit Vorlage des
Geschäftsberichts für das Jahr 2021 eine
detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2022
veröffentlicht (siehe Geschäftsbericht 2021, ab
Seite 76). Die Umsatz-und Ergebnisprognose wurde am 12. Mai
2022 aktualisiert. Für das laufende Geschäftsjahr
geht der Vorstand nunmehr von höheren Umsätzen
als im Geschäftsbericht 2021 angenommen aus. Aus
heutiger Sicht rechnet der Vorstand mit einem Umsatz
zwischen 0,95 Mrd.€ und 1,05 Mrd.€. Die im
Geschäftsbericht 2021 enthaltene Erwartung lag in
einem Korridor zwischen 0,925 Mrd.€ und 1,0
Mrd.€. Höhere Umsatzbeiträge gegenüber
der ursprünglichen Prognose werden insbesondere im
Geschäftsbereich Core Components erwartet. Vossloh
geht hier vor allem für das Geschäftsfeld
Fastening Systems nunmehr von spürbar höheren
Umsätzen gegenüber dem Vorjahr aus. Ein
wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist neben der guten
Auftragslage und positiven Wechselkurseffekten die
Weitergabe höherer Beschaffungspreise für
Material und Energie an die Kunden. Im Geschäftsfeld
Tie Technologies werden Umsätze auf dem Niveau des
Vorjahres erwartet. Im Geschäftsbereich Customized
Modules erwartet Vossloh spürbar höhere
Umsätze, vornehmlich getrieben durch höhere
Umsätze in Schweden, Portugal und der Türkei. Im
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions rechnet Vossloh
vor allem aufgrund des Erwerbs von Vossloh ETS mit einem
deutlichen Umsatzzuwachs.
Der erwartete Umsatzanstieg geht wie beschrieben zu
einem wesentlichen Teil auf das Weiterreichen von
Kostensteigerungen zurück. Mit diesem Mehrumsatz geht
kein zusätzliches EBIT einher, und zusammen mit den
vom Unternehmen nicht beziehungsweise zeitverzögert
weitergereichten Beschaffungskosten ergeben sich negative
Auswirkungen auf die Profitabilität des Konzerns. Auf
dieser Basis geht das Unternehmen für das laufende
Geschäftsjahr nunmehr von einer EBITDA-Marge zwischen
11,5 % und 13,5 % und einer EBIT-Marge zwischen 6 % und 8 %
aus. Um den aktuellen Unsicherheiten rund um den Krieg in
der Ukraine und die weitere Entwicklung der
Covid-19-Pandemie sowie den daraus resultierenden
Auswirkungen auf die Beschaffungsmärkte Rechnung zu
tragen, wurde der Prognosekorridor auf zwei Prozentpunkte
ausgeweitet. Ursprünglich waren eine EBITDA-Marge
zwischen 13 % und 14 % und eine EBIT-Marge zwischen 7,5 %
und 8,5 % prognostiziert worden.
Der Wertbeitrag im Geschäftsjahr 2022 wird aufgrund
der oben beschriebenen Entwicklungen in einem Korridor
zwischen -5 Mio.€ und 15 Mio.€ erwartet. Der
für die interne Steuerung relevante gewichtete
Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) liegt auch im
Geschäftsjahr 2022 bei 7,0 %. Ursprünglich wurde
im Geschäftsbericht 2021 ein Wertbeitrag zwischen 5
Mio.€ und 20 Mio.€ erwartet.
| 1 Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 |
| Umsatzerlöse | 476,4 | 462,6 | 254,2 | 255,5 |
| Herstellungskosten | -376,4 | -345,1 | -197,6 | -187,6 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -75,2 | -76,6 | -37,6 | -38,4 |
| Wertberichtigungen beziehungsweise Zuschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte | -0,2 | 0,4 | -0,1 | 0,0 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -4,3 | -4,6 | -2,4 | -2,5 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 9,2 | 5,4 | 3,1 | 2,4 |
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | -1,8 | -2,7 | 0,3 | 0,1 |
| Betriebsergebnis | 27,7 | 39,4 | 19,9 | 29,5 |
| Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen | 1,2 | 1,7 | 0,9 | 0,8 |
| Übrige Finanzerträge | 0,0 | 1,3 | 0,0 | 0,0 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 28,9 | 42,4 | 20,8 | 30,3 |
| Zinserträge | 0,0 | 0,7 | -0,2 | -0,4 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | -3,4 | -4,7 | -1,9 | -2,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 25,5 | 38,4 | 18,7 | 27,5 |
| Ertragsteuern | -9,2 | -17,5 | -6,1 | -12,7 |
| Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 16,3 | 20,9 | 12,6 | 14,8 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 1,0 | -0,3 | 1,0 | -0,3 |
| Konzernergebnis | 17,3 | 20,6 | 13,6 | 14,5 |
| davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG | 11,0 | 12,4 | 10,6 | 9,6 |
| davon entfallen auf Hybridkapitalgeber | 3,0 | 2,1 | 1,5 | 1,5 |
| davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter | 3,3 | 6,1 | 1,5 | 3,4 |
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 0,63 | 0,70 | 0,60 | 0,55 |
| davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten | 0,57 | 0,72 | 0,54 | 0,56 |
| davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten | 0,06 | -0,02 | 0,06 | -0,01 |
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 |
| Konzernergebnis | 17,3 | 20,6 | 13,6 | 14,5 |
| Marktwertänderung von Sicherungsinstrumenten (Cashflow-Hedging) | 0,0 | -0,1 | -0,1 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 10,0 | 5,2 | 3,9 | 1,4 |
| Beträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 10,0 | 5,1 | 3,8 | 1,4 |
| Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | 10,0 | 5,1 | 3,8 | 1,4 |
| Gesamtergebnis | 27,3 | 25,7 | 17,4 | 15,9 |
| davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG | 19,8 | 16,4 | 14,1 | 10,9 |
| davon entfallen auf Hybridkapitalgeber | 3,0 | 2,1 | 1,5 | 1,5 |
| davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter | 4,5 | 7,2 | 1,8 | 3,5 |
| 1 Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | ||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 28,9 | 42,4 |
| EBIT aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 1,0 | -0,3 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) | 24,9 | 25,8 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -0,9 | 2,2 |
| Bruttocashflow | 53,9 | 70,1 |
| Veränderung der Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) | -1,2 | -2,8 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -3,5 | -2,1 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 0,0 | 0,3 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -11,2 | -10,5 |
| Veränderung des Working Capital | -52,8 | -37,1 |
| Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva | -10,4 | -7,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | -25,2 | 10,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -16,8 | -27,0 |
| Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen von at-equity einbezogenen Unternehmen | 0,0 | 0,5 |
| Free Cashflow | -42,0 | -15,7 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 0,2 | 1,4 |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren | -2,0 | -0,5 |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,1 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 0,0 | -0,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -18,6 | -26,3 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter | -18,1 | -21,9 |
| Nettoeinzahlungen aus Hybridkapital | 0,0 | 148,4 |
| Auszahlungen an Hybridkapitalgeber | -6,0 | 0,0 |
| Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten | -23,9 | 1,9 |
| Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten | 52,0 | -52,6 |
| Tilgungen aus Leasing | -5,5 | -5,5 |
| Erhaltene Zinsen | 0,1 | 0,6 |
| Gezahlte Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2,1 | -2,9 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -3,5 | 68,0 |
| Netto-Mittelzufluss/-abfluss | -47,3 | 52,5 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung | 1,5 | 0,3 |
| Wechselkursbedingte Änderungen | 2,0 | 0,9 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 29,6 | 32,7 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -14,2 | 86,4 |
Zu weiteren Informationen zur Kapitalflussrechnung vgl.
Seite 29
| in Mio.€ | 30.6.2022 | 31.12.2021 | 30.6.2021 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 349,4 | 343,2 | 317,5 |
| Sachanlagen | 323,3 | 323,8 | 317,1 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 7,3 | 7,4 | 4,4 |
| Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen | 49,0 | 47,6 | 51,5 |
| Übrige langfristige Finanzinstrumente | 4,6 | 4,4 | 4,9 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 3,3 | 4,1 | 3,2 |
| Latente Steuerforderungen | 11,9 | 12,3 | 12,4 |
| Langfristige Vermögenswerte | 748,8 | 742,8 | 711,0 |
| Vorräte | 252,4 | 195,0 | 187,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 241,2 | 214,5 | 227,5 |
| Vertragsvermögenswerte | 7,5 | 2,9 | 5,4 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 8,6 | 7,0 | 6,5 |
| Übrige kurzfristige Finanzinstrumente | 13,9 | 17,7 | 17,6 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 37,8 | 33,5 | 28,8 |
| Kurzfristige Wertpapiere | 2,9 | 1,0 | 1,4 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 60,0 | 75,0 | 91,2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 624,3 | 546,6 | 565,6 |
| Vermögenswerte | 1.373,1 | 1.289,4 | 1.276,6 |
| in Mio.€ | 30.6.2022 | 31.12.2021 | 30.6.2021 |
| Gezeichnetes Kapital | 49,9 | 49,9 | 49,9 |
| Kapitalrücklagen | 190,4 | 190,4 | 190,4 |
| Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | 168,2 | 172,0 | 162,7 |
| Hybridkapital | 148,3 | 148,3 | 148,4 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | 6,6 | -1,3 | -8,8 |
| Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter | 563,4 | 559,3 | 542,6 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 32,6 | 28,6 | 26,5 |
| Eigenkapital | 596,0 | 587,9 | 569,1 |
| Pensionsrückstellungen/Rückstellungen für sonstige Leistungen nach Ende der Beschäftigung | 34,9 | 34,5 | 36,1 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 12,7 | 16,5 | 13,2 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 300,5 | 222,4 | 155,7 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0,0 | 1,0 | 0,0 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 5,8 | 2,9 | 2,9 |
| Latente Steuerschulden | 12,3 | 12,2 | 7,5 |
| Langfristige Schulden | 366,2 | 289,5 | 215,4 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 58,5 | 56,3 | 54,1 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 43,6 | 69,2 | 178,2 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 161,1 | 149,2 | 143,8 |
| Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten | 5,9 | 6,8 | 9,4 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 141,8 | 130,5 | 106,6 |
| Kurzfristige Schulden | 410,9 | 412,0 | 492,1 |
| Eigenkapital und Schulden | 1.373,1 | 1.289,4 | 1.276,6 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | ||||||
| Mio.€ | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | Hybridkapital | Rücklage für Währungsumrechnung | Rücklage für Siche rungsgeschäfte |
| Stand 31.12.2020 | 49,9 | 190,4 | 170,2 | - | -13,6 | -0,6 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 0,2 | |||||
| Begebung Hybridkapital | 148,3 | |||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | -2,5 | 1,4 | ||||
| Konzernergebnis | 12,4 | 2,1 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 4,1 | -0,1 | ||||
| Dividendenzahlungen | -17,6 | |||||
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -2,1 | |||||
| Stand 30.6.2021 | 49,9 | 190,4 | 162,7 | 148,3 | -8,1 | -0,7 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0,1 | |||||
| Sonstige Effekte | -1,3 | 0,1 | 0,3 | |||
| Konzernergebnis | 10,7 | 3,0 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 5,8 | 0,1 | ||||
| Dividendenzahlungen | -0,2 | |||||
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -3,0 | |||||
| Stand 31.12.2021 | 49,9 | 190,4 | 172,0 | 148,3 | -2,2 | -0,3 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 1,2 | |||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | 1,6 | 0,3 | ||||
| Sonstige Effekte | 0,0 | |||||
| Konzernergebnis | 11,0 | 3,0 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 8,8 | 0,0 | ||||
| Dividendenzahlungen | -17,6 | |||||
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -3,0 | |||||
| Stand 30.6.2022 | 49,9 | 190,4 | 168,2 | 148,3 | 6,9 | -0,3 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | ||||
| Mio.€ | Rücklage aus Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne | Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
| Stand 31.12.2020 | 0,2 | 396,5 | 15,9 | 412,4 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | -0,2 | 0,0 | 0,0 | |
| Begebung Hybridkapital | 148,3 | 148,3 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0,0 | -1,1 | 3,4 | 2,3 |
| Konzernergebnis | 14,5 | 6,1 | 20,6 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 0,0 | 4,0 | 1,1 | 5,1 |
| Dividendenzahlungen | -17,6 | 0,0 | -17,6 | |
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -2,1 | -2,1 | ||
| Stand 30.6.2021 | 0,0 | 542,5 | 26,5 | 569,0 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0,1 | 2,2 | 2,3 | |
| Sonstige Effekte | -0,9 | 0,9 | 0,0 | |
| Konzernergebnis | 13,7 | 1,6 | 15,3 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 1,2 | 7,1 | 1,7 | 8,8 |
| Dividendenzahlungen | -0,2 | -4,3 | -4,5 | |
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -3,0 | -3,0 | ||
| Stand 31.12.2021 | 1,2 | 559,3 | 28,6 | 587,9 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | -1,2 | 0,0 | 0,0 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 1,9 | 0,0 | 1,9 | |
| Sonstige Effekte | 0,0 | 0,0 | ||
| Konzernergebnis | 14,0 | 3,3 | 17,3 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 0,0 | 8,8 | 1,2 | 10,0 |
| Dividendenzahlungen | -17,6 | -0,5 | -18,1 | |
| Vergütungen an Hybridkapitalgeber | -3,0 | -3,0 | ||
| Stand 30.6.2022 | 0,0 | 563,4 | 32,6 | 596,0 |
Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und
Geschäftsfeldern*
| Fastening Systems | Tie Technologies | Konsolidierung | Core Components | |||
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 6,8 | -1,8 | 0,0 | 5,0 | |
| Wertbeitrag | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 22,2 | 0,8 | -0,1 | 22,9 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 2,3 | -0,3 | 0,0 | 2,0 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 12,8 | 1,5 | -0,1 | 14,2 | |
| Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen | ||||||
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 140,8 | 66,6 | 0,0 | 207,4 | |
| Außenumsatzerlöse | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 149,2 | 73,2 | 0,0 | 222,4 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 69,9 | 38,6 | 0,0 | 108,5 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 86,2 | 35,6 | 0,0 | 121,8 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 8,1 | 0,8 | -3,4 | 5,5 | |
| Innenumsatzerlöse | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 7,2 | 4,0 | -3,2 | 8,0 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 5,0 | 0,3 | -2,3 | 3,0 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 4,7 | 1,0 | -2,1 | 3,6 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 5,2 | 5,8 | 0,0 | 11,0 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 4,2 | 8,2 | 0,0 | 12,4 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 2,7 | 3,0 | 0,0 | 5,7 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 2,0 | 3,7 | 0,0 | 5,7 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 5,0 | 2,8 | 0,0 | 7,8 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 7,9 | 2,2 | 0,0 | 10,1 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 2,9 | 2,0 | 0,0 | 4,9 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 5,1 | 0,5 | 0,0 | 5,6 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 0,4 | 0,0 | 0,0 | 0,4 | |
| Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,1 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,3 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,1 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Wertminderungen | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 1. Halbjahr 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Wertaufholungen | 1. Halbjahr 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2. Quartal 2022 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 2. Quartal 2021 | Mio.€ | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Informationen aus der Bilanz | ||||||
| 30.6.2022 | Mio.€ | 340,3 | 223,6 | -5,4 | 558,5 | |
| Gesamtvermögen | 30.6.2021 | Mio.€ | 320,6 | 203,0 | -3,5 | 520,1 |
| 30.6.2022 | Mio.€ | 185,9 | 64,6 | -5,4 | 245,1 | |
| Verbindlichkeiten | 30.6.2021 | Mio.€ | 177,7 | 57,6 | -3,5 | 231,8 |
| Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen | 30.6.2022 | Mio.€ | 5,4 | 0,0 | 0,0 | 5,4 |
| 30.6.2021 | Mio.€ | 4,4 | 0,0 | 0,0 | 4,4 | |
| Mitarbeitende im Durchschnitt des Berichtszeitraums | 1. Halbjahr 2022 | Anzahl | 552 | 354 | 0 | 906 |
| 1. Halbjahr 2021 | Anzahl | 532 | 352 | 0 | 884 | |
| Customized Modules (Switch Systems) | Lifecycle Solutions (Rail Services) | Holdinggesellschaften | Konsolidierung/Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten** | Konzern | |
| 2,0 | -5,4 | -6,4 | 1,1 | -3,7 | |
| Wertbeitrag | 1,9 | -5,2 | -10,6 | 2,1 | 11,1 |
| 3,4 | 0,3 | -1,8 | 0,4 | 4,3 | |
| 4,2 | 0,3 | -5,3 | 1,1 | 14,5 | |
| Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen | |||||
| 215,1 | 53,9 | 0,0 | 0,0 | 476,4 | |
| Außenumsatzerlöse | 191,7 | 45,5 | 0,0 | 0,0 | 459,6 |
| 110,8 | 34,9 | 0,0 | 0,0 | 254,2 | |
| 104,9 | 26,8 | 0,0 | 0,0 | 253,5 | |
| 0,9 | 2,6 | 0,0 | -9,0 | 0,0 | |
| Innenumsatzerlöse | 0,6 | 2,3 | 0,0 | -7,9 | 3,0 |
| 0,6 | 1,7 | 0,0 | -5,3 | 0,0 | |
| 0,1 | 1,4 | 0,0 | -3,1 | 2,0 | |
| 7,4 | 6,2 | 0,3 | 0,0 | 24,9 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 6,6 | 6,1 | 0,4 | 0,0 | 25,5 |
| 3,8 | 3,1 | 0,2 | 0,0 | 12,8 | |
| 3,3 | 3,1 | 0,2 | 0,0 | 12,3 | |
| 6,0 | 5,0 | 1,1 | 0,0 | 19,9 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 4,6 | 4,5 | 0,7 | 0,0 | 19,9 |
| 3,8 | 1,8 | 0,7 | 0,0 | 11,2 | |
| 3,4 | 2,4 | 0,5 | 0,0 | 11,9 | |
| 0,1 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 1,2 | |
| Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen | 1,3 | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 1,7 |
| 0,1 | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,9 | |
| 0,6 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,8 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,0 | 1,0 | |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,0 | 0,0 | -0,3 | 0,0 | -0,3 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,0 | 1,0 | |
| 0,0 | 0,0 | -0,3 | 0,0 | -0,3 | |
| 0,0 | 0,0 | 1,0 | -1,0 | 0,0 | |
| Wertminderungen | 0,0 | 0,0 | 0,5 | 0,0 | 0,5 |
| 0,0 | 0,0 | 1,0 | -1,0 | 0,0 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Wertaufholungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Informationen aus der Bilanz | |||||
| 588,2 | 270,6 | 1.294,1 | -1.338,3 | 1.373,1 | |
| Gesamtvermögen | 536,8 | 234,4 | 1.278,7 | -1.293,4 | 1.276,6 |
| 328,2 | 251,8 | 431,4 | -479,4 | 777,1 | |
| Verbindlichkeiten | 290,1 | 212,6 | 408,2 | -435,2 | 707,5 |
| Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen | 31,4 | 12,2 | 0,0 | 0,0 | 49,0 |
| 36,3 | 10,8 | 0,0 | 0,0 | 51,5 | |
| Mitarbeitende im Durchschnitt des Berichtszeitraums | 2.236 | 542 | 66 | 0 | 3.750 |
| 2.137 | 508 | 60 | 0 | 3.589 |
* Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 30
f.
** Die Konsolidierungsspalte enthält die
gemäß IFRS 5 erforderliche Eliminierung der
umgegliederten Aufwendungen und Erträge sowie
Bilanzposten der als nicht fortgeführte
Aktivitäten ausgewiesenen Berichtssegmente.
Die Vossloh AG ist eine börsennotierte
Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die
Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts
Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Entwicklung,
Herstellung und der Vertrieb von Produkten der
Bahninfrastruktur sowie die Erbringung von Dienstleistungen
rund um die Schiene (Logistik, Schweißen,
präventive Pflege) bilden die wesentlichen
Geschäftsaktivitäten der Vossloh Gruppe.
Der Zwischenabschluss des Vossloh Konzerns zum 30. Juni
2022 wurde in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU
anzuwenden sind, erstellt. Im Geschäftsjahr 2022 waren
erstmalig die Änderungen in den Standards IFRS 3, IAS
16 sowie IAS 37 anzuwenden, daneben die aus den
jährlichen IFRS-Verbesserungen für den Zyklus
2018 bis 2020 resultierenden Anpassungen. Hierdurch ergab
sich kein Effekt auf den Zwischenabschluss. Davon abgesehen
entsprechen die bei der Erstellung des Zwischenberichts
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des
Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021 unter
Berücksichtigung des International Accounting Standard
(IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" sowie des Deutschen
Rechnungslegungs-Standards (DRS) 16
"Halbjahresfinanzberichterstattung".
Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten
des Managements eine Reihe von Annahmen und
Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen
zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und
den zukünftigen tatsächlichen Werten kommen.
Die Geschäftsaktivitäten des Vossloh Konzerns
unterliegen in gewissem Ausmaß saisonalen Effekten;
üblicherweise weist das zweite Quartal einen
stärkeren Geschäftsverlauf im Vergleich zum
ersten Quartal auf. Der Berechnung der Ertragsteuern liegt
für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von
31,98 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei
ausländischen Gesellschaften basiert auf den
jeweiligen nationalen Steuersätzen. Vorjahresangaben
beziehen sich generell auf das erste Halbjahr 2021
beziehungsweise auf den 30. Juni 2021, soweit nicht anders
vermerkt.
Im ersten Halbjahr 2022 waren in den
Geschäftsfeldern nur in sehr geringem Maß
direkte Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu sehen; daraus
resultierte keine wesentliche Beeinträchtigung der
Geschäftstätigkeit von Vossloh. Wie bereits im
Geschäftsbericht 2021 ausgeführt, ergeben sich
aus den prägenden Merkmalen der Bahnbranche nur
geringe Risiken und insofern auch keine
Anpassungsnotwendigkeiten in Bezug auf Strategie und Ziele
des Konzerns. Die weiterhin andauernde Störung von
Lieferketten und die hierdurch sowie durch den Krieg in der
Ukraine ausgelösten Preissteigerungen bei wesentlichen
Materialien sowie bei Energiebezügen haben sich
allerdings im Berichtszeitraum deutlich ausgewirkt, und es
werden auch für das Gesamtjahr 2022 weitere Effekte
erwartet. Die Höhe der Einwirkung auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wird
wesentlich davon abhängen, in welchem Ausmaß die
eingetretenen Preissteigerungen bei den eingesetzten
Faktoren durch höhere Umsatzerlöse im
Zusammenhang mit Preisgleitklauseln oder individuell
verhandelten Preissteigerungen auf der Absatzseite
kompensiert werden können.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine
und die Sanktionen gegen diverse Personen und Institutionen
in Russland führten - abgesehen von den bereits
erwähnten Preissteigerungen und der dadurch
ausgelösten Belastung der Ertragslage - nicht zu
weiteren wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
Insbesondere sind keine Wertminderungen bei wesentlichen
Vermögenswerten zu berücksichtigen.
Mögliche Auswirkungen von Einschränkungen der
Gaslieferungen aus Russland auf die operativen
Tätigkeiten der Konzerngesellschaften werden
fortlaufend analysiert und die daraus resultierenden
Risiken eingeschätzt.
Aus heutiger Sicht wäre im Falle einer Gasknappheit
maßgeblich die Produktion am Stammsitz in Werdohl
betroffen. Möglichkeiten zur Absicherung und
Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs wurden jedoch
identifiziert und werden derzeit evaluiert. Die
Bezugspreise für Gas wurden für das laufende
Geschäftsjahr weitgehend gesichert.
Die Aufwendungen und Erträge aus nicht
fortgeführten Aktivitäten in der Berichtsperiode
sowie in der Vergleichsperiode resultierten allein aus
nachlaufenden Effekten früherer
Veräußerungen von Geschäftsfeldern.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der
Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Ergebnisses aus
nicht fortgeführten Aktivitäten:
| 1 Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 |
| Erträge | - | - | - | - |
| Aufwendungen | - | - | - | - |
| Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, vor Steuern | - | - | - | - |
| Ertragsteuern | - | - | - | - |
| Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Steuern | - | - | - | - |
| Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte | - | - | - | - |
| Nachlaufende Effekte aus ehemaligen Geschäftsfeldern | 1,0 | -0,3 | 1,0 | -0,3 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 1,0 | -0,3 | 1,0 | -0,3 |
| davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG | 1,0 | -0,3 | 1,0 | -0,3 |
| davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter | - | - | - | - |
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem
Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2021 einerseits durch
Aufnahme einer bislang unwesentlichen Gesellschaft im
Geschäftsfeld Fastening Systems in den
Konsolidierungskreis zum 1. Januar 2022 erweitert,
andererseits durch gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung
der inländischen Gesellschaften des
Geschäftsfelds Rail Services vermindert. Im Rahmen der
letztgenannten Transaktionen wurden bis Ende Juni 2022
fünf inländische Gesellschaften auf die nunmehr
unter Vossloh Rail Services Deutschland GmbH firmierende
bisherige Vossloh Rail Center GmbH verschmolzen.
Damit waren zum 30. Juni 2022 mit der Vossloh AG 53
Gesellschaften (Vorjahr: 55), davon neun inländische
Gesellschaften (Vorjahr: 14), im Wege der
Vollkonsolidierung in den Konzernzwischenabschluss
einbezogen. Sieben (Vorjahr: neun) Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen beziehungsweise an Joint Ventures
wurden at-equity bilanziert, davon wie auch im Vorjahr eine
inländische Gesellschaft.
Umsatzerlöse
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 12. Quartal 2021 |
| Verkauf von Produkten | ||||
| Fastening Systems | 148,9 | 156,4 | 74,9 | 90,9 |
| Tie Technologies | 67,4 | 77,2 | 38,9 | 36,6 |
| Konsolidierung | -3,4 | -3,2 | -2,3 | -2,1 |
| Core Components | 212,9 | 230,4 | 111,5 | 125,4 |
| Customized Modules | 215,4 | 191,2 | 111,5 | 103,6 |
| Lifecycle Solutions | 7,3 | 9,1 | 4,9 | 4,1 |
| Konsolidierung | -9,0 | -7,9 | -5,3 | -3,1 |
| Konzern | 426,6 | 422,8 | 222,6 | 230,0 |
| Dienstleistungen | ||||
| Lifecycle Solutions | 44,6 | 35,3 | 29,1 | 22,1 |
| Konzern | 44,6 | 35,3 | 29,1 | 22,1 |
| Umsatzerlöse aus kundenspezifischer Fertigung | ||||
| Customized Modules | 0,6 | 1,1 | -0,1 | 1,4 |
| Lifecycle Solutions | 4,6 | 3,4 | 2,6 | 2,0 |
| Konzern | 5,2 | 4,5 | 2,5 | 3,4 |
| Summe Konzernumsatz über alle Tätigkeitsfelder | 476,4 | 462,6 | 254,2 | 255,5 |
| Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern | ||||
| Fastening Systems | 148,9 | 156,4 | 74,9 | 90,9 |
| Tie Technologies | 67,4 | 77,2 | 38,9 | 36,6 |
| Konsolidierung | -3,4 | -3,2 | -2,3 | -2,1 |
| Core Components | 212,9 | 230,4 | 111,5 | 125,4 |
| Customized Modules | 216,0 | 192,3 | 111,4 | 105,0 |
| Lifecycle Solutions | 56,5 | 47,8 | 36,6 | 28,2 |
| Konsolidierung | -9,0 | -7,9 | -5,3 | -3,1 |
| Konzern | 476,4 | 462,6 | 254,2 | 255,5 |
Gegenüber dem Stichtag 30. Juni 2021 hat sich das
Grundkapital der Vossloh AG nicht verändert und
beträgt weiterhin 49.857.682,23 €, eingeteilt in
17.564.180 Aktien. Diese befinden sich vollständig
außerhalb der Gesellschaft im Umlauf. Die Zahl der im
ersten Halbjahr 2022 durchschnittlich im Umlauf
befindlichen Aktien belief sich insofern ebenfalls auf
17.564.180 (Vorjahr: 17.564.180).
Im Februar 2021 wurde eine Hybridanleihe im Volumen von
150 Mio.€ mit unendlicher Laufzeit begeben. Aufgrund
der Ausgestaltung der Anleihe erfolgt ihre bilanzielle
Klassifizierung im Konzernabschluss als Eigenkapital. Es
besteht ein alleiniges Kündigungsrecht durch die
Vossloh AG, erstmalig zum 23. Februar 2026. Die Verzinsung
der Anleihe beträgt 4,0 %.
| 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | ||
| Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien | Anzahl | 17.564.180 | 17.564.180 |
| Auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallendes Konzernergebnis | Mio.€ | 11,0 | 12,4 |
| Verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,63 | 0,70 |
| davon entfallend auf fortgeführte Aktivitäten | € | 0,57 | 0,72 |
| davon entfallend auf nicht fortgeführte Aktivitäten | € | 0,06 | -0,02 |
| Mio.€ 1 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 |
| Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1,2 | 1,7 | 0,9 | 0,8 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 0,6 | 0,5 | 0,2 | 0,1* |
| Gesamtergebnis | 1,8 | 2,2 | 1,1 | 0,9 |
Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur
Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13
(sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im
Geschäftsjahr noch im Vorjahr erfolgten
Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der
Fair-Value-Hierarchie. Grundlage der Hierarchiestufen sind
die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte
verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis
unverändert von identischen Vermögenswerten und
Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven
Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden
Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden
finanziellen Vermögenswert oder die betreffende
finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten
abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine
beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung, sodass eine
Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.
Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie (zu
den Stufen 1 sowie 3 erfolgte keine Zuordnung)
| Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) | ||
| Mio.€ | 30.6.2022 | 31.12.2021 |
| Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 6,4 | 4,6 |
| Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6,9 | 4,2 |
| Gesamt | 13,3 | 8,8 |
Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach
Bewertungskategorien sowie die gemäß IFRS 9
geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren
Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind
in den folgenden Tabellen dargestellt. Dabei werden auch
Derivate aus Sicherungsbeziehungen einbezogen, obwohl sie
keiner Bewertungskategorie des IFRS 9 angehören.
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 30.
Juni 2022
| Bewertungskategorien nach IFRS 9 | |||||
| Mio.€ | Buchwerte unter IFRS 9 laut Bilanz 30.6.2022 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) | Zeitwerte 30.6.2022 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 241,2 | 241,2 | - | - | 241,2 |
| Wertpapiere | 2,9 | 0,5 | - | 2,4 | 2,9 |
| Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte | 18,0 | 14,2 | 0,7 | 3,1 | 18,0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 60,0 | 59,8 | - | 0,2 | 60,0 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 322,1 | 315,7 | 0,7 | 5,7 | 322,1 |
| Finanzverbindlichkeiten | 303,9 | 303,9 | - | - | 303,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 161,1 | 161,1 | - | - | 161,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 123,2 | 116,3 | 0,3 | 6,6 | 123,2 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 588,2 | 581,3 | 0,3 | 6,6 | 588,2 |
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31.
Dezember 2021
| Bewertungskategorien nach IFRS 9 | |||||
| Mio.€ | Buchwerte unter IFRS 9 laut Bilanz 31.12.2021 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) | Zeitwerte 31.12.2021 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 214,5 | 214,5 | - | - | 214,5 |
| Wertpapiere | 1,0 | 0,2 | - | 0,8 | 1,0 |
| Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte | 21,7 | 18,0 | 0,6 | 3,1 | 21,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 75,0 | 74,9 | - | 0,1 | 75,0 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 312,2 | 307,6 | 0,6 | 4,0 | 312,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | 250,0 | 250,0 | - | - | 250,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 150,2 | 150,2 | - | - | 150,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 101,1 | 96,9 | 0,3 | 3,9 | 101,1 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 501,3 | 497,1 | 0,3 | 3,9 | 501,3 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der
kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten im Vossloh
Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks,
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit
einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in
Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Kurzfristige
Kontokorrentverbindlichkeiten ergeben sich bei
Sollbeständen von kurzfristig fälligen
Bankguthaben sowie aus Unterlinien im Rahmen des
grundsätzlich bis November 2024 fälligen
Kreditvertrags und werden in den Finanzmittelfonds
einbezogen. Bilanziell erfolgt der Ausweis dieser
Unterlinien als Bestandteil der Inanspruchnahme aus dem
angesprochenen Kreditvertrag bei den langfristigen
Finanzverbindlichkeiten. Damit umfasst der
Finanzmittelfonds neben den bilanziell ausgewiesenen
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in
Höhe von 60,0 Mio.€ (Vorjahr: 91,2 Mio.€)
noch Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 74,2
Mio.€ (Vorjahr: 4,8 Mio.€).
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung
mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der
liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus
Geschäfts-, Investitions- und
Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus
der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten
Methode ermittelt.
In den Einzahlungen und Auszahlungen aus dem Erwerb oder
Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen
Geschäftseinheiten werden zugegangene beziehungsweise
abgehende Zahlungsmittel saldiert. Im Vorjahr umfassten
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
abgehende Zahlungsmittel von 0,5 Mio.€ sowie
notwendige Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf in
Höhe von 0,3 Mio.€.
Die jeweils auf die fortgeführten sowie die nicht
fortgeführten Aktivitäten entfallenden Cashflows
sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | ||
| Cashflow-Positionen | Davon aus fortgeführten Aktivitäten | Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten* | Davon aus fortgeführten Aktivitäten | Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
| Bruttocashflow | 52,9 | 1,0 | 70,2 | -0,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | -25,2 | - | 10,9 | -0,1 |
| Free Cashflow | -42,0 | - | -15,6 | -0,1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -18,6 | - | -26,3 | - |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -3,5 | - | 68,0 | - |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 29,6 | - | 32,7 | - |
| Wechselkursbedingte Änderungen | 2,0 | - | 0,9 | - |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -14,2 | - | 86,4 | - |
Das primäre Berichtsformat der
Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen
Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert
zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern
des Vossloh Konzerns angebotenen Produkten und
Dienstleistungen. Neben den Geschäftsbereichen werden
auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert
dargestellt. Die Segmentstruktur hat sich gegenüber
dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen des
Kerngeschäfts nicht verändert.
Der Geschäftsbereich Core Components beinhaltet das
Angebot des Konzerns an industriell gefertigten
Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für
Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Zum
Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder
Fastening Systems sowie Tie Technologies. Vossloh Fastening
Systems ist ein führender Anbieter von
Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst
Schienenbefestigungen für sämtliche
Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den
Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Vossloh Tie Technologies ist der führende Hersteller
von Betonschwellen in Nordamerika und in Australien.
Vossloh Switch Systems als einziges Geschäftsfeld
des Geschäftsbereichs Customized Modules ist einer der
weltweit führenden Weichenhersteller. Das
Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie
zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und
übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser
Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der
Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Vossloh Rail Services als einziges Geschäftsfeld
des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ist in den
Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf
Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen,
Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen,
Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen,
Schienenprüfung und Baustellenüberwachung
tätig. Außerdem organisiert und überwacht
es Just-in-time-Schienen-transporte zu Baustellen und sorgt
für die termingerechte Bereitstellung zugelassener
Ladesysteme.
Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der
intersegmentären Geschäftsbeziehungen. Im
Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der
konzerninternen Aufwendungen und Erträge, die
Eliminierung konzerninterner Erträge aus
Ausschüttungen sowie die Verrechnung konzerninterner
Forderungen und Verbindlichkeiten. Die
Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene
enthält die erforderlichen Eliminierungen aus
Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften
unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in
einer gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordneten
Holdinggesellschaften sowie die Vossloh AG als Management-
und Finanzholding des Konzerns dargestellt, um zu den
konsolidierten Zahlen des Gesamtkonzerns überzuleiten.
Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für
alle Segmente identisch und entsprechen den in der EU
anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den
einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen
Konditionen abgewickelt.
Eine Überleitung des in den Segmentinformationen
ausgewiesenen Wertbeitrags des Gesamtkonzerns auf das in
der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:
Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 |
| Wertbeitrag | -3,7 | 11,1 | 4,3 | 14,5 |
| Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital (WACC 7,0 %) | 32,6 | 31,3 | 16,5 | 15,8 |
| EBIT | 28,9 | 42,4 | 20,8 | 30,3 |
Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh Konzerns
stehen im Rahmen ihrer normalen
Geschäftstätigkeit mit nicht in den
Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen,
Joint Ventures sowie assoziierten Unternehmen des Vossloh
Konzerns in geschäftlichen Beziehungen. Daneben wurden
Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des
Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt, da diese aufgrund der
von der KB Holding GmbH sowohl mehrheitlich an der Vossloh
AG als auch mehrheitlich an der Knorr-Bremse AG gehaltenen
Anteile als nahestehende Unternehmen anzusehen sind.
Transaktionen mit Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns
fanden in der Berichtsperiode nur in unwesentlichem
Ausmaß statt und wurden zu marktüblichen
Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind
die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und
Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus
Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen
dargestellt. Es handelt sich dabei überwiegend um
Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen.
Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen
haben im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.
| Mio.€ | 1. Halbjahr 2022/ 30.6.2022 | 1. Halbjahr 2021/ 30.6.2021 |
| Käufe oder Verkäufe von Gütern | ||
| Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen und unfertigen Gütern | 3,9 | 7,8 |
| Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen und unfertigen Gütern | 10,3 | 4,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5,2 | 7,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5,5 | 1,9 |
| Aufwendungen für uneinbringliche/zweifelhafte Forderungen | 0,1 | 0,0 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen aus dem Verkauf von Gütern | 0,2 | 0,4 |
| Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten | ||
| Erlöse aus dem Verkauf sonstiger Vermögenswerte | 0,5 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Kauf sonstiger Vermögenswerte | 0,6 | 0,7 |
| Geleistete oder bezogene Dienstleistungen | ||
| Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen | 0,4 | 0,3 |
| Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen | 0,1 | 0,2 |
| Lizenzen | ||
| Lizenzerlöse | 0,0 | 0,0 |
| Lizenzaufwendungen | 0,4 | 0,8 |
| Finanzierung | ||
| Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen | 0,2 | 1,5 |
| Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten | ||
| Gewährung von Bürgschaften | 2,0 | 2,3 |
Die Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber
dem 30. Juni 2021 von 90,8 Mio.€ um 35,2 Mio.€
auf 55,6 Mio.€ reduziert. Davon entfallen 48,2
Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für das zum
31. Mai 2020 veräußerte ehemalige
Geschäftsfeld Locomotives und unverändert 0,3
Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für das zum
31. Januar 2017 veräußerte ehemalige
Geschäftsfeld Electrical Systems. Für die
weiterhin bestehenden Haftungsverhältnisse für
das ehemalige Geschäftsfeld Locomotives hat die
Vossloh AG eine unwiderrufliche und bedingungslose
Bürgschaft auf erste Anforderung von erstklassigen
Banken erhalten. Die noch bestehende Haftung für das
ehemalige Geschäftsfeld Electrical Systems ist durch
eine unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaft der
Knorr-Bremse AG rückabgesichert. Die
Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 23,0
Mio.€ (Vorjahr: 25,1 Mio.€) aus
Bürgschaftsverhältnissen. Davon betreffen 21,0
Mio.€ die ehemaligen Geschäftsfelder und 2,0
Mio.€ (Vorjahr: 2,3 Mio.€) nicht konsolidierte
verbundene Unternehmen. 32,6 Mio.€ (Vorjahr: 65,7
Mio.€) der Haftungsverhältnisse sind auf
Patronatserklärungen zurückzuführen. Hiervon
entfallen 27,5 Mio.€ auf die ehemaligen
Geschäftsfelder und 5,1 Mio.€ (Vorjahr: 5,0
Mio.€) auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen.
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen
aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht
wahrscheinlich eingeschätzt.
Es liegen keine berichtspflichtigen Sachverhalte vor.
Werdohl, 1. August 2022
Vossloh AG
Der Vorstand
Oliver Schuster, Dr. Thomas Triska, Jan Furnivall
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahresfinanzberichterstattung der
Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Werdohl, 1. August 2022
Vossloh AG
Der Vorstand
Oliver Schuster, Dr. Thomas Triska, Jan Furnivall
An die Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -
bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der
Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der
Bilanz, der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht der Vossloh Aktiengesellschaft,
Werdohl, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30.
Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen
Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem
Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben
wir die prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss der Vossloh Aktiengesellschaft,
Werdohl, in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Düsseldorf, den 1. August 2022
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| (Rene Kadlubowski) | (Christian Siepe) |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
| Veröffentlichung Zwischenmitteilung zum 30. September 2022 | 27. Oktober 2022 |
Weitere Termine unter www.vossloh.com
| Veröffentlichung Konzernabschluss 2022 | März 2023 |
| Pressekonferenz | März 2023 |
| Investoren- und Analystenkonferenz | März 2023 |
| Hauptversammlung | Mai 2023 |
| Ansprechpartner | Dr. Daniel Gavranovic |
| investor.relations@vossloh.com | |
| Telefon | +49 (0)2392 52-609 |
| Telefax | +49 (0)2392 52-219 |
| Vorstand | Oliver Schuster (Vorsitzender) |
| Dr. Thomas Triska | |
| Jan Furnivall | |
| Aufsichtsrat | Prof. Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender, Geschäftsführender Gesellschafter der Rüdiger Grube International Business Leadership GmbH, Hamburg |
| Ulrich M. Harnacke, stellvertretender Vorsitzender, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Unternehmensberater, Mönchengladbach | |
| Dr. Roland Bosch, Geschäftsführer der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG, Königstein/Taunus | |
| Marcel Knüpfer, Technischer Fachwirt und Schichtleiter, Zwenkau | |
| Andreas Kretschmann, Sozialversicherungsfachangestellter, Neuenrade | |
| Dr. Bettina Volkens, selbständige Beraterin und Mitglied in diversen Aufsichtsräten, Königstein/Taunus |
| ISIN | DE0007667107 |
| Handelsplätze | Xetra, Tradegate, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Hannover, Hamburg, Stuttgart, München |
| Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien am 30. Juni 2022 | 17.564.180 |
| Aktienkurs (30. Juni 2022) | 30,35 € |
| Kurshoch/-tief (Januar bis Juni 2022) | 46,35 €/29,30 € |
| Reuterskürzel | VOSG.DE |
| VOS:GR |