Vossloh AktiengesellschaftWerdohlHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024UNSERE MISSION: GRÜNE MOBILITÄTZwischenbericht zum 30. Juni 2024scrollen
1 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed;
annualisiert
Zwischenlagebericht des KonzernsGeschäftsentwicklung im KonzernErtragslageVossloh Geschäftsbereiche - Auftragseingang und Auftragsbestandscrollen
Auftragseingänge und Auftragsbestand erreichen historische HöchstwerteDie Vossloh AG und ihre Konzerngesellschaften (im
Folgenden Vossloh) erzielten im zweiten Quartal 2024 die
höchsten Auftragseingänge in einem Quartal in der
Geschichte des Unternehmens. Diese beliefen sich auf 419,5
Mio.€ und lagen um 22,0 % über dem
Vorjahresquartalswert von 343,9 Mio.€. Auch das erste
Halbjahr 2024 brachte mit einem Rekordhoch an
Auftragseingängen eine deutliche Verbesserung
gegenüber dem Vorjahr. Die Book-to-Bill-Quote auf
Konzernebene als Verhältnis von Auftragseingang zu
Umsatz lag im ersten Halbjahr 2024 bei beachtlichen 1,37.
Der Auftragsbestand am 30. Juni 2024 erreichte ebenfalls
einen historischen Höchststand und übertraf den
Vorjahreswert um 5,4 %.
Sehr hohe Auftragseingänge insbesondere bei Customized ModulesAuf Ebene der Geschäftsbereiche waren die
Auftragseingänge bei Core Components in den ersten
sechs Monaten 2024 um 12,7 % niedriger als der starke
Vorjahreswert. Das dem Geschäftsbereich Core
Components zugeordnete Geschäftsfeld Fastening Systems
verzeichnete, wie erwartet, einen geringeren
Auftragseingang als im Vorjahr. Dies ist vor allem auf
einen im Vorjahr abgeschlossenen Auftrag in Mexiko
zurückzuführen. Auch bei Vossloh Tie
Technologies, dem zweiten Geschäftsfeld im
Geschäftsbereich Core Components, waren die
Auftragseingänge niedriger als im Vorjahr,
hauptsächlich aufgrund geringerer Aufträge in
Mexiko sowie Australien. In den USA konnte dagegen ein
deutlicher Anstieg der Auftragseingänge gegenüber
dem Vorjahr erzielt werden (siehe für weitere
Ausführungen zum Geschäftsbereich Core Components
die Seiten 9 f.). Der Geschäftsbereich Customized
Modules erzielte signifikant höhere
Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr (+34,7 %)
und erreichte einen neuen Rekordwert auf Quartalsbasis. Zum
Anstieg trugen vor allem höhere Auftragseingänge
in Südeuropa, vor allem in Italien und der
Türkei, sowie in Algerien und im Nahen Osten bei
(siehe hierzu die Ausführungen auf Seite 11). Auch im
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions legten die
Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich
zum Vorjahreswert deutlich zu (+33,3 %). Eine höhere
Nachfrage verzeichnete der Geschäftsbereich vor allem
in Schweden, Deutschland und China (siehe hierzu die
Ausführungen auf Seite 12).
Die Umsatzerlöse auf Konzernebene im zweiten
Quartal 2024 lagen erwartungsgemäß deutlich
unter dem Vorjahresquartalswert. Auf Halbjahressicht
blieben die Umsätze in den ersten sechs Monaten des
Jahres 2024 um 6,6 % hinter dem Rekordumsatz des
vergleichbaren Vorjahreszeitraums zurück.
Vossloh Konzern - Umsatzerlöse nach Regionenscrollen
scrollen
Im ersten Halbjahr 2024 konnte der Konzern seine
Umsätze in Europa im Vergleich zum Vorjahr um 15,7
Mio.€ beziehungsweise 4,6 % erhöhen. Diese
Steigerung war hauptsächlich auf die Länder
Deutschland und Frankreich zurückzuführen, die
ihre Umsätze um 17,0 % beziehungsweise 23,1 % steigern
konnten. In Deutschland erzielten die
Geschäftsbereiche Lifecycle Solutions und Customized
Modules deutliche Zuwächse, während in Frankreich
der Geschäftsbereich Customized Modules für den
Zuwachs verantwortlich war. Im übrigen Westeuropa
hingegen waren insbesondere in den Niederlanden und in
Großbritannien geringere Umsätze als im Vorjahr
zu verzeichnen. Daneben ging der Anstieg in Europa auch auf
die südeuropäische Region und insbesondere auf
das Geschäft mit Schienenbefestigungssystemen in
Italien zurück. In Nord- und Osteuropa blieben die
Umsätze hingegen etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
In Amerika verzeichnete Vossloh im ersten Halbjahr 2024
einen Umsatzrückgang von 3,8 Mio.€
beziehungsweise 4,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus
geringeren Umsätzen in Mexiko bei
Schienenbefestigungs- und Weichensystemen. Im Gegensatz
dazu konnte in den USA ein Umsatzwachstum im Geschäft
mit Betonschwellen erzielt werden.
In Asien waren die Umsätze in der ersten
Jahreshälfte 2024 deutlich niedriger und lagen um 33,6
Mio.€ beziehungsweise 30,0 % unter dem hohen
Vorjahreswert. Der Umsatzrückgang ging wie erwartet
weitgehend auf geringere Umsatzerlöse in China im
Geschäftsfeld Fastening Systems zurück. Dagegen
erzielte der Geschäftsbereich Customized Modules vor
allem im Nahen Osten Umsatzzuwächse.
In Afrika waren die Umsätze im Berichtszeitraum um
3,6 Mio.€ beziehungsweise 30,6 % niedriger als im
Vorjahr. Insbesondere geringere Umsätze im
Weichengeschäft in Liberia wurden nur zum Teil durch
gestiegene Verkäufe von Schienenbefestigungssystemen,
hauptsächlich in Marokko und Mauretanien,
ausgeglichen.
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete der Konzern in
Australien einen Umsatzrückgang von 14,4 Mio.€
beziehungsweise 24,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese
Entwicklung lässt sich größtenteils auf das
Geschäft mit Betonschwellen zurückführen.
Vossloh Konzern - Umsatz und Ergebnisscrollen
Spürbarer Anstieg der Profitabilität im ersten Halbjahr 2024 trotz schwächerem AsiengeschäftVossloh erzielte im zweiten Quartal 2024 erneut eine
starke Ergebnisentwicklung. Sie lag jedoch insgesamt
aufgrund des Auslaufens größerer Neubauprojekte
in China gegen Ende des ersten Quartals 2024 unter dem
hohen Vorjahreswert. Erste Auslieferungen für die in
der jüngeren Vergangenheit gewonnenen Neuaufträge
in China werden ab Ende des dritten Quartals 2024 erwartet.
Im ersten Halbjahr 2024 lag das EBIT trotz
Umsatzrückgang und höherer Beratungskosten nahezu
unverändert auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die
Profitabilität im Konzern - gemessen an der EBIT-Marge
- konnte gegenüber dem bereits starken Vorjahr weiter
gesteigert werden. Alle Geschäftsbereiche hatten einen
Anteil an dieser positiven Entwicklung. Im zweiten Quartal
2024 erreichte die EBIT-Marge abermals einen zweistelligen
Wert.
Das Nettozinsergebnis verbesserte sich im ersten
Halbjahr 2024 auf -6,1 Mio.€ (Vorjahr: -8,4
Mio.€). Dies war hauptsächlich auf geringere
Kursverluste aus Finanzierungspositionen in
Fremdwährung zurückzuführen.
Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2024 deutlich gestiegenIm ersten Halbjahr 2024 betrug der Steueraufwand 3,3
Mio.€ (Vorjahr: 12,5 Mio.€). Der Rückgang
resultierte maßgeblich aus der Aktivierung latenter
Steuern, die aufgrund erwarteter positiver steuerlicher
Ergebnisse im inländischen Organkreis angesetzt
wurden. Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2024
erhöhte sich entsprechend spürbar um 10,7
Mio.€ im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vom
Konzernergebnis stehen wie im Vorjahr 3,0 Mio.€ den
Hybridkapitalgebern zu. Die Anteile anderer Gesellschafter
gingen merklich von 6,2 Mio.€ im Vorjahr auf 2,7
Mio.€ zurück. Das den Anteilseignern der Vossloh
AG zuzurechnende Konzernergebnis belief sich auf 34,4
Mio.€ und übertraf deutlich den Vorjahreswert von
20,2 Mio.€. Die durchschnittliche Zahl im Umlauf
befindlicher Aktien lag unverändert bei 17.564.180
Stück. Folglich war das Ergebnis je Aktie in der
ersten Jahreshälfte 2024 deutlich höher als im
Vorjahr.
Vossloh Konzern - Wertmanagementscrollen
1 Working Capital zuzüglich
Anlagevermögen
Wertbeitrag im ersten Halbjahr 2024 wieder positivDer Return on Capital Employed (ROCE) lag im ersten
Halbjahr 2024 erneut im zweistelligen Prozentbereich. Der
für die interne Steuerung herangezogene WACC - die
gewichteten Kapitalkosten der Eigen- und Fremdkapitalgeber
- wurde für das Geschäftsjahr 2024 infolge der
allgemeinen Zinsentwicklung auf 9,5 % angehoben (Vorjahr:
8,5 %). Der Wertbeitrag in den ersten sechs Monaten 2024
lag dementsprechend unter dem Vorjahresniveau, war aber
erneut positiv.
Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Jahresende
2023 kaum verändert. Das Eigenkapital am 30. Juni 2024
hat sich im Vergleich zum Ende des Jahres 2023 leicht
erhöht. Im Wesentlichen ging der Anstieg auf das
positive Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2024
zurück, womit der Rückgang durch die
Dividendenzahlungen mehr als ausgeglichen werden konnte.
Vossloh Konzernscrollen
1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(einschließlich Vertragsvermögenswerten) plus
Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen (einschließlich Vertragsschulden sowie
Verbindlichkeiten aus Reverse Factoring) minus erhaltene
Anzahlungen minus sonstige kurzfristige Rückstellungen
(bereinigt um nicht dem operativen Geschäftsbetrieb
zuzuordnende Sachverhalte)
Working Capital zum Ende des ersten Halbjahres 2024 noch über dem VorjahrDas Working Capital zum Stichtag 30. Juni 2024
verzeichnete im Vergleich zum Halbjahresende 2023 einen
Anstieg von 13,1 %, was vor allem auf hohe Anzahlungen bei
größeren Neubauprojekten im vorangegangenen Jahr
zurückzuführen ist. Dies führte auch zu
einem Anstieg der durchschnittlichen
Working-Capital-Intensität um 1,7 Prozentpunkte. Der
Free Cashflow war im ersten Halbjahr 2024 deutlich
niedriger als im Vorjahr. Die Nettofinanzschuld von Vossloh
(inklusive Leasingverbindlichkeiten) ist gegenüber dem
30. Juni 2023 um 12,3 Mio.€ angestiegen. Für das
zweite Halbjahr 2024 wird ein deutlich positiver Free
Cashflow erwartet, sodass von einem merklichen
Rückgang der Nettofinanzschuld bis zum Ende des Jahres
2024 aus der operativen Geschäftstätigkeit
auszugehen ist.
Investitionen 1scrollen
Investitionen im ersten Halbjahr 2024 gestiegenDie Investitionen auf Konzernebene waren im ersten
Halbjahr 2024 höher als im Vorjahr. Im
Geschäftsbereich Core Components blieben sie leicht
hinter dem Niveau des Vorjahres zurück. Eine
wesentliche Einzelinvestition betraf den Aufbau der
Serienfertigung für die Verbundstoffschwelle am
polnischen Produktionsstandort des Geschäftsfelds
Fastening Systems. Die feierliche Eröffnung fand im
Juni 2024 statt. Die Investitionen im Geschäftsbereich
Customized Modules haben sich deutlich erhöht. Sie
fielen im ersten Halbjahr 2024 im Zusammenhang mit der
Errichtung neuer Weichenwerke in Australien und Schweden
an. Die Anlagenzugänge bei diesen Projekten werden im
weiteren Jahresverlauf zunehmen und zu einer signifikanten
Erhöhung der Investitionen auf Konzernebene
führen. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
lagen die Investitionen im ersten Halbjahr 2024 ebenfalls
wesentlich über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Unter anderem wurden weitere technische
Überarbeitungen an einzelnen Fräsmaschinen
vorgenommen.
Geschäftsentwicklung Core ComponentsIm Geschäftsbereich Core Components hat Vossloh
sein Angebot an industriell gefertigten Serienprodukten
zusammengefasst, die in hoher Stückzahl in der
Bahninfrastruktur benötigt werden. Das
Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein weltweit
führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen.
Die Produkte werden für sämtliche Einsatzbereiche
weltweit - von der Schwerlast- bis zur
Hochgeschwindigkeitsstrecke sowie im Nahverkehr -
entwickelt, produziert und vertrieben. Das
Geschäftsfeld Tie Technologies ist der führende
Hersteller von Betonstreckenschwellen in Nordamerika und
Australien. Daneben werden Weichenschwellen, Betonelemente
für die Feste Fahrbahn und Bahnübergangssysteme
produziert.
Core Componentsscrollen
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
Book-to-Bill nach den ersten sechs Monaten 2024 bei 1,41Im Geschäftsbereich Core Components konnte die
Höhe der Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2024
das hohe Vorjahresniveau nicht erreichen (-12,7 %). Beide
Geschäftsfelder verzeichneten geringere
Auftragsvolumina, insbesondere der im ersten Halbjahr 2023
gewonnene Großauftrag in Mexiko konnte nicht
vollständig kompensiert werden. Das
Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs lag
nach sechs Monaten aber insgesamt bei dem erfreulichen Wert
von 1,41.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres
beliefen sich die Neuaufträge im Geschäftsfeld
Fastening Systems auf ein Volumen von 212,2 Mio.€.
Hierzu trugen auch die im zweiten Quartal gewonnenen
Großaufträge zur Lieferung der
Schienenbefestigungssysteme für den weiteren Ausbau
des chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetzes mit einem
Volumen von mehr als 60 Mio.€ bei. Der Vorjahreswert
hatte bei 233,6 Mio.€ gelegen. Darin waren höhere
Auftragsvolumina vor allem in Mexiko, Rumänien und
Kasachstan enthalten gewesen. Zum Ende des ersten
Halbjahres 2024 betrug der Auftragsbestand im
Geschäftsfeld Fastening Systems 263,5 Mio.€
(Vorjahr: 235,7 Mio.€).
Im Geschäftsfeld Tie Technologies ging die
Höhe der eingegangenen Bestellungen in der ersten
Jahreshälfte 2024 auf 104,2 Mio.€ zurück
(Vorjahr: 133,7 Mio.€). Ursächlich hierfür
waren der im Jahr 2023 enthaltene Auftrag in Mexiko sowie
geringere Abrufe aus Rahmenverträgen in Australien.
Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2024 ist deutlich auf 66,9
Mio.€ gesunken (Vorjahr: 128,8 Mio.€).
Umsatz im Vorjahr von hohen Projektumsätzen in China geprägtDie Erlöse des Geschäftsbereichs Core
Components lagen im ersten Halbjahr 2024 wie erwartet
deutlich unter dem hohen Vorjahreswert. Das
Geschäftsfeld Fastening Systems verzeichnete in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen
Rückgang der Umsatzerlöse auf 133,8 Mio.€
(Vorjahr: 186,1 Mio.€). Dies geht in erster Linie auf
geringere Projektumsätze in China sowie Mexiko
gegenüber dem Vorjahr zurück.
Das Geschäftsfeld Tie Technologies erzielte in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres Umsätze in
Höhe von 92,0 Mio.€ und lag somit auf dem
Vorjahresniveau von 92,1 Mio.€. Gestiegene Erlöse
in den USA dank höherer Abrufe der
Class-I-Gesellschaften sowie in Mexiko konnten die
Minderumsätze im australischen Markt ausgleichen.
EBIT trotz Minderumsatz auf VorjahresniveauDas EBIT im Geschäftsbereich Core Components konnte
trotz des Umsatzrückgangs das Niveau aus dem ersten
Halbjahr 2023 erreichen. Dies ist primär auf einen
margenstärkeren Umsatzmix im Geschäftsfeld Tie
Technologies zurückzuführen. Zudem war der
Vorjahreswert durch Instandhaltungsaufwendungen an einem
australischen Standort im Geschäftsfeld Tie
Technologies sowie Wertminderungen im Geschäftsfeld
Fastening Systems belastet gewesen.
Der ROCE im Geschäftsbereich Core Components lag im
ersten Halbjahr wegen des geringeren durchschnittlichen
Capital Employed um 1,1 Prozentpunkte über dem des
Vorjahres. Das durchschnittliche Working Capital in diesem
Geschäftsbereich konnte weiter gesenkt werden. Der
Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Core Components ging
aufgrund des höheren gewichteten Kapitalkostensatzes
von 9,5 % (Vorjahr: 8,5 %) leicht zurück. Im
Geschäftsfeld Fastening Systems reduzierte sich der
Wertbeitrag im ersten Halbjahr 2024 auf 13,5 Mio.€
(Vorjahr: 21,2 Mio.€), vor allem aufgrund der im
Vergleich zum Vorjahr geringeren margenstarken Umsätze
in China. Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Tie
Technologies verbesserte sich dagegen deutlich auf 4,7
Mio.€ (Vorjahr: -1,3 Mio.€). Der positive Trend
setzte sich somit auch im zweiten Quartal fort.
Core Componentsscrollen
Geschäftsentwicklung Customized ModulesIm Geschäftsbereich Customized Modules sind alle
Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau und
Wartung individualisierter Infrastrukturmodule für den
Bahnbereich gebündelt. Zum Geschäftsbereich
gehört das Geschäftsfeld Switch Systems, einer
der weltweit größten Anbieter von
Weichensystemen. Das Produktportfolio deckt ein sehr
breites Anwendungsspektrum ab und reicht von der Stadtbahn
bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Customized Modulesscrollen
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
Auftragseingang im ersten Halbjahr 2024 erreicht historischen HöchststandDie Auftragseingänge im Geschäftsbereich
Customized Modules im ersten Halbjahr 2024 übertrafen
das Vorjahr signifikant und erreichten einen neuen
Höchststand. Höhere Auftragseingänge waren
in erster Linie in Südeuropa, vor allem in Italien und
der Türkei, sowie in Algerien, im Nahen Osten, in
Kanada und in Schweden zu verzeichnen. Gegenläufig
dazu blieben die Auftragseingänge insbesondere in
Serbien und Australien unter denen des Vorjahres. Der
Auftragsbestand stieg im Jahresvergleich um 54,7 Mio.€
auf über eine halbe Milliarde Euro an.
Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2024 noch unter dem VorjahrDie Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs
Customized Modules lagen hingegen um 4,7 % unter dem
Rekordwert des Vorjahres. Geringere Umsätze vor allem
in Mexiko, Großbritannien und Dänemark trugen zu
dieser Entwicklung bei und konnten nicht vollständig
durch Mehrumsätze insbesondere in Frankreich und im
Nahen Osten kompensiert werden.
Weiterhin positive MargenentwicklungDer Geschäftsbereich Customized Modules hat das
EBIT in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres
gegenüber dem Vorjahr leicht übertroffen. Dies
ging im Wesentlichen auf höhere Ergebnisbeiträge
der Standorte in Frankreich und Polen zurück. Die
EBIT-Marge konnte entsprechend gesteigert werden und
erreichte im zweiten Quartal 2024 einen zweistelligen Wert.
Der ROCE des Geschäftsbereichs Customized Modules
lag im ersten Halbjahr 2024 trotz der positiven
Margen-Entwicklung im Vergleich leicht unter dem des
Vorjahres. Dies ist hauptsächlich auf das gestiegene
durchschnittliche Capital Employed
zurückzuführen, das wiederum vor allem aus einem
erhöhten durchschnittlichen Working Capital
resultierte. Der Wertbeitrag zeigte sich zudem aufgrund des
höheren gewichteten Kapitalkostensatzes von 9,5 %
(Vorjahr: 8,5 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
2,6 Mio.€ verschlechtert.
Customized Modulesscrollen
Geschäftsentwicklung Lifecycle SolutionsDer Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
konzentriert sich mit dem Geschäftsfeld Rail Services
auf spezialisierte Dienstleistungen rund um die
Instandhaltung von Schienen und Weichen. Die innovativen
Technologien fördern die Sicherheit von Bahnstrecken
und tragen zu einer Verlängerung der Lebensdauer von
Schienen und Weichen und höherer
Streckenverfügbarkeit bei. Zum Serviceportfolio
gehören vor allem die Instandhaltung, die korrektive
und präventive Pflege von Schienen und Weichen durch
Fräsen und Schleifen, Schweißdienstleistungen
sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden
Dienstleistungen von Lifecycle Solutions ergänzen die
Produktangebote von Core Components und Customized Modules.
Lifecycle Solutionsscrollen
1 Umsatzerlöse umfassen
Außenumsatzerlöse sowie Umsätze mit anderen
Geschäftsbereichen.
Auftragseingänge signifikant über dem VorjahrIm Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
entwickelten sich die Auftragseingänge im ersten
Halbjahr 2024 positiv und übertrafen das Vorjahr um
33,3 %. Höhere Auftragseingänge wurden
insbesondere im Heimatmarkt Deutschland, in Schweden und in
China erzielt. Gegenläufig dazu lagen die
Auftragseingänge unter anderem in den Niederlanden und
in Frankreich unter dem Vorjahreswert.
Umsatz gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenDie Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs
Lifecycle Solutions lagen in der ersten Jahreshälfte
2024 deutlich über dem Vorjahresniveau und erreichten
dabei einen Rekordwert innerhalb eines Halbjahres. Der
Anstieg ging vornehmlich auf den Teilbereich Track Supply
zurück. Der Internationalisierungsgrad der
Aktivitäten des Geschäftsbereichs Lifecycle
Solutions, gemessen am Umsatzanteil außerhalb
Deutschlands, lag bei 45,2 % (Vorjahr: 49,8 %). Der
Rückgang hängt mit dem
überdurchschnittlichen Umsatzwachstum in Deutschland
zusammen.
EBIT und EBIT-Marge deutlich verbessert gegenüber dem VorjahrEBIT und EBIT-Marge des Geschäftsbereichs Lifecycle
Solutions in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres
übertrafen die Vorjahreswerte deutlich. Das EBIT im
zweiten Quartal 2024 markierte dabei einen Höchststand
auf Quartalsbasis. Zu der positiven Entwicklung trug vor
allem ein verbessertes Ergebnis aus dem Teilbereich Track
Supply bei.
Der ROCE des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions
erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2023
aufgrund der EBIT-Entwicklung deutlich. Die Verbesserung
wurde durch ein im Vergleich zum Vorjahr gestiegenes
durchschnittliches Capital Employed leicht
abgeschwächt. Der Anstieg im Capital Employed ist auch
auf ein höheres durchschnittliches Working Capital
zurückzuführen. Der Wertbeitrag nach sechs
Monaten hat sich aufgrund des Anstiegs des gewichteten
Kapitalkostensatzes nur leicht verbessert.
Lifecycle Solutionsscrollen
Mitarbeitende4.110 Mitarbeitende Ende Juni 2024 bei Vossloh beschäftigtZum 30. Juni 2024 waren im Konzern weltweit insgesamt
4.110 Mitarbeitende beschäftigt. Damit ist die Zahl
der Beschäftigten in den vergangenen zwölf
Monaten von 4.020 um 90 Personen beziehungsweise 2,2 %
gestiegen.
scrollen
1 Hier sind auch die Mitarbeitenden der Vossloh
RailWatch GmbH erfasst.
Der Geschäftsbereich Core Components verzeichnete
im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem gleichen
Zeitraum des Vorjahres einen Rückgang um 1,0 % bei der
durchschnittlichen Zahl der Mitarbeitenden. Im
Geschäftsfeld Fastening Systems vergrößerte
sich die Belegschaft moderat von 589 Mitarbeitenden im
Vorjahr auf 597 in der ersten Jahreshälfte 2024,
während sie bei Vossloh Tie Technologies, dem zweiten
Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Core
Components, von 437 Beschäftigten im Vorjahr auf 419
im ersten Halbjahr 2024 zurückging. Im
Geschäftsbereich Customized Modules stieg die
durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im ersten
Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,0 %,
obwohl im Vorjahreswert noch 58 Mitarbeitende der Anfang
März veräußerten Signaling-Systems-Einheit
enthalten gewesen waren. Die durchschnittliche Zahl an
Mitarbeitenden im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions
hat sich deutlich um 9,9 % erhöht, was vor allem auf
die positive Auftragslage in Deutschland
zurückzuführen ist.
Von der durchschnittlichen Gesamtzahl der Mitarbeitenden
waren 73,7 % (Vorjahr: 72,7 %) an den europäischen
Standorten beschäftigt. Von den verbleibenden 26,3 %
waren 49,5 % (Vorjahr: 48,9 %) in Asien, 30,8 % (Vorjahr:
28,1 %) im nordamerikanischen Raum sowie 19,7 % (Vorjahr:
23,0 %) in Australien tätig.
Prognose, Chancen und RisikenWesentliche Risiken und Chancen für die
voraussichtliche Entwicklung des Vossloh Konzerns sind im
Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2023 beschrieben
und gelten unverändert fort. Weitere Risiken
können nicht ausgeschlossen werden und könnten
die Geschäftsentwicklung beeinträchtigen.
Insgesamt sind keine Risiken erkennbar, die für sich
genommen, in ihrem Zusammenwirken oder in ihrer Gesamtheit
eine Bestandsgefährdung für den Konzern bedeuten
könnten.
Am 21. März 2024 veröffentlichte Vossloh mit
Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2023
eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr
2024 (siehe Geschäftsbericht 2023, Seite 77 ff.). Der
Vorstand prognostiziert für das laufende
Geschäftsjahr weiterhin einen Umsatz zwischen 1,160
Mrd.€ und 1,260 Mrd.€ (2023: 1,214 Mrd.€).
Trotz des Auslaufens einiger großer Neubauprojekte,
die 2023 zu einem außergewöhnlich starken
Umsatzwachstum beigetragen hatten, erwartet der Vorstand
aufgrund einer insgesamt positiven Marktnachfrage, dass die
Umsätze im laufenden Jahr, bezogen auf den Mittelwert
des Korridors, etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen
werden. Während für den Geschäftsbereich
Core Components weiterhin ein Rückgang erwartet wird,
prognostiziert Vossloh für die anderen zwei
Geschäftsbereiche unverändert steigende
Umsätze.
Vossloh geht im Vergleich zum Vorjahr von einem weiteren
Anstieg des absoluten EBIT aus. Für das laufende
Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand weiterhin mit
einem EBIT von 100 Mio.€ bis 115 Mio.€ (2023:
98,5 Mio.€). Dies führt, basierend auf dem
Mittelwert der Umsatzprognose, unverändert zu einer
EBIT-Marge von 8,3 % bis 9,5 % für das Jahr 2024.
Für den Geschäftsbereich Core Components wird von
einem niedrigeren EBIT ausgegangen, während für
die anderen Geschäftsbereiche im Vergleich zum Vorjahr
ein deutlicher Anstieg des EBIT und der EBIT-Marge erwartet
wird.
Der für die interne Steuerung relevante gewichtete
Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) wurde für das
Geschäftsjahr 2024 aufgrund der allgemeinen
Zinsentwicklung gegenüber dem Geschäftsjahr 2023
um 1,0 Prozentpunkte auf 9,5 % angehoben. Trotz der
Erhöhung des gewichteten Kapitalkostensatzes geht
Vossloh unverändert von einem positiven Wertbeitrag
zwischen 7,5 Mio.€ und 22,5 Mio.€ aus (2023: 18,9
Mio.€).
Verkürzter Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2024Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
Gesamtergebnisrechnungscrollen
Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024scrollen
Zu weiteren Informationen zur Kapitalflussrechnung vgl.
Seite 25 f.
BilanzAktivascrollen
Passivscrollen
Eigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
scrollen
ErläuterungsberichtSegmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern *scrollen
scrollen
scrollen
* Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 26
f.
UnternehmensinformationenDie Vossloh AG ist eine börsennotierte
Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die
Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts
Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Entwicklung,
Herstellung und der Vertrieb von Produkten der
Bahninfrastruktur sowie die Erbringung von Dienstleistungen
rund um den Fahrweg Schiene, insbesondere in den Bereichen
Schiene und Weiche, bilden die wesentlichen
Geschäftsaktivitäten der Vossloh Gruppe.
Grundsätze der RechnungslegungDer Zwischenabschluss des Vossloh Konzerns zum 30. Juni
2024 wurde in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU
anzuwenden sind, erstellt. Im Geschäftsjahr 2024 waren
erstmalig neue oder geänderte Regelungen in den
Standards IFRS 7, IFRS 16, IAS 1 sowie IAS 7 anzuwenden.
Daraus ergab sich kein wesentlicher Effekt auf den
Zwischenabschluss. Davon abgesehen entsprechen die bei der
Erstellung des Zwischenberichts angewandten Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden denen des Konzernabschlusses zum 31.
Dezember 2023 unter Berücksichtigung des International
Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
sowie des Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS) 16
"Halbjahresfinanzberichterstattung".
Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten
des Managements eine Reihe von Annahmen und
Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen
zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und
den zukünftigen tatsächlichen Werten kommen.
Die Geschäftsaktivitäten des Vossloh Konzerns
unterliegen in gewissem Ausmaß saisonalen Effekten;
üblicherweise weist das zweite Quartal einen
stärkeren Geschäftsverlauf im Vergleich zum
ersten Quartal auf. Der Berechnung der Ertragsteuern liegt
für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von
31,98 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei
ausländischen Gesellschaften basiert auf den
jeweiligen nationalen Steuersätzen. Die
Vorjahresangaben beziehen sich generell auf das erste
Halbjahr 2023 beziehungsweise auf den 30. Juni 2023, soweit
nicht anders vermerkt.
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte und Schulden sowie nicht fortgeführte AktivitätenDie Aufwendungen und Erträge aus nicht
fortgeführten Aktivitäten in der Berichtsperiode
sowie in der Vergleichsperiode resultierten allein aus
nachlaufenden Effekten früherer
Veräußerungen von Geschäftsfeldern.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der
Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Ergebnisses aus
nicht fortgeführten Aktivitäten:
scrollen
Die in den Vorperioden in den Zeilen "Zur
Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" sowie
"Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten" in der Bilanz
ausgewiesenen Posten betrafen eine Aktivität im
Geschäftsfeld Switch Systems, die als Abgangsgruppe
gemäß IFRS 5 eingeordnet und inzwischen
veräußert wurde.
KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem
Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2023 nicht wesentlich
geändert. Während eine zum Geschäftsfeld
Rail Services gehörende Gesellschaft in Australien,
die im Dezember 2023 gegründet worden war, zum 1.
Januar 2024 in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurde,
ist eine französische Gesellschaft im
Geschäftsfeld Switch Systems in der Berichtsperiode
liquidiert worden.
Damit waren zum 30. Juni 2024 mit der Vossloh AG 53
Gesellschaften (30. Juni 2023: 52), davon zehn
inländische Gesellschaften (Vorjahr: neun), im Wege
der Vollkonsolidierung in den Konzernzwischenabschluss
einbezogen. Unverändert zum Vorjahr wurden sieben
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beziehungsweise
an Joint Ventures at-equity bilanziert, darunter wie auch
im Vorjahr eine inländische Gesellschaft.
Umsatzerlösescrollen
In der Zeile "Konsolidierung" sind auch die
Umsatzerlöse der keinem Geschäftsfeld
zugeordneten Gesellschaft Vossloh RailWatch GmbH enthalten.
EigenkapitalGegenüber dem Stichtag 30. Juni 2023 hat sich das
Grundkapital der Vossloh AG nicht verändert und
beträgt weiterhin 49.857.682,23 €, eingeteilt in
17.564.180 Aktien. Diese befinden sich vollständig
außerhalb der Gesellschaft im Umlauf. Die Zahl der im
ersten Halbjahr 2024 durchschnittlich im Umlauf
befindlichen Aktien belief sich insofern ebenfalls auf
17.564.180 (Vorjahr: 17.564.180).
Ergebnis je Aktiescrollen
Zusätzliche Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (Joint Ventures beziehungsweise assoziierte Unternehmen)scrollen
Übrige FinanzaufwendungenDie übrigen Finanzaufwendungen in der Gewinn- und
Verlustrechnung des Vorjahres enthalten im Wesentlichen
Wertminderungen von nach der Equity-Methode bilanzierten
Joint Ventures.
Reverse FactoringIm Juni 2024 wurden erstmalig Vereinbarungen zur
Verbesserung des Working Capital umgesetzt, mittels derer
durch einen externen Partner eine signifikante
Verlängerung der Zahlungsfristen von
Lieferantenverbindlichkeiten erreicht wird ("Reverse
Factoring"). Teilnehmer an diesem Programm sind zwei
inländische sowie eine ausländische
Konzerngesellschaft; der Höchstwert der zu einem
Zeitpunkt in das Programm aufgenommenen
Lieferantenverbindlichkeiten beträgt 30 Mio.€.
Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten
gegenüber dem externen Partner in Höhe von 5,0
Mio.€, die in der neu aufgenommenen Bilanzzeile
"Verbindlichkeiten aus Reverse Factoring" ausgewiesen
werden.
Zusätzliche Angaben zu FinanzinstrumentenDie nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zur
Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13
(sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im
Geschäftsjahr noch im Vorjahr erfolgten
Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der
Fair-Value-Hierarchie. Grundlage der Hierarchiestufen sind
die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte
verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis
unverändert von identischen Vermögenswerten und
Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven
Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden
Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden
finanziellen Vermögenswert oder die betreffende
finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten
abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine
beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung, sodass eine
Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.
Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie (zu
den Stufen 1 und 3 erfolgte keine Zuordnung)
scrollen
Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach
Bewertungskategorien sowie die gemäß IFRS 9
geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren
Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind
in den folgenden Tabellen dargestellt. Dabei werden auch
Derivate aus Sicherungsbeziehungen einbezogen, obwohl sie
keiner Bewertungskategorie des IFRS 9 angehören.
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 30. Juni 2024scrollen
Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2023scrollen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie
sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben
überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen
ihre Buchwerte zum Halbjahresstichtag näherungsweise
dem beizulegenden Zeitwert.
Auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Verbindlichkeiten aus Reverse Factoring sowie sonstige
Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze
Restlaufzeiten. Daher entsprechen ihre Buchwerte
näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die
Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind
mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten
zukünftig zu erwartenden Zins- und Tilgungszahlungen
auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden.
KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der
kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten im Vossloh
Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks,
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit
einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in
Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Kurzfristige
Kontokorrentverbindlichkeiten ergeben sich bei
Sollbeständen von kurzfristig fälligen
Bankguthaben sowie aus Unterlinien im Rahmen des
grundsätzlich bis Februar 2029 fälligen
Kreditvertrags und werden in den Finanzmittelfonds
einbezogen. Bilanziell erfolgt der Ausweis dieser
Unterlinien als Bestandteil der Inanspruchnahme aus dem
angesprochenen Kreditvertrag bei den langfristigen
Finanzverbindlichkeiten. Damit umfasst der
Finanzmittelfonds neben den bilanziell ausgewiesenen
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in
Höhe von 75,0 Mio.€ (Vorjahr: 97,4 Mio.€)
noch Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 45,4
Mio.€ (Vorjahr: 53,5 Mio.€). Zusätzlich
waren im Vorjahr Zahlungsmittel in Höhe von 0,3
Mio.€ in Veräußerungsgruppen enthalten
gewesen und wurden gemäß IFRS 5 in den "Zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten"
ausgewiesen.
Der Konsortialkredit aus 2017 in Höhe von zuletzt
230 Mio.€ mit einer Laufzeit bis November 2024 wurde
im Februar 2024 vorzeitig mit Abschluss eines neuen
Konsortialkredits über 240 Mio.€ refinanziert.
Der neue Finanzierungsvertrag wurde mit insgesamt acht
Banken im Rahmen eines Clubdeals mit einer Mindestlaufzeit
von fünf Jahren abgeschlossen. Er enthält
erstmalig eine Nachhaltigkeitskomponente: Die Höhe der
Marge ist im Rahmen einer Bonus-Malus-Regelung an die
Konformitätsrate der Umsatzerlöse nach der
EU-Taxonomieverordnung gekoppelt.
Die Zeile "Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten"
enthält für das Berichtsjahr die
Rückführung von Inanspruchnahmen unter dem
Konsortialkredit in Höhe von 20,0 Mio.€ sowie
eine Tilgung bei einer chinesischen Tochtergesellschaft in
Höhe von 8,8 Mio.€.
Die Zeile "Nettofinanzierung aus mittel- und
langfristigen Krediten" enthält für das
Berichtsjahr die Neuaufnahme eines Darlehens unter dem
Konsortialkredit über 30,0 Mio.€ sowie einzelne
Tilgungen bei verschiedenen Tochtergesellschaften in
Höhe von insgesamt 2,0 Mio.€.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung
mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der
liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus
Geschäfts-, Investitions- und
Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus
der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten
Methode ermittelt.
Die Werte der Kapitalflussrechnung beziehen sich auf den
gesamten Konzern inklusive der Effekte aus nicht
fortgeführten Aktivitäten. Von den Gesamtwerten
waren im Bruttocashflow 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,0
Mio.€) nicht fortgeführten Aktivitäten
zuzurechnen.
SegmentinformationenDas primäre Berichtsformat der
Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen
Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert
zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern
des Vossloh Konzerns angebotenen Produkten und
Dienstleistungen. Neben den Geschäftsbereichen werden
auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert
dargestellt. Die Segmentstruktur hat sich gegenüber
dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen des
Kerngeschäfts nicht verändert.
Der Geschäftsbereich Core Components beinhaltet das
Angebot des Konzerns an industriell gefertigten
Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für
Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Zum
Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder
Fastening Systems und Tie Technologies. Vossloh Fastening
Systems ist ein führender Anbieter von
Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst
Schienenbefestigungen für sämtliche
Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den
Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Vossloh Tie Technologies ist der führende Hersteller
von Betonschwellen in Nordamerika und in Australien.
Vossloh Switch Systems als einziges Geschäftsfeld
des Geschäftsbereichs Customized Modules ist einer der
weltweit führenden Weichenhersteller. Das
Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie
zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und
übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser
Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der
Stadtbahn bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Vossloh Rail Services als einziges Geschäftsfeld
des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ist in den
Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf
Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen,
Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen,
Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen,
Schienenprüfung und Baustellenüberwachung
tätig. Außerdem organisiert und überwacht
es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt
für die termingerechte Bereitstellung zugelassener
Ladesysteme.
Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der
intersegmentären Geschäftsbeziehungen. Im
Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der
konzerninternen Aufwendungen und Erträge, die
Eliminierung konzerninterner Erträge aus
Ausschüttungen sowie die Verrechnung konzerninterner
Forderungen und Verbindlichkeiten. Die
Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene
enthält die erforderlichen Eliminierungen aus
Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften
unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in
einer gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordnete
Vossloh AG sowie weitere Holdinggesellschaften dargestellt,
um zu den konsolidierten Zahlen des Gesamtkonzerns
überzuleiten.
Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für
alle Segmente identisch und entsprechen den in der EU
anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den
einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen
Konditionen abgewickelt.
Eine Überleitung des in den Segmentinformationen
ausgewiesenen Wertbeitrags des Gesamtkonzerns auf das in
der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor
Steuern (EBT) ist nachfolgend dargestellt:
Überleitung des Wertbeitrags auf das EBTscrollen
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDie konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns
stehen im Rahmen ihrer normalen
Geschäftstätigkeit mit nicht in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, Joint Ventures
sowie assoziierten Unternehmen des Vossloh Konzerns in
geschäftlichen Beziehungen. Daneben wurden
Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des
Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt; diese sind aufgrund der
von der KB Holding GmbH sowohl mehrheitlich an der Vossloh
AG als auch mehrheitlich an der Knorr-Bremse AG gehaltenen
Anteile als nahestehende Unternehmen anzusehen.
Transaktionen mit Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns
fanden in der Berichtsperiode nur in unwesentlichem
Ausmaß statt und wurden zu marktüblichen
Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind
die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und
Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus
Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen
dargestellt. Es handelt sich dabei überwiegend um
Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen.
Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen
haben im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.
scrollen
Haftungsverhältnisse/EventualverbindlichkeitenDie Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber
dem 30. Juni 2023 von 30,7 Mio.€ um 2,6 Mio.€ auf
28,1 Mio.€ reduziert. Davon entfallen 23,0 Mio.€
auf Haftungsverhältnisse für das zum 31. Mai 2020
veräußerte ehemalige Geschäftsfeld
Locomotives und unverändert 0,3 Mio.€ auf
Haftungsverhältnisse für das zum 31. Januar 2017
veräußerte ehemalige Geschäftsfeld
Electrical Systems. Für die weiterhin bestehenden
Haftungsverhältnisse für das ehemalige
Geschäftsfeld Locomotives hat die Vossloh AG eine
unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaft auf
erste Anforderung einer erstklassigen Bank erhalten. Die
noch bestehende Haftung für das ehemalige
Geschäftsfeld Electrical Systems ist durch eine
unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaft der
Knorr-Bremse AG rückabgesichert. Die
Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 0,5
Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) aus
Bürgschaftsverhältnissen. Diese betreffen
vollständig die ehemaligen Geschäftsfelder, im
Vorjahr entfielen noch 0,7 Mio.€ auf nicht
konsolidierte verbundene Unternehmen. 27,6 Mio.€
(Vorjahr: 29,5 Mio.€) der Haftungsverhältnisse
sind auf Patronatserklärungen
zurückzuführen. Hiervon entfallen 22,8 Mio.€
(Vorjahr: 24,6 Mio.€) auf die ehemaligen
Geschäftsfelder und 4,8 Mio.€ (Vorjahr: 4,9
Mio.€) auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen.
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen
aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht
wahrscheinlich eingeschätzt.
Ereignisse nach dem BilanzstichtagIm Juli wurde ein neuer Kreditvertrag mit vier Banken
zur Refinanzierung der in diesem Monat fälligen
Schuldscheindarlehen über 90 Mio.€ abgeschlossen.
Am 1. Juli 2024 wurde die Scandinavian Track Group AB
(STG) in Schweden durch die Vossloh Rail Services
Scandinavia AB erworben. Der vorläufige Kaufpreis
für 100 % der Anteile beträgt 37,2 Mio.SEK, was
unter Einschluss der Kurssicherung 3,2 Mio.€
entspricht. Die Gesellschaften sind im Bereich der
Dienstleistungen rund um die Schiene tätig
(Beistellung von Ausrüstungen und Bedienmannschaften
für Streckenarbeiten sowie unabhängige
Begutachtungs- und Beratungstätigkeit). Durch die
Akquisition wird das Angebotsportfolio von Vossloh Rail
Services im wichtigen skandinavischen Bahnmarkt deutlich
erweitert. Weitere Angaben zu den wesentlichen
übernommenen Marktwerten sowie zu einem sich
ergebenden Goodwill sind derzeit noch nicht verfügbar.
Außerdem wurde im Juli die France Aiguillages
Services (FAS) in Frankreich erworben, sie gehört
ebenfalls zum Geschäftsfeld Rail Services. FAS bietet
ein umfassendes Dienstleistungsportfolio rund um Weichen
und Weichensignalanlagen an. Der Kaufpreis für 100 %
der Anteile beträgt 3,0 Mio.€. Auch in diesem
Fall sind derzeit weitere Angaben zu den übernommenen
Vermögenswerten und Schulden sowie zu einem sich
möglicherweise ergebenden Goodwill noch nicht
verfügbar.
Werdohl, 24. Juli 2024
Vossloh AG
Der Vorstand
scrollen
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahresfinanzberichterstattung der
Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Werdohl, 24. Juli 2024
Vossloh AG
Der Vorstand
scrollen
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Vossloh Aktiengesellschaft, WerdohlWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -
bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der
Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der
Bilanz, der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht der Vossloh Aktiengesellschaft,
Werdohl, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30.
Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen
Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem
Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben
wir die prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss der Vossloh Aktiengesellschaft,
Werdohl, in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Düsseldorf, den 24. Juli 2024
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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Termine 2024scrollen
Weitere Termine unter www.vossloh.com
Termine 2025scrollen
Investor Relationsscrollen
Organe der Vossloh AGscrollen
Informationen zur Vossloh Aktiescrollen
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