![]() Bayer AktiengesellschaftLeverkusenZwischenbericht zum 30. Juni 2017A Konzernzwischenlagebericht2. Quartal 2017Bayer: Konzern trotz Einbußen bei Crop Science auf Vorjahresniveau
Wirtschaftliche Lage des KonzernsDer Bayer-Konzern steigerte im 2. Quartal 2017 den Umsatz währungs- und portfoliobereinigt
(wpb.) um 1,9 % auf 12,2 Mrd. €. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA blieb mit
3,1 Mrd. €. (+ 0,1 %) auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Erfreuliche Ergebnis-
und Margenzuwächse erzielten wir bei Pharmaceuticals und Animal Health. Die Geschäftsentwicklung
von Consumer Health war insbesondere durch das schwierige Marktumfeld in den USA rückläufig.
Im Zusammenhang mit hohen Warenbeständen in Brasilien, dem zweitgrößten Agrarmarkt
der Welt, mussten wir bei Crop Science deutliche Umsatz- und Ergebniseinbußen hinnehmen.
Daraus ergab sich für unsere Life-Science-Bereiche eine rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung.
Covestro verzeichnete erneut einen deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwachs. Wesentliche EreignisseAm 7. Juni 2017 hat Bayer den direkt gehaltenen Anteil an Covestro von 53,3 % auf
44,9 % reduziert. Dazu wurden 17,25 Mio. Aktien zum Preis von 62,25 € je Aktie abgegeben. Durch die
Einlage in den Bayer Pension Trust e. V. verringerte sich der Anteil der Bayer AG
an Covestro um weitere 4 Prozentpunkte. Darüber hinaus hat Bayer Schuldverschreibungen
im Volumen von 1 Mrd. € mit Fälligkeit im Jahr 2020 ausgegeben, die in Geld, Covestro-Aktien
oder einer Kombination aus beidem zurückgezahlt werden können. Covestro bleibt weiterhin
vollkonsolidiert, da Bayer auch nach dem Vollzug der Transaktionen die faktische Mehrheit
bei einer Covestro-Hauptversammlung hat. Am 30. Juni 2017 stellte Bayer einen Zulassungsantrag für die geplante Übernahme von
Monsanto bei der EU-Wettbewerbsbehörde und erreichte damit einen weiteren wichtigen
Schritt bei dieser Transaktion. Ebenfalls am 30. Juni 2017 kündigte Bayer eine Anpassung der Jahresprognose an. 1. Umsatz, Ertrags- und Finanzlage im Überblick1.1 Ertragslage Bayer-Konzern12. Quartal 2017KonzernumsatzDer Konzernumsatz stieg im 2. Quartal 2017 wpb. um 1,9 % auf 12.193 Mio. € (nominal:
+3,0 %). Davon entfielen 1.216 Mio. € auf Deutschland. Der Umsatz der Life-Science-Geschäfte
belief sich auf 8.714 Mio. € (wpb. - 2,8 %). Der Umsatz von Pharmaceuticals erhöhte sich wpb. um 4,4 % auf 4.304 Mio. €, maßgeblich
durch die weiterhin starke Entwicklung unserer Hauptwachstumsprodukte. Bei Consumer
Health lagen die Umsätze mit 1.542 Mio. € unter Vorjahr (wpb. - 2,2 %). Der Umsatz
von Crop Science ging wpb. deutlich um 15,8 % auf 2.163 Mio. € zurück, im Wesentlichen
infolge des Brasiliengeschäfts. Ohne Berücksichtigung von Brasilien lag der Umsatz
auf Vorjahresniveau. Animal Health erzielte ein wpb. Wachstum von 2,1 % auf 450 Mio.
€. Der Umsatz von Covestro verbesserte sich wpb. deutlich um 15,8 % auf 3.479 Mio.
€. EBITDA vor SondereinflüssenDas EBITDA vor Sondereinflüssen des Konzerns lag mit 3.056 Mio. € auf dem Niveau des
Vorjahresquartals (+0,1 %). Bei Pharmaceuticals verbesserte sich das EBITDA vor Sondereinflüssen
sehr erfreulich um 9,5 % auf 1.481 Mio. €. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer
Health verringerte sich um 4,3 % auf 314 Mio. €. Bei Crop Science ging das EBITDA
vor Sondereinflüssen um 52,2 % auf 317 Mio. € signifikant zurück, im Wesentlichen
aufgrund von Rückstellungen für Produktrückgaben in Brasilien. Das EBITDA vor Sondereinflüssen
von Animal Health erhöhte sich deutlich um 16,0 % auf 116 Mio. €. Insgesamt verringerte
sich das EBITDA vor Sondereinflüssen unserer Life-Science-Geschäfte um 10,5 % auf
2.247 Mio. €. Covestro steigerte das EBITDA vor Sondereinflüssen erheblich um 49,0
% auf 809 Mio. €. Abschreibungen und SondereinflüsseDie Abschreibungen und Wertminderungen stiegen im 2. Quartal 2017 um 2,2 % auf 832
Mio. € (Vorjahr: 814 Mio. €). Sie setzten sich aus Abschreibungen und Wertminderungen
auf immaterielle Vermögenswerte von 422 Mio. € (Vorjahr: 447 Mio. €) sowie Abschreibungen
und Wertminderungen auf Sachanlagen von 410 Mio. € (Vorjahr: 367 Mio. €) zusammen.
In den Abschreibungen waren Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von 126 Mio.
€ enthalten, von denen 122 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) als Sondereinflüsse berücksichtigt
wurden. Zudem wurden 10 Mio. € als beschleunigte Abschreibung in den Sondereinflüssen
erfasst. EBITDas EBIT des Bayer-Konzerns lag mit 2.151 Mio. € (Vorjahr: 2.138 Mio. €; +0,6 %) auf
dem Niveau des Vorjahresquartals. Darin enthalten sind per saldo Sonderaufwendungen
in Höhe von 205 Mio. € (Vorjahr: 104 Mio. €). Diese resultierten im Wesentlichen aus
Wertanpassungen in Höhe von 118 Mio. € im Segment Pharmaceuticals, Kosten in Verbindung
mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto in Höhe von 47 Mio. € sowie Aufwendungen
für Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 37 Mio. €. Das EBIT vor Sondereinflüssen
stieg um 5,1 % auf 2.356 Mio. € (Vorjahr: 2.242 Mio. €). Zur Ermittlung von EBIT und EBITDA haben wir im 2. Quartal 2017 folgende Sondereffekte
berücksichtigt: A 1Überleitung Sondereinflüsse1scroll
scroll
KonzernergebnisUnter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von - 405 Mio. € (Vorjahr: - 314 Mio.
€) lag das Ergebnis vor Ertragsteuern bei 1.746 Mio. € (Vorjahr: 1.824 Mio. €). Nach
Abzug eines Ertragsteueraufwands von 417 Mio. € (Vorjahr: 431 Mio. €) sowie unter
Berücksichtigung des Ergebnisses nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft und
Anteilen anderer Gesellschafter ergab sich für das 2. Quartal 2017 ein Konzernergebnis
von 1.224 Mio. € (Vorjahr: 1.380 Mio. €). Bereinigtes Konzernergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie (gesamt) verringerte sich im 2. Quartal 2017 um 16,2 % auf 1,40
€ (Vorjahr: 1,67 €). Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft
verringerte sich um 12,6 % auf 1,81 € (Vorjahr: 2,07 €). Wesentliche Effekte waren
dabei die Verringerung unseres Anteils an Covestro sowie die erhöhte Aktienanzahl
nach Begebung der Pflichtwandelanleihe. A 2Bereinigtes Ergebnis je Aktie "Core EPS"1scroll
In die Berechnung des Konzernergebnisses und des bereinigten Konzernergebnisses je
Aktie ist eingeflossen, dass im 2. Quartal weitere 17,25 Mio. Aktien der Covestro
AG zu einem Kurs von 62,25 € je Aktie an institutionelle Investoren veräußert wurden.
Daneben wurden 8 Mio. Aktien der Covestro AG zu einem Kurs von 63,04 € je Aktie in
den Bayer Pension Trust e.V. eingelegt. Damit reduzierte Bayer seinen Anteil von 53,3
% auf 40,9 % der ausgegebenen Aktien. Der Personalaufwand zum 30. Juni 2017 stieg gegenüber dem 30. Juni 2016 um 1,3 % auf
2.826 Mio. € (Vorjahr: 2.789 Mio. €). Die Zahl der Beschäftigten des Bayer-Konzerns
blieb im Stichtagsvergleich mit 115.680 Mitarbeitern (Vorjahr: 115.576 Mitarbeiter;
+0,1 %) nahezu unverändert. 1. Halbjahr 2017KonzernumsatzDer Konzernumsatz stieg im 1. Halbjahr 2017 wpb. um 5,7 % auf 25.437 Mio. € (nominal
+7,4 %). Davon entfielen 2.610 Mio. € auf Deutschland. Unsere Life-Science-Bereiche
trugen mit einem wpb. Zuwachs von 1,1 % auf 18.394 Mio. € zum Gesamtumsatz bei. Der Umsatz von Pharmaceuticals erhöhte sich wpb. um 5,8 % auf 8.567 Mio. €. Bei Consumer
Health lag der Umsatz mit 3.143 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (wpb. +0,2 %).
Der Umsatz von Crop Science ging wpb. um 5,4 % auf 5.283 Mio. € zurück. Animal Health
verzeichnete eine wpb. Umsatzsteigerung von 2,5 % auf 890 Mio. €. Bei Covestro verbesserte
sich der Umsatz wpb. deutlich um 19,6 % auf 7.043 Mio. €. EBITDA vor SondereinflüssenDas EBITDA vor Sondereinflüssen des Bayer-Konzerns erhöhte sich um 7,9 % auf 6.949
Mio. € (Vorjahr: 6.441 Mio. €). Pharmaceuticals verbesserte das EBITDA vor Sondereinflüssen
merklich um 14,2 % auf 2.983 Mio. €. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer
Health lag mit 706 Mio. € (- 0,7 %) auf Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von
Crop Science verringerte sich kräftig um 18,3 % auf 1.432 Mio. €, während Animal Health
eine deutliche Ergebnissteigerung von 13,1 % auf 251 Mio. € erzielte. Insgesamt lag
das EBITDA vor Sondereinflüssen der Life-Science-Bereiche mit 5.301 Mio. €. leicht
unter Vorjahr (- 1,7 %). Covestro steigerte das EBITDA vor Sondereinflüssen erheblich
um 57,4 % auf 1.648 Mio. €. Abschreibungen und SondereinflüsseDie Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich im 1. Halbjahr 2017 auf 1.562
Mio. € (Vorjahr: 1.853 Mio. €). Sie setzten sich zusammen aus Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte von 771 Mio. € (Vorjahr: 1.114 Mio. €) und aus Abschreibungen auf Sachanlagen
von 791 Mio. € (Vorjahr: 739 Mio. €). In den Abschreibungen waren Wertminderungen
und Wertaufholungen in Höhe von 166 Mio. € (Vorjahr: 298 Mio. €) enthalten. Wertminderungen
und Wertaufholungen in Höhe von 160 Mio. € (Vorjahr: 244 Mio. €) sowie beschleunigte
Abschreibungen in Höhe von 10 Mio. € wurden als Sondereinflüsse erfasst. EBITDas EBIT des Bayer-Konzerns erhöhte sich kräftig um 18,1 % auf 5.267 Mio. € (Vorjahr:
4.458 Mio. €). Die Sonderaufwendungen beliefen sich per saldo auf 290 Mio. € (Vorjahr: 376 Mio. €).
Diese resultierten im Wesentlichen aus Wertanpassungen in Höhe von 151 Mio. €, Kosten
in Verbindung mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto in Höhe von 68 Mio. €
sowie Aufwendungen für Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 63 Mio. €. Das EBIT
vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 15,0 % auf 5.557 Mio. € (Vorjahr: 4.834 Mio.
€). KonzernergebnisUnter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von - 754 Mio. € (Vorjahr: - 629 Mio.
€) erzielten wir ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 4.513 Mio. € (Vorjahr:
3.829 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltete insbesondere ein Zinsergebnis von -
268 Mio. € (Vorjahr: - 260 Mio. €), Kurssicherungskosten in Höhe von 233 Mio. € (Vorjahr:
177 Mio. €) sowie Aufwendungen für die Aufzinsung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen
von 115 Mio. € (Vorjahr: 143 Mio. €). Nach Abzug eines Steueraufwands von 1.012 Mio.
€ (Vorjahr: 905 Mio. €) erreichten wir ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 3.501 Mio.
€ (Vorjahr: 2.924 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Ergebnisses nach Steuern aus
nicht fortgeführtem Geschäft und Anteilen anderer Gesellschafter ergab sich insgesamt
ein Konzernergebnis von 3.307 Mio. € (Vorjahr: 2.891 Mio. €). Bereinigtes Konzernergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie (gesamt) verbesserte sich auf 3,79 € (Vorjahr: 3,50 €). Das
bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft lag mit 4,44 € (Vorjahr:
4,42 €) auf dem Niveau des Vorjahres. 1.2 Geschäftsentwicklung in den SegmentenPharmaceuticalsA 3Kennzahlen Pharmaceuticalsscroll
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Vorjahreswerte angepasst; wpb.= währungs- und portfoliobereinigt; wb.= währungsbereinigt 2. Quartal 2017UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2017 erzielte Pharmaceuticals einen Umsatz von 4.304 Mio. € (wpb. +4,4
%). Unsere Hauptwachstumsprodukte Xarelto™, Eylea™, Xofigo™, Stivarga™ und Adempas™
verzeichneten mit 1.555 Mio. € (Vorjahr 1.332 Mio. €; wb. +16,6 %) erneut eine starke
Entwicklung. Der Umsatz der 15 umsatzstärksten Pharmaceuticals-Produkte stieg wb.
um 7,7 %. Das Pharmaceuticals-Geschäft wuchs in allen Regionen. A 4Umsatzstärkste Pharmaceuticals-Produktescroll
scroll
1
wb. = währungsbereinigt, zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016, A 2.4 "Alternative
Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns" Umsatzerlöse nach Produkten
ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals stieg im 2. Quartal 2017 sehr erfreulich um 9,5 % auf 1.481 Mio. € (Vorjahr: 1.352 Mio. €). Positive Ergebniseffekte resultierten im Wesentlichen aus gestiegenem Absatzvolumen bei gleichzeitig niedrigeren Herstellungskosten sowie geringeren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Das EBIT erhöhte sich kräftig um 11,5 % auf 1.102 Mio. €. Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 120 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €). Diese resultierten im Wesentlichen aus Wertminderungen in Höhe von 69 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte im Bereich Onkologie (OncoMed) sowie aus Wertanpassungen in Höhe von 49 Mio. € im Bereich Frauengesundheit. A 5Sondereinflüsse1 Pharmaceuticalsscroll
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1. Halbjahr 2017UmsatzIm 1. Halbjahr 2017 stieg der Umsatz von Pharmaceuticals wpb. um 5,8 % auf 8.567 Mio. €. Unsere Hauptwachstumsprodukte Xarelto™, Eylea™, Stivarga™, Xofigo™ und Adempas™ verzeichneten mit einem Umsatz von insgesamt 3.000 Mio. € (Vorjahr: 2.519 Mio. €; wb. +18,2 %) eine starke Entwicklung. Das Pharmaceuticals-Geschäft entwickelte sich in allen Regionen positiv. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im 1. Halbjahr 2017 kräftig um 14,2 % auf 2.983 Mio. €. Dieser Ergebniszuwachs resultierte aus der guten Geschäftsentwicklung bei gleichzeitig geringeren Herstellungskosten und Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus stiegen die Marketing- und Vertriebskosten weniger stark als der Umsatz. Das EBIT wuchs deutlich um 37,7 % auf 2.321 Mio. €. Die Sonderaufwendungen beliefen sich auf 156 Mio. € (Vorjahr 242 Mio. €) und resultierten im Wesentlichen aus Wertanpassungen. Consumer HealthA 6Kennzahlen Consumer Healthscroll
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Vorjahreswerte angepasst; wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; wb. = währungsbereinigt 2. Quartal 2017UmsatzerlöseDer Umsatz von Consumer Health verringerte sich im 2. Quartal 2017 wpb. um 2,2 % auf
1.542 Mio. €. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds verzeichneten wir deutliche Umsatzrückgänge
in Nordamerika, insbesondere in den USA. In Lateinamerika und Europa / Nahost / Afrika
konnten wir unser Geschäft hingegen ausweiten. A 7Umsatzstärkste Consumer-Health-Produktescroll
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1
wb. = währungsbereinigt; zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016, A 2.4 "Alternative
Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns" Umsatzerlöse nach Produkten
ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health verringerte sich im 2. Quartal 2017 um 4,3 % auf 314 Mio. € (Vorjahr: 328 Mio. €). Der Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf geringere Absatzmengen und höhere Herstellungskosten zurückzuführen, die unter anderem aus Abschreibungen auf Warenbestände resultierten. Das EBIT stieg um 2,6 % auf 195 Mio. €. Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 15 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €). A 8Sondereinflüsse1 Consumer Healthscroll
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1. Halbjahr 2017UmsatzerlöseIm 1. Halbjahr 2017 erzielte Consumer Health einen Umsatz von 3.143 Mio. € (wpb. +0,2 %). Positiv entwickelte sich vor allem das Geschäft in Europa, während die Umsätze in Nordamerika aufgrund des schwierigen Marktumfelds rückläufig waren. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich im 1. Halbjahr 2017 um 0,7 % auf 706 Mio. € (Vorjahr: 711 Mio. €). Den Ergebnisbeiträgen aus der Geschäftsentwicklung standen gestiegene Herstellungskosten gegenüber, die unter anderem aus Abschreibungen auf Warenbestände resultierten. Das EBIT stieg deutlich um 9,2 % auf 473 Mio. € (Vorjahr: 433 Mio. €). Die Sonderaufwendungen beliefen sich auf 24 Mio. € (Vorjahr: 64 Mio. €). Crop ScienceA 9Kennzahlen Crop Sciencescroll
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Vorjahreswerte angepasst; wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; wb. = währungsbereinigt 2. Quartal 2017UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2017 erzielte Crop Science einen Umsatz von 2.163 Mio. € (wpb. - 15,8
%). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf eine deutliche Erhöhung der Rückstellungen
für Produktrückgaben von Pflanzenschutzmitteln in Brasilien zurückzuführen. Nach Abschluss
der Erntesaison zeigten sich im dortigen Markt hohe Warenbestände, die Maßnahmen zur
Normalisierung der Situation erfordern. Ohne die Berücksichtigung des Umsatzrückgangs
von 428 Mio. € in Brasilien lag das Geschäft von Crop Science wb. leicht über dem
Vorjahresniveau. Environmental Science entwickelte sich positiv, auch aufgrund von
Produktlieferungen an den Erwerber unseres Konsumentengeschäfts. A 10Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldernscroll
scroll
wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016,
A 2.4 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns" Umsatzerlöse nach Regionen
ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science verringerte sich im 2. Quartal 2017 um 52,2 % auf 317 Mio. € (Vorjahr: 663 Mio. €), insbesondere aufgrund der Situation in Brasilien. Hier verzeichneten wir eine deutliche Ergebnisbelastung von insgesamt 355 Mio. €. Darin enthalten sind Rückstellungen für Produktrückgaben i. H. v. 173 Mio. €, Wertberichtigungen von Forderungen und Vorräten von 53 bzw. 56 Mio. € sowie weitere Effekte von insgesamt 73 Mio. €. Ohne die Berücksichtigung unseres Geschäfts in Brasilien lag das Ergebnis leicht über dem Vorjahresquartal. Das EBIT ging um 77,1 % auf 117 Mio. € zurück. Hierin enthalten waren Sonderaufwendungen in Höhe von 95 Mio. € (Vorjahr: 30 Mio. €) im Wesentlichen im Zusammenhang mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto und der Abwicklung eines Desinvestitionsprojekts. A 11Sondereinflüsse1 Crop Sciencescroll
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1. Halbjahr 2017UmsatzerlöseIm 1. Halbjahr 2017 ging der Umsatz von Crop Science wpb. um 5,4 % auf 5.283 Mio. € zurück. Rückläufig entwickelten sich insbesondere die Fungizid- und Insektizidumsätze aufgrund der bereits erwähnten Anpassungen der Rückstellungen für Produktrückgaben und des schwachen Geschäfts in Brasilien. Bei Seeds und Environmental Science verzeichneten wir hingegen ein Plus. Der starke Geschäftsrückgang in Lateinamerika konnte durch Umsatzanstiege in Nordamerika sowie Europa / Nahost / Afrika nicht kompensiert werden. Asien / Pazifik blieb auf Vorjahresniveau. Ohne die Berücksichtigung von Brasilien erzielten wir insgesamt leichte Umsatzanstiege. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science sank im 1. Halbjahr 2017 um 18,3 % auf 1.432 Mio. € (Vorjahr: 1.752 Mio. €) und wurde signifikant durch die bereits genannten Effekte in Brasilien belastet. Ohne Berücksichtigung von Brasilien lag das Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Das EBIT ging um 25,9 % auf 1.087 Mio. € zurück. Sonderaufwendungen von 132 Mio. € (Vorjahr: 33 Mio. €) belasteten das Ergebnis. Sie standen vor allem im Zusammenhang mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto, der Abwicklung eines Desinvestitionsprojektes und Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Animal HealthA 12Kennzahlen Animal Healthscroll
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Vorjahreswerte angepasst; wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; wb. = währungsbereinigt 2. Quartal 2017UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2017 stieg der Umsatz von Animal Health wpb. um 2,1 % auf 450 Mio. €.
Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in der Region Asien / Pazifik. In Nordamerika
trug das im Januar 2017 akquirierte Cydectin™-Produktportfolio zu den wb. Umsatzzuwächsen
bei. In Europa / Nahost / Afrika verzeichneten wir wb. eine leichte Steigerung des
Umsatzes, während Lateinamerika auf dem Niveau des Vorjahresquartals blieb. A 13Umsatzstärkste Animal-Health-Produktescroll
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Umsatzerlöse nach Produkten
ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Animal Health stieg im 2. Quartal 2017 um 16,0 % auf 116 Mio. € (Vorjahr: 100 Mio. €). Positive Ergebnisbeiträge resultierten aus Preissteigerungen, gesunkenen Herstellungskosten sowie dem erworbenen Cydectin™-Geschäft. Mengenrückgänge und leicht höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung konnten hierdurch deutlich überkompensiert werden. Das EBIT erhöhten wir um 15,1 % auf 107 Mio. €. Hierin enthalten waren keine Sondereinflüsse (Vorjahr: 0 Mio. €). A 14Sondereinflüsse1 Animal Healthscroll
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1. Halbjahr 2017UmsatzerlöseDer Umsatz von Animal Health erhöhte sich im 1. Halbjahr 2017 wpb. um 2,5 % auf 890 Mio. €. Besonders positiv entwickelte sich die Region Asien / Pazifik. Umsatzzuwächse verzeichneten wir auch in Nordamerika und Europa / Nahost / Afrika, während das Geschäft in Lateinamerika wb. leicht rückläufig war. ErgebnisIm 1. Halbjahr 2017 erzielten wir einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 13,1 % auf 251 Mio. €. Maßgeblich hierfür waren positive Preiseffekte sowie das neu erworbene CydectinTM -Geschäft. Dem gegenüber standen höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Das EBIT wuchs um 12,6 % auf 233 Mio. €. Hierin enthalten waren keine Sondereinflüsse (Vorjahr: - 1 Mio. €). CovestroA 15Kennzahlen Covestroscroll
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Vorjahreswerte angepasst; wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; wb. = währungsbereinigt 2. Quartal 2017UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2017 erhöhte Covestro den Umsatz Im Vergleich zum Vorjahreszeltraum
wpb. um 15,8 % auf 3.479 Mio. €. Die Verkaufspreise stiegen insgesamt deutlich, vor
allem bei Polyurethanes. Die Absatzmengen lagen in Summe auf dem Niveau des Vorjahres. A 16Umsatzerlöse nach Business Unitsscroll
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt; zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016,
A 2.4 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns" Umsatzerlöse nach Business Units
ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Covestro verbesserte sich im 2. Quartal 2017 um 49,0 % auf 809 Mio. € (Vorjahr: 543 Mio. €). Deutlich gestiegene Verkaufspreise konnten den Effekt aus höheren Rohstoffkosten überkompensieren. Das EBIT stieg um 87,5 % auf 688 Mio. €. Ein Sonderertrag i. H. v. 39 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) resultierte aus dem Verkauf des nordamerikanischen Systemhauses für Polyurethan-Sprühschaum. A 17Sondereinflüsse1 Covestroscroll
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1. Halbjahr 2017UmsatzerlöseDer Umsatz von Covestro stieg im 1. Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wpb. um 19,6 % auf 7.043 Mio. € aufgrund von deutlich gestiegenen Absatzpreisen, insbesondere bei Polyurethanes. Die Absatzmengen konnten in allen Business Units gesteigert werden. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Covestro verbesserte sich im 1. Halbjahr 2017 um 57,4 % auf 1.648 Mio. € (Vorjahr: 1.047 Mio. €). Deutlich gestiegene Verkaufspreise und Mengenausweitungen überwogen höhere Rohstoffkosten. Das EBIT stieg um 95,9 % auf 1.377 Mio. €. Hierin enthalten waren Sondererträge von 56 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) aus dem bereits genannten Verkauf und der Entscheidung aus dem 1. Quartal 2017, die Schließung einer Produktionsanlage bis auf Weiteres auszusetzen. 1.3 Finanz- und Vermögenslage Bayer-Konzern KapitalflussrechnungA 18Kapitalflussrechnung Bayer-Konzern (Kurzfassung)scroll
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Vorjahreswerte angepasst Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit
Cashflows aus investiver Tätigkeit
Cashflows aus Finanzierungstätigkeit
Flüssige Mittel und NettofinanzverschuldungA 19Nettofinanzverschuldung1scroll
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zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016, A 2.4 "Alternative Leistungskennzahlen
des Bayer-Konzerns"
Vermögenslage und KapitalstrukturA 20Bilanz Bayer-Konzern (Kurzfassung)scroll
2. Forschung, Entwicklung, InnovationDie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung des Konzerns beliefen sich im 2. Quartal
2017 auf 1.165 Mio. € (wb. +3,0 %). Davon entfielen 1.097 Mio. € auf die Life-Science-Bereiche
(wb. +2,6 %). A 21Angaben zu Forschung und Entwicklungscroll
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Vorjahreswerte angepasst PharmaceuticalsMit mehreren Arzneimittelkandidaten aus unserer Forschungs- und Entwicklungspipeline
führen wir klinische Studien durch. Die wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase II sind: A 22Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Phase II)1scroll
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Stand: 03. Juli 2017 Das Wesen der Arzneimittelforschung und -entwicklung bedingt, dass nicht alle Wirkstoffe
das jeweils festgelegte Projektziel erreichen werden. Es besteht die Möglichkeit,
dass einige oder alle der hier aufgeführten Projekte aufgrund wissenschaftlicher und
/ oder wirtschaftlicher Erwägungen abgebrochen werden und somit nicht zu einem marktfähigen
Produkt führen. Zudem ist es möglich, dass die für diese Wirkstoffe erforderliche
Zulassung als Arzneimittel durch die Food and Drug Administration (FDA), die European
Medicines Agency (EMA) oder eine andere Zulassungsbehörde nicht erteilt wird. Darüber
hinaus überprüfen wir unsere Forschungs- und Entwicklungspipeline regelmäßig, um die
aussichtsreichsten Pharmaceuticals-Proiekte mit Priorität voranzutreiben. Basierend auf den Ergebnissen der von Janssen Research &Development, LLC, durchgeführten
GEMINIStudie, die Rivaroxaban (Handelsname: Xarelto™) in Verbindung mit einer antithrombozytären
Einzeltherapie (SAPT) zur Sekundärprophylaxe des akuten Koronarsyndroms (ACS) untersuchte,
wurde die Entscheidung getroffen, die Entwicklung von Rivaroxaban in dieser Indikation
nicht weiter zu verfolgen. Die wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase III sind: A 23Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Phase III)1scroll
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Stand: 03. Juli 2017 Das Wesen der Arzneimittelforschung und -entwicklung bedingt, dass nicht alle Wirkstoffe
das jeweils festgelegte Projektziel erreichen werden. Es besteht die Möglichkeit,
dass einige oder alle der hier aufgeführten Projekte aufgrund wissenschaftlicher und
/ oder wirtschaftlicher Erwägungen abgebrochen werden und somit nicht zu einem marktfähigen
Produkt führen. Zudem ist es möglich, dass die für diese Wirkstoffe erforderliche
Zulassung als Arzneimittel durch die Food and Drug Administration (FDA), die European
Medicines Agency (EMA) oder eine andere Zulassungsbehörde nicht erteilt wird. Darüber
hinaus überprüfen wir unsere Forschungs- und Entwicklungspipeline regelmäßig, um die
aussichtsreichsten Pharmaceuticals-Projekte mit Priorität voranzutreiben. Im Juli 2017 startete Bayer das klinische Phase-III-Studlenprogramm ASTEROID, das
den Entwicklungskandidaten Vilaprisan bei Frauen mit symptomatischen Gebärmuttermyomen
untersucht. Vilaprisan ist ein neuartiger oral einzunehmender und selektiver Progesteron-Rezeptormodulator
aus der Bayer-Forschung, der eine Langzeitbehandlung von Gebärmuttermyomen ermöglichen
soll. Die wichtigsten noch im Zulassungsprozess befindlichen Arzneimittelkandidaten sind: A 24Wesentliche Einreichungen1scroll
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Stand: 03. Juli 2017 Im April 2017 reichten Bayer und sein Entwicklungspartner Janssen Research &Development
für den oralen Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban (Handelsname: Xarelto™), basierend
auf der EINSTEIN-CHOICE-Studie, eine weitere Dosierungsoption als Indikationserweiterung
bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) ein.
Die neue Dosierung von einmal täglich 10 mg Rivaroxaban soll die bisherige Therapie
mit einmal täglich 20 mg ergänzen und als Antikoagulationstherapie nach mindestens
sechs Monaten Standardtherapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten das Risiko einer
erneut auftretenden venösen Thromboembolie reduzieren. Im Mai 2017 gewährte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA im Zulassungsverfahren
für den Entwicklungskandidaten Copanlisib auf Basis der im 1. Quartal 2017 präsentierten
Phase-II-Daten den Status der vorrangigen Prüfung ("Priority Review"). Die Substanz
wird zur Behandlung bei rezidivierten oder refraktären follikulären Lymphomen geprüft. Im April und Juni 2017 erhielt Bayer für seinen oralen Multi-Kinase-Inhibitor Stivarga™
(Wirkstoff: Regorafenib) von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA und von
der japanischen Gesundheitsbehörde MHLW (Ministry of Health, Labour and Welfare) Zulassungen
für die Zweitlinien-Behandlung von Patienten mit Leberzellkarzinom (hepatocellular
cancer), die zuvor mit Nexavar™ (Wirkstoff: Sorafenib) behandelt worden waren. Stivarga™
ist das erste Medikament überhaupt, das eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens
in der Zweitlinienbehandlung von Patienten mit Leberzellkarzinom zeigen konnte. Im Juni 2017 erhielt Bayer für sein Krebsmedikament Stivarga™ (Wirkstoff: Regorafenib)
vom europäischen Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products
for Human Use) die Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung von erwachsenen Patienten
mit hepatozellulärem Karzinom (hepatocellular carcinoma) in der Europäischen Union,
die zuvor mit Nexavar™ (Wirkstoff: Sorafenib) behandelt worden waren. Die Entscheidung
der Europäischen Kommission wird für das 3. Quartal 2017 erwartet. KooperationenAm 6. April 2017 hat Bayer entschieden, sein Optionsrecht auf die weitere Entwicklung
und Vermarktung von Wnt-Signalweg-Inhibitoren aus der Klasse der Biopharmazeutika
im Rahmen der Zusammenarbeit von Bayer und OncoMed Pharmaceuticals Inc., USA, nicht
auszuüben. Crop ScienceIm April 2017 erhielten wir die Zulassung für das biologische Nematizid BioAct™ Prime
DC in Griechenland. Das neue Mittel ist für den Einsatz in einer Vielzahl von Obst-
und Gemüsekulturen vorgesehen und wirkt gezielt gegen Eier und Larven von pflanzenschädigenden
Nematoden. Die Markteinführung in Griechenland ist für 2017 vorgesehen. Weitere Zulassungen
in europäischen Ländern sind angestrebt. Im Juni 2017 haben Bayer und KWS SAAT SE, Deutschland, basierend auf der im Jahr 2012
gestarteten Forschungskooperation, eine langfristige Lizenz für ihr neues CONVISO™SMART-Anbausystem
für Zuckerrüben an die belgische Firma SESVanderHave vergeben. Die Technologie beruht
auf konventionell gezüchteten Zuckerrübensorten mit einer Toleranz gegenüber bestimmten
Herbiziden und hilft das Unkrautmanagement zu erleichtern. Sie wird 2018 zunächst
Landwirten vor allem in Ost- und Nordeuropa zur Verfügung stehen und soll in den Folgejahren
unter anderem in Deutschland, Frankreich und Polen eingeführt werden. Zudem haben wir im Juni 2017 einen zweijährigen Forschungsvertrag mit den Shanghai
Institutes for Biological Sciences (SIBS) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften
(CAS) geschlossen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, Weizenerträge mithilfe neuer
mathematischer Modelle bzw. Computersimulationen für eine effizientere Photosynthese
zu steigern. Die Verbesserung der Photosynthese gilt als vielversprechender Ansatz,
um die Pflanzenproduktivität deutlich zu erhöhen. Ebenfalls im Juni 2017 haben Bayer und die Sumitomo Chemical Company mit Sitz in Tokio,
Japan, eine Vereinbarung über Fungizid-Mischungen zur Bekämpfung von Sojakrankheiten
in Brasilien geschlossen. Durch die Kombination eines neuen Fungizids von Sumitomo
Chemical mit etablierten Bayer-Fungiziden soll ein wirksames Mittel zur Bekämpfung
weitverbreiteter Pflanzenkrankheiten wie Sojarost entwickelt werden. Beide Unternehmen
werden ihre Produktregistrierungsanträge voraussichtlich Ende 2017 stellen. CovestroCovestro hat gemeinsam mit Partnern ein neues Verfahren zur Herstellung der in der
Kunststoffproduktion benötigten Grundchemikalie Anilin auf Basis industriellen Zuckers
entwickelt. Der erdölbasierte Rohstoff Benzol kann somit durch Biomasse ersetzt werden.
Das im Labor erprobte Verfahren soll nun in eine größere Versuchsanlage mit dem Ziel
überführt werden, Anilin auf Basis nachwachsender Rohstoffe im industriellen Maßstab
herzustellen. 3. Prognose, Chancen und Risiken3.1 Prognosebericht3.1.1 Gesamtwirtschaftliche EntwicklungA 25Konjunkturausblick1scroll
Vorjahreswerte angepasst 1
Reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, Quelle: IHS Global Insight Stand: Juni 2017 Die Konjunkturaussichten haben sich in der ersten Jahreshälfte 2017 weiter verbessert,
die Weltwirtschaft dürfte stärker wachsen als im Vorjahr. Insbesondere in den USA
rechnen wir mit einer günstigen Konjunkturentwicklung. Für die Europäische Union erwarten
wir - trotz der Unsicherheit über die weitere politische Entwicklung - nun ein etwas
höheres Wachstum als 2016. In den Schwellenländern dürfte die Wirtschaftsleistung
insgesamt deutlich stärker zulegen als im Vorjahr. Dabei rechnen wir für China weiterhin
mit einem hohen, aber leicht rückläufigen Wachstum. A 26Konjunkturausblick der Segmente1scroll
Vorjahreswerte angepasst Stand: Juni 2017 Covestro erwartet für das Jahr 2017 weiterhin eine Fortsetzung des Wachstumstrends
für die Hauptabnehmerbranchen Bau, Elektrotechnik &Elektronik und Möbel. Für die Automobilindustrie
wird unverändert von einem schwächeren Wachstum als im Vorjahr ausgegangen. 3.1.2 UnternehmensausblickAufgrund der aktuellen Geschäfts- und Währungsentwicklung passen wir unsere Prognose
für das Geschäftsjahr 2017 an. Wir legen nun für das 2. Halbjahr 2017 die Wechselkurse zum 30.06.2017 zugrunde, z.B.
einen EUR-USD-Kurs von 1,14 (bisher: 1,07). Eine Aufwertung (Abwertung) des Euro um
1 % gegenüber allen Währungen führt auf Jahresbasis zu einem Rückgang (Anstieg) des
Umsatzes um 300 Mio. € sowie zu einer Verringerung (Steigerung) des um Sondereinflüsse
bereinigten EBITDA um 80 Mio. €. Für den Bayer-Konzern ergeben sich insgesamt folgende Änderungen: Der Umsatz soll
sich nun auf mehr als 49 Mrd. € erhöhen (bisher: etwa 51 Mrd. €). Dies entspricht
jetzt währungs- und portfoliobereinigt einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich
(bisher: im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich). Das EBITDA vor Sondereinflüssen
soll nun im oberen einstelligen Prozentbereich (bisher: im unteren Zehner-Prozentbereich)
wachsen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft wollen wir
jetzt im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigern (bisher: im mittleren
bis oberen einstelligen Prozentbereich). Hierbei ist zu beachten, dass ab Juni 2017
Covestro nur noch mit 41% einbezogen ist (bisher: mit 53 %). Ohne Berücksichtigung
von Kapital- und Portfoliomaßnahmen soll die Nettofinanzverschuldung am Jahresende
2017 nun bei etwa 7 Mrd. € liegen (bisher: etwa 8 Mrd. €). Für unsere Life-Science-Bereiche planen wir nun einen Umsatz von 35 - 36 Mrd. € (bisher:
ca. 37 Mrd. €). Dies entspricht einem währungs- und portfoliobereinigtem Anstieg im
unteren einstelligen Prozentbereich (bisher im mittleren einstelligen Prozentbereich).
Wir erwarten ein EBITDA vor Sondereinflüssen leicht über dem Niveau des Vorjahres
(bisher: Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich). Für Pharmaceuticals bestätigen wir trotz einer negativen Währungsentwicklung unsere
im Februar veröffentlichte Prognose. Wir erwarten nach wie vor einen Umsatz von mehr
als 17 Mrd. €. Dies entspricht einem währungs- und portfoliobereingten Zuwachs im
mittleren einstelligen Prozentbereich. Den Umsatz mit unseren Hauptwachstumsprodukten
wollen wir wie bisher auf über 6 Mrd. € steigern. Wir planen weiterhin eine Zunahme
des um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA im oberen einstelligen Prozentbereich. Die
um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge wollen wir nach wie vor verbessern. Für Consumer Health erwarten wir ein schwaches 2. Halbjahr und rechnen nun für das
Gesamtjahr mit einem Umsatz von etwa 6 Mrd. € (bisher: mehr als 6 Mrd. €). Dies entspricht
nominal und währungs- und portfoliobereinigt dem Vorjahrsniveau (bisher: währungs-
und portfoliobereinigte Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich).
Wir erwarten nun einen Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen im oberen einstelligen
Prozentbereich (bisher: ein Plus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich). Für Crop Science planen wir nun einen Umsatz von unter 10 Mrd. € (bisher: über 10
Mrd. €). Dies entspricht währungs- und portfoliobereinigt einem Rückgang im unteren
einstelligen Prozentbereich (bisher: Anstieg im unteren einstelligen Prozentbereich).
Beim EBITDA vor Sondereinflüssen planen wir jetzt einen Rückgang im mittleren Zehner-Prozentbereich
(bisher: auf dem Niveau des Vorjahres). Für Animal Health, die Überleitung und Covestro bestätigen wir die im Februar 2017
bzw. im April 2017 veröffentlichten Prognosen. Gleiches gilt für die weiteren Prognosekennzahlen. 3.2 Chancen und RisikenAls international agierendes Unternehmen mit einem diversifizierten Portfolio ist
der Bayer-Konzern einer Vielzahl von internen und externen Entwicklungen oder Ereignissen
ausgesetzt, die das Erreichen unserer finanziellen und nicht-finanziellen Ziele in
wesentlichem Maße beeinflussen können. Das Chancen- und Risikomanagement ist bei Bayer integraler Bestandteil des konzernweiten
Systems der Unternehmensführung. Für eine ausführliche Darstellung unserer Chancen-
und Risikomanagementprozesse und der Chancen- und Risikolage verweisen wir auf den
Geschäftsbericht 2016, A 3.2 "Chancen- und Risikobericht". Für Risiken im Zusammenhang
mit der Übernahme der Monsanto Company, USA, verweisen wir hier speziell auf A 3.2.3
"Akquisitionsvorhaben Monsanto". Grundlegende Veränderungen der Bayer-Risikolandschaft
haben sich seitdem nicht ergeben. Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine den Fortbestand des Bayer-Konzerns gefährdenden
Risiken ab. Darüber hinaus sind weiterhin keine Risiken mit gegenseitig verstärkenden
Abhängigkeiten, die sich zu einer Bestandsgefährdung aufbauen könnten, erkennbar. Die im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2016 (Anhangangabe [32]) eingetretenen
wesentlichen Entwicklungen im Bereich der rechtlichen Risiken sind im verkürzten Anhang
zum Zwischenabschluss Bayer-Konzern unter "Rechtliche Risiken" dargestellt. B Verkürzter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017Gewinn- und Verlustrechnung Bayer-KonzernB 1scroll
Gesamtergebnisrechnung Bayer-KonzernB 2scroll
1
Summe der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Wertänderungen Bilanz Bayer-KonzernB 3scroll
Kapitalflussrechnung Bayer-KonzernB 4scroll
Vorjahreswerte angepasst Eigenkapitalveränderungsrechnung Bayer-KonzernB 5scroll
scroll
Verkürzter Anhang Bayer-KonzernKennzahlen nach Segmenten und RegionenB 6Kennzahlen nach Segmentenscroll
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B 7Kennzahlen nach Segmentenscroll
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1
zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016, A 2.4 "Alternative Leistungskennzahlen
des Bayer-Konzerns" B 8Kennzahlen nach Regionenscroll
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Vorjahreswerte angepasst B 9Kennzahlen nach Regionenscroll
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Vorjahreswerte angepasst 1
zur Definition siehe Geschäftsbericht 2016, A 2.4 "Alternative Leistungskennzahlen
des Bayer-Konzerns" Erläuterungen zum verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017Grundlagen und MethodenDer Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften
des IAS 34 in verkürzter Form nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen
und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards
(IFRS) des International Accounting Standards Board, London, sowie den Interpretationen
des IFRS Interpretations Committee erstellt worden. Die Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses 2016 gelten insbesondere im Hinblick
auf die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend. Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete RechnungslegungsvorschriftenIFRS 15 (Revenue from Contracts with Customers) ist der neue Standard zur Umsatzerfassung,
der für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, anzuwenden ist. Bayer wird IFRS 15 auf Basis der modifizierten retrospektiven Methode einführen, sodass
etwaige Umstellungseffekte zum 1. Januar 2018 kumulativ in den Gewinnrücklagen erfasst
werden und die Vergleichsperiode in Einklang mit bisherigen Regelungen dargestellt
wird. Im Rahmen der Projekteinführung wurden alle gängigen Geschäftsmodelle der Life-Science-Bereiche
des Konzerns untersucht. Die bisher getroffene Einschätzung, dass voraussichtlich
keine wesentlichen Auswirkungen auf den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung für diese
Geschäfte bzw. deren Komponenten zu erwarten sind, wurde für zwischenzeitlich untersuchte
Gesellschaften bestätigt. Die Analyse dauert gegenwärtig in einigen wesentlichen Gesellschaften
noch an. Mögliche, jedoch gegenwärtig noch nicht quantifizierbare Effekte im Segment
Covestro können sich in Bezug auf den Zeitpunkt der Umsatzerfassung bei bestimmten
Lager-Vereinbarungen, bei einigen kundenspezifischen Produkten und bei der Erbringung
von Serviceleistungen wie z.B. Transport- bzw. Frachtleistungen ergeben. Darüber hinaus
ist bei Bayer die Beurteilung einzelner, individueller Lizenzverträge noch nicht abgeschlossen.
Es zeichnen sich auf den Gesamtkonzernumsatz bezogen nicht wesentliche Umstellungseffekte
aufgrund der abweichenden Bilanzierung von Meilensteinzahlungen im Rahmen von Zugangsrechten
ab, welche dann zum Umstellungszeitpunkt eine Erhöhung der Gewinnrücklagen zur Folge
hätten. IFRS 15 konkretisiert die Zuordnung von einzelnen Sachverhalten zu (neuen)
Bilanzzeilen, einzelnen Funktionskosten in der Ergebnisrechnung und deren Brutto-
versus Nettodarstellung. Die Ermittlung der Effekte auf die Höhe der Umsatzerlöse
bzw. die Höhe der Vertriebskosten ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Auf Basis
der derzeitigen Erkenntnisse werden jedoch keine wesentlichen Effekte erwartet. Insgesamt
wird auf Basis des aktuellen Kenntnisstands für den Life-Science-Bereich von keinen
wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
oder das Ergebnis je Aktie ausgegangen. Eine vergleichbare Aussage in Bezug auf das
Segment Covestro kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden. Änderungen zugrunde liegender ParameterÄnderungen in den zugrunde liegenden Parametern beziehen sich vor allem auf die Wechselkurse
sowie auf die Zinssätze für die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen. Die Wechselkurse wichtiger Währungen zum Euro ergeben sich wie folgt: B 10Wechselkurse wichtiger Währungenscroll
Für die Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wurden folgende wesentliche
Abzinsungssätze zugrunde gelegt: B 11Abzinsungssatz Pensionsverpflichtungenscroll
Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDer Bayer-Konzern besteht seit 1. Januar 2016 aus den fünf berichtspflichtigen Segmenten
Pharmaceuticals, Consumer Health, Crop Science, Animal Health und Covestro. Die nachfolgende Tabelle enthält die Überleitungsrechnung des EBITDA vor Sondereinflüssen
der oben genannten Segmente sowie die Überleitung zum Ergebnis vor Ertragsteuern des
Konzerns: B 12Überleitung vom EBITDA vor Sondereinflüssen der Segmente zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzernsscroll
KonsolidierungskreisEntwicklung des KonsolidierungskreisesZum 30. Juni 2017 wurden insgesamt 293 Gesellschaften konsolidiert (31. Dezember 2016:
301 Gesellschaften). Davon wurde unverändert zum 31. Dezember 2016 ein Unternehmen
mit gemeinschaftlicher Tätigkeit gemäß IFRS 11 (Joint Arrangements) anteilsmäßig einbezogen.
Ferner sind sechs Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2016: sechs Gemeinschaftsunternehmen)
und fünf assoziierte Unternehmen (31. Dezember 2016: fünf assoziierte Unternehmen)
im Konzernabschluss nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 (Investments in Associates
and Joint Ventures) berücksichtigt worden. Akquisitionen, Desinvestitionen und nicht fortgeführtes GeschäftAkquisitionenAm 3. Januar 2017 erwarb Bayer das Cydectin™-Portfolio in den USA von Boehringer Ingelheim
Vetmedica Inc., St. Joseph, USA. Die Übernahme umfasst die Endektoparasitizide für
Rinder und Schafe CYDECTIN Pour-On, CYDECTIN Injectable und CYDECTIN Oral Drench.
Durch den Zukauf soll das Antiparasitika-Portfolio in den USA gestärkt und um Endektoparasitizide
erweitert werden. Es wurde ein Kaufpreis in Höhe von 158 Mio. € vereinbart, welcher
den üblichen Kaufpreisanpassungsmechanismen unterliegt. Der Kaufpreis entfiel entsprechend
der vorläufigen Kaufpreisallokation im Wesentlichen auf Marken und einen Geschäfts-
oder Firmenwert. Die Kaufpreisallokation ist derzeit noch nicht abgeschlossen, da
die Erstellung und Prüfung der zugrunde liegenden finanziellen Informationen noch
andauern. Änderungen in der Zuordnung des Kaufpreises auf die einzelnen Vermögenswerte
können sich daher noch ergeben. Die genannte Transaktion wirkte sich zum Erwerbszeitpunkt auf Vermögen und Schulden
des Konzerns im 1. Halbjahr 2017 wie folgt aus und führte zu folgendem Mittelabfluss: B 13Erworbene Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert bei Erwerb sowie Anpassungenscroll
Geplante AkquisitionenHinsichtlich der geplanten Akquisition von Monsanto verweisen wir auf den Geschäftsbericht
2016. DesinvestitionenAm 3. April 2017 hat Covestro den Verkauf eines nordamerikanischen Systemhauses für
Polyurethan-Sprühschaum an Accella Polyurethane Systems LLC, Maryland Heights, USA,
abgeschlossen. Es wurde ein Kaufpreis von 47 Mio. € vereinbart. Ein Gewinn von 39
Mio. € wurde in den Sondereinflüssen ausgewiesen. Am 1. April 2017 hat Consumer Health den Verkauf einer Produktionsstätte in Pointe-Claire,
Kanada, an Famar Montréal Inc., Montréal, Kanada, abgeschlossen. Der Basisverkaufspreis
betrug 1 Mio. CAD. Die genannten Desinvestitionen wirkten sich im 1. Halbjahr 2017 wie folgt aus: B 14Desinvestitionenscroll
Die veräußerten Vermögenswerte waren in Vorquartalen als zur Veräußerung gehalten
ausgewiesen. Nicht fortgeführtes GeschäftAm 4. Januar 2016 wurde der Verkauf des Diabetes-Care-Geschäfts für rund 1 Mrd. €
an Panasonic Healthcare Holdings Co, Ltd., Tokio, Japan, abgeschlossen. Der Verkauf
umfasst die führenden Con-tour™-Blutzuckermessgeräte und -sensoren, weitere Blutzuckermesssysteme
wie Breeze™2 und Elite™ sowie Microlet™-Stechhilfen. Der Verkauf des Diabetes-Care-Geschäfts umfasst zudem weitere signifikante Leistungsversprechen
von Bayer, die über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren nach dem Verkaufszeitpunkt
erfüllt werden. Der Veräußerungserlös wird entsprechend über diesen Zeitraum realisiert
und als Ergebnis aus nicht fortgeführtem Geschäft dargestellt. In der Bilanz wurde
ein Abgrenzungsposten angesetzt, welcher im Zuge der Erbringung der Leistungen aufgelöst
wird. Im 1. Halbjahr 2017 wurde hieraus ein Betrag von 287 Mio. € in den Umsatzerlösen
erfasst. Die über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren nach der Veräußerung des Diabetes-Care-Geschäfts
zu erbringenden Leistungen werden ebenso als nicht fortgeführtes Geschäft in der Gewinn-
und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung ausgewiesen. Im 1. Halbjahr 2017
entstanden hieraus Umsatzerlöse in Höhe von 25 Mio. €. Die Bilanzposten aus dem Diabetes-Care-Geschäft werden als Teil der sonstigen Segmente
in der Segmentberichterstattung dargestellt. In der Bilanz sind neben dem oben genannten
Abgrenzungsposten (177 Mio. €) sonstige Forderungen (netto: 60 Mio. €), aktive latente
Steuern (netto: 29 Mio. €), Ertragsteuerverbindlichkeiten (56 Mio. €) und sonstige
Rückstellungen (4 Mio. €) enthalten. Am 4. Oktober 2016 wurde der Verkauf des Konsumentengeschäfts (CS Consumer) des Bayer-Geschäftsbereichs
Environmental Science an SBM Développement SAS, Lyon, Frankreich, abgeschlossen. Die
Aktivitäten werden seit dem 2. Quartal 2016 als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesen. Im Einzelnen setzt sich das Ergebnis aus nicht fortgeführtem Geschäft für das 2. Quartal
2017 wie folgt zusammen: B 15Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführtem Geschäftscroll
1
EBIT = Ergebnis nach Ertragsteuern zuzüglich Ertragsteueraufwand und zuzüglich Finanzergebnis Für das 1. Halbjahr 2017 Ist das Ergebnis aus nicht fortgeführtem Geschäft wie folgt
zusammengesetzt: B 16Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführtem Geschäftscroll
1
EBIT = Ergebnis nach Ertragsteuern zuzüglich Ertragsteueraufwand und zuzüglich Finanzergebnis Das nicht fortgeführte Geschäft wirkte sich Im 2. Quartal 2017 auf die Kapitalflussrechnung
des BayerKonzerns wie folgt aus: B 17Kapitalflüsse aus nicht fortgeführtem Geschäftscroll
Im 1. Halbjahr 2017 wirkte sich das nicht fortgeführte Geschäft wie folgt auf die
Kapitalflussrechnung aus: B 18Kapitalflüsse aus nicht fortgeführtem Geschäftscroll
Da dem nicht fortgeführten Geschäft keine Zahlungsmittel zuzuordnen sind, werden die
erwirtschafteten Zahlungsmittel im Finanzierungshaushalt wieder abgeführt. FinanzinstrumenteB 19Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumentescroll
scroll
B 20Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumentescroll
scroll
Die vorangehenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der
einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie
von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen
über. Da die Bilanzpositionen sonstige Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowohl Finanzinstrumente als auch nicht
finanzielle Vermögenswerte bzw. nicht finanzielle Verbindlichkeiten (z. B. sonstige
Steuerforderungen oder Vorauszahlungen für zukünftig zu erhaltende Leistungen) enthalten,
dient die Spalte "Nicht finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten" einer entsprechenden
Überleitung. In Ausleihungen und Forderungen innerhalb der sonstigen finanziellen Vermögenswerte
sowie in den Finanzverbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
wurden, sind auch Finanzierungs-Leasingforderungen bzw. Finanzierungs-Leasingverbindlichkeiten
enthalten, bei denen Bayer der Leasinggeber bzw. Leasingnehmer ist und die folglich
nach IAS 17 bewertet werden. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag
nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab. Der nachrichtlich angegebene beizulegende Zeitwert von Ausleihungen und Forderungen,
bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen oder der zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder
-abflüsse ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag
aktuellen laufzeitadäquaten Zinssatzes unter Berücksichtigung der Bonität des Kontrahenten.
Sollte ein börsennotierter Preis vorhanden sein, wird dieser als beizulegender Zeitwert
angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
entsprechen notierten Preisen auf aktiven Märkten (Stufe 1) oder werden mit Bewertungstechniken
basierend auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag (Stufe 2) bzw. als Barwert
der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren
(Stufe 3) ermittelt. Sofern keine öffentlich notierten Marktpreise auf aktiven Märkten (Stufe 1) existieren,
werden für Derivate die beizulegenden Zeitwerte mit Bewertungstechniken basierend
auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag ermittelt (Stufe 2). Bei der Anwendung
von Bewertungstechniken wird das Kreditrisiko der Vertragspartner durch die Ermittlung
von Credit Value Adjustments berücksichtigt. Die Bewertung der Devisen- und Warentermingeschäfte erfolgt einzelfallbezogen und
mit dem jeweiligen Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag. Die Terminkurse bzw.
-preise richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von
Terminauf- und -abschlägen. Die beizulegenden Zeitwerte von Instrumenten zur Sicherung
von Zinsrisiken sowie Zinswährungsswaps ergeben sich durch Diskontierung der zukünftigen
Zahlungsmittelzu- und -abflüsse und der Berücksichtigung einer Fremdwährungsumrechnung
zum Stichtag. Zur Abzinsung dienen Marktzinssätze, die über die Restlaufzeit der Instrumente
angewendet werden. Sofern beizulegende Zeitwerte auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren geschätzt
wurden, werden diese innerhalb der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie ausgewiesen.
Dies betrifft bestimmte zur Veräußerung verfügbare Schuld- und Eigenkapitaltitel,
teilweise die beizulegenden Zeitwerte eingebetteter Derivate sowie die Verpflichtungen
für bedingte Gegenleistungen im Rahmen von Unternehmensakquisitionen. Bei der Ermittlung
der beizulegenden Zeitwerte der Schuldtitel innerhalb der Kategorie "zur Veräußerung
verfügbare finanzielle Vermögenswerte" ist häufig das Kreditrisiko der wesentliche
nicht beobachtbare Inputfaktor, der im Discounted-Cashflow-Ansatz zur Anwendung kommt.
Hierbei werden Credit Spreads von vergleichbaren Emittenten angewendet. Ein signifikanter
Anstieg des Kreditrisikos könnte in einem niedrigeren beizulegenden Zeitwert resultieren,
während ein signifikanter Rückgang zu einem höheren beizulegenden Zeitwert führen
könnte. Eine relative Veränderung des Credit Spread um 10 % hat jedoch keine wesentliche
Auswirkung auf den beizulegenden Zeitwert. Eingebettete Derivate werden von den jeweiligen Basisverträgen separiert. Bei den
Basisverträgen handelt es sich in der Regel um Absatz- oder Bezugsverträge aus dem
operativen Geschäft. Die Zahlungsströme aus dem Vertrag ändern sich aufgrund der eingebetteten
Derivate beispielsweise in Abhängigkeit von Wechselkursschwankungen bzw. Preisschwankungen.
Die intern durchgeführte Bewertung von eingebetteten Derivaten erfolgt insbesondere
mit der Discounted-Cashflow-Methode, die auf individuellen nicht beobachtbaren Inputfaktoren
- unter anderem geplanten Absatz- und Bezugsmengen sowie aus Marktdaten abgeleiteten
Preisen - basiert. Basierend auf diesen beizulegenden Zeitwerten erfolgt ein regelmäßiges
Monitoring im Rahmen der quartärlichen Berichterstattung. Innerhalb der Finanzverbindlichkeiten wurde für die im Juni 2017 begebenen Schuldverschreibungen
(Umtauschanleihe), welche in Covestro-Aktien umgetauscht werden können, von der Fair
Value Option gemäß IAS 39.11A Gebrauch gemacht. Diese Umtauschanleihe stellt ein hybrides
Finanzinstrument dar, das einen Schuldtitel als nicht derivativen Basisvertrag und
mehrere eingebettete Derivate enthält. Durch Anwendung der Fair Value Option wurde
die Anleihe bei ihrer erstmaligen bilanziellen Erfassung einschließlich der eingebetteten
Derivate als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Verbindlichkeiten
(Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss) designiert. Die Entwicklung der auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren basierenden und zum beizulegenden
Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3)
für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten stellte sich wie folgt dar: B 21Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3)scroll
B 22Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3)scroll
Ergebniswirksame Veränderungen wurden in den sonstigen betrieblichen Erträgen und
Aufwendungen, den Zinserträgen sowie im Kursergebnis erfasst. Anteile an Covestro auf 40,9 % verringertIm 1. Quartal hat Bayer 22,0 Mio. Aktien der Covestro AG zu einem Kurs von 66,50 €
an institutionelle Investoren veräußert. Im 2. Quartal veräußerte Bayer weitere 17,25
Mio. Aktien der Covestro AG zu einem Kurs von 62,25 € an institutionelle Investoren.
Daneben wurden 8 Mio. Aktien der Covestro AG zu einem Kurs von 63,04 € in den Bayer
Pension Trust e. V eingelegt und reduzierten die Pensionsrückstellungen der Bayer
AG dadurch um 504 Mio. €. Aus den Transaktionen resultierte für den Bayer-Konzern ein positiver Eigenkapitaleffekt
i. H. v. 3,0 Mrd. €. Davon entfielen 2,0 Mrd. € auf Aktionäre der Bayer AG und 1,0
Mrd. € auf nicht beherrschende Anteile. Bayer reduzierte seinen Anteil an der Covestro
AG von 64,2 % auf 40,9 % der ausgegebenen Aktien. Rechtliche RisikenHinsichtlich der Angaben zu den rechtlichen Risiken des Bayer-Konzerns verweisen wir
auf die Darstellung in Anhangangabe [32] im Bayer-Geschäftsbericht 2016. Der Bayer-Geschäftsbericht
2016 steht unter www.bayer.de kostenlos zum Herunterladen bereit. Seit diesem Geschäftsbericht
hat es folgende wesentliche Veränderungen im Bereich der rechtlichen Risiken gegeben: Mirena™: Bis zum 13. Juli 2017 wurden Bayer US-Klagen von etwa 3.000 Anwenderinnen von Mirena™ zugestellt. Mirena™ ist eine Hormonspirale zur langfristigen Verhütung. Die Klägerinnen tragen vor, die Anwendung von Mirena™ habe zu Gesundheitsschäden geführt, insbesondere Perforation des Uterus, ektopischen Schwangerschaften oder idiopathischer intrakranieller Hypertension, und verlangen Schaden- und Strafschadenersatz. Mit weiteren Klagen ist zu rechnen. Im April 2017 wurden die meisten der vor US-Bundesgerichten anhängigen Verfahren, in denen die Klägerinnen eine Erkrankung an idiopathischer intrakranieller Hypertension geltend machen, im Rahmen einer zweiten sogenannten Multidistrict Litigation zur gemeinsamen vorprozessualen Koordination zusammengeführt. Die erste Multidistrict Litigation betrifft Perforationsfälle. Xarelto™: Bis zum 13. Juli 2017 wurden Bayer US-Klagen von etwa 19.900 Anwendern von Xarelto™ zugestellt, einem oralen Gerinnungshemmer zur Behandlung und Prävention von Blutgerinnseln. Die Kläger tragen vor, die Anwendung von Xarelto™ habe zu Gesundheitsschäden wie beispielweise zerebralen, gastrointestinalen sowie anderen Blutungen und Todesfällen geführt, und verlangen Schaden- und Strafschadenersatz. Mit weiteren Klagen ist zu rechnen. Im Mai und Juni 2017 wurden die Klagen in den ersten beiden Fällen, die in der Multidistrict Litigation zur Verhandlung anstanden, vollumfänglich abgewiesen. Zwei weitere Fälle wurden in diesem Jahr zur Verhandlung angesetzt (einer in der bundesgerichtlichen Multidistrict Litigation, ein weiterer vor einem bundesstaatlichen Gericht in Pennsylvania). Bayer erwartet, dass weitere Verfahren zur Verhandlung angesetzt werden. Bis zum 13. Juli 2017 wurden Bayer zehn kanadische Klagen im Zusammenhang mit Xarelto™ zugestellt, in denen jeweils die Zulassung einer Sammelklage beantragt wird. Essure™: Bis zum 13. Juli 2017 wurden Bayer US-Klagen von etwa 5.700 Anwenderinnen von Essure™, einem Medizinprodukt zur permanenten Verhütung ohne operativen Eingriff, zugestellt. Die Klägerinnen machen Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit Essure™ geltend, wie beispielsweise Hysterektomie, Perforation, Schmerzen, Blutungen, Gewichtszunahme, Nickelallergie, Depression oder ungewollte Schwangerschaft, und verlangen Schaden- und Strafschadenersatz. Mit weiteren Klagen ist zu rechnen. Bis zum 13. Juli 2017 wurden Bayer zwei kanadische Klagen im Zusammenhang mit Essure™
zugestellt, in denen jeweils die Zulassung einer Sammelklage beantragt wird. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 (Related Party Disclosures)
sind juristische oder natürliche Personen, die auf die Bayer AG und deren Tochterunternehmen
Einfluss nehmen können oder der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder einem
maßgeblichen Einfluss durch die Bayer AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen.
Dazu gehören insbesondere nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, zu Anschaffungskosten
oder at-equity einbezogene Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen sowie Versorgungspläne
und ferner die Organmitglieder der Bayer AG. Zur Erhöhung der Deckungssumme hat die Bayer AG im zweiten Quartal an der Covestro
AG gehaltene Aktien in den Bayer Pension Trust e.V. eingelegt. Das Volumen der eingelegten
Aktien entsprach 8 Mio. Stück bzw. 4,0 % der ausgegebenen Aktien der Covestro AG und
betrug 504 Mio. €. Die Verkäufe an nahestehende Unternehmen und Personen sind aus Sicht des Bayer-Konzerns
nicht von materieller Bedeutung. Lieferungen und Leistungen wurden vor allem im Rahmen
des laufenden operativen Geschäfts vom assoziierten Unternehmen PO JV, LP, Wilmington,
USA, bezogen (0,3 Mrd. €). Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich die Forderungen
gegenüber den nahestehenden Unternehmen nicht wesentlich verändert. Die Verbindlichkeiten
sind um 0,1 Mrd. € auf 0,2 Mrd. € gesunken, im Wesentlichen gegenüber dem mit der
CRISPR Therapeutics AG, Basel, Schweiz, neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Casebia
Therapeutics Limited Liability Partnership, Ascot, Großbritannien. Sonstige AngabenDie Hauptversammlung hat am 28. April 2017 der von der Verwaltung vorgeschlagenen
Dividende von 2,70 € / Aktie für das Geschäftsjahr 2016 zugestimmt. Den im Geschäftsjahr 2016 amtierenden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats
ist gemäß den Vorschlägen der Verwaltung Entlastung erteilt worden. Die Hauptversammlung hat entsprechend den Vorschlägen des Aufsichtsrats sechs Aufsichtsratsmitglieder
der Anteilseigner gewählt. Ferner hat die Hauptversammlung gemäß dem Vorschlag der Verwaltung beschlossen, die
Satzung hinsichtlich der Vergütung des Aufsichtsrats anzupassen. Die Hauptversammlung hat zudem entsprechend dem Vorschlag der Verwaltung dem Beherrschungsvertrag
zwischen der Gesellschaft und der Bayer CropScience Aktiengesellschaft vom 21. Februar
2017 zugestimmt. Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, ist auf Vorschlag des
Aufsichtsrats als Jahres- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 sowie
als Prüfer für eine prüferische Durchsicht des jeweiligen verkürzten Abschlusses und
Zwischenlageberichts zum 30. Juni 2017, zum 30. September 2017 und zum 31. März 2018
gewählt worden. Leverkusen, 25. Juli 2017 Bayer Aktiengesellschaft Der Vorstand Werner Baumann scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Leverkusen, 25. Juli 2017 Bayer Aktiengesellschaft Der Vorstand scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung
und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht
der Bayer AG für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Bescheinigung zum verkürzten KonzernzwischenabschlussVerantwortung des Vorstands für den verkürzten KonzernzwischenabschlussDie Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Der Vorstand ist auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig
erachtet, um die Aufstellung eines verkürzten Konzernzwischenabschlusses zu ermöglichen,
der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben
ist. Verantwortung des Wirtschaftsprüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten KonzernzwischenabschlussesUnsere Aufgabe ist es, ein Urteil zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss auf der
Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze
für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International
Standard on Review Engagements "Engagement to Review Historical Financial Statements"
(ISRE 2400 (revised)) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht unter Einhaltung
der Berufspflichten so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer begrenzten Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze für die
prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des ISRE 2400 (revised)
ist eine betriebswirtschaftliche Prüfung mit begrenzter Sicherheit. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Urteil zum verkürzten KonzernzwischenabschlussAuf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche AnforderungenBescheinigung zum KonzernzwischenlageberichtVerantwortung des Vorstands für den KonzernzwischenlageberichtDie Aufstellung des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Der Vorstand ist auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig
erachtet, um die Aufstellung eines Konzernzwischenlageberichts zu ermöglichen, der
frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. Verantwortung des Wirtschaftsprüfers für die prüferische Durchsicht des KonzernzwischenlageberichtsUnsere Aufgabe ist es, ein Urteil zu dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage
unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht unter
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze
für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International
Standard on Review Engagements "Engagement to Review Historical Financial Statements"
(ISRE 2400 (revised)) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht unter Einhaltung
der Berufspflichten so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer begrenzten Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für den Konzernzwischenlagebericht
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des ISRE 2400 (revised) ist
eine betriebswirtschaftliche Prüfung mit begrenzter Sicherheit. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Urteil zum KonzernzwischenlageberichtAuf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. München, den 26. Juli 2017 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
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