Bayer AktiengesellschaftLeverkusenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024Verhaltene Geschäftsentwicklung in herausforderndem Agrar-Marktumfeld // Konzernumsatz bei 11,1 Mrd. € (wpb. +3,1 %) // EBITDA vor Sondereinflüssen auf 2,1 Mrd. € gesunken (-16,5 %), Währung belastet // Leichtes Umsatzplus bei Crop Science, Ergebnis stark rückläufig // Pharmaceuticals und Consumer Health erzielen wpb. Umsatzzuwachs, Ergebnis unter Vorjahr // Bereinigtes Ergebnis je Aktie bei 0,94 € (-23,0 %) // Konzernergebnis bei -34,0 Mio. € // Free Cashflow bei 1,3 Mrd. € // Konzernausblick bestätigt
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2 Beschäftigte auf Vollzeitkräfte umgerechnet Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2024Wesentliche EreignisseFinanzierungstätigkeitIm Juni 2024 platzierten wir zum ersten Mal eine Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt. Die als Panda-Bond bezeichnete Anleihe wurde mit einem Volumen von 2 Mrd. Yuan (256 Mio. €), einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Kupon von 2,2 % emittiert. 1. Umsatz, Ertrags- und Finanzlage im Überblick-11 Für die Definition der alternativen Leistungskennzahlen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 1.1 Ertragslage2. Quartal 2024KonzernumsatzDer Konzernumsatz stieg im 2. Quartal 2024 wpb. um 3,1 % auf 11.144 Mio. € (Vorjahr: 11.044 Mio. €; nominal: +0,9 %). Negative Währungseffekte wirkten sich mit 240 Mio. € aus (Vorjahr: 553 Mio. €). In Deutschland erzielten wir einen Umsatz von 659 Mio. € (Vorjahr: 638 Mio. €). Bei Crop Science lag der Umsatz leicht über dem Vorjahresquartal. Dies war insbesondere auf Umsatzsteigerungen bei unseren glyphosathaltigen Herbiziden sowie Sojabohnensaatgut zurückzuführen, wohingegen unser Geschäft mit nicht glyphosathaltigen Herbiziden und Fungiziden deutlich zurückging. Bei Pharmaceuticals stieg der Umsatz, insbesondere aufgrund signifikanter Zuwächse bei Nubeqa™ und Kerendia™ sowie weiterer Umsatzerhöhungen bei Eylea™ und unserem Radiologie-Geschäft. Gedämpft wurde die Entwicklung jedoch v. a. durch Rückgänge bei Xarelto™. Den Umsatz von Consumer Health konnten wir ebenfalls erhöhen, insbesondere durch Wachstum in den Kategorien Dermatologie, Nahrungsergänzung und Magen-Darm-Gesundheit. EBITDA vor SondereinflüssenDas EBITDA vor Sondereinflüssen des Konzerns verringerte sich um 16,5 % auf 2.111 Mio. €. Hierin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 129 Mio. € (Vorjahr: 120 Mio. €). Bei Crop Science sank das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich; dies ist im Wesentlichen auf einen nachteiligen Produktmix zurückzuführen sowie auf eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr. Der Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen bei Pharmaceuticals war durch den Produktmix, hohe negative Währungseinflüsse sowie ebenfalls durch die bereits genannte geringere Zuführung zu der STI-Rückstellung im Vorjahr bedingt. Bei Consumer Health sank das EBITDA vor Sondereinflüssen v. a. aufgrund von gestiegenen Kosten und höheren Investitionen in unsere Produkte. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen des Konzerns betrug 18,9 %. AbschreibungenDie Aufwendungen aus Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen beliefen sich per saldo auf 1.142 Mio. € (Vorjahr: 3.287 Mio. €). Diese setzten sich zusammen aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von 692 Mio. € (Vorjahr: 2.610 Mio. €) und aus Abschreibungen auf Sachanlagen von 450 Mio. € (Vorjahr: 677 Mio. €). Wir verzeichneten per saldo Wertminderungen in Höhe von 121 Mio. € (Vorjahr: 2.301 Mio. €), wovon 72 Mio. € (Vorjahr: 2.035 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte entfielen. Wertminderungen und Wertaufholungen von per saldo 46 Mio. € (Vorjahr: 2.298 Mio. €) wurden als Sonderaufwendungen erfasst. EBIT und SondereinflüsseDas EBIT des Bayer-Konzerns betrug 525 Mio. € (Vorjahr: -956 Mio. €). Darin enthalten waren per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 490 Mio. € (Vorjahr: 2.490 Mio. €). Diese resultierten im Wesentlichen aus Aufwendungen für die laufenden Restrukturierungen und betrafen alle Divisionen und Funktionsbereiche. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank um 33,8 % auf 1.015 Mio. € (Vorjahr: 1.534 Mio. €). Zur Ermittlung von EBIT und EBITDA haben wir folgende Sondereinflüsse berücksichtigt: A 1 scrollen
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1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2 Sofern diese nicht bereits in den anderen Sondereinfluss-Kategorien enthalten sind. A 2 scrollen
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1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". KonzernergebnisUnter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von -622 Mio. € (Vorjahr: -618 Mio. €) lag das Ergebnis vor Ertragsteuern bei -97 Mio. € (Vorjahr: -1.574 Mio. €). Die Verschlechterung des Zinsergebnisses wurde durch eine Verbesserung des Kursergebnisses sowie der übrigen Aufwendungen und Erträge kompensiert, sodass sich das Finanzergebnis nahezu auf Vorjahresniveau bewegte. Unter Berücksichtigung eines Ertrags aus Ertragsteuern von 71 Mio. € (Vorjahr: Ertragsteueraufwand von 315 Mio. €) und unter Berücksichtigung von Anteilen anderer Gesellschafter betrug das Konzernergebnis -34 Mio. € (Vorjahr: -1.887 Mio. €). A 3 scrollen
1 Nähere Erläuterungen zum Finanzergebnis werden im Geschäftsbericht 2023 in der Anhangangabe [10] gegeben. Bereinigtes Konzernergebnis je AktieDas bereinigte Konzernergebnis je Aktie lag bei 0,94 € (-23,0 %; Vorjahr: 1,22 €) und wurde v. a. durch den Ergebnisrückgang bei allen Divisionen beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie (gesamt) lag bei -0,03 € (Vorjahr: -1,92 €). Die Differenz zum bereinigten Konzernergebnis je Aktie erklärt sich v. a. durch die regulären Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie durch Sonderaufwendungen für die laufenden Restrukturierungen. A 4 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2 Darin enthalten sind insbesondere die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung an Century Therapeutics, USA, bzw. Pyxis Oncology, USA, sowie Aufwendungen für die Aufzinsung von Rückstellungen für Rechtsfälle/Rechtliche Risiken. Personalaufwand und BeschäftigteDie Zahl der Beschäftigten des Bayer-Konzerns sank im Stichtagsvergleich um 5,4 % auf 96.567 (Vorjahr: 102.048). Der Personalaufwand stieg im 2. Quartal um 23,0 % auf 3.050 Mio. € (Vorjahr: 2.480 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf die zuvor genannte geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr sowie auf Aufwendungen für unsere Restrukturierungsprogramme zurückzuführen. 1. Halbjahr 2024KonzernumsatzDer Konzernumsatz stieg im 1. Halbjahr 2024 wpb. um 1,0 % auf 24.909 Mio. € (Vorjahr: 25.433 Mio. €; nominal -2,1 %), dabei wirkten sich negative Währungseffekte mit 765 Mio. € (Vorjahr: 451 Mio. €) aus. Auf Deutschland entfiel ein Umsatz von 1.388 Mio. € (Vorjahr: 1.406 Mio. €). Crop Science verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang. Dies war im Wesentlichen auf erhebliche Mengenrückgänge bei unseren nicht glyphosathaltigen Herbiziden sowie bei Fungiziden zurückzuführen. Bei unseren glyphosathaltigen Produkten konnten Preisrückgänge durch signifikante Mengensteigerungen kompensiert werden. Bei Pharmaceuticals stieg der Umsatz, insbesondere aufgrund signifikanter Zuwächse bei Nubeqa™ und Kerendia™ sowie weiterer Umsatzerhöhungen bei Eylea™ und unserem RadiologieGeschäft. Gedämpft wurde die Entwicklung jedoch v. a. durch Rückgänge bei Xarelto™ und Adalat™. Der Umsatz von Consumer Health stieg insbesondere durch Zuwächse in den Kategorien Dermatologie und Magen-Darm-Gesundheit leicht an. EBITDA vor SondereinflüssenDas EBITDA vor Sondereinflüssen des Bayer-Konzerns sank um 6,8 % auf 6.523 Mio. € (Vorjahr: 6.998 Mio. €). Hierin enthalten sind negative Währungseffekte in Höhe von 335 Mio. €. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verringerte sich auf 26,2 %. Bei Crop Science sank das EBITDA vor Sondereinflüssen signifikant. Dies ist im Wesentlichen auf einen nachteiligen Produktmix, Preisrückgänge bei unseren glyphosathaltigen Produkten sowie eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr zurückzuführen. Der Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals war v. a. bedingt durch niedrigere Vertriebs- sowie F&E-Kosten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health sank aufgrund von gestiegenen Kosten, höheren Investitionen in unsere Produkte sowie negativen Währungseinflüssen. AbschreibungenDie Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2024 auf 2.255 Mio. € (Vorjahr: 4.632 Mio. €). Diese setzten sich zusammen aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von 1.388 Mio. € (Vorjahr: 3.275 Mio. €) und aus Abschreibungen auf Sachanlagen von 867 Mio. € (Vorjahr: 1.357 Mio. €). In den Abschreibungen waren per saldo Wertminderungen in Höhe von 148 Mio. € (Vorjahr: 2.635 Mio. €) enthalten. Davon entfielen per saldo Wertminderungen von 73 Mio. € (Vorjahr: 2.074 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte. Wertminderungen und Wertaufholungen von per saldo 46 Mio. € (Vorjahr: 2.576 Mio. €) wurden als Sonderaufwendungen erfasst. EBIT und SondereinflüsseDas EBIT des Bayer-Konzerns belief sich im 1. Halbjahr auf 3.617 Mio. € (Vorjahr: 2.017 Mio. €). Die Sonderaufwendungen beliefen sich per saldo auf 697 Mio. € (Vorjahr: 2.921 Mio. €). Diese stehen im Wesentlichen in Verbindung mit den aktuellen Restrukturierungsprogrammen. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank um 12,6 % auf 4.314 Mio. € (Vorjahr: 4.938 Mio. €). KonzernergebnisUnter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von -1.123 Mio. € (Vorjahr: -985 Mio. €) erzielten wir in den ersten beiden Quartalen ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 2.494 Mio. € (Vorjahr: 1.032 Mio. €). Die Verschlechterung des Finanzergebnisses war insbesondere auf höhere Zinsaufwendungen aufgrund gestiegener Zinsen zurückzuführen. Nach Abzug eines Ertragsteueraufwands von 518 Mio. € (Vorjahr: 739 Mio. €) erreichten wir ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 1.976 Mio. € (Vorjahr: 293 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Ergebnisses nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft und Anteilen anderer Gesellschafter ergab sich insgesamt ein Konzernergebnis von 1.966 Mio. € (Vorjahr: 291 Mio. €).
Bereinigtes Konzernergebnis je AktieDas bereinigte Konzernergebnis je Aktie lag bei 3,76 € (Vorjahr: 4,17 €; -9,8 %) und wurde vor allem durch den Ergebnisrückgang der Division Crop Science beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie (gesamt) lag bei 2,00 € (Vorjahr: 0,30 €). Die Differenz zum bereinigten Konzernergebnis je Aktie erklärt sich v. a. durch reguläre Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie Sonderaufwendungen für laufende Restrukturierungen. 1.2 Geschäftsentwicklung in den DivisionenCrop ScienceA 5 scrollen
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2. Quartal 2024UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2024 stieg der Umsatz von Crop Science um wpb. 1,1 % auf 4.981 Mio. €. Dies war im Wesentlichen auf Umsatzsteigerungen bei unseren glyphosathaltigen Herbiziden zurückzuführen, wobei sich speziell Nordamerika positiv entwickelte. Ebenso verzeichneten wir bei Sojabohnensaatgut steigende Umsätze, wohingegen unser Geschäft mit nicht glyphosathaltigen Herbiziden und Fungiziden in einem schwierigen Marktumfeld deutlich zurückging.
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2 In der strategischen Geschäftseinheit Herbizide werden ab dem aktuellen Berichtsjahr erstmalig unsere glyphosathaltigen Produkte separat ausgewiesen, die Vorjahreswerte werden entsprechend angegeben. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science sank im 2. Quartal 2024 um 27,7 % auf 524 Mio. € (Vorjahr: 725 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf einen nachteiligen Produktmix sowie auf eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr zurückzuführen. Dagegen verzeichneten wir positive Währungseffekte in Höhe von 49 Mio. € (Vorjahr: negative Währungseffekte in Höhe von 96 Mio. €). Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank um 4,2 Prozentpunkte auf 10,5 %. Im 2. Quartal 2024 betrug das EBIT -229 Mio. € (Vorjahr: -2.207 Mio. €). Hierin enthalten sind per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 79 Mio. € (Vorjahr: 2.353 Mio. €), die im Wesentlichen die laufenden Restrukturierungen betreffen. A 7 scrollen
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1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 1. Halbjahr 2024UmsatzerlöseIm 1. Halbjahr 2024 sank der Umsatz bei Crop Science wpb. um 1,4 % auf 12.888 Mio. € in einem schwierigen Marktumfeld. Dies war im Wesentlichen auf erhebliche Mengenrückgänge bei unseren nicht glyphosathaltigen Herbiziden sowie bei Fungiziden zurückzuführen, gegenläufig konnten wir die Umsätze mit unseren glyphosathaltigen Produkten deutlich steigern. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften konnten wir den Umsatz insbesondere in Europa/Nahost/Afrika erhöhen, wobei sich Mengenrückgänge in Nord- und Lateinamerika negativ auswirkten. Bei den Herbiziden verzeichneten wir Rückgänge in allen Regionen bei unseren nicht glyphosathaltigen Produkten, insbesondere durch verstärkten Wettbewerbsdruck in der Region Europa/Nahost/Afrika. Unsere Absatzmenge mit glyphosathaltigen Produkten wuchs speziell in Nordamerika deutlich durch eine normalisierte Nachfrage, während die Marktpreise unter Vorjahresniveau lagen. Das Geschäft mit Fungiziden war in allen Regionen rückläufig, vornehmlich signifikante Mengenrückgänge in der Region Europa/Nahost/Afrika minderten den Umsatz aufgrund von nachteiligen Wetter- und Marktbedingungen. Innerhalb der Berichtseinheit Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften steigerten wir den Umsatz vor allem aufgrund gesteigerter Absatzmengen in Nord- und Lateinamerika. Bei den Insektiziden stieg der Umsatz überwiegend durch Mengen- und Preissteigerungen in der Region Europa/Nahost/Afrika, während Preisrückgänge in Lateinamerika sich negativ auswirkten. In der Berichtseinheit Baumwollsaatgut war der Umsatz rückläufig, v. a. aufgrund negativer, regionaler Preis-Mix-Effekte in Nordamerika. Im Bereich Gemüsesaatgut stieg der Umsatz durch Preissteigerungen insbesondere in der Region Europa/Nahost/Afrika. In der Berichtseinheit Sonstige steigerten wir den Umsatz leicht im Wesentlichen aufgrund von Mengensteigerungen. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science sank im 1. Halbjahr 2024 um 15,5 % auf 3.373 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf Preisrückgänge bei unseren glyphosathaltigen Produkten, einen nachteiligen Produktmix sowie auf eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr zurückzuführen. Negative Währungseffekte beliefen sich auf 43 Mio. € (Vorjahr: 42 Mio. €). Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verringerte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 26,2 %. Das EBIT belief sich auf 1.834 Mio. € (Vorjahr: 112 Mio. €), hierin enthalten sind per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 138 Mio. € (Vorjahr: 2.649 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen die laufenden Restrukturierungen. PharmaceuticalsA 8 scrollen
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2. Quartal 2024UmsatzerlöseDen Umsatz von Pharmaceuticals konnten wir im 2. Quartal 2024 um wpb. 4,5 % auf 4.605 Mio. € erhöhen. Signifikante Zuwächse erzielten wir mit unseren neuen Produkten Nubeqa™ und Kerendia™. Zudem steigerten wir den Umsatz mit Eylea™ sowie im Bereich Radiologie weiter. Gegenläufig wirkten v. a. Rückgänge bei Xarelto™ infolge von Patentabläufen. scrollen
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". ErgebnisIm 2. Quartal 2024 sank das EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals um 4,1 % auf 1.322 Mio. € (Vorjahr: 1.379 Mio. €). Den gestiegenen Umsätzen standen ein nachteiliger Produktmix, v. a. bezüglich des rückläufigen Geschäfts mit Xarelto™, sowie hohe negative Währungseinflüsse von 150 Mio. € (Vorjahr: 40 Mio. €) gegenüber. Darüber hinaus wirkte sich eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr aus. Positiv wirkten sich hingegen niedrigere Vertriebskosten für unsere reiferen Produkte aus. Außerdem standen höheren Investitionen in die frühe Forschung, in unsere Zell- und Gentherapie- sowie Chemoproteomik-Technologien deutlich gesunkene Ausgaben für Projekte der späten klinischen Entwicklung gegenüber. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank um 1,6 Prozentpunkte auf 28,7 %. Im 2. Quartal 2024 betrug das EBIT 1.040 Mio. € (Vorjahr: 1.047 Mio. €). Hierin enthalten sind per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 32 Mio. € (Vorjahr: 75 Mio. €). Sonderaufwendungen aus laufenden Restrukturierungsprojekten standen Sondererträge aus der Bewertung bedingter Kaufpreisverbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert gegenüber. A 10 scrollen
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1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 1. Halbjahr 2024UmsatzerlöseIm 1. Halbjahr 2024 stieg der Umsatz bei Pharmaceuticals um wpb. 4,2 % auf 8.963 Mio. €. Das Wachstum war insbesondere auf unsere neuen Produkte Nubeqa™ und Kerendia™ sowie auf eine weitere positive Entwicklung bei Eylea™ und unserem Radiologie-Geschäft zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich Rückgänge bei Xarelto™ infolge von Patentabläufen sowie bei Adalat™ infolge von Tenderverfahren in China aus. Die Umsätze mit Xarelto™ sanken erwartungsgemäß aufgrund von generischem Wettbewerbsdruck. Unser Geschäft mit Eylea™ konnten wir hingegen v. a. durch starke Volumenausweitungen erfreulich ausbauen. Mit Nubeqa TM steigerten wir den Umsatz signifikant, insbesondere durch deutlich höhere Absätze in den USA und Europa. Erhebliche Zuwächse verzeichneten wir auch bei Kerendia™, v. a. in den USA und China. Mit Adempas™ erzielten wir ebenfalls einen deutlichen Zuwachs, im Wesentlichen durch das Geschäft in den USA. Infolge von Wettbewerb und somit geringeren Absätzen sank der Umsatz mit Kogenate™/Kovaltry™/Jivi™ . Das Geschäft mit YAZ™/Yasmin™/Yasminelle™ entwickelte sich im Vergleich zu einem schwachen Vorjahr sehr positiv. Die deutlichen Umsatzrückgänge bei Adalat™ und Stivarga™ waren maßgeblich auf geringere Mengen in China zurückzuführen.Unser Radiologie-Geschäft, insbesondere mit CT Fluid Delivery und Ultravist™, konnten wir durch Volumen- und Preisausweitungen weiter stark ausbauen. ErgebnisDas EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals stieg im 1. Halbjahr 2024 um 1,2 % auf 2.516 Mio. €. Niedrigere Vertriebskosten für unsere reiferen Produkte wirkten sich positiv aus. Auch bei unseren F&E-Aktivitäten sanken die Kosten, da die deutlich geringeren Ausgaben für Projekte der späten klinischen Entwicklung die gestiegenen Investitionen v. a. für unsere Zell- und Gentherapie- sowie Chemoproteomik-Technologien mehr als ausgleichen konnten. Dem gegenüber standen hohe negative Währungseinflüsse von 277 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €). Zudem wirkte sich eine geringere Zuführung zu Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm im Vorjahr aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 28,1 %. Das EBIT betrug 1.912 Mio. € (Vorjahr: 1.853 Mio. €). Hierin enthalten sind per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 128 Mio. € (Vorjahr: 117 Mio. €). Sonderaufwendungen aus laufenden Restrukturierungsprojekten standen v. a. Sondererträge aus der Bewertung bedingter Kaufpreisverbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert gegenüber. Consumer HealthA 11 scrollen
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2. Quartal 2024UmsatzerlöseIm 2. Quartal 2024 erhöhten wir die Umsatzerlöse bei Consumer Health um wpb. 5,3 % auf 1.458 Mio. €. Die Kategorien Dermatologie und Nahrungsergänzung konnten wir prozentual zweistellig ausweiten. Auch bei Magen-Darm-Gesundheit erreichten wir ein starkes Wachstum infolge der verbesserten Liefersituation. Das Geschäft mit Allergie- und Erkältungsprodukten entwickelte sich hingegen deutlich rückläufig, u. a. aufgrund einer schwächeren Saison. scrollen
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wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". ErgebnisIm 2. Quartal 2024 sank das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health um 6,3 % auf 314 Mio. € (Vorjahr: 335 Mio. €). Dies war v. a. zurückzuführen auf gestiegene Kosten und höhere Investitionen in unsere markenstarken Produkte, u. a. für die Markteinführung von Iberogast™ in den USA. Zudem war das Vorjahresquartal begünstigt durch Erträge aus Verkäufen kleinerer, nicht strategischer Marken. Die genannten Effekte konnten teilweise durch unser kontinuierliches Kosten- und Preismanagement kompensiert werden. Wir verzeichneten negative Währungseffekte von 17 Mio. € (Vorjahr: 31 Mio. €). Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge verringerte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 21,5 %. Im 2. Quartal 2024 betrug das EBIT 135 Mio. € (Vorjahr: 239 Mio. €). Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen von 75 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio. €) im Zusammenhang mit Restrukturierungen sowie der Einstellung des unter der Marke Care/of betriebenen Direktkundengeschäfts mit personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln in den USA. A 13 scrollen
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1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 1. Halbjahr 2024UmsatzerlöseIm 1. Halbjahr 2024 stieg der Umsatz von Consumer Health um wpb. 1,6 % auf 2.890 Mio. €. Wir erzielten einen deutlichen Zuwachs in der Kategorie Magen-Darm-Gesundheit infolge der verbesserten Liefersituation. Außerdem trugen die starke Entwicklung unseres Dermatologie-Geschäfts, v. a. mit Bepanthen™ und Canesten™, und die erfreulichen Zuwächse bei Nahrungsergänzung zu der positiven Entwicklung bei. Die Kategorie Schmerz und Kardio wuchs wpb. in Lateinamerika. Gegenüber einem starken Vorjahr verzeichneten wir hingegen merkliche Rückgänge bei unseren Allergie- und Erkältungsprodukten aufgrund einer schwächeren Saison sowie der Bestandsoptimierung unserer Kunden in Nordamerika. ErgebnisIm 1. Halbjahr 2024 sank das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health um 9,7 % auf 645 Mio. €. Dies war v. a. zurückzuführen auf gestiegene Kosten, höhere Investitionen in unsere markenstarken Produkte, u. a. für die Markteinführung von Iberogast™ in den USA, sowie materielle negative Währungseinflüsse von 63 Mio. € (Vorjahr: 35 Mio. €). Zudem war das Vorjahr begünstigt durch Erträge aus Verkäufen kleinerer, nicht strategischer Marken. Durch unser kontinuierliches Kosten- und Preismanagement konnten wir die genannten Effekte teilweise kompensieren. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge sank um 1,2 Prozentpunkte auf 22,3 %. Das EBITbetrug 364 Mio. € (Vorjahr: 521 Mio. €). Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen von 84 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) im Zusammenhang mit Restrukturierungen sowie der Einstellung des unter der Marke Care/of betriebenen Direktkundengeschäfts mit personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln in den USA. 1.3 Finanz- und Vermögenslage Bayer-KonzernKapitalflussrechnungA 14 scrollen
2. Quartal 2024Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeitscrollen
Cashflows aus investiver Tätigkeitscrollen
Cashflows aus Finanzierungstätigkeitscrollen
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1. Halbjahr 2024Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeitscrollen
Cashflows aus investiver Tätigkeitscrollen
Cashflows aus Finanzierungstätigkeitscrollen
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NettofinanzverschuldungA 15 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". 2 Nach IFRS Fremdkapital 3 Darin enthalten sind neben finanziellen auch nichtfinanzielle Verbindlichkeiten. 4 Darin enthalten sind Marktwerte aus der Zins- und Währungssicherung bilanzieller Risiken. 5 Darin enthalten sind kurzfristige Forderungen gegenüber Banken und anderen Unternehmen mit einer Laufzeit > 3 Monate und ≤ 12 Monate sowie Finanzinvestitionen in Schuldtitel sowie Eigenkapitaltitel, die beim erstmaligen Ansatz als kurzfristig ausgewiesen werden. scrollen
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Vermögenslage und KapitalstrukturA 17 scrollen
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2. Forschung, Entwicklung, InnovationCrop ScienceLizenzvereinbarungen/KooperationenIm April haben wir mit dem britischen Unternehmen AlphaBio Control eine neue Vereinbarung über die Exklusivlizenz an einem neuen biologischen Insektizid bekanntgegeben. Das Produkt kann in Ackerkulturen wie Raps und Getreide angewendet werden und ist das erste seiner Art. Wir rechnen mit der Markteinführung im Jahr 2028. Das neue Bioinsektizid kann gegen Käferarten (Coleoptera) angewendet werden, die in Großbritannien und großen Teilen Europas weit verbreitet sind. Es wird auch das Ziel von Bayer unterstützen, die Umweltauswirkungen von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um 30 % zu reduzieren, ohne die Erträge und die Pflanzengesundheit zu beeinträchtigen. Im Mai haben wir im Rahmen unseres strategischen Open-Innovation-Ansatzes Fortschritte bei zwei Initiativen mit externen Partnern bekanntgegeben, die die Genom-Editierung bei Gemüse voranbringen. Wir haben ein Kooperationsabkommen mit dem südkoreanischen Biotechunternehmen G+FLAS geschlossen, um durch Genom-Editierung Tomatensorten zu entwickeln, die mit Vitamin D3 angereichert sind. Zusätzlich haben wir von dem Start-up-Unternehmen Pairwise, USA, eine Lizenz erworben, die es uns erlaubt, deren genomeditierte Sorten zu vermarkten und durch Nutzung der dahinterstehenden Technologie neue Sorten zu entwickeln. PharmaceuticalsUnsere Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline prüfen wir regelmäßig, um die aussichtsreichsten Pharma-Projekte mit Priorität voranzutreiben. Klinische Prüfungsphase II und III ProjekteDie wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase II sind: A 18 scrollen
Stand: 24. Juli 2024 Die folgende Tabelle enthält unsere wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase III: A 19 scrollen
Stand: 24. Juli 2024 1 In Zusammenarbeit mit Regeneron Pharmaceuticals, Inc., USA 2 In Zusammenarbeit mit Merck & Co., Inc., USA Das Wesen der Arzneimittelforschung und -entwicklung bedingt, dass nicht alle Wirkstoffe das jeweils festgelegte Projektziel erreichen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass einige oder alle der hier aufgeführten Projekte aufgrund wissenschaftlicher und/oder wirtschaftlicher Erwägungen abgebrochen werden und somit nicht zu einem marktfähigen Produkt führen. Zudem ist es möglich, dass die für diese Wirkstoffe erforderliche Zulassung als Arzneimittel durch die Food and Drug Administration (FDA), die European Medicines Agency (EMA) oder eine andere Zulassungsbehörde nicht erteilt wird. Darüber hinaus überprüfen wir unsere Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline regelmäßig, um die aussichtsreichsten Pharmaceuticals-Projekte mit Priorität voranzutreiben. Im 1. Halbjahr 2024 ergaben sich die folgenden wesentlichen Entwicklungen: Afliberceptscrollen
Zabedosertibscrollen
Runcaciguatscrollen
Einreichungen und ZulassungenDie wichtigsten noch im Zulassungsprozess befindlichen Arzneimittelkandidaten sind: A 20 scrollen
Stand: 24. Juli 2024 1 In Zusammenarbeit mit Regeneron Pharmaceuticals, Inc., USA Darolutamidscrollen
Zell- und GentherapieMit der Erweiterung unseres Entwicklungs-Portfolios um Zell- und Gentherapien verfügen wir über neue, potenziell transformative Therapieformen, die in die Krankheitsmechanismen eingreifen und die Krankheiten in Zukunft sogar stoppen oder rückgängig machen können. Unser Entwicklungs-Portfolio umfasst sieben Projekte in unterschiedlichen Stadien der klinischen Entwicklung. Diese decken mehrere Therapiegebiete mit hohem medizinischem Bedarf ab, sowohl bei seltenen als auch bei stärker verbreiteten Erkrankungen. Unsere beiden am weitesten fortgeschrittenen Programme widmen sich Parkinson und kongestiver Herzinsuffizienz. Im 1. Halbjahr 2024 ergaben sich die folgenden wesentlichen Entwicklungen: scrollen
ChemoproteomikDie Chemoproteomik-Plattformtechnologie unseres US-Tochterunternehmens Vividion Therapeutics, Inc. ermöglicht es uns, eine Vielzahl von traditionell nicht adressierbaren onkologischen Zielmolekülen mit Präzisionstherapeutika für Krebserkrankungen zu erschließen. Im Juli 2024 gab Vividion bekannt, seine Kapazitäten mit einem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum und einer Unternehmenszentrale in San Diego, Kalifornien, zu erweitern.
Externe InnovationenIm Bereich der externen Innovationen erzielten wir im 1. Halbjahr 2024 folgende Fortschritte: scrollen
Consumer HealthUnsere Division Consumer Health hat in der ersten Hälfte des Jahres 2024 weitere Innovationen hervorgebracht, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. Vor allem treiben wir unsere Vision digital gesteuerter Lösungen für die Präzisionsgesundheit voran. Nach der Einführung des Aspirin Cardio Risk Assessment Tools in den USA 2023 bieten wir dieses Tool, mit dem Verbraucher ihre Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswerten können, jetzt auch im Nahen Osten an. Unter der Marke "One A Day™" haben wir in den USA außerdem unser erstes ganzheitliches Ökosystem für Präzisionsgesundheit auf den Markt gebracht, das darauf ausgerichtet ist, Verbraucher beim gesunden Altern zu unterstützen. Dieses Ökosystem umfasst einen Test zur Bestimmung des biologischen Alters, ein speziell formuliertes Nahrungsergänzungsmittel und eine begleitende Lifestyle-App. Zudem haben wir Iberogast™, unser pflanzenbasiertes Produkt für die Magen-Darm-Gesundheit, in den USA auf den Markt gebracht. Dabei haben wir zum ersten Mal eine innovative und verbraucherorientierte "Softgel"-Variante eingeführt. Im Rahmen der Markteinführung haben wir auch die Formulierung als Tropfen auf die USA ausgeweitet. Beide Formulierungen bieten Verbrauchern eine neue, wissenschaftsbasierte Option zur Linderung vieler Magen-Darm-Symptome, die sich von bisherigen Lösungen abhebt. Leaps by Bayer"Leaps by Bayer", unsere Einheit für Impact Investments, gab im 1. Halbjahr 2024 Investitionen in zwei neue Unternehmen bekannt. Leaps beteiligte sich an einer Finanzierungsrunde für Ji Xing Pharmaceuticals Limited, Cayman Islands, um neuartige Therapeutika zur Behandlung ungedeckter medizinischer Bedürfnisse bei Herz-Kreislauf- und Augenerkrankungen für China zu erforschen. Zusätzlich investierte Leaps in Sudo Biosciences, Inc., USA, eine Biotechnologiefirma, die an der Entwicklung von neuartigen Therapien für entzündliche und neurodegenerative Erkrankungen wie Multiple Sklerose arbeitet. Des Weiteren verzeichnete Leaps den Börsengang von zwei Portfoliofirmen: Metagenomi, Inc., USA, die im Bereich Zell- und Gentherapie forscht, und BoundlessBio, Inc., USA, welche innovative Therapeutika für Patienten mit hartnäckigem Krebs entwickelt. Einen weiteren Meilenstein erreichte die Leaps-Portfoliofirma eGenesis, Inc., USA, die es sowohl zum ersten Mal in der medizinischen Geschichte schaffte, eine Schweineniere erfolgreich intrakorporal in einen Menschen einzusetzen, als auch auch in einem hirntoten Forschungsspender eine funktionierende extrakorporale Perfusion mit einer gentechnisch veränderten Schweineleber zu demonstrieren. Im Agrarbereich gab unsere Division Crop Science zusammen mit der Leaps-Portfoliofirma Grao Direto LLC, USA, die Herausgabe eines neuen digitalen Angebots namens "Barter View" in Brasilien bekannt. Barter View unterstützt Landwirte in ländlichen Regionen dabei, ihre Handelsgeschäfte über ihr Mobiltelefon zu führen, und ermöglicht zugleich die Echtzeitabfrage von Informationen und aktualisierten Preisen. Darüber hinaus erwarben wir, wie bereits im Abschnitt zur Division Crop Science erläutert, eine Lizenz von der Leaps-Portfoliofirma Pairwise Plants LLC, einem US-amerikanischen Lebensmittel- und Agrartechnologie-Start-up, das neue Genomik-Technologien für die Entwicklung innovativer Produkte entwickelt. 3. Prognose, Chancen und Risiken3.1 Prognosebericht3.1.1 Gesamtwirtschaftliche EntwicklungWeltwirtschaftliche Lage im Wesentlichen unverändertBasierend auf den Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) erwarten wir für das Jahr 2024 weiterhin ein unterdurchschnittliches globales Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. 2 Die Inflationsrisiken dürften zunehmen, ebenso wie die Handelsspannungen und die politische Unsicherheit, was zu längerfristig höheren Zinssätzen führen könnte. Wir gehen nun davon aus, dass der Markt für Saatgut- und Pflanzenschutz 2024 weiter unter Druck steht und um 1% 3 schrumpft (zuvor: Wachstum von 2 %). Die Preise für wichtige Wirkstoffe sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse sind weiter niedrig. Preisgetriebener Druck durch Generika ist weiterhin in allen Regionen spürbar, vor allem bei den Herbiziden. Obwohl der Markt für Saatgut und Pflanzeneigenschaften getrieben durch Gemüsesaatgut und eine Ausweitung der Flächen bei Soja und Baumwolle moderat wächst, kann das negative Marktumfeld für Pflanzenschutzprodukte damit nicht ausgeglichen werden. Für den Pharmaceuticals-Markt erwarten wir nun für das Jahr 2024 ein Wachstum von etwa 9 % 4 (zuvor: 7 %). Innovative Produkte werden zum weiteren Wachstum beitragen und die Verluste, die durch Patentabläufe entstehen, mehr als ausgleichen. Im Consumer-Health-Markt rechnen wir für das Jahr 2024 nun mit einem Wachstum von etwa 4 % 5 (zuvor: 5 %). Dies ist hauptsächlich bedingt durch Preiserhöhungen bei leicht geringerem Wachstum als im Vorjahr in bestimmten Märkten aufgrund von sich abschwächenden wirtschaftlichen Bedingungen, angeführt von einer Verlangsamung in China. 2 Quelle: International Monetary Fund (Stand: Juli 2024) 3 Quelle: eigene Berechnung (Stand: Juni 2024) mit Hinzunahme von verschiedenen lokalen Quellen; währungsbereinigt 4 Quelle: IQVIA Market Prognosis (Stand: März 2024); alle Rechte vorbehalten; währungsbereinigt 5 Quelle: eigene Berechnung (Stand: Juli 2024) unter Einbeziehung externer Quellen; währungsbereinigt 3.1.2 UnternehmensausblickWir bestätigen unsere Konzernprognose für das Jahr 2024 wie zuletzt im Geschäftsbericht 2023 sowie in unserer Quartalsmitteilung zum 1. Quartal 2024 veröffentlicht. Dabei erwarten wir, dass das währungs- und portfoliobereinigte Umsatzwachstum und die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen bei unserer Division Crop Science im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreiten liegen werden. Für Pharmaceuticals rechnen wir hingegen nun mit einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatzwachstum von 0 bis +3 % (bisher: -4 bis 0 %). 3.2 Chancen und RisikenAls international agierendes Unternehmen mit einem diversifizierten Portfolio ist der Bayer-Konzern einer Vielzahl von internen und externen Entwicklungen oder Ereignissen ausgesetzt, die das Erreichen unserer finanziellen und nichtfinanziellen Ziele in wesentlichem Maße beeinflussen können. Das Chancen- und Risikomanagement ist bei Bayer integraler Bestandteil des konzernweiten Systems der Unternehmensführung. Für eine ausführliche Darstellung unserer Chancen- und Risikomanagementprozesse und unserer Chancen- und Risikolage verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2023, A 3.2 "Chancen- und Risikobericht". Gesamtbeurteilung durch den VorstandWir sehen derzeit keine materiellen Veränderungen unserer Risikolage im Vergleich zu unserer Darstellung im Geschäftsbericht 2023. Der Vorstand beurteilt den Fortbestand des Bayer-Konzerns weiterhin als nicht gefährdet. Die im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2023 (Anhangangabe [30]) eingetretenen wesentlichen Entwicklungen im Bereich der rechtlichen Risiken sind im verkürzten Anhang zum Zwischenabschluss des Bayer-Konzerns unter "Rechtliche Risiken" dargestellt. Verkürzter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung Bayer-KonzernB 1 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". Verkürzte Gesamtergebnisrechnung Bayer-KonzernB 2 scrollen
1 Das sonstige Ergebnis wird im Eigenkapital erfolgsneutral erfasst. Verkürzte Bilanz Bayer-KonzernB 3 scrollen
Verkürzte Kapitalflussrechnung Bayer-KonzernB 4 scrollen
Verkürzte Eigenkapitalveränderungsrechnung Bayer-KonzernB 5 scrollen
Verkürzter Anhang Bayer-KonzernErläuterungen zum verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024Grundlagen und MethodenDer Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 in verkürzter Form nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board, London, sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt worden. Die Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses 2023 gelten, insbesondere in Hinblick auf die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, entsprechend. Bezüglich der dort aufgeführten erstmals im Geschäftsjahr 2024 anzuwendenden Standards, Änderungen und Interpretationen ergaben sich im laufenden Geschäftsjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf den Bayer-Konzern. Auswirkungen aufgrund der geopolitischen LageWir sehen derzeit keine wesentlichen Auswirkungen der russischen Invasion in die Ukraine sowie des Nahostkonflikts auf unsere Geschäftsbereiche und damit auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Künftige unmittelbare wie mittelbare Auswirkungen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen auf die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden, wie beispielsweise mögliche Beeinträchtigungen der Lieferketten bzw. Energieversorgung, werden fortlaufend analysiert. Auswirkungen von klimabezogenen SachverhaltenWir beobachten fortlaufend die Risiken aus klimabezogenen Sachverhalten und entwickeln weiterhin innovative und nachhaltige Methoden, um die Risiken zu minimieren. Unter Berücksichtigung der aktuellen Informationen und Annahmen sehen wir zurzeit keine grundlegend geänderten Erwartungen in Hinblick auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Änderungen zugrunde liegender ParameterÄnderungen in den zugrunde liegenden Parametern beziehen sich vor allem auf die Wechselkurse sowie auf die Zinssätze für die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen. Die Wechselkurse wichtiger Währungen zum Euro ergeben sich wie folgt: B 6 scrollen
B 7 scrollen
Die Effekte für die erstmalige und laufende Bilanzierung sind bislang unwesentlich für den Konzern. In Argentinien basiert die Hochinflationierung auf dem "IPC Nacional Empalme IPIM" (2017=100) mit einem Index-Wert zum 30. Juni 2024 von 6.347 (31. Dezember 2023: 3.533) und einer Inflationsrate seit dem 31. Dezember 2023 von 80 % (Vorjahr: 51 %). In der Türkei basiert die Hochinflationierung auf dem "Consumer Price Index" (2003=100) mit einem Index-Wert zum 30. Juni 2024 von 2.319 (31. Dezember 2023: 1.859) und einer Inflationsrate seit dem 31. Dezember 2023 von 25 % (Vorjahr: 20 %). Für die Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wurden folgende wesentliche Abzinsungssätze zugrunde gelegt. Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um 445 Mio. € auf 3.569 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus den Rechnungszinsanpassungen sowie der Entwicklung des Planvermögens. B 8 scrollen
Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDer Bayer-Konzern besteht zum 30. Juni 2024 aus den drei berichtspflichtigen Segmenten Crop Science, Pharmaceuticals und Consumer Health. B 9 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". Fortsetzung B 9 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". B 10 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". Fortsetzung B 10 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". In den Segmentkennzahlen sind Leasingverhältnisse zwischen voll konsolidierten Gesellschaften auch nach Erstanwendung von IFRS 16 am 1. Januar 2019 im Konzernabschluss wie Operating-Leasingverhältnisse nach IAS 17 abgebildet, um den Konsolidierungsvorgang zu vereinfachen. Die Auswirkungen auf die davon betroffenen Kennzahlen haben keine Relevanz für die Steuerung und die interne Berichterstattung an den Vorstand als Hauptentscheidungsträger.
Die nachfolgende Tabelle enthält die Überleitungsrechnung des EBITDA vor Sondereinflüssen der oben genannten Segmente sowie die Überleitung zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzerns aus fortzuführendem Geschäft: B 11 scrollen
1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2023, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns". Im 2. Quartal 2024 sind Sondereinflüsse mit einem Betrag in Höhe von 329 Mio. € auf die laufenden Restrukturierungsprogramme zurückzuführen. Die Sondereinflüsse des Vorjahresquartals standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit einer Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts in der Division Crop Science in Höhe von 2.436 Mio. €. KonsolidierungskreisEntwicklung des KonsolidierungskreisesZum 30. Juni 2024 wurden insgesamt 310 Gesellschaften konsolidiert (31. Dezember 2023: 340 Gesellschaften). Ferner sind vier Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2023: vier Gemeinschaftsunternehmen) und 41 assoziierte Unternehmen (31. Dezember 2023: 42 assoziierte Unternehmen) im Konzernabschluss nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) berücksichtigt worden. Akquisitionen, Desinvestitionen und nicht fortgeführtes GeschäftAkquisitionenZum 30. Juni 2024 ergaben sich keine wesentlichen Akquisitionen. Akquisitionen im VorjahrAm 13. Februar 2023 wurde die Übernahme von 100 % der Anteile an Blackford Analysis Ltd., Vereinigtes Königreich, einem globalen Anbieter von Plattform-Technologie für künstliche Intelligenz (KI) in der Radiologie, abgeschlossen. Bayer hat für den Erwerb von Blackford eine Einmalzahlung von rund 46 Mio. € geleistet. Weitere Zahlungen von bis zu rund 54 Mio. € werden bei Erreichung vorab festgelegter Forschungs- und Entwicklungsmeilensteine fällig, für die eine nach Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtete Verbindlichkeit in Höhe von 30 Mio. € gebildet wurde. Der Kaufpreis entfällt im Wesentlichen auf den Geschäfts- oder Firmenwert. Dieser reflektiert insbesondere das erwartete Innovationspotenzial und beläuft sich auf Basis der Kaufpreisallokation auf rund 68 Mio. €. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist steuerlich nicht abzugsfähig. Daneben wurden Patente und Technologien in Höhe von rund 10 Mio. €, weitere Vermögenswerte in Höhe von rund 2 Mio. € sowie Verbindlichkeiten von rund 7 Mio. € übernommen. Die Kaufpreisallokation wurde im 4. Quartal 2023 abgeschlossen. Blackford bietet Plattform-Infrastruktur mit Zugang zu einem umfassenden Angebot an klinischen Applikationen rund um medizinische Bildgebung und Analytik. Die Übernahme folgt einer Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung zwischen beiden Unternehmen im Jahr 2020, die den Grundstein für die von Bayer kürzlich auf den Markt gebrachte Bildverarbeitungs-Plattform Calantic™ Digital Solutions legte. Die übernommenen Gesellschaften werden dem Segment Pharmaceuticals zugeordnet. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und nicht fortgeführtes GeschäftIm Berichtsjahr sowie im Vorjahr ergaben sich keine als nicht fortgeführtes Geschäft auszuweisenden Sachverhalte. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und damit in direktem Zusammenhang stehenden Schulden belaufen sich zum 30. Juni 2024 per saldo auf insgesamt rund 1 Mio. €. Im Vorjahr betraf der Ausweis in Höhe von rund 14 Mio. € die geplante Veräußerung einer Produktionsanlage in Spanien. Die Transaktion wurde im 2. Quartal 2024 abgeschlossen. Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenIm 2. Quartal 2024 hat Bayer entschieden, das unter der Marke Care/of betriebene Direktkundengeschäft mit personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln einzustellen. Im Rahmen der Entscheidung wurden zum 30. Juni 2024 Vermögenswerte von insgesamt rund 55 Mio. € abgeschrieben. Davon entfielen rund 44 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte (davon mit 36 Mio. € im Wesentlichen die Marke Care/of), 6 Mio. € auf Sachanlagen und 5 Mio. € auf Vorräte. FinanzinstrumenteDie nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 9 dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Da die Bilanzpositionen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", "Sonstige Forderungen", "Finanzverbindlichkeiten" und "Sonstige Verbindlichkeiten" sowohl Finanzinstrumente als auch nichtfinanzielle Vermögenswerte bzw. nichtfinanzielle Verbindlichkeiten (z. B. sonstige Steuerforderungen) enthalten, dient die Spalte "Nichtfinanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten" einer entsprechenden Überleitung. B 12 scrollen
1 AC: at Amortized Cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten), FVTOCI: at Fair Value through Other Comprehensive Income (zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral), FVTPL: at Fair Value through Profit or Loss (zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam) 2 Eine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 9 ist verpflichtend. 3 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral gemäß IFRS 9.5.7.5 4 Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Anwendung von IFRS 7.29(a) B 13 scrollen
1 AC: at Amortized Cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten), FVTOCI: at Fair Value through Other Comprehensive Income (zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral), FVTPL: at Fair Value through Profit or Loss (zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam) 2 Eine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 9 ist verpflichtend. 3 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral gemäß IFRS 9.5.7.5 4 Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Anwendung von IFRS 7.29(a) Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern sie potenziell im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen übertragen werden können. Der nachrichtlich angegebene beizulegende Zeitwert der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse auf Basis beobachtbarer Marktdaten ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen laufzeitadäquaten Zinssatzes ggf. unter Berücksichtigung der Bonität des Kontrahenten. Sollte ein börsennotierter Preis vorhanden sein, wird dieser als beizulegender Zeitwert angegeben. Die beizulegenden Zeitwerte von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten entsprechen notierten Preisen auf aktiven Märkten (Stufe 1) oder werden mit Bewertungstechniken basierend auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag (Stufe 2) bzw. als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren (Stufe 3) ermittelt. Sofern keine öffentlich notierten Marktpreise auf aktiven Märkten (Stufe 1) existieren, werden für Derivate die beizulegenden Zeitwerte mit Bewertungstechniken basierend auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag ermittelt (Stufe 2). Bei der Anwendung von Bewertungstechniken wird das Kreditrisiko der Vertragspartner bzw. unser Kreditrisiko durch die Ermittlung von Credit Value Adjustments bzw. Debt Value Adjustments berücksichtigt. Die Bewertung der Devisen- und Warentermingeschäfte erfolgt einzelfallbezogen und mit dem jeweiligen Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag. Die Terminkurse bzw. -preise richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die beizulegenden Zeitwerte von Instrumenten zur Sicherung von Zinsrisiken sowie von Zinswährungsswaps ergeben sich durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsmittelzu- und -abflüsse ggf. unter Berücksichtigung einer Fremdwährungsumrechnung zum Stichtag. Zur Abzinsung dienen Marktzinssätze, die über die Restlaufzeit der Instrumente angewendet werden. Sofern beizulegende Zeitwerte auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren geschätzt wurden, werden sie innerhalb der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie ausgewiesen. Dies betrifft im Wesentlichen bestimmte Schuld- und Eigenkapitaltitel, teilweise die beizulegenden Zeitwerte eingebetteter Derivate sowie die Verpflichtungen für bedingte Gegenleistungen im Rahmen von Unternehmensakquisitionen. Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Schuldtitel innerhalb der Kategorie "FVTPL - zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam" ist häufig das Kreditrisiko der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor, der im Discounted- Cashflow-Ansatz zur Anwendung kommt. Hierbei werden Credit Spreads von vergleichbaren Emittenten angewendet. Ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos könnte in einem niedrigeren beizulegenden Zeitwert resultieren, während ein signifikanter Rückgang zu einem höheren beizulegenden Zeitwert führen könnte. Eine relative Veränderung des Credit Spread um 10 % hat jedoch keine wesentliche Auswirkung auf den beizulegenden Zeitwert. Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der bedingten Gegenleistungen innerhalb der Kategorie "FVTPL (nicht derivativ) - zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam" ist die Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit bspw. von vorab festgelegten Meilensteinen in Hinblick auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte oder von Umsatzzielen sowie des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor. Eine Änderung der Einschätzung kann zu einem deutlich höheren oder niedrigeren beizulegenden Zeitwert führen. Eingebettete Derivate werden vom jeweiligen Basisvertrag getrennt, wenn dieser keinen finanziellen Vermögenswert darstellt und mit diesem nicht eng verbunden ist. Bei den Basisverträgen handelt es sich in der Regel um Absatz- oder Bezugsverträge aus dem operativen Geschäft. Die Zahlungsströme aus dem Vertrag ändern sich aufgrund der eingebetteten Derivate bspw. in Abhängigkeit von Wechselkursschwankungen bzw. Preisschwankungen. Die intern durchgeführte Bewertung von eingebetteten Derivaten erfolgt anhand von geeigneten Bewertungsmodellen wie Discounted-Cashflow-Modellen, die auf individuellen nicht beobachtbaren Inputfaktoren basieren. Die betreffenden Modelle beruhen u. a. auf geplanten Absatz- und Bezugsmengen sowie aus Marktdaten abgeleiteten Preisen. Basierend auf diesen beizulegenden Zeitwerten erfolgt ein regelmäßiges Monitoring im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines eingebetteten Derivats aus einem langfristigen, strukturierten Renewable Energy Credit (REC) Purchase Agreement in den USA werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst. Zum 30. Juni 2024 betrug der positive beizulegende Zeitwert 68 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €). Die Entwicklung der auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren basierenden und zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3) für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten stellte sich wie folgt dar: B 14 scrollen
1 Zur Bezeichnung der Bewertungskategorien siehe Tabelle B 12. B 15 scrollen
1 Zur Bezeichnung der Bewertungskategorien siehe Tabelle B 13. Ergebniswirksame Veränderungen wurden in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie im Finanzergebnis in den Zinserträgen, im Kursergebnis und in den sonstigen finanziellen Aufwendungen und Erträgen erfasst. FinanzverbindlichkeitenIm Juni 2024 platzierte die Bayer AG zum ersten Mal eine Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt. Die als Panda-Bond bezeichnete Anleihe wurde mit einem Volumen von 2 Mrd. Yuan (256 Mio. €), einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Kupon von 2,2 % emittiert. Die Erlöse werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Hinsichtlich der Fälligkeiten der Finanzverbindlichkeiten verweisen wir auf die Fälligkeitstabelle in Anhang-angabe [24] im Bayer-Geschäftsbericht 2023. Rechtliche RisikenHinsichtlich der Angaben zu den rechtlichen Risiken des Bayer-Konzerns verweisen wir auf die Darstellung in Anhangangabe [30] im Bayer-Geschäftsbericht 2023. Der Bayer-Geschäftsbericht 2023 steht unter www.bayer.de zum Herunterladen bereit. Seit diesem Geschäftsbericht hat es folgende wesentliche Veränderungen im Bereich der rechtlichen Risiken gegeben: Roundup™ (Glyphosat): Monsanto, einer Tochtergesellschaft von Bayer, wurden in den USA zahlreiche Klagen zugestellt. Die Klagenden tragen vor, sie seien mit von Monsanto hergestellten glyphosathaltigen Produkten in Berührung gekommen. Glyphosat ist der in bestimmten Herbiziden von Monsanto einschließlich der Roundup™-Produkte enthaltene Wirkstoff. Die Klagenden tragen vor, ihr Kontakt mit diesen Produkten habe zu Gesundheitsschäden geführt. Bis zum 15. Juli 2024 hat Monsanto in einer beträchtlichen Zahl von Ansprüchen Vergleichsvereinbarungen erzielt oder steht kurz davor. Von den insgesamt ca. 172.000 angemeldeten Ansprüchen sind ca. 114.000 verglichen oder erfüllen aus verschiedenen Gründen nicht die Vergleichskriterien. Bis zum 23. Juli 2024 wurden 23 Verfahren vor Bundes- oder einzelstaatlichen Gerichten mit Geschworenen in Kalifornien, Missouri, Oregon, Arkansas, Delaware und Pennsylvania abgeschlossen. 14 dieser Gerichtsverfahren endeten mit einem für Monsanto günstigen Ergebnis: In elf Fällen entschieden die Jurys zugunsten von Monsanto, in einem Fall entschied der erstinstanzliche Richter wegen offensichtlich unzureichender rechtlicher und tatsächlicher Anspruchsgrundlagen zugunsten von Monsanto, ein Fall endete ergebnislos, nachdem die Jury sich nicht auf eine Entscheidung verständigen konnte, und in einem Fall nahmen die Klagenden die Klage während der Verhandlung zurück. In den übrigen neun Verfahren wurde den Klagenden kompensatorischer Schadenersatz sowie in den meisten Fällen sogenannter Strafschadenersatz ( punitive damages) zugesprochen. Im Juli 2024 wurde eines der elf zugunsten von Monsanto gefällten Urteile im Berufungsverfahren aufgehoben, so dass es ein erneutes Jury-Verfahren geben könnte. PCB: Monsanto, eine Tochtergesellschaft von Bayer, wurde in Klageverfahren von verschiedenen staatlichen Stellen in den USA benannt. Diese behaupten, Monsanto, Pharmacia und Solutia seien gemeinsam als Produzent von PCB für verschiedene PCB-bedingte Schäden in der Umwelt verantwortlich, u. a. in Gewässern. PCB sind Chemikalien, die für verschiedene Zwecke weitverbreitet waren, ehe die Herstellung von PCB von der EPA in den USA 1979 verboten wurde. Im April 2024 reichte der Generalstaatsanwalt von Maine vor einem einzelstaatlichen Gericht eine Klage ein, in der Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit der PCB-Kontamination der Umwelt in diesem Staat geltend gemacht werden. Damit sind nunmehr sechs Klagen von Generalstaatsanwälten anhängig. Im Juli 2024 stimmte Bayer ohne Anerkennung einer Haftung einer Zahlung von 160 Mio. USD zu, um den Rechtsstreit mit der City of Seattle zu vergleichen, davon 35 Mio. USD für PCB-Schäden. Seattle war eine der kommunalen Behörden, die sich gegen eine Teilnahme an dem Sammelvergleich (Class Settlement) von 2020 entschieden hatten. Im Mai 2024 verkündete der Court of Appeals in Washington seine Berufungsentscheidung in dem ersten der Sky Valley Education Center (SVEC) Fälle wegen behaupteter gesundheitlicher Schädigungen, die vor einem Geschworenengericht verhandelt wurden (Erickson et al.). Das Berufungsgericht hob die Entscheidung der unteren Instanz auf und verwies die Fälle zum weiteren Verfahren zurück. Die erstinstanzlichen Entscheidungen über kompensatorischen und Strafschadenersatz hob das Berufungsgericht wegen mehrerer rechtlicher Fehler vollständig auf. Viele der festgestellten Fehler sollten unserer Ansicht nach auf die anderen bislang vor Geschworenengerichten verhandelten SVEC-Fälle übertragbar sein. Die Klagenden haben Rechtsmittel beim obersten Gericht des Bundesstaates Washington eingelegt, dem Washington Supreme Court. BASF-Schiedsverfahren: 2019 wurde Bayer eine
Schiedsklage zugestellt, die von BASF erhoben wurde. BASF
machte Schadenersatzansprüche aus den 2017 und 2018
unterschriebenen Kaufverträgen geltend, über die
BASF bestimmte Geschäftsbereiche der Division Crop
Science erworben hatte. 2022 wies das Schiedsgericht die
Ansprüche von BASF vollumfänglich ab. Im April
2023 wies das Oberlandesgericht Frankfurt am Main den
Antrag von BASF auf Aufhebung des Schiedsspruchs
zurück. Das Gericht stellte jedoch fest, dass der
Schiedsspruch ungültig ist, weil er einer deutschen
Verfahrensvorschrift bezüglich der Unterschriften der
Mitglieder des Schiedsgerichts nicht entspricht. Nach dem
gerichtlichen Beschluss war das ursprüngliche
Schiedsverfahren noch nicht beendet und musste durch den
Erlass eines wirksamen Schiedsspruchs abgeschlossen werden,
welcher diese Vorschrift hinreichend beachtet. Im Juli 2024
hob
der Bundesgerichtshof die Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main auf und verwies das Verfahren zur weiteren Verhandlung der behaupteten Aufhebungsgründe an das Oberlandesgericht zurück. Die Verfahrensvorschrift bezüglich der Unterschriften der Mitglieder des Schiedsgerichts sei nicht verletzt. Anlegerklagen wegen Monsanto-Erwerb:In Deutschland und den USA machen Anleger gerichtlich Schadenersatzforderungen wegen Kursverlusten gegen Bayer geltend. Die Klagenden stützen ihre Ansprüche auf eine angeblich fehlerhafte Kapitalmarktkommunikation im Zusammenhang mit dem Erwerb von Monsanto. In den deutschen Verfahren haben rund 280 Klagende ihre Ansprüche zurückgenommen, sodass in Deutschland am 30. Juni 2024 noch Klagen von rund 55 Klagenden rechtshängig waren. Erläuterungen zur KapitalflussrechnungIm ersten Halbjahr betrug der Cashflow aus operativer Tätigkeit 260 Mio. € (Vorjahr: -3.066 Mio. €). Die Erhöhung war vor allem bedingt durch per saldo geringere Auszahlungen zur Beilegung von Verfahren im Rahmen der Rechtskomplexe Glyphosat, Dicamba, Essure™ und PCB von 195 Mio. € (Vorjahr: 1.689 Mio. €). Die Übertragung von Staatsanleihen in den Bayer Pension Trust e.V. (BPT), Deutschland, in Höhe von insgesamt 300 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) war nicht zahlungswirksam und führte somit nicht zu einem operativen Mittelabfluss. Der BPT ist ein nahestehendes Unternehmen im Sinne des IAS 24. Aus investiver Tätigkeit ergaben sich im aktuellen Halbjahr Mittelabflüsse von 2.300 Mio. € (Vorjahr: Zufluss 505 Mio. €). Für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte flossen per saldo 1.418 Mio. € ab (Vorjahr: Zufluss 2.280 Mio. €). Diese Auszahlungen sind insbesondere auf den Erwerb von Anteilen an Money-Market-Funds zurückzuführen. Aus Finanzierungstätigkeit ergaben sich per saldo Auszahlungen in Höhe von 15 Mio. € (Vorjahr: Einzahlung 1.934 Mio. €). Die darin enthaltene Nettokreditaufnahme betrug 922 Mio. € (Vorjahr: 4.870 Mio. €). Die hohen Mittelzuflüsse im Vorjahr ergaben sich u. a. durch die Emission neuer Senior Bonds für allgemeine Unternehmenszwecke bei gleichzeitiger Dividendenauszahlung des Bayer-Konzerns. Die Nettozinsausgaben beliefen sich auf 794 Mio. € (Vorjahr: 599 Mio. €). Als Dividende zahlten wir 113 Mio. € (Vorjahr: 2.360 Mio. €) aus. Beziehung zu nahestehenden Unternehmen und PersonenNahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 (Related-Party-Disclosures) sind juristische oder natürliche Personen, die auf die Bayer AG und deren Tochterunternehmen Einfluss nehmen können oder der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder einem maßgeblichen Einfluss durch die Bayer AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen. Dazu gehören insbesondere nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, zu Anschaffungskosten oder nach der Equity-Methode einbezogene Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen sowie Versorgungspläne und ferner die Organmitglieder der Bayer AG. Die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind aus Sicht des Bayer-Konzerns nicht von materieller Bedeutung. Sonstige AngabenDie Hauptversammlung hat am 26. April 2024 der von der Verwaltung vorgeschlagenen Dividende von 0,11 € je dividendenberechtigte Aktie für das Geschäftsjahr 2023 und der von der Verwaltung vorgeschlagenen Einstellung von 2.466.515.397,63 € in andere Gewinnrücklagen zugestimmt. Den im Geschäftsjahr 2023 amtierenden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats ist gemäß den Vorschlägen der Verwaltung Entlastung erteilt worden. Die Hauptversammlung hat entsprechend den Vorschlägen des Aufsichtsrats fünf Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner gewählt.
Der vom Aufsichtsrat vorgeschlagenen Billigung des vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Januar 2024 beschlossenen Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder und der von der Verwaltung vorgeschlagenen Billigung des nach § 162 Aktiengesetz erstellten und geprüften Vergütungsberichts für das Geschäftsjahr 2023 hat die Hauptversammlung zugestimmt. Die Hauptversammlung hat entsprechend den Vorschlägen der Verwaltung den Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien - auch unter Einsatz von Derivaten - zu erwerben sowie zu verwenden und dabei auch das Bezugsrecht und ein sonstiges Andienungsrecht auszuschließen. Die Hauptversammlung hat zudem entsprechend dem Vorschlag der Verwaltung dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Bayer Aktiengesellschaft und der Bayer CropScience Aktiengesellschaft vom 22. Februar 2024 zugestimmt. Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, ist auf Vorschlag des Aufsichtsrats von der Hauptversammlung als Jahres- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 sowie als Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts zum 30. Juni 2024 sowie etwaiger verkürzter Abschlüsse und Zwischenlageberichte zum 30. September 2024 und zum 31. März 2025 gewählt worden. NachtragsberichtRückzahlung von FinanzverbindlichkeitenIm Juli 2024 hat die Bayer AG zwei Anleihen über insgesamt 2,2 Mrd. € zurückgezahlt. Zudem haben die Bayer U.S. Finance II LLC, USA, bzw. die Monsanto Company, USA, im Juli 2024 zwei Anleihen in Höhe von insgesamt 750 Mio. USD (701 Mio. €) getilgt. Die Bayer Corporation, USA, hat außerdem Commercial Paper mit einem Nominalvolumen von 924 Mio. USD (864 Mio. €) im Juli 2024 zurückgezahlt. Leverkusen, 1. August 2024 Bayer Aktiengesellschaft Der Vorstand Bill Anderson Wolfgang Nickl Stefan Oelrich Heike Prinz Rodrigo Santos Julio Triana Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Leverkusen, 1. August 2024 Bayer Aktiengesellschaft Der Vorstand Bill Anderson Wolfgang Nickl Stefan Oelrich Heike Prinz Rodrigo Santos Julio Triana Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzernbilanz, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenabschluss der Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. München, den 2. August 2024 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Andreas Wermelt) Wirtschaftsprüfer (Silvia Geberth) Wirtschaftsprüferin FinanzkalenderQuartalsmitteilung 3. Quartal 2024 12. November 2024 Berichterstattung 2024 5. März 2025 Hauptversammlung 2025 25. April 2025 Quartalsmitteilung 1. Quartal 2025 13. Mai 2025 Grundlagen der BerichterstattungDieser Zwischenbericht der Bayer AG ist ein Halbjahresfinanzbericht, der den Vorgaben des § 115 Abs. 2 Nr. 1 und 2, Abs. 3 und Abs. 4 WpHG entspricht. Bayer hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie die Europäische Union (EU) übernommen hat. Der Bericht sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 und den darin enthaltenen Zusatzinformationen über das Unternehmen gelesen werden. Den Geschäftsbericht 2023 finden Sie auf unserer Website www.bayer.com. ImpressumHerausgeber Veröffentlichungstag Bayer AG, 51368 Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland Dienstag, 6. August 2024 Redaktion Bayer im Internet Danielle Staudt-Gersdorf, Tel. +49 214 3046309 www.bayer.com E-Mail: danielle.staudt-gersdorf@bayer.com Investor Relations Peter Dahlhoff, Tel. +49 214 60001494 E-Mail: peter.dahlhoff@bayer.com Zukunftsgerichtete Aussagen: Dieser Zwischenbericht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Website www.bayer.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Markenrechtshinweis: Bei den mit ™ gekennzeichneten Produktnamen handelt es sich um Marken des Bayer-Konzerns bzw. unserer Vertriebspartner, die in vielen Ländern als eingetragene Marken geschützt sind. |
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