WashTec AGAugsburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Bilanz zum 31. Dezember 2024AKTIVA scrollen
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scrollen
Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024WashTec AG, Argonstr. 7, 86153 AugsburgRegistergericht: Amtsgericht Augsburg Handelsregisternummer: HRB 81 Allgemeine AngabenDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert zum Vorjahr die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um lineare, planmäßige Abschreibungen wie folgt vermindert: scrollen
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer wie folgt linear abgeschrieben. scrollen
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs aufwandswirksam erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Für geringwertige Anlagegüter mit einem Wert bis zu EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben wird. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Wertminderung von VermögensgegenständenAußerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, sofern der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände niedriger ist als der sich zum Abschlussstichtag ergebene Buchwert und diese Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zuschreibungen werden maximal bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn der Grund für die Abwertung entfallen ist. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Forderungen in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden diese mit dem Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt der Forderungsbegründung oder zum niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag bewertet. Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden mit dem Nennwert ausgewiesen und periodengerecht aufgelöst. Latente Steuern werden für am Bilanzstichtag bestehende zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Nach der formalen Betrachtungsweise ist die alleinige Steuerschuldnerin die WashTec AG als Organträgerin, d.h. auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen, da sie allein die Besteuerungsfolgen treffen. Dementsprechend werden die temporären Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Gesellschaft erfasst. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes des steuerlichen Organkreises von aktuell 32,24 %, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden diese mit dem Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt der Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Kurs am Abschlussstichtag bewertet. Kostenumlagen an die Tochtergesellschaften werden entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen und erbrachten Leistungen als Umsatzerlöse erfasst. Zinsaufwendungen und -erträge werden entsprechend ihrer Entstehung erfasst. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024scrollen
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Angaben zum AnteilsbesitzEigenkapital sowie Ergebnis der ausländischen Tochtergesellschaften zum 31.12.2024 entsprechen den IFRS-Werten. scrollen
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1) Ergebnisübernahme durch die WashTec
Holding GmbH
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeEs bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen i. H. v. TEUR 34.483 (Vorjahr TEUR 22.492), die im Wesentlichen den laufenden Verrechnungsverkehr und Ergebnisabführungen betreffen. Davon resultieren TEUR 909 (Vorjahr TEUR 85) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. Alle Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände i. H. v. TEUR 5.368 (Vorjahr TEUR 16.466) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Gewerbesteuer, Kapitalertragssteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Jahre 2022, 2023 und 2024. Latente SteuernZum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, sodass sich insgesamt kein Ausweis latenter Steuern in der Bilanz ergibt. Die ermittelten aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus dem steuerlichen Ansatz der Rückstellungen für Pensionen, Vorräten, passiven Rechnungsabgrenzungsposten und Rückstellungen für Altersteilzeit. GrundkapitalDas gezeichnete Kapital beträgt TEUR 40.000. Es ist in 13.976.970 (Vorjahr 13.976.970) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt und voll eingezahlt. Jede Aktie besitzt ein Stimmrecht und ist entsprechend ihrem Anteil am Grundkapital dividendenbezugsberechtigt. scrollen
Die durchschnittlich gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteile zum 31. Dezember 2024 beträgt 13.382.324 Aktien (Vorjahr 13.382.324 Aktien). Genehmigtes KapitalMit Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2022, der auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations zugänglich ist, wurde das von der Hauptversammlung am 29. April 2019 zu Tagesordnungspunkt 7 beschlossene Genehmigte Kapital gemäß Ziffer 5.1 der Satzung aufgehoben. Daneben wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 30. Juni 2025 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 8.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen: scrollen
Der anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, die gemäß den vorstehenden Regelungen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Bar- oder Sacheinlagen ausgegeben werden, darf insgesamt 10% des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Hierauf sind - vorbehaltlich einer von einer nachfolgenden Hauptversammlung etwa zu beschließenden erneuten Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss - die Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter einer anderen Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden oder auf die sich Options- oder Wandelschuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrecht oder mit Wandlungs- oder Optionspflicht beziehen, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben werden. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung einschließlich des Inhalts der Aktienrechte und der Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital anzupassen. Kapitalrücklage
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Kapitalrücklage gemäß § 272 II Nr. 1 HGB |
31.12.2024
TEUR |
Aufgeld im Rahmen einer Kapitalerhöhung 1994 | 1.482 |
Aufgeld im Rahmen einer Aktienemission 1997 | 24.481 |
Erhöhung gezeichnetes Kapital aus der Kapitalrücklage 2001 | -571 |
Agio aus der Ausgabe von Aktien bei Kapitalerhöhung durch Sacheinlage 2000 | 45.679 |
Agio aus der Ausgabe von neuen Aktien | |
7,6 Mio. Aktien - Bezugspreis EUR 5,00 - 2005 | 18.019 |
Aktienoptionen 2007 | 1.755 |
Gesamt | 90.845 |
Anzahl Aktien in Stück |
Wert Aktien
in TEUR |
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Stand 1. Januar 2024 | 594.646 | 13.177 |
Zugang 2024 | - | - |
Stand 31. Dezember 2024 | 594.646 | 13.177 |
Stand 1. Januar 2023 | 594.646 | 13.177 |
Zugang 2023 | - | - |
Stand 31. Dezember 2023 | 594.646 | 13.177 |
Rechnerischer Wert eigene Anteile | - 1.702 | |
Verrechnung Unterschiedsbetrag aus Aktienrückkauf | - 11.186 |
Zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien bedarf die Gesellschaft, soweit nicht gesetzlich ausdrücklich zugelassen, einer entsprechenden Ermächtigung durch die Hauptversammlung. Von der Hauptversammlung wurde am 16. Mai 2022 beschlossen, die alte Ermächtigung aufzuheben und der Gesellschaft erneut eine Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien zu erteilen. Der Beschluss der Hauptversammlung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations zugänglich.
Die Gesellschaft wurde gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 30. Juni 2025 eigene Aktien i.H.v. bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben.
Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse, mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots, oder mittels einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen.
Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten.
Erfolgt der Erwerb über ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot oder eine an alle Aktionäre gerichtete öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsofferten, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Tag der öffentlichen Ankündigung des Angebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsofferten um nicht mehr als 10% über- oder unterschreiten.
Sollte das öffentliche Angebot überzeichnet sein bzw. im Fall einer Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsofferten von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht sämtliche angenommen werden, muss die Annahme nach Quoten erfolgen. Ein bevorrechtigter Erwerb bzw. eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär kann vorgesehen werden. Das öffentliche Angebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe einer Verkaufsofferte kann weitere Bedingungen vorsehen.
Der Vorstand wurde ermächtigt, die aufgrund der von der Hauptversammlung am 16. Mai 2022 erteilten Ermächtigung oder aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch in anderer Weise als durch einen Verkauf über die Börse oder ein Angebot an alle Aktionäre wie folgt zu verwenden:
Sie können
― |
als Gegenleistung an Dritte im Rahmen des unmittelbaren oder mittelbaren Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen angeboten und übertragen werden; |
― |
zur Bedienung von Optionsrechten an Mitglieder der Geschäftsführung der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ausgegeben werden, verwendet werden; oder |
― |
auf andere Weise verwendet werden, sofern die Verwendung der eigenen Aktien der Gesellschaft gegen Barzahlung und zu einem Preis erfolgt, der den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung ist zudem beschränkt auf Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals, der insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen darf, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. |
Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien zur Bedienung von Optionsrechten, die an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ausgegeben werden, zu verwenden.
Die vorgenannten Ermächtigungen zur Verwendung in anderer Weise als durch einen Verkauf über die Börse oder ein Angebot an alle Aktionäre können ganz oder in Teilen, einmalig oder mehrmalig ausgenutzt werden. Die Verwendung darf zu einem oder zu mehreren der vorgenannten Zwecke erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf eigene Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie die Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in anderer Weise als durch einen Verkauf über die Börse oder ein Angebot an alle Aktionäre verwendet werden.
Sofern Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zur Bedienung von Optionsrechten verwendet werden, die an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, an Mitglieder der Geschäftsführung der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ausgegeben wurden, darf nur bis zu einer Höhe von insgesamt maximal 5% des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals von der Ermächtigung Gebrauch gemacht werden. Auf diese 5%-Grenze ist das anteilige Grundkapital anzurechnen, das auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit der Ermächtigung unter einer anderen Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, an Mitglieder der Geschäftsführung der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen sowie an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen gegen Bar- oder Sacheinlagen ausgegeben oder veräußert werden.
Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung oder aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung erworben werden, ganz oder in Teilen einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung führt zur Kapitalherabsetzung. Der Vorstand kann abweichend hiervon bestimmen, dass das Grundkapital nicht herabgesetzt wird, sondern sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. Der Vorstand ist in diesem Fall ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung der Gesellschaft anzupassen.
Sämtliche vorbezeichneten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigungen - mit Ausnahme der Ermächtigung zur Einziehung der eigenen Aktien -können auch durch Tochterunternehmen der Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft oder von Tochterunternehmen der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigungen zur Verwendung der eigenen Aktien bzw. zum Bezugsrechtsausschluss sowie zur Einziehung der eigenen Aktien erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die aufgrund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden.
Die ordentliche Hauptversammlung der WashTec AG vom 14. Mai 2024 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2023 ausgewiesenen handelsrechtlichen Bilanzgewinn i. H. v. EUR 30.073.713,43 zur Zahlung einer Dividende von EUR 2,20 je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt EUR 29.441.112,80, zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 632.600,63 auf neue Rechnung vorzutragen.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der für den 13. Mai 2025 geplanten Hauptversammlung vorschlagen, den im Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 ausgewiesenen Bilanzgewinn i. H. v. EUR 33.950.773,69 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung i. H. v. EUR 2,40 je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt EUR 32.117.577,60, und Vortrag des verbleibenden Bilanzgewinns i. H. v. EUR 1.833.196,09 auf neue Rechnung.
Die Steuerrückstellung i. H. v. TEUR 1.173 (Vorjahr TEUR 1.165) betrifft im Wesentlichen erwartete Nachzahlungen hinsichtlich der Gewerbesteuer für 2024.
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für variable Vorstandsvergütung sowie Aufsichtsratsvergütung i. H. v. TEUR 1.622 (Vorjahr TEUR 2.423), für Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskosten i. H. v. TEUR 349 (Vorjahr TEUR 68), für Rechts- und Beratungskosten i. H. v. TEUR 296 (Vorjahr TEUR 645), für ausstehende Rechnungen i. H. v. TEUR 259 (Vorjahr TEUR 260), sowie für sonstige Personalrückstellungen i. H. v. TEUR 21 (Vorjahr TEUR 20) gebildet. Für Abfindungen bestanden im Berichtsjahr Rückstellungen i. H. v. TEUR 150 (Vorjahr TEUR 300).
31.12.2024 | ||||
Restlaufzeit | gesamt | |||
Art der Verbindlichkeit |
bis 1 Jahr
TEUR |
über 1 Jahr
TEUR |
davon über 5 Jahre
TEUR |
TEUR |
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 195 | 0 | 0 | 195 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 183 | 0 | 0 | 183 |
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 692 | 0 | 0 | 692 |
- davon aus Steuern | 689 | 0 | 0 | 689 |
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 | 0 | 0 |
- davon ggü. Gesellschaftern | 2 | 0 | 0 | 2 |
Summe der Verbindlichkeiten | 1.070 |
31.12.2023 | ||||
Restlaufzeit | Restlaufzeit | gesamt | ||
Art der Verbindlichkeit |
bis 1 Jahr
TEUR |
über 1 Jahr
TEUR |
davon über 5 Jahre
TEUR |
TEUR |
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 815 | 0 | 0 | 815 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.573 | 0 | 0 | 1.573 |
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 676 | 0 | 0 | 676 |
- davon aus Steuern | 673 | 0 | 0 | 673 |
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 | 0 | 0 |
- davon ggü. Gesellschaftern | 2 | 0 | 0 | 2 |
Summe der Verbindlichkeiten | 3.064 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Leistungsverkehr mit deutschen Tochtergesellschaften.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen die Umsatzsteuer-Zahllast i. H. v. TEUR 637 (Vorjahr TEUR 617).
Die Gesellschaft ist als Bürge Verpflichtungen der WashTec Cleaning Technology GmbH beigetreten. Die Finanzierung basiert auf bilateralen Verträgen mit verschiedenen Banken. Die Darlehensnehmerin ist die WashTec Cleaning Technology GmbH und verfügt über Kreditlinien in einer Gesamthöhe von TEUR 99.253 (Vorjahr TEUR 99.690), bestehend aus b.a.w.-Linien i. H. v. insgesamt TEUR 60.000 (Vorjahr TEUR 60.000) sowie Kreditzusagen mit einer Restlaufzeit zum 31. Dezember 2024 von 15 bis zu 48 Monaten i. H. v. TEUR 39.253 (Vorjahr TEUR 39.690). Die Kreditlinien können sowohl als Kredit- als auch als Avallinie genutzt werden, wobei die Avallinie i. H. v. TEUR 13.898 (Vorjahr TEUR 4.075) genutzt wurde. Die nicht in Anspruch genommene Kreditlinie, die für die künftige betriebliche Tätigkeit und zur Erfüllung von Verpflichtungen eingesetzt werden könnte, beläuft sich zum Stichtag auf TEUR 41.424 (Vorjahr TEUR 56.496). Die Kreditzusagen der Banken sind an keine Financial Covenants gebunden.
Die Inanspruchnahme aus dieser Verpflichtung ist unwahrscheinlich, da die operativen Gesellschaften ausreichend Ertragskraft haben, um aus dem operativen Cash Flow die laufende Geschäftstätigkeit zu finanzieren.
Neben den Haftungsverhältnissen sind sonstige finanzielle Verpflichtungen i. H. v. TEUR 153 (Vorjahr TEUR 143) vorhanden. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen unter anderem die folgenden Sachverhalte:
TEUR | |
Zahlungsverpflichtungen aus Mietverträgen u.ä. | |
2025 | 110 |
2026 bis 2030 | 43 |
153 | |
davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 TEUR |
davon gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 TEUR |
davon für Altersversorgung | 0 TEUR |
Die Umsatzerlöse entfallen vollständig auf die Managementumlage mit der WashTec Holding GmbH i. H. v. TEUR 3.586 (Vorjahr TEUR 3.544).
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestanden i. H. v. TEUR 112 (Vorjahr TEUR 32). Diese beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen i. H. v. TEUR 111 (Vorjahr TEUR 32) und sonstige Erträge von verbundenen Unternehmen i. H. v. TEUR 176 (Vorjahr TEUR 160) aus der Weiterberechnung von Prüfungskosten.
Außergewöhnliche Erträge lagen im Berichtsjahr nicht vor.
Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen die Aufwendungen für bezogene Leistungen für EDV-Material und EDV-Umlagen i. H. v. TEUR 38 (Vorjahr TEUR 45).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Aufsichtsratsvergütung sowie sonstige Personalkosten i. H. v. TEUR 888 (Vorjahr TEUR 718), Rechts- und Beratungskosten i. H. v. TEUR 697 (Vorjahr TEUR 1.807), Honorare des Abschlussprüfers i. H. v. TEUR 580 (Vorjahr TEUR 475), Öffentlichkeitsarbeit i. H. v. TEUR 455 (Vorjahr TEUR 375), Reisekosten i. H. v. TEUR 170 (Vorjahr TEUR 136) sowie Versicherungen i. H. v. TEUR 104 (Vorjahr TEUR 107). Periodenfremde Aufwendungen bestanden im Berichtsjahr und im Vorjahr keine.
Außergewöhnliche Aufwendungen lagen im Berichtsjahr nicht vor.
Die Erträge im Geschäftsjahr 2024 resultieren aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der WashTec Holding GmbH i. H. v. TEUR 37.163 (Vorjahr TEUR 18.806), der AUWA-Chemie GmbH i. H. v. TEUR 7.259 (Vorjahr TEUR 5.402) und der WashTec Carwash Management GmbH i. H. v. TEUR 12 (Vorjahr TEUR ./. 76).
Die Erträge betreffen die Ausschüttung aus dem vorgetragenen Bilanzgewinn 2023 und der entnommenen Kapitalrücklage der WashTec Holding GmbH i. H. v. TEUR 0 (Vorjahr TEUR 13.000).
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge bestehen im Wesentlichen aus der Verzinsung des Cashpoolings mit den verbundenen Unternehmen.
Zinsen und ähnlichen Aufwendungen bestehen im Wesentlichen aus der Verzinsung des Cashpoolings mit den verbundenen Unternehmen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer des laufenden Geschäftsjahres.
Für die detaillierte Darstellung des Honoraraufwands für die Leistungen des Abschlussprüfers (KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, im Vorjahr PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt, Zweigniederlassung München) wird auf den Konzernabschluss verwiesen.
Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen bezog sich auf die Prüfung des Konzernabschlusses der WashTec Gruppe, die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen des Einzelabschlusses der WashTec AG und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie die formelle Prüfung des Vergütungsberichts.
Die sonstigen Leistungen betreffen Leistungen in Zusammenhang mit der Einführung der CSRD.
Name | Beruf, Wohnort | Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten | Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
Ulrich Bellgardt (seit 1. Januar 2024 Aufsichtsratsvorsitzender) | Diplom-Ingenieur, Hubersdorf, Schweiz | KROMI Logistik AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 30. Mai 2024) | keine |
Dr. Hans Liebler | Geschäftsführer der Lenbach Capital GmbH, Gräfelfing | keine | autowerkstattgroup N.V., Amsterdam, Niederlande (Mitglied des Aufsichtsrats) |
Heinrich von Portatius | Vorstand der Paradigm Capital AG, Grünwald | keine | - Schaltag AG, Effretikon, Schweiz (Mitglied im Verwaltungsrat bis 31. Mai 2024) - Paradigm Capital North America ICAV, Dublin, Irland (Mitglied im Board of Directors - Verwaltungsrat) - Paradigm Capital North America Feeder ICAV, Dublin, Irland (Mitglied im Board of Directors - Verwaltungsrat) |
Dr. Alexander Selent | Aufsichtsrat, Limburgerhof | keine | keine |
Peter Wiedemann (seit 1. Januar 2024 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) | Vorstand der Rational AG, Landsberg am Lech (bis 31.12.2024) | keine | keine |
Name | Beruf, Wohnort | Vorstandsbereiche |
Michael Drolshagen (seit 1. Mai 2024) | Vorstandsvorsitzender, Diplom-Wirtschafts-Ingenieur, Augsburg | Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild, Personal, Produktion, Nachhaltigkeit, R&D, Qualität, Service, AUWA-Chemie GmbH |
Sebastian Kutz | Diplom-Betriebswirt, Landsberg am Lech | Vertrieb, Key Account Management, Marketing, Produtmanagement, WashTec Carwash Management GmbH Interim (23. Februar bis 30 April 2024: R&D, Qualität, AUWA-Chemie GmbH) |
Andreas Pabst | Diplom-Kaufmann, Bobingen | Finanzen/Controlling, IT, Einkauf, Investor Relations, Recht und Compliance, Risiko-Management, Interne Revision, Versicherungen, WashTec Financial Services GmbH Interim (23. Februar bis 30. April 2024: Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild, Personal, Nachhaltigkeit, Produktion) |
Dr. Ralf Koeppe (bis 29. Februar 2024) | Vorstandsvorsitzender, Diplom-Ingenieur, Augsburg | Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild, Personal, R&D, Produktion, Qualität, Service-Support, Nachhaltigkeit |
Die für das Geschäftsjahr 2024 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands gem. § 285 Nr. 9a HGB belaufen sich auf TEUR 4.034 (Vorjahr: TEUR 1.442). Darin enthalten ist eine langfristige aktienbasierte Vergütung mit einem Fair Value von TEUR 2.472, die im Geschäftsjahr 2024 an die Vorstandsmitglieder ausgegeben wurde.
Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber einem ehemaligen Vorstandsmitglied sowie gegenüber Hinterbliebenen eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes in Höhe von TEUR 257 (Vorjahr TEUR 237), die durch eine Unterstützungskasse gedeckt sind.
Die Gesamtbezüge für ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr TEUR 860 (Vorjahr: TEUR 256).
Die für das Geschäftsjahr 2024 gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen TEUR 567 (Vorjahr: TEUR 667).
Durchschnittlich wurden 3 Mitarbeiter (Vorjahr 4 Mitarbeiter) beschäftigt.
2024 | 2023 | |
Leitender Angestellter | 0 | 0 |
Angestellter | 3 | 4 |
Die WashTec AG, Augsburg erstellt als oberste Muttergesellschaft für den größten und zugleich kleinsten Konsolidierungskreis einen Konzernabschluss. Die Aufstellung erfolgt nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) wie sie in der EU anzuwenden sind. In diesen Konzernabschluss werden alle aktiven Unternehmen einbezogen, an denen die WashTec AG direkt oder indirekt mehr als 50 % der Anteile hält.
Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2024 ist über den Bundesanzeiger und das Unternehmensregister zugänglich sowie auf unserer Website www.washtec.de abrufbar.
Nach dem Bilanzstichtag haben keine wesentlichen, die Lage der WashTec AG beeinflussenden Ereignisse stattgefunden.
Im Geschäftsjahr sind der WashTec AG folgende Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen, die wie folgt in der Börsenzeitung gemäß § 40 (vormals § 26) WpHG veröffentlicht wurden. Die Gesamtzahl der Stimmrechte nach § 41 WpHG sind 13.976.970.
Mitteilungspflichtiger | Tag der Schwellenberührung | Aktionärsstruktur lt. unserer Homepage Stand 31.12.2023 | Aktionärsstruktur lt. unserer Homepage Stand 31.12.2024 | Stimmrechtsanteil |
Norman Rentrop (vormals: Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn) | 30.12.2024 | 0,00% | 7,13% | 996.168 |
Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika | 29.10.2024 | 0,00% | 10,61% | 1.483.225 |
Axxion S.A., Luxemburg 15, rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher | 23.09.2024 | 4,99% | 2,93% | 410.038 |
Teslin Capital Management B.V., Maarsbergen, Niederlande (inkl. Zugerechneten Aktien der Gerlin Participaties Coöperatief U.A., Niederlande) | 22.04.2024 | 0,00% | 5,13% | 716.431 |
Union Investment Privatfonds GmbH Weißfrauenstraße 7, Frankfurt am Main, Deutschland | 07.02.2024 | 4,79% | 2,92% | 407.488 |
Mitteilungspflichtiger | Optionsrechte | Stimmrechtsanteil |
Norman Rentrop (vormals: Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn) | keine | |
Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika | keine | |
Axxion S.A., Luxemburg 15, rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher | keine | |
Teslin Capital Management B.V., Maarsbergen, Niederlande (inkl. Zugerechneten Aktien der Gerlin Participaties Coöperatief U.A., Niederlande) | keine | |
Union Investment Privatfonds GmbH Weißfrauenstraße 7, Frankfurt am Main, Deutschland | keine |
Mitteilungspflichtiger | Optionsrechte | Stimmrechtsanteil |
Norman Rentrop (vormals: Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn) | keine | |
Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika | keine | |
Axxion S.A., Luxemburg 15, rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher | keine | |
Teslin Capital Management B.V., Maarsbergen, Niederlande (inkl. Zugerechneten Aktien der Gerlin Participaties Coöperatief U.A., Niederlande) | keine | |
Union Investment Privatfonds GmbH Weißfrauenstraße 7, Frankfurt am Main, Deutschland | keine |
In den Vorjahren hat die WashTec AG folgende Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz erhalten:
Mitteilungspflichtiger | Tag der Schwellenberührung | Aktionärsstruktur lt. unserer Homepage Stand 31.12.2023 | Aktionärsstruktur lt. unserer Homepage Stand 31.12.2024 | Stimmrechtsanteil |
Alantra EQMC Asset Management SGIIC, S.A. Madrid, Spanien | 07.02.2023 | 15,14% | 15,14% | 2.116.153 |
Paradigm Capital Micro Cap Value Fund, Luxemburg (Carne Global Fund Managers (Luxemburg) S.A.) Rue Lou Hemmer, Senningerberg, L-1748 - Korrektur einer Veröffentlichung vom 01.02.2018 | 02.06.2021 | 4,58% | 4,58% | 640.580 |
Dr. Kurt Schwarz, Deutschland (Leifina GmbH & Co. KG) Galileiplatz 2, 81679 München | 08.01.2018 | 6,82% | 6,82% | 953.858 |
Diversity Industrie Holding AG, Deutschland Südliche Münchner Straße 2A, 82031 Grünwald | 19.07.2016 | 4,00% | 4,00% | 558.505 |
Kempen Oranje Participations N.V., Niederlande * Beethovenstraat 300, 1077 WZ Amsterdam | 31.10.2016 | 9,60% | 9,60% | 1.342.284 |
WashTec AG - eigene Aktien | 14.09.2015 | 4,25% | 4,25% | 594.646 |
Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn | 31.07.2009 | 5,43% | 0,00% | - |
Streubesitz | 40,40% | 32,74% | ||
Gesamt | 100,00% | 100,00% |
Mitteilungspflichtiger | Optionsrechte | Stimmrechtsanteil |
Alantra EQMC Asset Management SGIIC, S.A. Madrid, Spanien | keine | |
Paradigm Capital Micro Cap Value Fund, Luxemburg (Carne Global Fund Managers (Luxemburg) S.A.) Rue Lou Hemmer, Senningerberg, L-1748 - Korrektur einer Veröffentlichung vom 01.02.2018 | keine | |
Dr. Kurt Schwarz, Deutschland (Leifina GmbH & Co. KG) Galileiplatz 2, 81679 München | keine | |
Diversity Industrie Holding AG, Deutschland Südliche Münchner Straße 2A, 82031 Grünwald | keine | |
Kempen Oranje Participations N.V., Niederlande * Beethovenstraat 300, 1077 WZ Amsterdam | keine | |
WashTec AG - eigene Aktien | keine | |
Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn | keine | |
Streubesitz | ||
Gesamt |
Mitteilungspflichtiger | Optionsrechte | Stimmrechtsanteil |
Alantra EQMC Asset Management SGIIC, S.A. Madrid, Spanien | keine | |
Paradigm Capital Micro Cap Value Fund, Luxemburg (Carne Global Fund Managers (Luxemburg) S.A.) Rue Lou Hemmer, Senningerberg, L-1748 - Korrektur einer Veröffentlichung vom 01.02.2018 | keine | |
Dr. Kurt Schwarz, Deutschland (Leifina GmbH & Co. KG) Galileiplatz 2, 81679 München | keine | |
Diversity Industrie Holding AG, Deutschland Südliche Münchner Straße 2A, 82031 Grünwald | keine | |
Kempen Oranje Participations N.V., Niederlande * Beethovenstraat 300, 1077 WZ Amsterdam | keine | |
WashTec AG - eigene Aktien | keine | |
Investment AG für langfristige Investoren TGV, Deutschland Rüngsdorfer Straße 2e, 53173 Bonn | keine | |
Streubesitz | ||
Gesamt |
Meldegrenzen:
3%
5%
10%
15%
20%
25%
50%
75%
Die WashTec AG hat für 2024 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären unter https://ir.washtec.de/corporate-governance/ im Bereich "Entsprechenserklärung" zugänglich gemacht. Diese ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts unter Punkt 8.7 Compliance.
Augsburg, 24. März 2025
WashTec AG
Michael Drolshagen, CEO/CTO, Vorsitzender des Vorstands
Sebastian Kutz, CSO, Mitglied des Vorstands
Andreas Pabst, CFO, Mitglied des Vorstands
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Augsburg, 24. März 2025
Michael Drolshagen, CEO/CTO, Vorsitzender des Vorstands
Sebastian Kutz, CSO, Mitglied des Vorstands
Andreas Pabst, CFO, Mitglied des Vorstands
― |
Umsatz mit Mio.€ 476,9 um 2,6% unter dem Vorjahr (Mio.€ 489,5) |
― |
EBIT mit Mio.€ 45,5 um 8,6% deutlich über dem Vorjahr (Mio.€ 41,9); EBIT-Marge von 9,5 % (Vorjahr: 8,6 %) |
― |
Free Cashflow mit Mio.€ 39,5 um 14,3 % unter dem Vorjahr (Mio.€ 46,1) |
― |
ROCE von 23,6 % um 210 Basispunkte über dem Vorjahr (21,5 %) |
― |
Umsatz mit Mio.€ 394,7 um 1,2 % über dem Vorjahr (Mio.€ 390,0) |
― |
EBIT mit Mio. € 41,8 um 15,5 % deutlich über dem Vorjahr (Mio.€ 36,2); EBIT-Marge von 10,6% (Vorjahr: 9,3%) |
― |
Umsatz mit Mio.€ 85,2 um 17,2 % unter dem Vorjahr (Mio.€ 102,9) |
― |
EBIT mit Mio.€ 3,7 um 35,1 % unter dem Vorjahr (Mio.€ 5,7); EBIT-Marge von 4,3 % (Vorjahr: 5,5 %) |
* Segmentangaben ohne segmentübergreifende
Konsolidierung
** Die Vergleichsinformationen wurden auf Basis
der zum 1. Januar 2024 geänderten Berichtsstruktur
ermittelt.
*** Diese Angaben unterlagen keiner Prüfung
durch den Abschlussprüfer.
WashTec ist führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um die Fahrzeugwäsche weltweit. Das Produktprogramm umfasst alle Arten von Fahrzeugwaschanlagen sowie dazugehörige Peripheriegeräte, Waschchemie und Wasserrückgewinnungssysteme. Als Spezialist arbeitet die Gruppe kontinuierlich an Innovationen, auch um die Fahrzeugwäsche noch umweltschonender zu gestalten. Darüber hinaus bietet WashTec umfassende Servicepakete und digitale Smart Service Lösungen über die gesamte Lebensdauer der Produkte an. Hierzu gehören neben digitalen Systemen zur Fernüberwachung und -Steuerung von Anlagenparametern durch die Betreiber, die Wartung der Anlagen, die Chemieversorgung und die Anlagenrücknahme sowie Dienstleistungen für die Vermittlung von Finanzierungen oder das Betreibermanagement von Anlagen. Hauptumsatzträger ist der Produktbereich Maschinen.
― |
Maschinen
|
||||||||
― |
Wasseraufbereitungssysteme |
||||||||
― |
Ersatzteile |
Mio.€261,4
(Vorjahr: Mio.€ 281,4)
― |
Vollwartungsverträge |
||||||||||
― |
On-Call-Service Wartungsverträge |
||||||||||
― |
Serviceprojekte und -umrüstungen |
||||||||||
― |
Digitale Lösungen
|
Mio.€ 144,6
(Vorjahr: Mio.€ 137,1)
― |
Produktsortiment AUWA Green Car Care |
― |
Nachhaltige Reinigungs-, Pflege- und Spezialprodukte |
― |
Premium Green Car Care Produktlinie TecsLine |
― |
Sortiment für Skandinavien mit Nordic Swan Ecolabel |
― |
Carwash Alliance |
Mio.€ 64,7
(Vorjahr: Mio.€ 65,8)
― |
WashTec Carwash Management |
― |
WashTec Financial Services |
(Finanzierungs- und Leasinglösungen)
Mio.€ 6,2
(Vorjahr: Mio.€ 5,2)
Im Konzernabschluss der WashTec AG zum 31. Dezember 2024 sind neben der Muttergesellschaft folgende Konzerngesellschaften konsolidiert. Die WashTec AG ist direkt und indirekt zu 100% an diesen Unternehmen beteiligt.
1 Beherrschungs- und
Ergebnisabführungsvertrag
2 Gewinnabführungsvertrag
3 Inkl. Tochtergesellschaft WashTec Bilvask AS,
Norwegen
4 WashTec Cleaning Technology GmbH 90 %, Wash
Tec Holding GmbH 10 %
5 Inkl. Tochtergesellschaft WTMVII Cleaning
Technologies Canada, Inc., Kanada
6 Inkl. Tochtergesellschaft WashTec Operational
Services Sp. z o.o., Polen
Die WashTec AG übernimmt als Konzernobergesellschaft Aufgaben der strategischen Unternehmensführung und Unternehmenssteuerung für alle Tochterunternehmen.
Da die Gesellschaft selbst nicht operativ tätig ist, resultiert ihre Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage überwiegend aus der wirtschaftlichen Entwicklung der Tochtergesellschaften. Die folgenden Ausführungen beziehen sich daher im Wesentlichen auf den Konzern. Auf die WashTec AG wird im Abschnitt 2.5 gesondert eingegangen. Direkte Tochtergesellschaften der WashTec AG sind die AUWA-Chemie GmbH, die WashTec Holding GmbH und die WashTec Carwash Management GmbH. Die WashTec AG hat Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge mit der AUWA-Chemie GmbH und der WashTec Carwash Management GmbH sowie einen Gewinnabführungsvertrag mit der WashTec Holding GmbH.
Die operativen Beteiligungen der WashTec Gruppe sind, mit Ausnahme der AUWA-Chemie GmbH und der WashTec Carwash Management GmbH, unter der WashTec Holding GmbH mit Sitz in Augsburg zusammengefasst. Die WashTec Holding GmbH hat mit der WashTec Financial Services GmbH und der WashTec Cleaning Technology GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.
In der WashTec Cleaning Technology GmbH mit Sitz in Augsburg wird der größte Teil des operativen Geschäfts abgewickelt. Hier erfolgen Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Service der wesentlichen Produkte der WashTec Gruppe. Daneben beliefert und betreut die Gesellschaft die Tochtergesellschaften und die selbstständigen Vertriebspartner im Ausland.
Die AUWA-Chemie GmbH produziert Chemieprodukte für Fahrzeugwaschanlagen. Der Vertrieb erfolgt über die WashTec Tochtergesellschaften und unabhängige Vertriebspartner.
Die WashTec Gruppe ist mit eigenen Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Tschechien und Polen sowie den USA, Kanada, Australien und Neuseeland vertreten. Diese übernehmen dort den Vertrieb und Service für die WashTec Produkte. Bis zum 31. Dezember 2023 war WashTec in China noch mit einer eigenen Tochtergesellschaft vertreten. Der chinesische Markt wird seither als Händlermarkt bearbeitet. Im Jahr 2024 wurde in Polen der bisherige unabhängige Vertriebspartner übernommen, um dort die Marktposition v.a. im Bereich Service und Dienstleistungen zu stärken. Ein Überblick über die Produktionsstandorte befindet sich im Abschnitt »Produktion, Beschaffung und Logistik«.
Die WashTec Financial Services GmbH und die WashTec Carwash Management GmbH bieten Dienstleistungen rund um den Verkauf und den Betrieb von Waschanlagen an, wie beispielsweise die Vermittlung von individuellen Finanzierungen sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Betrieb von Waschanlagen.
Die globale Präsenz ist für die WashTec Gruppe ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Weltweit beschäftigt WashTec rund 1.750 Mitarbeiter und hat eigene Tochtergesellschaften in allen für WashTec wesentlichen Märkten.
Darüber hinaus verfügt WashTec über ein breites Netz von selbstständigen Vertriebspartnern und ist in über 80 Ländern der Welt vertreten.
WashTec verfügt über ein globales Beschaffungs- und Produktionsnetzwerk mit Produktionsstätten in Deutschland, Tschechien und den USA. Der Großteil der Anlagen für den weltweiten Vertrieb wird in Augsburg (Deutschland) montiert. Die Portalwaschanlagen für den nordamerikanischen Markt werden in Denver (USA) produziert. In Nyrany (Tschechien) erfolgt ein Großteil der Blechfertigung. Ferner werden dort Komponenten für Portale und SB-Waschanlagen vormontiert. An zwei weiteren Standorten in Deutschland werden für die gesamte Gruppe die Steuerungen (Recklinghausen) und die Waschchemie (Grebenau) produziert.
Die globale Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe wird in geographische Segmente untergliedert. Mit dem Verkauf der Anteile an der chinesischen Tochtergesellschaft im Dezember 2023 und in Verbindung mit der im Geschäftsbericht 2023 dargelegten Strategie der Konzentration auf die Kernsegmente »Europa« und »Nordamerika« erfolgt seitens des Managements als Hauptentscheidungsträger auch eine veränderte Steuerung der Segmente der WashTec Gruppe. Das bis dahin bestehende Segment »Asien/Pazifik« wurde mit dem Segment »Europa« zusammengelegt. Das Segment »Europa« wurde in »Europa und sonstige« umbenannt und beinhaltet auch die Exportaktivitäten in weitere Länder. Das Segment »Nordamerika« beinhaltet die Aktivitäten in den USA und Kanada.
Als Aktiengesellschaft besitzt die WashTec AG eine zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung, legt die strategische Ausrichtung fest und verfolgt das Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Der gemäß Satzung aus fünf Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand.
Als konzernführende Gesellschaft bestimmt die WashTec AG die Unternehmensstrategie und die übergeordnete Steuerung, die Ressourcenallokation und die Kommunikation mit wichtigen Zielgruppen des Unternehmensumfeldes, insbesondere mit dem Kapitalmarkt und den Aktionären. Die unternehmensinterne Steuerung der Gesellschaft erfolgt über ein wertorientiertes Managementsystem. Es umfasst ein integriertes Planungs- und Controllingkonzept, Zielkennzahlen zur Unternehmenssteuerung sowie Maßnahmen zur Sicherung eines nachhaltigen und profitablen Wachstums, zur Effizienzsteigerung und effizientem Kapitalmanagement. Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens definieren die Unternehmensstrategie und die daraus resultierenden Zielvorgaben, die in allen Verantwortungsebenen des Konzerns und in allen Geschäftseinheiten umgesetzt werden.
Die Überwachung erfolgt durch regelmäßige Gremiensitzungen aller Berichtseinheiten. Hierzu zählen Vorstandssitzungen im Zwei-Wochen-Turnus, bei denen die Bereichsverantwortlichen berichten, monatliche Sitzungen mit den wesentlichen Bereichsverantwortlichen, regelmäßige internationale Management-Meetings mit Verantwortungsträgern der operativen Gesellschaften, Strategie- und Jahresplanung inkl. Investitions-, Produktions- und Kapazitätsplanung, regelmäßiges Reporting und Prognoserechnungen, laufende Marktanalyse sowie regelmäßige Umsatz-, Absatz-, Auftrags- und Marktanteilsanalysen. In diesem Zusammenhang werden auch sämtliche Investitionsprojekte laufend geprüft und verfolgt.
Der große wirtschaftliche und gesellschaftliche Trend hin zur Individualisierung ist ein wichtiger Treiber des weiterwachsenden Mobilitätsbedarfs. Das daraus resultierende Verkehrsaufkommen basiert nach wie vor zu einem erheblichen Teil auf individueller Fortbewegung. Einhergehend mit der notwendigen Dekarbonisierung und den globalen Mobilitätstrends ergeben sich daraus Veränderungen in den Fahrzeugflotten. Autonomes Fahren und »Shared Mobility« führen einerseits zwar zu einer Verringerung des Fahrzeugbestands, aber andererseits auch zu einer Steigerung der Personenkilometer bei kürzeren Fahrzeuglebenszyklen.
Neben dem Fahrzeugbestand werden demnach in Zukunft auch die Art und die Intensität der Nutzung der Fahrzeuge maßgebend für den Bedarf an Autowäschen sein. Der Bedarf, Fahrzeuge zu waschen, entsteht unabhängig von der Antriebsform oder dem Eigentum an Fahrzeugen. Fahrzeuge, die Teil eines »Shared Mobility«-Konzepts sind, werden tendenziell häufiger gewaschen.
Der Beitrag von Unternehmen zur Nachhaltigkeit ist für alle Stakeholder von zentraler Bedeutung und führt zu einem steigenden Bedürfnis nach Informationen und Transparenz. Dies betrifft neben der Umweltwirkung der Produkte auch die CO 2 -Emissionen im betrieblichen Handeln von Unternehmen.
Bei der maschinellen Fahrzeugwäsche wird durch den Einsatz von Wasseraufbereitungsanlagen, durch die das Wasser im Kreislauf geführt wird, der Verbrauch von Frischwasser sowohl im Vergleich zur Handwäsche als auch im Vergleich zur Wäsche ohne Wasseraufbereitungsanlage deutlich reduziert. Im Bereich der Waschchemie kommt die Produktserie Green Car Care durch biogene Tenside ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe aus. Hierbei handelt es sich um Wirkstoffe, die die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen und so für eine bessere Benetzung von Gegenständen sorgen.
WashTec trägt durch das verbindliche Ziel, den eigenen CO 2 -Fußabdruck zu reduzieren, zu den globalen Anstrengungen zur Begrenzung der globalen Erderwärmung bei (hierzu wird auf die Erläuterungen in Abschnitt 9 »Nichtfinanzielle Erklärung« verwiesen).
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Landes stellt eine bedeutsame Einflussgröße für die Verbreitung der automatisierten Fahrzeugwäsche dar. Ein Anstieg dieses Einkommens schafft weltweit ein nachhaltiges Marktpotenzial, insbesondere in Regionen, die den Übergang von Handwäsche zu automatisierter Wäsche vollziehen. Dieser Fortschritt wird jedoch durch verschiedene Faktoren, wie Inflation und ein daraus resultierendes hohes Zinsniveau oder globale Krisen, wie der Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, ausgebremst.
Die Kundenerwartungen umfassen nach wie vor ein optimales Waschergebnis bei gleichzeitiger Ressourcenschonung sowie die komfortable Bedienung der Anlagen. Die automatisierte Fahrzeugwäsche, insbesondere bei Anlagen mit Wasseraufbereitungssystemen, ist im Vergleich zur Handwäsche aufgrund des geringeren Wasser- und Chemieverbrauchs deutlich schonender für die Umwelt. Moderne digitale Systeme ermöglichen den Betreibern jederzeit und von jedem Ort den komfortablen Zugriff und die Fernüberwachung und -Steuerung von Anlagenparametern. Für die Endkunden bleiben die Aspekte Waschgeschwindigkeit, Komfort, Qualität und Wascherlebnis von zentraler Bedeutung.
Auf dieser Basis geht die Gesellschaft weiterhin davon aus, dass die Sauberkeit von Fahrzeugen als ein wesentliches Qualitätskriterium und damit als Treiber des Geschäftsmodells bestehen bleibt. Die WashTec Gruppe rechnet jedoch mit Änderungen in den Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Bedeutung und konzeptionelle Gestaltung der existierenden Betreiberstandorte. Daneben werden in dieser Entwicklung jedoch auch weitere Chancen gesehen, vor allem durch das Angebot von digitalen und umweltfreundlichen Lösungen für die Autowäsche.
Die Gesellschaft verfolgt die Entwicklung der externen Einflussfaktoren auf das Geschäft aufmerksam, um frühzeitig mit entsprechenden strategischen Entscheidungen auf Veränderungen reagieren zu können.
Im Mittelpunkt unseres Handelns steht für uns das Ziel den Menschen, die Fahrzeuge professionell waschen, den höchstmöglichen Nutzen zu bieten. Dies erfordert neben einer Spezialisierung, um die Kundenbedürfnisse erfüllen zu können, auch die Produkt- und Serviceführerschaft für die bestmögliche Technologie und Qualität unserer Produkte. Daneben bestimmt die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit in Bezug auf die Produkte unser unternehmerisches Denken und Handeln.
Unsere Strategie basiert auf den folgenden wesentlichen Säulen:
― |
Total Customer Care |
― |
Ideales Wirksystem für die Autowäsche |
― |
Insbesondere Konzentration auf die Kernregionen Europa und Nordamerika |
― |
Nachhaltigkeit |
Mit Total Customer Care stellt die WashTec Gruppe den höchstmöglichen Kundennutzen in den Fokus und bietet basierend auf dem überlegenen Maschinen- und Waschchemieportfolio sowie der fortschrittlichen digitalen Plattform Waschanlagenbetreibern und Verbrauchern die profitabelste Autowäsche. Durch die Bündelung des gesamten Leistungsportfolios - also Maschine, Service und Chemie, eingebettet in digitale Lösungen - ergibt sich ein großes Wachstumspotenzial.
Mit dem Wirksystem aus Maschine, Wasseraufbereitung und biologisch abbaubarer Chemie erhalten die Waschanlagenbetreiber und Verbraucher die nachhaltigste Autowäsche. Die aufeinander abgestimmten Bestandteile des Waschprozesses ermöglichen unseren Kunden die bestmögliche Autowäsche zu erzielen.
Regional richtet sich der Fokus insbesondere auf die Kernregionen Europa und Nordamerika, um die sich dort bietenden Marktpotenziale stärker auszuschöpfen.
Ökologische Nachhaltigkeit hat für WashTec eine hohe Priorität und umfasst das betriebliche Handeln sowie die Umweltwirkung unserer Produkte. Diese Strategie beinhaltet sowohl die Reduktion von CO 2 -Emissionen für die eigenen Produktionsstandorte einschließlich deren Vertriebs- und Serviceaktivitäten als auch die Senkung des Frischwasser- und Energieeinsatzes der Waschanlagen im Kundenbetrieb.
Zur Planung und Steuerung verwendet das Unternehmen die folgenden finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren:
― |
Umsatz |
― |
EBIT |
― |
Free Cashflow |
― |
ROCE |
Der Leistungsindikator »Free Cashflow« wird als Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich des Mittelabflusses aus Investitionstätigkeit definiert.
Return on Capital Employed (»ROCE«) wird definiert als Verhältnis zwischen EBIT und »Capital Employed«. Zum Capital Employed gehören nach unserer Definition das Anlagevermögen (Anlagevermögen inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Nutzungsrechte) zuzüglich des Net Operating Working Capital (»NOWC«) ermittelt als Durchschnitt über die Stichtagswerte der letzten fünf Quartale. Das NOWC wird definiert als Summe aus Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. sonstige Forderungen) abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen.
Die Kennzahlen ROCE und Free Cashflow werden nur auf der Gruppenebene erhoben.
Auf Konzernebene wird zudem der folgende nichtfinanzielle Leistungsindikator verwendet:
― |
Unfallhäufigkeitsrate: Arbeitsunfälle/Mio. Arbeitsstunden |
Der betriebliche Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit haben für WashTec höchste Priorität. Hierzu hat WashTec ein Quality Health Safety Environment-Managementsystem implementiert. Durch regelmäßige Audits und Zertifizierungen wird die Wirksamkeit der Arbeitsplatzsicherheit für alle Mitarbeitenden überwacht. Als Arbeitsunfall wird dabei ein Arbeitsunfall (ohne Wegeunfall) mit einer Ausfalldauer von mindestens einem Arbeitstag (ohne Unfalltag) definiert.
Der verantwortungsbewusste Umgang mit geschäftlichen Risiken gehört zu den Grundsätzen guter Unternehmensführung. Dem Vorstand stehen umfassende konzernweite und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Die Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken, ggf. ergriffene Maßnahmen und deren Entwicklung.
Einzelheiten zum Risikomanagement sind im Risikobericht als Teil des Lageberichts dargestellt. Hierin ist der gemäß §§ 289 und 315a HGB geforderte Bericht zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten.
Im Bereich Forschung und Entwicklung lag der Schwerpunkt im vergangenen Geschäftsjahr auf der Weiterentwicklung unseres Equipments im Bereich SmartCare und Tunnel sowie des Service- und Digitalgeschäfts. Die neue Anlage SmartCare steht hierbei für höchste Waschqualität und bildet gleichzeitig den Zugang zu allen digitalen Services für den Betreiber. Die zunehmende Vernetzung unserer Systeme ermöglicht eine noch intelligentere Steuerung und Wartung der Anlagen. Darüber hinaus ist auch Nachhaltigkeit ein zentrales Thema in diesem Bereich. Mit einem zunehmenden Verständnis biologischer und chemischer Zusammenhänge in der Wasseraufbereitung konnten weitere Verbesserungen erzielt werden. Neue Trockungsoptionen und optimierte Sprühsysteme sorgen für einen geringeren Energie- und Chemiebedarf. Mit innovativen Wasseraufbereitungssystemen, energieeffizienter Anlagentechnik und dem verstärkten Einsatz biologisch abbaubarer Waschchemie wurde ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Fahrzeugwäsche geleistet.
Insgesamt arbeiten bei WashTec am Hauptsitz in Augsburg rund 80 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung an möglichst modularen Lösungen mit hohem Wiederverwendungsgrad. Internationale Patente sichern den künftigen Lösungsraum für WashTec ab.
Die gesamten operativen Aufwendungen der WashTec Gruppe im Bereich Forschung und Entwicklung betrugen 2024 rund Mio.€ 16,5 (Vorjahr: Mio.€ 14,2). Diese beinhalten auch externe Dienstleistungen i. H. v. Mio. € 2,6 (Vorjahr: Mio. € 1,4). Die im Geschäftsjahr 2024 aktivierten Entwicklungskosten der Gruppe betrugen Mio.€ 1,9 (Vorjahr: Mio.€ 1,6) und entfielen im Wesentlichen auf die Entwicklung einer Software für die Digitalisierungs- und Serviceplattform.
* World Economic Outlook des Internationalen
Währungsfonds (»IWF«) vom 17. Januar 2025
Prognose 2024 | Ist 2024 | Prognose 2025 | |
Deutschland | 0,5 % | -0,2% | 0,3 % |
Eurozone | 0,9 % | 0,8 % | 1,0% |
USA | 2,1 % | 2,8 % | 2,7 % |
China | 4,6 % | 4,8 % | 4,6 % |
Schwellenländer | 4,1 % | 4,2 % | 4,2 % |
Welt | 3,1 % | 3,2 % | 3,3 % |
Im Geschäftsjahr 2024 blieb die Weltwirtschaft im Vergleich zu 2023 auf einem konstanten Wachstumsniveau. Einen positiven Einfluss hatte der Rückgang der Inflation. Die fortschreitende Annährung der Inflation an den angestrebten Zielwert der Notenbanken hat zu einer Senkung der Leitzinsen geführt. Weitere Wachstumsimpulse lieferten die Erholung der Realeinkommen, günstigere Finanzkonditionen sowie die Stabilisierung der Arbeitsmärkte. Belastend wirkten sich die schwache Industrieproduktion und die niedrigen Warenexporte im Euroraum und die Immobilienmarktkrise in China aus. Die weltwirtschaftliche Entwicklung war weiterhin von den geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten sowie den weltweiten Handelskonflikten geprägt.
Der Internationale Währungsfonds (»IWF«) geht in seiner Prognose für das Jahr 2025 von auseinanderlaufenden Entwicklungen in den Industrieländern aus. Insbesondere aus den USA wird aufgrund von stabiler Nachfrage, robusten Arbeitsmärkten und einer weniger restriktiven Finanzpolitik weiterhin mit positiven Wachstumsimpulsen gerechnet. Im Euroraum wird eine leichte Belebung des Wachstums erwartet. Strukturelle Nachteile, mögliche Handelskonflikte und die hohen Energiekosten dämpfen hier die Prognose. Die Wachstumsrate der Schwellen- und Entwicklungsländer bleibt auf einem konstant hohen Level. Insgesamt erwartet der IWF für das Jahr 2025 ein stabiles globales Wirtschaftswachstum auf dem Niveau des Jahres 2024.
Die Konjunktur in Deutschland war im Jahr 2024 leicht rückläufig und fällt im europäischen Vergleich deutlich zurück. Der Anstieg der privaten Konsumausgaben setzte sich trotz gestiegener Löhne und im Durchschnitt rückläufiger Inflationsrate langsamer als erwartet fort. Von dieser Entwicklung waren die Maschinen- und Anlagenbauer deutlich betroffen. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (»VDMA«) führte insbesondere die hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit und die angespannte geopolitische Lage im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im Jahr 2024 zu einem starken Rückgang der Auftragseingänge. Die Aufträge lagen mit real 8 % unter dem Vorjahresniveau. Die Inlandsbestellungen nahmen um 13 % und die Auslandsbestellung um 5 % ab. Auch wenn der VDMA mit einer konjunkturellen Erholung bedingt durch den steigenden Konsum und höhere Investitionsbereitschaft aufgrund von sinkenden Zinsen rechnet, wird für das Jahr 2025 ein Produktionsrückgang von 2% erwartet.
Im Geschäftsjahr 2025 erwartet das ifo-lnstitut keinen wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland und rechnet weiterhin mit einer niedrigen gesamtwirtschaftlichen Wachstumsrate. Diese Prognose wird von den Erwartungen der Bundesregierung gestützt. Die Bundesregierung rechnet für das Jahr 2025 mit einem Wachstum von 0,3 %. Auch bei einer schrittweisen Erholung der weltweiten Nachfrage kann die exportgetriebene deutsche Industrie möglicherweise aufgrund bürokratischer Hürden und struktureller Herausforderungen nicht davon profitieren. Das Investitionsverhalten bleibt voraussichtlich aufgrund von diesen Faktoren wenig dynamisch. Die Erholung der privaten Konsumausgaben dürfte sich weiter fortsetzen und die genannte negative Entwicklung abschwächen.
Die Kunden von WashTec sind zum überwiegenden Teil Betreiber von Tankstellen, die Fahrzeugwäsche an ihren Standorten anbieten und damit einen wesentlichen Teil ihres Ergebnisses erzielen. Zu diesen Kunden zählen weltweit agierende Mineralölgesellschaften und Retailer (Convenience Stores), Einzelbetreiber und Betreiberketten von Tankstellen. Weitere wichtige Kundengruppen sind Waschanlagenbetreiber, Autowerkstätten, Supermarktketten, Speditionen und Verkehrsbetriebe.
Nach eigenen Erhebungen ist WashTec ein weltweiter Marktführer mit einer installierten Basis von über 43.000 Waschanlagen. In Europa - einem entwickelten Markt mit hoher Wettbewerbsintensität - ist WashTec in Bezug auf Marktabdeckung und Marktanteil mit großem Abstand Marktführer. Im nordamerikanischen Markt mit einem großen Anteil von Waschstraßen ist die Kunden- und Anbieterseite fragmentierter als in Europa. In Australien und Neuseeland treffen europäische und amerikanische Wettbewerber in einem entwickelten Markt aufeinander.
Europa ist unverändert der größte Absatzmarkt. Gemäß der Strategie der Gruppe soll mittel- und langfristig vor allem Nordamerika einen höheren Anteil an den Gesamtumsatzerlösen der Gruppe haben. Des Weiteren soll insgesamt das After-Sales-Geschäft mit Service und Chemie durch neue Produkte und eine stärkere Fokussierung darauf verstärkt zum Wachstum der WashTec Gruppe beitragen.
Im Folgenden wird der Geschäftsverlauf der WashTec Gruppe erläutert. Auf die WashTec AG wird im Abschnitt 2.5 gesondert eingegangen.
Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft haben sich im Geschäftsjahr 2024 gegenüber den Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (»IWF«), die im Geschäftsbericht 2023 dargelegt wurden, nicht wesentlich verändert. Anders verlief die Entwicklung in Deutschland. Hier ging die Prognose noch von einem Wachstum um 0,5 % aus, tatsächlich schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,2 %. Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau setzte sich der zu Beginn des Geschäftsjahres eingesetzte Abwärtstrend beim Auftragseingang das ganze Jahr über fort. Dies traf auch die WashTec Gruppe, was insbesondere an den Absatzzahlen im Direktgeschäft zu spüren war.
2023 | Prognose 2024 | 2024 | Veränderung zum Vorjahr | ||
Umsatz | Mio.€ | 489,5 | ±3% | 476,9 | -2,6% |
EBIT | Mio.€ | 41,9 | Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich | 45,5 | 8,6% |
Free Cashflow | Mio.€ | 46,1 | Mio.€ 30-40 | 39,5 | -14,3% |
ROCE | % | 21,5 | ±1 Prozentpunkt | 23,6 | 2,1 Prozentpunkte |
Unfallhäufigkeitsrate (Arbeitsunfälle/ Mio. Arbeitsstd.) | 4,2 | <4,2 | 6,4 | 2,2 |
Die WashTec Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von Mio.€ 476,9 und lag damit um Mio.€ 12,6 bzw. 2,6% unter dem Vorjahr (Mio.€ 489,5). Damit wurde das im Geschäftsbericht 2023 kommunizierte Ziel eines Umsatzes in der Größenordnung des Vorjahres von ±3 % erreicht.
Die Umsatzerlöse sanken gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen aufgrund des geringeren Geschäfts im Bereich Maschinen. Die Umsätze in diesem Bereich lagen mit Mio.€ 261,4 um 7,1 % unter dem Niveau des Vorjahres (Mio.€ 281,4). Der schwächere Umsatz resultiert aus geringeren Absatzzahlen insbesondere bei Großkunden in Nordamerika sowie im Direktgeschäft. Die Geschäftsentwicklung mit Großkunden in Europa und sonstige war positiv, während das Direktgeschäft in beiden Segmenten unter dem Niveau des Vorjahres lag. Die schwächere Entwicklung im Direktgeschäft ist vor allem auf den geringeren Auftragsbestand zu Beginn des Jahres sowie auf den aufgrund von hohen Zinsen und Unsicherheiten auf den Märkten verhaltenen Auftragseingang in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen. Im Bereich Service stiegen die Umsätze durch die Optimierung der Prozesse und der digitalen Anbindung dagegen deutlich um Mio.€ 7,5 auf Mio.€ 144,6 (Vorjahr: Mio.€ 137,1). Die Umsätze im Bereich Chemie sanken leicht von Mio.€ 65,8 auf Mio. € 64,7, was vor allem mit der Erstbefüllung der Chemiebestände bei einem im Vorjahr neu hinzugewonnenen Kunden zusammenhängt.
Währungseffekte hatten im vergangenen Geschäftsjahr in der WashTec Gruppe keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung.
Im Segment Europa und sonstige lag der Umsatz mit Mio.€ 394,7 wie prognostiziert auf dem Niveau des Vorjahres (Mio.€ 390,0 *). Im Segment Nordamerika hingegen konnten die geplanten Umsätze, insbesondere aufgrund der ausgebliebenen Bestellungen von Großkunden, nicht erreicht werden. Der Umsatz lag bei Mio.€ 85,2 (Vorjahr: Mio.€ 102,9). Die Umsätze in US-Dollar betrugen Mio. USD 92,1 (Vorjahr: Mio. USD 111,1).
Das EBIT stieg insbesondere aufgrund des verbesserten Bruttoergebnisses vom Umsatz deutlich um 8,6% auf Mio.€ 45,5 (Vorjahr: Mio.€ 41,9). Hierzu haben auch die implementierten Effizienzmaßnahmen beigetragen. Die EBIT-Marge lag bei 9,5% (Vorjahr: 8,6%). Die Prognose der Gesellschaft mit einer Steigerung des EBIT im mittleren einstelligen Prozentbereich wurde damit übertroffen.
Im letzten Quartal des Jahres stieg der Umsatz deutlich um 7,4 % auf Mio.€ 142,6 (Vorjahr: Mio.€ 132,8) auf den zweithöchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf einen deutlich höheren Absatz von Maschinen bei Großkunden im Segment Europa und sonstige zurückzuführen. Das EBIT im vierten Quartal mit Mio.€ 17,9 ist das höchste Quartalsergebnis der WashTec. Es liegt deutlich über dem bereits hohen Niveau des Vorjahres (Mio.€ 15,0). Die EBIT-Marge lag bei 12,6 % (Vorjahr: 11,3 %) und damit ebenfalls deutlich über dem Vorjahresquartal. **
Mit Mio.€ 39,5 konnte WashTec einen Free Cashflow am oberen Ende der Prognose für 2024 erreichen. Der gegenüber dem Vorjahr (Mio.€ 46,1) geringere absolute Betrag resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Net Operating Working Capital zum Geschäftsjahresende.
Der ROCE lag bei 23,6 % (Vorjahr: 21,5 %). Demzufolge wurde das angestrebte Ziel eines ROCE auf dem Niveau des Vorjahres (± 1 %) aufgrund der positiveren EBIT-Entwicklung übertroffen. Der ROCE stieg um 210 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr. Das zugrunde liegende Capital Employed sank gegenüber dem Vorjahr um Mio.€ 1,5 bzw. um 0,8 %. Gleichzeitig verbesserte sich das EBIT der Gruppe um Mio.€ 3,6 bzw. 8,6%.
Die Unfallhäufigkeitsrate lag zum Jahresende aufgrund mehrerer kleiner Unfälle ohne systematische Ursache bei einem Wert von 6,4. Das für 2024 gesetzte Ziel einer Unfallhäufigkeitsrate von kleiner als 4,2 konnte damit nicht erreicht werden.
Insgesamt war das Jahr 2024 für die WashTec Gruppe wieder ein Jahr der Herausforderungen, aber auch der Chancen und Erfolge. Trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten hat WashTec die für das Geschäftsjahr 2024 gesteckten finanziellen Ziele erfüllt bzw. übertroffen.
* Die Vergleichsinformationen wurden auf Basis
der zum 1. Januar 2024 geänderten Berichtsstruktur
ermittelt.
** Dieser Abschnitt unterlag keiner Prüfung
durch den Abschlussprüfer.
Der Auftragseingang lag im abgelaufenen Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres.
Dabei ging der Auftragseingang mit Großkunden insbesondere aufgrund der Entwicklung in Nordamerika zurück, während der Auftragseingang mit Direktkunden in beiden Segmenten gesteigert werden konnte. Der Auftragsbestand insgesamt lag zum Jahresende auf Vorjahresniveau.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung der WashTec Gruppe:
in Mio.€ | 2024 | 2023 | Veränderung | |
absolut | in % | |||
Umsatzerlöse | 476,9 | 489,5 | -12,6 | -2,6 |
Kosten der umgesetzten Leistung | -329,2 | -352,9 | 23,7 | 6,7 |
Bruttoergebnis vom Umsatz | 147,7 | 136,5 | 11,2 | 8,2 |
Bruttoergebnismarge in % | 31,0 | 27,9 | 310 Bp | - |
Forschungs- und Entwicklungsaufwand | -16,5 | -14,2 | -2,3 | -16,2 |
Vertriebsaufwand | -63,3 | -62,5 | -0,8 | -1,3 |
Verwaltungsaufwand | -21,2 | -18,6 | -2,6 | -14,0 |
Sonstige Erträge & Aufwendungen | -1,2 | 0,5 | -1,7 | -340,0 |
Betriebsergebnis (EBIT) | 45,5 | 41,9 | 3,6 | 8,6 |
EBIT-Marge in % | 9,5 | 8,6 | 90 Bp | - |
Finanzergebnis | -3,2 | -3,5 | 0,3 | 8,6 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 42,3 | 38,4 | 3,9 | 10,2 |
Ertragsteuern | -11,3 | -10,4 | -0,9 | -8,7 |
Konzernergebnis | 31,0 | 28,0 | 3,0 | 10,7 |
Ergebnis je Aktie (in €) | 2,32 | 2,09 | 0,23 | 11,0 |
Bp: Basispunkt (= 1/100 Prozentpunkt)
Die WashTec Gruppe hat zum 31. Dezember 2024 einen Umsatz von Mio.€ 476,9 erzielt und lag damit um Mio.€ 12,6 bzw. 2,6 % unter dem Vorjahreswert von Mio.€ 489,5.
Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der einzelnen Segmente findet sich im Abschnitt 2.3.2 »Berichterstattung nach Segmenten«.
Die Umsätze im Bereich Maschinen lagen mit Mio.€ 261,4 um Mio.€ 20,0 unter dem Vorjahr (Mio.€ 281,4). Der schwächere Umsatz resultiert neben dem niedrigeren Direktgeschäft insbesondere aus geringeren Absatzzahlen bei Großkunden in Nordamerika. Die Geschäftsentwicklung mit Großkunden in Europa und sonstige hingegen war positiv. Die Entwicklung im Direktgeschäft ist stärker von der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit geprägt. Neben dem geringeren Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahres zeigte sich dies vor allem durch eine allgemeine Kaufzurückhaltung mit verhaltenem Auftragseingang in den ersten Monaten des Jahres.
Im Bereich Service stiegen die Umsätze dagegen deutlich um Mio.€ 7,5 auf Mio.€ 144,6 (Vorjahr: Mio.€ 137,1). Dies resultiert aus der Optimierung der Prozesse und der digitalen Anbindung in diesem Bereich. Zum Geschäftsjahresende hat WashTec über 11.000 Maschinen online angebunden - eine Steigerung von rund 15 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Umsätze im Bereich Chemie sanken leicht von Mio.€ 65,8 auf Mio.€ 64,7, was vor allem mit der Erstbefüllung der Chemiebestände bei einem im Vorjahr neu hinzugewonnenen Kunden zusammenhängt.
Die sonstigen Umsätze, überwiegend aus der Vermittlung von Finanzierungen und dem Betreibergeschäft, entsprechen ca. 1,3 % des Gesamtumsatzes der WashTec Gruppe.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag mit Mio.€ 147,7 um 8,2 % deutlich über dem Vorjahr von Mio.€ 136,5. Damit stieg das Bruttoergebnis im Vergleich zu der Umsatzentwicklung überproportional an. Neben Effizienzprogrammen zur Produktionskostenoptimierung trugen zu dieser Entwicklung auch die in Vorjahren umgesetzten Preiserhöhungen bei. Die Bruttoergebnismarge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 27,9 % auf 31,0 %.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand lag mit Mio.€ 16,5 über dem Vorjahr (Mio.€ 14,2). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den zusätzlichen Aktivitäten zur Beschleunigung der stärkeren Ausschöpfung der Marktpotentiale in Europa und Nordamerika. Im Berichtsjahr angefallene Kosten für Neuentwicklungen in Höhe von Mio.€ 1,9 (Vorjahr: Mio.€ 1,6) wurden aktiviert und werden in den Folgeperioden planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen der in Vorjahren aktivierten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betrugen Mio.€ 1,1 (Vorjahr: Mio.€ 0,8). Die Aktivierungsquote betrug 11,5 % (Vorjahr: 11,3 %). Zum 31. Dezember 2024 waren rund 80 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt (Vorjahr: rund 70 Mitarbeiter) - dies entspricht einem Anteil von 4,5 % (Vorjahr: 4,1 %) der Beschäftigten.
Der Vertriebsaufwand stieg um Mio.€ 0,8 von Mio.€ 62,5 auf Mio.€ 63,3. Dabei ging der Aufwand für Ausgangsfrachten volumenbedingt um Mio.€ 1,2 zurück, während die Vertriebs- und Marketingaufwendungen insbesondere aufgrund der alle zwei Jahre stattfindenden Messe UNITI und aufgrund von Investitionen in den Chemievertrieb um Mio.€ 2,0 gestiegen sind. Die Vertriebsaufwandsquote, also der Vertriebsaufwand im Verhältnis zum Umsatz, stieg von 12,8 % im Vorjahr auf 13,3 %.
Der Verwaltungsaufwand lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Mio.€ 21,2 um Mio.€ 2,6 über dem Vorjahr (Mio.€ 18,6). Grund dafür waren im Wesentlichen Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Veränderung auf der Position des Vorstandsvorsitzenden, die sich insgesamt auf rund Mio.€ 1 beliefen sowie höhere Aufwendungen für IT-Projekte.
Die sonstigen Erträge und Aufwendungen lagen mit Mio.€ -1,2 deutlich unter dem Vorjahr (Mio.€ 0,5). Der Rückgang in dieser Position resultiert im Wesentlichen aus geringeren Versicherungsrückerstattungen sowie höheren Wertberichtigungen auf Forderungen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 8,6 % auf Mio.€ 45,5 (Vorjahr: Mio.€ 41,9).
Ein Ausweis des EBIT nach Segmenten findet sich im Abschnitt 2.3.2 »Berichterstattung nach Segmenten«.
Die EBIT-Marge stieg aufgrund der verbesserten Bruttoergebnismarge auf 9,5 % (Vorjahr: 8,6%).
Das Finanzergebnis verbesserte sich auf Mio.€ -3,2 (Vorjahr: Mio.€ -3,5). Dies ist im Wesentlichen auf eine im Geschäftsjahr geringere durchschnittliche Gesamtverschuldung zurückzuführen.
in Mio.€ | 2024 | 2023 |
Sonstige Zinserträge | 0,4 | 0,2 |
Erträge aus Finanzinstrumenten | 0,1 | 0,1 |
Finanzerträge | 0,5 | 0,2 |
Aufwendungen aus verzinslichen Darlehen | 2,6 | 2,8 |
Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten | 0,7 | 0,4 |
Sonstige Zinsaufwendungen | 0,4 | 0,5 |
Finanzaufwendungen | 3,6 | 3,7 |
Finanzergebnis | -3,2 | -3,5 |
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf Mio.€ 42,3 (Vorjahr: Mio.€ 38,4).
Die Ertragsteuern in Höhe von Mio.€ 11,3 (Vorjahr: Mio.€ 10,4) setzen sich aus tatsächlichen Steuern und latenten Steuern, im Wesentlichen aufgrund temporärer Differenzen, zusammen. Die Steuerquote (in Bezug auf das EBT) lag bei 26,7% (Vorjahr: 27,2%).
Das Konzernergebnis verbesserte sich um Mio.€ 3,0 auf Mio.€ 31,0 (Vorjahr: Mio.€ 28,0). Das Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) stieg bei einer unveränderten durchschnittlichen Aktienzahl von 13.382.324 um 11,0% auf € 2,32 (Vorjahr: € 2,09).
WashTec wird auch zukünftig eine attraktive Ausschüttungspolitik verfolgen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der für den 13. Mai 2025 geplanten Hauptversammlung vorschlagen, den im Jahresabschluss der WashTec AG für das Geschäftsjahr 2024 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von € 33.950.773,69 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung in Höhe von € 2,40 je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt € 32.117.577,60, und Vortrag des verbleibenden Bilanzgewinns in Höhe von € 1.833.196,09 auf neue Rechnung.
Die Bewertung der Ertragskraft der berichtspflichtigen Segmente wird in der WashTec Gruppe durch den Vorstand der WashTec AG als Hauptentscheidungsträger wahrgenommen. Bezüglich der Veränderung der berichtspflichtigen Segmente ab dem Geschäftsjahr 2024 verweisen wir auf die Ausführungen des Konzernanhangs (Anhangangabe 7) des Geschäftsjahres 2024. Die Vergleichsinformationen wurden auf Basis der neuen Struktur ermittelt.
2024 | 2023 | Veränd. | ||
Umsatz | Mio.€ | 394,7 | 390,0 * | 1,2% |
EBIT | Mio.€ | 41,8 | 36,2 | 15,5% |
EBIT-Marge | % | 10,6 | 9,3 * | 130 Bp |
Mitarbeiter (zum 31.12.) | Personen | 1.521 | 1.444 * | 5,3 % |
Der Waschanlagenmarkt in dem Segment Europa und sonstige ist neben Nordamerika einer der weltweit am weitesten entwickelten Märkte für Fahrzeugwäschen. Er zeichnet sich durch die höchste Anzahl installierter Fahrzeugwaschanlagen und weit ausgebauter Service- und Vertriebsstrukturen der Anbieter aus.
Die Kunden von WashTec in dem Segment Europa und sonstige sind zum überwiegenden Teil Betreiber von Tankstellen, die Fahrzeugwäschen an ihren Standorten anbieten und damit einen wesentlichen Teil ihres Ergebnisses erzielen. Zu diesen Kunden zählen weltweit agierende Mineralölgesellschaften und Retailer (Convenience Stores), Einzelbetreiber und Betreiberketten von Tankstellen. Weitere wichtige Kundengruppen sind Waschanlagenbetreiber, Supermarktketten, Autohäuser und Werkstätten sowie Speditionen und Verkehrsbetriebe.
Der Wettbewerb in diesem Segment ist intensiv und beschränkt sich auf wenige Hersteller. Erhebliche Bedeutung haben eine flächendeckende Servicestruktur und die installierte Basis. Entsprechend hoch ist die Eintrittsbarriere für neue Wettbewerber. WashTec ist nach eigenen Erhebungen in Bezug auf Marktabdeckung und Marktanteil klarer Marktführer und verfügt über das mit Abstand am besten ausgebaute Vertriebs- und Servicenetzwerk und die bei weitem größte installierte Basis von Portalanlagen in den Kernmärkten Europas.
Bp: Basispunkt (= 1/100 Prozentpunkt)
* Segmentübergreifende
Konsolidierungseffekte sind nicht berücksichtigt
Prozentuale Veränderung zum jeweiligen
Vergleichszeitraum
** Die Vergleichsinformationen wurden auf Basis
der zum 1. Januar 2024 geänderten Berichtsstruktur
ermittelt. Der Umsatz der Tochtergesellschaft in China, die
im Vorjahresvergleichszeitraum noch Teil der WashTec Gruppe
war, betrug Mio.€ 6,4 (EBIT Mio. € -0,7).
Die Geschäftsentwicklung war im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die allgemeine Kaufzurückhaltung insbesondere in den ersten Monaten des Geschäftsjahres im Direktvertrieb geprägt, insgesamt jedoch zufriedenstellend.
Der Umsatz in dem Segment Europa und sonstige stieg um 1,2 % auf Mio.€ 394,7 (Vorjahr: Mio.€ 390,0 *). Bereinigt um die Umsätze der chinesischen Tochtergesellschaft in Höhe von Mio. € 6,4, die im Vorjahresvergleichszeitraum noch Teil der WashTec Gruppe war, lagen die Umsätze in diesem Segment um 2,7 % über dem Vorjahreswert. Die Umsatzentwicklung im Bereich Maschinen war insbesondere durch die positive Entwicklung im Bereich der Großkunden geprägt, während die Umsatzentwicklung im Direktvertrieb unter dem Niveau des Vorjahres lag. Das Geschäftsvolumen im Bereich Service konnte insgesamt ausgebaut werden. Die Umsätze im Bereich Chemie blieben auf Vorjahresniveau. Hier machte sich der Effekt aus der Erstbefüllungen der Stationen eines Großkunden im Vorjahr bemerkbar.
Das EBIT in dem Segment Europa und sonstige lag mit Mio.€ 41,8 deutlich über dem Vorjahr (Mio.€ 36,2 *). Die EBIT-Marge betrug 10,6% (Vorjahr: 9,3% *) und war damit wieder zweistellig (letztmalig im Jahr 2021). Hierzu haben im Wesentlichen die implementierten Effizienzmaßnahmen beigetragen.
2024 | 2023 | Veränd. | ||
Umsatz | Mio. € | 85,2 | 102,9 | -17,2% |
EBIT | Mio. € | 3,7 | 5,7 | -35,1 % |
EBIT-Marge | % | 4,3 | 5,5 | -120 Bp |
Mitarbeiter (zum 31.12.) | Personen | 249 | 243 | 2,5 % |
Bp: Basispunkt (= 1/100 Prozentpunkt)
Die Fahrzeugneuzulassungen für Personenfahrzeuge und sog. »Light Trucks« sind in Nordamerika in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Für die Zukunft werden auch weiterhin ein leichtes Bevölkerungswachstum und ein Wachstum des Fahrzeugbestands erwartet.
Nach eigenen Analysen sind in Nordamerika neben einigen Großkunden die wesentlichen Kunden unabhängige kleine oder mittelständische Waschanlagenketten und Retailer (Convenience Stores). Der Anteil von Waschstraßen gegenüber Portalanlagen liegt über dem weltweiten Durchschnitt, was insbesondere durch das Konsumentenverhalten beeinflusst wird, da diese vor allem auf die Geschwindigkeit und Häufigkeit der Wäsche Wert legen.
Der Umsatz in Nordamerika sank von Mio.€ 102,9 im Vorjahr auf Mio.€ 85,2. Die Umsätze in US-Dollar gingen um 17,1 % auf Mio. USD 92,1 zurück (Vorjahr: Mio. USD 111,1). Dies resultiert im Wesentlichen aus den geringeren Absatzzahlen insbesondere bei Großkunden sowie der allgemeinen Kaufzurückhaltung im Direktgeschäft.
Das EBIT in Nordamerika sank aufgrund des schwachen Geschäftsverlaufs um Mio.€ 2,0 auf Mio.€ 3,7 (Vorjahr: Mio.€ 5,7). Die im Vorjahr in diesem Segment nachhaltig implementierten Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung führten dazu, dass trotz des starken Umsatzrückgangs ein deutlich unterproportionaler Ergebnisrückgang mit einer EBIT-Marge von 4,3% erzielt werden konnte.
in Mio.€ | 31.12.2024 | 31.12.2023 | Veränderung | |
absolut | in % | |||
Anlagevermögen * | 109,1 | 102,9 | 6,2 | 6,0 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 91,4 | 93,5 | -2,1 | -2,2 |
Vorräte | 55,1 | 54,8 | 0,3 | 0,5 |
Aktive latente Steuern | 4,6 | 3,5 | 1,1 | 31,4 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 19,5 | 16,7 | 2,8 | 16,8 |
Bilanzsumme | 279,7 | 271,3 | 8,4 | 3,1 |
* Sachanlagen, Geschäfts- oder Firmenwert,
Immaterielle Vermögenswerte und Nutzungsrechte
in Mio.€ | 31.12.2024 | 31.12.2023 | Veränderung | |
absolut | in % | |||
Eigenkapital | 88,5 | 85,8 | 2,7 | 3,1 |
Verzinsliche Darlehen | 43,9 | 39,1 | 4,8 | 12,3 |
Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 113,5 | 115,6 | -2,1 | -1,8 |
davon Rückstellungen (inkl. Ertragsteuerverbindlichkeiten) | 25,9 | 27,1 | -1,2 | -4,4 |
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 19,6 | 24,0 | -4,4 | -18,3 |
Vertragsverbindlichkeiten | 31,5 | 29,1 | 2,4 | 8,2 |
Passive latente Steuern | 2,2 | 1,7 | 0,5 | 29,4 |
Bilanzsumme | 279,7 | 271,3 | 8,4 | 3,1 |
Die im Anlagevermögen der WashTec Gruppe enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte belaufen sich auf Mio.€ 43,9 (Vorjahr: Mio. € 43,3). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Akquisition des polnischen Händlers. Das Sachanlagevermögen setzt sich im Wesentlichen aus den Positionen »Grundstücke und Gebäude« in Höhe von Mio.€ 22,5 (Vorjahr: Mio.€ 21,7) und »Technische Anlagen und Maschinen« in Höhe von Mio.€ 8,4 (Vorjahr: Mio.€ 8,9) zusammen. Zudem sind Nutzungsrechte in Höhe von Mio.€ 20,8 (Vorjahr: Mio.€ 18,4) enthalten. Die »immateriellen Vermögenswerte« betragen Mio.€ 10,4 (Vorjahr: Mio.€ 7,4). Von den Zugängen bei den immateriellen Vermögenswerten entfielen Mio. € 1,5 auf eine Software, die Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Digitalisierung des Produktportfolios erworben wurde.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sanken von Mio.€ 93,5 im Vorjahr auf Mio.€ 91,4. Durch den starken Geschäftsverlauf im vierten Quartal erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um Mio.€ 8,9. Diesem Anstieg stand ein Rückgang bei den Forderungen gegenüber Finanzbehörden i.H.v. Mio.€ 10,8 gegenüber, der im Wesentlichen auf die Erstattung der Kapitalertragsteuervorauszahlungen zurückzuführen ist.
Die Vorräte lagen zum Jahresende mit Mio.€ 55,1 auf dem Niveau des Vorjahres (Mio.€ 54,8).
Die aktiven latenten Steuern stiegen insgesamt von Mio. € 3,5 auf Mio. € 4,6 und resultieren im Wesentlichen aus temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und IFRS-Bilanzansätzen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen stichtagsbedingt von Mio.€ 16,7 im Vorjahr auf Mio.€ 19,5.
Das Eigenkapital belief sich auf Mio.€ 88,5 nach Mio.€ 85,8 zum Vorjahresbilanzstichtag.
Die Eigenkapitalquote lag mit 31,7 % auf dem Niveau des Vorjahres (31,6 %).
Die verzinslichen Darlehen stiegen gegenüber dem 31. Dezember 2023 von Mio.€ 39,1 auf Mio. € 43,9 unter anderem aufgrund des stichtagsbedingten Anstiegs des Net Operating Working Capital (NOWC) aufgrund des starken Geschäftsverlaufs im vierten Quartal.
Die Leasingverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag Mio.€ 21,8 und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres (Mio.€ 19,4).
Damit lag die Nettofinanzverschuldung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich verzinslicher Darlehen sowie Leasingverbindlichkeiten) zum 31. Dezember 2024 bei Mio.€ 46,3 (Vorjahr: Mio.€ 41,9).
Die Rückstellungen (inkl. Ertragsteuerverbindlichkeiten) in Höhe von Mio.€ 25,9 (Vorjahr: Mio.€ 27,1) setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für Personal (inkl. Pensionen) i.H.v. Mio.€ 11,1 (Vorjahr: Mio.€ 11,5), Altersteilzeit i.H.v. Mio. € 2,2 (Vorjahr: Mio. € 2,4) und Gewährleistungen i.H.v. Mio. € 6,5 (Vorjahr: Mio. € 7,0) zusammen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken stichtagsbedingt von Mio.€ 24,0 auf Mio.€ 19,6.
Die Vertragsverbindlichkeiten liegen mit Mio.€ 31,5 auf dem Vorjahresniveau (Mio.€ 29,1). In dieser Position sind erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen von Kunden, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, sowie Umsatzabgrenzungen für Vollwartung, verlängerte Garantiezusagen und im Voraus bezahlte Serviceverträge enthalten.
Die passiven latenten Steuern liegen mit Mio. € 2,2 auf dem Niveau des Vorjahres (Mio.€ 1,7). Diese sind auf temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und IFRS-Bilanzansätzen zurückzuführen.
Im Rahmen des zentralen Finanzmanagements erfolgt die Finanzierung der Unternehmen der WashTec Gruppe über die WashTec Cleaning Technology GmbH. Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft bestehen in Euro und US-Dollar. Der Basiszinssatz der Darlehen ist variabel und orientiert sich an EURIBOR, €STR und SOFR. Die Gruppe verfügte am 31. Dezember 2024 über eine Kreditlinie von insgesamt Mio.€ 99,3 (Vorjahr: Mio.€ 99,7), bestehend aus monatlich kündbaren b.a.w.-Linien i.H.v. insgesamt Mio. € 60,0 (Vorjahr: Mio.€ 60,0) sowie Kreditzusagen mit einer Restlaufzeit zum 31. Dezember 2024 von 15 bis zu 48 Monaten i.H.v. insgesamt Mio. € 39,3 (Vorjahr: Mio. € 39,7). Die Kreditlinien können sowohl als Kredit- als auch als Avallinie genutzt werden.
Die nicht in Anspruch genommene Kreditlinie, die für die künftige betriebliche Tätigkeit und zur Erfüllung von Verpflichtungen eingesetzt werden könnte, belief sich zum Stichtag auf Mio.€ 41,4 (Vorjahr: Mio.€ 56,5). Weitere Informationen können den Anhangangaben 28 und 32 entnommen werden.
Mit Mio.€ 8,4 fielen die Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr geringer aus als im Vorjahr (Mio.€ 14,7). Der Schwerpunkt der Investitionen lag mit Mio.€ 8,1 (Vorjahr: Mio.€ 6,6 *) im Segment Europa und sonstige. Der Anstieg in diesem Segment resultierte im Wesentlichen aus Investitionen in die zukünftigen digitalen Produkte und Lösungen. Im Vorjahr war der Erwerb des Standorts der amerikanischen Tochtergesellschaft in Höhe von Mio. € 9,5 (Mio. USD 10,3) enthalten.
Darüber hinaus war ein Zugang aus der Akquisition des langjährigen polnischen Vertriebspartners in Höhe von Mio.€ 0,7 zu verzeichnen.
Die planmäßigen Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens erfolgen linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Basis hierfür ist die interne Planung 2025 bis 2029 auf Konzernebene.
Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit sank deutlich um Mio.€ 12,1 auf Mio.€ 49,7 (Vorjahr: Mio.€ 61,8). Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung des Net Operating Working Capitals insbesondere aus dem gestiegenen Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund des starken Geschäftsverlaufs im vierten Quartal zurückzuführen. Beim Vergleich des Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit mit dem Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert durch positive Effekte aus dem Abbau des Vorratsvermögens sowie aus dem Abbau von Forderungen aus dem Rekordumsatz im vierten Quartal 2022 geprägt war.
in Mio.€ | 2024 | 2023 | Veränderung | |
absolut | in % | |||
Konzernergebnis | 31,0 | 28,0 | 3,0 | 10,7 |
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 49,7 | 61,8 | -12,1 | -19,6 |
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -10,2 | -15,7 | 5,5 | 35,0 |
Free Cashflow | 39,5 | 46,1 | -6,6 | -14,3 |
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -44,0 | -34,4 | -9,6 | -27,9 |
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds | -4,5 | 11,8 | -16,3 | -138,1 |
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0,6 | -0,2 | 0,8 | 400,0 |
Finanzmittelfonds zum 1. Januar | -15,6 | -27,1 | 11,5 | 42,4 |
Finanzmittelfonds zum 31. Dezember | -19,5 | -15,6 | -3,9 | -25,0 |
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2024 Mio.€ -10,2 (Vorjahr: Mio.€ -15,7) und beinhaltet im Wesentlichen Investitionen in das Anlagevermögen, siehe Abschnitt »Investitionen und Abschreibungen« sowie Abschnitt »Vermögenslage«, Erläuterungen zum Anlagevermögen. Außerdem sind zum einen Zahlungen für die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarungen aus der Akquisition der neuseeländischen Tochtergesellschaft i.H.v. Mio.€ 0,8 enthalten. Zum anderen ist die Zahlung des Kaufpreises (abzüglich erworbener Zahlungsmittel) für den Erwerb von 100 % der Anteile des langjährigen Vertriebspartners Mayco-WashTec Sp. z o.o., Krakau, Polen, durch WashTec Polska Sp. z o.o. i.H.v. Mio.€ 1,3 enthalten. Mit dieser Übernahme kann WashTec die Marktposition in Polen weiter stärken, den Kunden einen noch besseren Service bieten, die Produktpalette und Dienstleistungen erweitern und von dem gemeinsamen Know-how profitieren. Im Vorjahr beinhaltete diese Position den Erwerb des Standorts der amerikanischen Tochtergesellschaft i.H.v. Mio. € 9,5 (Mio. USD 10,3) sowie Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der chinesischen Tochtergesellschaft und der Akquisition der neuseeländischen Tochtergesellschaft i.H.v. Mio.€ -1,2.
Der Free Cashflow (Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit) sank deutlich auf Mio.€ 39,5 (Vorjahr: Mio.€ 46,1).
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug Mio.€ -44,0 (Vorjahr: Mio.€ -34,4) und beinhaltete im Wesentlichen die bezahlte Dividende in Höhe von Mio.€ 29,4 (Vorjahr: Mio.€ 29,4). Daneben enthielt diese Position vor allem die Tilgung der verzinslichen Darlehen sowie der Leasingverbindlichkeiten. Im Vorjahr war in dieser Position ein Mittelzufluss in Höhe von Mio. €9,5 aus der Aufnahme von verzinslichen Darlehen im Zusammenhang mit dem Erwerb des Standorts in USA enthalten.
Der Finanzmittelfonds verringerte sich zum 31. Dezember 2024 auf Mio.€ -19,5 (Vorjahr: Mio.€ -15,6). Dieser setzt sich zusammen aus Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalte i.H.v. Mio.€ 19,5 (Vorjahr: Mio. € 16,7) sowie Kontokorrentkredite i.H.v. Mio.€ -39,0 (Vorjahr: Mio.€ -32,3). Die Gesellschaft war zu jeder Zeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Im Jahresdurchschnitt waren 1.715 Mitarbeiter bei WashTec beschäftigt (Vorjahr: 1.768). Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 83 und lag zum 31. Dezember 2024 bei 1.770 (Vorjahr: 1.687). Durch die Erstkonsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft WashTec Operational Services Sp. z o.o. zum 4. September 2024 kamen zum 31. Dezember 2024 13 Mitarbeiter hinzu. Darüber hinaus wurden die Bereiche Forschung & Entwicklung sowie Vertrieb mit zusätzlichen Kapazitäten verstärkt.
Die WashTec Gruppe achtet auf eine angemessene Entlohnung ihrer Mitarbeiter. Insbesondere in Deutschland ist WashTec mit Ausnahme der AUWA-Chemie GmbH an die Tarifverträge der IG Metall gebunden. Für die AUWA-Chemie GmbH gelten als Orientierung die Tarifverträge der IG Bergbau, Chemie und Energie.
Die WashTec AG mit Sitz in Augsburg ist die Konzernobergesellschaft der WashTec Gruppe und ist als solche für die strategische Unternehmensführung und Unternehmenssteuerung der nachgegliederten Tochterunternehmen zuständig. Da die Gesellschaft selbst nicht operativ tätig ist, resultiert ihre Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage aus der wirtschaftlichen Entwicklung der Tochtergesellschaften.
Der Geschäftsverlauf der WashTec AG entspricht weitgehend dem der WashTec Gruppe, der im Abschnitt »Geschäftsverlauf« ausführlich beschrieben ist. Die Prognose einer Steigerung des Jahresüberschusses der WashTec AG im mittleren einstelligen Prozentbereich für das Geschäftsjahr 2024 wurde mit +12,1 % deutlich übertroffen, was im Wesentlichen auf den besseren Geschäftsverlauf bei den Tochtergesellschaften zurückzuführen ist.
in Mio.€ | 2024 | 2023 | Veränderung | |
absolut | in % | |||
Umsatzerlöse | 3,6 | 3,5 | 0,1 | 2,9 |
Personalaufwand | 3,2 | 2,0 | 1,2 | 60,0 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3,2 | 3,8 | -0,6 | -15,8 |
Beteiligungsergebnis | 44,6 | 37,2 | 7,4 | 19,9 |
Jahresüberschuss | 33,3 | 29,7 | 3,6 | 12,1 |
Gewinnvortrag | 0,6 | 0,4 | 0,2 | 50,0 |
Bilanzgewinn | 34,0 | 30,1 | 3,9 | 13,0 |
Die Umsatzerlöse (nach HGB) der WashTec AG stiegen auf Mio.€ 3,6 (Vorjahr: Mio.€ 3,5) und resultieren aus der Weiterbelastung von Aufwendungen für Managementumlagen an die Tochtergesellschaften.
Der Personalaufwand (nach HGB) der WashTec AG von Mio.€ 3,2 (Vorjahr: Mio.€ 2,0) beinhaltet die Vergütung des Vorstandes sowie den Personalaufwand für die Bereiche Recht, Interne Revision und Investor Relations. Im Geschäftsjahr sind Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Veränderung auf der Position des Vorstandsvorsitzenden enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (nach HGB) lagen mit Mio.€ 3,2 unter dem Vorjahr (Mio.€ 3,8). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den gesunkenen Beratungskosten. Im Vorjahr waren höhere Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Kostenoptimierung der neuen Produktgeneration enthalten.
Das Beteiligungsergebnis (nach HGB) beinhaltet Erträge aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen sowie einem Gewinnabführungsvertrag in Höhe von insgesamt Mio.€ 44,4 (Vorjahr: Mio.€ 24,1) und Zinserträge in Höhe von insgesamt Mio.€ 0,2 (Vorjahr: Mio.€ 0,2). Im Vorjahr war daneben eine Ausschüttung der WashTec Holding GmbH in Höhe von Mio.€ 13,0 enthalten.
Der Jahresüberschuss (nach HGB) stieg auf Mio.€ 33,3 (Vorjahr: Mio.€ 29,7).
in Mio.€ | 31.12. | 31.12. | Veränderung | |
2024 | 2023 | absolut | in % | |
Anlagevermögen | 128,2 | 128,2 | 0,0 | 0,0 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 39,9 | 39,0 | 0,9 | 2,3 |
Eigenkapital | 163,1 | 159,2 | 3,9 | 2,4 |
Rückstellungen | 3,9 | 4,9 | -1,0 | -20,4 |
Verbindlichkeiten | 1,1 | 3,1 | -2,0 | -64,5 |
Bilanzsumme | 168,0 | 167,2 | 0,8 | 0,5 |
Das Anlagevermögen (nach HGB) setzt sich im Wesentlichen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von Mio.€ 128,2 (Vorjahr: Mio.€ 128,2) zusammen. Die Geschäftsleitung unterzieht die Anteile an verbundenen Unternehmen jährlich einem Werthaltigkeitstest. Ein Abwertungsbedarf besteht nicht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (nach HGB) in Höhe von Mio.€ 39,9 (Vorjahr: Mio.€ 39,0) resultierten im Wesentlichen aus dem allgemeinen Verrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen sowie einem Gewinnabführungsvertrag. Außerdem sind Forderungen gegenüber dem Finanzamt enthalten.
Das Eigenkapital (nach HGB) lag bei Mio.€ 163,1 (Vorjahr: Mio.€ 159,2). Daraus ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 97,1 % (Vorjahr: 95,2%).
Die Rückstellungen (nach HGB) beliefen sich auf Mio.€ 3,9 (Vorjahr: Mio.€ 4,9) und wurden vor allem für Steuern, Rechts- und Beratungskosten, Wirtschaftsprüfungskosten sowie die Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung gebildet. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Auszahlung der langfristigen Vorstandsvergütung für die Jahre 2021 -2023.
Die Finanzierung der WashTec AG erfolgt mittels Cashpooling mit der WashTec Cleaning Technology GmbH.
Die wesentlichen Chancen und Risiken der WashTec AG als Konzernobergesellschaft leiten sich von den Chancen und Risiken ihrer operativen Tochtergesellschaften ab. Die WashTec AG ist in das konzernweite Risikomanagementsystem eingebunden. Weitere Informationen finden sich im Chancen- und Risikobericht. In diesem erfolgt auch die nach § 289f Abs. 1 HGB erforderliche Beschreibung des internen Kontrollsystems.
Die Hauptrisiken der WashTec AG bestehen in Bezug auf die Werthaltigkeit der Beteiligungen. Daneben resultieren Risiken aus der Höhe der aus den Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen sowie dem Gewinnabführungsvertrag mit den Tochtergesellschaften vereinnahmten Gewinne und Verluste.
* Dieser Abschnitt unterlag keiner Prüfung
durch den Abschlussprüfer.
Die Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand und den Aufsichtsrat sind im Konzernanhang (Anhangangabe 37) erläutert. Daneben sind ausführliche Beschreibungen zum Vergütungssystem sowie zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat im Vergütungsbericht enthalten, der auf der Internetseite der Gesellschaft im Bereich »Vergütung Vorstand und Aufsichtsrat« veröffentlicht ist.
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist im Kapitel 8 wiedergegeben und auf der Internetseite https://ir.washtec.de/ veröffentlicht.
Die im Prognosebericht (Kapitel 4.1) für die WashTec Gruppe beschriebenen Erwartungen im Abschnitt »WashTec Unternehmensentwicklung« gelten auch für die Geschäftsentwicklung der WashTec AG als Konzernobergesellschaft. Finanzieller Leistungsindikator für die Geschäftsentwicklung der WashTec AG ist der Jahresüberschuss.
Nach dem Bilanzstichtag haben keine wesentlichen, die Lage des Konzerns und der WashTec AG beeinflussenden Ereignisse stattgefunden.
Dieser Prognosebericht berücksichtigt die zum Zeitpunkt der Aufstellung bekannten Fakten und Ereignisse, soweit sie die voraussichtliche Entwicklung und den Geschäftsverlauf der WashTec Gruppe beeinflussen können.
Die WashTec Gruppe hält auch für das Geschäftsjahr 2025 und für die Folgejahre am Ziel eines profitablen, weitgehend organischen Wachstums fest. Der Fokus liegt dabei auf höchstem Kundennutzen durch nachhaltige Technologien und digitalen Innovationen. Zur Stärkung der Markt- und Technologieführerschaft im Bereich der Fahrzeugwäsche entwickelt die Gesellschaft digitale Angebote, um den Kunden eine optimale Performance und ein effizientes Serviceangebot entlang der gesamten Customer Journey zu bieten. Im Zentrum steht dabei der höchstmögliche Nutzen für Menschen, die Fahrzeuge professionell waschen. Unter anderem durch stärkere (digitale) Kundenbindung und ein nachhaltiges Produktangebot wird die durchschnittliche Häufigkeit der Fahrzeugwäsche steigen und damit verbunden zu höheren Umsätzen der WashTec - vor allem im Bereich Service und Chemie führen.
Die Gesellschaft beabsichtigt, ihre Präsenz und Marktanteile in der für die Gruppe wesentlichen Vertriebsregionen sowie Produkt- und Dienstleistungsbereichen kontinuierlich zu steigern. WashTec generiert einen wesentlichen Teil seiner Umsätze in Europa und strebt dort einen weiteren Ausbau der Marktposition an. Daneben soll der Markt in Nordamerika durch passgenaue Produkte und Dienstleistungen mittel- und langfristig deutlich stärker durchdrungen werden und somit zum Umsatzwachstum beitragen.
Eine detaillierte Beschreibung zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist im Abschnitt 2.1 des Lageberichts zu finden. Insgesamt hat die WashTec Gruppe die Prognose vor dem Hintergrund eines anhaltenden unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds erstellt. Die Geschäftsentwicklung des Jahres 2025 kann auch durch die mögliche Zuspitzung des weltweiten Handelskonflikts und durch angekündigte bzw. bereits umgesetzte Zollerhöhungen in USA und mögliche Gegenreaktionen anderer Länder nur schwer eingeschätzt werden. Auf der anderen Seite sieht WashTec positive Signale für die Entwicklung der Märkte, vor allem begünstigt durch sinkende Zinsen und dem Rückgang der Inflation.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 ist mit Unsicherheiten behaftet, die einen Einfluss auf die geplante Entwicklung wesentlicher Leistungsindikatoren haben können.
Ausgehend von einem weitgehend stabilen Preisniveau auf der Absatz- und Beschaffungsseite sowie einem soliden Auftragsbestand zum Jahresende 2024 erwartet die Gesellschaft für das Jahr 2025, insbesondere vor dem Hintergrund eines stagnierenden Carwashmarkts, ein profitables Umsatzwachstum. Die geplante Einführung der neuen Produktgeneration wird diese Entwicklung unterstützen.
Zentrales Ziel der WashTec Gruppe ist es, die operative Performance stetig zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt für das Jahr 2025 auf der weiteren Optimierung der bestehenden Prozesse, der Produktoptimierung, sowie Investitionen im Bereich der Entwicklung von digitalen Lösungen (wie z. B. Subscription Modelle, TotalCare Modelle etc.). Wir sehen in der Bündelung unseres gesamten Leistungsportfolios - also Maschine, Service, Chemie eingebettet in digitale Lösungen - ein großes Wachstumspotential Regional werden wir uns auf unsere Kernregionen Europa und Nordamerika fokussieren, um die sich dort bietenden Marktpotenziale stärker auszuschöpfen.
Im Einzelnen erwartet der Vorstand im Rahmen seiner Prognose, dass sich die Kennzahlen für die Gruppe wie folgt entwickeln:
WashTec geht für die Gruppe für das Geschäftsjahr 2025 von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (2024: Mio.€ 476,9) sowie von einer im Verhältnis zum Umsatzwachstum überproportionalen EBIT-Steigerung (d.h. im oberen einstelligen bis unteren zweistelligen Prozentbereich) aus (2024: Mio. € 45,5).
Grundsätzlich folgt dabei die Umsatz- und EBIT-Entwicklung in Europa und sonstige der angestrebten Entwicklung der Gruppe. Für das Segment Nordamerika wird mit einem vergleichsweise stärkeren Anstieg von Umsatz und EBIT im Geschäftsjahr 2025 gerechnet.
Im Jahr 2025 wird das Unternehmen weiter an einer Optimierung des Net Operating Working Capitals arbeiten. Damit einhergehend erwartet das Unternehmen einen Free Cashflow zwischen Mio.€ 35 und Mio.€ 45 (2024: Mio.€ 39,5).
WashTec hat das Ziel, mit dem zur Verfügung stehenden Kapital profitabel und effizient zu wirtschaften. Zur Messung der Kapitaleffizienz wird als zentrale Messgröße die Kennzahl ROCE (Return on Capital Employed) verwendet. Mittelfristig strebt die WashTec Gruppe einen ROCE von über 25 % an. Für das kommende Jahr rechnet die Gesellschaft mit einer Steigerung des ROCE um 0,5-2,5 Prozentpunkte.
Die Unfallhäufigkeitsrate (Arbeitsunfälle/Mio. Arbeitsstunden) soll im Geschäftsjahr 2025 unter dem niedrigen Wert des Geschäftsjahres 2023 von 4,2 liegen (2024: 6,4).
Umsatz | Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich |
EBIT | überproportionale Steigerung im Verhältnis zum Umsatz |
Free Cashflow | Mio.€35-45 |
ROCE | kontinuierlich steigend; um 0,5-2,5 Prozentpunkte |
Unfallhäufigkeitsrate | unter dem (niedrigen) Wert des Geschäftsjahres 2023 |
Das Ergebnis im Einzelabschluss der WashTec AG hängt wesentlich von den Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften ab. Der Jahresüberschuss ist der wesentliche finanzielle Leistungsindikator. Daher gilt die für die WashTec Gruppe beschriebene Prognose des EBITs, unter Berücksichtigung von Zinsen und Steuern, auch für die Ergebnisentwicklung der WashTec AG als Konzernobergesellschaft.
Risiken sind mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer für das Unternehmen negativen Prognose- bzw. Zielabweichung führen können.
Chancen sind mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer für das Unternehmen positiven Prognose- bzw. Zielabweichung führen können. Auch eine mögliche positive Auswirkung eines Risikos wird als Chance bezeichnet.
Die internationale Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe bringt Chancen und Risiken mit sich, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Um diesen Chancen und Risiken frühzeitig und kontrolliert begegnen zu können, unterliegen wesentliche Geschäftsprozesse einem internen Überwachungs- und Steuerungssystem. So können erforderliche Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.
Zur Identifizierung, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie zur Überwachung dieser Aktivitäten dient ein mehrstufiges und gruppenweit einheitliches Risikomanagementsystem. Dessen Aufgabe ist es, auf Basis einer kurz- und mittelfristigen Planung (Betrachtungszeitraum 12 Monate bzw. 2-3 Jahre) die Gefährdung durch zukünftige Ereignisse zu erkennen und notwendige Schritte zu einer angemessenen Bewältigung einzuleiten. Das Einbeziehen der Risikobetrachtung über die folgenden 12 Monate hinaus soll helfen, potenzielle Risiken in der Zukunft rechtzeitig zu erkennen, auch wenn deren Auswirkungen auf das kommende Geschäftsjahr noch nicht wesentlich sind. Nach Ansicht des Vorstands können mit diesem Risikofrüherkennungssystem sämtliche wesentliche und bestandsgefährdende Risiken angemessen identifiziert werden. Das durch die Gruppe verwendete Risikomanagementsystem ermöglicht eine systemgestützte Erfassung, Dokumentation, Bewertung und Aggregation der Risiken nach anerkannten statistischen Methoden.
Das Risikomanagementsystem der WashTec sieht neben ad hoc Risikomeldungen eine halbjährliche Erfassung sämtlicher identifizierter Risiken vor. Diese werden von den Bereichsverantwortlichen innerhalb des Risikomanagementsystems verpflichtend gemeldet und abgefragt. Beurteilt werden dabei die Schadenshöhe in Bezug auf das EBIT, entweder mittels absolutem maximalen Schadenswert oder mittels einer Drei-Punkt-Verteilung - bestehend aus dem besten, dem wahrscheinlichsten und dem höchsten anzunehmenden Schadenswert - sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Effektivität möglicher Gegenmaßnahmen. Die Bewertung eines Risikos erfolgt nach einheitlichen Maßstäben. Die Auswirkungen auf das EBIT werden in einer Brutto-Netto-Rechnung dargestellt. Der Brutto-Betrag stellt den Wert vor den getroffenen risikomindernden Maßnahmen dar. Diese können z. B. aus bereits gebildeten Rückstellungen bzw. aus abgeschlossenen Versicherungen bestehen oder aber aus geplanten Projekte bzw. Aktivitäten zur vorbeugenden Risikominimierung. Durch die Bereichsverantwortlichen erfolgt die Festlegung der Maßnahmen, deren Durchführung und deren Überprüfung auf Wirksamkeit. Des Weiteren erfolgt durch die interne Revision eine jährliche Prüfung des Risikomanagementsystems.
Im Rahmen der Risikoanalyse werden mithilfe der Monte-Carlo-Simulation alle Netto-Einzelrisiken simuliert. Diese werden sowohl auf Konzernebene als auch auf Ebene der Risikokategorien simuliert bzw. aggregiert. Mögliche Korrelationen werden berücksichtigt. Aus der Simulation werden dabei sowohl der Netto-Erwartungswert (Expected-Loss-Net) als auch der Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 95 % ermittelt. Der Value-at-Risk stellt hierbei das Gesamt-Risikopotenzial der WashTec Gruppe dar und wird zur Ermittlung der Risikotragfähigkeit herangezogen. Die Bewertung der Risikotragfähigkeit erfolgt in Bezug auf die Liquidität, das Eigenkapital und das Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe. Dafür wird das ermittelte Gesamtrisikopotenzial (Value-at-Risk) der entsprechenden Risikodeckungsmasse gegenübergestellt.
Im Rahmen der Einzelrisiko-Analyse werden individuelle Risiken und Chancen, die einen ähnlichen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang haben, bei der Risikoanalyse aggregiert.
Der simulierte Netto-Erwartungswert je Risikokategorie wird entsprechend der finanziellen Auswirkung und der Eintrittswahrscheinlichkeit wie folgt klassifiziert:
― |
Finanzielle Auswirkungen auf das EBIT des Konzerns in Mio.€: |
1 Unbedeutend | <0,5 |
2 Gering | 0,5-5,0 |
3 Wesentlich | 5,0-10,0 |
4 Bedeutend | 10,0-20,0 |
5 Existenzbedrohend | >20,0 |
― |
Die Eintrittswahrscheinlichkeiten sind wie folgt vorgegeben: |
1 Sehr unwahrscheinlich | 1-15% |
2 Unwahrscheinlich | 15-40% |
3 Eventuell | 40-60% |
4 Wahrscheinlich | 60-85% |
5 Sehr wahrscheinlich | 85-99% |
Bei der Risikoklassifizierung ergab sich keine Änderung gegenüber dem Vorjahr.
Aus der Kombination dieser beiden Faktoren erfolgt eine Klassifizierung aller Risiken, aggregiert nach Risikokategorien, in Bezug auf deren Gefährdungspotenzial für das Unternehmen in die Kategorien Vernachlässigbar (V), Relevant (R), Wesentlich (W) und Bestandsgefährdend (B). Darauf basierend leitet sich die weitere Steuerung der Risiken ab.
Risikomatrix | Eintrittswahrscheinlichkeit | ||||
Auswirkungen | 1-15% | 15-40% | 40-60% | 60-85% | 85-99% |
Existenzbedrohend | R | W | W | B | B |
Bedeutend | R | R | W | W | W |
Wesentlich | R | R | W | W | W |
Gering | V | R | R | R | W |
Unbedeutend | V | V | R | R | R |
Ziel des Chancenmanagements ist das frühzeitige Erkennen, Beurteilen und Managen zukünftiger Erfolgspotenziale und die Ergreifung passender Maßnahmen zur Umsetzung neuer Strategien und Innovationen. Die Identifikation und Nutzung von Chancen (Chancenmanagement) ist eine fortwährende Aufgabe unternehmerischer Tätigkeit, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens sowie sich kurzfristig ergebende Vorteile zu erreichen.
Chancen werden für alle Unternehmensbereiche im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Budgetplanungen und -aktualisierungen sowie der Managementmeetings erhoben, beurteilt und soweit möglich materialisiert.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 bestehen die im Folgenden beschriebenen Chancen und Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der WashTec Gruppe haben könnten.
Die Unsicherheiten und kaum prognostizierbaren Veränderungen der Weltwirtschaft, der Finanzmärkte und der politischen Landschaft können sich negativ auf das Investitionsverhalten von einzelnen Kundengruppen auswirken. Ebenso können sich der Zugang zu Märkten und die Bedingungen, zu denen geliefert werden kann, kurzfristig ändern.
Angesichts der aktuellen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage, einschließlich geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten, bestehen weiterhin Risiken in Bezug auf die Materialpreisentwicklung. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Risikosituation diesbezüglich leicht verbessert, weswegen diese Risiken für das kommende Geschäftsjahr in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und finanzielle Auswirkung niedriger bewertet werden. Des Weiteren besteht eine hohe Unsicherheit für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung vor dem Hintergrund einer möglichen Zuspitzung des weltweiten Handelskonflikts aufgrund angekündigter und bereits umgesetzter Zollerhöhungen durch die USA und möglicher Gegenreaktionen anderer Länder.
Das schwierige Marktumfeld und die Instabilität im mittel- und osteuropäischen Raum aufgrund des Ukraine Kriegs könnte sich weiterhin negativ auf das Investitionsverhalten der Kunden auswirken.
Zudem bestehen weiterhin Risiken im Zusammenhang mit der angespannten Lage im Nahen Osten. Da der Umsatz in dieser Region gering ist, wird der direkte Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gruppe hieraus als unwesentlich eingestuft.
Die im Verlauf des Jahres beobachtete Abschwächung der Inflationsrate bzw. des Zinsniveaus könnte zu einer größeren Nachfrage der Kunden sowohl in Europa als auch Nordamerika führen.
Klimaveränderungen, regionale Trockenheit und Wasserverknappung, eine zunehmende Überlastung der Verkehrswege, gestiegene Kosten für Treibstoffe, zunehmende Fahrverbotszonen in Innenstädten, Mautgebühren sowie ein gestiegenes gesellschaftliches Umweltbewusstsein können dazu führen, dass Fahrzeuge weniger bewegt werden, um die Umwelt zu schonen oder gesetzliche Bestimmungen zu befolgen. Dies könnte zu weniger Wäschen und somit zu weniger Investitionen in Fahrzeugwaschanlagen führen.
Waschverbote aufgrund von Dürreperioden, wie sie in den vergangenen Geschäftsjahren in Süd- und Westeuropa zu beobachten waren, können einen negativen Effekt auf das Service- und Chemie-Geschäft der Gruppe haben. Die Auswirkungen des Klimawandels könnten auch dazu führen, dass solche Waschverbote in naher Zukunft in der Gesetzgebung verankert werden.
Verschiebungen von Verbraucherpräferenzen hin zu emissionsarmen oder emissionsfreien Produkten erachtet die WashTec Gruppe im Hinblick auf das Geschäftsmodell der Autowäsche derzeit als nicht wesentlich, da ein sensibilisiertes Verhalten der Verbraucher lediglich Auswirkungen auf die Antriebsart der Fahrzeuge hat, jedoch für die Anzahl der Fahrzeugwäschen eher von nachrangiger Bedeutung ist.
Mögliche Änderungen in der Art und Weise wie Fahrzeuge zukünftig genutzt werden, z. B. die Zunahme von Car-Sharing-Modellen, werden das Geschäftsmodell von WashTec kurzfristig nicht wesentlich beeinflussen. Mittelfristig könnten diese Entwicklungen zu einer Verlagerung von individueller Wäsche in einer Portalwaschanlage hin zu autonomer Wäsche in Waschstraßen führen.
Neue Mobilitätskonzepte könnten zukünftig zu einer gestiegenen Nutzung der vorhandenen Fahrzeuge führen. Neben dem Fahrzeugbestand werden demnach auch die Art und die Intensität der Nutzung der Fahrzeuge maßgebend für den Bedarf an Autowäschen sein. Der Bedarf, Fahrzeuge zu waschen, entsteht unabhängig von der Antriebsform oder dem Eigentum an Fahrzeugen.
Die Verknappung und die zunehmenden Kosten der Ressource Frischwasser können zu einer Zunahme von automatischen Fahrzeugwäschen führen. Diese sind bei Anlagen mit Wasseraufbereitungssystemen deutlich schonender für die Umwelt. Derartige Anlagen, bei denen das Wasser im Kreislauf geführt wird, können den Frischwasserverbrauch je nach Anlage, Waschprogramm und -aufkommen sowie Fahrzeugtyp deutlich reduzieren.
Eine Verschärfung der Gesetzgebung in Hinblick auf Umweltbelange könnte auf lange Sicht zu einer zunehmenden Nachfrage nach Fahrzeugwaschanlagen mit Wasserrückgewinnungssystemen führen. Daneben können gesetzliche Vorgaben, wie z. B. das Verbot der Handwäsche, positive Auswirkungen auf die Nachfrage nach Fahrzeugwaschanlagen haben.
WashTec leistet als Vorreiter bei der Entwicklung von umweltschonender Waschchemie einen wichtigen Beitrag zum sorgsamen Umgang mit der Umwelt.
Ein Investitionsstopp einzelner Großkunden oder die Listung anderer Lieferanten infolge der Neuausschreibung von Rahmenlieferverträgen mit Großkunden können in nahezu allen Regionen zu Umsatzrückgängen bzw. zu Marktanteilsverlusten führen. Für die Gruppe werden die Risiken in Bezug auf Großkunden aufgrund bereits abgeschlossener und noch laufender Verhandlungen insgesamt geringer eingeschätzt als noch im Vorjahr.
Im Kontext der intensiven Wettbewerbsdynamik innerhalb der Branche sind potenzielle Risiken im Hinblick auf einen preisorientierten Wettbewerb zu berücksichtigen, der zu einem erhöhten Preisdruck in spezifischen Märkten oder Marktsegmenten führen könnte. WashTec hat eine umfassende und systematische Marktbeobachtung implementiert. Umsatzrisiken, die sich aus einer möglichen rückläufigen Nachfrage ergeben könnten, werden laufend überwacht. Bei Bedarf werden geeignete Maßnahmen zur Anpassung der Produkte, Optimierung des Produktangebots und Anpassung der Kapazitäten ergriffen.
Durch die zunehmende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen könnte die Nutzung von Tankstellen in ihrer heutigen Form abnehmen. Derzeit ist allerdings noch nicht absehbar, welches Versorgungskonzept sich für Elektrofahrzeuge durchsetzen wird. Nach Auffassung unserer Großkunden wird diese mögliche Entwicklung aufgrund der derzeit vorhandenen Fahrzeugflotten in den nächsten fünf bis zehn Jahren keinen wesentlichen Einfluss auf die Anzahl und Nutzung der Tankstellen haben.
Ein weiteres Risiko kann sich ergeben, wenn Großkunden Teile oder gesamte (Tankstellen-) Netze veräußern. Werden diese Stationen oder Netze von mehr als einem Käufer übernommen, kann dies den Vertriebsaufwand erhöhen und bestehende langfristige Kontakte zu Entscheidungsträgern obsolet machen. Ebenso könnte die Beendigung der Partnerschaften mit Vertriebs- oder Serviceanbietern zu erhöhten Kosten für Vertrieb, Service oder Installation führen. Darüber hinaus könnte eine vorübergehende Beeinträchtigung der Serviceperformance z.B. aufgrund von Verzögerungen bei der Einstellung von Technikern auch die Umsatzentwicklung im Bereich Maschinen negativ beeinflussen.
Der Trend zur qualitativ anspruchsvollen, automatisierten Fahrzeugwäsche wird sich auch in Regionen außerhalb der entwickelten Märkte fortsetzen. Die solide Struktur des Unternehmens ermöglicht es, auch in neue Produkte und Märkte zu investieren. Mit der Implementierung von Smarten Anlagen im Markt in den vergangenen Jahren ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Transformation hin zum Lösungsanbieter geschaffen worden. Die darauf aufbauenden digitalen Services ermöglichen es den Kunden mehr Wäschen ohne zusätzliches Personal zu verkaufen. Somit gelingt es WashTec die zentralen Kundenherausforderungen stagnierende Waschzahlen und zunehmender Personalmangel zu lösen. Dadurch können sich nicht nur zusätzliche Umsätze im Service und der Chemie ergeben, sondern auch Wachstumspotentiale was die Anzahl der installierten Anlagen in den Märkten angeht. Die Präsenz mit einem eigenen Produktionswerk in der Region Nordamerika kann mittelfristig zu einer positiven Entwicklung oberhalb der internen Planungen führen. Mittels der zunehmend globalen Einkaufsaktivitäten können auch zukünftig weitere Effizienzpotenziale bei der Beschaffung und Produktion einzelner Komponenten realisiert werden.
Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit unseren selbstständigen Vertriebspartnern in den Ländern, in denen WashTec nicht mit eigenen Tochtergesellschaften präsent ist, könnten die Absatzahlen in Wachstumsregionen steigen.
Entscheidungen für Investitionen beinhalten u. a. Annahmen und Einschätzungen über zukünftige Entwicklungen. Die Bewertung von Risiken und Chancen spielt bereits bei der Prüfung potenzieller Investitionen eine wesentliche Rolle.
Es besteht das Risiko, dass die getroffenen Annahmen oder Einschätzungen zu zukünftigen Marktentwicklungen nicht wie angenommen eintreten und es dadurch zu Fehlinvestitionen kommt oder Entwicklungsprojekte nicht zu den erwarteten Ergebnisbeiträgen führen. Fehlinvestitionen könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WashTec Gruppe durch Zinsaufwendungen für gebundenes Kapital bzw. außerordentliche Abschreibungen belasten. Auch eine deutliche Verlängerung von Projektlaufzeiten bei Investitionsvorhaben kann durch Ressourcenbindung bzw. Kostenüberschreitung zu einem negativen Effekt auf das Ergebnis der Gesellschaft führen. Um diesen Risiken angemessen zu begegnen, besteht im Unternehmen eine ausführliche Richtlinie für die Genehmigung von Investitionen und damit zusammenhängenden Ausgaben.
Investitionen bieten zahlreiche Chancen. Hierzu gehört - abhängig von der Art der Investition - die Chance, die Markt- und Wettbewerbsposition von WashTec zu stärken und die Ertragslage zu verbessern. Insbesondere Investitionen im Bereich der Digitalisierung können neue Chancen in Bezug auf die angebotenen Produkte und Lösungen für unsere Kunden bieten und somit einen Wettbewerbsvorteil generieren. Intelligente Anlagentechnik optimiert beispielsweise den Betrieb des Waschgeschäfts und erlaubt dem Betreiber die optimale Ausgestaltung seines Angebotes an den Endkunden. Mithilfe von Remote Services lässt sich zudem die Maschinenverfügbarkeit erhöhen und die Profitabilität des Waschgeschäfts steigern.
Innovationen im Produktbereich bergen das Risiko, dass diese vom Markt nicht wie erwartet angenommen werden. Dies könnte dazu führen, dass die Entwicklung dieser Innovationen und deren Wirtschaftlichkeit nicht die angenommene Entwicklung nimmt und die Innovationen die Markterwartungen verfehlen. Um das zu vermeiden, begleitet WashTec die Einführung neuer Produkte eng am Markt und testet diese bereits in einer früheren Phase auf ihre Wirksamkeit.
Die Einführung neuer Produkte auf dem Markt ist für alle Unternehmen mit zusätzlichem Aufwand und Risiken verbunden. Neben den zusätzlichen Aufwendungen für die Produktplatzierung und den bereits angesprochenen Risiken der Annahme dieser Produkte durch die Kunden, bilden die Risiken aus der Auslaufsteuerung bestehender Produkte sowie mögliche, erst nach Markteinführung auftretende, qualitätsbezogene Probleme weiteres Risikopotenzial.
Die steigenden Anforderungen an die Einhaltung technischer und länderspezifischer Normen führen zu einem höheren finanziellen und technischen Aufwand, welcher jedoch derzeit als nicht wesentlich für das Geschäft der Gruppe angesehen wird.
Die Innovationen der Wettbewerber, die Entwicklungen in der Fahrzeugindustrie sowie die Entstehung neuer substituierender Technologien in angrenzenden Branchen können signifikante und langfristige Auswirkungen auf die Nachfrage nach Produkten von WashTec haben. Die damit verbundenen Risiken sind jedoch vorrangig in einem mittel- bis langfristigen Zeitrahmen zu betrachten und somit für die Risikoeinschätzung des kommenden Geschäftsjahres von untergeordneter Bedeutung.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der WashTec Gruppe sind darauf ausgerichtet, das bestehende Produktangebot zu erweitern, neue Waschsysteme zu entwickeln und die individuellen Anforderungen der Kunden zeitnah und effizient umzusetzen. Innovative Produkte können die Kundenerwartungen übererfüllen, neuen Bedarf erzeugen und neue Kundengruppen erschließen oder zu Marktanteilsverschiebungen in bestehenden Kundensegmenten führen.
WashTec verfügt über eine große Anzahl von Patenten und Lizenzen, die für das Geschäft der Gruppe von erheblicher Bedeutung sind und somit zu Wettbewerbsvorteilen führen können.
Cyber-Risiken sind alle Risiken, denen Computer- und Informationsnetzwerke sowie alle IT-gestützten Geschäfts- und Produktionsprozesse ausgesetzt sind. Mit dem IT-Einsatz gehen zwangsläufig Risiken für die Stabilität der Geschäftsprozesse sowie für die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität von Informationen und Daten einher, die letztlich nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Cyber-Angriffe und Ransomware-Attacken nehmen in ihrer Quantität und Professionalität weltweit kontinuierlich zu. Das Risiko wird im Zusammenhang mit Cyber-Kriminalität insgesamt weiterhin als relevant eingestuft.
Im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte auf dem Markt, der Verbesserung interner Prozesse und der Einführung neuer IT-Systeme können IT-Sicherheits-, Qualitäts- und Prozessrisiken auftreten. Die operativen Prozesse des Unternehmens beruhen entscheidend auch auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollten diese gefährdet sein, hätte dies insgesamt negative Auswirkungen auf WashTec.
WashTec hat entsprechende Maßnahmen (z. B. Schulungen, Implementierung verbesserter Sicherheitssysteme, etc.) getroffen, um diese Risiken soweit wie möglich zu reduzieren. Die Stabilität der IT-Systeme in den vergangenen Jahren deutet aus Sicht des Unternehmens darauf hin, dass diese solide aufgestellt sind. Dennoch werden auch im kommenden Jahr deutliche Anstrengungen unternommen und kontinuierlich Investitionen getätigt, um diese Risiken weiter zu reduzieren.
Qualitätsprobleme bei der Entwicklung bzw. Produktion der Waschanlagen können zu nachträglichen Kosten für die Gruppe führen bzw. sich negativ auf den zukünftigen Maschinenabsatz auswirken. Etwaige Fehler oder Probleme werden durch die Qualitätssicherung fortlaufend erfasst, überwacht und behoben.
Durch die laufende Optimierung der Unternehmensprozesse und den Einsatz neuer Technologien kann die Kundenzufriedenheit positiv beeinflusst werden. Außerdem könnte auch eine Steigerung der Prozesseffizienz erzielt werden, welche nicht in der normalen Planung berücksichtigt war.
Bei dem Einkauf von Rohstoffen, Komponenten oder Dienstleistungen bestehen Risiken in Bezug auf Lieferverzögerungen, unzureichende Produktverfügbarkeit, Qualitätsmängel und Preisschwankungen. Angesichts der anhaltend herausfordernden Marktsituation, einschließlich geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten, bestehen weiterhin Risiken in Bezug auf Materialpreissteigerungen. Diese werden jedoch im Vergleich zum Vorjahr als deutlich geringer eingeschätzt.
Der anhaltende Fachkräftemangel in der Logistikbranche sowie unsichere Transportbedingungen - beispielsweise infolge der angespannten Lage im Nahen Osten - könnten zu steigenden Transport- und Logistikkosten führen. Darüber hinaus kann die veränderte politische Lage in den USA höhere Zölle nach sich ziehen und damit Materialpreissteigerungen begünstigen.
Durch den Wettbewerb der Zulieferer und deren Innovationspotenzial sind sowohl technische als auch preisliche Verbesserungen für den Bezug von Produkten oder Leistungen denkbar.
Mittels der zunehmend globalen Einkaufsaktivitäten können auch zukünftig weitere Effizienzpotenziale bei der Beschaffung und Produktion einzelner Komponenten realisiert werden.
Nachfrageschwankungen und eine unterschiedliche Produktionsauslastung im Jahresverlauf erfordern entsprechende Kapazitätsanpassungen. Insbesondere die Konzentration des Absatzes auf die letzten Monate des Jahres führt zu besonderen Herausforderungen bei der Produktionsplanung.
Auf Basis der internen Absatzplanungen werden Kapazitätsrisiken an den Produktionsstandorten so weit wie möglich im Voraus identifiziert und durch den Einsatz von Leiharbeitern und flexiblen Jahresarbeitszeitsystemen bzw. bei extremen Schwankungen auch durch Kurzarbeit ausgeglichen. Eine deutliche Verschiebung im Verlauf des Geschäftsjahres könnte aufgrund von möglichen Schwierigkeiten bei der Anpassung der Kapazitäten über die Leiharbeitnehmer zu Absatzrisiken führen.
Einer Steigerung der Nachfrage wird durch eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse in der Produktion sowie rechtzeitiger Erweiterung der Kapazitäten durch Neuinvestitionen begegnet.
Spiegelt die Bewertung des Unternehmens an der Börse über einen längeren Zeitraum den Wert des Unternehmens nicht angemessen wider oder ist die Performance der WashTec Gruppe interessant für neue Investoren, kann es zu wesentlichen Veränderungen in der Aktionärsstruktur oder einer Übernahme kommen.
In diesem Fall können sich Änderungen in der bestehenden Strategie, der personellen Besetzung der Organe und der bisher kommunizierten Erwartungen der WashTec Gruppe ergeben. Einzelne Verträge der WashTec Gruppe, wie z. B. Kreditverträge, sehen zudem außerordentliche Kündigungsmöglichkeiten im Falle einer Übernahme (Change of Control) vor.
Der Basiszinssatz bestehender Finanzierungen ist variabel. Weitere Zinserhöhungen können zu negativen Auswirkungen auf die Ertragslage der WashTec Gruppe führen. Angesichts der Erhöhungen der letzten Jahre geht das Unternehmen jedoch von keinen weiteren wesentlichen Erhöhungen des Leitzinses aus. Bei einer erhöhten Inanspruchnahme der Kreditlinien in Zusammenhang mit dem aktuell hohen Zinsniveau besteht das Risiko steigender Finanzierungskosten.
WashTec ist außerdem mit Risiken konfrontiert, die aus unterschiedlichen produkt- und länderbezogenen Regelungen, Richtlinien und Gesetzen resultieren, welche die Geschäftsaktivitäten und Prozesse beeinflussen. Rechtliche Auseinandersetzungen, das Aufkommen neuer und die Einigung bei bestehenden Rechtsstreitigkeiten mit externen Vertragspartnern sind möglich. Diesen Risiken begegnet die Gruppe mit der rechtzeitigen Einbindung der Rechtsabteilung in kritische Rechtsgeschäfte, dem bedarfsgerechten Hinzuziehen externer Experten und bei Bedarf mit der Bildung entsprechender Rückstellungen. Zudem besteht das Risiko von Verstößen gegen Compliance- oder Datenschutzvorschriften, die sich negativ auf die Reputation der Gruppe auswirken könnten. Diese Risiken werden durch umfassende interne Richtlinien sowie ein strukturiertes Schulungsprogramm gezielt minimiert.
Durch Transaktionen mit den Tochtergesellschaften können Änderungen der Wechselkurse Einfluss auf die operative Entwicklung haben. Darüber hinaus können Schwankungen im Wechselkurs zu Effekten in der Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe aus der Bewertung von offenen Fremdwährungsposten führen. Zur Vermeidung von hohen Risiken bedient sich WashTec bei Bedarf entsprechender Derivate, um diese Effekte abzumildern. Operative Risiken, die sich aus einzelnen Transaktionen in Fremdwährung ergeben, sind aufgrund ihres geringen Umfangs für die Gruppe unwesentlich.
Aus den Umsätzen in Fremdwährung könnten sich bei einer Abschwächung des Euros positive Währungseffekte ergeben.
Die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Tochtergesellschaften ist für WashTec unabdingbar. Mittels der implementierten Cash-Managementsysteme werden mögliche Engpässe rechtzeitig identifiziert und die erforderlichen Handlungen umgesetzt. Nicht ausgenutzte Kreditlinien stellen die Liquiditätsversorgung sicher.
Ein Liquiditätsrisiko kann darin liegen, dass die flüssigen Mittel möglicherweise nicht ausreichen, um die finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen, z. B. durch nicht in der Cash-Planung berücksichtigte Auszahlungen.
Sollte sich aufgrund der Geschäftsentwicklung ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf ergeben, können bestehende Kreditlinien erweitert werden.
In Bezug auf die Liquiditätsrisiken sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden Kreditlinien hat das Unternehmen ausreichend liquide Mittel und Finanzierungslinien, um flexibel reagieren und auch Investitionen in die zukünftige Entwicklung tätigen zu können.
Die WashTec Gruppe schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Um das Delkredererisiko möglichst gering zu halten, wird mit Beschränkungen des Bestellrahmens gearbeitet, sofern die Bonität der Kunden nicht erstklassig ist. Bei regionalen Neukunden fordert die Gesellschaft einen Bonitäts- oder Finanzierungsnachweis. Es wird davon ausgegangen, dass durch die erfassten Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen das tatsächliche Ausfallrisiko abgedeckt ist. In der Gruppe besteht keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken. Für ausgewählte Kunden wird bei Überschreitung bestimmter Forderungshöhen eine Insolvenzabsicherung mit namhaften Kreditversicherern abgeschlossen.
Die WashTec Gruppe bilanziert latente Steuern im Wesentlichen aus temporären Differenzen. Änderungen der Steuergesetze hinsichtlich der Höhe der Steuersätze können zu Aufwendungen aus der Bewertung der aktivierten latenten Steuern sowie zu höheren Ertragsteuern und damit zu negativen Auswirkungen auf das Konzern-Eigenkapital bzw. das Ergebnis je Aktie führen.
Außerdem könnten sich weitere Risiken aufgrund von laufenden Betriebsprüfungen bei Unternehmen der Gruppe ergeben. Aufgrund der internationalen Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe können steuerliche Risiken bis zum Abschluss einer Betriebsprüfung nicht ausgeschlossen werden. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die bestehenden Risiken durch den Abschluss der Prüfung in einigen Ländern verringert.
WashTec ist in hohem Maße von qualifizierten Mitarbeitern und Spezialisten, insbesondere in den Bereichen Entwicklung, Kundenbetreuung, Programmierung und Steuerung der Waschanlagen abhängig. Der unerwartete Verlust von Mitarbeitern, die Veränderungen in der Altersstruktur des Personals sowie Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern, könnten sich nachteilig auf die Entwicklung von WashTec auswirken. Dies wird insbesondere durch den vorherrschenden Fachkräftemangel verstärkt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation diesbezüglich leicht entspannt.
In der nachfolgenden Tabelle werden die Risiken, aggregiert nach Risikokategorien, dargestellt:
Gesamtbeurteilung | Veränderung | |
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung | relevant | → |
Klima- und Umwelteinflüsse | relevant | → |
Kunden, Wettbewerb und Markt | relevant | → |
Investitionsrisiken | relevant | → |
Innovationen und Patente | relevant | → |
IT-Sicherheits-, Qualitäts- und Prozessrisiken | relevant | → |
Lieferantenrisiken | relevant | → |
Kapazitätsrisiken | vernachlässigbar | ↘ |
Übernahmerisiken | vernachlässigbar | → |
Finanzielle und rechtliche Risiken | vernachlässigbar | ↘ |
Währungsrisiken | vernachlässigbar | → |
Liquiditätsrisiken | vernachlässigbar | → |
Kredit- und Ausfallrisiken | vernachlässigbar | → |
Steuerrisiken | vernachlässigbar | ↘ |
Mitarbeiterrisiken | relevant | → |
Das eingerichtete Risikomanagementsystem ist aus Sicht des Vorstands angemessen und wird stetig weiterentwickelt. Des Weiteren begrenzt das solide Geschäftsmodell Geschäftsrisiken und eröffnet weitere Chancen. Eine Aggregation der wichtigsten Einzelrisiken aller Unternehmensbereiche und -funktionen liefert eine Indikation über die Gesamtrisikoeinschätzung der Gruppe, auch wenn ein gleichzeitiges Eintreten der Einzelrisiken als unwahrscheinlich erachtet wird. Der kumulierte Netto-Erwartungswert (Expected Loss Net) aller Einzelrisiken beträgt zum Jahresende 2024 Mio.€ 18,7 (Vorjahr: Mio.€ 22,7) und liegt damit, vor allem aufgrund geringerer Risiken im Großkundengeschäft sowie gesunkener Risiken in Bezug auf die Geschäftsentwicklung in Zusammenhang mit der positiven Entwicklung der Finanzierungskosten bei den Kunden, unter dem Niveau des Vorjahres.
Abgeleitet aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken ergibt sich folgende Gesamteinschätzung:
Die Gesamtanzahl der Risiken, die die WashTec Gruppe wesentlich beeinflussen, liegt auf dem Niveau des Vorjahres.
WashTec sieht sich weiterhin einem dynamischen Marktumfeld mit vielfältigen Risiken und Chancen gegenüber. Dabei werden Risiken im Zusammenhang mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aufgrund der positiven Zinsentwicklung geringer bewertet als im Vorjahr. In Bezug auf mögliche Materialpreissteigerungen können sich jedoch neue Risiken unter anderem durch die Einführung höherer Zölle ergeben. Insgesamt werden Risiken im Bereich der Materialpreise und -verfügbarkeit im Vergleich zum Vorjahr als rückläufig bewertet. Im Bereich Kunden, Wettbewerb und Markt haben sich die Risiken vor allem aufgrund positiver Effekte durch sinkende Zinsen sowie geringerer Risiken im Großkundengeschäft reduziert. Die Auswirkungen des Klimawandels und der regulatorischen Anforderungen im Bereich Umwelt bringen insbesondere mittel- bis langfristig Herausforderungen bzw. Risiken mit sich. Die Gruppe sieht hierin jedoch auch Chancen durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen und ressourcenschonenden Waschlösungen. Investitionen in innovative Technologien und Digitalisierung bieten zusätzlich Potenzial zur Stärkung der Wettbewerbsposition. Die IT-Sicherheitsrisiken bleiben unverändert relevant. Die anhaltende Bedrohung durch Cyber-Angriffe und zunehmende regulatorische Anforderungen erfordern weiterhin hohe Sicherheitsstandards und kontinuierliche Investitionen in IT-Sicherheitsmaßnahmen.
Der Vorstand sieht aus heutiger Sicht auf Basis der Ergebnisse des Risikomanagementprozesses keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Die Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems obliegt dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats der WashTec AG. Die interne Revision prüft, ob gesetzliche Rahmenbedingungen und konzerninterne Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Bei Bedarf werden Maßnahmen in Kooperation mit dem jeweiligen Management initiiert. Der Wirtschaftsprüfer prüft das in das Risikomanagementsystem integrierte Risikofrüherkennungssystem auf seine grundsätzliche Eignung, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkennen zu können; zudem berichtet er dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat über wesentliche festgestellte Schwächen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und des Risikofrüherkennungssystems.
Das Risikomanagementsystem (RMS) von WashTec ist im Rahmen des Risikoberichts unter 4.2 »Chancen- und Risikobericht« beschrieben.
Das interne Kontrollsystem (IKS) versteht sich als Gesamtheit aller systematisch definierten Kontrollen und Überwachungsaktivitäten. Das IKS überwacht die Grundsätze und Verfahren anhand von präventiven und aufdeckenden Kontrollen.
Ein effektives und effizientes internes Kontrollsystem ist entscheidend, um Risiken in den Geschäftsprozessen erfolgreich zu steuern. Alle WashTec Gesellschaften sind Bestandteil des IKS. Der Umfang der von jeder Gesellschaft auszuführenden Aktivitäten ist unterschiedlich und hängt unter anderem von der Wesentlichkeit der Gesellschaft für den Konzernabschluss und den spezifischen Risiken ab, die mit der Einheit verbunden sind. Die Gesamtverantwortung für das IKS obliegt dem Vorstand. Das IKS von WashTec soll die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie die Einhaltung der für WashTec maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und Regelungen, im Sinne eines Compliance Management Systems, gewährleisten. Deshalb betrachtet das interne Kontrollsystem bei WashTec alle wesentlichen Geschäftsprozesse und geht über Kontrollen im Rechnungslegungsprozess hinaus.
Im Rechnungslegungsprozess tragen verschiedene Überwachungsmaßnahmen und Kontrollen beispielsweise dazu bei, dass die Jahresabschlüsse und der Konzernabschluss regelungskonform erstellt werden. Für die Konsolidierung nutzt WashTec ein gruppeneinheitliches System und gewährleistet dadurch ein einheitliches Vorgehen. Zugleich wird das Risiko von Falschaussagen in der Rechnungslegung und der externen Berichterstattung minimiert. Eine angemessene Funktionstrennung und die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips reduzieren das Risiko betrügerischer Handlungen. Die aufeinander abgestimmten Prozesse, Systeme und Kontrollen stellen hinreichend sicher, dass der Rechnungslegungsprozess im Einklang mit den IFRS, dem HGB sowie anderen rechnungslegungsrelevanten Regelungen und Gesetzen steht. Durch konzernweite Vorgaben zur Bilanzierung und Bewertung wird die Einheitlichkeit der Rechnungslegung in der WashTec Gruppe sichergestellt. Neue Vorschriften und Änderungen bestehender Vorschriften zur Rechnungslegung werden zeitnah auf ihre Auswirkungen in der WashTec Gruppe untersucht und angewendet.
Bei relevanten IT-Systemen führt WashTec regelmäßig Systemsicherungen durch, um Datenverluste und Systemausfälle möglichst zu vermeiden. Zum Sicherungskonzept gehören darüber hinaus systemtechnische Kontrollen, manuelle Stichprobenprüfungen durch erfahrene Mitarbeiter sowie maßgeschneiderte Berechtigungen und Zugangsbeschränkungen.
WashTec entwickelt die Anforderungen an das interne Kontrollsystem kontinuierlich weiter und passt die Kontroll-Landschaft an sich ändernde Prozesse an. Die interne Revision ist in den Gesamtprozess eingebunden und prüft regelmäßig die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems im Rahmen des risikobasiert abgeleiteten jährlichen Prüfungsplans.
Der Vorstand von WashTec evaluiert im Rahmen von Vorstandssitzungen die Ergebnisse des RMS sowie des IKS und beurteilt zudem jährlich deren Angemessenheit und Wirksamkeit. Dem Vorstand liegt kein Hinweis vor, dass das RMS und IKS (inkl. CMS) zum 31. Dezember 2024 in der Gesamtheit in wesentlichen Aspekten nicht angemessen oder nicht wirksam gewesen wären. Im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses erkennt der Vorstand jedoch an, dass auch in Zukunft Optimierungen in Bezug auf Effektivität und Effizienz weiter vorangetrieben werden müssen. Ungeachtet dessen bestehen inhärente Beschränkungen in der Wirksamkeit eines jeden RMS bzw IKS. Kein als angemessen und wirksam beurteiltes System kann garantieren, alle Risiken zu identifizieren oder Prozess- bzw. Kontrollverstöße unter allen Umständen auszuschließen. Der Prüfungsausschuss ist in das RMS und IKS (inkl. CMS) von WashTec systematisch eingebunden. Er überwacht insbesondere die Rechnungslegung und den Rechnungslegungsprozess sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit des IKS und des RMS. *
* Dieser Abschnitt unterlag keiner Prüfung
durch den Abschlussprüfer.
Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken der WashTec Gruppe umfassen Kredit-, Liquiditäts- und Marktpreisrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken soweit wie möglich zu vermeiden bzw. zu begrenzen. Der Umgang mit Zins-, Währungs-, Liquiditäts- sowie Kredit- und Ausfallrisiken wurde bereits im Risikobericht erläutert. Darüber hinaus prüft das Unternehmen bei Bedarf die Verwendung derivativer Finanzinstrumente, deren Zweck in der Absicherung gegen Marktpreisrisiken besteht. Hierbei stellen Zins- und Währungsrisiken die wesentlichen Marktpreisrisiken dar. Zu Beginn einer Absicherung erfolgt sowohl für die Sicherungsbeziehung als auch für die Risikomanagementzielsetzungen und -Strategien, die der Konzern im Hinblick auf die Absicherung verfolgt, eine formale Designation und Dokumentation. Eine ausführliche Beschreibung hierzu kann dem Konzernanhang entnommen werden. Entsprechend der Konzernrichtlinie wird kein Handel zu Spekulationszwecken mit derivativen Finanzinstrumenten betrieben.
Der folgende Text enthält die Angaben nach §§ 289a bzw. 315a HGB.
Das gezeichnete Kapital i.H.v. € 40.000.000 ist eingeteilt in 13.976.970 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten und die jeweils die gleichen Rechte und Pflichten gewähren - insbesondere gleiche Stimmrechte. Unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht. Dem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Aktien mit Kontrollbefugnis verleihenden Sonderrechten bestehen nicht.
Gemäß § 71 b AktG stehen der Gesellschaft bezüglich erworbener eigener Aktien keine Rechte zu. Im Übrigen besitzt jede Aktie eine Stimme; nach Kenntnis des Vorstandes existieren darüber hinaus weder Beschränkungen der Stimmrechte noch Beschränkungen, die die Übertragung von Aktien betreffen.
Die Aktien der Gesellschaft befinden sich nach Kenntnis des Vorstandes zu 32,74 % (Stand 31. Dezember 2024) im Besitz von Aktionären unterhalb der Meldeschwelle. Eine direkte Beteiligung am Kapital oberhalb von 10 % der Stimmrechte hält - gemäß den Meldungen nach WpHG - EQMC ICAV (vormals EQMC Europe Development Capital Fund plc.), Irland (15,14%). Eine indirekte Beteiligung am Kapital oberhalb von 10% der Stimmrechte hält - gemäß den Meldungen nach WpHG - Alantra EQMC Asset Management, SGIIC, S.A., Spanien (15,12%), als Investment Management Funktion der EQMC ICAV und Morgan Stanley, Vereinigte Staaten von Amerika (10,61 %).
15,14% | EQMC ICAV 1 |
10,61 % | Morgan Stanley 2 |
9,60 % | Kempen Oranje Participaties N.V. |
7,13 % | Norman Rentrop |
6,82 % | Dr. Kurt Schwarz 3 |
5,13 % | Teslin Capital Management B.V. 4 |
4,58 % | Paradigm Capital Value Fund SICAV |
4,25 % | Eigene Aktien |
4,00 % | Diversity Industrie Holding AG |
32,74 % | Sonstige |
Quelle: Meldungen gemäß WpHG
1 Alantra EQMC Asset Management, SGIIC, S.A. as
Investment management function of EQMC ICAV
2 Inkl. zugerechnete Aktien der Morgan Stanley
& Co. International plc, Vereinigtes Königreich
3 Leifina GmbH & Co. KG et al.
4 Inkl. zugerechneten Aktien der Gerlin
Participaties Coöperatief U.A., Niederlande, als deren
Fondmanager
Eine direkte Beteiligung am Kapital knapp unterhalb von 10 % der Stimmrechte hält -gemäß den Meldungen nach WpHG - Kempen Oranje Participaties N.V., Niederlande (9,60 %). Eine weitere Beteiligung am Kapital knapp unterhalb von 10 % der Stimmrechte hält Morgan Stanley & Co. International plc, Vereinigtes Königreich (9,35%).
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Es sind nach Kenntnis der Gesellschaft keine Arbeitnehmer am Kapital beteiligt, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes richtet sich nach den §§ 84, 85 AktG sowie § 7 der Satzung der Gesellschaft. Gemäß § 7.1 der Satzung besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat.
Der Vorstand der Gesellschaft besteht derzeit gemäß der Satzung der Gesellschaft in Verbindung mit der gültigen Geschäftsordnung des Vorstands aus drei Mitgliedern. Für die Bestellung und Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstandes sieht die Satzung keine Sonderregelungen vor. Die Bestellung und Abberufung liegen in der Zuständigkeit des Aufsichtsrates. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit ist zulässig.
Satzungsänderungen erfolgen nach den §§ 179, 133 AktG sowie § 9.14 und § 9.15 der Satzung. Die Gesellschaft hat nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, weitere Erfordernisse für Satzungsänderungen aufzustellen.
§ 9.14 der Satzung senkt im Rahmen des gesetzlich Zulässigen die gesetzlichen Mehrheitserfordernisse ab. Der Aufsichtsrat ist zu lediglich formalen Änderungen der Satzung ermächtigt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2022 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 30. Juni 2025 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt € 8.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, soweit nichts anderes bestimmt ist. Die neuen Aktien können von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates in gewissen, in § 5.1 der Satzung der WashTec AG festgelegten Fällen, auszuschließen. Der Vorstand hat von diesen Ermächtigungen bislang keinen Gebrauch gemacht. Das genehmigte Kapital soll der Gesellschaft ermöglichen, sich bei Bedarf zügig und flexibel Eigenkapital zu günstigen Konditionen zu beschaffen.
Zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien bedarf die Gesellschaft, soweit nicht gesetzlich ausdrücklich zugelassen, einer entsprechenden Ermächtigung durch die Hauptversammlung. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2022 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 30. Juni 2025 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals von €40.000.000 oder falls dieser Wert geringer ist, des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstandes über die Börse, mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Die genauen Konditionen für den Erwerb und die Verwendung eigener Aktien können dem Tagesordnungspunkt 8 der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung der WashTec AG im Jahr 2022 entnommen werden. Seit Abschluss des Rückkaufangebots im September 2015 hält die WashTec AG unter Berücksichtigung der zuvor gehaltenen Aktien insgesamt 594.646 eigene Aktien, was einem Anteil am Grundkapital von ca. 4,25 % entspricht.
Einzelne Verträge der WashTec Gruppe - wie z. B. die Kreditverträge - sehen außerordentliche Kündigungsmöglichkeiten im Falle einer Übernahme (Change of Control) vor. In diesem Fall kann es außerdem zu einem Wechsel im Management kommen.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der WashTec AG. Der Vorstand berichtet in dieser Erklärung gemäß §§ 289f, 315d HGB im Zusammenwirken mit dem Aufsichtsrat über die Unternehmensführung der WashTec AG und des Konzerns. Die Erklärung zur Unternehmensführung umfasst auch die Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (»Kodex«) gemäß § 161 AktG.
Vorstand und Aufsichtsrat der WashTec AG identifizieren sich mit den Zielen des Kodex, die eine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes gerichtete Unternehmensführung und -kontrolle fördern.
Vorstand und Aufsichtsrat befassen sich regelmäßig mit der Erfüllung der Vorgaben (Grundsätze, Empfehlungen und Anregungen) des Kodex. Den Empfehlungen des Kodex wird im Wesentlichen entsprochen.
Nachfolgend ist der Wortlaut der gemeinsam von Vorstand und Aufsichtsrat am 19. Dezember 2024 gemäß § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung wiedergegeben. Alle abgegebenen Erklärungen sind im Internet unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations veröffentlicht.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die letzte Entsprechenserklärung am 19. Dezember 2023 abgegeben.
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass die WashTec AG seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 19. Dezember 2023 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (>DCGK<) in der Fassung vom 28. April 2022 mit den folgenden Ausnahmen entsprochen hat und auch künftig mit folgenden Ausnahmen entsprechen wird:
Der DCGK empfiehlt in G.10 Satz 1 DCGK eine überwiegend aktienbasierte variable Vergütung für den Vorstand. Die langfristige variable Vergütung im Rahmen des Long Term Incentive Program (>LTIP<) enthält relevante aktienkursbasierte Bestandteile. Dies umfasst das im Rahmen des LTIP 2024-2026 mit 20 % gewichtete >Total Shareholder Return - Zieh, mit dem die Entwicklung der Aktienkursentwicklung über die Laufzeit der 3-jährigen Incentivierungsphase bewertet wird. Insofern erklären Vorstand und Aufsichtsrat vorsorglich eine Abweichung von der Empfehlung G.10 Satz 1 DCGK. Dabei ist zu beachten, dass das LTIP die Möglichkeit eröffnet, durch entsprechendes Eigeninvestment in Aktien der WashTec AG die Vergütung aus dem LTIP bei Einhaltung von festgelegten Voraussetzungen maximal zu verdoppeln. Mit dieser Option wird eine deutliche Anreizwirkung gegenüber den Vorstandsmitgliedern geschaffen, an den Chancen und Risiken der Aktienkursentwicklung zu partizipieren.
Der DCGK empfiehlt weiterhin in G.10 Satz 2 DCGK, dass das Vorstandsmitglied über die langfristig variablen Gewährungsbeträge erst nach vier Jahren verfügen kann. Die Incentivierungsphase des LTIP beträgt drei Jahre und orientiert sich an der regulär vorgesehenen Laufzeit der Vorstandsverträge, die ebenfalls auf drei Jahre ausgerichtet ist. Vor dem Hintergrund dieses Dreijahreszyklus sehen Vorstand und Aufsichtsrat eine Laufzeit von drei Jahren im Rahmen des LTIP als angemessen an. Vor diesem Hintergrund erklären Vorstand und Aufsichtsrat eine Abweichung von der Empfehlung G.10 Satz 2 DCGK. Dem DCGK wird insoweit Rechnung getragen, als ein Sechstel der abschließenden Bonuszahlung aus der LTIP-Komponente mit Eigeninvestment einer Aktienerwerbspflicht mit dreijähriger Haltefrist unterliegt.
Das vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 24. März 2021 beschlossene und von der ordentlichen Hauptversammlung der WashTec AG am 18. Mai 2021 gebilligte System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder der WashTec AG gilt für sämtliche nach der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Mai 2021 neu abzuschließenden oder zu verlängernden Vorstandsdienstverträge. Dies betrifft die Vorstandsdienstverträge aller amtierender Vorstandsmitglieder. Mit Blick auf die zum Zeitpunkt der ordentlichen Hauptversammlung 2021 laufenden Vorstandsverträge gilt, dass diese unter den dort vorgesehenen Bedingungen fortgeführt wurden. Die Empfehlungen G. 11 Satz 2 (Einbehalt und Rückforderung variabler Vergütung) und G. 13 Satz 2 DCGK (Anrechnung der Abfindungszahlung auf die Karenzentschädigung im Fall eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots) waren in diesen Vorstandsverträgen nicht umgesetzt. Dies beruht auf dem Umstand, dass die zum Zeitpunkt der ordentlichen Hauptversammlung 2021 laufenden Vorstandsverträge auf der Grundlage des bisherigen, vom Aufsichtsrat am 19. Dezember 2019 beschlossenen Vergütungssystems geschlossen wurden.
Die Empfehlung G.18 Satz 2 DCGK sieht vor, dass eine erfolgsorientierte Vergütung für den Aufsichtsrat auf eine langfristige Entwicklung der Gesellschaft ausgerichtet sein soll. Für den Aufsichtsrat der WashTec AG ist eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung gemäß der Satzung sowie eine langfristige erfolgsabhängige Vergütung gemäß Beschluss der Hauptversammlung 2021 (>LTIP AR<) vorgesehen. Das aktuelle LTIP AR gilt für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2024. Vorstand und Aufsichtsrat gehen von einer Einhaltung der Empfehlung aus und erklären vorsorglich, dass die maximal erreichbare Bonuszahlung aus dem LTIP AR, jeweils anteilig heruntergebrochen auf ein Jahr, die maximal erreichbare jährliche erfolgsabhängige Vergütung grundsätzlich überschreitet.
Augsburg, den 19. Dezember 2024
Vorstand und Aufsichtsrat«
Weitere Informationen zur Corporate Governance finden Sie im Internet unter www.washtec.de. Hier sind auch nicht mehr aktuelle Erklärungen zur Unternehmensführung, Corporate Governance Berichte sowie Entsprechenserklärungen zum Kodex für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren auf der Internetseite zugänglich.
Der Vergütungsbericht über das Geschäftsjahr 2024 und der Vermerk des Abschlussprüfers gemäß § 162 AktG, das geltende Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands gemäß § 87a Abs. 1 und 2 Satz 1 AktG sowie der geltende Beschluss der Hauptversammlung gemäß § 113 Abs. 3 AktG über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Internet unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations öffentlich zugänglich.
Entsprechend dem aktienrechtlich vorgegebenen Vierjahres-Turnus wird der ordentlichen Hauptversammlung 2025 ein aktualisiertes Vergütungssystem für den Vorstand zur Billigung vorgelegt werden. Ebenso wird für die ordentliche Hauptversammlung 2025 turnusmäßig eine Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen werden. Die Beschlussvorschläge der Verwaltung zu diesen Tagesordnungspunkten werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen im Internet unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations unter dem Reiter Hauptversammlung öffentlich zugänglich gemacht.
Der Vorstand der WashTec AG leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Er ist als Leitungsorgan an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Er legt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest. Zudem ist der Vorstand für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und Festlegung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle der Geschäftsführung der Bereiche verantwortlich. Der Vorstand hat ferner für die Einhaltung von Rechtsvorschriften, behördlichen Regelungen und unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren Beachtung durch alle Konzernunternehmen hin. Er informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage, der Nachhaltigkeit, der Compliance, der Risikolage und des Risikomanagements.
Die vom Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt die Arbeit des Vorstands. Die Geschäftsordnung enthält insbesondere die Ressortzuständigkeiten der Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten, die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Verfahrensregeln zur Sitzung und Beschlussfassung des Vorstands.
Name | Zeitraum | Ressorts |
Michael Drolshagen (CEO & CTO) | 1. Mai bis 31. Dezember 2024 | ■ Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild |
■ Personal | ||
■ R&D | ||
■ Produktion | ||
■ Qualität | ||
■ Service | ||
■ Nachhaltigkeit | ||
■ AUWA-Chemie GmbH | ||
Dr. Ralf Koeppe 1 (CEO & CTO) | 1. Januar bis 23. Februar 2024 | ■ Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild |
■ Personal | ||
■ R&D | ||
■ Produktion | ||
■ Qualität | ||
■ Service | ||
■ Nachhaltigkeit | ||
■ AUWA-Chemie GmbH | ||
Sebastian Kutz (CSO) | 1. Januar bis 31. Dezember 2024 | ■ Key Account Management |
■ Vertrieb | ||
■ Marketing | ||
■ Produktmanagement | ||
■ WashTec Carwash Management GmbH | ||
23. Februar bis 30. April 2024 | ■ R&D | |
■ Qualität | ||
■ AUWA-Chemie GmbH | ||
Andreas Pabst (CFO) | 1. Januar bis 31. Dezember 2024 | ■ Finanzen / Controlling |
■ IT | ||
■ Einkauf | ||
■ Investor Relations | ||
■ Recht und Compliance | ||
■ Risikomanagement | ||
■ Interne Revision | ||
■ Versicherungen | ||
■ WashTec Financial Services GmbH | ||
23. Februar bis 30. April 2024 | ■ Unternehmenskultur, -kommunikation & Leitbild | |
■ Personal | ||
■ Nachhaltigkeit | ||
■ Produktion |
Gemeinsam mit dem Vorstand sorgt der Aufsichtsrat für eine langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Im Rahmen der langfristigen Nachfolgeplanung führen die Vorsitzenden von Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßige Gespräche zu diesem Thema. Auch der Aufsichtsrat behandelt das Thema regelmäßig in seinen Sitzungen. Grundlagen der langfristigen Nachfolgeplanung bilden dabei insbesondere Gespräche des Aufsichtsrats mit den Vorstandsmitgliedern sowie Kontakte mit Führungskräften des Unternehmens. Neben Vertragslaufzeiten und Verlängerungsmöglichkeiten bei aktuellen Vorstandsmitgliedern wird auch über potenzielle Nachfolger beraten.
WashTec verfolgt das Ziel, den Vorstand grundsätzlich nach Qualifikation zu besetzen.
Der Aufsichtsrat achtet im Rahmen des Auswahlprozesses von neuen Vorstandsmitgliedern insbesondere auf Diversität. Im Zuge der Besetzung offener Vorstandspositionen erarbeitet der Aufsichtsrat ein Anforderungsprofil und führt Gespräche mit geeigneten Kandidaten. Bei der Besetzung des Vorstands wird angestrebt, dass Kandidaten über Erfahrungen in der gleichen oder einer ähnlichen Branche verfügen. Über die Besetzung offener Vorstandspositionen entscheidet der Aufsichtsrat auf Grundlage des Anforderungsprofils und unter Berücksichtigung der konkreten Qualifikationsanforderungen. Bei Bedarf wird der Aufsichtsrat bzw. dessen Personal- und Nominierungsausschuss bei der Entwicklung von Anforderungsprofilen und der Kandidatenauswahl durch externe Berater unterstützt.
Eine gewisse Erfahrung vorausgesetzt, können alle Altersklassen im Vorstand vertreten sein. Entsprechend der Empfehlung B.5 des Kodex hat der Aufsichtsrat für Vorstandsmitglieder eine Regelaltersgrenze von 65 Jahren festgelegt. Angaben zu Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sind unter Ziffer 8.6 auf S. 71 dargestellt.
Der Aufsichtsrat der WashTec AG berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens einschließlich der Konzerngeschäftsführung. Wesentliche Vorstandsentscheidungen - z. B. Akquisitionen, Desinvestitionen und Kapitalbeschaffungsmaßnahmen -sind an seine Zustimmung gebunden. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und -planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er behandelt die Quartalsmitteilungen und den Halbjahresfinanzbericht und billigt den Jahresabschluss der WashTec AG und den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss der WashTec AG ist mit der Billigung durch den Aufsichtsrat festgestellt, da ein Hauptversammlungsbeschluss gemäß § 172 AktG nicht erfolgt. Der Aufsichtsrat überwacht die Einhaltung der Rechtsvorschriften, behördlichen Regelungen und unternehmensinternen Richtlinien durch das Unternehmen (Compliance). In seinen Aufgabenbereich fällt weiterhin die Bestellung der Mitglieder des Vorstands sowie die Festlegung ihrer Ressorts. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat auch das Vergütungssystem für den Vorstand (vgl. § 87a AktG), auf dessen Basis die konkrete Vergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder festgelegt wird, und legt dieses gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Hauptversammlung zur Billigung vor.
Die Arbeit des Aufsichtsrats ist in einer Geschäftsordnung geregelt, insbesondere in Bezug auf Einberufung und Durchführung der Sitzungen, die Beschlussfassung sowie den Umgang mit Interessenkonflikten. Die Geschäftsordnung wurde zum Ende des Berichtsjahrs 2024 überarbeitet und gilt in der neuen Fassung ab dem 1. Januar 2025. Sie ist auf der Website der Gesellschaft abrufbar: Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat - WashTec AG.
Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig im Rahmen einer Selbstbeurteilung, wie wirksam der Aufsichtsrat insgesamt und seine Ausschüsse ihre Aufgaben erfüllen. Die Selbstbeurteilung erfolgt anhand eines Fragenkatalogs, der entsprechend den Anforderungen des Kodex regelmäßig aktualisiert und angepasst wird. Im vierten Quartal 2024 wurde eine erneute Selbstbeurteilung durchgeführt. Die Ergebnisse der Beurteilung wurden ebenfalls im vierten Quartal 2024 vorgestellt und ausführlich erörtert. Die Ergebnisse der Beurteilung bestätigen eine professionelle, konstruktive und von einem hohen Maß an Vertrauen und Offenheit geprägte Zusammenarbeit innerhalb des Aufsichtsrats und mit dem Vorstand. Einzelne Anregungen werden auch unterjährig aufgegriffen und umgesetzt. Mit der Vorbereitung und Begleitung dieses Themas wurde der Personal- und Nominierungsausschuss beauftragt. Nennenswerte Defizite in der Zusammenarbeit konnten nicht festgestellt werden.
Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen sind, traten nicht auf. Die unabhängige Beratung und Überwachung des Vorstands durch den Aufsichtsrat war und ist jederzeit gewährleistet.
Der Aufsichtsrat besteht nach der Satzung der WashTec AG aus fünf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. § 8.1 der Satzung der WashTec AG sah bis zur Hauptversammlung 2024 vor, dass der Aufsichtsrat der WashTec AG aus sechs Mitgliedern besteht, die von der Hauptversammlung gewählt werden. Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung 2024 vorgeschlagen, die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats gemäß § 95 Satz 2 AktG auf fünf Mitglieder anzupassen. Die Hauptversammlung 2024 folgte diesem Vorschlag. Im Berichtsjahr waren zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben und unter Beachtung der Vorgaben des Kodex ein Prüfungs-, einen Personal-, einen Nominierungs-, einen Unternehmensstrategie- und Nachhaltigkeits-, einen Vertriebsstrategie- und einen Innovations- und Produktionsausschuss gebildet.
Im Dezember 2024 hat der Aufsichtsrat im Rahmen der Aktualisierung und Anpassung der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats insbesondere auch eine Anpassung der vom Aufsichtsrat gebildeten Ausschüsse beschlossen. Danach sind ab dem 1. Januar 2025 nunmehr ein Prüfungsausschuss und ein Personal- und Nominierungsausschuss eingerichtet. Die den übrigen bis zum 31. Dezember 2024 bestandenen Ausschüssen zugewiesenen Aufgaben werden, soweit sie nicht den beiden vorgenannten Ausschüssen zugewiesen sind, nunmehr durch den Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. Hintergrund hierfür ist, dass in der aktuellen Zusammensetzung somit Abstimmungsaufwände geringer ausfallen und damit Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.
Prüfungsausschuss | Personalausschuss | Nominierungsausschuss | Innovations- und Produktionsausschuss | |
Ulrich Bellgardt | V | V | M | |
Dr. Hans Liebler | M | M | ||
Heinrich von Portatius | M | M | M | |
Dr. Alexander Selent | V | M 1 | ||
Peter Wiedemann | M 1 | M | V |
Vertriebsstrategieausschuss | Unternehmensstrategie- und Nachhaltigkeitsausschuss | |
Ulrich Bellgardt | M | V |
Dr. Hans Liebler | M | |
Heinrich von Portatius | V | |
Dr. Alexander Selent | M | |
Peter Wiedemann | M |
V = Vorsitzender eines Ausschusses
M = Mitglied eines Ausschusses
1 Herr Dr. Selent war bis zum 30. April 2024
Mitglied des Personalausschusses, Herr Wiedemann war seit
dem 1. Mai 2024 Mitglied des Personalausschusses
Prüfungsausschuss | Personal- und Nominierungsausschuss | |
Ulrich Bellgardt | V | |
Dr. Hans Liebler | M | |
Heinrich von Portatius | M | M |
Dr. Alexander Selent | V | |
Peter Wiedemann | M |
V = Vorsitzender eines Ausschusses
M = Mitglied eines Ausschusses
Die Ausschüsse haben insbesondere die Aufgabe, Aufsichtsratssitzungen und Beschlüsse des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten. Die Aufgaben der Ausschüsse im Einzelnen sind in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat festgelegt. Diese ist im Internet unter www. washtec.de im Bereich Investor Relations öffentlich zugänglich. Auf Basis seiner jeweiligen Expertise nimmt jedes Mitglied im Rahmen der Gesamtverantwortung des Aufsichtsrats Aufgaben innerhalb der Ausschüsse wahr. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.
Die aktuellen Mitglieder des Aufsichtsrats, die Sitzungsteilnahmen sowie die Einzelheiten der Arbeit des Gremiums im Berichtsjahr, wie auch die Einzelheiten der Arbeit der Ausschüsse sind im Bericht des Aufsichtsrats dargestellt.
Der Aufsichtsrat der WashTec AG hat im März 2022 unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen und der Empfehlungen des DCGK konkrete Ziele für seine Zusammensetzung einschließlich eines Kompetenzprofils sowie eines Diversitätskonzepts für den Aufsichtsrat beschlossen.
Dem Aufsichtsrat soll eine nach seiner Einschätzung angemessene Zahl unabhängiger Mitglieder im Sinne des DCGK angehören. Hierfür soll mehr als die Hälfte der Anteilseignervertreter unabhängig von der Gesellschaft und vom Vorstand sein. Für den Fall, dass die Gesellschaft einen kontrollierenden Aktionär hat, soll mindestens einer dieser Anteilseignervertreter auch unabhängig vom kontrollierenden Aktionär sein. Der Aufsichtsratsvorsitzende, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sowie der Vorsitzende des Personalausschusses sollen unabhängig von der Gesellschaft und vom Vorstand sein. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll zudem auch unabhängig von einem etwaigen kontrollierenden Aktionär sein.
Vielfalt trägt innerhalb des Aufsichtsrats zu einem breiten Erfahrungsschatz und einer großen Bandbreite in Bezug auf Perspektiven, Kenntnisse und Fähigkeiten bei. Der Aufsichtsrat strebt daher eine hinreichende Vielfalt im Hinblick auf Persönlichkeit, Geschlecht, Internationalität, Bildungs- oder Berufshintergrund, Fachkenntnisse und Erfahrungen sowie Altersverteilung an und berücksichtigt für seine Zusammensetzung insbesondere folgende Kriterien:
― |
Der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit soll eine ausgewogene Altersstruktur aufweisen und damit sowohl jüngere, im Berufsleben stehende Persönlichkeiten als auch ältere, berufs- und lebenserfahrenere Persönlichkeiten im Aufsichtsrat vorsehen. |
― |
Bei Aufsichtsratswahlen wird angestrebt, dass neben deren Eignung nach persönlicher und fachlicher Kompetenz weibliche, wie auch männliche Persönlichkeiten, im Aufsichtsrat vertreten sind. Dabei hat sich die Zusammensetzung an den jeweils geltenden gesetzlichen Vorgaben auszurichten bzw. anhand der definierten Zielgrößen auf Basis des Gesetzes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen. |
― |
Der Aufsichtsrat setzt sich aus Persönlichkeiten zusammen, die neben ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenz möglichst auch verschiedene Bildungs- und Berufshintergründe - zum Beispiel technische, kaufmännische, juristische oder andere geisteswissenschaftliche Ausbildungen und Berufe - aufweisen. |
Leitender Grundsatz für die Besetzung des Aufsichtsrats ist es, eine qualifizierte Überwachung und Beratung des Vorstands der WashTec AG sicherzustellen. Seine Mitglieder sollen insgesamt über die Fähigkeiten, Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen verfügen, die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben des Aufsichtsrats der WashTec AG als einem international tätigen börsennotierten Unternehmen im Bereich des Maschinenbaus erforderlich sind.
Die zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagenen Kandidaten sollen aufgrund ihrer Persönlichkeit, Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage sein, die Aufgaben eines Aufsichtsratsmitglieds der WashTec AG als einem international tätigen börsennotierten Unternehmen im Bereich des Maschinenbaus sachgerecht wahrzunehmen. Jedes Aufsichtsratsmitglied soll sich durch Integrität und die Fähigkeit unabhängiger Entscheidungsfindung auszeichnen, um den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gerecht zu werden. Zur Beratung und Überwachung des Vorstands sollte jedes Aufsichtsratsmitglied auch über angemessene Erfahrungen aus Führungsfunktionen verfügen oder die erforderlichen Fähigkeiten auf andere Art und Weise erworben haben.
Jedes Aufsichtsratsmitglied stellt eigenverantwortlich sicher, dass es genügend Zeit zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seines Mandats hat. Zu berücksichtigen ist, dass jährlich mindestens vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten werden, die jeweils angemessener Vorbereitung bedürfen, ausreichend Zeit für die Prüfung der Jahres- und Konzernabschlussunterlagen vorzusehen ist und bei Mitgliedschaft in einem oder mehreren Aufsichtsratsausschüssen weiterer zeitlicher Aufwand entsteht.
Aufsichtsratsmitglieder sollen der vom DCGK empfohlenen Begrenzung von Aufsichtsratsmandaten nachkommen.
Die in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat niedergelegte Altersgrenze für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat beträgt in der Regel 75 Jahre.
Darüber hinaus muss in Anbetracht der Anforderungen des § 100 Abs. 5 AktG mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung und mindestens ein weiteres Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand auf dem Gebiet der Abschlussprüfung verfügen. Entsprechend dem DCGK soll der Sachverstand auf dem Gebiet Rechnungslegung in besonderen Kenntnissen und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und interner Kontroll- und Risikomanagementsysteme bestehen und der Sachverstand auf dem Gebiet Abschlussprüfung in besonderen Kenntnissen und Erfahrungen in der Abschlussprüfung. Zur Rechnungslegung und Abschlussprüfung gehören auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung und deren Prüfung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll zumindest auf einem der beiden Gebiete entsprechend sachverständig sein. Die Mitglieder müssen in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor vertraut sein, in dem die Gesellschaft tätig ist.
Der Aufsichtsrat soll insgesamt über sämtliche Kompetenzen verfügen, die angesichts der Aktivitäten von WashTec als wesentlich erachtet werden. Hierzu gehören insbesondere Kenntnisse und Erfahrungen in den nachfolgenden Kompetenzfeldern:
Kompetenzfeld | Kompetenzbeschreibung |
Führungserfahrung/Management | Führungs-/Managementerfahrung aufgrund der Wahrnehmung einer leitenden Tätigkeit oder als Mitglied eines Aufsichtsrats oder vergleichbaren Gremiums in einem (börsennotierten) Unternehmen |
Technologie und Innovationen (einschließlich Engineering und Digitalisierung) | Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Technologie und Innovationen (einschließlich Engineering und Digitalisierung) |
Produktion, Vertrieb und Marketing | Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Marketing |
Finanzen | Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und in der Bilanzierung sowie in der Anwendung von internen Kontrollverfahren und der Abschlussprüfung |
Risikomanagement & Compliance | Kenntnisse und Erfahrungen im Risikomanagement sowie im Bereich der allg. Unternehmens-Compliance |
Personal | Kenntnisse und Erfahrungen in Personalführung, Personalmanagement und Personalentwicklung |
Nachhaltigkeit (ESG) | Erfahrungen und Kenntnisse der ESG-Faktoren und deren Bedeutung sowie in den für die WashTec-Gruppe bedeutsamen Nachhaltigkeitsfragen, Kenntnisse der Corporate Governance eines börsennotierten Unternehmens (DCGK, Marktmissbrauchsverordnung etc.) |
Internationalität | Erfahrungen und Kenntnisse (dazu gehören auch Sprachkenntnisse außerhalb der Muttersprache) im Bereich internationaler Geschäftstätigkeiten |
Kapitalmarkt und Investor Relations | Kenntnisse des Kapitalmarkts und im Bereich Investor Relations, Erfahrungen mit Investoren |
Der Aufsichtsrat der WashTec AG ist im Berichtszeitraum entsprechend seiner Zielsetzung und der genannten Anforderungen zusammengesetzt. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben, mit unterschiedlichem Berufs- und Ausbildungshintergrund, internationale Erfahrung und weisen eine langjährige Tätigkeit in Führungspositionen auf. Sie sind in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor vertraut, in dem die Gesellschaft tätig ist, und besitzen die für WashTec wesentlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Aufgrund der im Aufsichtsrat vorhandenen Expertise zu den für das Unternehmen bedeutsamen Nachhaltigkeitsfragen ist der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Überwachungs- und Beratungsaufgabe in der Lage zu überwachen, wie die ökologische und soziale Nachhaltigkeit im Rahmen der Unternehmensstrategie und der Unternehmensplanung berücksichtigt wird.
Dem Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss gehören jeweils mit Herrn Dr. Liebler mindestens ein Mitglied mit Sachverstand auf dem Gebiet Rechnungslegung und mit Herrn Dr. Selent mindestens ein weiteres Mitglied mit Sachverstand auf dem Gebiet Abschlussprüfung an. Herr Dr. Selent als Vorsitzender des Prüfungsausschusses verfügt insbesondere aufgrund seiner Ausbildung als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie der jahrelangen Erfahrung als Finanzvorstand der Fuchs Petrolub SE über Sachverstand, besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf den Gebieten der Rechnungslegung und der Abschlussprüfung.
Herr Dr. Liebler verfügt insbesondere aufgrund seines Studiums und seiner langjährigen Erfahrung als Geschäftsführer verschiedener international tätiger Unternehmen über Sachverstand, besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Rechnungslegung.
Damit qualifizieren sich Herr Dr. Selent und Herr Dr. Liebler als Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG und D.3 des Kodex.
Ferner gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Zahl unabhängiger Mitglieder an. Nach seiner Einschätzung sind gegenwärtig vier Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängig im Sinne des DCGK, namentlich die Herren Bellgardt, von Portatius, Dr. Selent und Wiedemann. Herr Dr. Liebler gehört dem Aufsichtsrat seit Mai 2012 und damit im Sinne von C.7 DCGK seit mehr als zwölf Jahren an. Auch in Bezug auf Herrn Dr. Liebler gilt nach der Einschätzung des Aufsichtsrats, dass die unvoreingenommene Beratung und Überwachung des Vorstands weiterhin uneingeschränkt gewährleistet ist und keine Umstände zu erkennen sind, die einen Interessenkonflikt begründen könnten.
Auf Basis der Anforderungen an die Aufsichtsratsmitglieder ergibt sich zum 31. Dezember 2024 die folgende Qualifikationsmatrix zu bestehenden Kompetenzen und dem Stand der Umsetzung hinsichtlich des Kompetenzprofils sowie des Diversitätskonzepts:
Ulrich Bellgardt | Dr. Hans Liebler | Heinrich von Portatius | Dr. Alexander Selent | Peter Wiedemann | |
Mitglied des Aufsichtsrats seit | 4. Juni 2014 | 10. Mai 2012 | 16. Mai 2022 | 3. Mai 2017 | 16. Mai 2022 |
Unabhängigkeit * | X | X | X | X | |
Geburtsjahr | 1957 | 1969 | 1978 | 1952 | 1959 |
Geschlecht | männlich | männlich | männlich | männlich | männlich |
Staatsangehörigkeit | Deutsch / Schweiz | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch |
Kompetenzfelder | |||||
Führungserfahrung/Management | √ | √ | √ | √ | √ |
Technologie und Innovationen (einschließlich Engineering und Digitalisierung) | √ | √ | |||
Produktion, Vertrieb und Marketing | √ | √ | |||
Finanzen | √ | √ | √ | √ | |
Risikomanagement & Compliance | √ | √ | √ | √ | |
Personal | √ | √ | √ | ||
Nachhaltigkeit (ESG) | √ | √ | √ | ||
Internationalität | √ | √ | √ | √ | √ |
Kapitalmarkt und Investor Relations | √ | √ | √ |
* im Sinne des Deutschen Corporate Governance
Kodex 2022
√ basierend auf einer
Selbsteinschätzung durch den Aufsichtsrat (ein Haken
bedeutet zumindest gute und fundierte Kenntnisse jenseits
der gesetzlichen Mindestanforderungen an die Mitglieder des
Aufsichtsrats, auf Basis bereits vorhandener Qualifikation,
erworben im Rahmen der Tätigkeit als
Aufsichtsratsmitglied, zum Beispiel einer langjährigen
Tätigkeit im Prüfungsausschuss oder im Rahmen von
regelmäßig wahrgenommenen
Fortbildungsmaßnahmen)
Im Rahmen des Auswahlprozesses und der Nominierung von Kandidaten für den Aufsichtsrat berücksichtigen der Aufsichtsrat und der Personal- und Nominierungsausschuss neben den Vorgaben des Gesetzes und des DCGK die vorgenannten Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und streben die Ausfüllung des Kompetenzprofils für das Gesamtgremium an. Hierbei soll im Auswahlprozess auch der Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversität) frühzeitig angemessen berücksichtigt werden. Maßgeblich für die Entscheidung des Aufsichtsrats über den Wahlvorschlag an die Hauptversammlung ist stets das Unternehmensinteresse unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls.
Die WashTec AG berichtet ausführlich und regelmäßig Aktionären im Rahmen der Berichterstattung, in Investorengesprächen und Investorenkonferenzen über die Geschäftsentwicklung und über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, wie auch zu nichtfinanziellen Themen wie z. B. der Nachhaltigkeit.
In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte aus. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung der WashTec AG findet üblicherweise im zweiten Quartal des Jahres statt. Die Hauptversammlung beschließt u.a. über die Gewinnverwendung, die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Satzungsänderungen und die Ermächtigung zu kapitalverändernden Maßnahmen werden ausschließlich von der Hauptversammlung beschlossen und vom Vorstand umgesetzt. Abwesende Aktionäre können ihr Stimmrecht durch Bevollmächtigte oder Stimmrechtsvertreter ausüben lassen.
Im Berichtsjahr 2024 hat die WashTec AG die Hauptversammlung in Präsenz durchgeführt. Alle für die Hauptversammlung relevanten Unterlagen wurden im Internet in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Damit bietet der Internetauftritt der WashTec AG auch in Bezug auf die Hauptversammlung eine Informationsplattform für nationale und internationale Investoren.
Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und im Aufsichtsrat der Gesellschaft sowie Fristen zur Erreichung der Zielgrößen festzulegen.
Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat ab dem 1. Juli 2023 Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und im Aufsichtsrat festgelegt, die bis zum 30. Juni 2028 erreicht werden sollen. Dabei hat der Aufsichtsrat die Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand mit Null (0) und die Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat mit einer (1) Person festgelegt.
Die Festlegung der Zielgröße für den Vorstand wurde vom Aufsichtsrat wie folgt begründet: Mit der Festlegung einer Zielgröße von Null für den Vorstand soll auch weiterhin eine größtmögliche Flexibilität im Sinne einer Besetzung nach Qualifikation gewahrt bleiben. Über die Besetzung von Vorstandspositionen entscheidet der Aufsichtsrat nach Qualifikation, Erfahrung, fachlicher und persönlicher Eignung im Unternehmensinteresse. Im Rahmen des Auswahlprozesses von neuen Vorstandsmitgliedern achtet der Aufsichtsrat insbesondere auf Diversität. Zu den Elementen des Diversitätskonzepts im Hinblick auf die Zusammensetzung des Vorstands gehört dabei neben Aspekten wie Alter, Bildungs- oder Berufshintergrund auch das Geschlecht. Im Interesse einer größtmöglichen Flexibilität soll dem Geschlecht aber für künftige Vorstandsbesetzungen keine prioritäre Entscheidungsrelevanz zukommen. Die WashTec AG verfügt mit ihrem erst im letzten Jahr neu zusammengesetzten Vorstand über ein hochmotiviertes und dynamisches Vorstandsteam. Vor diesem Hintergrund möchte der Aufsichtsrat im Sinne einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Führung des Unternehmens sowie im Sinne des Vertrauens in die aktuelle Besetzung des Vorstands nicht durch Festlegung einer höheren Zielgröße falsche Signale senden und sich mit Blick auf seine Personalentscheidungen in den kommenden fünf Jahren nicht vorab durch Festlegung einer höheren Zielgröße selbst binden oder den Eindruck einer solchen Selbstbindung erwecken. Maßgeblich für die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Besetzung von Vorstandspositionen ist auch künftig stets das Unternehmensinteresse unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls.
Unabhängig von den gesetzlich festzulegenden Zielgrößen für den Frauenanteil in Vorstand und Aufsichtsrat gilt, dass die WashTec Gruppe bei der Besetzung von Führungsfunktionen und allen sonstigen Positionen im Unternehmen einen hohen Wert auf Gleichbehandlung, Chancengleichheit und Vielfalt legt. Ziel ist dabei auch für die Zukunft insbesondere, den Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der WashTec Gruppe weiter zu fördern.
Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand auf Diversität. Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Vorstand der WashTec AG das Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der WashTec Gruppe weiter zu fördern und beschlossen, eine freiwillige Festlegung der Frauenquote über die gesamte Unternehmensgruppe für eine Führungsebene festzulegen. Die Zielgröße beträgt 18 % (entsprechend 32 Personen) mit einer Zielerreichungsfrist bis zum 30. Juni 2027. Eine Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil in Führungsebenen innerhalb der WashTec AG entfällt, da in der WashTec AG als Konzernobergesellschaft angesichts der sehr geringen Mitarbeiterzahl keine Führungsebenen bestehen.
WashTec informiert Aktionäre und Stakeholder umfassend und zeitnah. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse von WashTec erfolgt im Rahmen der Finanzberichterstattung, auf der Bilanzpressekonferenz und in Form von Telefon- oder Videokonferenzen. Des Weiteren werden Informationen über Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen und Mitteilungen, die Satzung der WashTec AG, sämtliche Entsprechenserklärungen, sowie weitere Unterlagen zur Corporate Governance (z. B. der WashTec Code of Conduct) sind im Internet unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations abrufbar.
Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats, sowie in enger Beziehung zu ihnen stehende Personen sind nach Artikel 19 der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren der WashTec AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offenzulegen, soweit das Gesamtvolumen der getätigten Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte die Summe von € 20.000 innerhalb eines Kalenderjahrs erreicht oder übersteigt. Die der WashTec AG im Berichtszeitraum gemeldeten meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte (»Managers' Transactions«) wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite des Unternehmens unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations - Nachrichten - Manager Transactions verfügbar.
WashTec hat eine konzernweite Compliance-Organisation eingerichtet, die sicherstellen soll, dass alle relevanten Vorschriften eingehalten werden. Die Compliance-Organisation wird dabei kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Vorstand und Aufsichtsrat sehen die Compliance-Organisation als wesentliches Element der Führungs- und Kontrollstruktur bei WashTec an. Die ausführliche Berichterstattung über Compliance ist daher regelmäßig Bestandteil der Aufsichtsrats- und Prüfungsausschusssitzungen. Darüber hinaus wird jährlich ein ausführlicher Compliance Bericht erstellt.
Die strategischen Leitlinien und der Code of Conduct der WashTec AG bilden die Basis des Compliance-Programms. Er enthält verbindliche Regeln für gesetzestreues Verhalten, sowie präzise Vorgaben etwa zur Beachtung des Wettbewerbsrechts, zur Vermeidung von Korruption, zur Handhabung von Spenden, zur Vermeidung von Interessenkonflikten, zur Beachtung des Insiderhandelsverbots und zum Schutz des Unternehmensvermögens, wie auch Anforderungen an den Schutz von Menschen- und Umweltrechte im Sinne des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Der Code of Conduct ist weltweit für alle Mitarbeiter der WashTec Gruppe und die Mitglieder des Vorstands verbindlich. Er wird aufgrund gesellschaftlicher und gesetzlicher Änderungen regelmäßig auf Aktualität überprüft und entsprechend aktualisiert.
Auch die Mitglieder des Aufsichtsrats beachten diese Regeln, soweit sie sich auf Aufsichtsratsmitglieder übertragen lassen. Alle Führungskräfte sowie Mitarbeiter sensibler Bereiche wie z. B. Vertrieb, Einkauf, Personalwesen und Finanzen der WashTec Gruppe erhalten regelmäßig onlinebasierte Schulungen zum Code of Conduct, die nach einem Test mit Zertifikat abgeschlossen werden. Ferner werden regelmäßig umfangreiche Onlineschulungen zur Datenschutzgrundverordnung, insbesondere für neue Mitarbeiter, mit abschließendem Test durchgeführt. Teil des Compliance Systems ist das seit 2016 implementierte Hinweisgebersystem, welches Mitarbeitenden und Dritten ermöglicht, Anliegen - sofern gewünscht anonym - anzusprechen und auf Umstände hinzuweisen, die auf eine Verletzung von Gesetzen oder unternehmensinternen Richtlinien hindeuten. Hinweise auf mögliche Verstöße werden untersucht und bei vorliegenden Verdachtsmomenten oder Bestätigung von Verstößen entsprechend verfolgt. Die Beschwerde- und Meldeverfahrensordnung der WashTec Gruppe ist unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations - Corporate Governance verfügbar.
Die gemäß Artikel 18 der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 aufzustellende Insiderliste wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben aktualisiert. Die in der Insiderliste geführten Personen werden über die ihnen daraus entstehenden Pflichten informiert.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Chancen und Risiken ist elementarer Bestandteil guter Corporate Governance. Der Vorstand hat ein im Hinblick auf den Umfang der Geschäftstätigkeit und die Risikolage des Unternehmens in seiner Gesamtheit angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem eingerichtet. Vorstand und Aufsichtsrat beraten regelmäßig über bestehende Chancen und Risiken, deren Entwicklung sowie zu ergreifende Maßnahmen. Das Interne Kontrollsystem und das Risikomanagementsystem unterliegen der kontinuierlichen Weiterentwicklung und werden stets an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Einzelheiten und Details sind im Chancen- und Risikobericht ab S. 48 dargestellt.
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der WashTec Unternehmensführung.
Eine konsequente Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie eine transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung sind für WashTec selbstverständlich. Seit dem Jahr 2021 veröffentlicht WashTec jährlich einen freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde erstmalig die nichtfinanzielle Erklärung in Übereinstimmung mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) erstellt - der nächste Schritt hin zu einer transparenten und konsistenten Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen.
Bei der Erstellung wurde WashTec von externen Dritten insbesondere bei der Erstellung der Wesentlichkeitsanalyse sowie den daraus abgeleiteten, zu berichtenden qualitativen und quantitativen Berichtspflichten (Disclosure Requirements) einschließlich KPls begleitet.
Mit der vorliegenden zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung kommt die WashTec AG als Konzernobergesellschaft der Berichtspflicht nach den §§ 289b Abs. 1 i.V.m. 3 und 315b Abs. 1 i.V.m. 3 HGB nach. WashTec macht von der Möglichkeit Gebrauch, die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289d i.V.m. §315c Abs. 3 HGB nach den ESRS zu erstellen.
Die Erstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung erfolgte in Übereinstimmung mit den ESRS, wie sie durch den Delegierten Rechtsakt zum Set 1 der European Sustainability Reporting Standards (ESRS, Delegierte Verordnung (EU) 2023/2772) im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurden.
Aus Artikel 8 der EU-Taxonomie-Verordnung (Delegierte Verordnung (EU) 2020/2088) ergeben sich durch ergänzende delegierte Rechtsakte und Bekanntmachungen der Europäischen Kommission weitere Berichtspflichten, die in Kapitel 9.2.1 beschrieben sind.
Die WashTec AG als Konzernobergesellschaft erstellt die konsolidierte zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung (im Folgenden »nichtfinanzielle Erklärung« genannt).
Sie umfasst denselben Konsolidierungskreis wie der Konzernabschluss der WashTec AG. Es wird hierzu auf die Ausführungen im Konzernanhang ab Seite 162 verwiesen.
Die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette wurde grundsätzlich in die Berichterstattung einbezogen. Die vorgelagerte Wertschöpfungskette deckt die direkten und indirekten Lieferanten von WashTec ab.
In der nachgelagerten Wertschöpfungskette werden die direkten Kunden sowie die Kunden der angebundenen Vertragshändler von WashTec betrachtet.
Abweichungen von dieser Regel werden, sofern einschlägig, an der jeweiligen Stelle der nichtfinanziellen Erklärung erläutert. Weitere Informationen zur vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette sind im Kapitel 9.1.3.1.2 zu finden.
Von der Möglichkeit, bestimmte Informationen auszulassen, die sich auf geistiges Eigentum, Know-how oder die Ergebnisse von Innovationen beziehen, wurde nicht Gebrauch gemacht.
Für die Ermittlung bestimmter Kennzahlen sind Schätzungen notwendig. Jährlich werden die Annahmen, die den Schätzungen zugrunde liegen, überprüft. Annahmen können sich vor allem aufgrund von Erfahrungen, neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der Weiterentwicklungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung ändern.
Schätzungen betreffen die Ermittlung der Treibhausgasemissionen in Scope 3 nach den Vorgaben des Greenhouse Gas Corporate Accounting and Reporting Standard (im Folgenden »GHG-Protokoll« genannt). Die Ermittlung der Treibhausgasemissionen in Scope 3 unterliegt zudem einem hohen Maß an Messunsicherheit. Dies ist vor allem der Verfügbarkeit von Daten aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette geschuldet. Weitere Angaben zu Schätzungen und Messunsicherheiten in der Ermittlung der Treibhausgasemissionen nach Scope 3 finden sich im Kapitel 9.2.2.4.4.
Es gibt Informationen, die sich in anderen Teilen der Finanzberichterstattung wieder finden. Dazu zählen beispielsweise der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht sowie die Erklärung zur Unternehmensführung. In diesen Fällen wird in der nichtfinanziellen Erklärung auf die entsprechende Stelle in der Berichterstattung verwiesen.
Die WashTec AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Augsburg, Deutschland und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard gelistet. Als Konzernobergesellschaft übernimmt sie Aufgaben der strategischen Unternehmensführung und Unternehmenssteuerung für alle verbundenen Tochterunternehmen.
Die Organe der Aktiengesellschaft sind Vorstand und Aufsichtsrat. Diese werden im Folgenden näher beschrieben.
Der Vorstand der WashTec AG besteht aus drei geschäftsführenden Mitgliedern und leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Vorstandsvorsitzender ist Michael Drolshagen.
Der Vorstand ist als Leitungsorgan an das Unternehmensinteresse gebunden und legt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest. Zudem ist der Vorstand für die strategische Ausrichtung des Unternehmens einschließlich der Überwachung der Auswirkungen, Risiken und Chancen verantwortlich. Er informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage, der Compliance, der Risikolage und des Risikomanagements.
Weitere Details zur Zusammensetzung und Diversität sowie zu den Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands können der Erklärung zur Unternehmensführung auf (Kapitel 8.3) entnommen werden.
Der Aufsichtsrat der WashTec AG besteht ausschließlich aus unabhängigen Mitgliedern. Er berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens einschließlich der Konzerngeschäftsführung. Aufsichtsratsvorsitzender ist Ulrich Bellgardt. Wesentliche Vorstandsentscheidungen sind an die Zustimmung des Aufsichtsrates gebunden. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und -planung sowie die Strategie und deren Umsetzung.
Weitere Details zur Zusammensetzung und Diversität sowie der Aufgaben und Zuständigkeiten des Aufsichtsrats können der Erklärung zur Unternehmensführung (Kapitel 8.4) entnommen werden.
Der Vorstand legt grundsätzlich die Strategie und die Ziele des Unternehmens fest, einschließlich der Leistungskennzahlen. Diese stimmt er mit dem Aufsichtsrat ab.
Der Vorstandsvorsitzende übernimmt die Verantwortung für Nachhaltigkeit in der gesamten Unternehmensgruppe. Die Verantwortung über die Verfahren, Kontrollen und Vorgänge im Hinblick auf das Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen liegt beim Vorstand. Im Rahmen von Vorstandssitzungen ließ sich der Vorstand regelmäßig über den aktuellen Status des Verfahrens und der Kontrollen zum Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen berichten.
Der Vorstand ist verantwortlich für die Festlegung von Zielen und die Überwachung der Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele im Zusammenhang mit Auswirkungen, Risiken und Chancen. Die Überwachung der Zielerreichung erfolgt durch eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand.
Der Nachhaltigkeitsbeauftragte leitet das Nachhaltigkeitsteam und berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden. Das Nachhaltigkeitsteam setzt sich wiederum aus den Verantwortlichen für die Bereiche Umwelt (E), Personal (S) sowie Legal and Compliance (G) zusammen. Das Nachhaltigkeitsteam verwaltet und überwacht die Umsetzung von Prozessen, Richtlinien und Initiativen im nichtfinanziellen Bereich. Zudem berichtet die Leitung des Bereichs Health, Safety and Environment zu Themen der Arbeitssicherheit an den Vorstand.
Der Aufsichtsrat überwacht die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie die Einhaltung der Anforderungen an Regulatorik sowie Berichterstattung. In diesem Zusammenhang überwacht der Aufsichtsrat auch die Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte. Im Rahmen von Aufsichtsratssitzungen ließ sich der Aufsichtsrat regelmäßig zum Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen berichten.
Alle Mitglieder des Vorstands sind mit Nachhaltigkeitsfragen und den jeweiligen Auswirkungen auf Strategie und Geschäftsmodell vertraut. Auch ist der Vorstand in operative Themen eingebunden und ist geschult in Fragen der Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltigkeitsberichterstattung. So ist er beispielsweise Teil des Umwelt- und Energieteams oder des Diversitätsgremiums. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird dabei mit internen wie externen Experten zu Nachhaltigkeitsthemen vorangetrieben.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats stellt sicher, dass seine Mitglieder über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen verfügen, um ihre Beratungs- und Aufsichtsfunktion ordnungsgemäß wahrnehmen zu können.
Das Kompetenzprofil, das in Übereinstimmung mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex (Abschnitt C.1) erarbeitet wurde, definiert ESG-Kenntnisse als wesentliche Kompetenz für die Mitglieder des Aufsichtsrats. Darüber hinaus verfügen bestimmte Mitglieder des Aufsichtsrats über besondere Fachkenntnisse in Nachhaltigkeitsfragen. Es wird dazu auf die Erklärung zur Unternehmensführung auf (Kapitel 8.4) verwiesen.
Vorstand und Aufsichtsrat wurden regelmäßig von der Projektleitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung über den aktuellen Stand und Inhalte der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS informiert. In mehreren Sitzungen hat sich der Vorstand eingehend mit der Wesentlichkeitsanalyse auseinandergesetzt und diese beschlossen. Zudem erfolgte eine Berichterstattung an den Vorstand über die Sorgfaltspflichten, insbesondere über die Ermittlung und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen. Insgesamt wurde der Vorstand an fünf Vorstandssitzungen über Nachhaltigkeitsaspekte informiert.
Eine Berichterstattung an den Aufsichtsrat über die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Wesentlichkeitsanalyse und die Wahrnehmung von Sorgfaltspflichten erfolgte im Geschäftsjahr 2024 im Rahmen von fünf Aufsichtsratssitzungen. Der Aufsichtsrat war damit über wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen informiert und konnte dies unmittelbar in die Überwachung der Strategie, seiner Entscheidungen und des Risikomanagementverfahrens einfließen lassen. Kompromisse in diesem Zusammenhang waren nicht erforderlich.
Darüber hinaus berichten das Umwelt- und Energieteam sowie der Nachhaltigkeitsbeauftragte direkt in regelmäßigen Abständen und zusätzlich bei Bedarf an den Vorstand. Die Nachhaltigkeitsthemen und -ziele, sowie deren Überwachung der Fortschritte der Zielerreichung werden regelmäßig in Vorstandssitzungen behandelt.
Aufsichtsrat und Vorstand werden mindestens zweimal jährlich über den Stand der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie informiert.
Die Auswirkungen, Risiken und Chancen, mit denen sich Vorstand und Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2024 befasst haben, finden sich in den Kapiteln zu »Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell« unter 9.2.2.2.2, 9.2.3.1.1, 9.2.4.1.1, 9.3.1.2 und 9.4.2.1.
Der Aufsichtsrat ist als Gesamtgremium zuständig für die Beschlussfassung über das Vergütungssystem der Mitglieder des Vorstands. Gemäß § 120a Abs. 1 Satz 1 AktG beschließt die Hauptversammlung bei jeder wesentlichen Änderung des Vergütungssystems, mindestens jedoch alle vier Jahre über die Billigung des vom Aufsichtsrat vorgelegten Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder. Die Hauptversammlung der WashTec AG hat einen solchen Beschluss zuletzt am 18. Mai 2021 gefasst. Daher ist turnusmäßig eine erneute Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung 2025 erforderlich. Bislang werden Nachhaltigkeitsaspekte im Anreizsystem des Vorstands im Rahmen der kurzfristig, variablen Vergütung berücksichtigt, da der Aufsichtsrat nach Ermessen bei der jährlichen Zielvereinbarung im Rahmen der Zielvorgaben, welche operative und/oder strategische Ziele einschließlich nichtfinanzieller Ziele umfassen, auch Ziele aus dem Bereich Nachhaltigkeit vereinbaren kann. Hiervon wurde im Geschäftsjahr 2023 Gebrauch gemacht. Im Berichtsjahr 2024 wurden keine Nachhaltigkeitsziele in der kurzfristigen variablen Vergütung vereinbart.
Gemäß § 113 Abs. 3 AktG hat die Hauptversammlung einer börsennotierten Gesellschaft mindestens alle vier Jahre über die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder Beschluss zu fassen. Die Beschlussfassung betrifft sowohl das der Hauptversammlung vorgelegte System zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder als auch die Festsetzung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder. Die letzte Beschlussfassung über die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte auf der ordentlichen Hauptversammlung der WashTec AG am 18. Mai 2021. Daher ist turnusmäßig eine erneute Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung 2025 erforderlich.
Weitere Informationen zu den Vergütungssystemen für Vorstand und Aufsichtsrat der WashTec AG finden sich im Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2024. Der Vergütungsbericht wie auch die Vergütungssysteme sind im Internet unter www.washtec.de im Bereich Investor Relations öffentlich zugänglich.
WashTec hat effektive Verfahren zur Erfüllung seiner Sorgfaltspflichten implementiert. Die wichtigsten Aspekte und Schritte der Verfahren zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht finden sich in verschiedenen Teilen der nichtfinanziellen Erklärung. Eine Übersicht dazu ist im Anhang zu finden.
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement und des Internen Kontrollsystems zur Nachhaltigkeitsberichterstattung liegen beim Vorstand der WashTec AG. Weitere Informationen zum Risikomanagementsystem und Internen Kontrollsystem sind in Kapitel 5 zu finden.
Im Geschäftsjahr 2024 lag der Fokus auf der Implementierung der globalen Aufbau- und Ablauforganisation zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Zudem hat WashTec flächendeckende Kontrollverfahren (z.B. mehrstufige Freigabeprozesse) eingeführt, die die Richtigkeit, Vollständigkeit sowie Aktualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung sicherstellen sollen.
Die Erweiterung des bestehenden Risikomanagementsystems bzw. Internen Kontrollsystems um Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist geplant.
Die Strategie der WashTec Gruppe basiert auf vier wesentlichen Säulen, wovon eine Säule die Nachhaltigkeit betrifft.
1. Total Customer Care
2. Ideales Wirksystem für Autowäsche
3. Konzentration auf die Kernregionen Europa und Nordamerika
4. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen zur Strategie der WashTec Gruppe sind im Kapitel 1.2 zu finden.
Nachhaltigkeit hat für WashTec eine hohe Priorität und umfasst das betriebliche Handeln sowie die Umweltwirkung der Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet sowohl die Reduktion von CO 2 -Emissionen für die eigenen Produktionsstandorte als auch eine Senkung des Wassereinsatzes der Waschanlagen im Kundenbetrieb.
Die WashTec Gruppe fokussiert sich beim Thema Nachhaltigkeit nicht ausschließlich auf Umweltbelange. So bezieht die Nachhaltigkeitsstrategie der WashTec Gruppe auch den Anteil weiblicher Führungskräfte sowie die Unfallhäufigkeitsrate ein.
Ethisches Handeln, Integrität und nachhaltiger Erfolg wurzeln in der Unternehmenskultur der WashTec Gruppe.
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie adressiert WashTec die wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte Energieverbrauch im eigenen Betrieb, Energie- und Wasserverbrauch in der nachgelagerten Wertschöpfungskette, Gesundheitsschutz und Sicherheit bei Mitarbeitenden und Leiharbeitenden sowie Compliance im eigenen Betrieb.
Die damit verbundenen Herausforderungen für die Zukunft sowie Maßnahmen werden in den jeweiligen Themenstandards unter den Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell beschrieben (Kapitel 9.2.2.2.2, 9.2.3.1.1, 9.2.4.1.1, 9.3.1.2, 9.4.2.1).
Die Produkte und Dienstleistungen von WashTec lassen sich in drei wesentliche Gruppen einteilen:
1. Maschinen
WashTec entwickelt, produziert und vertreibt Anlagen für eine automatisierte Fahrzeugwäsche. Das Produktprogramm umfasst alle Arten von Fahrzeugwaschanlagen, wie etwa Portalwaschanlagen, Waschstraßen, SB-Waschanlagen, Nutzfahrzeugwaschanlagen sowie Wasserrückgewinnungssysteme und weitere Peripheriegeräte. Mit den Wasserrückgewinnungssystemen bietet WashTec seinen Kunden eine Lösung, deutlich weniger Wasserressourcen zu verbrauchen.
2. Service sowie digitale Service-Lösungen
WashTec bietet umfassende Servicepakete und digitale Smart Service Lösungen über die gesamte Lebensdauer der Produkte an. Dazu gehören Wartungsverträge für regelmäßige Inspektionen, Verkauf von Ersatzteilen sowie digitale Systeme zur Fernüberwachung und Steuerung von Anlagen.
3. Chemie
WashTec produziert und vertreibt eigene chemische Produkte, die speziell für den Einsatz in ihren Waschanlagen entwickelt wurden. Diese chemischen Produkte umfassen Shampoo, Wachse, Trocknungshilfen und Felgenreiniger.
Die bedeutendsten Absatzmärkte von WashTec sind Europa sowie Nordamerika. Innerhalb Europas spielen die Absatzmärkte in Deutschland, Frankreich sowie den skandinavischen Ländern eine wesentliche Rolle. Weitere Informationen dazu finden sich im Konzernanhang.
WashTec bedient ein breites Kundenspektrum aus unterschiedlichen Branchen, das auf Fahrzeugwaschanlagen und damit verbundene Dienstleistungen angewiesen ist. Das Produktportfolio richtet sich sowohl an Großkunden als auch an kleine und mittelständische Unternehmen. Die Hauptgruppen der Kunden von WashTec umfassen im Wesentlichen Mineralöl- und Tankstellenketten, Supermärkte und Handelsketten, Autohäuser und Werkstätten sowie unabhängige Waschanlagen- und Waschstraßenbetreiber. Der größte Vertriebskanal ist der Direktvertrieb über Vertriebsgesellschaften innerhalb der WashTec Gruppe. Ein weiterer wichtiger Vertriebskanal ist das Händlergeschäft, auf den sich WashTec vor allem in den Ländern stützt, in denen WashTec nicht über eigene Vertriebsgesellschaften verfügt.
Häufig setzen die Kunden von WashTec auf das gesamte Produktportfolio, beziehen also ihre Fahrzeugwaschanlage, den Service und die Waschchemie von WashTec. Vor allem in Nordamerika vertreibt WashTec Waschchemie von Zulieferern.
Die Nutzungsphase der WashTec Maschinen beginnt nach der Installation und Inbetriebnahme der Fahrzeugwaschanlage. Die Nutzungsphase der Waschchemie von WashTec startet mit dem Erhalt der Waschchemie durch die Kunden.
Die Endnutzer der Waschanlagen und Systeme sind überwiegend die Waschkunden der Waschanlagenbetreiber.
WashTec betreut seine Kunden weltweit über eigene Tochtergesellschaften mit eigenen Mitarbeitern als auch mit angebundenen Vertragshändlern. Die Aufteilung der Mitarbeitenden auf die einzelnen Länder, in den WashTec mit eigenen Tochtergesellschaften tätig ist, findet sich in Kapitel 9.3.3.2.
WashTec betreibt insgesamt fünf Produktionsstandorte mit folgenden Produktionsschwerpunkten:
― |
Augsburg, Deutschland: Hier fertigt WashTec den Großteil der Anlagen für den weltweiten Vertrieb |
― |
Recklinghausen, Deutschland: Hier stellt WashTec Anlagensteuerungen für den weltweiten Bedarf her |
― |
Grebenau, Deutschland: Hier erfolgt die Produktion der AUWA Waschchemieprodukte, die überwiegend auf dem europäischen Markt abgesetzt werden |
― |
Nyrany, Tschechien: Hier erfolgt die Blechfertigung sowie Anlagen- und Komponentenmontage für den Produktionsstandort Augsburg |
― |
Denver, USA: Hier fertigt WashTec Fahrzeugwaschanlagen für den nordamerikanischen Markt |
Die WashTec Gruppe unterhält neben den deutschen Standorten Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich, in der Tschechischen Republik und Polen sowie in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.
Die Lieferantenstruktur von WashTec lässt sich wie folgt beschreiben:
Für die Produktion der Maschinen benötigt WashTec überwiegend Rohmaterialien wie Stahl, Edelstahl und Aluminium.
Für die Produktion in Deutschland und Tschechien bezieht WashTec den Stahl größtenteils als Neuware mit Recyclinganteil von ca. 20-25 % aus deutscher Produktion. Die Eisenerze, die für die Stahl- bzw. Edelstahlproduktion verwendet werden, stammen dabei überwiegend aus Australien. Verwendetes Aluminium besteht größtenteils aus recyceltem Material aus europäischer Produktion. Den Stahl für den nordamerikanischen Markt bezieht WashTec aus den USA.
Zudem beschafft WashTec unterschiedliche Bauteile bzw. Baugruppen, wie beispielsweise Motoren, Pumpen, Düsen, Kunststoffteile, Schläuche, Kabel, Elektronik und Bürsten. Diese Bauteile bzw. Baugruppen bestehen vor allem aus Aluminium, Messing, Kupfer und diversen Kunststoffen. Ein hoher Anteil dieser Produkte wird aus deutschen bzw. europäischen Märkten bezogen.
Peripheriegeräte zu den Waschanlagen und Systemen wie Staubsauger, Mattenreiniger oder Bedienterminals bezieht WashTec als Handelsware von Lieferanten.
Diverse Dienstleister unterstützen WashTec bei der Produktion, Installation bzw. Logistik der Waschanlagen und Systeme.
Für die Dienstleistungen im Rahmen des Service deckt sich die vorgelagerte Wertschöpfungskette weitestgehend mit dem Bereich Maschinen. Hier beschafft WashTec ebenfalls oben genannte Bauteile bzw. Baugruppen sowie Peripheriegeräte als Ersatzteile. Darüber hinaus unterstützen WashTec Dienstleister in einigen europäischen bzw. nordamerikanischen Tochtergesellschaften bei der Durchführung der Wartungs- und Serviceeinsätze.
Für die Produktion der Chemie kauft WashTec überwiegend chemische Rohstoffe wie beispielsweise Tenside aus Deutschland. In geringerem Umfang bezieht die Gruppe Waschchemie von anderen Lieferanten als Handelsware oder lässt bestimmte Produkte von anderen Produzenten herstellen. Für die Chemieerzeugung ist Wasser ebenfalls eine wichtige Ressource und wird über den lokalen Wasserversorger bezogen. Die Chemie für die nichteuropäischen Märkte von WashTec werden über lokale Produzenten zugekauft.
Da WashTec mit seinen Lieferanten grundsätzlich langfristige Lieferbeziehungen pflegt, sind im Jahr 2024 keine signifikanten Änderungen in der Lieferkette erfolgt.
Die Prozessschritte einer Autowäsche basieren auf dem Sinner'schen Kreis, indem die vier Faktoren Zeit, Temperatur, Mechanik und Chemie (inkl. Wasser) in jedem Teilprozess variiert werden. Diese vier Faktoren werden maßgeblich durch Parameter wie Programmwahl, Standorttemperatur, saisonale Verschmutzungsarten, Fahrzeuggröße und gesetzliche Vorgaben beeinflusst.
Im Folgenden werden die einzelnen Verfahrensschritte der Fahrzeugwäsche durch eine WashTec Anlage beschrieben:
Durch den Einsatz von Waschchemie im Vorreinigungsschritt werden stark anhaftende Verschmutzungen des Fahrzeugs behandelt, um sie in den anschließenden Prozessschritten leichter entfernen zu können. Dabei stehen dem Kunden verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der Wirkung der Ablösung zur Verfügung. Der wichtigste Faktor für ein optimales Reinigungsergebnis ist dabei die Chemie.
Im Prozessschritt Hochdruckreinigung werden große und harte Schmutzmengen sowie der Vorreiniger vom Fahrzeug entfernt. Zum Einsatz kommen hier meist Flachstrahldüsen und rotierende Punktstrahldüsen, die in definiertem Abstand und Winkel das Wasser auf der Fahrzeugoberfläche verteilen. Der wichtigste Faktor für ein optimales Reinigungsergebnis ist bei der Hochdruckreinigung die Mechanik.
Durch die Bürstenreinigung werden Feinpartikel vom Fahrzeug entfernt. Maßgeblich für die Wirksamkeit dieses Teilschritts in der Fahrzeugwäsche ist die Auslegung der Bürsten u.a. im Hinblick auf Werkstoff und Anstellung in Bezug zur Fahrzeugoberfläche. Während der Wäsche wird die Bürste über Düsen bewässert, um Kratzer auf der Fahrzeugoberfläche zu vermeiden. Zusätzlich kann dem Wasser Bürstenshampoo zugegeben werden. Bei diesem Reinigungsschritt sind die Faktoren Mechanik und Zeit besonders wichtig.
Bis zum Prozessschritt der Trocknungsvorbereitung liegt ein geschlossener Wasserfilm auf der Fahrzeugoberfläche auf, der mit Hilfe von Tensidkomponenten in der Waschchemie erzeugt wurde. Für die Gebläsetrocknung muss dieser Wasserfilm nun aufgerissen werden und zu Tropfen zerfallen. Dies erfolgt durch die Aufbringung einer wasserabweisenden, hydrophoben Schicht, wodurch der spätere Tropfenlauf beeinflusst wird.
Abschließend erfolgt die Gebläsetrocknung. Für ein fleckenfreies Waschergebnis müssen die Wassertropfen mit Hilfe eines Gebläses vom Fahrzeug heruntergeschoben werden. Die Trocknung mit Dach- und Seitengebläse besteht aus einer Kombination von Ventilatoren mit Düsen. In der Regel ist ein Gebläseschacht vorhanden. Die hier relevanten Parameter des Wirkkreises sind Chemie, Zeit und Mechanik.
WashTec berücksichtigt die Interessen und Standpunkte der einschlägigen Interessensträger (auch »Stakeholder« genannt) für die Unternehmensstrategie und im Rahmen des Geschäftsmodells.
Über unterschiedliche Kanäle tritt WashTec mit seinen Stakeholdern in einen Dialog. Ein solcher Dialog ermöglicht es, Einblicke in die Ansichten und Prioritäten der Stakeholder über alle Belange der WashTec und damit auch in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte zu erhalten.
Der Stakeholderdialog erfolgt über regelmäßigen Austausch sowie situations- bzw. anlassbezogen.
WashTec pflegt weltweit eine Übersicht sämtlicher Stakeholder sowie über ihre regelmäßig oder vereinzelt auftretenden Belange.
Die Interessen und Standpunkte der Stakeholder sind im Rahmen der Identifizierung und Beurteilung der Wesentlichkeit von Auswirkungen, Risiken und Chancen berücksichtigt worden.
Die untenstehende Übersicht zeigt die wichtigsten Stakeholder, die Organisation der Einbeziehung, den Zweck der Einbeziehung sowie die Berücksichtigung der Ergebnisse der Einbeziehung.
Informationen über die Standpunkte und Interessen der Stakeholder von WashTec werden anlassbezogen an den Vorstand und Aufsichtsrat der WashTec AG durch den Nachhaltigkeitsbeauftragten bzw. die Projektleitung Nachhaltigkeitsberichterstattung berichtet. Zu internen Feedbackprozessen mit Mitarbeitern wird im Kapitel 9.3.2.2 berichtet.
Stakeholder | Organisation der Einbindung | Zweck der Einbindung | Ergebnisse der Einbindung und Berücksichtigung der Ergebnisse |
Kunden | ■ Bilaterale Treffen und Vor-Ort Besuche | ■ Aufbau einer guten Kundenbeziehung und von Vertrauen in die Geschäftsbeziehungen | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ verschiedene Formen des Kundenfeedbacks (Fragebögen, Telefonate, persönliche Gespräche) | ■ Gewinnung eines Verständnisses für kundenbezogene Anforderungen zur Nachhaltigkeit | ■ Weiterentwicklung von Vertriebszielen | |
■ Regelmäßiger Austausch mit Kunden auf Veranstaltungen und Messen | ■ Feedback zu Produktsicherheit und -qualität | ■ Entwicklung ressourcenschonender Innovationen | |
■ Kontaktformulare auf Webseiten | ■ Verbesserung der Produktsicherheit und Qualität | ||
Mitarbeitende/ ggf. Betriebsrat | ■ Betriebsversammlungen | ■ Einbeziehung der Standpunkte und Erfahrungen der Mitarbeitenden | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ Persönlicher und regelmäßiger Austausch mit Arbeitnehmervertretern | ■ Feedback zur Unternehmensführung | ■ Anpassung von Richtlinien und Prozessen | |
■ Regelmäßige persönliche Kommunikation mit dem Diversitätsteam | ■ Verbesserung der Gesundheit und Arbeitssicherheit | ■ Zertifizierungen für Arbeitssicherheit (z. B. SCO | |
■ Befragungen der Mitarbeitenden | ■ Verbesserung der Maßnahmen zu Diversität, Gleichbehandlung, Inklusion | ■ Veranstaltung zum Schwerpunkt Diversity | |
■ Hinweisgeberschutzkanal | ■ Sicherstellung von Compliance | ||
Lieferanten | ■ Bilaterale Treffen und Vor-Ort Besuche bei den wichtigsten Lieferanten | ■ Aufbau einer guten Lieferantenbeziehung und von Vertrauen in die Geschäftsbeziehungen | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ Regelmäßiger Austausch mit Lieferanten auf Veranstaltungen und Messen | ■ Austausch zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette | ■ Weiterentwicklung von Lieferantenzielen | |
■ Lieferantenaudits | ■ Einhaltung der Lieferketten-Compliance | ■ Verbesserungen bei der Nachhaltigkeit bezogener Produkte | |
■ Einhaltung von Arbeitssicherheits-Prozessen | ■ externe, zertifizierte Sicherheitsmanagementsysteme | ||
■ Feedback zu Produktsicherheit und -qualität | ■ externe Bewertung von Lieferanten und ggf. Umstieg auf andere Lieferanten | ||
Investoren und Banken | ■ Regelmäßige Investoren-Calls und schriftlicher Kommunikation | ■ Gewinnung eines Verständnisses über die Erwartungshaltung an Nachhaltigkeit | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ Persönliche Treffen mit Banken, Investoren bzw. Investoren Vertretern | ■ Austausch über ESG-Ratings | ■ Anpassung von Richtlinien und Prozessen | |
■ Teilnahme an Kapitalmarktveranstaltungen bzw. Roadshows | ■ Gewinnung von Investoren | ■ Verbesserung der ESG-Ratings | |
■ Feedback zur Wesentlichkeitsanalyse | |||
Endnutzer | ■ verschiedene Formen des Endnutzerfeedbacks (z. B. soziale Medien) | ■ Gewinnung eines Verständnisses für endnutzerbezogene Anforderungen zur Nachhaltigkeit | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ Regelmäßiger Austausch mit Endnutzern auf Veranstaltungen und Messen | ■ Feedback zu Produktsicherheit und -qualität | ■ Weiterentwicklung von Vertriebszielen | |
■ Kontaktformulare auf Webseiten | ■ Entwicklung ressourcenschonender Innovationen | ||
■ Verbesserung der Produktsicherheit und Qualität | |||
Politische Entscheidungsträger | ■ anlassbezogener Austausch mit politischen Entscheidungsträgern, z.B. auf Veranstaltungen | ■ Einhaltung rechtlicher Anforderungen | ■ Weiterentwicklung der Strategie |
■ Einhaltung von Nachhaltigkeitsanforderungen | ■ Verringerung des C0 2 e-Fußabdrucks durch nachhaltige Produktion | ||
■ Sicherung von Arbeitsplätzen | |||
Industrieverbände | ■ Regelmäßiger Austausch in Gremien | ■ Gemeinsame Interessensvertretung | ■ Weiterentwicklung der Wesentlichkeitsanalyse |
Die Angaben zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell finden sich bei den Informationen zu den jeweiligen Themenstandards (Kapitel 9.2.2.2.2, 9.2.3.1.1, 9.2.4.1.1, 9.3.1.2, 9.4.2.1).
Die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse stellt die Grundlage der Nachhaltigkeitsberichterstattung dar. Damit analysiert WashTec auf systematische Weise wesentliche nachhaltigkeitsbezogene Auswirkungen, Risiken und Chancen.
Die Erfassung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen erfolgte einheitlich für die gesamte WashTec Gruppe und unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsketten. Spezifische Informationen zum Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen finden sich in den themenspezifischen Angaben zu Klimawandel (Kapitel 9.2.2.3.1), Wasserverschmutzung (Kapitel 9.2.3.1.1), Wasserressourcen (Kapitel 9.2.4.1.1) und Unternehmensführung (Kapitel 9.4.2.1).
Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse wurden dem Vorstand vorgelegt, evaluiert und von diesem freigegeben.
Die Identifizierung von Auswirkungen, Risiken und Chancen basiert auf der Nutzung interner sowie externer Quellen sowie auf dem Dialog mit internen und externen Stakeholdern.
Die Grundlage für die Identifikation der Auswirkungen, Risiken und Chancen stellte die umfassende Liste von Nachhaltigkeitsaspekten gemäß ESRS 1 AR16 dar. Diese Liste wurde um weitere Aspekte ergänzt, die für die WashTec Gruppe relevant sein könnten. Das Ergebnis war eine auf die gesamte WashTec Gruppe abgestimmte Liste von Nachhaltigkeitsaspekten.
Für die Bewertung der Wesentlichkeit eines Nachhaltigkeitsaspektes sind zwei Dimensionen relevant:
― |
die Wesentlichkeit der Auswirkungen und |
― |
die finanzielle Wesentlichkeit der Risiken und Chancen. |
Wenn ein Nachhaltigkeitsaspekt in Bezug auf eine der beiden genannten Dimensionen wesentlich ist, berichtet WashTec darüber in der nichtfinanziellen Erklärung nach den Anforderungen der ESRS.
Die Identifikation und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen wurde auf Basis von Interviews mit Fachabteilungen vorgenommen. Bei einigen gesellschaftlichen und umweltbezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen wurden zusätzlich externe Quellen wie beispielsweise Informationen von Branchenverbänden oder von staatlichen Institutionen berücksichtigt.
Regulatorische bzw. wirtschaftliche Besonderheiten in einzelnen Ländern wurden berücksichtigt. Einbezogen wurden ebenso Ergebnisse aus Stakeholder-Dialog-Formaten, wie etwa aus Gesprächen mit dem Betriebsrat.
Der Prozess zur Identifikation und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen folgte dabei einem »Top-Down« Ansatz mit anschließender »Bottom-Up-Verifizierung« durch die WashTec Tochtergesellschaften.
Für die Bewertung von Ausmaß, Umfang und Unabänderlichkeit der Auswirkungen wurden jeweils Skalen zur Bewertung hinterlegt.
Dabei beschreibt das Ausmaß, wie gravierend die negativen Auswirkungen bzw. wie vorteilhaft die positiven Auswirkungen für Mensch und Umwelt sind. Der Umfang beschreibt die Ausbreitung des Umweltschadens, die geografische Ausdehnung oder im Fall von Auswirkungen auf den Menschen die Anzahl der betroffenen Menschen. Die Unabänderlichkeit der Auswirkungen beschreibt, ob bzw. inwieweit die negativen Auswirkungen durch die Wiederherstellung des vorherigen Zustandes der Umwelt bzw. der betroffenen Menschen behoben werden können.
Bezüglich dieser drei Kriterien wurde jeweils eine Skala von 0 (sehr gering) bis 5 (sehr hoch) hinterlegt und ein arithmetischer Mittelwert gebildet.
Bei potenziellen Auswirkungen wurde die erwartete Eintrittswahrscheinlichkeit bei der Bewertung berücksichtigt und für die Wesentlichkeitsschwelle ein Mittelwert von größer/ gleich 3,0 angenommen.
Gleichwohl können auch Auswirkungen unter dem Mittelwert von 3,0 als wesentlich eingestuft werden. Dies ist dann der Fall, wenn einer der Skalenwerte betreffend Ausmaß, Umfang oder Unabänderlichkeit der Auswirkungen als sehr hoch eingeschätzt wird.
Die finanzielle Wesentlichkeit wurde - soweit möglich - anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem potenziellen Ausmaß der finanziellen Auswirkungen bewertet.
Dabei wurde der kurzfristige Zeithorizont auf bis zu 1 Jahr, der mittelfristige Zeithorizont auf 1-5 Jahre und der langfristige Zeithorizont auf 5-10 Jahre festgelegt.
Die Wesentlichkeit von finanziellen Risiken und Chancen wurde auf der Grundlage einer Kombination aus der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Umfang der möglichen finanziellen Auswirkungen bewertet. Die Bewertung für die Chancen und Risiken erfolgte für beide Dimensionen in Bruttowerten, also vor mitigierenden Maßnahmen.
Nach erfolgter Bewertung fand ein Abgleich mit den bis dahin bereits im Risikomanagement hinterlegten Risiken in Bezug auf Vollständigkeit und Bewertung statt. Dadurch sind Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen des WashTec Risikomanagements vergleichbar mit anderen Risiken dargestellt und können entsprechend priorisiert werden. Es bleibt jedoch zu beachten, dass die Bewertungsmethodik der ESRS in Teilen vom Risikomanagement abweicht. Beispielsweise betrifft dies die Brutto- bzw. Nettobewertung sowie den Zeithorizont, der nach ESRS länger ist als im Risikomanagement.
Der Schwellenwert für die finanzielle Wesentlichkeit wurde auf einen Betrag von EUR 5.000.000 mögliche Auswirkungen auf den Cashflow, die Entwicklung oder Leistung, die Finanzlage, die Kapitalkosten oder den Zugang zu Finanzmitteln bei WashTec festgesetzt.
Wenn eine Quantifizierung der finanziellen Auswirkungen nicht möglich war, wurden die finanziellen Auswirkungen qualitativ geschätzt und die Erleichterungsvorschrift des ESRS 1 (Anlage C) für das erste Jahr der Berichterstattung in Anspruch genommen.
Als Ergebnis des Identifikations- und Bewertungsprozesses ergaben sich insgesamt 26 wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen.
Diese werden in den jeweiligen themenbezogenen Standards erläutert (Kapitel 9.2.2.2.2, 9.2.3.1.1, 9.2.4.1.1, 9.3.1.2, 9.4.2.1).
Aus der Position der ESRS-Themenstandards innerhalb eines Matrixfeldes lassen sich keine Rückschlüsse über die exakte Höhe der finanziellen Wesentlichkeit bzw. der Wesentlichkeit der Auswirkungen ziehen. Die Anordnung erfolgte nach der vorgegebenen Reihenfolge innerhalb der ESRS.
Unternehmensübergreifende Konzepte für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Bezeichnung der Richtlinie | Allgemeine Ziele | Kerninhalte | Anwendungsbereich | Verantwortlichkeit |
WashTec Code of Conduct | Definition grundlegender Anforderungen an die Verhaltensprinzipien im Geschäftsleben und damit Risikoerkennung, -minimierung und -Vermeidung | ■ Unternehmensphilosophie | ■ Weltweit | ■ Vorstand |
■ Anforderungen an WashTec als Teil der Gesellschaft | ■ Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette | |||
■ Anforderungen an WashTec als Geschäftspartner | ||||
■ Anforderungen an WashTec als Arbeitgeber | ||||
■ Verweis auf Hinweisgebersystem | ||||
Grundsatzerklärung für soziale Verantwortung und Menschenrechte der WashTec Gruppe | Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte und internationaler Standards bei WashTec und seinen Geschäftspartnern | ■ Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte und internationaler Standards | ■ Weltweit | ■ Vorstand |
■ Unternehmerische Sorgfaltspflichten | ■ Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette | ■ Legal and Compliance Department | ||
■ Beschwerdeverfahren | ||||
Beschwerde- und Meldeverfahrensordnung | Beschreibung des Beschwerde- und Meldeverfahrens | ■ Beschwerde- und meldeberechtigte Personen | ■ Weltweit | ■ Vorstand |
■ Inhalt der Hinweise | ■ Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette | ■ Legal and Compliance Department | ||
■ Beschwerde- und Meldewege | ||||
■ Bearbeitungsprozess des Beschwerde- und Meldeverfahrens | ||||
■ Vertraulichkeit | ||||
■ Schutz von Hinweisgebern | ||||
■ Beurteilung der Wirksamkeit des Beschwerdeverfahrens |
Aus Artikel 8 der EU-Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) ergeben sich durch ergänzende delegierte Rechtsakte und Bekanntmachungen der Europäischen Kommission Berichtspflichten zur Offenlegung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten.
Für alle sechs Umweltziele ist ab dem Geschäftsjahr 2024 über die Taxonomiefähigkeit sowie Taxonomiekonformität von Umsatzerlösen, Investitionsausgaben (CapEx) und Betriebsausgaben (OpEx) der WashTec der WashTec Gruppe zu berichten.
Die Analyse der Taxonomiefähigkeit und der Taxonomiekonformität der Wirtschaftstätigkeiten von WashTec basieren auf den Delegierten Verordnungen (EU) 2021/2139, 2023/2485 und 2023/2486. Die WashTec Gruppe ist von keiner Wirtschaftstätigkeit in Zusammenhang mit der Energieerzeugung aus fossilem Gas oder Kernenergie betroffen. Daher wird auf den Ausweis der entsprechenden Meldebögen 2 bis 5 nach der Delegierten Verordnung (EU) 2022/1214 verzichtet.
Zur Ermittlung der Taxonomiefähigkeit wurden die Geschäftsaktivitäten der WashTec Gruppe und die damit verbundenen Umsatzerlöse, CapEx und OpEx den entsprechenden Wirtschaftstätigkeiten zugeordnet, die in den jeweiligen delegierten Rechtsakten zur Klima- und Umwelttaxonomie aufgeführt sind.
Eine detaillierte Überprüfung der Geschäftsaktivitäten der WashTec Gruppe hat ergeben, dass diese teilweise von den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten erfasst werden.
Die Klimaziele »Klimaschutz (Climate Change Mitigation, kurz »CCM«)« und »Anpassung an den Klimawandel (Climate Change Adaptation, kurz »CCA«)« erfassen im Wesentlichen diejenigen Wirtschaftstätigkeiten und Sektoren, die das größte Potenzial haben, den Ausstoß von Treibhausgasemissionen zu reduzieren. WashTec verfügt über keine taxonomiefähigen und -konformen Umsatzerlöse im Zusammenhang mit den Umweltzielen »Klimaschutz (CCM)« und »Anpassung an den Klimawandel (CCA)«. In Bezug auf die CapEx und OpEx beurteilt WashTec die folgenden Wirtschaftstätigkeiten im Geschäftsjahr 2024 als taxonomiefähig:
Taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeit | Betroffene KPI |
Wert der KPI
in T€ |
Beschreibung der Wirtschaftstätigkeit der WashTec Gruppe |
CCM 3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | CapEx | 792 | ■ Umstellung der Flurförderzeuge auf elektrische Antriebe |
■ Energetische Optimierung von Maschinen | |||
CCM 6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CapEx | 10.643 | ■ Leasing von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen |
CCM 7.3 Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | OpEx | 50 | ■ Umstellung auf LED-Beleuchtung |
CCM 7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CapEx | 14 | ■ Installation von Wallboxen |
CCM 7.5 Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CapEx | 86 | ■ Einführung eines Energie- und Spitzenlastmanagementsystems |
■ Implementierung von Wärmemengenzählern | |||
■ Fernwärmeumstellung | |||
CCM 7.6 Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CapEx | 210 | ■ Installation einer Photovoltaikanlage |
Die in der Tabelle aufgeführten CapEx bzw. OpEx stehen nicht im Zusammenhang mit dem Bau von Wasserrückgewinnungsystemen sondern stellen andere Investitionsausgaben bzw. Betriebsausgaben dar.
Bezogen auf das Umweltziel »Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, kurz >CE<)« beurteilt WashTec die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wasserrückgewinnungssystemen als taxonomiefähig. In Bezug auf die CapEx und OpEx im Geschäftsjahr 2024 sieht WashTec keine Taxonomiefähigkeit seiner Wirtschaftstätigkeiten bezogen auf das Umweltziel »Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (CE)«.
Taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeit | Betroffene KPI |
Wert der KPI
in T€ |
Beschreibung der Wirtschaftstätigkeit der WashTec Gruppe und wesentlicher Beitrag zur Verwirklichung des Umweltziels |
CE 2.2 Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | Umsatzerlöse | 7.265 | Verkauf von Wasserrückgewinnungssystemen Die von WashTec hergestellten Wasserrückgewinnungssysteme ermöglichen die Sammlung und Behandlung von Grauwasser * und ermöglichen als alternative Wasserressource die Senkung des Frischwasserverbrauchs der Anlagen im Kundenbetrieb. |
Die weiteren drei Umweltziele »Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen (Sustainable Use and Protection of Water and Marine Resources, kurz WTR)«, »Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (Pollution Prevention and Control, kurz PPC)« sowie »Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme (Protection and Restoration of Biodiversity and Ecosystems, kurz BIO)« erfassen im Wesentlichen diejenigen Wirtschaftstätigkeiten und Sektoren, die das größte Potenzial haben, den Umweltschutz in Bezug auf diese drei Ziele deutlich zu verbessern. Im Hinblick auf das Geschäftsmodell der WashTec Gruppe wurden in Bezug auf diese drei Umweltziele keine taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten identifiziert.
Zur Ermittlung der Taxonomiekonformität wurde zusammen mit internen technischen Experten analysiert, ob die Wirtschaftstätigkeit folgenden Kriterien kumulativ entspricht:
― |
Leistung eines wesentlichen Beitrags zur Erreichung des Umweltziels »Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (CE)« (»substantial contribution«; Art. 10 bis 16 der EU-Taxonomie-Verordnung), |
― |
Keine Beeinträchtigung der Erreichung der fünf weiteren Umweltziele (»do no significant harm«, »DNSH«; Art. 17 der EU-Taxonomie-Verordnung), |
― |
Einhaltung des Mindestschutzes für Arbeitssicherheit und Menschenrechte (»Minimum Safeguards«, »Mindestschutz«; Art. 18 der EU-Taxonomie-Verordnung) |
Die oben genannte taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeit »Bau von Wasserrückgewinnungssystemen« wurde in Bezug auf die Taxonomiekonformität geprüft. Die Analyse führte zu folgendem Ergebnis:
In Bezug auf die Analyse des wesentlichen Beitrags zum Umweltziel »Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft« sind drei unterschiedliche Kriterien relevant, die WashTec alle erfüllt. Eine Trennung des Grauwassers erfolgt bei Wasserrückgewinnungssystemen durch bauliche Maßnahmen an der Quelle. Bei ordnungsgemäßer Einstellung der Wasserrückgewinnungssysteme fließt das aufbereitete Wasser wieder in den »Nutzkreislauf« ein und ist damit zur Wiederverwendung geeignet. Die Leistung der Wasserrückgewinnungssysteme von WashTec ist zudem in der technischen Entwurfsdokumentation enthalten.
Hinsichtlich der »DNSH«-Kriterien wurde analysiert, ob die Erreichung der weiteren Umweltziele durch den Verkauf von Wasserrückgewinnungssystemen signifikant beeinträchtigt wird. WashTec hat eine Bewertung seiner direkten THG-Emissionen aus dem Betrieb von Wasserrückgewinnungen durchgeführt und stellt diese Investoren und Kunden auf Anfrage zur Verfügung. Zur Vermeidung erheblicher negativer Beeinträchtigungen des Klimaziels »Anpassung an den Klimawandel« wurden die Standorte der Anlagenbetreiber einer regionsübergreifenden Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse unterzogen. Dabei wurden keine wesentlichen physischen Klimarisiken identifiziert. WashTec sieht - im Rahmen eines erwartbaren ordnungsgemäßen Gebrauchs seiner Anlagen - keine Risiken einer Umweltschädigung im Zusammenhang mit der Erhaltung einer guten Wasserqualität und der Vermeidung von Wasserknappheit. Wasserrückgewinnungssysteme sind generell dazu geeignet, den Frischwassereinsatz im Vergleich zu einer Fahrzeugwäsche ohne Wasserrückgewinnungssystem zu reduzieren. Zudem verfügt ein Wasserrückgewinnungssystem über spezielle Einrichtungen (z. B. Kiesfilter) zur Sicherstellung einer guten Wasserqualität. Das durch ein Wasserrückgewinnungssystem aufbereitete Wasser hat keine direkte Schnittstelle zu Oberflächengewässern bzw. Grundwasser. Daher sind aus der Sicht von WashTec die Regelungen der Verordnung (EU) 2020/741, der Richtlinie 2006/118/EG oder ggf. in diesem Zusammenhang stehende strengere nationale Vorschriften für die Kunden bei sachgemäßem Gebrauch der Wasserrückgewinnungssysteme nicht einschlägig. WashTec hat keine Kenntnis darüber, dass Kunden in oder in der Nähe bzw. in von biodiversen Gebieten tätig sind. Zudem ist WashTec nicht bekannt, dass seine Kunden zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen nach national geltendem Recht verpflichtet sind. Im Hinblick auf die Vermeidung erheblicher negativer Beeinträchtigungen des Klimaziels »Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme« sieht WashTec daher die Kriterien als erfüllt.
WashTec hält den Mindestschutz für alle vier Kernthemen (Menschenrechte, Bestechung/ Korruption, Besteuerung und fairer Wettbewerb) ein. Für die Bewertung und Einhaltung des Mindestschutzes im Hinblick auf die vier Kernthemen Menschenrechte, Bestechung/ Korruption, Besteuerung und fairer Wettbewerb wurde eine Risikobewertung durchgeführt und geprüft, ob angemessene Due Diligence Prozesse implementiert sind. Außerdem hat WashTec Beschwerdemechanismen und Abhilfemaßnahmen eingerichtet.
Die Taxonomiekonformität der in der Tabelle aufgeführten CapEx und OpEx konnte nicht beurteilt werden, da die Nachweise für die Erfüllung der technischen Bewertungskriterien nicht bei WashTec, sondern beim jeweiligen Lieferanten liegen. Dies gilt insbesondere für die »DNSH«-Kriterien und die Einhaltung des Mindestschutzes. Trotz Bemühungen seitens WashTec, Nachweise zu technischen Bewertungskriterien, »DNSH«-Kriterien und zur Einhaltung des Mindestschutzes zu erhalten, konnten diese nicht oder nicht vollständig erlangt werden.
WashTec hat die Leistungsindikatoren der EU-Taxonomie-Verordnung, Umsatzerlöse, CapEx und OpEx, auf Basis der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standard Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des IFRS IC (IFRIC) ermittelt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die Angaben zu den Leistungsindikatoren beziehen sich auf die mittels Vollkonsolidierung in den Abschluss der WashTec Gruppe einbezogenen Gesellschaften.
Doppelzählungen werden dadurch vermieden, dass taxonomiefähige bzw. taxonomiekonforme Umsatzerlöse, CapEx und OpEx zu genau einer Wirtschaftstätigkeit zugeordnet werden. Alle Leistungsindikatoren werden grundsätzlich auf einer Ebene nach Konsolidierungen erfasst. WashTec erfasst die Umsatzerlöse aus Wasserrückgewinnungssystemen als separaten Umsatzerlösstrom.
Der Leistungsindikator Umsatzerlöse zeigt den Anteil, der mit Produkten oder Dienstleistungen erzielt wird, die mit als taxonomiefähig bzw. taxonomiekonform einzustufenden Wirtschaftstätigkeiten gemäß Taxonomie-Verordnung verbunden sind (Zähler), an den Konzern-Umsatzerlösen des Geschäftsjahres 2024 (Nenner).
Die mit Wasserrückgewinnungssystemen erzielten Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 2024 T€ 7.265 (Vorjahr: T€ 8.209). Somit beträgt der Zähler der taxonomiefähigen sowie taxonomiekonformen Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden gemäß EU-Taxonomie-Verordnung T€ 7.265. Da im Geschäftsjahr 2024 erstmalig über die Taxonomiekonformität von Wirtschaftstätigkeiten des Umweltziels »Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft« zu berichten ist, weist WashTec hier erstmalig taxonomiekonforme Umsatzerlöse aus.
Der Nenner umfasst die Nettoumsatzerlöse im Sinne von Art. 2 Nr. 5 der Richtlinie 2013/34 und beträgt T€ 476.889 (Vorjahr: T€ 489.468; siehe dazu auch »Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung).
Der Leistungsindikator CapEx zeigt den Anteil, der im Zusammenhang mit Vermögensgegenständen oder Prozessen, die mit als taxonomiefähig bzw. taxonomiekonform einzustufenden Wirtschaftstätigkeiten gemäß Taxonomie-Verordnung verbunden sind (Zähler), an den gesamten Zugängen zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sowie Nutzungsrechten des Geschäftsjahres 2024 (Nenner).
Der Zähler der summierten taxonomiefähigen CapEx gemäß EU-Taxonomie-Verordnung beträgt T€ 11.795 (Vorjahr: T€ 533). Hierbei entfallen T€ 879 (Vorjahr: T€ 145) auf Zugänge zu Sachanlagen sowie T€ 10.916 (Vorjahr: T€ 388) auf Zugänge von Nutzungsrechten. Von den taxonomiefähigen CapEx stehen T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) im Zusammenhang mit dem Bau von Wasserrückgewinnungen, die restlichen T€ 11.795 (Vorjahr: T€ 533) betreffen andere Investitionen. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Investition in eine Photovoltaikanlage. Zudem wurden im Vorjahr Zugänge von Nutzungsrechten bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen ohne reinen Elektroantrieb nicht als taxonomiefähig beurteilt.
Der Nenner der CapEx umfasst die Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sowie Nutzungsrechten des Geschäftsjahres 2024 und beträgt T€ 20.136 (Vorjahr: T€ 26.969; siehe Konzernanhang).
Der Leistungsindikator OpEx zeigt den Anteil, der im Zusammenhang mit Vermögensgegenständen oder Prozessen, die mit als taxonomiefähig bzw. taxonomiekonform einzustufenden Wirtschaftstätigkeiten gemäß Taxonomie-Verordnung verbunden sind (Zähler), an den OpEx des Geschäftsjahres 2024 (Nenner). Diese umfassen die direkten, nicht kapitalisierten Kosten, die sich auf Forschung und Entwicklung, Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur sowie sämtliche andere direkte Ausgaben im Zusammenhang mit der täglichen Wartung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens beziehen, um die kontinuierliche und effektive Funktionsfähigkeit dieser Vermögenswerte sicherzustellen.
Der Zähler der summierten taxonomiefähigen OpEx gemäß EU-Taxonomie-Verordnung beträgt T€ 50 (Vorjahr: T€ 4). Von den taxonomiefähigen OpEx stehen T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) im Zusammenhang mit dem Bau von Wasserrückgewinnungen, die restlichen T€ 50 (Vorjahr: T€ 4) betreffen andere Ausgaben. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus höheren Ausgaben für LED-Beleuchtung.
Der Nenner der OpEx gemäß vorstehender Definition beträgt T€ 21.217 (Vorjahr: T€ 16.837).
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Code (a) | Umsatz | Umsatzanteil 2024 |
(1) | (2) | (3) | (4) |
TEUR | % | ||
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | CE 2.2 | 7.265 | 2% |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | 7.265 | 2% | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | 0 | 0% | |
Davon Übergangstätigkeiten | 0 | 0% | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
n/a | n/a | - | - |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | |
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | 7.265 | 2% | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 469.624 | 98% | |
Gesamt | 476.889 | 100% |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (5) | (6) | (7) |
J;N; N/EL (b)(c) | J;N; N/EL (b)(c) | J;N; N/EL (b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | N/EL | N/EL | N/EL |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | N/EL | N/EL | N/EL |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | - | ||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | |
n/a | - | - | - |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | - |
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | - | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (8) | (9) | (10) |
J;N; N/EL (b)(c) | J;N; N/EL (b)(c) | J;N; N/EL (b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | N/EL | J | N/EL |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | N/EL | J | N/EL |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | - |
Davon Übergangstätigkeiten | |||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | |
n/a | - | - | - |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | - |
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | - | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (11) | (12) | (13) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | J | J | J |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | J | J | J |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
n/a | |||
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (14) | (15) | (16) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | J | J | J |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | J | J | J |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
n/a | |||
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Mindestschutz | Anteil taxonomiekonformer (A.1) oder taxonomiefähiger (A.2) Umsatz 2023 | Kategorie ermöglichende Tätigkeit |
(1) | (17) | (18) | (19) |
J/N | % | E | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | J | n/a | - |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | J | n/a | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | - |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
n/a | 2% | ||
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 2% | ||
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | 2% | ||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |
Wirtschaftstätigkeiten | Kategorie Übergangstätigkeit |
(1) | (20) |
T | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |
Erzeugung alternativer Wasserressourcen für andere Zwecke als den menschlichen Verbrauch | - |
Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | |
Davon Übergangstätigkeiten | - |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |
n/a | |
Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |
A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 +A.2) | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |
Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |
Gesamt |
(a) Der Code stellt die Abkürzung des jeweiligen Ziels dar, zu dem die Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sowie die Nummer des Abschnitts der Tätigkeit im entsprechenden Anhang, der das Ziel abdeckt, d. h.
― |
Klimaschutz: CCM (Climate Change Mitigation) |
― |
Anpassung an den Klimawandel: CCA (Climate Change Adaptation) |
― |
Wasser- und Meeresressourcen: WTR (Water) |
― |
Kreislaufwirtschaft: CE (Circular Economy) |
― |
Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung: PPC (Pollution Prevention and Control) |
― |
Biologische Vielfalt und Ökosysteme: BIO (Biodiversity and Ecosystems) |
(b)
― |
J Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N/EL »not eligible«, für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
(c) Trägt eine Wirtschaftstätigkeit wesentlich zu mehreren Umweltzielen bei, so geben Nicht-Finanzunternehmen in Fettdruck das relevanteste Umweltziel für die Berechnung der KPI von Finanzunternehmen an, wobei Doppelzählungen zu vermeiden sind. Wenn die Verwendung der Erlöse aus der Finanzierung nicht bekannt ist, berechnen die Finanzunternehmen in ihren jeweiligen KPI die Finanzierung von Wirtschaftstätigkeiten, die zu mehreren Umweltzielen beitragen, nach dem relevantesten Umweltziel, das von Nicht-Finanzunternehmen in diesem Meldebogen in Fettdruck angegeben ist. Ein Umweltziel kann in einer Zeile nur einmal in Fettdruck angegeben werden, um eine Doppelzählung von Wirtschaftstätigkeiten in den KPI von Finanzunternehmen zu vermeiden. Dies gilt nicht für die Berechnung der Taxonomiekonformität von Wirtschaftstätigkeiten für Finanzprodukte im Sinne des Artikels 2 Nummer 12 der Verordnung (EU) 2019/2088. Nicht-Finanzunternehmen melden auch den Umfang der Taxonomiefähigkeit und -konformität je Umweltziel, wozu auch die Konformität mit jedem der Umweltziele für Tätigkeiten gehört, die wesentlich zu mehreren Zielen beitragen, unter Verwendung des nachstehenden Musters:
Umsatzanteil/Gesamtumsatz | ||
Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel | |
CCM | 0% | 0% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | 2% | 0% |
PPC | 0% | 0% |
BIO | 0% | 0% |
(d)
― |
EL Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
― |
N/EL Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
Vorjahresangaben in Bezug auf den Klimarechtsakt; für den Umweltrechtsakt sind Vorjahresangaben erstmals für die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2024 zu machen.
Die aufgeführten Fußnoten gelten entsprechend für die nachfolgenden Meldebögen zu den CapEx und OpEx.
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Code(a) | CapEx | CapEx-Anteil 2024 |
(1) | (2) | (3) | (4) |
TEUR | % | ||
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | - | - |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | ||
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | |
Davon Übergangstätigkeiten | - | - | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | CCM 3.6 | 792 | 4% |
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5 | 10.643 | 53% |
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | CCM 7.3 | 50 | 0% |
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CCM 7.4 | 14 | 0% |
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5 | 86 | 0% |
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CCM 7.6 | 210 | 1% |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 11.795 | 58% | |
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | 11.795 | 59% | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 8.341 | 41% | |
Gesamt | 20.136 | 100% |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (5) | (6) | (7) |
J;N; N/EL (b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | ||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | |
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | EL | N/EL | N/EL |
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | EL | N/EL | N/EL |
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | EL | N/EL | N/EL |
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | EL | N/EL | N/EL |
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | EL | N/EL | N/EL |
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | EL | N/EL | N/EL |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 58% | - | - |
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | 59% | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (8) | (9) | (10) |
J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | |||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL(d) | EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | |
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | N/EL | N/EL | N/EL |
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | N/EL | N/EL | N/EL |
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | N/EL | N/EL | N/EL |
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | N/EL | N/EL | N/EL |
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | N/EL | N/EL | N/EL |
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | N/EL | N/EL | N/EL |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | - |
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | - | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (11) | (12) | (13) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | |||
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | |||
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | |||
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | |||
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | |||
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | |||
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (14) | (15) | (16) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | |||
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | |||
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | |||
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | |||
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | |||
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | |||
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Mindestschutz | Anteil taxonomiekonformer (A.1) oder taxonomiefähiger (A.2) CapEx 2023 | Kategorie ermöglichende Tätigkeiten |
(1) | (17) | (18) | (19) |
J/N | % | E | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | - |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | - |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | 1% | ||
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | 1% | ||
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | 0% | ||
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | 0% | ||
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | 0% | ||
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | 0% | ||
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 2% | ||
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | 2% | ||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |
Wirtschaftstätigkeiten | Kategorie Übergangstätigkeit |
(1) | (20) |
T | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |
n/a | - |
CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | |
Davon Übergangstätigkeiten | - |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |
3.6. Herstellung anderer CO 2 -armer Technologien | |
6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | |
7.3. Installation, Wartung und Reparatur von Energieeffizienten Geräten | |
7.4 Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | |
7.5. Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | |
7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | |
CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |
A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |
CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |
Gesamt |
(a) Der Code stellt die Abkürzung des jeweiligen Ziels dar, zu dem die Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sowie die Nummer des Abschnitts der Tätigkeit im entsprechenden Anhang, der das Ziel abdeckt, d. h.
― |
Klimaschutz: CCM (Climate Change Mitigation) |
― |
Anpassung an den Klimawandel: CCA (Climate Change Adaptation) |
― |
Wasser- und Meeresressourcen: WTR (Water) |
― |
Kreislaufwirtschaft: CE (Circular Economy) |
― |
Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung: PPC (Pollution Prevention and Control) |
― |
Biologische Vielfalt und Ökosysteme: BIO (Biodiversity and Ecosystems) |
(b)
― |
J Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N/EL »not eligible«, für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
(c)Trägt eine Wirtschaftstätigkeit wesentlich zu mehreren Umweltzielen bei, so geben Nicht-Finanzunternehmen in Fettdruck das relevanteste Umweltziel für die Berechnung der KPI von Finanzunternehmen an, wobei Doppelzählungen zu vermeiden sind. Wenn die Verwendung der Erlöse aus der Finanzierung nicht bekannt ist, berechnen die Finanzunternehmen in ihren jeweiligen KPI die Finanzierung von Wirtschaftstätigkeiten, die zu mehreren Umweltzielen beitragen, nach dem relevantesten Umweltziel, das von Nicht-Finanzunternehmen in diesem Meldebogen in Fettdruck angegeben ist. Ein Umweltziel kann in einer Zeile nur einmal in Fettdruck angegeben werden, um eine Doppelzählung von Wirtschaftstätigkeiten in den KPI von Finanzunternehmen zu vermeiden. Dies gilt nicht für die Berechnung der Taxonomiekonformität von Wirtschaftstätigkeiten für Finanzprodukte im Sinne des Artikels 2 Nummer 12 der Verordnung (EU) 2019/2088. Nicht-Finanzunternehmen melden auch den Umfang der Taxonomiefähigkeit und -konformität je Umweltziel, wozu auch die Konformität mit jedem der Umweltziele für Tätigkeiten gehört, die wesentlich zu mehreren Zielen beitragen, unter Verwendung des nachstehenden Musters:
CapEx-Anteil/Gesamt-CapEx | Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel |
CCM | 0% | 59% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | 0% | 0% |
PPC | 0% | 0% |
BIO | 0% | 0% |
(d)
― |
EL Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
― |
N/EL Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
Vorjahresangaben in Bezug auf den Klimarechtsakt; für den Umweltrechtsakt sind Vorjahresangaben erstmals für die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2024 zu machen.
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Code(a) | OpEx | OpEx-Anteil 2024 |
(1) | (2) | (3) | (4) |
TEUR | % | ||
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | - | - |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | - | - | |
Davon Übergangstätigkeiten | - | - | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | CCM 7.3 | 50 | 0% |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 50 | 0% | |
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | 50 | 0% | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 21.167 | 100% | |
Gesamt | 21.217 | 100% |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (5) | (6) | (7) |
J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | ||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL (d) | EL; N/EL (d) | EL; N/EL( d) | |
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | EL | N/EL | N/EL |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | - |
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | - | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | Kriterien für einen wesentlichen Beitrag | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (8) | (9) | (10) |
J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | J;N; N/EL(b)(c) | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | |||
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
EL; N/EL (d) | EL; N/EL( d) | EL; N/EL (d) | |
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | N/EL | N/EL | N/EL |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | - | - |
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | - | - | - |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Klimaschutz | Anpassung an den Klimawandel | Wasser |
(1) | (11) | (12) | (13) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | |||
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | DNSH-Kriterien (»Keine erhebliche Beeinträchtigung«) | ||
Wirtschaftstätigkeiten | Umweltverschmutzung | Kreislaufwirtschaft | Biologische Vielfalt |
(1) | (14) | (15) | (16) |
J/N | J/N | J/N | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | n/a |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | n/a |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | n/a |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | |||
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |||
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |||
Wirtschaftstätigkeiten | Mindestschutz | Anteil taxonomiekonformer (A.1) oder taxonomiefähiger (A.2) OpEx 2023 | Kategorie ermöglichende Tätigkeiten |
(1) | (17) | (18) | (19) |
J/N | % | E | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||
n/a | n/a | n/a | - |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | n/a | n/a | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | n/a | n/a | - |
Davon Übergangstätigkeiten | n/a | n/a | |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | 0% | ||
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 0% | ||
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | 0% | ||
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |||
Gesamt |
Geschäftsjahr 2024 | |
Wirtschaftstätigkeiten | Kategorie Übergangstätigkeit |
(1) | (20) |
T | |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |
n/a | - |
OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | |
Davon ermöglichende Tätigkeiten | |
Davon Übergangstätigkeiten | - |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |
7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten (Buchst. (d) Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen) | |
OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | |
A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A.1 + A.2) | |
B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |
OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | |
Gesamt |
(a) Der Code stellt die Abkürzung des jeweiligen Ziels dar, zu dem die Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sowie die Nummer des Abschnitts der Tätigkeit im entsprechenden Anhang, der das Ziel abdeckt, d. h.
― |
Klimaschutz: CCM (Climate Change Mitigation) |
― |
Anpassung an den Klimawandel: CCA (Climate Change Adaptation) |
― |
Wasser- und Meeresressourcen: WTR (Water) |
― |
Kreislaufwirtschaft: CE (Circular Economy) |
― |
Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung: PPC (Pollution Prevention and Control) |
― |
Biologische Vielfalt und Ökosysteme: BIO (Biodiversity and Ecosystems) |
(b)
― |
J Ja, taxonomiefähige und mit dem relevanten Umweltziel taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N Nein, taxonomiefähige, aber mit dem relevanten Umweltziel nicht taxonomiekonforme Tätigkeit |
― |
N/EL »not eligible«, für das jeweilige Umweltziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
(c) Trägt eine Wirtschaftstätigkeit wesentlich zu mehreren Umweltzielen bei, so geben Nicht-Finanzunternehmen in Fettdruck das relevanteste Umweltziel für die Berechnung der KPI von Finanzunternehmen an, wobei Doppelzählungen zu vermeiden sind. Wenn die Verwendung der Erlöse aus der Finanzierung nicht bekannt ist, berechnen die Finanzunternehmen in ihren jeweiligen KPI die Finanzierung von Wirtschaftstätigkeiten, die zu mehreren Umweltzielen beitragen, nach dem relevantesten Umweltziel, das von Nicht-Finanzunternehmen in diesem Meldebogen in Fettdruck angegeben ist. Ein Umweltziel kann in einer Zeile nur einmal in Fettdruck angegeben werden, um eine Doppelzählung von Wirtschaftstätigkeiten in den KPI von Finanzunternehmen zu vermeiden. Dies gilt nicht für die Berechnung der Taxonomiekonformität von Wirtschaftstätigkeiten für Finanzprodukte im Sinne des Artikels 2 Nummer 12 der Verordnung (EU) 2019/2088. Nicht-Finanzunternehmen melden auch den Umfang der Taxonomiefähigkeit und -konformität je Umweltziel, wozu auch die Konformität mit jedem der Umweltziele für Tätigkeiten gehört, die wesentlich zu mehreren Zielen beitragen, unter Verwendung des nachstehenden Musters:
0pEx-Anteil/Gesamt-0pEx | Taxonomiekonform je Ziel | Taxonomiefähig je Ziel |
CCM | 0% | 0% |
CCA | 0% | 0% |
WTR | 0% | 0% |
CE | 0% | 0% |
PPC | 0% | 0% |
BIO | 0% | 0% |
(d)
― |
EL Für das jeweilige Ziel taxonomiefähige Tätigkeit |
― |
N/EL Für das jeweilige Ziel nicht taxonomiefähige Tätigkeit |
Vorjahresangaben in Bezug auf den Klimarechtsakt; für den Umweltrechtsakt sind Vorjahresangaben erstmals für die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2024 zu machen.
1. Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeugungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten, | NEIN |
2. Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | NEIN |
3. Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | NEIN |
4. Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom ausfossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | NEIN |
5. Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | NEIN |
6. Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. | NEIN |
Das Anreizsystem des Vorstands und Aufsichtsrats ist in Kapitel 9.1.2.3 beschrieben.
WashTec berechnet seine Treibhausgasemissionen gemäß den Richtlinien des GHG-Protokolls und unterscheidet dabei zwischen den Scopes 1, 2 und 3 entsprechend den Vorgaben des Standards. Auf dieser Grundlage wurden klare, messbare Ziele formuliert und ein Übergangsplan erarbeitet, welcher eine Reduktion aller Treibhausgasemissionen der Länder mit Produktionsstätten in Scope 1 und 2 um 30% bis zum Jahr 2025, und um 50% bis zum Jahr 2030 vorsieht. Die genannten Zielgrößen beziehen sich auf das Basisjahr 2019 und beinhalten ausschließlich die Emissionen der Länder mit Produktionsstätten und der dort ansässigen Vertriebs- und Serviceorganisationen. Eine vollständige Dekarbonisierung in Scope 1 und 2 bei den Produktionsstätten und zusätzlich aller Vertriebs- und Serviceorganisationen weltweit, strebt WashTec bis zum Jahr 2040 an. Die Zielsetzung zum Jahr 2025 wurde bereits vorzeitig im Jahr 2024 erreicht.
Das Basisjahr 2019 wurde gewählt, da es sich zum Zeitpunkt der Ausarbeitung des Umwelt- und Energiekonzeptes 2025 um das letzte repräsentative Jahr ohne gravierende externe Einflüsse auf umwelt- und energierelevante Kenngrößen z.B. Covidpandemie, oder Engpässe in der Lieferkette handelt. Um das in den letzten Jahren dynamische Weltgeschehen in den Zielgrößen bewerten zu können, führt WashTec im Hinblick auf die oben genannte Zielsetzung eine Vielzahl an unterschiedlichen Kennzahlen.
Die Zielsetzung der Reduktion der Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 um 100 % zum Jahr 2040 ist ambitionierter als das Klimaneutralitätsziel der EU bis zum Jahr 2050, das auf dem European Green Deal basiert.
Ein Transformationsplan für die Treibhausgasemissionen in Scope 3 wurde bislang nicht verabschiedet. Damit besteht bei WashTec kein Übergangsplan, der Treibhausgasemissionen in den Scopes 1, 2 und 3 umfasst. WashTec beabsichtigt jedoch, Maßnahmen zur weiteren Reduktion der Treibhausgasemissionen in Scope 3 umzusetzen.
Von den weltweit bei WashTec anfallenden Scope 1 und 2 Treibhausgasemissionen entfallen rund 80 % auf den Fuhrpark, 9 % auf die eigene Wärmeproduktion, 8 % auf Strom und 2 % auf den Bezug von Fernwärme.
Die wichtigste Maßnahme bei WashTec zur Dekarbonisierung der Treibhausgasemissionen in Scope 1 ist die Umstellung auf alternative Antriebsarten im Bereich des Fuhrparks. Technologieoffen hinsichtlich der Zusammensetzung der Dienstwagenflotte verfolgt WashTec die Entwicklungen am Markt, um die beste Lösung für eine nachhaltige Mobilität zu finden. Derzeit setzt WashTec in Europa verstärkt auf Elektromobilität. Hierbei ist WashTec hinsichtlich Lademöglichkeiten, Reichweiten und Ladegeschwindigkeit von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Soweit die genannten Kriterien nicht zufriedenstellend bedient werden können, setzt WashTec auf moderne Antriebstechnologie für hohe Effizienz und möglichst geringe Schadstoffbelastung. In Nordamerika gestaltet sich der Umstieg auf Elektromobilität unter anderem aufgrund fehlender Lademöglichkeiten derzeit noch schwierig. Neben der Reduzierung der Emissionen bei Fahrten arbeitet WashTec am weiteren Ausbau von digitalen Lösungen, um die Anzahl an physischen Anfahrten zum Kunden zu reduzieren und somit den Energieverbrauch und etwaig entstehende Emissionen zu minimieren.
Bei der eigenen Wärmeproduktion, die sowohl die Prozess- als auch die Heizwärme betrifft, setzt WashTec darauf, den Bedarf an sich zu reduzieren und benötigten Wärmemengen durch regenerative Energien bereitstellen zu können.
Der Bereich Strom teilt sich in drei Aspekte auf. Der wichtigste Aspekt ist der Ausbau der Kapazitäten für die Eigenerzeugung von Strom durch Photovoltaikanlagen. Durch die Modernisierung des Maschinen- und Anlagenparks werden weitere Energieeffizienzen gehoben. Der danach reduzierte Bedarf an Reststrom soll nach Möglichkeit mit zertifiziertem Ökostrom gedeckt werden.
Bei der Fernwärme vertraut WashTec auf die Transformationspläne des lokalen Fernwärmeanbieters in Augsburg. Dieser gibt an, bis zum Jahr 2040 emissionsfreie Fernwärme zu Verfügung zu stellen. Mithilfe seines regelmäßigen Austauschs mit diesem Anbieter überwacht WashTec die Umsetzung der Transformation der Fernwärme auf Emissionsfreiheit bis zum Jahr 2040.
Durch die Implementierung energieeffizienter Technologien und den verstärkten Einsatz von regenerativen Energien ist WashTec zuversichtlich, die Ziele zu den Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 zu erreichen. Dies stellt WashTec durch kontinuierliche Analyse der am Markt bestehenden Lösungen und Produkte sicher, deren Einsatz WashTec unter Berücksichtigung aller relevanten Parameter prüft und bei Erfüllung der WashTec Anforderungen umsetzt.
Im Bereich der Scope 3 Treibhausgasemissionen sieht WashTec die größten Dekarbonisierungshebel bei den Kategorien »Eingekaufte Waren und Dienstleistungen« sowie »Nutzung verkaufter Produkte«. In der vorgelagerten Wertschöpfungskette entfallen etwa 28 % der Scope 3 Treibhausgasemissionen auf die Kategorie »Eingekaufte Waren und Dienstleistungen«. Bei der Auswahl neuer Lieferanten und Dienstleister werden immer auch Nachhaltigkeitskriterien miteinbezogen. Dadurch wird sichergestellt, dass die ausgewählten Lieferanten im Einklang mit der allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategie von WashTec stehen. Im Geschäftsjahr 2024 wurde der WashTec Supplier Code of Conduct verabschiedet, dem sich sowohl neue als auch bestehende Lieferanten verpflichten müssen. Der WashTec Supplier Code of Conduct beinhaltet auch Anforderungen an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt.
Weitere rund 68% der gesamten Scope 3 Treibhausgasemissionen von WashTec entfallen auf die Kategorie »Nutzung verkaufter Produkte«. Der größte Einflussfaktor auf die Treibhausgasemissionen in diesem Bereich besteht in der Zusammensetzung der Energiequelle zum Betrieb der Anlagen. Je mehr Kunden ihre Anlagen mit Ökostrom betreiben bzw. je stärker die nationalen Strommixe regenerative Quellen beinhalten, desto mehr wird die Treibhausgasemissionslast in diesem Bereich sinken. Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten haben umwelt- und energierelevante Aspekte eine zentrale Bedeutung. Die Anforderungen aus dem Bereich hierzu sind in einer Konstruktionsrichtlinie zum nachhaltigen Konstruieren definiert. Damit werden sich zukünftig ebenso Verbesserungen in den Scope 3 Treibhausgasemissionen der nachgelagerten Wertschöpfungskette ergeben.
Die restlichen rund 4% der Treibhausgasemissionen in Scope 3 entfallen auf unterschiedliche Kategorien und sind im Vergleich zu den Kategorien »Nutzung verkaufter Produkte« und »Eingekaufte Waren und Dienstleistungen« von untergeordneter Bedeutung.
Die zur Umsetzung des Übergangsplans in Scope 1 und 2 benötigten Investitionen und Finanzmittel werden bei WashTec im Rahmen der Budgetplanung für die nächsten drei Jahre geplant. Für die Jahre 2025 bis 2027 ergeben sich dabei insgesamt T€ 1.971 geplante Investitionen und Finanzmittel. WashTec verweist weiterhin auf die Angaben zur EU-Taxonomie in Kapitel 9.2.1.
Die WashTec Klimaschutzmaßnahmen befinden sich im Einklang mit der Strategie. Durch einen regelmäßigen Austausch zwischen dem Umwelt- und Energieteam mit dem Vorstand werden diese fortlaufend überprüft und gemeinsam mit allen relevanten Entscheidungsträgern besprochen, überwacht und weiterentwickelt.
Die zur Umsetzung des Übergangsplans benötigten finanziellen Mittel werden jährlich auf die Umsetzungsjahre heruntergebrochen. Im Rahmen des Budgetprozesses werden einzelne Klimaschutzmaßnahmen detailliert kalkuliert und eingeplant.
Für WashTec besteht keine Ausnahmeregelung von den Paris-abgestimmten EU-Referenzwerten. WashTec ist nicht ausgenommen von den Kriterien nach Artikel 12 Absatz 1 Buchstaben d bis g und Artikel 12 Absatz 2 der Delegierten Verordnung (EU) 2020/1818 der Kommission (Verordnung über Referenzwerte für den klimabedingten Wandel).
Der Übergangsplan der Gesellschaft wurde in einem mehrstufigen Freigabeprozess genehmigt. In einem ersten Schritt erfolgte eine Freigabe des Übergangsplans durch das Umwelt- und Energieteam, anschließend durch Beschluss des Vorstands der WashTec AG. In einem weiteren Schritt erfolgte die Genehmigung des Übergangsplans durch den Aufsichtsrat.
WashTec hat bereits in der Vergangenheit deutliche Fortschritte bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 erzielt. Im Geschäftsjahr 2024 wurden die Treibhausgasemissionen der Länder mit Produktionsstätten und der dort ansässigen Vertriebs- und Serviceorganisationen in Scope 1 und 2 im Vergleich zum Basisjahr 2019 um rund 34% reduziert. Damit konnte die ambitionierte Zielsetzung einer 30 %-igen CO 2 e-Reduktion bis zum Jahr 2025 vorzeitig übererfüllt werden. Hierbei enthalten sind unter anderem die Umstellung der deutschen Werke auf 100 % Ökostrom, die Umstellung von Heizungssystemen auf Fernwärme, die aktive Nutzung von Abwärme sowie die angefangene Elektrifizierung des Fuhrparks und der Staplerflotte. Zudem leistet die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz der Fertigungs- und Produktionsprozesse einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der oben genannten Reduktion.
Insgesamt wurden sieben Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich Klimawandel als wesentlich identifiziert. Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich Klimawandel und deren Verortung im Geschäftsmodell bzw. in der Wertschöpfungskette sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nachhaltigkeitsaspekt | Wesentlicher IRO | Beschreibung des IROs und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt |
Energieverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Energieverbrauch | Im eigenen Betrieb verbraucht WashTec Energie (v.a. Strom, Gas). Durch den damit verbundenen Treibhausgasausstoß wird der Klimawandel negativ beeinflusst |
Energieverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Energieverbrauch | Die zugekauften Produkte und Dienstleistungen sind in Teilen energieintensiv. Die betrifft vor allem die Produktion der Rohmaterialien Stahl, Edelstahl und Aluminium. Durch den damit verbundenen Treibhausgasausstoß wird der Klimawandel negativ beeinflusst |
Energieverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Energieverbrauch | Die Kunden verbrauchen Energie durch den Betrieb ihrer Anlagen (v.a. Strom). Durch den damit verbundenen Treibhausgasausstoß wird der Klimawandel negativ beeinflusst |
Energieverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Heizen bzw. Kühlen der Gebäude | Durch das Heizen der Gebäude im Winter verbraucht WashTec Energie. Durch den damit verbundenen Treibhausgasausstoß wird der Klimawandel negativ beeinflusst |
Energieverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Treibhausgasemissionen in der eigenen Fahrzeugflotte | Die Fahrzeugflotte von WashTec (v.a. in den Bereichen Service und Vertrieb) wird überwiegend mit Benzin- oder Dieselmotoren betrieben. Durch den damit verbundenen Treibhausgasausstoß wird der Klimawandel negativ beeinflusst |
Eindämmung des Klimawandels | Risiko durch Änderung des Fahrverhaltens von Bürgern | Klimaveränderungen, eine zunehmende Überlastung der Verkehrswege und ein gestiegenes Umweltbewusstsein können dazu führen, dass Fahrzeuge weniger bewegt werden, um die Umwelt zu schonen. Dies kann zu weniger Wäschen und damit zu geringeren Serviceeinsätzen, Chemieverbrauch und Investitionen in Fahrzeugwaschanlagen seitens der Kunden führen |
Eindämmung des Klimawandels | Chancen durch Digitalisierung | Die Digitalisierung bietet WashTec und seiner nachgelagerten Wertschöpfungskette die Chance den Treibhausgasausstoß zu verringern, z.B. durch Remote-Services |
Nachhaltigkeitsaspekt | Verortung im Geschäftsmodell | Verortung in der Wertschöpfungskette | Klassifizierung als physisches oder Übergangsrisiko |
Energieverbrauch | Produktion der Anlagen und Systeme sowie Waschchemie (konzernweit) | Eigener Betrieb | n/a |
Energieverbrauch | Einkauf von Produkten und Dienstleistungen für die Anlagen und Systeme (konzernweit) | Vorgelagerte Wertschöpfungskette | n/a |
Energieverbrauch | Absatzmärkte und Kundengruppen (konzernweit) | Nachgelagerte Wertschöpfungskette | n/a |
Energieverbrauch | Gebäudemanagement (konzernweit) | Eigener Betrieb | n/a |
Energieverbrauch | Service und Vertrieb (konzernweit) | Eigener Betrieb | n/a |
Eindämmung des Klimawandels | Absatzmärkte und Kundengruppen (konzernweit) | Eigener Betrieb, nachgelagerte Wertschöpfungskette | Übergangsrisiko |
Eindämmung des Klimawandels | Produktentwicklung, Absatzmärkte und Kundengruppen (konzernweit) | Eigener Betrieb und nachgelagerte Wertschöpfungskette | n/a |
Als materiell sieht WashTec die tatsächlichen negativen Auswirkungen im Bereich des Energieverbrauchs im eigenen Betrieb durch die Produktion, das Heizen sowie den Fuhrpark an. Wie in den Kapiteln 9.1.3.1.1 bzw. 9.2.2.2.1 beschrieben, beinhaltet die gruppenweite Strategie die Reduktion von Treibhausgasemissionen für die eigenen Produktionsstandorte und Tochtergesellschaften. Infolgedessen hat WashTec bereits in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen wie beispielweise die Installation ressourcensparender Heiztechnik, Umstellung auf E-Mobilität sowie Umstellung auf zertifizierten Ökostrom an den deutschen Produktionsstandorten.
Betreffend den Energieverbrauch in der vorgelagerten Wertschöpfungskette erwartet WashTec zukünftig Änderungen in der Entscheidungsfindung, da die Auswirkungen des Energieverbrauchs in der vorgelagerten Wertschöpfungskette bei WashTec in der Lieferantenauswahl noch stärker berücksichtigt werden.
Um den Energieverbrauch in der nachgelagerten Wertschöpfungskette zu reduzieren, berücksichtigt WashTec energiesparende Aspekte in den Entwicklungstätigkeiten.
Die tatsächlichen negativen Auswirkungen im Bereich des Energieverbrauchs im eigenen Betrieb durch die Produktion, das Heizen sowie den Fuhrpark stehen in direktem Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell, da WashTec ohne die Verfügbarkeit von Energiequellen wie Strom und Treibstoff nicht am Markt tätig sein kann. WashTec hat dies zudem in der Strategie verankert, indem Reduktionsziele in Bezug auf die Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 gesetzt wurden.
WashTec geht davon aus, dass die negativen tatsächlichen Auswirkungen im Bereich des Energieverbrauchs im eigenen Betrieb durch die Produktion, das Heizen sowie den Fuhrpark kurz-, mittel- und langfristig wirken werden. WashTec versucht durch Gegenmaßnahmen wie den Umstieg auf E-Mobilität oder klimaneutrale Energiequellen die Treibhausgasemissionen daraus zu minimieren. WashTec wird jedoch weiterhin Energie für den Betrieb benötigen.
Mittel- bzw. langfristig erwartet WashTec negative finanzielle Effekte aus der Änderung des Fahrverhaltens der Bürger bzw. positive finanzielle Effekte aus der Digitalisierung. Dies wird jedoch keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf Investitions- bzw. Veräußerungspläne sowie Finanzierungsquellen der WashTec haben. Aktuell sind daraus noch keine wesentlichen finanziellen Effekte messbar.
Das Geschäftsmodell der WashTec Gruppe ist den oben genannten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen ausgesetzt. Die Auswirkungen, Risiken und Chancen werden jedoch nicht als derart wesentlich angesehen, dass sie das Geschäftsmodell grundlegend negativ beeinträchtigen können. Dies wurde durch eine qualitative Analyse der Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells ermittelt. Dies liegt zum einen daran, dass bereits Maßnahmen implementiert wurden, um die Effekte von negativen Auswirkungen und Risiken zu mitigieren. Zum anderen besteht ein effektives Risikomanagement, welches erlaubt Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und zu überwachen.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen nebst den zugrunde gelegten Methoden, Annahmen und Instrumenten der Überprüfung ist allgemein im Kapitel 9.1.4.1 beschrieben.
Hierbei wurden auch Auswirkungen auf den Klimawandel durch Treibhausgasemissionen im eigenen Betrieb sowie in der vor- bzw. nachgelagerten Wertschöpfungskette einbezogen. WashTec hat im Rahmen dieses Verfahrens auch tatsächliche und potenzielle künftige Treibhausgasemissionsquellen und gegebenenfalls Ursachen für andere klimabezogene Auswirkungen analysiert.
Bei der Ermittlung klimabedingter Risiken wurden auch physische und transitorische Risken bzw. Chancen berücksichtigt.
Bei den physischen Risiken erfolgte die Orientierung an der Klassifikation der Klimagefahren nach der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 der Kommission. Die Analyse wurde standortbasiert vorgenommen. Es wurde analysiert, ob und inwieweit die Vermögenswerte bzw. Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe von physischen Risiken betroffen sind. Die Risiken wurden anhand von Wahrscheinlichkeit, Umfang und Dauer der Gefahren bewertet.
Teilweise wurden die physischen Risiken anhand von geografischen Koordinaten der Produktionsstandorte der WashTec Gruppe analysiert. Für die Ermittlung klimabedingter physischer Risiken wurde ein Klimaszenario mit hohen Emissionen berücksichtigt.
Bezüglich der Übergangsrisiken und -chancen wurden die Beispiele für klimabezogene Übergangsereignisse auf der Grundlage der Klassifizierung der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) berücksichtigt. Es wurde analysiert, ob und inwieweit die Vermögenswerte bzw. die Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe von diesen Klimagefahren betroffen sind. Die Risiken wurden anhand von Wahrscheinlichkeit, Ausmaß und Dauer der Gefahren bewertet. WashTec hat keine Vermögenswerte bzw. Geschäftstätigkeiten identifiziert, die nicht mit dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft vereinbar sind oder erhebliche Anstrengungen erfordern, um mit dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft vereinbar zu sein. Für die Ermittlung klimabedingter Übergangsrisiken wurde ein Klimaszenario angewendet, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C berücksichtigt.
Es erfolgte eine Analyse, wie die physischen bzw. transitorischen Risiken über einen kurz-, mittel- und langfristigen Zeitraum wirken. Bei der Definition von kurz-, mittel- und langfristig wurden die Zeithorizonte wie in Kapitel 9.1.4.1.3 beschrieben angenommen.
Eine Klimaszenarienanalyse unter Berücksichtigung unterschiedlicher Klimaszenarien wurde bislang nicht durchgeführt. Dies ist für das Geschäftsjahr 2026 geplant.
WashTec betreibt bereits seit über 20 Jahren ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 (zertifiziert sind die Standorte in Augsburg, Grebenau, Recklinghausen und Nyrany) und seit fast 10 Jahren ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 (zertifiziert sind die Standorte in Augsburg, Grebenau und Recklinghausen). Das Werk in den USA sowie die Vertriebs- und Serviceorganisationen außerhalb Deutschlands sind nicht nach ISO 14001 bzw. 50001 zertifiziert. Dennoch wurden dort die gleichen Prozesse, Vorgaben und Richtlinien implementiert wie in den zertifizierten Standorten.
Aus dem Übergangsplan wurde ein umfassendes Umwelt- und Energiekonzept abgeleitet. Um den Übergangsplan konkret zu verfolgen, werden Projekte und Ziele jeweils in 5-Jahresschritte heruntergebrochen. Derzeit verfolgt WashTec das Umwelt- und Energiekonzept 2025, das im Jahr 2020 verabschiedet wurde. Das Konzept 2030 mit den entsprechenden Zielsetzungen ab dem Jahr 2026 wurde im Geschäftsjahr 2024 verabschiedet. Dies sieht vor, den CO 2 e-Ausstoß der produzierenden Werke in Scope 1 und Scope 2 (marktbezogener Ansatz) bis zum Jahr 2030 um 50 % im Vergleich zum Basisjahr 2019 zu reduzieren und stellt damit den nächsten Schritt auf dem Weg zu einer Reduktion um 100% bis zum Jahr 2040 dar.
Das derzeit gültige Umwelt- und Energiekonzept 2025 stellt die Rahmenbedingungen dar, in denen auch konkrete Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen definiert sind. Darin enthalten sind 17 Projekte, die jeweils auf unterschiedliche Aspekte des betrieblichen Klimaschutzes einzahlen. Kernelemente stellen die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz und der kontinuierliche Ausbau des Einsatzes erneuerbarer Energien dar. Aber auch die Maßnahme »nachhaltige Konstruktion und Entwicklung« findet sich im Umwelt- und Energiekonzept wieder. Das Umwelt- und Energiekonzept umfasst die gesamte WashTec Gruppe. Es fokussiert sich auf den eigenen Betrieb und die eigenen Tätigkeiten von WashTec, die jedoch auch Ausstrahlungswirkung auf die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette haben können (z. B. Energieverbrauch in der nachgelagerten Wertschöpfungskette aufgrund nachhaltigerer Konstruktion). Verantwortlich für die Umsetzung des Konzeptes ist das Umwelt- und Energieteam, das sich aus Vertretern der für den Energieverbrauch einflussreichsten Fachbereiche zusammensetzt (z. B. Nachhaltigkeitsbeauftragter, (Bereichs-)leitungen Fuhrpark, Service, Produktion und Einkauf).
Mit dem Umwelt- und Energiekonzept adressiert WashTec die Auswirkungen, Risiken und Chancen aus den Bereichen Energieverbrauch sowie Eindämmung des Klimawandels.
Die Sicherstellung der Umsetzung der definierten Inhalte aus dem Umwelt- und Energiekonzept erfolgt dabei in einem mehrstufigen Verfahren. Die Überwachung erfolgt sowohl durch externe als auch interne Audits und das regelmäßige Tagen von Gremien, deren Teilnehmer einen relevanten Einfluss auf die Zielerreichung des Umwelt- und Energiekonzeptes haben. Ergänzend hierzu erfolgt eine monatliche Erhebung und Bewertung zahlreicher Kenn- bzw. Messgrößen, die unternehmensintern kommuniziert werden.
WashTec hat ein Meinungsbild der Stakeholder im Rahmen der Festlegung des Übergangsplans sowie der Umwelt- und Energiekonzepte eingeholt.
Für das Risiko aus der Änderung des Fahrverhaltens der Bürger verfügt WashTec nicht über eigene nachhaltigkeitsbezogene Konzepte. Jedoch werden aktuelle Entwicklungen laufend verfolgt, Handlungsbedarfe geprüft und - sofern relevant - Maßnahmen ergriffen. WashTec ist hier abhängig von externen Faktoren wie beispielsweise Markt- und Produktentwicklungen seitens der Automobilbranche sowie politischen Entscheidungen.
Im Bereich der Digitalisierung bietet WashTec seinen Kunden weltweit eine Lösung, mit Remote-Services Unterstützung bei Störungen zu erhalten. Damit können viele Einsätze vor Ort und damit verbundener Ausstoß von Treibhausgasen durch die Fahrzeugflotte eingespart werden. Für die Umsetzung dieses Konzeptes ist der Bereich Digital Solutions federführend.
Zur Erreichung der CO 2 e-Neutralität an den Produktionsstandorten in Scope 1 und 2 bis zum Jahr 2040 wurden unterschiedliche Maßnahmen identifiziert.
Die Maßnahmen unterscheiden sich in ihrem Umfang, dem erforderlichen Mitteleinsatz sowie ihrem CO 2 e-Reduktionspotenzial. Für jede einzelne Maßnahme wurde ein spezifisches Umsetzungsjahr definiert, das kontinuierlich mit der strategischen Ausrichtung abgestimmt und bei Bedarf angepasst wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Maßnahmen, die im Berichtsjahr 2024 realisiert wurden oder für die kommenden drei Jahre geplant sind.
Die Spalte »CO 2 e-Einsparung (realisiert im Berichtsjahr)« weist die tatsächliche Reduktion nach Umsetzung der Maßnahme im Jahr 2024 aus. Hingegen zeigt die »CO 2 e-Einsparung (prognostiziert je Jahr)« die zu erwartende Emissionsreduktion über ein komplettes Jahr in der Zukunft, wenn die Maßnahme umgesetzt wird.
Wesentliche Maßnahmen | Umfang | Status | Zeithorizont zur Umsetzung bzw. Zeitpunkt der Umsetzung | tC0 2 e-Einsparung (realisiert im Berichtsjahr) | tCO 2 e-Einsparung (prognostiziert je Jahr) |
Modernisierung des Fuhrparks | Deutschland | Umgesetzt | 2024 | 6 | 9 |
Heizungsumstellung auf Fernwärme | Deutschland | Umgesetzt | 2024 | 92 | 105 |
Energetische Optimierung von Anlagen | Augsburg | Geplant | 2025 | 0 | 40 |
Energieträgerwechsel | Augsburg | Geplant | 2026 | 0 | 23 |
Heizungsumstellung eines Gebäudes | Augsburg | Geplant | 2027 | 0 | 25 |
Heizungsumstellung eines Gebäudes | Augsburg | Geplant | 2026 | 0 | 20 |
Heizungsumstellung Werk | Grebenau | Geplant | 2025 | 0 | 58 |
Modernisierung/Elektrifizierung des Fuhrparks | Deutschland | Geplant | 2025-2027 | 0 | 38 |
Im Geschäftsjahr 2024 hat WashTec in Deutschland eine Photovoltaikanlage installiert. Die bezogene Energiemenge, die dadurch jährlich eingespart werden konnte, liegt bei rund 200 MWh. Da WashTec in Deutschland ausschließlich Ökostrom bezieht, hat dies nur eine Auswirkung auf den Energiebezug und nicht auf die Einsparung von CO 2 e. Umgerechnet mit einem CO 2 -Äquivalent des allgemeinen deutschen Strommixes können dadurch 66 t C0 2 e jährlich eingespart werden.
Im Rahmen von Remote-Services verfügt die Gesellschaft über unterschiedliche Maßnahmen zur Verringerung seiner Treibhausgasemissionen in Scope 1. Beispielsweise können über digitale Module eventuell benötigte Ersatzteile identifiziert und vorab zum Kunden gesendet werden. Daneben kann WashTec Service-Techniker remote mit Videofunktion einsetzen. Auf diese Weise können mit Unterstützung des Anlagenpersonals der Betreiber Serviceeinsätze per Fernzugriff gelöst werden. Insgesamt können dadurch viele Serviceeinsätze vor Ort und damit der CO 2 e-Verbrauch eingespart werden. Eine Quantifizierung des CO 2 e-Reduktionspotenzials durch auf Remote-Services wurde nicht vorgenommen.
WashTec adressiert die Reduktion der Scope-3-Treibhausgasemissionen hauptsächlich durch zwei Ansätze: zum einen im Auswahlprozess neuer Lieferanten und zum anderen durch die in der Konstruktionsrichtlinie festgelegten Vorgaben für den Produktentwicklungsprozess.
WashTec benötigt keine wesentlichen Mittel in Form von CapEx bzw. OpEx zur Umsetzung einzelner Maßnahmen.
Das Unternehmensziel von WashTec ist eine vollständige Dekarbonisierung in Scope 1 und 2 bis zum Jahr 2040 (Bruttoziel). Als ersten Meilenstein strebt das Unternehmen eine Reduktion der Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) um 30 % bis 2025 im Vergleich zum Basisjahr 2019 in den produzierenden Werken an. Das Reduktionsziel wurde bei WashTec als kombiniertes Ziel gesetzt. Eine Aufteilung auf Scope 1 bzw. 2 bzw. einzelne Treibhausgase ist daher nicht möglich. Im Basisjahr 2019 betrugen die Treibhausgasemissionen in den produzierenden Werken 8.525 t CO 2 e für Scope 1 und 2. Zur Zielerreichung setzt WashTec primär auf Energieeffizienzmaßnahmen, den Einsatz emissionsfreier Technologien sowie die Umstellung auf Ökostrom.
WashTec hat noch keine Ziele in Bezug auf die Treibhausgasemissionen in Scope 3 definiert. Dies soll im Rahmen der Implementierung eines Übergangsplans für den Scope 3 erfolgen.
Die derzeit gegebenen externen wie auch internen Rahmenbedingungen waren Basis für die Definition der Zielsetzungen. Dabei wurden sektorspezifische Dekarbonisierungspfade nicht berücksichtigt. Im Fuhrpark ist die WashTec Gruppe auf den technischen Fortschritt und daraus resultierenden Nutzungsmöglichkeiten von alternativen Antrieben angewiesen.
Dieselbe Thematik trifft auch auf die Dekarbonisierung der Oberflächenbeschichtungsanlage zu, da in diesem Bereich hohe Prozesstemperaturen notwendig sind. Generell wurde angenommen, dass die kommunizierten politischen Pläne und Maßnahmen betreffend den Klimawandel umgesetzt werden. WashTec geht zudem davon aus, dass das 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens erreicht werden kann. Eine externe Validierung des Übergangsplans wurde diesbezüglich nicht durchgeführt und die Ziele zur Treibhausgasemissionsreduktion sind wissenschaftlich nicht fundiert.
Ein Meinungsbild der Stakeholder im Rahmen der Festlegung der CO 2 e-Reduktionsziele wurde eingeholt.
In folgender Tabelle sind die relevanten Dekarbonisierungshebel für die Zielerreichung bis zum Jahr 2030 aufgeführt, die gemäß dem WashTec Umwelt- und Energiekonzept 2030 geplant sind. Diese sind dabei den einzelnen Scopes zugeteilt, klassifiziert und quantifiziert.
Klassifizierung | Bilanzierung | Quantifizierung (tC0 2 e) | Anteil am Reduktionsziel |
Elektrifizierung | Scope 1 | 1.088 | 48,8 % |
Einsatz erneuerbarer Energien | Scope 2 | 595 | 26,7 % |
Brennstoffwechsel | Scope 1 | 264 | 11,8% |
Energieeffizienz | Scope 1 | 202 | 9,1 % |
Dekarbonisierung des Energiemixes | Scope 2 | 48 | 2,2 % |
Energieeffizienz | Scope 2 | 16 | 0,7 % |
Brennstoffwechsel | Scope 2 | 15 | 0,7 % |
Gesamt | 2.228 | 100,0% |
Die Maßnahmen bis zum Jahr 2030, die auf die Höhe der CO 2 e-Emissionen in Scope 1 wirken, kumulieren sich auf ein Reduktionspotential von 1.554 t CO 2 e. Die dem Scope 2 (marktbezogener Ansatz) zugeordneten Projekte tragen weitere 674 t CO 2 e zum Reduktionspotential bei.
Zusammengefasst ist festzuhalten, dass die in der Tabelle aufgeführten Maßnahmen ein kombiniertes Reduktionspotential von 2.228 t CO 2 e aufweisen. WashTec überwacht die Fortschritte bei der Zielerreichung dahingehend, dass unterjährig konzernweite Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 erfasst und an den Vorstand berichtet werden.
Der Umfang der Angaben zum Energieverbrauch und Energiemix ist davon abhängig, ob und inwieweit WashTec mit seinen Tätigkeiten in den Bereich klimaintensiver Sektoren nach den Abschnitten A bis H und L gemäß Verordnung (EU) 2022/1288 fällt. Eine interne Analyse hat ergeben, dass WashTec mit der Produktion seiner Anlagen unter den Punkt 28.1 »Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen« fällt. Mit den Reinigungsprodukten der AUWA fällt WashTec unter den Punkt 20.41 »Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Poliermitteln«. Folglich sind alle Tätigkeiten von WashTec und die daraus erzielten Nettoumsatzerlöse klimaintensiven Sektoren zuzuordnen. Die Nettoumsatzerlöse aus klimaintensiven Sektoren entsprechen damit den Konzern-Umsatzerlösen.
Der gesamte Energieverbrauch in der WashTec Gruppe lag im Geschäftsjahr 2024 bei 36.029 MWh.
Unter Berücksichtigung der Konzern-Umsatzerlöse ergibt sich daraus eine Energieintensität von 75,53 MWh/Mio.€. Die Konzern-Umsatzerlöse entsprechen dabei den Konzern-Umsatzerlösen aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Der Energieverbrauch von WashTec schlüsselt sich auf die folgenden Quellen auf.
Gesamt | |
Gesamtenergieverbrauch 2024 in MWh | 36.029 |
a) Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen in MWh | 31.143 |
Brennstoffverbrauch aus Kohle und Kohleerzeugnissen | 0 |
Brennstoffverbrauch aus Rohöl und Erdölerzeugnissen | 25.881 |
Brennstoff aus Erdgas | 3.453 |
Brennstoff aus anderen fossilen Quellen | 0 |
Elektrizität und Wärme aus fossilen Quellen | 1.809 |
b) Gesamtenergieverbrauch aus nuklearen Quellen in MWh | 627 |
c) Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren Quellen in MWh | 4.259 |
i) Brennstoff aus Biomasse, Biokraftstoffe, Biogas, Wasserstoff (grün) | 0 |
ii) Erworbene Elektrizität, Wärme aus erneuerbaren Quellen | 4.116 |
iii) Verbrauch selbst erzeugter Energie | 143 |
Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen | 172 |
Einen Brennstoffverbrauch aus Kohle und Kohleerzeugnissen sowie aus anderen fossilen Quellen weist WashTec nicht auf. Ebenso wird auf einen Einsatz von Brennstoff aus Biomasse, Biokraftstoffen, Biogas oder grünem Wasserstoff verzichtet.
Die Energieverbräuche über alle Energieträger (Strom, Energieträger zur Wärmeerzeugung und Kraftstoffe) hinweg wurden zentral durch die Abteilung Energiemanagement erhoben. In den nach ISO 50001 zertifizierten Werken in Deutschland und Tschechien werden die monatlichen Energieverbrauchswerte im Rahmen der Erhebung energierelevanter Kennzahlen erfasst und dokumentiert. Die benötigten Daten für das Werk in den USA sowie von allen Service- und Vertriebsorganisationen im Ausland wurden mittels einer zentralen Datenabfrage eingeholt. Im Rahmen dieses Prozesses erfolgt nach Vorliegen der Verbrauchsdaten auch eine Plausibilitätsprüfung durch die zentrale Abteilung Energiemanagement unter Berücksichtigung der historischen Daten.
Die Energieverbräuche aus den unterschiedlichen Kategorien lassen sich folgenden Verursachern zuordnen. Die Verbrauchsdaten für jede Kategorie werden wie folgt erfasst:
― |
Brennstoffverbrauch aus Rohöl und Erdölerzeugnissen: Verbrauch an Diesel, Benzin, Staplergas, Heizöl und Flüssiggas laut Rechnungen der Lieferanten |
― |
Brennstoff aus Erdgas: Verbrauch an Erdgas laut Rechnungen der Erdgaslieferanten |
― |
Elektrizität und Wärme aus fossilen Quellen: fossiler Anteil des Bezugs von Strom und Fernwärme aus Abrechnungsdaten der Versorger |
― |
Gesamtenergieverbrauch aus nuklearen Quellen: nuklearer Anteil des Bezugs von Strom auf Basis der standortbasierten Zusammensetzung des Strommixes |
― |
Erworbene Elektrizität, Wärme aus erneuerbaren Quellen: erneuerbarer Anteil des Bezugs von Strom und Fernwärme aus Abrechnungsdaten der Strom- bzw. Fernwärmeversorger |
― |
Verbrauch selbst erzeugter Energie: durch Photovoltaik-Anlagen selbst genutzte Strommenge aggregiert über ein eigenes Monitoringsystem |
― |
Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen: durch Photovoltaik-Anlagen selbst erzeugte Strommenge aggregiert über ein eigenes Monitoringsystem |
Die maßgebende Zusammensetzung des Energiemixes in den Bereichen Strom und Fernwärme wurde für die deutschen Werke direkt vom jeweiligen Versorger bezogen, während für die internationalen Standorte die Datenbank LowCarbonPower herangezogen wurde. Da für das Jahr 2024 zum Erhebungszeitpunkt teilweise noch keine vollständigen Werte vorlagen, wurden für folgende Länder die entsprechenden Werte aus 2023 verwendet: USA, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Australien und Neuseeland.
Die Energiekennzahlen wurden nicht extern verifiziert.
Die THG-Bruttoemissionen der WashTec Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 setzen sich wie folgt zusammen:
Rückblickend | Etappenziele und Zieljahre | |||||
Basisjahr (2019) | 2023 | 2024 | Prozentuale Veränderung zu 2023 | 2025 | 2030 | |
Scope-1 -THG-Bruttoemissionen | ||||||
Scope-1-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | 8.756 | 7.718 | 7.752 | 100,4% | 7.683 | 5.938 |
Prozentsatz der Scope-1-THG-Emissionen aus regulierten Emissionshandelssystemen (in %) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Scope-2-THG-Bruttoemissionen | ||||||
Standortbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | 2.922 | 1.805 | 1.909 | 105,8% | 1.909 | 2.428 |
Marktbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen <t CO 2 e) | 2.540 | 842 | 909 | 107,9% | 909 | 298 |
Signifikante Scope-3-THG-Bruttoemissionen | ||||||
Gesamte Indirekte Scope-3-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | erstmalige Erhebung des gesamten Scope 3 für das Geschäftsjahr 2024 | 176.241 | - | n/a * | n/a * | |
3.1 eingekaufte Waren und Dienstleistungen | 48.955 | - | n/a * | n/a * | ||
3.2 Kapitalgüter | 1.338 | - | n/a * | n/a * | ||
3.5 Abfall aus Betriebsaktivitäten | 21 | - | n/a * | n/a * | ||
3.6 Geschäftsreisen | 1.125 | - | n/a * | n/a * | ||
3.7 Arbeitswege der Mitarbeiter | 898 | - | n/a * | n/a * | ||
3.11 Nutzung der verkauften Produkte | 119.784 | - | n/a * | n/a * | ||
3.12 End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte | 4.080 | - | n/a * | n/a * | ||
THG-Emissionen insgesamt | ||||||
THG-Emissionen standortbezogen (t CO 2 e) | 11.678 | 9.523 | 185.902 | |||
THG-Emissionen marktbezogen (t CO 2 e) | 11.296 | 8.560 | 184.901 |
Etappenziele und Zieljahre | |||
2040 | 2050 | Jährlich % des Ziels/ Basisjahr | |
Scope-1 -THG-Bruttoemissionen | |||
Scope-1-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | 0 | 0 | 6% |
Prozentsatz der Scope-1-THG-Emissionen aus regulierten Emissionshandelssystemen (in %) | 0 | 0 | |
Scope-2-THG-Bruttoemissionen | |||
Standortbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | 1.214 | 0 | 6% |
Marktbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen <t CO 2 e) | 0 | 0 | 6% |
Signifikante Scope-3-THG-Bruttoemissionen | |||
Gesamte Indirekte Scope-3-THG-Bruttoemissionen (t C0 2 e) | n/a * | n/a * | n/a * |
3.1 eingekaufte Waren und Dienstleistungen | n/a * | n/a * | n/a * |
3.2 Kapitalgüter | n/a * | n/a * | n/a * |
3.5 Abfall aus Betriebsaktivitäten | n/a * | n/a * | n/a * |
3.6 Geschäftsreisen | n/a * | n/a * | n/a * |
3.7 Arbeitswege der Mitarbeiter | n/a * | n/a * | n/a * |
3.11 Nutzung der verkauften Produkte | n/a * | n/a * | n/a * |
3.12 End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte | n/a * | n/a * | n/a * |
THG-Emissionen insgesamt | |||
THG-Emissionen standortbezogen (t CO 2 e) | |||
THG-Emissionen marktbezogen (t CO 2 e) |
* Keine Etappenziele, da ein Übergangsplan
für Scope-3-THG-Bruttoemissionen noch nicht erfolgt
ist.
Die gesamten Treibhausgasemissionen über alle Scopes in der WashTec Gruppe lagen im Geschäftsjahr 2024 bei 184.901 t CO 2 e (marktbezogen).
Unter Berücksichtigung der Konzern-Umsatzerlöse ergibt sich daraus eine Treibhausgasintensität von 387,6 CO 2 e/Mio.€. Die Konzern-Umsatzerlöse entsprechen dabei den Konzern-Umsatzerlösen aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Die CO 2 e-Emissionen bezogen auf Konzern-Umsatzerlöse, Mitarbeiterzahlen sowie auf konzernweit geleistete Arbeitsstunden gliedern sich wie folgt auf * :
Die Berechnung der Treibhausgasemissionen von WashTec erfolgt nach den Vorgaben des Greenhouse Gas Corporate Accounting and Reporting Standard (GHG-Protokoll).
Es wurden grundsätzlich folgende sieben Treibhausgase berücksichtigt: Kohlendioxid (C0 2 ), Methan (CH 4 ), Distickstoffmonoxid (N 2 O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF 6 ) und Stickstofftrifluorid (NF 3 ).
Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit wurden die Treibhausgasemissionen mit entsprechenden Emissionsfaktoren in CO 2 -Äquivalente (CO 2 e) umgerechnet.
Die Berechnung der entstehenden CO 2 e-Emissionen erfolgt durch die Multiplikation der eingesetzten Energiemenge mit dem dazugehörigen CO 2 -Äquivalenzfaktor - bezogen auf den jeweiligen Energieträger. Diese werden als marktbasiert klassifiziert, sofern der Faktor vom Energieversorger als Berechnungsgrundlage dient. Liegen diese spezifischen Werte nicht vor, so wurden standortbasierte Faktoren, die für eine bestimmte Region oder Land gelten, verwendet.
Die hier ermittelten Emissionskennzahlen wurden nicht extern verifiziert.
WashTec verfügt nicht über operative Kontrolle an assoziierten Unternehmen, an Gemeinschaftsunternehmen oder durch Anteile an verbundenen Unternehmen. Daher werden die Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 nicht entsprechend den Vorgaben des ESRS E1 Rn. 50 für die zu Rechnungslegungszwecken konsolidierte Gruppe angegeben.
Für die Berechnung des Corporate Carbon Footprints (CCF) nutzt WashTec Lebenszyklus-Datenbanken von Drittanbietern, die vom GHG-Protokoll online gelistet sind.
Im Einzelnen greift WashTec dabei auf öffentlich zugängliche Datenbanken zurück, um geeignete CO 2 -Äquivalenzfaktoren zu verwenden. Eine Übersicht der verwendeten Datenbanken findet sich im Anhang zu diesem Bericht.
Die Treibhausgasemissionen in Scope 1 betreffen bei WashTec im Wesentlichen die Fahrzeugflotte.
Die ausländischen Tochtergesellschaften erfassen und aggregieren ihre Kraftstoffverbräuche anhand der Tankabrechnungen und übermitteln diese Daten regelmäßig an die zentrale Abteilung Energiemanagement in Deutschland. Für die deutschen Standorte erfolgt die Erfassung der Kraftstoffverbräuche automatisiert über ein Fuhrparkmanagementsystem, das die Verbrauchsdaten aus den Tankabrechnungen in Echtzeit verarbeitet.
Die konzernweiten Kraftstoffverbräuche werden dann mittels Informationen aus Datenbanken in CO 2 -Äquivalente umgerechnet. Die CO 2 -Äquivalente für Benzin und Diesel stammen aus der Datenbank DEFRA.
Bei fossilen Brennstoffen und Kältemitteln wird das entsprechende CO 2 -Äquivalent teils von den Energielieferanten, teils aus der Datenbank DEFRA verwendet.
Im Scope 2 entstehen Treibhausgasemissionen hauptsächlich durch den Strombezug der Produktionswerke in den USA und Tschechien sowie durch den Fernwärmebezug der deutschen Produktionsstandorte. Für die Berechnung der daraus resultierenden CO 2 e-Emissionen verwenden wir den marktbezogenen Ansatz. Die Verbrauchsmengen für die oben genannte Energiearten werden zentral abgefragt. Alle Werte für Deutschland werden direkt aus den Rechnungen der Energieversorger entnommen. Die Energieverbrauchsdaten der Werke in Tschechien und den USA werden monatlich auf Basis von Versorgerabrechnungen an die zentrale Abteilung Energiemanagement gemeldet und dokumentiert. Im nächsten Schritt erfolgt die Umrechnung zum jeweiligen C0 2 -Äquivalent. Liegt kein Äquivalent des Versorgers vor, wird die Datenbank Data.gov verwendet.
Stromverbräuche, die auf die Elektrifizierung der Fahrzeuge zurückzuführen sind, werden unterteilt in den Strom, der auf dem Gelände und den Strom, der außerhalb des Geländes geladen wurde. Beim außerhalb geladenen Stroms bedient sich WashTec am Strommix des jeweiligen Landes, in dem der Fahrzeugnutzer ansässig ist. Dazu nutzt WashTec die Datenbank Probas. Bei Ladevorgängen, die an der geschaffenen Ladeinfrastruktur an den deutschen Produktionswerken vorgenommen werden, entstehen aufgrund des Bezugs von 100% Ökostrom keine CO 2 e-Emissionen.
In einem ersten Schritt wurde analysiert, welche Kategorien des Scope 3 für die Bilanzierung nicht relevant sind, da sie keiner Geschäftstätigkeit der WashTec Gruppe zuzuordnen sind. Dazu zählen folgende Kategorien:
― |
3.3 Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten |
― |
3.8 Angemietete und geleaste Sachanlagen |
― |
3.10 Verarbeitung verkaufter Produkte |
― |
3.13 Vermietete oder verleaste Sachanlagen |
― |
3.14 Franchise |
― |
3.15 Investitionen. |
Die Kategorien 3.4 »Transport und Verteilung (vorgelagerte Wertschöpfungskette)« sowie 3.9 »Transport und Verteilung (nachgelagerte Wertschöpfungskette)« wurden aus den folgenden Gründen nicht gesondert berücksichtigt:
― |
Hinsichtlich der Kategorie 3.4 »Transport und Verteilung (vorgelagerte Wertschöpfungskette)« geht WashTec davon aus, dass die Auslieferung - also der vorgelagerte Transport und die Verteilung - bereits immer im Product Carbon Footprint der eingekauften Waren berücksichtigt ist. Speditionsdienstleistungen werden zusätzlich unter der Kategorie 3.1 »Eingekaufte Güter und Dienstleistungen« erfasst. Mögliche Überschneidungen bei den CO 2 e-Emissionen werden dabei bewusst in Kauf genommen, da dies insgesamt als unwesentlich eingestuft wird. |
― |
3.9 »Transport und Verteilung (nachgelagerte Wertschöpfungskette)« Der überwiegende Teil des Transports und der Verteilung von WashTec-Produkten wird der Kategorie 3.1 »Eingekaufte Güter und Dienstleistungen« zugeordnet. Aufgrund des geringen Anteils von Selbstabholungen durch Kunden und deren Nichtberücksichtigung wird die Kategorie 3.9. »Transport und Verteilung (nachgelagerte Wertschöpfungskette)« als nicht wesentlich eingestuft. |
Im Folgenden wird auf die Berechnung der einzelnen von WashTec als wesentlich eingestuften Kategorien eingegangen, basierend auf den Vorgaben des GHG-Protokolls. Weitere Informationen zu den hier verwendeten Datenbanken finden sich im im Anhang.
3.1 Eingekaufte Güter und Dienstleistungen
Für die Berechnung der Emissionen in der Kategorie »Eingekaufte Waren und Dienstleistungen« wurde die Datenbank Data.gov herangezogen. Die Ermittlung der Treibhausgasemissionen in dieser Kategorie erfolgte auf Basis des konzernweiten Einkaufsvolumens je Warengruppe. Für etwa 80 Prozent des Einkaufsvolumens erfolgte eine detaillierte Berechnung auf Basis der Warengruppensummen. Die verbleibenden 20 Prozent wurden durch Extrapolation bestimmt.
3.2 Kapitalgüter
Alle Kapitalgüter werden in repräsentative Gruppen eingeteilt, die diverse Investitionen zusammenfassen und gemeinsam betrachtet werden. Anschließend erfolgt die Berechnung der CO 2 -Äquivalente auf Basis der Werte aus der Data.Gov-Datenbank.
3.5 Abfall aus Betriebsaktivitäten
Die Abfallmengen werden pro Gewicht bzw. je nach Volumen, innerhalb des Abwassermanagements, mit CO 2 -Äquivalentswerten von der vom GHG-Protokoll gelisteten Datenbank DEFRA berechnet.
3.6 Geschäftsreisen
Die Ermittlung der CO 2 e-Emissionen aus Reisetätigkeiten basiert vorrangig auf den direkten Auswertungen der Reisebüros. Wenn diese nicht verfügbar sind, erfolgt die Berechnung anhand der Reisekosten oder der Kombination aus Reiseart und zurückgelegter Distanz. Für die Umrechnung in CO 2 -Äquivalente werden die Datenbanken Probas, Data.gov sowie DEFRA herangezogen.
3.7 Arbeitswege der Mitarbeitenden
Die Berechnung in dieser Kategorie erfolgt unter Berücksichtigung datenschutzkonformer Wohnortinformationen der Mitarbeitenden. Diese dienen als Grundlage zur Definition von Distanzkategorien und der Zuordnung typischer Verkehrsmittel. Die Umrechnung in CO 2 -Äquivalente erfolgt mithilfe der Datenbank Probas.
3.11 Nutzung der verkauften Produkte
Die Berechnung der Emissionen basiert primär auf der installierten Basis - der Gesamtzahl aller in Betrieb befindlichen WashTec Fahrzeugwaschanlagen. Für jede Produktfamilie wurde eine »Referenz-Portalanlage« mit typischer Konfiguration definiert. Der Energieverbrauch dieser »Referenz-Portalanlage« wird entweder durch Messdaten oder durch theoretische Berechnungen der verbauten Stromverbraucher ermittelt. Durch die digitale Vernetzung eines Großteils der Anlagen verfügt WashTec über präzise Daten zur durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Fahrzeugwäschen pro Anlage.
Die dadurch errechneten jährlichen Gesamt-Energieverbräuche der installierten Basis werden auf Basis kontinentalspezifischer C0 2 -Äquivalenzwerte umgerechnet.
3.12 End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte
Innerhalb dieser Kategorie erfolgt die Berechnung für die Anlagen anhand einer »Referenz-Portalanlage«, über die durch ein Verwertungsprotokoll gewichtsbezogene Abfallfraktionen verfügbar sind. Mit den Absatzmengen des Jahres 2024 und unter Verwendung dieser »Referenz-Portalanlage« sowie datenbankbasierter C0 2 e-Äquivalenzwerte aus der Datenbank Probas wird ein Gesamtwert ermittelt.
Für die Waschchemie wird basierend auf dem Verkaufsvolumen, der eingesetzten Menge pro Wäsche und dem Frischwasserverbrauch pro Wäsche ein Gesamt-Abwasserwert für das Jahr 2024 ermittelt. Anschließend wird die C0 2 e-Gewichtung dieses Kategorieteils unter Verwendung eines volumenbezogenen CO 2 -Äquivalenzwerte berechnet. Die C0 2 -Äquivalenzwertewurden der Datenbank Probas entnommen.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen nebst den zugrunde gelegten Methoden, Annahmen und Instrumenten der Überprüfung ist allgemein im Kapitel 9.1.4.1 beschrieben.
Im Rahmen dieses Verfahrens wurden auch die WashTec Produktionsstandorte überprüft, insbesondere das Werk der AUWA Chemie GmbH in Grebenau (AUWA).
Wie in Kapitel 9.1.4.1 beschrieben, wurden die eigene Tätigkeit sowie die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette mit betrachtet.
Es wurden keine Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften durchgeführt.
Insgesamt hat WashTec eine Auswirkung im Bereich Wasserverschmutzung als wesentlich identifiziert. Diese wesentliche Auswirkung im Bereich Wasserverschmutzung und ihre Verortung im Geschäftsmodell bzw. in der Wertschöpfungskette ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nachhaltigkeitsaspekt | Wesentlicher IRO | Beschreibungen des IROs und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt | Verortung im Geschäftsmodell | Verortung in der Wertschöpfungskette |
Wasserverschmutzung | Negative tatsächliche Auswirkung durch Abwasser nach der Autowäsche | Waschchemie ist ein essenzieller Bestandteil der Fahrzeugreinigung. Nach der Autowäsche gelangt die Waschchemie zusammen mit dem Brauchwasser in die Kanalisation und belastet daher das Abwasser. | Absatzmarkt und Kundengruppen im Bereich Waschchemie (europaweit) | Nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Die oben genannte wesentliche Auswirkung wird über einen kurz-, mittel- und langfristigen Zeithorizont erwartet. Aktuell ist aus dem hier dargestellten Risiko noch kein finanzieller Effekt messbar.
WashTec arbeitet seit vielen Jahren daran, die AUWA Waschchemie hinsichtlich ihrer ökologischen Verträglichkeit zu verbessern.
Im Jahr 2021 wurde mit der AUWA Green Car Care ein eigenes Produktsortiment geschaffen. WashTec bietet seinen Kunden mit dem AUWA Green Car Care Produktsortiment eine Lösung, im Bereich der eingesetzten Waschchemie ökologisch verträglichere Produkte einzusetzen.
Die Produktgruppe AUWA Green Car Care unterliegt einem eigens entwickelten Kriterienkatalog für nachhaltige Waschchemie, da in der Branche bislang keine allgemein gültigen Standards existieren. Die Einhaltung dieser Kriterien wird durch eine systematische Rezeptur- und Produktionskontrolle sichergestellt und vom SGS Institut Fresenius als unabhängiger Prüforganisation überwacht und dokumentiert. Eine detaillierte Aufstellung der des Kriterienkatalogs findet sich im folgenden Kapitel.
WashTec vereint mit diesem Konzept nachhaltigkeitsbezogene Optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette seiner Waschchemie. Diese reichen vom Bezug der Rohstoffe über die Produktion, die Anwendung und das Recycling. Für das Thema Wasserverschmutzung ist vor allem die Auswahl der Rohstoffe sowie die eingesetzte Menge Waschsubstanz pro Waschvorgang relevant. WashTec setzt dabei auf das Prinzip: »So wenig wie möglich, so viel wie nötig«.
Die Produkte der AUWA werden überwiegend in Europa vertrieben, daher wirkt auch das Konzept der AUWA Green Car Care überwiegend in der nachgelagerten Wertschöpfungskette in Europa.
Die Umsetzung dieses Konzeptes erfolgt durch die Geschäftsführung der AUWA.
WashTec arbeitet stetig daran, neue Produkte zu entwickeln, die den Kriterien der AUWA Green Car Care entsprechen. Bestehende Produkte werden so optimiert, dass sie die Kriterien für die AUWA Green Car Care erfüllen. Die neu entwickelten Produkte der AUWA entsprechen bis auf sehr wenige Ausnahmen den Kriterien der AUWA Green Car Care.
Eine wesentliche Maßnahme ist dabei die Rohstoffauswahl. WashTec setzt beispielsweise im AUWA Green Car Care Produktsortiment waschaktive Substanzen (Detergenzien) ein, die pflanzenbasiert sind. Die Produkte sind phosphatfrei, mineralölfrei, sulfidfrei, frei von Ethylendiamintetraacetat (EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Nonylphenolethoxylaten (NPE), frei von Schwermetallen, zugesetztem Mikroplastik, perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) sowie frei von zugesetzten Farbstoffen.
Die AUWA Green Car Care Produkte und deren Verpackungen sind darüber hinaus frei von Phthalaten.
Mit diesen Maßnahmen wird die Abbaubarkeit der Chemieprodukte im Brauchwasser erleichtert. Auch die Fokussierung auf das Wesentliche innerhalb einer Rezeptur hilft, die Wasserbelastung so gering wie möglich zu halten. Für die unterschiedlichen Anwendungen zum Reinigen und Pflegen von Fahrzeugoberflächen werden einzelne Rohstoffe nach ihren Funktionalitäten hin ausgesucht. Ziel ist es, pro Funktionalität möglichst nur einen Schlüsselrohstoff zu verwenden.
Durch den Einsatz von Hochkonzentraten steigt die Nachhaltigkeit der Chemieprodukte. Es handelt sich nicht nur um eine simple Aufkonzentrierung, sondern um eine durchdachte Rezeptur: Es werden z.B. Synergieeffekte ausgeschöpft, die durch Rohstoffauswahl und -kombination entstehen. Dies ermöglicht einen niedrigeren Chemieverbrauch bei gleicher oder besserer Performance.
Zudem ist der überwiegende Teil des Sortiments, der in den skandinavischen Ländern vertrieben wird, mit dem Nordic Swan Ecolabel zertifiziert.
In den Vertriebsaktivitäten bindet WashTec die Produkte der AUWA Green Car Care ein, indem Vertriebsmitarbeiter regelmäßig geschult werden und auch den Betreibern Informationen über die Kriterien, Unterschiede und Vorteile gegenüber herkömmlicher Waschchemie zur Verfügung gestellt werden.
Diese hier aufgeführten Maßnahmen wirken sowohl in der vor- als auch nachgelagerten Wertschöpfungskette.
Durch das Konzept der AUWA Green Car Care wird erreicht, dass die Wasserverschmutzung in der nachgelagerten Wertschöpfungskette weiter reduziert wird.
WashTec plant die Einführung messbarer Ziele im Bereich Wasserverschmutzung ab dem Geschäftsjahr 2025. WashTec verfolgt die Wirksamkeit des AUWA Green Car Care Konzeptes nebst der zugehörigen Maßnahmen, indem beispielsweise Rezepturen kontinuierlich intern und extern durch die »Recipe & Production Control« überprüft werden.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung kam zum Ergebnis, dass WashTec keine wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung im eigenen Betrieb hat.
WashTec macht vom Wahlrecht des ESRS 1 Rn. 34b Gebrauch und lässt die Angabe der Schadstoffe nach Anhang II der Delegierten Verordnung (EG) Nr. 166/2006 aufgrund von Unwesentlichkeit aus.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen nebst den zugrunde gelegten Methoden, Annahmen und Instrumenten der Überprüfung ist allgemein im Kapitel 9.1.4.1 beschrieben.
Im Rahmen dieses Verfahrens wurden auch Produktionsstandorte überprüft, insbesondere das Werk der AUWA Chemie GmbH in Grebenau.
Wie in Kapitel 9.1.4.1 beschrieben, wurde die eigene Tätigkeit sowie die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette mit betrachtet.
Es wurden keine Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften durchgeführt.
Insgesamt wurden zwei Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich Wasserressourcen als wesentlich identifiziert. Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich Wasserressourcen und deren Verortung im Geschäftsmodell bzw. in der Wertschöpfungskette sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nachhaltigkeitsaspekt | Wesentlicher IRO | Beschreibungen des IROs und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt | Verortung im Geschäftsmodell | Verortung in der Wertschöpfungskette |
Wasserverbrauch | Negative tatsächliche Auswirkungen durch Wasserverbrauch | Der Wasserverbrauch durch den Betrieb der Anlagen beim Kunden verschärft die Wasserknappheit | Absatzmärkte weltweit, vor allem in Wasserstressgebieten | Nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Wasserknappheit | Risiko durch Einschränkungen bzw. Verbote beim Wasserverbrauch | Risiko, wenn Anlagen beim Kunden aufgrund von vorübergehenden oder dauerhaften Einschränkungen bzw. Verboten zum Wasserverbrauch nicht mehr betrieben werden dürfen | Vertrieb Anlagen, Service und Waschchemie sowie Forschung und Entwicklung | Nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Die Themen Wasserverbrauch und Wasserknappheit haben eine besondere Relevanz für Strategie und Geschäftsmodell.
Die Auswirkungen des Wasserverbrauchs in der nachgelagerten Wertschöpfungskette stehen in direkter Verbindung mit dem Geschäftsmodell von WashTec. Diese werden über einen kurz-, mittel- und langfristigen Zeithorizont erwartet.
Längeranhaltende Dürreperioden, unregelmäßigere Niederschläge und Übernutzung der Ressource Wasser führen zu Wasserknappheit. Im Falle von dauerhafter oder vorübergehender Wasserknappheit greifen Regulatoren häufig auf Einschränkungen bzw. Verbote der Wassernutzung für bestimmte Zwecke zurück. In den letzten Jahren gab es Gegenden, in denen es zeitweise Einschränkungen bzw. Verbote von Autowäschen gibt. Darunter fallen Maßnahmen wie eine eingeschränkte Nutzung von Autowaschanlagen bzw. Waschverbote. Für WashTec bedeutet dies ein kurz-, mittel- und langfristiges finanzielles Risiko. Vorübergehende Waschverbote führen zu geringeren Waschzahlen, einem verringerten Chemieverbrauch und -Umsatz sowie zu geringeren Serviceumsätzen für WashTec als Anlagenhersteller. Auch können Kaufentscheidungen von Neu- oder Austauschmaschinen negativ beeinflusst werden.
Insbesondere in den folgenden geografischen Gebieten ist Wasser für die nachgelagerte Wertschöpfungskette von Bedeutung:
― |
Spanien: vor allem die Provinzen Alicante, Murcia, Almeria, Jaen, Albacete |
― |
Italien: vor allem die Provinz Sizilien |
― |
Frankreich: vor allem die Provinz Okzitanien |
― |
USA: vor allem die Provinz Kalifornien |
Aus dem Risiko der Wasserknappheit erwartet WashTec auch kurzfristige finanzielle Effekte für die WashTec Gruppe. Allerdings fehlen entsprechende Datengrundlagen, um diese finanziellen Effekte zu messen. Waschanlagenbetreiber sind beispielsweise nicht verpflichtet, Gründe für Betriebsschließungen (beispielsweise aufgrund wasserbezogener Restriktionen) an die WashTec Gruppe zu melden.
Zur Reduktion des Wasserverbrauchs in der nachgelagerten Wertschöpfungskette hat WashTec eine Richtlinie zum nachhaltigen Konstruieren implementiert. Technische Neuentwicklungen werden gemäß dieser Richtlinie im Zuge des Entwicklungsprozesses forciert. Eine Dimension hierbei ist der minimale Wassereinsatz je Wäsche im Betrieb beim Kunden.
Verantwortlich für die Umsetzung dieser Richtlinie ist der Vorstand zusammen mit der Bereichsleitung Forschung und Entwicklung.
WashTec reagiert bereits jetzt auf das Risiko der Wasserknappheit und auf die negativen Auswirkungen durch den Wasserverbrauch, indem den Kunden mit Wasserrückgewinnungsanlagen ein Produkt zur Verfügung gestellt wird, mit dem ein Großteil des Frischwasserverbrauchs eingespart werden kann. Im Betrieb benötigt eine Portalanlage ohne Wasserrückgewinnungssysteme durchschnittlich ca. 120-170 Liter Wasser pro Wäsche (Frisch- und Brauchwasser). 1 Im Vergleich zu einer manuellen Wäsche kommt eine Portalanlage mit Wasserrückgewinnungssystem mit ca. 20% Frischwasseranteil aus. 2 WashTec vertreibt Wasserrückgewinnungssysteme als Zusatzoption zur automatisierten Fahrzeugwaschanlage. Sie können auch nachgerüstet werden. Das Konzept der Wasserrückgewinnungsanlagen umfasst die Ableitung des Brauchwassers aus der Fahrzeugwaschanlage in ein Becken, das als Schlammfang dient. Durch Sedimentation trennen sich dort Feststoffe als Schlamm vom Wasser ab. Das restliche Wasser gelangt über ein Entnahmebecken und eine Filtrationsanlage als Brauchwasser zur Wiederverwendung in einen Vorlagetank. Von dort wird das aufbereitete Wasser an die Waschanlage abgegeben.
WashTec überprüft kontinuierlich, ob die Wasserrückgewinnungssysteme sowohl den aktuellen Umweltstandards als auch den Kundenanforderungen entsprechen.
Im Gegensatz zum Wasserverbrauch bei der Autowäsche spielt der Wasserverbrauch im eigenen Betrieb eine untergeordnete Rolle. Daher sieht WashTec hier auch keine wesentlichen Auswirkungen, Chancen und Risiken.
1 Es handelt sich hierbei um Durchschnittswerte,
die kundenabhängig variieren können. Der genaue
Wasserbedarf ist bei Portalanlagen im Wesentlichen
abhängig von Faktoren wie Programmwahl, Ausstattung,
Standorttemperatur, saisonalen Verschmutzungsarten,
Fahrzeuggröße und gesetzlichen Vorgaben. Der
Wasserverbrauch in einer Waschstraße ist deutlich
höher als in einer Portalanlage. Verbrauche in
Waschstraßen sind deutlich abhängiger von den
o.g. Faktoren und werde daher nicht separat ausgewiesen.
2 Alle Verbrauchszahlen, die bei der Darstellung
der Produkte angeführt werden, sind
Beispielrechnungen. Aufgrund der großen
Variantenvielfalt bei den Waschanlagen und des
unterschiedlichen Nutzerverhaltens können keine
standardisierten Verbrauchsdaten genannt werden.
Für WashTec ist es essenziell, einen Beitrag für einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser zu leisten. Folgende Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2024 seitens WashTec implementiert, um das Thema Wassereffizienz voranzutreiben:
Die personellen Kapazitäten im Bereich Wasserrückgewinnungen wurden erweitert. Dies hat zum Ziel, in den Folgejahren verstärkt auf der Produktseite an den Bereichen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu arbeiten.
WashTec unterstützt seine Kunden darin, Transparenz über ihren Wasserverbrauch zu erhalten, beispielsweise durch den Einbau von Wasserzählern ab Werk und die Möglichkeit zur Darstellung der Frisch- und Brauchwassereinsätze auf der digitalen Plattform von WashTec.
WashTec verstärkt seine Vertriebsaktivitäten von Wasserrückgewinnungen weltweit.
Die Entscheidung, ob und inwieweit die Fahrzeugwäsche mit einer Wasserrückgewinnungsanlage durchgeführt wird, obliegt dem Betreiber der Waschanlage. Diese Entscheidung wird nicht rein auf Nachhaltigkeitsaspekten, sondern unter Abwägung einer Vielzahl von Faktoren getroffen. WashTec hat daher nur indirekt Einfluss auf die Installationszahl von Wasserrückgewinnungsanlagen im Zusammenhang mit seinen Waschanlagen.
Für die Umsetzung der in diesem Kapitel beschriebenen Maßnahmen sind keine wesentlichen finanziellen Mittel notwendig.
Um den Wasserverbrauch in der nachgelagerten Wertschöpfungskette sowie das Risiko von Einschränkungen im Waschbetrieb signifikant zu reduzieren, ist der Einsatz eines Wasserrückgewinnungssystems beim Kunden essenziell.
Folgende Quote stellt den Einfluss von WashTec auf das professionelle, automatisierte Fahrzeugwaschgeschäft im Kontext der Wiederverwendung von Brauchwasser für die Autowäsche im Ganzen dar:
Anzahl der weltweit installierten Wasserrückgewinnungen von WashTec / Anzahl der weltweit installierten Waschanlagen von WashTec
(kurz »WashTec Wasserrückgewinnungsquote«).
Im Rahmen der internen Berichterstattung verfolgt WashTec die Entwicklung der WashTec Wasserrückgewinnungsquote in regelmäßigen Abständen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2024 beträgt die WashTec Wasserrückgewinnungsquote 22 %.
In die Anzahl der installierten Waschanlagen von WashTec werden Portalwaschanlagen, Truck & Bus Waschanlagen sowie Waschstraßen mit einbezogen.
Das Ziel ist es, die WashTec Wasserrückgewinnungsquote weltweit kontinuierlich zu steigern.
Es handelt sich um ein freiwilliges Ziel, das durch den Vorstand der WashTec Gruppe festgelegt wurde. Von dieser Zielsetzung sind auch Gebiete, die von Wasserrisiken bzw. Wasserstress betroffen sind, einbezogen.
WashTec verfolgt die Wirksamkeit seiner Konzepte und Maßnahmen dadurch, dass die WashTec Wasserrückgewinnungsquote regelmäßig erfasst wird. Dadurch können ab dem Geschäftsjahr 2024 Fortschritte gemessen werden.
Die Kennzahl der WashTec Wasserrückgewinnungsquote wurde extern nicht validiert.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasserressourcen kam zum Ergebnis, dass WashTec keine wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasserverbrauch im eigenen Betrieb hat. WashTec macht vom Wahlrecht des ESRS 1 Rn. 34b Gebrauch und lässt die Angaben im Zusammenhang mit Wasserverbräuchen im eigenen Betrieb aufgrund von Unwesentlichkeit aus.
Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse hat WashTec im Bereich der Sozialinformationen ausschließlich den Standard ESRS S1 als wesentlich identifiziert. Daher beziehen sich die Sozialinformationen lediglich auf die Arbeitskräfte des Unternehmens.
Der Begriff Arbeitskräfte des Unternehmens umfasst laut ESRS-Standards Arbeitnehmer und Fremdarbeitskräfte. Die Fremdarbeitskräfte untergliedern sich wiederum in Selbstständige und Leiharbeitnehmer.
WashTec verwendet in der nichtfinanziellen Erklärung den Begriff Mitarbeitender anstelle des Begriffs Arbeitnehmer und definiert den Begriff »Mitarbeitende« wie folgt:
Unter dem Begriff »Mitarbeitende« versteht WashTec diejenigen Personen, die in einem Arbeitsverhältnis mit WashTec stehen. Darunter fallen auch die Geschäftsführer:innen der Tochtergesellschaften der WashTec AG sowie Auszubildende und Praktikanten. Fremdarbeitskräfte, wie Leiharbeitnehmende und Selbstständige werden nicht unter den Begriff des »Mitarbeitenden« gefasst. Zur besseren Lesbarkeit wird teils nur die männliche Form verwendet. WashTec spricht hiermit aber gleichermaßen alle Geschlechter an.
Die Analyse identifizierte elf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich der Arbeitskräfte. Diese werden in der nachfolgenden Tabelle hinsichtlich ihrer Verortung im Geschäftsmodell und in der Wertschöpfungskette dargestellt.
Im Kapitel 9.1.3.2 ist beschrieben, wie die Standpunkte der Stakeholder in das Geschäftsmodell bzw. die Strategie von WashTec einfließen. Darunter fallen auch Angaben zu Mitarbeitenden, die eine wichtige Gruppe von Stakeholdern darstellen.
Insgesamt hat WashTec elf Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich der Arbeitskräfte des Unternehmens als wesentlich identifiziert. Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich der Arbeitskräfte des Unternehmens und deren Verortung im Geschäftsmodell bzw. in der Wertschöpfungskette sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nachhaltigkeitsaspekt | Wesentlicher IRO | Beschreibung des IROs und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt | Verortung im Geschäftsmodell | Arten der betroffenen Arbeitskräfte |
Arbeitsbedingungen -sozialer Dialog | Risiko durch einen nicht angemessenen sozialen Dialog | Nicht angemessener Einbezug und Austausch mit Mitarbeitenden kann zu geringer Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden. | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen - Vereinigungsfreiheit, Existenz von Betriebsräten und Rechte der Arbeitnehmer auf Information, Anhörung und Mitbestimmung | Risiko durch nicht angemessene Mitbestimmung bzw. Vereinigungsfreiheit | Nicht angemessene Mitbestimmung bzw. fehlende Vereinigungsfreiheit von Mitarbeitenden kann zu geringer Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden. | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen -Fachkräftemangel | Risiko durch Fachkräftemangel | Durch den andauernden Fachkräftemangel, der sich auch in den Tätigkeitsgebieten der WashTec Gruppe zeigt, kommt es zu höheren Kosten für die Bindung bzw. Neugewinnung von Mitarbeitenden. | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen - Zufriedenheit der Mitarbeitenden | Chance durch Zufriedenheit der Mitarbeitenden | Eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden führt zur Bindung bzw. Neugewinnung von Talenten | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen -Tarifverträge | Risiko durch nicht angemessene Abdeckung bei Tarifverträgen | Nicht angemessene bzw. fehlende Abdeckung bei Tarifverträgen kann zu geringer Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen - Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben | Positive tatsächliche Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben | Möglichkeiten wie Sonderurlaubsansprüche, Lohnfortzahlungsregelungen im Krankheitsfall und zum mobilen Arbeiten tragen zur besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben bei | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Arbeitsbedingungen - Gesundheitsschutz und Sicherheit | Negative (mögliche) Auswirkungen durch Arbeitsunfälle | WashTec setzt die Mitarbeitenden Gefahren an Baustellen und in der Produktion aus. Dadurch können Arbeitsunfälle (individuelle Vorfälle) geschehen | Arbeitsschutzsicherheit weltweit | Mitarbeitende, Selbstständige und Leiharbeitnehmende |
Arbeitsbedingungen - Gesundheitsschutz und Sicherheit | Risiko durch Arbeitsunfälle | Reputationsschäden aufgrund von Arbeitsunfällen | Arbeitsschutzsicherheit weltweit | Mitarbeitende |
Gleichbehandlung und Chancengleichheit -Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit | Risiko durch nicht angemessene Gleichstellung der Geschlechter, auch im Hinblick auf Bezahlung | Ungleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit kann zu geringer Mitarbeiterzufriedenheit und Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand vor allem bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Gleichbehandlung und Chancengleichheit -Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen | Risiko durch nicht angemessene Inklusion | Unangemessener Umgang mit Inklusion kann zu geringer Mitarbeiterzufriedenheit und Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand vor allem bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Gleichbehandlung und Chancengleichheit -Diversität | Risiko durch nicht angemessene Berücksichtigung von Diversität in der Unternehmensorganisation | Unangemessener Umgang mit dem Thema Diversität kann zu Reputationsschäden führen. Damit verbunden ist Mehraufwand vor allem bei Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitenden | Personalmanagement weltweit | Mitarbeitende |
Eine besondere Strategie- bzw. Geschäftsrelevanz sieht WashTec bei den Themen Gesundheitsschutz und Sicherheit, Gleichbehandlung der Geschlechter sowie Diversität.
Im Bereich Gesundheitsschutz und Sicherheit hat WashTec potenzielle negative Auswirkungen durch Arbeitsunfälle auf Mitarbeitende, die durch Arbeitsunfälle erkranken oder körperliche Schäden davontragen können. Arbeitsunfälle stellen auf der anderen Seite ein Risiko für Reputationsschäden, verbunden mit einem finanziellen Risiko für WashTec dar. Viele WashTec Kunden setzen ein effektives QHSE-Managementsystem (Quality Health Safety Environment-Managementsystem) für die Zusammenarbeit voraus. Daher hat WashTec hierfür eine gesonderte Organisationseinheit, die ein effektives QHSE-Managementsystem verantwortet. Weltweit sind Mitarbeitende für diese Organisationseinheit im Einsatz, um flächendeckend Arbeitsplatzsicherheit zu gewährleisten. Durch regelmäßige Audits und Zertifizierungen wird die Wirksamkeit der Arbeitsplatzsicherheit für alle Mitarbeitenden überwacht. Aus Sicht des Unternehmens ist das Thema Arbeitsplatzsicherheit direkt mit dem Geschäftsmodell verbunden, und wird als Arbeitsgrundlage für die Mitarbeitenden angesehen. Die negativen Auswirkungen bzw. Risiken, die mit dem Thema Gesundheitsschutz und Sicherheit in Verbindung stehen, sind daher kurz-, mittel- und langfristig relevant für die Strategie und das Geschäftsmodell.
Fehlende Gleichbehandlung birgt das Risiko von geringer Zufriedenheit der Mitarbeitenden bzw. ein Reputationsrisiko. Dadurch können sich Mehraufwendungen für die Bindung von bestehenden Mitarbeitenden oder die Gewinnung neuer Talente ergeben. Daher ermöglicht WashTec allen Geschlechtern in gleicher Weise, Führungs- und Projektaufgaben zu übernehmen.
Das Thema Gleichbehandlung hat einen hohen Stellenwert bei WashTec und eine hohe Relevanz im Rahmen der Strategie. Insbesondere hat sich der Vorstand der WashTec AG das Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der WashTec Gruppe weiter zu fördern. Hierfür hat er im Rahmen einer freiwilligen Zielgrößenfestlegung einen Anteil weiblicher Führungskräfte von 18 % als Ziel definiert, welches bis zum 30. Juni 2027 erreicht werden soll. Dies entspricht auch dem Proporz weiblicher Mitarbeiter. WashTec steht also für vollständige, geschlechtsunabhängige Gleichstellung.
Im Bereich Diversität sieht WashTec ein Risiko von geringer Zufriedenheit der Mitarbeitenden bzw. ein Reputationsrisiko, wenn WashTec über unzureichende Strategien und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Vermeidung und Verhinderung von Diskriminierung und der Förderung von Chancengleichheit verfügt. Dadurch können sich Mehraufwendungen für die Bindung von bestehenden Mitarbeitenden oder die Gewinnung neuer Talente ergeben. Die Themen Diversität und Chancengleichheit haben einen hohen Stellenwert bei WashTec und sind von hoher Relevanz im Rahmen der WashTec Strategie und des Geschäftsmodells. WashTec hat die Charta für Vielfalt unterzeichnet.
Das WashTec Geschäftsmodell unterliegt den Rahmenbedingungen der oben genannten strategisch bzw. geschäftlich relevanten Auswirkungen, Risiken und Chancen. WashTec sieht die Auswirkungen, Risiken und Chancen jedoch nicht als derart wesentlich an, dass sie das WashTec Geschäftsmodell grundlegend negativ beeinträchtigen könnten. Dies liegt zum einen daran, dass WashTec bereits Maßnahmen implementiert hat, um negative Auswirkungen zu vermeiden und Risiken zu minimieren. Zum anderen verfügt WashTec über ein effektives Risikomanagement, das WashTec erlaubt, eigene Chancen und Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu überwachen. Aktuell sind aus den hier dargestellten Risiken keine finanziellen Effekte messbar.
WashTec hat ein Verständnis dafür entwickelt, dass Personen mit bestimmten Merkmalen und solche, die in einem bestimmten Umfeld arbeiten oder bestimmte Tätigkeiten ausführen, stärker gefährdet sein können. Dies betrifft beispielsweise Personen in den Bereichen Produktion und Service, die von negativen Auswirkungen in Bezug auf Arbeitsschutz stärker betroffen sein können.
WashTec pflegt weltweit eine Organisationskultur, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Das Unternehmen schafft die Voraussetzungen dafür, dass alle Mitarbeitende diese Werte erkennen, teilen und leben. Diese Werte sind im WashTec Code of Conduct sowie der WashTec Unternehmensphilosophie verankert. Damit adressiert WashTec übergreifend die Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf die Mitarbeitenden des Unternehmens sowie auf Fremdarbeitskräfte.
Des Weiteren verfügt WashTec über folgende Konzepte in Bezug auf bestimmte Arbeitsbedingungen bzw. in Bezug auf Chancengleichheit und Gleichberechtigung:
Die Wichtigkeit von Diversität und Inklusion ist in den WashTec Firmenwerten sowie dem WashTec Code of Conduct verankert. Zudem ist WashTec Unterzeichner der Charta der Vielfalt, einer Initiative zur Förderung von Diversität in Unternehmen und Institutionen. WashTec tritt damit für ein wertschätzendes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld ein, in dem Menschen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft geschätzt werden. Im WashTec Gruppenstandard zu respektvollem Verhalten gegenüber Kolleginnen wird das Bekenntnis zu Respekt, gegenseitiger Unterstützung, Fairness, Loyalität und Ehrlichkeit im Umgang miteinander bekräftigt. Damit sind die von ESRS S1 Rn. 24b geforderten Merkmale Hautfarbe sowie politische Gesinnung nicht explizit abgedeckt. Der Aspekt »politische Gesinnung« wird unter den von WashTec verwendeten Begriff »Weltanschauung« gefasst.
WashTec beschreibt seine Verpflichtungen in Bezug auf Inklusion in Kapitel 9.3.2.4. Das Konzept von WashTec im Hinblick auf Diversität und Inklusion bezieht neben den Mitarbeitenden auch Leiharbeitnehmende mit ein.
Der betriebliche Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit haben für WashTec höchste Priorität. Das von WashTec erklärte Ziel ist es, eigene Verfahren, Prozesse und Strategien kontinuierlich weiterzuentwickeln, um höchstmögliche Arbeitssicherheitsstandards an allen WashTec Standorten und im Außendienst zu jeder Zeit gewährleisten zu können. Hierzu hat WashTec ein QHSE-Managementsystem implementiert. Die Vorgaben daraus beschreiben die Aufgaben, Organisation und Verantwortlichkeiten für den Arbeitsschutz und die Arbeitsmedizin innerhalb der WashTec Gruppe. Diese haben das Ziel, ein einheitliches Sicherheitsniveau für alle Beschäftigten und Rechtssicherheit für das Management sicher zu stellen.
Alle Mitarbeitenden sind aktiv in die Verantwortung zur Teilnahme und Weiterentwicklung des Arbeitsschutzmanagements einbezogen. Jede Landesgesellschaft der WashTec Gruppe benennt unter Berücksichtigung der staatlichen Anforderungen beauftragte Personen, welche für die Implementierung und Fortführung von Arbeits- und Gesundheitsanforderungen auf lokalem Niveau verantwortlich sind. Durch diese systematische Vorgehensweise werden 100 % der Mitarbeitenden und Leiharbeitnehmenden auf der Grundlage gesetzlicher Anforderungen und/oder anerkannter Normen bzw. Leitlinien vom QHSE-Managementsystem abgedeckt.
Die Achtung der Menschenrechte ist für die WashTec Gruppe ein grundlegender Bestandteil verantwortungsvoller Unternehmensführung, welcher im WashTec Code of Conduct festgeschrieben ist. Anspruch von WashTec ist es, Menschenrechte nicht nur bei allen WashTec Konzerngesellschaften einzuhalten, sondern auch deren Beachtung bei Geschäftspartnern von WashTec einzufordern. WashTec sieht die Achtung der Menschenrechte als Grundlage für gute Arbeitsbedingungen sowie Chancengleichheit und Gleichberechtigung.
Im Rahmen der in 2023 verabschiedeten Grundsatzerklärung für soziale Verantwortung und Menschenrechte der WashTec Gruppe hat WashTec zentrale Punkte zum Thema Menschenrechtspolitik erläutert. So wird u.a. festgeschrieben, dass sich das unternehmerische Handeln und die Menschenrechtsstrategie an diversen Regelungen ausrichtet und damit im Einklang steht. Dies bezieht sich u.a. auf die Internationale Menschenrechtscharta, die »UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte: Umsetzung des Rahmens der Vereinten Nationen >Schutz, Achtung und Abhilfe<«, die zehn Prinzipien des UN Global Compact, die Erklärung der ILO über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit und ihre Folgemaßnahmen sowie die ILO-Kernarbeitsnormen. Der Ansatz von WashTec ist darauf ausgerichtet, nicht nur gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Förderung menschenwürdiger Arbeit und respektvoller Arbeitsbeziehungen zu leisten.
Die oben genannten international gültigen Standards und Richtlinien verankern die Menschenrechte innerhalb der WashTec Gruppe und geben ein starkes Bekenntnis zur sozialen Verantwortung ab. Sie werden von der Personalabteilung am Hauptsitz und dem Menschenrechtsgremium überprüft und bei Bedarf angepasst. Um etwaige Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und Verbesserungen umzusetzen, werden hierbei auch die Arbeitsnehmervertretungen von WashTec mit einbezogen.
Der WashTec Supplier Code of Conduct regelt die Sicherheit von Arbeitskräften, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Menschenhandel, Zwangsarbeit sowie Kinderarbeit. Diese Regelungen entsprechen den Bestimmungen der ILO.
Die Einhaltung der menschenrechtsbezogenen Sorgfaltspflichten kann nur gelingen, wenn Missstände angesprochen werden können. Ein angemessenes und wirksames Beschwerdeverfahren ist damit ein elementarer Bestandteil der WashTec Menschenrechtsstrategie und wird über das WashTec Hinweisgebersystem abgedeckt.
Die Beschwerde- und Meldeverfahrensordnung stellt dabei sicher, dass Hinweise auf menschenrechtsbezogene Risiken oder Verletzungen in einem geordneten Verfahren behandelt werden. Dieses Verfahren ist für die gesamte WashTec Gruppe einheitlich.
Die unternehmensübergreifenden Konzepte sowie Richtlinien für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten finden sich in Kapitel 9.1.4.2 Diese wirken auf alle wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen, die in Kapitel 9.3.1.2 beschrieben sind.
Die nachfolgende Übersicht zeigt wichtige Richtlinien sowie Konzepte zum Umgang mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen in Zusammenhang mit WashTec Mitarbeitenden und Fremdarbeitskräften.
Bezeichnung der Richtlinie | Allgemeine Ziele | Abgedeckte IROs |
HSE Safety Rules | Bekenntnis zur Arbeitssicherheit als höchste Priorität bei WashTec | Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz |
Gruppenstandard zu respektvollem Verhalten gegenüber Kolleg:innen | Bekenntnis zu Respekt, gegenseitiger Unterstützung, Fairness, Loyalität und Ehrlichkeit als wichtigen Grundsatzprinzipien | Sämtliche IROs aus den Bereichen Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit |
Gesamtbetriebsvereinbarung über die Einrichtung einer Beschwerdestelle | Einrichtung einer Beschwerdestelle | Sämtliche IROs aus den Bereichen Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit |
Bezeichnung der Richtlinie | Kerninhalte | Anwendungsbereich | Verantwortlichkeit |
HSE Safety Rules | ■ Arbeitssicherheit | ■ Konzernweit | ■ Vorstand |
■ Gefährdungssituationen | ■ Mitarbeitende und Fremdarbeitskräfte | ■ HSE-Abteilung | |
■ Unfallprävention | |||
Gruppenstandard zu respektvollem Verhalten gegenüber Kolleg:innen | ■ Respektvoller Umgang | ■ Konzernweit | ■ Vorstand |
■ Individuelle Wertschätzung | ■ Mitarbeitende und Fremdarbeitskräfte | ■ Personalabteilung | |
■ Fairness | |||
■ Offener Umgang | |||
■ Professionalität | |||
■ Hilfe und Unterstützung | |||
■ Fehlverhalten | |||
Gesamtbetriebsvereinbarung über die Einrichtung einer Beschwerdestelle | ■ Beschwerdestelle | ■ Deutsche Gesellschaften des WashTec Konzerns | ■ Vorstand |
■ Beschwerderechte | ■ Mitarbeitende und Fremdarbeitskräfte | ■ Personalabteilung | |
■ Aufgaben der Beschwerdestelle nach §13 AGG | ■ Betriebsrat | ||
■ Umgang mit Beschwerden | |||
■ Unterrichtungspflicht |
Die in diesem Kapitel beschriebenen Richtlinien werden im Rahmen des Compliance Management Systems regelmäßig überarbeitet.
WashTec sieht sich konzernweit als attraktiven Arbeitgeber, in dem sich die Mitarbeitenden einbezogen und vertreten fühlen. Um dies sicherzustellen, setzt WashTec auf einen aktiven und transparenten Dialog mit WashTec Mitarbeitenden und Leiharbeitnehmenden.
Hierbei unterstützt WashTec ein wertegeleitetes Führungsbild, auf Basis dessen WashTec seine Firmenkultur durch ein wertschätzendes Miteinander auf Augenhöhe lebt. Basierend auf dem nahbaren Hierarchieverständnis von WashTec finden regelmäßige Foren statt, in denen sich alle Mitarbeitenden sowohl formell als auch informell austauschen. Ein institutionell eingerichtetes Werkzeug ist unter anderem das regelmäßig stattfindende Mitarbeitergespräch, in dem ein konstruktiver Austausch gefördert wird.
Essenziell für die WashTec Unternehmenskultur ist in diesem Kontext ebenfalls eine gute Kommunikation. Diese erfolgt beispielsweise über diverse Ankündigungen, Newsletter, Informations-E-Mails, Umfragen, Regelmeetings in definierten Teilnehmerkreisen sowie interne Veröffentlichungen. Ein weiterer Kommunikationskanal ist das WashTec Intranet, welches für die Mitarbeitenden konzernweit zugänglich ist. Hier haben Bereiche, Gremien und auch Mitarbeitende die Möglichkeit, wichtige Informationen zu erhalten und zu teilen.
Ein zusätzlicher Aspekt im Sinne des Einbezugs der Mitarbeitenden ist die Einbindung von Arbeitnehmervertretungen. So finden regelmäßige Betriebsversammlungen statt, an denen sowohl die höchsten Personen der Arbeitnehmervertretung (Betriebsratsvorsitz) als auch der Arbeitgebervertretung (Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführung) aktuelle Maßnahmen kommunizieren und in den gegenseitigen Austausch gehen. Des Weiteren finden regelmäßige Abstimmungs- und Austausch-Termine zwischen der Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretung statt. Hierbei spiegelt die Arbeitnehmervertretung die Bedürfnisse der Mitarbeitenden wider und trägt Sorge, dass diese in Entscheidungsprozesse einfließen.
Für die Belegschaft relevante Themen werden unter anderem in länder- bzw. gesellschaftsspezifischen Betriebsvereinbarungen festgeschrieben.
An Standorten ohne Arbeitnehmervertretungen werden die Mitarbeitenden regelmäßig durch die lokale Geschäftsführung über aktuelle Themen informiert. Hier findet ebenfalls ein Austausch mit den Mitarbeitenden statt, um deren Bedürfnisse zu erkennen und zu beachten.
Damit gewährleistet WashTec, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeitenden verstanden und adressiert werden können. Dies schafft nicht nur ein wertschätzendes und positives Arbeitsumfeld, sondern fördert auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden konzernweit.
Die Verantwortung zum Einbezug der Mitarbeitenden tragen die lokalen Personalabteilungen bzw. Personalverantwortlichen.
In Deutschland ist die Arbeitnehmervertretung ein Teil des Umwelt- und Energieteams und somit in Entscheidungen bezüglich CO 2 -Emissionen und Übergang zu umweltfreundlichen und klimaneutralen Tätigkeiten einbezogen.
Die Grundsatzerklärung, die WashTec im Zusammenhang mit der Achtung der Menschenrechte geschlossen hat, ist im Kapitel 9.1.4.2 beschrieben.
Der Hauptkanal, über den WashTec Mitarbeitende Bedenken äußern können, ist das konzernweite Hinweisgebersystem. Weitere Informationen (auch zu Abhilfemaßnahmen) hierzu finden sich in Kapitel 9.4.3.
In Deutschland wurde zudem ein Diversitätsteam eingerichtet, welches mit seinen Botschafterinnen, Botschafter und Beauftragten für Anliegen rund um das Thema Diversität für die WashTec Mitarbeitenden als Anlaufstelle dient. Für Deutschland wurde außerdem eine Beschwerdestelle nach § 13 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes eingerichtet.
WashTec verfügt des Weiteren über einen gesonderten konzernweiten Meldekanal für Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit.
Grundsätzlich wird bei WashTec offene Kommunikation großgeschrieben. Die Ansprechpersonen zu unterschiedlichen Personalthemen sind klar kommuniziert und dokumentiert, sowohl im Intranet als auch teils nach außen. Diese können im Falle von Bedenken vertrauensvoll kontaktiert werden. Regelmäßig finden Austausch-Meetings zwischen der Personalabteilung des Headquarters und den konzernweiten lokalen Führungskräften statt, in denen Fragen oder Bedenken geäußert werden können.
WashTec Beschwerdekanäle werden von Spezialisten bei WashTec betreut. Die Bearbeitung von Fällen erfolgt grundsätzlich im Vier-Augen-Prinzip. Daher sieht WashTec diese Beschwerdekanäle als wirksam an.
Alle in diesem Kapitel beschriebenen Maßnahmen sind laufend durchgeführte Maßnahmen. WashTec beabsichtigt es auch in der Zukunft, diese Maßnahmen fortzuführen.
Tarifverträge können einen Beitrag dazu leisten, um sowohl angemessene Arbeitsbedingungen als auch eine angemessene Bezahlung sicherzustellen. Das Unternehmen wird dadurch als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen und leistet einen entscheidenden Beitrag zu seiner sozialen Verantwortung als Unternehmen, was sich wiederum positiv auf die Gewinnung potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten auswirkt.
WashTec sieht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Arbeitnehmervertretern, sofern vorhanden, als ergänzendes Element, welches zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden und somit zu einem langfristigen Unternehmenserfolg beitragen kann. Der vertrauensvolle Austausch mit den Arbeitnehmervertretern kann es ermöglichen, die Perspektiven und Anliegen aller Mitarbeitenden aktiv in Betracht zu ziehen und diese bei Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
WashTec setzt sich auf lokaler Ebene für Diversität ein und führt unterschiedliche Events und Maßnahmen durch. So können in Deutschland beispielsweise jährlich Vorträge oder Seminare zu Diversitäts-Themen besucht werden. Diversität wird außerdem im WashTec Intranet beworben und kommuniziert sowie durch die Mitarbeitenden und Führungskräfte vorgelebt. Beispielsweise existiert in Deutschland ein lokal organisiertes Diversitätsteam, in welchem sich Mitarbeitende zu jährlich variierenden Fokusthemen im Bereich Diversität engagieren.
WashTec setzt auf die Vielfalt individueller Talente und Fähigkeiten. Gezielte externe Rekrutierungsmaßnahmen erweitern das Spektrum der Kompetenzen bei den Mitarbeitenden. Die internen Personalprozesse sind über den gesamten Beschäftigungszyklus hinweg darauf ausgerichtet, diese Vielfalt zu fördern und weiterzuentwickeln.
Die soziale Absicherung der WashTec Mitarbeitenden liegt WashTec als Unternehmen am Herzen. So werden WashTec weit die landesspezifischen gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Krankheit, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfälle und Erwerbsunfähigkeit, Elternurlaub sowie Ruhestand eingehalten. Darüber hinaus bietet WashTec in Teilen auch individuelle freiwillige Leistungen, wie beispielsweise eine verlängerte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei außertariflichen Mitarbeitenden in Deutschland oder die Einzahlung in eine private Rentenvorsorge für Mitarbeitende in den USA.
Menschen mit physischer und psychischer Beeinträchtigung unterstützt WashTec aktiv durch individuelle Maßnahmen. WashTec erfasst individuell die unterschiedlichen Inklusionsbedarfe und richtet danach Arbeitsumfeld sowie Arbeitsplatz entsprechend aus. Dabei wird stets das Gesamtbild in Sinne einer vielfältigen Belegschaft im Auge behalten. Zudem ermöglicht WashTec qualifizierte Weiterbildungsmaßnahmen für Führungskräfte und Mitarbeitende zur Sensibilisierung, so dass eine Balance zwischen inklusiver Arbeitsumgebung und betrieblichen Erfordernissen sichergestellt werden kann. Hier unterstützen teils auch lokale Schwerbehindertenvertretungen sowie Integrationsstellen.
Um die Einhaltung der Grundsätze im Arbeitsschutz sicherzustellen, gilt eine Vielzahl von verpflichtenden internen und externen Vorgaben. Darunter fällt die Definition klarer Rollen und Verantwortlichkeiten. Zur Einhaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes schult WashTec seine Mitarbeitenden regelmäßig mithilfe der eigenen digitalen Lernplattform. Fremdfirmen kommen bei WashTec nur zum Einsatz, wenn sie die gleichen Standards im Arbeitsschutz erfüllen, welche auch von WashTec eingehalten werden. Für alle durchzuführenden Tätigkeiten bestehen Gefährdungsbeurteilungen und Arbeitsanweisungen, welche den Mitarbeitenden bekannt sind. Für Arbeiten mit erhöhtem Risiko wurden speziell angepasste Vorgaben erstellt und die Mitarbeitenden qualifiziert. Es ist ein Unfallmanagement mit Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen und Handlungsanweisungen eingerichtet, sollte es zu einem Vorfall kommen. Regelmäßig finden Arbeitsplatzinspektionen statt, um die Wirksamkeit und Einhaltung der Arbeitssicherheitsvorgaben zu überprüfen. Die Prüfkriterien werden speziell an die Fachbereiche angepasst und in einer digitalen Checkliste erfasst. Allen Mitarbeitenden wird geeignete Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt, welche von den Mitarbeitenden bei der Ausübung ihrer Tätigkeit genutzt werden müssen. Zudem können jederzeit Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitssicherheit eingebracht werden.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Maßnahmen von WashTec für das Erreichen des hohen Arbeitssicherheitsstandards ist die Durchführung der jährlichen internen und externen Arbeitssicherheitsaudits. Die Zertifizierung erfolgt nach dem SCC-Standard (Safety Certificate Contractors) in allen europäischen Vertriebs- und Service-Niederlassungen.
WashTec weit sind mobiles Arbeiten sowie flexible Arbeitszeitmodelle - unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten - möglich. Darüber hinaus bietet WashTec auf lokaler Ebene weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben an. Dazu zählen bei deutschen WashTec Konzerngesellschaften beispielsweise Sonderurlaube, altersbedingte Arbeitszeitmodelle, Unterstützung bei Krankheit sowie Teilnahme an Seminaren zu Burnout-Prävention und Stressbewältigung.
Um die Chancengleichheit für die Geschlechter zu gewährleisten, werden die jeweiligen Gehälter in regelmäßig stattfindenden HR-Prozessen überprüft. Die adäquate Bezahlung wird bereits im Einstellungsprozess sichergestellt, unter Einbeziehung von u. a. Stellenbeschreibungen und Eingruppierungs-Orientierungen. Die lokalen Personalabteilungen arbeiten hier mit den Führungskräften sowie falls vorhanden den Arbeitnehmervertretungen zusammen.
WashTec begegnet dem Fachkräftemangel und der Mitarbeiterbindung mit einem mehrstufigen Ansatz. Eine wertschätzende Unternehmenskultur, die Leistung fördert und honoriert, schafft die Basis für die langfristige Bindung von Talenten.
Ergänzend sorgt WashTec durch maßgeschneiderte Weiter- und Umqualifizierungsmaßnahmen im Rahmen des WashTec Personalentwicklungsmanagements vor allen Dingen in technischen Facharbeiterberufsbildern für Wissenstransfer und die organische Bildung von eigenen Fachkräften. Des Weiteren begegnet WashTec der Arbeitsmarksituation durch gezielte Positionierungen der WashTec Arbeitgebermarke, so unter anderem durch die internationale Bewerber-Plattform und Karriereseite von WashTec sowie auch durch den Besuch fachspezifischer Messen.
Zur Stärkung der Zufriedenheit der WashTec Mitarbeitenden wird in eine lebendige Unternehmenskultur investiert. Diese zeichnet sich unter anderem durch individuelle Weiterbildungen und Förderprogramme sowie auch diverse Teamevents aus, die den disziplinären und interkulturellen Austausch fördern.
Die Wirksamkeit der in diesem Kapitel aufgeführten Maßnahmen wird auf unterschiedliche Art und Weise gemessen. So sind Führungskräfte und die jeweils lokale Personalabteilung bzw. die Personalverantwortlichen in regelmäßigem Austausch mit den Mitarbeitenden im Sinne einer Kultur auf Augenhöhe, um aktiv Rückmeldungen einzuholen und zu bewerten. Gleichzeitig bilden sich die Mitarbeitenden der Personalabteilungen kontinuierlich fachlich weiter und passen entsprechend die bestehenden Personalprozesse an die aktuellen Regularien an.
Durch eine offene Kommunikation und etablierte Feedbackprozesse stellt WashTec sicher, dass die beschriebenen Maßnahmen keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Mitarbeitenden und Leiharbeitnehmenden haben.
Die in diesem Kapitel aufgeführten Maßnahmen sind bislang nicht in unserem bestehenden Risikomanagementverfahren integriert.
WashTec erfasst die Anzahl der Mitarbeitenden auf der Basis von Köpfen.
Generell wurden Angaben zu Mitarbeitenden innerhalb dieses Themenstandards konzernweit quartalsweise erfasst und hieraus ein Durchschnittswert für das Jahr 2024 gebildet. Eine Ausnahme stellt hierbei der Anteil von weiblichen Führungskräften dar. Da unterjährig Führungsebenen neu definiert wurden, erfolgt diese Angabe stichtagsbezogen.
Die Kennzahlen in diesem Abschnitt wurden nicht von externen Stellen validiert.
Im Hinblick auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit möchte WashTec alle Mitarbeitenden des Unternehmens durch präventive Maßnahmen vor gefährlichen Situationen, Unfällen, arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und Berufserkrankungen schützen. Das übergeordnete Ziel ist es, keine Arbeitsunfälle zu verursachen. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit zeigt sich jedoch, dass leider nicht jeder Arbeitsunfall vermeidbar ist, weshalb WashTec konzernweit jährlich weniger Arbeitsunfälle als der entsprechende Branchendurchschnitt anstrebt. WashTec bezieht sich dabei auf den Branchendurchschnitt der Berufsgenossenschaft Holz und Metall in Deutschland. WashTec strebt darüber hinaus eine Erfüllungsquote von mindestens 95 % betreffend der WashTec Schulung zur Arbeitssicherheit an.
Als Diversitätsziel strebt WashTec an, bis Juni 2027 den prozentualen Anteil von Frauen in Führungspositionen auf 18 % zu erhöhen. Hierbei werden Personen ein bezogen, die hierarchisch gesehen ein bis zwei Ebenen in der Berichtslinie unterhalb des Vorstands der WashTec AG angesiedelt sind. Das Thema Frauenanteil möchte WashTec auch in weiteren Bereichen stärker angehen. WashTec begegnet dem Fachkräftemangel und der Mitarbeiterbindung mit einem mehrstufigen Ansatz. Eine wertschätzende Unternehmenskultur, die Leistung fördert und honoriert, schafft die Basis für die langfristige Bindung von Talenten.
Die hier beschriebenen Ziele wurden vom Vorstand der WashTec AG festgelegt. Der Vorstand der WashTec AG und die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften stehen hierzu in einem regelmäßigen Austausch mit den Mitarbeitenden bzw. der Arbeitnehmervertretung, sodass bei Bedarf ein Austausch zu Verbesserungsmöglichkeiten erfolgt.
Die Messung der Wirksamkeit von weiteren Konzepten lässt sich aus Sicht von WashTec nicht sinnvoll durch Kennzahlen abbilden.
Im Geschäftsjahr 2024 haben wir durchschnittlich 1.715 Mitarbeitende beschäftigt. Eine Übersicht der Mitarbeitenden je Land findet sich in der nachstehenden Tabelle.
Land | Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitenden im Geschäftsjahr 2024 |
Deutschland | 923 |
USA und Kanada | 246 |
Frankreich | 165 |
Tschechische Republik | 68 |
Vereinigtes Königreich | 51 |
Niederlande | 46 |
Dänemark | 41 |
Australien | 41 |
Spanien | 36 |
Österreich | 32 |
Norwegen | 30 |
Italien | 24 |
Neuseeland | 6 |
Polen | 6 |
Gesamt | 1.715 |
Die Standorte mit der höchsten Anzahl an Mitarbeitenden sind Standorte mit angegliederter Produktion in Deutschland, Tschechien und den USA. In Frankreich erklärt sich die hohe Anzahl an Mitarbeitenden durch die vielen dort beschäftigten Servicekräfte.
Die nachfolgende Tabelle schlüsselt einzelne Charakteristika der Mitarbeitenden von WashTec weiter auf:
Weiblich | Männlich | Gesamt | |
Anzahl der Mitarbeitenden | 302 | 1.413 | 1.715 |
Anzahl der Mitarbeitenden mit unbefristeten Arbeitsverträgen | 277 | 1.310 | 1.587 |
Anzahl der Mitarbeitenden mit befristeten Arbeitsverträgen | 25 | 103 | 128 |
Anzahl der Abrufkräfte | 55 | 308 | 363 |
Anzahl der Mitarbeitenden, die in Vollzeit tätig sind | 242 | 1.368 | 1.610 |
Anzahl der Mitarbeitenden, die in Teilzeit tätig sind | 60 | 45 | 105 |
WashTec unterscheidet hier in männliches und weibliches Geschlecht. Das WashTec Personalmanagementsystem erlaubt es, die Informationen zu WashTec Mitarbeitenden nach »männlich«, »weiblich« und »divers« auszuwerten. Derzeit sind keine Mitarbeitenden mit der Geschlechterbezeichnung »divers« bzw. »ohne Angabe« verzeichnet.
Durch den hohen Produktions- und Serviceanteil des WashTec Geschäfts begründet sich der Anteil von Männern an der Belegschaft im Geschäftsjahr 2024 von 82 %. In der Branche ist die Verfügbarkeit von qualifizierten weiblichen sowie diversen Fachkräften begrenzt. Dennoch erkennt WashTec die Wichtigkeit von Diversität ausdrücklich an und arbeitet an Strategien, um eine vielfältige Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die nachfolgende Tabelle gibt Einblick in die Anzahl der Leiharbeitnehmenden bei WashTec:
Geschlecht | Anzahl der Leiharbeitnehmenden |
Männlich | 82 |
Weiblich | 17 |
Gesamtzahl | 99 |
Im Geschäftsjahr 2024 haben insgesamt 168 Mitarbeitende die WashTec Gruppe verlassen. Die WashTec weite Fluktuationsquote lag im Jahr 2024 bei 12 %. Hier inbegriffen sind Personen, die aufgrund von freiwilliger Arbeitnehmerkündigung, arbeitgeberseitiger Entlassung, Eintritt in den Ruhestand oder Tod ausscheiden.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden kann auch dem Konzernanhang auf Seite 185 entnommen werden.
Im Jahr 2024 waren 63 % der konzernweiten Beschäftigten von Tarifverträgen abgedeckt. Der Gesamtprozentsatz der Mitarbeitenden, die von einer Arbeitnehmervertretung abgedeckt sind, lag bei 83 %. Die folgenden Tabelle zeigt eine länderspezifische Aufteilung:
Land | Tarifvertragliche Abdeckung | Sozialer Dialog | |
Abdeckungsquote | Anteil der Mitarbeitenden, die von einem Tarifvertrag abgedeckt sind (EWR) | Anteil der Mitarbeitenden, die von einem Tarifvertrag abgedeckt sind (Nicht-EWR) | Anteil der Mitarbeitenden, die von einer Arbeitnehmervertretung abgedeckt sind (nur EWR) |
0-19% | Tschechien, Polen | USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland | Tschechien, Italien, Niederlande, Polen, Spanien |
20-39% | - | - | - |
40-59% | Dänemark, Norwegen | - | Norwegen, Dänemark |
60-79% | - | - | - |
80-100% | Österreich, Italien, Niederlande, Spanien, Deutschland, Frankreich | - | Österreich, Frankreich, Deutschland |
Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der geltenden Tarifverträge im jeweiligen EWR-Land
Land | Anzahl der geltenden Tarifverträge im jeweiligen Land |
Niederlande | 1 |
Polen | 0 |
Tschechien | 0 |
Norwegen | 1 |
Dänemark | 1 |
Land | Anzahl der geltenden Tarifverträge im jeweiligen Land |
Deutschland | 3 |
Frankreich | 9 |
Österreich | 2 |
Italien | 1 |
Spanien | 2 |
An WashTec Standorten ohne Tarifbindung werden die Bedingungen der lokalen Tarifverträge - wo angemessen - als allgemeiner Maßstab angesetzt, um für Personen, die nicht von Tarifverträgen abgedeckt sind, entsprechend möglichst vergleichbare Konditionen zu schaffen.
Die Zuordnung, ob Mitarbeitende von einem Tarifvertrag abgedeckt sind, erfolgte nach lokalen Vorgaben.
Die Zuordnung, ob Mitarbeitende von einer Arbeitnehmervertretung abgedeckt sind, erfolgte nach lokalen Vorgaben. Diese beziehen Gewerkschaften oder von Mitgliedern solcher Gewerkschaften gemäß den nationalen Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten benannte oder gewählte Gewerkschaftsvertreter ein. Zur Arbeitnehmervertretung zählen auch ordnungsgemäß gewählte Vertreter, die von den Arbeitnehmenden der Organisation frei gewählt werden.
Die Verteilung der Geschlechter nach Anzahl sowie prozentualem Anteil auf der obersten Führungsebene ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Anzahl der Führungskräfte nach Geschlecht |
Anteil der Geschlechter an der Führungsebene
in % |
|
Männer in der obersten Führungsebene | 64 | 83% |
Frauen in der obersten Führungsebene | 13 | 17% |
Gesamtzahl | 77 | 100% |
In die oberste Führungsebene bei WashTec werden Mitarbeitende in Führungspositionen einbezogen, die hierarchisch gesehen ein bis zwei Ebenen in der Berichtslinie unterhalb des Vorstands der WashTec AG angesiedelt sind.
Nachfolgend ist die Verteilung aller Mitarbeitenden nach Altersgruppen einzusehen:
Altersgruppe | Anzahl Mitarbeitende |
< 30 Jahre | 190 |
30-50 Jahre | 832 |
> 50 Jahre | 693 |
Gesamtzahl | 1.715 |
WashTec tritt für ein wertschätzendes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld ein. Dies bezieht sich auch darauf, Menschen unabhängig von ihrer Nationalität wertzuschätzen.
Insgesamt lassen sich die folgenden 36 unterschiedliche Nationalitäten in unserem Unternehmen auswerten, geclustert nach Regionen:
Europa und sonstige | Nordamerika | |
afghanisch | slowakisch | US-amerikanisch |
australisch | spanisch | kanadisch |
bosnisch-herzegowinisch | indisch | |
britisch | iranisch | |
chinesisch | italienisch | |
dänisch | jordanisch | |
deutsch | kroatisch | |
finnisch | marokkanisch | |
französisch | montenegrinisch | |
griechisch | neuseeländisch | |
österreichisch | niederländisch | |
polnisch | norwegisch | |
portugiesisch | tschechisch | |
rumänisch | tunesisch | |
russisch | türkisch | |
schwedisch | ukrainisch | |
serbisch | ungarisch |
Diese Vielfalt unterstreicht unseren globalen Ansatz und unterstützt unsere Tätigkeiten in Hinsicht auf Diversität in unserem Unternehmen.
Der Anteil an Menschen mit Behinderungen liegt WashTec weit bei 3 %. Bei der Erhebung dieses Werts wurden die lokal gültigen Definitionen von Menschen mit Behinderung beachtet.
Sämtliche Mitarbeitenden und Fremdarbeitskräfte von WashTec sind von einem Managementsystem für Gesundheit und Sicherheit auf der Grundlage gesetzlicher Anforderungen und/oder anerkannter Normen oder Leitlinien abgedeckt. Rund 33 % der WashTec Mitarbeitenden und 25 % der Fremdarbeitskräfte sind von einem Managementsystem für Gesundheit und Sicherheit abgedeckt, das nach SCC zertifiziert ist.
Meldepflichtige Arbeitsunfälle (mit Wegeunfällen) im Sinne dieses Berichts sind gemeldete arbeitsbedingte Verletzungen bzw. Erkrankungen gemäß der Definition des ESRS S1 AR 83. Die Kennzahl meldepflichtige Arbeitsunfälle (ohne Wegeunfälle) folgt der Definition des ESRS S1 AR 83, jedoch ohne Berücksichtigung von Unfällen auf dem Arbeitsweg oder einer Dienstreise. Es können nur die Arbeitsunfälle bzw. Wegeunfälle im Bericht erfasst werden, die von Mitarbeitenden bzw. Leiharbeitnehmenden gemeldet wurden.
Unter WashTec Mitarbeitenden sowie Fremdarbeitskräften hat WashTec im Geschäftsjahr 2024 keinen Todesfall, der auf eine arbeitsbedingte Verletzung oder Erkrankung zurückzuführen ist, zu verzeichnen.
Die Zahl der WashTec meldepflichtigen Arbeitsunfälle (ohne Wegeunfälle) lag bei 18. Unter Berücksichtigung der Arbeitsstunden ergibt sich daraus eine Quote von 6,4 Arbeitsunfällen (ohne Wegeunfälle) pro eine Million Arbeitsstunden.
Die Zahl der WashTec meldepflichtigen Arbeitsunfälle (mit Wegeunfällen) lag bei 28. Unter Berücksichtigung der Arbeitsstunden ergibt sich daraus eine Quote von 9,9 Arbeitsunfällen (mit Wegeunfällen) pro eine Million Arbeitsstunden.
Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei WashTec Fremdarbeitskräften lag bei 0. Unter Berücksichtigung der Arbeitsstunden ergibt sich daraus eine Quote von 0 Arbeitsunfällen pro eine Million Arbeitsstunden von Fremdarbeitskräften.
Im Geschäftsjahr 2024 gab es keine Fälle meldepflichtiger arbeitsbedingter Erkrankungen von WashTec Mitarbeitenden. Dies gilt vorbehaltlich gesetzlicher Einschränkungen bei der Erhebung von Daten.
Die Zahl der Ausfalltage von WashTec Mitarbeitenden, die auf arbeitsbedingte Verletzungen und Todesfälle infolge von Arbeitsunfällen, auf arbeitsbedingte Erkrankungen und auf Todesfälle infolge von Erkrankungen zurückzuführen sind, beträgt im Geschäftsjahr 304 Tage.
Die Erfüllungsquote der durchgeführten Schulungen für Arbeitssicherheit im Geschäftsjahr 2024 lag bei 96 %.
Um das geschlechterspezifische Verdienstgefälle des Unternehmens zu erkennen, wurden die Gehaltsdaten von WashTec Mitarbeitenden in den einzelnen Ländern erhoben, differenziert in fixe und variable Gehaltsbestandteile sowie nach Geschlechtern.
Das geschlechtsspezifische Verdienstgefälle innerhalb der WashTec Gruppe beträgt 5 %.
Die Erfassung des Bruttostundenverdienstes erfolgte für jeden einzelnen Mitarbeitenden. Der Bruttostundenverdienst errechnet sich aus dem Bruttoverdienst eines Mitarbeitenden je Stunde, wobei in den Bruttoverdienst die Bestandteile Grundgehalt, Geldleistungen sowie Sachleistungen einbezogen wurden. Direkte Vergütungen im Sinne des ESRS S1 AR 101 b) iv) liegen bei WashTec Mitarbeitenden nicht vor. Der Bruttostundenverdienst je Mitarbeitenden wurde währungsbereinigt, jedoch nicht an länderspezifische Kaufkraftunterschiede angepasst. Für alle männlichen bzw. für alle weiblichen Mitarbeitenden wurde dann der durchschnittliche Bruttostundenverdienst auf Basis des Medians errechnet. Die Kennzahl des geschlechterspezifischen Verdienstgefälles wurde schließlich nach der Formel gemäß ESRS S1 AR 98 b) ermittelt.
Das Verhältnis der jährlichen Gesamtvergütung der am höchsten bezahlten Einzelperson (Chief Executive Officer der WashTec AG seit Mai 2024) zum Median der jährlichen Gesamtvergütung aller Mitarbeitenden, ohne die am höchsten bezahlte Einzelperson, ist 10:1.
Im Berichtszeitraum wurden keine Fälle von Diskriminierung einschließlich Belästigung gemeldet.
WashTec erfasst grundsätzlich die Fälle von Diskriminierung einschließlich Belästigung, die über das Hinweisgebersystem (weltweit), die Beschwerdestelle (Deutschland) oder das Diversitätsteam (Deutschland) gemeldet werden. Zudem erfolgte zum Jahresende eine Abfrage an alle Tochtergesellschaften im Ausland, ob Fälle von Diskriminierung oder Bestechung vorlagen.
Über das Hinweisgeberschutzsystem von WashTec, über das Arbeitskräfte von WashTec Bedenken äußern können, wurden insgesamt zwei Meldungen getätigt.
Geldbußen, Sanktionen und Schadenersatzzahlungen wurden in Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Vorfällen nicht geleistet.
Schwerwiegende Vorfälle im Zusammenhang mit Menschenrechten wurden nicht gemeldet und nicht festgestellt.
Hinsichtlich der Angabepflichten im Zusammenhang mit den Angaben zur Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane wird auf Kapitel 9.1.2.1 verwiesen.
Das Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen nebst den zugrunde gelegten Methoden, Annahmen und Instrumenten der Überprüfung ist allgemein im Kapitel 9.1.4.1 beschrieben.
Insgesamt hat WashTec fünf Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich der Unternehmensführung als wesentlich identifiziert. Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich der Unternehmensführung und deren Verortung im Geschäftsmodell bzw. in der Wertschöpfungskette sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nachhaltigkeitsaspekt | Wesentlicher IRO | Beschreibung des IROs und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt | Verortung im Geschäftsmodel | Arten der betroffenen Arbeitskräfte |
Compliance | Risiko durch Compliance-Verstöße | Compliance-Verstöße können zu Reputationsschäden zusammenhängend mit Umsatzeinbußen führen | Compliance-Management (konzernweit) | Eigener Betrieb |
Compliance | Risiko durch Compliance-Verstöße | Durch Compliance-Verstöße kann es zu schlechteren ESG-Ratings oder zu geringerem Investoreninteresse kommen | Compliance-Management (konzernweit) | Eigener Betrieb |
Management der Beziehungen zu Lieferanten, einschließlich Zahlungspraktiken | Risiko durch Lieferantenausfälle | Lieferantenausfälle können höhere Herstellungskosten verursachen und unsere Produktverfügbarkeit am Markt negativ beeinflussen | Einkauf (konzernweit) | Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowern) | Risiko durch nicht effektives Hinweisgebersystem | Reputationsrisiko zusammenhängend mit Umsatzeinbußen, wenn kein effektives Hinweisgebersystem besteht | Compliance-Management (konzernweit) | Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Korruption und Bestechung -Vorkommnisse | Risiko durch Bestechungs- oder Korruptionsfall | Ein Bestechungs- oder Korruptionsfall könnte zu Geldbußen bzw. Strafen führen und damit zusammenhängend zu Reputationsschaden und Umsatzeinbußen | Compliance-Management (konzernweit) | Eigener Betrieb, vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette |
Langfristiger Erfolg setzt die strenge Einhaltung aller anwendbaren Gesetze und Vorschriften sowie die Erfüllung und Fortentwicklung hoher ethischer Standards in der Geschäftstätigkeit wie auch im Außenauftritt von WashTec voraus.
Die Unternehmenskultur der WashTec Gruppe ist das Fundament für ethisches Handeln, Integrität und langfristigen Erfolg. Sie wird durch die zentralen Firmenwerte - Integrität, Verantwortung, Respekt und Innovation - geprägt. Diese Werte sind im WashTec Code of Conduct verankert, der als Leitfaden für das Verhalten aller Mitarbeitenden dient. Alle hier beschriebenen Konzepte wirken weltweit mit einem Fokus auf die eigenen Tätigkeiten, haben jedoch eine Ausstrahlungswirkung auf die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette.
Das Compliance Management System bei WashTec fasst die Maßnahmen, Strukturen und Prozesse zusammen, um Regelkonformität mit internen und externen Regelungen sowie Gesetzen sicherzustellen. Die Einhaltung interner Regelungen beinhaltet auch die Einhaltung des WashTec Code of Conduct, der die WashTec Unternehmenskultur maßgeblich prägt.
Das Compliance Management System von WashTec umfasst im Wesentlichen die Bereiche Compliance-Kultur, Compliance-Ziele, Compliance-Risiken, Compliance-Programm, Compliance-Organisation, Compliance-Kommunikation, Compliance Überwachung und Verbesserung.
Die vorrangigen Ziele dabei sind:
― |
die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sowie definierter Unternehmens- und Verhaltenskodizes und interner Gruppenvorgaben, |
― |
das Verhindern bzw. Minimieren von potenziellen Schadensersatzforderungen, Reputationsschäden oder auch anderweitigen Sanktionen, wie auch eine Haftung von Mitarbeitenden oder Organen von WashTec, |
― |
die Schaffung eines Rahmens für regelkonformes Verhalten, an dem sich die Mitarbeitenden der WashTec Gruppe orientieren können, |
― |
die Aufdeckung und Sanktionierung von Compliance-Verstößen. |
Die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur von WashTec erfolgt kontinuierlich und ist ein integraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung. Auf Basis interner und externer Entwicklungen werden Verhaltensrichtlinien angepasst, um auf neue Herausforderungen, gesellschaftliche Erwartungen oder regulatorische Anforderungen zu reagieren. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur von WashTec, indem sie aktiv als Vorbilder agieren und die Compliance-Kultur durch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen vorleben. Dies gilt insbesondere auch für Vorstand und Aufsichtsrat, die den »Tone from the Top« maßgeblich prägen.
Die Förderung der Unternehmenskultur von WashTec basiert auf gezielten Maßnahmen, die das tägliche Handeln und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens unterstützen. Hierzu wurde ein Compliance-Programm implementiert, dessen Maßnahmen das rechtskonforme Verhalten der Mitarbeitenden sicherstellt. Dazu gehören insbesondere das WashTec Richtlinienmanagement und Schulungskonzept.
Das Richtlinienmanagement erfasst auf unterschiedlichen Ebenen (Gruppenstandards, Gruppenrichtlinien und lokale Richtlinien) alle wesentlichen Themenkomplexe, insbesondere sind konzernweit geltend eine Freigaberichtline sowie eine Unterschriftenrichtlinie implementiert. Diese sind jedem Mitarbeitenden über das Intranet zugänglich. Zudem sind auf der Homepage der WashTec Code of Conduct als auch die Grundsatzerklärung für soziale Verantwortung und Menschenrechte der WashTec Gruppe allen Stakeholdern zugänglich.
WashTec stellt über ein Schulungskonzept sicher, dass alle Mitarbeitenden regelmäßig zur Unternehmensführung geschult werden, was ein zentraler Bestandteil des Compliance Management System ist. Der Umfang der Schulungen zur Unternehmensführung basiert maßgeblich auf dem WashTec Code of Conduct. Die Schulungen decken alle relevanten ethischen und rechtlichen Standards ab, einschließlich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, der Prävention von Korruption, dem Schutz von Unternehmensgeheimnissen und dem respektvollen Umgang mit Mitarbeitenden und Geschäftspartnerinnen und -partnern.
Die Schulung zum WashTec Code of Conduct ist dabei eine umfangreiche Basis-Schulung und wird in der jeweiligen Landessprache der einzelnen WashTec Gesellschaft den Mitarbeitern als E-Learning vermittelt. Sie ist einmal jährlich für alle Mitarbeitenden sowie bei Neueintritt eines Mitarbeitenden verpflichtend. Führungskräfte und ausgewählte Mitarbeitende erhalten diese Schulung zum Teil auch in Präsenz. Zusätzlich werden bei Bedarf spezifische Workshops zu aktuellen Themen oder Gesetzesänderungen angeboten. Interne Feedbackmechanismen stellen sicher, dass die Schulungen praxisnah und relevant bleiben.
Zusätzliche Maßnahmen sind auch die Führungskräfteentwicklung, die Raum für die Mitgestaltung der Unternehmenskultur auf allen Ebenen erlauben.
Die Bewertung der Unternehmenskultur erfolgt regelmäßig und insbesondere durch einen offenen Austausch zwischen Aufsichtsrat, Vorstand und Führungskräften, wie auch mit externen Stakeholdern. Ferner werden zu Teilaspekten Mitarbeiterbefragungen durchgeführt.
WashTec hat klare Mechanismen etabliert, die ermöglichen, Bedenken hinsichtlich rechtswidriger Verhaltensweisen oder Verstößen gegen den WashTec Code of Conduct sowie interne Regelungen zu ermitteln, zu berichten und zu untersuchen. Die Verfahren sind darauf ausgelegt, sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden und externen Stakeholder die Möglichkeit haben, Verstöße gegen Unternehmensrichtlinien oder rechtliche Bestimmungen zu melden. Bereits seit 2016 ist ein Hinweisgebersystem bei WashTec eingerichtet, das in den vergangenen Jahren aktualisiert wurde und den Anforderungen der Richtlinie (EU) 2019/1937 entspricht.
Die auf der Homepage veröffentlichte Beschwerde- und Meldeverfahrensordnung legt fest, wie Beschwerden und Meldungen strukturiert entgegengenommen werden und welche Schritte für die Ermittlung und Untersuchung von Vorfällen (einschließlich Fälle von Korruption und Bestechung) erforderlich sind, um diese unverzüglich, unabhängig und objektiv zu untersuchen. Das Hinweisgebersystem, das über eine Online-Plattform für jeden zugänglich ist, ermöglicht es, Verstöße anonym und vertraulich zu melden, ohne Repressalien befürchten zu müssen.
Die Abteilungen Corporate Internal Audit sowie das Legal and Compliance Department sind als zentrale »Interne Meldestelle« für die Einrichtung, das Betreiben sowie die regelmäßige Überprüfung des Melde- und Beschwerdeverfahrens zuständig. Die Mitarbeitenden der Internen Meldestelle sind ausgebildete Spezialisten und berichten - unter Wahrung der Vertraulichkeitsvorgaben - direkt an den Vorstand der WashTec AG als Konzernobergesellschaft der WashTec Gruppe. Sie unterliegen bei Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen des Beschwerde- und Meldeverfahrens keinen inhaltlichen Weisungen. Die Mitarbeitenden der Internen Meldestelle bilden sich hierzu regelmäßig weiter.
Die Ergebnisse der Untersuchungen und die Maßnahmen zu deren Beseitigung werden ferner den entsprechenden Führungskräften sowie gegebenenfalls den zuständigen Aufsichtsbehörden berichtet.
Im Rahmen der Schulung zum WashTec Code of Conduct werden alle WashTec Mitarbeitenden auch zum Hinweisgebersystem unterrichtet. Zudem gibt es sowohl auf der Homepage als auch im Intranet weitergehende Informationen nebst Kontaktdaten zu den Verantwortlichen.
Die unternehmensübergreifenden Konzepte von WashTec für den Umgang mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten finden sich in Kapitel 9.1.4.2. Diese wirken auf alle wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen aus dem Bereich Unternehmensführung.
Die nachfolgende Übersicht zeigt wichtige Richtlinien zum Umgang mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen in Zusammenhang mit der Unternehmensführung von WashTec.
Bezeichnung der Richtlinie | Allgemeine Ziele | Abgedeckte IROs |
Freigaberichtlinie | Regelung aller notwendigen Freigaben im Zusammenhang mit allen Rechtsgeschäften | IROs aus dem Bereich Compliance sowie Korruption und Bestechung |
Unterschriftenrichtlinie | Sicherstellung der Anwendung des 4-Augen-Prinzips | IROs aus dem Bereich Compliance sowie Korruption und Bestechung |
WashTec Supplier Code of Conduct | Definition grundlegender Anforderungen an die Verhaltensprinzipien von Geschäftspartnern im Geschäftsleben | IROs aus dem Bereich Compliance sowie Korruption und Bestechung |
Bezeichnung der Richtlinie | Kerninhalte | Anwendungsbereich | Verantwortlichkeit |
Freigaberichtlinie | ■ Corporate Approval Matrix | Konzernweit | ■ Vorstand |
■ Nutzung des Freigabe Formulars | ■ Legal and Compliance Department | ||
Unterschriftenrichtlinie | ■ Grundsatz der Doppelzeichnung | Konzernweit | ■ Vorstand |
■ Unterschrift durch Stellvertretung | ■ Legal and Compliance Department | ||
■ Originalunterschriften und digitalisiertes Äquivalent | |||
WashTec Supplier Code of Conduct | ■ Anforderungen an den Lieferanten im Hinblick auf ethisches Geschäftsverhalten (z.B. Gesetzestreue und Korruptionsverbot), die ökologische Verantwortung und soziale Verantwortung | Vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette | ■ Vorstand |
■ Informationspflichten, Kontrollrechte und Abhilfemaßnahmen | |||
■ Beschwerdemechanismus |
WashTec legt großen Wert auf eine verantwortungsvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten.
Bei der Auswahl neuer Lieferanten und in der Zusammenarbeit mit strategischen Partnern wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, bei dem neben wirtschaftlichen und qualitätsbezogenen Aspekten auch soziale sowie ökologische Kriterien berücksichtigt werden. Dies schließt unter anderem die Bewertung von Arbeitsbedingungen, die Einhaltung von Umweltstandards und die Reduktion von Treibhausgasemissionen ein.
WashTec legt Wert auf starke Partnerschaften. Die Lieferantenstrategie von WashTec ist ausgerichtet auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit, um mit gemeinsamen Maßnahmen potenzielle Risiken in der Lieferkette zu mitigieren. Hierzu analysiert WashTec regelmäßig deren Geschäftsbeziehungen, auch in Bezug auf Menschenrechte, Umweltbelastungen und ethische Geschäftspraktiken. Der WashTec Supplier Code of Conduct definiert Anforderungen an die Lieferanten (unmittelbare Zulieferer bzw. Dienstleister) für rechtskonformes und nachhaltiges Geschäftshandeln.
Lieferanten haben die Vorgaben aus dem WashTec Supplier Code of Conduct in ihrer eigenen Geschäftstätigkeit einzuhalten und sicherzustellen. Zudem behält sich WashTec das Recht vor, Audits zur Prüfung der Einhaltung des WashTec Supplier Code of Conduct vorzunehmen.
Um Zahlungsverzögerungen, insbesondere gegenüber kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), zu vermeiden, hat WashTec transparente Zahlungsprozesse und klare Fristen definiert. Zusätzlich stehen die Lieferanten im Falle von Abweichungen in engem Kontakt mit der Einkaufs- und Finanzabteilung, um schnelle Lösungen zu gewährleisten.
Als zentraler Bestandteil der WashTec Governance-Strategie dient das Compliance Management System auch der Prävention, Aufdeckung, Untersuchung und Verfolgung von Korruptions- und Bestechungsfällen.
Die Grundlage der Korruptionsbekämpfung bei WashTec ist die konsequente Verankerung von Compliance in der WashTec Unternehmenskultur. Dies beginnt mit der klaren Kommunikation der Unternehmenswerte und Richtlinien, insbesondere des WashTec Code of Conduct, der für alle Mitarbeitenden auch im Umgang mit Geschäftspartnern verbindlich ist. Darüber hinaus hat WashTec interne Kontrollen etabliert, die Risiken frühzeitig identifizieren und minimieren.
Wesentliche präventive Maßnahmen sind regelmäßige, verpflichtende Schulungen und Workshops für alle Mitarbeitenden, insbesondere für Führungskräfte einschließlich der Verwaltungs- und Leitungsorgane sowie Mitarbeitende in risikobehafteten Bereichen wie Einkauf und Vertrieb. Diese Schulungen vermitteln praxisnahe Kenntnisse über Antikorruptionsgesetze, typische Risikoszenarien, den Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten sowie die Anwendung des WashTec Code of Conduct. Sie sind auf die spezifischen Risiken und Anforderungen der Geschäftsbereiche abgestimmt und modular aufgebaut. Gesetzliche und regulatorische Änderungen werden im Rahmen regelmäßiger Aktualisierungen berücksichtigt. Die Schulungen werden in unterschiedlichen Formen wie z. B. E-Learnings oder Präsenzschulungen angeboten.
Die Funktionen innerhalb von WashTec, die in Bezug auf Korruption und Bestechung am stärksten gefährdet sind, umfassen Bereiche mit engem Kontakt zu Geschäftspartnern, Lieferanten und öffentlichen Institutionen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Einkauf, Vertrieb sowie den Vorstand und die Geschäftsführungen der verbundenen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden 96% der Mitarbeitenden in risikobehafteten Funktionen durch eine spezifische Schulung (»Compliance im Umgang mit Geschäftspartnern«) abgedeckt.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten grundsätzlich das gleiche Schulungsprogramm wie die risikobehafteten Funktionen und werden darüber hinaus individuell in gezielten Workshops, die speziell auf ihre Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse zugeschnitten sind, im Rahmen der Vorstandssitzungen geschult. Im Berichtsjahr nahmen alle Mitglieder des Vorstands an mindestens einer Schulung teil. Für den Aufsichtsrat ist die Schulung grundsätzlich als Bestandteil des Onboardings nach der Wahl durch die Hauptversammlung vorgesehen. Im Berichtsjahr kam kein neues Mitglied im Aufsichtsrat neu hinzu.
Zur Aufdeckung von Korruptions- und Bestechungsvorfällen nutzt WashTec neben internen und externen Prüfungen auch das Hinweisgebersystem, über das Mitarbeitende, Geschäftspartner und Dritte Verdachtsfälle melden können.
Korruptionsvorwürfe werden entsprechend den Prozessen der Beschwerde- und Meldeverfahrensordnung untersucht. Diese steht sowohl den Mitarbeitenden als auch der Öffentlichkeit auf der WashTec Homepage zu Informationszwecken über die Verfahren von WashTec zur Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Korruptions- bzw. Bestechungsvorwürfen zur Verfügung. Untersuchungsbeauftragt ist in solch einem Fall die unabhängige Interne Meldestelle (vgl. Kapitel 9.4.3). Die Interne Meldestelle arbeitet dabei eng mit externen Ermittlungsbehörden zusammen, wenn dies erforderlich ist. Unter Wahrung der Vertraulichkeitsvorgaben berichtet sie direkt an den Vorstand. Im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung sowie gegebenenfalls anlassbezogen über das Compliance Management System werden solche Sachverhalte ferner an den Aufsichtsrat berichtet.
Erwiesene Korruptions- und Bestechungsfälle führen zu klaren Konsequenzen. Diese reichen von arbeitsrechtlichen Maßnahmen bis hin zur Strafanzeige. Zudem nutzt WashTec die Erkenntnisse aus auftretenden Sachverhalten, um die internen Prozesse und Präventionsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.
Im Berichtszeitraum gab es keine Verurteilungen aufgrund von Verstößen gegen Korruptions- und Bestechungsvorschriften in der WashTec Gruppe. Darüber hinaus wurden auch keine Geldstrafen verhängt. WashTec verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Korruption und Bestechung und setzt sich daher zum Ziel, dass auch weiterhin keine derartigen Fälle von Korruption und Bestechung von WashTec und seinen Mitarbeitenden begangen werden.
Ungeachtet dessen bleiben die Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Korruption und Bestechung wie Schulungen, Risikomanagement und das Hinweisgebersystem zentrale Bestandteile der WashTec Governance. Sie stellen sicher, dass Korruptions- und Bestechungsrisiken weiterhin effektiv minimiert werden und die Einhaltung der WashTec Standards gewährleistet bleibt.
Korruptions- und Bestechungsfälle werden bei WashTec regelmäßig im Rahmen eines unterjährigen Legal and Compliance Case Reporting sowie einer gesonderten stichtagsbezogenen Abfrage erhoben. Hier fließen sowohl die Meldungen aus dem Hinweisgebersystem als auch etwaige Fälle zentral zusammen. Die Mitarbeitenden, die das Legal and Compliance Case Reporting bearbeiten, sind im Rahmen der oben genannten Schulungsmaßnahmen in Bezug auf Korruption und Bestechung geschult und verfügen damit über sachgerechtes Wissen zur Bearbeitung der Berichterstattung.
Im Berichtsjahr wurde 1.620 Mitarbeitenden die Schulung zum WashTec Code of Conduct zugeteilt. Davon haben 1.407 Mitarbeitende bzw. 87% die Schulung erfolgreich absolviert.
Kernelemente der Sorgfaltspflicht | Absätze in der Nachhaltigkeitserklärung |
a) Einbindung der Sorgfaltspflicht in Governance, Strategie und Geschäftsmodell | ■ Allgemeine Abgaben, Kapitel 9.1.2 Governance |
■ Umweltinformationen (Klimawandel), Kapitel 9.2.2.2.2 Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | |
■ Umweltinformationen (Umweltverschmutzung), Kapitel 9.2.3.1.1 Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | |
■ Umweltinformationen (Wasserressourcen), Kapitel 9.2.4.1.1 Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | |
■ Sozialinformationen, Kapitel 9.3.1.2 Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.2.1 Erläuterungen zu den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | |
b) Einbindung betroffener Interessensträger in alle wichtigen Schritte der Sorgfaltspflicht | ■ Allgemeine Angaben, Kapitel 9.1.3.2 Interessen und Standpunkte der Interessensträger |
■ Allgemeine Angaben, Kapitel 9.1.4.1 Beschreibung des allgemeinen Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | |
■ Sozialinformationen, Kapitel 9.3.1.1 Interessen und Standpunkte der Interessensträger | |
c) Ermittlung und Bewertung negativer Auswirkungen | ■ Allgemeine Angaben, Kapitel 9.1.4.1 Beschreibung des allgemeinen Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen |
■ Umweltinformationen (Klimawandel), Kapitel 9.2.2.3.1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen klimabezogenen Risiken und Chancen | |
■ Umweltinformationen (Umweltverschmutzung), Kapitel 9.2.3.1.1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | |
■ Umweltinformationen (Wasserressourcen), Kapitel 9.2.4.1.1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasserressourcen | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.2.1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Unternehmensführung | |
d) Maßnahmen gegen diese negativen Auswirkungen | ■ Umweltinformationen (Klimawandel), Kapitel 9.2.2.3.3 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Klimakonzepten |
■ Umweltinformationen (Umweltverschmutzung), Kapitel 9.2,3.1.3 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | |
■ Umweltinformationen (Wasserressourcen), Kapitel 9.2.4.1.3 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasserressourcen | |
■ Sozialinformationen, Kapitel 9.3.2.4 Maßnahmen in Bezug auf Arbeitskräfte des Unternehmens | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.3 Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.4 Management der Beziehungen zu Lieferanten | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.5 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung | |
e) Nachverfolgung der Wirksamkeit dieser Bemühungen und Kommunikation | ■ Umweltinformationen (Klimawandel), Kapitel 9.2.2.4.1 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel |
■ Umweltinformationen (Umweltverschmutzung), Kapitel 9.2.3.2 Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | |
■ Umweltinformationen (Wasserressourcen), Kapitel 9.2.4.2 Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Wasserressourcen | |
■ Sozialinformationen, Kapitel 9.3.3 Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Arbeitskräften des Unternehmens | |
■ Informationen zur Unternehmensführung, Kapitel 9.4.6 Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit der Unternehmensführung |
Angabepflicht | Kapitel | Bezeichnung des Kapitels | Seite | |
ESRS 2 - Allgemeine Angaben | ||||
BP-1 | Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung | 9.1.1.1 | Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der nichtfinanziellen Erklärung | 77 |
BP-2 | Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen | 9.1.1.2 9.1.1.3 | Schätzungen und Unsicherheiten Verweise und Erleichterungsvorschriften | 77 |
GOV-1 | Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane | 9.1.2.1 | Rolle von Vorstand und Aufsichtsrat | 78 |
GOV-2 | Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich diese befassen | 9.1.2.2 | Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich Vorstand und Aufsichtsrat befassen | 79 |
GOV-3 | Einbeziehung in der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | 9.1.2.3 | Einbeziehung in der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | 79 |
GOV-4 | Erklärung zur Sorgfaltspflicht | 9.1.2.4 | Erklärung zur Sorgfaltspflicht | 80 |
GOV-5 | Risikomanagement und interne Kontrollen der Nachhaltigkeitsberichterstattung | 9.1.2.5 | Risikomanagement und interne Kontrollen der Nachhaltigkeitsberichterstattung | 80 |
SBM-1 | Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette | 9.1.3.1 | Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette | 80 |
SBM-2 | Interessen und Standpunkte der Interessensträger | 9.1.3.2 | Interessen und Standpunkte der Interessensträger | 85 |
SBM-3 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 9.1.3.3 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 87 |
IRO-1 | Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 9.1.4.1 | Beschreibung des allgemeinen Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 87 |
IRO-2 | In ESRS enthaltene von der Nachhaltigkeitserklärung des Unternehmens abgedeckte Angabepflichten | 9.5 | Inhaltsverzeichnis der ESRS-Offenlegungspflichten und Datenpunkte aus anderen EU-Rechtsakten | 146 |
ESRS E-1 Klimawandel | ||||
ESRS 2 GOV-3 | Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme | 9.2.2.1 | Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme im Zusammenhang mit umweltbezogenen Aspekten | 104 |
E1-1 | Übergangsplan für den Klimaschutz | 9.2.2.2.1 | Übergangsplan für den Klimaschutz | 104 |
ESRS 2 SBM-3 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 9.2.2.2.2 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 106 |
ESRS 2 IRO-1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen klimabezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 9.2.2.3.1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen klimabezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 108 |
E1-2 | Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 9.2.23.2 | Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 109 |
E1-3 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Klimakonzepten | 9.2.23.3 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Klimakonzepten | 110 |
E1-4 | Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 9.2.2.4.1 | Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel | 111 |
E1-5 | Energieverbrauch und Energiemix | 9.2.2.4.2 | Energieverbrauch und Energiemix | 112 |
E1-6 | THG Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | 9.2.2.4.3 | THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen | 113 |
ESRS E-2 Umweltverschmutzung | ||||
ESRS 2 IRO-1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 9.23.1.1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 118 |
E2-1 | Konzepte im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 9.2.3.1.2 | Konzepte im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 118 |
E2-2 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 9.2.3.1.3 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 119 |
E2-3 | Ziele im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 9.2.3.2 | Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung | 119 |
ESRS E-3 Wasser- und Meeresressourcen | ||||
ESRS 2 IRO-1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 9.2.4.1.1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 120 |
E3-1 | Konzepte im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 9.2.4.1.2 | Konzepte im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 121 |
E3-2 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 9.2.4.1.3 | Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 121 |
E3-3 | Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 9.2.4.2 | Kennzahlen und Ziele im Zusammenhang mit Wasserressourcen | 122 |
ESRS S-1 Arbeitskräfte des Unternehmens | ||||
ESRS 2 SBM-2 | Interessen und Standpunkte der Interessenträger | 9.3.1.1 | Interessen und Standpunkte der Interessenträger | 124 |
ESRS 2 SBM-3 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 9.3.1.2 | Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell | 124 |
S1-1 | Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften des Unternehmens | 9.3.2.1 | Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften des Unternehmens | 126 |
S1-2 | Verfahren zur Einbeziehung der Arbeitskräfte des Unternehmens und von Arbeitnehmervertretern in Bezug auf Auswirkungen | 93.2.2 | Verfahren zur Einbeziehung der Arbeitskräfte des Unternehmens und von Arbeitnehmervertretern in Bezug auf Auswirkungen | 129 |
S1-3 | Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die die Arbeitskräfte des Unternehmens Bedenken äußern können | 93.2.3 | Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die die Arbeitskräfte des Unternehmens Bedenken äußern können | 129 |
S1-4 | Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitskräfte des Unternehmens und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen | 9.3.2.4 | Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf Arbeitskräfte des Unternehmens | 130 |
S1-5 | Ziele im Zusammenhang mit der Bewältigung wesentlicher negativer Auswirkungen, der Förderung positiver Auswirkungen und dem Umgang mit wesentlichen Risiken und Chancen | 9.3.3.1 | Ziele im Zusammenhang mit Arbeitskräften des Unternehmens | 132 |
S1-6 | Merkmale der Arbeitnehmer des Unternehmens | 9.33.2 | Merkmale der Mitarbeitenden von WashTec | 132 |
S1-8 | Tarifvertragliche Abdeckung und sozialer Dialog | 9.3.3.3 | Tarifvertragliche Abdeckung und sozialer Dialog | 134 |
S1-9 | Diversitätskennzahlen | 9.33.4 | Diversitätskennzahlen | 134 |
S1-12 | Menschen mit Behinderungen | 9.3.3.5 | Angaben zu Menschen mit Behinderungen | 135 |
S1-14 | Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit | 9.3.3.6 | Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit | 135 |
S1-16 | Vergütungskennzahlen | 9.3.3.7 | Vergütungskennzahlen | 136 |
S1-17 | Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten | 9.33.8 | Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten | 136 |
ESRS G-1 Unternehmensführung | ||||
ESRS 2 GOV-1 | Governance | 9.4.1 | Governance in der WashTec Gruppe | 138 |
ESRS 2 IRO-1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen | 9.4.2.1 | Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Unternehmensführung | 138 |
G1-1 | Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung | 9.4.3 | Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung | 139 |
G1-2 | Management der Beziehungen zu Lieferanten | 9.4.4 | Management der Beziehungen zu Lieferanten | 141 |
G1-3 | Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung | 9.4.5 | Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung | 142 |
G1-4 | Korruptions- und Bestechungsfälle | 9.4.6.1 | Angaben zu Korruptions- und Bestechungsfällen | 143 |
Angabepflicht | Verweisliste | |
Datenpunkt | Verweis | |
ESRS 2 - Allgemeine Angaben | ||
BP-1 | ESRS 2 Rn. 5 | Konzernanhang |
BP-2 | ||
GOV-1 | ESRS 2 Rn. 21-23 | Erklärung zur Unternehmensführung |
GOV-2 | ||
GOV-3 | ESRS 2 Rn. 29 | Vergütungsbericht |
GOV-4 | ||
GOV-5 | ESRS 2 Rn. 36 | Zusammengefasster Lagebericht |
SBM-1 | ESRS 2 Rn. 40a | Zusammengefasster Lagebericht |
SBM-2 | ||
SBM-3 | ||
IRO-1 | ||
IRO-2 | ||
ESRS E-1 Klimawandel | ||
ESRS 2 GOV-3 | ESRS 2 Rn. 29 | Vergütungsbericht |
E1-1 | ||
ESRS 2 SBM-3 | ||
ESRS 2 IRO-1 | ||
E1-2 | ||
E1-3 | ||
E1-4 | ||
E1-5 | ||
E1-6 | ||
ESRS E-2 Umweltverschmutzung | ||
ESRS 2 IRO-1 | ||
E2-1 | ||
E2-2 | ||
E2-3 | ||
ESRS E-3 Wasser- und Meeresressourcen | ||
ESRS 2 IRO-1 | ||
E3-1 | ||
E3-2 | ||
E3-3 | ||
ESRS S-1 Arbeitskräfte des Unternehmens | ||
ESRS 2 SBM-2 | ||
ESRS 2 SBM-3 | ||
S1-1 | ||
S1-2 | ||
S1-3 | ||
S1-4 | ||
S1-5 | ||
S1-6 | ESRS S1 Rn. 50f | Konzernanhang |
S1-8 | ||
S1-9 | ||
S1-12 | ||
S1-14 | ||
S1-16 | ||
S1-17 | ||
ESRS G-1 Unternehmensführung | ||
ESRS 2 GOV-1 | ||
ESRS 2 IRO-1 | ||
G1-1 | ||
G1-2 | ||
G1-3 | ||
G1-4 |
Angabepflicht | Angabepflicht | Seite |
ESRS 2 - Allgemeine Angaben | ||
BP-1 | BP-1 | 162f. |
BP-2 | BP-2 | |
GOV-1 | GOV-1 | 64ff. |
GOV-2 | GOV-2 | |
GOV-3 | GOV-3 | |
GOV-4 | GOV-4 | |
GOV-5 | GOV-5 | 58 |
SBM-1 | SBM-1 | 28 |
SBM-2 | SBM-2 | |
SBM-3 | SBM-3 | |
IRO-1 | IRO-1 | |
IRO-2 | IRO-2 | |
ESRS E-1 Klimawandel | ||
ESRS 2 GOV-3 | ESRS 2 GOV-3 | |
E1-1 | E1-1 | |
ESRS 2 SBM-3 | ESRS 2 SBM-3 | |
ESRS 2 IRO-1 | ESRS 2 IRO-1 | |
E1-2 | E1-2 | |
E1-3 | E1-3 | |
E1-4 | E1-4 | |
E1-5 | E1-5 | |
E1-6 | E1-6 | |
ESRS E-2 Umweltverschmutzung | ||
ESRS 2 IRO-1 | ESRS 2 IRO-1 | |
E2-1 | E2-1 | |
E2-2 | E2-2 | |
E2-3 | E2-3 | |
ESRS E-3 Wasser- und Meeresressourcen | ||
ESRS 2 IRO-1 | ESRS 2 IRO-1 | |
E3-1 | E3-1 | |
E3-2 | E3-2 | |
E3-3 | E3-3 | |
ESRS S-1 Arbeitskräfte des Unternehmens | ||
ESRS 2 SBM-2 | ESRS 2 SBM-2 | |
ESRS 2 SBM-3 | ESRS 2 SBM-3 | |
S1-1 | S1-1 | |
S1-2 | S1-2 | |
S1-3 | S1-3 | |
S1-4 | S1-4 | |
S1-5 | S1-5 | |
S1-6 | S1-6 | 185 |
S1-8 | S1-8 | |
S1-9 | S1-9 | |
S1-12 | S1-12 | |
S1-14 | S1-14 | |
S1-16 | S1-16 | |
S1-17 | S1-17 | |
ESRS G-1 Unternehmensführung | ||
ESRS 2 GOV-1 | ESRS 2 GOV-1 | |
ESRS 2 IRO-1 | ESRS 2 IRO-1 | |
G1-1 | G1-1 | |
G1-2 | G1-2 | |
G1-3 | G1-3 | |
G1-4 | G1-4 |
Bezeichnung der Datenbank | Hintergrundinformationen zur Datenbank | Einsatzgebiete bezogen auf die Kategorien in Scope 3 oder bezogen auf Emissionsverursacher |
Probas | Die Probas-Datenbank, entwickelt von der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, stellt umfassende Umwelt- und Lebenszyklusdaten zur Verfügung | 3.6 Geschäftsreisen 3.7 Arbeitsweg der Mitarbeitenden CO 2 e-Emissionen aus dem Erdgasverbrauch Vertriebs- und Serviceorganisationen CO 2 e-Emissionen aus dem Stromverbrauch der Vertriebs- und Serviceorganisationen |
Data.gov | Die Data.gov-Datenbank ist eine US-amerikanische Plattform, die öffentliche Daten aus verschiedenen staatlichen Behörden der USA bereitstellt, einschließlich relevanter Datensätze und Emissionsfaktoren zur Berechnung von CO 2 -Äquivalenten und Umweltauswirkungen, um datenbasierte Entscheidungen und nachhaltige Strategien zu fördern | 3.1 Eingekaufte Güter und Dienstleistungen 3.2 Kapitalgüter 3.6 Geschäftsreisen CO 2 e-Emissionen aus dem Stromverbrauch des Werks in den USA |
DEFRA | Die DEFRA-Datenbank (Department for Environment, Food & Rural Affairs) ist eine Sammlung von Emissionsfaktoren der britischen Regierung, die zur Berechnung von Treibhausgasemissionen in verschiedenen Sektoren genutzt wird | 3.5 Abfall aus Betriebsaktivitäten 3.6 Geschäftsreisen 3.11 Nutzung der verkauften Produkte 3.12 End-of-Life Kraftstoffverbrauch (Benzin und Diesel) Kältemittelverbrauch CO 2 e-Emissionen aus dem Bezug von Fernwärme UK |
lowcarbonpower | Lowcarbonpower ist eine Datenbank, die sowohl die Zusammensetzung als auch die Entwicklung der Emissionsintensität des Strommixes für verschiedene Länder ausweist. | Tschechien USA Fankreich Italien UK Norwegen Dänemark Niederlande Österreich Spanien Australien Neuseeland Polen |
Bezeichnung der Datenbank | Grund für den Einsatz der Datenbank | Link |
Probas | Für WashTec ist diese Datenbank die bevorzugte Referenz, da sie auf einer deutschen Datengrundlage basiert und von einer staatlichen Stelle autorisiert ist | probas.umweltbundesamt.de; Stand 24.01.2025 |
Data.gov | Diese Datenbank wird für kostenbasierte Umrechnungen genutzt. WashTec nutzt diese Datenbank, da sie umfassende Daten zur Verfügung stellt, die von einer staatlichen Stelle autorisiert sind | Supply Chain Greenhouse Gas Emission Factors v1.3 by NAICS-6 - Catalog; Stand: 24.01.2025 |
DEFRA | WashTec nutzt diese Datenbank, da sie umfassende Daten zur Verfügung stellt, die von einer staatlichen Stelle autorisiert sind. Die DEFRA-Datenbank dient als ergänzende Datenquelle, wenn die ProBas-Datenbank die benötigten Daten nicht liefert | Greenhouse gas reporting: conversion factors 2024-G0V.UK; Stand: 24.01.2025 |
lowcarbonpower | WashTec nutzt diese Datenbank, um die standortbezogenen Treibhausgasemissionen in Scope 2 in den jeweiligen Länden zu ermitteln. | CZ: Understand low-carbon energy in Czechia through Data I Low-Carbon Power USA: Understand low-carbon energy in United States through Data I Low-Carbon Power FR: Understand low-carbon energy in France through Data I Low-Carbon Power ITA: Understand low-carbon energy in Italy through Data I Low-Carbon Power UK: Understand low-carbon energy in United Kingdom through Data I Low-Carbon Power NOR: lowcarbonpower.org/region/Norway DK: Understand low-carbon energy in Denmark through Data I Low-Carbon Power NL: Understand low-carbon energy in Netherlands through Data I Low-Carbon Power AT: Understand low-carbon energy in Austria through Data I Low-Carbon Power SPA: Understand low-carbon energy in Spain through Data I Low-Carbon Power AUS: Understand low-carbon energy in Australia through Data I Low-Carbon Power NZL: https://lowcarbonpower.org/region/New_ Zealand PL: Understand low-carbon energy in Poland through Data I Low-Carbon Power |
Augsburg, den 24. März 2025
Michael Drolshagen, CEO/CTO/Vorsitzender des Vorstands
Sebastian Kutz, CSO/Mitglied des Vorstands
Andreas Pabst, CFO/Mitglied des Vorstands
An die WashTec AG, Augsburg
Wir haben den Jahresabschluss der WashTec AG, Augsburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (im Folgenden "zusammengefasster Lagebericht") der WashTec AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 geprüft.
Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Der zusammengefasste Lagebericht enthält als ungeprüft gekennzeichnete, nicht vom Gesetz vorgesehene Querverweise. Diese Querverweise sowie die Informationen, auf die sich die Querverweise beziehen, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 und |
― |
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts. Der zusammengefasste Lagebericht enthält als ungeprüft gekennzeichnete, nicht vom Gesetz vorgesehene Querverweise. Unser Prüfungsurteil erstreckt sich nicht auf diese Querverweise sowie die Informationen, auf die sich die Querverweise beziehen. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Wir haben bestimmt, dass es keine besonders wichtigen Prüfungssachverhalte gibt, die in unserem Bestätigungsvermerk mitzuteilen sind.
Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts:
― |
die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns, die im Abschnitt "Nichtfinanzielle Erklärung" des zusammengefassten Lageberichts enthalten ist, |
― |
die zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung der Gesellschaft und des Konzerns, die im Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des zusammengefassten Lageberichts enthalten ist, und |
― |
die im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen lageberichtsfremden und als ungeprüft gekennzeichneten Angaben. |
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Angaben im zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
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anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass eine aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, ist höher als das Risiko, dass eine aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellung nicht aufgedeckt wird, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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erlangen wir ein Verständnis von den für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft bzw. dieser Vorkehrungen und Maßnahmen abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der bereitgestellten Datei "WashTec_AG_JA_LB_ESEF_2024-12-31.zip" (SHA256-Hashwert: b4b67c14cd3cbbcb6c368e022e351b37947c60a7397550ef07608486015ddade) enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten bereitgestellten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten bereitgestellten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist nachstehend weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat den IDW Qualitätsmanagementstandard: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. |
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gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben. |
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beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d. h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende bereitgestellte Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt. |
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beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften zusammengefassten Lageberichts ermöglichen. |
Wir wurden von der Hauptversammlung am 14. Mai 2024 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. Oktober 2024 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2024 als Abschlussprüfer der WashTec AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften zusammengefassten Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und zusammengefasste Lagebericht - auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften zusammengefassten Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Rainer Rupprecht.
München, den 24. März 2025
KPMG
AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Angelika Huber-Straßer, Wirtschaftsprüferin
Rainer Rupprecht, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
es fällt mittlerweile schwer, den Bericht des Aufsichtsrats mit der Feststellung zu beginnen, dass das vergangene Geschäftsjahr ein weiteres schwieriges, von externen Einflüssen beeinträchtigtes war. Die globalen Machtkonstellationen und die daraus resultierenden ökonomischen Gewichte verschieben sich, leider nicht zum Vorteil demokratischer staatlicher Verfasstheit und liberaler Wirtschaftsordnungen. Hinzu kommen demographische, konjunkturelle, regulatorische und haushälterische Herausforderungen in Europa, sehr stark auch in Deutschland. Dieser Zustand wird auch das laufende Geschäftsjahr 2025 prägen.
Wir haben daraus strategische Konsequenzen gezogen und fokussieren unsere Geschäftsaktivitäten auf unsere europäischen und nordamerikanischen Potentiale. Vom Maschinenbauer transformieren wir unser Geschäftsmodell zum Lösungsanbieter mit einem kompletten Portfolio an Leistungen entlang der »Customer Journeys« von Betreibern und Konsumenten. Wir bieten dabei die innovativsten, digital integrierten und nachhaltigsten Gesamtlösungen für das jeweilige Fahrzeug-Wasch-Geschäftsmodell unser Betreiberkunden. Diese strategische Stoßrichtung führt zu einer weiteren Steigerung der »wiederkehrenden Umsätze«, die schon heute mehr als vierzig Prozent unseres Gesamtumsatzes ausmachen. Der richtige Weg, unser Geschäftsmodell zunehmend resilient werden zu lassen.
Mit Michael Drolshagen haben wir zu Anfang Mai 2024 einen äußerst kompetenten CEO/ CTO für unser Unternehmen gewinnen können, der mit überzeugender Führungs- und Begeisterungsfähigkeit gemeinsam mit Andreas Pabst und Sebastian Kutz diese strategische Neuorientierung umsetzen wird.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Er hat sich im Geschäftsjahr 2024 über die Lage der Unternehmensgruppe regelmäßig informiert.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands der WashTec AG überwacht. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche zeitnahe Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat u. a. monatlich schriftlich über die Geschäftsentwicklung. Bei Bedarf forderte der Aufsichtsrat zusätzliche Berichte des Vorstands an und nahm Einsicht in weitere relevante Unterlagen der Gesellschaft. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und vom Aufsichtsrat anhand der vorgelegten Unterlagen überprüft. Insbesondere die strategische Ausrichtung des Konzerns stimmte der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge erörterte der Aufsichtsrat auf Basis der Berichte des Vorstands ausführlich.
Der Aufsichtsrat hat zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlich war, nach gründlicher Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben. Über die intensive Arbeit in den Aufsichtsratssitzungen hinaus hielt der Aufsichtsratsvorsitzende stets Kontakt mit dem Vorstand und erörterte mit diesem zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats in zahlreichen Einzelgesprächen Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance der Gesellschaft. Auch die weiteren Aufsichtsratsmitglieder tauschten sich mit dem Vorstand außerhalb der Sitzungen aus. Alle Aufsichtsratsmitglieder berichteten den anderen Mitgliedern umfassend über ihre Einzelgespräche mit dem Vorstand. Im Geschäftsjahr 2024 fanden insbesondere wegen der anhaltenden globalen gesamtwirtschaftlichen Krisensituationen insgesamt vierzehn Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats statt (sechs Präsenzsitzungen, sechs virtuelle Sitzungen und zwei Hybridsitzungen, d. h. in Präsenz mit der Möglichkeit der Teilnahme in virtueller Form).
In jedem Quartal wurde mindestens eine Aufsichtsratssitzung abgehalten, ergänzt durch die Sitzungen der Ausschüsse. Zusätzlich wurden außerhalb der Sitzungen diverse Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. In den Plenumssitzungen wurde dem Aufsichtsrat regelmäßig von den Ausschussvorsitzenden über die Ausschussarbeit Bericht erstattet. Auf die Tätigkeit der Ausschüsse wird im Laufe dieses Berichts noch gesondert eingegangen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands kamen außerdem zu einem zweitägigen Strategieworkshop zusammen. Der Aufsichtsrat hat regelmäßig auch ohne den Vorstand getagt.
Gegenstand der regelmäßigen Beratungen im Aufsichtsrat waren neben Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten die Marktentwicklung, die Wettbewerbssituation, die Produktentwicklung, die Umsatz-, Ergebnis- und Personalentwicklung, die Finanzlage, die Kapitalallokation, die wesentlichen Beteiligungen, das Risikomanagementsystem, die Nachhaltigkeitsziele und -berichterstattung, die Revision sowie die strategische Ausrichtung und Entwicklung der WashTec Gruppe. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die Risikolage, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Konzerns. Der Aufsichtsrat hatte dadurch jederzeit einen detaillierten Einblick in alle wichtigen geschäftlichen Ereignisse und Entwicklungen der WashTec Gruppe.
Zudem prüfte der Aufsichtsrat zustimmungsbedürftige Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands und entschied über die Erteilung der Zustimmung. Regelmäßig wurde die aktuelle Geschäfts- Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage im Vergleich zu den budgetierten Zahlen erörtert.
Der Aufsichtsrat befasste sich im Berichtsjahr auch mit der Nachfolgeplanung im Vorstand. So hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Mai 2024 Herrn Michael Drolshagen als neuen Technikvorstand (CTO) und Vorsitzenden des Vorstands (CEO) der Gesellschaft bestellt. Ferner hat der Aufsichtsrat im Dezember 2024 beschlossen, Herrn Andreas Pabst, dessen aktuelle Amtsperiode bis zum 30. September 2025 läuft, für eine weitere Amtsperiode als Finanzvorstand der Gesellschaft wieder zu bestellen.
Der Aufsichtsrat verfolgte die CSRD-Umsetzung aktiv. In Deutschland ist diese durch den Gesetzgeber für den Berichtszeitraum 2024 nicht erfolgt. Die Vorbereitungen auf die künftigen Anforderungen wurden seitens der Gesellschaft fortgeführt und eine zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung in Übereinstimmung mit den ESRS erstellt. Dieser Prozess zur Umsetzung der Anforderungen der CSRD wurde im Auftrag des Aufsichtsrats extern und unabhängig begleitet.
Darüber hinaus waren insbesondere folgende Einzelthemen Gegenstand der Sitzungen:
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Erörterung, Prüfung und Verabschiedung des Jahres- und Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts und der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der WashTec AG für das Geschäftsjahr 2023 (1. Quartal) |
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Verwendung des Bilanzgewinns (1. Quartal) |
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Beschlussfassung über die Tagesordnung zur ordentlichen Hauptversammlung (1.Quartal) |
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Strategieworkshop (2. Quartal) |
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Erörterung der Quartalsmitteilungen (2. und 4. Quartal) |
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Erörterung des Halbjahresfinanzberichts (3. Quartal) |
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Aufsichtsratsangelegenheiten (laufend) |
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Vorstandsangelegenheiten (laufend) |
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Personalia |
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Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung |
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Prüfung und Genehmigung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung in Übereinstimmung mit den ESRS für das Geschäftsjahr 2024 |
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Entsprechenserklärung und regelmäßiges Compliance-Update |
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Vertriebs- und Marketingstrategie und Projekte, Global Service |
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Digitale Transformation |
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Cybersicherheit und Künstliche Intelligenz (KI) |
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Nachhaltigkeit/ESG und CSRD-Berichterstattung, einschließlich der Nachhaltigkeitsprüfung |
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Organisationsstruktur |
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M&A |
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Status, Strategie und Prozesse in Nordamerika |
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Produktentwicklung, Prozesse und Projekte, insbesondere hinsichtlich SmartCare |
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Jahresplanung 2025 sowie Mittelfristplanung |
Wesentliche Punkte der bilanzfeststellenden Sitzung am 25. März 2025 waren die Erörterung des Jahresabschlusses der WashTec AG sowie des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024 mit der Feststellung bzw. Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2024.
Der Aufsichtsrat besteht nach der Satzung der WashTec AG aus fünf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern.
Am 19. Dezember 2023 hat der Aufsichtsrat einstimmig, jeweils mit Wirkung ab dem 1. Januar 2024, Herrn Ulrich Bellgardt zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats, sowie Herrn Peter Wiedemann zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Gesellschaft gewählt.
Herr Dr. Alexander Selent hat dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden im Dezember 2024 schriftlich mitgeteilt, sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2025 aus persönlichen Gründen niederzulegen. Vor diesem Hintergrund wird in der ordentlichen Hauptversammlung 2025 über die Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds Beschluss gefasst werden. Einen Vorschlag zur Wahl für seine Nachfolge als Mitglied des Aufsichtsrats wird der Aufsichtsrat basierend auf der Empfehlung des Personal- und Nominierungsausschusses der Hauptversammlung 2025 unterbreiten.
Im Berichtsjahr bestanden sechs Ausschüsse (Prüfungsausschuss, Personalausschuss, Nominierungsausschuss, Innovations- und Produktionsausschuss, Vertriebsstrategieausschuss sowie Unternehmensstrategie- und Nachhaltigkeitsausschuss), die insbesondere der Vorbereitung von Aufsichtsratssitzungen und von Beschlüssen des Gesamtaufsichtsrats dienten. Gleichzeitig können den Ausschüssen im Rahmen der zwingenden gesetzlichen Vorschriften auch Entscheidungsbefugnisse übertragen werden. Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 hat der Aufsichtsrat die Ausschussbildung innerhalb des Aufsichtsrats angepasst. Die Zusammensetzung der Ausschüsse ist auf S. 66 abgebildet.
Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die Tätigkeit der Ausschüsse im Berichtsjahr gegeben.
Der Prüfungsausschuss tagte im abgelaufenen Geschäftsjahr viermal. Drei Sitzungen des Ausschusses wurden als Präsenzsitzung durchgeführt und eine Sitzung als Hybridsitzung. Der Abschlussprüfer war bei zwei Sitzungen anwesend. Der Ausschuss befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Jahresabschluss der WashTec AG und dem Konzernabschluss nebst zusammengefasstem Lagebericht, der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, dem Risikomanagementsystem, der Tätigkeit der internen Revision und der Kapitalallokation.
Aufgrund der gesetzlich turnusgemäß vorgesehenen externen Rotation des Abschlussprüfers hat sich der Prüfungsausschuss im Geschäftsjahr 2024 mit dem Auswahl- und Überleitungsverfahren für die Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2024 befasst. Basierend auf dem Vorschlag des Prüfungsausschusses hat der Gesamtaufsichtsrat der Hauptversammlung 2024 als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, vorgeschlagen, welche von der Hauptversammlung 2024 zum neuen Abschlussprüfer gewählt wurde. Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2024 hat der Prüfungsausschuss den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses der WashTec AG, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der WashTec AG und des Konzerns der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erteilt. Er legte zudem die Prüfungsschwerpunkte für das Berichtsjahr fest und befasste sich mit den Neuregelungen zur Rechnungslegung und Berichterstattung (EU-Taxonomie und CSRD) sowie mit Compliance-Themen. Der Prüfungsausschuss hat die Quartalsmitteilungen und den Halbjahresfinanzbericht des Konzerns vor deren Veröffentlichung stets ausführlich erörtert.
Der Personalausschuss tagte im Berichtsjahr dreimal. Die Sitzungen fanden als Hybridsitzungen statt. Schwerpunkte der Sitzungen waren personelle Veränderungen im Vorstand, die Vorstandsvergütung und die langfristige Nachfolgeplanung.
Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtsjahr einmal anlässlich der Mandatsniederlegung von Herrn Dr. Blaschke. Der Nominierungsausschuss beschloss, dem Aufsichtsrat und in der Folge der Hauptversammlung im Rahmen einer Satzungsänderung die Reduktion der Mitgliederzahl von sechs auf fünf vorzuschlagen. Die Hauptversammlung 2024 beschloss dies entsprechend. Ferner tagte der Ausschuss im Zusammenhang mit der Mandatsniederlegung von Herrn Dr. Selent zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2025 und der damit verbundenen Nominierung eines Nachfolgers bzw. einer Nachfolgerin. Beide Sitzungen wurden als virtuelle Sitzung per Videokonferenz durchgeführt.
Der Innovations- und Produktionsausschuss tagte im abgelaufenen Geschäftsjahr dreimal. Alle Sitzungen des Ausschusses wurden als Präsenzsitzungen durchgeführt. Im Wesentlichen ging es um Organisation, Prozesse und strategische Produktentwicklung sowie die Digitalisierung und Produktnachhaltigkeit.
Der Vertriebsausschuss tagte im Berichtsjahr dreimal im Rahmen von Präsenzsitzungen. Im Wesentlichen ging es um die Vertriebs- und Marketingstrategie, die Entwicklung in einigen Kernmärkten und den Ausblick der Vertriebs- und Marketingaktivitäten und deren Ziele insbesondere in der Region Nordamerika.
Aufsichtsrat | Prüfungsausschuss | Personalausschuss | ||||
teilgenommene Sitzungen/Sitzungsgesamtanzahl | Anzahl | in % | Anzahl | in % | Anzahl | in % |
Ulrich Bellgardt (Vorsitzender) | 14/14 | 100 % | 3/3 | 100 % | ||
Dr. Hans Liebler | 14/14 | 100% | 4/4 | 100% | ||
Heinrich von Portatius | 14/14 | 100 % | 4/4 | 100 % | 3/3 | 100% |
Dr. Alexander Selent 1 | 13/14 | 93% | 4/4 | 100% | 2/2 | 100 % |
Peter Wiedemann 1 (stellvertretender Vorsitzender) | 14/14 | 100% | 1/1 | 100 % | ||
99% | 100% | 100% |
Nominierungsausschuss | Innovations- und Produktionsausschuss | Vertriebsstrategieausschuss | ||||
teilgenommene Sitzungen/Sitzungsgesamtanzahl | Anzahl | in % | Anzahl | in % | Anzahl | in % |
Ulrich Bellgardt (Vorsitzender) | 2/2 | 100 % | 3/3 | 100 % | 3/3 | 100 % |
Dr. Hans Liebler | 2/2 | 100% | 3/3 | 100% | 3/3 | 100% |
Heinrich von Portatius | 3/3 | 100 % | ||||
Dr. Alexander Selent 1 | ||||||
Peter Wiedemann 1 (stellvertretender Vorsitzender) | 2/2 | 100% | 3/3 | 100% | ||
100% | 100% | 100% |
Unternehmensstrategie- und Nachhaltigkeitsausschuss | ||
teilgenommene Sitzungen/Sitzungsgesamtanzahl | Anzahl | in % |
Ulrich Bellgardt (Vorsitzender) | 1/1 | 100 % |
Dr. Hans Liebler | ||
Heinrich von Portatius | ||
Dr. Alexander Selent 1 | 1/1 | 100% |
Peter Wiedemann 1 (stellvertretender Vorsitzender) | 1/1 | 100% |
100% |
Der Unternehmensstrategie- und Nachhaltigkeitsausschuss tagte im Berichtsjahr einmal im Rahmen einer Präsenzsitzung. Kernthemen waren neben der kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsberichtserstattung die Vorbereitung des jährlichen Strategieworkshops und die Fortentwicklung der WashTec-Nachhaltigkeitsstrategie.
Eine gute Zusammenarbeit war zu jeder Zeit gewährleistet.
Die Teilnahmequote der Mitglieder in den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse lag im Geschäftsjahr 2024 bei 99 Prozent. Die Teilnahme der Mitglieder des Aufsichtsrats an den Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse im Geschäftsjahr 2024 wird im Folgenden in individualisierter Form offengelegt:
Gemäß Empfehlung E.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex 2022, soll jedes Aufsichtsratsmitglied Interessenkonflikte unverzüglich dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats gegenüber offenlegen. Im Berichtszeitraum wurden keine derartigen Interessenkonflikte offengelegt.
Vorstand und Aufsichtsrat sehen Corporate Governance als kontinuierlichen Prozess und befassen sich regelmäßig mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex. Sie haben gemeinsam die Corporate Governance überprüft. Am 19. Dezember 2024 haben Vorstand und Aufsichtsrat die neue Entsprechenserklärung abgegeben, die auf S. 62 f. abgedruckt ist. Der Prüfungsausschuss hat sich darüber hinaus ausführlich mit der Compliance Organisation sowie den Prüfungsergebnissen der Internen Revision auseinandergesetzt. Compliance Updates sind regelmäßiger Bestandteil der Sitzungen des Prüfungsausschusses. Ebenso fand ein Austausch mit Führungskräften des Unternehmens statt.
Im Berichtsjahr 2024 ist die Gesellschaft als Fördermitglied vom Arbeitskreis deutscher Aufsichtsrat e. V. (AdAR) aufgenommen worden. Hierdurch ermöglicht WashTec dem Aufsichtsrat eine kontinuierliche und eigenständige Fortbildung, Austausch und Informationen.
Diese umfassen u.a. eine Internet-Plattform mit ständig verfügbaren Informationen zu allen Fragen der Aufsichtsratsarbeit, die Mitgliederzeitschrift BOARD, individuell zusammengestellte Informations- und Schulungsangebote für das Unternehmen und die Aufsichtsräte, sowie Kongresse und Veranstaltungen (z. B. Frankfurter Aufsichtsratstag). Zudem erfolgte die Teilnahme an unterschiedlichen internen und externen Fortbildungsveranstaltungen u.a. zu den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit und Governance. Grundsätzlich werden im Rahmen der Amtseinführung (Onboarding) von neu gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats seitens der Gesellschaft Onboarding-Informationen zur Verfügung gestellt, sowie persönliche Gespräche mit Vorstandsmitgliedern geführt.
Der Gesamtaufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 24. März 2021 das im Berichtsjahr gültige Vergütungssystem für den Vorstand beschlossen. Das Vergütungssystem für den Vorstand wurde von der Hauptversammlung 2021 gebilligt.
Das Vergütungssystem für den Vorstand orientiert sich an den Aufgaben und Leistungen der Vorstände und an der Lage des Unternehmens. Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus monetären und nicht monetären, festen und variablen Bestandteilen zusammen und ist insgesamt auf eine langfristige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Sämtliche Vergütungsbestandteile sind so ausgestaltet, dass sie für sich und insgesamt angemessen sind und nicht zum Eingehen unangemessener Risiken verleiten. Die Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder wird innerhalb des Vergütungsberichts näher dargelegt, der auf der Internetseite der Gesellschaft abrufbar ist.
Entsprechend dem aktienrechtlich vorgegebenen Vierjahres-Turnus wird der ordentlichen Hauptversammlung 2025 ein aktualisiertes Vergütungssystem für den Vorstand zur Billigung vorgelegt werden. Ebenso wird für die ordentliche Hauptversammlung 2025 turnusmäßig eine Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen werden.
Der Abschlussprüfer, die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschluss der WashTec AG für das Geschäftsjahr 2024 sowie den auf Grundlage der in der EU anzuwendenden internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS aufgestellten Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht der WashTec AG und des Konzerns geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dabei hat der Abschlussprüfer die bei der Auftragserteilung vom Prüfungsausschuss für den Berichtszeitraum festgelegten Prüfungsschwerpunkte vertieft behandelt. Dem Aufsichtsrat liegt kein Hinweis vor, dass das RMS und IKS (inkl. CMS) zum 31. Dezember 2024 in der Gesamtheit in wesentlichen Aspekten nicht angemessen oder nicht wirksam gewesen wären.
Die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, ist seit dem Geschäftsjahr 2024 Abschlussprüfer für die WashTec AG und den Konzern. KPMG hat auch die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften der WashTec AG geprüft.
Vor und während der Abschlussprüfung hat der Prüfungsausschuss die Unabhängigkeit und die Qualifikation des Abschlussprüfers geprüft und überwacht und sich mit der Qualität der Abschlussprüfung befasst.
Der Wirtschaftsprüfer hat das in das Risikomanagementsystem integrierte Risikofrüherkennungssystem auf seine grundsätzlich Eignung, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkennen zu können, geprüft; zudem berichtete er dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat über wesentliche festgestellte Schwachen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und des Risikofrüherkennungssystems.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht, die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der WashTec AG einschließlich der Angaben zur EU-Taxonomie sowie den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns eingehend geprüft. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor und wurden sowohl im Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 27. Februar 2025 als auch in der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 25. März 2025 jeweils umfassend behandelt. An beiden Sitzungen nahm der Abschlussprüfer teil. Hierbei wurden alle Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats eingehend beantwortet. Im Rahmen der Vorbereitung beziehungsweise der Durchführung der Prüfung tauschten sich der Aufsichtsrat und der Prüfungsausschuss regelmäßig ohne den Vorstand mit dem Abschlussprüfer aus. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses tauschte sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer über den Fortgang der Prüfung aus und berichtete dem Prüfungsausschuss hierüber.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Prüfungsausschuss und den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der WashTec AG und den Konzernabschluss in seiner bilanzfeststellenden Sitzung gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der WashTec AG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen.
Im Namen des Aufsichtsrats danke ich den Mitgliedern des Vorstands, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr. Mit großem Dank verabschieden wir Herrn Dr. Alexander Selent aus dem Aufsichtsrat der WashTec AG, der sein Mandat zum 13. Mai 2025 niedergelegt hat. Seine Expertise hat die Arbeit des Gremiums nachhaltig geprägt.
Augsburg, im März 2025
Für den Aufsichtsrat
Ulrich Bellgardt, Vorsitzender des Aufsichtsrats