![]() Webac Holding AGMünchenKonzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010GESCHÄFTSBERICHT 2010ORGANEAufsichtsratDipl.-Ing., Dipl.-Kfm. John Gajland Vorsitzender Gordon Michael Roberts, MBA, BA stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Ulrich Bellgardt Jill Geschke* Christiane Jost* Dipl.-Kfm. Christoph Walbrecht (ab 01.01.2011) Dipl.-Kfm. Bernhard Werres (bis 31.12.2010)
*
Von den Arbeitnehmern gewählt VorstandDipl.-Kfm. Michael J. Jürgensen Gemeinsamer Lageberichtdes Webac Konzerns und der Webac Holding AGGeschäftsverlauf und RahmenbedingungenDie wirtschaftliche Entwicklung in 2010 ist zwar vereinzelt immer noch durch die weltweite Finanzkrise gekennzeichnet, aber insgesamt hat sich die Weltwirtschaft 2010 deutlich erholt. Die Konjunkturprogramme der Industrieländer zeigen positive Effekte. Ob diese Programme zu einer nachhaltigen konjunkturellen Erholung über die Jahre 2011/2012 hinaus ausreichen, ist aber nach wie vor unsicher. Bei dem deutschen Maschinenbau hat sich der Konjunkturrückgang im ersten Quartal 2010 nicht fortgesetzt. Die Auftragseingänge im dritten und vierten Quartal 2010 lagen über den Vorjahren bzw. gegenüber dem vierten Quartal 2009 sind deutliche Zuwachsraten zu verzeichnen. In Deutschland steigen die Industriegüterexporte im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Der Immobiliensektor, in dem der Konzern mit der Webac Immobilien Gruppe durch die Vermarktung von Büro- und Gewerbeimmobilien tätig ist, ist in Deutschland vergleichsweise stabil. Das Jahr 2010 war für den Konzern bzw. für den Bereich Maschinenbau extrem schwierig. Die ersten neun Monaten 2010 war von der schwachen konjunkturellen Situation in der Gießerei-Industrie stark geprägt. Die Umsätze gingen stark zurück und das Ergebnis war deutlich negativ. Ab dem dritten Quartal war eine leichte Verbesserung zu erkennen - die Auftragseingänge und die Umsätze stiegen gegenüber den Vorquartalen - aber die Ertragslage war nach wie vor unbefriedigend. Im vierten Quartal 2010 war nicht nur ein deutlicher Zuwachs in den Auftragseingängen zu verzeichnen, sondern auch die Umsätze konnten gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden und lagen vergleichsweise auf einem hohen Niveau. Auch die Ertragslage verbesserte sich. Die Impulse kamen im Wesentlichen aus dem Ausland. Das Ergebnis aus der Vermietung von Immobilien war im Geschäftsjahr 2010 leicht rückläufig. Die Kreditverwaltung als Restaktivität hatte stabile Einnahmen bei niedrigerer Risikovorsorge. Die Webac Holding AG ("AG") als Mutterunternehmen weist aufgrund der Kosten für die Entwicklung und Überwachung der Unternehmensbereiche ein negatives Ergebnis vor Ergebnisübernahmen aus. Die Kostenkontrolle ist nach wie vor eine der zentralen Aufgaben des Vorstands. Wesentliche Veränderungen in Bezug auf die interne Organisation, die Steuerungssysteme und die Entscheidungsfindung im Konzern haben sich nicht ergeben. Umsatz und ErgebnisseDie Umsatzerlöse des Konzerns gingen zwar im vierten Quartal 2010 gegenüber dem Vorquartal zurück, blieben aber mit 1.550 TEUR deutlich über dem Vorjahr (162 TEUR). Insgesamt gingen die Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 5.325 TEUR (-48,1%) auf 5.735 TEUR zurück. Der Rückgang kommt im Wesentlichen aus dem Bereich Maschinenbau (siehe auch "Konzernbereiche" unten). Auch das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) ging deutlich zurück und erreichte -938 TEUR (Vorjahr: +447 TEUR). Analog blieb das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) mit -996 TEUR deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (+357 TEUR). Das um Wertberichtigungen auf Forderungen sowie einmalige und periodenfremde Erträge bereinigte Konzern-EBT für das Jahr 2010 betrug -1.062 TEUR (Vorjahr: 296 TEUR) und liegt somit auch deutlich unter dem Budget für das Jahr 2010. Wesentliche Gründe für die Abweichungen sind die deutlich gesunkenen Umsätze sowie die prozentual gestiegenen Fertigungskosten im Bereich Maschinenbau. Letzteres ist neben der geringeren Auslastung auf die Hereinnahmen von Aufträgen mit niedrigeren Deckungsbeiträgen zurückzuführen. Das Konzernergebnis beträgt -726 TEUR (Vorjahr: +127 TEUR). Die Umsatzerlöse der Webac Holding AG resultieren aus Kostenumlagen im Konzern und liegen mit 120 TEUR auf dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT liegt mit -386 TEUR deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (-250 TEUR) und dem Budget für 2010. Die Gründe für die Ergebnisverschlechterung, sind im Wesentlichen die Aufwendungen in Zusammenhang mit der anlassunabhängigen Prüfung des Konzernabschlusses durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) und der Börsenzulassung nicht registrierter Anteile. Der Fehlbetrag der LEGA Kreditverwaltungs GmbH in Höhe von 366 TEUR (Vorjahr: Überschuss 272 TEUR), die die Ergebnisse aus den Unternehmensbereichen Maschinenbau und Immobilien übernimmt, wurde aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags von der AG übernommen. Das EBT nach der Ergebnisübernahme ging gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück und erreichte -741 TEUR (Vorjahr: +38 TEUR). Die Konzernbereiche im Einzelnen (siehe auch Segmentbericht im Anhang)MaschinenbauDer Bereich Maschinenbau erreichte für das Jahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 5.505 TEUR (Vorjahr: 10.744 TEUR). Der Rückgang (-48,8%) kam im Wesentlichen aus dem Inlandsbereich. Dagegen stiegen die Exporterlöse um 2.973 TEUR auf insgesamt 3.259 TEUR. Der Auslandsanteil der Umsätze erreichte somit 59,2% (Vorjahr: 2,7%). Der Hauptanteil des Umsatzes kommt nach wie vor aus den Bereichen Sandkühlung, Formsand- und Kernsandaufbereitung. Wesentliche Gründe für den Ergebnisrückgang sind die deutlich gesunkenen Umsätze sowie die prozentual gestiegenen Fertigungskosten (siehe auch Konzern oben). Das Segment-EBT 2010 ging um 1.220 TEUR auf -638 TEUR zurück und blieb somit deutlich unter den Erwartungen. Das um Wertberichtigungen auf Forderungen sowie einmalige und periodenfremde Erträge bereinigte EBT betrug für das Jahr 2010 -718 TEUR (Vorjahr: 496 TEUR) und liegt somit deutlich unter dem Vorjahr und dem Budget für 2010. ImmobilienFür das Geschäftsjahr 2010 erreichten die Umsatzerlöse der Immobilien-Gruppe 230 TEUR (Vorjahr: 316 TEUR), davon betrugen die Mieteinnahmen 230 TEUR (Vorjahr: 316 TEUR). Das Segment-EBT blieb mit -67 TEUR unter dem Vorjahresniveau (-43 TEUR). Es besteht eine nahezu komplette Mietauslastung der Büro- und Gewerbeflächen, die die laufenden Kosten des Unternehmensbereichs Immobilien deckt. Insgesamt waren am Bilanzstichtag neben dem gewerblich genutzten Grundbesitz noch zwei unbebaute Grundstücke im Bestand. Die gewinnbringende Veräußerung der unbebauten Grundstücke kann voraussichtlich aufgrund von Bebauungsplänen mittel- bis langfristig realisiert werden. Zurzeit führt die Geschäftsleitung Gespräche mit verschiedenen Interessenten über einen kompletten Verkauf des Immobilienbestandes. Die Immobilie Quellenhof in Rengsdorf wurde im Geschäftsjahr verkauft und das Ergebnis unter dem Posten "Ergebnis aus zum Verkauf bestimmter Immobilien" ausgewiesen. KreditverwaltungDie Umsatzerlöse der LEGA Kreditverwaltungs GmbH blieben mit 19 TEUR auf dem Niveau des Vorjahres. Das Segment-EBT verbesserte sich von +52 TEUR auf +84 TEUR. Der Grund ist, dass in der Summe keine wesentlichen neuen Wertberichtigungen auf die Forderungen in 2010 erforderlich waren. Bereinigt um diese Posten läge das Ergebnis im Jahr 2010 bei +90 TEUR (Vorjahr: +75 TEUR). Alle Kredite werden aktiv von unseren Mitarbeitern und Rechtsberatern verfolgt. Die Abwicklung gestaltet sich weiterhin sehr schwierig, da über 80 % der Forderungen im Wege der Zwangsvollstreckung beigetrieben werden müssen. Der verwaltete Forderungsbestand von nominal 4.210 TEUR (Vorjahr: 4.270 TEUR) ist zu 86,3 % (Vorjahr: 85,6 %) wertberichtigt. SonstigeDieser Bereich beinhaltet die Webac Holding AG. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme des Konzerns beträgt 11.571 TEUR (Vorjahr: 12.744). Dabei stiegen die langfristigen Vermögenswerte um 157 TEUR auf 7.092 TEUR an. Wesentliche Ursache ist die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge. Die kurzfristigen Vermögenswerte gingen um 907 TEUR auf 4.479 TEUR im Wesentlichen aufgrund niedrigerer liquider Mittel zum Jahresende zurück. Bei der AG beträgt die Bilanzsumme 8.560 TEUR (Vorjahr: 8.884 TEUR). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 8.473 TEUR und die kurzfristigen Vermögenswerte 87 TEUR. Das Eigenkapital ging um 712 TEUR auf 7.857 TEUR zurück. Das mittel- bis langfristig gebundene Vermögen ist im Konzern und der AG durch Eigenkapital gedeckt. Finanzierung von Investitionen erfolgt, soweit sie nicht aus freien Eigenmitteln möglich ist, durch fristenkongruente Darlehensaufnahmen. Risikomanagement in der GruppeDer Vorstand benutzt eine Reihe von Instrumenten, um während des Jahres die Risiken der Gesellschaft zu überwachen. Für die AG wird monatlich eine betriebswirtschaftliche Auswertung erstellt, über die Liquidität der Gruppe wird zweimal im Monat berichtet und freie Mittel werden kurzfristig angelegt. Im Unternehmensbereich Maschinenbau überwacht die Geschäftsführung laufend die Entwicklung. Die AG erhält wöchentlich einen Bericht mit Auftragseingang, Auftragsbestand, Liquiditätsveränderungen und Lieferantenverbindlichkeiten sowie monatlich eine Gewinn- und Verlustrechnung. Ausfallrisiken aus Großaufträgen werden nach Möglichkeit versichert. Die Entwicklung des Unternehmensbereichs Immobilien wird bei bestimmten Geschäftsanlässen, wie der Anschluss- und Neuvermietung oder bei wesentlichen Investitionen und Desinvestitionen, sowie durch einen Bericht über die monatlichen Mieteingänge überwacht. Der Unternehmensbereich Kreditverwaltung berichtet monatlich über den Forderungseingang und erstellt monatlich eine Rohbilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung. Der Wertberichtigungsbedarf wird am Jahresende bestimmt. Maßnahmen bei Nichterreichen von Budgetzahlen werden gefordert, entwickelt und besprochen. Damit erreicht die Verwaltung der AG ein relativ dynamisches Mittel zur Verhinderung von hohen überraschenden Verlusten, obwohl der Handlungsspielraum bei ungünstiger Entwicklung beschränkt ist. Chancen und Risiken in der GruppeDie wesentlichen Chancen verteilen sich auf zwei Bereiche:
Für beide Bereiche werden Optimierungsmaßnahmen gesucht, um die heutige Substanz bestmöglich zu erhalten bzw. zu verwerten. Die zukünftige Entwicklung des Konzerns und damit auch der Webac Holding kann im Wesentlichen durch drei Risikofaktoren negativ beeinflusst werden:
Die Risiken sind durch die Marktkenntnisse, das Know-how und die Managementfähigkeiten der Geschäftsführer und der Mitarbeiter in den Unternehmensbereichen begrenzt. Das Immobilienrisiko in Hagen, Schwerter Straße, besteht bei einem erfolgreichen Abschluss der derzeitigen Verhandlungen in der Genehmigungsfähigkeit der durch den Investor geplanten Bauvorhaben durch die Stadt Hagen. Die zu erwartenden Ergebnisse der Unternehmensbereiche decken die laufenden Verwaltungskosten der AG. Darüber hinaus gehende Gewinne können aufgrund der vorhandenen ertragssteuerlichen Verlustvorträge innerhalb der Bestimmungen zur Mindestbesteuerung steuerfrei vereinnahmt werden. Allerdings sind Wachstums- und Gewinnmöglichkeiten derzeit durch den vorhandenen Gebäudebestand beschränkt sowie latente Risiken aus konjunkturellen Entwicklungen zu beachten. Diese externen Risiken können der Vorstand und die operativen Geschäftsführer nicht wesentlich beeinflussen. Steuerliche RisikenIm Geschäftsjahr 2009 hat das Finanzamt eine Betriebsprüfung für die Jahre 2004 bis 2006 bei der AG und den deutschen Tochtergesellschaften durchgeführt. Einer der Wesentlichen Punkte war, dass der Ergebnisabführungsvertrag zwischen LEGA Kreditverwaltungs GmbH (LEGA) und Webac Gamma Immobilien GmbH (Gamma) steuerlich nicht anerkannt wurde. Die Nachzahlungen wurden bereits im Geschäftsjahr 2009 in voller Höhe zurückgestellt. In Dezember 2009 wurde der Vertrag entsprechend geändert bzw. ergänzt. Gegen die Nichtanerkennung des Vertrages und die Bescheide hat die Gesellschaft Einspruch eingelegt (siehe auch Geschäftsbericht 2009). Nach rechtlicher Prüfung ist davon auszugehen, dass die Gamma Schadensersatzansprüche gegen ihren Berater hat. Allerdings stellen diese Schadensersatzansprüche nach IFRS Eventualforderungen dar und können nicht aktiviert werden. Auch für den Ergebnisabführungsvertrag zwischen LEGA und Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH - der in 2007 abgeschlossen wurde - besteht ein gewisses Risiko in der steuerlichen Anerkennung des Vertrages. Im Dezember 2009 wurde der Vertrag entsprechend geändert bzw. ergänzt. Aufgrund der ergriffenen Maßnahmen ist die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzuschätzen und somit wurde die Steuerschuld nicht passiviert, sondern als Eventualverbindlichkeit im Jahresabschluss angegeben. Der Eventualverbindlichkeit steht nach der rechtlichen Prüfung in entsprechender Höhe eine Eventualforderungen auf Schadensersatz der Maschinenbau gegen ihren Berater gegenüber. NachtragsberichtBerichtspflichtige Ereignisse nach dem Stichtag haben sich nicht ergeben. Sonstige AngabenForschung und EntwicklungDer Unternehmensbereich Maschinenbau hat im abgelaufenen Geschäftsjahr neben auftragsbezogen Entwicklungen keine wesentlichen Entwicklungstätigkeiten ausgeführt. Grundsätze der VorstandsvergütungDer Vorstand erhält eine feste Vergütung. Angaben gemäß Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (§ 315 Abs. 4 HGB)Zusammensetzung des AktienkapitalsAm 31.12.2010 betrug das gezeichnete Kapital der AG 5.000.000 Euro, eingeteilt in 851.133 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Davon sind 611.133 Aktien der Gesellschaft zum Börsenhandel zugelassen und werden am Geregelten Markt an den Börsenplätzen Düsseldorf und Frankfurt gehandelt. Nicht zugelassen sind 240.000 Aktien der Gesellschaft, die aus der Kapitalerhöhung 1990 stammen. Diese Aktien sollen im Lauf des Jahres zum Börsenhandel zugelassen werden. Da für die nachträgliche Zulassung diese Aktien u.a. ein Prospekt erforderlich ist, hat die Gesellschaft für diese Tätigkeiten eine Bank und eine Anwaltskanzlei beauftragt. Aktien mit Sonderrechten oder besondere Stimmrechtskontrollen liegen nicht vor. Nach Kenntnis des Vorstands gibt es keine Vereinbarungen zwischen einzelnen Aktionären, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Am 29. Juli 2010 hatte die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gilt bis zum 28. Juli 2015. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 5.801 eigenen Aktien erworben. Der Kaufpreis betrug 26.231,70 Euro. Nach dem Bilanzstichtag wurden weitere 4.705 Aktien erworben. Somit besitzt die Gruppe zum heutigen Tag insgesamt 19.511 eigene Aktien zum Kaufpreis von 86.645,01 Euro. Dies entspricht 2,29% des Grundkapitals. Kapitalanteile von über 10% der StimmrechteDer Gesellschaft sind folgende Beteiligungen an ihrem Grundkapital - die 10% der Stimmrechte überschreiten - gemäß § 21 WpHG gemeldet worden: scroll
Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von AktienEs liegt keine Ermächtigung vor. Bestimmungen im Fall eines EigentümerwechselsIm Fall einer "Change-of-Control" Transaktion weist der Vorstand darauf hin, dass ihm keine Regeln oder Hindernisse bekannt sind, die eine Übernahme und Ausübung der Kontrolle über die AG erschweren könnten. Für Fälle eines Übernahmeangebotes gibt es bei der AG keine Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder den Arbeitnehmern. Zusammensetzung des VorstandsDer Vorstand besteht gemäß § 8 der Satzung der AG aus einer Person oder mehreren Personen, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen festlegt. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands bzw. stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Die Mitglieder des Vorstands werden für höchstens fünf Jahre bestellt. Eine mehrmalige Bestellung - jeweils für höchstens fünf Jahre - ist zulässig. SatzungsänderungenNach § 30 ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzungsfassung zu beschließen. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden mit einfacher Mehrheit - wenn das Gesetz nicht zwingend eine größere Stimmenmehrheit vorschreibt - der abgegebenen Stimmen gefasst. Soweit das AktG außerdem zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt - wenn dies gesetzlich zulässig ist - die einfache Mehrheit des vertretenen Kapitals. Erklärung zur Unternehmensführung (§ 289a HGB)Die Erklärung zur "Corporate Governance" nach § 161 AktG von Vorstand und Aufsichtsrat ist im Internet unter "www.webac-ag.com" hinterlegt. Die Unternehmensführungspraktiken und die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Abschnitt Risikomanagement in der Gruppe dargestellt. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2010 an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Ausblick auf das Jahr 2011Für den Bereich Maschinenbau ist eine zuverlässige Prognose für das Jahr 2011 sehr schwierig. Einerseits ist eine deutliche Verbesserung der konjunkturellen Lage im Inland und im Ausland deutlich erkennbar. Die höhere Anzahl von Anfragen und die seit Ende 2010 deutlich gestiegen Auftragseingänge lassen uns vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. Anderseits ist es fraglich ob wir hier mit einer nachhaltigen Besserung zu tun haben. Kräftig steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie die Finanzpolitik im Euroraum sind weitere Unsicherheitsfaktoren. Wir gehen davon aus, dass der Umsatz 2011 für den Bereich Maschinenbau nur leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Erst ab 2012 rechnen wir mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Eine Aussage über das Ergebnis 2011 ist unter diesen Bedingungen mit einer großen Unsicherheit behaftet. Wenn alle Maßnahmen zur Senkung der Aufwendungen greifen, gehen wir davon aus, dass der Bereich ein positives Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichen wird. In 2012 rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung der Ergebnisse. Im Bereich Immobilien wird mit einem Umsatz bzw. einem EBT auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet. Wie bereits erwähnt, führt zurzeit die Leitung des Bereichs Gespräche mit verschiedenen Interessenten über einen Verkauf des Immobilienbestandes. Für den Bereich Kreditverwaltung ist mit einem EBT auf dem Niveau des Vorjahres, vor eventuellen weiteren Wertberichtigungen auf Forderungen, budgetiert. Bei der AG werden die Verwaltungskosten für das Jahr 2011 deutlich zurückgehen und unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Allerdings ist es unklar, ob wir mit einem positiven Ergebnis (EBT) für das Jahr 2011 rechnen können, da die Höhe der Erträge aus den Ergebnisübernahmen mit Unsicherheiten behaftet sind. Für den Konzern insgesamt ergibt sich somit ein Umsatz der leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Wenn alle Maßnahmen zur Senkung der Aufwendungen im Konzern greifen, gehen wir davon aus, dass der Konzern wieder ein positives Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichen wird. Erst ab 2012 rechnen wir damit, dass der Umsatz und der Ertrag deutlich steigen werden. Allerdings wird der Umsatz immer noch unter dem Niveau der Ausnahmejahre 2008 und 2009 liegen. Ein Wort des DankesIch danke allen Aktionären, den Kunden und Mitarbeitern unseres Hauses sowie dem Aufsichtsrat für die in der Vergangenheit gewährte Unterstützung und für die gute Zusammenarbeit.
München, den 23. März 2011 Michael J. Jürgensen Vorstand Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und den Vorstand bei seiner Arbeit beratend unterstützt und überwacht. Insbesondere wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand regelmäßig durch schriftliche Berichte über die Lage des Unternehmens und über wichtige Geschäftsvorfälle unterrichtet. Hierzu gehörten monatliche Berichte über Umsatz, Plan-/Ist-Abweichungen und die Liquiditätslage sowie vierteljährliche Berichte über die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung. SitzungenAn den vier im Jahr 2010 einberufenen Sitzungen am 26. April, 16. Juni, 23. November und 10. Dezember war auch der Vorstand anwesend. Der Aufsichtsrat hat in diesen Sitzungen die Berichte des Vorstands eingehend diskutiert und die Entwicklungsperspektiven des Unternehmens mit dem Vorstand erörtert. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in schriftlicher und mündlicher Form regelmäßig, zeitnah und umfassend zu Themen der Geschäftsentwicklung. Die für alle Sitzungen notwendigen Unterlagen wurden dem Aufsichtsrat jeweils rechtzeitig zugestellt. Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandIm abgelaufenen Geschäftsjahr gab es eine personelle Veränderung im Aufsichtsrat. Mit Wirkung ab 01. Januar 2011 wurde Christoph Walbrecht als Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Er ersetzt Herr Bernhard Werres, der zum 31. Dezember 2010 ausgeschieden ist. Corporate Governance und EntsprechenserklärungDer Aufsichtsrat befasste sich ausführlich mit dem im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat haben eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat am 10.11.2010 eine Erklärung des Wirtschaftsprüfers eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung). Prüfung des Konzern- und JahresabschlussesDer gewählte Abschlussprüfer, die Nexia - DHPG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft GmbH, Bonn hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Webac Holding AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Somit ist der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 nach § 172 AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Arbeit im Berichtsjahr.
München, im April 2011 Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. John Gajland, Vorsitzender des Aufsichtsrats Jahresabschluss des Webac KonzernsGesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
Konzernbilanz zum 31.12.2010Aktivascroll
*
Wegen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst Passivascroll
*
Wegen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst Eigenkapitalentwicklung des Konzernsscroll
scroll
Den Posten "Minderheitsanteil" im Konzern betreffen die Minderheitsaktionäre der Webac Immobilien AG. Die Gesellschaft hatte am Bilanzstichtag 14.806 Stück eigene Aktien im Besitz mit einem anteiligen Wert am gezeichneten Kapital in Höhe von 86.977,85 Euro. Dies entspricht 1,74% des Grundkapitals. Der Kaufpreis betrug 64.295,85 Euro. Kapitalflussrechnung des Konzernsfür den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
*
Wegen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst Jahresabschluss der Webac Holding AGGesamtergebnisrechnung der AGfür den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
Bilanz der AG zum 31.12.2010Aktivascroll
Passivascroll
*
Wegen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst Eigenkapitalentwicklung der AGscroll
scroll
Die Gesellschaft hatte am Bilanzstichtag 14.806 Stück eigene Aktien im Besitz mit einem anteiligen Wert am gezeichneten Kapital in Höhe von 86.977,85 Euro. Dies entspricht 1,74% des Grundkapitals. Der Kaufpreis betrug 64.295,85 Euro. Kapitalflussrechnung der AGfür den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
*
Wegen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst Gemeinsamer Anhangder Webac Holding AG und des KonzernsA. Allgemeine Angaben und Darstellung des AbschlussesDie Webac Holding AG ist eine in der Rosenheimer Straße 12, 81669 München, ansässige Aktiengesellschaft, deren Aktien am Geregelten Markt an den Börsenplätzen Düsseldorf und Frankfurt gehandelt werden. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 140727 eingetragen. Der Konzern ist in den Bereichen der Herstellung und des Handels von Maschinen und Werkzeugen, des An- und Verkaufs von Grundstücken und deren Verwaltung und sowie der Verwaltung von Krediten und Darlehen tätig. Die Gesellschaft hat den Konzernabschluss und den Einzelabschluss für das Jahr 2010 entsprechend § 315a HGB und in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsvorschriften - den International Accounting Standards (IAS) und den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, den Auslegungen des Standing Interpretation Committee (SIC) sowie des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) - erstellt. Dabei wurden die IFRS-Standards angewandt, welche für die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahre verbindlich sind. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt. Auswirkungen neuer bzw. geänderter StandardsIm laufenden Geschäftsjahr waren die Folgenden vom IASB verabschiedeten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend zu beachten:
Nicht angewendete neue bzw. geänderte StandardsDie folgenden Standards und Interpretationen waren zum 31.12.2010 bereits veröffentlich, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden, noch nicht in europäisches Recht übernommen oder besitzen für den Abschluss der Webac Holding AG keine Relevanz:
Der Konzernabschluss und der Einzelabschluss wurden um die nach HGB geforderten zusätzlichen Angaben ergänzt. Des Weiteren wurden zur klareren Darstellung die Gesamtergebnisrechnung und die Bilanz des Konzerns um die Posten "Erträge aus Darlehensverwaltung" bzw. "Forderungen aus Darlehensverwaltung" erweitert. Für die Gesamtergebnisrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht der §§ 298 Abs. 3 und 315 Abs. 3 HGB Gebrauch und fasst den Lagebericht und den Anhang des Konzerns und der AG zusammen. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden, so weit zulässig, einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang aufgegliedert und erläutert. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) gerundet angegeben. Die Gliederung der Bilanz des Konzerns und der AG erfolgt nach der Fristigkeit. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres fällig sind. Minderheitsanteile konzernfremder Gesellschafter werden als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Das Vorjahr wurde aus folgenden Gründen geändert:
In den Vorjahresangaben haben sich entsprechend in den sonstigen Vermögenswerten (+31 TEUR), im Konzernbilanzverlust (-88 TEUR) und im Minderheitenausweis im Konzern (+119 TEUR) sowie dem Ausweis von Finanzanlagen (+177 TEUR) und Forderungen (-177 TEUR) im Einzelabschluss und die Angaben im Anhang geändert. Das Geschäftsjahr sämtlicher Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden, endet am 31. Dezember. B. Wesentliche Grundsätze und Methoden der Bilanzierung und BewertungDie immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - vermindert um planmäßige und nutzungsbedingte Abschreibungen - bewertet. Die Abschreibungsdauer wurde entsprechend der tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Gegenstände wie folgt festgelegt: scroll
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, für die sich eine Veräußerungsabsicht hinreichend konkretisiert hat, erfolgte im Vorjahr eine Umgliederung in den Posten Zur Veräußerung bestimmte Immobilien und eine Bewertung zum Nettozeitwert, sofern dieser niedriger ist als die fortgeführten Anschaffungskosten. Entwicklungskosten werden nicht aktiviert, da die nach IFRS geforderten Bedingungen nicht gegeben waren, sondern im Jahr der Entstehung in voller Höhe als Aufwand gebucht. Gegenstände aus Leasingverträgen werden nicht aktiviert, da die nach IFRS geforderten Bedingungen nicht erfüllt waren. Die laufenden Raten werden als Aufwand erfasst. Bei den Finanzanlagen im Konzern werden die Anteile an den nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen nach der "Equity-Methode" in den Konzernabschluss einbezogen bzw. bilanziert (siehe auch C. unten). Die Veränderungen werden im Konzernanlagespiegel als Abgänge bei den kumulierten Abschreibungen ausgewiesen. Im Einzelabschluss der AG erfolgt eine Bewertung der Finanzanlagen zu fortgeführten Anschaffungskosten. Abschreibungen werden vorgenommen, wenn aufgrund eines "Impairmenttests" eine Wertminderung erkennbar ist. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zum niedrigeren Wert, der auf der Grundlage der ermittelten Anschaffungs- und Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert basiert. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zuzuordnenden Einzelkosten, angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Verwaltungskosten. Fremdkapitalzinsen sind nicht zurechenbar und werden daher nicht aktiviert. Soweit erforderlich, werden Abschläge für Bestandsrisiken aus Lagerdauer und geminderter Verwendbarkeit verrechnet. Die langfristigen Fertigungsaufträge, die die IFRS-Kriterien erfüllen, werden nach der "Percentage-of-Completion" Methode bilanziert. Die Umsatz- und Ergebnisrealisierung aus diesen Aufträgen erfolgt nach dem auftragsbezogenen Leistungserstellungsgrad. Der anzusetzende Leistungserstellungsgrad wird dabei pro Auftrag durch das Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten ("Cost-to-Cost-Methode") ermittelt. Für Auftragsverluste werden, falls erforderlich, entsprechende Abwertungen vorgenommen beziehungsweise Rückstellungen gebildet. Die ermittelten Beträge werden unter den Bilanzpositionen "Forderungen aus Auftragsfertigung" bzw. "Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen" und "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Abgegrenzte Kosten Auftragsfertigung) ausgewiesen. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum Nennwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung angemessener Abschläge für alle erkennbaren Einzelrisiken bewertet. Die Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Die Wertpapiere werden mit Ihrem Zeitwert bilanziert. Die liquiden Mittel umfassen Barkassenbestände, Sichteinlagen sowie andere kurzfristige liquide Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und sind zum Nennwert angesetzt. Auslandswährungen werden zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Finanzbehörde beziehungsweise eine Zahlung an die Finanzbehörde erwartet wird. Der Berechnung der Beträge werden die jeweiligen, zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt. Latente Steuern werden gemäß IFRS auf alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden ("Liability-Method") sowie auf Konsolidierungsvorgänge und steuerliche Verlustvorträge gebildet, soweit die Realisierung der hieraus resultierenden Steuerminderungsansprüche aus der erwarteten Nutzung wahrscheinlich ist. Der Berechnung der latenten Steuern liegen die, zum Realisierungszeitpunkt des Vermögenswertes oder zum Zeitpunkt der Erfüllung der Schuld erwarteten Steuersätze entsprechend der zum Bilanzstichtag geltenden gesetzlichen Regelungen zugrunde. Wegen der langen Verlusthistorie und der unsicheren wirtschaftlichen Lage der nahen Zukunft, wurden die aktiv latenten Steuern auf Verlustvorträge im Vorjahr nur in Höhe der passiv latenten Steuern aktiviert. Die verbleibenden aktiv latenten Steuern auf Verlustvorträge wurden vollständig wertberichtigt. Im Berichtsjahr werden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge soweit aktiviert, wie aufgrund von steuerpflichtigen Ergebnissen in den nächsten drei Jahren eine Nutzung zu erwarten ist. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) und umfassen Versorgungsverpflichtungen aus leistungsorientierten und beitragsorientierten Altersversorgungssystemen sowie aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Verpflichtungen werden nach dem Barwertverfahren ("Projected Unit Credit" Methode) ermittelt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen und werden nur für rechtliche und faktische Vorgänge gegenüber Dritten gebildet. Sie stellen ungewisse Verpflichtungen dar und werden bilanziert, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die zuverlässig ermittelbar ist und aus der ein Vermögensabfluss zu erwarten ist. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Gemäß IFRS werden Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten nicht in der Bilanz erfasst. Dabei handelt es sich um mögliche Ansprüche und Verpflichtungen, deren tatsächliche Existenz durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig beeinflusst werden können, bestätigt werden muss. Die Ansprüche und Verpflichtungen sind mit ihrem Nennwert beziehungsweise höherem Erfüllungsbetrag angegeben. Derivate Finanzinstrumente werden in der Webac Gruppe nicht angewendet bzw. in Anspruch genommen. Die Währungsumrechung erfolgt bei Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen aus Bezügen in fremder Währung und für die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung zum Tageskurs im Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls. Forderungen oder Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Ertrags- und Aufwandsrealisation erfolgt mit Ausnahme der langfristigen Kundenaufträge, die nach der "Percentage-of-Completion" Methode bilanziert werden, bei Verkäufen im Zeitpunkt des Eigentumsübergangs. Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen werden zeitanteilig abgegrenzt und in der Periode erfolgswirksam erfasst, der sie wirtschaftlich zugeordnet sind. Ebenso werden Finanzerträge und -aufwendungen periodengerecht abgegrenzt. Im Konzernabschluss müssen Annahmen und Schätzung vorgenommen werden, die Auswirkungen auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden haben. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die im Folgenden genannten wesentlichen Positionen sind in ihrem Wert von den zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen abhängig:
In den Jahresabschlüssen für den Konzern und der AG sind aus heutiger Sicht für vorhandene Risiken ausreichende Wertberichtigungen und Rückstellungen gebildet worden. Dennoch kann nicht mit Bestimmtheit ausgeschlossen werden, dass aus anhängigen Verfahren und/oder gerichtlichen Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die die gebildeten Vorsorgen übersteigen. C. KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen folgende Tochterunternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen: scroll
Die ausländischen Tochterunternehmen Webac Maskin AB und Webac s.r.o werden unter Abwägung von Kosten und Nutzen einer zeitnahen Aufstellung des Konzernabschlusses nach der "At Equity" Methode einbezogen. Sie sind insgesamt für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung. scroll
1)
Ergebnisabführungsvertrag D. KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Buchwerte der Anteile mit dem auf den Konzern entfallenden Eigenkapital der einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Übersteigt der Buchwert das anteilige Eigenkapital, so werden die im Unterschiedsbetrag enthaltenen stillen Reserven den einzelnen Bilanzpositionen zugeordnet und über die Nutzungsdauer ergebniswirksam abgeschrieben. Verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert ausgewiesen. Liegt das anteilige Eigenkapital über dem Beteiligungsbuchwert, wird der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung als Gewinnrücklage ausgewiesen. Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Konzerninterne Umsatzerlöse, Aufwendungen, Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert. Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam behandelt. WährungsumrechnungDie Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen für eine Einbeziehung "At Equity" erfolgt zum jeweiligen Stichtagskurs. Umrechnungsdifferenzen aus Kursänderungen werden erfolgswirksam erfasst. E. Erläuterungen Gesamtergebnisrechnung1. Umsatzerlösescroll
Die im Berichtsjahr erfassten Erlöse aus langfristigen Fertigungsaufträgen betragen 1.927 TEUR (Vorjahr: 8.465 TEUR). Die Laufzeit der Mieteinnahmen aus Immobilien betragen: scroll
2. Sonstige betriebliche Erträgescroll
3. Materialaufwandscroll
4. Personalaufwandscroll
Die Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH hat im Berichtsjahr Zuwendungen der öffentlichen Hand in Form von Kurzarbeitergeld erhalten, die sich im Personalaufwand mit 179 TEUR (Vorjahr: 50 TEUR) mindernd ausgewirkt haben. 5. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
Die Wertberichtigungen auf Forderungen betreffen Abschreibungen aus den Bereichen Maschinenbau in Höhe von 55 TEUR (Vorjahr: 106 TEUR) und Kreditverwaltung in Höhe von 89 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR). Die Position Übrige beinhaltet sonstige Steuern in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr: 10 TEUR) im Konzern. Bei der AG betrugen die sonstige Steuern 1 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR). 6. Finanzergebnisscroll
scroll
7. Steuern vom Einkommen und Ertragscroll
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt für den Konzern den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis vor Steuern und den Steuern vom Einkommen und Ertrag im Geschäftsjahr. Die Berechnung basiert auf dem kombinierten Steuersatz von derzeit 30,5%. scroll
8. Ergebnis aus zum Verkauf bestimmter Immobilienscroll
9. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Teilung des Ergebnisses aus dem fortzuführenden Geschäft nach Steuern durch die sich durchschnittlich während der Periode im Umlauf befindliche Anzahl der Aktien. Die Anzahl der Aktien gingen gegenüber dem Vorjahr um 5.801 Stück auf 836.327 Stück am Bilanzstichtag zurück (siehe auch Pkt. 17 im Anhang). Da keine Verwässerungseffekte vorliegen, ist das unverwässerte Ergebnis identisch mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie. Bilanz10. AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. Entwicklung des Konzernanlagevermögens in 2010scroll
scroll
Entwicklung des Konzernanlagevermögens in 2009scroll
scroll
Bei den immateriellen Vermögenswerten und den Sachanlagen des Konzerns wurden in der IAS/IFRS-Eröffnungsbilanz zum 01.01.2004 stille Reserven für eine Bilanzierung zum Zeitwert in Höhe von 2.166 TEUR zugeschrieben. Die Zuschreibungen entfallen im Wesentlichen auf das Grundstück und die Gebäude der Webac Gamma Immobilien GmbH und wurden ergebnisneutral im Eigenkapital als Neubewertungsrücklage erfasst (siehe auch Pkt. 17 im Anhang). Das voll abgeschriebene, aber noch genutzte Anlagevermögen ist den historischen Anschaffungskosten und kumulierten Abschreibungen enthalten. Der Posten Grundstücke und Bauten enthält eine unbebaute Erweiterungsfläche des Geschäftsbereichs Maschinenbau in Euskirchen mit einem Buchwert von rd. TEUR 900, die derzeit nicht genutzt wird. Die im Vorjahresabschluss ausgewiesenen als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurden im Berichtsjahr gemäß IFRS 5 teilweise als zum Verkauf bestimmte Immobilien klassifiziert. Sie werden in den Entwicklungen des Anlagevermögens nicht mehr geführt bzw. die Umklassifizierung wird als Abgang dargestellt. Im Berichtsjahr betrugen die Entwicklungskosten im Konzern wie im Vorjahr rd. 50 TEUR. Sie wurden im Jahr der Entstehung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Die Finanzanlagen im Konzern beinhalten die Anteile an den nicht konsolidierten Unternehmen, die in den Konzernabschluss nach der "Equity-Methode" einbezogen bzw. bilanziert werden: scroll
Die Webac Maskin AB weist in ihrem Einzelabschluss einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag zum 31.12.2010 von 123 TEUR aus, von dem 63 TEUR den Beteiligungsbuchwert im Konzern übersteigen. Entwicklung des Anlagevermögens der AG in 2010scroll
scroll
scroll
Entwicklung des Anlagevermögens der AG in 2009scroll
scroll
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Das Darlehen an die Webac Maskin AB, das der mittel- bis langfristigen Finanzierung dient, wird zu marktüblichen Konditionen verzinst. 12. Forderungen aus Darlehensverwaltungscroll
Zu überfälligen und wertgeminderten Darlehensforderungen werden im Einzelfall mit den Schuldnern neue Konditionen zur Tilgungsleistungen und Verzinsung getroffen. Es besteht das Risiko, dass die Darlehensnehmer ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, gestellte Sicherheiten nicht verwertet werden können oder die Verwertungserlöse nicht die Kosten und die Schuld decken. Im Rahmen des laufenden Forderungsmanagements werden die Risiken überwacht und -sofern möglich - Maßnahmen ergriffen, um einen Zahlungseingang sicherzustellen. Der monatliche Zahlungseingang und wesentliche Zahlungsstockungen werden an den Aufsichtsrat berichtet. Die Wertberichtigungen werden nach individueller Einschätzung zur einzelnen Forderung vorgenommen. Im Berichtsjahr betragen die Zuführungen zur Wertberichtigung 89 TEUR (Vorjahr 45 TEUR) bzw. die Auflösung 78 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR). Die Zinsvereinbarungen mit den Schuldnern sehen Verzinsung zwischen 5% pro Jahr und 10% pro Jahr vor. Zinsforderungen werden aktiviert, sofern mit einem Eingang der Forderungen in den nächsten 20 Jahren gerechnet werden kann. Die Zinserträge aus der Aktivierung von Zinsforderungen werden in der Gesamtergebnisrechnung unter Position "Erträge aus Darlehensverwaltung" ausgewiesen. Für die Darlehensforderungen besteht kein transparenter Markt. Der Zeitwert des Kreditportfolios wird auf der Grundlage einer Cashflow-Prognose und einem Diskontierungszinssatz von 6% ermittelt. 13. Vorrätescroll
Fertigungsaufträgescroll
Zum Stichtag wurde ein Kundenauftrag nach der "Percentage-of-Completion" Methode bewertet. Der Gesamtwert des Auftrags betrug 2.255 TEUR. Die Anlage wird voraussichtlich Ende März / Anfang April 2011 ausgeliefert. Der ausgewiesene Gewinn beträgt 5 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR). Der Anteil der erhaltenen Anzahlungen, die den tatsächlichen Fertigungsgrad übersteigen, wurde in der Position "Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen" ausgewiesen. 14. Sonstige Vermögenswertescroll
15. Liquide Mittelscroll
16. Latente Steuernscroll
Die steuerlichen Verlustvorträge im Konzern und der AG betragen zum 31.12.2010 rd. 33,2 Mio. Euro. Bei einer Bewertung der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge mit den geltenden Steuersätzen, ergeben sich die latenten Steuern auf Verlustvorträge vor Wertberichtigungen in Höhe von 10.168 TEUR (Vorjahr 10.023). Auf diese latenten Steuern wurden Wertberichtigungen in Höhe von 9.177 TEUR (Vorjahr 9.410 TEUR) gebildet. Aufgrund der Gewinnprognose für die Jahre 2011 bis 2013, werden im Konzern und der AG aktive latente Steuern in der Höhe aktiviert, in der sie mit passiven latenten Steuern saldiert und in den nächsten drei Jahren genutzt werden können. Aufgrund von Bewertungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Steuerbilanz ergeben sich temporäre Differenzen, die zu Steuerlatenzen im Konzern führen. Ferner erfolgt ein Ansatz von aktiven latenten Steuern aufgrund von Verlustvorträgen, sofern deren Nutzung aufgrund vorhandener passiver latenter Steuern wahrscheinlich ist. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
17. EigenkapitalGezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital beträgt 5.000 TEUR. Es ist voll eingezahlt und in 851.133 nennwertlosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Davon sind 611.133 Aktien der Gesellschaft zum Börsenhandel zugelassen und werden am Geregelten Markt an den Börsenplätzen Düsseldorf und Frankfurt gehandelt. Nicht zugelassen sind 240.000 Aktien der Gesellschaft, die aus der Kapitalerhöhung 1990 stammen. Das Ziel der Gesellschaft ist es, dass auch diese Aktien im Lauf des Jahres zum Börsenhandel zugelassen werden. Nach der letzten Meldung gemäß WpHG § 21 war am 31.12.2010 die AB Tuna Holding, Stockholm/Schweden mit 10,3 % und die SHS Intressenter AB, Stockholm/Schweden mit 10,3 % an der Webac Holding AG beteiligt. Im Berichtsjahr sind keine neuen Meldungen eingegangen. Die Gesellschaft hatte am Bilanzstichtag 14.806 Stück eigene Aktien im Eigentum mit einem anteiligen Wert am gezeichneten Kapital in Höhe von 86.977,85 Euro. Dies entspricht 1,74% des Grundkapitals. KapitalrücklageAus der Kapitalrücklage wurde zum 31.12.2010 ein Betrag in Höhe von 654 TEUR entnommen um den Verlust im handelsrechtlichen Abschluss der AG zum 31.12.2010 auszugleichen und in den Bilanzgewinn eingestellt. Die Rücklage beträgt zum Jahresende 2.557 TEUR (Vorjahr: 3.211 TEUR). GewinnrücklagenDie gesetzliche Rücklage in Höhe von 7 TEUR ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Bei den anderen Gewinnrücklagen wurden im Rahmen des Kaufs eigener Anteile 8 TEUR zugeführt. Aus der Rücklage wurde zum 31.12.2010 ein Betrag in Höhe von 23 TEUR entnommen um den Verlust im handelsrechtlichen Abschluss der AG zum 31.12.2010 auszugleichen und in den Bilanzgewinn eingestellt. Die Rücklage beträgt zum Jahresende 0 TEUR (Vorjahr: 15 TEUR). NeubewertungsrücklageDie Neubewertungsrücklage in Höhe von 1.516 TEUR ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Rücklage resultiert aus der Aufdeckung stiller Reserven in Höhe von 2.166 TEUR in der IAS/IFRS-Eröffnungsbilanz zum 01.01.2004, die im Wesentlichen auf das Grundstück der Webac Gamma Immobilien GmbH zugeordnet sind, abzüglich der auf die stillen Reserven entfallenden latente Steuern in Höhe von 650 TEUR (siehe auch Pkt. 10 im Anhang). Bilanzgewinn / (-verlust)Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde aus dem Bilanzgewinn der Webac Holding AG zum 31.12.2009 laut Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juli 2010 eine Dividende in Höhe von 30 Cent je dividendenberechtigter Aktie - insgesamt 251 TEUR - ausgeschüttet. Des Weiteren wurde aus den anderen Rücklagen ein Betrag in Höhe von 23 TEUR und aus der Kapitalrücklage ein Betrag in Höhe von 654 TEUR insgesamt 677 TEUR entnommen um den Verlust im handelsrechtlichen Abschluss der AG zum 31.12.2010 auszugleichen. MinderheitsanteilDer Posten betrifft die Minderheitsaktionäre (5,93%) der Webac Immobilien AG. 18. PensionsverpflichtungenDie Pensionsverpflichtung in Höhe von 75 TEUR (Vorjahr: 75 TEUR) wird nach dem Barwertverfahren ermittelt und betrifft wie im Vorjahr 10 Leistungsempfänger. Für die Berechnungen werden die Sterbetafeln von Heubeck 2005 und ein Abzinsungsfaktor in Höhe von 5,5% p.a. angewandt, sowie eine Wachstumsrate in Höhe von 2,0% p.a. unterstellt. Das Renteneintrittsalter beträgt 65 Jahre. Die Veränderung der Pensionsrückstellung ergibt sich wie folgt: scroll
19. Finanzverbindlichkeitenscroll
scroll
Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich um ein Bankdarlehen in Höhe von 1.077 TEUR (Vorjahr: 1.129 TEUR), die durch Grundschulden gesichert sind, sowie um Pkw-Finanzierungen, die durch Sicherungsübereignung der Pkws gesichert sind. Es bestehen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 556 TEUR und nicht genutzte Bürgschaftslinien in Höhe von 2.804 TEUR am Bilanzstichtag. 20. Sonstige Verbindlichkeitenscroll
21. Rückstellungenscroll
Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Mit der Inanspruchnahme der Rückstellungen, ist überwiegend im Folgejahr zu rechnen. 22. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenscroll
23. Steuerschuldenscroll
Den Steuerschulden stehen Eventualforderungen aus Schadensersatz gegen den steuerlichen Berater in entsprechender Höhe gegenüber, die die IFRS-Kriterien für eine Aktivierung noch nicht erfüllen. Es bestehen ferner Eventualverbindlichkeiten aus Ertragsteuern in Höhe von rd. 464 TEUR, die sich konkretisieren, wenn der Gewinnabführungsvertrag zwischen der LEGA Kreditverwaltungs GmbH und der Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH steuerlich nicht anerkannt wird. Unter dieser Bedingung geht die Gesellschaft davon aus, dass die Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH Schadensersatzansprüche gegen ihren steuerlichen Berater in der gleichen Höhe hat. 24. HaftungsverhältnisseIm Konzern bestehen Haftungsverhältnisse in Höhe von 297 TEUR (Vorjahr: 1.401 TEUR) Sie betreffen ausschließlich Avalbürgschaften. Die Avalbürgschaften stehen im Zusammenhang mit erhaltenen Anzahlungen auf langfristige Fertigungsaufträge und mit Gewährleistungen des Geschäftsbereichs Maschinenbau. Bei der AG bestehen - wie im Vorjahr - keine Haftungsverhältnisse. 25. Sonstige finanzielle Verpflichtungenscroll
Die Verpflichtungen resultieren aus Miet- und Leasingverhältnissen. 26. Beziehungen zu nahe stehenden PersonenAls nahe stehende Personen im Webac Konzern kommen die nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates sowie andere Personen oder Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss in Betracht. Die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen, neben Einflussnahmen aus dem gesellschaftsrechtlichen Verhältnis, aus Liefer- und Leistungsbeziehungen. scroll
Die Leistungen betreffen im Wesentlichen Lieferungen von Maschinen und Ersatzteilen sowie Zinsen. scroll
Die empfangenen Leistungen umfassen im Wesentlichen Vorleistungen zur Weiterverarbeitung und weiterberechnete Kosten. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr Lieferungen und Leistungen von nahestehenden Unternehmen und den übrigen nahe stehenden Personen in Höhe 1 TEUR ausgeführt. Die Leistungen betrafen ausschließlich Tätigkeiten im Bereich Steuern, die von Herrn Dipl.-Kfm. Bernhard Werres, Steuerberater, ausgeführt wurden. 27. Organe der Webac Holding AGVorstandZum Mitglied des Vorstands war im Berichtsjahr bestellt: Herr Dipl.-Kfm. Michael J. Jürgensen Es besteht eine Mitgliedschaft in das Aufsichtsgremium in der Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH. AufsichtsratDer Aufsichtsrat setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen: Herr Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. John Gajland, Geschäftsführer (Vorsitzender) Herr Michael Roberts, MBA, BA, Unternehmensberater (stv. Vorsitzender) Herr Dipl.-Ing. Ulrich Bellgardt, Geschäftsführer Frau Jill Geschke, Kaufmännische Angestellte (* ) Frau Christiane Jost, Kaufmännische Angestellte (* ) Herr Dipl.-Kfm. Christoph Walbrecht, Geschäftsführer (ab 01.01.2011) Herr Dipl.-Kfm. Bernhard Werres, Steuerberater (bis 31.12.2010) Es bestehen weitere Mitgliedschaften in den Aufsichtsgremien folgender Gesellschaften: Herr Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. John Gajland: Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH LEGA Kreditverwaltungs GmbH Webac Immobilien AG DIB Svenska AB, Schweden Herr Dipl.-Ing. Ulrich Bellgardt: Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH Bezüge des Vorstands und des AufsichtsratsDie Bezüge und die Honorare an die Mitglieder des Vorstands betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei der AG 61 TEUR und im Konzern 63 TEUR. Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen bei der AG 30 TEUR und im Konzern 92 TEUR. Die Bezüge beinhalten ausschließlich fixe Vergütungsanteile. Pensionsverpflichtungen bestehen weder für den Vorstand, für frühere Vorstandsmitglieder noch für den Aufsichtsrat. Kredite wurden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats nicht gewährt. 28. Prüfungs- und BeratungsgebührenDer Abschlussprüfer hat gegenüber der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen im Berichtsjahr folgende Leistungen erbracht: scroll
29. Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010Die Kapitalflussrechnungen für den Konzern und die AG sind in gesonderten Anlagen dargestellt. Die Ermittlung erfolgte nach der indirekten Methode aus dem Jahresabschluss des Konzerns und der AG. Die liquiden Mittel bilden Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung. Sie sind überwiegend im Unternehmensbereich Maschinenbau für die Bezahlung von Verbindlichkeiten und die Fertigstellung von Aufträgen gebunden. 30. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktGNach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat jährlich zu erklären, in welchem Umfang den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde bzw. welche nicht angewendet wurden. Die Erklärung ist im Internet unter "www.webac-ag.com" hinterlegt. 31. Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Ende des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ausüben. 32. Gewinnverwendungsvorschlag der Webac Holding AGDer handelsrechtliche Jahresfehlbetrag der Webac Holding AG beträgt 697.049,22 Euro zum 31.12.2010. Er wird durch die Verrechnung mit dem Gewinnvortrag in Höhe von 19.983,88 Euro sowie die Entnahmen aus den anderen Rücklagen in Höhe von 22.969,27 Euro und der Kapitalrücklagen in Höhe von 654.096,07 Euro ausgeglichen. 33. Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr 2010 (siehe auch Lagebericht)Der Konzern stellt eine Segmentrechnung nach IFRS 8 auf. MaschinenbauDas Segment Maschinenbau besteht aus der Webac Gesellschaft für Maschinenbau mbH (Betriebsgesellschaft) und der Webac Gamma Immobilien GmbH (Immobilien-Gesellschaft). Die Gesellschaft produziert und vertreibt überwiegend Anlagen und Maschinen für die Aluminium- und Graugussgießereiindustrie. KreditverwaltungHier ist die LEGA Kreditverwaltungs GmbH dargestellt, die von der Webac Holding AG übertragene Kredite abwickelt. Im ausgewiesenen Segmentvermögen sind Beteiligungsbuchwerte in Höhe von TEUR 4.047 (Vorjahr: 4.047 TEUR) enthalten, die verbundene Unternehmen anderer Segmente betreffen. ImmobilienBeinhaltet die Webac Immobilien AG, Webac Verwaltungs GmbH, Webac Erschließungsgesellschaft Alpha Schwerter Straße GmbH & Co. KG und Webac Erschließungsgesellschaft Beta Schwerter Straße GmbH & Co. KG. Die Gesellschaften verwalten und verwerten Grundbesitz. SonstigeIn diesem Segment ist die nicht operativ tätige Muttergesellschaft. Im ausgewiesenen Segmentvermögen sind Beteiligungsbuchwerte in Höhe von 8.167 TEUR (Vorjahr 8.167 TEUR) enthalten, die verbundene Unternehmen anderer Segmente betreffen. Der Abrechnungsverkehr zwischen den Segmenten erfolgt fremdüblich. Konzernsegmentbericht für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
scroll
*)
Ohne Ergebnisabführung bzw. -übernahme scroll
scroll
Konzernsegmentbericht für den Zeitraum 1. Oktober bis 31. Dezember 2010scroll
scroll
*)
Ohne Ergebnisabführung bzw. -übernahme scroll
scroll
Kapitalflussrechnung der Segmente für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010scroll
scroll
München, den 23. März 2011 Michael J. Jürgensen Vorstand Versicherung der gesetzlichen VertreterIch versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen, der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, den 23. März 2011 Michael J. Jürgensen Vorstand Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung - und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Webac Holding AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lager der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bonn, den 06. April 2011 Nexia - DHPG GmbH Marko Müller, Wirtschaftsprüfer Arno Abs, Wirtschaftsprüfer |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||