![]() Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014Geschäftsbericht 2014Wüstenrot & Württembergische AGZusammengefasster LageberichtGRUNDLAGEN DES KONZERNSGeschäftsmodellÜBERBLICK ÜBER DEN KONZERN UND DIE W&W AGDer W&W-Konzern entwickelt und vermittelt vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Im Jahr 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet die Gruppe die beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die strategische Management-Holding des Konzerns. Sie koordiniert die Aktivitäten der Gruppe. Sie setzt Standards, bewirtschaftet das Kapital und bündelt verschiedene Dienstleistungsfunktionen. Im Finanzkonglomerat und in der Gruppenverantwortung ist die W&W AG das übergeordnete Institut. Operativ ist die W&W AG als Einzelgesellschaft fast ausschließlich im Bereich Rückversicherung für die Versicherungen der Gruppe tätig. Das Management Board ist das zentrale Koordinierungsgremium des Konzerns. Ihm gehören neben den drei Vorstandsmitgliedern der W&W AG die Leiter der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung an. Ergänzend besteht für jedes Geschäftsfeld ein Division Board. Zu Koordinationszwecken gibt es darüber hinaus ein Group Board Vertrieb und ein Group Board Risk. Weitere Details zur Arbeitsweise und zur Zusammensetzung der Gremien enthält die Erklärung zur Unternehmensführung in diesem Lagebericht. Das Geschäftsmodell des W&W-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2014 nicht verändert. DIE W&W-GRUPPE Überblick![]() MÄRKTE UND STANDORTEDer W&W-Konzern ist in Deutschland mit wesentlichen Betriebsstätten in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe, Bad Vilbel und Berlin vertreten. Der Kernmarkt ist Deutschland. Im Ausland agiert die Gruppe vor allem auf dem tschechischen Banken- und Versicherungsmarkt über die Wüstenrot-Gesellschaften in Prag. BERICHTSSEGMENTEDie Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 auf Basis des internen Berichtswesens erstellt. Wir berichten über die Segmente BausparBank, Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung. Alle übrigen Aktivitäten wie das Asset-Management, immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands werden unter "Alle sonstigen Segmente" zusammengefasst. Im Anhang im Kapitel Segmentberichterstattung sind die Produkte und Dienstleistungen der einzelnen Segmente detailliert aufgeschlüsselt. PRODUKTMIXDank unseres weiten Netzes aus dem eigenen Außendienst sowie Partner- und Maklervertrieben können wir als Vorsorge-Spezialist mehr als 40 Millionen Menschen in ganz Deutschland erreichen. Hinzu kommen zunehmende Direktaktivitäten. Wir bieten unseren Kunden attraktive Produkte rund um die Bausteine Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Unsere etwa sechs Millionen Kunden schätzen die Servicequalität, die Kompetenz und die Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Innen- als auch im Außendienst. Unser Produktangebot richtet sich an Privat- und Gewerbekunden. Der Kunde erhält aus einer Hand finanzielle Vorsorge für alle Lebensphasen. Sowohl für kurzfristige Bau-, Erwerbs- und Modernisierungsvorhaben als auch für langfristige Planungen bietet die Wüstenrot Bausparkasse AG ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten. Im Geschäftsjahr 2014 hat sie diese weiter konsequent auf die Marktentwicklungen und Markttrends ausgerichtet. Die neue Tarifgeneration der Wüstenrot Bausparkasse AG - angepasst an das niedrige Zinsniveau und die sich ändernden Kundenbedürfnisse - hat sich gut im Markt etabliert. Das Wüstenrot Ideal Bausparen bietet Sicherheit sowie Produktvorteile und kann gleichzeitig auf sich ändernde Lebenssituationen angepasst werden. Besonders erfolgreich war die Bausparkasse mit ihrem Riester-Angebot, dem Wüstenrot Wohn-Riester, der gleich mehrfach (z. B. Finanztest, Focus Money) ausgezeichnet wurde. Beim Praxistest der Stiftung Warentest im Januar 2015 erhielt die Wüstenrot Bausparkasse als bester bundesweit agierender Anbieter die Note "gut" für die Beratungsqualität. Darüber hinaus wurden die speziell auf die Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen ausgerichteten Angebote weiter optimiert. Dadurch konnten seit der Einführung hohe zweistellige Steigerungsraten in diesem Segment erzielt werden. Ergänzt um viele attraktive und zum Teil einmalige Serviceangebote kann sich die Wüstenrot Bausparkasse damit als Modernisierungsbausparkasse im Markt positionieren. Von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank erhalten die Kunden attraktive Bankprodukte wie das Girokonto, Einlagenprodukte, Wertpapieranlagen und Baufinanzierungen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde das Kreditkartenangebot um Karten mit weiteren Serviceleistungen ausgebaut. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bietet als einzige Bank mit ihren Gold- und Premiumkarten eine Internet-Rechtsschutzversicherung an. Die Vereinfachung des Baufinanzierungsportfolios und die Konzentration auf wertorientierte Steuerung haben anhaltende Erfolge gezeigt. Der bewusste Verzicht auf Finanzierungsvolumen aus Nischenprodukten wirkte stärkend auf die Kernkapitalquote. Im Rahmen von "W&W 2015" positioniert sich das Institut als spezialisierte Digital-Bank für Privatkunden. Um die Attraktivität ihrer Produkte zu steigern und den Kundenbestand der W&W-Gruppe zu erhöhen, wurden Kunden attraktive Sonderkonditionen beim Top Tagesgeld geboten sowie ein Bonus für die Eröffnung eines Gehaltskontos gewährt. Darüber hinaus startete das Wüstenrot Cash-Back-Programm, bei dem der Kunde Rabatte auf Online-Einkäufe erhält. Die Württembergische Versicherung AG bietet ihren Privat- und Firmenkunden als Serviceversicherer ein breites Spektrum an Risikoschutz in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung an. Auch 2014 wurde sie von MSR Consulting für die Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. Besonders gute Ergebnisse konnte die Württembergische Versicherung AG im Segment Kraftfahrt bei den Pkw-Premiumtarifen sowie den Bereichen Krafträder und Oldtimer erzielen. Auch das Segment Firmenkunden wuchs. Mit der Cyber-Police wurde ein neues Zielgruppenprodukt auf den Markt gebracht. Im Segment Privatkunden wurde die hohe Qualität der Privathaftpflichttarife "PremiumSchutz Platinum" und "PremiumSchutz" mit der Note "sehr gut" durch die Stiftung Warentest (Ausgabe 12/2014) erneut bestätigt. Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ihren Kunden ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge sowie zur Risikoabsicherung an. Im Jahr 2014 wurde die Genius-Produktfamilie erweitert: Im Rahmen eines Fonds wurde ein neues Multi-Asset-Konzept mit aktiver Vermögensverwaltung aufgenommen. Aufgrund des 2014 verabschiedeten Lebensversicherungsreformgesetzes bietet die Württembergische Lebensversicherung AG ihre Produkte mit dem vom Gesetzgeber festgelegten neuen Garantiezins von 1,25 % an. Außerdem werden seit diesem Jahr die Effektivkosten für Altersvorsorgeprodukte ausgewiesen. Seit dem 1. Januar 2015 sind sämtliche Kosten einer Versicherung für den Kunden noch transparenter und noch vergleichbarer. Zudem erweiterte die Württembergische Lebensversicherung AG ihre Tariflandschaft und bietet die klassische Basisrente seit 2015 gegen Einmalbeitrag an. Zur Jahresmitte ist die Einführung der Privatrente Extra geplant. Hierbei handelt es sich um ein innovatives Produktkonzept mit einer zeitgemäßen Neugewichtung zwischen Garantien und Chancen. Diese ist sowohl für die private als auch für die betriebliche Altersversorgung vorgesehen, die wir damit weiter stärken wollen. VERTRIEBSWEGEMIXDie W&W-Gruppe erreicht ihre Kunden über einen Multikanalvertrieb und setzt dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Unser Außendienst als Hauptsäule besteht aus den beiden Ausschließlichkeitsvertrieben von Wüstenrot und Württembergische. VERTRIEBSWEGEMIX in % der Brutto-Bausparsumme 2014![]()
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inklusive Luxemburg und Sonstige Darüber hinaus tragen zahlreiche Kooperationspartner zum Geschäftserfolg bei: Durch den Kauf der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) im Jahr 2010 hat die W&W-Gruppe weitere attraktive Vertriebskanäle für die Bausparprodukte hinzugewonnen. Der Erwerb der ADB ermöglichte Kooperationen mit den Commerzbank-Filialen, der Allianz Vertriebsorganisation sowie den Filialen der Oldenburgischen Landesbank. Der Vertrieb wurde bereits durch die im Jahr 2009 erworbene Vereinsbank Victoria Bauspar AG sowie die daraus entstandenen Kooperationen mit der Unicredit Bank AG und der ERGO-Gruppe gestärkt. Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, Maklern, anderen Versicherungsaußendiensten und Direktaktivitäten, wie das Onlinebanking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. WIR MACHEN VORSORGE ERLEBBAR - IN SOCIAL MEDIASeit 2011 ist die W&W-Gruppe in den sozialen Medien aktiv. Hier ist unser Ziel, das Thema Vorsorge erlebbar zu machen und in einen spannenden Dialog mit unseren Nutzern zu treten. Mit rund 40 000 Fans zählt unsere Facebook-Präsenz zu einer der erfolgreichsten in der Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus sind wir in den Netzwerken Twitter, Google+, XING und dem Videoportal YouTube aktiv. Die Vorsorge-Ratgeber informieren mit praktischen Tipps und Tricks aus dem Alltag. Zudem gibt es regelmäßig Aktionen und Gewinnspiele. Auch Serviceanfragen und mögliche Beschwerden beantworten wir über unsere Social-Media-Kanäle und können so den Kunden schnell weiterhelfen. NACHHALTIGES ENGAGEMENTIm vergangenen Geschäftsjahr hat die W&W-Gruppe ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit erneut in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) offengelegt. Zudem gehört die W&W zu den Erstunterzeichnern der WIN-Charta Baden-Württemberg, ein Vorhaben, das Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg ist. Beide Projekte werden über ein Group Sustainability Committee (GSC) koordiniert, das die konzernweiten Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit an zentraler Stelle bündelt. Wir reagieren damit auf das steigende Interesse der Gesellschaft an Themen der unternehmerischen Verantwortung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Denn als Finanzdienstleister und Vorsorge-Spezialist sind wir davon überzeugt, dass sich nur solche Unternehmen langfristig behaupten können, die in einer sich im Wandel befindlichen Welt die Initiative ergreifen und Verantwortung für die damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt übernehmen. Nachhaltigkeit drückt sich in einer Vielzahl von Aktivitäten aus: Im Bereich Umweltschutz wurde beispielsweise der CO2 -Ausstoß der Dienstwagenflotte gesenkt, auf den Dächern von Betriebsgebäuden in Gronau, Bad Vilbel und München sind Fotovoltaik-Anlagen installiert, und auch beim geplanten Ausbau des Standorts Ludwigsburg/ Kornwestheim dominieren hohe ökologische Standards. Ebenso unterstützt die W&W-Gruppe ihre Bauspar-Kunden beim energieeffizienten Bauen und Modernisieren mittels kostenloser Zuschussberatungen durch Energiefachberater. Auch die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern ist für die W&W Teil eines nachhaltigen Handelns. So können zum Beispiel über flexibles Arbeiten, ein konzernweites Gesundheitsmanagement oder Unterstützungsleistungen für Eltern und Pflegende, z. B. mit eigenen Kindertagesstätten, Privatleben und Beruf besser vereinbart werden. Weiterhin wird im Bereich Gender Diversity angestrebt, bis Ende 2015 die Quote von Frauen in Führungspositionen auf 30 % auszubauen. Förderungswürdige Projekte zu unterstützen, ist uns sehr wichtig. Wir unterstützen den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung sowie die Bachakademie Stuttgart und verschiedene Kulturereignisse in Baden-Württemberg. Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, kommunale Präventionsmaßnahmen zu fördern, denn Vorsorge ist das prägende Element unserer Unternehmensausrichtung. So unterstützen wir zwei Vorhaben an unseren beiden großen Standorten - das Projekt des Vereins Sicheres Ludwigsburg "Gewalt im Leben älterer Menschen" und die Initiative der Freiwilligen Feuerwehren Stuttgart "Brandschutzerziehung in Kindergärten". REGULATORISCHE ANFORDERUNGENAufsichtsrechtlich bestehen auf Ebene der W&W-Gruppe mit der gemischten Finanzholding-Gruppe, der Versicherungsgruppe und dem Finanzkonglomerat unterschiedliche aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreise. Deshalb unterliegt die W&W vielfältigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Mit der Veröffentlichung der Omnibus-II-Richtlinie am 22. Mai 2014 im Amtsblatt der Europäischen Union wurde der Erstanwendungszeitpunkt des neuen risikoorientierten Solvabilitätsregimes (Solvency II) auf den 1. Januar 2016 festgelegt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wendet alle Leitlinien an, die die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) zur Vorbereitungsphase auf Solvency II (1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2015) herausgegeben hat. Die Bundesanstalt hat die Leitlinien in Themenblöcke gegliedert, um die von Solvency II erfassten Unternehmen zu unterstützen. Die W&W-Gruppe befasst sich intensiv mit allen Leitlinien und setzt die Anforderungen entsprechend um. Die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank haben zudem die IRBA-Zulassung erhalten, die eine erhebliche Eigenkapitalentlastung bewirkt. Den Bankenstresstest der EZB bestanden sie ebenfalls ohne Auflagen. STÄRKUNGSPROGRAMM "W&W 2015" ERFOLGREICHDas Stärkungsprogramm "W&W 2015" entwickelt sich sehr erfreulich: Bis Ende 2014 konnte bereits ein wesentlicher Teil der Maßnahmen umgesetzt werden. Entsprechend stellen sich auch die quantitativen Effekte frühzeitig ein: Das Programm bewirkt Kosteneinsparungen, Ertragseffekte und die Stärkung der Kapitalbasis. Ohne Berücksichtigung des zusätzlichen Restrukturierungsaufwands für die Umsetzung der neuen Bankstrategie beträgt der kosten- und ertragsmäßige Programmeffekt 2014 für den W&W-Konzern in Summe rund 150 Mio € nach Steuern. Er liegt damit schon frühzeitig im erst für 2015 geplanten Zielkorridor von 120 bis 160 Mio €. Das inländische Kostenziel von rund 1 Mrd € konnte mit tatsächlichen Kosten von 1,02 Mrd € bereits 2014 nahezu erreicht werden. Darin schlägt sich auch der schnelle Personalrückgang im Inland um 670 Mitarbeiter (nach Arbeitskapazitäten) von Ende 2012 bis Ende 2014 nieder. Der Ertragseffekt von "W&W 2015" betrug für 2014 insgesamt 70 Mio € nach Steuern. Die Württembergische Versicherung AG optimiert und modernisiert im Programm "W&W 2015" ihr bestehendes Geschäftsmodell. Dazu wird die Serviceorientierung gesteigert und die Effizienz verbessert. Dies geht mit einer Senkung der Prozesskosten einher. Ausgangspunkt bleibt die klare Positionierung als Serviceversicherer und damit die Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kunden. Deshalb wurden 2014 ein neues vertriebsorientiertes, regionales Bearbeitungsmodell in den Bereichen Schaden und Betrieb Komposit eingeführt und die elektronische Akte sowie der elektronische Workflow auf weitere Bereiche ausgedehnt. In den Bestand der Württembergischen wächst der im Vorjahr eingeführte, marktangepasste Neutarif in der Wohngebäudeversicherung hinein. Auch die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG modernisieren ihr Betriebsmodell. Ziel ist es, sich zukunftsfähig an den Markterfordernissen auszurichten und das Zusammenspiel der Abteilungen sowie die Kundeninteraktionen zu optimieren. Dafür werden Aufbauorganisation, Prozesse und auch die Geschäftssteuerung angepasst. Im Jahr 2014 wurden die entsprechenden Grobkonzeptionen hierzu erstellt. Die im Vorjahr eingeführten Premium-Pflegetarife konnten die Marktpositionierung der Württembergischen weiter stärken. Die Wüstenrot Bausparkasse AG fokussiert sich im Zuge des Programms "W&W 2015" auf ihre Stärken als Spezialist für Bausparen, Wohnbau und Modernisierung. Entsprechend wurde bereits 2013 ein neuer Bauspartarif erfolgreich am Markt eingeführt und margenstarke, standardisierte Finanzierungsprodukte wurden in den Vordergrund gestellt. Das zur Abdeckung weitergehender Kundenwünsche eingeführte Baufinanzierungsportal, in dem auch Angebote von Drittbanken vermittelt werden können, wird weiter ausgebaut. Geschäftsprozesse und -strukturen werden umfassend optimiert und automatisiert, um die operativen Kosten nachhaltig zu reduzieren. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank baut die Direktvertriebskompetenz aus. So wurden 2014 eine Online-App sowie eine neue Kartenfamilie eingeführt. Für die kostengünstige und schnelle Abwicklung in den Operationseinheiten wurden Prozesse weiter standardisiert, digitalisiert und automatisiert, beispielsweise für Steuerbescheinigungen und Kontoauszüge. Durch eine stärkere Diversifizierung der Kapitalanlage für Bank und Bausparkasse konnten zusätzliche Erträge gesichert werden. NEUER STRATEGIEKURS "W&W@2020"Mit dem sich derzeit in Erarbeitung befindlichen neuen Strategiekurs "W&W@2020" wird sich der W&W-Konzern in den nächsten Jahren den wachsenden Einflüssen der Digitalisierung auf das Kundenverhalten und dem Wunsch nach weiterentwickelten Produktangeboten stellen. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank will als führendes Digital-Unternehmen im W&W-Konzern den Vorsorge-Spezialisten in die digitale Zukunft überführen. Die Bank positioniert sich klar als Digital-Bank und verfolgt folgende Maßnahmen: Gewinnung von Neukunden über die Direktkanäle und Nutzung des Konzernvorteils durch eine direkte Ansprache der Bestandskunden des Konzerns. Es sollen einfache, onlinefähige Produkte und Prozesse mit entsprechenden modernen Online-Tools und Online-Lösungen für das Direktgeschäft und die Außendienstorganisation geschaffen werden. Die Vereinfachung des Produktsortiments führt in Kombination mit der Einführung eines neuen Kernbanksystems zu einer effizienteren Bearbeitung und Abwicklung. Alle Prozesse und Services sind auf die Kunden ausgerichtet, um deren Finanz-Geschäfte zu unterstützen und eine dauerhafte Kundenbindung zu erzielen. Zusätzlich zum digitalen Hauptfokus rundet ein einfacher Zugang zu persönlicher Beratung vor Ort das Leistungsangebot ab. SteuerungssystemDas integrierte Steuerungssystem der W&W-Gruppe ist auf Werthaltigkeit ausgerichtet. Auf Basis der Geschäftsstrategie wird eine Geschäftsplanung für drei Jahre erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Aus der vom Aufsichtsrat für das folgende Geschäftsjahr verabschiedeten Planung werden die wesentlichen Steuerungsgrößen als quantitative Unternehmensziele für das Management festgelegt. Auf deren Basis werden die bedeutsamsten Leistungsindikatoren abgeleitet. Die operative Planung ergänzen wir im laufenden Geschäftsjahr um jeweils zwei Hochrechnungen. Die unterjährige Steuerung erfolgt anhand eines "Steuerungscockpits". Darin wird monatlich verfolgt, ob die geplanten Ziele erreicht werden. Bei sich abzeichnenden Abweichungen werden zeitnah gegensteuernde Maßnahmen ergriffen. BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATORENZur adäquaten Steuerung des W&W-Konzerns wurden bedeutsamste Leistungsindikatoren in den Dimensionen "Finanzen und Risiko" sowie "Kunde und Vertrieb" definiert. Die Zielvereinbarungen der Vorstände und Geschäftsführer im W&W-Konzern werden stetig weiterentwickelt und neuen Bedürfnissen angepasst. Für das Geschäftsjahr 2015 sind die Kennzahlen zur aufsichtsrechtlichen Solvabilität als bedeutsamste Leistungsindikatoren entfallen. Diese bleiben weiterhin ein wichtiger Teil der Unternehmenssteuerung, insbesondere vor dem Hintergrund stetig steigender aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Jedoch wird mit dem neuen, an "W&W 2015" anschließenden Strategiekurs "W&W@2020" der Fokus stärker auf unsere Kunden gerichtet. Neben konzernübergreifenden Kennzahlen, die für alle Segmente einheitlich verwendet werden, ziehen wir zusätzlich für jedes Segment spezifische Leistungsindikatoren zur Steuerung heran. Innerhalb der Dimension "Finanzen und Risiko" werden übergreifend der Konzernüberschuss und die Verwaltungsaufwendungen als zentrale Leistungsindikatoren verwendet. Für die Segmente werden das Segmentergebnis nach Steuern sowie die Verwaltungsaufwendungen inklusive des Dienstleistungsergebnisses als Steuerungsgrößen herangezogen. In den Verwaltungsaufwendungen sind konzerninterne Verrechnungen mit anderen Segmenten enthalten. Diese Kennzahlen finden sich im Jahresabschluss des W&W-Konzerns wieder. Um den unterschiedlichen Geschäftsmodellen Bausparen, Baufinanzierung, Personen- sowie Schaden-/Unfallversicherung im W&W-Konzern gerecht zu werden, wird die Dimension "Kunde und Vertrieb" im Wesentlichen auf Basis segmentspezifischer Kennzahlen gemessen. Als segmentübergreifender bedeutsamster Leistungsindikator wird künftig die Kundenentwicklung Konzern berichtet, d. h. die Anzahl der Kunden im W&W-Konzern. Darüber hinaus ziehen wir für die Zielvereinbarungen der Vorstände und Geschäftsführer die weiteren Kennzahlen "Kundenentwicklung Cross-Selling", dies ist die Schnittmenge der gemeinsamen Kunden der Ausschließlichkeitsorganisationen von Wüstenrot und Württembergische, sowie "Neu-Kunden WBP", also der Zugang an neuen Kunden bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, heran. Beide Zielgrößen sind implizit im bedeutsamsten Leistungsindikator Kundenentwicklung Konzern enthalten. Segment BausparBankIm Bausparen betrachten wir das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme. Dieses umfasst die Bausparsumme der von Kunden neu abgeschlossenen und eingelösten Bausparverträge. Bei der Messung der Baufinanzierung hat das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) den Deckungsbeitrag IV abgelöst. Diese Kennzahl beinhaltet das Neugeschäftsvolumen, das zwischen Kunde und Unternehmen abgeschlossen wurde. Der annualisierte Deckungsbeitrag IV des Passivgeschäfts entfällt als bedeutsamster Leistungsindikator. Segment PersonenversicherungZur nachhaltigen Steuerung des Lebensversicherungsneugeschäfts verwenden wir die Kennzahl wertorientierte Nettobewertungssumme. Hierbei wird die Beitragssumme des Neugeschäfts jeder Produktgruppe mit wertorientierten Faktoren gewichtet. Die Faktoren bestimmen sich nach der Profitabilität der Produktgruppe. Es gilt: Je profitabler die Produktgruppe, desto höher sind die Gewichtungsfaktoren. Segment Schaden-/UnfallversicherungAls segmentspezifischer bedeutsamster Leistungsindikator in der Schaden-/Unfallversicherung dient die wertorientierte Nettovertriebsleistung der Württembergische Versicherung AG. Mit dieser Kennzahl steuern wir nachhaltig das Neugeschäft und die Bestandsentwicklung. Dabei werden das Neu- und das Ersatzgeschäft abzüglich des Bestandsstornos (jeweils nach Jahresbestandsbeitrag) der einzelnen Versicherungssparten mit Faktoren gewichtet. Diese bestimmen sich nach der jeweiligen Profitabilität. Auch hier gilt: Je profitabler die Sparte, desto höher sind die Gewichtungsfaktoren. Wüstenrot & Württembergische AGDie W&W AG steuert als Muttergesellschaft den W&W-Konzern und seine Beteiligungen. Zentraler Leistungsindikator ist der Jahresüberschuss (HGB). Dieser ist die Basis für die Dividendenzahlung an unsere Aktionäre und hat zudem die Funktion, auf Ebene der W&W AG Eigenkapital zu bilden. Darüber hinaus dienen die Verwaltungsaufwendungen inklusive des Dienstleistungsergebnisses als Steuerungsgröße. Dieser bedeutsamste Leistungsindikator beinhaltet alle Kosten der Gesellschaft. Im Jahresabschluss sind diese dagegen aufgrund gesetzlicher Vorschriften auf die verschiedenen Funktionsbereiche von Versicherungsunternehmen, wie z. B. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Aufwendungen für Kapitalanlagen usw., aufzuteilen. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterZum 31. Dezember 2014 beschäftigte der W&W-Konzern im Inland 7 227 (Vj. 7 567) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach Arbeitskapazitäten. MITARBEITER IM W&W-KONZERN zum 31.12.2014![]() Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit war das Geschäftsjahr 2014 geprägt von Umstrukturierungen und Personalabbau. In diesen schwierigen Situationen standen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Unterstützungsangeboten zur Seite. Das Thema Resilienz lag uns im vergangenen Jahr besonders am Herzen. Für unser Projekt "Von Glückspilzen und Stehaufmenschen - Umgang mit Druck und Veränderung" sind wir in der Kategorie "Personalentwicklung/Qualifizierung" als Sieger mit dem InnoWard, dem Bildungspreis der Deutschen Versicherungswirtschaft, ausgezeichnet worden. Mit diesem Projekt fördern wir die Toleranz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber Belastungssituationen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Im Branchenvergleich sind wir im Gesundheitsmanagement auch Vorreiter bei der Umsetzung der ganzheitlichen Gefährdungsanalyse (GGB) und bei der Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements, das über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Seit Juli 2013 haben wir bei Wüstenrot & Württembergische insgesamt 39 GGBs vollzogen. Dabei vereinbarten Führungskräfte und Analyseteams zahlreiche Maßnahmen, von denen bereits über 100 umgesetzt sind. Das konzernweit eingeführte betriebliche Eingliederungsmanagement ermöglicht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch nach längerer Krankheit mithilfe eines mehrstufigen Maßnahmenplans möglichst einfach und problemlos in den Beruf zurückzufinden. Einer der Schwerpunkte unserer Personalarbeit liegt auf kundennahen Bereichen. Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt und besonders in diesen Bereichen ist uns ein wichtiges Anliegen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden dazu die Weiterbildungs- und Anerkennungssysteme weiterentwickelt, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Führungskräfte besonders zu unterstützen. Ziel ist es, diese Einheiten als wichtige Werttreiber zu stärken und für die Zukunft bedarfsgerecht aufzustellen. Die Förderung von Fach- und Führungskräften hat für uns weiterhin eine herausragende Bedeutung. Talentförderung bedeutet für uns, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, sich in fachlicher und persönlicher Hinsicht weiterzuentwickeln sowie ihnen zu helfen, Herausforderungen zu meistern und eigene Gestaltungsspielräume zu erweitern. Besondere Talente entfalten ihre fachlichen, unternehmerischen und sozialen Fähigkeiten mit unserem Premium Talent Programm. Auch Vorstände und Führungskräfte unterstützen den potenziellen Nachwuchs über das Mentoring-Programm dabei, seine beruflichen Fähigkeiten und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Zudem bietet sowohl die Fach- als auch die Führungslaufbahn Perspektiven innerhalb der gesamten W&W-Gruppe. Mit flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsortmodellen sowie professioneller Kinderbetreuung und Pflege haben wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützt, persönliche und berufliche Ziele in Einklang zu bringen. Wir ermöglichen dies beispielsweise durch Teleheimarbeit und fallweise mobile Arbeit. Seit 2012 trägt die betriebliche Stuttgarter Kindertagesstätte Feuerseepiraten und seit 2014 die Kindertagesstätte Seepferdchen in Ludwigsburg ebenfalls zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei. DANKUnseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für unsere Zukunft von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen und den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen. RatingsStandard & Poor's (S&P) hat im Berichtsjahr die Bewertung aller Kerngesellschaften der W&W-Gruppe mit "A-" bestätigt. Die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG erhält weiterhin ein "BBB+"-Rating. Der Ausblick ist für sämtliche Konzernbereiche unverändert stabil. S&P honoriert insbesondere das gute Geschäfts- und Finanzrisikoprofil im W&W-Konzern. Die Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank verfügen weiterhin über das Top-Rating "AAA" mit stabilem Ausblick. Die im Mai 2014 platzierte Hybridkapitalanleihe der Württembergische Lebensversicherung AG wird analog der bereits bestehenden Hybridkapitalanleihe mit "BBB" bewertet. RATINGS STANDARD & POOR'Sscroll
AktieNachdem sich die W&W-Aktie im ersten Quartal 2014 zumeist nahe ihres Schlusskurses Ende 2013 von 17,32 € bewegt hatte, stieg sie Anfang April kurzzeitig auf ein Niveau von 18,75 € an. Bis Ende April erfolgte dann eine Kurskonsolidierung, die anschließend in einen Aufwärtstrend überging. Die W&W-Aktie erreichte Mitte Juni bei 19,50 € ihr Jahreshoch. Anschließende Gewinnmitnahmen im Rahmen eines allgemein schwächeren Marktumfelds ließen die W&W-Aktie bis Oktober auf ein Kursniveau von 16,61 € korrigieren. Zum Ende des Jahres notierte sie nach einer erneuten Kurserholung bei 17,80 €. Im Ergebnis erzielte die W&W-Aktie im Kalenderjahr 2014 einen Kurszuwachs von 2,8 %. Ihre Wertentwicklung übertraf sogar den DAX, der in diesem Zeitraum lediglich um 2,7 % gestiegen ist. Bezieht man die Dividendenausschüttung in Höhe von 0,50 € in die Berechnung ein, ergibt sich eine Gesamtperformance von 5,7 %. Damit ist die W&W-Aktie gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Niedrigzinsphase für Investoren interessant, da der Börsenkurs derzeit ein ansprechendes Einstiegsniveau bietet. AKTIENENTWICKLUNG IM VERGLEICH (INDEXIERT) 2014![]() AKTIENDIVIDENDEDie Hauptversammlung der W&W AG beschloss am 28. Mai 2014 für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von 0,50 € je Stückaktie. Den Aktionären wurde die Möglichkeit geboten, die Dividende in bar oder in Höhe von 0,35 € des Dividendenanspruchs für das Geschäftsjahr 2013 je Stückaktie in Form von Aktien der Gesellschaft (Aktiendividende) und im Übrigen in bar zu erhalten. Zum Zweck der Durchführung der Aktiendividende wurde eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Sacheinlagen beschlossen. Insgesamt 85,91 % der Aktionäre entschieden sich für die Aktiendividende, es wurden 1 757 0 98 W&W-Aktien neu emittiert und das Grundkapital der W&W AG wurde um 9 189 622,50 € erhöht. Das Grundkapital der W&W AG beläuft sich jetzt auf 49 0 311 035,60 € und ist eingeteilt in 93 749 720 Stückaktien. Für das Geschäftsjahr 2014 wird der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 eine Bardividende in Höhe von 0,50 € vorgeschlagen. AKTIONÄRSSTRUKTUR in % des Grundkapitals![]() INVESTOR RELATIONSZiel unserer Investor-Relations-Arbeit ist es, die W&W-Aktie im Kapitalmarkt noch bekannter zu machen. Die Erhöhung der Liquidität der W&W-Aktie und die Verbesserung des kapitalmarktorientierten Transparenzlevels sind dabei wesentliche Ziele. Den Aktionären, potenziellen Investoren und den übrigen Interessenten an der W&W-Aktie legen wir kontinuierlich Rechenschaft über die Unternehmensentwicklung ab. Da unsere Unternehmensstrategie auf langfristige Wertsteigerung ausgerichtet ist, pflegen wir eine ebenso transparente wie aktuelle Kommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmern. Im Rahmen von Investorenkonferenzen und Roadshows traf der Vorstand Investoren in London, Frankfurt und Zürich. Privatanlegern stehen wir täglich zur Verfügung; sie können uns telefonisch, per E-Mail oder per Briefpost erreichen. Auf unserer Internetseite unter www.ww-ag.com im Bereich Investor Relations finden Anleger umfassende Informationen zu unseren Aktien, Anleihen und Fonds. Der Newsletter des Investor-Relations-Teams informiert aktuell über neue Themen rund um die W&W-Gruppe und erinnert die Empfänger an wichtige W&W-Termine. AKTIENKENNZAHLENscroll
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Xetra. WIRTSCHAFTSBERICHTGeschäftsumfeldGESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELDFür die deutsche Wirtschaft ergibt sich 2014 gemäß vorläufigen Berechnungen insgesamt ein ansprechendes Wirtschaftswachstum von 1,6 %, nachdem sich deren Dynamik nach einem sehr freundlichen Jahresauftakt zwischenzeitlich spürbar abgeschwächt hatte. Hauptursache hierfür war die verhaltene Entwicklung des Industriesektors. Dessen Außenhandelsgeschäft litt unter einem sich abschwächenden Wachstum in wichtigen Abnehmerländern, so etwa China und Frankreich, sowie unter geopolitischen Spannungen und den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Infolge der gedämpften Exportaussichten hielten sich die Unternehmen bei Investitionen spürbar zurück. Die wichtigste Wachstumsstütze war im vergangenen Geschäftsjahr die private Konsumnachfrage, die von einer erfreulichen Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt und einer sehr niedrigen Inflation profitierte. Ein sehr hoher Beschäftigungsstand, anziehende Tariflöhne und historisch niedrige Preissteigerungsraten erzielten dabei positive Effekte für die verfügbaren Einkommen und die Konsumentenstimmung. Aus Sicht der W&W-Gruppe ist weiterhin die gute Entwicklung des wohnwirtschaftlichen Sektors hervorzuheben. Dieser profitierte von rekordtiefen Hypothekenzinsen und einem weiterhin hohen Kauf- und Bauinteresse in den großen Ballungsgebieten. KAPITALMÄRKTERückläufige RenditenAm deutschen Rentenmarkt setzte sich 2014 der Trend rückläufiger Renditen ungebremst fort. So sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bis zum Jahresende auf ein historisches Tief von 0,54 (Vj. 1,93) %. Dies entspricht einem deutlichen Renditerückgang von nahezu 1,4 Prozentpunkten. Die Renditen kurz laufender Bundesanleihen notierten bis zum Jahresende 2014 sogar im negativen Bereich. Dafür lassen sich mehrere Gründe anführen: So schürten zeitweise schwächere Konjunkturdaten aus Deutschland und der Europäischen Währungsunion (EWU) Bedenken bezüglich des Wirtschaftswachstums. Zusätzlich sank die Inflation in der EWU wegen fallender Löhne in den EWU-Peripheriestaaten und des einbrechenden Ölpreises im vierten Quartal auf ein historisch sehr niedriges Niveau. Dies veranlasste die Europäische Zentralbank (EZB) 2014 zu weiteren expansiven geldpolitischen Schritten wie Leitzinssenkungen und Wertpapierankaufprogrammen. Am Rentenmarkt verdichteten sich im vierten Quartal 2014 die Erwartungen, die EZB könne 2015 sogar selbst europäische Staatsanleihen in großem Umfang aufkaufen. Diese Spekulationen bestätigten sich am 22. Januar 2015, als die EZB tatsächlich ein europäisches Ankaufprogramm für Staatsanleihen verkündete. Geopolitische Ereignisse, unter anderem die Ukrainekrise oder die instabile Lage im Nahen Osten, verstärkten zusätzlich die Risikoaversion der Anleger und veranlassten sie, vermehrt bonitätsstarke Anleihen nachzufragen. Aktienmärkte mit geringen KursveränderungenDie europäischen Aktienmärkte wiesen 2014 auf Gesamtjahressicht nur geringe Kursveränderungen auf. Der EWU-weite Index Euro STOXX 50 erreichte einen bescheidenen Kursanstieg von 1,2 %, der deutsche Leitindex DAX verzeichnete mit 2,7 % einen nur moderat höheren Kurszuwachs. Diese Zahlen verbergen jedoch die heftigen Kursausschläge im Jahresverlauf 2014. So brach der DAX von Mitte September bis Mitte Oktober kurzzeitig ein, erreichte jedoch Anfang Dezember wieder ein neues Allzeithoch. Dass die Kurse trotz heftiger Schwankungen per Saldo nahezu stagnierten, erklärt sich aus den stark gegenläufigen Einflussfaktoren auf dem Aktienmarkt. So belasteten die geopolitischen Krisen die realwirtschaftliche Entwicklung in der EWU und die Kaufbereitschaft der Investoren. Zudem nutzten zahlreiche Anleger die massiven Kursgewinne deutscher Aktien aus den beiden Vorjahren für Gewinnmitnahmen. Zuletzt stützten jedoch ein letztlich stabilisierter Konjunkturausblick in der EWU und damit steigende Unternehmensgewinne die europäischen Aktienmärkte. Daneben beflügelte die noch aggressivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank die Kapitalmärkte. Im Vergleich zu Anleihen gewannen Aktien zusätzlich an Attraktivität. BRANCHENENTWICKLUNGIm Jahr 2014 sah sich die Finanzdienstleistungsbranche zusätzlich steigenden regulatorischen Vorgaben und Anforderungen gegenüber. Die Vorbereitungen auf Solvency II und die Umsetzung von Basel III/CRD IV stellten eine zentrale Herausforderung dar. Darüber hinaus beeinflussten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die gesamte Branche. In diesem schwierigen Marktumfeld konnte sich der W&W-Konzern auch 2014 gut behaupten. Die Wüstenrot Bausparkasse AG steht im Wettbewerb mit anderen Bausparkassen nach Brutto-Neugeschäft auf Platz zwei. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank konzentriert sich seit dem letzten Geschäftsjahr konsequent auf das Onlinebanking. Gemessen an der Bilanzsumme liegt die Bank im mittleren Feld unter den Top 100 der deutschen Kreditwirtschaft. Die Württembergische Lebensversicherung AG erreichte in ihrer Vergleichsgruppe der deutschen Personenversicherer Rang 13, die Württembergische Versicherung AG 2013 Platz 11 bei den Schaden- und Unfallversicherern, jeweils nach gebuchten Bruttobeiträgen. Nach Angaben des Verbands der Privaten Bausparkassen ist die Bausparsumme im Netto-Neugeschäft in der Branche um 10 % auf 95 Mrd € zurückgegangen. Der Rückgang basiert auf Sondereffekten aus Tarifumstellungen einiger Bausparkassen im Vorjahr und stellt insofern eine Normalisierung des Geschäfts dar. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte mehr Wohnungsbaukredite in Anspruch genommen. Es wurden rund 204 Mrd € zur privaten Wohnungsfinanzierung ausgezahlt, 3 % mehr als im Vorjahr. Die Zunahme ist sowohl auf eine weiter gestiegene Bautätigkeit als auch auf ein höheres Transaktionsvolumen bei Bestandsimmobilien zurückzuführen. Die Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Zur gestiegenen Inanspruchnahme der Wohnungsbaukredite trugen die verbesserte wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte aufgrund der anhaltend günstigen Beschäftigungssituation und gestiegenen Realeinkommen sowie ein Mangel an Anlagealternativen bei. Das Neugeschäft in der Lebensversicherung war erneut vom politisch gewollten Niedrigzinsumfeld geprägt. Der leichte Zuwachs des gesamten Neubeitrags resultiert aus dem starken Anstieg des Einmalbeitragsgeschäfts. Die Prämieneinnahmen der Lebensversicherer erhöhten sich im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum1 . Bei den Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung in den ersten drei Quartalen 2014 setzte sich das kräftige Wachstum der Vorjahre fort. Die Schadenentwicklung zeigte eine deutliche Entlastung gegenüber dem von Naturereignissen dominierten Vorjahr. Insgesamt zeichnet sich dadurch ein deutlich verbessertes Ergebnis der Branche im Gesamtjahr ab. Geschäftsverlauf und Lage des KonzernsGESCHÄFTSVERLAUFIm Geschäftsjahr 2014 hat der W&W-Konzern einen Rekordüberschuss von 242,0 (Vj. 154,9) Mio € erzielt. Dieses Ergebnis wurde im Rahmen des Stärkungsprogramms "W&W 2015" durch deutlich reduzierte Personal- und Sachaufwendungen (konsequentes Kostenmanagement) sowie durch zusätzliche Produkterträge befördert. Hinzu kamen die positive Schadenentwicklung und ein hoher Ergebnisbeitrag eines assoziierten Unternehmens. ERTRAGSLAGEKonzern-GesamtergebnisKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGZum 31. Dezember 2014 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern deutlich um 87,1 Mio € auf 242,0 (Vj. 154,9) Mio €. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,52 €. ZUSAMMENSETZUNG KONZERNÜBERSCHUSSscroll
Das darin enthaltene Finanzergebnis betrug 2 241,4 (Vj. 2 150,8) Mio €. Infolge der negativen Entwicklung des Euro-Kurses im vergangenen Geschäftsjahr sowie verstärkter Investitionen in Fremdwährungsanlagen kam es zu hohen Währungskurseffekten, die sich insgesamt weitestgehend ausglichen. Im Einzelnen ergaben sich folgende Effekte:
Die verdienten Beiträge sind zum 31. Dezember 2014 mit 3 939,4 (Vj. 3 840,4) Mio € deutlich gestiegen. Dank der guten Vertriebsleistung erhöhten sich sowohl in der Personenversicherung als auch in der Schaden-/Unfallversicherung die verdienten Beiträge. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen wuchsen auf 4 426,9 (Vj. 4 264,1) Mio €, da sich die weitere Stärkung der Zusatzreserven für Niedrigzinsrisiken im Segment Personenversicherung auswirkte. Demgegenüber verringerten sich die Leistungen infolge eines erfreulichen Schadenverlaufs im Segment Schaden-/Unfallversicherung. Die Verwaltungsaufwendungen gingen um 9,9 Mio € auf 1 108,1 (Vj. 1 118,0) Mio € zurück. Sowohl bei den Sachaufwendungen (- 15,7 Mio €) als auch bei den Personalaufwendungen (- 15,1 Mio €) konnten deutliche Einsparungen erzielt werden. Wesentlich dazu beigetragen haben die geringere Mitarbeiteranzahl sowie gesunkene Berateraufwendungen. Dieser positiven Entwicklung steht im Berichtsjahr noch eine außerplanmäßige Abschreibung auf einen erworbenen Versicherungsbestand von 20,9 Mio € gegenüber. Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 20,4 (Vj. - 47,0) Mio €. Dies ist hauptsächlich auf die im Vorjahr im Rahmen des Stärkungsprogramms "W&W 2015" vereinbarten Restrukturierungsaufwendungen von 43,6 Mio € zurückzuführen. 2014 fielen Restrukturierungsaufwendungen von 26,5 Mio € im Umfeld der strategischen Neuausrichtung bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an. Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich um 11,3 Mio € auf 41,0 (Vj. 29,7) Mio €. Ursächlich war hierfür vor allem das gestiegene Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern. Der Steueraufwand des Geschäftsjahres war positiv beeinflusst durch Steuererträge, die insbesondere aus der Auflösung von nicht mehr erforderlichen Ertragsteuerrückstellungen stammen. KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 31. Dezember 2014 bei 440,2 (Vj. - 110,0) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income - OCI) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis des W&W-Konzerns wird stark durch die Entwicklung der Zinssätze geprägt. Im Folgenden werden die Effekte nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und zu latenten Steuern dargestellt: Der Diskontierungssatz für die Pensionsrückstellungen hat sich im Vergleich zum Vorjahresende stark verringert und liegt jetzt bei 1,75 (Vj. 3,25) %. Dadurch ergaben sich versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge von - 250,9 (Vj. 0,8) Mio €. Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wies einen unrealisierten Gewinn von 466,1 (Vj. - 190,8) Mio € aus. Der Gewinn begründet sich mit dem seit Jahresbeginn gesunkenen Zinsniveau und dem damit verbundenen Anstieg der Kurse von Inhaberpapieren. Im Vorjahreszeitraum waren die Zinsen noch gestiegen. Das Ergebnis aus Cashflow-Hedge-Effekten betrug - 14,3 (Vj. - 54,6) Mio €. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen die Sicherungsbeziehungen für Wertpapiere auf der Aktivseite im Rahmen des Cashflow-Hedge-Accountings bilanziert (Receiver-Swaps). Ende 2013 wurden diese Sicherungsbeziehungen beendet. Die Rücklage aus diesen Cashflow-Hedge-Beziehungen wird planmäßig bis zur Endfälligkeit der Grundgeschäfte aufgelöst. Um das Zinsänderungsrisiko von variabel verzinslich begebenen Wertpapieren (Passivseite) abzusichern, wurden im ersten Halbjahr 2014 Zins-Swaps (Payer-Swaps) abgeschlossen. Da die Zinsen im Berichtszeitraum gesunken sind, resultierte aus diesen Payer-Swaps ein Bewertungsverlust. Die erfolgsneutralen Bewertungsgewinne spiegeln überwiegend die Zinssensitivität der Aktivseite wider. Gegenläufige Effekte der ebenfalls zinssensitiven Passivseite führen zu Verlusten in der Versicherungstechnik und bei den Einlagen. Diese werden gemäß IFRS im Konzerngesamtergebnis jedoch nicht abgebildet. Segment BausparBankDer Überschuss im Segment BausparBank stieg 2014 deutlich auf 51,8 (Vj. 19,8) Mio €. Das Neugeschäft blieb im Geschäftsjahr 2014 auf einem hohen Niveau, aber unter Vorjahr. Die Bilanzsumme des Segments beträgt 38,6 (Vj. 37,0) Mrd €. Das Segmentvermögen besteht überwiegend aus Baudarlehen sowie Kapitalanlagen in festverzinslichen Wertpapieren. Die Passivseite wird von Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen dominiert. NEUGESCHÄFTDas Brutto-Neugeschäft erreichte mit 13,7 (Vj. 15,4) Mrd € nicht den Rekordwert des Vorjahres. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) nach Bausparsumme lag mit 11,5 (Vj. 12,8) Mrd € zwar um 9,7 % unter dem Vorjahr, aber über der Entwicklung der Bausparbranche, die ein Minus von 10,1 % aufwies. Der Nettowert entwickelte sich damit weiterhin besser als das Brutto-Neugeschäft. Dies bestätigt die nachhaltige Wirkung der ergriffenen qualitätsverbessernden Maßnahmen. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
Das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment blieb durch den verstärkten Fokus auf Profitabilität mit 2 375,7 (Vj. 2 971,6) Mio € unter dem Vorjahreswert. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen beliefen sich auf 480,9 (Vj. 473,4) Mio €, das neu abgeschlossene Kreditgeschäft erreichte 1 894,8 (Vj. 2 498,2) Mio €. Dabei wurden margenschwache Kredite bewusst nicht in die eigenen Bücher genommen. Segmentübergreifend im gesamten W&W-Konzern betrug das Neugeschäft in der Baufinanzierung 3 916,3 (Vj. 4 643,0) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische Lebensversicherung AG von 287,0 (Vj. 336,6) Mio € sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen über 926,6 (Vj. 959,4) Mio € enthalten. Die tschechische Bausparkasse und Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten in "Alle sonstigen Segmente" ausgewiesen sind, trugen 327,0 (Vj. 375,4) Mio € bei. Der Deckungsbeitrag IV des Aktivgeschäfts, der den barwertigen Ertrag des Baufinanzierungsneugeschäfts über die Gesamtlaufzeit nach Abzug aller Kosten, auch der gesamten Eigenkapitalkosten, berücksichtigt, lag im Geschäftsjahr 2014 bei 30,2 Mio €. Im Vorjahr war dieser mit - 17,3 Mio € nach aktualisierten Risikokosten noch negativ. Die deutliche Verbesserung gelang durch Konzentration auf werthaltiges Kreditgeschäft, durch die Kostensenkungen im Rahmen von "W&W 2015" sowie durch die Einführung des neuen Bauspartarifs Ende 2013. Im Passivgeschäft belief sich der annualisierte Deckungsbeitrag IV der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank auf - 9,5 (Vj. - 9,0) Mio €. Aufgrund von günstigen Refinanzierungsalternativen am Kapitalmarkt wurden leichte Abriebe im Einlagenbestand bewusst in Kauf genommen. Dies schlägt sich im annualisierten Deckungsbeitrag nieder, der nur den periodischen Ertrag des Kundeneinlagenbestands (inklusive Neugeschäft) abzüglich aller Kosten misst. ERTRAGSLAGEDas Segmentergebnis BausparBank zum 31. Dezember 2014 beläuft sich auf 51,8 (Vj. 19,8) Mio €. Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 431,1 (Vj. 460,5) Mio €. Hierfür waren folgende Effekte ausschlaggebend:
Das Provisionsergebnis wuchs auf 7,0 (Vj. - 8,8) Mio €. Das umsatzabhängige Provisionsergebnis aus dem Brutto-Bauspargeschäft verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr. Da das Neugeschäft im Geschäftsjahr 2014 unter dem des Vorjahres lag, verringerten sich demzufolge sowohl die Brutto-Einnahmen aus Abschlussgebühren als auch in stärkerem Maße die umsatzabhängigen Provisionsaufwendungen. Besonders die Aufwendungen für Wettbewerbe und Zielerreichungsprämien sowie die Aufwendungen für Führungskräfteprovisionen und Staffelprovisionen nahmen 2014 ab. Des Weiteren fiel der Provisionssaldo aus dem Baufinanzierungsportal für die Vermittlung von Finanzierungen in das Fremdbuch höher aus. Der Verwaltungsaufwand ist um 37,2 auf 364,8 (Vj. 402,0) Mio € gesunken. Vor allem der Sachaufwand ging deutlich um 33,0 Mio € zurück. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Dienstleistungsaufwendungen sowie auf reduzierte Beratungs- und Marketingaufwendungen zurückzuführen. Die Rechts- und Prüfungskosten stiegen dagegen aufgrund des IRBA-Zulassungsverfahrens (auf Internen Ratings Basierender Ansatz) sowie erhöhter regulatorischer Anforderungen, unter anderem für den Bilanz- und Stresstest der EZB, leicht an. Der Personalaufwand reduzierte sich um 3,7 Mio € infolge der getroffenen Maßnahmen im Rahmen von "W&W 2015". Das Sonstige betriebliche Ergebnis stieg auf - 1,0 (Vj. - 19,2) Mio €. Dies ist hauptsächlich auf die im Vorjahr im Rahmen des Stärkungsprogramms "W&W 2015" vereinbarten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 39,0 Mio € zurückzuführen. Im aktuellen Jahr fielen Restrukturierungsaufwendungen von 19,2 Mio € im Umfeld der strategischen Neuausrichtung bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an. Segment PersonenversicherungDer Segmentüberschuss stieg zum 31. Dezember 2014 auf 45,7 (Vj. 44,3) Mio €. Die Neubeiträge im Segment Personenversicherung entwickelten sich im Jahr 2014 positiv. Die Bilanzsumme des Segments betrug 33,9 (Vj. 31,7) Mrd €. NEUGESCHÄFTDie Neubeiträge (Einmalbeiträge und laufender Beitrag) im Personenversicherungsgeschäft konnten um 69,4 Mio € auf 731,5 (Vj. 662,1) Mio € gesteigert werden. Davon entfielen 127,1 (Vj. 116,6) Mio € auf Versicherungen gegen laufenden Beitrag und 604,4 (Vj. 545,5) Mio € auf Einmalbeitragsversicherungen. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
Die wertorientierte Nettobewertungssumme (WONS) des Neugeschäfts, welche die Beitragssumme des Neugeschäfts jeder Produktgruppe mit wertorientierten Faktoren gewichtet, stieg um 9,8 % auf 2 814,4 (Vj. 2 562,2) Mio €. Im Berichtszeitraum wurde die Berechnungssystematik der wertorientierten Nettobewertungssumme (WONS) umgestellt, was zu einer Anpassung der Vorjahreswerte führte. ERTRAGSLAGEDas Finanzergebnis im Segment Personenversicherung erhöhte sich um 67,5 Mio € auf 1 614,9 (Vj. 1 547,4) Mio €. Dafür sind vor allem folgende Effekte verantwortlich:
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wuchs um 32,4 Mio € auf 56,6 (Vj. 24,2) Mio €. Ursächlich hierfür sind gestiegene Mieterträge infolge eines Bestandsausbaus, höhere Veräußerungsgewinne sowie deutlich geringere außerplanmäßige Abschreibungen. Das Provisionsergebnis lag bei - 161,6 (Vj. - 148,0) Mio €. Die gezahlten Abschlussprovisionen haben sich 2014 aufgrund des gewachsenen Neugeschäfts erhöht. Die verdienten Nettobeiträge haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt. Sie stiegen auf 2 411,1 (Vj. 2 365,8) Mio €. Das erhöhte Neugeschäft mit Einmalbeitragsversicherungen wirkte sich hierbei stärker aus als der ablaufbedingte Rückgang bei den laufenden Bestandsbeiträgen. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen zum 31. Dezember 2014 bei 3 546,6 (Vj. 3 322,5) Mio €. Durch eine erneute Bildung einer Zinszusatzreserve und einer Zinsverstärkung wurden auch 2014 die künftigen Leistungen an unsere Kunden weiter abgesichert. Der Aufwand für die Stärkung der Zinszusatzreserve sowie für die Zinsverstärkung bewegt sich mit 382,4 (Vj. 322,0) Mio € erneut über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Der Gesamtbestand dieser Reserven beläuft sich damit auf 913,1 Mio €. LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN AN PERSONENVERSICHERUNGS-KUNDEN in Mio €![]() Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung stieg auf 289,0 (Vj. 273,0) Mio €. Dies ist auf eine außerplanmäßige Abschreibung eines übernommenen Versicherungsbestands von 20,9 Mio € zurückzuführen. Sowohl die Personalaufwendungen als auch die Sachaufwendungen haben sich dagegen rückläufig entwickelt. Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 54,6 (Vj. - 124,1) Mio €. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf die Abschreibung eines Firmenwerts im Vorjahr zurückzuführen. Im Berichtsjahr ergab sich insgesamt ein Steuerertrag von 14,9 (Vj. Steueraufwand 25,2) Mio €. Neben einem reduzierten Segmentergebnis vor Ertragsteuern haben dazu insbesondere Erträge aus der Auflösung nicht mehr erforderlicher Ertragsteuerrückstellungen beigetragen. Segment Schaden-/UnfallversicherungDer Segmentüberschuss stieg im Geschäftsjahr 2014 deutlich auf 128,2 (Vj. 50,5) Mio €. Die gebuchten Bruttobeiträge entwickelten sich weiterhin positiv. Die Bilanzsumme des Segments betrug 4,1 (Vj. 3,9) Mrd €. NEUGESCHÄFT/BEITRAGSENTWICKLUNGGemessen am Jahresbestandsbeitrag verringerte sich das Neugeschäft leicht auf 204,8 (Vj. 209,7) Mio €. Einem Rückgang in der Sparte Kraftfahrt stand ein Zuwachs in der Sparte Privatkunden gegenüber. Damit lag das Neugeschäft unter dem Vorjahreswert, jedoch leicht über Plan. Aufgrund der guten Netto-Vertriebsleistung im vergangenen Geschäftsjahr, die neben dem Neugeschäft auch das Ersatzgeschäft und die Stornowerte berücksichtigt, erhöhte sich der Bestand. Dadurch stiegen die Bruttobeiträge um 56,7 Mio € auf 1 580,1 (Vj. 1 523,4) Mio €. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
Die wertorientierte Nettovertriebsleistung im Neugeschäft betrug zum 31. Dezember 2014 22,3 (Vj. 27,7) Mio €. Diese Kennzahl betrachtet die Nettovertriebsleistung nach Produkten und gewichtet sie mit einem Faktor, der je nach deren Profitabilität unterschiedlich ausfällt. Sie ist damit wie bereits im Vorjahr positiv und kennzeichnet einen profitabel wachsenden Versicherungsbestand. ERTRAGSLAGEDas Finanzergebnis übertraf mit 140,2 (Vj. 97,2) Mio € den Vorjahreswert deutlich. Es setzt sich aus nachfolgenden Komponenten zusammen:
Das Provisionsergebnis lag bei - 213,7 (Vj. - 208,0) Mio €. Der Versicherungsbestand ist im Geschäftsjahr gewachsen. Dies führte auch zu gestiegenen Bestandsprovisionen. Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin gut. Sie stiegen um 47,6 Mio € auf 1 278,1 (Vj. 1 230,5) Mio €. Grund hierfür war die positive Vertriebsleistung im Berichtsjahr. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) gingen trotz des gestiegenen Versicherungsbestands um 34,9 Mio € auf 721,5 (Vj. 756,4) Mio € zurück. Die deutlich geringeren Schäden sowie das Ausbleiben größerer Elementarereignisse ergaben einen insgesamt sehr erfreulichen Schadenverlauf. Dementsprechend deutlich gingen die Schadenquoten in allen Sparten zurück. Dies führte zu einer guten Combined Ratio (brutto) von 95,8 (Vj. 115,8) %. Der Verwaltungsaufwand betrug 343,0 (Vj. 342,3) Mio € und konnte damit trotz tariflicher Gehaltssteigerungen auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf 12,2 (Vj. 33,4) Mio €. Hierin sind Währungskursverluste aus versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten, die den Währungskursgewinnen im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital entgegenstehen. Gegenüber dem Vorjahr ist der Steueraufwand insbesondere aufgrund des Ergebnisanstiegs im Segment deutlich auf 25,7 (Vj. 5,0) Mio € angestiegen. Dabei war der Steueraufwand des Berichtsjahrs positiv beeinflusst von Steuererträgen aus der Auflösung von Steuerrückstellungen. Aufgrund einer körperschaftsteuerlichen Organschaft waren die Ertragsteuerrückstellungen auf Segmentebene aufzulösen. Alle sonstigen SegmenteIn "Alle sonstigen Segmente" sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften und die konzerninternen Dienstleister. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 6,0 (Vj. 6,1) Mrd €. Nach Steuern ergibt sich für "Alle sonstigen Segmente" ein Überschuss von 62,5 (Vj. 112,5) Mio €. Dieser setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: W&W AG 48,8 (Vj. 97,2) Mio €, W&W Asset Management GmbH 15,5 (Vj. 9,9) Mio €, tschechische Tochtergesellschaften 8,8 (Vj. 10,0) Mio €. Das Finanzergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr auf 133,1 (Vj. 178,2) Mio €. Maßgeblich waren geringere konzerninterne Beteiligungserträge der W&W AG, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Spalte Konsolidierung/ Überleitung eliminiert. Zudem waren die Veräußerungsgewinne im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten rückläufig. Das Währungsergebnis im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital entwickelte sich dagegen positiv. Das Provisionsergebnis stieg auf - 36,5 (Vj. - 43,6) Mio €. Dies lag hauptsächlich an höheren Provisionserträgen aus dem Investmentgeschäft. Die Provisionsergebnisse der tschechischen Gesellschaften sowie aus der Rückversicherung verringerten sich. Die verdienten Beiträge wuchsen im Berichtsjahr um 5,1 Mio € auf 263,5 (Vj. 258,4) Mio €. Hier wirkte sich vor allem das gestiegene Abgabevolumen der Württembergische Versicherung AG im Rahmen der segmentübergreifenden Rückversicherung an die W&W AG aus. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr auf 175,4 (Vj. 200,7) Mio €. Dies liegt im Wesentlichen am besseren Schadenverlauf im Berichtszeitraum, da Groß- und Elementarschäden ausgeblieben sind. Der Verwaltungsaufwand stieg um 8,8 Mio € auf 104,2 (Vj. 95,4) Mio €. Die Personalaufwendungen erhöhten sich überwiegend aufgrund einer Verlagerung konzerninterner Funktionen von der Württembergische Lebensversicherung AG zur W&W Asset Management GmbH. Des Weiteren waren die Dienstleistungserträge geringer. Demgegenüber wurden die Sachaufwendungen vor allem in den Bereichen Beratung sowie Versandkosten unter anderem infolge der Umstellung auf elektronische Kontoauszüge gesenkt. Das Sonstige betriebliche Ergebnis ging im Vergleich zum Vorjahr auf 16,8 (Vj. 37,6) Mio € zurück. Es fielen Restrukturierungsaufwendungen von 7,3 Mio € an. Zudem waren die Währungskursverluste aus der Rückversicherung höher als im Vorjahr und die Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen geringer. Eine tabellarische Übersicht aller Segmente des W&W-Konzerns ist im Anhang im Kapitel Segmentberichterstattung zu finden. VERMÖGENSLAGEVermögensstrukturDie Konzernbilanzsumme der W&W-Gruppe stieg im zurückliegenden Geschäftsjahr um 3,5 Mrd € auf 78,5 (Vj. 75,0) Mrd €. KONZERNBILANZSUMME in Mrd €![]() Auf der Aktivseite überwiegen nach wie vor die Forderungen. Ihr Rückgang ist hauptsächlich auf einen geringeren Bestand an Baudarlehen von 25,1 (Vj. 26,3) Mrd € zurückzuführen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr lag der Fokus weiterhin auf der Werthaltigkeit des Finanzierungsgeschäfts. Im Rahmen der Maßnahmen aus "W&W 2015" wurde der Verkauf margenschwacher und komplexer Finanzierungsprodukte bewusst reduziert. Dies führte in der Konsequenz neben einer Profitabilitätssteigerung auch zu einer rückläufigen Inanspruchnahme von Baudarlehen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten dominieren nach wie vor die festverzinslichen Wertpapiere. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich deren Bestände deutlich auf 21,3 (Vj. 17,2) Mrd € gesteigert. Dies ist sowohl auf die bewusst erhöhten Investments in festverzinsliche Wertpapiere als auch auf deren gestiegene Marktwerte infolge der rückläufigen Zinsentwicklung zurückzuführen. Die gesamten Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2014 49,7 (Vj. 44,7) Mrd €. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten. BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswerts (beizulegender Zeitwert) über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Besonders aufgrund der deutlich gesunkenen Kapitalmarktzinsen haben sich die Bewertungsreserven signifikant erhöht. Bewertungsreserven bestanden hauptsächlich bei erstrangigen Forderungen an Institutionelle in Höhe von 3 438,1 (Vj. 1 324,5) Mio €, bei Baudarlehen in Höhe von 920,9 (Vj. 923,6) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien von 383,0 (335,6) Mio €. Trotz der fortschreitenden Erholung der Wirtschaft im Euroraum hielt die Europäische Zentralbank an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Dadurch befinden sich die Zinsen auf einem im historischen Vergleich extrem niedrigen Niveau. Insbesondere die beizulegenden Zeitwerte festverzinslicher Wertpapiere profitierten hiervon, da die Verzinsung der Bestandspapiere über dem aktuellen Marktniveau liegt. Umgekehrt führte dies zu stillen Lasten auf der langfristig festgeschriebenen Passivseite sowie zu geringeren Renditen bei der Wiederanlage. Die gegenläufigen Effekte auf der Passivseite werden jedoch nicht mit den Bewertungsreserven saldiert und sind in der Konzernbilanz nicht auszuweisen. InvestitionenInvestitionen in langfristige Vermögenswerte haben wir vor allem im Segment Personenversicherung getätigt. Dies betraf insbesondere die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und das ausgeweitete Engagement in Kapitalanlagen in Form von Beteiligungen. Im Segment "Sonstige" werden Investitionen überwiegend in erworbene Hard- und Software unserer IT-Tochtergesellschaft getätigt. FINANZLAGEAufsichtsrechtliche KennzahlenDie Solvabilitätsquote des Finanzkonglomerats (nach HGB) betrug 148,6 (Vj. 141,1) %. Die Zunahme der Solvabilitätsquote ist insbesondere auf die IRBA-Umstellung bei der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und dem daraus resultierenden Rückgang der Mindestkapitalanforderungen zurückzuführen. Die vorläufige Solvabilitätsquote der Versicherungsgruppe betrug zum Stichtag 235,2 (Vj. 234,3) %. Die vorläufige Kernkapitalquote der gemischten Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2014 bei 13,8 (Vj. 11,6) %. Die Kernkapitalquote betrug bei der Wüstenrot Bausparkasse AG 12,6 (Vj. 10,5) %, bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 11,0 (Vj. 8,0) %. Sie beschreibt das haftende Eigenkapital im Verhältnis zu den gewichteten Risikoaktiva. Der Anstieg ist bei beiden Gesellschaften unter anderem auf die IRBA-Umstellung und den daraus resultierenden Rückgang der Mindestkapitalanforderungen zurückzuführen. Auch die geforderten aufsichtsrechtlichen Risikotragfähigkeitsquoten nach Solvency I wurden von der Württembergische Lebensversicherung AG mit 155,2 (Vj. 142,7) % komfortabel eingehalten. Die Steigerung der Solvabilitätsquote basiert maßgeblich auf dem im zweiten Quartal 2014 neu aufgenommenen Nachrangdarlehen in Höhe von 250 Mio €. Zum 31. Dezember 2014 stieg die Eigenmittelseite im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um rund 168,3 Mio €, wobei 151,1 Mio € davon auf den Zuwachs der nach § 53c VAG anrechenbaren Nachrangdarlehen entfallen. Die Solvabilitätsquote der Württembergische Versicherung AG betrug zum Stichtag 156,6 (Vj. 156,6) %. KapitalstrukturInfolge des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe ist die Passivseite geprägt durch versicherungstechnische Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die im Wesentlichen aus dem Einlagengeschäft der Bank und der Bausparkasse stammen. KAPITALSTRUKTUR in Mio €![]() Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen - betragen insgesamt 32,9 (Vj. 31,2) Mrd €. Davon entfallen 27,5 (Vj. 27,0) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,6 (Vj. 1,5) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 25,7 (Vj. 26,3) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft von 18,6 (Vj. 18,5) Mrd € sowie Spareinlagen. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KUNDEN in Mrd €![]() Detailangaben zur Struktur der Passivseite sowie zu den Restlaufzeiten können dem Anhang, Note 53, zum Konzernabschluss entnommen werden. LiquiditätDie Liquidität der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten. In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein Mittelzufluss von 2 151,7 (Vj. 1 713,8) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von - 2 677,5 (Vj. - 1 144,2) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelzufluss von 134,3 (Vj. - 101,3) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung von - 391,5 Mio €. Weitere Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang. Bilanzielles EigenkapitalDie W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Im aufsichtsrechtlichen Umfeld führen Basel III sowie Solvency II zu strengeren Eigenmittelvorschriften. Intern hat der W&W-Konzern daher für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. BILANZIELLES EIGENKAPITAL in Mrd €![]() Zum 31. Dezember 2014 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 674,2 Mio € nach 3 253,0 Mio € zum 31. Dezember 2013. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von 440,2 Mio € enthalten. Darüber hinaus wirkte sich eine Sachkapitalerhöhung bei der W&W AG um 27,3 Mio € positiv aus. Demgegenüber hat die Dividendenausschüttung das Eigenkapital um 46,3 Mio € vermindert. Die Effekte sind im Detail aus der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sowie in der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. Kundenentwicklung im KonzernDie Anzahl der Kunden hat sich im vergangenen Jahr leicht um 2,0 % auf rund 6,3 Mio verringert. Dabei war der Rückgang im Geschäftsfeld BausparBank stärker als im Geschäftsfeld Versicherung, wobei in der Krankenversicherung ein deutlicher Kundenzuwachs zu verzeichnen war. GESAMTAUSSAGEDie Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des W&W-Konzerns ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sowie unter Berücksichtigung der Belastungen aus den Restrukturierungsmaßnahmen sind wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden. VERGLEICH DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG MIT DER PROGNOSEWie von uns prognostiziert, stellen die von der Europäischen Zentralbank niedrig gehaltenen Zinsen, der hohe Aufwand für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie steigende Eigenkapitalforderungen weiterhin eine große Herausforderung für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche dar. Diese Themen sind wir mit unserem Stärkungsprogramm "W&W 2015" angegangen und befinden uns damit auf einem sehr guten Weg. Der Vergleich der aktuellen Geschäftsentwicklung mit den Einschätzungen aus dem Geschäftsbericht 2013 für 2014 zeigt eine positive Entwicklung des W&W-Konzerns. Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds haben wir uns in vielen Bereichen besser entwickelt als erwartet. Unsere Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit konnten wir analog unserer Prognose ausbauen und die Unabhängigkeit der W&W-Gruppe stärken. Segment BausparBankIn den letzten sechs Jahren konnten wir das Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme der Wüstenrot Bausparkasse AG stetig ausbauen. Nach dem Rekordjahr 2013, das von Sondereffekten aufgrund von Tarifumstellungen geprägt war, ging das Neugeschäft 2014 zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr lagen wir entgegen unserer Prognose erstmals unter dem Vorjahreswert. Unsere Marktposition haben wir in einem geschrumpften Bausparmarkt dennoch gefestigt. Die konsequente Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des Geschäftsfelds BausparBank brachte weitere Erfolge. Mit einem deutlich positiven Deckungsbeitrag IV ist es uns gelungen, die Prognose des Baufinanzierungsneugeschäfts im Segment BausparBank zu übertreffen. Wir haben unter bewusstem Verzicht auf Umsatz den Fokus auf Profitabilität gelegt. Zudem wurde das bislang komplexe Portfolio an Baufinanzierungsprodukten vereinfacht. Bei der Refinanzierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank konnte der Bestand an Kundeneinlagen nahezu gehalten werden. Die Bank nutzte hier opportunistisch die günstigsten Refinanzierungsmöglichkeiten am Kapitalmarkt. In Summe liegt der annualisierte Deckungsbeitrag IV volumenbedingt unter der Prognose. Durch unser konsequentes Kostenmanagement im Rahmen unseres Stärkungsprogramms "W&W 2015" konnten wir die Verwaltungsaufwendungen erwartungsgemäß reduzieren. Insgesamt haben wir trotz anhaltender Niedrigzinsen und Restrukturierungsaufwendungen das Segmentergebnis BausparBank entsprechend der Prognose gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Hinzugekommen ist ein positiver Bewertungseffekt bei den Finanzanlagen. Gemäß unserer Prognose sind die Gesamt- und Kernkapitalquoten insbesondere durch die Zertifizierung der BaFin zum IRBA-Institut (auf internen Ratings basierender Ansatz) sowohl bei der Bausparkasse als auch bei der Bank deutlich gestiegen. Die Kapitalquoten liegen deutlich über den gesetzlichen Anforderungen. Segment PersonenversicherungDer Absatz von Lebensversicherungen war durch eine negative Medienberichterstattung im Hinblick auf die Altersvorsorge sowie von niedrig empfundenen Renditen geprägt. Dennoch konnten wir die wertorientierte Nettobewertungssumme im Segment Personenversicherung, insbesondere bei der fondsgebundenen Lebens- sowie Berufsunfähigkeitsversicherung, gegenüber Vorjahr deutlich steigern, jedoch unsere Prognose nicht erreichen. Die Verwaltungsaufwendungen haben sich aufgrund von Einsparungen durch eine konsequente Umsetzung von "W&W 2015" positiver entwickelt als erwartet und liegen leicht über Vorjahr. In dem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld von 2014 ist es uns dennoch gelungen, das prognostizierte Segmentergebnis nach Steuern zu überschreiten. Hierzu hat unter anderem ein Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens beigetragen. Die Solvabilitätsquote der Württembergische Lebensversicherung AG (nach Solvency I) konnten wir erwartungsgemäß im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Eigenkapital haben wir vor dem Hintergrund der Einführung von Solvency II weiter gestärkt. Segment Schaden-/UnfallversicherungDie Vertriebsanstrengungen der Württembergische Versicherung AG konzentrierten sich im Jahr 2014 auf das profitablere Privat- und Firmenkundengeschäft. Das Neugeschäft im Kraftfahrtbereich wurde bewusst verringert. Gemäß unserer Prognose haben wir insgesamt eine positive wertorientierte Nettovertriebsleistung, welche leicht unter dem Vorjahr liegt, erreicht. Neben dem soliden Neugeschäft trug das hohe Ersatzgeschäft dazu bei. Die Verwaltungsaufwendungen waren von Kosteneinsparungen durch "W&W 2015" geprägt und liegen entgegen der Erwartung sogar auf Vorjahresniveau. Der Schadenverlauf 2014 verbesserte sich im Vergleich zu dem durch hohe Elementarschadenereignisse geprägten Jahr 2013 deutlich. Die Prognose eines normalisierten Schadenverlaufs wurde übertroffen. Zusätzlich war das Geschäftsjahr von aperiodischen Steuereffekten und einem Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens geprägt. Das Segmentergebnis nach Steuern liegt daher deutlicher als erwartet über dem Vorjahr. Alle sonstigen SegmenteDie Geschäftsentwicklung der W&W AG, der Asset Management GmbH und der tschechischen Gesellschaften entspricht jeweils der Prognose. KonzernIm Geschäftsjahr 2014 haben wir trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus einen Konzernüberschuss von 242,0 Mio € erreicht und damit unsere ursprüngliche Prognose von 180 Mio € deutlich übertroffen. Zusätzliche Produkterträge, die positive Schadenentwicklung, aperiodische Steuereffekte sowie ein Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens haben das Ergebnis beeinflusst. Darüber hinaus konnten wir dank unseres konsequenten Kostenmanagements im Rahmen des Stärkungsprogramms "W&W 2015" die Verwaltungsaufwendungen im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegen unserer Erwartung reduzieren. Die solide Kapitalausstattung der W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat bestätigt sich weiterhin. Durch die Zertifizierung der Bausparkasse und der Pfandbriefbank zum IRBA-Institut (auf internen Ratings basierender Ansatz) durch die BaFin konnten wir die Solvabilitätsquote für das Finanzkonglomerat (HGB), wie prognostiziert deutlich steigern. Geschäftsverlauf und Lage der W&W AGDer Jahresabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, sondern nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) sowie den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG). Der Jahresabschluss der W&W AG nach HGB und der zusammengefasste Lagebericht werden zeitgleich im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. GESCHÄFTSVERLAUFMit einem Jahresüberschuss nach HGB von 56,0 (Vj. 71,6) Mio € schloss die W&W AG das Geschäftsjahr 2014 zufriedenstellend ab. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus geringeren Erträgen aus Dividenden und Gewinnabführungsverträgen. 2014 stellten die vielfältigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen wie auch die Vorbereitungen auf Solvency II für die W&W AG eine Herausforderung dar. Die anhaltende Niedrigzinsphase hinterließ ebenfalls ihre Spuren. ERTRAGSLAGEJahresergebnisDer Jahresüberschuss der W&W AG nach HGB lag im Geschäftsjahr 2014 bei 56,0 (Vj. 71,6) Mio €. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 auch für das Geschäftsjahr 2014 eine stabile Dividende von 0,50 € je Aktie auf das erhöhte Kapital, sowie eine Rücklagendotierung von 9,0 Mio € vorzuschlagen. In diesem Jahr erfolgte keine Vorabeinstellung in die Gewinnrücklage durch den Vorstand und den Aufsichtsrat. Nach einem Gewinnvortrag aus 2013 von 0,8 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 56,9 (Vj. 51,8) Mio €. Ergebnis aus KapitalanlagenDas Kapitalanlageergebnis der W&W AG verringerte sich 2014 auf 148,6 (Vj. 170,8) Mio €. Dieser Rückgang resultiert vorwiegend aus den geringeren Erträgen aus Dividenden und Ergebnisabführungen. Die Zuschreibung auf die Beteiligung an der tschechischen Hypothekenbank wirkte sich dagegen positiv aus. Zudem gab es erhöhte Fonds-Ausschüttungen. Rückversicherung/versicherungstechnisches ErgebnisDas Versicherungsgeschäft der W&W ist ganz wesentlich durch die Abgaben der Konzerntochter Württembergische Versicherung AG gekennzeichnet. Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung beträgt 2,7 Mio € und liegt damit um 21,7 Mio € über dem Vorjahreswert (Verlust 19,0 Mio €). 2013 war das Versicherungsgeschäft durch hohe Elementarschäden belastet, während 2014 die Abgaben der Württembergische Versicherung AG eine insgesamt sehr positive Schadenentwicklung zeigten. Das gebuchte Bruttoprämienvolumen erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahr um 2,8 % auf 308,8 (Vj. 300,4) Mio €, da die Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und somit das Rückversicherungsabgabevolumen gestiegen sind. Die verdienten Nettobeiträge wuchsen um 3,5 % auf 235,3 (Vj. 227,4) Mio €. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen erreichten 160,1 (Vj. 176,9) Mio €. Dadurch verringerte sich die Netto-Schadenquote auf 68,0 (Vj. 77,8) %. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich infolge von Rückversicherungsprovisionen eines konzerninternen proportionalen Rückversicherungsvertrags von 69,9 Mio € im Vorjahr auf 73,1 Mio € gestiegen. Die Netto-Kostenquote stieg auf 31,1 (Vj. 30,8) %. Der Schwankungsrückstellung waren aufgrund des positiven Schadenverlaufs bedingungsgemäß 5,7 Mio € zuzuführen (Vj. Entnahme 6,2 Mio €). Insgesamt beläuft sich die Schwankungsrückstellung weiterhin auf komfortable 51,3 (Vj. 45,6) Mio €. Das entspricht 21,8 (Vj. 20,1) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung lag der versicherungstechnische Verlust bei 3,1 (Vj. 12,8) Mio €. SpartenIn den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 113,5 Mio € auf 117,9 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 6,4 Mio € ergab sich ein versicherungstechnischer Verlust von 2,9 (Vj. 10,0) Mio €. In den Kraftfahrt-Sparten erhöhten sich die Bruttobeiträge auf 109,5 (Vj. 106,8) Mio €. Der Verlust nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 1,1 Mio € lag bei 7,0 (Vj. 11,8) Mio €. In der Sparte Haftpflicht stiegen die Bruttobeiträge leicht auf 29,8 (Vj. 28,6) Mio €. Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung von 0,7 Mio € ergab sich ein Gewinn von 1,6 (Vj. 6,1) Mio €. In der Sparte Unfall wuchsen die Bruttobeiträge geringfügig auf 19,6 (Vj. 19,3) Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag mit 2,2 Mio € unter dem Vorjahr (3,0 Mio €). Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung erhöhten sich marginal von 3,1 Mio € auf 3,2 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung wies einen Gewinn von 1,2 (Vj. 0,4) Mio € aus. Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) blieben die Bruttobeiträge unverändert bei 22,2 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergibt einen Verlust von 0,6 (Vj. 1,7) Mio €. Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung verringerten sich leicht auf 6,6 (Vj. 6,9) Mio €. Das Ergebnis war positiv und beträgt 2,6 (Vj. 1,2) Mio €. SteuernDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wiesen zum 31. Dezember 2014 einen Aufwand von 27,4 (Vj. 20,6) Mio € aus. Im Berichtsjahr wurde der laufende Steueraufwand im Wesentlichen von geringeren steuerfreien Beteiligungserträgen beeinflusst. Darüber hinaus entlasteten im Vorjahr Erträge aus der Anerkennung einer positiven BFH-Rechtsprechung seitens der Finanzverwaltung den Steueraufwand. VERMÖGENSLAGEVermögensstrukturDie Bilanzsumme der W&W AG stieg im Geschäftsjahr um 62,5 Mio € auf 3 293,7 (Vj. 3 231,2) Mio €. Den Großteil der Aktiva bilden die Kapitalanlagen. Ein weiterer größerer Posten sind die Forderungen. Die Passivseite setzt sich hauptsächlich aus dem Eigenkapital, den Versicherungstechnischen Rückstellungen und den Anderen Rückstellungen zusammen. Bilanzielles EigenkapitalDie W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Das Eigenkapital der W&W AG betrug zum 31. Dezember 2014 1 896,5 (Vj. 1 858,8) Mio €. Durch den Jahresüberschuss von 56,0 Mio € erhöhte sich das Eigenkapital. Die Dividendenausschüttung von über 46,0 Mio € wirkte sich gegenläufig aus. Durch die Wandlung von Dividendenansprüchen in Aktien erhöhte sich das gezeichnete Kapital um 9,2 Mio € und die Kapitalrücklage um 18,5 Mio €. KapitalanlagenDie W&W AG verfolgt eine sicherheitsorientierte und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen. Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 106,9 Mio € auf 3 095,3 (Vj. 2 988,4) Mio €. Darin sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen von 1 615,7 (Vj. 1 612,3) Mio € und festverzinsliche Wertpapiere von 528,2 (Vj. 457,4) Mio € enthalten. BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Zeitwert eines Vermögenswerts über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen der W&W AG belaufen sich auf 1 202,0 (Vj. 1 108,2) Mio €. Sie entfallen mit 1 064,2 (Vj. 1 010,4) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 57,0 (Vj. 50,8) Mio € auf Fonds und mit 48,7 (Vj. 26,2) Mio € auf Namensschuldverschreibungen/ Schuldscheindarlehen sowie Genussscheine. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß § 341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen. PensionsrückstellungenDie Pensionsrückstellungen mit 690,1 (Vj. 641,9) Mio € stellen bei der Wüstenrot & Württembergische AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von neun Tochtergesellschaften. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. FINANZLAGEDie Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem Rückversicherungsgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten. GESAMTAUSSAGEDie Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der W&W AG ist stabil und geordnet. Mit Blick auf das von anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden regulatorischen Anforderungen geprägte Umfeld sowie unter Berücksichtigung der außerordentlichen Belastungen aus den Restrukturierungsmaßnahmen sind wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. VERGLEICH DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG MIT DER PROGNOSE (HGB)Das Ergebnis nach Steuern der W&W AG wird aufgrund ihrer Struktur als Holding-Gesellschaft im Wesentlichen durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Neben den Beteiligungserträgen dient unter anderem das Rückversicherungsgeschäft als zusätzliche Ertragsquelle. Die Verwaltungsaufwendungen lagen 2014 unter den Erwartungen von 2013. Durch unser erfolgreiches Stärkungsprogramm "W&W 2015" in Verbindung mit einem konsequenten Kostenmanagement konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr weitere Sachkosten senken. Zusätzlich wirkte besonders die Ergebnisabführung der Württembergische Versicherung AG aufgrund eines positiven Schadenverlaufs sowie aperiodischen Steuereffekten positiv. Den prognostizierten Jahresüberschuss von rund 46 Mio € haben wir um rund 10 Mio € übertroffen. Insgesamt zeigt die aktuelle Geschäftsentwicklung unserer Holdinggesellschaft trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds eine positive Entwicklung. CHANCEN- UND RISIKOBERICHTChancenberichtAls strategische Management-Holding verfolgt die W&W AG für den W&W-Konzern das Ziel, Chancen frühestmöglich zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ihrer Realisierung anzustoßen. Das Chancenmanagement ist Bestandteil unseres ganzheitlichen unternehmerischen Steuerungsansatzes und orientiert sich eng an unserer Geschäftsstrategie mit Fokus auf kundenorientiertes Handeln und nachhaltig werthaltiges Wachstum. Dabei beurteilen wir Markt- und Umfeldszenarien und befassen uns mit der internen Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Im Ergebnis werden daraus Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem Management und der Führungsebene abstimmt. Dabei bauen wir auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken mit dem Ziel, durch die Verfolgung der Marktchancen eine Steigerung des Mehrwerts für unsere Stakeholder zu erreichen. Chancen werden hierbei immer im Kontext mit den Risiken betrachtet. Wir verfügen über solide Steuerungs- und Kontrollstrukturen, um Chancen auf Basis ihres Potenzials, der benötigten Investition und des Risikoprofils bewerten und verfolgen zu können (weitere Informationen finden Sie im Kapitel Risikobericht dieses Lageberichts). Wenn nicht anders angegeben, betreffen alle beschriebenen Chancen in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente. Sofern es wahrscheinlich ist, dass die Chancen eintreten, haben wir sie in unsere Geschäftspläne und in unsere Prognose für 2015 sowie in die mittelfristigen Perspektiven aufgenommen, die im weiteren Verlauf dieses Lageberichts aufgezeigt werden. Der nachfolgende Abschnitt konzentriert sich deshalb auf künftige Trends, die zu einer für die W&W-Gruppe positiven Abweichung von unserer Prognose und unseren mittelfristigen Perspektiven führen könnten. CHANCEN DURCH GEÄNDERTES KUNDENVERHALTEN UND WERTEWANDELFolgende Bedürfnisse und Faktoren werden die Finanzdienstleistungsmärkte künftig stark beeinflussen:
Das fordert uns in vielerlei Hinsicht, bietet aber eine enorme Geschäftschance für die W&W-Gruppe durch den wachsenden Bedarf an finanzieller Absicherung. Kunden verlangen mehr denn je flexible, sichere und leistungsstarke Vorsorgeprodukte, die ihrem Bedürfnis nach mehr Selbstbestimmung und stabiler Eigenvorsorge entsprechen. Auf den geänderten Vorsorgemarkt stellt sich die W&W-Gruppe mit ihrem nachhaltigen und ganzheitlichen Beratungsansatz strategisch ein. Hinzu kommt, dass das Vertrauen in die Berater und in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens für die Kunden durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise enorm an Bedeutung gewonnen hat. Gerade in ungewissen Zeiten ist ein stabiler Finanzanbieter mit hoher Glaubwürdigkeit besonders gefragt. Dies spricht für uns mit über 185 Jahren Vorsorgeerfahrung im Finanzdienstleistungsbereich. Die W&W-Gruppe stellt die Kunden in den Mittelpunkt der Aktivitäten und richtet diese am geänderten Kundenbedarf aus. Um die Kundenbedürfnisse zu erfassen und ein beständiges Kundenfeedback zu erhalten, beschäftigen wir uns intensiv mit Marktforschung. Über den sogenannten Net Promoter Score (NPS) werden die Weiterempfehlungsbereitschaft und die Zufriedenheit der Kunden mit den Produkten und dem Service in Verbindung mit unseren starken Marken Wüstenrot und Württembergische gemessen. Gleichzeitig erhalten wir ein Feedback, um uns den Marktgegebenheiten anzupassen und im Wettbewerb zu bestehen. Die Kommunikation zwischen Kunde, Vertrieb und Unternehmen erfolgt heute immer stärker digital oder zumindest auf internetbasierter Technik. Im Zeitalter von Internet und Social Media wird Schnelligkeit somit zu einem Gradmesser für Kundenzufriedenheit und damit immer mehr zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Kunden erwarten, uns über alle Kommunikationskanäle unabhängig von den Geschäftszeiten oder der Entfernung zu erreichen und über Self Services im Internet eigenständig ihre Geschäftsvorfälle durchzuführen. Die neue Mobilität und Vernetzung der Kunden durch digitale Lebensstile eröffnet uns neue Möglichkeiten der Kundenansprache, des Kundenmanagements sowie für unsere Innovationsprozesse, die es zu realisieren gilt. CHANCEN DURCH DIE DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGDie Menschen werden älter und bleiben länger vital. Dieser selbstbestimmte, unabhängige Lebensstil wird dauerhaft nicht über die staatliche Rente allein finanzierbar sein. Selbstständigkeit, Mobilität und ein aktives Leben bis in das hohe Alter kosten Geld. Ohne zusätzliche betriebliche und private Altersvorsorge wird es nicht möglich sein, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern, denn die angestrebte Autonomie beginnt mit finanzieller Unabhängigkeit. Für die W&W-Gruppe mit ihrer Expertise im Versorgungsbereich bieten sich vor diesem Hintergrund große Marktpotenziale für unsere Leistungen und unseren Beratungsansatz. Durch das kontinuierliche Arbeiten an neuen Produkten mit alternativen Garantien oder zusätzlicher Flexibilität stellen wir uns frühzeitig auf sich verändernde Kundenbedürfnisse ein. CHANCEN DURCH DIVERSIFIKATIONUnser Geschäftsmodell mit den beiden Säulen BausparBank und Versicherung bietet uns durch seine Diversifikation die besten Chancen, auch langfristig am Markt zu bestehen. Viele andere Finanzinstitute sind derzeit gezwungen, ihr jeweiliges Geschäftsmodell grundsätzlich zu ändern, es oft sogar zu verkleinern. Demgegenüber verspricht unser Angebot als Vorsorge-Spezialist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Grenzen des Wohlfahrtsstaats weitere rege Nachfrage. Außerdem ist unsere Unternehmensgruppe auf Deutschland fokussiert. Im Vergleich zu den meisten europäischen Nachbarn hat Deutschland die vergangenen Jahre gut gemeistert, und die Aussichten bleiben weiter positiv. Eine überdurchschnittliche wirtschaftliche Entwicklung im europäischen Vergleich, geringe Arbeitslosigkeit, steigende Einkommen und eine tendenziell optimistische Grundeinstellung geben uns starke Impulse im Kundengeschäft. Von dem Diversifikationseffekt profitieren alle Interessengruppen. Den Kunden können wir im Rahmen des Pricings der Produkte geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anbieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den Teil des Eigenkapitals, der durch die Risikoübernahme gebunden ist, und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil. Eine widerstandsfähigere Ertrags- und Risikolage macht darüber hinaus die Unternehmen der W&W-Gruppe für Fremdkapitalgeber attraktiver, stärkt die Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation enorm bedeutend, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt, z. B. sind Geschäftssegmente systemisch weit weniger von der Entwicklung des Zinsniveaus abhängig und benötigen auch weniger Kapital. Hierzu zählt vor allem die Schaden- und Unfallversicherung. Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichen Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden:
Weitere Informationen finden Sie im Risikobericht dieses Lageberichts. CHANCEN DURCH MARKTBEARBEITUNGÜber unsere leistungsfähigen Vertriebswege mit unterschiedlichen Stärken und mit unserer guten Markenbekanntheit können wir ein großes, breites Kundenpotenzial von rund 40 Millionen Menschen in Deutschland ansprechen. Der Multikanalvertrieb verleiht dem Konzern Stabilität und eine gute Marktpositionierung. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren Kunden genießt, gründet auf der Servicequalität, der Kompetenz und der Kundennähe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, den Kooperations- und Partnervertrieben sowie Makler- und Direktaktivitäten. Durch die Ansprache über vielseitige Vertriebswege können wir unsere Vorsorgeprodukte gezielt vermitteln. Dabei liegt unser strategischer Fokus bei der Produktgestaltung darauf, ein risikoadäquates Pricing konsequent auszurichten sowie die Wertschöpfung am Kunden zu intensivieren, um stabile Wertbeiträge zu generieren. Insbesondere liegen in einer konsequenten Digitalisierung der Kundenkontaktpunkte Chancen für die Optimierung der Vertriebswege. Die W&W-Gruppe hat das Potenzial erkannt und trägt diesem mit dem Strategieprogramm "W&W@2020" Rechnung. Weiterhin sehen wir die Chance darin, dass wir durch den Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Marken Wüstenrot und Württembergische über ein beträchtliches Kundenpotenzial innerhalb der W&W-Gruppe verfügen. Dies sichert uns gute Ertragschancen durch Cross-Selling aufgrund der Entwicklung und Nutzung neuer Produkte für alle Kundensegmente. CHANCEN DURCH KAPITALMANAGEMENTDie angespannte konjunkturelle Entwicklung, die politisch bedingte Niedrigzinspolitik in Europa sowie die gestiegenen Belastungen aus den regulatorischen Anforderungen stellen Finanzdienstleister weiterhin vor Herausforderungen, bieten aber auch Chancen für unsere Produkte und an den Kapitalmärkten. Als traditionell großer Kapitalanleger verfügen wir über eine langjährige Kapitalmarktexpertise sowie über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Unsere Kapitalanlage basiert auf einer strategischen Asset Allocation, die wir im Zuge einer konsequent wert- und risikoorientierten Anlagestrategie an den Chancen und Risiken ausrichten und dabei die notwendige Flexibilität wahren, um kurzfristig Chancen nutzen zu können. CHANCEN DURCH OPTIMIERUNG DES KOSTENMANAGEMENTSUm unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern, indem wir unsere Ertragskraft nachhaltig stärken und Kostennachteile im Wettbewerbsvergleich abbauen, verfolgen wir unser bislang zielstrebig umgesetztes Stärkungsprogramm "W&W 2015" weiter und stellen unsere Geschäfts- und Betriebsmodelle hinsichtlich der "neuen Realität" auf den Prüfstand. Hierbei zielen wir u. a. darauf, die Kostenstrukturen den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Es geht nicht primär um zusätzliche kurzfristige Einsparungen, sondern um eine strukturelle Veränderung und Flexibilisierung der Kostenverhältnisse, gerade auch wegen der geringeren Planbarkeit des Geschäfts. CHANCEN DURCH UNSERE MITARBEITERDer W&W-Gruppe bieten sich Chancen, als solider und attraktiver Arbeitgeber hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte zu gewinnen. Die W&W-Gruppe ist der größte unabhängige Arbeitgeber unter den Finanzdienstleistern in Baden-Württemberg mit hoher Stabilität, der auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten Sicherheit garantiert. Hinzu kommt, dass in einer veränderten Arbeitswelt motivierende Arbeitsumgebungen attraktiv auf die knapper werdenden Fachkräfte wirken - W&W als Finanzkonglomerat bietet vielseitigste und herausfordernde Arbeitsbedingungen. Die besten Köpfe und Talente gewinnen und binden wir mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und anpassungsfähigen Karrierepfaden; vor allem auch den weiblichen Führungsnachwuchs zu fördern ist explizit Teil unserer Geschäftsstrategie. Weitere Informationen, wie wir das Engagement unserer Mitarbeiter steigern, finden Sie im Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter RisikoberichtRISIKOMANAGEMENTSYSTEM IN DER W&W-GRUPPE
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes, des Versicherungsaufsichtsgesetzes und des Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetzes ein Finanzkonglomerat. Daraus resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats sowie der gemischten Finanzholding-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats sowie der gemischten Finanzholding-Gruppe Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W-Gruppe sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken innerhalb unseres Konzerns beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation der W&W-Gruppe, die sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind den Note-Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen im Konzernanhang zu entnehmen. Risikofaktoren können sich positiver als angenommen entwickeln. Daher ist es möglich, dass Verluste/Risiken niedriger ausfallen als berechnet bzw. prognostiziert. Solche positiven Entwicklungen stellen perspektivisch auch Chancen für die W&W-Gruppe dar. Weitere Chancen der W&W-Gruppe werden im Chancenbericht erläutert. Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet. Das Risikomanagement- und -controllingsystem umfasst die Gesamtheit aller internen und externen Regelungen, die einen strukturierten Umgang mit Risiken im W&W-Konzern sicherstellen. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und erfasst, kommuniziert, analysiert und bewertet Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung. Die im Geschäftsbericht 2013 dargestellten Grundsätze des Risikomanagementsystems sowie die Organisation unseres Risikomanagements wurden 2014 und werden weiterhin grundsätzlich angewendet. Die Weiterentwicklungen im Jahr 2014 sind dem Abschnitt Weiterentwicklungen und Ausblick zu entnehmen. Aufgaben und ZieleAufgaben und Ziele des Risikomanagements orientieren sich an folgenden Kernfunktionen:
Aufgabe des Risikomanagements ist es zudem, die Reputation der W&W-Gruppe als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Diese stellt für die W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden einen wesentlichen Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg dar. Risk Management FrameworkDie integrierte Risikostrategie der W&W-Gruppe legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W-Gruppe fest. RISK MANAGEMENT FRAMEWORK Überblick![]() Sie ist abgeleitet aus der Geschäftsstrategie und beschreibt Art und Umfang der wesentlichen Risiken in unserer Gruppe. Unsere Risikostrategie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um eingegangene oder künftige Risiken zu handhaben. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird durch den Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der Gruppe und ihrer Unternehmen dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, das Eingehen von bestandsgefährdenden oder unkalkulierbaren Risiken zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen und in den Risikokonsolidierungskreis eingebunden. Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip). Die folgenden Gesellschaften bilden den Kern des Risikokonsolidierungskreises und werden unmittelbar in das Risikomanagementsystem auf Gruppenebene einbezogen:
Die Berücksichtigung weiterer, nicht dem Kern des dargestellten Risikokonsolidierungskreises zugehöriger Gesellschaften in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe wird unmittelbar vom Risikocontrolling des jeweiligen Mutterunternehmens sichergestellt. Die Einbeziehung des Beitrags zum Gesamtrisiko der W&W-Gruppe wird mittels eines Risikoklassifizierungsverfahrens (Risikoklassen 1-5) gemäß Wesentlichkeitsprinzip der Mindestanforderungen an das Risikomanagement berücksichtigt. In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagementerfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden. Risk Governance/RisikogremienUnsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium der W&W-Gruppe in Risikofragen. Im Rahmen des Gesamtboards werden von den dort vertretenen Gesellschaften durch ihre jeweiligen Vostände die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement festgelegt. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge des Standardtagesordnungspunkts "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand der W&W AG und das Gesamtboard in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie die Leitung der Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken: RISK BOARD STRUKTUR Überblick![]() Das Konzern-Risikomanagement/Controlling berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagementstandards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling ist sowohl für die gesamte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig. Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus. Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee als Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand der W&W AG und dem Group Board Risk regelmäßig jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die unter Risikoaspekten (gemäß Risikoklassifizierungssystematik der Group Risk Policy) wesentlichen Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen. Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist das Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir über eine direkte Berichtslinie des Risk Boards Tschechien an das Group Board Risk. Zur effizienten konzernweiten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung. Die folgende Grafik veranschaulicht die Verantwortlichkeiten der Gremien und deren Zusammenwirken für risikobezogene Entscheidungen: RISIKOGREMIEN Überblick![]() Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien. Festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene. Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (z. B. Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikocontrolling) um. Grenzen des RisikomanagementsystemsEin gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind: Prognoserisiko.Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen künftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich solche künftigen Entwicklungen - vor allem Extremereignisse - immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen. Modellierungsrisiko.Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Diese Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Die W&W-Gruppe mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren. Risikofaktor Mensch.Darüber hinaus kann die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit getroffener Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko). Deshalb sind - ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems - Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt. RisikomanagementprozessDer Risikomanagementprozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung. RISIKOMANAGEMENT-KREISLAUF Prozessschritte![]() RISIKOIDENTIFIKATIONIm Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Ein implementierter Relevanzfilter klassifiziert Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken. Bei der Einschätzung beurteilen wir auch, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. RISIKOBEURTEILUNGJe nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. RISIKONAHME UND RISIKOSTEUERUNGUnter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral als auch über die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch. RISIKOÜBERWACHUNGWir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und die Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird vom Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I). Die Entwicklung der künftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungs- und Bankenbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitungen auf Solvency II bzw. CRD IV/CRR. RISIKOBERICHTERSTATTUNGAlle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Gesamtboard unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Gesamtboard der Gruppe dadurch zeitnah. Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden durch interne Revisionen überprüft. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems. Kapitalmanagement in der W&W-GruppeIn den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls eingegangene Risiken schlagend werden. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf, das sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken ergibt (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln: Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch anerkanntem Kapital zu den regulatorischen Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) und der Solvabilitätsverordnung (SolvV) anzuwenden. Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird -basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell - ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt. ZIELSETZUNGPrimäres Ziel unseres Kapitalmanagements ist es, die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen. Unser Kapitalmanagement zielt des Weiteren darauf ab,
AUFSICHTSRECHTLICHE KAPITALADÄQUANZAus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die regulatorische Kapitalausstattung. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eigenkapital- und Solvenzkennziffern der wesentlichen Unternehmen: scroll
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Mindestanforderung von 100 %. Im Berichtsjahr 2014 haben ebenso wie im Jahr zuvor alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterstehen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Berichtsjahr 2014 hat die Versicherungsgruppe ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen eingehalten. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein vorläufiger Bedeckungssatz von 235,2 (Vj. 234,3) %. Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) ist als übergeordnetes Unternehmen darüber hinaus gemäß § 10a Abs. 12 KWG für eine angemessene Eigenmittelausstattung der gemischten Finanzholding-Gruppe verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der gemischten Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2014 bei 16,5 (Vj. 13,7) % und hat damit die aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Mindestkapitalquote von 8,0 % erfüllt. Die W&W AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) und der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) ergeben, erfüllt werden. Ob den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen entsprochen wird, hat die W&W AG der BaFin und der Deutschen Bundesbank jährlich bis spätestens zum 30. September des Folgejahres für das abgelaufene Geschäftsjahr in einer entsprechenden Meldung nachzuweisen. Im Geschäftsjahr 2014 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Zum 31. Dezember 2014 lagen die verfügbaren Eigenmittel des Finanzkonglomerats bei 2 127 (31. Dezember 2013: 2 192) Mio €. Das Finanzkonglomerat erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2014 einen vorläufigen Bedeckungssatz von 148,6 (31. Dezember 2013: 141,1) %. AUFSICHTSRECHTLICHE SOLVABILITÄT in Mio €![]() Intern hat die W&W-Gruppe für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den aktuellen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2014 sowie auf Basis der Hochrechnung bzw. Planung für 2015 und 2016 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der gemischten Finanzholding-Gruppe sowie in der Versicherungsgruppe erfüllt werden können. Unser Ziel ist es, den potenziellen Kapitalbedarf für die W&W-Gruppe zu antizipieren. Mit Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelungen nach CRD IV/CRR ab 2014 für Kreditinstitute bzw. Solvency II ab 2016 für Versicherungsunternehmen sind zunehmend strengere Kapitalisierungsanforderungen zu erfüllen. Die W&W-Gruppe bereitet sich hierauf vor und berücksichtigt bereits heute zukünftige Vorgaben. Für die inländischen Kreditinstitute sowie für die gemischte Finanzholding-Gruppe wird das interne Ziel für 2015 für die Gesamtkapitalquote auf 11,5 % festgelegt. Das Ziel für die Kernkapitalquote liegt für 2015 für die inländischen Kreditinstitute und die gemischte Finanzholding-Gruppe bei 10,5 %. Für die Versicherungen liegen die aufsichtsrechtlichen Mindestquoten bei 100 %. Als interne Zielquoten sind 150 % angestrebt. Derzeit wird aufgrund noch offener Punkte in der Rechenlogik und technischen Ausgestaltung des Standardmodells noch keine Zielquote nach Solvency II festgelegt. Für das Finanzkonglomerat liegt die Zielquote bei 140 % bis 150 %. ÖKONOMISCHE KAPITALADÄQUANZZur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert und es werden entsprechende Limite abgeleitet. Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt ihre operative Umsetzung im Risikomanagement-Kreislauf. Bei der Risikolimitauslastung wird in der Regel ein Zielkorridor von 50 bis 90 % angestrebt. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und bei der Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling für die Gruppensicht. Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2014 belief sich der Gesamtrisikokapitalbedarf der W&W-Gruppe nach Diversifikation auf 2 625,8 (Vj. 2 581,2) Mio €. Für die Risikokonsolidierung bei der Risikotragfähigkeitsmessung werden die Gesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG, Württembergische Krankenversicherung AG sowie die tschechischen Gesellschaften Wüstenrot stavební spořitelna a.s. und Wüstenrot hypoteční banka a.s. zunächst getrennt voneinander modelliert und anschließend zur Konzernsicht aggregiert. Risiken der übrigen, nicht gesondert modellierten Einzelgesellschaften sowie strategische Risiken werden mit einem pauschalen Ansatz bewertet. Value at Risk.Die Risikomessung erfolgt nach dem Value-at-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk (VaR) gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (beispielsweise eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont ist der Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt. Einzige Ausnahme bildet das Marktpreisrisiko der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, bei der der Risikohorizont, wie für Handelsbücher marktüblich, zehn Tage beträgt. Die Gruppenkonsolidierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank erfolgt dessen ungeachtet auf einem einjährigen Risikohorizont. Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine ökonomische Risikotragfähigkeitsquote von über 125 % an. Unsere Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 31. Dezember 2014 eine oberhalb dieser Zielquote liegende Risikotragfähigkeit aus. DiversifikationDie Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Als Vorsorge-Spezialist bieten wir unseren Kunden mit den vier Bausteinen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung ein stabiles Fundament zur Verwirklichung persönlicher Lebensentwürfe, Wünsche und Ziele. Die Risikoprofile der Bausparkasse, Bank, Schaden-/Unfallversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel ein Zinsrückgang, der für die Bausparkasse oder die Lebensversicherung ein Risiko darstellen kann, weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Schaden-/Unfallversicherung trifft. Dieser Effekt der Risikodiversifikation hängt einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: DIVERSIFIKATION schematisch![]()
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W&W AG, Württembergische Krankenversicherung
AG, Konsolidierung Die darin enthaltene Diversifikation des Risikos, das auf einem Horizont von einem Jahr zukunftsgerichtet gemessen wird, schwankt zwar im Zeitablauf, lässt sich jedoch anhand der Ergebnisse der verschiedenen Geschäftssegmente aus der Vergangenheit nachvollziehen. Der positive Diversifikationseffekt konnte empirisch mithilfe einer Analyse der Quartalsergebnisse der vergangenen Jahre (2005 bis 2014) nachgewiesen werden, indem die Korrelation zwischen den ausgewiesenen Segmenten untersucht wurde. In der Übersicht sind die gegenseitigen Korrelationen der IFRS-Quartalsergebnisse der Segmente im Zeitraum von 2005 bis 2014 vor Steuern in % dargestellt. DIVERSIFIKATIONSEFFEKTEscroll
Die geringen und zum Teil sogar negativen Korrelationen der Quartalsergebnisse in den Geschäftsbereichen dokumentieren eine hohe Ergebnisdiversifikation und spiegeln die starke Risikodiversifikation wider. Insofern wurden die modellmäßig ermittelten Diversifikationseffekte in einer historischempirischen Analyse durch reale Werte plausibilisiert. Alle wesentlichen Interessengruppen profitieren von diesem in der W&W-Gruppe bedeutend ausgeprägten Diversifikationseffekt. Eine stabile Ertrags- und Risikolage steigert die Attraktivität der Unternehmen der W&W-Gruppe für unsere Kunden und Fremdkapitalgeber, stärkt unsere Wettbewerbsposition und sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftsbereiche erstreckt, ist die Diversifikation sehr bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu handhaben, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereichs. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren der W&W-Gruppe. Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden:
RISIKOPROFIL UND WESENTLICHE RISIKENUm unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe auch Grafik unten):
RISIKOLANDSCHAFT DER W&W-GRUPPE Überblick Risikobereichescroll
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Folgende Darstellung veranschaulicht die Risikoexponierung in den einzelnen Segmenten der W&W-Gruppe: RISIKOBEREICHE nach Segmenten![]() Auf segmentspezifische Risiken und Risikomanagementmethoden weisen wir innerhalb der Risikobereiche gesondert hin, sofern diese als wesentlich eingeschätzt werden. Im durchgängigen Risikomanagementprozess betrachten wir wesentliche Risiken (Proportionalitätsprinzip). Als wesentlich sind dabei generell alle Risikobereiche zu erachten, die sich nachhaltig negativ auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage der W&W-Gruppe bzw. des W&W-Unternehmens auswirken können. Zur Operationalisierung des Wesentlichkeitsbegriffs werden Schwellenwerte definiert. Aus inhaltlichen Gründen kann es sinnvoll sein, an mehreren Stellen des Risikomanagementprozesses (z. B. Risikoinventur, Vorgabe von Limiten und Linien, Ad-hoc-Risikoberichterstattung, Aufnahmegrenzen für das interne Management-Reporting) solche Schwellenwerte festzulegen. Die im Folgenden dargestellten Risiken werden entsprechend der Systematik unserer internen Regelungen für die Risikoberichterstattung erläutert. Das nach unseren Methoden zur internen Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt: RISIKOPROFIL W&W-GRUPPE1 in %![]()
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Über internes Risikotragfähigkeitsmodell quantifizierte
Risikobereiche Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit 44,3 (Vj. 46,7) % den beherrschenden Risikobereich dar. Die Marktpreisrisiken sind geprägt von Zinsänderungsrisiken. Sie beanspruchen 34,8 (Vj. 33,9) % des internen Risikokapitals. Auf versicherungstechnische Risiken entfallen 14,9 (Vj. 13,1) %, auf operationelle Risiken 2,8 (Vj. 4,4) % sowie auf Kollektivrisiken 3,2 (Vj. 1,9) %. Als nicht über das interne Risikotragfähigkeitsmodell quantifizierte Risikobereiche berücksichtigen wir Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen. In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und - falls für die Gesamtbeurteilung relevant - einzelne Risikoarten beschrieben. Marktpreisrisiken
RISIKODEFINITIONUnter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die künftige Entwicklung von Zinssätzen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben. MARKTPREISRISIKO Systematisierung![]() MARKTUMFELDZinsentwicklung.An den Rentenmärkten setzte sich 2014 der Trend rückläufiger Renditen ungebremst fort. So sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bis zum Jahresende auf ein historisches Tief von 0,54 (Vj. 1,93) %. Dies entspricht einem deutlichen Renditerückgang von nahezu 1,4 Prozentpunkten. Die Renditen kurz laufender Bundesanleihen notierten bis zum Jahresende 2014 sogar im negativen Bereich. Der dreißigjährige Swapsatz sank, gegenüber dem Jahresultimo von 2013, um 1,3 % auf ein Niveau von 1,5 % (siehe Grafik). Wichtigste Ursachen dieses Zinsrückgangs waren zeitweise schwächere Konjunkturdaten aus Deutschland und der Europäischen Währungsunion (EWU), die Bedenken bezüglich des Wirtschaftswachstums schürten. Zusätzlich sank die Inflation in der EWU wegen fallender Löhne in den EWU-Peripheriestaaten und des einbrechenden Ölpreises im vierten Quartal auf ein historisch sehr niedriges Niveau. Aufgrund dieser Einflussfaktoren fielen auch die Renditen bei Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten. Die Rendite des zweijährigen Swapsatzes gab bis Ende 2014 um 0,4 % auf 0,2 % nach. ZINSENTWICKLUNG 2014 Zinssatz in %![]() Aktienentwicklung.Nach den deutlichen Kursgewinnen der letzten beiden Jahre an den Aktienmärkten konnten diese im abgelaufenen Geschäftsjahr nur noch moderate Steigerungsraten verzeichnen. Der deutsche Aktienmarktindex DAX legte zum Jahresende lediglich um 2,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Der Index europäischer Unternehmen Euro STOXX 50 wuchs ebenfalls nur um 1,2 %. Die expansive Geldpolitik der führenden Notenbanken sorgte zwar erneut für zusätzliche Liquidität in den Märkten und erhöhte somit den Anlagebedarf der Investoren, jedoch wurden die europäischen Aktienmärkte insgesamt von einer schwachen Wachstumsdynamik belastet. RISIKOLAGEZinsrisiken.In der W&W-Gruppe unterliegen allen voran die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Darüber hinaus sind in geringerem Maße die W&W AG, die Württembergische Versicherung AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau bestehen Ergebnisrisiken, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen. Die Folge: sinkende ökonomische Eigenmittel. Diese Entwicklung stellt nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern. Das sehr niedrige Zinsniveau erhöht die Anforderungen an unsere risikomindernden Maßnahmen. Im Segment Personenversicherungen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG) setzten wir folgende Maßnahmen um:
Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve erweitert. Diese Regelung war erstmals im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich als Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2014 auf 3,15 (Vj. 3,41) %. Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,95 (Vj. 3,22) % beträgt. Für 2015 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus. Darüber hinaus haben wir bereits stufenweise in den Jahren 2010, 2011 und 2013 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins im Altbestand durch vorgezogene Reservestärkungen erhöht. Die Zinsverstärkung im Altbestand mit einem Bewertungszins unterhalb des Referenzzinses für den Neubestand stellt ebenfalls eine vorgezogene Reservestärkung dar. Obwohl diese Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen Risikotragfähigkeit beitragen, wirken sie sich negativ auf die aufsichtsrechtliche Solvabilitätsquote aus. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Konzernbilanz enthalten. Die Württembergische Lebensversicherung AG setzt zur Begrenzung der Zinsrisiken geeignete Sicherungsinstrumente (z. B. Zins-Swaps, Swaptions und Futures) ein. Im Segment BausparBank setzten wir folgende Maßnahmen um: Um Marktpreisrisiken auf Ebene des Gesamtzinsbuchs zu steuern, setzt die Wüstenrot Bausparkasse AG derivative Finanzinstrumente in Form von Swaps, Swaptions sowie Vorkäufe ein. Durch den Einsatz von Derivaten und Wertpapieren werden die Risiken, die sich aus extremen Zinsänderungen aus dem Bausparkollektiv ergeben, auf Basis von Auswertungen des kapitalmarktbasierten Risikotransformationsmodells reduziert. Um Marktpreisrisiken zu steuern, setzt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank derivative Finanzinstrumente wie Zins-Swaps, Swaptions, Caps, Futures und Vorkäufe ein. Beteiligungsrisiko.Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG bedeutende Beteiligungen. Aufgrund des hohen Anteils der Beteiligungen am Kapitalanlageportfolio weist die W&W AG geschäftsmodellbedingt ein wesentliches Beteiligungsrisiko aus. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Abschreibungen auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen. Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir, in Abhängigkeit von Größe und Bedeutung der Beteiligungen, unter anderem durch unsere Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Aktienkursrisiko.Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten die Württembergische Versicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die W&W AG nennenswerte Aktienportfolios. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Aktienkursrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z. B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert. Für die Bestände unserer Unternehmen mit wesentlichen Aktienportfolios mit einem Marktwert von insgesamt 1 237,6 (Vj. 1 241,7) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2014 bei einer Indexschwankung des EuroStoxx 50 folgende Marktwertänderungen: MARKTWERTVERÄNDERUNGEN WESENTLICHER AKTIENPORTFOLIOSscroll
Das hohe Sicherungsniveau unserer Versicherungsgesellschaften in dieser Asset-Kategorie wurde 2014 beibehalten. Fremdwährungsrisiko.Aus offenen Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie Fremdwährungsanleihen unserer Versicherungsunternehmen (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG) können Fremdwährungsrisiken resultieren. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf Dänische Kronen, US-Dollar und Britische Pfund. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die offenen Fremdwährungsanlagen sind für unser Gesamtanlageportfolio nur von untergeordneter Bedeutung. Die wesentlichen aktivischen Fremdwährungsbestände halten wir zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir schwerpunktmäßig in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euroraums. Überwiegende Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Im Rahmen eines aktiven Fremdwährungsmanagements werden bei den Versicherungsgesellschaften gezielt Ertragschancen durch offene Fremdwährungspositionen wahrgenommen. Immobilienpreisrisiko.Innerhalb des Konzerns halten die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlageportfolio. Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Das Risiko schätzen wir aufgrund unserer überwiegenden Investmenttätigkeit in erstklassigen Lagen als grundsätzlich gering ein. STRATEGIE UND ORGANISATIONStrategische Asset Allocation.Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik und somit einer der wesentlichen Einflussfaktoren auf unsere Risikosituation im Risikobereich Marktpreisrisiko bildet die strategische Asset Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Asset-Klassen sowie einer breiten Diversifikation nach Branchen, Regionen und Anlagestilen. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben zu Mischung und Streuung werden beachtet. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen. Organisation.Der Vorstand der W&W AG sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in den Frontoffice-Einheiten. Die geringfügigen und streng limitierten Handelsaktivitäten sind im Treasury der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gebündelt. Das Immobilienportfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse Immobilien Investitionskonzepte. Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind auf den jeweiligen Ebenen die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung innerhalb des Vorstands der W&W AG wider. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGFür den Risikobereich Marktpreisrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir im Wesentlichen folgende Risikocontrollingmethoden und -verfahren an: RISIKOMANAGEMENT Methodendarstellungscroll
Internes Risikotragfähigkeitsmodell.Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der internen Modelle quantifiziert. Die in unsere internen Risikotragfähigkeitsmodelle auf Gruppenebene einbezogenen Konzernunternehmen bewerten die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Aktiv- und Passivpositionen ökonomisch, d.h. wir berücksichtigen künftige diskontierte Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell (Konfidenzniveau 99,5 %, Risikohorizont 1 Jahr). Dazu wird, basierend auf erzeugten Kapitalmarktszenarien, eine Bewertung der Assets und Liabilities im internen Risikotragfähigkeitsmodell der jeweiligen Einzelunternehmen durchgeführt. Im Einzelnen liegen für jedes Einzelunternehmen für das Renten-, Aktien-, Immobilien-, Beteiligungs- und Gesamtportfolio Marktwerte in 10 000 sich entsprechenden Kapitalmarktszenarien vor. Aus diesen Szenarien berechnet sich der Value at Risk pro Einzelgesellschaft. Die Anwendung des Verfahrens auf das Renten-, Aktien-, Immobilien-, Beteiligungs- und Gesamtportfolio ergibt dabei den VaR für die Risikoarten im Marktpreisrisiko (Zinsänderungs-, Aktienkurs, Immobilien- und Beteiligungsrisiko). Korrelationen zwischen den Risikoarten werden implizit in den Monte-Carlo-Szenarien berücksichtigt. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Beteiligungs-, Aktienkurs- und Immobilienrisiken werden ebenfalls mittels Monte-Carlo-Simulationen quantifiziert. Fremdwährungsrisiken finden in den Asset-Klassen Berücksichtigung, in denen sie anfallen. So werden im Fall von Renten/Cashflows Wechselkursschwankungen, die in enger Kopplung zur Entwicklung der Fremdwährungszinsen stehen, simultan zu den Zinsschwankungen betrachtet und gänzlich dem Zinsänderungsrisiko zugeordnet. Währungsschwankungen von in Fremdwährung notierten Aktien werden entsprechend im Aktienrisiko berücksichtigt. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen. Weitere Modellannahmen sowie Verfahrensprämissen sind im Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz erläutert. Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Marktpreisrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt: RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN in %![]() Risikokapitalbedarf.Das Zinsänderungsrisiko nimmt innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung ein, da die Kapitalanlagen unserer Einzelgesellschaften überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert sind und auf der Passivseite Garantien und Optionen Zinsänderungsrisiken unterliegen. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 18,5 (Vj. 18,7) %. Mit einer Gewichtung von 9,2 (Vj. 9,5) % folgen Beteiligungsrisiken. Etwa 5,5 (Vj. 4,7) % beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 1,6 (Vj. 0,9) % auf das Immobilienpreisrisiko. Die Marktpreisrisiken standen 2014 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten. Unternehmensspezifische Verfahren.Neben unserem konzernweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren. Im Segment Personenversicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Puffermodelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete Jahresüberschuss erreichbar ist. Im Segment BausparBank unterhält die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zusätzlich zur Gesamtbanksteuerung ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß § 27 Pfandbriefgesetz. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank definiert darüber hinaus eine Handelsstrategie den zulässigen Rahmen für Handelsaktivitäten. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stress-Szenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden nach IFRS-Rechnungslegung im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in Note 50 dargestellt und erläutert. Asset Liability Management.Im Rahmen des Asset Liability Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir mit Durationssteuerung sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik. Finanzinstrumente.In der strategischen und taktischen Asset Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2014 derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Um Marktpreisrisiken zu steuern, setzt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank derivative Finanzinstrumente wie Zins-Swaps, Swaptions, Caps und Futures ein. Die Wüstenrot Bausparkasse AG setzt derivative Finanzinstrumente in Form von Swaps, Swaptions sowie Vorkäufe ein. Die Württembergische Lebensversicherung AG begrenzt die Zinsrisiken mit geeigneten Sicherungsinstrumenten (z. B. Swaps). Aktienkursrisiken werden mit entsprechenden Sicherungsstrategien über Derivate (z. B. Put-Optionen, Short Futures) reduziert. Weitere Einzelheiten finden sich im Konzernanhang ab Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Beteiligungscontrolling.Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling. Dies umfasst unter anderem die jährliche Planung von Dividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen sowie monatliche Soll-Ist-Abgleiche der wesentlichen Beteiligungen. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden. Kongruente Bedeckung.Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen. Monitoring.Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können. Neue-Produkte-Prozess.Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen. Adressrisiken
RISIKODEFINITIONUnter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben. ADRESSRISIKO Systematisierung![]() Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren (Adressausfallrisiko Finanzanlagen) sowie durch den Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft (Adressausfallrisiko Kundenkreditgeschäft) entstehen. Zudem können Risiken für unseren Konzern aus dem Forderungsausfall gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung (Forderungsausfallrisiko Rückversicherung) entstehen. MARKTUMFELDENTWICKLUNG RISIKOAUFSCHLÄGE UNTERNEHMENSANLEIHEN Basispunkte![]() Die Risikoaufschläge für europäische Finanztitel sowie Unternehmensanleihen zeigten insgesamt erheblich rückläufige Entwicklungen auf. Die niedrigen Renditestände bonitätsstarker Anleihen führten im Jahr 2014 dazu, dass wiederum eine Vielzahl von Anlegern zur Renditegenerierung auf Alternativen wie Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellenländern auswichen. In der Folge gaben die Spreads beispielsweise für europäische Unternehmensanleihen guter Bonität (iTraxx Europe) von rund 119 Basispunkten auf Werte von ca. 96 Basispunkten nach. Die Aufschläge für erst- und nachrangig besicherte Anleihen von Finanzinstituten (iTraxx Senior Financial und iTraxx Sub Financial) engten sich ebenfalls erneut deutlich ein. Auf dem europäischen Rentenmarkt wiesen die Anleihemärkte im vergangenen Jahr, im Zuge teils verbesserter Konjunkturdaten aus einigen Peripherieländern sowie der weitergeführten expansiven Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (Leitzinssenkung, Wertpapierankaufprogramme und negative Einlagezinsen), zum Teil deutliche Kursgewinne auf. So sanken die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen in Italien zwischenzeitlich von 4,1 % zu Jahresbeginn auf 1,9 %, in Spanien sogar vom selben Niveau kommend auf 1,6 %. Vor dem Hintergrund des zum Jahresende hin allgemein erwarteten Ankaufprogramms von EWU-Staatsanleihen durch die EZB wird mit weiteren Einengungen der Renditen am europäischen Anleihemarkt gerechnet. Die Ausnahme hierfür bildet erneut Griechenland, dessen Anleiherenditen im Zehnjahressegment zum Jahresende wieder an die 8 % heranreichten. Diese Entwicklung dürfte sich aufgrund der sowohl politischen als auch ökonomischen nationalen Unsicherheiten mittelfristig fortsetzen. RISIKOLAGEAdressausfallrisiko Finanzanlagen.Gegenüber Ausfallrisiken aus Kapitalanlagen sind im Wesentlichen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG, die W&W AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die Wüstenrot stavební spořitelna a.s. exponiert. Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 97,5 (Vj. 97,3) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet. RATING (MOODY'S-SKALA)scroll
Als Basis der folgenden Darstellungen unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis. Unsere Risikoexponierung nach Anlageklassen auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden: RATING (MOODY'S-SKALA) JE SEGMENTscroll
Im Konzernanhang unter Note 51 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt. Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind. SENIORITÄTscroll
Als Basis der folgenden Darstellungen unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis. Die Besicherungsstruktur der W&W-Gruppe auf Segmentebene kann folgender Darstellung entnommen werden: SICHERUNGSCLUSTERscroll
Länderrisiken.Das Gesamtvolumen an Anleihen der EWU-Peripheriestaaten (Portugal, Italien, Irland und Spanien) beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 3 241,2 (Vj. 497,2) Mio €. Hiervon entfallen 1 497,6 (Vj. 342,2) Mio € auf Italien sowie 1 398,9 (Vj. 101,1) Mio € auf Spanien. In Griechenland hält die W&W-Gruppe weiterhin keine direkten Investitionen. Gegenüber dem Jahresende 2013 wurde das Exposure in diesen Ländern um ca. 2 762 (Vj. 159,9) Mio € erhöht. Durch gegenüber dem Vorjahreszeitraum nochmals deutlich gesunkenen Zinsen (Bundesanleihe, EUR-Swap und EZB-Leitzins) sowie gleichzeitig größtenteils verbesserten Konjunkturdaten der Peripheriestaaten wurde das EWU-Länderexposure der W&W-Gruppe insbesondere in spanischen und italienischen Rententiteln im Berichtszeitraum ausgebaut. Ein Teil des Credit Exposure Italien (Staatsanleihen) der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde durch ein Credit Default Swap (Protection Buy) von nominal 25 Mio € (Laufzeit 10 Jahre) abgesichert. Auf die Anleihen der EWU-Peripherieländer wurden im Berichtsjahr keine Abschreibungen vorgenommen. Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Die Aufteilung unseres gesamten Staatsanleihenexposures auf Segmente bezogen stellt sich wie folgt dar: STAATSANLEIHEN NACH REGIONEN 2014scroll
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Als Basis der folgenden Darstellungen unserer Adress-Exposures dient der bilanzielle Konsolidierungskreis. Nachrang-Exposure.Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) erhöhten sich auf 1 218 (Vj. ca. 855) Mio € und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus. Nach wie vor bestehen infolge der allgemeinen Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Verbriefungen.In den Segmenten Personenversicherung (Württembergische Lebensversicherung AG) und Schaden-/Unfallversicherung (Württembergische Versicherung AG) bestehen geringfügige Risikopositionen in Verbriefungstransaktionen. Adressausfallrisiko Kundenkreditgeschäft.Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressausfallrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. MAHNSTATUS KUNDENKREDITEscroll
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Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gemäß HGB (Kreditrisikovorsorge im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei 0,07 (Vj. 0,11) %, die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,14 (Vj. 0,15) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 2,42 (Vj. 2,62) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 10,46 (Vj. 8,33) %. Die Kreditrisikovorsorgequote der Wüstenrot Bausparkasse AG gemäß HGB (Kreditrisikovorsorge netto im Verhältnis zum Kreditbestand) lag zum Jahresende bei 0,15 (Vj. 0,05) %, die Kreditausfallquote gemäß HGB (Kreditausfall im Verhältnis zum Kreditbestand) bei 0,13 (Vj. 0,12) %. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit des Kreditportfolios lag zum Stichtag bei 2,96 (Vj. 2,35) %. Die durchschnittliche Verlusterwartung bei Ausfall (LGD) beträgt 9,61 (Vj. 7,66) %. Unser Forderungsbestand setzt sich im Wesentlichen aus Darlehen zusammen, die überwiegend durch Grundpfandrechte besichert und in sich diversifiziert sind. Dadurch bestehen keine wesentlichen Risikokonzentrationen. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die Risikovorsorgequoten und die Kreditausfälle verlaufen stabil im Rahmen der Planung. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar. Forderungsausfallrisiko Rückversicherung.Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Vertragspartnern in der Rückversicherung können bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die auf Grundlage des unter Solvency II vorzuhaltenden Kapitals ermittelten Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. STRATEGIE UND ORGANISATIONDiversifikation und Kerngeschäft.Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert. Für unsere Kreditinstitute konkretisieren Kreditrisikostrategien die risikostrategischen Rahmenvorgaben. Organisationsstruktur.Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoringverfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte Kredite, diverse überwachte und limitierte Risikoindikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Kreditrisiken. Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt dem Frontoffice im Treasury des Geschäftsfelds BausparBank sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfelds Versicherung. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzern-Risikomanagement/ Controlling übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen. Zur übergeordneten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGFür den Risikobereich Adressrisiken und die erläuterten Risikoarten wenden wir im Wesentlichen folgende Risikocontrollingmethoden und -verfahren an: RISIKOMANAGEMENT Methodendarstellungscroll
Internes Risikotragfähigkeitsmodell.Im Banken- und Versicherungsbereich überwachen wir Kreditrisiken aus Eigengeschäftsaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht Ausfallwahrscheinlichkeiten, Credit Spreads wie auch Übergangswahrscheinlichkeiten (Migrationen) zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein. Der Risikokapitalbedarf wird dabei als Value at Risk mit der vorgegebenen Sicherheitswahrscheinlichkeit von 99,5 % unter Zugrundelegung von einjährigen Ausfall-/Migrationswahrscheinlichkeiten und Delta-Spread-Szenarien berechnet. Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Ratingveränderungen dynamisch anzupassen. Die Kundenkreditbestände im Geschäftsfeld BausparBank werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet. Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil des Risikobereichs Adressrisiken verteilt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt: Risiken aus unserem Eigengeschäft stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 39,4 (Vj. 41,3) %. RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN in %![]() Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft beanspruchen 4,6 (Vj. 5,0) %. Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft machen lediglich einen Anteil von 0,3 (Vj. 0,4) % aus. Die Adressrisiken standen im Jahr 2014 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimite wurden durchgängig eingehalten. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren. Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren.Kreditrisiken im Privatkundengeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das im Segment BausparBank implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht es, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risikoklassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern. Limit- und Anlageliniensystematik.Um Kontrahenten- und Emittentenrisiken zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe der Einschätzungen internationaler Ratingagenturen, die durch eigene Bonitätsanalysen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden fortlaufend überprüft. Die Überwachung der Adressausfallrisiken über das Liniensystem erfolgt sowohl während ihres Schwebezustands (Kontrahentenrisiko) als auch nach ihrer Abwicklung bis zur Endfälligkeit (Emittentenrisiko). Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (z. B. Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet. Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzern-Risikomanagement/Controlling überwacht. Sicherheitenmanagement.Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps and Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren. Monitoring.Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Risikovorsorge.Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Methodik zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2014 sind im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts im Kapitel Risikovorsorge und in Note 6 dargestellt. Im Kundenkreditgeschäft für das Segment BausparBank wird die Risikovorsorge auf Einzelvertragsebene mithilfe der Parameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), Verlustquote (LGD) und Forderungshöhe (EAD) berechnet und basiert auf dem erwarteten Verlust. Bei nicht ausgefallenen Forderungen wird zudem ein LIP-Faktor (Verlusterkennungszeitraum) berücksichtigt. Sämtliche Änderungen des Kundenkreditportfolios hinsichtlich Bonität oder Sicherheitenstruktur führen somit unmittelbar zu einer Veränderung der Risikovorsorge. Versicherungstechnische RisikenVersicherungstechnische Risiken setzen sich in erster Linie aus den Prämien- und Reserverisiken (Segment Schaden-/ Unfallversicherung) sowie aus biometrischen Risiken (Segment Personenversicherung) zusammen. Unter Prämien- und Reserverisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien - aus ungewissen künftigen Entwicklungen von Schäden, Leistungen und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben. VERSICHERUNGSTECHNISCHES RISIKO Systematisierung![]() MARKTUMFELDDas Jahr 2014 war von einem guten Verlauf im Schadenbereich gekennzeichnet. Der Elementarschadenaufwand ist 2014 mit insgesamt 39,4 (Vj. 67,6) Mio € gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit dem größten Elementarschadenereignis in der Geschichte der Württembergische Versicherung AG auf ein Schadenniveau unter dem der vorherigen Jahre abgesunken. RISIKOLAGEDas Zinsgarantierisiko der Lebensversicherung ist sowohl als versicherungstechnisches Risiko als auch als Marktpreisrisiko anzusehen. In unseren quantitativen Modellen bilden wir das Zinsgarantierisiko im Rahmen des Marktpreisrisikos ab. Es wird in enger Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage untersucht und im Kapitel Marktpreisrisiken beschrieben. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang in Note 52 Versicherungstechnische Risiken. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang unter Note 20. Im Segment Schaden-/Unfallversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken aus dem Prämien- und Reserverisiko. Prämienrisiko.Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen. Stornorisiken werden ebenfalls bei den Prämienrisiken betrachtet. Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen. Die Veränderung der Stornoquoten in der Vergangenheit zeigt jedoch keine starken Schwankungen, sodass wir dieses Risiko derzeit als gering einstufen. Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung. Reserverisiko.Im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Württembergische Versicherung AG haftet trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft. Das daraus resultierende Reserverisiko ist rückläufig, aber aufgrund des Volumens an abzuwickelnden Schadenreserven noch vorhanden. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Wie diese Übersicht insgesamt zeigt, wurden bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet. Im Segment Personenversicherung (im Wesentlichen Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG) ergeben sich versicherungstechnische Risiken hauptsächlich aus biometrischen Risiken. Biometrisches Risiko.Biometrische Risiken erfolgen aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends. STRATEGIE UND ORGANISATIONFokus Inlandsgeschäft.Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft im Segment der Personen- und Schaden-/Unfallversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihren geschäftsstrategischen Kernmärkten Deutschland und Tschechien. Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 haben die internationale Risikoexposition unseres Konzerns deutlich reduziert. Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken überwiegend kalkulierbar und in der Höhe nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken sind durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) zu begrenzen. Geringe industrielle Risiken.Nur in geringem und genau definiertem Umfang werden in der Schaden-/Unfallversicherung auch industrielle Risiken gezeichnet. Unsere Geschäftsausrichtung fokussiert sich auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, sodass wir unseren Bestand nicht durch große Einzelrisiken gefährden. Begrenztes aktives Rückversicherungsgeschäft.Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt von der W&W AG betrieben, die sich an einigen deutschen Marktpools beteiligt. Terrorrisiken wurden aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder an den Spezialversicherer Extremus weitergeleitet. Organisationsstruktur.Das Risikomanagement der Segmente Personen- und Schaden-/Unfallversicherung ist eng mit dem Konzern-Risikomanagement/Controlling verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand sowie in regelmäßig zusammentreffenden Gremien erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGRISIKOMANAGEMENT Methodendarstellungscroll
Internes Risikotragfähigkeitsmodell.Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf dem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein. Für die Sachversicherung (Württembergische Versicherung AG) erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis eines stochastischen Ansatzes. Dabei wird das Risiko als Value at Risk zum Sicherheitsniveau 99,5 % ausgewiesen. Entsprechend dem von der W&W AG in Rückdeckung behaltenen Geschäft leitet sich aus dem versicherungstechnischen Risiko der Württembergische Versicherung AG der versicherungstechnische Risikokapitalbedarf für die W&W AG ab. Für die Württembergische Lebensversicherung AG erfolgt die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos auf Basis der unter Solvency II vorgesehenen Stress-Szenarien. Dabei wird die Auswirkung des jeweiligen Stress-Szenarios auf die Available Solvency Margin betrachtet. Risikokapitalbedarf.Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt mit einem Anteil von 14,9 (Vj. 13,1) % bei. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG. Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2014 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit der W&W-Gruppe wurde durchgängig eingehalten. Limitierung.Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht. Tarif- und Zeichnungspolitik.Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien sowie in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet. Schadenmanagement.Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Bruttorisiko. Aktuarielle Gutachten.Ob die Reserven in der Schaden-/ Unfallversicherung ausreichen, um dem Reserverisiko zu begegnen, wird mittels aktuarieller Gutachten regelmäßig geprüft. Auch die versicherungstechnischen Risiken in der Lebens- und Krankenversicherung unterliegen laufend einer aktuariellen Analyse. Um diese Risiken möglichst exakt einzuschätzen, stützt sich die W&W-Gruppe auf Branchenempfehlungen und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung. Die Ergebnisse werden in versicherungsmathematischen Modellen zur Produkt- und Tarifgestaltung berücksichtigt. Die Rechnungsgrundlagen enthalten Sicherheitszuschläge, die schwankende Kalkulationsannahmen bezüglich Biometrie, Zins und Kosten ausgleichen können. Bei langfristigen Änderungstrends werden die Rückstellungen durch Reserven verstärkt. Unsere Rechnungsgrundlagen werden von der Aufsichtsbehörde, dem Treuhänder bzw. von der Deutschen Aktuarvereinigung als angemessen angesehen. Rückversicherung.Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken sowie für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großer Wert gelegt. Controlling.Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die operativen Run-off-Risiken der Niederlassung Württ UK werden mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch eigene Leitung und Mitwirkung bei wesentlichen Geschäftsvorfällen vor Ort in London, externe Run-off-Reviews sowie der kontinuierlichen Prüfung der Schadenreserven. Reservierung.Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer rechtzeitig angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Struktur unserer Deckungsrückstellungen werden im Konzernanhang in Note 20 erläutert. Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken (Schaden-/Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft) finden sich im Konzernanhang in Note 52. Kollektivrisiken
RISIKODEFINITIONUnter bauspartechnischen Kollektivrisiken sind mögliche Abweichungen vom erwarteten Ergebnis zu verstehen, die aufgrund der nicht marktzinsabhängigen Veränderung des Kundenverhaltens bezüglich der Ausübung von Optionsrechten aus den Bausparverträgen entstehen. Solche Abweichungen können beispielsweise vermehrte Kündigungen oder eine Zunahme der Darlehensverzichte sein. Darüber hinaus können hinsichtlich der Kollektivrisiken Risikokonzentrationen daraus resultieren, dass eine spezifische Veränderung von Risikofaktoren die Cashflows des Bausparkollektivs so stark beeinflusst, dass es zu einem hohen Barwertverlust kommt. RISIKOLAGEGemessen am anteiligen Risikokapital sind die reinen Kollektivrisiken auf Gruppenebene eher von nachrangiger Bedeutung. Für unsere Bausparkassen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (Segment BausparBank) sowie die tschechische Wüstenrot stavební spořitelna a.s. (Alle sonstigen Segmente), haben Kollektivrisiken gleichwohl eine herausgehobene Relevanz. STRATEGIE UND ORGANISATIONDie Kollektivrisikostrategie definiert den Umgang der Bausparkassen mit den daraus resultierenden Risiken. Dabei wird das marktpreisinduzierte Risiko aus dem Bausparkollektiv im Rahmen des Marktpreisrisikos erfasst. Ausgewogenheit.Für unser Kollektiv streben wir eine angemessene Relation zwischen Spar- und Darlehenskunden sowie ein angemessenes Fristenverhältnis zwischen Aktiv- und Passivseite an. Ein aktives Bestandsmanagement soll dies unterstützen. Tarifgestaltung und Kreditvergabe erfolgen risiko- und kostenorientiert, dabei werden die festgelegten internen Richtlinien eingehalten. Organisationsstruktur.Die strategische Steuerung der Kollektivrisiken liegt in der Verantwortung der zuständigen Vorstände. Die Organisationseinheit Bausparmathematik ist dafür zuständig, die Kollektivrisiken in der Wüstenrot Bausparkasse AG zu messen. Die Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsmessung erfolgt im Risikocontrolling. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGBauspartechnische Simulation.Um die Kollektivrisiken zu bewerten, setzen die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot stavební spořitelna a.s. statistisch gestützte Simulationen ein, in denen ein gewandeltes Kundenverhalten durch gezielte Veränderungen der relevanten Kollektivparameter abgebildet wird. Die Parameter werden regelmäßig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen, um so frühzeitig Abweichungen zu erkennen. Sind nachhaltige Abweichungen festzustellen, so fließen diese in die Parametrisierung des Modells ein. Auswirkungen auf die langfristigen Modellergebnisse werden analysiert und bei wesentlichen Abweichungen kommuniziert. Die Quantifizierung erfolgt sowohl barwertig als auch GuV-orientiert und berücksichtigt künftige Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Ansatz. Zu dessen Parametrisierung werden sowohl historische Entwicklungen als auch Prognoseergebnisse des bauspartechnischen Simulationsmodells herangezogen. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für Kollektivrisiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen Kollektivrisiken mit 3,2 (Vj. 1,9) % zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe bei. Hauptrisikoträger ist die Wüstenrot Bausparkasse AG. Die Kollektivrisiken standen im Jahr 2014 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen fließen in die Tarif- und Produktentwicklung ein und versetzen uns frühzeitig in die Lage, mögliche Störungen eines angemessenen Verhältnisses zwischen Spar- und Darlehensseite zu erkennen und zu steuern. Bestandsmanagement.Unsere Bausparkassen sind sich der eingeschränkten bzw. stark zeitverzögerten Steuerungsmaßnahmen für Kollektivrisiken bewusst. Kollektivrisiken sind nur begrenzt aktiv steuerbar, z. B. durch Bestandsmaßnahmen wie Tarifanpassungen oder die Nutzung von Wahlrechten. Limitierung.Das Verlustrisiko aus Kollektivrisiken wird über die Vorgabe von Risikolimiten begrenzt und deren Einhaltung wird laufend überwacht. Im Rahmen der ordentlichen Berichterstattung über die Gesamtrisikolage wird regelmäßig über die wesentlichen Kollektivrisiken sowie über die Risikolimitauslastung berichtet. Monitoring.Die Abweichung der tatsächlichen von den prognostizierten Verhaltensweisen der Bausparer wird durch eine laufende Beobachtung des Bausparverhaltens sichergestellt. Die Entwicklung des Kollektivs wird auf der Basis anhand verschiedener Kennzahlen verfolgt. Operationelle Risiken
RISIKODEFINITIONUnter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu. OPERATIONELLES RISIKO Systematisierung![]() RISIKOLAGEOperationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese quartalsweise im Rahmen der Risikoinventur ein. Das Profil der operationellen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar: RISIKOPROFIL OPERATIONELLE RISIKEN in %![]() Personalrisiken.Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben und regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement. Prozessrisiken.Unangemessene Prozessmanagementverfahren bergen das Risiko von Ineffizienzen und Prozessfehlern. Bei nicht adäquater Prozess- und Kontrollgestaltung können Folgerisiken entstehen. Das W&W-Prozessmanagementverfahren stellt sicher, dass die Leistungserbringung in der W&W-Gruppe speziell an den Schnittstellen von Organisationseinheiten effektiv und effizient gestaltet ist. Systemrisiken.Systemrisiken entstehen infolge des vollständigen bzw. des teilweisen Ausfalls unserer Informationstechnik (IT-Ausfallrisiko) sowie infolge der Unangemessenheit interner Systeme, technischer Einrichtungen und der Datenverarbeitung. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung erschwert es die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um der mangelnden Kosteneffizienz zu begegnen und um die Informationsdefizite bezüglich bereichs- und unternehmensübergreifender Betrachtungen auszugleichen. Rechtsrisiken.Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Darüber hinaus erfordert das Bundesdatenschutzgesetz zusätzliche Anstrengungen, um das bereits erreichte Datenschutzniveau in der W&W-Gruppe weiter zu optimieren. Die in der Kredit- und Versicherungsbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. STRATEGIE UND ORGANISATIONRisikominimierung und Risikoakzeptanz.Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken. Organisationsstruktur.Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung zur Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht. Als zentrales Gremium für compliancerelevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gehandhabt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein zum gruppenweiten Risikomanagementprozess konsistentes, eigenes Risikomanagementsystem, das auch die System- und IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet. Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität, Verfügbarkeit und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt für ein konzernweit einheitlichen Informationssicherheits-Managementsystems, eine einheitliche Datenschutzorganisation sowie ein Business Continuity Management mit einheitlichen Methoden und Standards. In Zusammenarbeit mit den zentralen und dezentralen Risikocontrollingeinheiten wird in den Folgejahren das Rahmenwerk für operationelle Risiken der Informationssicherheit weiterentwickelt. RISIKOMANAGEMENT Methodendarstellungscroll
Internes Risikotragfähigkeitsmodell.Unser internes Risikotragfähigkeitsmodell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für unsere Kreditinstitute erfolgt die Ermittlung auf Basis des Standardansatzes gemäß Basel II. Für die Versicherungen wird der Ansatz der jeweils aktuellsten quantitativen Auswirkungsstudie (QIS, Quantitative Impact Study) gemäß Solvency II verwendet. Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethode über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik (Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 2,8 (Vj. 4,4) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die operationellen Risiken standen im Jahr 2014 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit innerhalb der W&W-Gruppe wurde durchgängig eingehalten. Risk-Assessment-Prozess.Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung ("Risk Assessment Plus") systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Anhand der Risikoinventur werden Szenarioanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei. Schadenfalldatenbank.In der W&W-Gruppe sind Schadenfalldatenbanken im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Der gruppenweite Prozess erfolgt integriert und toolunterstützt analog zur Risikoinventur (Softwareanwendung "Risk Assessment Plus"). Internes Kontrollsystem.Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Softwareanwendung "Risk and Compliance Manager" unterstützt systemtechnisch bei der Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent. Personalmanagement.Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Um das Fluktuationsrisiko zu handhaben, analysieren wir regelmäßig die Fluktuation innerhalb der W&W-Gruppe. Weitere Angaben können dem Kapitel Konzernprofil - Abschnitt "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" entnommen werden. Business Continuity Management.Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenweit in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die bereits entwickelten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebs die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden. Fraud Prevention.Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe Maßnahmen aufgesetzt, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die fraudrelevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird beispielsweise Reputationsschäden entgegengewirkt. Organisationsleitlinien.Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen. IT-Risikomanagement.Ausführliche Test- und Back-up-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Systemrisiken. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Komplexitätsreduktion unserer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Know-how hilft, IT-Engpässe zu vermeiden. Ein weiterentwickeltes Informationssicherheits-Managementsystem sowie das für Systemausfälle vorgesehene Notfallmanagement minimieren das IT-Ausfallrisiko. Monitoring und Kooperation.Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Unsere Rechtsabteilung verfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden. Strategische Risiken
RISIKODEFINITIONUnter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. eines Nichterreichens der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken. RISIKOLAGEStrategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber strategischen Risiken exponiert. Als Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert. Im Rahmen der Risikoinventur wird quartalsweise die Gesamtheit aller strategischen Risiken analysiert. Das Profil der strategischen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar: STRATEGISCHES RISIKO Systematisierung![]() Innerhalb der strategischen Risiken nehmen folgende Risikoarten eine wesentliche Gewichtung ein. Kosten- und Ertragsrisiko.Neben den Kostenrisiken aufgrund der oben genannten erforderlichen regulatorischen Investitionen bestehen unsere wesentlichen Ertragsrisiken aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Aufgrund des Volumens der Kapitalanlagen sind unsere Versicherungsgesellschaften, vor allem die Württembergische Lebensversicherung AG, gegenüber dieser Risikoart besonders exponiert. Vor diesem Hintergrund stellt die Erreichung der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset Allocation sowie unsere Frontoffice-Einheiten. Geschäftsrisiko.Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen. Insgesamt erwarten wir aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (Solvency II, Basel III) deutlich steigende Kapitalanforderungen. Die W&W-Gruppe bereitet sich in mehreren Projekten auf die geplanten Erweiterungen der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Banken und Versicherungen vor. Wesentlicher Aspekt im Geschäftsfeld Versicherung bildet hierbei die vorgezogenen Teilumsetzung von Solvency II im Rahmen der festgelegten Vorbereitungsphase. Das Hauptaugenmerk dabei liegt auf der Umsetzung der Anforderungen des Forward Looking Assessment of Own Risks (FLAOR) und der vorbereitenden Maßnahmen auf den entsprechend ab 2016 geltenden Regelprozess des Own Risk and Solvency Assessment (ORSA). Reputationsrisiko.Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als Vorsorge-Spezialist sind wir in besonderem Maße bei den Kunden und Geschäftspartnern auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Wir beobachten laufend das Bild der W&W-Gruppe in der Öffentlichkeit und versuchen, bei kritischen Sachverhalten durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten. Weitere regulatorische bzw. politischen Themenfelder mit wesentlichen Auswirkungen auf Unternehmen der W&W-Gruppe: Data Governance.Das Baseler Papier "Principles for effective risk data aggregation and risk reporting" (BCBS 239) stellt umfangreiche Anforderungen an die Verfügbarkeit von Daten für das Management der Unternehmen sowie die Aufsichtsbehörden und soll ab 2016 umgesetzt werden. Finanzkonglomerate-Richtlinie I (FiCoD I).Mit dem Gesetz wurde die überarbeitete Finanzkonglomerate-Richtlinie I (FiCoD I) in deutsches Recht umgesetzt und ein gesondertes Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz (FKAG) geschaffen. Insbesondere wurde die Beaufsichtigung von Gruppen verschärft, um spezifische Gruppenrisiken besser überwachen zu können. FATCA.Weitere regulatorische Risiken entstehen aus der Umsetzung der Regularien des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA). Durch das bilaterale Abkommen zwischen den USA und Deutschland sowie durch das im Jahr 2014 in Kraft getretene deutsche Umsetzungsgesetz erstrecken sich die FATCA-Regularien unmittelbar auf Banken, Bausparkassen, Lebensversicherer. Den Instituten werden darin erhebliche (Kunden-)Identifikations- und Meldepflichten auferlegt. STRATEGIE UND ORGANISATIONPrimat Existenzsicherung.Grundsätzlich sollen nach Möglichkeit keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden. Fokus Kerngeschäft.Die W&W-Gruppe konzentriert sich auf den deutschen und den tschechischen Markt im Privat- und Gewerbekundengeschäft (bei Versicherungen) und möchte durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch soll ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielt werden. Stärkungsprogramm "W&W 2015".Historisch niedrige Kapitalmarktzinsen, erhöhte Regulationskosten und steigende (Eigen-)Kapitalanforderungen stellen für Finanzdienstleister eine große Herausforderung dar. Auf diese erschwerten Bedingungen hat sich die W&W-Gruppe im Rahmen dieses Programms rechtzeitig eingestellt. Mit dem neuen Strategiekurs "W&W@2020" setzen wir den nächsten Strategieschritt um. Die Ziele des derzeit in Erarbeitung befindlichen Programms unterliegen aufgrund interner und externer Einflussfaktoren diversen strategischen Risiken. Organisationsstruktur.Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebs- und Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig. Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex, zu dem wir unter anderem auch regelmäßig interne Schulungen durchführen, formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGDurch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen internen und externen Einflussfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können. Internes Risikotragfähigkeitsmodell.Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen. Risk-Assessment-Prozess.Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Unsere Experten beurteilen im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken quartalsmäßig. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Emerging-Risk-Management.Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends dient unser Emerging-Risk-Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig auszumachen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Liquiditätsrisiken
RISIKODEFINITIONUnter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko nachhaltig fehlender Zahlungsmittel (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. LIQUIDITÄTSRISIKO Systematisierung![]() MARKTUMFELDDie EZB hat ihre expansive Geldpolitik im abgelaufenen Geschäftsjahr weitergeführt und den Hauptrefinanzierungssatz von einem bereits extrem niedrigen Niveau von 0,25 % zu Jahresbeginn in zwei Schritten auf aktuell 0,05 % gesenkt (Einlagensatz - 0,20 %, Spitzenrefinanzierungssatz 0,30 %). Darüber hinaus hat die EZB zum Halbjahr erstmals negative Zinsen eingeführt. Der Einlagensatz sank im Juni auf - 0,10 % und wurde im September auf - 0,20 % weiter ausgeweitet. Nicht nur der Interbankenmarkt, sondern auch institutionelle Anleger, Länder, Kommunen und Gebietskörperschaften reagierten auf die Einführung der Negativverzinsung, indem sie ihre Liquiditätspolster deutlich verringerten. Auch vor dem Hintergrund einer zum Jahresende hin absehbaren Forcierung der Ausdehnung des Geldangebots durch die EZB wird insgesamt erwartet, dass die (Geldmarkt-)Zinsen sowie der Euro auf absehbare Zeit weiter unter Druck bleiben. RISIKOLAGEZahlungsunfähigkeitsrisiko.Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder künftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der Zahlungsfähigkeit der W&W-Gruppe zu jeder Zeit. Ein konsolidierter Liquiditätsplan ermöglicht eine gruppenweite Sicht auf unsere Liquiditätslage: Zum 31. Dezember 2014 weist die auf zwölf Monate ausgelegte Planung finanzielle Mittel von durchschnittlich 4,50 (Vj. 4,49) Mrd € aus. KONSOLIDIERTE LIQUIDITÄTSPLANUNG Netto-Liquidität in Mrd €![]() Die Liquiditätsplanung auf Gruppenebene basiert auf den aus den Einzelunternehmen zur Verfügung gestellten Liquiditätsdaten, die im Wesentlichen die Salden der Zuflüsse und Abflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie zusätzlich zur Verfügung stehende Funding-Potenziale (eigene Emissionen, Geldaufnahme über Zentralbanken) umfassen. Refinanzierungsrisiko.Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine ernste Bedrohung dar. Das Segment BausparBank (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank) bedarf geschäftsmodellbedingt einer besonders sorgfältigen Refinanzierungs- und Liquiditätssteuerung. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedürfen unsere Kreditinstitute einer fortlaufenden Refinanzierung. Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Wesentliche Positionen des Funding-Potenzials sind freie Geldmarkt- und Kreditlinien, freies Bietungsvolumen für Offenmarktgeschäfte/Repos, Emissionen aus Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren, Emissionspotenzial von Pfandbriefen und das Funding aus dem Passivneugeschäft. Das Refinanzierungsrisiko beträgt unter gestressten Annahmen - 75 (Vj. - 57) Mio €. Zugrunde gelegt wird ein 20-%-Haircut auf das Funding-Potenzial der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Der Wertansatz entspricht Refinanzierungskosten von 5,5 % (maximaler Euribor-Zinssatz während der Finanzmarktkrise) auf den entstehenden maximalen Liquiditäts-Gap. Die Segmente Personenversicherungen und Schaden-/ Unfall weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist. Marktliquiditätsrisiko.Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich wegen unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina bzw. unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Das Marktliquiditätsrisiko beträgt unter gestressten Annahmen - 68 (Vj. - 68) Mio €. Zugrunde gelegt wird ein 22,5-%-Haircut auf die zusätzlich zur Verfügung stehenden Liquiditätspuffer. In der Vorschau verfügen die W&W-Kreditinstitute auch bei Zugrundelegung ungünstiger Szenarien über ausreichend liquide Mittel bzw. können diese kurzfristig beschaffen, sodass akute Liquiditätsengpässe aus heutiger Sicht nicht zu erwarten sind. Weitere Angaben zur Liquidität und Refinanzierungsstruktur sind der Geschäftsentwicklung (Abschnitt Finanzlage: Refinanzierung/Liquidität) sowie der Darstellung zu Bewertungshierarchien unserer Finanzinstrumente (Note 42) zu entnehmen. STRATEGIE UND ORGANISATIONPrämisse Liquidität.Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und absehbaren Liquiditätsengpässen mit geeigneten Maßnahmen begegnen. Diversifikation.Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten sich unsere Kreditinstitute Flexibilität in der Refinanzierung. Spar- und Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Konzernanhang unseres Geschäftsberichts in der Note 42 dargestellt. Organisationsstruktur.Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Konzernrisikomanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet. RISIKOMANAGEMENTMETHODEN UND RISIKOCONTROLLINGNettoliquidität und Liquiditäts-Gaps.Wir bewerten Liquiditätsrisiken über die regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität sowie über die Berechnung von Liquiditäts-Gaps. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Funding-Potenzial regelmäßig in kurzen Abständen den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen.Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, auf deren Basis wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzuflüsse und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfall-Liquidität analysieren. Liquiditätsplanung.Anhand eines regelmäßigen Reportings aller wesentlichen Unternehmen der W&W-Gruppe stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einem Liquiditätsplan gegenübergestellt. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen ab. Notfallmaßnahmen.Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. RISIKOPROFIL UND WESENTLICHE RISIKEN DER W&W AGDie Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) ist als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen der W&W-Gruppe sowie der gemischten Finanzholding-Gruppe dafür verantwortlich, Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Entsprechend ist das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der W&W AG eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet (siehe Darstellungen Abschnitt Risikomanagementsystem in der W&W-Gruppe). Die folgenden Darstellungen gehen auf die Spezifika der W&W AG als Einzelgesellschaft ein. Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken wie auch im Konzern zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W AG haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert: RISIKOLANDSCHAFT DER W&W AG Überblick Risikobereichescroll
Das nach unseren Methoden zur Risikotragfähigkeitsmessung (vgl. Abschnitt Ökonomische Kapitaladäquanz) ermittelte Risikoprofil der quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt: RISIKOPROFIL W&W AG in %![]() Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen pauschalen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen. Marktpreisrisiken stellen wegen des Volumens unserer Beteiligungen mit 88,2 (Vj. 85,1) % den beherrschenden Risikobereich dar. In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen wesentlichen Risikobereiche und - falls für die Gesamtbeurteilung relevant - die einzelnen Risikoarten beschrieben. MarktpreisrisikenZinsrisiko.Die W&W AG unterliegt aufgrund von Zinsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Pensionsrückstellungen) und der in zinstragenden Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1 381,1 (Vj. 1 251,8) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2014 bei einer Parallelverschiebung der Swap-Zinskurve folgende Marktwertänderungen: ZINSÄNDERUNGscroll
Beteiligungsrisiko.Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar. Zum 31. Dezember 2014 weisen die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie an Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere einen Bestand von 2 325 (Vj. 2 256) Mio € auf. Hiervon entfallen auf Anteile an verbundenen Unternehmen 1 586 (Vj. 1 586) Mio €. Bei Eintritt von Beteiligungsrisiken können aufgrund von Bewertungsverlusten ergebniswirksame Wertänderungen (Abschreibungen) auf Beteiligungen entstehen, Ausfälle von Dividenden auftreten oder zu leistende Ertragszuschüsse anfallen. Dies gilt aufgrund der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells insbesondere für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, auf die ein Anteil von ca. 15 % der Anteile an verbundenen Unternehmen entfällt. Aktienkursrisiko.Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Die W&W AG hält keine nennenswerten Aktienportfolios. Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 53,9 (Vj. 66,3) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2014 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen: INDEXVERÄNDERUNGscroll
Risikokapitalbedarf.Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 72,2 (Vj. 68,8) %. RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN in %![]() Mit einer Gewichtung von 14,2 (Vj. 14,3) % folgen Zinsänderungsrisiken. Etwa 1,0 (Vj. 1,6) % des gesamten internen Risikokapitals beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 0,8 (Vj. 0,4) % auf das Immobilienrisiko. Die Marktpreisrisiken standen 2014 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. AdressrisikenDie W&W AG ist gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert. Eigengeschäft.Die Bonitätsstruktur unseres Rentenportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 98,0 (Vj. 97,6) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet. RATING (MOODY'S-SKALA)scroll
Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind. RATING (MOODY'S-SKALA)scroll
Nachrang-Exposure.Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 21,9 (Vj. 42,1) Mio € und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus. Rückversicherung.Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen. Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten. Bonitäten.Zum Ende der Berichtsperiode bestanden die ausgewiesenen Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 192,9 (Vj. 281,6) Mio € zu 97 (Vj. 95) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser. STANDARD & POOR'Sscroll
Von den ausgewiesenen Forderungen gegenüber Rückversicherern waren zum Bilanzstichtag 1,0 (Vj. 1,3) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch 2015 erwartet. Kreditportfoliomodell.Wir überwachen Kreditrisiken nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Die gehaltenen Rentenpapiere werden ökonomisch bewertet, das heißt unter Berücksichtigung künftiger Zahlungsströme und mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells. Risikokapitalbedarf.Adressrisiken stellen mit 5,9 (Vj. 8,3) % lediglich einen geringen Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG dar. RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN in %![]() Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unserem Eigengeschäft mit 5,2 (Vj. 7,5) % den wesentlichen Teil ein, wohingegen Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft lediglich einen marginalen Teil am gesamten internen Risikokapital beanspruchen. Die Adressrisiken standen im Jahr 2014 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. Versicherungstechnische RisikenPrämienrisiko.Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar: SCHADEN- UND ABWICKLUNGSQUOTEN in %![]() Risikokapitalbedarf.Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von weniger als 5 (Vj. 5) % bei. Die versicherungstechnischen Risiken standen 2014 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. Operationelle RisikenRisikokapitalbedarf.Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik Risikoprofil W&W AG (vgl. Abschnitt Risikoprofil und wesentliche Risiken der W&W AG) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 1,1 (Vj. 1,3) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2014 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. Strategische RisikenAls übergeordnete Management-Holding der W&W-Gruppe gelten für die W&W AG dieselben Risiken wie im Abschnitt "Strategische Risiken" für die W&W-Gruppe dargelegt. LiquiditätsrisikenAls Obergesellschaft des Finanzkonglomerats und der gemischten Finanzholding-Gruppe profitiert die W&W AG von der Diversifikation ihrer Refinanzierungsquellen. Wir verweisen auf die Erläuterungen im Abschnitt "Liquiditätsrisiken" für die W&W-Gruppe. AUSGEWÄHLTE RISIKOKOMPLEXEEmerging RisksEmerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens künftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Natur. Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile. Im Zuge der Diversität der W&W-Gruppe unterstützen interne Sensoren (z. B. unser makroökonomisches Research) ein frühzeitiges Erkennen von Emerging Risks. Für unser Haus stellt nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung eine der größten Herausforderungen dar. Diesen Herausforderungen adäquat zu begegnen gehört zur Kernkompetenz der W&W-Gruppe. RisikokonzentrationenUnter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikobereichen - zum Beispiel Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken - entstehen. Hier sind beispielsweise Liquiditätsrisiken zu nennen, die gemeinsam mit Naturkatastrophen auftreten können. Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir in der Regel darauf, große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, die klar definierten Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege erreichen wir unsere Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum. Die W&W-Gruppe ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Unsere Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf. Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Konzentrationsaspekte. Dabei werden zum Beispiel Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem. Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern wird Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem begegnet. Dadurch wird sichergestellt, dass Adressrisiken des W&W-Konzerns auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Es ist ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel einem Emittenten, oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzern-Risikomanagement/Controlling des W&W-Konzerns angezeigt werden. Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um solche Risikokonzentrationen zu identifizieren. Risikobereichsübergreifende Stress-Szenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. Auf Produkt- und Vertriebsebene existieren umfassende Controllingmaßnahmen, um Konzentrationen zu begrenzen. BEWERTUNG DES GESAMTRISIKOPROFILS DER W&W-GRUPPE UND DER W&W AGIm Jahr 2014 war für die W&W-Gruppe und die W&W AG stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar aufkommende Gefahrenlage für die W&W-Gruppe oder die W&W AG erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt. Als Folge der anhaltenden Unsicherheit im Zuge der nicht nachhaltig gelösten EWU-Verschuldungskrise bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe nach wie vor erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher bleibt die konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euroraum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe. Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren. So verfügen wir nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Durch das andauernde Niedrigzinsumfeld kommt dem Zinsgarantierisiko eine herausgehobene Bedeutung zu. Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe stehen weiter im Fokus. Ein lang anhaltendes Niedrigzinsniveau kann die Rentabilität der kapitalbildenden Lebensversicherungen und der Bausparverträge erheblich beeinträchtigen. Hier bestehen bedeutende Risiken aus Zinsgarantien im Bestand. Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Wir stellen uns den Anforderungen einer verstärkten Regulierung, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen und stellen somit erhebliche Kosten- und Ertragsrisiken. Trotz der lang andauernder Niedrigzinsen und verschärfter regulatorischer Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich neben der Ertragsstärke auch in einer nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells. WEITERENTWICKLUNGEN UND AUSBLICKDurch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung. Im Jahr 2014 wurden Optimierungen und Weiterentwicklungen im gesamten Risikomanagementprozess sowohl auf Gruppen- als auch auf Einzelunternehmensebene durchgeführt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Umsetzung und Einführung der umfangreichen neuen bzw. erweiterten regulatorischen Anforderungen aus Basel III und Solvency II. Insbesondere die weitreichenden Veränderungen der Anforderungen durch die kumulierte europäische Finanzaufsicht sorgen dabei für ein hohes Maß an prozessualen und organisatorischen Neuausrichtungen. Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch künftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2015 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert. Dabei fokussieren wir uns auf folgende Themen:
Insgesamt sind die W&W-Gruppe und die W&W AG angemessen gerüstet, um die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen. Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess (Bericht gemäß §§ 289 Abs. 5 und 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements der W&W-Gruppe umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess sowohl für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts als auch für die Aufstellung des Jahresabschlusses der W&W AG. Der Vorstand hat insbesondere die dem Ressort Finanzen der W&W AG unterstellten Abteilungen Konzernrisikomanagement und Konzernrechnungswesen sowie die dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Konzernrevision mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im W&W-Konzern betraut. Ferner hat er die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Controlling/Risikomanagement und Rechnungswesen mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in der W&W AG beauftragt. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt. Der Jahresabschluss der W&W AG und Teile des zusammengefassten Lageberichts werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt. Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems. Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten im W&W-Konzern und der W&W AG. Ferner prüft der Abschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht. Im W&W-Konzern und in der W&W AG sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzern- und Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind:
Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung unter Berücksichtigung von (Konzern-)Bilanzierungsrichtlinien gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Regelungen beachtet. Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen in einem Verwaltungssystem für Zwecke des Konzern- und Jahresabschlusses sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgt überwiegend zentral durch die Wüstenrot Bausparkasse AG im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalanlagegesellschaften. Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen. In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten. Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert. PROGNOSEBERICHTGesamtwirtschaftliche PrognoseZuletzt wieder verbesserte Konjunkturdaten führten dazu, dass die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft für das laufende Jahr auf nun 1,5 % angehoben hat. Ein ausgeprägter Rückgang der Energiepreise und die in den vergangenen Monaten erfolgte Abwertung des Euro sind die wichtigsten Gründe für diese erhöhte Zuversicht. Diese freundliche konjunkturelle Entwicklung stellt für die W&W-Gruppe im laufenden Jahr weiterhin ein günstiges gesamtwirtschaftliches Umfeld bereit, da die robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt zu höheren Zuwachsraten beim verfügbaren Einkommen der Privathaushalte führen dürfte. Der finanzielle Spielraum der privaten Haushalte sollte sich damit ausweiten. Auch die Aussichten für den Bausektor bleiben insgesamt freundlich. Der private Wohnungsbau wird weiter von historisch niedrigen Hypothekenzinsen und einem steigenden Interesse der Kapitalanleger profitieren. KapitalmärkteAn den europäischen Anleihemärkten ist 2015 mit anhaltend niedrigen Renditen zu rechnen. Zwar dürften aus den USA Impulse für einen Zinsanstieg kommen, da die US-Notenbank voraussichtlich Mitte 2015 ein erstes Mal den Leitzins anheben wird. Jedoch wird die konjunkturelle Erholung in der EWU weiterhin zu schwach sein, um an den europäischen Anleihemärkten einen nennenswerten Renditeanstieg auszulösen. Zudem wird die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin mittels einer extrem expansiven Geldpolitik die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau verankern. Die europäischen Aktienmärkte dürften auch 2015 unter dem Einfluss gegenläufiger Kursfaktoren stehen. Auf der einen Seite spricht die konjunkturelle Erholung in den Industrieländern für ein positives Geschäftsumfeld und damit für steigende Unternehmensgewinne. Das Börsenumfeld weist somit günstige Rahmenbedingungen auf. Zudem wird die EZB ihre Geldpolitik auch künftig extrem expansiv ausrichten. Das daraus resultierende Niedrigzinsumfeld sollte das Interesse der Anleger an Aktien hoch halten. Auf der anderen Seite haben aber einzelne Indizes in Europa, darunter der DAX in Deutschland, im Vorjahr bereits neue historische Rekordstände erreicht, was darauf hinweist, dass sich ein Großteil der positiven Aussichten bereits in den Aktienkursen widerspiegelt. Zusätzlich könnten anhaltende geopolitische Spannungen zu Kursrückschlägen führen. Im Ergebnis ist 2015 mit deutlichen Kursschwankungen zu rechnen. Per Saldo sind in der Gesamtjahressicht moderate Kurszuwächse an den europäischen Aktienmärkten zu erwarten. BranchenausblickGESCHÄFTSFELD BAUSPARBANKNachdem das Vorjahr durch Sondereffekte aus Tarifumstellungen einiger Bausparkassen geprägt war, kam es im Neugeschäft 2014 wieder zu einer Normalisierung. Das Neugeschäft im Jahr 2015 wird vermutlich leicht über dem Niveau von 2014 liegen. Die hohe Nachfrage nach Modernisierungsmaßnahmen und energetischen Gebäudesanierungen dürfte ein stabilisierender Faktor für Wohnungsbauinvestitionen bleiben. Hinzu kommt der prognostizierte erneute Anstieg der Fertigstellungszahlen. Auch das auf einen historisch niedrigen Stand abgesunkene Hypothekenzinsniveau wird das Baufinanzierungsneugeschäft weiter begünstigen. Dem steht der hohe Anteil an Kapitalanlegern gegenüber, die zumeist mit höheren Eigenkapitalanteilen finanzieren als die Selbstnutzer. Insgesamt kann für die Inanspruchnahme von Wohnungsbaukrediten von einem weiteren moderaten Anstieg ausgegangen werden. GESCHÄFTSFELD VERSICHERUNGEine große Herausforderung für die Lebensversicherungsbranche bleibt auch 2015 das fortdauernde Niedrigzinsumfeld, dessen Ende weiterhin nicht in Sicht ist. Es wirkt sich negativ auf die Gesamtverzinsung aus. Die Lebensversicherer erreichten im Quervergleich zu anderen Sparten der Finanzwirtschaft weiterhin vorzeigbare Renditen. Für den Bedarf lebenslanger Rentenzahlungen sind sie alternativlos. Insgesamt erwartet die Branche 2015 sowohl beim Neugeschäft als auch bei den Beitragseinnahmen einen leichten Rückgang. Auf dem Schaden-/Unfallversicherungsmarkt herrschen aufgrund des schwierigen Konjunkturumfelds verhaltene Erwartungen über eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung im Jahr 2015. Die positive wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte sowie reale Kaufkraftgewinne werden sich im kommenden Geschäftsjahr jedoch günstig auf die Nachfrage auswirken. Für das Jahr 2015 erwartet der GDV eine Steigerung des Beitragsaufkommens von insgesamt 2,5 %. UnternehmensprognosenDie folgenden Prognosen betreffen das kommende Geschäftsjahr und basieren auf den Einschätzungen im Kapitel Gesamtwirtschaftliche Prognose. Wir unterstellen moderat ansteigende Zinsen und Aktienkurse. KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG W&W-KONZERN (IFRS)Im Folgenden gehen wir zunächst auf die Prognosen für die einzelnen Segmente ein. Danach fassen wir in der Gesamtaussage die erwartete künftige Entwicklung des Konzerns zusammen. Segment BausparBankBauspar- und Finanzierungsprodukte profitieren aktuell von der gestiegenen Attraktivität von Wohnimmobilien. Um den Weg in die eigenen vier Wände finanziell zu ebnen, ist besonders das Bausparen aufgrund der Zinssicherheit beim Darlehen sehr gut geeignet. Die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bieten sowohl bei kurzfristigen Bauvorhaben oder Modernisierungen als auch bei langfristigen Planungen ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten. Deshalb erwarten wir, dass sowohl das Netto-Neugeschäft beim Bausparen als auch das Neugeschäft Baufinanzierung (Annahmen) im Segment BausparBank 2015 deutlich über dem Niveau von 2014 liegen werden. Die Verwaltungsaufwendungen werden sich leicht verringern. Einsparungen ergeben sich aus unserem standardisierten Produktangebot sowie einer effizienteren Bearbeitung. Dies resultiert aus der erfolgreichen Umsetzung unseres Stärkungsprogramms "W&W 2015". Für 2015 erwarten wir durch die positive Entwicklung des Verwaltungsaufwands und den Wegfall von Restrukturierungsaufwendungen ein leicht höheres Segmentergebnis nach Steuern als 2014. Der wachsende Modernisierungsmarkt, unsere strategische Ausrichtung als Vorsorge-Spezialist und das damit verbundene Cross-Selling-Potenzial sowie der Ausbau des Vertriebs über Kooperationspartner oder den Direktvertrieb der Bank könnten Chancen für unsere Neugeschäfts- und Ertragsentwicklung darstellen. Eine weitere Chance ergäbe sich für den Fall eines höheren Zinsniveaus bzw. einer steileren Zinskurve. Eine anhaltend hohe Volatilität der Zinsen, eine flache Zinsstrukturkurve und eine lang andauernde Niedrigzinsphase würden die Ergebnisse im Segment BausparBank belasten. Konjunkturelle Verschlechterungen würden sich negativ auf die Einkommen unserer Kunden auswirken, somit perspektivisch höhere Adressausfälle verursachen und ein geringeres Neugeschäft nach sich ziehen. Auch steigende regulatorische und gesetzliche Anforderungen an die Branche könnten die Erträge des Segments gefährden. Verzögerungen in der Umsetzung strategischer Maßnahmen könnten ebenfalls Risiken für die Ertragslage darstellen. Segment PersonenversicherungVerschiedene Faktoren beeinflussen den Absatz der klassischen Lebensversicherung. Dazu gehören öffentliche Grundsatzdiskussionen um die Lebensversicherung sowie die als niedrig empfundenen Renditen. Daher schätzt der Arbeitskreis Versicherungsmärkte des Ausschusses "Volkswirtschaft" des GDV die Wachstumschancen in der Lebensversicherung als begrenzt ein. Demgegenüber wird in der Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem deutlichen Wachstumspotenzial gerechnet. Vor diesem Hintergrund streben wir den verstärkten Absatz von zinsunabhängigen und ertragsstarken Produkten wie Genius sowie von Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen an. Wohingegen wir damit rechnen, dass das Neugeschäft unserer klassischen Lebensversicherungen zurückgehen wird. Insgesamt erwarten wir, im Jahr 2015 die wertorientierte Nettobewertungssumme im Segment Personenversicherung leicht zu steigern. Die Verwaltungsaufwendungen werden sich 2015 gegenüber dem Jahr 2014 aufgrund verstärkter IT-Investitionen leicht erhöhen. Das Segmentergebnis nach Steuern erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr zwischen 30 Mio € und 50 Mio €. Chancen würden sich aus einer deutlichen Erholung des Kapitalmarktumfelds bzw. einem über den Erwartungen liegenden Zinsniveau ergeben. Auch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung könnte die Bereitschaft der Kunden zur Altersvorsorge erhöhen und somit die Geschäftsentwicklung im Segment stärken. Ein schneller Anstieg des Zinsniveaus würde ein kurzfristiges Risiko für die Ergebnisse in der Lebensversicherung darstellen. Mittelfristig würden bei einer weiter anhaltenden Niedrigzinsphase, und damit zusammenhängend einer weiteren Senkung des Rechnungszinses oder starker Zinsschwankungen, Risiken entstehen. Auch ein deutlicher Rückgang am Aktienmarkt würde zu einer Ergebnisbelastung führen. Sollte sich die Schuldenkrise in Europa verschärfen, könnten sich Adressausfälle ergeben. Zudem könnten zusätzliche regulatorische Anforderungen das Segmentergebnis verschlechtern. Segment Schaden-/UnfallversicherungIn der Kompositversicherung streben wir entsprechend der Branchenentwicklung ein Bestandswachstum an. Dieses Wachstum wird sich in einer positiven wertorientierten Nettovertriebsleistung auf Höhe des Vorjahres zeigen. Die Verwaltungsaufwendungen sehen wir 2015 ebenfalls auf dem Niveau von 2014. Demgegenüber wird das Segmentergebnis nach Steuern im kommenden Geschäftsjahr deutlich unter dem im Konzernabschluss 2014 ausgewiesenen Wert liegen. Das Geschäftsjahr 2014 war von einer sehr positiven Schadenentwicklung geprägt. Im Jahr 2015 rechnen wir mit einem wieder normalisierten Schadenverlauf. Daraus resultiert ein Ergebnisrückgang. Zusätzlich war das Vorjahr von aperiodischen Steuereffekten und einem Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens geprägt. Für unsere Prognosen unterstellen wir stabile durchschnittliche Schadenregulierungskosten und keine außerordentlichen Kapitalmarktereignisse. Eine positive Schadenentwicklung würde daher eine Chance für das Segmentergebnis darstellen. Deutlich über unseren Annahmen liegende Schäden würden das Segmentergebnis gefährden. Darüber hinaus bestehen Risiken aus der Zins- und Aktienkursentwicklung sowie Adressausfallrisiken. Alle sonstigen SegmenteNachstehend werden wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisse von ausgewählten Gesellschaften betrachtet. W&W AGDas Ergebnis der W&W AG wird größtenteils durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Einen Überblick über die Entwicklung der wesentlichen Tochtergesellschaften geben wir in den jeweiligen Segmentprognosen. Die Erträge aus den Beteiligungen basieren auf den HGB-Abschlüssen der Tochterunternehmen und werden im Konzernabschluss im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Eine Beschreibung der Ergebnis- und Kostenentwicklung findet sich im Kapitel "Künftige Geschäftsentwicklung W&W AG (HGB)". ASSET MANAGEMENTBei unseren Asset Management-Gesellschaften erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. TSCHECHIENDas Ergebnis der tschechischen Gesellschaften wird sich 2015 deutlich positiv entwickeln, wobei Bausparkasse, Hypothekenbank und Sachversicherung zu dem Ergebniswachstum beitragen werden. Das Ergebnis der tschechischen Lebensversicherung wird auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Unter "Alle sonstigen Segmente" werden verschiedene Unternehmen zusammengefasst. Daher ist die Segmententwicklung von vielen heterogenen Faktoren abhängig. Ein Großteil dieser Unternehmen wird maßgeblich vom Zinsverlauf sowie von Adressausfallrisiken beeinflusst. Hieraus können sowohl Chancen als auch Risiken für die Ertragslage entstehen. Ein weiteres Ertragsrisiko für die Versicherungsunternehmen im Segment stellen nicht vorhersehbare besondere Schäden dar. Gesamtaussage W&W-KonzernIm Geschäftsjahr 2014 haben wir trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus ein Konzernergebnis von 242 Mio € erreicht und damit unsere ursprüngliche Prognose von 180 Mio € deutlich übertroffen. Unser konsequentes Kostenmanagement im Rahmen des Stärkungsprogramms "W&W 2015" zeigte im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem bei den Verwaltungsaufwendungen Erfolge. Darüber hinaus haben zusätzliche Produkterträge, die positive Schadenentwicklung, aperiodische Steuereffekte sowie ein Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens zu diesem Ergebnis beigetragen. Für die künftige Entwicklung stellen die anhaltend niedrigen Zinsen, der hohe Aufwand für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie steigende Eigenkapitalanforderungen weiterhin eine große Herausforderung für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche dar. Mit "W&W 2015" haben wir unsere Stabilität weiter ausgebaut und die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit der W&W-Gruppe gestärkt. Darüber hinaus werden wir uns mit dem neuen, an "W&W 2015" anschließenden Strategiekurs "W&W@2020" in den nächsten Jahren den wachsenden Einflüssen der Digitalisierung auf das Kundenverhalten sowie dem Wunsch unserer Kunden nach einem einfachen Produktangebot stellen. Beide Themen werden auch im Mittelpunkt des Investitionskurses in den nächsten Jahren stehen. Vor diesem Hintergrund ist die Kundenentwicklung Konzern eine zentrale Steuerungsgröße. Wir erwarten diese Kennzahl auf dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen des W&W-Konzerns werden 2015 gegenüber 2014 voraussichtlich leicht sinken, besonders aufgrund weiterer Einsparungen bei den strukturellen Kosten im Rahmen von "W&W 2015". Wir erwarten 2015 einen Konzernüberschuss von rund 200 Mio €. Dieser war im Geschäftsjahr 2014 durch die gute Schadenentwicklung positiv beeinflusst. Im Jahr 2015 rechnen wir mit einem wieder normalisierten Schadenverlauf. Zusätzlich war das Vorjahr wie oben ausgeführt von aperiodischen Steuereffekten und einem Veräußerungserlös innerhalb eines assoziierten Unternehmens mit beeinflusst. Langfristig streben wir in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung ein Konzernergebnis zwischen 220 Mio € und 250 Mio € an. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachzukommen. Die Liquiditätsplanung zeigt, dass uns 2015 stets ausreichende Liquiditätsmittel bereitstehen. Weitere Informationen zur Liquiditätslage enthält der Chancen- und Risikobericht im Abschnitt Liquiditätsrisiken. Neben den bereits erwähnten Herausforderungen, vor allem in Bezug auf das Zinsumfeld, bestehen weitere Risiken und Chancen für den W&W-Konzern. Das Konzernergebnis könnte durch außerordentlich positive oder negative Entwicklungen bei den Schäden maßgeblich beeinflusst werden. Eine erneute Verschärfung der Staatsschuldenkrise in Europa und damit zusammenhängende Adressausfälle oder andere Veränderungen des politischen Umfelds hätten negative Auswirkungen auf unseren Konzern. Verzögerungen in der Umsetzung strategischer Maßnahmen könnten ebenfalls Risiken für die Ertragslage darstellen. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken im W&W-Konzern enthält der Chancen- und Risikobericht. KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG W&W AG (HGB)Das Ergebnis nach Steuern der W&W AG wird aufgrund ihrer Struktur als Holding-Gesellschaft von den Dividenden und Ergebnisabführungen ihrer Tochterunternehmen bestimmt. Für die W&W AG rechnen wir 2015 mit einem Ergebnis auf Niveau des Vorjahres. Dabei wurde zum einen unterstellt, dass sowohl die Württembergische Lebensversicherung AG als auch die Wüstenrot Bausparkasse AG ihren Jahresüberschuss thesaurieren werden. Dies ist auf Regelungen des Lebensversicherungsreformgesetzes und auf steigende Eigenkapitalanforderungen nach CRD IV/CRR für Kreditinstitute zurückzuführen. Zum anderen rechnen wir 2015 mit einer höheren Ergebnisabführung der Württembergische Versicherung AG an die W&W AG aufgrund einer überdurchschnittlich hohen Dividendenausschüttung eines Beteiligungsunternehmens. Das Ergebnis der W&W AG wird zudem durch die Verwaltungsaufwendungen beeinflusst. Diese erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr auf dem Niveau von 2014. Ein Risiko für die prognostizierte Kostenentwicklung besteht vor allem in erhöhten zusätzlichen regulatorischen Anforderungen. Das Liquiditätsmanagement der W&W AG gewährleistet, dass wir den finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Die Liquiditätsplanung zeigt, dass uns 2015 stets ausreichende Liquiditätsmittel zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Liquiditätslage werden im Risikobericht, Abschnitt Liquiditätsrisiken, dargestellt. Die Entwicklung der W&W AG hängt stark von den verschiedenen Geschäftsaktivitäten der jeweiligen Tochtergesellschaften ab und wird daher von vielen Faktoren beeinflusst. Dementsprechend würden sich Chancen aus einem verbesserten Ergebnis unserer Beteiligungen ergeben. Hierdurch würden die Ergebnisabführungen und damit die Erträge der W&W AG steigen. Das versicherungstechnische Ergebnis könnte aufgrund der Entwicklung des Rückversicherungsgeschäfts besser ausfallen als erwartet. Werden die Zins- und Aktienmarktentwicklungen übertroffen, wären höhere Erträge aus den direkt gehaltenen Kapitalanlagen möglich. Die Risiken für das Ergebnis der W&W AG liegen hauptsächlich in einem erschwerten volkswirtschaftlichen Umfeld, welches die Ertragssituation der Tochtergesellschaften negativ beeinflussen könnte. Dies könnte sich in geringeren Ergebnisabführungen und Dividenden niederschlagen sowie die Wertansätze der Tochtergesellschaften im Einzelabschluss reduzieren. Insbesondere die Umsetzung des neuen Geschäftsmodells der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank stellt ein wesentliches Wertänderungsrisiko dar. Eine ungünstigere Kapitalmarktentwicklung, Adressausfälle und zunehmende versicherungstechnische Risiken hinsichtlich Anzahl und Höhe von Schäden würden sich ebenfalls belastend auf den Jahresüberschuss der W&W AG auswirken. Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht. SONSTIGE ANGABENNachtragsberichtNach Veröffentlichung der Entscheidung des Managements am 10. Dezember 2014 hat die W&W AG am 19. Januar 2015 ein freiwilliges öffentliches Teilerwerbsangebot an die Aktionäre der Württembergische Lebensversicherung AG zum Ankauf von bis zu 1 398 227 Aktien (dies entspricht bis zu 11,48 % des Grundkapitals der Württembergische Lebensversicherung AG) gegen Geldleistung in Höhe von 17,75 € je Aktie veröffentlicht, was einem maximalen Volumen von 24,8 Mio € entspricht. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses war die Annahmefrist noch nicht erreicht. Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGBGemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB sind - soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant - folgende Aussagen zum 31. Dezember 2014 zu machen: ZUSAMMENSETZUNG DES GEZEICHNETEN KAPITALSDas Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 49 0 311 035,60 € ist eingeteilt in 93 749 720 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 102 538 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen. Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,31 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 13,42 % der Aktien sind im Besitz der Horus Finanzholding GmbH, 7,56 % im Besitz der UniCredit Bank AG und 4,91 % im Besitz der L-Bank. Der Streubesitz beträgt 7,80 %. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht. BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ERNENNUNG UND ABBERUFUNG VON VORSTANDSMITGLIEDERN SOWIE ÜBER DIE ÄNDERUNG DER SATZUNGDie Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 121a Abs. 1, 7a, 13d VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse. BEFUGNISSE DES VORSTANDS ZUR AKTIENAUSGABEGenehmigtes Kapital 2014Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 100 000 000,00 € gegen Bar- und/ oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2014 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen. BEDINGTES KAPITAL 2014/ERMACHTIGUNG ZUR AUSGABE VON OPTIONS-, WANDELSCHULD-VERSCHREÍBUNGEN, GENUSSRECHTEN, GEWINNSCHULDVERSCHREIBUNGEN ODER EINER KOMBINATION DIESER INSTRUMENTEDurch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG um bis zu nominal 240 000 003,46 €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit:
und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des im Ermächtigungsbeschluss vom 28. Mai 2014 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist soweit rechtlich zulässig ermächtigt, für den Fall, dass im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist. KONTROLLWECHSELBEZOGENE VEREINBARUNGENWesentliche Vereinbarungen der Wüstenrot & Württembergische AG sowie der Wüstenrot & Württembergische AG als Mutterunternehmen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. KONTROLLWECHSELBEZOGENE ENTSCHÄDIGUNGSVEREINBARUNGENEs bestehen auch keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden. Beziehungen zu verbundenen UnternehmenDie Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält mit 66,31 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, und erstellt ihrerseits einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Darin hat die Wüstenrot & Württembergische AG abschließend erklärt, dass sie bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen oder der mit ihr verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen. VergütungsberichtDer folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und des Handelsrechts (HGB). GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES VORSTANDSDas Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich. Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt. Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der relevanten Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 140 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in angemessenem Maße leistungsorientierte Vergütung. Die für die Zielvereinbarungen 2014 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis Konzern, Verwaltungsaufwand, Nettoneugeschäft Bausparen, Deckungsbeitrag, wertorientierte Bestandsänderung Fonds, wertorientierte Nettovertriebsleistung, wertorientierte Nettobewertungssumme, Cross-Selling, Net Promoter Score, Jahresergebnis W&W AG, Finanzkonglomerate Solvabilität sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betraf erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 bzw. 2014 zur Auszahlung kamen. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt. Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Die Dienstverträge von Herrn Dr. Erdland und Herrn Dr. Gutjahr können von beiden Seiten mit einer Frist von sechs Monaten bzw. einem Jahr gekündigt werden, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich. Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung. Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor. Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Erdland und Herrn Dr. Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Herrn Wieland erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Jahresbeitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Überbrückungsgelder nach Ausscheiden sind in der Regel nicht vorgesehen. Das Ruhegehalt wird grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei Herrn Dr. Erdland und Herrn Dr. Gutjahr auch bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr. Das Ruhegehalt wird ebenfalls gewährt im Falle der Dienstunfähigkeit. Bei Herrn Dr. Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Erdland richtet sich nach der Erhöhung des Festgehalts bzw. im Laufe der Bezugsdauer nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei der beitragsorientierten Versorgungszusage werden die laufenden Versorgungsleistungen gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst. Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %. Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, ganz bzw. teilweise angerechnet. Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung sind unverfallbar. Für Herrn Wieland, gilt dies mit der Einschränkung, dass er nicht vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft ausscheidet. Für Herrn Dr. Wicke, dessen Amtszeit mit Ablauf des 30. April 2014 endete, bestand eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES AUFSICHTSRATSDie Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Für den Nominierungsausschuss wird keine Ausschussvergütung gewährt. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG/ CORPORATE GOVERNANCECorporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren. Arbeitsweise und Zusammensetzung der GremienIm Jahr 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, Stuttgart, die ca. 66 % der Aktien an der W&W AG hält, und regulierten Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding AG, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt. Seit Juli 2013 besteht zudem eine weitere, aufgrund gesetzlicher Änderungen bankaufsichtsrechtlicher Bestimmungen veranlasste, konsolidierte Beaufsichtigung der Wüstenrot Holding AG, W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und weiterer relevanter Gesellschaften als gemischte Finanzholding-Gruppe. Die W&W AG ist durch die BaFin als übergeordnetes Unternehmen der gemischten Finanzholding-Gruppe bestimmt worden. Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten. Seine wesentlichen Aufgaben liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die zentralen Führungsgremien der W&W-Gruppe sind: das Management Board, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Es ist das zentrale Koordinationsgremium der W&W-Gruppe. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Die Division Boards koordinieren geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, während die Group Boards geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb und Risiko abstimmen. Um konzernweit effiziente Entscheidungswege zu gewährleisten, finden einmal monatlich Sitzungen des Management Boards gemeinsam mit den Division Boards, welche wir Gesamtboard-Sitzung nennen, statt. Diese Sitzungen gelten zugleich als Vorstandssitzungen der W&W AG. Dieses für unsere Gruppenstruktur optimierte Führungsprofil ist ein entscheidender Eckpfeiler des Strategieschritts, die W&W-Gruppe ganzheitlich als Vorsorge-Spezialist zu entwickeln. Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Strategie, die Planung, die Geschäftsentwicklung, die Risikolage, das Risikomanagement und die Compliance des Unternehmens. Näheres ist in einer Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt. Die Rolle und Zusammensetzung von Aufsichtsräten ist im Rahmen der Finanzkrise in den öffentlichen Fokus gerückt. Zentrale Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion sind dabei insbesondere Qualifikation, Unabhängigkeit und Vielfalt in Aufsichtsräten. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat diese Themen aufgegriffen und daraus bereits mit Beschluss vom 20. Dezember 2010 konkrete Ziele für seine Zusammensetzung abgeleitet. Die Zielerklärung wurde mit Beschluss vom 22. März 2013 um konkrete Ziele zur angemessenen Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder ergänzt. Mit Blick auf die Besonderheiten der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung und die gemeinsame Gruppenperspektive werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse sowie individuelle Qualitäten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge sind die Unabhängigkeit und die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vorgesehenen Altersgrenze von 70 Jahren. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat insgesamt 16 Mitglieder, darunter eine Frau. Nach der Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unabhängig. Zudem geht der Aufsichtsrat davon aus, dass die nach dem Mitbestimmungsgesetz gewählten Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer grundsätzlich unabhängig sind. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Für die Anteilseignervertreter erachtet der Aufsichtsrat eine Anzahl von mindestens vier unabhängigen Aufsichtsräten als angemessen. Die angemessene Berücksichtigung von Frauen ist ein erklärtes Ziel bei der Besetzung des Aufsichtsrats. Mittelfristig streben wir eine paritätische Besetzung an. Der Aufsichtsrat hält diese Quote vor dem Hintergrund der allgemeinen Gleichberechtigung für angemessen. Wir respektieren die freie Wahlentscheidung der jeweils Wahlberechtigten. Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalität" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe im nationalen Versicherungs- und Bauspar-Bank-Bereich liegt. Die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen bereichert jedoch das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit. Die Hauptversammlung hat am 28. Mai 2014 drei Mitglieder des Aufsichtsrats für eine neue, verkürzte Amtsperiode wiedergewählt, die bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet haben. Diese Wahl erfolgte aufgrund der jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde sowie der gewachsenen Kenntnisse über das Unternehmen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Die letzte Effizienzprüfung fand im Geschäftsjahr 2014 statt. Die Prüfung der Aufsichtsratstätigkeit wurde anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats, Ablauf der Aufsichtsratssitzungen, Arbeitsweise des Aufsichtsrats, Ausschüsse, Struktur des Aufsichtsrats sowie Interessenkonflikte/ Sonstiges. Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen. Der Aufsichtsrat der W&W AG hatte im Geschäftsjahr 2014 fünf ständige Ausschüsse eingerichtet, nämlich den Personal-, Vermittlungs-, Verwaltungs-, Nominierungs-, und Risiko- und Prüfungsausschuss. RISIKO- UND PRÜFUNGSAUSSCHUSSDer Ausschuss tritt in der Regel jährlich zu zwei Sitzungen zusammen: zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats. Halbjahresfinanzberichte erörtert der Ausschuss mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen. Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2014 fanden drei Sitzungen des Risiko- und Prüfungsausschusses statt. Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung sowie mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Er bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Billigung des Konzernabschlusses sowie das Ergebnis der Prüfung des Lage- sowie des Konzernlageberichts bzw. eines zusammengefassten Lageberichts, des Gewinnverwendungsvorschlags sowie über die Abgabe der Erklärung zur Unternehmensführung mit dem Corporate-Governance-Bericht, einschließlich des Vergütungsberichts, vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung bzw. - soweit erforderlich - Vorbereitung der entsprechenden Unterlagen. Zum Aufgabenbereich des Risiko- und Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Risiko- und Prüfungsausschuss mit Fragen der aktuellen und zukünftigen Gesamtrisikobereitschaft und Geschäfts- und Risikostrategien auf Gesellschafts- und Gruppenebene und unterstützt bei der Überwachung der Umsetzung dieser. Der Vorstand berichtet dem Risiko- und Prüfungsausschuss über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und der W&W-Gruppe. Darüber hinaus lässt sich der Risiko- und Prüfungsausschuss über die Arbeit der internen Revision unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende Feststellungen und ihre Erledigung. Der Vorsitzende des Risiko- und Prüfungsausschusses kann unter Einbeziehung des Vorstands unmittelbar beim Leiter der internen Revision und des Risiko-controllings Auskünfte einholen. Der Risiko- und Prüfungsausschuss wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe im Einklang stehen. Soweit dies nicht der Fall ist, unterbreitet der Risiko- und Prüfungsausschuss dem Vorstand Vorschläge, wie die Konditionen im Kundengeschäft in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur gestaltet werden können. Der Risiko- und Prüfungsausschuss prüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur der Gesellschaft und der W&W-Gruppe sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigt. Die Aufgaben des Personalausschusses bleiben hiervon unberührt. Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt auf Empfehlung des Risiko- und Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat. Der Risiko- und Prüfungsausschuss beschließt über die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung) sowie über die Kündigung und Fortsetzung des Prüfungsauftrags. Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die von diesem zusätzlich für die Gesellschaft erbrachten Leistungen festzustellen und zu überwachen. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Überwachung der Durchführung der Abschlussprüfungen. Der Risiko- und Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der zügigen Behebung der vom Abschlussprüfer festgestellten Mängel durch den Vorstand. Der Risiko- und Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind. MITGLIEDERThomas Eichelmann (Vorsitzender) Peter Buschbeck Wolfgang Dahlen Dr. Reiner Hagemann (unabhängiger Finanzexperte) Ute Hobinka Uwe Ilzhöfer Andreas Rothbauer Hans Dietmar Sauer PERSONALAUSSCHUSSDer Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2014 fanden sechs Sitzungen des Personalausschusses statt. Dem Personalausschuss muss mindestens ein Mitglied angehören, das über ausreichend Sachverstand und Berufserfahrung im Bereich Risikomanagement und Risikocontrolling verfügt, insbesondere im Hinblick auf Mechanismen zur Ausrichtung der Vergütungssysteme an der Gesamtrisikobereitschaft und -strategie und an der Eigenmittelausstattung des Unternehmens. Der Personalausschuss übernimmt zugleich die Aufgaben des Vergütungskontrollausschusses gemäß § 25d Abs. 12 KWG sowie teilweise des Nominierungsausschusses gemäß § 25d Abs. 11 KWG. Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorstandsvorsitzenden. Der Personalausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats insbesondere über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungs- und Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen gemäß § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG; über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, wobei dieser bei seinem Beschlussvorschlag an den Aufsichtsrat besonders die Auswirkungen der Beschlüsse auf die Risiken und das Risikomanagement der Gesellschaft berücksichtigt. Der Personalausschuss überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme des Vorstands und der Mitarbeiter und insbesondere die angemessene Ausgestaltung der Vergütung für die Leiter der Risikocontrolling-Funktion und der Compliance-Funktion sowie solcher Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Gesellschaft und des W&W-Konzerns haben, und unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter der Gesellschaft; die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement sind zu bewerten. Der Personalausschuss unterstützt den Aufsichtsrat insbesondere:
Der Personalausschuss berät regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Dabei berücksichtigt er die Führungskräfteplanung des Unternehmens. Der Personalausschuss besteht aus jeweils zwei Mitgliedern der Anteilseigner- und der Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses. MITGLIEDERHans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Dr. Rainer Hägele Christoph Seeger Frank Weber NOMINIERUNGSAUSSCHUSSDer Nominierungsausschuss besteht aus drei Mitgliedern der Anteilseignervertreter und tritt bei Bedarf zusammen. Der Nominierungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei Vorschlägen an die Hauptversammlung für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Im Geschäftsjahr 2014 fanden zwei Sitzungen des Nominierungsausschusses statt. MITGLIEDERHans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Dr. Reiner Hagemann Ulrich Ruetz VERWALTUNGSAUSSCHUSSDen Verwaltungsausschuss bilden jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter. Der Ausschuss tritt bei Bedarf zusammen, beispielsweise zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen oder in Eilfällen - soweit gesetzlich zulässig - zu Beschlussfassungen anstelle des Aufsichtsrats. MITGLIEDERHans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Christian Brand Wolfgang Dahlen Dr. Rainer Hägele Ute Hobinka Jochen Höpken Ulrich Ruetz Matthias Schell VERMITTLUNGSAUSSCHUSSDarüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an. MITGLIEDERHans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Wolfgang Dahlen Dr. Wolfgang Knapp Frank Weber Entsprechenserklärung (Stand 9. Dezember 2014)Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 30. September 2014 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 wurde und wird mit folgenden Ausnahmen entsprochen: Nach Ziff. 3.8 Abs. 2 und 3 soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die Wüstenrot &Württembergische AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist. Nach Ziff. 5.4.1 soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, darunter auch eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 26. März 2014 seine Zielerklärung, die in der Erklärung zur Unternehmensführung veröffentlicht ist, bestätigt. Davon umfasst ist auch die in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat als Soll-Vorschrift ausgestaltete Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder von 70 Jahren. Die Hauptversammlung am 28. Mai 2014 hat die Herren Hans Dietmar Sauer, Ulrich Ruetz und Dr. Rainer Hägele, die bereits ihr 70. Lebensjahr vollendet haben, für eine neue, verkürzte Amtsperiode in den Aufsichtsrat gewählt. Die Wahl der Herren erfolgte aufgrund ihrer jeweiligen ausgewiesenen Sachkunde und gewachsenen Kenntnisse über das Unternehmen, die sie zum Wohl der Gesellschaft, Herr Sauer zudem über seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender, weiter einbringen können. Angaben zu UnternehmensführungspraktikenCOMPLIANCEDie W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin. Der Konzern-Compliance-Beauftragte stellt die Verbreitung, Anwendung und die Durchsetzung von internen und externen Verhaltensregeln sicher. Um die Integrität in den Ausschließlichkeitsorganisationen der W&W-Gruppe weiter zu verbessern, wird der Konzern-Compliance-Beauftragte durch einen Vertriebs-Compliance-Beauftragten unterstützt. Zur Steigerung der Effizienz der Compliance wurde ein Group Compliance Committee eingerichtet, das sich aus dem Leiter Konzern Recht und Compliance, dem Leiter Konzernrisikomanagement, dem Konzern-Compliance-Beauftragten sowie dem Konzern-Beauftragten für Geldwäsche und Wertpapiercompliance, dem Leiter Konzernrevision sowie dem Konzern-Datenschutzbeauftragten zusammensetzt. Das Gremium tagt regelmäßig, mindestens einmal im Monat, und tritt bei Bedarf auch ad hoc zusammen. Dies gewährleistet die enge Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch zwischen den relevanten Compliance-Bereichen im Konzern. In der W&W-Gruppe ist ein Verhaltenskodex etabliert. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein konzernweit veröffentlichtes Handbuch, das unter anderem konkrete Beispiele für Konfliktsituationen und ihre Lösungen bietet sowie einen speziellen Verhaltenskodex im Vertrieb und ein umfassendes Compliance und Fraud Prevention Manual. Zudem unterstützt ein externer (Konzern-)Ombudsmann die Mitarbeiter der W&W-Gruppe, falls diese auf gewichtige und strafrechtlich bedeutsame Vorgänge im Unternehmen aufmerksam machen wollen. Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über das Insiderrecht, das Kartellrecht sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt. Die W&W AG ist gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, die das Erstversicherungsgeschäft betreiben, dem 2013 vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) verabschiedeten überarbeiteten Verhaltenskodex für den Vertrieb im Jahr 2013 beigetreten. TOCHTERUNTERNEHMENDas börsennotierte Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, hat am 10. Dezember 2014 ebenfalls eine Entsprechenserklärung abgegeben. Auch unsere nicht börsennotierten inländischen Tochterunternehmen beachten unter Berücksichtigung unternehmensspezifischer Besonderheiten grundsätzlich die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. KonzernabschlussKonzernbilanzAKTIVAscroll
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Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang
ab Seite 183. Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern
zusammengefasst. PASSIVAscroll
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zusammengefasst. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
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zusammengefasst. KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGscroll
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zusammengefasst. KONZERN-ELGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
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KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
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KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGDer Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve sowie den in den Anderen Forderungen enthaltenen täglich fälligen Guthaben bei Kreditinstituten (vgl. dazu Note 1 und Note 5). KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGscroll
Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen. KonzernanhangAllgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRSALLGEMEINE ANGABENDie Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie die Steuerung des W&W-Konzerns. Die Konzernobergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg. Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden Bausteine:
Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 27. Februar 2015 erteilt. Dieser wurde dem Aufsichtsrat am 25. März 2015 zur Billigung vorgelegt. Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juni 2015 vorgelegt. Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - wird auf der Grundlage des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert. Der Konzernabschluss des Konzerns Wüstenrot & Württembergische basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung. Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)Die IFRS umfassen die International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC). Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommenen IFRS wurden beachtet, soweit sie bereits verpflichtend anzuwenden und für den W&W-Konzern relevant waren. Darstellung des AbschlussesDieser Konzernabschluss wird in Euro (€) aufgestellt. Die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf Tausend Euro. Für eine bessere Übersicht werden die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen ergeben. VergleichsinformationenSoweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Vergleichsinformationen im Fließtext zu Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auf den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013, während sich Vergleichsinformationen zu Posten der Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2013 beziehen. RechnungslegungsmethodenÄNDERUNGEN VON RECHNUNGSLEGUNGSMETHODENErstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende RechnungslegungsvorschriftenBeginnend mit dem Geschäftsjahr 2014 hat der W&W-Konzern die folgenden neuen oder geänderten Standards erstmalig verpflichtend angewendet: ERSTMALIG IM GESCHÄFTSJAHR ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTENscroll
ÄNDERUNGEN AN IAS 27 EINZELABSCHLÜSSEIm Rahmen der Verabschiedung des IFRS 10 Konzernabschlüsse wurden die Regelungen für das Kontrollprinzip und die Anforderungen an die Erstellung von Konzernabschlüssen aus dem IAS 27 ausgelagert und abschließend im IFRS 10 behandelt (siehe Ausführungen zu IFRS 10). Im Ergebnis enthält IAS 27 nur noch die Regelungen zur Bilanzierung von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in IFRS-Einzelabschlüssen. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ÄNDERUNGEN AN IAS 28 BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMENIm Rahmen der Verabschiedung des IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen erfolgten auch Anpassungen an IAS 28. IAS 28 regelt - wie bislang auch - die Anwendung der Equity-Methode. Allerdings wurde der Anwendungsbereich durch die Verabschiedung des IFRS 11 erheblich erweitert, da nun nicht nur Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, sondern auch an Gemeinschaftsunternehmen (siehe IFRS 11) nach der Equity-Methode bewertet werden müssen. Die Anwendung der quotalen Konsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen entfällt mithin. Daneben sind auch potenzielle Stimmrechte und andere derivative Finanzinstrumente bei der Beurteilung, ob ein Unternehmen maßgeblichen Einfluss hat, zu berücksichtigen. Eine weitere Änderung betrifft die Bilanzierung nach IFRS 5, wenn nur ein Teil eines Anteils an einem assoziierten Unternehmen oder an einem Joint Venture zum Verkauf bestimmt ist. IFRS 5 ist dann partiell anzuwenden, wenn nur ein Teil an einem assoziierten Unternehmen (oder an einem Joint Venture) das Kriterium "zur Veräußerung gehalten" erfüllt. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ÄNDERUNGEN AN IAS 32 FINANZINSTRUMENTE: DARSTELLUNGDiese Ergänzung zum IAS 32 stellt klar, welche Voraussetzungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten bestehen. In der Ergänzung wird die Bedeutung des gegenwärtigen Rechtsanspruchs zur Aufrechnung erläutert und klargestellt, welche Verfahren mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Einhergehend mit diesen Klarstellungen wurden bereits im Vorjahr die Vorschriften zu den Anhangangaben im IFRS 7 erweitert. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ÄNDERUNGEN AN IAS 36 WERTMINDERUNG VON VERMÖGENSWERTENDie Änderungen dienen der Klarstellung, dass die Angabe des erzielbaren Betrags, sofern dieser auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert, lediglich die Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten betrifft, für die in der Berichtsperiode eine Wertminderung erfasst wurde. Sofern im Falle einer Wertminderung der erzielbare Betrag dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht, sind darüber hinaus folgende Angaben zu machen:
Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ÄNDERUNG AN IAS 39 FINANZINSTRUMENTE: ANSATZ UND BEWERTUNGDas IASB hat am 27. Juni 2013 eine Änderung an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung hinsichtlich der Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften verabschiedet, die im Dezember 2013 in europäisches Recht übernommen wurde. Durch diese Änderung führt die Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei unter folgenden Voraussetzungen nicht zu einer Auflösung der Sicherungsbeziehung:
Nach den bisherigen Regelungen des IAS 39 wäre die Bilanzierung der Sicherungsbeziehung, für die ein OTC-Derivat als Sicherungsinstrument designiert wurde, zu beenden, wenn eine Clearing-Pflicht und die Einsetzung einer zentralen Gegenpartei als neue Vertragspartei zur Ausbuchung eines OTC-Derivats führt. Durch diese Änderung ergeben sich keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns, da alle betroffenen Sicherungsbeziehungen weiterhin unverändert fortbestehen. IFRS 10 KONZERNABSCHLÜSSEIFRS 10 ersetzt die Vorschriften von IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse sowie SIC 12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften. Mit diesem Standard wird die Definition des Begriffs der Beherrschung ("control") neu und weiter gefasst als bisher. Beherrscht ein Unternehmen ein anderes Unternehmen, hat das Mutterunternehmen das Tochterunternehmen zu konsolidieren. Hierfür wird durch IFRS 10 eine einheitliche Grundlage bezüglich des Konsolidierungskonzepts und der Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen. Danach ist Beherrschung gegeben, wenn das potenzielle Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderer Rechte über das potenzielle Tochterunternehmen innehat, es an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Die Methoden der Konsolidierung hingegen bleiben unverändert. Im W&W-Konzern wurde eine umfassende Analyse sämtlicher Beteiligungen und Sondervermögen basierend auf dem neuen Beherrschungskonzept in IFRS 10 durchgeführt. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises und damit auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. IFRS 11 GEMEINSCHAFTLICHE VEREINBARUNGENMit IFRS 11 wird die Bilanzierung von gemeinschaftlich geführten Aktivitäten (Joint Arrangements) neu geregelt. Gemäß der in IFRS 11 enthaltenen Definition handelt es sich hierbei um vertragliche Vereinbarungen, bei denen zwei oder mehrere Parteien die gemeinschaftliche Führung ausüben. Statt der bisher drei verschiedenen Formen (siehe IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen: gemeinschaftliche Tätigkeiten, gemeinschaftlich geführte Vermögenswerte und gemeinschaftlich geführte Unternehmen) werden nur noch zwei verschiedene Typen gemeinschaftlicher Vereinbarungen unterschieden:
Nach diesem Konzept ist zu entscheiden, ob es sich um eine gemeinschaftliche Tätigkeit oder ein Gemeinschaftsunternehmen handelt. Der W&W-Konzern hat eine umfassende Analyse sämtlicher Beteiligungen und Sondervermögen durchgeführt. Demnach liegen keine gemeinschaftlichen Vereinbarungen gemäß IFRS 11 vor. Es ergeben sich damit auch keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. IFRS 12 ANGABEN ZU ANTEILEN AN ANDEREN UNTERNEHMENDieser Standard definiert die erforderlichen Angabepflichten in Bezug auf die Wesensart der Anteile an anderen Unternehmen und die damit einhergehenden Risiken. Die erforderlichen Angaben im Konzernanhang sind erheblich umfangreicher gegenüber den bisher nach IAS 27, IAS 28 und IAS 31 vorzunehmenden Angaben. Für den W&W-Konzern resultieren daraus deutlich erweiterte qualitative und quantitative Anhangangaben. ÄNDERUNGEN AN IFRS 10, IFRS 11 UND IFRS 12 - ÜBERGANGSVORSCHRIFTENDie im Juni 2012 veröffentlichten Änderungen betreffen die Übergangsvorschriften und führen weitere Ausnahmen von der Pflicht zur vollständigen rückwirkenden Anwendung ein. Darüber hinaus ist die Beurteilung, ob eine Beherrschung vorliegt, nicht zum Beginn der Vergleichsperiode, sondern nunmehr zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung vorzunehmen. Daneben beinhalten diese Änderungen eine Klarstellung und zusätzliche Erleichterungen beim Übergang auf IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12. So werden angepasste Vergleichsinformationen lediglich für die vorhergehende Vergleichsperiode verlangt. Darüber hinaus entfällt im Zusammenhang mit Anhangangaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen (Structured Entities) die Pflicht zur Angabe von Vergleichsinformationen für Perioden, die vor der Erstanwendung von IFRS 12 liegen. Für den W&W-Konzern resultieren daraus Erleichterungen bei der Einführung von IFRS 10 und IFRS 12. ÄNDERUNGEN AN IFRS 10, IFRS 12 UND IAS 27 - INVESTMENTGESELLSCHAFTENDie Änderungen enthalten eine Begriffsdefinition für Investmentgesellschaften und nehmen derartige Gesellschaften aus dem Anwendungsbereich des IFRS 10 Konzernabschlüsse aus. Investmentgesellschaften konsolidieren danach die von ihnen beherrschten Unternehmen generell nicht in ihrem IFRS-Konzernabschluss. Statt einer Vollkonsolidierung gelten für diese Beteiligungen die gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsmaßstäbe der finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf einen Konzernabschluss, der Investmentgesellschaften umfasst, sofern nicht die Konzernmutter selbst eine Investmentgesellschaft ist. Insofern ergeben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTENDie nachfolgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen wurden bereits veröffentlicht, sind aber bisher noch nicht in Kraft getreten. Von ihrer freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde abgesehen. Die Umsetzung im W&W-Konzern erfolgt jeweils zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, prüft der W&W-Konzern gegenwärtig die möglichen Auswirkungen der folgenden Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss. VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTENscroll
IFRS 9 FINANZINSTRUMENTEDas IASB hat den Standard IFRS 9, der IAS 39 ersetzen wird, am 24. Juli 2014 endgültig veröffentlicht. Die bisher noch fehlenden Kapitel zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und zu Wertminderungen sind nun auch eingearbeitet und ergänzen die im Jahr 2013 veröffentlichten neuen Regelungen zum Hedge Accounting. Änderungen gegenüber der aktuellen Bilanzierungspraxis können sich insbesondere aufgrund der Neuregelungen zur Ermittlung von Impairments (Wertminderungen, insbesondere Kreditrisikovorsorge) ergeben. Gegen das in der Vergangenheit verwendete Modell, das nur bereits eingetretene Verluste berücksichtigt (Incurred Loss Model), gab es Bedenken, dass Verluste aus Kreditverträgen zu spät und in zu geringem Ausmaß erfasst wurden. Das neue Modell berücksichtigt auch die erwarteten Verluste (Expected Loss Model). Somit werden hierbei sowohl eingetretene als auch in der Zukunft erwartete Verluste erfasst. Des Weiteren gibt es eine neue Kategorie für finanzielle Vermögenswerte: Fair Value Through Other Comprehensive Income. Diese wurde für Geschäftsmodelle eingeführt, bei denen Vermögenswerte sowohl zum Verkauf als auch zur Vereinnahmung von Cashflows gehalten werden. Dies dürfte beispielsweise einige Liquiditätsportfolios von Banken sowie bestimmte Kapitalanlageportfolios von Versicherungsunternehmen betreffen. Aus der Anwendung des IFRS 9 werden sich hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten und der bilanziellen Abbildung von Hedge-Beziehungen sowohl Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als auch auf die Darstellung im Konzernabschluss des W&W-Konzerns ergeben. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wurde auf den 1. Januar 2018 verschoben. Allerdings steht das EU-Endorsement noch aus. IFRS 14 REGULATORISCHE ABGRENZUNGSPOSTENUnternehmen, die IFRS-Erstanwender sind, wird durch diesen Standard gestattet, regulatorische Abgrenzungsposten weiterhin zu bilanzieren, wenn sie diese nach ihren bisher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen bereits in ihrem Abschluss erfasst hatten. Für den W&W-Konzern werden sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. IFRS 15 ERLÖSE AUS VERTRÄGEN MIT KUNDENGemäß IFRS 15 wird künftig vorgeschrieben, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Höhe ein Unternehmen Erlöse zu erfassen hat. Dieser Standard ist mit Ausnahme folgender Verträge anzuwenden: Leasingverhältnisse, die unter IAS 17 Leasingverhältnisse fallen; Finanzinstrumente und andere vertragliche Rechte oder Pflichten, die unter IFRS 9 Finanzinstrumente, IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen, IAS 27 Einzelabschlüsse oder IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen fallen; Versicherungsverträge im Anwendungsbereich von IFRS 4 Versicherungsverträge. Insofern ist der mögliche Anwendungsbereich im W&W-Konzern beschränkt. Dieser wird derzeit auf Basis des vorliegenden Diskussionsstands auf mögliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns untersucht. ÄNDERUNGEN AN IAS 1 - ANGABENINITIATIVEDie Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Minimumangaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis von nach der Equity-Methode bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. ÄNDERUNGEN AN IAS 16 SACHANLAGEN UND IAS 38 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE - KLARSTELLUNG ZULÄSSIGER ABSCHREIBUNGSMETHODENMit den im Mai 2014 veröffentlichten Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte hat das IASB Klarstellungen zu akzeptablen Abschreibungsmethoden publiziert. Inhalt der Änderungen sind zusätzliche Leitlinien in Bezug auf zulässige Abschreibungsmethoden bei Sachanlagen (IAS 16) und immateriellen Vermögenswerten (IAS 38). Durch die Änderung an IAS 16 wird eine Abschreibung auf Basis der erwarteten Erlöse ausgeschlossen. (Umsatz-)Erlöse spiegeln die Erzeugung des erwarteten wirtschaftlichen Nutzens aus der Geschäftstätigkeit wider und nicht den Verbrauch des erwarteten wirtschaftlichen Nutzens eines materiellen Vermögenswerts. Somit sind an der künftigen Erlöserwartung ausgerichtete Methoden nach IAS 16 nicht zulässig. In IAS 38 wurde eine entsprechende Änderung als widerlegbare Vermutung aufgenommen. Regelmäßig ist eine erlösbasierte Abschreibungsmethode nicht sachgerecht. Aus dieser Klarstellung zu den zulässigen Abschreibungsmethoden erwartet der W&W-Konzern keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da keine umsatzbasierten Abschreibungen zur Anwendung gelangen. ÄNDERUNGEN AN IAS 19 LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMERDas IASB hat am 21. November 2013 die Veröffentlichung von Änderungen an IAS 19 "Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge" bekannt gegeben ("Defined Benefit Plans: Employee Contributions"). Mit den Änderungen werden die Vorschriften klargestellt, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. Beiträgen von dritten Parteien zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen, wenn die Beiträge mit der Dienstzeit verknüpft sind. Darüber hinaus werden Erleichterungen geschaffen, wenn die Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. ÄNDERUNGEN AN IAS 27 EINZELABSCHLÜSSEDas IASB hat am 12. August 2014 Änderungen an IAS 27 veröffentlicht, mit denen die Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im separaten Abschluss eines Investors wieder zugelassen wird. Die bestehenden Optionen zur Bewertung zu Anschaffungskosten oder nach IAS 39/IFRS 9 bleiben erhalten. Seit 2005 war die Anwendung der Equity-Methode für Anteile im separaten Abschluss (des Mutterunternehmens) nach IAS 27 nicht mehr zulässig. Für den W&W-Konzern werden sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. ÄNDERUNGEN AN IFRS 10 KONZERNABSCHLÜSSE UND IAS 28 BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMENDas IASB hat am 11. September 2014 Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse und IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen veröffentlicht. Die Änderungen (Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture) beziehen sich auf das Zusammenspiel zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28 (2011) in folgenden Fällen: Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen. In Zukunft darf der gesamte Gewinn oder Verlust aus einem solchen Geschäftsvorfall nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen, unabhängig davon, ob die Transaktion als Share oder Asset Deal ausgestaltet ist. Bilden die Vermögenswerte dagegen keinen Geschäftsbetrieb, ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung erlaubt. Derzeit werden mögliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns untersucht. ÄNDERUNGEN AN IFRS 11 GEMEINSCHAFTLICHE VEREINBARUNGENDas IASB hat am 6. Mai 2014 Änderungen an IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen veröffentlicht. Darin wird klargestellt, dass Erwerbe und Hinzuerwerbe von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellen, nach den Prinzipien für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen des IFRS 3 und anderer anwendbarer IFRS zu bilanzieren sind, soweit diese nicht in Konflikt mit Regelungen des IFRS 11 stehen. Für den W&W-Konzern werden sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. ÄNDERUNGEN AN IFRS 10, IFRS 12 UND IAS 28 - INVESTMENTGESELLSCHAFTEN: ANWENDUNG DER KONSOLIDIERUNGSAUSNAHMEDie Änderungen dienen zur Klärung von verschiedenen Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht nach IFRS 10, wenn das Mutterunternehmen die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Demnach sind Mutterunternehmen auch dann von der Konzernabschlusserstellungspflicht befreit, wenn das übergeordnete Mutterunternehmen seine Tochterunternehmen nicht konsolidiert, sondern zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 10 bilanziert. Bezogen auf die Bilanzierung von Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft wird nunmehr wie folgt differenziert: Tochterunternehmen, die selbst Investmentgesellschaften sind, sind - dem allgemeinen Grundsatz der Investment Entity Exception folgend - zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Dagegen sind Tochterunternehmen zu konsolidieren, die selbst keine Investmentgesellschaften sind, jedoch Dienstleistungen erbringen, die sich auf die Anlagetätigkeit des Mutterunternehmens beziehen und damit als Verlängerung der Tätigkeit des Mutterunternehmens zu betrachten sind. Schließlich wird klargestellt, dass ein Investor, der nicht die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt und die Equity-Methode auf ein assoziiertes Unternehmen oder ein Joint Venture anwendet, die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert beibehalten kann, die das Beteiligungsunternehmen auf seine Beteiligungen an Tochterunternehmen anwendet. Zudem sehen die Änderungen vor, dass eine Investmentgesellschaft, die alle ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet, die nach IFRS 12 vorgeschriebenen Angaben zu Investmentgesellschaften zu leisten hat. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. IFRIC 21 INTERPRETATION ZUR BILANZIERUNG VON ABGABENIFRIC 21 Abgaben ist eine Interpretation von IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen und stellt klar, dass ein Unternehmen von öffentlichen Behörden erhobene Abgaben erst dann ansetzt, wenn die Tätigkeit stattfindet, die von Gesetzes wegen zur Leistung einer Abgabe führt. Hierunter fallen keine Ertragsteuern im Sinne des IAS 12. IFRIC 21 klärt insbesondere, wann Verpflichtungen zur Zahlung derartiger Abgaben im Abschluss als Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zu erfassen sind. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. SAMMELSTANDARD ZU DEN VERBESSERUNGEN AN DEN IFRS 2012-2014Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. SAMMELSTANDARD ZU DEN VERBESSERUNGEN AN DEN IFRS 2011-2013Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IAS 40, IFRS 1, IFRS 3 und IFRS 13. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. SAMMELSTANDARD ZU DEN VERBESSERUNGEN AN DEN IFRS 2010-2012Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an sieben Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf die Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IAS 16, IAS 24, IAS 38, IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8 und IFRS 13. Mögliche Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden derzeit geprüft. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEGrundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen inkl. strukturierter Unternehmen (Publikums- und Spezialfonds) sowie assoziierter Unternehmen. StichtagDie Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2014 erstellt. TochterunternehmenTochterunternehmen sind alle Beteiligungsunternehmen, die von der W&W AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der beherrschende Einfluss liegt vor, wenn die W&W AG die Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen hat, die maßgeblichen Tätigkeiten zu steuern, ein Anrecht auf die signifikanten variablen Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen besitzt und ihre Bestimmungsmacht dazu nutzen kann, die Höhe der signifikanten variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Die W&W AG beherrscht ihre Beteiligungsunternehmen aufgrund der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit. Zu den Tochterunternehmen gehören außerdem konsolidierte strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Konsolidierungspflicht sind. Bei der W&W AG fallen darunter Publikums- und Spezialfonds, die insbesondere durch eine eng begrenzte Geschäftstätigkeit wie beispielsweise eine bestimmte Kapitalanlagestrategie und eingeschränkte Investorenrechte (fehlende Stimmrechte) gekennzeichnet sind. Publikums- und Spezialfonds werden konsolidiert, wenn diese wegen fehlender Stimmrechte aufgrund vertraglicher Vereinbarungen über die Steuerung der maßgeblichen Tätigkeiten von der W&W AG mittelbar oder unmittelbar beherrscht werden. Tochterunternehmen inklusive Publikums- und Spezialfonds werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern deren Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall. Die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds erfolgt nach der Erwerbsmethode. Zum Erwerbszeitpunkt wird die übertragene Gegenleistung dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden und gemäß IFRS 3 bewerteten Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, der übernommenen Schulden und Eventualschulden und dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen gegenübergestellt. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den Immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung nach einer erneuten Beurteilung, ob alle erworbenen Vermögenswerte und alle Schulden richtig identifiziert wurden, und nach einer erneuten Überprüfung aller angewendeten Verfahren erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Position Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital innerhalb der Konzernbilanz und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in der Position Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile an Publikums- und Spezialfonds werden in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Verbindlichkeiten (Note 18) ausgewiesen. Anteile an den Gewinnen und Verlusten konzernfremder Dritter finden sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses (Note 38). Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die aus dem konzerninternen Finanz- und Leistungsverkehr stammenden Aufwendungen, Erträge sowie Zwischengewinne und Zwischenverluste werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung, der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung eliminiert. Tochterunternehmen inkl. Publikums- und Spezialfonds von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nicht konsolidiert, sondern als Eigenkapitalinstrumente innerhalb der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Note 4) in den Unterpositionen Beteiligungen, Aktien und Fondsanteile ausgewiesen. Assoziierte UnternehmenAssoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 % an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann. Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen grundsätzlich die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Bestandteile der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nicht realisierter Gewinne und Verluste werden innerhalb der Übrigen Rücklagen unter der Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden objektiven Hinweise für einen Wertminderungstest eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag des assoziierten Unternehmens. Eine Wertaufholung erfolgt bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz innerhalb des Abschnitts Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte. Veräußerungsgewinne und -verluste aus dem Abgang von nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten erfasst. Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nach den gleichen Prinzipien wie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (siehe Abschnitt Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz) bilanziert und sind dem Bilanzposten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Note 4) innerhalb der Unterposition Beteiligungen zugeordnet. WÄHRUNGSUMRECHNUNGDie funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro. Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet. Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Eigenkapitalinstruments ergebniswirksam vereinnahmt. Andere Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur KonzernbilanzFINANZINSTRUMENTE SOWIE FORDERUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFTKlassenSofern Angaben zu einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten verlangt werden, basieren diese auf der nachfolgend dargestellten Einteilung. Jede Klasse leitet sich aus der Kombination von Bilanzposten und Risikokategorie ab: KLASSEN VON FINANZINSTRUMENTENRISIKOKATEGORIEscroll
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Die Bewertungsgrundlage des Außerbilanziellen
Geschäfts bildet der Nominalwert. Wo es für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung ist, werden die Klassen von Finanzinstrumenten nochmals granularer dargestellt. Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von FinanzinstrumentenAlle finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst. Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind. BarreserveIn dieser Position werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zum Nominalwert bilanziert. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetDie Kategorie Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet setzt sich aus der Position Handelsaktiva (zu Handelszwecken gehalten) sowie aus der Position Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Fair-Value-Option) zusammen. HANDELSAKTIVAAls Handelsaktiva werden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen erworben werden. Zu den Handelsaktiva gehören Aktien, Investmentanteile, festverzinsliche sowie nicht festverzinsliche Wertpapiere. Darüber hinaus werden die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, in dieser Position ausgewiesen. Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse, laufende Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten und Provisionen für Handelsgeschäfte werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. DESIGNIERT ALS FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETIn Ausübung der Fair-Value-Option werden in dieser Unterposition strukturierte Produkte ausgewiesen, sofern anderenfalls eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestehen würde. Ferner werden hier die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Mismatch zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht würde, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam erfasst werden. Weiterhin werden auch einzelne Wertpapiere den Unterpositionen Eigenkapitalinstrumente sowie Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere dieser Kategorie zugeordnet, sofern dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung vermieden werden oder sich in erheblichem Umfang verringern. Finanzinstrumente dieser Unterposition werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Transaktionskosten werden zum Transaktionszeitpunkt ebenfalls direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteDiese Position beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden. Im W&W-Konzern handelt es sich bei dieser Position im Wesentlichen um Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich - gegebenenfalls unter Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter der Position Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung im Sonstigen Ergebnis (OCI) unter den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Eine erfolgswirksame Realisierung von Gewinnen und Verlusten findet grundsätzlich erst bei Abgang statt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgt wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben. Bei Fremdkapitalinstrumenten mit fester Laufzeit werden direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. ForderungenDiese Position enthält nicht derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Im W&W-Konzern fallen vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie. Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst. Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgt wie im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben. Positive Marktwerte aus SicherungsbeziehungenDiese Position beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in einer nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannten Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag. Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetHANDELSPASSIVAIn der Position Handelspassiva werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert werden. Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort ausgewiesen. VerbindlichkeitenDiese Position beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie verbriefte Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung von Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Transaktionskosten, Agien und Disagien werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Geschäfts verteilt. Gebühren, die nicht bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes zu berücksichtigen sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft umfassen zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in dieser Position die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Verbindlichkeiten aus FinanzierungsleasingDiese Position beinhaltet die aus Finanzierungsleasing resultierenden Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Leasinggegenstands oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Negative Marktwerte aus SicherungsbeziehungenDiese Position beinhaltet die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag. NachrangkapitalIm Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird mit der betreffenden Position ausgewiesen. Außerbilanzielles GeschäftFINANZGARANTIENFinanzgarantien werden nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet. Demnach werden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell innerhalb der Anderen Rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entspricht im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten. UNWIDERRUFLICHE KREDITZUSAGENUnwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung im Bilanzposten Andere Rückstellungen angesetzt. Sofern keine Einzelrückstellung erfasst wird, wird gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung gebildet. Bewertung zum beizulegenden ZeitwertFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird. Als beizulegender Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist jener Preis definiert, den der W&W-Konzern am Bewertungsstichtag in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei Übertragung einer Verbindlichkeit zu zahlen hätte. Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität, von Drittanbietern angebotene Preise) bestimmt (Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Stufe 3). Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel - der Bilanzkategorien Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte), die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. Für die OTC-Derivate wurde eine CVA/DVA-Abschätzung vorgenommen. Der wesentliche Teil der abgeschlossenen Derivate unterliegt einer Besicherung, wodurch das Kontrahentenrisiko nahezu eliminiert wird. Das aus dieser Abschätzung ermittelte Ergebnis wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 berücksichtigt. Die Klassen von Finanzinstrumenten, die sich aus den Bilanzposten Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital ableiten und deren beizulegende Zeitwerte im Konzernanhang angegeben werden, werden ebenfalls mittels Barwertmethode bewertet. Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsengehandelten Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen (Black 76 für Zinsoptionen, Black-Scholes für Aktienoptionen) und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in der Klasse Derivative Finanzinstrumente, die sich aus den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ableitet. Klassenübergreifend gilt, dass bei der Bewertung von Finanzinstrumenten die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditäts- und Bonitätsspreads berücksichtigt werden. Die Ermittlung des Bewertungsspreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swap-Kurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, die außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen. Für das Kundenkreditgeschäft wird ein an der eigenen Risikovorsorgequote orientierter Risikoaufschlag herangezogen. In der Berichtsperiode wurde die Bewertung der Hypothekendarlehen weiterentwickelt, um eine adäquate Abschätzung des Fair Value unter Einbeziehung der produktspezifischen Charakteristika zu gewährleisten. Ein damit in Zusammenhang stehender Rückgang des ausgewiesenen Fair Value um - 157,4 Mio € zum Umstellungszeitpunkt liegt ausschließlich in den modelltheoretischen Annahmen begründet. Die Güte der bewerteten Darlehen bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Auswirkungen ergeben sich hieraus lediglich bei der Darstellung im Konzernanhang; die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bleiben von dieser Anpassung unberührt. Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind im Bilanzposten Barreserve ausgewiesen, der auch gleichzeitig eine eigene Klasse bildet. Zusammengesetzte Finanzinstrumente bzw. strukturierte Produkte bilden eine eigene Klasse und werden als Ganzes oder durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse der einzelnen Bestandteile bewertet. Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren. Bilanzierung von SicherungszusammenhängenIm Rahmen der Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen werden im W&W-Konzern Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Fair-Value-Hedge) sowie Schwankungen aus zukünftigen Zahlungsströmen von variabel verzinslichen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) abgebildet. Bei Eingehen einer bilanziellen Sicherungsbeziehung werden im Rahmen einer Dokumentation die Grund- und Sicherungsgeschäfte eindeutig benannt. Die Dokumentation enthält darüber hinaus Aussagen zum abgesicherten Risiko, dem Ziel der Sicherungsbeziehung sowie dem Rhythmus und der Form der erstmaligen und fortlaufenden Effektivitätsmessung. Die prospektive Effektivitätsmessung einer Sicherungsbeziehung, die zum Zeitpunkt der Kontrahierung von Grund- und Sicherungsgeschäft durchgeführt wird, erfolgt auf Basis des Critical Term Match. Der Critical Term Match ist eine qualitative Kontrolle, ob die wesentlichen Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft übereinstimmen. Bei Hedge-Beziehungen, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, wird die erstmalige Effektivität auf Basis von Marktdaten-Shifts überprüft. Dabei werden die relevanten Zinsstrukturkurven um +/- 100 Basispunkte verändert und anschließend die Effektivität gemessen. Die regelmäßige Überprüfung der retrospektiven Effektivität erfolgt anhand der kumulierten Dollar-Offset-Methode. Bei dieser Methode werden die Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft über die gesamte Laufzeit der Sicherungsbeziehung bzw. über alle Laufzeitbänder kumuliert und als Basis für den Effektivitätstest herangezogen. Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung bzw. eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Im Berichtszeitraum bestanden neben individuellen Sicherungsbeziehungen auch Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis. Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in seinem Wert angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts ggf. über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen. Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zins-Swaps designiert. Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme absichert, die sich auf den Konzern-Gewinn- oder Verlust auswirken können. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung innerhalb der Unterposition Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedge ausgewiesen. Innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus Cashflow-Hedges dargestellt. Bei einer vorzeitigen Beendigung einer Cashflow-Hedge-Beziehung werden diese Rücklagen über die Restlaufzeit der Sicherungsinstrumente zeitanteilig in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt. Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zins-Swaps eingesetzt. Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen wird von jenem Moment an eingestellt, ab dem die Bedingungen an die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt sind. Strukturierte ProdukteStrukturierte Produkte sind finanzielle Vermögenswerte, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem (oder mehreren) eingebetteten Derivat(en), welche die Zahlungsströme des Basisvertrags modifizieren. Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden und Gegenstand eines Vertrags. Grundsätzlich werden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Bei Vorliegen der nachfolgenden Bedingungen ist das eingebettete Derivat jedoch getrennt vom Basisvertrag als freistehendes Derivat zu bilanzieren, sofern das gesamte strukturierte Produkt nicht in Ausübung der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird:
Im W&W-Konzern werden strukturierte Produkte im Rahmen der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller VermögenswerteDer W&W-Konzern prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten ist. Hierzu findet im W&W-Konzern ein regelmäßiger Expertenaustausch zwischen den betroffenen Fachabteilungen im Rahmen einer Impairmentkommission statt. Die Impairmentkommission untersucht klassenübergreifend jene Wertpapiere auf einen möglichen Impairmentbedarf, bei denen die konzerneinheitlich definierten Aufgriffskriterien signalisieren, dass es zu einer Abweichung von den vertraglich vereinbarten künftigen Zahlungsströmen kommen könnte. Es werden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bemessung der Wertminderung erfolgt nach konzerneinheitlichen Grundsätzen. Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gegeben ist und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswerts hat. Als objektive Hinweise, welche das Aufgriffskriterium für die Untersuchung auf einen möglichen Wertminderungsaufwand darstellen, gelten im W&W-Konzern klassenübergreifend die folgenden Punkte:
Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt generell für alle Klassen in zwei Schritten. Zunächst werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind. Werden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wird anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe des Wertminderungsaufwands entspricht grundsätzlich dem Betrag, um den der Buchwert eines finanziellen Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Die Vorgehensweise im W&W-Konzern für die finanziellen Vermögenswerte jener Klassen, die der Kategorie Forderungen zugeordnet sind, wird im Folgenden beschrieben. Wird eine Wertminderung in der Kategorie Forderungen festgestellt, werden in Abhängigkeit vom Charakter der Forderung entweder Einzelwertberichtigungen oder pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Ausgenommen davon sind die erstrangigen festverzinslichen Wertpapiere und Anderen Forderungen (Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine) dieser Kategorie, bei denen die Wertminderungen direkt vom Buchwert abgezogen werden. Einzelwertberichtigungen dienen der Abdeckung akuter Adressausfallrisiken für den Fall, dass wahrscheinlich nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden können. Einzelwertberichtigungen werden für finanzielle Vermögenswerte gebildet, die für sich genommen bedeutsam sind. Sind die finanziellen Vermögenswerte für sich genommen nicht bedeutsam, werden sie in homogenen Portfolios gruppiert und es wird eine pauschalierte Einzelwertberichtigung vorgenommen. Bei einzelwertberichtigten und pauschaliert einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten werden nicht die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag erfasst oder abgegrenzt, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung, der sich aus der Abzinsung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz ergibt. Dieser Zinsertrag wird als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt und im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital vereinnahmt. Darüber hinaus werden Wertberichtigungen auf Portfoliobasis gebildet zur Deckung der zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Adressausfallrisiken. Für die finanziellen Vermögenswerte in den Portfolios mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen werden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands für alle finanziellen Vermögenswerte dieser Kategorie wird als Differenz aus dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der Sicherheiten ermittelt. Die Berücksichtigung des Wertminderungsaufwands hingegen erfolgt differenziert. Wertveränderungen für Buchforderungen werden offen in der Bilanzposition Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht, wohingegen für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. Vermögenswerte, die nicht unter anderen Bilanzposten auszuweisen sind (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), die so ermittelten Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht werden. Nach der Bildung von Wertberichtigungen kann sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Wertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden müssen. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Unterposition Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32). Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Wertminderung ergeben hätten. Werden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wird ein finanzieller Vermögenswert der Kategorie Forderungen als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen werden durch den Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Eingehende Zahlungen auf bereits ausgebuchte Forderungen werden erfolgs- bzw. ertragswirksam im Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32) erfasst. Liegen aufgrund von besonderen Ereignissen für Finanzinstrumente der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte die eingangs beschriebenen objektiven Hinweise auf Wertminderungen vor, werden die bisher im Sonstigen Ergebnis (OCI) angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe der Wertminderungen aufwandswirksam im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich aus der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Finanzinstruments. Für die Klasse der Eigenkapitalinstrumente innerhalb der Kategorie liegt ein objektiver Hinweis auf Wertminderung darüber hinaus vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder dauerhaft unter deren Anschaffungskosten fällt. Im W&W-Konzern gilt ein Kursrückgang von 20 % oder mehr als signifikant und ein ununterbrochenes Unterschreiten der historischen Anschaffungskosten von neun Monaten und mehr als dauerhaft. Wurde für diese Finanzinstrumente bereits ein Wertminderungsaufwand verbucht, spiegelt sich jede weitere Verringerung des beizulegenden Zeitwerts in den Folgeperioden als Wertminderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wider. Die erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfassten Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Zuge der Wertminderung erfolgswirksam umgebucht. In der Vergangenheit erfasste Wertminderungsaufwendungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Infolgedessen werden Erhöhungen des Fair Value nach einem erfassten Wertminderungsaufwand erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Schuldinstrumente der aus diesen Kategorien abgeleiteten Klassen werden neben den eingangs erläuterten objektiven Hinweisen zudem dann auf Werthaltigkeit untersucht, wenn deren Fair Value in den vergangenen sechs Monaten mehr als 20 % gegenüber deren Buchwert gesunken ist oder der Durchschnittskurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag. Nachfolgende Rückgänge des beizulegenden Zeitwerts eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments werden erfolgswirksam erfasst, da sie als weitere Wertminderung angesehen werden. Ein zur Veräußerung verfügbares Schuldinstrument wird nicht länger als wertgemindert eingestuft, wenn sich sein Fair Value in der Folgeperiode mindestens bis zur Höhe der ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehenden fortgeführten Anschaffungskosten erholt hat und diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückzuführen ist, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Unter diesen Bedingungen wird die Wertaufholung erfolgswirksam vorgenommen. Darüber hinausgehende Erhöhungen des Fair Value werden im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Für Kreditzusagen wird im W&W-Konzern gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung für unwiderrufliche Kreditzusagen gebildet. SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEDie Ermittlung der Höhe eines Wertminderungsaufwands erfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln des IAS 36. Danach wird für den gesamten Vermögenswert ermittelt, ob sein erzielbarer Betrag (der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) geringer als sein Buchwert ist. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich als die sich daraus ergebende Differenz. Im Falle einer Wertaufholung wird diese erfolgswirksam erfasst, jedoch nicht höher als die vorhergehende Wertminderung. Zugeständnisse und Nachverhandlungen (Forbearance-Maßnahmen)In begründeten Ausnahmefällen werden Sanierungs-/Restrukturierungsvereinbarungen mit Kreditnehmern getroffen, da andernfalls die ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden können. Diese Vereinbarungen sehen in der Regel eine temporäre oder dauerhafte Herabsetzung der Tilgungsleistungen bei verlängerter Gesamtdarlehenslaufzeit vor, die letztlich zur vollständigen Rückzahlung des Darlehensbetrags führt. Darüber hinaus schließen sie die Anpassung von Zinskonditionen an die neuen Tilgungskonditionen ein und sehen im Regelfall eine Stundung bisheriger Zinsforderungen vor. Derartige Zugeständnisse können dem Kreditnehmer aufgrund der bestehenden oder der erwarteten finanziellen Schwierigkeiten gewährt werden und beinhalten regelmäßig vorteilhafte Bedingungen für den Kreditnehmer im Vergleich zu dem ursprünglichen Vertrag. Um diese Engagements frühzeitig erkennen zu können, werden im W&W-Konzern sämtliche Kreditengagements regelmäßig überprüft, ob Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers bestehen. Insbesondere mahnrelevante Rückstände stellen einen objektiven Hinweis für finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers dar. Im Vorfeld zu diesen Restrukturierungs-, Sanierungs- und Stundungsmaßnahmen wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse nochmals geprüft. Grundsätzlich fließen bei der Entscheidungsfindung auch die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen mit ein. Die durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen stellen zunächst einen objektiven Hinweis auf Wertminderung dar, aufgrund der positiven Bonitätsbeurteilung und positiven Fortführungsprognose wird jedoch kein Wertminderungsaufwand erfasst. Diese Darlehen werden weiter in der Portfoliowertberichtigung geführt. Kreditengagements, bei denen eine positive Bonitätsbeurteilung unter Berücksichtigung einer Annuitätenreduzierung vorliegt und die bisher nicht ausgefallen waren, werden direkt auf die neuen Tilgungskonditionen umgestellt. Diese Umstellung hat keine Auswirkungen auf die Risikovorsorge, da die Kriterien, die an eine Neukreditierung gestellt werden, unverändert erfüllt sind. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es trotz der sorgfältigen Überprüfung der Kreditwürdigkeit und der gezielt ergriffenen Maßnahmen zu einer erneuten Leistungsstörung kommt. Dann wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der dann aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse erneut kritisch überprüft. Bei negativer Bonitätsbeurteilung bzw. einem Kreditausfall wird zunächst entschieden, ob eine Restrukturierung des bestehenden Darlehens oder auch die Umschuldung in ein neues Darlehen unter den gegebenen Umständen sinnvoll erscheint. In beiden Fällen wird eine Einzelwertberichtigung oder pauschalierte Einzelwertberichtigung in Höhe des erwarteten Ausfalls vorgenommen. In den übrigen Fällen wird der Abwicklungsprozess für Darlehen im Ausfall eingeleitet. Zu einer bilanziellen Ausbuchung der Kreditforderung kommt es, wenn keine weiteren Zahlungen aus der Verwertung der vorhandenen Sicherheiten oder vom Schuldner zu erwarten sind. SONSTIGE BILANZPOSITIONENZur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene GeschäftsbereicheEin langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll. Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in der Position Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen. Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen. Das Ergebnis aus der Bewertung von als Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche wird im entsprechenden Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDie Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen (Anschaffungskostenmodell). Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wurde gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei wurden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden. Die individuellen Nutzungsdauern der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wurden von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und betrugen bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 (Vj. 80) Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 50 (Vj. 50) Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wurde von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 (Vj. 25) Jahren ausgegangen. Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgte linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern. Die Überprüfung einer Wertminderung bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgte in zwei Schritten. Dabei wurde zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorlagen. Sofern dies der Fall war, wurde anschließend der voraussichtlich erzielbare Betrag als Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) ermittelt. Lag dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wurde in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wurde zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorlagen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger bestand oder sich vermindert haben könnte. Lag ein solcher Anhaltspunkt vor, wurde ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst. Als Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurde das Discounted-Cashflow-Verfahren (Income Approach) verwendet. Hierbei wurden bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet, weshalb dieses Discounted-Cashflow-Verfahren für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien der Stufe 3 der Bewertungshierarchie für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wurde. Im Rahmen des Discounted-Cashflow-Verfahrens wurden die im zehnjährigen Prognosezeitraum zukünftig erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös (Restwert) auf den heutigen Barwert diskontiert. Einzahlungen und Auszahlungen wurden individuell betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wurde einzeln geplant. Ebenso wurden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien wurden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt; hier wurde aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten auf eine individuelle Beplanung verzichtet. Es wurden insbesondere folgende bedeutsame nicht beobachtbare Eingangsparameter im Discounted-Cashflow-Verfahren verwendet:
Die erstmalige Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt unter Einbezug externer Gutachter (siehe Note 9). Die laufenden Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert regelmäßig von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht vor. Ein beträchtlicher Zeitraum liegt vor, falls der Erwerb, der Bau oder die Herstellung des Vermögenswerts voraussichtlich mehr als ein Jahr erfordert. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen RückstellungenDer Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Bruttorückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu den entsprechenden Passivpositionen). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Immaterielle VermögenswerteDer Position Immaterielle Vermögenswerte werden entgeltlich erworbene Versicherungsbestände, Software, Markennamen und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet. Alle immateriellen Vermögenswerte weisen eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist. Nicht aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert. Der Bestandswert von entgeltlich erworbenen Lebensversicherungsverträgen wird mit dem Barwert der erwarteten Netto-Zahlungsströme aus den erworbenen Versicherungsverträgen (Present Value of Future Profits, PVFP) zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt. Dieser Bestandsbarwert bestimmt sich als Barwert der erwarteten Erträge aus dem übernommenen Portfolio ohne Berücksichtigung von Neugeschäft und Steuereffekten. Der Bestandswert wird linear abgeschrieben. Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren linear abgeschrieben, und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal 15 Jahren linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit sämtlicher immaterieller Vermögenswerte wird jährlich zum Bilanzstichtag und immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, untersucht. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betrag des immateriellen Vermögenswerts unter dem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand in entsprechender Höhe erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für einen immateriellen Vermögenswert in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst. Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen unter der Position Abschreibungen erfasst. SACHANLAGENIn den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien und die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden. Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen. Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auch auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen umfassen dabei alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigstellungsbezogenen Gemeinkosten. Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear grundsätzlich bis zu maximal 13 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von in der Regel bis zu maximal sieben Jahren linear abgeschrieben. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellung regelmäßig überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst. Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird die Werthaltigkeit durch Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) bestimmt. Falls eine Sachanlage keine Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Sachanlagen oder Gruppen von Sachanlagen sind, erfolgt die Überprüfung auf Wertminderung nicht auf Ebene der einzelnen Sachanlage, sondern auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Sachanlage zuzuordnen ist. Ist die Erfassung eines Wertminderungsaufwands erforderlich, entspricht dieser dem Betrag, um den der Buchwert den niedrigeren erzielbaren Betrag der Sachanlage bzw. ggf. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit übersteigt. Sofern der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht ermittelt werden kann, korrespondiert der erzielbare Betrag mit dem Nutzungswert. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung ermittelt. Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für den ggf. vorgenommenen Wertminderungsaufwand nicht länger bestehen, erfolgt die Überprüfung einer Wertaufholung. Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen eigengenutzter Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien im Zusammenhang mit der Pro-rata-temporis-Auflösung von Veräußerungsgewinnen im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen werden als sonstige betriebliche Erträge dargestellt. VorräteVorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Zu den Anschaffungskosten gehören alle Kosten des Erwerbs. Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung bestimmt. Bestimmte Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden nach dem First-In-First-Out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten. Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum im Bereich der Vorräte nicht vor. LeasingLeasing ist eine Vereinbarung, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Im Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. Handelt es sich nicht um ein Finanzierungsleasing, so liegt ein Operatingleasing vor. In einem Finanzierungsleasing wird in der Bilanz des Leasingnehmers der Leasingvermögenswert aktiviert und in entsprechender Höhe eine finanzielle Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten abschreibungsfähigen Leasingvermögenswerte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital (Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung. Finanzierungsleasing als Leasinggeber besteht nicht. In einem Operatingleasing werden die gezahlten Leasingraten beim Leasingnehmer grundsätzlich linear über die Leasinglaufzeit erfasst und im W&W-Konzern in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung. In vereinzelten Fällen treten Sale-and-Leaseback-Transaktionen auf. Eine Sale-and-Leaseback-Transaktion umfasst die Veräußerung und zugleich die Rückvermietung eines Vermögenswerts. Die Behandlung solcher Transaktionen folgt den Regeln für Operatingleasing bzw. Finanzierungsleasing. Eine Abgrenzung des Gewinns oder des Verlusts aus der Veräußerung erfolgt nach den spezifischen Regeln des IAS 17. Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente SteuerschuldenDie laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet bzw. voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Versicherungstechnische RückstellungenALLGEMEINDie versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d. h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Rückversicherungsvereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen. Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14(a) ein Passivierungsverbot. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft werden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen. Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft werden die Beitragsüberträge nach den Angaben der Vorversicherer ermittelt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung werden unter der Position Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle berücksichtigt. LEBENSVERSICHERUNGDie Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung künftiger Verwaltungskosten erfolgt überwiegend implizit. Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt. Einmalige Abschlusskosten in der Lebens- und Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt. Sie werden, soweit nach § 15 RechVersV zulässig, als Teil der Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft ausgewiesen. In der Lebensversicherung entsprechen der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Als Rechnungszins wurde der höchste Wert verwendet, der nach gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zulässig war. Es wurden Zinssätze zwischen 1,75 (Vj. 1,75) % und 4,0 (Vj. 4,0) % herangezogen. Ausnahmen hiervon sind in den folgenden Abschnitten erläutert. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 2,9 (Vj. 3,1) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung. Infolge der europäischen Rechtsprechung dürfen seit dem 21. Dezember 2012 nur noch sogenannte Unisextarife angeboten werden, die geschlechtsunabhängig kalkuliert sind. Hierfür werden unternehmenseigene und vom Geschlecht unabhängige biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet, die aus den von der DAV empfohlenen geschlechtsabhängigen Tafeln abgeleitet wurden. Für Rentenversicherungen, deren ursprüngliche Rechnungsgrundlagen keine ausreichenden biometrischen Sicherheitsmargen mehr enthalten, werden die von der DAV herausgegebenen, als ausreichend angesehenen Rechnungsgrundlagen verwendet. Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Sicherheitsniveau angepasst, da von der Arbeitsgruppe "Biometrische Rechnungsgrundlagen" der DAV aufgrund der aktuellen Trendentwicklung des Sterblichkeitsniveaus der Rentenversicherten diese Anpassung empfohlen wurde. Die Anpassung betrug ein Zwanzigstel der Differenz zwischen den Sterbetafeln DAV2004RBestand und DAV2004RB20, wobei Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt wurden. Als Deckungsrückstellung wurde der um zehn Zwanzigstel linear interpolierte Wert zwischen der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RBestand und der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RB20 ausgewiesen. Um gleichzeitig auch für die Zinsgarantie eine Stärkung des Sicherheitsniveaus herbeizuführen, wird hierbei der tarifliche Rechnungszins verwendet. Zusätzlich wurde für Versicherungen im Neubestand, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f (2) HGB nicht mehr angemessen ist, die Deckungsrückstellung durch eine Zinszusatzreserve gestärkt. Dabei wurde die Rückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 (3) DeckRV von 3,15 (Vj. 3,41) % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt. Auch für die Versicherungen im Altbestand wurde eine zusätzliche Reserve (Zinsverstärkung) gebildet. Hierfür wurde für Versicherungen der Württembergische Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 2,95 (Vj. 3,22) % und für Versicherungen der Karlsruher Lebensversicherung AG ein Bewertungszins von 3,00 (Vj. 3,22) % angesetzt. Erstmalig wurde eine Zinsverstärkung auch für Versicherungen des Altbestands der ARA Pensionskasse AG mit einem Rechnungszins von 3,25 % gebildet. Hierbei wurde für die Bewertung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre ein Zins von 3,11 % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren der ursprüngliche Rechnungszins verwendet. Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der DAV abgeglichen, und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet. Für Pflegerenten(zusatz)versicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden. Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der DAV und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 11 a Abs. (3) Nr. 2 VAG wird nachgewiesen, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Regulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss. Die Rückstellung für die zum Bilanzstichtag bereits bekannten Versicherungsfälle wird grundsätzlich individuell ermittelt (Einzelbewertung). Für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, aber noch unbekannte Versicherungsfälle wurde eine Spätschadenrückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund betrieblicher Erfahrungen der vorausgegangenen Jahre ermittelt wurde. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Lebensversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 90 (Vj. 90) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind. Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko der Versicherungsnehmer trägt, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht zur Finanzierung von Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden - gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen - monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieser Position entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb der Position Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. KRANKENVERSICHERUNGIn der Krankenversicherung beträgt der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung 3,38 (Vj. 3,44) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen bzw. auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders ggf. angepasst. Neue Tarife werden nur eingeführt, sofern die Angemessenheit der zu verwendenden Rechnungsgrundlagen vom neuen Treuhänder bestätigt wird. Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden in der Krankenversicherung auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahres hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Krankenversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen dem Jahresabschluss der Krankenversicherung nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 80 (Vj. 80) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind. In der Krankenversicherung enthalten die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen insbesondere die Stornorückstellung. Sie wird auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet. SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGDie Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss. Die Rückstellung für Spätschäden wurde aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahres nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetretenen Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Rentendeckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert. Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Erlass des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt. Die Rentendeckungsrückstellung in der Schaden-/Unfallversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der ab 1. Januar 2012 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 1,75 % wurde für alle Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Rentendeckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen in der Schaden-/Unfallversicherung beinhalten vorwiegend die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und die Drohverlustrückstellung. Die Stornorückstellung wird für die voraussichtlich wegen Wegfalls oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet. Andere RückstellungenRÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONENDie betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind. Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.83 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral innerhalb der Rücklage aus Pensionsverpflichtungen erfasst und sind Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses (OCI). Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) bzw. im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. RÜCKSTELLUNGEN FÜR ANDERE LANGFRISTIG FÄLLIGE LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMERZu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst. Für die Angaben zu den entsprechenden Rechnungszinssätzen wird auf Note 21 verwiesen. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGENDie sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn diese zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind. Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde. Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote. Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter der Annahme der maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Zinsboni, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben. Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert. Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten sonstigen Rückstellungen bestehen nicht. EigenkapitalDieser Posten umfasst (1) das eingezahlte Kapital, (2) das erwirtschaftete Kapital sowie (3) die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital. (1) Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus Namensstückaktien, die voll eingezahlt sind. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird. (2) Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den Gewinnrücklagen sowie den übrigen Rücklagen zusammen: Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen sowie die thesaurierten Ergebnisse. Die übrigen Rücklagen schließen
In der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfasst. Die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beinhaltet die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Die Rücklage aus Cashflow-Hedges umfasst die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, die zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Die Rücklage aus Währungsumrechnung enthält die Währungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten, und die Rücklage aus Pensionsverpflichtungen umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen. Die genannten Bestandteile der übrigen Rücklagen werden generell unter Berücksichtigung latenter Steuern und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung zusätzlich unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung gebildet. Die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden in der Rücklage aus der Währungsumrechnung erfasst. (3) Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte und WertpapierleihegeschäfteIm W&W-Konzern werden ausschließlich echte Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte) abgeschlossen. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen. Die im Rahmen von Repo-Geschäften in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des Pensionsgebers ausgewiesen, da die mit dem Eigentum am Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehalten werden. Beim Pensionsgeber wird gleichzeitig eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet. Wertpapiere, die im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften in Pension genommen werden, werden nicht in der Bilanz erfasst. Die hingegebenen Beträge werden als Forderung in der Bilanz ausgewiesen. Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem bei Erhalt des Wertpapiers hingegebenen Betrag und dem bei Rückübertragung fälligen Betrag werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Pensionsgeschäfts der Forderung zugeschrieben. Vereinbarte Zinszahlungen werden entsprechend innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Die Bilanzierung von Wertpapierleihegeschäften erfolgt analog der Bilanzierung von echten Wertpapierpensionsgeschäften. Verliehene Wertpapiere werden weiterhin in der Bilanz innerhalb der entsprechenden Kategorie geführt. Entliehene Wertpapiere werden dagegen nicht bilanziell erfasst. Werden entliehene Wertpapiere weiterveräußert, so wird die Rückgabeverpflichtung unter den Finanziellen Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen. Für erhaltene Barsicherheiten (Cash Collateral) wird eine entsprechende Verbindlichkeit, für gestellte Barsicherheiten eine entsprechende Forderung ausgewiesen. Werden Wertpapiere als Sicherheit gestellt, so erfolgt die Bilanzierung weiterhin beim Sicherheitensteller. Aufwendungen und Erträge aus Wertpapierleihegeschäften werden laufzeitadäquat in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Detaillierte Informationen über den Umfang der im W&W-Konzern getätigten echten Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihegeschäfte finden sich im Anhang innerhalb der Note 46 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten. TreuhandgeschäfteTreuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrag des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung. Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Über Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Note 47 Treuhandgeschäfte verwiesen. EventualverbindlichkeitenEventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder weil die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann. Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang (Note 58 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden diese zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt. ANGABEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSITIONEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGFinanzergebnisDas Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Dies ist das Ergebnis aus:
Ferner ist im Finanzergebnis das Ergebnis aus der Risikovorsorge berücksichtigt. Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die erfolgswirksamen Bewertungs- und Veräußerungsergebnisse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden werden vereinnahmt, sofern der rechtliche Anspruch auf Zahlung besteht. Der Ausweis des Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet umfasst neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie andere Erträge und Aufwendungen. In der Position Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Rücklage aus Cashflow-Hedges verbucht. Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital werden Zinserträge und Zinsaufwendungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Das Ergebnis aus der Risikovorsorge umfasst Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Es bezieht sich auf das Kreditgeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft und das sonstige Geschäft. ProvisionsergebnisDas Provisionsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden. Die Provisionserträge und -aufwendungen resultieren insbesondere aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft oder der Vermittlertätigkeit. Die Provisionsaufwendungen entstammen darüber hinaus dem Erstversicherungsgeschäft. Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung und Provisionsaufwendungen zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfolgswirksam erfasst. Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden. Verdiente Beiträge (netto)Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die laufenden gebuchten Bruttobeträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und dem Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto). Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus wird unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto). VerwaltungsaufwendungenDie Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen. Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns in Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens. ErtragsteuernDer Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Note 39) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden. Verwendung von Ermessensentscheidungen und SchätzungenERMESSENSAUSÜBUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON RECHNUNGSLEGUNGSMETHODENDie Anwendung von Rechnungslegungsmethoden unterliegt verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, welche die Beträge im Konzernabschluss des W&W-Konzerns erheblich beeinflussen können. So wird Ermessen in Bezug auf die Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting gemäß IAS 39, auf die Prognosen im Konzernlagebericht, auf die Schadenrückstellung, auf die Restrukturierungsrückstellung und auf die Zeitwerte der Immobilien ausgeübt. Ferner wurde entschieden, dass die IAS-39-Bewertungskategorie Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitonen im W&W-Konzern nicht angewendet wird. Ermessen des Managements bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wird ferner dahin gehend ausgeübt, dass für sämtliche als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für sämtliche Sachanlagen einschließlich der eigengenutzten Immobilien als Rechnungslegungsmethode das Anschaffungskostenmodell und nicht das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewendet wird. Eine weitere weitreichende Ermessensentscheidung des Managements betrifft die Abbildung der versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten. Diese werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert. Im Zusammenhang mit der Festlegung von Beherrschung von bestimmten Publikumsfonds sind teilweise Ermessensentscheidungen notwendig, um die Rolle des externen Fondsmanagers als Prinzipal oder Agent zu bestimmen. In diesen Fällen wird auf die vertraglichen Regelungen abgestellt, um zu beurteilen, ob der externe Fondsmanager als Prinzipal oder Agent einzustufen ist. Wesentliche Indikatoren, die für die Beurteilung der Konsolidierungspflicht herangezogen werden, sind dabei die Entscheidungsmacht des Fondsmanagers einschließlich möglicher Mitwirkungsrechte der Investoren, die bestehenden Kündigungsrechte der Investoren bezüglich des Fondsmanagers und deren Ausgestaltung sowie die Höhe der Beteiligung am Erfolg des Fonds, insbesondere durch das Halten von Anteilen. SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN BEI DER BILANZIERUNGGrundsätzeDie Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden auswirken. Die Anwendung einiger im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen. Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dabei werden die Wertansätze sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen möglichst zuverlässig ermittelt. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen, da neue Erkenntnisse bei der Wertermittlung zu berücksichtigen sind. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden deshalb kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt. In der abgelaufenen Berichtsperiode waren keine Anpassungen bei den verwendeten Schätzverfahren notwendig. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden diese übergreifend bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden Positionen und Notes-Angaben einzelner Bilanzposten näher erläutert. Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basiert, als wesentlich identifiziert. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und VerbindlichkeitenFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten finden die im Folgenden beschriebenen Grundsätze Anwendung, unabhängig davon, ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird. Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind beobachtbare Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre. Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind, wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt, bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird. Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten und unverändert übernommenen Preisen (Eingangsparameter Stufe 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren Eingangsparametern (Stufe 3) die geringste Priorität ein. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind dem Bilanzposten Forderungen zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für weiterführende Angaben dazu wird auf Note 5 Forderungen sowie auf die Angaben innerhalb des Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert ab Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verwiesen. Die Stufenzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden, die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien. Für die Ermittlung des Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in aktiven Märkten notiert sind. Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden Annahmen beeinflusst. Nähere Erläuterungen dazu finden sich in der Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, die sowohl die Stufenzuordnung als auch nähere Ausführungen zu einzelnen Klassen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten enthält. Für ausführliche Erläuterungen zur besonderen Komplexität bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts für Finanzinstrumente wird auf die Ausführungen im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie auf Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verwiesen. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Als Finanzinvestition gehaltenen ImmobilienImmobilienvermögen wird innerhalb des W&W-Konzerns gemäß dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Die Ermittlung der im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien erfolgt unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Im Rahmen dieses Verfahrens werden erwartete Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert. Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. Wertminderung (Impairment) und WertaufholungenMit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie der Finanziellen Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden alle weiteren finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerte in regelmäßigen Abständen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung untersucht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, wenn der W&W-Konzern der Ansicht ist, dass der relevante Vergleichswert (z. B. Barwert der zukünftigen Cashflows) niedriger als der Buchwert dieser Vermögenswerte ist. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert dieser Vermögenswerte vermindert haben könnte. Darüber hinaus werden bereits wertgeminderte Vermögenswerte weiterhin regelmäßig dahin gehend untersucht, ob objektive Hinweise für weitere Wertminderungen existieren. Sofern weiterer Wertminderungsbedarf besteht, wird dieser entsprechend den vom jeweiligen Vermögenswert abhängigen Regelungen ermittelt. Wertaufholungen werden dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen, und es überdies gemäß dem anzuwendenden Standard zulässig ist. So dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden. Schätzungsunsicherheiten betreffen insbesondere die Prognosen in Bezug auf die Höhe und den zeitlichen Anfall der zugrunde liegenden Cashflows sowie die Diskontierungsfaktoren. Einzelheiten zu Wertminderungen und Wertaufholungen finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte sowie innerhalb der jeweiligen Notes-Angaben. Bildung von RückstellungenVERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGENInnerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich ab Note 20):
Die Deckungsrückstellung betrifft im Wesentlichen die Lebens- und Krankenversicherung. Sie wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie der im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird überwiegend in der Schaden- und Unfallversicherung für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten, Schadeninflation oder Beitragsanpassungen erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. ANDERE RÜCKSTELLUNGEN
Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und anderer langfristig fälliger Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig. Für weiterführende quantitative Angaben wird auf Note 21 Andere Rückstellungen verwiesen.
Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige faktische oder rechtliche Verpflichtung gegenüber Dritten resultiert, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, der sich zuverlässig schätzen lässt. Soweit die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind, erfolgt die Bildung der Rückstellungen gemäß IAS 37 in Höhe des Barwerts der zu erwartenden Inanspruchnahme. Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und des zugrunde liegenden Abzinsungssatzes determiniert. Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten (siehe Note 58) ausgewiesen. Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in Note 20 Versicherungstechnische Rückstellungen und Note 21 Andere Rückstellungen KONSOLIDIERUNGKonsolidierungskreisDie W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Zum Bilanzstichtag setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen: scroll
Die Informationen zum Anteilsbesitz befinden sich in der Anteilsbesitzliste. Änderungen im KonsolidierungskreisZUGÄNGE IN DEN KONSOUDIERUNGSKREISIm ersten Quartal 2014 wurde der W&W Flexible Premium II Fund, Dublin als strukturiertes Unternehmen neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Im vierten Quartal 2014 wurden die neu gegründeten Tochterunternehmen WürttLeben Alternative Investments GmbH, WürttVers Alternative Investments GmbH und Cityimmobilien II GmbH & Co. KG in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Diese Veränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. ABGÄNGE AUS DEM KONSOLIDIERUNGSKREISDie drei bislang im Wege der Equity-Methode einbezogenen Tertianum Gesellschaften (Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH, Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstr. 5-9 mbH, Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH) wurden im dritten Quartal 2014 veräußert und sind somit aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Diese Veränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Anteile an Tochterunternehmen inklusive konsolidierter strukturierter UnternehmenVERFÜGUNGSBESCHRÄNKUNGENGesetzliche, vertragliche oder aufsichtsrechtliche Beschränkungen sowie Schutzrechte nicht beherrschender Anteile können den Konzern bzw. das Mutterunternehmen oder ein Tochterunternehmen in der Fähigkeit beschränken, Zugang zu den Vermögenswerten zu erhalten und diese an andere oder von anderen Unternehmen ungehindert innerhalb des Konzerns zu transferieren und Schulden des Konzerns zu begleichen. Für das Tochterunternehmen Württembergische Lebensversicherung AG besteht bis auf Weiteres eine gesetzliche Ausschüttungssperre seit der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) im August 2014. Die Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank haben als Kreditinstitute umfangreiche regulatorische Anforderungen einzuhalten. Beispielsweise stellt der Mindestliquiditätsstandard die kurzfristige Widerstandsfähigkeit des Liquiditätsrisikoprofils eines Kreditinstituts in einem 30-tägigen Liquiditätsstressszenario dar. Bei der Berechnung wird das Volumen liquider Vermögenswerte mit hoher Bonität (High Quality Liquid Assets), die in einem Zeitraum von 30 Tagen zur Beschaffung von Liquidität genutzt werden könnten, mit dem Gesamtvolumen der Nettomittelabflüsse in Stresssituationen im gleichen Zeitraum verglichen, die aus tatsächlichen und Eventualrisiken resultieren. Die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio - LCR) beträgt zum 31. Dezember 2014 für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG 760,45 % und für das Tochterunternehmen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 93,83 %. Hinsichtlich der Nutzbarkeit von Vermögenswerten bestehen folgende Beschränkungen innerhalb des Konzerns:
Hinsichtlich der bilanzierten verfügungsbeschränkten Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss wird auch auf Note 46 Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten sowie gestellte und erhaltene Sicherheiten verwiesen. Zu regulatorischen Anforderungen innerhalb des Konzerns wird auch auf Note 54 Aufsichtsrechtliche Solvabilität verwiesen. In der Berichtsperiode wurde kein als strukturiertes Unternehmen konsolidierter Publikums- oder Spezialfonds aufgrund vertraglicher Vereinbarungen bzw. freiwillig entweder finanziell oder auf andere Weise unterstützt noch bestand die Absicht dazu. Anteile an nicht konsolidierten strukturierten UnternehmenDer W&W-Konzern hält aufgrund seiner Geschäftstätigkeit Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die entweder als Investmentfonds (Publikums- oder Spezialfonds) oder als alternative Investmentgesellschaften in der Rechtsform einer Kapital- oder Personengesellschaft ausgestaltet sind. Diese strukturierten Unternehmen dienen dazu, die verschiedenen Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Investition in verschiedene Vermögenswerte zu erfüllen. Konzerngesellschaften übernehmen hauptsächlich die Rolle eines Anlegers, teilweise auch die Funktion eines Fondsmanagers oder der Depotverwaltung. Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die so konzipiert sind, dass die Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Bestimmung der Beherrschung sind. Die Einstufung als strukturiertes Unternehmen erfolgt zudem anhand der folgenden Merkmale:
Zum Bilanzstichtag wurden neben den Anteilen an Investmentfonds und alternativen Investmentgesellschaften keine weiteren strukturierten Unternehmen mit Anteilsbeteiligung oder als vom W&W-Konzern geförderte strukturierte Unternehmen ohne Anteilsbeteiligung identifiziert. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde kein nicht konsolidiertes strukturiertes Unternehmen finanziell unterstützt, und es besteht auch nicht die Absicht dazu.
Die Buchwerte, die Anlagestrategie, das maximale Verlustrisiko und der Umfang gegenüber nicht konsolidierten Investmentfonds stellen sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: scroll
Die Finanzierung der nicht konsolidierten Investmentfonds erfolgt über die Ausgabe von Eigenkapitalanteilen. Der Buchwert der Anteile entspricht dem anteiligen Nettoinventarwert. Die Arten von Erträgen, die der W&W-Konzern aus diesen gehaltenen Anteilen erhalten hat, sind hauptsächlich Zinserträge und Dividendenerträge, Erträge aus der Fair-Value-Bewertung der Fondsanteile sowie vereinzelt Gebühren für Erwerb, Verwaltung und Anlageberatung. Die Höhe der laufenden Erträge und des Bewertungsergebnisses hängt insbesondere von der allgemeinen Marktentwicklung der jeweiligen Anlageklasse und von den individuell getroffenen Anlageentscheidungen des jeweiligen Fondsmanagements ab. Neben den gehaltenen Fondsanteilen bestehen vereinzelt geringfügige Positionen zwischen der konzerninternen depotführenden Verwahrstelle und den Investmentfonds wie beispielsweise aus Tagesgeldkonten oder Derivaten.
Die alternativen Investmentgesellschaften sind in dem Bereich der alternativen Energiegewinnung aus Windkraft, Fotovoltaik, Biomasse und Wasserkraft investiert. Daneben bestehen Investitionen im Bereich Private Equity, beispielsweise Venture-Capital-Finanzierungen. Der Umfang bzw. die Größe wird überwiegend anhand des Nettoinventarwerts bestimmt. Der Buchwert der Anteile an alternativen Investments inkl. Private Equities entspricht dem anteiligen Nettoinventarwert in der Bilanzposition Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und beträgt 768 811 Tsd €. Dieser Buchwert entspricht dem maximalen Verlustrisiko. Die Finanzierung erfolgt über die Ausgabe von Eigenkapitalanteilen. Der W&W-Konzern erhält als Anteilsinhaber variable Rückflüsse hauptsächlich in Form von Ausschüttungen aus alternativen Investments inkl. Private Equities. Außerdem unterliegen die Beteiligungen Wertschwankungen. Die variablen Rückflüsse sind abhängig von der generellen Marktentwicklung der jeweiligen Branche und auch von den individuell getroffenen unternehmerischen Entscheidungen der jeweiligen Investitionsgesellschaft. SegmentberichterstattungDie Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board. Die berichtspflichtigen Segmente werden auf der Basis sowohl von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in den Segmenten Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht. BAUSPARBANKDer Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypotheken- und Bankdarlehen. PERSONENVERSICHERUNGDas Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGIm Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind. Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. SEGMENT-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
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Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung,
die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden. ANGABEN NACH REGIONEN (KONZERN)scroll
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Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen
Einheiten zugeordnet. Es handelt sich um Zins-, Provisions- und Mieterträge
sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen. Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) BARRESERVEscroll
Bei den Schuldtiteln öffentlicher Stellen im Vorjahr handelte es sich um staatliche Schuldverschreibungen und Schatzwechsel des Staates, jeweils mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, die als obligatorische Mindestreserven bei der tschechischen Notenbank durch die tschechische Hypothekenbank zu hinterlegen waren. Der beizulegende Zeitwert der Barreserve kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. (2) ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHEscroll
Die per 31. Dezember 2013 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilien sind im ersten Quartal 2014 abgegangen. Bei den Objekten handelte es sich zum einen um eine fremdgenutzte Wohn- und Gewerbeimmobilie in Stuttgart aus dem Segment Personenversicherung, zum anderen um eine fremdgenutzte Wohnimmobilie in Leipzig aus dem Segment Schaden-/Unfallversicherung. Bei den per 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilien handelt es sich um eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Münster und eine fremdgenutzte Wohn- und Gewerbeimmobilie in Leipzig aus dem Segment Personenversicherung. Die Immobilienveräußerungen erfolgen unter anderem aus Gründen der Diversifikation und dienen damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. (3) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Forderungen, welche als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, ist in Höhe von 14,4 (Vj. 4,6) Mio € auf die Veränderung des Kreditrisikos zurückzuführen. Die daraus resultierende kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts beträgt - 5,2 (Vj. - 19,6) Mio €. Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Veränderung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt über eine Differenzenermittlung unter Verwendung der Credit-Spread-Änderung im Berichtsjahr. (4) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
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Der Anstieg der nicht realisierten Gewinne resultiert aus dem seit Jahresbeginn gesunkenen Zinsniveau und spiegelt sich in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung wider. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren die Zinsen noch gestiegen. (5) FORDERUNGENscroll
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Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen
und Namensschuldverschreibungen. Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen gesamt beträgt 44 101,4 (Vj. 46 154,1) Mio €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden alle erstrangigen festverzinslichen Wertpapiere, welche in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 39.50 E mit Wirkung zum 1. Juli 2008 als Wertpapiere der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in die Kategorie Forderungen umklassifiziert wurden, veräußert. Der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Forderung kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. Der Buchwert der übrigen Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedge designierten Kundenforderungen. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Der Bestand an Derivaten, die zum 31. Dezember 2014 in den Portfolio-Fair-Value-Hedge einbezogen waren, ist in den Notes 7 und 19 enthalten. (6) RISIKOVORSORGEDurch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis wird im Abschluss den Adressrisiken aus Forderungen Rechnung getragen. Diese werden im W&W-Konzern grundsätzlich im Bilanzposten Risikovorsorge ausgewiesen. Als Zinseffekt wird der aufgelaufene Zinsertrag auf wertgeminderte Vermögenswerte ausgewiesen. WERTVERÄNDERUNGEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2014scroll
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Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse
darstellen. WERTVERÄNDERUNGEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2013scroll
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Forderungen, die gemäß IFRS 7 eine Klasse
darstellen. (7) POSITIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGENscroll
(8) NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
Im dritten Quartal 2014 wurden die Anteile an folgenden nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten vollständig veräußert:
Es entstand ein Veräußerungsergebnis von 4,6 Mio €. In der folgenden Tabelle sind Informationen für alle noch im Bestand verbleibenden nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte enthalten. Es werden unter anderem die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaften sowie die entsprechend davon auf den W&W-Konzern entfallenden Anteile dargestellt: scroll
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Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar. (9) ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIENDer beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 2 152,3 (Vj. 2 007,3) Mio €. Es existieren keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse. Per 31. Dezember 2014 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 118,0 (Vj. 219,6) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht. scroll
In den Zugängen sind als Vermögenswert erfasste nachträgliche Ausgaben in Höhe von 81,9 (Vj. 67,0) Mio € enthalten. Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 2,9 (Vj. 23,7) Mio € bezieht sich auf verschiedene Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Gründe sind beispielsweise gesunkene Bodenrichtwerte oder verminderte erzielbare Verkaufspreise zu nennen. (10) ANTEIL DER RÜCKVERSICHERER AN DEN VERSICHERUNGSTECHNISCHEN RÜCKSTELLUNGENscroll
Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivpositionen ab Note 20. (11) IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE 2014scroll
ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE 2013scroll
Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2014 20,9 (Vj. 22,5) Mio €. Dieser besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt 13 Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 23,7 (Vj. 25,1) Mio € entgegen. Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2014 erfasst wurden, beträgt 52,6 (Vj. 34,9) Mio €. Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 3,5 (Vj. 3,6) Mio €. (12) SACHANLAGENIm Bereich der Sachanlagen bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 2,3 (Vj. 10,7) Mio €. In den eigengenutzten Immobilien ist Leasingvermögen in Höhe von 27,2 (Vj. 30,0) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in den eigengenutzten Immobilien enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 2,7 (Vj. 2,7) Mio € erfasst. In der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist Leasingvermögen in Höhe von 3,1 (Vj. 4,2) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in der Betriebs- und Geschäftsausstattung enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 1,0 (Vj. 1,0) Mio € erfasst. In den Zugängen von eigengenutzten Immobilien sind bauvorbereitende Leistungen in Höhe von 4,3 (Vj. 0,0) Mio € für eigengenutzte Immobilien enthalten. SACHANLAGENscroll
(13) VORRÄTEDie Vorräte stammen in Höhe von 63,5 (Vj. 60,7) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 3,2 (Vj. 3,2) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,4 (Vj. 0,5) Mio € ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 26,0 (Vj. 526,0) Tsd € vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 43,8 (Vj. 57,9) Mio €. Es wurden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. (14) STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHEDie Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 56,0 (Vj. 59,1) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert. (15) LATENTE STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHELatente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet: scroll
Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuererstattungsansprüche für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 39 dargestellt. Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 237,8 (Vj. 123,8) Mio € direkt in der Rücklage aus der Pensionsrückstellung. Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 130,3 (Vj. 95,8) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,8 (Vj. 0,6) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden. Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 2,2 (Vj. 4,7) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann. (16) ANDERE VERMÖGENSWERTEBei den Anderen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um vorausgezahlte Versicherungsleistungen für das Folgejahr. (17) FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus der Marktwertveränderung zinsbezogener Derivate, welche nicht im Rahmen des Hedge-Accounting eingesetzt werden. (18) VERBINDLICHKEITENscroll
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Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse
darstellen. Von den anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 3 854,6 (Vj. 4 075,3) Mio € täglich fällig, 3 067,0 (Vj. 3 388,4) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit. Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft innerhalb der übrigen Verbindlichkeiten entfallen 630,2 (Vj. 658,3) Mio € auf Versicherungsnehmer und 81,7 (Vj. 58,9) Mio € auf Versicherungsvermittler. Der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Verbindlichkeiten kann der Bewertungshierarchie entnommen werden. Der Buchwert der übrigen Verbindlichkeiten entspricht dem beizulegenden Zeitwert. (19) NEGATIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGENscroll
Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste werden durch den Bewertungseffekt aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedges designierten Kundenforderungen (vgl. Note 5 Forderungen, Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment) kompensiert. (20) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGENscroll
Beitragsüberträgescroll
Deckungsrückstellungscroll
DECKUNGSRÜCKSTELLUNG NACH ART DES ALS LEBENSVERSICHERUNG BETRIEBENEN GESCHÄFTSscroll
ALTERUNGSRÜCKSTELLUNG IM BEREICH DER KRANKENVERSICHERUNGscroll
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfällescroll
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt: scroll
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt: scroll
Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/ Unfall- und Rückversicherung. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht. BRUTTOSCHADENDREIECK1scroll
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NETTOSCHADENDREIECK1scroll
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Rückstellung für Beitragsrückerstattungscroll
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungenscroll
(21) ANDERE RÜCKSTELLUNGENRückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmerscroll
RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONENDie Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts ist nachfolgend dargestellt: ANWARTSCHAFTSBARWERTscroll
Sowohl im aktuellen als auch im vorhergehenden Geschäftsjahr lag kein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor. Der Anwartschaftsbarwert entspricht zum 1. Januar und zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres dem Bilanzwert der Pensionsrückstellung. Der starke Anstieg der versicherungsmathematischen Verluste ist auf die Verringerung des Rechnungszinssatzes von 3,25 % auf 1,75 % zurückzuführen. Laufender und gegebenenfalls ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende erhebliche versicherungsmathematische Annahmen: scroll
Für jede der genannten erheblichen Annahmen wird im Folgenden eine Sensitivitätsbetrachtung durchgeführt. Es werden die Auswirkungen auf die Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) dargestellt, falls der Zinssatz sich um 50 Basispunkte (bp) verringert und der Renten-/Inflationstrend sowie der Gehalts-/Anwartschaftstrend sich um jeweils 25 bp erhöhen. Bezüglich der Biometrie werden die Auswirkungen bei Steigerung der Lebenserwartung um ein Jahr dargestellt. Dies wird näherungsweise durch eine Reduzierung der Sterbewahrscheinlichkeiten um 10 % erreicht. Die Sensitivitätsbetrachtungen werden unabhängig voneinander durchgeführt und jeweils nur in eine Richtung dargestellt, da in die andere Richtung ein spiegelbildlicher Effekt besteht. Auf Basis eines Barwerts von Leistungsverpflichtungen (DBO) in Höhe von 1 854,1 (Vj. 1 459,5) Mio € hätte eine Verringerung des Rechnungszinses um 50 bp eine Erhöhung der DBO um 165,6 (Vj. 115,1) Mio € zur Folge. Eine Erhöhung des Renten-/Inflationstrends bewirkt eine Erhöhung der DBO von 2,7 (Vj. 2,5) %, eine Erhöhung des Gehalts-/Anwartschaftstrends eine Erhöhung von 0,5 (Vj. 0,5) %. Eine Steigerung der Lebenserwartung um ein Jahr führt zu einer um 3,6 (Vj. 3,1) % höheren DBO. Außergewöhnliche unternehmens- oder planspezifische Risiken bestehen nicht. Die Entwicklung der Verpflichtungen wird durch jährliche Prognosen für das laufende und die drei folgenden Wirtschaftsjahre aufgezeigt. Die Innenfinanzierung über Pensionsrückstellungen ohne explizites Planvermögen ist eine bewusste und bewährte Strategie zur Finanzierung von Versorgungsverpflichtungen. Dabei findet ein ausreichender Risikoausgleich statt. Ein Liquiditätsproblem besteht nicht. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Leistungsverpflichtungen (Macaulay-Duration) beträgt 17 (Vj. 15) Jahre. RÜCKSTELLUNGEN FÜR ANDERE LANGFRISTIG FÄLLIGE LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMERFür die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z. B. Zusagen für Vorruhestand 0,50 (Vj. 0,75) %, Altersteilzeitverträge 1,00 (Vj. 2,00) %, Jubiläumsleistungen 1,00 (Vj. 2,00) %). SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN 2014scroll
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN 2013scroll
Im Rahmen der Neuausrichtung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurden in den Segmenten BausparBank und Alle sonstigen Segmente zur Anpassung der Personalkapazitäten Maßnahmen in Form von Vorruhestand, Aufbebungsvereinbarungen und Outplacement beschlossen. Bei den geplanten Personalmaßnahmen liegen Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 19.8 vor. Da die Umsetzung der Maßnahmen Vorruhestand und Aufhebungsvereinbarungen länger als zwölf Monate dauert, wurde eine Diskontierung mit einem marktgerechten Diskontierungssatz von 0,5 % vorgenommen. Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt: 2014scroll
2013scroll
(22) STEUERSCHULDENDie Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 145,6 (Vj. 184,8) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert. (23) LATENTE STEUERSCHULDENLatente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet: scroll
Der erfolgsneutrale Teil der Veränderungen der latenten Steuerschulden für einzelne Posten ist in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ersichtlich. Die erfolgswirksamen Veränderungen für einzelne Posten sind in der Note 39 dargestellt. Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 65,4 (Vj. 37,7) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden. (24) ÜBRIGE PASSIVADiese Position enthält passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 9,0 (Vj. 9,4) Mio €. (25) NACHRANGKAPITALDas Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note 53) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet. scroll
Im Mai 2014 wurde durch die Württembergische Lebensversicherung AG eine neue Nachranganleihe mit einem Volumen in Höhe von 250,0 Mio € emittiert. Davon wird ein Anteil von 19,0 Mio € von Konzernunternehmen gehalten. Der Zinssatz für die neue Nachranganleihe beträgt in den ersten zehn Jahren 5,25 % bei einem Ausgabekurs von 99,966 %. Danach wird sie variabel verzinst. Parallel dazu wurden im Rahmen eines separaten Rückkaufprogramms 17,2 Mio € der im Jahr 2006 begebenen Nachranganleihe zu einem Kurs von 104 % zurückgekauft. Die Württembergische Lebensversicherung AG beabsichtigt, 2016 von ihrem Recht Gebrauch zu machen, den nach Rückkauf verbleibenden Nominalbetrag der Nachranganleihe in Höhe von 86,5 Mio € gemäß § 4 Abs. 3 i. V. m. § 4 Abs. 6 der Anleihebedingungen zu kündigen und am 1. Juni 2016 vorzeitig zurückzuzahlen. (26) EIGENKAPITALscroll
Für das Geschäftsjahr 2014 wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,50 € je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Auszahlung von 46,9 Mio €. Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 28. Mai 2014 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 51,8 (Vj. 50,2) Mio € die Dividende entweder in voller Höhe von 0,50 (Vj. 0,50) € je Stückaktie in bar oder in Höhe von 0,35 € je Stückaktie in Form von Aktien der Gesellschaft (Aktiendividende) sowie in Höhe von 0,15 € je Stückaktie in bar auszuschütten. Sie hat ferner die Erhöhung des Grundkapitals gegen Einbringung von Dividendenansprüchen als Sacheinlage beschlossen. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer maximalen Ausschüttung von 46,0 (Vj. 46,0) Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 5,0 (Vj. 4,0) Mio € in die Anderen Rücklagen eingestellt und 0,8 (Vj. 0,2) Mio € auf neue Rechnung vorgetragen. Die Frist zur Ausübung des Wahlrechts zwischen Bardividende und Dividende in Form von Aktien endete am 22. Juli 2014. Die Annahmequote der Dividende in Form von Aktien betrug 85,95 %, sodass 1 757 098 neue Aktien der W&W AG Anfang August 2014 ausgegeben wurden. Die Dividende wurde am 31. Juli 2014 in Höhe von 18 322 017,50 € ausgezahlt. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 93 749 720 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien. Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht. ENTWICKLUNG DER IM UMLAUF BEFINDLICHEN AKTIENscroll
Genehmigtes Kapital 2014Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 Mio € zu erhöhen. Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Bedingtes Kapital 2014Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 Mio €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 Stück auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist. Nicht beherrschende Anteile am EigenkapitalDie nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt: scroll
Die nachfolgende Tabelle zeigt Informationen für jedes Tochterunternehmen, an dem für die W&W AG wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen: scroll
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(27) ERGEBNIS AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLENVermögenswertenscroll
In den Aufwendungen aus Wertminderungen in Höhe von 71,1 (Vj. 45,5) Mio € sind Wertminderungen aus Immobilienfonds in Höhe von 29,5 (Vj. 7,7) Mio € enthalten. Hauptursache hierfür waren Wertminderungen in Höhe von 24,0 (Vj. 0,0) Mio € von Immobilien in den Niederlanden, in die zwei Fonds investiert waren. (28) ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTENscroll
(29) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN/VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
(30) ERGEBNIS AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGENscroll
(31) ERGEBNIS AUS FORDERUNGEN, VERBINDLICHKEITEN UND NACHRANGKAPITALscroll
In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 3,9 (Vj. 4,3) Mio € für Genussscheine und 27,1 (Vj. 20,1) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. (32) ERGEBNIS AUS DER RISIKOVORSORGEscroll
(33) ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITION GEHALTENEN IMMOBILIENscroll
Die dargestellten direkt zurechenbaren betrieblichen Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibung entfallen in Höhe von 59,0 (Vj. 73,0) Mio € auf Mieteinheiten, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden, 4,9 (Vj. 10,1) Mio € entfallen auf Mieteinheiten, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden. (34) PROVISIONSERGEBNISscroll
Aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen sind im Provisionsergebnis Erträge in Höhe von 2,2 (Vj. 1,4) Mio € und Aufwendungen in Höhe von 2,3 (Vj. 1,7) Mio € enthalten. Hierzu zählen die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderen Instituten. Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 11,4 (Vj. 14,0) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 7,9 (Vj. 8,7) Mio €. (35) VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO)LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(36) LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO)Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen als auch Regulierungskosten umfassen. In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen. LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(37) VERWALTUNGSAUFWENDUNGENscroll
Im Berichtszeitraum wurden 18,1 (Vj. 28,5) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 41,1 (Vj. 41,4) Mio € gezahlt. Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 10,9 (Vj. 9,1) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand. (38) SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNISDas Sonstige betriebliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Der Rückgang der Übrigen Aufwendungen resultiert aus der im Vorjahr eingetretenen Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Württembergische Lebensversicherung AG in Höhe von 57,3 Mio €. (39) ERTRAGSTEUERNscroll
Erfolgswirksame latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet: LATENTE STEUERNscroll
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag: scroll
Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %. Die Steuersätze entsprechen somit denen des vorangegangenen Jahres. Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 258,3 (Vj. 259,9) Mio € im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden. (40) ERGEBNIS JE AKTIEDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt: scroll
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung(41) UNREALISIERTE GEWINNE/VERLUSTEscroll
Das realisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthält Erträge aus Veräußerungen in Höhe von 440,6 (Vj. 406,8) Mio € sowie Aufwendungen aus Veräußerungen in Höhe von 65,7 (Vj. 92,1) Mio €. Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert(42) ANGABEN ZUR BEWERTUNG ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERTFür die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wurde eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese umfasst drei Stufen: Stufe 1: Hier werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden. Stufe 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente dieser Stufe zugewiesen. Stufe 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden dieser Stufe zugewiesen. Umgruppierungen zwischen den Stufen erfolgen zum Bilanzstichtag. Die Stufe, der das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors vorgenommen, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert und regelmäßig innerhalb der Berichtsperiode überprüft. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. In diesem Fall werden diese Finanzinstrumente in Stufe 3 eingeordnet. In der folgenden Tabelle sind alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, dargestellt. Für bilanzielle Zwecke zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden im W&W-Konzern ausschließlich jene Finanzinstrumente, welche den Kategorien
zugeordnet sind. BEWERTUNGSHIERARCHIE 2014 (POSITIONEN, DIE ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET WURDEN)scroll
Im Berichtsjahr fanden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 statt. BEWERTUNGSHIERARCHIE 2013 (POSITIONEN, DIE ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET WURDEN)scroll
Die Angaben in der Tabelle "Bewertungshierarchie 2014 (Positionen, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden)" umfassen jene Finanzinstrumente und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für welche der beizulegende Zeitwert im Anhang angegeben wird. BEWERTUNGSHIERARCHIE 2014 (POSITIONEN, DIE NICHT ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET WURDEN)scroll
BEWERTUNGSHIERARCHIE 2013 (POSITIONEN, DIE NICHT ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET WURDEN)scroll
Nachfolgend ist die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts der in Stufe 3 ausgewiesenen Finanzinstrumente sowohl für das Berichtsjahr als auch für die Vorjahresvergleichsperiode dargestellt: ENTWICKLUNG STUFE 3 2014scroll
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Der Transfer in Stufe 3 resultiert aus der Verwendung von nicht beobachtbaren Bewertungsparametern aufgrund fehlender unmittelbar oder mittelbar beobachtbarer Marktdaten im Vergleich zur vorherigen Berichtsperiode. ENTWICKLUNG STUFE 3 2013scroll
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Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. AUSWIRKUNGEN ALTERNATIVER ANNAHMEN BEI FINANZINSTRUMENTEN IN STUFE 3Die sich in Stufe 3 befindlichen Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds des Direktbestands. Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft zum überwiegenden Teil (2014: 652,8; Vj. 552,6 Mio €) auf Basis des Net Asset Value bestimmt. Hiervon entfallen 25,5 (Vj. 19,8) Mio € auf Beteiligungen ohne Alternative Investments und 616,4 (Vj. 532,9) Mio € auf Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities. Deren Ermittlung basiert auf spezifischen, nicht öffentlich verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse kommt somit hierfür nicht in Betracht. Im W&W-Konzern werden Net Asset Value-Bewertungen (2014: 166,3; Vj. 163,2 Mio €) für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, welche Beteiligungen ohne Alternative Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Eine im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu einer Reduktion des Fair Value auf 154,8 (Vj. 154,7) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 178,4 (Vj. 178,8) Mio €. Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich im Sonstigen Ergebnis (OCI) wider. Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten Anteile (2014: 59,1; Vj. 57,4 Mio €) ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz. Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value, wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. Darüber hinaus wird für bestimmte Anteile das investierte Kapital als angemessene Näherungslösung für den Fair Value angesehen bzw. darüber hinaus durch externe Gutachter ermittelt. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen verwendeten Parameter nicht anwendbar. Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle "Quantitative Informationen über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3" aufgeführt. QUANTITATIVE INFORMATIONEN ÜBER BEWERTUNGEN ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT AUF STUFE 3scroll
(43) WERTMINDERUNGSAUFWAND NACH KLASSENWERTMINDERUNGSAUFWANDscroll
Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge für unwiderrufliche Kreditzusagen betragen 0 (Vj. 133) Tsd €. Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge für Finanzgarantien betragen 56 (Vj. 34) Tsd €. (44) DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTEDie Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden. Die Laufzeitbänder wurden im Geschäftsjahr zur Übersichtlichkeit und besseren Lesbarkeit angepasst. Im Vorjahr enthielten die einzelnen Laufzeitbänder zwischen einem und fünf Jahren im Wesentlichen Swaps. RESTLAUFZEIT 2014scroll
RESTLAUFZEIT 2013scroll
(45) WEITERE ANGABEN ZU SICHERUNGSBEZIEHUNGENDie nachfolgenden Tabellen geben die Restlaufzeiten sowie die Höhe der am Bilanzstichtag abgesicherten Zahlungsströme (Cashflow-Hedges) an: scroll
Das Laufzeitband 1 bis 5 Jahre unterteilt sich dabei wie folgt: scroll
Die erwarteten Einzahlungen (+) bzw. Auszahlungen (-) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar: scroll
Die erwarteten Gewinne (+) bzw. Verluste (-) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar: scroll
Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow-Hedges resultierte im Berichtszeitraum ein Ergebnis von 1 (Vj. - 3 339) Tsd €. Das Ergebnis des Vorjahres resultierte aus der Auflösung aller bis dahin bestehenden Cashflow-Hedge-Beziehungen. (46) ÜBERTRAGUNGEN VON FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN SOWIE GESTELLTE UND ERHALTENE SICHERHEITENIn der Berichtsperiode wurden finanzielle Vermögenswerte übertragen, welche nicht oder nicht vollständig ausgebucht wurden. Dies betrifft im W&W-Konzern ausnahmslos Wertpapiere, welche im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension gegeben, bzw. Wertpapiere, die im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen wurden. Diese Wertpapiere sind alle der Kategorie der Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte und den hieraus resultierenden Klassen zugeordnet und unterliegen den gleichen Marktpreis- und Adressausfallrisiken. Pensionsgebergeschäfte im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften sind davon geprägt, dass Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrags übertragen werden, gleichzeitig jedoch vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrags an den Pensionsgeber zurückgegeben werden müssen. Zusätzlich zum Kaufpreis werden, in Abhängigkeit vom Marktwert der in Pension gegebenen Wertpapiere, Sicherheiten gestellt bzw. erhalten. Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften werden Wertpapiere gegen Stellung von baren oder unbaren Sicherheiten verliehen. Nach Ablauf der Leihfrist sind die Wertpapiere an den Verleiher zurückzugeben. Die in Pension oder Leihe gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des W&W-Konzerns ausgewiesen. Für diese Wertpapiere besteht eine eingeschränkte Verfügungsmacht seitens des W&W-Konzerns. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Geldbetrags passiviert. Unbare Sicherheiten werden nur ausgewiesen, wenn der W&W-Konzern ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Emittenten zu einem Weiterverkauf oder einer Verpfändung berechtigt ist. Der Zusammenhang zwischen den in Pension bzw. Leihe gegebenen Wertpapieren sowie den dazugehörigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar: ÜBERTRAGUNGEN FINANZIELLER VERMÖGENSWERTEscroll
Zum 31. Dezember 2014 waren weiterhin erstrangige festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 51,6 (Vj. 0,0) Mio € im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften hereingenommen und anschließend weitergereicht worden. Darüber hinausgehende Geschäftsvorfälle, bei denen der W&W-Konzern anhaltende Engagements aus der Übertragung zurückbehalten hat, bestanden nicht. Als Sicherheit gestellte VermögenswerteFINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ALS SICHERHEIT GESTELLT 2014scroll
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ALS SICHERHEIT GESTELLT 2013scroll
Die Höhe der gestellten Barsicherheiten für Derivate beträgt 870,8 (Vj. 642,0) Mio €. Im Rahmen von Offenmarktgeschäften wurden Kredite von der Deutschen Bundesbank in Höhe von 1 946,0 (Vj. 1 675,0) Mio € gezogen. Zur Besicherung dieser Kredite wird von der Deutschen Bundesbank eine entsprechend hohe Lagerung von Wertpapieren im Deutsche-Bundesbank-Depot als Sicherheit gefordert. Wertpapiere, die zur Sicherung der Kredite im Depot der Deutschen Bundesbank lagern, können beliebig gegen andere, von der Europäischen Zentralbank akzeptierte Wertpapiere ausgetauscht werden, sofern der geforderte Beleihungswert nicht unterschritten wird. Der Buchwert der sich im Depot der Deutschen Bundesbank befindlichen Wertpapiere beträgt 6 844,5 (Vj. 5 535,0) Mio €. Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. Die anteilige Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte zum Sicherungsvermögen ist aus dem IFRS-Konzernabschluss nicht zu entnehmen. Als Sicherheit erhaltene VermögenswerteAls Sicherheit erhaltene Vermögenswerte können ausschließlich im Fall einer Vertragsverletzung verwertet werden. Sicherheiten, die ohne Vorliegen eines Zahlungsverzugs des Eigentümers veräußert oder verpfändet werden dürfen, liegen nur in Höhe der in Reverse-Repo genommenen Wertpapiere vor. Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Derivate beträgt 399,6 (Vj. 232,4) Mio €. Die Höhe der erhaltenen Barsicherheiten für Wertpapierpensionsgebergeschäfte beträgt 2 317,1 (Vj. 2 342,1) Mio €. Bilanzielle Saldierung von FinanzinstrumentenDie Voraussetzungen für eine bilanzielle Saldierung von Finanzinstrumenten, bei denen diese sogenannten Verrechnungsvereinbarungen oder einklagbaren Globalverrechnungsverträgen unterliegen, bestehen im W&W-Konzern nicht. Für einige Derivatepositionen existieren jedoch Clearing-Vereinbarungen. Diese Clearing-Vereinbarungen sehen vor, dass bei Nichtzahlung unter Berücksichtigung der erhaltenen bzw. begebenen Barsicherheiten eine Saldierung von Derivaten gegenüber dem jeweiligen Kontrahenten zulässig ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, fällige Geschäfte mittels geleisteter oder erhaltener Barsicherheiten zu begleichen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die erhaltenen Wertpapier- und Barsicherheiten aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten. Die Master Netting Agreements im W&W-Konzern bilden keine Grundlage für eine bilanzielle Saldierung, jedoch würde, sofern die Aufrechnungskriterien zuträfen, eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und den dazugehörigen finanziellen Verbindlichkeiten zu folgendem Ergebnis führen: SALDIERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE 2014scroll
SALDIERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE 2013scroll
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welche einem Master Netting Agreement unterliegen. Die dazugehörigen Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, umfassen sowohl die Derivate des Bilanzpostens Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet als auch die gestellten Barsicherheiten aufgrund bestehender Verträge mit den gleichen Kontrahenten. Die Master Netting Agreements im W&W-Konzern bilden keine Grundlage für eine bilanzielle Saldierung, jedoch würde, sofern die Aufrechnungskriterien zuträfen, eine Saldierung von finanziellen Verbindlichkeiten und den dazugehörigen finanziellen Vermögenswerten zu folgendem Ergebnis führen: SALDIERUNG FINANZIELLER VERBINDLICHKEITEN 2014scroll
SALDIERUNG FINANZIELLER VERBINDLICHKEITEN 2013scroll
(47) TREUHANDGESCHÄFTEDie nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang: scroll
(48) ERGÄNZENDE ANGABEN ZUR WIRKUNG VON FINANZINSTRUMENTEN IN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND IM SONSTIGEN ERGEBNIS (OCI)Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:
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Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, diese beinhalten auch das Nachrangkapital, beträgt der Gesamtzinsertrag 2 119,1 (Vj. 2 210,7) Mio € und der Gesamtzinsaufwand 948,4 (Vj. 854,1) Mio €. Aus der Währungsumrechnung dieser finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultieren zudem Währungserträge in Höhe von 304,2 (Vj. 32,9) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 54,1 (Vj. 172,9) Mio €. Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen(49) RISIKOMANAGEMENTIntegraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. Im W&W-Konzern besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet. Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil des W&W-Konzerns. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei. Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation des W&W-Konzerns als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Die Reputation des W&W-Konzerns als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner für dessen Kunden ist ein wesentlicher Faktor für den nachhaltigen Erfolg. Das Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk des Risikomanagements. Die Risikostrategie des W&W-Konzerns legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen des W&W-Konzerns fest. In der Group Risk Policy werden differenzierte Anforderungsprofile definiert, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden. Unsere Risk Governance ist in der Lage, die gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Es stellt gleichzeitig sicher, dass das Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium des W&W-Konzerns in Risikofragen. Das Gesamtboard besteht aus dem Vorstand der W&W AG und den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung. Es fungiert als Koordinationsgremium. Es dient zur Integration der Geschäftsfelder und legt die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunkts "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Gesamtboard in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil des W&W-Konzerns, dessen angemessene Kapitalisierung und Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen zur Entscheidung vor. Das Konzern-Risikomanagement/Controlling berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzern-Risikomanagement/Controlling ist sowohl für den gesamten W&W-Konzern als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig. Zur effizienten konzernweiten Credit-Steuerung ist das Group Credit Committee implementiert. Es erarbeitet Vorschläge für Kreditentscheidungen im institutionellen Bereich und empfiehlt diese dem Group Board Risk zur Entscheidung. Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus. Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision, Kundendatenschutz/Betriebssicherheit und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen. Das Risk Board Versicherungen steuert und überwacht Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte der ausländischen Tochterunternehmen werden durch eine prozessuale Vernetzung sowie eine direkte Berichtslinie an das Group Board Risk integriert. Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse. Der Risikomanagement-Prozess im W&W-Konzern basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung. Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren alle Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. Je nach Art des Risikos werden verschiedene Risikomessverfahren eingesetzt, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit werden Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz ermittelt. Für die übrigen Risikobereiche werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen verwendet. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. Unter Risikosteuerung versteht der W&W-Konzern, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in den operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Es wird fortlaufend überwacht, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen ist. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass frühzeitig korrigierend eingegriffen werden kann und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreicht werden können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung des Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist das interne Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit des W&W-Konzerns und seiner wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend wird die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I) überwacht. Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich wird im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II verfolgt. Alle wesentlichen Risiken des W&W-Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Gesamtboard sowie den Aufsichtsrat des W&W-Konzerns kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, welche die festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Gesamtboard des W&W-Konzerns dadurch zeitnah. Bei der Steuerung des Risikoprofils wird darauf geachtet, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen der Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um die Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung der Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität wird angestrebt, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege werden die Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum erreicht. Der W&W-Konzern ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt der W&W-Konzern neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Die Kundenkreditportfolios weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf. Bei der Bewertung der Kreditrisiken auf Portfolioebene mittels Kreditportfoliomodell werden sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Aspekte von Risikokonzentrationen berücksichtigt. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem. Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern wird Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem begegnet. Dadurch wird sichergestellt, dass Adressrisiken des W&W-Konzerns auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Es ist ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzern-Risikomanagement/Controlling des W&W-Konzerns angezeigt werden. Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. (50) MARKTPREISRISIKENDas Zinsänderungsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Zinsstrukturkurven. Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für den Konzern (insbesondere in der Württembergische Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset-Liability-Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet. Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve im Neubestand erweitert. Diese Regelung war erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich als Durchschnitt von Euro-Zinsswapsätzen über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2014 auf 3,15 (Vj. 3,41) %. Im Altbestand wurde in Anlehnung an die Regelungen der Zinszusatzreserve eine im Geschäftsplan geregelte Zinsverstärkung gestellt. Maßgeblich für die Höhe der Zinsverstärkung ist der Bewertungszins, der für die Württembergische Lebensversicherung AG 2,95 (Vj. 3,22) % beträgt. Für 2015 gehen wir von einem weiteren Rückgang der für die Bewertung maßgeblichen Zinssätze und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve und Zinsverstärkung aus. Darüber hinaus haben wir bereits stufenweise in den Jahren 2010, 2011 und 2013 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins im Altbestand durch vorgezogene Reservestärkungen erhöht. Die Zinsverstärkung im Altbestand mit einem Bewertungszins unterhalb des Referenzzinses für den Neubestand stellt ebenfalls eine vorgezogene Reservestärkung dar. Obwohl diese Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen Risikotragfähigkeit beitragen, wirken sie sich negativ auf die aufsichtsrechtliche Solvabilitätsquote aus. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Konzernbilanz enthalten. Zur Steuerung des Zinsrisikos werden im W&W-Konzern Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps, Floors, Collars), Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures und Forwards. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsänderungsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet. Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge-Accountings vor, werden diese Sicherungsbeziehungen auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Forderungen und im Bankgeschäft darüber hinaus festverzinsliche Wertpapierbestände der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gegen Vermögenswertverluste sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge). Die Auswirkungen einer möglichen Veränderung des Zinsniveaus um 100 bzw. 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Wegen des erreichten sehr niedrigen Zinsniveaus wurde auf die Berechnung eines Zinsrückgangs um 200 bp verzichtet, da die Ergebnisse nicht sinnhaft erschienen. Darüber hinaus wurde beim Szenario eines Zinsrückgangs um 100 Basispunkte bei einem Niveau von 0 % ein Floor eingezogen, wodurch bei diesem Szenario entstehende Minuszinsen nicht berücksichtigt wurden. Die wesentlichen Veränderungen der Auswirkungen sind auf Positionierungen im Geschäftsfeld BausparBank zurückzuführen. Die Sensitivität und die damit verbundene Auswirkung auf das Sonstige Ergebnis (OCI) hat sich 2014 in Szenarien mit Zinsanstieg leicht erhöht. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die Auswirkungen aus dem Aufbau von Cashflow-Hedge-Beziehungen bei der Wüstenrot Bausparkasse AG. Die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung haben sich in allen Zinsszenarien verringert. Dies lässt sich insbesondere auf eine Reduzierung der Zinssensitivität freistehender Derivatepositionen im Geschäftsfeld BausparBank zurückführen. Der Ausschluss von negativen Zinsen führt aufgrund des aktuellen Niedrigzinsniveaus bei den negativen Szenarioshifts zum Jahresende zu einer Asymmetrie gegenüber steigenden Zinsen. Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko. Grundgeschäfte, die individuell oder auf Portfolioebene Gegenstand einer Fair-Value-Hedge-Beziehung sind, werden in Bezug auf das abgesicherte Risiko ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. ZINSÄNDERUNGSRISIKO: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNGscroll
Preisänderungsrisiken von EigenkapitalinstrumentenDas Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist. Im W&W-Konzern wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktienkurs- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienkursrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie dem Ausfall von Dividenden oder zu leistender Ertragszuschüsse ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures. Daneben werden zur Umsetzung bestimmter Anlagestrategien in Fondsvermögen und zur Erzielung von Zusatzerträgen Finanzderivate, insbesondere Aktienoptionen, eingesetzt. In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % und 20 % auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise auf das Sonstige Ergebnis (OCI) hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt. Die Darstellung lässt erkennen, dass sich die Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis gegenüber dem Vorjahr insgesamt verringert haben. Die Sensitivität in Bezug auf das Konzernergebnis tendiert dagegen im Vergleich zum Vorjahr auf einem leicht höheren Niveau. PREISÄNDERUNGSRISIKO: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNGscroll
WährungskursrisikenDas Währungskursrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab. Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt. Das dargestellte Währungskursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d. h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Währungskursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen. WÄHRUNGSKURSRISIKO: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNGscroll
Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Währungskursrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind. Für weiterführende Informationen zum Management von Marktpreisrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen. (51) ADRESSRISIKENDas Adressrisiko ist ein wesentliches branchentypisches Risiko, welches die Konzernunternehmen übernehmen. Als Adressrisiko wird das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Vertragspartners bezeichnet. Der Begriff des Adressrisikos umfasst vor allem die folgenden Ausprägungen: Kreditrisiko:Das Kreditrisiko ist die Gefahr, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, nachdem an diesen Leistungen in Form von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder Dienstleistungen erbracht wurden (z. B. Risiko des Ausfalls eines Forderungsschuldners oder eines Anleiheemittenten, Verwertungsrisiko bei gestellten Sicherheiten). Kontrahentenrisiko:Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein unrealisierter Gewinn aus schwebenden Geschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann (z. B. Ausfall eines Swapkontrahenten bei einem Swap mit einem positiven Marktwert). Länderrisiko:Das Länderrisiko ist die Gefahr, welche nicht durch die individuellen Verhältnisse des Vertragspartners selbst, sondern durch seine Tätigkeit im Ausland entsteht. Ursache für dieses Risiko können krisenhafte politische oder ökonomische Entwicklungen in diesem Land sein, welche zu Transferproblemen und damit zu zusätzlichen Adressrisiken führen. Im W&W-Konzern bestehen Forderungen an Kunden überwiegend im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Darlehen sind zu einem Großteil grundpfandrechtlich besichert. Das Gewerbefinanzierungsgeschäft wurde 2004 eingestellt. Der W&W-Konzern begegnet den Kreditrisiken im Wohnungsfinanzierungsgeschäft neben der Risikoanalyse und Risikosteuerung der operativen Einheiten auf Portfolioebene durch ein Antrags-Scoring und laufende Bonitätsprüfungen. Im Girogeschäft wird das eingesetzte Antrags-Scoring durch ein Verhaltens-Scoring ergänzt. Die Messung der Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft erfolgt durch ein stochastisches Kreditportfoliomodell. Zusätzlich werden die Kreditrisiken auf Gruppenebene im Rahmen der regelmäßigen Kreditrisikoberichterstattung, die den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) entspricht, analysiert, überwacht und an den Vorstand kommuniziert. Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-technisch gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,1 (Vj. 0,2) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 3,0 (Vj. 3,6) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar. Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird (vgl. dazu die Position Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in der Tabelle "Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen"). Das maximale Adressrisiko aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet beträgt 168,3 (Vj. 140,7) Mio €. Zum Bilanzstichtag werden in der Konzernbilanz die folgenden, einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und Rückversicherungsverträgen resultierenden, einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen. ADRESSRISIKEN UNTERLIEGENDE VERMÖGENSWERTE 2014scroll
ADRESSRISIKEN UNTERLIEGENDE VERMÖGENSWERTE 2013scroll
Informationen über für derivative finanzielle Vermögenswerte hereingenommene Barsicherheiten finden sich in Note 46. Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen, sondern es wird auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung erfasst. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft. Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten - vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich - verringert. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert. Des Weiteren haben Konzernunternehmen bilanzunwirksame Geschäfte abgeschlossen, aus denen ohne das Vorliegen von Vermögenswerten ebenfalls Adressrisiken resultieren. Hierzu zählen zum einen die von Konzernunternehmen ausgesprochenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 909,2 (Vj. 1 138,2) Mio €, Übernahme von Finanzgarantien in Höhe von 34,1 (Vj. 15,6) Mio € sowie Bürgschaften mit einem maximalen Adressrisiko in Höhe von 3,2 (Vj. 6,6) Mio €. Das Adressrisiko aus unwiderruflichen Kreditzusagen, Finanzgarantien und aus Bürgschaften ermittelt sich aus dem maximalen Haftungsvolumen abzüglich der für die Adressrisiken gebildeten Rückstellungen. Die Bilanzwerte der Baudarlehen, deren Konditionen neu verhandelt wurden und die andernfalls überfällig oder wertgemindert wären, betragen zum Bilanzstichtag 12,9 (Vj. 12,8) Mio €. Diese Darlehen sind nahezu vollständig durch Grundpfandrechte gesichert. In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, nach externen Ratingklassen untergliedert. WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE NACH RATINGKLASSEN 2014scroll
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WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE NACH RATINGKLASSEN 2013scroll
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Die Fälligkeitsstruktur der überfälligen, jedoch nicht einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte ist in der unten angefügten Tabelle dargestellt: FÄLLIGKEITSSTRUKTUR ÜBERFÄLLIGER, NICHT EINZELN WERTGEMINDERTER VERMÖGENSWERTE 2014scroll
FÄLLIGKEITSSTRUKTUR ÜBERFÄLLIGER, NICHT EINZELN WERTGEMINDERTER VERMÖGENSWERTE 2013scroll
Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die im Wesentlichen grundpfandrechtlich besichert sind. Die Bruttobuchwerte der einzeln wertgeminderten Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt. EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 2014scroll
EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 2013scroll
Für weiterführende Informationen zum Management von Adressrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen. (52) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RISIKENPersonenversicherungsgeschäftIm W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt. Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben. RISIKEN DES VERSICHERUNGSBESTANDS UND DAS RISIKOMANAGEMENTSYSTEMCharakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen, weshalb die Kalkulation mit vorsichtigen Annahmen erfolgt. Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 50 ausführlich eingegangen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen. Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützen wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungsgesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2014 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassung der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen. Die Rechnungsgrundlagen werden vom verantwortlichen Aktuar als angemessen beurteilt. Aus den Erkenntnissen und Hinweisen der DAV und der Aufsichtsbehörde ergibt sich hierzu keine andere Einschätzung. In der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen. Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert. Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind. SENSITIVITÄTSANALYSEIn der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der Beiträge mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehenen Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst. BIOMETRISCHES RISIKOEine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen wirkt sie hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Für Rentenversicherungen ist durch die zusätzliche Stärkung der Rückstellungen für das Erlebensfallrisiko die Sicherheitsmarge auf hohem Niveau angepasst worden. Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen. Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit der Beitragsanpassung begrenzt. STORNORISIKODurch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen. Die Stornoquoten unterlagen in der Vergangenheit nur sehr geringen Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind und daher die Ergebnisauswirkungen unerheblich sind. Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich zudem nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt. Durch den Ansatz von Stornoabschlägen ergeben sich bei Rückkäufen in späteren Jahren positive Ergebnisauswirkungen, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen. Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt. Werden darüber hinaus weitere Garantiezusagen gegeben, so werden diese Zusagen zusätzlich in der Deckungsrückstellung berücksichtigt. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führen zu keinen nennenswerten Ergebnisauswirkungen. RISIKOKONZENTRATIONENVersicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken einzelner versicherter Personen. Die Personenversicherer begegnen den regionalen Risikokonzentrationen durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern reduziert. Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt. DECKUNGSRÜCKSTELLUNG NACH ART DES VERSICHERTEN RISIKOSscroll
Die folgende Übersicht zeigt die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer für Versicherungsverträge nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen 12-fache Jahresrente). DECKUNGSRÜCKSTELLUNG FÜR VERSICHERUNGSVERTRÄGE MIT EINER VERSICHERUNGSSUMME VONscroll
RISIKEN AUS IN VERSICHERUNGSVERTRÄGEN ENTHALTENEN OPTIONEN UND GARANTIEN■ Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte MindestleistungBei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigten Beitragsteile entsprechend reserviert werden. Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben. ■ Rentenversicherung: KapitalwahlrechtDie Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben. ■ Lebensversicherung: VerrentungsoptionDie Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral. ■ Rückkauf- und BeitragsfreistellungsoptionBei allen Verträgen mit Rückkaufoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die für beitragsfreie Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung. ■ BeitragsdynamikDie Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung wird zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer stärker vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen. Schaden-/Unfallversicherungsgeschäft und RückversicherungsgeschäftDARSTELLUNG DES VERSICHERUNGSBESTANDSDie Schaden-/Unfallversicherung wird im Inland durch die Württembergische Versicherung AG betrieben. Die Württembergische Versicherung AG versichert Risiken mit Schwerpunkt im Privat- und Firmenkundenbereich und betreibt dabei die klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrt- und Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Bauversicherung, Luftfahrtversicherung, Ertragsausfallversicherung, Transportversicherung und technische Versicherung. RISIKEN DES VERSICHERUNGSBESTANDS UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMVersicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können. Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst. SENSITIVITÄTSANALYSEDie Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat. Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung über ein auskömmliches Reservenpolster verfügt. Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistischanalytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt. RISIKOKONZENTRATIONENRisikokonzentrationen resultieren primär aus den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt. RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLEscroll
Für weiterführende Informationen zum Management von versicherungstechnischen Risiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen. (53) LIQUIDITÄTSRISIKENDas Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen. Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2014 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt: RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2014 AKTIVAscroll
RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2014 PASSIVAscroll
RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2013 AKTIVAscroll
RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2013 PASSIVAscroll
In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt: VERTRAGLICH VEREINBARTE ZAHLUNGSSTRÖME 2014scroll
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VORAUSSICHTLICHE FÄLLIGKEIT DER IN DER BILANZ ERFASSTEN BETRÄGE 2014scroll
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VERTRAGLICH VEREINBARTE ZAHLUNGSSTRÖME 2013scroll
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VORAUSSICHTLICHE FÄLLIGKEIT DER IN DER BILANZ ERFASSTEN BETRÄGE 2013scroll
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Für weiterführende Informationen zum Management von Liquiditätsrisiken im W&W-Konzern wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht verwiesen. KapitalmanagementDie Wüstenrot & Württembergische AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen. Hauptziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet. Zum 31. Dezember 2014 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 674,2 (Vj. 3 253,0) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 26 Eigenkapital dargestellt. Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der internen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR), des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie des Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetzes (FKAG) ergeben. Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen über ein ausreichendes Eigenkapital verfügen, das im Finanzstärke-Rating mindestens die Ratingkategorie "A" ermöglicht. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein. Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele haben wir im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. (54) AUFSICHTSRECHTLICHE SOLVABILITÄTDie Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute der W&W-Gruppe unterliegen auf Ebene des einzelnen Unternehmens der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß CRR, KWG, VAG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen der W&W-Gruppe. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen. Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- beziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements. Bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechte gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden gemäß § 53c Abs. 3 Nr. 3b VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Im Berichtsjahr haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen erfüllt. Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen: scroll
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Mindestanforderung von 100 %. Neben der Beaufsichtigung auf Ebene der Einzelunternehmen unterliegen die Unternehmen der W&W-Gruppe auf konsolidierter Ebene der sektoralen Beaufsichtigung durch die Banken- bzw. Versicherungsaufsicht. So bilden die Wüstenrot & Württembergische AG mit deren nachgeordneten Unternehmen eine gemischte Finanzholding-Gruppe und die Versicherungsunternehmen eine Versicherungsgruppe. Darüber hinaus hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Finanzkonglomerate-Richtlinie am 4. Juli 2013 ist innerhalb der W&W-Gruppe eine gemischte Finanzholding-Gruppe entstanden. Zum 31. Dezember 2013 wurde die Wüstenrot & Württembergische AG von der BaFin als übergeordnetes Unternehmen der gemischten Finanzholding-Gruppe bestimmt. In dieser Funktion ist die Wüstenrot & Württembergische AG gemäß § 10a Abs. 2 Satz 4 KWG für alle gruppenbezogenen Pflichten, und somit unter anderen für eine angemessene Eigenmittelausstattung, verantwortlich. Die Gesamtkapitalquote der gemischten Finanzholding-Gruppe lag am 31. Dezember 2014 bei 16,5 (Vj. 13,7) % und hat damit die aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Mindestkapitalquote von 8,0 % erfüllt. Die Versicherungsunternehmen des W&W-Konzerns bilden eine Versicherungsgruppe. Im Geschäftsjahr 2013 hat die Versicherungsgruppe mit einem Bedeckungssatz von 234,3 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 235,2 %. Innerhalb des Finanzkonglomerats hat die BaFin die Wüstenrot & Württembergische AG zum übergeordneten Unternehmen bestimmt. Daher hat die Wüstenrot & Württembergische AG sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus dem Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz und der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) ergeben, erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Im Geschäftsjahr 2013 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe mit einem Bedeckungssatz von 141,1 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für das Finanzkonglomerat mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 148,6 %. Intern hat die W&W-Gruppe für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Ebene der Gruppen und des Finanzkonglomerats Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2014 sowie auf Basis der Hochrechnung beziehungsweise Planung für 2015 und 2016 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat, in der gemischten Finanzholding-Gruppe sowie in der Versicherungsgruppe erfüllt werden können. (55) RISIKOTRAGFÄHIGKEITSMODELLEWir verweisen auf unsere Darstellung im Risikobericht des Konzernlageberichts. (56) EXTERNES RATINGDer W&W-Konzern strebt hinsichtlich des Finanzstärke-Ratings mindestens eine Einstufung unter "A" an. Daher ist es das Ziel der Eigenkapitalsteuerung der Wüstenrot & Württembergische AG, den Gesamtkonzern sowie die einzelnen Tochterunternehmen mit dem hierfür erforderlichen Eigenkapital auszustatten. Bezüglich der aktuellen Ratings der W&W-Gruppe wird auf den Konzernlagebericht verwiesen. Sonstige Angaben(57) LEASINGIm Berichtsjahr 2014 und im Vorjahr wurden Geschäfte im Bereich Finanzierungsleasing als Leasingnehmer sowie Operatingleasing als Leasingnehmer und als Leasinggeber getätigt. 2014scroll
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Zum 31. Dezember 2014 sind insbesondere zwei eigengenutzte Immobilien als Finanzierungsleasing bilanziert. Mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 wurde die eigengenutzte Immobilie Friedrich-Scholl-Platz 1 in Karlsruhe veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet (sog. Sale-and-Leaseback-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von fünf Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leasinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes enthalten. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart. Die zweite eigengenutzte Immobilie, Gutenbergstraße 16a in Stuttgart, wurde ebenfalls basierend auf einem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 7,5 Jahre. Ferner wurde eine Preisanpassungsklausel - basierend auf einer vertraglich fixierten Steigerungsrate - vereinbart. Eine Rückkaufsoption besteht nicht. Im Geschäftsjahr 2013 wurde das Objekt Rotebühlplatz 20 in Stuttgart veräußert und anschließend zur weiteren Eigennutzung teilweise zurückgemietet. Hierbei wurde eine Preisanpassungsklausel basierend auf der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Diese Transaktion wurde als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt rund 7,5 Jahre. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart. Operatingleasing als Leasinggeber liegt für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien vor. Die vereinbarten Mietverträge weisen vielfach unbestimmte Laufzeiten auf. In manchen Fällen werden aber auch bestimmte Laufzeiten mit einer festen Grundmietzeit vereinbart. Bei Gewerbeimmobilien werden regelmäßig Preisanpassungsklauseln auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Bei Wohnimmobilien treten solche Vereinbarungen bei seit 2012 neu akquirierten Wohnimmobilien sowie bei hochwertig sanierten Wohnbeständen auf. Operatingleasing als Leasingnehmer besteht für eigengenutzte Immobilien, Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker sowie für Pkw. Die Verträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Für eigengenutzte Immobilien bestehen teilweise Verlängerungsoptionen. Preisanpassungsklauseln werden ebenfalls auf Basis des Verbraucherpreisindexes vereinbart. Kaufoptionen bestehen regelmäßig nicht. Im Geschäftsjahr wurden als Leasingnehmer bei Operatingleasing Mindestleasingzahlungen in Höhe von 18,8 (Vj. 18,2) Mio € als Aufwand erfasst. Im Bereich Finanzierungsleasing und Operatingleasing lagen weder im Geschäftsjahr 2014 noch im Vorjahr Zahlungen aus Untermietverhältnissen vor. Für diese Geschäfte lagen auch keine durch Leasingvereinbarung auferlegten Beschränkungen vor. (58) EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND ANDERE VERPFLICHTUNGENEventualverbindlichkeitenscroll
Zum 31. Dezember 2014 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen im W&W-Konzern 351,3 (Vj. 317,1) Mio €. Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüstenrot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e. V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen. Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen. Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden zum 31. Dezember 2014 wie bereits im Vorjahr nicht. Aufgrund der Mitgliedschaft beim Verein Verkehrsopferhilfe e. V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben. Deutsche Lebensversicherer sind gemäß §§ 124 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 124 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern nicht. Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 34,5 (Vj. 31,3) Mio €. Der Sicherungsfonds der Krankenversicherer kann nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 1,1 (Vj. 0,9) Mio €. Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 310,5 (Vj. 281,9) Mio €. Die Württembergische Lebensversicherung AG haftet subsidiär für die Pensionsverpflichtungen der Pensionskasse der Württembergischen VVaG, soweit sie für Mitarbeiter der Württembergische Lebensversicherung AG eingegangen werden. Regressverzicht und FreistellungserklärungGemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 000 Tsd € je Schadenfall bzw. 1 500 Tsd € pro Jahr. (59) ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENKonzernobergesellschaftMuttergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg. Transaktionen mit nahe stehenden PersonenNatürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen- und Sachversicherung. Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt. Zum 31. Dezember 2014 betragen die Forderungen an nahe stehende Personen 367,8 (Vj. 379,3) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 2 559,0 (Vj. 1 784,3) Tsd €. 2014 betragen die Zinserträge von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 3,0 (Vj. 15,5) Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betragen 11,2 (Vj. 16,0) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden 2014 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 46,0 (Vj. 147,7) Tsd € geleistet. Transaktionen mit nahe stehenden UnternehmenWÜSTENROT HOLDING AGZwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2014 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 23,7 (Vj. 25,1) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen in den Bereichen IT und sonstige Serviceleistungen. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. SCHWESTERGESELLSCHAFTENDie Geschäftsbeziehungen zu Schwestergesellschaften der W&W AG beschränken sich auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. NICHT KONSOLIDIERTE TOCHTERUNTERNEHMEN DER W&W AG UND SONSTIGE NAHE STEHENDE UNTERNEHMENZwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen erfolgt der Ausweis der Pensionskasse der Württembergischen VVaG als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar: scroll
(60) VERGÜTUNGSBERICHTIndividuelle Vergütung des VorstandsDie Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 314 Abs. 1 Ziffer 6 HGB. Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3 004,7 (Vj. 3 636,8) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen: INDIVIDUELLE VORSTANDSVERGÜTUNG 2014scroll
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Von den Nebenleistungen entfallen 170,0 (Vj. 246,0) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen. Mit Ablauf des Jahres 2014 wurden die erfolgsabhängigen nachhaltigen Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2011, erdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2012 bis 2014 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2015. Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2012-2014 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge): MEHRJÄHRICE VARIABLE VERGÜTUNG (NACHHALTIGKEITSKOMPONENTE)scroll
Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2015 bis 2017 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2014 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat. Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2013, die 2014 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von insgesamt 17,5 (Vj. Aufwand 1,2) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Auflösungen für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 5,7 (Vj. 0,6) Tsd €, für Herrn Frohmüller in Höhe von 3,5 (Vj. Aufwand 0,2) Tsd €, für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 2,2 (Vj. Aufwand 0,5) Tsd €, für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 3,5 (Vj. 0,2) Tsd € sowie für Herrn Wieland in Höhe von 2,6 (Vj. Aufwand 1,3) Tsd €. Im Geschäftsjahr 2013 wurden in Höhe von insgesamt 577,4 (Vj. 330,9) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2013 in 2017. Da Herr Wieland seine erfolgsabhängigen Bezüge bei der W&W Informatik GmbH nach Feststellung des Zielerreichungsgrades im Folgejahr in voller Höhe erhält und damit bei dieser Gesellschaft keine bedingten Ansprüche entstehen, ist der Rückstellungsbetrag für die bedingten Ansprüche geringer als für die kurzfristigen erfolgsabhängigen Bezüge. Deshalb ergab sich nach Feststehen des Zielerreichungsgrades eine Auflösung in Höhe von 17,6 (Vj. 0,1) Tsd €. Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt. Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 7 652,1 (Vj. 5 451,5) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 3 447,6 (Vj. 2 763,4) Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 3 361,9 (Vj. 2 119,7) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 623,5 (Vj. 477,3) Tsd € und auf Herrn Wieland 219,1 (Vj. 91,1) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 2 200,6 (Vj. 454,6) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Herrn Dr. Erdland in Höhe von 684,2 (Vj. Auflösung 174,7) Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 1 242,2 (Vj. 146,0) Tsd €, auf Herrn Dr. Wicke in Höhe von 146,3 (Vj. Aufwand 77,6) Tsd € und auf Herrn Wieland in Höhe von 128,0 (Vj. 56,4) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 128,5 (Vj. 128,5) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 122,6 (Vj. 105,5) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Herrn Dr. Gutjahr wird ein Übergangsgeld gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. In diesem Fall werden seine Einkünfte aus selbstständiger und nichtselbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Wenn das Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit von Herrn Wieland und vor der Vollendung des 61. Lebensjahres endet, erhält Herr Wieland ein Übergangsgeld, es sei denn, Herr Wieland hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrages zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt, oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von Herrn Wieland zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Der für Herrn Dr. Gutjahr auf den Konzern entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 122,6 (Vj. 105,5) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Wieland beträgt 100,0 (Vj. 100,0) Tsd € und ist ab der Beendigung des Anstellungsvertrages bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres von Herrn Wieland zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem Herr Wieland erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Herr Wieland muss sich auf seinen Anspruch auf Zahlung des Übergangsgeldes anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet allerdings nur statt, wenn und soweit der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 165,0 (Vj. 165,0) Tsd € übersteigt. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind. An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen. Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 677,8 (Vj. 1 714,8) Tsd €. Davon entfielen 309,0 (Vj. 422,8) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 22 202,5 (Vj. 19 716,9) Tsd € zurückgestellt. Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht. In der nachfolgenden Tabelle "Gewährte Zuwendungen" werden gemäß den Anforderungen in Ziffer 4.2.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Mai 2013 die für das Berichtsjahr 2014 vertraglich gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen inklusive der erreichbaren Minimal- und Maximalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt. In der Tabelle "Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr" werden die im Geschäftsjahr verdienten Beträge aus Fixvergütung, kurzfristiger und langfristiger variabler Vergütung ausgewiesen. GEWÄHRTE ZUWENDUNGENscroll
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GEWÄHRTE ZUWENDUNGENscroll
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ZUFLUSS IM BZW. FÜR DAS BERICHTSJAHRscroll
ZUFLUSS IM BZW. FÜR DAS BERICHTSJAHRscroll
Vergütung des AufsichtsratsDie Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Für den Nominierungsausschuss wird keine Ausschussvergütung gewährt. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Für das Geschäftsjahr 2014 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 786,5 (Vj. 772,9) Tsd €. Davon entfallen 106,7 (Vj. 105,6) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 eine zeitanteilige Vergütung von 11,1 (Vj. 0,0) Tsd €. Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten. Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG bestanden in Höhe von 321,3 (Vj. 326,8) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 2,0 % und 7,9 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 92,3 (Vj. 16,8) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden. Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. INDIVIDUELLE AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG 2014scroll
Gesamtvergütung für Personen in SchlüsselpositionenDie Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 5 440,9 (Vj. 7 313,4) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 4 750,7 (Vj. 6 145,1) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 259,6 (Vj. 317,5) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 430,6 (Vj. 721,6) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,0 (Vj. 129,2) Tsd €. (61) ANZAHL DER ARBEITNEHMERIm W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2014 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet -7 670 (Vj. 8 005) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 9 140 (Vj. 9 605). Im Durchschnitt waren in den letzten 12 Monaten 9 325 (Vj. 9 680) Arbeitnehmer beschäftigt . Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 31. März 2014 und dem 31. Dezember 2014 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente: ANZAHL DER IM JAHRESDURCHSCHNITT BESCHÄFTIGTEN ARBEITNEHMER NACH SEGMENTENscroll
(62) WIRTSCHAFTSPRÜFERDer Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 3 875 (Vj. 3 312) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 2 643 (Vj. 2 088) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 595 (Vj. 460) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 37 (Vj. 83) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 600 (Vj. 681) Tsd € auf sonstige Leistungen. (63) EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGNach Veröffentlichung der Entscheidung des Managements am 10. Dezember 2014 hat die W&W AG am 19. Januar 2015 ein freiwilliges öffentliches Teilerwerbsangebot an die Aktionäre der Württembergische Lebensversicherung AG zum Ankauf von bis zu 1 398 227 Aktien (dies entspricht bis zu 11,48 % des Grundkapitals der Württembergische Lebensversicherung AG) gegen Geldleistung in Höhe von 17,75 € je Aktie veröffentlicht, was einem maximalen Volumen von 24,8 Mio € entspricht. Zum Aufstellungszeitpunkt war die Annahmefrist noch nicht erreicht. Für weitere Informationen wird auf den Nachtragsbericht innerhalb des Lageberichts verwiesen. (64) CORPORATE GOVERNANCE KODEXVorstände und Aufsichtsräte unserer börsennotierten Gesellschaften, Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com/corporate-governance zugänglich gemacht. (65) KONZERNZUGEHÖRIGKEITDer Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist ein Teilkonzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, die die Mehrheit an der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, hält, einbezogen. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, und der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Anteilsbesitzliste gemäß § 315a i. V. m. § 313 (2) HGBNachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2014 dargestellt. Die Übersicht zeigt sämtliche Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden: scroll
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Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag
genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss. Anlage zum KonzernanhangCOUNTRY BY COUNTRY REPORTING (§ 26A KWG)Die Anforderungen des Artikel 89 der Richtlinie 2013/36/EU zur länderspezifischen Berichterstattung (Country by Country Reporting) wurden in § 26a KWG in deutsches Recht umgesetzt. Basis ist der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis. Die Angaben erfolgen länderspezifisch nach konzerninternen Verrechnungen. Die Zuordnung der Art der Tätigkeit erfolgt anhand der Begriffsbestimmungen des § 1 KWG, die Zuordnung der geografischen Lage anhand des Sitzes. Die rechtlich unselbstständige Niederlassung in Luxemburg wird dabei separat ausgewiesen. EINBEZOGENE GESELLSCHAFTENscroll
Als Umsatzgröße wird das Ergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern ohne Wertminderungen, Verwaltungsaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten wurde entsprechend § 267 Abs. 5 HGB ermittelt. Die Steuern auf Gewinn oder Verlust enthalten neben den laufenden Steuern aus den nationalen steuerrechtlichen Vorschriften auch latente Steuern. Die latenten Steuern werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet beziehungsweise voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. LÄNDERSPEZIFISCHE ANGABEN 2014scroll
Im Rahmen der ersten Offenlegung mit Stichtag 31. Dezember 2013 sind neben der Firmenbezeichnung, Art der Tätigkeit und geografischen Lage lediglich Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger darzustellen. LÄNDERSPEZIFISCHE ANGABEN 2013scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Stuttgart, den 27. Februar 2015 Dr. Alexander Erdland Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 11. März 2015 KPMG AG Dr. Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer JAHRESABSCHLUSS W&W AGBilanzAKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnungscroll
AnhangErläuterungen zum JahresabschlussDie Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz - VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV). BEWERTUNGSMETHODEN AKTIVAGrundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden GrundstückenInnerhalb der Position Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden die Vermögensgegenstände zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen planmäßigen Abschreibungen, oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen und der niedrigere beizulegende Wert angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten historischen Anschaffungskosten. Die Abschreibungen bei den Grundstücken betreffen alle das Anlagevermögen. Anteile an verbundenen Unternehmen und BeteiligungenAnteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten. Ausleihungen an verbundene UnternehmenDie Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthält Inhaberschuldverschreibungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen. Zur Bilanzierung und Bewertung wird auf die Erläuterung der nachfolgenden Bilanzposten verwiesen. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche WertpapiereAnteile oder Aktien an Investmentvermögen werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten. Anteile oder Aktien an Investmentvermögen werden grundsätzlich mit ihrem Rücknahmepreis bewertet, bzw. bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips wird der beizulegende Zeitwert nach einem entsprechenden Verfahren ermittelt. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche WertpapiereInhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 2. Halbsatz HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, angesetzt und unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Der Ansatz dieser Wertpapiere im Anlagevermögen erfolgt zu Anschaffungskosten, falls keine Default-Ereignisse und aufgrund der erstellten Bonitätsanalysen Hinweise (z. B. erwartete künftige Nennwertherabsetzungen) auf eine dauernde Wertminderung vorlagen. Bestanden bei im Anlagevermögen befindlichen nachrangigen Forderungen in Form von börsennotierten Inhaberpapieren entsprechend der Art der Nachrangigkeit sowie der Ausgestaltung der individuellen Bedingungen Zinsausfälle oder lagen Hinweise auf eine Gefährdung der Rückzahlung zum Nennwert vor, wurde für die Bewertung der Börsenkurs zum Jahresende herangezogen. Sofern die Kurse von Papieren, die in den Vorjahren abgeschrieben wurden, wieder angestiegen sind, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten. Sonstige AusleihungenDie Position Sonstige Ausleihungen enthält Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrige Ausleihungen. Diese Forderungen werden ebenfalls nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Namensschuldverschreibungen werden abweichend hiervon gemäß § 341c Abs. 1 HGB mit ihrem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt. Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie die übrigen Ausleihungen werden nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Abweichend hiervon werden diese Forderungen gemäß § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, indem die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag mithilfe der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit verteilt wird. In den übrigen Ausleihungen enthaltene Namensgenussscheine werden zu Anschaffungskosten, vermindert um Wertberichtigungen, bewertet. Einlagen bei Kreditinstituten und andere KapitalanlagenEinlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden grundsätzlich zu Nominalbeträgen angesetzt. Wertberichtigungen, strukturierte Produkte, ZeitwertermittlungenFür erkennbare Risiken werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet und direkt vom Buchwert in Abzug gebracht. Sofern bei nachrangigem Bankkapital in Form von Namenspapieren in den Bilanzpositionen "sonstige Ausleihungen" und "andere Kapitalanlagen" (nicht fungible Schuldtitel mit Verlustbeteiligung wie Namensgenussrechte oder stille Beteiligungen) Hinweise auf eine nachhaltige Wertminderung (z. B. Nennwertreduzierungen) bestanden und entsprechend der Nachrangigkeit sowie der Ausgestaltung der individuellen Bedingungen mit einer Nennwertherabsetzung zu rechnen ist, erfolgte eine Abschreibung in Höhe der erwarteten Nennwertherabsetzung. Wurden in den Vorjahren aufgrund einer Nennwertherabsetzung Abschreibungen durchgeführt, werden bei diesen Positionen Zuschreibungen bis maximal zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn aufgrund der aktuellen Informationslage von einer ganzen oder teilweisen Wiederauffüllung des Nennwerts auszugehen ist. Devisentermingeschäfte wurden zur ökonomischen Sicherung von Hypothekenpfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen abgeschlossen. Deren Bewertung erfolgt einzelgeschäftsbezogen. Erworbene Optionsrechte werden mit den Anschaffungskosten in Höhe der Optionsprämie, vermindert um Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip, unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Optionsprämien für verkaufte Optionen werden als sonstige Verbindlichkeiten passiviert, solange die Leistungspflicht aus der Option besteht. Sofern aus Stillhalterpositionen ein Verpflichtungsüberschuss droht, wird diesem durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen Rechnung getragen. Die Zeitwerte für Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden fortlaufend überprüft und ergeben sich nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren. Bei den im Geschäftsjahr neu akquirierten Immobilien werden externe Wertgutachten zugrunde gelegt. Als Zeitwert von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert bzw. einen nach dem Netto-Inventarwertverfahren (Net-Asset-Value-Verfahren) ermittelten Zeitwert, in Einzelfällen auch die Anschaffungskosten zugrunde. Das Sachanlagevermögen - Vermögenswerte mit einem Netto-Anschaffungswert über 1 000 € - wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, vermindert um lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer gemäß amtlicher AfA-Tabellen. Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 150 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert über 150 € und bis zu 1 000 € werden entsprechend der steuerlichen Regelung im Zugangsjahr voll aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurswert oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt. Investmentzertifikate werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt. Übrige AktivaIn dem Posten "Sonstige Forderungen" enthaltene rückständige Zinsen und Mieten werden zu Nominalwerten erfasst. Aktuelle Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Pauschalwertberichtigungen werden aufgrund von Einzelerhebungen und nach Erfahrungswerten der letzten Jahre gebildet und ebenso wie die Einzelwertberichtigungen aktivisch abgesetzt. Sonstige Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Nominalwerten angesetzt. Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung betrifft einen Überhang aus der Verrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ansprüchen aus den Rückdeckungsversicherungen mit Verpflichtung aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der insolvenzgesicherten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgte mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital, das dem unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten nach § 253 Abs. 4 HGB und damit mangels anderer Bewertungsmethoden dem beizulegenden Zeitwert i. S. d. § 255 Abs. 4 Satz 4 HGB entspricht. Depot- und Abrechnungsforderungen aus dem RückversicherungsgeschäftDepotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Rating-Modells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir das Ausfallrisiko der Rückversicherer in Form einer pauschalen Wertberichtigung nicht nur bei den Abrechnungsforderungen gegenüber Rückversicherern ausgewiesen, sondern den Teil, der die Rückversichereranteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen für Versicherungsfälle betrifft, auf der Passivseite abgesetzt. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. BEWERTUNGSMETHODEN PASSIVAVersicherungstechnische RückstellungenDie Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt. Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt. Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse. Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet. Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharma-Risiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenDie Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags gemäß BilMoG erfolgte mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2005 G und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,55 (Vj. 4,9) %, eines Gehaltstrends von 3,0 % p. a., eines Rententrends von 2,0 % p. a. und einer Fluktuationsannahme von 3,5 % p. a. (Tarifbereich) bzw. 1,0 % p. a. (Vertragsbereich). Der Unterschiedsbetrag bei den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen zum 1. Januar 2010 in Höhe von 117,3 Mio €, der sich aus der Differenz zwischen der alten HGB-Berechnung und der neuen Berechnung gemäß BilMoG (mit Zins 5,25 %) ergibt, ist bis zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel zuzuführen. Zum Bilanzstichtag bestand eine Unterdeckung von 78,2 Mio €. Im Rahmen des Saldierungsgebots werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (4,0 Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung. Steuerrückstellungen und sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen der sonstigen Rückstellungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit Sätzen zwischen 1 % und 2 % berücksichtigt. Der Diskontierungszins für die Abzinsung der Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen entspricht dem von der Bundesbank gemäß der RückAbzinsV veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit. Insbesondere aus Transparenzgründen werden Erfolge aus Änderungen des Abzinsungssatzes oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit getrennt vom eigentlichen Steueraufwand nach der Bruttomethode im Finanzergebnis ausgewiesen. Die bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen steuerlichen Zinsen werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Die übrigen sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen für Altersteilzeit, Sozialordnung und JubiläumszuwendungenFür am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen (Gehalt und Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung) sowie Ausgleichszahlungen aufgrund geminderter Rentenversicherungsansprüche und des Erfüllungsrückstandes aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Die Rückstellung wird nach den individuellen Laufzeiten mit den entsprechenden, durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der RückAbzinsV abgezinst. Biometrische Faktoren inklusive Fluktuation werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag in Höhe von 2 % abgebildet. Daneben werden verpfändete Rückdeckungsversicherungen mit ihrem Zeitwert, der sich aus Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt, berücksichtigt und als Deckungsvermögen mit den Altersteilzeitverpflichtungen saldiert. Die Rückstellungen aufgrund der Sozialordnung und für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G, Zins 3,65 %, nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Fluktuation und künftige Gehaltssteigerungen wurden berücksichtigt. Depotverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft und andere VerbindlichkeitenDie Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. WÄHRUNGSUMRECHNUNGBei Wertpapierzugängen wird als Anschaffungskosten der sich aus Wertpapier- und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt ergebende Betrag in Euro und als Börsenwert der sich aus Wertpapier- und EZB-Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag ergebende Betrag in Euro zugrunde gelegt. Auch die Folgebewertung erfolgt zum EZB-Devisenkassamittelkurs. Bei Beteiligungen und auf Fremdwährung lautenden Private-Equity-Engagements ergeben sich die Anschaffungskosten unter Zugrundelegung des Devisenkurses zum Anschaffungszeitpunkt. Bei der Folgebewertung haben wir für die Währungskomponente ein Wertaufholungspotenzial berücksichtigt. Auf fremde Währung lautende Bankguthaben haben wir zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr erfolgt gemäß § 256a Satz 2 HGB ohne die Beachtung des Anschaffungskostenprinzips beziehungsweise des Realisationsprinzips zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag. Aufwendungen und Erträge werden zu Tageskursen am Abrechnungstag angesetzt. Der Ausweis der Währungskursgewinne und -verluste für Fremdwährungskapitalanlagen, die nicht zur kongruenten Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen dienen, erfolgt innerhalb der Erträge bzw. den Aufwendungen aus Kapitalanlagen. PERIODENGERECHTE BUCHUNG VON ERTRÄGEN UND AUFWENDUNGENDas konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, da die für eine Bilanzierung notwendigen Informationen der Zedenten für das aktuelle Abrechnungsjahr zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nicht vorliegen. Das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft wird im Berichtsjahr erfasst. Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden im Berichtsjahr 2014 für 2013 Beitragseinnahmen in Höhe von 7,6 (Vj. 7,9) Mio € erfasst. Erläuterungen AktivaA. KAPITALANLAGENDie Entwicklung der Kapitalanlagen ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Kursgewinne sind mit 3,6 (Vj. -) Mio € bzw. Kursverluste - (Vj. 0,8) Mio € bei den Ab- bzw. Zuschreibungen aufgeführt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden diese Währungsschwankungen in den Posten "Sonstige Aufwendungen" bzw. "Sonstige Erträge" erfasst. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden GrundstückenUnser ausschließlich im Konzern genutzter Grundbesitz umfasst zum Bilanzstichtag 4 (Vj. 4) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 76,7 (Vj. 73,7) Mio €. Im Berichtsjahr wurden keine Objekte erworben oder veräußert. Im Bestand befindet sich seit 2014 eine Anlage im Bau. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und BeteiligungenDie Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß § 285 Nr. 11 HGB in der Tabelle "Anteilsbesitzliste" aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mehr als 5 % der Anteile besitzt. III. Sonstige Kapitalanlagen1. AKTIEN, ANTEILE ODER AKTIEN AN INVESTMENTVERMÖGEN UND ANDERE NICHT FESTVERZINSLICHE WERTPAPIEREscroll
3. SONSTIGE AUSLEIHUNGENscroll
In den Übrigen Ausleihungen ist ein nicht börsenfähiger Genussschein über 15,0 (Vj. 15,0) Mio € enthalten. 4. EINLAGEN BEI KREDITINSTITUTENWir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder in Höhe von 128,7 (Vj. 163,8) Mio € bei verbundenen Unternehmen angelegt. ZEITWERT DER KAPITALANLAGENBEWERTUNGSRESERVENscroll
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Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven
und stillen Lasten. § 285 Nr. 18 HGB Angaben zu Kapitalanlagen, die über ihren beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werdenBei Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Form von Schuldscheindarlehen liegen bei Positionen mit einem Buchwert von 30 000 000 € die Marktwerte um 22 516 € unter dem Buchwert. Abschreibungen wurden keine vorgenommen, da diese Sachverhalte nicht bonitätsbedingt sind. Wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen. Angaben nach § 285 Nr. 19 HGBANGABEN ZU NICHT ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BILANZIERTEN DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTENscroll
Derivate sind im Fokus dieser Tabelle, wenn ihr Buchwert am Stichtag nicht dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Bei Derivaten handelt es sich um zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erfüllende Geschäfte, deren Wert aufgrund der vereinbarten vertraglichen Konditionen auf der Änderung des Wertes eines Bezugsobjekts basiert. Anschaffungskosten fallen hierfür i. d. R. nicht oder nur in geringem Umfang an. Wenn der Buchwert eines Derivats am Stichtag dem Zeitwert entspricht, wird dieses trotzdem in der Tabelle berücksichtigt, wenn der bilanzierte Wert auf dem Imparitätsprinzip beruht oder aus der Bildung einer Verlustrückstellung resultiert. Angaben nach § 285 Nr. 26 HGBscroll
Es sind keine Beschränkungen in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bekannt. Lediglich bei der Rückgabe aller Fondsanteile besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten. B. FORDERUNGENII. Sonstige ForderungenAußer den Forderungen aus dem allgemeinen Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 29,2 (Vj. 22,6) Mio € werden hier im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit 90,6 (Vj. 102,3) Mio € und aus Steuererstattungsansprüchen mit 13,9 (Vj. 37,4) Mio € ausgewiesen. D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENII. Sonstige RechnungsabgrenzungenHier sind im Wesentlichen die Agiobeträge aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen in Höhe von 0,6 (Vj. 1,0) Mio € enthalten. E. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNGVermögensgegenstände, die dazu dienen, Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu decken, und die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, sind zwingend mit den Rückstellungen für diese Verpflichtungen zu saldieren. Wenn dabei der beizulegende Zeitwert dieser Vermögensgegenstände den Wertansatz der Rückstellungen übersteigt, ist ein Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen. Aus der Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 4 HGB von Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1 188 (Vj. 1 385) Tsd € mit den Teilbeträgen der Altersteilzeitrückstellungen für Erfüllungsrückstände in Höhe von 884 (Vj. 1 061) Tsd € ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 304 (Vj. 324) Tsd €. Erläuterungen PassivaA. EIGENKAPITALI. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital von 490,3 (Vj. 481,1) Mio € ist eingeteilt in 93 749 720 (Vj. 91 992 622) auf den Namen lautende Stückaktien. Die Veränderung von 9,2 Mio € resultiert aus der Wandlung von Dividendenansprüchen in Aktien. II. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 997,8 (Vj. 979,3) Mio €, betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage und hat sich aufgrund der Wandlung von Dividendenansprüchen in Aktien um 18,5 Mio € erhöht. III. GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen sind aufgrund der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 5,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2013 von 346,6 auf 351,6 Mio € gestiegen. Im Jahr 2010 wurden gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB 82,40 Tsd € aus der Auflösung von Rückstellungen in die Gewinnrücklagen eingestellt. IV. BilanzgewinnDer Bilanzgewinn beträgt 56,9 (Vj. 51,8) Mio €. In diesem ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 0,8 (Vj. 0,2) Mio € enthalten. C. ANDERE RÜCKSTELLUNGENI. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenNeben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für 9 (Vj. 9) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 690,1 (Vj. 641,9) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwertes aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 4,0 (Vj. 3,6) Mio € enthalten. III. Sonstige RückstellungenEnthalten sind hier Rückstellungen für den Personalbereich mit 9,3 (Vj. 10,4) Mio €, für den Jahresabschluss mit 1,9 (Vj. 1,5) Mio € und übrige Rückstellungen in Höhe von 8,1 (Vj. 14,7) Mio €. In den sonstigen Rückstellungen sind auch Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet ab 2010 den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für Versorgungszusagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung, Anteil an Bewertungsreserven und Schlussüberschussbeteiligung. Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember ermittelt sich wie folgt: scroll
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Der Zeitwert des Deckungskapitals entspricht
den Anschaffungskosten. E. ANDERE VERBINDLICHKEITENIII. Sonstige VerbindlichkeitenEs bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 88,3 (Vj. 113,1) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 0,3 (Vj. 0,5) Mio €, Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuern in Höhe von 2,2 (Vj. 1,8) Mio € und Verbindlichkeiten aus Abfindungen in Höhe von 0,7 (Vj. -) Mio €. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten. F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENHier sind ausschließlich Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen in Höhe von 0,1 (Vj. 0,1) Mio € enthalten. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungI. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RECHNUNG2. Technischer Zinsertrag f. e. R.Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft. 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.B) VERÄNDERUNG DER RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLEAus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 10,4 (Vj. 14,3) Mio €. Diese resultieren hauptsächlich aus den Sparten Kraftfahrt (4,1 Mio €), Feuer (2,9 Mio €) und Haftpflicht (1,5 Mio €). 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R.Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 87,9 (Vj. 86,3) Mio €, davon entfallen 87,1 (Vj. 85,6) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,8 (Vj. 0,7) Mio € auf den Verwaltungsaufwand. II. NICHT VERSICHERUNGSTECHNISCHE RECHNUNG1. Erträge aus Kapitalanlagenb) ERTRÄGE AUS ANDEREN KAPITALANLAGENscroll
c) ERTRÄGE AUS ZUSCHREIBUNGENIn den Erträgen aus Zuschreibungen sind Währungskursgewinne von 15 (Vj. 7) Tsd enthalten. Die Aufteilung der Position ist im Anhang unter "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. d) GEWINNE AUS DEM ABGANG VON KAPITALANLAGENscroll
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Davon Währungskursgewinne 5 (Vj. -) Tsd 2. Aufwendungen für Kapitalanlagenb) ABSCHREIBUNGEN AUF KAPITALANLAGENIn dieser Position entfielen 1,4 (Vj. 12,3) Mio € auf Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB, davon 1,4 (Vj. 12,2) Mio € auf verbundene Unternehmen. In den Aufwendungen für Abschreibungen sind Währungskursverluste von 6 (Vj. 8) Tsd € enthalten. c) VERLUSTE AUS DEM ABGANG VON KAPITALANLAGENscroll
4. Sonstige ErträgeNeben Dienstleistungserträgen in Höhe von 66,8 (Vj. 81,0) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die in den Vorjahren gebildet wurden, über 6,0 (Vj. 2,2) Mio €, Währungskursgewinne von 5,9 (Vj. 2,8) Mio € sowie Zinserträge mit 6,6 (Vj. 0,4) Mio € enthalten. 5. Sonstige AufwendungenDie Verwaltungsaufwendungen stellen mit 104,1 (Vj. 112,5) Mio € den größten Posten dar. In diesem sind Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 66,8 (Vj. 81,0) Mio € enthalten. Weitere wesentliche Posten sind die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 17,8 (Vj. 17,3) Mio €, Zinsaufwendungen in Höhe von 16,6 (Vj. 13,9) Mio €, Währungskursverluste in Höhe von 5,3 (Vj. 2,5) Mio € sowie Aufwand für Rückstellungsbildung in Höhe von 0,5 (Vj. 4,0) Mio €. Die Zinsaufwendungen betreffen überwiegend den Zinsaufwand des Geschäftsjahres aus den Pensionsrückstellungen in Höhe von 15,5 (Vj. 12,9) Mio €. Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 20 (Vj. 44) Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet. 8. Außerordentliche AufwendungenAufgrund der zum 1. Januar 2010 erfolgten Änderungen durch das BilMoG werden folgende Beträge im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen: scroll
10. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Steueraufwand in Höhe von 27,4 Mio € ist im Wesentlichen auf die laufende Steuer des Geschäftsjahres zurückzuführen. Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Sonstige PflichtangabenMANDATEMitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB):
a)
Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden
inländischen Aufsichtsräten Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W AGHANS DIETMAR SAUER, VORSITZENDEREhemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg scroll
FRANK WEBER, STELLVERTRETENDER VORSITZENDER1Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Standort Karlsruhe scroll
PETER BUSCHBECK(ab 28. Mai 2014) Mitglied des Vorstands UniCredit Bank AG scroll
CHRISTIAN BRANDEhemaliger Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank scroll
WOLFGANG DAHLEN1Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG scroll
THOMAS EICHELMANNGeschäftsführer Aton GmbH scroll
GUNTER ERNST(bis 28. Mai 2014) Ehemaliger Bereichsvorstand Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG scroll
DR. RAINER HÄGELERechtsanwalt, Ministerialdirektor a. D. Finanzministerium Baden-Württemberg DR. REINER HAGEMANNEhemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG UTE HOBINKA1Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH scroll
JOCHEN HÖPKEN1Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di scroll
UWE ILZHÖFER1Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Direktion Stuttgart scroll
DR. WOLFGANG KNAPP M.C.L.Rechtsanwalt & Avocat Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, Brüssel scroll
ANDREAS ROTHBAUER1Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg scroll
ULRICH RUETZEhemaliger Vorsitzender des Vorstands BERU AG scroll
MATTHIAS SCHELL1Leiter Konzernrechnungswesen Wüstenrot & Württembergische AG CHRISTOPH SEEGER1Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG scroll
Mitglieder des Vorstands der W&W AGDR. ALEXANDER ERDLAND, VORSITZENDERKonzernvorstandsstab, Kommunikation, Konzern Recht und Compliance, Konzernrevision scroll
Dr. Michael GutjahrKonzernpersonal, Konzernrechnungswesen, Konzern-Risikomanagement/-Controlling/-Strategie, Kostencontrolling scroll
DR. JAN MARTIN WICKE(bis 30. April 2014) scroll
JENS WIELANDIT, Operations, Finanzsteuerung, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit ERGÄNZENDE ANGABENHaftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenBei den noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen bestehen gegenüber der Württembergische Versicherung AG finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 53,7 (Vj. 53,7) Mio €. Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung in Höhe von 1,4 % übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,5 Mio €. Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 41,9 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich. Im Rahmen der Gründung der Kindertagesstätte Feuerseepiraten am Standort Stuttgart bewilligte das Regierungspräsidium Stuttgart Fördermittel. Im Gegenzug erhielt das Regierungspräsidium eine Bankbürgschaft in Höhe von 0,2 Mio €. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gehen wir auch für die Zukunft davon aus, dass das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen, wie in der Vergangenheit, zu keinem zusätzlichen Aufwand für die Gesellschaft führen wird. Am 19. Januar 2015 hat die W&W AG ein freiwilliges öffentliches Teilerwerbsangebot an die Minderheitsaktionäre der Württembergische Lebensversicherung AG veröffentlicht; die Veröffentlichung der Entscheidung des Managements erfolgte am 10. Dezember 2014. Für weitere Informationen wird auf den Nachtragsbericht innerhalb des Lageberichts verwiesen. Für konzerninterne Dienstleistungen werden in 2015 Aufwendungen in Höhe von 40,0 Mio € erwartet. Genehmigtes KapitalGemäß § 5 Abs. 5 der Satzung der W&W AG ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 100 000 000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen gemäß § 186 Abs. 5 AktG gleichgestellten Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung jeweils nach Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2014 entsprechend der jeweiligen Erhöhung des Grundkapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen. Bedingtes KapitalDurch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 wurde der Vorstand bis zum 27. Mai 2019 zur Ausgabe von Options-, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechten, Gewinnschuldverschreibungen oder einer Kombination dieser Instrumente ermächtigt. § 5 Abs. 6 der Satzung sieht entsprechend vor, dass das Grundkapital der W&W AG um bis zu nominal 240 000 003,46 €, eingeteilt in bis zu 45 889 102 auf den Namen lautende Stückaktien, bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durchgeführt, soweit
und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis bzw. zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses vom 28. Mai 2014 bestimmten niedrigeren Ausgabebetrag. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist soweit rechtlich zulässig ermächtigt, für den Fall, dass im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien noch kein Beschluss über die Verwendung des Gewinns für das dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehende Geschäftsjahr gefasst worden ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des dem Jahr der Ausgabe unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres an am Gewinn teilnehmen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 zur Ausgabe von Schuldverschreibungen oder Genussrechten darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Schuldverschreibungen oder Genussrechte so ausgestaltet sind, dass das Kapital, das für sie eingezahlt wird, die im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Anerkennung als Eigenmittel auf Ebene der Gesellschaft und/ oder auf Gruppenebene und/oder auf Ebene eines Finanzkonglomerats erfüllt und die etwaigen aufsichtsrechtlich zulässigen Aufnahmegrenzen nicht überschreitet. Ferner darf von der Ermächtigung durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2014 im Wege der Begebung von Schuldverschreibungen sowie von Genussrechten durch nachgeordnete Konzernunternehmen und ihrer Garantie durch die Gesellschaft nur Gebrauch gemacht werden, wenn dies nach den insofern jeweils maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zulässig ist. Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese in der Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und UnternehmenGeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet. Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH, der W&W Produktion GmbH sowie der W&W Service GmbH bestehen weiterhin. KonzernzugehörigkeitDie Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält zum Bilanzstichtag mit 66,31 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, in deren Konzernabschluss unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG sowie der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft hat folgende Mitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG erhalten: scroll
scroll
Aufwand für den AbschlussprüferDie Angaben gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind in den Angaben des W&W-Konzernabschlusses enthalten. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterIm Geschäftsjahr waren in der W&W AG durchschnittlich 439 (Vj. 448) Arbeitnehmer beschäftigt . Individuelle Vergütung des VorstandsDie Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB. Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Herr Dr. Gutjahr und Herr Wieland sind bzw. Herr Frohmüller war bis zu seinem Ausscheiden neben ihrer bzw. seiner Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand oder Geschäftsführer tätig. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 156,3 (Vj. 2 966,2) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen: INDIVIDUELLE VORSTANDSVERGÜTUNG 2014scroll
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Mit Ablauf des Jahres 2014 wurden die erfolgsabhängigen nachhaltigen Bezüge eines zurückliegenden Geschäftsjahres, nämlich des Geschäftsjahres 2011, erdient, da der W&W-Konzern in den Jahren 2012 bis 2014 ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von mindestens 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausgewiesen hat. Die Auszahlung dieser erfolgsabhängigen Bezüge erfolgt im Jahr 2015. Zusätzlich zu den erdienten erfolgsabhängigen Bezügen in obiger Tabelle wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Bezüge der Geschäftsjahre 2012 - 2014 erworben (der jeweils noch nicht ausgezahlte Teil der erfolgsabhängigen Bezüge): MEHRJÄHRIGE VARIABLE VERGÜTUNG (NACHHALTIGKEITSKOMPONENTE)scroll
Die Auszahlung erfolgt nur, wenn die vorgenannten Bedingungen in den Jahren 2015 bis 2017 eintreten bzw. nicht eintreten. Für 2014 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat. Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2013, die 2014 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von insgesamt 14,5 (Vj. 1,0) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Auflösungen für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 5,7 (Vj. 0,6) Tsd €, für Herrn Frohmüller in Höhe von 1,2 (Vj. 0,1) Tsd €, für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 1,3 (Vj. 0,1) Tsd €, für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 3,5 (Vj. 0,2) Tsd € sowie für Herrn Wieland in Höhe von 2,8 (Vj. 0,0) Tsd €. Im Geschäftsjahr 2013 wurden in Höhe von insgesamt 431,6 (Vj. 252,1) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2013 in 2017. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich eine Auflösung in Höhe von 14,5 (Vj. 1,0) Tsd €. Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt. Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 3 678,8 (Vj. 3 381,2) Tsd €. Auf Herrn Dr. Erdland entfallen 2 362,3 (Vj. 2 233,3) Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 992,9 (Vj. 798,0) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 274,5 (Vj. 299,7) Tsd € und Herrn Wieland 49,1 (Vj. 50,2) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 374,1 (Vj. 79,4) Tsd €. Davon entfallen Zuführungen auf Herrn Dr. Erdland in Höhe von 137,6 (Vj. Auflösung 114,4) Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 240,5 (Vj. 100,0) Tsd € und auf Herrn Wieland in Höhe von 21,3 (Vj. 31,6) Tsd € sowie eine Auflösung auf Herrn Dr. Wicke in Höhe von 25,3 (Vj. Aufwand 62,2) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 128,5 (Vj. 128,5) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 58,8 (Vj. 52,7) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Herrn Dr. Gutjahr wird ein Übergangsgeld gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. In diesem Fall werden seine Einkünfte aus selbstständiger und nichtselbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Wenn das Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit von Herrn Wieland und vor der Vollendung des 61. Lebensjahres endet, erhält Herr Wieland ein Übergangsgeld, es sei denn, Herr Wieland hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrages zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von Herrn Wieland zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB. Der für Herrn Dr. Gutjahr auf die Gesellschaft entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 58,8 (Vj. 52,7) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Wieland beträgt 100,0 (Vj. 100,0) Tsd € und ist ab der Beendigung des Anstellungsvertrages bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres von Herrn Wieland zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem Herr Wieland erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Herr Wieland muss sich auf seinen Anspruch auf Zahlung des Übergangsgeldes anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet allerdings nur statt, wenn und soweit der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 165,0 (Vj. 165,0) Tsd € übersteigt. An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen. Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 677,8 (Vj. 1 714,8) Tsd €. Davon entfielen 309,0 (Vj. 422,8) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 15 129,9 (Vj. 15 093,7) Tsd € zurückgestellt. Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht. Vergütung des AufsichtsratsDie Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt jeweils für den Risiko- und Prüfungsausschuss sowie für den Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und jeweils für den Vermittlungs- und den Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Für den Nominierungsausschuss wird keine Ausschussvergütung gewährt. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Für das Geschäftsjahr 2014 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 679,8 (Vj. 667,3) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 eine zeitanteilige Vergütung von 11,1 (Vj. 0,0) Tsd €. Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten. Gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen von der W&W AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden. Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. INDIVIDUELLE AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG 2014scroll
Anlage zum AnhangEINZELANGABEN AKTIVAERLÄUTERUNGEN AKTIVAscroll
In den Zuschreibungen sind Währungskursgewinne aus Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 0,5 Mio € und aus Einlagen bei Kreditinstituten in Höhe von 3,1 Mio € enthalten, die im sonstigen nicht versicherungstechnischen Ergebnis ausgewiesen werden. Anteilsbesitzlistescroll
1
Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag
genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss. EINZELANGABEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscroll
PROVISIONEN UND SONSTIGE BEZÜGE DER VERSICHERUNGSVERTRETER, PERSONALAUFWENDUNGENscroll
Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungsvertretern. GewinnverwendungVORSCHLAG FÜR DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNSDer Bilanzgewinn beträgt 56 882 502,14 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden: scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Stuttgart, den 17. Februar 2015 Dr. Alexander Erdland Dr. Michael Gutjahr Jens Wieland Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 11. März 2015 KPMG AG Dr. Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat überwachte die Geschäftsführung und war in alle Angelegenheiten von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern zusammen. Es bestehen fünf Ausschüsse des Aufsichtsrats: der Personalausschuss, der Nominierungsausschuss, der Risiko- und Prüfungsausschuss, der Verwaltungsausschuss und der Vermittlungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen. Im Jahr 2014 fanden seitens des Risiko- und Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine Telefonkonferenz statt. Der Personalausschuss trat zu drei ordentlichen und drei außerordentlichen Sitzungen zusammen, der Nominierungsausschuss kam zu zwei Sitzungen zusammen. Der Verwaltungs- und der Vermittlungsausschuss hielten keine Sitzung ab. In den Ausschusssitzungen wurden die den jeweiligen Ausschüssen zugehörigen Themen ausführlich erörtert. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse jeweils in der anschließenden Sitzung. Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen und einer außerordentlichen Sitzung, zu denen die Vorstandsberichte, schriftlichen Präsentationen und Unterlagen jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung zugegangen sind, eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung der Gruppe, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage sowie des Ratings der Konzerngesellschaften berichten. Auch das Thema Risikomanagement wurde eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand legte dem Aufsichtsrat den Bericht der Internen Revision sowie dem Risiko- und Prüfungsausschuss den Bericht des Compliance-Beauftragten vor. Der Vorstand informierte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats laufend und unverzüglich über alle wesentlichen geschäftspolitischen Maßnahmen. Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG als strategische Management Holding stand in diesem Geschäftsjahr die Befassung mit dem Programm "W&W 2015" sowie eine erste Kenntnisnahme des nächsten Strategieschritts. Die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe zur Sicherstellung der nachhaltigen Ertragskraft in der durch Niedrigzinsumfeld, zunehmende Regulierung und verändertes Kundenverhalten geprägten "neuen Realität" stand dabei im Fokus der Erörterung. Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt. Insbesondere erörterte der Aufsichtsrat eingehend die operative Planung 2015 und die weitere Mittelfristplanung im Hinblick auf das Programm "W&W 2015". Einen Schwerpunkt bildete vor dem Hintergrund steigender regulatorischer Kapitalanforderungen die Planung der Kapitalausstattung der Wüstenrot & Württembergische AG. Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit zentralen Fragen der Corporate Governance und thematisierte alle relevanten rechtlichen Neuerungen und deren Umsetzung sowohl in der Wüstenrot & Württembergische AG als auch in der W&W-Gruppe. Der Aufsichtsrat setzte sich mit dem Vergütungssystem für den Vorstand auseinander und nahm den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems für die Mitarbeiter zur Kenntnis. Anfang 2015 fand die letzte Effizienzprüfung der Aufsichtsratstätigkeiten statt. Die Berichterstattung des Vorstands erstreckte sich weiterhin auf aktuelle Personalthemen. Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt, genauso wie die aktuelle Kapitalmarktsituation und die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gelegt. Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 sowie den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014 hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht ebenso wie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den gemäß § 90 AktG zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an. Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 und den Lagebericht sowie den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat die Prüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Darüber hinaus stand die Prüfungsgesellschaft für Fragen sowohl in der Sitzung des Risiko- und Prüfungsausschusses am 20. März 2015 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 25. März 2015 zur Verfügung. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt. Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vom Vorstand unverzüglich nach dessen Aufstellung zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht und den Bericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht entspricht den gesetzlichen Vorgaben und gibt die bestehenden Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen vollständig und inhaltlich richtig wieder. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum Abhängigkeitsbericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Abschlussprüfer erteilte folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk: "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichts und des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung am 25. März 2015 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt. Mit Ablauf des 30. April 2014 ist Herr Dr. Jan Martin Wicke aus dem Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG ausgeschieden. Im Zuge des Ausscheidens von Herrn Dr. Wicke erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung zur Anpassung des Geschäftsverteilungsplans des Vorstands mit Wirkung zum 1. Mai 2014. Eine weitere Zustimmung zur Anpassung des Geschäftsverteilungsplans und Verschiebung von Aufgaben innerhalb des Vorstands erteilte der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Februar 2015. Zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Mai 2014 ist der Anteilseignervertreter Gunter Ernst aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Als sein Nachfolger wurde Herr Peter Buschbeck neu gewählt. Im Dezember 2014 verabschiedete der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die aktualisierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Prüfer stellte während der Abschlussprüfung keine Tatsachen fest, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärung ergeben hätten. Das vergangene Jahr 2014 hat hohe Anforderungen an Management und Belegschaft gestellt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, den Führungskräften, den Betriebsräten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für ihren persönlichen Einsatz und ihren Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Ziele.
Stuttgart, den 25. März 2015 Der Aufsichtsrat Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender |
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