![]() Wüstenrot & Württembergische AGStuttgartHalbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2015KonzernzwischenlageberichtWIRTSCHAFTSBERICHTGeschäftsumfeldGESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELDDie Konjunkturaussichten für Deutschland bleiben freundlich, denn die private Konsumnachfrage
wird weiterhin von überdurchschnittlichen Einkommenszuwächsen profitieren. Das niedrige
Zinsniveau und die daraus resultierende hohe Immobiliennachfrage werden den Bausektor
weiterhin stützen. Aufgrund des schwächeren Euro und einer allmählich anziehenden
Nachfrage aus den USA und den EWU-Partnerländern dürften die Exporte im Jahresverlauf
wachsen. Die bislang sehr verhaltenen Unternehmensinvestitionen werden voraussichtlich
zunehmen. Die große Mehrheit der Experten geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft
2015 ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts im Bereich von 1,5 % bis 2 % erzielen wird.
Damit besteht für die W&W-Gruppe im laufenden Jahr weiterhin ein günstiges gesamtwirtschaftliches
Umfeld. KAPITALMÄRKTEAnleihemärkteNachdem die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen mit unter zehn Basispunkten ein neues
Rekordtief erreicht hatte, begann Ende April ein rascher Zinsanstieg. Die Konjunkturdaten
in den USA verbesserten sich deutlich. Deshalb nahmen Spekulationen zu, die US-Notenbank
könne frühzeitig erste Leitzinsanhebungen vornehmen, was zu Abgabedruck an den Anleihemärkten
führte. Die Verkaufsbereitschaft fiel dabei auch bei Bundesanleihen hoch aus, da Anlegern
bewusst war, dass diese mit Renditen nahe null deutlich überbewertet waren. Es kam
zu einem raschen Renditesprung, der die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im Tagesverlauf
sogar auf über 1 % steigen ließ. Anschließend sorgte die sich erneut verschärfende
Krise rund um Griechenland für ein wieder wachsendes Interesse an Bundesanleihen,
sodass die Zehnjahresrendite zum Ende des ersten Halbjahres wieder auf 0,76 % sank.
Im Vergleich zum Jahresbeginn wuchsen die Zinsen moderat um 22 Basispunkte. Der zehnjährige
Swapsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr um 34 Basispunkte auf 1,15 %. Angesichts stabiler Leitzinsen entwickelten sich die Renditen kurzfristiger Anleihen
vergleichsweise stabil. So ging die Rendite zweijähriger Bundesanleihen leicht auf
- 0,23 % zurück. Der zweijährige Swapsatz sank auf 0,13 %. Für das zweite Halbjahr 2015 ist an den europäischen Anleihemärkten mit weiterhin
niedrigen Renditen zu rechnen. Aus den USA, wo die US-Notenbank voraussichtlich noch
dieses Jahr eine erste Leitzinsanhebung vornehmen wird, werden Impulse für einen Zinsanstieg
kommen. Zudem wird die Inflationsrate in Deutschland im Jahresverlauf steigen. Eine
Erhöhung der Renditen an den Anleihemärkten der europäischen Kernländer dürfte jedoch
von den umfangreichen Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank und anhaltenden politischen
Unsicherheiten in den EWU-Peripherieländern begrenzt werden. AktienmärkteNach einem sehr freundlichen Jahresauftakt setzte an den europäischen Aktienmärkten
Mitte April eine Konsolidierung ein. Besonders die politische Unsicherheit über die
weitere Entwicklung in Griechenland und ein deutlich steigendes Zinsniveau sorgten
an den Börsen für Gewinnmitnahmen und eine Kurskorrektur. Dank des ausgeprägten Kursanstiegs
seit Jahresbeginn weist der DAX dennoch ein immer noch beachtliches Kursplus von 11,6
% aus. Der Vergleichswert des EURO STOXX 50 liegt bei 8,8 %. Im zweiten Halbjahr 2015 dürfte das positive Konjunkturumfeld für einen Anstieg der
Unternehmensgewinne sorgen. Zudem rechnen wir damit, dass in der EWU die extrem expansive
Ausrichtung der Geldpolitik beibehalten wird. Das daraus resultierende Niedrigzinsumfeld
dürfte das Interesse der Anleger an Aktien weiter hochhalten. Einzelne Märkte in Europa
befinden sich auf einem hohen Kursniveau. Dies lässt den Schluss zu, dass sich ein
Großteil der positiven Aussichten bereits in den Aktienkursen widerspiegelt. Zudem
besteht die Gefahr, dass immer wieder aufflackernde geopolitische Spannungen zumindest
temporär die Risikobereitschaft der Anleger mindern. Im weiteren Jahresverlauf ist
mit erhöhten Kursschwankungen zu rechnen. Der Aufwärtstrend an den europäischen Aktienmärkten
dürfte sich dennoch fortsetzen. W&W-AktieDas erste Halbjahr 2015 war für die W&W AG gekennzeichnet durch eine deutliche Ausweitung
des Streubesitzes. Im Berichtszeitraum haben sich die L-Bank und die UniCredit Bank
von ihren Anteilen an der W&W AG getrennt. Für beide Häuser handelte es sich um eine
Beteiligung, die für sie keine strategische Relevanz besaß. Die HypoVereinsbank, eine
Tochter der UniCredit Bank, hat jedoch ihre Vertriebspartnerschaft mit der Wüstenrot
Bausparkasse AG bei dieser Gelegenheit ausdrücklich bekräftigt. Beide Gesellschafter,
UniCredit wie L-Bank, haben ihre Anteile komplett in den Streubesitz umplatzieren
können. Dieser beträgt jetzt 20,27 %. Als Großaktionäre verbleiben unser Ankeraktionär,
die Wüstenrot Stiftung, die über die Wüstenrot Holding mit 66,31 % an der W&W AG beteiligt
ist, sowie die Horus Finanzholding mit einem Anteil von 13,42 %. Im Zuge dieser Verkäufe zeigte sich der Kurs der W&W-Aktie bei steigendem Handelsvolumen
im ersten Halbjahr sehr volatil. Die W&W-Aktie erreichte in der ersten Maihälfte bei
18,99 € ihr bisheriges Jahreshoch und sank im Zuge der Umplatzierungen bis Ende Juni
auf 16,22 €. Inklusive der Dividendenzahlung von 0,50 € je Aktie ergibt sich eine
Gesamtperformance von - 6,1 %. Bereits jetzt ist absehbar, dass das Interesse an unserer Aktie durch den vergrößerten
Streubesitz und die verbesserte Handelbarkeit erheblich steigt. Die Ausweitung des
Streubesitzes wird sich weiter positiv auf die Liquidität der Aktie auswirken und
damit neue Anlegerkreise erschließen. Ebenfalls dazu beigetragen haben unsere eigenen
Kapitalmarktaktivitäten, die wir deutlich intensiviert haben. Wir sind bundesweit
sowie in Wien, Zürich, Luxemburg und London auf Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen
vertreten. BRANCHENENTWICKLUNG
In ersten Halbjahr 2015 lag das Neugeschäftsvolumen im Bausparmarkt mit rund 56 (Vj.
rd. 55) Mrd € brutto über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Neugeschäft in der privaten Wohnungsfinanzierung entwickelte sich im ersten Halbjahr
2015 dynamisch. Die privaten Haushalte nahmen rd. 122 (Vj. rd. 98) Mrd € an Wohnungsbaukrediten
in Anspruch. Das Volumen hat sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 % erhöht. Wesentliche Treiber der privaten Wohnungsbaufinanzierung sind die sehr günstigen Hypothekenzinsen,
die es vielen Menschen ermöglichen, sich ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu
erfüllen. Dies schlägt sich in steigenden Neubauzahlen nieder. Die guten Finanzierungsbedingungen
begünstigen auch ein weiterhin hohes Transaktionsvolumen bei den Bestandsimmobilien
sowie eine positive Entwicklung des Modernisierungs- und Renovierungsmarkts. Mehr
Finanzierungen und deutlich gestiegene Immobilienpreise haben zu dem Wachstum des
Finanzierungsvolumens beigetragen. Insgesamt dürfte das Baufinanzierungsgeschäft in
der Branche zum Jahresende das Vorjahresergebnis, das sich bereits auf hohem Niveau
bewegte, nochmals deutlich übertreffen. Bei den Lebensversicherungen und Pensionskassen erhöhte sich nach Berechnungen des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) im ersten Halbjahr
2015 der Neubeitrag um 4,5 % auf 16,4 (Vj. 15,7) Mrd €. Sowohl das Neugeschäft gegen
Einmalbeitrag als auch das Neugeschäft mit laufender Beitragszahlung konnten gegenüber
dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 % und
erreichten 45,5 (Vj. 44,7) Mrd €. Die positive Entwicklung der Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung
setzt sich nach kräftigem Wachstum in den Vorjahren moderater fort. Zum Jahresende
wird eine Steigerung von ca. 2,5 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. RATINGSStandard & Poor's (S&P) hat im Juli alle Ratings der W&W-Gruppe erneut mit stabilem
Ausblick bestätigt. Somit verfügen die Kerngesellschaften der W&W-Gruppe weiterhin
über ein "A-"-Rating sowie die Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG
über ein "BBB+"-Rating. Zudem fand eine Überprüfung des Risikomanagements statt. S&P
hat das Risikomanagement der W&W-Gruppe in der Bewertungsskala um eine Stufe angehoben
und in die Kategorie "Strong" eingruppiert. Die Bewertung der Hypothekenpfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde
im Juni mit dem Top-Rating "AAA" und stabilem Ausblick bestätigt. Geschäftsverlauf und Lage des KonzernsGESCHÄFTSVERLAUFDer W&W-Konzern hat im ersten Halbjahr 2015 seinen Gewinn gesteigert. Der Konzernüberschuss
liegt mit 144,1 Mio € über dem Niveau des Vorjahres. Den Herausforderungen der anhaltenden Niedrigzinsphase und der verschärften Regulation
hat sich der W&W-Konzern schon frühzeitig gestellt. Der erfreuliche Geschäftsverlauf
zeigt, dass sich die geschäftspolitischen Prinzipien der Nachhaltigkeit, Werthaltigkeit
und Verlässlichkeit auszahlen. Die Umsetzung des Strategieprogramms "W&W 2015" hat
uns in eine noch bessere Wettbewerbsposition gebracht. Mit einem nah am Kunden ausgerichteten
Vertrieb punktet der W&W-Konzern am Markt. Ziel ist es, diesen Erfolg auszubauen. Den Kunden im Blick - mit dieser Prämisse startete der W&W-Konzern sein neues Strategieprogramm
W&W@2020, ein Innovations- und Investitionsprogramm in neue Techniken und eine verbesserte
Marktausrichtung. Deshalb werden Markt-, Produkt- und Kundenthemen noch stärker in
den Fokus gerückt, um die gesamte Gruppe erfolgreich für die Zukunft aufzustellen.
Denn das zunehmend dynamische Umfeld, das niedrige Zinsniveau sowie die hohen regulatorische
Anforderungen erfordern unverändert große Anstrengungen, Innovationskraft und Veränderungsbereitschaft
von der W&W-Gruppe. Dazu gehören auch weitere Effizienzsteigerungen. Die W&W-Tochtergesellschaft Württembergische Lebensversicherung AG hat den Antrag
auf Widerruf der Zulassung aller Aktien der Württembergische Lebensversicherung AG
zum regulierten Markt an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse in Stuttgart
gestellt (Delisting). Im Zusammenhang mit dem Delisting hat die W&W AG den Minderheitsaktionären
ihrer Tochtergesellschaft ein freiwilliges öffentliches Kaufangebot für deren Aktien
unterbreitet. Der Widerruf der Zulassung der Aktien wurde am 7. Juli 2015 wirksam.
Grund für die Entscheidung zum Delisting war, dass der wirtschaftliche Nutzen der
Börsennotierung der Württembergische Lebensversicherung AG den damit verbundenen Aufwand
nicht mehr rechtfertigte. Die Wüstenrot & Württembergische AG hat sich im ersten Halbjahr 2015 dazu entschlossen,
sich vom tschechischen Sachversicherungs- und Lebensversicherungsgeschäft zu trennen,
um die Konzernstrukturen weiter konsequent zu straffen und zu optimieren. Das Beitragsvolumen
der betroffenen Gesellschaften beträgt weniger als 1 % der Gesamtbeitragseinnahmen
des Konzerns. Im Zuge des Verkaufsprozesses der beiden tschechischen Tochtergesellschaften
sind nach dem Stichtag verbindliche Kaufangebote von verschiedenen Interessenten eingegangen.
Mit dem endgültigen Verkauf der Gesellschaften ist im Verlauf des zweiten Halbjahres
zu rechnen. ERTRAGSLAGEKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungZum 30. Juni 2015 stieg der Konzernüberschuss nach Steuern auf 144,1 (Vj. 130,6) Mio
€. ZUSAMMENSETZUNG KONZERNÜBERSCHUSSscroll
Das darin enthaltene Finanzergebnis erreichte 1 173,1 (Vj. 1 095,4) Mio €. Hier sind
folgende Effekte zu berücksichtigen:
Die verdienten Nettobeiträge betrugen 1 900,6 (Vj. 1 902,7) Mio €. Einer Beitragserhöhung
in der Schaden/Unfallversicherung stand ein Rückgang in der Personenversicherung gegenüber. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen stiegen auf 2 156,0 (Vj. 2 108,9) Mio €.
Zum einen wirkte sich die fortgesetzte Stärkung der Zusatzreserven für Niedrigzinsrisiken
aus. Zum anderen erhöhten sich die Rückstellungen für fondsgebundene Lebensversicherungen
infolge der Aktienmarktentwicklung im ersten Halbjahr. Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 541,7 (Vj. 535,4) Mio €. Die Personalaufwendungen
sanken trotz tariflicher Gehaltssteigerungen infolge einer gesunkenen Mitarbeiterzahl.
Aufgrund höherer Beiträge für den Banken-Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung
sowie gestiegener Investitionen in Marketingmaßnahmen haben sich die Sachaufwendungen
erhöht. Der Ertragsteueraufwand verringerte sich auf 39,9 (Vj. 63,5) Mio €. Der Steueraufwand
des Berichtshalbjahrs wurde insbesondere durch latente Steuereffekte sowie durch Auflösungen
von Rückstellungen nach einer Betriebsprüfung positiv beeinflusst. Konzern-GesamtergebnisrechnungDas Konzerngesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 30. Juni 2015 bei 14,6
(Vj. 255,8) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen
Ergebnisses (Other Comprehensive Income - OCI) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis
des W&W-Konzerns wird stark von den Entwicklungen der Zinssätze geprägt. Im Folgenden
werden die Effekte nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung
und nach der Zuführung zu latenten Steuern dargestellt: Die versicherungsmathematischen Gewinne aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge
beliefen sich auf 98,4 Mio € (Vj. - 119,7 Mio €). Der Abzinsungssatz hat sich im Vergleich
zum Vorjahresende auf 2,25 (Vj. 1,75) % erhöht. Im Vergleichszeitraum 2014 hatte er
sich von 3,25 % auf 2,50 % verringert. Das unrealisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
betrug - 211,3 (Vj. 262,1) Mio €. Der Verlust resultiert aus dem seit Jahresbeginn
gestiegenen Zinsniveau und dem damit verbundenen Rückgang der Kurse von Inhaberpapieren.
Im Vorjahreszeitraum waren die Zinsen noch gesunken. Darüber hinaus machten sich Veräußerungen
in einem Rückgang der Reserven bemerkbar. Die erfolgsneutralen Bewertungsverluste spiegeln überwiegend die Zinssensitivität
der Aktivseite wider. Gegenläufige Effekte der ebenfalls zinssensitiven Passivseite
würden zu Gewinnen in der Versicherungstechnik und bei den Einlagen führen. Diese
werden gemäß IFRS im Konzerngesamtergebnis jedoch nicht abgebildet. SEGMENT BAUSPARBANK
Das Neugeschäft blieb im ersten Halbjahr auf hohem Niveau. Die Bilanzsumme des Segments
betrug 36,9 (Vj. 38,6) Mrd €. Das Segmentergebnis erreichte 20,0 (Vj. 30,4) Mio €. NeugeschäftDas Bruttoneugeschäft nach Bausparsumme lag mit 7,3 (Vj. 7,0) Mrd € um 3,9 % über
dem Vorjahr und entwickelte sich damit besser als die Bausparbranche, die ein Plus
von 2,8 % aufwies. Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) erreichte mit 5,3
(Vj. 5,5) Mrd € nicht ganz das Vorjahresniveau. Das Neugeschäft Baufinanzierung im Segment wuchs trotz Fokussierung auf ertragsstarke
Angebote um 30,3 % auf 1 456,0 (Vj. 1 117,0) Mio €. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen
beliefen sich auf 271,6 (Vj. 242,0) Mio €. Das neu abgeschlossene Kreditgeschäft lag
bei 1 184,4 (Vj. 875,0) Mio €. Es ist gelungen, die insgesamt positive Entwicklung
des Baufinanzierungsmarkts überdurchschnittlich stark zu nutzen. Segmentübergreifend erreichte das Neugeschäft in der Baufinanzierung im gesamten W&W-Konzern
2 751,2 (Vj. 2 247,2) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische
Lebensversicherung AG von 159,6 (Vj. 149,8) Mio € sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen
über 390,8 (Vj. 469,5) Mio € enthalten. Die Vermittlungen ins Fremdbuch, die unter
anderem die Vermittlung über das Baufinanzierungsportal enthalten, beliefen sich auf
549,4 (Vj. 362,4) Mio €. Die tschechische Bausparkasse und Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten
in "Alle sonstigen Segmente" ausgewiesen sind, gaben 195,6 (Vj. 148,4) Mio € an Krediten
aus. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDas Finanzergebnis im Segment BausparBank lag zum 30. Juni 2015 bei 209,3 (Vj. 223,1)
Mio €. Es wurde im Wesentlichen von folgenden Effekten beeinflusst:
Das Provisionsergebnis betrug - 5,3 (Vj. 4,7) Mio €. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen
aus einem gesunkenen Ergebniseffekt aus der Aktivierung von Transaktionskosten und
niedrigeren Erträgen aus Provisionsrückbuchungen. Zusätzlich reduzierte sich das Provisionsergebnis
aus dem Vertrieb von Investmentfonds. Der Verwaltungsaufwand ist um 1,7 Mio € auf 188,2 (Vj. 186,5) Mio € gestiegen. Zwar
reduzierte sich der Personalaufwand um 3,2 Mio €. Doch der Sachaufwand wuchs deutlich
um 6,6 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die bereits voll erfassten Jahresbeiträge
für den Banken-Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung sowie auf gestiegene Investitionen
in Marketingmaßnahmen zurückzuführen. Das Sonstige betriebliche Ergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund geringerer
Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen auf 8,5 (Vj. 3,8) Mio €. Der Steueraufwand im Segment verringerte sich auf 4,3 (Vj. 14,7) Mio €. Die Gründe
für diesen Rückgang liegen neben dem niedrigeren Segmentergebnis vor Steuern gegenüber
dem Vorjahr in den latenten Steuereffekten. SEGMENT PERSONENEVERSICHERUNGDer Segmentüberschuss erreichte 18,9 (Vj. 22,6) Mio €. Der Neubeitrag in der Personenversicherung
lag unter dem Vorjahr. Die Bilanzsumme des Segments betrug 33,8 (Vj. 33,9) Mrd €. NeugeschäftZum 30. Juni 2015 lag der Neubeitrag im Personenversicherungssegment bei 292,3 (Vj.
324,6) Mio €. Die laufenden Neubeiträge stiegen auf 52,2 (Vj. 50,2) Mio €. Dies ist
auf die Überhänge aus dem starken Jahresendgeschäft 2014 zurückzuführen. Die Einmalbeiträge
erreichten 240,1 (Vj. 274,4) Mio €. Der W&W-Konzern verfolgt im Bereich der Einmalbeiträge
weiterhin eine vorsichtige Zeichnungspolitik. Die gebuchten Bruttobeiträge gingen aufgrund der gesunkenen Einmalbeiträge und der
reduzierten laufenden Bestandsbeiträge auf 1 116,4 (Vj. 1 148,3) Mio € zurück. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDas Finanzergebnis im Segment Personenversicherung erreichte 862,4 (Vj. 792,4) Mio
€. Dafür sind folgende Effekte verantwortlich:
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wuchs um 1,7 Mio € auf
29,2 (Vj. 27,5) Mio €. Ursächlich hierfür waren insbesondere gestiegene Mieterträge
sowie höhere Zuschreibungen. Das Veräußerungsergebnis wirkte sich gegenläufig aus,
da im Vergleich zum Vorjahr nur geringe Transaktionen vorgenommen wurden. Die verdienten Nettobeiträge haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig
entwickelt. Sie betrugen 1 121,5 (Vj. 1 153,0) Mio €. Das niedrigere Neugeschäft mit
Einmalbeitragsversicherungen führte zu dieser Entwicklung. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen lagen bei 1 731,1 (Vj. 1 724,8) Mio €. Aufgrund
der laufenden Stärkung der Zinszusatzreserve und der Zinsverstärkung wurden die Leistungen
an Kunden weiter abgesichert. Der Aufwand übertraf mit 191,3 (Vj. 144,8) Mio € das
bereits hohe Vorjahresniveau. Der Gesamtbestand dieser Reserven beläuft sich damit
auf inzwischen 1 104,4 Mio €. Darüber hinaus erhöhte sich die Rückstellung für fondsgebundene
Lebensversicherungen infolge der guten Entwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen.
Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung war dagegen rückläufig. Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung betrug 129,1 (Vj. 126,7) Mio
€. Der Vorjahreswert bei den Personalaufwendungen war durch einen Sondereffekt infolge
einer segmentübergreifenden Übertragung von Pensionsrückstellungen entlastet worden.
Auch die Sachaufwendungen sind gestiegen, während die Abschreibungen hingegen geringer
waren als im Vorjahr. Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug - 56,2 (Vj. - 25,0) Mio €. Hier machte sich
unter anderem die geringere Aktivierung von Abschlusskosten infolge der Vorgaben des
Lebensversicherungsreformgesetzes sowie eine gesunkene Gewinnbeteiligung aus der Rückversicherung
bemerkbar. SEGMENT SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNG
Der Segmentüberschuss verringerte sich auf 73,3 (Vj. 79,6) Mio €. Das Neugeschäft
im Segment Schaden/Unfallversicherung stieg leicht an. Die Bilanzsumme des Segments
betrug 4,4 (Vj. 4,1) Mrd €. Neugeschäft/BeitragsentwicklungDas Neugeschäft erhöhte sich leicht auf 124,7 (Vj. 122,5) Mio €. Der Rückgang in der
Sparte Firmenkunden konnte von Zuwächsen in der Sparte Kraftfahrt kompensiert werden. Aufgrund der insgesamt erfreulichen Netto-Vertriebsleistung, bei der neben dem reinen
Neugeschäft auch das Ersatzgeschäft sowie die Stornowerte zu berücksichtigen sind,
ergab sich im Quartalsvergleich eine Bestandssteigerung. Die gebuchten Bruttobeiträge
erhöhten sich demzufolge stark um 38,6 Mio € auf 1 044,6 (Vj. 1 006,0) Mio €. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFTscroll
ErtragslageDas Finanzergebnis übertraf mit 68,5 (Vj. 54,3) Mio € den Vorjahreswert. Es setzt
sich aus nachfolgenden Komponenten zusammen:
Das Provisionsergebnis betrug - 103,6 (Vj. - 100,7) Mio €. Der Versicherungsbestand
ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Dies führte auch zu gestiegenen Bestandsprovisionen.
Darüber hinaus erhöhten sich die Abschlussprovisionen infolge des höheren Neugeschäfts
leicht. Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich weiterhin positiv. Sie wuchsen um 25,5
Mio € auf 651,7 (Vj. 626,2) Mio €. Infolge der erfreulichen Vertriebsleistung lagen
die verdienten Beiträge deutlich über dem Vorjahreswert. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen betrugen 348,0 (Vj. 314,0) Mio €. Der Schadenverlauf
war etwas negativer als im außergewöhnlich schadenarmen Vorjahr. Im laufenden Jahr
traten wieder vermehrt Kumulereignisse wie der Sturm Niklas sowie Großschäden im Firmenkundenbereich
auf. Insgesamt wurde dennoch eine gute Geschäftsjahresschadenquote von 71,3 (Vj. 67,3)
% erreicht. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 4,1 Mio € auf 172,3 (Vj. 168,2) Mio €. Dieser
Anstieg ist unter anderem auf erhöhte Werbeaufwendungen zur Stärkung der Marke "Württembergische"
sowie auf gestiegene IT-Aufwendungen zurückzuführen. Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug 2,3 (Vj. 11,7) Mio €. Hierin sind Währungskursverluste
aus versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten, die den Gewinnen im Finanzergebnis
gegenüberstehen. ALLE SONSTIGEN SEGMENTE
In "Alle sonstigen Segmente" sind Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen
Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset
Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften. Die Bilanzsumme der
sonstigen Segmente beträgt 6,0 (Vj. 6,0) Mrd €. Nach Steuern ergibt sich ein Überschuss
von 94,8 (Vj. 71,0) Mio €. Dieser setzt sich unter anderem wie folgt zusammen: W&W
AG 64,0 (Vj. 62,6) Mio €, W&W Asset Management GmbH 11,0 (Vj. 7,3) Mio €, tschechische
Tochtergesellschaften 6,8 (Vj. 4,3) Mio €, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 3,5
(Vj. 0,9) Mio €. Das Finanzergebnis sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 128,2 (Vj. 138,6) Mio
€. Dies ist hauptsächlich auf geringere konzerninterne Beteiligungserträge der W&W
AG zurückzuführen, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden
für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Spalte Konsolidierung/Überleitung
eliminiert. Demgegenüber entwickelten sich sowohl das Währungsergebnis als auch die
Bewertung der derivativen Finanzinstrumente im Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert
bewerteten finanziellen Vermögenswerte positiv. Die verdienten Beiträge stiegen um 3,7 Mio € auf 136,0 (Vj. 132,3) Mio €. Dies ist
im Wesentlichen auf das höhere Abgabevolumen der Württembergische Versicherung AG
zur konzerninternen Rückversicherung an die W&W AG zurückzuführen. Die Leistungen
aus Versicherungsverträgen stiegen aufgrund eines schlechteren Schadenverlaufs auf
88,2 (Vj. 85,6) Mio €. Der Verwaltungsaufwand sank um 3,4 Mio € auf 44,9 (Vj. 48,3) Mio €. Dies ist überwiegend
auf höhere Dienstleistungserträge sowie geringere Personalaufwendungen zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen haben sich erhöht. Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 10,1
(Vj. 5,1) Mio €. Dies war im Wesentlichen bedingt durch höhere Erträge aus dem Bauträgergeschäft. Der Steueraufwand im Segment verringerte sich auf 25,0 (Vj. 49,7) Mio €. Das Berichtshalbjahr
wurde dabei insbesondere durch die Abwicklung von Vorjahressteuern positiv beeinflusst.
Daneben konnten Rückstellungen nach einer Betriebsprüfung aufgelöst werden. VERMÖGENSLAGEVermögensstrukturDie Konzernbilanzsumme der W&W-Gruppe betrug 77,2 (Vj. 78,5) Mrd €. Die Aktivseite
besteht im Wesentlichen aus Baudarlehen von 24,6 (Vj. 25,1) Mrd € und Kapitalanlagen
von 49,1 (Vj. 49,7) Mrd €. BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswertes ("beizulegender
Zeitwert") über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird ("Buchwert").
Aufgrund der im ersten Halbjahr gestiegenen Zinsen haben sich die Bewertungsreserven
verringert. Bewertungsreserven hat der W&W-Konzern vor allem bei den Baudarlehen in
Höhe von 767,9 (Vj. 920,9) Mio €, bei erstrangigen Forderungen an Institutionelle
von 2 861,4 (Vj. 3 438,1) Mio € sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
von 421,9 (Vj. 383,0) Mio €. Im ersten Halbjahr haben wir unseren Versicherungsnehmern für auslaufende Verträge
anteilig 20,2 Mio € der Bewertungsreserven ausbezahlt. FINANZLAGEKapitalstrukturAufgrund des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe dominieren im W&W-Konzern
auf der Passivseite die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden. Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene
Lebensversicherungen von 1,6 (Vj. 1,6) Mrd € - betragen insgesamt 33,2 (Vj. 32,9)
Mrd €. Davon entfallen 28,0 (Vj. 27,5) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 2,2 (Vj.
2,6) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,5 (Vj. 2,5) Mrd €
auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten
handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 25,7
(Vj. 25,7) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen
von 18,8 (Vj. 18,8) Mrd €. LiquiditätDie Liquidität der W&W AG und ihrer Tochtergesellschaften war jederzeit gewährleistet.
Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft
sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ein
Mittelzufluss von 117,5 (Vj. 985,4) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich
Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von - 57,4 (Vj. - 1 582,1) Mio €.
Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von - 81,8 (Vj. 199,5) Mio
€. Daraus ergab sich im Berichtsjahr eine zahlungswirksame Veränderung von - 21,7
Mio €. Bilanzielles EigenkapitalZum 30. Juni 2015 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 616,8 Mio € nach 3
674,2 Mio € zum 31. Dezember 2014. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss
zum 30. Juni 2015 sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse von zusammen
14,6 Mio € enthalten. Gegenläufig wirkte die Dividendenverpflichtung über 46,9 Mio
€ sowie der Erwerb der Aktien der Württembergische Lebensversicherung AG in Höhe von
25,1 Mio €. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Detailangaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen befinden
sich im Anhang unter den "Sonstigen Angaben". CHANSEN- UND RISIKOBERICHT
ChancenberichtAls strategische Management-Holding verfolgt die W&W AG für den W&W-Konzern das Ziel,
Chancen frühestmöglich zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und geeignete
Maßnahmen zu deren Realisierung anzustoßen. Das Chancenmanagement ist Bestandteil unseres ganzheitlichen unternehmerischen Steuerungsansatzes.
Es orientiert sich eng an unserer Geschäftsstrategie mit Fokus auf kundenorientiertes
Handeln und nachhaltige Wertorientierung. Dabei beurteilen wir Markt- und Umfeldszenarien,
befassen uns mit der internen Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern
sowie weiteren kritischen Erfolgsfaktoren. Durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen
Chancen und Risiken nutzen wir unsere Marktchancen, um so den Mehrwert für unsere
Stakeholder zu steigern. Die in unserem Geschäftsbericht 2014 dargestellten Chancen haben sich in den ersten
sechs Monaten des Jahres 2015 nicht wesentlich verändert, sodass wir in diesem Zusammenhang
auf diesen verweisen. RisikoberichtDie Risikoberichterstattung im Halbjahresfinanzbericht des W&W-Konzerns erfolgt nach
Maßgabe von IAS 34 unter Beachtung der Bestimmungen des § 37w Wertpapierhandelsgesetz
und des Deutschen Rechnungslegungsstandards 16. RISIKOMANAGEMENTDie W&W AG ist als übergeordnetes Unternehmen des Finanzkonglomerats und der gemischten
FinanzholdingGruppe dafür verantwortlich, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen
an das Risikomanagement erfüllt werden. Die im Geschäftsbericht 2014 dargestellten
Ziele und Grundsätze des Risikomanagements finden zum Stichtag 30. Juni 2015 in der
W&W-Gruppe weiterhin Anwendung. Die Aufbau- und Ablauforganisation unseres Risikomanagements
entspricht den im Geschäftsbericht 2014 erläuterten Strukturen. RAHMENBEDINGUNGENDie gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird im Kapitel Geschäftsumfeld dieses Halbjahresfinanzberichts
erläutert. AKTUELLE RISIKOLAGE
Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich
identifiziert:
Risikofaktoren können in ihrer Entwicklung im Ergebnis positiver ausfallen als berechnet,
bzw. prognostiziert. Solche positiven Entwicklungen stellen naturgemäß Chancen für
das Unternehmen dar. Wesentliche Änderungen oder veränderte Rahmenbedingungen aufgrund interner und externer
Einflussfaktoren sehen wir im Vergleich zum Risikobericht im Konzernlagebericht 2014
in folgenden Risikobereichen: MarktpreisrisikenZinsänderungsrisiken. Die bisherige konjunkturelle Entwicklung sowie die gesamtwirtschaftlichen
Aussichten für den weiteren Jahresverlauf bedeuten für die W&W-Gruppe ein insgesamt
freundliches Umfeld. Nachdem die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen zu Jahresbeginn
noch ein Allzeittief auswies, gab es im Verlauf des zweiten Quartals einen schnellen
Anstieg der Bundrenditen. Es bleibt abzuwarten, ob dies den Beginn einer Zinswende
kennzeichnet oder Ausdruck einer kurzfristig positiven Stimmungslage bleibt. Gleichwohl
ist das jetzige Zinsniveau im Mehrjahresvergleich immer noch extrem niedrig und stellt
eine Herausforderung im Bereich der Kapitalanlagepolitik dar. Die im weiteren Verlauf
des ersten Halbjahres erneut verschärfte Griechenland-Krise führte zu einem wieder
wachsenden Interesse an Bundesanleihen, sodass die Zehnjahresrendite zum Ende der
Berichtsperiode wiederum etwas nachgab. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir
auch an den europäischen Anleihemärkten mit weiterhin niedrigen Renditen. Das Niedrigzinsniveau stellt die Lebensversicherer und Bausparkassen der Branche und
damit auch die W&W-Gruppe mit ihren langfristigen Kundengarantien und überwiegend
zinsabhängigen Kapitalanlagen weiterhin vor besonders hohe Herausforderungen. Diese externen Entwicklungen können zu rückläufigen Ertragskomponenten sowie höheren
Risikokapitalanforderungen führen. Unser Asset-Liability-Management steuert die Marktpreisrisiken
in enger Abstimmung mit dem Risikomanagement, um wichtige interne Zielparameter sowie
regulatorische Vorgaben einzuhalten. Gegenüber dem Vorjahresende hat sich der Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe für den
Risikobereich "Marktpreisrisiko" aufgrund der gestiegenen Zinsvolatiltät erhöht. AdressrisikenAdressausfallrisiko. Zur strategischen Absicherung von Ausfallrisiken aus Finanzanlagen
ist die Bonitätsstruktur des Kapitalanlageportfolios innerhalb der W&W-Gruppe überwiegend
konservativ auf Anlagen im Investmentgrade-Bereich ausgerichtet. Ausfallrisiken aus
Kundenkredit- und Rückversicherungsgeschäft werden durch eine sorgfältige Auswahl
der Emittenten und Rückversicherungspartner begrenzt. Der Fokus im Kundenkreditgeschäft
liegt überwiegend auf dem dinglich besicherten Baufinanzierungsgeschäft für Privatkunden. Gegenüber dem Vorjahresende ist der Risikokapitalbedarf der W&W Gruppe für den Risikobereich
"Adressrisiko" nur unwesentlich angestiegen. Versicherungstechnische RisikenKumulrisiken. Trotz mehrerer Elementarereignisse und einzelner größerer Schäden war
das Jahr 2015 bisher von einem günstigen Schadenverlauf geprägt. Für das zweite Halbjahr
gehen wir von einen Anstieg in der Schadenbelastung aus. Zum Jahresende erwarten wir
im Vorjahresvergleich eine leicht verbesserte Schadenquote. Vor dem Hintergrund der zuletzt kurzfristig gestiegenen Zinsen, hat sich im Vergleich
zum Vorjahresende der Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe für den Risikobereich "Versicherungstechnische
Risiken" zum Berichtsstichtag leicht verringert. Strategische RisikenGeschäftsrisiken. Mit dem neuen Strategiekurs W&W@2020 stellt sich die W&W-Gruppe
der Herausforderung, nachhaltig die Ertragsziele unter für Finanzdienstleistungsunternehmen
zunehmend ungünstigen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen Risiken (wie etwa
einem anhaltenden Niedrigzinsniveau) zu erwirtschaften sowie der Herausforderung des
wachsenden Einflusses der Digitalisierung auf das Kundenverhalten. Zur Umsetzung sind
fünf strategische Handlungsfelder definiert: Markt - Kunde - Vertrieb; Digitalisierung;
Profitabilität; Effizienz und Fähigkeiten. In den weiteren Risikobereichen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich
zum Risikobericht des Konzernlageberichts 2014. ZUSAMMENFASSUNGDie nach wie vor nicht nachhaltig gelöste EWU-Verschuldungskrise birgt für die gesamte
Finanzbranche und damit auch für die Gesellschaften der W&W-Gruppe erhebliche indirekt
wirkende Risiken. Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagementsystem, das geeignet ist, die bestehenden
und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu bewerten. Die Ratingagentur S&P bewertet im Rahmen des Unternehmensratings auch das Risikomanagement
der W&W-Gruppe (sog. Enterprise Risk Management (ERM)). Aktuell bewertet S&P das ERM
der W&W-Gruppe mit der Note "strong" und verbessert damit ihre bisherige Einstufung
zum Vorjahresende ("adequate with strong risk controls"). S&P unterstreicht dabei
die hohe Bedeutung des ERM für die W&W-Gruppe. Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine Risikotragfähigkeitsquote
von über 125 % an. Die Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells
auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 30. Juni 2015 hinreichend finanzielle Mittel
aus, um unsere Risiken abzudecken. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung waren keine unmittelbaren Risiken erkennbar,
die den Fortbestand der W&W-Gruppe gefährden. Aufgrund der EWU-Verschuldungskrise
sowie der fortdauernden Niedrigzinsphase ist aber für den gesamten europäischen Finanzsektor
von einer weiterhin angespannten Risikolage auszugehen. PROGNOSEBERICHTDieser Halbjahresfinanzbericht baut auf der Prognose des Geschäftsberichts 2014 für
den W&W-Konzern auf. Wir haben nachfolgend unsere Einschätzung für das Gesamtjahr
2015 aktualisiert, sofern wir auf Grundlage der Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres
von der bisherigen Prognose abweichen. Für die künftige Entwicklung stellen die anhaltend niedrigen Zinsen, der hohe Aufwand
für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie
steigende Eigenkapitalanforderungen weiterhin große Herausforderungen für die gesamte
Finanzdienstleistungsbranche dar. Mit "W&W 2015" haben wir unsere Stabilität weiter
ausgebaut und die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit der W&W-Gruppe gestärkt. Mit dem neuen Programm W&W@2020 nehmen wir uns eine ambitionierte Produkt- und Wachstumsstrategie
vor. Wesentliche Basis sind die im Juni verabschiedeten Vertriebsleitlinien, die auf
eine systematische Erschließung der Kundenpotenziale der W&W-Gruppe zielen. Weitere
zentrale Elemente sind Investitionen in eine digitale Ausrichtung und Infrastruktur,
aber auch die Fähigkeiten der Mitarbeiter, um weiter erfolgreich am Markt zu agieren. Im Juli 2015 haben wir die Prognose für das IFRS-Konzernergebnis auf 200 bis 240 Mio
€ nach Steuern angehoben, an welcher wir weiterhin festhalten. Die Anhebung der Prognose
beruht auf dem positiven Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2015, einem außerplanmäßigen
Ergebnisbeitrag eines assoziierten Unternehmens sowie einem günstigen Schadenverlauf
besonders im Kraftfahrtgeschäft. Die Verwaltungsaufwendungen des Konzerns liegen in Summe auf dem prognostizierten
Niveau. In den einzelnen Segmenten ergeben sich leichte Verschiebungen. Für das Segment
Personenversicherung erwarten wir gegenüber der bisherigen Prognose Verwaltungsaufwendungen
leicht unter dem Vorjahr. Neben den bereits genannten Chancen, Herausforderungen und Risiken für den W&W-Konzern
können die genannten Prognosen auch aufgrund der nachfolgend dargestellten Entwicklungen
noch deutlich schwanken: Eine Verbesserung des Kapitalmarktumfelds, insbesondere ein weiter sukzessiv steigendes
Zinsniveau, würde unsere Ertragssituation positiv beeinflussen. Dagegen würden sich
extreme Kapitalmarktereignisse, eine erneute Verschärfung der Staatsschuldenkrise
in Europa und damit zusammenhängende Adressausfälle und andere Veränderungen des politischen
Umfelds negativ auf unseren Konzern auswirken. Verzögerungen in der Umsetzung strategischer
Maßnahmen könnten ebenfalls Risiken für die Ertragslage darstellen. Darüber hinaus
können außergewöhnlich hohe Schäden die Ergebnisentwicklung stark beeinflussen. Vorbehalt bei ZukunftsaussagenDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot & Württembergische AG und insbesondere
der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum
heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sie können
mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch
mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit
der W&W-Gruppe beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit
erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht
übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen
und zu aktualisieren, besteht nicht. KonzernzwischenabschlussKONZERNBILANZAKTIVAscroll
1
Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 41. PASSIVAscroll
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
scroll
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGscroll
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
scroll
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGscroll
scroll
VERKÜRTZE KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode
ermittelt. Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve
in Höhe von 155,9 (Vj. 300,7) Mio €, den in den Anderen Forderungen enthaltenen täglich
fälligen Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 537,6 (Vj. 409,3) Mio € sowie den
täglich fälligen Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 1,1 (Vj. 0,0) Mio €, die
in die Bilanzposition Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene
Geschäftsbereiche umgegliedert wurden. In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben
bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel
öffentlicher Stellen enthalten, welche eine Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten
haben. Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralbanken, die den
jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 76,1 (Vj. 81,4) Mio
€ zum 30. Juni 2015. VERKÜRZTE KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGscroll
scroll
KONZERNANHANGAllgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRSALLGEMEINE ANGABEN
Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit
Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen
des W&W-Konzerns. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft
umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie
die Steuerung des W&W-Konzerns. Die Konzernobergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische
AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz
der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein
e. V., Ludwigsburg. Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet
hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden
Bausteine:
Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergischen AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung
des Konzern-Halbjahresfinanzberichts am 4. August 2015 erteilt. Der Halbjahresfinanzbericht der Wüstenrot & Württembergische AG umfasst nach den Vorschriften
des § 37w i. V. m. § 37y Nr. 2 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernzwischenabschluss,
einen Konzernzwischenlagebericht sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter
nach § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 Handelsgesetzbuch (HGB). Der Konzernzwischenlagebericht
wird nach den geltenden Vorschriften des WpHG sowie des DRS 16 aufgestellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend
aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung
und ausgewählten erläuternden Anhangangaben - wird in Übereinstimmung mit IAS 34,
Zwischenberichterstattung, dargestellt und wurde auf der Grundlage des § 315a HGB
in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie
von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt und enthält einen gegenüber dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 verkürzten Berichtsumfang. Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten
Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische
Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§
341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen
nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert. Der Konzernabschluss des Konzerns Wüstenrot & Württembergische basiert auf dem Grundsatz
der Unternehmensfortführung. Darstellung des AbschlussesDieser Konzernzwischenabschluss wird in Euro (€) aufgestellt. Die Darstellung der
Betragsangaben erfolgt gerundet auf Tausend Euro. Für eine bessere Übersicht werden
die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund
der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen
ergeben. VergleichsinformationenSoweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Vergleichsinformationen im Fließtext
zu Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auf den Zeitraum 1. Januar 2014
bis 30.Juni 2014, während sich Vergleichsinformationen zu Posten der Konzernbilanz
auf den 31. Dezember 2014 beziehen. Erstmalig in der Berichtsperiode anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS)Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015 hat der W&W-Konzern die folgenden neuen oder
geänderten Standards erstmalig verpflichtend angewendet: ERSTMALIG IM GESCHÄFTSJAHR ANZUWENDENE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTENscroll
IFRIC 21 INTERPRETATION ZUR BILANZIERUNG VON ABGABENIFRIC 21 ist eine Interpretation von IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen
und stellt klar, dass ein Unternehmen von öffentlichen Behörden erhobene Abgaben erst
dann ansetzt, wenn die Tätigkeit stattfindet, die von Gesetzes wegen zur Leistung
einer Abgabe führt. Hierunter fallen keine Ertragsteuern im Sinne des IAS 12. IFRIC 21 klärt insbesondere, wann Verpflichtungen zur Zahlung derartiger Abgaben im
Abschluss als Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zu erfassen sind. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage. SAMMELSTANDARD ZU DEN VERBESSERUNGEN AN DEN IFRS 2011-2013
Im Rahmen des Annual Improvement Project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen.
Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der
bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IAS 40, IFRS
1, IFRS 3 und IFRS 13. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage. KONSOLIDIERUNGKonsolidierungskreisDie W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Zum Bilanzstichtag setzt sich
der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen: scroll
FREIWILLIGES ÖFFENTLICHES ERWERBSANGEBOT DER W&W AG AN DIE AKTIONÄRE DER WÜRTTEMBERGISCHEN LEBENSVERSICHERUNG AGDie W&W AG hat am 19. Januar 2015 ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot zum
Erwerb von insgesamt bis zu 1 398 227 WürttLeben-Aktien zum Preis von 17,75 € je WürttLeben-Aktie
veröffentlicht. Die Annahmefrist des Angebots endete am 27. Februar 2015. Das Angebot
wurde für insgesamt 1 397 340 WürttLeben-Aktien angenommen. Das entspricht einem Anteil
von ca. 11,47 % des Grundkapitals. Die Annahmequote liegt bei 99,58 %, bezogen auf
die WürttLeben-Aktien, die Gegenstand des Angebots waren. Der Anteil der W&W AG an
der WürttLeben beträgt jetzt 94,89 %. Der Streubesitz liegt bei 5,11 %. Änderungen im KonsolidierungskreisZUGÄNGE IN DEN KONSOLIDIERUNGSKREISIm ersten Halbjahr 2015 wurden keine Unternehmen neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen. ABGÄNGE AUS DEM KONSOLIDIERUNGSKREISIm ersten Quartal 2015 sind der W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund
sowie der Fonds LBBW AM-130 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Diese Veränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des W&W-Konzerns. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur KonzernbilanzGRUNDLEGENDE INFORMATIONUnter Berücksichtigung der erstmalig im Geschäftsjahr 2015 angewendeten Änderungen
von International Financial Reporting Standards wurden in diesem Konzernzwischenabschluss
grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden
wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 angewendet. Die Zwischenabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen
und der assoziierten Unternehmen sind zum Stichtag 30. Juni 2015 erstellt. Sämtliche
Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen und der assoziierten
Unternehmen werden einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der
IFRS erstellt. Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden konzerneinheitlich ausgeübt. Für weitere Informationen wird auf den Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember
2014 verwiesen. SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN BEI DER BILANZIERUNGGrundsätzeDie Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen,
die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge
und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden auswirken. Die Anwendung einiger
im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS beschriebenen
Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen
und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen
beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen. Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen
erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements,
um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf
Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den
gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dabei werden die Wertansätze sorgfältig
und unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen möglichst zuverlässig ermittelt.
Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den
jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können
jedoch von den Schätzungen abweichen, da neue Erkenntnisse bei der Wertermittlung
zu berücksichtigen sind. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden
deshalb kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden
in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt. In der abgelaufenen Berichtsperiode waren keine Anpassungen bei den verwendeten Schätzverfahren
notwendig. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden diese übergreifend
bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden
Positionen und Notes-Angaben einzelner Bilanzposten näher erläutert. Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren
Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basiert, als wesentlich
identifiziert. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von FinanzinstrumentenFür die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten finden die im
Folgenden beschriebenen Grundsätze Anwendung, unabhängig davon, ob der ermittelte
beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang
herangezogen wird. Der beizulegende Zeitwert ist eine marktbasierte und keine unternehmensspezifische
Bewertungsgröße. Für einige Vermögenswerte und Schulden sind beobachtbare Markttransaktionen
oder Marktinformationen verfügbar, für andere möglicherweise nicht. Die Zielsetzung
zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist in beiden Fällen jedoch gleich: jenen
Preis zu schätzen, den das Unternehmen in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen
Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten
würde oder der bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre. Wenn keine beobachtbaren Markttransaktionen oder Marktinformationen verfügbar sind,
wird der beizulegende Zeitwert unter Verwendung eines Bewertungsverfahrens ermittelt,
bei dem die Verwendung von am Markt beobachtbaren Bewertungsparametern maximiert wird. Um die Vergleichbarkeit, die Stetigkeit und die Güte der Bewertungen zum beizulegenden
Zeitwert zu erhöhen, legen die IFRS eine Hierarchie für den beizulegenden Zeitwert
fest, welche die in die Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
eingehenden Eingangsparameter drei Stufen zuordnet. Diese Hierarchie räumt den an
aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden notierten und unverändert
übernommenen Preisen (Eingangsparameter Stufe 1) die höchste Priorität und nicht beobachtbaren
Eingangsparametern (Stufe 3) die geringste Priorität ein. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird der Buchwert
als Näherungswert zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen. Das betrifft
im Wesentlichen die Bauspardarlehen aus dem Kollektivgeschäft aufgrund der Besonderheiten
des Bausparprodukts und der Vielzahl der Tarifkonstruktionen. Bauspardarlehen sind
dem Bilanzposten Forderungen zugeordnet und dementsprechend für bilanzielle Zwecke
mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Stufenzuordnung ist auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden,
die regelmäßig, einmalig oder für Zwecke der Anhangserstellung zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden. Hierfür gelten die genannten identischen Maßstäbe und Prinzipien. Für die Ermittlung des Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, deren
Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen
des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver
Bewertungen bzw. Einschätzungen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit
branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in
aktiven Märkten notiert sind. Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management
hat für diejenigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ein höheres Gewicht, die anhand
spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter
nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden
Annahmen beeinflusst. Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert
übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der
beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch
die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt
oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt
(Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells
unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht
oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten
auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren)
herangezogen (Stufe 3). Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden
Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel - der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls
mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte
Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme
mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen
Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von
Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung
von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte),
die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte
aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Als Finanzinvestition gehaltenen ImmobilienImmobilienvermögen wird innerhalb des W&W-Konzerns gemäß dem Anschaffungskostenmodell
bilanziert. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Immobilien erfolgt unter
Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Im Rahmen dieses Verfahrens werden erwartete
Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht
umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie
ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert.
Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines
Risikozuschlags Anwendung. Wertminderungen (Impairments) und WertaufholungenMit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertet sowie der Finanziellen Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet, werden alle weiteren finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerte
in regelmäßigen Abständen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer
Wertminderung untersucht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst,
wenn der W&W-Konzern der Ansicht ist, dass der relevante Vergleichswert (z. B. Barwert
der zukünftigen Cashflows) niedriger als der Buchwert dieser Vermögenswerte ist. Die
Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen
darauf hindeuten, dass sich der Wert dieser Vermögenswerte vermindert haben könnte. Darüber hinaus werden bereits wertgeminderte Vermögenswerte weiterhin regelmäßig dahingehend
untersucht, ob objektive Hinweise für weitere Wertminderungen existieren. Sofern weiterer
Wertminderungsbedarf besteht, wird dieser entsprechend den vom jeweiligen Vermögenswert
abhängigen Regelungen ermittelt. Wertaufholungen werden dann vorgenommen, wenn es
hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung
schließen lassen und es überdies gemäß des anzuwendenden Standards zulässig ist. So
dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden. Schätzungsunsicherheiten betreffen insbesondere die Prognosen in Bezug auf Höhe, den
zeitlichen Anfall der zugrunde liegenden Cashflows sowie den Diskontierungsfaktoren. BILDUNG VON RÜCKSTELLUNGENVERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGENInnerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden
aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst:
Die Deckungsrückstellung betrifft im Wesentlichen die Lebens- und Krankenversicherung.
Sie wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen
abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung
ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt
erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie
der im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Notwendige
Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die
Höhe der Deckungsrückstellung.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird überwiegend in
der Schaden- und Unfallversicherung für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet,
die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen
resultieren. Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen
wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten, Schadeninflation
oder Beitragsanpassungen erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen
Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle. ANDERE RÜCKSTELLUNGEN
Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und anderer langfristig fälliger
Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen
wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen
und Sterblichkeit notwendig.
Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige
faktische oder rechtliche Verpflichtung gegenüber Dritten resultiert, die künftig
wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, der sich zuverlässig schätzen lässt.
Soweit die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind, erfolgt die Bildung der Rückstellungen
gemäß IAS 37 in Höhe des Barwerts der zu erwartenden Inanspruchnahme. Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe
dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich
ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen
Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und dem
zugrunde liegenden Abzinsungssatz determiniert. Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind,
werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. SegmentberichterstattungDie Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf
Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker
regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen
über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen (sogenannter Management
Approach). Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board. Die berichtspflichtigen Segmente werden auf der Basis sowohl von Produkten und Dienstleistungen
als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich werden in
den Segmenten Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative
Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet,
mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von
einzelnen Großkunden besteht nicht. BAUSPARBANKDer Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten
im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite,
Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten,
Hypotheken- und Bankdarlehen. PERSONENVERSICHERUNGDas Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten
für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener
Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener
Riester-Rente und Basisrente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll-
und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGIm Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten
für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-,
Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach
IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen
abgewickelt. Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns, wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen,
Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-,
Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen
Segmente zusammengefasst. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen,
die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind. Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss
verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Segment-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
scroll
scroll
1
Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert
werden. ANGABEN NACH REGIONEN (KONZERN)scroll
1
Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. Es handelt sich
um Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen. Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHEDie Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche
enthalten zum einen die Vermögenswerte zweier tschechischer Tochtergesellschaften,
zum anderen verschiedene Immobilien. Bei den per 30. Juni 2015 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilien handelt es sich
um eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Leipzig, eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie
in Köln, eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Nürnberg, eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie
in Potsdam sowie eine Gruppe von fremdgenutzten Wohnimmobilien in Karlsruhe und eine
Gruppe von fremdgenutzten Wohnimmobilien in Griesheim, Hannover, Mettmann, München
und Ratingen, die alle dem Segment Personenversicherung zuzuordnen sind. Darüber hinaus sind eine selbstgenutzte Gewerbeimmobilie in Bad Vilbel sowie eine
fremdgenutzte Wohnimmobilie in Leonberg aus dem Segment BausparBank enthalten. Von den per 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehaltenen Immobilien sind eine
fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in Münster aus dem Segment Personenversicherung sowie
eine fremdgenutzte Wohnimmobilie in Leipzig aus dem Segment Schaden-/Unfallversicherung
abgegangen. Darüber hinaus wurden eine fremdgenutzte Gewerbeimmobilie in München sowie eine fremdgenutzte
Gewerbeimmobilie in Hamburg aus dem Segment Personenversicherung nach dem Abschlussstichtag
als zur Veräußerung klassifiziert. Die Immobilienveräußerungen erfolgen unter anderem aus Gründen der Diversifikation
und dienen damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. Bei den per 30. Juni 2015 als zur Veräußerung gehaltenen tschechischen Tochtergesellschaften
handelt es sich um eine Lebens- und eine Kompositversicherung, die als Gruppe veräußert
werden. In der Aktivposition sind hauptsächlich Finanzinstrumente, in der Passivposition
hauptsächlich versicherungstechnische Rückstellungen enthalten. Diese Veräußerungsgruppe
ist den Sonstigen Segmenten zuzuordnen. Die Veräußerung erfolgt unter anderem aus Gründen einer geänderten Strategie am tschechischen
Markt. Auf die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche
wurden in Summe Wertminderungen in Höhe von 2,7 Mio € vorgenommen. (2) FNANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
(3) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
scroll
(4) FORDERUNGENscroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Forderungen: scroll
1
Enthält erstrangige Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen. Der Saldo aus Buchwert und Wertminderungen in Form der Risikovorsorge der Forderungen
gesamt beträgt 43 414,1 (Vj. 44 101,4) Mio €. (5) RISIKOVORSORGEscroll
(6) AIS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIENDer beizulegende Zeitwert von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt
2 156,7 (Vj. 2 152,3) Mio €. (7) VERBINDLICHKEITENscroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. Die nachfolgende Tabelle zeigt zur Verbesserung der Informationstiefe die detaillierte
Aufteilung der Verbindlichkeiten: scroll
1
Verbindlichkeiten, die gemäß IFRS 7 eine Klasse darstellen. (8) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN
scroll
(9) ANDERE RÜCKSTELLUNGENscroll
Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen
zum Rechnungszins wurden im Berichtszeitraum den Marktverhältnissen angepasst. Der
bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins stieg dadurch
im Vergleich zum 31. Dezember 2014 von 1,75 % auf 2,25 %. Die Anpassung des Zinssatzes
wird als versicherungsmathematischer Gewinn unter Berücksichtigung von latenten Steuern
und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung erfolgsneutral innerhalb der Rücklage
aus der Pensionsverpflichtung erfasst und ist Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses
(OCI). (10) NACHRANGKAPITALscroll
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(11) ERGEBNIS AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTENscroll
(12) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN/VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETscroll
(13) ERGEBNIS AUS FORDERUNGEN, VERBINDLICHKEITEN UND NACHRANGKAPITALscroll
In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 1,8 (Vj. 1,9) Mio € für Genussscheine
und 15,3 (Vj. 11,2) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. (14) ERGEBNIS AUS DER RISIKOVORSORGEscroll
(15) PROVISIONSERGEBNISscroll
(16) VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO)LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(17) LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO)
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden
ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen
enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile
der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenzahlungen
als auch Regulierungskosten umfassen. In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben
der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame
Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen. LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNGscroll
SCHADEN-/ÜNFALL-/RÜCKVERSICHERUNGscroll
(18) ERTRAGSTEUERNscroll
(19) ERGEBNIS JE AKTIEDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem
Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt: scroll
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis
je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. (20) GEWINNWERWENDUNGDie Hauptversammlung der W&W AG hat am 11. Juni 2015 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen
Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von 56,9 (Vj. 51,8) Mio € die Dividende
in Höhe von 0,50 (Vj. 0,50) € je Stückaktie in bar auszuschütten. Die Dividende wurde am 12. Juni 2015 in Höhe von 46 874 860,00 € ausgezahlt. Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und zum beizulegenden Zeitwert(21) ANGABEN ZUR BEWERTUNG ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERTUmgruppierungen zwischen den Stufen erfolgen grundsätzlich zum Bilanzstichtag. Im
Berichtsjahr und im Vorjahr fanden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe
2 statt. BEWERTUNGSHIERARCHIE 2015
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| STUFE 1 |
STUFE 2 | STUFE 3 | BIZULEGENDER ZEITWERT/BUCHWERT |
|
| in Tsd € | 30.6.2015 | 30.6.2015 | 30.6.2015 | 30.6.2015 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
26 399 | 3 472 147 | - | 3 498 546 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
- | 2 471 211 | - | 2 471 211 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 41 061 | - | 41 061 |
| Fonds-Anteile | - | 41 061 | - | 41 061 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 235 666 | - | 235 666 |
| Andere Unternehmen | - | 25 112 | - | 25 112 |
| Öffentliche Haushalte | - | 210 554 | - | 210 554 |
| Strukturierte Produkte | - | 634 447 | - | 634 447 |
| Zinsbezogene strukturierte Produkte | - | 222 456 | - | 222 456 |
| Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte | - | 411 991 | - | 411 991 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
- | 1 560 037 | - | 1 560 037 |
| Handelsaktiva | 26 399 | 1 000 936 | - | 1 027 335 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 3 204 | - | 3 204 |
| Fonds-Anteile | - | 3 204 | - | 3 204 |
| Derivative Finanzinstrumente | 26 399 | 997 732 | - | 1 024 131 |
| Zinsbezogene Derivate | 607 | 972 758 | - | 973 365 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 21 894 | - | 21 894 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 25 792 | 2 497 | - | 28 289 |
| Kreditbezogene Derivate | - | 583 | - | 583 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 796 498 | 23 129 051 | 1 249 363 | 25 174 912 |
| Eigenkapitalinstrumente | 796 498 | 1 546 373 | 1 217 252 | 3 560 123 |
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | - | - | 257 337 | 257 337 |
| Kreditinstitute | - | - | 22 463 | 22 463 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 4 162 | 4 162 |
| Andere Unternehmen | - | - | 230 712 | 230 712 |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | - | - | 873 947 | 873 947 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 839 874 | 839 874 |
| Andere Unternehmen | - | - | 34 073 | 34 073 |
| Aktien | 796 498 | - | 46 686 | 843 184 |
| Kreditinstitute | 84 061 | - | 35 467 | 119 528 |
| Andere Finanzunternehmen | 83 248 | - | 11 219 | 94 467 |
| Andere Unternehmen | 629 189 | - | - | 629 189 |
| Fonds-Anteile | - | 1 546 373 | 39 282 | 1 585 655 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | - | 1 168 450 | 32 111 | 1 200 561 |
| Kreditinstitute | - | 439 500 | - | 439 500 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 368 753 | 32 111 | 400 864 |
| Andere Unternehmen | - | 360 197 | - | 360 197 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 20 414 228 | - | 20 414 228 |
| Kreditinstitute | - | 7 798 795 | - | 7 798 795 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 367 122 | - | 1 367 122 |
| Andere Unternehmen | - | 1 881 225 | - | 1 881 225 |
| Öffentliche Haushalte | - | 9 367 086 | - | 9 367 086 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 33 715 | - | 33 715 |
| SUMME AKTIVA |
822 897 | 26 634 913 | 1 249 363 | 28 707 173 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
5 674 | 1 031 384 | - | 1 037 058 |
| Handelspassiva | 5 674 | 1 031 384 | - | 1 037 058 |
| Derivative Finanzinstrumente | 5 674 | 1 031 384 | - | 1 037 058 |
| Zinsbezogene Derivate | 386 | 989 217 | - | 989 603 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 34 124 | - | 34 124 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 5 245 | 8 043 | - | 13 288 |
| Sonstige Derivate | 43 | - | - | 43 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 364 657 | - | 364 657 |
| SUMME PASSIVA |
5 674 | 1 396 041 | - | 1 401 715 |
| STUFE 1 | STUFE 2 | STUFE 3 | BIZULEGENDER ZEITWERT/BUCHWERT |
|
| in Tsd € | 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2014 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
19 618 | 3 444 325 | - | 3 463 943 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
- | 2 296 872 | - | 2 296 872 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 1 811 | - | 1 811 |
| Fonds-Anteile | - | 1 811 | - | 1 811 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 239 546 | - | 239 546 |
| Andere Finanzunternehmen | - | -1 | - | -1 |
| Andere Unternehmen | - | 26 449 | - | 26 449 |
| Öffentliche Haushalte | - | 213 0971 | - | 213 0971 |
| Strukturierte Produkte | - | 661 058 | - | 661 058 |
| Zinsbezogene strukturierte Produkte | - | 228 499 | - | 228 499 |
| Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte | - | 432 559 | - | 432 559 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
- | 1 394 457 | - | 1 394 457 |
| Handelsaktiva | 19 618 | 1 147 453 | - | 1 167 071 |
| Eigenkapitalinstrumente | - | 12 047 | - | 12 047 |
| Fonds-Anteile | - | 12 047 | - | 12 047 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 480 | - | 480 |
| Andere Unternehmen | - | 95 | - | 95 |
| Öffentliche Haushalte | - | 385 | - | 385 |
| Derivative Finanzinstrumente | 19 618 | 1 134 926 | - | 1 154 544 |
| Zinsbezogene Derivate | 22 | 1 094 247 | - | 1 094 269 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 25 941 | - | 25 941 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 19 596 | 13 807 | - | 33 403 |
| Kreditbezogene Derivate | - | 931 | - | 931 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 733 312 | 23 735 363 | 1 144 753 | 25 613 428 |
| Eigenkapitalinstrumente | 733 312 | 1 358 881 | 1 112 642 | 3 204 835 |
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | - | - | 260 666 | 260 666 |
| Kreditinstitute | - | - | 22 422 | 22 422 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 4 979 | 4 979 |
| Andere Unternehmen | - | - | 233 265 | 233 265 |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | - | - | 768 811 | 768 811 |
| Andere Finanzunternehmen | - | - | 737 926 | 737 926 |
| Andere Unternehmen | - | - | 30 885 | 30 885 |
| Aktien | 733 312 | - | 46 473 | 779 785 |
| Kreditinstitute | 68 621 | - | 35 467 | 104 088 |
| Andere Finanzunternehmen | 70 823 | - | 11 006 | 81 829 |
| Andere Unternehmen | 593 868 | - | - | 593 868 |
| Fonds-Anteile | - | 1 358 881 | 36 692 | 1 395 573 |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | - | 1 039 770 | 32 111 | 1 071 881 |
| Kreditinstitute | - | 437 668 | - | 437 668 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 358 980 | 32 111 | 391 091 |
| Andere Unternehmen | - | 243 122 | - | 243 122 |
| Erstrangige festverzinsliche Wertpapiere | - | 21 336 712 | - | 21 336 712 |
| Kreditinstitute | - | 8 382 0361 | - | 8 382 0361 |
| Andere Finanzunternehmen | - | 1 336 9241 | - | 1 336 9241 |
| Andere Unternehmen | - | 1 743 825 | - | 1 743 825 |
| Öffentliche Haushalte | - | 9 873 9271 | - | 9 873 9271 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 51 104 | - | 51 104 |
| SUMME AKTIVA |
752 930 | 27 230 792 | 1 144 753 | 29 128 475 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
6 071 | 1 005 959 | - | 1 012 030 |
| Handelspassiva | 6 071 | 1 005 959 | - | 1 012 030 |
| Derivative Finanzinstrumente | 6 071 | 1 005 959 | - | 1 012 030 |
| Zinsbezogene Derivate | 1 488 | 927 024 | - | 928 512 |
| Währungsbezogene Derivate | - | 75 736 | - | 75 736 |
| Aktien-/Indexbezogene Derivate | 4 583 | 3 199 | - | 7 782 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | - | 608 751 | - | 608 751 |
| SUMME PASSIVA |
6 071 | 1 614 710 | - | 1 620 781 |
Nachfolgend ist die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts der in Stufe 3 ausgewiesenen
Finanzinstrumente sowohl für das Berichtsjahr als auch für die Vorjahresvergleichsperiode
dargestellt:
ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE |
||||||
| EIGENKAPITAL- INSTRUMENTE |
||||||
| BETEILIGUNG OHNE ALTERNATIVE INVESTMENTS |
BETEILIGUNGEN IN ALTERNATIVE INVESTMENTS INKL. PRIVATE EQUITIES |
AKTIEN | ||||
| KREDITINSTITUTE | ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
KREDITINSTITUTE | |
| in Tsd € | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 |
| Stand 1.1. | 22 422 | 4 979 | 233 265 | 737 926 | 30 885 | 35 467 |
| Gesamtergebnis der Periode |
41 | 25 | -1 526 | 52 726 | 3 188 | - |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
- | - | -161 | -4 799 | - | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
41 | 25 | -1 365 | 57 525 | 3 188 | - |
| Käufe | - | - | 22 | 128 153 | - | - |
| Verkäufe | - | -842 | -4 284 | -78 931 | - | - |
| Transfer in Stufe 3 |
- | - | 3 235 | - | - | - |
| Stand 30.6. | 22 463 | 4 162 | 230 712 | 839 874 | 34 073 | 35 467 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 |
- | - | -151 | -4 799 | - | - |
| ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENS- WERTE |
SUMME | |||
| EIGENKAPITAL- INSTRUMENTE |
NACHRANGIGE WERTPAPIERE UND FORDERUNGEN |
|||
| AKTIEN | FONDS-ANTEILE | |||
| ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
|||
| in Tsd € | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 |
| Stand 1.1. | 11 006 | 36 692 | 32 111 | 1 144 753 |
| Gesamtergebnis der Periode |
213 | 1 728 | - | 56 395 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
- | -332 | - | -5 292 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
213 | 2 060 | - | 61 687 |
| Käufe | - | - | - | 128 175 |
| Verkäufe | - | - | - | -84 057 |
| Transfer in Stufe 3 |
- | 862 | - | 4 097 |
| Stand 30.6. | 11 219 | 39 282 | 32 111 | 1 249 363 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 |
- | -332 | - | -5 282 |
Der Transfer in Stufe 3 resultiert aus der Verwendung nicht beobachtbarer Bewertungsparameter
aufgrund fehlender unmittelbar oder mittelbar beobachtbarer Marktdaten im Vergleich
zur vorherigen Berichtsperiode.
| ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENS- WERTE |
||||||
| EIGENKAPITAL- INSTRUMENTE |
||||||
| BETEILIGUNG OHNE ALTERNATIVE INVESTMENTS |
BETEILIGUNGEN IN ALTERNATIVE INVESTMENTS INKL. PRIVATE EQUITIES |
AKTIEN | ||||
| KREDITINSTITUTE | ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZ- UNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
KREDIT- INSTITUTE |
|
| in Tsd € | 2014 | 2014 | 2014 | 2014 | 2014 | 2014 |
| Stand 1.1. |
16 899 | 4 987 | 252 306 | 600 970 | 34 650 | 35 073 |
| Gesamtergebnis der Periode |
-628 | 6 | 3 293 | 13 441 | - | - |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
- | - | -719 | -4 808 | - | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
-628 | 6 | 4 012 | 18 249 | - | - |
| Käufe | - | - | 22 | 77 104 | - | - |
| Verkäufe | - | - | -12 451 | -28 702 | -600 | - |
| Transfer in Stufe 3 |
- | - | 1 221 | - | - | - |
| Stand 30.6. | 16 271 | 4 993 | 244 391 | 662 813 | 34 050 | 35 073 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 |
- | - | -719 | -4 808 | - | - |
| ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE |
SUMME | ||||
| EIGENKAPITAL- INSTRUMENTE |
NACHRANGIGE WERTPAPIERE UND FORDERUNGEN |
||||
| AKTIEN | FONDS-ANTEILE | ||||
| ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
ANDERE UNTERNEHMEN |
ANDERE FINANZUNTERNEHMEN |
|||
| in Tsd € | 2014 | 2014 | 2014 | 2014 | 2014 |
| Stand 1.1. | - | 7 | - | 29 673 | 974 565 |
| Gesamtergebnis der Periode |
- | -1 | - | - | 16 111 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
- | - | - | - | -5 527 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (-) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
- | -1 | - | - | 21 638 |
| Käufe | - | - | - | - | 77 126 |
| Verkäufe | - | -6 | - | - | -41 759 |
| Transfer in Stufe 3 |
10 724 | - | 45 683 | - | 57 628 |
| Stand 30.6. | 10 724 | - | 45 683 | 29 673 | 1 083 671 |
| Gewinn- und Verlustrechnung zum Ultimo1 |
- | - | - | - | -5 527 |
Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden
im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die sich in Stufe 3 befindenden Wertpapiere umfassen nahezu ausschließlich nicht notierte
Anteile von nicht vollkonsolidierten oder nicht nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen, alternativen Investments oder Private-Equity-Fonds des Direktbestands.
Die Fair Values hierfür werden gewöhnlich vom Management der jeweiligen Gesellschaft
zum überwiegenden Teil in Höhe von 728,0 (Vj. 652,8) Mio € auf Basis des Net Asset
Value bestimmt. Hiervon entfallen 24,9 (Vj. 25,5) Mio € auf Beteiligungen ohne Alternative
Investments und 703,1 (Vj. 616,4) Mio € auf Beteiligungen in Alternative Investments
inkl. Private Equities. Deren Ermittlung basiert auf spezifischen, nicht öffentlich
verfügbaren Informationen, zu denen der W&W-Konzern keinen Zugang hat. Eine Sensitivitätsanalyse
kommt somit hierfür nicht in Betracht.
Im W&W-Konzern werden Net-Asset-Value-Bewertungen in Höhe von 168,9 (Vj. 166,3) Mio
€ für eigene Immobilienbeteiligungen vorgenommen, welche Beteiligungen ohne Alternative
Investments zugeordnet sind. Diesen liegen Diskontierungszinssätze zugrunde, welche
den Fair Value der Immobilie maßgeblich determinieren. Ein im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse
unterstellte Veränderung der Diskontierungszinssätze um + 100 Basispunkte führt zu
einer Reduktion des Fair Value auf 157,7 (Vj. 154,8) Mio €, eine Veränderung der Diskontierungszinssätze
um - 100 Basispunkte hingegen zu einem Anstieg auf 181,1 (Vj. 178,4) Mio €.
Alle Veränderungen der Fair Values spiegeln sich im Sonstigen Ergebnis (OCI) wider.
Der bedeutendste Bewertungsparameter für die mittels Ertragswertverfahren bewerteten
Anteile in Höhe von 62,3 (Vj. 59,1) Mio € ist der risikoadjustierte Diskontierungszinssatz.
Ein wesentlicher Anstieg dieses Faktors führt zu einer Verringerung des Fair Value,
wohingegen ein Rückgang des Diskontierungszinssatzes den Fair Value erhöht. Eine Veränderung
um 10 % hat jedoch nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.
Darüber hinaus wird für bestimmte Anteile das investierte Kapital als angemessene
Näherungslösung für den Fair Value angesehen bzw. darüber hinaus durch externe Gutachter
ermittelt. Auch in diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse mangels der spezifischen
verwendeten Parameter nicht anwendbar.
Die verwendeten Bewertungsverfahren sind in der folgenden Tabelle "Quantitative Informationen
über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe 3" aufgeführt.
| BEIZULEGENDER ZEITWERT | BEWERTUNGSMETHODEN | NICHT BEOBACHTBARE INPUTFAKTOREN | BANDBREITE IN % | |||
| in Tsd € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | 30.6.2015 | 31.12.2014 | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 1 249 363 | 1 144 753 | ||||
| Eigenkapitalinstrumente | 1 217 252 | 1 112 642 | ||||
| Beteiligungen ohne Alternative Investments | 257 337 | 260 666 | ||||
| 28 626 | 28 584 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz | 6,50-11,00 | 6,50-11,00 | |
| 41 734 | 38 726 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 186 977 | 193 356 | Net Asset Value | Diskontierungszinssatz | 5,77-6,55 | 5,50-6,55 | |
| Beteiligungen in Alternative Investments inkl. Private Equities | 873 947 | 768 811 | ||||
| 33 723 | 30 535 | Ertragswertverfahren | Diskontierungszinssatz | 5,60 | 5,60 | |
| 137 161 | 118 258 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 703 063 | 620 018 | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Aktien | 46 686 | 46 473 | ||||
| 35 467 | 35 467 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 11 219 | 11 006 | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Fonds-Anteile | 39 282 | 36 692 | ||||
| 38 685 | 36 692 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| 597 | - | Net Asset Value | n/a | n/a | n/a | |
| Nachrangige Wertpapiere und Forderungen | 32 111 | 32 111 | ||||
| 32 111 | 32 111 | Näherungsverfahren | n/a | n/a | n/a | |
| in Tsd € | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Eventualverbindlichkeiten | 738 223 | 701 306 |
| aus Einlagensicherungsfonds | 346 177 | 346 054 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 3 245 | 3 249 |
| aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen | 387 782 | 351 335 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 1 019 | 668 |
| Andere Verpflichtungen | 977 495 | 992 4171 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 951 712 | 958 3261 |
| Finanzgarantien | 25 783 | 34 091 |
| GESAMT | 1 715 718 | 1 693 7231 |
Der Nennwert unwiderruflicher Kreditzusagen entspricht den möglichen Restverpflichtungen
aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen
Darlehen und Kontokorrentkreditlinien und stellt einen angemessenen Näherungswert
für den beizulegenden Zeitwert dar.
Muttergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG,
Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung
Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die
Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat
der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte
mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen
um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen-
und Sachversicherung.
Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen
statt.
Zum 30. Juni 2015 betragen die Forderungen an nahe stehende Personen 364,8 (Vj. 367,8)
Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestehen zum Bilanzstichtag
in Höhe von 2 116,4 (Vj. 2 559,0) Tsd €. Im ersten Halbjahr 2015 betragen die Zinserträge
von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 1,1 (Vj. 6,1)
Tsd €, die Zinsaufwendungen für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betragen
1,7 (Vj. 2,2) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen
wurden im ersten Halbjahr 2015 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 36,6
(Vj. 43,0) Tsd € geleistet.
Zwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine
Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum
30. Juni 2015 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 22,2 (Vj. 23,7) Mio € gegenüber
der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen
jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zuzüglich
gesetzlicher Umsatzsteuer.
Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot
Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot
Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen im Bereich IT und sonstigen Serviceleistungen.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Die Geschäftsbeziehungen zu Schwestergesellschaften der W&W AG beschränken sich auf
in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Die
Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie
sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und
Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen
der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen
in Anspruch genommen. Unter den sonstigen nahe stehenden Unternehmen erfolgt der Ausweis
der Pensionskasse der Württembergischen VvaG als Plan für Leistungen nach Beendigung
des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag
stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 260 | 259 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 24 301 | 24 953 |
| Forderungen an Kunden | 24 561 | 25 212 |
| Wüstenrot Holding AG | 48 | 56 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 43 964 | 37 162 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 1 335 | 18 |
| Sonstige Forderungen | 45 347 | 37 2361 |
| Forderungen an nahe stehende Unternehmen | 69 908 | 62 4481 |
| Wüstenrot Holding AG | 10 392 | 6 999 |
| Schwestergesellschaften | 5 | -1 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 35 325 | 28 762 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 16 993 | 17 034 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 62 715 | 52 795 |
| Wüstenrot Holding AG | 22 184 | 23 764 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 24 259 | 18 649 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 139 | 2 067 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 46 582 | 44 4801 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 109 297 | 97 2751 |
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen
sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 1.1.2015 bis 30.6.2015 |
1.1.2014 bis 30.6.2014 |
| Wüstenrot Holding AG | 120 | 56 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 16 199 | 15 738 |
| Assoziierte Unternehmen | - | 15 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 886 | 761 |
| Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | 17 205 | 16 570 |
| Wüstenrot Holding AG | 1 463 | 1 554 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 17 755 | 17 722 |
| Sonstige nahe stehende Unternehmen | 6 546 | 7 484 |
| Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen | 25 764 | 26 760 |
Im W&W-Konzern waren zum 30. Juni 2015 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet -
7 537 (Vj. 7 670) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum
Stichtag 8 988 (Vj. 9 140).
Im Durchschnitt waren in den letzten zwölf Monaten 9 113 (Vj. 9 325) Arbeitnehmer
beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte
in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 30. September 2014 und dem 30. Juni 2015
bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen
Segmente:
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |
| BausparBank | 2 656 | 2 760 |
| Personenversicherung | 972 | 968 |
| Schaden-/Unfallversicherung | 3 869 | 3 936 |
| Alle Sonstigen Segmente | 1 616 | 1 661 |
| GESAMT | 9 113 | 9 325 |
Der Vorstand der Württembergische Lebensversicherung AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats
am 17. Dezember 2014 den Antrag auf Widerruf der Zulassung aller Aktien der Württembergische
Lebensversicherung AG zum regulierten Markt an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse
in Stuttgart gestellt (Delisting). Der Widerruf der Zulassung der Aktien durch die
Baden-Württembergische Wertpapierbörse wurde am 7. Juli 2015 wirksam.
Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat am 6. Juli 2015 beschlossen,
das operative Geschäft der irischen Tochtergesellschaft W&W Europe Life aufzugeben
und die Tochtergesellschaft zu schließen.
Die Württembergische Versicherung AG hat am 27. Juli 2015 von ihrem ordentlichen Kündigungsrecht
Gebrauch gemacht und die im Juli 2005 begebene Nachranganleihe in Höhe von 60 Mio
€ gekündigt. Innerhalb der W&W-Gruppe wurden 16,4 Mio € intern gezeichnet.
Nach dem Stichtag des Halbjahresfinanzberichts hat der Vorstand der Württembergische
Lebensversicherung AG beschlossen, ein Büro- und Geschäftsgebäude in Hamburg und ein
Bürogebäude in München zu veräußern. Die Veräußerungen erfolgen voraussichtlich im
dritten Quartal 2015 und dienen der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern.
Im Zuge des Verkaufsprozesses der beiden tschechischen Tochtergesellschaften sind
nach dem Stichtag verbindliche Kaufangebote von verschiedenen Interessenten eingegangen.
Mit dem endgültigen Verkauf der Gesellschaften ist im Verlauf des zweiten Halbjahres
zu rechnen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Stuttgart, den 4. August 2015
Der Vorstand
Dr. Alexander Erdland
Dr. Michael Gutjahr
Jens Wieland
An die Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,
verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung und ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart,
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf
der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Stuttgart, den 14. August 2015
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Dr. Ellenbürger | Dr. Hasenburg |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |